1914 6 ———ů— dwig Freg ar Lallter ——— 32 101 f cß tung. nde ſt. Bory „Prebigt de. 8 15 ſGc. Na. Bemeinde arteßun agsſchul Ung. etsſtunge .5. . einda r: Groſe ngeliſche Wothe as„Note Mackaz der. für das Mackay; Montag ankuweſt de. Ubr. r Predig — 2 Uht r Roſen⸗ üür Heer meſſe.- redigt. keſſe mit idchen. zetſtunde zetſtunde dacht füt ingmeſee dieuſt. Ordens rühmeſe „8 Uhr Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poßt inul. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..1. 20 Ik. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: rateae zirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; g; Sport⸗Revue; Wandern und Keif Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Ahr, Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbe Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitun Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 chdruck⸗Abteilkung. 341 Eigenes Redaktionsburcau im⸗ Beriin für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Haustwirtſchaßtg en und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——— Nr. 509. Mannheim, Sonntag, 25. Oktober 1914. eeee (Mittagsblatt.) Der Entscheidungskampf im Nordwesten. Deutſches Vorrücken auf der ganzen Linie. Rotter da m, 24. Okt.(Von unſerem Korreſpondenten.) Wie hieſige Blätter mel⸗ den, dauert die Schlacht an der Yſer an, die Deutſchen ſind, wie ſich feſtſtellen läßt, aufder ganzen Linie im Vorrücken begriffen. Sie haben bei Nieuport und Oſtende ſehr geſchickt ſchwere Batte⸗ pien in gutgeſicherte Stellungen gebracht, die ein ununterbrochenes heftiges Feuer gegen die engliſchen Kpiegsſchiffe unterhalten, die wegen der Untiefen nicht nahe geunng an die Küſte herankommen können, um das Feuer wirkſam zu ermidern. Was die drei für Braſilien gebaute Ka⸗ nonenboote mit geringem Tiefgang be⸗ trifft, welche die Engländer gleichfalls ins FJeuer brachten, ſo zeigte ſich geſtern nur noch ein einziges, woraus man ſchließt, daß die beiden anderen ſchwere Beſchä⸗ digungen erlitten haben. Sie führen übrigens zu ſchwache Geſchütze mit, um den Deutſchen ernuſten Schaden zufügen zu können. Südlich von Deymuyden ſind die Verbündetem in ſichtlichem Zu⸗ rückgehen begriffen. Die Flucht der Küſtenbevölkerung nach Calais iſt noch immer im Zunehmen. WIB. Amſterdam, 24. Okt.(RNicht⸗ amtlich.)„Nieuwe van den Dag“ meldet aus Ooſtburg vom 22. Oktober: Viele Belgier klommen noch immer aus der Richtung von Gecloo an. Sie berichten übereinſtimmend, daß biele Verwundete aus dem Küſten⸗ gebiet und der Yſeerlinie eintreffen. Die Bevölkerung Brügges iſt im Begriff, die Stadt zu verlaſſen; das Bombardement bei Middelkerke und Dixmuiden wird bon Tag zu Tag heftiger; man ſieht vom Geſchützfeuer den ganzen Rachthimmel beleuchtet. An der ganzen Küſte hört man das Geſchrei der von dem Kanonendonner aufgejagten See⸗ bögel. Die Scheinwerfer der Engländer üben ane unbeſchreiblich unheimliche Wirkung aus. Ein Flüchtling aus Middelkerke ſagte, alle Dörfer, die er paſſiert habe, böten ein Bild all⸗ gemeiner Verwüſtung. Bericht eines Augenzeugen aus dem britiſchen Baupt⸗ quartier. WIB. London, 24. Okt.(Nichtamtlich.) Das Preſſebureau veröffentlicht den Bericht Eines Augenzeugen aus dem britiſchen Haupt⸗ quarkier über die Kämpfe an der Aisne und ſüdlich von Nieuport. Das Ergebnis der Känmpfe ſei befriedigend, ohne entſcheidend zu ſein. Der linke Flügel der Verbündeten ſei trotz des Widerſtandes des Feindes an der Aisne vorgerückt. An dem rechten Flügel war das Ziel, dem Druck des Feindes Wider⸗ ſtand zu leiſten. Die vom 10. bis 16. Oktober befolgte Taktik ſtimmte mit der Taktik der letzten Gefechte überein, obwohl die Artillerie infolge des Nebels und des Regens weniger Anwenderng fand. Die nächtlichen Bajonett⸗ angriffe unſerer Patrouillen waren ſtets von Erfolg gekrönt. Alle Gefechte im Norden haben nur einen vorbereitenden Charakter.— Auf dem nördlichen Gebiet, das ganz flach oder etwas wellig iſt, ſind die Verbindungen ſchlecht, da man ſtets auf Moräſte ſtößt, durch⸗ ſchnitten von unzähligen Kanälen und Deichen. Der Feind beſtand meiſt aus Kavallerie, unterſtützt durch Jäger zu Fuß mit vielen Ma⸗ ſchinengewehren. Anderwärts ſteht zahlreiche Infanterie. Viele Häuſer ſind in Vertei⸗ digungszuſtand geſetzt und Schnellſeuer⸗ geſchütze in Zimmern aufgeſtellt worden. Wir brachten dem Feinde große Verluſte bei, der, wenn möglich, ſich in der Dunkelheit zurück⸗ zieht. Ein ſcharfes Treffen fand an dem ein⸗ zigen Hügel der Gegend bei Mont des Cats bei Hazebrouk ſtatt. Hier fiel Prinz Max von Heſſen; er wurde mit drei engliſchen Offizieren auf Kloſterland begraben. Südlich der Lys war unſer Vormarſch minder ſchnell, da zahl⸗ reiche Deiche es nötig machten, viel Material, wie Leitern, mitzuführen. Hartnäckige Gefechte fanden um den Beſitz der Dörfer ſtatt. Das Auffahren von Geſchützen bot auf dieſem Terrain große Schwierigkeiten. Einen trau⸗ rigen Anblick boten die zerſtörten Dörfer, in denen die Kadaver von Pferden, Kühen und Schweinen die Straßen bedeckten. Es lagen dort auch getötete Deutſche, die von den Be⸗ wohnern begraben wurden, wobei engliſche Soldaten halfen. Das Schauſpiel aller dieſer Zerſtörung und der überall mit hölzernen Kreuzen und Blumen geſchmückten Gräber war unvergeßlich. Unaufhörlich friſche CTruppen. Sdtockholm, 23. Okt. Der in Deutſch⸗ land wohlbekanmte ſchwediſche Korreſpondent in Berlin, Guſtav Blomquiſt, hat Ge⸗ legenheit gehabt, eine Automobilfahrt von 600 Kilometer nach den Kriegsſchauplätzen, haupt⸗ ſächlich in Frankreich zu unternehmen. Er ſchildert ſeine Eindrücke in ſchwediſchen Zei⸗ tungen, beſonders intereſſierten ihn das Mi⸗ litärlazarett in M,. wo er alles außer⸗ ordentlich gut organiſiert fand! Ich konnte, ſchreiht er, feſtſtellen, daß die verwundeten franzöſiſchen Gefangenen dieſelbe gute Be⸗ handlung erhielten wie die deutſchen ſelber. Aus Deutſchland kommen unaufhörlich friſche Truppen von prächtigem Ausſehen und in beſter Kriegs⸗ ſtimmung an. Vollkommene Ruhe herrſcht in den von den Deutſchen beſetzten Bezirken. Die Seutſchen Tauben. Berlin, 25. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paxis wird berichtet: Zwei deutſche Taubenflieger ſind am Freitag über die franzö⸗ ſiſche Linie gegen Combiegne geflogen. Als ſie ſich von einem franzöſiſchen Flieger⸗ geſchwader verfolgt ſahen, lehrten ſie um und verſchwanden. Überführung belgiſcher Flüchtlinge nach England oder Frankreich? Berlin, 25. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Hier ver⸗ lautet, daß Verhandlungen zwiſchen England und Frankreich auf der einen Seite und Holland auf der anderen Seite ſtattfinden, über die ber führung der⸗ jenigen belgiſchen Flüchtlinge, welche nicht nach Belgien zurückkehren wollen. Die Gerüchte werden an unterrichteter Die Kämpfe im Sundgau. Ein ernſter Artilleriekampf. Berlin, 25. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Baſel wird gemeldet: Ein ernſter Artil⸗ leriezuſammenſtoß hat am Freitag im ſüd⸗ lichen Sundgau ſtattgefunden. Die Franzoſen verſuchten die deutſchen Stellungen bei Sept und Largitzen zu ſtürmen. Die deutſche Ar⸗ tillerie ſchoß von Bieſel⸗Feldbach aus. Die militäriſchen Operationen begannen um 6 Uhr abends und dauerten bis 7 Uhr. Oberhalb Beurnepeſin(im Berner Jura) war ſtarke Brandröte bemerkbar. Zwei franzöſiſche Feſſelballons ſind bei Recheſy und Dammerkirch zu bemerken, ein deutſcher beherrſche die Gegend von Ferrette. Die Franzoſen haben die Räumung von Sept angeordnet. Eine wichtige Aktion iſt in der Gegend von Sept, Bieſel⸗Feldbach zu er⸗ warten. Von Belfort bis Mülhauſen herrſchteine fieberhafte Tätig⸗ keit, wie durch Augenzeugen beſtätigt wird. Die Ortſchaften im Feſtungsrayon wer⸗ den zu kleinen Feſtungen ausgebaut. Aus Furcht vor der Zerſtörung der Feſtungswerke durch ſchwere deutſche Artillerie wurden ſie ſtark befeſtigt und mit großen Truppenmaſſen belegt, wie auch die ganze Gegend von großen franzöſiſchen Truppenmaſſen belegt iſt. Belfort von der ZJivilbevslkerung geräumt. Berlin, 25. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Zürich wird gemeldet: Nach einer fran⸗ zöſiſchen Meldung hat am Freitag Nachmittag eine deutſche Taube von der Schweizer Grenze kommend Belfort überflogen. Sie ſei heftig beſchoſſen worden aber entkommen. Dazu iſt zu bemerken: Die Schweizeriſche Grenze iſt gegen Belſort im ſüdlichen deutſchen Sundgau genau markiert. Es iſt von den Schweizeriſchen Poſten feſtgeſtellt worden, daß deutſche Flugzeuge ſich ſtets etwa 300 Meber von der Grenze halten. Die Feſtung Bel⸗ fort iſt nummehr zum größten Teil von der Zivilbevölkerung, welche die Hausſchſüſſel ab⸗ geben mußten, geräumt worden. Die Abrechnung mit England. Wieder„ 95. WTB. Rotterdam, 25. Okt. kannt wird, war das Unterſeeboot, das den engliſchen Kreuzer Hawke vernichtete, wieder das Unterſeeboot„U.“, mit der gleichen Beſatzung und dem gleichen Kommandanten, welches be⸗ reits früher drei engliſche Kreuzer vernichtete. Wie be⸗ Die Jagszüge unſerer Rleinen Nreuzer. WITB. Bombay, 25. Okt.(Nichtamtlich.) Die Regierung in Bombay veröffentlicht eine Erklärung wegen des deutſchen Kreu⸗ zers„Emden, laut welcher alle Meeresſtraßen wieder genügend ſicher ſind. Berlin, 25. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Die engliſche Admiralität erklärt, daß nach einer Schätzung im atlantiſchen und indiſchen Ozean Stelle nicht für glaubhaft gehalten. zöſiſche, japaniſche und ruſfiſche Kreuzer und Hilfskreuzer hermachen werden, um die deut⸗ ſchen Sehiffe aufzufinden. Die große Aus⸗ dehnung des Ozeans und die tauſend kleimen Inſeln ſetzen die deutſchen Kreuzer in den Stand, faſt endlos zu manbvrieren Die Ent⸗ deckung und Vernichtung dieſer Fahrzeuge ſei alſo in erſter Linie eine Frage der Zeit, der Geduld und des Glückes Daß die engliſchen Handelsſchiffe in die Hände der Feinde gefallen ſind, ſei hauptſächlich dem Umſtande zuzuſchreiben, daß ſie die Vor⸗ ſchriften der Admiralität unbeachtet ließen. Der Verluſt ſei aber niedriger, als vor Kriegsbeginn erwartet wurde. Von 400 0 engliſchen Handelsſchiffen ſeien nur 39 ver⸗ ſenkt worden, was nur 1 Prozent ausmache Die Verſicherungsprämie ſei von Anfang des Krieges von 5 bis 2 Guineen pro 100 geſümken. Von 1000 Ueberfahrten von England über See ſeien nur 5 geſtört worden. Engliſche Verläumdungen gegen den Naiſer. WITIB. Berlin, 24. Okt.(Amtlich). Mit großer Hartnäckigkeit wiederholt die engliſche Preſſe die Behauptung, daß der Kaiſer am 19. Auguſt in Aachen einen Armeebefehl er⸗ laſſen habe, in dem von dem verächtlichen Heere des Generalfeldmarſchalls Freuch die Rede geweſen ſei. Der Kaiſer war ſeit Be⸗ ginn des Krieges weder in Aachen, noch hat er den behaupteten Armeebefehl erlaſſen. Bei den vielen Schmähungen und Lügen, die hegen uns verbreitet werden, ganz beſonders auch gegen den Kaiſer, käme es auf eine mehr oder weniger eigentlich nicht an, aber es iſt verſtändlich, weshalb die deutſche Regierung der lügneriſchen Erfindung, daß der Kaiſer das engliſche Heer beſchimpft habe, ausdrücklich ent⸗ gegentritt. Der Deckmantel So iſt es begreiflich, daß man dieſen Haß auch noch von Seiten des Ehrenſtandpunktes unterſuchen möchte, und daher läßt man den Kaiſer, der ſich ſo lange um ein gutes Verhältnis zu England bemüht und auch der engliſchen Armee alle Ehre angetan hat, dieſe jetzt durch lügneriſche Federn beſchimpfen. * England kommandiert. Uebertragung des Oberbefehls über die ruſſiſche Flotte an England. WITB. Wien, 24. Okt.(Nichtaamtlich.) Die„Reichspoſt“ meldet aus Sofia: Die letzte Nummter der in Petersburg erſcheinenden Zei⸗ tung„Nowoje Zwono“ berichtet, daß vor eini⸗ gen Tagen auf Verlangen Englands eine neue engliſch⸗franzöſiſch⸗ vuſſiſche Marinekonvention abgeſchloſſen worden ſei, derzufolge der Ober⸗ befehl über die ruſſiſche Baltiſche und Schwarze Meer⸗Flotte den Engländern übertragen werde. Groß⸗ britannien verpflichte ſich gleichzeitig, die vuſ⸗ ſiſchen Flotten durch eigene Geſchwader zu ver⸗ ſtärken. Das Blatt fügt hinzu, daß die Forde⸗ vung Englands nach unbedingter Unterordnung der franzöſiſchen und ruſſiſchen Admirale unter die engliſchen Flottenkommandanten von Frank⸗ acht oder neun deutſche Kreuzer ſich befinden, über die ſich aber engliſche, fran⸗ reich anfangs bekämpft worden ſei; Rußland habe dem Vorſchlag ſogleich zugeſtimmt. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche 3 Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Sonntag, den 25. Oktober 1914 WIB London,. Okt. lich Die„Morningpoſt“ tritt wiederum für Per⸗ ſonalveränderung in der Admiralität ein, deren kollegiale Verfaſſung von Chu Untergraben worden ſei. Sie müſſe wie hergeſtellt werden. Wenn dies nicht geſchehe, ſeien weitere Fehler und weiteres Unglück vorherzuſehen. Das Blatt gibt ein neues Beiſpiel für die Einmiſchung Churchills, das endgültig und entſcheidend ſein müßte. Die 3 an der Nordſee verſenkten Kreu⸗ zer ſtanden unter der direkten Kontrolle der Admiralität. Admiral Jellicoe hatte nichts damit zu tun. Dieſe Lage der Dinge ſei ge⸗ eignet, eine nervöſe Stimmung hervor⸗ zurufen, die vielleicht unberechtigt, jedenfalls aber ſchädlich ſei. Die Morningpoſt fordert nicht die Entlaſſung Churchills, es ſei an⸗ erkannt, daß die Regierung dies für unmöglich evachtet, verlangt aber die Wiederher⸗ ſtellung der Kontrolle durch ein Kollegium, das mit Männern beſetzt wer⸗ den müſſe, die keine Einmiſchung duldeten. Eine Schikane niedrigſter Art Berlin, 25. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Dampfer„Vaterland ſoll in New Nork wegen einer Forderung einer eng⸗ liſchen Firma beſchlagnahmt worden ſein; es ſoll die Abſicht beſtehen, den Dampfer an einen neutralen Staat zu ver⸗ kaufen. Zu dieſer Meldung teilt der Di⸗ rektor der Hamburg⸗Amerika⸗Linie mit, daß eine engliſche Firma allerdings Arbeiten an dem Dampfer ausgeführt und die übliche Ga⸗ rantieſumme einbehalten worden ſei, um die Haltbarkeit der geleiſteten Arbeit abzuwarten. Dieſe Summe, welche etwa 40 000 Mark be⸗ trage, war im Laufe des Oktober fällig ge⸗ worden und wird jetzt ausbezahlt werden. Sollte die Firma wegen einer ſolch kleinen Forderung die Beſchlagnahme des Dampfers beantragt haben, ſo könnte es ſich nur um eine Schikane niedrigſter Art han⸗ deln. Eine Abſicht, den Dampfer an das neu⸗ trale Ausland zu verkaufen beſteht nicht, eben⸗ ſowenig beabſichtigt man den Dampfer aus dem Hafen von Newyork zu entfernen. Die Werbetrommel. WITB. London, 25. Okt.(Nichtamtlich.) An dem Hauptquartier des Rekrutieramtes iſt ein neuer Anſchlag angebracht, in dem betont wird, daß ſofort mehr Leute ge⸗ braucht werden, um die zweite halbe Million für die neue Armee voll zu machen, um dadurch den Erfolg im Ausland und die Sicherheit daheim zu gewährleiſten. Jeder verfügbare Mann werde dringend ge⸗ braucht. Die Vorbereitungen für die Auf⸗ nahme und Ausbildung der Eintretenden ſeien vollendet. Das Körpermaß ſei jetzt 5 Fuß 4 Zoll, das Alter 19—38 Jahre. Das Kriegsamt macht bekannt, daß für den Dienſt auf dem Feſtland ſofort 100 Führer und 50 Mechaniker für Petrolkraftwagen im Alter bon 20—45 Jahren bei einem Wochenlohn von 42 Schilling und freier Verpflegung verlangt werden. Die engliſch⸗ruſſiſche Lügen⸗ fabrik. Die amerikaniſchen Blätter ſind ſonſt ziem⸗ lich leichtgläubig; druckten einige von ihnen kürzlich doch auch die Nachricht ab, daß die Ruſſen das Arſenal in Wien in die Luft ge⸗ ſprengt und in Berlin die Siegesſäule weg⸗ Die Angriffe gegen Che auch jenſeits des Meeres bereits über die ſchen und ruſſiſchen„Siegesberichte“ lüſtig zu machen. So ſpottet darüber ein kali⸗ forniſches Blatt folgendermaßen: Die öſterreichiſche Armee bricht den Rekord. Die merkwürdigſte Armee, die je unter einer Fahne marſchierte, iſt die öſterreichiſche Macht in Galizien. Eine genaue Unterſuchung der Nachrichten aus Petrograd enkhüllt die wunderbare Tatſache, daß dieſe einzige Armee neunmal an derſelben Stelle ſchwere Nieder⸗ lagen erlitten hat, fünfmal total geſchlagen, elfmal in kopfloſe Flucht getrieben wurds, daß ihr ihre Kanonen, Munition und Pro⸗ viant viermal weggenommen wurde und daß ſie zweimal über die Karpathen getrieben wurde. Ferner, daß bei einer totalen Stärke von 350 000 Mann dieſer Armec in verſchie⸗ denen Schlachten 80 000, 130 000, 90 000, 300 000, 150 000 und 67000 Mann verlorei hat, die alle getötet, verwundet und gefangen wurden, und daß noch eine unbeſtimmbar große Anzahl übrig bleibt, die die ruſſiſcher Truppen mit großer Begeiſterung angreift. Eine Armee, die all dies binnen dreißig Tagen durchmachen und dann einen vier⸗ tägigen ſchweren Kampf an dem Platze beſtehen kann, wo ſie zuerſt vernichtet wurde, hat ſicher⸗ lich einen Rekord aufgeſtellt. * WTB. Verlin, 25. Okt.(Nichtaſmtlich.) Wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, dür⸗ fen von jetzt abdeutſche Kriegsgefan⸗ gene in Gibraltar Briefe erhal⸗ ten und ſchreiben. Die Briefe gehen durch die engliſche Zenſur. Briefe und Geldſen⸗ dungen, welch letztere gleichfalls zugelaſſen ſind, ſind an die Adreſſe Kommander Priſo⸗ ners⸗Of⸗War Gibraltar zu richten. ORotter dam, 24. Okt.(Von unſerem Korreſpondenten.). Auf Verlangen des hol⸗ ländiſchen Geſandten muß der„Figaro“ ſeine Meldung, daß deutſche Truppen am 16. Ok⸗ tober die Neutralität Hollands durch über⸗ ſchreiten der holländiſchen Grenze bei Roſen⸗ dal verletzt hätten, dementieren. Die Schlacht in Oſten. Ein ruſſiſcher Bericht. JBerlin, 25. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemeldet: Der ruſſiſche Gene⸗ ralſtab meldet vom Samstag: Die energiſche Offenſive unſerer Armee, welche die Weich⸗ ſel auf einer breiten Front überſchreitet, be⸗ gegnete keinem Wiederſtand ſeitens der Deutſchen. Die öſterreichiſchen Armeen kämpfen fortgeſetzt mit großer Heftigkeit an der Weichſel, ſtromaufwärts um Solttz und am San und beſonders um Przemysl. Die Lage in Oſtpreußen iſt unverändert. * Der Bochverratsprozeß in Serajewo. Die Strafonträge des Staatsanwaltes. WIB. Serajewo, 24. Okt.(Nichtamtlich). Im Hochverratsprozeß hielt der Staatsnwalt nach Beendigung des Beweisverfahrens ſein Plaidoyer, in welchem er die Hauptergebniſſe der Verhandlung zuſammenfaßte. Dieſe habe den unwiderleglichen Beweis erbracht, daß Serbien, welches ſeine ſelbſtändige Exiſtenz und ſeine vielfachen Gebietserweiterungen hauptſächlich der öſterreich⸗ungariſchen Monar⸗ chie verdanke und dieſes Entgegenkommen nur mit Haß vergolten habe, aufgeſtachelt durch das deſpotiſche Zarenreich, das Serbien zu ſeinen eigenen Zwecken gegen Oeſterreich⸗ Ungarn als Werkzeug benutzte, in den Größen⸗ wahn verfallen ſei, im Süden unter den Slawen dieſelbe Rolle zu ſpielen wie Rußland im Nor⸗ den. Von dieſem megalomanen Gedanken er⸗ füllt, ſcheute die ſerbiſche Regierung kein Mit⸗ tel, um unter dem Deckmantel der ſüdſlawiſchen Einheit alle von Südſlawen bewohnten Ge biete der Monarchie und zwar in erſter Linie Bosnien und der Herzegewina mit Serbien zu vereinen. Serbiſche Miniſter, ja ſelbſt der Thronfolger, ſeien erwieſenermaßen vielfach mit gegen die leitenden Staatsmänner der Monarchie, ja ſogar gegen den Erzherzog gedungenen Mördern in perſön⸗ liche Berührung getrelen. Das übrige tat als Werkzeug der ſerbiſchen Regierung der Verein„Narodna Obrana“, der alle Schichten der ſüdflawiſchen Geſellſchaft der Monarchie vergiftet und die kulturellen, wirt⸗ ſchaſtlichen und finanziellen Vereine von Bos⸗ nien und der Herzegowina gewonnen habe, die ihm als Werkzeug und Mittel für die Wühlar beit der großſerbiſchen Propaganda und ten ſelbſt habe der ermordete Thronfol⸗ ger den Tendenzen der ſerbiſchen Regierungskreiſe im Wege geſtanden. Dieſe beſchloſſen, dieſes Bollwerk gegen das Großſerbentum um jeden Preis zu vernichten. Die ſerbiſche Regierung habe die gedungenen Mörder mit Geld und Waffen verſehen. Der Mord von Serajewo ſei nur ein neues Glied in der langen Kette der Verbhrechen gewe⸗ ſen, die die ſerbiſche Regierung gegen die Mo⸗ narchie im Intereſſe ihrer imperialiſtiſchen Zwecke teils angezettelt, teils vollbracht habe. Der Staatsanwalt beantragte ſchließlich die Beſtrafung der Angeklagten im Sinne der An⸗ klageſchrift. Die Balkanſtaaten. Die Türkei und Griechenland. WITB. Konſtantinopel, 24. Okt. (Nichtamtlich.) Die Nachrichten über die ver⸗ ſchleierte Annexion von Epirus ſeitens Griechenlands erregen die leb⸗ hafte Aufmerkſamkeit der hieſigen Kreiſe. Der „Jeune Turc“ ſchreibt, die Annexion lönnte nicht ohne Proteſt geſchehen. Die In ter⸗ vention der Türkei ſei in jeder Be⸗ ziehung gerechtfertigt, da die Inſeln des Archipels Griechenland gegen die Preisgabe ſeiner Anſprüche auf Südalbanien überlaſſen ſeien. Auch Bulgarien ſei in dieſer Frage inter⸗ eſſtert, da die Vergrößerung Griechenlands das Gleichgewicht ändere Es erweiſe ſich wieder einmal, daß die Intereſſen Bulgariens und der Türkei identiſch ſeien. Die Kämpfe in Mezedonien. WôSpB. Sofia, 24. Okt.(Nichtamtlich.) Der bekannte mohammedaniſche Führer Peter Tſchaulew veröffentlicht in der„Cambaffa“ einen Aufruf an die Mohammeda⸗ ner, worin aufgefordert wird, angeſichts der unaufhörlichen unerträglichen Greueltaten der Serben an der bulgaviſchen Bevölkerung Mazedoniens nach Mazedonien zurückzukehren und die Stam⸗ mesbrüder zu befreien. Die Dreibund⸗ mächte würden nichts dagegen haben; der Drei⸗ verband habe kein Recht zum Einſpruch, weil ruſſiſche Dampfer offen Waffen und Gold nach Serbien führen und damit die Todfeinde Bul⸗ gariens unterſtützen. Alle Mazedonier müßten ſich ungeſäumt auf das dortige Terrain werſen und die Ketten der ſerbiſchen Knechtſchaft für immer zerbrechen. Kämpfe zwiſchen Albaneſen und Epiroten. WTB. Athen, 25. Okt.(Nichtamtlich.) Die Agenzia'Athenes meldet aus Janina vom 21. Oktober: Geſtern früh griffen alba⸗ 22— 24K 5— 7 8 niſche Streitkräfte aus Latſani und Saleſt die Truppen des autonomen Epirus an. Die Albaneſen ziehen gegen Kliſſura. Heute wird gemeldet, daß der Kampf andauere. Eine zweite albaniſche Streitmacht rücke gegen Margleni vor und griff die Vorpoſten der Epiroten bei Kolonia an. Neutralität. In den letzten Tagen waven manche Kreiſe in Deutſchland wieder ſehr beunruhigt wegen der Neutralität Italiens. Wir glauben, man hat ſich grundlos geſorgt. Die Kriegslage hat ſich ſo geſtaltet, daß wohl weder Italien noch Rumänien Luſt verſpüren den Dreiverband zu ſtüten. Wir haben mehrfache gute Informg⸗ tionen unſerer Berliner Vertreter veröffentlicht, die dahin lauteten, daß heute etwelche Be⸗ fürchtungen keine Berechtigung mehr hätten, it fönnten eines Tages Italien und Rumäuien auf der Gegenſeite finden. Dieſelbe ruhige und zuverſichlliche Auffaſſung beſteht in Wien, wo man ja recht gute Gelegenheit hat, die Stim⸗ mungen in den beiden benachbarten Staaten ge⸗ nau zu erforſchen. Wir erinnern an die Aus, führungen unſeres Wiener tz.⸗Mitarbeiters von 20. Oktol Dieſe werden beſtätigt und er⸗ gänzt durch die folgende ebenfalls aaus Wien ſtammende Zuſchrift: Man hatte hier bis vor einigen Wochen Grund, ſowohl wegen der Haltung Italiens wie wegen der Rumäniens ziemlich beſorgt zu ſein. Es be⸗ ſtand auch ſtets ein ziemlich enger Zuſammen⸗ hang zwiſchen der Haltung der beiden Mächbe; mindeſtens wenn Italien ſich gegen Oeſterreich gewendet hätte, wäre Rumänien ſchwerlich zu halten geweſen. Der kritiſche Punkt iſt aber überwunden und auch der Tod König Karols hat daran nichts geändert. Be⸗ ſtimmend für dieſe Entwicklung iſt im weſent⸗ lichen der Gang der Kriegsereigviſſe geweſen und daß die öffentliche Meinung in beiden Ländern Zeit gefunden hat, zur Beſinnung zut kommen. In Italien hat die ſozialiſtiſche Partei recht nachdrücklich mit ihrer Agitation für die Beibehallung der Neutralität eingeſetzt, und in Süditalien, wo man an ſich ſehr wenig kriegeriſch geſinnt iſt und nicht nur den lybiſchen, ſondem auch den abeſſyniſchen Feldzug noch recht im Gedächtniſſe hat, war faſt die ganze Bevbſle⸗ rung für die Bewahrung des Friedens; mun die Haltung der mit franzöſiſchem Gelde be⸗ ſtochenen Blätter, wie z. B. des Neapler „Mattino“, konnte eine andere Geſinnung vor⸗ täuſchen. Dazu doumt, daß für Italien ſeine neutrale Haltung geſchäftlich nicht unvorteilhaft iſt, wenn es natürlich aurh unter den Folgen des Krieges zu leiden hat wie ſchließlich jeder neu. trale Staat. Aber zweifellos ſind die wirtſchaft⸗ lichen Schäden, die Italien erleidet, keineswegz ſo groß wie etwa die Hollands oder der Schweigz ſo macht Italien mit ſeinem 0 ein ſeht gutes Geſchäft nach England, wo der Zucker zur Zeit doppelt ſo teuer iſt als vor dem Kriege, und deckt ſeinerſeits ſeinen Zuckerbebarf bei Oeſter⸗ reich, deſſen großer Ueberſ an Zucker zut Zeit keinen Ausweg hat. ährend die hollen⸗ diſche Schiffahrt durch die Minen ſehr geführdet wird, iſt dies bei der italieniſchen kaum der Fall. Kurzum, dieſer günſtige Einfluß auf das ſchaftsleben Italiens macht ſich ſchon bemerkhir und die Bevölkerung hat wenig Luſt, damit die Fährlichkeiten des Krieges zu vertauſchen. Bis zu einem gewiſſen Grade gilt dies aurh von Rumänien, wenn Rumänien auch als Durchfuhrland in Betracht kommt; aber mit ſeinem Getreideüberſchuß, mit ſeinem Petroltem und Benzin findet es doch nur bei den Zentenl nächten Abſatz. Wie ſollte die Triplerntente dafür Erſatz bieten, wo doch in Frankteich und Rußland auf ſinanziellem Gebiet bereits S getragen hatten. Immerhin beginnt man —— Deutſche Kriegsbriefe. sh. Gr. Hauptquartier, 20. Oktober. „Chateau Glympe“. „Noch ganz betäubt und erſchüttert von dem gewaltigen Eindruck, den der Fall von Ant⸗ werpen auf das Gemüt deſſen gemacht hat, der dieſe Stadt zu anderen, glücklicheren Zeiten ſah und ihren letzten Verzweiflungskampf in allen Phaſen miterleben konnte, ſind wir in das Journaliſtenſchloß im Großen Hauptquartier zurückgekehrt und ſitzen wieder inmitten des großen herrlichen Parkes oder am luſtig flak⸗ kernden Kaminfeuer, wo alles hinter uns Lie⸗ gende faſt wie ein wüſter Traum erſcheint. Ich Hhabe ſchon angedeutet, daß man uns in eine Idylle hineingeſetzt hat, die es verdient, gebüh⸗ rend gewürdigt zu werden. Ein reicher franzö⸗ ſiſcher Eiſenbahnunternehmer, der ſich vom ein⸗ ſachen Streckenarbeiter emporgearbeitet haben ſoll und jetzt in einer Stadt Mittelfrankreichs krank darnieder liegt, hat neben zahlreichen ſchönen Beſitztümern das Kleinod des„Chateau Olympe“ geſchaffen, um hier ſeinen vier Enkel⸗ kndern im Hochſommer eine Stätte fröhlicher Jugendkuſt bieten zu können. Dadurch war das Schloß von vornherein zu einem Wohnſitz für eine größere Zahl von Menſchen mit gemein⸗ ſamen Intereſſen, wie wir Kriegsberichterſtatter es ſind, ausgeſtaltet. Es war alles da. Jedes Zimmerchen mit ſeinem traulichen Kamin, dem immelbett, den gewaltigen Furken, Diſch und anderem unentbehr⸗ lichen Gerät. Daneben aber auch eint ſchöner, großer gemeinſamer Speiſeſaal, ein hübſches Billardzimmer, ein im Styl Louis Seize ge⸗ haltener Damenſalon— natürlich ohne Damen und ein Empfangszimmer. Küche und Keller luden förmlich zur Benutzung ein und draußen im Parke ließ ſich von allem Anfang an gut träumen, denn in dieſem geſegneten Himmel⸗ ſtrich ſind auch jetzt noch die Bäume voller Laub und die Tage voll warmer Herbſtſonne köſtlich. Nachts aber ſteht der Mond freundlich über den uralten Rieſentannen an der Parkterraſſe und kein Wagengeraſſel noch ſouſtiger Tier⸗ und Menſchenlärm ſtört die erhabene Stille. Hoch oben über allem Erdenſtreit iſt man um dieſe Zeit ganz mit ſich und ſeinen Gedanken allein. Aber dieſe Gedanken wandern. Sie gehen nach den blauen Bergen da drüben am ſüdweſtlichen Horizont, hinter denen uun ſchon ſejt Wochen in ſeuchte, lehmige Schützengräben einge⸗ mummt, unſere Feldgrauen alle Unbilden der Witterung, alle die letzten verzweifelten An⸗ griffe des erbitterten Gegners und alle ſonſtige ſchwere Mühſale dieſer Zeit gern und freudig für uns alle ertragen. Und ſie wandern weiter nach dem fernen Oſten, wo die Arbeit nicht um einen Atem leichter und die Witterung wahr⸗ ſcheinlich ſchon viel rauher iſt. Und ſie wandern über die Grenzen zu den Bundesbrüdern in Oeſterreich und weit über andere Länder und Meere, wo Deutſche in heißem, verzweifeltem Abwehrkampfe ſtehen. Die bangen Tage der Erwartung, die in der Heimat faſt bis zum körperlichen Schmerz ſich verdichtet haben, ſie werden auch hier, am Mittelpunkt aller Dinge in dieſem Kriege nur ſchwer ertragen, und es iſt keiner, der nicht in der Stille und Einſamkeit ſeiner Nächte mit all den Unſeren da draußen lebte und hoffte. Und wie ſchnell geht es aus den nach jeder großen Ausreiſe mit dickem Schmutz überzoge⸗ nen Automobilen heraus, um denen daheim die neueſten Ereigniſſe vom Kriegsſchauplatz mit⸗ zuteilen! Da iſt der ſchlanke Wiener Kollege ſo eilig wie der behäbige Vertreter einer Anzahl großer Provinzzeitungen. Und bald klappert im ganzen Schloß die Schreibmaſchine, während im Herrenzimmer der Chef des Preſſeſtabes ſtundenlang all' den vielfach wie ein Ei dem andern ähnelnden Artikelſtoff zenſieren muß. Dieſe ſtundenlange Arbeit wird nur durch die gemeinſamen Mahl⸗ zeiten unterbrochen, die unter der ſachverſtän⸗ digen Aufſicht eines culinariſch gebildeten Kollegen von uralten franzöſiſchen Dorfweib⸗ lein hergeſtellt werden. Erft der Spätabend bringt die nötige Erholung und beſondere Feſttage ſind es, wenn das„Berliner Tageblatt“ mit dem Vertreter des Ullſtein⸗Verhages zu⸗ ſammen auf die Jagd geht und ſie nach ſtunden⸗ langem, lebhaften Geſchützfeuer einen Haſen oder ein Rebhuhn mit heimbringen, um das Nachtmahl damit zu verſchönen. Während der Zeit hockt dann„Karl“, das Faktotum, auf einem der vielen Nuß⸗ oder Aepfelbäume im Garten und die„Deutſche Tageszeitung“ ſucht mit ſachverſtändigem Blick im Gemüſegarten die Küchenkräuter aus. Tief unten aber im wohlgefüllten Keller prüft ein alter Weinkenner die Güte des Bordeaux und Sauternes, den wir bei unſerer Ankunft genau regiſtriert haben und der dem urſprünglichen Beſitzer zu einem an⸗ gemeſſenen Preis abgenommen wird, wie denn überhaupt keinerlet„Requiſitionen“ ſeitens der deutſchen Truppen in dieſen friedlichen Gegen⸗ den vorgenommen werden, ſondern alle Be⸗ dürfniſſe genau nach den geltenden Preiſen ge⸗ deckt werden müſſen. Allmorgendlich fährt det Fourier nach der Stadt, wo im das für unſere Verpflegung che in rderli Empfang genommen wird, damit wir püntlich die Hände zum lecker bereitenden Mahle er⸗ heben können. Ich bin in dem abgelegenen Zimmer der Lehrerin untergebracht. Sie muß eine ſehr fromme katholiſche Dame ſein, denn neben dem Bilde des Erlöſers nach einem von Albrecht Dürer hängt auch ein ſchöner alter Kupferdruck des Papſtes Pius VII., von dem die Inſchrift hervorhebt, daß er am 3. Novem⸗ ber 1804 nach Paris gekommen ſet, um Napo⸗ leon zu krönen. Auch ein Käſtchen mit Relinue“ der hl. Cäcilſe fand ich bei der Uebernahme de⸗ Zimmers vor, in deſſen Bücherſchränken ſic die vorzügliche Bildung der Dame wider, ſpiegelt. Aber worüber ich die größte Freube empfand, war doch die Entdeckung eines dent ſchen Buches und zwar der Bechſtein Mörche Wie weht es aus dieſen Blättern ſo heimatl und traut an. Tanzen draußen im mondhelle Park nicht ein paar Elfen ihren gehemen. vollen Reigen und zwitſchern da nicht ein Pan helle Kinderſtimmen unter dem alten Kaſtanien, baum, von dem um die Mittagsſtunde, Praunen man eben ein wenig auf dem bequemen. 15 tenſeſſel eingenickt iſt, mit lautem kollern 7. Alch nein, es i ein Ne 14. —ů— Saleſſi Die wird Eine gegen n der ells eiſe in en der m hat* e hat noch nd zu brma⸗ tlicht, e Be⸗ d, wit m auf, und n, w0 Stim⸗ en ge⸗ Aus⸗ 5 bom id er⸗ Wien 8 8 8 8 . 5 8 Sonntag, den 25. Oktober 1914. 0 Srneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. hans Küchenmeiſter geworden iſt! Bis vor Kur⸗ zem machten hier auch die Drohungen Rußländs einen gewiſſen Eindruck. Rußland ſtellte in Ausſicht, daß es demnächſt ganz Siebenbürgen mit ſeinen Truppen überſchwemmen und das Land dann behalten würde, wenn Rumänien es nicht vorher beſetzte; großmütig bot Rußland auch den rumäniſchen Teil der Bukowina als Geſchenk an, während In der Zeit, der Erregung in Bukareſt ſehr hoch gingen, konnte man bei öffentlichen Kund⸗ gebungen Hochmufe auf Frankreich oder Belgien, niemals aber ſolche auf Rußland hören; andrer⸗ ſeits wurde wohl: Nieder mit Oeſterreich! und vor allem: Nieder mit Ungarn! gerufen, aber niemals: Nieder mit Deutſchland! Insbeſondere die Wirkſamkeit des neuen deutſchen Geſandten Freiherrn von dem Buſſche macht ſich in Buka⸗ reſt bereits in ſehr günſtiger Weiſe geltend. * Die Gefahren eines ruſſiſchen Erfolges für Rumänien. „In keinem Fall mit Rußland.“ Unter dieſem Titel veröffentlicht der ehemalige Archivdirektor im rumäniſchen Miniſterium des Aeußern, Radu Roſetti, eine Broſchüre, in der er in überzeugender Weiſe ſeine Landsleute vor den Gefahren warnt, die ein Zuſammengehen mit Rußland für Rumänien zur Folge hätte. Er führt, wie wir dem„Bukareſter Tagblatt“ entnehmen, aus, Rumänien würde ein ruſſiſcher Vaſallenſtaat werden, von Jahr zu Jahr etwas von ſeiner Würde, von ſeiner Unabhängigkeit, von ſeinen Rechten und ſeiner Individualität verlieren Rußland würde ſich von Anfang an in die Angelegenheiten Ru⸗ mäniens, in ſeine inneren Kämpfe eimmiſchen, es würde zahlloſe Intrigen anſtiften, es würde der rumäniſchen Dynaſtie das Leben unerträglich machen und ſie zwingen, den Thron zu verlaſſen, um auf denſelben irgendeine Kreatur zu bringen. Dann ſagt Roſetti: Es wüde keine Generation hergehen und man würde uns ruſſiſche Generale aufdrä ngen, um üunſer Heer zu beſehligen und organiſieren, man würde uns die Zoll- und Möüönzunion auf⸗ erlegen, gus Petrograd läme uns der Text der Geſetze zu, die von unſerem Parlament vokiert werden müßten. Wir nüßten, bevor wir die vomt Parlament votierten Geſetze anwenden, die Erlaubnis hiezu vom kgiſerlichen Kabinett ſordern, über unſere aus wärtigen Be⸗ ziehungen würde die Kontr olle ein⸗ geführt werden uſw. Wir könnten bloß das leſen und drucken, was uns die kaiſerliche Zenſur geſtattet. Ein Sieg Rußlands im gegenwärti⸗ gen Kriege bedeutet den Untergan g unſe⸗ res Volkes. Wir dürfen nicht, betört von den Verſprechungen, uns an unſerem eigenen Selbſtmorde beteiligen, Hüten wir uns wie vor Feuer, mit Rußland 3 gehen! Dn Neber den Beſuch des Großz⸗ herzogs bei den Truppen im Gberelſaß erhalten wir folgende Mitteilungen, die einem ſnd Mannheim gerichteten Briefe entnommen ind: Heute(am 21. Oktober) beſuchte S. K. H. der Großherzog die im Oberelſaß kämpfenden hadi⸗ ſchen Landwehrtruppen. Der Hohe Herr fuhr im Auto die jetzigen Stellungen ab und beſich⸗ tigte das Schlachtfeld von Dornach. Er ſprach den Landeskindern ſeine höchſte Anerkennung für die in den beſtandenen Gefechten bewieſene Tapferkeit aus. Die ganz beſondere Anerken⸗ nung gipfelte darin, daß die Landwehr den Rhein und damit auch das badiſche Heimatland ſiegreich verteidigt habe. Mit dem Wunſche „Kameraden, behüte Gott Euch auch fernerhin“, verabſchiedete ſich der Landesfürſt von den ein⸗ zelnen Truppenteilen. * Die Sachſen im Felde. WTB. Dresden, 25. Okt.(Nichtamtlich.) Das ſächſiſche Militärverordnungsblatt ver⸗ öffentlicht folgenden Armeebefehl: Der Kaiſer hat mir geſtern das„Eiſerne Kreuz“ erſter und zweiter Klaſſe verliehen. Ich habe dieſe Auszeichnung freudigen Her⸗ zens angelegt, betrachte ich ſie doch als erneute kaiſerliche Anerkennung für die ganz her⸗ vorragenden Leiſtungen meiner braven Truppen. Ich habe die feſte Zuverſicht, daß es mit Gottes Beiſtand dieſer Tapferkeit gelingen wird, auch weiter den Sieg an ihre Fahnen zu heften. WITB. Dresden, 24. Okt.(Nichtamtlich). Die Sächſiſche„Staatszeitung“ ſchreibt: Seine Majeſtät der König hat S. M. dem Kaiſer das Ritterkreuz und das Großkreuz des Militär St. Heinrich⸗Ordens verliehen und ihm folgendes Handſchreiben zugehen laſſen: Durchlauchtigſter, Großmächtigſter Kaſſer! Freundlich lieber Herr Vetter und Bruder! Ew. Majeſtät geſtatte ich mir, meinen Mili⸗ tär St. Heinrichs⸗Orden zu überreichen. Dieſer Orden, näch dem Sächſiſchen Kaiſer Heinrich dem Heil. genannt, wird nur für ausgezeichnete im Feld erworbene Verdienſte gegeben und hat nach den Satzungen jede Verleihung mit dem Ritterkreuz zu beginnen. Ew. Majeſtät wollen deshalb geruhen, die Inſignien eines Ritters huldvollſt entgegenzunehmen. Gleichzeitig bitte ich aber Ew. Majeſtät, die Abzeichen des Groß⸗ kreuzes anzunehmen, zum Andenken daran, daß meine Armee unter Ew. Majeſtät als Oberſtem Kriegsherrn Führung ehrenvollen Anteil nahm an den Kämpfen für die Verteidigung unſeres über alles geliebten deutſchen Vaterlandes. Mit der Verſicherung wahrer Hochachtung verbleibe ich Ew. Kaiſerlichen und Königlichen Majeſtät freundwilliger Vetter und Bruder Friedrich Auguſt. * 296 869 Gefangene in Deutſchland. Berlin, 24. Okt. Morgenblätter. Bis zium 25. Oktober waren in Deutſchland in den Kriegsgefangenenlagern untergebracht: Fran⸗ zoſen 2472 Offiziere, 146897 Mann. Ruſſen 2164 Offiziere und 104 524 Mann. Belgier 547 Offiziere und 31 376 Mann. Engländer 218 Offiziere und 8669 Mann. Darunter ſind 6 franzöſiſche und 18 ruſſiſche Generale und ſchließlich ein kommandierender General und 3 belgiſche Generale. Alles in allem waren bis zum 25. Oktober 296 869 Gefangene in Deutſchland. auch manchen dieſen Tagen „ſetzt ſich das herrliche und dichteriſche Genie unſeres düegen vom„Berliner Tageblatt“ ans Kla⸗ vier und im Verein mit dem Kollegen von der „Deutſchen Tageszeitung“, der mit ihm noch bis in die letzten Tage hinein korreſpondiert hat, feiern wir das Andenken unſeres Her⸗ mann Löns, der ſoeben von ſeinem journa⸗ Iitiſchen und ſchriftſtelleriſchen Leben aus den Schützengräben vor Reims in die beſſeren Jagdgründe abberuſen worden iſt. Und in die abendſtillen Wälder herüber erklingt die Weiſe vom Haideröslein und des toten Haidedichters eigenes Lied, das er vorahnend ſchon vor eini⸗ gen Jahren dem Freunde niederſchrieb: Heiß iſt die Liebe, Kalt iſt der Schnee, der Schnee; Scheiden und Meiden Und das tut weh. Rate Huſaren, Die reiten niemals, niemals Schritt;; Herzliebes Mädchen Du kannſt nicht mit. Weiß iſt die Jeder An meinem roten, roten Hut; Schwarz iſt das Pulver, dere dus Bint. Das grüne Gläslein Zerſprang mir in der, in der Hand; Brüder, ich ſterbe Fürs Vaterland. Auf meinem Grabe Solln rote Roſen, Roſen ſtehn; Die roten Roſen Und die ſind ſchön. Ja gewiß, Hermann Löns, wenn wir in hoffentlich nicht allzuferner Zeit an den Erd⸗ hügel treten werden, unter dem Deine tapfere, ſchönheitsdurſtige und ſo ganz deutſche, unru⸗ hige Zeitungsſchreiberſeele nun den ewigen Schlaf ſchläft, werden wir Dir rote Roſen mit⸗ bringen und ſie auf Dein allzufrühes Grab, deis Grab eines der wackerſten deutſchen Kollegen ſtellen, rote Roſen aus dem herbſtmüden Roſengarten des„Chateau Olympe“. Paul Schweder, Kriegsberichterſtatter. —— Kunſt und Wiſſenſchaft. Wohin ſoll das Hodler'ſche Jena⸗Bildd Zu der Frage, was mit dem bekannten Hodler⸗ ſchen Univerſitätsbild nunmehr geſchehen ſoll, nachdem ſich der Künſtler ſo verletzend für Deutſchland geäußert hat, erhält die Jenaiſche Zeitung eine Zuſchrift aus Profeſſorenkreiſen, die beſagt: Die Haeckel ſche Perwahrung gegen 4 ſein. Hodler und ſein Bild in unſerer Hochſchule hat Das wiedererwachende Leben in Antwerpen. Wie der Strom der Antwerpener Flüchtlinge wieder zurückgekehrt und die Stadt allmählich ihr altes geſchäftiges Treiben aufzunehmen beginnt, wird dem Telegraaf in einem Brief vom 20. Oktober anſchaulich geſchildert: Eine Steigung iſt wahrzunehmen in der offnziellen Ziffer, die das Stadthaus über die Rücklehr der Flüchtigen verzeichnet. Aber auch ohne dieſe offizielle Statiſtik merkt man, daß die Einwohnerzahl Antwerpens ſtark anwächſt. Zuſehends erwacht die Stadt aus dem Schlummer, in den ſie das Granatfeuer gelegt hatte. So war es heute wie⸗ der auffallend lebendiger als geſtern. Es ſeien hier einige Ziffern aus der offiziellen Statiſtik mitgeteilt: Am Freitag bamen 4 Züge mit 3000, Samstag 6 mit 4000, Sonntag 5 mit 6000, Montag 8 mit 4000 Flüchtlingen an. Auch heute erſchienen 8 Züge mit ebenſoviel Men⸗ ſchen. Nun befinden ſich darunter zwar viele, die erſt die Sache anſehen kamen und an dem⸗ ſelben Tag wieder abfuhren, um ihre Familien zu holen. Einen kräftigen Beweis für die Wie⸗ derlebung Antwerpens bildet die teilweiſe Er⸗ öffnung des Warenhauſes auf dem„Grümen Platz“, der„Galeries Anverſoiſes“. An allen Enden der Stadt ſind die Arbeiter fleißig dabei, die Stätten, an denen das Bombardement ſicht⸗ bare Spuren hinterließ, aufzuräumen und die Trümmer wegzuſchaffen. Auf dem„Grünen Platz“ half fleißig die Feuerwehr. Die wackligen, noch aufrecht ſtehenden Mauern wurden um⸗ kleidet, damit das Aufräumungswerk beginnen kann. Es wird wirklich mit aller Kraft ge⸗ ſchafft, um dieſe wunden Stellen, die unmittel⸗ bar die Erinnerung an jene bangen Tage der vorigen Woche wachrufen, ſo gut wie möglich zu maskieren. Wo man mit dem Aufräumen der Trümmer fertig iſt, wärd ein Verſchlag errichtet. der den Schutt wenigſtens dem Auge entzieht. Einen ſeltſamen Anblick bietet es, in„Schön⸗ markt“, dem am meiſten betroffenen Viertel, einem Londoner Omnibus zu begeonen engliſcher Reklame daran, durch die ein ſchräger Streifen mit der Aufſchrift: KKommandan⸗ tur Marine Diviſion“ geht. Solch ein engliſcher Omnibus auf belgiſchem Gebiet und in deutſchen Händen wirkt als kleines Denk⸗ blatt an internationale Verwicklungen. Noch weitere Zeichen deuten übrigens auf die Wieder⸗ belebung. So ſind die Schalter der verſchiedenen Banken bereits für einige Stunden geöffnet. Die Geſchäfte, an deren Tür geſchrieben wurde, daß ſie bis zum 20. Oktober geöffnet ſein ſollten, ſind alle dieſem Befehl nachgekommen. Einige Modemagazine ſtellten ſogar zuvor ihre neuen Wintermoden in die von den Laden be⸗ konnte die 2 ſchützen. Es en ſt nach bedarf man dazit ines, deu nur die Militär⸗ Was die Ge⸗ meindeangeſtellten betriff ſie innerhalb d ſt ihre ——2— Deeeeere nicht nur in Jena Zuſtimmung weiterer Kreiſe erfahren. Der Hodler bedeutet an der jetzigen Stelle bei ſeinem Gegenſtand und angeſichts des„Kampfes, den er vor ſeiner Entſtehung der großen Bedeutung für die Hochſchule halber entfacht hatte, etwas ganz anderes als ein Hodler⸗Gemälde in einem Muſeum. Er ſollte das Schutz⸗ und Trutzbild unſerer Hochſchule e Dief eſondere Aufgabe kann das Bild fürderhin fach nicht mehr erfüllen. Denn zwiſchen Werk und Beſchauer wird der Gedanke, daß das Bild von einem Mann herrührt, der Verrat ant Deutſchtum begangen, der ſich des beſonderen Vertrauens unſerer Hochſchule un⸗ würdig gezeigt hat, eine unüberbrückbare Kluft auftun. Deshalb: Hinaus mit dem Werk aus unſerer Hochſchule, an eine Stätte, wo es nur als Vertreter einer beſonderen Kunſtrichtung zu wirken hat, in das Weimarer Muſeum.— Auch der weiten Oeffentlichkeit dürfte dieſer Vorſchlag wohl als die beſte Löſung der ganzen Frage erſcheinen. Guſtav Wied 5. Der däniſche Dichter Guſtav Wied, dem namenrlich die Komödie 2 2 5“ zu literari⸗ ſcher Bekanntheit verholfen hat, iſt geſtern in ſeinem Heim„Ingoftilde“ plötzlich einer Herz⸗ lähmung erlegen. Der Dichter war ein treuer Freund der deutſchen Nation, für de⸗ rein Sache er im igen Krieg mit einem Aufſatz in der däniſchen Preſſe eintrat. Er hat ein Alter von 56 Jahren erreicht —— Poſten hätten einnehmen müſſen, möglichſt viel von ihnen bei Rückkehr in ihre gewohnten Dienſt⸗ zweige einſtellen. Inzwiſchen hat es hier einen ſehr unangenehmen Eindruck„daß ſie an⸗ ſtatt ſogleich zurückzukehren, noch erſt mit wichtig tuenden niederländiſchen Vereinsmeiern Bera⸗ tungen abhalten. Ueberflüſſig iſt es wohl zu ſagen, daß man zu Antwerpen für den guten Empfang der belgiſchen Flüchtlinge auf hollän⸗ diſchem Gebiet ſehr dankbar iſt. Leider wird dieſer gute Eindruck durch die Haltung der nie⸗ derländiſchen Grenzbewohner getrübt, die mit der Not der Flüchtlinge Mißbrauch trieben und märchenhafte Preiſe für ſchlechtes Logis und minderwertige 18 allem wird über die Rooſendalſchen wirte bitter ge⸗ klagt, die dabei ihr Schäflein ins Trockene brachten. Inzwiſchen v die guten Tage, ſobald alle dort Antwerpen ein den Umſtänden Zuſtand herrſcht. Mannheim. Vaterländiſche Vorträge. Auf verſchiedene Anfragen wird nochmals darauf hingewieſen, daß die Vaterländiſchen Vorträge im September d. Is. aufgrund gemeinſamer Be⸗ ratungen von Vertretern der ſtaatlichen und ſtãd⸗ tiſchen Behörden ſowie nachfolgender Körperſchaf⸗ ten ins Leben gerufen ſind: Handelshochſchule, Handelskammer, Hoftheater, Akademie für Jeder⸗ mann, Arbeiterſekretariat, Komitee kathol. Ver⸗ eine zur Veranſtaltung populär⸗wiſſenſchaftlicher Vorträge, Kaufmänniſcher Verein, Verein für Volksbildung, Verein Frauenbildung—Frauen⸗ ſtudium, Volkswirtſchaftliche Abende. Es Haben ſich inzwiſchen weiter angeſchloſſen folgende Kör⸗ perſchaften: Roſengartenkommiſſion, Rotes Kreuz, Turnverein von 1846, Dieſterweg⸗Verein, Kauf⸗ männiſcher Verein weiblicher Angeſtellter, Moni⸗ ſtenbund(Ortsgruppe Judwigshafen⸗Mannheim), Verein für Frauenſtimmrecht, Südweſtdeutſcher Arbeiterverband, Unterverband der evangeliſchen Arbeitervereine, Liberaler Arbeiterverein, die ver⸗ ſchiedenen Wandervogelgruppen, Volkskirchl. Ver⸗ einigung, Bund deutſcher Bodenreformer. Vertreter dieſer Behörden und Körperſchaften hatten ſich dahin geeinigt, daß für den kommen⸗ den Winter die einzelnen Vereine und Inſtitute von Vorträgen und Sonderveranſtaltungen abſehen wollten. Es wurde beſonders dankbar begrüßt, daß gerade die Vereine, die im Frieden ausgiebig das Vortragsweſen gepflegt hatten, in ſelbſtloſer Weiſe auf eigene Veranſtaltungen verzichteten. Dafür wurden gemeinſame Veranſtaltungen beſchloſſen. Ueber die Organiſation der Vaterländiſchen Vor⸗ träge ſei folgendes bemerkt: Vertreter der oben genannten Behörden und Körperſchaften bilden den ſogen. Beirat. Vereine, die bisher in dieſem Beirat noch nicht vertreten ſind, darin aber vertreten 3u ſein wünſchen, werden gebeten, einen Vertreker bei der Leitung der Vaterländiſchen Vorträge, B I, Ib, anzumelden. Die Leitung der Vaterlän⸗ diſchen Vorträge iſt der aus dem Beirat gewählte Arbeitsausſchuß. Bei ſeiner Wahl wurde darauf Rückſicht genommen, daß in erſter Linie diejenigen Vereine und Inſtitute vertreten werden, die im Frieden das Vortragsweſen beſonders pflegten. Mit den gemeinſamen Veranſtaltungen will man auch auf kulturellem Gebiete zum Ausdruck brin⸗ gen, daß wenigſtens für die Dauer des Krieges alle Unterſchiede der Weltanſchauung, der Partei und des Bekenntniſſes zurückgeſtellt werden. Man glaubt auch dieſes einheitliche Vorgehen als ein Handeln in vaterländiſchem Sinne anſehen zu dürfen. Die Veranſtaltungen waren von vornherein nach zwei Richtungen unterſchieden. GHroße Kund⸗ gebungen“ ſollen in erſter Linie der vaterlän⸗ diſchen Erhebung und Erbauung der geſamten Be⸗ völkerung dienen, daneben ſtehen Darbietungen in beſcheidenerem Rahmen, die vornehmlich über Dinge unterrichten ſollen, die mit dem Kriege in Verbindung ſtehen oder durch ihn beeinflußt werden, die aber auch in gutem Sinne unterhalten wollen. Naturgemäß ſollen auch dieſe Darbietun⸗ gen ohne Ausnahme vom vbaterländiſchen Geiſte ge⸗ tragen ſein. Mit den Veranſtaltungen dieſer zwei⸗ ten Gruppe ſoll ſoweit als möglich den Bedürf⸗ niſſen aller Schichten der Bevölkerung, auch der ver⸗ ſchiedenen Altersklaſſen, Rechnung getragen werden. Man einigte ſich auf folgendes vorläufige Pro⸗ gramm, das noch weitere Ausgeſtaltung, hier und da vielleicht auch kleine Aenderungen erfahren wird, je nach dem Belieben der Redner, von denen die Antworten zumteil noch ausſtehen.(Die ſchon erledigten Veranſtaltungen ſind nochmals augeführt worden): Größere Kundgebungen und Ver⸗ en für jene Herven en, 0 daß in normaler elberg am 23. Sept.:„Heldentum“; Profeſſor Dr. Troeltſch⸗Heidelberg am 3. November:„Unſer Volksheer“; Privatdozent Dr. Ohr⸗Franffurt am 13. November:„Das deutſche Schickſal“; Prof. Dr. Spahn⸗Straßburg Anfang Dezember:„El⸗ ſaß⸗Lothringen zur Franzoſenzeit und zur Zeit der Deutſchen“; Prof. Dr. Wundt⸗Leipzig, Dr. Paul Rohrbach:„Der deutſche Gedanke in der Welt“ Lizentiat Traub, Geh. Rat Rie ßer. B) Vortragsabende: a) vorwiegend hiſto⸗ riſch⸗geographiſchen Charakters: Profeſſor Dr. Küntzelr Fraukfurt am 23. Oktober:„Unſere nationalen Freiheitskämpfe heute und vor hun⸗ dert Jahren“; Profeſſor Dr. Niebergall: „Kämpfe um die Vorherrſchaft in der Welt⸗ geſchichte; Dr. Maurenbrecher⸗Mannheim: „Die welthiſtoriſche Bedeutung des Völkerkrieges Profeſſor Dr. Gothein⸗Heidelberg(zwei Vor⸗ träge):„England und die Engländer“ und„Bel⸗ gien“; Pro Dr. Hoettner⸗Heidelberg(zwei Vorträge):„Nußland“ und„Frankreich“; Bürger⸗ meiſter v. Hollander⸗Mannheim:„Die deuf⸗ ſchen Oſtſeeprovinzen“. b) Vorträge wirtſchaftlichen Charakters von fol⸗ genden Dozenten der Handelshochſchule Mannheim: Profeſſor Dr. Altmann:„Die Umwertung aller Werte, eine ſozjiale Betrachtung; Dr. Blau⸗ ein:„Kriegsgeiſt deutſcher Volkswirkſchaft“; Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Alittagblatt) Sonntag, den 25. Oktober 1914 4. Seite zrofeſſor Dr. Schröter:„Was den deutſchen erfolgreichen Wettbewerb mit dem 46* in zum 1 c) Vorträge rechtlichencharakters: Dr. Hachen⸗ burg⸗Mannheim am 27. No er:„Der Krieg und das Privatrecht“; Profeſſor Dr. Fleiner⸗ Heidelberg:„Völkerrechtsfragen“! d) Vorträge pädagogiſchen Charakters: und Erziehung“. c) Vorträge techniſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Cha⸗ rakters: Ingenieur Frommholz am 7. Nov.: Vorträge 3 Profeſſor Schirurgie“. D „Krieg :„Flugweſen, Krieg und Tech Dr. Czerny⸗Heidelberg:„Lrie 1) Darbietungen künſtleriſcher Art: Dr. Hart⸗ Ilgub⸗Mannheim am 16. Oktober:„Deutſche Form“; Direktor Dr. Wichert⸗Mannheim: eine Veranſtaltung des Theaters am 18.Dezember; Wan⸗ dervogel⸗Abend am 10. Oktober: Muſikaliſch⸗rezi⸗ katoriſche Darbietungen; Jugend⸗Abend des Die⸗ ſterweg⸗Vereins. g Der Krieg und die Frauen. Dieſes Programm wird zu einem Teile mit be⸗ ſtruiten von Rednern, die die einzelnen Vereine ſchon vor dem Kriege für die von ihnen geplanten Vortragsabende verpflichtet hatten. * Beine Nriegsunterhaltungs⸗ abende in der Kunſthalle! Die bedauerliche Tatſache, daß eine große An⸗ zahl Bundesmitglieder am Donnerstag abend vergebens in die Kunſthalle gekommen iſt, be⸗ weiſt, daß die kürzlich veröffentlichte Preſſenotiz Betreffs der Aufhebung unſerer Kriegsunterhal⸗ tungsabende von manchen Bundesangehörigen überſehen oder nicht aufmerkſam durchgeleſen worden iſt. Noch einmal ſei an dieſer Stelle darauf hinge⸗ wieſen, daß die in dem Rundſchreiben der Freien Bundes⸗Leitung angekündigten Donnerstag⸗ Abend⸗Unterhaltungen nicht ſtattfinden kön⸗ nen, weil in manchen Kreiſen der Bevölkerung die— freilich irrtümliche— Anſicht entſtanden iſt, es könne dieſes Sonderunternehmen des Freien Bundes in irgend einer Weiſe den„Va⸗ terländiſchen Vorträgen“ Konkurrenz machen. Der Freie Bund gehört ſelbſt mit zu den Be⸗ gründern des Verbandes für„Vaterländiſche Vorträge“, zu dem ſich bekanutlich Aile Vereine, die in Mannheim dem Aufbau geiſtigen Lebens dienen, unter Preisgabe ihrer Sondertätigkeit, zuſammengeſchloſſen haben. Die Bundesleitung muß darauf bedacht ſein, auch nur den leiſeſten Anſchein zu vermeiden, wonach ſie die ſchöne Einigkeit und Einheitlichkeit des Vortrags⸗ weſens in dieſem Kriegswinter zu zerſtören im Begriffe ſtünde. * EBotes Nreuz, Mannheim. Nach mündlichen Berichten der hieſigen Begleiter des ant 10. d. M. hier abgegangenen Liebes⸗ gabenzuges ſind die Gaben an die 28. und teilweiſe noch an die 29. Reſerve⸗Diviſion, alſo auch an das 110. Reſerve⸗Regiment, gelangt und haben dort große Freude hervorgerufen. Es ſollen nun regelmäßig ſolche Liebesgabenzüge ſo weit als möglich nach dem Kriegsſchauplatz gebracht werden, unt ſo in gerechter und gleichmäßiger Axt allmäh⸗ lich alle bedürftigen Truppenteile mit Gaben zu verſehen. Der Grad der jeweiligen Bedürftigkeit kann am beſten an Ort und Stelle von der betr. Gtappeninſpektion beurteilt werden. Wir bitten daher herzlich um ſtändige Zuwendung von Liebes⸗ gaben. Es wird ſo weit irgend angängig dafür ge⸗ ſorgt werden, daß den mit der Stadt Mannheim in näherer Beziehung ſtehenden Truppenteilen von Zeit zu Zeit Gaben zugehen. Für die am Donnerstag, den 29. d. Mt., nachmittags 2 Uhr und eventl. dem folgenden Tage zu gleicher Stunde ſtattfindenden Samm⸗ klungen von neuen oder alten gut erhaltenen Wollhemden, Hoſen, Kniewärmern, Stauchern, Socken, Halstüchern, Weſten, Sportwämſern, Strümpfen, Handſchuhen, Kopfhauben, Leibbin⸗ den, Decken ſowie Wäſche, Kleidern, Stiefeln für Männer, Frauen und Kinder bitten wir alle ver⸗ fügbaren Gegenſtände zur Abholung in den Woh⸗ nungen bereit halten zu wollen. Zur Herſtellung von fahrbaren Tragen für Ver⸗ wundete aus zuſammengekoppelten Fahrrädern ſind Fahrräder in dem Hauptlager Turnhalle, Eingang Charlottenſtraße, dringend erwünſcht. * Nationaler Frauendienſt A 1, 2½. Dank dem verſtändnisvollen Entgegenkom⸗ men der Militärbehörden iſt es der Nähſtube des Nationalen Frauendienſtes, die ſich die Be⸗ ſchäftigung von durch den Krieg in Bedrängnis geratenen Frauen und Mädchen zur Aufgabe geſetzt hat, gelungen, ausreichende und lohnende en e zu ſchaffen. Es fehlt z. It. nutr eine Anzahl freiwilliger Hilfskräfte, die im Zuſchneiden von Hemden und Hoſenſtoffen be⸗ wandert find. Damen, die bereit ſind, dieſe im Allgemeinintereſſe hochwillkommene u. nützliche Hebestätigkeit zu übernehmnen, werden freund⸗ CͤVVV zau meiden. Nus Stadt und Land. Maunheim, den 258. Oltober 101. Mesbeitgungen des Eiſernen ̃ Kreuzes. r Dr. Bender von Mann⸗ — it und Adjutant im Reſ.⸗Jnf.⸗ Regſ„hat das Efſerne Krenz erhaften. * Das GEiſerne Kreuz in der amßlie Stadnitz Es wurde bereits Wet, daß von der Familie von Studnitz 0 aufeinander Mitteilungen F. dene Kreuzes, der Oberſt Fritz von Studnitz, Chef des Stabes des 18. Reſerve⸗Armeelorps, ſoeben das Eiſerne Kreuz Erſter Klaſſe erhielt. Fritz von Studnitz iſt der Enkel des aus den Frei⸗ heitskriegen bekannten Ehrenbürger von Torgau, General Friedrich von Studnitz. Mit dem Eiſernen Kreuz wurde aus⸗ gezeichnet Karl Trill, Juſtizaktuar aus Laden⸗ burg, der im Laufe des Feldzuges vom Mus⸗ ketier zum Feldwebel befördert worden iſt. Dr. Karl Orth, Leutnaut der Reſerve, Feld⸗ art.⸗Regt. Nr. 51, Bankbeamter bei H. L. Ho⸗ henemſer Söhne in Mannheim, Sohn unſeres bekannten verſtorbenen Stadtverordneten Jakob Orth in Neckarau. Der Bruder des Ausgezeich⸗ neten, Herr Dr. Georg Orth, der als Leut⸗ nant im gleichen Regiment ſteht, wurde durch einen Granatſplitter verwundet und befindet ſich daher jetzt in Straßburg. * Verleihung der ſilbernen Karl Friedrich⸗ Verdienſtmedaille. In der kürzlich von uns ver⸗ öffentlichten Liſte der durch die Verleihung der ſilbernen Kral Friedrich⸗Verdienſtmedaille aus⸗ gezeichneten Angehörigen des Regiments Nr. 110 befindet ſich auch der Gefreite Artur Herr, nicht Herz, wie es irrtümlich hieß. * Ein ſelten ſchöner Genuß wurde den Ver⸗ wundeten des Reſervelazaretts in der Oberrealſchule zuteil. Der vierte Vortragsabend, um deſſen Zuſtandekommen ſich Herr Vizefeldwebel Ad. Kinzinger mit Erfolg bemüht hatte, brachte unſern ver⸗ wundeten Kriegern vollendete Geſangs⸗ und Inſtrumentalvorträge ſowie Rezitationen. Frl. Lilly Koppel eröffnete den Reigen der Dar⸗ bietungen; es ſolgten Geſangsvorträge von Frau Opernſängerin Anna Rocke⸗Heindl und Herrn Hofopernſänger Max Felmy, während das geſprochene Wort in Frau Hof⸗ ſchauſpielerin Thila Hummel eine feinſinnige Interpretin fand. Mit Herrn Hofſchauſpieler Hecht hielt zum Schluſſe der Humor ſeinen Einzug und maucher unſerer Krieger mag ſeit langer Zeit nicht ſo von Herzen gelacht haben. Der reiche Beifall, der alle Mitwirkenden lohnte, mag ihnen gezeigt haben, wie dankbar die Zu⸗ hörer das Gebotene entgegennahmen. Herr Karl Fiſcher ſprach ein kurzes Schlußwort und mit dem allgemeinen Geſang des deutſchen Trutzliedes„Die Wacht am Rhein“ ſchloß die wohlgelungene Veranſtaltung. Die Klavier⸗ begleitung der Geſangsvorträge führte Herr Muſikdirektor Karl Bartoſch in feinfühlen⸗ der Weiſe aus. Der Konzertflügel wurde von der einheimiſchen Firma Scharf und Hauck freundlichſt zur Verfügung geſtellt. Von der Handels⸗Hochſchule. Das Kriegs⸗ wirbſchaftliche Seminar von Profeſſor Dr. Altmann und Handelskammerſyndikus Dr. Blauſtein findet Montags von halb 7 bis 8 Uhr ſtatt. Die Aufgabe des Kriegswirt⸗ ſchaftlichen Seminars iſt es, die durch den Krieg hervorgerufenen Erſcheinungen des Wirtſchafts⸗ lebens zu beſprechen und die Entwicklungslinien ſo weit als möglich zu verfolgen. Die Teil⸗ nahme von in der Praxis ſtehenden Perſönlich⸗ keiten, insbeſondere auch Kaufleuten und Indu⸗ ſtriellen iſt den Leitern erwünſcht, da es wert⸗ voll erſcheint, die Einwirkungen des Krieges auf die verſchiedenen Wirtſchaftszweige möglichſt zeitig zu erfaſſen. Damen und Herren, die am Seminar teilzunehmen wünſchen, werden ge⸗ beten, ſich am Montag, den 2. November, ½ Uhr, im Volkswirtſchaftlichen Seminar der Handels⸗Hochſchule A 1,—3 einzufinden. Vor⸗ anmeldungen nehmen die Leiter, ſowie der volkswirtſchaftliche Aſſiſtent Dr. Rpemer ent⸗ gegen. Dr. Roemer iſt täglich von 12 bis 1 Uhr im Seminargebäude, Zimmer 14a, zu ſprechen. ei Feuerio. Um wieder Fühlung mit den Mitgliedern zu bekommen und Wünſche entge⸗ gen zu nehmen, wurde für Mittwoch, 28. Okto⸗ ber, abends 9,11 Uhr, eine Sitzung ins Elfer⸗ Natszimmer des Habereckl anberaumt. Gleich⸗ zeitig erfolgt Bericht über die unſeren im Felde ſtehenden Mitglieder überwieſenen Liebesgaben und Verleſung der ſehr lehrreichen Feldpoſt. Be⸗ kanntlich ſetzte die Geſellſchaft für ihre Mit⸗ kämpfer an Deutſchlands Ehre, zur Beſchaffung!“ von Liebesgaben, eine Summe von 400 Mark aus. Zwei Sendungen gelangten bereits zum Verſand. Leider ſtehen einige, enterm 21. v. Mts. erbetene Truppenteilangaben noch aus, weshalh die ſäumigen Angehörigen dieſer Mit⸗ glieder mit deren Einreichung nicht mehr länger zögern ſollten, damit die Geſellſchaft allen ge⸗ recht werden kann. Der Wichtigkeit wegen ſollten ſämtliche Mitglieder pünktlich zur Stelle ſein, da das Feuerio⸗Elferratszimmer, bisher ein Haupianziehungspunkt unſerer Wehrmacht, die⸗ ſen Abend nur Feuerio⸗Mitglieder eingeräumt wird. Nebenher darf wohl auch das ausgezeich⸗ nete, vom Lagerfaß ausgeſchänkte helle und dunkle Haberecklbräu, ſowie auch auf die ſtets aufmerkſame Bedienung der Gaſtwirtsfamilie⸗ Auguſt Lammarſch und ihrem Küchenmeiſter der ſich auf leckere Mahlzeiten verſteht, hinge⸗ wieſen ſein. Silberne Hochzeit. Am Montag den 25. d. M. feiert Herr Ferdinand Wolff, Korb⸗ waren, P 2, 7, mit ſeiner Frau, Auguſte geb. Schimper, das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit. Wer kennt ihn nicht, den„Nandel“, den ebenſo begeiſterten Sänger, als auch hervor⸗ ragenden Deklamator echt pfälziſcher Dialekt⸗ Dichtungen. Es ſei hier nur erinnert an„Ro⸗ dius Fiß“,„Das Blasrohr“,„Der Bendel⸗ wurm“, alles Sachen, deren gefunder, kräftiger Humor in dem Jubilar den beſten Interpreten gefunden hat. Wie oft derſelbe ſeine Stimme in den Dienſt des berrlichen deutſchen Liedes ge⸗ ſtellt, bezeugt allein, daß er uunmehr 35 Jahre aktiver Sänger der„Liederhalle“ iſt und in dieſer langen Zeit ſelten eine Probe ver⸗ fäumte. Möge dem Jubelpaare im Kreiſe ſeiner Kinder und ungezählter Freunde noch viele 1 7 heiteren Lebens und Gefundheit beſchie⸗ n ſein damit es einſtens auch noch das gol⸗ mannſchaft ohne ſeine —— * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute Sonntag, den 25. ds. Mts,, unſer langjähriger Abonnent Herr Max Preiß und ſeine Ehe⸗ frau Helene geb. Hoffmann, hier, K 4, 9, mor⸗ gen Montag, den 26. ds. Mts. unſer langjähri⸗ ger Abonnent Eduard Klein und deſſen Ehe⸗ frau Laura geb. Niedhammer. * Mutmaßliches Wetter am Dienſtag und Mitt⸗ woch. Im allgemeinen herrſcht über ganz Europa Hochdruck vor, doch ſind immer noch kleine flache Einſenkungen vorhanden. Für Dienstag und Mitt⸗ woch iſt deshalb veränderliches, wenn auch meiſt trockenes und ziemlich mildes Wetter zu erwarten. Letzte Meldungen. „Ein franzsſiſcher Prohpet“. WITPB. Berlin, 25. Oktober.(Amtlich.) Die „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt un⸗ ter dem Titel„Ein franzöſiſcher Prophet“: Der franzöſiſche Prätendent Philipp von Orleans befand ſich zur Zeit des Kriegsbeginns in Frank⸗ furt a. M. Er reiſte kurz vor der Mobilmachung in ſolcher Eile ab, daß er eine ganze Anzahl von Koffern zurückließ. Dieſe wurden in Beſchlag genommen. Bei ihrer Durchſuchung wurden auch Papiere vorgefunden, u. A. eine Anzahl von Geheimberichten, die ein Major Dublaix in ſeiner Eigenſchaft als militäriſcher Vertraneusmann des Herzogs von Orleans, er⸗ ſtattet hat. Dieſe Berichte ſind überwiegend mi⸗ litäriſchen Inhalts, zeigen aber auch nicht einen Auflug der höheren Politik. Wir geben folgen⸗ den Bericht wieder: Gnädigſter Herr! Ich habe geſtern ziemlich lange einen Seeoffi⸗ zier ſprechen können, der perſönl. Beziehungen zum Hauptmaunn Perét dem Adjutanten des Marineminiſters u. dem ruſſiſchen Hauptmann Dimitreff, dem ruſſiſchen Marineattache beſitzt. Wir haben beim kürzlichen Beſuche des ruſſiſchen Admivalſtabschefs Admiral Ruſſin in Paris ge⸗ ſprochen, es ſcheint, daß in zwei geheimen Zu⸗ ſammenkünften die franzöſiſchen und ruſſiſchen Generalſtäbler geprüft haben, welche Rolle die ruſſiſchen Geſchwader für den Fall eines euro⸗ päiſchen Krieges ſpielen könnten. Natürlich iſt es nicht möglich zu erfahren, was in dieſen Zu⸗ ſammenkünften beſchloſſen worden iſt. Die Be⸗ ſprechungen ſollen ſich aber vornehmlich auf das künftige Eingreifen der ruſſiſchen Schwarzen Meerflotte im Mittelmeer bezogen haben. Die vorausſichtliche Rolle der ruſſiſchen Oſtſeeflotte ſei nur nebenher in Betracht gezogen worden. Wenn dieſe Auskunft zutreffend iſt— und ich habe Grund es zu glauben— ſo muß man daraus ohne Zweifel den Schluß ziehen, daß das etwaige Zuſammenwirken der ruſſiſchen Oſtſeeflotte mit den engliſchen Nordſeegeſchwa⸗ dern für den Fall eines europäiſchen Krieges von dem ruſſiſchen Marineminiſter Gregoro⸗ witſch mit der britiſchen Admiralität geprüft worden iſt und geprüft werden wird. Allerdings hat erſt kürzlich im Unterhauſe auf eine Frage des radikalen Abgeordneten King, über die Vorbereitung oder den Abſchluß einer engliſch⸗ruſſiſchen Marinekonvention, Sir Ed⸗ ward Grey geantwortet: Wenn zwiſchen den europäiſchen Mächten ein Krieg ausbreche, ſo beſtehe kein geheimes Einvernehmen, das die Freiheit der Regierung oder des Parlaments beſchränken oder einigen könnte, wenn es ſich darum handeln würde, über die Teilnahme Englands an den Feindſeligkeiten zu entſcheiden. Vor einem Jahre hat mir Asquith in Beziehung auf das franzöſiſch⸗engliſche Bündnis die gleiche Sprache geführt. Es iſt aber natürlich, daß die amtlichen Erklärungen der engliſchen Miniſter immer buchſtäblich genommen und im engſten Sinne ausgelegt werden müſſen. Man muß alſo einräumen, daß kein diplomatiſches Schrift⸗ ſtück vorhanden iſt, das England formell ver⸗ pflichtet, für dieſen oder jenen beſtimmten Fall ſeine Heere oder ſeine Flotte mit denen Frank⸗ reichs und Rußlands zu verhünden. Aber es iſt darum nicht weniger gewiß, daß militäriſche Abmachungen zwiſchen den Armee⸗ u. Marine⸗ ſtäben dieſer 3 Mächte zuſtande gekommen ſind, mit genauen Feſtſetzungen über die Beteili⸗ gung der briliſchen Streitkräfte in den Kämpfen zu Land und zur See für den Fall nämlich, daß Regierung und Parlament in England die Teil⸗ nahme an den Feindſeligkeiten beſchließen ſollte, wie groß auch die Zuneigung der engliſchen Ra⸗ dilalen für Deutſchland und ihre Abneigung ge⸗ gen Rußland ſein mag. Sicherlich würde Eng⸗ land ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen, die ſich in einem europäiſchen Kriege für die Vernichtung oder die Schwächung des einzigen ernſtlichen Nebenbuhlers um die Seeherrſchaft bieten würde. 1 Mit dieſen geheimen Berichten vom 29. Jan. 1914 hat Major Dublaix ſich als guter Prophet für das erwieſen, was Anfangs Auguſt tatſäch⸗ lich in England geſchehen iſt. Die Ruſſen in Galizien. WITB. Wien, 25. Okt.(Nichtamtlich.) Der Petersburger„Rjetſch“ bringt in ſeiner Nummer vom 8. Oktober eine Meldung ſeines Korreſpondenten aus Lemberg, nach welcher der Militärgouverneur alle beſtehenden Vereine und Verbände aufgehoben hat. Alle dieſe Vereini⸗ gungen dürſen nur ſortbeſtehen, wenn ſie die Ge⸗ nehmigung des Generalgouverneurs erhalten. Es wurden auch alle Unterrichtsanſtalten in Galizien geſchloſſen. Das Hauptgewicht wird auf die Erlernung der ruſſiſchen Sprache gelegt. Dementſprechend werden auch kurzfriſtige Kurſe für Erlernung der ruſſiſchen Sprache eingerichtet. Der Stadthaupmann von Lemberg habe bekannt gegeben, daß Hausſuchungen, Verhaftungen und Konfisbationen im Gebiete der Stadthaupt⸗ vorſtellen, welche Verhältniſſe herrſchen, wenn * ſoſche Verordnungen gegen geſetzwidrige Haus, Italiens korrekte Neutralität. ſuchungen und Konfiskationen notwendig ſind, 1Berlin, 25. Okt.(Von unſ. Berl. Bur! Aus Rom wird gemeldet: Der Meſſagero keil! an der Spitze des Blattes mit Fettdruck mi, daß der ruſſiſche Botſchafter in Rom am Frei, tag Nachmiktag der italieniſchen Regierung angeboten habe, die in ruſſiſcher Gefangen, ſchaft befindlichen Sſterreicher Raſſe an Italien auszuliefern, unter der Be⸗ dingung, daß ihnen nicht erlaubt iſt, nach Oſterreich zurückzukehren. Das gleichzeitig mit, daß der Botſchafter ſein ⸗ gebot der Agence Stefani übermittelte, weſch⸗ Die allgemeine es aber nicht verbreitet hat. Blatt teilt italieniſcher FC Anſicht iſt, daß die Regierung auch durch die. ſen Handſtreich, der nur darauf berechnet iſt, Ol ins Feuer zu gießen, ſich nicht aus ihrer korrekten Haltung bringen laſſen wird. Aus einer weiteren Meldung aus Rom wirzd über die Antwort der italieniſchen Regierung geſagt: Salandra erklärte, daß er die in dem Angebot des Zaren offenbarte Geſinnung dan bar anerkenne, daß aber die Rechtsfrage, weſche das Angebot aufwerfe, gründlich geprüft wer, den müſſe. Einſtweilen könne die italieniſche Regierung aus Gründen der Neutralität und aus Gründen, welche auf italieniſchen(e⸗ ſetzen beruhen, Rußland nicht die Garantie da⸗ nicht nach Oeſterreich zurückkehren. Neutralität durch Annahme des Antrages ber letzt werde, wird einem doppelten Schieds⸗ gericht zur Entſcheidung unterbreitet werden Der engliſche Arger über unſere Kreuzer, WITB. London, 25. Okt. letzen. Archibald Burd ſchreibt im Daily⸗Tele⸗ graph: Wir beſitzen nicht die Seegewalt y dem Sinne, daß wir die zweitgrößte Seemach in der Welt beſiegt hätten, wir haben jedo gehandelt, als ob wir die Seegewalt beſäßeh und haben Truppentransporte nach dem Kom, tinente unternommen. Die Flotte kann nicht zugleich zweierlei ber, ſchiedene Aufgaben löſen, nämlich die Trub⸗ pentransporte und die Handelsſchiffe ſicherſ, zumal wenn die Kauffahrer die Warnung det Admiralität ignorieren. Burd behauptet, di⸗ „Emden“ hiſſe die engliſche Flagge, um ſh den Handelsſchiffen zu nähern, bis ſie in he queme Schußweite kämen. Ein neuer Friedensfahrplan. * Berlin, 24. Okt. Der neue Friedens fahrplan wird am 2. November eingeführt. Wi⸗ eine hieſige Zeitung hört, hat der Chef des Jeb⸗ eiſenbahnweſens ſeine Einwilligung gegehen Dem neuen Fahrplan hahen bisher die preußiſch heffiſchen, ſöchſiſchen und bayeriſchen Eiſenbahn, verwaleu n zugeſtimmt; die Zuſtimmung de übrigen ſteg. zu erwarten. Die monurchiſtiſchen Unruhen in Portugal⸗ Berlin, 25. Okt.(Von unſ. Berl Bur“ Aus Liſſabon wird gemeldet: Die Erhebnng i immer weiteren Es iſt auch zu neuen Zuſamme der Royaliſten nimmt Umfang an. ſtößen gekommen. emen * JBerlin, 25. Okt.(Von unf. Berl. Bur Geſtern beſuchten Vertreter der Berlimer Preſſ das Döberitzer Gefangenenlager. In einer B. grüßungsanſprache, die der General von Jobel hielt, widerlegte der Kommandant die Meldun“ gen, daß die Engländer von Damen beſucht wo den ſeien, welche ihnen Blumen und Schokolade gebracht hätten. Man iſt überzeugt, daß die Ge⸗ fangenen es nicht ſchlecht haben bei uns, ſie ſid durch einen dicken Schlafſack und zwei wollen Decken gegen die mächtliche Kälte geſchützt Aub die Küche macht eimen außerordentlich ſaubern Eindruck und die Wimterbaracken werben bab fertiggeſtellt ſein. Berlin, 25. Okt.(Von unſ. Berl. Bur Aus Mailand wird gemeldet: Nuch ein Meldung des„Secolo“ hat ſeinen nach Korſika entführte Unterſeebob! geſtern Nachmittag unter eines IJn⸗ der Siacwerft ſeine Rücklehr von jaccio nach Specia angetreten er. 80 ndon, 25. Okt.(Nichtamtlih Nach einer Floydmeldung iſt der frauze ſiſche Dampfer Marie mit franzöſiſchen Verwundeten an Bord bei Kaß Dampfer leiſtete ihm Beiſtand. Die Stationen der ut Bapfleur gekenbert. Ein anderer Wright haben dringende Notſignale gegeben. ———— aldbou⁰ Ob dis (Nichtamtlich! Die Weſtminſter⸗Gazette vertritt die Anſich, daß die Ordre an die Flotte nach neutraleg Häfen fahrende deutſche und öſterreichiſche. ſerviſten nicht zu verhaften, gegeben wurde, um nicht wichtige neutrale Nationen zu ber, das ſeinerzet N * 914. — bwenn Hauts 10 ſud, I. Bur) ro keilt uck mit, m Frei⸗ gierung fangen 'eniſcher der Be⸗ ſt, nach Ak teilt ein An⸗ —— „welche gemeine irch die. net iſt, 8 ihter om witd gierung in dem ig dank⸗ welche ift wer⸗ lieniſche tät und n Ge⸗ ntie da⸗ angenen Ob de ges bet⸗ Schieds, werdel, euzer. umtlich Anſicht, utralen ſche N wulde, zu ber⸗ ly⸗Tele. walt u eemacht 1 jedoch beſäßen m Kon⸗ lei ber⸗ Trub⸗ ſichern, ung det tet, die um ſich in be⸗ riedens⸗ t. Wi⸗ 8 5 gege elßiſch⸗ enbahn⸗ tugal⸗ ammen⸗ ing br . Bur) chebung veiteren n eeeerereeeeeeex. Tonnen), ferner Wolfram- und Schwefelerze. Sonntag, den 25. Oktober 1914. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 51 Seite. ——— 13 Die wirtschaftlichen Kräte Honagals. WC. Die Republik Portugal hat einschließlich der Inseln einen Flächenifhalt von 92 000 qhm und zählt 6 Millionen Einwohner; es entfallen also auf 1 qlem 65 Personen. Haupterwerbsquellen der Bevöllerung sind Landwirtschaft, Gartenkultur und Viehgucht(1% Mill. Beschäftigte). Der Boden ist im allgemeinen fruchtbar, wWenn sich auch, wie in Spanien, die starbe Waldverwüstung empfind⸗- iich racht. Trotzalledem ist nahezu die Hälfte des Gesamtareals unproduktiv; kaum ein Viertel ent- fällt auf Aecher und Gärten, der Rest verteilt sich auf den stari verringerten Waldbestand, auf meist minderwertige Wiesen, auf Weingärten(3% Proz) undk Fruchtbaumpflanzungen(4 Proz.). Die Folge dieses Tiefstandes der Bodenſtultur ist eine völlig unztrreichende Produktion von Zerealien. Da die Statistik des Landes gämlich versagt, lassen sich die Aubattffächen der einzemen Brotfrüchte nur schätzungsweise angeben. Angebaut werden in erster Linie Weizen(150 000 ha) und Mais(na- menffich in den Zntralen Provinzen). Roggen findel sich in geringerem Maße in den gebirgigen Gegenden. Die jahriiche Weizen- und Maiseinfuhr Schwankt zwischen f und 2 Mifhonen dz. Der Mangel an Getreide wyird teifweise durch einen gesteigerten Oemüsekonsum aufgewogen. Expor- tiert werden u. a. Frühkartoffeln, Zwiebein, ITo- matfen usw. Eine große Bedeutung hat ferner die Rultur vom Fruchtbaumen(namentlich von Oran- gem, Zitronen- und Feigenbanmen, Dattelpaſmen usw.). Sehr gut gedeſht auch die Okve, die ein vortreffliches Oel fefern würde, wenn dessem Zu- bereſtung nich aut vöfſig prinuiwem Wege ge⸗ schahe. Wein findes sich ahlenffralben, namentfich auch au den Inhsem(Madeira); besonders ge- schätzte Weinsorten sind der Portwein und die Iik rarügen Weine von Setubal und Carcavellos. Wein ist zugleich auch der einzige Exportartilel von nennenswerter Bedeutung( des Exports). Sehr im Argen ſiegt die Viehziicht; mam schätzt die Zahl der Pierde auf 90 000; im Süden werdlen diese durch Esel ersetzt. Küihe(ca. 750 000 Stüci) gecleihen im besser bewässerten Norden, Schafe(2 bis Miionen im sbeppenarigen Zentrum tnd Süden; in dem Gebirgen gibi es zahlreiche Ziegen Mn); in den Eichenwantern des Sudens mästet man Selrweine. Ueber den Umang des Wald- bestandes gehen die Schätzungen weit auseinander (jedenfalls nicht mehr als—2 Proz. des Gesamt- areals); von Bedeutung sind nur die Korfceichen- Wälder; Kork und Kofcwaren werden exportiert. An mineralischen Schätzen ist Portugal nicht 80 reich wie Spanien. Trotzdem tcrtrte der Bergbau eine höchst beachtenswerte Einnahmequelle des verarmten Landes sein, wenn nicht die mangelnlaf- ten Transportverhälmisse, der Mangel an Kapi- taljien und der geringe Unternehmungsgeist einer intensiven Kolklen, die allerdings in geringerem Umfange vor- Ausbeutumg enigegenwirkten. An handlen sind, fördert man jährlich 10 000 Tonnen; Eisenerze findtet mam fast ſiberall, Kupfer im An⸗ schluß an die spanischen Rio: Tinto-Gruben(300 000 Seltt geschätzt ist auch das in Setubal gewormnene See- SaE(300 000 Tonnen). Die eigentliche Industrie Wird durcit das handelspolitische Verhäftnis 2u England, das allen Grumd hat, sich dieses wichtige Absatzgebiet zu sfchern, stark beeinträchtigt. Der einzige Industriezweig von nennenswertem Um⸗ fang ist die Textilindustrie; doch kann auch sie den Eigenbedarf des Landes nicht decken. Porto unck Lissabon sind die Zentren der Baumwoll⸗ industrie, fabrizieren jedoch auch, wie Coimbra, Leinenwaren; die Wollindustrie hat ihren Mittel- punkt in Covifla. Die wenigen Metallgiegereien urnck Maschinenfabriken in Porto und Lissabon Sind ohme Bedeutung. Wichtiger ist dagegen die Hschikonservenindustrie, deren Produkte, nament- lich Oelsardinen, stark am Export beteiligt sind (Setubal, Coimbra). Die übrigen Industriezweige, wie Zucker-, Iabak-, Leden, Branntwein- und Goldwarenindustrie(letztere in Braga). nehmen eine nur untergeordnele Stellung ein; nur die Kork- industrie, die verarbeitete Korke im Werte von 4% Mil. Mark exportiert, verdient besondere Er- Wähmmg. Geldmarkt, Bank- und Börsen- wWesen. der neuen schwelzer- ischen Bundesanleihe. Nach einer Meldung aus Bern wurde die neue 5 prozentige eidgenòssische Anleihe von 50 Mib. lionen Franken vom Kartell schwelzerischer Bauken und yom Verband schweizerischer Kantonalbauken Zum KursevOn 989 PTO:E. festübernom- men. Der Ausgabepreis gleicht dem Nennwert. Edelmetallverkehr. Newyork, 23. Okt.(WB.) In der vergan- genen Woche wurden elngeführt an Gold: 291000§(Vorwoche 106 0008), an Silber: 135 000§(Vorwoche 252 000§). Ausgeführt wur⸗ 5 en Gold: 23000 8 57000), an 108700 8(Vorx oche 634 000§). 7222..00GG/ß ͤAbTbbbbbb Hendels- und Industrie-Zeitung rrrr Amsterdamer Effektenbörse. Amsterdam, 24. Okt.(WB.) Wechselkurse. Scheck auf Berlin 54.25 bis 54.75(zuletzt 54.45 bis 54.95). Scheck auf London 12.02 bis 12.12(12.04 bis 12.14). Scheck auf Paris 47.75 bis 48.25(47.75 bis 48.25). Französische Finanzwirtschatt. Ein weiterer Beitrag zu dem Verhalten der fran- 28681scheti Banken und besonders des Credit Lyonnais gibt ein Brief, den der Barmer Ver- treter bedeutenden Einfuhrger eines Newyorker schäftes empfing. Darin heißt es, laut Köln. Ztg., u.., daß der Barmer Bankverein dem Newyorker Hause wieder seinen Kredit zur Verfügung stellt. Dies sei um so erfreulicher, als gerade die franzö- sischen Bankiers, Credit Lyonnais vor allem, sich durch das gerade Gegenteil auszeichnen. Von Kreditgeben sei selbstverständlich beine Rede mehr, aber sie honorieren nicht einmal Schecks, die am 23. Juli von hiesigen Banken gezogen wur⸗ den, verweigern vielmehr außerdem noch die Zu- rückgabe solcher Schecles mit dem Bemerken, man Solle warten, bis das Moratorium vorbei sei, dann würden sie zahlen. Die hien derzeit für diese Schecks bezahlten Gelder schweben also vollsfän- dig in der Luft, denn die Banken geben auch den Betrag nicht wieder zurück, bis man die Tratten retoumiert. Die Newyorber Bankiers seien natür- nch wütend über diese französische Finanzwirt- schaft. Wie ganz anders stehe dagegen Deutsch- Jand. Handel und incdustrie. Protest neutraler Handelskammern geg englische Pressebeschuldigungen. Kristiania, 2. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Die norwegische Handelskammer in London hat den leitenden englischen Zeitungen einen Protest gegen die englischen Pressebeschuldigungen zugehen lassen, dag Skandlinavien Petroleum, Getreide und Kohlen an Deutschland Heiere. Die Sta- tistik erweise, daß die Ausfuhr der genannten Ar- tikel eher unter, als ben dem Nonmalen sei. Außer- dem bestehe das norwegische Ausfuhrverbot. Einen almlichen Protest sandten dänische umd schwe⸗ dische Institutionen den englischen Zeitungen. Moeratorium zu Belzien. Brüssel, 24. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Durch Verordnungen vom 21. Oßtober ist das Morato- rium beziiglich Wechselzahlungen und Auszahlung von Bankgirthaben in der bisherigen Form bis Zzum 30. November 1914 verlängert worden. Danach werden die Fristen für Protesterhebungen und sonstiger zur Wahrung des Regresses bestimmter Rechishandlungen bis zum 30. November hinaus- geschoben. Ferner brauchen die Banken von Bank- guthaben alle 14 Tage nur je 1000 Fres. auszuzah- len, abgesehen von den Beträgen für Gehälter, Löhne, Steuern, sonstiger Abgaben sowie Arbeiter⸗ unfallentschadigungen. Moratorium in Ungarn. Budapest, 24. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Das Aintsblatt veröffentlicht eine Verordnung des Jusitzministeriums bezüglich der Ergänzung des am 1. Oktober in Kraft getretenen Moratoriums. Die Verordnung sezt Ausnahmen für Klagen und Zwangsvollstreckungen fest, welche selbst während des Moratoriums eingebracht bezw. vollzogen werden können, wenn der Schuldner hierdurch nicht unverhällnismäßig geschädigt wird. Blerbrauerei Gebr. Müser.G. Langendreer. trigen Hauptversammlung der Bier- brauerei Gebr, Müser.-G. in Langen- dreer vertraten 16 Aktionäre 1140 Aktien. Der Vorsitzende bemerkte, der Geschäftsbericht beziehe sich auf ein Friedensjahr, doch habe der Krieg bereits seine Schatten vorausgeworfenf weshalb bei der Aufstellung der Bilanz mit besonderer Vorsicht vorgegangen worden ses. Die Mittel der Gesell- schaft seien durckaus Hlüssig, sodaß nach Ab- lebung der Dividende noch ein bedeutendes Bank- guthaben verbleibe. Der Absatz sei infolge des Krieges auf zwei Drittel zurückgegangen. Wie die Verhällnisse sich weiter gestalten würden, darüber ließe sich noch nichts sagen. Die Versammlung genehmigte dann die Verteilung einer Diyt⸗ dende von wieder 8 Prozent. Ein aus- Aufsichtsratsmitglied würde wWieder- In der ges scheidendes gewählt. Aus dler deutschen Zündholzindastruie. In der kürzlich abgehaltenen Kriegssitzung des Vereins deutscher Zündholzfabrikauten war, wWie Offiziell milgeteilt wird, die gegenwärtige Lage dieser Industrie Gegenstand der Erörterung. Die Industrie sieht sich durch die abgeschnittene Zu- fuhr russischer Hölzer schwer bhedroht. Die Frage ihres Ersatzes durch andere Holzarten wird mit jedem Jage dringlicher. Ebenso leidet die Industrie unter der Preissteigerung der Chemikalien, die sie aus dem Auslande beziehen muß. Eine mäßige Preiserhöhung für den Kleinhandel wird darum unausbleiblich sein. Es war jedoch die einstim- mige Meinung der Versammlung, jeder unberech- tigten Preissteigerung entgegenzutreten. Eine Preiserhöhung für das Paket, das jetzt im Klein- hande!l 30 Pf. kostet, über 32 Pf. hinaus wurde, von den vom Kriege betroffenen Landesteilen abge- sehen, als unangemessen bezeichnet und als Pflicht des Vereins anerkannt, fün die amtliche Festsetzung von Höchstpreisen da einzutreten, Wo diese Grenze unberechtigterweise überschritten werden sollte. Abschaffung der englischen Maasein- heiten im deutschen Holzgewerbe. Es hat sich seit vielen Jahren im deutschen Holz- gewerbe besonders in Westfalen, im Rheinland, in Hamburg, Danzig, Stettin und Ostpreußen, der Migbrauch herausgebildet, robhe und geschnittene Nutzhöker nicht nach dem allgemein üblichen Metermaß, sondern nach englischem Maß zu berechnen und von englischem Kubikhfuß, eng- lischem laufenden Fuß und englischen Breiten- Zzollen zu sprechen. Das deutsche Holzgewerbe wehrt sich dagegen mit fecht, und jetzt endlich soll diie Befreiung vom englischen Maß erfolgen. Die deutschen Verbände des Holzgewerbes planen ein gemeinschaftliches Vörgehen und einen Be- schluß, wonach die Mitglieder sich künftig ver- pflichten sollen, weder Holz nach englischem Maß zu kaufen, noch zu verkaufen. Ganz besonders energischi wird sich die Selction für den Handel mit ausländischen Hökern des„Vereins ost- deutscher Holzindustrieller“ mit die- sen Angelegenheit befassen. Warenmärkte. Hamburger Getreidemarkt. HangURd, 24. Oktober. Am heutigen Getreldemarkt stelſten sloh die Motlerungen per Tonne in Mark: 4 2 Welzen inländischer verzollt 78-78 Kg. 2867—270 289—271 Roggen infändisober verrzollt 70-72 5 235.—236 233—239 gerste inländisohe verzollt 249—251 255—256 Hafer Inländischer verzollt 227—229 224—229 Budapester Getreidemarkt. BUDAPEST, 24. Oktober, An der heutigen Börse wurden folgende Notlerungen festgosetzt: 5 23. Melrken 159.80—29.80 19.90—20.80 Roggen 15.75—16.20 15.75—16.20 PFCCCCCCCCCC 1135—12.15 11.55—12.15 Feco 10.90—11.60 10.90—11.80 Ihhh 10.20—10.40 10.20—10,40 New-Torker Welzenmarkt. Newyork, B. Okt. Der Weizenmarkt verkehrte heute in fester Haltung, da anregende Berichte vorlagen und die Spekulation sich reger am Geschäft genehmigte. Der Markt schloßin strammer Haltung mit Bessenungen von —1 C. New-orker Baumwollmarkt. Newyork, B. Okt.(WB.) Jufuhren: 44000 Ballen. Export nach England: 19 000 Ballen, nach dem Kontinent 5000 Ballen.— Wochenstattistik: Zufuhren in atlantischen Häfen 89 000 Ballen, in den Golthäfen 154 000 Ballen, im Innern 304 000 Ballen. Totalzufuhren 1 066 000 Ballen. Export nach England 51 000 Ballen nach dem Kontinent 24000 Ballen, Totalexport 304 000 Ballen; Vorräte im Innern 679 000 Ballen. Erhöhung der Bindtaden- u. Garnpreise. Der Verband Deutscher Hanfindu- strie, G. m. b.., Berlin, sah sich infolge der erschwerten Rohstoffbeschaffung und der gestiege- nen Selbstkosten gezwungen, die Preise flir die Waren der Bindfadenliste um 10 Pfg. brutto, für Bindegarn je nach Qualitat um 3 bis 11 Pig. zu erhöhen. Mamgel an Grubenholz in England. England bezieht jährlich über 3,45 Millionen Loads(1 Load 1,416 chm) Grubenholz aus dem Auslande, davom 1,54 Millionen aus Rußland, 0,98 Millionen aus Frankreich. Die Zufuhr aus diesen Ländern ist aber seit dem Kriege unterbunden, die Verschiffungen aus Südfrankreich, weil infolge der Mobilmachung die Arbeitskräfte fehlen, um die Verladung in Bayonne und Bordeaux vorzunehmen. 80 ist schon ein großer Mangel an Grubenholz wahrnehmbar und man versucht bereits, durch Verwendung alter Röhren, die mit Abfallholz aus- gefüllt werden, dem Mangel etwas abzuhelfen. Im „Glückauf' macht Dr. Jüngst auf dieser wunden Punkt für den britischen Kohlenbergbau aufmerk- sam und hält es bei der gegenwärtigen Sachlage für bedauerlich, daß Deutschland im Gegensatz zu Großbritannien der Londoner Seerechtserklärung vom Jahre 1909 beigetreten sei, und sich, da es ja jedemfalls die damit dritten Staaten übernommene nicht verletzen wolle, anscheinend des Rechts begeben habe, Grubenholz als Kriegs- kontrebande zu erkluren und so füir England dessen Bezug über die Ostsee vollständig zu sperren. „Liegt diese Verpflichtung aber nicht vor“— führt Dr. Jüngst weiter aus—„so erscheint ein solches Vorgehen dringend ange zeigt und Könnte auch nicht aus dem Gesichtspunkt etwaiger Vergeltungs⸗ maßregeln Erglands abgelehnt werden, denn dessen bisherige Handhabung des Seekriegsrechts läßt es als ausgeschlossen erscheinen, daß es auf die Dauer von einer einzigen Maßnahme Abstand nehmen wird, von der es sich eine Schädägung Deutschlands versprechen 2zu können glaubt. Will man aber Grubenholz als„Feuerungsmaterial“ be- trachten, da es doch auch zu Feuerungszwecken verwandt werden kann, so stände nach der Lon- doner Seerechtsdeklaration seiner Erklärung als Kriegskontrebande nichts im Wege und unsere Regierung sollte nicht zögern, sie zu erlassen. Zahlungseinstellungen und Ken⸗ Kurse. Eüonkurse in Deutschland. Bad Wildungen: KFaufmann Sally Gold- schmidt. Berlin: Partiewarenhändler Max Leidinger; Berſiner Leder- und Polstermöbelfabrik G. m H. Bocho It: Bocholten Druclœrei- und Färbereigesellschaft m. b. H. Bromberg: Händler Elias Imber. Chemnitz: Gardinen- geschäſtsinhaberin Lena Kaiser. Cöln aàa. Nli.; Firma Vietmeyer u. Hender, G. ni b. H. Crimit, schau: Schankwirt Arno Oeiiler,:zZATiKat Firma H. S. Gotigetreu. Durlach: Schreiner- meister u. Möbelhändler Heinrich Kiefer. Forst Gastwirt Ernst Just, Frankfurt à. Kaufmanm Abraham Drenger; Kaufmann Da- 1 Spinat. Geislingen(Steige): Sonnenwirt Franz Füller. Gelsenkirchen: Kolonial- Warenhändler Anton Zimy. Hannover: Tischlermeister Hermann feich. Haßfurt: Wagnermeister Johann Wagner. Iburg: Kauf⸗ mann H. Dörenkämper. Kai serslautern: Kolonialwarenhändler und Wirt Otto Feldmanz. Leipzig: Firma Kunstaustalt Saxonia, John und Hartimnann, G. m. b.., Lü beck: Kaufmann Hein- rich Jade. Meißen: Handelsfrau Philippine verehel. Baumann. Metz: Unterzahimeister à. D. Hermann Peters. München: Schneider- meister Wenzel Hudezek; Firma Engelmann u. Co, Offene Handelsgesellschaft. Neumünster: Uhr⸗ macher Wilhelm Böttger. Nürnberg: Stukka⸗ teurmeister Anton Weigs. Pirna: Offene Han- delsgesellschaft M. u. W. Zumpe. Speyer: Möbel. und Warenkredithaus Max Siegelwaclls. Stollbeng i. Erzgeb.: Futtermitteihändler Oskar Borsdorfl. Stuttgart: Partiewarengeschäft Jak. Wichler. Tessin(Mecklenb.): Mühlenbesitzer Heinrich Koch. Tharandt: Bäckermeister Gust. Schütze. Tirschenreuth: Maurer und Oeko-⸗ nom Josef Leiß. Waldfischbach: Fimmna Genossenschaftsschuhfabrik Burgalben, e. G. m. b. H. I. IL. ZWickau i. Sa.: Schuhwarenhändlerin Lina Emilie verehel. Groß, geb. Oelsner. TStzte Handelsnachricnten. WIB. Berlin, B. Okt.(Nichtamtlich) Nach⸗ dem gegen die Absicht der Regierung in die Zuckerfrage nicht einzugreifen und den Zuckerexport im bisherigen Umfange frei zu geben von verschiedenen Seiten namentlich von den be⸗ deutendsten Volkswirten mit Rücksicht auf die Volksernährung und die Erhaltung unserer Vieh⸗ bestände Einspruch erhoben Worden ist, hat sich die Regierung entschlossen, eine Reglemen⸗ tierung der Zuekerindustrie derart ein- treten zu lassen, daß unsere Zuckerermten im Wesentlichen dem Iulandskonsum erhalten bleiben. Nähere Mitteilungen über die Einzelheiten erfolgen demnächst. Berlin, 25. Okt. Berl. Bur.) Aus London wird gemeldet: Um eitne indirekte Einfuhr von deutschem u. österr. Zucker oder von Zucker von neutralen Ländern, welchen deutschen Zucker einführen, zu verhindern, hat die englische dagß die (Es ist aber vorsichtig von England, daß es die Zuckereinfuhr nur vor- übergehend verboten hat) WIB. Wien, 25. Okt.(Nichtamtlich.) Das Ministerium des Innern hat der Handels- und Ge- werbekammer in Wien die Bewilligung zur Exrich- tung einer Aktiengesellschaft unten der Firma „Niederösterreichische Kriegskre⸗ ditbank“ mit dem Sitze in Wien, erteilt. Die konstituierende Sitzung findet am 28. Oktober statt. CCCCCͤ TTTT eeeeeeeeeeeee Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adoli Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. (Von uns. Regierung vorübergehend angeordnet, Zuckereinfuhr verboten ist. — Jur Aufklärung. Viele Mütter ſind der Anſicht, mit dem N ſchen Kindermehl ein ausländiſches E g⸗ nis zu kaufen. Dem iſt aber nicht ſo. Die Neſtle⸗ ſche Kindermehl⸗Geſellſchaft in Berlin und eine Fabrik gleichen Namens in Bayern wurden mit Schweizer Kapital gegründet, und werden bei der Herſtellung unſeres Kindermehles deuk⸗ ſche erſtklaſſige Rohprod ukte beſonders die vollrahmhaltige Allgäuer Alpen⸗ milch verarbeitet. Um alle Mütter von der Güte dieſes ſeit einem halben Jahrhundert belieb⸗ ten Nährmittels zu überze ugen, werden von Neſtle⸗ Geſellſchaft, Berlin W. 57, Gratisproben franko verſandt. 52 Mehr denn je heißt es in heutiger Zeit, durch weises Wirtschaften die zur Verfügung stehenden Mittel so Hausirauęn! wenig wie möglich schwächen!— Gerade im Haushalt gibt es viele Dinge, bei denen gespart werden kann, ohne daß die Lebensführung darunter zu leiden braucht. So z. B. bildet eine stets wiederkehrende nicht unbeträchtliche Husgabe die Reinigung der Wäsche. Die Kosten hieriür lassen sich wesentlich verringern, das selbsttätige Waschmittel und zwar allein ohne Zutat von Seife, Seifenpulver usw. gebraucht wird. wenn Ein einmaliges etwa—- g stündiges Rochen genügt, um die schmutzigste Wäsche ohne Reiben und Bürsten vollkommen sauber zu machen; sie ist dann blütenweiß, wie auf dem Rasen gebleicht, und besitzt einen frischen, würzigen Geruch! Besonders ist die Hnwendung von Persil auch wichtig für Rranken- und verwundetenwäsche souie verbandstoffe, die durch das Waschen gleichzeitig desinſiziert werden. Hll diese Vorzüge in Verbindung mit der großen Ersparnis an Zeit und Arbeit zeigen zur Genüge die Uberlegenheit und iebrauchs Billigkeit des PERSIL- gegenüber dem alten mühevollen und kostspieligen Waschverfahren. Deshalb sei die Losung für jede Hausfrau: Die nächste Wäsche allein mit Persil ohne jede Zutat! Infolge unserer großen Vorräte an allen Rohstofien liefern wir Persil auch während des Krieges in gleicher Güte und zum gleich billigen Preise wie bisher, HENRE“.& Cie., DüssELDORE„ alleinige Fabrikanten auch der bekannten HENREL'S BLEICH-SODH. Oelpapier! maſſerdichte Packung felcosl. Pakete H. Engelhard, EI,! Schwarz Spiger abh. get. zwiſch. 8 6 u. T 6. Vor Ankauf wird gewarnt. Abzug. 8 6 19, 2. Stock. 8641 Todes⸗Anzeige. Heute entſchlief ſanft nach langem qual⸗ vollem Leiden mein innigſtgeliebter Gatte, unſer treubeſorgter Vater, Bruder, Schwager und Onke G Heidt 5 Herr beorg et 5 Kaſſendiener a. D. im Alter von 53 Jahren 7 Monaten. Mannheim, den 24. Oktober 1914. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Feuerbeſtattung findet Montag nachm; 3 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. 38810 Am ö28. ds. Mts. vormittags verschied unerwartet unser lieber Willy Ballmann Sildhauer Wir verlieren in ihm einen lieben Freund, dem wir stets ein getreues Ge- denken bewahren werden eee Seine Freunde. Die Feuerbestattung findet statt, Mon- tag, den 26. ds. Mts. vormittags 11 Uhr. Am 17. Oktober erhtt den Heldentod fürs Vaterland unser lieber A. H. Nechtsprałktikant Ernst Erhard Leutnant u. Kompagnieführor im Res.-Inf.-Rog. Nr. 10. Ritter des Eisernen Kreuzes SSssssssessee 5 th ri e e 85 in der 5. kür Lazarette 2 8 Frach f h ee ee Senen be.. 240 Jdld bangnnen ütkregfran 3 kieber-FThermometer usehdeePr. Otz. N. 5. 00 ene e iin e dneneinzm Geschäkt elegant rasch u. billig modernisiert werden. Heidelberg, den 23. Oktober 1914. In tiefer Trauem: Die Burschenschaft Vingta Lieferant städtischer und staatlicher Anstalten. Bei Einkauf neuer Ware das Garnieren gratls. 8 Erieh Erdlelen, Berlin-Schöneberg, Grunewaldstr. 15. 8 Auch mit nener Ware werden Sie tadellos bedient. Fernruf Kurfürst 7685, Telegramm-Adr.: Hrdelen, Bin.-Schöneberg. Sooeseeeοοοοοοοοοοο οοοοοοοοοοο οοοοοοοοο ——— Das eiſerne Jahr. Roman von Walter Bloem. „Copyrigt 1910 by Grethlein u. Co. G. m. b. H. Leipzig.“ 2⁵ Fortſetzung. Seitdem war Freundſchaft geweſen zwiſchen dem zarten jungen Einjährigen und dem fin⸗ ſtern Gießknecht aus dem großen Aachener Walzwerk und das hatte ſich auch nicht ge⸗ ändert, als die Unteroffiziere den Einjährigen gewarnt und ihm die Vorgeſchichte und den Steckbrief des Füſiliers erzählt hatten, der ſeit dent erſten Tage ſeines Eintritts in die Kom⸗ pagnie von allen Vorgeſetzten mit einem Ge⸗ miſch von Mißtrauen, Härte und Angſt behau⸗ delt worden war, als ein Menſch, von dem man ſich des Schlimmſten zu verſehen habe Alfred Hardegen hatte die Warner verlacht und ſich an ſeinen Inſtinkt gehalten, welcher ihn zu dem ſtämmigen Geſellen hingezogen hatte, der allerdings ein jähzorniger, gewalttätiger Bur⸗ ſche war Er hatte ſchon ganze Monate im ſtrengen Arreſt zugebracht, und ſein beſonderes Vergnügen war es, einen Vorgeſetzten„hinein⸗ zulegen. Er war ein bildſauberer Kerl und wiſchte und fummelte während der ganzen dienſtfreien Stunden an ſeinen Sachen herum „war aäber eine Beſichtigung, ſo trat er an „wie ein Schwein“, und der Korporal hatte ſeinen Anſchnauzer weg „Wie iſt es möglich, Sergeant, daß Sie Ihre Korporalſchaft heraustreten laſſen mit ſolch einem vernachläſſigten Menſchen in der Fronts“ Er war in der erſten Exerzierklaſſe, ſpielte urit dem Gewehr, als ſei es ein Haſelſtöckchen, hatte er ſich aber über den un geär⸗ gert, ſo klappte er bei der Bataillonsvorſtellung mit jedem Griff nach und„ſchmiß“ die Kom⸗ pagnie Ja ſy ein Kerl war der Füſilier Roſen⸗ berg.. Es machte einen ſehr ſchlechten Ein⸗ Druck, daß der Einjährige Hardegen ſich mit dieſem ausgekochten Hallunken gemein machte, und er bekam von den Unteroffizieren manches böſe Wort deshalb zu hören aber es half nichts. er mochte ihn nun einmal leiden, den„Mörder Und darum freute er ſich, daß er nun neben Roſenberg marſchierte.. auf dem erſten Kriegsmarſch... Und leiſe ſchwatzten die un⸗ gleichen Kameraden, während die weit ausge⸗ ſchwärmte Sektion ſich immer tiefer in die Fin⸗ ſternis hineinſchob, unter den dichten Schatten⸗ maſſen der Linden hin, moſelaufwärts. „Weſſe Se, Hardege— ich jlöv, et is all vör de Katz, wat wir maache wo ſolle dann des Nahs de Franzuhſe herkomme?“ „Ne, ne, Roſenberg, ſagen Sie das nicht wenn wirklich Krieg iſt, dann muß auch alles nach der Ordnung gehen Eigentlich war das ganz luſtig, dieſe erſte nächtliche Unternehmung. Ein lauer Wind ſtrich talab.. zur Rechten und Linken ſäum⸗ ten ferne, niedre Bergketten das breite Tal, und oben wölbte ſich unendlich das ſternen⸗ flimmernde Himmelsdach. ſchade, daß man nicht ſingen durfte, die geheime Unraſt loszu⸗ werden, die immer von Zeit zu Zeit, wie Eiter in einer Wunde, geheimnisvoll tickte drinnen im Herzenskämmerlein In Conz am Bahnhof wurde halt gemacht. Doch freilich, nun kamen erſte Sturmzeichen. Der Bahnhofsvor⸗ ſteher meldete dem Bataillonskommandeur, der mit Hauptmann Grundner beim Haupttrupp der Kompagnie geritten war: die telegraphiſche Verbindung mit Luxemburg funktioniere nicht mehr.. ſei unterbrochen Der Eiſenbahnzug brauſte heran, mit glühen⸗ den Lokomotivenaugen aus den Kupees winkten die Kameraden der andern drei Kom⸗ pagnien. Zwiſchen die Lokomotive und die Kupees wurden ein paar hochbordige Arbeits⸗ wagen eingeſchoben. Da hinein kam die Sechſte, Mann neben Mann wie gepökelt... der Hauptmann Grundner mußte gar auf die Loko⸗ motive, einen geeigneten Platz zum Halten auszuſuchen.. Das war alles furchtbar in⸗ tereſſant, aufregend, unheimlich.. Hund weiter ging die Fahrt bis kurz vor der Sauerbrücke Und nun herunter von den Wagen In tiefer Stille vollzog ſich das Ausſteigen die Kommandos wurden im Flüſterton von Mund zu Munde weitergegeben und weiter vorwärts ging der Marſch, am Eiſen⸗ bahndamm entlang. diesmal die achte Kom⸗ nie als A de rotzdem nicht einen Moment das Ge⸗ ſich M. Tiemann Nachf., R 3, 1. 38704 fühl, als ob das alles Eruſt ſei.. Ernſt werden könnte.. das Fieber der erſten Ueberraſchung hatte ſich gelegt... und ſieh, es war ja alles wie ſonſt. Doch nein... nicht alles. Vorn beim Hauptmann trottete ein Trupp Eiſenbahnbe⸗ amter... und nun wurde halt gemacht, und während die achte Kompagnie weitermaſchierte, um vorn am Flüßchen Poſten auszuſtellen und N auszuſetzen, hieß es bei der Sech⸗ en: „Halt! Setzt die Gewehre zuſammen! Gepäck abhängen! Mützen auf! Rechts— um! Ohne Tritt— marſch— auf den Bahndamm!“ Puſtend, lachend kletterte alles in die Höhe. „Ruhe da, zum Donnerwetter! Spaten los, Beile und Beilpicken raus!“ Die Bahnbeamten gingen an den Sektionen vorbei, verteilten ſchwere, armlange Schrauben⸗ ſchlüſſel und erklärten den Mannſchaften, wie man es machen müſſe, die Muttern der eiſer⸗ nen Schraubenbolzen, welche vermittels ſtäh⸗ lerner Laſchen die Schienen zuſammenbanden, loszuſchrauben. Dann ſollten die Schienen den Bahndamm entlang geſchafft und auf die Ar⸗ beitswagen geladen werden, um ſie nach rück⸗ wärts zu transportieren, damit es„der Feind“ nicht gar zu bequem hätte, die Geleiſe wieder herzuſtellen. Auch die hölzernen Querſchwellen ſollten fortgeſchafft und ſchließlich die Steinſchotter⸗ auflage der Dammkrone mit dem Spaten zer⸗ ſtört, die Steine einzeln weit in die Wieſen hin⸗ aus geſtreut, die Krone noch durch tiefe Quer⸗ gräben beſchädigt werden. Haha! Das war etwas ganz Neues für die Füſiliere— das hatte es noch nie gegeben, auch im Manöver nicht.. das ſetzte manch ein unterdrücktes Lachen, das regnete derbe Witze. „Dat hätt's de och nit gedaach, Jupp, dat de noch enß bei de Eiſenbahner köm's, wat?“ „Jitz möht ene Zog met Franzoſe kumme, dann dähten die entgleiſen, un mir könnten glich e ganz Bataljun met em Kolbe zo Mus maache! Jung, dat wör jet!“ Alfred Hardegen kniete im ſpitzen Stein⸗ ſchotter; mit den ſchlanken Muſikantenhänden taſtete er nach der achtkantigen Schrauben⸗ mutter, ſetzte den ſchweren Schlüſſel an, ſtemmte ganzleibs wider den Stollen die Theo Hölschor, Forienvettroter. Mutter wich mit mattem Kreiſchen und ſo die zweite, die zwanzigſte, die fünfzigſte. Das war der Krieg.. der Kampf fürz Vaterland.. ſo fing es an auf dem Sahubenchtüe Waſfſerbillig„ mit dem Ja, wenn man ein Zeldherr geweſen wäre wie Napoleons junge Generale— wie Alexan⸗ ders Diadochen Hahaha! man war ein Gefreiter, kniete im Schotter des Giſenbahndammes und demon⸗ tierte Schienenlaſchen„ hahaha! dulce et decorum Und die neugeborenen Melodien, die hatien aufteimen wollen im Schweigen des nächtlichen Marſches— die verſanken, die verwehten Ein Moment des Raſtens. ein Blick zum Oder Morhen lam, Junner lichter warpes da Der Morgen kam. er li wa hinten, wo aus feuchten Flußnebeln die fernen, fernen Türme der Heimatſtadt ragten, kaum als graue Zäckchen erkennbar. Die Farben erwach⸗ ten ringsum.. das dunkle Blau der Waffen⸗ röcke, die roten Kragen der nagelneuen Kriegs⸗ garnitur... Am Fuß des Bahndammes, im kautriefenden Graſe, blinkten die Gewehrpyra⸗ miden, die Helme, auf die abgelegten geſtellt... Vorn an der Brücke ſchanste fünfte 5 feſtung auf gegen die irgi und drüben, jenſeits des Flüßchens, ſtreiſten die dunklen der Patrouiiten der Ach⸗ ten bis zur Grenze Und horch! nun kam's da drüben auf 5 Chauſſee: ein Zug Huſaren.. der Leutnan ſprengte heran, meldete ſich beim Mafor von Horn, bekam Beſehl, ſich zur Vorde den pagnie zu begeben urtig kletterten f drallen Pferdchen den Eiſenbahndamm hinmauf und Infanterie und Kavallerie tauſchten Gruß und Neckerei 5 „Ihr hatt' et woll verſchloſe, Junge, wat mir ſinn ald zwei Stund' he!“ „Schinke, Speck, Naſ' em Dreck, Naf em Miſt, Infant riſt!“ böhnten die Huſaren ger Nai nidg uf dael 290 5 Molgur i eenee dee eer, eeen eee 8 1280 wang uogeſ nog nolnozinzz evg gun 201 fane 191 98 Andee aobya 9491 3 dien 1 Inde E ee ee l weee en a menge duge z0eupc oang e e, f 800 whaußs ndhenselun uk N — 55% e e 5 49g090 nelasa gug noa nochullu 2ve bns n aceltatß koſeſc 4% datet fagngebas nagvez Pon 6 — nod gazat uzegue ur ec ene Sg Pandes ean, daien adeeie zens adne doute angen aggda! 5108 noa ſ — eogada ut gazedgagdds 5 O ut; 150 0 198850 gunsvias01lg ⸗gögnugz nogsguv guv goc 1 5 5 5 28 1 2—— u! neuoſoehrces atteg uhognolſd usg 159 900 91f guie Ummieg lnuznacß wmnk go 1285 2—— 5 8 8. 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Das Abhalten von Veranſtaltungen in dem Seuchengehöfte, die eine Anſammlung einer größeren Zahl von Perſonen im Gefolge haben, iſt vor erfolgter Schlußdesinfektion verboten. 6. Auf den an dem Seuchengehöfte vorbetführenden Straßen iſt der Transport und die Benſſtzung von Tieren jeder Art verboten. Mannheim, 21. Oktober 1914. Großh. Bezirksamt, Abt. Ib. Bekanntmachung. Der Grenzverkehr mit Elſaß⸗Lothringen betr. Die Armeegruppe Gaede hat unterm 13. Oktober 1914 folgendes angeordnet: 1. Die Grenze zwiſchen dem Elſaß und der Schweiz iſt für jeden Verkehr geſperrt. 9. Das Ueberſchreiten des Rheins im Bereich der Armeegruppe(Brücken Gerſtheim bis Hüningen) kann nur in dringenden Fällen und auf Grund eines militäriſchen Paſſierſcheines erfolgen. 4054 Solche Paſſierſcheine werden ausgeſtellt: Ausſtellungsort zum Uebergang: Für die Brücken von Weſt nach von Oſt nach 4041 bei Oſt: Weſt: Gerſtheim Gerſtheim Ottenheim Schönau Saaſenheim Weisweil Sasbach Markolsheim Sasbach Neubreiſach Neuenburg Neuenbur Iſtein Mülhauſen Iſtein 0 Hüningen St. Ludwig Jeopoldshöhe Paſſierſcheine können nur ſolche Perſonen er⸗ halten, die ſich im Beſitz eines Ausweiſes einer Zivil behörde befinden; dieſe Ausweiſe müſſen eine Be⸗ ſchreibung des Inhabers, deſſen Photographte und eigenhändige Unterſchrift enthalten. Die Eiſenbahnbehörden werden zur Verein⸗ fachung der Kontrolle an den Brückenſtellen Fahr⸗ karten nach Orten über den Rhein von Weſt wie Oſt nur Perſonen aushändigen, die im Beſttz des vorge⸗ ſchriebenen Ausweiſes einer Zivilbehörde ſind. Zur Ausſtellung der vorgeſehenen Ausweiſe der Zivilbehörde werden für zuſtändig erklärt: a) für Reichsdeutſche, welche im Großherzogtum an⸗ ſäßig⸗ſind, das Bürgermeiſteramt des Wohnſitzes, b) für alle übrigen Perſonen das Bezirksamt, in deſſen Bezirk die zu überſchreitende Brücke liegt Karlsruhe, den 16. Oktober 1914. Großh. Miniſterium des Innern: gez. von Bodman. Vorſtehende Bekanntmachung bringen Ufſentlichen Keuntnis. Mannheim, den 20. Oktober 1914. Großherzogliches Bezirksamt Polizeidirektion Abt. VIa. Bekanntmachung. Aufnahme von Zöglingen in die Ackerbauſchule Hochburg betr. Das Schuljahr beginnt am 5. November. 9 Die Aufzunehmenden müſſen das 16. Lebens wir zur 1 zurückgelegt haben, die tutniſſe eines guten Volks⸗ ſchülers beſitzen, vollkommen geſund und für anhaltende Feldarbeit körperlich hinreichend erſtarkt ſein. Der Kurs iſt zwekjährig. Das Lehr⸗ und Penſions⸗ geld für die ganze Lehrzeit beträgt 400 Mk. Zöglingen, welche die volle Lehrzeit zur Zufriedenheit 31 t borenen) in demſelben er II. Es ſtarben(ohne dis Zahl 119 290. Von den Ge⸗ ſtorbenen waren Kinder im von—1 Jahr: 69, im Alter von—15 Jahren: 24. Es ſtarben an Scharlach 1, an Maſern t, an lkoholismus 1, ſowie 40 Verbauungsſthrungen. Mannheim, den 14. Oktober 1914. Der Großh. Bezirksarzt 1 Dr. Zix. der Tot 1 iph⸗ therie 1, an Keuchhuſten 1, an Lungen⸗ und Kehlkopf⸗ 7 33, an Krebs 23, an Syphilts 1, au chron. Kinder unter 1 s h 1 Wekanntmachung für die Aheinſchiffahrt Nach einer Mitteilung des Gouvernements Straß⸗ burg wird die Schiffahrt auf dem Oberrhein von Straßburg aufwärts bis auf Welteres in beſchränktem Umfang freigegeben, derart, daß durch die Hafen⸗ kommandanturen an beſonderen Stellen die in Frage kommenden Schiffe geſammelt und für dieſe Schiffe die Durchläſſe durch die Armierungsbrücken und die Sperren höchſtens alle zwei Tage geöffnet werden. Ueber die Möglichkeit der. Weiterſendung der Schiffe von Neubreiſach ſtromaufwärts nach Baſel wird die Kommandantur Neubreiſach je nach der Kriegslage Entſcheldung treſſen und hierüber die Hafenkommandantur Straßburg dauernd unter⸗ richtet halten. Mannheim, den 29. Oktober 1914. Hafenkommandantur: gez.: Heintze, gez.: Siebert, — Maut⸗ und Klauen⸗ u. eniſchloſſenes Hond feuche betr.ſpvom Tode des Ertrin wirts Philipp Barth in Eppelheim iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ brochen. Das verſeuchte Gehöft wurde zum Sperrbezirk, die Gemeinde Eppelheim um Beobachtungsgebiet erklärt. 4047 Mannheim, 21. Okt. 1914 Gr. Bezirksamt Abt. II b. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. Im Stalle des Bäckers Georg Braun in Wieb⸗ läingen iſt die Maul⸗ und Klauenſeucheausgebrochen Das verſeuchte Gehöft wurde zum Sperrbezirk, die Gemeinde Wieblingen zum Beobachtungsgebiet erklärt. 4044 Mannheim, 21. Okt. 1914, Gr. Bezirksamt Abt. II b. Im Stalle des 22 Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. Im Stalle der David Baumamn Witwe in Sandhauſen iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausge Maſor a. D. Oberbaninſpektor. Schießübungen betr. Feſtſtellung von Bau⸗ Wir machen nochmals und Straßenfluchten auf unſere unterm 16. ds. Mis. erlaſſene Bekannt⸗ machung im Amtsverkün⸗ digungsblatt, Abhalten größerer Schießübungen betreffend, mit dem An⸗ fügen aufmerkſam, daß öſtlichen Stadterweite⸗ rung betr. Der Stadtratmaunheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten im Block 41 in der öſtl. die bereits angemeldeten Stadterweiterung bean⸗ größeren Schießübungen tragt.* vom 19. bis 24. ds. Mts. bis einſchließtich Mitt⸗ woch, den 28. Oktober ds. Is, ausgedehnt werden. Bemerkt wird noch, daß das Schießen von vor⸗ mittags 8 Uhr bis abends 6 Uhr ſtattfindet und eine Pauſe nicht eintritt. Mannheim, 23. Okt. 1914. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung enthaltenden Nummer des Amtsverkündigungs⸗ blattes an während zwel Wochen in dem Rathaus N 1, Zimmer 101 zur Ein⸗ ſicht der Beteiligten auf. Die Richtungen der Fluch⸗ ten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle U. Profile erſichtl. gemacht. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Au⸗ lage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamte oder dem Sperrung von Straßen betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß zwecks Vornahme vonsiel⸗ bauarbeiten die Gieſen⸗ ſtraße zwiſchen Schul⸗ und im Block 41 in der brochen. Das verſeuchte Gehöft wurde zum Sperrbezirk, die Gemeinde Saudhanſen zum Beobachtungsgebiet erklärt. 4046 Mannheim, 21. Okt. 1914. Gr. Bezirtsamt, Abt. 25. Gr. Bezirksamt Abt. II b. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. In den Stallungen des Mittermaierſtraße 29 und des Händlers R. Marſchall Möuchhofſtr. 3 in Heidel⸗ berg iſt die Maul⸗ und Klauenſeucheausgebrochen Die verſeuchten Gehöfte wurden zum Sperrbezirk mit den qus den§8 162 bis 164 der Ausführungsbe⸗ ſtimmungen zum Viehſen⸗ chengeſetz ergebenden Wirkungen, die Stadt Hei⸗ delberg einſchließlich des Stadtteils Neuenheim zum Beobachtungsgebiet mit den aus den§s 166, 167 a. a. O. ſich ergebenden Wirkungen erklärt. 4040 Mannheim, 21. Okt. 1914. Wingertſtraße NeckarauStadtrat Mannheim gel⸗ vom 22. Oktober d. Js. abtend zu machen. 4051 bis auf weiteres für Fuhr⸗ Maunheim, 20. Okt. 1914. werke, Radfahrer u. Reiter GEroßh. Bezirksamt. geſperrt wird. Abt. V. Zuwide olungen wer⸗ Manl⸗ und Klauen⸗ den g 366 Ziffer 10 ſeuche betr. R. Str. G. B. und 8 121 Nachdem die Schafe des Str. G. B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen be⸗ Moſes Neidenſtein, z. Exerzierplatz in Neuroth Eiſenmann von Zt. auf dem gelegt haben, wird als Gegenwert für die von ihnen fö 40528 geleiſtete Arbeit an dem Lehrgeld der Bekrag vonſſtraft 4052/ Hemarkung Kirchheim, 100 Mk. durch das Großh. Miniſterium des Innern Mannheim, 22. Okt. 1914.] Amt Heidelberg, der Maul⸗ nachgelaſſen. Großh. Bezirksamt. und Klauenſeuche äußerſt Aumeldungen ſind längſtens bis 30. Oktober Polizeidirektion. verdächtig erſchienen, ſchriftlich bei dem Anſtaltsvorſtand einzureichen. Den⸗ Deichf Rhel wurde der Exerzierplatz ſelben iſt ein Geburtsſchein, ein Leumundszeugnis 77055 47*— 1 1 zein zum Sperrbezirk erklärt. des Aufzunehmenden, ſowtie die ſchriftliche Einwilli⸗ M e e Mannheim, 21. Okt. 1914. gung des Vaters oder Vormunds zum Beſuche der che Abf. 2 5 Er. Bezirksamt, Abt. 25. Schule und zur Uebernahme der daraus erwachſendenz; B. 8 Waſſer eſe Die Maul⸗ und Koſten auzuſchließen. Statuten werden auf Wunſchſen. B. O. 5. Waſſergeſes Klauenſeuche betr. zugeſandt. bringen wir zur öffent⸗ Stalle der Vieß lichen Kenntnis, daß die Ju Stale der Vieh Hochburg bei Emmendingen, im Oktober 1914. dies jahrige Deichſchan 5 händler Gebrüder Levi 5 92 5 5 188 5 im in Schwetzingen if Großh. Ackerbauſchule: Rhein auf Gemarkung gez. Th. Schittenhelm. Seckenheim u. Mannheim 190 8 — 5 5 7 wle folgt fſortgefetzt wird: Das verſeuchte Gehöft Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffen Kenntnis. Mannheim, den 17. Oktober 1914. Großh. Bezirksamt, Abt. I. Erkrankungen und Sterblichteit 8 im 3. Bierteljahr 1914 betr. Nr. 1864. Von übertragbaren Krankheiten kamen i des Bezirtsarztes J. Des Typhus, 1 Fall von Kindbettf 1 Faſl von übertragbarer Ruhr. beim Rathans in Secken⸗ ⸗heim. Man Montag, 26. Okt. ds. Is. am Damm XXXIX auf den Gemarkungen Secken⸗ wurde zum Sperrbezirk mit den aus den§8 162 bis 164 der Ausführungsvor⸗ heim und Mannheim⸗ ſchriften zum Viehſeuchen⸗ Feudenheim Damm FI.] geſetz ſich ergebenden und Damm auf der Frie⸗ ſenheimer Inſel. 4051 Beginn vorm..30 Uhr Wirkungen, die Gemeinde Schwetzingen zum Beobach⸗ tungsgebiet mit den aus dem§8166, 167 a a. O. ſich ergebenden Wirkungen erklärt. 22 eim Okt, 1914. wirts Philipp Raufmann in Oftersheim iſt die Maul⸗ und Klauenſenche ansgebrochen. 4053 und fährdeten Landwirte Philipbe und Mathias 0 aus den§§ 162 bis 164 der Ausführungsvorſchrif⸗ ten zum Viehſeuchengeſetz ſichergebendenWirkungen, die Gemeinde Oftersheim zum Beobachtungsgebiet mit den aus den 88 166, 167, 168 a. a. O. ſich er⸗ gebenden Wirkungen er⸗ klärt. Mannheim, 23. Okt. 1914. 12 1 Die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche in Oftersheim betreffend. Stalle des Land⸗ In Das verſeuchte Gehöft die beſonders ge⸗ Gehöfte der Seitz wurden im Sperrbezirk mit den 1 Gr. Bezirksamt Abt. IIb. Rieder hier, Beilſtr. welcher am 14. Jult 1914 4043.]den 6 Jahre alten Kar! Die Errettung des KarlBlaumer hier vom Tode des Ertrinkens durch Maler Ludwig Rieder hier betr. Dem Maler Ludwi + Gr. Bezirksamt Mauunheim, 21. Okt. 1914 Abt. IIà. Gr. Bezirksamt Abt. II a Blaumer hier, Waldhof⸗ ſtraße 13, durch mutiges Feſtſtellung des gerin erlöſes des Gläubigers u der Vexſteigerung gegenſtehendes Recht ha⸗ ben, werden aufgeſordert, vor der Erteilun Zuſchlags die Auſhebung oder ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Rechk der Verſteiger 0 die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegenſtandes krkkt. im Neckar gexettet wurde durch Erlaß Herrn Landeskommiffe hier vom 14. Oktober 1 Nr. 6744 eine öſfe liche Belobung a geſprochen u. eine bekohnung im Beirg 96 0 88 55 von 20 Mark Mark— zuerkannt. Dies bringen wir zur öffentlichen Keuntnis. tm, 22. Okt. 1914. Großh. Bezirksamt Abt. I. Iwangsverſteigerung Im Wege der Zwangz vollſtreckung ſoll das. Maunheim belegene, Grundbuche von Manfl⸗ heim zur Zeit der Efft⸗ tragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes guf den Namen der Philipp Jalob Beutzinger, Zimmermeſ⸗ ſters Ehefran Aung B bara geb. Brehm in Je denheim eingetragene nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Dienstag, 12. Jan. 1015, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnele Notarlat im Rathgufe Feudenheim verſteiger werden. tellungen des Grundhu amts, ſowie der Übrigen das Grundſtück betreſſen⸗ den Nachweifungen, in beſondere der Schätzun urkunde iſt geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ ung, Nechte, ſoweft ſee zur Zeit der Eintragung des ene e nü⸗ 2 ledermann merkes aus dem buch nicht erſichtlich we ren, ſpäteſtens im Be ſteigerungstermin vor d Aufforderung zur gabe von Geboten anzu⸗ melden und, wenn der Gläubiger widerſprichk⸗ glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der ſten Gebotes licht berlickſ tigt und bei der Verſel⸗ lung des Verſteigerun dem An nach⸗ Dieſenigen, welche ein eſt⸗ * übrigen Rechten geſetzt werden. des El⸗ einſtwellige 217 11 igserlös an Grundbuch von Männ⸗ eim, Band 531 Heft 9 eſtandsverzeichnis J. Egb.⸗Nr. 218506, Flächen⸗ Inhalt 2a, 88 am Hofkalte und Hausgarten Schiller⸗ ſtraße Nr. 25 in Feuden⸗ heim. Auf der Hofraite ſteht ein einſtöckiges Wohnhaus nach offener Bauweiſe mit Gaupen und Abortvorban, ein Werkſtättenfeitenbaun rechts m. Trockenſchuppen⸗ aufbau belaſtet M. 12500.— Maunheim, 8. Se und Aubau, geſchätzt anf pt. 1914. Gr. Notariat 8 als Vollſtreckungsgeriche. Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. O. Haas'ſche Druckerei, G. m. 5. H.