Abosgement= 20 Pfg. nonaflich, Bringerlon 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag mu..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. zuerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. däglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbe Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitun Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger Maunteim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion. 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7869 Eigenes Redaktionsbureau in Berſin Abendblatt nachmittags 5 Uhr zirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; g, Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 531. Mannheim, Freitag, 6. November 1914. —— (Mittagsblatt.) Das bedrohte Weltreich. Im Jahre 1897 ſchrieb die„Saturday Re⸗ view“ einen ſeitdem oft angeführten, berühmt gevordenen Satz:„Wenn heute Deutſchland dernichtet wird, ſo gibt es keinen Engländer, der dadurch morgen nicht um ſo viel reicher geworden wäre! Völker haben jahrelang um Städte und Erbfolgen Kriege geführt, ſollten ſie nicht Krieg führen um einen Handel von Milliarden? Aus tauſend Etferſüchteleien wird ſich ſchließlich ein ungeheurer Krieg entzünden, und das Ende wird ö utſchlands ſein. Welche Na⸗ in bringen, als Eng⸗ euch feder ein Stück davon.“ Und einige Jahre ſpäter ſagte ein Mitglied des engliſchen Marine⸗ imiſteriums, wenn England nur den Entſchlurß ſaſen wollte. Deutſchland klein zu machen, ſo würden die Deutſchen zugleich mit der Nachricht bom Kriegsausbruch erfahven, daß ſie eine Flotte gchabt hätten. 4 +* Es iſt gar keine Frage, daß die in der Wolle gefärbten engliſchen Imperialiſten mit ſolchen größ ſimnnigen Gedanlen in den Krieg von 1914 gezogen daß 90 Prozent der Eng⸗ lünder nicht gezweifelt haben, es werde genau ſo ſommen, wie ihre Zeitſchriften und Morine⸗ ſachmänner vorausgeſagt haben, denn die ange⸗ fſihreen Worte ſind tatſächlich in einem überaus Ferheblichen Maße Gemeingefühl und Gemein⸗ wille Englands geweſen bis zum heutigen Tage: Vernichtung Deutſchlands durch Vernichtung heiner Flotde— und nichts leichter als das! Wir haben dieſe Stimmungen und Willens⸗ nichtungen der Engländer ins Gedächtnis unſerer Leſer zurückgerufen, weil dieheutige Wirk⸗ lichkeit einen ſo wundervollen Kontraſt zu den Hoffnungen und Erwartungen unſerer Vettern“ von ehemals bildet. Ein Vierteljahr Krieg— und noch immer iſt die deutſche Flotte nicht auf den Meeresgrund befördert, wohl aber hal die engliſche Flotte ſchon erhebliche Verluſte erlitten und einen ganz erheblichen morali⸗ ſchen Schaden genommen. Denn den Glauben, daß England wirklich die Wogen be⸗ herrſche, allein beherrſche, den haben unſere ſchnellen Kreuzer und unſere Unterſeeboote gründ⸗ lich zerſtört. Das„maritime Preſtige“ Englands hat einen ungeheuren Stoß erlitten. Und dazu ſſt ſeit vorgeſtern noch etwas viel Furcht⸗ bareres gekommen Statt daß zu Kriegs⸗ beginn die engliſche Flotte vor Helgoland und der Elbemündung erſchien und die deutſche Lukusflotte“(Churchills Ausdruck) in den Grund bohrte, ſind vorgeſtern mehrere deutſche Kriegsſchiffe auf der Höhe von Parmouth er⸗ ſchienen, dem freundlichen Küſtenſtädtchen etwas lürdlich von London, das unſere Leſer aus dem David Copperfield kennen. Wit haben im (trigen Abendblatt. nach der Times berichtet, welches Entfetzen die„furchtbare Kauonade gegen die Küfte“ in der Bevölkerung herpor⸗ gerufen hat; eine weiter unten folgende Mel⸗ dung aus Chriſtiania zeigt, daß die Engländer Zahl der Feinde Deutſchlands, ſondern die der Deutſchland, kommt, nehmt offenen und verſteckten Gegner Englands zu⸗ nimmt. Die Neutralen lehnen ſich auf gegen die harten Beſtimmungen der engliſchen Regie⸗ rung über die Kriegskontrebande, und ſind aufs äußerſte verſtimmt über die Sperrung der Nord⸗ ſee. Mit den Vereinigten Staaten lebt Eng⸗ land auf ſehr geſpanntem Fuß, Schritt für Schritt erzwingt ſich die Union die unbehinderte Ausfuhr der eigenen Produkte nach Deutſchland und Oeſterreich, und die unbehinderte Ausfuhr deutſcher Produkte nach Ameriku. Das bedeutet eine polit. Niederlage Englands. Denn der wirtſchaftliche Vernichtungskrieg gegen Deutſchland wird durch den Druck der Vereinig⸗ ten Staaten illuſoriſch. Die Union ſchlägt England ſeine Hauptwaffe aus der Hand. Dazu kommt der Burenaufſtand, deſſen ernſter Charak⸗ ter auch heute wieder bezeugt wird, die fehlenden Siege in Flandern und Frankreich, der türkiſche Krieg. So begreift man die Katzenjammerſtim⸗ mung, aus der heraus die„Daily Mail“ ſchweibt: Die bittere Tatſache beſteht daß alle Land⸗ ſtreitkräfte der Verbündeten weitaus un⸗ zUreichend ſind, um die Deutſchen aus Bel⸗ gien herauszutreiben, und Oſtende wieder zu nehmen, ſie aus der Aisne⸗ Linie herauszuwerfen, wo ſie immer noch 60 Meilen von Paris ſtehen, ſowie ihren Rück⸗ zug von polniſchem Boden zu erzwin⸗ gen. Der Geſchützdonner des deutſchen Ge⸗ ſchwaders wird an der engliſchen Küſte gehört. Das Erſcheinen der Türkei im Felde als Ver⸗ bündeter Deutſchlands enthält neue Gefah⸗ ren für das Britenreich. Größere Anſtreng⸗ ungen ſind nötig; ſelbſt Kitcheners Million könnte ſich als unzureichend erweiſen. Das Blatt beklagt ſodann die Zenſur, die verhindere, daß das Britenvolk die Notwendigkeit weiterer An⸗ ſtrengungen erkenne. Das Prinzip des frei⸗ willigen Dienſtes ſei unter dieſen Um⸗ ſtänden unhaltbar. Die Regierung müſſe das Volk die Wahrheit über den Krieg wiſſen laſſen oder die allgeme ine Wehrpflicht werde bald unvermeidlich ſein. Der Kontraſt zwiſchen Erwartung und Wirk⸗ lichkeit iſt allerdings furchthar. Wenn die Ein⸗ führung der allgemeinen Wehrpflicht allein noch England helſen kann, dann dürfte vorläufig das Unglück nicht abzuwenden ſein, denn die kann beſonders unter den engliſchen Verhältniſſen erſt ein Werk vieler, vieler Jahre ſein. 1903 hat der engliſche Kolonialpolitiker Johnſton der deutſchen Weltpolitik ihre leitende Idee an die Hand gegeben. Er ſchrieb: Wäre ich ein Deutſcher, ſo würde ich in meinen. Zukunftsträumen ein großes deutſch⸗öſterreichiſch⸗türkiſches Reich ſehen, mit vielleicht zwei Haupft⸗ handelshäfen: der eine Ha m burg, der andere Konſtantinopel; mit Häfen au der Oſt⸗ und Nordſee, am Adriatiſchen, am Aegäiſchen Meere; ein Reich, das ſeinen Ein⸗ fluß durch Kleinaſien und Meſopotamien bis über Bagdad hinaus geltend machen ſollte. Dieſes ununterbrochene Imperium, das von der Mündung der Elbe bis an die des Eu⸗ Phrat und Tigris reichen würde, wäre doch gewiß ein ſtolzes Ziel, wie es eine große Na tion nur anſtreben kann. Sehen wir heute um uns, ſo möchte dieſer gewaltige Gedanke, der ſeitdem ein ernſtes Leit. wort„alldeutſcher Politif geworden iſt, viel eher Ausſicht haben, Wirklichkeit zu werden, als die wilden Hoffnungen der Saturday⸗Review und des Mitgliedes des engliſchen Marine⸗ miniſteriums. Jurchtbares Erwachen. WIB. Wien, 5. Rov.(Nichtamtlich). Die „Wiener Allgemeine Zeitung! ſagt, anknüpfend an das vorſtichtige Communigue, mit dem das engliſche Kriegsamt die erregte öffentliche Mej⸗ britiſche Welt erleht. „Morningpoſt“ nützt. Krieg. Trinkens bei den Soldatenfrauen, Die erſten deutſchen Bomben auf engliſchem Beden. (Bnn unſ. Berl. Bur.) Die„Bapaumer Zeitung am Mittag“, eine für unſere Truppen beſtimmte Feldzeitung, welche in dem franzöſiſchen Städtchen Baupaume er⸗ ſcheint, teilung: nung über die Invsſionsgefahr zu beſchmichtigen chnung mit England. ſuchte. Nichts kann die große Tatſache aus der Welt ſchaffen, daß deutſche Kanonen an Englands Küſten donnerten. ein furchtbares Erwachen, welches die Statt daß die britiſchen Kriegsſchiffe die deutſchen Häſen bombardieren, fallen deutſche Geſchoſſe auf englichen Boden und deutſche Unterſeebvote ſind im Kanal, deutſche Kriegsſchiffe an der Oſtküſte Englauds, deutſche Minen an der Norbküſte Irlands. land iſt jetzt das Furchtbarſte Ereignis gewor⸗ den. Es wurde an den heimiſchen Küſten von Deutſchland in die Verteidi gung ge⸗ drängt. Engliſcher Ratzenjammer. (Nichtamtlich.) Deutſchlands zentrale Lage iſt ein großer mili⸗ täriſcher Vorteil, den es ſehr aus⸗ Deutſchland und Sſterreich ſind dank ihrer zentralen Lage imſtande, den Konflikt mit Rußland lange genug aufzu⸗ halten, um Frankreich durchüber⸗ legene Kräfte zu erſchöpfen. Die Lage kann zugunſten Frankreichs nur durch überlegene britiſche Kräfte aus⸗ geglichen werden, die nicht zuſpät in die Wagſchale geworfen werden dürfen. iſt die Kardinalwahrheit über den Die für Englands Vordringen zur Verfügung ſtehende Zeit iſt nicht uebeſchränkt. Ein entſcheidender Sieg der Deut⸗ ſchen auf dem ſchauplatz um eine Invaſion nach England zu verſuchen, die unensführbar iſt, ſolange die britiſche Flotte die See beherrſcht. eine Invaſion in Deutſchland Projekt ſofort Aufgabe der Verbündeten ſein, dieſe in dem erſten Augenblick zu unternehmen, in dem es die Stärke ihrer Streitmittel geſtattet. der„Times“ ſchreibt: Für die britiſche und die franzöſiſche Regierung iſt es klar, daß der Kampfin Flandern den Höhepunkt der deut⸗ ſchen Angriffe bedeutet. deutlich ſein, daß er um jeden Preis ver⸗ eitelt werden muß. WIB. London, 6. Nov. ſchreibt: weſtlichen würde Armeen würde hinausſchieben. Der militäriſche Mitarbeiter 1 71 „Daily Mail meldet: Es wurde beſchloſſen, da“ von dem nächſten Montag ab in den Wirt⸗ ſchaften Groß⸗Londons den Frauen keine berauſchenden Getränke vor 11½ Uhr vormittags ausgeſchenkt wer⸗ den dürfen. Die Londoner Polizeirichter klag⸗ ten in der letzten Zeit über die Zunahme des Frauen, namentlich den Berlin, 6. Nop. enthält folgende intereſſante Leutnant Caſper und zmiſſchen füdmeſtlich von Daner zwei Bümben. Für Eug⸗ Kriegs⸗ frei machen, Es muß die Es wird ihnen Oberleutnant Bovs überflogen als die erſten deutſchen Offiziere in dieſem Krieg den Kanol und Duper und warfen an den Schützenwerken Die Beſchießung der engliſchen Küſte. Berlin, 6. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird gemeldet: Der Korre⸗ ſpondent der„Aften⸗Poſten“ meldet aus Lon⸗ don: Die geſamte Londoner Preſſe räumt ein, daß die Deutſchen eine Erſtaunen er⸗ regende Kühnheit an den Tag gelegt. hätten, indem ſie ihre Kriegsſchiffe bis an Englands Küſte ſandten. Was die Abſicht der Deutſchen war, weiß man in England nicht. Ein noch größeres Geheimnis iſt die Tatſache, daß es den Deutſchen gelungen iſt, ohne Schaden durch das Minen⸗ feld zu kommen. Man glaubt annehmen zu müſſen, daß die Deutſchen mit Hilffe ihres umfaſſenden Spionage⸗ ſyſtems in den Beſitz der letzten Karten über das Minenfeld gekom⸗ men ſind. Dieſe Karten wurden erſt in den letzten Tagen von der Admiralität ausgegeben. 1 Der Burenaufſtand. WITB. Berlin, 5. Nop.(Nichtamtlich.) Ein Vertreter der„Continental Times“ hatte Gelegenheit, mit General Pearſon, dem Ge⸗ neralquartiermeiſter der Buren während ihres Kampfes gegen England, über die Lage in Südafria zu ſprechen. General Pearſon ſagte 1u..:„Ich kann zwiſchen den Zeilen der eng⸗ liſchen Berichte leſen und ich weiß, daß die Dinge zehnmal ſchlechter für die Engländer ſtehen, als öffentlich bekannt wird. Jeder Burgher wird den Burenkammon danten, den de Wet, Beyers und allen meinen anderen tapferen Kameraden, fulgen. Ganz Südafrika wird die verhaßſe engliſche Herrſchaft abwerfen. Eine proviſoriſche Regierung iſt ſchon eingeſetzt. Es iſt bezeichnend für die Lage, daß ihr Sitz nicht irgend ein unbedeu⸗ tender Platz iſt, ſondern Heilbronn, das an der Bahn gelegen iſt und von Bloemfontein wie von Johannesburg leicht erreicht werden kaun. Das iſt ein Beweis dafür, daß die Auf⸗ ſtändiſchen nicht die geringſte Be⸗ fürchtung für den Erfolg ihrer Sache hegen.“ * Der Emir von Afghaniſtan auf dem Marſch gegen Indien. WITB. Wien, 5. Nov.(Nichtamtlich.) Die „Südſlawiſche Korreſpondenz“ meldet aus Konſtantinopel: Wie die über Perſien hier ein⸗ getroffene bedentende afghaniſche Zeitung „Siradſch⸗al⸗Ahbari“ berichtet, hat der Emir von Afghaniſtan eine Armee von 170000 Mann mit 135 Geſchützen unter Führung ſeines Sohnes, des Emirs Bahadur Khan, an die engliſche Grenze vormarſchieren laſſen. Die von Herat nach Kuſchk führende Eiſenbahn ſei zerſtört worden, um den eng⸗ liſchen Aufmarſch zu hindern. Eine Anzahl vun Kriegern indiſcher Greuzſtä mme habe ſich dem Heere Bahadur⸗Khans an geſchloſſen. An der Grenze herrſche vol le Reynlution gegen Englan d. Die engliſchen Beamten ſeien gefangen genommen und einige von ihnen ge tötet worden. Meuterei in indiſchen Truppenteilen. 1 Berlin, 6. Nov.(Von unſ. Berl. Bur) Neapel wird gemeldet: Der Kapitän eine; früh in Port Said eingetroffenen Dam aus Bombay berichtet folgendes: Wäh⸗ Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittaablatt) Freitag, den 6. November 1914 der Dampfer in Bombay la en Hafen 24 große von der gecharteten Dampfer, di ionskorps, die 0 auplatz beſtimmten Truppen, nehmen hatten. Die Truppen glaubten, d Fahrt nach Kalkutta ginge. Als eine indiſchen Regimenter hörte, wohin es in Wirk⸗ lichleit ging, lehnten ſie ſich auf und woll ten Indien nicht verlaſſen. Strafe murde ſie in einen Grenzort im Himalapyagebiet verſetzt. Die Expedition ift am 19. Oktober unter Be⸗ gleitung zweier franzöſiſcher Panzerkreuzer und zweter engliſcher Kreuzer noch dem Roten Meer abgegangen. für en europ * Unſere Aleinen Kreuzer. JBerlin, 6. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Die Beſatzung der 12 von dem Kleinen Kreuzer„Karlsruhe“ verſenkten Schiffe kamen in Liverpool an. Die Kapitäne ſagen aus, der Kreuzer„Karlsruhe“ ſet über die Bewegungen der engli⸗ ſchen Handelsflotte genau infor⸗ miert. Der Kapitän des Dampfers„Pruth“ ſei auf der„Karlsruhe“ mit der Bemerkung be⸗ grüßt worden:„Sie ſind einen Tag zu ſpät, wir hatten Sie ſchon früher erwartet!“ Ein Dampfer ſei von der Karlsruhe geſchont worden, weil der deutſche Befehlshaber es wegen ſeiner Schnelligkeit und wegen ſeiner Radiotelegrapheneinrichtung als Aufklärungs⸗ ſchiff benützen konnte. Alle erklärten, daß ſie von den Deutſchen gut behandelt wurden. Sie hätten die Erklärung Unterzeichnen müſſen, daß ſie während dieſes Krieges nicht gegen Deutſche kämpfen würden. Zwei Reſerviſten, welche des verweigerten, ſeien ſeſtgehalten worden. Engliſche Rückſichtsloſigkeit gegen Amerika. WTB. Zürich, 6. Nov.(Nichtamtlich.) Nach einer Meldung der„Neuen Züricher Zeitung“ aus Mailand iſt der Dampfer„Duca⸗Di⸗Ge⸗ nova“, der von engliſchen Kriegsſchiffen nach Gibraltar gebracht worden war, mit 1382 Paſ⸗ ſagieren aus New Nork in Neapel eingetroffen. 300 Tonnen amerikaniſches Kupfer ſei, obwohl für Italien beſtimmt, von den Engländern als Kriegskontre⸗ bande zurückbehalten worden. Die Neutralen gegen England. WTB. Kopenhagen, 5. Nov.(Nicht⸗ nrtlich.)„Berlingske Tidende“ meldet Ehriſtiania: Der norwegiſcher Schiffsresder proteſtiert in einer Eingabe aus Verein an das norwegiſche Miniſterium des Außern dagegen, daß engliſche Kriegsſchiffe neutrale ſchiffe mit Skandina⸗ Handelsf vien völkerrechtswidrig in engliſche Häfen ein⸗ Ladungen für bringen. Man müſſe einen Schadenerſatz für die dadurch entſtandenen Verluſte bean⸗ ſpruchen. General Freuch ſchwer verunglückt. WITB. Berlin, 5. Nov.(Nichtamtl.) Der „Lokalanzeiger“ meldet: Ein aus Holland nach Berlin zurückgekehrter Freund unſeres Blattes herichtet uns, daß nach zuverläſſigen Meldun⸗ gen der Oberkommandierende der engliſchen Armee in Frankreich, Feldmarſchall Freuch, vor einiger Zeit bei einem Automobilunfall ſchwer verunglücket und zur Zeit noch an der perſönlichen Ausübung des Oberkom⸗ mandos verhindert iſt. gemacht worden. 2 22. 12 —eeee ————ů— —SisI0%%%%e SideioN 105 t. Hahak 5 Kooklgobt NNe KONSTANTINoEH — 2 — ſlie Stradle derHardanEffef Die Cürkei im Kriege. England erklärt den Kriegs⸗ zuſtand. WITB. London, 5. Nov.(Nichtamtlich.) Eine Sonderausgabe der„London Gazette“ enthält die förmliche Erklärung, Kriegszuſtand mit der Türkei beſteht. daß der Die erſten Kriegshandlungen. WITB. Konſtantinopel, 5. November. (Nichtamtlich)) Amtlicher Bericht aus dem Großen Hauptgquartier: Die Ruſſen begannen ihre Stellungen nahe der Grenze zu befeſtigen, wurden jedoch aus den Gebieten von Karakliſſa und Iskhan vollſtändig zurückgeworfen. Stimmung und Ausbildung unſerer Truppen gezeichnet. Nach ſpäteren Meldungen nahmen an Die iſt aus⸗ der Beſchießung des Derdanellenein⸗ gamges die engliſchen Kriegsſchiffe„In⸗ flexible“,„Indefatigable“,„Glouceſter“ und „Defence“, ferner eines der franzöſiſchen Pan⸗ zerſchiffe„République“ ſowie zwei franzöſiſche Kreuzer und acht Torpedo⸗ boote teil, Sie gaben 240 Schüſſe ab; es gelang ihnen jedoch nicht, irgend einen bedeu⸗ tenderen Schaden zu verurſachen. Unſere Forts gaben dann nur zehn Schüſſe ab, von denen einer ein engliſches Panzerſchiff traf, worauf eine Exploſion entſtand. In Aiwaly in Kleinaſien wurde ein eng⸗ oder„Bouvet“ liſcher Dampfer zum Sinken ge⸗ bracht, nachdem die Beſatzung und die Ladung gelandet war. Die Bemannung des ruſſiſchen Dampfers„Korolewa Olga“, die hier verhaftet wurde, iſt zu Kriegsgefangenen Auch der Urieg gegen die Türkei von langer Band vorbereitet. ORotterdam, 5. Nov.(Von unferen Mitarbeiter.) Genau ſo wie Rußland den Feldzug gegen die beiden mittsl⸗ europäiſchen Kaiſermächte ſchon zu einer Zeit vorbereitete, wo noch nie⸗ mand in Europaernſthaft an den Welt⸗ krieg dachte, traf es auch ſchon vor gut einem viertel Jahre alle militäri⸗ ſchen Vorkehrungen, um ſofort die Offenſive gegen die Türken ergrei⸗ fen zu können. Darüber unterrichtet uns ein holländiſcher Gelehrter, der erſt ſeit kurzer Zeit aus dem Kaukaſus zurückgekehrt iſt, im Nieuwe Rotter⸗ damſche Courant. Er erinnert daran, daß im Auguſt ſich in Weſteuropa die Nachricht verbreitete, es ſei unter den Stämmen im KHaukaſus ein Aufſtand ausgebrochen, zu deſſen Unterdrückung Rußland zahlreiche Truppen gegen die Tartaren aufbieten mußte. In Wirklichkeit herrſchte unter dieſen nicht die geringſte Bewegung. Das Auf⸗ ſtandsgerücht war von der ruſſiſchen Regierung abſichtlich verbreitet worden, damit ſie ohne Aufſehen große Truppenverſammlungen im Kau⸗ kaſus vornehmen konnte, um der Tür kei mit einer entſcheidenden ſtarken Macht gegenüberzutreten. Zum Beweis deſſen, daß im Auguſt unter den Tartaren nicht die geringſte revolutionäre Stimmung herrſchte, erinnert der holländiſche Gelehrte an den Umſtand, daß er gerade in und einer kleinen ſchlecht bewaffneten Eskorbe die Gletſchergebiete des Kaukaſus bereiſte. In den Tartaren⸗Dörfern meint er, fühlten wir uns ſo ſicher, als daheim in Holland. Für ſeine Mobilmachung gegen wißenſchaft u. volksſeele Prof. Dr. Benno Erdmann er⸗ öffnete am letzten Freitag ſeine Vor⸗ leſung an der Berliner Univerſität über die Geſchichte der Philoſophie ſeit Kant mit der nachſtehenden Anſprache: Als ich am 1. Juli dieſes Jahres meine Vor⸗ lefungen ſchloß, war ich trotz aller drohenden Anzeichen wie mancher andere vertrauensvoll der Zuverſicht, daß es dem Friedensbedürfnis unſeres Kaiſers und, wie ich meinte, aller Groß⸗ mächte in ihrem eigenen Intereſſe gelingen werde, den geſtörten Frieden zu erhalten. Was haben wir ſeitdem Ungeheures, Welter⸗ ſchütterndes erleben müſſen! Was iſt an unver⸗ gleichlich Großem in dieſen Monaten durch unſere Seele gezogen! Nur dunkel geahnte Kräfte eiferſüchtigen Völkerzorns ſind weit über Europas Grenzen hinaus gegen uns gewendet worden; alle einigenden Kräfte einer auf die Probe geſtellten Vaterlandsliebe ſind bei uns reſtlos entfaltet. Das Wehen einer gewaltigſten 1085 mit allen ſeinen Schrecken, allem die tieſ⸗ n Tiefen der Menſchenbruſt aufwühlenden Leid und all ſeiner unſagbar erhebenden, ſtäh⸗ lenden Energie umbrauſt uns noch heute, viel⸗ leicht noch für lange, bange Monate. Aufgerüttelt ſind wir aus ſegensvollem Frie⸗ den zu unſeligem Kriege. Und doch, ſchon jetzt wird es deutlich, aus faſt bedenklicher Friedens⸗ ruhe zu einem Kampf, der, weil er die höchſten Anforderungen der Hingebung an uns alle ſtellt, die heſten Kräfte aller Stände und Parteien bei Deſterreich⸗Augarn zu lodernder uns wie in Gnergie emporgeſtachelt, alle ſozialen Inſtinkte zu ungeahnter Einheit der Geſinnung frei⸗ gemacht hat. Wir haben aufs neue erfahren, was es heißt: Si vis pacem, para bellum. Manche unter uns hatten geglaubt, daß für die Kriegsbereitſchaft faſt zu viel geſchehe, und nicht alle waren über⸗ zeugt, daß das Unerläßliche in der rechten Weiſe geſchehen ſei. Jetzt ſind all dieſe Sorgen und Zweifel verſtummt. Wir ſind Zeugen geworden, daß das Wort:„Bereit ſein iſt alles“ von un⸗ ſerer Heeresleitung unter der Fürſorge unſeres Kaiſers in glänzender Weiſe erfüllt iſt. Mit ſtaunender Bewunderung haben wir geſehen, wie dieſe Vorbereftungen den vorher kaum zu ermeſſenden Anforderungen unerhört weit aus⸗ gedehnter Kriegsfronten im Oſten und Weſten gewachſen waren. Ungeahnte, wenn auch ſchwer erkauften Erfolge ſind unſerem Volk in Waffen rbeſchieden geweſen. Voll Vertrauen dür⸗ fen wir dem weiteren Verlauf und dem Ausgang des Ringens um unſere nationale Exiſtenz, um das Recht unſerer in ſchwerer Arbeit erworbe⸗ nen Kultur eutgegenſehen. Wir alle ſind über⸗ zeugt, daß wir ſiegen werden, weil wir ſiegen müſſen, ſoll nicht die geſamte Kultur auf das ſchwerſte geſchädigt werden. Voll tiefen Leides iſt auch für uns, die wir nicht in der Lage ſind das Schickſal der Unſeren im Felde zu teilen, das Leben geworden. Die bangen Gefühle um Not und Tod unſerer Ver⸗ wandten und Freunde, die ihr Leben für das Vaterland begeiſtert in die Schanze ſchlagen, laſſen uns nicht zur Ruhe kommen. Uunſer Sinnen und Denken begleitet ſie voll Sorge, ſterrench hat Ruß⸗ ee )eutſchland und O wenn auch zugleich voll Erhebung in fedem Augenblick. Da iſt es nicht leicht, die den, die wir für unſere Kriege brauchen. Wer von uns Aelteren ver⸗ ſtände es nicht, daß gerade die junge Genera⸗ tion, Frauen wie Männer, ſoweit ſie nicht we⸗ nigſtens indirekt an den Leiden des Krieges helfend teilnehmen können, nur mühſam ſich in die Aufgaben ihrer Berufsarbeit zurückfinden. Wiſſen wir doch aus eigener Erfahrung, daß es ſchier unmöglich iſt, die Gefühle und Gedanken um eine Arbeit zu konzentrieren, die nicht in exſter Linie darauf gerichtet iſt, die bitteren Nöte der Zeit zu lindern. Und doch müſſen gerade wir die daheim blei ben mußten, verſuchen, einer Stimmung Kraft zu ſchaffen, deren Aufgabe ich dahin formulieren Stimmung zu fin⸗ Friedensarbeit im 45 Hello. du dauernden Frieden ſt, ſo rüſte den Frieden ſchon im Krieg.) 5 niémand unter uns allen ſich entziehen darf. Wir haben das Recht zu ſchärfſtem Zorn, ja zu tieſer Geringſchätzung gegen die Urheber der politiſchen Machen⸗ ſchaften, die uns zu dieſem Kampf um unſere Exiſtenz gezwungen haben, zu ernſtem Vorwurf gegen alle diejenigen in den Reihen unſerer Gegner, die ſich von den Jutrigen dieſer Machenſchaften haben blenden laſſen, zu rück⸗ ſichtsloſer Verurteilung aller der elenden Lügen, zu denen unſere Gegner ihre Zuflucht nehmen, wie unſere Kriegführung das Recht hat mit unerbittlicher Strenge gegen alle wahnpvitzigen Ausſchreitungen vorzugehen, welche die entfeſſelte Leidenſchaft der Unter⸗ zöfiſchen und engliſchen Flotte beſchoſſen würde keine Soldaten aus dem Kaupe⸗ genommen, ſondern die ſchon dort liegen. den durchgroße Nachſchübepverſt ärkt Der Gelehrte meint zum Schluſſe, daß ſeinen im Kaukaſus gemachten Beobachtungen die Feſtung Kars, die im Südweſten don „den Mjttelſpunkt der kriegeriſchen aniſſe abgeben werde. Berlin, 6. Nov.(Von unſ. Berl. Bu Als in Nyiregyhaza ein Transport ruſſiſcher Kriegsgefangener ankam, fragte ein ruſſiſcher Oberſt, ob Konſtantinopel ſchon von der fra Als er von der Niederlage der ruſſiſchen Schi ind der Beſchießung von Odeſſa, Theodoſ Uſw. erfuhr, erzählte der Oberſt, daß er bor 2 Wochen nach dem galiziſchen Kriegsſchaſ platz geſchickt wurde, und daß es damals eine feſtſtehende Tatſache war, daß der nördlichsſein gang der Dardanellen unterminiert und die türkiſche Flotte angegriffen würde, und zwor im Norden durch die ruſſiſche, im Süden dur die engliſch⸗franzöſiſche Flotte. Gleichzeitig bekam ſchon vor 2 Wochen die Schwarze Meerflotte den Befehl, im Jalle eines glücklichen Durchbruchs der Dardanellen Munjtion und Lebensmittel für die Serben durch die Dardanellen nach Saloniki zu brin⸗ gen. Dieſe Vorräte waren ſchon in ruſſiſchen Schiffen untergebracht. Die türkiſchen Truppen⸗ anſammlungen vor Smyrng. JBerlin, 6. Nov.(Von unſ. Verl. But Aus Rom wird gemeldet: Der Corxriere dellg Sera erfährt aus London: 2 Stunden vog Smyrna ſejen 70 000 Mann türkiſcher Truppen verſammelt, und die etwa 7 Meilen von der Küſte entfernten türkiſchen Befeſtigungen ſeien in der jüngſten Zeit verſtärkt worden Beſchießung von Sewaſtopel. Berlin, 6. Nov.(Von unſ. Berl. Bur Aus Kopenhagen wird gemeldet: Nacß einer Pariſer Meldung erſchien ein kürkiſche⸗ Kriegsſchiff geſtern früh vor Sewaſtopol und begann das Bombardement der Stadt. Natz den letzten Berichten dauert die Beſchießung an.— Nach einem Telegramm aus Sofſta ſoll der ruſſiſche Panzerkreuzer Sinope im Schwarzen Meer von einem türkiſchen Kriegs⸗ ſchiff in den Grund geſchoſſen wordem ſein. Ein ruſſiſcher Dampfer vor Sewaſtopol verſenkt. JBerlin, 6. Nov.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Mailand wird gemeldet: Ein türkiſcher Kreuzer hat bei Sewaſtopol den puſſiſchey Dampfer„Großfürſt Alexander“ verſenkt, nachdem er die Paſſagiere und Mannſchaften ausgeſchifft und nach Konſtantinopel beförder hatte. 5 1 4 2 5 Bulgarien ſympathiſtert mit den Ukrainern. WiB. Wiem, 5. Nov.(Nichtamtlich) De „Reichspoſt“ meldet aus Sofia: Der Mi⸗ niſterpräſident Radoslawow 4 mächtige die Abgeſandten des ukrainiſchen de⸗ tionalrates, Cebelsky und Sekretär Bavon öl erklären, er hege Sympathien für die Veſtee bungen der Ukrainer. Er werde dieſe füördem, weil die Schaffung eines ukrainiſchen National ſtaates in bulgariſchem Intereſſe läge. Die Abgeſandten wurden auch von dem Metrace⸗ liten Kuſſevic empfangen, der ihnen wie er ſegne die Beſtrebungen der Ukrainer im die Abſichten der Abordnung und wünſche de etrogenen egenden, dd ihrer tivierten Helfershelfer mit ſich führt⸗ rade wir haben in der Zuverſicht i die Pflicht micht Gleickes ait denen ſionen, die ein ſo bitterer Kampf in 1 teiligten erregt, nicht über uns Herr werd laſſen. 005 Für uns zu Hauſe Gebliebenen folg 10 80 die Mabnung, zwar in jedem Augenblic ſn bereit zu bleiben, was der Krieg von un 9 dert, aber doch, ſolange ſeine Anforderten, nicht an uns herantreten, unſere 058fch dcß unſerem Friedensberufe zu widmen. 5 iſt eine Vorbedingung, und nicht 92 ür jebe zu einent dauernden Frteden. Das gilt fü das gilt insbeſondre für die geiſtige mche Es iſt gewiß richtig, daß die ue an Leiſtungen unſerer geeinten 5 r deil⸗ geringſten Teile auf der Eigenart uee i0 ſchen intellektuellen Kultur beruhen. ber di Wahres an dem Gedanken, daß in 0 ade ſtanz die Wiſſenſchaft über den Krieg e⸗ der Sie eutſcheidet unmittelbar über die 1 geſelt Kriegführung und die in ihren Dienſt Technik, mittelbar nicht weniger auch nich de Geiſt der Truppen. Aber er bietet nicht b volle Wahrheit. Die Wiſſenſchaft iſt 9 Element, ſondern nur ein Glied der Juneee der Voltsſeele. Es ſind eben dieſelben des gungen ſeeliſcher Volkskraft, die ſich 23 Be Wiſſenſchaft wie in jeder anderen aee 7 tätigung eines Volkes äußern. Suchen 1 buren Bedingungen, ſo haben wir in erſter 14. — ukg⸗* jegen. arkt hach ungen von iſchen hürde. chiffe odoſia L bor ſchau⸗ eine Ein⸗ d die zwar durch n die Falle dellen, ſerhen brin⸗ iſchen Bult.) äſcher chen ſenk, aften rdett * Freitag, den 6. November 1914. Grneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite den Ukrainern die Wiedererrich⸗ tung des alten Reiches Wladimirs des Großen gelingen möge. Der ukrainiſche Nationalſtaat kann bekannt⸗ lich nur entſtehen nach Niederwerfung Ruß⸗ lands. Die Außerungen des bulgariſchen Mi⸗ niſterpräſidenten zeigen alſo deutlich genug, daß Bulgarjen in dem ruſſiſch⸗türkiſchen Kriege nicht auf der Seite der Moskowiter ſtehen wird. * Die Maßnahmen der Türkei. WTB. Konſtantinopel, 6. Nov.(Nicht amtlich.) Die Regierung hat einen Anhang zum Militärſtrafgeſetzbuche bekannt gegeben, durch den die Verbreitung von militäriſchen Geheimniſſen, Spionage und Verrat mit ſtrengen Strafen bedroht werden. Die Fran⸗ zoſen und Engländer, die hohe Beamtenſtellen im Finanzminiſterium, Miniſterium des In⸗ nern und anderen Behörden begleiten, ſind ab⸗ gereiſt. Auch der Vertreter der engliſchen Ge⸗ ſellſchaft Bondholders hat Konſtantinopel ver⸗ laſſen. Die Polizeidirektion hat eine Bekannt⸗ machung erlaſſen, wonach alle Untertanen der⸗ jenigen Staaten, mit denen die diplomatiſchen Beziehungen abgebrochen ſind, der Polizei ihre Wohnung anzugeben haben und nur mit poli⸗ zeilicher Ermächtigung abreiſen dürfen, widri⸗ genfalls ſie als Verdächtige betrachtet werden. Ottomaniſche und fremdländiſche Untertanen, die ſich außerhalb der türkiſchen Grenze be⸗ geben, dürfen nicht mehr als 10 Pfund pro Perſon bei ſich haben. Die Polizeidirektion kün⸗ digt an, daß ſämtliche Briefe offen und Tele⸗ gramme in türkiſcher, deutſcher oder arabiſcher Sprache abgefaßt ſein müſſen. Der Urieg mit Rußland. Die vorrückende Sſterreichiſche Gffenſive. WITB. Wien, 5. Nov.(Nichtamtlich.) Amt⸗ lich wird bekanntgegeben: Auch geſtern verliefen die Operationen nuf dem nördlichen Kriegsſchau⸗ platzplangemäß und ungeſtört vom Feinde. Südlich von der Wizloka Mün dung warfen unſere Truppen den Gegner, der ſich auf dem weſtlichen San⸗Ufer feſtgeſetzt hatte, aus allen Stellungen, machten über 1000 Gefangene und erben⸗ teten Maſchinengewehre. Ebenſo vermochte auch der Feind im Stryj⸗ Tale unſeren Angriffen nicht ſtand zu halten. Hier wurden 500 Ruſſen gefangen ge⸗ nommen, eine Maſchinengewehrabteilung und ſonſtiges Kriegsmaterial erbeutet. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Generalmajor. Rohbil anz der Derluſte der ruüſſiſchen Armeen wäßrend des 3 Monate dauernden Krieges. Wenn auch ein Ende dieſes größten Feldzuges aller Zeiten noch gar nicht abzuſehen iſt, ſo haben Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn allen Grund, den kommenden Ereigniſſen mit vollſter Zuverſicht entgegenzuſehen. Zum Thema ſelbſt: Die Verluſte unſerer Gegner ſind jetzt ſchon an Perſonal und Material ungeheure und 0 pf geſetzten daß dieſe durch keine eeeeeee weiteren Verſtärkungen vollgültig erſetzt wer⸗ den können. Die nachfolgende Zuſammenſtellung ſoll eine opproximatipe Schätzung der ruſſichen Verluſte geben, ſo wie ſie der Fachmann auf Grund der bisher bekannt gewordenen Daten und mit Zu⸗ hilfenahme kalkulatoriſcher Berechnungen auf⸗ ſtellen kann. Die einzelnen Zahlen können un⸗ ter den obwaltenden Verhäliniſſen keinen An⸗ ſpruch auf Genauigkeit machen, das Endreſultat aber wird nicht weit von der Wirklichkeit ent⸗ fernt ſein. Unter den Verluſten, wie ſie in nachfolgendem ſpezifiziert ſind, erſcheinen ſowohl die„blutigen“ (Tote und Verwundete), als auch die„unblu⸗ tigen“(Gefangene, Deſerteure) aufgenommen. Die Zahl der Kranken wird ſeparat gerechnet. Für die ruſſiſch. Kämpfe gegen Oeſterreich⸗ Ungarn ſind folgende Verluſtziffern anzu⸗ nehmen: Mann 15 000 45 000 40 000 45 000 30 00⁰0 30 000 15 000 40 000 15 000 30000 Einleitungs⸗ und Grenzkämpfe, Raids uſw. Krasnik, Nicdzwica, Duza, Lublin Zamosz, Komorow, Tyszowee Erſte Schlacht bei Lemberg Zweite Schlacht bei Lemberg Rawa Ruska, Magierow Offenſive nach Mittelgalizien Kämpfe um Przemysl Entſatz von Przemysl Karpatheneinbrüche Kämpfe am San abwärts von Przemysl, bisher Medyka, Stary Sambor, bisher Karpathenvorlagen Stryi bis Czernowitz Die letzten Kämpfe nördlich der Weichſel 25 000 40 000 15 000 35 000 Zuſammen 420 000 Gegenüber den Deutſchen dürften die Ruſſen approximativ gerechnet die nachfolgenden Ver⸗ luſte erlitten haben: Mann Einleitungskämpfe(Iſtpreußen) Oſtfront 20 000 Einleitungskämpfe(Oſtpreußen) Südfront 10 000 Narewarmee, Maſuriſche Seen 150 000 Njemenarmee, Maſuriſche Seen 50 000 Lyk(Grodnoer Reſerve⸗Armee) 15 000 Kämpfe bei Suwalki, Anguſtow, Oſſowice 35 000 Kämpfe ſädweſtlich der Linje Warſchau⸗ Iwangorod 80 000 Zuſammen 340 000 Alſo ruſſiſcher Geſamkoerluſt 760 000 Hierzu ſind noch die Kranken zu rechnen. Im Allgemeinen lehrt die Kriegsſtatiſtik, daß die Abgänge durch Erkrankungen meiſt weit größer ſind als jene durch Gefochtsverluſte. Bei der Intenſität der bisherigen Kämpfe dürfte dies in gegenwärtigem Fall kaum zutreffen. Immer⸗ hin müſſen die Erkrankungen im ruſſiſchen Heere, die teils durch Feldzugsſtrapazen, teils durch Epidemien(Cholera, Ruhr, Typhus uſw.) hervorgerufen worden ſind, recht zahlreiche ſein. Nehmen wir ſchätzungsweiſe an, daß halb ſoviel Erkrankte ſind, als die Ziffer der Gefechtsver⸗ luſte beträgt, ſo kommen wir zu der Zahl von über 380 000 Mann. Die geſamten Abgänge im ruſſiſchen Heere(Tote, Verwundete, Kranke, Ge⸗ fangene) werden alſo kaum unter 1 150 000 Mann zu rechnen ſein. Wer Feldpoftſendungen beraubt, iſt ein erbärmlicher Wicht! WTB. Berlin, 5. Nov.(Nichtamtlich.) Wer Feldpoſtſendungen beraubt, iſt ein ſo er⸗ bärmlicher Wicht, daß ſelbſt ein gemeiner Ver⸗ brecher von ihm in ſeinem verächtlichen Han⸗ deln übertroffen wird. Mit dieſen Worten be⸗ gründete der Staatsauwalt vor der zweiten Strafkammer des Landgerichts 2, Berlin, ſei⸗ nen Strafantrag gegen den Bureaugehilfen Haus Rieſe von den Siemens⸗Schuckert⸗ Werken, der als Poſtaushelfer bei einem Poſt⸗ amt in Charlottenburg Briefe unterſchlug und ſich den Inhalt der Poſtſendungen aneignete. Der Augeklagte wurde zu ein em Jahr Gefängnis verurteilt. Die Behandlung der beider⸗ ſeitigen Staatsangehörigen in Deutſchland und England. WIB. Berlin, 6. Nov.(Amtlich). Seit langer Zeit ſchweben Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und England wegen der Behand⸗ lung der beiderſeitigen Staatsangehörigen, die ſich bei Beginn des Krieges guf dem Gebiet des anderen Teiles Dabei gierung ab, doch wurde eine Vereinbarung dahin getroffen, daß alle Frauen und alle männlichen Perſonen, bis zu 17 und über 55 Jahren, ſowie ohne Rüſicht auf ihr Alter alle Geiſtlichen und Aerzte ungehindert abreiſen dürften. Die männ⸗ lichen Perſonen zwiſchen 17 und 55 Jahren wür⸗ den nicht in die Vereinbarung einbezogen, weil die britiſche Regierung alle Wehrpflichtigen zu⸗ rückhalten wollte und als ſolche auch die Männer zwiſchen 45 und 55 Jahren anſah. Inzwiſchen wurden die in England zurückgehaltenen Deut⸗ ſchen in nicht unerheblicher Anzahl feſtgenom⸗ men und als Kriegsgefangene behandelt. Nach zuverläſſigen Nachrichten iſt dieſe Maßnahme in den letzten Tagen auf ſaſt alle wehrpflichtigen Deutchen ausgedehnt worden, während in Deutſchland bisher nur verdächtige Engländer feſtgenommen worden ſind. Die völkerrechts⸗ widrige Behandlung unſerer Angehörigen hat der deutſchen Regierung Anlaß gegeben, der britiſchen Regierung zu erklären, daß auch die Wehrpflichtigen Englauds in Deutſchland feſt⸗ genommen werden würden, wenn nicht unſere Angehörigen bis zum 5. November aus der eng⸗ liſchen Gefangenſchaft entlaſſen werden ſollten. Die britiſche Regierung hat dieſe Erklävung un⸗ beantwortet gelaſſen, ſodaß nunmehr die Feſt⸗ nahme der engliſchen Männer zwiſchen 17 und 55 Jahren angeordnet worden iſt. Die Anord⸗ nung erſtreckt ſich vorläufig nur auf die Ange⸗ hörigen v. Großbritanien u. Irland, würde aber auch auf die Angehörigen der britiſchen Kolonien und Schutzgebiete ausgedehut werden, wenn die dort lebenden Deutſchen nicht auf freiem Fuß belaſſen werden ſollten. Die von den militäri⸗ ſchen Stellen unter dem 6. November erlaſſenen Befehle lauten: 1. Alle männlichen Engländer zwiſchen dem vollendeten 17. und 55. Lebensjahre, die ſich in⸗ nerhalb des Deutſchen Reiches befinden, und de⸗ nen als Aerzte oder Geiſtliche nicht das Ausreiſe⸗ recht zuſteht, ſind in Sicherheitſchaft zu nehmen und nach Auordnung des ſtellvertretenden Gene⸗ ralkommandos nach dem Lager Ruhleben bei Berlin zu überführen. Das gleiche gilt für in⸗ aktive Offiziere auch über 55 Jahre hinaus. Für die Altersberechnung iſt der 6. November maß⸗ gebend. Die Ueberführung nach Ruhleben er⸗ folgt mit Rückſicht auf die beſonderen örtlichen Verhältniſſe, auf Anordnung und nach dem Er⸗ meſſen des Oberkommandos in den Marken. 2. Ausnahmen von der in No. 1 genannten Anordnung können von den ſtellvertretenden Ge⸗ neralkommandos und dem Oberkommando in den Marken nur dann geſtattet werden, wenn ſchwere Krankheit, die den Transport unmöglich macht, von amtsärztlicher Seite beſcheinigt wird. Sobald das Befinden den Transport geſtattet, iſt die Ueberführung nachzuholen. 3. Alle erwachſenen Perſonen engliſcher Na⸗ lionalität, die dann noch frei in Deutſchland leben dürfen, ſind zu täglich zweimaliger An⸗ meldung bei der Polizei verpflichtet und dürfen den Ortspolizeibezirk, über deſſen Grenze ſie polizeilich zu unterrichten ſind, nicht verlaſſen. In einzelnen Fällen kann das für den Aufent⸗ haltsort zuſtändige ſtellvertretende Generalkom⸗ mando, Oberkommando in den Marken oder Marineſtationskommando Ausnahmen geſtatten. 4. Die unter 1 und 2 genanute Maßregel ſoll zunächſt nur Anwendung finden auf Angehörige des Vereinigten Königsreiches von Großbritan⸗ nien und Irland. 5. Sofern für den Transport fahrplanmäßige Züge nicht ausreichen, ſind von den ſtellvertre⸗ lenden Generalkommandos Sonderzüge mit den Linienkommandanturen zu vereinbaren. Mannheim. Jentrale für Kriegsfürſorge und Mietsregelung! Man ſchreibt uns: Im Abendblatt des„General⸗ anzeigers“ vom 4. November wird die Tätigkeit der Zentrale für Kriegsfürſorge in Mietsangelegen⸗ heiten in völlig ungerechtfertigter Weiſe angegrif⸗ fen. Der Einſender ſtellt die Sache ſo hin, als ob die Zentrale die Vermieter und kleinen Hausbefitzer geradezu vergewaltigen wolle; ſie diktiere in tyran⸗ niſcher Weiſe, was ſie an der Miete nachzulaſſen hätten. Das heißt die Tatſachen auf den Kopfſtellen. Wie liegt denn die Sache? Durch den Krieg ſind die Frauen der ins Feld berufenen Männer in tauſenden von Fällen ihres Ernährers beraubt. Die ſtaatliche Unterſtützung ſchützt die Zurückgebliebenen zwar vor der äußerſten Not, reicht aber in vielen Jäden keineswegs aus, um die Miete zu bezahlen. Hier greift die Zentrale ein. Sie vermittelt zwiſchen den Vermietern und den bedürftigen Mietern, indem ſie aus öffenklichen Mitteln, die im Weſentlichen aus freiwilligen Bei⸗ trägen der opferwilligen hieſigen Bevölkerung ſtammen, einen Zuſchuß zur Miete gewährt, wenn umgekehrt auch der Vermieter ein ſeinen Verhält⸗ niſſen entſprechendes Eutgegenkommen zeigt. Hierin liegt für den Vermieter der ſehr bedeutende Vor⸗ teil, daß er auf dieſe Weiſe wenigſtens einen gro⸗ ßen Teil der Mieteingänge in dieſen ſchweren Zei⸗ ten erhäkt, während er ohne Eingreifen der Zen⸗ trale eben in vielen Fällen gar nichts erhal⸗ ten könnte, wobei glücklicherweiſe die Familien der im Felde Stehenden vor einem rigoroſen Vorgehen der Vermieter durch die Notverordnungen des Bun⸗ desrats geſchützt ſind. Es iſt wenig angebracht, die große angelegte Hilfstätigkeit der Zentrale in der vom Einſender beliebten Welſe vor der Oeffentlichkeit herabzuwür⸗ digen, Mißſtimmung bei Vermietern zu erzeugen und die Tätigkeit der Zentrale, die auf einen fried⸗ lieden Ausgleich zwiſchen Vermieter und Mieter hinzielt, dadurch zu erſchweren. Glücklicherweiſe hat die übergroße Mehrzahl der Hausbeſitzer beſſe⸗ res Verſtändnis für die Sachlage als der Herr Ein⸗ ſender. Es kann mit Genugtuung feſtgeſtellt wer⸗ den, daß in der weitaus größten Zahl der Fälle die Vermieter gerne Entgegenkommen zeigen, und die durch die Zentrale ermöglichte Hilfeleiſtung wohl zu ſchätzen wiſſen. Nicht nur der Hausbeſitzer, ſondern Tauſende von anderen Exiſtenzen haben zu den wirtſchaftlichen Opfern des Krieges beitzu⸗ tragen. Wer entſchädigt denn den kleinen Hand⸗ werker, der keine Arbeit mehr findet? Wer den Ladeninhaber, deſſen Geſchäft zurückgegangen iſt⸗ Jeder Stand muß eben Opfer bringen. Völlig haltlos iſt auch der vom Einſender beliebte Seiten⸗ hieb gegen die reichen Einwohner Mannheims, als ob dieſe unverhältnismäßig geringe Opfer bräch⸗ ten. Woher hätte dann das Rote Kreuz und die Zentrale für Kriegsfürſorge und alle anderen Ver⸗ anſtaltungen der Liebestätigkeit die reichen Mittel zu ihrem ſegensreichen Wirken? Dr. Rud. Marck, Rechtsanwalt. Mitglied des Mietsausſchuſſes der Zentrale für Kriegsfürſorge. *. Unterhaltungsabend für die Verwundeten in der„Herberge zur Heimat“. Der jüdiſche Wanderbund Blau⸗Weiß beranſtaltete am 4. November einen Unter⸗ haltungsabend im Lazarett„Herberge zur Heimat“. Der Abend brachte ernſt⸗vaterländiſche Gedichte, die in kindlich⸗einfacher Weiſe Karola Bodenheimer, Richard Metzger und in künſtleriſch reifer Weiſe Johanna Aronsfrau und Hanſel Boden heimer zu allgemeiner Freude zum Vortrag brachten. Claire Wohl⸗ gemuth ſprach einen ſelbſtverfaßten Prolog, der zu denken, daß ſich unſere Volksſeele in müh⸗ ſeliger wirtſchaftlicher und ſtraffer organiſato⸗ viſcher Arbeit unter ſchweren äußeren Kämpfen und heißem Ringen politiſcher und parteilicher Vielgeſtaltung zu dem Geiſt gewiſſenhafter Er⸗ füllung der ſittlichen und beruflichen Pflichten entwickelt hat. Er iſt die Urſache unſeres Em⸗ porſteigens zu einem leitenden Kulturſtaat ſowie zur politiſchen Großmacht. Er iſt der Urheber der ſo bewunderten wie belächelten Eigenart deutſcher Wiſſenſchaft, durch peinlichſte Gründ⸗ lichteit den ſtets ſich mehrenden Aufgaben der Theorie wie der Technik gerecht zu werden. Ein Volf in Pflichtbewußtfein, wie ein Volt in Waffen! Solches Pflichtbewußtſein, das in dieſer Zeit aufs neue zu vollſter Energie erwacht iſt, ſoll auch uns mitten in Leid und Hoffnung des Arieges zu unſerer Aufgabe ſtählen. Noch iſt es viel zu früh, über die Bedingungen und ſchwe⸗ ren Aufgaben des künftigen Friedens zu reden. Das eine aber wiſſen wir ſchon jetzt, dieſe Auf⸗ gaben werden kaum geringere Anforderungen an unſer Pflichtbewußtſein und die aus ihr entſpringende intellektuelle, ſittliche und religi⸗ öſe Kultur ſtellen, als der gegenwärtige Krieg. Für die Löſung dieſer Aufgaben ſollen wir uns wappnen. Und wir können uns zu ihr nur rüſten, indem wir voll Ernſt und Eiſer an die Arbeit gehen, welche die Stunde mit ſich bringt. Dann dürfen wir hoffen, auch von den Ergeb.⸗ Aniſſen dieſer Arbeit ſagen zu können: Bereit ſein iſt alles. iverſität offene Sendſchreiben der Univerſitäten des Deutſchen Reiches an die Univerſitäten des Auslandes vom vorigen Monat iſt an dle Körperſchaften gerichtet, mit denen wir uns bisher in gemeinſamer Arbeit für die höchſten Ideale der Menſchheit verbunden wußten, und mit denen wir auch in dieſer Zeit, da Haß und Leidenſchaft die Welt beherrſchen und die Gei⸗ ſter verwirren, eines Sinnes zu bleiben hoffen, im gleichen Dienſte der Wahrhejt. Solche Ge⸗ meinſamkeit der Arbeit und der Arbeitsziele liegt im Weſen der Wiſſenſchaft. Die Wiſſen⸗ ſchaft eiſt mehr noch als die Kunſt das Friedens⸗ band der Völker. Indem Sie, meine jungen Kommilitonen, Frauen wie Männer, in ſolchem Sinne Ihre Pflicht tun, helfen Sie die Fäden knüpfen, die in der kommenden Zeit des Frie⸗ dens die kulturtragenden Völker wiederum einigen müſſen. Um des Friedens willen führen wir den Krieg, deſſen Urheber verblendet unſere Exiſtenz bedrohen, bis zum äußerſten. Die ge⸗ ſamte Kulturwelt wird aus den Segnungen dieſes Friedens inneren Gewinn ziehen. Ihn an unſerem Teile, in unſerer Art herbeizu⸗ führen, iſt die Anfgabe, welche die, Stunde uns auferlegt. ———— 2 2— 2 Ein Gottesdienſt in Feindes⸗ land. Am 18. Oktober, dem für unſer Valerland 0 gewichtigen Gedenktage, ſand, wie der Stabs⸗ arzt im Feldlazarett 9 des Gardekorps, Herr Dr. Böcker, berichtel, in der Kirche zu Bapaume im Departement Pas de Calais, das ſeit Wochen die Kamyfſtätte unſerer braven Truvpen bildet, ein für heide Bekenntniſſe gemeinſamer Gottes⸗ dienſt ſtatt, Eingeleitet wurde die kirchliche Feier mit dem Geſangslied:„Nun danket alle Gott“, worauf der katholiſche Diviſionspfarrer des Gardekorps, Herr Dr. Münch, in ſeiner eindrucksvollen Predigt, der er das Wort des Herrn aus der Apoſtelgeſchichte:„Geben iſt ſeli⸗ ger als Nehmen“ zugrunde legte, etwa folgen⸗ des ausführte: Eine eigenartige Stimmung iſt es, die uns in dieſer altehrwürdigen Stätte durchweht: Wir ſtehen als Sieger hier. Wir haben unſere Ban⸗ ner getragen, und an dieſe Banner war der Sieg geheftet. Dieſes ſieghafte Bewußtfein be⸗ deutet für uns eine berechtigte tiefe Freude. Aber in dieſes helle, ſiegesſtolze Dur, in dieſe Sinfonie ſchwellender Freude fällt doch ein Adagio triſte, ein dumpfes Moll, ein ſchmerz⸗ licher Einſchlag:„Zunächſt liegen da viele un⸗ ſerer Brüder in fremder Erde.“ Und was die ſchöne deutſche Heimat den Toten bietet: eine herrliche, ſtimmungsvolle Leichenfeier, die jedem zuteil wird, wir, die wir hier ſtehen in ſchwe⸗ rer Arbeit, wir können ſie den deutſchen Toten nur in geringem Maße bieten., Und da weinen in unſeren deutſchen Dörfern und Städten die Mutter, die Gattin, der Bruder und die Schwe⸗ ſter und die Braut. Und in die kſagende Not der Heimat fällt das Stöhnen und die Klage der armen Verwundeten und Sterbenden. Und die wehenden Siegesbanner ſenken ſich ſtumm vor dieſem Meere der Schmerzen. Und wer weiß, oh nicht manchem von uns die i bey machtvolle Frage anvachte:„Warum Warum die Wunden! Warum rum die Entbehrungen und die Und doch, meine lieben Freunde! Wir wiſſe⸗ die Antwort, wir wiſſen, wofür wir kämpfen Die Apoſtelgeſchichte hat uns ein köſtliches Wor! des Herrn übermittelt, ein Wort, das uns in die tiefſte Herzenskammer unſeres göttlichen Mei⸗ ſters ſchauen läßt: 5 „Das Geben iſt ſeliger als das Nehmen.“ „Monumental, ja gigantiſch, ſteht dieſes Wor! in der Schrift. Einfach, faſt zum überſehen. Das Weſen des Chriſtentums, ſoweit es den Menſchen ſelbſt erfaßt, iſt das Geben, das Spen⸗ den, die ſelbſtloſe Liebe, das Anerbieten des Beſten, was der Menſch hat. Und, meine lie⸗ hen Freunde, hier haben Sie auch die innerſte Seele, den Kern des Germanentums. Der Ger⸗ mane iſt in ſeiner weltgeſchichtlichen Bedeutung ein Spender, ein Geber geweſen. Er hat ſein Letztes und Höchſtes der Welt angeboten. Hier berührt ſich das Weſen des Chriſtentums mit dem innerſten Kerne des Deutſchtums, Beide verkörpern das Wort des Herrn: „Es iſt ſeliger Geben als Nehmen.“ Das iſt auch der Schlachtruf dieſes Krieges nach Vertiefung und Be⸗ und damit der Ruf reicheyung, nach Spenden und Geben. Wir Deutſche kommen als die Gebenden, und wenn wir jetzt im fremden Lande deutſche Kultur, Sitle, Kunſt vergleichen mit der hierzulande, ſehen wir dann nicht ein, was wir noch bieten können und bieten werden! Und meine lieben Kameraden! Daß wir Ge⸗ bende ſind, daß wir nicht kommen, um zu neh⸗ mien, ſpudern um zu hereichern, zeigt das bexeits heute hier im ſremden Lande, dem fremden * 4. Seite. Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 6. November 1914 in ſiunig ſchöner Weiſe den Dank Alldeutſchlauds an die Verwundeten enthielt. Mit Recht wurde bine ſtark heitere Note in den Abend hereingebracht. Dialektſtücke in packender Weiſe von Richard Neu⸗ maier, Erich Frohwein, Kläre Lepi und Hellmuth Hirſch vorgetragen, brachten vollen Erfolg. Hanſel Bodenheimer trug Gedichte bon Karl Stieler vor. Muſikaliſch wirkte das Orcheſter des Wanderbundes, Herr Gluckert und Herr Hausmann, ſowie Trude Traub mit beſtem Erfolge mit. Zum Schluß brachte ein herwundeter Krieger den Dank für den Abend und die dargereſchten Spenden zum Ausdruck, ein be⸗ lleiſtertes Hoch auf unſere Krieger und den oberſten Kriegsherrn daran knüpfend. Es war ein durch⸗ zus wohlgelungener Abend, in vaterländiſcher Weiſe empfunden und durchgeführt. eeee Nus Stadt und Land. Mannheim, den 6. November 1914. 869%%%%%%%44„ Mit P dem 9999%%%%%%%64444„ Eiſernen Kreuz ausgezeichnet reenrerr deeeteeteteeeteeeeeee Mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Mannheimer. Auguſt Tröge, Oberleutnant der Land⸗ wehr und Kompagnieführer im Reſerve⸗Regi⸗ ntent Nr. 40, Sohn des verſtorbenen Herrn Hof⸗ muſikus Auguſt Tröge, für Tapferkeit in Frank⸗ reich. Musketier Carl Luley von Neckarau. 5 e Unteroffizier Kurt Röck, Lehrer, Sohn des Hauptlehrers Philipp Röck. * Hauptmann d. L. Dr. Bazlen, des Offiziersvereins Ludwigshafen. Rudolf Knietſch, Leutnant im 1. Pionjer⸗ Regiment Nr. 25, 2. Feldkompagnie. Rudolf Knietſch iſt ein Sohn des verſtorbenen Direk⸗ tors Rudolf Knietſch der Bad. Anjlin⸗ u. Soda⸗ fahrik Ludwigshafen a. Rh. Ingenieur E. Menzel von der Firma Men⸗ zel und Buſch Ludwigshafen, beim 8. bayriſchen Jandw.⸗Jnf.⸗Regt. Menzel wurde verwundet und befindet ſich zurzeit in Pflege. Ordensauszeichnung. Dar Großherzog hat dem Generaldirektor der Firma Heinrich Lanz in Mannheim, Paul Zabel, die nachgeſuchte Erlaub nis zur Annahme und zum Tragen des ihm ver⸗ liehenen Königlich Preußiſchen Roten Adler⸗Ordens 4. Klaſſe erteilt. Unter den Geretteten des Kreuzers„Nork“ befindet ſich auch ein Mitglied der Familie Tilleſſen von hier, Adjutant und Signaloffizier Leutnant z. S. Karl Tilleſſe u, ein Sohn des in Koblenz vor wenigen Jahren verſtorbe⸗ nen Generalleutnants Tilleſſen, Berichtigung. In einer in den letzten Tagen in unſerem Blatt erſchienenen Nachricht war ausgeführt, daß zwiſchen den in dem Kriegsge⸗ fangenenlager des Truppenübungsplatzes Darm⸗ ſtadt untergebrachten franzöſiſchen und engli⸗ ſchen Kriegsgefangenen dera rtige Streitig⸗ keiten ausgebrochen ſeien, daß die anderwei⸗ zige Unterbringung der engliſchen Gefangenen untwendig gewörden ſei. Wie uns von deut Herrn Kommandeur des Truppenübungsplatzes Vorſtand mitgeteilt wird, iſt dieſe Nachricht unzutreffend. Herr Krankenhausdirektor Dr. Volhard wurde bei Kriegsausbruch als Marine⸗Stabs⸗ aßzt einberufen. Auf dringendes Erſuchen der bieſigen Stadtverwaltung iſt mit Riickſicht auf den umfangreichen und gerade in jetziger Zeit be⸗ ſonders ſchwierigen Krankenhausbetrieß ſowie wegen des fortſchreitenden Frankenhaus⸗Neu⸗ baues Herr Direktor Volhard am J. November aus dem aktiven Marinedienſt bis auf weiteres cutlaſſen worden. Die Marinebehörde hat ſich vorbehalten, Herrn Direktor Volhard bei Bedarf wieder einzuziehen. * Eine Sammlung von Kriegserinnerungen hat den Maunnheimer Altertumsberein angelegt. Erwünſcht ſind insbeſondere Gegenſtände, Abbildungen, Drucke und dergl., die in irgendwel⸗ cher Beziehung zu unſerer Stadt ſteben und unter das Thema Mannheim und der Krieg“ fallen. Andere Städte, wie z. B. Frankfurt, ſind durch der⸗ artige Jufoendungen bereits in den Stand geſetzt murden, Klusſtellungen von Kriegserinnerungen — Volke. Ich rufe Sie alle auf zu einer recht vor⸗ nehmen Geſinnung den Feinden gegenüber. Was der Krieg und das Leben verlangt, das iſt unſer Recht, doppeltes Recht in einem Kriege, der uns aufgezwungen. Aber in der Art, wie wir es verlangen, in der Art, wie wir Verſtänd⸗ nis haben mit dem Leid fremder Völter, zeigen wir, daß der deutſche Mann durch und durch gut iſt. Zeigen wir die echt deutſche Doppelnatur der deulſchen Ordensritter: Krieger und Miſſio⸗ nare. Jedes Schwert iſt auch ein Kreuz. Jeder Deutſche ſei auch ein Kreuzesträger, ein Ver⸗ ntittler deutſcher Güte, deufſcher Menſchlichkeit und deutſchen Mutes. In dieſem Lichte wollen wir die Opfer an⸗ ſchauen und dabei in Liebe und Treue unſeres teitren Kaiſers gedenken! Unſer Krieg iſt ein häfliger und ein gerechter!— Wenn Gott mit uns iſt, wer kann wider uns ſein! „Kümpfe dein Leben lang für die Wahrheit, und der Gott der Wahrheit wird für dich ſtreiten!“ Dieſen wuchtigen und ergreifenden Worten folgte das zweite Lied:„Wir treten zum Beken.“ Da rauf betete der Geiſtliche für unſeren Kaiſer und ſein ganzes Haus, für ſämtliche deutſche Fürſten, für die im Felde ſtehenden Sol⸗ dalen und alle Lieben in der Heimat. Die Feier Gebet des„Vaterunſer“ und ſchloß nach dem mit dem Lied:„Deutſchland, dem Segen Deutſchland über alles“, in das mehr als 4000 Tiefergriffen Kameraden begeiſtert einſtimmten. und dankerfülft verließen die Andächtigen das verauſtalten. Von der Frankfurter Sammmlung wird u. a. berſchtet:„Zunächſt iſt da eine Ehrentafel der gefallenen Frankfurter Krieger in Photogra⸗ phien, die leider ſchon eine ganze Reihe bekannter Perf n umfaßt. Dann findet man Bilder von Straßenſzenen bor und nach der Mobilmach⸗ ung, die Verpflegung der Truppen in den Bahn⸗ höfen, die Abreiſe ins Feld in mit humoriſtiſchen und ſatiriſchen Zeichnungen und Juſchriften be⸗ deckten Eiſer bahnwagen. Daun folgen die Verwun⸗ detlen und ihre Unterbringung in Lazaretten. Auf⸗ nahmen aus dem Feld zeigen die Einundachtziger in ſchweren Kämpfen.“ Zuwendungen von Kriegs⸗ erinnerungen werden an den Vorſtand des heimer Altertumsvereins Schloß, Fern⸗ ruf 3273) erbeten; auf Wunſch werden die Gegen⸗ ſtände durch den Vereinsdiener abgeholt. Beſonders erwünſcht ſind Photographien von gefallenen Maunheimer Kriegern, die auch hier zu einer Ehrentafel zuſammengeſtellt werden ſollen. Neues aus Ludwigshafen. Die Städtiſche Sparkaſſe hat die Verzinſung der Spareinlagen ab 1. Jan. 1915 auf 4 Proz. erhöht. Seit Beginn des Krieges überſteigen die Einlagen die Auszahlungen an Spargeldern, ein erfreuliches Zeichen. Schneller Tod. Beim Kartoffelholen in Mau⸗ dach ereilte den Heinrichſtraße 38 in Ludwigs⸗ hafen wohnenden H. Horn der Tod gauf der leite Mann⸗ Großh. Straße zwiſchen Maudach und dem neuen Schießhaus. Der Mann wurde von einem Schlaganfall betroffen. Einbruchsdiebſtahl. Verwichene Nacht wurde in der Nähe des Friedhofes ein Sodawaſſer⸗ häuschen er brochen. Der Täter, ein bekann⸗ ter Hemshöfer Gutedel, der ſchon verſchiedene Diebſtähle auf dem Kerbholz hat, konnte kurz darauf verhaftet werden. Er batte verſchiedene Einbruchswerkzeuge noch bei ſich. 2 2 Gerichtszeitung. §Mannheim, 5. Nov.(Strafkaminer Vorſ. LandgerDir. Dr. Beuckiſer. Mit fingierten Beſtellungen behelligte im April ds, Is, der 35 Jahre alte Maler Alberk Kröff⸗ 11J.) ges aus Straßburg eine Anzahl Mannheimer Geſchäfte. Die Anklage gegen ihn lautet auf voll⸗ endeten und verſuchten Betrug, Urkundenfälſchung und falſche Namensangabe. Kröffges iſt eine recht fragwürdige Perſönlichkeit. Nachdem er das Ge werbe ſeines Vaters erlerut, ließ er ſich früh von ſeinem Wandertriebe fortreißenl und übte auch andere Tätigkeiten aus. Er war auch Kutſcher, Kellner u. a. Sehr intelligent, beherrſcht er außer der deutſchen auch die franzöſiſchs und die engliſche Sprache vollkommen, verſteht auch italieniſch und etwas ſpaniſch. Seine Neigung, mehr aus ſich zu machen, als er iſt, brachte ihn ſchon häufig mit den Gerichten in Kouflikt. Er wurde im In⸗ und Ausland ſchon beſtraft, zuletzt in Magdeburg, wo er einer Heiratsluſtigen 3000 M. ablockte, mit 3 Jahren 66 Monaten Gefäugnis. Von dieſer Strafe hatie er 6 Monate verbüßt, als es ihm ge⸗ lang, bei einem Trausport nach einer andern Slrafanſtalt nach Luxemburg zu eutweichen. Iun Hagenau blieb er einem Gaſthofbeſitzer die nicht geringe Zeche ſchuldig. In Saarburg machte er der Tochter des Wirts, bei dem er übernachtete, den Hof und zwar mit ſolchem Erfolg, daß ſie ſich mit ihm verlobte. Er hatte nich gegen, obſwohl er bereits eine Frau hatte. In Pgris, wo er ſich daun eine Zeit lang aufßielt, beſuchte er die Schſveſter ſeiner Braut, ein Dienſtmädchen, dem er 460. Francs abſchwindelte. April ds. Is. kauchte Kröffges auf der Bildfläche von Mann⸗ heim auf. Hier irat er bei der Firma Heinxich Lanz unter den: Namen eines Dr. Wunner als Vertreter einer an der Ausſtellung in Lyon betei⸗ ligten Firma auf, für die er eine Lokomobile zum Preiſe von 95000 M. beſtellte. Nach dem Liefe⸗ rungsvertrag, den er mit dem angenommntenen Namen unterſchrieb, war ein Drittel der Summe bei den Feſtſtellung, ein Drittel bei der Ablieferung und ein letztes Drittel bei der Inbetriebsſetzung zu bezahlen. Von Lang begab ſich der Angeklagte zu der Rheiniſchen Automobil⸗Geſellſchaft, erzählte hier von ſeinem Beſuche bei Lanz, renommierte mit der guten Aufnahme, die er dort gefunden, und beſtellte ſchließlich ein Luxusauto von dem⸗ ſelben Modell, wvie es Prinz Max von Baden von der Firma bezogen, eine Limouſine von 25/55 PS. zum Preiſe von 22 500 M. Als ihm verſchiedene Neuerungen vorgeſchlagen wurden, ſtimmte er ſo⸗ fort zu, da der Preis keine Rolle ſpiele. Er be⸗ jFFFFTFbbCCCbCCbCCCGGCGGGTGTGTbTGTbTbT(TbT(TWTTbTbTbTbT0TbTbTbTbb beide Bekenntniſſe gemeinſam und fürs zwefte im Feindesland unter dem Donner der Ge⸗ ſchütze ſtattfand. Nus dem manndeimer RKunstleben. Theaternachricht. Die morgige Aufführung der„Hugenotten“, die Felix Lederer dirigiert, beginnt um 7 Uhr. „Die Beſetzung der Hauptrollen in der Neu⸗ einſtudierung von Webers„Freiſchütz“ iſt jolgende: Ottokar—Joachim Kromer; Kund— Karl Mang; Agathe— Lisbeth Korſt⸗Ulbrig; Aennchen— Elſe Tuſchkau: Kaſpar— Wilhelm Fenten; Max— Walter Günther⸗Brann; ein Im Eremit—Mathieu Frank: Kilian—Max Felmy. Dirigent: Artur Bodanzky. Spfelleiter: Eugen Gebrath. ſehr guten Erfolg hatfe, iſt für Samstag, den 14. ds. Mts. angeſetzt Für das Wohltätigteits⸗Konzert der Mann⸗ beimer Sänger⸗Bereinigung haben die Geſamtproben begounen. Die Sänger haben ſich dazu in überaus reicher Zahl eingefunden. Der Vorverkauf für das Konzert, der in der Kunſthandlung von K. F. Heckel begonnen bat, iſt ein äußerſt lebhafter. Das Erträgnis der Veranſtaltung fließt bekanntlich dem Roten Kreuz, der Kriegsfürſorge und den Notleidenden in Elſaß⸗Lothringen und Oſt⸗ teshaus ſtets eingedenk der erhebenden r, die darin gipfel„daß ſie einmal für preußen zu.* merkte beiläufig, daß er mit einer Braunſchweiger Autofabrik wegen Lieferung von drei Laſtkraft⸗ wagen in Unterhandlung ſtehe, daß er die Auſtel⸗ lung aber auch ganz gerne bei Benz mache. Man fuhr alsbald im Auto nach Gaggenau, wo unter Zuziehung des von Baden⸗Baden herbeizitierten Vertreters der Fabrik der Abſchluß zuſtande kam. 35 000 M. war der Preis, wovon ein Drittel anzu⸗ zahlen ſein ſollte. Im Auto erzählte„Dr. Wunner“ ſo beiläufig, daß er bei den Leibhuſaren in Pots⸗ dam gedient habe und jetzt Reſerveoffizier des 9. Huſaren⸗Regiments ſei. Er erklärte auch, er werde nicht nur ein Drittel, ſondern die Hälfte der Summe von Paris aus überweiſen laſſen. Weiter ſtattete Dr. Wunner der Firma Mann⸗ heimer Spiegelfabrik vorm. Lehmann, P 6, 19, einen Beſuch ab. Hier beſtellte er 14 gemalte Kirchenfenſter für eine neue Kirche in Lyon. Da die Kirche im Stile des 14. Jahrhunderts gebaut werde, ſo ſei es erforderlich, daß die Firma jeman⸗ den nach Lyon ſchicke, dem dort oin Atelier für die zeichneriſchen Au nen zur Verfügung geſtellt werde. Der Geſchäftsführer Tſchann fand ſich zur beſtimmten Zeit am Hauptbahnhof ein, um mit dem Fremden nach Lyon zu reiſen, wurde aber ſtutzig, als dieſer ihn erſuchte, die Fahrkarten für ſie beide zu bezahlen. Dr. Wunner ging auf den Vorſchlag, ſein franzöſiſches Geld in der Bahnhof⸗ reſtauration zu chſeln, nicht ein, da er dabei zu viel verliere, ſondern wollte in die Stadt zurück⸗ gehen, um einer Bank, wechſeln zu laſſen. Unterwegs wurde er jedoch andern Sinnes. Er meinte, er könne ja auch im Parkhotel wechſeln laſſen, und ſchlug die Richtung dahin ein. Tſchann ſah aber, daß der Fremde gar nicht in das Hotel hinein, ſondern daran vorüberging und in die Tatterſallſtraße einbog. Er folgte ihm, verlor ihn aber aus dem Geſicht. Nun ſchöpfte er Verdacht, daß der angebliche Dr. Wunner ihn vielleicht in die Fremdenlegion habe verſchleppen wollen, und er erſtattete Anzeige bei der Poligei. Unmittelbar nach dieſem Vorgange erſchien der Augeklagte bei der Möbelhandlung Gebr. Landes und gab hier Beſtellungen anderer Art auf. Er ſei Vertreter einer franzöſiſchen Geſellſchaft, die 25 Hotels be⸗ ſitze, darunter das Royal in Wiesbaden. Nun ſeien für ein neues Hotel in Lyon 300 Zim⸗ mereinrichtungen zu liefern. Auch hier erzählte Dr. Wunner von ſeinen Beſtellungen bei Lanz und Benz. Er habe noch ein anderes Geſchäft zu er⸗ ledigen und wolle um 6 Uhr wiederkommen. Von der Firma Landes fragte daun ein Teilhaber bei der Direktion von Lanz an, worauf geantwortet wurde(telephoniſch), die Beſtellung ſcheine reell, aber Vorſicht ſei geboten. Die Firma Lanz zog alsdann Erkundigungen bei ihrer Pariſer Filiale ein, die antwortete, daß es ſich um einen Gauner handle. Der Augeklagte war einige Wochen vor⸗ her bei der Pariſer Filiale geweſen. Als der Ange⸗ klagte dann abends ſich bei Landes wieder ein⸗ ſtellte, wurde er berhaftet. Im Laufe des Nach⸗ mittags hatte er eine weitere Beſtellung aufge⸗ geben. Er hatte bei der Branntweinhandlung Löb⸗Stern in D 7, 15, bei der er ſich als Chemiker und Vertreter einer Lyoner Firma vorſtellte, für 2800 M. verſchiedene Spirituoſen beſtellt, die auf der Lyoner Ausſtellung ausgeſtellt werden ſollten. Die Rechnung hatte er auf nächſten Tag beſtellt. Der Angeklagte erklärte heute, er habe keinen Betrug beabſichtigt und auch keinen Vermögens⸗ borteil erwarten können, da ja bei den großen Be⸗ ſtellungen ein Drittel des Betrags gleich hätte be⸗ zahlt werden müſſen. Er ſei nach Deutſchland zurückgekehrt, um ſeine Frau zu veranlaſſen, ſich mit ihm wieder zu vereinigen. Um ſeiner Frau zu zeigen, daß er jetzt eine angeſehene Stellung habe, wollte er die Kaufverträge berwenden. Von den Zeugen wurde nur der Geſchäftsführer Tſchann gehört, der u. a. bekundete, daß Kröff⸗ ges am Schalter des Hauptbahnhofs zwei Karten zweiter Klaſſe nach Lyon zum Preiſe von 88 Mark beſtellt habe, die er(Tſchann) bezahlen ſollte. Der Angeklagte war während der Unterſuchungshaft auf ſeinen Geiſteszuſtand unierſucht worden, worüber Medizinalrat Dr. Zöt ein Gutachten ab⸗ gab. Dr. Zix ſchilderte den Angeklagten als einen zu Prahlereien und Lügen geneigten Menſchen, dem jedes Gefühl für das ſittlich Verwerfliche ſeines Handelns abgehe. Kröffges ſei zweifellos eine krankhaft veranlagte Perſönlichkeit, aber eine eigentliche Geiſteskrankheit ſei bei ihm nicht nach⸗ weisbar. Er ſei minderwertig, aber ſeine Zu⸗ rechnungsfähigkeit ſei nicht aufgehoben. Das Gericht verurteilte den von.⸗A. Dr. Mökel verteidigten Angeklagten zu einer Ge⸗ ſamtſtrafe von 3 Jahren 6 Monaten und 6 Wochen Haft. Die Ehrenrechte wur⸗ den ihm auf 5 Jahre aberkannt. Von der Anklage im Fall Löb⸗Stern erfolgte Freiſprechung, da hier eine reelle Beſtellung vorliegen könne. Hinſicht⸗ lich der Fälle Lanz und Benz wurde nur einfache Urkundenfälſchung angenommen. Das Gericht nahm an, daß er die Beſtellungen zu dem von ihm angegebenen Zwecke gemacht habe. Was den Fall mit der Spiegelfabrik angeht, ſo war das Gericht der Meinung, daß er ſich eine Reiſegelegenheit er⸗ ſchlvindeln wollte. Bei der Strafausmeſſung wurde berückſichtigt, daß der Angeklagte ein Dienſtmädchen um ſeine Erſparniſſe betrogen und die beteiligten Firmen in erhebliche Unrußhe verſetzt habe. Der Angeklagte erklärte, er nehme die Strafe an bis auf den Fall mit den Kiychenfenſtern, da könne er Rachweiſen, daß er unſchuldig ſei. Eine zweifelhafte Perſönlichkeit iſt auch der 1885 gehorene Schloſſer Robert Hammer aus Erd⸗ mannshauſen. Seit ſeinem 138. Lebensjahre wan⸗ derk ſer von einer Strafanſtalt in die andere. Mehr⸗ fach war er auch ſchon in Irxenanſtalten. Faſt auf allen Gebieten der Kriminalität hat er ſich ſchon betätigt. Diebſtahl, Raub, Fahnenflucht und andere militäriſche Vergehen, ſchwere Körperver⸗ letzung etc. ete. Das letzte Mal iſt er aus dem Zuchthauſe entwichen, als er unter ärztliche Beob⸗ achtung geſtellt war. In der Nacht vom 25. zum 26. April v. Is. ſtahl er zuſammen mit dem Bord⸗ träger Oskar Wagner von der Domſchenke ein Fahrrad und außerdem ſoll er in einer Herberge einen Schlafgenoſſen beſtohlen haben. Wagner, der ſchon vor einem Jahre abgeurteilt wurde, be⸗ nahm ſich heute als Zeuge ſehr dreiſt; er ſagte, die Sache ſei für ihn erledigt, machte aber ſchließ⸗ lich doch Angaben. Privatdozent Dr. Grune von H der Uniberſttätstrrenklinik tete über das Ergebnis einer längeren Beoba tung des Angeklagten, der ſich von September Mai in der Anſtalt befand. Das Gutachten gi in dem Satze, daß der Angeklagte hyſt Störungen aufweiſe, aber nicht eigentlich geif krank ſei. Das Gericht erkannte ſodann auf eiz Jahr zwei Monate Zuchthaus Aufrechnung von 6 Monaten der Unterſuchungz Letzte Meldungen. Die Spannung zwiſchen den Vereinigten Staaten und England. WIB. London, 5. Nov.(Nichtamtlich. „Morning Poſt“ meldet aus Wafhington: Ih amerikaniſche Regierung beabſichtigt, gegeſ wärtig keinen allgemeinen Proteſt gegen die revidierte engliſche Kontrebandeliſte zu g heben, ſondern jeden einzelnen Artikel je nach den Umſtänden zu behandeln. Sie wird u. teſtieren, wenn Ladungen wegen Kontrebande beſchlagnahmt werden, die nach Auffaſſung des Staatsdepartements rechtlich unbehelligt ble⸗ ben mußten. Man erwartet zahlreiche Pry, teſte. Die amerikaniſchen Exporteure werden vom Staatsdepartement eine energiſche dh, litik verlangen. Man wird ſagen, daß der amerikaniſche Handel infolge unveranthpon licher Eingriffe leide. Die Regierung iſt ſ doch, gutem Vernehmen nach, geneigt, gllez mögliche zu tun, um Reibungen zu permeiden, In amtlichen Kreiſen herrſcht ein ge⸗ miſſer Arger daß England tatſäc, lich den Unterſchied zwiſchen bedinge ter und unbedingter Kontrebande aufgehoben und jetzt praktiſch al lesalz Kontrebande behandelt. Die Kriegslage im Weſten *Ber lin, 5. Nov.(Priv.⸗Tel.) Währeh aus London gemeldet wird, die Deutſchen hil⸗ ten das linke Mer⸗Ufer geräumt, erwähge die Franzoſen die ſtarken feindlichen Stellg gen an dieſem Ufer zwiſchen Dixmuyden ſi Nieuport. Namentlich geben ſie aber zu, doß die Deutſchen im Zentrum erfolgreich boß gedrungen ſind, denn ſie erwähnen, daß die Franzoſen in der Umgebung von Vailly bieh Gelände verloren haben. Berlin, 6. Nov.(Priv.⸗Tel) die „Kreuzzeitung“ meint: Die für uns alleig maßgebenden Verichte unſerer oberſten Heeres, leitung laſſen die Zuverſicht als berec tigt erſcheinen, daß in den Kämpfen i Weſten die Entſcheidung bald falleg wird. Die Türkei und der Drei⸗ verband. WITB. London, 6. Nov.(Nichtamtlich Meldung des Reuterbüros: Der türkiſche Botſchafter iſt heute mit dem Botſchafts perſonal abgereiſt. Er begibt ſich zunäiht nach Vliſſingen. Der Miniſter des Aeußern Sit Edward Grey war am Bahnhofſe erſchienen, um ſich im Namen der Regierung von dem Bo⸗ ſchafter zu verabſchieden. Das Seegefecht bei Yarmouth. Berlin, 6. Nov.(Von unſ. Berl⸗ But. Die„Daily Mail“ ſagt: Die verſenkten Schiffe ſind Fraternal, Copions und das Unterſeehot, D 5. Das Küſtenſchiff Haleyon ſoll nur leicht beſchädigt ſein. * Berlin, 6. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die eng⸗ liſche Preſſe beſchäftigt ſich ſehr erregt über daz letzte Seegefecht bei Yarmouth. Ein Bericht unterſtellt, daß irgendwo ein geheimet drahtloſer Apparat ſei, der die deutſche Flolle warne und informiere. Verhinderung der Flucht wehrfähiger Belgitr, Berlin, 6. Nov.(Von unſ. Berl. Bur) Aus dem Haag wird gemeldet: Die Fluccht der wehrfähigen Belgier naß Holland wird nach einer Meldung aus Roſendaal von der Eiſenbahnſtation Merxen aus verhindert, von der die Züge nach Hol⸗ land abgehen. Vorgeſtern wurden alle Männet, welche zwiſchen dem 18. und 30. Lebensjahre ſtehen, und nach Holland fahren wollten, au⸗ gehalten. Bald darauf befanden ſich 80 unter militäriſcher Bewachung. — * Leipzig, 6. Nov.(Priv.⸗Tel.) Wie ge⸗ nieldet wird, haben die hieſigen Englän⸗ der eine Depeſche nach England an das Hon? Office gerichtet und offiziell mitgeteilt, daß ſe jetzt faſt alle wieder freigetaſſen worden ſind und in keiner Weiſe von den Behörden be⸗ läſtigt werden. In Hamburg hat die engliſe Kolonie eine Proteſterklurung au de Regierung ihrer Heimat und an die richtet, die ſich gegen die unwürdige 18 handlung der in England inkernie ten Deutſchen wendet. ſst in Paketen zu 15, 30 und in Heidelberg berich⸗ Cusün e e eeeee eeeee — E „„„ ß 5F5„77FF ˙ 1914 EB 0 on: Dik gegen, gen die! zu kk, je nah ird prh⸗ rebande ung dez gt blei⸗ he Prh, werde ſche Jy⸗ uß det intwor iſt ſe⸗ t, alles meideſ, in ge⸗ tſäch, ding⸗ bandt es A1 ten Jährend ſen hät⸗ wähne Nen tellitn 0 10 ̃ Hiel Die alleig Heeres⸗ erbch⸗ len in ei⸗ üitlich iſche chafts⸗ unüchſt en Sit hienen, 1 Bot⸗ Buk,) chiffe gebobt, leicht e eng⸗ er das Ein eimer Flolte elgier. Bulr.) ucht nach as erxem Hol⸗ inner, zahte b, an⸗ Unter ie ge⸗ län⸗ ome aß ſie orden n be⸗ Srerrag, den 6. November 1914. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Eine Ergänzung der Getreidehöchstpreise. Berli n, 5. Nov.(W. B. Nichtamtlich.) Der gundesrat hat die Höchstpreise im Großkandel! für inländischen Hafer, die vam 9. November ab in Kraft treten, für 32 Haupt⸗ orte fesigesetzt. Der Preis für Berlin ist 212 Mark für die Tonne. In den Nebenorten ist der Hbdehstpreis gleich dem des nächstgelegenen Haupt- ortes. Die Höchstpreise bleiben bis zum 31. Dezember 1914 unverändert, von da ab erhöhen zie sich am 1. und 15. jeden Monats um.50 Mk. für die Tonne. Sie gelten für Lieferung ohne Sack und für Barzahlung bei Empfang. Die vom Bundesrat angenommene, sofort in Kraſt tre- tende Bekanntmachung betr. die Negelung des Ab- satzes von Erzeugnissen der Kartoffeltrock- nerei bestimmt in 8 1: Wer Erzeugnisse der landwirtschaftlichen oder gewerblichen Kartoffel- trocknerei hersteſlt oder durch andere herstellen lägt(Trockner), dari die Erzeugnisse bis zum 30. September 1913 nur durch die Trockenkartoffel- Verwertungsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Berlin absetren. Die von dem Bundesrat für 32 Hauptorte festge- getzten Höchstpreise für Hafer sind: Aachen D21 Mk., Berlin 212 Mie, Braun chweig 217 Mk., Bre men 219 Mk., Breslau 204 Mk., bromberg 206 Mk., Oassel 218 Mk., K61n 2 Mk, Danzig 207 Mk, Dortmund 223 Mk, Dres den 212 Mk., Duisburg 222 Mk., Emden 218 Mk., Erlurt 217 Mk., FnER lurt a. M. 221 Mu., Gleiwitz 202 Mk., Ha m- burg 217 Mr., Hannover 218 Ml., Kie! 216 1 Königsberg f Pr. 204 Mu., Leip- 21f 214 Mk., Magdeburg 216 M, Mann⸗ beim 222 Mk., Müngheu 220 Mk., Posen 20 Mk., Rostoek 210 Mk., Saarbrücken 224 Mi. sehwerin(Mechlenburg) 210 Mk., Stettin 200 Mk., Straß burg l. E. 223 Mk., Stuttgart 220 Mk. und Zwiekau 215 Mk. Die obigen Beschhisse des Bufidesrats ergänzen u winkommener Weise die Bestimmingen vom 28. Oktober, weiche betanntlich einen Höchst- prels fr Hafer nickt enthalten. Es sind jetzt kolgencke Höchistpreise jestgesetzi worden: Getreidehöchstpreise Lokepreise in Mark kür eins Tonne ohne Sack gegen sofortige Barzahlung: Berlin Mannheim en bis 70 Rx 220 230 n. 9 7⁵.2 33* 0 276 Gae 221 212 222 8 130 130 Es HAllt Adche auf, daß füir Haſe r ein höherer Preis sestgesetzt worden ist, als für Gerste. Wir müssen ums, jedoch daran erinnern, daß die gchwertigere Braugerste von der Preisfest- Serung ausgeschlossen wurde. Der Preis für kuttergerste müßte aber wiesentlich unter den Roggenpreis gedrüickt werden, un das Ven- bot der Roggenverfütterung besser churchführen zu Können. Auch die Fesisetzung von Höchstpreisen fün Kartofieln steht bevon Die Franket. 20. erhält darüber aus Berlin ein Privwattele- ganm, denufolge in diesen Tagen im Reichsamt des Innern zwischen Vertretern den Reichsregie- rung und den Bundesregierungen einerseits und Sachwerständigen aus den Kreisen der Landwirt- schaft und des Kartoffelhandels andererseits ein- gehende Beratmgen über die Festsetzung von Höchstpreisen für Kartoffeln staftge- funden haben. Obgleich von den beteiligten Kreisen verschie- dene Bedenken gegen eine solche Maßnahme gel- tend gemacht wurden, gelte es doch als wahrschein- Uiah, daß die Festsetzung von Höchstpreisen für Kartoffeln bevorstelle. Wir können nur unsere lebhafte Freude darüber Aussprechen, daß die Vertreter des Reichs und der Bundessiaaten auch in diese Frage fest bleiben auch das große Wort der möglichst billigen und mög⸗ lichst volkommenen Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln Weiter ausbauen. Wenn in letzter Zeit die Kursnotierungen für die wichtigsten Brotgetreidearten an einer Reihe von Produlctenbörsen eingestellt wurden und die Stim- mungsperichte mit einer gewissen Genugtuung her⸗ orhoben, daß zu den amtlichen beine Angebote vorliegen, 50 braucht diese s0. Opposition niemand zu fürchten. Wir wis⸗ en genatt, daß dem Staat die Mittel in die Hand Kegeben sind, die vorhandenen Vorräte mit Be- ehlag zu belegen und für Reciimnung des Figen⸗ ſmers Zu Verkaufen, Wenn er sich weigert, zu den löetstpreisen zu liefern und Seine Vorräte zurück-⸗ Wir Sehen auch, daß die Beschlüsse unserer ung Schule machen. Auch in Oester⸗ 5 55 Ungarn steht die Festsetzung von Gelspreisen für wichtige Nahrungsmitbel un- beyon Wir erhalten hierzu folgendes Weettdeeramen: Beplin, 6. Nov.(Von uns. Berl. Bur.) Aus W10 Wird gemeldet: Die Verhandlungen zwischen der österreichischen und ungarischen Regierung über die Höchstpreise stehen vor dem Abshluß. Es dürfte eines grundsätzliche Einigung ohne Beschlußjassung über Einzelheiten erfolgen. Die standige Liste der Artikel zu Höchstpreisen unck die Maximalpreise sind noch zu besprechen. Die Maximalpreise sollen nicht nur auf Weizen- und Roggenmehl, sondern auch auf Kartoffeln mit Kücksicht auf die Preisstreibereien in Kartoffeln, ausgedehnt werden. Die Ernte in Württemberg. FEntsprechend einer langlährigen Geflogenheit hat der Vorstand der Landesprodukten- börse Stuttgart auch heuer wieden Frage⸗ bogen herausgegeben und die erhaltenen Antwor⸗ ten in einer Tabelle zusammengefaßt, die folgende Durchschnittszahlen(die Zahl 100 als Mittel ange- nommen ergibt: 1914 1913 1912 Winterweizen 97,23 106,60 105,20 Sommerweizen 05,40 100,38 95,68 Dinkel 97,32 106,30 97,97 Roggen 89,30 94,05 104,10 Gerste 89,83 104,01 108,64 Hafer 105,21 110,05 77,74 Erbsen 92.14 88,36 87,88 Ackerbohnen 98,78 95,31 102,89 Saatenstand in Preuſßten. Berlin, 5. Nov. W. B. Nichtamtlich. Der Saatenstand in Preußen War Arfang No- vember, wenn 2 gut und 3 mittel bedeutet: Weizen 2,5(im Vorjahr 2,7), Spek 2,8(2,), Roggen.6 (2,6), Gerste 24(2,%, Raps und Rübsen 2,5(2,4), junger Klee 2,8(2,4). In den Bemerkungen der Statistischen Korre- spondenz heißt es: Infolge der Mobilmachung sind in der Berichterstattung viele Lüchen ent- standen. Am spärlichsten gingen wiederum die Nachrichten aus der Provinz Ostpreußen ein. Be- cdſe Mause anrichten, am meisten in den Regie- rungsbezirken Franſcfurt und Posen. Aus den westlichen Provinzen kommen auch vieliachKlagen darüber, daß die Ackerschnecken stark auftreten und die jungen Roggensaaten schädigen. Obgleich es überall mehr oder wenigen an Spannkräften, mitunter auch an geeigneten Leuten mangelt, ist die Bestellung der Felder mit Wintersaat, abge- Senen von Ostpreußen, doch so ziemlich beendet. Leider konnte man dem Acker wenig Kunstdünger Zufüthren, woran es an vielen Orten mangelt. Der Stand den jungen Saaten kamm im großen und ganzem als durchaus befriedigend, vereinzelt sogar, was die Durchschnittsziftern nicht ersichtlich machen, als vorzüglich gelten. Freilich konnte der erst wenig aufgegangene Weizen goch nicht immer begutachtet werden. Roggen ist ſast überall schon grün und dichtbestanden und wirck auch vielfach als kräftig bestockt bezeichnet. Auch Raps und Rüben sollen siohh mit ganz vereinzelten Ausnali⸗ men kräftig entwickelt haben. Es wird aben mehr⸗ ſach ohne Angabe des Grundes bemerkt, daß ihr Anbau mehr und mehr eingeschräukt wird. Geldmarkt, Bank- und Börsen- wesen. Geldmarkt und Scheinkurse in Frank⸗ reich. WITB. Zürich, 6. Nov.(Nichtamtlich.) Ein Pariser Brief der„Neuen Züricher Zeitung“ be⸗ chtet; Von einem Geldmarkt kann in Paris noch garnicht gesprochen werden, wenngleich die Bankinstitute- und Bureaus wieder offen sind, sind Geschäfte, die über das tägliche Bedürk. nis ninausgehen, noch ganz unmöglich, ein⸗ mal weil die Kaufleute in der Front sind, haupt⸗ sächlich aber wegen der Folgen des Mora⸗ torilums und des Stillstandes in der Börsentätigkeit. Die Umsätze an der Börse in Bordeaux sind sehr bescheiden. Die meisten Pariser Makler nehmen deshalb gar keine Aufträge für Bordeaux an. Die Bemühlungen zur Eröffnung des Kassamarktes von Paris Wer⸗ den von den Banken energisch fortgesetzt. Bera- tungen, die mit dem Finanzminister Ribot statt- gefunden haben, dürkten bald einen Erlaß zur FE r- öffnung der Börse zur Folge haben!, Auell für die Regelung des Wechselkurses sind Bestre- bungen im Gange, woran Paris infolge des großen Zahlungsverkehrs mit dem Auslande und der bis- herigen Schwankungen stark interessiert ist. Die durch das Moratoriumsdekret getroffenen Maßnah⸗ men dürkten vorderhand dem Kleinhandel auf die Beine helfen. Wiener Effektenbörse. Wien, 5. Nov.(W. B. Nichitamtlich.) Der heutige Kassaffag, an welchem die cclzen der Ultimo Oxtober fällig gewes mien und Stellagen zu begleichen Wafen, ist vollständig glalft verlaufen. Der Umfang der zu regu- lierenden Geschäfte war unbedeutend. Amsterdamer Uflektenbörse. 48.—(unv.), Scheck auf Wien—. trächtlichen Schaden sollen im ganzen Staatsgebiet Londoner Effektenbörse. London, 4. Nov.(W/..) Privatdiskont 3½8 Silber 22½5ꝭ. Bankeingang 53 000, Bankausgang 1 Million Pfund Sterling zur Tilgung kleiner Noten. Mandel und industrie. MReichsgerichtsentscheidung zu Gunsten fdler Deutschen Oxydrie.-., Manmheim und der Chemischen Fabrik Griesheim Elektron, Frankfurt a. M. In einer von den„Autogen“-Werken für autogene Schweißmethoden, G. m. b. H. in Berlin beim Königl. Landgericht in Düsseldorf anhängig ge- machten Klage hatte das kgl. Oberlandesgericht in Düsseldorf in der Berufungsinstanz die Frage zu entscheiden, ob in dem Vertriebe der von den Autogen-Werken gebauten autogenen Schneidappa- raten eine Verletzung des..P. 216 903, welches sich im gemeinschaftlichen Besitze der Deutschen Oxhydrig.-G. in Mannherim und der Chemisclien Fabrik Griesheim-Elektron in Frankfurt a. M. be- findet, zu erblicken sei. Das Kgl. Oberlandesgericht hat die Frage der Patentverletzung durch Urteil vom 9. März 1914 bejaht! In der von den Autogen-Werken gegen das Urteil des Kgl. Oberlandesgerichts eingelegten Re⸗ vision hat das Reichsgericht am 4. Nov. 1914 das Urteil des Königl. Oberlandesgerichts Düsseldorf vollinhaltlich bestätigt und die Revision verworfen. Das Reichsgericht hat entschieden, daß der Schutzumfang des..P. 216 963 sich grundsätz- lich auf jede Art von Brennern, insbesondere auch auf konzentrische Brenner erstreckt, bei welchen die Vorwärmung des zu schneidenden Stückes mit- tels fertiggemischtem Knallgas geschieht. Süchsische Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann.-G. Ohemnitz, 5. Nov.(W. B. Nichtamtlich.) Der Abschluß der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann Akt.-Ges, für das Geschäfts- jahr 1913/14 ergibt nach Absetzung der üblichen Abschreibungen einen Neingewinn von Mark 838 692. Der auf den 2. Dezember einberufenen Generalyersammlung wird vorgeschlagen, hiervon Mk. 200 000 zu Extraabschreibungen zu verwen- den und Mk. 19 000 für die Talonsteuer zurückzu- Stellen, von der abzüglich der vertragsmäßigen Gewinnanteile verbleibenden Summe von Mark 543 233 den Betrag von Mk. 500 000 zur Bildung einer Kriegsrüchlage zu verwenden und den Rest auf neue Rechnung vorzutragen. Verslcherungswesen. Mannheimer Versicherungsgesellschaft Munmmheim. Die Mannheimer Versicherungsgesellschaft in Mannbeim erzielte pro 1913/14 einen Reingewinn von Mk. 1 407 690.53. Der Aufsichtsrat beschloß den Haupfyersamm- lung vorzuschlagen, 20 Prozent Dividende zu ver- teilen, außer der Zuwendung an die Beamten weitere Mk. 170 000 auf verschiedene Spezial-Re- Serve-Conti zurüchzustellen und Mk. 500 000 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Kapital-Reserve von Mk. 2 502 500 ſiben. steigt die statutarische Maximabh-Höhe von Mark 2500 000. Lontinentale ersicherungsgesellschaft NMannbheim. Die Continentale Versicherungs-Gesellschaft in Maunheim erzielte pro 1913/14 einen Netto-Ge- Wirm von Mk. 289 231.03. Der Aufsichtsrat beschloß der GeneraVversamm- lung vorzuschlagen, 18. Proz Dividende zu zahlen, außzer der Zuwendung an die Beamten weitere Mk. 30 000 auf verschiedene Spezial-Reserve-Conti zu- rckzustellen und Mk. 105 000 auf neue Reohnung vorzutragen. Die KapitabReserve hat die statutarische Maxi⸗ mal-Hölle von Mk. 625 000. Warenmärkte. Mannbheilmer Viehmarkt. Amtlioher Berloht ger Oirektlon des städt. Schlaht- und Meh⸗ nofes,) Manuheim, den 5. November. 905 50 KHlo Lebend-Schlachtgewioh —— MR 0„ ee velber 175 Stlok 3.„—5 385— 90 „„ 5. 45—45 73— 8)„ Sohafe„— a) Stallmastsoh,— Stilok 2.„ 00—00 00— 00 00 0 00— 03 0„„ 2 88 D) Weldmastsoh 57 Stück 1 2. 30—32 60— 61 1. „„„ Sohweine 349 Sok 3.„ 58—59 74— 76 5. 39—59 75— 75 5. 51—55 68— 7⁰0 Es wurdde bezahll für das Stllox: Luxuspterde 600 Stek. 0000 doog Fercel— Stüoc Arbeſtspfd. 00„ 000—0000 Sieger 20 Fferde— St. z. Schl. 01- 00) Zieklein— Milchküne— Stllok 000000 JLämmer Zusammen 801 Stüo Handel im Allgemelnen ruhig. * Amsterdamer Warenmarkt. *Amstercdam, 5. Noy.(W..) Scheck auf Berlin 33.5534.05(53.5054.00), Sczeck auf Lon⸗ don 11.95—12.05(imv.), Scheck auf Paris 47.50 ANSTERHDAN, 5, ovember,(Soh'ußkurse) 5. 4. HUHOI, Loko 46.4—.— 5 November 45,5— Dezember 15.%—.— Leſnöl, Loko 32. 1 ovember—. 7 Derembor 31¹ „ Frühſahr 29. Kaftee, üge, oßo 44. Hamburger Getreidemarkt. HARBURN, 5. Movember. Am heutigen Getreſdemarkt stellten ssoh die Motlerungen per Tonne in Nark: 5 N Welzen infändlscher verzolſt 78-78 kg. 254—257 265.—287 Ropgen Imändischer verrolſt 70.72 5 24—22 223—225 gerste inlängisohe verzollt 234—235 232—234 Hafer inländisoher verzollft 224—228 228—228 Getreidevorräte in den Vereinigten Staaten. Ne w Vork, 4. Nov. Nach dem Bradstreetschen Ausweis weisen die Weizenvorräte in den letzten 8 Tagen eine Zunahme von 2 855 000 Bushels auf. Die Maisvorräte dagegen haben um 127 000 Bush. abgenommen. etzte Handelsnachnienten. Berlin, 5. Nov.(W. B. Amtlich.) In der heutigen Sitzung des Bundesrates gelangten zun Annahme: Der Entwaurf der Bekanntmachung betr. die Regelung des Absatzes von Erzeugnissen der Kartoffeltrocknerei, der Entwurf der Bekanutmachung über Höchstpreise für Hafer, die Vorlage betr, die Befreiung von Waren von Z6llen und Verbrauchs a b- ga ben, die den deutschen Truppen und Vereini- gungen vom Roten Kreuz oder den Ritterorden für die freiwillige Kriegskrankenpflege gespendet wer⸗ den, die Vorlage betr. die Verlegung der Zollgrenze gegen das hamburgische Frei⸗ hafengebiet und der Entwurf der Bestimmung über die Einrichtung und den Betrieb von Anlagen zur Herstellung von Bleifarben und anderen Bleiprodukten. J Beplin, 6. Nov.(Von uns. Berl. Bur.) Auf Anweisung des Auswärtigen Amtes ist die Durchfuhr von Tieren und tierischen Produkten, sowie zur Verpflegung notwendige Streu und Fut⸗ termittel durch Deutschland erlaubt, somit die Ein- fuhr obiger Erzeugnisse aus Holland nach Luxem- burg ermöglicht. JBerlin, 6. November.(Von uns. Berl. Bur.) Auf dem Ruhrkohlenmarkt zeigte der Ver- sand im Oktober eine Steigerung gegen den vori- gen Monat, wenn auch die Warenbestellung vor- übergehend noch einige Störungen zeigte. An der Zunahme war auch Koks in geringem Maße be⸗ teiligt. JBerlin, 6. November,(Von uns. Berl. Bur.) Aus Düsseldorf wird gemeldet: Bei der Bochumer Bergwerks-.-G. in Bochum wurde in 3. Viertel- jahr ein Ueberschuß von rund 94000 M. gegen 190 000 M. im 2. Quartal exzielt. WIB. London, 6. Nov.(Nichtamtlich.) Eine Versicherungsrate von 75 Prozent wurde notiert für Zahlung des gesamten Verlustes, falls der Friede nicht vor März erklärt ist. Die Rate für Ende Juni und Dezember 1915 betrage 50 und 20 Prozent. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Nov. Pegelstation vom Dstum 11f5 1. 1 2. 3. 4. 5. 2. Bekierkungen Hunlngene) 93 1 ne Abends 5 Ubt Kehfl.. 90 1,97 1 93 188.880 Nachm, 2 Ubr Haxeun 44 3˙48.49.39.37 Kachm. 2 Uhr Mannheim,„.50 2 512.53 2, Rorgens 7 Uhr Malnzg 48 0,45 0,44.-B. 12 Uhr K 58 15 1,54 152 147 Vorm. 7 Uhr KUin 58(4½48 0 NMachm Uht vom Neckar:„„ KHannhem..02 66 2 67.56 2,53 2,50 Vorm. 7 Uhr Rellbronn. 0,86.55 0,84 0,50 0,60 0,50 Vorm, 7 Uhr e Windstill, Bedeokt, 30 ——:!::]— öwꝛ..]§⅛¾⅞ĩnd. Ffftterüngsbeobachtungen d. metecrol. Stafſon AManngelm 7— 8 8 32 38 2 S 222 228. Datun Zek 35 258 382 mm— 2 2 2 + 5. Nov. MHorgens 70789.0 777 51000 0,4 Mittage 2f[759.8.8 stfl 8 Abends 3˙750.8.6 stil! 5. Mov. Horgens 74⁰ 751.0.8 III.4 Hüchste Tem peratur vom 5, eratur vom 5. Movember 10,0 0, Tlefste Tem- November.600 Geſchäftliches. »Schöne Frauen, die im Beſitze blendend weißer, geſunder Zähne ſind, ſind ſich deſſen be⸗ wußt, daß dies ihren ſchönſten Körperſchmuck bil det und haben ess daher früher ſtets als ein Ge⸗ mnis behandelt enn ſie darum befragt m welches Mittel zur Pflege ihrer Z6 berwenden. Heute iſt es 5 Geheimnis mehr, nachdem man ſich ſchon von Kindheit auf an den Gebrauch des ſeit 27 Jahren in allen Weltteilen beſtbekannten und bereits für jedermann unent⸗ behrlich gewordenen Sarg's Kalodont Zahn⸗Creme und Kalodont⸗Mundwäſſer gewöhnt hat. Wer ſeine Zähne rein, weiß und geſi will, ve jwende zum Neinige un derſe 18 u0 des Abends S Mu eheufgl Mittel h g6rmell wirfei 1anti ſeptiſch Erhältl ich i1 Fauft imerien und ſonſtige: einſchlägigen Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; fär Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr, Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; tür den Iuseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. lür Seite. * Seneral⸗Anzeiger Freitag, den 6. Nor zember 1914. die müssen SDaren und es källt Ihnen dieses sogar leicht wWenn Sie kolgende Artikel in Ihren- Haushält aufnehmen: 5) Albers Früchte-Kaffee hervorragender Bohnen-Kaffee-Ersat⸗ grossartig im Geschmack, ohne Coffein, gesund und nahrhaft, Seit Jahren eingeführt. Sehr beliebt. Pfund-Paket nur 50 Pig. DAlers henseker J8e Neform aus deutschen frischen Kräutern zu- sammengestellt, bestes Ersatzgetränk für den schädlichen ausländischen Tee. Wirkt anregend, jedoch nicht aufregend. Goldgelb im Aussehen. Hochfein im Geschmack. /% Pfund-Paket nur 30 Pfg. Aders Früchte-Butter (keinste Pflanzenmargarine) Wird seit Jahren in tausenden von Haushaltungen statt der teuren Kuh- butter verwendet. Gleich vorzüglich zum Kochen, Braten und Backen. Mervorragend als Brotaufstrieh. ½ Pfund nur 30 Pfig. achen Sie noch heufe ginen Versuch. Neformhaug Mdbers& Cie. 7, 718 Mannheim P7, 18 Fernruf 222 Heildelbergerstrasse Tuf 5 eened üUmnmee am Stern. täglieh kigenümer Atl. Beierle 38649 ſch er meine praxis neee Dr. mecdl. N. Sack Spezlalarzt für Hautéranke. prechsteinde 3, 14, 01— Uhr verm. 15878 fannheimer üchzentrale Aktien⸗Geſellſchaft unter Kontrolle der Stadtgemeinde liefert 38904 Erſtklaſſige Vollmilch zum alten be⸗ kannten Preiſe pro Liter ab Wagen nur 22 Pfg. Süße Magermilch lentfettete Vollmilch) pro Liter 12 Pfig⸗ Rahm, ſüßen u. ſauren J mit garantiert..00 Mk. .60 Mk. 14 Pfg. Mahßm zum Schlagen Fettgeh. p. Liter Täglich friſche Buttermilch pro Liter Allerfeinſte Taſelbutter a. paſteuriſiertem Rahm pro ½ Pfund Süßrahmbutter pro ſ Pfund Prima weißen Käſe. pbpro Pfund Beſonders gute Vollmiich in verſchloſſen. Flaſchen, als Kindermilch zu empfehlen pro Liter 40 Pfg. 35 Pfg. 30 Pfg. 30 Pfg. Einquartierung non Privatleuten zu den billigſten Preiſen wird angenommen⸗ 8127 2. YO. Masthaus 3 Mronen Einquartierung mit valler Berpflegung wird angenommen bei Joh. Honold, Schwetzingerſtr. 37 Reſtauration Regensburger. 38052 Iia dentsehs Noe ist fertig mit allem Neuesten, das sie für die Winter- Salson bieten wird. Entzückende Muster zum Schneidern nach Scehnitten des Dresdner Favorit-Moden-Album(nur 60 Pfennig) Erhältlich im Kurz- und Strumpfwaren-Geschätt Nerm. Zerger,(1, 3 HFiliale: Hissbethstraße 5. 88431 Glpberin- Benzosb- Crtam „Marke Stoll“ sehr beliebte, nicht fettende NMautereme in Puben à 80, 30 und Mk..— Nur zu haben bei: 3180 Ludwig& Schätthelm, Hofrogerle aan Kirchen⸗ Anſage. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Freitag, den 6. November, abends 7 Uhr, Andacht für Heer und Vaterland. Iſraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge: Freitag, den 6. Nogember, abends 4% Uhr, Samstag, den 7 November, morgens.30 Uhr. Fürbitte für Heer und Vaterland. Samstag, den 7. November, nachmittags.30 Uhr, Abends Fugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. .35 Uhr. An den Wochentagen: Mörgens 7½ Uhr!— Abends.30 Uhr. In der Clausſynagoge: Freitag, den 6. Npvember, abends 4½% Uhr. Samstag, den 7. November, morg. 8 Uhr, Für⸗ hitte für Heer und Vaterland.— Abends.35 Uhr. An den Wochentagen: 5 Morgens 7 Uhr.— Abends 4½ Uhr. Friedrichs⸗Park Sonntag, 8. November, nachmittags—6 Uhr Konzert (Streichmuſit) der Kapelle Petermann. Leitung: Kapellmeiſter Becker. Einttittspreis: 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. für Abonnenten und Soldaten frei. . 7— 1 0 Kartoffel⸗Großhändler aus Bayern bis Sonntag Vormittag in Mannheim nimmt Beſtellungen(waggonweiſe) auf prima bayriſche Speiſekartoffel(gelb und rot) entgegen zu niederſten Tagespreiſen.(Billigſter Satzj. Sofortige briefliche Anfragen, auch von Händlern unter S. 25 an Hotel Heſſiſcher Hof, Mannheim erbeten, mit gefl. Menge⸗ angabe. ene 8 80 en ee foinvoll. Maftärgecken Stück Mk. 12.50 nut so lange Vorrat reicht. 5 Ciolina& Hahn, u2, 12 5— 30³ 9028 5436 ermöglieken mir billigo Preise für Militar, nicht minder für Liebesgaben. Mein Angebot, das zu beachten bitte, ist daher für 1 SGarnkur wasserdichte Hose und Weste mit Aermei allein w. Aermel Hose Marn 1 Wesie en Me. Diese Kleidung wird über Unterhosen bzw. U 1 55 dicht zugleich. vielseitig verwendbar, verschlußsicher, Patent-Fußsehener Weul.-.-Batenti zZum Tragen für Jedermann, besteht aus Feder- stahl und Riemen. Preis per Paar M..—. Ver⸗ hütet und beseitigt alle Uebelstände und ist da- her überall im Heere eingeführt. Sehlaisäseke B. Oppenheimer, B3,! ringang Pianlen. releph. 923. noch ein klein. Post. am Lager. 7 Verwechseln Sie nichtl! Kohlenhandlung Wäh. Meuten Naohf. inhaber: NMeinrien Sleck Telephon en Kontor 1815 J7,10 2 SSSSSesssessess Speiſekartofeel, Salatfartofeln billigſt bei 96654 W. Woerlen, Speiſe⸗Kartoffeln Jwiebeln, Weißbraut Tafel⸗Aepfel liefert z. Tagespreis M. Rothweiler, K 4,5 Gegrünget 1888 4, 3 relet. 252 U. Tris Filiale: Friscriehseian 1, reieton 4888 Telepbon 289. 725 Perſönlich heute und Samstag Abend im Frossd Abschfese zuschmemnen. 14.— mit 30% NMachiegs jacke getragen, ist Wärme spendend und wasser-g Patent-Versandt- u. Transportsseke Sehlüssel, per Stück Mk..—,.50,.—,.80. Nauf; zu den bekannten bill. Preisen 3 Staphpen⸗. neuinen- wärtef, Schokelaclen, Biskuit, Kehs, Benbens und Pfefferminz. Als Spezialität besonders zu empfehlen: Kakase Raffee Kakae 3³ 5. Kaffee 80* Gebrauchsanweisung für Palverform: Hine Dosis, in heissem Wasser umgerührt, ergibt besten, reinsten und bekömmlichsten Kafflee und Kakao. Feinster Rognak 88 r1 Rognak-Verschnitt abuns 35 er Haren Eigaretten 80*.. Eutalyptus-Henfha bönbans aerues d Pak 28 38 5. 5 3 Pak 15 u. 30 Pf. Zigarren und Zigareen Feinster Aualität in allen Preislagen. Schokeladden in allen Preislagen. mit Mileh und Zucker, in Pulverform (ea. 15 Tassen) per Karton mit Milch und Zucker, in F (ca. 15 Tassen) per Karton mit Mileh u. Zucker, in Tablattenform, zum Rohessen auf dem Marsche, p. Kart., 50 Tabl. .— mit Milcheu Zueker, in Tablettenform, zum Rohessen auf dem Marsclle, p. Kart., 50 Tabl. inkl. Feldpost- packung BE 20 Stiück Ferner empfehle ich: Feinste italienische Salami Braunschweiger Metitwurst, Braunschw. und Nolsteiner Salami, Rotwurst, Delikstesskäse: delweig-Camembert, Eelamer EMmenthaler usw. Stets frisen: Frankfurter Würstehen, paar 30 Pfg. deharf Wensum bee nh.: Erich Haas 25 8, G7, 20 21, Schwelzingerstrasse 15, Augartenstr. 63, Riesfeldstrage 43, 6, 5. 5 Prozent Rabait.— Lieferung frel Haus. Telephon 76568. Luchwigsbafen: Tudwigsplatz 1(Marktplatz) bosten schwere DamenTrikot-Reke Stück NI..50.— Prima bpaumwollene Strämpfe für das Alter von—8 Jahren 30 Pfg. Größe 1 2 3 4 5 6 2 Paar 40 45 50 60 70 80 50 PF Größge 50 60 70 80 90 Wofltpl. Kinderstrümpfe Leib- und Sseſhosen Ja. Sar.20.88.10 1. 28.40 M. Posten Normal-Henaden,-Hosen,-Jacken selten billig.— Posten 15 farbige Damen-Hemden,-Hosen,-Röcke.— Weiße Leib- und hnmettwaäsche selten billig.— Elegante Faradekissen Stück.75 und.25.— Sweater, gestriekte Herren-Westen und Hosen- trager.— Farbige Herren-Tasrheutächer Stück 10 Pf. u. höher. Kinder-Tücher Stück 7 Pf.— Kleiderscehirzen. Restposten EKieiderstoſe und Jackettfutter zu fabelhaft billigem Preis. Baumwollspinners Selegenheits-Läufe MN 1, 1 o traber welt-Kino nar 7, 1 Unterricht Aufgabenüberwachung wor- und nachmitags, für Schuüler aller Röheren Schulen durch àAkadd. gebild. Lehrer, monatlich 30 Mk. 15864 Beste Erfelge. Tel. 5280 ntitut Schwarz 10 8, 10. Dir. Mäller, Dr. phil. Sessler, Staatlich geprüfte Lehrer. 1 indlichen erteilt g Klavierunterxicht für An⸗ fänger von 30 Pfg. an. Wer erteilt jg. Kaufmoun i an leeenhe, d ee ſren Angeh. m. Preis u. Nr. 9010 der Hausanfgaben bei erf. Sager Nuiſenring 82 im Hof. Telephon 330. lessssssssseeses an die Erpeb. Anſchluß an 7 7 99590 Lelter. 8. 8666 Nih. A 8, 1, pf. andere Teilnehmer erw. eeee eeeeee Hüt (Auzag SirrntreN 0b. Um, 4 quartierung vriv. 8 Mang wir de a 9 enillem m. voll. Berpflegung wird augenommen K3 N3. 18. 18. 87 Pd Einquarffcrung wird angen. M..50 — Tag. Georg Awold, H 3, 19—20, III., I8. 8885 — 5 7 Perzina- Flügel⸗ u. Pianos Stimmungen Reparaturen. W. Meyer 27 10— fe „Rheiniut. Schöne Kegelbahn einige Abende in der Woche noch 511 vergeben. 963864 Nühmaſchinen ſämtlicher Syſteme werbden gut und billig Näheres„Schwetzinger Iſtraße 31, 3 Tr. Hemenſchnetat Ahrens, N 4, 12 fertigt ſehr billig ſpez Jackenkleider. Bluſen von 2 Mk. an, Kleider von 8 Mk. an, Trauerkleider in 1 Tag. 89 Heinbefürdernng Ueberführung und Begleitung von Verwundeten in Lazaretten, Verſtorbenen im Feld, Gefallenen, ſow. Nachforſchungen beſorgt mit Erledi⸗ agung 95 Formall⸗ täten ſtren 0 läſſig.(Fſt. Neſeren Fritz Beſt, Tel. 22l0. Maunheim, Q4, 8. werden 5 lte u. aig 24 1ů 5 Suiſenring 8 245 3. 1 56605 Brief F. R. zu spat erhalten. Antwolt bostlagernd. Gebrauchte guterhallene Mabmarehg zu kaufen geſucht. Ofert Imit Preis unt. an die Expebition de. n d5.81 Schreihnaſhüt u kaufen geſucll. Operten mit nt an unter Nr. 36 an die Expedition 155 Blalles U. beſſ. Herrn, 55 ſchlanke Figur, Priv, zu kaufen geſ. Ofen, reis u. Nr.0 n Zu kaufen rolle ca. 10 0 Zkr. Tragh Beilſtraße 14. Achtung. Kaufe gegen gute Beulm getragene Damenkleider und Schuhe auch 92 09 kleider. Poſtkarte 11 Frau N Nitte, M eſragene gene Ke und ahlt die 1 Kissin 2700 9082⁵ Gettüg. Klelt Schuhe, Stiefel tauft zu den hächf. Jule Brym, 4, 18. verden ariert. —5 dertl 12 ſpez Nk. an kk. an. Tag. —2 Freitag, den 6. November 1914. Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 7. Seite. Damen-Blusenschürzen aus guten wasch. echten Stoſfen in vielen neuen Fassons Tierträgerschürzen aus gut, Satins, mod. FBlusentassons Stück.95,.45,.2 kinderschürzen aus gestreitten und ge⸗ tupflen Stofſen, neue Fassons, ver- g schiedene Grössen Schwarze Dameg-Hausschilzen aus gutem 5 Panama mit Volant u, Tasche.25, f. 75, Sebwarze Damen-Blusenschürzen aus gutem anama, neue Fassons, in verschiedenlen Ausführungen Warenhaus Gimn k. 61 1, Mannheim torkaufsnäuser: Heckarstadt, Marktplatz Schürzen Stück.95,.25, 25, band .95,.48,.25, 15 Stück.75,.95. 2. 45 Grössen Grosse Kuswahl —* Stolfen mit s tadelloser Si 112 Panama mit Damen- Aieiderschürzen aus guten soliden Ig. Aetmeln u. Bindeband Schwarte ameg- Aleiterschürzen aus gut. J% Ig. Aetmeln und Binde- Faneener Nannet Hekarmschütes aus g utem Panama Schwarze Hinderschürzen aus gutem Panama, darunter mit hohem Faltenvelant und Binde band, Stück Stfͤck .95..45, .75 .35 Stück.75, 5 30, Stück.78,.78, in versch. 2,75..25..79. .20 Ein Posten Sfickerei-Untertaillen vetschiedene Fassons dlamenwäsche „ Vamenkemden m. Serdehen sain St. .99 VDamenhosen Kniefesson m. Stick. St. Rachljacken aus getauntem Stolf St. „Stück Trauer- Heider-, Blugen-, Haus- und 11 zu enorm billigen Preisen. Aorsstt mit Strumpfhalter, verschied. FDnöüG Stück Horseit aus Satin-Drell, mit Strumpl- halter und Spitze RHorsetten .98 Stück 95 Horsett a gut. Satindrell, lang Fasson, Pf. mit wWwaschb. Einlagen u Haftern St. Korsett aus extra starkem Drell 5 Hüftfedern, waschbar. .90 .76 mit Stück aus gerauhten Stoffen Damen-Hemden Vorder- und Achselschluss.... Stück.75,.25,.45 M Damen-Hosen gedogt oder stickerelVolant Stück.28,.88, 98 Pf. (Damen-Nachthemdlen Liegkragen mit Saumchen Stück.78,.25 1 N Pi, Rachtlacken mit Umiegekragen, Stück 4 Faniasiehemten mit breiter Sticketei Aniekhosen mit hohem Volant Machtiacken wit imitierter Madeira-Sticberei 95. Winter-Damenwäsche Nockbeinkleider mit breit. Stick. St. Damennemden m. Stick od. gest. Passe Damenbosen Kniefasson. Stück „Stuehk „Stück „Stück 80 195 Damen-Nachmemden mit Vieteckig Ausschnitt Stück Stickereiröcke mit Falten-Volant St. 74 Höchen-Barnitur, grau oder weiß mit Eintaß vorgezeichn. Stück 1 Besenbehang, 1 Iischschoner, 1 Herdschoner, 1 Parade-Hand- labh Jopflannen u. Lampennutztascke 2us. jeder Artikel Ein Posten Decken, Laufer, Kissen weiss oder gtau, gtob Leinen, Richelieu-, Madeira-, Spannstichzeichnungen Handarpeiten Betlwandschoner, Aidastoff, vor- gezelchnetetet Stück MWaschtischderke, Kidasloff, ein- gelasst, gestichkt Stück eu u pf. Alchennarauehandtücher, vorge- Stück 5 gezelchnet od gestickk Stilcke 2 Zimmernaradehandtücher, vorge- zeichnet oder gestickht Stück 10 Uuadrate, vorgezeichnet. zus Aissen, mit pattiotischen Zeich- g nungen ee, ——- Meinen geehrten Nachricht, daß vor wie nach auf uf künftige nüchſter Tage anfangen Kommiſſionen aufzunehmen. N. Gutmann, Nohrbach⸗Heidelberg. lbrtle Wne 55 nerer iebenasHt. Mitteilung. Kunden und Gönnern zur 38954 — Matzen Oſtern werden 1 und werde verwendep. — Auech Sie miissen sDren unck es källt Ihnen dies ogar leicht, wenn Sie statt teuren, Bohnen-Kaflee nurnoch den gutenz aers““ Frehte- HKaffee wWohlschmeckender und gesund. Bobnen-Kaſtee- Ers 5 Vrd. nur 50 Pig. schädlich. Bester, atz 171 Wer 1 1 n 0 b. „ Pfdl. 10 Pf. Rält eine uns Zeitungsaus- 860 mnitt bringt. er- Probe grutis. diesen größere Versuchen Nauemaeber Haturst 7. 70. Sehr preiswert: dat u. Stein-Hettunst Pid. 120 M. dalst. und Thüring. Cervelat und Salami Reute Reformhaus 1——— 5 eee Sie noch 80 a 50 b16 0 ſof ſſorl durch Bertrieb einer 9014 „illultrierfen Kriegszeitung für Mannheim. Meldung Samstag mittag 2½—3, Deven, Parkhotel. 222 Tüchtige, jüngere Buchhalterin Es wollen ſich nur Damen per ſofort geſucht. melden, welche mit Krankenkaſſen und Invali⸗ ditäts⸗Verſicherungsweſen vertraut ffud. 38961 Gebr. Nothſchild, Ludwigshafen a. Rh. 88 kür dlie Abteilung banenpitt: ber sofert gesucht. Warenpaus Togtz al. atami van.20 — 5 frisch aus der Rösterei: gebrannt. Kaffee und 70, 80, 90, 100 5. 2 dollen Spezialität geben geg. Malzkaffee, Gerstenkaffes, Kornkaffes Coffeinkreier Kaffee kag Piehorien, Kaffee-Essenz fee Frachtbriefe offen und in Paketen 8 Eichliger, in feinst. Mischung. Choeglade Kakao zum ſofortigen Beſch 75 5 18 keine Koch- und garantiert reine gieg cht. 9 Speise-Chocolade. Qualltäten. G. m. Engroshaus deeanie jm Werte von III. 75.— auf dem Weg zwisch. der Btinsg- Under Frie⸗ Senfeimerstr. in der Rheinrottstr. 3. Stelſen fingen hrauchekundiger Pacie Contad Schäfkr& Preſle, technik, Seckenheimerſtraße 34. Abzu⸗ möglichſt b.., für Elettro⸗ I —55 in det Dr. HO. Haas ſchey Buchdruckerei. Ul geſucht. Jüngeres Mädchen ſür alle Hausarbeiten Jof. E Günstige Gelegenheit vom.—16. November Hemdhosen, 7, 18 Inzahl für Frais⸗ und Sattler Maſchinenarbeiter JNaundſchleifer Wernkzeugſchloſſer Werlzeugdreher Kaſtenmacher 5 gegen hohen Lohn; 5 eingeſtellt. Adam Opel Motorwagenfabrik 15 1199 115 Aafein erfahren und im Offerten auſprüchen unt. Frachten⸗ Eypeditionsweſen, für ſoſort geſucht. mit Gehalts⸗ 20 96741 an die Expedition ds. Bl. Weißnäherinnen geübt au elektr. geſucht gkommt, Q7, 5 Hof. Betrieb 5 r Frauen 5 00 die spaten und billig kKaufen welſen! Ein größerer Posten zurück gesetzter, hequemer Einzel- Korsetis zum Aus⸗ suchen, teilweise neu, zum Teil im Schau⸗ fenster staubig geworden, wird ½ Billliger Als senst verkauft HFernet ein Posten niedrige Hausschuhe Turnschuhe, Schnürstiefel für Erwachsene uncl Kinder, ausserdem alſerlei Hemdeg, Brusthalter und Kinderleibchen für 1— 10 Jahre, Die Ware ist auf grossen Extratischen ausgelegt. Wer zuerst Auswahl! Vormittags gänstigste Kaufgeſegenheit. eformhaus Abers 2 05 Heldelbergersfr. Dearmen Abteilungg uber ime Preppe, findet die grösste sehr viele 7, 18 Strebſamer Mann zur Uebernahme einer En⸗ gros⸗Verſandſtelle bei hoh. Verdienſt geſucht. B. Ka⸗ pital u. Laden nicht erſor⸗ derlich. Näheres unter B. 2032 durch, Daube& Co., a. Rh. 2428 AnKa Ein heſ. Kingerwagen, nur gut exhalten, zu kauf. geſucht. Off. au die Exp. 58. 90³5 8 9 8 0 ett gl. billig abzugeben 7 —— Derſchem, Miegeslahe Jagenen ſucht p. 1. Dez. bei feiner Familie Zim. m. Peuſion Off. unt. Augabe des Preiſ. u. S. 3332 an D. Freuz H. Mannheim 1198 2ſep. u1. K üche 4 8 Blattes. PVerke 97 Gelegenheſt! 55 Ein hochelegautes.ge Mahagoni⸗Schlafzimmer e mit Zteil. Spiegelſchrank 725 %0 Mt, ebenſo eine II ſiett Fent⸗ weißc, feine Küchenein⸗ Wer ein möbl. Zim. richtung ſoſort ſohr billig ſucht ob. ein ſolches zu vermieten hat abzugeben. 9026 Rheinauſtraße 40 III. 8 Itr.geſ.„Blitz“, Ryte Rad⸗ 1 Federrolle 15 lex, N 4, 21, Tel. 1870 zu verkaufen. Beilſtraße 14.und 4520. 9033 FrauenBedäisgaunsg. Seueral⸗Anzeiger 1———— Nachrichten. (Wittagblatt) Freitag, den 6. November 1914 Ul I¹ 5 1 Aaghgggggvogumele Fleisch- u. Wurstwaren. N Uu fef 10 besalzene Füsse. Pfd. 24 Pf, Besalzene Halzgrade.. Pfd. 30 Pf. Prima Kopfffelscclh... Pfd, 38 Pf. Thüringer Rotwurst. Pfd. 63 Pf. Sehwartenmagen od. Süze ½ pfd. 38 Pf. Hausmach. Leber- U. Blutwurst pfd. 43 Pf. prima Mettwursge. fd..05 M. Dohsenmaulsalee pfd. 58 Pf. Geräuch, Schinkenspeck im ganz. Pfä..25 Pf. in ganz und Stücken Berauch. Rohschinken bef ganz. Pfd..35 Pf. Wurstfett Pfd. 62, Biervorst Pfd..85 Pf, Cervelat- oder Salaminurst. Pfd..85 Pf. pfima Schweſnebraten Pfd. 90 Pf. Her. Cassler Rlppenspeer. Pfd,.45 pf. mennnnmnmmmm 11 eme Füür Feldpestpakete: Sohinkenfleisch, Landläger, Laehsschinken Und gerauch. Dürrfteiseh biiligst. HnEnnmmeeemnmmmmme pld. 90 ff. Euten und brohannen nilligst. gghingsgggegsagntentgeangtcaageggamt Näucberwarg- FgchMonserven Geräucherter Lachs Pfd. 40 Pf. Ger. Schellfische u. Bücklinge billigst Senfhering od. Rollmops Stück 10 Pf. Russ. Sardinen% Pf. 25, Sardellen ½ 35 Salzkeringe 10Pf. Krabben Dose 85 Pf. Prima Oelsardinen 36, 52, 63 Pf. Gabelbissenu-Appetit-Sild Dose 55 Pf. Delicat.-Heringe in versch. Saue. 82 Pf. Sprotten.Lom. D. 35, Hering.Gelee 60 Nordseekrabben in Gelee ½ Pfd. 48 Pf. Filet-Heringe i. Mayonnaise Dose.10 Hummer, Salm u. Fischpasten billigst. ſ f f ff fff f ff Aua Frisches Ohstu. Gemüse. Pfalzer Birnen Pfd. 7 Pf. Srolle saftige Bifnen Pfü, 18 Pf. Sroße schöne depfel pft. 15 Pf. Tomaten, lelcht beschädigt, Pfd. 15 Pf. Wallnüsse Pfd. 25 Pf., Oitronen 5 Pf. tallener Maronen Pft. 19 bf. Grobe Ouitten.. Pfd. 24 Pf. Slumenkonh!.. bopf 15 Pf. Hrosse Kartoffeln.. 0 Pfd. 55 Pf. Prima Sehwerzwurzeln.. Pfd, 30 Pf, Sroße Zwleben... 2 Pfd. 25 Pf. Krachmandel u, Traudenrosinen bllligst Serostete Erünüsse... pfd, 45 Pf. e 0 Aa „% Sstrockn. Pfirslche J. ipnümen billget eeee e ſtallenische Tafeltrauben Pfdd. 25 Pf. Sefröcknete Birnen Pfd. 27 Pl. Jchannisbrorg.. pffd. 1 Pf. Wanenennenenddd abe. abz. ui 10 H. 7o f. dab.Hücken if.-Rente. Fu. l18 dabbig PId. 50. Tgont fif. 33 fl dasen-Bat. 55 ff daser-Hächen unt-Aenlen.f Preisen. Meeneng olontatwaren- Näbrittel Makkaroni oder Nudeln. Pld. Spagheti od. Suppennudeln Pfd. Eiersuppeneinlagen gef. Säckch. Reis Pfd. 28 u. 43, Gerste Pfd. Polenta oder Weizenmehl Pfd. 23 Pf. Haferflocken und Grütze, Pld. 38 Pf. Erbgen, Grünkern, Grles, billigst. Gebrannter Kaffee ½ Pfid. 65 u. 75 Pf. Gerstenkaffee Pfd. 28, Cichorie Pak. 9 Back- od. Puddingpulver 10 Pak 55 Pl. Bouillon-Würkel 10 Stück 25 Pf. Maggl- u. Knorr-Suppenwürfel vorrätig. 40 Pl. 45 Pf. 27 Pf. 32 Pf. 0 W e e Käse, Butt fel, ſonig. Dellkatesskäse 3 Stück 25 pf. Camenbert 14 Pf ½ Pfü. 55 Pf. Mllehkäse Steln 12 Pf., Rahm- oder Briekäse Palmbutter, frische Ware Pfd. 72 Pf Condensjerte Miſecg V5se 43 Pl. Edamer Käse ½ Pfd. 58, Senf 6las 9 Pf gienerhong„fd. 95 Pf. Frische Tafelbutter ½ Pfd. 78 pf pfima Kunsthoningg. pffl. 40 pf, ſf. Ftangenkäse ½ pfd. 35 Pig Emmenthaler Käse ½ pfü. 69 Pf. Tilsiter ½ pfd, 40 Pf, Kräuterkäse 2 p Pfima Margarine pfcd. 68 pf. N00 cuausnussbutgi Erdbeer-, Hmbeer-Marmeſade EImer.15 Pf. Hhelnisches Apfelkraut Brat-Schelsche.. IA. 22 Pf. Rolland. CaHan.. Pid. 50 Pl. bezende Rneinzechte. Pfd..— an bebende Schlelen Fd..25 Masipans, getelt. J. 6ans.50 an aeheeeeentagtekmgnentedeezette hoeslade- fels- likiör Kochchoeoladen Créme od. Haushalt-Chocolade 20 Pf. Rod, Lindt, Chocoladen 10, 25 und 30 Pt. Cacao ½ Pfd. 90, Pfeffermünz 5 u. 10 Pf. Brust- und Hustenbonbons ½ Pid. 25 Pf. Residenz-Keks, 10 Zwieback Pak. 12 Pf. Kognak- Verschnitte 85, 95,.10 Mk. Liköre Südwein 95 Pf. an. Apiein 35 Pf. Rum, Axrae, Bittertropfen villigst. gelnastgttadgentedggegtgkgggnggegsgggcggsadtge gegatongssesgtznumgsgaagtganipngggpngeugsunggcgcgegegtgbzetsteznndumamnzemmnknpgugntamamunan Neu eingetroffen: 1914 Obst- und Gemüse- Conssrven: Schnitt- u. Brech- bohnen 28 u. 38 Pf. Gemüse-Erbsen Dose 35 u. 50 Pf. Morcheln 42, 68 Pf. Pfifferlinge 59, 88 dam. demüss 88 u. 30 fl. Airabelten 35 u. 88 Pf. Spargel-Abschnitte 48 u. 78 Pf. Stangen-Bohnen jung B. Zart, 33 U. 52 Fl. Schnitt-Spargel 68 u. 120 Pf. Els. Erbsen ge⸗ grünt 48 u. 68 Pf. JIge. Erbsen mit Ca- rotten, 36 u. 68 Pf. Stangen-Spargel 78 u. 145 Pf. Zwoetschgen 75 u. 42 Reineelauden 85 Pf. Heidelbeeren 88, 48 Melange 100, 62 Pf. In Taschen-Apotheken.50, 95 Pf. Kolapastillen nervenstürkend.— M. Vasenoloformpuder Dose 735 Pf. Lanolin-Streupuder Dose 30 Pf. Gerlachs Präservatlvereme 73, 40, 25 Katzenfelle, best, Schutz vor Erkältg. Dampf-Medtzin-Tran ½ Lit.-Fl..10 Lebertran-Kraft-Emulsion Fl..45 feinste Aualität. 3 Fl..— unserer Drogen-· Abteilung im Erdgeschoss: Krone-Haemotogen Flasche.45 M. 3Flasch..— M. 5 55 Probefl. 30 Pf. Aromat. Eisentinktur Flaschef.S0M. 55 Sulen Subhen Nager Buchhalter lucht ab 3 Uhr nachmittags Heſchäftigun Bei⸗ tragen von chern. Off. Aut. 9038 an die Exped. Ein in allen Zweigen des Baufaches durchans erfahrener führer Clem Der Verein Kameraden ein Bau Tiſcaert Saened. Unſer Mitglied, Herr Mitkämpfer von 1879/71 10 iſt am Donnerstag, 5 Nopember nach längerem Leiben entſchlaſen. Die Beerdigung findet ſtatt am Samstag, 7. Nppember, nachmittags 3 Uhr. ens Minnet 96789 wird ſeinem dahingeſchiedenen ehrendes Andenken bewahren. elbe. Aer 8l. Alter 328 u. Nr. 9020 an die ung. beſſ. Mädch., in Pflege u. Hausarb. bew.,. paff. Steſle gleich welch. Art, I. Fam. Off. orb. unt Neckarſteinach dei Heideliög. poſtlagernd. 9927 Erfahrenes ab 15.Nov. Steflung gutem Hauſe. Offerten erbeten Büfetifräulein mit guten Jeugniſſen ſucht Nr. 9080 an die Expeb. Der Vorſtand. in beſſ. Haus⸗ Ig. Fran arb. gew., 25 mitiags aus. Better, Rheinhäuferſtr. 44 in nur Frau ſ. Arbeit agsüber 22 Wa chen u. unter] Puützen 7 17 St. 908 Aaee —1. en 88 Pf. „„ Dose 55 pf. Aenmemmmnmmmdmmemm Block 25 u. 50 Pf. Suchard, Kohler billigst. „Deutschland' Bitter-Chocol. Tf. 40 Pf. Freise netto 8 JTodes-Anzeige Au Dfennig— Gelegenheits-Tage Mittelstrabe 61083 Emaille Kochtöptfe m. Deckel, 24 cm 95 Pf. Kochtöpfe m. Deck., marm. 95 Pf. Bräüter, 18 u. 22 em Zus. 95 Pf. Kaffeekannen, marm..dek. 95 Pf. Milchtöpfe, marm,, 3 Stück 95 Pf. Milchtöpfe, dekor., 3 Stück 95 Pf. Wasserkessel, marmor.. 95 Pf. 95P. Salatseiher, marmor. Suppenterrinen, dekor 95 Pf. Teigschüsseln, marmor. 95Pf. GTeigschüsseln, 36 em. 35 Pf. Ovaleschwenkbütten, 40m 95 Pf. PWPf. Gussbräter Eimer, 28 em, dekor.. Eimer. 28 om, marmor. 95Pf. Konsole mit 3 Bechern 95Pf. Tolletteneimer mit Deckel 95 Pf. Waschschüsseln, groß. 95Pf. 9 Stiek Sparsefte. 955f. 3 Stüek a. Sfünkörper 3 zusammen 95 Pf, zusammen 95Pf. Als extra Kriegszulage gebe für alle Gegenstünddldgdd ishennzgaune Grombacher bange Rötterstraße 12ʃ4 Un meiner titl. Kundschaft in dieser schweren Zeit etwas Ausserordentliches zu bieten, verkaufe, solange Vorrat reicht; Aluminium Kochtöpfe, 18 m.Deckel 95 Pf. Milchkocher ult Leberauftette 95 Pf. Salatseiher Schöpflöffel Schaumlöffel Backschaufel Blech- u. Eisenwaren Kaffeemühlen Sturmlaternen Bettflaschen Leibwärmer Okenschirfme EKohlenkasten Küchenbeile Küchenlampen Petroleumkannen! 2 Stück iber Zgarren 95 pf. Staubbesen wait stiel 95 Pf. 1grosse Kagone, I en. 958f. 1 gefüllter Zlumenkorb.. 995 Pr. o fefe und ö fache Telef an e eeee la. Kokosmatten æross 99 Pf, 12 grosse Tassen 10 unzerbr. Soſdaten zus Srüne Sparmarkeg Beuchten Sie meine 12 Auslagen. 95 Pf. ——v——2— 3 Stück 95 Pf. .95 Pf. mit Deckel. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 2„ 25553* Zuls. 95 Pf. us. 95 Pf. 00 Pt. Warenlagers, circa 100000 Mk. Der schweren Zeil ſccgmgggmgggawangggnganepggehee gehorchend, habe ich einen grossen Teil meines Ware, ohne Rücksicht auf Wert und Selbstkostenpreis bedeutend herabgqesetzt Ich offeriere moderne Paletots und Uistern Anzüge Herren-Hosen du Sonntags und Werrtags zu 9, Winter-Joppen. zu 12, 16, 2 2 6„6„ Konfektionshaus E 1, 14, Planken. 2¹ 25, 30, 25. 20, 15. 2u 40, 39. 28, 24, 18, 12, Knahen-Anzüge u. Deberzieher 2u 12. 10, 8, 6, 4,.78 Wasserdichte Häntel u. Tapes 2u 22, 18, 18, 12,9,.,.— Lippschitz 7, 6, 5, 4, 3..95 8 6, 430,.50 Statt jeder besonderen Anzeige. Schmerzerfüllt teilen wirVerwandten, krkreunden und Bekannten hierdurch mit, 8 daß meine innigstgeliebte Frau, unsere f. unser Beumter err t Fritz Wetzler vom Königl. Beyr. lafanterle-Leib-Regiment Herr Mannheim-Neckarau, 5. Nov. 1914. Rheinische Gummi- und Oelluloid-Fabrik. Autf dem Schlachtfeld in Nord- frankreich starb den Heldentod 38959 8 Wetzler war ein fleissiger und gsewissenhafter Beamter, dessen Tod wi aufrichtig bedauern. herzensgute Mutter, unsere liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante geb. Weinhardt 5 nach kurzem, aber schwerem Leiden Restern früh ½7 Uhr im Alter von 35 Jahren unerwartet schnell verschieden ist. Um stille-Teilnahme bitten UMannheim-Neckarau, deu 6. Nov. 1914. Schulstr. 45 Im Namen der tieftrauernd Bnter- bliebenen: 7* Aclelf BZoseh une Minder. NB. Die Beerdigung fludet am Sonn- tag nachmittag 3 Uhr von der Leichen- halle Neckarau aus statt. liefert und Dr. H.— ab.saee etel Vab. Benenſtr. 56, 3. St.. kgen uertrite Buchdruckerei. Noderne 3 Zinmerpuhn —5— od. 1. Okt.. Saeen 1 45 — Für Flaſchenbiergeſchllt geeignete Näume(Abfül' Jeaum, Stallung, Laden verm. 4 Telefon 7552.— Zim. u. Küche zu he zu vern mit Wohnung) 5 Zinner Bonm . Zentralheiz u. Ware N halber ſof. Forgar⸗ Heüh. Heinr. n ereer ———