Aboumement: 7o pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag N..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile...20 Nck. Cöglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Anzeig Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegrammafldreſſe: „Seneral-Anzeiger Naunteim“ Telephon⸗Nummernt Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KAbtellung.. 341 F Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7869 l U lich bll Eigenes Redaktionsbureau in Berlig Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaſt; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 488. —— Die allgemeine Lage. Die Welt ſteht heute noch völlig unter dem Eindruck der deutſchen Enthüllungen über die Geheimgeſchichte des Krieges, die durch das Einrücken der Deutſchen in Brüſſel ermöglicht worden find. Wir lernen immer klarer und tiefer die politiſchen und diplomatiſchen Zu⸗ ſammenhänge des Weltkrieges erkennen. 1904 wird das Abkommen zwiſchen England und Frankreich über Aegypten und Marolio ge⸗ ſchloſſen, angeblich ein rein koloniales Abkom⸗ men, in Wirklichkeit die Einleitung zum Welt⸗ lrieg von 1914; 1905 ſtellt Lord Lansdowne, der damalige Miniſter des Aeußern im Kabi⸗ nett Balfour, mit Delcaſſs den Entwurf eines Bündnisvertrages und einer Militärkonvention feſt; in dieſem Dokument war die Verpflichtung Englands ſtatuiert, im Kriegsfall gegen Deutſch⸗ land 200 000 Mann in Belgien landen zu laſſen und vereint mit einer franzöſiſchen Armee, die ebenfalls nach Belgien einzurücken hätte, Deutſchland von der belgiſchen Grenze aus an⸗ zugreifen. Daß es ſich hierbei um mehr als einen Entwurf gehandelt hat, zeigen die Enthüllungen über die Abmachungen mit Bel⸗ gien im Jahre 1906. Eine ganz planmäßig entwickelte und durchgedachte Verſchwörung, die mir der Gelegenheit harrte zum Losſchlagen, aufgebaut auf der vollkommenſten Bereitſchaft Belgiens die militäriſchen Operationen Eng⸗ lands und Frankreichs mitzumachen und zu fördern. Aber Sir Edward Grey ſtellt ſich am 3. Auguſt im Unterhauſe hin als Schirmer der Unabhängigkeit Belgiens, die ſeit dem Jahre 1906 an England und Frankreich verkauft wor⸗ den war. Belgien war in Wirklichkeit kein neutrales Land mehr, ſondern ein heimlicher Mitverſchworener des Dreiverbandes. Wir ſollten meinen, daß Deutſchlands gutes Recht, das Schwert zu ziehen, immer klarer hervortritt. Es iſt nicht der deutſche„Militarismus“ nicht eine deutſche Kriegspartei, die den Krieg hervor⸗ gerufen hat; mit reiner Hand, wie der Kaiſer in Wahrheit ſagen konnte, haben wir das Schwert gezogen, zur Abwehr eines ſeit Jahren mit allem diplomatiſchen und ſtrategi⸗ ſchem Raffinement angelegten Ueberfalles, deſſen Zweck die wirtſchaftliche und politiſche Er⸗ drückung Deutſchlands war. Es iſt ganz ſicher, daß man im neutralen Ausland mehr und mehr das Urteil zu⸗ gunſten Deutſchlands revidieren wird. Der Krieg ſchreitet weiter, aber die Bemühungen des Dreiperbandes um die Neutralen machen keine Fortſchritte. Wir dürfen nach den Meldungen der letzten beiden Tage wohl annehmen, daß auch der neue König von Rumänien nicht in den Dieuſt des Dreiverbandes treten wird, welcher Dienſt den Belgiern ſo ſchlecht bekom⸗ men und ſo ſchlecht gelohnt worden iſt. Ob Portugal ſeine ungeheure Kraft noch gegen Dutſchland und Oeſterreich werfen wird, das wiſſen wir imn Augenblick noch nicht; in Italien ſcheint wirklich der kritiſche Augen⸗ blic überwunden zu ſein. Wie wir ſchon geſtern mitteilten, ſteht nach der Geſtaltung der Dinge guf dem Kriegstheater und vornehmlich nach der Ejunahme Antwerpens Italiens Wille ſo ſeſt in der bisherigen neutralen Haltung zu ver⸗ harren, daß man eine Aenderung ſchwerlich zu befürchten braucht. Der Dreiverband hat keine neuen Freunde, wohl aber neue Feinde gewonnen, vor allem die Titrkoi, die die Dardanellen⸗ [perre gegen alle Drohungen des Dreiver⸗ handes aufrechterhält; ſie bedeutet vor allem eine ganz gewaltige wirtſchaft liche Schwächung Rußlands, dem ue Hauptentsfuhrſtraße verſchloſſen iſt. Und dieſe ſchwere wirtſchaftliche Schädigung Ruß⸗ landz erfolgt in einem Augenblick, da Nugland Deckung der Kriegskoſten die Steuerſchraube ganz erheblich anziehen muß. Wie ſchwer die Sperrung der Dardanellen auf das ruſſiſche Erwerbsleben drückt, beweiſt die große Aktion des ruſſiſchen Induſtrierates bei Herrn Saſonow. Der hat denn auch verſprochen ſein möglichſtes zu tun, um die Türkei zur Oeffnung der wich⸗ tigen Handelsſtraße zu bringen. Eine ruſſiſche Flotte 1 ja gegen Süden den Dardanellen zu. Und wir verfolgen mit Spannung die Weiterentwicklung dieſer ſcharfen Spannung zwiſchen der Vormacht des Islam und den Mächten, die von den Muhammedanern als ihre Todfeinde mit Recht angeſehen werden. Auch aus Perſien, Afghaniſtau und Indien liegen heute wieder Nachrichten vor, die beſtätigen, daß man von einem Er wachen des Islam doch wohl allgemach mit einigem Grunde reden barf. Wir wollen die Nachrichten nicht überſchätzen, aber daß die ganze islamitiſche Welt von einer den Dreibund⸗ mächten ſehr unbequemen Muruhe erfüllt iſt, kann wohl nicht mehr bezweifelt werden. Dieſe Unruhe kann zu blutigen Aufſtänden führen, je länger und erfolgloſer für den Drei⸗ verband der europäiſche Krieg ſich hinzieht. Alle Nachrichten aber deuten darauf, daß dem Drei⸗ verband entſcheidende kriegeriſche Erſolge nicht mehr beſchieden ſein werden. Schon gehen die Engländer daran ihre Küſte in Verteidigungs⸗ zuſtand zu ſetzen; die Furcht vor der Invaſion wächſt, und daß ſie wächſt, zeigt, daß die Engländer von der Aisne⸗Schlacht keine Wendung mehr erwarten, die die militäriſche Lage des Dreiverbandes erleichtern könnte, Antwerpen. Den 12. Oktober 1914. Antwerpen, nächſt Paris der größte Waffen⸗ platz der Welt, durch ſeine örtliche Lage, be⸗ ſonders durch die Waſſerverhältniſſe begünſtigt wie kaum ein anderer Platz, umgeben von einer doppelten Reihe moderner Forts, ver⸗ teidigt von der geſamten belgiſchen Armee und drei engliſchen Brigaden, ſüberreich aus⸗ geſtattet mit Kriegsbedarf aller Art,— Ant⸗ werpen iſt trotz tapferer Gegenwehr nach nur 12tägiger Belagerung am 9. d. Mts. in unſere Hände gefallen. Bemerkenswert iſt dabei, daß eine Abſchließung des Platzes von der Außenwelt, die bisher als eine faſt unerläß⸗ liche Vorbedingung eines erfolgreichen Feſtungsangriffs betrachtet wurde, ſchon des⸗ halb unmöglich war, weil die holländiſche Grenze im Schußbereich der Nordforts liegt. Die Waffentat gereicht der Leitung, die dem General der Infanterie v. Beſeler anpertraut war, ſowie beteiligten Truppen und Hilfsorganen zu hohem Ruhme. Sie iſt ein Erfolg deutſcher Kriegskunſt und deutſcher Tatkraft, die unſere Gegner des lotzten Reſtes der Hoffnung be⸗ raubt, die ſie auf die Unüberwindlich⸗ keit ihres Vefeſtigungsſyſtems ſetzten. In Paris beſonders mag mancher nachdenklich werden. im feindlichen und neutralen Aus⸗ lande Stimmen laut werden konnten, die in dem Angriff auf Antwerpen lediglich eine vorbereitende Maßnahme für den Rückzug des deutſchen Weſtheeres erblickten, iſt ſchwer be⸗ greiflich. Man ſollte meinen, es hätte näher gelegen, daraus die Zuverſicht der deut⸗ ſchen Heeresleitung zu erkennen, daß wir in Frankreich auch ohne die immerhön beträchtlichen Kräftoe, die der Angriff auf den großen Waffenplatz erforderte, ſtark genuug ſeien. Es iſt nicht deutſche Art, den Sieg durch Vergeudung von Kräften für die Sicherung des Rückzuges gu⸗ der Hand zu geben. Beſſer wird man in Eng den Wie Mannheim, Mittwoch, 14. Oktober 1914. Der Weltkrieg. land den Wert verſtehen, den der Beſitz von Antwerpen für uns hat. Und für Jedermann iſt der Vorteil leicht erkennbar, den die Ver⸗ breiterung und Sicherung unſerer Operationsbaſis in Belgien für den Nachſchubverkehr zwiſchen dem Heer in Frankreich und der Heimat hat. Mit Spannung ſehen wir näheren Nach⸗ richten über das Schickſal der bisherigen Be⸗ ſatzungsarmee von Antwerpen entgegen, die den 60 Km. weiten Weg nach Oſtende längs der holländiſchen Grenze eingeſchlagen hat. Nach Lage der Verhältniſſe iſt nicht wahr⸗ ſcheinlich, daß ein erheblicher Bruchteil von ihr auf dieſem Wege Rettung finden wird. Die Admiralität in London hat ſchon bekannt gemacht, daß der größte Teil einer Matroſen⸗ brigade, die mit den beiden anderen eng⸗ liſchen Brigaden zuſammen vor der letzten belgiſchen Diviſion von Antwerpen abmar⸗ ſchiert war, gezwungen ſei, bei Hülſt, 25 Hm. weſtlich der Feſtung, auf holländiſches Gebiet überzutreten und dort die Waffen niederzu⸗ legen. Holländiſche Nachrichten am 10. und 11. d. Mts. beſagen bereits, daß von dieſem Schickſal 10 000 Mann engliſcher und zahl⸗ reiche belgiſche Truppen betroffen, von letz⸗ teren auch viele in deutſche Gefangenſchaft geraten ſeien. Wenn dem gegenüber in dem letzten Telegramm unſeres Großen Haupt⸗ quartiers, vom geſtrigen Abend, geſagt wird: „Ueber die Siegesbeute von Antwerpen können noch keine Mitteilungen gemacht werden, da die Unterlagen erklärlicher⸗ weiſe noch fehlen. Auch über die Anzahl der Gefangenen, über den Uebertritt eng⸗ liſcher und belgiſcher Truppen nach Hol⸗ land liegt kein abſchließendes Urteil vor,“ ſo iſt dies ein neuer, ſchlagender Beweis für die amtliche deutſche Berichterſtattung vor den Kundgebungen unſerer Gegner aus⸗ zeichnet. v. Blume, General d. Inf. z. D. * Das Verrücken der Deutſchen auf Oſtende. JBerlin, 14. Okt.(Von u. Berl. Bur.). In Oſtende gibt man ſich, wie der„Voſſ. Ztg.“ aus Oſtende berichtet wird, keiner Täuſchung über die baldige Ankunft der Deutſchen hin. Die wöhlhabenden Familien haben bereits ihr Gepäck nach Holland geſandt. Nach Mel⸗ dungen aus Oeſtburg hat man dort am Sonntag und Montag Schüſſe aus der Rich⸗ tung von Oſtende gehört. Man glaubt all⸗ gemein, daß zwiſchen Brügge und Oſtende heftige Kämpfeim Gange ſind. Englands Furcht vor der Invaſion. WITB. Vliſſingen, 14. Okt.(Nichtamt⸗ lich). Es wird gemeldet, daß Folkeſtyne für Dampfer geſchloſſen iſt und der Dampferverkehr nach FTilbury⸗Dock an der Themſe geleitet wird. Folkeſtone liegt gegenüber von Boulogne⸗ ſur⸗Meer, wahrſcheinlich ſind von den Eng⸗ ländern in den Hafen Minon gelegt wor⸗ den, die das Anlegen gefährlich machen. Das würde ein Beweis ſein, daß die Engländer einen Vorſtoß der Deutſchen von der belgi⸗ (Mittagsblatt.) ſchen und franzöſiſchen Nordſeeküſte England fürchten. WITB. Amſterdam, 14. Okt.(Nicht⸗ amtlich). Der„Telegraaf“ meldet aus Lon⸗ don: Der Flotten⸗Korreſpondent der Times ſchreibt: Der Fall Antwerpeus laſſe natürlich gewiſſe maritime Fragen auftauchen, aber wir brauchen uns nicht un⸗ nötige Sorgen zu machen. Die mari⸗ time Lage wird nicht im mindeſten geändert. Antwerpen könne nicht die Operationsbaſis gegen Eng⸗ land werden, ſolange Deutſchland die Rechte neutraler Völker achte. Der Verfaſſer berührt ſodann den Einfluß der Ereigniſſe auf den Handel. Ein Luftkrieg und eine Blockade der unteren Schelde würde den holländiſchen Han⸗ del treffen. Wir wollen,— ſo heißt es— nicht augreifen und jeder Schritt in dieſem Sinne würde als äußerſte Maffregel behag⸗ delt werden. Ein amtliches Kommunique der engliſchen Admiralität beſagt, daß der engliſche Flieger⸗ park, geſchützt durch gepanzerte Automobile, ſicher zu ſeiner Baſis zurückkehrte und daß es für deutſche Flieger möglich werde, Fahrten von Antwerpen zu machen, beweiſe noch nicht, daß ſie die engliſche Küſte erreichen könnten. Sie würden Calais, aber nicht Dover erreichen, zum mindeſten könnten ſie nicht mit Sicher⸗ heit zurückkehren. Für Zeppelin⸗Luftſchifft ſeien Hallen notwendig und eine Zeppelin⸗ Halle in Antwerpen ſei nicht ſicherer als die in Düſſeldorf. gegen * WITB. London, 13. Okt.(Nichtamtlich). Die„Times! beſchäftigt ſich in einem Leit⸗ artikel mit einem eventuellen Zeppelin⸗ angriff auf Englan d. Das Blatt ſagt: Falls Luftſchiffe kommen, wird dies ohne die geringſte Wirkung auf den Ausgang des Krieges ſein. Wir wiſſen recht gut, wie wir die Zeppeline empfangen ſollen.— Das Blatt meint, Belgien bleibe der Haupt⸗ platz der zukünftigen Opera⸗ ti/onen. * Der Einzug der Deutſchen in Gent. WIBE. Amſterdam, 14. Okt.(Nichtamtlich) Der Telegraph meldet aus Sas pan Gent von geſtern: Die Beſetzung von Selzaete perlief ruhig, nur gegen Abend wurden einige Schüſſe auf Perſonen abgegeben, die an der Eiſenbahn entlang ſchlichen. Ueber den Einzug der Deutſchen in Gent erfährt man, daß er mit klingendem Spiel erfolgte, nachdem die Engländer die Stadt verlaſſen hatten. So⸗ fort wurde das Stadthaus, die Poſtämter und ſonſtige Gebäude in Beſitz genommen. Die Poſt⸗ laſſe wurde beſchlagnahmt und die deutſche Flagge ſtatt der franzöſiſchen und engliſchen und belgiſchen gehißt. Durch eine Proklomation wurde belaunt gemacht, wer heute Montag und Dienstag die Stadt verlaſſen wolle, es tun dürfe, ſpäter würde keine Erlaubnis erteilt wer⸗ Vicle Hunderte von Belgſern verließen die Stadt. Wie es in Antwerpen ausſieht. JBerlin, 14. Okt.(Von u. Berl. Bur, Ueber Rotterdam wird aus Antwerpen gemel⸗ det, daß die Stimmung der deutſchen Trur⸗ pen ſehr gut und ihre Haltung der Bepölke rung gegenüber vollkommen korrek Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung ſet. 2. Seite General-Anzeiger.— Badiſche Neuelte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 14. Oktober 1914 zetge ſich aber auf den Straßen. Von den Läden und Kaffeehäuſern ſind nur wenige geöffnet. Vor dem Hotel Weber konzertiert einte deutſche Militärkapelle. Im Rathauſe beſtdiert ſowohl der Magiſtrat, ſowie die deut⸗ ſche Kommandantur.— An der Spitze der deutſchen Truppen, welche in Antwerpen ein⸗ rückten, ritt der bekannte Antwerpener deut⸗ ſche Großkaufmann von Mallinckrod. Als er vor ſeinem Haus vorüber kam, ſtand das Dienftmädchen an der Tür und fuhr zuſam⸗ men, als es den eigenen Herrn erblickte. Mallinckrod traf auf der Straße einige be⸗ kannte katholiſche Pfarrer in Zivil. Er riet ihmen, ihr geiſtliches Gewand wieder anzu⸗ legen, es würde ihnen kein Leid geſchehen. Eimes der am meiſten beſchädigten Gebäude iſt das große Bureau des Blattes„Metropol“. Die Geſinnung der Bevölkerung. Berlin, 14. Okt.(Priv.⸗Tel.) Wie dem Berliner Tageblatt aus Antwerpen berichtet wird, ging der Wechſel vom belgiſchen zum deutſchen Regiment ſchneller, leichter und viel ruhiger vor ſich als man befürchtet hatte. Die Bevölkerung iſt nicht deutſchfeindlich geſinnt. Acht Tage in der Hölle. WIB. London, 14. Okt.(Nichtamtlich.) Die„Times“ meldet: Die Mannſchaften der Marinebrigade, die nach achttägiger Abweſenheit geſtern von Antwerpen in Dover angekommen ſind, erzählen, ſie ſeien acht Tage in der Hölle geweſen. Sie ſeien einmal zwiſchen belgiſches und deutſches Feuer geraten und mußten den Belgiern telephonieren, das Feuer einzuſtellen. Trotzdem einige Leute erſt ſechs Wochen im Dienſt waren, zeigten ſie in den Schützengräben unter dem Granatenfeuer große Kaltblütigkeit. Nach dem A ch von Antwerpen ſind ſie 40 Meilen bis Brügge marſchiert, und ſind von dort mit der Eiſenbahn weiterbefördert worden. Die Anzahl der belgiſchen Flüchtlinge wird in England auf 40 000 geſchätzt. Im Lauſe der letzten fünf Tage ſind allein 5000 angekommen. Der rechtzeitige Abzug der Engländer. Berlin, 14. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Ein höherer belgiſcher Offizier gab, wie der„Voſſ. Zeitung“ berichtet wird, dem Korreſponden⸗ ten des„Nieuwe Rotterdamer Courant“ den Brief eines engliſchen Oberſten zu leſen, aus dem hervorgeht, daß ſchon in der Nacht vom 8. Oktober 3000 engliſche Sol⸗ daten in weſtlicher Richtung abge⸗ 30gen ſind. Viele Stunden ſpäter zogen die Belgier und die übrigen Engländer ab. Die Verfolgung der Beſatzung. Berlin, 14. Okt.(Von u. Berl. Bur.). Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ nieldet, daß die Belgier die Brücken zwiſchen Gent und Brügge ſprengten. Berlin, 14. Okt.(Von u. Berl. Bur.). Aus Gent wird gemeldet: Vorgeſtern zogen die belgiſchen und engliſchen Truppen ein. Sie gingen wieder fort, als die Deutſchen nahlen. Am Montag abend wurden ſie von den DTeutſchen verfolgt und zwar bei Brügge. Die Teutſchen blieben nur kurze Zelt in der Stadt und bezahlten alles, was ſie brauchten mit barem Eelde. Der Berichterſtatter rübmt das Verbaltnis zwiſchen den doeut. ſchen Truppen und der Bevölke⸗ rung, weſches ſehr freundlich ſei. —— Der Rückzug der Ruſſen. WeCB. Wien, 14. Oktober mittags. [Nicht amtlich.] Amtlich wird verlaut⸗ bar: Geſtern ſchlugen unſere gegen Przomusl anrückenden Kräfte, unter⸗ ſtützt durch einen Ausfall der Beſatzung, die Einſchließungs⸗ truppen derart zurück, daß ſicl der Feind jetzt nur noch auf der Oſt⸗ front der Feſtung hält. Bei ſeinem Rückzuge ſtürzten mehrere Kriegs⸗ brücken nächſt Sosnica ein. Viele Ruſſen ertranken in der San. Oeſtlich Churow dauert der Kampf noch an. Eine Koſakendiviſion wurde von unſerer Kavallerie gegen Droholypez geworfen. In den durch die ſehr ungünſtige Witterung und ſchlechten Wegeverhältniſſe außer⸗ ordentlich erſchwerten Märſche und Kämpfe der letzten Wochen hat ſich die Leiſtungsfähigkeit unſerer Truppen glänzend bewährt. Der ſtellvertretende Chef des Seneralſtabes: v. Hoefer, Generalmaſor. * Vor der Rieſenſchlacht. WTB. London, 13. Okt.(Nichtamtl.) Die „Morning⸗Poſt“ meldet aus Petersburg: Hier werden augenblicklich die Kriegsope⸗ rationen in Rußland völlig geheim gehalten. Die Heere konzentrieren ſich zu einer Ricſenſchlacht, deren Umfang alles über⸗ treffen wird, was bisher gekannt wurde. Es dauert wahrſcheinlich noch eine Woche, bis Nach⸗ richten von Bedeutung zu erwarten ſind. WTB. Petersburg, 13. Okt.(Nichtamtl.) Der Große Generalſtab teilte am 11. Oktober fol⸗ gendes mit: Auf dem linken Weichſelufer haben Kämpfe in der Richrung auf Jwan⸗ govod und Warſchau begonnen. Auf der übrigen Front ſind keine Veränderungen zu melden. Dic Franzoſen tröſten und täuſchen ſich. WTB. Haag, 14. Okt.(Nichtamtlich.) Ein franzöſiſches Kommuniqus vom 10. Oktober mel⸗ det, gaß die Belagerung Przemysls unter günſtigen Bedingungen fort⸗ ſchreite.() * WIB. Biala, 14. Okt.(Nichtamtlich.) Die morgens erſcheinende Lemberger Zeitung bringt folgende Verlautbarung: Mit dem Zurückwer⸗ fen der feindlichen Invaſion hat ſich die Lage ſo günſtig geſtaltet, daß die Einwohner vieler, zeit⸗ weilig durch feindliche Truppen beſetzt geweſenen Gebiete, beſonders diejenigen, die aus zumeiſt ungerechtfertigter Aengſtlichkeit ihren ſtändigen Wohnſitz verlaſſen haben, nunmehr ruhig in ihr Heim zurückkehren können. Das gilt im gegen⸗ wärtigen Augenblick von allen Gegenden, die weſtlich von den polniſchen Bezirken Bielitz, Ropocyce, Strzyzow, Brzozow, Somok und Lisko gelegen ſind, ſowie von dem ganzen We⸗ ſten des Landes, einſchließlich der obengenann⸗ ten Bezirke. Die raſche Heimkehr der Bevölke⸗ rung liegt nicht nur im eigenen Intereſſe dieſer ſelbſt, ſondern weitaus mehr hängt damit die Wiederherſtellung vieler ins Schwanken gerate⸗ ner Verhältniſſe ab. Die Spannung zwiſchen der Türkei u. dem Dreiverband Die Dardanelleuſperre als Schlag gegen das wirtſchaftliche Leben Rußlands. WITZB. Wien, 13. Okt.(Nichtamtlich). Die „Reichspoſt“ erhält aus Petersburg über Bu⸗ kareſt folgende Meldung: Wegen der Schwie⸗ rigkeiten, die ſich für das wirtſchaftliche Leben Rußlands infolge der Sperre der Dar⸗ danellen ergeben, erſchien eine Abordnung des Induſtrierats mit dem Präſidenten As⸗ dakow an der Spitze bei dem Miniſter des Aeußern Saſonow mit der Bitte, die baldige Oeffnung der Dardenellen zu erwirken. Sa⸗ ſonow erklärtke, daß die Mächte der Entente bemüht bei Türkei die Oeffnung der Dardanellen durchzuſetzen, wo⸗ bei der Miniſter anerkannte, daß dieſe Oeff⸗ nung der Dardanellen für den ruſſi⸗ ſchen Handel eine Notwendigkeit ſei. bleiben werden, der Dieſer müſſe ſich aber zukünftig von den Deutſchen freizuhalten wiſſen. * Die Erhebung Perſiens gegen Rußland. Die Ruſſen geſchlagen. WIPB. Kouſtantinopel, 13. Oktober. (Nichtamtlich).„Ikdam“ erfährt von unter⸗ richteter Seite, daß die perſiſch⸗kurdi⸗ ſchen Stämme bereits den dritten An⸗ griff auf die Ruſſen unternommen haben. Dieſe wurden geſchlagen. Die Kurden eroberten zwei Kanonen und nahmen drei Offiziere gefaugen, ungefähr 50 Ruſſen fie⸗ len. Die Stadt Urmia, wohin ſich die ruſſi⸗ ſchen Truppenabteilungen flüchteten, iſt voll von Verwundeten. Die Kurden ſollen ſich Urmia auf zwei Wegſtunden genähert haben. Indiſcher Aufſtand. WTRB. Wien, 13. Okt.(Nichtamtlich.) Die„Südflawiſche Korreſpondenz“ meldet aus Konſtantinopel: Auf Grund von Mel⸗ dungen türkiſcher Blätter in Teheran berich⸗ tet die Zeitung„Schems“ aus Aſchabad in Indien, daß der Sohn des Emirs von Afghauiſtan mit einer Armee die in⸗ diſche Grenze angriffsweiſe über⸗ ſchritten habe. Das gleiche Blatt meldet aus Simla: Das Erſcheinen des Kreuzers„Emden“ vor Ma⸗ dras rief eine großſe Bewegung unter der dortigen nationaliſtiſchen Partei hervor. Gegen engliſche Beamte wurden At⸗ tentate verübt, als deren Veraulaſſer An⸗ gehörige der indiſchen Unabhängigkeitspartei, der ſtärkſten revolutionären Vereinigung In⸗ diens, bezeichnet werden. Unter den kriegeri⸗ ſchen Sikhs in Nordindien iſt eine revo⸗ lutionäre Bewegung ausgebrochen. Die bedeutendſte Zeitung„Sikhlandeswl Khalſa Gazett“ iſt von der Regierung unter⸗ drückt worden. Hinſichtlich Truppen auf der Ueberführung indiſcher europäiſche Kriegsſchauplätze wird erklärt, daß hierfür in erſter Linie di⸗ Beſorgnis maßgebend war, die Truppen könn⸗ ten bei einer möglichen Aufſtandsbewegung eine bedenkliche Rolle ſpielen. Um die Neutralen. Beſſerung im Befinden San Giulianos. WITB. Rom, 14. Oktbr.(Nicht amtlich.) Die langſame Beſſerung im Befinden des Marquis di San Giulianos hält an. Der Miniſter hat den Tag ruhig verbracht. Ez iſt kein neuer Anfall eingetreten. Italiens Neutralität. * Rom, 14. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Corriere 'Italia“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem bayriſchen Miniſterpräſidenten Grafen Hert⸗ ling über die Neutralität Italiens. Graf Hert⸗ ling betont, daß, während Italiens Verbündele deſſen Neutralitätserklärung ruhig aufgenom⸗ men, die Ententemächte alle Verfüh, rungskünſte und Drohungen aufwand⸗ ten, um das Land aus ſeiner Neutralität heraus⸗ zubringen und zu einem Kriege mit Oeſterreich zu verleiten. Mit Recht weiß Italien ſehr wohf, daß jene nicht ſeine aufrichtigen Freunde ſind, die es in einen Krieg mit allen ſeinen ungeheuren Opfern an Gut und Blut und namentlich mit ſeinen wirtſchaftlichen und ſozialen Gefahren hineinreißen wolle. Italien verſteht es, daß nur diejenigen es gut mit ihm meinen, die die Aufrechterhaltung ſeiner Neutralität billigen, Es iſt doch llar, daß ein Sieg der Entente⸗ mächde Italien nur zum Nachteil ge⸗ reichen könnte und ein Uebergewicht Eng⸗ lands und Frankreichs im Mittel⸗ meer bedenten würde. Der Thronwechſel in Rumänien. König Ferdinand fetzt die Politik ſeines Vorgängers fort. Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Bukareſt meldet die„Voſſiſche Zeitung“ Von zuverläſſiger Seite wird betont, daß König Ferdinand in der Auffaſſung und Be⸗ handlung der auswärtigen Fragen vollſtändig mit ſeinem Vorgänger ütbereinſtimme. Es zeigt ſich wieder, daß trotz gewiſſer Anſchauungen des rumäniſchen öffentlichen Lebens das Dynaſtiſche Empfinden in die breite Maſſe eingedrungen iſt und ſich mit voller Kraft auch dem neuen König zuwandtle, welchem das rumäniſche Volk rückhaltlos Ver⸗ trauen entgegenbringt. Ein deutſcher Kriegsplan gegen die Schweiz. Die deutſche Geſandtſchaft in Bern ſtellt dem Berner„Bund“ folgende Erklärung zu: Unter dem Titel: Ein deutſcher Kriegsplan gegen die Schweiz wird im Temps die Behaup⸗ tung aufgeſtellt, daß ſich im deutſchen General⸗ ſtab ein Kriegsplan für einen deutſchen Ein⸗ fall in die Schweiz befinde. Gleick wird der Plan veröffentlicht. Wir ſind in der Lage dieſe Nachricht zu beſtätigen: Im Jahre 1856 nämlich hat der jugendliche Prinz Friedrich Karl von Preußen aus eigenem Antrieb gelegentlich des ſchweizeriſch⸗preußt ſchen Konflikts in der Neuenburgerfrage einen Operationsplan aufgeſtellt, der vollinhaltlich mit dem vom Temps entdeckten übereinſtineint. Wir können aber auch mitteilen, daß dieſer Plan im Anhang des 1. Bandes des Werkes von Wolfgang Foerſter: Prinz Friedrich Karl von Preußen(Deutſche Verlagsanſtakt 1910)“ ver⸗ öffentlicht worden iſt. Es iſt erfreulich, feſtzu ſtellen, daß die franzöſiſche Preſſe auf ein 58 Jahre altes Dokument zurückgre!⸗ Gegen die Fremolinge in der deutſchen Sprache. „Die kraurigſte Erſcheinung bietet das Ein⸗ dringen der Fremdworte in das deutſche Jamilienleben ſelbſt, die Vergiftung des tranten deutſchen Familienkreiſes mit einer Un⸗ maſſe von Fremdwörtern. Im ſchlichten deut⸗ ſchen Hauſe iſt das gut deutſche Vater, Mutter, Vetter, Baſe, Muhme, Oheim verdrängt worden zund hat dem franzöſiſchen Papa, Mama, Couſin, Couſine, Tante und Onkel Platz machen müſſen. Das erſte Wort, das das Kind zu lallen vermag, das Wort, das die Mutter ſo hoch beglückt und ſelig macht, das Wort mit dem das Kind ſeinen BVater, ſeine Mutter ruft nein— es iſt kein deutſches Wort ein franzöſiſcher Eindringling. Mit dem erſten Worte gleich, das man mit großer Geduld dem Kinde lehrt, vergiftet man bereits die unſchuldige Seele, vergiftet man ſein deutſches Weſen. Nicht Mutter, nicht Vater Lernt das deutſche Kind lallen,— die kleinen Hände ſtreckt es empor und ruft: Mama, Papa. Ift das nicht eine unverantwortliche Sünde, die die deutſche Mutter auf ſich ladet, begeht ſie da⸗ mit nicht einen unverantwortlichen Frevel ge⸗ radezu an dem unſchuldigen Kinde, das einſt berufen ſein ſoll, ein nützliches Glied des großen deutſchen Volkes zu werden? denn ein zwingender d zur Verwälſchung unſerer guten deutſchen Ausdrücke, mit denen wir Vater urd Mutter und unſere Verwandten rufen, vors wgedhes Sensbeugfen und, köcpenee Nachahmungsſucht— die uns Deutſchen gar ſo ſehr eigen iſt— haben die Fremden herein⸗ gelaſſen, hinaus wieder mit ihnen und herein mit unſeren guten deutſchen Ausdrücken. Und ſehen wir weiter nach. Wohin ſind denn unſere deutſchen Taufnamen geraten? Der Wälſchteufel hat ſie geholt. Viele ſtanden bei uns ohnedies nicht im Gebrauche, die guten deutſchen Namen, auf welche ein Aufſatz von Adam Müller⸗Guttenbrunm im Kalen⸗ der des Deutſchen Schulvereines für das Jahr 1888 in trefflicher Weiſe hinweiſt, waren ſehr ſelten, aber wir hatten, wenn auch keine ur⸗ deutſchen, ſo doch deutſch klingende, unſerem Sprachgebrauche vollkommen angepaßte Namen aus dem Lateiniſchen. Der deutſche Klang dieſer Namen, der tat wohl den Ohren unſerer deut⸗ ſchen Mütter wehe, ſie konnten es nicht ver⸗ tragen, es ſchien ihnen wohl zu alltäglich, ihr Kind Hermine zu rufen, es mußte eine Her⸗ mauce daraus werden und Angelique muß es heißen, weil wohl Angelika ſchon zu deutſch(J) und daher zu gewöhnlich klingt, wie ſchön ſind doch Namen wie: Henriette, Valerie, Jenny, Henry, Antoinette, Louis, Jean, Charles uſw. Ganz richtig bemerkte hierzu Müller⸗ Guttenbrunn:„Wird es einem Franzoſen einfallen ſich Hans Durand, Walter Riche⸗ pin, Hermann Coguelin, Wolfgang A u⸗ gier zu nennen? Er würde ſeinen deutſchen Namen wie eine Narrenjacke tragen. An ſolche Ungereimtheiten gewöhnen ſich die Angehörigen anderer Völker nur, wenn ſie in der Fremde leben, wir aber tragen die fremden Namen da⸗ heim. Gauz unleidlich wird dieſe Erſcheinung, wenn geſchichtliche Namen in Betracht kommen. Wir wollen hier bloß einen nennen: Napoleon! Zahlreiche deutſche Familien haben mit dieſem Namen ihre Kinder befleckt und was bei allen anderen Völkern unmöglich wäre, erſcheint uns nicht als unſtatthaft. Die drei großen Helden des deutſchen Krieges heißen Wilhelm, Otto und Hellmut. Welcher Franzoſe könnte dieſe Namen tragen ohne entehrt zu ſein? Die Namen ſolcher Männer zu führen, die in der Geſchichte des eigenen Volkes Bedeu⸗ tung genommen haben, iſt eine ſchöne Sitte und ſie iſt bei allen Völkern heimiſch, nur die deut⸗ ſche Geſellſchaft hat es nicht würdelos gefunden, ſelbſt jene fremden Namen bei uns einzubürgen, die in der Geſchichte die traurigſte Rolle ſpielen.“ Und wie wir es bei der Wahl des Namens ſahen, der dem Kinde beigelegt wird und den es zeitlebens dann zu tragen hat, ſo geht es in der Franzoſenſucht noch weiter. Einer Bonne wird in unſeren ſogenannten beſſeren Kreiſen das Kind überantwortet— natürlich muß dieſe Bonne recht gut franzöſiſch und darf womöglich micht deutſch können— nach der Bonne kommt die Gouvernante mit ihrer franzöſiſchen Rüſtkammer angerückt und jetzt geht der Tanz los. Franzöſiſch lernen iſt eine Hauptſache, fran⸗ zöſiſch muß man können.— Ich verwahre mich vor allem gegen den Vorwurf, als ob ich über⸗ haupt gegen das Lernen der franzöſiſchen Sprache auftreten wollte— dem iſt nicht ſo, nur das eine muß bei uns als Regel gelten, zuerſt deutſch lernen, aber ordentlich deutſch lernen, denn bei Gott, der Spruch ha bei uns Deutſchen ſeine volle Berechtigung, der da lautet:„Der Deutſche iſt gelehrt, wenn er ſein Deutſch ver⸗ ſteht!“— Ein ſehr hübſches Beiſpiel dieſer bei uns ſo arg auftretenden franzöſiſchen Seuche gibt Joſef Wichner aus in der „Zeitſchrift des allgemeinen deutſchen Sprach⸗ vereins“:„Selbſt in den kleinſten deutſchen Städten“, heißt es dort,„ſchießen da die ge⸗ borenen und ungeborenen Franzöſinnen wie d Pilze auf u. jedes Mädchen ſchwört darauf, könne, ohne die franzöſiſche Sprache erlernt zu haben, unmöglich einen Mann glücklich machen. Sagte ja einmal eine behäbige Grünzeugver⸗ käuferin zu mir:„Meine Tochter iſt Braut. Nur noch franzöſiſch muß ſie lernen, dann kam ſie heiraten.“ ſowohl als auch im Verkehre der Fmilienge⸗ noſſen untereinander, in der Nennung der Fa milienglieder durchdrungen und verpeſtet haben. Mit Schaudern können wir des Unheils echte Deutſche gewahr werden, das wir f durch unſere Nachläſſigkeit und— ſagen. es offen— durch unſere Denkfaulheit angerich⸗ tet haben. Hus dem Mannheimer Kunstleben. Theaternachricht. Für heute Mittwoch iſt eine Wiederholung von„Minna von Barnhelm! vorgeſehen. Als nächſte Neueinſtudierung bringt die Opet am Samstag, den 17. Oktober Mozarts Cos! kan tutte“. Der Verkauf der Einzelkarten zur Freitag den 18. ODee Volksvorſtellung am en riere tden ert⸗ Hert⸗ ndele nom⸗ üh⸗ zand⸗ aus⸗ reich Mittwoch, den 14. Oktober 1914. General-Auzeiger.— Hadiſche Neueſte Nachrichten.(Nittagblatt) 3. Seite. fen muß, um für ihre Abſicht, zwiſchen der Schweiz und Deutſchland Zwietracht zu ſäen, Stoff zu finden. Der Kaiſerlich Deutſche Geſandte: v. Romberg. Eine köſtliche Abfuhr! „Die deutſchen Barbaren.“ Unter dieſer Ueberſchrift leſen wir in den „Neuen Züricher Nachrichten“(7. Okt.): So gellt und hetzt es heute durch einen Großteil der Preſſe der romaniſchen Welt, durch jene der ruſſo⸗ſlawiſchen, der anglikaniſchen beider Erd⸗ hälften, ſogar durch die japaniſche Eines werden die Kriegführenden dieſen Bar⸗ baren zunächſt zugeſtehen müſſen, daß ſie von ihnen den Krieg lernten. Man hat jetzt eine ganz andere franzöfiſche Armee vor ſich als 1870— gewiſſe Truppenkörper ausgenommen—, eine andere eng⸗ liſche, als man ſich gemeinhin vorſtellte. Neue, beſſere Schule macht ſich bemerkbar. Man hat ſie zum Großteil beim Gegner, bei den Deutſchen ge⸗ holt. In einem hat man ſie zwar erſt ſtückweiſe er⸗ reicht, gerade dort, wo ſie neben dem Kriegeriſchen auch ein Stück höher Menſchliches in ſich ſchließt, indem ſie an Stelle des„Truppiers“ den denkenden Soldaten ſetzte, wenn auch mit einer Doſis Drill. Die pfychologiſche Behandlung der Soldaten iſt eine Kulturtat. Aber was bedeutet dies alles gegenüber dem großen Einſchlag in die allgemeine Kultur, den Deutſchland in einem Menſchenalter dem neu⸗ zeitlichen Weltgebäude auf allen jenen Gebieten gaß, über die der gute Genius der Menſchheit ſeg⸗ nend ſeine Friedenshände breitet. Auch der franzöſtſche und engliſche Rechtskun⸗ dige von Rang wird den bahnbrechenden Anteil Deutſchlands am Ausbau des modernen Privat⸗ und öffentlichen Rechtes, des Staats⸗ und Völker⸗ rechtes zugeſtehen müſſen, den gleichwertigen An⸗ teil in der Vertiefung der Kameralwiffenſchaften, vorab in Sozial⸗, in National⸗ und Weltökonomie. Und welcher Mediziner von Bedeutung jeglicher Nation könnte es leugnen, daß er als Schuldner der deutſchen mediziniſchen Wiſſenſchaft gegen⸗ überſteht, betreffe es die Chirurgie, die innere Medäzin, die Hygiene und alle anderen Zweige mediziniſchen Wiſſens. Nicht weniger beherrſchend war deutſche Arbeit im gewaltigen Reiche der Naturforſchung. An dem, was deutſche Wiſſenſchaft hier errungen, zehrt der Chemiker und der Phyſiker, der Aſtronoum und Geologe, der Botaniker und Zoologe aller Länder. Und wie hier, ſo in denhiſtoriſchen, den archäolo⸗ giſchen, den geographiſchen und in allen anderen Wiſſenſchaften. Wenn man am heutigen univerſellen Wiſſen⸗ ſchaftgebäude die Balken herausnehmen müßte, die deutſcher Gelehrtenfleiß und deutſches Gelehrten⸗ genie direkt und indirekt dazu geljefert, der Bau würde unendlich verlieren. „Die deutſchen Barbaren.“ Waren ſie nicht auch hundertfach Pfadfinder und Pfadbahner in allen großen Zweigen der Technik? Pfadfinder im Maſchinenbau, im Eiſenbahn⸗ und Schiffsbau, im Bergbau und Waſſerbau, ſowie viel⸗ ſach in der Baukunſt und in dem was einſchlägt in ſie. Man nenne den Techniker von Bedeutung, gleichviel, welcher Spezialität und Nationalität, der im Ernſte leugnen könnte, daß er legitime Anleihen bei dem zu machen hatte, was deutſches Können und Schaffen Neues in techniſchen Sphä⸗ ren zuſtande brachte. Wenn man in Wiſſenſchaft und Technik deutſche Neuwerke ſeit dreißige Jahren zufſammenſtellte und zugleich die Namen ihrer Schöpfer, die Welt würde ſtaunen. Und noch einmal„die deutſchen Barbaren“. Wer ſtand denn im Vordertreffen bei allen gro⸗ ßen humanen Beſtrebungen realer Art? Wer ſtellte eine erleſenere Garde von Männern in der Suche nach verbindenden Punkten unter den Nationen? Wer war der erſte auf dem Platze mit einer groß⸗ zügigen ſtaatlichen Sozialverſicherung? Wer hat die anderen mitgeriſſen und iſt noch jetzt uner⸗ reicht darin? Die Fragen ſind von der Tages⸗ geſchichte längſt beantwortet. Die Direktiven, die von Deutſchland her für eine weitausſchauende Agrarpolitik und Mittelſtandspolitik kamen, dür⸗ ſen gleichzeitig ebenfalls erwähnt werden. Und wenn man vom deutſchen Volksſchulweſen und Erziehungsweſen ſpricht, hat man das Deut⸗ ſche Reich unbeſtreitbar an die Spitze aller Groß⸗ ſtaaten zu ſtellen, bedeutend über England, weit weit über Frankreich. Das alles ſind deutſche Kulturtaten allgemeinen Wertes. Ihnen wären noch die deutſchen Kultur⸗ inſpirationen eines Menſchenalters an die Seite zu ſtellen, deren Wege nicht ſichtbar ſind, deren Wirkungen aber in allen ziviliſterten Staaten zum ſtarken Ausdruck gekommen ſind. Schreiber dieſes hat nie überſehen, was auch die engliſche und die franzöſiſche Kultur an Gemein⸗ wert und Gemeinwerk ſchufen, und hat ſich an gar manchem gefreut. Er war auch nie ein blinder ————.....——————T7T————TT—————————ů— „Vallenſteins Lager“,„Das Eiſerne Kreuz“ ete. hat an der Hoftheaterkaſſe begonnen. 5 Mit Rückſicht auf die Erſchwerung des Theaterbetriebs durch den Kriegszuſtand wird vorausſichtlich ein Teil der Volksvorſtellungen an Sonntag⸗Nachmittagen ſtattfinden müſſen. Apollo⸗Theater Mannheim. Der Beginn der diesjährigen Spielzeit, welche durch die Kriegsereigniſſe verſchoben werden mußte, iſt nunmehr für Samstag, den 17. Okt. angeſetzt. Die urſprünglich getroffenen Vorbe⸗ reitungen, welche verſchiedene Spezialitätenpro⸗ gramme und die Erſtaufführung der Operette „Polenblut“ porſahen, mußten einſtweilen zu⸗ ee werden, und 1 8 8 die Er⸗ öffnung mit dem zeitgemäßen Stück aus unſeren Tagen„Lieh Vaterland“ von Fritz Richard und Max Jungk. Dieſes Volksſchauſpiel hatte bei der Erſtaufführung in Bremen einen ganz außergewöhnlichen Erfolg bei Preſſe und Pub⸗ küum und auch in Königsberg, wo es letzte Voche auf den Spielplan geſetzt wurde, iſt der Beifall ein einſtimmiger geweſen. Auf die Be⸗ ſetzung, die hier eine erſtlſaſſige ſein wird, iſt noch zurückzukfommen. Anhänger des Germania docet, und des Made in Gergiany war für ihn noch lange keine Zauber⸗ formel. Es war auch beileibe nicht alles gut. Aber ſobald man nach den großen Linien urteilt — und heute muß man ſo urteilen—, wird zu ſagen ſein, daß keine Großnation in der neueſten Periode ſo viel an das allgemeine poſitive Kultur⸗ gut und an die univerſelle Kulturinſpiration bei⸗ geſteuert hat wie die deutſche. „Die deutſchen Barbaren.“ Im Grunde ſtehen wir alle in Dan⸗ kesſchuld bei ihnen, auch jene, die nun das Schwert gegen ſie zückten. Das darf gerade jetzt bekannt werden, wo Haß, Verblendung und Leidenſchaft ſo viele Augen trüben, es ſoll gerade von uns Neutralen bekannt wer⸗ den, die wir den klaren Blick behalten durften und eine erhöhte Wahrheitspflicht tragen. Lebte ein Biſchof Egger noch, ein Konrad Ferdinand Meyer, ein Cramer⸗Frey, ſie ſchlöſſen ſich ſolchem Bekennt⸗ niſſe offen an. Nun iſt Deutſchland groß im Kriege. Noch größer war es vorher im Frieden. Am größten wird das⸗ ſelbe ſein, wenn es am Ende des Krieges ſich als zwar ſtarker, aber auch wieder als großmütiger Sieger zeigt— als ſtarker, der ſich bewußt iſt, daß er nun die Fundamente eines Weltfriedens für Geſchlechter zu ſchaffen hat und hierfür verantwortlich iſt, als großmütiger, der nicht vergißt, daß man keinen bernichteten Gegner je zum ſpäteren Freunde machen kann. Die Iren gegen England. Ein bezeichnendes Licht auf die haßerfüllte Stimmung der Iren gegen England wirft der folgende Artikel, den wir dem in Dublin er⸗ ſcheinenden Iriſh Worker vom 12. September entnehmen: England iſt nunmehr im Krieg mit einer europäiſchen Macht, das unausbleibliche Er⸗ gebnis des tollen Wetteiferns um die Vor⸗ herrſchaft zur See, und ſein Kriegsminiſter er⸗ läßt glänzende, verführeriſche Aufrufe, um junge kräftige Männer zu gewinnen, um dem Heer beizutreten; alles im Intereſſe des engliſchen Großkapitals. Kitchener,„Held“ von Khartoum, hat den Poſten als Kriegsminiſter nur unter der Be⸗ dingung angenommen, daß das Kabinett ein⸗ willigte, eine Politik, die allgemeine Wehrpflicht zum Ziel hat, gutzuheißen. Zu dieſem Zwecke hat die Preſſe bereits begonnen, die öffentliche Meinung vorzubereiten. Die erſten 100 000 Rekruten ſollten innerhalb 6 Monaten ausgebildet und in die Front ge⸗ ſandt werden und ſo fort bis 500 006 ſo weit wären. Kitchener gibt deutlich zu verſtehen, daß, falls das gegenwärtige Freiwilligenſyſtem nicht ausreichend iſt, Zwang angewendet werden ſoll. Wir können uns nun für Aushebung in irgend welcher Form vorbereiten, da wir nicht an⸗ nehmen dürfen, daß ſich dies Aushebungsgeſetz auf England allein beſchränkt, wie dies bei der ſozialen Geſetzgebung der Fall iſt. Es wird vielmehr verlangt, daß wir einen beträchtlichen Teil Leute hierzu aufbringen. Wie können wir dieſem boshaften Plan widerſtehen, Waffen in unſere Hände zu drücken und für das Land zu kämpfen, das einzige, das uns in den Staub geworfen hat? Wie können wir dem wider⸗ ſtehen, ausgeſandt zu werden, das an der Spitze der Kultur ſtehende Deutſchland zu vernichten— im Intereſſe von„Downing Street“ und„Ruſſi⸗ ſchem Zarismus“? Deutſchland hat Irland noch nie etwas zu leid getau.— Die Deutſchen ſind das gebildetſte Volk Europas, wenn auch die engliſche Lügenpreſſe ihnen alles Schlechte nach⸗ ſagt, genau, wie dies bei den Buren der Fall war. Wir ſind überhaupt nicht darauf vor⸗ bereitet. Wir haben bis jetzt noch niemals mit dieſer Gefahr gerechnet. Ohne darüber aufge⸗ klärt zu werden, will man uns dazu zwingen. Auf die Mehrheit der Freiwilligen zu blicken, die das Uebel und das Verbrechen abwenden ſollen, iſt überflüſſig, da ſie ja durch auf Halb⸗ ſold geſtellte Offiziere der engliſchen Armee ge⸗ führt und ausgebildet werden, die auf die Unter⸗ ſtützung der engliſchen Gutsbeſitzer in dieſem Lande angewieſen ſind.„Sie ſollen Irland für England ſicherhalten, bis es über ſeine gegen⸗ wärtige Kriſis hinüber iſt“ und genügend Zeit hat, ſich der bewußten Verſtümmelung Irlands zu widmen, indem es Carſons Verlangen„die Lostrennung Ulſters“, entſpricht, das der Ver⸗ einigung von Nord und Süd eine faſt unüber⸗ windliche Schranke ſetzt. Die Beſeitigung der religibſen und politiſchen Hinderniſſe bürdet ohnehin ſchon genug Arbeit auf, ſodaß ſie, durch den Unterſchied in der Regierungsform, noch erheblich erſchwert würde. Dieſes Nachgeben Carſon gegenüber iſt die Remondite ſche Stellungnahme, in die ſo viele Freiwillige allmählich eingewilligt haben, worauf dann Carſon bereit war einen politiſchen Waffenſtillſtand anzuerkennen, was ſoviel be⸗ deutet, daß, wenn der europäiſche Frieden wieder hergeſtellt iſt, er zu ſeiner vorherigen Stellung wieder zurücklehren wird, den nationalen Wün⸗ ſchen mit grauſamer Härte Widerſtand zu leiſten, unterſtützt durch die Macht der Wahlurne, die viel wirkſamer iſt, als John.'s Urne. Da⸗ durch wird Redmond s Kriechen vor der eng⸗ liſchen Regierung nichts nützen, als ihn in den Augen der Welt als einen Feigling zu ſtempeln. Und ſeine kriechende Höflichkeit Carſon gegen⸗ über wird mit den Gefühlen verabſcheut werden, die man empfindet, wenn ein ekliges Weſen einem nahekommt. Er hätte beſſer aufrichtig gekämpft, wie ein Maun; wie alle wahren Männer Irlands den altehrwürdigen Grund⸗ ſatz„Englands Not iſt Irlands Gelegenheit“, verfochten haben. Deshalb ſteht das iriſche Volk für jetzt und die nächſte Zukunft zwei Problemen gegenüber, und wir behaupten mit gereifter Ueberzeugung, daß der einzig wirkſame Weg ſie zu löſen der iſt, mit den Waffen in der Hand aufzutreten. Uns zu widerſetzen und gegen die Unterdrückung vonſeiten Englands zu kämpfen, wäre eine lobenswerte Sache: Alle die Verbrechen zu rächen, die Englands Preſſe den deutſchen Sol⸗ daten zuſchreibt, die jedoch England an uns begangen hat, iſt eine Pflicht gegenüber den⸗ jenigen, die vor uns waren; aufzutreten, um nicht ausgeſaugt zu werden und Englands Stützen, die konſervativen Bauern, zu verhin⸗ dern, die Produkte des Landes auszuführen, die unſer Volk ſehr nötig brauchen wird, ſollte dieſer Krieg ſich länger hinausziehen, wäre eine be⸗ grüßenswerte und ſelbſterhaltende Handlungs⸗ weiſe. Dies iſt das Los Irlands. Sein einziges Hilfsmittel iſt, bereit und gewappnet zu ſein, um Widerſtand zu leiſten, und, indem es aus dem gräßlichen Mißgeſchick ſeines Unterdrückers Nutzen zieht, eine proviſoriſche Regierung in Dublin einſetzt und die Nahrungsmittel des Landes konfisziert„im Namen des triſchen Volkes“.— Für ein bewaffnetes und gebildetes Volk würde dies ein günſtiger Augenblick ſein, und wieder mag Irland ein führendes Licht für auf⸗ ſtrebende Nationen ſein. Hoffen wir, daß der Verſuch, Zwangsaus⸗ hebung(allgemeine Wehrpflicht) durchzudrücken, einen Sturm entfeſſeln wird, nicht allein in Irland, ſondern auch in Indien und Aegypten, der das verhaßte Reich in Brüche gehen läßt und Downing Street⸗Intriguen, welche die Nationalität und Neutralität verletzten, ein Ende machen wird. Ebenſo dem großen Van⸗ dalismus und der Hinſchlachterei der Bevölle⸗ rung von Indien und Aegypten im Intereſſe des Gewinns. Wenn wir nun gerade vom Krieg ſprechen, ſo möchten wir noch darauf aufmerkſam machen, daß wir unter der engliſchen Regierung unſag⸗ bare Qualen ausgeſtanden haben und daß wir eine deutſche Invaſion, ſollte ſie auch nur eine kleine Beſſerung bedeuten, mit herzlicher Freude begrüßen werden. Kleine Ariegszeitung. Der ſchwarze Joffre. C. K. Mit großer Genugtuung erzählen die Pariſer Blätter, daß es nunmehr auch einen ſchwarzen Joffre gibt. Noch iſt er erſt wenige Tage alt, aber von ſeinem Daſein weiß ganz Frankreich. In den Tagen nämlich, als die Deutſchen an der Marne zurückgingen und die Franzoſen mit ihrem Siegesgeſchrei die Welt er⸗ füllten, kam die Botſchaft auch nach Martinique, und die Reger, die ſie natürlich in vollem Glau⸗ ben hinnahmen, gerieten in einen Begeiſterungs⸗ taumel. So kam auch ein Neger zum Standes⸗ heamten, um die Geburt eines Knaben anzumel⸗ den, und ſtart wie ſonſt einen hochtönenden Na⸗ men der Geſchichte, Alexander, Napoleon oder Hannibal zu wählen, nannte er ſein Knäblein höchſt aktuell„Joffre“. Und der Beamte nahm dieſen Namen auch ruhig an, ſodaß es jetzt zwei Joffres in der Welt gibt, einen weißen und einen ſchwarzen. Für das Vaterland gefallene Badener. Im Kampfe fürs Vaterland fielen: Haupt⸗ mann Max Zircher, ausgezeichnet mit dem Eiſernen Kreuz, Gren. Baurechniker Friedrich Hornung von Karlsruhe, Unteroffizier der R. Theodor Klein, Hauptlehrer in Gondels⸗ heim, Wilh. Schmuck, Spielführer der erſten Mannſchaft d. Fußballvereins Karlsruhe⸗Beiert⸗ heim, Oberleutnant d. R. Oberlehrer Schirer aus Hagenau, längere Zeit in Karlsruhe(in der Reſerve des Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109), Infanteriſt Joſeph Haas von Hockenheim bei Schwetzingen, Unteroffizier d. R. Georg Haag von Pforzheim, Leutnant Gützlaf von Kahl⸗ den von Ebernſteinburg, Artilleriſt Wilhelm Burkardt von Ulm bei Lichtenau, Reſerviſt Karl Armbruſter von Lahr, Wilhelm So⸗ der von Freiburg⸗Haslach, Unteroffizier d. L. Ludwig Hütter von Haltingen, Reſerviſt Kü⸗ fer Julius Klingele von Schopfheim, Gärt⸗ ner S. Gönner von Radolfzell, Musketier Schloſſer Julius Rebſtein von Immeuſtaad, Reſerviſt Anton Broghag von Hintſchingen bei Engen, Reſerviſt Franz Wieder von Is⸗ nang bei Konſtanz, Ingenieur Joſeph Roth v. Konſtanz, Viezefeldw. d. L. Adolf Schmidt von Karlsruhe, Poſtaſſiſtent Hugo Heck von Söllingen, Landw. Metzger Anton Alb. Schick von Ettlingen, Musketier Gottlob Enghofer von Pforzheim, Kaufmann Wilhelm Dahn von Aue bei Durlach. Weiter fielen: Reſerviſt Franz Beßler von Mannheim, Landwehr⸗ maunn Adam Reinhard von Mannheim⸗Kä⸗ ferial, Muskelier Adolf Lutz von Raſtatt, Land⸗ wehrmann Franz Anton Dol! von Oberachern, Verſicherungsinſpektor Otto Fütterer von Offenburg⸗Rolenfels, Grenadier Joſeph Reith von Oberweiher bei Bühl, Infanteriſt Wilhelm Lehmann von Oberharmersbach, Unteroffiz. Otto Zähringer von Vöhrenbach bei Villin⸗ gen, Karl Ganter von Fautenbach bei Achern, Schuhmacher Max Schwehr von Buchholz bei Emmendingen, Vinzenz Mörder von Reuten bei Emmendingen, Auguſt Damm in Oberhar⸗ mersbach, Wilhelm Armbruſter in Unter⸗ harmersbach, Kanonier Ludw. Bauz v. Itten⸗ dorf b. Ueberlingen, Thomas Baiker, Beam⸗ ter bei der Lagerhausgeſellſchaft Strohmeyer in Konſtanz und Grenadier L. Erlanger von Gailingen bei Radolfzell.— Die Familie X. Huſchle in Gaisbach bei Oberkirch zeigt den Heldentod ihrer beiden Söhne Georg im Regi⸗ ment Nr. 111 und Joſeph im Regiment Nr. 142 an. Mannheim. übernahme des Ehrenvorſitzes des Badiſchen Roten KNreuzes durch den Prinzen Max von Baden. Nachdem Prinz Max von Baden die Abſicht ge⸗ äußert hat, ſich an der Fürſorge für die Truppen im Felde zu beteiligen, hat der Geſamtvorſtand des badiſchen Landesvereins vom Roten Kreuz be⸗ ſchloſſen, ihn zur Uebernahme des Ehrenvorfitzes des Geſamtvorſtandes und damit des Landes⸗ vereins vom Roten Kreuz zu erſuchen. Die Ueber⸗ nahme wurde vom Großherzog genehmigt. Prinz Max iſt bekanntlich dem Generalkommando des 14. Armeekorps zugeteilt. Bitte um Ciebesgaben. Unterzeichnete Mannheimer Landſturmmänner wären Ihnen ſehr danbar, wenn Sie die Güte haben wollten, die Abſendung von 1 Liebes⸗ gaben⸗Kiſte an umſtehende Adreſſe zu vermit⸗ teln(Zigarren, Hartwurft, Kognak); auf den Wachen iſt's jetzt kalt! Ergebene Grüße! G. Haſſelbaum, Joh. Huther, Fr. Frey, B. Feuchter und andere 7 Mann.— Adreſſe: Landſturm⸗In⸗ fanterie⸗Erſatz⸗Batailloun Nr. 2, II. Kompagnic, Karlsruhe, 11. Korporalſchaft. (Dem Wunſche der Mannheimer Landſturm⸗ männer entſprechen wir wohl am beſten durch den Abdruck dieſer Poſtkarte. Schriftl.) * Ueber den Ciebesgaben⸗Zug, der am letzten Samstag von Mannheim aus ab⸗ gegangen iſt, wurden in der letzten Sitzung des Badiſchen Roten Kreuzes in Karlsruhe Mittei⸗ lungen gemacht, denen wir folgendes entnehmen: Der Zug verließ Manttheim abends 8 Uhr 10 Minuten und beſtand aus 11 Güterwagen, zwei Perſonenwagen für die Begleiter, die darin über⸗ nachten müſſen, und zwei Wagen mit Automo⸗ bilen, nämlich einem Laſtauto und einem Per⸗ ſonenauto. Von den Güterwagen ſind drei von hier, drei von Mannheim, je einer von Heidelberg, Ba⸗ den, Raſtatt, Sigmaringen und Frankfurt gefüllt worden. Die Menge der Gaben kann noch nicht zu⸗ ſammengeſtellt werden, iſt aber ſehr beträchtlich und kann einen großen Teil unſerer Truppen mit war⸗ men Unterkleidern verſehen, die die Hauptmenge ausmachen. Um eine Vorſtellung zu geben, wurde geſagt, daß der Zug Gaben enthält, zu deren Be⸗ förderung 250 Automobile erforderlich wären. Füh⸗ rer ſind: Generalleutnant von Böckmann, General⸗ direktor H. O. Beck von Mannheim, außerdem Oberleutnant Hecht, Profeſſor Dill, Kaufmann Bender, Stadtrat Käppele, Dr. Schneider, alle von Karlsruhe, Profeſſor v. Duhm von Heidelberg, drei Chauffeure, zuſammen mit den Sanitätern 23 Perſonen. Im Gtappenhauptort wird, wie eben⸗ falls berichtet, der Zug zerlegt und die Wagen werden ſo nahe wie möglich auf der Bahn an die Truppen herangebracht, die am Ende der Bahn⸗ beförderung die Sache in Empfang nehmen, ſei es durch Munitionskolonnen oder durch Fuhrwerke anderer Art. Der nächſte Zug ſoll kommenden Samstag abgehen und womöglich noch mehr Liebesgaben mitnehmen, zunächft ſolche, die für den letzten Zug zu ſpät eintrafen, wie ein Wagen aus Magdeburg. Dabei kam zur Sprache, daß Wollſachen nur noch ſchwer käuflich zu bekommen ſind, und daß jetzt der Zeitpunkt da wäre, um Hausſammlungen vor⸗ zunehmen, die noch vieles zum Vorſchein bringen würden. Dabei blieb die Frage nicht unerörtert, ob man jetzt ſchon noch energiſcher mit Wollſachen vorgehen, oder dies bis zum Eintritt größerer Kälte verſchieben ſolle, da die Truppen auf dem Marſche nicht Wollvorräte mit ſich führen können, für die nirgends Raum iſt. Man entſchied ſich je⸗ doch für ſofortiges Vorgehen mit Wollſachen, ohne dabei die Lebens⸗ und Genußmittel zu venachläſ⸗ ſigen. * Notruf aus dem Felde. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Das erfte badiſche Landwehrregiment Nr. 40, welches ſchon drei Tage nach dem Abrücken des hieſigen aktiven Regiments ins Feld auszog, ſteht ſeit dieſer Zeit im Oberelſaß, in ſtändigein Kampfe mit dem Feinde(nicht etwa Etappendienſt). Djeſes Regi⸗ ment, welchem der deutſche Kaiſer nach ſeinem Ge⸗ fechte am 19. Auguſt in Mülhauſen ſeinen beſon⸗ deren telegraphiſchen Dank ausſprach, beſteht in ſeinen erſten beiden Bataillonen nur aus Mann⸗ heimern und ſolchen vom Kreis Mannheim, zum größten Teil verheivatete Männer. Trotzdem dieſes Regiment viele Annehmlichkeiten, die alle anderen von hier abgerückten Regimenter beſitzen, von An⸗ fang an entbehren mußte(vor allem die wohltuende Feldtüche, Maſchinengewehre, Fahnen, Muſik ete.), wurden dieſe Tapferen von hier aus noch nicht mit einer einzigen Liebesgabe bedacht, wiewohl ſolche Gaben andere Regimenter ſchon zum zwei⸗ ten Male erhielten. Ich richte nun an alle edel⸗ denkenden Mannheimer die herzliche Bitte, meine noch im Felde ſtehenden und ſehr bedürftigen Ka⸗ meraden ebenfalls mit Gaben bedenken zu wollen. Gottes Dank wird ihnen dadurch ſicher ſein. Ein zur Heilung hier weilender Landwehr⸗ mann. (Gegenüber dieſem Notruf aus dem Felde ver⸗ weiſen wir auf die von uns in einer der letzten 4. Seite. Genreral-Ameiger.— Sadiſche Aeueſle Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 14. Oktober 1914. Nummern gebrachte Mitteilung, daß der hieſige Ortsausſchuß des Roten Kreuzes uns davon Kennt⸗ nis gegeben hat, daß er die beiden Mannheimer Landwehrbataillone Nr. 40 nunmehr ebenfalls mit Liebesgaben bedenken werde, nachdem der Stand⸗ ort dieſer beiden Bataillone ermittelt worden ſei. Wir dürfen wohl hoffen, daß dieſe Zuſicherung be⸗ reits erfüllt worden iſt. Denn warum ſollen denn gerade unſere Mannheimer Familienväter bei der Verteilung der Liebesgaben unberückſichtigt bleiben? Sie müßten doch unſerer Meinung nach in erſter Linie bedacht werden. Es ſcheint höchſte Zeit zu ſein, daß auch einmal ein größerer Liebesgaben⸗ transport nach unſerem äußerſten linken Flügel, dem Oberelſaß, abgeht.) * Einrichtung eines deutſchen Berkehrs nach Belgien. Nachdem im Bereiche des Kaiſerlichen Gene⸗ ral⸗Gouvernements in Belgien eine Kaiſerliche Deutſche Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung ein⸗ gerichtet worden iſt, können von jetzt ab, jedoch zunächſt nur im Verkehr zwiſchen Deutſchland und Brüſſel, gewöhnliche und eingeſchriebene offene Briefe, Poſtkarten, Druckſachen, Warenproben und Geſchäftspapiere in deutſcher und franzöſiſcher Sprache, ferner Telegramme in offener Sprache zugelaſſen werden und zwar, Telegramme aus Brüſſel in deutſcher und fran⸗ zöſiſcher, nach Brüſſel nur in deutſcher Sprache. Mitteilungen über Rüſtungen, Truppen⸗ oder Schiffsbewegungen oder andere militäriſche Maßnahmen ſind verboten. In den Telegram⸗ men müſſen bei der Auflieferung Name und Wohnung des Abſenders angegeben ſein. Auf Verlangen müſſen ſich Abſender und Empfänger über ihre Perſönlichkeit ausweiſen. Die Taxen und Tariſe ſind dieſelben wie vor Ausbruch des Krieges im Verkehr mit Belgien. Die Frankie⸗ rung der Sendungen erfolgt in Belgien mit deutſchen Poſtwertzeichen, die in ſchwarzer Schrift den Aufdruck Belgien und die Angabe des Wertes in Centimen tragen. * Herkauf von künſtleriſchen Feldpoſtkarten. Die Zentrale für Kriegsfürſorge, die ſich zur Aufgabe gemacht hat, die vielen Tauſende zu unter⸗ ſtützen, die der Hilfe bedürfen, weil ihr Er⸗ nährer ins Feld gezogen iſt oder die durch ſonſtige mit dem Krieg zuſammenhängende Urſachen brot⸗ los geworden ſind, wird in den nächſten Tagen mit dem Verkauf von geſchmackvollen, von hieſigen an⸗ geſehenen Künſtlern entworfenen Poſtkarten beginnen. Da der Erlös ausſchließlich für die er⸗ wähnten, zweifellos ſehr ſegensreich wirkenden Beſtrebungen der Zentrale für Kriegsfürſorge Verwendung finden ſoll, wäre zu wünſchen, daß zahlreiche Abnehmer den derzeit beſonders großen Bedarf an Feldpoſtkarten durch Verwendung dieſer Karten decken und damit zugleich das gemein⸗ nützige Werk fördern würden. Der Preis mit 10 Pfg. für Einzelabnehmer iſt in Anbetracht des guten Zweckes, für den der Erlös verwendet wer⸗ den ſoll, und der künſtleriſchen Ausführung der Karten als recht mäßig zu bezeichnen. * Das Ciebeswerk. Die Mannheimer Buchbinder In⸗ nung hat in der letzten Sitzung beſchloſſen, dent Feldzugsteilnehmern eine angemeſſene Kriegsſpende zu überweiſen. Es iſt dies ein erfreulicher und ſehr zu begrüßender Be⸗ ſchluß, der der Mannheimer Buchbinderinnung zur Ehre gereicht. Die Firma Zigarrenſfabrik J. Reiß Maunheim ſtellte in liebenswürdiger Weiſe dein Wachkommando Neudorf b. Graben 1 Mille Zigarren zur Verfügung, welche uns durch den Meiſter, Herrn Bunhardt aus der hieſigen Filiale übergeben wurde. Das Kommando dankt herzlich für die Liebesgabe. Den beiden Mannemer Mädels daukt die Beſatzung des Hilfskreuzers„Senator Weſtphal“, Cuxhaven, vielmals herzlichſt für die liobevolle Zuſendung des Paketchens mit Unter⸗ haltungsſpielen und Tabak, wodurch ſie uns ſchon einige und noch manche unterhaltende Stunden bereitet haben und noch bereiten wer⸗ den. Ganz beſonders hat es uns gefreut, daß es Mannemer Mädels ſind, die auch für die blauen Jungs etwas übrig haben. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 14. Oktober 1914. verleihungen des Eiſernen Kreuzes. (Karlsruhe, 12. Okt. Mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet wurde der Sohn des Herrn Stadkrats Dr. Friedrich Weill, Rechtspraktikant Dr. Walter Weill, der als Leutnant der Reſerve des Feldartillerie⸗Regiments Nr. 66 im Feld ſteht. *Kriegsunterſtützungen. Das Kriegsunter⸗ ſtützungsbureau im Rathaus N 1— frühere Räume der Sparkaſſe— bleibt am Donnerstag, den 15. Oktober d. Is. wegen Reinigung ge⸗ chloſſen. Seinen 70. Geburtstag feiert heute Mittwoch Herr Schreinermeiſter Heinrich Hell, wohn⸗ haft in S 1, 7. Der Jubilar erfreut ſich in wei⸗ ten Kreiſen der Bürgerſchaft, vor allem auch un⸗ ter ſeinen Berufsgenoſſen hohen Anſehens und großer Beliebtheit. Die Nachricht von ſeinem heutigen 70. Geburtstag wird deshalb vielſei⸗ tigem Intereſſe begegnen. Möge dem körperlich und geiſtig noch rüſtigen und friſchen Jubilar ein langer, ungetrübter Lebensabend beſchieden ſein. * Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern am 18. Oktober Sigmund Zahn und Eliſabetha, geb. Eichhorn. Dammſtr. 9, in voller Rüſtigkeit und Geſundheit. Die werden beſon⸗ ders den Bewohnern der Neckarſtadt in guter Erinnerung ſein, da ſie über 20 Jahre Wirt⸗ ſchaften am Meßplatz geführt haben. Möge ihnen noch ein friedlicher Lebensabend im Kreiſe ihrer Kinder beſchieden ſein. * Alfreb Egetmeyer 7. Bitter wahr iſt nun geworden, was man ſchon längſt vermutet hak: Alfred Egetmeyer ſtarb den Heldentod fürs Vaterland. Mit ihm verlieren wir eine her⸗ vorragende Perſönlichkeit auf ſportlichem Ge⸗ biet. Was er ſeinen Sportsſchülern, ſeinen Sportsfreunden, ganz beſonders aber dem Ver⸗ ein für Raſenſpiele geweſen, das werden dieſe alle, nun da er nicht mehr iſt, früher oder ſpäter fühlen. Wer ſollte nicht wiſſen, wie ſehr der Name Egetmeyer mit dem V. f. R. verbunden iſt; da auch wurde Alfred Egetmeyer groß. Von 1903 bis zu ſeiner im November 1908 erfolgten Abberufung aus Karlsruhe war er aktiver Spieler, und während des Jahres 1908 außer⸗ dem Spielführer der repräſentativen Mann⸗ ſchaft des K. F. V. 1907/08 auch Leiter der Juniorenmannſchaft dieſes Vereins; 1909—11 Spielleiter in dem Fußballverein Furtwangen und Singen, 1906 Spieler der repräſentativen Städtemannſchaft des Südkreiſes gegen den Weſtkreis, auch hatte er während ſeiner ein⸗ jährig freiwilligen Militärzeit 1911—12, die im Leibgrenadier⸗Regiment Nr. 109 veranſtalteten Fußballtourniere als Inſtrukteur und Schieds⸗ richter durchzuführen. Im Oktober 1912 kam er nach Mannheim und ſetzte im V. f. R. ſeine ſportliche Betätigung fort. Ueberzeugt von der Notwendigkeit der ſportlichen Disziplin ſtellte er als ſelbſtverſtändlich ſein Können dem Verein da zur Verfügung, wo dieſer es wünſchte. Da⸗ mals beſchäftigte ſich die Vereinsleitung zwecks Erzielung eines vollendeten ſyſtematiſchen Fuß⸗ ballunterrichts damit eine pädagogiſch gebildete Perſönlichkeit zu gewinnen. Alfred Egetmeyer war von Beruf Lehrer, wer ſollte ſomit für dieſe neue Stellung geeigneter ſein als er? Er folgte dem Rufe des V. f. R. und ſomit bleibt ihm der Ruhm, der erſte Träger der nunmehr mundge⸗ recht gewordenen Bezeichnung Fußballehrer zu ſein. Großes hat er hierin geleiſtet. Auch be⸗ hördlicherſeits fand ſeine Täligkeit volle Wür⸗ digung, der Deutſche Fußballbund veranlaßte ihn zur Abfaſſung ſeines Jahrbuchbeitrage? 1913. Wie lehre ich das Fußballſpiel? Den ſchlagenden Beweis für ſein Lehrgeſchick finden wir in den hervocrogenden Erfolgen der Eget⸗ meyer⸗Mannſchaft. Immer und immer ſehen wir eben, daß er ſeine hohe und ideale Auf⸗ faſſung ſeines Berufes auch auf ſeine ſportliche Betätigung übertrug; auch hier verlangte er größte Pflichttreue und unermüdlichen Fleiß. *Ein ſchwerer Betriebsunfall ereignete ſich geſtern Vormittag kurz vor 12 Uhr in der Anker⸗ fabrik von Gebr. Heuß im Induſtriehafen. Beim Keſſelfeuern ſchlugen dem 20 Jahre alten ledi⸗ gen Schmied Aug. Michel, wohnhaft Augarten⸗ ſtraße 70, die Flammen derart ins Geſicht, daß er ſchwere Brandwunden erlitt. Er wurde in bedenklichem Zuſtande ins allgem. Krankenhaus überführt. »Wegen verſchmähter Liebe verſetzte geſtern ein Landwehrmann ſeiner früheren Geliebten, dem Servierfräulein Luiſe Seger, das in den „Zwölf Apoſtel“ bedienſtet iſt, einen Stich in den Nacken. Sie wurde nicht erheblich verletzt und konnte nach Anlegung eines Notverbandes das Krankenhaus wieder verlaſſen. 2 * Nicht identiſch mit dem dieſer Tage in Edenkoben durch Gasvergiftung verſtorbenen Kraftwagenführer Heim iſt Herr Franz Heim, Autoreparatur⸗Geſchäft dahier, Lindenhofſtr. Letzterer befindet ſich zurzeit wohl und munter im Felde und ſein Geſchäft wird nach wie vor durch ſeine Ehefrau hier weiter betrieben. * Flüchtige Badener in Varcelona. Aus Karls⸗ ruhe, 13. Okt., wird berichtet: Die hieſige Hilfs⸗ ſtelle für Auslandsdeutſche(Friedenſtraße 6) hat erfahren, daß zahlreiche deutſche Flüchtlinge in der deutſchen Schule in Varcelong(Spanien) un⸗ tergebracht ſind, darunter folgende Badnerinnen, die ſich jetzt dort in Stellung befinden ſollen: Sofie Dold aus Furtwangen, Lina Ehret aus Furtwangen, Marie Fiedler aus?, Gudrun Kapf aus Lahr, Pauline Karle aus 2, Marie Mar⸗ quardt aus Karlsruhe. Briefe ſind zu richten mit lateiniſchen Buchſtaben: An deutſche Schule in Barcelona⸗Gracia, Calle de Moya 4. Kunſt und Wiſſenſchaft. Freier Bund. Die Mitglieder werden gebeten, ihre Mit⸗ gliedskarten alsbald während der Bureauſtun⸗ den——1 Uhr und—7 Uhr— einzulöſen. Gleichzeitig macht die Leitung des Freien Bundes noch einmal beſonders auf den am Freitag, abends 8½ Uhr ſtattfindenden Vortrag über„Deutſche Form“ Redner Dr. Hart⸗ laub— aufmerkſam. Näheres ſiehe Anſchlag⸗ ſäulen. Letzte Meldungen. Der Prozeß gegen Prinzip und Genoſſen. Berlin, 14. Okt.(Von u. Berl. Bur.). Aus Wien wird berichtet: Geſtern begann im Offiziersberatungsſaal des Philipowitſch⸗ lagers in Serajewo der Prozeß gegen Prinzip und Genoſſen. Im Anklageſaal hatten 40 Perſonen Einlaß gefunden. Die Angeklagten werden von 8 Landſturmleuten mit aufge⸗ pflanztem Bajonett bewacht. Im Ganzen ſind es 25 Perſonen. Die meiſten ſind bleich und verwahrloſt gekleidet. Ein Einziger hat einen Hemdenkragen. Von den Angeklagten beſteht ein Teil aus jugendlichen Burſchen. Cabrinowitſch geſtand im Verhör an⸗ ſangs ſozialiſtiſchen und anarchiſtiſchen Ideen gehuldigt zu haben. Später als er mit dem ferbiſchen Major Vaſiic in Berſthrung ge⸗ kommen, hat er ſich dem ſerbiſchen Nationa⸗ ergeben. Das Ziel, das er ſich vor⸗ Llismus geſetzt, ſei die gewaltſame Los⸗ reißung der ſüdſlaviſchen Län⸗ der Oeſterreich⸗Ungarns von der Monarchie und deren Einverleibung mit Ser⸗ dien geweſen. Er ſei zum erſten mal auf den Gedanken gekommen Franz Ferdin und zu ermorden, als ihm ein Zeitungsaus⸗ ſchnitt zugeſandt wurde, auf welchem ſtand, daß der Thronfolger nach Serajewo kommen werde. Dieſe Nachricht habe er Prinzip mit⸗ geteilt, welcher ihm zuredete, gemeinſam mit ihm den Anſchlag auszuführen. Cabrino⸗ witſch ſei hauptſächlich darauf eingegangen, weil man in Belgrad allgemein behauptet hatte, der Thronfolger ſei der Führer der Militärpartei und wolle Serbien erobern. Der Angeklagte geſtand, gewußt zu haben, daß der Verein Narodno⸗Odbrana den groß⸗ ſerbiſchen Tendenzen diente. Prinzip hat ihn mit dem Beamten der ſerbiſchen Eiſenbahn Ciganowicz bekannt gemacht, welcher ihnen Waffen und Bomben liefern ſollte. Eigano⸗ wicz habe jedoch erklärt, er habe ſelbſt keine Mittel um Browningpiſtolen anzuſchaffen und wies ihn daher an Major Tankowicz. In⸗ zwiſchen hatte Prinzip u. Cabrinowitſch auch Grabez für ihr Vorhaben gewonnen. Grabez war zu Tankowicz gegangen, welcher ihn ge⸗ fragt hatte, ob ſie zu dem Anſchlag entſchlof⸗ ſen ſeien und darauf hätten ſie von dem Eiſenbahnbeamten die Revolver erhalten. Die⸗ ſer hätte ſie auch im Schießen unterrichtet. Vor ſeiner Abreiſe nach Bosnien hat ihm Tankowicz 6 Bomben und Cyankali über⸗ geben. Beim Abſchied habe er Prinzip ein Schreiben an den Major Bokowicz in Cabatz übergeben“ Von dieſem ſei er empfangen und ſodann mit falſchen Legitimationen auf der Bahn nach Losnica befördert worden. Hier habe ſie Groanowiez empfangen, um Prinzip und Grabez dem ſerbiſchen Aufſeher Grabicz zur Weiterbeförderung über die bosniſche Grenze zu übergeben. In Serajewo habe Da⸗ nilo Ilitſch alle Verſchwörer zuſammenge⸗ bracht und Waffen und Cyankali unter ſie verteilt, Der Angeklagte geſtand, gegen das Automobil des Thronfolgers eine Bombe geworfen zu haben in der Abſicht dieſen zu töten. Er gab auch an, daß er im Monat April durch den Direktor der Druckerei ECivo⸗ jin dem ſerbiſchen Kronprinzen vorgeſtellt wurde und habe mit dieſem geſprochen. Den Inhalt des Geſpräches wolle er jedoch nicht verraten. Die Behandlung der gefangenen franzöſiſchen Geiſtlichen. WYB. Berlin, 14. Okt.(Nichtamtlich.) Während in Deutſchland die Geiſtlichen im Felde, ſoweit ſie nicht als Militärſeelſorger An⸗ ſtellung finden, im Allgemeinen zur Kranken⸗ pflege verwendet werden, müſſen bekanntlich die franzöſiſchen Geiſtlichen als einfache Soldaten in den Reihen des Heeres mit der Waffe kämpfen. Viele von ihnen ſind inſolgedeſſen bereits in deutſche Gefangenſchaft gergten und wurden in unſeren großen Militärlägern unter⸗ gebracht. Mit der Bitte, das Los dieſer Geiſt⸗ lichkeit zu erleichtern, wandte ſich der Erzbiſchof von Köln Kardinal von Hartmann mit einer Throneingabe an den Kaiſer. Wie wir hören, hat der Kaiſer in hochherziger Weiſe dieſer Bitte ſtattgegeben und zu genehmigen geruht, daß die gefangenen franzöſiſchen Geiſtlichen wie Offi⸗ ziere behandelt werden. Die Waffenbrüder. Wik. Budapeſt, 14. Okt. icht⸗ amtlich.) Der deutſche Generalkonſul Graf Fürſtenberg richtete an den Bürgermeiſter Barczy folgende Depeſche: Empfangen Sie verehrter Herr Bürgermeiſter meinen herzlichſten Dank für die gütige Mitteilung, durch welche Sie mich dadurch verſtändigen, daß Sie eine Ihrer Haupt⸗ ſtraßen und den Hauptplatz auf den Namen Kaiſer Wilhelms bezw. auf den Namen der Stadt Berlin tauften. Ihre Begrüßung beſbr⸗ derte ich an die kompetente Slelle, in der Hoff⸗ nung, daß dieſer Beſchluß des Baurates, welchen. dieſer auf Ihren Antrag und den Antrag des Magiſtrates der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Buda⸗ peſt zur Ausführung gebracht hat, ein neues für das Wohl Ungarns und Deutſchlands verde. Aus dem Tagebuch eines franzöſiſchen Offiziers. Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Intereſſante Notizen über die Art der Kriegs⸗ führung durch die Franzoſen und die Zuſtände im Heere wurden im Tagebuch eines franzöſi⸗ ſchen Offiziers gefunden. Der Offizier fiel in den großen Kämpfen vor Paris. In ſeinem Ta⸗ gebuch findet ſich unter anderem zeichnende Stelle: 7. Auguſt. Wir kommen durch Fontaine bei Belfort. Man ſieht die erſten Helme, welche den erſten Deutſchen abgenommen ſind. Die Ein⸗ wohner ſind ziemlich ausgeplündert durch fran. zöſiſche Regimenter. (Alſo franzöſiſche Einwohner durch franzöſiſche Soldaten.) Der Oberſt iſt vor das Kriegsgericht geladen worden. 31. Auguſt. Wir reihen in unſere Kompagnie einige Schwarze und einige Jäger ein. Es kom⸗ men auch einige Marokkaner vorbei, die haben folgende be⸗ wie es ſcheint, 16 Ohren in ihrem Brolbentek. Ein anderer iſt an der Hand verwundet. Wenn ihn jemand fragt, wer ihm dieſe Verwundung beigebracht hat, antwortet er:„Dieſer da“ und weiſt auf ſeinen Brotbeutel, einen abgeſchnitte⸗ nen Kopf. Die Untauglichkeit der franzöſiſchen Flieger⸗ flotte. Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Bur,) Aus Mailand wird gemeldet: Nach Meldungen aus Paris herrſcht dort große Erregung wegen der Untauglichkeit der franzß⸗ ſiſchen Fliegerflotte, welche die deut⸗ ſchen Flieger ungeſtört bis nach Pa⸗ ris kommen laſſe. Die Preſſe fordert die Einrichtung eines Wachdienſtes auf dem Eifel⸗ turm und die Auflaſſung von Feſſelballonen, um die ankommenden deutſchen Flugzeuge zu mel⸗ den, vor allem aber das Aufhalten der Flieger, bevor ſie Paris erreichen. Die Schulden des Erbprinzen Daniſo. WITB. Wien, 14. Okt.(Nichtamtl.) In der „Neuen Freien Preſſe“ teilt Profeſſor Herzfeld mit, daß er das ihm ſeinerzeit verliehene Groß⸗ offizierkreuz des Danilo⸗Ordenz niedergelegt, in Anbetracht der Tatſache, daß die Montenegriner fortgeſetzt öſter⸗ reich ⸗ ungariſche Verbandsplätze beſchießen. Zugleich fordert Profeſſor Herz⸗ feld den Kronprinzen Danilo öffentlich auf, die ihm ſchuldenden Honorare, ſowie die Gelder, die er für den Kronprinzen bezahlte, zu Gunſten des öſterreich⸗ungariſchen Roten Kreuzes zu erlegen, Ein norwegiſcher Dampfer von einem engliſchen Kriegsſchiff aufgebracht. WTB. Berlin, 14. Okt.(Nichtamtlich). Der norwegiſche Dampfer„Maquilla“ von Newyork nach Kopenhagen mit Petroleum unterwegs, iſt am Samstag von einem engliſchen Kriegsſchifſe cufgebracht und nach Kirkwallen(Orkney⸗In⸗ ſeln) geſchleppt worden. * WTB. Frankfurt a.., 14. Okt.(Nicht⸗ amtlich). Prinz Oskar von Preußen machte heute von Schloß Homburg v. d. H. aus einen Ausflug im Automobil nach Frankfurt am Main. Er fuhr mit dem Automobil zum Heiliggeiſthoſpital und ließ ſich dort in der Röntgenabteilung unterſuchen. Der Kraft⸗ wagen hat der Prinz ſelbſt geſteuert. Ein Be⸗ weis, daß er wieder hergeſtellt iſt. E Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe hat der durch die Vorgänge von Zabern bekannte Oberſt v. Reutter erhalten. Die Vorleſungen der Fakultät am 26. Oktober. An der theologiſchen, mediziniſchen und philoſophiſchen Fakultät wird die Mehrzahl der Vorleſungen in der letzten Oktoberwoche wieder aufgenommen. (Nicht⸗ WIB. Königsberg, 14. Okt. autlich.) Auf das on den Kaiſer bei der erſten Sitzung der Kriegshilfskommiſſion geſandte Telegramm iſt folgende Antwort eingegangen; Exzellenz Oberpräſident von Badocki, Königsberg. Seine Majeſtät der Kaiſer laſſen der Kriegshilfskommiſſion für die freundliche Be⸗ grüßung bei der erſten Sitzung beſtens danken. Seine Majeſtät vertraut, daß es der ſegens⸗ reichen Arbeit der Kommiſſion gelingen wird, die Kriegsnöte, welche Allerhöchſt Ihre treue Provinz Oſtpreußen zugleich ſür das geſamte deutſche Vaterland erlitten hat, nach Möglich⸗ keit zu lindern. Auf Allerhöchſten Befehl: v. Valentini. WIB. Bremen, 14. Okt.(Nichtamtlich Wie die Weſer⸗Zeitung meldet, haben die Reedereien der in Antwerpen ſeſtgehaltenen deut ſchen Schiffe aus Brüſſel durch das Reichs⸗ kanzleramt telegraphiſch die Aufforderung er⸗ halten, Vertreter nach Antwerpen zu ſenden, um von ihrem Eigentum wieder Beſitz zu ergreiſen *Wien, 14. Okt. Prinz Karl von Solms, der einzige Sohn des Chefs des freiwilligen Automobilkorps, iſt auf dem nördlichen Kriegs⸗ ſchauplatz gefallen. WTB. Kopenhagen, 14. Okt.(Nichtamtl.) Der kubaniſche Geſandte in Berlin, Queſa da, proteſtiert in einem Telegramm an die Zeitung„Politilen“ gegen die von dem Reu⸗ terbüro verbreitete Meldung der New⸗Norl Times, nach welcher er ohne Geld in Berlin ſein ſoll und ſein Sohn in einem Berliner Ge⸗ fängnis ſitze. Der Geſandte erklärt, die De⸗ peſche ſei ſalſch, er und ſeine Familie befänden ſich nicht in Not. Sein einziger 14jähriger Sohn ſei niemals in einem Gefängnis geweſen. Sein Sohn werde eine Schadenserſatzklage gegen New⸗YDork Times und New⸗ Nork Reuter anſtrengen. WIB. Paris, 14. Okt.(Nichtamtlich Valona iſt bereit, Eſſad Paſcha 2000 Mann zur Beſetzung von Skutart zur Verfügung zu ſtellen. macht hesse Kelſef falichte Wähnoungengstsnſie tKef Libl bectze INAER BIIUHENNEHKE EAET HIHANEE Niederlage: Josef Krebs Mannkeins, Friedrichs toklorste. BA aae Mittwoch, den 14. Oktober 1914. Feueral-Auzeiger. Sadiſche Aeneſte Aachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. Die deutsche industrie und der Krlieg. Der Geschäftsführer des Zentraverbandes deut- scher Industrieller, Herr Dr. Schweighoffer hat kürzlich über diese Frage einen Außerst fesseln- den Vortrag gehalten, den wir auszugsweise Wie- dergeben wollen. Es ist— 80 führte der Vortragende aus— ohne Zweiſel eine ungeheure Kraftprobe, die dem deutschen Wirtschaftsleben in dieser schweren Zeit auferlegt worden ist, aber es darf wohl heute schon mit freudiger Genugtuung gesagt werden, daß diese Kraftprobe in der bisher verflossenen Zeit der wirtschaftlichen Kriegsbereitschaft glA n- zeud bestanden ist. Wenn man bedenkt, daß bei Beginn des Krieges Minionen der arbeitskräftigsten Männer der In- dustrie, dem Handel und der Landwiirtschaft mit einem Schlage entzogen wurden, daß unsere Ein- und Austuhr, die im verflossenen Jahre einen Ge- Samtwert von 20 Miiarden Mark darstellte, sich pStzich nicht mehr Güter austauschenden Freun- dden, Sorrdern auf den Hauptabsatzgebieten absper- renden Feinden gegenũbersah, daß alle gewyohnten Formen der Warenversorgung, des Geldverkehrs unck des Kredfts plötzſich beseitigt waren— und wern man sich alsdanm die Tatsache vergegen- Wärtigt, daß, von gamz vereinzelten Ausnahmen ab- gesehen, unser gesamtes Wirtschaftsleben von krisenhaften Erscheinungen ernster Art durchweg verschont gebiieben ist, dann wird man in der Tæt woltl sagen dũrien, daß das belcannte Wort des Aſtreichskanzlers, des Fürsten von Bismarck, auch Wirtschaffhich voll und gatz in Erfüllung gegangen ist:„Setzen wir Deutschland in den Satteh reiten wirdes schon können.“ In den 48 Jatrren gesegneten Friedens, die dem deirtschen Voke beschert gewesen sind, hat dieses sich auf allen Gebieten der Werktätigkeit eine Vaſle geschmiedet, deren Stärhe bei Beginn des alsbaſd offenbar wurde: die Waffje der„Organisation“, der ge- regelten Gemeinschaftsarbeit. Diese organisatorische Kraft hat ebenso unsere mili- tarischen Streiticräfte bei der Mobilmachung und dem Aufmarsch der Truppen den Gegnern über- legen gezeigt, wie sie unsere wirtschaftlichen Kräfte für den Kriegsfall gestählt hat. Aus dieser Erkenntnis der Bedeutung der Ge- meinschaftsarbeit und Gemeinschaftskraft heraus ist am 8. August d. Js. auch der Kriegsaus- schuß der deutschen Industrie ent- standen, der von den beiden maßgebenden Zentral- organisationen der deutschen Industrie, dem Zentralverband Deutscher Industri⸗ eller und dem Bund der Iudustriellen gemeinsam begründet wurde. Es reichten sich unter Beiseitestellung aller bisherigen Gegensätze ddiese beiden Verbände die Hand, um in gemein- schaftlichem Wirken die deutsche nationale Arbeit zu schützen und üm das alte Wort von der Soli- daritat der Interessen in der volkswirtschaftlichen Produktion Deutschlands zur Wahrheit zu machen. In den ersten Wochen der Mobilmachungszeit und infolge der mit der Mobilmachung verbunde- nem Stockungen im Verkehr, in der Produktion, im Absatz und im Zahlungswesen war es vor allem das Kreditbedürfnis, das trotz der weit ausschauenden Maßnaimen der Reichsbank in dringlichster Weise Befriedigung heischte. Es wurden Darlehnskassen gegründet, die be- reits 24 Stunden, nachdem der Deutsche Feichs- tag die vorbereitenden Gesetze genehmigt hatte, an zahlreichen Orten des Deutschen Feiches ihre Arbeit aufnehmen konnten. Es wurden durch frei- Willigen Zusammenschfuß aller maßgebenden Fak⸗ toren in tafkräftiger Selbsthilfe Kriegskredit- banken errichtet, um, gestützt auf die Reichs- bank und von ihr in weitem Maße gefördert, den von der Not der Zeit Getrofſenen nicht nur zur Fristung ihrer Existenz und zur Erfülhung ihrer Verbindlichteiten, sondern insbesondere auch zur Zahlung von Gehältern und Löhnen, zur Auf⸗ rechterhaltung der Betriebe den er- korderlichen Kredit zu gewähren. In der Be- Schaffung dieses Kredits und in der Nutzbar- machung der geeigneten Kreditſorm hat der Kriegsausschuß der deutschen IUn⸗ ckustrie den industriellen Kreisen unterstützend Zur Seite gestanden, wie er seine Aufgabe auf dem Gebiete des Kreditwesens auch weiterhin darin ge- Sehen hat, daß er den innerhalb der privatwirt- Schaftlichen Betriebe zutage tretenden Mißständen mit Nachdruck entgegentrat. Der Vortragende ging dann weiter auf die Frage des Moratoriums ein, dessen gesetzliche Ge- Währung den gesamten wirtschaftlichen Kreislauf zum völligen Stillstand gebracht haben würde“. Er geißelte sowiohl das Verlangen weiter Schuld- nerkreise nach einem allgemeinen Moratorium, Wie die rücksichtslose Kreditentziehung seitens der GHubigerkreise und zeigte auch hier die segens- reiche Wirkung des Kriegsausschusses der deutschen Industrie, der imnier wie⸗ der atf die Solidarität der volkswirt⸗ schaftlichen Interessen hiwies und dem Lieſeranten, der durch rigorose Lieferungsbe⸗ dingungen seine Abnehmer produktions- und kaufunfähig machte, immer wWieder vorhielt, daß er neben dem volkswirtschaftlichen Ganzen sich selbst am meisten schädige. Dieser Einsicht hätten sich übrigens die großen Organisationen zer Rohstoffproduktionen und der verarbeitenden ludustrie keineswegs verschlossen. Das ginge deutlich aus der Essener Versammlung vom 1I1. September hervor, die zwischen dem Kohlensyndikat, dem Stahlwerksver- band und dem Roheisenverband einer⸗ seits und dem Verein Deutscher Maschi⸗ nenbau-Anstalten, dem Verein Deutscher Eisengiegereien und einigen anderen Ver- bänden der Fertigindustrie ein al inver⸗ ständnis brachte. Die bei Beginn des Nr! oder völlige Stillegung ei! Arbeitslosigkeit Eingreifen der Behörden, der Arbeitnehmerorganisationen und der es durch Einschränkung iebe drohende sei dank dem tatkräftigen Arbeitgeber- und Arbeitsnach⸗ Weisstellen zunächst gebannt. Es sei vielerorts eine erfreuliche Belebung der Bautätigkeit eingetreten. Es lag in der Natur der Dinge, daß gerade die- jenigen Teile der deutschen Industrie, die mit dem Absatz ihrer Erzeugnisse ganz oder vorwiegend auf das Ausland angewiesen sind, durch den Welt⸗ krieg besonders schwer zu leiden hatten. Eine um 5O größere Genugtuung hat es daher in den Krei- sen der Ausfuhrindustrie erweckt, daß die Aus- fuhrverbote behördlicherseits wesentliche Milderungen erfahren haben. Gerade die Erstarkung und das Blühen des deut- schen Außenhandels waren es doch, die in erster Linie den Neid unseres englischen„Vetters“ erregten und ihn zu einem Kriege veranlaßten, wie er ruchloser kaum jemals entfacht worden ist. Es ist bezeichnend für diese Nation, daß der Krieg für sie nur ein Rechenexempel darstellt, bei dem allerdings sehr bedenkliche Fehler unterlaufen sind. Es stehlit schon jetzt fest, daß der englische Außen- handel stärker zurückgegangen ist, wie der deutsche. Dabei ist Englands Wirtschaftsleben zu etWa 80 Prozent auf den Außenhandel angewiesen, während bei uns nur etwa 20—25 Prozent der Warenerzeugung auf das Ausland entfallen. Diese Kaufkraft unseres inländischen Marktes ist von den Feinden verkannt worden. Ihren glänzendsten Beweis hat sie in dem bei⸗ spiellosen Erfolg der deutschen Kriegs- anleihe gefunden, die von herufenster Seite kürzlich als eine den unseres Heeres würdig an die Seite zu sStellende Wirtschaftliche Kraftäußerung bezeichnet wurde. Um der wachsenden vertrauensvollen Stimmung öffentlich Ausdruck zu geben, haben sich am 28. September die ſührenden Interessenvertreungen von Industrie und Landwirtschaft, von Handel und Handwerk zu einer machtvollen Kund⸗ gebung in Berlin zusammengefunden. Mit sel- tener Einmütigkeit und in zäher Entschlossenheit Wurde hier der Wille bekundet, durehzuhal⸗ ten bis zum äußersten, bis zum letzten Ende, bis ein Friedensschluß erzielt ist, der, der gebrachten Opfer würdig, die Gewähr der Dauer in sich birgt und uns dlie volle Freiheit wirtschaftlicher und Kultureller Eutwicklung für die Zukunft unbedingt sichert. Getreide-Wechenbericht des Deutschen Landwirtschaftsrates vom 6. bis 12. Okfober 1914. Obwohl der Getreidehandel im Hinblick auf die noch unentschiedene Frage der Höchsipreise große Zurückhaltung bekundet, war die Stimmung in der Berichtswoche doch recht ſest. Die Befriedi- gung des laufenden Bedarfs erfordert regeimäßig Anschaffungen, während wegen der Hackhfrucht⸗ ernte und der Herbstbestellung nur schwaches Angebot vorliegt. Besonders fühlbar machte sich die Knapplieit des Angebots bei Weizen, für den namentlich Süd- und Westdeutschland rege Nach⸗ frage zeigt. Aber auch die norddeuischen Mühlen traten als Kkäufer auf und bewilligten täglich höhere Forderungen. Unter diesen Umständen haben die Preise ſüir Weizen am Berliner Markte seit der Vorwoche um ca. 10 Mark angezogen. Für Rog⸗ gen bekundete neben dem Westen auch Hamburg dauernd Kauflust, dazu kam, daß die öàstlichen Mühlen Ansprüche stellten und labei Preise be- Willigten, die anderweitig kaum zu erzielen waren. In Berlin waren die Käufer mit Rüchsicht auf die zu erwartende Festsetzung von Höchstpreisen vor- sichtig, mußten ihre Gebote aber lrotzdem um 3 Mark erhöhen, um nur den notwendligsten Bedarf zu decken. Auch Hafer fand in der Berichtswoche wieder mehr Beachtung, da Händler, die an die Behörden zu liefern hahen, Deckungen vornahmen. Für Gerste machte sich in den letzten Jagen wWie⸗ der stärkere Nachfrage seitens Hamburgs bemerk⸗ bar, auch anderweitig zeigte sich Begehr, der bei schwachem Angebot eine Weitere Beſestigung der Preislage verursachie. Es blieb dabei nicht ohne Einfluß, daß die Forderungen für österteichische Gerste weiter angezogen haben, was anscheinend danit zusanumenhängt, daßg diese Getreideart von den österreichischen Mühlen in verstärktem Mahe zur Mehlerzeugung verwendet wWird. Es stellten sich die Preise für inländische Getreide am letzten Markttage in Mark per 1000 kg wie folgt: Welzen Roggen Berste Hafer Berlin 253-257 225•22³— 213-223 Königsderg 215-244 2091 22⁰ 200•207 Danzig 215 237 205 Stettin 218222 28-232 203-208 Posen 22⁰ 210-230 180.-205 Breslau 214.219 210-22⁰ 195•200 Rostock 212-217 220.223 205.207 Hamburg 229-231 249-250 220.222 Kie] 234 255 210 Lelpzig 228-228 235•2ʃ5 209-215 Dresden 224˙225 230-240 209-215 Altenburg 220-225— 200-210 Cöln 238·239— 231-234 Krefeld 235-238 250 232.235 Nannheim 232¹245 230-235 225•282˙ Würzburg 229-225 221·222 Muünohben— 240-246 233·2ʃ3 228.233 Geildmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Handel und Industrie Darm⸗- stüdter Bank). Berlin, 13. Okt. In der heutigen Aufsichts- ratssitzung der Bank für Handel und In-⸗ dustrie ODarmstädter Bank) gab der Vorstand von dem Ergebnis des exrsten Halbjahres Keuntnis, das als günstig zu bezeichnen ist. Er berichtete über die durch den Kriegsausbruch ent- standenen Lage der Bank, die als durch- aus befriedigend angesehen werden darf. Der Bericht nahm mit Bedauern Kenntnis von dem Entschluß des Vorstandsmitgliedes Hlermann Marks, mit Rücksicht auf seinen Gesundheitszu- stand zum Jahresabschluß nach 42jähriger Iätig- keit aus seiner Stellung auszuscheiden, und be- schloß, der nächsten ordentlichen Generawersamm- lung die Wahl von Marks zum Aufsichts- ratsmitglied im FHinblick auf seine lang- jährigen treuen und werwollen Dienste vorzu- schlagen. Zum Nachfolger Marks als wirleliches Mitglied des Vorstandes wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1915 das stelwertretende Vorstandsmit- gliedl Karl Beheim-Schwarzbach, Berlin, berufen. Wührt die Goldmünzen der Reichsbankzu. *Berlin, 13. Okt.(W. B. Amtlich) Unter der Ueberschrift: Führt die Goldmünzen der Reichsbank zul“ schreibt die„Nordd. Allgem. Zeitung“: Die in letzter Zeit eriolgte Belehrung des Publi- kums über die Notwendigkeit, im Privatbesitz be- findliche Goldmünzen der fFeichsbank zuzuführen, und über den Schaden, den ihre Zurücſchaltung der Allgemeinheit und unter Umständen dem Besitzer verursacht, ist nicht ohne Wirkung geblieben. Es ist wiederholt bekaunt geworden, wie in kurzer Zeit einzelne durch Weiterverbreitung der ge- wonnenen Kenntnis und durch in selbstloser Weise ausgelibte Sammeltätigkeit in der Lage waren, nicht unbeträchtliche Mengen in die Reichs- bank zu leiten. Einen ganz besonderen Eriolg hatte die„Chemuitzer Allgemeine Ztg.“ Sie kann daß es ihr gelungen ist, schon in zwei Tagen 54 000 Mark Gold und in nicht viel mehr als zwei Wochen eine Million Gold zur Einwechselung zu bringen und der Reichsbank zuzufümren. Dieses Beispiel zeigt, was auf diesem Felde durch private Jätigkeit erreicht werden kann Möchten sich recht viele finden, welche sicn an diesem dem Vaterlande so nützlichen Streben beteiligen und gleich gute Erfolge aufzuweisen haben. Wir weisen nochmals darauf hin, daß die Goldmünzen am besten durch Umwechselung an den Postämtern der Reichsbank zugeführt werden. Bank für Warenmärkete. Landesproduktenbörse Stuttgart. Börsenbericht vom 13. Oktober 1914. Bei Widerum kleinem Angebot war das Ge: treidegeschäft in abgelaufener Woche lebhaft und wurde die angebotene Ware zu erhöhten Preisen abgesetzt. Die von der Regierung in Aussicht gestellten Maßregeln bezüglich Feststellung von Höchst⸗ preisen haben noch zu keinem Resultat geführt. Auf heutiger Börse ſanden zahlreiche Umsätze in allen inländischen Getreidearten statt. Wir notieren per 100 Kilogramm frachtparität Stuttgart Getreide und Saaten ohne Sack netto Kassa je nach Qualität bei prompter Lieferung: Weizen niederbayer. neu Mk. 29.50 bis Mk. 30.— 5 norddenfscher neu, 28.— 5 28.50 ränkischer neu 28.50 Landweizen, neu. 28.— Dinkel, neu 18.50 Roggen, neu Hafer, neu 5 Gerste, kacttemperg. Donau-Mais.50 Mehl No. 0: ER 50 5 Kleie Iik. 13.50 bis Mk. 11.50 netto Kasse ohne Sack. NRudanester Getreidemarkt.“ 8UDAPES T. 13. Oktober. An der heutigen Börse wurden foſgende Notlerunzen festgesotzt: 12. 18.55—19.90 Riernrrnrnrn 14.50—14.80 FFFFFVFPFVTCCC 10.25—11.— 667ſeirt 8 18. 70. 111 20 10.70—11.30 NRals 1 5.80—10.—.50—10.— 2 Amsterdamer Wavenmarkt. AHSTERO A N, 13. Oktoder,(Sohlubkurse,) 13. 12. Rüböl, träge Loko—.— 46./ per Oktober—.— 44.15 „ Nov.-Dez. 44.0% Leinöl, stetig CLoko 28. 5 per Oktober 27. 10„ Nov.-Dez. 22. Frühjahr 27.8¼ Keffee, stetig, Loko 43.— „eizte NMandelsnachricnten. r. Düsseldorßh, 14. Okt. Preiserhöhungen im Verein Deutscher Eisengießereien in Düssel- dorf. Die badische Gruppe(Baden, Pfak und Elsaß), sowie die niederrheinisch-⸗ westfälische Gruppe der deutschen Han- dels-Giegereien haben sich infolge der Er- höhung der Rohstoffpreise und Unkosten gezwun⸗ gen gesehen, die Gußpreise um Mk..— pro Doppelzentner(die Stückpreise in entsprechender Weise) mit sofortiger Gültigkeit zu erhöfe n. r. Düsseldorß, 14. Okt. Schiffahrt nach Belgien aus Ruhrort. Gestern wurde von der Ruhrorter Schifferbörse der Ge- schäftsbetrieb mit Belgien, allerdings in beschränktem Maße, Wieder aufgenom-⸗ men. Nach 2½% monatiger Pause wurden wieder einzelne Schiffe für Ladungen von Kohlen nach Belgien vermietet. WIB. Wien, 14. Okt.(Nichtamtlich.) Die „Wiener Ztg.“ und das„Feichsanzeigeblatt“ ver- öffentlichen eine Verordnung des Finanzministeri- ums, durch welche die Stundungsverorduung flür Galizien und die Bukowina abgeändert wird. Pri- vatrechtliche Geldforderungen gegen Schuldner, die in Galizien und der Bukowina ihren Wohnsitz haben, werden grundsätzlich voll gestundet. Für Wechsel und Schecks, die nach dem 31. Juli aus- gestellt und in Galizien oder der Bukovrina Zzahl- bar sind, wird die Zahlungsfrist bis eiuschl. 30. November hinausgeschoben. Die zweite Verordnung des Finamnisteriums verfügt in Erfüllung zahlreicher Wünsche der Be- völkerung, daß von Forderungen, die vor dem 14. August fällig geworden sind, a m 1 4. Oktober nur 10 Prozent nebst Zinsen für die ganze Forderung, sowie Nebengebühren und am 1 4. November weitere 15 Prozentzu en richten sind. Die Bestimmung des Ministeri⸗ ums, den Betrag von 100 Kronen zu bezahlen, wird fallen gelassen. Nur für Wechsel und Schecks muß an diesem Betrag und Bezahlung von 25 Proz. ohne Unterschied festgehalten werden. WIB. Budapest, 14. Okt.(Nichtamtlich.) Nach dem heute erschienenen Staatskassen⸗ ausweis für das 2. Quartal 1914, welcher die Monate April bis Juni umfaßt, betragen die Ein- nahmen 437 674 030 Kronen, was gegen das ent- sprechende Quartal im Vorjahre eine Zunahme von 24,5 Millionen Kronen bedeutet. Die Ausgaben betragen insgesamt 538 710 968 Kronen, sodaß die. selben gegen die gleiche Periode des Vorjah res sich um 22,5 Mill. vermindert haben. Die Bilanz steht daher um 47, Millionen Kronen günsti⸗ ger. Bedeutende Mehreinnahmen zeigen folgende Posten(in Millionen Kronen): Direkte Steuern 10,3, Verkellrssteueru 3,7, Münzprägung 5,8, Eisenwerk 5,2. Erhöhte Ausgaben zeigen Tabak mit.3 Millionen Kronen, infolge Be⸗ schaffung großer Tabakmengen und die Staats⸗ eisenbahn 7,5 Millionen Kronen, infolge der Er- Weiterung des Schienennetzes. ——.ñññ KÄ(— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Okt Pogelstation von Datum 2 9 Rheln.10. 11. 12. 13. 14. 7Bemerkusgen .70 1 65 165 1 60 1,0.52 Abends 6 Uhr F 263 2 55.53 2 48 244.42J] Hachm, 2 Uhr 15 5 858.244.17.114063.99.97] Nachm, 2 Uhr Hannheim.56 3,52.43 335.28.22/ Horgens 7 Uhr NMalnn 1,19/.201.141,09.6.-B. 12 Uhr Kabd 2720.1421 Vorm. 7 Uhr Köln. 203 Hachm Uhr vom Neckar: Hannbelm 3 96080 15 520 3,14J Vorm. 7 Uhr Helfbronn 90 0,950. Vorm. 7 Uhr ) Ostwind, nelter, 5⁰⁰ —— oatum Zoft 825 25 32 3 23 3 28 mm— 2 2 13. Okt. Aorgens 7˙ 754.8.6 Stil Mittage 2753.6 14.0 8 2 Abends 3[ 752.7 10.0 stil! 14 Oxt, Horgens 7˙⁰ 753.2 6˙2 stll! Höchste Temperatur vom 18. Oktober 14,5%0, Fefste fem⸗ peratur vom 13—14. Oktober 6,0 C. ieeeeeeee Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HH. Direktor: Ernst Müller. P Mtterungsbeobachfungen d. meteorol. Statlon Mangheim 1 eeeeeeeeeee.— Seceene eee (Mittagblatt) Mittwoch, dert 14. Oktober 1914. 17 STETTER e zeeeeeteteegeg aband eeneeeneenee ee SPETIAL-STöFF-HAbs Föf HERREN- U. DAMENBEKLEIDUNG FPrrrr BrrRR SICHDEN EINGANG SAMT- LlcnxR NEUNEITEN AMUZELeER 1 Weeee eenen 0 50 Aa0 5 W —52 ll robh. f. 1 Kün Meater MANNHEIN. Mittwoch, den 14. Oktober 1914. 3. Vorſtellung im Abonnement Der Troubadour Oper in 4 Akten von Salvatore Cammarano. Muſik von Giuſeppe Verdi Spielleitung: Eugen Gebrath Muſikaliſche Lettung: Felix Lederer. Perſonen: Der Graf von Lunga Haus Bahling Leonore Dorothea Manski Azucena, eine Zigennerin Jane Freund Mauriers Max Lipmaun Ferrondo, Mathien Frauk Ittes. Thereſe Weidmann Ruiz, Max Felmy Fin 155 Zigeuner Walter Pieau Ein Bot Fritz von der Heydt befehrnanen Leonorens— Diener des Grafen Krieger— Zigeuner und Zigeunerinnen Die Handlung ſällt in den Anfang des 15. Jahr⸗ hunderts und ſpielt teils in Biscafa, teils in Arragonien. Realsehule Miltenberg-, Schülerheim mit Handelsabteilung. Er teilt 2422 Eimjährigen-Zeugnis. Vebergangsklassen für Gymn. Schularzt. dire 1. Oktober. Meine der endeeee Im eeeeeeee aus eee ieh in Mannheim im kt nach der Natur für meine Patienten anzufertigen und ein- zupassen F. Ad. Müller, 242⁵ 93868 ene Maschinen- u. Schönschreiben nn ab Unterrichtsdauer ca. 2 Monate. Mässiges Honorar. Kaſſeueröff. 7 Uhr Anf. 7½ Uhr Ende nach 10¼ uhr Nach dem 2. Aufzuge größere Pauſe. 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Oktober. „Rhenus“, de Bont, v. Rotterd., 3500 Dz „M. Stinues 44“, Loh II., v. Ruhrort,, 1235 „Rheuus 36“, Kaſſel, v. Rotterd., 2500 Dz. „Induſtrie“, Scheidel, v. Rotterdam, 2500 Dz. Hafenbezirk No. 2. Augekommen am 12. Oktober. „Profidentia“, Veith, v. Jagſtfeld, 1570 Dze „St. Joſef“, Schnellbach, v» Wertheim, 1750 D Hafenbezirk No. 5. Stg. Salz. Dz. Haſer Angetommen 5 12. Oktober. „B. Sophie“, Ziegler, v. Weſſeling, 4925 Dz. Brik. Hafeubezirk Rheinau. am 10. Oktober. „Pr. Ludw. v..“, Schneider, v. Ruhrort, 10 800 Dz. Kohlen. „Jak. Kath.“ v. „Kaifer Wilh. II.“, Haferkamp, Kohlen. „Anng Maria“, Rings, v. Urmütz, 6200 Do. Sand. „Raab K. 31“, Rauh, v. Dulsb., 16 000 Dz. Kohlen. „Raab K. 22“, Laveuve, v. Weſſeling⸗ 14700 Dz. Braunkohlenbriketts „Raab K. 28“, Schruft, v. Weſſeling, 14000 Dz. Br or. „Gebr. Dörtelmann“, Komp, v. Ruhrort, 8 8500 D D3 Kohlen. „K. Schrörs“, Bruckheußer, v. Braunkohleubriketts. Angekommen am 12. Oktober. „Rheinthal“ Hirſchmann, v. Walſum, 11 400 Dz. 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In ſelten großen Mengen ſtellten ſich die läſtigen Raupen in dieſem Frühjahr ein und vielfach zerſtörten ſie einen recht großen Teil der Obſternte, namentlich der Kirſchenernte. Der Stand der Bäume zeigte aber auch deutlich die großen Erfolge die ſich durch richtiges Anbringen der Klebgürtel erzielen laſſen. Wo richtig gegürtelt wurde, waren die Bäume ſauber und geſund, daneben waren ſie zum Teil total zerfreſſen. Es iſt freilich auch öfters vorgekommen, daß die Bäume trotz Klebgürtel ſtark unter Raupenfraß zu leiden hatten. Ging man aber in ſolchen Fällen der merkwürdigen Erſchei⸗ daß beim nlegen der Gürtel gröbere Fehler unterlaufen Es wurde nielſach zu ſpät gegütrtelt, nicht feſt gebunden, zu dünn geſtrichen, nicht rechtzeitig nach⸗ geſtrichen, ſchlechter Leim und ſchlechtes Papier ver⸗ wendet u. ſ. w. Das ſtarke Auftreten der enen Frühjahr läßt auf eine noch vlage im nächſten Jahre ſchließen. Es gilt ſomit, jetzt erſt recht auf der Hut zu ſein. Das Gürteln muß in dieſem Herbſte ganz allgemein, und vor allem ſehr gewiſſenhaft und gut ausgeführt werden. Eine genaue Anleitung über das Anlegen der Gürtel iſt bei der ſtädtiſcheun Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, Luiſenring 49. und bei den Gemeindeſekretarfaten zit erhalten. Nach den Erfahrungen des Vorjahres wird dringend zur Beſchaffung eines guten, wenn auch teureren Raupenleimes geraten. Mannheim, den 9. Oktober 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Empfehle billigſt Gekrös 30 Pfg. Gekochte Sülze 40 Pfg⸗ Geſchlinge(Eunge mit Herz) p. Pfd. 50 Pfg. Backenfleiſch 50 Pfg⸗ Hammelköpfe prachtvoll, m. Zunge, 80 Pf Hirn und Backenfleiſch. per Stück Pfg. Bernhard Hirſch, J Tel. 1711 Metzgerei u. Schäferei Tel. 1711 Raupen im vergang⸗ ſtärkere Raupen⸗ 3884 Schweigert. per Pfund per Pfund per Pfund 1 79 galerhalten, Waſchneſſel mit allem Zubehür, Waldpdrtlr. 10, Laden. klektr. Licht, Kohlen⸗ Hetragene Kelger sto. aufzußein der Oſtſtagt⸗ Schuhe zahlt die ersten Per 1. 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