g. eeehen e 6 Meteig iags id d d utada nogopeng K 25 2 — — 11o l ee adg ud Dunaas 5 uaa enee Vunztaagggns ndgusſchval à80 usdsgn 0 zuvich 289 Ad nelusndie auen e 15 rerree daand IIIX auvg DaSieaasiüh wünd * * 15 5n l Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. + Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannhein“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗kibteilung.. 541 Redaklion.. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 lichlen Eigenes Redaktionsburean in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Kevue; Wandern und Reiſen und winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. eeeeeeeee. Nr. 316. Maunheim, Donnerstag, 29. Oktober 1914. (Mittagsblatt.) Die Kriegslage. Wir haben im geſtrigen Abendblatt bereits dargelegt, daß und warum die Loslöſung der deutſch⸗öſterreichiſchen Tru p⸗ pen vom Feinde uns nicht zu ſchrecken brauche. Es handle ſich offenbar um militäriſche u, wie wir ſie in derſelben Weiſe ſchon vor DTannenberg und in Mittelgalizien erlebt haben. Auch von Berliner amtlichen Stellen wird heute betont, daß der Rückzug ledig⸗ lich eine ſtrategiſch⸗operative Maßnahme ſei, nicht ein Rückzug vor einem verfolgenden Feinde, es heißt in der Auslaſſung weiter: Die weitere Entwicklung wird zeigen, ob die deutſch⸗öſterveichiſchen Truppen aus der neuen Stellung zu einer neuen Offenſive vor⸗ gehen oder ob ſich dort ein langwieriger Stel⸗ lungskampf entwickelt, wie er im Weſten zur Zeif ſeit Wochen beſteht. Zu irgendeiner Entmutigung bildet dieſer Vorgang keinen Anlaß, am wenigſten einem Volke, das bisher den größten Krieg, den Europa je geſehen hat, im Oſten und Weſten auf feindlichem Boden führt, und einem Volke, das in ernſten Stun⸗ den durch ſeine gewählten und berufenen Ver⸗ tteter in Kundgebungen aller Art und in ſeiner geſamten Preſſe ohne Ausnahme gelobt hat und gelobt, durchzuhalten bis zum Siege und bis zu einem die Garantie der Dauer in ſich tragenden Frieden Ein ſolches Gelöbnis wäre leicht, wenn es ſich immer nur um Siege und Siegesnachrichten handelte. Es iſt aber nicht ſchwer zu halten auch in Zeiten des Abwartens, wenn man ſich nur immer die Frage vorlegt: Wie ſieht es bei unſeren Gegnern aus? Denn darüber kann ja kein Zweifel ſein, daß auf dieſe die bisherigen Niederlagen und die enormen Verluſte, die ſie erlitten haben, und vor allem die Tatſache, daß die Kämpfe ſich auf ihrem Boden vollziehen, viel, viel ſchwerer drücken, als auf uns das hartnäckige Ringen und die Zeit des Abwartens auf den end⸗ lichen Erfolg. Wir glauben, daß dieſer Forderung, in Geduld und Zuverſicht auszuharren, nicht wankend zu werden im ſtarken Glauben an unſeren endgül⸗ ligen Sieg, die Stimmung im deutſchen Volke durchaus entgegenkommt und immer entgegen⸗ kommen wird, was auch kommen mag, oder was auch kommen möchte. Der unerſchütterliche be an den Sieg wird uns voranleuchten auch durch die ernſteſten und ſchwerſten Tage und der Wille zum Siege wird nicht von uns fallen, und ſollten auch die Opfer an Gut und Blut noch höher anwachſen, denn wir wiſſen alle, daß es in dieſom Kriege nicht einige ge⸗ wonnene oder verlorene Schluchten, nicht eini⸗ gen Länderbeſitz mehr oder weniger, ſondern Deutſchlands Daſein ſchlechthin glt. Das fühlen wir alle in unſerem deutſchen Blut. Wie das deutſche Volk ſich nur höher emporgereckt hat, als England am 4. Auguſt die Masde abnahm und uns zeigte, daß dieſer Krieg als ein Vernichtungskrieg Großbritanniens gegen ums erſonnen war, ſo würden auch ſchwerere Tage, als dieſe erſten drei Kriegsmonate, nur ein noch einigeres, ſtrafferes, opferwilligeres Geſchlecht finden. Aber vorläufig iſt zur Er⸗ wägung ſolcher ernſteſten Möglichkeiten ja noch kein Anlaß. Wir haben Rußland noch nicht zu geworfen, aber all ſeine ziffernmäßige Uebermacht hat nicht vermocht die Offenſive nach Deutſchland vorzubringen. Alle darauf zielen⸗ den Verſuche ſind blutig zuſammengebrochen, ungeheure Berluſte bezeichnen die Entwicklung; wie— umüberſteigbarer Dammt ſtehen die und öſterreichiſchen Heere gegen die ruſſiſchen Rieſenmaſſen und dieſer Damm ſchiebt ſich weiter und weiter vor und die ruſſiſchen Heede zerrefhen ſich nach und nach an dieſem unzerbrechbaren Wall. Der militäriſche Laie hat das Gefühl, daß dieſe ruſſiſchen Heere, die in der Hauptſache nur durch die brutale Zahl wirkſam ſind, aber von denen noch bisher keine irgendwie größeren ſtrategiſchen oder moraliſchen Leiſtungen gemeldet wurden, nicht in einigen größeren Schlachten über den Haufen gerannt werden können, es kann die Aufgabe nur die ſein, ſie durch geſchickte taktiſche Operationen nach und nach zu zerreiben und zu zermürben. Wer die Kriegsdepeſchen aus dem Oſten zurück⸗ blättert, wird finden, daß die deutſchen und öſterreichiſchen Heeresleitungen genau nach dieſem Grundſatz vorgegangen ſind. Wir ſehen, wie alle Offenſibſtöße der Ruſſen herangelaſſen werden, um dann nur um ſo blutiger abgewieſen werden zu können. Es iſt ſo in den maſuriſchen Sümpfen geſchehen und nicht anders in den— Kämpfen um Przemysl und an der San. Wir können ſicher ſein, daß dieſer allmähliche Zer⸗ reibungsprozeß der ruſſiſchen Heere auch in Polen ſeinen Fortgang nehmen wird, die neue Stellung und Sammlung, die die deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Heere ſuchen, wird erfolgreich dem⸗ ſelben Zwecke dienen. Im Weſten iſt die Lage erſt recht dazu angetan, voll Zuverſicht auf einen glücklichen Ausgang zu harren. Die vorliegenden Berichte geben in ihrer Zuſammenfaſſung wieder ein Bild ſtetigen Fortſchreitens der deutſchen Offen⸗ ſive, vor allem aber wird die Lage gekennzeichnet durch weitere ergänzende Meldungen über die Zuvüſtungen Dünkirchens auf eine Belagerung, über die wir ſchon geſtern be⸗ richtet haben. Alle überflüſſigen Eſſer müſſen den Platz verlaſſen. Wenn die Deutſchen vor⸗ rücken, ſollen ſofort die Meer däm me durchſtochen und die ganze Gegend unter Waſſer geſetzt werden; nur ein drei Kilometer breiter Dünnenſtreifen ſoll erhalten bleiben. Dieſe Vorbereitungen deuten wohl darauf, daß die Franzoſen nicht mehr darauf zählen, die Deut⸗ ſchen wieder über den Yſerkanal zurückzuwerfen. Die allgemeine Lage wird heute kennzeichnet durch die Nachrichten aus Sid⸗ afrika. Zu dem einen buriſchen Gegner Eng⸗ lands, Maritz, der geſchlagen ſein ſoll, geſellen ſich weitere, vor allem erhebt ſich De Wet, der große Kriegsheld des Burenkrieges. Was im Indien, in Aegypten, in Südafrika vor ſich geht, das alles iſt gewiß noch nicht der Zuſammen⸗ bruch des britiſchen Weltreiches, noch nicht ein⸗ mal der Anfang des Zuſammenbruches, aber es bröckelt und in dem ſtolzen Turm iſt mehr Mauerfraß, als ſich mit ſeiner dauernden Er⸗ haltung verträgt. Die Schlacht zwiſchen Lille und der Küſte. Der fortſchreitende Angriff der Deutſchen. JBerlin, 29. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Korreſpondent des Hannoverſchen Kurier meldet aus dem Haag: Nach den letzten Nacht⸗ depeſchen haben die deutſchen Truppen nicht nur bei Dirmuyden, ſondern auch weiter ſüdlich in der Richtung Warne⸗ ton und Armentieres den Hſer Ka nalüberſchritten. Bei Dixr muyden ſollen bereits mehr als 20000 Mann be⸗ feſtigte Stellungen am linken Ufer des Yſer⸗Kanals eingenommen haben. IJBerlin, 29. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Chriſtianiga wird zu den Kämpfen an der Yſer noch gemeldet: Zuſammen mit der eng⸗ liſchen Flotte haben 5franzöſiſche Tor⸗ pedobostzerſtörer den rechten deutſchen Flügel bombardiert. Die Schlacht ander 4 2*— 55 NN8ss WRelfSdeIe N—— + e e 0 — 885909 — 1 Im. alidul. — 7 ee, + gcdege 2 6 225 sele F e, * Liſee ., 5 225 5 n. 2 SDne ee Dot 3— ArrSS S S Hauclae, Der nordweskliche Kriegschsuplatz eee 2 Yſer iſt wahrſcheinlich die furchtbarſte, welche jemals ſtattgefunden hat. Städte und Brücken wurden oftmals Smal hintereinan⸗ der erobert und zurückerobert. ORotterdam, 28. Okt.(V. unſ. Korr.) Unter dem geſtrigen wird aus Oſtende gemeldet, daß man außerhalb der Stadt nach Nord⸗ weſten ſchweren Kanonendonner hört. Man vermutet, daß die Deutſchen mit ihren Küſtenbatterien, die ſie bei Blanken⸗ berghe und Heyſt ſtehen haben, die eng⸗ liſche Flotte beſchießen, die ſich neuerdings am Horizonte zeigt. In der Richtung auf Nieuport und Dix⸗ muiden vernimmt man ſeit vorgeſtern keinen Kampfeslärm mehr, woraus man ſchließt, daß ſich die Verbündeten von dort zurückgezogen haben. Das Gerücht, daß die Seebrücke von Seebrüggen zer⸗ ſtört worden iſt, iſt aus der Luft gegriffen. WTPRB. Rotterdam, 28. Okt.(Nichtamt⸗ lich.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet aus Breda vom 27. Oktober: Geſtern aus Oſtende eingetroffene Reiſende erzählen, daß die Schlacht bei Diyrmuyden⸗Nieu⸗ port noch an Heftigkeit zunimmt. Man hört fortdauernd Kanonendonner. Faſt alle Bewohner Oſtendes ſind geflüchtet; man ſieht auf den Straßen nur an die Front ziehende oder aus der Schlacht kommende er⸗ mattete deutſche Truppen, die in Oſtende aus⸗ ruhen ſollen. Auf dieſem Teil der Front kämpfen faſt ausſchließlich deutſche Seeſoldaten. Zuweilen taucht ein Kriegsſchiff am Horizoat auf, das dann unter Feuer genommen wird. Oſtende hat unter dem engliſchen Geſchützfeuer ſehr gelitten. Das Hotel„Majeſtic“ iſt ſchwer beſchädigt worden, dagegen iſt am königlichen Palais kein Schaden angerichtet worden. Die Bewohner der Dörfer in der Umgegend ſind meiſt geflüchtet. Die Lebensmit werden knapp, da alles für die deutſche Armee mit Be⸗ ſchlag belegt worden iſt. Weitere Verſtärkungen der deutſchen Truppen. ORotterdam, 28. Okt.(V. unſ. Korr.) Aus Terneuzen wird gemeldet, daß noch immer große deutſche Truppenmaſſen nach Weſten und Südweſten zu ver⸗ ſchoben werden. Am Samstag waren die Ver⸗ bündeten ganz dicht bis Thiel, etwa 33 Km. weſtlich von Gent vorgeſtoßen, doch wurden ſie von friſchen deutſchen Truppen angegriffen und unter ſchweren Verluſten zurückgetrie⸗ beu. Irgend einen Vorteil haben ſie nicht errungen. Dazu wird aus Oſtende telegra⸗ phiert, daß man dort ohne Unterlaß den Kanonendonner vernimmt. Oſtende wimmelt von deutſchen Soldaten, deren Stimmung vor⸗ züglich iſt. Alle brennen darauf an den Feind zu kommen und zeigen vollſte Zuverſicht. Verwundetentransportzüge, die immer wieder ankommen, beweiſen, daß die Kämpfe an der Yſer fortdauern. In den Straßen ſieht man viele Leichtverwundete, zu⸗ meiſt mit Streifſchüſſen am Kopfe und Verwun⸗ dungen des linken Armes. Oſtende nach der Beſchießung. ORotterdam, 28. Okt.(V. unſ. Korr.) Seitdem die Deutſchen in Oſtende ſind gibt es dort wieder richtige Straßenbeleuch⸗ tung und es verkehrt auch die elek⸗ triſche Straßenbahn. Ohne das viele Militär und das ganze kriegeriſche Treiben könnte man glauben, daß in Oſtende wieder die gewöhnlichen Zuſtände herrſchen. In dem Hafen von Oſtende liegt noch ein Schiff der Oſtende⸗Doverlinie. Bei der Beſchießung der Stadt durch die engliſchen Kriegsſchiffe ver⸗ ließen die Deutſchen den Seedamm und die Be⸗ wohner flüchteten in die Kelle! Die Be ſchießung ſelbſt hat nur herzlich wenig Schaden angerichtet. Auf dent⸗ ſcher Seite ſollen ein Sunitäts⸗ und ein Marine⸗ 2. Seite. SGeneral⸗Auzeiger- Badiſche Neueſte Nachrichten.(Amittagblath * 1 Donnerstag, den 29. Oktober 1914. offtzier gefallen ſein. Der Bevölkerung iſt das Betreten des Seedammes bis auf weiteres ver⸗ boten worden. * Szenen vom Bäuſerkampf. Eine der letzten Depeſchen unſeres Großen Hauptquartiers ſpricht von den erbitterten Häu⸗ ſerkämpfen, die in den letzten Tagen um Arvas und anderwärts ſtattgefunden haben. Szenen von dieſem heftigen Ringen„von Haus zu Haus“ ſchildert der engliſche Kriegsberichter⸗ ſtatter W. Beach Thomas. Die deutſche Eigen⸗ art des Kampfes und ihre beſondere Geſchicklich⸗ keit, die Eigenarten des Geländes für ihre Taktik zu benutzen, werden auf das ſchlagendſte illuſtriert durch die Schlacht der letzten Tage, in der ſich eine ganz unerwartete Art des Fechtens ent⸗ wickelte. Die deutſchen Truppen hatten ſehr ge⸗ ſchützte Stellungen in den Kohlenbergwerken ge⸗ funden u. außerdem noch beſondere Vorteile von der Art der Häuſer in dieſem Kohlengebiet ge⸗ zogen. Die Dörfer öſtlich von Lens, die haupt⸗ ſächlich von Bergleuten bewohnt werden, beſtehen nämlich aus langen Reihen gleichförmiger Häu⸗ ſer, die nach einem einheitlichen Plan für die Arbeiter gebaut wurden Dieſe Arbeiterhäuschen wurden von den Deutſchen in kleine Forts ver⸗ wandelt; die Fenſter wurden durch Matratzen und Säcke geſchützt; in die Mauern wurden Cöcher gebrochen als Schießſcharten für die Maſchinengewehre. Da dieſe ganze Gegend bis Lille außerordentlich dicht bevöllert iſt, ſo boten ſich ihnen überall ſolche Häuſer dar, die ſie wahr⸗ haft uneinnehmbar geſtalteten und aus denen ſie große Vorbeile im Kampf zogen. Auch das ganze Gelände iſt von ihnen auf das geſchickteſte aus⸗ genutzt worden, und ſo haben ſie das Kohlenge⸗ biet zu einer Stellung umgeſchaffen, die nicht viel weniger feſt iſt als die Steinbrüche von Soiſ⸗ ſons. Die gleiche Tüchtigkeit wurde bei der Beſchießung von Arras gezeigt. Es regnete ge⸗ radezu Granaten; von—11 Uhr morgens ſchlugen eimmal 120 in die Stadt ein. Der Burenaufſtand wächſt. JBerlin, 29. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Die Berlinske Tidende berichtet aus London: Während der Aufruhr des Oberſten Maritz unterdrückt wurde, brach in dem Orange⸗Freiſtaat und in Transvaal eine Burenrevolte aus, unter der Leitung der Generale De Wet und Beyers. Die Aufrührer eroberten die Ort⸗ ſchaften, wo ſie Regierungsbeamte!l gefangen nahmen. Bei Ritz hielten ſie einen Bahnzug an und überall, wo ſie vorrückten, entwaffneten ſie die Mitglieder der bewaffneten Macht. Die engliſchen Blätter hoffen, daß es ſich mehr um einen Bürgerkrieg als um eine Be⸗ wegung zur Losreißung von Eng⸗ Jand handle. Die engliſche Zenſur hatte bisher alle Mel⸗ dungen über die Ausdehnung des Aufſtandes unterdrückt. Aber der Ernſt der Lage ſcheint nunmehr die Veröffentlichung notwendig zu machen. Beyer war Höchſtkommandierender der ſüdafrikaniſchen Streitkräfte und trat von ſeinem Poſten zurück, weil er der Beteiligung der ſüdafrikaniſchen Staaten am Kriege gegen Deutſchland nicht zuſtimmte. Dieſe Meldungen werden beſtätigt durch das folgende Telegramm der„Frankf. Ztg.“: Amſterdam, 28. Okt. Der„Telegraaf“ berichtet aus London: Die letzten Meldun⸗ gen aus Südafrika lauten ſehr un⸗ güen ſti g. Es ſcheint, daß auch General De Wetgegen Botha Partei genommen hat, während man ſich über die Haltung vieler an⸗ deren einflußreichen Mitglieder der Hertzog⸗ Partei in London ſehr beunruhigt. Gerüchten zufolge ſollen hohe engliſche Beamte durch aufſtändiſche Buren gefangen genommen ſein. Zieht man die außergewöhnlich ſtrenge eng⸗ liſche Zenfur in Betracht, ſo kann man ſich aus dieſen wenigen Mitteilungen, die der engliſche Zenſor durchgehen ließ, einen Begriff von der wahren Lage in Südafrika machen. Bis jetzt haben die engliſchen Telegramme nur von Siegen über Maritz und bevorſtehende VBeen⸗ digung des Aufſtandes ſprechen dürfen; auch die zujetzt hier in Amſterdam aus England ein⸗ getroffenen engliſchen Blätter vom Dienstag veröſſentlichen die üblichen für England ſehr günſtigen Nachrichten über den Aufſtand. Die Abrechnung mit England. Vergeltung gegen England. WITB. München, 28. Okt.(Nichtamtlich.) Die München⸗Augsburger Abendzeitung mel⸗ det:: Kronprinz Rupprecht von Bayern hat als Kommandierender der 6. deutſchen Armee folgenden Armeebefehl an ſeine Soldaten gerichtet: Soldaten der 6. Armee! Wir haben nun das Glück, auch die Engländer vor deſſen Neider ſeit Jahren an der Arbeit waren, uns mit einem Ring von Feinden zu umgeben, um uns zu erdroſſeln. Ihm haben wir dieſen blutigen, ungeheuren Krieg vor allem zu verdanken, darum, wenn es jetzt gegen dieſen Feind geht, übt Vergeltung für die feindliche Hinterliſt und für ſo diele Opfer; zeigt ihnen, daß die Deutſchen nicht ſo leicht aus der Weltgeſchichte zu ſtreichen ſind, zeigt ihnen deutſche Hiebe ganz beſonderer Art. Hier iſt der Gegner, der der Wiederherſtellung des Friedens am meiſten im Wege ſteht. Drauf! Rupprecht. * Das wahre Weſen der Japaner WITB. Berlin, 29. Okt.(Nichtamtlich.) Dem „Berliner Lokalanzeiger“ hat der Botſchaftsrat Dr. Rhomberg von der deutſchen Botſchaft in Tokio u. a, folgendes mitgeteilt: Die Japaner lieben keinen weißen Mann, we⸗ der Deuiſche noch Engländer, Ruſſen oder Ame⸗ rikaner. Sie glauben, von ihnen nicht als gleich⸗ berechtigte Raſſe angeſehen zu werden und füh⸗ len ſich in ihrer Eitelkeit gekränkt; außerdem durch ſie in ihrem Streben nach der Vormacht⸗ ſtellung in Aſien behindert. Schon Ende vorigen Jahrhunderts ſtellten die Japaner den Satz auf: „Aſien für die Aſiaten.“ Ihr Ziel iſt, Aſien unter die japaniſche Vormacht zu ſtellen. So benutzen ſie den Völkerkrieg in Europa zu einem ſich gegen die ganze weiße Raſſe rich⸗ tenden Raubzug. Da ſie aber Wert darauf legen, das Geſicht zu wahren und ihr Vorgehen als berechtigt erſcheinen zu laſſen, ſo war ihnen das engliſche Bündnis und Englands Aufforde⸗ rung, am Kriege teilzunehmen, höchſt willkom⸗ men und außerdem eine Befriedigung ihrer maßloſen Eitelkeit. Baron Kato, Miniſter des Auswärtigen, brü⸗ ſtet ſich, die Augen der Welt ſeien auf Japan ge⸗ richtet. Von den einflußreichen Staatsmännern ſind unſere Freunde Graf Aoki und Fürſt Kat⸗ ſura kürzlich geſtorben, alſo hatte die Regierung freie Hand. Der Raubzug gegen Tſingtau war der erſte Schritt. Um ihn zu rechtfertigen, gräbt man die halbvergeſſene Geſchichte von unſerer Teilnahme an der Intervention von Chimoniſike aus und benutzt ſie zu der am 7. Auguſt begin⸗ nenden Preßhetze gegen Deutſchland, als einen unſerer Front zu haben, Truppen jenes Volkes, alten Erbfeind, durch die man ſich auch bei den Verbündeten für geſinnungstüchtig, vertrauens⸗ würdig und weitergehenden politiſchen Abſichten nicht verdächtig zu erweiſen ſuchte. Beſonders militäriſche Kreiſe Japans ſehen Rußland als unvermeidlichen Gegner an, aber ein Vorgehen in dieſer Richtung hätte jetzt einen Anſchlag auf England bedeutet. Der Angriff auf Tſingtau iſt der erſte Schritt zur Erweiterung des japani⸗ ſchen Machtbereiches in China. Wohin der Krieg die Japaner ſonſt noch führt, iſt unberechenbar Sie werden jedenfalls keinerlei Rückſicht auf Wünſche und Intereſſen ihrer Verbündeten nehmen. * Exksnig Manuel. Berlin, 29. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die Rolle des Exkönigs Manuel wird aus Rotterdam gemeldet: Das Büro Reuter erklärt, daß Exkönig Manuel mit den Unruhen in Por⸗ tugal nichts zu ſchaffen habe. Er habe in jeder Hinſicht verſucht, England in ſeiner Eigenſchaft als Militär(2) dienſtlich zu ſein. Seine Ge⸗ mahlin ſei als Pflegerin beim Roten Kreuz zur Front gegangen. Dieſe Gemahlin, die beim engliſchen Roten Kreuz pflegt, iſt bekanntlich eine Prinzeſſin von Hohenzollern. Portugal. Ein Kriegsgrund wird geſucht! WITB. London, 29. Okt.(Nichtamtlich). Dem„Reuterſchen Bureau“ wird aus Liſſabon vom 27. Oktober gemldet, daß deutſche Tr'uppen in die Provinz Angola eingedrungen ſind. (Notiz des WTB.: An amtlichen Stellen iſt nichts davon bekannt. Es iſt anzunehmen, daß es ſich lediglich um Erfindung handelt, mit der die bekannten engliſch⸗portugieſi⸗ ſchen Pläne bemäntelt werden ſollen.) * Einſperrung der Deutſchen und Oeſterreicher in Aegypten. WITB. London, W. Okt. Nichtamtlich.) Die Zeitungen melden: Die ägyptiſchen Behörden haben beſchloſſen, alle Deutſchen und Oeſter⸗ reicher dienſtpflichtigen Alters zu internieren. Die Bewegungsfreiheit der übrigen ſoll noch mehr beſchränkt werden. Die Sch lachten in Galizien und Polen. In Galizien nichts Weſentliches. WTB. Wien, 28. Okt.(Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 28. mittags. In Galizien ereignete ſich auch geſtern nichts Weſentliches. An mauchen Teilen der Front haben ſich beide Gegner eingegra⸗ ben. Unſere ſchweren Geſchütze vernichteten mehrere feindlichen Batterien. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Generalmajor. * Weitere Sſterreichiſche Erfolge in Serbien. WITB. Ber!lUin, 29. Okt.(Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbar: Am 24. ds. Mts. haben wir in Serbien neuerliche Er⸗ folge errungen. Der Ort Ravaje und ſtark befeſtigte feindliche Stellungen an der Damm⸗ ſtraße nördlich Prnabara an der Macva wur⸗ den nach ſtarker feindlicher Gegenwehr von den 4 Geſchütze und 8 Maſchimengewehre. beutet, 5 Offiziere, 500 Mann gefangen ge.. nommen und viel Kriegsmaterial erbeutet. Potiorek, Feldzeugmeiſter. * Der Bochverratsprozeß in Serajewo. Das Urteil. 0 WITB. Serajewo, 28. Okt.(Nichtamt⸗ lich.) Im Hochverratsprozeß iſt folgendes Ur teil gefällt worden: Die Angeklagten Jlit ſch Veliko Tſchubrilowitſch, Nedo Ker9e⸗ witſch, Jowanowitſch und Milo witſch wurden zum Tode durch den Strang verurteilt. Mitar Kerowitſch unſeren Truppen erſtürmt. Hierbei wur⸗ die Erſtürmung von Le Bourget. Zum 30. Oktober. Der ſtarke Klang der eiſernen Zeit, in der wir jetzt leben, weckt in unſerer Erinnerung den Wiederhall jenes Schlachtendonners, der vor 44 Jahren micht weit von den gegenwärtigen Schlachtfeldern ebenfalls in Nordfrankreich er⸗ ſchallte, und wir gedenken jener Ruhmestaten mit dem ſtolzen Bewußtſein, daß die Söhne der Väter würdig ſind. Die Garde hat ſich jetzt neue glänzende Blätter in den Lorbeerkranz ihrer Geſchichte gewunden; aber trotzdem wird die Erſtürmung von Le Bourget am 30. Okto⸗ ber vor 44 Jahren neben dieſen jungen Lor⸗ beeren ein unverwelklicher Schmuck bleiben. Als um die Mitte September der das belagerte Paris umſpannende Kreis ſich allmählich zu ſchließen begann, da beſetzten die Garden im nordöſtlichen Abſchnitt einige weit vorgelegene Punkte, unter denen das Dorf Le Bourget der wichtigſte war. Am 20. September rückten die Unſeren bei hereinbrechendem Dunkel in die verödete Dorfgaſſe, in der kein Bewohner mehr zurückgeblieben war; alle Türen waren verrammelt: nur die feurigen Augen einer Katze glühten durch die Dämmerung.„Es damals ein Augenzeuge, und der Ort ſollte denn auch bald die Stätte furchtbarer Kämpfe werden. Man ließ nur eine kleine Beſatzung in Le Bourget zurück, und als die Franzoſen am 28. Oktober den erſten größeren Ausfall aus Paris unternahmen, gelang es ihnen ohne große Mühe, das Dorf wiederzugewinnen. Nun aber war es die Ehrenſache der zweiten Garde⸗ Diviſion unter dem Befehl des Generals von Budritzki, den Franzoſen, koſte es was es wolle, ihre Eroberung wieder zu entreißen. Am 30. Oktober früh morgens rückten nach kurzer Be⸗ ſchießung drei Angriffskolonnen gegen den ſtark befeſtigten Feind. Binnen kurzem glückte es, in Mauern und Barrikaden Breſche zu legen, aber die ſchmalen Eingänge lagen im heftigſten Kreuzfeuer der Gegner. Ein Ba⸗ taillon des Eliſabeth⸗Regiments eröffnet mit fliegender Fahne den Sturm. Ein Schuß ſchmetterte den Fahnenträger zu Boden; nun ergriff der nächſtſtehende Unteroffizier das Heiligtum des Regiments; aber auch er ſank im ſelben Augenblick tödlich getroffen nieder. Doch die Reihen drängten unerſchüttert nach, zwängten ſich durch die Breſche hindurch und überfletterten den Hochbau der Barrikade. Da⸗ mit war gie Entſcheidung gefallen, aber noch nicht das Ende des blutigen Ringens. Ein raſender Häuſerkampf entſpann ſich, in dem drei Stunden lang Franzoſen und Deutſche in war unbeimlich und ominzs zugleich“, ſchried höchſter Erbitterung miteinander rangen. Am heftigſten wurde um die Kirche geſtritten, aus der acht franzöſiſche Offiziere und 20 Garde⸗ Voltigeure mit großer Sicherheit ſchoſſen und den Unſeren ein Opfer nach dem andern bei⸗ brachten. Sie hielten ſich bis zuletzt. Die Franzer, die die Kirche ſchließlich einnahmen, konnten das nicht anders als dadurch vollbrin⸗ gen, daß die einen die andern in die hohen Fenſter hineinhoben, von wo aus nun die Obenſtehenden in die Kirche hineinfeuerten, bis nahezu alle der tapferen Feinde getötet waren. In dem furchtbaren Ringen um ein⸗ zelne Gehöfte wurde die Erbitterung unſerer Soldaten dadurch geſteigert, daß die Franzoſen weiße Fahnen herausſteckten und, wenn die Unſeren zu ſchießen aufhörten und nahekamen, erſt recht ein wildes Feuer auf ſie eröffneten. „Es entſtand noch zuletzt ein ſchlimmer Kampf“, erzählt ein Mitkämpfer,„der namentlich da⸗ durch opfervoll für uns wurde, daß unſere Leute, den weißen Tüchern der Franzoſen trauend, ſich jetzt freier auf die Straße wagten. Endlich wurde aber auch das letzte Gehöft ge⸗ nommen. Wir waren alle ſo erbittert, daß wir die Beſatzung desſelben über die Klinge ſprin⸗ gen laſſen wollten. Leider aber hatten wir ſie in einen Hofraum geſperrt, in dem ſchon andere Gefangene waren, von denen wir ſie ſchließlich nicht mehr ſondern konnten. So kamen ſie, darunter auch drei, vier ihrer Offiziere, mit 1 wurde zu lebenslänglichem ſchwe⸗ rem Kerker, Princip, Tſchebe⸗ nowitſch und Grabeſch zu 20 Jahre, Vaſo Tſchubrilowitſch zu 16 Jahren, Popowitſch zu 13 Jahren, Kranje, witſch und Gjukitſch zu 10 Jahren, Stjepanowitſch zu 7 Jahren, Zag 9. ö ratz und Perin zu 3 Jahren ſchwerem Ker.. ker verurteilt. Die übrigen Angeklagten wur, f den freigeſprochen. Reval— Kolywan. Berlin, 29. Okt.(Von unſ. Berl. Bur) Nach der Namensänderung von Petersburg in Petrograd iſt jetzt auch die alte deutſche Stadt Reval, die Hauptſtadt von Livland umgeſauß, 5 worden. Sie ſoll von ſetzt ab Kolywan 0 heißen. 5 2 5 0 Aufbringung eines italieniſchen Frachtdampfer 8 durch einen franzöſiſchen Kreuzer. 0 EBevrlin, 29. Okt.(Von unſ. Berl. Bur) d Aus Rom wird gemeldet: Die Aufbringug des italieniſchen Frachtdampfers„Eurico Millo“ 8 durch einen franzöſiſchen Kreuzer, welcher ihn 8 aus italieniſchen Gewäſſern bei Kap Ceuta nach ſt Malta brachte, wird in Rom zwweifellos rechts, d widrig bezeichnet, noch mehr die Verhinde. vung des Kapitäns und der Mannſchaft an jed. 31 wedem Verkehr, ſogar mit dem italieniſchen Kon. 8 ſul auf Malta, und die ſofortige Ueberführung des Schiffes nach Biſerta. Es war eine Ladung 1 Oel und Baumwolle, die nach Venedig beſtimmt in war. Der Kapitän proteſtierte und beſtritt, d ſe die Ladung, wie die Franzoſen erklärten, nuc u Trieſt beſtimmt ſei. Der Dampfer Enrico Millg lief in der Bucht von Biſerta unter Aufſicht vor Anker. Ueber Zwiſchenfall von Biſertm 0 wird dem„Corriere d Italia“ noch aus Meſſm di gemeldet: Die engliſ⸗ Behörden in Malta di hatten dem italieniſchen Konſul, als die Iwun⸗ de zoſen mit dem gekaperten Schiff in La Valetſe. anlegten, verboten, an Bord zu gehen und ſein 6 Telegramm an das Auswärtige Amt in Ron 725 na älien fahren„um 10 0 von dem Borfall zu verſtändigen. 5 ** WITEB. Stuttgart, W. Okt.(Nichtamtlich) be Wie der„Schwäb. Merkur“ meldet, haben die 5 3 Söhne des Herzogs Albrecht, welche im Felde 75 ſtehen, die Herzöge Philipp, Albrecht und Kur frt Alexander, das Eiſerne Kreuz zweiter Klaſſe er⸗ ſte halten. 1 WIB. Berlin, 29. Okt.(Amtlich.) Zur geſ⸗ in ſtellung der von unferen Feinden begangenen 1 Kriegsrechtsverletzungen iſt im Kriegs, er miniſterium eine befondere Unterfuc, 0 ungskommiffion eingerichtet worden,(( wird gebeten, alle dieſe Fälle, aber auch mm ſolche mitzuteilen, in denen Augenzeugen wi genannt werden können, daß die ſeindlichnn Militär⸗ oder Zivilperſonen unſeren Truppen gegenüber einer Verletzung des Kriegsrechts ſh un ——— dor doch laſſen, daß es keine anſtändige Krien“ Pr führung ſei, nach dem Herausſtecken von we, der ßen Fahnen noch auf den Gegner zu ſchießen!n 15 Zwei Stunden lang währte das Gemetzel bis b0 um 11 Uhr der Feind vollſtändig umſtellt wa. ed Nur im Mittelpunkt hielten ſich noch die Fran, we zoſen eine Stunde. Bis zuletzt hofften ſe af e Entſatz aus Paris, aber der traf nicht en⸗ 90 Endlich hatten ſie alle Patronen verſchoſſen 0 jeder weitere Widerſtand war unmöglich und W0 ſo ergaben ſie ſich. Um 12 Uhr erklang dos bef preußiſche Signal:„Gewehr in Ruh. Der? beh Kampf war zu Ende. Als dies Zeichen hinen“ fß tönte in das grauſige Bild der Zerſtörung er⸗ zählt Fontane,„da rief einer der Franz⸗ 92 nadiere:„Paßt auf, nun kommt noch„s Ganze ſammeln“ und„die Herren Offiziere zun di Kritik“. Alles lachte. Und doch war es em daz düſterer Moment. Le Bourget war unſer, aber pr von den„Herren Offizieren“ lag ein d ſch tot oder verwundet auf dem hartumſtrittenen 10 Grund.“ mit wef 2 1 War Kunſt und Wiſſenſchaft. Zum Fall Hodler. 5 5 Die Düſſeldorfer ſtädtiſchen Muſeen beherbergen— auch ein Bild Hodlers, und in einem Teile Düſſeldorfer Bürgerſchaft iſt der Wunſch dem Leben davon. Aber fühlen haben wir ſie's geworden, dieſes Bild nach Hodlers unangebr 1 tem Werhalen entfernt zu ſehen. Dazu m⸗ 8 8 8 f N 1 4 Denmnergtag, den 29. Ortober 1914. Srneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. 10h 7 acht hen. Di 2 8 N* 2— N 05 FreNeN 5 1 N 2 2 ſchuldig e 6 Hab 58 10 Wraſſe kauie Chronik Ser Kriegsereigniſſe. Arthur gefaßt machen. Ich hoffe ja zuverſicht⸗J3. Poſtpakete bis 5 Klgr. ohne Nachnahme; Kriegsminiſ erium, militärif he Unterſuchungs⸗ Bostſeten 5 lich, daß wir uns wiederſehen werden. Tſingtau(nach Frankreich Wertangabe nicht zuläſſig); ſtelle für Verletzungen des Kriegsrechts, Berlin, 17. Oribr: Se 2— Takatſchig“]berden wir ja verlaſſen müſſen, wann und un⸗ 4 Poſtanweiſungen(nur nach Großbritannien 2 7. Oktbr. Der japaniſche Kreuzer„Takatſchio“] ter welch Umſtä 8 ſch 11 Poſta ungen 118 W. 66, Leipzigerſtraße Nr. 5. wird in der Kiautſchoubucht vernichtet 17 eee 1 und Frankreich) 5 t. Nein 5 anſchoupucht bernichtek, iſt unbeſtimmt. Dieſe Ungewißheit iſt recht un 2 280 WTB. Bremen, 29. 7(Priv.⸗Tel.) Der18. Oktbr. Das engliſche u nterſeeboot„E3“ drückend 8 II. Die Sendungen ſind gebührenfrei. Sie Direktor ee Llond, Jul. Foe 28 wird in der Nordſee von einem deut⸗ Tſingtau, den 28. Auguſt. müſſen mit dem Vermerk„Kriegsgefangenen⸗ iſt am 22. Oktober bei den Kämpfen in Nord⸗ 1 5 n Schiff vernichtet. Am 23. zu Mittag war das Ultimatumſendung“ verſehen ſein. belgien an der Spitze der von ihm geführten 19. Oktbr. Die Kämpfe in Galizien und Polen] abgelauſen, und ängſtliche Gemüter glaubten, III. Adreſſe: Möglichſt genau: Vor⸗ und Zu⸗ 2 2 2 2 5„oito Inro* 18 3— 8 r* f 2— 5 2 Kompagnie gefallen. Direktor Foehr ſtand e 5 da um 4a Uhr die erſte Granate in die Stadt name, Dienſtgrad des Gefangenen, Unter⸗ 8 2 ſcher er mbardiert Dſchib 5 egei de iſt 1 Fei N 7 11 8 ſeit mebreren Jahren der Kafütenabteilung des 20 Ottbr. di Schlacht bei Ni 0 A ean 0 daß 1 bringungslager, Lazarett uſw., Beſtimmungs⸗ Sai zure,oiden 5. Die Schlack Mitz et dauert fort. 3 2 8 tet, 3 87 S a J ſich Poſtſ Norddeutſchen Kloyd vor. Sein Hinſcheiden be⸗ 2000 Engländer werden gefangen ge⸗ Lande kommen werden, aber das kann noch eine empfiehlt ſich e 15 1 55 dentet für dieſen einen ſchweren Verluſt. nommen.— Ein engliſches Torpedoboot] Weile dauern. Inzwiſchen ſind alle Vorberei⸗ an Kriegsgefangene abzuſenden, wenn ſie ihre 5 wird bon unſerer Artillerie kampf⸗ tungen getroffen worden. Der Feuersgefahr] Adreſſe mitgeteilt haben. Auf jeder Sendung 1 unfähig gemacht.— Die Einzahlungen wegen müſſen alle Gardinen in den Häuſern muß der Abſender angegeben ſein. Austauſch veon Kriegs⸗ ee haben den Betrag bon entfernt werden.. Auf unſerem Boden ſtehenf IV. Wenn die Adreſſe eines Kriegsgefan⸗ efan„ 955 ci iar en überſchritten. große Fäſſer mit Waſſer. Die Kiſten und Koffer genen anderweit nicht zu ermitteln iſt, kann die 9 8 22. Oktbr. Die„Emden vernichtet weitere ſechs werden allmählich gepackt, damit es nicht Hals Mitwirkung einer der nachbezeichneten Aus⸗ Es iſt mehrſach die Meinung entſtanden, als engliſche Schiffe.— In der Kriegs⸗ über Kopf geht, wenn Tſingtau genommen iſt kunftsſtellen in dn f ſitzung vom Preuß. Ab 85 haus und wir werden trauernd abziehen müſſen unftsſtellen in Anſpruch genommen werden: ob bei dem gegenwärtig ſtattfindenden Aus⸗ RVVVVVV'Vnn 8 e e I. Zentral⸗Nachweiſe Bureau des Kriegs finpet die 5Milliarden⸗Vorlage eine Leni iſt im„Seemannsbaus,, welches zum La.. Zentral⸗Nachweiſe Bureau des Kriegs⸗ tauſch von Kriegsgefangenen auch die Möglich⸗ einſtimmige Annahme. zarett hergerichtet wird. Sämtliche Chineſenminiſteriums Berlin NW. 7, Dorotheenſtr. 48, keit gegeben wäre, bei dieſer Gelegenheit Mili⸗ 28. Oktbr. Der Kreuzer„Karlsruhe“ verſenkt 13 ſind fort, die meiſten Damen haben ſich in 2. Agence de renseignements pour pri- tärperſonen freizubekommen. Dieſe Ge⸗ engliſche Schiffe— Das britiſche Tor⸗] Tinanfu. 0 Tieutſin in e gebracht.sonniers de guerre, Genf, rue de PAthenée 3. legenheit beſteht nicht, da ſich der Austauſch 8 e ee 1 3. La croſ rouge frangaise Commission 1 564;̃ 1 9 deht Iu den Schlachten in Galizien und in letzt ſchuſten e Seulis. Hotkel rins Hein⸗ 2 18 nicht auf Kombattanten rftreckt Ausgetaufcht Frankreich ſind einzelne Teilerfolge zu]Lich iſt ebenfalls Lazarett. Im Gouvernemenls⸗ 15 aeere 5 de Seen Bordeauut, 8⁰ werden lediglich Zivilperſonen, die nich verzeichnen. Igebäude iſt kaum noch jemand, der militäriſche Quai des Chartrons.(Auskunft über Krieg. militärpflichtig ſind, und außerdem nach unter 24. Oktbr. Der Yſer⸗Ypres⸗Kanal wird von den Stab iſt ausquartiert. 2 4 gefangene in Frankreich) 55 nationalen Beſtimmungen ſolches Sanitäts⸗ deutſchen Truppen überſchritten.— Dieß Erhebend und begeiſternd ſind für und die 4. The Prisoners 0¹ War Information perſonal, das dem Feinde in die Hände ge⸗ Engländer beſchießen Oſtende.— An⸗ wunderbaren Siegeknachrichten zaus der 10 Bureau, London 49 Wellington Street, Strand. ſallen iſt griffe der Ruſſen auf Oſtpreußen bei[ mat.— Wie viel Blut e gekoſte(Auskunft über Kriegsgefangene in Groß⸗ Auguſtowo werden abgeſchlagen haben!— Geſtern kam hierher das Telegrammutann * i 25 8 den von S..:„Gott mit Euch im ſchweren brttannien. 0. rtbr. Be. 8 Fle A1 gerden 2 8 3n15 8 ro 1 G den Kampfen in Flandern werde Kampfe. Gedenke Eurer. Wilhelm.“ 5. Das Däniſche Rote Kreuz in Kopenhagen Iwei Naiſerbeſuche auf der Schlucht. Die„Schlucht“ an der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze iſt, ſo wird uns aus Freiburg i. B. geſchrieben, in letzter Zeit der Schauplatz von Vogeſenkämpfen geweſen. Die franzöſiſchen Soldaten niſteten ſich gleich im Anfange der Kämpfe hier ein und ſtiegen in das deutſche Ge⸗ hiet hinüber. Die Schlucht u. der nahe Hohneck, die weitausſchauendeHöhe mit ihrem faſt alpinen Charakter, ſind in friedlichen Zeiten viel beſuchte Stätten der Vogeſen. Napoleon III., der aus ſtrategiſchen Gründen die Anregung zum Bau dersStraße über die Schlucht gegeben hat, ging 1858 zu Fuß auf die Höhe, um ſeine Kuſine dort zu ſehen, die Großherzogin Stephanie von Baden, die bekanntlich eine geborene Beauhar⸗ nais war, Napoleon kam dabei auch nach dem induſtriereichen Städtchen Münſter, von wo aus jetzt, von deutſchem Gebiet, eine elektriſche Bahn nach der Höhe führt. Napoleon wurde in Retournemer von einem der Induſtriefürſten Münſters, Jacques Hartmann, begrüßt und er⸗ ſtieg auf einem noch jetzt viel benützten Fußweg die Höhe. Dort traf er die Großherzogin. Nach der Begrüßung auf der Schlucht begleitete der Kaiſer die Großherzogin nach Münſter. Der Chef des Hauſes Hartmann, Pair von Frank⸗ reich und Offizier der Ehrenlegion, gab dem Kaiſer ſein Schloß zum Aufenthalt, und die Jeuerwehr ſtellte die Ehrenwache bis zu ſeinem Abſchied. Der Hohneck, die dicht an der Schlucht elegene ausſichtsreiche Höhe, wurde vor ſechs Alzer, als Kaiſer Wilhelm[I. einen viel⸗ heſprochenen Vogeſenbeſuch ausführte, als Ort einer geplanten Begrüßung durch franzöſiſche Behörden genannt. Aber von Deutſchland aus wurde abgewinkt. Der Kaiſer erklärte dem franzöſiſchen Kommiſſar, er müſſe von der Be⸗ ſteigung der Höhe abſehen:„Die Gelegen⸗ heit wird ſich vielleicht ſpäter ein. mal finden.“ Der Hohneck iſt ein Juwel in meiſterlicher Faſſung,. Nicht allein die Höhe (1400 Meter) läßt das Auge tauſend Wunder erleben, ſondern weit in der Runde gibt es bei näherem Zuſehen Ueberraſchungen die Fülle: Idyllen bei wunderſam ruhigen Stauweihern, ſchreckhaft ſteile Abſtürze, Gletſchermoränen und, wie ihn deutſcher Boden nicht mehr oft bieten wird, einen Wald in urwüchſiger M. —— müun Dr. Kgekſchau, der Direkſor der Düſſel⸗ derfer ſtädtiſchen Muſeen, Stellung in einem Briefe, den er im„Düſſeldorfer Generalanzeiger Jeröffentlicht. Er kennzeichnet darin Hodlers Ver⸗ halten als verächtlich und ſchreibt, daß ſchon i m⸗ mer ſetwas Unwahres und Unechtes in Hedler gelebt haben müſſe, wie allein ſchon ſein ewiges Wiederholen beſtimmter Bilder beweiſe, das weniger Kunſt als Geſchäftsmacherei ſei. Die Ent⸗ fernung des Hodler⸗Bildes aus der Düſſeldorſer Galerie lehnt Kyetſchau aber ah. Die Düſſeldorfer Sammlung ſoll einen Spie⸗ gel der geſchichtlichen Entwicklung der deutſchen Malerei geben, und zur Charakteriſterung einer beſtimmten Richtung ſei Hodlers Bild kaum ent⸗ behrlich. Im übrigen aber meint Koetſchau, der Fall Hodler möge den Deutſchen eine Mahnung ſein, in Zukunft etwas weniger die Kunſt des Aus⸗ landes zu überſchätzen. Jaegnes Daleroze kehrt nicht zurück. Unſer er⸗Korreſpondent ſchreibt aus Dresden: Die Bildungsanſtakt Hellerau bei Dresden hat ſich zach der ungehörigen Unterzeichnung des Genfer Proteſtes durch Jacques Daleroze genötigt geſehen, bon ihm loszuſagen. Die Rückkehr nach Hel⸗ Jau iſt dem bisher„vergötterten Meiſter“ abge⸗ mitten. Dieſen energiſchen Aae l wird man nit Genugtuung begrützen. Die Anſtalt beſteht wefter, da Dalcroze nur der künſtleriſche Leiter Var, der als Angeſtellter befoldet wurde. Kleine Mitteilungen. 85 deues Buch von Ernſt Zahn wird unter — Areltes gied!“ demnächſt bei der deuſſe Voerlagz⸗Anſtalt in Stuttgart erſcheinen. 500 Engländer, darunter 1 Oberſt und 28 Offiziere, gefangen genommen.— Generalſtabschef v. Moltke erkrankt. Kleine Kriegszeitung. Briefe aus Tſingtau. Aus den Briefen vom 20., 26. und 30. Auguſt des Direktors des Tſingtauer Realgymnaſiums an ſeine Tochter in Düſſeldorf gehen der Düſſel⸗ dorfer Zeitung folgende Auszüge zu: Tſingtau, den 20. Auguſt. „ Am 17. Auguſt verbreitete ſich wieder das Gerücht von einem japaniſchen Ultimatum, das etwas ungläubig aufgenommen wurde, doch iſt es diesmal ernſt. Geſtern wurde bekaunt⸗ gemacht, daß Japan an Deutſchland das Ulti⸗ matum geſtellt hätte, Tſingtau ſollte an Japan übergeben werden. Falls nicht von Berlin die Uebergabe befohlen werden ſollte, was niemand glaubt, ſo wird heftiger Widerſtand geleiſtet werden, aber unſer ſchönes Tſingtau iſt dann verloren. Alle Vorbereitungen werden getroffen. Den Frauen und Kindern wird emp⸗ fohlen, Tſingtau zu verlaſſen, ſolange die Bahn noch nicht unterbrochen iſt. Für Reichsange⸗ hörige bezahlt das Gouvernement die Reiſe bis nach Tſinanfu. Die meiſten Frauen und Kinder ſind fortgegangen. Mutter und Leni bleiben hier; was kommt, wollen wir zuſammen tragen. Verliere Du auch den Mut nicht! Die Bürger⸗ wehr iſt wieder aufgelöſt, dafür iſt der Land⸗ ſturm eingezogen. Ich ſtehe dem Gpuvernement zur Verfügung, helfe an der Kaſſe, vertrete einen Sekretär uſw. Die Eroberung von Tſing⸗ tau wird für Japan eine harte Nuß werden. Von See aus werden ſie es laum nehmen können, aber wir werden von dort aus beſchoſſen werden. Aengſtliche Gemüter ſehen unſer liebes Tſingtau ſchon als Trümmerhaufen. Die Japaner müſſen alſo auch zu Lande an⸗ greifen, und da iſt es natürlich nur eine Frage der Zeit. Die. Mann, die wir haben, kön⸗ nen Tſingtau natürlich nicht gegen eine Ueber⸗ macht halten. Die Eugländer, Franzoſen und Ruſſen haben nicht den Mut, uns hier anzu⸗ greifen. Dazu müſſen ſie das mächtige Japan heranholen. Pfui Teufel! Von den europaiſchen Kriegsſchauplätzen hören wir ſo gut wie nichts. Es ſoll für unſere Waffen alles gut ſtehen. Gebe es Gott! Am 23. ſoll das Ultimatum ab⸗ gelauſen ſein, und dann werden wohl die erſten Kugeln pfeifen. Für unſere perſönliche Sicher⸗ heit fürchten wir nichts. Immerhin kann die Sache recht unangenehm werden, und wir müſfen uns auf eine Belagerung à la Port Tfingtau, den 30. Auguſt. Einige Tage nach Ablauf des Ultima⸗ tums erſchienen die japaniſchen Schiffe auf der Bildfläche. Es ſind wohl drei oder vier große Schiffe, vier oder fünf lange Torpedobootszer⸗ ſtörer und anderes Grobzeug. Sie ſandten einen Funkenſpruch herein, wonach ein Japſe mit dem Gouverneur verhandeln wollte, worauf ihm mitgeteilt wurde, er möchte draußen blei⸗ ben. Daraufhin erklärten ſie die Blockade, gaben aber noch vierundzwanzig Stunden Zeit, daß ſich etwaige Fremde noch entſernen könn⸗ ten. Seitdem ſind wir blockiert. Die japaniſchen Torpedobootszerſtörer fahren mit eintöniger Langweiligkeit hin und her. Ich habe das Schulfernrohr im Gouvernementsgebäude auf⸗ gebaut, und da können wir die Japſen beob⸗ achten. Am erſten Tage beſchoſſen ſie Tſchalien⸗ tau, wo natürlich lange niemand mehr war, und Teikumtau und hißten da die japaniſche Flagge. Sie holten ſie dann wieder herunter, ſie mochten ſich wohl ſelbſt ſchämen. Leider kommen die feindlichen Schiffe nicht in den Schußbereich unſerer Batterien, ſonſt möchten E 1 2 ſie wohl etwas Ordentliches abkriegen. Vor⸗ läufig iſt die Sache langſtielig. Nach den neueſten Nachrichten verhandelt Japan mit China. Vielleicht werfen beide gemeinſam ſämt⸗ liche Europäer hinaus. Die 240 Frauen und Kinder, die am 22. mit der letzten Damp⸗ fergelegenheit Tſingtau verließen, um nach Tientſin zu fahren, ſind gegen alles Völkerrecht von einem engliſchen Torpedobootszerſtörer aufgegriffen und nach Weihaiwei geſchleppt worden. Dort mußzten alle auf einen chineſiſchen Kahn gehen, wo ſie auf Deck ſchlafen mußten und ſechsunddreißig Stunden ohne jede Nah⸗ rung blieben. Nach fünftägiger Reiſe ſind ſie dann ganz verhungert und elend in Tientſin angekommen. Die Engländer haben ſich durch⸗ aus nicht wie Gentlemen benommen Mannheim. Poſtverkehr mit den deutſchen Kriegsgefangenen im Aus⸗ lande. J. Zugelaſſen ſind 1, offene Brieffendungen ohne Nachnahme und zwar offene gewöhn⸗ liche Briefe, Poſtkarten, Druckſachen, Waren⸗ proben und Geſchäftspapiere; 2, Briefe und Käſtchen mit Wertangabe ohne Nachnahme; theater in Mannheim. Lucia von Lammermoor. (Neu einſtudiert.) „Es giht zwar viele, die fähig ſind über alles mitzureden, aber ſie haben es nicht im Innern, und krabbeln nur an den Oberflächen“ So ſagte Goethe einmal am 23. Oktober 1828 zu Eckermann. Dieſe„Vielen“ erzählen uns auch, das Publikum habe keinen Sinn für den Zier⸗ geſang der früheren Zeit. Nun begab ſich geſtern Abend aber der unter ſolchen Vorausſetzungen unerklärliche Fall, daß Fräulein Oderwald⸗ Lander nach der großen Wahnſinus⸗Arie der Lueia dreimaligen, lebhaften Beifall entgegen⸗ nehmen konnte. Und dieſer Beifall galt der Koloratur, denn über die ſtimmliche Verfaſſung der jungen Sängerin ſind die Alten geſchloſſen und über den flackernden Ton ebenfalls. Son⸗ derbarer Wandel der Dinge: während ehedem die Sängerin den Sieg davontrug lber die obligate Flöte, ſtellte geſtern der ſchöne, edle Flötenton den Geſang in den tiefſten Schatten, das walzerhaft genammene Moderato aber— das„letzte Tempo“ dieſer muſikaliſch⸗dramati⸗ ſchen Szene— tat Donizetti Unehre an. Wir müſſen uns hiergegen verwahren, insbeſondere auch gegen den Schlußſatz des Liebesduetts und das Sextett(dem die Größe des Larghetto⸗ ſtiles fehlte), damit man nicht Donizetti ſoſcher * —— „Tripialitäten“ beſchuldige Großh. Bof⸗ und Aational⸗ (Auskunft über Kriegsgefangene in Rußland). 6. Kommander Prisoners of war Gibral- tar.(Auskunft über Kriegsgefangene in Gibraltar. Sendungen an dieſe Auskunftsſtellen müſſen offen ſein und, wenn ſie portofrei beförderk werden ſollen, den Vermerk„Kriegsgefan⸗ genenſendung“ tragen. V. Beſondere Beſtimmungen: 2) Für Pakete gelten die im Paketpoſttarif für das Ausland enthaltenen Verſendungsvorſchriften in ihrem bollen Umfange.(Auslands⸗Paketkarte, Zoll⸗ Inhaltserklärungen uſw.) b) Für Poſtanwei⸗ ſungen iſt das für den Auslandsverkehr be⸗ ſtimmte Formular zu verwenden. Auf der Vorderſeite müſſen ſie folgende Adreſſe tkragen: 1. Für Frankreich: Oberpoſtkontrolle Bern (Schweiz). 2. Für Großbritannien: Königlich Nieder⸗ ländiſches Poſtamt'Gravenhage. Die Adreſſe des Empfängers der Geldſen⸗ dung iſt auf der Rückſeite des Poſtanweiſungs⸗ abſchnitts genau anzugeben. An der Stelle des Formulars, die ſonſt für die Freimarken zu dienen hat, iſt die Vemerkung„Kriegsgefan⸗ genenſendung, Taxfrei“ anzubringen. Die Poſtanweiſungen nach Frankreich ſind in der Frankenwährung, diejenigen nach Großbritan⸗ nien in der holländiſchen Guldenwährung aus⸗ zuſtellen. In der Schweiz wird bei der Um⸗ ſchreibunng der Poſtanweiſungen nach Frank⸗ reich das Verhältnis von 102 100 Fr. zu Grunde gelegt. 3. Briefe, mit Wertangabe dürfen außer ſchriftlichen Mitteilungen nur Wertpapiere enthalten. * Unſere Mannheimer ioer als Taufpaten. Wir erhalten aus Frankreich von einem un⸗ ſexer lieben 11o0er folgende intereſſante Mit⸗ teilung: Neben unſerem Wachtlokal wohnt ein Fran⸗ zoſe mit ſeiner Familie, derſelbe iſt Invalide und deshalb noch zu Hauſe. Geſtern hatte die Familie Kindtaufe. Das Kind wurde von unſe⸗ t und erhielt den rem Diviſionspfarrer getauf Namen unſeres Kaiſers. Ein Fahrer unſerer Bagage, der Wilhelm heißt, war der Pate. Als Andenken an die Taufe wurde ein Teller ge⸗ Der„reine Silberklang“ und die ppetiſche Darſtellung waren und ſind die Erforderniſſe für jede Luczia, große Stimmittel für Donizettis Edgardo unerläßliche Vorbedingungen, Ver⸗ einigung von Geſang und Darſtellung für beide. Nun fehlen Fräulein Oderwald Seele, Empfindung und Anmut, ſo muſikaliſch richtig ſie auch ſingen mag, ſo viel ſie„gelernt“ hat, der Zauber einer künſtleriſchen Perfönlichkeit ſtrahlt von ihr nicht aus. Eine künſtleriſche Perſönlich⸗ keit wird uns auch da beglücken, wo einzelne „Techniken“ wenig ausgebildet ſind. So vermag auch ein ſingender Schanſpieler mit weniger ſchöner Stimme, aber edler Tongebung den Ed⸗ gar ins Menſchlich wahre zu erheben und dem Abſchluß der Oper den Ausdruck inniger, tiefer Liebe zu gehen. Herr Lipmann kam über den Sänger, der ſeine Partie verſtändig ausge⸗ arbeitet hatte und in ſeiner Weiſe befriedigend durchführe, nicht hinaus. Daß beide noch in den Anfängen der Menſchendarſtelung ſtecken, war beſonders am Schluſſe des erſten Aktes zu bemerken. Die unglücklichen Liebenden kamen aus den ſonderbarſten Stellungen nicht heraus! Sehr begreiflich; der Spielleiter mag die Pro⸗ ben unterbrechen und das Richtige anordnen, am Abend der Vorſtellung kann ſeine Wachſamkeit nicht einhelfen. Möglich iſt auch— um hier etwas Analoges anzufügen— das die Beleuch⸗ tung der Schluß⸗ und Sterbeſzene nicht den An⸗ gaben des Herrn Gebrath entſprach, denn Hand⸗ lung wie Muſik verlangen hier keineswegs Eichendorffſtimmung und Mondnacht, ſondern düſtre Beleuchtung: den Kontraſt überdies zu zu ſpat kam, ſo müſſen wir wohl auf eſnen Mangel im„inneren Betriebe“ ſchließen, denn die ganze Vorſtellung war fleißig vorbereitet. Solche nach lauger Pauſe neu ſtudierten Oßern „klappen“ erfahrungsgemäß auch darum, weil alle Faktoren ſich beſonderer Aufmerkſamkeit bemühen. Auch geſtern ging Donizettis Lucia in erfreulichem Zuſammenwirken der Einzelnen, des Chores, des Orcheſters und der Bühnenlei⸗ tung vonſtatten, ſodaß wir den Herren Lederer und Gebrak'nach dieſer Richtung volle Anerkennung ſchulden. Ein beſonderes Wort der ſchön durchgeführten Harfenpartie mit der gaſtierenden Künſtlerin, deren Namen und Art uns unbekannt ſind! Was ſich aus einer Geſangspartie herausholen läßt, zeigten uns die Herren Kromer und Frank. Herr Kromer deutete den„Inſel⸗ Phariſäer“ ins Lyriſche um, gewann aber ſo die Möglichkeit, die Partie des Aſthon ſeiner Stimme auzugleichen. Die Kunſt des allzeit zielbrwußten Sängers hewährte ſich in allerlei feinen Schat⸗ tierungen des Vortrages, die Stimme ſelbfſt klang voll und weich, einige eingelegte Töne und die ſaubere Ausführung der Melismen waren im beſten Sinne ſtilvoll. Auch Herr Frant traf den italieniſchen Stil ſeiner Kavatine ſicher und gab dem biederen Bidebent breiten, ſchönen Geſang, aber er mußte augenſcheinlich nicht, was er aus dem„Erzieher“ der unglücklichen Zucia machen ſollte. Das hat wyhl Cammarano noch gewußt, als er Walter Seypti ausſchrieb; wir kommen der Wahrheit nahe, wenn wir anneh⸗ men, daß Videbent der Hauskaplan des heuch⸗ leriſchen Aſthon war, daß man ihm aber aus dem hellen Hochzeitsſaale. Da die Beleuchtung übrigens nach der Verwandlung im erſten Akte geiſtliche Gewan Rüchſichten der Zenfur in deutſchen Fasden das d geßrunmen hat. 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Donnerstag, den 29. Oktober 1914. ſtiftet. In die Mitte desſelben wurde eine Achſel⸗ klappe unſeres Regiments geklebt und darüber klebte der Pfarrer die Taufurkunde. Auf die Rückſeite des Tellers malten ſie einen ſchönen Spruch auf den kleinen Wilhelm. Da es eine ſehr arme Familie iſt, ſo gab jeder der Taufteil⸗ nehmer ein Geldſtück, was auf den Teller gelegt wurde. Um den Rand des Tellers herum ſchrie⸗ ben dann alle Stifter ihren Namen. Der Vater iſt ganz begeiſtert von uns. Er zeigt jedem, den er vorbeigehen ſieht, den Teller. Wie wohl der kleine Wilhelm ſpäter über ſeinen Taufſchein denken mag. Wir ſind immer noch in dieſem Ort, hoffentlich geht es bald weiter. N Ueber 100 Sanitäter paſſierten vorgeſtern Abend den Heidelberger Bahnhof. Dieſelben waren ſ. Zt. im Elſaß von den Franzoſen gefangen genommen worden, waren in Paris, Lyon ete. 6 Wochen interniert, mußten bei nur Waſſer und Brot in dunklen Kellern kampieren, fämtliche Ausrüſtungsſtücke wurden ihnen abgenommen. Die Freigabe er⸗ 31 5 lediglich durch Auswechslung gleicher unſchaften, die von deutſcher Seite als Ge⸗ genmaßregel ebenfalls gefangen genommen wurden. Die Auswechſelung erfolgte in der Schweiz Unterhaltungsabend in ber Gliſabethſchule für die Verwundeten. Am Sonatag, den 25. Oktober fand ein Un⸗ terhaſtungsabend für die Verwundeten in der Eliſabethſchule ſtatt, der vom jüdiſchen Wander⸗ bund Blau⸗Weiß angeregt war und einen ſehr ſchönen Erfolg hatte. Das Orcheſter des Wan⸗ derbundes erfreute durch Vorträge vaterländi⸗ ſcher Stücke, unter Leitung des Herrn Arthur Maier; die Krieger ſangen begeiſtert mit. Frau Direktor Burg ſang unter ſachverſtändiger Be⸗ gleitung des Herrn Krebs jun. mit wohllauten⸗ der Stimme einige Lieder; Fräulein Trude Traub trug das Mokturno von Chopin vollen⸗ det vor. Des weiteren ſtellten Anni Kahn, Max Hausmann, B. Neumajer, B. Guckert, F. Lin⸗ dauer, Johannes Aronsfrau und nicht zuletzt Hanſel Bodenheimer ihre Kunſt in den Dienſt der guten Sache, jeder vollen Erfolg erntend. Claire Levy und Hellmut Hirſch fanden mit einem altbayeriſchen Duett wohlverdienten Bei⸗ fall. Es war ein Abend, deſſen Darbietungen die Verwundeten mit dankbarer Freude genoſſen und der durchaus ſtimmungsvoll und erhebend für die Zuhörer und die Mitwirkenden, die für ihre Hingabe nochmals Dank annehmen mögen, verlief. * Unterhaltungsabend im Lazareit der alten Dragonerkaſerne. Am vergangenen Samstag wurde unſeren ver⸗ wundeten Kriegern im Lazarett„alte Dragoner⸗ kaſerne“ eine genußreiche Stunde geboten. Un⸗ ſere einheimiſche und allbeliebte Künſtlerin Frl. Stephanie Pelliſſier, welcher wir das Zu⸗ ſtandekommen der Aufführung zu danken hat⸗ ten, eröffnete die muftkaliſche Feier mit einem Klavierſolo, bei welchem wir über die hohe Auf⸗ faſſungsgabe der Künſtlerin, über die vorzüg⸗ liche Technik und nicht zuletzt über das tief⸗ empfundene Spiel nur ſtaunende Bewunderung hatten. Die beiden Damen Ferl. Friedel und Aenne Dann brachten Sologeſänge ſowie Duette mit feinem Geſchmack, ausgezeichneter Atemtechnik und ſchöner Klangfärbung zum Vor⸗ trag. In Herrn Max Hohberg(Großh. Hof⸗ theater) lernten wir wiederum den erſtklaſſige Violinvirtuoſen kennen, welcher es verſtand, ſich in alle Herzen einzugeigen. Das Spiel des Künſt⸗ lers zeichnete ſich vor allem durch vornehme Bogenführung und durch edle Tonfärbung aus. Den Schluß der Darbietungen machte unſer hochverehrtes Hoftheatermitglied Herr Neu⸗ ntann⸗Hoditz. Ernſte und heitere Vorträge bot er dar und ſchnitt wie immer und überall glänzend ab. Mit ſtürmiſchem Beifall allen Klünſtlern und dem Rufe: Auf baldiges Wieder⸗ ſehen! ſchloß die wohlgelungene Aufführung. Dem unglücklichen Lord Arthur Bucklaw ha⸗ ben wir nur unſer Beileid auszuſprechen. Man hatte nämlich Herrn Felmy ſeine kleine An⸗ tritiskantilene geſtrichen, ſo blieb der Sänger zur Unwirkſamkeit gezwungen. Aber Herr Felmy gab dem korrekten engliſchen Edelmann die rechte Haltung, ruhige Bewegungen und über⸗ raſchend lebendige Intervention, das Möglichſte aus der unmöglichen Rolle herausholend Normann und Alice ſind Staffagen. Fräulein Weidmanns geſunde Stimme klang ſehr an⸗ genehm, und Herr Voiſin mußte eine Tenor⸗ partie fingen! Letzthin ſang Herr Voiſin eine Baßpartie und Herr Felmy eine hohe A. Bl. Nus dem Mannheimer Kunstleben. Theaternachricht. Am Freitag findet eine Wiederholung von Verdis „TDroubadour“ ſtatt. Die Partien der„Azu⸗ zena und der„Leonore“ ſingen wieder Jane Freund und Dorothee Manski und des„Luna“ und des„Manrico“ Hans Bahling und Max Lipmann. Dirigent: Artur Bodantzky. Die Aufführung„Barbaren“ im Neuen Theater am Sonnktag, den 1. November, findet zu den bereits angekündigten ermäßigten Preiſen (Stufe J) ſtatt. Das Wohltätigteits⸗Konzert der Mannheimer Sängervereinigung, findet nunmehr beſtimm. Sonntag, den 15. November, nachmittags 3 Uhr, im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengarten ſtatt, Einne neue Chor⸗Kompoſition Deutſch⸗ Oeſterreichiſches Bruderlied“, Dich⸗ tung von Frau Dr. Fulda Mannheim, Vertonung von Herrn Muſikdirektor Bar⸗ Allen Mitwirkenden nochmals vielen herzlichen Dank! Schſweſter Anna Böhler. * Jentrale für Ariegsfürſorge. Die Annahmeſtelle für Unterſtützungsgeſuche iſt künftig Samstag nachmittags geſchloſſen. * Das Tiebeswerk. Fachinger Waſſer für unſere Verwundeten. Die Firma Siemens Erben in Berlin hat dem Roten Kreuz und den Kriegslazaretten bis heute insgeſamt 33 Eiſenbahnwagen⸗Ladungen von den natürlichen Mineralbrunnen Königl. Fach⸗ ingen und Königl. Selters geſpendet. * Skiläufer⸗Corps. Der Deutſche Skierverband, dem ſämtliche Skiläufer⸗Vereinigungen Deutſchlands ange⸗ hören, hat ſich bereits ſeit längerer Zeit mit den betreffenden Kriegsminiſterien ins Benehmen geſetzt, um für den Fall eines Winter⸗Feldzugs ſeine Dienſte dem Heere zur Verfügung zu ſtellen. Außer den bereits eingezogenen Mik⸗ gliedern befinden ſich noch ſehr viele gute Ski⸗ läufer in Deutſchland, welche gerne bereit ſind, ihre Dienſte dem Vaterland zur Verfügung zu ſtellen. Mit Rückſicht auf die verſchiedenen Kriegsminiſterien hat der Deutſche Ski⸗Ver⸗ band es vorläufig den einzelnen Landes⸗Orga⸗ niſationen überlaſſen, mit den betr. Kriegs⸗ miniſterien zu verhandeln. Für Baden hat der Ski⸗Club Schwarzwald bereits die weiteren Schritte eingeleitet. Der in Mannheim beſte⸗ hende Skiklub Mannheim⸗Ludwigshaſen iſt Mitglied des Ski⸗Clubs Schwarzwald und da⸗ mit des Deutſchen Ski⸗Verbandes. Zur Auf⸗ ſtellung einer proviſoriſchen Liſte derjenigen Perſonen, welche gewillt ſind, ihre Dienſte als Skiläufer zur Verfügung zu ſtellen, ſei es zur Bildung von Ski⸗Kommandos für das Heer, oder ſei es zu jedem andern Skiläufer⸗Dienſt im Felde, wird gebeten, ſich umgehend bei dem Vorſtande des Ski⸗Club Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, Herrn Rechtsanwalt Dr. L. Freund in Mannheim zu melden. Es ſind alle Skiläufer willkommen, einerlei, ob ſie dem Deutſchen Ski⸗ Verband angehören oder nicht. Bei der An⸗ meldung iſt anzugeben, das Alter, die Vorbil⸗ dung und insbeſondere wie lange die Skiläufer tätig ſind und endlich, ob ſie im Beſitze von genügender Ausrüſtung ſind. Es darf wohl auch noch darauf hingewieſen werden, daß die Eng⸗ länder ebenfalls beabſichtigen, ein Sliläufer⸗ Corps ihrein Heere zur Verfügung zu ſtellen. ANus Staot und Land. Maunnheim, den 29. Oktober 1914. %%% Eſſernen Kreuz ausgezeichnet %/%,%%%%%%* „—ο——9ο %%t Mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Mannheimer. Arnold Troß, ſtud. ing., Vigewachtmeiſter d. R. in der Bayr. Reſerve⸗Fernſprech⸗Abteilung, Sohn von Direktor Troß, Obertürkheim(Württemberg), ein geborener Mannheimer. Karl Grether von hier, Reſerve. Willy Giſen von hier, Gefreiter im Leibgrena⸗ dierregiment 109(6. Komp.), bei der Führung einer Patrouille. Hermann Wühler, Architekt, Sohn des Herrn Altſtadtrat Wühler, Mannheim⸗Feudenheim, Unter⸗ offizier d. Reſ. beim 2. Bayr. Pionier⸗Bataillon, infolge erfolgreicher nächtlicher Aufklärung und dabei bewieſenen mutigen Verhaltens, erhielt eine lobende Auszeichnung ſowie das Eiſerne Kreuz. Gotthilf Schmidt, Chauffeur bei Dr. Guſtav Hohenemſer, Fahrer beim Generalkommando des 14. Armeekorps, am 21. Oktober. 5 Vizefeldwebel der Auszeichnung. Karl Seifert, Wachtmeiſter vom 2. Baher. Reſerve⸗Korps, wurde für Tapfer⸗ keit vor dem Feinde mit dem Militär⸗Verdienſt⸗ Kreuz 2. Klaſſe mit Krone und Schwertern ausge⸗ zeichnet und zum Leutnant befördert. K. Seifert iſt zu Balsbach(Amt Gberbach) geboren, diente als Freiwilliger im Dragoner⸗Regiment Nr. 20, machte den Boxerfeldzug in Ching mit, um alsdann eine 12jährige Dienſtzeit im 2. Bayr. Ulanen⸗Regiment zu abſolvieren. Bei Ausbruch des Krieges eilte er wieder unter die Fahnen. Im Zivilleben bekleidet er die Stelle eines Gerichtsaſſiſtenten. * Der Waſſerſportverein„Vorwürts E. V. Mannheim hielt am vergangenen Sonntag in den Räumen ſeines Bpotshauſes, Sandhoferſtraße, ſeine fällige Quartals⸗Mitgliederverſammlung ab und verband dieſelbe mit einem gemütlichen Familien⸗ zuſammenſein. Der Vorſitzende, Herr Dr. Fried⸗ mann, eröffnete die Verſammlung um 25 Uhr und begrüßt es, daß die Mitglieder trotz der jetzigen ſchweren Zeit ſo zahlreich erſchienen ſind und ge⸗ denkt dabei auch der im Felde ſtohenden Sports⸗ freunde— ungefähr 45—, die zum großen Teil ſchon durch Kartengrüße ein Lebenszeichen geſandt haben, gleichzeitig konſtatierend, daß alle, mit wenigen Ausnahmen von leichten Verwundungen, geſund und munter ſind. Der Vorſitzende weiſt nochmals darauf hin, daß der Ruderbetrieb wäh⸗ rend der Wintermonake an den Sonntagen teil⸗ weiſe aufrecht erhalten wird und die Schwimm⸗ abende regelmäßig im Eliſabethbad 2 7— Diens⸗ tags von—8 Uhr für Damen und Mittwochs von —8 Uhr für Herren— ſtattfinden. Die auf der Tagesordnung ſtehenden Punkte wurden in allen Teilen glatt erledigt und den Kaſſierern der Ver⸗ eins⸗, Wirtſchafts⸗ und Baukaſſe, welche die Kon⸗ trollkommiſſion als ſtimmend befunden hat, Ent⸗ laſtung erteilt. Gleichzeitig wurde feſtgelegt, das Bootshaus nur noch einmal in der Woche und zwar Donnerstags offen zu halten. Darnach ging man zum gemütlichen Teil über, der der jetzigen toſch⸗Mannheim gelangt dabei zur Urauf⸗ ührung. lieder ſowie einige ſehr nette Solis der Mitglieder Fräulein Erna Korn, Herren Weißlederer, Walz, Dr. Friedmann und des Gaſtes Herrn Zahnarzt Lotz ausgefüllt wurde. Man nahm noch die Gelegenheit wahr, an alle im Felde ſtehenden Mitglieder Kartengrüße zu ſenden und veranſtal⸗ tete gleichzeitig eine Sammlung, die einen ganz anſehnlichen Betrag ergab, wodurch es möglich iſt, die Krieger des Vereins durch Liebesgaben zu er⸗ freuen. Mit dem Wunſche auf baldiges Wieder⸗ ſehen, ſpeziell auch mit den Kriegern, fand die Verſammlung gegen 10 Uhr ihren Schluß. *Von der Handelshochſchule. Dr. Muckle, Privatdozent an der Univerſität Heidelberg lieſt im Winterſemeſter 1914⸗15 jeweils Montags von 8 bis 10 Uhr abends in der Aula der Handels⸗ hochſchule über: Deutſche Kulturideale und Kul⸗ turſtrömungen, mit beſonderer Berückſichtigung von Goethe und Fichte. Die Vorleſung iſt öffent⸗ lich und unentgeltlich. Der Dozent gab folgen⸗ den Grundriß: Blick auf die mittelalterliche Kul⸗ tur und Freilegung der Kräfte, die ſie unter⸗ wühlt— Reformation— Zeitalter des Indi⸗ vidualismus— Pietismus, Zeit der Empfind⸗ ſamkeit, Sturm und Drang als Wallungen neuen Lebens— Herder und das Ideal der Humanität— Klaſſik: Goethe, der Künſtler und Seher, Schiller, der Prophet— Fichte und ſeine Verherrlichung des Staates— Die kultur⸗ geſchichtliche Bedeutung der neuen Philoſophie in Anlehnung beſonders an Kant— Beethoven — die Romantik— ein Blick auf das neunzehnte Jahrhundert— Das neue Deutſchland. Die erſte Vorleſung findet nächſten Monrag ſtatt. * Eine hübſche Epiſode konnte ich, ſo ſchreibt ein Leſer der„Wormſer Ztg.“, auf meiner Fahrt von Aachen nach Worms beobachten: Im Warteſaal des Kölner Hauptbahnhofs ſitzen fünf mehr oder minder ſchwer verwundete Krieger aller Waffen. Ihre Uniform iſt beſchmutzt. Müdigkeit und die Eindrücke der ſchweren Gefechte laſſen ſie ſtumm um einen Tiſch ſitzen und auf den Abgang ihres Zuges in die engere Heimat warten. Da tritt ein Herr heran, grüßt freundlich, ſetzt ſich zu ihnen und beginnt, ſich keilnehmend mit den einzelnen Soldaten zu unterhalten. Der Kellner bringt auf ſeinen Wink 3 Flaſchen köſtlichen Rheinweins und einen Berg Aufſchnitt. Die Geſichter der fünf Braven erhellen ſich. Noch begreifen ſie nicht, wie all die Schätze plötzlich auf den Tiſch kommen. Doch ehe ſie ſich recht bedanken können, iſt ſchon der fremde Patriot aufgeſtanden, hat den Kellner gut bezahlt und iſt mit dem Wunſch:„Gute Beſſe⸗ rung“ davon. Den ſtrahlenden Geſichtern ſeiner Gäſte jedoch ſah man an daß jeder von ihnen nach langen Entbehrungen empfand, wie Deutſchland für ſeine braven Verwundeten ſorgt. * Berichtigung. Das in der geſtrigen Mittags⸗ ausgabe angekündigte Wohltätigkeitskonzert zu Gunſten der Kriegsfürſorge des Diakoniſſenhauſes findet nicht wie irrtümlich mitgeteilt wurde, in dem Diakoniſſenhaus, ſondern in der Trinita⸗ tiskirche ſtatt. * Das Feſt der filbernen Hochzeit feiern am Freitag, den 30. Oktober Adolf Nauth von hier und ſeine Gattin Eva geb. Lerch. Letzte Meldungen. Die Kriegslage in Weſt u. Oſt. Eine Schlappe der Belgier. , Berlin, 29. Okt. Im Matin wird laut Deutſcher Tageszeitung gemeldet, daß die Belgier an der Yſereine Schlappe erlitten hätten und ſich zurück⸗ zögen. Berlin,(Priv.⸗Tel.) In der Beſprechung der militäriſchen Lage in Nordfrankreich gibt ſelbſt der Berichterſtatter des Daily Telegraph laut„Berliner Lokalanzeiger“ zu, daß die belgiſchen Truppen nach tage⸗ und nächtelangen Kämpfen dem überwäl⸗ tigenden Druck nicht ſtandzuhal⸗ ten vermochten, den die deutſchen Truppen in den letzten Tagen ausübten. In verſchie⸗ denen Augenblicken ſei die Lage höch ſt kritiſch geweſen. Die belgiſche Armee ſei nochvoll Mut. Die Franzoſen ſeien noch nicht außer Gefahr, aber Optimismus herrſche auf der ganzen Front. Das Bombardement von Reims. WPB. Berlin, 29, Okt. Unter Vorbe⸗ halt ſei die Meldung der Morning Poſt wieder⸗ gegeben, daß Reimsfortwährendbom⸗ bardiert werde. Der Dom ſoll nur noch eine Ruine ſein. Die Zurücknahme der deutſch⸗öſtrreichiſchen Truppen. WITB. Berlin, 29. Okt Zu der Mit⸗ teilung der oberſten Heeresleitung, daß durch das unerwartete Auftreten bedeutender Verſtär⸗ kung auf ruſſiſcher Seite zwiſchen Warſchau und Iwangorod eine Rückwärtsbewegung der deut⸗ ſchen Kräfte notwendig geworden ſei, äußert die Kreuzzeitung: Erfreulich berührt uns, daß die Ablöſung vom Feinde ohne Schwierigkeiten vor ſich gegangen iſt. Verluſte werden uns ſrei⸗ lich nicht erſpart geblieben ſein, aber das beab⸗ ſichtigte ſtrategiſche Manöver hat gar unsechtig eingeleitet und mit Geſchick durchgeführt, die Wirkung gehabt, daß der Feind nicht zu folgen wagte. Inzwiſchen werden ſich unſere Truppen anderweitig gruppiert haben, ſodaß die Ruſſen eine erheblichen Vorteil von der veränderten Situation nicht haben dürften. * Die Minengefahr. Zeit angepaßt war, und durch allgemeine Volks⸗ 1 WITB. Amſterdam, 29. Okt.(Nichtamt⸗ lich.) Die Blätter melden: Ein in Pmuiden eingetroffener holländiſcher Schleppdampfer be⸗ richtet, daß etwa 30 Seemeilen nordweſtlich von Ymuiden ein Logger auf eine Mine ge⸗ ſtoßſen und mit der ganzen Beſatzung untergegangen ſei. Die Griechen und Epirus. WTB. Wien, 29. Okt.(Nichtamtlich.) Wie die„Neue Freie Preſſe“ aus Rom meldet, verlangte und erhielt Italien von der griechi⸗ ſchen Regierung die Erklärung, daß die Be⸗ ſetzung von Argyrocaſtro und Premeti propi⸗ ſoriſchen Charakters ſei und eine Annektion nicht ſtattfinde. * ** Die Polen und die Ruſſen. WIPB. Wien, 29. Okt.(Nichtamtlich.) Einige Polen, die ſich von Warſchau fortgeſchlichen hat⸗ ten, um in die polniſche Legion einzutreten und nach 3wöchentlicher Wanderung unter großen Schwierigkeiten in Krakau eingetroffen ſind, er⸗ zählen: Die Polen, die als ruſſiſche Soldaten in Ge⸗ fangenſchaft geraten ſind, beſtätigen es, daß die Ruſſen in ihrem Mißtrauen gegen Sol⸗ datenpolniſcher Herkunft ſoweit gehen, daß ſie jedem Polen einen Aufſeher hei⸗ geben. Dieſer Aufſeher, ein ruſſiſcher Kame⸗ lad, hat aufzupaſſen daß der Pole auch wirk⸗ lich auf den Feind ſchießt und ſich nicht gefangen nehmen läßt. Die Polen pflegen u. a. dieſen ihren beigege⸗ benen Schutzengel pobied Onoscew zu nennen, Dieſer Ausdruck bedeutet im Ruſſiſchen einet der uns den Sieg bringt“; die ſo treihende Kraft dieſes Schutzengels iſt zweifelhaft, jedoch echt ruſſiſch. Die Polen werden wider ihren Willen gezwungen, in den Reihen ihres Erbfeindes zu kämpfen. Die Beſetzung der Schantungbahn durch die Jgpaner. WITB. Berlin, 29. Okt. In der vorgeſtrigen Sitzung des Ausſchuſſes des Aufſichtsrates der Schantung⸗Eiſenbahngeſellſchaft wurde über die Lage des Unternehmens Bericht erſtattet. Nach den eingelaufenen Nachrichten iſt nicht nur die auf dem Pachtgebiet gelegene Strecke, ſondern die geſamſe Schantung⸗Bahn von den Japanern beſetzt. Der größte Teil der Lokomotiven iſt vorher Unbrguch⸗ bar gemacht worden. Das geſamte deutſche Per⸗ ſonal, ſoweit es nicht ſchon einberufen iſt, befindet ſich in einem neutraten Ort, darunter auch der Direktor Dr. Brücher. Wegen des durch Japan verübten Rechtsbruchs und der der Geſellſchaft daraus erwachſenden Schäden in Japan und Chin iſt bei dem Reichskanzler vom Vorſtande volle Ver⸗ wahrung eingelegt worden. Die Geſellſchaft macht Entſchädigungsanſprüche gegen China aus dem Geſichtspunkte der Schutzpflicht, gegen die verbün⸗ deten Feinde England, Frankreich, Belgien, Ruß⸗ land, Japan uſw. auf der Rechtsgrundlage der ſolidarſſchen Geſamtheit für die Folgen des gemein⸗ ſam unternommenen Krieges geltend, * WITB. Karlsruhe, 29. Okt icht⸗ amtlich.) Dem Staaatsanzeiger zufolgc hat det Großherzog dem Ordonnanzofftzier des Prinzen Max von Baden, Rittmeiſter Karl Freihert von Racknitz, das Ritterkreuz zweiten Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern, dem Generalleutnant Freiherrn von Waktet, allerhöchſt beauftragt mit der Führung des Lg. Armeekorps, das Großkreuz mit Schwertern und dem Kommandeur der 55. gemiſchten Erſat brigade Generalleumant Dame den Stern mit Schwertern zum innehabenden Kommandeurkreuz mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Berlin, 29. Okt.(Von unſerem Berliner Bürbo.) Fürſt und Fürſtin Bülow ſind, nachdem ſie ſich von Beginn des Krieges an in Berlin aufgehalten hatten, nach Kleinflottbeck bei Hamburg gereiſt, wo ſie ein eigenes Heim beſitzen. prinzeſſin Adelgunde 7. WB. München, 29. Okt.(Nichtamtlich) Der Abends über das Befinden der Printzeſſin Adelgunde von Modena ausgegebene Krank⸗ heitsbericht lautet: Ihre Hoheit verbrachte den Tag größtenteils ſchlummernd. Die Kräfte ſinken Der Zuſtand iſt ernſt. gez. Profeſſot von Seltz. WTB. München, 29. Okt. Nichtamtiich, Prinzeſſin Adelgunde, Herzogin von Modeng iſt heute Nachmittag.50 Uhr geſtorben. WITB. München, 29. Okt.(Nichtamtlich) Zu dem Ableben der Herzogin Adelgunde vol Modena, der 92 Jahre alten Tochter weilan? König Ludwigs des Erſten von Bayern, wind noch gemeldet: Am Sterbebette befanden ſich die Herzogin Maria⸗Thereſe und ſämtliche München weilenden Prinzen und Prinzeſſinnen des königlichen Hauſes. königlichen Hauſes dieſes Telegramm übermi telt. Die Leiche der Verſchiedenen der Kaiſergruft beigeſetzt werden wird. —— Ceder dolòal benöligi Myrrholin⸗Hautſalbe für Hautſchäden(rauhe⸗ riſge Haut, Wundlaufen ꝛc.), Myrrholin⸗Seife, einigeieſe Hautpflege⸗Geſundheitsſeife. Schickt Felde 85 mit Salbde und Seife für zuſammen M., Apotheken erhältlich. Der König empfing die Nachricht in Leutſtetten u. bat darauf ſofor dem Kaiſer Franz Joſef, den verwandten Höſen und den im Felde ſtehenden Mitgliedern des wird nach Wien übergeführt, wo ſie an der Seite 10 Gemahls, des Herzogs Franz von Modena m E. Wg.N K. -Drrr 5 2 le P TFCCEETECCCCCCC port franko Anlegestelle des Schiffes oder Kahnes. Die Preise geiten bis zum 31. Dezember 1914 un- verändert und von da ab erhöhen sie sich beim Getreide um.50 Mark per Tonne am 1. und 15. jedes Monais. Ueber die Verordnung wird in der Allgem. Zig. u. a. ausgeführt: „Ueber die Notwendigkeit, Höchstpreise ſestzu- seteen, besteht in der öffenflichen Meieg volle Vebereinstinnmung. Der Feichstag hat am 4. Aug. 191⁴ ein Höchstpreisgesetz beschlossen. Danach Hunen für Gegenstände des täglichen Bedarfs Hsechstpreise kestgesetzt werden und diese Gegen- Stände Werm sie ein Besitzer nicht ver- Kaufen will, von den Behörden übernommen und auf seine Kosten verkauft werden. Dieses Gesetz ist in den ersten Wochen nach Kriegsausbruch Welerorts auf den Kleinhaudel mit Erfolg an wendet worden. Auch für Großhandelsfragen dat in versciiedenen Bezirken gite Dienste ge- leistel. Aber diese Höchstpreise sind aufgehoben Worden, als die verhältnfsmäßige Isofierumg der einzelnen Bezire durch Besserung der Transport- möglichkeiten aufhörte und als die Getreidever- durch Einfühnang der Staffeltariſe in neue Wege geleitet wurde. Seiſdem haben die Ge- treidepreise stark angez und in vielen Kreisen von den Bächern und Müflern, von den Landurir- ten und Händlern, bis zu den Vertretungen der Großgewerbestande und der Konsumenten das Verlangen nach Höchstpreisen ausgelöst. Zurzeit ist die Landwirtschaft ihren verminderten Arbeitsbräften vollauf mit der Bestellung der nächstjährigen Ernte beschäftigt und bringt wenig Korn au den Markt. Aber die gegenwärtige Preis- höhe findet weder in der vorübergehenden Knapp- heit, noch in dem Gesamtverhältnis zum Getreide- Vorrat und Getreidebedarf während der Kriegszeit ihre Rechtfertigung. Für die Ermnährung des deut- schen Volkes steht in diesem Jahre, wo die Ein- fuhr weglällt und die Ausſuhr untersagt ist, im Wesentlichen nutr die eigene Ernte zur Verfügung. Sie decht nach den allgemein bekaunten Schätzur- gen unseren Bedarf an Roggen, Hafer unck Kar- soffeln, während uns an Weizen etwa 2 Millionen Tonnen und an Gerste etwa 3 Milfionen Tonnen fehlen. Bei dieser Veranschlagung bleibt unbe⸗ achtet, daß beim Händler, Müller, Bäcker größere Vorräte lagern müssen, weil sonst das Wärt⸗ schaftsgetriebe zum Stillstand kommen würde. Unter Einrechnung der am 1. juli d. J. vorhande- nen Vorräte könnte. bis alles aufgezehrt wäre, der deutsche Roggenbedarf bis Aufang September nächsten Jahres und der Weizenbedarf bis Anfang August gedeckt werden. Der Fehlbetrag an kuttergerste spielt in die Frage der menschlichen Ernährung nur mittelbar hinein. Wollten wir kurzsichtig gerade num für das lau- ſendle Erntejahr sorgen, so lägen danach die Ver- Hältnisse weniger ernst. Nun führt aber Eng⸗ land diesen uns aufgezwungenen Krieg je länger desto Schärfer als Wirtschaftskrieg. Wir müssen uns also bei Zeiten auch darauf einrichten, daß der Krieg über dieses ganze lahr hinaus dauert. Wir müssen dazu nicht bloß gerade bis zur nächsten Ernte rechnen, sondern darüber hin⸗ Alls in das nächste Jahr mit denselben Vorräten hineingehen, die wWwir vor Anfang dieses Ernte- jahres besagen. Auf dieses politish und wirt⸗ Schaftlich gleich wichtige Ziel, für die Ernährung unserer Bevölkerung auf alle absehbare Kriegszeit hinaus unbedingt zu sorgen, sind die vorgeschla- genen Maßnahneen abgestellt und hierauf muß auch cie Preishöhe eingestellt werden. Zunächst muß die Weizenmehlmenge gestreckt wer⸗ den. Hierzu sollen erstens die Mihlen mehr Mehl aus dem Weizen ziehlen. Damit die kleinen Mühlen nicht geschädigt werden, sind nur 75 Pro- „Nordd. Zzent Mehlausbeute vorgeschrieben. Es ist aber leistungsfähigeren Münler überlassen, größere Mehlmengen auszumahlen Zu jenem Zweck sollen zWeitens dem Weizenbrot mindestens 10 Prozent Roggenmehl zugesetzt werden. An Geschmack, Bekömmlichkeit und Aussehen der Backwaren Wird dadurch nichts geändert. Durch den gesetz- lichen Zwang wird erreicht, daß alle Schichten der Beyölberung gleichmägig solches Weizenbrot. er- halten, und verhindert, daß einzelne Bäckereien für iren Kundenkreis das übliche Weizenbrot be- Teiten. Ist der Weizenpreis erheblich höher als der Roggenpreis, 80 ist zugleich der Anreiz ge- eben, noch größere Mengen Roggenmehl dem Weizenbrot zuzusetzen, und die in vielen Bäches⸗ reien ſibliche Weizenmehlverschwendung einzu- Schrfinken. Im übrigen wird die wWest- und süd⸗ deutsche Bevölkerung, wie sie schon augefangen hat, mehr zum Roggenbrotgenuß übergehen. normalen jahren wird ein Viertel des deut- Schen Roggenvorrates verfüttert. Die Roggen- Verfütterung würde in diesem Jahre bei der Naappheit der Futtermittel noch stärker sein und danmt die Brotversorgung der Bevölkerung ge fährden. Um diese zu verhüten, Wird die Verfütterung von Brotgetreide verboten. Die hierdurch der Landwirtschaft auferlegte Last Wird kürch etwas erleichtert daß die Landeszeutral hördden bei einem dringenden wWirtschaftlichen Bedlürfnis den ſcleinen Bauern gestatten lcönnen, Sbbsterzeugten Roggen an das eigene Vieh zu Attern, wern sie es anders nichit ertraiten können. Brot sind dem hierfür verfügbaren gartoffelstärkefabrikation wer⸗ .5 Milllonen Tonnen solcher e ve bar, sein. Der Preis dieser Pro- Soll dureh Zusammenfassung dieser Betriebe in ein Syndikat unter Staatsaufsicht niedrüggehalten werden. Mit einem solchen Kartoffelzusatz zum Aonaten Versuche angestellt. Auf Grund dieser Erfahrungen haben Physiologen, Hygieniken, Bäcker und Konsumenten überein⸗ stimmend dahin geurteilt, daß Schwarzbrot mit einem Zusatz bis zu 20 Prozent Kartoffeln etwa die gleiche Nährkraft wie reines Roggenbrot hat und durchaus bekömmiich ist. Den Bäckern wWird mm gesetzlich erlaubt, bis zu dieser Höhe Kartoffen dem Roggenbrot zuzusetzen, wenn sie der Exzeugni de dem Publikum solches Brot durch ein„K“ kenntlich machen. Seizen sie mehr zu, 80 muß der Prozentsatz auf dem Brote angegeben Werden. Um eine gleichmäßige Behandlung aller Brotverbraucher zu erreichen, ist àähnlich wie beim Weizenbrot vorgeschrieben, daß mindestens fünf Gewichtsteile Kartoffehi in ſedem Roggenbrot ent- halten sein müssen. Mit diesen ineinandergrei- fenden Maßnahmen wird erreicht werden, daß unsere Volksernährung mit Brotgetreide nicht nur bis zur nächsten Ernte, sondern wenn diese gut ausfällt, auch für die folgende Zeit gesichert ist. Diese Maßnahmen sind aber nur umter gleich- zeitiger Regulierung der Getreide- preise durchführbar. Ueber die Schwierigkeit und die Bedenken solchen Eingreifens sind sich die Bundesregierungen nicht im Zweifel. Wir leben aber im Kriege, den die natürlichen wirt⸗ schaftlichen Verhältnisse geändert hat und daher besondere Maßnahmen erheischt. Selbstverständ- lich solt der Eingriff in das Wirtschaftsgetriebe auf das geringste Maß beschrünet werden, bei dem der angestrebte Erfolg noch erreichbar ist. Be- Sonders ist darauf Bedacht genommen, dem Ha n- de! imerhalb des durch die Preisfestsetzungen gespannten Rahmens Spielraum und aAmeiz zu Aiitzlicher Betattigung zu belassen. Für beide Brolgetreidearten sind Preisfestsetzungen notig. Bei Rog gen stehen ihr verhältnismäßig geringe Schwierigfeiten entgegen, weil in diesem Jahre seine Qualität gut und gleichmägig ausgefallen ist. Der Preis wird für eine Handelsware nüttlerer Güte von 70 keg Hektolitergewicht festgesetzt und für bessere Quatät ein Zuschlag von.50 Mark pro Tonne fün jedes Kilogramm Melirgewickt ge⸗ Währt. Bei Weizen sind die Qualitätsunter⸗ schiede größer und der verschiedene Klebegehalt ist von Einffuß. Dieser Schvierigkeit kamm man nur dureh einen kräftigen Eingriff Herr werden, indem man, ähnlich wie beim Roggen. Weizen mit eineni Hektolitergewicht vou 75 Nilogramm als Normalware armmimmt, bessere Qualität ſestsetzt. Bei Gerste ergibt sich eine neue Schwierigkeit, da zwischen Brau- und Futtergerste umterschieden werden soll. Zum Schutze des Roggens gegen Verfütterung muß möglichst vief Gerste trotz ihrer Hochwertigkeit zu Fütterzwecken zur Verfügung gestellt werden. Daher soll alle Gerste mit 68 oder wWeniger Kilogramm Hektolitergewickt für Futter⸗ gerste angesehen und mit einem Höchstpreise be- ſegt werden. Bei Mühlenfabr ikaten er⸗ nöhen sich die ſechnischen Schwierigkeiten bedeu- ſend. Auchl sind die Preise für Kleie und Meh! nicht nur vom Cietreidepreis und Mahllohn ab⸗ hängig, sondern bedlingen sich untereinander. Bei 8 Kleie haben sich außerdem die Verhältuisse durch den Wegfall der Nlei aführ gegenüher den Friede en verschoben und die Preise in den verschiedenen Landesteilen untereinander mehr ausgeglichen. Das gah die Möglichkeit. einen einheitlichen Klei dis ſestziisetzen. der überall ab Müle für den Großlaudel wie für den Nlein⸗ Handel zu gelten hat. Hiervon werdlen besonders die kleinen Miihien Vorteil und damit eine ge⸗ wisse Eitsck g für Belastung infolge der Ausmahly haben. Unigekehrt bietet die Festset: ehlpreisen für das Reich aum Schwierigkeiten. Arbeitslölme, Kohlenprei f Lartelliefangen 5 ein glei len zum Erlie⸗ nältnismäßigen gkeiten Aurcht berzirksweise Festsetzung von für den Niedermein oder auch h. Daher ist en Laudeszen- t Hafer sind sverwaltum⸗ keine Höelisſp gen bisher i zu augentessenen Preisen haben decken Fnnen. Endlich köcmen auch flür Kartoffeln, deren Preise in den letzten Wochen sprunghaft gestiegen Slud, Ppeisfestsetzungen nölig Bei dem Febleu der ausländischen Fut- ders Wichlig für die Vielftütterung und muß dalter auf einem entsprechenden Pr 12 bleiben. Zugleick ist die Karte das Hauphnahrungsmitel und darf a auch wegen der Kartoffelprodulte dem Rog⸗ genbrot zugesetzt werden sollen. ebenfalls nicht zu hohe Preise ersteigen. Bei der Nartoffelernte die- ses jahres besteht keine Knappheit. Einschränkung des Brennens etwa eine Million solches wWie festgesetzt wird; gehen zu können. durchzuführen, muß der Preis der hochwertigen deutschen Gerste wesentlich unter den Roggen- preis gedrückt werden, also auf etwa 205 Mark in den Gerste erzeugenden und aui 210 Mk. in den Gerste verfütternden Landesteilen. Durch diese Spannung wird dem Handel ein Anreiz lassen, die Gerste von jenen nach diesen Gebieten zu schaffen. Dadurch würde sich ein e von 220 Mark loko Berlin ergeben. Dieser Preis hält etwa die Mitte zwischen den entgegenstehenden Wünschen nach einem Preise von 200 Mark im Interesse einer billigeren Volksernährung und einem Preise von 240 Bis 250 Mark zur Erreichung einer sparsamen Wirtschaft. Beiden Forderungen gegenüber ist gleichmäßig zu bemerken, daß bei normalen Mehl- und Backkosten ein Preisuntei- schied von 20 Mark für die Tonne Roggen etwa einen Preisunterschied von 1 auf 1 Pfund Brot ausmacht. Der Preis von 220 Mark für Rog- gen bewirkt also weder für den Verbraucher eine in Kriegszeiten unerträgliche Belastung, nock reizt er zu einem weniger sparsamen Umgellen mit Brot. Diese Sparsamkeit ist unbedingt nötig, muß aber und kann mit Erfolg nur auf anderem Wege er⸗ reicht werden. Der Preis von 220 Mark bleibt von dem Notstandspreise fern und trägt der ernsten Sachlage angemessene Rechnung. un das deut- sche Volk lebt in einer von allen Seiten abgeschlos- senen Festung, die sich freilich zur UVeberraschung unserer Gegnler ihren Nahrungsbedarf bei ent- Schlossenem Willen Aller selbst erzeugen kann. In Berlin sind schon 237 Mark für die Tonne Roggen gezahlt worden. Demgegenüber bedeuten 220 Mk. eine beträchtliche Herabsetzung und eine Schädr. gung für mauchen Käufer, wenn auch jeder gewiß zugeben wird, daß man kKünstlichen Preistreibereien in Kriegszeiten nicht scharf genug entgegentreten kann. Endlich ist zu übersehen, daß hiermit für die gesamte Kriegszeit das Verhältnis zwi: schen Getreidevorräten und Brotbedarf im Preise die geringen Reports fallen kaum ins Gewicht. Landwirte, Händler, Müller, Bäckel und Ronsumenten wissen, womit sie für die kom- mende Zeit zu rechnen haben, und worauf sie sich einrichten können. Der Weizenpreis hat im Durchschnitt der Jahre 19008 bis 1913 40.50 Mark über dem Roggenpreis gestanden, Wenn auch der Preisunterschied zurzeit gering ist, so wird man an jener Norm doch festhalten müssen. Denn die deutsche Weizenernte deckt an sich nur für acht Monate den Bedarf. Außerdem wird Roggenmeh! dem Weizenmehl desto ausgiebiger zugesetzt wer⸗ den, je billiger das Roggenmehl im Verhältnis zum Weizenmehl ist. Durch den Roggenpreis von 22 Mark für den Doppelzentner ergibt sich ein Kleie. preis von 13 Mark. Nach der allgemeinen Regel pflegt die Kleie etwa bis 26 des Roggens zu kkosten. Dieser Preis erleichtert die Durchhaltung von Vieh, was im Interesse der späteren Fleischversorgung unseres Volkes erwünscht ist. Endlich ist durch eine Erleichterung des gesetzlichen Enteignungs- verkalirens dafür gesorgt, daß keine Vorräte einge- sperrt und dem Verbrauch ferngehalten werden können. Somit ergibt sich ein System verschiedener Maßnahmen zu dem Ziele, die Brotversorgung der deutschen Bevölkerung über dieses Erntejahr hin. aus aus absehbare Zeit aus eigenen Kräften zu sichern. Hierzu müssen freilich von jedem Stande Opfer gebracht werden, vom Landwirte, vom Händler, vom Müller, vom Bäcker und vom Ver braucher. Das Bestreben geht dabei dahin einen gerechten Ausgleich zwiscſten den verschiedenen, einander oft entgegenstehenden Interessen durch FEinordnung der vitalen vor den minder wichtigen herbeizufüftlren. Härten bleiben trotzdem. Nöti⸗ genfalls wird der Bundesrat hier mildernd ein⸗ greiſen können. Um die Sachlage richtig zu beurteilen muß man sieh folgendes gegenwärtig halten: Wir haben Brotkorn genug, um Heer und Volk bis zur näch- sten Ernte zu ernähren. Wir müssen aber mit un⸗ seren Beständen sparsam umgehen, um mit den nötigen Reserven in das nächste Erntejahr hinüber⸗ Wir sind es unseren draußen ämpfenden Brüdern schuldig, Vorsorge æu tref- ſen, daß die von ihnen auf den Schlachtfeldern er- fochtenen Erfolge militärisch und politisch ausge- nutzt werden können, ohne Nücksicht auf die Brot- versorgung in der Heimat. Wir wollen den Krieg unter allen Umständen durchhalten können, bis wWir uns die Sicherheit eines dauernden Friedens erkämpft haben. Die Reichsregierung weiß sich in diesem Wollen einig mit der gesamten Bevölkerung und ist davon überzeugt, daß diese alſe Maßnah⸗ men verstehen und zu fördern bereit sein wird, die dieses Ziel exheischt. * JBerlin, 28, Okt.(Von uns. Berl. Bureau). Zu dem wWas in der Norddeutschen Allge- meinen Zeitung gestern abend über Nah- rüngsmittel Höchstpreise mitgeteilt Wurde, möchten wir ein paar ergänzende Bemer- kungen einfügen. Die Bezeichnung„Höchstpreise für Nahrungs⸗ mittel“ exschöpft sich ja nicht damit, sondern in Wahrheit handelt es sich um einen ganzen Kom- zumal durch] plex ineinander Sereihter Maßnahmen, über welche der Bundesrat sich gestern vormittag ein- Donnerstag, den 29. Oktob 5 erstag, ober 1914. Seneral⸗Auzeiger- Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. on PPPpPPpbPbPPbPPPPpPbPpbbb es— 5— 85— e— 0 alIIde Ustrie- eitung en eeeeeeee eeee 8 1 5 * Die Fes idehö et,* 1 chi⸗ 5 Be- hat in seiner gestrigen Sitzung Die Durchführbarkeit dieses schwer kontrollier-] Tonnen Kartetſem mehr zur Verfügng stehen. mütig schlüssig gemacht hat, nachdem das Problem vi. die Höchstpreise für Getreide bestimmt. Danach baren Verbotes Wird fermer dadurch erleichtert Durch die dermehrte Kartoffeltroclerei wWird noch vorher in tagelangen Konferenzen mit Produzenten darf der Preis für die Tonne inländi- daß, Ersatzfuttermi tel zu niedrigen Preisen zur] nicht die Hälfte dessen verbraucht, was jährlich und Konsumenten nach Möglichkeit durchleuchtet ion e eg ens in Mnkeim 236 Verfügune geste werden, also Kleie und Gerste.] durch Fäulnis verdirbt. Die übe rtriebenen] worden War. 4 NN 421 85 2e Mk.] Preilich bedeutet dieses eine starke Belastung der Preise bönnen daher, soweit sie nicht spekula- Die Vorarbeiten sind im preußischen Han- im 10 nand nicht übersteigen. Der Gerste bauenden&stlichen und südlichen Landes- tiven Ursprungs sind, nur auf den Mangel ge- delsministerium geführt worden, das eine ganze Höchstpreis für die Tonne inländischen Wei- teile, Durch die Einschränkung der Brennereieneigneter Trausportmittel, besonders gedeckter Wa- Anzahl von Sachverständigen aller Art vernom zens ist 40,30 Mk. höher, als der Höchstpreis für 3 6⁰0 9 des 8 Brandes werden.16 gen, und auf eine überstarke Nachfrage zu men hat. Es wurden gehört die Händler und Mül 0 Milſionen lonuen Roggen für menschliche Er⸗ Ungünstigen Zeit zurückgeführt werden. enn] ler des. Posener. Stettiner und Düsseldorfer Bexirks, 1 cze Tonne 55 beträgt also in Mannheim ährung frei. Weiter für Roggen ein] nach Abschluß der Kartoffelernte und nach der be- Vertreter von Sachsen, Bremen Hamburg, Ver- 2 276,50 Mark. Der Höchstpreis für Gerste imschärferes Ausmahlen, bis zu 72 Pro-] vorstehenden Besserung der Transportmöglichkei-; 781 ind;; 5 5 5 5 5 trauensleute der Mannheimer und Duisburger 5 Hektolitergewicht von nicht melr als 68 kg, ist im zent, vorgeschrieben. Endlioh soll das Roggen- ten die Nartoffelpreise nicht fallen, s0 werden] Müllereien. Gleichzeitig lieſen Verhandlun 5 Unkerheinischen Gebiet einschl. Baden 15 Mark Henl durch Zusats von eeee 55 10 nier E o chs Sein Ob. gen der Süddeutschen Bundesstaaten 72 47*1 7885 enbrot gedlehut werden. Mit finanzieller Un-schon die technischen Wierigkeiten allein wegeni niedriger. 15 der Hoöchstpreis für die Lonne Rog- terstützung der Bundesregierungen sichd unter der Qualitätsunterschiede nicht gering sind. Im 1 ee eee Gee- gen, beträgt somit in Mannheim 221 Mark. Für technischer Führung der Spirituszentrale zahl-] Kleinhandel sind für einzelne Bezirke bereits für FECCCCCCC00 e 120. Kleie ist ein Einheitspreis von 13 Mark vorge- keiche Kartoffeltrocknereien eingerichtet, die mit] Héchstpreise ſestgesetzt. Für die Erzeugnisse der 8 8 5 5 den 1 3 Milkonen E klündete Synclikat Wirtschaftskammern vertreten sind, gehört. selen. Die Preise verstehen sich für Lieferung gen Dekrels on en zusammen.3 Milkionen Kartoffeltrocknerei wird das begründete Syndika Stasisgelretir Belbrel ber ien benne nenn bein 88 en und Kartoffelwalz- die Preisregulierung iun die Hand nehmen. nicht e 10 Anreh⸗ im, beim Wassertrans- das für menschliche Nan,] Um das Verbot der Roggenverfütterung leichter eee aus paritätische deutsche Konsumvereinigung zu hören. Wir nennen hier die sozialdemokratischen Konsumvereine, Genossenschaften der freien und christlichen Gewerkschaften, die Gewerkschaften nach Hirseh-Dunker, die Beamten-Konsumvereine u. s. W. Was s0o gewonnen wurde, ist vielleicht noch nicht ganz ausreichend, und es ist schon mög- lich, daß sich besonders in der Praxis Härten her- ausstellen. Aber die Härten werden sich wohl da- durch ausgleichen lassen, daß die Mehlpreise der freien Preishildung einstweilen noch nicht entzogen wurden. Was die Kartoffeln angeht— in den großen gewichtigen Körperschaften— Wir erinnern nur an den deutschen Städtetag, wurde gleichfalls die Festsetzung von Höchspreisen beantragt— 80 ist hier das ſetzte Wort glücklicherweise noch nicht gesprochen. Die halbamtlichen Verlautbarungen heben viel mehr, als die Umstände es erfordern, deren spätere Festsetzung ausdrücklich hervor. Die Höchstpreise wWerden am 4. November in Kraft tre- ten und vorläufig bis zum 31. Dezember gelten. Dann ist eine mäßige schrittweise Erhöhung. die dem Bedürfnisse des Handels entspricht, in Aus- sicht genommen: und zwar werden sie sich anr 1. und 15. jeden Monats bei Getreide um.50 Mk. für die Tonne bei Kleie um 5 Pfig. pro Doppel⸗ zentner erhöhen. Die Höchstpreise gelten für Lieferung ohne Sack und für Barzahlung bei Empfang. Was den Kaul⸗ preis, der gestundet wird, anbelangt, so dürfen bis zu 2 Proz. Jahreszinsen über Reichsbankzins hin- zugeschlagen werden. Wir glauben, daß von diesem Recht nirgendwo aus der Erkenntnis wirtschaftlicher Schwäche Ge. brauch gemacht wird. Bis zur nächsten Ernte sind wir reichlich ge deckt. Ein Manko kan sich überhaupt nur bei Weizen und Futtermitteln herausstellen. Immerhin, wir wollen durchhalten. An der Nahrungsfrage soll die Leistung unserer Truppen und die Arben unserer Diplomafen nicht scheitern, weshalb wir uns entschlossen haben vorzubeugen. Wozu daun natürlich noch die anderen Gesichtspunkte treten, daß die Bevölkerung vor Preistreibereien und Wucher unter allen Umständen geschützt werden muß. Die Höchstpreise beziehen sieh nur auf in⸗ ländische Erzeugnisse. Ausländische Produkte, soweit sie noch innerhalb unserer Grenze vorhanden, können, weil ihr Entstehungs- ort anderen Gesetzen gehorcht, nicht einbegriffen Werden. Eine Vorlage an den Bundesrat über eine Vor⸗ ratsstatistik zum 1. Dezember ist in Vorbereitung. WIB. Berlin, 20. Okt. Zu dem Bundesrats- beschluß über die Höchstpreise ist hinzuzu- fügen: Beträgt das Gewicht eines Hektoliter Rog- gen mehr als 70 Kg. und das Gewicht eines Hekto- liter Weizen mehr als 75 Kg., so steigt bei beiden Getreidearten der Höchtpreis für jedes volle Kilo um.50 Mlk. Manelel une ladustrie. Dievidendenpolitilx der Aktiengesell, schaften. In der„Kölnischen Zeitung'“ lesen wir folgende Offiziös anmutende Ausführungen: Es mehren sich die Fälle in denen Alctiengesellschaf- ten, deren Geschäftsjahr ablief, die auszuzahlenden Dividenden herabsetzten auch damm, wenn es nach dem erzielten Gewinn möglich wäre, eine höhere Dividende zu verteilen. Diese Politik ist zu verstehen und gutzuheißen, denn die poltische Lage läßt es gerechtfertigt erscheinen, das neue Geschäftsjahr mit einem möglichst großen Vortrag zu beginnen. Anders aber würde es Ai beurteilen sein, wenn Aktiengesellschaften, die einen ent- sprechenden Gewinn erzielt haben, von der Aus- schüttung einer angemessenen Dividende ganz ab- zusehen„mit Rücksicht auf die gegenwärtige Lage“; es sei denn, daß hierzu gam besondere Griünde Anlaß gäben. Ebenso würde es nicht ohne Weiteres gutzuheißen sein. wenn Gewerleschaften, die während des abgelaufenen Vierteljahrs gut, vielleicht sogar ganz gut verdient haben, ohme be- sondern Grund die Zahlung der Ausbeute ein- stellen. Man bedenke, welche Folgen das bei vielen Papierbesitzern haben würde. 5¹ Rentner, der voller Vertrauen seinen Besitz in Industrie- Werten angelegt hat, oder doch zum großen Teil, konumt beim Ausbleiben von Dividende und Aus- beute in eine unangenehme Lage. Wovon soll er leben? Er kann 2z. Z. feine Papiere vertaufen, um sich dadurck Mittel zu verschaffen, ohne großen Verlust zu erleiden. Und doch treten an ihn ge- rade in der jetzigen Zeit große Anforderungen heran, denn er muß nicht nur das Geld beschaffen. was zum Lebensunterhalt gehört, sondern er möchte sich doch auch an dem Kriegsliebesdienst beteiligen. Und gerade von ihm— dem Nentner — erwWartet man, und zwar mit voller Berechti- gung., daß er reichlich gibt. Man würde es schlecht versteljen und es falsch auslegen, wenn gerade er sich da zurdckhaltend zeigen würde. Mancher Geschzfitsmann, der ein gutgehendes Ge⸗ schäft hat, mit dessen auskömmchem Jahresertrag er rechnen konnte, hat auch vertrauensvoll seine Ersparnisse in ludustrie- und usw. Papieren ange- legt. je nachdem welcher Art das Geschäft ist Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Donnerstag, den 29. Oktober 1914. 6. Seite. Seueral⸗Anzeiger (mam denke nur an Goldarbeiter, Luxuswiarenge-] National. Graudenz: Paula Firsfeld geb. schäfte und manche Fabrikanten) kann es vorkom-] Lewin. Hamburg: Schuhmacher Friedr. Hard. men, daß aus dem Geschaft cder dem Fabrikbetrieb] rat; Caſetier Alfons Roehl. Kattowitz..: der Verdienst Während der Dauer des Krieges ganz Kaufmann Siegmund Juliuspurger ausbleibt, und daß der Inhaber die ganzen Ein- schin:; SchupWarenhändler Franz Nwialkiewicz. nahmen aufwenden muß, um das Geschäft aufrecht-] Eübetk: Mühlenbesitzer Johaunes Beytnien. zuerhalten, namentlich wenn er nicht seine Ange München: Baumeisten Max Fruschwitz. Stellten entlassen will, die danti brotlos würden. Neisse: Schuhmachermeister Julius Clatzel. Der Geschäftsmann selbst ist dann flüir siceh und] Straßburg i..: Kaufmann M. J. Ehrlick. Familie auf den Zinsenertrag seiner Ersparnisse, Tuttlingen: Rosine Baisch geb. Storz. War. das sind die Dividenden und Ausbeuten, angewie- burg: Bauunſernehmer Robert Reinilal, Wun⸗ Senl. Woher soll er das Geld nehmen, wenn Divi- denden und Ausbeuten ausbleiben? Der einzige Ausweg, der den Betrefienden bleipt, ist der, daß sie die Papiere zur Darlehnskasse tragen, die Papiere beleiht. Nun dazu entschliegßt sich nicht jeder; es sei denn, daß er durch die Verhält- nisse dazu gezwungen wird. Das ist aber auch dann noch sicher: ſeder, der geliehenes Geld mit %½ Prozent verzinsen muß, gent damit recht spar- sam um. Und Sparsamlceit, gerade von Leuten an- gewandt, die soust größere Ausgaben sich leisten konnten, ist das, was wir im allgemeinen wWirt⸗ Schaftlichen Interesse vermeiden oder verhindern müssen. Dazu können die Aktiengesellschaften, Gewerkschaſten usw/, erheblich beitragen. wenn sie die verdienten Gewinnanteile wenigstens zum Teil auszahlen. Es ist selbstredend, daß nicht geſor- dert werden kann, daß die Unternehmungen den gamzen gegen früher oft viel magern Gewinn als Diyidende ausschütten oder daß die Gewerkschaf- ten jedesmal den Viertellahrsertrag ganz als Aus- beute ihren Gewerken auszahlen, aber recht be-· denklich ist es, den ganzen Gewinn zurückzu- halten.“ Warenmärkte. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Okt Hamburger Getreidemarkt. Fesdteded 8 N 8 kungser HAssugs, 28. Oktober. àm heutigen detreſdemarkt stellten Rhein 24. 25.28. 28.] 29. eeeee 2% 810 5 rN kaczen 2 U Welzen inländſseher verzollt 78.78 K. 280—28 2½—20 Cefl.. 129185 121.92 588 185 laoßm. r — Iatänglsohef verzolht 70.7 k. 14 381—25 ae.878.47•8.40,849 248 Jaohm. 2 Uhr gerste infündtsche verzollt 15—428 2 1 5 1 0 12 10 353 17 75 Hafer infändisoher verzollt 242—245—2 1010„ 108 13045 152 151 7885 Budapester GMetreidemarkt. Köln 16 Nachm, Uht 5 1 en 28. 25 50 der heutigen Sörse wurden] vom Neekar: 75 1 olgende Notlerungen festgesetzt:.68 2,62 238 2 50 2 50 2, Vorm, 7 Uhr 15 Bellbrean.85 5,70.70 5,%%88J Vorw. 7 Unr „ 19.8020.50 19.70—20.70 5 Zoggen 5 15.50—15.85 15.—16.—„ Wäingstill, Bagen, 9. gerste Ute Fiercnepecpac üngen J. meſcoro. Sſaſon Fendet C/C 1 5 f 10 40—400 108—4 Mftterungsbeobacktungen d. wetebl, mn Amsterdumer Warenmarkt. 85 7 7225 32* AHSTERDA, 28, Oktober.(Sohlubkurse,) datum zelt 55 2 2 28. 27 53=2* 3 3 Runs!, fest Loke 46.0 15 155 2 32 + e 187—.—[. okt. norgene 7 74½ af 5 92 velnöl, ſest, Loxo 34.— N, uittiage 2⁰[ 748,[120 82 5 per Oktober 31.—.— 28. Abends 8⸗ 7⁴%.7.4 82 „„ lov.-Der 29.% 8 20 0¹ 20 „ Früdlahr 2 20.— 0 Horgens 7 7⁴⁰.2 8,0 11 10,8 Kaftee, stetig, Loko 44.—.— Zöhlungseinstellungen und Kon- sidel: Maschinenagemt Gustay Riedel. Wur- z en: Ichanne verw. Mehnert geb. Mettank f. Letztee Wancelsnschrientem. „Hamm i.., 28. Okt. In dem Prozeß zwi- schen der Bergwerksgesellschaft Trier. G. m. b. H. in Hamm i. Westf. und dem Rheinisch-Westfäli⸗ schen Kohlensyndikat wegen der von der Gesell- schaft durch das Syndikat jährlich auf Grund des Verkaufsvertrags abzunehmenclen Höchstmenge. hat nunmehr laut„Frkf. Zig.“ auch das Reichsge; richt zu Gunsten der Gesellschaft Trier entschieden, nachdem die Vorinstan- zen bereits ein gleiches Urteil gefällt katten. Dar- nach erhöht sich ab 1. Febrar 1915 diejenige Kolcs- menge, von 150 000 auf 300 000 Tonnen jährlich. Ein Schiedsgericht hate bereits früher zu Gunsten der Gesellschaft Trier entschieden und darauf war vom Kohlensyndikat der Vertrag wegen Irrtums angefochten wWerden. Das Syndikat ist indessen in allen Instanzen unterlegen. WITB. Lodon, 28. Okt. Andlirekt.) Die König- liche Zuekerkommission teilt mit, daß die Zucker- preise in England ermäßigt werden. Adehste Temperatur vom 28. 13,0 0, Flefste fem- peratur vom 28.—29. Oktober 7,5 0, kurse.—...——————......——— faAonkurse in Deutschland. Verantwortlich: Für Politik: Dr, Fritz Goldenbaum; 5*. W ee ſür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; Berlin: Kaufmann flans Landsberg; Kriegerheim G. m. b..; Pianofabri Schmidt. Charlottenburg: Kaufmaem Dr. jur. Max Wolter T. Eggenselden: händlerseheleute Berliner nt Franz Borkenhagen. Brombe g: Putzmacherin Marie Fahrrad · Josef und Berta Höhenrieder. Essen(Ruhr): Ehefrau des Zigarrenhändlers und Friseurs Theodor Derks, Theodora geb. Freiburg i. Br. Coenen. Hermann Müller, Hotel zum für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adoli Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. Süddeutsche Bankrernrraeg folge ,Keges im Spezial Abtellung der Pfälzischen Bank. D 4,9%0. Mannheim. 4,9è(0. Telephon Nr. 250, 841 und 1984. HKapitalu. Reserve Mk. 600000009.— desorgung aller danemsssigen Geschäfte Besondere Abteilung für den An- und Verkauf ron gämtlichen Werten ohne pörsennotiz. Annghme von 35480% 7, 1, Peradeplstz Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk No. 1. Angekommen am 26. Oktober. „Rheuus 18“, Höpeler, v. Amſterd., 1500 Dz. Stückg. „M. Stinnes 36“, Sellerbeck, v. Ruhrort, 4000 Dz. K. Haſenbezirk No. 5. Augekommen am 26. Oktober. „Alwin Clara“, Oeß v. Homberg, 10350 Dz. Kots. „Raab K.“, Michel, v. Karnap, 7480 Dz. Tohlen. 1980 Dz. Brett. Ruhrort, 10 675 „Th. Wilhelm“, Liebeton, v. Rotterd., „Anna Friedrich“, v. d. Brüggen, v. Dz. Kohlen. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 24. Ofktober. 27“/, Adler, v, Duisburg, 12 000 Dz. „Badenia Khl. „Poſeidon“, Asbeck, v. Duisburg, 4500 Dz. Pech. „Albert“, Bodewes, v. Straßburg, leer. „T. Schürmann“, Puſch, v. Ruhrort, 11 100 Dz. Koks. „T. Schürmann 13“, Toffa, v. „Maria Sophie“, Kohlen, „Pollux“, Scholl, v. Ruhrort, 8000 Dz. Kohlen. „Roland“, Ehreufried, v. Duisburg⸗ 5200 Dz. Kohlen. „Ruhrthal“, Schmitt, v. Herne, 7400 Dz. Kohlen. Ruhrort, 13 000 Dz. K Schwippert, v. Ruhrort, 11 300 Dz. „Vereinig, 24“, Specht, v. Weſſeling, 11 300 Dz. Breh. „Metha Maria“, Weller, v. Weſſeling, 7000 Dz. Breb. „Gottrertrauen“, Reiß, v. Ruhrort. 8500 Dz. Kohlen. Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen. Sammel⸗Liſte. Sammelſtelle: Reichsbankhauptſtelle Maunheim. Marx, Guſtav& Sohn, Manfheim, B 7, 8, 50 Mk., mittlere Juſtizbeamte, Mannheim, 150 Mk., Beamten und Arbeiter der Gr. Betriebswerkmeiſterei Perſonen⸗ hbahnhof(Bad. Bahn), Mannheim, 238 Mk., Summa 438 Mlk. 38856 Auszug aus dem Standesamtsxegiſter für den Stadtteil Necharau. Oktober. Verkündete. 12. Maler Friedrich Renius und Friedg Reinert 15. Werkmeiſter Ferd. David Koch u. Luiſe Doretta Johanna Ritter 16 Eiſenbohrer Jakob Moſer und Anng Eltſabeta Hoffmann 24. Fabrikarb. Herm. Rob. Zielke und Maria Anna Hörth. Oktober. Getraute. 10. 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Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte An⸗ lage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamte oder dem Stabtrat Mannheim gel⸗ tend zu machen. Mannheim, 20. Okt. 1014. Großh. Bezirksamt Abt. V. Stehle. Nr. 41720 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 26. Okt. 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Schilling. Sammel⸗Liſte (Fortſetzung) des öſterr.⸗ungar. Kouſu⸗ lates in Mannheim für das Oeſterr. Rote Kreuz ſuwie für die Familien der zum Waffendienſte Eingerückten. 38860 Frl. Betty Kofler, Gr. Kammerſängerin 30., Rich. Graubner, Chemiker 20., Sammlung des Maunh. Tageblatt 40., J. Fluß 20., 2. Samml. der Frau Grete Kolmar 2M., E. Netter& Eo,, e., Anton Smehlik 10., W. M. 5 M, Sammlung des General⸗ Anzeiger 27., R. Schenk, Rohrbach b. Hberg 10 M. Die Einzeichnungsliſte liegt im öſterr.⸗ ungar. Konſulat(N 3 Nr. 3) täg⸗ lich vormittags zwiſchen 9und 12 Uhr auf. geneeeeeeeeseeeseeee%%%% E Taterländisele Ppfer im Nibelungensaal des Rosengartens. Hienstag, den 3. Lorember 19ʃ4 abends punkt 8½ Uhr Orgefvorspiel Rede: Unsef Volkskser Prof. Dr. Tröltsch- Heidelberg. Schlussgesang. Eintrittskarten zu 20 Pfg. bei Heckel, 0 3, Mann⸗ heimerMHusikhaus P7,14a, Ligarrenhaus Krenier, Laradeplatz, Verkehrs- verein, Möhler(Dreesbach Nachtolger), am Zeitungs- kiosxk am Wasserturm, beim Portier des Rosen- gartens und abends au? der Kaste. 38863 56 99%ꝗ% ο %οο%ο Zum Besten des Roten Kreuzes u. der Zentrale für Kriegsfürsorge. 2 rrrr 7 7 Pakterrelogenplatz Ab. B hillig abzugeben. Schriftl. Anfr. u. Nr. 95508 a. d. Expedition dſs. Bl. Bekanntmachung. Aufgebot von Pfand⸗ ſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, ſolgende Mand⸗ ſcheine des Städt. Leih⸗ amts Mannheim, welche angeblichabhanden gekom⸗ men ſind, nach 8 23 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu erfkläxen: 3937 Lit. AI Nr. 51212 vom 30. Juli 1914 Lit. BI Nr. 3988 vom 9. Dezember 1913 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Au⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalh 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. G 5, Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls diegraftlos⸗ erklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird Mannheim, 27. Okt. 1914. Städtiſches Leihamt. Arobk. Hol-.Maena-Tleater MANNNEINM. Donnerstag, den 29. Oktober 1914. 7. Vorſtellung im Abonnement Neu einſtudiert: Sgmont Trauerſpiel in 5 Akten von Goethe Muſik von Beethoven. Spielleituug: Emil Reiter. Muſtkaliſche Leitung: Artur Bodanzky Perſonen: Margarethe von Porma, Tochter Karls des Fünften, Regentiu der Niederlande Graf Egmout, Prinz von Gaure Wilhelm von Oranien Herzog von Alba Jerdinand, ſein natürlicher Sohn Macchiavell, im Dienſte der Regentin Richard, Egmont's Geheim⸗ ſchreiber Silvia 9 Gomez) unter Alba dienend Klärchen, Egmont's Geliebte Ihre Mutter Brackenburg, ein Bürgerſohn Sbeſt Krämer Jetter, Schneider Lene Blaukenfeld Fritz Alberti Georg Köhler Hans Godeck Heinrich Spennrath Max Grünberg Walter Tantz Frauz Klebuſch Joſepf Renkert Margarete Köckeritz Julie Sanden Hermann Kupfer Emil Hecht Bürger von Ludwig Schmitz Kirchen⸗Anfage. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Kriegsandacht. Donnerstag, den 29. Oktober 1914. Trinitatiskirche. Abends 8 Uhr, Stadtpikar Köbel. Konkordienkirche. Abends 8 Uhr, Stadtvikar Erckenbrecht. Friedenskirche. Abends 8 Uhr, Stadtpikar Steger. Johanniskirche. Abends 8 Uhr. Stadtvikar Fehrle. Stadtteil Neckarau. Abends ½8 Uhr Kriegsan⸗ dacht, Pfarrer Noll. Stabtteil Rheinau. Abends 8 Uhr Kriegsandacht Die Heilsarmee, I 7, 6. beim Eliſabeth⸗Bad. Donnerstag, 20 Oktober, abends 8½ Uhr, Kriegs⸗ ottesdienſt, geleitet vom Reiſeſekretär der Heilsarmee, Adfutant Zimmerling⸗Berlin, Thema:„Vom Feind umgeben!“ Freitag, abends 8½ Uhr, Bibelſtunde, Kapitän M. Witzleb. Militärnerein Mannheim(E..) Samstag, den 31. Oktober, abends 9 Uhr, Ordentliche Mitgliederverſammlung im Vereinslokal„Rodenſteiner“ Q 2, 16. Tagesordnung: Geſchäftsbericht des Vorſttzenden; Jahresbericht des Schriftfüthrers: Recheuſchaftsbericht des Rechners; Wahlen der ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Verwaltungsratmitglieder; 5. Verſchiedenes. 2 Heimholung und G DetrekRtioe. Insfitut und PriwatauskunfteiHrgus J, Haier& O0., g. m. h.., Nannpeim, 0 6, 6— Jelephon 3805, Vertrauliche Auskünfte jeder Art, Erhebungen in allen Kriminal- u. Zivilprozessen. 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