1914. Tbonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inskl. Poſtauſſchlag Nik..42 pre Quartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Hck. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Unterhaltungsblatt; Telegramm⸗Adreſſe: „Heneral⸗Anzeiger Rannheim“ Telephon⸗NHummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 341 Redaktionn¶ 377 Expedition und baicsr buchhandlung... 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; 5 5 a un 45 ͤ m, Dienstag, 3. Nopeniber 1244. Rußland und England eroͤffnen den Urieg. Kynnte es noch geſtern ſcheinen, als ob es porläufig mit dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehumgen zwiſchen der Türbei und dem Drei⸗ berbande ſein Bewenden haben werde, ſo liegen nunmmehr Meldungen vor, die den Krieg be⸗ deuten. Es war geſtern berichtet worden, daß 200 000 Mann türkiſcher Truppen in Sam⸗ ſun am Schwarzen Meer mit der Front gegen den Kaukaſus ſtünden. Von dieſer gegen Ruß⸗ land aufgeſtellten Armee haben offenbar Vor⸗ tuppen ſchon die türkiſch⸗ruſſiſche Grenze er⸗ reicht. Ein Telegramm aus Trapezunt, das geſtern abend hier einlief, berichtete, daß an derruſſiſch⸗türkiſchen Grenze bereits Kämpfe zwiſchen den ruſſiſchen und türkiſchen Truppen begonnen hät⸗ ten. Dieſe Nachricht, die aus einem der Grenze keoht nahe liegenden türkiſchen Orte ſtammte, wird heute früh durch ein Telegramm aus Konſtan⸗ kinopel beſtätigt. Es ſind die Ruſſen, die den Kampf eröffnet haben, und im Mittelmeer haben die Engländer den Begiun mit den Feindſeligkeiten gemacht: eine engliſch⸗franzö⸗ ſiſche Flotte unternahm einen Handſtreich gegen den Golf von Tſchaſchme, es iſt hier auf den be⸗ fetigten Hafen von Smyrna abgeſehen. Die eng⸗ liſche Flotte hat dann Jagd auf türkiſche Tor⸗ pedaboote gemacht und dabei ein beſonderes Miß⸗ geſchick gehabt, ein griechiſches Torpedo⸗ boot iſt ihre Beute geworden, und es ſollte ein lürkiſches ſein. Man wird in Athen nicht ſon⸗ derlich erbaut ſein von dieſem Uebereifer. Wir kchalten über dieſe Vorgänge das folgende Telegramm: — We&B. Konſtantinopel, Noy. (Nicht amtlich.) Ein pffizielles, durch die„Agence Ottomane“ veröffentlich⸗ tes Kommunique ſagt: Nach amtlichen Nachrichten von der baukaſiſchen Grenze haben die Nuſſen an mehreren Punkten unſere Grenztruppen angegriffen, wobol dieſe zum Teil, Dank dem energiſchen Widerſtande, der von den türkiſchen Cruppen ihnen entgegengeſetzt wurde, Verluſte erlitten. Im Mittelmeer haben engliſche Kreuzer das Feuer eröffnet und ein griechiſches Corpedoboot, das ſich ihnen näherte, zum Sinken ge⸗ bracht, das ſie für ein türkiſches hielten. Dieſe beiden Ereigniſſe zeigen, daß unſere Feinde zu Waſſer und zu dande die Feindleligkeiten gegen Uns eröffnet haben, die ſie ſeit längerer Geit gegen uns vorhatten. Die ganze ottomaniſchs Nation iſt bereit, ver⸗ trauend auf den Schutz Sottes, den einzigen Beſchützer von Necht und Billigkeit auf dieſe Angriffe zu ant⸗ worten, die darauf abzielen, unſere Exiſtenz zu vernichten. Die Schlußſätze dieſer amtlichen türkiſchen Meldung beweiſen, daß die Türkei aufs äußerſte entſchloſſen iſt, dem Angriff der Dreiverbands⸗ mächte entgegenzutreten. Mit Recht betont die Pforte, daß der Angriff von langer Hand vorbereitet war, wie es ja auch der Ueberfall des Dreiverbandes auf Deutſchland und Oeſterreich war. Und mit Recht betont die Pforte, daß es ſich für die Türkei um die Exiſtenzfrage handelt. Es iſt in der Tat ſo, in dieſem Ringen heben die Dreiverbandsmächte es auch auf die Zertrümmevung der Türlei ab, Rußland auf Konſtantinopel, England auf den Erwerb des geſamten arabiſch⸗meſopotaniſchen Vorlandes vor Aegypten von der Mittelmeer küſte bis zum Perſiſchen Golf, verbunden mit der Aufrichtung eines von England protegierten ara⸗ biſchen Kalifats. Zu erreichen aber waren dieſe Ziele nicht anders als durch eine Niederwerfung utſchlands und Oeſterreichs, nachdem die ſeit 1908 unternommenen Verſuche einer diplo⸗ matiſchen Demütigung Deutſchlands und Oeſterreichs, in deren Gefolge es ſich die ruſſiſch⸗ engliſchen Anſchläge auf die Türkei gefallen laſſen müßte, immer wieder mißglückt waren. Die Türkei hat alſo das größte Eigenintereſſe daran, daß die europäiſchen Zentral; nächte ſiegen, und dieſe Zentralmächte können die Tei lnahme der Türkei, die nach neueſten Schätzungen über etwa 14 Million Soldaten verfügt, nur mit Freude len en Sie iſt in der Lage, unſere Feinde an ihren ſchwächſten Stellen anzugreifen, die Ruſſen im Kaukaſus, die Engländer in Aegyp⸗ ten. Es iſt bezeichnend genug, daß man ſich in Frankreich ſchon recht ernſte Sorgen zu machen beginnt. Man meint, daß Rußland wohl genügend Menſchen, aber nicht genü⸗ gend Kriegsmaterial habe, um der Türkei die Stirne bieten zu lönnen. Beſonnene franzöſiſche Stimmen perhehlen nicht, daß das türkiſche Heer Deutſchland u. 1 Ungarn eine mächtige Stütze bieten könne. e türkiſche Armee ſei gegenwärtig vollſrändig beleit die ganze Flotte kampffähig. Eine Hilfsflotte ſtehe bereit, Tauſende von Mannſchaften nach irgend einem Orte einzuſchifſen. Seit zwei Monaten ſeien unter Leitung deutſcher Offiziere die 77 tegiſchen Punkte am Bosporus und an den Dar⸗ danellen in Verteidigungszuſtand geſetzt worden; ſie hätten ſchwere Art tillerie erha 8 auch ſeen Kaſematten und Verſchanzungen errichtet wor⸗ den. Das türkiſche Heer, das um Konſtanti ub pel und den konzentriert ſei, dürf nicht weniger als 600 000 Mann betvag türkiſchen Häfen ſeien miniert. Dieſes günſtige Urteil über die türkiſche Kriegs bereitſchaſt wird bekanntlich durch Nachrichten aus Konſtantinopel durchaus beſtätigt. Sehr günſtig iſt die Poſitlon der Türkei an der kaukaſiſchen Grenze. Das nordöſtliche Gebiet Kleinaſiens, Armenien, iſt ſchon im Frieden gegen das ruſſiſche Trgns, kaukaſien hin gut geſichert. Auch hat die Ti an der Armierung ihrer Feſtungen Erzekum und Trapezunt gearbe eitet und wird in den ruſſiſchen Waffenplätzen Batum am Schwarzen Meer, Kars und Alexandropol in Kaufaſien und Tiflis dem Kaſpiſchen und dem Schwarze n Meer keine erſtklaſſigen und nur ſch wache Truppen des ruſſi⸗ Will Rußland»dieſe 2 2 1 ſchen Heeres vorfinden. Grenze ſichern, ſo kann es nur durch eine ſplitterung ihrer Kräfte g die wiederum den deutſchen und öſterre 50 Heeren in Ruſſiſch⸗Polen und Galtzien zugute kommen würde Nicht minder günſtig iſt die Stell! der Türkei gegen England, der Bruch zwiſchen der Türkei und Paläſtina gegen Aegypten zuſammengezo⸗ genen türkiſchen Armee wird England nur weit ſchwächere Kräfte entgegenſtellen können. Und vor allem, die unter Englands Fahne fechtenden eigenen, auſtraliſchen und indiſchen Truppen kämpfen an der n eines tief aufgewühlten Landes, das die Türken als Befreier von engliſchem Joche begrüßen würde. Auch Eng⸗ land könnte einen türkiſchen Einfall in Aegypten nur dann hoffen, gründlich abzuſchlagen, wenn es aus Europa ſtarke Kräfte dorthin würfe. So würde ſich auch hier die Notwendigkeit der Zerſplitterung der ohnehin nicht ſtarken militäri⸗ 19 5 Kräfte Englands ergeben. Unter allen Umſtänden bedeutet alſo die Mit⸗ wirkung der Türkei eine Erhöhung der Siegesausſichten der zentraleuropäi⸗ ſchen Mächte und dieſe erhöhten Siegesausſichten wiederum geben der Türkei eine weitere Gewähr, daß die ruſſiſch⸗engliſchen Anſchläge auf Konſtan⸗ tinopel und Kleinaſien mißlingen werden. Die erſten Erfolge der Türken JBerlin, 3. Nov.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird genteldet: Die Ruſſen verſuchten in der Richtung Er⸗ zerum die Grenze zu überſchreiten. An zwei Punkten wurde ihr Angriff abgewieſen. JBerlin, 3. Nov.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet: Gerüchtweiſe ver⸗ lautet, daß die Türken das ruſſiſche Kriegsſchiff Sinope zum Sinken ge⸗ bracht hätten. Die Türkei hält ſich bereit. WTB. Konſtantinopel, 3. Nop.(Nicht⸗ amtlich). In der Beſprechung der Lage geben die inſpirierten Blätter zu, daß die Zwiſchen⸗ ſälle im Schwarzen Meer wohl die Form des Krieges angenommen haben, erklären aber, daß ſie nicht einen offiziellen Kriegszu⸗ ſtand geſchafſen haben. Obwohl die Pforte imt Rachte ſei, wolle ſie doch vor der Geſchichte und dem Gewiſſen beweiſen, daß ſie im Zuſtande gerechter Verteidigung zur Zeit ſich befinde. Trotz der ſetzt im Schwarzen Meer er⸗ langten Ueberlegenheit zur See, werde nicht die Türkei es ſein, die den Krieg zuerſt erklären werde; wenn man aber den Krieg um jeden Preis wolle, werde die Türkei ihm nicht ausweichen. Der„Tanin“ meldet, daß die türkiſche Flotte geſtern keine Bewegungen im Schwarzen Meer ausgeführt habe. Sie er⸗ warte nun den Befehl, vor oder zurückzugehen. häölt die Ergebniſſe im Schwarzen einen Grenzzwiſchenfall und ſagt: ußland will, ſo werde man nicht weiter gehen. Der Schlüſſel Friedensyroblem liegt in Petersburg, Um zu beweiſen, daß Rußland ſeit langem den Plan zum Angriff vorbereitet, ſtellt man das gemeldete in dem Kommunique angeführte Unterſuchungsergebnis der Tatſache e enüber, daß man hier allgemein wußte, die Englands und Frank⸗ reichs ſeit mehreren Tagen den wichligſten Teil ihrer Archine in Sicherheit gebracht haben. Eine aus Soſia hier eingetroffene ver⸗ trauenswürdige Perſönlichkeit erklärt im„Ta⸗ nin“, daß die Ruſſophilen ſeit einigen Tagen beſondere Rerphofſiſät zeigen, Man daß Rußland durch dieſe Aftion gegen für n R NN Wen zum 57* R tußlands, gl auht, die türkiſche Flotte oher einen Druc garien und Rumänien auszuüben beabſichtigt, denn nach der Zerſtörung des türkiſchen Geſchwa ders würde Rußland freie Hand gehabt hahen, in Bulgarien eine Revolution hervor⸗ idagsblag dreiverband. Alle dieſe Pläne ſeien jedoch dank der zuxufen. Wachſamkeit der türkiſchen Fliotte geſcheiterr „Ikdam“ drückt ſeine Befriedigung aus, über den Entſchluß Bulgariens, in dem türkiſch⸗ruſſiſchen Konflikt neutral zu bleiben. Der Angriff Ser Kuſſen auf die türkiſche Flotte⸗ WITB. Konſtautinopel, 3. November. (Nichtamtlich.) Eine amtliche Mitteilung gibt bekannt, daß die Offiziere und Mannſchaften des ruſſiſchen Minenſchſtiffes„Pruth“ in dem Verhör zugeſtanden haben, daß der„Pruth“ in Sewaſtopol mit Minen geladen worden ſei. Die Offiziere und die Beſatzung des„Pruth“, die jahrelang auf dem ruſſiſchen Stationsſchiff in Konſtantinopel dienten, waren mit den Gewäſſern im Bosporus poll⸗ kommen vertraut. Als die ruſſiſche Flotte er⸗ fuhr, daß ſich ein ſchwacher Teil der türkiſchen Flotte zu einer übung in das Schwarze Meer begeben habe, ging ſie am 27. Oktober von Sewaſtopol ſüdlich in See und ließ nur ein Verteidigungsgeſchwader dort. Auch der „Pruth“ fuhr in ſüdlicher Richtung ab. Die Abſicht der ruſſiſchen Schiffe war, vor der Mündung des Bosporus Minen zu legen, und das kleine ſich im Schwarzen Meere aufhal⸗ tende türkiſche Geſchwader anzugreifen, ſowie die kürkiſche Hauptflotte, wenn dieſe dem Ge⸗ ſchwader zu Hilfe eilt, durch Minen zu per⸗ nſchten. Die türkiſche Flotte bemerkte das rüſſiſche Minenſchiff, das von Torpedobooten begleitet war, rechtzeitig und brachte es, wie in den letzten Darſtellungen geſchildert, zum Sinken. 1* Abreiſe des türkiſchen Bet⸗ ſchafters non Londen. WIB. London, 3. Nop,(Nichtamtl.) Der zürkiſche Botſchafter hat Sir Edward Grey einen Abſchiedsbeſuch gemacht und reiſt morgen ab. Ein Ultimatum des Ahedive non Aegypten an England? Berlin, 3. Nop.(Von unf. Berl. Bur.) Aus London wird gemeldet: Der kür⸗ kiſche Botſchaf hat ſeine Päſſe verlangt. Londoner Vlätter berichten, daß der türkiſche Botſchafter vor ſeiner Abreiſe ein Ultimatum des Khedive überreicht hätte, weſches die ſo⸗ fortige Zurückzjehung der ang⸗ liſchen Truppen aus Aegypten ver⸗ langt. 5 fer geſtern morgen Beduineneinfall in Aegypten. WIPB. Konſtantinopel, 2. Nop.(Nicht⸗ amtlich). Nach einer Reutermeldung vom 2. November wird berichtet, daß 2000 bewaffnete Beduinen in Aegypten eingefallen ſind. Eine Drohung Japans gegen die Türkei? Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Peſt wird gemeldet, daß in Konſtanti⸗ nopel eine japauiſche Note nach Mitteilung des zepräſidenten des kürkiſchen Senats der Pforte zugeſtellt worden iſt. n hat am goldenen Horn keinen eigenen reter und ſo exſchien denn ein Sonder⸗ geſandter aus Rußland und überxeichte, be⸗ Zleitet von dem engliſchen Bolſchafter, die jo⸗ paniſche Note, darin wird betont, daß Japan als aſiatiſche Macht die Türkei davor warnt, 2 Seite. Geueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Dienstag, den 3. November 1914. weiter auf der ſchiefen Ebene zu verbleiben, da ſonſt Japan genötigt wäre, ſich einzumiſchen. Nach Meinung vieler trägt ſich Japan mit dem Gedanken, Meſopotamien zu be⸗ ſetze n. Man muß zunächſt abwarten, ob ſich dieſe Meldung beſtätigt. Die Haltung der Balkan⸗ ſtaaten. Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: In hieſigen unter⸗ nichteten Stellen wird verſichert, daß die Friedensbeſtrebungen in Grie⸗ chenland ſehr ſtarkſeien. Nur für den Fall, daß Bulgarien Griechen⸗ land angreife, werde Griechenland ſeine Neutralität aufgeben. Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet: Geſtern empfing der König den Miniſterpräſidenten ſowie auch den Kriegsminiſter und den Außenminiſter. Der Kriegsminiſter ordnete für nächſten Sonntag die unbeſchränkte Beurlaubng des 386. Infanterieaufgebots an. Die Regierung iſt angeblich feſtent⸗ ſchloſſen, die Neutralität aufrecht z u erhalten. In diplomatiſchen Kreiſen wird erklärt, daß Bulgarienſeine Hal⸗ tung von derjenigen Rumäniens abhängig macht. WIB. Sofia, 3. Nov.(Nichtamtlich.) Der liberale Politiker Jatin Wladikin ſchreißt in der „Cambene:“ Die Liberalen haben nur die In⸗ texeſſen Bulgariens und die Einigung aller Bulgaren vor Augen. Sie würden ſelbſt mit dem Teufel ein Bündnis eingehen, um das Ziel zu erreichen und daher auch nötigenfalls gegen Rußland kämpfen, falls dieſes ſich der Einigung der Bulgaren widerſetzt. Wladikin fährt fort: Rußland hat den Krieg der Balkan⸗ ſtaaten untereinander hervorgerufen, es iſt der größte Feind des Slawentums, weil es die Polen geknechtet hat und heute gegen Oeſterreich⸗Un⸗ garn kämpft, wo jeder zweitie Soldat ein Slawe iſt. Rußland handelt als Mörder am Slawen⸗ lum, als Brudermörder. Die Peter ⸗Pauls⸗ feſtung Sibiriens Sachalin und die ruſſiſchen Spione, ſowie die Schwarzen Hundert erfüllen die Südſlawen und die ganze Menſchheit mit Eutſetzen und Ekel, Rußlands Regime und der Brudermord ſind Taten, von denen wir uns mit Abſcheu abwenden. Sympathfekundgebungen für die Türkef. WIE. Trieſt, 3. Nov.(Nichtamtlich.) Heute vörmittag zogen ſtarke Gruppen von Trieſtinern und hier anſäſſigen Deutſchen vor das tür⸗ kiſche Konſulat und veranſtalteten hier eine Sympathielkundgebung für die Türkei. Eine Deputation begab ſich zu dem Generalkonſul und drückte ihm ihre Sympathie für die Türkei aus. Der Generalkonſul dankte der Abordnung wärmſtens und hielt vont Balkon aus eine An⸗ ſprache, in welcher er erklärte, daß die Jahr⸗ hundert alten Bezioehungen zwi⸗ ſchen der Türkei und Oeſterreich⸗Un⸗ gaun in dieſer ernſten Stunde noch mehr geſtärkt ſeien. Er ſprach die Zuverſicht auf den Sieg aus und brachte ein Hoch auf Kai⸗ ſer Frauz Joſef und Kaiſer Wilhelm aus. Nach⸗ dem die Menge die Volkshymne und die Wacht ant Rhein geſungen hatte und Hochrufe auf die Monarchen von Oeſterreich und Deutſchland ſo⸗ mie auf den Sultan ausgebracht hatte, zog ſie, vorxan eine türkiſche Fahne, patriotiſche Lieder ſingend, durch die Straße und veranſtaltete vor dem Palais des Statthalters eine patrivotiſche Kundgebung. Von dort bewegte ſich der Zug nach dem deutſchen Konſulat, wo der deutſche Konſul eine zündende Anſprache hielt, welche mit Große Jeit. Schwer auf unſer aller Seelen Laſteſt du, o große Zeit, Wo wir bang die Tage zählen, Voll von Jubel und von Leid. All des Lebens kleine Mängel Sind vergeſſen und gebannt, Denn des Siegs, des Todes Engel, Beide gehen Hand in Hand. Laßt, o laßt die Fahnen wallen, Drückt auch ſchwer des Herzens Not: Wer fürs Vaterland gefallen, Brüder, nein, er iſt nicht tot; Wie ein Samenkorn der Erden Ward ſein Heldenleib vertraut, Tauſendfältig Frucht zu werden An dem Tag, der ferne graut. Wo des Deutſchen Namens Ehre Funkelt wie ein Stern der Nacht Ueber Länder, über Meere Heller, als wir je gedacht. Deutſcher Brauch und deutſche Sitte Ueberfliegt der Erde Kreis, Während wir in Schloß und Hütte Schaffer zu des Frtedens Preis. begeiſterten Hochrufen auf die verbündeten Mo⸗ narchen und die Armee aufgenommen wurde. Die Heimreiſe der Botſchafter des Drei⸗ verbandes. WITB. Saloniki, 2. Nov.(Nichtamtlich.) Der franzöſiſche und der engliſche Botſchafter ſind geſtern mit dem Perſonal der Botſchaft im Sonderzug hier eingetroffen. Sie reiſen nach Italien weiter. Ein engliſches Kriegsſchiff iſt hier in den Hafen eingelaufen. * Unruhen in Algier. WTB. Amſterdam, 3. Nov.(Nichtamt⸗ lich.) Das Handelsblagd meldet: Nach dem Madrider Impercial ſcheinen in Algier ziem⸗ lich ernſte Schwierigkeiten entſtanden zu ſein. An verſchiedenen Orten ſoll ſich die Bepöl⸗ kerung dem Beſchluſſe der Regierung, daß alle Männer von 17 bis zum 45. Lebensjahre dienſtpflichtig ſein ſollen, widerſetzt haben. Gendarmen ſollen getötet worden ſein, worauf franzöſiſche Artillerie und Ka⸗ vallerie den Zuſammenrottungen ein Ende ge⸗ macht hätte. Nie Schlachten im Nordweſten. Bevorſtehende Entſcheidung zugunſten der Deutſchen. Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet, daß geſtern und vorgeſtern die Geſchütze an der Mſer⸗ Linie ohne Unterlaß donnerten. Obſchon der Angriff der Deutſchen durch die Oeffuung der Schleuſen und die Ueberſchwemmung erſchwert wurde, dringen die Deutſchen mit Todesverachtung vor und gewin⸗ neu ſtändig an Rau m. Ein Augenzeuge berichtet, es ſei geradezu wunderbar, wie die Deutſchen alle Hinderniſſe durch die hochentwickelte TDechnik ihrer Kriegs⸗ führung zu überwinden verſtünden. * Bern, 2. Nov. Der militäriſche Mit⸗ arbeiter des Berner„Bund“ prüft heute die geſamte Loge und kommt zu dem Schluß, daß die Entſcheidung der Schlacht zu Gunſten der Deutſchen bevorſtehen niüſſſe. Er ſchildert die Lage nach den letzten offiziellen franzöſiſchen, belgiſchen und deutſchen Mitteilungen und kommt ſodann zu ſeiner Schlußſolgerung:„Aus allem dieſen geht her⸗ vor, daß die Deutſchen mit einer ſtarken Ar⸗ mee uaus öſtlicher Richtung auf Nieupork⸗ Dixmuiden und einer zweiten aus dem Raume Lille über Meſſin auf Hpern vor⸗ gehen. Schwächere Kräfte bilden die Verbin⸗ dung über Roulers und ſind nun von den Verbündeten bei Paſchendaele feſtgeſtellt worden. Es iſt klar, daß dieſe Vorpreſſung der belgiſch⸗ franzöſiſchen Stellung im Oſten von Mpern für die Verbündeten ſelbſt am gefährlichſten iſt. Im Raume Lille und in der Richtung auf Bethune werden leine Kämpfe gemeldet, deren Poſition Schlüſſe auf den Stand der Dinge zu⸗ laſſen. Doch ſind auch hier lebhafte Bewegun⸗ gen anzunehmen. Allem Anſchein nach haben aber die Deutſchen auch auf allen Punkten der Front von Arras bis zur Maas angegriffen, die ſie für geeignet hielten. Bezeichnend für die Technikder franzöſiſchen Meldun⸗ gen iſt, daß die Franzoſen heute die Einnahme von Le Quesnoy en Santerre buchen, denn dar⸗ aus geht hervor, daß ihr linker Flügel zwiſchen Laſſigny und Albert früher weiter zurückgedrängt war, als ſie es zugaben. Quesnoy liegt nämlich 8 Kilometer weſtlich von Roye und genau 8 Kilometer ſüdlich von Rosniers. Die Orte Chaulnes und Roye liegen alſo hinter der deut⸗ ſchen Front. Hohe Ziele, hohe Tage, Edle Frucht aus edler Saat! Forne ſingt der Volker Sage Von der deutſchen Recken Tat: Wie der Erdkreis aufgeſtanden, Zu vernichten Treu und Recht, Und wie unſere Feinde fanden 5 Ein titaniſches Geſchlecht. Hohes Ziel und hohe Stunde! Harrt denn aus und haltet ſtand. Jeder Schmerz und jede Wunde Glüht, ein heiliger Opferbrand. Lernet harren, lernet tragen, Stehet feſt und wanket nicht, Denn auch ihr müßt Schlachten ſchlagen In des Vaterlandes Pflicht! Schlachten in den eignen Seelen, Wenn uns Trotz und Kleinmut droht, Wo wir bang die Tage zählen, Voll von Jubel und von Not. Dankt der Güte des Geſchickes, Ob auch ſchwer die Stunde rinnt: Laßt uns würdig ſein des Glückes, Brüder, daß wir Deutſche ſind! (Paul Warncke im„Kladderadatſch“) ——ñ—.— 8 Weiter iſt der Vorſtoß der Deutſchen ümördlich der Aisne zwiſchen Soiſſons und Berry au Bac zu verzeichnen, der die Fran⸗ zoſen um den Beſitz ihrer Stellung von Vail⸗ ly am Nordufer der Aisne gebracht hat. Sie ſind alſo hier 1 Kilometer öſtlich von Soiſſons auf das linke Ufer der Aisne zurückgeworfen worden. Dadurch werden auch ihre Poſitionen weiter öſtlich am Plateau von Craonne am Nordufer der Aisne gefährdet. Bei Sougain melden die Franzoſen Bodengewinn. Das kann aber nicht von Bedeutung ſein, da auch dieſe Poſition ſeit Wochen wiederkehet. In den Argonnen gehen die erbitterten Wald⸗ gefechte weiter. Ob die Deutſchen den Abſchnitt Varennes und die Varenner Chauſſee hinter ſich gebracht haben, iſt zweifelhaft. Die ganze Nordfront von Verdun untexliegt zweifellos ſtärkerem Druck und die Be⸗ wegungsfreiheit der Garniſon hat auch nach Weſten und Südoſten ſchon ſtarke Einbußen erlitten. Im ganzen ſcheint die franzöſiſche Frontheuteeine An⸗zahlempfind⸗ licher Punkte aufzugeben, und es fit zweifelhaft, wie lange ſie noch dem allgemeinen Druck widerſtehen kann. Nur Glücksfälle kön⸗ nen den Verbündeten noch Erfolge ſichern, was ihnen geſtatten würde, die Initiative wieder an ſich zu reißen.“ Die Kriegsereigniſſe in deutſch⸗feindlichem Licht. Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Der Korreſpondent des Corriere della Sera“ meldet aus Dünkir⸗ chen, daß in der dortigen Gegend ein unge⸗ heurer Zugsverkehr herrſche. Die fran⸗ 3 öſiſche Armeeleitung habe mit größ⸗ ter Schnelligkeit ein neues ſchlagfer⸗ tiges Heer aus der Erde geſtampft. Die im Norden verſammelten Streitkräfte ſeien gewaltig, ebenſo gewaltig ſei ihre Kampfluſt. Zwiſchen General Joffre und König Alhert fand dieſer Tage eine Begegnung ſtatt, worüber der Korreſpondent von einem General⸗ ſtabsoffizier Folgendes erfahren haben will Der König hätte geſchworen, Belgien nicht zu ver⸗ laſſen, ſolange noch ein Quadrarmeter Erde vom Feinde frei ſei. Joffre ſagte zu dem König: Ich garantiere Ew. Majeſtät, daß in Erwar⸗ tung Ihres Endtriumphes die verbündeten Heere den vom Feinde noch freien Teil des Ge⸗ bietes nicht berühren laſſen werden. Wenn Joffre das wirklich geſagt haben ſoll, ſo wäre das etwas unvorſichtig geweſen. Die neue Armee Pau habe in wenigen Tagen das Ausſehen Dünkirchens vollſtändig verändert, ſodaß heute Redouten und Marinekanonen die Stadt von allen Seiten in verſchiedenen Vertei⸗ digungslinien kilometerweiſe beſchützen. Die belgiſchen Soldaten ſeien im übrigen mit aller Welt unzufrieden. Sie klagen über ihre Offiziere ſowie über die mangelhafte Beſchaffen⸗ heit ihrer Befeſtigungen. Von dem belgiſchen Heer ſeien noch etwa 60000 Mann übrig, denen man verſprochen hatte, ſie würden ſich nur 36 Stunden zu ſchlagen haben und heute liegen ſie nun ſchon 10 Tage in den Laufgräben. Man muß ſich bei dieſen Schilderungen gegen⸗ wärtig halten, daß der Corriere della Sera. unbedingt franzoſenfreundlich iſt. Kriegführung oder Meuchel⸗ mord? Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Das Pariſer Blatt„La Preſſe“ gibt eine Epiſode der Kämpfe an der Yſer⸗Linie, worin die indiſchen Ghurkas eine Rolle ſpielten, wie folgt: Nörd⸗ lich der belgiſchen Linien hatten die Deut⸗ ſchen mehrere Batterien ſchwerer Geſchütze aufgeſtellt, welche die Verbündeten abſolut nicht zum Schweigen zu bringen ver⸗ mochten. Durch Luftausleerung entdeckten ſie ſchließlich 11 Km. von der Küſte und 5 Km hin⸗ ter den deutſchen Verſchanzungen die Stelle, wo Kriegsflugblätter. Ueber die Dichter, die dem Fühlen und Wollen der großen Zeit in Verſen Ausdruck gaben, ſind die bildenden Künſtler getreten, voran die Ber⸗ liner. Von Alfred Gold und dem Verlag Paul Caſſirer (Berlin) geführt, haben ſie ſich um Liebermann zuſammengetan, der damit der Herzog der bilden⸗ den Künſtler Deutſchlands geworden iſt. In Lithographien hat er die Anſammlung Ber⸗ lins vor dem Schloß zur Zeit der Mobilmachung, der Einzug der Ruſſen in die Reichshauptſtadt, Straßenſzenen aus Berlin feſtgehalten, mit ſeinem flüchtigen nervöſen, impulſiven Strich, der in dieſen Vorwürfen ſeine höchſte und glänzendſte Entfal⸗ tung gefunden hat. Neben ihm ſteht, gleichartig als Bildner, U. Hübner, deſſen Phantaſie die Kämpfe des Meeres ſchaut und in ihrer fiebrigen Leben⸗ digkeit feſthält. Gaul lebt die Schärfe ſeines Blicks und die Fülle ſeiner Anſchauungen in Tierdar⸗ ſtellungen aus, mit denen er Deutſchlands Kampf mik männlich ernſtem Spotk für das Kleeblatt des Hahns, des Löwen und des Bärs darſtellt. Ganz beſonders reich offenbart ſich Otto Hekt⸗ ners ſchlichte ehrliche Linienlunſt und ſeine groß⸗ zügige Kompoſition, z. B. in dem Blatte, das dem Andenken Ludwig Franks gewidmet iſt. An Trübners Größe brauchen wir nur zu gemahnen, —4—2— 1 1 die Munition für jene Kanonen lagerte Nachts ſchiffte ſich dann eine Abteilung Ghurkas an Bord zweier Kanonenboote ein, welche in aller Stille, mit gelöſchten Lichtern, in die Mündung der Yſer einliefen. Nach einem langen, lat⸗ loſen Marſch gelangten die Ghurkas bis auf 90 Meter an die Stelle, wo der Munitjonspar ſtand. Das ganze Bataillon verbarg ſich nun in einem Wäldchen, während 6 Ghurkas die⸗ Straße entlang krochen, lange Meſſer zwiſchen den Zähnen im Munde. Eine halbe Stunde verging, man hörte einen tiefen Baßlaut und die 6 Köpfe der deutſchen Poſten verſchwanden Kein Laut, kein Schrei war vernehmbar. Jezt ſprangen die anderen Ghurkas hervor und naß⸗ men den Marſch nach dem Munitionslager aufß, Um 1 Uhr früh bemerkte der Generalſtabsoffi⸗ zier, welcher in die Dunkelheit hinausblickte, am andern Ufer der Yſer eine lodernde Glut am Horizont. Einige Sekunden ſpäter vernahm man die ſchwere Exploſion der mit Granaten und Schrapnells gefüllten Kiſten. Am nächſten Tage waren die Deutſchen nach einem Pun hinter der Front gebracht worden.“ Dieſe Kriegsführung, auf die die Franzoſen und Engländer ſo ſtolz ſind, unter⸗ ſcheidet ſich kaum noch von Meuchelmord, 1* Aum verdun. Von einem militäriſchen Mitarbeiter wird der „Straßb. Poſt“ geſchrieben Bei der großen Linksſthwenkung des deutſcheg Weſtheers in den erſten Tagen des September bildete die Armee des deutſchen Kyoß prinzen den linken Flügel und zugleich den Drehpunkt. Dieſer war im Anmarſch gegen die Feſtung Verdun anzunehmen und wurde bie durch die ſtarken Befeſtigungen, die bedeutende Armecieile barg, feſtgehalten, ſo daß ſie an den ſchnellen Vormarſch der rechts ſtehenden dier Armeen nicht teilnehmen konnte. Sie hielt alſo auch im allgemeinen feſt an ihrer derzeitige Lage, als ſich die Kämpfe an der Marne ußd ſüdlich abſpielten und bildete auch den unpen⸗ rückbaren Pol, als die große Gegenoffenſihe Joffres zar Einnahme der feſten Stellung hin ier der Aisne nötigte. Das war am 9. Septer ber. Am 10. hörten wir, daß die Armee des Kronprinzen die dortige feindliche Stellung ſüd⸗ weſtlich Verdun genommen hatte und daß Teile der Armee die ſüdlich gelegenen Sperrforts au greifen, während die Forts der Feſtung— nich zu verwechſeln mit den Sperrforts— du ſchwere Artillerie beſchoſſen wurden. Hiermt begann alſo die Belagerung dieſes ſehr ſtarken und wichtigſten Punktes der befeſtigten Oſtfront, zugleich des nördlichſten Flügelpunk⸗ tes der ſtarken Maasfront. 0 Man begnügte ſich nicht damit, die Forts det Feſtung allein anzugreifen, ſondern erkannte ſo⸗ gleich ſehr richtig, daß Verdun allein zu bezwin⸗ gen nur eine halbe Tat ſei, da es ja eben ledig⸗ lich ein Glied in der Linie der Maasbefeſtigun⸗ gen ſei. So dehnte man alſo ſehr bald den M⸗ griffsplan auf die Sperrfortslinſe zui⸗ ſchen Verdun und Toul aus und gab dem Seoß die Richtung auf das bedeutendſte Fort, auf St. Mihiel. Es war die Armee des Krol⸗ prinzen von Bayern, der dieſe ſchwierige Auf gabe übertragen wurde, und die ſie in kürzeſtet Zeit glänzend löſte. Bereits am 23. September wurde das Feuer aus ſchwerem Geſchütz gegen die Sperrforts Troyon, Les Paroches, Cauß des Romains und Lionville mit ſichtbarem Er⸗ folg eröffnet und heftige Angriffe aus Verdun, über die Maas und aus Toul abgewieſen. Maſ erſieht, der Feind war zu einer ſehr aktiven Ver⸗ teidigung entſchloſſen, bevor er ſich den eiſernen Ring um den Leib legen ließ Am 25. fiel das Fort Camp des Re⸗ mains, und dieſe Heldentat der Bayern eröff nete die für unbezwinglich geltende Mauer des Maaslinie. Da dieſe Feſte nichts weiter iſt alz die Zitadelle von St. Mihiel, gelangte auch die ſer wichtige Straßenknotenpunkt in deutſchen Beſitz. Zwei Tage ſpäter ſtellten die ſüdlich ds Feſtung gelegenen Sperrſorts ihr Feuer eie Aber der Uebergang über die Maas war ſier; durch noch nicht offen! Das linfe Flußuſer 19 befeſtigt von einem anſehnlichen Hößengg de 4 die Franzoſen durch Anlage von übereinand? liegenden Schützengräben zu Etagenfeuer herge. richtet hatten und ſtark beſetzt Leidenſchaft und voll Drangs nach Monumentali⸗ lät zu ſehen. Das Format der Kaegszeit“ genannten Blätte, die für fünfzehn Pfennig zu haben ſind, iſt hoch und breit genug, die Künſtler ſich frei ausleben zu laſſen. So nehmen wir dieſe Blätter als ſtoz Zeugniſſe für das hohe Können und di⸗ hohe Geſinnung unſerer bildenden Künſtler. Aus München geſellt ſich Bruno Goldſchm mit zwei plakathaften, kernigen, geiſtig ungemen großen Blätter„Michel und ſeine Nachbarn daßt (Hypenienverlag, München). Muſikaliſche Kriegsflugblätter gibt E⸗ Diederick (Jena) heraus. Richard Dehmels„Gebet ans Vol und ein Kriegsmarſch ſind in guter Vertonun bis jetzi erſchienen. vom Aeuen im Deutſchtum, ſchreibt Hermann Ullmann im 1. Heft des— Jahrg. der„Deutſchen Arbeit“(Prag): in geiſtiget Schöne: der deutſche Menſch. Deſtliche Barbarei, weſtlicher 1 Weet an den Weanſchheitseler hielten. Sie er“ um ihn als einen der Zeit gemäßen Künſtler bal m, Was auch dieſes gewaltigſte Ringen der 7 ker bringen mag: ein Gewinn iſt uns jetzt eu, ſicher. Und ſollten wir noch ſo viel verlier was unerſetzlich iſt: wir haben uns ſe gewonnen. Aus dem Zuſammenbruch einer ſwil⸗ 3 von Kulturlügen, politiſchen Heucheleien, 3 11 ſationsbetrug erhebt ſich ſchon jetzt, ſieghaft 0 Verfall, —.....——————— —7 2 —————— 2 —— ——=: Spark nun 8 die⸗ ziſchen tunde t und inden. Jetzt ) nah⸗ auf, 8offi⸗ rd der Itſchen tembet von⸗ ch) den en die e hier utende n dem Vier ſt alſo itigen Und unper⸗ fenſiht g hin⸗ epterd e des g ſüd⸗ Teile 13 an⸗ nicht durch iermit 3 ſehr ſtigten Ipunk⸗ ts det ite ſo⸗ zwin⸗ ledig⸗ kigun⸗ n Al⸗ „zpi⸗ Stoß „ auf Kron⸗ Auf⸗ zeſter ember gegen Camp n Er⸗ erdun, Man 1 Ver⸗ ſernen Ro⸗ eröf⸗ der ſt als ne 2 ö Dienstag, den 3. November 1914. Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) kannten ſehr richtig, welche Gefahr ihrer langen Front an der Aisne drohte, wenn dem Feind der Durchbruch hier gelänge. Wir hörten dann noch hier und dort von Ausfällen, die ſowohl aus der Feſtung ſelbſt wie aus Toul heraus ſo unlängſt gegen Thiaucourt unter⸗ nommen, aber jämmerlich abgeſchlagen wurden. Sonſt blieb es hier ziemlich ſtill, wenigſtens für uns Fernerſtehende; das Intereſſe konzeutrierte ſich eben völlig auf die Ergebniſſe des großen Umgehungsverſuches, auf Antwerpen, ſpäter auf die Operationen, die zum Kampf an der Küſte führten. Da fiel am 10. Oktober Antwerpen, und man hatte das Gefühl, das nunmehr ſtarke Ar⸗ tillerie, vielleicht auch die berühmten 42⸗Zenti⸗ meter⸗Mörſer frei würden zu anderweitiger Ver⸗ wendung. Ihr Ziel konnte Verdun ſein. Hier⸗ mit könnte die Bezwingung der ſtolzen Feſte in ein etwas ſchnelleres Tempo kommen. Man ſpürt beim Feind ſehr richtig das Bedrohliche der Lage und die rührige, gewiß ſehr ſtarke Be⸗ ſatzung von Toul vaffte ſich am 2. nochmals zu energiſchem Vorſtoß in das Woevregebiet auf. Es iſt dies ein Gegenſtück zu dem Angriff auf Thiaucourt; beide richten ſich gegen die wich⸗ ige Verbindung Verdun⸗Metz; die Abſicht iſt klar und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Wir warfen den Feind und drangen in deſſen Hauptſtellung ein— das iſt wertvoll; denn aus der Feldbefeſtigung heraus kamen immer wieder die Beläſtigungen. Der betreffende Paſſus der amtlichen Meldung bezeichnet nicht näher das Gebiet, in welchem dieſer Kampf ſtattfand, ſo⸗ daß es zweifelhaft erſcheinen möchte, ob es ſich etwa um einen Ausfall aus der Feſtung gehan⸗ delt haben mochte. Wir möchten dieſe Frage verneinen und halten an unſeren obigen Dar⸗ ſtellungen feſt! Es war ein erneuter Entſatzver⸗ ſuch von Toul aus. Damit verträgt ſich auch ſehr wohl der wiederholte Verſuch des Feindes, öſtlich der Moſel vorzuſtoßen— alles Beweg⸗ ungen in Richtung Metz; ſie verliefen reſultat⸗ los Für das belagerte Verdun bedeutet al dieſes eine herbe Enttäuſchung; alle Entſatzver⸗ ſuche erſcheinen vergeblich. 10* Reichstagsabg. Baſſermann auf dem Wege nach Ant⸗ werpen. JBerlin, 8. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt: Durch allerhöchſte Kabinettsordre iſt Major Baſſermann, welcher bislang eine Feld⸗ munitionskolonne im Oſten führte, zum Ad⸗ jutanten des Gouvernements von Antwerpen ernannt worden. Major Baſſermann dürfte dieſer Tage Herlin eintreffen, um nach kurzem Aufenthalt, welcher der Fühlungnahme mit führenden po⸗ litiſchen Perſönlichkeiten und dem Wiederſehen alter Freunde gewidmet ſein wird, zur Über⸗ nahme dieſes neuen Poſtens unverzüglich weiter zu reiſen. der Krieg mit England. Die Dernichtung des eng⸗ liſchen Kreuzers Bermes. WTB. Berlin, 3. November.(Amtlich,) Die nichtamtliche Meldung über die am 31. Oktober erfolgte Vernichtung des engliſchen Kreuzers Hermes durch ein deutſches Unterſee⸗ buot wird hiermit amtlich beſtätigt. Das Unterſeeboot iſt wohlbehalten arückgekehrt. Der ſtellvertreude Chef des Generalſtabs: Behnucke. in Srneral⸗Anzeiger Badiſche Das Bombardement von Tſingtau. Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird gemeldet: Die Londoner „Central Nems“ meldet unterm geſtrigen aus Shanghai: Die Verbündeten haben ein hef⸗ tiges Bombardement auf Tſingtau eingeleitet. Das Forts Heiſchnan hat das Feuer beant⸗ wortet. Die Petroleumtanks im Hafen ſtehen in Flammen. Der Krieg in den Kolonien. Neuſtadt a. d. Haardt, Aus dem benachbarten Haß loch wird gemeldet, daß der Farmer Richard Sauerbrun n, Sohn des dortigen Rentners Adam Sauer⸗ brunn, der ſeit 10 Jahren ein großes Gut am Kilimandſcharo in Oſtafrika bewirtſchaftet, von Eingeborenen Maſſai⸗Stammes ſchwer verwundet wurde. Wie ver⸗ lautet, haben die Engländer dieſen räuberiſchen Stamm gegen die Deutſchen in Oſtafrika auf⸗ gehetzt. 2 Sept. des Englands Schuld. In der„Deutſchen Wacht“ erörtert Geheimrat Prof. Dr. Below ⸗Freiburg die Frage, ob England oder Frankreich der Haupt⸗ ſchuldige ſei. Er ſieht ihn in England und es iſt ihm darum unbedingt beizupflichten. Below ſchreiht: Bei näherer Prüfung gelangt man zu der Ueber⸗ zeugung, daß England weit mehr geführt hat, als geführt worden iſt. Die engliſchen Machen⸗ ſchaften reichen ja auch in eine ältere Zeit zurück. Und ſo viel dürfte unbeſtreitbar ſein, daß Frank⸗ reich und Rußland ſich zum Kampf erſt ent⸗ ſchloſſen, als England ſein Einverſtändnis er⸗ klärte. Es mag ſich auch wohl ſo verhalten, daß jeder der drei Verbündeten glaubt, den andern dupiert zu haben. Natürlich liegt es mir fern, Frankreich irgendwie zu verteidigen. Ich habe von der Torheit Frankreichs geſprochen, und Staatsmänner, die töricht handeln, laden von vornherein deshalb eine Schuld auf ſich, weil ſie ſich nicht fähig zeigen, das wahre Wohl des Volks zu erkennen. Ich habe ferner hervorge⸗ hoben, daß die viel gerühmte Ritterlichkeit Frankreichs im Schwinden begriffen iſt. Ich gebe zu, daß man heute in dieſer Beziehung noch ungünſtiger urteilen muß. Vor einigen Tagen las ich ein von Prof. Loofs⸗Halle in der erſten Zeit des Krieges geſchriebenes Wort:„Die Franzoſen ſind unſere nobelſten Feinde; und es wird wenig gebildete Deutſche geben, welche die Tragik nicht empfinden, die darin liegt, daß eben dieſer Gegner vorausſichtlich am ſchwerſten geſtraft werden wird.“ Dieſer Satz berührt ſich ja mit meinen früheren Ausführungen. Aber ich räume ein, daß die traurigen Erfahrungen der letzten Wochen uns nötigen, das relative Loh der Franzoſen, das der Satz enthält, erheblich einzuſchränklen. Trotz dieſer Zugeſtändniſſe, die ich mache, gebe ich die Hoffnung nicht auf, daß die Franzoſen noch zur Erkeuntnis ihrer törich⸗ ten Politik klommen werden. Und ich vermag mich auch nicht der Anſicht anzuſchließen, daß eine Zerſtückelung Frankreichs in unſerm Inter⸗ eſſe liege. Die Demütigung, die es erfahren muß, braucht nicht mit ſeiner völligen Vernich⸗ tung zuſammenzufallen. Ich möchte doch einen Fingerzeig darin ſehen, daß ſich der Unwille des deutſchen Volkes in größter Stärke gegen England wendet. Ich habe Brieſe von Studenten, die als Kriegsfreiwillige eingetreten ſind, geleſen: am ſehnlichſten wünſchen ſie, en 9 8 egnet, denen es ver⸗ ſagt bleibt, in den Krieg zu ziehen. Die Be dingung des Friedens gewiß die gründlichſte nung mit England. Die Schamloſigkeiten Englands häufen ſich. Ich möchte hier einiges aus den Mitteilungen einer Zuhörerin berichten, die zu den Univerſitätsſerien mit drei andern Damen nach Orford gegangen war. Während des ganzen Auguſt wurden ſie dort von den Eng⸗ ländern gut behandelt. Das engliſche Publi⸗ kum war, da man alle deutſchen Nachrichten ſtreng fernhielt, der Meinung, die Deutſchen er⸗ litten eine Niederlage nach der andern, und man ntüſſe den Angehörigen der beſiegten Nation Mitleid zeigen. So wie aber bekannt wurde, daß die Deutſchen ſiegreich ſeien, ſchlug die Stimmung um. Nun wurden die Angehörigen der ſiegreichen Nation ſchlecht behandelt, was denn auch jene Damen zu erfahren hatten. Ein anderer Fall. In Oxford befanden ſich einige deutſche katholiſche Schweſtern, die bei den An⸗ feindungen, die ſie ſeit Ende Auguſt von den Engländern erfuhren, ſich nach London zu einem Kloſter ihres Ordens flüchteten. Sie baten die Vorſteherin um Aufnahme. Dieſe wies ſie an, ſich auf einen Augenblick in die Kapelle zu be⸗ geben. Die Zwiſchenzeit benutzte ſie, um die Polizei zur Feſtnahme der deutſchen Schweſtern herbeizurufen. So ſtark iſt der Deutſchenhaß der Engländer, daß er das Gemeingefühl ganz zurückſetzt, welches ſonſt mit der kirchlichen Ordensgemeinſchaft gegeben iſt. ̃ Ein Vertreter der engliſchen Sprachwiſſen⸗ ſchaft ſchrieb mir, das ſei die größte Enttäuſchung ſe Lebens, daß ſich die Engländer mit der Unkultur gegen uns verbünden. Ein namhafter Vertreter des Völkerrechts, Prof. Triepel in Berlin, hat kürzlich in einem zuſammenfaſſenden Artikel im„Neuen Deutſch⸗ land“ dargelegt, wie England das ſtärlſte Hinder⸗ nis für eine befriedigende Geſtaltung des See⸗ kriegsrechts bildet. Es hat in den Haager Ver⸗ handlungen der letzten Jahre im Bewußbſein der überlegenen Macht ſeiner Flotte ſich jeder Einſchränkung ſeiner Willkür widerſetzt, und es hat während des jetzigen Krieges ja genug Ge⸗ walttaten verübt. Eine Beſſerung iſt, da Eng⸗ land ſich unbelehrbar zeigt, nur möglich, indem man es niederzwingt. Und an dieſer Niederzwingung hat Frankreich ebenſo wie wir das größte Inter⸗ eſſe. Denn wenn jetzt England nicht nieder⸗ gezwungen wird, dann kann es das nächſte Mal Frankreich und alle andern Staaten ebenſo mit ſeinen Brutalitäten heimſuchen wie jetzt uns. Die Möglichkeit, daß Frankreich von England einmal drangſaliert wird, würde aber um ſo eher vorliegen, je ſtärler es aus dem gegenwärtigen Kriege hervorginge. Und je eher dieſe Erkennt⸗ nis bei den Franzoſen wächſt, um ſo beſſer für Frankreich und ganz Europa. Triepel ſchließt ſeinen Artikel mit den Wor⸗ ten:„Wem es gelingt, Englands Macht zu brechen, der wird auch für das Seelriegsrecht eine Gaſſe gebrochen haben. Möchte es Deutſch⸗ land beſchieden ſein, der Menſchheit dieſen Dienſt zu leiſten!“ Die schlachten in Galizien und Polen. Vorrücken der Geſterreicher in Galizien. WITB. Wien, 2. Nop.(Nichtamtlich). Amt⸗ lich wird unterm 2. November mittags verlaut⸗ bart: Die Kämpfe Ruſſiſch⸗Polen dauernan. Ju den Gefechten am Sau hatten die Ruſ⸗ ſen namentlich bei Roswadow ſchwere iſt ganz Abrech⸗ in Verluſte. Wir brachten dort 400 Gefangene ein und erbeuteten 3 Maſchinengewehre. Südlich Stary Sambor nahm eine Gefechtstruppe gleichfalls 400 Ruſſen ge⸗ fangen. In dieſem Raume und nordöſtlich Turka macht unſer Vorrücken weitere Fortſchritte. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Generalmajor. * Neue Erfolge gegen die Serben. WTB. Wi en, 3. Nov.(Nichtamtlich.) Amt⸗ lich wird verlautbar: Unſere Offenſive durch die Matſchwa ſchreitet ſiegreich vorwärts. Aus den befeſtigten Stellungen vertrieben, leiſtete der Gegner bisher nur wenig Widerſtand, nur an der Nordliſere von Schabatz mußten ſtark verſchanzte Poſitionen im Sturm⸗ angriff genommen werden. Schabatz ſelbſt wurde nachts geſtür mt. Unſere, durch die Matſchwa vorgerückten Kolonnen, haben bereits die Bahulinie Schabatz⸗Lyesnitza überſchritten. Die Kavpallerie iſt am Feinde und machte auch Gefangene. Einen ſchweren Verluſt haben unſere Balkanſtreitkrüfte zu be⸗ klagen. Der Feldpilot Oberleutnant Sanchez wurde von einem feindlichen Geſchoß, welches auch ſeinen Beobachter verletzte, ſchwer ver⸗ wundet. Trotz furchtbarer Schmerzen vermochte der wackere Pilot, mit Aufbietung der letzten Kräfte, den Apparat auf den ca. 70 Kilometer entfernten Flugplatz zu ſteuern und glatt zu landen. Er ſtarb geſtern. Vorher hatte er das von Seiner Majeſtät telegraphiſch ver⸗ liehene Militärverdienſtkreuz erhalten. Potiorek, Feldzeugmeiſter. Ein Fall zur Warnung. = Pforzheim, 2. Nov. Wegen Beleidig⸗ ung des latholiſchen Pfarrkuraten Seßler in Brötzingen waren 14 Perſonen bei dem hieſigen Schöffengericht angeklagt. Ste hatten behauptet, der Geiſtliche habe ſich geäußert, er wünſche einen Sieg der Franzoſen. Er habe weiter ge⸗ ſagt, wenn die Franzoſen ſiegten, werde alles katholiſch. In der Verhandlung ergab ſich die Unrichtigkeit dieſer Erzählungen und die Ange⸗ klagten, die der Schuld überführt wurden, leiſte⸗ ten Abbitte. Einer der Angeklagten, der durch die Beweisaufnahme am meiſten belaſtet war, erbot ſich, dem Beleidigten die Gerichtskoſten aus ſeiner Taſche zu erſetzen und hofft, ſich an den andern Angeklagten ſchadlos halten zu können. Darauf nahm der Kurat Seßler ſeine Klage zurück. Bergeltungsmaßregeln gegen unſere Feinde. Der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗ Verband hat am 29. Oktober eine Eingabe an den Bundesrat gerichtet und darin um den Er⸗ laß einer mit ſofortiger Wirkung in Kraft zu ſetzenden Notverordnung erſucht, wonach Ange⸗ hörige des feindlichen Auslandes als Hand⸗ lungsgehilfen nicht weiterbeſchäftigt und nicht angeſtellt werden dürfen. Der Verband be⸗ ſchränkt ſich mit dieſem Verlangen auf Hand⸗ lungsgehilfen, weil er als Berufsverband nur innerhalb ſeines Intereſſenkreiſes wirken kann; es wäre aber nötig, daß mit allen feindlichen Ausländern ſo verfahren wird. Die Eingabe weiſt darauf hin, daß deutſche Landsleute im feindlichen Auslande rückſichtslos d wie Verbrecher eingeſperrt und in den ſchänd⸗ lichen Konzentrationslagern hingemordet wor⸗ den ſind, daß in England jeder, der einen deut⸗ ſchen Angeſtellten beſchäftigt, mit Zuchthaus be⸗ ſtraft wird, und daß es angeſichts dieſer Schand⸗ taten nichtl mehr zu rechtfertigen ſei, die ritter⸗ liche Behaudlung fortzuſetzen, die den in — 22 — das deutſche Volk, das bis vor einem halben Jahrhundert zwar Macht im Reiche des Geiſtes, aber keine in der politiſchen Wirklichleit war, Darüber belehrt, daß es auch ſeine geiſtige Art, eine innere Entwicklung bewahren kann, wenn nicht äußere Macht hat. Zum erſtenmal in der deutſchen Geſchichte wird ſich das ganze Holk bis zum einzeinen Bürger der deutſchen Iflichten in der Welt bewußt. So wahr wir die Kultur haben, die der Welt unendliche Verte geliefert hat: ſo wahr ſind wir jetzt ver⸗ pflichtet, ſie nicht nur für uns zu verteidigen, ſe auch gegenüber jenen kulturfeindlichen Mäch⸗ zan in der Welt durchzuſetzen. Nicht nur ein Recht: eine Pflicht iſt das geworden. Damit iſt eiwas völlig Neues ins deutſche Bewußtſein getreten. So trutzig unſere Macht in den letzten vierzig Jahren emporwuchs: noch fehlte uns der olle Glaube an unſere Kraft und an unſer echt, in der Welt zu wirken. Unſer inneres kulturelles Wachstum ſtand nicht in genügend nunger Beziehung zu jener äußeren Machtent⸗ micklung. Die Kreiſe, die dieſer zweiten Aufgabe dienten, ſahen nicht genug ſcharf die kulturellen Aufgaßen, die erſt äußere Machtentwicklung zechtfertigen, und auch umgekehrt fehlte es an Lerſtändnis und Anuerkennung. Jetzt iſt keiz ragen mehr, ob wir Weltberuf haben oder ſicht wir haben die Pflicht zum Wirken in der Welt. Verſagen wir, dann ſtürzt die eurv⸗ däſche Kultur und ihre Weitherrſchaft zuſam⸗ Wir werden nicht verſagen: weil unſere 5 allein der Welt in ihrem jetzigen Entwick⸗ ingszuſtand weiterhelfen kann. Die alten Kolo⸗ Wiationskräfte erlahmen ihren Methoden wie en Antrieben nach ſind ſie veraltet. Den Ro⸗ manen verſiegte der Urquell der Volkskraft; die Engländer, die ſtärkſte Koloniſationsmacht der Welt, ſind in der unfruchtbaren Gleichförmigkeit enger, bürgerlich⸗kapitaliſtiſcher Lebenszwecke er⸗ ſtarrt, die ſie mechaniſch, o Vefühl für fremde Art und fremde Lebens igungen, übertragen. Wo ſie nicht angelſächſi formen, und wär's auch nur in der äußerlichſten Nachah⸗ mung, auſzwingen können, ze ren ſie. verbreiten ſie letzten Endes ſchon längſt überall nur mehr Ziyiliſation au ſich zweifelhaftes Gut), ſchaffen nirgend Kultur. Wir Deutſchen hatten Jahrhunderte hindurch nur zuviel Ver⸗ ſtändnis für fremde Art: jetzt, da wir zugleich die feſte Form einer Nation gefunden haben, Se So kommt uuns jene Aufgeſchloſſenheit zu ſtatten. Unſer Verſtändnis für fremde Art macht uns zu den berufenen Koloniſatoren im neueren Sinne: mit Methoden, die nur uns eigen ſind, die ſich vor allem im Oſten bewährt haben, und noch bewähren ſollen, und die jetzt in die Welt wirken werden, mit ganz neuen Mittelu. Wir ſind imſtande, fremder Art bei ihrer eignen, organiſchen Entwicklung zu glauben an dieſe unſere Kraft; neue Formen von Herrſchaft und Verbündung, von Politik und Kulturübertragung ſtehen am Horisont dieſer großen Zeit, Aufgaben, die das Schickſal der Welt entſcheiden, harren unſerer Schöpferkraft. Das fühlt jetzt der einfachſte Mann: jetzt, da ſich die Welt gegen uns verſchworen hat. Damit aber, mit dieſem Bewußtſein einer ungeheuren Aufgabe über das bloße Daſein, über die Wah⸗ rung und Verteidigung der eignen Art hinaus: De Welt beſtehen muß— damit erſt haben wir end⸗ gültig die Form als Nation gefunden, die un⸗ ſeren inneren Kräften entſprichk. Vor hundert Jahren erblickte der deutſche Menſch zuerſt ſich ſelbſt im Vorüberbraufen der weltgeſchichtlichen Entſcheidungen; jetzt ſoll die⸗ Idealbild der Deutſchheit, das damals ſo eiß erkämpft ward, vor der Wirklichkeit der Weltgeſchichte erprobt werden. Jetzt muß ſich entſcheiden, wieviel von unſerem deutſchen Ge⸗ danken, von unſerem deutſchen Weſen, jener wunderſamen Verbindung von Perſönlichkeits⸗ gefühl und unperſönlicher Organiſation, lebens⸗ fähig, fähig zur Geſtaltung der Welt iſt. Es iſt wie eine Sammlung aller deutſchen Kräfte auf eine hohe Vollendung hin. Ein ſol⸗ ches inneres Gefühl, in einer ganzen Nation lebendig, kaun nicht täuſchen. Und weun wir beten: Herr Gott, gib uns den Sieg und mach uns demütig— ſo ſind wir der Erhörung ſicher. „Mach uns demütig“ aber ſoll heißen: laß uns unſere Aufgaben erkennen, Jene Rieſenauf⸗ gaben weit über den Krieg hinaus, die nicht Welthandel, Weltwirtſchaft, Induſtrieentfaltung, Kapitals⸗, Waffen⸗ und Staatsmacht an ſich und allein bedeulen; die auf Koloniſation und Kulturſchöpfung zielen. Dieſe immer lehendigen, unendlichen Aufgaben allein können uns friſch und tüchtig erhalten. Und zu ihnen kann, dünkt uns iſche der Oſtmark, Deutſch⸗ dem Kriege ein Wegweiſer ** „In dem Augenblick, wo der Staat ruft: jetzt gilt es mir und meinem Daſein, muß die ſoziale mit dieſem Gedanken, daß das deutſche Volk nicht nur um ſeiner ſelbſt willen, daß es um der Selbſtzucht zurücktreten und jeder Parteihaß ſchweigen. Der einzelne muß ſein eigenes Ich vergeſſen und ſich als Glied des Ganzen fühlen; er ſoll erkennen, wie nichtig ſein Leben gegen⸗ über dem Wohl des Ganzen iſt. Darin eben liegt die Hoheit des Krieges, daß der kleine Menſch ganz verſchwindet vor dem großen Ge⸗ danken des Staates; die Aufopferung der Volks⸗ genoſſen für einander zeigt ſich nirgendwo ſo herrlich, wie im Kriege... Was iſt das für eine Verkehrung der Sittlichkeit, wenn man aus der Menſchheit ſtreichen will das Heldentum!“ (Treitſchte, Deutſche Geſchichte J, S. 482. Grgelandacht in der Chriſtus⸗ Rirche. Daß die Orgelandachten von Arno Land⸗ mann einem wahren Bedürfniſſe entſprechen, haben wir bereits bet früheren Anläſſen konſta tiert. Auch die geſtrige Veranſtaltung fand wie⸗ derum ein vollbeſetztes Gotteshaus. Das Programm zeigte wieder die frühere An⸗ ordnung, beonach ſich die gemeinſamen Geſänge aus den Lorbereiteunden inſtrumentalen Stücke wie von ſelbſt ergaben. Und das war gut. Neben J. S. Bach, dem klaſſiſchen Meiſter aller Orgel en diesmal vor allem neuere Orgelkom poniſten zu Worte. . S. ereſſe Werte dieſe⸗ er Orgeltunſt ſich ſchätzung der öffentſichen Meinung en. Außer einem Präludium in b ein b 1 gediegen früh verſtorbenen Meiſters Wer das Landmann am 25. Mat 1913 in einem —— 4. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 3. November 1944 Deutſchland noch vorhandenen feindlichen Aus⸗ ländern zu teil werde. Int Auslande hätte man für unſer rückſichtsvolles Verhalten doch kein Verſtändnis; dort werde man vielmehr glauben, daß Deutſchland lediglich aus Furcht vor ſeinen Feinden nicht wage, irgendwelche Maßregeln gegen die feindlichen Ausländer zu ergreifen. Dem genannten Handlungsgehilfen⸗Verbande iſt aus den Kreiſen ſeiner Mitglieder wiederholt mitgeteilt worden, daß deutſche Unter⸗ nehmer immer noch Engländer, Ruſſen, Franzoſen uſw. als Handlungsge⸗ hilfen beſchäftigen, während gleichzeitig zahl⸗ loſe deutſche Handlungsgehilfen ſtellen⸗ los ſind und vergeblich nach Beſchäftigung aus⸗ ſchauen. Jeder Arbeitgeber, der aus falſch ange⸗ brachtem Mitgefühl Ausländer weiterbeſchäf⸗ tigt, verſündige ſich gegen ſeine Volksgenoſſen, denn die jetzt noch vorhandene kaufmänniſche Arbeitsgelegenheit gehöre in erſter Linie den deutſchen Handlungsgehilfen und müſſe den feindlichen Ausländern durch die verlangte Ver⸗ ordnung kurzerhand entzogen werden. Pfadfinder im Kriege. Auf Grund einiger Schilderungen in der Preſſe über die Tätigkeit von Pfadfindern uſw., teilt uns das Kriegsminiſterium mit, daß Wei⸗ ſungen an die Armee ergangen ſind, wonach die Verwendung von Pfadfindern und ſonſtigen nicht im Heeresdienſt ſtehenden Jugendlichen bei den kämpfenden Truppen unzuläſſig iſt. Ins⸗ beſondere iſt eine Begleitung von Truppen ins Operationsgebiet oder in Feindesland, Hilfelei⸗ ſtung bei Verpflegungs⸗, Munitions⸗ und Ver⸗ wundeten⸗Transporten außerhalb des Heimats⸗ gebiets, Heranſchaffung von Lebensmitteln und Munition an die in Schützengräben liegenden Truppen und Verrichtung von Kundſchafterdien⸗ ſten nicht zu geſtatten. Mannheim. Der Seewehrmann. Von Obermatroſe Otto Finé aus Mann⸗ heim, 9. Seewehrabteil, z. Zt. in Geeſtemünde Steh ich in ſtürmiſch dunkler Nacht Am Meeresſtrand auf ſtrenger Wacht, Umtoſt von Sturm und Meeresgiſcht, Stets eingedenk der ernſten Pflicht. So ſchlägt mein Herz erwartungsvoll, Obs endlich dahin kommen ſoll, Zu zeigen wie der Seewehrmann, Noch kämpfen, ſiegen, ſterben kann. War auch der Abſchied bitter ſchwer, Von Weib und Kind, von Haus und Herd, Ich fühl mich frei, voll frohem Mut, Weil Weib und Kind in guter Hut. Allabendlich bet' ich zum Herrn: Schütz meine Lieben in der Fern, Ach lieber Gott, ſchenk mir das Glück, Führ' mich zu Weib und Kind zurück Als Sieger!“ Vom Ciebeswerk für Elſaß⸗ ö Cothringen Der„Ausſchuß Mannheim Lu dwi g 8⸗ hafen a. Rh. zur Linderung der Kriegs⸗ ſchäden in Elſaß⸗Lothringen“ kann mit der Werbekraft ſeines in ſämtlichen Tageszeitungen beider Städte erlaſſenen Aufruſes bisher im gan⸗ zen zufrieden ſein. Inzwiſchen verbreitet ſich ja die zuerſt von ihm hervorgerufene Bewegung, für die Abhilfe der argen Nöte unſerer als volldeutſch bewährten ſchönen Reichslande etwas Greifbares 3u leiſten, nach allen Seiten, und nach dem ein⸗ dringlichen Berliner Aufrufe hoher Reichs⸗ und Staatsbeamten bewilligt jetzt Stadt auf Stadt er⸗ leckliche Beträge. Wir hier in unſeren rheiniſchen Schweſterſtädlen müſſen da weiter mit gutem Bei⸗ ſpiel vorangehen und den vielen Bedrängten unſeres Nachbar⸗ und Grenzlandes Rach Kräften unter die Arme greifen. Die Wirkſamkeit des hieſigen Ausſchuſſes hat auch an Ort und Stelle Anerkennung gefunden, indem deſſen Geſchäftsführer, zugleich Verfaſſer des Auf⸗ rufs, Profeſſor Dr. Ludwig Fränkel in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., ein Dankſchreiben des Straßburger Bürgermeiſters Dr. Schwander, der ja bekannt⸗ lich ein bezügliches Rundſchreiben an ſeine Amts⸗ genoſſen im Reiche erlaſſen, zugegangen iſt. Darin heißt es u..:„Ich bitte Sie, meinen herzlichen Dank für dieſe Ihre Bekundung der Anteilnahme an der Notlage unſerer elſäſſiſchen Bevölkerung y. populären Orgelvortrag vermittelte, iſt Degener meines Wiſſens hier unbekannt geblieben. In den E⸗moll Bariationen(über ein eige⸗ nes Thema) offenbart ſich neben quellender Erfin⸗ dungskraft höchſtes kunſttechniſches Geſchick. Das im Diskant auftretende anſpruchsloſe Thema iſt nmtit einer Meiſterſchaft durchgeführt, die an die beſten Meiſter der Variationskunſt gemahnt. Die Melodik iſt ernſt, die Harmonik neuartig und in⸗ kereſſant. Im Andante cantabile exſcheint das Thema in A⸗dur, ſpäter in As⸗ und Des⸗dur. Die kontvopunktiſche Behandlung zeigt einen großen Reichtum figurativen Geſtaltens, ſo gleich in der 8. Variation, in welcher die kühn aufſtrebenden Sechzehntelpafſagen dem im Pedal durchgeführten Thema ſo wirkſam gegenübertreten. Herr Landmann brachte die vielen Schönheiten des Werkes mit ſouveräner Technik und unkter Verwendung der reichen Ausdrucksmöglichkeiten der Orgel einſchließlich des Fernwerks— zu leben⸗ digem Blühen. Die gewaltige Steigerung des E⸗dur Schluſſes war von überwältigender Wirkung. Dem Choral Alles iſt an Gottes Se⸗ gen“ ging ein Choralvorſpiel von Karl Haſſe (aus Osnahrück), dem früheren Heidelberger Uni⸗ verſitätsmuſikaſſiſtenten, einleitend voran, Kompoſition, die bei klarer Faktur durch warme Melodik und ſoliden Aufbau feſſelt. Herr Land⸗ mann wußte ihre Schönheſten ins rechte Licht zu ſetzen. eine hiermit entgegennehmen zu wollen und ich bitte Sie weiterhin, auch dem Ausſchuß dieſen meinen Dank mit dem ich auch denjenigen unſerer Bevöl⸗ kerung verbinde, gefälligſt übermitteln zu wollen.“ Zumal die Hilfstätigkeit in Elſaß⸗Lothringen auf biel größere Hinderniſſe ſtößt als in Oſtpreußen und großenteils der ſyſtematiſchen Organiſation von oben her ermangelt, bedarf es noch nachdrück⸗ lichſter Unterſtützung. Geldſpenden aller Menſchen⸗ freunde und Freunde der Deutſchen Reichslande nehmen in Mannheim die ſtädtiſchen Kaſſen, und in Ludwigshafen a. Rh. alle Großbanken(dieſe zeichneten teilweiſe ſelbſt anſehnliche Summen für dies Liebeswerk) entgegen, Kleidungsſtücke u. g. ſowie nichtverderbliche Lebensmittel die Rechts⸗ anwaltskanzlei A 3, 3 von—4 Uhr an Werktagen; Auskunft wird daſelbſt und in Ludwigshafen, Beet⸗ hovenſtraße 106, erteilt. Ueber alle Eingänge er⸗ folgt öffentliche Beſtätigung. Uebrigens beabſichtigt — wie verlautet— auch der hieſige Vogeſenklub, deſſen zwei Vorſitzende dem elſaß⸗lothringiſchen Hilfsausſchuſſe angehören, eine eindringliche Pro⸗ paganda für den gleichen humanitären Zweck. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 3. November 1914. 2 ee dem 6999999%%99%„%„%%fl4 Eiſernen Kreuz ausgezeichnet eeeeeeeeeeeeeeeeeteeee4444 Mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Mannheimer. Artur Berg von hier, Einjährig⸗Gefrei⸗ ter in der 11. Kompagnie des 2. bas. Grenadier⸗ Regts. No. 110. le 279(„„%„„„%„„N * »Das Eiſerne Kreuz erhielt Herr Fürſtl. Kammerpräſident Künzig aus Donaueſchin⸗ gen, der als Leutnant im Kaiſerlichen Automo⸗ bilkorps dem Stabe des Generalkommandos vom 25. Reſerve⸗Armeekorps auf dem öſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatze zugeteilt iſt und eine gefährliche Er⸗ kundigungsfahrt in Feindesland unternahm. Der kommandierende General nahm Vexranlaſſung, Herrn Künzig perſönlich die Auszeichnung für ſeine kühne Fahrt zu überreichen. *Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem Betriebsaſſiſtenten Ferdinand Schmidt in Karls⸗ ruhe das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen verliehen. * Ernennung. Der Großherzog hat den Rech⸗ nungsrat Karl Hölliſcher bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues zum Reviſionsvor⸗ ſteher bei dieſer Behörde ernannt. Auszeichnung. Dem Offizierſtellvertreter Dipl.⸗Ingenieur Eugen Hecht aus Mannheim, der am 13. Oktober mit dem Eiſernen Kreuze aus⸗ gezeichnet wurde, iſt vom Großherzog nunmehr auch die Großh. Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille am Bande der milit. Karl Friedrich⸗Verdienſtmedaille verliehen worden. 5 *Auszeichnung. Der Großherzog von Baden hat die Karl Friedrich⸗Verdienſtmedaille verliehen an Einj.⸗Freiw. Unteroffigier Hermann Heim, Sohn des ſtädtiſchen Beamten Ludwig Heim, vom Inf.⸗Rgt. Nr. 11t und Musketier Ad. Friedrich, Sohn des Schreinermeiſters Friedrich Friedrich, ebenfalls vom Inf.⸗Rgt. Nr. 111. Die beiden Aus⸗ gezeichneten haben, wie ſchon berichtet, kürzlich auch das Eiſerne Kreuz erhalten. *Zweite theologiſche Prüfung. Die vom 26. bis 30. Okt. d. J. ſtattgehabte zweite theologiſche Prü⸗ fung haben nachſtehende Kandidaten beſtanden: Meyer, Otto, von Linkenheim, Riehm, Otto, von Meersburg, Rahm, Okto, von Neufreiſtett, Schultheiß, Rudolf, von St. Georgen und Sutter, Alberk, von Lahr. *Die Freigube von badiſchem Eiſenbahnperſonal für Heeresdienſt. Durch die Einführung des ſog. Friedensfahrplanes auf den badiſchen Staats⸗ bahnen ab 2. November wird eine große Anzahl von Eiſenbahnbeamten und Eiſenbahnarbeitern für den Heeresdienſt und zur Ergänzung der Feld⸗ eiſenbahntruppe frei. Um möglichſt viel Perſonal zur Verfügung ſtellen zu können, hat die badiſche Eiſenbahnverwaltung ihre Dienſtſtellen erneut an⸗ gewieſen, eingehend zu prüfen, wer von den Beam⸗ ten und Arbeitern unter Berückſichtigung der ver⸗ minderten Dienſtgeſchäfte frei gemacht werden kann. Weiterhin hat die Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen die Einſtellung zur Zeit ſtellenloſer, nicht militärdienſtpflichtiger Kauf⸗ leute uſw. zu Schreibarbeiten und die Einſtellung Arbeitsloſer zu Arbeiten in Güterhallen, Werk⸗ ſtätten und zur Bahnunterhaltung bei den Bahn⸗ meiſtereien verfügt. Die Dienſtſtellen ſind ange⸗ ..( ͤ ⁰ ᷑ ĩ˙· ͤ Der abendbeſchließende Lutherchoral„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ nahm in ſin⸗ niger Weiſe auf das vorgeſtrige Reformationsfeſt Bezug. Die vorhergegangene Choralphantaſie iſt nach Bach ſchem Vorbild angelegt und gehört zu den gewaltigſten Schöpfungen M. Regers, ganz aus der Stimmung des Textwortes, der die Phan⸗ taſie als eine Art cantus firmus durchzieht, ge⸗ boren. Herr Landmann hat den Farbenſinn und beſitzt die Technik, welche nötig ſind, dieſe im Hinblick auf Karl Straube's Kunſt geſchriebene eminent ſchwie⸗ rige Tondichtung zu erſchöpfen. Der gute Beſuch läßt hoffen, daß die Worte des Herrn Stadtpfarrer Klein auf fruchtbaren Bo⸗ den fielen und die Beiträge zur Linderung der Kriegsnot recht reichlich floſſen. ck. NHus dem annheimer Kunstleben. Theaternachricht. Am Mittwoch findet eine Wiederholung des Volksſchauſpieles Andreas Hofer“ ſtatt. Die Erſtaufführung der Neueinſtudierung von Webers„Freiſchütz“ findet am Sonntag, den S. November unter Bodanzkys Leitung ſtatt. Die Spielleitung führt Eugen Gebrath. 1 Würdigung wieſen worden, ſich mit den hierbei in Betracht kommenden kaufmänniſchen Vereinigungen, Ge⸗ werkſchaften und anderen in Frage kommenden Organiſationen in Verbindung zu ſetzen, die den Dienſtſtellen ſicherlich gerne zur Hand gehen. Zu⸗ nächſt iſt eine große Anzahl höherer, mittlerer und unterer Eiſenbahnbeamter, ſowohl techniſche als nichttechniſche, für die Betriebs⸗, Bau⸗, Werkſtätten⸗ und Telegraphenkolonnen nötig. Es werden auch Lokomotivführer, Zugführer, Bremſer, Wagenrevi⸗ denten, Rangierer u. a. geſucht. Für die Einſtel⸗ lung zur Front gilt als Grundſatz, zunächſ jüngere Jahrgänge und Unverheiratete abzugeben. *Volksbibliothek, N 2, 3. Die Inanſpruchnahme iſt recht erfreuend; im Monat Oktober wurden 17170 Bände nach Hauſe entliehen und 6229 Per⸗ ſonen benützten den Leſeſgal, in welchem auch die geſamten amtlichen Verluſtliſten aufliegen. In den zwei letzten Monaten ſtieg die Zahl der Neu⸗ aufnahmen auf 237. ck. * Der Verein für Volksbildung ſchloß ſich wie e ſütbrigen vortraggebenden Vereinigungen unter des großen einheitlichen Zuges, der gegenwärtig unſer ganzes Volk durchweht, den „Vaterländiſchen Kundgebungen“ an und verzichtete auf Durchführung ſeines bereits fertigen eigenen Programms Er iſt im Vorſtand dieſer Veranſtaltun⸗ gen vertreten und ſtellte von ſeinen Rednern und Themen zur Verfügung„beſonders Profeſſor Dr. Georg Küntzel und Profeſſor Niebergall. Er bringt dies ſeinen. Mitglidern und denjenigen der ange⸗ ſchloſſenen Vereine zur Keuntnis und bittet um zahl⸗ reichen Beſuch der„Vaterländiſchen Vorträge“, deren Reinertrag dem„Roten Kreunz“ und der„Kriegsfür⸗ ſorge“ zufließen. Niemaud ſollte den am Dienstag abend(3. Nopember] 8/½ Uhr im Nibelungenſaal ſtattfindenden Vortrag des Heidelberger Univerſitäts⸗ profeſſors Geheimrat Dr. Tröltſch über„Unſer Volksheer“ verſäumen. Volks⸗ und Ingendleſehallen des Vereius gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke. Die Leſehalle in der Schwetzingerſtraße 83 wurde im Monat Oktober von 767 erwachſenen und jugendlichen, über 14 Jahre alten Leſern und von 576 Kindern, zuſammen von 1343 Beſuchern benützt. Sie iſt geöffneb für Er⸗ wachſene und junge Leute täglich von—10 Uhr abends; au Soun⸗ und Feierkagen von 10—1 Uhr mittags; für Kinder an Werktagen von—%½ Uhr nachmittags. Die Leſehalle in der Meerfeldſtraße 80 hatlte in derſelben Zeit einen Beſuch von 621 Er⸗ wachſenen und jugendlichen und 1272 Kindern, zu⸗ ſammen vou 1893 Leſern. Sie iſt geöffnet täglich von —410 Uhr abends, au Sonn⸗ und Feiertagen von 10 bis 1 Uhr mittags. Für Kinder an Werktagen von —6½ Uhr nachmittags. Die Benützung beider Leſe⸗ hallen iſt frei. Es liegen über 70 der hervorragend⸗ ſteu und wertvollſten Zeitungen und Zeitſchriften auf und an Büchern ſtehen ca. 500 Bände zur Verfügung. Ein Ausleihen der Bücher findet nicht ſtatt. Die Beruhard Kahn⸗Volks⸗Leſehalle des Ver⸗ eiuns für Volksbildung(Ecke Mittel⸗ und Lortzing⸗ ſtraße, Neckarſtadt!, deren Benützung jedermann völlig frei zuſteht, war im Monat Oktober von 3368 (3932] Erwachſenen und 1816(795) Schülern, zuſam⸗ men alſo von 5184(4727) Perſonen beſucht. Der über 9000(8000) Bände faſſenden Bibliothek wurden an 9(9) Abenden 2863(2844) Bücher entnommen, da⸗ von 100(87) an neue Leſer.(In den Klammern ſtehen die entſprechenden Zifſern des Vorjahres.) Hervorgehoben ſei noch, daß die vollſtändigen Verluſtliſten fürs ganze Reich aufliegen und etwa 150 Zeitungen und Zeitſchriften zur Ver⸗ fügung ſtehen. Von der Handels⸗Hochſchule. Es ſei noch⸗ mals darauf hingewieſen, daß Dr. Ernſt Leo⸗ pold Stahl(Heidelberg) in Abänderung ſei⸗ nes urſprünglich vorgeſehenen Themas im Win⸗ ter⸗Semeſter über die„Neue vaterlän⸗ diſche Literatur der Deutſchen“ und mit dem, den Zeitumſtänden Rechnung tragen⸗ den Kolleg zugleich die von Dr. Muckle ange⸗ zeigte Vorleſung über„Deutiſche Kulturideale“ ergänzen wird. Herrn Dr. Stahls Vorleſung findet jeweils Mittwoch,—7 Uhr abends ſtatt und beginnt Mittwoch, den 4. Novem⸗ ber. * Schnee im Schwarzwald. Im ſüdlichen Schwarzwald hat ſich der Winter eingeſtellt. Nicht nur die Berge vom Feldberg bis zum Belchen waren mit Schnee bedeckt, ſondern auch weit unten im Tal breitete, ſich die weiße Decke aus. Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Der Hochdruck beherrſcht immer noch die Wetterlage. Für Mittwoch und Don⸗ nerstag iſt weiterhin vorwiegend trockenes, nachts kaltes und tagsüber mildes Wetter zu er⸗ warten. Letzte Meldungen. Der Rampf um Czernowitz. WITB. Wien, 3. Nov.(Nichtamtlich.) Die Blätter melden: Ein großer Teil der auf Czer⸗ nowitz abziehenden Ruſſen marſchierten weſt⸗ wärts über das linke Ufer des Pruth nach Ga⸗ lizien zu. Bei Zaſuze von den Unſrigen ge⸗ ſchlagen, machten die Ruſſen kehrt, um nach ruſſiſch Nowoſielice zu gelangen. Da aber unſere Truppen mittlerweile das rechte Ufer des Pruth weſtwärts und Czernowitz beſetzt hatten, geſtaltete ſich der Rückzug für die Ruſſen ſehr gefahrvoll. Am vorigen Montag verlangte der ruſſiſche Oberbefehlshaber die bergabe von Czer⸗ nowitz, erhielt jedoch eine abſchlägige Antwort. Infolgedeſſen entwickelte ſich am Dienstag ein heftiges Artillerie⸗ feucr und etwa 50 Schrapnells fielen in den weſtlichen Stadteil von Czernowitz, ohne jedoch Schaden anzurichten. Als etliche 100 Koſaken einen Ausfall aus Zuczka nördlich von Czernowitz wagten, richte⸗ ten unſere Geſchütze große Berheerun⸗ gen unter ihnen an und zwangen den Feind zum ſofortigen Rückzug. Am Mittwoch und Donnerstag ruhte der Kampf, wurde aber Freitag von neuem auf⸗ genommen. Unſere Truppen erhielten Ver⸗ ſtär kungen, überſchritten den Pruth, trieben die Ruſſen nach Norden 8 2 zurück und machten viele Gefangene. Die Kriegsbegeiſterung in Hſterreich WITB. Wien, 3. Nov.(Nichtamtlich) As Beweis für die Kriegsbegeiſterung trotz de ſtarken Verluſte, die insbeſondere auch die Tiroler in den bisherigen Kämpfen erlitten haben, erhält die„Reichspoſt“ aus Tirol ſil, gende Meldung: Als vor einigen Tagen ein Bataillon Tirole: Kaiſerjäger auf den Kriegsſchauplatz abging entdeckte der Major an der erſten Raſtſtatſon daß 70 Mann zuviel waren. Sie hatten ſich bei der Abfahrt eingeſchlichen, um nur ins Felg zu kommen. Weiterer Rückzug der Serben. WITB. Budapeſt, 3. Nov.(Nichtamtlich Die Blätter berichten, daß Metkowit, welches das größte Hindernis auf dem Weg. nach Valjevo iſt, von unſeren Truppen einge⸗ nommen worden iſt, nachdem es in ſtark belonim, ten Verſchanzungen von den Serben hartnächg verteidigt worden war. Die Serben haben ſſſ unter Zurücklaſſung ihres Trains nach Valſer zurückgezogen. In dem Gefecht bei Turle wurden 2700 Gefangene gemacht, darunte zahlreiche Tataren und Mongolen. Ein große Teil dieſer Gefangenen iſt heute in 30 Waggon⸗ in Nyirgeyhaza eingetroffen. Maßnahmen gegen Spionage. WIB. Hannoper, 3. Nov.(Nichtautl) Um der im Bereiche des 10. Armeekorps eng hervortretenden Spionage wirkſamer eſt gegentreten zu können, hat der ſtellvertretende kommandierende General des 10. Armeekortz über den Korpsbezirk verſtärkten Kriegz zuſtand verhängt. Um eine Beunruhigung der Bevölkerung durch dieſe Maßnahme vorzh beugen, erklärt der ſtellvertretende kommandie⸗ rende General in der Bekanntmachung ausdrill lich, daß das einwandsfreie patriotiſche Verhal ten der Bevölkerung des ganzen Korpsbezirz während der Kriegszeit in keiner Weiſe Aulah zu der Erklärung des verſchärften Kriegszuſ. des gegeben, ebenſowenig wie die allgemee Kriegslage hierzu Anlaß bietet. Die Rückkehr der Regierung nach Paris. WIE. Mailand, 3. Nov.(Nichtamtlich! Nach einem Pariſer Telegramm des Corrie! della Sera, hat die franzöſiſche Regierung den Zeitpunkt ihrer Rückkehr nach Paris auf)m 20. November feſtgeſetzt. Die Kammer wird un, gefähr am 15. Dezember zu einer kurzen Relhe von Sitzungen zuſammentreten. Einen Mongt vorher wird ſich die Finanzkommiſſion zur Be⸗ ratung von Finanzprojekten vereinigen. * JBerlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur) Zu der von Wolff gemeldeten Nachricht, daß der Chef des Generalſtabs von Molkke ſih nach Homburg von der Höhe begeben wird er klärt der Berliner Lokalanzeiger hierzu, daß ſich geſtern Abend die Gattin und der in der Front verwundete Sohn des Generalſtabs chefs nach Homburg von der Höhe begeben, wö ſie als Gäſte des Kaiſers Aufenthalt nehmeg Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur Wie die„Humanité“ vom 25. Oktober mittell, proteſtiert die franzöſiſche und belgiſche Ss⸗ zialdemokratie gegen die Verlegung des intel, nationglen ſozialdemokratiſchen Bureaus nach Holland. Das internationale Bureau ſoll nach ihrer Anſicht auch während des Krieges au in denjenigen Händen bleiben, denen es bor dem Kriege anvertraut war. Der„Vorwärts“ iſt darüber höchſt beküm⸗ mert und meint, in einem okkupierten Lande wie Belgien, ſei das Funktionieren des reaus ja ausgeſchloſſen. JBerlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur, An Stelle des nationalliberalen Abgeordneten Haſenklever für den Bezirk Dortmund ſſt det Geſchäftsführer des Zentralverbandes Deu, ſcher Induſtrieller, Regierungsrat Schwein, hofer aus Berlin, aufgeſtellt worden. WITB. Paris, 3. Nov. Der Kriegsminſn hat verfügt, daß alle Leute des bewaffneten Dienſtes, die in den der Armee angegliederten Dienſtzweigen oder zu ſolchen abkommandien ſind, unverzüglich wieder in ihren Truß⸗ penverband eingeſtellt werden ſallen. Aus dem Großherzogtum Schwetzingen, 2. Nov. Die Einſprach gegen die Bürgermeiſterwahl wurde durch ur“ teil des Gr. Verwaltungsgerichtshofes als unbe⸗ gründet verworfen. Tarlsruhe, 2. Novbr. Reichstagsntn, ordneter, Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher iſt für die Kriegsdauer als Krzegsg rat beim Oberkriegsgericht eingetroffen. 57 * Karlsruhe, 2. Nov. Hier iſt am Irr tag mittag im hohen Alter von 83 Jahren. de frühere langjährige Archivar der Erſten Kam⸗ mer der badiſchen Landſtände, Oberrechnungs rat a. D. Ludwig Bauer, aus dem Leben ge ſchieden.—— In Arieg und Frieden gebraucht man gegen Huſten und Heſſerkeit — Eutol⸗Bonbons ⸗ Doſe 30 Pfg. Sgerichts⸗ ol fol, Liroler bging, tation, Muntet großer iggonz dalltl. ſtürker E ent⸗ retende ekorpz iegs, higung vorzu⸗ landie⸗ Sdrüt erhal⸗ bezirßz Anlaß zuſtn⸗ emeine is. ntlich) orriere ig den 1 rd un. Reihe Monat tr Be⸗ But) t, daß ke ſich rd er⸗ 1, daß in der lſtabs⸗ n, W60 hmen. 8 Bur.) itteilt e So⸗ inter⸗ mach l nach ö auch bor Lande Bu⸗ Bur.) neten ſt det Deut⸗ weig⸗ iniſter fneten derten ndiert ruh⸗ Vleustag, den 3. November 1914. Reichsdbankausweis vom 3f. ok. gegen die gegen dle 1is orwoohe Aktiva(in Tausend Rk.) 1914 1 7 J4 142— 41381 Letallbestand 1890 344— 32171 1198683— 24021 darunter Gold. 1638314.— 30229 Relchs- u. Darlehns- 40881— 9608 kassen-Schelne 889 830— 128 252 57— 36154 Noten anderer Banken 10583— 14953 Weohsel, Soheoks u. 100s0s 32053 disk. Schatzanw.. 2773543— 155138 942598—33553 Tombarddarlehen 3⁵592— 8 888 206543- 23479 Effektenbestand. 38 430— 45 828 290572 14163 Sonstige Aktvan.. 221376 6207 PasslVa. 1800⁰0⁰0(unv.) Grundkapltal. 180000(unver. 700⁴(unv.) Reservefondes 74479(unver. 2118887— 159257 Notenumlauf. 4170787 202834 575151— 130045 Deposlten 1305⁵ 495 2⁴9 563 72219 1423 Sonstige Passſva.. 111937— 3330 Ein Blick auf die vorstehende Tabelle zeigt deut- lich, daß die fReichsbank noch immer unter dem Einflug der Kriegsanleihe steht. In die Bericlrts- woche fiet der z weite Einzahlumamgster- min auf die Kriegsanleihe von weiteren 20 Proz. der geneichneten Summe. Wie der FPeichsbanbe- präsident v. Havenstein in der letzten Zen- trahusschußsitzimg der Reichbank mitteite, haben sich die Einzahlungen auf die Kriegsamleihe weiter über Erwarten gut entwrichelt. Am 28. Oktober Seien bereits 3,47 Milliarden, d. s. 8 Prozent des Gesamtbetrages eingezahit worden, obgleich erst 60 Prozent fällig waren. Wie uns telephonisch gemelcdet wird, sind die von den Darlehns- gkassen gewaährten Darlehen in der Zeit vom 23. bis zum A. Oktober von 946,74 auf 1110, also um 163,50 Mill. Mark gestiegen. Unter diesen 1110,33 Milfl. Mark befinden sich 778,33 Mill. Mk. Darlehen(gegen 338,64 Mifl. Mark am 23. Okto- ber); dde im Zusammenhang mit der Kriegsanleihe erteilt worden sind. Infolge des zweiten Eimah- zungstermims wurden die Darlehnskassen miſhin um 244,00 Mifl. Mark in Anspruch genommen. Da nun die Gesamtausfeihumgen bloß um 163,59 Miil. Mark gestiegen sind, so müssen Rückzahhm- gen von 81,10 Mifl. Mark erfolgt sein. u dem Verhäftnis zur Reichsbane können in- ſolge dtieser Inanspruchmaume der Darkennskassen im Gegensatz zu den letzten Bericirtswochen nur Weltere Notenansprüche geltend gemacht worden Ssein. Bekatmttich werden die Darlehenskassen- Sckeine bei der Neichsbank gegen Noten einge- tauscht. Wür müssen also eine Erhöhung des Notemumlaufs und des Bestandes aàan Darlehns, Rassenscheinen erwarten. Beidles ist in der Tat eingetreten. Der Notenumlauß der im Lauf der ersben drei Ofctoberwochen um 322,04 Mifl. Mk. zurücke⸗ gegangen war, ist im Laufe der Berichtswoche um 2028(150,25) Mill. Mk. gestiegen. Er beträgt ſetet 4 170,70 Mik. Mk. gegen 3 907,05 Mill. Mk. in der Vorwoche und 2118,68 Mill. Mk. zur gleichen Vorſahrszeit. Gleichzeitig erhöhte sich der Be- stand an Reichs- und Darbehnsdeassenscheinen um 128,25 auf 869,83 Mill. Mk. Diese Zunahme bleibt um 35,34 Mifl. Mk. hinter den Mehrausleihungen der Darlehnskassen zurück. Wir müssen also an- nehmen, daß der Bestand an Reichskassenscheinen abgenommen hat. Es liegen darüber noch keine Zallen vor, doch deutet die Tatsache selbst auf Weitere unmittelbare Ansprüche bei der Reichs⸗ bank. Wär sehen in der Tat im Giroverkehr Mehrab- hebungen von 240,56(130,04) Mill. Mark. Diese häugen zweifellos in erster inie mit den Einzah- lungen auf die Kriegsanleine zusammen. Das Reich hat die ihm zufliegenden Beträge wiederum zur Tilgung der kurzfristigen Schatz wechsel be- nutzt. Der Bestand an Wechseln, Schecks und disktontierten Schatzanweisungen giug infolge⸗ dessen um 155,14 Mill. Mk. zurück. Gleichzeitig Sind die Lombarddarlehen jedoch um 8,89 Mill. Mark gestiegen. Dieser Posten läßt vermuten, daß Sie auch im Wechsel- und Giroverkehr bereits ein reguläarer Bedarf zu regen beginut, der sien jedoch an der Hand des Ausweises Ziffern- mäßig nicht ſeststellen läßt. Alles in allem hat die Reichsbank in der Be- richtswoche erhebliche Ansprüche beiriedigen müssen. Wenn ihr Statid trotzdem eine nur ganz Leringfüge Verschlechterung erfahren hat, so ist das ein Zeichen großer Flastizitat. Mit besonderer Freude muß das weitere An⸗ Wachsen des Metallbestandes um 32,17 auf.890,34 Mill.., darunter eine Zunahme des Goldbestandes um weitere 30,23 auf 1858,31 Mill. Mark vermerkt werden. Infolgedessen ist das metal- lische Deckungsverhältinis der Noten, das in der Vorwoche von 44,03 auf 406,83 Prozent gestiegen Wäar, nur um 1,5 auf 45,32 Prozent gefallen. In der gleichen Vorjahrszeit fand eine Besserung von 50%0 auf 69,0 Prozent statt. Bei den täglich fälligen Verbindlichkeiten(Noten und Einlagen) infolge der starken Mehrauszahlungen im Giroverkehr in der Berichtswoche ist eine Bessrung des Metalldeck ungsverhälinisses auf 34,.52 Prozent eingetreten Segen 33 64 Prozent in der Vorwoche und 84,3 Prozent zur gleichen Vorjahrszeit. Veber die Entwicklung der wichtigsten Zahlen it dem 23. Juli d. J. geben unsere nachstehenden Tabellen Auskunft. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nüttagblatt) Metallbestand Notenumlauf Deckungs⸗ (Minl..)(Aill..) verhältnis om ö 255 gegen gegen Vom gegen überh. Vorw. Überh. Vorw. Hundert 155 23. jul 1891,0 22,57.890,89— 10367 89,485 8,79 31. Juli.528.03—163,37.909,42.018,53 52,52—38,83 7.897,20 987,76 42,99 9,53 .881,93— 15,27] 40,96— 2,03 .999,96 118,03] 39,90— 1,06 94.23487 23491 3784.86 .138,07— 36,81 39,14 1,20 534.053,80 84,46 40,79.85 .992,81— 60,80 42.,69.80 34.490,89. 498.09 38,69— 4,00 .193.83— 292,01 42,61 3,92 .061,17 137,71 4493 2,32 .967,95— 93,22 465,83 1,90 32,74.170,79 202,33 45,32— 151 Wechsel Lomhard Elnlagen Auswels(Miil..)(Mnl..)(Milt..) vom uderh.“ Lorne üdern. Pore, ubern. Fole u eee ee 0..50 343,58 J8,52 31. zull 2081,07 1330,18 202,19 151,99 1258,47 314,50 7. Aug. 3737,07 1656,00] 226,29 24,10 1879,43 621,01 15. Aug. 4425,98 688,91 180,98— 45,81 255175 672,28 22. Aug 4616,01 190,03J 162,77— 18,21 219,76 68,01 31. Aug. 4750.07—134,06 104,93 57,85 2441,34—178,41 7. Sept. 4679 77— 70,30 108,81— 3,88 2418,94— 22,33 18. Sept. 1650,45 19,35 118,38 10,07 2494,28 75,39 23. Sept. 4712.15 51,700 125,48 6,59 2708,97 214,72 30. Sept. 4755,77— 43,62 30,88— 94,90 2350,72— 358,28 7. Okt. 3300,03— 1455,74 4288 12,30 1915,43—425,29 16. Okt. 2878ſ0— 3280 1883— 11.82 18—3480 23. Okt. 2929,68— 48,35 26,70— 486 1555,05— 16,½47 31. Okt. 2773,5— 155,4] 35,59 8,880 1305,49—249,86 Wesen. WIB. Berlin, 3. Nov. Nichtamtlich.) Die von den Darlehenskassen gewährten Darlehen sind in der Zeit vom 23. bis 31. Oktober von 946,74 Mill. Mark auf 1110,33 Mill. Mark gestiegen. Da- runter befinden sich 778,33 Mill. Mark Darlehen gegen 538,4 Mäll. Mark am 23. Oktober, die im Zusanmenhaug mit der Kriegsanleihe erteilt sind. Die Eingahlungen bei der Reichsbank auf die Kriegsanleihe betrugen am 31. Oktober bereits mehr als 3% Milliarden Mark. Amsterdamer Effektenbörse. *„ Amsterdam, 2. Nov. Scheck auf Berlin 53.60—54.10, London 1197—1207, Paris 4700 bis 4810, Wien 43—44. New.-orker BEäektenbörse. Newyork 2. Now. Die Tendenz am Devisen- markte ist trotz reichlichen Angebots von Handels- Wechseln fest. Täglich kündbares Geld stelft sich auf 6 Prozent. Mamelel und industrie. Südcdeutsche Juteindustrie Mannheim- Waldhof. 5 Den Auffsichtsrat beschloß, der am 28. Novem- ber, vormittags 10% Uhr, im Bankgebäude der Sücddeutschen Diskonto-Gesellschaft A,G. Mann- heim stattfindenden Hauptwersammlung die Ver- teilung einer Divid ende„on 4 Prozent (i. V. 9 Prozent) vorzuschlagen. RBadische Gesellschatt für Zucker“- Inbrikation, Waghäusel. In der am 2. November 1914 stattgehabten Auf⸗ sichtsratssitzung gelangte die Bilanz per 31. Aug. 1914 zur Vorlage. Dieselbe weist einschließlich des Vortrages aus dem Vorjahre und nach Vor- Abschreibungen einen Die Verwal⸗ nahme der statutarischen Reingewinn von Mie. 1 565 048 aus. tung wircl der auf den 5. Dezember 1914 einzube. ruenen Hauptversammlung vorschlagen, den Ge⸗ Winn wie folgt zu Mk. 250 000 zu Extraabschreibungen auf Maschinen und Apparate, Mk. 605 000 als 12,83 Proz. Dividende d. i. Mk. 110 pro Aktie, Mk. 30 000 Zuweisung zum Deleredere-Conto, Mk. 12 000 Spende an das Rote Kreuz, Mk. 20 000 Zuweisng an einen Kriegsunter- stützungs⸗ und Dispositionsfonds, Mk, 5000 Rück⸗ stellung für Talonsteuer. Der nach Bestreitung der Tantiemen des Aufsichtsrats und Vorstandes verbleibende Gewinn von Mk. 517 307.64 soll tan- tiemefrei auf neue Rechnung vorgetragen werden, verwenden: Aus der deutschen leineisenindustvie. r. Die Geschäftslage der deutschen Klein- eisenindustrie ist im Oktober etwas besser gewor- den, weil sich alhmählich Wleder Vertrauen entwickelt hat und daher viele Fabriken, die ie den ersten Kriegsmonaten infolge Auftragsmangels Stillagen, nach und nach wieder in Betrieb genom- inen Wentlen konnten. Geklagt Wird aber nach wWie vor über schlechte Beschäftigung, hauptsächlich von den Iudustrie un, die von der Stok⸗ bung in der Bautätigkeit betroffen weer⸗ den. Das Geschäft in allgemeinen Stahl- und Me⸗ tallwaren ist daher sehr ruhig, wogegen die Fa⸗ briken für Militärbedaff auf kauge Zeit anlgerordentlich flott zu tun haben. Die Preise für Militärbedarisartikel siud natürlich sehr lohnendd, Weil der Staat im allgemeinen bekanmtlich ein guter Zahler ist. Die Preise den übrigen Produſte haben trot? Verteuerung der Herstellungskosten faum anzienlen können Das Exportgeschäft leidel natürlicn erheblieh unter den Kriegswirren, wobei allerdings der Versaud nach den neutralen Staaten eine langsame Belebung aufweist. Eine nennens⸗ werte Besserung ist vor dem Friedensschluß woh! kaum zu erwarten. Auf unsere diesmonatige Rundfrage erhielten Wir kast durchweg Antworten, die der obigen Dar- eine alte Spezialität Stellung entsprechen. So schreibt uns Solinger Stahlwarenfſabrik, deren Schneidewaren sind, folgendes: „Wir teilen Ihnen mit, daß sich die Geschäfts- lage anscheinend etwas bessert. Die Fabriken, die zu Anfang des Krieges geschlossen hatten, haben zum größlen Teil— abgesehen von einigen kleine- ren Fabriken— den Betrieb wieder aufgenommen und lassen durchschnittlien drei Tage per Woche arbeiten. Diejenigen Werke, welche Militärliefe- rungen übernommen haben, sind voll beschäftigt. In Stahlwaren läßt der Geschäftsgang aber sehr zu wünschen übrig. Es gehen vorläufig nur Militär⸗ taschenmesser, Feldbestecke, billige TLischbestecke uswy. Jetzt scheinen etwas mehr Aufträge herein- zukommen, weil man hin und wieder für das Weihnachtsgeschäft bestellt; allerdings fallen die Aufträge im Vergleich zu früheren Jah- ren sehn klein aus. Was die Preise betrifft, so läßt sich— weil kein großer Bedarf vorliegt, eine Preiserhöhung nur hin und wieder mal erzielen, obschon eine solche allgemein dringend notwendig Wäre, weil die Rohmaterialpreise fast alle in die Höhe gegangen sind.“ Eine Solinger Stahlwarenfabrik, die besonders für Militäflieferungen star in Anspruch genommen ist, schreibt uns: „Daß infolge des Krieges das Geschäft in Stahl- Waren fast ganz ruht; einige wenige Firmen sollen jedoch für Nord-Amerika stark beschäftigt sein.— In chirurgischen und anderen Artikeln für Kriegszweche ist groge Nachfrage. In Säbeln und Seitengewehren sind hier sämtliche Fabrikanten vollauf auf viele Monate hinaus be⸗ Schäftigt.“ Einen ungünstigeren Eindruck mackit eine Schil- derung, die uns eine westfälische Eisenwa ren⸗ fabrik übermitelt, deren Sperialität Baube- bedarfsartikel sind. Diese Firma schreibt uns: „Daß die Beschäftigung in der Kleineisen- dustrie, soweit nicht behördliche, besondere Mili- färaufträge vorliegen, eine äußerst schwache ist, besonders in denjenigen Betrieben, in denen vor- wiegend Baubeschläge hergestellt werden. Mehr als jeder andere Berufszweig, liegt gerade das Bauge Wer be darnieder. Abgesehen davon, daß viele der ausübenden Kräfte im Felde stehen, ist dies auchauf die Stockung in der Hergabe von Geldlern infolge der politischen Wirren zurückzu- führen. Die öffentlichen Kassen und auch die Privatseiten halten mit den Mitteln sehr zurück und scheint in absehbarer Zeit, wenn nicht regierungs- seitig Abhilfe geschafft wird oder ein Umschwung in der öffentlichen Meinung stattfindet, eine Besse- rung nicht eintreten zu wollen. Trotz der gerin- gen Nachfragen waren die Fabrikanten nicht in der Lage, ihre bisherigen Preise durchzuhalten, da für Stabeisen, Grob- und Feinbleche höhere Preise ge- fordert werden, die eine Preissteigerung von 30 bis 40 Prozent bedeuten. Durch Sisti Abschlüsse verschiedener großen Werke, welche infolge Ausbleibens ausländischer Erze höhere Ge- stehungskosten haben und infolgedessen, falls sie gewrillt sind, Eisen in-Produkten abzustosseti, auch höhere Verkaufspreise forderten. hatten die Fabriken auch rückwirkend ſ here Ein Kaufs- preise, die natürlich auf ihre Abnehmer eben⸗ falls abgewälzt werden mußten. Bemerkt sei, daß hei der geringen Beschäfitgung ohnehin weit höhere Selbstkosten entstehen und daß dahef die- ser Industriezweig wohl von allen der notlei- dendste ist“. Eine Schloßfabrik, die hauptsächlich Ein- Stectürschlösser herstellt, schreibt uus: „In den letzten Wochen ließ die Beschäftigung sehr zu wünschen übrig, der Bedarf istgegenwär⸗ tig gering. Eine größere Anzahl Neubauten, welche zum Herbst fertig werden sollten, sind durch den Krieg liegen geblieben, sodaß schon da- durch ein wðesentlicher Ausfall entstanden ist; neue Bauten wWerden ja jetzt nicht mehr angefangen. Wae sich das Geschäft demnächst nach dem Frie- densschluß gestalten wird. äßt sich noch garnicht beurteilen. Einstweilen sind keinerlei Aussichten auf Besserung der jetzigen Geschäftslage vorhan⸗ den. In den Verkaufspreisen sind keine Aende- rungen zu verzeichnen, Preiserhöhungen sind in einigen Maferialien eingetreten, welche aber auch nicht von Belang sind.“ In der Drahtindustrie wird nur der direkt notwendige Bedarf gekauft. Die Preise sind in der letzten Zeit im allgemeinen behauptet. Zahl- 8 Drahtstiftfabriken liegen aber noch immer StiII. Warenmärkte. Mannbeimer Viehmarkt. Amtlicher Berloht der Olrektion des städt. Schlacht- und Vieh⸗ hofes.) Mannheim, den 2. November. der 50 Kilo Lebeni-Schlachtgewiod 1. Qualſtät 49—52 90— 96 Mk 2 4850 88— 92„ Donieß 220 Stllok 3. 1 46—49 86— 80 4445 32— 84„ 1* 5 45—47 80— 81 Zullen(Farren) 380 Stüok J 2. 55 43—45 76— 80„ BJVVVVVVVVVVA Fürsen(kuhe), 325 stuok?: 41—13 78— 62 und Rinder. Hlerunter be- 3* 71 3— 37—39 76— 80 eingen slon— St. Oohsen 4—33 64 66 ., Farren aus Frankreſoh 8. 5 2329 52 60 1—— Mxk. 2. 8 54—60 90—100„ Kälber 159 Stuok 3. 51—51 85— 80„ %%%- 5. 45—43 75 8„ Sohate 1.— 2 55 a) Stallmastsch.— Stüok 2. 00—00 03— 00„ 1* 5 00=00 00— 00 b) Weldmastsoh. 11 Stüok 2 3 5 5 5 1.—5 1 56—59 74— 75 Schweins 2520 Stlok„ 58—59 74— 76, 4. 58—39 75— 78 5. 58—59 75— 76 8. 53—55 53— 70 Es wurde berahl für das Stüok Luxuspterde 600 Stok. 0000 0000Ferkel Stüock—00 irdeſtspfd. ö61„ 30—1200 zleqe- 11 1020 pferte 35 St, 2. Sohl, 70—180[ Ziokſein 5 425—0 Mllohkühe— Stllok 000—00 Lämmet—„ 00— 00 Tusammen 3422 Stüo; Handel mit Grobvleh u. Kälbern mittelmätßig, mit Schwelnen ruhig, mit Pfterden mittelmäbig. Landesproduktenbörse Stuttgurt- Börsenbericht vom 2. November 1914. Wir notieren per 100 Kilogramm frac Stuttgart Getreide und Saaten Ohne Sack netio Kassa je nach Qualität bei prompter Lieferung: Unter dem Einfluß der Höchstpreise für Weizen, Roggen, Gerste und Nleie, welche nunmehr vom Bundesrat bestimmt wurden, verkehrte der Ge- treidemarkt in abgelaufener Woche in vollständig abwartender Haltung, Sowohl Käufer als Ver- Kufem wollen die Wirkung dieser neuen Maßregel abwarten und beschränkt sich das Geschäft wie⸗ derum nur auf Deckung des dringendsten Bedarfs. Im Hinblick auf die nicht ganz klaren Bestim- mungen über die Höchstpreise fanden an heutiger Börse so gut wie beine Umsätze in Brotfrucht statt. Unsere helutigen Notierungen sind daher als nur nominell zu betrachten. Auch die württembergi- schen und bayerischen Schrannen zeigen unwe⸗ Sentlich veränderte Preise. Wir notieren per 100 Kilogramm frachtparität Stuttgart Getreide und Saaten ohne Sack netig Kassa je nach Qualität und Lieferzeit. Welzen niederbayer. neu Mk.—.— bis Mk. norddeutscher neu, 29.—„„ 29.50 fränkischer neu„ Landweizen, neu. 323 Dinkel, nheuüuüuüu Roggel, nen 2450 Haer d Gerste, württemberg.„ 23.50 Donau-Mais% Mehl No. 0: Mk. 42.— bis Mk. 43.— 5„% 0 57 0 41.— 5 57 22%%% 5 55 8 o 5„%, ,,. Kleie Mk. 14.— bis Mk. netto Kasse ohne Sack. Hamburger Getreidemarkt. HAnsund, 2. Movember. Am heutigen Getreſdemarkt steſſten sloh die Notterungen per Tonne in Mark: 2. 31. Welzen inländischer verzollt 78-78 Kg. 284—267 262—2535 Roggen inländisoher verzollt 70-72 kg. 223—225 223—225 Berste inländlsohe verzolt 231—234 231—234 Hafer inländisoher verzollt 221—228 225—228 Budapester Getreidemarht. 8UDAPEST. 2. Movember. An der heutigen 83 urdes folgende Notferungen festgesetzt;: 2 5 Welzen 20.30.—20.88 20.15—2070 Boggenn 15.85—16.30 15.90—16.25 Gerste 12.02—13.— 11.70—12.40 Hafer 10.85—11.55 10.85—11.55 CCC 10.20—10.40 10.15—1035 Amsterdamer Warenmarlt. AMSTER D A M, 2. November.(Sohlubkurse) 31. Rüböl, ruhig Loko 46.0 5 per November 14.1½ 1—„ Derember 44.% Leſnö, flau, Loko—.— 8 per November 2 „ Dezember 32.— 5„ Frühlahr—— Kaffee, ruhig, Loko 44.— Ketzte Mandelsnachticnten. Frankfurta.., 2. Nov. Bei der Bergmanns Elektrizitätswerke, A. G. in Berlin ist nach den Münchener Neuest. Nachrichten mit der Möglich- keit eines gänzlichen Dividendenausfalls(5 Proz) zu technen Die Gesellschaft ist durch das völlige Stocken des überseeischen Handelsverkehrs emp- lindlich berührt worden, schon weil neue Aulträge vom Ausland zurzeit nur in beschränktem Maße hereingenommen werden können und die Abliefe⸗ rung auf alte Aufträge gegenwärtig sehr behindert ist. Anderseits sei ein gewisser Ausgleich da- durch möglich, daß die Gesellschaft von der Heeresverwaltung bedeutende Aufträge zugewiesen erhielt und daß diese Abteilungen so gut mit der Arbeit besetzt sind. Frankfurt a.., 2. Nov. Die Hauptversamm- jung des Hessischen Bankvereins.-G. in Kassel genehmigte die Jahresrechnung und beschloß eine Dividende von 4(i. V. 7 Proz.) zu verteilen uncd Mk. 199 080 wie vorgeschlagen auf neue Rechnung vorzutragen. Das ausscheidende Aufsichtsrats⸗ mitglied wurde wiedergewählt. ——— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Nov. Pogelstatlon vom Datum 5 Bzele 29. 30. 31. 1. 2. Bemerkünger eeee Naxann 329.443.48.418.44.40 Lachm. 2 Uar MHannheim 249.49 2,55.56.50.51/ Morgens 7 Uur AHalnn 40, 0,4 0546 15 755 17 9055 15 955 Kaulb. 11 154 1,52 11. orm. 1* 141447% 1155³ Hachm., Ubr 2690267 Vorn. 7 Ubr Hannbem 259.54 orm. Hellbronn 588 0,74 9966 9588.85 Verm, 7 Bür Windstil, Nebel, 4. rr————.—— fitterungsbeodachfungen d. mefeorol, Staton Gannnelm N—* 23 3. * TZoſt 2 32 ataa 35 88 28 24 mm 2* 2 82 — ., Nov. Morgens 7˙ 748.0 32 Selll 2 1 Mlttags 2⁰ 7500 62 Still 2 5 Abends 92 751.2 6 2 still 3 Nov. Horgens 7˙ 752.0.4 Stit! Höchste Temperatur vom 2. November 700. fiefste rem-⸗ peratur vom.—3. November 5,0˙% 0. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H, Direktor: Erust Müller. 6. Seite. Heneral⸗Anzeiger Neueſte—— Cn ittagblatt) An einem Oktobertag starb in Nord-Frankreich für das Vaterland unser Vorstandsmitglied Nerr Erieh Bürger Offizierstellvertreter, Betriebs-Ingenieur in der Maschinen- fabrik Mohr D Federhaff. Mit tiefem Schmerz erfülſt uns der Tod unseres sehr geschätzten, der monistischen Sache mit ganzem Herzen ergebenen Freundes, Wir werden ihm ein treues An⸗ denken bewabhren, Deutscher Monistenbund Orisgruppe Mannheim-ludwigshafen. Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mitteilung, daß meine liebe Gattin, unſere Mutter, Schweſter und Tante, Frau Kathinka Marx heute vormittog 10 Uhr dahingeſchieden iſt Im Namen der tieſtrauernden Hinterbliebenen: Samuel Marx,.8,15/1 und Kinder. Die Beerdigung findet Mittwoch, 4. Nppbr. vormittags 11½ Uhr vom iſraelitiſchen Fried⸗ hof aus ſtatt. 38949 20r Gluh NHannheim. Unseren verehrlichen Mit- gliedern machen wir die schmerzliche Mitteilung, daß unser treu bewäbhrtes, ordentl. Mitglied Joh. Keitel Lehramtspraktikant 8 em 26. Oktober auf dem Felde der Ehre iin Kampfe für des Vaterlandes Sicher- Reit gefallen ist. 96694 Ein treues Andenken ist ihm gesichert. November 1914. Der Vorstand. Mannheim, 3. llekert 1 und billig Dr. H. Haas- sche Buchdruckerei. Iiauerbriele machel wir lieber, 0 Mitteilung, Bekannten daß Verwandten un die unser guter Peter Gefrelter— fambour 10. Komp,, laf.-Regt. 12 am 12. Oktober in Nordfrankreich den Heldentod fürs Vaterland erlitten hat. 38918 traurige Sohn Mannheim, den 2. November 1914. In tiefer Frauer: Familie Nikolaus Gärtner. Den Vaterland erlitt am Ehrentod im für das 31. Oktober Herr Rechtsanwalt leinrich Frey Leutnant d. Res, des Feld-Art.-Rgts. Nr. 84, Inhaber des eisernen Kreuzes. Kampfe Ich verliere in ihm einen treuen Mitarbeiter, den ich hochschätzte, und einen lieben Menschen, dem ich dauernd ein ehrendes Andenken bewahren werde. 38926 Mannheim, den 2. November 1914. Dr. Eugen Weingart, Rechtsanwalt. Aufklärung! Den von uns an die hieſige Honig⸗Ceutrale, 5, 3 gelteſerten Taunen⸗ und 4 e iſt nur reines Bienenprodukt, ſo wie ihn die Bienen aus den Blüten geſogen haben.— Wir können die hieſi 195 Honig⸗Centrale 5, 8, e44 gegenüber vom allgemeinen Krankenhaus⸗ als ſicherſte und zuverläſſigüe Bezugsquelle für naturechten Taunnen⸗ u. Blüten⸗ Honig dem titl. Publikum beſtens empfehlen. Das beſte Naturheil⸗ u. 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Die Schützen warfen ſich rechts und links wi⸗ der die Böſchung, in langer Zeile den Graben entlang „Kein Schuß, bis ich's befehle!“ „Nicht, ſchießen!“ ſchrien die Unterofftziere. „Kein Schuß, bis der Herr Leutnant befiehlt!“ Drüben eine kahle, gelbe Sandhöhe „Wie weit bis zum Kamm?“ „Fü nfhundert Schritt, Herr Leutnant!“ „Der grüne Ginſterſaum mit den gelben Blüten drin?“ „Vierhundert!“ „Mein' ich auch! kommen ſind In dieſem Augenblick quollen drüben auf der Höhe die grauen Wölkchen auf, und wieder kuackte, pfiff, praſſelte es dicht vor Roſen⸗ berg ſchlug etwas in den Sand und warf ihm Staub und Steinchen ins Geſicht „Ihr Schinnäßhter!“ ſchrie er, drohte mit der Jauſt, wiſchte ſich die Augen ans Und auf einmal tat's links neben dem Leut⸗ nant einen gellenden Schrei.. der kleine Re⸗ krut, der eben den Angſtmeier geſpielt, bäumte ſich hoch auf, ſchnappte mit weit offenem Munde Luft da quoll's ihm rot über die goß in hellen Bächen über Kinn und Kragen er plumpte ſchwerfällig zur Seite und röchelt „Se kommen! ſe kommen!“ „Feind geht vor!“ en ſchrie der Leutnant. In wilden Sprüngen kamen die franzöſiſchen Schüttzen drüben den Bergabhang herabh auf dem Kamm erſchienen dichte Kolonnen und löſten ſich in Tirailleurſchwärme auf— nun waren die Vorderſten an dem gelbblühenden Ginſterſaum angekommen. 1 Wohl Halle der Feind geſtutzt bet dem Pleier nen Hagel, der ihm entgegenſauſte doh ſchnell erholte er ſich Ind bald kam nicht nur von gegenſftber, bald kam auch von rochts das Feuer die Bataillone, die den Galgen⸗ Herg überſchritten hatten, griffen ein ein Alſo wenn ſie dort ange⸗ „Kann all nix helfen!“ rief der Leutnant. „Wir müſſen aushalten, Kinder!“ Da— bumml der erſte Kanonenſchuß bumm! bumm! der zweite, dritte Drüben, wo die dunklen Waldkuppen des Gifertforſtes über die vorliegenden Sandrücken ragen, quollen dicke, graue Dampfſfäulen in den blauen Morgenhimmel. „Scheßen die op uns?“ fragte eine ängſtliche Stimme in der Schützenkette. „Domm Oos, vör dich ſtreiche de Franzuhſe noch kei Schwäjelche(Streichhölzchen)!“ Pautz! Pautz! drüben die Kanonen, peck peck teck teck, die Chaſſepots— und dazwiſchen rack, tack, tack, tack, das Knattern der Zündnadel⸗ gewehre Das hölliſche Konzert hatte begonnen. Aber warun kamen ſie denn nicht? warum wälzten ſich die Bataillone, die Regimenter, die Brigaden, Diviſtonen da drüben nicht heran und zerquetſchten das arme Häuflein Hohen⸗ zollern⸗Füſiliere zu Brei—2 Sie ſchoſſen. ſchoſſen lamen ſie nicht „Ich gläuv, die hann ärg vill Reſpeck vör uns! mer ſcheßen ene zo god!“ „Zwanzig gegen einen, un kommen nit!“ „Ha, ihr großſchnüſſige Franzuſe, mögt ihr kein' decke Bunne? do hatt' er ein probeet die enß!“ Aber ſieh da— nun regte es ſich auch zur Linken der Fechtenden „Herr Leulnant, ich glaub, der Buſch da links, da ſind jetzt auch welche drin!“ Da ſang Roſenberg mit gellender Stimme: „Was kraucht dort in dem Buſch herum? Ich glaub', es iſt Napolium!“ Hahaha! da platzten die muntern Füſiliere aus in krachendem Gelächter Mitten unter den Schützen lag auch ein Zivi⸗ liſt in hellem Sommeranzug. Das war der Doktor Richard Andree, der Kriegsberichter⸗ ſtatter des Daheim. Der war mit dem Zuge des Leutnants Patſcher vorgegangen und hatte ſich plötzlich mitien im Gefecht geſehen nun hieß es„Mitgefangen, mitgehangenze NG wenigſtens ſollte ein glänzendes Feuflleton da⸗ bei herausfommen Er duckte ſich tief in Deckung die Pflicht verlaugke, daß er ſein koſthayes Leben dem Journal erhielt, in deſſen Auftrage er ſich in dieſer ungemütlichen Situa⸗ tion befand. Er machte eifrig Notizen aber näher Regiment gegen einen Zug von fünfzig Mann! Roſenbergs Reim, ei der Tauſend, das war ge⸗ fundenes Freſſen für ſein Feuilleton. Schnell das feſthalten—! Da er aber von dem Poeten zu weit entfernt lag, um ſich nach ſeinem Namen zu erkundigen, ſo dichtete er dem rheiniſchen Jungen den pommerſchen Namen Kutſchke an. Alſo kam Roſenberg um ſeine verdiente Unſterb⸗ lichkeit und der gar nicht exiſtierende Kutſchke zu europäiſchem Ruhm Nein— es war nicht Napolium, Buſch drinnen ſteckte des war ein Bataillon vom ſechsundſechzigſten Regiment Linie Und als dies Bataillon ſeine Schützen entwickelt hatte, wurde die Stellungen der Hohenzollern unhaltbar. Dennoch blieb der Kölner Kaufmannsſohn im Leutnantrock liegen. Schon längſt hatte er das was in dent Gewehr eines Verwundeten genommen und knallte wacker mit. Horch. da klang ein Signal von hinten, von der Löwenburg herüber, wo der Reſt der Kompagnie liegen mußte: „Das Ganze ſammeln—!“ Das bedeutete Rückzuunung „Kehrt— marſch!“ kommandierte der Leut⸗ 0 Da erhob ſich, was ſich erheben konnte die Toten blieben liegen, die Schwerverwunde ten mußten ihrem Schickſal überlaſſen bleiben In ruhigem Schritt ging alles zurück... und die Chaſſepotkugeln pfiffen hinterdrein und war⸗ fen noch manchen braven Kameraden in den Sand. 1 die Helme und winkten lachend zum Berg empor Jeſeits St. Johann auf dem Wege von Raſchpfuhl her war das dritte Bataillon des Regiments im Anmarſch, um die Zurückgehenden aufzunehmen. An der Spitze der Marſchkolome befand ſich die zehnte Kompagnie. Ueber die Städte hinweg konnte ſie genau beobachten, wie drüben auf dem von den Preußen geräumten Exerzierplatze Geſchütze aufgefahren und auf die anmarſchierenden Verſtärkungen gerichtet wur⸗ den. Nun ſpritzte drüben die erſte weiße 1 wolke auf, in zahlreichen Strahlen, wie aus de Tülle einer Gießkanne ausgeſtoßen— und nun kam der Knall— rrrtttrttrrittrrrtttrrkt! u ein dumpfes, einmaliges Dröhnen, ſondern ein Raſſeln, wie von der herabgelaſſenen Kette eines ſchweren Schiffsankers „Mitrailleuſen!“ ging es von Mund zu Mund in der anmarſchierenden Kolonne— Da war ſe endlich, die gefürchtete Kügelſpritze, die Hoffnung Frankreichs— Na— diefer erſte Schuß jedenfalls hatte w geſeſſen 4 Da ſprengte der Hauptmann Freiherr von Blomberg von der Queue der zehnten mre nie an die Töte, ſchwenkte lachend ſeinen Helm nach drüben und rief: Seine Majeſtät der König lebe hoch!“ Kehrt, marſch Ueberall fluteten die arg dezimterten Kompag⸗ nien des zweiten Bataillons gegen die Stadt zu⸗ rück. Saarbrücken war hin. der Feind auf deutſchem Gebiet, eine deutſche Stadt mußte ihm überlaſſen werden Das erſte Gefecht des großen Krieges war verloren Und trotzdem lachte alles. Offizier und Füſilier drei Kompagnien— denn die achte, ſo erfuhr man auf dem Rückwege, hatte kaum nennenswert ins Gefecht eingreifen können— drei Kompagnien und zwei Geſchütze hatten die Franzoſen gezwungen, eine Truppenmacht von drei Diviſionen und dreißig Geſchützen zu entwickeln, und hatten dieſe— fünfzigfache Uebermacht vier Stunden lang aufge⸗ halten. Sie ſachten, die Beſiegten und als die Nachſpitze der Arrieregarde über die Brücke von Saarbrücken nach St. Johann hinübermar⸗ ſchierte, und von droben, von der Aßwenburg her, das Feuer der Verfolger hinter ihnen her⸗ kmalkte, da drehten die Füſtſiere ſich um, ſchwenk⸗ „Hoch! hoch! hoch!“ ſchrien die Füſiliere und ſchwenkten auch die Helme, und lachten auchh Und lachend marſchierten ſie weiter. Mehr als zwei Wochen hatten die tapferen Füſiliere gelacht und gelacht nun ſollte ihnen bald das Lachen vergehen. (Fortſetzung folat.) Nep cuatureg und Frweſterungen Slektrischer Licht-u agen 5 Schnel urd sachgemäß eeeeeeen. Abt. InstallatienenvornSfOEB Ce flehMbff e ſelefon 662 980.2032. Nauptm nee eeee 1 238 CCCCCCCCC(CC0o0oo0co0obb0bT0T0T0T0TbTbTbb F 1 b 1 —. dc d U d —— —————— eeee, Dienstag, dert 3. November 1914. General⸗Anzeiger * Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 7. Seite. 21. Richard Schwarz, Tüncher u. Magdal. Krauß. 22. Wilhelm Hörlein, Geſchäftsführer u. Emilie Apol⸗ lotie Thomas. Peter Karl Fabian, Tagner u. Barbara Baus. Max Joſef Maier, Inſtallateur und Anng Mag⸗ 22 28. 25 24. Eltſabeth geb. Knecht, Ehefr. v. 8 Konditor, 28 J. a. 25. Marie geb. Siegel, Ehefrau v. Johaunes Roth, 25. Irma Marie, T. v. Gg. Joſ. Bernhard Gahle⸗ maun Schiffer, 5 M. a. A. Joſef Humm, Schloßer, 44 FJ. a. 27, Barbara Martin geb. Schaar, Witwe, 79 J. verh., 29 J. a. 19. Mathäus Imperial, Schuhmacher, verh., 28 J. a. 19. Valentin Stadelmaier, Tagner, verh. 30 J a 19. Friedrich Leibbraud, Metzger, ledig, 28 J. a. 19. Joh. Thiergärtner, Schriftſetzer, ledig, 30 J. a. 1I. 9. 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Seite. Badiſche Nachrichten. (Mittagblatt) Dienztag, den 3. November 1914. Apahk. Lo-A. Matona-Theater MANNHNREIN. Dienstag, den 3. November 1914. 8. Vorſtellung im Ahonnement 4A Der Erangellmann Nuſtikaliſches Schauſpiel in 2 Abteilungen(3 Akten) Nach einer in den Erzählungen„Aus den Papieren eines Polizei⸗Kommiſſars“ von Dr. Leopold E. Meißner mitgeteilten Begebenheit. Dichtung und Muſik von Wilhelm Kienzl. Spielleitung: Karl Marx Muſikaliſche Leitung: Adolf Strauß erxrſonen: Senerol⸗Auzeiger U Haudels-Aoehs ue Panatein Der Plan für den Arber 4 hunterricht des Winter⸗ Seniesters 1914/15 ist Jjetzt festgestelft. FUrenthält: In der 5 emn Sprache: Die Hauptkapitel der 8 ehre(als Verlesung, 1 St. Douunerstag 6½7) Glauser. Kurs für Studierende mit Vorkenntnissen(3 St. Montag, Mittwoch, Samstag 10—110 SblSaser Französische Handelskorrespondenz(2 St. Sams tag.—10 vormittags) Glauser. 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