n ie 5 In leeeenenn e. e N Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Beilagen: der Stadt Ma Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗NRummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redantiagngn 8 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 507. Maunhei m, Samstag, 24. Oktober 1914. (Mittagsblatt.) 13 engliſche Dampfer berſenlt. Unſere ſchnellen Areuzer an der Arbeit. WC B. Berlin, 24. Oktober. Nach einer Neutermeldung aus Las Palmas vom 23. Okt. lief der deutſche Dampfer Crefeld in Ceneriffa ein mit den Mannſchaften von dreizehn briti⸗ ſchen Dampfern an Bord, die der deutſche Kreuzer„Karlsruhe“ verſenket hatte. Die Seſamttonnage der Schiffe betrug ſechszigtauſend. 2* Die wachſende Gppoſition gegen Grey und Churchill. Unſere Kreuzer machen den Engländern das Leben tatſächlich ſehr ſchwer. Erſt vor wenigen konnten wir melden, daß der Kreuzer „Emden“ wieder fünf engliſche Dampfer ver⸗ ſenkt hat, und nun ſolgt„Karlsruhe“ mit 13. Nach Meldung eines Amſterdamer Blattes aus Colombo wird der Schaden, den die„Emden“ der engliſchen Kauffahrteiflotte beibrachte, auf ungefärr 2 Millionen Pfund, 40 Millionen Mark geſchätzt. Nach einer Reutermeldung erweckt die Tätig⸗ keit der„Emden“, obwohl ſie äußerſt ärgerlich iſt, bei dem engliſchen Volke eine gewiſſe Bewunderung, insbeſondere da der Kommandant, deſſen Tapferkeit und Un⸗ erſchrockenheit unbezweifelbar ſei, bei jeder Ge⸗ legenheit Menſchlichkeit und Ritterlichkeit be⸗ wieſen habe Jedoch herrſche in der ganzen britiſchen Marine das allgemeine Gefühl, daß die Zeit nahe ſei, wo wirkſame Maßnahmen für die Wegnahme des Schiffes getroffen würden. Wir wollen hoffen, daß die geplanten Maßnahmen ſich auch ferner als äußerſt unwirkſam erweiſen mögen. Höchſt verdrießlich iſt die„Times“ nicht nur über die kühnen Züge der deutſchen Kreuzer, ſondern auch über die engliſche Admiralität. Sie ſchreibt über das Erſcheinen der„Emden“ in der Arabiſchen See u. a. Die„Emden“ verſenkte diesmal fünf Schiffe, darunter ein ganz neues der Britiſh Eaſt India Company, ein großes mit Kautſchuk und Zinn heladenes Schiff der Holt⸗Linie und ein wert⸗ bolles Baggerſchiff. Sie beſchlagnahmte ferner das mit Kohle beladene Schiff„Oxford“, um ein verlorenes Kohlenſchiff zu erſetzeſt. Das bri⸗ liſche Publikum war bisher geneigt, die Kreuz⸗ fährt der„Emden“ mit Amuſement und Tole⸗ kanz zu betrachten, beſonders, weil die Offiziere ſich wiederholt als„ſo gute Sportsleute“ erwie⸗ ſen haben. Die Zeit iſt aber gekommen, die Admiralität zu fragen, wann ſie beabſichtigt, der lecken Laufbahn des Kreuzers„Emden“ ein Ende zu machen. Sein Auftreten an der Küſte von Coromandel hat Birma abgeſchnitten und den Handel Kalkuttas gelähmt, es hat England über eine Million Pfund Sterling ge⸗ kuöſtet. Das Wiedererſcheinen des Kreuzers hedeutet den direkten Verluſt einer zweiten Million, ſodaß wir in wenigen Wochen nahe⸗ zu den Preis für einen Dreadnought verloren haben. Die„Emden“ iſt ferner ver⸗ autwortlich für die gegenwärtige hohe Ver⸗ ſcherungsrate für Routen nach dem Orient. Sie kann uns eventuell den indiſchen Poſtdienſt unterhrechen. Wir wünſchen nicht, die gegen⸗ wärtige Tendenz mitzumachen und hochge⸗ ſtellte Seeleute anzugreifen, aber wir müſſen eine wachſende Unzufrie den⸗ eit mit den Maßnähmen der Ad⸗ mirakität verzeichnen. Es beſteht allgemein Empfinden, daß die Admiralität den Anforderungen auf der hohen See aſcht genügende Aufmerkſamkeit Schlechte Caun ſchenkt. Eine amphibiſche Krieg füh⸗ rung mag Anziehungskraft beſitzen, aber wir ziehen es vor, daß die Flotteſichvorallen Dingen mit dem Ozean beſchäftigt. Die Nation iſt gleichzeitig mißgeſtimmt, zu ſehen, daß ſo viele deutſche Kreuzer noch ungeſtört die Meere durchfahren, und daß das mit ſo viel Reklame geſchaffene Minenfeld das Erſcheinen feindlicher Unterſee boote bei Oſtende verhindert hat. Die Nation fürchtet, daß bei der Admiralität die Tendenz herrſcht, ihre Tätigkeit zu ſehr zu zerſplittern, und ſie würde den Nachweis begrüßen, daß die Admiralität ſich ausſchließlicher auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentriert. Nicht auf dem Meere, aber auch auf dem Lande nicht geht es den Engländern nach Wunſch. Der Berſtimmung nach dieſer Richtung hin gibt die„Morning Poſt“ ſehr lebhaften und energiſchen Ausdruck, wie ſie ja auch Herrn Winſton Churchill ſchon mehrfach überaus kräftig zugeſetzt hat. Der militäriſche Mitarbeiter des liberalen engliſchen Blattes ſchreibt: Während die Stimmung in Paris optimiſtiſch bleibt, heißt es, die Stimmung in London ſei niedergedrückt. Die deutſchen Kriegs⸗ nachrichten behaupten dies und einige Londoner Blätter ſcheinen zuzuſtimmen. Die Leute ſchei⸗ nen zu glauben, daß wir ſicher wären, weil den Deutſchen nichts Entſcheidendes gelungen iſt. Das iſt eine gefährliche Auffaſ⸗ ſung. Den Verbündeten iſt ebenſo⸗ wenig etwas GEntſcheidendes ge⸗ lungen. Die Deutſchen bleiben im Be⸗ ſitz faſt ganz Belgiens und eines Teiles von Frankreich. Die Lage iſt nicht danach angetan, zu jubeln, es iſt unangebracht über den Feind zu witzeln und ſeine militäriſche Kraft und ſeinen Mut zu unterſchätzen. Weiter polemiſiert der Verfaſſer dann ohne Namen zu nennen, gegen den militäriſchen Mit⸗ arbeiter der„Times“, der geſagt hat, daß zwei Drittel der jetzt im Felde ſtehenden deutſchen Truppen zweiten und dritten Ranges ſeien, mehr oder weniger ausgebildet und bis zu 45 Jahren alt. Der Mitarbeiter der„Morning Poſt“ ſagt: Tatſächlich wurden alle dieſe Truppen der zwei⸗ ten und dritten Linie früher unter den Fahnen ausgebildet. Ueber die Hälfte davon iſt wahr⸗ ſcheinlich 32 Jahre oder jünger. Man ſagt uns, wir ſollten dieſe Truppen nicht überſchätzen, die Jugend der Territorialſoldaten unſerer beiden Armeen würde die Mängel der Ausbildung er⸗ ſetzen. Wir ſollten alſo unſere Truppen ins Feld ſchicken, bevor ſie völlig ausgebildet ſind, gegen deutſche Truppen, deren Wert nicht genau bekannt iſt. Der Ausgang werde zeigen, wer am beſten abſchneiden würde. Ein Krieg zu⸗ malmit Deutſchland, iſt kein Sport. Das Riſifo für ſolche Glückſpiele iſt zu groß. Noch einige weitere Aeußerungen der„Mor⸗ ning Poſt“ verdienen angemerkt zu werden. Die Tatſache, daß die Regierung Deutſchland erlaubt, ſeine Arſee durch Reſerviſten aus Amerika zu verſtärken, hat Erſtaunen, ja Empö⸗ rung beim britiſchen Publikum hervorgerufen. Sie entmutigte die Armee und verurſachte die bedauerlichſte Beſorgnis bei den Verbündeten. Das Blatt warnt die Regierung vor dem großen Umſchlag in der Stim⸗ mung in England, der erſolgen ſperde, weun die Politik ſortgeſetzt würde. Was die liberalen Kreiſe um die„Morning Poſt“ vor allem bedrückt, iſt die Tatſache, daß England an dem europäiſchen Kriege teilnimmt in ganz unzulänglicher militäri⸗ ſcher Rüſtung. Von dieſen Kreiſen iſt immer betont worden, daß ohne Ein⸗ führung der allgemeinen Wehr pflicht England nicht als Teilhaber eines europäiſchen Krieges erſcheinen könne und dürfe; da England aber die allgemeine Wehrpflicht nicht wolle, müſſe es ſich aus den europäiſchen nicht. le in ſchen Verpflichtungen gegen irgend eine Kon⸗ tinentalmacht eingehen. Grey und Churchill ſind bekanntlich genau den entgegengeſetzten Weg gegangen, und es gewiunt ja faſt den Anſchein, als hätten ſie mit ihrer Politik Eng⸗ land ziemlich in Verlegenheit gebracht. Nun ſoll Kitchener helfen und ein Heer aus de⸗ Boden ſtampfen, aber das iſt eine Illuſion, der Vergleich zwiſchen dem deutſchen und engliſchen Heer, den wir weiter unten folgen laſſen, zeigt klar, welch unmögliches Anſinnen an Kitchener geſtellt wird. So begreift ſich aus mancherlei Gründen die ſchlechte Laune vieler Kreiſe Englands und die wachſende Oppoſition gegen Grey und Churchill. * Berlin, 24. Okt.(Privat⸗Telegramm.) Zu der Meldung, nach der die„Karlsruhe“ unter der Handelsflotte des ſtolzen Englands tüchtig aufgeräumt hat, ſchreiben die Neueſten Nachrichten: Und wiederum kaun man ſagen, Albion wie wird dir? Wo bleibt deine Herr⸗ ſchaft über das Meer? * Das engliſche Beer und das Seutſche Beer. Der wahre Wert der engliſchen Großſprechereien. WITB. Köln, 23. Okt.(Nichtamtlich.) Di „Kölniſche Zeitung“ ſchreibt: Die Nachricht, daß in England 1200000 Mann ausgebildet werden, iſt wenigglaubhaft. An Mann⸗ ſchaften werde es England nicht fehlen, da es zurzeit genug Arbeitsloſe in England giht. Nach dem„Economiſte“ ſind allein in der Baumwollinduſtrie eine halbe Million Arbeiter ohne Beſchäftigung. Es fehlt in England aber an Ausbildungsperſonal. Zudem klagt die engliſche Preſſe darüber, daß das Kriegs⸗ miniſterium nicht vorbereitet ſei guf die Orga⸗ ſation großer Maſſen, denen es an Ausrüſtung und Waffen mangelt. Die„Times“ und viele andere engliſche Blätter äußerten kürzlich: Selbſt wenn der letzte Koſak am Ural ſtehe und der letzte Hausknecht in Bordeaux einge⸗ zogen ſei, ſo werde England noch lange keinen Frieden ſchließen. Es hätte bis jetzt nur ſeine Vorhut in den Krieg geſchickt. Das Gros käme erſt im Herbſt 1915. Dieſe Aeußerung beweiſt, daß die engliſche Mobilmachung ziemlich lang⸗ ſam vonſtatten geht, und hat in Frankreich verſtimmt. In den amtlichen Angaben beziffern die Eugländer ihre Verluſte bis zum 10. Oktober auf 1541 Offiziere und 32 880 Mann, ein un⸗ geheurer Prozentſatz, da die bis jetzt nach dem Feſtlande entſandten engliſchen Truppen von den Engländern ſelbſt mit nur 200 000 Mann berechnet werden. Seit dem 10. Oktober ſind aber erhebliche weitere Verluſte eingetreten. Jedenfalls beunruhigt man ſich in Deutſchland nicht über das engliſché Millionenheer. In unſerem Feldheer kämpft jeder einzelne für Haus und Hof, nicht, wie der engliſche Söldner für 9, jetzt ſogar für 15 Shilling pro Tag. Dieſe Heraufſetzung des Soldes ſpricht genügend für die Begeiſterung der ſogenonn⸗ ten engliſchen Freiwilligen. Unſere zum Dienſt nicht verpflichteten, auch noch nicht eingeſtellten Freiwilligen geben, obwohl nicht bezahlt, ihr Leben für das Vaterland. Ihre Zahl beläuft ſich auf zwei Millionen, in Oeſterreich⸗Ungarn auf 125 Millionen Mann. Auch dieſe 3,25 Millionen Mann werden ausgebildet und kön⸗ nen vor ollen Dingen a hildek werden. Hierzu kommt der deutſche und öſterreichiſche Rekrutenjahrgang von 1914 mit einer weitern Million Mann, von denen im Oktober dieſes Jahres erſt ein Teil eingeſtellt wurde. Den 6 8 Mann ſtehen daher in Deutſchland und ODeſter⸗ reich⸗Ungarn 4,25 Millionen gegenüber. Sier⸗ aus geht wohl zur Gengüge hervor, was von der engliſchen Großſprecherei zu halten iſt. Die Verfolgungen der Deutſchen in England. JBerlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Die engliſche Preſſe billigt die ſchärfſten Maßregeln gegen die Fremden, welche rückſichtslos durchgeführt werden. Die Berichte heben ausdrücklich her⸗ vor, daß viele wohlbekannte und geachtete Per⸗ ſönlichkeiten in den Zellen der Polizeigefäng⸗ niſſe untergebracht ſind. Die größte Zahl ſind allerdings Handlungsgehilfen, Kellner und Handwerker, die viele Jahrzehnte in England leben und mit Engländerinnen verheiratet ſind. Für angebliche Spione wird die Todes⸗ ſtrafſe verlangt. In den Hotels werden die deutſchen und öſterreichiſchen Direktoren und Angeſtellten entlaſſen. Der Polizeirichter ver⸗ hängt die ſtrengſten Strafen über diejenigen Deutſchen, bei denen Photographenapparate, Waffen und Tauben gefunden werden. Der Nampf um Miautſchou Erfalgloſe Beſchießung non Tfingtau. Berlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bur./ Aus Rotterdam wird gemeldet: Die Feſtung Tſingtau wurde von 2 Kriegsſchiffen und dem engliſchen Linienſchiff Triumph ohne Erfolg beſchoſſen. Am 4. Oktober würde dabef das Oberdeck des Triumyph durch einen Schuß durchgeſchlagen. Das deutſche Kanonen⸗ boot Jaguar iſt leicht beſchädigt worden. Die Maske herunter! WIB. Berlin, 24. Okt.(Nichtamtlich.) Die„Nordeutſche Allgemeine Zeitg“ ſchreibt: Mit dem erhebenden Bewußtſein, daß deutſcher Heldenmut auch im fernen Oſten ſich zu be⸗ tätigen weiß, ſind die Blicke des deutſchen Va⸗ terlandes auf das Häuflein tapferer Krieger gerichtet, die Kiautſchou gegen den räuberi⸗ ſchen Ueberfall der Japaner verteidigen. Nur ſpärliche Nachrichten dringen zu uns herüber, aber was wir hören, beweiſt, welcher Taten unſere in deutſcher Pflichttreue auf ihrem Poſten ausharrenden Wacht im fernen Oſten fähig iſt. Alle Verſuche des an Zahl weit über⸗ legenen Feindes, unſere Stellungen zu erſtür⸗ men, ſind geſcheitert. Bereits liegen 2500 Ja⸗ paner tot oder verwundet vor den Wällen Tſingtaus, Wohl iſt auch ſchon mancher unſerer dort kämpfenden Helden gefallen, aber uner⸗ ſchü berlich iſt der Mut der Beſatzung, die dem ſchlichten Verſprechen ihres tapferen Führers getreu, ihre Pfecht bis zum äußerſten tun wird. Es iſt wohl kaum anzunehmen, daß Japan es noch in letzter Stunde einſehen wird, welch verhängnisvollen Irrtum es begeht, wenn es glaubt, nach dek Verdrängung Deutſchlands aus China dort Rußland und Engländern gegenüber ſeine Hegemonie erreichen zu kön⸗ nen. Die Ernüchterung wird nur zu hold kom⸗ men und zwar in dem Augenblick, da Japoan verſuchen wird, dem jetzigen Bundesgenoſſen Händeln fernhalten und dürfe keine militäri⸗ engliſchen Truppen von angeblich 1 200 000 nach geleiſtetem Vaſallendienſt die Rechnung zu 2. Seite. * SGeueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Samstag, den 24. Oktober 1914. präſentieren. Nachdem Japan einmal in ſeiner Verblendung der engliſchen Politik Opfer an Gut und Blut gebracht hat, nachdem es die chineſiſche Neutralität unter aktiver Beihilfe der ſonſt für die Erhaltung der Neutralität der nicht am Kriege beteiligten Staaten angeb⸗ lich ſo beſorgten Engländer gebrochen hat, wird es auf dem Weg fortſchreiten, auf den es ſich von ſeinem Verbündeten hat drängen laſſen. Sollte im Laufe der Ereigniſſe unſere kleine Schar braver Verteidiger der Ueberzahl der Feinde und namentlich dem Uebergewicht ihrer ſchweren Artillerie erliegen, ſo wird ihr Ende ruhmvoll ſein und in dem Gedenken des deut⸗ ſchen Volkes werden die Braven von Tſingtau ewig fortleben. Schon jetzt iſt die Verteidigung von Kiautſchou ein Ruhmesblatt in der deut⸗ ſchen Kriegsgeſchichte, auf das wir ſtolz ſind. Aber Deutſchland wird auch nie vergeſſen, wer der Auſtifter und der Ausführer des heimtücki⸗ ſchen Ueberfalles geweſen iſt, dem ſeine Söhne im fernen Oſten zum Opfer gefallen ſind und wer die Frucht langjähriger deutſcher Kultur⸗ arbeit vernichtet hat. * Fremde Seeſtreitkräfte an der Südküſte Norwegens. Frankfurt 24. Oktober. Nach einem Pri⸗ vattelegramm der„Frankf. Ztg.“ aus Stock⸗ holm werden an der norwegiſchen Süd⸗ Füſſte Anzeichen fremder Seeſtreitkräfte beobachtet. Ueber dem Ekeſund kreuzte ein un⸗ bekannter Hydroplan, in der Bucht von Jaederen wurden zwei oder drei fremde Unterſeeboote geſichtet. Die Vernichtung des engliſchen Dampfers Slitra durch ein deutſches Unterſeebopt. Berlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Aus London werden noch folgende Einzelheiten über die am Sonntag erfolgte Vernichtung des Damp⸗ fers Slitra durch das deutſche Unterſeeboot an der norwegiſchen Küſte berichtet. Das Unter⸗ ſeeboot„U 17“ befahl dem Dampfer Slitra zu halten. Fünf Mann des Unterſeebotes kamen an Bord und befahlen, die engliſche Flagge herunterzuholen und Rettungsboote auszu⸗ ſetzen. Der Kapitän durfte nur die Schiffs⸗ papiere mitnehmen. Die Rettungsboote mit der Mannſchaft wurden in Schlepptau genom⸗ men. Drei deutſche Matroſen durchſuchten die Slitra und ließen ſie dann ſinken. Die Ret⸗ tungsboote mußten nach der norwegiſchen Küſte rudern und wurden ſpäter durch ein Lotſen⸗ boote an Land gebracht. Das Schiff war un⸗ verſichert. Dies war die erſte Aufbringung eines Schiffes durch ein Unterſeebobt und machte in England einen peinlichen Eindruck. Der Entſcheidungskampf im Nordweſten. Berlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Ein Korre⸗ ſpondent des„Telegraf“ berichtet: Der Kampf in Weſtflandern dauert längs der ganzen Front fort. Am Donnerstag abend iſt in Brügge wiederum eine kleine Schar belgiſcher und engliſcher Gefangener eingebracht worden. Am ſelben Abend kam in Brügge eine Reihe von Planwagen mit verwundeten Deutſchen an. Die Gemeindeverwaltung mußte für deren Unterkunft forgen. Als in öffentlichen Gebäu⸗ den kein Platz mehr war, mußten die Verwun⸗ deten in Privathäufern untergebracht werden. In Leemboſch nordweſtlich Rouſſelaer ſollen viele Deutſche durch Geſchützfeuer getötet wor⸗ den ſein. Berlin, 24. Oktober.(Priv.⸗Telegramm.) Mit fieberhafter Spannung werden die Nach⸗ richten über den Fortgang des Kampfes an der Küſte von Belgien und Nordfrankreich erwar⸗ tet. Der franzöſiſche Generalſtab hilft ſich mit Verlegenheitsberichten aus. Demgegenüber be⸗ ſchränken ſich die Meldungen unſeres Großen Hauptquartiers auf ganz knappe Sätze. Der militäriſche Mitarbeiter der Times hebt die enorme Bedeutung der Schlacht hervor, die jetzt im Norden Frankreichs und an der belgiſchen Küſte tobt. vollſtändige Jerſtörung eines belgiſchen Grts durch engl. Kriegsſchiffe. J Berlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Dünkirchen wird der„Times“ berichtet: Der Ort Sippe, der etwa 14000 Einwohner zählt und zwiſchen Oſtende und Nieuport liegt, iſt von engliſchen Kriegsſchiffen vollſtändig zer⸗ ſtört worden. * Die vorgänge in Cswen. Berlin, 24. Oktober.(Priv.⸗Telegramm.) Einer Brüſſeler Meldung des Lokalanzeigers zufolge iſt jetzt die gerichtliche Unterſuchung über die Vorgänge in Löwen abgeſchloſſen. Es am 25. Auguſt durch Raketenſignale, mit denen aus Antwerpen ausfallenden Truppen in Ver⸗ bindung geſtanden hat, daß Ziviliſten von Dächern und aus Fenſtern zuerſt auf die durch⸗ ziehenden Truppen geſchoſſen und daß ſie ſo⸗ mit die Schuld an den Vorkommniſſen ganz allein ſich ſelbſt zuzuſchreiben haben. 32 000 belgiſche Gefangene in Holland. Berlin, 24. Oktober.(Priv.⸗Telegramm.) In Holland ſollen jetzt, wie aus den Berichten der Morgenblätter hervorgeht, über 32 000 bel⸗ giſche Gefangene ſein. König Alberts Abhängigkeit von England. Berlin, 24. Oktober.(Priv.⸗Telegramm.) Nach einer hier eingetroffenen Meldung der „Wiener Neuen Preſſe“ hat König Albert von Belgien einen Soparatfrieden mit Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn angeſtrebt, iſt aber von England an der Ausführung dieſes Planes verhindert worden. Die kanadiſchen und indiſchen Hilfstruppen. ORotterdam, 23. Okt.(V. u. Pr.⸗Kor.) Aus Paris wird gemeldet: Der Franzoſe Beau⸗ ſoleil, der eine Gruppe franzöſiſcher Kanadier nach Frankreich geführt hatte, teilte der Pa⸗ riſer Preſſe mit, der kanadiſche Kriegsminiſter habe ihm verſichert, daß er gegenwärtig ein Korps von 35 000 Kanadier ausbilde und ein⸗ kleide. Ferner bereite er die Bildung eines 2. Korps in gleicher Stärke vor, das ebenfalls nach den europäiſchen Kriegsſchauplätzen ge⸗ ſchickt werden wird. Wann, hat er nicht geſagt. ORotterdam, 23. Okt.(V. u. Pr.⸗Kor.) Der„Matin“ meldet, daß ſich ein Teil der in⸗ diſchen Truppen bereits vor der Front befände und zwar an dem äußerſten linken Flügel der ſteht darnach feſt, daß die Löwener Bevölkerung. Verbündeten, wo er an den gegenwärtigen Kämpfen teilnehme. Das Hauptlager der Inder befindet ſich jetzt in St. Cloud, wo ſie von den Pariſern viel angeſtaunt werden. * WITB. Bordegux, 23. Okt.(Nichtamtl.) Der Flieger Senator Reymond iſt bei einem Erkundungsflug in der Nähe von Toul tödlich verunglückt. Die Schlacht in Galizien. Das Fortſchreiten des sSſter⸗ reichiſchen Angriffes. WCCB. Wien, 24. Okt. Amtl. verlaut⸗ bar vom 23. Oktober mittags. Während geſtern in der Schlacht ſüdlich von Przemysl hauptſächlich unſere gegen die feindlichen Stütz⸗ punkte eingeſetzte ſchwere Artillerie das Wort hatte, entwickelten ſich hef⸗ tige Kämpfe am unteren San, wo wir den Gegner an mehreren Punke⸗ ten auf das weſtliche Ufer übergehen ließen. um ihn angreifen und ſchlagen zu können. Die rufliſchen Kräfte ſind bereits überall dicht an de Fluß gepreßt. Bei Sarzecze machten wir über 1000 Gefangene. Teile unſeres Heeres erſchienen überraſchend vor Ivangorod, ſchlugen zwei feind⸗ liche Diviſionen, nahmen 3600 Ruſſen gefangen und erbeuteten eine Fahne ſowie 15 Maſchinengewehre. Bei der Nückkehr von einer erfolg⸗ reichen Alkction in der Save ſtieß unſer Slußmonitor„Temes“ auf eine feindliche Mine und ſank. Von der Bemannung werden 33 Perſonen ver⸗ mißt. Die Übrigen ſind gerettet. Der ſtellvertretende Chef des Generalſtabes: v. Hoefer, Generalmajor. * Die Balten. In einem Artikel der Kölniſchen Zeitung über General Rennenkampf findet ſich fol⸗ gende Stelle, die das Blatt durch den Druck noch beſonders hervorhebt: „Wie vor zehn Jahren wird er auch heute nach der Politik nichts fragen und als Soldat einfach' das tun, was ihm befohlen iſt. Ganz ſicher aber iſt es ausgeſchloſſen, daß er ſich Skrupel machte, gegen den eigenen Stamm zu kämpfen. Er wird die gleiche Auffaſſung, die ich ſo oft in den Oſtſeeprovinzen von den Balten, den ruſſiſchen Untertanen deut⸗ ſcher Zunge, gehört habe, teilen, die einen deutſch⸗ ruſſiſchen Krieg wie eine Menſur auffaſſen und nicht einen Augenblick daran denken, wegen dieſer ihre für ihre Lebensanſchauungen ſehr behagliche ruſſiſche Untertanenſchaft aufs Spiel zu ſetzen. Rennenkampf iſt das typiſche Beiſpiel dafür, daß das Baltentum oder, wie wir ſie in Deutſchland beſſer kennen, die Oſtſeeprovinzler für uns als das gez. 8 777 1 8 Rückgrat des ruſſiſchen Staates im Frieden wie Kriege, als das energiſchſte Element Rußlands ein⸗ zuſchätzen iſt. Daß ſich der Haß unſres Volkes deutſchtum trennend zwiſchen uns und dasz eigentliche Ruſſentum ſchiebt, den Kulturen beider Völker fremd gegenüberſtehend.“ Die Kreuz⸗Zeitung nimmt ſich dez angegriffenen Volksgenoſſen mit folgenden Auz. führungen an: Ohne uns auf längere Exörte⸗ rungen einlaſſen zu wollen, glauben wir doch dieſen augenſcheinlich perſönlicher Verſtimmmng entſprungenen Angriff auf einen in ſchſoeren Konflikt der Pflichten Stamm zurückweiſen zut ſollen. Was ſollen herabſetzende Verallgemeinerungen wie die obige gerade in jetziger Zeite vom Frieden. In der Nationalliberalen Korreſpondenz fin, den wir einen Auſſatz, der die Forderung auf. ſtellt, das deutſche Volk ſolle ſich unter der nich zu bezweifelnden Vorausſetzung, daß wir ſiegen werden, beizeiten über die„Behandlung des Felles des Bären“ Gedanken machen. Wi! geben die folgenden Betrachtungen und R. regungen wieder: Mit dem Krieg iſt wohl auch das hochmig überlegene Offizibſentum ausgeſtorben, ſonkt würden wir die Entgegnung erhalten: Sogt euch nicht, was nicht eures Amtes iſt; dafür iſt der Herr Reichskanzler da, und er iſt bereit, de Verantwortung zu tragen; ihr wißt, die gus. wärtige Politik iſt ein ſchwieriges Kapitel. Wiſſen wir, und eben drum iſt es Pflich, Wir ſind auch überzeugt, daß dem Kanzler ſolche Stim men nicht unwillkommen ſind. Herr von Beth, rechtzeitig die Stimme zu erheben. mann ſagte kürzlich: die große Zeit wird aut eine neue Zeit bringen. tiſchgeſpräch protokollieren. Aber es gibt in deutſchen Lande doch gar manche, die verlangnn können, daß ihr Wort gehört wird. Wir ber. trauen, daß diesmal nicht, wie vor hundat Jahren, die Feder verderben wird, was das Mit unſerem Generl! einer Mei⸗ nach einigen ſein dürſen, an dem Schwert gewonnen hat. ſtab wird auch der nung ſein, daß wir Jahrzehnten wieder genötigt etwa die ſchwierigen Kämpfe lothringiſchen Stufenland abermals durchzu⸗ Kanzler nicht kämpfen. Und wer bedauert heute nicht, daß un 1871 nicht einige Kampftage zulegten, um nut Moltkes Willen Belſort ins Deutſche Reich aufzunehmen? Die Erfahrung ſpricht dringend dafür— ter Vorausſetzung des nötigen Sieges— de für uns notwendigen Bedingungen des Frie⸗ deus rechtzeitig auch im einzelnen zu erörtern, Um nichts zu überſehen(auch das iſt 1871 ge ſchehen), auch um nach der andern Seite ehn die gewiſſenhaften Neutralen zu überzeugen, daß all die Fabeln von böſen deutſchen Abſichten aß ihre Länder nichts als gröbliche Lügen ſind. So müſſen wir es dankbar anerkennen, daß kundige Männer, hervorragende Gelehrte, kaß Wort ergreifen, um auch an ihrem Teile dahi zu wirken, daß ein den Opfern an Leben und an wirtſchaftlichen Gütern entſprechender Friede In Berlin wie in d Gedanken im Lazarett. Die Lazarette bergen Tauſende unſerer bra⸗ ven Krieger, und ſorgende, pflegende Hände ſind am Werk, ihre Wunden zu heilen. Aber hat ihnen der Krieg nicht ſelbſt eine tiefe, innere e geſchlagen, iſt der Geiſt noch ſo friſch als am erſten Tage? Wo anders kann man auf dieſe Frage ſich beſſere Antwort holen als an den Betten unſerer verwundeten Helden, und welche Freude, wenn man hier nur immer neues Heldentum erlebt.„Gedanken im Lazarett“: ſie Haben wahrlich ihr Recht neben den Gedanken im Feld, in der Kampffront, und wenn ein ſeelenkundiger Mann uns an der Hand deſſen, was er in den Lazaretten erlebt hat, flührt, ſo iſt uns damit eine Wohltat erwieſen, es hebt unſer ſchon ſo ſtarkes Vertrauen in er, und unſere Siegeszuverſicht wächſt — und dem Stolz an unſern Braven im Felde. 5 75 dem deut⸗ ſchen Volk jetzt ein ſolches Heftchen beſchert: „Gedanken im Lazarett“. Es iſt aus Geſprächen mit Verwundeten entſtanden und was es uns bietet, iſt ein Sicheinfühlen in Stimmungen, iſt ein Niederſchlag erhebender Eindrücke und zeigt uns unſere Krieger von ſo mancher neuen, liebenswürdigen Seite, daß man das Heftchen in aller Deutſchen Hände wiſſen möchte. Wir entnehmen ihm zwei Abſchnitte:„Im Lazarett“ und„Wamum wir ümpfen Im Lazarett. Es iſt wahrhaftig keine Freude, im Lazarett liegen zu müſſen. Hundertmal lieber draußen im Feld mittun! Ein warmes Bett und regel⸗ mäßige Mahlzeiten gibt's dort freilich nicht; und Strapazen haben wir genug zu überwinden gehabt. Dieſe Märſche! Dieſe naſſen Schützen⸗ gräben! Und ich wünſchte doch, ich hätte wei⸗ ter meinen Mann ſtehen können. Draußen wird ja jetzt jeder gebraucht, der zielen kann! Und wenn's nun einmal nicht ſein kann, ſo muß man froh ſein, wenn man in ein richtiges Lazarett gekommen iſt. Dieſe Stunden oder auch halben und ganzen Tage auf dem Schlachtfeld, ohne ſich rühren zu können! Jeden Augenblick fragt man ſich, ob jetzt das Geſindel heran⸗ ſchleicht, um die verwundeten Deuiſchen vollends umzubringen. Und nachher der Transport! Mancher komamt ſich in der Friedenszeit wic ein Held vor, wenn er einmal Tag und Nacht eine unbequeme Eiſenbahnfahrt gemacht hat. An die Fahrt, die wir gemacht haben, um von der Front ins Lazarett zu kommen, werden wir alle unſer Leben lang denken. And nun liegen wir hier, wohlgeborgen, gut gepflegt. Es geht uns nichts ab. Der Arzt hat Zeit, ſich um uns zu kinnmern, und er gibt ſich mächtige Mühe. Alle Schmerzen kann er uns freilich nicht ſo raſch fortbringen: aber was immer geſchehen kann, geſchieht. Unſere Pfle⸗ ob es ichnen gerinnen: alle Achtung! Sie tun wirklich, als beſondere Freude machte, einen kranken deutſchen Soldaten zu pflegen; und ein angenehmer Dienſt iſt das doch auch nicht gerade. Wer nun gar nahe an der Heimat iſt und manchmal Beſuch von dort bekommt, der ihm auch noch etwas Schönes mitbringt, der hat es doppelt gut. Aber die anderen können nach Hauſe denben und ſchreiben, und Briefe— auf die man draußen ſo lange, ſo ſchrecklich lange warten muß— kriegen ſie auch. Früher hätte ich's nie gedacht, daß ich einmal Gott dafür danken würde, daß ich im Lazarett liege. Jetzt aber.. Es konnte ja auch ſein, daß mich eine Kugel traf, die jede Heimkehr verdorben hätte. Oder ich konnte in Ge⸗ fangenſchaft geraten; dort hätten ſie gewiß nicht ſo viele Umſtände mit mir gemacht. Nun bin ich geborgen. Ich ſpüre ſchon ſehr, wie gut das tut, und ich darf ſogar auf Geſundheit hoffen. Eigentlich ſollte man im Lazarett jeden Mor⸗ gen, wenn man aufwacht, ſingen: Nun danket alle Gott! Warum wir kämpfen. Woran denkt man eigentlich in der Schlacht? Wenn die Geſchoſſe ſchwirren und die Granaten ſauſen? Wenn man im Schützengraben liegt und mit den Augen den Feind ſucht? Weiß man da, warum und wofür man kämpft? Einer hat geſagt, er habe an gar nichts anderes ge⸗ dacht als daran, zu zielen, zu zielen. Das iſt fürs Gefecht nicht der ſchlechteſte Gedanke. Aber in den Gefechtspauſen? Am Ruhetag? Und wofür kämpfte ich eigentlich? Ich einzelne Soldat? Es wird Soldaten geben, die ſagen: J kämpfe, weil mir's befohlen wird. Der Soldet muß in erſter Linie gehorchen. 5. lich. Aber doch nicht bloß deswegen? Dit Neger und Inder bei unſeren Feinden damit zufrieden ſein. Wir ſind es nicht. müſſen nicht bloß kämpfen; wir wollen kämufen Warum wollen wir kämpfen? Um uns tapfe zu zeigen? Um mit Ehren vor den K zu beſtehen? angriff in dichtem Geſchoßregen, rufen wir un⸗ das ins Gedächtnis. Beſonders, wenn erſte Mal ins Geſecht geht, bei der Feuertauf Da drängt ſich der Entſchluß vor 1 2 8 Buts! keinen Preis zögern! Jetzt mutig vorwürts dieſen Vertreter des Renegatentums mit ganz be⸗ ſonderer Schärfe wendet, iſt nur zu begreiflich, he. ſonders für den, der längere Zeit in Rußland 9. lebt und geſehen hat, wie ſich dieſes Quaſi ſtehenden deutſchn Ganz ſicher haben die Balten für ihr Deutſchtum, 1 auch in den letzten Jahren große Opfer gebrach. Eine neue Zeit ſichn auch für das Verhältnis zwiſchen Regierung und Nation. Auch für die Behandlung der auswiär, tigen Politik. Gewiß ſoll man nicht jedes Bier⸗ Freilich, das wollen wir u manchem ſchweren Augenblick, beim Stum . 11 1. es dn 1 Jetzt in Jetzt Ehre einlegen! Auch ſpäter 1 Gedanke noch öfter durch die Seele. allein gibt die Antwort auf unſere Frage woch nicht. Wir kämpfen nicht bloß, um uns un. den anderen keine Blöße zu geben. Warum kämpfen zeichnen? Um nachher die Anerkennung 15 Vorgeſetzten zu hören? Um das Eiſerne 4 zu bekommen? Um es nachher zu Hauſe m Stolz tragen zu können? Es denkt wohl eine einmal bei einer beſonders waghalſigen Tat an Eiſerne Kreuz. Und wer's bekommt, fen ſelbſtwerſtändlich von ganzem nun jetzt im Lazarett? Da überlegt man doch: warum freut man ſich gerade über wir? Um uns au, den 24. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. er enüber hat er en 0 Männer dieſes Krieges und anderer Kreis, an deſſen Karl L La unt in Geleit 0 nee ung„Zwiſche den“). Fürſorge 15 die 115 311 115 hk Sſchwanger n Eniſch eidi ung zu“ eorg Irmer eröffnete d t bi hi ſchen und politi und ſein m Weltjoch““ Vi auch Franz von mikte leuropäiſch Ein aſtationen und die S e Dazu iſt ein Se en dalt 8 Weltmeer nötig, 5 de n K 155 an den Ausgang zum offen Dzean; die Küſte von Oſt dung der Somme m füſſe Form deutſchem Ei Bedenben geg gen chen fremder, fanegen in irgendeiner Form Rechnung z 5 nur auf dem Wege der Ent⸗ Dent Landſtr eignun 19 und Entſchädigung ſolcher Bevölkerung möglich ſein; am beſten wäre dieſe Pflicht dem tate aufzuerlegen, der die Landſtriche eten hat. In Ri ilend ſind ſol größerer Menſchen abzu⸗ Dix dann ſein gen Gartenboden, ſeverſorgung auf und Ge 1 allem, die wirtſchaft iche Zerſchn des Mittel⸗ und Ant terlaufs der Wei 0 he deſeiligen, 8 ſtri 11 che Ko hle enbecken an Auch in Uebe erſee en Neugeſtal/ in⸗ Zweck 1 ſtt Uich ſind auch ſchon andere Vor⸗ ſchläge gemacht worde n. Aus der Fülle dieſer Autegungen, wird ſich eine deutſche öffentliche Meinung heraus xiſtalliſieren, die nicht nur ſchätzbares Material“ im alten Diplomaten⸗ ſmn bieten wird, ſondern wertvolle Bauſteine den Frie den. Wie in der Kriegführ ſuß werden freier Sondern freil iſt, die das Beten das deutſche Vate erland Ipfte, flan ig e land, Sieg oder 8 E8 Tag und Nacht und wir zum Auimal en müde waren, hielt uns der Gedanke aufrechl: Es mu 6 ſein— für's Vaterland! Und als dann eine 9 5 mich traf blieb der Gedanke leben⸗ Für's Vaterland! 5 Wr 9 n nicht, weil mir müſſen. Wir äm. bloß aus Ifli Iigefühl. W̃ — kämpfen nicht um Ruhm und Ehre. Wir kämp⸗ ſen, weil Gott uns eine hexrliche Heimat gab. Ein prächtiges Land, an dem unſer Herz hängt Und in dem Land ein Dorf, eine S unſer Dorf, unſere Stadt. Und in dem Ort ein Haus mein Haus. E nd in dem Heus ſchen, liebe Men iſchen, die Meinen. ſen für das Vaterland. Nus dem Man meimer Kunstleben. Großh. Hof und National⸗Theater Mannheim. Spielplan. Im Hoftheater: Sonntag,f 25. Okt,:(mittlere Preiſe.)().„Der fliegende 12 2 + 17 (Von unſ. Berl. Bur.) In dem Nachlaß von umfangreiche 0 dandere an den Miniſterpräſiden⸗ Salandra 1 Rottérdam, 23 Aon iſch⸗•ft anz daß 0S Spanier auf e Fremdenlegion Wigshafen und Straßenbahn⸗ wird gemelde daß umeinen Feind in e Pulver mmt ja auch von luno basnmal, aber dennolh 14 5 heute noch 700 Kugeln fütr er Tote 1 Be rwun⸗ Im ch⸗ ſranzöſſchen 1870% 7¹ kam auf je 18000 Schuß ein f Die Deutſchen 5 Millone n brcersternen 340 000 Schüſſe Feſtungs⸗Artillerie, endein. er we rden. von 2 aupt gar nicht dazu 1r 49˙4 er an Verwundun⸗ gen Geſtorbene zu beklagen hat. mich, einen e aus bent Jahre 1815 in Erinnerung worin ſich ein Vater, bei Blücher beſchwert. iſt in bekannten Werke„Die Befrei⸗ 31814—1815“ abgedruckt und lautet wie iRe ankeit auf ingen(mit ſeinem reichen ich deſſen Sohn das belgiſche Induſtrie⸗ zu ſtellen berufen iſt. Im Oſten „Allerunübertofß ndlichſter Feldmarſchall! General, Herr Vorwärts, 8 Wlücher! L liebwertheſter 10 al Vorwärts, daß ich als Unzeitige Gebur t es wage, an Sie zu ſchreiben; aber 155 5 mir nicht helfen, bei den Herr Blücher, Gegeral Gereene, was iſt das für in⸗ fame Confuſion mit d ſe ine 9 15 Herr Blücher, es iſt Wegen em Feldpoſtamt; i 8 i den Gardejägern, Exzellenz genau und gut, zweimal habe ich ihm Zulage geſchickt, er hat nichts bekommen. Ich bitte Ew. Exzel⸗ r nach alter preußiſcher Ma wie ich's meyne; Sie verſtehen Waierland iken was ſchickt, Donnerppetter Kerls doch wohl ls ſchick 10—.———(8 Ihnen geſchrieben; denn ich weis ſchon, daß mit dem Alten nicht viel zu⸗ſpaſſen iſt. Ew. Exzellenz, unüberwindlichſter Feldmarſchall General Vorwärts genannt, liebenswer kheſter Herr Blücher, ich verbleibe ihr unterthänigſter Scharnſteinfeger Matthias Keller, zu Schweidnitz 1814. N. B. Wenn Stze meinen Traugott ſehen, ſo bitte ich, ihn unbeſchwert zu grüßen, aber ſchenken Sie ihm nichts; doch ich hahe ihn immer zur Ordnung angehalten. Na adfeu.“ Mannheim. Dampffähre Mannheim⸗Cud⸗ verkehr über die Rheinbrücke. Vom ſtädtiſchen Nachrichtenamt wird uns ge⸗ ſchrieben: Nach den Vorſchriften der Rheinſchiffahrts⸗ polizei⸗Ordnung muß bei unſichtigem Wetter (Nebel, Schneegeſtöber uſw.) der Betrieb der Schleppfähre zwiſchen Mannheim und Lud⸗ wigshafen eingeſtellt werden. Die Sicherheit des Verkehrs macht die Betriebseinſtellung bei Nebel unbedingt erforderlich, und es iſt daher in der jetzigen Jahreszeit mit ſolchen Beſchränk⸗ ungen zu rechnen. Zur Beſpältigung des da⸗ durch entſtehenden größeren Andranges hat das Straßenbahnamt bereits ſeit einigen Tagen den Straßenbahnverkehr über die Rheinbrütcke durch Einlegung einer Schleife mit folgender Fahrtrichtung verdichtet: Bahnhof⸗Ludwigs⸗ hafen⸗Rheinluſt Paradeplatz Rheintor⸗Park⸗ ring⸗Rheinluſt Bahnhof⸗Ludwigshafen. Wei⸗ tere Erleichterungen des Straßenbahnverkehrs über die Brücke ſtehen bevor. Für den Fuhrwerksverkehr beſtehen nach wie vor die von der Militärbehörde erlaſſenen Vor⸗ ſchriften. Eine größere Anzahl von Fuhrwerken iſt zwar mit Erlaubniskarten zum Paſſieren der Rheinbrücke verſehen worden; die nicht im Bo⸗ ſit- von Fahrterlaubnisſcheinen befindlichen Fuhrwerke hingegen und die Radfahrer müſſen bei Nebelwetter die Wiederaufnahme des Be⸗ triebes der 5 abwarten. 5 biel geſchrieben wird, Jarf ich wohl auch ſol gende fleine Anxegunz geben. Wenn Füßlinge und Längen getrennt geſtrickt wer⸗ den ſollen, ſo müſſen aber vor Beginn der Füß⸗ linge erſt zirka 2 Finger breik rechts und links, hren ſind, geſtrickt werden, ſonſt ſchmiegt Füßling nicht an den Knöchel an, dann t man mit der Ferſe. Wenn dann die Röh⸗ mit einem Gummiband verſehen ſind, welchen Vorf ſchlag ich ſehr praktiſch finde, genau wie bei den Touriſtenlängen, ſo kaun ein Verſchieben oder Verrutſchen nicht Nus Stadt u und Land. Mannheim, den 24. Oktober 1914. Verleihungen des Eiſernen Kreuzes. Mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Mannheimer. * Karl Reinhard, Sohn des Getreidegkkor⸗ dauten Ad. Reinhard von hier, erhielt für treue Pflichterfüllung und Unerſchrockenheit im Granatfeuer vom Kommandeur des Regiments das Eiſerne Kreuz. * Zur Verleihung des Eiſernen Kreuzes an Telegr.⸗Aſſiſtent Grathwol können wir noch ſolgendes mitteilen: Am 5. September mußte Offiziers⸗Stellvertreter Grathwol mit ſeinem Zuge(5/].⸗J.⸗Regt.) im heftigen Artillerie⸗ feuer eine Brücke über einen Kanal bauen, wel⸗ cher faft ſo breit war als der Neckar. Es war das ſchwere Gefecht Haecht⸗Broodmeerbeeck(Ausfall⸗ Armee Antwerpen). Herr Grathwol hat auch bereits die Expeditionen in China und Süd⸗ weſt⸗Afrika mikgekämpft und dafür, für hervor⸗ ragende Tapferkeit Auszeichnungen erhalten. 5 Führung Krieger. Wie ſchon mit⸗ Verein, infolge eiuer Adrens Hofe Ei 725„Die dlh Lige 19555 8 Uhr 1 e ven Lanen benece e Ane ig 05 Ulbr. 2 Bal 5 arſelann⸗ J 5 leng 8 1 7555 Barbaren“ dengelkan e (Chorbenefiz.) ener 0 15. 4— ſchwarze Schauſpiele ete.: erſten Male.) Ahenterache 51 die in Abndeen des Spiepfan 955 entotten“ angeſetzt werden Die Beſetzung um 6. 195 Beſch Kofler. Eeen Friedrich Bartling. Holländer Hans Bahling. Die Beſetzung der Hauptrollen in Stobitzers Luſtſpiel„Barbaren“, das im Neuen Theater zur Aufführung kommt, iſt folgende: Marquisa von Thöriguy: Hans Godeck, Claire: Toni Wit⸗ lels, Adrienne: Lore Buſch, Clemence: Aliee Liſſo, von Chavenay: Ludwig Schmitz, von Strathwitz: Fritz Alberti, Dr. Wendland: Ernſt Mewes, Werner: 5 5 Kökert, Finſe: Walter 5 Baptiſte: Emil Hecht. Spielleiter: Emil Die Erſtaufführung der Neueinſtudierung von Mittwoch, den 28. ds. Mts. angeſetzt. Muſika⸗ liſche Leitung: Felix Lederer. Spielleitung: Engen Gebrath. Mannhejmer Kunſtverein. träger ſowie die Bilder von Carl Caſ Berlin und A. Siebert⸗München bleiben nure noch kurze Zeit ausgeſtellt. Es ſei deshalb noch⸗ geſetzt: Sonntag von 11—. Mittwoch von 10 und —5 Uhr. Ab 1. 55 Corfield Anregung in der Preſſe, bereit erklärt, für aus⸗ wärtige Krieger an Sonntagen Rundgänge durch unſere Stadt unter Führung einzurichten. Erfreulicherweiſe haben ſich eine Anzahl hieſiger Herren für die Führungen ange⸗ meldet. Dieſe werden in vollſtändig zwangloſer Weiſe ausgeführt und beginnen am Sonntag, den 5. Oktober, jeweils vor dem mittleren Eingang unſeres Hauptbahnhofs und zwar vormittags 9 und 11 Uhr, nachmitags 2 und 3 Uhr. Der Gin⸗ tritt zu den Sammlungen und Sehenswürdigfeiten iſt koſtenfrei. Die Teilnehmer an den Rundgängen erhalten durch die führenden Herren koſtenlos orientierendes Material behändigt. Da es ſchwie⸗ rig iſt, die Sonntags hier ohnehin eintreffenden auswärtigen Krieger über die Einrichtung zu ver⸗ ſtändigen, wird unſer Leſerkreis freundlichſt ge⸗ beten, Intereſſenten auf die Gelegenheit aufmerk⸗ ſam zu machen. * Vor dem Zuzuge nach dem Feſtungsbereich Metz wird von militäriſcher zuſtändiger Stelle dringend gewarnt. Arbeitsgelegenheit iſt nicht vorhanden. Alle unnstigen Beſuche ſollen unterbleiben. Ausländer bedürſen ſchrift⸗ licher Genehmigung des Militärpolizeimeiſters. Reichsdeutſche von außerhalb bedürfen Reiſe⸗ paſſes oder Paſſierſcheines der zuſtändigen Be⸗ hörde ihres Wohnortes, bei mehr als dreſſfägi⸗ gem Aufenthalt außerdem ſchriftlicher Erlaubnis des Militärpolizeimeiſters. * Die zweite Neckarfähre oberhalb der Fried⸗ richsbrücke iſt wieder ſeit einigen Tagen in Be⸗ trieb. Leider aber iſt der Zugang an beiden Uferböſchungen. ein geradezu lebensgeſährlicher, indem man große 3 Quadratſteine in allen mög⸗ lichen Lagen paſſieren muß, um zu dem Jähr⸗ Nachen zu gelangen. Es wäre Sache der Stadt⸗ verwaltung hier nach dem Rechten zu ſehen, um etwaige Unfälle zu vermeiden. Die erſte Fähre beim Straßenbahndepot könnte ganz gut aufge⸗ hoben werden, denn dieſelbe hat jetzt durch die große Sand⸗Wüſte in der Neckarſtadt ihren Wert verloren. 5 *Mutmaßjliches Wetter am Sonntag und Montag. Ein im Kanal erſchienener Luftwirbel zieht nach Nordoſten ab. Der Hochdruck üher Mitteleuropa behauptet ſich. Für Sonntag und Montag eiſt trockenes, morgens kaltes und neb⸗ liges, tagsüber aber mildes Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogtum. §Edingen a.., 29. Okt. Herrn Finanz⸗ Stahl von hier wurde als Offigier⸗ S ter beim 3. Bad. Infanterie⸗ Nr. 111¹ 11 95 Großherz big unterm 1. Mts. als Auszeichnung für ſeine Tapferkeit in 9 land die ſilberne Verdienſtmedaille am Bande der Militäriſchen Karl⸗Friedrich⸗Verdienſt⸗ Medaille verliehen. ? Vonder Bergſtraße, 17. Olt. Der ſehnlichſte Wunſch nach beſſerer Witterung wäh · rend des Regenwetters ausgangs September hat ſich glücklich erfüllt. Das trociene und meiſt auch ſonnige Oktoberwelter hat gewiß wieder Stimmung in die Bevölkerung gebracht.'ie wohl mag der traute Sonnenſchein auch Untſeren im Felde ſtehenden Maunſchoften getan haben, welche lange Tage und Nächte im Regen und in der Kälte ausharren mußten! Aber auch den Landleuten kam das günſtige Wetter gut zu ſtatten. Zunächſt lonnten die Kartoffeln und das Obſt gut geborgen werden, auch das freilich in den meiſten Fällen geringe Ergebnis der Weinberge, wurde bereits eingeheimſt. An den vielfach ſonnigen Nachmittagen konnte das Oehmd unter Dach gebracht werden. Zur Zeit iſt man mit dem Heimſchaffen der Dickrüben und Zuckerrüben beſchäftigt. Der Anbau letzterer hat in letzten Jahren etwas mehr ſich verbreitet; ſie werden an die Zuckerfabriken verkauft und an den verſchiedenen Bahnhöfen verladen. Die Landwirte haben auch h. ſchon begonnen, die Win⸗ terſaat zu beſtellen. So hat das trockene Herbſt⸗ wetter allenthalben den größten Nutzen geſtiftel. Möchte dasſelbe nur noch einige Zeit anhallen; es iſt immer noch manche Arbeit im Felde und Garten nachzuholen; auch ließen ſich die Herbſt⸗ futlervorröte noch günſtiger verwerten. Weiteres ſchönes Herbſtwetter wäre beſonders auch unſern im Felde geſtehenden Heeren zu gönnen. pfalz, Beſſen und Umgebung. p. Lambrecht, 22. Okt. Ein Großfeuer geſtern in der Watte⸗ und Kapokfabrik von Häußling hier. Ein Teil der Kapokfabrik und Rohlapo wurde ein Raub der Flammen. p. Neuſtadt a.., 22. Okt. Das Finger⸗ eeeeen hat zur Feſtſtellung der Perſon des in Leiſtadt verhafteten Gauners geführt. Gs handelt ſich wirklich um einen ſchweren Jungen, nämlich den am 10. Juli aus dem Zuchthaus zu Gräfentonne, wo ex eine ſiebenjährige Straſe zu verbüßen hat, ausgebrochenen 26 Jahre alten Frantz Graf. Die Zuchthausſtrafe hat er wegen ſchweren 1 P 1 55 Einbruchsdiebſtahls erhalten, er iſt Deſerteur und diente mehrere Jahre in der Fremdenlegion. Man Donizettis„Lucig von Lammermoor“ iſt für überführte ihn ins Amtsgefängnis Frankenthal⸗ Gerichtszeitung. *Mannheim, 20. Okt.(Strafkammer). Weemn, Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher. Der 17jährige Schloſſer Joſef W. erbrach am Die Bilder der Villa⸗Romana⸗ 660 i•.[. September in Schwetzingen, wo er bei dem a r⸗ Taaohner Schäfer wohnte, eine Holzkaſſette, München, Schneider⸗Blumberg⸗ orts⸗ deren Inhalt aus zehn Mark beſtand, die der ruhe, H. Hin ko⸗Wiesbden, Alfred Helber⸗Jüngling im Wirtshauſe vertat. Es wird auf 3 Monate Gefängnis erkannt. Der 30 Jahre alte Kaufmann Kurt Ernſt mals auf dieſe Werke verwieſen. Die Beſuchs⸗ hatte vor einigen Jahren ein Kolonialwarenge⸗ zeiten des Kunſtvereins ſind gemäß den Beſuchs⸗ ſchäft ſelbſtändig übernommen, das er vorher zeiten der ſtädtiſchen Kunſthalle wie jolgt feſt⸗[als Filiale geführt hatte. Der Umſatz betrug 2 und—5 Uhr, etwa 15000 Mark. Das Geſchäft ging allmäh⸗ lich zurück und im Juli d. Is. war Ernſt ge⸗ Nopvember treten folgende Beſuchszeiten in zwungen, ſeinen Konkurs anzuzeigen. Die Kraft: Sonntag von 11—1 Uhr und—4 Uhr. Bücher wurden ziemlich in Ordnung Mittwoch von 10—1 und—1 Uhr, Sonntag nur hatte Ernſt in den zwei letzen ren un⸗ nachmittags iſt der Beſuch des Kunſtpereins für terlaſſen, eine Bilanz zu ziehen. Iteil Jedermann frei, lautete auf 30 Mark Gelpſtrafe. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(ittagblatt) Samstag, den 24. Oktober 1914. Bürgerausſchußſitzung vom Freitag, 23. Oktober. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer widmete in der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung, wie wir in Ergänzung des Berichtes in letzter Nummer nachtragen möchten, dem auf dem Felde der Ehre verſtorbenen Stadtv. Dr. Frank folgen⸗ den herzlichen Nachruf: N2 Am 3. September d. Is. iſt Stadtverordneter Dr. Ludwig Frank, Mitglied des Bürgeraus⸗ ſchuſſes ſeit 25. Oktober 1904, gefallen. Er war aus dem badiſchen Oberland zu uns nach Mann⸗ heim gekommen, hatte hier aber bald feſte Wur⸗ zeln gefaßt, ſo daß wir ihn ganz als Mann⸗ heimer anſprechen durften. Die Trauer um dieſen im wahren Sinne des Wortes hervor⸗ ragenden Mann iſt in unſerer Stadt, im Groß⸗ herzogtum, in Deutſchland und darüber hinaus, eine allgemeine, wahre und tiefe; große Hoff⸗ nungen ſind durch ſein Scheiden vernichtet wor⸗ Den. Ein tragiſches und doch herrliches Schickſal iſt Dr. Frank zuteil geworden; er, der für ſein Vaterland, für die Menſchheit wirken wollte, der den Frieden unter den Völkern erſehnte und für ihn ſeinen feurigen Idealismus, den ganzen Zauber ſeiner Perſönlichkeit einſetzte, er hat ſich aus der nämlichen, Menſchheitsliebe in Vater⸗ landsliebe umſetzenden Gefinnung heraus zum Kampfe geſtellt und mußte fallen; aber er wird doch leben als einer der Helden und Retter des Vaterlandes, als einer der Ueberwinder des in⸗ neren Zwiſtes; ſein Wille, ſeine Sehnſucht wird nicht ſterben. Gegenüber dem gewaltigen Schickſale, das ſich in einem ſolchen Leben und Scheiden verkörpert, ſchiene es mir klein, im einzelnen von den zahl⸗ reichen und großen Verdienſten zu ſprechen, die Frank ſich in den Volksvertretungen für Stadt, Land und Reich erworben hat und dabei aufzuführen, wie viel beſonderen Dank ihm die Stadt Mannheim ſchuldet. Wir werden noch lange den Geiſt des ſeltenen Maunes in dieſem Saale fühlen, der das Wort des Dichters ſo wahr gemacht hat:„Edle Natu⸗ ren zahlen mit dem, was ſie ſind.“ In Dankbarkeit und Treue werden wir ſeiner gedenken; zum Zeichen deſſen wollen wir uns von den Sitzen erheben.(Geſchieht.) Nach Eintritt in die Tagesordnung erſtattet Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer zunächſt fol⸗ genden bereits im Auszug wiedergegebenen mündlichen Bericht über die Triſtungen der Stadt Mann⸗ heim anläßlich des Krieges. J. Unterſtützung der Kriegerfamilien. N 425 Den Familien der ins Feld gerück⸗ ten Verteidiger des Vaterlandes gehört in allererſter Linie die Hilfe der Allge⸗ Uieinheit. Dieſe Hilfe iſt bekanntlich durch das Reichsgeſetz vom 4, Auguſt 1914 geregelt; das Geſetz ſetzt Mindeſtbeträge feſt— 9 Mark, im Winter 12 Mark für die Ehefrau, 6 Mark für die Kinder und Verwandten.— Die Verpflich⸗ kung iſt zu erfüllen von dem Lieferungsverband. So ziemlich im ganzen übrigen Deutſchland ſind die größeren Städte ſelbſtändige Liefe⸗ rüngsverbände. Manche Städte haben als Lie⸗ ferungsverband die Leiſtungen erhöht, manche aher als Gemeinden zu den Mindeſtſätzen ihrer⸗ ſeits Zuwendungen gefügt, hierbei jeweils das Maß der Notwendigkeit würdigend, und mit⸗ Uiter die reichsgeſetzliche und die eigene Gabe zu einer einzigen, auf beſonderer Grundlage auf⸗ gehauten, die reichsgeſetzliche in keinem Falle Unterſchreitenden Gabe vereinigend. In Baden ſind die Städte nicht ſelbſtändige Lieferungs⸗ verbände; dieſe Eigenſchaft iſt den Amtsbezir⸗ ken zugewieſen, die ſonſt ein kommunales Da⸗ ſeiſt nicht führen. Ueber die Art der Regelung entſcheidet alſo nicht der Stadtrat, ſondern der Bezirksrat. Wir haben bei der ab November notwendig gewordenen Neuregelung den Ver⸗ ſuch gemacht, für die Stadt Mannheim, welcher über 90 Prozent der Einwohner des Amtsbe⸗ zirks angehören, und die 96,8 Prozent der Ge⸗ ſamtlaſt des Lieferungsverbands zu tragen hat, eine größere Selbſtändigkeit zu gewinnen, in⸗ dem wir baten, der Lieferungsverband möge im Hinblick auf die Zuſage Mannheims, ergän⸗ zende Unterſtützungen in beſtimmter Höhe zu gewähren, lediglich die geſetzliche Mindeſtleiſtung geben. Wir hätten in dieſem Falle die Lage des einzelnen Falles beſſer würdigen, die Unter⸗ ſützung mit jener„Kriegshilfe“ zu einer eikzigen vereinigen, auf die Erfüllung der dem Unterſtützten obliegenden Verbindlichkeiten wir⸗ ken köunen, während die Unterſtützung des Lie⸗ ſerungsverbands, m. E. auch der über das Min⸗ deſtmaß hinausgehende Teil, nur in der durch §5 des Reichsgeſetzes feſtgeſetzten Art verwendet werden darf, Der Bezirksrat hat jedoch unſerem Vorſchlag nicht zugeſtimmt, dagegen die Höhe der Unterſtützung unſerem für dieſen Fall ge⸗ ſtellten weiteren Antrage gemäß eingerichtet. Sohin erhält ab 1. November die alleinftehende Frau monatlich 21 Mark, die Mutter für das 1. und 2. Kind je 12 Mark, für die übrigen je 9 Mark. Im Stadtbezirk Mannheim werden die Unter⸗ ſtützungsanſprüche von einer im großen Erdge⸗ ſchoßſaal des Rathauſes eingerichteten, am 88. Oktober mit 7 Beamten, 4 ehrenamtlichen und 8 bezahlten Helfern gusgeſtatteten Stelle(der monatliche Aufwand für dieſe Helfer iſt rund 5600 Mark) in 6 Vororten von den Gemeinde⸗ ſekretariaten entgegengenommen; ſie werden daun ſchleunigſt durch die 48 ehrenamtlichen Er⸗ mittler— die nunmehr zugleich auch für die Zentrale für Kriegsfürſorge arbeiten— geprüft und dann von einer vierpliedrigen, aus Mit⸗ gliedern der ſtädtiſchen Kollegien beſtehenden Kommiſſton gewürdigt. Die Entſcheidung liegt beim Bezirksrat, der ebenfalls durch beauf⸗ tragte Mitglieder ſehr raſch arbeitet. Bis Ende September ſind 10 700 Fälle behandelt worden; nicht ganz 4 Prozent aller Geſuche wurden ab⸗ gelehnt; die Leiſtungen waren im Auguſt und September zuſammen rund 600 000 Mark, von welchen das Reich 333 500 Mark treffen, wäh⸗ rend 266700 Mark dem Lieferungsverband blei⸗ ben; davon fallen 262370 Mark der Stadt Mannheim zur Laſt. Baden hat übrigens dir anzuerlennende Beſtimmung getroffen, daß die das Reich treffenden Summen halbmonat⸗ lich den vorſchießenden Gemeindekaſſen aus der Staaiskaſſe erſetzt merden. Am 14. Oktober ſtanden 9785 Haushaltungen mit 27 822 Perſonen im Genuß der Kriegsunter⸗ ſtützung; darunter waren 9375 Ehefrauen, 18037 Kinder in Haushaltungen unterſtützter Mütter, 428 alleinſtehende Kinder, Eltern und Geſchwiſter. Die Monatsunterſtützung berechnet ſich nach dem Stand vom 14. Oktober auf 335 061 Mark, wovon 139 908 Mark den Lieferungsver⸗ band treffen. Nach den erwähnien Winterſätzen würde die Unterſtützung im November auf 400 851 Mark ſteigen, von welchen 178 317 Mk. gleich 44,75 Prozent den Lieferungsverband, im weſentlichen alſo die Stadt Mannheim treffen. Nimmt man an, daß infolge Mehrung der Zahl der Einyückenden, dann weil nunmehr die nach Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht des Friedens im Heer Zurückgehaltenen auch als unterſtüt⸗ zungsberechtigt angeſehen werden, der Behar⸗ rungszuſtand noch nicht erreicht iſt, ſondern um 10 Prozent ſteigen wird, ſo würde in den fol⸗ genden Monaten die Geſamtleiſtung auf etwa 440000 Mark, diejenige des Lieferungsverban⸗ des auf rund 200 000 Mark anwachfen. II. Arbeitsgelegenheit. a. Unmittelbar nach Kriegsausbruch war der Zweifel nicht unbegründet, ob das wirtſchaftliche Leben unſerer Stadt nicht in ſeinen Grundfeſten erſchüttert werden würde. Zum Glück ſind trotz der ſtarken Wunden, die der Krieg auch in Manuheim ſchlägt, und die in einzelnen Zwei⸗ gen unſerer Induſtrie und unſeres Handels lei⸗ der recht tiefe ſind, die Verhältniſſe nicht ſo ſchlimm geworden. Es kann unſerem Haudel und unſerer In⸗ duſtrie nicht genug dafür gedankt werden, daß alles geſchehen iſt, um das wiriſchaftliche Leben aufrecht zu erhalten— man arbeitet vielſach auf Lager und auf das ungewiſſe Riſiko, ob und wie man ſpäter das jetzt Erzeugte abſetzen kann. Auch das Entgegenkommen der Behörden, die hehufs Beibehaltung der für wichtige Betriebe unentbehrlichen leitenden Perſonen und Hilfs⸗ kräfte die Unabkömmlichkeit zum Hceeresdienſt anerkannten, muß rühmend hervorgehoben werden. Durch Einberufung zum Heere ſind unſeren Induſtriebetrieben zahlreiche wertvolle Kräfte entzogen worden, dem ſtand zumeiſt die durch den Krieg hervorgerufene Einſchränkung der Produktion gegenüber. Die Ziffern der zum Heeresdienſt eingerückten männlichen Arbeiter ſtehen nicht genau feſt; man darf ſie auf durch⸗ ſchnittlich 25—35 Prozent ſchätzen. Die Han⸗ delskammer hat eine Erhebung angeſtellt über Betriebseinſchränkungen der größeren Unter⸗ nehmungen. Dieſe Erhebungen ſind allerdings zur Zeit nicht völlig abgeſchloſſen. Es ergibt ſich, daß nur eine einzige größere Firma(Mö⸗ belfabrit) mangels Aufträge ihren Betrieh voll⸗ ſtändig eingeſtellt hat, während 42 Betriebe Einſchränkungen der Arbeitszeit melden, da⸗ runter 4 Ziegeleien ſo große, daß nahezu eine Betriebseinſtellung vorliegt; ſechs Betriebe legen—2 Feierſchichten in der Woche ein, bei den übrigen geht die Arbeitskürzung nur ſelten ütber 2 Stunden. Bei 194 Betrieben waren am 31. Juli 7609 Angeſtellte und 36 664 Arbeiter beſchäftigt. Da⸗ von ſind eingerückt 2240 Angeſtellte(gleich 30 Proz.), 8925 Arbeiter(gleich 24 Proz.). Frei⸗ willig ausgetreten ſind 182 Angeſtellte, 3662 Arbeiter. Entlaſſen aus Mangel an Beſchäfti⸗ gung 37 Angeſtellte, 1160 Arbeiter. Neu einge⸗ ſtellt und nicht wiederum entlaſſen 317 Ange⸗ ſtellte, 2567 Arbeiter. Stand am 10. Oktober 5833 Angeſtellte, 24 664 Arbeiter oder rund 77 Proz. bezw. rund 67½% Proz. des Beſtandes vom 31. Juli. b. Auch die Stadt Mannheim hat vor allem die eigenen Betriebe möglichſt in vollem Umfang aufrecht zu erhalten geſucht. Lücken im Perſonal ſind tunlichſt beſetzt worden; bei der Straßenbahn allein erfolgten rund 400 Neu⸗ einſtellungen. Entſprechend dem in der Bürger⸗ ausſchußſitzung vom 13. Auguſt bekundeten Willen ſind auch die außerordentlichen Unter⸗ nehmungen, ſoweit irgend möglich, fortgeſetzt worden; teilweiſe iſt allerdings insbeſondere wegen der ſchwierigen Beſchaffung der Materia⸗ lien nur ein langfamerer Baufortſchritt mög⸗ lich; ſo wird das Schwimmbad wohl erſt gegen die Jahresmitte 1915 vollendet werden können. Diejenigen außerordentlichen Unternehmungen, die bei Kriegsausbruch noch ulcht begonnen wer⸗ den konnten, ſind bisher nur inſoweit in Angriff genommen worden, als ſie ergiebige Gelegen⸗ beit zur Beſchäftigung Arbeitsloſer geben. Zu Refem Behufe ſind ſogar mit Zuſtimmung des Stadtverorduetenvorſtandes bisher noch nicht beſchloſſene Arbeiten angeordnet worden, näm⸗ lich Piauicrungsarbeiten im Waldpark(28 000 Mark), Parkanlage in Feudenheim, Erdarbei⸗ ten(60 500 Mark.), Herrichtung von Gelände für Gemüſebau(6400 Mark), Verleg eines Fahrweges im Luiſenpark(4200 Mark) 155 Zum Belege des Geſagten diene, was beim Tiefbauamt im Oktober an größeren Arbeiten in Ausführung begriffen iſt. An Straßenarbeiten kommen in Be⸗ tracht: die Seilerſtraße, 2. Teil, die Breiteſtraße, die Bauhofſtraße, die Schützenſtraße, Verlän⸗ gerte Rheinſtraße, Kreuzung Luiſenring⸗Jung⸗ buſchſtraße; Kreuzung Rheinau⸗Waſſerturm, Straßen der Gartenſtadt⸗Genoſſenſchaft, Aka⸗ zienſtraße, Spinnereiſtraße, Webereiſtraße, Neckarauerſtraße, 1. Teiſ, Kreuzung Rheinhäu⸗ ſer⸗Viehhofſtraße, Sandhoferſtraße, 1. Teil, In⸗ duſtrieſtraßs, Jägerſtraße, Meßplatz Feuden⸗ heim, Meeriickerplatz— alſo 18 größere Ac⸗ beiten. An Kanalbauten wird ausgeführt: die Kanaliſation Feudenheim, Gartenſtadt Wald⸗ hof, Weinheimer Weg, Sandhoferſtraße, Hanſa⸗ ſtraße, Ziel in der Gießenſtraße, dann in der Droſſel⸗ und Lecchenſtraße; an Waſſer bau⸗ ten: die Tiefbauarbeiten beim Krankenhaus mit Straßenauffüllungen; an gärtneri⸗ ſchen Anlagen: Die Planierungsarbeiten im Waldpark Neckarau, Reinigungsarbeiten im Krankenhauspark, dann die erwähnte vom Stadtrat auch aus Gründen der Volksernäh⸗ rung verfügte Herrichtung von Gelände zum Gemüſebau. In Ausſicht ſtehen die ebenfalls erwähnten Erdarbeiten für den Feudenheimer Park. Das Hochbauamt arbeitet an folgenden Unternehmungen: Schwimmbad, Krankenhaus⸗ neubau, Schulhausneubau Luzenberg, Dieſter⸗ wegſchule, Milchzentrale, Fleiſchſchauamt, Pfört⸗ nerhaus Schlacht⸗ und Viehhof, Fortbildungs⸗ ſchule U2, Leichenhalle Käfertal, Gerätemagazin Sandhofen. Auch bei den ſtädtiſchen Be⸗ trie ben ſind verſchiedene Arbeiten in Aus⸗ führung begriffen oder vorbereitet. Die Stadt beſchäftigte um Mitte Oktober: 1. bei der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: ſtändige Arbeiter: 295, unſtändige 59, im ganzen 354. 2. bei der Straßen bahn: 180 ſtän⸗ dige Arbeiter und Arbeiterinnen, 136 unſtändige Arbeiter und Arbeiterinnen, 298 unſtändige Schaffner und Wagenführer, im ganzen 614. 3. Beint Tiefbauamt: 232 ſtändige Arbeiter, 45 unſtändige Hilfsarbeiter, 241 unſtändige Ar⸗ beiter(Arbeitsloſe), 364 bei Unternehmern, im ganzen 82. 4. beim Hochbauamt: 17 ſtän⸗ dige und unſtändige Arbeiter, 490 bei Unter⸗ nehmern, im ganzen 507. 5. beim Maſchi⸗ nenant: 11 ſtändige, 14 unſtändige, 8 bei Un⸗ ternehmern, im ganzen 33. 6. bei den Wer⸗ ken: 294 ſtändige, 99 unſtändige, 139 bei Un⸗ ternehmern, im ganzen 532. 7. im Schlacht⸗ und Viehhof: 43 ſtändige, 18 unſtändige, im ganzen 61, Insgeſamt alſo 2983 Perſonen. Auch im inneren Dienſte ſind die Lücken, welche der Krieg geriſſen hat, ſoweit möglich und notwendig, durch bezahlte Kräfte erſetzt wor⸗ den. Für die eingerückten Beamten ſind etwa 100 Perſonen als Hilfskräfte eingeſtellt worden. Dazu kommen noch die Hilfskräfte des Kriegs⸗ unterſtützungs⸗, des Einquartierungsamts, der Kriegsfürſorge. Zu erwähnen iſt, daß die ſtädtiſchen Arbeitsvergebungen vereinfacht und beſchleunigt, die Sicherheitsleiſtungen gemildert worden ſind. Neben der Beſchaffung von Arbeit kommt die Arbeitsvermittlung in Betracht. Anfangs Auguſt war der Andrang zum Ar⸗ beitsamt ein außerordentlich ſtarker. Viele Arbeiter hatten ihr Arbeitsverhältnis gelöſt, um als Kriegsfreiwillige ſich zu melden, ins⸗ beſondere jugendliche Arbeiter. Die Arbeits⸗ ſtellen verminderten ſich, während im Juli durch das Arbeitsamt und den Arbeitsnachweis der Induſtrie zuſammen 3465 Stellen ver⸗ mittelt werden konnten, betrug die Zahl der Meldungen nach der infolge des Entgegen⸗ kommens der Induſtrie vollzogenen Vereini⸗ gung der beiden Arbeitsnachweiſe im Auguſt 1649, im September 1939. Im September er⸗ ſchienen an den Schaltern täglich noch 1000 bis 1300 männliche Perſpnen, im Oktober minderte ſich der Zudrang auf 800—1000 Perſonen. Die Arbeitsloſenzählung hat 1297 männ⸗ liche und 356 weibliche Arbeitsloſe ergeben. Dieſes Ergebnis bedarf jedoch noch der Sich⸗ tung und Prüfung. Bei den männlichen Ar⸗ beitern ſtellen die mehr gelernten Berufe ver⸗ hältnismäßig wenig Arbeitsloſe, es überwiegen vielmehr die ſogenannten„Taglöhner“ aller Art mit 356, die Ausgeher, Diener, uſw. mit 114 Perſonen; auch an kaufmänniſchem Per⸗ ſonale, Technikern, Zeichnern, Reiſenden, Agenten, Muſikern, Schreibern ſind 164 Per⸗ ſonen zu verzeichnen. Bei den weiblichen Ar⸗ beitsloſen überwiegen die Fabrikarbeiterinnen mit 201 Perſonen, es folgen die Kellnerinnen mit 61 Perſonen, dann die kaufmänniſchen Hilfsperſonen mit 35 Bei den männlichen Ar⸗ beitsloſen ſind etwa ½ noch nicht 20 Jahre alt, nicht ganz die Hälfte ſtehen im Alter von 20⸗40 Jahren. Wir werden nun feſtzuſtellen haben, wie viele der jetzt Arbeitsloſen ſchon bei der am 26. Juli vorgenommenen Zählung arbeitslos geweſen, wie viele etwa durch Krankheit oder aus eigenem Verſchulden erwerbslos geweſen ſind. Wie dem auch ſei, zur Zeit iſt die Arbeits⸗ loſigkeit Dank der Vielgeſtaltigkeit unſerer In⸗ duſtrie keineswegs eine erſchreckende, auch in Friedensjahren iſt in der gleichen Zeit ſtärkere Arbeitsloſigkeit zu verzeichnen; ſchon am 26. Juli hatten ſich über 700 Perſonen gemeldet. Eine leichte Erholung des Arbeitsmarktes zeigt ſich auch aus den Mitgliederzahlen der Kran⸗ kenkaſſen; bei den weiblichen Perſonen freilich iſt eine ſolche Erleichterung nicht zu verzeichnen. Daß der Arbeitsmarkt durch Auswärtige erheb⸗ lich belaſtet worden iſt, ſcheint unwahrſcheinlich, ebenſo auch, daß er etwa durch Abwanderung nach Auswärts entlaſtet worden wäre. Jeden⸗ falls verdient der Arbeitsmarkt nach wie vor größte Aufmerkſamkeit. (Fortſetzung folgt.) K** Unterſtützung der Kriegsbeſchädigten in Oſt⸗ preußen und Elſaß⸗Lothringen. Stadtratsbeſchluß vom 1. Oktober 1914: Zu der Sammlung für die durch den Krieg in Not geratenen Bevölkerungsteile von Oſtpreußen zund Elſaß⸗Lothringen wird ein Beitrag von je 15 000 Mark, zuſammen 30 000 Mark bewilligt. Sty.⸗V. Pfeiffle befürwortet mit warmen Worten die Unterſtützung. Ohne Debatte einſtimmig genehmigt. Abonnementspreiſe im Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Stadtratsbeſchluß vom 13. September 1914. Die durch Stadtratsbeſchluß vom 23. Februar 1914 und Bürgerausſchuß⸗Beſchluß vom 27 März 1914 feſtgeſetzte Erhöhung der Abonne⸗ mentspreiſe für das Großh. Hof⸗ und National⸗ iheater tritt während der erſten Hälfte des Spieljahres 1914/15 nicht in Kraft; für dieſe Zeit gelten vielmehr noch die früheren Preiſe. Stv.⸗V. Benſinger ſtellt bei Begründung der Vorlage feſt, daß durch den anläßlich der letzten Voranſchlagsberatung erfolgten Beſchluß die Abonnementspreiſe des Hoftheaters im Durchſchnitt um 10 Proz, im Einzelnen um 30 Proz, erhöht worden ſind. Die Mehreinnahmen wurden damals auf 64000 Mark berechnet. Der Krieg hat veränderte Verhältniſſe gezeitigt. Man könne verſchiedener Anſicht über die Frage ſein, ob das Theater überhaupt geöffnet werden ſollte Der Stadtrat hatte nunmehr entſchieden, daß der Abonnent an ſeinen Vertrag gebunden blei⸗ ben ſoll. Man hat aber eine Art Kompromiß gefunden, dadurch, daß man von der Ausfüh⸗ rung des erwähnten Beſchluſſes Abſtand nehmen will. Der Stadtverordnetenvorſtand könne nur raten, dem Kompromiß beizuſtimmen. Es ſei eine Sache der Billigkeit, von der Abonne⸗ mentserhöhung abzuſtehen, ſchon deswegen, weil die Begründung weggefallen iſt, daß die Ausgaben des Hoftheaters ſich durch die Er⸗ höhung des Gagenetats ſteigern werden. Wurde doch durch die Verzichtleiſtung auf einen Teil der Gagen eine Erſparnis von rund 80 000 Mk. erzielt. Der Stadtverordnetenvorſtand empfehle die Annahme der Vorlage. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Einbau von 2 Laft⸗Aufzügen im Werkſtätten⸗ und Magazingebäude der Waſſer⸗„Gas⸗ und Elektrizitätswerke. 1. Stadtratsbeſchluß vom 24. Sep⸗ tember 1914. Für den Einbau von 2 Laſt⸗Auf⸗ zügen im Werkſtätten⸗ und Magazingebäude der Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke wird der Betrag von 10 320 M. aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewil⸗ ligt. 2. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtim⸗ mung zu dieſem Beſchluß gebeten. Nach kurzer Empfehlung durch St.⸗V. Geiß einſtimmig angenommen. Erſtellung eines Salzlagergebüudes im Gaswerk Luzenberg. 1. Stadtratsbeſchluß vom 24. Seß⸗ tember 1914. Im Gaswerk Luzenberg iſt ein Salzlagerhaus mit einem Aufwand bis zu 8000 Mark zu erbauen. Die Koſten ſind aus Erſpar⸗ niſſen bei Vergebung der Ammoniakerzeugungs⸗ apparate zu decken. Die Direktion der Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke hat mit den Arbei⸗ ten ſofort zu beginnen. 2. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung zu dieſem Beſchluß ge⸗ beten. Stv. Haußer: Die Vorlage iſt aus dem Hauptpunkte heraus hoch zu begrüßen, daß ſie in dieſer ernſten und ſchweren Zeit genheit und Erwerbsmöglichkeit ſchafft. i diesbezügl. Ausführungen des Oberbürgermei⸗ ſters in der heutigen Sitzung werden in den in Frage kommenden Kreiſen dankbar empfunden werden. Außerordentlich dankenswert wäre es, wenn es gelingen würde, einer möglichſt großen Zahl von Gewerbetreibenden und ihren Gehil⸗ ſen und Arbeitern einen, wenn auch beſcheide⸗ nen Verdienſt zuzuwenden. Das könnte dadurch geſchehen, daß die Arbeiten an gewerbliche Ver⸗ einigungen vergeben werden, die bei angemeſſe⸗ nen Preiſen in der Lage und bereit wären, die Arbeiten unter ihre Mitglieder zu verteilen, dann aber dadurch, daß die größeren Arbeiten in möglichſt kleine Loſe verteilt werden, um auch dem kleineren Handwerker die Beteiligung zu ermöglichen. Mit dieſem gewiß nicht unbeſcheſ⸗ denen Wunſch möchte ich namens des Handwerks die Vorlage begrüßen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Herſtellung des Hofes der Friedrichſchule im Stadtteil Sandhofen. 93 1. Stadtratsbeſchluß vom 24. tember 1914. Für Herſtellung des Hofes der Friedrich⸗Schule Sandhofen werden aus den Erſparniſſen, die bei Ausführung von Anbau⸗ ten an dieſes Schulhaus erztelt wurden, 5 300 Mark zur Verflügung geſtellt. Die Pflaſterar⸗ beiten ſind ſofort in Angriff zu nehmen. 2. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung zu die⸗ ſem Beſchluſſe erſucht. Nach einigen empfehlenden Worten des Stv.⸗ V. Gießler einſtimmig angenom⸗ men. Uebernahme der Bürgſchaft für ein Erbbau⸗ darlehen der Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft. 1. Stadtratsbeſchluß vom 27. Auguſt 1914. Die von der Stadt Mannheim der Gar⸗ tenvorſtadt ⸗Genoſſenſchaft zugeſicherte Bürg⸗ ſchaft für Darlehen der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Baden darf auf die Dauer von höch⸗ ſtens 2 Jahren bis zum Betrage von 200 000 Mark auch anderen Gläubigern gegenüber über⸗ nommen werden. Die Bürgſchaft für dieſe vor⸗ übergehend aufgenommenen Darlehen iſt nicht abhängig von hypothekariſcher Sicherſtellung. 2. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung zu dieſem Beſchluß erſucht. — * Samstag, den 24. Oktober 1914. General⸗Anzeiger 5. Seite. Sty.⸗V. Bensheimer empfiehlt die Vor⸗ lage, die hierauf einſtimmig angenom⸗ men wird. Herſtellung einer Straße u. eines freien Platzes in der Gewann Spelzengärten III. 1. Stadtratsbeſchluß vom 10. Sep⸗ tertber 1914. Für die Herſtellung der in der Gewann Spelzengärten III projektierten Zwi⸗ ſchenſtraße nebſt freiem Platz werden 11650 Mk. aus Ankehensmitteln mit einer Verwendungs⸗ friſt von 10 Jahren bewilligt. 2. Der Bürger⸗ alisſchuß wird um Zuſtimmung zu dieſem Be⸗ ſchluſſe erfucht. Nach kurzer Empfehlung durch Stadto.⸗V. Gießler einſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung 5,25 Uhr. Was in der Stadt Mannheim für den Krieg geleiſtet wird. In der geftrigen Sitzung des hieſigen Bürger⸗ zautsſchürſſes erſtattete Herr Oberbürgermeiſter Dr. Hutzer ein eingehendes Referat über die Kriegsleiſtungen der Stadt Mannheim und ihver Bevölkerung. Ein erfreuliches, Stadt⸗ verwaltung und Bürgerſchaft gleich ehreudes Bild einer durchgreifenden großzügigen Für⸗ ſorgetätigkeit konnte unſer Stadtoberhaupt ent⸗ rolben. Auf alle Gebiete erſtreckt ſich dieſe Arbeit werktätiger Nächſten⸗ und Menſchenliebe. Sie umfaßt in gleichem Maße die im Felde weilenden Kämpfer und die in die Heimat zurückgekehrten verwundeten Krieger, wie die zurückgebliebenen Familienangehörigen unſerer wackeren, mutigen und kampffrohen Streiter für das Vaterland. Auch für die Beſeitigung der wirtſchaftlichen Schäden des Krieges ſind durch die Stadtverwaltung vielſeitige Maßnahmen getroffen, die den feſten, unbeugſamen Willen bekunden, überall helfend und mildernd einzu⸗ greifen, ſoweit dies überhaupt im Bereich der Möglichkeit liegt. Es iſt ein Stück des großen, gewaltigen Zuges der Aufopferung und Hin⸗ gabe, der durch das ganze deutſche Volk geht und in den ärmſten und bedürftigſten Kreiſen in oft ergreifendſter Weiſe zum Ausdruck kommt. Aber verhehlen wir es uns nicht: So viel auch ſchon geleiſtet worden iſt, es muß noch viel mehr geſchehen. Die Opferfreudigkeit muß noch eine viel größere, viel durchgreifendere werden. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer warf in ſeinen ruhigen und ſachlichen, ſich jeder Ruhm⸗ kedigkeit ſtreng enthaltenden tiefernſten Aus⸗ führungen auch einen Blick auf die ſtädtiſchen Finanzen, wie ſie ſich unter den Einwirkungen und Folgen des Krieges vorausſichtlich geſtal⸗ ten werden. Wenn ſich unſer Stadtoberhaupt hierbei auch auf die einfache Mitteilung von Zahlen beſchränkte und ſich jeder Schlußfolge⸗ rung klugerweiſe enthielt, ſo war doch aus dieſen Darlegungen zu entnehmen, daß unſere ſtädtiſchen Finanzen ſich in ſo geſunder Ord⸗ nung befinden, daß ſie den gewaltigen an ſie herantretenden Anforderungen entſprechen können, ohne daß wir mit allzu ſtarkem Peſſi⸗ mismus in die Zukunft ſchauen müſſen. Welte Sparſamkeit, Vermeidung aller irgendwie ent⸗ behrlichen Ausgaben werden allerdings die Grundlagen der ſtädtiſchen Finanzführung in den nächſten Jahren ſein müſſen, wenigſtens ſo lange, bis die ſchlinimſten Folgen des Krieges überwunden ſein werden. Jedenfalls darf— das haben die geſtrigen Ausführungen des Oberbürgermeiſters wieder bewieſen— unſere Bürgerſchaft in dieſer ſchweren, verantwor⸗ tüngsvollen Zeit mit feſtem Vertrauen und un⸗ bedingter Zuverſicht auf die an der Spitze der Stadtverwaltung ſtehenden Perſönlichkeiten blicken. Woll⸗ und Wäſcheſammlung für die Truppen im Felde, ſowie für deren in einer Notlage in der Stadt zurückgebliebenen Familien⸗ Angehörigen. Dem Vorbild anderer Städte folgend, ſoll auch in Mannhein eine Hausſammlung von wärmen⸗ den Kleidungsſtücken in die Wege geleitet werden, die ſicherem Vernehmen nach Donnerstag, den 29. Oktober beginnt. Sie ſoll in erſter Linie den Trup⸗ ben im Felde zugute kommen, aber es ſollen auch gußerdem deren in der Stadt zurückgebliebenen Frauen und Kinder, ſoweit ein Bedürfnis dazu Vorhanden iſt, mit dem hoffentlich recht reichen Ergebnis der Sammlung bedacht werder 5 wird ſich demnach für die ſorglichen Hausfrauen em⸗ pfehlen, eine genaue Reviſion der Beſtände vorzu⸗ nehmen, ſo daß bei dieſem Liebeswerk keine noch ſo feſt verſchloſſene Schieblade, kein noch ſo ent⸗ legener Schrank unbeachtet bleibt. Es ſtapelt ſich la im Lauf der Jahre ſo viel Entbehrliches, das mik dem Vermerk zurückgelegt wird:„Vielleicht kann man es doch noch einmal gebre.“— Runmehr iſt für alle nützlichen gebrauchsfähigen Bekleidungsgegenſtände der richtige Augenblick ge⸗ kommen. Millionen tapfere Krieger befinden ſich, allen Unbilden der Witterung ſchutzlos preis⸗ Ageben, in Feindesland! Können wir im ſicheren Zurückgebliebenen ſte nicht vor der feindlichen Kugel ſchützen, ſo können wir doch ihre Lage er⸗ träglicher geſtalten, wenn wir ihnen immer wieder wärmendes und reinliches Unterzeug und zu ihrer Ausrüſtung alle diejenigen aus Wolle geſtrickten oder gewirkten Zuſatzſtücke liefern, die wenigſtens einigermaßen Schutz bieten gegen Kälte und Näſſe. Alles irgend wie Entbehrliche ſoll und muß dieſer heiligen Pflicht geopfert werden, und der Aufruf richtet ſich nicht nur an die Hausfrauen, ſondern insbeſondere eute aller Art, daß ſie üſtungen hingeben. Das en ja alles wieder ſo leicht ſich in beſſeren 30 n! 0 E Weniger ſchwierig wird ſich die Sammlung für die Frauen und Kinder geſtalten, wobei es ſich um Wäſche, Kleider und Schuhwerk jeder Art und Größe handelt. Auch für ſie, die den Er⸗ nährer vermiſſen, ſteht der Winter mit allen ſeinen Witterungsunbilden vor der Türe. Deshalb kön⸗ nen Kiſten und Kaſten nicht weit genug geöffnet werden. Nicht ſchön brauchen die Gegenſtände zu ſein, aber alles ſoll warm ſein und dauerhaft und in gebrauchsfähigem Zuſtand. Das Eiſerne Nreuz. 8 Das Ei ſerne Kroeuz erhielt als Oberarzt der Landwehr Herr Dr. Eugen Neter, Kin⸗ derarzt, Mannheim, auf franzöſiſchem Gebiet. Im Bureau des Liebesgabenkomitees in der Frfedrichsſchule U 2, liegen auch die vollſtändi⸗ N gen Verluſtliſten zur Einſicht offen. Gerichtszeitung. §S Mannheim, 22. Okt.(Strafkammer II.) Vorf.: Landger.⸗Dir Dr. Benckiſer. Der Taglöhner Johann Troſt aus Frei⸗ ſing, ſtieg in der Nacht vom 25. zum 26. v. Mts. bei Wirt Baumann in der Kronprinzenſtraße ein und ſtahl zuſammen einen Wert von 30 M. Weiter ergab ſich, daß Troſt am 4. Auguſt d. J. in Freiſing ſeinem Vater einen Anzug im Werke von 37 Mark und bar 90 Mark entwendet hatte. Troſt ſollte eigentlich im Felde ſtehen. Er iſt Reſerviſt des 5. bayr. Feldartillerie⸗Regiments, hat ſich aber ſeit 6 Jahren der Meldepflicht ent⸗ zogen und ſich auch bei Ausbruch des Krieges bei ſeinem Truppenteil nicht geſtellt. Das heu⸗ lige Urteil lautet auf 3 Monate Gefängnis. Zwei 16jährige Jungen, der Schuhmacher Heinrich Sch aus Ladenburg und der Taglöh⸗ ner Karl Friedr. H. von hier, brachen am 19. v. Mts. bei Chemiker Dr. Graf in D 7 ein, öffne⸗ ten mit einem Brecheiſen einen Pult und erbeu⸗ teten 98 Mark; Sch. kaufte ſeiner Geliebten ein Paar Schuhe und Strümpfe. Das übrige Geld wurde in Gemeinſchaft mit einer den beiden be⸗ kannten Familie noch am gleichen Tage durch⸗ gebracht. Sch. war früher bei dem beſtohlenen Chemiker Hausburſche geweſen und deshalb mit den örtlichen Verhältniſſen bekannt. Dr. Graf hatte ihn wegen Diebſtahls entlaſſen. Der Bohrer Chriſtian Hilter entwendete in ſeiner Arbeitsſtelle in einer Waldhöfer Fa⸗ brik einem Nebenarbeiter das Wochenfahr⸗ ſcheinheft der Straßen bahn aus der Weſtentaſche, radierte den Namen Johann Nolz weg und ſchrieb dafür ſeinen eigenen hin. Zwei Tage benützte er den gefälſchten Ausweis dann wuürde er angehalten. Wegen Diebſtahls, Ur⸗ kundenfälſchung und Betrugs erhielt der bisher noch Unbeſtrafte 5 Tage Gefängnis. Wegen Vergehens nach§ 175 St..B. wird der Schuhmacher Jakob Sch zu 6 Wochen, der Taglöhner Philipp B. zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt. Aus dem Schöffengericht. Gines in letzter Zeit ſchon öfters aufgetretenen Schwindels iſt der 20 Jahre alte Schauſteller Johann Britziky, genaunt Soffka, aus Wien, angeklagt. Er hatte als geſtellungpflichtiger Oeſterreicher vom hie⸗ ſiegen Konſulat einen Ausweis für eine Fahr⸗ karte nach Salzburg erhalten und dieſe auch gegen Abgabe des Ausweiſes am Hauptbahn⸗ hofe abgeholt. Dabei hatte er nicht die Abſſcht nach Salzburg zu fahren, ſondern er veranlaßte ſeine Geliebte, die mitangeklagte Kellnerin Marta Dettmann, die Fahrkarte am Schalter zurückzugeben und ſich das Geld herausbezahlen zu laſſen. Sie ſolle dort erklären, ihr Onkel habe das Billett gekauft, könne aber nicht fah⸗ ren. Er ſchädigte dadurch die Bahn um.30 Mark. Die Reue über ſeine Tat ſcheint ihm aber doch gekommen zu ſein, er ſtellte ſich ſelbſt der Polizei. Das Gericht verurteilte ihn we⸗ gen Betrugs zu einer Gefängnisſtraſe von 6 Wochen, die Dettmann wegen des gleichen Ver⸗ gehens zu einer ſolchen von 2 Wochen. Soffka werden 10 Tage Unterſuchungshaft abgerechnet. Der z. Zt. in Cöln in Unterſuchungshaft be⸗ findliche Arbeiter Paul Müuch iſt beſchuldigt eine ihm von dem Werkmeiſter Erdmann in Firma Hch. Lanz. Mannheim, übergebene Summe von 150 Mk., die er umwechſeln ſollte, für ſich verbraucht zu haben. Er machte damit eine Reiſe nach Brüſſel, wo er eine Stellung augenommen hatte. Das Urteil gegen Münch lautet auf 5 Wochen Gefängnis abzügl. 3 Wo⸗ chen Unterſuchungshaft.— Wegen gewerbs⸗ mäßiger Unzucht wird die vielfach vorbeſträtfte Berta Keller zu drei Wochen Haft verurteilt und ihre Ueberweiſung an die Landespolizei ausgeſprochen, die des gleichen Vergehens Au⸗ geklagte Margarete Pfeffer wird zu ſechs Wochen Haft verurteilt. Sie kam knapp an dem Arbaltshaus vorbei. Seit Beginn des Krieges ſind die Anklagen gegen Frauen wegen Körperverletzung häufiger geworden. Die Be⸗ treffenden haben anſcheinend zuviel Zeit zum Schwatzen, und aus dieſen Hausfreundſchaften entſtehen meiſt Streitigkeiten. Die Ehefrau Meintel bekam Streit mit der im gleichen Hauſe wohnenden Frau Weiß, nachdem recht Unſchöne Schimpfworte gefallen waren, ſchreckte die angeklagte Meintel ihre Gegnerin mit kal⸗ tem Waſſer ab und verſetzte ihr auch einen Schlag mit dem Waſſereimer. Trotz heftigen Leugnens der Angeklagten wird ſie der Tat als überführt erachtet und zu einer Geldſtrafe von 20 Mk. verurteilt. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Letzte Meldungen. Calais erwartet die Belagerung. Berlin, 24. Okt.(Priv.⸗Tel.) Calais eine Belagerung erwartet wird, deutet die Nachricht der National⸗Zeitung an. nach der der Feſtungskommandant die polizeiliche und militäxiſche Abſperrung angeordnet hat. Der Zivilbedölkerung iſt eine Friſt von 6 Tagen zum Verlaſſen des Feſtungsgebietes geſtellt worden. Aus Sluis bei Oſtende wird gemeldet: Als das Bombardement am Mittwoch anfing war der Gottesdienſt im Gange und der Geiſtliche, welcher auf der Kanzel ſtand, verſuchte die Leute zu beruhigen. Es gelang ihm inſofern, daß die Andächtigen ohne Panik die Kirche verließen. Jetzt iſt die Bevölkerung in dieſer Gegend geflohen, die meiſten mit Zurück⸗ laſſung des Viehs, welches hungrig herumläuft und erſchoſſen wird. Anſammlungen von mehr als 6 Perſonen ſind in Oſtende verboten. Berlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Aunſterdam wird gemeldet:„Daily Neuws“ gibt Eindrücke aus Calais wieder. Am Diens⸗ tag iſt der ganze Eiſenbahnverkehr nach und von Calais eingeſtellt geweſen. Warum, wußte nie⸗ mand. Inzwiſchen iſt die Stadt ganz beſetzt durch die belgiſchen Flüchtlinge. Sie ſind auf Dampfern und Fiſcherbovten, in Ställen und Scheunen und auch viele unter freiem Himmel Daß in untergebracht. Jeden Tag gehen ſie nach dem Quai, wo ſie im Regen und Sonnenſchein in traurigen ſtillen Gruppen zuſammenſtehen und geduldig warlen, bis ein engliſches Schiff ſie abholt. WIB. Rotterdam, 24. Okt.(Nichtamtlich). Der Rotterdamſche Courant meldet aus Prada vom 22. Oktober: Ein Holländer, der heute Mittag Antwerpen verließ, berichtet, daß gegen.30 Uhr ein Zeppelin in ſüdlicher Richtung die Stadt überflogen hat. Die gewiſſe Hoffnung auf Sieg. WITB. Wien, 24. Okt.(Nichtamtlich.) Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt: Die Be⸗ ſchlüſſe und Debatten der beiden Häuſer des preußiſchen Landtages ſind ein mo⸗ raliſcher Sieg, wie ihn ſelten ein Volk unter Verhältniſſen, wie ſie bisher jenſeits aller menſchlichen Erfahrungen lagen, erringen konnte. Einer Nation, die in der einen Hand das Schwert, in der anderen die Kelle hat, kann der Sieg nicht fehlen. Nicht bloß das Leiſtungsvermögen iſt zu bewundern, ſondern auch der Ernſt, mit welchem an die Pflichten des Tages herangetreten wird und die Für⸗ ſorge auf allen Gebieten, die Durchdachtheit, Verſtändigkeit und Richtigkeit des ganzen öffentlichen Lebens. 1* Die Neuordnung der Verhält⸗ niſſe in Belgien. ORotterdam, 23. Okt.(V. u. Pr.⸗Kof.) Der Brüſſeler Korreſpondent der„Tyd“ tele⸗ graphiert, daß zwiſchen dem Gouverneur Frei⸗ herrn v. d. Goltz und dem Kardinal Mer⸗ cier eine wichtige Unterredung ſtattfand, wo⸗ bei gewiſſe Mißverſtändniſſe zwiſchen der deur⸗ ſcen Behörde und der belgiſchen Geiſtlichkeit beſeftigt worden ſein ſollen. Ferner ſoll auch die gegenwärtige Regierungsloſigkeit zur Sprache gekommen ſein. Die von dem Kirchen⸗ fürften entwickelten Anſichten wurden dem Haiſer mitgeteilt. Keine Hungersnot in Brüſſel. Berlin, 24. Okt.(Priv.⸗Tel.) Nach dem„Vorwärts“ berichtet Het Volk, daß in Brüſſel keine Rede von einer Hungersnot ſein könne. Nur eine Mehlteuerung herrſche. Das Café des Volkshauſes ſei geſchloſſen, um Rei⸗ bungen mit beſuchenden Soldaten zu ver⸗ meiden. Die Rückkehr der Flüchtlinge nach Antwerpen. *Berlin, 24. Okt.(Priv.⸗Tel.) Zahlreiche der nach Antwerpen zurückgekehrten Flüchtlinge geben ihren noch in Holland weilenden Angehö⸗ rigen und Verwandten den Rat, gleichfalls nach Antwerpen zurückzukehren, die Deutſchen ver⸗ hielten ſich der Bevölkerung gegenüber ſehr wohlwollend und die Lebensmittelpreiſe ſeien normal. Eine deutſchfreundliche Erklärung der holländiſchen Schiffer. JBerlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Duisburg wird gemeldet: Der Leiter dos Allgemeinen holländiſch⸗belgiſchen Rheinſchiff⸗ fahrtsbundes hatte nach ſeinem Wegzuge nach Holland in Rotterdam an verſchiedenen Stellen unwahre verletzende Bemerkungen über das Verhalten der deutſchen Behörden und Pri⸗ vaten gegenüber holländiſchen Schiffen ge⸗ nachit, die eine aufregende Wirkung hatten. Die jebt in Duisburg⸗Ruhrort weilenden hollei di⸗ ſchen Sanffer haben ſich zuſammengetan und in einer Erklärung, dies ausdrücklich als falſch bezeichnet. Es wird ausdrücklich feſtgeſtellt, daß Grund haben, ſich über ſchlechte Behandlung ſeitens der Behörden und Privaten zu beklagen. Dieſe Erklärung trug 70 Unterſchriften. Maſſenverhaftungen von Deutſchen und Oſterreichern in England. WPB. London, 24. Okt.(Nichtamtlich.) Wie der„Daily Telegraph“ meldet, hat das Staatsſekretariat des Innern eine Verord⸗ nung an die Polizei erlaſſen, alle Deutſchen, Sſterreicher und Ungarn, die in militärpflich⸗ tigem Alter ſtehen, zu verhaften und den Mi⸗ litärbehörden zu überweiſen. Aus vielen Orten werden Maſſenverhaftungen gemeldet. Die Behandlung der deutſchen Kriegs⸗ gefangenen in England. JBerlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird berichtet: Nach einer Londoner Meldung ſind 8000 deutſche Kviegs⸗ und 1000 Zivilgefangene im Lager von Adlerſhot ver⸗ einigt. Sie werden gut behandelt und ver⸗ pflegt und klagen nur über geringe Nachrich⸗ ten. Die Engländer behaupten(wahrheits⸗ widrig) die Gefangenen in Deutſchland wür⸗ den ſchlechter behandelt. Es ſei die ſchleunigſte übermittlung der Gefangenenliſten ſeitens Englands von der deutſchen Regierung noch nicht nachgeahmt worden. Kriegsluſt in Bulgarien. Berlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Peſter Lloyd meldet aus Sofia: In der bulgariſchen Preſſe ſcheint eine ſtarke Wen⸗ dung eingetreten zu ſein u. der dringende Wunſch nach einer aktiven Teilnahme an dem Krieg zum Ausdruck gebracht zu werden. Die Hand Italiens über Valong. JBerlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Der„Meſſagero“ berichtet aus Valong: Hier herrſcht ein unſäg⸗ liches Elend, indem die vor der Stadt lagern⸗ den, von allem entblößten Flüchtlinge aus dem Epirus von der Stadtbevölkerung un⸗ barmherzig verjagt werden. Dies veranlaßte den italieniſchen Konſul zum Eingreifen. Er begab ſich mit dem Oberbefehlshaber des Kleuzers„Agordat“ zum Gouverneur und verlangte von ihm die Einſtellung der Gewalt⸗ taten gegen die Flüchtlinge, welche unter ita⸗ lieniſchen Schutz geſtellt wurden. Engliſche Intriguen in Afghaniſtan. WITB. Konſtantinopel, 24. Oktober. (Nichtamtlich.) Wie der„Tanin“ erfährt, haben die Engländer in Afghaniſtan verſucht, einen Aufſtand hervorzurufen zu Gunſten des Führers des Manghal⸗Stammes, Dſchi⸗ handad, wekcher im Jahre 1918 nach einem Aufſtandsverſuche nach Indien entflohen war⸗ Dſchihandad ſei aber von ſeinem eigenen Stabe feſtgenommen und an den Emir abgelie⸗ fert worden, der ihn hinrichten ließ⸗ * 7 Berlin, 24. Okt.(Von unſ. Ber]. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der Gemeinde⸗ rat von Paris beſchloß die Ausgabe von Ge⸗ meindebons mit einer Geſamtſumme von 120 Millionen Franecs. Berlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Die öſterreichiſche Regierung hat den engliſchen Konſul Philpotts ausgewieſen. Dieſer Herr war gleichzeitig in Wien Korreſpondent von Lon⸗ doner Blätter. Berlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber Chriſtiania wird aus Paris vom 23. Okt. gemeldet, die Beamten von Parlament und Senat hätten jetzt die Mitteilung erhalten, wo⸗ nach ſie am Monatsende nach Paris zurückkehren könnten. JBerlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bur) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Das Teſta⸗ ment König Karols hat eine Beſtim⸗ maung, wonach der König eine Spende von 100 000 Mark an die deutſche evangeliſche Ge⸗ meinde in Bukareſt und 400 000 Mark an die katholiſche Kirche Rumäniens vermacht hat. JBerlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl Bur Aus Rom wird gemeldet: Anatol Frauce wendet ſich in überaus heftiger Sprache gegen das bekannte Manifeſt der deutſchen Intellek⸗ tellen an die Kulturwelt, indem er ſagt: Deutſchland beſiegelt heute mit Feuer, Schwert, Blut und Plünderung ſeine Einheit. Das Manifeſt der Intellektuellen öffnet den Abgrund zwiſchen Deutſchland und Kultureuropa. WTB. Berlin, 23. Okt. Der Reichs⸗ anzeiger“ gibt bekannt, daß dem General⸗ oberſten von Beneckendorff⸗Hinden⸗ burg, dem Oberbefehlshaber der achten Ar⸗ mee, dem General der Infanterie z. D. von Zwehl, Kommandierender General des ſie⸗ benten Reſervekorps und dem Generalmafor Ludendorff, Chef des Generalſtabes det achten Armee, der Orden Pour le Meérite ver⸗ liehen worden iſt. WIB. Chriſtiania, 24. Okt.(Nichtamtl). Der norwegiſche Dampfer Heimland die in Deutſchland weilenden Schiffer keinen iſt auf der Fahrt nach Antwerpen geſunken. Die Beſatzung iſt gerettet worden. einbarten Absatzhöchstmengen anzurechnende Ab- 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. Nandelsteil. Rheinisek-westfälisehes Kohien- Syncikat, Essen à. d. Ruhr. Essen(Ruhr), 3. Okt.(WB.) Aus dem vom Vorstand erstatteten Bericht ist folgendes 2 entnehmen. Der rechnungsmäßige Kohlen- a bSatE betrug im Septeniben 1914 bei 26(im gleichen Monat des Vorjahres 20) Arbeitstagen 4121 140 TJo.(Vorjahr 6 886 554 To.) oder arbeits ſäglich 158 506(Vorjahr 2064 807) Jo. Von der Beteiligung, die sich auf 7 631 302(Vorjahr 7614632) To. bezifferſe, sind demnach 54(Vorjahr 90.44) Prozent abgesetzt worden. Der Versand einschließlich Landdebit, Deputat und Lieferungen der Hüttenzechen au die eigenen Hüttenwerke be- trug an Kohlen bei 26(Vorjahr 26) Arbeitstagen 3522 416(Vorjahr 3537 507) To, oden arbeits- täglich 135 478(Vorjahr 212 981) To.; an Koks bei 30(Voriahr 30) Arbeitstagen 871 060(Vorjahr 1706 990 To., oder arbeitstäglich 29 035(Vorjahr 56 900) To.; an Briketts bei 26(Vorjahr 26) Ar- heitstagen 249 171 GVoriahr 386 358) To. oder arbeitstäglich 9584(Vorjahr 14 860) To. Hiervon gingen für Rechnung des Syndikats an Kohlen: 3057 500(Vorjahr 4901 840) To. oder arbeitstäg- lich 117981(Vorjahr 188 533) To.; an Koks: 106 967(Vorjahr 1 060 661) To. oder arbeitstäglich 15 566(Vorſahr 35 355) To.; an Briketts: 220 575 Vorjahr 364 200) To. oder arbeitstäglich 8830 (Vorjahr 14008) To. Die Förderung gstellte sich jiusgesamt auf 5 500 528(Vorjahr 8 561 102) To. oder arbeitstäglich auf 211 005(Vori. 329 273) To, und im August 1914 auf 4 623 200 To. oden Arbeitstäglich auf 177816 To. Der Absatz der- jenigen Zechen des Ruhrreviers, mit denen e aufsvereinbarungen getroſſen worden sind, stel! sich im September ds. Is. wie folgt: Es betrug 5 Gesamtabsatz an Kohlen(einschließlich der zur Herstellung des versandten Roks verwandten Kohlen) 340 857 To.,, hiervon der Absatz für Rech- nung des Syndikats 140 455 Jo. Der auf die ver- gatz betrug 57.13 Prozent, der Gesamtabsatz an Koks 105 808 To., hiervon der Absatz für Rechnung des Synclikats 61 922 To.; der auf die vereinbarten Absatrhöchstmengen anzurechnende Koksabsatz 58.16 Prozent, die Förderung 361 407 To. Die Sitzung des Beirates und die Versamm- ſung der Zechenbesitzer findet am 29. Ok- lober statt. Geldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Ae uslosbare preuß. Schatzanweisungen In der gesträgen ersten Auslosung der preußi- schen Schatzanweisungen von 1914 ist die Serie 6 Usgslost Werle, die Wetahluns erfolgt am 1. 8 F E2ͤ ˙A April 1915. 600 Mihlic nen Schatzanweist in 16 Serien ausgegeben worden, von denen jede Serie 37% Mill. Mk. umfagt. W0O das HMoldsteckt. Reutlingen(Württemberg), 2. Okt.(W/.B Nichtamtlich.) Laut amtlicher Bescheinigung hiat der Verlag des Reutlinger Generalanzeigers durch seine Aufmunterungs- und Aufklärungsarbeit in den letzten hiesigen Tagen der Reichsbank⸗ nebenstelle über 300000 Mark G01d zugeführt. Im Hinblick auf die Einwohner⸗ zähl der Stadt Reutlingen von 30 000 Seelen ist dies ein àußerst erheblicher Betrag. Nussische Schatzscheinemission In Emgland. Wie der Frkf. Ztg. indirekt aus gemeldet wird, wird der russ durch einen Ukas ermächtigt, Petersburg auf dem englischen Markte 12 Millionen Pfund(rund 240 Mill. Mk.) kKurzfristige Schatzscheine unterzubringen. Veber die Bedingungen dieser Anleihe ist noch nichts anzunehmen, daß die Eng- länder die russischen„Erfolge“ bei dieser Ge- legenheit wesentlich anders bewerten werden, als sie es in den Nachrichten vom Kriegsschauplatz zu tun pflegen. bekannt. Es ist jedoch Amsterdamer Effektenbörse. Amsterdam, 23. Okt.(WB.) Scheck auf Berlin 54.45 bis 54.95(zuletzt 54.75 bis 55.25), Scheck auf London 12.04 bis 12.14(12.06 bis 12.16), Scheck auf Paris 47.75 bis 48.25(47.45 bis 48.25). dee ee eeesbrle. Schiſts- und Maschinenbau,.-G. Mannheim. Laut Bekanntmachung in der vorliegenden Num- mer beruft die genannte Gesellschaft zum 17. No- evember, vormittags 11 Uhr, Rhei- nischen Creditbank in Mannheim eine außer- ordentliche Hauptversammlung, auf im Saale der deren Tagesordnung eipe Aufsichtsratswahl steht. .G. für Metallindustrie vorm. Gustav Richter, Fforzheim. Die Verwaltung der Aktien- Gesellschaft für Metallindustrie vorm. Gustav Richter in Pforzheim hat beschlossen, die fällige Dividende pro 1913/14 nunmehr auszubezahlen. Die betr. Dividenden-Koupons können bei der Rheinischen Creditbank, Filiale Pforzheim, zur Einlösung vor- gelegt werden. Vereinigte Chemische Werke,.-G. Charlottenburg. 23. Okt.(WB. Nichtamtlich.) In der heute stallgefündenen Aufsjchtsrats⸗ sitzung der Vereinigten chemischen Werke Aktien-Gesellschaft, Charlottenburg, wurde be⸗ schlossen, der auf den 20. November 1914 einzus berufenden Flauplersammaung die Verteilung einer Divicdende von 21 Prozent, wie im Vor⸗ jahre, nach reichlichen Abschreibungen und durch die Zeitumstände gebotenen besonderen Rückstel- Beyrlin, sind im ſanuar d.., 5 um 62, ische Finanzminister Auwbemhamdel der bereinigt Berlin, 23. Okt.(B chtamtlich.) Außenhandel der Vereinigtenstaaten onNordamerika betrug im September 1914 139.2 in der Einfuhr nen Dollar Millionen in gleicher Ausfuhr 156.2(21 er Gesamthandel 295.4(389.2) Millionen betrug. Dies bedeutet eine Abnahme Einfuhr uin 31,7, in der Ausfuhr im Ges 10 um 93.8 Millſonen Dollar. Die Vereinigte des Ausfuhr stark betrifft, Sen piratenhafte Schuld an der rifft. (171 15 J, in der 1 Kkonnen sich für lels, der diesen bei England bedanken, des Kriegſührung einzig und allein die Schäcligung der neutralen Länder Werkæœhr. Baltimore and Ohio-Bisenbahn Die Roheinnahmen der Baltimore and Ohio- Eisenbahn im Monat September 1914 be⸗ liefen sich auf 8 782 000 7(gegen das 5 jahr Weniger 600 000 Dollars), die Re ineinnahme auf 2 634 000 Dollars(gegen das Vorjahr 8 70 000 Dollars). 5 8 Warenmärkte. Hamburger Getreidemarkt. HanBUBRG, 23. Oktober. Am Gstreſdemarkt stellten sloh die Aotierungen per Tonne in Nark 23. 22,. Welzen inländischer verzollt 76.78 kg. 289—271 270—272 Roggen inländischer verzollt 70-72 Kg. 233—239 237—210 gerste inländische verzolſt 224—229 227—229 Hafer inländisoher verzollt 255.—288½% 258—257 Amsterdamer Warenmarkt. ANHSTERDAN, 23, Oktober.(Sohlußkurse,) RUb6G, stetig Loko 5 per Uktober 2 Nov.-Dez. belnö!, test, Loko 30.0 5 per'oktober 20.5% 15„ Nov.-Dez 29.1½% Frühlahr 253.1½ Laffe 0, fest, Loko Budapester Getreidemarkt- BUDAPES T, 23. Oktober, an der heutigen Zörse wurden folgende Fotierungen kestgesetet: 23. 22. NeizernninHbCC 190 19.90—20.80 FaerDDCDCDC 8 15.75—16.20 15.25—16.20 ess??s! 11.55—42.15 11.55—12.15 FFTTCCCTCC 10.90—11.60 10.90—11.60 10.20—10.40 10.20—10.40 en Metallmarkt. London, 22. Okt. Am heutigen Markttage Stellſen sich die Notierungen für Nupier pronpt 50(V. K. 49,/), 3 Monate 507, electrolytic 52 (V. N. 52—52½), Zinn steigend wegen Versenkung der Trvilus mit 900 Tonnen Zinn, Kassa 132(v. R. 125—125½) 3 Monate 133¼, Zinle Kassa 24725 ( K. 24), Blei, Olctober 17% Lstr. Szte NMrnachrschten. Berlin, 24. O,(Priv.-Tel.) Der bel⸗ gische Staat soll nach dem Berliner Tageblatt sämtliche Zahlungen und namentlich die Zah- lungen für die Coupons der Staats s chuld eingestellt haben. Die deutsche Regierung ziehe vom 1. Oktober ab die belgischen Steuern ihre ein. Hres), in der 2 1 namentlich die 24. 1914. (Priv.-Tel.) In London 1 letzten Jagen die Wirt. die durch den Krieg her. stark fühlbar zu inachen. In went⸗ ind nicht weniger als 5 Gesell. j ubahmmternehmungen in n, in Ronkurs geraten. Sie kren laut„Jäglicher Rundschau“, imolge der durch den Krieg hervorgerufenen Ausfalle zuf Ei tellung ihrer Zahlungen veranlaßt zu sein. Paris, 23. Okt.(Nichtamflicht) Den re Buenos Aires: Die Be. gierung hat ein Moratorium erlassen, durch Welches der Termin für Zahlungsverpflichtungen gegen Frankreich, England, Belgien, Rufßland, die Schweiz, Italien, Brasilien, Uruguay, Oesterreich, Ungarn und Deutschland bis zum Friedensschluß hinausgeschoben wärd. Die Wechselverpflichtun⸗ gen mit diesen Ländern unterliegen den gleichen Bestimmungen. London, 23. Okt. Die englische Negierung beschloß, daß die englische Pabrik der Farbwerke v r m Meister Lucius und Brüning, welche namentlich synthesisches lu⸗ digo herstellte und größere Armeeorders haſte Unter Aufsicht eines Regierungs! beainten wieder er⸗ öffnet werden muß. Amerika betre meldete aus — Wassersfandsbeobaehfangen im Monat OKt Pogefstatfoß Vom Datun 5 19.J20.] 2i1. J 22. 23, 24. 8e Herkingen Eüningen) 2 1 2⁵.4,4570 99 1 10 Abends 8 Uhr Le 207 1,89.98 Sachm. Haxkau..783.72 3..2085 355.52 Nachm. 2 Unr MHannheim.97 2912.88.80 2 72.64 Vorgens 7 d Hein: 0,77 9710..88.e, 12 Unt Kaubd 1581 75.75 188 Vorm. 7 Ur o 1164.88 455⁵ 5 70 Hachm Uhr vom Neekar: Haunheim 4257 3718 90 2 842 74 2,58 Vorm. 7 Uhr Hellbronn 0,79 0,74/0,74/0.2 0,59 Lorm, 7 Uhr „ Ostwind, Bedeckt, 10³ 5 ——— eeee—————— Fftsrungsbeobaehtungen g. mefscrol, Staffen Manndelg 835 8. 88 vatum zen 88 35 323 38 258 mm— 23. Okt Horgene 76 754.4 60 Still Rittags 2˙0 7653.7 13.8 still 28 Abends 8˙ 753.7.4 Sbil 24. Okt. Aorgens 7 753.5.4 stil! Höchete Temperatur vom 23. Oktober 14,0 0. Tiefste fen⸗ peratur vom 23.—24. Oktober 8,2 C. FT..!.!.!.:.!..—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 5 für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung; I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe: für den Inserafenteil und Geschäftliches Fritz Joos Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Exnst Müller. ſf. Aof-I. aena-Tüeite MANNMNMEINM. Samstag, den 24. Oktober 1914. Vorſtellung im Abonnement D Mignon Oper in drei Akten mit Benützung des Goethe'ſchen Ranans„Wilhelm Meiſters Lehrfahre“ von Michgel Carré und Jules Barbier. Deutſch von., Gumbert Muſik von A. Thomas Spielleitung: Eugen Gebrath. Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer lungen vorzuschlagen. EReSSer Täglich 8 Uhr: Lieh Vaterland. Mongen letzter Sountag 2 Vorstellungen 2 nachmittags 4 Ubr, zu ganz kleinen Preisen lereg 51.— l Farketg zl 1. II. Perkett NM..80, Parterre M. ,60, Gallerie M. 30 Kaſſeneröff. 6½ Uhr Anf. 7 Uhr Ende nach 9½ Uhr Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Kleine Preiſe tt Kkk———————b— Im Grofh. Boftheater. Sonntag, 25. Oktober. Abonn. K 8. Mittlere Preiſe. Her fliegende Holländer Anfang 6 Uhr. Im Neuen Theater Sonntag, 25. Oktober Neu einſtudiert: Die Barbaren Anfaug 3 Uhr. ccscsesesdedssesessss Restaurant zum Milen Mann N2, 13. 2, 13. *Täglich Soeesesesssssseeseee 38746 Die Neckarüberfahrt von der Otto Beckſtraße nach dem Friedhofe iſt von heute ab bis über Allerheiligen 80 nachmittag in 8 8 Taunenhalter Germanla. 142 2 Vorzügs: Sillig, gut, leloht anwendbar, schön. Tu haben bei aſſen Sisenhandlungen und beim Patent-⸗ baber: 88720 Eisenkonstruktionswerk peter Schater Jerwandete u. erholungsbedürftigs Krisger haben an oefentagen., Sonntag nachmittags freien kinteitt. Im Theater-Kaffee Konzeft der Hauskapelle. 8 80 gee8 88806686880e Kirchen⸗ Anſage. Katholiſche Gemeinde. Samstag, den 24. Oktober 1911. Jeſuitenkirche. Von 3 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr Salve und Roſenkranz⸗Andacht für Heer und in 451 Ein ſofort für 400 Mk. abzugeben, 15 iano uegen Gineickung, bei bergſtr. 19, 3. St Nachmittags-. ⸗ Häußermaun, D Der Aussteller del Spesſalkate„Masurische Seen“ in der Kunsthandlung Heckel wird um Adresse gebeten. 38797 eeee E, 16. A chtung 111 Lade Sonutag früh Moſtanrant Thamas Meſtauraut Thomasht F 2, 14 Planzen Heute Sanstag und morgen Senmg 38802 Ergebenſt Nud. Kritſch. oοοοοοοοοο οοο οοοσοσ idene Nonstesel guten Kaffee und Federweissen 25 Pfg. Mannbelm, Industriebafen Telephon 1579 Hochachtungsvoll Martim Schenk. 140 Märzenbock⸗Ausſchauk wird Edbeſgiſch Peerde 5„ſchwere und leichtere. 38792 Fücht Hohſiie„Pferdehandlung Maunheim⸗Feudenheim. Telephon 4788. Einquartierung übernimmt 38805 Bleiſtift““ T 2, 27, Tel. 903. „Weinſtube Bleiſti Einquartierung wird angenommen. 8502 Mollgefraße Nr. 1g,„Graf Molite Einquartierung Angenommen Wilhelm Rechner „Rheinluſt“, Telephon 6400. 38768 Einquartierung von Privatleuten zu den billigſten Preiſen wird augenommen. 8127 %., 20, Gasthaus 3 Eingqnartierun übernimmt bei guter, hürgerlicher Koſt Hotel Neekartal, II, 3. U Aabelxchaft in Mannzein Einladung a abssvrorbantl. deneral-Verzammiang am Dienstag, den 77. Nevember 1914, vormittags 11 Uhr im Saaſe der Rheinischen Creditbank in Mannheim. Tagesorenung: Aufsichtsratswahl. Die Herren Aktionäre, welche an der Generalversammlung teilnehmen wollen, werden ersucht, nach§ 18 der Statuten, ihre Aktien spätestens mit Ablauf des vierten Geschäkts⸗ tages vor dem Versammlungstage bei der Ge- bank in Mannheim odder deren Fillalen (zu hinterlegen, bezw. die Urkunde über die Hinterlegung bei einem Notar spätestens mit Ablauf des dritten Geschäftstages vor dem Ver⸗- sammlungstage der Gesellschaft zu übergeben und dagegen die Legitimationskarten zut Teil⸗ nahme an der Generalversammlung in Empfang zu nehmen. Maunbeim, den 23. Oktober 1914. Der stellvertretende Vorsitzende des Aulsichtsrates: 00000 August Reiser, Consul. „5 Notferen Sie siech bitte als hervorragend fein Mangem A. 15 15 pfg. 7 Stück Mk..— Ai-Mangem. 18. 1s plg. 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