Wonnement: 70 pfg. monatſich. Bringerlohn 30 Ppfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Telegramm⸗AHidreſſe: „Oeneral-Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung., 34¹ Redaktion 5 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 „ Eigenes Benaanen in Berlin Beilage für Land⸗ und dauwufgef Wandern und Keiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 480. Mannheim, 9. Oktober 1914. Sauerenten Die geſpannte Kriegslage. Antwerpen vor dem 32 deutſche Dampfer in die Cuft geſprengt. WCB. Eſſen a. d. Nuhr, 9. Olkt. (Nicht amtlich). Die Nheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſche Zeitung verbreitet durch Extra⸗ blatt folgende Mitteilung: Notterdam, 9. Oktober. 32 deutſche Handelsdampfer, darunter der Lloyd⸗ dampfer Gneiſenau und viele andere große Seedampfer, ſowie über zwanzig Nheinmchiffe ſind heute im Hafen von Aukwerpen auf Betreiben der Eugländer in die Luft geſprengt worden, da die Niederländer dem Verlangen, die Dampfer zum Abtrans⸗ port von Flüchtlingen(der Garniſon?) nach England durchzulaſſen, nicht ſtatt⸗ gaben. Köuig Albert wollte geſtern vor der Veſchießßung die Stadt übergeben, wurde aber von engliſcher Seite daran gehindert.— Unſere Handelsflotte erleidet durch dieſen Streich einen ſchwern und ſußerſt bellagens⸗ werten Verluſt. Aber wir müſſen ihn mit in Kauf nehmen und werden ihn denen heimzahlen, die ihn veranlaßt haben. Das ſind die Eng⸗ länder und niemand ſonſt. Sie wollten noch vor dem Fall Aytſperpens dieſe deutſchen Schiffe nach England in Sicherheit bringen, unter dem Vorwande der Senukn ung zum Transport von Flüchtlingen. Da die neutralen Mieberlande die Hand 3u dem Maube nicht bieten wollten und konnten, haben die Eng⸗ länder die Vernichtung der deutſchen Schiffe beſchloſſen. Wir miiſſen uns damit tröſten, daß die Schiffe uns ſo oder ſo verloren geiveſen wären. Aber, wie geſagt, wir werden es den Ungländern eintränken, wenn die Zeit ge⸗ kemimen iſt. Die Engländer ſind es auch, die ſchuld ſind an der furchtbaren Kataſtrophe, die Über das unglückliche Antwerpen hereinbr zicht. Der König von Belgien wollte die Stadt über⸗ geben, bevor ſie von den ſchweren deutſchen Geſchizzen in Trümmer gelegt wurde. Die Engländer haben es verhindert, verhindert in ihrem eigenſten Inlereſſe, ſie für⸗ chten, daß die Deutſchen Herren der belgiſchen Küſte werden, wenn Antwerpen gefallen iſt, und fürchten das Freiwerden deutſcher Kräfte für die Ent ſcheidung in Nordfrankreich. Darum muß Anttwerpen namenloſes Elend auf ſich nehmen, müſſen Tauſende bluten und umendliche Ver⸗ wüſtung die Stadt treffen. Es ſind kaltherzige Politiker drüben überm Kanal. Aber ſie werden auch durch die Ernminterung Antwerpens zum Widerſtand das Schickſal nicht aufhalten. Die 8 Nachrichten laſſen keinen Zweifel, daß Widerſtand nutzlos ſein wird. Und über die 1 in Frankreich konmit heute eine Nachricht aus die uns zeigt, 55 aucn dun die von Tag zu Tag 7— n wendet. Fall. Kräfte feſthält, haben wir, wie die Franzoſen ſelbſt zugeſtehen, gewaltige Verſtärkungen an unſeren rechten Flügel heranbringen können und zwiſchen den Zeilen des Berichtes aus Bordegux lieſt man das Eingeſtändnis, daß dieſe Ver⸗ ſtärkungen die Entſcheidung herbeiführen wer⸗ den, Antwerpen wird alſo in Hinſicht auf die Lage in Frankreich nutzlos von den Engländern geopfert, mitzlos auch in Hinſicht auf das Vor⸗ dringen der Deutſchen an die belgiſche Küſte. Aller Widerſtand, alle N an Blut und Gut, die die Belgier im Intereſſe Großbritanniens bringen, werden umſonſt ſein. Antſwerpen wird in kurzer Zeit fallen 1000 wird in kurzer Zeit kein Hindernis mehr ſein für die Abrechnung mit England. Den leidenſchaftlichen Willen zu dieſer aber hat die von den Engländern befohlene Vernichtung der deutſchen Handelsflotte im Hafen von Antpverpen weiter beflügelt. Sie haben durch den infamen Rachsakt den Zorn der Deutſchen nur mehr gufgepe ziſcht und nur furcht⸗ barer wird er ſich entladen. 4. Das brennende Antwerpen. Der Wert der engliſchen Hilfe. ORotterdam, 9. Okt.(Von unſerem Berichterſtatter.) Heute Morgen ſind in Ryotterdam wieder zahlreiche Flüchtlinge aus Antwerpen eingetroffen, die geſtern Antwer⸗ hen verlaſſen haben und den Weg über Roſen⸗ dal nahmen. Sie berichten, daß die Be⸗ ſchieſſung in unverminderter Stärke andauert, ja daß die Deutſchen inzwiſchen wieder ueue Batterien ins Feuer gebracht haben. Im weſtlichen Teil Antwerpens wüten zahlreiche Brände. Die halbe Stadt iſt in eine dunkel⸗ graue Rauchwolke eingehüllt, aus der die Flammen emporzüngeln. In den Straßen herrſcht eine unbeſchreibliche Ver⸗ wirrung. Alles drängt dem Hafen zu, da man befürchtet, daß er nach Holland zu jeden Augenblick auſſer Verkehr geſetzt werden köunte, weil die Deutſchen ihr Feuer auf Mereem und Borgerhot konzentrieren, Die Einwohner ſuchen daher, ſoweit ſie über Geld⸗ mittel verſügen, auf den engliſchen Schiffen zu entfommen, die im Hafen liegen. Große Verſtimmung hat es unter der Be⸗ völkerung Antwerpens erregt, daß die deut⸗ ſchen Flüchtlinge, die über keine Bar⸗ mittel verfügen, den engliſchen Dampfern aufgenommen werden. Ferner iſt die Garniſon von Autwerpen nur um etwa 12000 Engländer verſtärkt morden, die aber ebenfalls über keine un gebrychene Kampfeskraft mehr ver⸗ fügen, da ſie bei dem letzten Ausfall, den ſie mit den Belgiern unternahmen, von den Deutſchen empfindlich geſchlagen wurden. Als die zurückgeworfene Garniſon bei dem fluchtartigen Rückzug Deckung inner⸗ halb der inneren Fortlinie ſuchte, entſtand in Anutwerpen große Panik, da zahl⸗ reiche belgiſche und engliſche Soldaten bis in die innere Stadt hineinflüchteten, wo ſie von den Offizieren mit vieler Mühe zum 855 von nicht tſche gebracht werden konnten. Die Deutſchen ein gutes Stück vorwärts gekoemmen. WTB. London, 9. Okt.(Nichtamtlich.) Der Kurreſpondent der„Daily Expreß“ tele⸗ graphiert aus Oſtende: Belgien leiſtet in Ant⸗ werpen heftigen Widerſtand. Dort ſind die Deutſchen ein gutes Stück vorwärts gekommen. Das Feuer der ſchweren Ge⸗ ſchütze aus Antwerpen hat auf den anrücken⸗ den Feind einige Wirkung ausgeübt. Der Kampf zwiſchen Arupp und dem lebenden Menſchen⸗ material. WTB. London, 9. Okt.(Nichtamtl.) Daily Chronicle melget aus Antwerpen: Es ſind die ſchweren Geſchlitze, welche hier den entſcheiden⸗ den Einfluß haben. Es iſt der Kampf zwiſchen Krupp und dem lebenden Menſchenmaterial. Zwei Tage, meiſt auch in der Nacht, wird die tkodhringende Beſchießung fortgeſetzt. Wenn ihre Grangten eine Stellung unhalthar gemacht haben, rücken die Deutſchen vor, Sto⸗ ßen ſte auf Widerſtand feindlicher Infanterie und müſſen ſie zurückgehen, dann wird das Gra⸗ Ratfeuer verdoppelt, bis ſich die Belgier zurück⸗ ziehen müſſen, Die Behörden ſehen der weite⸗ ren Entwicklung der Dinge mit tiefem Ernſt entgegen, Die Deutſchen können jetzt ſchon die Stadt mit ihren Ge⸗ ſchützen des zweitgrößten Kalibers erreichen. Trotz der Abreiſe des Miniſte⸗ Kiums bewahren die Einwohner die Ruhe und verſichern, daß die Stadt niemals erobert werden ſolle, Die Lage unhaltbar. WITB. Köln, 9. Okt. Die Kölniſche Ztg. erfährt von der holländiſchen Grenze: Aus Bergen⸗Op⸗Zoe wird über die Beſchießung Antwerpens gemeldet, daß die Stadt an allen vier Ecken brenne, Die St, Georg⸗Kaſerne ſtehe in Flammen, Das große Lazarett ſei niedergebrannt und die Verwundeten flüchte⸗ ten, infolgedeſſen würden viele von ihnen an der Grenze erwartet. Die Beſchießung ſei noch immer heftig. Heute habe man bemerken können, daß auf einem Fort eine Batterie außer Feuer geſtellt wurde. Die Flut der Flüchtlinge dauere an, Die Lage ſei unholtbar, Wiserſtand bis zum äußerſten. WFPB. London, 9. Okt.(Nichtamtlich) „Daily Chroniele“ meldet aus Antwerpen: Die Stadt iſt noch im mer voll Men⸗ ſchen, da eine Menge Flüchtlinge aus den gefährdeten Städten in Antwer⸗ peneintreffen. Es werden die äußerſten Anſtrengungen gemacht, das Heer zu verſtärken. Der Militärkommandant for⸗ dert in einem Erlaß alle jungen Männer auf, an der Verteidigung der Stadt teilzunehmen. In dem Aufruf heißt es: Es iſt durchaus not⸗ wendig, das Heer zu beree ich wende mich im Namen des Vaterlandes an alle jungen Männer zwiſchen 18 bis 30 Jahren: Euer Land braucht Hilfe. Folgt der Auffor⸗ derung und laßt das Land nicht in die Hand des Eroberers ausgeliefert ſein. Die Flucht aus Antwerpen. WTB. Kopenhagen, 9. Okt.(Nicht⸗ amtlich.)„Berlinske Titende“ meldet aus Hansweert. Die ganze Nacht ging ein Strom Paſſagierdampfer, Motorboote und Fluß⸗ jachten nach Antwerpen, um Flüchtlinge ab⸗ zuholen, die in großen Scharen die Stadt her⸗ laſſen und bereits die holländiſchen Grenz⸗ ſtädte überfüllten. Ankunft belgiſcher Flüchtlinge in nn WTB. London, 9. Okt.(Nichtamtlich.) Hier kommen ſtändig belgiſche Flüchtlinge zu Tauſenden vollſtändig mittellos und in trauriger Verfaſſung an. * WTB. Frankfurt a.., 9. Okt. Von amtlicher Seite wird uns mitgeteilt, für die Zulaſſung des privaten Poſtver⸗ kehrs mit Belgien ſind die Erörierun⸗ gen zwiſchen den Behörden noch nicht beendigt. Briefſendungen nach Belgien können daher einſtweilen noch nicht angenommen wekden vor der Entſcheidung in 1 Norofranfreich. Die Verſtärkung des deu Heeres in Nordfrankreich WAB. Borbeauz, 9. Okt.(Nichtamtl Nach eingetroffener Meldung hat der gr Kampf zwiſchen den Verbündeten und Deutſchen in Nordweſten ſich noch ausgedehnt Vorrücken der Verbündeten über Arxas war der Gegenzug gegen das Vorrücken d⸗ Deutſchen auf die Linie Armantieres⸗Tpur⸗ coing. Geſtern haben heftige Kleinkämpfe zwiſchen den deutſchen und den franzöſiſchen weneten kudertune Weu⸗ eutſche Das verſtärken. Das Bumbardement Autwerbens be. meaen. Der Kriegskorreſpondent ber Times 1905 die Deutſchen. 5 WITB. 9. Okt. De korreſpondent der Tim es ſchreibt: Di des Kampfes in Nordfrankreich wird ders ſtark von den afrikaniſche pen der Franzoſen empfunden, die alle Eingeborene, ſehr ſchwer die Fur keit des europäiſchen Krieges begre den. Die Verluſte dieſer waren zu Anfang des Krieges ſeh die Hälfte der Leute fielen. Offizier drückte ſeine Bewunder über die militäriſchen E ſchoften der Deutſchen aus. Durchſchnitt des deutſchen Gewehrſeuers in gleicher Höhe wie bei den Verbündete ſeien im Verhältnis vermutlich mehr fran zöſiſche Offiziere gefallen, als Deutſche es ſei allgemeines Geſpräch, daß die der franzöſiſchen Offiziere in den letzten Nonaten 10mal größer ſeien, als vo er b den Kämpfen in 51. Gerben Mornin aer creibt Die durth 0h 9 ngpo 2 offenbar gewordene Hauptſache iſt die börbe Skärbe Deuf ant 2. Seite. General-Auzeiger.— Zadiſche Neueſte Zachrichten.(Abe⸗sblatt) Freitag, den 9. Oktober 1914. ermöglichte, die Ruſſen aus Oſtpreußen zu ver⸗ treiben und von Oſtpreußen bis zu den Kar⸗ baten eutgegenzutreten, zugleich Belgien zu überrennen, die Verbündeten Armeen von der Sambre bis zur Marne zu drängen, nach dem Rückzug an der Aiſne dieſe Linie zu halten und ſelbſt die Belagerung Antwerpens vorzuberei⸗ ten, und den Angriff gegen dieſe vorwärtszu⸗ führen. In einem zweiten Artikel ſchreibt die Mor⸗ ningpoſt: Wer noch auf einen frühzeitigen Zu⸗ ſammenbruch des deutſchen Gegners lechnet, verkennt die Lage gründlich. Deutſchland beſitzt noch ſehr große Kräfte und außerordentliche Hilfs⸗ guellen. Es beſitzt eine ſehr ſtarke Stellung im Innern. Es beſtehen keine Anzeichen und keine Wahrſcheinlichkeit für innere politiſche Zerſetzung, die manche Leute prophezeiten. ** WITB. Bordeaux, 9. Okt.(Nichtamt⸗ lich.) Präſident Poincaré iſt geſtern Abend hier eingetroffen. Der Arieg mit nußland. Msglichkeit einer neuen Rück⸗ wärtsbewegung im Oſten. Berlin, 9. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Es liegt im Bereich der Möglichkeit, daß unſer Führer im Oſten ſich zu einer neuen Rückwärts⸗ bewegung veranlaßt ſieht, um keinem Flanken⸗ angriff ausgeſetzt zu ſein. Das iſt dann aber eine rein operative Maßregel; ein Rückzug iſt darin in keinem Falle zu ſehen. Auch nicht in einer erneuten Räumung eines der Orte Oſt⸗ preußens. Einſtweilen ſind wir aber noch nicht ſoweit; wir ſtehen in Suwalki im Kampfe. Günſtige Ausſichten. . Kriegspreſſequartier, 9. Okt. (Telegr. unſ. Korreſpondenten für den ruſſ.⸗ öſterreich. Kriegsſchauplatz.) Die Ruſſen ſind aus faſt ſämtlichen Einfallſtel⸗ lungen in Ungarn geworfen. Auch Mar⸗ maros⸗Sziget iſt wieder frei. Un⸗ ſere Lage hier ſowie in ganz Galizien iſt nach wie vor mehrals güi n ſti g. Man kann von beſtimmteſter begründeter Sieges⸗ zuverſicht ſprechen. * Der Zuſammenbruch Serbiens. is Wien, 9 Okt Nichtantlich.) Die Reichspoſt meldet: Auf dem Wege über Bulgarien aus Neuſerbien eingetroffene Reiſende beſtütigen, daß in Serbien ſchreclliche Zuſtände hberrſchen. Die bisherigen Kriegsverluſte be⸗ trugen 75000 Tote und Verwundete. Für letztere ſei die ärztliche Hilſe durchaus un⸗ zureichend. Das Publikum, welches durch die offiziellen ſerbiſchen Siegesmeldungen eine Zeit lang getäuſcht wurde, habe jetzt erfahren, daß alle dieſe ſerbiſchen Siege tatſächlich nie exiſdrer⸗ ten, woduͤrch eine verzweifelte Stimmung hervor⸗ gerufen worden iſt. Vom König, der ſchwer er⸗ krankt ſei, höre man wenig. Die Prinzen Alexander und Georg hätten eine viel zu geringe Autorität, um das über ihr Land und Haus ſchwebende Unheil durch entſprechenden Einfluß auf die Bevölkerung ubzuwehren. In Sofia eingetroffene Meldungen berichten fortgeſeßt über heftige Kämpfe WITB. Wien, 8. Okt.(Nichtamtlich.) Mittagszeitung meldet aus Bukareſt: Die demo kratiſche Parteileitung hat einen öſfentlicht, in dem es heißt: Land in der ruſſiſchen Propaganda liegt. ſogenannten„Unabhängigen Organiſationen“ treiben eine ſchamloſe Propaganda, liche Stimmung zu erzeugen unter dem kann. Sie führt uns biszum Khriege. Wir wenden die Aufmerkſamkeit der Klaſſen und des geſamten Volfes auf dieſen un⸗ glaublichen Feldzug. dem Zaren bedeutet, die Abſetzung der Demokra⸗ tie, Unterdrückung der Volksfreiheit und die Reaktion. Wir müſſen uns gegen dieſe Strö⸗ mungen, gegen den rollenden Rubel wenden. Das rumäniſche Volk muß wiſſen, daß die ruſſiſche Gefahr immer die größte war. Die Vereinigten Staaten und wir. Die Deutſch⸗Amerikaner auf dem Poſten. Der Deutſch⸗amerikaniſche Zentralbund von Weſt⸗Pennſylvanien hielt in Pittsburg unter Vorſitz ſeines Präſidenten H. C. Blödel eine nach dem Berichte des dortigen„Volksblattes“ von tiefem Ernſt getragene, von ſämtlichen Mit⸗ gliedern des Bundesarbeitsausſchuſſes beſuchte außerordentliche Verſammlung ab. Nach einem Bericht des Herausgebers des Volksblattes und Freiheitsfreundes“ Georg Sei⸗ bel beſchloß die Verſammlung, als„Deutſche von Geburt oder Abſtammung, aber alle gute ameri⸗ kaniſche Bürger, der ſchwer kämpfenden germani⸗ ſchen Raſſe in Europa ihre herzliche Mitempfindung auszudrücken und ihre Hilfe zuteil werden zu laſſen. Weiter ſtimmte man folgenden Beſchlüſſen zu: Es ſei des ferneren beſchloſſen, daß wir die Preſſe unſerer Stadt und unſeres Staates er⸗ ſuchen, nichts zurückzuhalten, was wahr iſt, aber ihre Spalten zu ſchützen gegen tendenziöſe, vor⸗ zugsweiſe britiſchen Quellen entſtammende Be⸗ richte, wobei die Abſicht vorherrſcht, Deutſchland die Sympathien zu entfremden. Auch erſuchen wir die vecht und billig denkenden Bürger unſeres Ge⸗ meinweſens, die Tatſachen im Auge zu behalten, daß der Detuſche Kaiſer ſeit einem Vierteljahr⸗ hundert der hauptſächliche Erhalter des europäfſchen Friedens geweſen; daß das deutſche Volk ſeit 1871 ſich ausſchließlich in friedlichen Eroberungen ge⸗ fiel; daß Deutſchlands Ehre nie durch perfide oder unmenſchliche Politik oder Handlungsweiſen be⸗ ſchmutzt wurde, und daß daher billig und recht denkende Menſchen ihr Urteil ſuspendieren und nicht ſo voreilig ſein ſollten in dem Glauben ver⸗ leumderiſcher Erfindungen. Es ſei ferner beſchloſſen, daß wir alle Menſchen aller Nationen erſuchen, alles, was in ihrer Macht ſteht, ſei es durch Wort oder Tat, zu tun, um dieſen ſchrecklichen Konflikt zu einem vaſchen und ehrenvollen Ende zu bringen, die Ruſſifizie⸗ rung des ziviliſierten Europas abzu⸗ wenden und alles aufzubieten, damit dieſer Krieg das Ende aller Kriege und der Beginn einer weltweiten Abrüſtung ſein möge.“ Die nächſte wichtige Frage, die den Arbeits⸗ ausſchuß beſchäftigte, war die der Sammlung von Geldern für die durch den Krieg betroffenen notleidenden Perſonen im alten Vaterlande. Dieſe Sammlung erfolgt im Einverſtändnis mit der Bundesbehörde. Es ſoll ein Aufruf an das Die Aufruf ver⸗ Wir ſind verpflichtet, die Aufmerkſamkeit auf die Gefahr zu lenken, welche für unſer ganzes Die um neben den Spionen des Zarismus eine ruſſenfreund⸗ wand, daß ſie für Frankreich und für die fran⸗ zöſiſche Demokratie und Ziviliſation ſeieu. Wir haben Grund zu behaupten, daß dieſe Propa⸗ ganda nur unſer Verhängnis ſein arbeitenden Ein Zuſammengehen mit Iſt der Kaiſer ruhmſüchtig? In der Luxemburger Gazette, einem in Du⸗ buque(Jowa) erſcheinenden Organ für den Luxemburger in den Vereinigten Stagten, das mit Eifer für die deutſche Sache eintritt, finden wir einen Artikel wiedergegeben, den das United States Army and Navy Journal, das amerika⸗ niſche„Militärwochenblatt“, unter der obigen Ueberſchrift bringt. Man lieſt da u. a. folgende Sätze: Unbegreiflicherweiſe wird die Auſicht in den Vez⸗ einigten Staaten vertreten, Kaiſer Wilhelm II. ſtrebe nach kriegeriſchem Ruhme, ebenſo wie Friedrich der Große und Napoleon J. Aber mili⸗ täriſche Lorbeeren ſucht ein grau haariger Großbater nicht mehr, der ſchon zwei Jahre älter iſt, als Napoleon J. bei ſeinem Tode war, und 22 Jahre älter al Friedrich der Große, als er 1745 im Dresdener Frieden für Preußen die Groß⸗ machtſtellung errang. Der Kaiſer hat den euro⸗ päiſchen Frieden während ſeiner 26jährigen Regie⸗ rung ſo wohl zu erhalten ſich bemüht, daß Mr. Carnegie noch vor einigen Monaten ihm dieſerhalb den größten Tribut zollte, indem er ihm im Na⸗ men der Friedensfreunde die Bewunderung der Welt über das großartige Friedenswerk des Kai⸗ ſers während ſeiner Regierung ausſprach. Jetzt zu ſagen, der Kaiſer habe die Nationen in Krieg geſtürzt, nur um einer Laune zu genügen, iſt eine Ungerechtigkeit, wie ſich aus der Geſchichte leicht nachrechnen läßt. Da hat ſich mehr als eine Ge⸗ legenheit geboten, welche den Kaiſer hätte zum Ziehen des Schwertes veranlaſſen können, wenn ex wirklich ruhmſüchtig wäre. Und zwar wären all die Gelegenheiten günſtiger und ausſichtsvoller für ihn geweſen als die jetzige. Als das ruſſiſche Kaiſerreich ſich im ſchweren Kampfe mit Japan be⸗ fand, war Kaiſer Wilhelm zehn Jahre jünger und ſollte wohl mit ſeinen 45 Jahren eher kriegsluſtig geweſen ſein, als zu einer Zeit, da er das durch⸗ ſchnittliche Sterbealter erreichte. Als er im Jahre 1888 den Thron beſtieg, hatte ſich Frankreich in den 17 Jahren nach der Niederlage im Kriege 1870 und 1871 noch nicht erholt. Damals war der Kai⸗ ſer ein junger Mann, und Ruhmſucht ſollte mehr Einfluß auf ihn gehabt haben als zu einer Zeit, da er Enkel auf ſeinen Knieen ſchaukelt. Er war kaum ein Jahrzehnt auf Deutſchlands Thron, als die Dreyfus⸗Affäre in Frankreich ausbrach und ihre Wellen nach Deutſchland hinüberwarf. Wenn der Kaiſer nur auf Ruhm und Ehrſucht bedacht wäre, konnte er leicht einen casus belli aus der Anſchul⸗ digung, daß Deutſchland ſeine Hand im Spiele habe, hervorſuchen. Ebenſo zur Zeit des Agadir⸗ Zwiſchenfalles in Afrika bot ſich eine Gelegenheit für den Krieg, wenn der Kaiſer Wilhelm einen ſolchen gewollt hätte. Doch er ſtand feſt und bil⸗ dete den Friedensfels, an dem die Kriegswolken zerſtoben. Warum will man jetzt die Anſicht ver⸗ treten, daß der Kaiſer ruhmſüchtig ſei, da er all dieſe weit günſtigeren Kriegsgelegenheiten nicht nur vorübergehen ließ, ſondern die Kriegsgefahr durch ſein Dazwiſchentreten beſeitigte. Die Amerfkaner, die wegen der günſtigen Lage ihres Landes den Druck von wetteifernden Natio⸗ nen nicht fühlen können, haben das natürliche Ge⸗ ſühl, als ob der Kaiſer für den Krieg verantwort⸗ lich ſei, und ſie können nicht verſtehen, wie ein ſo kleines Land wie Serbien die Kriegsurſache ſein ſoll. Dieſes Urteil widerſpricht ganz den Vor⸗ gängen in den Vereinigten Staaten ſelbſt. Noch bor wenigen Monaten beſetzten die Vereinigten Staaten in Mexiko Territorium, und zwar den größten Hafen des Landes, da ein Salut der ame⸗ rikaniſchen Flagge verweigert wurde. Zweifellos würden die Amerikaner ſehr aufgebracht geweſen ſein, wenn Europa den Vereinigten Staaten dar⸗ über Vorwürfe machen wollte, daß ſie einer ſolchen gerigfügigen Urſache wegen Feindſeligkeiten be⸗ gannen. Nun aber halten ſich Amerikaner darüber auf, daß Oeſterreich den Verſuch machte, Serbien für den Meuchelmord an ſeinem Kronprinzen zu beſtafen, während unſere eigene Regierung ſich weigexte, Huerta anzuerkennen, da er des Mordes an Madero, einem Mexikaner, ſchuldig befunden wurde,— eine Weigerung, die zu einem Einmarſch inm mexikaniſches Territorium führte. Wenn eine der europäiſchen Nationen, die im Beſitze von Inſeln nahe dem Panama⸗Kanal iſt, ihre Inſeln an eine andere Nation zu verkaufen ſuchte, ſo würden die Vereinigten Staaten ent⸗ in Serbiſch⸗Mazedonien ganz in Weſt⸗P=ſchie ſti ade durch die ˖ Kri 5 5 ganze Deutſchtum in Weſt⸗Pennſylvanien er⸗ ſchieden proteſtieren und eventuell zum Kriege ger urch die engliſche iegserklärung zur und nen. laſſen werden. ſchreiten. Vor 20 Jahren ſtanden die Vereinigten! feſteſten Ei Das Wort, das eeeeeeeeeeeee Staaten wegen Venezuelas und der Mon roe, Doktrin auf der Schwelle eines Krieges mit England. Hätte nicht Europa ſpötteln können üher die Monroe⸗Doktrin, welche keinen Platz im inter⸗ nationalen Recht hat? Für den Europäer mag die Monroe⸗Doktin etwas Unverſtändliches bedeuten, für den Amerikaner dagegen bedeutet ſie die Wohl⸗ fahrt der Republik, für deren Beachtung dieſe in den Krieg ziehen würde. Wir, die wir mit ner⸗ vöſer Sorgfalt über die Monroe⸗Doktrin wachen, regen uns über den Militarismus Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns auf, wenn dieſe für ihre Rechts⸗ und Kulturexiſtenz die Waffen ziehen, eine Notwendigkeit, wie ſie die Monroe⸗Doktrin kaum bieten dürfte. Sehr wichtig iſt es, daß die Ameri⸗ laner lernen, wie jedes Land, jedes Volk ſeine Eigenheiten und ſeine Zwecke hat, und daß es nicht gerecht iſt, über ein Land und ein Volk, welches Tauſende von Meilen entfernt in Iſoliertheit ſteht, verächtlich zu urteilen oder ein Volk zu kritiſteren, das ebenſo gerecht wie vertrauend zum Schutze ſeiner Exiſtenz ſich erhebt, wie die Amerikaner es 1861 taten, als ſie den größten Bürgerkrieg der Geſchichte vorzogen, anſtatt ruhig zuzuſehen, wie ein Teil des Landes abgezogen würde zu einer be⸗ ſondern Nation. Da in den Vereinigten Staaten die großen Zeitſchriften, zu denen man auch das Army and Navy Journal rechnen muß, weit mehr Einfluß gerade in den führenden Kreifen der Nation haben als die Zeitungen, iſt dieſe Aeußerung nicht gering anzuſchlagen. Sie wird zu dem Stimmungsumſchwung, der ſich neuern Nach⸗ richten zufolge in Amerika ungebahnt hat, das ihrige beigetragen haben. Dernburg gegen Elliot. Dernburg verbffentlicht in der New⸗Porker Times eine Antwort an Dr. Elliot, der jüngſt für den Dreiverband eingetrelen iſt. Dernburg deckt die engliſche Unwahrhaftig⸗ keit bei der angeblichen Verteidigung der bel⸗ giſchen Neutralität auf, erinnert an das Schickſal der Verträge von Majuba(Transvaal) und Cypern, an die Behandlung der Indier und der Perſer durch England und weiſt ferwer darauf hin, wie England den Handel anderer Völker ſchikaniert, die Kabel zerſtört, Schiffe anhält, die Neutralität und andere Ver⸗ träge verletzt, um unbeſchränkte Herren zur zu werden, der auch Amerika bald unterworfen ſein würde. Dernburg erklärt ſchließlich, daß der Weltfrieden nur durch ein gutes Einvernehmen zwiſchen Amerika und Deutſchlamd erhalten werden könne, weil das ein Gegengewicht gegen die unbeſchvänkte Vergrößerung der engliſchen Seemacht bilden würde. Dernburgs Ausführungen ſcheinen großen Eindruck gemacht zu haben. Selbſt der Berichterſtatter der„Times“ in Waſhington muß zugeben, daß ſie nicht zu ver⸗ achten ſind, insbeſondere der Gedanke, daß der engliſche Marinismus gefährlicher iſt als der deutſche Militarismus. Friedrich Naumann über den Krieg gegen England. Der Reichstagsabgeordnete D. Friedrich Nau⸗ mann, der früher bekanntlich einer Annäherung zwiſchen Deutſchland und England freundlich gegenüberſtand, hat auf Grund der jetzigen Er⸗ eigniſſe ſeine Anſchauungen überprüft und wen⸗ det ſich entſchieden gegen alle Flaumacher, die ge⸗ neigt ſind, einen halben Frieden zu ſchließen. Er ſchreibt u a. ſolgendes: Wir haben jetzt gay keine Wahl, was wir tun oder laſſen ſollen. Der Weg iſt klar vorge⸗ zeichnet. Wir müfſſen ſiegen, um nicht beſiegt zu werden. Auch alle diejenigen, die vorher ſich an den Friedens⸗ und Verſtändigungsverſuchen beteiligt haben, können jetzt gar nichts andres wollen als K und Sieg. Und in der Tat, keiner will etwas an⸗ deres. Das deutſche Volk iſt nicht am wenigſten ee. beginn des Wiener Theaterjahres. 25 5 Wien, 5. Okt. Allmählich regt ſich wieder ein bischen Theaterleben und Theaterfreude. Gerade in Wien, der Theaterſtadt, hat man me 5 rkwürdiger⸗ weiſe am längſten gezögert, die Scha uſpielhäuſer aufzuſchließen und wie ſonſt Komödie zu ſpielen. Zögern hat verſchiedene Urſachen. Wir 5 wirtſchaftlichen hier wohl füh unt das wirklich zu mildern, Direktoren⸗ eler berieten umſtändlich n Bedingungen. Dazu kommt noch, daß das gute Beiſpiel, das in Deutſchland Jdie Hoſtbeater geben, in Wien bisher leider lt. Auf den Plakatſäulen iſt noch immer zu leſen:„Die Hoftheater bleiben bis auf weiteres geſchloſſen.“ Das hat aber gar keine politiſchen Urſachen, nicht einmal die Intendanz oder die beiden Direktoren ſind daran ſchuld, ſondern die zwei erſten Tenoriſten der Wiener Hofoper: Herr Piccaver und Herr Miller. Während ſich alle übrigen Darſteller und Angeſtellten der heater mit der Gagenreduktion einverſtan⸗ erklärten Die Publikum ſtrakt, der keinen Kriegsparagraphen enthält. Durch dieſe Weigerung konnte der Betrieb bis⸗ her nicht aufgenommen werden, müſſen hunderte Menſchen, darunter auch beſcheidene und kleine Leute, auf jedes Einkommen verzichten. Der gerechte Unwillen, den dieſe in ſolchen Zei⸗ ten beſonders kraſſe Unkollegialität erregt hat, dürfte die beiden Herren wohl bald zur Beſin⸗ nung bringen, denn ſonſt könnte den beiden Lieblingen bei ihrem Wiederauftreten trotz aller hohen C und D ein unliebenswürdiger Empfang zu teil werden. Sie werden ſich mit zwanzig⸗ oder dreißigtauſend Kronen Jahreseinkommen „begnügen“, und dann ſteht der Eröffnung der Hoftheater nichts mehr im Wege Das einzige Theater, in dem ſchon ſeit Wochen wieder in gewohnter Weiſe geſpielt wird, iſt das Deutſche Volkstheater, wo durch das auer⸗ kennenswerte Entgegenkommen des Direktor Weiße und die Kollegialität der Mitglieder eine geregelte Tätigkeit ermöglicht wurde. Der Spiel⸗ plan ſetzte ſich zunächſt aus Stücken zuſammen, die der patriotiſchen und pathetiſch martialiſchen Stimmung Rechnung tragen: Heyſes Schauſpiel „Colberg“, Bauernfelds„Deutſcher Krieger“ und andere ältere Werke. Als erſte Neuheit kam das Volksſtück„Einberufung“ von Rudolf Hawel zur Uraufführung. Mit ſeinem dich⸗ teriſchen Erſtlingswerk„Mutter Sorge“ hat Hawel, ein Wiener Volksſchullehrer, vor Jahren große Erwartungen erweckt, die ſeine ſpäteren Arbeiten nicht recht erfüllten. Diesmal wandelt er in den Spuren Anzengrubers, und der Wurzelſepp aus dem„Pfarrer von Kirchfeld“ olzknecht Bartel verwandelt, der · vom der Kritik verwöhnten Oieblinge auf ihrem gon⸗ und hat ſich in den H 5 hauſt, die Begriffe Staat und Heimat Uicht anerkennt, ſeit Jahren nicht zu den Waffen⸗ übungen einrückt und deshalb von Gendarmen werfolgt wird. Aber jetzt, als der Krieg gegen Serbien verkündigt wird, als Begeiſterung und Vaterlandsliebe das Dorf erfüllen, da wird auch der menſchenfeindliche Bartel ein anderer. Bei dieſer Waffenübung tut er freudig mit, denn jetzt hat er erkannt, daß er eine Heimat hat, daß er ein Staatsbürger iſt. Echter und ſtärker als dieſe etwas ſchulmäßig wirkende Bekehrungs⸗ geſchichte iſt die Wiedergabe der Stimmungen, die Oeſterreich beim Kriegsausbruch erfüllten. Die Debatte im Dorfwirtshaus über das Ulti⸗ matum an die Serben, die Nachricht von der Mobiliſierung, das hat Kraft und Loben und es Fällt auch manches kernige und humorvolle Wort, namentlich aus dem Munde eines alten begriff⸗ ſtützigen Bauern, der beſten Figur des Stückes. Im weiteren Verlauf wird die Sache etwas ge⸗ dehnt, und auch der Schluß, der in eine Predigt des Pfarrers ausklingt, fällt ab. Das Publikum in ſeiner empfänglichen und patriotiſch begeiſter⸗ ten Stimmung hielt ſich jedoch nur an die Vor⸗ bzüge des Stückes, das auch vorzüglich geſpielt wurde, und ſo gab es den ganzen Abend hin⸗ durch ſtürmiſchen Beifall und nach den Akt⸗ ſchlüſſen lebhafte Hervorrufe des Dichters. Das aktuelle Eröffnungsſtück des Theaters in der Joſefſtadt„Das Weib des Reſervi⸗ ſten“ iſt jedoch von keinem Dichter, ſondern von Bernhard Buchbinder, dem theaterkundigen Verfaſſer der„Förſterchriſtel“, des„Muſikanten⸗ mädel“ und anderer wirkſamer Stücke. Er hat nuch diesmal vier patriotiſche Lieder verwendet, Nieſe zu den Aktſchlüſſen wirklich meiſterhaft vorgetragen werden, iſt der Erfolg des Stückes geſichert. In ſeinen wieneriſch humoriſtiſchen Partien enthält es viel Wirkſames und Luſtiges, während die pathetiſchen und ſentimentalen Momente minder ſympatiſch ſind. Dasſelbe gilt auch von dem ähnlich gearteten, im Raimund⸗ theater geſpielten Zeitbild„Komm' deut⸗ ſcher Bruder! von Neidhard und Lindau, ſo betitelt nach einer Geſangseinlage von Ed⸗ mund Eyſler, in der das Bündnis zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und dem Deutſchen Reich be⸗ ſungen wird. Im Uebrigen beſteht es aus ein Reihe von naiven Kriegsbildern Geſangsein⸗ lagen und Scherzen, und alles wirkte ſtark und ſfand lebhaften Beifall. In Kriegszeiten wird der Menſch bekanntlich anſpruchslos, und in Wien macht ſich das zuerſt in den bemerkbar Ludtwig Hirſchfeld. Von St. Privat nach Sedan. Großes Hauptquartier, 3. Oktober 1914. Schluß.) Auf der Weiterfahrt kamen wir daun durch Longuyon, dem ſchönen Städtchen im in⸗ duſtriereichen Tal der Chiers, von deſſen faſt völliger Zerſtörung ich ſchon früher berichtet habe. Aber auch hier blüht bereits neues Leben aus den Ruinen, denn die Eiſenbahnverbin⸗ dung nach Longwy⸗Luxemburg iſt ſeit Mitte September wieder hergeſtellt und ſo kaun Bau⸗ holz und Eiſen aus den neutralen Srinz Eugen, Nadetzwmarſch, O, du wen Seadt bauntzt webel— inter⸗ ag die ſeuten, Wohl⸗ eſe in t ner⸗ achen, Nands r ihre „ eine kaum Imeri⸗ ſeine nicht elches ſteht, ſieren, chutze ter es g der „ wie er be⸗ roßen and ufluß ation erung dem Nach. das — Freitag, den 9. Oktober 1914. Geueral-Anzeiger.— Sadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Fürſt Bülow nach London hin redete„Wer auf uns beißt, beißt auf Granit“, iſt jetzt greifbare Wirklichkeit. Niemand in Deutſchland will gegenüber England einen halben und vorläufigen Frieden, denn jetzt kommt durch einen unausgetragenen Krieg der alte Zuſtand auch nur des halben Ver⸗ trauens und die alte Kolonialnachbarſchaft nicht wieder. Gerade diefenigen, die bis zuletzt alles taten, um den deutſch⸗engliſchen Krieg zu ver⸗ hüten, ſind nun gezwungen, ihre früheren ehr⸗ lichen Verſtändigungspläne in den Schrank der erledigten Aktenſtücke einzuſchließen. England hat nicht gewollt! Jetzt mag es ſehen, was da⸗ raus wird! Daß der deutſch⸗engliſche Krieg kein kleiner Tanz iſt, wiſſen wahrhaftig alle Beteiligten. Hamburg weiß beſſer als ſonſt ein Ort, was für den deutſchen Welthandel auf dem Spiele ſteht. Alle deutſche Ein⸗ und Ausfuhr zittert mitten im Ringen. Aber auch England fühlt dieſelben Nöte, denn eine Inſel, die vom Handel lebt, kann nicht den Handel zerbrechen, ohne ſich tief ins eigene Fleiſch zu reißen. Faſt glauben wir, daß wirtſchaftlich der Krieg für uns leichter iſt als für England. Wir ſind in Ernährung unabhängi⸗ ger als England und nicht ſo ſehr vom Ein⸗ gange ausländiſcher Zahlungen abhängig. In⸗ dem London uns den Krieg erklärte, zerſtörte es ſeine eigene zentrale Bedeutung. Und militäriſch iſt das Problem, wie man uns beſiegt, für die Engländer nicht einfacher als für uns das um⸗ gekehrte. Man überlegt beiderſeits mit allen Künſten der Technik, was man ſich gegenſeitig an Schaden zufügen kann. Wir ſind auf Ueber⸗ gefaßt, die Engländer aber auch. lich zu aber die beſter Ausrütſtunng den ſind. Mögen wegnehmen, die Fahrten der Aber es iſt gut, daß das alles nicht früher dam. Während der Krieg hinausgeſchoben wurde, iſt unſre Flotte gewachſen. Laßt uns nur erſt im Landkriege die erſten ſchweren Aufgaben bewältigen, laßt uns die deutſchen b reichiſch⸗ ungariſchen Grenzen in Weſt und Oſt ſichern, dann werdet ihr ſehen und erleben, was e deutſchen Volle wir haben Zeit, euch warten zu laſſen, bis es uns paßt! Dann er⸗ zählen eimnal noch füw Kindeskinder die Meere und die Küſten vom deutſchen Zorn, den ihr ge⸗ weckt habt! Wir Deutſchen müſſen in dieſem Kampfe größer und ſtärker werden an Kolonial⸗ und Weltabſichten, wenn wir nicht kleiner werden wollen. England hat ſeine umfaſſende inter⸗ nationale Aufgabe ſelbſt hingelegt, um Partei unter Parteien zu werden. Jetzt handelt es ſich für uns darum, von dem, was es hingelegt hat, ſpo viel als möglich zu erfaſſen. Das iſt es, was in dieſen übervollen Wochen neben vielem an⸗ dern ins deutſche Volksbewußtſein eingehen muß. Die weltbürgerliche Aufgabe eines kämpfenden Großvolkes ſteigt vor uns in die Höhe. Das gute, treue und bisweilen etwas laugſame deutſche Volk wird durch die engliſche Kriegserklärung geradezu in Weltpolitik hinein⸗ getrieben. ** Die Behandlung unſerer Landsleute in der Gefangenſchaft. Berlin, 9. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) KReber die Behandlung unſerer Landsleute in der Gefangenſchaft in Feindesland erfahren wir von unterrichteter Seite: — Ob ihr migeduldig werdet oder nicht, Das Los der Verſchickung nach dem ruſſiſchen Oſten traf nicht nur die Militärpflichtigen, ſon⸗ dern auch zahlreiche ältere Perſonen, Frauen und Kinder. Man beſchränkte ihr Gepäck auf das Allernotwendigſte und zeigte vor allem eine beſondere Virtuoſttät, um Geld aus ihnen her⸗ zupreſſen. Das Privatvermögen der Deur⸗ ſchen auf den Banken wird mit Beſchlag belegt. Die Gefangenen müſſen wie die Bauern unent⸗ geltlich die ſchwerſten Arbeiten verrichten. Ueberhaupt werden die feſtgenommenen Deut⸗ ſchen wie Verbrecher behaudelt. So hat man die militärpflichtigen Ofſiziere und Mannſchaf⸗ ten eines aufgebrachten Dampfers in Gefangen⸗ ſchaft gebracht und ſie Tage lang hungern laſſen, nachdem man ſie bis aufs Hemd entklei⸗ det und ihnen alles nur irgend Wertvpolle ab⸗ genommen hatte. Erſt nach 3 Wochen wurden ſie mit anderen Gefangenen nach Orenburg teils mit der Bahn, teils zu Fuß verſchickt. Ein hochangeſehener deutſcher Konſul im Alter von 72 Jahren wurde mit ſeiner Familie nach dem nördlichen Ural verbracht und obwohl er den Antrag ſtellte, ihn gegen Bezahlung zweiter Klaſſe fahren zu laſſen, erbarmungslos den Strapazen einer langen Gefangenenreiſe unter⸗ worfen. Ebenſo ergeht es den Gefangenen in Frank⸗ reich. In einem dortigen Gefangenenlager ſind die Geiſeln untergebracht, die von den Fran⸗ zuſen bei ihrem Einbruch im Oberelſaß wegge⸗ ſchleppt wurden. Es befinden ſich darunter ein Amtsrichter, ein Schulinſpektor, mehrere Frauen und Kinder. Die Gefangenen wurden zu zweien gefeſſelt nach einer großen Stadt ge⸗ bracht und unterdeſſen vom Pöbel beſchimpft und mit Steinen beworfen. Man brachte ſie in einem Artillerieſchuppen unter, ohne daß man ihnen Schlafdecken gab. Kleider und Schuhe wurden ihnen am Leibe zerriſſen und nach verborgenen Schriftſtücken durchſucht. 2 Frauen haben die Franzoſen völlig entkleidet und ſie viſitiert. Die Nahrung war ganz un⸗ zureichend.— Gegenwärtig befinden ſich in den erwähnten Ländern noch 300 Reichsangehörige, darunter etwa 50 Frauen. Daß auch England ſeinen Verbündeten in der barbariſchen Behandlung der Gefangenen nicht viel nachgibt, beweiſt der Brief einer in England feſtgehaltenen Dame. Es heißt darin Uu..:„Alle Deutſchen werden wie die ſchlimm⸗ ſten Verbrecher behandelt. Erſt müſſen ſie in Gefüngnis ellen harren, bis darüber entſchie⸗ den, nach welchem Gefangenenlager man ſie bringen ſoll, dann werden ſie in empörender Weiſe abgeſchoben. Dabei entblöden ſich Männer, Frauen und Kinder nicht, die Deut⸗ ſchen mit den gemeinſten Schimpfworten zu überhäufen und obendrein nach anzuſpucken“. Keine Verſchiebung der Gemeindewahlen in Preußen. WITB. Berlin, 8. Okt.(Nichtamtlich.) Wie wir hören, wurde im Schoße der Staats⸗ regierung erwogen, ob es mit Rückſicht auf den Kriegszuſtand geboten erſchiene, durch Geſetz die für November bevorſtehenden Ergängungs⸗ wahlen zu den Stadtperordueten⸗Verſammlun⸗ gen um 1 Jahr zu verſchieben. Das lönnte in Frage kommen, um den Intereſſen der vielen Wähler zu entſprechen, die wegen der Einbe⸗ rufung zum Heere tatſächlich außer Stande ſind, ihr Wahlrecht auszultben; noch mehr aher, um zu vermeiden, daß die Gemeindewahlen Anlaß zu Parteikämpfen geben, die in dieſer Zeit ein⸗ mütiger Erhebung für des Vaterlands Macht und Beſtehen hinter dem, was allen Deutſchen gemeinſam iſt, zurücktreten ſollten. Die Staatsregierung hat jedoch, wie wir wei ⸗ ter erfahren, nach Prüfung der Verhältniſſe in den einzelnen Landesteilen von einem auf Ver⸗ ſchiebung der Gemeindewahlen gerichteten Schritt Abſtand genommen und wird den be⸗ vorſtehenden Wahlen freien Lauf laſſen. Sie konnte ſich nicht davon überzeugen, daß der Wunſch nach einer Verſchiebung der Wahlen bei den beteiligten Städten etwa ein allgemeiner oder auch nur ein verbreiteter iſt. Sie hat das feſte Vertrauen zu dem in großer, ernſter Zeit ge⸗ feſtigten Sinn der Wähler, daß durch ſtädtiſche Wahlen die Einigkeit der Bürger auch nicht ein⸗ mal vorübergehend geſtörl wird. Vielmehr dürfte dieſer Sinn, wie das Beiſpiel einiger Städte er⸗ iee warten läßt, gerade zur Verhütung von Wahl⸗ Agitation und zur Herbeiführung von Kompro⸗ miſſen führen. Sadiſche Politik. Zum Tode des Lanbtagsabgeorbneten Dr. Wagner. Die zweite Badiſche Kammer hat den zweiten Abgeordneten auf dem Felde der Ehre verloren. Der nationalliberale Abgeordnete, Fürſtenberg. JForſtrat Dr. Wagner, der mit einem bayeriſchen Truppenteil im Felde war, iſt, wie gemeldet, in Metz vom Pferde geſtürzt und ſeinen Verletzungen erlegen. Abg. Dr. Wagner ſtand im 46. Lebensjahre, und gehörte dem Badiſchen Landtage ſeit 1913 an und zwar als Vertreter des 6. Landtagswahlkreiſes Donaueſchingen⸗Engen, als Nachfolger des ver⸗ ſtorbenen Abg. Hilbert. In der Hauptwahl hatte er 2523 Stimmen, der Zentrumskandidat 2723 und der Sozialdemokrat 338 Stimmen er⸗ halten. Im zweiten Wahlgang ſiegte Dr. Wag⸗ ner mit 3139 gegen 2967 Stimmen des Zen⸗ trums. Im Parlament trat Abg. Dr. Wagner haupt⸗ ſächlich bei der Beratung Forſtwirtſchaftlicher Fragen hervor; ſeine ſachverſtändigen Aus⸗ führungen wurden bei allen Parteien und bei der Regierung viel beachtet. Mit aller Energie und Beredſamkeit iſt Dr. Wagner für die Er⸗ haltung der Forſtakademie in Karlsruhe einge⸗ treten. Auch die wirtſchaftlichen Intereſſen der Baar, wie überhaupt des Schwarzwaldes, fan⸗ den in ihm einen kenntnisreichen, entſchiedenen Vertreter. Seine perſönliche Liebenswürdigkeit, Freund⸗ lichkeit und Gefälligkeit gegen jedermann, ins⸗ beſondere auch gegenüber der Preſſe und den Landtagsberichterſtattern, machten, daß er all⸗ gemein beliebt und verehrt war; auch bei ſeinen politiſchen Gegnern. Er war ein Volksmann im beſten Sinne des Wortes, ein warmherziger Patriot und überzeugter Nationalliberaler. Dem Vaterland hat er ſein ganzes Leben ge⸗ weiht, für das Vaterland iſt er geſtorben, ein erhebendes Vorbild für alle, die da ſtreiten in dieſem heiligen Krieg für Deutſchlands Exi⸗ ſtenz. Auf des Vaterlandes Ehrentafel wird ſein Name prangen für und für. Bei der nötigwerdenden Erſatzwahl werden teien vorausſichtlich an dem in Karlsruhe, Hei⸗ die Parteien vorausſichtlich an dem in Karls⸗ ruhe, Heidelberg uſw. eingeſchlagenen Verfah⸗ ren feſthalten. Beerdigung des verſtorbenen Quenzer. Heidelberg, 8. Okt. Zur geſtrigen Be⸗ erdigung des verſtorbenen Pröfeſſors Auenzer Hatten ſich zahlreiche Parteifreunde eingefunden, darunter der Parteichef, Geheimrat Rebmann, Landtagspräſident Rohrhurſt, der natlib. Ver⸗ Profeſſors einsvorſitzende Profeſſor Oncken von Heidelberg. Die Grabrede hielt Stadtpfarrer Weiß. Für die Stadt Heidelberg ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Walz, für die Oberrealſchule Geh. Hofrat Waag, für den Heidelberger natlib. Verein Profeſſor Oncken. Der Bezirksverein Heidel⸗ berg⸗Eberbach gedachte ebenfalls ſeines früheren Vertreters. Geh. Hofrat Rebmann überbrachte die letzten Grüße der badiſchen nationalliberalen Partei und der badiſchen Landtagsfraktion. Prächtige Kranzſpenden zeugten von der Hoch⸗ achtung und Beliebtheit die Profeſſor Quenzer genoſſen. Sein Andenken wird allezeit in hohen Ehren bleiben. Die Landtagserſatzwahl in Karlsruhe. ):(Karlsru e, 8. Okt. Die Fortſchritt⸗ liche Volkspartei hat ebenfalls beſchlof⸗ ſen, bei der Landtagserſatzwahl in Karlsruhe⸗ Oſtſtadt Wahlenthaltung zu üben. Die Zentrumspartei der Stadt Karlsruhe tritt laut„Bad. Beobachter“ in Anbetracht der Zeitverhältniſſe, nicht in die Wahlagitation ein und empfiehlt den Zentrumswählern bei der auf Samstag, den 10. Oktober anberaumten Erſatzwahl für den auf dem Schlachtfeld ge⸗ fallenen Abg. Dr. Frank Wahlenthal⸗ tung. die Stadt dann ſogar ein wichtiger Punkt für unſere Eiſenbahner werden, denn hier kreuzen ſich die Linien nach Luxemburg und Metz.— Nun geht es mit voller Kraft Montmedy au, wo unſere braven Württemberger zur Zeit meines erſten Beſuches hauſten und ihre Pio⸗ Riere und unſere Eiſenbahntruppen wichtige Aufgaben zu erfüllen hatten. Auf der ganzen Strecke find die Bauern mit der etwas ſehr verſpäteten Einbringung der noch brauchbaren Erntereſte beſchäftigt und deutſche Landſturm⸗ leute ſind ihnen dabei behilflich. Denn auch wir müſſen fouragieren Kaufe hier Zeit und Geld. Am Spätnachmit⸗ tage kommen wir nach Bazeilles, wo 1870 von der das Dorf verteidigenden franzöſiſchen Marineinfanterie der letzte Schuß gegen die heranſtürmenden Bayern abgefeuert wurde. Mit der„derniere Cartouche“, die auf einem Gemälde des berühmten franzöſiſchen Schlach⸗ tenmalers Alphonſe de Neuville in dem damals allein ſtehengebliebenen Dorſwirtshaus ver⸗ ewigt iſt, brach das napoleoniſche Kaiſertum zu⸗ ſammen, denn am nächſten Tage begannen die Kapitulationsverhandlungen von Sedan, die uns die ganze franzöſiſche Armee mit 390 Geue⸗ ralen, 236 Stabsoffizieren, 2600 Subalternoffi⸗ zieren und 83 000 Mann mit ſämtlichen Waffen, Geſchützen uſw. in die Hände lieferte,— dazu den Kaiſer ſelbſt. Welch eine Wendung durch Gottes Fügung!, ſo iſt man auch heute noch verſfucht auszurufen, wenn man durch das Biſtoriſche Gelände dieſer großen Tage wandert. Wir beſichtigen zunächſt das Bayerndenkmal im und erſparen beim, Dorfe, das außerdem ein ſchönes Monument für die gefallenen Franzoſen und die Dorf⸗ bewohner enthält, welch letztere in den Kämpfen um Sedan zum großen Teil als Franktireurs tätig geweſen ſind, dann geht es hinüber nach⸗ Sedan ſelbſt, das heute eine wohlhabende, be⸗ hähige Provinzſtadt am Fuße der hier ſanft anſteigenden Vorhöhen des Ardennerwaldes mit etwa 20 000 Einwohnern iſt. Wie nach der Uebergabe Anno 1870, ſo halten auch heute wie⸗ der deutſche Soldaten an den Toren der früher ſo wichtigen Grenzfeſtung(nach Belgien hin) die Wacht. Zu Füßen des Bronkeſtandbildes von Marſchall Turenne, der hier in Sedan geboren wurde, ruhen ſich deutſche Landſturm⸗ leute von dem ſchweren Dienſt des ſonnigen Herbſttages aus, und vor dem Hotel de Ville ſpazieren⸗ ebeufalls deutſche Lanßſturmmänner als Wachtpoſten auf und ab. Zwiſchen den Bewohnern und den vielfach ſchon ganz grauen Leuten unſerer Truppe herrſcht anſcheinend das beſte Einvernehmen. Die Geſchäfte ſind faſt ſämtlich geöffnet und überall ſieht man die Feld⸗ grauen Lebensmittel und kleine Bedürfniſſe für den Tag einkaufen. Abef während in Sedan kein einziges Haus zerſtört iſt, ſieht es in dem unmittelbar vor ſeinen Toxen nach Weſten zu gelegenen Dorfe Donchery ſchlii genug aus. Hier ſind die Brücken über die Maas zerſtört worden, und es hat ein heftiger Kampf zwiſchen den über Sedan hinaus vordringenden deutſchen und franzöſiſchen Truppen in den heißen Auguſttagen dieſes Jahres ſtattgefun⸗ den. Dabei iſt der Ort in Brand geraten und ſaßt 75 Dreivierkeilen zerſtörk Worden Nür das kleine Schlößchen Bellevue, in deſſen Räumen Graf Moltke und der franzöſiſche General von Wimpfen am Abend des 1. September 1870 mit den Kapitulationsverhandlungen began⸗ nen, die dann am 2. September Vormittags mit der Unterzeichnung des Uebergabeproto⸗ kolls endeten, iſt unverſehrt geblieben. Später ſand dann bekanntlich eine Zuſammenkunft in demſelben Schloſſe zwiſchen König Wilhelm J. und Napoleon ſtatt, nach welcher ſich der ge⸗ ſtürzte Kaiſer unter preußiſcher Eskorte über Belgien nach Wilhelmshöhe begab. Und ich muß in dieſem Augenblick an den Tag zurück⸗ denken, da wir Kriegsberichterſtatter Kaſſel paſſierten und Wilhelmshöhe zu uns herüber⸗ grüßte. Und noch ein anderes Bild ſtellte ſich vor mein geiſtiges Auge: das jenes kleinen Häuschens in Donchery, vor dem ein toter Schimmel und ein umgeſtürzter Gartenſtuhl die Stützen für die Bank bildeten, auf der der alte Kaiſer, Bismarck und Moltke die Kapitulations⸗ verhandlungen beſprachen. Langſam iſt hinter den Ardennen die Sonne untergegangen und aus den Wieſen, die mit dem Blut der Kämpfer nicht nur von 1870 ſondern auch von 1914 ge⸗ düngt ſind, ſteigen weiße Nebelſchwaden auf, während in der Ferne Kanonendonner von Ver⸗ dun langſam verhallt. Wann und wo wird in dieſem Kriege die Entſcheidung fallen, die vor 44 Jahren hier aus dem dritten Kaiſerreich die Republik machte, mit der wir nun in heißer Fehde liegen? Paul Aleine Nriegszeitung. Das Schickſal deutſcher Ge⸗ fangener hinter der Front. die der franzöſiſchen Spionenangſt zum Opfer fallen, ſchildert Luigi Barzini in einem ausführ⸗ lichen Brief an den Corriere della Sera. Die Szenen, die der den Franzoſen gewiß freundlich geſinnte italieniſche Kriegsberichterſtatter erlebt, erfüllen ihn mit einer tiefen und bitteren Melan⸗ cholie, ſodaß der ſelbſt als verdächtig in Haft Ge⸗ nommene nur noch den einen Wunſch hat, zur Schlacht, deren Donner von fernher tönt, zurück⸗ kehren zu können. Deutſchland hätte, ſo meint er, das Land mit Spionen überſchwemmt, aber welches ſind nun wirklich Spione, und von welchen wird es nur angenommen? Die Anklage zerſchmettert ſie jedenfalls. Der unwiſſende Mann, der verdäch⸗ tigt wird, leugnet, wird verwirrt, verliert ſich in unbeſtimmte Wiederholungen, widerſpricht ſich und ſchließlich findet er nichts mehr zu antworten und mimmt ſein Schickſal hin. Er muß ſterben. Auch die deutſchen Gefangenen, bei denen man Gegen⸗ ſtände findet, von denen man annimmt, daß ſie geſtohlen wären und von Plünderungen ſtammten, werden erſchoſſen. An die eiſerne deutſche Diſzi⸗ plin gewöhnt, hören dieſe angeblichen Räuber, die oft verſprengte, abgeriſſene und halbverhungerte Nachzügler ſind, das Todesurteil unbeweglich und ohne mit der Wimper zu zucken. Sie ſagen nichts, ſie grüßen und gehen zwiſchen der Eskorte hinaus. Ein einziger, der geſtern zuſammen mit einigen Gefährten wegen Diebſtahls verurteilt wurde, rief aus:„Ich habe vier Kinder!“„Daran mußten Sie früher denken,“ antwortete ihm der Profoß, „jetzt iſt es zu ſpät!“ Der Deutſche fügte nichts hinzu. Auch ſie wiſſen gut zu ſterben. Sie weiſen die Augenbinde zurück, knieen nieder, falten die Hände und erwarten die Salven in betender Hal⸗ tung... Ein fvanzöſiſcher Deſerteur, der auch zum Tode verurteilt iſt, wird totenblaß, als er abgeführt wird, aber er iſt ruhig. Sein Sa rr⸗ bart iſt ſorgfältig gedreht und gibt ſeinem Geſicht etwas Freches; er ſieht niemand an, ſeine hellen Augen ſind ſtarr, ohne Ausdruck. Im trüben Morgenlicht ſieht Barzinſ, wie ein Viereck von Truppen ſich ſchweigend bildet... Der Profoß, bei dem Barzini in Haft iſt, ſteigt unterdeß in den Sattel, und auf die Frage eines Offigters, wohin er gehe, antwortet er:„Auf die Jagd! Wir machen eine Treibjagd auf die„Pickelhauben“, die die Wälder unſicher machen. Es iſt eine intereſſante Jagd. An einer beſtimmten Stelle werden wir die Pferde zurücklaſſen und vorwärts in das Dickicht dringen, und in; dem naſſen Gras die Spur ſuchen, die Aſche der erloſchenen Feuer aufrühren, um zu flhlen, ob ſie warm iſt, und ſchließlich un⸗ verſeheens über die verfolgten Verſpreugten her⸗ fallen. Ich hoffe, mir einen ſchönen Roſenk mitzubringen. Es wäte ja gewiß richtiger, ſt Ort und Stelle aufzuhängen, ſiatt ſie als Kriegs⸗ gefangene zu behandeln! Das iſt hier nicht mehr Krieg, ſondern Guerilla. Aber Bei Worten klemmte ſich der elegante Profoß Mo nocle ins Auge, warf einen prüfenden Blick auf ſeine Reiterſchar und ſetzte ſich an ihre Sp auf die Menſchenjagd zu gehen. Am nach. Sonnenuntergang werden vier deutſche faliteriſten und ein Sergeant von der Gefangene herbeigebrocht. Barzini ſieht zu, ſie in dem ſchwachen Licht einer Laterne von darmen durchſucht werden; aber er wird ſe dabei von einem neu hinzukommenden Genda; noch einmal verhaftet und erſt wieder losgela als der Profoß hinzukommt und ihn begrüßt deutſchen Gefangenen haben ſich todmüde auf den Stroh hingeſtreckt und liegen unbeweglich ſchlaf angenſchaft ſind für ſie die erſten St 55 2 Krieg hat ihren Geſichtern des gegeben. Mit dem blonden, unregeln Vart, der in Büſchel gewachſen iſt, mit dem und trotzigen Ausdruck ihrer Stirn, den d keit betont, haben ſie etwas Barbapiſ ie au alten Zeiten, das durch den träumeriſche Blie aus blauen Augen gemildert wird. Am Mor werden ſie in einen Kornſpeicher geführt, um a gefragt zu werden. Wieder folgt eine Szen⸗ Barzini zu dem Ausſpruch nötigt:„De die erlaubie Anwendung des Grundſatzes: tu andern alles, wovon ihr nicht wollt, daß getan werde.„Zwei Offisiere des Genere ſchreibt er,„ſind gekommen und haben lange einem der Gefangenen in einer Ecke des Hr ſprochen. Stramm ſtehend antwortet mit intelligentem Geſicht leiſe auf die Frag Offizzer macht ſich Nottzen. Informations Tieſe Gruppe ſtimmt traurig. Sie hat et Verluſtliſte badiſcher Regimenter. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 40 Man heim. 8 Wiſch unb Hersbach am 19.., am Donvn vom bis 8.., Senones am 25. und 20.., Brehemont an 29.., Etival am 29. 8. und 6.., Nompatekige vo 29. 8. bis 4.., La Salle vom 3. bis 5.., La B gonce am 4. 9. J. Batafllon. 1. Kompagnie. Gefr. Wilhelm Lang, Buchen, Ruetſch, Buchsweiler low. Gelr. Mannheim, low. mpp, R rm. Schweber, Kriegsberichterſtatter.— 3 Reſ. Ang. Burv, 4. Seite. General-Auzeiger.— Sadiſche Jeueſte Jachrichten.(Abenoblatt) Freitag, den 9. Oktober 1914. Reichert, Unterſchefleuz, low. Reſ. Eruſt Wolf, Amor⸗ bach, low. Reſ. Karl Weinbrecht, tot. Neſ. Paul Schmid, Aibringen, tot. Reſ. Lorenz Schönlein, Lauda, low. Reſ. Bapt. Lang, Oberhagenthal, low. Uoff. Joh. Kuhn, Hettingen, low. Ref. Lud. Karl Förſchner, Herbolzheim, low. Reſ. Johannes Keller, Wilhelm Gelger, Roos, Neudenau, tot. Aglaſterhauſen, tot. Reſ. Auguſt Reſ. Alois Schäffner, Mar⸗ Balbach, Lei dt, verw. Uoff. Heberling, W̃ rf, verw. Uoff. Rith, Mudan, verw. Reſ. Alfons Boll, Diedenheim, verw. Reſ. Simon Baumann, Vilchband, verw. Reſ. Karl Bern⸗ bach, tkot. Uoff. Gu findet dieſer Koſtennachlaß entſprechende An⸗ wendung. Dieſe Beſtimmungen werden zur Folge haben⸗ 5 wohl für den größten Teil der Nachlaßge⸗ fte auf Ableben von Kriegsteilnehmern, ins⸗ ſes. Nicht nur um Hab und Gut gebracht, nicht nur fortwährenden Seelenüngſten u. Schrecken ausgeſetzt ſind die Elſäſſer dort, ſondern zum Teil dem Hunger preisgegeben. Der Krieg ſſt auch dort Allen plötzlich hereingebrochen, man ſef 8 e bei ländliche zerhältniſſ Loſten[k te ſich nich it Vorräten verſehen. In ein. 17095 15 8 Wald⸗ ndere bei ländlichen Verhältniſſen, Koſten konnte ſich nicht mit 2 N tot. Reſ. Otto Geier, Hornbach, tot. Reſ. bard, Hüningen, verw. Reſ. Joſef Merkert, Wald 5 5 n Aichenn Kiein, tot. Reſ. Leonhardſtetten, verw. Reſ. Frauz ner, J g. ütberhaupt nicht erhoben werden. gelnen, bald abgeſchnittenen Vogeſenorten wußle Dafferner, Schöllbronn, tot. Vizef. Wilhelm Hahn, Reſ. Wilhelm Thomeier, Mittelſcheffleuz, verw. man überhaupt nicht, warum Krieg geführt Wertheim, low. Uoff. Guſtav Kroneiſen, Rippberg, Ivw. Reſ. Friedrich Golder, Konſtauz, low. Reſ. Lud. Felix Beihurſt, Fegersheim, low. Reſ. Eduard Hermann, Bruntal, low. Reſ. Leo Großhenni, Bau⸗ ſenheim, low. Reſ. Otto Leier, Mudau, low. Reſ. Engelbert Fitz, Bretzingen, low. Reſ. Joh. Baptiſt Burget, Oberhagental, low. Reſ. Georg Joſeph Ru⸗ delgaſt, Kreuzheim, low. Reſ. Emil Jenninges, Be⸗ Karl Wörner, Wagenſchwend, verw. NReſ. Va Zeitler, Aſſamſtadt, verw. Reſ. Joſef Schork, bach, tot. Uoff. Robert Fried, Neunkirchen, Uoff. Adolf Beuther, Neufreiſtedt, verw. Siegel, Mosbach, verw. verw. Reſ. Joſef Doſch, Ebenheid, verw. Reſ. Zoh. Erler, Käfertal, verw. Reſ. Joſef Fuhrmann, Balsbach, verw. Reſ. Hermann Fiſther, Beiertheim, verw. Uoff, Hugo Reſ. Max Bohner, Bulach, * Wie ſich die deutſchen„Bar⸗ baren“ in den Cazaretten die Zeit vertreiben. den in denen unſere Ver⸗ In Lazaretten, wurde, und die Franzoſen ſtanden plötzlich im Land. Die ungeheuren Truppendurchzüge, welche vom erſten Tage an ununterbrochen das Elſaß paſſieren, ließen an Nahrungsmitteln bald gro⸗ ßen Mangel eintreten. So wird buchſtäblich ſeit Wochen im ganzen Grenzſtreifen der Vo⸗ 11 fich + 0 iatssr fao 4 97. 8 175 Die ſtbar äglic rolsheim, low. Reſ. Johann Borſt, Großrinderfeld, verw. Reſ. Albert Geſſek, Galliſch Kolofiche, verw. wundeten liegen, gehen Dichterwerke und Bil⸗ geſen gehungert. ee ertr glichen 3 bdel Joleob Brol Hohenlinden lvm. Ref. Reſ. Karl„Neckarzimmern, verw. Reſ. Joſef dermappen von Hand zu Hand, die Wände ſind Weinberge ſind zum großen Tell vernichtet. Die Karl Mündörfer, Neckarels, low. itoff. Julius Geier, Königheim, verw. 5 Auguſt Knobloch, mit ſchönen, lichten Farbendrucken geſchmückt.] Erute iſt notdürftig geborgen, aber wie manche Schlenker, Eggenſtein, lom Reſ. Karl Müller Dallau. Knielingen, verw. Reſ. Karl. Krumrey, Mußbach, Feder Solbat leichviel welchen Rang er be⸗ woblgefüllte Scheuer iſt in Flammen aufgegan⸗ ng 5 Ref w. Reſ.„Jeder Soldat, gleich 9 8 1 5 au⸗ 8, K Stauch, kleidet, genießt während ſeiner Krankheit ein gen! An eine Beſtellung der Winterſaat iſt nicht öfeifer, Grötzi Reſ. Joſeph Väth, Wer⸗ Larl Oſtertag, 5 1 e Soffet Hantbee⸗.f 15 Steinboch⸗ Aſſamſtadt, verw. er, Krautheim, gutes Buch mit leidenſchaftlichem Hunger, 3u denken. Selbſt Kartoffeln und dow. Vigef. Karl Bauſchlicher, Ellmendingen, tot. verw. Reſ. Adolf ymidt Jorubach, tol. Reſ. heißt es in dem Briefe eines Krankenpflegere können ſtreckenweiſe kaum geerntet werden. Die Reſ. Adam Strauß, Dertimgen, tot. Reſ. Karl Fehr, Stephan Kaiſer. böpfingen, tot. Ref. Alois Knörzer, aus einem oſtpreuß. Lazarett an die Deutſche Kriegsfurie ſtreckt ihre Arme weit ſelhſt in Ge⸗ ruß Gichodsheim, tot. Reſ. Hermann Roß, Eiers- Kbengeid tot. Rel. 1 55 Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung in Hamburg⸗Groß biete, die nicht unmittelbar im Kampfgebiet lie⸗ e 2 0 Belz e be Reſ. Heinrich Baär Golers. borſtel.“ Sie haben den verwundeten Sol⸗ gen. Ju Colmar, das nie von Franzoſen beſetz S l 288 2 8 15—— 5 75 + 84 S Sie 1 + 10174 9 3 5 0 Reſ. Joſeph Rückert Altheim, Ivow dorf, verw. Reſ. Jean Biedermann, Feuden⸗ daten eine große Freude bereitet! Sollten Sie war, mangelt es ſeit Wochen an Milch, an Reſ Wilhelim Bräuninger, Rpigheim, tot. Ref.heim, verw. Reſ. Karl Banuer, Emmendingen, verw. in der Lage ſein, uns noch einige Bücher und Fleiſch und Butter. Selbſt den Verkauf des Harry Beck, Zwetzen, low. Gefr. Joh. Joſeph Diehm, Ref. Karl Greiter, Helmsgeim, verw. Reſ. Alois Bilder in nächſter Zeit überſenden zu können, Mehles und die Lieferung des Brote shat die Perlingen, lom, Reſ, Karl Dörzbacher, Schillingſtadt, Glock, Königheim, verm. Reſ. Blan ſo würde ich Ihnen zu großem Dank verpflich⸗]Militärverwaltung dort in die Hand genommen, PVVVVVVV Nieſ. Slagaſk e tet ſein, lautet ein anderes Schreiben, und die⸗ um eine regelmäßige Ausgabe zu ermöglichen, JJJJJJJ%%JJ%% ̃ ⁵ ſelbe Bitte, derſelbe frohe Dank klingt aus allen Auf den herrlichen weiten Vogeſenmatten, auf mel, Reichelsheim low. Reſ. Joſeph Naß, Gommers⸗ Kratzmüller, 15 FFTFTC%VVVVVC Stiftung täglich]; 8285 5 S dorf, low. Reſ. Wilhelm Schleifer, Bintheim, low. enzer, Mü den vielen Zuſchriften, die 1 1cher denen die großen Herden den Stolz und un Ref. Friedrich Sauer, Höppfingen, low. Reſ. Georg d. tingen, verw. 5 Gus Lazaretten zugehen en 8 Beſitz jener Gegend bildeten, ſind die Rinder⸗ 1 19 5 0 1 5 75 konnte dieſe ige e 9 5 herden von den Franzoſen weggetrieben edeen Heckfeld low. Reſ. Karl Bäuer, Herbvlsheim, low. Reſ. Eug erſten 7 Woche„[anch 8517 1d Melker, die ſich dann Hefr. Hermann Koch, Daxlanden, low. Reſ. Georg] Weber, Mosbach, verw. Reſ. Valentin Weſchel⸗ Ae 275 Bücher an 230 Lazarette verſchenkt. Maucher der Hirten und M ker, die ſich de Färter, Böttigheim, lpyw. Reſ. Karl Breyer, bach, Feudenheim, verw. Reſ. Heinrich Ber⸗ den 33275 Bücher 5 Sn 158 wieder auf ihre Fermen zurückgewagt haben, Mannheim low Uuoff. Friedrich Stäbler, Mos“ berich, Walldürn verw. Reſ. Wilhelm Lenz, Mülben, 17417 Bücher beſchaffte ſind 8 und ahen, daß ſich die Franzoſen auch hier alz Huach, Iom. Vizef. Off.⸗Stellv. Wilhelm Sänger, Süls⸗ verw. Ref Ernſt Steinbach, Mühlhauſen, verw. Reſ. eigenen. Mitteln, zum Teil Herk Ha 85 80 0„Feinſchmecker“ bewieſen, indem ſie von den gurg, to. ge Eduard Walter, Gerlachsheim tot.] Joſef Schneider, Hettingen, verw. Reſ. Theodor Jolksbücher ihres eigenen Ver agg, zuneen wertvolleren Rindern das Filet und die Hoch, Belzn dolevl Köbner, Aufels tot. Reſ, Guſtan Weber, Kiſenzeißer, Bresingen, verw. Reſ. Joſef Knorr, Bücher aus fremden Verlagen. 6158 Bücher rippe abtrennten, den übrigen Kadaver dann Wilkingladt, kot. Reſ. Markus Michel. Werbach⸗ Baldersheim, verwundet. erhielt ſie von Privatperſonen uſw. geſchenkt. erf len Reſ ei sdorf, 6 nie: ge bum Verfaulen achtlos liegen ließen. hauſen, tot. Reſ. Tarl Keilbach, Gommersdorf, tot. 4. Kompagnie: 2500 5 1575 der Stiftung eine große gun 8 9 9 9 8 Nizef 8 Außerdem wurden von der Stiſtung AMfen 5 75 uf Oſt das Reſ. Joſeph Walz. Freudenberg, tot. Vigef,. Stru⸗ F ilder die ſie Aller Blicke richten ſich auf Oſtpreutzen, hiel, Mannuheim, lyw. Reſ. Anton Haag, Uiſig⸗„Neſ. Paul Adam, Ottmarshem vw. Reſ 588 Anzahl Bilder und Bildermappen, 8 a⸗ unter der geradezu beſtialiſchen Behandlung der geim, lum. Reſ. Rudolf Mayer, Grünwinkel, low. 95 11 5 Ecant, größtenteils ſelbſt angefertigt hat, 185 5 0 Ruſſen ſchwer gelitten hat. Aber man ſollte auch Neſ, Nikolaus Väth, Beſtenheld low. Gefr. Wilhelm Maunbeim verw. Reſ Georg Jriedr. Erl rette verſchenkt.— Eine ſchöne freudige Kriegs⸗ 5 9 Eifler, Auerhach, lom Reſ. Karl Throm, Lorbach, Dekligkreugſteinach, verw. Reſ. Karl Friedr Götzin⸗ 551 ird hier geleiſtet, die Kunſt bedeutet dem Elſaß ſeine Blicke zuwenden. Wie groß lem, Gefr. Robert Weber, Daxlanden, low. Ref. ger, Ruchſen, verw. Reſ. Heinrich Bauer, Folfarte⸗ arbeit 18. 190 nicht Luxus und Tandelei, dort die Not iſt, weiß man in Altdeutſchland Emil Wüſt, Brehmen, lvw. Reſ. Heinrich Bracht, ee ihm Helferin, treuer Kame⸗ heute noch nicht. Nach Beendigung des Krie⸗ Schöllbronn, lvm rtter Zimmer. bidern ſie 3 ges wird ſich erſt der ganze Umfang ermeſſen 5 ßer, Sinkenheim, verw. Reſ. Karl Kritter, Zimmer⸗. ſei d daß an ſolche Stätten zur ges. 85 5 bof⸗ vertw. Neſ. Hermann Kreuzburger, Munchhof, vad die Deutſche⸗ Jaſſen. Aber jetzt gleich iſt Hilfe not. Die El⸗ lerdanetn Huao Domißzlaſf, Köslin, low. Lt. verw. Neſ. Wilhelm Köppler, Wölchingen, tot. Reſ. Bebre ebächtnis⸗Stiſtung, in ernſten Zeiten ſäſſer würden es als mit ganz beſonderer Freude Alexander Propfe, tot. Gefr. Arnold Abler, Weikers⸗ Georg Johann Kraut, Elſenz, verw. Reſ Geo 1 g Dichter⸗Geda 9.D erhöhte Anforde⸗ begrüßen, wenn man ſich gerade in Al ſch heim, tut. Visef. Paul Bonn II.,r Mannheim, Krämer, Wallſtadt, verw. Reſ. Anton Kirchner, nicht verminderte, ſondern de ir tätig And bald fär ſie rn 125 ſchwy. Uoff. Auguſt Brittingex, Hochſtein, vw. Gem. Heidelberg, verw. Reſ. Heinr. Oskar Link, Wert⸗ rungen geſtellt werden, darauf dürf en wir 9 1 1¹ rührt. ee Euit Baver, Karlsruße, vw. Gem. Michgel Gehrig, heim, verw. Reſ. Karl Johann Reinfrank. Markirch, Deutſchen wahrlich ſtolz ſein. Jede weitere Zetzt auch innerlich Deutſche geworden! Die Tauberbiſchofsheim, verw. Gem. Friedrich Hohl, verw. Reſ. Rudolf Reinhart, Niedernberg, verw. S5de guter Bücher kommt unſeren Verwun⸗Franzoſen haben den ungünſtigſten Eindruct vern. Gem, Bageit nid citharte, Freudenserg, Reſ. Adam Schneider. Wagenſchwend, vern. Ref. Spende g ite hinterlaſſen. Wo ſich nun dieſes Land verw. Gem, Babtiſt Priot, Mülhauſen, verw. Gem. Albert Vonna, Niederſept, verw. Reſ. Froanz Jofef deten zugute. uns endlich innerlich gauz zu wen 5 Autkeſt Sconeber Tauberbiſchossheim verw. Gem. Manninger, Dittmar, verm. Reſ. Auguft Baum, Lelt 1 det, follten wir ihm ßestend Jöef Trabold Köniasheim, verw. hem Ledpold weſler, verw. Ref. Frz⸗ Geppert, Herbolzheim, verw. Das blutende Elſaß! 7 Möfſinger, Karlsruhe, verm, Eppershauſen. verm. Vitzefeldwebel Boſch, Eberbach, tot. Gem. Vinzens Ziegler, Ettlingen, tot Gem⸗ Johann Frähriug, Colmar, tot. Gem. Jakob Herzog, Niedermagſtadt, lot. Uoff. Alfred Dietz, Heckfels, ver⸗ wundet. Gem Karl Ausmann, Aſſamſtadt, verw. Gem. Franz Bonifer, Frankenthal, verm. Gem. Alb. Gem Augüuſt Mfiller, Reſ. Hermann Glaſer, Münzeshbeim, verw. Tambour Karl Heünhöfer, Mülhauſen, verw. Uoff. Karl Haber⸗ korn, Großrinderfeld, tot. Reſ. Karl Kraft, Seiben⸗ ſtadt, verw. Reſ. Fried. Wilh. Krauß, Mann⸗ hlei m, verw. Reſ. Joſef Magnus Belz, Oberkenach, verw. Uoff. Erhard Berberich, Mudau, verw. Uoff. Erica Grupe⸗Lörcher. Bei einem Streifzug in die Vogeſentäler, den ich vor einigen Wochen bei einer Reiſe im Elſaß unternahm, mußte ich bei einer Weggabelung Hand entgegenſtrecken. Wenn das jetz And tatkräftig geſchieht, wird man das im Elſaß nie vergeſſen. Kenner der Verhältniſſe wiſſen mit mir, daß die Atmoſphäre im Reichsland bis kum Kriege unter der fortwährend unterminie⸗ VBoni Leppold Braun, Wenigumſtadt, tot. Reſ. Wil h. u renden Pariſer Hetzarbeit eine zunehmend muf⸗ Hauen, Köniasheim, vern. chem. Jolef Ferner, Frauz Beßler, Mann hei m, iot Reſ. Wilh. einen Bauern um Rat fragen. Wir kamen ins ſige wurde. Der Krieg hat mit einem Schlage Hirſchhorn, verw. Gem. Florian Hitſcherich, Wald⸗ Friedr. Claupein, Grünwettersbach, verw. Ich erwähnte, daß man am Morgen Prechtsweier, verw. Gem. Karl Arthur Hoffmann, Mülhauſen i.., verw. Gem. Guſtav Knörzer, Kal⸗ Reſ. Otto Endreß, Glochſen, verw. Reſ. Gottfr. Galm, Robern, Geſpräch. In Colmar unter Kanonendonner aufgewacht ſei, die Atmoſphäre gereinigt und„entgiſtet“ wie 8 0 Fſritz Lienhard treffend ſagt. Es iſt ein ganz kot. Feldwebel Laundera, Oberrottweil, tot. Reſ. · herübertönte. F* 5 5 8 kenbrunn nerw. Gem. Juſ. Ley, Wolſchweiler, verw. Eruſt Rau. London, verw. Gefr. Karl Fried. Baum⸗ der von den nahen ſind wir hier ſerſtaunlicher und tatſächlicher Umſchwung im Gem. Auguſt Mall, Stein, verw. Gem. Julius Rapp, gartner, Theumingen, verw. Gefr. Karl Heinrich,„O ja!“ meinte er bedrückt,„ 5 Nitſtenbach, verw. Gem. Kaſpar Scheiner, Almspan, nerw. Gem. Kornel Baumann, Giſſigheim, verm. Wem. Guſtav Eberſchwein, Ehtſabeth⸗Stade, verm. Gem. Karl Fiſcher, Schwabenhauſen, verm Gem. Karl Honeck, Buch, verm. Gem. Michael Kempf, Son⸗ derriet, verm. Gem. Philipp Karl, Sulzbach, berm. Gem. Martin Lutz, Heitersbach, verm. Gem. Hermonn Leitz, Waldmühlbach, verm. Gem. Felix Schlotter, Dürrenbach, verm. Gem. Wilhelm Schwytz, Ittlin⸗ gen, verm. Gem. Joſef Trapp, Staufenberg, verm. Jem Pius Steinbach, Waldmühlbach, tot. Gem. Wilh. Sartorius, Dallau, tot. Gem. Chriſtian Dörr, Senn⸗ feld, tot. Uoff. Karl Hirſch, Forchheim, verw. Uoff. Forl Binz, Freiburg, verw. Gem. Adolf Hermann Biundo, Fraukenthal, verw. Gem. Martin Baum⸗ Cuſch, Tauberbiſchofsheim, verw. Gem. Joſef Göpfert, Ohermüßbach, verw. Gem. Alfred Gutmann, St. Schweugenheim. verw. Neckarau, verw. Graber, verm. Reſ. Joſef Fritſch, Pulversheim, verw. Uoff. Jofef Füger, Rheinsheim, verw. Reſ. Karl Götz, Freiſtedt, verw. Uoff. Georg Hammelmann, Ober⸗ luſtadt, verw. Reſ. Anton Harter, Kaltbrunn, verw. Reſ. Franz Peter Kirſchgäßner, Rinchheim, verw. Reſ. Auguſt Kirchenlohr Fahrenbach, verw. Reſ. Johann Nees, Rußheim. tot. Gefr. Auguſt Reinacher, Ruß⸗ heim verw. Reſ. Ernſt Thomas, Hüningen, verw. Reſ. Ludwig Berlinger, Walldürn, verw. Tambour Gefr. Emil Wilh. Böge, Itzehoe, verw. Reſ. Auguſt Bleſch, Schwabhauſen, verw. Reſ. Eduard Ihrig, Oberdielbach, verw. Reſ. Georg Wilhelm Link, Wert⸗ heim, verw. Reſ. Heinrich Schwarz, Bruuſtadt, verw. Reſ. Franz Göpfert, Niederrauſpach. verw. Uoff. Auguſt Keil, Sulzbach, verw. Reſ. Friedr. Phillipp ichon gewöhnt!“ Dieſe reſianierte Aeußerung über die Mitleidenſchaft ſeiner Heimat erläuterte er durch einige Einzelheiten. Auch daß ſein ein⸗ ziger Sohn gefallen ſei, der in Frankreich in St. Dis gearbeitet, und beim Kriegsausbruch nicht gezögert hate, ſich ſeinem Dragoner⸗Regi⸗ ment in Colmar zu ſtellen, trotzdem man ihn un Frankreich mit hohen Verſprechungen zurück zuhalten verſuchte. Als wir uns trennten, ſah ich dem Manne einige Augenblicke nach. Im Früh⸗ norgenſchein, der in zarteſten Herbſtfarben über die wundervollen Vogeſenberge ſtieg, ſah ich die Silhoutte ſeiner großen, ſonſt gewiß aufrechten und ſchlanken Geſtalt. Jetzt ging er langſam Elſaß eingetreten, ſelbſt in Kreiſen, die gern ſich in Tradition geftelen. So ſind alle Beranſtaltungen, die zum Beſten der kriegsnotleidenden Eſſaß⸗Lothri ftatt⸗ kinden, nicht nur ein Werk im Sinne der Men⸗ ſchenliebe, ſondern auch ein Werk im deutſchen Sinne, um die Wechſelbeziehungen zwiſchen Alt⸗ deutſchland und dem Reichsland dauernd inniger u geſtalten! 1100 Aus Stadt und Land. Munnnheim, 9. Oktober 184 Urich, verw. Gem Chriſtian Klenert. Durlach, verw. Gem. Karl Link, Götzingen, verw. Gem. Peter Neu⸗ mater, Stockham, verw. Gem. Dominicus Stang, Ballenberg, verw. Gem. Johann Weniger Lengen⸗ rieden, verw. Gem. Joſef Zipf, Muckenthal, verw. Gem. Albert Stehbim, Bettlach, verw. Moff. Heinrich Hiefer, Rüppurr, verm. Gem. Jganatz Freidhof, Schönfeld, verm. Gem. Karl Kiſt, Neuſatz, verm. Wem Taver Len, Wolſchweiler, verm. Gem. Theodor Jenbard, Schloſſau, verm. Gem. Friedrich Mangler, Farlsruhe, verm. Gem. Friedrich Nörger, Nüſten⸗ b. verm. Gem. Edwin Sommer, Oberſchefflenz, verm. Bizefeldwebel Alexander Michgel, Bialyſtock, ſchwer verw. Gem. Karl Benneter, Durlach, verw. Wem. Joſef Gayot, Balſchweiler, verw. Gem. Joſef Söhner, Allfeld, verw. Gem. Andreas Hartmaunn, Hagenbach, verw. Gem. Jakob Friedrich Sieber, Rüppurr, verw. Gem. Georg Schweider II., Gei⸗ ſpitzen, verw. Gem. Dirnis Schneider, Kaltenbrunn, verw. Gem. Frauz Stemmeleu, Balſchweiler, verw. Gem, Joſef Treu, Tauberbiſchofsheim, verw. Gem. Tarl Wind, Rittersbach, verw. Gem. Peter Weſch, Schollbrunn, verw. Gem Franz Xaver Ertl. Raffel⸗ herg, verm. Gem. Karl Grimm, Stürzenbardt, verm. Gem. Hugo Münkel, Hundheim tot. Gem. Karl Veiger, Eppingen, tot. Uoff. Ferdinand Dewald, Gefr. Georg Boxheim, verw. Bem. Gottlob Böhringer, rettach, verw. 2 Gem. Jakoß Dauth, Zaiſenhauſen, verw. Gem. Joſef Die Juſtizbehörden werden angewieſen, von Garm Neukirchen, verw. Gem. Alvis Gaulrapp, einem Koſtenanſatz abzuſehen: depvere bekw. Gem Franz Horn, Steinbach, verw. a. wenn und ſoweit Ehegatten, Abkömm⸗ Serd. 1 e ee gerw, Gem. Wilb. linge, Eltern oder Voreltern als Erben betei⸗ dween deir Duae Lamet, fgt ſind und der reine Nachlaß den Wert von autberbiſchofsheim, l. verw. Gem. Viktor Schlieu⸗ Mark ni 5 8 5 ger, Ueberkümen. verm. Gem,. Heinrich Schuppert, 30 0⁰0 Y 1 nicht überſteigt, un 5 8 erbeß verw Hem. Jarob Speck Forchheim verw. b. wenn bei Beteiligung anderweitiger Erben Jefr. Alois Thrvm, Lorbach, verw. Gem. Friedrich die Vorausſetzungen vorliegen, unter denen der Brehm I. Neckarwimmers bach, verm. Gem. Joh. landesgeſetzliche Zuſchlag zur Reichserbſchafts⸗ Dister, e Adam Ebert, Dielbach, ſteuer nachgelaſſen wird N 1 Wregor Martin, Mörf n 38— chem Taver Fröndle In andeven Fällen, bei denen nach dieſen Be⸗ Rodern, verm Gem Pezer Johann Veith, Eberbach, ſtimmungen ein Koſtenerlaß nicht eintreten. die Erhebung von Koſten aber doch eine Unbillig⸗ keit oder Härte bedeuten würde, wäre unter nerm. Hoff, Auton Gerſtner, Mörſch, I. verw. 3. Kompagnie: 8 5 ürdelin kurzer Darſtellung der Verhältniſſe an das 2 0 8, 2 8 2 dibenant Ne n man n toot. Reſ. Albert Burgelin, Juſtizminiſterium zu berichten. Dabei hätte ſich das Notariat zu äußern, ob ganzer oder teil⸗ Mülhauſen, tot. Reſ. Herm. Stoll, Hagsfeld, tot. Bißefeldwebel d. Reſ. Ott, 1. verw. Reſ. Karl Hoff⸗ 5 5 985 weiſer Koſtennachlaß als gerechtfertigt erſcheint. Unter Koſten im Sinne dieſer Beſtimmung nraun, Borberg, l. verw. Reſ. Ernſt Rupp, Laugen⸗ Reichert, verw. Bigzefe vel 5 eſ. Frey, wer verw. oHithr 8 81* 71 4 2 Pef. Anton Anaſthelm. Grauterhersheim, verw. Ref. alle e eneen Karl Roedler, Unteraimpern, verw. Reſ. Emil Stal⸗] liche einſchlägigen Amtshandlungen er Amts⸗ ter, Gereuth, verw. Reſ. Jakob Schröder, Sandhofen,] gerichte, der Notariate und der Grundbuchämter terw, Reſ. Georg U, Sulsbach verw. Rei. Joſef zu verſtehen. Dahei macht es keinen Unterſchied, Es. Ettlingen⸗Weiler, verw. Reſ. Karl Link. ob die Amtshandlung von Amts wegen oder Schkierſtadt tot. Reſ. Martin Scheurich, Wertheim, nur auf Antrag vorzunehmen iſt. Auf Amts⸗ handlungen, die als Folge einer durch den Tod eines Kriegsteilnehmers eingetretenen fortge⸗ ſetzten allgemeinen Gütergemeinſchaft entſtehen, Kreß, Wertheim, verw. Reſ. Adolf Mater, Walldürn, verw. Reſ. Tobias Rehn, Neutenau, verw. Gefr. Karl Schreiber, Eggenſtein, verw. Reſ. Friedrich Grether, Knielingen, verw. Reſ. Heinrich Bant er, Wolfartsweter, tot. Reſ. Otto Maganus Doth, Oſter⸗ burgen, tot. Reſ. Karl Heckel, Riedern, tot. Ref. Heinrich Ott, Kandel, tot. und gebückt. 8 In ihm ſah ich plötzlich daß Elſaß verkörpert, wie es jetzt iſt:— 8 dieſer Kriegszeit gebeugt! mert um Söhne, welche ihr Bekenntufs zu Deutſch⸗ blands Fahnen mit ihrem Blute zum ihrer Heimat benegel! haben. Es blutet aus Wunden, weil der Krieg ſeit Wochen unaufhör⸗ lich in ſeinen Gauen tobt. Was iſt aus all den freundlichen maleriſchen Vogeſenorten gewor⸗ den, die uns von Saarburg bis Belfort ſo wohl⸗ vertraut grüßten? Wo ſind all die Männer, die Sonntags in ihren langen ſchwarzen„Mutzen“ (Gehröcken), den Dreimaſter auf dem Kopf, würdig und gemeſſen die Dorfſtraße hinab zur Firche wanderten? Wo die heiteren geſun⸗ den Frauen und Mädchen in ihren maleriſchen großen Schlaufkappen? Wo ſind ſie, von deren Voreltern und deren urwüchſiger Lebensfrende, ein Ludwig der 14 te einſt äußerte:—„cette opulation, dont le naturei est la joie?“ und die ſich ſonſt jetzt zur Herbſtzeit mit einem Juchzer bei den Kirchſpeihſonntagen um die große Dorflinde drehten? In Altdeutſchland, wo das Leben verhältnismäßig gleich ſeinen Gang wei⸗ ter geht, macht man ſich keinen Begriff, wie ſehr ſellſchaft, für die der Beſuch ein rührendes, un⸗ das Elſaß unter dem Kriege ſchon gelitten hat. vergeßliches Greignis war, das mauchem, der Vom erſten Tag der Mobilmachung an. Ganzſeiner Kinder daheim gedachte, eine verſtohlene abgeſehen davon, daß es als Grenzland ſich bei Träne zerdrücken leß. Auch den Kleinen wird Verhängung des Kriegszuſtandes beſonderen das ein danuerndes Andenken an guten Maßregeln zu unterwerfen hatte. Der Gang Lehrer ſein wenn ſie einmal in alten der militäriſchen Operationen hat es mit ſich ge⸗ Tagen als Großmütter ihren Enkeln und Enke⸗ bracht, daß ganze Dörfer und Ortſchaften ſtark linnen vom Krieg und den Verwundeten im bbeſchoſſen werden mußten, in denen ſich Fran. Alfonshaus erzählen können. Herrn Lehrer zoſen feſtgeſetzt, und die vertrieben werden Stiſi ſprechen wir auch auf dieſem Wege noch⸗ mußten. An einzelnen der Häuſer ſieht man, mals unſern herzlichſten Dank aus. Wir wün⸗ unter welcher Eile die Bewobner flüchteten.] ſchen nur, daß auch er aus dem harten Ringen, In einem Zimmer, deſſen Mauern niedergebro⸗ in das auch er ſich für ſein Vaterland in den chen waren, ſtand noch das Mittageſſen auf dem nächſten Tagen begeben 755 Tiſch, der Löffel ſteckte in der Suppe. Die um⸗ ſund iie 0 5 ber 18 D gefallenen Stühle bewieſen, daß die Familie bei tungsvollen Amtes 5 5 5 Serechen den erſten einſchlagenden Granaten in den Kel⸗ lange wfür die Leichlichen Ler geflüchtet war, um wenigſtens das nackte Le⸗ den 85 lten Gaben. ven zu retten. Unzählige Dörfer und Orte ſind Möge Gott es e eeee ſchwer mitgenommen, zum Teil vollſtändig ver⸗ Die Verwundeten im Alfonshaus. laſſen und verödet. Die Bewohner zum Teil geflüchtet vor dem drakoniſchen Auftreten der Franzoſen, niedergedrückt durch das Fortſchlep⸗ pen von vielen nahverwandten und bekannten Geiſeln, von Männern und Schützern des Hau⸗ Mannheim. Behandlung des Aachlaſſes von Kriegsteilnehmern. „Der amtlichen„Karlsruher Zeitung“ wird ge⸗ ſchrieben: Das Großh. Juſtizminiſterium hat durch einen allgemeinen Erlaß im Juſtizmini⸗ ſterialblatt Nr. B die Geſichtspunkte erörtert, welche für die Behandlung des Nachlaſſes von Kriegsteilnehmern maßgebend find. Dabei wird es für die Bevölkerung von beſonderem In⸗ tereſſe ſein, daß für die Koſtenfrage ſehr weſent⸗ liche Erleichterungen getroffen ſind. Es iſt ins⸗ beſondere hierbei beſtimmt: Wohlg den Idigen ein dieſer an, wie ſe wan ent ee fe en e wundeten Krieger beſuchen und beſchenken 5 klärt Ahne odie verſchiedenen Waffen er, erklarte ihnen nen un⸗ Gefahren, denen die Krie⸗ ſo 1— als ten zeigten in eldmarſchmäßiger Ausrüfkung den Kleinen die Kampfart im Felde. Und wie konnten die Kleinen daun herzlich lachen als man 5 2555 ſeinem? o forttransportierte. Auch erfreuten Kinde mit einigen Liedern unſere 40 Mann ſtarke Ge⸗ 4* * Ueber den Liebesgaben⸗Eiſenbahngug, der* morgen Samstag von Marmnheim abgeht, wurden in der letzten Sitzung des Roten Kreuzes in Karsg. ruhe folgende interrffaute Mittetzumgen gemucht⸗ 85 Woff. Friedrich Bansbach, Eberbach, verw. Reſ. riebrich Bamer, Schw.⸗Hall, verw. Reſ. Joſef Becht, Pfoffenrost, verm. Reſ, Joſef Häffner, Walöſtetten, nderw. Ref. Alvfs Hammel, Afſamſtadt, verw. Uoff. 14. „ nicht hrecken r zum ieg ſſt „ man zn ein. wuße ſeführt ich im welche Elſaß 1 gro⸗ täblich * Vo⸗ klichen +. Die nanche gegan⸗ t nicht ſemüſe t. Die n Ge⸗ et lie⸗ beſetzt ), an des at die nmen, lichen. , auf d den inder⸗ orden“ dann gaben, rals den eeeeeee Truppen im Beſitz der Gaben ſein werden. dieſe möglichſt ſchnell und richtig zu verſehen. 2 Heulag, den 9. Ortober 1914. General-Auzeiger.— Fadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Die bisherigen Ergebniſſe der Sammlung berech⸗ tigen zu der Hoffnung, daß ein Zug von 10, viel⸗ leicht 11 Wagen zuſammenkommen wird.(10 Wa⸗ genu ſind die Mindeſtzahl, um einen Sonderzug zu erhalten.) Karlsruhe hat aus ſeinen Beſtänden an Untergeug uſto. bereits 2 Wagen beiſammen, nachdem es eine größere Menge Wollſachen zuſam⸗ mengelauft hat, darf es hoffen, bis zum Sams⸗ tag einen dritten Wagen zu füllen. Mannheim ſtellt jedenfalls 2 Wagen und vielleicht gemeinſam mnit Heidelberg einen dritten, da Heidelberg wegen der kürzlich erfolgten großen Autoſendungen keinen gangen Wagen liefern kann. Mehrere badiſche Stüdte loutrten wegen der Kürze der Zeit oder weil ſie ſchon direkt ins Feld geſchickt hatken, keine Mengen verſprechen. Schon Montag abend iſt an alle Frauenvereine telegraphiert wor⸗ den, daß ſie alles, was ſie an warmen Unterklei⸗ dern haben, bis zum Samstag nach Karlsruhe ſchicken ſollen. Man hofft, daß 5 Tage ſpäter die Wie bereits berichtet, übernimmt Generalleutnant von Boeckmamn die Führung des Zuges, der in Mann⸗ heim zuſammengeſtellt wird. Außerdem gehen 2 Herren mit, ein vam Stadtrat Karlsruhe und einer bom Mannheim. Jeden Wagen erhält außerdem einen Sanitäter zum Schutz, da der Zug nicht bloß bis zum Gtappenhauptort gehen, ſondern dort nach Maßgabe der Beſtimmung der einzelnen Wagen zerlegt werden ſoll, ſodaß man die einzelnen Teile noch näher an die Truppenteile heranbringt, um Ginrichtung dürfte ſich praktiſch bewähren. Gene⸗ ralleutnaut von Boeckmann hob hervor, daß im Etappenhauptort die eigentlichen Schwierigkeiten erſt beginnen. Er wird namentlich dafür beſorgt ſein, daß das 14. Reſervekorps berückſichtigt wird, das belanntlich längere Zeit gar nichts erhalten konmte. Ob die 2 jüngſt an dasſelbe abgegangenen Wagen ihr Ziel erreicht haben, iſt bis jetzt nicht bekannt geworden. Erhalten die kriegsgefangenen Deutſchen in Frankreich die ihnen zugeſchickten Gelder? Hie⸗ zu ſchreibt man der„Pf..“: Den kriegsge⸗ faugenen in Frankreich iſt ſchon i Geld geſchickt worden! Ob dieſes Geld aber auch den Kriegsgefangenen richtig in die Hände kommt? Ein Lehrer in der Schweiz, der ſchon mehrere ſolche Geldſen⸗ dungen vermittelte, ſchreibt und beklagt ſich darüber, noch kein einziger der Kriegs⸗ gefangenen ihm Antwort geſchrieben hat, daß er das Geld bekommen hätte. Alſo iſt es mög⸗ lich, daß man in Frankreich den Kriegsgefan⸗ genen das Geld aus Deutſchland nicht aus⸗ händigt. Es iſt deshalb Vorſicht nßtig. Wir verweiſen dieſer Mitteilung gegenüber auf unſere vor einigen Tagen gebrachte Notiz, in der wir vor Geldſendungen an in Frankreich weilende Gefangene warnten, weil drin⸗ gende Verdacht beſteht, daß dieſe Gelder nie in die Hände der Gefangenen gelangen. *Wanbervogelabend. Nochmals möchten wir guf den heute im Bernhardushof pünktlich 84 Uhr ſtattfindenden vaterländiſchen Abend hin⸗ weiſen. Das Programm ſteht jetzt feſt. Neben den vaterländiſchen Volks⸗ und Soldaten⸗ liedern, die aus der Kehle unſerer jugendlichen Wanderer erklingen werden— vielleicht nicht immer völlig kunſtgerecht, aber um ſo freudi⸗ ger und zuverſichtlicher— iſt der Vortrag Lrnſter vaterländiſcher Stücke als Hauptbeſtand⸗ teil des Abends gedacht. Frau Thila Hummel wird zeitgemäße Stücke aus dem Elſaß brin⸗ gen und Fräulein Marie Baſſermann⸗ Heidelberg trägt u. a. einige auf Oſtpreußen bezügliche Dichtungen vor. Der Name dieſer beiden beliebten Künſtlerinnen bürgt wohl, auch in künſtleriſcher Hinſicht, für das vollſtäm⸗ dige Gelingen der vaterländiſchen Feier.„Kar⸗ ten ſind noch an den bekannten Vorverkaufs⸗ ſtellen ſowie heute Abend an der Kaſſe zu haben. Aus dem Schöffengericht. Wegen Lächerlich⸗ machung der Mannheimer Polizei und Beleidigung eines Schutzmannes verurteilte das Schöffengericht den ledigen Schloſſer Gmil Kamber zu 14 Tagen Gefängnis, wegen der vovausgegangenen Ruhe⸗ ſtörung zu 5 Mark Geldſtrafe.— Eine ungemüt⸗ liche Hausgenoſſin iſt die Ehefrau Marie Feil. Nachdem ſie der Zeugin Worms eine Ehrenkränkung zugefügt und dieſe ſich jedenfalls dagegen gewehrt hak, benützte ſie eine Hutnadel als Waffe, ſtach da⸗ mit auf Frau Worms ein; beide kamen in eine Rauferei und Frau Feil ſtieß ihrer Gegnerin den Kopf einigemale gegen die Holztreppe. Das Ge⸗ richt erkennt auf eine Geldſtrafe von 15 Mark.— Wegen Gewerbsunzucht wird die vorbeſtrafte Anna Walburga Hoch zu einer Haftſtrafe von zwölf Wochen, die jugendliche Katharina Schmitt zu einer ſolchen von ſechs Wochen verurteilt. Verleihungen des Eiſernen Kreuzes. *Mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet wurden Herr Diviſionsadjutant Fritſchi, vorher Haupt⸗ maumn im hieſigen Grenadierregiment Nr. 110, und Leutnant der Reſ. und Kompagnieführer Heinrich LCiebesgaben an die Mann⸗ heimer Landwehrbataillone. Aus urferem Leſerkreiſe waren wir darauf aufmerkſam gemacht worden, daß bei der Ver⸗ teilung der Liebesgaben das I. und II. Land⸗ wehr⸗Inſanterie⸗Bataillon Nr. 40 bis jetzt vollſtändig überſehen worden ſei, was umſo⸗ mehr zu bedeuern ſei, als dieſe beiden Ba⸗ kaillone, die ſchon wenige Tage nach dem Kriegsausbruch von hier nach dem Schlacht⸗ felde abmarſchiert ſind, faſt ausſchlietzlich aus Mommnheimer Familienvätern beſtehen. Wir ha⸗ ben den Ortsausſchuß des hieſ. Roten Kreuzes mehr die erfreuliche Mitteilung erhalten, daß jetzt auch dieſe Mannheimer Landwehrleute Liebesgaben erhalten werden, nachdem man von ihrem Standort Mitteilung erhalten habe. Vielleicht iſt es möglich, die zwei Mann⸗ heimer Landwehrbataillone, die nicht zu ver⸗ wechſeln ſind mit dem Reſervebataillon Nr. 40 und dem Landſturm-Infanterie⸗Bataillon Mannheim I, bei dem morgen von hier ab⸗ gehenden Liebsgaben⸗Sonderzug ken. über auf die bisher nicht zu beden⸗ Wir geben den Horren, die uns gegen⸗ erfolgte Berück⸗ ſichtigung der zwei Mannheimer Landwehr⸗ Bataillone aufmerkſam gemacht haben, hier⸗ durch von dem erfreulichen Erfolg ihrer und unſerer Bemühungen Keuntnis. Polizeibericht vom 9. Okt. 1914. (Schluß.) Unfälle. Vor den Hauſe Rheinhäuſer⸗ ſtraße Nr. 67 wurde am 7. Oktober nachmittags ein 11 Jahre alter Knabe von dem Kraftwagen D 1486 überfahren und am Koyfe ſo ſchwer verletzt, daß er in ärztliche Behandlung gebracht werden mußte.— Am 7. Oktober, nachts 11 Uhr glitt ein 40 Jahre alter verheirateter Taglöhner von hier auf der Treppe ſeiner Wohnung im Hauſe l 1, 12 aus und erlitt infolge des Stur⸗ zes einen Schädelbruch. Er mußte in das Allg. Krankenhaus aufgenommen werden. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft hier wegen Körperverletzung verfolgter Keſſelſchmied von Frankental, ein Ausläufer von Offenburg wegen Diebſtahls und Bedrohung und eine Näherin von hier wegen Unterſchlagung. Briefkaſten. Abounent M. H. Nach dem Geſetze wäre viertel⸗ jährliche Kündigung immer nur auf den Schluß eines Kalendervierteljahres zuläſſig. Wenn aber in Ihrem Mietpertrag ausdrücklich beſtimmt iſt, daß jederzeit vierteljährliche Kündigung zu⸗ läſſig ift, ſo kann die Kündigung an jedem belie⸗ bigen Tage erfolgen mit der Wirkung, daß die Wohnung noch drei Monaten an dem Tage zu räumen iſt, der durch ſeine Zahl dem Kündigungs⸗ tage entſpricht. Abonnent B. H. Günſtigen Falles 3 Tage. Wechſel, die durch eine Bank zur Zahlung vorge⸗ zeigt werden, müſſen gewöhnlich an dem auf den Verfalltag folgenden Werktag eingelöſt ſein. Mög⸗ lich iſt auch, daß die betr. Bank auf Anſuchen 2 Reſpekttage genehmigt, ſodaß der Wechſel längſtens am 2. Werktage nach Verfall mittags 12 Uhr ein⸗ gelöſt ſein muß. Die Proteſte ſollen nur in der Zeit von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends er⸗ hoben werden. Die Proteſtpflicht iſt während der Kriegszeit um 30 Tage verlängert. Abonnent K. J. Hierüber können wir keine Ausfunft geben. Aber auf dem ſtädtiſchen Grund⸗ buchamt können Sie gegen eine kleine Gebühr das Nötige erfahren. Letzte Meldungen. Der Anſchlag auf das Düſſel⸗ derfer Cuftſchiff. Berlin, 9. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu der bedauerlichen Düſſeldorfer Kataſtrophe iſt Izu bemerken, daß lediglich die Hülle des Luft⸗ ſchiffes zerſtört wurde; eine Beſchädigung des Gerüſtes iſt nicht erfolgt. Das Luftſchiff wird in 14 Tagen wieder gebrauchs⸗ Hähig ſein. 8 Ein neuer Sieg an der ungariſch⸗galiziſchen Grenze. WIB. Budapeſt, 9. Okt. Nach Mel⸗ dungen aus Klauſenburg wurden die in Besztercze eingedrungenen ruſſiſchen Soldaten in der Nähe der Ortſchaft Teles in ver⸗ nichtender Weiſe geſchlagen. Mehrere Tauſend Ruſſen wurden gefangen genommen. Die übrigen flüchteten unter Zurück⸗ laſſung von Geſchützen gegen Magyrlapos. Der Regierungskommiſſär Graf Edmund Bethlen verſtändigte die Bevölkerung in einer Bekannt⸗ machung über den errungenen Sieg. Pogrome in Beſſarabien und Ruſſiſch⸗Polen. Verlin, 9. Okt. Aus Kopenhagen wird gemeldet: Nach zuverläſſigen perſönlichen Mitteilungen ſind in Beſſarabien und Ruſ⸗ ſiſch⸗Polen blutige Pogrome gegen die Juden ausgebrochen. Gleichzeitig wird der juden⸗ feindliche Kurs Rußlands jetzt wieder vdon der goſamten Rückſchrittspreſſe nachdrücklichſt verfochten. Die Ruſſen geben ihre Verluſte zu. JBerlin, 9. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Es iſt bezeichnend, daß auch die amtliche Petersburger Telegraphen⸗ agentur die großen Verluſte Rußlands in der Lemberger Schlacht zugibt Es heißt in der Ausgabe vom 3. September: Nach der Lem⸗ berger Schlacht gab es ſo große Maſſen ruſſi⸗ ſcher Verwundeter, daß alle öffentlichen Gebäude zu ihrer Aufnahme nicht genügten. Frankreichs Schwäche— Deutſchlands Stärke. WITB. hriſtiania, 9. Okt.(Nicht⸗ autlich) In einer Betrachtung der Lage auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz führt der mili⸗ täriſche Mitarbeiter des Blattes Aften⸗Poſt an einen Generalſtabs⸗Offizier aus: Wenn Antpwerpen falle, würden nicht allein 200 000 Deutſche für Nordfrankreich frei, ſon⸗ der auch bedeutende Maſſen ſchwerſter Artillerie, was alles zuſammen die Entſcheidung bringen muß. Der Umſtand, daß die Verbündeten auch Verſtärkungen von Indien erhalten haben, iſt nicht beſonders ſchwerwiegend, weil ihre Zahl noch nicht groß ſein kann. Falls es richtig iſt, daß dieſe Hindus ſind, iſt es zweifelhaft, ob ſie gleichwertig mit den deutſchen Soldaten ſind. Daß Joffres Armee aus Franzoſen, Engländern, Negern und Hindus zuſammengeſetzt iſt, iſt ein Schwächemoment, gegenüber der deutſchen auf gleichartiger Kraft aufgebauten Armec. Falls man ſagen darf, daß die Wagſchale des Sieges ſich nach einer Seite neige, ſo iſt es die deutſche Seite. Der König von Württemberg auf dem Kriegs⸗ ſchauplatz. Wigz. Stuttgart, 9. Okt.(Nichtamtlich). Ueber die Fahrt des Königs nach dem Kriegs⸗ ſchaupſatz wird gemeldet: In Karlsruhe war der Großherzog mit Gefolge zur Begrüßung anmeſe Der Beſuch des Königs erfolgte in Begleitung des General⸗Adjutanten vom Dienſt, Kriegsminiſter Markthaler ſowie des Hof⸗ und Leibarztes Ober⸗Medizinalrat Dr. v. Gußmann. Der Staatsanzeiger meldet, daß der Beſuch der 51. Landwehrbrigade und dem Landwehrregiment 124 galt. In Breiſach be⸗ ſuchte der König die im dortigen Lazarett lie⸗ genden verwundeten Württemberger, worauf er nach Mülhauſen zurückkehrte, wo großer Emp⸗ fang durch die Spitzen der Militär⸗ und Zivil⸗ behörden und Vertreter der Bürgerſchaft ſtatt⸗ fand. Geſtern abend iſt der König wieder hier eingetroffen. Die Minen im Adriatiſchen Meer. WTB. Rom, 9. Oktober.(Nichtamtlich.) Das „Giornale'Italia“ meldet aus Venedig: Die Dampfer„Pelor“ und„Milano“ ſahen im adriatiſchen Meer Minen; und zwar der erſtere drei, der letztere eine Mine. Sie haben darüber Bericht erſtattet. WITB. Rom, 9. Oktbr.(Nichtamtlich.) Das Marineminiſterium hat infolge der Auffindung Liniger Seeminen im offenen adriatiſchen Meere Anweiſung für die zeitweilige Einſtel⸗ lung einiger von der Regierung ſubventionierten Linien gegeben und im adriatiſchen Meere ſoll gleichzeitig der Ueberwachungsdienſt in den Ge⸗ wäſſern des adriatiſchen Meeres verſchärft wer⸗ den, um in den möglichen Grenzen die freie Schiffahrt zu erleichtern. WITB. Rom, 9. Oktober. Die„Ageneia Ste⸗ ſani“ meldet: Infolge der von der italieni⸗ ſchen Regierung bei dem öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Miniſter des Aeußern, Berchtold, unter⸗ nommenen Schritte, ermächtigt die öſterreichiſch⸗ ungariſche Regierung ihren Militärattachs in Rom, ſich in Begleitung öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſcher Seeoffiziere, die Sachverſtändige für Mi⸗ nen ſind, nach Venedig zu begeben, um die durch die italieniſche Marinebehörde hinſichtlich der im adriatiſchen Meer gefundenen Minen feſtgeſtell⸗ ten Umſtände zu prüfen. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter, Frei⸗ herr von Machio, wurde Vormittags vom Mi⸗ miſterpräſidenten empfangen und ſprach dieſem das Bedauern des Kaiſers über die durch die Minen der Adria veranlaßten Unfälle, ſowie das Beileid des Kaiſers für die Familien der Opfer aus. Die Japaner guf dem Raubzug. WITB. London, 9. Okt.(Nichtamtlich) Das Reuterſche Bureau meldet aus Peking: Die Japaner haben die Inſel Jap beſetzt. * Berlin, 9. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Geſtern brachte, geſtützt auf eine franzöſiſche QOntelle, ein Berliner Blatt die Mitteilung, daß das Kommando in Oſtpreußen anſtelle des Generaloberſten von Hindenburg, General von Morgen übernommen hätte. Wir haben, weil die Quelle doch etwas m̃erk⸗ würdig erſchien, die Nachricht nicht weiter⸗ gegeben. Heute wird uns beſtätigt, daß von einer Erſetzung des Generaloberſten von Hin⸗ denburg keine Rede ſein kann. Wäre die Nach⸗ richt auch wirklich wahr geweſen, ſo hätte ſie auch ſchwerlich die Zenſur paſfieren können. Antwerpen vor dem Fall. Die Oberleitung der Verteidigung in Händen der Engländer. m. Köln, 9. Oktbr.(Priv.⸗Tel,) Dle„Köln. Zeitung“ meldet von der holländiſchen Grenze unterm 8. Oktober: Der Amſterdamer„Telegraf“ berichtet über die militäriſchen Vorgänge in der Antwerpener Feſtung: Die ſchweren engliſchen Geſchütze haben das Feuer der Angreifer fortgeſetzt erwidert. Die ſengliſchen Kanoniere blieben wie feſtgenagelt auf ihrem Poſten. Die deutſchen Truppen ſetzen anſcheinend alles ein, um in der kürzeſten Zeit Antwerpen zu Fall zu bringen. Die Oberleitung der Verteidigung iſt mit Zuſtimmung des Königs Albert den Verbündeten anvertraut worden. Die Belgier haben mehrmals die von den deutſchen Pionieren über die Nethe geſchlagenen Brücken geſprengt, aber mit wahrer Todesverachtung Die Engländer hatten ihre Schiffsgeſchütze in der zweiten Verbindungslinie aufgeſtellt. Dieſe Linie iſt außerdem verſtärkt durch zahlreiche Schnellfeuer⸗Geſchütze und einige auf Kraft⸗ wagen gefahrene Kreuſot⸗Batterien, bedient durch geübte Kanoniere. Dieſe Verteidigungs⸗ mittel haben auch manches Regiment der An⸗ greiferkolonnen hart mitgenommen, was auf die deutſche Heeresleitung wenig Eindruck zu machen ſchien, wenn nur das Ziel erreicht würde. Wie verlautet, haben die Deutſchen aunä⸗ hernd 300000 Mann für den Angriff auf Antwerpen beſtimmk. Der 30ſtündige Artilleriekampf an der Schelde WTB. London 9. Okt.(Nichtamtlich), Lon⸗ doner Blätter berichten aus Antwerpen: Eine Schilderung der wiederholten deutſchen An⸗ griffe auf die äußeren Forts im Süden und in Südoſten und über den 30ſtündigen Artillerie⸗ kampf an der Schelde. Der Kampf an der Schelde konzentvierte ſich um die Brücke bei Schongeres. Eine deutſche Infanteriekolonne drang am Montag um Mitternacht in dieſen Ort ein und verſchanzte ſich dort. Morgens um 6 Uhr begann die Be⸗ ſchießung von Berlaerlelece und Termonde. Deutſche Infanterie verſuchte unter Deckung von Maſchinengewehrfeuer verſchiedene Male über die Brücke zu ſtürmen. Gleichzeitig ver⸗ ſuchten die Deutſchen auf einer Pontonbrücke den Uebergang über die Ruppel in der Nähe von Waelhem zu erzwingen. Troß großer Verluſte glückte es den Deutſchen Geſchütze vor⸗ zuſchieben und Contich und die nach Antwer⸗ pen führenden Wege zu beſchießen. Viele Be⸗ wohner von Contich und der anderen Dörfer kamen auf der Flucht um. Nun griffen die Deutſchen die Nethe zwiſchen Lier und Duffel an. Hier wurden die Belgier feindlichem FJeuer in ihren niedrigenSchützengräben ausge⸗ ſetzt, ſodaß ſie ſich zurückziehen mußten. Am Dienstag morgens 4 Uhr glückte es den Deut⸗ ſchen nördlich der Nethe Fuß zu ſaſſen. Am Abend ſah man von Antwerpen aus den Widerſchein der brennenden Dörfer zwiſchen Nethe und Schelde, die von den Belgiern in Brand geſteckt ſind, um für die Hauptfront freſes Schußſeld zu ſchaffen. 8 Die Erzwingung des ebergangs über Schelde und Nethe. Berlin, 9. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„B. Z. am Mittag“ meldet: Die eine deutſche Heeresabteilung marſchierte heute früh auf Fort Wyneghem, das in wenigen Stundent vernichtet war Wyneghem iſt das erſte Fort des inneren Feſtungsgürtels. Zooten, bom äußeren Feſtungsgürtel, nordweſtlich von Ant⸗ werpen ſuchte den Einmarſch aufzuhalten, wurde aber raſch zinm Sehweigen gebracht. Bei die ſem gewaltigen Anrücken war das belgiſche Heer ge⸗ zwungen, über die Schelde zurückzuweichen Den Uebergang über die Nethe haben die Deutſchen nach einem Gerücht des Handelsblad vor allen Dingen dadurch erzwingen können, daß ihr Vor⸗ ſchub durch die ſchwere Artillerie gedeckt wurde Bei dem heftigen Artillerieduell wurden Lierre und Kontizh in Brand geſchoſſen. Durch die Breſche zwiſchen Kontizh und Vieudien drangen die Deutſchen vorwärts und beſchoſſen gleich⸗ zeitig die innere Fortslinie. Seit geſtern abend ſind ſchwere engliſche Schiſfsgeſchütze in Aktion, jedoch ohne gleiche Hoffnung auf Erfolg. Das Gefecht im Süden Antſverpens dauert ſort. Die Antwerpener ſind getäuſcht worden. Amſterdam, 9. Olt.(Von unſ. Berl. Butr.) Ein aus Antwerpen angekommenes Ehepaar äußerte ſich mit großer Erregung darüber, daß die Wahr heit über die Lage bis zur letzten Minute verborgen ge⸗ halten worden ſei. Infolgedeſſen ſei es ihnen nicht mehr möglich geweſen, Geld oder Kleidungsſtücke mitzunehmen. Noch geſtern habe eine Antwerpener Zeitung die unerhör⸗ ten Schwierigkeiten einer Überſchreitung der Nethe auseinandergeſetzt. Das Terrain ſet teilweiſe unter Waſſer geſetzt und außerdem ſeien im Waſſer Stacheldrahtzerrungen an⸗ gebracht. Berlin, 9. Okt.(Von unſ. Berl. Pur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Ein Bevicht des„Daily Chronicle“ vom Mittwoch ver⸗ ſicherte noch, in Antwerpen ſei man davon übezeugt, daß die Deutſchen außer ſtande ſein würden, die Stadt ein⸗ zunehmen. Auch die andere Drohung des Bombardements würde nicht ernſt genommen, ſondern nur als einen Verſuch betrachtet, die Stadt zur Übergabe zu bewegen. ECCͤ——— eeee. Elektrisch betriebeſe bungs ene Stationär u trafsportabe? 949% ſeteſon 662. ſchlugen die deutſchen Pioniere neue ſtarke Uebergänge über den Fluß. aupmederſage ge. 53 * geeeeresssee ee eeteenn⁰ Feeve ——— eee 5 eneral-Anzeier.— Badifazr Neuefte Aacrichten.(Abendblatt) Freitag, den 9. Ortover 1914. eeeee 8 1 2 Die Triegsanlolhe Eine amtliche Erklirung liegt 2z. Zt. noch nicht vor. Man ist also noch immer auf die z. I. wider- Spruchsvollen Nachrichten angewiesen, die wir schon heute mittag veröffentlicht haben. So viel stehtt jedenfalls fest, daß die Anleihe einen außer- ordentlich großen Erfolg gehabt hat, an dem 1177235 Zeiechner beteiligt sind. Wir wie⸗ derholen diese Zahl, weil sie in Zeile 17 unseres heutigen Artikels verdruckt worden ist. Ein Zwei⸗ gel konnte freilich kaum aufkommen, da die richtige Zahl sowohl in der Tabelle, wie in der Wolff- depesche vorkommt. Was nun die Tabelle selbst betrifft, so können natürlich vor der amilichen Er- Harung nicht alle Beträge bis auf die Mark genau mitgeteilt werden. Die Zeichnungen von 20100 bis 50 000 Mk. haben aber selbstredend im ganzen nicht 410 Tausend, sondern 410 Millionen Mk. ausgemacht. folgende Vebersichten: Das Zeichnungsergebnis. eeee Zahl der Summe: von Mk. Mill. Mk. 100 bis 2000 926 059 733,77 2100„ 20 000 2383 342 1336,74 über 20 000 17 834 2390,10 Zusammen 1177235 4400.70 Vom Hundert der Gesamtzahl beträgt das Ergebnis Zeichnungsbeträge Zahl der von e Summe 100 bis 2 000 78,7 6% 16,4% 2100„ 20 000 19,8„ 30,0„ über 20 000 155 1000 5 Zusammen ſ500 5 00,0 7% Geldmarkt, Bank- unel 5 wesen. Die Ansprüche, die im Laufe der Berichtswoche an unsere Notenbank herantraten, kamen nicht aus den Kreisen von Handel und Industrie zur Befrie- dligung eines ordentlichen Bedaris. Das sieht man an dem Rückgang des Wechselbestandes um.20(i. V. + 085) und der Verringerung der Lombard- darlehen um 0,71(i. V. + 0,48) Millionen Mark. Wem trotzdem der Notenumlauf um.02(2,84) Mittienen Mark zugenommen Hat, bei gleichzei- tigem Rückgang der Einlagen um 2,90(i. V. l,38) Mitlionen Mark, so hängen diese Versahtlebungen Zweifellos mit Abhebungen zwecks Einzahhing auf die Kriegsanleihe zusammen. Die Bank hat die abgehobenen Beträge mit Noten bezahlt, wWas zu einer Erhöhung des Notenumlauis führte. Infolge- dessen ist die metallische Notendeckiuimg von 44 Prozent in der Vorwoche auf 38,20 Prozent ge⸗ sunen. Bei den täglich fälligen Verbindliehkeiten ist mungelehrt eine Erhöhung dieser Deckung von 22 Prozent in der Vorwoche auf 22.8 Progent eingetreten. Ammal der Badischen Bank am 7. Oktober. 1813 gagen dle Lorwodhe Aktiva(in Nart) 7 40f 078--1 278 183 Rotall-Bestand Relohs-u. Darlohns-Kas- gegen die 1914 Vorwoche 5 908 405— 772ʃ 17 11408 gen-Schene 15 500 2773 1823 7 953 130 koten anderer Banken 2 413 970.-1 923 660 78 838 848. 404 238 Wechselbestanck 3619 347—2197974 12 225 888- 977 900 tomberudarlehen... 632 470— 707 123 383 003.— 43 097 Stfektenbestand 787 2382 962 4900 594-. 6915 391.. 107 768 89 Sonastige Aktiva PassIvs. 9989 000 Cunver.) Crundkapital. 1259 000 Cunver.) Roservefonds 8 18 710 300.½2838 200 Kotenumlauf. 15143 882 298 Depositen.„ 1045 9 183—2 90f 41 1570 65½. 42 771 Sonstige passva 1004 48 22455 HKriegskreditbank fur Ostpreuflen. Unter dem Vorsitz des Oberpräsidenten von Batocki wurde vorgestern die Kriegskre- ditbank für Ostpreußen G. m. b. H. ge- gründet. Der Zweck der Gesellschaft ist die Linde- rung der durch den gegenwärtigen Krieg herbei- geführten Kreditschwierigkeiten, vornehmlich in Handels- und Gewerbekreisen der Provim Ost- preußen. Das mit 25 Prozent sofort eingezahlte Kapital der Gesellschaft beträgt 10 500 000 Mk. Beteiligt sind: Der preußische Staat mit 7 Mill. Mark, der Provinziaverband Ostpreußen mit 1 Milhon Mk., ferner die Korporation der Kauf⸗ maunschaft, die Bank der Ostpreußischen Land- schaft, die Königsberger Vereinsbank, die Nord- deutsche Kreditanstalt und die Ostbank für Hande! und Gewerbe mit je 300 000 Mk. Die Bank wird ihre Iätigkeit sofort in den vom Vorsteheramt der Kaufmannschaft zur Verfügung gestellten Rumen im Börsengebaude beginnen. Amreslauer Kriegskreditkrasse. Die Stadtrerorduetenversammiung hat die Grün- dung einer Breslæuer Kriegsdarlehnskasse zu Bres- lau beschlossen. FPreußisches Stamtsschuldbuch. Dem„Peichsanzeiger“ zufolge sind die Ein- tragungen im preußischen Staatsschuld- duche in der Zeit vom 1. Juli bis Ende September um 68.5 Milliogen Mark gewachsen. Werliner Niektenbzrse. WTB. Berlin, 9. Okt.(Nichtamtlich.) Die amtlichen Mitkeilungen über die Kriegsereignisse boten den heute in ziemlicher Zahl versamtmelten Börsenbesuchern wenig Stoſf zur Erörterung; Über- wiegend ist die frohe Hoffnung, daß mit dem Falle „9000 0% cunver.) 2 250 000(unvor.) 8 18 121 400 +C2 018 600 Nach dieser Berichtigung ergibt sicc Nee Genugtuung lösten die Einzelheiten über die Be- teiligung aller Bevölkerungsschichten an der Kriegsanleihe aus. Man erblickt in der starken Beteiligung der kleinen vorsichtigen Sparer einen besonderen Beweis für das Vertrauen in den end- lichen Sieg unserer gerechten Sache. Die Sätze für tägliches Geld und Privatdiskont, sowie die Preise für ausländische Banknoten sind unverändert. Wochengusweils der Bank von Englaud vom S. Oktober. 1913 degen die in rausend Estrlg.) 1814 gegen dle Vorwoohe Vorwoche 24931— 1481 Totalreserde 40 370— 3988 29 232— 0 403 flotenumlauf 34829— 14⁵ 35 712— 1888 Zarvorrat. 56 557— 3841 25.52— 2678 FPortefeullle 113 8914— 2925 4 215 + 1385 Privatguthaben 146 647— 9360 5 983— 3 730 Staatsschatzguthaben 17852— 4391 14 468. 1200 Reglerungs-Sloherhelten 27 971— 3239 Prozentverhältnls der feserve zu den Passlven 24.54 Pprozent, gegen 22.81 la der Vorwoohe und 52¾% im Vorlahre. Lomdoner Effektenbörse. London, 8. Olet. An der heutigen Börse gtellten sich Kurse jür Silber auf 23½e, Wechsel Amsterdam 12.03—12.04, Scheck Amsterdam 11.80 bis 11.85, Wechsel Paris 25 500, Scheck Paris 25 075, Petersburg 117, der Privatdiskontsatz stellte sich auf 3½ Prozent. Der Bankeingang bezifferte sich auf 1 534 000 Lstr. NeweLorker ffektenbörse. Newyork, 8. Okt. An der heutigen Börse stellten sich die Kurse für Sichtwechsel auf London .0700(g..9575—.9625), für Cabletransfers auf .9800(g..9875—.9725) und für Silber auf 52 (g. 52¼). eüscdef und lachustrie. Die Ausfuhr- und Durchfuhrverbote. (-Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Maanheim) Vom Gr oßBh. Ministerium des Innern wird der Handelskammer folgendes mitgeteilt: „Nach einer telegraphischen Mitteilung des Feichsamts des Innern wurden die Zollstellen bis auf weiteres ermächtigt, die Ausfuhraller buntgewebten gefärbten und be⸗ druekten Baumwollwaren für Klei der, Futter und Hosenstdffe sowie baum- Wöllener Schlaſdecken, scweit sie nach der Be- kanmtmachung vom 6. September 1914 verboten ist, ohne besondere Genehmigung zu gestatten. Die gleiche Ermächtigung besteht hinsichtlich der Aus- kuhr aller fertigen Leinenwuaren außer von Zelt balmen, sofern durch eine Bescheinigung der zu- ständigen Handelskammer nachgewiesen wird, daß die Ware bereits am 1. September 1914 ferlig- gestellt war, sowie der Ausfuhr aller fertigen Leinengewebe und Baunwrollgewebe außer Ver⸗ bandsstoffen in Posfpaketen. Zum Roykott englischer Waren. KWC. Von den nächsten Interessenten werden jetzt gewisse englische Pneumatiks Ounlop) und gewisse Zigarettenmarken boykottiert, an deren Fabrikation englische Firmen beteiligt sind.(Die Einfuhr an Pneumatikcreifen aus England betrug 1913: 650 000 Mark, an Zigaretten 3535 000 Mark). Bei dieser Gelegenheit dari daran erinnert wer⸗ den, daß wir uns von manchen anderen englischen Fabrikaten auch noch nicht ganz emanzipiert haben, We man aus den genauen Nachweisen über den auswärtigen Handel mit England im jahre 1913 ersehen kam. Englische Fahrräder, die früher eine große Nolle spielen, haben wir nur mehr für 58 000 Mark, Fahrradteile allerdings immer noch für 330 000 Mark bezogen. Dagegen schreiben wir noch erstaunlich vie! mit eng⸗ lischen Schreibfedern, die Einfuhr ist mit 945 000 Mark verhältnismäßig außerordentlich groß. Automobile aller Art und Motorräder erscheinen müit 1 045 000 Mark, Luftfahrzeuge auch mit 135 000 Mk. Sehr bedauerlich ist es, daß unsere vorzüglichen deutschen Fabrikate die engli- schen Nähmaschinen noch nicht völlig ver⸗ drängen konnten. Wir haben 1913 noch über 33 000 Stück im Wert von 17%: Millionen Mark und Teile im Wert vos 122 000 Mark eingeführt; die noch Vielfach verbreitete Vorliebe für das ausländische Fabrikat ist hier besonders berechtigt. Als ein sehr starker Abnehmer englischer Waren erscheint — Wohl ohne sich dessen bewußt zu sein— das photographierende Publikum und die Kinobesucher. Wir haben für 772 000 Marie Trockenplatten, füir 244 000 Mark photogra- phische Objektive und Apparate, für 99 000 Mark lichtempfindliche Papiere und gar für 9 623 000 Mk. Filnis aus England bezogen; und diese Eiufuhr war noch dazu seit Jahren im Steigen begriſſen! Eine sehr große, aber gewiß entbehrliche Ein- kuhr endlich ist jedenfalls nur dem Umstand zu danken, daß wir die englische Mode als maß. gebend ansehen und„echt englische“ Stoffe bevorzugen,— von denen doch ein Teil „Made in Germany“ ist. Wir haben 1913 für 487½ Millionen Mark fertige Woll- und Baumwollgewebe aus England eingeführt. Das sind nur die wichtigsten und bekanmtesten, im täglichen Leben vorkommendlen Artikel, die ſeder Einzene, ohne unser Wirtschaftsleben zu Zen ma rkte charakterisierte sich die Tendenz als ausgesprochen fest. kangreiche Verschiffungen von den Seeplätzen, be- festigend. SseTungen von—1½ C. aufzuweisen. Newyork, 7. Oktbr. Kurs vom 8. Kurs vom 8 N Welren Baumwolle loko 115— 115— loko—— Dez. 118˙ 11% Okt. al 120 122%[Sohmalz Nals 2 Western 10,18 8 95 mlx. Ro. 2 loke 681½% 31—[Kaftee Hotreldefracht Rie loke 61% 87½/ nack Liverpool 3⁹ 3% Zuoker 476— Handels- und Industrie-Zeitung Wie uns berichtet wird, zeigt die Einfuhr Englands im Monat September gegenüber dem entsprechenden Monat des Vorjahres eine Vermin- derung um 16 304 000. Gleichzeitig hat die Aus fuhr eine Verringerung um 15 751 000 erfahren. ILeisgesamt ist also der englische Außen- handel um reichlich 32 000 000 oder 640 000 000 Mark kleiner gewesen, als im September vorigen Jahres. Bekanntlich war im Monat August bereits eine Verringerung der Einfuhr um 13,5 Millionen Pfund, und eine Verminderung der Ausſuhr um nahezu 20 000 000& eingetreten. Auch für den August hatte sich also eine Verminderung des Außenhandels um etwa 640 000 000 Mk. ergeben. Darin tritt deutlich zutage, wie schwer das wirt⸗ schaftliche Leben Englands durch den Krieg ge- troffen wird und wie falsch es ist, wenn die eng- lische Reglerung meint, die wirtschaftlichen Lasten des Krieges allein auf das verhaßte Deutschland abwälzen zu können. Der Raubkrieg, den England zur See begonnen hat, trifft eben in seinen Folgen auch den Verkehr Englands mit den neutralen Län- dern und wirkt dadurech in nachteiligster Weise auf seinen Urheber zurück. Versicherungswesen. Oberrhein, Versicherungsgesellschaft, MWannheim. Bei der Oberrheinischen Versicherungs- Gesellschaft in Mannheim wurden angemeldet im Monat September 1914 insgesamt 1162 Schäden und zwar auf Wasserleitungs- 2, auf Unfall. 200 (undl zwar auf EinzebUnfall 276 und Kollektiv-Un- fall- 140, auf Haftpflicht- 600, auf Glas- 240 und auf Einbruchdiebstahl-Versicherung 30 Schäden. Zentralstelle für Wahrnehmung von Versicherungsmehmerinteressen gegen⸗ ber dem feindlichen Auslaud. Mit der Errichtung einer Zeutralstelle für Wahr. nehmung von Versicherungsnehmerinteressen gegenüber dem feindlichen Ausland beschäftigte sich am 3. Oktober der Vorstand des Deutschen Versicherungs Schutzverbandes, Berlin. Es wurde beschlossen, die Kriegsaus- kunftsstelle, die der Sekiutzverband seit dem Tage der Meßlimachung unterhält und die Iätigkeit, die er bisher im Kreise seiner direkten Mitglieder zwecks Wahrnehmung positiver Ansprüche seiner Mitglieder gegenüber den betr. ausländ. Gesell- schaften entfaltet hat, zunächst nach der Nichtung Zzu erweitern, daß er nach dem Beispiel des von ihm s. Zt. ins Leben gerufenen Equitable-Schutz- verbandes sick für die Wahrnehmung der Rechte, Interessen und Ansprüche aller deutschen Ver- sicherten in allen Versicherungszweigen gegenüber den Versicherungsanstalten des feindlichen Auslan- des zur Verfügung stellt. Ferner wurden Maß- nahmen erörtert, die geeignet sind, die während des Krieges mit den Versicherungs-Gesellschaften des Auslandes gemachten schlimmen Erfahrungen teils in den Friedensbedingungen, teils durch Vor- schläge bezüglich einer Beseitigung der hervor- getretenen Mißstände zu verwerten. Mavenseiekte. Berliner Getreidemarkt. Berlin, 9. Oktober. Die Kauflust am Markte für Lokogetreide war heute sehr eng begrenzt. Die Preise waren infolge des kleinen Angebotes fest. Sbgligz, g. Oxtober. 1914.(Frünkurse.) 9. 8. Welzen: Loko 250—254 248—252 Roggen: 225—226 224—228 Hafer; feiner 219—229 219—229 2 mittel 218—218 218—218 Aais: Amerlk. u, runder—— Futtergerste mittel u. gute 236—244 234—244 Wolrenmeh! 32—89 32—89 Roggenmeh 29.00—8.80 29.00-81.30 Erbsen mittel— Felzenklele, grobe u. feine 18.50-00 00 16.50-0ο.oo Roggenklele 6,75—168,00.00-00. 00 SERiift, 9. Oktober. 1914.(Sohluß.) 9. 8. Welzen: ſest 252.—— 236.— 248.—252.— Roggon; beh..——.—.——.é— Hafer feiner: 216.—223.— 216.—223.— 5 mittel süin 3 213.—215.— Nals runder: fest————— Welzenmeh!;: fester 228—2925 32.——39.— Roggonmehl: fester 28—3130 29.——91.30 fübö!: gesobäftslos Dle Getreigepreise verstehen sloh für Lokewars in Mark per Tonne, dlo Hehpreise in Hark per Doppeixentner. Newekorker Warenmarkt. Newyork, 8. Okt. Am heutigen Wei⸗ Insbesondere wirkten Mel- dungen über kleine Zufuhren, ſeste Berichte von den Auslandsmärkten und Nachrichten über um⸗ Der Schlußverkehr vollzog sich in fester Halſung und die Preise hatten Bes- nach London 4——rerpontin Chiengoer Getreidemarkt. *Chicago, 8, Okt. Der Weizenmarkt d Anverpen täglich zu rechnen ist. Lebhafte schädigen, zurückweisen könnte. verkehrte heute während seines gamzen Verlauis, MNüchegang des englischen Außfenhandels. RrrrDrrr dischen Märkten sätzen Besserungen von c. aufweisen. uhr von Nordwesten hielt sich in engen Grenzen, die Kommissionshäuser waren in größerem Maße als Käufer am Markte, und da auch die Verschii. kungen von den Seeplätzen recht umfangreich Waren, machte die Aufwärtsbewegung der Preise im ferneren Verkehr weitere Fortschritte. Das kleine Angebot aus erster Hand sowie die feste Haltung der Lokomärkte bewirkten, daß die Ten. denz auch bei Schluß des Verkehrs als fes Besserungen von—17½ c. aufwiesen. Mais. besserungen von C. geltend. Wenn auch fester Haltung mit von ½ c. gegen gestern schloß. Chiengo, 2. Oktbr. Hopftenernte 1914. Die Hopfenernte in Bayern fibertrifft nach des Schätzungen der Gemeindebehörden, wie sie den statist. Landesamt zugegangen sind, den Exirag des Vorjahres fast um das Doppelte. Die Qualiti ist ebenfalls sehr befriedigenid. Der Ertrag vc Hektar Hopfenland beträgt durchschnittlich 6, Doppelzentner gegen 3,8 im Vorjahre, insgesam 121 901 Doppelzentner gegen 66 583 im Vorxjahre Noch günstiger gestalten sich die Verhältnisse in Württemberg. Eine Anbaufläche von 3316 Hektar erbringt nach zuverlässigen vorläufigen Ermittelun gen 29 468 Doppelzenner gegen 13 541 im Vor⸗ jahre. Der Hektarertrag steigerte sich demmae von 4,1 Doppelzentner auf 8,9 Doppelzentner. Zte Fedselsnacnersenten. r. Dortmund, 9. Okt.(Priv.-Tel.) Zu den bereits veröffentlichten Abschlußziffern der Aune. ner Gußstahlwerk-.-G. in Annen i.., die eine Dividende von 8 Prozent gegen 8 Prozent i. V. gestatten, erklärt die Verwaltung über die Aus⸗ sichten, daß der Eingang von Aufträgen im Zu⸗ nehmen begriffen sei und überall sich gewisses Vertrauen zeige. r. Dortmundd, 9. Okt.(Priv.-Tel.) Der in der heutigen Aufsichtsratssitzung vorgelegte Abschluß der Eisen- und Stahlwerke Hoesch.-G. in Dort- mund ergibt einen Rohgewim von 9 056 360 M. (gegen 13 102 630 M. i.). Nach Abschreibungen von 4 252 176(4 504 434) M. verbleibt zuzüglich Vortrag von 1 386 600 M. ein Reingewinn von M. 6 190 784(gegen 8 662 057 M. i..). Dotierung verschiedener Fonds und Ueberweisung von 200 000 M.(gegen 150 000.) an die Albert Hoesch-Stiftung beantragt der Aufsichtsrat der am 26. Oktoher stattſindenden Hauptversammlung eine Dividende von 15 pProzent(gegen 24 Prozent i. V) vorzuschlagen. Auf neue Rechnung kommen 2 699 004 M. IBerlin, 9. Okt. Von uns. Berl. Bur) Wie ein Privattelegramm in Luxemburg mekdet, wurden auf der Abteihmg Differdingen der Deutsch Luxemburgischen Berg⸗ Werks- und Hütten--G. 4 Hochöfen an- gezündet, die bei enee gestoppt worden Wwaren. Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 3. Oktober. „Rhenus 19“, Schmitt v. Nuhrort, 2600 Di. Stitckut. „Rhenus 30˙, Kempers v. Rott., 2600 Dz. Stmtchgut. „Eliſe“, Kremer v. Frankfurt 1000 Da. „Rhenus 205 Geelhoud vv. Rott., 2400 Dz. Stückgut, „Rhenus 7“„Meurſen v. Straßburg, 1670 Dz. Stückg. „Eltfabeth“, Beldermann v. Heilbr., 1500 Da. Zement. Angekommen am 5. Oktober. 0 „Anna“, Enger v. Heilbronn, 1050 Da. Zement. „Rhenus 12“, Stalder v. Rotterd., 800 Dz. Stückgut. PPPTTTTTTTTTTTTTTTT 8 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; kfür den Handelsteil: Dr. Adoff Agthe;: kär den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. E. H. in entschieden fester Haltung. Da von den auslin-. festere Notierungen vorlagen, konnten die Preise bereits nach den ersten Um Die Zu- Kurs vom 8. 7. Kurs vom 8. 7 Weſz en Sohmalz Sept—— Okt..72 940 der 1097/% 107 Nov..70 842 Nai 115¼ů 114% Jan..80.70 Nals por Sept.—— Okt.—— Dez. 67˙½ 67.— Jan. 18.05 16.55 Mal 70% 69/. 8 1 8 Roggen ept.—— loko 92—— 98. 10.70 10.65 Haffer Fal 51% 31½ Jan..980.½7 8. 72 Spook loko 1075—1128 1075—1125 Sohweine lelohte 760—82⁵ 800—92⁵ sohwere 700—810 715—25 2 Zufuhren 30 0⁰⁰ 83 00⁰0 5 davon in Ohlongo 17 0⁰⁰ 42 0⁰0⁰ Nach N 1 anzusprechen wWwar und die Preise gegen gestemn Da im Westen schlechtes Wetter is, machten sich bei Eröffnung des Verkehrs Preis- im weiteren Verlaufe Realisationen auf die Preisgesta“ tung drückten, so bewirkten doch das geringe A, gebot seitens der Farmer und die gute Stimmung, die am Weizenmarkte herrschte, daß der Markt in Preisbesserunges 14. — Auslän. 'rlagen, n Um Die Zu- renzen, Mahe erschil. ngreick Preise ie ſeste e Ten⸗ fest gestern 1. er ish Preis- c im gestal ge An⸗ imung arkt in ngen h de⸗ e dem Ertrag ualitä vO*N ch%8 resam rjahre sse in Jekktar ttelun Vor⸗ nnlae 2. u den Anune: e eine 5. Aus- n Zu⸗ Wisses n der schluß Dort- 0 M. ungen iglich von Nach isung Ilbert r am nlung 1 24 mung Bur.) eMet, der rg a- rden Im Freitag, den 9. Oktober 1914. 7. Seite. Sturtgarter Mit- und füchtenscherdhes Hegründet 1891. Aktien-Gesellschaft Grundkapital 10 Millionen Mark. Abteilung für Feuerversicherung. Nachdem die Gesellschaft den direkten Betrieb des Feuerversicher- üngs-Geschäftes übernommen hat, empfiehlt sich dieselbe zum Abschluss von Versicherungen gegen Feuers- und Explosionsgefahr zu billigen festen Prämien. Die Gesellschaft ist bekanntlich mit dem 1. Rechte und Pflichten der North British September 1914 in alle and Mercantile Feuerversieher- ungs-Aktien-Gesellschaft aus den bei derselben auf im deutschen Reiche beflndlichen Sachen bestandenen diese Versicherungen für die ganze Dauer Versicherungen eingetreten. des Versicherungsvertrages und kür die Dauer späterer Erneuerungen übernommen und ist, Sie hat obwohl dies den Versicherungenehmern bereits dureh Rundschreiben mitgeteilt wurde, auf Wunsch bereit, es besonders zu beurkunden. Die Stuttgarter hat auch die die Agenten zuständig sind, an die seitherigen Pl British, sonst aber an die die zu jeder weiteren Auskunft bereit ist. gesamte Orgauisation British übernommen und die Versicherungsnehmer werden daher gebete sich in allen ihren Versicherungsangelegenheiten, soweit für North on, dieselben atzvertreter der North der unterzeichnete General-Agentur zu wenden General-Agentur für das Grossherzogtum Baden W. Rothermel in Karisrukhe —— Unter Bezugnahme auf vorstehende Anzeige empfehlen sich die unterzeichneten Platz-Vertreter zur Entgegennah me von Versicherungs- Anträgen, sowie von Anträgen auf ausdrückliche Beurkundung des Uebergangs der seither bei der North British bestandenen Versicher- ungen auf die Stuttgarter, wie zur Erteilung jeder weiteren erwünschten Auskunft. Haanhedm im Oktober 1914. Emil Gamper, Luise 38604 nring 8. Max Lorsch, Tattersallstr. 39. Levi& Sohn, Ql, 4. Robert Blickensdörfer, d ungbuschstr 8. Städtiſche Sparkaſſe Maunnheim In der iſt an alle Kreiſe der Be⸗ völkerung die Bitte ergangen, alle in ihrem Beſitze beſtnd oder erreichbaren Gold⸗ beſtände durch Umwechslung in Papiergeld der Neichs baut. Die Städt. Sparkaffe erbietet ſich zur des Umtauſchs von Gold in Papiergeld. 3875 Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Friedrichs⸗Park Sountag den 11. Oktob. nachm.—6 Uhr Nonzert der Kapelle Petermaun. 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Kurs fällt im laufenden Winter aus. ßVVV 8888824222228882842283346883380 Gebrüder Happes liefern sämtliche Sorten 8 Ruhrkohlen, Ruhrkoks, Briketts, Ruhr-Anthrazit 5 sowie Suchen- und Forlenscheitholz in nur besten huelitaten 2u billigsten Jagesprelsen. 77 nz 10. 852 Ene ſuhmlnnl ceschalsbriele in modernsten Ansfährungen liefert rasch and billig Bekauntmachung Die Holzzurichtung in den Waldungen des Forſt⸗ bezirks Mannheim hat be⸗ gonnen. Das Betreten der betreffenden Waldteile iſt gefährlich und daher ver⸗ boten. Manunheim, den 8. Okt. 1914 Großh. Forſtamt Baumann. Arbeitsvergebung. Für nachſtehend verzeich⸗ nete Gebäude des Kranken⸗ hausneubaues ſoll die Lieferung der Beſchläge für die Fenſterſchiebeläden aus Aluminium undzwar: Los J. Junere Abteilung Los Ja, Gynäkologie Los II. Außere Abteilung Los IIa. Septiſche Er⸗ weiterung Los III. Mittelbau Los IV. Haus für Haut⸗ und Geſchlechtskranke Los V. Haus für Proſti⸗ tuierte VIa, b uu. e. 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