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(Mittagsblatt.) 8 4 Die Lage. 3 Der letzte franzöſiſche Bericht, den wir ver⸗ öffentlicht haben, war wieder zurückhaltender als 3 der voraufgehende. Er ſtellte nur feſt, daß auf dem Weſtflügel der Kampf immer heftiger werde, 0 er berichtete aber nicht mehr von leichtem Vor⸗ rücken oder einigen Erfolgen. Dieſer letzte fran⸗ zöſiſche Bericht dürfte der Wahrheit recht nahe kommen. Der Kampf am dem entſcheidenden zechten deutſchen Flügel wächft, aber eine Ent⸗ ſcheidung iſt noch immer nicht gefallen. Daß ſie aber den Franzoſen nicht günſtig ſein wird, das ſcheint von Tag zu Tag deutlicher zu wer⸗ den. Schon der folgende reſignierte Satz des Pariſer Korreſpondenten der„Times“ beweiſt genug:„Obwohl der Feind hier und da Glück hatte, iſt die moraliſche Haltung der franzöſiſchen Truppen unerſchüttert.“ Militäriſche Beurteiler der Lage geben den Franzoſen vollends nicht viel Hoffnung, nicht einmal franzöſiſche ſelbſt. Der Tag des allgemeinen franzöſtſchen Angriffes, ſo berichtete ein Telegramm aus Genf vom 6. Oktober, wurde abermals hinausgeſchoben, weil die vom franzöſiſchen Generalſtab zugeſtan⸗ denen deutſchen Erfolge bei Arras und Roye einſchneidende Veränderungen am franzöſiſchen linten Flügel bedingen. Die franzöſiſche Fach⸗ kritik bezeichnet es als unverſtändlich, daß nicht ſchon geſtern der Zuſammenhang zwiſchen der von Manaury beſehligten Hauptkraft des linken Flügels und der in Umgehungsabſicht allzu weit vorgeſchobenen()) Diviſion Gallienis hergeſtellt wurde. Mit dieſem Urteil deckt ſich eine bemerkenswerte Auslaſſung der römiſchen„Tribuna“ vom geſtrigen Tage. Sie folgert aus den amtlichen franzöſiſchen und deut⸗ ſche rechte Flanke zu überſlügeln, vollkommen daß der Plan der Franzoſen, die deut⸗ ſchen rechte Flanke zu überflügeln, volllommen geſcheitert und in das Gegenteil verkehrt worden iſt, denn jetzt ſcheinen die Deutſchen die franzöſiſche linle Flanke mit der Umgehung zu bedrohen. Die Tribuna gibt ihrem Erſtaunen Ausdruck, daß die Deutſchen ihrerſeits ſich an⸗ ſchicken, den den Franzoſen mißglückten Plan ſelöſt zu verſuchen: Woher konnten ſie, die mit immer ſtärſterenKräf⸗ ten Front gegen die ruſſiſche Drohung im Oſten machen müſſen, noch ſo viele Truppen ſtel⸗ len, ſogar Kavallerie, eine Waffe, die ſo viel Platz beim Transport wegnimmt? Wir können nur noch einmal dieſe Frage ſtellen, die wir ſchon früher erhoben haben. Warum gelang es nicht den Fran⸗ zofen, die nur zwei Drittel oder drei Viertel des deutſchen Heeres vor ſich haben konnten und alle Vorteile hatten, die der Kampf im eigenen Lande, die Unterſtützung durch Feſtungen, mächtige Be⸗ .n 17 t. 8 it feſtigungen und der Beſitz cines ausgedehnten Ver⸗ rt bindungsnetzes im eigenen Rücken mit ſich bringt, 87 die letzten Kräfte gegen den Feind zu ſammeln 3 in einem ſelbſtändigen Heere von nicht mehr als 150 000 bis 200 000 Mann, was das Gleichgewicht herſtellen mußte? Erſt nach dem Ende des Krie⸗ ges wird man vielleicht eine Antwort auf dieſe ernſte Frage erhalten. 5 Das Urteil der„Tribung“ ſtützt ſich offenbar auf die Meldung, daß deutſche Truppen eine Bewegung durch die Gegend nördlich der Limie Tourcoing— Armentieres ausführen.„Die Zurück' werſung der franzöſiſchen Vorſtöße in den Argonnen und aus der Nordoſtſront von Verdun, die heute gemeldet wird, zeigt, daß es auch an den andern Punkten der Rieſenſchlacht langſam E 15 aber ſtetig vorwärts geht. u. Ueberaus intereſſant ſind heute die Nach⸗ richten über die Beſchießung von Antwerpen. . Der Angriff nähert ſich der Stadt ſelbſt, in dem 55 Augenblick, da wir dieſes ſchreiben, hat die Beſchießung der eigentlichen Stadt vielleicht 75 ſchon begonnen. In Antwerpen ſelbſt ſcheinen die Anſichten auseinander zu gehen, ob man die Stadt bis zum äußerſten verteidigen oder ſich nach Norden zurückziehen ſoll. Die Hilfe 2 iſt ja niemals ſtark genug, um den bedrängten Verbündeten ernſtlich nützen zu können. In Deutſchland aber begrüßt man es mit Freude, daß der herannahende Fall der Feſtung uns auch wieder eine Portion Engländer in die Hände liefern wird. Daß in Hinſicht auf Oſtpreußen wirklich kein Grund zu Beſorgniſſen vorliegt, zeigt die heutige Meldung des Generalſtabes. Geſtern hieß es, der ruſſiſche Vormarſch iſt zu m Stehen gebracht, heute: der Angriff der Ruſſen iſt abgewieſen. Die Operationen in Polen ſchreiten auch nach der heutigen Meldung günſtig voran Nach einer Meldung durch den Daily Mail aus Petersburg gehen die Deutſchen in vier Säulen auf Südoſtpolen vor, drei ſtoßen von Kaliſch und Bendin auf Warſchau vor, die vierte von Krakau die Weichſel entlang. Die diplomatiſche Lage weiſt heute keine neuen bemerkenswerten Momente auf, in Wiener diplomatiſchen Kreiſen verlautet, es be⸗ ſtehe eine ernſte Spannung zwiſchen Portugal und dem Deutſchen Reich. England wolle die portugieſiſche Regierung bewegen, aus ihrer Neutralität herauszutreten und an den Kämpfen teilzuneh⸗ men. Wir brauchen wohl nicht in Angſt zu geraten, wenn auch Portugal uns den Krieg er⸗ klären ſollte. Englands Selbſtvertrauen erſcheint allerdings in eigengrtigem Lichte, da das Weltreich das politiſch und militäriſch ſo herzlich unbedeutende Portugal aus ſeiner Neu⸗ tralität herauszudrängen ſucht. Geht's wirklich nicht ohne Portugal? Die Entſcheidungsſchlacht in Noröfrankreich. WCB. Großzes Hauplquartier, 7. Oktober, abends.(Amtlich). Die Kämpfe auf dem rechten Heeresflügel in Frankreich haben noch zu keiner Entſcheidung geführt. Die Vorſtöße der Franzoſen in den Ar gonnen und aus der Nordoſt⸗ front von Verdun wurden zurück⸗ geworfen. Das Scheitern der Umgehung. JBerlin, 8. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Die Times be⸗ richtet von einer ſehr gewichtigen Vewe⸗ gung der deutſchen Truppen durch Belgien nach Süden. Geſtern mittag zogen 20 000. Mann aller Truppengattungen mit drahtloſen Telegraphenapparaten ausge⸗ rüſtet über Templeuve in der Richtung nach der franzöſiſchen Grenze. Es waren lauter junge Leute. Man vermutet, daß ſie das franzöſiſch⸗engliſche Heer, welches auf der Linie Arras Albert Noye ſteht, von der Hauptmacht abſchneiden ſollen. Berlin, 8. Okt.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird geſchrieben: Der Parſſer Korreſpondent der Abendpoſt ſtellt nach einem dortigen Berichte die Lage auf dem weſtlichen Flügel wie folgt dar: Dank den bedeuten⸗ den Verſtärkungen, welche die Generüle von Kluck und Bülow erhalten haben, iſt es ihnen gelungen, einen Teil der ver⸗ lorenen Stell ungen um Arraßg zu⸗ rückzuerobern. Nach franzöſiſcher Au⸗ der Engländer hat wiederum nichts ge⸗ uchnet, wie im ganzen feitherigen Feldzzuge, ſte! faſſungen ſoll bas allerdings nur ein Teil⸗ IJorts leiſten wollen. neue Erfolge vor Antwerpen und in Rußland. Antwerpen ſelbſt unter Feuer. WCB. Großes Hauptquartier, 7. Oktober, abends.(Amtlich). Bei Antwerpen iſt das Fort Broeckem in unſerem Beſitz. Der Angriff hat den Netheabſchnitt überſchritten und nähert ſich dem inneren Forts⸗ gürtel. Eine engliſche Brigade und die Belgier wurden zwiſchen dem äußeren und inneren Fortgürtel auf Antwerpen zurückgeworfen. Vier ſchwere Batterien, 52 Seldgeſchütze und viele Maſchinengewehre, auch engliſche, wurden in freiem Felde ge⸗ nommen. Die Deutſchen ſagen die Be⸗ ſchießung von Antwerpen an. *Amſterdam, 7. Okt.„Nieuws van den Dag“ meldet aus Roſendaal: Heute früh um halb acht Uhr ließen die Deutſchen durch eine Stafette anſagen, daß um halb zehn Uhr die Beſchießung der Stadt Ant⸗ werpen beginnen werde. Die Re⸗ gierung iſt um halb zwölf Uhr nach Oſtende übergeſiedelt. Der König blieb in der Stadt. Zahlreiche Flüchtlinge ſind infolge dieſer Ankündigung an der holländiſchen Grenze angekommen. * Amſterdam, 7. Okt. Die telegra⸗ phiſche Verbin dung, ebenſo die Zug⸗ verbindung mit Antwerpen iſt ſeit heute früh unterbrochen. Der Tele⸗ grammverkehr iſt von hier nur noch mit Oſt⸗ ende und Went möglich und zwar über London. Hunderte von Antwerpenern ſind in Rokter⸗ dam und Amſterdam angekommen. widerſtand bis zum äußerſten oder Rückzug in die nörd⸗ lichen Forts? Berlin, 8. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der Gemeinde⸗ rat von Antwerpen nahm in geheimer Sitzung eine Entſchließung an, worin er ſein vollſtän⸗ diges Vertrauen zu der Militärbehörde zum Ausdruck brachte und erklärt, daß er damit ein⸗ verſtanden ſei, bis zum äußerſten Widerſtand zu leiſten und die Stadt lieber beſchießen zu laſſen, als zu kapitulieren. Der Militärkom⸗ mandant betonte in einem Aufruf an die Be⸗ völkerung die Notwendigkeit einer Verſtärkung des Heeres. Demnach werden alle wehrhaften Männer von 18—30 Jahren aufgefordert, ſich als Kriegsfreiwillige zu melden. Berlin, 8. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Über Amſterdam wird aus Antwerpen gemel⸗ det, daß bei den nördlichſten Forts Drahtver⸗ ſperrungen und Laufgräben in der Richtung nach Süden angebracht ſeien. Dies deutet dar⸗ auf hin, daß die Belgier, wenn die innere Linie in den Händen der Deutſchen iſt, Ank⸗ werpen aufgeben, aber immer noch Widerſtand in den nördlichen Panikartige Auswanderung. 255 JBerlin, 8. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Dem neuen„Rotterdamſchen Courant“ wird telegraphiert: Flüchtlinge berichten, daß di Deutſchen mit Maſchinengewehren über die Schelde ſetzten. Eine Taube warf eine Bombe auf den Antwerpener Bahnhof. Der Auszug der Bewohner aus Antwerpen bekommt den Charakter einer panikartigen Auswanderung. Die Straßen nach der holländiſchen Grenze ſind mit Flüchtlingen bedeckt. befördern Sonderzüge tauſende von Flücht lingen nach Roſendal. Nonnen führen Kranke und Waiſen mit ſich. Die Menſchen gebärden ſich verzweifelt. In Roſendal ſind ſämtliche Häuſer überfüllt. Wie man aus der ſdeben eingetroffenen nen ſten Nummer des„Daily Telegraph“ erſieh⸗ wird darin ein Brief veröffentlicht, den e Antwerpener an einen Londoner Geſchä freund gerichtet hat. In dieſem heißt es Selbſt wenn die Deutſchen die erſte B gungslinie durchbrechen ſollten, ſo müſſen immer noch die beiden anderen Linien nehm und wenn auch dieſes, das Sehlimmſte paſſterte, wozu ſie mindeſtens drei bis vier Woche⸗ brauchen würden, haben ſie noch die Stadt. befeſtigungen ſelbſt zu überwinden. Schlie kommt auch noch die Beſchießung de hinzu. England werde niema geben, daß Antwerpen in die der Deutſchen falle, denn w erſt von der Stadt Beſitz genommen hätten ſie die Kontrolle über die Schel Küſte. Sie könnten ferner Minen( 1 ihre ſchweren Geſchütze zum Schaden der ſchen Flotte in Tätigkeit ſetzen. Die engliſchen Hilfstruppen in Antwerpe Berlin, 8. Okt.(Von unſ. Berl. B Dem Berliner Tageblatt wird aus Amſterdan gemeldet: Die Ankunft der engliſchen Hilfs⸗ truppen in Antwerpen hat die Einwoh ſehr beruhigt. Seit 3 Tagen geht ein 1 unterbrochener Aufzug engliſcher Truppe Geſchützen durch die Stadt. Sie der Bevölkerung mit Begeiſterun und begrüßt. Auch mehrere Autobu London, welche noch ihre farbigen Re tragen, ſind dabei. Die Leute in A ſchätzen die Zahl der engliſchen Trup 30—40 000. Der Korreſpondent hält dieſe Zahl aber für übertri franzöſiſche Konſul in Antwerpen ſulat⸗Archiv in der Nacht zum Mittwoch Roſendal und von dort nach deinm gereiſt. 5 Rußland hilft mit Res arten. WTB. Köln, 8. Okt.(Nichtamtlich.) „Kölniſche Zeitung“ meldet von der 9 diſchen Grenze: Es iſt eine Adreſſe ſiſchen Parlaments an das belgiſche Pa eingegangen, in welcher es heißt: Ga land verfolgt mit grenzenloſer Bewu den heldenhaften Kampf, den das belgiſche Heer gegen den frivolen Fei mit der größten Spannung und lauſch die Berichte über die Selbſtverleug tapferen belgiſchen Volkes. Eure heißt es, bringen die Tatef Erinnerung. Euer das erſte und größte 2. Seite. Weueral⸗Anzeiger.— Vadiſche Keueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 8. Oktober 1914. den müſſe, um die Welt von dem blinden An⸗ griff deutſcher Wut und deutſchen Wahnſinns zu erlöſen. Ehre den Helden! Es lebe der tapfere belgiſche Löwe, möge euer Wappenſpruch: Union fait la force, den Sieg erherlten, dann wird auf den Trümmern des zuſammengeſtürzten Bauwerks an Stelle der Vorherrſchaft Deutſchlands die angeſtrebte Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit herr⸗ ſchen. Die„Kölniſche Zeitung“ bemerkt dazu, Ruß⸗ land hat von Anfang des Krieges an die lächer⸗ lichſten Außerungen von ſich gegeben, die ſich würdig an die ſonſtigen Lumpereien der Mos⸗ kowiter anſchließen. Wäre die Zeit nicht ſo ernſt, ſo würde eine Lachſalve der ganzen Welt die Antwort ſein. Wenn man hört, daß ge⸗ rade von der Newa her, Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, die Herrſchaft antreten ſoll. London wird in Verteidigungszuſtand geſetzt. Berlin, 8. Oit.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der engliſche Miniſter des Innern erließ eine neue, vorläu⸗ fig bis zum 1. November geltende Verordnung, wonach alle Lichter und Laternen in London, welche von oben herab ſichtbar ſind, womöglich an ihrer Oberſeite zu bedecken ſind, die Beleuch⸗ tung der Läden einzuſchränken, ununterbrochene Lichtreihen teilweiſe gelöſcht und Lichter mit unregelmäßigen Zwiſchenräumen angezündet werden müſſen. ** Berlin, 8. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Ein belgiſcher Pionier, welcher über die holländiſche Grenze kam, erzählt dem Berichterſtatter eines Blat⸗ tes, ſein Truppenteil hätte den Auftrag ge⸗ habt, die Kirchtürme in die Luft zu ſprengen, um die Deutſchen wichtiger Ziel⸗ punkte zu berauben. Bei Lierre wurde er von ſeinem Truppenteil abgeſchnitten. Bis dahin ſeien bereits 12 Kirchtürme in die Luft ge⸗ ſprengt worden. Die Wendung im Oſten. Der ruſſiſche Angriff e abgewieſen. — Neue deutſcher Erfolge in Polen. WB. Großes Hauptquartier, 7. Oktober(amtlich). Der Angriff der Ruſſen im Gouvernement Su⸗ walki iſt abgewieſen. Die Ruſſen verloren 2700 Gefangene und 9Maſchinengewehre. In Polen wurden in kleinen erfolgreichen Sefechten weſtlich von Iwangorod 4800 Gefangene gemacht. Kriegspreſſequartier, 7. Okt. 7 Uhr 30 nachm.(Telegramm unſeres Korre⸗ ſpundenten.) Die Einbrüche ruſſiſcher Truppen in Ungarn, deren mehxrere bereits durch den ungariſchen Landſturm allein zurückgeſchlagen worden ſind, erweiſen ſich als unweſentliche Verſuche, die die Ruſ⸗ ſen ſchwer büßen dürften. In Galigien und Polen herrſcht troſtloſes kaltes Regenwetter, das den Train 3 u ſchüb der Ruſſen offenbar ſtark beeinträchtigt, während die Ver⸗ worfen wurden, ſehr zuverſichtlich und ſieges⸗ gewiß. Suchomlinow, Chef des ruſſiſchen Generalſtabes. Rotterdam, 7. Okt.(Von unſ. Korr.) Wie aus Petersburg gemeldet wird, iſt der ruſſiſche Kriegsminiſter Suchomlinow zum Chef ddes Generalſtabes ernannt worden. Hindenburgs Popularität in Oeſterreich. Man ſchreibt uns von beſ ter Seite aus Wien: Iſt Hinden im Deutſchen Ceneral, ſo er in Oeſter⸗ war hier der man hörte, unter Hindenburgs Befehl öſterreichiſche Heere Reich vielleicht! ſleht dem die Volkstüml 5 reich genießt, nicht nach, und groß Jubel, als würden nun deutſche und zuſammen gegen den Feind vorgehe Man hatte gewiß volles Vertrauen zu der Tapferkeit Unſerer Truppen und die Berichte der Verwun deten haben ſie tauſendfach beſtätigt.„J hob ka Augſt net vor die Ruſſen“, das hörte man im Wiener Dlalekt aus ſo manchem Munde. Die Leute haben es ja ſelbſt erlebt, wie die Ruſſen vor Bajonettangriffen immer zurück⸗ wichen. Aber es ſind ihrer gar zu viel geweſen, und jetzt ſoll die Geſchichte ganz anders gehen, wo die Deutſchen da ſind und den Oeſterreichern helſen. Das hat die Stimmung hier ganz ge waltig gehoben, wenn freilich m Deutſchen Wunder erwarten, die ſie bei größter Tapferkeit und genialſter Führung ſchließlich doch nicht verrichten könnten. Aber das eine iſt ſicher, daß lange keine Nachricht mit ſo innerer Befriedigung hier aufgenommen worden iſt wie die, daß unſere Truppen nun mit den deutſchen Schulter an Schultey kämpfen.„Der Hin⸗ denburg wird's ſchon machen!“ ſo geht es hier von Mund zu Mund. Meuterei im ſerbiſchen Beere. WITB. Sofia, 8. Okt.(Nichtamtlich.) Die Zeitung„Ütro“ meldet, daß es unter der Mannſchaft des 17. ſerbiſchen Infanterie⸗Re⸗ giments zu einer Meuterei kam. Die Sol⸗ daten erſchoſſen den Brigadekommandeur Bu⸗ donowies, der ſich gerade bei dem Regiment aufhielt. Auch der Regimentsoberſt Malevies und zahlreiche Offizfere wurden erſchoſſen. Die gegen das meuternde Regiment entſandten Mannſchaften konnten nichts ausrichten. Die Kämpfe in den Kolonien. Siegreiche Gefechte gegen Engländer und Franzoſen in Kamerun. WIB. Berlin, 7. Okt.(Nichtamttich.) Aus Tokio wird amtlich gemeldet: Eine Marineabteilung beſetzte Jaluit, den Sitz der Regierung der Marſchallinſeln, wider⸗ ſtandslos. Für die engliſchen Kaufleute wurde die Einfuhr freigegeben. Die Marineverwal⸗ tung erklärt, dies ſei eine rein militäriſche Hand⸗ lung geweſen, eine dauernde Beſetzung ſei nicht beabſichtigt.— Beſeſtigungswerke exkſtieren in Jaluit nicht. Hiuſichtlich der Waffen und Munition kann es ſich nur um geringfügige Beſtände handeln. In einer offiziöſen Mitteilung des britiſchen Kolonialminiſteriums heißt es: Die Feinde unternahmen im September zahlreiche Verſuche in Britiſch⸗Oſtafrika einzudringen und die Ugandabahnabzuſchneiden. Alle Verſuche wurden zurückgewieſen, nur eine Genz⸗ ſtation wird von einer kleinen deutſchen—i lung gehalten. Die normale Truppenbeſo iſt durch indiſche Truppen verſtärkt worden Der Gouverneur von KHamerun meldet ſiegreiche Gefechte gegen Englä n⸗ f In dieſen Gefechten Guſtav Kühn, Bezirksamtmann Nau ſech, Zollamtsvorſteher Glock und Landmeſſer Lyhne gefallen. Nach dieſem Telegramm wird an zuſtändiger Stelle angenommen, daß Engländer und Fran⸗ en an den beiden nöglichen Einbruchs⸗ ſtellen der nigeriſchen Grenze in unſere Kolonie Kamerun Vorſtöße verſucht haben. Es ſind die der Eintrilt des Benue und d rboß Fluſſes in nigeriſches Gebiet. 7el für das Vaterland Gefallei eu, daß im Norden bei Garua die 7. Kompagnie unter ihrem Hauptmann Frhru. v. Crailsheim einen Angriff der wahrſcheinlich von Vola und Mon⸗ gono gemeinſchaftlich vorrückenden Engländer und Franzoſen ſen hat. dieſer abgewieſer Kompagnie ſtanden die Oberleutnonts 111 NR.: Bei en O kirch und Milbrat und der Sergeant Joſt. zirk tmann Rauſch verwaltete den re als eſchieden ung übergetreten. Dſchang liegt 8 Er war erſt im vorigen 9 Hauptmann aus der Schutztruppe ar und zur Verwalt etwas ſüdlich des Croß⸗Fluſſes. Rauſch wird ſich mit ſeiner Polizeitruppe den Engländern, welchs wohl den Croß⸗Fluß herauſmarſchierben, entgegengeworfen haben und dabei mit dem Zoll⸗ amtsvorſteher Glock und dem Landmeſſer Lyhne in ſiegreichem Gefecht den Heldentod gefunden haben. * WIPB Berlin, 8. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die japaniſche Beſetzung von Tſingtau, ſo ſchreibt die Deutſche Tageszeitung, ſei militäriſch be⸗ deutungslos, könne aber doch politiſch intereſſant werden. Die„Germania“ ſagt: Der Einfall der Ja⸗ paner in unſexen Marſchallinſeln hat Eu⸗ ropa und beſonders den Holländern gezeigt, ein welch gefährliches Spiel England treibt, als es den Japfen die oſtaſiatiſchen und die Südſeegewäſſer über⸗ antwortete. Die vereinigten Staaten und wit. —2 22 28 Präſident Wilſon an KNaiſer Wilhelm. WTB. Berlin, 7. Okt.(Nichtamtlich.) Die „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ veröffent⸗ licht die Antwort, die vom Präſidenten der Ver⸗ einigten Staaten auf das bekannte Telegramm Seiner Mafeſtät des Kaiſers eingegangen iſt: Ew. Kaſſ. Maj. wichtige Mitteilung vom 7. Sept. d. J. habe ich erhalten und von ihr mit größtem Intereſſe Kenntnis genommen. Ich fühle mich geehrt, daß Sie ſich wegen eines unparteiiſchen Urteils an mich, als den Vertreter einer an dem gegenwärtigen Krieg wahrhaft unbeteiligten Nation gewandt haben, die den aufrichtigen Wunſch hegt, die Wahr⸗ heit kennen zu lernen und zu berückſich⸗ tigen Sie werden, des bin ich ſicher, nicht er⸗ warten, daß ich mehr ſage. Ich bete zu Gott, daß dieſer Krieg recht bald zu Ende ſein möge. Der Tag der Abrechnung wird dann kommen, wenn, wie ich ſicher bin, die Nationen CEuropas ſich vereinjigen werden, um die Streiligkeiten zu beendigen. Wo das Unrecht begangen worden iſt, werden die Folgen nicht ausbleiben, und die Verantwort⸗ lichkeit wird den Schuldigen auferlegt werden. Die Völker der Erde haben ſich glücklicherweiſe auf den Plan geeinigt, daß ſolch eine Abrech⸗ nung und Einigung ſtattfinden muß; ſoweit je⸗ doch ein ſolcher Plan unzureichend iſt. wird die Meinung der Menſchheit als letzte Inſtanz in all ſolchen Angelegenheiten ergänzend eingrei⸗ fen. Es wäre unklug und wäre verfrüht für und Frankreich. Ich bin der Ueberzeugung, daß auch ſieg⸗ reiche Kriege nur dann, wenn ſie aufgezwungen find, verantwortet werden können, und daß man der Vorſehung nicht ſo in die Karten ſehen kaun, um der geſchichtlichen Entwicklung nach eigner Berechnung vorzugreifen.“ Gedanten und Erinnerungen, Band J1 22. Kapitel. ‚ Ich habe während meiner Amtsführung zu gei Kriegen geraten, aber mir auch jedesmal vorher klar gemacht, ob der Krieg, wenn er flegreich wäre, einen Kampfpreis bringen würde, wert der Opfer, die jeder Krieg fordert und die heut ſo viel ſchwerer ſind als in dem vorigen Jahrhundert.“ Gedanken und Erinnerungen, Band 1, 30. Kapitel. „Krieg bleibt immer Krieg— das Elend der vom Kriege ausgeſogenen Länder, all' der Jam⸗ mer der Witwen und Waiſen— das iſt alles ſo ſchrecklich, daß ich für meine Perſon nur im allerkurßerſten Notfalle zu dieſem Mittel 7 An emem partamentariſchen Abend, am 12. Juni 1889. „Das deutſche wie das franzöſiſche Volk, beide de Segnungen chriſtlicher Geſittung und ſteigen⸗ mäßig genießend und begehrend, ſind zu einem heilſameren Wett⸗ kampf berufen, als zu dem blutigen der Waffen.“ Von Bismarck verfaßte Thronrede im Rei tage des Nordd. Bundes am 19. Juli 1870. 975 „Seit dritthalb Jahrhunderten haben die Franzoſen mehr als ein Dutzend Eroberungs⸗ kriege gegen den Südweſten von Deutſchland unternommen. 1814 und 1815 hat man in ſchonender Behandlung Frankreichs Bürgſchaf⸗ ten gegen Wiederholung ſolcher Friedens⸗ ſtörungen geſucht. Dieſe Schonung half aber nichts und würde auch jetzt unfruchtbar und erfolglos ſein. Die Gefahr liegt in der unheil⸗ baren Anmaßung und Herrſucht, die dem fran⸗ zöſiſchen Volkscharakter iune wohnen. Frank⸗ reich iſt der alleinige Friedensſtörer in Europa und wird es bleiben, ſolange es dies bleiben lann.“ Am 23. Auguſt 1870, im Felde. „Wir haben mehr Offiziermaterial und Unter⸗ offiziermaterial als irgend ein anderes Land, und wir haben ein Offizierkorps, welches uns kein anderes Land der Welt nachmachen kann.“ Reichstagsrede vom 6. Februar 1888. „Unſere Erfolge kommen daher, daß unſere Soldaten phyſiſch ſtärker als die Franzoſen ſind, daß ſie beſſer marſchieren, mehr Geduld und Pflichtgefühl haben, daß ſie ungeſtüm draufgehen.“ Am 19. September 1870, im Felde. „Ein General, der ſich ohne Not ausfetzt, muß Arreſt bekommen.“ Am 29. November 1870, im Felde. 5 „Mit meinem Willen kommt jeder Soldat in Arreſt, der einen ſolchen Burſchen(Gemeint ſind die Turkos. D. Red.) gefangen nimmt und ablieſert. Das iſt Raubzeug. das muß abgeſchoſſen werden. Der Fuchs hat doch die Entſchuldigung, daß es ihm ſo zur Natur iſt, aber die es iſt die ſcheußlichſte Unnatur. Sie haben unſere Soldaten auf die ſchändlichſte Weiſe zu Tode gequült.“ Am 27. November 1870, im Felde. * „Und weun ich ein Herzogtum hätte, ich würde es hingeben für den erſten Schuß, der gegen Paris fällt.“ In Verſailles 1870 zum General von Blumenthal, als ſich die Heeresleitung nicht zur Beſchießung von Paris ent⸗ ſchließen konnte. 4 „Man behauptet, es könne nicht geſtattet ſein, Paris mit ſeinen Sammlungen, Kunſtbauten und Denkmälern zu beſchießen, es ſei das ein Verbrechen gegen die Ziviliſation. Warum nicht gar? Paris iſt eine Feſtung; daß man darin Kunſtſchätze aufgehäuft, prächtige Paläſte errichtet und anderes Schöne geſchaffen hat, verändert dieſen Charakter nicht. Eine Feſtung iſt ein Kriegsapparat, der ohne Rückſicht auf das, was ſonſt mit ihm verbunden iſt, unſchäd⸗ lich gemacht werden muß. Wenn die Fran⸗ zoſen ihre Monumente, ihre Bücher⸗ und Ge⸗ mäldeſammlungen durch den Krieg nicht ge⸗ in Ontario, Hamilton und Berlin ĩ ³ð WA eine einzelne— ſelbſt für eine dem gegenwärti⸗ rung— und es wäre ſogar unvereinbar mit der neutralen Haltung einer Nation, welche wie dieſe an dem Kampfe nicht beteiligt iſt, ſich ein endgültiges Urteil zu bilden oder zum Ausdruck zu bringen. Ich ſpreche mich ſo frei aus, weil ich weiß, daß Sie erwarten und wünſchen, daß ich wie ein Freund zum Freunde ſpreche und weil ich ſicher bin daß die Zurückhaltung des Urteils bis zur Beendigung des Krieges, wo alle die Ereigniſſe und Umſtände in der Geſamtheit und im wahren Zuſammen⸗ hang überſehen werden können, ſich Ihnen als wahrer Ausdruck aufrichtiger Neutralität von ſelbſt empfehlen wird. Gezeichnet: Woodrow Wilſon. Die Deutſch⸗Amerikaner. Der folgende Brief eines ſeit 40 Jahren in San Franzisko lebenden Deutſchen an einen Mannheimer Herrn beleuchtet vortrefflich Stim⸗ mungen und Strömungen in der Union: Den 12. Sept. Lieber Herr Sh Ihre beiden Briefe vom 30. Juli und 20. Auguſt babe ich richtig erhalten. Den letztern zabe ich ſchon vorgeſtern bekommen; er iſt alſo ziemlich ſchnell durchgegangen. Die einmütige Erhebung Deutſchlands habe ich ſchon in den deutſchen Zeitungen, die hier ankamen, ge⸗ leſen und Sie können ſich denken, daß ich mich ſehr darüber gefreut habe. Jeder Deutſche der die Waffen tragen kann, ſoll ſich in Reih und Glied ſtellen, denn es geht um die Exi⸗ ſtenz des deutſchen Volkes. Wie die Engländer und Franzoſen und auch die Ruſſen, beſonders aber die Engländer, gelogen haben und noch lügen, kaun nur der beurteilen, der, wie ich, im Auslande lebt. So etwas an Verlogenheit hätte ich nie für möglich gehalten. Die Engländer ſind nach meiner Anſicht ein ganz heruntergekommenes, moraliſch verſumpftes Volk. Die ganze anglo⸗ amerikaniſche Preſſe iſt faſt ohne Ausnahme gegen uns. In Newyvork wurde von dem Deutſchen eine Zeitung„The Fatherland“ ge⸗ gründet, die in engliſcher Sprache heraus⸗ kommt und dem ganzen Geſindel ganz gehörig auf den Leib rückt und die Lügen aufdeckt. Manche von den engliſchen Zeitungen haben infolgedeſſen ſchon etwas die Hörner einge⸗ zogen, denn das Deutſchtum Amerikas hat ſich zu einer politiſchen Macht ausgewachſen und man fürchtet ſeine Stimmenabgabe bei den Wahlen. Auch auf dem Gebiete der Lin⸗ derung der Not betätigt ſich das Deutſchtum in den Ver. Staaten und überall wird zu dieſem Zweck geſammelt. Wir hier in San Francisco hoffen in kurzer Zeit eine Million Mark nach Deutſchland ſenden zu köunen.— Augenblicklich wird vor Paris ſchwer ge⸗ kämpft; hoffentlich ſiegen die Deutſchen und ringen Frankreich bald enu n auf daß ſie 1914. nen Engländern auf den Leib rücken können, Daß die letztern uns auch das gelbe Geſindel, die Japaner, auf den Hals gehetzt haben, ſieht ihnen ähnlich. Kein Menſch hier hat etwas für das Geſchmeiß übrig, aber es wäre ver⸗ gebliche Hoffnung, darauf zu rechnen, daß die Union für uns Partei ergreifen würde, ob⸗ ſchon ſie wiſſen ſollte, daß die Japaner früher oder ſpäter mit den Ver. Staaten abrechnen werden. * Der Druck der engliſchen Re⸗ gierung auf die Deutſchen in KNanada. OORotterdam, 7. Okt.(Von unſ. Korr) Aus Toronto in Kanada wird nach dem Daily⸗ Telegraph gemeldet: Das Juſtizminiſterium wurde angerufen, darüber eine Entſcheidung zu fällen, ob lutheriſche Prediger, die bei den Sonntagsgottesdienſten für die Erfolge der deut⸗ ſchen Waffen beten und ihre Gemeinden über die Lage auf den europäiſchen Kriegstheatern unterrichten, Hochverrat begehen wiünden. Wie aus dieſer Nachricht wieder hervorgeht gehen dieſe Denunziationen von Engländern aus, die (Diſtrikt ——nſ— ie fährdet wiſſen wollten, ſo durften ſie dieſe nur nicht mit Fortifikationen umgeben. Uebrigens haben ſie ſich keinen Augenblick beſonnen, Rom (im Juli 1849) zu bombardieren, wo ſich doch noch ganz andere Monumente, ſolche von un⸗ erſetzlichem Werte, befanden.“ Am 26. September 1870, im Felde. * „Krieg iſt Krieg. Wenn der Soldat friert, muß er ſich wärmen, und wenn er ſonſt nichts weiter findet, muß er zu Mahagonimöbeln grei⸗ fen. Man kann doch nicht verlangen, daß ein Soldat im Felde bei lebendigem Leibe erfriert, um den Franzoſen ſterbend ſagen zu können: Hier ſind Ihre Mahagonimöbel.“ Bei der Frühſtückstafel in Friedrichs⸗ ruh am 22. Februar 1896, als von dem Vorwurf des Diebſtahls, der von fran⸗ zöſiſcher Seite gegen die deutſchen Sol⸗ daten im letzten Kriege erhoben wurde, die Rede war. * „Die armen verwundeten Soldaten(im La⸗ zarett des Verſailler Schloſſes. D. Red.) be⸗ kamen nicht, was ſie haben mußten, und dabei war es kalt in den Zimmern, weil nicht einge⸗ heizt werden ſollte, damit die Bilder an den Wänden nicht Schaden litten. Als ob das Leben eines einzigen von unſeren Soldaten nicht mehr wert wäre als der ganze Bilderkram im Schloſſe!“ Am 1. Dezember 1820, im Felde. * „Ein 7 ind, den man nicht rückſt volle Bebandlane, nachdem gen Kampf glücklicherweiſe fernſtehende Regie⸗ dann den dreckigen Ruſſen und den verkomme⸗ e eeeereeereenreren eeeeeeeee eeeereenafrcutgge nehmen.“ der etwas der Art erlaubt, ſchem, der franzöſiſchen Eroberungsluſt Dormerstag, dren 8. Oktober 1914. Genrral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. Waterloo), alſo in den Hauptmittelpunkten des deutſchen Kanadas leben. Ferner befaßt ſich nach demſelben Telegramm die kanadiſche Re⸗ gienung mit der Frage, ob die weitausgedehnte Verbreitung der aus den Vereinigten Staaten konumenden Druckſachen in den deutſchen Nieder⸗ laſſungen nicht eingeſchränkt bezw. durch ein Einfuhrverbot ganz beſeitigt werden ſollten, das heißt mit anderen Worten, die banadiſche Regie⸗ rung trägt ſich infolge eines freundſchaftlichen Dutckes von London aus mit der Abſicht, den Vertrisb von Zeitungen aus der Unſon in Deutſch⸗Kanada ummöglich zu machen, weil ihr der Umſchwung in der öffentlichen Meinung in der Union unbequem iſt. Eine engliſche Stimme, die zu Vernunft mahnt. Der bekannte Schriftſteller H. N. Brails⸗ ford, der Mitglied der Kommiſſion der Car⸗ negie⸗Stiftung zur Unterſuchung der Balkan⸗ greuel war, hat vor kurzem an die Daily News einen offenen Brief gerichtet, in dem er gegen die Glaubwürdigkeit der Schauergeſchichten von deutſcher Kriegführung proteſtiert. Vor zwei Monaten würde jeder engliſche Schrift⸗ leiter Leute, die dergl. verbreiteten, erſt auf ihren Geiſteszuſtand haben unterſuchen laſſen. Wie die Deutſchen mit Löwen und Aerſchot, ſeien die Engländer im Boerenkrieg mit jedem Bauerngehöft und vielen Städten in Trans⸗ vaal und im Oranje⸗Freiſtaat verfahren. Am Schluß heißt es: „Nach meiner Anficht beweiſen ſolche harten Maßnahmen nicht ſo viel für die beſondere und ungewöhnliche Wildheit der Deutſchen als für die Grauſamkeit des Krieges überhaupt. Solche Geſchichten, die unter dem einfachen Volke nun Tag für Tag die Runde machen, werden ihre ernſten Folgen haben. Sie werden im unſerem Heer und den Heeren unſerer Ver⸗ bündeten den Geiſt nähren, der Wiedervergel⸗ tung fordert, und die Maſſen zu Hauſe werden ſte glauben machen, dieſer Feldzug ſei ein Rachekrieg... Wenn der Augenblick gekom⸗ men iſt, um an Frieden zu denken, wenn Sie und andere zweifellos wünſchen, daß das deutſche Volk nicht vernichtet und nicht auf umedle Weiſe erniedrigt werden darf, dann werden Sie ſich an eine Maſſe wenden, die Ihnen antworten wird:„Was? Mit Wilden ſollen wir uns vertragen, die Kinder geſpießt und Mädchen verſtümmelt haben?“ Jedes zornige Wort, jede Lügengeſchichte, jeder par⸗ teiiſche Artikel verlängert den Krieg und läßt auts der Schmähung von geſtern die Vergeltung von morgen erſtehen. Noch mehr. Es trägt dazu bei, ein Europa zu machen, dem der Idealiſt vergebens Brüderlichkeit und Menſch⸗ lichkeit predigen wird.“ * Serdinand Bodler gegen„deutſche Barbareien“. Der berühmte ſchweizeriſche Maler Ferdinand Hodler, deſſen Schaffen gerade in Deutſch⸗ land ſo viel Anerkennung und Förderung ge⸗ funden hat, ohne die Hodler heute gewiß nicht wäre, was er iſt, iſt leider auf die Lüge von der angeblichen Vernichtung der Reimſer Kathe⸗ drale durch deutſche Truppen hereingefallen und hat ſeinen Namen unter einen Aufruf geſetzt, der gegen die„deutſchen Barbareien“ gerichtet iſt. Der Berliner Bildhauer Profeſſor Fritz Klimſch richtet nun an den Künſtler einen Offenen Brief, in dem er unter anderm mit erfriſchender Deutlichkeit ſagt: AUnter dieſen Erguß gemeiner Verleumdungen ſetzen Sie Ihren Namen, Sie, der Sie dem deutſchen Volke ſo vieles zu verdan⸗ ken haben, außer Ihrem Genie vielleicht alles. Sie haben wohl vergeſſen, großer Hodler, danken haben. Sie haben wohl vergeſſen, daß deutſche Künſtler und deutſche Schriftſteller von Rang für Sie eingetreten ſind und nicht locker ge⸗ laſſen haben, bis Ihr Ruhm ins Volk gedrungen war und Sie als einer der größten deutſchen Mei⸗ ſter geprieſen waren. Und nun erfahren wir Ihren Dank! Er gleicht dem des Japaners, der alles von Deutſchland gelernt hat, und uns nun heimtückiſch in den Rücken fällt. Oder ſollten Sie in Unwiſſenheit der Geſchehniſſe gehandelt haben, ſollten Sie nur Genfer Blätter, die ja von Deut⸗ ſchenhaß durchdrungen ſind, geleſen und aus ihnen die Ueberzeugung gewonnen haben, daß wir ſolche Barbaren ſind? Dann laſſen Sie ſich belehren: Es iſt unwahr, daß die Kathedrale von Reims zerſtört iſt. Nach dem Bericht von Sachberſtändigen ſind die Schäden gering und leicht zu reparieren. Schuld an der Beſchießung tragen nur die Franzoſen. Sie haben ihre Artillerie in die Nähe des Domes gruppiert und haben Be⸗ obachtungspoſten auf die Türme geſtellt. Daß Reims eine ſtarke Feſtung iſt und als ſolche im Krieg der Beſchießung ausgeſetzt iſt, werden Sie wohl wiſſen. Und wie ſteht es mit der beabſichtigten Zerſtörung von Löwen? Erſt nachdem das bel⸗ giſche Volk in heimtückiſcher Art aus dem Hinter⸗ halt, aus den Häuſern auf unſer iehenden Truppen ſchoß, als es in beſtialiſcher ſich Weiſe ſich an unfern Verwundeten, an Aergten und Kranken⸗ ſchweſtern vergriff, da wurde der Befehl zur Be⸗ ſchießung der Stadt gegeben. Das Rathaus blieb unverſehrt, ebenſo verſchiedene andere hiſtoriſche Gebäude. Der Brief ſchließt mit den Worten: Ich be⸗ daure, daß Sie die erſten Tage des Auguſt nicht hier erlebt haben. Sie hätten dann etwas von dem deutſchen Geiſt, der in Ihrer ureigenſten Schöpfung, dem Jenenſer AUniverſitätsbild, ſo herrlich zum Ausdruck gebracht iſt, verſpürt und hätten Ihren guten Namen nicht durch Unter⸗ zeichnung einer verleumderiſchen Hetze befleckt. * Die tapferen Badener. *Karlsruhe, 7. Okt.(Nichtamtlich.) Der Großherzog von Baden hat heute fol⸗ gendes Telegramm des Kaiſers er⸗ halten: Ich danke Dir herzlich für die Mitteilung, daß Du das 14. Armeekorps auf franzöſiſchem Boden begrüßt haſt. Deine Badener können ſtolz darauf ſein, ihren Landesherrn in Feindesland bei ſich geſehen zu haben. Es ge⸗ recht mir zu beſonderer Freude, Dir und den tapferen Söhnen Deines Landes ehrende An⸗ erkennung zuteil werden zu laſſen, indem ich Dir das Eiſerne Kreuz zweiter und erſter Klaſſe verleihe, deſſen Inſignien ich Dir überſenden laſſe. Gott ſchenke unſerer ge⸗ rechten Sache den endgültigen Sieg. gez. Wilhelm. Aus dem Gberelſaß. Von den Kämpfen im Sundgau wird in ſchweizeriſchen Blättern berichtet, daß die deutſchen Truppen ſich mit außer⸗ ordentlichem Mut und großer Ausdauer ſchla⸗ gen. Die Deckungstruppen hatten in den letzten Wochen einen aufreibenden Dienſt. Trotzdem iſt die Stimmung ausgegeichnet, ebenſo der Geſundheitszuſtand. * Eſſad Paſchas Einzug in Durazze. ORotterdam, 7. Okt.(Von unſ. Korr.) wird, iſt Eſſad Paſcha mit 7000 Mann Er fand keinerlei Miniſter geben h razzo be daß Sie Ihre Größe und die Anerkennung Ihres die Eſſad begeiſtert zujubelte. Genies dem Intellekt des deutſchen Vo zu ver⸗12 elt eine ſei E Auſpra in dez 9— Wie dem„Daily Chronicle“ aus Rom gemeldet erklärte, daß mit ihm Freiheit und Gerechtigkeit in Albanien eingezogen ſeien. Als er Miniſter Aliotti bemerkte, ging er auf ihn zu, zog ihn an ſich heran und umarmte ihn, worauf er mit eini⸗ gen Worten dem Wunſche Ausdruck gab, daß die Politik Italiens wie bisher dem albaniſchen Volke wohlwollend geſinnt bleiben möge. * Poincaré ſchon wieder in Bordeaux. WTPB. Bordeaux, 8. Okt. Die franzöſiſche Regierung iſt geſtern nach Bordeaux zurück⸗ gekehrt, nachdem Poincaré und Viviani einen kurzen Beſuch bei den Truppen ausgeführt hatten, ſo läßt ſich die Voſſiſche Zeitung aus dem Haag melden. „England für die Engländer“. WoöpB. Kopenhagen, 7. Okt.(Nichtamt⸗ lich.)„Berlingske Tidende“ meldet aus Lon⸗ don: Unter dem Schlagworte„England für die Engländer“ iſt in der letzten Zeit eine Be⸗ wegung entſtanden, alle ausländiſchen Waren fernzuhalten. Nun hat ſich eine Geſellſchaft von angeſehenen Vertretern des Adels und des Handelsſtandes gebildet mit der Aufgabe, die Engländer vor einer allzu großen Engherzig⸗ keit zu warnen. Dabei wird hervorgehoben, man müſſe die größtmögliche Rückſicht auf die Induſtrie der verbündeten Staaten und der neutralen Staaten nehmen, die in freund⸗ ſchaftlichem Verhältnis zu England ſtänden. Aus dem Feldpoſtbrief eines 0 Arztes. Von einer Mannheimer Dame wird uns in freundlichſter Weiſe ein Feldpoſtbrief eines an den Kämpfen in Belgien teilnehmenden Arztes zur Verfügung geſtellt, dem wir folgendes ent⸗ nehmen: Berthern, d. 16. Sept. 1914. Mein liebes Fräulein Heid! „Ich habe in den ſieben Wochen vielerlei er⸗ lebt, viel, viel Elend geſehen und manche Ge⸗ fahren glücklich überſtanden. Mit dem Lazarett habe ich nichts zu tun; ich muß den Krieg mit⸗ machen gerade wie die Artilleriſten auch; und das iſt mir auch lieber. Schon vor der Mobil⸗ machung wurde ich telegraphiſch einberufen. Am 9. Auguſt rückten wir aus zunächſt nach Herbes⸗ thal, von wo ich zweimal eine nicht ganz unge⸗ fährliche Autofahrt in Belgien herein machte; dann gings nach Lüttich, von da zu dem etwa 1% Stunden entfernt liegenden Manöverfeld, wo wir, glücklicherweiſe ohne Erfolg, beſchoſſen wurden. Am 20. Auguſt kamen wir nach H⸗ (zwiſchen Lüttich und Namur); hier beſtanden wir ein gefährliches Abenteuer: Unerwartet von Ziviliſten ſtark beſchoſſen; ich das Feuer am meiſten gerichtet war; die Kugeln ſauſten uns aus allen Himmelsrichtungen um den Kopf; in dem erſten Augenblick herrſchte unter uns große Verwirrung, da nieman wußte was eigentlich los war. Aber bald waren wir Herren der Situation und nach kaum fünf Minuten ſtanden die Häuſer, aus denen geſchoſ⸗ ſen war, in hellen Flammen. Als ich nachſehen wollte, ob auch das Hotel, in dem ich wohnte und das direkt neben einem brennenden Hauſe lag, Feuer gefangen habe, wurde wiederum aus einem gegenüberliegenden Hauſe geſchoſſen: die Kugeln flogen nur ſo um mich umher; gleichzei⸗ tig wurde auf die zur Hilfe anrückenden Trup⸗ pen aus allen Ecken gefeuert; unſere Truppen antworteten und es war ein unheimliches Ge⸗ knatter, das ungefähr 20 Minuten anhielt. Zum Glück ſchoſſen die Belgier zu hoch, da ſie zu feige dopf im Fenſter zu zeigen und zu Hotel, in dem wi hnten, war —— aee Sabeer. zum Freunde gewinnen kann, muß unſchädlich gemacht werden, und zwar auf gründliche, dauernde Weiſe.“ Am 22, Auguſt 1870, im Felde. * „Die Franzoſen haben jahrhundertelang Pro⸗ vinzen gehabt, die von deutſch redenden Be⸗ völkerungen bewohnt wurden— Provpinzen, die ſie uns mit Gewalt geraubt haben. Jetzt halten auch wir an Territorien mit franzöſiſch redender Bevölkerung feſt. Deutſchland hat Frankreich niemals abſichtlich oder unprovoziert ang griffen. Frankreich dagegen hat Deutſchlar an die zwanzig bis dreißig Male mit Waffen⸗ gewalt überzogen.“ In Friedrichsruh zu dem engliſchen Journaliſten Beakty⸗Kingſton. * „Es iſt doch beſſer, wenn wir auch noch Paris als Pfand haben. Wenn man mas Ordentliches will, kann man das Pfand nicht groß genug Am 14. Oktober 1870, im Felde. * „Die unheilbare und untilgbare Anmaßung desjenigen Teils des franzöſiſchen Volkes, der für ganz Frankreich den Ton angibt,— dieſer Zug des franzöſiſchen Nationalcharakters wird ſtets ein Trieb zu Angriffen auf friedliche Nach⸗ barn ſein. Wer in Curopa Erleichterung der Militärlaſt, wer einen ſolchen Frieden will, der muß ſeine Wünſche darauf richten, daß nicht auf morali⸗ ſondern auf realiſtiſchem Wege dem ded.) gegenden, und würde 1 Staaten in der H ind ih ungerechtfertigt. Di tik he etwaiger Verſündigungen von Fi das Moralgeſ 5 laſſen. Sie ha Pflicht, das R unter allen U fragen: Was if Landes und wie nehme heſten und fruchtbarſten wa hat nicht zu rächen was geſchehen zu ſorgen, daß es nicht wieder geſchehe. Am 17. Seplember Vorteil ——— Damm entgegengeſtellt Frankreichs äre eine ſeſen Vorteil am Ni J Hans Thoma, dem günfund⸗ ſiebzigjährigen. Mitten in dieſen Tagen von Eiſen und Stahl mahnte Hans Thomas Feſttag an das Glück des Friedens, das er uns genießen zu laſſen durch ein langes reiches Schaffen mithalf. In⸗ dem wir uns ſeiner Kunſt erinnern, die ſein eben ausmacht und ſeine Perſönlichkeit be⸗ ſtimmt, dünkt es uns wieber ein Unbegreifliches Wunder, daß ein Volk, das mit ihm vom Mär⸗ erner Seligkeit, von Frühlings⸗ himmliſchem Glanze träumte, n die Zähne in Waffen te Wirklichkeit kalten Wer kleingläubig von dem Voxpurf betrofſen 1 7 W lt: wir Deutſche ſeien die Varbaren geblieben als die die Geſchichte trügeriſch bie Vandalen gebrandmarkt und die Hunnen gerecht gerichtet hat, von denen das germaniſche Schwert einft 7 Kul⸗ ur bewahrt hat wie es ſie 4 am 23. Auguſt wurden wir abends um 10/ Uhr plötzlich und war gerade auf dem Bahnhofsvorplatz, auf den 5zwei bef der Nachhut. Aber der ſich immer ebenfalls beſchoſſen worden und ſo arg mitge⸗ nommen, daß wir nicht weiter darin wohnen konnten. Auf mein Zimmer war ein Schuß ab⸗ gegeben worden und ich fand die Kugel in mei⸗ nem Bett auf dem Kopfkiſſen. Sie bildet jetzt ein wichtiges Stück meiner„Kriegsandenken⸗ ſammlung.“ 5 Gleich nach der Erſtürmung war ich in ver⸗ ſchiedenen Forts der Feſtung Namur und in Namur ſelbſt, das zum Teil niedergeſchoſſen iſt. Dann fuhren wir mit der Eiſenbahn nach L. die Bahnfahrt ging unglaublich langſam von ſtatten, da faſt alle Weichen zerſtört waren; faſt drei Tage lang war ein Wagenabteil zweiter Klaſſe unſere Wohnung. In L. beſuchte ich die Schlachtfelder der letzten Tage; die Gefallenen lagen noch unbeerdigt da, nur mit Raſen be⸗ deckt, blutige Kleidungsſtücke, zerſchlagene Ge⸗ wehre, durchſchoſſene Helme uſw. bedeckten noch wie am Tage der Schlacht den Boden: einige Soldaten hatten gerade ihren Major begraben und waren dabei, das Grab mit einem Kranz und Feldblumen zu zieren. Die Sorgfalt, mit der ſie das taten, hat mich tief gerührt und ſel⸗ ten war ich, obwohl ich eine ganze Reihe friſcher Schlachtfelder geſehen habe, ſo ergriffen wie hier. Dann gings zu Fuß bezw. zu Pferde mit aller Vorſicht, da ein Ueberfall durch franzöſiſche und engliſche Truppen erwartet wurde, in die Gegend von Maubeuge in Frankreich. Schon bei Lüttich und Namur hatte ich mich an den Donner der Geſchütze gewöhnt, aber hier begann bald eine Kanonade, wie ich ſie noch nicht ge⸗ hört hatte. Unaufhörlich krachte ein Schuß nach dem andern, ſodaß die Häuſer erbebten und das Geſchirr auf den Tiſchen in unſeren Wohnun⸗ gen kaum zur Ruhe kam. Ich war mehreremale in unſeren feuernden Batterien, in kurzer Ent⸗ fernung davon platzten die franzöſiſchen Grana⸗ ten, die offenbar nicht ſo weit geſchoſſen werden konnten, um unſere Geſchütze zu erreichen. Auch hei der Uebergabe von Maubeuge war ich zu⸗ fälligerweiſe zugegen; ſie erfolgte am 7. Septem⸗ ber, abends gegen 7½ Uhr auf einem Felde in der Nähe des von uns genommenen am weite⸗ ſten nach Oſten gelegenen Forts. Es war ein hiſtoriſcher Augenblick, als uns hier eine der ſtärkſten franzöſiſchen Feſtungen mit 40 000 Ge⸗ fangenen und 800 Geſchützen bedingungslos übergeben wurde. Was ich da an Elend und Schmerzen geſehen habe, läßt ſich nicht beſchrei⸗ ben. In den Dörfern in der Umgebung von Maubeuge ſteht haum noch ein Haus: überall liegen erſchoſſene Kühe, Pferde, Schweine, Hunde uſw. umher und verbreiten einen wider⸗ lichen Verweſungsgeruch: an einer Stelle zählte ich 18 getötete Kühe. Den feierlichen Einzug der ſiegreichen deutſchen Truppen konnten wir wie waneen war, mitmachen, da der Auszug der Gefangenen zu(. dauerte und ie Dnlgkerhelt hereinbrach. ee Dann brachen wir, eine Artilleriebrigade ſtark auf zur Belagerung von ee Tagen haben wir 150 Kilometer zurückgelegt für die Artillerie eine glänzende Marſchleiſtung Dabei regnete es unaufhörlich und wir mußten entfernende Kanonendonner gab uns ba die Gewißheit, daß unſere braven Truppen die feindlichen Streitkräfte Tag für Tag zurück trieben. Auf die meiſten Bequemlichkeiten, die man al⸗ Kulturmenſch als ſelbſtverſtändlich hinnimmt muß man jetzt verzichten. Mit Revolver g man aus, mit Revolver legt man ſich ſchla da der belgiſchen Bevölkerung nicht zu iſt. Vorgeſtern z. B. hat unſere 2. Kon 2 Mann, die mit dem Rade vorgeſahren waren um Quartiere zu machen, verloren; ſie wahrſcheinlich auch wieder von Zivilperſonen niedergeknallt worden. Man kann hier keinem Menſchen trauen. Geſchäftsſinn, noch geg 5 Gewalttätigkeit— dieſer Kleingläubige ſoll des äußeren und inneren Reichtums, der und reichen Seele erinnern, mit dem Thoma— darin nur im Vorbild der Deutſchen gemeinhit — die ganze Erde und den Himmel darüb faßt und durchdrungen hat Nicht erſt die gewaltigen Mörſer und terſeeboote, die Luftſchiffe und unſere grauen hätten dem feindlichen Ausland der ganzen Welt außerhalb unſerer u öſterreichiſchen Grenzpfähle— die Grö Kraft, die Ehrlichkeit und Beſchwingtheit ſeres Wiſſens zu offenbaren brauchen, wen vorher zu ſehen Luſt gehabt hätte Kunſt eines Thoma, der doch nur einer Großen iſt, hätte ſie ihm dargetan. Denn ſie ſpiegelt die deutſche Seele ſchlechthi in ihrer Weite und Tiefe. Sie bleibt, auch ſie nur Gefühle ausſtrömt, männlich feſt u herb. Sie ſenkt ſich hellen Auges in die Wunde der Umwelt. Der deutſche Wald und das leuch⸗ tende Wieſengrün, der Sternenhimmel und da Spiel ſchimmernder Wolken. Tiere und Blu men, das Leben einfacher Menſchen, die in Natur ſtecken geblieben ſind und dadurch nud unverdorben ſich gehalten haben, und deutſche Dorf haben in Thoma einen Ge gefunden, der zugleich ihr ſtiller Verklä wurde. Er malte weltferne, einſame Winkel einem Stück blauen Himmel darüber u daneben den Himmel auf mit ſeinen eiten und ſeiner Pracht, Er iſt gläubi ein Kind, mit der ländlichen Einfachheit ihm bis in daschreiſenalter kreu, i und in jedem Strauch eine Au lichen erblickt. Und er iſt doch im fernſte 4. Seite. GErutral-Auzeiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Nittagblatt) Donmnerstag, den 8. Oktober 1914. Kleine Kriegszeitung. Der Tod der Spione. Eine düſtere Seite in dem an heroiſchen und tra⸗ giſchen Zügen ſo reichen Bilde des Krieges enthüllt Suigi Barzini iunn Corriere della Sera, indem er von ſeinen Schickſalen während der Zeit ſeiner Verhaftung unter dem Verdacht der Spionage er⸗ zählt. Die jüngſtbekanntgewordenen Erlaſſe der franzöſiſchen Heeresleitung zeugen von der Spionenangſt, die in ganz Frankreich jetzt herrſcht. Wie mit den als verdächtig verhafteten Perſonen verfahren wird, läßt die Schilderung Barzinis ſehr deutlich erkennen. Der Gerichtsbeamte, bei dem der italieniſche Kriegsberichterſtatter in Haft iſt und der ihn ſehr entgegenkommend behandelt, ihn ſogar zum Kafſce einlädt, erklärte ihm:„Wir müſſen ſtreng ſein, es ſteht viel auf dem Spiel, und wir ſind von Spionen umgeben. Drei davon haben wir erſt geſtern früh hier erſchoſſen. Auch eine Frau war darunter. Ich bin der Henker, habe den Vorſitz im Kriegsgericht, und lange hingezogen werden die Sachen nicht. Um 8 Uhr verurteilt, um ſ½ lihr begraben; es iſt kaum Jeit, den Zug für die Hinrichtung zu bilden.“„Ein Menſchen⸗ leben, ſchreibt Barzini,„koſtet in dieſen Zeiten nicht viel. Ein wenig genügt, um acht Gewehr⸗ läufen gegenübergeſtellt zu werden. Wenn Zehn⸗ tauſende von Bürgern auf den Schlachtſeldern fallen, zaudert man nicht lange, eine verdächtige Perſönlichkeit dasſelbe Schickfal erleiden zu laſſen. Es iſt nicht Zeit, Unſchuld und Schuld genau abzu⸗ wägen, wenn es ſich um die Sicherheit des Heeres handelt. Und der Verdacht erweckt die Feindſelig⸗ keit, die Feindſeligkeit bildet die Ueberzeugung; und das genügt. Die Spionage hinterläßt wenige Spuren, die Beweiſe ſind ſchwierig, und es iſt un⸗ nütz, ſie zu ſuchen: der Angeklagte möge ſeine Un⸗ ſchuld beweiſen. Wollte man Beweiſe fordern, wür⸗ den die Spione entwiſchen. Auf der einen Seite ſteht das Leben eines Menſchen, auf der anderen ſtcherheit mehr ſein. Im Zweifelsfall verurteilt man den Menſchen. Sein Blut verliert ſich in dem Strom von Blut, der im Kriege fließt. Wenn eine Perſon als Spion bezeichnet iſt, ſo iſt es um ſie ge⸗ ſchehen. Das Kriegsgericht iſt kein Gerichtshof, ſondern eine Waffe, die das Heer verteidigt und wie ein Maſchinengewehr alles niederſchlägt, was ihm feindlich ſcheint. In dieſer tragiſchen Zeit erregt der Tod keine Schrecken mehr. Er iſt immer nah; jeder erwartet ihn unbewußt. Die Verurteilten widerſetzen ſich nicht, flehen nicht um ihr Leben, weinen nicht. Wenn ſie ihr Urteil in dem Blick der Richter leſen, verteidigen ſie ſich nicht mehr, ſondern ſchweigen und ergeben ſich. Sterben ſcheint heute das allgemeine Los. Die einfachſten Seelen zeigen einen unbewußten Stoizismus. Und die„Spione“ gehen zur Hinrichtung mit derſelben Ruhe wie die Verurteilten in der Schreckenszeit.„Sie gehen gut zum Tede, dieſe Kanagillen!“ ſagle der Gerichts⸗ bectbe. Auch die Frau war ſtark. Die drei Er⸗ ſchoſſenen von geſtern erklärten, ſie wären Fran⸗ zöyſen; ſie ſchienen es zu ſein, und ſie waren es nielleicht auch. Einer von ihnen hatte 240 Franken in der Taſche.„Ich wünſche,“ ſagte er,„daß die Hälfte dieſer Summe den Gendarmen gegeben wird, die mich verhaftet haben, und die andere Hälfte den Soldaten, die mich erſchießen werden.“ „Es iſt nicht möglich, antwortete ihm der Richter gutmütig; denn nach der Verurteilung fällt die Strenge, es handelt ſich nur noch um einen Ster⸗ benden, zu dem man ſanft ſpricht. Es iſt nicht möglich. Die Gendarmen können nichts annehmen, mund es wäre unmoraliſch, daß die Soldaten, die er⸗ ſchießen, von dem Opfer bezahlt würden. Tun wir etwers anderes; ich werde den Dorfpfarrer kommen laſſen, und Sie werden ihm das Geld für die Armen geben. Der Pfarrer kam 5 Minuten ſpäter, und der Verurteilte gab ihm die Summe und ſagte: „Es iſt für die Verwundeten.“„Welche Verwun⸗ deten? antwortete der Prieſter:„die franzöftſchen oder die deutſchen?! Und der Mann antwortete müt der Ruhe deſſen, der eine Schwelle über⸗ ſchreitet, hinter der es leine Unterſchiede mehr gibt: Die Verwundeten ohne Unterſchied, Franzo⸗ ſen und Deutſche. Der andere Verurteilte, der ſchweigend bei dieſer Srene dabei ſtand, wandte ſich ſchüchtern an den Pfarrer:„Herr Pfarrer, ich Hhabe nur 60 Franken— wenn Sie ſie annehmen möchten— für denſeben Zweck Und er gab ſie ihm hin. Als ſie zum Tode hinter das Haus ge⸗ führt würden, weigerten ſie ſich, ſich eine Binde um die Augen legen zu lafſen. Auch die Frau ͤdddddddGdGTꝙõG.odde ͤ vielleicht das Leben des Landes; da kann keine Un⸗ wollte„ſehen“, und ſie erwartete die Salven mit weitgeöffneten Augen... Wenn dieſe Drei ſich mit dem Verbrechen des ſchlimmſten Verrates be⸗ fleckt hatten, ſo haben ſie ihre Schuld wie recht⸗ ſchaffene Soldaten bezahlt ——— Nus Staodͤt und Land. Mannheim, 8. Oktober 1914. * Nationalliberale Partei. Die Herren Ver⸗ trauensmänner werden nochmals auf die heute abend 8½% Uhr im Reſtaurant Germania, C 1, 10 (Saal) ſtattfindende Verſammlung auf⸗ merkſam gemacht. Einziger Punkt der Tages⸗ ordnung: Stellungnahme zur Reichstagserſatz⸗ wahl am 17. November. * Das 30jährige Jubiläum als Lokalredakteur der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ konnte am geſtrigen Tage Herr Vincenz Bocker begehen. Der Jubilar iſt eine in ganz Mannheim bekannte, an⸗ geſehene und beliebte Perſönlichkeit, ein Mann, der von allen, die mit ihm in irgendwelche Berührung gefommen ſind, hochgeſchätzt wird. Jahr zehnte lang hat Vincenz Becker den lokalen Teil der„N. Bad. Landesztg.“ redigiert, ein Muſter treueſter Pflichterfüllung, ſtrengſter Gewiſſenhaf⸗ tigkeit und unermüdlichſten Fleißes. An der Ent⸗ wickelung der Zeitung, an der er tätig war, hat er regſten Anteil genommen und ſich um ſie große Verdienſte erworben.„Sein Blatt“ iſt ihm ans Herz gewachſen und ihm gilt ſein ganzes Streben, ſeine ganze Arbeit, ihm widmet er auch heute noch reſtlos ſeine ſtarke Kraft und ſeine reichen jour⸗ naliſtiſchen Fähigkeiten. Die liebe, in ihrer ge⸗ raden Schlichtheit und ihrer treuherzigen Offen⸗ heit ſo äußerſt gewinnende Perſönlichkeit des Jubi⸗ lars wiſſen namentlich diejenigen Berufskollegen zu würdigen und einzuſchätzen, die ſeit Jahr⸗ zehnten mit ihm gearbeitet haben und die ihm auch menſchlich näher getreten ſind. Nicht im⸗ mer waren die Verhältniſſe zwiſchen den hieſigen Zeitungen ſo friedkicher Natur wie heute; gehäſ⸗ ſiger Kampf und abſtoßende Streitigkeiten tobten früher zwiſchen den Mannheimer Zeitungen. Aber auch in jenen Zeiten, in denen es nicht ſo leicht war wie heute, Kollegialität zu üben, war Vincenz Becker immer eine der verſöhnlichſten Natuven, der immer wieder zwiſchen den Kollegen Brücken der Verſtändigung zu ſchlagen ſuchte, im Intereſſe des Anſehens des Journalismus und der in ihm tätigen Herren. Und ſo war er denn auch naturgemäß einer der Erſten, der herbeieilte, als vor nahegu 20 Jahren aus der Not der Zeit heraus die Grün⸗ dung des Mannheimer Journaliften⸗ und Schrift⸗ ſtellervereins angeregt wurde Wenn es dawals trotz der obwaltenden vielfachen Schwierigkeiten gelang, den Verein ins Leben zu rufen, ſo war es mit ein Hauptverdienſt der Perſönlichkeit Vincenz Beckers, deſſen Einfluß es auch mit zu danken war, wenn das ſchwankende Vereinsſchiff die in den er⸗ ſten Jahren beſonders ſtark auftretenden Fährlich⸗ keiten und Schwierigkeiten überwand. Mit beſon⸗ derer Liebe nahm ſich Vincenz Becker ſtets der jüngeren Kräfte des hieſigen Journalismus an, die Drei in ihm immer einen treuen, aufrichtigen Freund und perſönlichen wie beruflichen Berater fanden. So nehmen denn auch alle Kollegen des Jubilars und nicht zuletzt der Schreiber dieſer Zeilen mit herzlicher Freude innigen Anteil an unſeres Vinc. Beckers Ehrentage mit dem Wunſche, daß es dieſem lieben und verehrten Kollegen vergönnt ſein möge, noch recht viele Jahre in gleicher geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen ihm ſo vertrauten und von ihm ſo muſtergfltig geleiteten Poſten aus⸗ zufüllen. M. p. Ein Schutzmann⸗VBeterau. Der Schutz⸗ mann Jakob Brunn hier, feiert heute ſeinen 70. Geburtstag. Am 7. Oktober 1844 zu Eberſtadt i. O. geboren, trat er am 1. März ſeiner Seele Heide geblieben, dem Wodan und ha, Wodan und Thor innerlich vertraute ſeſtalten ſind. Er hat, gleich Böcklin, das Beſte aus der antiken Seelenwelt in die ſeine herüber⸗ genommen und ſich ſo zu eigen gemacht, daß er Hinſtellte. Seine Technik wuchs und verfeinerte ſich an der Kunſtübung der franzöſiſchen. Seine le ſuchte wie die aller wahrhaften Deut⸗ ſchen— die Gefilde Italiens als Teil ſeiner ſelbſt. Und er blieb doch, ſo viel Fremdes an ihm vorüber und durch ihn hindurch ging, im⸗ mer der eigenwillige deutſche Geiſt, wie Dürer, auch nachdem er die Lebensfülle der Niederlande und die geſegnete Pracht Italiens ſtaunend in ſich geſogen hatte. Dieſe Einigkeit und Geſchloſſenheit des Men⸗ ſchen und ſeiner Kunſt läßt uns in dieſen Tagen, da alle Zerriſſenbeit und alle Kleinlichkeit von uns genommen iſt und wir wieder groß und frei um uns ſehen zu Thoma aufblicken als zu einem unſerer geiſtigen Führer in die Zukunft, als einem Baumeiſter deutſcher Art und Ge⸗ ſittung. Thoma hat uns zu dem Feſttage, den wir ihm zu verherrlichen allen Grund gehabt haben, felbſt mit einer Gabe beſchenkt, die uns teuer iſt: einer Sammelmappe ſeiner großen Bilder⸗ 55 10 aus der heiligen Geſchichte, von Geburt nis ins Gefilde der Seligen, ſeinen Kalender⸗ 15 Hus und ſeiner eigenen Worte zu den Bil⸗ 5 ern, die in ſchöner farbiger Wiedergabe der Ham Lehrerverein zufammen mit E. A. un(Leipzig) als Gabe an das deutſche Bolk veranſtaktet haben. Sdatt, wie es gedacht war, in einer behag⸗ es it neuer eigener Formung wieder vor uns lichen feiertägigen Stunde des Friedens blät⸗ tern wir nun in ihm, während unſere Sinne und unſer Herz mit unſeren herrlichen Heeren ſind. Wir ſtehen nicht ergriffen vor der Wun⸗ derlegende des heiligen Lebens, die er mit ſo herrlicher Innigkeit erzählt, oder vor der ſüßen Pracht ſeines Frühlings und der köſtlichen rei⸗ ſen Fülle ſeines Herbſtes: jetzt tut ſein Mars es uns an, deſſen ſtolzes Haupt von Schlangen umdräut iſt, während hinter ihm feurige Lohen emporſchlagen, mit dem feierlichen und großen Wanderer Wotan durchziehen nun auch wir mit unſeren Gedanken ruhelos die Welt, und das Symbol unſeres Denkens iſt der heilige Michael, den er feſt wie einen Fels, in junger Selbſt⸗ gewißheit und ſeiner Kraft bewußt, wie aus Erz gegoſſen und doch voll warmen Lebens, vor uns hinſtellt. Aus der friedlichen Schönheit, der Herbheit und der Verſonnenheit, der Gedankenfülle und dem Reichtum an Geſtalten, den ſeine übrige Kunſt uns offenbart, aber erwächſt uns in dem beſchwingenden, ergreifenden Geiſte unſerer Zeit das Gelöbnis: ihn, den unſere Zeit in reiner Größe und Echtheit bewährt hat, hin⸗ überzunehmen in die kommende Zeit, die eine Entfaltung des deutſchen Geiſtes ſehen ſoll, wie keine Zeit vor ihr als einen unſerer großen Pfadfinder, als Mahner, die eigenen Kräfte an das Höchſte zu ſetzen, als unerſchütterlichen Pol in der Erſcheinungen Flucht, daran wir Rich⸗ tung und Ziel für Kunſt und Leben, für deutſche Kraft und deutſche Verſonnenheit, für die Weit⸗ herzigkeit gegen das Fremde und Treue zu uns felbſt immerdar abſehen wollen. H. * 1865 iit das 3. Badiſche Inf. Regt. Nr. 111 in Raſtatt ein. Im 2. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 110 Mannheim machte er den Feldzug gegen Frankreich mit. Seit 4. Oktober 1877 gehört er der hieſigen Schutzmannſchaft an. Brunn, in Mannheim durch ſein biederes Weſen bo⸗ kannt, wird ſeit einigen Jahren im inneren Polizeidienſt verwendet. * Ituterſtützung von Angehörigen der zu den Fahnen einberufener Mannſchaften. Der Be⸗ zirksrat hat ſeit der Mobilmachung bis 1. ds. Mts. 10 282 Geſuche um Unterſtützung von Angehörigen zu den Fahnen einberufener Mannſchaften der Stadt Mannheim als berech⸗ tigt anerkannt. Für den Monat Auguſt und September wurden an geſetzlichen Mindeſt⸗ leiſtungen und Zuſchüſſen des Lieferungs⸗ verbandes Manheim von der Stadtkaſſe hier für die Stadt Mannheim ausbezahlt 60⁰ 224 M. * Von der Großh. Betriebsbahnmeiſterei Mannheim Rangierbahnhaf wurden neuer⸗ dings zur Unterſtützung des Roten Kreuzes und der“ Hinterbliebenen einberufener Mannſchaf⸗ ten(ie hälftig) 326 Mark geſammelt und zwar von den techniſchen und Kanzleibeamten 47.50 Mark und vom Lokomotivperſonal 278.50 Mark. Der Betrag wurde bei der Sammel⸗ ſtelle der Mannheimer Gewerbebank einbezahlt. »Die goldene Hochzeit feieru am nächſten Sonntag die Johann Peter Nüßgen Eheleute, Kleine Wallſtadtſtr. 30 hier. Nüßgen, einer der älteſten Veteranen der hieſigen Stadt, wurde am 12. Mai 1840 zu Brühl bei Köln und deſſen Ehe⸗ frau am 4. Februar 1844 in Bingsdorf bei Köln geboren und ſind beide ſeit dem Jahre 1868 hier wohnhaft. Nüßgen hat die Feldzüge 186ʃ, 1866 und 1870/¼1 mitgemacht, hat verſchiedene Aus⸗ zeichnungen erhalten und iſt ſeit erſten. Oktbr. 1889 Mitglied des 1. Mannheimer Veteranen⸗ Vereins; ſeit 30. Januar 1894 gehört er dem hieſigen Militär⸗Verein an. Er war früher lange Jahre bei der Maſchinenfabrik Mohr Federhaff beſchäftigt und beſorgt ſeit zwei Jah⸗ ren trotz ſeines hohen Alters in durchaus zu⸗ friedenſtellender Weiſe das Aufſtellen und Weg⸗ räumen der ſtädt. Wochenmarktgeräte für den Luiſen⸗ und kleinen Planken⸗Markt. Möge dem Jubelpaare noch ein recht ſchöner Lebens⸗ abend beſchieden ſein! 5 * Volksbiblisthek(N 2,). Im Monat Sep⸗ tember wurden 15 588 Bücher nach Hauſe ent⸗ liehen. Den Leſeſaal benützten 48060 Perſonen. Die deutſchen Verluſtliſten liegen ſeit Auguſt wie die andern Zeitungen und Zeitſchriften zu jeder⸗ manns Gebrauch auf. Ferner ſei auch noch an die⸗ ſer Stelle darauf hingewieſen, daß die Volksbiblio⸗ thek an ſämtliche hieſige Lazarette Bücher und ein⸗ gebundene Zeitſchriften in jeder gewünſchten Zahl unentgeltlich ausleiht. * Obſtverkaufstage. Die Anmeldungen der Züchter zur Beſchickung der diesjährigen Obſt⸗ verkaufstage der Landwirtſchaftskammer ſind ſo zahlreich, daß mit einem großen Angebot von Obſt an dieſen Stellen gerechnet werden kann. Da auch die Ausbildung des Obſtes eine vorzüg⸗ liche iſt und die Anlieferung von ſchorfigem Obſt durch ſtrenge Beſtimmungen unmöglich wird, ſo kann man mit einer ſicheren Dauerhaftigkeit des gut behandelten Winter⸗Tafelobſtes rechnen. Den Liebhabern von billigem Wirtſchaftsobſt iſt durch Zulaſſung von geeigneten Sorten in ein⸗ fachſter Marktpackung ebenfalls Rechnung ge⸗ tragen, ſodaß alle Wünſche erfüllt werden kön⸗ nen. Der Beſuch dieſer Veranſtaltung wird angelegentlichſt empfohlen. Polizeibericht vom 8. Oktober. Selbſtmord. Aus noch unbekannter Ur⸗ ſache hat ſich geſtern ein verheirateter Schiffer aus Düſſeldorf auf der Gewann Wilhelm's Wörthſpitze in Sandhofen an einem Weiden⸗ baum erhängt. Seine Leiche wurde auf den Friedhof Sandhofen verbracht. Briefkaſten. Abonnentin E. S. Die Reinigung der zur Mietwohnung gehörenden Treppen und des Vor⸗ platzes iſt im allgemeinen Sache des Mieters. Meiſtenteils iſt im Mietvertrage eine Regelung vereinbart. Iſt das nicht der Fall, ſo haben meh⸗ rere Mieter die zu ihren Wohnungen gehörenden Hausteile gemeinſchaftlich zu reinigen. In welchem Umfange die Verpflichtung den einzelnen von meh⸗ reren Mietern trifft, iſt natürlich im Geſetze nicht Kunſt und Wiſſenſchaft. Perſönliche Dokumente des Krieges. Vom Verlag S. Fiſcher⸗Berlin wird uns ge⸗ ſchrieben: Wir möchten hiermit eine ſyſtema⸗ liſche Sammlung wichtiger Feldpoſtbriefe aure⸗ gen. Sie geben das perſönliche Bild des Krie⸗ ges, das die wundervolle Unperſönlichkeit des Generalſtabes notwendig ergänzt. Ihre Augen⸗ blicks⸗Eindrücke werden niemals durch ſpätere wiſſenſchaftliche Bearbeitung erſetzt werden kön⸗ nen. Das Menſchliche ſpricht in ihnen, das wir aus dieſem Kriege gewinnen wollen, viel⸗ leicht das unbewußt Schöpferiſche, das wir auf⸗ zoigen möchten. Um jede Verzettelung zu ver⸗ meiden, unternehmen wir in großem Stile dieſe Sammlung und bitten, uns alle geigneten Briefe und Tagebücher einzuſenden; wir werden ſie abſchreiben laſſen, die Originale zurückſchicken und nach ſorgſamer Sichtung veröffentlichen. Prof. Oskar Bie. Hus dem lannheimer Kunstleben. Theaternachricht. Samstaa, den 10. ds. findet eine Wiederho⸗ lung der Over„Das Nachtlager von Granada“ zu kleinen Preiſen(Buchſtaben D) ſtat. Am Sonntag, den 11. ds. wird„Triſtan und Iſolde“ mit den Damen Freund(Brangäne), Rabl(Iſolde) und den Herren Fenten(Marke), Günther⸗Braun(Triſtan), Kromer(Kurwenal) bei Mittelpreiſen gegeben. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Artur Bodanzky. Spielleitung: Engen Gebrath. 5 Die Vorſtellungen im Neuen Theater werden am Sonntag mit der Neueinſtudierung von Herſch's„Anna Liſe“ eröffnet. Erinnerung beſtimmt, darüber entſcheidet die private Verein⸗ barung oder— falls eine ſolche nicht gelingt ein Richterſpruch. Letzte Meldungen. Deutſchfreunde in Rom. WIPB. Ber lin, 8. Okt.(Nichtamtlich.) Aus Rom wird gemeldet, daß immer neue Männer der Kunſt und Wiſſenſchaft ſich finden um ihrer Sympathie für Deutſchland Ausdruck zu geben. Auch im Offizierkorps und dem hohen Klerus herrſcht einem Telegramm des Berliner Tage⸗ blattes zufolge eine entſchiedene deutſchfreund⸗ liche Stimmung. Der Schutz der Kunſtdenkmäler. WIPB. Berlin, 8. Okt. Von dem Direktor der königlichen Muſeen in Berlin erhält der Berliner Lokalanzeiger eine Zuſchrift, in der es heißt: Meine Ueberzeugung iſt es, daß allen Kulturländern die Erzeugniſſe ihrer Kunſt und der vegelrechte Beſitz ihrer Kunſtwerke erhalten werden ſollen, und daß wir den Denkmälerſchutz wie im eigenen ſo auch im fremden Lande aus⸗ zuüben haben. Gerade um die Kunſtwerke in Belgien für Belgien zu vetten, ſei die Entſen⸗ dung des Geh. Rats von Falke erfolgt. Das Beſtreben der Berliner Muſeumsverwaltung wird darauf gerichtet ſein, daß Deutſchland nach ſiegreicher Beendigung des Krieges nicht das Beiſpiel, das die Engländer durch die Fort⸗ führung des Paxtenonfrieſes, und Frankxeich unter Napoleon L. durch die Plünderung des ge⸗ ſamten Kulturſchatzes Europas gegeben haben nachahmt. Eine Verſtändigung zwiſchen Japan und China über die Schantungbahn. JBerlin, 8. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Zwiſchen Japan und China iſt über die Schantungbahn eine Verſtändigung getroffen worden, wonach wäh⸗ rend des Krieges Japan die Verwaltung dieſer Bahn, China aber ihren Betrieb übernehmen ſoll. China lehnt die Auffaſſung ab, daß die Bahn deutſch ſei und einem Teil des Pacht⸗ gebietes angehöre Ruſſiſche Spionage. WITB. Krakau, 8. Okt. Im Frühjahr wurde in hieſtgen Blättern berichtet, ein Kon⸗ ſortium mit Graf Monjean an der Spitze, er⸗ ſtand an der galiziſch⸗ungariſchen Grenze ein Naphthaterrain. Der Kaufpreis wurde auf 20 Millionen Mark feſtgefetzt. Zwei Millionen wurden als Anzahlung, eine Million für Proviſion und Zinſen verausgabt. Der Reſt der Kaufſumme ſollte im Juli bezahlt werden. Franzöſiſche Ingenieure nahmen das geſamte Gebiet kartographiſch auf. Nummehr ſtellte ſich heraus, daß es ſich bei dem Unternehmen nur um Spionage handelte, welche den Ruſſen den jüngſten Einbruch inm die Karpathen er⸗ möglichte. (Nichtamtkich + * Stuttgart, 8. Okt. Der württembergiſche Generalmajor von Stein hat das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe erhalten JBerlin, 8. Okt.(Von unſ. Berl Bur) Aus Koburg wird gemeldet: Das Staats miniſterium in Koburg, gezeichnet Dr. Quarck, erläßt eine Verfügung gegen die ge⸗ ſchmackloſen Kriegspoſtkarten. Berlin, 8. Okt.(Von unſ. Berl. Bur. Aus Wien wird gemeldet: König Peter von Serbien hat den General Stefano. witſch, welcher den völlig mißglückten Ein⸗ bruch in Syrmien leitete, um Woiwoden ernannt. Zum Generalſtabschef wurde Pawlowitſch ernannt Berlin, 8. Okt.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Köln wird gedrahtet: Nach einem rö⸗ miſchen Telegramm der„Köln. Volksztg.“ it das für die Ruſſen geſtohlene Unterſeeboot von Ajaccjo nach Spezia zurückgebracht worden. Hamburg 8. Okt. Die Bürgerſchaft ge⸗ nehmigte einſtimmig einen Senatsantrag auf Bewilligung von 100 000 Mark zur Unter⸗ ſtützung der vom Krieg betroffe⸗ mmen Elſaß⸗Lothringer. WITB. Wien, 8. Okt.(Nichtamtkich.) Das Kriegsminiſterium richtete folgendes Schreiben an den Bürgermeiſter Weißkirchner: Tautt Mit⸗ teilung des Miniſters des Außern hat die deutſche Regierung erſucht, allen in Betracht kommenden Stellen für die dem Marine⸗De⸗ tachement von Skutari ſeitens der öſterrreichi ſchen Militär⸗ und Zivilbehörden ſowie der geſamten Bevölkerung zuteil gewordenen über alles Erwarten warmen Aufnahme und weit⸗ gehende Unterſtützung dem wärmſten Dank mit der Verſicherung Ausdruck zu geben, daß die an die Waffenbrüderſchaft mit der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee von der Marine ſtets in hohen Ehren gehakten wird. WITEB. Kopenhagen 8. Okt.(Nichtamt⸗ lich.) Der Fährverkehr Gjedſer Warne⸗ münde iſt heute wieder ewößfnes worden. 85 WTB. Karlsruhe, 8. Okt.(Nichtamt⸗ lich.) Der Großherzog hat, wie der Staats⸗ anzeiger meldet, dem Staatsſekretär Krätke das Großkreuz des Ordens Bertold des Erſten verliehen. 7 TT ß Danzterstag, den 8. Oktober Die gewerbliehen Meämwestierungen im Kriege. W. Daß der Krieg eine Herabminderung der gewerblichen Unternehmumgslust zur Folge haben Würcke, War vorauszusehen. Und in der Tat haben die beiden Monate August und September eine Ab- Schwächung gebracht. Wenn die Summe der Neu- inwestierungen nicht tiefer gefallen ist, so erklärt sich dies daraus, daß der Krieg selbst wieder auf gewissen Gebieten zu neuen Gründungen oder Kapfitalserhöhungen anregte. Man denbe vor allem an die Kriegskreditbanken, an ge. werbliche Betriebe, die Militärlieferungen bekamen, an Unternehmingen und Gewerbe, deren Beschäf- tigungsgrad imoige des Krieges stark in die Höhe ging. Mu diesem engeren Gebiete, auf das der Krieg befruchtend wirkte, gab er nicht nur Amlaß 2 Napitalserhöhungen, sondern auch zu zahl⸗ reichen Neugründungen, im übrigen freilich War gie Unterneimumgslust schwach, im September noch Schwacher als im August. Die Summe des Kapi- tals, das flir Neugrümdungen und Kapitalserhöhun⸗ gen von Akiiengesellschaften und Gesellschaften m. P. H. in den letzten drei Monaten beansprucht wurde, war im Juli schon ziemlich niedrig. Im Juni hatte die Summe der Neuinvestierungen noch 106,12 Mifionen Mä. betragen gegen 140,20 im Mai und 168,25 im April. Im Juli sank sie dann auf 68,08, hauptsächkch unter dem Finfluß der Zunehmenden polftischen Spannung. Kleinere Neugründungen und Fapitalserhöhungen waren freilich im Juli noch zahtreich, aber um so mehr fehlten größere Ivestierungen. Die Zahl der Neu⸗ gründungen betrug sogar 251, das für Sie bean- spruchte Kapital 37,12 Mitlionen Mark. 38 Gesell- Schaften erhönhten ihr Kapital um 25,06 Millionen Mark Der August brachte nun merkwürdiger Weise keine Abnahme der Gesamtsumme der Neu- investierungen, sondern eine ziffernmäßige Zu- nahme auf 80,07 Miflionen Mk. Es muß aber dabei berüücksichtigt werden, daß zwei größere Kapitals- erhöhungen, die schon in die Zeit vor den Krieg ſielen, erst im August rur offiziellen Veröffent- lchung gelangten. Nur dadurch ist das Plus der Kapitalserhöhungen zu erklären, das die Gesamt- Summne der Neuinvestierungen über die Juliziffer hinausgehen ließ. Es betrug im August die Zahl der Negründungen 104 mit 32.21 Milkonen Mark Kapital, die Zahl der Kapitalserhöhungen 41 mit 48,76 Milſionen Mk. Kapital. Im September ging dann die Summe der Neuinvestierungen auf 48,85 Miſionen Mk. zurück und zwar war die Zalll der Neugründungen 66, die 29,76 Milfionen Mark Knpita! beanspruchten, die Zahl der Kapitals. erht gen 20 mit 19,10 Milkionen Mie. Kapital. Es ergibt sich demnach für die Monate ſuli bis September 1914 folgendes Bild der Neuin- vestierungen: Zahl des Neugrüngen Zahl des Ges. in Mill. Me. Ges. 25¹ 37,12 58 August 10⁴ 32.2¹ 4¹ 48,76 Sepfember 60 29.76 20. 19,10 Flir das dritte Quartal betrug somit die Gesamt- summs der Neninvestierungen 192,1 Millionen Mk. Von jauuar bis Juni hatte die Summe 625,.25 Miſionen Mk. betragen, s0 daß der Rückgang im dritten Quartal ziemlich erheblich erscheint. Aher doecn darf das bisherige Miuus nicht allzusehr überschätet werden, war doch im ersten Quartal dieses jahres die Summe der Neuinvestjerungen nicht viel größer als im dritten, nämlich 212.69 Millionen Mark. Bei den Gründungen und Kapi- talserhöhungen im Monat August und September Hanceit es sich vielfach um Gesellschaften, deren Existenz und vermelirter Kapitalbedarf nur für die Dauer des Krieges gegeben ist. Der weitaus größte Teil des für Neugründungen im September bean- Spruchten Kapitals entfällt auf Kriegsk redit- panken, ebenso ein großer Teil des Betrages für Kapitalserhöhungen. Die Neuinvestierungen sind daller wesentſich anders zu bewerten, als in nor⸗ malen friecllichen Zeiten. Man wird daher gut tun, ctie biskerigen Ziffern recht vorsichtig zu deu- ten und an die relatiy befriedigende Entwicklung der Neuinvestierungen keine gewagten Schlußfolge⸗ rungen zu knüpfen. Gelemarkt, Bank- und Börsen- wesen. Auslosung von Obligationen der Mierbraumerei Durlacher Hof.-., vorm. Hagen, Mannheim Laut Bekanntmachung in der vorliegenden Num⸗ mer ist eide Reihe von Parfial-Obligationen der ge- nennten Gesellschalt gestern ausgelost worden. Die Auszaftlung erfolgt am 2. Januar 1015 mit einem Tuschlag von 2 Prozent mit 1020 bezw. 51 Nik. Kapitals- erhöhungen in Mill. Mkk. Jufi 25,06 gan der Gesellschaftskasse oder bei der Rheinischen Crechtbank und deren Zweigniederlassungen. Wie Rank vom Frankreich Anfang Oktober Bekanmtlich hat die Bank vor Frankreich sofort mach Ausbruch des Krieges im Gegensatz Zur Reichsbam und zur Bank von Fngland die Ver- 0 inrer Wochenausweise eingestellt. Es Un auch alle sonstieen Nachrichten 7 22 vom französischen Geldmarkt diese ungünstige Meinung bestärkten, und die geldliche Lage der Republik die Hilſe des Auslandes dringend er- heischt, so hat der franz. Finanzminister nach einer der Frankf. Jig. aus Amsterdam zugegaugenen Drahtmeldung soeben eine Vebersicht über die finanzielle Lage des Landes umd den Stand der Bank von Fraukreich veröftentlicht. Danach verlügte die französische Notenbank am 1. Oktober über einen Metallbestand von 4412 Mill. Frks. gegen 47006 Millionen Frks. am 30. Juli. Es war also eine Abnahme derselben von 345 Mill. Erks. zu verzeichnen. Auch der Goldvorrat ist im gleichen Zeitraum von 4141 auf 4003, d. h. um 48 Mill. Erks. zurückgegangen. Vergleichsvieise sei be- merkt, daß die deutsche Peichsbank in derselben Zeit eine Kräftigung ihres Golcvorrates um rund 460 Mill. Mk. zu verzeichnen hatte. Das Noten-⸗ kontingent der Bank von Frankreich wurde bekauntlich gleich nach Ausbruch des Krieges von 6800 Mifl. Erks. auf 12 Milliarden Frks, erhöht. Daß diese Erhöhung notwendig war, zeigen die jetzt bekannt gewordenen Zahlen, wonach der Notenuntlauf seit dem 30. Juli um 2616 auf 9299 Millionen Frks. angewachsen ist. Auch der Wech⸗ Selbestand zeigt eine ansehnliche Steigerung um 2032 auf 4476 Mill. Frks. Die Vorschüsse der Bank an die Regierung betrugen bis 1. Oktober 2100 Mill. Erks. Am 30. Juli hatte die Regierung bei der Bank bekantlich ein Guthaben von 383 Miflionen Frks. Die Ausgabe der Bons de défense nationale soll lediglich zur Rückzahlung fälliger Schatzbons dienen. Eine Staatsanleihe sei— nach der Erklarung des Ministers— infolge der günsti- gen Lage des Schatzamts vorläufig unnötig. Diese Erkfärung wird vermutlich nicht den gewünschten Eindruck machen, da allgemein bekannt ist, daß Frankreich mit seiner diesjährigen noch nicht voll eingezahſten 800 Milkionen Anſeihe einen großen Mißerfolg erlebt hat und seitdem verschiefene truchtlose Anstrengungen machte, eine Anleihe im Auslande unterzubriugen. bnenee une imdustrfe. eutsch-Luxemnburgische Bergwerks- u. Hutten-.-G. WIB, Berlin, J7. Okt. Bei der Deutsch- Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten- Aktiengesellschaft beträgt der Rohgewiun einschheßlich Vortrag 24 023 40 Mk. (gegen 29 450 501 Mk. im Vorjahre). Nach Ab⸗ schreibungen von 16 Millionen(16 113 222) wWird der auf den 24. Nov. nach Essen einzuberufenen Hauptversammlung vorgeschlagen, den verfügbaren Gewinn von 8 923 440 Mk.(13 343 368 Mark mit 500 000 Mk. zu Rückstellungen für Talon- und Wehrsteuer, 126 000 Mk. als Mindestvergütung für den Aufsichtsrat, 1324371 Mle. zur Abschrei- bung des Kursverlustes und der Uukosten der aus- gegebenen Anleihe, 6 500 000 Mk. zu Rückstellungen infolge des Kriegsausbruches und 47/3 078 Mk. zum Vortrag auf neue Rechnung zu verwenden. Wie die Verwaltung bemerkt, scheint es mit Rücksicht auf den Krieg wichtig, den zur Zahlung einer mäßigen Dividende unter normalen Verhältnissen aus- reichenden Gewinn zu vorstehenden Abschreibun- gen und Rückstellungen zu verwenden, um außer- gewöhnliche Kriegsverluste bei den Werken odler Verluste bei Forderungen an das feindliche Ausland zu decken. Chemmnitzer Werkzeugmaschinen-Fabrik vorem. Joh. Zimmermann, Der Ahschluß weist ein wesentlich günstigeres Bild auf als im Vorjahr. Das Unternehmen er⸗ zielte eineu Rohgewinn von 222,225 Mͤk. gegen 22510 Mk. im Vorjahr. Nach Abschreibungen in Hölle von 140,784 Mk. verbleibt ein Reinge⸗ Winn von 81,441 Mk.(), von dem.074 Mk. als Rücklage verwendet, 2640 Mk. als Gratifikationeg für die Beamten und 74 722 Mk. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Vorjahr betrugen die größtenteils aus dei Reservelonds entnommensg Abschreibungen 85 212 Mk. Im Geschäfts⸗ bericht wird ausgeführt, daß das bessere Er- gebnis zum großen leil den bisher eingeführten Verbesserungen der Fabrifationseinrichtungen zu⸗ zuschteiben ist, deren Ausbau auch in Zukunft alle Sorglalt gewidmet werde. Auch die Spezialisierung 5 der Fabrikate des Unternehmens ist weiter ſort. gesetzt worden, Wwas für die Zukunft eine erhöhte Leisturigsfahigkeit des Werkes erwarten laßt. Ueber den gegenwärtigen Geschäftsgang Wärcl mitgeteilt, dag Friedensaufträge nur in geringem Maße Ver⸗ geben wWerden und der Export gäuzlick stocki. In⸗ kolge dieser Umstände wird der Betrieb vorläufig nutr teilweise aufrecht erhalten. Auf der Jages- ordnung der zum 4. November einberufenen ordent⸗ lichen Hauptversammlung steht auch der Antrag auf Abänderung der Firma in„Zimmermann-Werlee .-G. in Chemmitz“. Lancdwirtschak. Saatenstamd in Weirttemberg. Ueber den Stand der Saa ten in Württem⸗ berg seit Anfang Oktober teilt das Statistische Landesamt mit: Die letzten Resde des Getreides und Oehmdes konnten überall vollends gut unter Dach gebracht Werden. Herbs tfuf⸗ ter ist reichlich gewachsen. Der Extrag der Ka r- (offeln wird auf nicht genügend durchlässigen Böden qualitatiyv und quantitatiy zurückbleiben, wällrend auf leichten durchlässigen Böclen die Er- trägnisse recht gut sind. Zucker- und Fut⸗ terrüben geben eine reichliche Ernte. Durch die Stürme ist viel Obst vorzeitig abgerissen Wor- den, doch konnte es zur Mostbereitung verwendet wWerden. Die Weinberge stellen in Landes- mitte kaum mehr als ein Viertel Herbst in Aus- sicht. Dagegen ist der Güte nach ein befriedigen- des Erzeuguis zu erhoffen. Günstig War die Wit⸗ terung für die Bestellung der Herbstsaaten, die überall in vollem Gange ist. Als Durchschnitts⸗ noten werden angegeben Kartoffeln 20, Jucker- rüben.0, Kſee.3, Luzerne.4, Bewässerungs- wWiesen.2, andere Wiesen.2, Kepiel.1, Birnen .8, Weinberge.8. Sunmtenstand in'reußen. WIB. Berlin;, 7. Okt.(Nichtamtlich.) Nach der Statistischen Korresponden: wird der Saatenstand in Preußen zu Aufang Ok⸗ tober, wWwenn 2 gut und 3 mittel bedeutet, für Kar- toſſeln mit 20, Zuckerrüben.6, Futterrüben.7, Klee.9, Luzerne.6, Riesehviesen.5 und andere Wiesen.8 begutachtet. Gegen Anfang September ist somit nur bei Zuckerrüben und Futterrüben, für welche die Begutachtungsziffern.7 bezw..5 lauteten, eine Veränderung eingetreten. Der dies- monatlichen Begutachtung dienten diesmal die Be- richte von 73 Prozent der Vertrauensmänner gegen 90 Prozent in normalen Zeiten zur Unterlage, im Zusammenhang mit den aus Ostpreußen noch spärr. lich eingehenden Berichten. Bei schönem Wetter konnten die noch auf den Feldern stehenden Reste von Getreide und Hülsenfrüchten sowie Heu in guter Beschaffenheit geborgen werden. Nicht so flott wird sich die Kartoffelernte, die überall be- gonnen hat und teilweise schon Weit gefördert ist, bei dem regnerischen Wetter erledigen lassen. Hier und da ist schon Neigung zur Fäulnis, sonst aber nachteiliges an den Knollen nicht beobachtet wor⸗ den. Sehr oft Wird hervorgehoben, daß sie gesund sind. Lange Trockenheit hat eie frühes Neifen her. beigelührt, sodaß die erst Spät eingetroffene Be- ſeuchtung in der östlichen Landeshälfte seiten noch Nutzen gebracht hat. Kartoffeln sind zwar auch zallreich in Ansatz, zumeist aber klein geblieben. Dagegen fällt die Kartoffelernte in den Westlichen Landesteilen bedeutend besser als mittel aus. Das Stärkegehalt wird verschiedenthich als reichlich be⸗ zeichnet. Wie die Kartoffehi sind auch Zucker- rüben klein geblieben. Der Zuckergehalt sofl einen hohen Prozentsatz haben. Unbedingten Vorteil werden von den spät eingetroffenen Niederschlägen Futterrüben haben. Die Herbstbestellung unber- jag zunächst infolge der Trockenheit Schwferigkei- ten wurde aber nach dem Regen tüchtig geför- dert. Allerdings ſehlte es vielfach an Bespannung und auch an geeigneten Handkräften, durch welche edoch keine größeren Störungen verursacht wor. den sind, da man sich bereitwilligst aushal. Mit dem Regen war der Boden zu sehr aufgeweicht, Sodaß mau dei Saatfurche gicht zu zieen Ver- mochte. Immerhin sind Roggen und Gerste größ⸗ tenteils in die Erde gebracht. Die zuerst bestelſten Saaten sind bereits aufgegangen. Dasseſbe gilt von Winterraps und Winterrüben. Mit der Weizen- einsaat liat man erst in den letzten Wochen be⸗ ginnen können. Warenmsrkite. Mannheimer Viehmarkt. Amtliocher Berloht der e des städt. Sohlacht- und Vien⸗ ofos.] Manubeim, den 2. Oktober. per 50 Kll8 Lebend- Jonlabntgewlokt 1. Quslſtät 30. Mx 812 Stlen!3 4 * 1 5 Johser —— *1 Bullen(Farren) 184 Stück Försen(Künhe) 393 Stick und Rinder, Rferunter be- ſinden sſoh— St. Oohzen u. Farren aus Frankreſoh —— ee r= 412 Stüok Kälber —— rg⸗ Sohaſe a) Stallmastsch.— Stülok —— b) Weldmsstsch. 77 Stuok —— * rNr Sohwelne, 278 Stüox 3. 5 —— 81 17—1486 Es Kurde bezahlt für das Stlen Uuxuspterde 000 Stok. 0090—0000[Ferkel— Stüe arbeitspfd, 60, 300—1000 Zleger 27 pferde 18 St, z. Schl. 60—109 Zlokleln— Hilchküne— Studk 000—00% Lümmer—„ Zusammen 4785 Stüo⸗ Hangel mit Grozvien ruhig, mit Kälbern lebhaft, mit Sehwoinen mitteimbgig, mit Pfertden rcußig. Nüchster Grossviehmarkt, Nigtwroch, 1. OKtober. Budapester GMetreidemarkt. BUDAPEST. 7. Oxtober. An der peutigen Börse wurten folgende fotſerungen fosigesetrt; 5. 16.30—19.40 1450—11.75 1048—10.45 10.7011.20 .—9085 25 15.49—19.59 Bsirle-Zeihung Londoner Wollauktion. London, 6. Oxt.(WB.) Die Auktion eröſß⸗ nete unter großer Beteiligung des Inlandes, welches für Großbreds lebfaftes Interesse bekundete. Feine Greasies 5 Proz., nittlere und geringe Sorten 10 bis 15 Proz. höher. Slipes und Seconds 20—30 Prozen thöher. Merinos und Capwolle 10—H15 Prozent niedriger. Infolge des Ausfuhrverbotes für Rohwolle und Schafsfelle aus Großbritnnien ist die Nachfrage des Auslandes beschräniet. An- geboten wurden 9036 Ballen, Zurückgezogen 15⁰⁰0 Ballen. Zahlungseinstellungen und Ken- Kurse. 85 Konkurse in Meutschian. 2 Augsburg: Zigarrengeschäftsinhaber NaVer Milller; Musikalienhandiung Karl Gebrath. Ber- lin⸗-Schöneberg: Kaufmann Martin Caro- Bochum: Kaufmann Ernst Platti. Charlot- teuburg: Kaufmanm Sigmund Sonnenfeld; prikant Martin Ewertn. Duis burg: Kaufſmann Ferdin. Moritz; Automobil-Droschhengesellschaft m. b. H. Eibenstock: Stickereifabrikant Max Anger. Lauenstein: Gasthofbesitzer Karl Achtel. Leipzig: Handlungsreisender Wihelm Häger. Lengenfeld: Kaufmann Ernst Börner. Leutkireh: Schlosser und Wagnereibesitzer Engelbert Frei. München: Lederwarenge⸗ Schäftsinhaberin Maria Mathes; Karl Stückers Kunstaustalt, G. m. b. H. Recbklinghausen: Maria Kreuler, geb. Ermes. Schweinfurt; Schuhmachermeister Martin Lehrmann, Stra burg: Künschnermeister und Pelzwarenhändlle Heinrich Hardt. Stuhm: Domänenpächter Hans von Roetteken. Wreschen: Kaufmann Leon- hard Dyczak. 95 Latzte Fancelsnachrichtem. Kristiania, 8. Okt.(Nichtamtlich.) Die Höhe der inländischen Anleihe, welehe die Regierung aufzunehmen beabsichtigt, wWird15 Milkonen Kronen betragen.„5„ Belgrad, J. Okt.(WB. Nichtanitlich) dem Ausweis der Autonomen Serbischen Monopol verwaltüng für den Monat Juli 1914 befrugen e Bruttoeinnahmen der verpiändeten Monopole 80 wie das Nettoergebnis der Zölle, Obststeuer nd Stenpelmarken 4 824 005 Francs, zusammen Jahresanfang 48 748 049 Franes. Für den Diens der Staatsschuld wurden verwendet 30 056 002 Ere London, 7. Okt. Die Bank von land empüng 304 000 Barren Gold. ſe geben, die von der englischen Regierung g werden. Sie werden von der ägyptischen bank übernommen, um als Unterlage Notenumlauf verwendet werden zu können französische Regierung führt. Belebung des Exporthandels eine Kri sicherung für die Schiffahrt ein 2war für Transporte unter französischer sowie der Flagge der Verblindeten und der tralen. . Essen, J7. Okt. Infolge der Verbesse der Verkehrsverhältnisse betrug der V der Rukrzechen in Kohlen, Koles betts im Monat September mit der Eisen 5 180 580 t in 20 Arbeitstagen gegen 2 701 Vormonat August bei gleichfalls 26 Arbeitstagen Rkeln Zünlngen“) Kehl. Aaxau Nannheim Malnnzgz Caus Köüin vom Neekar: NMuzubelm Hellbronn 5 1720. „ Westwind, ebel, 46 5 Witterungsbeobachtungen d. meteorel. Stalle 88888 bd 88 22N — 22 —. 88 8 —* Toit 8 * 8 Datum— 2 Uutttiemp. Oels. Iuingrloßt. Horgens 7˙5 AHittags 2˙7 Abends 8˙ Aorgens 7˙0 Okt. 72 7. 7. g. Okt. nöchste Tempecatur vom 7. oktober 10,59 0. rlots peratur vom—8. Oktober 1 0 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Gol für Lokales, Provinziales und Gerichts J..: Ernst Müller; jür den Haudelsteil: Dr. Adol Agt füir den Inseratenteil und Geschäftliches F Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruck Direktor Ern 1 Weneral-ameiger.— Badiſche Reueſte Bachrichten.(Mutagpfart) ——— den 8. Oktober 1914. Lrodls.BAl-l. Af ibnel Tieate In Donnerstag, den 8. Oktober 1914 2. Vorſtellung im Abonnement C Neu einſtudiert: Die Räuber. Ein Schauſpiel in fünf Akten von Schiller Spielleitung: Emil Reiter Nerſonen: Maximilian, regierender Graf 125 Moor Haus Godeck Karl Ernſt Mewes ſeine Söhne Amalia von Edelreich Spiegelberg Max Grünberg Marg, Köckeritz Robert Garriſon Schweizer Fritz Alberti Grimm Walter Tautz Nazmaun Libertiner, Maur Schufterle zul wig Schmitz Roller nachher Banditen Hermaun Kupfer Koſinsky Guſtav May Schwarz Fr anz Klebuſch Hermann, Baſtard von einem Edelmann Georg Köhler Daniel, Hausknecht des Grafen von Mvoor Paul Tietſch Paſtor Moſer K. Neumann⸗Hoditz Ein Pater Emil Hecht Ein Diener Georg Maudanz Ein alter Räuber Joſef Renkert Kaßfenersff. 6½ uhr Anf. 7 uhr Ende nach 11 uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Hleine Preiſe Im Großh. Boftgheater. Freitag, 9. Oktober Time Vorstellumg Wirtschafts-Hebernahme. Dem titl. Publikum, Freunden, Bekannten und 52 Nachbarschaft zur Mitteilung, dass 1 0 irebaft Zun draf Mothe Moltkestrasse No. 19 übernommen habe. 8031 Ee wird mein Bestreben sein durch Vverab- relehung reeller Getrünke und Speisen allen Anforderungen gerecht zu werden. Zu einer Er- probung des Gesagten gestatte ich mir, für kommenden Samstag, den 10. Oktober zur Einwelhung verhunden mit Schlachtfest ergebenst einzuladen. Zum Ausschank gelangt Bier aus der Brauerei Durlacher Hof, Mannheim, sowie prima Pfälzer Welme. Achtungsvoll Ernst Spielheff. Neſtauration z. Tempel Lanrentiusſtraße 9 24 Hente Donnerſtag Schlachtfeſt im Ausſchauk Schroedl⸗Pi ſeuer, prima Winzerge⸗ gettoſſenſchafts⸗Weine, guten bürgerlichen Mittag⸗ und Abendtiſch in und außer Abonnement, wozu Wflichſt einladet Fr. Göhringer. Zahnpras bermania Mannheim P 4, 15. 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