len, —, Beilagen: Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ik..42 pro Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolenel⸗Seile 50 Ppfg. Reklame⸗Selle...20 Uck. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) eeeeeeeee Geleſenſte und verbreitetſte öeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Uimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk kannheim; Bellage für Literatur Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Celegramm⸗Aöreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Rannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗kibteilung.. 341 Redaktion. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Bellage; Frauen⸗Blatt. * —— Maunheim, Montag, 2. November 1914. (Mittagsblatt.) die Türkei vor dem Kriege. Nach einer Meldung der Petersburger Tele⸗ graphenagentur vom 1. November hat die ruſ⸗ ſiſche Regierung dem ruſſiſchen Botſchafter in Konſtantinopel den Auftrag gegeben, der Pforte den Abbruch der diplomati⸗ ſchen Beziehungen mit der Türkei kund⸗ zutun und ihm befohlen, mit dem geſamten Perſonal der Botſchaft und der Konſulate a b⸗ güxeiſen. Die Vertretung der Intereſſen der ruffiſchen Untertanen iſt der italieniſchen Regierung anvertraut worden. Die Abreiſe des ruſſiſchen Botſchafters iſt nach den vorlie⸗ genden Depeſchen erfolgt. Die Möglichkeit, über die Vorgänge im Schwarzen Meer noch durch Verhandlungen hinwegzukommen, ſie in„Miß⸗ verſtändniſſe“ aufzulsſen, iſt damit endgültig hegeben. Rußland hat die Feindſeligkeiten kroͤffnet, Rußland hat dann, als die Tütrkei bor Odeſſa und Sewaſtopol die Antwort auf die geplante Zerſtörung der kürkiſchen Flotte gab, die diplomatiſchen Beziehungen abgebro⸗ chen. Auch der Bruch mit England und Frank⸗ teich iſt vollzogen. Ein von franzöſiſcher Seite Unternommener letzter Vermittlungsverſuch iſt geſcheitert. Die Kriegserklärung iſt zwär noch nicht erfolgt, aber ſie wird wohl nicht lange mehr auf ſich warten laſſen. Es heißt, Rußland wWolle der Pforte beſtimmte Forderungen ſtellen, man darf wohl ſicher ſein, daß ſie ab⸗ gelehnt werden, wie immer ſie ausſehen mögen. Die Spannung zwiſchen der Türkei und den Dreiverbandsmächten hat eine Schärfe erreicht, duß an ein Zurlck ſchwer zu denken iſt. Es heſteht auch wohl weder auf der ruſſiſchen noch auf der kürkiſchen Seite die Abficht, einzulen⸗ ken. Rußland hat ja dieſen Krieg, wie wir mehrfach darlegten, in der Hauptſache entzün⸗ det, um in den Beſitz von Konſtantinopel zu kommen, es hofft, daß nun endlich der Plan, den Eduard VII. mit dent Zaren 1908 auf der Reede von Reval beſprach und der damals durch den Ausbruch der jungtürkiſchen Revolu⸗ tlon ſcheiterte, zur Wirklichkeit werden wird: Zertrümmerung der Türkei Es iſt keine Frage, daß der Krieg gegen die Türkei in Rußland eine höchſt volkstlmliche Sache iſt. Auf der anberen Seite weiß die Türkei, daß es für ſie heißt: Jetztoder nie. Der Sieg des Drei⸗ verbands würde die Aufteilung der Türkei her⸗ heiführen, die bisher noch immer an dem ſtar⸗ ken Widerſtande Deutſchlands und Oeſterreich⸗ Ungarns geſcheitert iſt. Eine ſo günſtige Ge⸗ legenheit mit ihrem Feinde abzurechnen wird ſich der Türkei nie wieder bieten. Das weiß ſte und ſo wird ſie dem geplanten Angriff auf Ronſtantfnopel die kriegeriſche Abwehr ent⸗ gegenſetzen. Rußland wollte dieſen Krieg. Seine Ententebrüdet bringt es durch ihn allerdings in eine ſehr unangenehme Lage. Frankreich hat ungeheure Kapitalien in der Türkei inveſtiert, daher kam auch wohl von dieſer Seite der letzte Vermittlungsverſuch. England, deſſen Flotte in der Nordſee feſtgehal⸗ en wird und deſſen geringe Landheere in Frankreich und Belgien, ſich erſchöpfen, wird mit ſehr gemiſchten Gefühlen dis Notwendig ⸗ leit betrachten, gerade in dieſem Augenblick in ernſte Vorwicklungen mit der Tülrkei zu ge katen. Aber ein Ausweichen gibt es nicht mehr. Es muß hinein in den Kampf mit der Türkei, gegen den Iſtam. An der Grenze Aegyp⸗ zens bereiten ſich ernſte Ereigniſſe vor. In Damaskus haben antibritiſche Kundgebun⸗ gen ſtattgefunden. Die allgemeine Stimmung iſt dert dem Kriege günſtig. Die Abſendung Friſcher Truppen nach der ägyptiſchen Grenze aufgehört, aber große Scharen Bedui⸗ kes werden zuſaemmengezogen. [Lorfables Wieweit die übrigen Balkanſtaaten mit in den Krieg hineingezogen werden, das läßt ſich zur Stunde noch nicht überſehen. Die„Pall Mall Gazette“ glaubt, das Vorgehen der Tür⸗ kei werde den ganzen Balkan in Flammen ſetzen. Das iſt nicht unwahrſcheinlich. Vor⸗ läufig warten und lauern die anderen Bal⸗ kanmächte noch. Aber ſo viel läßt ſich wohl ſchon heute ſagen: wenn der Brand den Bal⸗ kan ergreifen ſollte, dann werden wir Bulga⸗ rien an der Seite der Türkei, Griechenland auf der Gegenſeite finden. Und Rumänſen wird ſich hoffentlich erinnern, was die Vorherr⸗ ſchaft Rußlands auf dem Balkan von Konſtan⸗ tinopel aus für ſeine eigene ſtarke und über⸗ aus günſtige Stellung auf dem Balkan bedeu⸗ ten würde. Die Ausſichten des Kampfes zwiſchen der Türket und dem Dreiperband abzuſchätzen iſt ſehr ſchwer. Wir verweiſen auf die weiter unten veröffentlichten Mitteilungen aus Kon⸗ ſtantinopel, die ein ſehr günſtiges Bild von der Schlagfertigkeit des türki⸗ ſchen Heeres geben. Und auch in Rußland ſcheint man überzeugt zu ſein, daß man es mit einem ſehr ernſt zu nehmenden Gegner zu tun haben werde. Man ſieht in ruſſiſchen mili⸗ täriſchen Kreiſen, wie die„Evening News“ aus Petersburg melden, die Türkei keines⸗ wegs als einen zu verachtenden Feind an. Ob⸗ wohl die kürkiſche Heeresorganiſation Mängel häbe, könne ſie doch eine halbe Million Sol⸗ daten ins Feld führen und außerdem 300 000 Mann Reſervetruppen. Die Abreiſe des tuſſiſchen Botſchafters. WCB. Konſt antinopel, J. Nov. (Nichtamtlich). Den Botſchaftern Rußlands, Englands und Frank⸗ reich wurden die Päſſe zugeſtellt. Der ruſſiſche und der engliſche Bot⸗ ſchafter reiſen heute ab, der franzöſiſche morgen. WB, Konſtantinopel, 1. November. (Nichtamtlich.) Der ruſſiſche Botſchafter iſt am 31. Oktober mit Familie im Sonderzuge abgereiſt. Mit demſelben Zuge haben auch die übrigen Herren der Botſchaft, ihre Familien⸗ angehörigen ſowie eine Reihe von ruſſiſchen Perſönlichkeiten die Stadt verlaſſen. Die Reiſe geht über Bulgarien und Rumänien. Die Mit⸗ glieder faſt fämtlicher diplomatiſcher Miſ⸗ ſionen der nicht am Kriege beteiligten Staaten waren am Bahnhof erſchienen, um ſich von dem ruſſiſchen Botſchafter zu verabſchieden. Allgemein fiel es auf, daß die Botſchafter vun England u. Frankreich fehlten. Ein letzter franzöſiſcher Ver⸗ mittlungsverſuch geſcheitert. ABerlin, 2. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Dem Berliner Tageblatt wird noch über den Ausbruch der Feindſeligkeiten zwiſchen der Türkei und Rußland gemeldet: Offlizielle Kriegserklärungen ſind bisher nicht erfolgt. Ein Vermittlungsber⸗ ſuch, welchen die franzöſtſche Bok⸗ ſchaft am Samstag unternahm, ſchei⸗ terte. Es iſt aber ſchon deshalb intereſſant, weil bei dieſem Verſuch zugegeben wurde, daß Rußland ſich als angreifender Teil bekannte und bereit iſt wegen des im Schwarzen Meere der Bruch zwiſchen der Türkei und dem Dreiverband. Die Türkei verlangte darauf die Demo⸗ biliſation der ruſſiſchen Schwar⸗ zen Meerflotte, was ſie ablehnte. Vor den Botſchaften waren am Samstag große Menſchenmengen verſammelt, welche die Abreiſe der Botſchafter erwartete. Nach Ausſagen der Gefangenen ergibt ſich, daß der ruſſiſche Minenleger Pruth bereits ſeit 8 Tagen mit Minen von Sawaſtopol aus unterwegs war. Vor der Abreiſe überreichte der ruſſiſche Botſchafter der Pforte eine Note, welche keine Kriegserklärung und kein Ultimatum enthielt und in welcher nür erklärt wird, der Botſchafter habe den Auf⸗ trag die Türkei zu verlaſſen. Ahnliche Noten ſollen der franzöſtſche und engliſche Botſchafter übergeben haben. Man erwartet, daß von Rußland der Pforte eine Not it gewiſſen Forderungen übergeben wird. Rußland begann die Feind⸗ ſeligkeiten. WPB. Konſtantinopel, 1. Nov.(Nicht⸗ amtlich.) Ein amtliches Kommunique beſagt: Aus den Ausſagen gefangener ruſſiſcher Matro⸗ ſen und aus der Auweſenheit eines Minen⸗ lagers bei der ruſſiſchen Flotte geht hervor, daß ſie die Abſicht hatte, den Ein gang des Bosporus durch Minen zu ſper⸗ ren, um die türkiſche Flotte, durch die Minenſperre in zwei Teile getrennt, voll⸗ ſtünn dig zu vernichten. In der Annahme, daß ſie hierdurch einem Ueberfalle ausgeſetzt ſein würde und in der Vorausſetzung, daß die Ruſſen die Feindſeligkeiten ohne vorhergegangene Kriegserklärung er⸗ öffnet hätten, begann die türkiſche Flotte die Verfolgung der ruſſiſchen, verſprengte ſie, bom⸗ bardierte Sewaſtopol, zerſtörte in dem Hafen von Noworoſſiſjk 50 Petroleumbehälter und 14 Militärtrausportſchiffe, mehrere Getreidemaga⸗ zine und die Station für drahtloſe Telegraphie. Ein Kreuzer wurde in den Grund gebohrt, ein anderer ruſſiſcher Kreuzer ſchwer beſchädigt, der gleichfalls geſunken ſein dürfte. Auch ein Schiff der ruſſiſchen freiwilligen Flotte iſt geſunken; in Odeſſa und Sewaſtopol ſind fünf Petroleum⸗ behälter durch das ruſſiſche Feuer vernichtet worden. Ruſſiſche Dampfer von kürkiſchen Kreuzern verſenkt. Berlin, 2. Nov.(Von unſ. Berl. But.) Ails Kopenhagen wird gemeldet! Wie aus Peteysburg gemeldet wird, fſt in der Nähe des Leuchtturms von Takeil der kuſſiſche Daupfer „Jalta“, welcher von der kaukaſiſchen Küſte Fülit, von deſt Torpedo eines türkiſchen Kreuzersgßtroffen worden und ge⸗ ſunkon. Die Paſſagiere und die Beſatzung wurden gerettet. Der Dampfer„Kasbek“, der der„Jalta“ zu Hilfe geſandt wurde, iſt von 2 Totpedoſchilſſen getroffen worden und oben⸗ falls geſunken. Mehrere an Bord befinliche Perſonen ertranken. Der Aufmarſch der türkiſchen Beere. * Berlin, 2. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der Mai⸗ länder„Secolo“ meldet: In Paläſting ſeien Unter Lokki⸗Paſcha Truppen gegen Aegypten zuſammtengezogen. In Samſun ſtehen 200 000 Mann türkiſche Truppen mit der Front gegen den Kaukaſus. Das 13. Armeekorps unter Kiamil Paſcha Zugeſtändniſſſe zu machen. Smyrna in Verteidigungszuſtand verſetzt. WTB. Konſtantinopel, 1. November. (Nichtamtlich.) Um gegen einen eventuellen Angriff der feindlichen Flotte geſichert zu ſein, hat die Regierung die notwendigen Maß⸗ nahmen zur Verteidigung des Hafens von Smyrna getroffen. Das raſche Wachſen des Auf⸗ ſtandes in Aegypten. JBerlin, 2. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird gemeldet: Nach Mittei⸗ lungen aus Konſtantinopel beſetzten eine große Anzahl Mohamedaner, Eingeborene der anglo⸗afrikaniſchen Kolonie den engliſchen Hafen von Berberſen und nahmen alle engliſchen Beamten gefangen, welche in das Innere des Landes gebracht wurden. Der Aüfſtandgreiftrapid um ſich. Die Lage in Aegypten ſei ſchlimmer, als unter der deſpotiſchen Regierung Abdul Hamids. nteiſten Zeitungen werden unterdrückt. Das Pilgern nach den heiligen Städten wird unter⸗ ſagt. Zuſammenkünfte auch von nur 5 Per ſonen ſind verboten. Nach anderen Meldungen aus Konſtantino⸗ pel haben die Banken von Kairo ſhre Tätig⸗ keit ohne Altsnahme eingeſtellt. Einlagen werden nicht mehr ausbezahlt. Vor einem Bankgebäude haben wiederholt heftige Demon⸗ ſtratfonen ſtattgefunden. Ein Ausſchuß zur Befreiung des Raukaſus. WCYB. Konſtantinopel, 1. Nov. Es hat ſich ein Ausſchuß zur Befreiung des Kau⸗ kaſus von den Ruſſen gebildet, der eifrig nach Mitgliedern fahndet.— Der Altsſchuß hat binetnt Aufruf erlaſſen, in dent alle Moham⸗ edaner im Kaukaſus aufgefor⸗ dert werden, ſich für den bedrohten Islam zu erheoben. Die wachſende Erregung in Perſien. WFPB. Konſtantinopel, 1. November. (Nichtamtlich.) Nach Meldungen hier eingetrof⸗ ſener perſiſcher Blätter ſoll Rußlantd ſeine Truppen aus Perſien zurückziehen, um ſie nach Polen zu ſchaffen, aber es verpflichte ſich nicht, ſie nicht mehr nach Perſien zurückzuſen⸗ den. Die Erregung gegen Rußland hält an. Da die Ruſſen die Bevölkerung von Targuevar und Murgusebar angriffen, ſo unternahmen die Bevölkerung und berſiſche Reiter einen Ge⸗ genangriff. Etwa 100 Koſaken ſollen géetötet oder verwundelt worden ſein. Der ruſſiſche Konſul in Iſpähaf ſoll in⸗ folge des Wandels der öffentlichen Meinung der Perſer in eine derartige Erregung verſetzt worden ſein, daß er pötzlich ge⸗ ſtorben iſt.— Der bekannte perſiſche Führer Salar ed Dauleh hat ein Abkͤmmen mit dem Bachtiarenchef Emir Mufahan geſchloſſen, Sie erließen einnen Aufrlif, in delnt die Bobölkarung ihrer Stämme aufgefordert wird, das Vater⸗ land zu retten. Aundgebungen gegen die Türkei und Deutſch⸗ land in Petersburg. JBerlin, 2. Nop.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird gemeldet: Vor den Winterpalais fanden große Kundgebungen ſtatt, in deren Verlauf Verwünſchungen gegen 75 Die geht durch Perſien gegen Indien. 1 die Türkei und Deutſchland laut wurden. Vor 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblati) Weontag, den 2. Movember 1r dem Winterpalais kniete die Menge nieder und ſang Zmal die ruſſiſche Zarenhymne. Der ruſſiſche Kriegsminiſter dankte vom Balkon des Kriegsminiſteriums aus für die potriotiſchen Kundgebungen. Bulgariens bedingte Neutralität. Berlin, 2. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet: Wie von zuſtän⸗ diger Seite verſichert wird, ſind der König und die Regierung entſchloſſen, an der Neutralität ſolange feſtzuhalten, als die beiden anderen in Betracht kommenden Staaten, Rumänien und Griechenland ihrerſeits neutral bleiben. WTB. Sofia, 2. Novbr.(Nichtamtlich.) Der Ausbruch des Krieges zwiſchen der Türkei und Rußland erweckt hier allgemeines gro⸗ ßes Aufſehen. In allgemeinen herrſcht große Genugtuung. WIPRB. Sofia, 2. Novbr.(Nichtamtlich.) Nach einer Meldung aus Varna iſt das Kabel Barna⸗Sewaſtopol durchſchnitten worden. Keine Ausweiſung der Staatsangehörigen des Dreiverbandes. WTPB. Konſtantinopel, 1. November. (Nichtamitlich.) Wie aus guter Quelle ver⸗ lautet, wird die türkiſche Regierung nicht mit der Ausweiſung der Staatsangehörigen der Tripel⸗Entente vorgehen und diejenigen, die ahreiſen wollen, an der Ausführung dieſer Abſicht nicht weiter hindern. Die Regierung gebe damit einen Beweis ihres Humanitäts⸗ gefühls und der Ziviliſation, die wohl höher ſtehe als die jener Mächte, welche nicht zöger⸗ ten, die deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Staatsbürger auszuweiſen. * Ueber die Jortſchritte in der türkiſchen Armee finden wir intereſſante Mitteilungen in einem Konſtantinopeler Brief der„Köln. Volkszgt.“ vom 3. Oktober: Die türkiſche Armee bietet jetzt ein ganz an⸗ deres Bild als früher. Die Mannſchaft iſt gut gekleidet, ihre Haltung ſoldatiſch. Auf allen Uebungsplätzen wird fleißig geübt. Da ſieht man noch uneingekleidete Soldaten, die zu ihrem Zivilanzuge ein Gewehr tragen. Es fehlt an Uniformen, aber dieſer Mangel wird bald behoben ſein, da jetzt täglich in den großen Schmeiderwerkſtätten in Stambul, Kartal uſw. 3000 Uniformen hergeſtellt werden. Auf den großen Uebungsplätzen vor der Stadt, wie z. B. in Maslak, wird in großen Verbänden ge⸗ übt. Da werden Gefechte zwiſchen zwei Armee⸗ korps abgehalten und Uebungsmärſche mit dem ganzen Train durch jedes Gelände unternom⸗ men. In Kartal am Golf von Ismid iſt das Ein⸗ und Ausſchiffen gründlich geübt worden, ein bisher noch nie geübtes Manöver. Seit⸗ dem im letzten Balkankriege der türkiſche Ver⸗ ſuch, ein Armeekorps zu Waſſer nach Gallipoli zu werfen, mißlungen iſt, weil die Soldaten und Offiziere in Landungsmanövern nicht be⸗ wandert waren und weil auch das hierfür be⸗ nötigte Material mangelhaft und unvollſtändig war, wendet man jetzt dieſen Manövern größere Aufmerkſamkeit zu. Daß in der türkiſchen Armee ſo große Fort⸗ ſchritte erzielt worden ſind, iſt das Verdienſt der unter Leitung des Marſchalls von San⸗ ders Paſcha ſtehenden deutſchen Mili⸗ tärmiſſion. Sie beſteht aus etwa 60 Offi⸗ zieren und mehreren Unteroffizieren und Be⸗ amten. Man wird ſich noch der Wühlereien erinnern, die die Ruſſen gegen ſie ins Werk geſetzt hatten. Nichts hat es ihnen geholfen, die kürkiſche Armee ſteht heute kriegsbereit da. Auch die türkiſche Flotte iſt gerüſtet. Sie iſt zwar in aber von einem guten Geiſte beſeelt. Ab und zu unternimmt ſie Erkundungsfahrten nach dem Schwarzen Meer. Noch keine türkiſche Armee iſt mit einem ſolchen Train ausgerüſtet geweſen, wie die heu⸗ tige. Er beſteht zum Teil aus Militärwagen, zum Teil aus beigetriebenen Büffelwagen und Tragpferden. Lange Züge von geladenen Wagen und bepackten Tragpferden ziehen durch die Stadt. Auch über eine Anzahl Laſtauto⸗ molſle verfügt die Militärverwaltung. Die kürkiſche Armee beſitzt jetzt auch Sanitätskolon⸗ nen, was früher nie der Fall war. Auf die Juſtandhaltung des Materials wird die größte Sorgfalt verwendet. Jetzt wird alles Malerial bor dem Gebrauch unterſucht, und wehe dem verantwortlichen Vorgeſetzten, wenn irgendwo ein Nagel oder eine Schraube fehlt. Für die Vornahme von Ausbeſſerungsarbeiten beſitzt jedes Korps ſeine eigene Werkſtätte. Um die Verpflegung der Armee zu erleich⸗ tern, ſind an geeigneten, von allen Seiten leicht zugänglichen Orten Proviantmagazine ange⸗ legt worden, die mit Lebensmitteln für gauze Armeekorps für eine längere Zeit verſehen ſind. Früher verpflegten ſich die türkiſchen Heere durch Beitreibung ſelbſt. Eine Intendantur gab es nur dem Namen nach, jetzt beſteht ſie aber wirklich, und bei der jüngſten Mobil⸗ machung hat ſie ſchon Proben ihres Könnens abgelegt. Die Bedürfniſſe für die Armee ſuchte früher der Finanzminiſter, gegen den Rat der Generale, durch Beitreibung im eigenen Lande zu ſichern. Es wurden Beitreibungskommiſ⸗ ſionen eingeſetzt, die den Händlern alles weg⸗ nahmen, was die Armee brauchen konnte. Oft⸗ mals bekamen die Kaufleute nicht einmal eine Beſtätigung über die von ihnen gelieferten Waren. Durch ein unlängſt erlaſſenes Geſetz iſt dieſem Uebelſtande abgeholfen worden. In den Zeitungen kann man jetzt öfter Mitteilun⸗ gen leſen, daß den Kaufleuten die Einfuhr von Getreide, Mehl uſw. für eigene Handelszwecke wieder erlaubt ſei. —— die helden von Tſingtau. Der letzte Sturm. WB. Cokio, J. Noobr.(Nicht⸗ amtlich.] Amtlich wird bekannt ge⸗ geben, daß der allgemeine Angriff auf Clingtau von der Land- und See⸗ ſeite am Vormittag begonnen hat. Tokio, 31. Okt.(Indirekt. Havasmeldung.) Die Feſtung von Tſingtau iſt zer⸗ ſtört worden. Die Operationen werden mit allgemeinem Erfolge ſortgeſetzt. Die„Frankf. Ztg.“, die dieſe Meldung ver⸗ öffentlicht, bemerkt mit Recht: Die Japaner hatten bereits vor längerer Zeit angekündigt, daß ſie am Namenstage ihres Mikado, dem 31. Oktober, ihm als Ehrengeſchenk die eroberte Feſtung Tſingtau darbieten wollten. Dieſer Wunſch war wohl auch der leitende Gedanke bei der Herausgabe des vorliegenden Tele⸗ gramms, das die Ag. Havas ſich zu verbreiten natürlich eilfertig bemühte,— denn das vor⸗ liegende Telegramm iſt offenbar unrichtig! Wir verhehlen uns nicht, daß unſere tapferen Landsleute in Tſingtau einen Verzweiflungs⸗ kampf gegen eine vielfache Uebermacht zu füh⸗ ren haben, dem ſie zum Schluß heldenmütig erliegen werden müſſen. Aber, noch wird es nicht ſo weit ſein; denn wenn die Japaner die„Feſtung von Tſingtau“ zerſtört hätten, dann wäre es nicht erſichtlich, gegen wen ſich ihre weiteren„allgemeinen erfolgreichen Ope⸗ rationen“ richten ſollten. Einen weiteren Schutz als die Feſtung beſitzt Tſingtau nicht, und es müßte doch den Japanern ein leichtes ſein, mit ihrer gewaltigen Uebermacht nach der Zerſtörung der Feſtung den offenen Platz zu nehmen! Es wird wohl richtig ſein, daß das erele konzentriſche Feuer von der Land⸗ und See⸗ ſeite einzelne Teile der Feſtung beſchädigt hat, — aber das geht aus der Havasmeldung deut⸗ lich hervor: Noch hält ſich in der Feſtung die heldenmütige Beſatzung! WYPB. London, 2. Nov. Amtlich wird bekannt gegeben, indiſches Truppenkonti den engliſchen und japaniſchen vor Tſingtau vereinigt hat. Nie Schlachten im Nordweſten. Der deutſche Tagesbericht. WCB. Großes Hauptquartier, J. November, vormittags.(Amtlich.) In Belgien werden die Opera⸗ tionen durch Ueberſchwemmungen erſchwert,⸗die am Aſer⸗Apres-Kanal durch Oeffnung der Schleuſen herbei⸗ geführt ſind. In Apern ſind unſere Truppen weiter vorgedrungen. Es wurden mindeſtens 600 Ge— fangene gemacht und einige Ge⸗ ſchütze der Engländer erbeutet. Auch die weſtlich Lille kämpfenden Cruppen ſind vorwärts gekommen. Die Jahl der bei Vailly gemachten Gefangenen erhöhte ſich auf etwa 1500. In der Hegend von Verdun und Coul fanden nur kleinere Kämpfe ſtatt. (Nichtamtlich.) daß ſich ein ngent mit * Ein engliſches Schlachtſchiff kampfunfäig gemacht. Berlin, 2. Nov.(Von unſ. Berl! Bur.) Aus London wird unterm 1. November amtlich gemeldet: Das Schlachtſchiff„Venerable“, wel⸗ ches 14 Tage lang die Belgier durch ein Bom⸗ bardement gegen den Feind unterſtützt hat, iſt geſtern begleitet von einer Kanonenboots⸗ flottille nach England zurückgekehrt. Man vermutet, daß„Venerable“, weil es plötzlich nach Eugland zurückgekehrt, von einer deutſchen Granate oder einem Unterſeetorpedo kampfunfähig gemacht worden iſt. Holland lehnt ab. WeB. Haag, 2. Nov.(Nichtamtlich.) Der Nienve Rotterdamſche Courant meldet: Hol⸗ land hat das Aner bieten Englands zur Unterſtützung belgiſcher Flücht⸗ linge abgelehnt. Der Seelrieg. Wieder ein engliſcher Kreuzer vernichtet. WPB. Berlin, 1. Nov.(Nichtamtlich.) Aus London wird amtlich unterm 31. Oktober gemeldet: Ein deutſches Unterſeebvot brachte heute im engliſchen Kanal den alten Kreuzer „Hermes“, der von Dünkirchen zurückkam, durch einen Torpedoſchuß zum Sinken. Bei⸗ nahe alle Offiziere und Mannſchaften wurden gerettet. In der Sehlacht bei Przemysl. Von unſerem auf dem Kriegsſchauplatz weilen⸗ den Kriegskorreſpondenten. Oeſterr. Kriegspreſſequartier, im Oktober 1914. (Schluß ſtatt Fortſetzung.) In einer Scheune am Dorfende empfangen wir die Befehle des Hauptmann 15 8 wir für unſer Vorwärtskommen alle Dank ſchulden. Wir werden in Gruppen zu je vier Kriegsberichterſtatter unter Führung eines Offiziers eingeteilt. Meine Kollegen ſind Klein (Freie Preſſe), Spernoga(Zeit), Payr(Buda⸗ peſti Hirlap), mein Führer Oberlt. Seifert. Raſch ſchreiten wir dem vor uns liegenden Hügel zu. Auf ſeiner Höhe befinden wir uns ſchon im eigentlichen Gefechtsraum. In einge⸗ grabenen Deckungen ein ganzer Diviſionsſtab, vorne der Diviſionär. Ofſiziere aller Waffen und Farben um ihn geſchart. Jn einem Schützengraben das Feldtelephon, ein Haupt⸗ man empfängt hier Nachrichten, gibt an die einzelnen Bawberien die Schießkommandos weiter. Ein Meldeſoldat lommt gelaufen: „Gure Exzellenz melde gehorſamſt, die Ruſſen ziehen ſich auf Salosce zurück.“— Wir haben Glück im Feld, ſind zu einer, freilich noch nicht entſcheidenden, Entwicklungsphaſe der bereits vier Tage währenden Schlacht gekommen und können uns nun perſönlich von dem Vorwärts⸗ gehen der Unſeren überzeugen. Der Telephon⸗ öfftgter ſendet mit harter unerbittlicher Stimme feine Beſehle hinaus und zwei Minmnten ſpäter donnert rechts, links und vor uns von den um⸗ gebenden Hügeln eine Geſchützſalve nach der anderen zu den ruſſiſchen Stellungen. Die haben ſich drüben, auf Vorbergen der Magierahöhe eingegraben. Lange waren ihre Artillerieſtellungen nicht zu ermitteln, nun ſind ſie aber gefunden und unſere Geſchütze ſenden ihr vernichtendes Feuer dorthin. Wir ſchreiten unentwegt weiter, über die vor uns liegende Mulde hin. In den Marſchen und Ackerfurchen aufgewühlte Erde, ein Stern um einen Hohltrichter, die zwecklos hier einge⸗ ſchoſſenen Granaten. An fünf ſolcher unheim⸗ licher Zeichen gehen wir vorbei. Vorſichtig ſchreiten wir über den jetzt ſo ungeheuer koſt⸗ baren Feldtelephondraht, auf dem die wichtigen Befehle für die Batterien laufen. In einem Schützengraben liegt ein Telephonſoldat u. gibt gerade ſeine Beobachtung der feindlichen Stel⸗ lungen dem Stab weiter.„Die Herren werden ſchon ſchnell um den Acker herumgehen müſſen, das Loch dort iſt erſt vor zehn Minuten einge⸗ riſſen“, warnt er uns. Und wie zur Beſtätigung lrepiert juſt fünfzig, ſechzig Schritte vor uns heulend und ziſchend eine Granate in das Erd⸗ reich, ſodaß einer von uns vom Luftdruck zu Boden geſchleudert wird. Weiter, weiter eilen größere wir, wollen Ueberſicht über das ganze Kampfgelände er⸗ reichen, möglichſt in einer Schwarmlinie unſerer braven Juſfanterie kommen. Und wieder iſt uns auf dieſem Gang durch die Schlacht das Glück hold: vom linken Feld ziehen lockere Infante⸗ rielinien herauf. Es ſind Soldaten, die nun den vierten Morgen in der Front waren, Nächte angeſpannteſter Nervenarbeit hin⸗ ter ſich haben. Aus kaktiſchen Gründen wurde das Regiment in loſe Kompagnien geteilt, jetzt iſt es neuerlich in der Sammlung begriffen und führt mit ungeminderter Kampffreude den Befehl zum Vorwärtsſtürmen aus. Mit einem Hauptmann wechſeln wir Gruß, Handſchlag wenige Worte, dann eilt er den Reihen voran hinauf zur nächſten Höhe, den Feind aufs Korn zu nehmen, zum tiefen Baß der Kanonen die helleren Töne ſeines Infanterieſeuers zu ſpielen. Etwa zweihundert Schritte gehen wir mit einer Schwarmlinie vor, ſchwenken dann rechts ab im Augenblick, als die ruſſiſche Infanterie be⸗ reits in dieſe Reihen hinein miaut. Sie ſind verdammt gut eingeſchanzt, kommen wie ſtets nicht heraus, bis ſie nicht enfiliert hinausge⸗ ſchoſſen werden, wenn ſie es nicht vorziehen, die Hände hoch zu heben. Noch ſtehen die Reihen der Unſeren aufrecht, die Kugeln praſſeln alle zu hoch über ſie hin⸗ weg, klatſchen in den Lehmboden ein. Wir gehen auf eine tiefe Mulde zu. Ueber unſere Köpfe hin ſauſen jetzt hoch oben von beiden Seiten: unſere ſchweren Haubitzen, neue Feldkanonen, Schrapnells hin in die Richtung auf die gegen⸗ überliegenden Anhöhen, und zur Atttwort brüllen die ruſſiſchen Geſchütze ziemlich planlos herüber. Es wird doch nachgerade etwas un⸗ gemütlich und wir ſetzen eilends zu dem vor uns liegenden Wald über. Paſſieren das Aus⸗ laufsdreieck an zerſchoſſenen Bäumen vorbei, über eine Legion querliegender Aeſte und Zweige, draußen über Aecker und Felder aber pfeift und heult es mächtig fort. Nun treten wir an die Walbdliſiere hinaus, zuerſt unſer Oberleutnant, dann wir vier an⸗ Wie uns von amtlicher Seite mitgetel——5 wird, liegt eine Beſtätigung dieſer Nachrih deutſcherſeits noch nicht vor. (Die„Hermes“ ſtammt aus dem Jahre 1896, hat eine Waſſerverdrängung von 5700 Tonnen, eine Geſchwindigkeit von 20, Ser⸗ meilen und 480 Mann Beſatzung.) JBerlin, 2. Nov.(Von unſ. Berl. Bur Aus Chriſtiania wird gemeldet: Hber der Untergang des engliſchen Kreuzers„Hermes“ werden noch aus London folgende Einze! heiten berichtet: Der Kreuzer wurde ö Samstag morgen 8 Uhr von 2 Torpedos eines deutſchen Unterſeebootes getroffen. Er hiell ſich noch 45 Minuten, kämpfte darauf wed ber ſank. Torpedojäger, welche zu Hilfe eilten, retteten einen großen Teil der Beſatzung Ungefähr 40 Mann werden vermißt. Die Stelle des Sieges wird auch in dieſer offiziellen Auslaſſung verſchwiegen. Man glaubt jedoch, daß ſie mehr in der Nähe von Dover, als in der Nähe von Calais zu ſuchen ſein wird. Die Beldentat der„Emden“ Ein Lob aus engliſchem Munde. WTB. London, 1. Nov.(Nichtamtlich) Der Marinekorreſpondent der„Times ſchreibt Wie die auf der Reede von Penang liegen, den Schiffe die„Emden“ trotz ihrer Maskie⸗ rung ohne Prüfung herankommen ließen, bleibtunerklärlich. Die Liſt der„Emden“ war natürlich vollkommen fait, wemn ſie die falſche Flagge vor der Eröffnung des Feuers herunterholte. Sie war von einem Offizier, der ſich als ſo unternehmend und ſchneidig gezeigt hat, wie Kapitän von Mülle, nur zu erwarten. Die Unzufriedenheit mit der Catenloſigkeit der britiſchen Flotte. 8 WIUB. London, 1. Nov.(Nichtamtlich „Morningpoſt“ ſchreibt: Wir wiſſen nicht, ob die Regierung mit der Ernennung Lord Fiſhers adminiſtrative Aenderungen vor⸗ nehmen und die alte Kollegialverfaſſung der Admiralität wiederherſtellen will. Das Publl kum würde ſich beträchtlich erleichtert fühlen, wenn es wüßte, daß die Admiralität wieder als Kollegium handelt und nicht als indibi⸗ duelle Reſſorts, die dem Erſten Lord eingeln berichten. Es iſt unglücklich, daß, als Lord Fiſher früher in der Admiralität war, er an der Politikpraktiſcher Sparſam keſit teil hatte, unter deren Folgen die Fl otke und infolgedeſſen auch unſer Welthandel noch jetzt leiden. Ebenfalls unglücklich iſt daß er an gewiſſen maritimen perſönſichen Streitigkeiten beteiligt war, die zu gewiſen Lager ſpaltete. a Zeiten die Marine in zwei Lord Fiſher in dieſer kritiſchen Zeit berufen wurde, um an der Leitung der Marine mitzu⸗ wirken, ſo muß die Nation darauf vertrauen, daß er abſolut loyal bleibe und daß die Admi⸗ ralität in ihrem ganzen Dienſt in völliger Har, monie im Geiſte der Herzlichkeit und des gegenſeitigen Vertrauens deutſche Krieg vergegenwärtigen, daß der mit einem Geſchick und einer Schlauheit geführt wird, die erfordern, daß von u. werden. Es ſerer Seite keine Fehler gemacht we würde unglücklich ſein, wenn eine geſchickter ſtrategiſcher Züge die 1 britiſche Flotte allmählich zu einer Politikpaſſiver Defenſive zwng errlicher Schachtgene Genau ſe deren, nebeneinander. Ein auf das ganze vor uns liegende öffnet ſich den ſtaunenden Blicken. wir auf den nächſtgelegenen Höhen unſere tillerie in der Verſchanzung, ſehen(und 0 noch beſſer) ihr unaufhörliches Feuer, ans 1010 funkelnden Geſchützrohren blitzt es jedesm beim Ausfeuer grell auf, neben einem Geſcln ſchlägt eine feindliche Granate in boden, ohne Schaden anzurichten, Wald aber fegen die ruſſichen wieder mit ihrem Höllengepfeife, Vordergrunde des welligen Terrains liegel unſere Infanterieſchwarmlinien, geben 9 3 ſeuer, ſbringen in Abſtänden weniger Mi immer weiter vorwärts— einen einzigen nur ſehen wir finken die Batterzen ſchien, dh ihee Salven immer raſcher ab: wir freudigen Herzens die Phaſe eines en e Ben „ in plötzlich in unſerer unmittelbarer ee. 1 die Luft. Kaum daß wir uns g en de. ſtändnisvolle, ich geſtehe es mit ein aſche 4 gegen die Vordringens der Unſeren ing der ſich die liegende Magierahöhe, auf nicht mehr halten können. Da, gerade als wir mit dem Schützengräben der Ruſſen gleich bla nen Strichen wahrnehmen, ſi troffenheit, anblicken, geht eim Pfeifen und Ziſchen um unſere Köpfe Blätter der Aeſte, die wir mit der breche ſtreifen, fegen zerfetzt zur Erde, Zweige 13 über uns, dann heult es mir vorbei: bein Zweifel, die Brüder herun arbeiten wird. I wiſſen Kreiſen ſcheint man ſich noch nicht unſere Ar⸗- hed über unſeren mit enn undefinjerbaren, quitſchenden Dobpeltan 2 Montag, den 2. November 1914. Grneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Aittagblatt) 3. Seite. Die Deutſchenhetze in England. Wig. Mancheſter, 31. Okt.(Nichtamtl.) Der Londoner Berichterſtatter des„Mancheſter Guardian“ teilt mit, daß in London das Gerücht umging, Prinz Zouis von Bat⸗ tenberg ſei in dem Tower gefangen ge⸗ ſetzt worden. Der Berichterſtatter bemerkt, die Hetze werde ſich wohl nächſtens gegen Sir Ed⸗ ward Goſchen und Maurice Bunſen wegen ibhrer deutſchen Abſtammung richten. Weiter meldet das Blatt, in Orford und Cambridge ſei beſchloſſen worden, das nächſtjährige Wett⸗ tudern der Univerfitäten ausfallen zu laſſen. ** Maeterlinck raſt. Berlin, 2. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Im„Figaro“ ſchreibt Maurice Maeterlinck, daß das Rathaus und die Domkirche in Brüſſel unterminiert ſeien, die Deutſchen ſeien bereit, ſie in die Luft zu ſprengen.„Warum“, frägt Mgeter⸗ linck,„wären die Alliierten nicht jetzt ſchon im⸗ ſtande, als Geiſel deutſche Städte zu beſetzen, welche Stein für Stein einſtehen ſollten für die Egziſenz unſerer belgiſchen Städte. Wenn HBrüſſel zerſtört wird, ſollte Berlin dem Erd⸗ hoden gleich gemacht werden. Wenn Antwerpen verwüſtet wird, ſollte Hamburg von der Ober⸗ fläche der Erde verſchwinden. Nürnberg ſollte eine Garantie ſein für Brügge und München für Gent! Man weiß wirklich nicht, ob man noch hier ſagen kann: Welch edler Geiſt ward hier zerſtört. Dder Arieg mit Rußland. Unentſchiedene Nämpfe. PoeB. Großes Hauptquartier, .,November, vormittags.(Amtlich,) Im Nordoſten ſtanden unſere Huppen auch geſtern noch in unent⸗ ſchiedenem Kmpfe mit den Ruſſen. Ein Sieg der Geſterreicher. WIB. Wien, 1. Nov.(Nichtamtlich.) Amt⸗ fü wird nerlgutbar vom J. November mit⸗ lags. In Ruſſiſch⸗Polen entwickeln ſich ueue Kämpfe. Angkiffe auf unſere Stel⸗ lungen wurden zurückgeſchlagen und einige ſeindſſche Detachements zerſprengt. Die mehrtügige erbitterte Schlacht in Raume nordöſtlich Turka und ſüblich Stary⸗Sambo r führte geſtern zu einem vollſtändigen Siege unſerer Waf⸗ ſen. Der hier vorgebrochene Feind, zwei In⸗ ſanteriediviſionen und eine Schützenbrigade wurde nus allen ſeinen Stellungen geworfen. Ezernowitz wird von unſeren Truppen behauptet. Das namentlich gegen die Reſidenz des grie⸗ Jiſchrorientaliſchen Erzbiſchofs gerichtete Ar⸗ Neue Erfolge gegen die Serben. WIB. Wien, 2. Nov.(Nichtamtlich.) Amt⸗ lich wird verlautbart: 31. Oktober. f 0 lgeunſerer Truppen, die bei ihrem ſeinerzeitigen Eindringen in die Maceva, dort auf ſtarke mit Drahthinderniſſen geſchützte Be⸗ feſtigungen ſtießen und in dieſe erſt vor zwei Tagen nach langem ſchwierigen Kampfe bei Rabnje Breſchen ſchlagen konnten, erführen heute eine bemerkenswerte ſetzung trotz verzweifelter Gegenwehr der Serben. Ungeachtet der ſchwierigen Paſſier⸗ darkeit der ſumpfigen Macve drangen heute unſere ſämtlichen, über die Save und Drina vorgegangenen Truppen in breiter Front vor und nahmen dort die Orte Conabara, Bano⸗ voppolje, Radenkovje, Glusei, Tabanevie. Potiorek, Feldzeugmeiſter. Der KNaiſer als Träger des Eiſernen KNreuzes. WITB. München, 2. Nov.(Nichtamtlich.) Die Korreſpondenz Hoffmann meldet: Ludwig von Bayern hat, ſich eins wiſſend mit allen deutſchen Bundesfürſten, Kajſer Wilhelm gebeten, die hohe Kriegsauszeichnung des Ei⸗ ſernen Kreuzes erſter und zweiter Klaſſe, die jetzt die Bruſt ſo vieler tapferer deutſcher Krie⸗ ger ſchmückt, als oberſter Bundesfeldherr zur Ehre der ruhmreichen deutſchen Armee an⸗ legen zu wollen. Der Kaiſer dankte darauf dem König und den Bundesfürſten durch ein Telegramm aus dem Hauptquartier, er werde das Kreuz von Eiſen tragen im Andenken an die Entſchloſſen⸗ heit und Tapferkeit, welche alle deutſchen Stämme in unſeren Kämpfen um Deutſchlands Ehre auszeichneten. Der König hat außer⸗ dem den deutſchen Kaiſer das Großkreuz des Militär⸗Max⸗Joſeph⸗Ordens verliehen und dem Kaiſer dasſelbe im Hauptquartier durch den Flügeladiutanten Oberſten Grafen Gaſtell überreichen laſſen. Ein programm deutſcher Politik. Es iſt kürzlich in der Nationalliberalen Cor⸗ reſpondenz die Forderung aufgeſtellt worden, das deutſche Volk ſolle ſich rechtzeitig mit der Frage befaſſen, welche Friedensbedingungen wir zu ſtellen hätten, unter der Vorausſetzung, daß wir ſiegen. Es tauchen in Broſchüren und Zeitungen ja ſchon Skizzen und Entwürfe der Neuordnung Europas nach dem Kriege auf. Ueber einige bemerkenswertere unſere Leſer zu unterrichten, halten wir für unſere Pflicht, ohne ſelbſt damit ſchon in beſtimmter Richtung Stel⸗ lung nehmen zu wollen, Vorausſetzung der Schaffung eines gemeinſamen Willens wird die genaue Kenntnis der verſchiedenen Ström⸗ ungen und Strebungen ſein. Ein neuer Beitrag zu der Frage erſcheint im 1. Heft des 14. Jahr⸗ gangs der„Deutſchen Arbeit“(Prag 1, Palais Elam⸗Gallas) Der Verfaſſer iſt der öſterreich. Reichsratsabgeordnete Jeſſer. Er ſtellt daß folgende Programm deutſcher Politik auf: Wenn ſich der Sieg an unfere Fahnen heftet, ſo werden die Veränderungen auf der Land⸗ karte nicht allzu groß ſein. Eine namhafte räumliche Vergrößerung des deutſchen und Die Er⸗ Fort⸗ König. Umſtänden eine Stärkung der inneren Kraft der beiden Staaten zur Folge haben. Anglie⸗ derungen aus ſtrategtſchen oder verkehrs⸗ und produktionspolitiſchen Gründen ſind ſelbſtver⸗ ſtändlich notwendig— Angliederungen aus imperialiſtiſchen Gründen aber würden unſere wahren Intereſſen dauernd ſchädigen. Die heute neutralen kleinen Staaten hoffen, daß ihnen unſer Sieg ihre dauernde Selbſtändig⸗ keit ſichert. Nur dann aber werden ſie ſich um uns, als den Kern Mitteleuropas, ſcharen, wen ſie die Vorgrößerungsabſichten eines deut⸗ ſchen oder öſterreichiſchen Imperialismus nicht fürchten müſſen. Das große politiſche Ziel, das uns der Sieg weiſt, iſt die Schöpfung einer mitteleuropäi⸗ ſchen Intereſſengemeinſchaft vom Nordkap bis zu den Dardanellen, von der Kanalküſte bis zur Donaumündung. Dieſe Intereſſengemein⸗ ſchaft ſichert allen Staaten ihre politiſche Selb⸗ ſtändigkeit, gewährt ihnen die Freiheit der na⸗ tionalen und kulturellen Entwicklung Unſer Sieg iſt der Sieg des Individualismus der Völker, Staaten und Kulturen Mittel⸗ europas— er gibt uns die Möglichkeit, ſie alle in einer höheren organiſgtoriſchen Einheit zu⸗ ſammenzufaſſen, die Einzelarbeit in den Dienſt einer gemeinſamen Idee zu ſtellen.— Die Bauſteine zu dieſem mitteleuropäiſchen Kultur⸗ gebäude hat die Menſchheit beigeſtellt; der Stil aber trägt deutſchen Charakter— nur die Skulptur und die innere Einrichtung zeigt die mannigfaltigen nationalen Eigentümlich⸗ keiten... Dieſe Anerkennung des Rechtes auf Individualität muß vor allem bei den Deutſchen Oeſterreichs ein Grundſatz ihrer na⸗ tionalen Politik werden. Mannheim. Ausweiſe zu Reiſen an die Front. Für die Ausſtellung von Ausweiſen an Pri⸗ vatperſonen zu deren Reiſen an die Front oder nach den durch deutſche Truppen beſetzten feindlichen Landesteilen ſind folgende Grund⸗ ſätze zu beachten: 1. Die Ausſtellung von Ausweiſen an Privat⸗ perſonen nach ſorgfältiger Prüfung der zur Be⸗ gründung des Antrags vorgebrachten Tatſachen ſteht außer dem Kriegsminiſterium lediglich dem Oberkommando in den Marken, den ſtelly. Gene⸗ rallommandos und dem ſtellvertretenden Gro⸗ ßen Generalſtab zu. Nachgeordnete Kommando⸗ Behörden haben die Geſuüchſteller hierauf auf⸗ merkſam zu machen und ſind berechtigt, die vor⸗ gelegten Ausweispapiere der Geſuchſteller auf ihre Gültigkeit zu prüfen. 2. Für die Ausſtellung von Ausweiſen müſſen Militärpapiere, polizeiliche Auseſſe, Beſchei⸗ nigungen von Staats⸗ oder ſtädtiſchen Behör⸗ den vorgezeigt werden. 3. Das Kriegsminiſterium ſtellt Ausweiſe nur aus auf unmittelbares ſchriftliches Anfordern der Reichsämter oder der preußiſchen Staats⸗ hehörden. 4. Nicht ſtatthaft iſt die Ausſtellung von Aus⸗ weiſen für Privatperſonen, die ſich mit Einzel⸗ liebesgahen zur Front begeben wollen oder mit Ausrüſtungsgegenſtänden, Lebensmitteln, Zi⸗ garren uſw. Handel treiben wollen. 5. Für dſe Zulaſſung von Photographen und Schlachtenmalern iſt die Genehmigung des ſtell⸗ vertretenden Generalſtahes einzuholen, der über die Ausſtellung des Auspweiſes entſcheidet. 6. Für Handelsfirmen, die gem.§ 53b, Be⸗ kletdungsordnung l, an einem Etappenhauptort, an dem Sitze eines Gouverneurs oder einer Kommandantur in den von deutſchen Heeren be⸗ ſetzten Gebieten eine Zweiganſtalt einrichten wollen, iſt vor der Ausſtellung des Auspweiſes die Genehmigung des zuſtändigen Gonverneurs (Kommandanten) oder Etappen⸗Inſpekteurs ein⸗ zuholen. Leichen mit der Eiſenbahn aus dem Opera⸗ lions⸗ oder Etappengebiet in die Heimat nicht zu geſtatten. Soll die Ueberführung einer Leiche durch Kraftwagen erfolgen, ſo darf ſie nur mit Zuſtimmung der zuſtändigen Etappen⸗Inſpek⸗ lion geſchehen. Nach eingeholter Zuſtimmung der Etappen⸗Inſpektion darf die Erteilung eines Ausweiſes erfolgen. Von den Verwundeten⸗Trans⸗ porten. Es wird uns geſchrieben: Der kürzlich in den Mannheimer Tageszeitungen erſchienene Bericht über die vielſeitige Tätigkeit des Roten Kreuzes gerade in Mannheim hat der All⸗ gemeinheit in großen Zügen nur eine kurze und knappe Ueberſicht zu geben vermocht. Allgemein aufklärend wäre es, von den einzelnen Abteilungen in ausführlicher Weiſe über die erheblichen Vor⸗ teile der jetzigen Anordnungen näheres zu er⸗ fahren im Gegenſatz zu früheren oder gar jenen von 1870/71. So bildet z. B. heute der flotte Ab⸗ transport der Verwundeten und hier wiederum die Transport⸗ und Lagerungsgeräte eine ſehr weſent⸗ liche Rolle. Die Maſſentransporte per Bahn oder per Fuhrwerk auf den Landſtraßen machen es zur Bedingung, daß die Verwundeten manchmal tage⸗ lang auf einem Strohlager gebettet werden müſſen. Daß das durch Erſchütterungen während der Fahrt als ſolches überhaupt nicht mehr dienen kann, ſo⸗ daß der Kranke ſehr oft auf dem Holzboden der Wagen in langer Fahrt zu liegen kommt. Die Leute ſind dabei den Erſchütterungen und Stößen dieſer Fahrzeuge preisgegeben, ſodaß nicht nur die Schmerzen der Wunden ganz beträchtlich vermehrt werden, ſondern auch der ſeeliſche Zuſtand diefer Kranken hierunter leidet. 5 Das Hauptbeſtreben der Sanitäter mußte alſo von vornherein auf eine menſchenwürdige und den Kranken wenig beeinfluſſende Transportgelegenheit gerichtet ſein, die es gleichzeitig geſtattet, die Ver⸗ wundeten in Maſſen zurückzubringen. Man bhat infolgedeſſen die verſchiedenſten Vorrichtungen ein⸗ geführt und auch bei Uebungen ausprobiert, aber allen hafteten noch große Mängel an Brauch⸗ barkeit und praktiſcher Verpendung im Kriege an. Es gibt z. B. Lagerungsvorrichtungen, die nur in einem gedeckten Eiſenbahnwagen oder Raum ange⸗ wendet werden können, wegen ihrer komplizierten Bauart zuviel Platz beanſpruchen und infolgedeſſen den Trägern und Begleitmannſchaften das Ein⸗ und Ausladen ſehr erſchweren, ſomit auch die Pflege der Verwundeten während des Transportes hindern. Weiter ſieht man elektriſche Stvaßen⸗ bahnwagen für Transporte eingerichtel, ſchiebbare Räder, zuſammengekoppelte Fahrradgeſtelle, auch wird ein bom Sanjtäter Schwarz an Mannheim ausgegrheitetes Transport⸗ und Lagerungsſyſtem jetzt praktiſch ausgeprobt. Die Straßenbahnwagen eignen ſich zum Transport Leichtyerpundeter ſehr gut, nur ſollten ſie an Lazarette und Kranken⸗ häuſer, die auf der Strecke liegen, direkt abgeführt werden, damit diejenigen Verwundeten, die mik Stock oder mit Hilfe eines Sanjtätsmannes ſich fortbewegen, nicht zu lange der Schauluſt des Publikums oder den Unbilden der Witterung aus⸗ geſetzt ſind. Die Verwendung der Fahrräder ſſt für den Einzeltransport als ſehr vorleilhaft anzu⸗ erkennen, nur muß eine glate, ebene Straße vorhanden ſein, dabel iſt ein ſolcher Transpor ehenfalts jeglicher Witterung ausgeſetzt, 2755 Ganz beſondere Pegchtung wendet ſich ſeitens den intereſſierten Kreiſe der vom Sanitäter Schwarz in Mannheim gausgegrbeiteten Transport⸗ und Lage⸗ rungs⸗Ginrichtung zu, die in eigener Konſtruktion neben einfacher und doch ſehr borteilhafter Anord⸗ nung eine ausgezeichnete Federung beſttzt und wirk⸗ lich glle gleichen Transportzwecken dienenden Ge⸗ räte weit übertrifft. Dieſe Einrichtung iſt ſo aus⸗ geführt, daß jeder Laie nach einmaliger Anleitung⸗ in der Lage iſt, ſie überall aufzuſtellen und trans⸗ portmäßig zu berpacken. Was einfgche Konſtruk⸗ tien, tadelloſe Federung, beguemes Ein⸗ und Aus⸗ laden, ſowie freſen, unbehinderten Zugang zu jedem Verwundeten anbelangt, ſo dürfte bis heute wohl keine Ejnrichtung beſtehen, die der Schwarz'ſchen an Vollkommenheit und praktiſcher, humaner An⸗ wendharkeit gleichſteht. Zu bemerken iſt noch, daß bei dieſer Einrichtung auch Sitzhänke zum Trans⸗ port von Leichtvarletzten vorgeſehen ſind. Man kann dieſelbe in Eiſenbahnwagen, Laſtautos, Prit⸗ ſchenwagen, ſowie in Feldlazaretten verwenden. Stah und ſchicen uns eſnige Dußend freund⸗ liher Bleigrüße herüber. Wir ziehen uns ohne Fdiel Federleſen wieder in den Wald zurück und hedaern nur das eine, daß wir keine Mit⸗ fpee ſind, denen drüben nicht die rechte Antwort ſchicken lönnen. Noch während wir den lurzen Waldweg durchſchneiden, tanzen die Geſchoſſe um uns und da wir ſetzt auf einem Aer den Weg zu unſerer Artillerie ſuchen, Hacht und plumpft es in denſelhen Wald hin⸗ nn den wir vor zwei Miſuuten verließeß. eiß der Teufel, was Alles die Ruſſen darin dermuteten, daß ſie ſo ſchweres Geſchütz in Ien entvölkerten Wald verpulvern. aum den Wald herum, da liegt eine ganze Millerie⸗Diviſon vor uns mit der Zigarette eier Hand nimmt der kom Oberlentnant im Telephongrahen abhshefehl ündet Sb ſüf und dann krachen aus ſechzehn Seh bodſpeienden Geſe Findlichen Stellungen Hügeln ſchallk es gleick interlaß, aber die ru kur ſie ſeuern auf die 1 gelegenen Dörfe wir, unferem Befehl zum Rückmarſch in die Ausgangsſtellung gehorchend, ins Tal gehen, Wnmen wir an Komaroppieze vorbei, eiſtem leten von tuſend Einwohnern, einer iupf⸗ ſchen rutheniſchen Kirche. Aus ihr züngelt jetzt ie NAamme auf, Hat ſie ein Veyrſter gelegt, bat eins Kaptätſche eingeſchlagen, ſeltſam jeden⸗ Aals, daß gleich darauf, während wir um den Ai geben, eine Granate nach der andren hier küßlatzt, hald vier Häuſer u. Scheunen lichter⸗ nen und der Granatenſegen kein Ende will. Die Ruſſen wiſſen ſcheinbar, hin⸗ feſt erftitt anderen wbr fer dent Dorf zlehr elner unſerer Muüftiklöns⸗ trains herguf, Truppenngchſchühe ſind in nächſter Nähe. 5 Merkwürdige Kontraſte wieder; dieſe milde Herbſtſonne, die wundervollen Jarben des gerötsten Laubes, die lohenden Flammen aus der Kirche und den Häuſern, die zerplatzenden Geſchoßwolken im fli zuden Aether, das Donnern der Kanonen hen hier 15 iltnis veimal auf dem Rückſſe i Wir gegenüher. g u e Tran Auto⸗ * geſan⸗ mobilen Felten an Transpor ſan. gener R n vorüber, zweihund dreihundert, einem ſchwe en wir von weiter brüllt zchon dämmert ſtraße nach Ur Aad 0 kes heute vorbei. 5 5 Rudolf Kaſtner. Wohltätigkeitsaufführung in Ser Trinitatiskirche, Eſne Reihe hieſſger Künftler eigennütziger Weſfe in den Dienſt der Wohlta⸗ tigteit geſtellt. 5 Frgu Elly Pfeiffer vom hieſigen Hofthegter ſang die Arie„Seufzer, Tränen, Kummer, Not“ Uon J. S. Bach,„Dle Himmel rühmen des Ewi⸗ gen Ehre“ ſeine Sohnes Philipp Emanuel, ſomſe die C⸗Dur Capatine„Sei getreu bis in den Tod“, aus Mendelsſohn's„Paulus“ mit Orgels, begſp. Violg⸗ und Cellohegletung, Menn auch der beſondere Chargkter der Veränſtaltung eme eigentliche Kritſ! ausſchließt, ſo ſei dach Frau Pfeiffer der wohlgemeinſe Rat gegeben, die Töne mehr zu“, Am reinſten wurde der Stil in Mendelsſohn's Cavgtine getroffen. Schöne und warſiblütige Töne wußte Heyr ſeiner trefflichen Vigſa zu ent⸗ helm Ggel's melo⸗ — 6 Doloroſg“ und eſn An⸗ 41¹ Dreyſchock mit waym⸗ Sbn 0 Vurt Herr Hofmuſtter Jgeohs hatte eine„Air“ von Mattheſon, W. Fſtzenhagen's„Reſigna⸗ * Adagio Religioſo Er ſpielte anſpvechende gewählt. tion“ und ein von Alhbert Woltermaun ge⸗ 85 0 dieſe Stücke tonſchön und mit gereſfter Muſika⸗ litit, ſaß Herr Dr. H. W' Ggg.l. tlionsſonntage in hatte ſich eines(e und düefte einen oſchen ſten des Diakaniſſenhauſes er dieſe Beiſteuer iſt dem Vereinslaza niſſenhaus umſomehr zu gönnen, a 5* N 6 in die⸗ mit N ſer ſchweren Zeit im Intereſſe unferer Verwun⸗ Bach deten auf ſeine ſonſtigen Einnahmen verzichtet g Fongert mit heinbergers„I. tillerief er Ruſſe zennens⸗ 1 15 5 0 ſeier der Ruſſen blieb ohne nennen öſterreichiſch⸗ungariſchen Stagtsgebiets iſt nicht 7. In Uebereinſtimmung mit dem General⸗ Wenn nun die bisher gemachten und weiter hier⸗ berte Wirkung. wahrſcheinlich— ſie würde nicht unter allen! quartſermeiſter iſt die Ueberführung nan! mit gorgeſehenen prakliſchen Erprobungen dieſer ——— e eeeeeeeeeen— 18 C7T00T0T0TTTTT C Hatkte ſich in un⸗ In eiſier Trigbearheſfung des D⸗Dur Lar⸗ ghetto aus Mozaris Klgrinettenquintett, dem ſogenannten„Stadlerguſntett“, vereinigten ſich Viola, Violoncello und Orgel zu geſchloſſenem Enſembleklang, und Mozarts göttliche Muſik wirkte auch in dieſer Uebertragung. Die Begleiſung der Geſangs⸗ und Inſtrumen⸗ talſtücke mit Ausnahme derjenigen des Violon⸗ kellgs, welche in Fräulein Anfalſa Caro eine geſchmackpolle Begleiterin gefunden, hatte Herr Dr. Ggel übernommen und befleſßigte ſich in allen löhlicher Zurſſckhaltung. ck. Nonzert für die Verwundeten des Vereinslazaretts Franzis⸗ Rushaus(Waldhfe). Im Sagle des Kaſino Bopp u, Reuther fand nachmittag 4 Uhr eine muſikgliſch⸗dekla⸗ toriſche Veranſtaltung ſtall, die nicht allein vaterländiſcher Künſt dfente, ſondern auch be⸗ ſtimmt war, den Verwundeten des Vereinslaza⸗ retts Franziskushaus⸗Waldhof eine fröhliche Stunde zu bereiten, Die Reihe der Vorträge wurde Lröffnet mit Beethovens Klaviertrio C⸗moll(Werk J, 3) und dieſer Anſang war ſchon ein künſtlerſſcher, denn Fräulein Grieg Bleyler iſt eine muſikaliſch⸗ſinnig und ⸗ge⸗ ein Choral 10 0 ſen und beſchlaßf die Aufführung und Fuge in(⸗Moll von J. S. ümtliche Stücke kamen in wirkſamer Re⸗ Umackvoll göſtaltende Klapierſpielerin, und die en Hofmuſiker Bachmaun und Heinig f n ihren Beethopven in ſtiltreuer FJorm durch. Wir lauſchten gerne den holden Klängen des jungen Beethoven und erfreuten uns namentlich des ruhigen Mittelſatzes mit ſeinen iſtrierung zu beſter Geltung⸗ Veränderungen voll Seele und Geiſt, Der 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Montag, den 2. November 1914. Efnrichtung ihre Prüfungen ſo weiter beſtehen, dürfte in der Schwarz ſchen Transport⸗ und Lage⸗ rungs⸗Einrichtung das Vollkommenſte auf dieſem Gebiet— wenigſtens zurzeit— gefunden ſein. Zum Schluß ſei noch bemerkt, daß ein Straßen⸗ transport mit dieſer Einrichtung ohne Rückſicht auf die Unbilden der Witterung vollendet und gegen Kälte vortrefflich ausgeführt werden kann. Zum Beweis der Brauchbarkeit hat die Führung der Sanitätskolonne Mannheim die urſprünglichen zwei Schwarz ſchen Vorrichtungen, nachdem ſich dieſe in jeder Hinſicht bewährt, ſowie vier weitere Vorrichtungen für je vier Tragen nach neueſter Konſtruktion angekauft. Aus Staodt und Land. Mannheim, den 2. November. — mit dem 298 Eiſernen Krenz ausgezeichnet Mit dem Eiſernen Kreuz ansgezeichnete Mannheimer. Guſtav Grelle, Waldhof, Unteroffizier der Reſerve im Inf.⸗Regt. 142, z. Zt. verwundet in Metz. Grelle hatte ſich vor 3 Jahren auf der Kunſtgewerbeſchule Karlsruhe das Künſtler⸗Ein⸗ jährige erworben. Theodor Kloſtermann von hier, Augenarzt; am 18. Oktober in Nordfrankreich verliehen. Georg Hermann, Pionier in der 2. wehr⸗Pionier⸗Kompagnie Mannheim, Hermann. Ernſt Uebelhör, Musketier beim Inf.⸗Regt. Nr. 111, Raſtatt, 2. Komp.; verliehen am 16. Okt. für tapferes Verhalten vor dem Feinde; zugleich mit der Großh. Bad. Verdienſt⸗Medaille. * Land⸗ (15. Armeekorps) aus Sohn des Zimmermanns Heinrich Günther Cremer aus Oggersheim, Kraft⸗ wagenführer beim Stabe des Generalkommandos des 7. preußiſchen Referve⸗Corps, unter Beförde⸗ rung zum Gefreiten. Gedächtnisfeier der militä⸗ riſchen Dereine Mannheims. Es iſt eine ſchöne Sitte, wenn alljährlich am Allerheiligen die Gräber im Schmuck friſcher Blu⸗ men prangen, daß auch die Stätten geſchmückt ſind, da die gefallenen Krieger gebettet ſind. So hatten denn auch geſtern wieder die militäriſchen Vereine Mannheims eine Gedächtnis⸗ feſer an den Kriegergräbern auf dem Frtedhof veranſtaltet. Im geſchloſſenen Zuge, dem ſich außer den genannten Vereinen mik ihren Fah⸗ nen zahlreiche Militärs und je eine Abordnung des Landſturm⸗ und Marinewachkommandos ſowie eine Anzahl Verwundete angeſchloſſen hatten, ging es mit klingendem Spiel vom Zeughausplatz nach dem Kriegerdenkmal an der Rheinſtraße. Nach der üblichen Gruppierung und einem Choralvortrag hielt Herr Henn vom Mannheimer Kriegerver⸗ ein eine markige, von Begeiſterung getragene An⸗ ſprache. Er betonte nach einer kurzen Rückſchau, daß das Blut unſerer Söhne, das jetzt draußen fließen muß, dem der Väter würdig ſei! Die Ge⸗ beine der Gefallenen würden in die geheiligte Erde gebettet, mit der die Aſche der Helden von 1870⸗71 vermengt ſei. Die Rache empfiehlt er dem All⸗ mächtigen, der unſere gerechte Sache nicht ver⸗ loren gehen laſſen könne. Zum Andenden an die Kämpfer legte er einen Kranz nieder. Die Muſik ſpielte noch einen Choral und dann formierte ſich der Zug zum Narſch nach dem Friedhof. Hier waren am Kriegerdenkmal bereits die geladenen Gäſte verſammelt, ſo u. a. die Herren Großherzog⸗ licher Amtmann Geheimer Regierungsrat Dr. Strauß, Oberſt v. Laun, Gendarmerie⸗Major Faller, Geheimer Kommerzienrat Röchling, Großh. Landgerichtsrat Dr. Heintze und viele Offiziere des Landwehroffizierkorps, auch die Verwundeten waren zu der Feier zahlreich erſchie⸗ nen. Nach dem allgemeinen Geſang„Großer Gott, lebhafte Schlußbeifall bewies, daß man wohl daran getan hatte, mit Beethoven zu beginnen. Nun folgten Geſangsvorträge des Frl. Minnie Leopold und des Herrn Hugo Voiſin, Rezitationen des Herrn Karl Neumann⸗ Hoditz und Hornquartette(unter Führung des Herrn Max Schellenberger) in bun⸗ ter Reihe und ſchönſter Abwechſelung. Unſere jüngſte Sängerin des hochdramatiſchen Rollen⸗ kreiſes zeigte ſich geſtern als Vertreterin von Liedern im Volkstone(„Marke Hildach“), ſchöne Stimmittel Hartürliche Vortragsweiſe und bvffenbarend; Herr Voiſin ſang mit ſeinem grundmuſikaliſchen, ausdruckſicheren Vortrage ernſte Geſänge von Wandelt und Plüddemann, wie heitere Lieder zur Laute, und Herr Neu⸗ mann⸗Hoditz iſt ein in ſeiner Art ſchwer zu übertreffender Vortragskünſtler, deſſen Mili⸗ tärhumoresken allenthalben helles Entzücken und fröhlichſt Laune wecken. Vergeſſen wir nicht der zwei mit feinſtem Schliff dargebotenen Hornquaxtette(die jedem Männerchore Vor⸗ bilder ſein könnten) und des allzeit mitgehen⸗ den, mitfühlenden Klavierbegleiters, Herrn A. Hitſchfell, deſſen ſicheres Spiel und aus⸗ Drucksreiche Aſſiſtenz den Sänger hebt und Tragt Ees war eine fröhliche Stunde vaterländiſcher Kunſt, die Herr Pfarrer L. Kiefer mit einer würdigen Schlußrede krönte. Man ſang, von Klavier und den vier Hörnern begleitet, „Deutſchland über alles“ und fühlte, daß die Kunſt auch in ſolchen Zeiten die Vermittlerin des Unausſprechlichen iſt. Der Beifall der ver⸗ wundeten Krieger und der geladenen Gäſte möge allen Mitwirkenden und allen, die ſich um die Vorbereitungen dieſer Nachmittags⸗ unterhaltung verdient gemacht haben, den Zoll berlder Anerkennung und ſteter Dankbarkeit entrichtet haben. A. Bl. wir loben dich“ hielt der 2. Gauvorſitzende Herr Mayfarth die Gedächtnisrede. Auch heute, mit⸗ ten in dem blutigen ſchweren Weltkrieg, ſo führte er u. g. aus, können wir die Kämpfer von 1870⸗71 nicht ehren, ohne gleichzeitig auch die von heute. Gemäß dem Kaiſerworte bom 4. Auguſt haben ſich die Deutſchen wie ein Mann erhoben zum Kampf, durch Not und Tod zum Sieg. In dieſer ſchweren Zeit wollen wir alles was uns bewegt in das Gelöbnis zuſammenfaſſen, unſeren Führern und unſerem Heer zu vertrauen und feſtzuſtehen zu Kaiſer und Reich. Zum Gedächtnis der gefallenen Kameraden legte er einen Kranz niede. Hierauf wurde auch am Grabe des 1870 an der Spitze ſeines 11ber Regiments gefallenen Oberſt Renz ein Kranz niedergelegt, wobei Herr Haupt⸗ mann Rechtsanwalt Tilleſſen in markigen Worten die Vorzüge des hier Ruhenden hervorhob und ihn als Vorbild eines echten Soldaten charak teriſierte. Als ſich nun die Teilnehmer nach den Gräbern der bereits 1914 in hieſigen Lazaxetten ihren Ver⸗ wundungen erlegenen Kämpfern für das Vater⸗ land begaben, war der Platz ſchon von einer un⸗ überſehbaren Menge umſäumt. Die Fahnen grup⸗ pierten ſich an den noch friſchen Hügeln und die vielen Uniformen erhöhten den impoſanten Ein⸗ druck des Ganzen. Herr Rechtsanwalt Dr. Fe vom Verein ehem. bad. Leibdragoner führte treten wir an dieſer Stätte zuſammen, na in dieſer bisher kurzen Kriegszeit ſich bereits über dreißigmal die Gruft über die ihren Wunden er⸗ legenen Kämpfern geſchloſſen hat. So feſt und mutig ſie hinauszogen in den Kampf, ſo feſt und mutig haben ſie ihre Schmerzen getragen und dem Tod ins Auge geſehen. Sie hüteten unſere blühenden Gefilde vor Verwüſtung und halfen den Sieg mit vorbereiten, der uns— wie wir im Vertrauen auf unſer Heer und unſere Kraft alle hoffen— ſicher ſein wird. Darum müſſen wir ihrer ehrend gedenken. Aber den Zurückgebliebenen und denen, die nicht mit hinausgehen konnten, liegt nun die Pflicht ob, die zu ſchützen, die ſie ungeſchützt zurück⸗ laſſen mußten. Wohl hat das Reich und verſchie⸗ dene Korporationen der Liebestätigkeit ſchon viel in der Kriegsfürſorge getan, aber es bleibt noch viel zu tun. So hat auch der Deutſche Kriegerbund in den letzten Tagen eine Krjegshilfskaſſe ins Jeben gerufen. Stehen wir hier drinnen alle zu⸗ ſammen wie ein Mann nach dem Beiſpiel der Helden draußen, ſo wird uns auch der Sieg über die Not des Einzelnen ſicher ſein. Mit ehrendem Gedenken legte er einen Kranz nieder. Ferner legten noch Kränze nieder Soldat Strohmeyer im Auftrage der Verwundeten des Reſervelaza⸗ retts 3(K 5⸗Schulhaus), die unter Führung des Sanitätsvizefeldwebel Gckert erſchienen waren, Sergeant Spitzer im Auftrag des Landſturm⸗ wachkommandos der Luftſchiffhalle Rheinau und Bootsmannsmaat Rauter im Auftrag des Ma⸗ rinetßachkommandos der Luftſchiffhalle Rheinau. Schließlich wurde noch am Grabe der 1870⸗71 hier verſtorbenen franzöſiſchen Soldaten ein Kranz niedergelegt, wobei Herr Kapf vom Veteranen⸗ verein Mannheim dem Pietätsgefühl Ausdruck gab, hervorhebend, daß auch dieſe Helden und Kämpfer für ihr Vaterland waren. Nunmehr begab ſich der Zug durch die Stadt zurück nach dem Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal am Großh. Schloß. Hier würdigte Herr Ullrich vom Kolonialkriegerverein die Verdienſte unſeres erſten Kaiſers um das Zuſtandekommen des deutſchen Reiches u, gedachte dabei auch Kaiſer Wilhelms II. und unſerer Helden im Felde. Deutſchlands Macht und Größe gebiete aber nun auch jedem, draußen und überall ſein Deutſchtum zu betennen, daß das Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles“ zur Wahrheit im weiteſten Sinne werde. In dieſem Gelöbnis legte er einen Kranz nieder. Den Schluß bildete dann der allgemeine Geſang„Deutſchland, Deutſchland über alles“, begleitet von der Kapelle Schönig, die auf dem Marſche von dem Tromm⸗ lerkorps der Feuerwehr unterſtützt wurde. Mit einem Danke des 2. Gauvorſitzenden May⸗ farth ſchloß dann die erhebende und würdige Feier. 25 * Ordensverleihung. Der Großherzog von Ba⸗ den hat dem Hauptmann der Landwehr, Karl Theodor Sauerbeck in Mannheim, das Ritter⸗ kreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen mit Eichenlaub und Schwertern für Tapferkeit im Felde verliehen. Hauptmann Sauerbeck war ſeit⸗ her Kompagnieführer imLandwehrregiment Nr. 40. Gegenwärtig iſt er bis zu ſeiner völligen Geneſung von ſeiner Verwundung nach Mannheim in das Erſatzbataillon des Grenadierregiments Nr. 110 verſetzt worden. *Aus Furcht vor Nahrungsſorgen iſt die Ehe⸗ frau des im Felde ſtehenden Fabrikarbeiters Georg Schorr im nahen Wallſtaot mit ihrem 6 Jahre alten Knaben in den Tod gegan⸗ gen. Die Leiche des Kindes wurde im Neckar bei Ilvesheim geländet, die Leiche der Mutter wurde noch nicht geborgen, iſt aber vielleicht identiſch mit der dieſer Tage in Worms an das Ufer geſchwemmten Frauenleiche. *Körperverletzung. Schlecht belohnt wurde das Vorhaben des 37 Jahre alten verheirateten Fri⸗ ſeurs Fr. Haas, wohnhaft Waldhof, Oppauer⸗ ſtraße 42. Die im zweiten Stock ſeines Hauſes wohnende Familie machte heute Nacht gegen 2 Uhr einen Höllenlärm und er wollte Frieden ſtiften. Der Radaubruder aber empfing den Hauswirt mit zwei Meſſerſtichen in den Arm und das Bein. Haas fand Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. Polizeibericht vom 2. November. Tötlicher Unglücksfall, Geſtern abend zwiſchen 8 und 8½% Uhr wurde am Feudenheimer⸗ weg beim Käfertaler Bahnhof hier der 48 Jahre alte verheir. Schumachermeiſter Joſef Feuerſtein von Schönau, wohnhaft in Käfertal, von einem elektriſchen Straßenbahnwagen der Linie 10 über⸗ fahren und auf der Stelle getötet. Ob ein Ver⸗ ſchulden dritter Perſonen vorliegt, wird die ein⸗ geleitete Unterſuchung ergeben. Plötzlicher Tod. Im Hauſe 1 2 Nr. 9, 8. Stock Hinterhaus, fand man geſtern vormittag die 72 Jahre alte Tüncherswitwe Luiſe Enk von hier am Boden liegend tot vor. Nach amtlicher Feſtellung ſtarb ſie infolge eines Herzſchlages. Unfall. Eine 31 Jahre alte Frau ſtürzte am 1. d. Mts. abends 73½ Uhr im Hauſe Pflügers⸗ grundſtraße 41 die 3. in den 2. Stock Treppe vom 3. herunter und zog ſich eine ſo erhebliche Kopfver⸗ letzung zu, daß ſie im Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Brandausbruch. Am 1. d. Mts. nachmit⸗ tags brach im 3. Stock des Hauſes S 1,7 auf noch nicht aufgekleé 2 aus, welches von der Berufsfenerwel gelöſcht wurde. Der Schaden ſoll beträchtlich ſein. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Uer 10 Plede Letzte Melödungen. Die Kriegslage im Weſten Berlin, 2. Noy.(Priv.⸗Tel.) Aus Genf erbericht⸗ vom 1. 11 93 Altzöſiſche Be 3 411 Cein Niederlagen der Verbündeten enthielt. belgtſch reiche V e Kommunique gibt ebenfalls das ſieg⸗ ordringen der Deutſchen zu. Im Berliner Lokalanzeiger werden die fran⸗ zöſiſchen Zugeſtändniſſe ihrer Verluſte be⸗ ſtätigk. Der Verluſt der zwei wichtigſten Stützpunkte und Zandvoorde hebt ihren angeblichen Fort⸗ ſchritt im Oſten von Ppern auf. In der Rich⸗ tung von Paſchendgele, um einen ſüdlich von Nieuport gelegenen Orten wurden am letzten Oktober die Kämpfe fortgeſetzt. Die Deutſchen behaupten die Biſchate helden⸗ mütig gegen einen heftigen Bajonettangriff. Ramscapelle war mehrmals in deutſchen und franzöſiſchem Beſitz. Sehr empfindlich berühren in Paris und in Bordeaux die großen deutſchen Waffentaten der Einnahme von Vailby. WIPB. Paris, 2. Nov.(Nichtamtlich.) Eine amtliche Mitteilung vom 31. Oktober abends beſagt: Nach den letzben Nachrichten iſt kein bemerkenswerter Zwiſchen⸗ farll zu melden. Im Zentrum machteſt wir in der Gegend nördlich Souain überall Fort⸗ ſchritte. Sonſt behaupeteten wir unſere Po⸗ ſitionen. WIB. London, 2. Nov.(Nichtamtl.) Der mediziniſche Mitarbeiter der„Times“ ſchreibt, es fehle in Nordfrankreich an genügend Laza⸗ retteinrichtungen. Der Grundſatz, möglichſt viele Verwundete nach England zu bringen, werde daher zu einemgefährlichen Ueber⸗ maß getrieben. Es beſtehe ein großer ernſtlicher Mangel an tüchtigen erfahrenen Chirurgen und Pflegerinnen. Der ruſſiſch⸗türkiſche Krieg. Deutſch⸗türkiſche Freundſchaft. WIB. Bremen, 2. Nopbr. Aus Anlaß des Eingreifens der Türkei in den europäiſchen Krieg fand heute Mittag 1 Uhr bei dem türkiſchen Konſul in Bremen, Herrn Elfeldt, ein Empfang ſtatt, dem Vertreter und Mitglie⸗ der des Senats, Vertreter der Behörden des Reiches und der Militärbehörde, der öſterrei⸗ chiſche Konſul, der Konſul Preußens und der übrigen Bundesſtaaten, ſowie Vertreter von Handel und Induſtrie Bremens beiwohunten. Vor dem türkiſchen Konſulat ſpielte eine Muſik⸗ kapelle. Bei dieſem Empfang kam die allſeitige Sympathie für den türkiſchen Freund zum Aus⸗ druck, ſowie die Freude und Genugtuung über die bereits erzielten Waffenerfolge der Türkei. der Verbündeten ſüdlich Holebeke Die Haltung der Balkanſtaten. WITB. Wien, 2. Novor.(Nichtamtlich.) Die „Reichspoſt“ ſchreibt aus Sofia: Die Eröffnung des Krieges durch die Türkei hat in Bulgarien allgemeine Gefühle der Erleichterung und der Zufriedenheit darüber ausgelöſt, daß nunmehr die endgültige Löſung der mazedo⸗ niſchen Frage nähergerückt ſei. Ueber die weitere Entwicklung macht man ſich hier noch keine beſtimmten Vorſtellungen. Italſeus Rolle hänge nach Anſicht der meiſten Politiker von der Entſchließung Rumäniens ab. „(Nichtaſutlich.) Meldung der Agence'Athene: Die Blätter bo⸗ ſprechen die durch deit kürkiſchen Handſtreich geſchaffene Lage und erklären, Griechen⸗ laud wolle nach wie vor in Frieden leben. Nach der Meinung der Blätter hängt doch der Friede auf dem Balkan einzig und allein von Bulgarien ab. Griechenland wache über ſeinen Intereſſen. WIB. Sofi a, 2. Nov.(Nichtamtlich.) Das Blatt„Mir“ veröffentlicht ein Rundſchreiben des ſerbiſchen Finanzminiſters, durch welches, da die Zahlung der Steuern in dem alten Königreſch völlig eingeſtellt ſei, die Gemeinde⸗ beamten aufgefordert werden, die Bevölkerung zur Zahlung der Steuern anzuhalten, damit eine gewaltſame Steuererhebung vermieden 2. Pop. (Nichtamtlich.) rufen wird. Griechiſche Truppenanſammlungen an der bulgariſchen Grenze. 4 JBerlin, 1. Nov.(Von unſ. Berl. Bur Aus Wien wird gemeldet: Der Konſtantinoz⸗ 4 ler Osmaniſche Lloyd teilt mit, daß g h Truppenanſammlungen der Griechen an bulgariſchen Grenze erfolgten. Zuſammenſtöße der Vorpoſten erfolgten 15 Goleſchowo bis wohin die 8 105 8 griechiſcheg Schützengräben reichen. * Die Verſtimmung der Vereinigten Stasten gegen England. Waſhington, 1. Nov.(Nichtamtich Die Regierung hat beſchloſſen, gegen die haltung des Dampfers„Croonland Gibraltar Einſpruch zu erheben und zu frag ob der Grund dafür geweſen ſei, daß de Dampfer Kupfer geladen habe, oder weil feindliche Reſerviſten an Bord habe. Amic Kreiſe vertreten die Auffaſſung, daß das S entweder oder alsbald vor ei freigelaſſen ericht gebracht werden muß. Ein berechtigter Proteſt. Ro m, 31. Okt.(Nichtamtlich.) Da die feu zöſiſche Heeresleitung wiederum eine Batte rie vor der Kathedrale von Reims aufgeſen und einen Beobachtungspoſten auf dem Tuß der Kathedrale eingerichtet hat, hat im trage des Reichskanzlers der preußiſche ſandte im Vatikan bei der Kurie gegen de barbariſchen Mißbrauch von Goß teshäuſern einen förmlichen Protef eingeleogt. Die Franzoſen allein trügen de Verantwortung für eine etwa eintretende ſchädigung; ſie den Deutſchen zur Laſt zu lehen ſei eine Heuchelei. Lord Fiſher, Churchill, Battenberg. WITB. Mancheſter, 2. Nov.(Nichtamtli Der Londoner Korreſpondent des„Mancheh Guardian“ ſchreibt: Der Rücktritt dez Prinzen von Battenberg kam gänzle unerwartet. Es wäre müßig, leugnen zu wo len, daß dieſes ein ſehr ernſter Zwiſchey fa iſt Zweifellos erwogen Churchill und Batteg, brg, bevor die Entlaſſung nachgeſucht und an, genommen wurde, welches ihre Wirkung hin und im Auslande ſein werde. Es iſt jedog; äußerſt bedauernswert, daß ſie mit der lächen lichen Agitation gegen den Prinzen wegen ſeiner deutſchen Abſtammung zuſammentraf, WITB. London, 2. Novbr.(Nichtamtlich „Daily Chronicle“ ſchreibt: Die ganze Natich begrüßt die Rückkehr Lord Fiſhers in die Adu, ralität. Das Blatt erklärt, es wolle kein Bon zur Verkleinerung der Admiralität ſagen, das Reich den glatten Verlauf der Mobili⸗ rung verdanke, aber es ſei Tatſache geweſen, duß das Perſonal der Admiralität nicht aus beſon ders hervorragenden Männern beſtanden habe⸗ Dieſe ſeien durch die ſtarke Perſönlichkeit Ehn, chills in den Schatten geſtellt und vielleicht in dergehalten worden. Das Kollegium ſei fit normale Zeit gut genug, aber einer Lage voy höchſter Dringlichkeit nicht gewachſen gewweſen Wir wünſchen, ſchreibt das Blatt, daß dieß 88 Priſeng offenkundige Tatſache früher erkannt wordel wäre. Wenn Churchill im Auguſt Lord Fifher und Sir Arthur Wilſon berufen hätte, ſo win das Opfer Battenbergs im Oktober unnöig weſen. 5 Die Heldentaten der„Emden“. WIEB. Mancheſter, 2. Nov.(Nichtauih! Der„Mancheſter Guardian meldet: Nach einen Kabeltelegramm aus Colompbo ſind dort der pitän und die Mannſchaft des ſeiner Zeit vun 1 dem deutſchen Kreuzer„Emden“ verſenken 1 Dampfers„Exford“ eingetroffen. Sie berichten, daß die, Emden“ auf dem„Exford“ 7000 Tos, nen Kohlen erbeutet habe. ** Berlin, 2. Nov.(Von urtſ. Berl. But Aus Rom wird der„Voſſ. Ztg.“ über die lieniſche Miniſterkrifis gemeldet: Es ſchenn nicht zweifelhaft, daß Salandra Wiederbildung des Kabinets be. Berlin, 1. Nov.(Von unſ. Berl. Bur Aus Kopenhagen wird gemeldet: weiſung Poincares kehrt die Regierung um November nach Paris zurück, wo ſie jedenfals vorläufig bleiben ſoll. Die Kammer wird Mitte Dezember z ſammentreten. Baslin, 2. Nov.(Priv. Tel.) Die 17 0 fürchtungen des engliſchen Publikums 11711 einer deutſchen Luftſchiffin vaſſg wird durch die von der„Daily Neſps ae führte Abounentenverſicherung ſweh Wohnungsſchäden Flugzeug für 250 Pfund geteunzeichne. 190 54 25 Notz(Priv.⸗Tel.) Aus Heun wird gemeldet: Oberhalb des Forts Sl. rice wurde in der vergangenen Nacht dien ſion des Schweiz. Bataillons Nr. l6s mit 1 5 Offizier von einer Lawine überraſcht und 11 geriſſen. Mehrere Leichen ſind bereits geborg WTB. Koblenz, 2 Nov.( ichtantich Oberbürgermeiſter Ortmann, Witaledn Herrenhäuſes, iſt heute Nachmittag 6˙5 5 an den Folgen einer Blinddarmoperation g ſeg und Sriede gebraucht man gegen Huſten und Hei In Kr =Eutol⸗Bonbons werde. Doſe 30 Pfg ·— Feldooltkartsn 65 0 rotes gen di⸗ de.i 1 legeg, J. untlich) incheſte t dez gänzich zu wöl ſchen Batten ind an, ig hiel jedoch Lächer Wegen raf. mtlich Natiol Adun, Won eineh * Montag, den 2. November 1914. Seueral⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Der Krieg und die Vereinigten Staaten. Lebhafte Getreideaustuhr.— Schlechte Euge der Baumwollpflanzer.— Große europfische Auftrüge in Ausrüstungs- gegenständen. Iun der Newyorker Rsen wir folgendes: Newyork, 10. Okt. Wenngleich die von dem europaischen Kriege geschaffenen abnormen Ver- hättuisse in der Geschäfts-, Industrie- und Finanz- welt andauern und sich in allen Zweigen Von⸗ sicht und Einschränmbung belaupten, so zeigt sich doceh zunehmendes Vertrauen. Die Hnanzielle Situa fion Hßt eine langsame Besserung ersehen, wenngleich der Zeitpunkt der Wiederer- öftnung der Effektenbörse immer noch ungewiß ist. Ein wichtiger Faletor ist die lebhafte Ge- treide-Ausfuhrbeweg ung, da sie scwyohl unsere Auslandsschud vermindert, als auch un- gerem Westen Prosperität durch hohe Preise für dden erzielten reichen Ernteertrag sichert. Laut dem Oktober-Bericht des Ackerbaubureaus ist zwar der 50 Zuversicirflich erwartete Ertrag der Werzenernte vom 900 Mill. Bushel nicht ganz erreicht worden, und die Frühjahrsweizen-Situation hat in letztem Monat eine geringe Einbuße erlitten, sodaß die Erute auf 217 Mill. Bushel veranschlagt wird. Aber insgesamt hat der Weizenboden doch noch ein Erträgnis von 892 Mifl. Busbel geſiefert, wie solches noch in seinem frühern lahre erzielt wor- den ist. Die Maissituation hat sich hingegen im September gebessert, sodaß amtlicherseits nunmehr ein Ertrag von 2,670 Mill. Bushel in Aussicht ge- stellt wird, gegen ein letztjähriges endgültiges Erx- gebnis von 2,447 Mifl. Bushel. Auch die Hafer- ernte wird höher und zwar nummehr auf 1,137 Mint. Bushel verauschlagt. Bei Aussichten auf längere Dauer des europäischen Krieges, als ur- Sprüngtlich erwartet worden war, läßt sich auf weiteren lebhaften Auslandbegenr für unsere Zerealien rechnen, und hat daher der güustige Regierungsbericht die Getreidepreise nicht à la baisse zu beeinflussen vermocht. Bereits sind im Westen Vorbereitungen für eine noch größere Winterweizenernte, als die diesjährige, im Gange und auch mit Hafer wird mehr Boden als je be- stellt werden. Im scharfer Gegensatze dazu sollen die Baum- Wollpflanzer des Südens, eventl. durch gesetzliche Maßnahmen, veranlaßt werden, nur etwa halb soviel Baumwolle, wie letztes Mal, zu bauen. Zur Beseitigung der durch den europäi- Schen Krieg verursachten Kalamität und den Man- gel an Nachfrage für das Hauptergebnis unseres Südens werden alle möglichen Hilfsmaßnahmen geplant. Ist doch der Preis von middling-Baum- Wolle seit Ausbruch des Krieges von 130 bis auf 1% ets für Dezember-Lieſerung zurückgegangen. Dem Frachtverkehr auf den west⸗ lichen Bahnen kommt die umfangreiche Ge- treidebewegung besonders zu statten, doch auch in Kaufmannsgitern ist der Verkehr ein befriedi- gentler u. in manchen Fällen gröger, als vor einem Jahre, Es gilt das als Beweis für kleine Lager- bestände im Inland, sowie für prosperierende Ver- haltnisse in den ländlichen Distrikten. Auch die Einfuhr- und Auskuhrbewegung, besonders über den hiesigen Hafen, beginnt sich normaler zu ge- stalſen; allerdings wird von den hereinkommenden Waren ein großer Teil vorlaufig unter Zollver- Schluß belassen. Andauer einer umfangreichen Ausfuhr stellen großgeeuropäische Auf⸗ träge in Aussicht, die hier gegenwärtig von Re. Handelszeitung ege Sierungen kriegführender Länder für Ausrüstung dder Armeen im Felde plaziert wierden. Zan!⸗ rSiche Baumwollen- und Wollen⸗ Leder- und Schuh, Waffen- und Muni. tions-,, Automobil- und Drahtfabri⸗ ken werden dadurch noch für nächste Zeit in Voller Tätigkeiterhalten werden. Im Gegensatz zu den niedrigen Baumwollpreisen Stelklen Ausfuhrverbote europäischer Regierungen 0 das neueste britische, köihlere Wollpreise in Aussicht. Das urdserer Eisen- und Stahlfabrikanten gewährt denselben andauernd wenig Ermutigung, wie von weichende Stahlpreise zeigen, während der Kup- fermarkt unter ähnlich schwierigen Verhält nissen, wie der für Baumwolle leidet, und das rote Metall daher sich bereits in gangbarster Marke zu IIdge per Pfd. verkauft. Zur wirtschaftlichen Lage im rhein. westfäl. industriebezirk. (Nachdruck verboten.) Der für die deutschen Waffen erfolgreiche Ver- Kuf der kriegerischen Operationen im Westen und Osten berecfttigt zu der Hoffming auf den endgülti- Sieg unserer gerechten Sache und stärkt auch ens Vertrauen auf den Steg in dem wirtschaftlichen Kammf, den das haßß- und neiderfüllte Albion gegen uns fünhrt. So viel steht heute schon fest, daß der on Eugland und seinen Helfershelfern frevelhaft heraufbeschworene Weltherieg seine Urheber auf Wärtschaftlichem Gebiete bislver weiterplindhiecher Setroſen hal, ais uns. 80 haben wir auctb heute neuem wWieder ein erfreuliches Fortschreiten der Belebung des Geschäftes auf manchen Gebieten unserer wirt⸗ Schaftlichen Tätigkeit festzustellen. Das gilt natſür- lich vor allem von solchen Betrieben, die zur Be- ſriedigung des riesigen Armeebedarfs an Waffen, Geschützen und Munition, Ausrüstungsgegenstän- den und Lebens- u. Genußmitteln eine angestrengte Jätigkeit entfalten. Zahlreiche Betriebe unserer Eisenindustrie ziehen Nutzen aus dem enormen Bes darf der Heeresverwaltung, wie auch der Verwal- tungen der preußischen und deutschen Staats- bahnen in schwerem Eisenbahnmaterial, Schienen und Schwellen. Die inländische Nachfrage hat sich indessen auch in Handelseisen etwas belebt, wWas angesichts der durchweg geringen Vorräte bei den Händlern nicht verwunderlich erscheint. Auch die Verwaltungsberichte mehrerer unserer bedeutendsten Eisen- und Stahlwerke, Werm auch mit der gebotenen Vorsicht abgefaßtt, beurteilen die voraussichtliche wei⸗ tere Entwieklung des Geschäfts ver- traue nsyvoller. Selbstverständlich steht das aber in engstem Zusammenhange mit den zu er- hoffenden weiteren guten und entscheidenden Er- folgen unserer tapferen, todesmutigen Heere. Un- ser Wirtschaftliches Leben ist in seiner günstigen Entwicklung allerdings bedroht durch die neuer- dings wieder von eigennützigen Produzenten und Händlern in unentbehrlichen Lebensmitteln ius Werk gesetzte Uungerechtfertigte Preis- treiberei, der die berufenen Regierungsbehör- den im allgemeinen Interesse wirksam entgegenge⸗ treten sind. Die durch den Krieg geschaffene Not- lage weiter Kreise unsereg Volkes darf unter keinen Umständen von einzelnen rücksichtslosen Speku- lanten ausgebeutet werden. Am meisten leiden unter dem Kriegszustande die Fabriken und Ge. schäfte, welche Mode- und Luxuswaren herstellen und vertreiben. In diesen Artikeln beschränkt sich die Nachfrage zurzeit auf ein sehr geringes Maf. In der Ruhrkohlenindustrie ist die Nachfrage in den dem Eisenbahnbetrieb und der Marine dienenden Kohlensorten andauernd sehr umfangreich, nicht minder in Hausbrand. Die Syndikatszechen sind angestrengt, dieser Nachfrage nach Maßgabe der ihnen gebliebenen Arbeitskräfte zu entsprechen. Nach den oberrheinischen und niederrheinischen Häfen nenmen die Kohlen- verschiffungen ihren regelmäßigen Ver⸗ lauf. Die Kohlenpreise sind audauernd sehr fest und steigend. Gelemarkt, Bank- und Börsen- wesen. Londoner Eflektenbhörse. Losbon, 31. oktober. 31. 30. Siherr.„ 225/1 22³0 ee 31½16 31010 Weohsel auf Amsterdaaiugmnm— 12.02½ c 95 11.30 Weohsel auf Paris*— 25.600 JJJ%%%%%%%%%%—é ĩ ͤ8— 25.190 Wechsel auf Petersburg 110.— Lstrl. 352.000 172 000 New-Torker Effektenbörse. NEWVORK, 31. Oktober, An der heutigen Börse notlerten: 31.1 30. Siohtweohsel auf Londoennnn.9700.9075 Dai/— Weohsel auf London(80 Tage).8675.8850 Sſohtwedhsgl Farls.1425.1500 Cable Transfers.1425.1500 Sſohtwecnsel Rerſininn 888. 88⁵% Dabie Transferssss 5 39 89 Siiber Bulſenn 5 48ʃ% 48 Famee une insustrie. Hbeutgeh-Luzembmrgische Bergwerks- u. Aüften-.-. In Ergänzung unserer bisherigen Mitteilungen über den Abschluß der genannten Gesellschaft (24,92 gegen 29,46 Mill. M. Rohgewinn, 16,0 gegen 16,11 Mill. M. Abschreibungen, 6,5 Mill. M. Rück- stellungen infolge des Kriegsausbruchs und keine Dividende gegen 10 Prozent im Vorjahr) ent- nehmen wir jetzt dem Geschäftsbericht, daß alle nicht durch Verbände geschützten E nisse Tiefstandspreise aufwiesen, während die Löhne und Rohstoſſwerte im Preise stiegen. Die Leistungsfälligkeit der Eisen- und Stahlwerke sei rzeug- Splnat per Pfund.20—.00 dem Weltbedarf einigermaßen vorausgeeilt. n cliese wenig aussichtsreichen Verhältnisse sei der Nrieg eingeireten, als dessen unmittelbare Folge die Verhandlungen über Neubildung eines Stab- eisenverbandes und über die Verlängerung das Kohlensyndikats vertagt wurden, Die ungünstigen Verhältnisse des Berichtsjahres hätten das Ge⸗ Winnergebnis beeinträchtigt. Die Kohlenzechen der Gesellschaft einschließlich Tremonia förderten 5 531 156 t(5091 261). An Koks wurden 1 842 577 t(1 883 120 t) hergestellt und versandt. Mit der Herstellung der Friedrich Wilhelmshütte stellt sich die Gesamtherstellung an Koks auf 2 089 469 ̃(2 115 166). An Briketts Wurden 514 429 t(380 619 6) hergestellt. Die Her- stellung von Nebenerzeugnissen betrug u. a. 24202 (24 440 t) schwefelsaures Ammonial, 44 533. (43 474 t) Teer, 7050 t(1667) Benzol, 1130 t(204 t) Toluol, außerdem wurden auf der Wilhelmshütte 2712 t(1060 t) schwefelsaures Am- moniak und 6518 t(5780) Teer hergestellt. Friedrich fi Die die durchschnittlichen Verkaufspreise nach Abzug der Syndikatsumlagen betrugen für Koks 17,41 M. (17,16.), für Briketts 13,41 M.(12,74.), und für Kohlen 12,31 M.(11,07.). In der Abteilung Differdingen betrug die Gesamtförderung an Erzen 2121 382 t(2 109 108). Die Gesamtherstellung an Roheisen 664 285 t(632 764), die Herstellung von Stahlrohblöcken 537 353 t(525 644). Der Ver- sand des Walzwerks betrug 521 321(520 433) Roh- stahltonnen. Auf der Abteilung Dortmunder Union wurden 214 586 t(210 715 t˖) Erze geför- dert und 404 153 t(378 923 t) Roheisen hergestellt. Das Stahlwerk lieferte 514 234 f(468 337 t) und das Walzwerk hatte einen Versand v. 538 787(471 717) Rohstahltonnen. Ueber die Roheisenerzeugung der Friedrich Wilhelmshütte werden keine Mitteilungen gemacht, Auf den Nordseewerken in Emden wurde die erste Hellinganlage in Betrieb genommen. Der Umsatz stellte sich auf 1 989 000., der Auftrags- bestand zu Ende des Geschäftsſahrs auf 7 000 000 Mark(3 650 000.). Nach der Vermögensrechnung hat sich bei einem unveränderten Aktienkapital von 130 Mill. M. die Anleiheschuld infolge Hinzutretens der neuen Anleihe von 51,7 auf 75,2 Mill. M. er- höht hat. Die Hypothekenschulden sind infolge der Beleihung einer neuen Arbeiterkolonie von 5,41 auf 9,88 Mill. M. gestiegen. Demgegenüber sind die schwebenden Verbindlichkeiten von insgesamt Mk. 41 334 202 auf 36 876 327 M. zurückgegangen. Dar- unter finden sich jetzt nur 8702 M. Bankschulden, Während i. V. über deren Höhe kein Aufschluß geeben wurde. Diesen Verpichtungen stehen Mark 45 544 931(33 785 162.) Außenstände, darunter 10 221 581 M. Bankguthaben gegenüber. Die Wa⸗ renbestände sind mit 8 184 787 M. bewertet. Die Beteiligung an Tremonia steht mit 4 485 898., die an der Saar- und Moselbergwerksgesellschaft mit 10 407 952 M. zu Buch. Außerdem erscheinen noch 2072 512 M. Beteiligungen an Vereinigungen. Warenmärkte. Mannheilmer Marktberieht vom 2. Nov. At Kartoffeln p. Zentner.50—.00 bessere.00—.50 Bohnen per Ffund,.00—.00 Siumenkohl per Stuck.10-.40 Kirschen per Pfund. 0. Heldelbeeren p. Pfund 0 Trauben per Pfund.0. Pfirslohe per Pfünd.10—0. Nusse per 25 Stüok 90.10—0. .40—0. 0 1 0. Wirsing per Stllok.050.20 Haselnisse per Pfund 5 Rotkohl per Stok.05—.20 Fler per 5 Stück.50—.75 Welsskohl per Stllok.05—.30 Butter per Pfund · 20—.80 Welsskraut p. Ztr...50—.50 Handkäse 10 Stüok..40—.70 Kohlrabl 3 Knollen.10—.12 Aaes.00—.20 Kopfsalat per Stlek.05—90.10 Karpfen.90—.00 Endlvlensalat p. Pfd..05—.10 Bresem per Pfund- 0 Feldsalat per Fortlon.10-.00 Hecht per Pfunel 0 1 Büärsoh per Pfund 12989.5 0 Sollerile per Stuok.06—.20 Zwlebeln por Pfund.120.14 Welssfisohe per pfd..30—.40 Rote Füben p. Pfd..06—.08 Laberdan pef Pfd...00—.00 Welsse Rüben p. Stk..080.10 Stookfisohe p. Pfund.30—.35 Gelbe Rüben Büschel.07—.08 Hase per Stüok.—.00 Carotten per Pfund.04—.05 feh per Pfund..20—.80 Pfiuokerbson per Pfd,.00.—.00 ſiee unger;.Stüok.50—.00 Resrettig per Stlok.10—.30 Hufn Cunges).Stlok.302.50 Gurken per Stuck.00—.00 Feldhehn per Stlok.60120 T. E. 100 St...00—.00 Ente per Stuok.50—.00 Spärgef es Pfund.00—.00 Tauben per Paar.00—.20 Kastänlen.10—.15 dans lebend p. Stulok.50—.00 Aepfel per Pfund...12-.25 Gans gesohl. p. Stück.00—.00 Zwoetsohgen..12—.15 Tlokeſohen.09.—.09 Birnen per pfund.10—.22 Chicagoer Warenmarkt. Chicago, 31 Okt.(W..) Der Weizen- markt eröffnete bei Preisavancen von., zu denen in der Hauptsache werig günstige Berichte aus Argentinien Veranlasung boten, in fester Haltung. Auch im wieiteren Verlaufſe war die Stimmung infolge der regeren Exportnachfrage und im Einklang mit der festen Tendenz des Winni- peger Marktes zuversichtlich, bis gegen Schluß de: Verkehrs auf die Ankündigung iei sich Realisatiousneigung einstelte, Abschwächung nicht zu verkemen war. Auch der Maismarkt setzte infolge ermutigeng Preisberichte von den Auslandsmärkten mit Besse- 1 von ½ C. in fester Haltung ein. lgfo scligender Nachrichten über den Eratestand Argentinien und der lebhafteren Nachfrage für machte die Befestigung vorerst Wei⸗ in Exportware tere Fortschritte. Gegen Ende des Verkehrs jedoch, als Meldurigen über günstiges Wetter einliefen, und auch eine Zunahme der Zufuhren angedeutet Würde, schwächte sjich die Jendenz etwas ab. Chicago, 31. Oktbr. Kurs vom 31. 30. Kurs vom 31 30. Walzon Sohbmalz Sept.—— Okt. 10.72 10.75 Dez 1170ë 118— Nov, 10.72 10.72 a1 121% 121% Jon.90.92 Hals Pork Sopt. jan 18.85 18.45 Dez. 68˙9 68˙.˙5 Mai 19.10 19 15 11 71˙⁰ 71/5 Rippen Roggen Sopf.———— 0⁰—— Okt 10.20 10.20 Hafer Nal 525% 527% Jan..35.87 New-zLorker Warenmarkt. Newyork, 31. Oktbr. Kurs vom 4. 39 Kurs vom 31. 30 Wolzon Haumwolle lokG 122— 122. lobo—— Verz. 121.— 124 Ukt.“—— Mal 1501390—-[Sehmalz Nals Western 1115 11.14 mlx. No. 2 loko 838/ 383½ Kaffee Getreidefracht Rlo loko 653563ʃ6 nach Liverpool Je 3½[Zuoker.55 364 nach London 4% 4½[Petroleum 145.45 .Sewirtschaft mdgültige Regebhnisse der Schweine⸗ Züklung vom. Juni 1914. Neben dem Ergebnis der Getreideernte kommit ir die Emährung unserer Bevölkerung noch der nde Viehstand iei Frage, Wie günstig wir in ser Hinsicht dastehen, zeigen die soeben be- kannt gewordenen endgültigen Ergeb- nisse der denweingezählung vom 2. Juni d. Js, die einen Gesamtbestand von 25 308 701 Stück nachwiesen gegen 21 821 453 Stück vor Jahresfrist. Die Zunahme beträgt mit⸗ hin volle 16 Prozent. Von der Gesamtzahl entfielen auf Ferkel unter ½ Jahr alt 16 906 068 (14 735 845)Stück, mithin 14,7 Proz. mehr; auf ½ bis 1 Jahr alte Tiere 6123 115 Stück, darunter 68 629 Zuchteber und 847 460 Zuchtsauen; auf 1 Jahr alte und ältere Tiere 2 276 518 Stück, darun- ter 66 941 Zuchteber und 1 830 899 Zuchtsauen; zählt man die beiden Altersklassen der Zuchtsauen zusammen, so ergibt sich ein Gesamtbestand von 2678 368(2 401 734) Stück, mithin gegen die gleiche Vorjahrszeit 11,5 Proz. mehr. Das sind ganz außerordentlich günstige Zahlen, die als ein Weiterer Beleg für die Behauptung angeführt wer⸗ den können, daß die Ernährung unserer Bevölke, rung sichergestelſt ist und zu ſceinen Besorgnissen Anlaß giebt. teute Nandelsnachrienten. r. Düsseldorf, 2. Nov.(Priv.-Tel.) Der Ueberschuß des 3. Quartals der Königsborn .G. in Unna betrug nur 193 717 gegen 606 779 im Vorquartal und 1 311 035 in derselben Zeit des Vorjahres. Der Grubenvorstand der Zeche„Kon- stantin der Große“ beschloß eine Ausbeute von 150 Mark pro Kux für das 3. Quartal gegen 600 Mark pro Kux im Vorquartal. Die Zeche„Got⸗ tessegen“ verteilte eine Ausbeute von 40 Mark pro Kur, trotzdem sie im 3. Quartal einen Vertust von 10 835 hatte, gegenüber einem Gewinn von 41 568 Mark im Vorquartal. r. Düsseldorf, 2. Nov.(Priv.-Tel) Weitere Preiserhöhungen in der Textifindustrie. Der Ver- band von Spinnereien von 2 Zylinder-Garnen in Münster i. W. beschloß eine sojortige Preiser- höhung für verschiedene Sorten Webeops um 1 bis 2 Plg. pro Pfund. Die letzte Preisänderung Wurde am 27. Oktober vorgenommen. r. Düsselſdorf, 2. Nov.(Priv.-Tel.) Die Köl- ner Mennig Konvention in Köln erhöhte ihre Preise ab 2. November um 1 Mk. pro Doppel- zentner. Mefinig Rosten also 55 Mark pro Doppel⸗ zentner, Glätte 50 Mark pro Doppelzentner Wien, 1. Nov. Die Regierung exteilte der Oesterreichischen Kreditaustalt in Wien und mehreren Wollindustriellen die Bewilligung zur Errichtung der Wollzentrale.-G. in Wien mit K 4 Mill. Kapital und Bproz. Einzahlung. Mailand, I. Nov. Auf Veranlassung der Wollwaren- und Hutfabrikanten von Turin und Piemont, welche durch das eng- lische Ausfuhryerbot für Wolle den Stillstand ihrer Bett iebe befürchiten, hat die Reglerung Verhand⸗ lungen mit der englischen Regierung eingeleitet, um die Zifuhr der Rohstoffe zu ermöglichen. Aus Turin wird gemeldet, daß die Zusage der engli- schen Regierung gesichert sei. Man erwartet nicht nur die Freigabe von Merino-, sonderm auch von anderen Wollsorten. WITB. Petersburg, I. Ein kaiserlicher Ukas orduet Sprozentigen inneren Anleihe Nov.(Nichtamtlich.) die Ausgabe einer von 500 Millionen Rubel an, die in 50 Jahren amortisjert werden S0ll. 1 Uberseeische Sehiffs- Telegramme. (Drahtbericht der Holland-Amerika-Linie, Rotterdam.) Newyork, 31. Okt. Der Danpfer Nieuw Amsterdam“, am 21. Oletober von Rotterdam, ist heute Vormittag angekommen. durch die Generalagentur Gundlach Baerenklau Nachf., Manneim, Bahnhofwlatz 7 irekt am Hauptbahnhof. Lelsſon Nr. 72185. * — Wasserstandsbeobachtungen im Mona Nov, Pogelstatios vom 15 Datum 8 Bkelr e ———— unjngen?) 1,060 931.07 7894465 1 Abends 6 Ühr Lenl 1440 12 70 12 4 Hachm. 2 Uhr Naxau.40339.433.48,3.4 Naochm. 2 Uhr Nannbelm.80.49.49.55 255 Aorgens 7 Uhr Baln: 94304%.47 6540.50 Fg, 42 Uhr Kaud.52 151 14 1,52 J,88 Vorm, 7 Uhr Ln„40.4 147 Nachm Uhr vom Neckar:„5 Faanheim 2 50 238.54.59.80.63 Lorm, 2 Une Hellbronn.70 0,868 0,74 0,66 0,68.85] Vorm. 7 Uhr ) Windstill, bedeckt, 2“ ———— WItterungsbeohacftungen d. metesorol, Statſon Aannhefm 27 f, 88 Datum Zolt 8 8— 35 58 2838 38 m—** 2 7— 1. Kov. Aorgens 7⁰74ʃ.5.0 Stil 071 1. Hittags 2⁵ 7413.8 Still 1. Abends 8 745 7.6 Stil! 2 Nov. Aorgens 7˙] 7430 3,2 stil! Höchzte Tomperatur vom f. Noimber 10, 0, flofsts Tem. poratur vom.—2. Rovember 2,50 C, .. ˙ ˙wüim. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; tür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz 55 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. h. Direktor: Erust Müller,— Nov Trotz enormer Preissteigerung aller Rohmaterialien sind wir durch rechtzeitigen Einkauf in der Lage noch zu Sehrbilligen Preisen verkaufen zu können Damen⸗- u. 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Da nun fortgeſetzt eine ſtarke Nachfrage nach den ſeit Kriegsausbruch erſchienenen Rummern des Mannheimer General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten beſteht und unſer verfügbarer Vorrat nahezu vergriffen iſt, haben wir uns entſchloſſen, von allen ſeit der öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Kriegserklärung erſchienenen Nummern Sonderdrucke auf gutem weißem holzfreiem und dadurch danerhaftem Papier zu veranſtalten und als Fortſetzung dieſer Nachdrucke von allen bis zum Kriegsſchluß noch erſcheinenden Nummern Sonderdrucke auf dem gleichen beſſeren Papier herzuſtellen. Sowohl bei dem Nachdruck, wie bei den Sonderdrucken der noch erſcheinenden Nummern werden, um unndtigen Ballaſt zu vermeiden, die Inſeratſeiten, ſowie derjenige textliche Ceil, der nicht vom Krieg und den damit in Verbindung ſtehenden Fragen handelt, ausgeſchieden Hierdurch wird ein geſchloſſenes abgerundetes Kriegswerk, in deſſen Text auch zahlreiche Abbildungen und Karten eingefügt werden, geſchaffen, das einen umfaſſenden Aberblick über den ganzen Weltkrieg u. ſeine Begleiterſcheinungen bietet, bei deſſen Durchleſen jeder im Geiſt nochmals die gewaltigen Ereigniſſe unſerer heutigen Zeit innerlich in abgeklärter Form und in ruhigeren, aber deſto erhebenderen Tönen durchleben wird. Zur Vervollftändigung dieſes Werkes werden wir am Schluſſe des Krieges eine größere Nuzahl Tiefdruck⸗Abbildungen von den Rriegsſchauplãtzen ete. in der Größe unſerer Zeitung aufertigen und ſie den Beziehern unferes Tages⸗Ariegswerkes koſtentos zur Verfügung ſtelfen.— fußerdem find wir bereit Sammelmappen in der Größe des Geueral⸗Anzeigers in einfacher und beſferer Ausfüßhrung zu Refern. Wir ſind überzeugt, daß dieſe Sonderdruckhe unferer Zeitung von unferen Abonnenten und ſonſtigen Intereſſenten freudig begrüßt werden, umſomehr, da wir den Bezugspreis außerſt niedrig ſtellen, um dieſem Tages⸗Kriegswerk eine möglichſt weite Verbreitung zu ſichern. Vor allem möchten wir darauf hinweiſen, daß dieſes Zammelwerk auch den heimkehrenden Kriegern eine willkommene Erinnerungsgabe ſein wird, die keiner unſerer vom Felde der Ehre heimkehrenden Kämpfer wird miſſen wollen. Deshalb wird ſich dieſes Tages⸗Kriegswerk zu Geſchenkzwecken für unſere Krieger in hervorragender Weiſe eignen. Die Nummern werden jeweils geſammelt monaklich zur Ablieferung kommen. Der Neudruck der bisher erſchienenen Nummern ſoll, ſobald wir auf Grund der einlaufenden Beſtellungen einen Ueberblick über die herzuſtellende AKuflage haben, vorgenommen werden. Der Preis beträgt, beginnend mit dem Monat Auguſt 1. für das Tages⸗Kriegswerk mit Tiefdruck⸗Abbildungen per monat M..— 2. für die Sammelmappen in einfacher Ausführung M..60, in beſſerer Kusführung mit Leinwandeinband M..50 Beſtellungen auf das Tages⸗Kriegeswerk nehmen jederzeit entgegen die Expedition des Mannheimer Generalanzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten, ſowie unſere Seitungsträgerinnen und alle hieſigen und auswärtigen Buchhandlungen. Man bediene ſich unten folgenden Beſtellzettels: (Hier abzutrennen.) Unterzeichneter beſtellt: Beſtellzettel. 35 Stück des Tages⸗Kriegswerkes des Mannheimer Generalanzeiger, Ba⸗ diſche Neueſte Nachrichten, mit Tiefdruckabbildungen, für die Dauer vom 1. Auguſt bis Ende des Krieges zum Preiſe von monatlich Rk..—, zahlbar am Ende eines Monats. F5 Stück der Sammmelmappe in einfacher Ausführung zum Preiſe von M..60 das Stück, in Ceinwandeinband zum Preiſe von M..50 das Stück, zahlbar bei Bezug der Mappe. JJJ%%%%% ͤãↄꝙ¼vSyͤ 7— (Bicht gewünſchtes bitte zu durchſtreichen.) — Montag, den 2. November 1914. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 9. Seite. Warenhaus LLnẽee aauuunmm aaaddata fAt ammum Ein Posten eunun mn 108 und fabig wort bedeutend höher. „•„*⸗³5„569%%%ö Stück Heiderschotten doppelbreit für eider u. Biusen Nifr..95,.85, naee en Hanell und Popelne„Mtr..85,.85, loctmstene meltert u. gestreitt) in dunklen Farben Mtr..23,.83, 1215 KRosfümschoften u. Römerstreifen apatte Neun in Cotel é, 180 œm br Mir. MWinterkleidersioffe fur Hlauskleider in einfalb. u kartiert, doppeltbr. Mtr Mantelstoſſe nubsche mod. flauschf ge Qualitat, 130 em br, einf u. Kar. Mtr. G. m. Kleider- und Kostümstoffe .85 78 f .45 d. 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Nach kurzem schweren Leiden verehrter Chef Herr Felix Mit dem Dahingeschiedenen ist ein Mann zueifern unser eifriges Bestreben sein wWird. Mannheim, den I1. November 1914. verschied heute Von uns gesangen der in seinem arbeitsreichen Leben unendlich viel Gutes gestiftet hat und der mit seinem warmfühlenden Herzen uns ein steter Freund gewesen ist. Er war ein Beispiel unermüdlicher Pflichterküllung, dem nach- Sein Andenken wird von uns in Ehren gehalten werden. Die Angestellten der Firma Felix Falk. früh 7 Unser Statt Im 40 Gestern abend verschied in Köln im Alter von 78 Jahren unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter, Frau Helene qaeohs Wwe. 20, auts MANNHEILNM, Die Beerdigung ündet in Köln statt. Von eeeeeeeee bitte abzusehen. besonderer Anzeige. den 2. November 1914. Namen der trauernden Hinterbliebenen: sef lacobs, Hofmusiker. 8891 in jeder beliebigen Stückzahl zu haben Dr. H. Saas ie Buchdruckerel Rauszinspücher! Gebr.,guterh. eene zu verk. 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Ehangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadtteile Küfertal⸗Waldhof, VBerkündete 229. Metzger Richard Burger und Frieda Bürk. 24. Schmied Guſtay Loppenthien und Wilpelm. Beck. 2. Gipfer Jakob Wühler und Luiſe Saub. Geborene. 10. Gipfer Georg Kreuzer, e. T. Suſanng. Mund, e. T. Marta. Maurer Jakob Mund, e. S. Jatob. .Bäcker Karl Laib, e. T. Sieſelotte. Sattler Emil Bob, e. T. Emtiie. Sattler Emil Bob, e. T. Altce. Geſtorbene. driegs 24..⸗A. Gevrg Geiger und Roſa Kuhn. 16. Kfm. Georg Klein, e. T. Johanng. 17. Gipſer Wilhelm Bierbeller, led., 38 J. a. Kriegsandacht. ee een und Fie F T. 2 5 au. Bese Sui raner gel beg,. 8 0 * 26. Schmied G Aeiß 55 ühr.„Maurer Hein Schmitt. e. KNurt 5 mer geb.„. 4 Montag, den 2. Nopember 1914. 26.chmied Porg n bee ii. Meaurer eben n Wge e 8. Wane de Gbnen 0 0 9 rinitatiskirche. 3 8 8 Maurer Johannes tel, T. A 22. 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Haltet aus, haltet aus, haltet aus, laſſet hoch das— Auf einmal riß der Geſang ab und ein an⸗ derer Klang kam dem Marſch entgegen: Flöten⸗ triller wie ein Klagogewimmer, und dumpfer, 050 Paukenwirbel, auf entſpanntem Kalb⸗ fe„ „Ahg— da bringe ſe dä Schmitz, dä Schmitz von der Achte— den dun ſe begrabe—1“ „Der is geſtern von de Franzoſe totgeſchoſſe worde, als allererſter im Krieg!“ Und mit langſamem Trauerſchritt kam ein ernſter Zug der marſchierenden Kompagnie ent⸗ gegen: voran die Bataillonsſpielleute, dann die umflorte Fahne, der Leichenwagen, auf dem, ganz unter Blumen und Kränzen verborgen, ſtand der Sarg, der den ſchlichten Bauern⸗ bürſchen umſchloß, des Krieges erſtes Opfer auf deutſcher Seite. Es ſolgte eine Deputaſton des Offtzierkorps und zwei Sektionen unter Ge⸗ wehr zum Totenſalut. Da ſenkte manch friſcher 05 in dunkler Ahnung die helmumſchirmte Steirn „Wir kütt nu et nächſte dran“ ſagte leiſe der Gefreite Kraus. „Ich weäß et net ich jlölv, ſch ben et net,“ ſagte Roſenberg.„Evpel wat magche ſe merr vör Demſtänd met dent Schmetz! Paßt op, vör der Niekſte weäht at wenniſer Buhei(Auf⸗ hebens) jemaaht! E Lauch en de Ehd, e pagr Schöppe Dreck op der Kopp, än Adie da!“ „Och, wenn ich winigſtens noch e beßche Freud hätt“ vun dem ville Geld, wat ich für dä erſte dude Franzos kreege kann!“ ſagte Kraus.„Su⸗ gar de Boore bei mir zu Huus hann geſammelt un hann mer en Ehregeſchenk gemaat weißde, Roſenberg, wann ich von uns zwei zuerſt dudgeſchoſſe wäde, dann is mie Geld halv minge Aeldere, un halv es et dinge— do bes met dobei gewäs.“ „Du,“ ſagte Roſenberg,„dat ſout's de mich leäver ſchrefflich jevve, Kraus.“ Nicht lange durften die Füſiliere dem Schick⸗ ſul des gefallenen Kameraden nochſinnen es raſſelte auf einmal auf dem Pflaſter, die Unteroffiziere an der Queue brüllten:„Rechts heran!“ und hei— hei!— da kam die langer⸗ ſehnte Artillerie... die erſten zwei Geſchütze lnatterten im ſcharfen Trabe vorüber. da flogen die Helme von den heißen Köpfen, und an den Häuſern widerhallte ein krachendes Hurrah Und wieder klang heller Sang; „Haltet aus, haltet aus, laſſet hoch das Banner weh'n, zeigt's dem Feind, zeigt's der Welt, daß wir treu zuſammenſtehn! daß ſich unſre alte Kraft erprobt, wehn der Schlachtruf uns entgegentobt— haltet aus 5 im Sturmgebraus!“ Die Kompagnie nahm die Stellungen der Siebenten ein. Und bald war es wie alle Tage. Die Patrouillen ſtrelften durch die flachen Talmulden vor der Front bis an den Stifts⸗ wald heran, die Doppelpoſten döſten mit Ge⸗ wehr im Arm und langweilten ſich, auf Feld⸗ wache wurde geſchwatzt, gelacht und Schafskopf geſpielt. Roſenberg und Kraus ſtanden auf Vorpoſten am Südabhang des Nußberges und erzählten ſich Geſchichten aus der Heimat. Oft aber ſchwiegen ſie auch ganz... Krgus träumte heim wie mochte der Weſzen ſtehn? und ob die Schwarzgelbe ſchon gekalbt hatte? Roſenberg aber dachte an Kathche.. ver⸗ flucht, konnte das Mädel einen drücken „Aha,“ ſagte Kraus, da komme ja auch wieder die Kartoffelſchütze.. guck, da drübe am Rote Berg komme ſe raus.“ Richtig. eine Tirailleurkette löſte ſich aus dem Gifertwalde und kam über die fahlen Fel⸗ der links vom Galgenberge herüber. 1iDu, ſagte Roſenberg,„die ſööke kein Eh⸗ däppel, die do komme Auf dem Wege, der von Spichern her am Roten Berge ſich hinabzog, kroch eine lange, lange Schlange mit dunklen Flanken, ſilbernem Rücken, rotem Bauch „Zackerelendent dat ſönd Kolonne!l! zum weneſte e Batalljuhn!— nu jau noh de Jeldwach, än meld et!“ Kraus ſprang zurück; Roſenberg ſchätzte die Entfernung.. die Tirailleure mochten auf zweitauſend Schritt heran ſein, bis zu den Ko⸗ lonnen war's noch über dreitauſend. om was konnte das bedeuten? ſollte es heut Ernſt werden? Roſenberg überlegte... Es wußte ja jeder, das ganze achte Korps war im Anmarſch vom Hunsrück her. wahrſcheinlich noch viel mehr, eine ganze Armee oder zwei die Franzoſen habten ja wider alles alles Erwarten nach der Kriegserklärung noch vierzehn Tage verſtreichen laſſen, ohne ſich zu rühren. jetzt würde doch der Moltke ſeine Million Kerls wohl beiſammen haben aber.. ſie waren noch nicht da. In Saarbrücken ſtand noch immer nichts weiter als die vier Kompagnien Hohenzollern⸗Füſiliere und die drei Schwa⸗ dronen ſiebente Ulanen... halt, und dann noch die zwei Geſchütze, die heut morgen ge⸗ kommen waren.. und da drüben, da drüben lrͤch die Schlange aus dem Buſch, endlos, ſchillernd, unermeßlich. was mochte das werden? Und— Teufel! kamen nicht dort, wo die Chauſſee von Stiring her überen Galgenberg lief, ebenfalls rotbehoſte Tirailleurs zwichen den EChauſſeepappeln heraus?! Verflucht! alſo kamen ſie endlich, die Hallunlen 2! Hallo!l da war die Kompagnte! der Herr Leutnant Patſcher mit ſeinen Entfernungs⸗ ſchätzern weit voran. hopla, wie der Herr Reſerviſte ſpringen konnte! „Na, wo iſt der Feind?“ Roſenberg wies nach Süden: der Leutnant verpuſtete ſich ein wenig.. er war das Lau⸗ fen noch nicht wieder recht gewohnt. Er nahm das Glas ans Auge: „Donnerwetter! Das iſt ja entzückend! ſie ent⸗ witkeln ſich: vorn, das ſind wenigſtens zwei Batafllone. Schüßzen voran, Kompagnien geſchloſſen dahinter. ußd dann ſommen noch eins, zwei— drei andre Bataillone und Kavallerie iſt auf dem Flügel. ich zähle zwei Schwadronen hier nehmen Sie mäl das Glas, der Füſilier Der fekte blonde Herr nahm den Helm ab und tupfte ſich die gelichtete Stirn. Schon kam, Schuppenkette lang, der Haupt⸗ mann Grundner herangeſprengt, mühſam brach ſich der Gaul durch das Unterholz Bahn. „Na? wie ſieht's aus?“ „Es wird Ernſt, Herr Hauptmann!“ „Das weiß der Henker! Na, lieber Patſcher, dann werden wir alſo wohl dran glauben müſſen! Alſo nehmen Sie Ihren Zug, gehen Sie durch die Wolfsſchlucht und beſetzen Bie den Ausgang der Schlucht! Ich bleib hier oben auf der Löwenburg! Sagen Sie den Kerls;: zu⸗ nächſt nur Deckung im Terrain nehmen— kein Schuß, ehe der Feind auf wirkſame Feuerent⸗ fernung heran iſt.. Feuereröffnung mur auf Ihren Befehl, verſtanden? Erinnern Sie die Leute daran, daß das Chaſſepot ſchon auf tauſend Schritt trifft— dann darf aber nicht erwidert werden, verſtanden? „Zu Befehl, Herr Hauptmann!“ „Alſo los, los— da ſind Ihre Kerls! und wenn nicht Beſehl zum Rückzuge kommt— bis auf den letzten Mann—“ „Erſter Zug mir folgen!11“ ſchrie der dich Herr, der noch vor acht Tagen friedlich ſeiſe Schlußſcheine und Geſchäftsofferten unterzeſch⸗ net hatte, und ſprang über Hecken und Klippen in die Schlucht hinab. Ihm nach die Füſſliere, „Kinder, et geit los!“ „Newwer dat es jo Unſenn!“ rief ein Relrut. do kütt— die dunn uns jo zo Kompott mag Mer müſſe doch zeröck!“ Roſenberg verſetzte ihm in vollem Lauſen einen Fußtritt in die Kniekehle: 0 „Hau de Mull, Dos! Wovör bes du ngeſch do, als dat ſe Kompott us dich maache!“ Keit Beſinnen.. keim Atemholen. „Zur VBeſetzung der Baumallee halbliſts ſchwärmen!“ Die Füſiliere ſpritzten auseingnder. „Marſch, marſch!“ Da ranßite, kollerte, ſtolperte alles den Ab⸗ hang binunter, dem Straßenſaum entgegen und kaum war man aus der deckenden Schlut heraus, da knatterte es drüben los plötzlich raſchelte und flüſterte und pfiff der Luft, vechts und links am Ohr vorbei, ſchlun knatternd in die Birkenſtämmchen, ſuhr in Sand, daß kleine Staubwolken aurſpgff „Hinlegen!“ ſchrie der Leutnant und warf fi ſelber auf den Bauch, daß es plumpte, wie wenn ein Mehlſack umfällt (Fortſetzung folgt.) „Dat ſin jo winigſtens zwei Regimenter, waf 2 A G ⁵ ⁵⁰⁰y⁰ym ⁰ ScOeESS 92825˙.! 1 19882 e N n, eine r 8 Ann Jwungsverſteigerung. Montag, den 2. November 1914. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt 11. Seite. lt HT Mümna MANNNEIN. Montag, den 2. November 2. Vollsborſtellung Die Hageſtolzen Luſtſpiel in 3 Aufzügen von Iffland. In der Bearbeitung v. Eduard Devrient u. Carl Bömly Spielleitung: Emil Reiter. Perſonen: Fritz Alberti 1914. Hofrat Reinhold Mademoiſelle Reinhold, ſeine Schweſter Julie Sanden Konſulent Wachtel Alex. Köckert Valentin Reinhold's Bedienter K. Neumann⸗Hoditz Friedrich Linde, Pächter auf 5 Reinhold's Gute Thereſe, ſeine Frau Margaretha, ihre Schweſter Georg Köhler Marianne Rub⸗Fiſcher Alice Liſſo Paul Maria Dietrich Bärbchen Lindes Kinder Käte Sautter Kaſſeueröff. 7½ Uuhr Auf. 8 uhr Ende gegen 10 uUhr Nach dem 1. Akte größere Pauſe Volksvorſtellungs⸗Preiſe. Im Großh. Boftheater. Dienstag, 3. November Abonn. A 8 Kleine Preiſe Der Evangelimann Anfang 7 Uhr. Koufmänniſcher Vekein er Mannheim. E. VB. 86 Dienstag, 3. November 1914, abends 8½¼ Uhr im Nibelungenſaale des Roſengartens baterländiſcher bortrag „unſer Volksheer“ von Herrn Prof. Dr. Tröltſch, Heidelberg. 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