Püingerlohn 80 pfg., durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag N..42 prs Muaxtal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Zulerate: Kolonel⸗Seile 80 pig. Rekberde⸗ Seile.. J. 20 Nu. käglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Anzeiger 2 der Stadt Mannheim und Umgebung Telegrammaſtbreſſe: „Seneral-Anzeiger Maunein Telephox⸗Hummern: Direktton und Buchhaltung 19 Buchdruck⸗Abteilung. 341 577 eenee buchhandlung. 218 u. 7869 Tich len ſchaft; Unterhaltungsblatt; Beflage für Land⸗ und Hauswirtſchaft: Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 333. Maunheim, Samstag, 7. November 1914. — (Mittagsblatt.) England allein! Der chemolige ungariſche Miniſterpräſident Graf Khuen⸗Hedervary hat über die augenblickliche Lage des Weltkrieges ſich in ſehr bemerkenswerter Weiſe geäußert. Wir erhalten hierüber ſalgende drahtliche Meldungen: WAB. Budapeſt, 6. RNov.(Nichtamtlich.) Der ehemalige Miniſterpräſident Graf Khuen⸗ Hedervary ſagte bezüglich der Stellung⸗ naßee der Türkei, daß die Geſahr für England darin liege, daß ſich die Türkei des Sues⸗ lauals bemächtigen könne. Die Türkei zwinge alſo den hinterliſtigſten unſerer Feinde, ſeine Kräfte, die er jetzt ſo hilfsbereit den Bundesgenoſſen zur Verfügung ſtellte, für ſüuch ſekbſt zu refſervieren. Auch Ruß⸗ land müſſe ſeine Kräfte, die es vielleicht noch gegen Oeſterreich und Deutſchland ins Treffen Hätte ſchicken können, gegen die Türkei aufbie⸗ ten. Bezüglich Japans fagte er: Die Ver⸗ einigten Staaten achten eiferſüchtig darauf, daß die Intereſſenſphäre Japans im Stillen Ozean nicht erweitert werde. Sollte Eugland Japan hierbei unterſtützen wollen, ſo komme es zum Bruch zwiſchen London und Waſhing⸗ bon, wo ndan ſchon heute mit Widerwillen ſehe, daß der amerikaniſche Handel mit dem europäiſchen Kontinent teilweiſe auf Schwierig⸗ keiten ſtoße. Wenn einmal dieſe große Weltge⸗ genſätze aueinandergeraten, komme es noch zu günz anderen Verwicklungen, als ſie in dem gegenwärtigen Kriege bereits aufgetaucht ſeſen;„denn“, führte Hedervary aus,„täuſchen wer uns micht! Der Krieg wird ſchließlich zu Ende gehen. Frankreich wird erkennen, daß es in ſeiner wirtſchaftlichen Entwicklung niemals von Deuiſchland gehemmt wurde. Auch Ruß⸗ lund wird wieder zur Einſicht gelangen, daß nicht Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn ſeinen Machtbeſtrebungen im Wege ſtehen, ſobald ſich dieſelben nicht auf Europa richten. Dann aber wird ſich England wirklich der ganzen Welt gegenüberallein befinden und, wie es dann mit dieſer fertig werden wird, wer will Reſes Bild ausmalen!“ Man wird nicht ſagen können, daß dieſe Ausmalung der Zukfunft Englands zu phan⸗ koſiepoll ſei und Wünſche für Möglichkeiten nehme. Das engliſche Weltreich hat durch Ent⸗ ſeſſelung des Weltkrieges Gefahren gegen ſich beraufbeſchworen, in denen es untergehen zu ſollen ſcheint. und man hat wirklich, wenn man die Ereigniſſe der letzten Tage zuſam⸗ menfaßt, Englands Wollen und Können bergleicht, wie wir es hier geſtern getan haben, das Gefühl, daß der Tag der Vorgeltung heranbricht. Doch wollen wir heute in der großen Freude ütber den erfolgreichen deut⸗ chen Angriff auf die engliſche Küſte, über die Seeſchlacht an der Küſte von Chile, über die ungeheuron Schwierigkeiten, die England 555 dem türkiſchen Kriege erwachſen, über die offenkundig feindſelige Haltung Chinas und der Vereinigten Staaten gegen England nicht vergeſſen, daß dieſes Weltreich nun erſt zecht die größten Anſtrengungen nachen wird, ſich zu behaupten. Schon ſehen wir ja, daß die engliſchen Blätter ſtürmiſch darauf dringen, die Regierung ſolle für eine ſchneſlere Vermehrung des Heeres beſorgt ſein. und man erinnert ſich, daß die Blätter der liberalen Oppoſition ſchon vor längerer Zeit darauf drängten, daß an die Spitze der eng⸗ liſchen Flotte wieder ein Kollegium von Fach⸗ männern komme. Alſo: das herannahende Unglück wird Eng⸗ land ſicher aufrütteln, damit müſſen wir rechnen. Die große Frage iſt nur, ob es die Kräfte und Fähigkeiten in ſich birgt, der Ge⸗ fahren Herr zu werden, die es bedrohen. Und das bezweifeln wir. Man beginnt in Eng⸗ land einzuſehen, daß man den Krieg nicht ohne ein wirkliches Heer hätte unternehmen dürfen, und ſchreit nun nach raſcherer Ver⸗ mehrung und noch mehr nach Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. Dieſe offen einge⸗ ſtandene militäriſche Schwäche aber wird Eng⸗ land in dieſem Weltkriege nicht mehr wett⸗ machen können, und ſie wird um ſo nachdrück⸗ licher wirken, als von Frankreich keine Er⸗ leichterung der militäriſchen Lage auf dem Lande mehr zu erwarten iſt, die engliſchen Preßſtimmen, die wir geſtern veröffentlicht haben, laſſen zu klar durchblicken, daß man Frankreich militäriſch ſchon für zu erſchöpft hält und daher Hoffnung auf Sieg nur noch aus neuer engliſcher Verſtärkung der kämpfenden Landheere kommen kann. Aber dieſe wird aus militäriſch⸗techniſchen nicht rechtzeitig und aus politiſchen Gründen nicht in ausreichendem Maße zu beſchaffen ſein: wiepiele Mannſchaften von Kitcheners neuer Armee wird England noch auf den Kon⸗ tinent ſchicken können? Es wird ſeine Land⸗ truppen in immer verſtärktem Maße in Aegyp⸗ ten, in Indien brauchen. Und das andere iſt die Flotte. Die See⸗ ſchlacht an der Küſte von Chile hat, das darf man auch bei vorſichtigſter Wertung des Kampfes ſagen, hat bedenkliche Schwächen der engliſchen Flotte in Artillerie, in Führung, in Wachſamkeit, Manöovrierfähigkeit und man⸗ chem andern offenbart. Man bekommt allmäh⸗ lich das Gefühl, daß die britiſche Flotte, die ſeit Trafalgar, alſo ſeit mehr als 100 Jahren, keine Gelegenheit hatte, ihre Leiſtungsfähig⸗ keit zu prüfen, an Qualität nicht gerade ebenſoviel gewonnen habe, wie an Zahl der Schiffe. Sollte das der Fall ſein und würde ſich dieſe Unterlegenheit im Laufe des Krieges noch mehr herausſtellen, ſo würde das ein wei⸗ teres Moment der Schwäche ſein, das auch die äußerſte Kräfteanſpannung nicht rechtzeitig genug wettmachen könnte. Auf der Gegenſeite ein Bild junger und vertrauenswürdigerKraft. In der Deutſchen Tageszeitung würdigt ein Marinefachmann, Graf Repentlow, die Schlacht treffend alſo:„Das Gefecht in den chiloniſchen Gewäſſern iſt ein neues glänzendes Zeugnis nicht nur für die Kampftüchtigkeit und rein militäriſche Leiſtung der deutſchen Beſatzungen und Schiffe, ſondern vor allem auch für die Fähigkeit ihrer Kommandanten und Führer, unter denkbar ſchwierigen Vorhältniſſen und auf ungeheure Entfernungen vereint zu dis⸗ poniexen und im richtigen Angenblick an der richtigen Stelle vereint und ſiegreich zu ſchla⸗ gen.“ Genau die Kräfte und Fähigkeften, die die deutſche Marine in dieſer erſten größeren Soeſchlacht erwieſen hat, ſcheinen der britiſchen abhanden gekommen zu ſeoin. So werden wir wahrſcheinlich erleben, daß die äußerſten Anſtrengungen Großbritanniens fruchtlos bleiben werden und eine gewaltige Erſchütterung des britiſchen Weltreiches her⸗ annaht. Wie ein gewaltiges Vorſpiel dieſer Erſchütterung war os ja, daß zum erſtenmal die Er chütterung des britiſchen weltreiches Die Seeſchlacht an der chileniſchen Aüſte. Auch der Kreuzer„Good Hope“ vernichtet. WITB. Kopenagen, 6. Nopbr.(Nicht amtlich.)„Berlinske Tidende“ meldet aus Lon⸗ don: Ueber die Seeſchlacht an der chileniſchen Küſte wird weiter über New Mork berichtet: Die engliſchen Schiffe befanden ſich im Hafen von Corouel, um Kohlen ein⸗ zunehmen. Sie verließen dann den Hafen, um weitere Nachforſchungen nach den deut⸗ ſchen Kreuzeru anzuſtellen. Dieſe, welche ihnen aufgelauert hatten, fuhren den engliſchen Schiffen entgegen und eröffneten bereits auf 9 Kilometer Abſtand das Feuer, wäh⸗ rend die britiſchen Schiffe erſt bei 6 Kilometer Abſtand zu feuern begannen. In dieſem Zeit⸗ punkt war„Monmouth“ bereits ſtark beſchä⸗ digt, konnute jedoch noch einige Zeit den Kampf fortſetzen, bis eine furchtbare Breit⸗ ſeite in Verbindung mit einem plötzlich aufkommenden Zyklon das Schiff zum UHeberlegen und Sinken brachte. Wegen des hohen Serganges und des hef⸗ tigen Sturmes waren Rettungsarbeiten faſt unmöglich, und es glückte nur ſehr wenigen von der Mannſchaft, die 678 Mann zählte, ſich zu retten. „Politiken“ meldet aus London: Der Kreu⸗ zer„Guod Hope“, der in der Seeſchlacht ſtark beſchädigt worden war, iſt wahrſchein⸗ lich geſunken. Als der Kreuzer zuletzt geſehen wurde, war er in ſinkendem Zuſtande und fuhr in der Richtung auf die Küſte. Man hofft, daß es gelang, das Schiff auf Grund zu ſetzen, ſo daß die Beſatzung gerettet werden kynnte. Von Corynel iſt eine Hilfsexpeditiyn abgegangen. Die Deutſchen ſchießen gut! Das muß ſelbſt die„'Times“ zugeben, die in einem langen Bericht über die Seeſchlacht fol⸗ gendes ausführt Vier deutſche Kreuzer, darunter„Scharnhorſt“ und„Gneiſenau“, griffen am Sountag die eng⸗ liſchen Kreuzer„Good Hope“,„Monmouth“, „Glasgow“ und„Otranto“ bei Eintritt der Nacht in der Nähe der Inſel Santa Maria an. Der Kampf dauerte über eine Stunde.„Good Hope“ wurde derartig beſchädigt, daß er ge⸗ zwungen war, unter dem Schutze der Dunkelheit zu fliehen.„Monnwuth verſuchte zu fliehen, wurde aber ven einem kleinen deutſchen Kreuzer verfolgt und ſank, nachdem er einige Treffer er⸗ halten hatte. Unglücklicherweiſe machte das ſtür⸗ miſche Wetter die Benutzung der Bopte unmög⸗ lich. Man glaubt, daß die„Glasgow“ und di⸗ „Otranto“ heſchädigt wurden, es gelang ihnen aber, dauk ihrer großen Schnelligteit, in der Dunkelheit zu entfommen. Die deutſchon Schiffe erlitten keine ſchweren Be⸗ ſchädigungen. Zwei Maun des„Gnei⸗ ſenau“ wurden leicht verwundet. Es wird an⸗ genommen, daß die ganze Beſatzung des „Monmouth“ umgekommen iſt. Die deutſchen Offiziere erkennen einſtimmig den Mut der Beſatzung des„Monmouth“ au, die noch im Moment des Untergehens verſuchte, das deutſche Schiff zum Sinfen zu bringen. Der Panzer⸗ kreuzer„Good Hope“ fuhr, als er zuletzt geſehen wurde, mit Volldampf nach der Küſte. Man glaubt, daß er in ſinkendem Zuſtaude auf die Klippen auffuhr und hofft, daß die Offiziere und die Mannſchaften ſich ret⸗ ſeit 100 Jahren an der ongliſchen Küſte feind liche Kanonen donnerten. [Sauntag ausgelaufen, um len konnten. Die britiſe guf die deutſchen hen Schiffe waren am fli eröffneten das Feuer. Es ſcheint, daß die briti⸗ ſchen Schiffe gar nicht in gute Schußweite kamen „Monmouth“ ſetzte den Kampf fort, bis der Schiffskörper durchlöchert war, ſtürzte daum um, lag einen Augenblick kieloben und ſank dann. Die Deutſchen griffen ſodann den„Good Hope“ an. Das ſchwere Geſchütz der beiden deutſchen Panzerkreuzer feuerte bewundernswert genau. Flammen ſchlugen bei dem„Good Hope“ aus zahlreichen Stellen empor. Der Oberbau wurde weggeſchoſ⸗ ſen und die Geſchütze kampfunfähig gemachtt „Gobd Hope“ wendete ſich ſchließlich und fuhr nach der Küſte, während Waſſer in den Schiffs rumpf eindrang. Es war erkennbar, daß„Cond Hope“ unterging.„Glasgow“ wurde ebenfalls ernſtlich beſchädigt und flüchtete nach Coronell. „Eneiſenau“,„Scharnhorſt“ und„Nürnberg“, die ſich noch in Valparaiſo befinden und wenig Schaden aufweiſen, fahren heute ab. Es wird berichtet, daß die„Leipzig“ und„Dres⸗ den“ und vier bewaffnete Transporlſchiffe ſich außerhalb des Hafens befinden. 85 Der Kreuzer„Glasgow“ außer Gefecht geſetzt. WITB. London, 6. Nov.(Nichtamtlich.) Die„Erchange Telegraph Compauy“ meldet aus Waſhington: Nach amtlichen Berichten des amerikaniſchen Geſandten in Chile iſt der engliſche Kreuzer„Glasgom“ in Chile interniert worden. Das bedeutet, daß auch dieſer Kreuzer ab⸗ rüften muß, alſo für den weiteren Verlauf des Krieges nicht mehr in Frage kommt. Weitere Einzelheiten von der Schlacht. Berlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Rotterdam wird gemeldet: Ueber die Schlacht von Chile wird nuch berichtet: Die Schlacht begann am Sonntag eine Stunde vor Sonnenuntergang und dauerte bis zur Düm⸗ merung. Auf dem Panzerkreuzer Monmouth fand eine Exploſion zwiſchen den heiden Schorn⸗ ſteinen ſtatt.„Monmouth“ ſanf dann, nachdem er perſchiedene Schüſſe abgefeuert hatte. JBerlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Mailand wird gemeldet: Der„Corniere della Sera“ erhält von London folgende Nach⸗ richten aus Valpargiſo: Aus den Erzäh⸗ hungen der Offiziere der 3 deutſchen Kreuzer, welche nach dem Seegefecht in den Gewäſſern von Chile dort angekommen ſind, geht hervor, daß das Gefecht zwiſchen Monmouth, Good Hope“ und„Glasgow“ einerſeits und Scharn⸗ horſt“,„Gneiſenau“,„Nürnberg!“,„Dresden“ und„Leipzig“ andererſeits ſtattfand Die engliſchen Kreuzer verließen am Sonntag den Hafen, um die Deulſchen aufzuſuchen, welche das Meer gefährdeten. Die deutſchen Schifft griffen an und eröffneten das Feuer auf 9000 Meter Enffernung. Die deutſchen Schüſſe waren ſo wohlgezieſt, daß die feindlichen Kreuzer, als ſie auf 6000 Meter Entfernung das Feuer be⸗ antworten wollten, bereits ſchwer beſchädigt waren.„Monmouth“ ſank ſehr ſchmell unter Dann mandten ſich die Deutſchen gegen die an⸗ deren Kreuzer. Das Feuer der Deu! ſchen war wunderbar genau. Ein Geſchoß nach dem andern traf die„Gord Hope“, deren Oberbau in Brand geſchoſſen wurde. Die deutſchen Granaten durch bohrten auch den Panzer und der Brand entzündete ſich an vielen Punkten an Bord. Als die letzten Kano⸗ nen der„Good Hope“ nicht mehr funktionierten, flüchtete der Kreuzer nach der Küſte, longſam untergehend.„Glasgow“, ſchwer heſchädigt, htete eiligſt in den Hafen von Coronell. Da⸗ Schiff konnte ſich nur reiten, weil die deutſche Schiffe Jogd zu machen. Die deutſchen Schiffe Aktinn gegen„oyd Hope“! konzentriert war, da Eigenes Redaktionsbureau in Beriin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſen Teckhniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; aid ereeeeeecneeenge-nde ue 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger„Badiſche Neueſte Nachrichten.(mmittaablatt) Santstag, den 7. November 1914. dieſer Kreuzer der größere und bedeutendere war. Die deutſchen Kreuzer fuhren ſodann nach Val⸗ paraiſo. Die Ueberlegenheit der deutſchen Schiffsgeſchütze. JBerlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Ein amerika⸗ hiſcher Sachverſtändiger ſchreibt im„Neſw⸗Nork World“: Die 16—15 Zentimeter⸗Kanonen, welche„Good Hope“ führte, waren im Kampfe wertlos; ſie waren den 21 ZJentimeter⸗Kanonen der deuk⸗ ſchen Panzerkreuzer nicht gewach⸗ ſern. Einige von ihnen wäten imiſtande ge⸗ weſen, das größte engliſche Schiff zu vernich⸗ ten. Sobald die Deutſchen die richtige Schuß⸗ weite gefunden hatten, durch löſcherten ſie wahrſcheinlichdie Seite des Mon⸗ nouth,“ wie Weißblech. Hätte„Good Hope! Kanonen von 23,4 Zentimeter gehabt, ſo wäre der Kämpf wohl anders ausgegangen. Chilc bewahrt ſeine Neutralität. WITB. London, 6. Nov.(Nichtamtlich.) Die chileniſche Geſandtſchaft hat der„Times“ mitgeteilt, daß die chileniſche Regierung Maß⸗ regeln ergriffen habe, um die Neutralität zu bewahren. Sie habe Kriegsſchiffe benutzt, um de in den Territorialgewäſſern unter der Flagge eines kriegführenden Staates fahren⸗ den Handelsſchiff zu eskortieren, die von feind⸗ lichen Krenzern bedroht wurden. Dieſer Schutz ſei den britiſchen Kauffahrern„Ortega“ und Dronſal“ zuteil geworden. —— Anerkennung in den Vereinigten Staaten. BVoerlin, 7. Nov.(Von Unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Meldungen aus Valparaiſo über die Seeſchlacht beſagen noch, daß 8 japaniſche Kriegsſchiffe Jagd auf die deufſchen Kreuzer machten. Das deutſche Geſchwader kam aber den japaniſchen und enngliſchen Schiffen zuvor. Alle New Jorker Blätter ſind darin einig, daß die Deutſchen viel Geſchicklichkeit und Mut zur Schau trugen und mit großer Klugheit ihr Geſchwader ver⸗ ſcntelten, bevor die Japaner und Engländer ſich versinigen konnten * Verlin, 7. Nov.(Priv.⸗Tel.) Zu dem deutſchen Seeſieg bei Cordnel ſagt die„Voſſ. Zeitung“: Daß ſich die deutſchen Schiffe vor der chileniſchen Küſte vereinigen konnten, obgleich England, wie es die Meere, ſo auch die telegra⸗ Phiſchen Verbindungen zu beherrſchen wähnt, iſt ein glänzendes Zeugnis für die Umfichtigkeit und die 2 Unferer Marine. Balten wurde. Die deut ik Recht die Tapferkeit daßer iſt der Er deſtſchen Sehiffe errungen haben Dos Seegefecht bei Varmouth. WTB. Wien, 6. Navbr.(Nichtomtlich.) n dem Segofecht an der eligliſchen Küſte, deſſen vorwiegend moraliſihe Bedentung von allen Hlättern mit Genugtuung begrüßt wird, ſchreibt die„Arbeiterzettung“: Was deſßt Kampfe ſeine beſondere Wichtigkeit ver⸗ leiht, iſt der Umſtand, daß ein deutſches Geſchwader wonige Kilometer von dexlengliſchen Küſte erſcheint und ſprechung Sitz Das normegiſche Miniſterium des Aeußern hat 27 1 daß erſtmalig vielleicht ſeit Jahrhunderte Geſchoſſe von feindlichen Schiffen engliſchen Boden erreichen. Das muß auf das Volk, das ſeit über einem Jahrzehnt mit dem Gee⸗ ſpenſt der deulſchen Invaſiſon ge⸗ ſchreckt wurde, den ſtärkſten Eindruſck hervorrufen. Man muß den Vorgang, um ihn richtig zu würdigen, in Zuſammenhang mit den Kriegsereigniſſen ſtellen. Für die doppelte Aufgabe der engliſchen Flotte, nämlich Blockade der Nordſee und Teilnahme am Landkriege, kommen vorwiegend Kreuzer und Torpedoboote in Botracht. Hinter ihnen aber ſteht als Anlehnung die engliſche Schlacht⸗ flotte. Danach bemeſſe man nun die Kühn⸗ heit des Unternehmens deir deut⸗ ſchen Kreuzer, die ſozuſagen angeſichts des mit ongliſchen Schiffen vollgepfropften Kanals und trotz der Verſeuchung von gewal⸗ tigen Meeresſtrichen mit Minen den Schlag führten. * Graf Reventlow ſſchreiht in der„Deutſchen Tageszeitung“: Doer Zwock des deutſchen Vorſtoßes war, die⸗ jenigen engliſchen Streitkräfte, die im Hafen bon Napmouth lagen, herauszulocken, um mit ihnen zu kämpfen. Dazu haben ſich die engliſchen Streitträfte aber nicht bereitfinden laſſen, ſondern ſind drinnen geblieben. leber ihre Stärke wiſſen wir nichts und ebenſowenig liber die des engliſchen Kontingentes. Die Talſache beſteht jedenſalls, daß die deutſchen Schiffe einen Kampf an den engl i ſich en Küſten geſucht u. dieſen ihren Wunſch durch Kanonenſchüſſe in einer nicht mißverſtänd⸗ lichen Art zum Ausdruck gebracht haben, und daß die engliſchen Schiffe dieſem Wunſch nicht entſprochen hahen. Der vor einigen Wochen gefaſſenen Ausſpruch Mr. Churchills: Die deutſchen Schiffe ſäßen wie die Ratten im Loche, man könnte ſie nur durch Ausräuchern heraushekommen, fällt hier verſtärkt auf die hiitiſchen Streitkräfte zurück, denn ſie haben ſich nicht einmal durch Ausxräuchern bewegen laſſen, berauszukommen. In der Londoner Preſſe wundert man ſich, daß es den Deutſchen gelungen ſei, ohne Schaden durch die engli⸗ ſchen Minenſperren hindurchzukommen. Wir wündern uns, daß die in Parmouth liegenden engliſchen Schiffe nicht einmal verſucht haben, durch die Minen, die ein deutſcher Kreuzer vor ihren Aitgen an der engliſchen Küſte ge⸗ legt hatte, hindurch oder um ſie herum zu fahren. . Die Nordſeeſperre. .PB. Kriſtiania, 6. Nov.(Nich amtlich.) Die norwegiſche Regierung und die intexeſſier⸗ ten Kreiſe beſchäftigen ſich lebhaft mit der engli⸗ ſchen Maßregel der RNordſeeſperre. Amt⸗ lich wird mitgeteilt: Das norm egiſche Mi⸗ niſterium des Aeußern hat am 5. ds. Mts. die Geſandtſchaft in London angeſvpieſen, der engliſchen Regierung wegen der Kundmachung der Admirglität betreffend die Nordſeeſperre Vorſtollungen zu machen. Der norwegiſche Miniſter des Aeußern hat mit den Vorſtands⸗ mitgliedern der Reedervereine, der Schiffs⸗ Kriegsverſicherung, der Waren⸗Kriegsnerſiche⸗ rung und den Vertretern der Norwegiſchen Ame⸗ rika Linic, ſowie andern Intereſſenten zltr Be⸗ der Lage eine Sitzung abgehalten. von der engliſchent Regierung die Mitteilung erbalten, daß die Durchfahrt von The Minch zwiſchen Hebriden Schottland und Fürth ge⸗ ſchloſſen ſei. Normegiſche Schiffe, weſche bereits unterwegs ſind und freiwillig nach Kirkwall gehen, werden die Erlaubnis zur Weiterfahrt ertalten, wenn ihre Ladungen nach Norwegen beſtimmt ſind; Artikel, die bedingte Kontrebande ſind, nur, wenn ſie einem norwegiſchen Aus⸗ fuhrverbot unterliegen. 38 WTB. Stockholm, 7. Nov.(Nichtamt⸗ lich.) Die Zeitungen aller Parteien ſprechen ihre Zufriedenheit mit deim Proteſt der ſchwe⸗ diſchen Regierung gegen die britiſchen Maß⸗ regeln in der Nordſee aus. Der Kampf der Union um die freie Schiffahrt. Wöpgz. London, 6. Nov.(geichtamtlich.) 5 aily Telegraph“ meldet aus Waſhington: Das Stgatsdepartement iſt benachrichtigt, daß England die mit Kupfer boladenen italieni⸗ ſchen Dampfer„San Giovanni“ und„Regina dItalia“, welche in Gibraltar feſtgehalten würden, freigegeben hat. Das Auswär⸗ tige, Amt in London habe der amerikaniſchen Regierung, auch betreffend des Dampfers „Kroonland“ einen bofriedigenden Bcricht geſandt. 7 * Der Untergang des engliſchen Unterſeebvotes D*. 41 2 Londion, 6. Nov.(Nichtamtlich.) WPE. Haben. Wieder ein engliſcher Dampfer verſenkt. WITB. London, 7.(Nichtaimtlich.) Die Londoner Blätter melden, daß der Sunder⸗ lands⸗Dampfer„Vinebranch“ von dem deut⸗ ſchen Kreuzer„Leipzig“ on der Küſte von Chile erbeutet und verſenkt wurde. Die Mannſchaft iſt in Sicherheit gebracht. Nov. Das Erſcheinen deutſcher Flieger über Dover. JBerlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Fliegerleutnant Caſper iſt bekanntlich der erſte Fliegeroffizier, der zuſammen mit einem Begleitoffizier den Kanal zwiſchen Calais und Dover überflog. Er hat 5 Bomben aus ſehr großer Höhe trotz ſtürmiſchem Wetter über Dover mit Erfolg herabwerfen können, von denen die meiſten auf die Küſtenwerke fielen und großen Schaden anrichteten. Nachdent die Flieger in größere Höhen geſtie⸗ gen waren, flogen ſie über Calais zurück, um dort noch zwei Bomben herabzuwerfen. Dann landeten ſie glücklich im Lager auf belgiſchem Boden. ** Der Burenaufſtand. Berlin, 7. Non.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Depeſche der Deutſchen Tageszeitung aus Ant⸗ merpen, haben ſich die Buren des ganzen Oranjefreiſtaates dem Aufſtand angeſchloſſen. Dewet hat die Selbſtändigkeit der Republikerklärt. Deutſchfreundliche Haltung kanadiſcher Blätter. Werg. London, 7. Nov.(Nichtamtlich) Die„Dimes“ melden aus Ottawa vom 3. No⸗ vember: Über die deutſchfreundliche Haltung einer Anzahl Blätter in Weſtkanada wird Klage geführt. Das Milizdepartement kün⸗ digte den Blättern an, daß ſie ſummariſch unterdrückt würden, wenn ſie ferner gegen England aufhetzende Artikel veröffentlichen würden. *„* 2 Der Torpedo, Jerſtsrer der Großkampfſchiffe. Der Torpedo iſt ein Unterwenfergeſchoß mit Sprengladung und verfolgt den Zweck, in den Sckiffsrumpf eines ſeindlichen Schiffes unter⸗ halb der Schwimmebene durch Exploſton des Sprengſtoffes große Löcher zu reißen und hier⸗ durch das Schiff zum Sinken zu bringen. Der 185 erfundene Whitehegd⸗ oder Fiſchtorpedo hätten, die Fenſter eingeſchlagen und alles ge plündert hätten. Mehrere Polizeiofftziere un Soldaten wurden in dem Tumult verletztt“ Angeklagte wurden freigeſprochen, die andenn zu Geldſtrafen von 10 Schillingen aufwöns ind den Koſten verurteilt. 8 1 nerchweislich ſchwer Gießen aus in eines der oder in iren Heimatort enklaſſen. ſtreug durchgeführt; nur ſolche Perſonen, iſt die verbreitetſte und zuverläſſigſte Torpeh waffe aller Kriegsmarinen, wie Prof Rogge der Nummer 4 von„Ueber Land und Ni ausführt. Der Torpedo hat die Form ein Zigarre. Die treibende Kraft iſt komprihſch Luft, ſie erteilt ihm mit Hilfe von zwei Schnt ben eine Geſchſpindigkeit bis zu 12 Secn pro Stunde. Der Torpedo enthält fünf w dicht abgeſchloſſene Kammern. Dic erſte lung bildet der Gefechtskopf mit Gefechtspi die beim Anſtoßen an einen feſten G den Schiffsrumpf, den Zündſtoff in die z e uder Dynamit gefüllte Kammß! Schießbaumwoll treibt und auf dieſe Weiſe die Exploſion perrt bringt. Es ſolgen die S hwimmkammer, 90 Luftkeſſel und die Maſchinenkammer. Einer wichtigſten Teile des Torpedos iſt der Taa apparat. Unter Benutzung des in den verſche denen Tiefen wechſelnden Waſſerdruckes b liert er die am Schwanzende befindlichen den zontalruder, ihnen eine den Torpedo enen nach oben öder nach unten treihbende Sdtellah gehend. Den hintern Teil des Torpedos ſi das Tunnel- und Schwanzſtück, erſteres Bleiballaſt zur Erhaltung des Torpedos in aufrechten Lage, letzteres ſchließt den Torpe nach hinten und trägt die Horizontal, und Vertikalfloſſen mit den Lagern für die heie Schraubenpropeller ſowie für Horizontal, Vertikalruder. Die Torpedos werden durch Torpedonetze der Schlachtſchiffe aufgehalten kommen dann an die Oberfläche. Zum Teil a ſind die Torpedos in neueſter Zeit auch Stahlſcheren ausgerüſtet, die die Netzt dud ſchneiden. Welche furchtbare Waffe die doos bei geſchickter Handhabung ſind, haben unlängſt durch die Zerſtörung dreier großer e liſcher Panzerkreuzer in kaum einer Stunde 90 ſehen. *. Die Feſtnahme der Englände rr. Baden⸗Baden, 6. Nov. Heute herrſche vor dem hieſigen Bezirksamt ein lebhafte Treiben. Sämtliche hier noch wohnenes Engländer wurden nämlich vorgelag und denſelben die Eröffnung gemacht, daß Baden⸗Baden zu verlaſſen hätten. Ueber diet d Maßregel herrſcht im hieſigen Publikum al. gemein große Befriedigung und die Herten Engländer bekamen wohl auch manches niih gerade ſchmeichelhaft klingende Abſchiedswon zu hören als Antwort auf die unwürdige mw brutale Behandlung, welche unſere Landslenm in England zu erdulden haben. Die Englände wurden nachmittags nach Raſtatt überfünnn und werden von dort vorausſichtlich in eimgen Tagen nach dem Konzentrationslager Nuß leben bei Berlin verbracht werden. Und i, von Rechts wegen! *Frankfurt a.., 6. Nov. Im Wezitt des 18. Armeekorps ſind 250 bis 300 Eng 10 005 heude in Haft bon ö nach Gießen gebracht worden, von wo ie tag in einem Sonderzug nach Berſen beſßrden werden. Die angeordneten 1 letdend ſind, werden eur beuachbarten * 8 WIB. Maucheſter, 7. Nob.(Nien, „Mancheſter Guardian meldet: Das Piſe. gericht in Brewe verhandelte geſtern gegen 50»Perſonen wegen Zerſtörung u Plünderung dreier deutſchet Läden der Stadt. Schreiber ſagt aus, daß 5000 Menſchen ſich vor den Läden verſammel Im Schmelzbau Krupp. Draußen auf den Feldern der Ehre Donnert der Brüder Siegesgeſoning Ach, wie gerne in ihre Heere Miſchten auch wir den Schwerterklang Aber wir müſſen bleiben und ſchaffen Saahl, ihr Jungen! für Wekten und Waffen, Scharf in die Jeinde wie Höllenſtrahl, Blanken, wuchtigen, deutſchen Stahl. Raſch aus der Oefen verborgenen Gluten, Schleppts in den glühenden Tiegeln herbei; Brennend ſtrömen die gleißenden Fluten, Prachtvoll wallet der beufliſche Bvei. Wafle und ſiede den Feinden zum Schrecken, Sollen ſich blutig die Zungen dran letken, Tiſchts ihnen auf, das geſegnete Mahl, Blanken, wuchtigen, deutſchen Stahl. Wut gegen Frankreichs betörie Maſſen, Rache an Rußlands koſakfſcher Brut, Dois gegen England loderndes Haßen, Gießt es binein in die flagernde Fut, Horch, aus den blauen metalliſchen Dömpfen Aſchts wie ein Echo von Siegen und Kämpfen, Siegend und ſchtrmend von Tal zu Tal, 4 den Stadt kounte Etappenhauptort eingerichtet werde Stadt⸗Medizinalrat Deutſche Kriegsbriefe. h. Großes Hauptauartier, 2. Nov. Wie es in einem Etappenhauptort ausſieht. Der Generaloberarzt der Armec, Exzellenz von Schſerning, war ſo liebenswürdig, uns dieſer Tage einen Blick in das innere Getriebe eines ſogenannten Etappenhauptortes werfen zu laſſen, der im Rficken unſerer Weſtarmeen liegt. Der Platz war bis vor Monaten ein be⸗ Hebter franz. Kurort im Tale eines von Goethe beſungenen Flüßchens und zeichnet ſich durch eine an unſere herrliche Wartburgſtadt gemahnende Lage aus. In der etwa 3000 Einwohner zählen⸗ ſchon in den erſten Tagen des September der für die Ausrüſtung und Inſtand⸗ haltung unſerer Kriegslazarette, für den Kran⸗ kentransport und für den Seuchenſchutz ſowie für andere Anforderungen unſeres hoch ent⸗ wickelten Militärſanitätsweſens erforderliche Zu ſeiner Leitung berief man den Berliner Geh. Rat Prof. Dr. Weber, der uns zu Beginn unſeres Rund⸗ ganges durch den Ort in einem als Verwunde⸗ ten⸗Sammelſtelle eingerichteten Eiſenbahnſchup⸗ I] ben eine richtige Vorleſung über das Militär⸗ ſanitätsweſen im Kriege hielt und damit wert⸗ volle Unterlag uns u. a. daß dem ſogenannten„Luftkurorl“ poft hie eneern d Blapker, wuchtiger, deutſcher Stahl. „. 8 in der„end 45 N hier einrückten. Für den ganzen Ort gab es z. B. ein einzi N en für die Beurteilung der hier inrichtungen gab. Er erzählte ürichtungen fehlten, als ſchlechte oder gar keine Aborte in den Häuſern und verſchiedene Typhusſenchenherde. Dagegen wies das Städtchen einen großartigen Theater⸗ ſaal auf, der von den Unſeren ſchleunigſt zum Etappenlazarett Uunigewandelt worden iſt und mit ſeinen hahen luftigen Fenſtern, den von den Württembergiſchen Sanitätern ſchön weißge⸗ tünchten Wänden und den freundlichen ſchwäbi⸗ ſchen Pflegerinnen einen überaus erfrenulichen Eindruck macht. Draußen vor den Eingangs⸗ titren aber ſtehen die Theaterſeſſel und gewähren den Rekonvaleszenten einen bequemen Aufent⸗ halt an der ſonnigen friſchen Herbſtluft. Bei ihrem Abzuge hatten die Franzoſen nicht nur die Eiſenbahnſtation, ſondern auch die Waſſorleitung zerſtört, und ſo mußten württen⸗ bergiſche und bayeriſche Pioniere ſchleunigſt für friſches Waſſer und Automobilperbindungen ſorgen, bis die alten Verhältniffe mieder her⸗ geſtellt waren. Noch jetzt arbeiten württember⸗ gifche Bahirbeamte in dem Städtchen und wenn durch die Straßen geht, glaubt man unwillkür⸗ lich im Lande Uhlands, des alten Rauſchebart und des Grafen Zeppelin zu ſein. Krieger, Aerzte und Technifer des württembergiſchen Landes traf ich hier, und nicht zuletzt Hilfreiche Frauen und Mödchen von Stuttgart bis zum Bodenfee, kurzum, 3„ eine württemberger Kolonie, 1 wie ich ſie einſt im heiligen Lande im Jaffa, Sa⸗ rona und Jeruſalem, viel Ehre auf den deutſchen Namen häufend ſah. Sie ſind auch hier der Stolz ihrer Führer, und ihre Sauberkeit und des Bad mit drei Zellen, Dissiblin, ihr Wiſſen und Können macht die Be⸗ über dieſe ſchwäbiſche wohner der Sſadt ſtaunen dächtigen in ein Sonderlazarett, wo eIsu In vaſton. Ganz ſprachlos aber wurden ſie die Unſeren daran gingen, die zahlreiten Typhusherde in der Stadt unſchödlih 9 machen. Denn der Typus gehört befamih nach der Meinung der Franzoſen zu den genn wollten Einrichtungen ihres Landes, wie N5 Fremdenlegion, die Pariſer Mode und der. vanchegedanke. Alfo war es ihnen unbegreiffi da Soldaten mehrſach über Fieber und Durchf erſcheinungen klagten und daraufßhin ein 1 0 leutnant erſchien, der die Quartiere kurzerkß räumen und deren Gebrauchsgegenſtäude ds infizieren ließ. Auch ordnete er den Gartenlatrinen au, ließ in den Sen Chlorkalt ſchürten und ſteckte die 3 1 0 beobachtet wurden. Dann ließ derſelbe ie leutnant die hygieniſchen Einrichtmngen r. Stadt nachprüfen, teilte dieſe Telbſt in 1. 9 85 18 05 8 15 160. jchtsbeamten, Technitern und Ingenien; lich die Wohnungsderhältniſſe der Bevölkermat, 6 18 4 Wachen, ſo daß dieſe den Oberleutnant bereits niit ſun, derbaren Augen zu betrachten begann, bis ſchließlich durch Nachfrage bei den Mannſchafer. 1 erfuhr, daß dieſer Ofiizier in ſeinem bie VVV Wahnungsinſpektor ſei. Da zwwußte ma was dieſe„Schwabenſtreiche zu bedeuten ge ten, zumal ſich der Geſunbheitszuſtand der pölkerung von Tag zu Tag beſſerte, und letzten Tagen überhaupt kein Typhuskranken in dem Eiqppen 2 Mtter war. 7— 72 5 15 dee min, 1914. —— Torpen Wogge Me m8eiſßt prineg Schrtz eerreiſe ae e Ahit Spiſtot ea Tieſeh — * 8 4 3 4 3 — 8 e — — NasF — Eumstag, den 7. Nopember 1914. Graeral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. 4 7 5 7 gaus den Gräben ſprangen ſie auf gegen Uns und 3 7 Die Neutruſen. Die Kämpfe n Frankreich dann waren wir im ſchweren Kampf, als plötz Rußland im Rriege mit WIB. Madrid, 6. Novbr.(Nichtamtlich.) und Belgien. Verlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der Kor⸗ reſpondent des Neuen Rotterdamſchen Courant teilt mit: Die deutſchen Soldaten haben im Laufe der vorigen Woche die Brücke Courtrai⸗ Gent, die von den Belgiern zerſtört worden war, wieder hergeſtellt. Von einem Zurück⸗ drängen der Deutſchen kann keine Rede ſein. Der Donner der ſchweren Ge⸗ ſchütze, welcher ſeit vielen Tagen die Luft er⸗ füllt, rückt nicht näher. Die Bevölkerung hinter der Front iſt ruhig und wird auch gar nicht be⸗ läſtigt. Die Deutſchen benehmen ſich gut. JBerlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: ken“ meldet aus Paris: Die Deutſchen machten gruße Anſtrengungen auf dem weſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz, befonders bei Arras. Arras iſt durch das Bombardement faſt vollſtändig zerſtört. Ohne ſich um die ſchweren Verluſte zuu kümmern, ſetzten die Deutſchen den Kampf fort und haben die Vorſtädte eingenommen. In den letzten Tagen wurden die Deutſchen einige Kilometer zurückgedrängt, aber ſie kommen beſtändig wieder. * Nachtkämpfe an der Pſer. Einzelne Bilder aus den ſo furchtbar blutigen Kämpfen an der Yfer zeichnet der engliſche Be⸗ richterſtatter George Renwick auf Grund von Schilderungen, die ihm Mitkämpfer gegeben. Dieſe Kämpfe erreichten ihren Höhepunkt, als die Verhündeten jene Meberſchwemmungen her⸗ vorriefen, die dann den Rückzug beider Heere von dieſer Stelle herbeiführten.„Es war ein furchtbarer Anblick“, erzählte ein engliſcher Off⸗ zier,„als das Waſſer in die Schanzgräben hin⸗ einflutete, in denen ſich die Deutſchen feſtgeſetzt hatten. Gerade zu dieſer Zeit wurde das Feuer bon der Flotte und von unſeren Batterien ver⸗ ſtärkt, und unſere Infanterie begann von neuem ihre Angriffe. Es war ein Chaos von Feuer und Waſſer, ein wahrhafter Orkan des Schrek⸗ kens und Entſetzens, in dem ſich nun die Kämpfe abſpielten. Das Waſſer ſtaute ſich vor den Hau⸗ ſen von Leichen und wurde ſchmutzig von dem aufſpritzenden Schlamm, den die Granaten auf⸗ wühlten.“„Es ſind mehr Granaten während der letzten Woche zwiſchen der See und Dix⸗ muiden geflogen“, ſagte ein anderer Engländer, „als wohl während des ganzen ührigen Krieges ahgefenert wurden. Ich lag in einem Schützen⸗ grahen, der von den Deutſchen 15 mal während zweier Tage und einer Nacht im Sturm ange⸗ griffen wurde. Danach war es einfach unmög⸗ lich, den Angriff zu widerholen, da der Boden zu dicht mit toten Körpern überſät war. Sieben Angriffe wurden während der Nacht gemacht, und während der ganzen letzten Woche vollzog ſich überhaupt das furchtbarſte Ringen nach Einhruch der Dunkelheit.“ Lebendige Schilde⸗ rungen von dieſen unaufhörlichen Nachtan⸗ griffen gaben belgiſche und franzöſiſche Ofſiziere⸗ Die Szenen in der Dunkelheit, die von den Scheinwerfern grell durchleuchtet wurde, über⸗ treffen alles andere an unheimlicher Grauſig⸗ keit. Die Granaten und Kugeln pfeifen und ſauſen durch die Nacht; in den Gräben feuern die Leute in das finſtere Leere hinein; die Deur⸗ ſchen ſtürmen zum Angriff vor, ohne einen Meter weit ſehen zu können. Dann flammen die Scheinwerſer auf mit ihrem fahlen Glanz und enthüllen die ankommenden Feinde. Ein Schauer von Blei und ein Regen von Schrap⸗ nells ergießt ſich auf ſie in dem ſtarken Licht. Sie ſinkfen und fallen; weiter brauſt der Stum, unnd die Geſtalten, die ſich in dem ungeheuren Rahmen der Nacht ſo jäh und ſcharf abheben, erſcheinen in der ſtarren blendenden Beleuch⸗ tung der Scheinwerfer wie Geſpenſter. Nicht minder unheimlich ſind die Angriffe beim Mond⸗ licht, das im ungewiſſen Dämmer die Dinge nur ahnen läßt.„Eines Nachts“, ſo erzählt ein ver wundeter Belgier,„waren die Deutſchen auch wieder in lautloſem Schweiger herangelommen: lich der Mond hervortrat und das Feld vor uns erhellte. Da entdeckten wir eine feindliche Bat⸗ terie, die uns furchtbaren Schaden getan es waren einige von jenen mächligen öſterreichi⸗ ſchen Haubitzen und nun wußten wir, woher der unſichtbare Tod gekommen war. Da konn⸗ ten auch unſere Kanonen ihr Wörklein reden. Aber nicht immer hilft der Mond. Grade in die ſen Nachtkämpfen iſt um jeden Zoll Boden mit der höchſten Anſtrengung und den größten Ver⸗ luſten gekämpft worden.“ Die Schlachten in Galizien und Polen. Die Schlachten in Poſen Halſzien. WFPE.„6. Novbr. Amtlich wird verlautbart: Geſteen wurde im Norden nicht gekämpft. Ungehin dert vom Feinde nehmen unſere Heeres⸗ bewegungen ſowohl in Rufſiſch Polen als auch in Gal zien den beabſichtigten Verlauf. Wenn den Nuſſen an einzelnen Teiten der Front trotz der örtlich günſtigen Situation gewonnener Boden wieder vorüber⸗ gehend überlaſſen wird, ſo iſt dies in der Ge⸗ ſamtlage begrundet. Dei Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs v. Höfer, Generalmajor. N8 Wien Die Türkei im Kriege. Die deutſch⸗türkiſche Waffen⸗ hrüderſchaft. WIB. Konſtantinopel, 6. Nov.(Nicht⸗ amtlich). Der bulgariſch: Geſandte Toſchew hatte heute Nachmittag eine längere Unterredung mit dem Miniſter des Innern Talat Bey. Die Kundgebungen in den Pro⸗ vinzen dauern fort. In Moſſul verſammelten ſich tauſende von Perſonen mit den Ulemas und ihren Stammeshäuptern; ſie ſchworen, die Re⸗ gierung bis zum Ende des Krieges zu unter⸗ ſtützen. An die öſterreichiſch⸗ungariſche und deut⸗ ſche Botſchaft wurden freundſchaftliche Be⸗ grüßungsadreſſen gerichtet. WTB. Konſtantinopel,, 6. Nov.(Nicht⸗ amtlich). Bei der Beſprechung des Depeſchen⸗ wechſels zwiſchen dem Kriegsminſter Enver Paſcha und dem deutſchen Kronprinzen hebt „Terdſchuman i Hakkikat“ die weltgeſchichtliche Bedeutung der deutſch⸗türkiſchen Waffenbrüder⸗ ſchaft hervor, die zum erſten Male eine ſo enge Annäherung einer Weſtnation mit dem mohame⸗ daniſchen Staate bilde, die nicht das Werk von Diplomaten, ſondern die natürliche Folge ge⸗ meinſamer Gefahren ſowie des Exiſtenzkampfes darſtelle, den das Deutſchtum und der Islam zur Wiederherſtellung des Friedens führten. Wenn die beiderſeitigen Intellektuellen, Schriftſteller, Kaufleute und Induſtriellen nebeneinander ar⸗ beiten würden, dann würde eine neue Aera in der Weltgeſchichte eröffnet werden. Ein zweiter engliſcher Lan⸗ dungsverſuch bei Akaba. Berlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Bei Akaba an der Küſte des Roten Meeres haben die Eng⸗ länder einen zweiten Landungsverſuch ge⸗ macht. Sie wurden aber von türkiſcher Gen⸗ darmerie, welche durch Angehörige verſchiede⸗ ner Stämme verſtärkt wurde, zurückgeſchlagen. Als ſchließlich ein engliſcher Offizier fiel, war⸗ fen und Mannſchaften ihre Waffen und Muni⸗ tion weg und flohen auf ihre Schiffe. An der rüſſiſch⸗türkiſchen Grenze haben die Ruſſe! keine neuen Bewegungen unternommen. (Nichtamtlich.) Perſien. WTB. Wien, 6. Nopbr.(Nichtamtlich.) Die ruſſiſche Regierung beſchloß, wie die Kor⸗ reſpondenz„Rundſchau“ meldet, die Forde⸗ rungen Perſieuns in allen Punkten ab⸗ zulehnen, und die ruſſiſchen Truppen in Perſien unverzüglich auf den Kriegs⸗ züſtand zu erhöhen. Die antiruſſiſche Bewegung in Perſien iſt kaum mehr ein⸗ zudämmen. Der Schah hat ſämtliche als ruſſen⸗ freundlich geltende Beamte entfernt. An der Spitze der Gärung, die er militäriſch ausge⸗ zeichnet organiſiert hat, ſteht Salariet Dauleh als Beauftragter der Regierung. Eine her⸗ vorragende Rolle ſpielt ferner der Kurden⸗ häuptling Dechaf. Die Geiſtlichkeit predigt in den Gotteshäuſern den heiligen Krieg, Seite an Seite mit der Türkei gegen Rußland und England. Das Organ des Kriegsminiſte⸗ riums„Tomaden“ verlangt die ſofortige Aus⸗ weiſung aller Ruſſen und Briten. Waren ruſ⸗ ſiſcher und engliſcher Marke werden durchweg boykottiert. Die ruſſiſche Flotte. * Fonſtantinopel, 6. Nov. ſiſche Schwarze⸗Meerflotte aus Sewaſtopol in öſtlicher Richtung aus. Die ruſ⸗ lief Die neuen Wirren in Mexiko. WTB. El Paſo, 6. Nov.(Nichtamtlich.) Villa hat mehrere Mitglieder des mexikaniſchen Parlaments verhaftel. Carranza erklärte, daß er ihn bis aufs äußerſte bekämpfen werde WIYB. London, 6. Nov.(Nichtamtlich.) Das Reuterſche Burean meldet aus El Paſo: Nach hier eingegangenen Nachrichten hat zwi⸗ ſchen den Truppen Carranzas und Villas 20 Meilen ſüdlich von Agues Valientes ein Kampf ſtattgefunden. ** Der Zuſammentritt des Reichstags. WIB. Berlin, 6. Noy. Der Stellvertreter des Reichskanzlers, Staatsminiſter von Del⸗ brück, hielt in den letzten Tagen mit den Vor⸗ ſitzenden ſämtlicher Fraktionen des Reichstags eine eingehende Beſprechung über die dem Reichstag nach Ablauf der Vertagung zu machen⸗ den Vorlagen ab. Bei der gemeinſamen Bera⸗ tung, an der mit dem Präſidenten des Reichs⸗ tags die Vertreter aller Fraktionen und Grup⸗ pen teilnahmen, wurde ein Einverſtändnis da⸗ rüber erzielt, daß die erſte Sitzung des Reichs⸗ tags nach der Vertagung am 2. Dezember ſtattfinden folle und daß auf Einladung des Vor⸗ ſitzenden der Budgetkommiſſion der vorigen Seſ⸗ ſion am Tage vorher in einer freien Kommiſſton, an der auch die ſonſt in der Budgetkommiſſton nicht vertretenen kleineren Parteien und Grup⸗ pen beteiligt ſein ſollen, die Vorberatung der dem Reichstag möglichſt bald zuzuſtellenden Vor⸗ lagen erfolgen ſolle. Engliſche Scheußlichkeiten. Berlin, 7. Nov.(Von unſ Berl. Bur.) Wie das„Berl. Tageblatt“ erfährt, wird Fürſt Bülow in der Flugſchriftſammlung, welche Dr. Jäckh untler dem Titel„Der deutſche Krieg“ herausgibt, demnächſt eine Flugſchrift veröffent⸗ lichen. Fürſt Bülow hat darin angeblich die Abſicht, ſich gegen die Gefühlspolitik zu wenden und ſich für die Notwendigkeit einer Realpolitik einzuſetzen. Einem Briefe vom weſtlichen Kriegsſchauplatz entnimmt der Lokalanzeiger die Schilderung ſolgenden würdigen Vorfalles: Vorgeſtern wurde ein engliſcher Fliegeroffizier zu einer Notlandung hinter unſeren Schützen⸗ gräben gezwungen. Er hatte im Flugzeug einen deutſchen, Gefangenen, ſplitternackt neben ſich, der vor Kälte und Fieber zitterte. Man hatte ihn ſo zwingen wollen, unſere Artillerieſtellung zu verralen. Der Engländer iſt narkürlich er⸗ ſchoſſen worden. Die größte Hilfe bei dieſen Seuchenſchußar⸗ heiten aber leiſtete den Aerzten und Hygienikern ein eigenes bakteriologiſches Laborglorſum, das des bekannken Macdurge 85 ausgeſtattet. Denn wir wiſſen, daß in früheren Kriegen ſehr oft die Zahl der Seuchenkranken die der Verwundeten ganz erheblich überſtieg. Das iſt nun anders geworden, nachdem wir be⸗ reits im Felde mit der intenſtven Seuchenbe⸗ kämpfung den Anufang machen und nicht erſt warten, bis die Kranken den Giftſtoff in die Lazarette oder gar in die Heimat weikertragen. Nuch den Nervenerkrankungen iſt in dieſem Kriege große Aufmerkſamkeit zugewendet wor⸗ den, denn dem Etappenhauptort iſt eine pſchia triſche Abteilung angegliedert, deſſen Vorſteher der bekannte Heidelberger Pfychiator Geheim⸗ rat v. Krell iſt. Wir ſahen dann auch die Ausgabeſtelle des Etappenſanitätsdepots, in dem der Inhalt dreier langer Eiſenbahnzüge von je 32 Waggons medi⸗ zmiſche Gebrauchsgegenſtände, Inſtrumente und Apparate, Verbandszeug. Desinfektionsſtoffe, Betendungsmittel und auch die Gegenſtände für den Bedarf der Armeeveterinäre aufgeſtapelt'ſt. Große Laſtautos fahren täglich den einzelnen Armeeforps den nötigen Bedarf zu und wir hör⸗ ten einige Zahlen nennen, die einen ungefähren Begriff von den Anforderungen geben, die Reſer Krieg an unſer Militärſanftätsweſen ſtellt. In einem einzigen Monat murden z. B. allein HKlometer Heftpflaſter abgefordert, ſerner Kußkmeter Gips für Verbände, 16 Zentner eſſigfaure Tonerde, 31 Kilogramm Diglkalis, 800 Zentner Chlorkalk, 4 Zentner Waſſerſtoff⸗ ſuperorxyd, 200 000 Gramm Opium, 75 Kilogr. bi Kreoſol und 100 009 bin, üchſen Antipyrin. Depot ergänzi ſeinen Bedarf forte au Mannhbeimer Haußpt⸗ depot. Da ltige Mengen Mull⸗ und Chloraform, Veronal,? derlangt und prompt at Auch die rinnen arbeſte daß wir auch yfleger und Kraukenpflege⸗ müdlicher Hingabe, ſo er minutiöſe In⸗ einandergreifen von drei der wich igſten Fak⸗ toren für unſere Trupven, ihrer ärztlichen, me⸗ diziniſchen und pflegeriſchen Verſorgung bewun⸗ dern konnten. Vier Lazarette mit 900 Verwundeten und fil ere hat man verſeuchten Stadt die Stadt ſelbſt er das hier inmitten einer den, in wenigen Wochen geſchaffen zu einem hygieniſch einwandfreien Orte geſtal⸗ tet und daueben ihre Eiſenbahn erbindungen, ihre Waſſerleitung und ihre Lichtanlagen wieder hergeſtellt. Und täglich und ſtündlich gehen von hier aus Ströme des Segens zu unſeren im Felde ſtehenden Truppen 3% Aber auch für das geiſtige und leibliche Wohl der hier befindlichen Kranken muß geſorgt wer⸗ den, und da hat, weil es ſich beſonders um würt⸗ tembergiſche Truppen und Hilfsmannſchaften handelte, das Württemberger Land mit warmem Herzen für die Landsleute bier draußen einge griffen. Unſer dem Vorſitz des Königs non Württemberg und der Königin Charlotte ſind von Stuttgart aus die erſten Hilfs und Lobes gabenſendungen hierher gelangt, und zwar, da Poſt und Eiſenbahn zuerſt allzuſehr anderwei⸗ tig in Anſpruch genommen waren, durch Auto⸗ mobile. Es war mir eine beſondere Freude, daß gerade während unſerer Anweſenheit in dem Etappen⸗ hauptort ein geradezu luxuriös eingerichteeter Lazarettzug aus Stuttgart den Bahnhof paſſſerte und ich dadurch Gelegenheit fand, feſt⸗ zuſtellen, daß auf dieſe Weiſe die Krankenbeför⸗ derung in die Heimat mit bisher ganz unbe⸗ kannten Erleichterungen auch für Schwerver⸗ letzte erfolgen kann. Und der Wunſch der Aerzte nach der weiteren Geſtellung ſolcher Lazarett⸗ üge durch private Kreiſe iſt durchaus verſtänd⸗ lich. Die Württemtberger ſind es auch geweſen, die zuerſt wick ihren Liebesgaben an die Front gekommen ſind, und daß deren Verteilung nicht immer ganz gefahrlos iſt, zeigt der Umſtand, 3 daß es ein Württemberger war, der in der Per⸗ ſon des Barons Fritz von Gemmingen, eines Velters des Graſen Zeppelin, als erſter in der kronprinzlichen Armee und als fünf⸗ ter Ofſizier im Heere überhaupt das Eiſerne Kreuz erhalten hat. 85 Den Verkehr von der württembergiſchen Hei⸗ mal zur Truppe unterhält der Präſident des Württembergiſchen Roten Kreuzes, Direktor von Geher⸗Stutigarf. Und der zum Elappenhaupt⸗ brt gehörende oberſchleſiſche Magnat Graf von Tiele⸗Winkler war es, der zu einer Zeit, als es ütberhaupt noch keine Verbindung mit der Hei⸗ mat gab, das für den Liebesgabendienſt Erfor derliche hier im Lande zuſammenfaufte und den Truppen durch Automobiſe zuführte. 7 ee 40 fubr ich wöhrend eines„Diners“, Das glles ei Kammer. Miniſterpräſident Doto legte einen Geſetzentwurf für politiſche Vergehen vor. Doto erklärte, die Regierung werde fortfahren, ſtrikte Neutralität zu bewahren unter Aufrechterhaltung freundſchaftli⸗ cher Beziehungen zu allen Kriegfüt⸗ renden. 8 Mannheim. Woll⸗ und Wäſcheſammlung. Die Hausſammlung, die im weſentlichen dieſer Tage zu Ende gebracht wurde, hat ein über⸗ raſchend reiches Ergebnis geliefert. Sie ſtellt dem Opferſinn der Manuheimer Bürgerſchaft ein geradezu glänzen⸗ des Zeugnis aus, und was noch mehr be⸗ ſagen will: Es wurde alles ſo freudig hingegeben. Ganze Berge ſchöner guter und praktiſcher Gegen⸗ ſtände liegen geſtapelt und konnten noch nicht voll⸗ ſtändig geſichtet werden. Ganze Wagenladungen ſind bereit, an die Front abzugehen, ganz abgeſehen bon der Fülle nützlicher Sachen, die der Zentral⸗ ſtelle für Kriegsfürſorge hier aus dieſer Samm⸗ lung überwieſen wurden. Allen freundlichen Spendern ſei herzlichſt gedankt! Den gütigen Feen, die das zuſtande gebracht haben, gebührt aber auch ein ganz beſonderer Dank. Vor allem der ausgezeichneten Organiſation, den hunderten fleißigen Helfer und Helferinnen, die ſich nicht geſcheut haben, oft recht ſchwere Laſten fortzu⸗ ſchleppen, allen Behörden und Privatperſonen, die dieſes Liebeswerk gefördert haben. Wer allenfalls trotz aller Sorgfalt in der Diſtrikteinteilung beim Einſammeln vergeſſen wurde, ſoll doch ja eine Poſttarte an das Rote Kreuz Mannheim, Turn⸗ halle Prinz Wilhelmſtraße ſchicken. In den nächſten Tagen wird dann ein Laſtauto alle Reſtbeſtände noch zuſammenleſen. * Weihnachtsgaben fürs Alle Welt regt ſich, um Liebesgaben füß Braven zu ſammeln, ihnen damit eine nachtsfreude zu machen. Meiſt warme S für die kalten Schützengräben, in denen wir nun ſeit Wochen dem Feind gegenüberliegen. Daß Feld. Unſere dieſe erzwungene Untätigkeit recht langweilig iſt, Da iſt ein gutes Buch he⸗ das begreift man. eine willkommene Gabe und wird freud grüßt, wie aus ſo vielen Feldpoſtbriefen hervnn geht. Darum vergeſſen wir nicht, unſeren Weiß nachtsſendungen etwas Gutes zum Leſen beizu⸗ fügen. Wir haben ja ſo viel guten Leſeſtoff in billigen Ausgaben zu 20 Pfg., 50 Pfg., 1 Mk. Auch Karten⸗Spiele ſind gerne geſehen. Ganz beſonders wertvoll ſind Geländekarten in einem Maßſtab, in dem alle Wege zu finden ſind. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 7. November 1914. 2 %%%%%%%%%% Mit dem ˙,⁰½9⁰⁰ee Eiſernen Krenz ausgezeichnet %%%%%%%%%%%%%%% Mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Mannheimer. Bataillons ⸗Tambour Unteroffizier Heinrich Dann beim Reſerve⸗Jufanterie⸗Regiment 10, Sohn des Malermeiſters Peter Dann hier. 29 9999⁰˙˙e 759⏑˙˙89e 3 Aus der Stadtratsſitzung vum 5. November 1914. Den Heldentod für das Vaterland ſind geſtorben: Otto Kaufmann, Hausmeſder des Rathauſes, Otto Vortiſch, Hauptlehrer an der Wilhelm Wundtſchule. Der Stadtrat wird den beiden Beamten ein ehrendes Andenken bewahren. Dem Wiener Hilfskomitee zur Unter⸗ ſtützung der durch den Krieg in Not geratenen e K˖˖˖ĩ ˙ das uns Kriegsberichterſtattern in der Lazarett⸗ küche des Etappenhauptortes von barmherzigen Brüdern aus Trebnitz geboten wurde und das in ſeiner Zuſammenſetzung durchaus dem üblichen Krankenküchenzettel entſprach, einſchließ⸗ lich des„Graacher Roſenberg“ aus dem Kaſino der Dillinger Hüttenwerke, die ihn als köſtliche Lebesgabe geſtiftet haben. Und wie in der Küche die katholiſchen Brüder, ſo wirken in den Laza⸗ retten Schweſtern vom Evangeliſchen Bunde. Werke des Friedens inmitten des feindlichen Landes, alle von dem gleichen Gedanken beſeelt, die Wunden heilen zu helfen, die der Krieg uns ſchlug. Paul Schweder, Kriegsberichterſtatter. 1 Amerikaniſche Kriegsaphorismen. In den Verluſtliſten dieſes Krieges nimmt die Währheit einen ſehr großen Platz ein.(Albany Journal). Je größer der Dreadnought iſt, deſto größer iſt das Ziel für das Unterſeeboot.(Chicago News). General Frenchs Schweſter gehört zu den eng⸗ vor keiner Gewaltiat e fürs Kriegeriſche zu liegen.(Memphis liſchen die zurückſcheuen. Vor ſcheint alſo in der Fami Commercial Appeal). Carnegie wird noch arm ſterben, wenn es wahr iſt, daß er eine Zeitſchrift der Friedensbewegung finanziert.(Waſhington Herald). Prinz Wilhelm von Wied hat dem albaniſchen Thron entſagt, um für Deutſchland zu kömpfen. Er will auch wieder einmal etwas Ruhe haben, (Wall Street Journaſ). Suffragetten, Die 1e 5 Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 7. November 1914. reichsdeutſchen Staatsangehörigen und deren Famiſien wird ein Betrag von 500 Mark be⸗ Willigt. Der bereits im Juli beſchloſſene, infolge des Kriegsausbruchs aber zurückgeſtellte Wettbe⸗ werbunter den in Mannheim woh⸗ ſtende'n Künſtlern zur Erlangung von Entwürfen für ein Grabdenkmal des Ober hütrgermeiſters Martin ſoll nunmehr zur Aus⸗ ſchreibung gelangen. Der Termin zur Ein lie⸗ fſerung der Entwürfe iſt auf 1. März 1915 ſeſtgeſetzt. Der Ortsverein Mannheim des Jungdeutſchlandbundes Baden wird für das laufende Winterhalbjahr an zwei Sonn⸗ teig⸗Abenden jeden Monats der Vortragsſaal der Kunſthalle zur Veranſtaltung von Vor⸗ trägen für die Schüler der Fortbildungs⸗ und Fachſchulen überlaſſen. Nach Mitteilung des Großh. Notariats hat die Privatmann Ifrael Aberle Ehefrau Ba⸗ beitte geb. Carlebach dem Allgem. Kranken⸗ hauſe teſtamentariſch den Betrag von 300 Mk. vermacht. Der Stadtrat nimmt hiervon dan⸗ kend Kenntnis. Der Stadtrat erklärt ſich grundfätzlich einver⸗ ftanden mit der Einrichtung eines ſtädtiſchen Kleinverkaufs von Kohlen(in Mengen von nicht über einem Zentner) an Perſonen, welche durch die Aligabe von Kohlen von der Zentrale für Kriegsfürſorge oder von der Armenverwaltung unterſtützt werden. Nach Antrag der Schulkommiſſion ſoll bei Großh. Unterrichtsminiſterium darum nachge⸗ ſucht werden, daß tüchtige Lehrerinnen, die ſich zu verehelichen gedenken und im Schuldienſt verbleiben möchten, gemäߧ 121 des Beamtengeſetzes und 48 des Schulgeſetzes int jederzeit widerruflicher Weiſe und ohne An⸗ ſpruch auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenver⸗ ſorgung nach Entſcheidung von Fall zu Fall im Dienſt belaſſen werden können. Wegen Beſetzung verſchiedener Haupt⸗ lehrerſtellen eryfolgt durch Vermitklung des Kreisſchulamtes Vorlage an Groß. Unter⸗ richtsminiſterum. Iitfolge der jetzigen Verhältniſſe iſt für das Schulfrühſtück im kommenden Winter gegenüber den Vorjahren eine weit größere, den bisherigen Grundſätzen entſprechende Anzahl Kinder angemeldet worden. Es werden deshalb zut den im Voranſchlag für das Frühſtück vor⸗ geſehenen Mitteln wertere 10 000 Mark be⸗ willigt, die als durch den Krieg verurſacht zu verrechnen ſind. Das Hochbauamt wird ermächtigt, die bereits Uor Kriegsausbruch begonnenen Arbeiten an Schulhausneubau Rheinau weiterzu⸗ füßren und die Steinhauerarbeiten vorläufig auszuſchreiben. Wegen des niederen Rheinwaſſerſtandes muß dir Zufahrt zur Rheinfähre auf Maſtnheimer Seite verbeſſert werden. Durch Verlängerung der Landebrücke und An⸗ lage einer Rampe am Ufergelände ſoll das Ge⸗ füll verringert werden. Der Stadtrat geneh⸗ migt die ſofortige Ausführung der Arbeiten mit einem Koſtenaufwand von Mk. 3000.—. Die Ar⸗ beit wird etwa 14 Tage in Anſpruch nehmen; eine vollſtändige Sperrung des Fährbetriebs wird nur an 3 bis 4 noch bekannt zu gebenden Tagen notwendig. Die Anlage von Kleingärten im Stadtteil Sandhofen wird genehmigt. We⸗ gen Bewilligung der hierfür erforderlichen Mit⸗ tel erfolgt Vorlage an den Bürgerausſchuß. Von der Anlage von Kleingärten im Stadt⸗ tei! Feudenheim wird wegen der geringen Nach⸗ frage bis auf weiteres abgeſehen. 5 Nach Mitteilung des Tiefbauamtes wurde am 2. Oktober die Heinrich Lanzſtraße zwi⸗ ſchen Schwetzinger und Rheinhäuſerſtraße, am 10. Oktober die Akazienſtraße zwiſchen Untere Ried⸗ und Lerchenſtraße, am 13. Oktober die Jägerſtraße in Käfertal zwiſchen der Kurzen Mannheimerſtraße und Baumſtraße fer⸗ liggeſtellt und dem Verkehr übergeben. Da der Vertrag mit der Mannheimer Vereins⸗ druckerei über die Verpachtung der ſtädti⸗ ſchen Anſchlagſäulen am 1. April 1915 abläuft, ſofl die Neuverpachtung ausgeſchrieben werden. Kunſt und Wiſſenſchaft. Auguſt Weismann f. WTB. Freiburg, 6. Nov.(Richtamtlich). Der Naturforſcher Auguſt Weismann iſt im Alter von 80 Jahren geſtorben. Auguſt Weismann, der Neſtor der deutſchen Naturforſcher, war am 17. Januar 1884 als Sohn eines Gumnaſtalprofeſſors in Frankfurt a. M. ge⸗ boren. 1852 bis 1856 ſtudierte er in Göt⸗ kingen Medizin, war nach Ablegung der ärstlichen Staatsprüfung eine Zeitlang Aſſiſtent an der miediziniſchen Klinik in Roſtock und ging dann . ſemer weiteren praktiſchen Ausbildung nach alien, nach Wien und Paris. Von 1861 bis 1863 Per er Leibarzt des Erzherzogs Stephan von Deſterreich. Seine Neigung zur Zoologie verſtärkte ſich immar mehr, ſodaß er ſchließlich ganz zu die⸗ eig überging. Nachdem er kurze Zeit uckart in Gießen gearbeitet hatte, habili⸗ ſich 1803 für Zvologie und vergleſchende nie in Freiburg i. B. Dieſer Univerſität unausgeſetzt treu geblieben. 1866 wurde er 85 17 5 57 Der Weihnachtsmarkt wird in kleine⸗ rem Umfange(Zeughausplatz ohne Zeughaus⸗ planken) auch in dieſem Jahre abgehalten. Die Plaätze werden in den nächſten Tagen vergeben. Der Chriſtbaumverkauf wird ſar un veränderter Weiſe ſtattfinden. Vorleſung findet Montag, 9. November att. (Schluß folgt.) Jubiläum. Am heutigen Tage begeht einer Unſerer erſten ſtädtiſchen Beamten, Herr ſtadtſekretär Emil D ſein 25jähriges Jubiläum im Dienſte der Stadt. Der Jubilar, dem auch wir unſere herzlichſten Glückwünſche dar⸗ bringen, hat ſeine hieſige Laufbahn bei der Ar⸗ menkommiſſion begonnen. der Over⸗ iebol dz Er wurde dann bei der Stadikaſſe beſchäftigt. Anfangs November 1893 be⸗ rief ihn Oberbürgermeiſter Beck in ſein tariat. Nach gutem Beſtehen der Sekretärsprü⸗ fungen 1. und 2. Grades in den Jahren 1894 und 1895 wurde der Jubilar im Jahre l8oe vom Kanz⸗ leiaſſiſtenten zum Sekretär befördert und im gleichen Jahre mit den Funktionen eines ſtellver⸗ tretenden Ratſchreibers betraut. Im Jahre 1899 wurde der Jubilar nach dem Ausſcheſden des Rat⸗ ſchreibers Lemp zum Rat eiber und nach dem Ableben des 1. Ratſchreibers Winterer im Jahre 1907 an deſſen Stelle zum 1. Ratſchreiber ernaunt. In Herrn Diebold beſitzt die Stadtverwaltung eine außergewöhnliche Arbeitskraft. Wer näheren Ein⸗ blick in das Getriebe auf dem Rathaus gewonnen hat, der wird uns beſtätigen, daß ſich bei dem Jubi⸗ lar hohe Intelligenz mit eiſernem Fleiß paart. Mit beſonderer Umſicht und Rührigkeit iſt er ſtets auf dem ſchwierigen Gebiet der Repräſentation tätig gewefen. Bei der Vorbereitung von Feſtlichkeiten und Kongreſſen war er immer in wirklich vorbild⸗ licher Weiſe tätig. Seiner großen Genauigkeit und Gewiſſenhaftigkeit war es ſtets zu danken, daß die von der Stadt arrangierten Feſtlichkeiten auf das vorzüglichſte klappten. Wir denken dabei vor allem an das unvergeßliche Stadtjubiläumsjahr 1907, in dem der Jubilar eine wahre Rieſenarbeit zu bewäl⸗ tigen hatte. Oft mußten wir ihn gerade in der größten Arbeit ſtören, aber trotzdem war er immer liebenswürdig und zu Auskünften gern bereit. Liebenswürdigkeit und Enigegenkommen ſind ja auch Hauptzüge ſeines Wefens. Hervorragend tätig war der Jubilar auch auf dem Gebiete der Kunſt und Wiſſenſchaft und der Volksbildung. Der Jubi⸗ lar bringt dieſen wichtigen Zweigen der ſtädtiſchen Verwaltung perſönlich großes Intereſſe entgegen. Er iſt ein begeiſterter Freund der Kunſt. Schon oft hat er durch vorzügliche Gedichte bewieſen, daß er auch im Reimeſchmieden kein Unerfahvener iſt. So ſteht der Jubtlar an ſeinem heutigen Ghren⸗ tage vor uns als ein Mann, der von ſich ſagen kann, daß er mit dem vollen Aufgebot ſeine Kräfte ſtets ſeine Pflicht in vorbildlicher Weiſe getan. Möge die ſeltene Arbeitskraft, diec unſere Stadt⸗ verwaltung in dem Jubilar beſitzt, ihr noch recht lange erhalten bleiben zum Nutzen der Geſamt⸗ bürgerſchaft. Möge der Jubilar urit ungebrochener Kraft noch recht lange weiter wirken, das iſt auch unſer perſönlicher Wunſch, denn die Preſſe weiß in beſonderem Maße die guten Beziehungen zu ſchätzen, die zwiſchen ihr und dem Jubilar beſtehen, Nochmals unſern herzlichſten Glückwunſch! * Baterländiſche Vorträge. Auf den heute Sams⸗ tag, 7. November in der Kunſthalle ſtattfindenden Vortrag des Herrn Ingenieur Gmil Fromholz über„Krupp, die deutſche Waßffen⸗ ſchmiede! ſei hier nochmals beſonders hinge⸗ wieſen. Der Vortrag wird durch Lichtbilder, die dem Redner von der Fabrik ſelbſt zur Verfügung geſtellt ſind, erläutert. „M. F. C. Phönix e. B. veranſtaltet am heutigen Samstag Abend in ſeinen Vereinslokalitäten 2, 9 eine kleine Gedächtnisfeier für die bereits auf dem Felde der Ehre gebliebenen Vereinsmit⸗ glieder. Wie man uns mitteilt, ſind bereits 5 Mit⸗ glieder gefallen und 22 teils leicht, teils ſchwer verletzt. Weit über die Hälfte der aktiven Sports⸗ leute iſt zu den Fahnen eingerückt. Neben einem Vortrage über die allgemeine Kriegslage und den Wert des Sportes für die nationale Verteidigung, werden einige Mitglieder ihre Erlebniſſe im Felde zum Beſten geben, ſodaß der Abend ein angeneh⸗ mer und abwechslungsreicher zu werden verſpricht. Neues aus Ludwigshafen. * Kleinverkauf von Mehl durch die Stadtverwal⸗ tung. Um kleineren Leuten zu billigem Mehl zu verhelfen, beſchloß die Stadtverwaltung den Ver⸗ kauf von 10 Pfund⸗Säckchen Weizenmehl zum Preiſe von.30 M. wie die Königlichen Geſellſchaften der Wiſſenſchaf⸗ ten in London und Edinburgh nahmen ihn urtter die Zahl ihrer auswärtigen Mitglieder auf; die Philoſophiſche Fakultät der Univerſttät Freiburg ernannte ihn zum Ehrendoktor. Weismann, der ſchon ſeit einigen Semeſtern von ſeiner lehramtlichen Tätigkeit entbunden war, hat ſeine größten Erfolge auf dem Gebiete des biolo⸗ giſchen Problems der Vererbung erſtritten. Darwin hatte als vorläufige Hypotheſe zur Erklärung der Erblichkeit der Eigenſchaften die Pangeneſis⸗Theo⸗ rie aufgeſtellt, nach der von ſämtlichen Teilen eines Organismus ſtoffliche Beiträge zu den Zeugungs⸗ ſäften geliefert werden. Weismann gelangte in dem Beſtreben, die Mängel der Darwinſchen Lehren zu beſeitigen, zu der Theorje der Kontinuität des Keimplasmus. Die Keimzellen ſchließen nach die⸗ ſer Theorie in ihrem Kern das Subſtrat in ſich, an das die Vererbung von Eigenſchaften gebunden iſt. Dieſes Subſtrat iſt das Keimplasma, von dem ſtets ein Minimum unverändert bleibt, und zwar dient dieſes Reſiduum als Ausgangspunkt für die Bildung der Keimzellen des Tochterorganismus. Das Keimplasma wird nie von einem Individuum neu erzeugt, ſondern ſtammt immer wieder von dem Keimplasma des voraufgehenden Geſchlechts ab. Weismann kam damit zu Ergebniſſen, die Dar⸗ wins Lehren enigegengeſetzt ſind. Er erklärte, er⸗ worbene Eigenſchaften könnten nicht auf die Nach⸗ kommenſchaft übertragen werden. Aus den Schriften Weismanns ſind hervorzu⸗ heben:„Das Keimplasma, eine Theorie der Ver⸗ erbung(1892), Vorträge über die Deſzendenz⸗ theorie“(1902⸗04), Ueber die Dauer des Lebens“ Letzte Meldungen. Die britiſche Nation erwacht. WPB. London, 6. Nov.(Nichtamtlich.) Die„Morningpoſt“ ſchreibt: Dio britiſche Na⸗ tion beginnt erſt jetzt zu erwachen, wie die Schläfer in einem brennenden Hauſe, und die Gefahr zu erkennen, der ſie ausgeſetzt waren und noch ſind. Wir betonten ſchon einmal die Widerſinnigkeit des Gedankens, daß dieſes ein Krieg gegen den Militarismus ſei, es iſt dies im Gegenteil der Krieg einer Gruppe von Nationen gegen eince andere Gruppe. Wenn die preußiſchen Militariſtenkaſte wirklich, wie es in vielen Kreiſen heißt, die widerſtrebende deukſche Na⸗ tion in dieſen Krieg getrieben hätte, würden wir die Anzeichen einer Spaltung oder einer Zerſetzung bemerken. Aber tatſächlich mehren ſich die Anzeichen, daß die deutſche Nation ge⸗ rade ſo einig iſt, wie die britiſche. Wie könnten wir ſonſt die Tapferkeit und Begeiſterung der deutſchen Kriegsfreiwilligen erflären, von der der militäriſche Berichtorſtatter des Großen Hauptquartiers meldet. Wer rottet jetzt die britiſche Nation in dieſom Kriege, der gegen doen Militarismus geführt ſein ſoll. Es ſind gerade diejenſgen, die im Frieden als Milita⸗ riſten geſchmäht wurden. Wenn die Antimili⸗ tariſten in den letzten Jahrzehnten froien Willen gehabt hätten, würden wir uns jetzt in einer netten Lage befinden. Es ſind bereits Anzeichen von einer Verſchwörung vorhanden, die das Volk überzeugen; will, daß dies der letzte Krieg ſein worde und wenn er vorüber iſt, alle Vorſichtsmaßregeln unnötig ſein wer⸗ den. Wir neigen der Anſicht zu, daß die Er⸗ eigniſſe für dieſe begueme Propheten zu ſtark werden. Die Feuerprobe dieſes Krieges wird uns vermutlich eine wirkſamere Form der na⸗ tionalen Organiſatſon für die Verteidigung aufzwingen. Wir werden wahrſcheinlich durch den eiſernen Druck der Umſtände zu einer ge⸗ wiſſen Form der allgemeinen Wahrpflicht ge⸗ zwungen werden, und die Männer werden das neue Gefühl der Männlichkeit des guten Gewiſſens und des Selbſtvertrauens nicht aufgeben mögen. Wir können den Frieden nur ſichern, wen wir für den Krieg bereit ſind. Wir können uns nur durch den Militarismus gegen den Mißbrauch des Militarismus ſchützen. 0% Englands militäriſche Schwäche. WITB. London, 7. Nov.(Nichtamtlich.) Die„Daily Mail' ſchreibt: Die britiſche Re⸗ gierung ſollte einſehen, daß Deutſchland noch ungeheure Reſerven an Männern hat. Die beſte und ſichevſte Methode, die Rekrutierung zu fördern, ſei, der Nation vollſtändi⸗ gere und eingehendere Berichte von der Front zu geben und allen den verzweifelten Charakter des Kampfes, die ge⸗ waltigen zu überwindenden Schpierigkeiten, die glänzende Tapferkeit, die entfaltet wurde, und die durch Kugeln und Granaten in die britiſchen Truppen geriſſenen Lücken, deutlich. zu machen. Der Angriff auf die Nüſte. WITB. London, 7. Nov.(Nichtanmtlich.) Der Flotten⸗Berichterſtatter der Times ſchreibt: Die Speration der deutſchen Schiffe war in der Tatkühn und zeigte, daß ein deutſches Ge⸗ ſchwader die Baſis verlaſſen, und unſere Küſte erreichen kann, ohne unter Beobachtung britiſcher Patrouillen zu kommen. Ein intereſſanter Punkt iſt es, wie das deutſche Geſchwader durchdas Nus dem mannheimer Kunstleben. Theaternachricht. Die morgige Erſtaufführung der Neueiußudie⸗ rung von Webers„Freiſchüß um 6 Uhr. Im Roſengarten 1d ide Wiederholung des Luſtſpiels„Die Barbae von Sto⸗ bitzer ſtatt. beginnt Großh. Hof⸗ und Nationgl⸗Thegler Mannheim. Spielplan. Im Hofthegter. Sonuntag, den 8. Nov.(mittlere Preiſe)(J) Neu eiunſtudierk: „Der Freiſchütz“, Anfang 6 Uhr.— Montag, 9. (Kleine Preiſe.)() Zur Vorfeier von Schillers Geburtstag:„Die Räuber“. Anfang 7 Uhr.— Dienstag, 10.(Kleine Preiſe.)(D)„Cosi kan tutte“, Anfang 77½ Uhr. Mittwoch, 11.(Kleine Preiſe.)(C)„Egmon]“. Anfang 7 Uhr. Don⸗ nerstag, 12.(Verpflichtung 8)(Mittlere Preiſe.) Ehorbenefis:„Lohengrin“. Anfang 7 Uhr. Freitag, 13.(Kleine Preiſe.)(4)„Das Nacht⸗ lager in Grangda“ Anfaug 7e Uhr,— Sams⸗ tag, 14.(Kleine Preiſe.)() Zum erſten Male: „Katte“. Aufang 74 Uhr Sonntag, 15. (Mittlere Preiſe.)(0)„Tiefland“. Anfang 6½ Uhr.— Moutag, 16.(Kleine Preiſe.) 8„Prinz Friedrich von Homburg“. Anfang 7 Uhr. Im Neuen Theater. Sonntag, 8. Nov.„Die Barbaren“ Anfang 8 Uhr.— Sonatag, 15. No⸗ vember:(Schauſpiel). Anfang 8 Uhr, (1882) und„Leben und Tod“(1884). 8 92 Minenfeld gegenüber der oſtengliſchen Ait kam. Schiffe ſagen, daß es durch die Paſſage zwiſchen den Winen kam und dieſelbe Paß zum Rückweg bemitzte. Es erſcheint daher flar, daß der Feind dieſe und vielleicht auch andere Paſſagen kennt, die durch die von ihm ſeſhſt gelegten weiten Minenfelder führen. Die Gefahr der deutſchen Invaſion. WITB. London, 6. Nov.(Nichtamtlich Lord Der by hielt geſtern eine Rede in Liver⸗ pool, in der er ſagte: Der Grund, weshaſh die Deutſchen ſo gut abſchneiden, ſei, daß ſie immer ihre Lücken ausfüllen könnten. Die Engländer könnten vollſtändig ſicher ſein, daß auch die Lücken in ihren Reihen ausgefüllt werden könnten. Der Redner glaubte nicht an eine Invaſion, aber er meinte, die Abſicht der Deuf⸗ ſchen ſei ein überfall und den würden ſie ber⸗ ſuchen.— Wenn Kreuzer in der Straße von Dover in Grund gebohrt und die deutſchen Ge⸗ ſchoſſe eine halbe Meile von der Landungs brücke in Varmouth nfederfielen, dann miiſie man ſich vergegenwärtigen, daß die Gefahr wirklich ſei. Tſingtau. * Tokio, 6. Noy.(Nichtamtlich.) Meldung des„Reuterſchen Bureau“. Amtlich. In den Kämpfen vor Tſingtau beliefen ſich die eng⸗ liſchen Verluſte auf 2 Tote und 8 Ver⸗ wundete, darunter 2 Majore; die japaniſchen Verluſte auf 200 Tote und 887 Ver⸗ wündekte. Die Beſchießung Tſingtau⸗ dauert an. Flugzeuge werfen Bomben und Flugblätter herab, worin den Einwohnern geraten wird, an den militärſſchen Opsrationeg nicht teflzunehmen. Die Kriegslage im Weſten * Berlin, 7. Nov.(Priv. Tel) geſtrige Darſtellung in der amtlichen fran⸗ zöſiſchen Generalsnote ergibt in Verbindung mit engliſchen und franzöſiſchen Depoſchen, daß der am Mittwoch unternommene Verſuch der Verbündeten, im Gebiet von Dünkirchen, in der Nähe von Armentisres und nördlich vo Plaesſchendaele vorzudringen, Donferstag er⸗ neuert werden ſollte, aber wegen des überaus ſchwierigen Kampfgeländes ohne große Aus, ſicht auf Erfolg verlief., Die Franzoſen he⸗ ſtätigen, daß ihre Stellung bei Npern Reuerdings bedrängt ſejen e einem ihrer Berichte wird behauptet, daß die Tätigkeit der deutſchen Jufanterie eine fran⸗ zöſiſche Offenſive geſtatte. Die konnte jedoch ſchon in den nächſten Stunden durch die Tatſache widerlegt werden. Die ſchwächſten Stellen des franzöſtſchen Berichtz ſind die dem Vordringen zwiſchen der Oiſe und Moſel ſowie nördlich Arras gewidmeten. Hier wie dort wird zugegeben, daß die deutſche Ax⸗ tillerie ſchwere Verheerungen angerichtet habe. * WIB. London, 7. Nov.(Nichtaurtl.) Der Staatsſekretär des Innern hat angeordnet, daß die Einſchränkung der Beleuchtung Londons weitere zwei Monate dauern ſoll und neu verfügt, daß die intenſive Beleuchtung der Schaufenſter von 6 Uhr abends oder früßer, wenn die Polizei es anordnet, verringert wer“ den muß. Starle Lampen werden für Auto⸗ mobile und andere Gefährte verboten. Portugal unterſucht. WITB. Londou, 7. Nov.(Nichtamtlich) Die „Times“ meldet aus Liſſabon: Die portugieſtſche Regierung ſtellt eine Unterſuchung über die Ver⸗ anlaſſung zu den Grenzgefechten zwiſchen dem⸗ ſchen und portugiefiſchen Truppen in Südango an. Zwei deutſche Offiziere ſollen gefallen ſein „Triſtan und Iſolde“.— 28.:„Der Roſenkadg lier“. i „Königskinder“.(Nen einſtudi ſtudiert.— 21.:„Der Herr ſtudiert.)— 22.:(N. Th.)„ Mannheimer Kunſtverein. Die zur Zeit aus⸗ Carl Caſpar, Schneider⸗Blumberg, Hinko un bleiben nur noch über Sonntag zängen. Ver kauft wurde ein Oelgemälde„Mittagsſonne von H. Hinko⸗Wiesbaden. An Sonnmtagen iſ der Kunſtverein wie die Kunſthalle geöffuet von 11—4 Ubr. Von ½12 4 Uhr ißd der Eintrit für Jedermann frei. 2 In Vorbereitug iſt eine Ausſtelkung von Werken Mann heimer Künſtlen die wie alle bildenden Künſtler jetzt eine ſchwele Zeit durchzumachen haben. Es iſt zu hoffen, daß auf die nahende Weihnachtszeit vielleicht 10 doch ſo mancher Verkauf ergibt, um ſo eher, s die ſonſt dem Kunſtverein zukommende Pent ſion erhöht wurde, der ganze Betrag aber den wohltätigen Zwecken des Roten Kreuzes, der Kriegsfürſorge und nokkefden⸗ den Künſtlern und deren Angehörigen zugewieſen werden ſoll, ja manche Künftlien haben in hochberziger Weiſe für deſe Zven Bilder geſchenkt, ſodaß man wohl auf ein ain ſtiges Ergebnis dieſer ee darf, da auch die Bilderpreiſe ſelbſt ſehr niedrd gehalten ſind. 05 75 f Vorzubereiten: a) Opern etc. 17. Nov.: 2. Akademie.— 20.:„Der kenball.— 22.2 „ ee, T 1 8 88 Meldung geſtellten Bilder, Villa⸗Romana⸗Preisträger, 7 2 3% f 25 +. — Ddie Neuinvestierungen im Otoher. Gon einem Berliner Mitarbeiter.) WO Berlin, 5. Nov. Daß die gewerbliche Unternehmungslust in Kriegszeiten bis auf ein ininmm zusammenschrumpft, das ist angesichis den Lage des Geidmarictes und der Gestaltung des Konstuns nur Züt erlärhch. Wenn die Neuinvestie- zungen trotedem noch etwas höher sind, als man anneinnen solhe, 80 ist dies auf die besonderen Be- ditrknisse, die der Krieg mit sich bringt, zurückzu- führen. Wir hatten schon im Sepfenſber eine ganze Neie von Kriegsgründungen zu verreichmen, im Oktober ist ihre Zahl noch ge- wWachsen. Von fimen abgesehen liegt aben ein Be- Gürkuis flir Neugründungen laum vor, noch weni⸗ ger machen sich aber RKapftalserhöhungen not⸗ wenclig. Dem da der Absatz für Waren im allge- meinen gegenwärtig nicht wäckrst, sonclern vielfach 80 gar Kleiner wirtt, so reicht der vorhandene Pro- dutionms- und Warenverteiumgsapparat völlig aus, um das fir die Versorgung der Bevölferung nötige Quantum Waren herzusteſlen und dem Konsum zu- Zuflilen. Eine besondere Schwüche beweist also den Rückgang der Neufnvestierungen nicht im gerüingsten, sondern er ist nur eine ganz nattriiche Wirkeung des aus dem Kriege sich er- gebentlen Stillstandes in der Eutwicklung des Pro- duonsapparates. Im Augtist bezifferte sich der Betrag, der für Neugrimdungen und Napitalser- Fiumgen von iengesellschaften und Gesell- Scrrften m b. H. beansprucht wyurcte, noch auf 80,07 Mihonen Mark. Im September ging die Summe Aau 886 Mukonen zuriick. Im Oktober ist die Suumme jast atſf der gleſchen Höhe geblieben: sie beirg i8 Minonen Mark. Die Kapitals- erhöhungen Sud von Monat zu Monat stark Zurtichggegangen. Der Befrag, der im Olctober von 24 Gesellschaften angefortent wurde, beirtig nur 3% Momen Mare gegen 19ff0 Mimonen im Mona Septemben und 4876 Miffonen im Monat Aagus, Bei den Neugr fudungen verlief dde Bewegung anders, da hier die Geseflschaften, ce aus Amaß des Rrfeges emüchtet wurden, den Nckgang abscirwächten oder ih sogar attsgHchen. Betrug doch im Oxcctober die Zaf der Neugrüncim- gen, für die ein Napitaf vom 44.70 Miffionen Mk. üfgebracht wurde. Im Septeniber waren mirr 60 Gesellscktafſen nüf 29,76 und im August 104 mi 32 21 Mionen Mare neugegründet worden, 80 daß also der Okctober eine relatiyu hohe Simmme beansprueirt hat. Aber es ist hervotaheben, daß chese Neugründutgen in der Hauptisache atif dlie Gruppe Hanckel vornehmfich auf Banken enffallen, dhe atts Anlaf des Krieges gegrfindet worden sindcl. FEutwwecler handelt es sich inn Gründumgen, die zur Sllitzung des Rreckits oder zun Sicherung von Rofl- Ftoff⸗Vorräten vorgenommen worden sind. Die ersteren sind mit als Gesellschaffen m. b. H. Fonsfikert worden, so die Gesellschaft Vereinigte Fahretanten für Mifitzr-Lederzeuge in Sokngen, aae Gesellschaft für Heeresbedarf in Berlin, die Deutsche Heer- und Marine-Lieferungsgesellschaft in Berkn, diie Hleeresausrüstungsgesellschaft in Ber ün, die Mifitärausriistungsfabrilk in Dessau. Die andderen Nriegsgründimgen sinch meist Kktien⸗ gesellschaften, deren Alctienkepital zienilich groß ist. Wir zaählen im Oktober nicht wenige a5 12 Neugründungen von Banken nut einem pitet von 147 Mitionen Marte: die Leipziger Nriegskreditbant mit 4,25 Millionen, die Eriegs- eelitbank Nürnberg⸗Fürtn mit 2, die Kriegs- Weditbanke für Lübeck mit 1,5, die für Flberfeld mit 172, die Dresctiner Mietdarlehnskasse mit.03, die Berlirer Kriegs-Beleihungskasse für nachst. Hypotneten mt 1, die Pforzhleimer Krediftasse mit ebecfalls Million Mark Grundlcapital. Unter em Betrag blieb das Kapita! bei den Kriegs- kreckiſbanten für das Herzogtum Sachsen-Meinin- Len, flür Augsburg, für Anhalt und für Broß erg. Mit 16 Millionen Mark Srundkapital wWurden 3 Abzengesellschaften gegründet, deren Zweck eine von Rohstoff-Voräten ist. Es sind dies dle Kriegswollbedarl-.-G. in Berlin mit.25 Mill. Mark. die Kriegsmetafl--G. in Berlin mit 6 und die Kriegschennkalien-.-G. in Berlin mit eben⸗ ſals 6 Mittonen Mark Grundlcapital. Von den 44%70 Mifionen Marit Kapital, die für Neugrürt⸗ dungen insgesamt ini Oktober beausprucht Wur⸗ der, entfa len etwa 35132 Milkionen Mark auf die Kriegsgründungen deldmarket, 55 Bank- une Börsen- Wesen. 15 HEKriegs de rlehensdea Hane u Darlehenska der Darſekensteassenscheine ist ither jeden Swe erhaben: die Scheins sind nicht nur voll, sondern Neit ſtben ihren Neunwert hinaus gedeckt durch epfandete Handelswaren oder Wertpapiere. Irotz- dem bestent für den Privatmann bein Jura eng zu netanen, wohl aber für die Wen enz es son niemand Kriegsgeld Wider Seneral⸗Anzeiger*„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(mittagblatt) ———— =U eeeee werden. Einem Dar⸗ dert Mark ist in zeinen Willen aufgedrängt VOn —+ Nunnmer and unc Meer“ gebraucht Max De eine Joune Weizen Fle verpfändet, für die 100 Mark genügt da⸗ 306 Mark, während der st von 667˙ Mark aus Wechseln bestehen kaun. Mit diesen Beispielen Grenzfälle darstellen, So natürlich nicht die unzweiſelhaft ſeste Grunck⸗ btenwesens diskreditiert werden. die Reichsbank braucht dem rweise nicht mehr eingeimpkt den Selbstversfändlich⸗ 0 Kriegsausbruches glänzend gerechtfertigt, Wir wünschen lediglich dieses Vertrauen auch auf die Darlehenskassen- ne übertragen zu sellen, denn diese Einrich⸗ tann uns noch große Dienste erweisen. Mehr otgeld denn als Kriegsgeld Können die von einzelnen Stadtverwaltungen ausgegebenen Gut⸗ Scheine über Kleine Beträge gelten Mümstiger Umrechnungskurs. In Dänemark beträgt seit dem 22. Oktober der Einzahlungskurs für Postanwteisungen nach sich in den kKritischen Tagen de Deutschland 88 Kronem gleich 100 Mark.(Da ein 20 Kronenstück dänischer, schweizerischer und norwegischer Währung einen Feingehalt von 8,0645 gr Goll und einen Wert von 22.50 Mark hat, so gleicht der obige Umrechnungslcurs fast der Goldparität. D. Schriftl.) Amsterdamer Efflektenbörse. * Amsterdam, 6. Nov.(W..) Scheck auf Berlin 33.4553.95(53.5554.05), Scheck auf London 11.0512.05(unv.), Scheck auf Paris 47/.50 bis 48.—(unv.), Scheck auf Wien— Mamdlel ume industrie. Aktlenstimmrecht und Darlehnskassen. In der Oeffentlichkeit ist die Fragg aufgetaucht, in welcher Weise solche Aktionäre, die ihre Aktien bei den Darlehnskassen verpfändet haben, ihr Stimmrecht geltend macken können. Tierzu ist folgendes zu bemerken: In den Statuten der Aktiengesellschaft findet sich zumächst der Ver- merk, daß zur Ausübung des Stimmrechts diejeni- gen Aktionäre berechtigt sind, die ihre Aktien oder Depotscheine der Reichsbank, in manchen Fällen auch des Berliner Kassenvereins bis Zu einem be- stimmten Tage bei der Gesellschaftskasse oder Bei Anderen bekarmt gegebenen Stellen hinterlegt eaben. Ueber die bei den Darlehnskassen ruhen-⸗ den Aktien können die Statuten erklärlicherweise nichts Sagen, und zwar aus dem einfachen Grumde, wWeil die Darlehnsscasse erst eine mit dem Beginn des Krieges geschaffene Einrichtung darstellt. Da die Darlehnskassen keineswegs mit der Reichs- bank gleichbedeutend sind, so würde mithin der Aktionär, der seine Aktien dort hinterlegt hat, micht ohne weiteres von seinem Aktionärrecht Ge- Drauch machen können. Es wird sich, um die da- raus eytl. resultierenden Nachteile zu vermieiden, empfehlen, daß alle disjenigen Gesellschaften, bei denen der Aufsichtsrat in der Lage ist, selbstfändig Bestimmungen über die Modalitäten der Ausübung des Stimmrechts zu treffen, baldigst dafür soxr- gen, daß die Depotscheine der Darlehnskassen in gleicher Weise wie die der Reichsbank als aus- reichend gelten. In den Fällen, in denen eine solche Ergänzung vom Aufsichtsrat nicht erfolgt, oder erst dürchli einen Generalversammlungsbe⸗ schluß herbeigeführt werden muß, werden, wWwie wWir hören, die betreffenden Aktien der Reichsbanke unter Mitverschluß übergeben. Die Reichsbank Wird dann ohne weiteres üüher die ihr unter Mit⸗ verschluß anvertrauten Aktien die betreffende Be- scheinigung für die Generalversammlung aus- Stellen. 2 Permatit.-., Berlin. Berlin, 6. Nov.(W. B. Nichtamtlich.) Nach dem Geschäftsbericht der Permutit A..ist das Gewinnergebnis des Geschäftsjahres 1913/14 wiederum als günstig zu bezeichnen. Nach Abschreibungen der Konten für Inventar, Werkzeuge, Patenſe, Modelle und Versuchsanlagen aüif eine Mark und nach weiteren reichlichen Rück⸗ stellungen beläuft sich der Reingewinn bei einem Bankguthaben und mündelsicheren Effekten in Höhe von Mü. 048 370 auf Mic. 240 899(i. V. Marke 225 475). Es wird der deimnächst stattfindenden Generahersanmung die Verteilung einer Divi⸗ dende von Wiederum 10 Prozent vorgeschlagen. Versleherungswesen. ersicherungsgesellschaft Manmheim. Die mit der Mannheimer Versicherungs-Gesell⸗ Schlaft betrefis der Transportversicherung in Ver- bindung stehende Gesellschaft berichtet, daß im Geschäftsjahr 1013/14 das Ergebnis der Transport⸗ versicherungsabteilung duren schwere Dampfer⸗ schädlen ungünslig beeinflußt Wurde. Die Prämien- einnahme abzüglieh Rückversicherung betrug in + Ableilung Mk. 3 014 626 gegen Mk. 3102 004 191213. Die bezahlten Schäden für aul Mk. 2274 874 Der Veberschuß Continentale Jahre igene Reclinung beliefen sich R Mk. 2103 348 in 191213. 5 h auf Mk. 290 176. Das Gescliäft der am I. Juli 1913 aufgenommenen Feuerversicherung mit Nebenbranchen, einschließl. Stürmschäden-Versicherung, sowie der Einbruch- liebstabl⸗ und Wasserleitungsschäden Rückver- sicherung sel in engen Grenzen gekalten Worden. Auf den Organi Ssbestancd der Feuer-Rückver- Sicherungs-Abtei Mk. 19835 abzu- buchten, 0 daß derselbe am 1. Juli 1014 mit Mk. 80 165 vorgetragen werden Kounte. Einschließlich der bei den einzenen Abteilungen Lerrschneten Anteile der Kapitalerträge wurden folgende Ueber- Waären Hung 11 schüsse erziell: bei der Feuerrückversſcherung Mk. 4939. der Einbruchdiebstahl- Rickversiche- 18 536 und bei Schäden-Rückversicherung ndustrie r Der Gesamtüberschuß sämtlicher Abteilungen beträgt: somit Mk. 333 873, dazu kommen Kapi- talerträge ausschließlich der bei den einzelnen Ab- tellungen verrechneten Anteile oder Mk. 45 925, lerner ein Agiogewinn von Mk. 3000 und ein reali- sierter Gewinn aus Kapitalanlagen von Mk. 1428 Andererseits erforderten die Verwaltungskosten Mk. 122 730(87 715) und die Steuern Mk. 30 400 (i. V. nicht ausgewiesen). Auch war ein Gesamt-⸗ verlust aus Kapitalanlagen von Mk. 1955 zu ver⸗ zeichnen, Wovon allerdings bloß Mk. 77 realisiert Wurden, Wäbrend der Rest als buchmäßiger Ver- lust eingetragen wurde. Wie schon bemerkt, steht diesem buchmäßigen Verlust ein tatsächlicher Ge- wWinn von Mk. 1428 gegenüber. Eine Aufrechnung der genaunten Posten ergibt, wie schon berichtet, einen Reingewinn von Mkk. 289 231(210 889). Der am 24. d. Mts, 12 Uhr- mittags, im Gesellschaftshause der Mannheimer Versicherungsgesellschaft statffindenden Hauptver- sammung wird folgende Gewinnverteiblung vorgeschlagen: wie schon berichtet Wederum 18 Prozent Dividende, was jedoch diesmal Mark 112 500(101 250) ausmacht, da das mit 25 Prozent oder Mük, 625 000 eingeforderte Alctienlapital dies- mal voll dividendenberechtigt ist, während im Voriahr Mk. 125 000 junge Aktſen bloß die balbe Dividende erhielten. Die satzungs- und vertrags- gemaßen Gewinnanteiſe erfordern Mk. 33 820 (20 418), als Belohnungen der Angestelſten werden Mk. 7 911(5 722 gewährt, der Sonderrücklage der Feuerversicherungsabteilung wiederum Miüe. 2 000 überwiesen, für gemeinnützige Zwecke Mk. 5000 verwandt und auf neue Rechnung Mk. 105 000 (50 000) vorgetragen. Im Vorjahre wurden außer- dem Mk. 7 500 für die Wehr- und Talonsteuer Zu- rückgestelft. Die Vermögensrechaung bverzeichnet ein Aktienkapital von Mk. 2,5 Mill, wovon, wie üblich, 25 Prozent eingefordert sind, so daß eine Verpflichtung der Aktionäre von Mi. 1 875 000 ſortbesteht. Der eitigegahliè Beirag von Mk. 625 000 ist durch einen Kapitalrücktagebestand von glei- cher Höhe gedeckt, so daß weitere Zuschreibungen nicht mehr stattfinden. Die Kapitalanlagen betra gen Mk. 2 420 805 gegen Mk. 2 268 562 im Vor- jahre. Davon entfalſen auf Effekkten Mk. 1 107 705 (1023 402) und auf Hypotheken Mk. 1 313 100 (1245 1000 Die zum Anschaffungswert einge⸗ stellten Effekten hatten am 30. Juni d. Is. einen Kurswert von Mk. 1 131 903. Die laufenden Ver- bindlichkeiten betragen Mk. 184 660(163 418), die Außenstände Mk. 691 728(610 528). Die Bankgut- haben sind auf Mi. 1023055(981 630) gestiegen. In bar waren Mk. 8 160(6 488) und in Wechseln Mk. I1 717(14742) vorhanden. Die Rücklagen für laufende Risiken haben sich auf Mk. 945 442 (900 000), diejenigen für schwebende Schäden auf Mk. 936 265(025 000) und die sonstigen Rücklagen auf Mk. 546 016(425 1890) erhöht. Der Stand der Gesellschaft haf sich sonmt gegen das Vorjahr bedeutend gebessert, sie ist mit stank erhöhten Rücklagen in das„Friegsjahr“ eingetreten und wWird darum die schwere Zeit sicher gut überstehen können. Oberrhein. Versicherungsgesellschatt Maunmheim. Bei der Oberrheinischen Versicherungs- Gesellschaft in Mannheim wurden angemeldet im Monat Oktober 1914 insgesamt 1058 Schäden, und zwar: auf Wasserleiſung 2, auf Unfall 243 (und zwar auf Einzelunfall. 210 und Kollektiv- Unfall 33), auf Haftpfficht 533, auf Glas- 246 und auf Einbruchdiebstahl-Versicherung 44 Schaden. Warenmsrkte. Hamburger Getreſdemarkt. HANMBURG, 6. Movember. Am heutigen Betreidemarkt stelſten sloh dſe Motlerungen per Tonne in Hark: 5. 5. Weizen inländischer verzolſt 78-78 Kg. 255—258 24—257 Roggen inlängischer verrollt 70-72 kg. 25.—225 224—22 gerste lnlängiscke verzolft 238—246 234—235 Hafer iniändischer verzollt 228—229 224—228 Budapester Getreideminrkt. BUAPEST, f. Rovemher. àAn der beutigen Böärse wurden ktolgende fotierungen festgesetzt: 5. Weſrennn n 0 20.75—21.40 Rensd8düdü 40 15.50—15 90 Berßts 13.90—14.50 13.25—14.25 1095—11.55 19.65—41.55 16.—11.10 10.50—10.70 Amsterdamer Warenmarkt. ANSTERDAM, f. Movember,(Schlubkurse.) Rubö!, fest Loke per November * 5„Deremder—.— Leinsl, jest, Loko—— 7 per Notember 5„ Dezember 1 Frühjahr Kaffee, unregelw., Loko Alusgower Roheisenmarkt, Glasgov, 5. Revbr. Boheisen, per Cassza 49.½, per 1 Fonat 49.9 Saumwelle. Liverpool, 31. Okt. Oitlrielle Zaumbole-Freisliste d. Assoblat. der Baumwolſmakſer 24. A. 24. merioan ordinary.DSCesra good faie.87.97 do, godd ordinary.48fEgyptian broyn fair 639.50 de. fufl good ordin..75 do. braun good falt.75.35 do, low) middling.28 do. fully godd falr.—.2 do. fult lov mſddling.87 do. fully goos.50.80 do. middling.05 H. 8. Broach goos.05.20 do. fully miadling.20 10 ſine 135.50 do. good middiing.30 Bomra goos 415 415 do. fully gooc miga!.50 d0. fuliy good 420.30 dn. middſing fair.05 80. Iine 445.45 Pernam fair.500Bengal 3092 35 345 do. gog fair.97] d9. ſine.40.40 Ceara fair.50 Madras Tinnev. 880d.05.05 Liverpooler Baumwolimarkt. Liverpoo 5. Noy.(V. B) Die Ba um W OIle-Börse eröffnete heute morgen für be- schränktes Geschäft in Mai- und Juni-Terminen für Amerikaner und Aegypter zu Minimalpreisen von.25 bezw..95 Geschäfte imter dem Minmal⸗ preis, welcher von Zeit zu Zeit vom Vorstande ſesigesetzt wird, sind nicht erlaubt. Alle Kauf. orders können ausgeführt werden. Verkaäufe Sitad nur zulässig, um früher abgeschlossene Geschläfte zu liquidieren. Amerikanfscher Eisen- u. Stahlmarkt. Das Fachblatt Iron Age schreibt in seinem Wochenbericht u. a. folgendes: Iim Monat Oktober bezifferte sich die Roheisenerzeugung auf 1783 373 t und erreichte damit das niedrigste Er- gebnis seit Januar 1911; im Vormonat betrug die Ausbeute 1 882 577 t und im Oktober des Vor- jahres 2 540 000 t. Die Preise konnten im allge- meinen ihren Stand behaupten, doch ist die Nach- frage bedauerlich klein. Die Haltung für Röhren ist williger, dagegen besteht für Drahterzeugnisse gute Nachtrage, ebenso füür Hufeisen. Im Süclen Wird Roheisen mit 10 8 ab Birmingham votiert, wodurch das Interesse für Lieferungen im nãchsten Jahr angeregt wird. betzte Handelsnachmenten. „ München, 6. Noyv. Der Geschäffsbericht der Amper-Werke Elektrizitäts.-G. in Münches verzeichnet für das am 30. Juni abgelaufene Ge- Schäftsſahr 1013/14 einen Reingewinn von M. 284 108(i. V. MK. 270 787) einschl. Mäk. 21 655 (Mi. 20 522) Vortrag, aus dem wieder 5 Progent Dividende verteilt und Mk. 15 823 neu vorgetragen werden sollen. Der Bericht betont, daß die krie- gerischen Ereignisse des ersten Vierteſſahres das neue Geschäftsſahr nur unbedeutend beinflußt haben, sodaß die Hoffnung berechtigt sei, daß aàuch im Weiteren Verlauie dieses Geschäftsjahres fteine nennenswerten Ausfaſe eintreten würden. JBerlin, 7. Noyv.(Von uns. Berl. Bur.) Beim Stahlwerksverband betrug der Voss, Etg. zufolge der Absatz für Halbzeug im Olctober nur etwa ein Drittel der Beteiligung. Infolge Auf⸗ hebung des Ausfuhrverbots für die hauptsächlich- sten Eisenprodukte hat sich der Ausfandsab- Sa t2 wieder etwas gehoben. *„ Kristiania, 5. Nov.(W. B. Nichtamtlich.) Der norwegische Kriegsminister hat ein Aus-⸗ fuhrverbot für Automobiſe, Automobilritige und Fahrräder erlassen. .TB. Brüssel, 6. Noy.(Nichtamtlich.) Die deutsche Verwaltung erhebt in dem be⸗ Setzten belgischen Gebiet auf Grund des Art. 48 des Haager Abkommens für die Gesetze umd Ge. brauche im Iandbriege die bestehenden Abgaben, Zölle und Gebühren. Sie läßt die Erhebung durch die belgischen Zollsteuerbeamten vornehmen, ddie eine Verpflichtungserklärung gegenüber der deut- sellen Verwaltung abgegeben haben und in ihrer Amtsführung durch deutsche Beamte üiberwacht werden. Das hesetz te belgische Gebiet bietet auch Deutschland gegenüber ein abgeschlossenes Zoll- gebiet, woraus sich ergibt, daß in dem Verkehr zwischen Deutschland und Beigien die Grenge überschreitende Waren nach wie vor den Zoll⸗ sätzen des Einfuhrlandes unterliegen. Die yon An-⸗ gehörigen des deutschen Heeres oder der deut- schen VerWaltung eingebrachten oder uach⸗ weislich für sie bestimmten Waren sind zolifrei und beim Eingang keiner Revision unterworfen. Zur FErleichterung der Eingangsabfertigung, ins- besondere im Personenverkehr sowie zur Sicherung deutscher Interessen sollen bei den wichtigeren Zollaunern an der Grene gegen Deutschlaud neben den belgischen auch deutsche Zoſſbeamte mitwirken. — ſ— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Nov. — ingen“) 1.11100 1030.0 Adenge 8 Ubr benl 12785.8 Nadhm. 2 Ubr Kaxan. 13..43.39.37.38, MKachm. 2 ür Hannkeim 2 253 2½8 38 Horgens Hainz 0.45 0,44.40.B. 12 Uor Kaubdbdb 1554 152 147 ,45/ Lerm. 7 Uur Köfa 153 5748 154⁰ 137 RNachm Ubr vom Neckar: f 5 iqm J2868ʃ267 2. 27 orm. Rellbren 65084 5,0 560 580850 Vorm. 7 Bur —rr]—ÜD——— Fftterungsbecbaeungen d. meteorol. Sfatſon Nanntel 22 3 +. 2 2— 2— Datem Zeft 85 32 322 232 8 8 8* 8 mm—— 22 5. Nov. Norg ens 7˙˙[ 751.0 7 stilt.4 5. 85 Aittags 2˙ 75².1 114* 2 5 Abends 8753.5 10.4 5till 7. Nov. Horzens 72 754.8 10.0 8 2 Höchste temperatur vom 5. Movember 115 0, Neiste ren. peratur vom.—7. November 9,87 C. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. Seneral⸗Anzeiger Badiſche— — Samstag, den 7. Nodemßber 1914 Naa 1 naclilt⸗ Unterticht. e 2t⸗ pvrüf er Mit⸗ telſchullehrer ert. Unterr. in Franzöſ., Mathematik, Deniſch, 5 liſch, Jatein, Griech. Porber. f. alle Kſ. der Mittelſch. Einj. Uu. Abitur. Pr. p. St. Beaufſichttg. d. häusl. Arb. tm mäß. Monatspr. 94644 Näh. Pr. St. Velſch, I 13,—— 3——— Näherin nimmt noch Kunden an. L. Schulz, St. Eiüduäktierng wird angenommen. 8908 Frau Maſt, E 6, 8. ſehr pilig: Masen Schlegel v. 60 Pf. on Ziemer von.20 au Ragout 70 Pig. HBratgänze von Mk..50 an Gans v...50 an. Suppenhünner ꝛc. ꝛc. 96748 Leb. Rheinhechte Karpfen, Schleien Zander 5 Regeub. Forellen. J. 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