Machz vleder 1- und oblen 11 L.%5 . 401 L. 40 . 5650% L5 tungz⸗ Wareg. hlanch — 8 ol Wohne ertausg Famille a 1908 5n/ Part immtt⸗ vertk. 1 8 — — , Woeunement: 70 pfg. monatlich, Dringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Jnferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Mk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung Rahtin Expedition und Verlags⸗ buchhandlung, 541 377 „ 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: —— Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und. Reiſen und Winterſport; Mode⸗ Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 321. —p.——̃— Mannheim, Samstag, 31. Oktober 1914. Dmee (Abendblatt.) die nahende Entſcheidung im Weſten. Unaufhaltſam vorwärts auf der ganzen Linie. WeB. Großes Hauptquartier, 51. Oktober, vormittags.(Amtlich.) Mitteilung der oberſten Heeresleitung. Unſere Armee in Belgien nahm geſtern Namscapelle und Bix⸗ ſchote. Der Angriff auf Apres ſchreitet gleichfalls fort. Dann wurde Jandwoords, Schloß Hollebeke und Wambelke geſtürmt. Auch weiter ſüdlich gewannen wir Bodon. Oeſtlich Soiſſons wurde der Gegner gleichfalls angegriffen und im Laufe des Cages aus mehreren ſtark verſchanzten Stellungen nördlich Vailly vertrieben. Am Nachmittag wurde dann Vailly geſtürmt und der Seind unter ſchweren Verluſten über die Aisne zurück⸗ geworfen. Wir machten looo Ge⸗ fangene und erbeuteten 2 Maſchinen⸗ gewehre. Im Argonnenwald ſowie wedſtlich von Verdun und nördlich von Toul brachen wiederholt feindliche Angriffe unter ſchweren Verluſten für die Sranzoſen zuſammen. * Ramscapelle liegt an der Straße Nieuport⸗ Dirnmiden, etwas ſüdlich von Nieuport, Bix⸗ ſchote in gerader Linie zwiſchen Dixmuiden und Mpern. Stand der deutſche Angriff geſtern noch öſtlich von Ypern, ſo meldet der heutige Vericht ſchon den Angriff auf Ypern ebſt, die Beſetzung von Bixſchote, das etwas ldweſtlich vor Roulers liegt, die Vortragung des Angriffs bis an die Mauern von Ypern, dieſe beiden Tatſachen zuſammengenommen be⸗ weiſen, daß auch im mittleren Raum um pern die Zurückdrängung der Verbündeten ſtark fort⸗ ſchreitet; der Verſuch hier auf Roulers vorzu⸗ ßen, hat ſich in ſein Gegenteil verkehrt. Die Deutſchen haben die Linie, die von Ypern gerade nach Norden und nach Süden verläuft, beſetzt: von den weiter genannten erſtürmten Punkten finden wir auf unſeren Karten Holle⸗ bele etwas ſüdöſtlich von Ypern. Da berichtet wird, daß die deutſchen auch weiter ſüdlich an Boden gewannen, ſo ergibt ſich wieder ein Bild eines unaufhaltſamen Fortſchrei⸗ tens der deutſchen Offenſive in ganz Weſt⸗ flandern. „Dieſen bedeutſamen Erfolgen reihen ſich ähn⸗ lich bedeutſame in Frankreich ſelbſt an. Bei Soiſſons iſt es gelungen, den Feind über Aisne zurückzuwerſen, alſo weiter nach Süden zu drängen, ſtarke Verluſte des Feindes bezeichnen die Größe der Waffentat. Gleich chwere Verluſte hat der Feind dann weiter öſt⸗ lich erlitten, und zwar nicht nur an einzelnen Punkten, ſondern an allen entſcheidenden Stel⸗ len. Die Franzoſen haben offenbar im Oſten wett machen wollen, was ſie im Nordweſten ſortſchreitend verkteren, und hier wiederholte riter Angriſſe uß„ die Angriffe ſind alle zuſammengebrochen und die Franzoſen können nur ſchwere Verluſte buchen. Ueberblickt man die Lage im Weſten im ganzen, ſo gewinnt man den Eindruck, daß die kriegeriſchen Begebenheiten in einen immer ſtärkeren und raſcheren Fluß kom⸗ men und der Widerſtand der Ver⸗ bündeten immer unaufhaltſamer auf der ganzen Linie erlahmt, während trotz der wochenlangen Anſtrengungen die deutſchen Truppen noch ihre volle Friſche, Kampfes⸗ freudigkeit und Angriffskraft beſitzen. Die Entſcheidung hängt aber nicht zum wenigſten davon ab, welche der kämpfenden Parteien am längſten ihre volle Spannkraft behält; die Be⸗ richte der letzten Tage, vor allem der heutigen, aus dem Großen Hauptquartier, beweiſen, daß es die Deutſchen ſind, die noch immer dieſe ſiegverheißende Ueberlegenheit beſitzen, während die gewaltige Zurückwerfung der Franzoſen an der Aisne, der blutige Zuſammenbruch ihrer Angriffe im Argonnenwald, bei Toul und Ver⸗ dun, die unaufhaltſame Zurückdräugung der Verbündeten in Weſtflandern auf ſtarke Er⸗ müdung und Erſchöpfung der Feinde ſchließen laſſen. * Beſchränkung der Schiffahrt von und nach London. WITB. Loudon, 31. Okt.(Nichtamtlich.) Die Admiralität gibt bekaunt, daß bis auf Weiteres alle Schiffe in und auf der Themſe vor Edinburg, Channel oder vor Black⸗Deep ſüdlich Knock⸗John und Knob⸗Bojen und vor Caca Deep gehen müſſen. Alle anderen Fahr⸗ ſtraßen ſind geſchloſſen. Kein Fahrzeug darf zwiſchen 7 Uhr abends und 6 Uhr morgens unterwegs bleiben. Innerhalb der Sunk Heed⸗Boje oder innerhalb der Linie zwiſchen Spuſh. Lond. Sand. und den Faſt Shingles⸗ Bojen vor Anker liegenden Schiffe dürfen innerhalb der bezeichneten Punkte zwiſchen 7 Uhr abends und 6 Uhr morgens keine Lichter zeigen. Damit iſt die Schiffahrt von und nach London auf eine einzige enge Fahrſtraße be⸗ ſchränkt. Die Sch lachten in Galizien und Polen. Die Ruſſen folgen langſam. WCB. Großes Hauptquartier, 31. Oktober, vormittags.(Amtlich.) Oer Kampf auf dem nordöſtlichen Kriegsſchauplatz hat noch nicht zu einer Entſcheidung geführt. Weſtlich von Warſchau folgen die Ruſſen langſam unſern ſich neu gruppierenden Kräften. Aage Mabelung über Oeſterreichs militäriſche Leiſtungen. WITB. Wien, 31. Oktober.(Nichtamtl.) Der Dichter Aage Madelung, der als Bericht⸗ erſtatter des Berliner Tageblattes in den von den Ruſſen ſeinerzeit bedrängten nunmehr völlig befreiten Karpatenkomitats Oſtungarns weilte und von dort zurückgekehrt iſt, erklärte einem Mitarbeiter der Wiener Allgemeinen Zeitung: Ich ſchätze mich glücklich, gerade in Deutſchland an einer hervorragenden Stelle von den gren⸗ zenloſen tapferen Leiſtungen der tapferen Mo⸗ narchie ſprechen zu können. Deutſchland und die Monarchte gehören zuſammen, ſie ſind mit ein⸗ ander verheiratet. Was die Monarchie in die⸗ ſem Kriege geleiſtet hat, wird man erſt richtig und im gebührenden Maße ertennen, wenn wie⸗ krieg der Frieden geſchloſſen iſt. Ich fuhr durch Un⸗ garn nach Wien in einem langen beſchwerlichen Weg durch Galizien und ich ſah mir dieſe gigan⸗ tiſche Front an, auf der die Monarchie mit bei⸗ ſpiellboſem tapferen Mut ſich der ruſſiſchen Hauptſtöße entgegengeworfen hat. Dieſem Waf⸗ fenmut iſt es zu danken, daß die zuſammen⸗ geballten Kräfte der Ruſſen zer⸗ ſplitterten. Die Oeſterreicher haben den Strom abgeleitet, der über Schleſien und Breslau nach Berlin zu fluten gedachte. Der ruſſiſch⸗türkiſche Krieg. Die Abberufung des ruſſiſchen Geſandten. WCB. Nom, 31. Okt.(Nichtamt⸗ lich.) Die Agenzia Stefanie meldet aus Petersburg: Nachdem die Türkei die Feindſelig⸗ keiken gegen Nußland eröffnet hat, hat die rulſiſche Negierung ihre Konſule angewieſen, die Türkei zu verlaſſen und den Schutz der Nuſſen Stalien zu übertragen. Der ruſſiſche Bot⸗ ſchafter wurde angewieſen, Kon⸗ ſtantinopel zu verlaſſen. Nußland wird den türkiſchen Unter⸗ tanen in Rußland gegenüber dieſelbe Haltung einnehmen, wie die Türkei gegenüber den ruſſiſchen Untertanen. Die erſten Ariegshandlungen. Angriff auf Odeſſa.— Beſchießung von Sebaſtppol. WITB. Fraukfurt a.., 31. Okt.(Nicht⸗ amtlich). Die„Frkf. Ztg.“ meldet aus London: Ein Lloyd⸗Telegramm meldet, daß verſchiedene (jedenfalls türkiſche) Torpedobopte, deren Na⸗ men unbekannt ſind, einen Angriff auf Odeſſa unternahmen und das ruſſiſche Ka⸗ nouenboot Donetz am Eingang des Ha⸗ fens zum Sinken brachten. Ein Teil der Bemannung iſt ertrunken und getötet oder verwundet. Ein ruſſiſcher Dampfer und ein franzöſiſcher Dampfer wurden beſchädigt und ejnige Einwohner getötet oder verwundet. WiBß Frankfuürt.., 31. Dit (Nichtamtlich.) Die Frankfurter Zeitung be⸗ richtet aus Konſtantinopel vom 31. Oktober: Der türkiſche Kreuzer„Sultan Jawus Selim“ hat Sebaſtopol erfolgreich beſchoſſen und dann die Stadt in Brand geſteckt. Was wird auf dem Balkan? Berlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Wir müſſen trotz der Verdunklungsverſuche, nrit denen man in Rußland ſchon begonnen hat, und an den es in anderen Ländern des Dreiverbandes ſicher auch nicht fehlen wird, daxan feſthalten, daß der Friedensbruch von Rußland ausgegangen, und daß dieſes allein der angreifende Teil geweſen iſt. Der ruſſiſche Minendampfer Prut hatte den Auftrag, Minen im Schwarzen Meere zu legen, mög⸗ ge. dieſen für die türkiſchen Schiffe zu ſperren. Das iſt eine ausgeſprochene feindſelige Hand⸗ lung, die Türkei hat recht, wenn ſie dieſen Dingen nicht länger geduldig zuſehen mochte. Die große Frage, die ſich einem immer wieder aufdrängt,,„Was wird überhaupt auf dent Balkan?“ werden Rumänien, Bulgarien und Griechenland ſtill halten?, iſt der Ausbruch der Feindſeligkeiten zwiſchen der Türkei und Rußland, auch für ſie das Signal zum Ein⸗ greifen in den großen Weltkampf⸗ Wir möchten glauben, daß die drei im Mo⸗ ment noch unbeteiligten Staaten zunächſt wenigſtens verſuchen werden, die neutrale Haltung fortzuſetzen. Ob dieſe Wünſche auf die Dauer durchführbar bleiben, iſt ja freilich etwas anderes. Für Bulgarien würden die Dinge einiger⸗ maßen einfach liegen. Seit dem zweiten Bal⸗ kankriege hat Bulgarien deutlich das Beſtre⸗ ben, ſich wieder auf Oeſterreich⸗Ungarn zu ſtützen und auch ſonſt müßte es ja die jetzigen Schwierigkeiten Serbiens benutzen, um die alte Rechnung vollends zu begleichen. Aber man darf nicht vergeſſen, was Veni⸗ zolas ſeinerſeit über die„gewiſſen Bündnis⸗ verpflichtungen“ Griechenlands geſagt hat, die es unter Umſtänden veranlaſſen könnten, Ser⸗ bien beizuſtehen. Dadurch komzliziſiert ſich wieder das Problem. Rußland droht den Balkanſtaaten. E Berlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Mailand wird gemeldet: Der Korre⸗ ſpondent des„Secolo“ meldet aus Petersburg üüber die türkiſche Aktion: In dieſem nicht nur für die Türkei, ſondern auch für die anderen Balkanländer wichtigen Augenblick, ſchauen wir auf die Völker, die leben und atmen, nur weil Rußland ihnen die Erlaubnis zum Atmen gibt. Wir fragen ſie, ob ſie ihre Vergangenheit, ihr früheres Sklaventum vergeſſen haben? Der Augenblick, die Maske zu lüften, iſt für ſie ge⸗ kommen. Eine Politik des doppelten Bodens iſt nicht mehr möglich. Wir erklären laut, daß „wer nicht mit uns iſt, iſt gegen uns“. Die von uns befreiten Bulgaren köunen in dieſem europäiſchen Kriege nicht Zuſchauer bleiben. Der kleinſte Verſuch eines Zuſammen⸗ gehens mit den Feinden Rußlands gilt als ein Akt des Verrats und wird als ſchimpfliche Ver⸗ leumdung des Slaventums angeſehen werden. Bulgarien muß zwiſchen der Türkei und Ruß⸗ land wählen.“ Bulgarien hat in der letzten Zeit mehrfach den Beweis geliefert, daß es ſich von Rußlonds Drohungen nicht einſchüchtern läßt. Hoch die Türkei! WITB. Budapeſt, 31. Okt.(Nichtamt⸗ lich.) Eine große Volksnienge zog geſtern abend, patriotiſche Lieder ſingend, vor das Kaſino und hierauf vor das türkiſche Konſulat wo Hochrufe auf die Türkei und Abzug⸗Rufe auf Rußland ausgebracht wurden. Die Menge zerſtreute ſich ohne Zwiſchenfälle. 5 WIB. Konſtantinopel, 31. Okt.(Nicht⸗ amtlich.) Der italieniſche Marineminiſter teilte dem türkiſchen Marineminiſter mit, daß fremde Kriegsſchiffe in die Häfen Spezia, Tarent, Brin⸗ diſt, Venedig und Madalena nur am Tage ein⸗ fahren dürfen und daß ſie die italieniſche Be⸗ hörde durch Funkenſpruch von der Abſicht in lichſt in der Jahrrinne des Bosporus, um Kenntnis ſetzen müſſen, ſich einſchleppen zu laſſen. 2. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Samstag, den 31. Oktober 1914. Der Serajewoer Prozeß. dk. Wien, 28. Oktober. Der iumitten des Kriegslärms durchgeführte und darum kaum beachtete Prozeß gegen die Mörder des öſterreichiſch⸗ungariſchen Thron⸗ folgerpaares hat doch bedeutſame neue Mitkei⸗ lungen über die hochverräteriſchen Umtriebe gegen Oeſterreich⸗Un⸗ gann gebracht. Das umfangreiche ſogenannke „Doſſier“, das nach der Vorunterſuchung über den Mordanſchlag von der öſterreichiſchen Re⸗ gierung den Mächten zur Einſicht übergeben wurde, hat zwar eine Fülle von Einzelheiten mitgeteilt, aus denen klar hervorging, daß alle gegen Oeſterreich⸗Ungarn gerichteten hochver⸗ räteriſchen Machenſchaften ihren Urſprung im Königreiche Serbien hatten. Dargetan wurde auch, daß die ſerbiſche Mitwirkung keineswegs eines gewiſſen offiziellen Anſtriches enthehrte. Man war aber nach Bekanntgabe dieſes„Doſ⸗ ſters“ doch noch immer der Meinung, es nur nüi! untergeordneten Regierungsorganen in Serbien zu tun zu haben. Die Durchführung der Hauptverhandlung gegen die Mörder zu Serajewo hat nun da volle Klarheit gebracht. Schon einer der Hauptangeklagten, der Setzer Cabrinowitſch, der die Bombe gegen den Wagen, in welchem das Thronfolger⸗ paar ſaß, geſchleudert hat, die wirkungslos blieb, hat bei ſeiner Einvernahme erzählt, daß er durch die Vermittlung des Direktors der ſerbiſchen Staatsdruckerei in Belgrad, in der er beſchäftigt war, dem ſerbiſchen Kron⸗ prinzen in etwas ſpäter Nachtſtunde horgeführt wurde und daß er mit dieſemeine Unterredung hatte, über deren Inhalt er keine Mitteilung machen wolle. In der weiteren Folge haben nun mehrere Zeugen beſtätigt, daß zwiſchen den zur Ver⸗ breitung hochverräteriſcher Geſinnung unter den Serben im Oeſterreich und in Ungarn ge⸗ dumgenen Agenten und dem Kronprinzen von Serbien recht innige Ve⸗ ziehungen beſtanden. So wurden zur Zeit des Beſuches der Agramer Univerſitätsjugend in Belgrad im Jahre 1912 zwei Hochſchüler (öſterreſchiſche Staatsangehörige) vom ſerbi⸗ ſchen Kronprinzen Alexander in Audienz empfangen. Bei dieſer Unterredung wurde lüber die Verbrejtung der ſüdſlawiſchen Idee unmter den ſüdflawiſchen Hochſchülern in den Schulen in Oeſterxeich⸗Ungarn geſprochen. Die Agramer Univerſitätsjugend hatte damals auch, wie der Zeuge Dragan Bublitſch aulsſagte, von der Belgrader Regierung Geld⸗ tittel bekommen und bald darauf erfolgte der Mordanſchlag gegen den Bauus von Krogtien. Auch der Luka Ingictſch, der es auf das Leben des krontiſchen Statthalters abgeſehen hatte, war einer ſener Begünſtigten die ſich der perſönlichen Belanntſchaft des ſerbiſchen Kron⸗ prinzen rühmen durften. Der Zweck der von Belgrad aus eingeleiteten ſüdflawiſchen Studen, tlenbewegung war nach den Angaben von Zeugen des Serajewoer Prozeſſes die Vorberei⸗ tüng der Revolution im Falle elnes Krieges Serbieus gegen Oeſterreich⸗Ungarn. Deshalb ſeien auch die kroatiſchen Studenten, ſo oft einer von ihnen nach Belgrad kun, vom Kronprinzen Alexander oder von einem ſerbiſchen General empfangen worden. Als dann dem Luka Jugitſch, der den Mordanſchlag auf den Banus von Kroatien ver⸗ übt hatte, in Agram der Prozeß gemacht wurde, hat ein ſerbiſcher Univerſitätsprofeſſor aus Bel⸗ grad allen Angeklagten Grüße des Prinzen Aſexander nach Agram überbracht. Das ſind ſo einige Einzelheiten aus dem Pro⸗ zeß gegen Prineip, Cabrinowitſch und Genoſſen. Sie verdienen wohl feſtgehalten u werden wenn auch der Verlauf der Dinge ſeit dem Serajewoer Mordanſchlag deutlich bewieſen hat, daß die Revolverſchüſſe des Princip nicht die Veranlaſſung zum jetzigen Kriege waren, ſon⸗ dern nur das Jeichen zum Los⸗ ſchlagen. Dieſe Einzelheiten verdienen in einer beſonderen Schrift verbreitet zu werden. Jedenfalls aber ſollten ſie bei den Friedensver⸗ handlungen nach Abſchluß des Krieges auf dem Tiſche der Unterhändler ihren Platz finden, da⸗ mit dieſe auf Grund gerichtsordnungsmäßiger Akten in der Lage ſind, den Anteil der ſerbiſchen Regierung und der ſer⸗ biſchen Hofkreiſe an den hochverräte⸗ riſchen Umtrieben gegen Oeſterreich⸗Ungarn feſt⸗ zuſtellen und damit zugleich zu urteilen, ob die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung ſich derartige gegen den Beſtand des eigenen Staates gerich⸗ tete Umtriebe im ſerbiſchen Königreiche weiter ruhig gefallen laſſen ſollte. Die Wurzeln des Weltkrieges. Von Dr. Fritz Goldenbaum. 18 55 Der Rern des deutſch⸗eng⸗ liſchen Gegenſatzes. Das Problem.— Der wirtſchaftliche Gegen⸗ ſatz. Wie iſt es gekommen, daß Deutſchland und England bittere Feinde geworden ſind? In den Zeiten, da unſere Beziehungen zu England noch korrekt, wenn auch nicht freund⸗ ſchaftlich waren, iſt immer wieder von den deutſchen Diplomaten verſichert worden, Deutſchland denke nicht an einen Angriff auf England, es wolle England nicht überfallen, ſondern ihm ſein mächtiges Leben in un⸗ geſtörtem Genuß laſſen. Wir ſind oft über⸗ geſchäumt in friedlichen Verſicherungen. Sie haben ihren guten Grund in der allgemeinen politiſchen Konſtellation gehabt. Heute können wir freier redell. Gewiß, die Deutſchen haben England niemals bedroht, aber Deutſchland, das Deutſchland Wilhelms II. war eine Drohung für England. Nicht für ein England, das Maß zu halten wußte, aber für das England der konſervativen und lüberalen Imperialiſten, das ſich anſchickte die noch verteilbare Welt zu verſchließen und ſie zum Alleinbeſitz und zur Alleinherrſchaft zu beanſpruchen. Dieſes Eugland, das nicht Raum geben wollte und glaubte, nicht Raum geben zu können, mußte unſer Streben auf Rauingewinnung äuch mit den friedlichſten Mitteln neben den älteren Weltſnächten als Bedrohung eimpfinden. Eine Bedrohung Englands in irgendwelchem kriegeri⸗ ſchen Sinne hat nie vorgelegen, in jedem bolitiſſchen Sinne war Deutſchland dem überſpaunnten engliſchen Imperiglismus eine Bedrohung, mußte es ſein, wußte drüben als ſolche einpfunden werden. Je ſchärfer wir dieſen- welktgeſchüchtlichen Ge⸗ ſichtspunkt herausarbeiten, um ſo heller wird das Recht Deutſchlands in dieſemm Kriege erſtrahlen. Wir haben England bedroht, wir hahen mit unferem Ausdehnungsſtreben, vor allent nit unſerer Orientpolitik„England der Freiheit ſeiner politiſchen Entſchließungen berauben und zwangsweiſe zur Rückſicht auf unſere Wünſche veranlaſſen“ wollen; es iſt heute kein politiſcher Grund mehr, das zu leugnen, ein geſchichtlicher war nie vorhanden, denn vor der Geſchichte beſteht der Anſpruch der engliſchen Impexrialiſten nicht zu Recht, der in dem Worte beſchloſſen iſt: die Welt wird reißend engliſch. Der Kern des deutſch⸗engliſchen Gegenſatzes ruht darin, daß der engliſche Imperialismus ein Recht be⸗ hauptete auf alleinige wirtſchaftliche und po⸗ litiſche Ausbeutung aller noch verfügbaren ausbeutungsfähigen Erdräume und daß Deutſchland durch ſeine wirtſchaftliche und politiſche Entwicklung gezwungen war dieſe univerſalen Anſprüche Großbritanniens auf Schritt und Tritt zu beſtreiten. Es war eine Bedrohung von beiden Seiten, die überſät⸗ tigte und nach der letzten Abrundung ſtrebende Weltmacht bedrohte die aufſtrebende, dieſe— ſchon mit dem Unternehmen zur Erweiterung ihrer wirtſchaftlichen Betätigung überſee, die wieder politiſche Ankergründe ſuchen mußtke —, die nach Ausſchließung und Abſchließung ſtrebende. Der Unterſchied in der politiſchen Aktion hat dann darin gelegen, daß die auf⸗ ſtrebende den ſich ſchließenden Ring mit fried⸗ lichen Mitteln zu lockern, die andere das Ein⸗ dringen in das der letzten Geſchloſſenheit nahe Weltreich durch Entfeſſelung eines kontinen⸗ talen Krieges für immer zu erledigen ſuchte. Wir haben nicht von den Broſamen von des reichen engliſchen Mannes Tiſche loben können und wollen. Das war unſere Drohung gegen England, zu der wir ein Recht hatten. Und darum hat Großbritannien uns überfallen. Von dieſer Auffaſſung aus werden wir frei⸗ mittiger und wahrer über die eigent⸗ lichen Ziele unſerer weltpolitiſchen Verſuche ſprechen können, nachdem der Krieg uns diplomatiſcher Rückſichten entbunden hat. Wir ſtellen eine kurze geſchichtliche Betrach⸗ tung voran, die uns zeigt, mit wie bewun⸗ dernswert ſicherem politiſchem Inſtinkt Eng⸗ land ſchon in der Werdezeit des Reiches die Gefahr erkannt hat, die ihm von Deutſchlond drohte oder einſt drohen würde. Der deutſch⸗ engliſche Gegenſatz iſt nicht erſt ein Erzeugnts des letzten Jahrzehnts. Er reicht über reichlich zwei Generationen zurück. Das müſſen wir feſthalten: England hat das werdende Deut⸗ ſche Reich, ſeine Entſtehung und ſein Wachſen in die Weltpolitik mit unabläſſiger Unfreund⸗ lichkeit begleitet. In der geſamten ſchleswig⸗ holſteiniſchen Verwicklung mit Dänemark iſt es ſtets däniſch geweſen. Schon 1857 ſchrieb Otto von Bismarck:„England kann uns keine Ehancen maritimer Entwicklung in Handel oder Flotte gönnen und iſt neidiſch auf unſere Induſtrie“. Es hat dann ſpäter bis 1871 ſtets mittelbar oder unmittelbar bei den Geg⸗ nern, niemals bei den Freunden unſerer Ei⸗ nigung geſtanden. Und es iſt nach 1871 in ſteigendem Maße unſer Feind geworden. Wir kennen die wirtſchaftlichen und politiſchen Gründe dieſer Feindſchäft. Bismarck hat ſie nochmals trefflich formuliebt, als er in einer Reichstagsrede vom 10. Januar 1885 von dem begreiflichen Erſtaunen des Engländers daär⸗ über ſprach, daß„die Landratte von Vetter, als die wir ihm erſchienen, plötzlich auch zur See fährt“. Freilich, die Gegenſätze waren damals noch nicht zu ihrer vollſten Schärfe gediehen, ſo daß der Altreichskanzler noch einen Friedensbruch zwiſchen Deutſchland und England als unbegründet und unwahrſchein⸗ lich bezeichnen und ſich noch von dem Wort Erfolg verſprechen konnte, daß die engliſche Regierung gut daran tue„den Ausdruück des Befremdens bei allen ihren Untertanen recht⸗ zeitig zu mäßigen“. Erſt das Zeitalter Wilhelms II. hat die Gegenſätze auf ihre volle Höhe geführt. Erſt ſeit 1890 wächſt Deutſchland in die Welt⸗ wirtſchaft und in die Weltpolitik hänein: Ausdruck und Werkzeug dieſes Hineinwachſens iſt die deutſche Flotte. Der wirtſchaftliche Wettbewerb iſt oft genug Gegenſtand eingehender Schil⸗ derung geweſen, wir alle halten Tatſachen und Entwicklung ſo zwungen ſein werde, die bisherige Produktion der dem Au erwarten, daß einige der neutralen Stat⸗ gegenwärtig, daß iß glaube, ein kurzer Hinweis wird genügen, Etwas ſchärfer und genauer werden die aus dieſem Wettbewerb herausgewachſenen po⸗ litiſchen Probleme und Streitfragen zu um⸗ reißen ſein. Die deutſche Volkswirtſchaft iſt je länger je mehr neben und teilweiſe nach der nord⸗ amerikaniſchen Volkswirtſchaft im heutigen weltwirtſchaftlichen Getriebe die wichtigſte und empfindlichſte Wettbewerberin der bri⸗ tiſchen Volkswirtſchaft geworden. Unſer An⸗ teil am Welthandel iſt dem britiſchen Anteil in immer geſteigertem Maße nahegekommen, Freilich bleibt die Tatſache beſtehen, daß auch bis zu dieſem Weltkrieg hin britiſche In⸗ duſtrie und britiſcher Handel, britiſche Reederei und Schiffahrt, britiſcher Geld⸗ und Kreditmarkt immer wieder, wo ſie von unz und anderen Ländern überholt wurden, balg wieder nachgekommen und in ihren abſoluten Geſtaltungen an der Spitze der vergleichbaren fremden Volkswirtſchaften geblieben ſind. Nur eben gerade das neue Deutſche Reich iſt Eng⸗ land an Bedeutung und Entwicklungsfähig, keit dauernd näher gekommen und würde ihm näher bleiben, wenn oben der Friede ge⸗ wahrt blieb. England wollte dieſe glänzende Entwicklung deutſcher Weltwirtſchaft gewalt⸗ ſam wieder zurückſchrauben; was dem fried⸗ lichen Wettbewerb nicht gelang, das mußte en Krieg erreichen, ein Krieg, geführt nach den Methoden, die wir aus der Geſchichte Eng, lands bereits kennen gelernt haben. Was England als Ziel der Niederwerfung dez deutſchen Wettbewerbs vorſchwebte, das hat ſchon vor 18 Jahren eine engliſche Zeitſchriſt ſehr freimütig und ſehr zyniſch alſo gus⸗ gedrückt:„Wenn Deutſchland heute vom Erd⸗ boden verſchwände, gäbe es morgen keinen Engländer, der nicht reicher geworden wäre! Dieſer Gedanke hat, bewußt oder unbewußt, das Verhalten der Engländer zu Deutſchland beſtimmt. Wir wollen aus der großen Zahl von Beweiſen für dieſe Anſicht nur einen be⸗ ſonders wirkſamen herausheben. Herr Arnold von Rechberg, der ſeit vielen Jahren in Parzz Gelegenheit hatte Einblicke in das Getriebe der internationalen Politik zu gewinnen und ſchon 1913 über die engliſche Politik intere ſante Beobachtungen machen konnte, hat zu einent Bekannten die folgende Aeußerung getan: Ich habe in Paris mit einem mir perſönlich ſehr naheſtehenden engliſchen Diplomaten die Frage des Weltkrieges verſchiedene Male erörtert. Trotz Unſerer guten perſönlichen Beziehungen war ich⸗ überraſcht über die Offenheit, mit der er ſich mur gegenüber geäußert hat. Das Ergebnis der ber⸗ ſchiedenen Geſpräiche war folgendes: England mitſſſe auf alle Fälle den Krieg gegen Deulſchlands wirktſchaftliche Gnf⸗ wicklung führen. Der Erfolg eines ſolchen wirtſchaftlichem Gebliete Krieges ſei gerade auf nur dann möglich, wenn Frankreich und Rußland auf Englands Seite kämpfen. Wären beide Län, der ſiegreich, ſo ſei Englands Ziel zu erreichens“ ohne daß England ſelbſt große Opfer bringen müſſe. Würden ſeine Verbündeten geſchlagen, ſo werde England trotzdem einen Friedensſchluß zu verhindern ſuchen. Den Ausfall ſeiner Handels⸗ beziehungen mit Deutſchland werde England reich⸗ lich dadurch ausgleichen, daß die ganze Welt ge⸗ deutſchen Induſtrie, ſoweit ſie zur Ausfuhr ge⸗ langt, während des Kriegszuſtandes zum größten Teil von England zu decken. Es ſei ſogar zu er⸗ warten, daß eine ſtarke Lieferungsverminderung auch der franzöfiſchen und ruſſiſchen Induſtrie zu⸗ gunſten Englands eintreten werde. Um ſein Jiel zu erreichen, müſſe England anſtreben, Deutſchland möglichſt viel Ein⸗ und Ausfuhrmöglichkeiten zu unterbinden. Der Ein⸗ und Ausfuhrweg über Frankreich und Rußland ſei Deutſchland für die Dauer des Kriegszuſtandes verſchloſſen. Es ſei zi- Eichenblätter.“) Von Fans von Gumppen berg. Deutſch Eichenlaub am Helme Marſchiert ſich's doppelt gut Gegen die Räuber und Schelme, Die falſche Lügenbrut. Ses folat uns in die Weite Eein Stück vom deutſchen Wald, Der gibt ein treu Geleite Bis hin, woss blitzt und knallt. Und mögen wir verwehen Wie Blätter nun im Wind— Die Eiche, die bleibt ſtehen, 4 Von der wir die Blätter ſind. Zu einem Bild in Nr. 44 der„Jugend“. In der Schlacht bei przempsl. Von unſerem auf dem Kriegsſchauplatz weilen⸗ den Kriegskorreſpondenten. Oeſterr. Kriegspreſſequartier, im Oktober 1914. Wir ſind nun mehrere Tage zurück von un⸗ ſerer Fahrt in das Kampfgebiet ſüdöſtlich von Przemysl. Und die, telegraphiſch ſchon kurz gemeldeten Erlebmiſſe beginnen ſich mit all den tbankend Einzelheizen im Gedächtnis ſcharf zu ſpiegeln. Sie ſind alle denkwürdig genug, um nicht in eilender Beriehterhaſt, ſondern in der ihnen gebührenden Ueberlegung geſchildert zu werden. Die wichtigſte Begebenheit ſei heute in Folgendem wiedergegeben, die Schlacht bei Nopwe⸗Miaſto, in der wir Kriegsberichterſtatter die wahre Feuertaufe empfingen. Es war der ſechzehnte Oktober 1914. Ich bin in der erſt vor wenigen Tagen be⸗ freiten Feſtungsſtadt Przemysl. Wie täglich, weckt mich auch heute Kanonen⸗ donner aus dem leichten Schlaf, der erſt ſpät nachts die dem kommenden Tag ſchon zufiebern⸗ den Nerven einlullt. Sechs Uhr iſts. Bum, bum bum, bum, bum ſo tönt es dumpf herüber von den Forts: ſie haben ihre tägliche Arbeit, furchtbar ernſte Kriegsarbeit wieder begonnen. Der Donner Hingt mir heute beſonders bedeutſam: wir ſollen heute möglichſt weit ins Kampfterrain füdöſtlich Przemysl geführt werden, wo bereits ſeit vier Tagen unentſchiedene Gefechte im Gang ſind. 7 Um acht Uhr fahven die beiden Autobuſſe des Preſſequartiers den Feſtungsgürtel entlang hinaus in den herrlich ſchönen Herbſttag. Die Sonne brennt faſt wie im Juli über die ent⸗ ſchwundene einſtige Waldespracht nieder, auf die Baumſtumpf⸗Legfonen, die Unzahl abge⸗ holzter Tannen, Fichten oder Linden, die man der unerbittlichen Notwendigkeit eines freien Ausſchußgeländes opfern mußte. Zuerſt an den Drahtverhauen vorbei, die man lichen„ſpaniſchen Reitern“, jetzt noch ſtark vermehrt hat, an den gefähr⸗ vfpar die dazu dienen, Leichtverwundeten. In laden mit Munition dem Feinde die Straße zu verlegen, an nieder⸗ gelegten Häuſern vorbei, deren Beſitzer vor Kriegsausbruch ihr Heim räumen mußten. Den Feldrain entlang ziehen langſam unſere Leich Trupp zu vierzig, ſechzig, aber auch allein, müde Jurückgeblie⸗ bene. Ihre Wunden deckt nur der notdürftigſte erſte Verband, ſind ſie doch kaum zu halten in ihrem Drang, den ihnen am Hilfsplatz zu⸗ gewieſenen Inſtradierungsort zu erreichen. Dann wieder auf den„landesüblichen“ Fuhr⸗ werken, alſo humpelnden, rumpelnden Leiter⸗ wagen ſchwerer Verwundete. Man bettet ſie, ſo gut es eben geht und der Wagen fährt vor⸗ ſichtig, langſam des Wegs. Geduldig werden die Schmerzensreichen ausharren, bis die end⸗ loſe Straße nach Przemysl hinter ihnen liegt, ſie im Feldſpital wohl geborgen und gepflegt werden. Den Ort Niezankowice paſſieren wir jetzt. Am Marktplatz ſchieben und kreuzen Train⸗ wagen durcheinander. Es iſt kleine Raſt und die Sonne ſieht auf ein erdenklich buntes Bild herab. Hunderterlei Wagen aus allen Ecken und Enden der Monarchie, über und über be⸗ oder Proviant, Pferde aller Raſſen, ſchwere Pinzgauer, leichte kleine Galizier, in Geſchirren aus tauſend möglichen und unmöglichen Materialien. Dazwiſchen han⸗ tieren und rufen die Bauern: Polen, Ungarn, Ruthenen, Kroaten, Steyrer, Linzer, Szepeſer im wirrem Kunterbunt. Die unermüdlichen Trainoffiziere— deren großer Verdienſte noch einmal beſonders gedacht werden wird ſchreien Kommandos über den großen Raum, ein Transport ruſſiſcher Gefangener. die Roße wiehern freudig ob des neuen Hafers und der Raſt, die ihre abgemüdeten Gliede zu neuer ſchwerer Arbeit ſtärkt. Unſere Autos winden ſich ſtöhnend durch das Chaos. Bald liegt der Ort hinter uns, vor uns aber im Sonnenglaſt ſich hinſchlängelnde nene Trains, das eben geſchaute Bild in voller Ord⸗ nung geſtellt. Hell und weiß blinkt das uner Feld der Wagenplachen in der Raun fläche. An der nächſten Wegbiegung begegnet un Gleich⸗ giltig ſchlendern ſie zwiſchen der Eskorte auf der Straße, in ihren erdbraunen Mänteln ſ braun wie ihre wetterharten Geſichter ſelbn Was uns häufig erzählt wurde, iſt richtig; ſe ſind faſt alle froh, in deutſche Gefangenſchaft zu kommen, wiſſen, bei uns haben ſie's gut. Ihr Offiziere, erzählen ſie, ſind barſch mit ihnen Uumgegangen, die Verpflegung war mange ft. Freudig grinſend nehmen ſie unſere Zigaretten und Schokolade an, reißen dafür ihre Kokarden oder Epauletten ab und geben ſie uns zum An⸗ denken an dieſen Krieg des Jahres 1914. Der meldet ſich im furchtbaren Ernſt bal deutlicher. Je näher die Autos dem Orte Noe⸗ Miaſto kommen, deſto lauter hören wir die Kanonen brüllen. Schon ſieht man jene weiße Wölkchen hoch oben im Aether in der Richtung der Ortſchaft platzen, die auf heftiges Schrap nellfeuer da drüben ſchließen laſſen. Und dah verrichten Bäuerinnen jeden Alters, 8 7 oder greiſenhafte Bauern, untauglich für del Krieg, ruhig wie zu Friedenszeit die leze Erntearbeit, laſſen ſich nicht einſchüchtern du den bedeutſam nahen Geſchützdonne. Seee ————— 772 um. inger nord⸗ tigen 3 hat chrift aus, Erd⸗ inen Grel, vußt, Mand Zahl 1 be⸗ mold Jaris riebe und tekeſ⸗ 4 zu rung önlich Frage Trotz ich mir bek⸗ nd gen Ink⸗ lchen bieie and Län⸗ chel ngen n, ſo . zü dels⸗ eich⸗ ge⸗ der ge⸗ Santstag, den 31. Oktober 1914. General⸗Auzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seitt. ten im Laufe des Krieges entweder für oder gegen Deutſchland Partei ergreifen müßten. Beides ſei England eigentlich gleich willkommen, denn in bei⸗ den Fällen wäre damit ein weiteres Ausgangstor für Deutſchland verſchloſſen. Um den deukſchen Wettbewerb auf lange lahmzulegen, müſſe England verſuchen, den Kriegszuſtand lange hinguszuziehen, auch wenn ſeine Verbündeten Er⸗ folge nicht erringen könnten. England glaube, daß es möglich ſein würde, Rußland und Frankreich, ſelbſt wenn ſie geſchlagen werden, am Kriege feſt⸗ zuhalten durch die Hoffnung, daß Deutſchland bei längerer Kriegsdauer wirtſchaftliche Schwierig⸗ keiten haben würde. Der wirtſchaftliche Wettbewerb Deutſchlands, den England ſo ſehr fürchtete und den es nach einem oft erprobten Syſtem auszulöſchen ſeit etwa 1904 ſchon ſich rüſtete, war in der Tat gewaltig angewachſen. Ich meine, wenn wir die tatſächliche Entwicklung der wirtſchaftlichen Kräfte hüben wie drüben prüfen, ſo werden wir es am Ende nicht unbegreiflich finden, daß England in der geradezu ſtürmiſchen Entfal⸗ tung des wirtſchaftlichen Lebens eine ernſte und bedrohliche Gefahr witterte. Jedenfalls erſchöpfen wir das große Problem dieſes wirt⸗ ſchaftlichen Gegenſatzes, dieſes unerhörten Vor⸗ anſtürmens einer jungen Kraft und der da⸗ durch zu einem verhältnismäßigen Zurückbleiben gezwungenen alternden Wirtſchaftsmacht nicht völlig mit dem Worte vom„Krämerneide“, das in der erſten Stunde des Zornes ſo oft gebraucht wurde. Wir bringen die ganze Frage damit auf ein Niveau, das England nicht, vor allem aber nicht un⸗ ſerem ſtolzen Vorankommen gerecht wird. Wer ſich nur gegen„Krämerneid“ zu wehren hat, der braucht nicht eben ſelbſt ein königlicher Kaufmann zu ſein. Aber ein königlicher Kauf⸗ mann war dieſes neue Deutſchland geworden und es war daran, nicht Krämern, aber den — etwas überſättigten und nicht mehr be⸗ ſonders elaſtiſchen— königlichen Kaufleuten an der Themſe ebenbürtig an die Seite zu treten. Die Zahlen zeigen es uns, daß in dieſem unendlich feſſelnden Wettlauf zweier ſtarker und nur verſchieden alter Völker doch feinere und tiefere Kräfte ſich ausleben als Krämerneid und notwendigerweiſe korreſpon⸗ dierend allzu geile Gewinnſucht auf der andern Seite. Es ſtand und ſteht auch hier wirklich Kraft gegen Kraft, Wille gegen Wille, Können gegen Können; und im tiefſten zeigen uns die Zahlen, die Gradmeſſer dieſer nationalen An⸗ ſpannungen, wie dort Kraft, Wille und Kön⸗ nen aller Anſpannungen zum Trotz langſamer boranſchreiten, hier mit der ganzen federnd⸗ ſchnellenden Kraft der Jugend zum Ziele ſchreiten. Der deutſche Außenhandel wächſt in 22 Jahren knapp ums Doppelte. Der deutſche Geſamthandel, der 1902 noch nicht ganz 11 Milliarden betragen hatte, wertete 1907 etwa 1½ Milliarden, die jährliche Zunahme reichlich 1 Milliarde. 1912 war der Betrag des deutſchen Geſamthandels ſchon über 21 Milliar⸗ den hinausgewachſen. Um 1890 waren die deutſche Einfuhr und Ausfuhr zuſammenge⸗ nommen noch nicht einmal ſo groß, wie die eng⸗ liſche Einfuhr, und der deutſche Geſamthandel war etwa halb ſo viel wert, wie der engliſche. Zehn Jahre ſpäter ſtehen wir zu den Englän⸗ dern im Verhältnis von 11: 18 und jetzt don 21:27. Calwer hat dieſes Verhältnis zwi⸗ ſchen einer nur langſam fortſchreitenden und daher zurückbleibenden, und einer ſchnellen fortſchreitenden Wirtſchaftskraft kürzlich in der Arbeitsmarkt⸗Korreſpondenz in folgenden Zahlen geſchildert: .:.:.. ͤ Hewinnung in deutſchland od. Großbritannien od. Milllonen Cons 1893 1913—%½ 1888 1913— 9% Roheiſen 481 18.98 287 6,88 10,48 + 50 7 ˖ 150 15 5590 1135 Kohle! 2 + 75 Verbrauch: 15 5 Roheiſen 5,04 18,33 2264 8,17 9,57 5⁵ Kohlen 65,27 153,55 +135 134,99 210½3 + 5 Es zeigt ſich hier ein ſehr viel ſtärkeres und raſcheres Vorwärtsſchreiten auf ſeiten Deutſch⸗ lands. Etwas weniger groß iſt der Unterſchied in der Entfaltung des auswä rtigen Handels. Er geſtaltete ſich in beiden Län⸗ dern, wie folgt: Wert der Einfuhr Deutſchland od. Großbritannien od. in Milllonen Pfd. 1893 1913—% 1888 1813—% zum Verbrauch 194,80 525,88 170 345,81 659,38 91 Rohmaterialien 85,75 249,97 190 100,61 217,87 117 Fabrikate 44,40 124,11 180 75,85 164,06 116 Wert der Kusfuhr aus dem freien Verkehr 1520 495,63 226 21828 525,8 141 Rohmaterialien 3284 1127 243 20.85 69,80.238 Fabrikate 98,23 332,84 239 185,93 411,57 +1¹21 Zwar hat Großbritannien im internationalen Warenverkehr in den letzten 20 Jahren eben⸗ falls noch große Fortſchritte aufzuweiſen, aber Deutſchland hat den Vorſprung Großbritan⸗ niens faſt erreicht. Freilich zeigt ſich auch die größere Regſamkeit Deutſchlands auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet in der Entwicklung des Eiſenbahnverkehrs. Es ſtellten ſich: Die Einnahmen aus dem Deutſchland + od. Sroßbritan. I od. Eiſenbahngüterverkehr 1893 1918—% 1893 1913—% insgeſamt in mirl. pfö. 4491 103½1 141 427 6405 49 für 1 engl. Meile in Pfd. 1,585 290 73 2108 2,72 0 Es ſei noch bemerkt, daß die Bevölker⸗ ung Deutſchlands von 50,76 Millionen im Jahre 1888 auf 66,83 Millionen im Jahre 1913 oder um 32 Prozent ſtieg, während die Bevölkerung Großbritanniens von 38,49 auf 46,04 Millionen oder nur um 20 Prozent zu⸗ nahm. Man kann es verſtehen, daß die Eng⸗ länder die wachſende Konkurrenz Deutſchlands als eine Gefahr für ihre wirtſchaftliche Poſi⸗ tion anſehen.“ Das iſt der Kern des wirtſchaftlichen Gegenſatzes, das große, packende Schauſpiel miteinander ringender nationaler Energien, von denen die eine langſam matter, die andere ſchnell ſtärker wird, bis die erſtere von dem freien Wettlauf ſich nicht mehr Erfolg ver⸗ ſpricht, ſondern nur noch glaubt auf dem Wege gewaltſamer Hemmung dem Mitläufer im glei⸗ chen Verhältnis wie früher voranbleiben zu können. Der Gegenſatz zwiſchen Deutſchland und England iſt, wie die angeführten Aeußerungen und Zahlen zeigen, ein wirtſchaftlicher, und der Krieg, den England führt, iſt ein Wirt⸗ ſchaftskrieg. Aber zu dieſem geſellt ſich und aus ihm heraus wächſt ein mindeſtens ebenſo ſtar⸗ ker politiſcher Gegenſatz. Ueber den werden wir in einem zweiten Abſchnitt dieſes Kapitels handeln. Die Neutralen. Die Neutralität der Schweiz. WITB. Zürich, 31. Okt.(Nichtamtlich.) Wie die Züricher Zeitung meldet, hat der Vertreter des„Piccolo“ eine hochangeſtellte Perſönlichkeit des ſchweizeriſchen Bundesrates über die Ein⸗ fuhr italieniſcher Waren nach Deutſchland und die Lieferung ſchweizeriſcher Kriegskontrebande nach Deutſchland befragt. Die Antwort lautet: Die Schweiz kann die Durchfuhr nicht hindern. Dieſe Frage gehe allein Italien und Deutſchland an. Dieſes beziehe ſich auch auf die tauſend italie⸗ niſchen Eiſenbahnwaggons. Die Weiterſendung von in Italien gekauften Lebensmitteln nach Deutſchland ſei verboten durch das allgemeine ã T 2 Jetzt an einem fliegenden Telegraphen⸗Korps vorbei, feſche Burſchen aus Szegedin, an dampfenden, brodelnden Feldküchen. Dann ſtreifen wir wohl zehn Minuten einer ganzen Diviſton entlang— Infanterie, Artillerie, Hu⸗ ſaren, Dragoner aufſchnaubenden Roſſen: alle in voller Bereitſchaftſtellung, jeden Moment des Befehls gewärtig, zur Verſtärkung dort hin⸗ über kommandiert zu werden, wo heute ſehr erbitterte Kämpfe zu erwarten find. Die Verwundeten kommen uns jetzt ſchon immer häufiger entgegen, das Blut ſickert durch den erſten Notverband, aus der Wunde die ſie erſt vor einer Stunde in der Front erlitten. Die Ruſſen haben auf der Magierahöhe ihre ſtärkſte Stellung. Sie richten ſich auf eine zähe Verteidigung ein, aber wir werden's ihnen chon zeigen erzählt uns einer ſchnell und hinkt betrübt, daß er nicht mehr dabei iſt, die Landſtraße weiter. An einem Apothekerhaus flitzt jetzt das Auto vorbei und wir leſen raſch ab: Infanterie⸗ Feldſpital, zwei Fahnen flattern am Hausein⸗ gang, wir kommen der Front näher und näher. Ein Meldereiter ſitzt auf und ſprengt mit einer wichtigen Ordre querfeldein zum Stab zurück, draußen in der Schlacht. Am Zaun des Nachbarhaufes aber klettert ein liebes kleines Mädel die Latten hinauf— zum dier Jahre zählt der Dreikäſehoch— und lacht dem Reitersmann nach, lacht aus ahnungsloſem Kindergemüt heraus, lacht wie e Sonne, die auf ſeinem goldblonden Locken⸗ lopf ſchimmert. Kind und Sonne, wir veißen aus rauh von dem trügenden Glücksbild der Natur. vorwärts, weiter, in die Schlacht! And ſchon ſauſen wir an einem friſchen Erd⸗ zügel vorbei, in dem ein einfaches Holzkreuz ſeakt: ein funges Soldatengrab. Ruhet fried⸗ dan, Ihr Tapferen, fern von Weib, von Kind und Eltern. Weiter, nur immer weiter, vor⸗ wärts rufts uns ſelber. Immer näher platzen dieſe weiße Wölkchen, immer deutlicher der tiefbraune Rauch der Granaten, die Tod und Verderben mähen. Wir ſind in Hubice, Kreis Dobromil. Steigen alle aus, gehen zwei Stunden lang, durch Wälder, über ausgetretene Straßen, auf den Spuren unſerer Armee, paſſieren das Dorf Grabownieza. Hier waren noch vorigen Sonn⸗ tag die Ruſſen. Ihre Viſitenkarte: im Gemeinde⸗ haus jammervolle Verwüſtung, der Boden be⸗ deckt mit zerfetzten Aktenfaszikel, zertrümmerte Möbel, in der Ecke eines Saales die aufge⸗ ſprengte Kaſſa, leer geplündert, dann wieder rauchende Trümmer. Vor einem ſolchen nieder⸗ gelegten Häuschen ſitzt, auf verkohltem Baum⸗ ſtumpf ein Weib mit den Tränen brennroten Augenrändern und ſtarrt geiſtesabweſend in das Chaos. Sie ſucht etwas, das ihr teuer war und wird es niemals ſinden. Los davon! Als wir am weiteren Weg aus einem Wald⸗ ſaum treten, bietet ſich uns ein Herrliches Naturpanorawa: eingebeltet Zwiſchen hohen Dämmen ſchlängelt ſich das Silberband des Fluſſes Wiar, der hier recht breit iſt. Seine glitzernden Wellen beſpülen ſeitlich große Stein⸗ ſfelder. Eine impoſante Eiſenbrücke führte kürzlich noch über ihn. Näherkommend bemerken wir, daß ihr Mittelteil in den Fluß hinunter ragt: unſere Pioniere hatten ſie vor etwa zwei Wochen geſprengt, da die Ruſſen herüber woll⸗ ten. Jetzt aber haben ſie längſt neben der zer⸗ ſtörten eine neue Brücke aus Pontons mit nicht minderem Geſchick errichtet und eben trappen Artilleriepferde hinüber, unſeren Batterien neue Munition zuführend, den Batterien, deren Ausfeuerlagen nun ſchon ganz nahe dröhnen. Ein paar Schritte noch, und wir ſind in Nowe Miaſto. Mitten auf den Straßen trich⸗ terförmige Riſſe, hier haben vor einer halben „Es betrug, was die Induſtrie anlangt:] Ausfuhrverbot von Lebensmitteln. Die Schweiz verfolge ſtreug jede Geſetzesübertretung und ebenſo jeden Fall von Kriegskontrebande. Sie habe kein Intereſſe daran, für den einen oder anderen der Kriegführenden Partei zu ergrei⸗ fen und ſeien nur auf ihre Neutralität und Un⸗ abhängigkeit bedacht. —— Aleine Kriegszeitung. Streitigkeiten zwiſchen franzsſiſchen und engliſchen Gefangenen. Aus Darmſtadt wird uns mitgeteilt: Zwi⸗ ſchen den erſt vor kurzem in dem hieſigen Kriegs⸗ gefangenenlager auf dem Truppenübungsplatz Untergebrachten Engländern, etwa 200 an der Zahl und den dort befindlichen Franzoſen ſind ſchon bald nach dem Eintreffen der Engländer Streitigkeiten ete, entſtanden, die weitere Folgen befürchten laſſen. Die Kommandantur hat ſich deshalb veranlaßt geſehen, die nötigen Schritte zu veranlaſſen, die Engländer vorerſt wieder wegbringen zu laſſen, dieſelben wurden heute Abend berladen und nach einer norddeutſchen Feſtung gebracht. Da die Barackenbauten noch nicht fertig geſtellt ſind, war bisher eine voll⸗ ſtändige Trennung der Gefangenen nicht mög⸗ lich und hat man ſchon vorher die Befürchtung gehabt, daß von Seiten der Franzoſen die Vor⸗ würfe gegenüber den„Bundesgenoſſen“ nicht ausbleiben, was die falſchen Albionsbrüder ſich ſelbſtverſtändlich nicht ohne weiteres gefallen laſſen wollen. Der letzte Wille unſrer Toten. Wir entnehmen dem dritten Flugblatt des Stadtpfarrers Fikenſcher⸗Rürnberg an ſeine Ge⸗ meinde folgende ergreifende Erlebniſſe: „Im verdunkelten Zimmer liegt ein Schwerver⸗ wundeter auf dem Sterbelager. Die ſchöne, jugend⸗ kräftige, durchſchoſſene Geſtalt hingeſtreckt in Todesnot! Er betet mit mir in lauten Worten die alten Lieder aus dem 30jährigen Kriege, die ur⸗ alten Kernſprüche aus hl. Schrift für die Not aller Zeiten. Sie haben an Kraft nicht eingebüßt. Wie ihm das alles gegenwärtig iſt:„wenn ich einmal ſoll ſcheiden, ſo ſcheide nicht von mir“ bis hin zu dem Friedenswort:„wer ſo ſtirbt, der ſtirbt wohl“, wie ihm das heilige Bild des Helden und Retters von Golgatha zum Schilde wird im letzten Kampf! Dann ſagt er mir ſeinen letzten Willen. Ich ſchreibe die ſchlichten, ſtoßweiſen Worte auf:„Die Meinen ſollen glauben ihr Leben lang, daß Gott uns nicht verläßt, darum ſollen auſch wir ihn nie verlaſſen. Von den Schrecken des Krieges und meinen Leiden ſoll vor ihnen geſchwie⸗ gen werden.“ Noch einmal ein Aufflackern der Kraft und dann ein Sinken in Gottes Arme, der umſere Zeit in ſeinen Händen hat!“ Und ein zweiter: „Gedenke daran, daß, wenn dein Mann fällt, du eines Helden Weib geweſen biſt“, ſo las ich auf der Feldpoſtkarte eines Arbeiters an ſeine Frau. Er iſt gefallen. Auch ſein letzter Wille war: faßt unſern Tod groß auf!] Letzten Wil⸗ len ſoll man heilig halten. Ihrer Kraft zu ſter⸗ ben muß unſere Kraft zu leben entſprechen.“ Was ein modernes Rieſenheer verzehrt. Im modernen Kriege ſind alle Maßſtäbe ſo ungeheuerlich gegen früher vergrößert, daß man, wenn man ſie alle einmal in nüchternen Zahlen vergegenwärtigt, zu geradezu ſchwin⸗ delnden Ergebniſſen gelangt. Ganz beſonders erſtaunlich ſind die Zahlen, die man erhält, wenn man die Verſorgung eines modernen Heeres mit Lebensmitteln ins Auge faßt. H. Thurn hat in ſeinem gediegenen Buche über die Verkehrs⸗ und Nachrichtenmittel im Kriege, das gerade jetzt von beſonderem Intereſſe und Wert iſt, genaue Berechnungen hierüber ange⸗ ... ³ð bb Stunde die Granaten der Ruſſen eingeſchlagen. Aus allen Seitenwegen wanken Verwundete, von der direkt hinter dem Ort liegenden Ge⸗ fechtsfront, dem Hilfsplatz, dem Feldſpital zu. Dort finden ſie ſich zu Hunderten zuſammen, die Aerzte ſind ſchon ſeit den Morgenſtunden in fieberhafter Hilfetätigkeit. Am Markt. Neue Munitionsſtaffel, leere zu⸗ rück, volle hinaus. Eine Maſchinengewehr⸗ abteilung galoppiert über den ſchmutzigen Platz. Angſtvoll lehnen an den Häuſermauern Weiber, Kinder, die ſeit dem frühen Morgen durch die um den Ort tobende Schlacht aufgeſcheucht. Darüber und dazwiſchen wirds immer ſtärker, in immer kürzeren Abſtänden hörbar: bum⸗ bum⸗Hbum, bum⸗bum⸗bum tuifjh, tuijjh⸗rrattata, rrattata, rrattata—Kartätſchen, Schrapnelle, Granaten, Maſchinengewehrknat⸗ tern,— blauer Himmel, goldner Sonnenſchein, und rotes Blut: ein ſchrilles Töne⸗ und Farben⸗ chaos. Es iſt realer, heller Tag, Mittag, in einem galiziſchen Dorf aber geſpenſtiſch dämmert Dantes Inferno in den Sinn. (Fortſetzung folgt.) Hus dem annheimer Kunstleben. Die nüchſte Orgelandacht Arno Landmauns findet dieſen Montag, den 2. Novem⸗ ber, abends ½9 Uhr in der Chriſtuskirche ſtatt. Das Programm enthält u. a. E. W. Degner; eigenartige, ſtimmungsreiche Variationen über ein eigenes Thema, und Mar Regers gewaltige Phantaſie über„Ein feſte Burg“, ein Werk, das nur wegen ſeiner tech⸗ niſchen Schwierigkeiten ſelten aufgeführt wird, alle Kompoſitionen über dieſes markige Kirchen⸗ lied an Ausdruck übertrifft und Regers Ruf als Orgelkomponiſt begründete. Der Eintritt frei, nach Schluß der Vorträge Kollekte zur derung der Kriegsnot. Ain⸗ Din⸗ iſt! ſtellt. Man berechnet den Tagesbedarf für den Mann auf 1150 Gramm, und zwar 750 Gramm Brot, 200 Gramm Fleiſchkonſerven, 150 Gramm Gemüſekonſerven und je 25 Gramm Kaffee und Salz. Des weiteren aber muß man natürlich auch die Tagesrationen für die Pferde in Be⸗ tracht ziehen. Sie beträgt für jedes Tier 6 Kilogramm Hafer, 2,5 Kilogramm Heu und 1,5 Kilogramm Futterſtroh. Vergegenwärtigen wir uns hiernach, was eine Armee an einem einzigen Tage verzehrt. Nehmen wir mal eine Armee von 50000 Mann an, zu der 20000 Pferde gehören, ſo bedarf dieſes Heer für die Menſchen täglich 57000 Kilogramm an Nah⸗ rungsmitteln, während der Bedarf für die Pferde auf 200 000 Kilogramm für den Tag anzuſetzen iſt. Nun würde man ja aber eine Anſammlung von 50000 Mann kaum ein Heer im Sinne der modernen Rieſenkämpfe nennen. Denken wir aber an ein Heer von 150 000 Mann nebſt dem dazugehörigen Pferdemate⸗ rial, ſo wird dieſes Heer jeden Tag 172 500 Kilogramm für die Menſchen, und 600 000 Kilogramm für die Pferde, zuſammen 772 500 Kilogramm an Nahrungsmitteln für den Tag verbrauchen. Man wird zugeben, daß dies Zahlen ſind, die mit Fug„ſchwindelnde“ genannt werden müſſen. Sie geben eine gewiſſe Bürgſchaft dafür, daß ein moderner Rieſen⸗ krieg wohl kaum von langer Dauer ſein kann. Die Natur ſelbſt verbietet es. Aus Stadt und Land. Maunheim, den 31. Oktober 1914. beeee Eiſſernen Krenz ausgezeichnet Mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Mannheimer. Richard Mannale für hervorragende Tapfer⸗ keit vor dem Feinde. Derſelbe diente im 2. Jahr als Schütze beim Infanterie⸗Regiment Nr. 142 in Mülhauſen bei der Maſchinengewehr⸗Kompagnie, wurde am 23. Sept. durch einen Granatſplitter an beiden Beinen verwundet und liegt nun im Roten⸗ Kreuz⸗Lagarett in München. Dr. Oswald Keiner, Syndikus wirtſchaftlicher und Arbeitgeberverbände in Mannheim, Leut. d. R. im württ. Inf.⸗Regt. 180. Dr. Keiner wurde am 19. Auguſt in den Kämpfen in den Vogeſen ver⸗ wundet und weilt jetzt in Tübingen. In cupg 14 Tagen wird Herr Dr. Keiner als geheilt wieder zu ſeinem Regiment zurückkehren. Heinrich Slangen, Unteroffizier im Inf.⸗Agt. Nr. 40, Architekt bei der Firma Heiurich Lanz. Feldwebel Henſel von der Maſchinengewehr⸗ abteilung des hieſigen Grenadierregiments Nr. 110. Henſel liegt ſchwer verwundet im hieſigen Hilfs⸗ lazarett der Oberrealſchule. *. Heidelberg, 30. Okt. Robert Bender, Profeſſor an der Oberrealſchule in Baden⸗Baden, 3. Zt. Leutnant und Kompagnieführer im Reſerve⸗ Inf.⸗Regt. 119, wurde mit dem Eifernen Kreuze ausgezeichnet. vaterländiſche Abende. Im Reſerve⸗Lazarett III(K 5⸗Schule) fand am geſtrigen Abend wieder eine intereſſante muſikaliſche und deklamatoriſche Veranſtaltung ſtatt. Herr Hugo Kander ſang eigene, ſehr ſtim⸗ mungsvolle Soldaten⸗ und Volkslieder, Frau Elvira Fenten⸗Malmede trug zwei hübſche Sopran⸗ Soli vor, Herr Hofopernſänger Fenten entzückte durch zwei Baßſoli, u. a. dem H. Kanderſchen Kriegslied(Dichtung von Gerhart Hauptmann) und Herr Hofſchauſpieler Neumann⸗Hoditz erwies ſich wieder als ein ganz vorzüglicher Hu⸗ morjiſt. Die Zuhörer waren über die trefflichen Darbietungen hoch erfreut. * Ordensverleihung. Herrn Profeſſor Dr. Auguſt Gichler, Leutnant d.., wurde vom Großherzog von Baden das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Schwer⸗ tern des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. *Ernennung. Der Großherzog hat den Ober⸗ poſtſekrteär Adam Schleicher aus Wertheim mit Wirkung vom 1. Dezember 1914 ab zum Ober⸗ poſtſekretär beim Poftamt in Heidelberg ernannt. Dem Poſtaſſiſtenten Wilhelm Fiſcher in Pforz⸗ heim wurde der Titel Poſtſekretär verliehen. Aus dem Schulweſen. Der Großherzog hat den Profeſſor Dr. Karl Hunn am Lehrerſeminar in Meersburg in gleicher Eigenſchaft an die Friedrich⸗Luiſenſchule— Höhere Mädchenſchule— in Konſtanz verſetzt. eph. Erſte Thevlogiſche Prüfung. Die vom 19. bis 23. ſtattgefundene 1. Theologiſche Prü⸗ fung haben nachſtehende 13 Kandidaten beſtan⸗ den: Karl Binder von.⸗Baden, Otto Debus von Offenburg, Hermann Dürr von Tauber⸗ biſchofsheim, Karl Dürr von Pforzheim, Karl Gänger von Heidelberg, Friedrich Hauß von Vogelbach, Willi Heil von. Karlsruhe, Guſtav Hauſer von Remſcheid, Peter Katz von Maun⸗ heim, Friedrich Kiefer von Karlsruhe, Fried⸗ rich Lucan von Pforzheim, Egbert Reidel von Mannheim⸗Käfertal, Artur Reiner von Ludwigshafen a. Rh. * Bon der Handelshochſchule. Montag, den 2. Nopember, ½5 Uhr(pünktlich), beginnt Frau Dr.. Bee ihre dieswin⸗ er terliche Vorleſung an . Srtr. Deneral⸗Anzeiger Daonſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Samstag, den 31. Oktober 1914 ſung ſollen gelegentliche Beſichtigungen Mann⸗ heimer Kriegsfürſorge⸗Einrichtungen verbunden ſein. Eintrittspreiſe zum Preiſe von 6 Mk. können an der Stadtkaſſe und nach Ausfüllung eines Aumeldebogens, auch im Sekretariat der Handelshochſchule, A 4, 1, gelöſt werden. Erbauungsſtunde. Morgen Sonntag nachmit⸗ tag von—4 Uhr findet in K 2, Za wieder eine der vielbeſuchten und beliebt gewordenen vater⸗ ländiſchen Erbauungsſtunden mit Verteilung von Liebesgaben ſtatt. qus einem uns vorliegenden Brief eines Kriegers, der an einer dieſer Erbauungsſtunden teil⸗ genommien hat, hervorgeht, erinnern ſich alle, die einer ſolchen Veranſtaltung beiwohnen konnten, ihrer mit hoher Befriedigung und lebhaftem Danke gegen die Veranſtalterin und die Mitwirkenden. Verein für Frauenſtimmrecht. Ueber„unſer Volksheer“ wird am kommenden Dienstag, abends 8½ Uhr auf Aufforderung der„Verei⸗ nigten Mannheimer Vereine für Vaterländiſche Vorträge“, Herr Geheimrat Prof. Dr. Trölſch aus Heidelberg im Nibelungenſaal ſprechen. Wir bitten unſere Mitglieder, dem hochbedeu⸗ tungsvollen Vortrage des hier ſo geſchätzten Redners recht zahlreich beizuwohnen. *Kriegsſitzung des„Feuerio“. Verfloſſenen Mittwoch fanden ſich erſtmals ſeit Beginn der Kriegswirren, unſere Vereinsangehörigen abends.11 Uhr im Elferratszimmer des Haber⸗ eckl zuſammen, um Bericht über die unſere Ge⸗ ſellſchaft näher berührenden Geſchehniſſe, die Liebesgabenverſendungen und über die hierauf eingelaufenen Dankſchreiben entgegenzunehmen. Der Vorſitzende, Herr Hein⸗ rich Weinreich, welcher den Liebesgabenver⸗ ſand in Händen hat und ſich deſſen Bemühungen mit Freuden unterzieht, erläuterte dies zuvor durch einen Rückblick auf die Entſtehung des uns aufgezwungenen Kampfes werfend, in der ihm eigenen vollendeten Weiſe; er erwähnte nament⸗ lich rühmlichſt, unſerer leider den Heldentod gefunden habenden verehrten Ehrenmitglie⸗ der, Herren Oberleutnant Schumann, Leutnant Rud. Sepp jr., Leutnant Dr. Propp, Off.⸗Stell⸗ vextr. Karl Kreh, Off.⸗Stellver. Gräber, Haupt⸗ mann von Borcke, Inhaber des Eiſernen Kreu⸗ zes und verlas die Namen unſerer zur Fahne einberufenen wirkenden Mitglieder, wovon lei⸗ der einige Herren Verwundungen davon trugen. Die eingelaufene Feldpoſt kreiſte nun um die Tiſche und von ſämtlichen Anweſenden gezeich⸗ nete Poſtkarten gingen ſodann mit herzlichen Grüßen aus der Heimat, an unſere tapferen Va⸗ lerlandsverteidiger ab, kundegebeſollenden im⸗ merwährenden Gedenkens. Bis zur Stunde fer⸗ tigten wir 3 Liebesgabenpoſten an ſie ab, eine vierte, Wollwaren enthaltend und die fünfte, mit doppelter„Ration“ zum Iiten liten, ſind in Vorbereitung, ſo daß die vorerſt hierfür bereit gehaltenen M. 400 aufgebraucht ſein dürften und weitere Mittel für dieſen vaterländiſchen Zweck bereitzuſtellen, einſtimmig beſchloſſen wurde. Der Herr Vorſitzende gab noch bekannt, daß vorhandenes Bargeld in Kriegsanleihe an⸗ gelegt ſet und daß die Geſellſchaft außer der Wie M. 300⸗Spende für die ſegensreiche Einrichtung des Roten Kreuz, M. 100 für die Kriegsfürſorge, M. 30 für Notleidende in Oſtpreußen und M. 30 für Do. in Elſaß, zur Auszahlung brachte, was ſelbſtverſtändlich Billigung fand. Auf Wunſch ſah man für 11. November eine weitere ähnliche Zuſammenkunft im Habereckl vor und nachdem noch Herr Hermann Diem ſeine den Zeitver⸗ Hältniſſen angepaßten neueſten Dichtungen vor⸗ las, ging man, in dem Bewußtſein um eine erfreuliche Zukunft Deutſchlands, 11.11 Uhr Auseinander.(Bitte, hieſige Zeitung ins Feld ſenden zu wollen.) Feueriokanzlei. Silberne Hochzeit. Ernſt Walkhoff und Frau, Rheindammſtraße Eb, feiern heute, 31. Okto⸗ Fer, das ſilberne Hochzeitsfeſt. Wix gratulieren! Friedrichspark. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß das für morgen Sonntag bereits angeſagte Kongzert auf Anordnung der Großh. Polizeidirektion nicht ſtattfinden kann. Apollothenter. Heute findet die letzte Vor⸗ ſtellung des„Lieb Vaterland“ ſtatt. Polizeibericht. vom 31. Oktober 1914. Unfälle. Ein 12 Jahre altes Mädchen von hier wurde am 28. d. Mts. auf der Tatterſall⸗ ſtraße, als es mit ſeinem Fahrrad gegen den Waſſerturm zufuhr, von dem Führer eines noch unbekannten Automobils von rückwärts ange⸗ fahren und an der linken Hand erheblich verletzt. — Auf der Straße zwiſchen U 4 und 5 fuhr am 28. ds. Mts. nachmittags ein Blitzbote mit ſei⸗ nem Fahrrad einen 12jährigen Knaben um, ſo daß dieſer nicht unbedeutende Verletzungen am linken Beine davontrug.— Beim Auflegen eines Transmiſſionsriemens brachte am 29. d. Mts. ein 35 Jahre alter verheirateter Fabrikarbeiter von Ketſch in einem Fabrikanweſen in Rheinau die rechte Hand in die Transmiſſion, wobei ihm der Daumen abgedrückt wurde. Der Verletzte wurde in das Allgemeine Krankenhaus hierher verbracht. Verhaftet wurden 5 Perſonen 5 wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. 125 Neues aus Tudwigshafen. Vermißt wird ſeit 21. d. Mts. der 49 Jahre nlte Invalide Schuhmacher Trinkaus von hier. 4 22 Jer. Das Eiſerne Kreuz iſt wiederum verſchie⸗ denen Sportsleuten verliehen worden und zwar Vizefeldwebel und Offtziersſtellvertreter Joh. * Juvrich, dem bekannten Schlagmann des Spindlersfelder Ruder⸗Vereins, Oberleutnant der Reſerve Erich Spindler vom Berliner Regatta⸗Verein, Unteroffizier der Reſerve Wer⸗ ner Furthmann, dem Meiſterſchaftsruderer des Mainzer Ruder⸗Vereins, Hanus Seeger vom Kaiſerlich Freiwilligen Automobil⸗Korps, Mitglied des Berliner Ruder ⸗Klub, dem Sportarzt Dr. Willner, Werkenthin vom Fußball⸗Klub Brandenburg⸗Berlin, Ober⸗ leutnant von Negelein, kommandiert zur Fliegertruppe, Mitglied des Braunſchweiger Fußball⸗Klub Eintracht. Rittmeiſter d. Reſ. Fürſt Hugo zu Windiſchgrätz, Mit⸗ glied des Oeſterreichiſchen Freiwilligen Auto⸗ mobil⸗Korps und Vorſitzenden des Oeſterreie ſchen Olympiſchen Komitees iſt das Oeſterreithi⸗ ſche Militärverdienſtkreuz verliehen worden. sr. Benno Gedat vom Charlottenburger Schwimm⸗Verein von 1887, der Meiſterſchwim⸗ mer des Jahres 1906 über die kurze Strecke (100 Meter) hat den Heldentod fürs Vaterland gefunden, ebenſo Otto Buſch, der Obmann der Leichtathletik des Vereins für Bewegungs⸗ ſpiele Ruhrort⸗Duisburg. Letzte Meldungen. Die Kriegslage im Weſten und Gſten. m. Kön, 31. Okt. Die Kölniſche Zeitung meldet aus Züvich: Der militäriſche Mitarbeiter des„Berner Bund“ ſetzt auseinander, daß die Lage der deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Armeen im Oſten Aehnlichkeit mit dem ſtrategi⸗ ſchen Rückzug der Deutſchen an der Aisne hat. In Bezug auf die Kämpfe in Nordfrankreich mißt der militäriſche Fachmann dem Becken von La Baſſee beſondere Bedeutung zu. Immer⸗ hin ſei die Möglichkeit einer Ueber⸗ raſchung hüben und drüben auf irgend einem ſchwachen Punkte der ausgedehnten Front immer noch gegeben. Jedeufalls bleiben die Kämpfe auf der ganzen Front von den Vogeſen bis zur Nordſee aufs äußerſte geſpannt und erfordern beiderſeits dauernde Speiſung durch friſche Reſerven. Dies wird auf deut⸗ ſcher Seite durch neu ausgebildete Formationen gewonnen, während auf der Seite der Verbündeten mehr und mehr auf das Mittel der Hilfsvölker zurückgegriffen wird. Wieder ein vielſagender franzöſiſcher Bericht. WTB. Paris, 31. Okt.(Nichtamtlich.) Geſtern Abend 11 Uhr iſt nachſtehende amtliche Mitteilung ausgegeben worden: Aus Belgien wird nach den letzten Nach⸗ richten aus der Gegend von Nieuport und Dixrmuyden nichts Neues gemeldet: Auf unſerem linken Flügel richtet der Feind heftige Angriffe gegen die Front der britiſchen Trüppen auf beiden Ufern des Kanals von Lo Baſſce, ohne irgend einen Erfolg zu er⸗ zielen.— Seine Tätigkeit liegt wieder in der Gegend von Reims und auf den Maß⸗ höhen ſüdlich von Fresnes. Die Times ärgert ſich über die deutſchen Minen. WPB. London, 31. Okt.(Nichtamtlich.) Der Marine⸗Mitarbeiter der Times erörtert das neue deutſche Minenfeld an der Nordweſtküſte Irlands, und die Schwierigkeiten, die ſich in⸗ folge der Privilegien der neutralen Schiffahrt für das Patrouillieren in der Nordſee ergeben. Die Privilegien beſtünden hauptſächlich dank der Rückſichtnahme, mit der die Neutralen zu behandeln zweckmäßig erſcheine. Es müſſe aber die Zeit kommen, wo es notwendig werde, zu erwägen, ob es nicht weſentlich ſei, dem neu⸗ tralen Handel in jener Gegend kraftſichere Be⸗ ſchränkungen aufzuerlegen. Es beſteht kein Zweifel, daß dieſe„Peſt⸗ maſchinen“ von den Deutſchen gelegt werden, um die Bewegungsfähigkeit der engliſchen Flotte lahm zu legen. Damit werde die doppelte Abſicht verfolgt: die Entfernungen, welche die engliſchen Schiffe zur Erreichung gewiſſer Punkte zurücklegen müſſen, zu verlängern und die Route gefährlich zu machen. Wenn daher nicht Gegenmaßregeln ergrifſen würden, würde England ſich in einer unbeguemen Lage befinden, wenn die Zeit komme, einem deut⸗ ſchen Sceangriff zu begegnen. Einſt⸗ weilen erleidet der ber trale Handel durch dauernd Verluſte. die Seeminen fort⸗ Der ruſſiſch⸗türkiſche Krieg. Bulgarien und der ruſſiſch⸗türkiſche Krieg. Köhn, 31. Okt.(Prib.⸗Tel.) Zeitung“ meldet aus Sofia: hier aus Petersburg gemeldete Vorgehen der Ruſſen im Schwarzen Meer und als Antwork der Angriff der kürkiſchen Schiffe auf ruſſiſche Häfen erregt die höchſte Aufmerkſamkeit. Einzelheiten fehlen nich, namenklich ob der Krieg zwiſchen Rußland und der Türkei und damit auch der türkiſche gegen den Dreiverband nunmehr als ausgebrochen zu be⸗ m. Die„Kölniſche 0³5 15 trachten iſt. Der Fall eines ſolchen“ Krieges hälte nicht unmfktelbar Bulgariens Entſchlüſſe zur Folge. Ein etwaiges ruſſiſches Drängen, Bulgarien möchte gegen die Türkei vorgehen, hat wenig auf ſich, da Programm auf Mazedonien be⸗ ſchräult iſt. Beſetzung Ler Inſel Saſene Surch Sie Italiener. WITPB. Rom, 31. Okt.(Nichtamtlich.) Die Agencia Stefanje meldet: Heute vormittag hat die Beſetzung der Inſel Saſeno ſtattgefun⸗ Admiral Patriis telegraphierte, daß er Raiba(2) und St. Nicola(2) eine Batterie und die 3. kompagnie eines Landesbataillons ausgeſchifft habe. Saſeno liegt an der Küſte Albaniens, vor der Bucht von Valona. * Deutſche und Oeſterreicher Vetersburg. Okt.(Von unſerm Berliner Zt.“ meldet aus Kopen⸗ hagen: Am Oktober fanden in Mostau Erzeſſe gegen Geſchäfte und große techniſche Büros ſtatt, deren Inhaber Oeſterreicher oder Deutſche ſind. Sie richteten ſich ſelbſt gegen ſolche Deutſche, die längſt ruſſifiziert ſind, und deren Söhne bereits als Offiziere gegen Deutſch⸗ land gefallen ſind, z. B. Keppens Geſchäfts⸗ lokale wurden zerſtört. Insgeſamt litten mehr als 30 Firmen unter dem Pogrom. Auch Stu⸗ denten der Moskauer Hochſchule ſollen beteiligt geweſen ſein. Beſonders übel zugerichtet wurden die Firmen Zimmermann, Muſikaliengeſchäft, das dem einſtigen Reichstagsabgeordneten Zim⸗ mermann gehört, Mantel, Krupp, Wolff, Deutſch, Schultz, Reible, ſowie eine einem Gra⸗ fen Harrach gehörende Apotheke. Am nächſten Tage erließ der Polizeipräfekt an die Bevölkerung eine Mahnung, die in väterlichem Tone abgefaßt war. Offenbar erfuhr der Moskauer Pöbel, der ohnehin durch die Preſſe gegen die Deutſchen aufgehetzt wurde, die Nachrichten von den deutſch⸗feindlichen Ausſchreitun⸗ gen in England und erhielt dadurch beſon⸗ dere Aufmunterung. Das zeitliche Zuſammen⸗ gehen der engliſchen und ruſſiſchen Ausſchrei⸗ tungen iſt auch gegeben. Die engliſch⸗koſakiſche Allianz beſiegelt ſich nunmehr auch in der Ge⸗ meinſchaft der Pogrome. Eine Ehrung des Kommandanten der„Emden“. WITB. Blankenburg, 31. Okt.(Nichtamt⸗ lich.) Magiſtrat und Stadtverordneten haben in einer Sitzung beſchloſſen, dem Fregattenkapitän Karl v. Müller von dem Kreuzer„Emden“ das Ehrenbürgerrecht zu verleihen. Blankenburg iſt ſeine Heimatſtadt. Ein engliſches Hoſpitalſchiff in Seenot. WIRB. London, 31. Okt. Das Hoſpital⸗ ſchiff Chilla, das ſich auf der Fahrt von Queensferry befand, um Verwundete einzu⸗ bringen, iſt bei Whisby während eines Stunmes auf eine Klippe getrieben worden Vier Leichen wurden am Ufer gefund!. Rettungsboote brachten unter den größten Schwierigkeiten zwei Bootsladungen vom Wrack. Weitere Verſuche wurden aufgegeben. Alle Frauen konnten gerettet werden. 50—80 Menſchen halten ſich noch am Schiff feſt, das von den Wellen überſtrömt wird. Das Hinterteil iſt abgebrochen. Die Kämpfe in den Kolonſen. WTB. Bordeaux, 31. Okt.(Nichbamtlich) Meldung der Agence Havas: General Dobbell, Kommandant der Verbündeten in Kamerun, hat dem Gouverneur von Franzöſiſch⸗Weſtafrika mitgeteilt, daß eine Kolonne franzöſtſcher und engliſcher Marineſoldaten am 28. September Edea am Sanagafluß, 90 Kilometer von der Küſte entfernt, beſetzt haben. Erfolg des badiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 112 gegen Engländer. Das Generalkommando des 14. Armeekorps hat unter dem 23. Oktober folgenden Korps⸗ befehl erlaſſen: Am Morgen des Oktober hat das In⸗ fanterieregiment Nr. 112 unter der Führung des Oberſtleutnants Neubauer im Sturm das von Engländern beſetzte Dorf ge⸗ nommen, dabet eine große Zahl von Gefange⸗ nen gemacht und ein Maſchinengewehr erobort. Ich ſpreche dem Regiment ſür dieſe ſchöne Waffentat meine volle Anerkennung aus. gez. Freiherr v. Watter. Regiment 112 ſteht in Mülhauſen). * WIIB. Siuttgart, 31. Okt.(Nichtamtlich.) Der König iſt mit Gefolge heute Vormittag Uhr zu den Truppen im Felde abgereiſt. eBerlin, zi. Oklt.(Vou unſ. Berl. Bur,) Die„B. Z. mieldet; Amtsrichter Kniktel, der früßer in Rybnik amtiorte und, wie erinnerlich, im Mittelpunkt bekaunten Beleidigungspro⸗ zeſſes ſtand, hat jetzt wegen ſeiner Tapferkeit als Landſturmmant das Giſerne Kreuz erhalten. WTB. Stockholm, 31. Okt.(Nichtamt⸗ lich.) In Uebereinſtimmung ſnit dem Beſchluß der Schzwwediſchen Akademie der Wiſſenſchaften und des Karolinaſchen Inſtitutes ſchlug der Worſitzende des Nobelkomitees vor, die Re⸗ gierüng möge geſtatten, daß die Aufſtellung des Nobelpreiſes 1914 ſowie 1915 für Me⸗ Pagrome gegen in Berlin,. Büro.) Die 93 —³ 22 8 (ns des dizin, Phyſik, Chemie und Literatur erſt am 1. Juni 1916 ſtattfindet. WIB London, 31 Okt.(Nichtamtlich Admiral Lord Fiſher wurde als Nachfolger des Prinzen von Battenberg zum erſten See lord ernannt. 1357 Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 30. Okt. Der Tabakhan⸗ del dauerte ſchon mehrere Tage an, ohne daß ein Verkauf ſtattfand. Nun ſollen geſtern einige Partten zu 38—40 Mk. per Zentner verkauft worden ſein. Die Bauersleute glaubten, bis Mark zu erzielen. 40 Mark iſt ſchon ein ſchöner Preis; allerdings iſt auch dieſes Jahr die Ware ausnahmsweiſe gut. Weinheim, 30. Okt. Die hieſigen Metz⸗ ger ſetzen vom 1. November ab die Preiſe fr Kalb⸗ und Schweinefleiſch um 10 Pfg. pro Pfd. herab. Der Gemeinderat beſtellte neuerlich 2000 Zentner Kartoffeln, und zwar in Breslau Der Verkaufspreis frei Keller Weinheim wird 4Mark pro Zentner betragen.— Die hieſige Jagdverpachtung blieb in drei von den hieſigen 6 Gemeindejagdbezirken ergebnislos, weil die Angebote erheblich hinter dem Anſchlag des Pachtwertes zurückblieben. Der Termin muß daher für dieſe drei Bezirke(etwa 1400 Ha) er⸗ neuert werden.— Der hieſige Bezirksrat ſetzle die Familienkriegsunterſtützung vom 1. Novem⸗ ber d. J. bis einſchließlich 30. April 1915 auk monatlich 15 Mark für die Ehefrau und 7 Mark für je ein Kind feſt. )(Karlsruhe, 26. Okt. Ein Transport von mehreren Hundert für das Militär be⸗ ſtimmten Pferden aus Ungarn traf am Frei⸗ tag abend hier ein. Die begleitende Mann⸗ ſchaft beſtand aus Ungarn unter Führung eines Korporals des 3. ung. Huſaren⸗Hon⸗ vards⸗Regiment. Geſtern mittag traten die Leute die Heimreiſe nach Szedegin an; ſie wur⸗ den am Bahnhof von den Paſſanten lebhaft begrüßt und reichlich beſchenkt. Alle ſprachen laut Bad. Preſſe begeiſtert von Deutſchland ſpeziell der Aufenthalt in unſerer Reſidenz ha⸗ ihnen ſehr imponiert. )(Karlsruhe, 26. Okt. Ein weiteret Tpansport Eiſenbahnangeſtellter und Arbeiter, aus dem ganzen Lande zuſammengezogen, ging geſtern abend von hier nach Belgien ab. Auch dieſe Mannſchaften waren mit Gewehren und Munition bewaffnet, ebenſo erhielten jeder Manm ein Paar feſte Rohrſtiefel. Büchertiſch. SEine vorzügliche Gelegenheit, ſich über Unterfer⸗ boote, lenkbare Luftſchiffe und Flugzeuge zu unter⸗ richten, bieten die im Verlag des Bibbiographi ſchen Inſtituts in Leipzig erſchienenen Einzel modelle aus„Blücher, Moderne Technik“: Unterſer⸗ bvot, Etrich⸗Rumpler⸗Eindecker und Parſeval⸗Luft⸗ ſchiff. Dieſe aufklappbaren, durch ein Erklärungs blatt erläuterten Pappurodelle zeigen ein getreule⸗ Abbild dieſer Fahrzeuge und ihrer Maſchinen⸗ technfk. Trotz der vorzüglichen und genauen Aus, führung koſten ſie nur je 1 Mark. Wir empfehlen dieſe lehrreichen, in jeder Buchhandlung Räuflichen Modelle der Aufmerkſamkeit unſerer Leſer. Kriegslieder von 1914. Unter dieſem Titel hat der unter dem Pvotektorat des deutſchen Kron⸗ prinzen arbeitende Kaiſer⸗Wilhelrm Dan! als Doppelheft 6/7 ſeiner„Kriegsſchriften im Ver⸗ lage der Kameradſchaft, Berlin W. 35, ſoeben eiſ⸗ Sammlung van 40 nach der Mobilmachung ent⸗ 3ſtandenen Kriegsliedern erſcheinen laſſen. 18 der Lieder ſind nach bekannten Weiſen zu ſingen, 2“ Lieder ſind von 17 verſchiedenen Ke iſten nen vertont. Unter denKemponiſten finden wir Namen von Klang: Kaver Scharwenka, Leb Blech, Richard Wintzer, Philipp Scharwenka, Mar Batkke, Clemens Schmalſtich, Bogumil Zepler, Walter Moldenhauer, Karl Bohm, Hans Hermann, Eugen Hildach Mar⸗ tin Grabert, Guſtav Kuhlenkampff uſw. Den neu vertonten Liedern ſind die Noten zu deu beiden Singſtimmen beigegeben. Flemmings Große Spezialkarte vom Belgiſchen und Franzöſiſchen Kriegsſchauplatz in 10 Blättern, Maßſtab:320 000, Preis à Blatt M..—. Zu den vielen bereits erſchienenen Kriegskarten des weſt⸗ lichen Kriegsſchauplatzes iſt ſoeben eine weitere Karte herausgekommen, die ſich durch ihren großen Maßſtab von:320 000 von den anderen Karten unterſcheidet und dadurch eine beſondere Stelle ein, nimmt. Waren die bisher vorliegenden Karten faſt durchweg Ueberſichtsblätter zur Verfolgung der kriegeriſchen Vorgänge, dann iſt dieſe neue Karte außerordentlich dazu geeignet, ſie auf den Märſche ſelbſt zu verwenden. Deshalb wünſchen wir die Karte vor allem zahlreich in die Hände unſerer braven weſtlichen Truppen, die ſich, was bei an; deren Karten nicht möglich iſt, in herd Maße in ihr die zurückgelegten Wege genau und zur bleibenden Erinnerung eintragen können. Sie iſt, zumal jedes Blatt der Karte einzeln bezogen werden kann, eine willkommene, billige und wwerl, voll bleibende Liebesgabe. nne HOGroßes la rin Anderungvonbssbeken dungte 925 Reuanfertigung na für elekcrisches lich!! See oneE-A adt. ISbellltionenvom IOHS 34.8/9 ſeiefon 662.9802032 dergnt ampe —— ̃²— ten de 75 die ret an⸗ em ind Sie gen 3 „„SSr * Samstag, den 31. Oktober 1914. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) 5. Seite. Mannheim. Die Zeit iſt groß Es gab eine Zeit, der manck ͤ Des Nörgelns war v Da kam eine Zeit, gar f Mit einem Male die Zwietracht fort: „Ich kenn keine Parteien und Zweifler mehr, Ich kenn nur noch Deutſche in Volk und Heer!“ erſtand Das Wort war geſprochen und jeder Man bhörte es auch in viel fei Land. Und hier ſchlug es ein ſo ſicher und ſtark: Zuerſt traf der Kaiſer dem Feinde ins 5 Und auf ſtand das Voll— und auf ſtand das Heer, Es gibt nicht Parteien und Richtungen mehr. Die Richtung für alle weiſt des Kaiſers Hand: Vernichtung der Feinde! Heil Vaterland! Und alle— o mächtige Woge der Zeit, Die ſich wälzt über Staud u. über äußeres Kleid Sie ſtehn jetzt ſo feſte und ſchwer und warm Zuſammen— ſie ſind ja nicht reich und nicht arm. Arm ſind ſie alle, wenn das Reich zerbricht, Und reich find ſte alle tut der Arm die Pflicht. Und deutſcher Mut gibt Kraft dem Arm: Die Zeit iſt groß— das Herz iſt warm. O wälge dich weiter, du Woge der Zeit, Und wälze dich bis in die Ewigkeit! In deinem Fluten, ſo mächtig und rein, Muß erſterben der Feinde Trug, Lüge und Schein. Und find ſie geſchlagen und ſind ſie gerichttt, Dann bete, daß wahr man es weiter ſpricht: „In großer Zeit hat uns Gott verſöhnt, Und was deutſch iſt, vom Uebel der Zwietracht entwöhnt. Mannheim. J. Walter. * Bekanntmachung. J. Ausländer bedürfen zur Zureiſe nach Straßburg oder dem erweiterten Befehlsbereich der Feſtung Straßburg eine ſchriftliche Exlaub⸗ nis. Für die Ortſchaften links des Rheins iſt der Mllitärpolizeimeiſter in Straßburg und für die rechtsrheiniſchen Ortſchaften der Zivilkom⸗ miſſär in Kehl zuſtändig. 2 eib n die außerhalb des er⸗ weiterten Befehlsbereichs wohnen, bedürfen zur Zureiſe nach der Stadt Straßburg eines Paſſes oder Paſſierſcheins der zuſtändigen Behörde ihres Wohnorts. Zu einem mehr als drei Tage dauernden Auf⸗ enthalte iſt ſchriftliche Erlaubnis des Militär⸗ polizeimeiſters erforderlich. Bei hierher verſetzten Reichs⸗ und Landes⸗ beamten genügt die Verſetzungsverfügung als Ausweis. 3. Zum Verlaſſen der Stadt Straßburg nach Orten außerhalb des erweiterten Befehls⸗ bereichs iſt ein Reiſepaß oder vom zuſtändigen Polizeirevier ausgeſtellter Paſſierſchein erfor⸗ derlich. Zu größeren Reiſen, insbeſondere ſol⸗ chen nach dem Auslande, iſt ein Reiſepaß nötig. 4. Zum Verkehr innerhalb des erweiterten Befehlsbereichs einſchließlich der Stadt Straß⸗ burg, iſt für die darin anſäſſigen Bewohner nur ein amtlicher Ausweis erforderlich. Es genügen außer Paß oder Paſſierſchein auch Militärpaß, Familienbuch, Steuerzettel, Gewerbeſchein oder Legitimationskarten und dergl. 5. Auf Militärperſonen in Uniform finden dieſe Beſtimmungen keine Anwendung. Straßburg i.., den 13. Oktober 1914. Der Gouverneur. J. V. von Vietinghoff⸗Scheel. * Cĩebesgaben für die Munitionskolonne. Aus Lothringen erhalten wir folgende Zu⸗ ſchrift: Sehr geehrter Herr Redakteur! Im Auftrage meiner vielen Mannheimer Ka⸗ meraden erſuche ich Herrn Redakteur gütigſt zu bewirken, daß auch an uns mit Liebesgaben ge⸗ dacht wird. Mit Freude ſehen wir, wie unſere Kameraden der Infanterie ſo oft mit Liebesgaben beſchenkt werden, das aber bei uns Vergeſſenen einen ſtillen Schmerz auslöſt. Es ſind ungefähr 38 verheiratete Bürger der Stadt Mannheim in unſerer Munttionskolonne, deren aufrichtiger Dank Ihnen ſicher iſt. Sollten geehrter Herr Redakteur die Zeilen in Ihrem geſchätzten Blatte publizieren oder in ähnlichen Worten, was wir Ihnen gern über⸗ laſſen, ſo ſagen wir Ihnen zum Voraus unſern herzl. Dank und verbleibe mit treudeutſchem Gruß Ihr ergebener Otto Stief, wohnhaft Krappmühlſtraße 13, Mannheim. * Die Erlebniſſe von 5 Mann⸗ heimer Militär⸗Eiſenbahnern in Suwalki. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Es war am 28. September, nachmittags 12 Uhr, als unſere Reſerve⸗Eiſenbahn⸗Baukom⸗ bagnie, unter Führung des Herrun Hauptmann ., die in Augerburg eine Brücke fertigſtellte, vom General⸗Kommando den Befehl bekam, ein Sprengkommando nach Suwalki abzuſenden, um dort den Bahnhof und verſchiedene Brücken zu ſprengen. Von den 26 Mann, die dazu ausge⸗ ſucht wurden, war es auch uns 3 Mannheimern beſchieden, an der Expedition teilzunehmen. Am September nachmittags brachte uns ein Ertrazug bei ſtrömenden Regen nach Kohwalen, dortſelbſt abends ſpät angekommen, blieben wir in unſerem Zug übernacht. Früh am andern rgen requtrierten wir 3 Leiterwagen, die uns nach Suwalki bringen ſollten. Nach einer müh⸗ ſelinen und Reictver kichen Fahrt, unterwegs erſchiedenemal die Wagen, da 1 5 t drohten, gelangten wir in cg. 10 Stunden, abends 7 Uhr, f und durch und durch naß, in Suwalki an. Unſer Haupt⸗ mann, der an der Expedition mit 2 Leutnants perſönlich teilnahm, ſorgte für ein Quartier in einer ruſſiſchen Artillerie⸗Kaſerne. In der Ka⸗ ſerne angekommen, mußten wir erſt unſer aus geſuchtes Zimmer ausräumen, da hier ſämt ches Mobiliar durcheinander geworfen war. Als wir nun glücklich unſer Zimmar im Schuß hat⸗ ten, das urſprü zierszim⸗ mer geweſen„machten wir es ge⸗ en verwendeten wir einen ſchönen ibtiſ aukelſtuhl; andere ſchli ir Feuerung verwandten wir kurzweg prachtvolle Stühle, die übrigens ſehr gut brannten. Mitten in Nacht kamen noch verſchiedene Artillerie⸗Offi⸗ ziere, ſtolperten über uns weg und ſuchten ein warmes Plätzchen. Chargenunterſchied gab es hier keinen, Pionier lag neben Offizier. Mor⸗ gens 5 Uhr brachen wir dann auf und begaben uns nach dem Bahnhof Suwalki, wo wir die Bahnhofsanlage zerſtörten. Mitten in dieſer ſchönen Arbeit, die für uns ein Hochgenuß war, kam dann einer unſerer Leutnants mit der Mel⸗ dung herangeſprengt, ſtarke ruſſiſche Streit⸗ kräfte kämen nach Suwalki anmarſchiert. Leider mußten wir nun unſere Arbeiten einſtellen, unſer Hauptmann holte neue Befehle und wir rückten dann in eine weitere ruſſiſche Kaſerne, um dort die Verteidigung zu übernehmen. Von der Ferne hörten wir dumpfen Kanonendonner, herrührend von unſerer Artillerie, die ununter⸗ brochen die feindlichen Anmärſche beſchoß. Wei⸗ tere Artillerie und Infanterie wurden ſchnell herbeigeholt und rückten ſofort ins Gefecht, da die Ruſſen unſeren rechten Flügel zu umgehen drohten. Unſer Sprengkommando blieb unter⸗ deſfen in der Kaferne über Nacht. Plötzlich morgens gegen 2 Uhr am 1. Oktober, wurde die ganze Kaſerne alarmiert. Schlaftrunken mach⸗ ten wir uns feldmarſchmäßig fertig und binnen wenigen Minuten ſtanden wir auf dem Kaſer⸗ nenhof. Weitere verfügbare Infanterie u. Ar⸗ tillerie, die in Eilmärſchen herbeigezogen waren, ſtanden ebenfalls abmarſchbereit. Dieſe rückten gleichfalls ab ins Gefecht. Draußen donnerten die Kanonen ununterbrochen. Wir Eiſenbahner hatten unterdeſſen mit dem Gefecht nichts zu tun. Während dem ging unſer Hauptmann, der ungeniert mit den 2 Leutnants in einem gemein⸗ ſamen Zimmer mit uns übernachtete und ſich in leutſeliger Weiſe mit uns unterhielt, weg, um neue Befehle zu empfangen. Wir erhielten nun den Auftrag, nach Auguſtow zu marſchieren, dort zu warten, bis die Ruſſen geſchlagen und dann den Bahnhof zu zerſtören. Unſer Häuf⸗ lein marſchierte nun unter Geſang, der Regen hatte etwas nachgelaſſen, mit einer Batterie Ar⸗ tillerte nach der Richtung Auguſtow Kaum waren wir ca. 8 Km. von Suwalki entfernt, als wir heftiges Infanterie⸗ und Artilleriefeuer be⸗ kamen. Wir machten Halt und harrten der Dinge, die da kommen ſollten. Unterdeſſen kam ein Infanteriſt herangeeilt, der unſern Haupt⸗ mann dringend um Unterſtützung bat, ſie müß⸗ ten eine Brücke halten, die ſie unmöglich halten könnten, da die meiſten tot oder verwundet ſeien. Nun ſollten auch wir Eiſenbahner, die noch kein Gefecht mitmachten, die ſogenannte Feuertaufe erhalten. Wir brannten alle darauf, mit den Ruſſen anzubinden. Unſere Artillerie fuhr in Stellung und wir rückten weiter links unter ſchneidiger Führung unſeres Leutnants H. in einem Kartoffelacker. Die Artillerie exöff⸗ nete ſofort das Feuer, das die ruſſiſche Artillerie erwiderte. Dieſe hatten vorher ihr Ziel durch Pfähle abgeſteckt und ſchoſſen daher ziemlich ge⸗ nau. Keine 40 Meter vor uns ſchlugen die Ge⸗ ſchoſſe ein, explodierten, aber ohne größeren Schaden anzurichten, nur der Dreck flog uns ins Geſicht. Auch wurden wir von heftigem In⸗ fanteriefeuer empfangen, das aber ungeniert über unſere Köpfe hinwegſauſte. Später ſchoß die ruſſiſche Artillerie mit Schrapnells, die über uns und hinter unſeren Köpfen zerplatzten. Dieſes Artillerie⸗Duell dauerte ca. 2 Stunden ununterbrochen, dazwiſchen heftiges Gewehr⸗ feuer auf beiden Selten. Plötzlich ſchwieg die ruſſiſche Artillerie; unſere Artillerie, die brillant und famos ſchoß, hatte dieſe zum Schweigen ge⸗ bracht. Unſer Hauptmann gab dann Befehl zum Vorrücken. Unſere 26 Mann gingen mit einem Zug Infanterie gegen die Ruſſen, die in einem brennenden Gehöfte verſteckt waren, vor. Ohne daß ein Schuß fiel rückten wir dort ein. In einem Keller verſteckt, fanden wir einen Haufen Weiber und eine Maſſe kleine Kinder, die jäm⸗ merlich weinten. Einen Ruſſen holten wir eben⸗ falls heraus, der mit ängſtlicher Gebärde mit den Händen in der Luft herumfuchtelte und um Gnade bat. 555 Wir Eiſenbahner ſind ſelbſtverſtändlich auch keine Mordbrenner, wir zerbrachen ſein Gewehr, durchſuchten den Torniſter, fanden nichts wie eine Fleiſchkonſervenbüchſe, die wir 3„Manne⸗ mer“ abends in der Kaſerne mit dem größten Appetit verzehrten. Unſer Leutnant ließ zum Sammeln blaſen, den Gefangenen übergaben wir der Inſanterie und das Sprengkommando rückte gegen 4 Uhr nachmittags, nachdem das Gefecht ca. 6 Stunden gedauert, unverſehrt nach Suwalki zurück. Von dort aus marſchierten wir unter ſtändigem Regen nach Kohwalen und am nächſten Tage ſchon kamen die erſten rufſi chen Gefangenen, ca. Mann, meiſtens Sibirier, die vorher gegen uns gekämpft, aber unterdeſſen von unſeren Truppen, die Verſtärkung erhiel⸗ ten, umzingelt wurden, an uns vorbei. Hälten dieſe geahnt, mit was für ein Häuflein Truppen wir ſie in die Flucht geſchlagen, ſo wäre ihre Wut keine geringe geweſen, da wir es doch mit einer zehnfachen Uebermacht zu tun hatten. Von Kohwalen gingen wir wieder nach Angerburg zu unſerer Kompagnie zurück, die uns nicht we⸗ nig beneidete, an dieſer abwechslungsreichen Ex⸗ pedition nicht teilgenommen zu haben Momentan befinden wir uns in Juſterburg, gube der —— 0 30000 Sollten Sie ſich für weitere Berichte über unſere Arbeiten intereſſieren, ſo ſind wir„3 Mannemer“ gerne bereit, dieſe Ihnen und unſeren lieben Mannheimern mitzuteilen. Für das tapfere Verhalten des kleinen Häuf⸗ leins wurden an unſere Kompagnie 6 Eiſerne Kreuze verteilt. Ihnen im Voraus dankend, zeichnen wir erg. arl Hofmann. Fritz Hockenberger. Franz De⸗Lank. Adreſſe: Reſerve⸗Eiſenbahn⸗Baukompagnie No. 23, Eiſenbahn⸗Regiment III. Armee⸗Ober⸗ kommando 8, Inſterburg. (Es wäre ſehr erwünſcht, wenn dieſen 3 tapfe⸗ ren Maunheimern ebenfalls Liebesgaben zuge⸗ ſchickt würden. Zu dieſem Zwecke haben wir die Adreſſe mit veröffentlicht. Schriftl.) Stimmen aus dem Publikum. Zur Aufführung franzöſiſcher Opern am hieſigen Hoftheater. Wollen wir dieſelben Fehler machen, wie die Franzoſen? Nein, wir wollen es nicht und des⸗ halb ſtimme ich dafür, daß unſere Oper ruhig „Carmen“ geben kann. Muſik iſt international und was kann der tote Bizet für die lebenden Franzoſen? Stets noch ehrten wir Gutes, auch N — wenn es fremd war. Deutſchtum heißt Erkennt⸗ nis ſremden Weſens unter Bewahrung der Liebe für das eigene Weſen! O. M. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 27. Okt. Den Heldentod ſtarben der 28jährige Reſerviſt Jean Rhein von hier, Mitglied der freiwilligen Feuermehr Weinheim und der 35jährige Landbriefträger Seewehrmann Peter Schmitt aus Leuters⸗ hauſen. Schriesbeim, 26. Oktober. Die Spät⸗ pfirſichernte hat ihren Anfang genommen. Für das Pfund werden 6 Pfennig bezahlt. Die Ernte fällt ſo gut wie kaum im einem Jahre aus. Auch mit der Qualität iſt man zufrieden. — Mit dem Abernten der Dickrüben hat man begonnen. Der Zentner koſtet 50—60 Pfg. Mit der Ware und dem Ertrage iſt man recht zufrieden. N. Heidelberg, 29. Okt. Der zum Beſten des Roten Kreuzes hier veranſtaltete Vor⸗ tragszyklus„Der Krieg“ ergab einen Ertrag von rund 1702 Mark. )(Seidelberg, 28. Okt. Die Handels⸗ kammer richtete an alle in Betracht kommen⸗ den Firmen ihres Bezirkes die dringende Bitte, die Wiedereinſtellung entlaſſener Arbeitskräfte oder Neueinſtellung ſolcher in ernſtliche Er⸗ wägung zu ziehen. Um unſere Volkswirtſchaft auch während einer längeren Kriegsdauer auf⸗ recht zu erhalten, muß die Arbeitsloſigkeit auf ein möglichſt geringes Maß beſchränkt werden. Jeder, der zu dieſem Zweck ſelbſt Opfer bringt, begeht eine ſoziale Tat, die Anerkennung ver⸗ dient. Pfalz, Beſſen und Umgebung. p Bergzabern, 27. Okt. Vermißt wird ſeit einigen Tagen der hochbetagte geiſtl. Rat Martin Engelbert vom Liebfrauenberg. Am Donnerstag machte er ſeinen gewohnten Spa⸗ ziergang, von dem er nicht mehr zurückkehrte. Eime Spur war tratz den Bemühungen von 40 Soldaten, die z. Zt. auf dem Liebfrauen⸗ berg als Leichtverwundete untergebracht ſind, nicht zu finden. Nunmehr hat man zwei Polizeihunde aus Ludwigshafen hierher ge⸗ ſandt. 4 L4 Gerichtszeitung. §S Mannheim, 27. Okt.[Strafkammer.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher. Der 26 Jahre alte Taglöhner Franz Paulick aus Laudſtraße hat im letzten Sommer in der Seil⸗ induſtrie, wo er arbeitete, verſchiedenes Material und Arxbeitern Kleidur ücke und etwas Geld entwendet, wobei er in einem Falle einen Schrank erbrach. Urteil: 4 Monate Gefängnis. Der 19jährige Joſef Habermehl aus Köln⸗ Nippes nahm in Friedrichsfeld ſeiner Hauswirtin einen Betrag von 45 Mark und eine Uhr weg. Vor dem Poſtgebäude in Schwetzingen entführte er ein Fahrrad im Werte von 70., ein anderes Rad, das er in Schwetzingen geliehen, machte er zu Geld, ohne den Beſitzer darüber zu fragen. Schließ⸗ lich erbrach er in einem Hauſe, wo er wohnte, zwei Gasautomaten und nahm das darin befind⸗ liche Geld im Betrage von M..40 und M..10 an ſich. Als ſeine Mutter ihm während ſeiner ſchlechten Streiche Vorwürfe machte, mißhandelte er ſie. Mit dem geſtohlenen Geld machte er eine Reiſe nach Karlsruhe, Speyer, Metz. Man erkennt auf eine Gefängnisſtrafe von Monaten. In der Herberge zum Weißen Elefanten ließ am J. Mai ds. Is. der 27 Jahre alte Taglöhner Wilh. 85 Lehmann gemeinſam mit einem gewiſſen Schimpf den Arbeiter Greiner die Kraft ſeiner Fäuſte Vom ſpüren, bis Greiner kein Glied mehr rührte. Schöffengericht zu 2 Monaten C eteilt, legte L. Berufung ein, das surteil wird jedoch beſtätigt. 0 Küfer Joſef W. war mit dem Vorſtand ſeines Fachver es, dem Oberküfer Karl., dem Wirt Johann D. und dem Küfer Ludwig Sch. nicht zu⸗ frieden und äußerte wiederholt: Die, wo die Spitz⸗ buben gewählt haben, ſind noch ſchlechter wie dieſe. Auf die Klage der Beleidigten wurde W. zu einem Schöffen⸗ and Beutellupf von 30 Mark verurteilt. Seine Be⸗ rüufung wird zurückgewieſen. Vert.:.⸗A. Dörz⸗ bacher. Ein gefährlicher Jugendfreund hat Perſon des 42 Jahre alten Tiſchlers Albert Georg Leipzig wegen Vergehens gegen§ 176 itworten, Der Lüſtling lockte kürz⸗ in das Gartenhaus einer Schreber⸗ te ſich in der Bein aus Ziffer 3 zu ei Kind⸗ Lehrer, dabei überraſcht, worauf er flüchkig Wie ſich herausſtellte, hatte B. einige Tage vorher ſich eines gleichen Verbrechens ſchuldig ge⸗ macht. Der wegen ſolcher Sachen ſchon borb Angeklagte wurde zu 2 Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt und ihm die Ehrenrechte auf 5 Jahre ab⸗ erkannt. Wegen Vergehens nach§ 218 Str.⸗G. waren an⸗ geklagt die 19 Jahre alte Arbeiterin Aung M. und der 27 Jahre alte Eiſendreher Heinrich B. Die tichtöffentliche Verhandlung endet mit der Ver⸗ urteilung der M. zu 1 Monat 15 Tagen Gefängnis, während B. freigeſprochen wurde. Ein umfangreicher Apparat wurde gegen den 25 Jahre alten Maler Hermann Page aus Mann⸗ n, wegen Sittlichkeitsvergehens angeklagt, auf⸗ geboten. Der Angeklagte ſoll ſich auf der Frieſen⸗ heimer Inſel an einem Knaben vergangen haben. P. leugnete das ihm zur Laſt gelegte Vergehen. Ein Hauptindizium gegen ihn iſt ſein Hund, ein geblicher Wolfshund, den er bei ſich hatte. Um das Unterſcheidungsvermögen der als Zeugen ge ladenen Kinder auf die Probe zu ſtellen, waren drei weitere Wolfshunde zur Stelle gebracht wor⸗ darunter die„Flora“ von der hieſigen Kri⸗ ninalpolizei. Während der erwähnte Knabe in ſeiner Angabe nicht ganz ſicher erſchien, bezeick ſeine Schweſter den Hund des Angeklagten aller Beſtimmtheit als deſſen Begleiter. P. w zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt. Er erklärte die Strafe nicht anzunehmen. Bei de; Durchfahrt durch Wallſtad 24. ein Auto einen Schloſſerlehrling, der aber ohne Schaden d Der Lenker des Autos, der Ingenieur wurde vom Schöfſfengericht zu 30 M. verurteilt. Seine Berufung, vertreten d Dr. Weingart, hatte heute Erfolg. ſeine Freiſprechung. * Aus dem Schöffengericht. Eiferſüchteleien brachten der z. Zt. in Köln in Haft befindli Kat. Grübler eine Anklage wegen Körper⸗ verletzung. Ihrer Rivalin fügte ſie mit einem Taſchenmeſſerchen eine Wunde zu. Das Urteil lautet auf vier Wochen Gefängnis.— Angeblich aus Rache dafür, daß er ihn aus dem Geſchäft⸗ einem ging. gebracht habe, hat der Arbeiter Fuchs en 65 Jahre alten Maunn zu Boden geworfen und herzlos mit den Fäuſten behandelt. Der vorbe⸗ ſtrafte Angeklagte wird zu einer Gefängnisſtrafe von 14 Tagen verurteilt.— Die 22 Jahre alte Dort. Maurer wird wegen gewerbsmäßiger Unzucht und Nichtnachkommens der Unterkunfts⸗ auflage zu einer Haftſtrafe von vier Wochen ver⸗ urteilt. — ** 2 Briefkaſten. Abuöunnent W. B. 1) Das Geſuch iſt Ende Mai 1915 an das Bürgermeiſteramt hier zu rich⸗ ten; 2) dem von dem Bewerber ſelb benen Geſuch ſind beizufügen ſämtl zeugniſſe und ein kurz gefaßter Lebe 3) die Aufnahme erfolgt als Volontärx auf die Dauer eines Jahres ohne Vergütung, Im z ten Dienſtjahr werden jährlich M. 48 92 währt. Während desſelben Jahres iſt dem Vo⸗ lontär Gelegenheit geboten, die ſtädtiſche Ge⸗ hilfenprüfung(Verwaltungsgehilfe) abzulegen. Nach beſtandener Prüfung erhöht ſich die An⸗ fangsvergütung jährlich auf M. 960, die bei be⸗ friedigender Dienſtleiſtung eines weiteren Jah res auf M. 1080 und mit Vollendung des 20. Lebensjahres auf M. 1200 erhöht wird. In de Folge werden alle zwei Jahre Zuiagen in H von M. 125 bewilligt bis zum Betrag von 2500 Mark. Bei Ablegung der ſtädtiſchen Aſſiſtenten⸗ (Verwaltungsaſſiſtent) und ſpäteren Sekretärs⸗ prüfung(Stadtſekretär) erfolgt ein Vorrücken mit höheren Zulagen bis zum Höchſtbetrag von M. 4500; ein weitexes Vorrücken iſt von der Qualifikation abhängig.—6 oben beantwortet. 7) Es iſt noch nicht beſtimmt, ob im Herbſt 1915 Volontäre zur Einſtellung gelangen, jedoch iſt dies wahrſcheinlich. Die Auswahl erfolgt nach Maßgabe der Schulzeugniſſe. Städtiſche Notſtandsarbeiter. Kriegszuſchuß erhalten nur die ſtändig bei der Stadtge meinde beſchäftigten Arbeiter, die zur Fahne ein⸗ berufen ſind; auf Notſtandsarbeiter findet dieſe Vergünſtigung keine Auwendung. Abonn. E. A. Derartige Auski Verrat militäriſcher Geheimniſſe ſe penbewegungen darf in der Preſſeen werden. Abonnent B. halt kann Ihnen nur Ihrer Einwilligung gekürzt werden. Wenn S nicht mit der Kürzung einverſtanden ſind, kann Ihnen der Prinzipal unter Einh lichen oder vertragsmäßigen Friſt Ihnen aber Ihren vollen Gehalt b zahlen. Da Sie alſo Ihren vollen haben, liegt kein Grund für Sie vor, ohne Kündigung zu verlaſſen. Abonnent M. 1. Solange das werden mußte, haben Sie keinen A können eine angemeſſene Erhöhung verlangen, wenn Sie eine größere Arbeit zu leiſten haben, als vereinbart war. Der f eBetr iſt nicht mehr maßgebend, da der 2 5 trag aufgehoben war. 3. Ueber dieſe nichts Zuverläſſiges bekannt. Abonnent C. V. Nach dem Ableben ſicherten darf die Geſellſchaft nur an Police benannte Perſon ausbeze Perſon nur als Einzugs Hmäc und demgemäß den eingezogenen! Berechtigte auszufolgen hat, oder ob ihr ſicherungsſumme endgültig zug muß aus den Beſtimmungen d trags oder aus etwa getroff jenigen entnommen werden, abgeſchloſſen hat. Abonnent P. Sch. e würden ein ber 2 ge Ihr G 10 ſofortiger Mietverhältniſſe berec wenn durch die Beſchaffenheit hnung Geſund⸗ heit der Bewohner ge werden kann. Daß dies der Fall iſt, u n Sie beweiſen können. e haben aber das Recht, den Mangel auf Koſten des Vermieters beſeitigen zu laſſen, bezw. einen angemeſſenen Teil des Mietzinſes ſolange zurück⸗ lich 31 wo wir 3 größere Eiſenbahnbrücken herſtellen. gartenanlage, wurde aber von deſſen Beſttzer, zubehalten, bis der Mangel beſeitigt iſt. * Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte ten.(Abendblatt) 31. Rriegssitzung des en Beriln. Eins gewaltige, überaus eindrucksvolle Nund- gebung war der Kriegsvortragsabend, den der Ortsverband Groß-Berlin des Hansa- Bundes am 26. Oktober 1914 im Lehrervereins- haus veranstaltete, Schon eine Stunde vorher war der große Saal überfüllt. Ungezählte Scharen strömten lierein; Gänge und Ränge waren mit Stelenden Meuschenmassen angefüllt. Ein zwei⸗ ter Saal, der bereit gestellt wurde, war ebenfalls im Nu überfüllt. Hunderte und Aberhunderte konnten nicht mehr untergebracht werden und mußten das Versammlungslokal verlassen. Der Präsident des Hansa-Bundes Herr Geheimer Justizrat Professor Dr. Rießer, sprach in beiden Versammlungen und übte mit seinen Ausprachen eine zündende Wit aus. In erster Linie gedachte er der herrlichen Waffen- taten unserer Truppen zu Lande und zu Wasser. Dann schilderte wie auch der Hausa-Bund in dieser Krieg sich erfolgreich betäti habe; nocl diesen Jagen die Kriegs- zelltrale für 5 el, Gewerbe und Handwel eine„Kr Kreditkasse für den deut⸗ schen 17 tand“ begründet worden Der erleg nach brachte uns den Fadten nach innen, den Frieden im Volk und mit dem Volk. Mit gutem Gewissen Können Wir vor Welt versichern, wir diesen Krieg gewollt, nicht herausgefordert und nicht verschuldet haben. Schwerwiegende An⸗ klagen erhob er gegen Rußland und England, das auch in diesem Kriege das Völkerrecht tau- sendfach mit Füßgen getreten habe. England hat in erster Linie die Verantwortung für diesen Krieg zu tragen. Der erhoffte Siegespreis, die kommerzielle und maritime Vernichtung Deutsch- lands, Wird ihm aber in diesem Kriege sicherlich nicht zufallen. Der Plan, uns finanziell und Wirtschaftlich auszuhungern, wird und muß gleichfalls scheitern. Wir aber können uns ver- lassen auf das organisierte und systematische Zu- sammenarbeiten unseres wohl disziplinierten Vol- ung er it in gt Wie und legs außen Al aller dag nicht kes. Wir wissen auch, daß wir gerade England gegenüber im Vorteil sind, weil wir neben In⸗ dustrie, Handel und Gewerbe auch eine leistungs- fähige und blühende Landwirtschaft besitzen, und weil unsere Industrie schon bisher nicht lediglich für den Export, sondern in exster Linie für den inneren Markt gearbeitet hat. Bewundernswert ist der wirtschaftlichen, die glänzende inanzielle Leistungsfähigkeit unseres Volkes, die sich hat bei den gewaltigen Kriegs- amleihezeichnungen in Höhe von 4½% Milliarden Mark. Wir haben allen Anlaß, als Leitmotiy auch unsere wirtschaftliche und fſinanzielle Krlegsbereitschaft die Worte gelten zu lassen: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein!“ Wer ange⸗ sichts aller dieser militärischen, etischen, wirt⸗ Itlichen unck finanziellen Vorbedingungen zum Siege sich den gewerbs- und gewohnheitsmäßigen Zwelllern und Flaumachern zugesellt, versün⸗ digt sich am Vaterlande! Wirkliche Männer, nicht „alte Weiber beiderlei Geschlechts“, wie der Stuttgarter Polizeidirektor sagte, brauchen wir im Felde und zu Hause. Das Vaterland verlangt heute mehr denn je von jedem Einzeluen, daß er seine Pflicht iue Wir wollen mit daran ar- beiten, daß— nach den Worten des Reichskanz- lers— diese„Sschwere Zeit auch eine neue Zeit werde““ mit belebenden und versöhnenden Wir⸗ Hel gezeigt für gel SCI1 kungen auch in unserem inneren Staatsleben. E9— 921— Wir wollen aber auch schon jetzt dafür Sorge Atragen, daßg nach dem Frieden ein völlig neuer ufbau unserer Wirtschaft, und speziell unseres Kports, auf gesunden Grundlagen, unter weit⸗ gehendster Ausscheidung der engländischen ianziellen und wirtschaftlichen Vormundschaft und Vermittlung rasch und durchgreiſend erfol- gen kann. Herr Geheimrat Fießer schloß seine von häufigem Beifall unterbrochenen Ausführun⸗ gen nut dem Rufe: Gott schütze und segne unser JWaterland, Gott erhalte Kaiser und Reich. mischer jubelnder Beifall folgte dem packenden Wortrage. Stür⸗ Einen tiefen Eindruck machte auch die ausge- Fzeichnete Rede des Abgeordneten Dr. Pachnicke über„Deutschand im Weltlriege“. In feinsin- 5 niger, interessanter Weise verstand es der Red- ner, einen Ueberblick über die Ursachen und Wirkungen des Krieges zu geben. Frieden könn- gten wir erst schließen, wenn die Feinde darum bitten und wenn er Bürgschaft für militärische „Sicherheit und wirtschaftliche Kraftentfaltung eatt Fuhe werden wir nur haben, wenn wir England niederkämpfen. Mit einem Ausblick auf Fae wWirtschaftliche und politische Entwicklung eagnes Vaterlandes schloß der Redner, der eben- miuutenlangen stürmischen Beifall fand. Von großer Wirkung waren die Schilderungen über Ostpreußens Not, die in beiden Versamm⸗ lungen Herr Stadtrat Oske aus Königsberg Pr. gab. Entrüstung und Empörung bemächtigte s der Versammlung bei den Müitteilungen über die grausame barbarische Art der russischen Kriegs. führung die durch Mord, Brand, Verwüstung unermeßlichen Schaden angerichtet hat. Viel Not sei zu lindern. Sein warmherziger Appell, auch hier zur Linderung der Not beizutrag flel auf fruchtbaren Boden. Eine schnell veran- staltete Geldsammlung hatte einen glänzenden Erfolg. Mit Absingung des Liedes„Deutschland Deutschland über alles“ fand diese erste öffent⸗ liche Kriegstagung des Hansa-Bundes einen wir- kungsvollen hluß. Mannkheimer Wechenberiehte. Metrelde. (Privatbericht„Generalanzeiger, Badische Nachrichten“.) 30. Okt. Die Nachricht Berich Uts., Staaten im allgen 1 und die Pr Mannhe nunmehr abę Zeit vom 9 kten aus den Ve ah 15 W i m, Kel en 1 0 ctäglich Zurülck Wächere Haltung waren FZunahme der Bestände ladda, dem amtli Bushels um 1 Sind, als in der vorhe rgegang trugen günstige Erntenachrich führten, sowWie Meldungen über umtangre iche tag⸗ liche Zufuh und diie au einigen Tagen zutage getretene schwächere Exportnachfrage dazu bei, das Preisniveau ungünstig zu beeinflussen. der Cllicagoer Börse biißte Dezember-Weizen 1. Maiware 196 und in Newyork Dezemberware c. ein. Aus den La Plata-Staaten lagen gleichfalls schwächere Berichte vor, obwohl die Weizenvor- räte in der letzten Woche eine Verminderung un 5 000 Tonnen aufwiesen. Die Nachrichten üiber den Stand der neuen Ernte lautem bis jetet im allge- meinen günstig, doch sind wir immerhin noch ungefähr zwei Monate von der Erntezeit entfernt, sodag Se bis jetzt, keine größere Be- achtung finden, zumal bis dahin die Ernte noch vielen Witterungsunbilden ausgesetzt sein kann. Der Platzpreis in Buenos-Lires wurde zuletzt mit .90 Pesos angegeben, stellte sich somit um etwa 0,10 Pesos niedriger als vor 8 Lagen. Aus Austra- lien lauten die Nachrichten weiter unbefriedigend. Aus Indien fehlen die Nachrichten. Ebenso liegen aus Rußland keine Berichte vor. In England War N All1 ladung 44/0 Sh. Iln Deutschland standen die Märkte unter dem Einfluß der bereits seit der Vorwoche zu er- Seln,miissen, die Frachtverhältn zunützen, um sich Aacee einen, wenn auch nur Kleinen Verdienst zu sichern. Lückenhaft insbeson- 68 Kg fün das ugesehen Wird. urde die Notiz Grenze des Naturgewichts mit Hekltoliter als nicht ausreichend at An der Mannheimer Börse w. dem fes tgesetzten Hoöchstpreise 1K Markte zu finden sind. sein durch Ausputzen der Gerste ein Naturalgewicht 2u gewinnen, um dieselbe al zu einem wesentlich höherem Preise als Brau abzustossen. An der gestrigen Manuheimer B Wurden die Preise wie folgt festgesetzt: Weizen inländischer 280, Roggen 244, Gerste bis 240 und Mais 240 Mark, alles per gegen Barzahlung bahnfrei Mannheim. die Motlerungen stelſen stoß an den folgenden Getrelde⸗ müärkten: Tonme, Weiren: Hannheſm ſoco lal. Berlin 1000 Hamburg loco hloago Derz. 11 Mal New-Vork Der. Roggen: Mannheilm looo Berlin 75 Hamburg— 2 Chloago 7 8— Hafer: Mannhelm loso M. 235.— Berlin lodo folner„ 225.— 57„ milttel 222 Hamburg looo„ OShioago Rai ots— Mals: Hannhelm loco m. Sgek K. 240.— Berlin 5 Ohloago béz. ols 68. Vlehverkehr vom 26. Okt. bis 3f. Ot. 183 Vom 26.—31. Oktober 1914 (Amtlicher Bericht der Direktion des Schlacht- und Viehhofes Mannheim, 31 Okt. Der Ri Sehr gut beschickt. Der Auftrieb an trug 1122 Ftück Der Handel war r pro 50 icg Schlachtgewicht: Oc 9 51), Bullen(Farren) Mk. 74—84 inder Mk. 80—94(4A2— 40), Kühe Mk. (26—30). Auf dem Kälbermarkt stariden ant 20. ds. 370 Stück, am 29. ds. 91 Stück zum Verkaufe. teilweise ruhig und mitte reise pro kg S Mk. 0 1 Au dem Schweinemarkt standen am 20. ds., Ge⸗ 181g. 788 2791 Stück, am 28.—29, ds,, 2220 Stück. 50 Lr e vorteilhaft aus- dere bezeichnet man den Preis für Gerste, da die für Gerste gestern vollständig gestrichen, da zu ine Verkäufer am Der Handel wird bemüht Hheres laun „Hlafen 235 — trie.-Zeil. 80(.— verkehr. bedeuten die Schlachtgewicht ruhigem und 1 Die in Klamm Badische rmarkt lieg nur eine , dies beweist Preis der Verkäu- „ie sich der Marlet enene 2 WU Zretter. frei Ate Mk. 45, fün 6“ Mkk. 55, für 7“ Mæk. 65, IK. 75, für 0 Mk. 85 und für 10“ Mik. 95. In schmaler Ware ist das größte Angebot vorhan- deni, während breite Bretter am leichtesten verkäuf-⸗ lie che und Westfälische Abnehmer 2ei d einen schwachen Verlehr. Wo- ra beschränkte Aufnahmefähigkei de rgeht. Größere Mengen jetzt von hier n⸗ dem Mittel- und Niederr mdt V 00 en, was deutlich den geringen In Kistenbrettern war die weil nur einzelne 18855 jenstellenden Versand aufzu- haben Schwache Kistenbretter sind m esücht wie starke. Am meisten waren die rken Bretter für Kistengewerbe begehrt. In schnittenen Eichenhézern ist der Markt nur schwach belebt. Das Angebot ist größer als der aus dem Grunde, weil die Möbel⸗ 418s Abnehlmer an den Markt ge- Auch das Baufach an Eichenware zeigt en Bedarf, sodaß nur kleinere Baugewerbe Absatz finden können. Escher Wie ges ununterbrochen begehrt, zumal ummter- n größere Menugen von den Flugzeugfabri- ucht sind. Auch die Automobillabriken e Sind er von Harthölzern al Art. Geldmarket, Bamke- und Börsen- eSsen. Berliner Eſtektenbörse. VTB. Berlin, 31. Okt. Im heutigen Börsen- verkehr fanden dem Vernehmen nach wieder Um- tze in Kkriegsanleihe üben die Emis- sionskurse statt und ferner in Aktien von Waffen und Munitionsfabriken sowie in Automobilfabri- Die Stimmung wari im Allgemeinen gut an- geregt. Jägliches Gelc war im Zusammenhang mit dem Monatsende Sehr gefragt. Der Satz blieb unverändert auf 5 Prozent. Privatdiskont 54. Londoner Eilektenbörse. London, 30. oktober. nicht ab 210 112 ge⸗ 1* für Bölzer Sind sowohl in runder, ken. die Marktlage an einigen Lagen etwas lebhafter. 30. 20. Gehandelt wurden hauptsächlich Walla-Walla und Siiberrr 15 5 75 amerikanische Weizen. Man zahlte daselbst für cce 12.0200 W..Ate Blue Stem per Noyember abladbar] Scheol J57 11.90 46/7—40/10.%, für Walla-Wäalla rot, 155 zenibe eobdse r 25 8 85 44/, für Blue Stem Januar 47/10%, Hard- 110.— winter schwimmend 43/ und für desgl, in Ver- Bankeingangg...oetrl. 172 000 880.000 New-Vorker Effektenbörse. MEWVORk, 30. Oktober. An der heutigen Börse notlerten;: wartenden Einführung der Höchstpreise, welch 2 letztere nunniehr endlich von dem Bunidesrat fest- gelegt wurden. Die Frage hielt den Getreide- Weohsel auf Tondon deb0 Tage):.8850 48850 Handel in Spannung, und da niemaud wufte, auf Saneeeaseeran„„„ welcher Basis sich die Preise Hewesen werden Lo]Seerd,eee berin. kamen nur ganz Abschilüsse zustande. Cable Transfers 88˙½ Die Verhällnisse haben sich nun nachdem die] Süber Bulllon 48¼, 48½ Preise bekannt gegeben worden 1 vollständlig 7 geändert. Der Handel Wird auf alle Fälle bestrebt Warene rledes. Rerliner Getreidemarkt. Berlin, 31. Okt. Die Stimmung am heutigen Getreidemarkt war ruhig, das Geschäft aber etwas jebllalter. Weizen und Roggen waren wenig verändert, Hafer dagegen leicht befestigt, infolge größerer Käufe für Proviantämter. BERLIx, 31. Oktober, 1914.(Frübkurse.) 31. 80. Welzen: Loko— 260—266 Roggen: Hafer: feiner 229—289 228—288 „ mittel 228—228 222—227 Mals: Amerik. u. runder— Futtergerste mittel u, gute 229—286 2382 38.00—-389.50 29.80—-81.80 00.00-00 o 00. 00.oo 33.00—-39.50 29.80—-81.80 Welzenmeh! Roggenmoh! Erbsen mittel Weizenkleie, grobe u. Roggenklele BSERLIN, 31. Oktaber, 1914. O0.00—-00.00 OO. O0=OO.oo (Sobluß.) feins Welzen: ruhig Roggen: etwas matter Hafer feiner: mittel stw/a Nais runder: e soh Wolzenmoh!: Roggenmshi: RUbö!: geschütis 5 ble Getreldeprelge verstehen Tonne, die Menprelse in Lomdones War Die Ania nasLu 39850 + Nachrich ten und im An⸗ Ziverpodler Kabeltele- Nechnung des Auslandes Kaufordres an den Markt on im Aus beg ehr. f iche Stimmu 18 WI urdde beträchtlich W. die günstige Export Schlußtencdkenz war und Stramm die Preise hatten gegen gestern Preisbesserun-: gen Uim 28 8 20 verzeichneg. Mais. Zuversichtliche Kabelmeldungen ver- liehen dem Maismarkete bei Beginn ein Zientlich 62) bei; Aussehen und die Preise bewegten sich ½ n amtlichen SchluBkursen. 558 este Grumdstimmung kam im weiteren Verlaufe in den Preisen noch stärker zum Ausdruck, da sich ür Expoitzwecke lebhaftere Nachfrage einstellſe Uberdies die geringen Vorräte zu KAufen an- ie feste Hlaltung des Weizenmarktes feruer zur Befestung des Marktes bei. Bei fester Stimmung zeigten die Schlußpreise gegen gestern Steigerungen um 98—84 C. Ohicago, 29. Oktbr. Kurs vom 30. D. Kurs vom 30. 20 Wolzen Sobmalz Sopt.—— Okt. 10.25 10.62 Dez 116— 118%/ Nov. 10.72 10.82 Raſ 121¼ 119%½ jan.82 38.7 Hals Fork Sept.—— lan. 18.48 18.85 Doz. 681 68˙⁰ Mal 18.15 19.07 Mal 71% 705/ 5 flppen en Sept.—.—— 1— Okt. 10.20 1620 Kater Mal 52/— jan..87.62 New⸗Lorker Warenmarkt. Newyork, 29. Oktbr. Kürs vom 30. 29. Kurs vom 30 28. Baumwolle 122¼ 119¼ ſoko— 124— 122— Okt.—— 130— 127¼ œ Sohmalz wWestern 11.14 105 83½% 382½ Kaffee Rio loko 8˙ 6559 naoh Iepvoh 303%½ Zuoker.04 46ʃ nach London—8ë—ITorpontin.48.6 30. 29. Speok loko 975—1075 975—4000 Sohweine lel 705—755 705—75³ 1 705.—785 705—765 * 84 0⁰0⁰0 87 0⁰⁰9 5 20 0⁰⁰0 23 0⁰⁰ Eun doner Metallmarkct. London, 31. Ok atbr. Kassa 50.½, Llefernng 51/ Elektro 52.— 2, 5 lekted 54.—55.—. Zinn: per Kassa 1—1 leterung 1 per 8 MHonste—.—. Blel per Ka88a 18.—5 10 zr Movbr. 17 Eink: per Kassa 24,.—, Lleferung—— QAusoksilber 10,—1008 Glusgower Koheisenmarkt, dlasg0., 31. Oktbör. Kohelsen, per Casss 49.1, per! Honat 49.4. Letzte Mamelsnaehrtenten. r. EsSen, 3I. Okt. Wie uns zur provisorischen Verlängerung des Kohlensyndikats mitgeteilt wird, tritt Ende nachster Woche der Erneuerungsaus- schuß wieder zusammen, um für die bisherigen Mitglieder des Syndikats die genauen Vorschläge auszuarbeiten. Gleichzeitig soll aber auch ersucht Werden, mit den fernstehenden Zechen, die bisher nur ein Verkaufsabkommen mit dem Syndikat ge⸗ troffen haben, eine Verständigung bezüglich Proyvi- sorium herbeizuführen. Wie wWir weiter hören, hat der preußische Fiskus auch für den Monat Novem ber wieder rund 100 000 Tonnen Hochofenkoßs zum Preise von 13.50 pro Tonne beim Kohlensyn. dikat in Auftrag gegeben, wodurch der Koksmarßt eine weitere Entlastung erfahrt. r. Düsseldorf, 31. Okt.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Ernst Schieß. Werkzeugmaschi⸗ nenfabrik,.-G. in Düsseldorf, beschloß, eine Dividende von 6 Proz. vorzuschlagen, gegen 10 Proz. im Vorjahre. Er betonte dabei, daß der Abschluß wieder 10 Proz. gestatte, jedoch Wolle man in Anbetracht der Lage höhere Abschreibun- gen und Rlckstellungen vornehmen. r. Düsseldorf, 31. Okt.(Priv.-Tel) In der heutigen Hauptversanunlung des Ka belwerks Rheydt.-G. in Rheydt, wurde beschlossen, eine am 2. November zahlbare Dividende von wWeden 12 Proz. zu verteilen. Mitgeteilt wurdle 75 in Anbetracht der jetzigen Verhälinisse das Werk leidlich beschäftigt sel. An den bereinge⸗ W Aufträgen Könne man gut verdienen. Im Uebrigen müsse sich die Verwaltunng aber bei Beurteilumg der Zukunftsaussichten Zurücchaltung au Siegen, 31. Okt. In den heufigen Hauptper⸗ Sammlung der.-G. Charlottenhütte in Niederschelden wurde beschlossen, eine zahlbare Dividende von 10 Proz. gegen 19 bror j. V. zu verteilen. Die Verwaltung hofft auel das laufende Jahr eine kleine Dividende als weil das Unternehmen eine 1 schrütten zu können, gute finanzielle und technische Grundlage besite, um auch schlechte Jahre überstehen zu können. In der heutigen Haupt versammlung der Bergbau- und Hütten..-G. Friedrichshütte in Herdorf, wurde im Gegensat⸗ zur ursprünglichen Absicht, den ganzen(iewin vorzutragen, auf Antrag des Aufsichtsrats be⸗ schlossen, sofort eine Bividende von 5 Pros auszubezahlen. Die Verwallung erklärte, da durch Mangel an geschulten Arbeitern dem Be. Ulebe Einsch unkaungen auferlegt würden und daß Selbstleosten wWesentlich höher seien tion ſinde aber zu besseren Preisen r. Stegen, 31. Okt. ulkt Ab Ber 115 31. Okt.(Von uns. Berl. Bureauh. 15 Newyork meldet die B..: Im Federal Boatb Sut en wird der Plan zur Schaffung eines Fonds von 138 Millionen Dollar veröffentlicht, welcher dazu be. mt wäre, Darlehen auf Baumwolle gewällrend. Davon sind 35 Millionen von den Baumwollstaaten zu geben, die restlichen 100 Mil lionen sollen von den übrigen Staaten aufgebracht werden. Den Zeichnern wird eine Gproz. jährliche Verzinsung gewährt. e e deeee Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..; Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz 25 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchchuckeres G. m. b. H. Direktor: Exnst Müller. Oktober 1914. 11 ded d do reerberee dedo 9 EHISSen Samstag, den 31. Oktober 1914. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite Auszug aus dem Standesamtsregifter für die Stadt Mannheim. Oktober Verkündete: 21. Fabrikarb. Wilhelm Riegraf u. Martha Häberle. Schiffer Peter Schäfer u. Philippina Rummel geb. Löb. 24. Schutzmann Franz Kopp u. Katharina May. 26. Schiffer Adam Iffinger u. Frieda Reif. 26. Gartenarb. Karl Ludwig u. Barbara Hörger. Oktober. Getraute: 20. Schiffer Hermann Friedrich Wilhelm Wolter, geſch. u. Klara Thiele. Bäcker Auguſt Heſſert u. Joſeſtne Weber geb. Pfeiffer Wwe. Steinformer Heinr. Fröhlich u. Wilhelmine Floruß. Schiffer Franz Peter Naß u. geſch. Margareta Pauline Käſenheimer geb. Gackſtetter. Anreißer Jakob Gottlieb Sinn u. Klara Zachmann. Gärtner Georg Eugen Stadel u. Katharing Uhl. Techniker Hermann Ludwig Leitermann u. Magdalena Erneſtine Hartmann. Kellner Robert Karl Edmund Mees u. Auna Maria Appold. Fabrikarb. Otto Merz u. Anna Veronika Schüler. 5 5 Emil Mittel u. Auguſte Eliſabeth Overdick. Kaufmann Hans EChriſtian Hochgeſchwender u. Lilli Wellenreiter. 24. Schloſſer Oskar Valentin Jung u. Anna ReginaBetz. Kaufmann Karl Müller u. Lina Kadel. Schreibgehilfe Karl Joſef Schmeißer u. Anna Lehr. kaufmann Otto Stunz u. Anna Roſa Koch. Juſtizaktnar Karl Adam Diemer u. Eliſabetha Roſina Kreter. „Kraftwagenführer Joſef Schweizer u. Johanna Martha Schneider. 26. Mechaniker Chriſtian Heinrich Kraft u. Maria Anna Maier. Schmied Rudolf Severin Engelhardt u. Maria Zimmermann. 7. Hobler Ludwig Hofmann, geſch. u. Grauf geb. Rapp, Witwe. Lokomotivführer Joſef Späule u. Joſeſine Herzer. Hausdiener Karl Friedrich Hafner u. Barbara Hoffmann. Oktober. 18. 18. 15. 20. Friederike Geborene. Maſchinenarb. Karl Naber e. T. Marte Luiſe. Packer Matthäus Geiſt e. T. Heuriette. Kfm. Joh. Heinr. Frz. Stender e. T. Erika Eltſab. Lina Meta. „Diplomingenieur Franz Jak. Enders e. Barbara Maria. „Schiffer Hendrikus Stoter e. S. Heinrich. 5. Maſchinenformer Phil. Mager e. T. Lutſe. Hauptlehrer Engelbert Blum e. S. Werner. „Schreiner Johs. Meichelbeck e. S. Georg Ernſt. Bürogehilfe Heinr. Jak. Bauer e. T. Elifabeth Margareta. T. T. Anna 20. Vorarbeiter Rud. Wilh. Jul. Klomann e. T. Luiſe. 19. Verwaltungsaſſiſtent Wilh. Gottl. Seitter e. T. Elſa Maria. 8. Eiſendreher Walter Richter e. T. Selma Hilda. 5. Magazinarb. Gg. Chriſtof Kraft e. T. Lydia Eliſab. „Maſchinenſetzer Otto Konejung e. T. Paula Erwine. uſtallateur Heinr. Maſſemann e. T. Klara Anna. „Hilfsſchaffner Gg. Adam Lippert e. T. Anna Lydia. Friedr. Wilh. Mudra e. T. Elli Pauline Auguſte. Schirmmacher Johannes Hart e. T. Bertha. Spengler Konrad Himmel e. S. Eduard Konrad. Haveriekommiſſär Mart. Schreck e. T. Elſa Bertha. „Schloſſer Rich. Karl Möller e. T. Gertrude. Tagl. Adam Rettig e. S. Wilhelm Adam. „Fabrikarb. Johs. Rummel e. T. Emilie. b. Karl Ofenloch e. Luiſe Franziska. hneider Joh. Bareis e. T. Voh Emma Katharina. 19. Jugenieur Aug. Weber e. T. Karola. „Schreiner Otto Seeger e. S. Otto. „Guſtav Heinr. Ebert e. S. Haus Heinrich. 21, Maſch.⸗Arb. Arie Butter e. S. Heinrich. Dekorationsmaler Frdr. Karl Körner e. T. Giſela Edeltrud Gudrun. Techn. Friedr. Theod. Mechler e. S. Helmut Jak. 2J. Bürodiäter Gg. Hauſtein e. S. Ludwig. §. Schloſſer Joh. Bauer e. S. Haus Guſtav Franz. 2J. Maurer Wilh. Phil. Nolff e. T. Maria Karblina. Schreiner Wilh. Carl Heilmann e. T. Emma. Handelsmann Amſel Ellenberg e. T. Ettil. 8, Poſtbote Adam Siefert e. T. Anna Lina. 9, Fabrikarb. Kark Phil. Egly e. S. Karl Philipp. Direktor Ad. Karl Paul Clemm e. S. Adolf Erich. 1½ Landwirt Karl Dehus c. S. Karl. 20. L ſchaffner Jakob Jacgmein e. S. Walter. Spenglermeiſter Ernſt Sackreuter e. T. Maria. 2. Gemüſehändler Joh. Phil. Karl Mann e. S. Philipp. 22. Kunſtformer Joh. Heinr. Schneckenberger e. T. Maria Irma Martha. 1g, Kaufm. Karl Wilh. Hartmetz e. S. Walter Wilh. 18. Generalagent Eduard Schläfer e. S. Eduard Adam. 20. Dekoratibusmaler Hugo Gamp e. S. Hugo. Kaufmann Getzel Wirth e. S. Max Iſaak. Netzgermeiſter Karl Orth e. T. Eva Eliſabeth. iefträger Karl Graſeck e. T. Erna Eliſab. Frieda. ktor Leopold Lay e. T. Luzie. loſſer Friedr. Reeg e. S. Wilhelm Joſef. andelsmann Alexander Frankfurter e. S. Jakob. Spengler Friedr. Trautmann e. T. Johanna. Steinhauer Johs. Rebel e. S. Karl. »Schuhn r Heinr. Scherr e. S. Hugo. r Jul. Phil. Klinger e. S. Erwin. Archttekt Georg Wilh. Beyſel e. T. Luiſe u. e. T. Eliſabeth. ſtaſſiſ Schloſſer Robert Roos e. T. Oktober. Geſtorbene. 20. Ehriſtine geb. Kaufmann, Witwe des Schiffers Phil. Gänger, 84 J. a. 20. Katharkna, T. d. Maurers Nikolaus Ehrhardt, 1 Monate a a% Willi. S. d. Tagl. Joh. Wilh. Zapf, 1 M. oO. 0. Karoline geb. Seyboth, Ehefrau d. Kaufm. Chriſt. „ Langhals, 72 J. a. 21. Fihhebetha, T. d. Packers Joh. Friedr. Edinger, M. a. 2l. verwitweter ſtädt. Oberwagner a. D. Johannes 5 Lebkuchen, 79 J. a. . Emilie geb. Sporer, Ehefrau des Kaufm. Nikol, Pfaff, 388 J. a. Anna geb. Koſt, Ehefrau d. Zimmermanns Ednard Heitzmann, 47 J. a. 3 Paula, T. d. Tagl. Emil Jak. Heckmann, 14.ec verg. Händler Johann Friedrich Hörner, 41 J. a. ge verh. Kaufmann Wilhelm Lautenſchläger, 52 J. a. Magdalena Franziska Julie geb. Landes, Ehefr. Schreiners Tobis Soyes, 52 J. a. „Eduard Konrad, S. d. Spenglers Konrad Himmel, 4 T. a. Roſa Hermine, T. u meter, 9 M. a. Eliſabeth, T. d. Stunden alt. Joſef Friedrich, S. d. Hausmeiſters Jof. Andr. Haas, 14 Std. a. Narta, T. d. Fabrikarb. Karl Kreß, 5 M. a. Narie geb. Silberhorn, Witwe des Werkmeiſters Heinrich Röſinger, 52 F. a. verh. Kaſſendiener a. D. Johann Georg Michael Heidt, 58 J. a. Maria Irma Martha, T. d. Kunſtformers Joh. Heinrich Schneckenberger, 2 T. a. 83— Marie Philippine geb. Söllner, Witwe des Hrch. Schumann, 66 J. a. bvert. Inſtallateur Adam Schmitt, 45 J. a. perh. Kranenführer Karl Rohleder, 32 J. a. 26. ed. Taglöhner Heinrich Selzer 54 J. a. T. 5. Schloſſers Judwig Hoffmaun, VJ. d. d. Fuhrmanns Joſef Retten⸗ Architekten Georg Beyſel, 8½ .25 Thereſe geb. von Hoven, Ehefrau des Kgl. Bahn⸗ verwalters Ludwig Dörr, 49 J. a. „Juliane geb. Weber, Ehefrau des Bohrers Joh. Phil. Friedmann, 52 J. a. verwitweter Schloſſer Johaun Nußbickel, 66 J. a. 8 Auguſt, S. d. Schloſſers Karl Wilh. Wagner, M. a. verh. Zivilingenteur Robert Gg. Elſäſſer, 60 J. a. Luiſe, T. d. Archttekten Gg. Wilh. Beyſel, 2 T. a. Margareta geb. Schulz, Witwe des Bäckers Urban Enkrich, 59 J. a. 8 Invalidenrentner Johann Schöchlin, 3J. a. Erna, T. d. Kaufm. Jean Adam Adalbert Wiß⸗ wäſſer, 8 M. a. verwitw. Invalide Johann Konrad Frttz, 74 f. a. Max, T. d. Konditors Heinrich Zollner, 8 M. a. Auguſt. Im Felde gefallen. 18. led. Kaufm, Musketier Auguſt Wilhelm Müller, 22 F. a 20. 158. Kaufm., Wehrmann Leopold Heilbronn, „d. 25. led. Kaufm., Reſerviſt Georg Müller, 24 J. a. September. 3. led. Taglöhner, Musketier Ernſt Karl Winne⸗ wiſſer, 23 J. a. „led. Schmied, Musketier Heinrich Hermann, 21 J. a. verh. Straßenbahnſchaffner, Reſerviſt Brund Karl Gorille, 30 J. a. „led. Ausläufer, Reſerviſt Franz Joſef Friedrich Perino, 29 J. a. „led. Lehramtspraktikant, Bizefeldwebel d. Reſerve, Paul Friedrich Gottmann, 25 J. a. verh. Getreidearbeiter, Gefr. Leonhard Friedrich Holländer, 28 J. a. Bekanntmachung. Bei der am 27. ds. Mts. vorgenommenen Jagd⸗ verpachtung wurde für die Gemeindejagoͤbezirke III, IV und VI letwa 1400 ha Feld⸗, Wald⸗ u. Wieſen⸗ gelände) der Anſchlag des Pachtwerts nicht erreicht. Es fällt daher für dieſe Bezirke eine neue Ver⸗ ſteigerung nötig. 11789 Tagfahrt zur Vornahme dieſer Verſteigerung wird anberaumt auf Dienstag, den 10. November ds. Is. vor⸗ mittags 10 Uhr in das Rathaus hier. Wir laden hierzu Pachtliebhaber ein mit dem Bemerken, daß der Entwurf des Jagdpachtvertrags diesſeits zur Einſicht aufliegt, und daß in der Tag⸗ fahrt als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaffen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ finden, oder durch ein ſchriſtliches Zeugnis der zu⸗ ſtändigen Behörde(des Bezirksamts) nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagöpaſſes ein Be⸗ denken nicht obwaltet. 11788 Weinheim, den 28. Oktober 1914. Gemeinderat: J. V. Vogler. Fitzer. IRAUERSACHEN werden sofort gereinigt und gefärbt bei billiger Berechnung. 38445 Färberel Meler, cem, Relnigungs-Anstalt 5 H 4, 30 J 1, 19 F1,& Lindenhof: Reindammstrasse 54. Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sountag, den 1. November 1914. Reformationsfeſt. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Vikar Achtnich, Kollekte. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Schenkel, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittel⸗ bar vorher, Kollekte. Nachmitt. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Schenkel. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmtittelbar vorher, Kollekte. Morg 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Emlein. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer von Schoepffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Klein, Kollekte. Morg. 11¼ Uhr Chriſten⸗ lehre. Stadtpfarrer Dr. Hoff u. Klein. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Montag, abends ½9 Uhr Orgelandacht von Arno Landmann.— Eintritt frei.— Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Gebhard, Kollekte. Morg. 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Gebhard. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpikar Steger. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn, Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann, Kollekte, Morg. 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Abends 6 Uhr Predigt, Pfarrverwalter Weiſſer. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Melanchthon⸗Pfarrei— Turnſaal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Lefholz, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Lefholz. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Lefholz, Kollekte. Heiurich Lauz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtteil Neckarau. Neformationsfeſt. Vormitt. ½10 Uhr Predigt; Kollekte. Vorm. ½11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt der Nordpfarrei. Nachm. 1 Uhr Chrtiſten⸗ lehre für die Pflichtigen der Nordpfarxrei. Donnerstag, 5. November, abends ½8 Uhr, Kriegs⸗ andacht. Pfarrer Noll. Stadtteil Rheinau. Reformationsfeſt. Morgens 1½10 Uhr Feſtgottesdienſt. Stadtpfarrer Vath. Morg. ½11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Ehrtſten⸗ lehre für Mädchen. 283— 2 Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule, 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Jnuſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. 8½ Uhr: Kriegsgebetſtunde. Montag 8 Uhr: Kriegsarbeitsſtunde für Frauen und FJungfrauen. 775 Mittwoch ½9 Uhr: Btbelſtunde, Stadtmiſſ. Gläſer. Donnerstag 8 Uhr: Kriegsarbeitsſtunde f. Frauen und Jungfrauen. Freitag ½9 Uhr: Kriegsgebetſtunde⸗ Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sountagsſchule. Täglich Kinderſchuüle. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Spuntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ſ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, JIuſp. Lehmann. Täglich Kinberſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 32. Sonntag 11 Uhr: Sountagsſchule. Montag 8 Uhr: Kriegsarbeitsſtunde für Frauen und Jungfrauen. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Gläſer. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. * 1r: 25* N 7 Chriſtliher Verein junger Männer, U 3, 23, E. V. Wochenprogramm vom 1. bis 7. November 1914. Sonntag:(Die vorgeſehene Bezirkskonferenz fällt aus). Abends ½9 Uhr: Vortrag von Herrn Sekretär Moſes über:„Das deutſche Volk am Vorabend der Reformation“. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteilung, anſchließend Monatsverfammlung. Dtenstag, abds.%9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. ſtittwoch, abds.%0 Uhr: Gebetſtunde f. Jebdermann. Donnerstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends /9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends ½9 Uhr: Probe des Mandolinenchors. Abends 1ſ½9 Uhr: Bibliothekſtunde. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende, Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61, der Sekretär, Herr M. Moſes, U 3, 23. Epang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Allgemeine Verſammlung. Nachmitt. 4 Uhr: Jugendabteilung bd. chriſtl. Ver. jg. Männer. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abds. 8¼ Uhr: Gedächtnis⸗ feier. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen der Jünglinge. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. 5 Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnung ud. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde d. chriſtl. Ver ig. Männer. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 81½% Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Freitag, abends 8½ Uhr: Geſangſtunde, gem. Chor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung und Gebetſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20(Hof). (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhrt: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung(Jugendabteilungl. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 81½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoſfſnungsbund. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des chriſtl. Vereins jg. Männer. Donnerstag, abends 81/ Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Freitag, abends 8½ Uhr: Geſangſtunde, gem. Chor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung und Gebetsſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. + 2* 3 185 Evangeliſche Gemeinſchaft D5, 9, Seiteubau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt u. Abendmahlsfeier, Prediger Schmid. Nachm. 5 Uhr: Jugendverein. Montag, abends 8 Uhr, Kriegsbetſtunde. Donnerstag, abends /9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachmitt. ½2 Uhr, Kindergottesdtienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Predig. Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 3, 40. Mittwoch, 4. November abends 9 Uhr: Rezitations⸗ Abend. Nähere Auskunft erteilen die Herren Ludwig Frey, Augartenſtraße 44, 1. Vorſitzender und Oscar Lauten⸗ ſchläger, Stamitzſtraße 1, 2. Vorſitzender. * 4 2* Chriſtliche Verſammlung 92,10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonutagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. 2 1* Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vormitt. ½10 Uhr, und Nachm. ½4 Uhr Predigt. Vorm. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag und Donnerstag, abends ½9 Uhr, Ge⸗ betſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Gemeinde gläubig getanfter Chriſten 0C 4, 18 Sonutag, vorm. ½10 Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Vorm. ½11 Uhr: Sonntagſchule. Nachm. 4 Uhr: Pre⸗ digt, Prediger Fink. Abends 8½ Uhr Jugendverein. Montag abends 8½¼ Uhr: Frauenverein. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Gebetſtunde.⸗ Freitag, abends 8½ Uhr: Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. 11 Miſſions⸗Saal, UJ 4, 1Na. Hinterhaus parterre. Die Verſammlungen der Chriſten⸗Gemeinde finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr, Gebets⸗ u. Warteſtunde (ènur für Gläubige. Vorm. 11¼ Uhr. Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr, Evangeliſativus⸗Verſammlung. Donnerstag, abds. 8¼ Uhr, Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Jedermann herzlich eingeladen! 7* 5 1 +* 923 8 85 7+ D Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, I. November, vormitt. 10 Uhr in der Aula des Pealgymnaſiums, Tullaſtr. 4: Sonntags⸗ feier. Prediger Dr. Maurenbrecher: Kriegsandacht zum Gedächtnis der Toten. Nach der Sonntagsfeier Biblioth Donnerstag, 5. November Aula des Realgymnaſtums, 3 Beſprechung über die Vortr Probleme des Krieges. unde, L 14, 8. 8¼ Uhr in der zugenbabend. ſittlichen 22 2 7 Die Heilsarmee, l 7, b. heim Gliſabeth⸗Bav. Feier des 4. Jahresfeſtes. Sonntag, 1. November, vorm. 10 Uhr Frühgottes⸗ Alle Verſammlungen werden vom Leiter der Heilsarmee in Süddeutſchland, Mafor Stankuwett, geleitet. Moutag, 2. November, abends 8 Uhr kl. Auf⸗ führungen von Kindern, Zwiegeſpräche ufw., Vorſitz Major Stankuweit. Dienstag, abends 8 Uhr Mitgliederverſammlung. Mittwoch, abends 8 Uhr Rote⸗Kreuz⸗Abend, Stricken für die Krieger im Felde, Jede Hilfe willkommen. Freitag, abends 8 Uhr Bibelſtunde. Zu allen Verſammlungen hat jedermaun Zutritt. D 45 5 Katholiſche Gemeinde. Sountag, 1. November und Montag, 2. Nodember Teſt Allerheiligen— Allerſeelen. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt.— ½10 Uhr Feſt⸗Predigt, levit. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr feierl. Vesper mit Segen, bierauf Toten⸗ vesper.— 4 Uhr Verſammlung des kath. Dienſtboten⸗ vereins in A 4. 4.— 7 Uhr Allerſeelen⸗Andacht mit Allerſeelenpredigt.—(Kollekte für die Armen des St. Vinzentiusvereins). Montag. ½7 Uhr hl. Meſſe.— 7 Uhr Seelen⸗ amt.— ¼10 Uhr feierl. Seelenamt, hierauf Gräber⸗ beſuch in der Kirche.— 7 Uhr Allerſeelen⸗Andacht, zugleich Andacht für die gefallenen Krieger. Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. — 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt, levit. Hochamt u. Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 8½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— ½8 Uhr Schluß der Roſenkranzandacht.— 3 Uhr Betſtunde für die Fungfrauenkongregatton.— 5 Uhr Betſtunde für die Männerkongregation.— 6 Uhr Verſammlung der Frauenkongregation.— 8 Uhr Allerſeelenpredigt, nachher Andacht. Montag. ½7 Uhr hl. Meſſe mit Austetlung der hl. Kommunion.— ½8 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Schülergottesdienſt.— ½10 Uhr Traueramt, nachher Gräberbeſuch.— Abends ½9 Uhr Andacht für Heer und Vaterland, zugleich Oktavandacht. Die Kollekte an Allerhetiligen iſt für denVinzentius⸗ verein beſtimmt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Hoch⸗ amt vor ausgeſ. Allerheiligſten.— 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge. — 1 Uhr Roſenkranz mit Segen.— Abends 6 Uhr Predigt und Allerſeelen⸗Andacht. Montag. 7 Uhr Seelenamt für alle Abgeſtorbenen. Die ganze Woche hindurch iſt jeden abend 8 Uhr Allerſeelenandacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſame hl. Kommunton der Erſtkomm.⸗ Knaben.— ½10 Uhr Feſt⸗Predigt, levit. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr ſakramentale Andacht mit Segen; hernach Totenvesper; nachher Beicht.— Ahends 7 Uhr Allerſeelenpredigt und Andacht für die Ab⸗ geſtorbenen. Montag. Von 6 Uhr an Beicht. ½7 und ½8 Uhr hl. Meſſen für die Abgeſtorbenen.— 9 Uhr levit. Seelenamt für alle Abgeſtorbenen; nachher Allerſeelenſtationen in der Kirche. Während der Woche jeden abend 7 Uhr Aller⸗ ſeelenandacht. Liebfrauen⸗irche. Von 6 Uhr an Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Gemeinſeme Kommunion der Jünglingskongregation. — ½ Uhr Predigt und levit. Hochamt vor ausge⸗ ſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. ½3 Uhr Roſenkranz mit Segen.— 7 Uhr Predigt und Allerſeelenandacht. Montag. 6 und ½7 Uhr hl. Meſſen. 8 Uhr 6 Uhr Beicht.— levit. Seelenamt. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Erſtkommunikanten— 7½10 Uhr Predigt und levit. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr feierliche Veſper mit Segen. ½8 Uhr abends Predigt und feierliche Andacht für die Abgeſtorbenen, während der Woche jeweils um 7 Uhr abends. Montag. ½7 und ½8 Uhr hl. Meſſen.— 8 Uhr feierl. levit. Seelenamt für alle Abgeſtorbenen der Pfarrei. Der vollkommene Ablaß zum Troſte der armen Seelen kann gewonnen werden vom Allerhetligen⸗ feſte mittags 12 Uhr an und am Allerſeelentage. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule. Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtr. 105. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhrehl. Meſſe mit Predigt und Monatskommunion der Frauen.— ½10 Uhr Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Andacht der Corporis⸗Chriſtibruderſchaft.— 7 Uhr Predigt und Andacht für die Verſtorbenen. Montag. 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Seelenamt. Franziskus⸗Kirche in MWaldhof. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Aus⸗ teilung der hetligen Kommunion. ½9 Uhr hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik. ½10 Uhr Predigt und Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen.— Nachm. 1 Uhr Prozeſſion nach Käfertal in die Kirche zur Allerſeelen⸗Vesper, hernach gemeinſame Prozeſſion mit der Gemeinde Käfertal zum Gräberbeſuch auf dem Gottesacker. Abends ½8 Uhr Allerſeelenandacht. Montag früh 8 Uhr Seelenamt ſür alle Abge⸗ ſtorbenen. Während der Allerſeelenoktar iſt ſeden Ahbend ½8 Uhr Allerſeelenandacht. Kath, Kirche in Sandhofen. Von 6 Uhr an Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe mit Austetlung der hl. Kommunion. — 8 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt.— ½10 Uhr Hauptgottesdienſt: Predigt und Hochamt vor ausge⸗ ſetztem Allerheiligſten mit Segen.— 11 Uhr Predigt für die Poleu.— 2 Uhr feierl. Roſenkranzandacht, zugleich als Bittandacht für Heer und Vaterland. 7 Uhr Allerſeelenandacht mit Predigt. Montag. ½9 Uhr Requiem für die Abgeſtorbenen (Schülergottesdienſt). Kathol. Kirche in Käfertal. 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.%9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Ausſetzung.— 2 Uhr feter!. Vesper, nachher Predigt, hierauf Gräberbeſuch. ½8 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Ausſetzung. Montag. 9 Uhr Gottesdienſt. dath. Kirche in Feudenheim. 7½ Uhr Frühmeſſe u. Austeilung der hl. Kommunion.— 10 Uhr Predigt und Hochamt mit Ausſetzung und Segen.— 2 1107 Roſenkrauz mit Segen, Predigt und Andacht für die Verſtorbenen, hierauf Gräberbeſuch. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht.— ½7 Uhr hl. Meſſe mit Ausfetlung der hl. Kommunion. 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt. Gemeinſame Kommunion Erſtkommunikanten.— /10 Uhr Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Pre— z2 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen für er und Vater⸗ Jel land, darauf Prozeſſion und Friedhof. Montag. 6 Uhr hl. Kommunion. ½7 und 7 Uhr hl. Meſſen 9 Uhr Seelenamt für die Ver⸗ ſtorbenen emeinde. (Schloßkirche). Allerheiligen, den cov., vormitlags 10 Uhr, es nt mit gt, allgemeiner Bußaudacht Hl. Abendmahls. dienſt, nachm. 2 Uhr Sonutagsſchule, nachm. 4 Uhr Kriegsandacht, aßends 8 Uhr Feſtverſammlung. ller Nov., vorm. 10 Uhr, S̃elenamt mit Prebigt.(Stadtyfarrer Dr. Steinwachs) HHels le 9 iee 5 Harte Salami, pikant aus beſtem unterſ. Roß⸗, 9 fleiſch à Pfd. 115 Pfg.; d nur 70 Pfg. Verſand⸗ und Nachbeſtellung. Chemnitz i. S BRarte trock. „fein und Schweine⸗ Hanz n. Auadl1 1 14 4 von hervo tine erset u. Vorzeichn. wir 18 U bohst a. J. 8 e A enn Weima ihren. ud. Brandt, Spre Freitag in Diag: nambule D elein hnung. reitag, 6. November. Extrabee Viele Hzeit? Mannheim P magnetiſcher rſtklaſſige Empfehlungen. Beginn eeeeeeeeeee etismus Bürgerſchulgeld 5 88 — 1 rfolge, Honorar mäßig. r 8 3. Viertel 4, 6. Augendiagnoſe ſom⸗ e r Schuljahr iſt und erſu die ſchuldigen bei Vermeiden Schlaf), ohne 12 Beträge C. Hautle, 4 2 8 11 7 1 A 2 November IA die sparen und billig kaufen wolſen! 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Städtiſches Leihamt,. Tiugpartierag übernimmt bei guter Ver⸗ pflegung. 96611 Gaſthof zur Domſchenke P 2,—5. 7. November. e222222282888%%%2272 25 800 20000 zmal1 GO0. E 3, 17 F 2, 1 2 eeeseeges 2 22822822 —— eeeeeeeeee Das eiſerne Jahr. Roman von Bloem. 2 65 Walter 10 7 „opyrignt 1910 by Grethlein u. Co. G. m. b. H dünnen ſeinem kahlen Haa Schädel lage „los, hollt dä Orgelskääl!“ e jo— dat wer jet! Fräulein Kathche, Walzer er⸗ chöne Gef König, ge, buſenſtramme Köchin de herüber kigen Gießer von der„Roten zwar der Gefreite war viel flackernden Augen, das ſpitz⸗ um die zuſammengekniffenen „en E8 it ich ee e 5 8 1 Lippen des Fabrikarbeiters gefielen ihr nun kann mich ſchle wiſſe Sie, 5 Der Orgeldreher 1 enn einem ſo is mitg'ſpielt worde von eme einmal gar zu gut. Der Drgeldreher hum⸗ 1 81 8* jelte herai ſetzte No, 5 je + 1 Kind dann is hier drinne— alles ab⸗ deieree FFFVVVV» Aſtorbe dals wär nie nix dag weſe'„ 555 Seu. 00 Und bald hten ſich die Füſiliere mit den „Herr Piſtorus was würde Ihre Frau 2 5 8 ſagen 2“ zwei Dienſtmädchen, die aus einem Arm in den „Ach die— ich glaub, die hat heimlich immer Roch mit ihm in Verbindung'ſtande Es iſt Krieg, Vater Piſtorius— ſeinen Sie barmherzig! vielleicht—“ „Ich weiß es nit.. ich glaub, es is beſſer für de Jung, ich laß ihn warten.. Sie wiſſe Hit, was all's paſſiert is. dem is mit Güte Hit mehr zu helfſen.. der muß ganz, ganz tef herunter.. vielleicht, daß er ſich von ganz unte auf noch mal in die Höh' krabbelt.“ „Herrgott ja, Herr Piſtorius. Ihnen iſt 1928 auch nichts geſchenkt worden vom Schick 1 44 „Das weiß Gott, mei lieber Herr Hardegen.“ Eben kamen Roſenberg und Stephauy von ihrer Patrouille zurück, ſamt dem Halbzug der künſtlichen“ Dragoner. Das gab ein Halloh „ die Gefangenen wurden dem Hauptmann Atgeführt, der ſie ins Gebet nahm der Hlanenleutnant geſellte ſich zur Gruppe der Offiziere, die Ulanen ritten in die Stadt zum Stall, die Füſiliere meldeten ſich bei ihrem K oralſchaſtsführer zur Fütterung... Natür⸗ Iich mußten ſie ausführlich erzählen, und der geine Drechslergeſellſe wurde mit manchem Drunk Bier, direkt aus der Flaſch ſeine Doublette Alf einmal ſpitzte alles die Ohren: in den Ahendfrieden klangen von der Chauſſee her die guäkenden Töne einer Drehorgel Päh⸗tüddelüt, bock bock bock, päh⸗tüddelüt, bock bock bock Wahrhaftig, ein Walzer „Junge, däa Kääl jonn mer uns holle „Dat es god! lohß mer enß danze— do unger op der Chauſſee! „jio zo ſtaubig!“ wat freſchen Dreck zierd dd Soldat, he, gefeiert für A58 —57 andern flogen. Wer aber keine Tänzerin hatte, langte ſich einen Kameraden Nach paar Augenblicken kamen auch die jungen Herrſchaftstöchter von der Linde her in ihren ſchmucken Battiſt⸗Reifröcken, die eine am Arm des Reſ.⸗Leutn., die andere den behäbigen engliſchen Kapitän hinter ſich herſchleifennd und ſelbſt Frau Kommerzienrat Quien erſchien, vom Hauptmann Grundner geführt Päh⸗tüddelüt, bock bock bock, machte die Dreh orgel Und Offizier und Füſiliere, Köchin und Fräu⸗ lein, Waffenrock und Sommerfähnchen walzten munter im Staub der Landſtraße. Ausdauernder, inniger aber blieb kein Paar züſammen, als Monſieur Hardegen und das Französchen. Mit Entzücken legte der junge Muſikant ſeinen Arm um die feine Taille der Welſchen mit dem deutſchen Namen und dem inetten, doch ſo ganz und gar germaniſchen i ein ein f tchen. Er wirbelte das feine Figürchen, herum, links herum, bis ihr der Atem verging.. dann ſpazierten ſie ein wenig die Landſtraße hinunter, ſchwenkten um die Hecke des bäue en Gartens, in dem der Jelänger⸗ jelieber nd hinter der Deckung des rotblühenden enſpaliers küßten ſie ſich Daß es in Trier eine blonde Sophie Lennartz gab, das war ein ner, fe 8 ott. ſo wie die ſchwarze Madeleine ſie auch gewiß nicht küſſen können Als ſie weiter ſchleuderten, ſich mal wieder zu zeigen, die aufgeſtaute Jugendglut im Walzer auszutoben, da ſtand hätte mal wieder hinter der Pfeifenblattlaube noch ein Paar und küßte ſich. ah. der Herr Leutnant der Reſerve und das ältere Fräulein aus der Stadt. Und als Alfred und ſeine zierliche Freundin das nächſtemal hinter die Laube pirſchten, da Küchenherrſcherin dem ver⸗ genen Aachener im Arm, und handfeſte Zärtlichkeit wurde getauſcht Und jenſeits der Chauſſee, im Gebüſch am kleinen Teich, belohnte das tanzglühende, wirr⸗ haarige Finche den ſchüchternen, verlegenen kleinen Stephany dafür, daß er am Nachmittage zwei Franzoſen weggeputzt.. Uebrigens ver⸗ teilte ſie ihre Gunſt. der glückliche Schütze war heute ſchon der dritte, dem ſie am Halſe hing. Es war nun ganz dunkel geworden. Im Oſten kam die Vollmondſcheibe glührot übern Saum des Forſtes herauf. Und gegenüber, hinterm Gemeindewald, ſtand noch gelb des Tages letzter Hauch. Es quäkte die Orgel, es ſchwangen ſich die Paare. Ab und zu fiel draußen bei den Vorpoſten ein Schuß. Niemand kümmerte ſich drum. IV. Ja, es wurde viel geſungen, getanzt, geltebt und gelacht in Saarbrücken in der zweiten Juli⸗ hälfte des großen Jahres. Und dann kam der Tag, an dem wurde noch mehr gelacht als in den vergangenen vierzehn Tagen zuſammen⸗ genommen. Obwohl es ein heißer, blutiger Tag war. Und dieſem Lachen gab alsbald der Erdkreis Widerhall. Sturmzeichen waren genug gekommen in den letzlden Tagen. Am neunundzwanzigſten Juli kam ein D der ſich a ſur⸗Moſelle auf Schleichwegen durchgepürſcht hatte, um ſeine Heimat zu er⸗ reichen, das nahe Städtchen Malſtatt. Er wußte zu berichten, daß in Frankreich drüben bedeu⸗ lag die rothaarige —. tende Truppenmaſſen aller Waffengattungen mit der Bahn gekommen 1 usgeladen worden ſeien. Und in Roßbrück hatte er ein dlicher Küraſſiere geſehen. nan beob⸗ Höhen jetzt ſeine Enquartie⸗ f Herr Piſto chau 1 6 noch zu ſehen, wenn er ſeine Gäſte draußen im Vorpoſtengelände auf⸗ ſucht Tas heraus und erzählte dem Gefreiten Hardegen, daß er einen Brief ſeiner Frau bekommen habe, ſie hoffe mit Mariechen am einunddrei⸗ Bigſten Juli von Nancy abfahren und noch am ſelben Abend in Forbach eintreffen zu können. Wenn von dort aus kein Giſenbahnverkehr nach ſcher an die Vorpoſtenkette heran, Saarbrücken mehr beſtehe, ſo möge er ſie doch in Forbach abholen. „Ja,“ ſagte Piſtorius,„was bleibt mir übrigd Ich muß ſehe, daß ich nüber komm ob mich freilich die Vorpoſte durchlaſſe werde ach, un ich bin ſo e ängſtlicher Menſch. Si⸗ könne ſich nit denke, was die'ſchicht mich kaputt macht. ich glaub, wenn ſo e Poſte uf mich tut anſchlage.. gleich hin bin ich „Und— Fräulein Madeleine?“ „Na, die wird natürlich mitg' nomme die kann ich doch nit allein hier in der Apothel laſſe... und die hat mehr Courag' als ich gelt, Madeleine?“ Das Französchen lächelte, daß die blanken Zähne ſchimmerten zwiſchen den roten Lippen. „Ich werde ſchon für dich ſorgen, Onkel! hinter dem Rücken des Oheims warf ſie dem jungen Preußen eine Menge Kußhände zu.⸗ Als beide für die Reiſe Abſchied genommen, war es Alfred, als ſei das Glück von ihm ge⸗ wichen. Als müſſe irgend etwas Schreckliche paſſieren.. Und es paſſierte auch etwas! wenigſtens etwas ſehr unbequemes: am Nath⸗ mittage ſtürzte er beim Sprung über einen Graben, verſtauchte ſich den linken FJußknöchel blieb liegen und mußte von den zwei Leuten, die mit ihm auf Patrouille waren, zurücge⸗ tragen werden bis zur nächſten Chauſſee dort lag er mit geladenem Gewehr im Grabe und der eine ſeiner Kameraden blieb an ſeilen Seite, während der andere im Eilmarſch zur Stadt lief, um einen Wagen zu holen. Anderk⸗ halb Stunden bangen Wartens vergingen. Zum Glück blieben die ſtarken Chaſſeur patrouillen, die ſich im Vorgelände herum⸗ trieben, in der Entfernung. Endlich kam en Landauer mit einem Unterofftzier und fint ann, die ſich der verſtändige Füſilier ke Feldwache hatte mitgeben laſſen, und brachte den Geſtürzten nach Saarbrücken ins Krankenhahe Eine ſtarke Sehnenzerrung lag vor 0 Fuß kam in Gips und der Muſtkant ins Beit zwiſchen ein paar Füſilieren, die ſich au e guten Wein und den fetten Beſſen ihrer dnz tiergeber eine Kolik geholt hatten. Und 11 am Morgen des zweiten Auguſt die e zu donnern anfingen, lag er noch immer ſtel und mußte in Beſchämung und Tut von Krankenſaal aus den Kampf ſeiner Kameraden von ferne mit anhören — (Fortfetzung kolgt.) 8 muig AIncpzushing 5 mutjg nclusling imutg Iincpleeojozlegz I muieg enchneeozoſſog I ddwmug Inſplusſing Ie utt un bumhbjvozz iig aunſ Bivozt e dmie enge 8 4 I aswume eie „0% aguzzt 00 goan aeuence eemae Dugaßd mang uvgjemuſch 81 ovan aehugegice agschomagn „aufog 1898 00 dvan „enpgussgng Teasgaice dLuvas avz L Aluszazvönzz Zusbojvagusch „j8 aenbpozc dd aulgusped eebe eee gabaogüscongz 2 5pil vbinbnzz rozou „Oaaaggzovze lad unomzazz 9 dabal ⸗Holboz nozeon aodajevze 10 Agadc 9 1 Kojon Gaoadagjovis v Gojog Slagz IS A ueagenda 1 85 HAufgch ingudenvstz IT 2 n anafeues IIS Toöldn ⸗OAadajgozz Zabg J0elig JöAc; nionhohoc G agvan aanigse Avaſgvie gugetz bngeg Aepuungz oac Ad0%n Odasajovigs Avpunvmavc L Goaegz unaag ⸗Aeſen „gaeague Hagsasbunusgz 8 ufigasioehva ⸗0%e aulec adpoguglog S vaneusg ⸗Hopocg Jojeu ⸗aoαα.bie ve iggolurg Je us vünbnzz Wbaievi vclgies nave 0 nasg ET Adoen ⸗Cagadasobie Sluch diaagch g Aigcheslas mOAggdazgvſ olag avzch 9 Adfou OAdagjgoie Jasgoitz asmvagz 6 P U Aeiongac doneugs guun ⸗Doiſtz gougoc ⸗Gabnvz utegliss nase anvjaoaavpozg, dahv ögech allbaogusjnc aeminge denge Seen eeuieeenee öogvrilagielgboeſae agrangrvgz Daoach agvanagsppaagz (usemunze dqvasbun) ggun Aaohusggatcpe ogugvcfanodgg goja papmeftz ſchagugvgz evagelnpgusshitz Anzanutguſgg„doa cdgeng auezohnzz agvaeb1038 ebagomfogugdpos nln egn⸗ndee siata; Ailuſcgegr. anadgeogz ahoeno„Alunvn ⸗Ups anhugozg(anlgeu ⸗bogz gaocpſitz anpozc Dnaahpn augabc Hojcgchpfagong ogvaß abh Piagons Gögbi angugvntz Igvanusaggiootz“ ⸗Gotz obujusz⸗vünbuz Allasggogz'gozcgogaogz Hogaszzez obaggejsgocg) ogvan val nvanlaginchpe ogpe ⸗Mogabhudloig uolofat -Mudige ogvalutjogings zulach gvapocz anc Alegee avalunz tfbzcß Javckudhnzz 9499 Ilhva noangdupog ⸗Ulaiong aaoß vauvollch beehda enben oabgg avjozog ulug Apail 11 bos—9 Lull Seſad—6 1 0% e D 9 8 1 8 :öen öSKaigganoerd d 3 „Sasholagajgugz 1020 atkogigogz ada Buneusabgiz 15• 91 2 0 Lelen enng eeeeeee eeeese en aeeee enen, aeeeg IIL 9 N eueendg 55 2 0 Aeu nie unom aasaigvie öhoguanz 13058 1 1—dD e en outulg Ancg I STSLTgupgzcgz 9% N goſau eeugeaga 8 autuſg eeeeeese ene eene uche avz aandg Teigsggusg N—1 14 1vunzebunguſgzeg en 98 agva uslvgnviguus usogie L eumg 78 1( 6 beeeeeen eeeeceeen e ce eepet egtsepnac eondeee eeenecheen a nplasbangz buvad zolch ubiaei zusche uepaß vahusloch 9 lommufg; 5 gvanſag oranpeg Hezou a E8 2 K Aezzucpofnogz OAadajond aggz ogvanusenvce nebane moue ugug aee een eeee eeee er Gie Uut 19 Buzg 26 919 ⸗Uoling Kozon naling ſen avanguvzzcaappatz 8 asutug⸗„aoagaigvoie„Gaasenzgves Dufausling ogvallcolng inpe Anbn bieng aaenpnloc ⸗buncg dvandrsgfe L öogvallezoch 61 J Tojou — — I emuzg! unvminogz ⸗aenes eeeee agvallejoch n 8 N Javz Luvas öchtenvjopfig vaslusgvach—f A 8 g Toultuzer ddn gfr b 1n ⸗leutggibusckg ⸗Gaaadaſovie ece eeneeenee aen gec L— A erl F tomutg 98 2 K 6 2 H aezou 30 unvminvz ⸗OGaAgadgovgss nvail oincbladbangz Toloch iogz bagoch zaogungz drmegr e zHe eine 2 69 F1½ Kazengae 7 0 Angjohonee oaiguis n dinclasbanng Aeag gabhnag dgug jag⸗ 9—H 9 emng 18 8 2) een eiltdasjvzsz nονοαðe uhbasbahtz Javch gaogugdg dch rooſonge⸗ 2 R 46 7 0 Jvaſovig 6 ade 75,% AL Zuvz 9 vos 9 f⸗igodg maoch Iinplogadcrog gnvghzsprſe d Ksidugad onp 9g 0 Adazevzs-hagz ar d Hoaivze 1 19046 „ Deatnolndichs ogvan ⸗ubasganzehig dufk SF„0 Nodn avgg ogvanlozodagg 8 3vvs.0 ⸗GAaasaſenis z aeoſs l undg neeeeeee eeeen enee eeer e ee eaebgon gaj= „usshguunvz 1 d eeeehes eeneenajhngz zpzohgugz 3 8 9 Watesgigogz 1d0 22 gec stuvzg bunkusasgz 8e utieg dzogozigogz szvo gun zunvungg azogiaga18 gsacahogz nazunvugocpön dig aeeeß ueuzos ⸗ud dig aus wmudabogqv zaidagigonz dousbze u; ueguuvec Sasesgee gee zogcngamech die nogangt nohhhndc maa szvaszafeogz gog vungsſjchguch eg olodol aan sboziſutpon gig ahn 01 opemgog noa FI6I aee ee eieee zuv vozjgogz zde eagtzob miſoguusdzgz Sgaleogszuzz geg udgufdutsg eeeee eceeen ne denzgogß nouuvudb ndg an! 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IIII Maier Frz, Frlebrichſchuke 5 Woblbestete; 57.] Neckarau: Altriperſtr.,] Speidel Peter, Beckert Hubert, W. Wundſchule6. aee Deulſche 0 Siad rat, Stadtverord⸗ j der Wahlbezirk 5 85 5 5 5 Marti Neckarſchule 7. 70 5 1 immer 1 ter mmer ich Lanzſtr., Kepp⸗] Reidel Jako Laub Guſtav e, d Karl, Stadt⸗ beerd lpboreſrae, A 1 5 e aßße 10 S. Garuftr. 40 .] Heinrich Lanzſtr. Kepp⸗ Jakob metſter Zimmer traße, Jwieſenſtr., Karl, St 93 5 2 ſür., f 15 leclte Große u. kleineStadtrat, Prinz] 2 Hineef Huthorſtweg, Liebigſtr. verordneter, eme ſtraße, Großfeldſtraße,rinenſtraße 53 S Mer raße, Kleine] Wilhelmſtraßel eee Schimperſtr., Schimperſtr. 10 ſtraße Gummiſtr., Schönanerſtr., ein⸗ Wallſtadtſtraße ſtraße, Stamitzſtraße, ſtraße, Karpfen raße, heimerweg Altes Schul⸗ akozziſch ter Arz Michael, e diner entr„Schmitz, Wilh. Stoll Karl Peſtaloszziſchule Waldhofſtraße 1 Kuhunterhorſt, Malau 64. Sandhofen: Ausgaſſe, Rupp Peter, 5 9115 ee Schloſſermeiſter Zimmer 3 46.] Cannabichſtr., Chamiſ⸗] Fuß Heinrich, Wieße Franz, Wohlgelegen weg, Morchfeldſtraße, Bartholomäusſtraße, Stadtrat, neter, Trait⸗ Traitteurſtr. 57 ſoſtr., Obere u. Untere Stadkverord⸗ Schloſſermeiſter e 1 Neudammſtr., 1 8 Falkengaſſe, alter S. 1 S. Untergaſſe 27 Zimmer 1 ieber Joſef,[Peſtalozziſchule eee ſtraße, ee eue Aede e 0 einfeldſtr., Röder Fritz, Bieber Joſef,[Peſtalozziſ dorffſtr.,Fratrellſtraße, 5 90. ulte Beh⸗ dee Schloſſermeiſter Zimmer 4 Grillparzerſtr., Hoh⸗ Rheinauhafen Markin Gg. Schulhaus Kriegerſtr., bergaſe, lusbeiche. ie be Segee Sieeerne e een F e ee, Rupprechtſtr. 4 ſtraße, Kleiſtſtr., obell⸗ nenſtr.,—7 325 F. Brunnenſtr.s mmer 90 e Schillerſ 5 Feldſtr., Hauptſtraße neter, Sonnenſtr., Untergaſſe, 31.] Fasrlachſtre Kleinfeld, 85 e ſroße Mas goſeſſtr, Jebdeszeimerſter Sö. F. Cichbaumftr. Wlnsenengie e⸗ ee Neckarauerſtr. Pozziſtr., Uhlondſtraße 1 19 70 Gaſte Vordere lu, ſtraße 265 206 47.„2 ſſchule bergter, Kirſchgartshauſen und ärten, ſowie Emi heimerſtr, Friedhof, Sta 78 1 175 1 2 Löwenſtraße, Paulus⸗ Sandtorf Heckelſtr von 101 bezw. Garn ſonſtr. Hochufer⸗ neter, Verſchaf⸗ 9 5 Zimmer? ünaltr Itvesheim: e drenee Suerkr., mnaan de Il⸗J Bürgermeiſter Gemeinderat Rathaus ſtraße, Grenzweg, Jollyſtr., Käſertalerſtr., Schweizerſtraße, Wall⸗ 4. Georg Bühler,[Heinrich Jäger, Ratszimmer Neckarauerſtr. 0 155 Vͤ ſtabterſtr., vesheim Jlvesheim glvesheim bezw. 124 ab, Rampen⸗ wehrſtr., Lenauſtraße, ſtraße. tethenſtraße 8 60 Rangierbahnhof, Soironſtr., Verſchaf⸗ deae Rihm Jakos, Schröder Emil. ee Ladenburg, Speyererſtraße, Weid⸗ ſehneae 50. Fraße, Eichbaumſtrabe, a.1. Bezirk: ee, Mathaus 1 7 r. u. W* 75 8 er, F. era 2 92 Jauſohn Otto, Merkle Helnr., Lindenhoſſchule legen. beiner dehee er⸗ eee efraße 1s 1 Mudle ol⸗ Geel Güncher, aark Stunefeir] Siamer g 25 ade Foſef dellertr⸗ Stadtverord⸗ Gon⸗ Zimmer 1 48. Käfertal: Bahnhofſtr., Ackermann Geißinger Joh., 5 Liebfrauenſtr., finger bis zum Gaſt⸗ Ladenburg Ladenburg Lindenhofpl.,Renners⸗ neter, Linden⸗ tardplatz 2 Brauſtr., Käfertaler⸗ Phil. Friedr., Stadtverord⸗ 1 Nadlerſtr., Neckarſtr., haus zum Schiff, Roſen⸗ hofſtr, Rheindammſtr.,] hofſtraße 1 Wald, Kirchplatz, La⸗ 3 81= Pfalzſtr., 5 hof, u. Bahn⸗ Du ſtraße ſtr., Lam⸗ neter, K. Kurz 3 effelſtraße ofpierte 99. Aandeſr. Aeeergce Bub Max, Schwander Frz, ee Manun⸗] Mannheimer⸗ Schlkerne Sbudene 2. 2. veutt: Rathaus Meerfeldſtr., Meerlach⸗ Stadtyerorde Schloſſermeiſter][ Zimmer heimerſtr., Mittelſtr., ſtraße 40. Schwanenſtr., Secken⸗ Nördlich der Haupl⸗ Bürgermeiſter] Gemeinderat 8 ſtraße, Rheinparkſtr.,] neter, Stefan.⸗JMeerfeldſtr. 31 Poſtſtr., Unionſtraße, heimerlandſtr., Talſtr., ſtraße von der Mühle Dr. Fritſch, Jonas Bau⸗ Argerſaal Rheinpromen., Rhein⸗ Promenade 15 Waſſerwerkſtr., Wein⸗ Weiherſtr. Weinberg⸗ Wokfinger b. zunn Gaſt⸗ Ladenburg mann, Laden⸗ 9 pillenſtraße,efenten⸗ Sder e due Wlisr Hartmann Wil⸗ Hildaſchule haus zum Schiff burg me W 8 nge 7 eerk⸗ 1 USkepeae helm, Stadt⸗ immer 1 Nectarhaufen: Gemeinderat[ Der große deſtaurant 4 3 hn⸗ ichel Karl Wolfgang Gg. Schulhaus ſtraße, Däniicher Tisch Rh. Stengel⸗verordneter,.Ganze Gemeinde Bürgermelſter Michael Rathausſaal 5 ſoſef. Gremlich Hch. Lindeuhofſchule 49.] Käfertal: Auerhahn: Miche dtverord⸗ Käfertal Graßmannſtraße, Im 26 bih. Däuſſcher Neckarhanſen nen ee Vff Elakterare Archele a. Ikumer z ae ane dat.K. Maun- nszer, K. Obere Zimmer 3 Paheria, e bofſtraße Tiſch Neckarhauſen traße Stadtverord: 1 5 Baumſtr., Faſanenſtr., rat, K. K. herſtraße anger Sedeſſrof 20 parkſtraße 41 Gartenſtr., Sroßdere⸗ heimerſtraße 24] Riedſtraße 28 Schriesheim: 8585 0 0 erg⸗ 5. Eichelsheimerſtraße Fritz Adolf, Schnellbach Dr. Lindenhofſchule’f 55 Ganze Gemeinde] Bürgermeiſter] Hemeinderat Rathaus „„ d. Peter, Stattſtik, Zimmer 4 lraße 265, Kurze benant 5 im mit Harimann, Baumann, Rheinauſtraße Stadtveror* Sontt 17 talerſtraße„ 8 ſtadterſtr., Rhenania⸗ Schriesheim iesheim Schriesheim neter, Eichelshſtr. dhr——— ſtraße, 5 Schriesheimer Hof Schrie ſtraße? kenſtr., Aeuß. Querſtr., ſtraße, Ruhrorterſtr, Seckenheim: Emil Heckelſtr öis goa[ Ellwanger Otto, Fiſcher Emil, Lindenhofſchule Rebenſtr, Obere Ried⸗ Schiſferſtadter⸗, Sten⸗ N ede e e, E ee Sandzewenn, Sge⸗ ueaabeen. c Se ſe degen, vurgeer ocggndee Aimer g diudengofſtraße, Win⸗ neter Lindec⸗] Gunt Hele benſtr, Stetensf*-à dr., Rhelnauſchule de bis Nai⸗ Volz Hörner, 88 benſtr., Siemensſtraße Wöllner Wilh, Scherer Frdr., Hauptſtraße Seckenheim deckſtraße ſtraße 41 ſtraße 8 S us 61. Rheinau: An den 40 b⸗ immer 1 8, Schloßſtraße,[Seckenheim e 87.] Brückenſtraße, Dieſter⸗[Trautwein Jak Boebel Louis.][ Neckarſchule 50.] Wald zof: Eiſenſtraße, Stevhan Konr., Walzboß Mrgen, Aiſtelſand, 885 8. 87. riie e i ean Becker⸗ Stadtverord⸗Kaufmann, Lau⸗(Alphornſtr.) Gerwigſtr., Glasſtraße, Stadtverord⸗— legelf 908 Zimmer 1 Düſſelborferſtraße, Mh. 3 N6 Garteuſtr. Wilhelmſtr. e e neter, Ueland⸗ rentiusſtraße 3] Ilmmer 1 ee e Edinger 225 Straße Straße 118 Setenbeedenmel eaſtr Meßplat ſtraße 20 berg, Luzen aBe, Ziegelel, Eſfenerſtraße, Bahnhofſtr., Heumarkt, Sh 9 11165 Friedr., Pfeiffle Georg,] Neckarſchule Mauseſtraße,Naugier⸗ Frledrichsfelderweg, Lauerfr., Kapellenſtr., BFFFFVVVVFFET Stadtverord⸗ Stadtperord⸗(Alphornſtraße) bahnhof, Sandtorfer Grenzhoferſtr. Hallen⸗ 0 Hildaſtraße bis zur Humboldtſtraße ⸗neter⸗Vorſtand, Zimmer 2 ſtraße, Spiegelfabrik, buckek, Hallenſtraße, Luiſeuſtr., Mittelſtr. Alphornſtr. 1 Neuße, Seſte, Krube und Ackerſtraße. ſtraße, 1 5 ſtraße, Heuweg, Markt⸗ irk: ſt 5 Ehriſtian,] Jann Thomas, Hildaſchule bergſtr., Unteredtiedſtr. erſtraße, 2. Bezirk; rat Rathaus nLeassle, ar keotoeraude, Lerenermee] Dianer 25 9 5 Atzelhofſir, Bauſch Hch, Schulg Eru, Schulbaus ate, Nelelebese dee logiet Tefkdseß og Pb. Benn e, Aner ie r. ehrde, dekazee.„Leeblrel, bene, bene ber ien, Sieinhenge Seckenheim Sesendein boldtſtraße 15 Alte Frankf ſtraße] W. Oppauer⸗ W. Alte Frank⸗ benheimerſtr., Schwetz⸗ Elfenſtraße, Mittel- Auſelm Leop., Kronauer Hildaſchute Nrenbrnkr, Jangr ſraße 40 fürkerſtraße 12 ingerlandſtr Balsſer. 40. 7 Zehutſtr. Stadtverord⸗ Michael, Speng⸗ Zimmer 2 chlag, Oppauerſtraße, ſtraße, Zwiſchenſtraße 0 Boſſo Geinr, Griebrichſchule Fabre ees⸗ neter, 1 dte 25 en 62. Sandhofen: 8 Stadtverord⸗ äufer und Rangler⸗ ſtraße 58 4 2 5 Speckweg, Wa Gaswerkſtr., Hanfſtr., 45 26 neter immer bahnhof 95 5 8 5 Kalt⸗ S. Pariſ. 5f lr. 80 Kröhlichttr—8 Max, Linnebach Jak., Hildaſchule 2: Altrheiuſtr. eil Auguſt Blepler Karl, Schulbau Heſſiſche Straße, S. Garnſtr. bt: bſaal 41. Schmiedmeiſter Zimmer 3 52. Fel Dd Kaufmann, borſtſtraße, Karlfraße. 1. eee Bürgermeiſter e ee Mathaus ze, neter, Luther⸗ Gärtnerſtr. 27 ſtraße, e 4 e 8 n e Wallſtadt. e„ ſtraße 25 Tannenſtr.,Waldſtraße] w. Gartenſtabt heim u. 2. ſtraße, Pflügers⸗J Schit inrich, Leger Phtlipp, Hildaſchule und Gartenſtadt, Zell⸗ Fetersaneſg 22. Oktober 1014. eee wee⸗ iee keen de ee Großherzogliches Bezieksanmt iuks ter, Riedfeld⸗“ Pflügersgrand⸗: Fiſcherſtr Adolf, Kunferſchmitt[Oermaniaſchule e 1 Großherzog ſtraße links 1 5 15 57 42 ſtraße 30 59. 528298 er 111 Suute Ludwig, Kolb⸗ Simmet 1 Ne Abteilung. 199 8 Friedhofſtr. 0 Ziegelgaffe, Rhein 1 Mpagnfe: 1 ruchs⸗ Jof.] Schieſtl Wilh. umboldtſchule Katſer Wilhelmſtraße, neter, nialwarenya Schiffe L Fom leicht verer⸗ 40. wautge geſer Mraße ee Burſtenmacher, 15 Zimmer 1 Mönchwörthſtr., Rat⸗] g7. Schulſtr. 45 lung,—— 8. Es kabdron beubeim, ſchwer 1l. Grenabter Karl Sene e e——+ ‚ Peſtalozziſtr. 5 Peſtalozziſtr. 91 hausſtraße, Schulſtraße Wilhekmſtr. Auszug 4 Benzinger, Feuden„ 12. Reſerviſt Georg Kompagnte: 9 8 5 le 85 verwundet. inengewehr⸗ 8 55 e Mase 8 55— 75 e 8 54. ee Sfabteas 15 Welnbanbinge aus den deutſchen Verluſtliſten Nr. 55, 56 u. 57, Hrigade⸗Erſatz⸗Bataillon Nr. 13, Magdeburg. 18. 6 Friebrich Kaltreuther, Mannheim, leicht ſtraße, Bunſenſtraße, Joſef, Stadt⸗ aufmann, ſtraße, traße.„ kedrich⸗ 1 der toten, verwundeten oder 4. Kompaanie: verwundet. 8 iff aße, Fardely⸗ dneter, Kleine ſttied⸗ angſtr., Katharinen⸗ N. Friedrich⸗ N. Friedr enthaltend die Namen. K ment Nr. 118, Worms. rae, Fepelms Lauxentfas⸗ ſtraße 6 2 Marktol., Neu⸗ Wiabe 88 ſtraße 11 vermißten Angehörigen des f 5. Gefreiter Emil Gärtner, Mannheim, ſchwer„ Reſerve⸗Infanterie⸗Regi 1 Anel. Frieſenheimer ſtraße 81 gaſſe, Pfarrgaſſe, Trau⸗ Brigade⸗Erſatz⸗Bataillon Nr. 41, Leibgrenadier⸗Regiment Nr. 109, Karlsruhe. 1. Somp ee verw. ſtraße, Gutemannſtr., benſtraße, Wingertſtr. Brigade⸗Erſatz⸗Bataillon Nr. 34, Offenburg. 5. Kompagnie: 14. Gefreiter Max Funken, 144 Megz⸗ %%%cc 2. Kompagnie: Mann⸗ 6. Grenadier Jean Berg, Mannheim, leicht verw. Infanterie⸗Regiment Rr. 144, Kleine Adlerſtr.,— 5 Stadtverord⸗ Zimmer 1. Unterofſſtzter der—— 5 Hermann Zofing, Mann 7. Grenadier Ferdinand Sigmund, Mannheim, ſchwer 8. leicht uferſtr. 57. Ho ch⸗ mantaſtr., Herrlacher⸗ neter, N. Kafſer 5 heim, leicht verwunde verwundet. 18. Reſerviſt Alois Bentzinger, ſtraße, Induſtrieſtraße, weg, Herklachſtraße, Wilhermſtraße l 115, Darmſtadt. 1 e: en g. 28 terie⸗Regim. Nr.. 8. Kompagnie: verwundet. Offenbach. Inſelſtr., Kleine Ried⸗ Luifenſtr., Neckarauer⸗ Leibgarde⸗Infan 5 m, leicht e⸗Regiment Nr. 160, 1 75 ras. P kwade 15 ſili 5 e Weunbelm verw. Schumann, Schriesheim, leich e b. gumpegnie: b Müthlenſtraße, 8 Mi Georg, Germantaſchule 2. Gardefüſtilier Karl 8 5 h II, Mannheim, leicht heim, verwun erkſtr., Pyramiden⸗ Neckarau: Belfortſtr. Süß Friedr. Mölber Georg. C 9. Grenadier Nichard Roth II, Walter Biow, Mann 5 Abeininſel 5 855 2 Zimmer 4 8, Bruchſat 1 Ee 7. 8 pranle: Rheinrottſtr. Sammel⸗ ſtraße, Kleine Straße,.Friedenſtr. 1. adron: 9. Kompagnie: 5 beuß, Mannheim, tot. e A Baaſ e e 8. ee eeeee 10. Reſerviſt Fullus Pfeiffer, Mannhelm, leicht verw.17, Reſerviſt Karl Heuß, Mannheim, S uſtraße, ſowie gaſſe, f verwundet. Schiſſe im Neckar, 1155 Schmiedgaffe, Wörthſtr. duſtriehafenn Altrhein rree D irmeadaue aanmen, 5355 Samstag, den 31. Oktober 1914. General⸗Anzeiger Badiſche Aeugfe—————.— (Abendͤblatt) F Trob!. lot-A. Aational-Theater MANNMNEINM. Sonntag, den 1. November 1914. 8. Vorſtellung im Abonnement B Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizel. Text von Henry Meilhac und Ludovie Halévy. Spielleitung: Eugen Gebrath. Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer. Perſonen: Carmen Don Jofs, Sergeank Escamillo, Stterfechter Zuniga, Leutnant Moralées, Sergeant Micaéla, ein Bauernmädchen Dancairo Remendado Schmuggler Johanna Lippe Artur Corftield Hans Bahling Karl ee n Fiſcher Dorothee Manski Hugo Voiſin Max Felmy Frasquita 25 K. Oderwald⸗Lander 8 nermäd Mercédes Zigen ermädchen Elſe Tuſchkau Soldaten, Straßenjungen, Zigarrenarbeiterinnen Zigenner, Zigennerinnen, Schmuggler, Volk. Ort und Zeit der Handlung: Spanien 1820. Uhr Anf. 6 uhr Kaſſeneröff. 5 0 Ende nach 9 Uhr Pauſen nach dem 1. und 3. Akte. Das Perſonal iſt angewieſen, während des Orcheſter⸗ Vorſpiels Niemandem den Zutritt zum Zuſchauer⸗ raum zu geſtatten Mittel⸗Preiſe. Sbangeliſc proteſtamiſche Gemeinde November 1914. e Wapeſ Vorm. ½10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt. Vormitt. ½11 Uhr Jugendgottesdienſt. Nachm. 2 Uhr Cprißtenlehre Stadtyfarrer Bufard. Grosse Abschlüsse ermöglichen wir billige Freise.. Militär, nicht minder tar Liebesgaben. 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Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 8 uhr Ende 10¼ uhr Neues Theater⸗Gintrittspreiſe. — Im Großhz. Buftheater. November(2. Volksvorſtellung) Montag, 2. Die Hageſtolzen. Anfang 8 Uhr. pifgperbrinbnsgigrnafena il in Luflwigshafen à. Rh. Hiermit beehren wir uns, die Herren Aktionäre zu der am Dienstag, den 17. November 1914, vorm. II Uhr, in den oberen Lokalita ten unseres Haupt- restaurants, Ludwigstrasse Nr. 75%7 dahier stattfindenden Ordenflichen Senerayersammlung ergebenst einzuladen. Tages-Ordnung: 1. Vorlage der Jahresrechnung und Bilanz nebst den Berichten des Vor- stands und Aufsichtsrats. 2. Bericht der Revisionskommission. 3. Erteilung der Untlastung an Vor. stand und Aufsichtsrat. 4. Beschlussfassung über die Verwen⸗ dung des Reingewinns. 5. Wahl der Revisionskommission. 6. Verschiedenes. Die Herren Aktionäre, die an der Gene- ralversammlung teilzunehmen wünschen, wollen ihren Aktienbesitz bis spätestens 14. November 1914 auf dem Bureau der Gesellschaft nachweisen und da- gegen die Eintrittskarten in Empfang nehmen. 38891 Ludwigshafen a. Rh., 28. Oktober 1914. 28991 Der Aufsichtsrat. bſengarten nnteine Länger-Vereinigung 5 uon ————T—— ̃—— 185 aparts im Nibelungensaal des Rosengarten 8 0 Sonntag, den 15. November 1914, nachmittags 3 Uhr Müu une [Wohltätigkeit—2— 9 Ablume 0 n weit Ereis. Kolossale Läger in allenbröhenz Fngros-Undf Elnzeverkaut; kur Spolal- U. Versandhaus Cahn Manmhbeim, D 1, Paradeplatz, ITrep. Konzert zum Besten des Roten Kreuzes, der Kriegsfürsorge, sowie der Notleidenden in Elsass-Lothringen und Ostpreussen Leitung: Herr Musikdirektor Fr. Gellert. Mitwirkende: Das gesamte Hoftheater-Orchester unter Leitung des Herrn Hofkapellmeister A. Sodanzky Frl. Dorothee Manski Herr doachim Kromer Herr Max Lipmann Herr Dr. H. W. Sgel Ein Chor von 700 Sängern. Eintrittspreise: M..— Saal II. Abteilung Mitglieder des Grossh. Hof- u Nationaltheaters in Mannheim ür kleineren Laſtwagen, der auch bei Packarbeiten Empore I. Reihe M..50 Empore II. u. III. Reihe M..— Saulengang J. Reihe M..50 een Empore IV.—VII. Reihe M..—„ u. III. Reihe M. 1. au die Expebition. Saal I. Abteilung M..— Galerie und Stehplätze M..50 Der Vorverkäuf der Eintrittskarten beginnt Dienstag, 3. November in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Heckel. Weſtfäliſches Werk ſucht für ſofort Dreher bei gutem Lohn. Ange⸗ bote unter Nr. 38898 an die Geſchäftsſt. d. Ztg. Nusgsbenide —— 20 uim baldigen E Vor- und machmitags, für Schüler aller RGheren 5 tüchtiges, dut empfohl. Schulen durch àRacl. geildd. Lehrer, monatlich 30 Mk. imme i0 15864 Beste Erfolge. 3 i eklmü gchen welches gut nühen und Tel. 5280 Akitzt Sehwar M. 8, 10. pügern kann uns bereits Dür. Mikller, Dr. phil. Sessler, Staatlich geprüfte Lehrer. 0 elach Einguartierung übernimmt Karl Feuerſtein 38899 Gaſthaus z. Walfiſch, EK 4, 8. Tel. 7667. 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