ened a eeee Ne l, auf verſchiedenen Straßen in der Richtung fute Ausſichten hat, bald am rechten deutſchen Jeeiſters Max Müheſeligkeiten zwiſchen dem reneeee eeeee * Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nik. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Schluß der Inſeraten⸗An Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbe Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitun Mannheim und Umgebung zirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; g9, Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 541 Redaßtion„„„. Expedition und Herlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin nahme für das Mittagblatt morgens 60 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; port; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 500. Man heim, Dienstag, 20. Oktober 1914. (Abendblatt.) Die nahende Entſcheidung im Weſten. Weitere ſtarke Verluſte der Franzoſen bei Cille. Wé B. Sroßes Hauptquartier, 20. Oktober, vormittags. Die deutſchen von Oſtende längs der Küſte vorgehenden Truppen ſtießen im Aſer⸗Abſchnitt bei Nieu⸗ port auf feindliche Kräfte. Mit dieſen ſtehen ſie ſeit vorgeſtern im Gefecht. Auch geſtern wurde ein Angriff des Gegners weſtlich Lille unter ſtarken Verluſten für den Angreifer abge⸗ wieſen. Auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz hat ſich nichts weſentliches ereignet. * Nieuport liegt in der Mitte zwiſchen Oſtende und Dünkirchen, 3 Em von der Küſte entſernt. Wir haben im Mittagsblatt gemeldet, baß das deutſche Heer, das Antwerpen belagert duf Dünkirchen marſchiert. Dieſen Vormarſch ſuchen die Gegner zu hindern. Erfreulich ſind die Meldungen von einem zweiten bedeutenden Erfolg der Deutſchen bei Lille. Auch am 18. Oktober ſind, wie erinnerlich, Angriffsverſuche der Franzoſen weſtlich und nordweſtlich von Lille unter ſtarken Verluſten für ſie abgewieſen worden. Dieſe erheblichen deutſchen Erfolge an zwei Tagen hintereinander beweiſen die Stärde des vechten deutſchen Flügels, an der die fran⸗ zbſiſchen Angriffe immer wieder zerſchellen. Gs ſ gute Ausſicht, daß die Deutſchen in dieſem Raunte ſo lange ſtandhalten, bis die Heeres⸗ maſſen Beſelers herankommen, wobei dann noch aus Gewicht fällk, daß die ſtarken Verluſte, die die Franzoſen am 18. und 19. Oktober bei ihken vergeblichen Angriffsverſuchen vor Lille eelſtten haben, unſere Feinde weſentlich ge⸗ ſchwächt in den Endkampf ziehen laſſen; dieſer Endkampf wird ſtattfinden, weun die Armeen Beſeler ſich mit den Armeen Kluck und Bülow bereinigt haben. Die von uns gemeldete Räu⸗ mung von Dixmuyden, das ſüdlich von Nieu⸗ bort liegt, deutet darauf, daß die Armee Beſeler Flügel einzutreffen. Herabſetzung der Brüſſeler Kriegsſteuer. Berlin, 20. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) In Brüſſel waren, wie man ſich erinnert, in Zuſammenhang mit der Affäre des Bürger⸗ deutſchen Gouvernement und der Stadt Brüſſel entſtanden. Die Brüſſeler wollten die ihnen auferlegte Kriegsſteuer nicht zahlen und aben ſie bis auf eine geringe Anzahlung auch licht bezahlt. Wie man uns berichtet, iſt das eutſche Gouvernement der Stadt Brüſſel ent⸗ egengekommen und hat die Kontribution auf 5 Millionen herabgeſetzt. Von dieſer Summe dollen wöchentlich 2½ Millſonen bezahlt wer⸗ den. Damit werden die bisherigen Reibungen hoffentlich aufhören. VB. ab ungehindert abreiſen. Ab⸗ Die reiſe kann mit den regelmäßigen Zügen über Schaffhauſen erfolgen. Sie wird ſoviel als möglich von den deutſchen Behörden erleichtert werden. Ein in Bern errichtetes Büro wird ſich ihrer für die Durchreiſe durch die Schweiz an⸗ nehmen. Es handelt ſich um eine auf Gegen⸗ ſeitigkeit beruhende Maßnahnie Die Abreiſe der Deutſchen aus Frankreich wird unter denſelben Bedingungen geſtattet. Der Kampf um Miautſchon Ein japaniſcher Ureuzer geſunken. WCB. London, 20. Okt.[Nicht⸗ amtl.) Das Reuter'ſche Büro mel⸗ det aus Cokio: Nach amtlicher ja⸗ paniſcher Bekanntmachung iſt der Oktober in der Kiautſchou⸗Bucht auf eine Mine gelaufen und ge⸗ ſunken. Von der 264 Mann betragenden Boſatzung ſollen J Offizier und Mann gerettet ſein. * Der Raubzug gegen Kiautſchou iſt kein mili⸗ täriſcher Spaziergang für die Japaner. Anfang Oktober ſind bei dem erſten Skurm auf die Feſtungswerke von Tſingtau die vereinigten Ja⸗ paner ünd Engländer mit einem Verluſt von 2500 Mann zurückgeſchlagen worden. Mit größter Genugtuung erfahren ſpir heute, daß ein japaniſchen Kreuzer den Meeresboden grüßt. Es iſt etwas wie verſöhnende Gerechtigkeit in dieſen Verluſten der engliſch⸗japaniſchen Beutejäger, und unſere heißeſten Wünſche gehen dahin, daß ihnen noch weit, weit ſchwerere beſchieden ſein möge. Es ſcheint ja, daß der letzte Sturm auf Tſingtau bevorſteht; der Kommandant hat das Anerbieten ehrenvoller Kapitulation abgelehnt. Deutſche wiſſen als Männer zu ſterben. Die Be⸗ ſatzung wird Widerſtand bis zum äußerſten leiſten; wir wiſſen, daß die Ergaunerung unſeres oſtaſiatiſchen Schutzgebietes— Eroberung iſt ein zu gutes Wort— den Japanern noch ſchwere und blutige Opfer koſten wird. Sie ſollen den vorläufigen Beſitz ſchwer erkaufen; ob ſie es endgültig werden behalten können, darüber entſcheidet nicht der den Japanern geglückte Ueberfall, ſondern der Ausgang der europätſchen Schlachten, und wie es ſcheint, werden Ching u. die Vereinigten Staaten auch noch ein Wort mitreden bei dem zügelloſen Expanſionsdrange der Japaner am und im Stillen Ozean, der ja nicht in Kiautſchou ſtille ſtehen wied; von der Zurück⸗ gabe Kiautſchous an China iſt es zudem ganz ſtill geworden, bekauntlich zogen die Japaner zu⸗ nächſt in den Kampf unter der ſcheinheiligen Vorgabe, ſie hätten keine andere Abſichten als Kiautſchou ſeinem rechtmäßigen Herrn wiederzugeben. Heute haben ſie nift ihren weiteren Zugriff in der Süoſec ſchon ſo deutlich enthüllt, was der eigentliche Zweck der Beſetzung von Kiautſchou iſt, daß die Vereinigten Stagten ein Geſchwader bei den Philippinen konzentrie⸗ ren und die Chineſen gegen die Beſetzung der Schantungbahn durch die Japaner proteſtieren. * Der zerſtörte japaniſche Kreuzer Talatſchio iſt im FJahre 1895 vom Stapel gel 8 Doplacement von 2700 Tannen,! Länge van hat ein Kreuzer„Cakatſchio“ am 17. Higcflchgu= Buch. Hef 25 E blaſen n 9 9 n Hafen Hfciengfue; Geshes wee, Abae Greme π Hοενð“¶. Daßsgelrbet: fFefeffnt ron fSitshes. ſtand aus acht 15,2 Ctm.⸗Geſchützen und zwei 5,7 Ctm.⸗Geſchützen. Er hatte 4 Torpedolanzierrohre und Maſchinen von rund 7500 Pferdekräften, welche ihm eine Geſchwindigkeit von 18 Knoten ver⸗ liehen. Seine Bemannung beträgt 340 Mann. Er gehörte als älteres und kleines Schiff zu den japa⸗ niſchen Küſtenverteidigungsſchiffen zweiter Klaſſe. Japans Vorgehen in amerika⸗ niſcher Beurteilung. Die bedeutendſte deutſche Zeitung in Nebraska, die„Omaha Tribünc“, veröffentlicht fol⸗ gende ſehr beachtenswerte Zuſchrift eines Ken⸗ ners Oſtaſiens, wie ſie ausdrücklich hervorhebt; Der Grundſatz japaniſcher Politik iſt: Aſten den Aſiaten unter japaniſcher Führung! Wenn es den Japanern gelingt, mit Deutſchland eine der erſten weißen Großmächte aus Oſtaſien wegzudrängen, ſo kommt der Appetit beim Eſſen. Heute die Deul⸗ ſchen, morgen die Amerikaner aus den Philip⸗ binen, übermorgen die Franzoſen aus Hinter⸗ indien, dann die Holländer aus Nieder⸗ ländiſch⸗Indien und ſchließlich die Eng⸗ länder aus Hongkong, Singapore und Indien, vielleicht auch aus Auſtralien. Das Preſtige des weißen Mannes in Aſien finkt, wenn die Gelben ungeſtraft ſo brutal vorgehen dürfen. Damit wird die Sicherheit für Kaufleute und Miſ⸗ ſionare vermindert oder ganz aufgehoben. Für die Amerikaner, die keine kriegeriſche Nation ſind, iſt es wichtig, daß das von John Hay für Oſtaſten proklamierte Prinzip„open door and equal oppor- tuntt)“ gewahrt wird. Nur unter dieſem Prinzip bleibt Ehing, der größte Markt der Zukunft, auch für Amerika zugänglich. Wo immer die Japaner ſich feſtgeſetzt haben, haben ſie den Handel mono⸗ poliſiert und die andern Handelsnationen ver⸗ drängt. Der Boykott amerikanfſcher Waren in China im Jahre 1905 wegen der kaliforniſchen Einwanderungsgeſetze war don Japan angezettelt und geſchürt worden. Japan wird Kiaukſchou nicht an Ching zurückgeben, ebenſowenig wie es daran denkt, Port Arthur, die ſüdmandſchu⸗ riſche Bahn, die es vertragsmäßig in einigen Jahren an China zurückzugeben hätte, auch wirk⸗ lich zurückzugeben. Mit Port Arthur und Kiau⸗ tſchou, beide ſtark befeſtigt, wird Japan die Zu⸗ gänge zum Gelben Meer in der Hand haben, und es iſt damit jederzeit in der Lage, die Hauptſtadt Chinas von der Welt abzuſchnoiden. Die Boſetzung Kiautſchous durch die Japaner wärc ein bedelfen⸗ Der 3¹¹ 61½ Meter und eine Breite von 14,1 Meter. Sein * aeenerlin, 20. Ott.(Nichtamtlich) Ftranzöſinnen ſowie Franzoſen 17 und über 60 Jahren können von jetzt Tiefgang betrug 5,5 Meter. Seine Ausrüſtung be⸗ auf dem Wege., Chin o einem Vaſallenſtagt Japans zu machen. Der Seekrieg. Der Antergang des engliſchen Anterſeebostes„E.“. Berlin, 20. Okt.(Von unſ. Terl. Bur.) Der Untergang des engliſchen Unterſeebvotes „E 3“ ſtellt ſich für uns, um ſo erfreulicher dar, als bei dem Untergang auf unſerer Seite dabei keine Verluſte zu beklagen ſind. * m. Köhn, 20. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ niſche Zeitung“ meldet von der holländiſchen Grenze: Aus London wird berichtet: Ein Fiſchereidampfer hat zwei überlebende der deutſchen Torpedoboote auf⸗ gefunden. Das Erwachen des Islam. Die auſtraliſchen Hilfsabteilungen werden in Aegypten zurückgehalten. Konſtantinopel, 20. Okt. Die Pforte erhob, laut„Frkf. Itg.“, beim Regenten von Aegypten gegen die widerrechtliche Entfernung der konſulariſchen Vertretungen des Deut ſchen Reiches und Oſterreich Ungarns Einſpruch, ebenſo gegen einige andere Maßnahmen, durch die die Souveränitäts⸗ rechte der Türkei verletzt werden. Am 10. Oktober brach in der Zitadelle von Kairo ein großer Brand aus, bei dem Kriegsmaterial im Werte von ½ Million Mark zerſtört wurde. Durch den Suezkanal fuhren in den letzten Tagen mehrere franzöſiſche Dampfer, die Kriegsmaterial aus Madagaskar nach Mar⸗ ſeille brachten. Die Undiſchen Truppen ſind ganz aus Acegypten entfernt worden; man er⸗ ſetzt ſie durch ägyptiſche PNenmanry, vyn der — e kisher 17 000 Mann in Aegypten eingetroffen ſind. Zu dieſem Zwecke werden die von 2. Sette. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Dienstag, den 20. Oktober 1914 Auſtralien geſandten Hilfsab⸗ tellungen nicht nach Europa ge⸗ bracht, ſondern in Aegypten zurück gehalten werden. Enver Paſcha als Baupt einer allislamitiſchen Bewegung. Berlin, 20. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Der„B..“ wird nach einer Athener Times⸗ meldung mitgeteilt: Enver Paſcha be⸗ abſichtigt glaubwürdigen Mitteilungen zu⸗ folge, einen Ausſchuß zu bilden, der eine All⸗ Islamitiſche Bewegung ins Werk ſetzen ſoll. Die Einnahme von Antwerpen und der Rückzug der Ruſſen in Polen haben die deutſch⸗ freundlichen Elemente in der Türkei weſentlich ermutigt. * Baltloſe Gerüchte. Berlin, 20. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) In den letzten Tagen ſind im Publikum vielfach Gerüchte über den Untergang des Kreu⸗ sers„Gpeben“ verbreitet worden. Dieſe Gerüchte ſind, wie zu unſerer Genugtuung feſt⸗ geſtellt wird, durchaus haltlos. Neue Kämpfe zwiſchen Nurden und Ruſſen. WTB. Konſtantinopel, 19. Oktober. (Nichtamtlich.) Heute Nacht hier eingetroffene Telsgramme aus Wan melden neue Kämpfe zwiſchen Kurden und Ruſſen in der Nähe von Targhevar. Die Ruſſen wurden ge⸗ ſchlagen und ergriffen die Flucht. In Urmia herrſcht eine Panik. Infolge der Verhaftung der Chefs des Kurdenſtammes der Zerza hat ſich die Erbitterung gegen die Ruſſen noch geſteigert. Nach dem„Tauin“ wurde die erſte Erhebung der Kurden des Stammes der Kardar gegen die Ruſſen da⸗ durch verurſacht, daß die Ruſſen das Dorf Goni durch Artilleriefeuer zerſtörten und eine große Anzahl der Einwohner ermordeten. * Eine Anklage gegen England. Unter den Flugſchriften, welche gleich zu An⸗ fang des Krieges von deutſchen Gelehrten im Auslande verbreitet worden ſind, um die eng⸗ liſche Regierungspolitik zu brandmarken iſt auch die in engliſcher Sprache verfaßte von Profeſſor Enno Littmann zu nennen, dem bekannten Orientaliſten, der bis vor kurzem an der Straß⸗ burger Hochſchule wirkte. Als ehemaliger Do⸗ zent einer amerikaniſchen Univerſität(Princeton) mit den amerikaniſchen Berhältniſſen gut ver⸗ traut, hat er unter dem Titel„J accuse Eng⸗ land“ den breiten Schichten des amerikaniſchen Volkes die Niedertracht der engliſchen Regierung zu enthüllen verſucht. Das Titelblaätt der Schrift enthält die Anklagepunkte in der folgenden Form: „Ich klage die engliſche Regierung an: 1. des gemeinſten je von einer ziviliſierten Nation be⸗ gaugenen Verbrechens; 2. der Freundſchaft und nlerſtützung von Barbaren und Mördern; 3. der Verbreitung der gewiſſenſoſeſten und uner⸗ hörteſten Lügen, 4. der allerſchlimmſten und rückſichtsloſeſten Selbſtſucht.“ Dieſe Vorwürfe ſind im einzelnen in einer klaren gemeinverſtänd⸗ lichen Form mit großer Wärme begründet wor⸗ den und es iſt nicht daran zu zweifeln, daß dieſer flammende Proteſt in den Vereinigten Staaten, wwo er von amerikaniſchen Freunden des deutſchen Gelehrten verbreitet worden iſt, ſeine Schuldig⸗ keit getan hat. * * 1* Aus dem Kapitel, das ſich mit der Verbrei⸗ liſchen Lügen befaßt, ſei gegeben: folgende Stelle wieder⸗ Die Heuchelei und Lügenhaſtigleit der engli⸗ ſchen Regierung erreichte den Gipſel bei Beginn des Kriegs 1914. Diec engliſche und die fran⸗ zöſiſche Regierung hatten 1905 einen Plan ge⸗ ſchmiedet, wonach England 200 000 Mann noch Belgien ſchicken, durch das„neutrale Land“ marſchieren und Deutſchland in der Flanke faſſen ſollte. Obendrein zeigte die belgiſche Anwort auf das deutſche Erſuchen um freien Durchmarſch durch belgiſches Gebiet, daß England. Frankreich und Belgien ein Uebereinkommen getroffen hatten: denn jene Antwort bezog ſich auf„in⸗ ternationale Abmachungen“, nach denen Belgien den Deutſchen den Einmarſch in ſein Gebiet nicht erlauben könne. Am 2. Auguſt, das heißt alſo, bevor der Krieg ausgebrochen war und bevor ein einziger deutſcher Soldat die belgiſch: Grenze überſchritten hatte, beſetzten franzöſiſche Soldaten die belgiſche Bahnſtation Erquelinnes an der Strecke Paris— Lüttich, ſuhren franzöſiſche Offi⸗ ziere in Autos durch belgiſches Gebiet und flogen franzöſiſche Flieger übher Belgien zur deutſchen Grenze. Ein kleines Kind würde nicht glauben, daß all das ohne Wiſſen der engliſchen Regierung geſchah. Die Depeſchen, die zwiſchen dem deutſchen Kaiſer und dem König von Eng⸗ land ausgetauſcht wurden, ſind veröffentlicht worden. Sie ſprechen für ſich ſelbſt. England richtete vor Ausbruch des Krieges nicht die ge⸗ ringſte Warnung an Rußland oder Frankreich, ſondern einzig und allein an Deutſchland. Deutſchland erklärte der engliſchen Regierung, daß der Krieg gegen Frankreich nicht auf die Nordſee ausgedehnt ſowie daß die franzöſiſche Nordküſte zur See nicht angegriffen werden ſollte, weil Deutſchland wußte, daß England vertrag⸗ lich verpflichtet war, ſie zu ſchützen. Darauf ver⸗ langte England, daß Deutſchland belgiſches Ge biet nicht betreten ſolle. Da Deutſchland wußte, was England und Frankreich für Belgien ge⸗ plant hatten, konnte es nalürlich dieſem Verlan⸗ gen nicht nachgeben. Und England erklärte den Krieg, indem es behauptete, daß es Deutſch⸗ land ſei, das die belgiſche Neutralität verletze. Die Lügen erſt, die während des Monats Auguſt in engliſchen Blättern über Deutſchland verbreitet Wurden, überſteigen jede Phantaſie. Einige Bei⸗ ſpiele: An der britiſchen Botſchaft in Konſtan⸗ tinopel war eine Meldung angeſchlagen, daß in einer großen Schlacht in der Nordſee die deutſche Flotte zerſtört worden ſei. In Wirklichkeit hatte kein engliſches Fahrzeug ſeinen Hafen verlaſſen. Die engliſchen Blätter meldeten, daß die Deut⸗ ſchen bei Lüttich geſchlagen worden ſeien. In Wirklichkeit hatten in eben dieſer Zeit die Deut⸗ ſchen Lüttich eingenommen und ſtanden nahe bei Brüſſel. Die engliſchen Zeitungen berichteten, die deutſchen Sozialdemokraten hätten revolu⸗ tioniert, viele von ihnen, darunter der Partei⸗ führer Dr. Liebknecht, ſeien erſchoſſen worden. In Wirklichkeit hatte die ſozialiſtiſche Partei im Reichstag einſtimmig die fünf Milliarden Mark zur Deckung der Kriegskoſten bewilligt. Und Dr. Frank hatte ſich als Kriegsfreiwilliger ge⸗ meldet. Die engliſchen Zeitungen meldeten, daß die Deutſchen in Belgien wilde Grauſamkeiten begingen und die friedliche Beyölkerung in der Gefechtslinie vor ſich hertrieben. In Wirklich⸗ keit hatte ein großer Teil der Zivilbevölkerung auf die deutſchen Soldaten in Dörfern und Städten geſchoſſen. Trotz wiederholter Warnung kamen ſolche feigen Ueberfälle wieder und wieder vor. Darauf wurde von deutſcher Seite der Be⸗ ſehl erteilt, Dörfer und Städte, in welchen ſolche Ueberfälle vorkämen, zu zerſtören. Und wo immer ein ſolcher notwendiger Kriegsbeſehl ausgeſührt wurde, war es die Schuld der Bewohner, die ihnen dieſe Strafe zuzog. Die Littmannſche Flugſchrift, von der hier eine Probe gegeben wurde, wird mit ihrer ein⸗ dringlichen Darſtellung und den nicht zu wider⸗ z. Zt. Luftſchiffbau ſich beſchränkt, in den Vereinigten Staaten gute Dienſte tun. * Die Neutralen. Voerläufig keine Aenderung in der Baltung Italiens. JBerlin, 20. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„B..“ meldet aus Zürich: Der engliſche Korreſpondent ihm häufig in Paris und London Preßſtim⸗ men begegnen der Meinung, San Giuliano ſei die einzige politiſche Perſönlichkeit, die ſich der Stimmung im Volk widerſetzte und das Land vor einemEingriff in dengrieg bewahrte. Nach unſerer Beobachtung iſt jedoch feſtzuftel⸗ len, daß die Kriegsſehnſucht in Italien be⸗ deutend herabgemindert iſt und mit Sicher⸗ heit iſt anzunehmen, daß min deſtens bi's zum Frühjahre keine Anderung in der Haltung Italiens eintreten wird. Das entſpricht dem, was wir dieſer hier ausführten. Berlin, 20. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Der berühmte römiſche Philoſophie⸗Profeſſor Chiapelli richtete an die italieniſchen Jüng⸗ linge, die nach Frankreich eilen, um im frem⸗ den Lande ihr Leben gegen Deutſchland an⸗ zubieten, die Mahnung, der Pflicht gegen Italien und der ftalieniſchen Neutralität ein⸗ gedenk zu bleiben. Unedel ſei es, die Waffen gegen Deutſchland aufzuheben, gegen das England und Frankreich die halbe Welt auf⸗ geboten habe. Kein edler Menſch werde den Heldenmut verleugnen können, mit dem das deutſche Volk dieſen Kampf für Haus und Herd bisher geführt habe. Asnig Karols politiſches Teſtament. Berlin, 20. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Der frühere rumäniſche Premierminiſter und konſer⸗ vative Führer Carp äußerte ſich nach einer Nach⸗ richt aus Petersburg in Bukaxeſt dahin, daß der Tod des Königs Karol keine Aende⸗ rung in der Regierungspolitik bewirken wer⸗ den. Kurz vor ſeinem Ableben empfahl König Karol, dem„Rjetſch“ zufolge, ſeinem Nachfolger die Neutralität zu wahren. Seine letzten Worte waren:„Schone das Vaterland, vergieße kein Blut“. König Ferdinand hält häufig Bera⸗ tungen mit Carp ab, der Oeſterreich freundlich geſinnt iſt. Der König ſoll dem Miniſterpräſi⸗ denten lategoriſch wörtlich erklärt haben:„Ich werde nicht von dem Vermächtnis meines Vor⸗ gängers abweichen.“ Ta ge * Ein Gruß aus Amerika. Von einer Deutſch⸗Amierikanerin erhielt der Geheime Regierungsrat Profeſſor Schütle, Schütte⸗Lanz, Mannheim, folgenden Brief: Hochverehrter Herr Profeſſor Schütte! Erlau⸗ ben Sie, daß ich ſowohl in meinem wie auch in meines Mannes Namen Ihnen unſere herzlichſten Glückwünſche zu den Leiſtungen des Schütte⸗Lanz⸗ Luftſchiffes in Rußland mit dem Wunſche aus⸗ ſpreche, daß noch mehr ſolcher Leiſtungen folgen möchten. Als wir vor zwei Jahren zuſammen auf dem Dampfer Berlin nach Newyork fuhren, dachten wenigſtens wir Amerikaner nicht an den Krieg. Nun iſt er da mit all ſeinen Schrecken! Wie mancher liegt ſchon jetzt und ſchläft den Schlaf, aus dem es hier auf Erden kein Erwachen mehr gibt. Wie manche junge Gattin betrauert ſchon jetzt den nur zu früh entriſſenen Gatten, wie manche Eltern der Züricher Poſt beſtätigt, daß dieſer kurzen Spanne Zeit zu Waiſen gewordeg Mit angehaltenem Atem hören wir Amerikaner täglichen Berichte und freuen uns jedes neuen Sie⸗ ges. Die Zuverſicht, daß Deutſchland ſiegend ſein vielen Feinde bewältigt, iſt bei uns ſo unabänder⸗ lich feſt mit unſern Hoffnungen verbunden, daß uns ein anderes Reſultat rein unmöglich erſchein Ein Volk, das mit ſolchem Mut, mit ſolchem Pa⸗ triotismus, ſolcher Einigkeit und Ausdauer in den Kampf zieht, muß gewinnen! Als wir am 31. Juli über Brüſſel aus Belgien fuhren, waren wir doch recht froh, aus dem Land: Ihrer Feinde zu entweichen. Als wir dann Köln die Vorbereitungen zum Weltkrieg mit Rie. ſenſchritten vor ſich gehen ſahen, waren wir voller Bewunderung für unſere deutſchen Stammpe-⸗ wandten. Als wir jedoch bei unſerer Fahrt nag Biebrich den Rhein hinauf die Verteidiger dez Stromes wie aus dem Erdboden wachſen ſahen, fanden wir Max Schneckenburgers Worte ganz und gar richtig, denn mit Ueberzeugung konnte may behaupten:„Feſt ſteht und treu die Wacht an Rhein!“ 9 Bevor wir nun am 3. Oktober wieder in unſez Heimat mit dem Dampfer Rotterdam von Holland zurückfahren, will ich nicht verſäumen, meiner Grn, tulatiyn noch die beſten Wünſche fürs liebe, gue Deutſchland hinzuzufügen und will, auf eineg baldigen Sieg und Frieden hoffend, rufen; En Hoch dem Kaiſer, ein dreimal Hoch den deutſchen Kriegern zu Waſſer, zu Lande und in den Lüften““ Die Schlachten im Gſten, Der Berbſtfelszug gegen Rußlans. Der Peſter Lloyd veröffentlicht um dem Titel: Der Herbſtfeldzug gegen Rußlaßd einen Artikel, der ein erſchöpfendes Geſamthid des Aufmarſches der verbündeten Heere und da Operationen auf dem ruſſiſchen Kriegsſchaupſaßg bietet. Nach Darlegung des Aufmorſches des deutſchen Heeres heißt es in dem Arkikel; Die ruſſiſche Führung war lange Zeit in Unklaren über die Abſicht der Verbündeten E Anfang Oktober erkannte ſie die Gefahr, die Warſchau bedrohte. Gewaltige Truppenmaſſeg wurden dann auf Lublin⸗Iwangorod⸗Warſchal vorgeſchoben. Die Abwehr kam zu ſpüh Die Deutſchen ſchritten zur Einſchließung boß Warſchau, und die Blockierung von Iwangordd war eingeleitet. Rußland ſtellt den Verhünde⸗ ten gewaltige Machtmittel entgegen. Ueber 80 Infanteriediviſionen wurden zwiſchen Nowe georgiewsk und den Farpathen bereit geſtelt, 9 Rußland ſchwächte ſein gegen Oſtpreußen ur wendetes Truppenlontingent zugunſten eine über Warſchau zu führenden Offenſive und zog aus Galizien etwa 20 Divpiſionen nach den Raume Warſchau⸗Iwangorod Die ſo gewaltig Zuſammenziehung brachte jedoch den üben aus empfindlichen Apparat den rüſckwärtigen Verbindungen volh ſtändig in Unordnung. Es duürfte ge raume Zeit dauern, bis ſich das ruſſiſche Hen neu baſiert und die Etappenlinien den jüngſen Veränderungen angepaßt hat. Das ruſſiſche Heer beſindet ſich augenblickich. in einem gewiſſen Schwächezuſteen d, deg die Verbündeten mit aller Energie auszunnge beſtrebt ſind. Rußland verſügt zwar noch üblt gewaltige Reſerven. Es iſt jedoch fraglich oß zur Ausbildung des Rekrutenjahrgange? 1914/15 das notwendige Inſtruktionsperſonnl vorhanden iſt. 5 Die ruſſiſche Heeresleitung ſteht auch angeſichts der bedeutenden Materialperluſ der Armee vor einem ſchwierigen Problem In vergangenen Jahre zeigte ſich das Beſtrehen Rußlands, ſich hinſichtlich des Kriegsmaterich⸗ bedarfs, vom Auslande unabhängig zu machen, In welchem Umfange dieſe militäriſx Kardinalforderung durchgeführt wurde, iſt jedoh unbekannt. Der Artikel ſchließt mit einem günſtigen Als tung der gewiſſenloſeſten und Wuerbbrteſten eng. legenden Tatſachen, die ſie bringt und auf die ſie den Sohn, und wieviel Kinder ſind bereits in! blick auf die entſcheidenden Operationen, die eeeeeleereeeeee—— mit einer Selbſtverſtändlichkeit und Ruhe vor] Erben fanden neben Kanonen, Maſchinen⸗] umhergeſtreuten Sachen, beſonders Wüſche In Antwerpen ſich, über die man immer wieder ſtaunen muß. gewehren und Munition auch Lebensmittel und]Kleidungsſtücke, Leckereien und Schmuckſachen 8 Auf dem Rückwege bringen die Fähren bereits] Uniformen, ja ſogar Muſikinſtrumente und betrachten. Aber ein paarx ſtramme hochgewaß 5 sh. Gr. Hauplquartier, 16. Okt. einen Teil der Kriegsbeute mit, die drüben Tambourmuſik für ein ganzes Regiment. Schon ſene Matroſen mit aufgepflanztem Seitenge II bei der eiligen Flucht den Belgiern und Eng⸗ ſeit den frühen Morgenſtunden iſt man mit der wehr halten ſie und das ihnen naheſtehende Schneidige deutſche Militärmuſit weckt mich am nächſten Morgen. Ein Regiment Infanterie marſchiert die Avenue de Keyfer und die Place de Meir entlang nach dem van Dyck-Quaf am Scheldeufer hinab, von wo aus ſie nach der gegenüber gelegenen Station Du Pays de Waes neben dem von den Engländern und Bel⸗ giern bei ihrem Abzuge aus Antwerpen zer⸗ ſtörten Fort de la Tete de Flandre übergeſetzt werden. Von der Station führt die direkte Bahnlinje über Sankt Nikolas, wo zur Zeit noch gekämpft wird, nach Gent, Brügge und Oſtende. Der Truppentransport vollzieht ſich, als wenn er nicht auf der mächtigen breiten Schelde im fernen Belgien, ſondern in Friedens⸗ geiten irgendwo am Elbufer ſtattfände. Je drei lange Pontons ſind durch mächtige Balken untereinander und mit zwei anderen gleich⸗ artigen Stegen verbunden. Dieſe neun Pon⸗ tons faſſen einige Hundert Soldaten mit Pferden und Wagen und werden von einem Hafendampfer in ſchneller Fahrt ans jenſeitige Ufer gebracht. Dort ſind bereits die Böſchung hinauf feſte Lauſſtege geſchaffen, die ſogar, um das Ein⸗ und Ausſteigen beſſer regeln zu können, mit Schlagbäumen verſehen ſind. Erſt weun eine Abteilung abmarſchiert iſt, wird der Schlagbaum für die nächſte geöffnet und die Erſten ſitzen bereits im Zuge, wenn die Letzten den Schlagbaum paſſtert haben. Das Alles geht ländern abgenommen wurde, und die vor allem in zahlreicher Munition, in Kiſten und Kaſten voll Lebensmitteln, in reizenden kleinen Eſelsfuhrwerken und einer Unzahl ſchwerer belgiſcher Arbeitspferde beſteht. Die Inten⸗ dantur hat alle Hände voll zu tun, die einge⸗ lieferte Beute zu ordnen und einzutragen, denn daheim möchte man doch möglichſt bald und genau wiſſen, was die reiche Scheldeſtadt bei unfſerer Ankunft noch an Schätzen enthielt. Aus den offiziellen Telegrammen her weiß man be⸗ reits, welche Fülle von Kriegsmaterial, aber auch von Lebensmitteln, Fourage, Weizen, Kaffee, Hopfen, Flachs, Tabak, Fellen, Petro⸗ leum, wertvollen amerikaniſchen Hölzern und vor allem Wolle in unſere Hände gefallen iſt. Auch 400 wertvolle Automobilkaroſſerien und 180 allerdings teilweiſe zerſtörte Automobile ſind in unſere Hände geſallen. Ein Teil davon iſt jedoch von deutſchen Arbeitern ſofort in An⸗ griff genommen worden und wird einen wert⸗ vollen Beſtandteil unſeres automobilen Kriegs⸗ materials bilden. Eine beſondere Freude aber hatten unſere Feldgrauen an einem langen Eiſenbahngüterzug, der auf der Kaibahn ſtand und über den Gare du Sud nach Oſtende ge⸗ leitet werden ſollte. Der Leitvermerk ſteht noch an den einzelnen Wagen und ebenſo die genaue Inhaltsangabe. Da nun im letzten Augenblick eine Bombe in den Südbahnhof fiel, mußte der ganze Zug zurückbleiben, und die lachenden In ventur beſchäftigt, und ein Hannoverſcher Zeitungsverleger ſchreibt ſich faſt die Finger wund, um die von ſeinem Vorgeſetzten ange⸗ ſagten Beſtände aufzunehmen. Neugierig ſieht draußen vor den Gittern der Kaianlagen eine immer größer werdende Schaar von Anwerpenern dem eigenartigen Schauſpiele zu. Die Stadt beginnt langſam ihr früheres Ausſehen wieder anzunehmen. Alle Augenblicke geht der Rolladen eires Schau⸗ fenſters hoch, und in den Lebensmittelgeſchäften ſtehen hier und da bereits wieder blonde roſige „Meisjes“ in weißer Schürze und bedienen den Fremdling in vlämiſcher Sprache. Vor den Lagerſchuppen der Canada⸗Pacific⸗Railway, der American Expreß Company und der Nippon⸗Juſen⸗Kaisha⸗Linie am Tavernier Kai und denen der Deutſchen Oſtafrika⸗Linie, des Norddeutſchen Lloyd und der Bremer Roland⸗ Linie ſowie der Hamburg⸗Amerika⸗Linie und der Peninſular⸗ and Orientalline an den Plan⸗ tin⸗, Van⸗Dyck und Jordaens⸗Kais ſammeln ſich zahlreiche Schauerleute und andere Hafen⸗ arbeiter an, in der vorläufig freilich noch trüge⸗ riſchen Hoffnung, nach dem Abſchluß der Be⸗ ſſchießung Antwerpens alsbald wieder Arbeit zu erhalten. Dazwiſchen lungern zweideutige und unzweideutige Weibsperſonen aus unteren Hafenviertel, die mit gierigen Augen die von dem Hafenpöbel bei der Plünderung der Norddeutſchen Lloyd⸗Schuppen wahllos dem Geſindel in reſpektvoller Entfernung. An deß Stelle, wo in Friedenszeiten das Harwich⸗Bol von Antwerpen nach England unter Uebes nahme der aus Weſt⸗ und Süddeutſchland ſou aus Frankreich und Belgien herankommendeſ Londonreiſenden abfuhr, ſteht ein ſchweres enn liſches Marinegeſchütz, das offenbar im letzet! Augenblick nicht mehr über die belgiſch⸗engliche 4 Pontonbrücke über die Schelde kam, die dau als der letzte Mann herüber war, geſprent wurde. Ihre Trümmerreſte liegen mitten Fluß und behindern die Durchfahrt größer Schiſſe. Um den Uebergang zu ſichern iſt das Straßenpflaſter aufgeriſſen und ein großen Drahtverhau erbaut. Unter der Aufſicht eine höheren Marineoffiziers wird jedoch die Strah ſchon wieder neugepflaſtert, und innerhal weniger Stunden iſt auch hier das gewohne Straßenbild wieder hergeſtellt. Drüben in Ho⸗ boken, wo noch immer Rauchwolken aus del zerſtörten Petroleumtanks aufſteigen, weht daß amerikaniſche Sternenbanner über den wenigel intakt gebliebenen Tanks. Auch einige Biun tanks ſind übrigens bei dem großen gerettet worden und ihr Inhalt iſt gerade. dieſer Zeit, wo das Benzin eine geſchätzte Wot⸗ geworden iſt, ſofort von den Unſeren beſchlan nahmt worden. Vor den Tanklagern ſtehen einige Eiſenbahntankwagen mit der Aufſchriſt!* Antwerpen⸗Kiel. Ich komme mit einigen Reedern und Großz: 14. orden! er die 1 Sie ſeine änder, % daß cheint, u Pa⸗ in den und maß, t amn 8 Unſere 5 unes Bland utbid id det uplaß 8 des it in En , die maſſet rſchau pät? J von igotad einer 0 39 den valtig- hek⸗ el 50l„ te ge. Heer Ugſten licklich „ den wutzel Vüber ch, oh anges rſonl elg⸗ letzten gliche dann, prengt en ill enzin⸗ rande de in Wark chlag ſtehen chrift— Vroß⸗ Dienstag, den 20. Oktober 1914. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite durch die Zurückperfung doß ach eeer r Korps über die Weich 18 5 1 achk ruſſiſchen Der Großhergog 3og 85 in dem Wanddurchbrüche, neue Wände uſw. be⸗ 8 085 b Veichſel glücklich eingeleitet bor ſeinem Weggehen zahlreiche Herren der Stadt⸗ Mannheim reits feſtgelegt waren. Die Leiterein Frl. Hoff⸗ worden iſt. e und die beiden Herxen Redner in 8 mann und Herr Chefarzt Dr. Feldbauſch, * angere Geſprache. Paketſensungen für Ange⸗ hatten hier die Führung übernommen und gaben —— 4 Eiiie 3 erläuternde Hinweiſe. Im Vereinslazarett, Die Belden WVeon Camp Ses Die Beſoldung Ser im gelde horige Ses Selsheeres. Launzfabrik, das in von der Firma Lanz zur Romains. 885 In der heutigen Nummer des Amtsverkündi⸗Nerfügung geſtellten Räumen vollſtändig, von der WIB. Berlin, 20. Okt.(Nichtamtlich). den Angriffen auf die Fortslinie Tyul⸗Verdun wobei die Einnahme der ſtarken Sperrforts Camp des Romains eine beſonders glänzende Ruhmestat war, nahmen außer dem erſten und zweiten Bataillon des bayeriſchen erſten Infan terie-⸗Regiments noch das dritte Bataillon des ſechſten Infanterie⸗Regiments und das 2. Pio⸗ mierbataillon Nr. 186 teil. In ſtehenden badiſchen Beamten. Die in der vorgeſtrigen Mittagsausgabe(Nr. 494) veröffentlichte Zuſchrift aus Beamtenkrei⸗ ſen wird in weiten Kreiſen wohl nicht die er⸗ hoffte Zuſtimmung, ſondern Mißbilligung er⸗ fahren. Die als Offiziere im Felde ſtehenden Staats⸗ Die Finanzvorlage in dem preußiſchen Landtag. Berlin, 20. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) d. Mts. zuſammentretenden preußiſchenLandtag unter⸗ hreibtet werden, würden berefts am Tage vor⸗ her den Mitgliedern beider Häuſer in vollem 20 Die Finanzvorlagen, die dem zum Umfange zugänglich gemacht werden. halte der Vorlagen vertraut das Ergebnis der Beratung lchen Tage der königlichen ſtarken Beſuches die Lücken aufweiſen, wo ſeine Feinde feſtgehalten ſind. Aufragen wegen deutſcher Kriegsgefangener in Rußland. WITB. Berlin, 20. Okt. Nationalkomité (Amtlich). des Roten Kreuzes gefangenſchaft geraten ſind, Genf, ſondern an das däniſche Rote Kreuz in Kopenhagen zu richten ſind, das ſich zur Weitergabe der Beantwortuig bereit erklärte. Badiſche Politik. Vaterländiſche Verſammlung in Karlsruhe. Karlsruhe, 19. Okt. Die von der Stadt Karksruhe veranſtaltete vaterländiſche Verſamm⸗ lung in der Feſthalle war außerordentlich ſtark be⸗ ſucht; ihr wohnten auch an das Großherzogspaar, Großherzogin⸗Witwe Luiſe und Prinzeſſin Max mit Gefolge. Ferner waren u. a. erſchienen die Miniſter Freiherr von Bodman und Rheinboldt, der preußiſche Geſandte von Eiſendecher, Geh. Rat Dr. Glockner, Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. Seidenadel, Oberbürgermeiſter Siegriſt mit den Bürgermeiſtern Dr. Paul, Dr. Horſtmann und Dr. Kleinſchmidt(letzterer als Offizier) und viele Mitglieder der ſtädtiſchen Kollegien. Als erſter Redner behandelte Geh. Hofrat Gym⸗ naſiumsdirektor Häußner die weltgeſchichtliche Bedeutung des Krieges von 1914, der im tiefſten Grunde England gelte, das unſer Hauptfeind ſe. Von weltgeſchichtlicher Bedeutung ſei auch die vaterländiſche Einigkeit des deutſchen Volkes, aus dem Bewußtſein heraus, daß es ſich in dieſem Kampfe um Gegenwart und Zukunft, um alle en und idealen Güter unſeres deutſchen Und ſo müſſe Deutſchland ſiegen.— Nach der mit brauſendem Beifall aufgenommenen Rede ſtimmte die Verſammlung die Wacht am Rhein an. Der zweite Redner, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Wiedineck⸗Südenhorſt, feierte die deutſch⸗öſterreichiſche Waffenbrüderſchaft. Die Ver⸗ ſammlung quittierte mit dem Liede„Deutſchland, Deutſchland über alles“. Der patriotiſche Abend wurde umrarant von Geſangsvorträgen der Karls⸗ DDN 8 Jeden⸗ falls werden die Fraktionen bereits am 21. d. Mts. Sitzungen abhalten, um ſich mit dem In⸗ zu machen und noch am näni⸗ Staatsregierung zu übermitteln. Der Landtag wird ſich eines zu erfreuen haben und nur Mitglieder durch die höchſte vaterländiſche Pflicht vor dem Das in Genf teilte neuerdings mit, daß Anfragen wegen ſol⸗ cher Perſonen, die vermutlich in ruſſiſche Kriegs⸗ nicht mehr nach beamten wollen ſich in der gegenwärtigen Zeit beſchweren, daß es eine außerordentliche und durch nichts gerechtfertigte Härte ſei, wenn ihnen auf ihr Zivildienſteinkommen ein Teil von der Kriegsbeſoldung angerechnet wird. ierauf iſt zu erwidern, daß trotz dieſer An⸗ ung ſich die Beamtenfamilien in ihren Ge⸗ he ezügen genau ſo hoch wie vor dem K ſtellen, ja ſie erhalten ſogar noch einen Zuf von drei Zehntel aus der nicht unbeträchtlichen Offiziers⸗-Kriogsb Die Opſerwilligkeit der im Felde ſte ffiziere ſoll hoch aner⸗ kannt werden; aber die im Felde ſtehenden Ein⸗ ſender der Zuſchrift ſind ſcheinbar nicht unter⸗ richtet, wie viele Tauſende Familien, deren Er⸗ e Vaterlandspflicht nährer in gleicher hiie fortlaufendes volles Gehalt n und in größter Be⸗ Leben friſten müſſen, Dieſe Familien werden; zum geringſten Teil alte Verpflichtungen n erfüſten, ja ſogar Schul⸗ den machen müff Die beſchwerenden Beam⸗ len verdienen ihr volles Gehalt, außerdem er⸗ halten ſie drei Zehntel aus der ziemlich hohen Offizie riegsbeſoldung. Hierbei iſt zu be⸗ rückſichtigen, daß der Mann zu Hauſe am Tiſche ſehlt, und daß die durch die vorgerückte Jahres⸗ zeit vielleicht notwendig gewordenen und ihm von zu Hauſe zugeſchickten Anſchaffungen in Wäſche uſw. und ſonſtigen Verpflegungsmitteln nicht den Aufwendungen entſprechen, die er von ſeinem Zivildienſteinkommen zu Hauſe ſonſt be⸗ nötigt. Stellt man nun dem gegenüber die Soldaten, die im Zivilberuf nicht ſeſtbeſoldet ſind und deren Angehörige jetzt das vol le Ge⸗ halt fortlaufend nicht nur nicht beziehen, ſon⸗ dern zum weit überwiegenden Teil auf eine knappe Unterſtützung angewieſen ſind, die ge⸗ rade für das Notwendigſte reicht, ſo iſt mit der Gegenüberſtellung dieſer beiden Tatſachen m. E. die oben genannte Forderung der Beamten wohl genügend gekennzeichnet. Alle Beamten können nach Beendigung des Krieges wieder in ihre Stellungen eintreten, während viele Kaufleute, Ingenieure uſ. und Arbeiter ſich ihre Stellun⸗ gen wieder ſuchen müſſen, da ihre früheren Poſten zum Teil inzwſchen anderweitig beſetzt worden ſind. Es ſoll nun keineswegs beſtritten werden, daß die Offiziere des Beurkaubtenſtan⸗ des beſondere Anſchaffungen zu machen haben. Dieſe ſind aber wohl durch die erhaltenen Ein⸗ kleidungsgelder ausgeglichen, zum Mindeſten dütrften ſie aber zu keiner Notlage der Beamten⸗ famtliem geftthrt haben. Notlagen beſlehen aber in großer Zahl, davon ſcheinen allerdings die Herren Einſender nicht viel zu wiſſen. In der gegenwärtigen Zeit, wo Entlaſſungen vorge⸗ nommen, Gehälter gekürzt werden und wo viele darben, brauchen andere nicht noch mehr zu ver⸗ dienen als vor dem Kriege; insbeſondere nicht aus allgemeinen Steuermitteln. Ich glaube, daß Diejenigen, die in der gegenwärkigen Zeit ihr volles Gehalt und bazu noch einen Zu⸗ ſchuß belommen, damit mehr als zufrieden ſein können. Der badiſche Staot hat mit der teil⸗ weiſen Anrechnung der Kriegsbeſoldung ſicher⸗ lich das Richtige getroffen. Einer, der es mit allen Beamten gut meint. rrrcfcfffeßeßßßß iege; gers wird eine Bekanntmachung des preußiſchen Kriegsminiſteriums ſowie des Großherzogl. bad. Miniſteriums des Junern über die Beſtimmun⸗ gen betreſfend die Paketſendungen für Angehö⸗ rige des Feldheeres veröffentlicht, worauf wir auch an dieſer Stelle aufmerkſam machen. * Anterhaltungsſtunden für die verwundeten Krieger. In der Eliſabeth⸗Schule. Wie verſprochen, veranſtaltete Herr Philipp Schwab am vergangenen Sonntag Abend im Lazarett der Eliſabeth⸗Schule für die verwun⸗ deten Krieger wieder ein kleines Konzert, Es folgten Violin⸗Vor des Herrn Schwab (am Klav zeſter) ſowie Trios mit Herrn O vals Celliſt. Große Heiterkeit erregten die von Herrn Gritzer groß⸗ artig vorgetragenen Couplets ſowie die von Herrn Schwab vorgeführte Schnellmalerei. Eine angenehme Abwechslung erfuhr das Pro⸗ gramm noch dadurch, als durch die Veranſtal⸗ ter des gelungenen Abends noch Zigarren an ie Verwundeten Lerabreicht wurden. Alles in Allem ein ſchöner Abend, der unſeren braven Vaterlandsverteid ern gerne in Erinnerung bleiben wird. Im K 5⸗Schulhaus. Für die Verwundeten im Lazarett des K 3⸗ Schuthauſes haben in der letzten Zeit wiederholt mufikaliſche und ſonſtige unterhaltende Veran⸗ altungen ſtattgefunden. Samstag abend ein Vortragsabend geboten, der den Verwundeten Stunden frohen, erhebenden Genießens brachte. Herr Hofſchauſpieler Neu⸗ mann Hoditz erfreute die dankbaren Zu⸗ hörer durch verſchiedene Vorträge ernſten und heiteren Inhalts, Herr Hofopernſünger Voi⸗ ſin trug mehrere prachtvolle Baritonſoli vor, u. a. das mächtige Lied„Siegfrieds Schwert“, Frau Maria Gernsheim ſang ſtimmungs⸗ volle Sopranſoli, Herr Blau entzückte durch einige Violinvorträge und Herr Wellen⸗ reuther brachte durch ſeine urkomiſchen, hu⸗ moriſtiſchen Darbietungen der fröhlichen Heiter⸗ keit ſeinen Tribut. Weitere Unterhaltungs⸗ abende wurden im Lazarett des K 5⸗Schul⸗ hauſes gehoten von den Damen Friedel und Aenne Dann, die ſchöne Geſänge boten, Herrn Fiſcher, der ernſte und heitere Dichtungen vortrug und der Herren Gebr. Buck, die mit ihren urkomiſchen Darbietungen große Heiter⸗ keitserfolge erzielten. Ergänzt wurden die Dar⸗ bietungen dieſer genannten Damen und Herren durch die dankenswerte Mitwirkung der Ban⸗ doneongeſellſchaft. c In den Mannheimer Cazaretten. Zur Ergänzung des Beſuchs in den Lagern des Roten Kreuzes konnten wir geſtern einer Ein⸗ ladung zur Beſichtigung einiger Mann⸗ heimer Lazarette Folge leiſten. Erſt wenn man alle die vortrefflichen Einrichtungen, anfan⸗ gend bei der Wäſche⸗ und Vorratskammer bis zur Einzelheit des Operationsſgales geſehen hat, be⸗ kommt man ein Bild der bisher geleiſteten Arbeit. Alle die in den Lagern aufgeſtapetten Ge⸗ und Verbrauchsgegenſtände ſah man nun an ihren Be⸗ ſtimmungsotten zur Verwendung kommen. Ebenſo wie bie Organiſation ſind auch die Einrichtun⸗ gen der Lazarette des Mannheimer Roten Kreuzes vorbildlich, Es dürfte wohl nicht bekannt ſein, daß die Militärverwaltung wiederholt ihre Zufrieden⸗ heit nicht nur über die Schlagfertigkeit am 1. Mo⸗ bilmachungstage ſondern auch über die einwands⸗ freien Einrichtungen ausgeſprochen. Die Verwun⸗ deten fühlen ſich denn auch alle recht wohl in den meiſt hellen und luftigen Räumen. Inwieweit im Frieden die Vorbereitungen getroffen wurden, zeigt Bettdecke bis zum Operationstiſch, aus eigenen Mit⸗ Roten Kreuzes eingerichtet wurde, hatten teln des Frau Geheimirat Röchling, Frau Direktor Rabel und Schweſter Luiſe die Liebens⸗ würdigkeit, die vortrefflichen Einrichtungen er⸗ läuternd vorzuführen. Auch hier war zu bemer⸗ len, daß alle Beteiligten mit aufrichtiger Liebe und peinlicher Sorgfalt mithelfen, den Verwundeten einen angenehmen Aufenthalt zu bieten. Schließ⸗ lich zeigte Herr Oberamtmann a. D. Eckhard, dem Herr Herſchler in der Geſamtführung zur Seite ſtand, noch das unbelegte Vereins laz a⸗ rett Schillerſchule. Es war nur zu be⸗ ſtätigen, daß, wie überall, alles im Voraus wohl erwogen wurde, das Lazarett iſt vollſtändig ein⸗ gerichtet, mit Küchenvorräten verſehen und harrt nur noch des nächſten ankommenden Verwundeten⸗ transports, um ebenfalls in Gebrauch zu kommen. Es beſtätigt ſich auch hier der Vorteil der moder⸗ nen Schulen als Lazarett, da ihre für die Mäd⸗ chenfortbildungsſchuſle vorgeſehenen Küchen der Einrichtung von Nutzen ſind. e. c In den Kartoffelpreiſen. Die in den letzten Tagen in Ihrer Zeitung erſchienenen„Eingeſandt“ betreffend die enorm hohen Kartoffelpreiſe ſind ſehr berechtigt. Als im Anfang dieſes Krieges einige Menſchen⸗ freunde durch Hinaufſetzen der Nahrungsmittel⸗ preiſe ins Ungemeſſene ſich ungerechtſertigte Vorteile zu verſchaffen gedachten, griff mit ſtarker Hand zum Wohle aller die Behörde ein und er⸗ warb ſich großen Dank. Wo bleiben nun die zuſtändigen Behörden, wo es ſich um den Ein⸗ So wurde am letzten kauf des Hauptartikels der Armen und Aermſten handelt? War etwag die Kartoffelernte ſo mini⸗ mal, daß ein Preis von Mark 4½ im Großen, pfundweiſe natürlich viel teurer, gerechtfertigt wäre? Nein, wir haben eine reichliche Ernte und die Produzenten könnten mit einem regulären Preis wohl zufrieden ſein. In andern Plätzen, auch in der Pfalz, hat die Regierung bereits eingegriffen, da dies zeitig erfolgen muß. Hoffentlich folgt unſere Stadt unverzüglich nach! N. * Die deutſche Kriegsmarke. Der Verein für das Deutſchtum im Ausland, Berlin hat, um dieſe den weiteſten Kreiſen zu⸗ gänglich zu machen, in Mannheim, Herrn Wilhelm Dammann, die General⸗Vertriebsſtelle übertragen. Die Hauptſtelle befindet ſich in K 2, 8. Die Kriegsmarke ſoll ſein: Eine freiwillige Selbſtbeſteuerung unſeres Volkes an der auch der Arme teilnehmen kann. Ein Treugruß der Heimat an ihre kämpfen⸗ den Söhne in Feindesland den jede Feldpoſt⸗ ſendung hinausträgt. Ein opferfreudiges Gelöbnis derer, die da⸗ heim bleiben mußten, an alle die auszogen, daß ihnen die Sorge um Weib und Kind den freudigen Heldentod für das Vaterland nicht beſchatten ſoll. Der Reingewinn fließt in die unter dem Proteltorat der Frau Kronprinzeſſin ſtehenden Volksverſammlung. Dahew ſollte kein Feldpoſtbrief, keine Feldpoſtkarte, kein Feldpoſtpaket, ohne die deutſche Kriegsmarke zu unſeren tapferen Heeren hinausgehen. Ebenſo iſt die Kriegsmarke für jeden Brief und Poſtkarte zu verwenden. Viele Laden⸗ geſchäfte in Mannheim haben ſich bereits, bereit erklärt, Verkaufsſtellen zu übernehmen, und zahlreiche Privatperſonen Herren und Damen, ſtellen ſich in den Dienſt der großen vaterländiſchen Sache. Der Verein gewährt allen dieſen Helfern auf Wunſch eine kleine Vergütung der dann von den betreffenden Perſonen vielfach den von ihnen beſonders das Reſerbelazarett Oberrealſchule, begünſtigten gemeinnützigen Organiſation: 2 kaufleuten, die nach dem Zuſtande ihrer Kontore und Lagerſchuppen ſehen wollen, ins Geſpräch. Sie verſichern mir, daß der größte Teil der Antwerpener eine wahre Wut gegen die Eng⸗ länder im Herzen trage, weil die um beinahe acht Tage verlängerte Beſchießung der Stadt und die damit verbundene Zerſtörung vieler Werte ihnen allein zu danken iſt. Man ſieht ein, daß es durchaus in Englands Intereſſe gelegen hätte, wenn Antwerpen durch die deutſchen Rieſengeſchütze in Grund und Boden geſchoſſen wäre, da ſich die aufſtrebende Handelsſtadt an der Schelde mehr und mehr zu einem Pfahl, im Fleiſche des engliſchen Handels entwickelt hätte⸗ Die Antwerpener waren daher auch für die Uebergabe der Stadt und glaubten bis zum letzten Augenblick nicht, daß man nach dem Fall * der äußeren Fortsgürtel noch weiter kämpfen werde. Aber dann hätten ſich die Engländer ſörmlich zu Herren der Stadt aufgeworfen und keinen Widerſpruch gegen ihre Anordnungen geduldet. In dieſem Augenblick wird überall an den Straßenecken eine mit der Schreibmaſchine hergeſtellte Vekanntmachung des deutſchen Oberbeſehlshabers der Antwerpen beſetzenden Truppen und des deutſchen Kommandanten der Feſtung Antwerpen angeſchlagen. Es heißk darin: „Der unterzeichnete a Jeſtung Antwerpen beſcheinigt, daß nichts der Rückkehr der Einwohner von Antwerpen m ihre Wohnung in Antwerpen entgegenſteht. Kommandant der Keinem wird ein Leid geſchehen und Prival⸗ eigentum wird geſchont, vorausgeſatzt, daß man ſich jeder Feindfeligkeit enthält. Die Mit⸗ Ae de Garde civigue, wenn entwaffnet, werden nicht als Kriegsgefangene angeſehen und können ruhig wiederkehren. gez. General⸗ leutnant Freiherr v. Schultz.“ Der Oberbefehlshaber der deutſchen Truppen macht bekannt:„Das deutſche Heer betritt CEure Stadt als Sieger. Keinem Eurer Mitbürger wird ein Leid geſchehen, und Euer Eigentum wird geſchont werden, wenn Ihr Euch jeder Feindſeligkeit enthaltet. Jede Widerſetzlichkeit dagegen wird nach Kxiegsrecht beſtraft und kann die Zerſtörung Eurer ſchönen Stadt zur Folge haben.“— Alle, die dieſe Sätze geleſen, gehen mit einem Seufzer der Erleichterung von dannen.— Wir wandern weiter am Schelde⸗ ufer entlang und ſuchen die angeblich von den Belgiern und Engländern bei ihrem Abzuge zerſtörten 32 deutſchen Schiſſe zu ermitteln. Es „Gneiſenau“ friedlich hinter der erſten Strom⸗ biegung liegen und daß nur ihre Maſchinen unbrauchbar gemacht worden ſind. Dabei ſtoßen wir überall an den Kaimauern auf Bekannt⸗ machungen des belgiſchen Kriegsminiſteriums, in denen die Truppen an der Hand von Zeich⸗ nungen auf die deutſchen Flugzeugtypen auf⸗ merkſam gemacht und über ihre zweckmäßige Beſchießung unterrichtet werden. Hinter Ho⸗ boken ſehen wir die Wirkungen der gewaltigen Exploſionen der brennenden Petroleumtanks. Dort liegt ein ganzer Kieszug, von dem ſtarken Luftdruck zur Seite geworfen. Die Lokomotive ſteht nahezu auf den Kopf. Noch einmal gehe ich in die alte, ſchöne Stadt ſelbſt hinein, um mich langſam auf den Abſchied von ihr vorzu⸗ bereiten. Denn wie unſere Truppen, ſo ſind Mitarbei 7 51. ſ. 18 2 1* bhe 5 1 1601 1060 618 17 ſtellt ſich jedoch heraus, daß ſie bis guf die neben zahlreichen 2 en von Rubens, vban Dyck, Jordgens und anderen auch die auf andert⸗ im Fluge zu ſchauen und dann weiterzueilen, noch größeren und wichtigeren Aufgaben ent⸗ gegen. Auf der Place de Meir verteilt bereits die Feldpoſt die Briefſchaften für das See⸗ bataillon. Auf dem Bock eines der Begleitwagen ſitzt ein fröhlicher Poſtfllon und ſpielt auf ſeiner Ziehharmonika:„Sei gegrüßt in weiter Ferne, teure Heimat ſei gegrüßt!“ Mich ziehts in das Haus des berühmten Buch⸗ druckers Chriſtoph Plan 9. hier in Antwerpen einer der erſte ſen der Welt begründete, die im alten Zuſtand bis auf unſere Tage dadurch erhalten wurde, daß man und das zigkeit erſten aus dem Hauſe ein Muſeum ma vor allem dadurch eine Sehenswü Ranges darſtellt, weil die Druckerei zu ihren Pete aul Rubens und weil ſie Gutenberg⸗Bibel enthält, nur noch einige Exemplare vorhanden ſind. Gleichzeitig gewährt das Haus ein ganz eigen⸗ artiges Bild einer altplämiſchen Patrizier⸗ wohnung. Die Plantinſchen Drucke, darunter zwei Bände der berühmten blia regia von 156879, ſind in einer vollſtändigen Sammlung vorhanden, ebenſo viele geſchnittene Holzſtöcke und geſtochene Kupferplatten nehſt alten Ab⸗ drücken. Von unſchätzbarem Werte ſind aber vor allem die von Jakob de Wit gefertigten Aquarel ie Kopien nach Rubens' Gemälden ie i twerpen daryſtellen. Denn 0 che it mitſamt den Rubens'ſchen Bildern verbrannt. Auch ſonſt für d ift auch die Kriegsberichterſtatter gezwungen, alles haben die Antwerpener die in ihrem Beſitz be⸗ findlichen Kunſtſchätze nicht immer ſehr ſorgfäl⸗ tig behandelt. Ließ man doch noch vor einigen Tagen unten am Hafen das große Hanſahaus verbrennen, das die der alten deutſchen Hanſa angehörigen Städte durch Cornelius de Vriendt von 1864—84 hatten erbauen laſſen und als Lagerhaus der Hanſa benutzten, bis es 1863 für die Ablöſung des Scheltezolles an Belgien ab⸗ getreten wurde. An dieſem Hauſe waren die Namen aller deutſchen Hanſeſtädte in Gold⸗ ſchrift verzeichnet und ſie galten den deutſchen Handelsherren ſtets als ein Zeichen der inneren Zuſammengehörigkeit der zweitgrößten Han⸗ delsſtabt Europas mit den Handelsintereſſen des Deutſchen Reiches.— Als ich auf dem Heim⸗ wege ins Hotel an dem Prachtbau der Flami⸗ ſchen Oper auf dem Place de la Commune vor⸗ überkomme, höngt dran ein Schild mit der Auf⸗ ſchrift:„Eintritt verboten! Geheimrat von Falcke“.— Vierundzwanzig Stunden nach dem Einzug der deutſchen Truppen alſo haben bereits unſere berufenen Kunſtwächter ihre ſchützende Hand über ein Heim Thalieas gebreitet, das zugleich der Erhaltung eines wichtigen Sprach⸗ gebietes des niederdeutſchen Volksſtammes dient. Drüben an der anderen Seite des Platzes marſchiert ein Trupp Matroſen vorüber und eine junge Mutter, die mit ihrem Kinde auf dem Arm, gerade ihren Weg kreuzt, beſchleu⸗ nigt ihren Schritt. Als ſie aber wie zum Schutze lächelnde Kind den Männern von der Waſſerkante entgegenhält, lachen ſie alle die Aengſtliche freundlich an, während einer von ihnen das roſige Patſchhändchen des Kindes zu haſchen ſucht. Das war das letzte und ſchönſte Bild zugleich, das ich in der Stadt der Rubeus, das —„ 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche eueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 20. Oktober 1914. Roten Kreuz, Frauenverein, Frauendienſt, Speiſeanſtalten uſw. überwieſen oder zur Beſchaffung von Kriegswolle benutzt wird. Es wird nun höflichſt gebeten ſtets Gebrauch von der Kriegsmarken, welche in den meiſten Geſchäften zu haben ſind, zu machen. Etwaige Auskunft erteilt die Hauptſtelle Wilhelm Dammann, Mannheim, b. 2, 8. * Ariegsverſchollenheit. Täglich wächſt die Zahl derer, denen die ver⸗ zehrende Ungewißheit über Sein oder Nichtſein ihnen naheſtehender Krieger peinvoll in der Seele brennt. Während alle, denen gewiſſe Kunde von dem Tode eines Freundes, eines Ge⸗ ſtebten, eines Verwandten wurde, troſtſpenden⸗ den Balſam finden in der ehernen, von Ge⸗ ſchlecht zu Geſchlecht und von Jahrhundert zu Jahrhundert ſich vererbenden erhebenden Weis⸗ heit, die den Tod fürs Vaterland als ruhmpoll And herrlich preiſt, vermag den in banger Un⸗ gewißheit Harrenden jener erhabener Lobpreis auf den Schlachtentod die Herzen nicht recht auf⸗ zurichten. Damit ſich nun ſolchem Leide über die Unkenntnis von Leben oder Sterben des Vermißten nicht obendrein ſchwere wirtſchaft⸗ liche Nachteile für die armen inn Zweifel Ge⸗ laſſenen hinzugeſellen, hat unſer Recht den Kriegsverſchollenen einen beſonderen Abſchnitt gewidmet, worin die rechtlichen Folgen lang Ausgebliebener Nachricht über einen Kriegsteil⸗ nehmer nach den Bedürfniſſen des praftiſchen Lebens geregelt ſind. An ſich kann ja bekanntlich zjeder von uns, der über Jahr und Tag ſpurlos verſchwunden blieb, endlich von Rechtswegen totgeſagt werden. Und zwar iſt ſolche Erklärung dann ſtatthaft, wenn von unſerem Leben zehn Jahre keine Nach⸗ richt einging. Hat aber jemand nachweislich in ſchwerer Gefahr geſchwebt und drang ſeither von ihm kein Lebenszeichen mehr zu uns, ſo er⸗ fordert die Vernunft Durchbruch des Grund⸗ ſatzes zugunſten erheblich verkürzter Verſchollen⸗ heitsfriſt, Denn weſſen Fahrzeug etwa auf hoher See verunglückte, während er ſich darauf befand, oder wer, ſeit eine andeve Lebensgefahr ihn umſchwebte, nie mehr etwas von ſich hören laſſen, der gibt nach Ablauf nicht eben allzu⸗ langer Zeit das Recht zur dringenden Vermu⸗ tung, daß der Tod ſeinem Leben ein jähes Ziel geſetzt hal. Unter den das Leben bedrohenden Fährniſſen wartet unſer an erſter Stelle die Feldſchlacht. Daher die den Kriegsteilnehmern geſchriebenen beſonderen Gebote. Hiernach können Kriegsverſchollene bereits drei Jahre nach Friedensſchluß für tot erklürt werden. Hat aber ein Friedensſchluß nicht ſtattgefunden, dann begiunt der dreijährige Zeitraum mit Schluß des Jahres in dem der Krieg beendet wurde⸗ Bei der tief in das Leben des Kriegsgeſangenen eingreifenden Folge einer Todeserklärung heim mag das Weſen der Kriegs⸗Verſchollenheit ſamt ſeinen dabei auftauchenden Klippen gegen⸗ wärtig eingehender Betrachtung wert erſcheinen. Wen treffen des Geſetzes Satzungen? Alle, die als Angehörige einer bewaffneten Macht an eimem Kriege teilgenommen haben. Darunter zählt auch, wer ſich in einem Amts⸗ oder Dienſt⸗ verhältuis oder freiwilliger Hilfeleiſtung bei der betvaffneten Macht bezindet: Kriegsberichter⸗ ſtatter, Feldgeiſtliche, freiwillige Aerzte, Kran⸗ kenpfleger, Marketender, Johanniter⸗ oder Georgiritter, nichtwehrpflichtige Freiwillige. Angenommen nun, es ſoll aus dieſer Kette der oder jener wegen Kriegsverſchollenheit für tot erklärt werden. Wie ſehen— der Vorausſetz⸗ ung der Zugehörigkeit der bewaffneten Macht 1 van Dyck, Tenier und Jordaens ſah, und ein Friede verheißendes Symbol zugleich für die Zukunft der ehrwürdigen Stadt am Schelde⸗ ſtrand. Paul Schſweder, Kriegsberichterſtatter. Kunſt und Wiſſenſchaft. Dresdner Theater. Unſer er⸗Theaterreferent ſchreibt: Nach der ſtattlichen Zahl von Erſtaufführungen der Kgl. Hof⸗ bühne hatte der künſtleriſche Leiter Dr. Zeiß mit Glück das Volksftück„Wie die Alten ſungen“, von Karl Niemann, ausgegraben. Die Aufführung war durch die Darſtellung und die Regie des Ober⸗ regiſſeurs Hanns Fiſcher, der das echt Deutſche und Volkstümliche hervorkehrte, ein Ereignis ge⸗ worden. Manche Szene, die uns heute als un⸗ möglich erſcheint, empfing durch die nachgeſtaltende Regie und Darſtellung heißes Leben. So haben wir ein Zugſtück in unſerer kriegsbereiten Zeit, das daun getroſt dem aus der gegenwärtigen Zeit ge⸗ korenen Heldendrama weichen mag.— Am 15. Oktober eröffnete Direktor Licho, der bisher an der Berliner Freien Volksbühne wirkte, das Albert⸗Theater, Am Eröffnungs⸗Abend ging Arth. Schnitzlers ſchwermuttrunkenes Drama„Der ein⸗ ſame Weg“ in Szene, das wenig einſchlug. Gbenſo wenig paßt das geſchickt gezimmerte Drama„Eine Unmsgliche Frau“, von Leo Lenz, das halb eng⸗ liſcher Familien⸗, halb dramatiſierter Detektiv⸗ romam iſt, in unſere Zeit. Dem Dresdener Ver⸗ faſſer Leo Lenz, der ſeit der Uraufführung ſeines dbomantiſchen Schauſpiels„Frangois Villon“ in Dresden eine ſtattliche Gemeinde hat, wurde die freundliche Aufnahme ſeines Werkes ins Feld tele⸗ graphiert, wo er bei Rethel als Oberleutnant ſteht. Mit Fritz v. Unruhs Drama„Offiziere“ hatte Direktor Licho einen Treffer. Die dramatiſierten Szenen aus dem Offiziersleben, aus dem Kaſino und dem Kriegsſchauplatz Südweſt, wirkten. Der feurige Geiſt der Dichtung erfaßte das Publikum, das lebhaft Beifall ſpendete. Die ſzeniſche Geſtal⸗ kung und die geſchloſſene Darſtellung trugen we⸗ ſentlich zu dem großen Erfolge bei. Das Central⸗ Thealer brachte unker der Leitung des Hofſchau⸗ ſpielers Neumann das fünfaftige Schauſpiel „Andreas Hofer“, von Walter Lutz, heraus. Der Charakter der volkstümlichen Figur iſt verzeichnet. Das ſonſt geſchickt angelegte Stück fand eine gute Aufnahme. kräftiger Gegenbeweisführung verſtummen. da⸗ — die übrigen hierfür notwendigen Erforder⸗ niſſe aus? Es muß, ſo lehrt das Recht, der Kriegsteil⸗ nehmer während des Krieges vermißt und ſeit⸗ dem verſchollen ſein. Kehrt alſo ein Soldat nach einem Kampfe nicht mehr zu ſeinem Truppenteil zurück, geben weder Lazarett noch Schlachtfeld Aufſchluß über ſeinen Verbleib und erhält auch ſpäter niemand irgendwelche Kunde über den Vermißten, nun dann gilt der Vermißte als Verſchollen und es genügt der Ablauf dreier Jahre, um ihn von Rechtswegen totſagen zu laſſen. Es treten ihm gegenüber die rechtlichen Folgen ein, die ſich für die Hinterbliebenen an jeden Todesfall knüpfen. Wer aber wird wäh⸗ rend des Krieges vermißt? So ſonderbar die Frage ſcheint, ſo wichtig iſt doch ein kurzes Ein⸗ gehen darauf mit Rückſicht auf die dabei laut⸗ gewordenen Zweifel. Nur„während des Krie⸗ ges Vermißte“, die von da an verſchollen blieben, darf nach drei Jahren das Gericht für tot er⸗ klären. Während des Krieges aber wird der allein vermißt, von dem man auf denr Kriegs⸗ ſchauplatz die Spur endgültig verlor. Ledig⸗ lich die Teilnahme eines Soldaten am Kriege gibt, wenn der Soldat ſpäter verſchollen, ſonach noch keinerlei Recht auf Todeserklärung infolge Kriegsverſchollenheit. Vielmehr treiben uns Sinn und Zweck der Regelung auf die Seite derer, die ein Vermißtwerden auf dem Kriegs⸗ ſchauplatze verlangen, um dem Antrag auf Todeserklärung bei Gericht Gehör zu verſchaf⸗ fen. Wenn alſo etwa ein Deutſcher in einem Kriege gegen die Engländer in Afrika gefangen und in England feſtgehalten und während der Fortdauer des afrikaniſchen Krieges in England verſchwinden würde, ſo könnten die Grundſätze jüber Kriegsverſchollenheſt nicht angewandt werden. Im übrigen bekommen Kriegsteilnehmer, die eine Gefangenſchaft im Feindesland hindert, ihre Vermögensangelegenheiten zweckentſprechend izu regeln, während ihrer Geſangenſchaft bis zu ihrer Rückkehr für das der Fürſorge bedürf⸗ tige Vermögen einen Pfleger, der unterdeſſen das Notwendige zum Wohle der fernen Pfleg⸗ linge regelt. Mit dem Erlaß des die Todes⸗ erklärung ausſprechenden Ausſchlußurteils hört ſelbſtverſtändlich ſolche Pflegſchaſt wieder auf, denn ein aktenmäßig für tot Erklärter verträgt natürlich beinen Zwiſchenpfleger mehr. Eine Todeserklärung aber ſetzt einen darauf zielen⸗ den Antrag der Beteiligten voraus, und zwar beträgt bei der Kriegsverſchollenheit die Auf⸗ gebotsfriſt mindeſtens zwei Wochen, während ſie ſonſt minideſtens ſechs Monate läuft. Kehrt der Krieger nach Friſtablauf ſchließlich wider Erwarten wohlbehalten zurück, nun, ſo muß natürlich die Stimme der Akten vor folch * Dankſchreiben des Sſterreichiſchen Roten Kreuzes An das hieſige öſterreichiſch⸗ungariſche Kon⸗ ſulat iſt von der Bundesleitung der öſterreichi⸗ ſchen Geſellſchaft vom Roten Kreuz in Wien, folgendes Dankſchreiben eingelaufen: Ju höflicher Erwiderung der geſchätzten Zu⸗ ſchrift Nr. 1038 vom 5. Oktober l.., beehren wir uns, mitzuteflen, daß uns ſeitens der k. k. privil. Kreditanſtalt für Handel und Gewerbe in Wien der Betrag von Kr. 7000—(Sieben⸗ tauſend Kronen) als erſte Rate aus dem Erträg⸗ niſſe einer Sammlung unter den Mitgliedern der dortigen öſterreichiſchen Kolonie zugekommen iſt. Für dieſe, ſo überaus munifizente Spende ſprechen wir dem k. u. k. Konſulate unſeren auf⸗ richtigſten Dank aus und bitten, dieſen auch den edlen Spendern gefälligſt übermitteln zu wol⸗ len. Mit der Bitte, unſerer patriotiſch⸗humani⸗ tären Jnſtitution auch fernerhin 12 zu wollen, zeichnen im Namen der Bundesleitung: (gez.) Oskar v. Zednik, General der Inſanterie. (gez.) Dr. Kirchenberger, Generalſtabsarzt. Letzte Meldungen. Neue Erfolge der Waffen⸗ brüder in Polen und Galizien. WITB. Wien, 19. Okt., mittags. Amtlich wird verlautbart: In der Schlacht öſtlich Chy⸗ row und Przemysl hat uns der geſtrige Tag neuerdings große Erfolge gebracht. Beſonders erbittert war der Kampf bei Mizy⸗ niec. Die Höhen von Magiera, die bisher in Händen des Feindes waren, und unſerem Vordringen bedeutende Schwierigkeiten berei⸗ teten, wurden nach mächtiger Artillerievorberei⸗ tung am Nachmittag von unſeren Truppen ge⸗ nommmen. Nördlich Mizyniec kam unſer Angriff bis auf Sturmdiſtanz an den Gegner heran, und öſtlich Przemysl bis in die Höhe von Medyka. Am ſüdlichen Schlachtflügel wur⸗ den die namentlich gegen die Höhen ſüdweſt⸗ lich Stary⸗Sambot gerichteten, auch Nachts fortgeſetzten Angriffe der Ruſſen ab⸗ geſchlagen. Im Stryh⸗ und Swyva⸗ tale ſind unſere Truppen kämpfend im wei⸗ teren Vordringen begriffen. Auch am San wurde geſtern an mehreren Punkten gekämpft, Ein nach Einbruch der Dunkelheit eingeſetzter Angriff auf unſere bei Jaroslau auf dem Oſtufer des Fluſſes übeygeſetzten Kräfte iſt vollſtändig geſcheitert. In Ruſſiſch⸗Polen ſchlug die ver⸗ einigte deutſche und öſterreichi⸗ lichen Kavalleriekörper, der weſtlich von Warſchau vorzudringen verſuchte, über So⸗ chatſche wezurück. Der Stellvertreter des Chefs des General⸗ ſtabes: von Höfer, Generalmajor. Wer ſind die Barbaren? Die franzöſiſche„Kultur“-Nation am Pranger. WIB. Berlin, 20. Okt.(Nichtamtlich). Der „Reichsanzeiger“ ſchreibt in ſeinem amtlichen Teile: Die Kaiſerliche Regierung hat nach⸗ ſtehende Denkſchrift über die Verletzung der Gen⸗ fer Konvention vom 6. Juli 1906 durch die fran⸗ zöſiſchen Truppen und Freiſchärler, in der gegen deren völkerrechtswidrigen Verhalten ſcharfen Proteſt erhoben wird. Der franzöſiſchen Re⸗ gierung ſowie den Regierungen der neutralen Mächte zugehen laſſen: In dem gegenwärtigen Kriege haben franzöſiſche Truppen und Frei⸗ ſchärler die zur Beſſerung des Loſes der Ver⸗ wundeten und Kranken bei im Felde ſtehenden Heeren getroffenen Beſtimmungen der Genfer Konvention vom 12. Juli 1906, die von Deutſch⸗ land und Frankreich modifiziert worden ſind, Ain flagranter Weiſe verletzt. Aus der großen Zahl der bekannt gewordenen Fälle werden in Anlagen diejenigen aufgeführt, die bereits durch gerichtliche Vernehmung oder dienſtliche Meldung einwandfrei feſtgeſtellt wur⸗ den. An der Spitze der Genfer Konvention ſteht als einer der erſten Grundſätze des Kriegsrechts, daß nämlich die Verwundeten und Kranken des feindlichen Heeres ebenſo wie die Verwundeten und Kranken des eigenen Heeres geachtet und verſorgt werden ſollen.(Artikel 1 Abſ.). Die⸗ ſem Grundſatz haben franzöſiſche Truppen und Freiſchärler ins Geſicht geſchlagen, indem ſie deutſche Verwundete, die in ihre Hände gefallen waren, nicht nur roh behandelt, ſondern auch be⸗ raubt, ja ſogar teilweiſe in beſtialiſcher Weiſe verſtümmelt und ermordet haben.(Anlage—). Für die beweglichen Sanitäts⸗Formationen ſehen Artikel—14 der Genfer Konvention be⸗ ſonderen Schutz vor. Dieſen Beſtimmungen zuwider haben franzöſiſche Truppen deutſche Automobile mit Verwundeten angegrifſen(An⸗ lage 6) und Sanitätswagen beſchoſſen(Anlage —1), obwohl das Rote Kreuz deutlich er⸗ kennbar war. Auch wurden deutſche Lazarette überfallen, ihres Perſonales und ihrer Aus⸗ rüſtung beraubt(Anlage). In völkerrechts⸗ widriger Weiſe haben ſich ferner franzöſiſche Truppen gegen Artikel 9 der Genfer Konvention vergangen, der das Sanitätsperſonal der krieg⸗ führenden Heere ſchützt, ja ſogar neutral be⸗ Handelt wiſſen will. Wie ſich aus den Anlagen ergibt, wurde der Führer einer Sanitätskolonne von einem franzöſiſchen Truppenführer verhaf⸗ tet und weggeſchleppt(Anlage 9) und ein Arzt, der einem Verwundeten helfen wollte, von fran⸗ zöſtſchen Truppen erſchoſſen(Anlage 10). Auch wurden die Aerzte, Mannſchaften und Sanitäts⸗ wagen unter Feuer genommen(Anlage 11), ſo⸗ wie Krankenträger bei der Bergung der Ver⸗ wundeten durch franzöſiſche Truppen und Frei⸗ ſchärler angegriffen, verwundet, getötet(Anlage 12—14) oder zu Kriegsgefangenen gemacht(An⸗ lage 15). Ebenſo wurde ein deutſcher Feldgeiſt⸗ licher von den franzöſiſchen Truppen gefangen und wie ein gemeiner Verbrecher behandelt(An⸗ lage). Die kaiſerliche Regierung nimmt mit Ent⸗ rüſtung dieſe dem Völkerrecht der Menſchlichkeit hohnſprechende Behandlung deutſcher Verwun⸗ deter und deutſcher Sanitätsſormationen und deutſchen Sanitätsperſonals zur öffentlichen Kenntnis und legt hiermit feierliche Verwah⸗ rung ein gegen die unerhörten Verletzungen eines von allen Kulturſtaaten geſchloſſenen Weltvertrages. Berlin 10. Oktober 1914. Anlagen zur Denkſchrift. In Anlage 1 ſagt der Grenadier Haenſeler der zweiten Kompagnie aus dem dritten Batail⸗ lon der Gardeerſatz⸗Brigade über die Vorgänge am 5. September 1914 an der Eiſenbahnbrücke über die Meuthe nördlich Rehainfüller aus: Die Franzoſen traten die liegengebliebenen Leute mit den Füßen und als ſie Lebenszeichen durch Schreien oder Stöhnen gaben, hörte ich Schüſſe. Auch ich erhielt einen Tritt, verhielt mich aber völlig ruhig. Bei eintretender Dunkelheit ſah ich nach meinen verwundeten Kameraden und ſtellte feſt, daß ſie nach ihrer Lage tot ſein muß⸗ ten, während ſie am Morgen nur leicht verwun⸗ det waren. Jägerregiments zu Pferde No. 7 ſah am 7. Sep⸗ tember ſüdweſtlich Arlons auf belgiſchem Gebiete aus einem Verſteck, wie die Franzoſen in der hellen Nacht auf dem Gefechtfelde umhergingen, und verwundete deutſche Jäger mit Lanzen er⸗ ſtachen. Anlage 3. Musketier Theodor Mündel, 9. Kompagnie des Inf.⸗Reg. No. 138 wurde am 25. Auguſt bei Luneville verwundet. Ein Franzoſe, der Revolver und Degen trug, fragte einen ne⸗ ben Mündel liegenden Gefreiten, in gebrochenem Deutſch, wo er verwundet ſei. Der Gefragte antwortete: am Fuße. Darauf ſchoß der Fran⸗ zoſe dem Gefreiten mit dem Revolver durch den Kopf. Bei der Rückkehr des Franzoſen erhielt Mündel ſelbſt mit einem Bajonettkolben einen Schlag gegen die rechte Schläfe und über die linke Schulter, obwohl die bereits erlittenen Verletzungen an dem ſtarken Austritt des Blu⸗ tes durch die Uniform deutlich bemerkbar waren. Anlage 4. Musketier Kempen, 8. Komp. des Inf.⸗Regt. No. 78, ſah am 29. Auguſt in der Nähe von Guiſe bei St. Quentin wie ungefähr 50 franzöſiſche Soldaten unter Führung mehre⸗ rer Offiziere im Zickzack über das Schlachtfeld gingen und mit dem Bafonett auf Verwundete einſtachen, ſo auf einen Verwundeten, der 10 Schritte von Kempen entfernt laa. Als er Hilfe ſche Kavallerie einen größeren feind · rief, ſchoß ihm ein franzöſiſcher Offtzier mit der Anlage 2. Franz Mevieſen, 4. Eskadron des Piſtole in den Mund. Kempen ſelbſt, der ſich tot ſtellte, erhielt 9 leichte Verletzungen mit dem Bajonett. Anlage 5 enthält einen Bericht der Oberärzte Neumanun und Grünfelder eines bayri⸗ ſchen Pionierregimentes, über Beraubung und Verſtümmelung deutſcher Soldaten des 35 Landwehr⸗Regiments bei Orchil. Die aufge⸗ fundenen Leichname waren der Schuhe und Strümpfe und ſämtlicher Erkennungszeichen be⸗ raubt. Ein Mann, der rückwärts niedergeſchoſ⸗ ſen war, lag auf dem Rücken. Der Mund und die Naſenlöcher waren mit Sägeſpänen vollge⸗ ſtopft. Einem anderen war das linke Ohr glatt abgeſchnitten und das Geſicht blau⸗rot infolge des Erſtickungstodes. Mund, Naſe und Augen waren mit Sägeſpänen vollgeſtopft, am Halſe waren Würgzeichen. Einem Anderen war der Goldfinger glatt vom Knöchel abgeſchnitten, In der Bauchwand ſaßen 4 Schußlöcher von Pulverrauch eingefaßt, ein Zeichen, daß die Schüſſe aus unmittelbarer Nähe abgegeben wur⸗ den. Fünf andere Erſchlagene zeigten nur Ver⸗ letzungen durch ſtumpfe Gewalt. Einem waren die Augen ausgeſtochen. Aus den feſtgeſtellten Tatſachen ergab ſich, daß ein großer Teil unver, wundet in die Hände der Feinde gefallen war. Anlage 6. Betrifft den Ueberfall von Ver⸗ wundeten⸗Automobilen, die die Genfer Flagge führten, bei Bethencourt am 8. September Verwundete und Führer werden ermordet und beraubt. Anlage 7. Enthält Meldungen des Armee⸗ arztes der 2. Armee, nach denen das Kriegs⸗ lazarett des 2. Armeekorps in Pervenne von Franzoſen allen Materials und Perſonals be⸗ raubt wurde. In Anlage 8 berichtet der katholiſche Feld⸗ geiſtliche, der Redemptoriſten⸗Pater Bernhard Brinkmann, der am 7. September bei Eſternay(bei Trefole) von Gendarmen abgeführt, in ein ſchmutziges Gefängnis ohne Fenſter gebracht und ohne Nahrung gelaſſen wurde. Am anderen Tag: wurde er auch durch eine Kette mit einem gefeſſel⸗ ten franzöſiſchen Zivilverbrecher zuſammengeſchloſ⸗ ſen und mit dieſem mehrere Tage unter Hohn und Spott der Bevölkerung durch viele Dörfer trans⸗ portiert.(Fortſetzung folgt.) Das Erwachen des Islam. WTB. Wien, 20. Okt.(Nicht amtlich) Die„Südſlawiſche Korreſpondenz“ meldet aus Konſtantinopel: Die ganze türkiſche Preſſo beſchäftigt ſich mit der in allen muſelmaniſchen Ländern beginnenden islamitiſchen Bewegung. Terdſchuman⸗i⸗Hakikat bemerkt, die all⸗ gemeine Bewegung des Islams ſtamme nicht ekwa aus dem Haſſe der Mohammedaner gegen die Regierungen der Triple⸗Entenle, ſondern aus dem Streben, bei der großen Abrechnung nach dem Kriege die Exiſtenz zu ſichern. Tasvir⸗j⸗Efkiar erklärt, die ägyptiſche Frage ſtehe im engſten Zuſammenhang mit der ganzen Orientfrage. Türkiſche Blätter ver⸗ öffentlichen einen Axtikel des in Odeſſa er⸗ ſcheinenden Odeßkaj⸗Liſtok, der infolge des Falles von Antwerpen in ſcharfen Ausdrücken gegen England ſchreibt: Englands Vorgehen erwecke den Glauben, als wolle es von den Anderen die Kaſtanien aus dem Feuer holen laſſen. * m. Köln, 20. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ niſche Zeitung meldet aus Hamburg: Georg Behrens, Mitimhaber der Firma. Behrens und Söhne iſt ebenfalls nach Belgien als Mitglied der deutſchen Verwal⸗ tung berufen worden. m. Köln, 20. Okt.(Priv.⸗Tel.) Aus Harderyk wird gemeldet: In dem hieſigen Gefangenenlager fehlten beinmm Appell 6ʃ1 Belgier. Der Kommandant des Lagers hat an die Einwohner der umliegenden Ortſchaf⸗ ten die Aufforderung erlaſſen, daß die Aus⸗ gebrochenen aufzuſpüren und anzuhalten ſind. WITB. Bukareſt, 20. Okt.(Nichtamtlich) den Titel Königin Eliſabeth führen. Berleihungen des Eiſernen Kreuzes. Mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Mannheimer. Mit dem Eiſernen Kreuz wurden ausgezeich net: Herr Guſtav Kramer, Oberleutnant und Ernſt Platz, Oberleutnant und Adjutant bei der Matroſen⸗Artillerie, für Tapferkeit bei den Kämpfen in Antwerpen. Ferner erhielt das Eiſerne Kreuz Landwehrmann Gefreiter Aubert Kirſchner aus Mannheim für Tapferkeit vor dem Feinde. —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk No. 1. Angekommen am 17. Oktober. „Rhenus 19“, Schmitt, v. Straßburg, 820 Dz. Sttickg. „Rhenus 34“, Huber, v. Emmerich, 1200 Dz. Stückg. Haſenbezirk No. 5. Angekommen am 17. Oktober. „Dev. Confidentia“, Klop, v. Alſum, 18 287 Dz. Khl. ——::!:: ꝛß ⁊ͤ deutsche Hausfrau wird noch den zumal Dr. Oetker's Gustin Neine ein deutsches Fabrikat und Die Witwe des Königs Karol wird künftig Adjutant beim Erſag⸗Regiment Nr. 109; Hen das engl. Mondamin verwen Feld⸗ hard (bei ein und Tage ſſei⸗ Hloſ. und ans⸗ .) . ich.) det veſſe chen ing. all⸗ licht mer Mte, en zll rage der ver⸗ er⸗ des cken hen den blen — Dieustag, den 20. Oktober 1914. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) 5. Seite Aus Staòt und Land. Mannheim, den 20. Oktober 1914. Mannheimer Jugendwehr. In den letzten Tagen konnte von dem Badi⸗ ſchen Jugendwehr⸗Ausſchuß in Karlsruhe in den Szeitungen mitgeteilt werden, daß der Er⸗ folg der Auſforderung zum Beitritt in die Ju⸗ gendwehr ein ſehr erfreulicher ſei und daß ſich im Großherzogtum bis jetzt ſchon über 18000 junge Leute gemeldet haben. Zur Jugendwehr Mannheim mit Vororten haben ſich bis jetzt ſchon über 1600 junge Männer angemeldet. Auch die nötige Anzahl von Führern hat ſich der jungen Wehr zur Verfügung geſtellt. In den Jugendwehren Ladenburg, Secken⸗ heim, Schriesheim, Ilvesheim, Neckarhauſen und Wallſtadt werden über 500 junge Männer aus⸗ gebildet werden, was hier beſonders anerkennend hervorgehoben werden foll. In Mannheim haben die verehrliche Stadt⸗ venwaltung, die Leitungen der Mittelſchulen, das Volksſchulrektorat, die Rektorate der Ge⸗ werbeſchule und der Handelsfortbildungsſchule, die Vorſtände privater Bildungsanſtalten, Vor⸗ ſtände von Turn⸗ und Sportvereinen, die Pfad⸗ finder und manche andere Organiſationen ſofort freudig und hilfsbereit für die zu bildende Jugendwehr erfolgreich gewirkt. Auch die Preſſe lieh der Wehr ihre wertvolle Unterſtützung. Ein Arbeitsausſchuß beſt⸗hend aus erpeobten Män⸗ nern, die der Jugend nahe ſtehen und ihr beſon⸗ deres Intereſſe 155 Großh. ud in Wei Einrichtung der Wehr Sogar eine Jugendwehr⸗ kaſſe wurde in der Stille ſchon mit hochwillkom⸗ menen Gaben bedacht. Nun kann die Ausbildung beginnen. Im In⸗ ſeratenteil des Blattes findet ſich eine Bekannt⸗ machung, worin die Jungmannſchaften und Führer aufgefordert werden, ſich am Witt⸗ woſch, den 21. d. Mts., nachmittags präzis 3 Uhr, auf den Sammelplätzen der einzelnen Kompagnien einzufinden. Die Kompagnien wurden verteilt auf die Stadtbezirke je nach der Zahl der in den einzelnen Stadtteilen wohnen⸗ den Angemeldeten. Außer den Sammelplätzen ſind für die Kompagnien geeignete Uebungs⸗ plätze vorgeſehen. Die Jugendwehr wird ernſte vaterländiſche Aufgaben zu erfüllen haben und erfährt deshalb beſondere Förderung ſeitens der Schulbehörden. Aber auch alle Arbeitgeber der jugendlichen Mit⸗ glieder werden, wie wir bei dem Ernſt der Zeit und da die Jugendwehr eine Kriegsmaßnahme iſt, zuverſichtlich hoffen dürfen, die Sache kräftig unterſtützen. Wir bitten die Herren Fabrikanten, Kaufleute, Handwerker und Gewerbetreibende aller Art, ſpfern Angeſtellte oder Arbeiter von ihnen der Jugendwehr angehören, oder noch bei⸗ treten wollen, den jungen Männern die nötige Zeit zur Teilnahme an den Uebungen zu geben und ihnen ohne Abzug auch den Lohn zu ge⸗ währen. Wir wiſſen, daß dies neue Opfer für die Herren Arbeitgeber, die ohnehin vielſeitig in Anſpruch genommen werden, bedeutet. Aber wir vertrauen, daß auch dieſe Opfer in Würdi⸗ gung der bedeutungsvollen Aufgabe der Jugend⸗ wehr nicht verſagt werden. Mannheim wird ernſthaft bemüht bleiben, auch in der Jugendwehr Tüchtiges für das ge⸗ liebte Vaterland zu leiſten! 2 2 Jurnverein Mannheim von 1846. Die 11. Kriegstagung am 17. Oktober war der Erinnerung an die große Völkerſchlacht bei Leip⸗ zig geweiht, deren Gedenken noch im vorigen Jahre im weiten Vaterlande mit freudigem Widerhalle begangen wurde: Flammenzeichen ringsum! Waren ſie 1913 die Zeichen der Freude über die glorxreichen Taien unſerer Vorfahren, ſo ſind ſie 14914 die grauſigen Wirkungen der Kriegsfurie. Die große Begeiſterung von 1913 iſt nach kaum einem Jahre in die ernſte Wirklichkeit über⸗ leagen, ſie hat Millionen erfaßt zum Zuſammen⸗ ſchluſſe gegen die Feinde ringsum und unter den Skreitern finden ſich allein 600 000 Turner, getreu dem Liede: Und ſollte ſie kommen die herrliche Zeit, ſie fände den tapferen Turner bereit.“ Galt 418183 nur der Befreiung von dem franzöſiſchen Joche, ſo hatten, ſchon unter Anleitung des eng⸗ liſchen Königs Eduard, jetzt Neid, Haß und Miß⸗ gunſt einen förmlichen Ring um uns geſchmiedet, in dem Deutſchland erdrückt werden ſollte, den aber die geſunde Kraft des deutſchen Stammes wie 1813 wohl auch jetzt wieder zu ſprengen vermag. In packender Rede, der die zahlreiche Verſammlung atemlos folgte, gab ſo Landgerichtsrat Dr. Wol f⸗ hard eine lebendige Schilderung der Vorgänge von 1818, die Jubelfeier von 1913 berührend und übergehend in die Vorgeſchichto und den jetzigen Stand des gegenwä n gewaltigen Ringens. Die Illuſtrationen hierzu boten die zur Verleſung ge⸗ brachten zahlreichen Feldpoſtkarten und ausführ⸗ lichen Stimmungsbilder oder Tagebuchblätter un⸗ ſerer im Felde ſtehenden Mitglieder. Wenn man bedenkt, welche Strapazen die Soldaten durchhalten müſſen und dann doch noch Energie genug zur Ab⸗ faſſung der zumeiſt großen Berichte beſitzen, ſo iſt dies ein kleiner Beweis von vielen, welche zähe Kraft noch in unſerem Volke ſteckt, was uns mit guter Zuverſicht erfüllen kann. Leider hat der em An⸗ en er⸗ Ind auch bon auswärts zahlreiche Beileidekund⸗ gebungen eingetroffen, von denen beſonders ein warmgehaltenes Schreiben des Turn⸗ und Fecht⸗ klubs Ludwigshafen herzlich berührte. Große Freude fand die Mitteilung, daß unſer eifriges Mitglied der Sportabteilung, Lehramtspraktikant Karl Selzle, der als Vizefeldwebel bei den 110ern im Felde ſteht, mit der großh. badiſchen ſilb. Verdienſtmedaille ausgezeichnet wurde. Erſt in ſpäter Stunde fand der hochintereſſante Abend ſeinen Abſchluß, was aber die Männerabteilung nicht abhielt, am 18. Oktober ſchon.05 früh in die herbſtlich gefärbten Wälder unſeres ſchönen Neckartals zu wandern, um neue Kraft und neue Freude an der Natur und an der ſchönen Heimat in ſich aufzunehmen; auch einige Damen wander⸗ ten tapfer mit. Gut Heil! Rotes Nreuz, Mannheim. Mannheim, den 17. Oktober 1914. (Schluß.) Wie ſchon im Frieden vorgeſehen war, wurde das Hauptlager des Roten Kreuzes nach der Turnhalle, Eingang Charlottenſtraße, gelegt. Es befindet ſich dort die Sammelſtelle für Lie⸗ besgaben aller Art und zwar ſowohl für ſolche, die beſtunmt ſind für die hieſigen Lazarette als diejenigen für die Truppen im Felde, welche genau nach dem Wunſch der Spender verwendet werden. Ferner befindet ſich im Hauptlager eine beſondere Abteilung für Verbrauchsgegen⸗ ſtände des wirtſchaftlichen Bedarfs, insbeſondere Nahrungsmittel für die vom Roten Kreuz auf eigene Rechnung geführten Lazarette. Dieſe Waren werden im Großen eingekauft, im Haupt⸗ lager geſtapelt und von dort gegen Quittung an die Lazarette abgegeben, wodurch ein billi⸗ gerer Bezug für die Lazarette möglich iſt. Fer⸗ ner ſind mit größeren Lieferanten, Korporalio⸗ nen, Innungen uſw. Lieferungsverträge wie z B. für Brot, Fleiſch, Bier, Kartoffeln uſw. ab⸗ geſchloſſen worden, nach welchen die einzelnen Lazarette zu beziehen haben. Im Hauptlager befindet ſich ferner eine ziemlich reichhaltige Sammlung von Büchern, Zeitſchriften uſw. aus denen die einzelnen Lazarette ihren Bedarf für die Verwundeten entnehmen. An den Wochen⸗ tagen befindet ſich eine Sammelſtelle für Liebes⸗ gaben an Marktwaren im Zimmer Nr. 6 des alten Rathauſes, wo die Gaben in Empfang ge⸗ nommen und entweder an das Hauptlager oder an die einzelnen Lazarette abgeführt werden. Mit Rückſicht auf das gute Obſtjahr wurde der Obſtverwertung eine beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt, um für die Verwundeten auch im Winter gute und abwechslungsreiche Koft zu verſchaffen. Von dem geſpendeten Obſt wurden in tauſenden von Gläſern zur ſpäteren Verwen⸗ dung eingemacht und zwar zuerſt in der Moll⸗ ſchule und nach Schulbeginn in der Hanshal⸗ tungsſchule des Frauenvereins Mannheim L 3, 1, woſelbſt auch Geflügel, Brieſchen uſw. zu ſpäterer Verwendung eingekocht werden. Eine große Arbeit erwächſt dem Hauptlager 1 die Verpackung der abzuſendenden Liebes⸗ gaben. Nachdem das Hauptlager einen immer größe⸗ ren Umfang angenommen und die Zahl der vom Roten Kreuz Mannheim eingerichteten Laza⸗ rette ſich immer mehr vergrößert hatte, ergab ſich die Notwendigkeit, ein beſonderes Lazarett⸗ lager im Realgymnaſium, Friedrichsring 6, ein⸗ zurichten, unter Verlegung der bisher dort ge⸗ weſenen Frauenarbeitsſtätte nach dem Gym⸗ nafinm. In dieſes Lazarettlager wurden auf⸗ genommen: Bettſtellen, Matratzen, Bettwäſche, Krankenwäſche, Kranken⸗ und Haushaltungs⸗ geräte, Verband⸗ und Arzneimittel, chirurgiſche Inſtrumente(für mehrere Operationsſäle) uſw., die für den Gebrauch in den Lazaretten be⸗ ſtimmt ſind. Der Turnſaal im Realgymnaſium reichte hierfür nicht aus, und ſo mußten teil⸗ weiſe auch der Eingang und mehrere Klaſſen⸗ zimmer noch für die Lagerung von Gegenſtän⸗ den benutzt werden. Aus dieſem Lazarettlager beziehen die Vereinslazarette nach erfolgter Ausrüſtung den laufenden Bedarf. Mit den hieſigen Apotheken wurde ein Lieferungsvertrag für ſämtliche Lazarette abgeſchloſſen unter ört⸗ licher Einteilung der einzelnen Apotheken auf die Lazarette. Ein reiches Feld der Tätigkeit erwächſt dem Roten Kreuz durch Beſchaffung und Verſen⸗ dung von Liebesgaben an die im Feld ſtehenden Truppen. Das Rote Kreuz hat aus ſeinen Mit⸗ teln große Mengen von Liebesgaben beſchafft und zugleich mit den ihm übermittelten Liebes⸗ gaben zur Verteilung gebracht. Bis vor kur⸗ zer Zeit war eine Beförderung mit der Eiſen⸗ bahn faſt unmöglich. Es mußten daher die Lie⸗ besgaben meiſtens mit Automobilen unmittelbar nach dem Kriegsſchauplatz verbrocht werden. In letzter Zeit iſt es gelungen, größere Sendungen mit der Bahn abgehen zu laſſen; ſo fuhr am 10. Oktober ein Eiſenbahnzug aus Baden und Nachbarſchift mit 11 beladenen Güterwagen, darunter drei aus der Stadt Mannheim, von hier nach St. Quentin ab. Es wurde verſucht, alle von hier ausrückenden und hier ganz oder größtenteils zuſammengeſtellte Truppenteile mit Liebesgaben zu bedenken. Dies war in manchen Fällen bis jetzt nicht möglich, da der Standort nicht bekannt war, und verſchiedene Truppenteile anderen Armeekorps zugeteilt waren. Seit dem Abgange von Zügen mit Liebesgaben wird eine gerechtere und gleichmäßigere Verteilung an allſe Truppen, auch an ſolche, welche von ihrem Standorte wenig oder gar nichts bekommen, zu ermöglichen ſein. An Liebesgaben ſind vom Roten Kreuz Mannheim bis jetzt abgeſandt oder ab⸗ gegeben worden u..: 7800 Hemden, 6400 Unter⸗ boſen, 8300 Unterjacken, 22 000 Paar Socken, 2600 Paar Fußlappen, 4700 Taſchentücher, 2000 Staucher, 1700 Leibbinden, 400 Handtücher, 200 Ohrenſchützer, 200 Flanellbinden, 1200 Pakete Zwieback, 331 Klgr. Kaffee, 88 Klgr. Malzkaffee, 2500 Büchſen ko rte Milch, 600 Klgr. Zucker, gr. Schokol 137 Kl Sel e, 75 Kls ttee, 18 Klgr. Kamill tee, 70 Flaſchen Cogwac und Malaga, 600 Flaſchen Rotwein, 400 Flaſchen Himbeerfaft, 700 000 Zi⸗ garren, 6000 Zigaretten, 300 Klgr. Rauchtabak, 80 Klgr. Käſe, 130 Klgr. Erbſen, 80 Klgr. Gries, 364 Klgr. Haferflocken, 172 Klgr. Kakes, 350 Klgr. Hartwürſte und Schinken, 2000 Klgr. Seife, 280 Klgr. Maccaroni, ferner in großen Quantitäten Hofmannstropfen, Pfeffermünz. Lichter, Pfeifen, Stöcke, Poſtkarten, Hirſchtalg, Notizbücher mit Blei, Zahnbürſten uſw. Sehr viele Mannſchaften der hier neu gebildeten und hier einquartiert geweſenen Truppenteile erhielten hier warme Strümpfe, Un⸗ terkleider uſw. verabfolgt, indem man von der Er⸗ wägung ausging, daß es richtig ſei, die Truppen ſchon beim Ausrücken mit dieſer notwendigen Aus⸗ rüſtung zu verſehen. Wie ſchon früher auch in den Zeitungen hervorgehoben, müßte die Militärver⸗ waltung mit ihren reichlichen Mitteln die Beſchaf⸗ fung von warmen Unterkleidern für alle Mann⸗ ſchaften zur Erhaltung der Leiſtungsfähigkeit und Geſundheit derſelben unverzüglich vornehmen, ohne daß das Rote Kreuz mit ſeinen beſchränkten Mitteln oder gar der unbemittelte eingelne Mann hierfür aufzukommen hätte. Um in der Nähe des Kriegsſchauplatzes Liebesgaben zu raſcher Vertei⸗ lung mittelſt Automobilen bereit zu haben, hat das Rote Kreuz Mannheim in der Stadt Metz ein La⸗ ger von Liebesgaben errichtet. An verſchiedene Orte im Elſaß und Lothringen, die vom Krieg beſonders heimgeſucht worden ſind, wurden Liebesgaben ſo⸗ wie größere Mengen von Verbandmitteln für die dortigen Lazarette überſandt. Der Badiſche Lan⸗ desverein vom Roten Kreuz in Karlsruhe erhielt vom Roten Kreug Mannheim Wäſcheſtücke aller Art, die außerhalb der Frauenarbeitsſtätten ge⸗ fertigt ſind, Verbandmittel und Krankentragen im Wert von über M. 30 000 unentgeltlich überſandt. Im Hinblick auf die nächſtliegende große und koſtſpielige Aufgabe des Roten Kreuzes, die Ver⸗ wundetenpflege, könnte die Abſendung von Liebes⸗ gaben aus Mitteln des Roten Kreuzes in der bis⸗ herigen Weiſe nur dann geſchehen, wenn denmſel⸗ ben weiterhin Geld und Naturalien in reicher Weiſe übermittelt werden. Außer den Sendungen des Roten Kreuzes gin⸗ gen hier von privater Seite zahlreiche faſt tägliche Automobilſendungen nach dem Kriegsſchauplatz ab, wodurch allerdings die Gefahr der Zerſplitte⸗ rung der Kräfte und der ungleichmäßigen Vertei⸗ lung auf dem Kriegsſchauplatz hervorgerufen wird. Das Rote Kreuz Mannheim iſt beſtrebt, bei allen ſeinen zahlreichen Beſtellungen und Aufträgen möglichſt viele und insbeſondere auch die kleineren Geſchäftsleute und Handwerker ſowie die weibliche Heimarbeit zu berückſichtigen Auch wurde ſo vie⸗ len Perſonen im Gebiete des Roten Kreuzes Ar⸗ beitsgelegenheit verſchafft, als es bei dem Vorhan⸗ denſein von freiwilligen Arbeitskräften mit der Zweckbeſtimmung der Mittel des Roten Kreuzes ir⸗ gendwie vereinbar war. Eine weitgehende Unter⸗ ſtützungstätigkeit fällt dem Roten Kreuz Mann⸗ heim zu für die zurückgebliebenen Angehörigen von etwa 60 bis 80 ins Feld gezogenen oder im Hilfslazarettzug tätigen Sanitätsmannſchaften. Der von dem erweiterten Ortsausſchuß vom Roten Kreuz erlaſſene Aufruf zur Spendung von Gaben an Geld und Naturalien hatte einen ſehr erfreulichen Erſolg, und wir fühlen uns gedrängt, auch bei dieſer Gelegenheit allen denjenigen, welche die Sache des Roten Kreuzes durch Spenden an Geld, Naturalien aller Art, Ueberlaſſung von Räu⸗ men, Betten, Transportgeräten, durch perſönliche Dienſtleiſtungen allexr Art uſw. in ſo reicher Weiſe unterſtützt haben, nochmals auf das herzlichſte zu danken. Es gingen im ganzen an Bar und Wert⸗ papieren über 800 000 Mark ein. Wie aus obiger kurzer Darſtellung wohl zu entnehmen iſt, hat das Rote Kreuz vielſeitige und koſtſpielige Aufgaben, denen es nur gerecht werden kann, wenn ihm dauernd die nötigen Mittel zur Verfügung ſtehen. Die Ausgaben für Lazaretteinrichtungen aller Art, Betten, Wäſche, Geräte, Verband⸗ und Arzneimit⸗ tel, chirurgiſche Juſtrumente, Liebesaaben uſw. be⸗ tragen bis jetzt über 400 000 Mark. Für eine längere Dauer des Krieges reichen die vorhandenen Mittel bei weitem nicht aus, und wir müſſen da⸗ her im Intereſſe unſerer Verwundeten hier und unſerer tapferen Krieger im Felde immer und im⸗ mer wieder uns an die Opferfreudigkeit unſerer Mitbürger wenden, damit wir auf dem uns zu⸗ gefallenen wichtigen Gebiet der Kriegsfürſorge für die Truppen hier und im Felde das zu leiſten ver⸗ mögen, was man von uns erwartet. Das Rote Kreuz Mannheim wird ſeine ganze Kraft daran ſetzen, ſeine Tätigkeit der guten Ueberlieſerung aus dem Jahre 1870/71 entſprechend und der Stadt Mannheim würdig zu geſtalten. * Dey Großherzog von Baden iſt zu mehr⸗ tägigen Truppenbeſichtigungen nach dem Ober⸗ land abgereiſt. * Verſetzungen und Ernennungen im Eiſen⸗ bahndieuſt. Der Großherzog hat dem Regie⸗ runugsbaumeiſter Eugen Schnorr in Lauda unter Verleihung des Titels Bauinſpektor die etatmäßige Amtsſtelle eines zweiten Beamten der Eiſenbahnverwaltung übertragen, Bau⸗ inſpektor Eugen Schnorr wurde der Bahn⸗ bauinſpektion Lauda zugewieſen. Eiſenbahn⸗ ſekretär Wilhelm Mändler in Heidelberg wurde nach Mannheim, Eiſenbahnſekretär Alb. Bleile in Oppenau zum Güteramt Karlsruhe, Eiſenbahnſekretär Adolf Burggraf in Brei⸗ ſach nach Waldkirch, Eiſenbahnſekretär Friedrich Grieh in Pforzhoim nach Eppingen verſetzt; die Eiſenbahnaſſiſtenten: Otto Flury in Haa⸗ gen, Karl Aſall in Schopfheim und Karl Speer in Mannheim wurden zu Eiſenbahn⸗ ſekretären ernannt. *Verſetzungen und Ernennungen im Schul⸗ dienſt. Der Großherzog hat in gleicher Eigen⸗ ſchaft verſetzt den Kreisſchulrat Dr. Eugen Stulz in Emmendingen nach Konſtanz und den Treisſchälfrat Dr. Eugen Baumgartner in Schopfheim nac, Emmendingen; mit Wirkung vom J. November 1914 an den Profſeſſor Paul Huber am Großh. Lehrerſeminar in Heidelberg zum Kreisſchulrat in Schopfheim ernannt. Das Zentralkomitee des Roten Kreuzes in Berlin beabſichtigt eine Ausſtellung von eute zu veranſtalten. um durch die Ein⸗ Krie krittsgelder der Kaſſe weitere Mittel zuzu⸗ führen. Dieſe Nusſtellung, zu der das Kriegs⸗ miniſterium Kanonen, Waffen, Uniformſtücke u. ſ. w. zur Verfügung ſtellt, ſoll in größeren und kleineren deutſchen Städten längeren oder kürzeren Aufenthalt nehmen. * Es gibt ein Fortleben nach dem Tode. Ueber dieſes Themct wird der Vorſitzende des Fichte⸗ Bundes, Herr Keſſemeier⸗Hamburg, am Donnerstag, 22. Oktober, abends 8% Uhr, im großen Saale des Bernhardushofes einen wiſſenſchaftlichen Vortrag halten.— Der Karten⸗ vorverkauf findet in der Hofmuſikalienhandlung Heckel, O 4, ſtatt. Was der 100fährige Kalender zu ſagen weiß für das Jahr 1914. Eine Prophezeihung für das Jahr 1914 iſt in einem vor 100 Jahren er⸗ ſchienenen Kalender enthalten, ſie lautet: Es wird eine Zeit kommen, wo die Welt ſehr gott⸗ los ſein wird. Der Monat Mai wird ernſt zum Kriege rüſten, aber es iſt noch Zeit. Juni wird auch zum Kriege einladen. Juli wird ernſt und grauſam handeln, daß viele von Weib und Kind Abſchied nehmen müſſen. Im Auguſt wird man an allen Enden der Welt vom Kriege hören. September und Oktober wird großes Blutver⸗ gießen mit ſich bringen. Im November wird man Wunderdinge ſehen. An Wefhnachten wird man von Friede ſingen. Aus dem Großherzogtum. JWeinheim, 19. Okt. In der Packſtube des Roten Kreuzes in Weinheim wurden in der erſten Hälfte Oktober 414 Poſtſtücke an die im Kriege ſtehenden Weinheimer verpackt und adreſſiert. Daß die Packſtube einem wirklichen Bedürfniſſe ent⸗ ſprochen hat, beweiſt ihre Inanſpruchnahme aus allen Kreiſen der Stadt, des ganzen Amtsbezirkes und der heſſiſchen Nachbarorte. Eine Aeuße⸗ rung der Dankbarkeit für die Hilfe der Packſtube beſtand darin, daß eine Frau aus Wünſchmichel⸗ bach als Gegenleiſtung 4 Pfund Butter und 4 Schüſſelkäſe brachte, die einem Lazarett überwieſen wurden. 2 Briefkaſten. Langjähriger Abonnent. Herr Hermann Tag⸗ lang, Inhaber einer Privat⸗Bildhauer⸗ und Zeichenſchule, iſt der einzige Bildhauer am Platze, welcher eine derartige Schule in dieſer Form leitet; außerdem iſt er für dieſe Fächer auch Fachlehrer an der hieſigen Gewerboſchule. Abonnent M. S. Ueber die Errichtung eines Denkmals bei den Kriegergräbern iſt naturgemäß heute eine Entſcheidung noch nicht getroffen. Die Namen der 1870/7/1 im hieſigen Friedhof Beſtatte⸗ ten wurden auf dem Denkmal verzeichnet; die An⸗ bringung von Gedenktafeln blieb damals den An⸗ gehörigen überlaſſen. Wie es diesmal gehandhaßt werden wird, vermag man heute noch nicht zu ſagen. Abonn. W.., Neckarau. Die Unterſtützungs⸗ geſuche werden amtlich genau geprüft und wird die Stadtverwaltung ſchon Ihren Unterſtützungsſatz berantworten können. Wenn die Nol zu groß wird und noch außerdem 3 arbeitsfähige Kinder wenn auch verheiratet— vorhanden ſind, ſo wird ſich durch Einigkeit dieſer 3 Geſchwiſter ſchon ſoyiel erübrigen laſſen, um einer Mutter in dieſer Lage in ihrem weiteren Forttommen zu helfen. In dieſer ſchweren Zeit ſollte Ihnen wie auch Ihren Geſchwiſtern nichts zu viel werden, was die Unter⸗ ſtützung einer Mutter anbelangt; es gibt noch weit ſchwerere Fälle, wo auch durchgehalten werden muß, bis andere Zeiten kommen. Einigkeit macht ſtark. Abonnent G. B. Ihre Einberufung wird ſich vorausſichtlich noch einige Zeit hinziehen, wahr⸗ ſcheinlich werden Sie zuvor noch mal unterſucht, wo bei dieſer Gelegenheit dann nochmals endgültig über Ihr Militärverhältnis entſchieden wird. Abonn. J. H. 1902. Ihre Einberufung ſteht in nächſter Zeit, ſoweit hier betannt, noch nicht bevor ſie kann ſich immer noch—6 Wochen hinziehen. Abonnent X Y. Die Einberufung Ihres Sohnes iſt noch ungewiß. Wir raten ihm, ſeine Studien rühig fortzuſetzen. Er muß ſich hierzu bei dem Be⸗ zirkskommando hier unter Vorzeigung ſeiner Mili⸗ tärpapiere abmelden und muß ſich dann gleich bei Ankunft in ſeinem neuen Aufenthaltsort bei dem zuſtändigen Bezirkskommando wieder anmelden. Näheres hierüber erfährt er ſchon gelegentlich ſeiner Abmeldung hier beim Bezirkskommando. 2. Der Dienſt als Krankenwärter liegt ſchon im Wort ſelbſt. Er iſt für Sauberkeit der ihm zuge⸗ wieſenen Krankenſtube verantwortlich, ebenſo hat er die Bedienung der Kranken auszuführen, in der Küche zu helfen, überhaupt an allen Hausarbeiten, ſoweit exr anderswo entbehrlich iſt, ſich zu betätigen, Abonnent H. H. Sie können ſich noch jederzeit frejwillig melden und zwar direkt bei der Flieger⸗ Abteilung wo Sie eintreten wollen. Die nächſte hier iſt in Darmſtadt. Fragen Sie zuvor mal ſchriftlich an, ob noch Platz iſt für Sie. Militarig. Die Einberufung geſchieht nach Jahrgängen. Bis Sie an die Reihe kommen, ver⸗ gehen wohl noch einige Wochen, da vorläufig über den ungedienten Landſturm noch nichts verfügt iſt, Aböonnent C. S. Wann Ihre Jahresklaſſe an der Reihe iſt, kann noch nicht überſehen werden, es wird immerhin noch—6 Wochen dauern, jedoch die Einberufung iſt ſo gut wie beſtimmt. Abonnent S. R. Sie gehören noch dem ausgebil⸗ deten Landſturm an und werden auch entſprechend mit Ihrer Jahresklaſſe einberufen. Einen genauen Termin, wann dies geſchieht, können wir Ihnen leider nicht angeben, da uns noch amtliche Angaben hierüber fehlen. „Roſe“ Waldhof. Bevor wir nicht genau wiſſen, aus weſchem Grunde Ihr Mann wieder entlaſſen worden iſt, k en auch über ſeine wei⸗ tere Einberufun littei A. 49 B. Das Zeichen auf dem Loſungsſchein bedeutet Ihren körperlichen Fehler, der unter die⸗ ſem Zeichen in der Anweiſung zur Beurteilung der Militärdienſtfähigkeit na er zu veröffentlichen, kigt. Abonnent Nr. 185. Ihr Goſuch richton Sie an erläutert ſte wir jedoch nicht das Großh. Bezirksamt hier unter Angabe waun und wohin Sie Ihr erſtes Geſuch eingereicht haben, — 6. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neuelle Nachrichten.(2 Vereinigte Königs- u. Laurahütte, .-G. für Bergbau und Nünen- betrieb, Berlin. In unserem Mittagsblatt vom 30. September haben Wir die wichtigsten Abschlußzahlen für 1913/14 mitgeteilt. Die Verwallung schlägt der am 29. ds. Mts. stattfindenden Hauptversammlung ebe⸗ kanntlich eine Dividende vom 4 Prozent vor gegen 8 Proz. im Jahre 1912/13. Wie der Geschäfts- bericht ausführt, würde das Jahr 1913/14 zu den besten der Gesellschaft gehören, wenn nicht der in- zwischen erfolgte Kriegsausbruch nachträglich das Bild verdunbelt hätte. Die eigentliche Gewinn und Verlustrechnung habe einen Veber- schuß ergeben, welcher der ziffernmäßig größte seit dem Bestehlen der Gesellschaft(1871) gewesen wäre. Die durch den Krieg geschaffenen Umstände mußten aber durch niedrigere Ansätze der Buch- werte in einem Umfange berücksichtigt werden, der die Gesellschaft vor empfindlichen Verlusten bewahren soll. Der ausgewiesene Betriebsgewinu beträgt in⸗ folgedessen nur 11 920 967(13 228 135) Mi. Effek- tenzinsen und Beteiligungen ergaben 203 434 (263 812) und Kursdifferenzen 48890 Mk. Anderer- selts erforderten Verwaltungskosten 069 255 (844 934), Obligationszinsen 656 719(672 400), sonstige Zinsen, Diskont und Provisionen 551 122 (585 195) M. Die ordentlichen Abschreibungen be- trugen 4193 550(4 060 504), die außerordentlichen 2307 000(2 440 300) und die Abschreibungen auf Utisichere Forderungen 19351(50 720 Mk. Es Verbleibt somit ein Reingewinn von 3392 283 (4697 090) Mk., der sich einschlieglich 161 545 156 968) Mk. Vortrag aus 1912/13(1911/12) auf 3 553 828(4 854 058) Mk. erhöht. Die Gewinnverteilung wird, wie folgt, vorgeschlagen: 4 Proz.(i. V. 8 Proz.) auf das Aktienkapital von 36 Mill. oder 1 440 000(2 880 000) Mark, zum Hochofenerneuerungsbestand 600 000 (00 000), zum Bestand für zweifelhafte Forderun- gen 300 000(427 254), für Woehllahrtszwecke 622 400(589 700), Gewinnanteiſe 151 408(205 550) und zum Vortrag auf neue fechnung 299 930 (161 544) Mk. An Steinkohlen wWurden laut Bericht 3 711 664t i. V. 3388 078 t) gefördert, an Roheisen 51 200 t 254 5840, an Gußwaren 26267 t(30 163t), an alzeisen 322 768 t(320 737), an Röhren 38 207 · 38 300.) hergestellt. Verlauft wurden an Stein- ohlen 2 497/ 300 t(2 281 289), Roheisen 6150 (10 816t), Gußgwaren 6558 t(7300), Wakzeisen 227 490 t(234 101 t) Uncl an gewalzten Röhren 31 473 t(30 715). Die Geldeinnahme hier- für sowie für die Vertäuſe von Erzeugnissen der Fonstrulkctions- und Verfeinerungswerkstätten und kfür die gewonnenen und weitervertauften Neben- erzeugnisse und Materialien betrug 94 047 966 Mk. (92 004 178). Ueber den aufgefahrenen Grund- Strecken standen einschl. der Sicherheitspfeiler am Jahresschluß 390 936 070 t(i. V. 40 730 371 t) Kohlen au. Von der gesamten Kohlenförderung verbrauch- ten die eigenen Gruben und Hütten einschlieglich der Kohlen zur freien Feuerung 28, Proz.(30,2 Prozent) selbst. Neben zur Kokserzeugung ver- Wanckten eigenen Kohlen Wurden 163 621 t(103 555 Tonnen) fremde Backkohlen angekauft. Die ober- schlesischen Gruben förderten im Berichtsjahtre 11058 ˖(14470 t) Eisenerze und 2035 986 t(202 901 Tontien) Kalksteine, Dolomit und Sand. Die Berg- freiheitgrube förderte 3 009 t(23 201) Magneslft- erze, Von den auf den drei Hochofenwerken vor⸗ handenen Osfen waren 8(7) dauernd im Betrieb. Die Verfeinerungs-Industrie, bestehend aus der Räder- und Weichenfabrik, dem Preßwerk, der Waggon- und Federnfabrik und der Briizen- haulanstalt in Käönigshütte, der Maschinen- fabrik, Kesselschmiede und SGiegerei in Eintraächthütte sowie der Verzinkerei in Laurahütte hat gute Umsatzziffern aufzuweisen. Die gesamten Anlagen stehen mit 53 731 000 Mk. 683 605 000 Mk.) zu Buch, davon entfallen auf die Grundstücke 36 570 031 Mik.(36 413 8381 Mk.). In den Gruben und Landgütern waren von den 53,73(53,61) Mill. Mk. 33,07(32,54) und in den Hüttenwerken 19,04(20,83) Mill. Ml. angelegt. An bar wWwaren 280 372 Mk.(200 225) und an Wech⸗ Seln 472 383(377 510) Mk. vorhanden. Die Wert⸗ —— 7 und Beleiligungen gingen infolge des Ver- ufs der Anleihe der Schantung-Bergbaugesell- schaft an die Schantung-Eisenbahn-Gesellschalt auf 1 732 855(1 740 298) Mk. zurück. Die Ausstünde ermätzigten sich auf 17717557(18 924 374 Mk.). Die Ausstände im Inland gingen zurück, während Sich die Ausstände in Rugland etwas erhöhten. Die Beslände an Erzeugnissen sind mit 7 198 374 8 750 071) Mc. und die Materialbestände mit 2487 839(3 109 502) Mk. verbucht. Der Bericht bemerkt dazu, daß der Krleg zu niedrigerer Ba- Wertung der Bestände nötigte. Anderseits sind ver- Leichnet bei 30 Mill. Mk. Aktienkapital an Anleihe- Schulcen 17,30(17,80) Mill. Mk. und an Hypo- thektenschulclen.01(2,08) Mill. Mk. Die laufenden Verbindlichkeiten ermäßigten sich auf 14 418 667 (1 Jal ½) M. Darunfer befinden sich 3,41 (68,60) Mill. Mk. Bankschulden. Die letzteren haben Sien dem Bericht zufolge jetzt infolge der geringen Einnahmen und UGeberschlisse erhöht. Die gesetzliche Rücklage beträgt 8,52 Mill. Mk. wWie im Vorjahre, die Senderrücklage 823 000 Mk.,(wie i.), der Hochofen-Erneuerungsbestand 37¹ 612 825 881) Mk. und der Sicherheitsbestand 500 000 Hochoten 72 740 Ml.). Dem hofen·Exteuerungsbestand Wurden aus dem Feingewinn für 1913/14 600 000 Mark zugewiesen. Der Sicherheitsbestand Wurde durch Zuweisung aus dem Neingewinn auf 1 Miion Mi. erhöht. Der Betrieb der polnischen Hütten mußte in der ersten Flalfte des Monals August ganz eingeslelſt werden, einmal weil die Arbeſterwerhältnisse daselbst imhaltbar würden, rum andern weil eine geregelte Zufuhr der Roh- 1 2 8 stoſfe und eine rationelle Verwertung der Erzeugung unmöglich war.“ Ob und wWann es gelingen werde, diese Hütten wieder in Betrieb zu nehmen, werde wesentlich von der zukünftigen Gestaltung der mili- tärischen und politischen Lage abhängen. Veber die Aussichten für die Zukunſt irgendwelche Augaben zu machen, sei angesichts der Kriegsla unmöglich. Es sei zu hoffen, daß iit der R kehr einigermaßen geordueter Verhä im slei- nisse Güterverkehr auch die Kohlenförderung sich ern lassen Wird; eine genügende Nachfrage nacn renustoffen sei bei dem Fortfall des englischen Wiettbewerbs und dem bevorstehenden Winter mit Sicherheit zu erwarten. Die Zukunft der russi- schen Hütten, welche in den letzten Jahren mit wachsenden Gewinn- und Absatzziffern arbeiteten und dementsprechend zu dem Gesamtgewinn des Unternehmens beitrugen, sei noch ungewiß, und bei den schlesischen Eisernütten werde bis zum Friedensschluß mit erhöhten Selbstkosten für die geringere Erzeugung gerechnet werden miissen, In- Waeweit es gelingen werde, die Erzeugnisse beim Verkauf höher zu verwerten, sei zweifelhaft; denn die Gesellschaft müsse in den freien Erzeugnissen wie Stabeisen, Bleche, Röhren usw. zuerst ihre vor Beginn des EKrieges teilweise zu sehr niedrigen Wettbewerbspreisen getätigten Abschlüsse ab- wickeln und sich auch bei den syndizierten-Pro- dukten(Halbzeug, Formeisen und Eisenbahnmate. rial) mit denjenigen Erlösen begnügen, welche der Stahlwerksverband in Düsseldorf ihr einbringt. Zwar habe dieser Verband am 17. Septentber d.. seine Inlandspreise für Halbzeug um.50 Mle. die Tonne erhöht, jedoch den Preis für Formeisen einstweiken unverändert gelassen, um die noch vor- handene Baulust nicht zu beeinträchtigen und den Bauarbeitern nach Möglichkeit Arbeitsgelegenheit zu erhalten. Auch stehe der Preis für das sehr Wichtige Eisenbahnmateria] ſest, nachdem sich die Staatseisenbahnverwaltung im Frünjahr 1914 den Bedarf àn Schienen, Schwellen und Kleineisenzeug zu für sie sehr vorteilhaften Bedingungen auf drei Jahre gesichert hat. Geldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Millionenanleihe der Stadt Varis. JBerlin, 20. Olet.(Von uns. Berl. Bur.) Der B. Z. wird aus Genf gemeldet: Die Stadt Paris hat beschlossen, zur Bestreitung der durch die Wohlfahrtspflege während des Krieges ent- standenen außerordentlichen Kosten vorbehaltlich der Genehmigung seitens der Regierung, An- leihen von 117 Millionen Fres. zu emi- tieren, bei denen auf 1 Jahr die Zinsen und Kosten nicht höher als 6 Prozent sein sollen. WITB. Paris, 20. Okt.(Nichtamtlich.) Das Echo de Paris meldet: In der Beratung der Mit- glieder des Pariser Munizipalrates mit dem Seine- präfekten ist die Ausgabe einer Stadtanleihe in Höhe von 117 Mill. Fr. zur Deckung der außer- gewöhnlichen Ausgabe des Krieges beschlossen Worden. Es sollen Bons zu 100, 500 und 1000 Fr. mit einjahriger Laufzeit und höchstens 6 Proz. Verzinsung ausgegeben werden. Russische Anlefhe in England? WITB. London, 20. Okt.(Indirekt.) Pläne zur Unterbringung einer russisch. Valuta⸗ anleihe in England werden laut„Fin. Times erW˖Ogen. Rerliner Uſtektenbörse. Berlin, 20. Okt. Die Börsenbesucher beschäf- ligten sich mit der Erörterung des gestern vom Börsenvorstande gefaßten Beschlusses über die 5. prozentigen Einschußleistungen auf schwebende Engagements. Im übrigen trugen die Wiener Mel, dungen vom östlichen Kriegsschauplatz und die Nachricht von dem Untergaug des japanischen Kreuzers vor Tsingtau dazu bei, die Versammlung iet hoffnungsfreudiger Stimmmumg zu erhalten. In ausländischen Bankuoten sollen wieder Geschäfte zustande gekommen sein. ägliches Geld war zum Satze von 5 Prozent zu haben. Der Privatdiskontsatz stellte sich auf 5% Proz. —B ² A Das Geschäft in Ausland liegt noch ziemlich stil greibungen nenswerte Einsc merhin wurden einige Ge tralen Ausland hereingenommen hat der Abruf eine kleine Zechen rufen wieder ziemlich auch aus den neutralen& träge eingegangen. das Inland weitere. Ausland haben sich W wännenswerte Geschäfte nicht In gang von Spezifikationen und Inland ist seit unserem letzten Ber Es ist Sückweste rung zu verzeichnen. nachdem für die nunmehr die allgemeine Verkehrsspe ist, der Versand eine weitere Zun Wird. In dem diesjährigen Baugesc mit einem wesentlichen Absatz angesicht vorstehenden kälteren Jahreszeit kaum noch rechnen, da sie erfahrungsgemäß den Bedarf stark zusammenschrunpfen lasse. Der Verkauf wird für den Rest des jahres ohne Veränderung des bis- herigen Grundpreises freigegeben. Nach dem Aus- land beschränkte sich der Versand auf die konti- nentalen neutralen Gebiete. Nach Aufhebung des Ausfuhrverbotes erfolgte zunächst ein starker Ab- ruf, um die leergewordenen Läger wieder aufzu- füllen. Allerdings dürfte auch hier der Einfluß der Wintermonate der Geschäftsentwicklung in etwas Schrauken setzen. Die nächste Hauptver- Sämmilung ist auf Donnerstag, den 3. Dezember anberaumt worden. Ausfuhr aus dem Konsdlarbezirk Mannheim nach Amerika. Mannheims Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten betrug in dem mit dem September beendeten Vierteljahr, das also schon zwei volle Kriegsmonate umfaßßt, 1 540 297 Doll. gegen 1 929 909 Dollar in der gleichen Zeit des Jahres 1913. Es ergibt sich sonach eine Minderausfuhr von 380 612 Dollar. Aus dem Konsulatsbezirk Kehl in Baden wurden für 695 450 Dollar(i. V. 982 921 Doll.), somit für 287 47/1 Doll. weniger Waren ausgeführt. Warenmärkte. Lamdesproduktenbörse muttgart. Börsenbericht vom 19. Oktober 1914. Die feste Stimmung auf dem Getreidemarkte hat zuch in abgelaufener Berichtswoche angehalten und sind weitere wesentliehe Preissteigerungen zu ver- zeichnen; da das Angebot in Landware wiederum klein War. Die KAufer zeigten sich den höhleren Forderun- gen gegenüber zurückhaltend, umsomehr, als auch in der Frage der Höchstpreise immer noch keine Entscheidung getroffen ist. Die Umsätze der heutigen Börse erstreckten sich auf Deckung des nächsten Bedarfs. Wir notieren per 100 Kilogramm frachtparitat Stuttgart Getreide und Saaten ohne Sack netto Kassa je nach Qualität und Lieferzeit. Welzen niederbapyer. neu Mk.— bis Mk. norddeutscher neu, kränkischer neu Landweizen, neu. aulcll § der be- 2 5 75 FFFFFFFFFCCCCCC Roggen, neu 33 Hafer, nei 5 Gerste, württemberg.. Donau-Mais Mehl No. 55 0: Mk. 42.— 12— 1 45%— 5 3* 91 2 5 5* 55 5 4: Kleie Mk. 11.— bis Mi nHetto) Herliner Betreidemafkt. reide- Hondoner Eflektenbörse. London, 19. Okt. Silber 23(v. K. 23½, Pri⸗ vatdiskont%½(y. K. 3½), Bankeingang 769 000 Lstr., ferner wurden durch den indischen Rat 700 000 Lstr. freigegeben, New-lorker Effektenbörse. Newyork, 19. Okt. An der heutigen Börse stellten sich die Kurse für Sichtwechsel auf Londlon .9712(Y. K..9787), für Cabletrausfers auf.9787 G. K..9875) und für Silber auf 50%(V. K. 5076). smchef umd desustrte. Sdahlwerksverkband.„ise, sdeldort. WTB. Düsseldorh 20. Okt. In der heutigen Hauptversammlung des Stahlwerks⸗ verbands wurde über die Geschäftslage berich- tet. Nachdem der Versand nach dem neutralen Aus- land wieder freigegeben ist und unsere Abnehmer wieder nach diesen Hündern versenden können, hat sich der Inlandsabsatz lür Halbzeug etwas ge- hoben. Der Absatz nach England und Belgien ist mit dem Krieg naturgemäß zum Stillstand goe⸗ kommen, dagegen konnten aus den neutralen Län- dern einige Geschäfte hereingenommen werden. In schwerem Material haben die badischen, baye- rischen und sächsichen Staatsbahnen ihren Bedarf für das Rechnungsjahr 1915 angenieldet, der hinter den Meldungen der ſetzten Jalſre xurücleblieb. Allerdings ist es bei Sachsen nichit ausgeschlossen, claß noch ein gewisser Nachtragsbedarf ausgege⸗ 0 Berlin, 20. Okt. Die Haltung des Get marktes war infolge baldigster Festsetzung Höckstpreisen abwartend und das Geschäft eng begrenzt. Die Preise Waren ſest, da aus der Pro- vinz keine vorteilliaften Offerten BERLIN, 20. oktabet, 1914. vOon „ r! Frühs: Wofzen: Lokd— 5 0 Welzen: fost Roggen:! Hafer leir 8 mf Mais runder Roggoenmeht: fest Nünöi: gosohäffelos Dio Oetreidepreise verstehen Tonne, dio Mohpre! 180 Onien Shicago, 19. höherer ausländlisck Zufuhren in Winni fester Haltung, mit Preis! Auch im weiteren Verla nmuing anhaften. Da Procuktenmrkte ſesſe! onnte die gute Stinr⸗ auch dlie nordwes tennz wele ben wird. d en. der Markt in 5Ch10 5 sserungen Kga! 76 C. gegen Im Einklang mit der festen enmarktes und auf die höheren eidemarkte trat späterhin eine Marktes hatten von ein. Bei Schluß des teigerungen von 0,5 e, Ouhtbr. COhn 1 19. 17 Kurs vom 19. 17 Sohmaiz Okt. 70.50 10.59 1— 19.32 10.80 93 n..35 997/ pork Okt.— 68%89ç 87% lan. 18.88 16.87 70/ 70% RIppen Sept.—— oe Okt 11 1 Hafer Nal lan..75 9,72 WWcnSmnSnATKt. New- NewVork, 19. Okt. Der Markt nahm heute wiedler einen sehr festen Verlauf, wozu hauptsach⸗ lich Meldungen über kleinere Zufuhren in Winni peg, die gute Exportuachfrage und die festen Be. richte von den nordwestlichen Produktionsmärkten beitrugen. Der Markt sehloß in fester Haltung unck die Preise waren gegen gestern um.75.—3 0 Höher. Newyork, 19. Oktbr. Kurs vom 19. 17. Kurs vom 19 12. Welzen Baumwolle loko 123½ 121— loko—— Doz. 124½ 122½ Okt.—-— Mai 130% 127½ Sohmalz NMals Western 10.90 10 83 mix. Ro, 2 loko 32 82— Kaffee detreldefracht Rlo loko 8ö nadh Liverpool 3½ 3½ Zzuoker.39.0 nach London——rTerpentin.45(5 19. 17. Speok loko 1075—1150 1075—1150 Sohwelne ſeiohte 705—770 730—795 sohwere 585—780 695—795 Zufuhren 95 00⁰0 000 55 davon in Ohloago 39 00⁰ 110⁰⁰ Ablösungspreise für Kupfer und Zilun. Aus der am 15. Oktober d. J. in Düsseldorf abgellaltenen Besprechung über die Maßregeln, die zu ergreifen sind, um die deutsche Metall Industrie gegen die zum Teil vernichtenden Foh gen der Preise zu schützen, mit denen die&x- senzeitgeschäfte an den Metallbör⸗ sen in Hamburg und Berlin zwangs⸗ Weise abgelöst werden sollen, ist mit⸗ Zzuteilen, daß der Arbeitsausschuß nunmehr alle deutschen Interessenten umfaßt, daß die Aborcl. nung, die am 28. September im Handelsministe- rium in Berlin war, sich entschließen mußte, dem Handelsminister persönlich einen Bericht über den Verlauf der Besprechung zu erstatten. Fer⸗ ner wurde beschlossen, alle Metall-Industriellen dringend zu ersuchen, alle Zahlungen der Ab⸗ lösungen von Börsenzeitgeschäften in Kupfer und Zinn nur unter ausdrücklichem Vor- behalt der Rückforderung zu machen. Drittens soll die Größe der Verluste der Metall- Industrie aus den Zwangsablösungen der Börsen- geschäfte sofort durch Vermittlung der Handels- kammern kestgestellt werden. Die übrigen Be⸗ schlüsse entziehen sich der öffentlichen Bekannt⸗ gabe. Geschäftsstelle des Arbeitsausschusses ist nach wie vor die Haudelskammer zu Düsseldorf. SNzdS Mandeisnacnrienten. JBerlin, 20. Okt.(Von uns, Berl. Bur. In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrates der Hohenlohewerke, die sich bis in die späten Nachtstunden hineinzog, wurde auf einstimmigen Vorschlag der Verwaltung beschlossen, der Haupt- versaminlung zu empfehlen, von der Ausschüttung r Dividende mit Rücksicht auf die Kriegsver- 8 ISellen. Früher war von der Verwal⸗ schüttung einer Dividende von 4 Prosz. im Vorjahre ins Auge gefaßt wor⸗ Hierbei ist zu beachten, daß der Rückgang die Folge eines mangelnden Absatzes àls gs großen Arbeitermangels eingetreten ist Berlin, 20. Okt.(Von uns. Ber!. Bür Die Berli Zeitung meldet aus Newyork: Das sbureau in Ottawa schätzt die Hillionen Bushel, die rügt 78 Prozenl. Dis ionen Bushel bel 75 die Leinsaaternte einer Durchschanitts⸗ 88e Ab2 4 8 1 8 Proz. mit rogent ges. jätzt. Okt. Die Ein. eliaft be⸗ ttinopel, bakregieg er in der gleicken Zeit des enbaum; .Soldeubaum; Jerlehtszeitung: 7 dolf Agthe; für den Haudel tliehes Fritz joos. lür det lnserat 1 8t Mlilier. iber 1914 21 300 000 Plaster 88 tag, den 20. Oktober 1914. 2 — Dien —6429612998844½744˙4˙%½4464664„ die 2 lbendblatt) E 0 N. 2 L 13, 2, 3 Trepp Badiſche Neneſte Nachrichten. * 2 zeiger An General 7 2 1 3 7 u .8 8885*— 2 2—— E 2 1— —* 8*— 2 38 28 2 73 8— 2 8 Y S 2 1— 5 K— 85 S 85—. 5 555 2— E C 8 8 2 7 2— 225 eer 8 28„ 2 288„ 838 2 5 28 83— 13 3 232— 11 8 — 7———— 08 2 2 5 2——— 7 25—— 2 2 8 88 222 225 2 f— 2 3 Fre VVV 2—— A eg 2nAe— 2——— 882 53558C ED S 0 8 2 858 22888 8—— 3 AS 8 SSS 8 8 8 0 2 —— 22 2 S2 2„ 3 8 S S 2„ 3 8 E E 5——— 8 228 3 5 S„„— S — 2 2 S 92 12 S 23 3 3282 8— S—2 „ 8 0 5 8 ꝗ8S2S2S 5 8 S SS 2 Ses —= 2— 2 2 2* 32 2———— 2—.— 25— 2 U D 25 D 2 5 SSs e eee e— SS— 8 9 2— 8 S 82 8 8 8 3888 SSS is— 2 2 e 8 8— 28 28— 3 8 SS3 SSSs.8„ 8 1— 7— 28808 62 d! 888—. 3 SSS; 2— 2 23 S K 8— 2 6 5 88 3 S SS 2.— 2. 2—— 2— 8— 2 22 22—.—— 3*— 89 1 8A.— 2 2 5BuUS3 2—— 3 7 4— 5S S S 5 ————5——— E 2 7TTVVTTTTVVTCVTVTTCCCCCTVTT 8— 2 i FFFFTTFFFC—— e—— ———— 1 5—.— 2 2 S SS28 5 2——— 2 2 2 28 2— 2 ST7 Vꝓbbbbbb%%%ͤͤ SS:* N. +=— el 2—— 5 88 83 0 28 8N 88 2 8 3 3 23 2 —— 2 2 Sr 3 38 3 8—— 7— 228 88 8* S S 88 Ge 8: 8 eeeh —5 2 7 SS G GEZ22* 2*2 2 2— 2— 7 ½ 8— e 2.—— 5 2 3 2882 8—90— 3 2 3 8 2— 8 2 85 8 — 2223— Sr„% 38 2238 2 LSE„ SS 8 8 88 S 3 3 2 83 82 2 8 8 12—— 8& 2 288 2——2 22— 22— 2— 2 2888 28 8 8 8 8 22 3 2 8— 2 7 9 S.5 W FGs 2 38 8 5 8—— 7 C8TVCCTVVCC 88 3 8 S 88 8 88 SE 8 SSsSSSSsS S 2 e SS SSS— 2 3 8 2 — 8—5 2 2 5—** AE 22 52 2 2* 22 SS San * 22 2— 2—— E— 2 2 JVV——— — 3SSSe S e e 2 Si—— WWWC( ie s— SSS 25 2 3 8 2 2 22 388 5222 5—.— SnSSsgs „. 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Regiment übungen m de in dem Ab bezeichuet. 6 Uhr ab „ſowie 12 Lebensgefahr Bürgermeiſteramt Den Weifungen ber auf⸗ geſtellten Poſten iſt unbe⸗ Greuadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm J. No. 110. Mannheim, 19. Okt. 1914 Das Erſatz⸗Batl. Grena⸗ dingt dier Gefährdet iſt das Wald Das Betreten die ländes iſt au den 2 gelän is Die ſelbſt und wird daher verboten. fährbete Gelände i Poſten ab ds., nachm. 3 Uhr der heſſiſch. Gren Wilhelm I. No. 11 am 19., 20 Schießſtand. Tagen von 7 U betrete 24. Walde ab. tation Straße Gren ſtän den bis Mai d. J. 38714 im. hieſigen uglichſt 3906 äftlichen Angelegenheiten, ammelplätzen chung an den und in den Angemeldeten dri 8 t nicht der Vor⸗ rden kann, iſt die .— werden aufgefordert, chaf 2 Santeil von henden 2 4 aunheim, e. G. m. h. H. P. Hoffmann. Sſchule P 2, 12, Planken. kapital und Reserven Mark 1 0 2 ſprec Shrenſache jedes Gemeldeten. Jgugendmannſ gkeit gemacht w E 2 * Das Nektorat den Geſchäft Schulhäuſern Dr. Bernh. Weber. eralverſammlung vom 19. gen werden die Die Gläubiger gen bei uns anzumelden. Der Vorſtand: den 21. Wohnung ent a uſer. auptſtadt Mannhe Jugendwehr. it Hinweis auf die Bekanntma gsſäulen, ageszeitun ſſen, Mh. 100. auf herabzuſetzen. Ml. 50.— auf Mh. 25.— und die Haftſumme von Handel der H ien f * Anſchla —— Mannheim, den 19. Oktober 1914. Dungsgenoſsenſchaft. Damit unſerer wurf der Gleichgülti pünktliche Geſtellung . N Besorgung aller bankgesch Bekauntmachung. Mannheim, den 13. Oktober 1914. In der Gen wurde beſchlo den ihrer 1f 8 Akt ilzie e ihre Forderun 6 Mittwoch, . FFC 2 22 SSS „ S Sc Sc S S 2 5 9 825 b 88 85 85 1 2 E SeS Seee 3 SSA SN 8³ S o 5 20„ 25 23„ 3 8 SeS S 3 85 88—— 22 ADaZ S 832382388 2 3 8 S888 88888 S S. 8 8— SDnS 3 Sedeeg S 88 2— Su SSSSe SSS888888 28 8 88F d e 388.2 2 22 8 288 388 88 8 8 5nS dde 8cl 80 SSeaS g S 2 28 33— 88 8 8 ü 888 Sc monatliche 8764 7 7 Uhr aufgefordert, ſich am 9 9643 3 Ungenannt Seeger. %7 Uhr. 15 L. 5 Mk. Js. ab werden f‚ Oppauerſtraße) Schneider. i Unterſtützung 7 1 (Stolze Schrey), vormittags 9 Uhr rer A. Egetmeyer, indenho ür 9 W. rge, nämlich Werktags ſtützung im bisherigen mmer auf der Knaben⸗ von ½5—6 Uhr entgegengenommen. Poſtamts ſuche u L Der Vorſtand. Kriegsunte ſtützungen im Stadtteil Waldhof. Von Montag, den 19. Oktober ds. Schrader 10 M. br Seelenamt für Familie hrerzi Herrn Leh ſſchulhauſes an der tehenden Soldaten iſt jeder t Gelegenheit zur hl. Beicht. E. V. 7 Ur Heer und Vaterland. 8 Stenographie che iſt jeden Abend um öſiſch und Zuſchneiden f Der Unterricht wird an Mitglieder und deren gehörigen unentgeltlich erteilt und von Hollander. Kirchen⸗Anſage. Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). gen bis ſpäteſtens den 25. d. Mts. im Bürgermeiſteramt: Unterrichtskurſe d Unterbeamte de Zweigpoſtamt 6 . 10 Mk., Kellner ter⸗FJortbildungs⸗Vere Zeit wie die Ge .25 Mk. dun ereinslokal„Eichbaum P 5, 9 erbeten. Katholiſche Gemeinde. Mittwoch, den 21. Oktober 1914. Rechnungsrat ir eröffnen demnächſt wieder gottesdienſt für Die erſte hl. Meſſe an Werktagen iſt um Unterofſtzier d. B. Mannheim, den 17. Oktober 1914. Mittwoch, den 21. Oktober, fnahmeraum(Oberle ſeite des Waldho Während der Wo oſenkranz⸗Andacht f Für die ins Feld Jefuitenkirche. 7 u b) beim Frau 3 Mk., M. W Franz Bibiena. 5 pende 100 rauer u gleicher der Zentrale für Kriegsfürſo Au 390 R zei + die Anträge auf Kriegsunter in Buchführung, ſchulentlaſſenen An ſind Anmel Jo Beamte un 2 17 10.50 10.20 907 I e eueszatee hgong Fet ega 6r nee urehtubcg Ja gogungiaga gogelg usgnuvzch Aoutfögagagz nazufd tossdaloch eeeeeen eeheen deur bunbnpng Aeada neguuvic Keuglegz Unonzz Unvutahagz gz arubockmo 8 An banggvaid mahfpsveß 11 66 426 eebetg⸗gezuvzud⸗Haaslotg eunen ueheunde ee Jauch Tofſogenzc gf „hudvodmoay gr bianzz nonzozotz IIT ae eeg⸗uvlus ia aile ehueeeen eunegie biuidc aohund n 9va u a tpozoate uonvſve JI t iie eet⸗aehung anee eeheeee eneß megvudach f 10 fubvdmaſ, 8 eee eee⸗unug⸗ggadleig⸗daugh ad Autoguuvzg; unvuzjeg gag Jasgeitz gaznauvze f Laoisdge zuvuzneg 1 er eeeeee eceee ae z0 agocßz g. molnvgusgogz Buniisan II Ig a6 Toutgeng⸗eaznnavalsd Aaimada utisg unbee cehnch avunch dagsſone aog Kondalsch 0 fududuo uvic 426 Denbeng⸗iaozuvzns iada nvaopong doad no nagolesg igan nvavypog ocpomgnhes uupgag eillozoſun g 0 hn˙a u o ß atnehe e eneheeee eeit iagolach Magosetg ataga uifeg ee eeeecet nc eig gog Tosfoalsch :hugduvckmo g r abtet msguntc g a7. noiozuz⸗gulng⸗daubiag aieg utgeguuee enzoggnc ciagoſag Hogzefun g unbocmaß 8 Hangsbfatang T ane ennbe⸗aeſuulnd Baggmenangz aiaga(shuuvecß Kolpcp Pianjdc utagdſoitz p aada adatet ueoguuvbie gjaß gude Magdloig eee eeheeeeen eeee eeſach ansſod6 eneeeene eeeeemee 8o ecmeeeeepeec⸗golach N ee Latg J ehuubecß robge unavzgz Maeznolng fhubuc mog err eheeeh eeeeeg⸗eeueeee aagtog 61 Aeguuv szaftageemiz goe nebzaggsbuz uigmasc Vaee eeene ee een eneee e uehn 6%'n 9 2 adtl enenle eenee gur önkgnzz Uoggagt sgengund zjog ne ſog naa nobunmumlogz zogushehaga gungch ind nozogzog Uaa zutvuznzz die gafai equzzon nabüdach engllom ohuv u nofozog uaa Buuggzeijlniz dufe zumsdg ade u nshiaggobnz ug uga syv gun gun nolen zeogv szacogſszocz udg end dfogogz 210 eivgas Jin zgonc gs sig 6½ moa zig 0 1 bünpzaog zzaun usezuocth nag utgvunz 18 8 nollasclobenv gogozdat gugo Hungdengſogz zog CCCCCC Lunzzeigvzeveng ofat udbunkgngzgzz eupeahzm ddge udcdaſus ſcpru Udbunasgaaſujz Regagnlobgur gusgolaga ng gchleat Hiozogz n 2 cun incpigd gohngſauug gun faadgvohnzz Koquelgzz ugdusg guv Hiozoch dloize degp usnig usagy! 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Die Schiſſorlice in Linz darf in der Tal ſüggie an T77.. 5 9 2 nau 5 10 Donnerstag, den 22. Okt. 1914, vormittags 9 uhr Sandhofen und Waldhof ſindet ſtalt wie folgt: ter Länge ſind oberhalb der Brücke abzuſper ſtaltſindende 1 0 41 e 5 1 1, vor⸗ 8 8 8 8 8 nittag r, im alten Bürgerſagl im Rathaus. andesfarben zu en, die den 1 Sitzung des Bezirksrats Mannheim. Käfertal: Donnerstag, den 22. Oktober, nach⸗ können ſtatt der Landesflagsk auch die dent A. Be rwalfüngsfteelti 8 2 Uhr, im alten Rathaus. Reichsflagge füthren. * arau: Freitag, den Okiober, vormittags 9. Die Beförderung von Briefen, Poſtkarten und Kelne 10 Uhr, in der Wirtſchaft zum„Badiſchen Hos⸗. Geſchäftspapleren aller Art auf dem Waſſerwe . Verwaltungsfachen. Mheinau: Freitag, den 23. Sktober, nachmiltags wird ftrengſtens verboten. 1. Verbeſcheibung der Geſuche um Gewährungſe ußr in der Wiriſchaft zum„Goldenen Hlrſch“. Die Schiffsführer ſind perſönlich verautworttich von nterſtübdungen an Famillen der Kriegsteinehmer Sandhofen: Samstag, den 24. Oklober, vormitt.“ für die Handlungen des Schiffsperſonals iusbe⸗ 2, Geſuch des wllbelm Ott um Erlaubnis zum 9½ Uhr in der Wirtſchaf zum FKarpfen“. ſondere ſoweit ſolche gegen den Beſland der zum 7 5% ohne Branntwein⸗ 9 den nachmittags der ee 205 2½ Uhr im Gaſthaus zum„Bahnhof“. getroffenen Maßnahmen gerichtet ſind. Auf Ver⸗ %%/% ᷣJ//%/% weinſchank in dem Hauſe Hubenſtraße Nr. 28 Herrn Medizinalrat Dr. Mauz. Zeichnenden Mannſchaften ſoſort 8 entlaſſen. . Geſuch des Al der Weinbrecht um Erkaub⸗ Geimpft muß werden: 4 der mit der Aufſicht und Be⸗ nis zum Belriebe einer Schaukwirtſchaft mit Braunt“(. jedes Kind vor Ablauf des anf ſeinen Geburts“ macheng 55. weluſchank im Hauſe Lulſenſtraße 64. tag fallenden Jahres, ſoſern es nicht nach ärzt⸗ Fol⸗ 95 Aeiſt VWP';;;F 0 5. Geſuch des Frauz Jakob unt 5 Kande 19—9 die natürlichen Blattern über⸗ 1 55 Betriebe elner Schankwirtſchaft ohue Branntwein⸗ ſtanden hat, 4 55 ſch uf im Hauſe Niedf ſeaaße 73 75 2. ſeder Zögling einer öffentlichen Lehranſtalt Der a. b General 6. Geſuch der Eva Röſch geb. Bach um Erlaub⸗ oder einer Privatſchule innerhalb des Jahres 2. uls zur Verlegung ihres perſönlichen Schaukwirt⸗ 11 er das 5 eee Die Abhaltung von Vor⸗ 1 ſchaftzrechts ohne Brauntweinſchauk von dem Hauſe hat, ſofern er nicht nach ärztlichem Zeugnis 7 ifitarüſche! 10, Mäsgerten 19 0 dem 5 7 8 6, 88. 1 1 den letzten fünf Jahren die natürlichen Blattern trägen über militäriſche Firma„Darkehenskaſſan⸗ 7. Geſuch des Wilhelm Bogt um Erlaubuis zur überſtanden hat oder mit Erfolg geimpftſGegenſtände betreffend. Werlegung ſeines perſönlichen Schankwirtſchoftsrechts worden iſt, zurtrz 1ta Zetrae zetoſſenſe mit Se Pon den Spale Lulſenpr. 60 3. ültere impfpflichtige Kinder und Zögliuge,„ ee mit Aubeſchränkter Haſi⸗ nach dem Hauſe Katharinenſtraße 68. welche noch nicht oder ſchon einmal, jedoch künft bain 2 75 1080 1115 pflicht“ in Fendenheim 8. Geſuch des Johaun Winkler um Erlgubuls ohne Erfolg geimpft wurden. Genehn ee wurde heute eingetragen: zur Verlezung ſeines perſönlichen Schankwirtſchafts⸗ Eltern, Pflegeeltern u. Vormünder, deren Ki ſämter abgehalten werden Georg Bentzinger Wiſt rechts mit Branntweinſchank von dem Hauſe Stol⸗ſoder Pflegebefohlene dem Geſetze zuwider der J Den Geſuchen um Ertel⸗durch Tod aus dem Bor⸗ bergſtraße 25 nach dem Hauſe Maunhelmerlandſtr 57ſentzogen bleiben, werden an Geld bis zu 50 Mk oderſfrung der Genehmigung iſt ſtand aus geſchleden und zum Betrieb daſelbſt ohne Brauntwetaſchauk⸗ mit Haft bis zu dret Tagen beſtraft. Für Kinderſdas Manufkript des Vor⸗ an deſſen Stelle Jalob 9. Geſuch der Aung Wernwag Ehefrau geb. Göbelſwelche von der Impfung wegen überſtandener Blattern trages anzuſchließen. Rihm, Landwirt u. Stadt⸗ Preis⸗ 914. 454 a. d. Exp. 9 8 und schönen Naturgritfen 8 Zim L 4 gut möbl. konsſe 8 jmmer ree 8 2 5 8168 u. ohne Penſ. zu v. jerschirme 55 Zimmer m für Herren dad Damen 88Mar'k. Man eile, diese sorteillhafte Gloxia Nadelstock mit Sto ſesuche ktober 1 1 Tr. mi wiit ſep. Ein Werkſtätte zu zu vermieten. verm. Näh..St. 9• 8265 Werkſt i0 O Gelegenheit zu beuntzen 3, Planken j0 Mödl. 1 2 beſſ. Mädchen ſuchen möbliertes Strapaz nur 2. wüstlich, 2Betien. Offert. mit Berl. Schirt Max L angabe u. Nr. U, 4 möbl. 2 Betten ſof z. v. par!. t 96412 25 25 7, 15, ptr. St 3,8 kann 96439 ſoſor ſucht 8461 96438 Ein fleißiges, kräftiges chard Kunze N 84 ſſ. Haus. Näh. 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Lebende Hechte ch eingetroffen Kieler Bücklinge ſchell fiſche 2 * 2 Cabeljau Echte Fraukfurter roh und gekocht, olten, F ratw riſ (Abendblatt) hiermit mittag 3 Uhr Lardi 1 8 größere 9 70 um Erlaubnis zur Verlegung ihres perſönlichenſoder ſrüherer Impfung befreit ſein ſollen, oder zurſchannhei 6. Okt. 1914. verorbneter inMannheim⸗ Scht nkwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank vonZeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht ee Jendenheim als Vorſteher dem Hauſe Angartenſtraße 101 nach dem Haufe Ecke geimpft werden können, ſind die ärztlichen Polkzeidirektton Abt. VIa. Direktor) in den Vor⸗ Traltteurſtraße 60 Seckenheimerſtraße 72. m Impfarzte vorzulegen. Die geimpften Ki Fandee ſtand gewählt. 40²⁰ 10, Geſuch der Karollne Dimpfel Eheſrau geb. müſſen bei Siraſpermelden zu der von dem JImpforzteſ 2 7 VIII- 1 1 Maunheim, 17, Ott. 101⸗. Blaufelchen Lebende Rög llle Thi Rauchfle ch Spt Ge De 2 0 2 257 für 57 beſtätigen, * em d meinem der hters 140 1 ig, N nit ameri 96 — feinſt. 2 Bekanuten rei Keller. nuf (an Steinhauer um Erlaubuis zur Verlegung ihres per⸗bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau ge⸗ an*2 8 18 en Schankwirtſchaftsrechts mit Braunkwein⸗ bracht werden.„„ 50 Gr. 1. ſchank von dem Hauſe Lange Rötterſtraße 72 nach dem Aus einem Hauſe, in welchem auſteckende Krauk⸗ 57 Jubuf 1 15 1 Zum Güterrechtsregiſter Hauſe Ecke Augartenſtraße 101 Windmühlſtraße 170h ie& rlae 0 Iigniebe 20 Band XIII wuürde heute und Betrieb dafelbſt ohne Brauntweinſchank. en, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die 8 Fir 385 55 5 eingetragen: 4027%½0 11. Reichstagserſatzwahl, hier: Abgrenzung derſuatürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impflinge zum 33 bel 1 70 91 1. Seiteso: Eueli Beiter Wahlbezirte und Eruennung der Wahlvorſteher. en Termin nicht gebracht werden. 397255 1 475 125 2 Poſtbote und Roſa geb. 12. Geſuch der El Höfer geb. Schmitt in inder zum Impftermine mit reinſaageitagen: 54930 Herkel in Maunheim Ber⸗ Ladeuburg um Erlaubnis zum Betrieb einer Schank⸗gewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern er⸗ 11*. 5 Maash, trag vom 7. Oklober 1014. wirtſchaft mit Hranntwelnſchauk in dem Hauſe Heidel⸗ſſcheinen. M im,. als Prp⸗ Ekrungenſchaftsgemeln⸗ bergerſteaße 270 in Ladeuburg. Maunheim, den 19. Oktober 1913. En ſt beſtellt und berech⸗ ſchaft. Vorbehartsgnt der Geſuch des Küfermelſters Heinrich Lug lu Großh. Beirksamt Abl. III Ge einſchaft mit Frau iſt das an Berkgage Ladenburg um Erlaubnis zum Betrieb einer Schank⸗ Großh. Bezirksam ſtell näber bezelchneie Ver⸗ wirtſchaft in dem Hauſe Mühlgaſſe 438 in Ladenburg. Aheinſchiffahrt e ee ee mögen. 5 0 er * G. * gelbfleiſch. Nachzucht von 31 Edelzucht daher vor 5 2* s Herzschlages im Alter von 8 Roſenhof bei 460. Nu ſitzi Ladenbur 5 N— zwocke pyrzü an 775 35 gen 1 8 *3 da ., ſechsſi onrenme 84 128 4 L geb. Seybotn Krieg ele Abnehmer vom 0 per Zt. f twerden 2 — 5 aseeignet, Nr. 8456 * 8 8 umenſtand ierung un Rechner „Induſtrie 2 N. 10/28 Cbristian Langhals. Breitenſtraße) abgegeben. Schowalter, D Geſchmack u. b. Jult haltb., Freunden und mas vi Hel Hauptmarkt M. 4. Proßb heute frühn9 Uhr infolge eine — 5 1. B dell 1811, offen —— D. Mitteilung, dass meine liebe, herzensgute Frau, wägerin, Frau „Telephon 8453 !. Sder besonderen Anze hel Lüſt“ Ter⸗ Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 2 U 1 8 8 or 8 — — 2 — 8 8 — — 5 8* — — 2 8 80 werg 14 Monate alt Zfarb. Arol zu kaufen erbeten n ffert 14. Geſuch des Joſeſ Wigand in Maunheim um 5 g der cbe he des Gewerbe⸗ 5 Sb einer Vermittelungsagentur. 5 N Ftügen eire 2 heſuch des Detektivinſtituts„Argus“ um Ge⸗ g 8 der Sch.e Wae ung, der Beſchäftigung des Valentin Ziegler Mannheim, 175 1914. Mauußeen 550 312 Ni 8 Privakdet Gr. Rheinbauinſpektion: Laun Zweig⸗ 10 ſuch des Landwirts gohaun Rudolf Müller Sicbert. iburg um Erlaubnis zum Betriebe einer Gaſt⸗ Seine in dem Hauſe Neue Anlage 74 in Ladenburg. Firma zu zeichnen. Maher, Kaufmaun un ſuch der Aung Katharine Schupp hiler um 2 g ber Wiederaufnahme des ihr unkerſagten Vekanntmachung Gr. Amtsgericht Z. 1. ling in Maunterm. Ver ines iekti kituts 87 2 2 3 Sendae tirag vom 9. Oktober 1913. eines Privatdeiektivinſtituts. 0 zum Handelsregiſter Aen. zun gebörigen Akten tegen wöhrend prel für die Rheinſchiffahrt e e eee, ir 2 e 7 d Derr A0 Srä f 7 f 2 8 III..⸗Z. 3 92 Tagen 98 5 5 90 Herren Bezirksräte auf dies 1n1 Bereich des Vill. Armeekorps. ee Fran iſt das im Vertrage e welm den 19 Oktober 1914. 4031 5 Mauheim näher bezeichnete Ver⸗ Ma Groſth. Bezirksamt Abt. B. 125 1 Jurma iſt geihdert„ 6 in: A. Würzweiler Rfg. Ma 50 Bekanntmachung Henerals des VIII. Armeetorps vom 2. Baud J, Oe Gr. Amtsgericht +. 1. ſür die Juli ds. Js. für den Bezirk des VIII. Armeekorvs Firma„Stöck&K Fiſcher Wehrbeltrag beir. 3 gf 3 1 1 ſulgendes beſtimmt in Maunhelm. 5 N zein 91 0 9r* 1. Die Jähren, Boote und ſouſtige Fahrzeuge dür⸗ Haus Heer, Maunheim, Bezugnehmend auf 7 4 Jufolge Klesauflagerung auf den Uebergängen ſen bei Nichtgebrauch auch am linken ÜUfer halten. iſt als We be⸗ſſere nom— bel Em 218,6 und 220, badiſcher bezw. Em 36,5 und 2. Das Fahren w id der Nacht wird, ſoweit ſtellt und 1 inſp. Mis., in 25—5 38,5 bayeriſcher Ufereinteilung iſt die Fahrwaſſer⸗ ſolches wach der Rheiunſchiffahrtspolizeiordnung ni Keze 9 tiefe dafelbſt bei dem gegenwärtigen Niedrigwaſſer⸗ überhaupt geſtattet 135 ee ee . ſchränkt. der Durchfahrung dur e Brücken, für welche 5 Weh waneie größerer Tiefen finden au den das Verbot des Nochtfahrens beſtehen bleibt. deren 5 eee—55 geuaunten Stellen zur Zeit Baggerungen ſtatt. So⸗ 3. Die Stromwachen an deu Brücken werden aufge⸗ VIII.8. 215 + lange dieſe nicht beendek ſind, wird die Befahrung hoben, bis auf dieſenige in Cöln, welche beſtehen Hirm Dreyfuß& Wert⸗— 5 9235 der betreffenden Stromſtrecken mit zu jief gehenden bleibt. Veimer⸗ in Mannbeim 5 iches eeee iu, daß Fahrzeugen gemäß 8 5 Ziff. 8 Abſ. 2 und Ziffer baſ 4. 23 0 50 58 Die Prokura des Fritz 15 gpflichtgen Nie Rh.⸗Sch.⸗P. unterſagt. Hoar iſt verſuchsweiſe in der W ſte 42 trag„ 5 e dürſen den Ueberganug, worauf die Schleppzüge oberhalb nicht mehr aufzudrehen ineee gebaggert wird, mit nicht mehr als drei Anhängern haben, ſondern kopfvor durchfahren dürfen, wenn ſrau, Bertha geb Kabn möglichn groß⸗ Teil davon pafſteren. unter den anhängenden Kähnen nicht mehr wie Wanußeis iſt als Pro⸗auf einmal eutrichten. Mannheitu, Speyer, den ig. Oktober 101s. zwei beladen ſind und dieſe ſich in erſter Länge kurlſt beſtellt. Erfolgt die Zahlung—+ 9 Er. Rheinbauinſpektion: hinter dem Schleppdampfer beſinden. Haben die 4 Baud XII, O⸗g. A ben Die Beerdigung findet Donnerstag na Mannheim(L 2, 10)/, den 20. Oktober 1914. von der Leichenhalle aus statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. Verwandten, inquart * Statt d angenommen Jahren 9 Monaten sanft entschlafen ist, O Wilhel hein 1 2 schmerzliche 97 Tante und E „N Naeue ober gebrauchte * — Nr. 06441 an d. Exp. 9 dännl. 7 * 1200 mm geſucht. 1 rier zu verkaufen. Jungbuſchſtr. 19. 3. General⸗Anzeiger 8 Hſo sbinde e „NERA“ Patent R. Wandsrniere stellbar. ALBERS Gesundheits- Damennnterkleidung Senkungen, P7, 18., heitolergerstr, JD. ist Brusthalter u. Leib. Anprobier-Räume, nags Rückenstütze, Fernsprecher 222. Frauen-Bedienung. binde mit vorzüglicher Aerztlieh empfohlen bei Magenleiden, da in jeder Lini t Beste Umstand ihre ſonſt ſchrift (Deutſches Verlagshaus Bong u. Co., Berlin W. 57, aus Heſ⸗ ein zwei lite⸗ des beſtbekannten Hoff⸗ und ere Wirt⸗ See und affen⸗ ſoll ſten Alle ders auf die engliſchen wieder Teiſen eſ kax uts befaßt. delt den„Krämerkrieg We 4 Heft zur Einſchließung von 8 6901 M Gleich ſeinen Vorgängern Auch Zeit ten und ind anerken 5 9 N und einem Ueberproduktion der Feder Dr. Carl Mennickes. Band elegant gebunden in gewohnt 1 1; die Mit⸗ Kreuzer„Göben“ ulius Hefte 5 und 6 vor. 40 Pfe ahrgang „Jür b eutſchland 0 Material über 8 Ic Muſikleben Europas mit Preis in einen Kämpfe H recht. darf. beliebten N „ Grafen ten Abſchnitt, der ſich mit Englands chlachtenſchilderungen D heren Heften, durch Berſchte von Augenzeu⸗ Daten. 30. erſcheinenden 85 Ur geprüf Weiſe ergänzten lrhoften aus 5 Mark, in zwei 8 eitſchrift Adreßbuch getrennt).25 Mark. Feder zen da⸗ 5 ftes — Büchertiſch. 3 10 Preis des Vierzehntagsh teins ſtimmungsvolles Ge 1 mälde des ſterbenden jungen Kriegers hervor, das Die übrigen Bilder geben zumeiſt Szenen vom Kriegsſchauplatz. lüfſotz des England! aus der Feder öffnet den 9 lebendig veranſchaulicht. werden hand tüchtige Albion gegen unſer erſten führt. rf — der el ie chlie Ungarn kriegeriſcher Rüſtung tuttgart Di ihre Konſtruktionen und Wirkung behandelt ein ungemein verſtändlich ge⸗ lkerkrieg“(Verlag Siebert. Schleppzüne mehr als zwei beladene Anhang⸗ Nir 21 Kgl. Straßen⸗ und Nlußbauamt: ſchiffe bder befinden ſich ſolche in zweiter Wate e,, J..: Marthaler. ſo iſt die Brücke rückwärts zu durchfahren. Wilhelm Seumer Ehe⸗Jahreszinſen vom Täge In dem Fonkuürsverfahren]auf: Donnerstag, den 26. 3. Das Begegnen von Schleppzügen auf der Strom⸗ ſrau, Margaretha geb. der Einzahlung bls zum über das Vermögen der November 1914, vormitt. ſtrecke von Kilometerſtation 46 bis 35 iſt ver⸗ Scharlach, Maunheim, tüſgeſetzlichen Zal b0 107 — 12275 ot 1015 von Lotſen von den Schiſken bei 1 Surrß Fegelt fabgezogen werden. . m. b. H. in Liguidation Mannheim, 9. Okt. 4. E 14. eee Der Gerichtsſchreiber St. Goar iſt nur unterhalb der Schiffbrücke ge⸗ Okt. 75 Prllfungstermin beſtimmt] Gr. Amtsgerichts 3. 5. ſtattet. Aztsgericht 8— Vcrantworflicber Nebaffeur Fei 908f.— Pruc und Berlag Dr, d. Oaas ſch: Druckerel, G. 8. unſerer ier beſon A+ 1 Jahrgang, mit Porträt und Bio Friedrich Gernsheim⸗ und 8 in hes und chroniſtiſches ſtiſch wirfender ämpfern . 6 wird vor allem unſerem treuen erf rof. chäft — geſ leben Und in den Kolonien Von dem überaus reichhaltigen Bilder⸗ veröffentlicht Es iſt hi i b ft„Der sbitſchrif Seeminen, ſta geſam peinlicher Genanigkeit * 8 den das 9 Von der klärend werter 8 Hef gefährten Oeſterreich⸗ 8 s f in frü „Max Heſſos Deutſcher Muſik⸗Kalender für das Jahr 1915“, 30. graphie P 5 Noti ſes Verlag, Leipzig. Die der Verlag im modernen Tiefdruckverfahren glän⸗ gur Verwendung gelangenden Sprengkörper nichts gußerordentlich viel zur Belehrung und Unter⸗ Näheres Minen Rückſicht genommen, da über die bei uns ſchriebener, reich illuſtrierter Artikel im neu 2. Heft der illuſtrierten Welt“. briugt auch der vorliegende bringt das neue 2. Heft der ſchmuck heben wir Kobe gend reproduziert hat. Axtifel„Von muſikaliſcher mann)] liegen jetzt die innerer Lage Ein weiterer Aufſatz b telmeerfahrten „Breslau“ werden, wie die gen und Mit die Beſetzung Belgiens bis Antwerpen bringen. Haltung. reich Das en ſch 0