—„ *r ————— ⁰ Wasnement: 1g Pfg, mongtſich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poft inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pxo Ouartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſergte: Rolenel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile,.20 Nik. göglich 2 Ausgaben lauzer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Perkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Lelegremum⸗Hdreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Maungheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗klbteilung... 51 Ra, Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 u, 7899 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Reiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 334. Man nheim, Samstag, 7. November 1914. (Abendblatt.) Die Kämpfe in Frankreich und Belgien. Weitere ſchwere Verluſte der Franzeſen. WCB. Großes Hauptquartier, 7. November, vormittags.(Amtlich.) Mitteilung der oberſten Heeresleitung. Unſere Ang riffe in der Richtung Apres machten auch geſtern beſonders ſüdweſtlich Apres Hortſchritte. Ueber ooe Franzoſen wurden zu Hefangenen gemacht und 5 Ma⸗ ſchinengewehre erbeutet. Franzöſiſche Angriffe weſtlich Ropon ſowie auf die von uns ge⸗ nommenen Orte Baillß und Cha⸗ vonnes wurden unter ſchweren Ber⸗ luſten für den Feind abgewieſen. Die von uns eroberten und nur ſchwach beſetzten Orte Soupir und der weſtliche Teil von Sapigneul, der dau⸗ ernd unter ſchwerſtem Artilleriefeuer lag, mußten von uns geräumt wer⸗ den. Bei Servon wurde dee Zeind abgswieſen und im Argonnenwald weiter zurückegedrängt. * 7. Nov,(Von 1. Aunt 1+ Der Korreſpondent des Pariſer Newporker He⸗ rald meldet, daß der legke Sa e nlit eem angeblichen Sieg für die engliſche Kaval⸗ Tetie geendigt häfte, welche aber dabei ſurchtbare Verlüſte exlitt. Die Deutſchen griffen mit ein⸗ eig daßtehender Gewalt au. Keber die Kampfes⸗ weiſe der Ghurkas kird gemeldet: Die kleinen Wien und flinken Geſtalten erinnern an die Japaner Außer dem Gewehr haben ſie ein banges Weſſer, welches ſie mit jongleurhafter ee beuntzſen. Wöhrend ſie mit der linſen Hand das Geweln laden, gebrauchen ſie mit ihrer rechten Hand das Meſſer. Auf 20 Meter Abſtand ſchleudern ſie es auf den Feind und daun geßen ſie erſt mit dem Bajoneti vor. Die Schlachten in Galtzien und Polen. Drei ruſſiſche Mavallerie⸗ diviſtonen geſchlagen. WeiB. Sroßes Hauptguartler, 7. November, vormittags.(Amtlich). Auf dem öſtlichen Kriegsſchau⸗ plgtz wurden 5 ruſſiſche Kapallerie⸗ Dioiſionen, die die Warta oberhalb Kolo überſchritten hatten, geſchlagen und ſüber den Fluß zurückgeworfen. Im ſibrigen kam es dort zu keinen Juſammenſtößen. —* Kole liegt im Gouvernement Kaliſch, nord⸗ ich dart Sadz, etwa 60 Am. in der Luftlinie don der derttſchen Grenze entfernt. Wir erkennen aus dieſen Angaben, wo eiwa die neue Samm⸗ lung der deutſch⸗öſterreichiſchen Kräfte ſtatt⸗ hat, über die die deutſche Heeresleitung isherx tiefes Stillſchweigen bewahrt hatte. Die Ruſſen ſind den verbündeten Heeren gefolgt, die offenbar ihre Auſſtellung hinter dem Fluß Wartlia genommen haben, der von Süden her in einem weiten Bogen nach Weſten bis an die deutſch⸗ruſſiſche Grenze geht. Die Ruſſen haben verſucht, mit ſtarken Kapalleriemaſſen über die Warihn vorzuſtoßen, ſind aber zurückgeſchlagen worden. Die Nachricht zeigt, daß die neuen Kämpfe im Oſten beginnen, die deulſch⸗öſter⸗ reichiſchen Heere ihre Stellung genommen haben, in der ſie die Angriffe des Feindes erwarfen, Der Anſang iſt für die deutſch ⸗öſterreichiſchen Waffen günſtig, hoffen wir, daß die Fortſetzung dem guten Beginn entſpreche. die Seeſchlacht an der chileniſchen Küſte. Keine Verluſte auf deutſcher Seite. WIB. Rotterdam, 7. Nov.(Nichtamtlich.) Zuverläſſigen Nachrichten zufolge haben nach Ausfage des deutſchen Admirals in Valparaiſo die deutſchen Schiffe in dem See⸗ gefecht an dex chileuiſchen Küſte keine Vevrluſte exrlitten. Rur einige Leute ſind leicht verwunbet. * JBerlin, 7. Nos.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Aus dem Schlachtenbericht des Admirals Grafen bon Spee, der im weſentlichen hier bekanntes enk⸗ hält, entnehmen wir die folgenden Sätze: „Die deutſchen Schiffe haben wenig gelitten. Von der„Gneiſenau“ ſind 2 Mann verwundet. Die ganze Beſatzung des„Monmouth“ ſcheint verloren. Die deutſchen Ofſtzierxe rühmen den Muüt der Beſatzung, die noch ſinkend mit ihrem Schiffe einen deutſchen Kreuzer zu rammen herſuchte, Die Rechnung ſtimmte. JBerlin, 7. Nop.(Von unſ, Berl, Bur.) Aus dem Haag wird der„B..“ gemeldet; „Daily Mail“ veröffenklicht eine ſtark zenſierte Neuvorker Depeſche übor den Seekampf an der Chileniſchen Kitſte, in der es heißt, die amo⸗ rikaniſchen Offiziere ſeſen geradezu begefſtert in ihrem Lob der Strgtegie, die 25 den Deutſchen ermöglichla, ihre Kreuzer zu⸗ atlantiſchen Häfen an. Ihre Bewegungen ſeien zweifellos durch deutſche Konſule und Priogt⸗ feute in Seid⸗ und Mittelamerikg der deutſchen Admiralität verraten worden. Amerikaniſche Marineoffiziere glauben, daß Admiral Graf Spoe ſeine kleine Flotte zuſammenberjef und ausrochnete, an welehen Punkten der Weſtküſte Amerſkgs die britiſchen Kreuzer zuerſt Kohlen einnehmen würden. Die Rechnung ſtimmte und die engliſchen Schiſfe wurden überwältigt. Jetzt möchte man wiſſen, wohin die Deutſchen ſich von Chile aus wenden wer⸗ den, Auf alle Fölle miſſſen ſich ihre Siegs in der Handelsſchiffahrt an der pazi⸗ fiſchen Küſte Amerfkasbemerkbar ngchen. Soweit in Amerika bekaunt, haben alle deutſchen Kriegsſchiffe im pazifiſchen Ozean und öſtlich von Suez an dieſem Kampf teilge⸗ nommen, mit Ausnahme der„Emden“. Die Welt im Uriege. In eine Falle gegangen. Berlin, 7. Non.(Von unſ. Berl. Bur Aus dem Haag wird der„B.“ gemeidet; Das Geheimnis der chileniſchen Seeſchlacht ſoll nach Newgorker Meldungen der engliſchen Blätter „inmer dichter“ werden. Aus Santiagn ver⸗ lautet, in keinem chileniſchen Hafen ſei irgend ein engliſches Kriegsſchiff eingelaufen und die dortige eugliſche Geſandtſchaft ſei ohne jede Nachricht. Die Londoner„Times“ ſehreibt; Einer der Grümde, warum die engliſche Admiralität den deutſchen Berichten über die Seeſchlacht im Stillen Ozean nicht trauen wolle, ſei die merk⸗ würdige Tatſache, daß niemand den„Cano⸗ pus“ erwähnt. Dieſes Schlachtſchiff wäre piel' ſchwerer armiert, als irgend eines dey deutſchen Schiffe war und hätte dem engliſchen Geſchwa⸗ der großes Uebergewicht verliehen. War die „Cangpus“ bei dem Kampfe anweſend, frägt die„Times“ und wenn nicht, wa war ſie? Die „Times“ führt fort:„Stimmen die Berichte wirklich, ſo gibt es nur eine Erklärung: Admi⸗ ral Cxaddock iſt in eine Falle ge⸗ gangen, Ein kleiner Kreuzer kaſn in Sicht, den Craddock ſofort perfolgte, wobei ihm der ſchwere„Canopus“ nicht ſolgen konnte, Der kleine Kreuzer aber führte die engliſchen Schiffe direkt zu der deutſchen Flotte, die ſie bereits er⸗ wartete. Der Bericht der engliſchen Asmiralität. M. Höln, 7. Rop,(Priv,⸗Tel.) Die„Köln. Zig.“ meldet von der holländiſchen Grenze: Die britiſche Admiralität veröffentlicht folgen⸗ den bei ihr eingegangenen Bericht über den Kampf an der Chileniſchen Küſte: S. M. S.„Good Hope“ und„Monmouth“ und„Glasgew“ ſtießen auf die deutſchen Kreu⸗ zer„Scharnhorſt“,„Gneiſenau“,„Leipzig“ und „Dresden“, Beide Flottillen führen in ſüdweſt⸗ licher Richtung bei ſtarkem Wind und hohem Seegang, Das deutſche Geſchwader wich dem Kampf gegen Sonnenuntergang aus, wo es merklichen Vorteil aus der Lichtwirkung hatte, Der Kaſſipf dauerte 1 Stunde, Allein ſchon bei Beginn fingen„Manſſſouth“ und„Good Hope“ Feuler, Nichtsdeſtowenſger nahſen ſie wejter⸗ hin am Kampfe tefl, bis es beinahe Funkel war. Alsdaun lam hei der„Good Hope“ eine ſchwere Entladung vor, die ſie zum Sinken bleachte, „Monſſſeuth“ legte ſüher, ſig machte ſtark leck und vermochte nicht wefter zu käſſpfen⸗ Nehen ihr war noch immer die„Glasgow“, die während des ganzen Geſechts die„Leipzſg“ und„Dresden“ beſchoſſen hatte Der Feind näherte ſich der„Monmouth“ aufs neue Auch die„Glasgow“ wurde von einem der Pauzer⸗ kreitzer unter Feuer genommen. Darauf griffen die ſeindlichen Schiſſe wieder den„Moſmputh“ an. Das Ergebnis iſt nicht beſtimnt belannt. „Glgsgow“ iſt nicht ſchwer beſchädigt und hat wenig Mannſckaflen verleren. Von der „Otrants“ und dem„Canopus“ iſt cis Val⸗ Paraiſo lein Bericht eingegangen. Indes iſt ge⸗ meldet, daß eines der Krigsſchiffe an der chlle⸗ kiſchen Kliſte geſtrandet iſt, was ſich auf„Mon⸗ uth“ beziehl, Es ſind Maßnahmen getroffen, um gegebenenfaſls die Ueberlebenden zu retten. Die Admirglität iſt der Anſicht, daß der Kampf vitterlich und tapfer geführt nurrde Allein iſt der Abweſenheit des„Canopus“ war die feind⸗ Die Verfelgung durch die Japaner. WIB. Bordeauxz, 6. Nuv.(Nichtamtlich.) Der„Petit Pariſien“ wzeldet aus Londan: Nach einem Telegramm aus Valparaiſo verfolgt die japaniſche Flotte die deufſchen Kreu⸗ zer, welche der britiſchen Dipſſian die Scßlacht lſeferten JBerlin, J. Rop.(Von unſ. Bepl. Byr.) Nack einey„Times“ Meldung aus Balparaiſo ſollen die deutſchen Kreuzer„Dresden“ und ‚Leipzig“ zu den anderen deutſchen Schif⸗ fen geſtoßen ſein, um, falls die japanſſche Flotte plötzlich auftauchen ſollto, an der Aktion unſerer Schiffe mitzuwirken Der Eindruck in Italien. m. Köln, 7. Noy. Einem römiſchen Telo⸗ gramm der„Kölu. Vztg.“ zufolge ſpendet auch die bisher deukſch⸗feindliche Preſſe der deutſchen Marine ungeteiltes Lob und habt die Blamage Großbritan⸗ niens ſtark hervor, * Sein oder Nichtfein! WITB. London, 6. Nobbr.(Nichtantlich.) „Morning Poſt“ ſchreißbt in ernem Leitarfikel: Es iſt zu hoffen, daß, wenn das Parlament zu⸗ ſammentritt, die Regierxung in gewiſſem Maße den Schleſer über den Prozeß und die Vorbe⸗ keitungen lüften wird, damit die Nation erfen⸗ nen kann, wieviel in den letzten drei Mongten gelan wurde und wiepfel noch zu kun üßvig bleibt. Noch wünſchenswerter iſt, daß die Füth⸗ rer der Nation in gleicher Weiſe erklären, daß der Krieg eine Frage des Seins oder Nichtſeins für England iſt. Das iſt der richtige Weg, jſeden Mann zum Dienſt heranzu⸗ bringen. Die deutſche Regierung bereitete dis⸗ ſen Krieg ſeit Jahren vor. Die geſamte männ⸗ liche Bepölterung Deufſchlands ſcheint unier den Waffen zu ſtehen. Die Berechnung der Regie⸗ rung war, daß Frankreich zerſchmet⸗ terxrt und Rußland geſchla gen würde, Dieſe Berechnung wurde durch die Altion Englands durchkreuzt, Aber ſeine Kriegserklärung iſt nicht genug, ſie iſt nur ein Fetzen Papier und muß durch Englands Soldaten bekräftigt werden. Wir müß⸗ ſen genug Soldaten ſein, der Beweis iſt nicht er⸗ bracht, daß eine Million genng ſein werde, deutſchland und die Türkei Vym Kaiſerlichen Leggtionsrat Freiherrn van Richthofen, M. d. R. Die beiden verbſindeten Kgiſerreiche haben nun dech, ein Vierteljahr nach Kriegsausbruch, einen Bundesgenoſſen gefunden in Geſtalt der Vormacht des Mohammedanismus, der Türkei. So iſt die ſeit Jahrzehnten deutſcherſeits betrie⸗ bene türkeifreundliche Politik nicht erfolglos ge⸗ weſen. Mehrſach waren wir genbtigt zur Ber⸗ meidung eines kriegerſſchen Konfliftes Rpil unſeren jetzigen Feinden, es geduldig mit an⸗ ſehen zu müſſen, wie dieſe es ünternahmen, die Selbſtändigkeit der mohammedaniſchen Stagten mehr und mehr zu beſchneiden und guch der Kalifatsmacht ſelbſt ein wichtiges Stück gach dem anderen zu entreißen. Die gewaltige Ber⸗ antwortung, ein dem gegenwärtigen Kampſe gleiches Völterringen zu entfeſſeln, über die die leitenden Stagtsmänner unſerer Gegner ſe leich ten Herzens hinppeggegangen ſind, hat die deul⸗ ſche auswärtige Pölitik in den pergangenen Jahren davon abgehalten, ſich, wis es pielfsicht mancher münſchte, mit bewaffneter Hand an bie liche Uebermacht beträchtlich. Seite der ſchwer bedrohten Türkei zu ſtellen — —— — ſchwieriger. ——.— bei Nacht, der Dampfer, we Seneral⸗Anzeiger» Badiſche (Abendblatt) Samstag, den 7. November 1914,. Die Diplomaten der Tripel⸗Entente haben nalü⸗ lich kein Mittel unverſucht gelaſſen, um des⸗ wegen der Türkei die Unſicherheit ihres deutſchen Fleundes klar zu machen. Und in den erſten Zeiten nach dem Sturz Abdul Hamids und während der Preisgabe Marokkos ſchien es, als ob ihnen ein Erfolg beſchieden ſein ſollte. Nicht zum mindeſten iſt es aber wohl der zähen aus⸗ dauernden Arbeit des langjährigen deutſchen Botſchafters in Konſtantinopel, des verſtorbenen Freiherrn von Marſchall, zu verdanken geweſen, daß bei allen einſichtigen türkiſchen Staats⸗ männern, die ſich nicht von ſchönen Worten und andern ſchwerwiegenden Einflüſſen blenden ließen, ſondern unverrückt die wahren Inter⸗ eſſen ihres Vaterlandes im Auge behielten, die Ueberzeugung von der Zuverläſſigkeit deutſcher Freundſchaft erhalten blieb. Wenn man abſieht von den ſich in dem fran zöſiſchen afrikauiſchen Kolonialbeſitz vielleicht entwickelnden Bewegungen, ſo wird ſich der Kampf der Türkei vor allem gegen Rußland und England richten. Für beide iſt ſie kein zu unter⸗ ſchätzender Gogner. Die Ruſſen wiſſen das von früher; ſie haben, als ſie das letzte Mal mit ihmen die Waſſen freuzten, ſchwere Mühen ge⸗ habt, zum Ziele zu kommen, obwohl alle übrigen europäiſchen Staaten ihnen damals freie Hand ließen. Nur unter unſäglichen Opfern gelang es ihnen, die Türken zum Weichen zu bringen. Jetzt ſtehen die Dinge ar Rußland braucht ſeine Truppen zum ze ſeiner weſtlichen Grenze, das Schwarze Meer behernſcht die tür⸗ kiſche Flotte und in Armenien ſind ſie ge⸗ zwungen, mit dem ſeit 10 Jahren aus den Zuſtand des Aufruhrs nicht hergusgekommenen Kaulaſus im Rücken zu kän Für Eng⸗ land liegen die Dinge vielleicht noch ungleich Die militäriſchen Vorgänge, die ſich wohl in baldiger Zeit in allen denjenigen Gebieten, wo Mohanmedaner als engliſche Untertanen wohnen, abſpielen werden, ſie wer⸗ den hoffentlich der Anſicht Recht geben, die führende auswärtige deutſche Politiker ſtets ge⸗ habt haben, daß England wohl in der Lage ſei, mit einer mehr oder ſpeniger ſtarken Ausſicht auf Erfolg gegen andere Staaten der Welt Krieg zul führen, nur nicht gegen die Türkei. Man wird gut daran tun, dieſe Ereigulſſe ab⸗ zuwarten und ein Prophezeien während des Krieges zu unterlaſſen: das eine kann aber doch bereits mit Sicherheit augenommen werden, daß ſich der erſte und ſtäukſte. Stoß des Osmanentums gegen England in Aegypften richten wird. Hier iſt auch der fſtaats⸗ und völkerrechtliche Bruch bereits voll⸗ zogen. Die Fiktion einer Souveränität des Sultans über das von der engliſchen Okkupa⸗ tiomsarnſee beſetzte Aegypten iſt dahin. Aus eigener Machtvollkommenheit haben, ohne jede Rechtsbaſis, die Engländer, den neueſten Nach⸗ kichten zuſolge, den jetzigen, vom Saltan beſtätig⸗ tenn Khediven aus dem Hauſe Mehemed Alis abgeſetzt und einen alten prinzlichen Herrn des⸗ ſelben Hauſes, dem wahrſcheinlich die Sicher⸗ ſtellung eines beträchtlichen Kapitals auf der Bank von Enoland das Riſiko der Thronüber⸗ nahme Werkt war, an ſeine Stelſe geſetzt. Wer, wie Schreiber dieſer Zeilen, Gelegenheit gehabt hat, aus perſönlicher Anſchauung die Entwick⸗ ung der Verhältniſſe Aegyptens ſeit dem Jahre 1885, alſo beinahe ſeit Beginn der Ollapation durch England zu verfolgen, der wird dieſem Ringen der dortigen Vertreter des Mohammedis⸗ mus gegen das anmaßende Engländertum nicht ohne lebhafte Sympathien gegenüberſtehen. Sym⸗ pothien, die auch ſicherlich dem Manne gehören, der bisher, wenn auch mehr zum Scheine, die Krone des Landes getragen hat und ſich jetzt. anſchickt, ſie ſich mit der kütkiſchen Armee zu⸗ ſammen wieder zu holen. Der Khedive Abas Hilmi, der gegenwärtig im 40. Lebensjahre ſteht, hat ſeine Jugend in Wien verbracht und iſt auf den Thereſſanun daſelbſt erzogen worden. ———TTTCc De Er ſpricht ein fließendes Deutſch und hat aus ſeiner Vorliebe für Oeſterreich und Deutſchland nie einen Hehl gemacht. Gleich zu Beginn ſeiner Regierung im Jahre 1892 hatte er, aus kräftigerem Holze geſchnitzt als ſein Vater Thewfik Paſcha, große Schwierigkeiten mit den engliſchen Machthabern. Nicht ohne Geſchick verſucht er, den Glanz und den Einfluß ſeiner vizeköniglichen Stellung zu vermehren und ſtützte ſich hierbei namentlich ouf die mohammedani⸗ ſchen Geiſtlichen und Geleheten, welche beim Volk über einen großen Einfluß verfügen. Zum erſten Mal wieder ſeit einent Jahrzehnt wurden arabiſche Zeitungen ins Leben gerufen, welche eine freiere Sprache führten und nichi müde wurden, die enge Zuſammengehörigkeit Aegyp⸗ tens mit dem Sultanat in Konſtantinopel zu be⸗ konen. Seine Bemühungen mußten, da ihm nicht einmal die diplomatiſche Hilſe irgendeines auswärtigen Staates zur Seite ſtand, an dem eiſernen Willen und den rückſichtsloſen Praktiken des engliſchen Vertreters, des Lord Cromer, ſcheitern. Der Erſolg wurde ſy der enrgegen⸗ geſetzte, und das Tempo der Angliſierung des Landes wurde beſchleunigt. Seft dieſer Jeit hat ſich der Khedive in durchaus würdiger Form von den politiſchen Geſchäften zurückgezogen, aber es gleichwohl kein Jahr unterlaſſen, ſeine Aufwartung beim Sultan in Konſtantinopel in oſtentativer Weiſe zu machen. Er hat ſich da⸗ mit begnügt, ſein großes, in rieſigen Ländereien in Aegypten angelegtes Vermögen zu verwalten. Umſo anerkennenswerter muß es erſcheinen, wenn er jetzt der Ruhe eines in glänzender äußerer Stellung befindlichen Privatmannes entſagt und ſeine ganze Exiſtenz aufs Spiel ſetzt um gemeinſam mit der Türkei die Wi ſtellung der Unabhäyngigkeit ſeines Landes Angriff zu nehmen. Der Zug durch die Wüſte von Syrien nach Aegypten iſt ſicherlich ein mili⸗ täriſch nicht leichtes Unternehmen; aber vor mehr denn 100 Jahren hat Napoleon J. und haben die Türken ſelbſt, dies Werk ſchon einmal voll⸗ bracht. Wir können hoffen, daß es ihnen wieder gelingen wird und daß auf dieſe Weiſe die Eng⸗ länder mit Aegypten auch den für ſie als un⸗ endlich wichtigen Suezkanal verlieren mögen. Es würde dies eine gerechte Strafe ſein für das engliſche Volk, deſſen Staatsmänner ſtets das Völkerrecht im Munde führen, ſich aber nicht ge⸗ ſcheut haben, einen der wichkigſten internatio⸗ nalen Verträge, die Suezkanal⸗Konvention, an deren Zuſtandekommen die ſeefahrenden Natio⸗ nen 15 Jahre in langwierigen Verhandlungen gearbeitet haben, als für ſie nicht beſtehend bei Seite zu ſchieben. Die Völker der Welt, die ein Intereſſe an der Aufrechterhaltung der freien Verbindung zwiſchen dem Indiſchen Ozean und dem Mittelländiſchen Meere haben, können die Hut dieſes Kanals mit ſehr viel mehr Vertrauen, daß Treu und Glauben gewahrt werden, künftig⸗ hin dem Osmanentum überlaſſen, als den Eng⸗ ländern, denen es im Jahre 1882 doch eigentlich nur durch einen kühnen Beutezug geglückt war, ſich zum Herrn Aegyptens aufzuwerfen. * Die Lage in Mazedonien. Aus Sofia wird uns von einem beſon⸗ deren Korreſpondenten geſchrieben: In allen Schichten des bulgariſchen Volkes greift täglich die Empörung über die uünmenſchliche Behandlung der Stammesgenoſſen in Mazedonien weiter um ſich. Es gehört keine beſondere Prophetengabe dazu, um vorauszuſagen, daß der Augenblick nicht mehr fern iſt, in welchem die bulgariſche Regierung ſich genötigt ſehen wird, dieſer Empörung Rechnung zu tragen. Die mit Beharrlichkeit fortgeſetzten Verſuche des Drei⸗ verbandes, um ein gutes Einverneh⸗ men zwiſchen Serbien und Bulgarien herzuſtellen und womöglich gar den alten Balkan⸗ bund wieder aufzurichten, erſcheinen gerade⸗ 8 derher⸗ Neueſte Nachrichten. zu naiv im Angeſicht der Tatſache, daß die Serben in den mazedoniſchen Gebieten, die der Friede von Bukareſt ihnen zuteilte, einen plan⸗ mäßigen Ausrottungskammpf gegen die dort anſäſſigen Bulgaten führen. In Scharen kommen die mazedoniſchen Flüchtlinge uͤber die bulgariſche Grenze, nicht nur ihrer Habe bis auf das letzte, ſondern auch ihrer Väter, Brüder, Schweſtern und Mütter beraubt, und die Erzählung von den Greueln, deren Opfer ſie waren, ſteigert den Zorn und Rache⸗ durſt des bulgariſchen Volkes, deſſen ſtarkes nationales Bewußtſein man kennt, in un⸗ beſchreiblichem Maße. 5 Auch das offizielle oder doch zum mindeſten offizibſe Organ der bulgariſchen Regierung, die in franzöſiſcher Sprache erſcheinende Zeitung „LeEcho de Bulgarie“, ſchlägt neuerdings gegen⸗ über dieſen ſerbiſchen Grauſamkeiten einen über⸗ aus ſcharfen Ton an und veröffentlicht in einer ihrer letzten Rummern unter der Ucberſchrift „Die Lage in Mazedonien“ einen Aufſatz, der auif die Unhaltbarkeit der gegen⸗ wärtigen Zuſtände eindringlich hin⸗ veiſt und aus dieſem Grunde qufmerkſame Be⸗ achtung verdient. Der Artilel ſtellt zunächſt feſt, daß alle Vorſtellungen des bulgariſchen Ge⸗ ſandten bei der ſerbiſchen Regierung in Niſch, Tchaprachikoff, volllommen ergebnislos geweſen ſind und die ſerbiſchen Machthaber ohne Unter⸗ hrechung das ſchonungsloſe Werk der Vernich⸗ tung des Bulgarentums in Mazedoenien fort⸗ ſetzen. Ja, es ſcheint ſogar, als ob dieſe diplo⸗ matiſchen Bemühungen den Zerſtörungseifer der Serben nur noch erhöht haben. Sie verfahven, um ihr Ziel zu erreichen, auf zweierlei Weiſe. Während die ſerbiſchen Ortsbehörden Gut und Leben der bulgariſchen Einwohner bedrohen, zwingt die ſerbiſche Militärverwaltung die waffenfähigen Bulgaren in Mazedonien zum Kriegsdienſt, verladet ſie„wie das liebe Vieh“ auf Eiſenbahnzügen und fährt ſie geraden Weges bis in die vorderſte Feuer⸗ linie. Mau wird dem Organ der bulgari⸗ ſchen Regierung kaum widerſprechen können, wenn er dieſes Mittel„ungeheuerlich“ nennt. Es fügt hinzu, daß dabei von Ueber⸗ treibungen leider nicht die Rede ſein kann, viel⸗ mehr feſtſteht, daß bereits eine große Zahl bul⸗ gariſcher Mazedonier, die gewaltſam zum Kriegsdienſt ausgehoben wurden, auf dem Schlachtfelde gefallen oder ihren Verletzungen erlegen ſind. Denn die Serben treiben die Mitleidloſigteit ſo weit, daß die verwundeten bulgariſchen Mazedonier nicht etwa den Lazaret⸗ ten überwieſen, ſondern ohne Rückſicht auf die Schwere ihrer Wunden in ihre zurückgebracht werden, wo ihre Angehörigen natürlich außer Stande ſind, ihnen eine ſach⸗ gemäße Pflege angedeihen zu laſſen, und in vielen Fällen nur noch die traurige Auſgabe haben, ihnen die Augen zuzudrücken. Der offiziöſe Artikel ſchließt mit folgenden Worten:„Dies iſt die Wahrheit über das Los der bulgariſchen Bevölkerung in Mazedonien. So furchtbar es iſt, ziehen wir doch vor, es der Oeffentlichkeit zu enthüllen, um jedem unbe⸗ grindeten Optimismus und jeder irrigen Auf⸗ faſſung vorzubeugen.“ Indem das Blatt ſich ſo unzweideutig zum Sprachrohr der Empörung des bulgariſchen Volkes über die Mißhandlung der Bulgaren im ſerbiſchen Mazedonien macht, will es offenbar die öffentliche Meinung in Europa auf Schritte vorbereiten, deren Aus⸗ führung vielleicht ſchon ſehr bald eine unabweisbare Notwendig⸗ keit werden kann. * Die Türkei zieht die wirt⸗ ſchaftliche Gerechtſame ihrer Seinde ein. m. Köln, 7. Nov.(Priv. Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Wien: Aus Bankkreiſen erlautet, die Türkei werde in allernächſter Zeit die Franzoſen, Engländern Bel giern und Ruſſen gehörenden zahlreichen Gerechtſamen Bahnen, Bergwerken und Elektrizitätsbetrieben Srrsziechen. Dieſe Maßnahme werde ſich auch auf die Beteiligung des feindlichen Kapitals an der Dette Publique und Ottomanbank erſtrecken, Die Aufgaben der inneren Politik im Kriege. Die bevorſtehende Reichstags⸗ tagung. Verlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl. Bur) Zu der Meldung des Wolffſchen Drahtes über die bevorſtehende Reichstagstagung möchten wir noch ergänzend bemerken, daß über deren endgültige Geſtaltung in den Beſprechungen der Parteiführer mit dem Staatsſekretär Dr. Dolbrück noch nichts beſchloſſen worden iſt, ins⸗ beſondere auch dariber nicht, ob eine Aus⸗ ſprache ſtattfinden oder ob man ſich damit bo⸗ gnügen ſoll, über die Vorlagen der Regierung abzuſtimmen. Im allgemeinen iſt, wie wit hören, die Meinung der Parteien dahin ge⸗ gangen, von Erörterungen doch lieber abzuſehen, weil es, wie die Dinge nun einmal liegen, ſchwer ſein dürfte, ſie durchweg in den erwünſchten Bahnen zu halten. Aber wie geſagt, darüber ſoll man ſich erſt in der engeren Konferenz, die am Tage vor deit Reichstagsbeginn zuſammentreten ſoll, ſchlüſſig werden. Im übrigen waren die Beratungen von geſtern und vorgeſtern vertraulich. Berlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl. Bur) Wie der Vorwärts mitteilt, wird die ſozial, demokratiſche Fraktion bereits vor dem Zuſammentritt der freien Komm ſſion zu einer Vorberatung zuſammentreten Jur Cinderung der Mietsnot. Der Zentral vierbanſd der Haus, und Grundbefitzervereine Deutſch⸗ lands, der mit mehr als 200 000 Mitgliedern die Geſamtvertretung der deutſchen Hausbeſitzer darſtellt, hat in ſeiner letzten Vorſtandsſitzung einen Beſchluß gefaßt, der davon ausgeht, daß die bisherigen Leiſtungen auf dem Gebiete der Mietunterſtützungen nicht ausreichen, um die herrſchende und in erhöhtem Maße drrhende Mietsnot zu lindern. Der Verband ſteht auf dem Standpunkt, daß nur ein umfaſſendes Ein⸗ greifen von Reich, Staat und Gemeinde in der Lage ſei, dem Notſtande abzuhelfen, und daß eine ſolche Beteiligung ſich dadurch rechtfertige, daß durch die wirtſchaftliche Entwickelung und insbefondere auch durch die Folgen der Notgeſetz⸗ gebung vom Auguſt ds. Is. eine Notſage des Haus⸗ und Grundbeſitzes entſtanden ſei, die ſich von der ſchwierigen Lage, in der ſich alle anderen Wirtſchaftsgmippen infolge des Krieges befin den, grundfätzlich unterſcheide Der Zentralber band ſei aber ferner davon überzeugt, daß dos Eingreiſen von Reich, Staat und Gemeinde zut Linderung der Mietsnot unterſtützt werden wüſſe durch beſondere Opfer, die die an dem Haus und Grundbeſitz unmittelbar intereſſierten Kreiſe, alſo die Haus⸗ und Grundbeſitzer ſelbſt und die Hypothekengläubiger, auf ſoch nähmen In welcher Form die Uebernahme ſolcher Opfer ſei⸗ tens der Haus⸗ und Grundbeſitzer und der Hypo. thekengbäubiger durchgeführt werden ſolle, daflür würden ſich ohne Schwierigkeiten Wege finden laſſen. Es ſei aber davon auszugehen, daß alle derartige Regelungen nicht ſchematiſch erfolgen dürften, ſondern unter unbedingter Wahrung des kommunglen Selbſtverwaltungsrechtes den beſonderen Verhältniſſen in jeder einzelnen Ge⸗ inde werden müßten. Calais Englands Brückentopf. „Auf dem äußerſten linken Flügel der rieſigen Front, die ſich von der Nordſee bis an die Grenze der Schweiz erſtreckt, ſetzen die Englän⸗ der ihre letzte Kraft ein, um dem langſam, aber unwiderſtehlich vordringenden Heere der Deut⸗ ſchen den Weg zu verſperren nach Cala's, dem Brlickenkopf ihres wogenumrauſchten Vater⸗ landes. Deun menn auch lein auf eiſerne Pſeiler geſtützter ſeſter Steg hinüber ührt von Calais nach der weniger als 34 Kilometer entfernten Südküſte des Britenreiches, ſo iſt, bei Tag und 5 Schiffsverkehr zwiſchen den beiden Ufern ſo ununterbrochen rege, daß er gleichſam eine ſchwimmende Brücke darſtellt. Und mag ſelbſt der gebildetſte Engländer erſtaunlich wenig don der Geſchichle fremder Völker und Länder wiſſen: es iſt ihm doch aus der Kenntnis der Vergangenheit ſeiner Heimat in vielen Jahr⸗ hunderten die vollbewußte Empfindung er⸗ wachſen, daß Calais die Stelle iſt, von der ein Krieg am wirkſamſten auf engliſchen Boden berütbergetragen werden kaun. Die Deutſchen in Calais, das wäre gleichbedenlend mit den Deutſchen vor den Toren Londons. Nimmt' doch die Ueberfahrt von Calais nach Dover bei leid⸗ lichem Wetler nur vierzig Minuten in Auſpruch: kaum vom Deck der kleinen, elenden elche die regelmüßige Verbindung beſorgen, die Umriſſe der beiden Land⸗ vorſprünge von Calais, das Kap der weißen und der grauen Naſe, aus den Angen verloren, ſo werden ſchon die Kreidefelſen von Dover deutlich ſichtbar. Für die große Menge der wohlhabenden Engländer, die nur einen Teil des Jahres in dem feuchten, nebligen Lande ihrer Geburt zu⸗ bringen und die Gewohnheit haben, in dem Strudel der Pariſer Vergnügungen einzu⸗ dauchen, bevor ſie die Reiſe kortſetzen nach den ſonnigen Geſtaden des Mittelmeers, den Bergen der Schweiz oder den gaſtlichen Badeorten Deutſchlands, iſt der Gedanke, daß ein Gegner Englands ſich in Calais feſtſetzen könnte, ebenſo unerträglich, wie ihnen die Zumutung wäre, auf die geliebte Pfeiſe, den Whisky mit Soda, das blutige Roſtbeef und den ſachgemäß zubereiteten Stiltontäſe verzichten zu ſollen. Calais iſt ſür dieſe Gattung von Engländern, die den wichtig⸗ ſten Einfluß auf die öffentliche Meinung haben, nur im politiſchen Sinn nicht engliſch. Und ſie erinnern ſich, daß es eine Zeit gab, in der auch das Bauner von England über den Türmen und Zinnen von Calais mehte. Denn wenige ſeſte Plätze in Frankreich haben, in des Wortes wahrſter Bedeutung, ſo viele Slürme erlebt wie Calais. Urſprünglich gehörte es den Graſen von Boulogne, und es iſt gut, ſich gexade jetzt die Tatſache ins Gedächtnis zu⸗ rückzuruſen, daß Calais einſtmals, nämlich im Jahre 4303, der Hanſa beitrat, alſo im Bunde ſtand mit den deutſchen Hafenplätzen, die den Welthandel und die Meere beherrſchten. Schon ein Menſchenalter ſpäter erweckte die fleißige blüthende Stadt die Begehrlichkeit der Eng⸗ länder, und am 3. Auguſt 1347 mußte Calais ſich nach einer Belagerung, die wenig kürzer als ein volles Jahr währte, dem König Eduard III. von England ergeben. Umſonſt hatte Philipp von Frankreich verſucht, der tapferen Beſatzung mit ſeinem Heer zu Hilfe zu lommen und den Bri⸗ tenkönig zu einer offenen Feldſchlacht zu veran⸗ laſſen. Die Kriegsgeſchichte verzeichnet es, neben⸗ bei bemerkt, als eine Merkwürdigkeit, daß die Engländer damals vor Calais zum erſten Male Feuergeſchütze anwendeten. Zweihundert Jahre lang blieb Calais, nun den Engländern unter⸗ tänig, zweihundert Jahre lang war es der eigent⸗ liche Stützpunkt des Auſpruchs, den England auf den Thron und die Krone von Frankreich erhob. Eines Anſpruchs, auf den im übrigen niemals ein bindender Verzicht ausgeſprochen worden iſt: noch lange nach der Vertrefbung des letzten Engländers aus Frankreich, bis zum 1. Januax 1801, nannte jeder König von England ſich auch König von Frankreich. Calais wurde den Engländern am 8. Januar 1558 durch den Herzog von Guiſe entriſſen. Diesmal brauchten die Belagerer kein Jahr, ſchon nach ſieben Tagen öffnete der Gouverneur Wendworth ihnen die Tore. Drei Jahre lang, von 1595 bis 1598, be⸗ haupteten ſich dann die Spanier in Calajs, doch der Frieden von Vervins gab die Stadt an Frankreich zurück. Seitdem iſt Calais zu einer Feſtung erſten Ranges ausgebaut worden; noch in den gertziger Jahren des vorigen Jahrhun⸗ derts erhielt es eine neue Umwallung. Man weiß indeſſen, welche Veränderung der Begriff einer„erſten Feſtung“ in den letzten Monaten erhalten hat. bis zunt Auguſt 1914 nicht nur für allererſte, ſondern ſchlechterdings für uncinnehmbare Fe⸗ ſtungen und ſanken trotzdem nach wenigen Tagen in Trümmer. Galten doch Lüttich und Namur Es iſt vorhin von den kleinen, elenden Damß⸗ fern geſprochen worden, die zur Ueberfahrt ztwi⸗ ſchen Calais und Dover dienen. Vielleicht ſind ſie neuerdings durch beſſere und größere erſetzt worden. Soviel aber iſt ſicher; wer von Jugend auf engliſche Technik und engliſchen Komfort hatte rühmen hören und vor eiwa fünfzehn oder zwölf Jahren auf einem Dampfer im Hafen von zum Betrieb von Banken, Calais die erſze Bekanntſchaft mit engliſchen En⸗. 1 richtungen machte, erfuhr eine recht ſtarke und heilſame Enttäuſchung. Welch ein Unterſchied zwiſchen dieſen ſchmutzigen, faft immer überfüll⸗ len und bei Wind und Wetter nur ganz unge⸗ nügenden Schutz bietenden Rußſchalen, die ſchon ein geringer Wellenſchlag wie Spielbälle hin und her ſchleuderte,— und unſeren ſchmucken, ſtatt⸗ lichen Rheindampfern, die doch nur den harm⸗ loſen Neckereien des Flußgottes, nicht aber den gewaltigen Tücken Neptuns Stand halten ſollten Mancher denkt gewiß an ſolche Fahrt Ppiſchen Calais und Dover nur mit Grauen zurück. Al Schrecken der Seekrankheit machten ſich geltend ſowie der Dampfer aus der Hafenumfaſſung hinausfuhr in die offene See, und von dem vielgerühmten äſthetiſchen Feingefühl der Eng länder bekam man einen ſonderbaren biſf, wenn man den Steward noch im Hafen allen auf Deck gelagerten, in Mäntel und Tücher ge⸗ wickelten Reiſenden ein Porzellangefäß reichel ſah, das der Form nach einer Saucenſch glich, jedoch zu einem viel weniger appetitlichen zweck beſtimmt war. Die zarkbeſaiteken Ladies die es„ſhocking“ fanden, wenn man in ihret von den 8 ſprach, nahmen ſich höchſtens die Mühe, den eines 55 r Samstag, den 7. November 1914. General⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Tozlale Grundſätze neuer Kriegsinvalidenverſorgung. Es iſt ſo bezeichnend für den neuen Geiſt un⸗ ſeter großen, ernſten Zeit, daß alle aufkommen⸗ den Probleme in herzerwärmender ſozialer Gewandung erſcheinen. Schon beginnt man die ſpäter notwendige reichsgeſetzliche Regelung der Zürſorge für invalide Krieger und ihre Ange⸗ hörigen zu erörtern. In welcher Weiſe das ge⸗ ſchieht, zeigt ein kleiner Auffatz Dr. Grotewolds in der„Deutſchen Volkswirtſchaftl. Korreſpon⸗ denz“, der folgende beachtenswerte Sätze enthält: Das ſoziale und nationale Gewiſſen iſt in der ſeit 1870 verfloſſenen Zeit ſo weit verſchärft bvorden, daß man es wohl als ſelbſtverſtändlich bezeichnen kann, daß der Anblick der bettelnden Invaliden uns erſpart bleiben wird. Aber wir müſſen mehr tun, als die Invaliden oder die Hinterbliebenen gefallener Krieger nur vor der bitterſten Not zu ſchützen. Wir müſſen dem Grundſatze Anerkennung verſchaffen, daß die Vernichtung der Arbeitsfähigkeit eines Solda⸗ en im Felde für ihn und ſeine Angehörigen leinen Rechtsanſpruch auf Entſchädigung ſchafft, und zwar grundſätzlich in ſolcher Höhe, als der Wert der vernichteten Arbeitskraft betrug. Die Invaliden⸗ und Hinterbliebenenrente iſt daher nicht ab⸗ züſtufen nach dem militäriſchen ange, den der Betreffende im Felde bekleidet hat, ſondern nach ſeinem Arbeitsver⸗ dienſt, den er im Frieden genoß. Daß dieſer Hrundſatz nicht ganz folgerichtig durchgeführt werden kann, iſt klar; man wird mit gewiſſen Höchſtgreuzen zu rechnen haben; auch kann die Bedürfnisfrage nicht ganz ausge⸗ ſcaltet werden. Unter allen Umſtänden iſt aber fordern, daß der Invalide, der vorm Kriege ein dem bürgerlichen Mittelſtand entſprechendes Enkommen gehabt hat, nicht auf eine Rente, die etwa den Einkommensverhältniſſen eines entſpricht, angewieſen Dir Sihwierigkeiten der Geſchäfte der Poſt⸗ nerteilungsſtellen. WIB. Berlin, 6. Nov.(Amtlich.) Hin⸗ ſichtlich der von der Heimat nach dem Feldheere AGgehenden Feldpoſtſendungen iſt dem Publikum kekaunt, daß ſie bei den heimiſchen Poſtſam⸗ melſtellen für die einzelnen Feldpoſtanſtal⸗ en berſandfertig gemacht und von dort —8— nach dem Felde In ähnlicher Weiſe iſt eine Reihe koßer Poſtanſtalten(Poſtverteiſungs⸗ ſalei, die ſich nahe der Grenze auf deutſchem T Keſeten Wobden auf den Etappenſtraßen befinden, mit der JBenbeitung der Pe den Feldpoſtanſtalten cuuf⸗ Sendungen betraut. Die Feldpoſt⸗ duſtalten ſenden dieſe Briefe mit der größten VWeſchlemigung, wenn nötig, ſogar unabgeſtent⸗ elt, an die Poſtverteilungsſtellen. Pier werden ſie ſo bearbeitet, daß ſie ohne wei ⸗ ſteen Aufenthalt über die Bahnpoſten den Be⸗ ſtammungs⸗Poſtanſtalten zugehen. Daß die Feld⸗ boſtanſtalten ſich mit dieſen Sendungen nicht elter befaſſen, erklärt ſich daraus, daß ſie als wobile lionen meiſt nicht vorausſehen Abönnen, wann ſich eine Gelegenheit zur Abſen⸗ dung bietet, und deshalb von jeder Gelegenheit köglichſt ausgiebigen Gebrauch machen müſffen. luch könnten die Feldpoſtanſtalten die aufge⸗ leferten Sendungen, bei denen es ſich um große Nengen handelt, wegen ihres aus militäriſchen Rückſchten nur beſchränkten Parks an Fahr⸗ Kgen nicht auf dem Marſche mit ſich führen. Da ihnen ferner die an die Etappenſtraßen an⸗ ſhließenden heimiſchen Rückverbindungen, die ja Kriegszeiten oft wechſeln, nicht bekannt ſein ————————————————————————— ben Ozean auf dieſem Umwege ein Opfer dar⸗ aubringen. gelten et London morgens nach dem erſten Mühſtück verläßt, kann ein zweites Frühſtück in zu ſich nehmen und abends zu gewohnter 0 11 in Paris dinieren. So raſch ging es nun falb ſ in Zeikalter der Poftkuſche nicht. Des⸗ b ſpielte in jenen Tagen Calais ſo unanſehn⸗ 600 die Stadt im Vergleich zu ihrer heutigen war in gewiſſer Hinſtcht eine Rolle, die ai iſcen Paris zugefallen iſt. Der Engländer ic0 gutem Hauſe, der ſich den Folgen eines boiſinnigen Streiches entziehen oder ein kleines 14 Abenteuer in Ruhe genießen wollte, un ſich nach Calais Dort pielt ein Mann 1 ens Deſſein einen Gaſthof, deſſen Küche in m beſten Rufe ſdand. Unter ſeinem Dach kehr⸗ Cügie, Träger der älteſten, ſtolzeſten Namen üglands ein. Sogar König Georg IV., der ſo⸗ erannte„erſte Gentleman von Europa“, der in Adt der gewiſſenloſeſte Wüſtling dieſes teils war gielt ſich einen Tag ader zwei im 15 10 des ehrenwerten Herrn Deſſein auf, als don ührend ſeiner kurzen Regierung, die nur den 1820 bis 1830 dauerte, unterwegs war, um in Nacen verwandten kurfürſklich beſſiſchen Hof u einen Beſuch abzuſtatten. Dieſe an ſi luchtige Epiſode iſt aus beſonderer Urſache müfig geſchildert worden. Nach Calais flüchteten Verſchwender und Spieler der Lon doner btewel. wenn ihnen die Schuldhaft drohte. 7 dten gute der oder Verwandte 0 die ihrer Gläubiger geſörgt, ſo kehrken E zarüc und nahmen ihr ſenheres Treiben ſorg⸗ können, muß anderwärts, nämlich bei den Poſt⸗ verteilungsſtellen, für raſcheſte Verbindung mit einer die Bahnpoſten ſichernden Gelegenheit ge⸗ ſorgt werden. Das Sortiergeſchäft bei den Poſt⸗ verteilungsſtellen iſt außerordentlich ſchwierig, da das Sortierperſonal auf das genanueſte mit der poſtaliſchen Geographie von ganz Deutſch⸗ land und zum Teil auch des Auslandes vertraut ſein muß. Dazu kommt die auf vielen Feld⸗ poſtſendungen, namentlich auf Poſtkarten, vorhandene ſchlechte Schrift, bervor⸗ gerufen durch die beſonderen Umſtände, unter denen die Sendungen von den Truppen vielſach geſchrieben ſind(mit Bleiſtift, ohne Unterlage). Die Sckſwvierigkeit der Geſchäfte dieſer Poſtver⸗ teilungsſtellen wird noch erhöht durch den außerordentlichen Umfang der vom Felde täglich eingehenden Korreſpondenz und die notwendige Schnelligkeit der Abwicklung. Des⸗ halb ſind dauernd Perſonalverſtärkungen bei den Poſtverteilungsſtellen erforderlich. Hierfür kom⸗ men nur bewährte Sortierbeamte in Frage. Sie werden aus ganz Deutſchland herangezogen und müſſen an ihren ſeitherigen Amtsorten durch junges Aushilfsperſonal erſetzt werden. Den Poſtverteilungsſtellen werden von den Feldpoſt⸗ anſtalten auch alle von den Truppenteilen zurück⸗ gegebenen unanbringlichen Feldpoſtſendungen an Gefallene, Verwundete oder Vermißte zu⸗ geführt. Wenn dieſe Sendungen den Abſendern in der Heimat oft erſt nach Wochen zugehen, ſo erleiden ſie dieſen Aufſchub nicht etwa bei der Feldpoſt oder der Reichspoſt, ſondern dadurch, daß der Truppenteil wie für die Aufſtellung der Verluſtliſten eine entſprechende Zeit braucht, bis nach dem Gefecht der Verbleib des Brief⸗ empfängers feſtſteht und nunmehr mit Zuverläſ⸗ ſigkeit die Vermerke„Gefallen“,„Vermißt“ uſw. militäriſcherſeits auf die Feldpoſtſendungen niedergeſchrieben werden können. Es iſt alſo auch nicht enva die Feldpoſtanſtalt, die dieſe Angaben auf den Rückbriefen macht. Mannheim. Prolog, geſprochen tn der Großh. Hofſchauſpielerin Fräu⸗ lein Toni Wittels beim Vaterländiſchen Kunſt⸗ Abend am 5. November 1914 im Kaſinofgal in Mannheim. Berfaſſer: Heinrich Irſchlinger kjr. Draußen iſt's Kriegt In allen Welten Da kämpfen unſre deutſchen Helden; In allen Nacht⸗ und Tagesſtunden Reißen Geſchoſſe tiefe Wunden. Da ſtöhnen, dulden unſre Lieben, Und Viele ſind von uns geſchieden, Und doch gibt's kein Zurück ein Vorwärls nur, Bei AllLen, die noch kämpfen, einen Schwur; Nür einen hehren, heil gen Gotteseid: Sieg oder Tod, in dem Gigantenſtreit! Wir aber, die wir ſind im ſichren Port, Wir wollen wirken, ſchaffen, fort und fort; Die deutſche Kunſt den Lebenden und Toten weih'n, Aus ihr heraus ſoll Hohes, Edles nur gedeißn; Wir wollen Tränen, Leid und Hunger ſtillen, Mit unſrem ehrlichen, treudeutſchen Willen. Zieh Göttin Kunſt nun ein in dieſen Raum, Verwondle dich millionenfach zum Traum; Such draußen in der Nacht die tapfern Braven, Wenn ſie nach blut'ger Arbeit ruh'n und ſchlafen. Und künde ihnen unternt Himmelsgelt Vom Opfermut in ihrer Heimatswelt, Vom wahrſten, heiligſten der Menſchheitstriebe: Von Liebe, Liebe, nur von reinſter Men⸗ ſchenliebe. ** Für's Vaterlans gefallen. Ungewöhnlich zahlreich ſind die Verluſte, die den Lehrſtand in Baden ſchon getroffen haben. Faſt durch den Schlachtentod eines oder mehrerer ihrer Mitglieder in Trauer verſetzt. Das Lehrer⸗ kollegium und die Schitler unſerer Oberrealſchule haben in der jüngſten Zeit wiederum zwai Erzieher J AAAdPF e los wieder auf. Einer aber unter ihnen, George Brummel, das unerreichte Vorbild aller Dan⸗ dies, den Georg IV. als Prinz von Wales wie ſeinen nächſten Freund behandelt hatte, wartete, nachdem ſein Vermögen vergeudet war, viele Jahre in Calais vergeblich auf eine Wendung ſeines Schickſals. Die Herzöge und Grafen, die früher jedem Wort aus ſeinem Munde wie einem Orakel gelauſcht hatten, hieften wohl hier und da, ehe ſie nach Paris weiter zogen, bei ihm Raſt, abher ihre Börſen öffneten ſie ihm nicht mehr. Und König Georg IV., deſſen Gunſt der „ſchöne Brummel“ durch ſeine Anmaßung ver⸗ ſcherzt hatte, erkannte ihn zwar unter Denen, die ihn bei feiner Ankunft in Calais begrüßten, wändte aber ſein Haupt fort, ohne ſeinen ehe⸗ maligen Liebling auch nur eines Zunickens zu würdigen. Endlich nahm ſich der Herzog von Wellington Brummels an und verſchafft? ihm die Stelle eines engliſchen Konſuls in Caen. Zu⸗ vor mußte er ſaſt den letzten Reſt vergangener Herrlichkeiten verſteigern laſſon und ſo ſchloß eins der merkwürdigſten Kapitel in der Geſchichte von Calais. Für die Bürger von Calais wär der erſte Daudy nichts weiter als ein Sonderling, deſſen ch lächerliches Bemühen, äußerlich den Glauz ent⸗ ſchwundener Pracht aufrechtzuerhalten, ſie nur mit Achſelzucken betrachteten. In der ehrwürdigen Chronit ihrer Stadt ſtanden größere und bedeu⸗ tendere Vorgänge verzeichnet, jene Kämpfe, von denen vorhin erzählt worden iſt daneben aber auch Ereigniſſe, deren Zuſchauer ſie waren, ohne ſelbſt an ihnen beteiligt zu ſein. Zwei der mäch⸗ verloren, die der Stolz und die Zierde ihres Stan⸗ des waren. Vorgeſtern erft kam die Nachricht vom Heldentode des Lehramtspraktikanten Adam Maſſinger, der eines der erſten Opfer war, die die Kriegsfurie dem 239. Regimente in Belgien auferlegt hat. Ein Mitkämpfer des Gefallenen, der erſt rvier Monaten an der Oberrealſchule ſich die emiſche Reife erwarb, der Grenadier A. Münſch, ſchreiht dem Direktor, daß eine der erſten Kugeln des ſchrecklichen Geſchoßregens, der auf das Regiment niederging, ſeinen Nebenmann getroffen hätte, der, ohne einen Laut zu geben, tot zuſammengebrochen wäre. Der junge Held, der ſich freiwillig geſtellt hatte, um ſein Leben dem Vaterland hinzugeben, gehörte ſeit dem Frühjahr dieſes Jahres zu den Lehrern der Mannheimer Oberrealſchule. Seine ſchlande, elaſtiſche Geſtalt fiel allen Bewohnern der Tulla⸗ ſtraße in angenehmſter Weiſe auf, wenn er pünkt⸗ lich zur feftgeſetzten Stunde der Stätte ſeiner Tätigkeit zueilte. Er gehörte zu der hoffnungs⸗ frohen, zukunftſicheren Jugend, die im Kreiſe einer großen Lehrerſchar immer willkommen iſt als eine ſichere Gewähr gegen die Gefahr des Verſauerns. In ſeinen hellen Augen leuchtete die Zuverſicht, daß eine hohe Intelligenz ihn zu ſeinem Beruf in hohem Grade befähige. Sein jugendfriſches Ge⸗ ſicht verkündete ohne Rückhalt eine naive Lebens⸗ freude, die ihm überall freundliches Entgegen⸗ kommen ſicherte. Alle ſeine Schüler waren ihm von Herzen zugetan. Er nahm ſie für ſich ge⸗ fangen durch ſeine hohe Kunſt, in gradfühligem Verſtehen auf ihre Vorſtellungen und Gedanken einzugehen. Durch ſeine natürliche Gabe, ihnen menſchlich nahe zu kommen, verſtand er ſie, ſowie ſie ihn. Seine ſympathiſche Stimme öffnete ihm den Zugang zu ihren Herzen. In olympiſcher Ruhe ertrug er ihre kleinen Unaufmerkſamkeiten, ihren manchmal übel angebrachten Drang, ſich zu betätigen. Niemals zeigte er Aerger und Galle. Die Berufskrankheit des Standes, die Nervoſität, hakte keine Macht üiber ihn. Er war ein hervor⸗ ragender Lehrer. Bei allen Mitgliedern des Kollegiums genoß ſeine Perſönlichfeit der herzlichſten Sympathie. Seine offene Freimütigkeit, die ſich in liebens⸗ würdigſter Weiſe ein Gewand frohgemuter Schalk⸗ heit gab, ſtand ihm ſo ſchön, daß es ſchwer geweſen wäre ihm gram zu ſein. Er war ein guter Mathe⸗ maliker und ein ausgezeichneter Aſtroneom. Sein hervorragendes Wiſſen im Gebiet der Himmels⸗ kunde hatte den berühmten Heidelberger Gelehrten Wolf veranlaßt, ihn zu ſeinem Aſſiſtenten zu wählen. Mit hellem Eifer und freudiger Begeiſte⸗ rung widmete der junge Adept ſeine freie Zeit der Betrachtung und Ergründung bekannter Stern⸗ haufen, die ihm den Zugang zu höheren akademi⸗ ſchen Graden eröffnen ſollten. Der jähe Tod hat dem jungen Leben ein ſchnelles Ende bereitet. Aber er ſtarb den Tod fürs Vater⸗ land, den ſchönen Tod, denn das Opfer ſeines Lebens kommt ſeinem Volke zugute. Im Herzen aller, die ihm nahe kamen, bleibt ſein Bild in ſchönſtem Jugendglanz heſtehen, umrahmt mit dem Lorbeerkranz, der dem Helden gebührt. Wenn die Segnungen des Friedens wieder einmal die Vater⸗ ſtadt in neuem Glanze aufleben laſſen, dann wird eine Ehrentafel im Lehrerzimmer der Oberxeal⸗ ſchule Andenken und Gedächtnis derer feſthalten, die in der ſchweren Zeit ſich dem Vaterland hin⸗ gegeben haben. Eine hervorragende Stelle in dieſer Tafel wird Adam Maſſinger einnehnten⸗ Dr. G. 21* Heidelberg, 6. Nov. Der im Felde ver⸗ unglückte Flieger Glaſer iſt hier beigeſetzt worden. Wie das„Heidelb. Tageblatt“ hörk, erfolgte der tödliche Unfall auf einer Maſchine, die Glaſer ſeit 8 Tagen benutzte. Der Flieger war im Begrifſe mit ſeinem Beobachtungsoffi⸗ zier Leutnant v. Hippel vom 22. Artillerie⸗ Regiment zu ſeiner Fliegerſtation zurückzu⸗ kehren. Auf dem Fluge dorthin brach der eine Flügel, beide Flieger ſtürzten aus einer Höhe von etwa 1500 Meter herab und waren ſofort tot. Glaſer war Fliegeroffizier im 1. Hann. Infanterie⸗Reg. Nr. 74. * Jaudenbach, 6. Nop. Hart betroffen wurde die Familie des Altbezirksrats Jakob Losmannu. In der Schlacht bei Saarburg flel der ältere Sohn, Poſtſekretär Adam Los⸗ mann, Oberleutnaut d.., und heute kam die Nachricht, daß auch der jüngſte Sohn, Poſtſekre⸗ tär Peter Losmann, Unteroffizier d. Reſerve, in Noördweſt⸗Frankreich gefallen iſt. * Eberbach, 6. Nov. Imnt + 8 2 +1 1 17 4a* ültſeres Vaterlandes iſt nach hierher gelangten kigſtenn Flofſen der Welf fänden auf der Höhe von Calais Untergang und Vernichtung, am 29. Juli 1388 die Armada und am 21. Oktober 1639 die ſbaniſche Silberflotte, Zweimal wurde vor Calais eine neue Herrſchaſt zur See be⸗ gründet. Und ein altes deutſches Sprichwort lautet: aller guten Dinge ſind drei Dr. A. von Wilke. Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Rektor der Univerſität Leipzig kichtet an die Eltern und ſonſtigen Angehörigen aller im Felde ſtehenden, in dieſem Semeſter an der Univerſität Leipzig immatritulierten Studen⸗ ten die Bitte, ihm, wie es auch im Jahre 1870 ge⸗ ſchehen iſt, entſcheidende Nachrichten über dieſe jungen Krieger zukommen zu laſſen. Schon die bloße Angabe, daß dieſer oder jener Student am Kriege teilnimmt, mehr noch die genaue Angabe des Truppenteils iſt für die Univerſität von Wert. Vor allem aber iſt es erwünſcht, daß die Univerſität Kunde über die Gefallenen erhält, über ihre Le⸗ bensdaten und über den Ork und Tag ihres Todes. Dieſe Nachrichten ſollen in eine Chronik eingetra⸗ genn und ſpäter verwertet werden, wenn eine tafel die Namen abher S 2 er Unperf t Leipzig oder per⸗ ſönlich an den Rektor, Herrn Gaheimrat Dr. Albert Köſter, Leipzig, Schönhauſenſtraße 6, zu richten. Nachrichten Amtsrichter Rabe, der bis zum 1. Juli d. Is am hieſigen Amtsgericht als Hilfs⸗ richter tätig war und danach als Amtsrichter nach Wolfach verſetzt wurde, auf dem Felde der Ehre gefallen. * Freiburg, 6. Nov. In den Kämpfen in Nordfrankreich iſt Feldwebelleutnant Rechtsan⸗ walt Franz Birkenmayer aus Freiburg gefallen. Er iſt der Sohn des Landgerichtsdirek⸗ tors Ad. Birkenmayer in Waldshut, Reichstags⸗ abgeordneter für den Z. badiſchen Wahlkreis St. Blaſien⸗Waldshut⸗Säckingen. Feldwebel⸗ Leutnant Birkenmayer war nach Ausbruch des Krieges längere Zeit in Freiburg und ſpäter im Sennelager mit der Ausbildung von Kriegs⸗ freiwilligen beauftragt. Er war erſt wenige Tage in die Schlachtreihen bei Lille eingerückt, als ihn eine feindliche Kugel traf. Eine trauernde Witwe und 9 Kinder beklagen den Tod des treuen Gatten und Vaters. Cazarettzüge. Wie im Feldzug 1870/71 der badiſche Lazarett⸗ zug als erſter in den Dienſt der Samariter zum Transport von Verwundeten vom Schlachtfeld nach den Lazaretten bereit war, ſo war es dem Badiſchen 14. Armeekorps auch im jetzigen Kriege gegen Frankreich möglich, ſchon am 6. Mobil⸗ machungstage einen Lazarettzug, ausgeſtattet und mit vollſtändigem Perſonal verſehen, be⸗ reitzuhalten. Schreiber dieſes hatte nun Ge⸗ legenheit, ſich dieſes fahrende Lazarett in Berlin, wo es von Laon nach 71 ſtündiger Fahrt mit 298 ſchwer Verwundeten vor einigen Tagen ankam, zu ſehen u. mit dem Leiter, Chefarzt Medizinal⸗ rat Dr. Gutſch, dem bekannten Karlsrußer Chirurgen, ſich zu unterhalten. Dr. Gutſch ſagte, daß dies fahrende Lazareke aus 43 Durchgangswagen, die eine Länge von 485 Metern ausmache, beſtehe und zwar einem Operationswagen, in welchem während der Fahrt alle möglichen Operationen, ſolche ſchwerer Art jedoch während des Aufenthaltes auf den Stationen ausgeführt werden. Auf der diesmaligen Fahrt wurden 179 Operationen ausgeführt. Dann ein Apothekerwagen, in welchem ſich auch das Waſchmagazin befindet, zwei Küchenwagen mit je zwei Kochherden(die Küche wird vom Chefkoch des bekannten Zäh⸗ ringerhofes in Freiburg i. Br. geleitet), einem Vorratswagen, einem Aerztewagen ſowie einem Heizwagen für Heizung des Zuges, insbeſondere des Operationswagens, des Aerztewagens und eines Teiles der Krankenwagen. In den Kranken⸗ wagen befinden ſich außerdem noch Heizöfen. Die Krankenwagen haben 10 Betten und ſind ſo eingerichtet, daß die Betten herausgenommen werden köunen, um den Verwundeten das Ein⸗ und Ausladen auf einer Tragbahre zu erſpareh. Joder Wagen hat Telephonverbindung mit dem Aerztewagen. Das Perſonal ſetzt ſich zuſammen aus dem Chefarzt, 3 Aſſiſtenzärzten, 41 Sanitäts⸗ mannſchaften, worunter ſich 15 Heidelberger Studenten der Medizin mit mindeſtens—0 ah⸗ ſolvierten Semeſtern befinden. Während ſonſt den Lazarettzügen nur männliches Perſonal hei⸗ gegeben iſt, befindet ſich die Tochter des Chef⸗ arztes erks Rote Kreuzſchweſter zur Aſſiſtenz ihtes Vaters dem ſie auch in ſeiner Karlsruher Klinik behilflich iſt. Seit Beginn des Feldzuges hat der Lazarettzug 5 Fahrten, die erſte am 12. Auguſt, unternommen und ca. 1500 Verwundete befördert. Bei ſeiner letzten Fahrt durch Fein⸗ desland gerieten 7 Wagen in heftiges Granatfeuer, während welchem, ohne ernſt⸗ lichen Schaden zu nehmen, nicht nur für den Zug beſtimmte, ſondern auch durch dieſen Granathagel friſch Verwundete aufgenommen wurden. Ferner iſt in einem belgiſchen Bahnhof der Zug feindlichen Fliegerbomben, die einen Teil des Bahnhofes zerſtörten, glücklich ent⸗ ronnen. Man muß nur ſolch einen Lazaretk⸗ zug ſehen, um ſo recht die ungeheure Wohltat zu begreifen. Das Zugsperſonal, beſtehend aus 10 Mann, iſt von der badiſchen Staatsbahn geſtellt. Der Verein der Badener und der Kriegerverein ehemaliger Kame⸗ raden der badiſch. Truppen(14.⸗K.) zut Berlin ließen es ſich nicht nehmen, den Chefarzt und die Begleitmannſchaften zu be⸗ grüßen und mit Liebesgaben, beſtehend aus Zigaretten und Zigarren, ſowie warmer Unter⸗ wäſche, zu verſorgen. Desgleichen haben die Vereine beranſaßt, daß dem Lazarettzug vor ſeiner Abfeehrt größere Mengen Berliner Tages⸗ zoitungen zugeſandt würden, damit ſolche nach der Front gebracht werden. Nus Stadt und Land. Monnheim, den 7. NRovember 1914. 2 969%%%%%%%%%% Mit dem%οçë,⏑f%%ee Eſſernen Kreuz ausgezeichnet 2 eneeeeeeeeeeeeeeeeeseeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Mit dem Giſernen Kreuz ausgezeichnete Nannheimer. Adolf Gutſch, techniſcher Beamter bei der Firma Heinrich Lanz. Der Dekorierte, dem wir zur Auszeichnung gratulieren, iſt der Schwager des Beſithers der Weinwirtſchaft„zum goldenen Hirſch“, IL. 14, 6, Adolf Herrmann. Gefreiter Karl Dörſam, Sohn des Zu⸗ ſchneiders Georg Dörſam hier. Dörſam ſteht im aktiven Dienſt des württembergiſchen Infan⸗ terie⸗Regiments Nr. 120 Ulm a D. Die Aus⸗ zung wurde ihm bereits am 18. Septembor tehen. Er diente damals noch im erſten 2%%’ꝗ½feen Jahre. Auguſt Zimmer, Gefreiter im lber Lariß⸗ wehr⸗Regiment 1. Kompagnie. Wie wir bereits meldeten, wurde der prakt, Arzt Dr. Eiſenheimer, Rheindammſtr wohnhaft, mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeich⸗ 1 2 25 22ͤͤͤ—TTTTTTTT 8 5 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) — Samstag, den 7. November 10100 llet. Wie uns ein im Felde ſtehender Mann⸗ ſeimer ſchreibt, iſt Herr Dr. Eiſenheimer Ba⸗ taillonsarzt im Bayer. Pionierbataillon Nr. 2. Er hat in mehreren Schlachten aus dem ärgſten Feuer Verwundete herausgeholt und verbunden und iſt dabei ſelbſt verwundet worden. * Vier Geiſtliche aus der Erzdiözeſe Frei⸗ gurg erhielten das Eiſerne Kreuz, nämlich der Diviſionspfarrer Dr. Friedrich Mater, Dr. Adolf Ott, Dr. Eduard Schaack und A. R. Schwenck.— Stabsarzt Dr. Buchmüller, Stadt, Schul⸗ und Armenarzt von Bruchſal iſt hei Beginn des Krieges mit dem Dragoner⸗ Regiment in den Krieg gezogen. Dieſer Tage wurde ihm das Eiſerne Kreuz verliehen. Aus der Stadtratsſitzung vom 5. Navember 1914. (Schluß.) Vergeben werden: I die Stückarbeiten im Turnhallenbau der Dieſterwegſchuſe an den Gipſermeiſter Johann Kienzle; 2. die Entwäöſſerungsanlage zum Neu⸗ bau der Dieſterwegſchule an die Firma Sax& Klee hier; 3. die Herſtellung des Hofes bei der Friedrichsſchule in Sandhoſen an die Firmo H.& J. Ludwig hier; 4. die Eiſenkonſtruk⸗ kiun für das Glasdach beim Sonnenbad im Mittelgebäude des Krankenhaus⸗Neubaues an die Firma Aktien⸗Geſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronzegießerei vorm. Carl Flink hier: 3. die Lieferung von ca. 1500 am Kleinpflaſterſteinen an die Mitteldeutſcho Hartſteir; Induſtuie in Frankfurt a..; 6. die Verputzarbeiten für die Erweiterung des Fleiſchſchauamtes an die Zwangsinnung für das Gipſer⸗ u. Stufkateuer Handwerk für den Amtsbezirk Mannheim; 7. die Korkſteiniſoltierungen für den Neubau der Milchzentrale an die Mannheimer Iſolierwerf Unnd Korkſteinfabrik G. m. b.., hier; 8. die Lieferung von 600 uw Schwefelſäure für das Gaswerk Luzenberg an die Firma Th. Gold⸗ ſchmidt A. G. hier. Dem Gr. Bezirksamt werden 3 Wirtſchafts⸗ konzeſſtonsgeſuche befürwortend vorgelegt. Antworttelegromm der Großherzogin Hilda. Von Ihrer Königlichen Hoheit der Großher ogin iſt auf das zum Geburtstag abgeſandte Hlückwunſchtelegramm des Oberbürgermeiſters folgende Drahtantwort eingelaufen: Karlsruhe, Baden, 5. November 1914. Herrn 5 Oßerbürgermeiſter Kutzer Mannheim. Für die mir namens der Haufuſtadt Mann⸗ heim dargebrachten freundlichen Glückwünſche herzlichen Dant. Es gereicht mir zur beſonderen Befriedigung, mich von dem großen Opferſinn er Bürgerſchaft bei meinen wiederholten Beſuchen überzeugen zu können. Hilda, Großherzugin. Berkehrsnotiz. Die Eiſenbahn zwiſchen Ant⸗ wenpen und Brüſſel iſt am 19. vor. Monats wieder hergeſtelllt worden. Von Bergertap Zoom ging der Zugvorkehr nach Autwerpen wieder durch, Von Riooſendaal wurden an demſelben Tage zwiſchen 8000 und 9000 Flüchtlinge auf der Eiſen⸗ Bahn wieder nach Antwerpen befördert. Von der Handelshachſchule. Die Vorleſung der Frau Dr. Altmann⸗Gotheiner über „Sozialpolitiſche Probleme“ iſt auf Wunſch von Hörern verlegt worden und wird nun Mon⸗ dag von 6 bis 8 Uhr(pünktlich) im Gebäude No. 9/, Saal 10 abgehalten. Die nächſte Vorleſung jindet Montag, 9. November ſtatt. Verein für Volksbilzung. Die von Freund und Feind gerade im gegenwärtig tobenden Krieg anerkannten ungeheuren Wirkungen un⸗ ſexer ſchweren Geſchütze riefen überall erhöhtes Inbereſſe für„Kru p p, die deutſche Waf⸗ fenſchmiede“ hervor. Piehe werden es des⸗ Halb dankbar begrüßen, daß die vereinigten vor⸗ traggebenden Vereine dieſes Thema mit Licht⸗ bildern heute(Samstag), abend.U Uhrin der Kunſthalle von einom berufe⸗ nen Redner, Herrn Ingenieur Fromholz aus Dortmund behandeln laſſen. Wir empfeh⸗ len unſern Mitgliedern den Beſuch aufswärmſte, umſomehr, als das Eintrittsgeld(20 Pfg.) dent Roten Kreuz und der Kriegsfürſorge zugeführt wird. Kaxten ſind an der Abendkaſſe zu haben. *Das Wohltätigkeitsfanzert des„Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik“ zugunſten des Roten Kreuzes und der Kriegsfürſorge iſt mit Rückſicht auf das für den gleichen Zweck am 15. November ſtattfindende Konzert der„Mannheimer Sänger⸗ bereinigung“ verſcho ben worden und findet Aufangs Dezember ſtatt. Das Programm und die Namen der Soliſten werden demnächſt ver⸗ öffentlicht werden. Schleppführe Mannheim⸗Ludwigshafen. Wie bereits im letzten Stadtratsbericht mitgeteilt wor⸗ den iſt, muß infolge Rückganges des Rheinwaſſer⸗ ſtands und des dadurch eingetretenen ſtarken Ge⸗ fälles der rechtsſeitigen Landebrücke eine Verände⸗ tüng derſelben erfolgen. Die Landebrücke wird um 150 Meter nach der Stromſeite verlängert; von den beiden Auflagern wird das eine tiefer geleßzt, während das andere beweglich gemacht wird, in⸗ dem änſtelle des hölzernen gerammten Itches eine heb⸗ und ſenkbare Eiſenkonſtruktion auf Beton⸗ gründung eingebaut wird. Da das Abbinden des Betons bis zur Tragfähigkeit eine gewiſſe Zeit in Anſpruch nimmt, werden die heute begonnenen Ar⸗ beiten etwa 14 Tage erfordern. Gegen Ende der Bauarbeiten muß der Betrieb der Fähre auf etwa bis! Tage eingeſtellt werden. Die Tage der Betriebseinſtellung werden noch beſonders be⸗ aunt gegeben. 55 * Zur Betriebsverzögerung der elektriſchen Bahn Maunnheim⸗Weinheim wird uns von Unſerem Weinheimer(Korreſpond, geſchrieben: Die Be⸗ (riebsverzögerung der elekkriſchen traßenbahn Mannheim Weinheim iſt, wie die Oberrheiniſche Eiſenbahn Aeſc, dem K meſigen Gemeinderate mitteilt, auf die dürch den Krieg entſtandenen Verhältniſſe zurückzuführen, ſo z. B. auf die plötzliche Einſtellung der Kupfer⸗ lieferung. Eine Konferenz in dieſer gelegen⸗ heit wird demnächſt im hieſigen Rathauſe ſtatt⸗ finden. Der Geſangverein im Felde. An die hieſige Liederhalle ſchrieb dieſer Tage ein Mitglied aus dem Felde: Liebe Liederhaller! Soeben leſe ich das Inſerat für die Konzert⸗ aufführung am 15. November im Nibelungen⸗ ſaal. Ich als Mitglied freue mich, daß die Zu⸗ vckgebliebenen der Mannheimer Sängerver⸗ einigung ſo entſchloſſen zuſammen halten, um Reſe Aufführung für ſoſch eine gute, edle Sache zu ermöglichen. Daß wir hier draußen einen ſehr katkräfti⸗ gen und leiſtungsfähigen Geſangverein gebildet haben, dürfte Ihnen umſo hegreifli⸗ cher erſcheinen, wenn ich Ihnen das Stimmen⸗ verhältnis verrate: 1. Tenor: die Infanterie, 2. Tenor: die Feldartillerie, 1. Baß: die ſchwe⸗ ren Haubitzen, 2. Baß: die lꝛer Brummer. Bloß wollen die Franzoſen von unſeren Aufführungen nichts wiſſen, da ſolche viel zu viel Fortiſſimo enthalten. Mit treudeutſchem Sängergruß Ihr Ph. M. * Das Friedrich⸗Hilda⸗Heim der Deutſchen Ge⸗ ſellſchaft für Knufmanns⸗Erholungsheime auf dem Bärenſtein bei Bühl dient gleich den übrigen Heimen der Geſellſchaft gegenwärtig als Kriegs⸗ lazarett. Die in dem Heim untergebrachten Ver⸗ wundeten fühlen ſich dort überaus wohl und haben ihre Befriedigung über den Aufenthalt in dem ſchönen Schtparzwald vielfach zum Ausdruck ge bracht. * Vermißt. Der Reſerviſt Georg Bauer Lon der 6. Kompagnie des Grenadierregts. 110, von Hochdorf, Poſt Altenſteig(Württ.), der Hier verheiratet mar, hat ſchon ſeit 23. Septem⸗ ber keine Nachricht mehr on ſeine Angehörigen gelangen laſſen. Kameraden des Vermißten, die irgendwelche Auskunft geben können, werden herzlich gebeten, an folgende Adreſſe Nachrichten gelangen zu laſſen: Hauptlehrer Wilh Nol⸗ lenberger, Hochdorf, Poſt Altenſteig(Würt⸗ temberg.) * Schmer verunglückt iſt geſtern vormittag, kurz nach 10 Uhr, der 45 Jahre alte verheirateke Arbeiter Ferd. Holzwarth, woynßhaft 14. Querſtraße 554. Er war auf ſeiner Arbeitsſtelle in der Nähe eines Kohlenkranes beſchäftigt. Der Kranenführer bemerkte den Mann nicht und öffnete den eiſernen Behälter, woburch dem be⸗ dauernswerten Holzwarth die ganze Kohlen⸗ ladung auf den Kopf fiel. Mit ſchweren Kopf⸗ verletzungen wurde H. ins allgemeine Kranken⸗ halts ſtherführt. Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Die Wetterlage hat ſich in den letzten 24 Stunden nicht verändert. Für Sonntag und Montag iſt aufheiterndes, trockenes und mäßig kühles Wetter zu erwarten. Polizeibericht vont 7. November. Unfälle. Ein 12 Jahre alter verheirateter Kohtenarbeiteg ftürzte am 4. d. Mts., abends 8 Uhr, iurt Hauſe Fröhlichſtraße 55a infolge Ausrutſchens die Treppe bom 2. in den 1. Stock hinunter und zog ſich eine Verſtauchung des linken Fußes zu. Er mußte ins Allg. Kranfenhaus gaufgenom⸗ men werden.— Während des Oeffnens eines Fen⸗ ſterladens am 1. Stock des Hauſes kI 2, 2 wurde am 4. ds. Mts. vormittags eine in dieſem Augen⸗ blick vorübergehende Verkäuferin von hier von dem Laden an den Kopf getroffen, wobei ſie an der Stirne eine größere Geſchwulſt davontrug.— Am 5. d.., nachmittags, brachte ein verheir. Loko⸗ mokivheizer von hier beim Kohlenfaſſen im neuen Rangierbahnhof die rechte Hand in den Kohlen⸗ greifer und wurden ihm dabei 3 Finger ſo erheb⸗ lich goguetſcht, daß er ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch nehmen mußte. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem zwei⸗ ſpännigen mit Kohlen beladenen Fuhrwerk und einem Straßenbahnwagen der Linie 5 erfolgte geſtern Abend halb 8 Uhr auf der Breitenſtraße bei T 1. Hierbei wurde letzterer erheblich beſchä⸗ digt; Perſonen wurden nicht verletzt. Verhaftet wurden 29 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter zwei Zwangszöglinge wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt, ein Matroſe von Schwetzingen we⸗ gen Diebſtahls, ein Taglöhner und ein Schloſſer (beide von Käfertal) wegen Sittlichkeitsvergehens, ein Taglöhner von Schwetzingen und ein Buchbinder von Queichheim, beide wegen Einbruchsdiebſtahls. Erſter volkstümlicher Abend im Roſengarten. Wir machen nochmals auf den Sonntag abend im Nibelungenſaal ſtattfindenden erſten volks⸗ tümlichen Abend aufmerkſam, für den ein überaus reichhaltiges Programm aufgeſtellt iſt. Konzert findek bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt; mit ſicht auf die mitwirkenden Künſtler darf jedoch nicht geraucht werden. Union⸗Theater. Ab heute kommieen eine große Anzahl weitere Filmkriegsberichte vom Kriegsſchauplatz zur Vorführung. Ferner „Fürs Vaterland“, der Patriotſsmus einer oſt⸗ vreußiſchen Mutter, zeitgeſchichtliches Drame in 3 Akien,„Was die Feldpoſt brachte“, großes pa⸗ triotiſches Volksſtück in 3 Akten,„Hochſeefiſcherei in Cuxhaven“. Palaſt Lichtſpiele.(Breiteſtraße J 1,.) Mit 35 neuen Aufnahmen vom belgiſchen und ruſſt⸗ ſchen Kriegsſchauplatz wartet, ſo ſchreibt man uns, inmitten eines überaus glanzvollen und vornehmen Senſationsprogramms die Direktion des Palaſt⸗Theaters von heute ab ihren Beſu⸗ chern auf. Die Kriegsbilder, die Eigentum die⸗ ſes Unternehmens ſind, wurden aufgenommen mit dem Grundſatz:„In der Kürze liegt die Würze!“ Der Einzug in Oſtende, Marinekano⸗ nen, engliſche Luftſchiffe, die Beſchießung der Belgier vor Niecuport, Bilder vom ruſſiſchen Kriegsſchauplatze, Stallupönen, Eydtkuhnen, urbati, Suwalki uſw. Von dem dramatiſchen Teil erwähnen wir den dreigktigen Schlagerfilm von Walter Schmidthäßler:„Draußen vor m Tor“, eine Idylle aus den Berliner Laubenkolo⸗ nieen, dargeſtellt in drei Akten. Der Spielplan verzeichnet weiter noch ein dreiaktiges Bild: „Die Hand des Schickſals.“ Der übrige Spiel⸗ plan ergibt ſich aus dem Theaterprogramm. Verluſtliſten. WIB. Berlin, 6. Nov.(Nichtamtlich). Der „Reichsanzeiger“ veröffentlicht in ſeiner heu⸗ tigen Ausgabe dſe preußi ſchſe Vorluſt⸗ liſte Nr. 70 an weſcher u. a. folgende Truppen beteiligt ſind: Infanterie: Füſilierregiment Nr. 40, Grenadierregiment und Reſerve⸗Ju⸗ ſanterie⸗Regiment Nr. 109, Grenadier⸗Regiment Nr. 110, Inf.⸗Regim. 11t und 171. Kaval⸗ lerie: Dragoner⸗Regiment Nr. 15 und 1. Landſturm⸗Eskadron des 14. Armeekorps. Letzte Meldungen. Spannung zmiſchen Nußland ume Ching. Diplomatiſche Schritte Chinas in Petersburg und Tokio. WIB. Wien, 7. Nov.(Nichfamtlich.) Die Korreſpondenz„Rundſchau“ meldet über Kon⸗ ſtantinopel: Das Verhöltnis zwiſchen Rußland und China geſtaltet ſich immer ungünſtiger. Die ruſſiſche Regierung habe in Peking wegen an⸗ geblicher chineſiſcher Truppenverſtärkungen in den Grenzgebieten und antiruſſiſchen Kund⸗ gebungen in chinefiſchen Städten angefragt, die chineſiſche Regierung habe auf dieſe Anfrage in entſchieden ablehnendem Tone geantwortet und bemerkt, daß das feindliche Verhalten Rußlands und das nachwefslich mit dieſem verhündete Ja⸗ pan, ſowie die von beiden Seiten genährten Agftationen in China alle Vorſicht und Ahwehr⸗ maßnahmen der Regierung rechtfertige. Die chineſiſche Regierung hat auch die getrennte Ausfuhr nach den ruſſiſchen Gebieten unterſagt. Die Behörden haben demzufolge die Ausfuhr nach Charbin geſperrt. Die militäriſchen Vor⸗ bereitungen Chinas gelten als vollendet. Es heißt, daß die chineſiſche Regierung ſowohl in Petersburg ſowohl auch in Tokio entſchiedene Schritte zu unternehmen gedenke. Die Seeſchlacht an der chileniſchen Küſte. WITB. Newyork, 7. Nov.(Nichtamtlich.) Sun, Tribung, Tribune und Eveningpoſt geben zu, daß das deutſche Geſchwader an Schiffs⸗ geſchützen den Engländern überlegen war. Sie ußern ſich aber über dert geringen Schaden, welchen das engliſche Geſchwader genommen hat. Weiter wird geſagt, das Schießen der deutſchen Kanoniere ſei hervorragend geweſen, das Schteßen der Engländer mäßig und nicht mehr. Alle Blätter ſtimmen darin überein, daß die Deutſchen viel Geſchick und Mut beſitzen undgroße Umſicht bei der Ver⸗ inigung der Schifſe an den Tag gelegt haben. WIB. Rewyork, 7. Nov.(Nichtamtlich). Aus Valparaiſo wird gemeldet: Man glaubt, daß die deutchſen Kreuzer„Leipzig“ und „Dresden“, der nach Angaben der Deutſchen zurückgegangen war, um den engliſchen Kreuzer „Glasgow“ und den Hilfskreuzer„Otranto“ in dem Zufluchtshaſen zu überwachen, zu rück⸗ berufen worden ſind, um bei einem etwa weiteren Kampfe der anderen deutſchen Schiffe mitzuwirken. Die Kontrebandefrage. WIB. London, 6. Nov.(Nichtamtlich). „Morningpoſt“ meldet aus Waſhington: Amerk⸗ kaniſche Kupferintereſſenten erwägen den Plan, ein amerikaniſches Schiff zu chartern und es mit einer Kupferladung nach einem neutralen Platze zu ſenden, um die Kontrebandefrage zwifchen Amerika und England zur Entſcheidung zu bringen. Die Türkei im Xriege. WIB. Konſtantinopel, 7. Nopbr. (Nichtamtlich.) Die Militärbehörden des Bos⸗ porus nahmen geſtern vormittag in der Sommer⸗ reſidenz der ruſſiſchen Botſchaft in Bufukdars eine Hausſuchung vor, augenſcheinlich in der Abſicht, nach Apparaten für drahtloſe Tele⸗ graphie oder anderen Verkehrsmitteln zu ſuchen. WIB. Athen, 7. Novbr.(Nichtamtlich.) (Agenze Athenes.) Der König und die Kö⸗ nigin ſind heute vormittag mit ſämtlichen Prinzen in Begleitung der griechiſchen Flotte nach Saloniki abgereiſt, um am Sonntag den Feſt des Jahrestages der Beſetzung von Saloniki beizuwohnen. WI'., Wien, 7. Nov.(Nichtamtlich). Das Wiener K. K. Teleg raphiſche Korreſpondenz⸗ bureau meldet aus Teheran: Nachrichten zufolge wurde der öſterreichiſch⸗ungariſche Generalkon⸗ ſul und der türkiſche Vertreter in Täbris von den Ruſſen gefangen genommen und nach Tiflis überführt. Die perſiſche Regierung und die amerikaniſche Geſandtſchaft in Teheran prote⸗ ſtierten gegen dieſes völterrechtswidrige Vor⸗ gehen. Ein gleicher Proteſt hat die perſiſche Re.n gierung in Petersburg erhoben. Eine Kriegsausſtellung. WIB. Frankfurt a.., 7. Noy.(ae amtlich.) Im ſtäßdtiſchen hiſtoriſchen Muſeme ſeit einiger Zeit eine Kriegsa usſtellz cröffnet. Sie dient zum Zwecke, das hiſtorz Material für ſpätere Geſchichtsforſchung zu ſn meln. Die Sammlung enthält die Bilder gefallenen Frankfurter, Bilder der Stadt wi rend der Kriegszeit, das Straßenleben wühre der Mobilmachung, das Ausrüicken der Truh Bewachung der Bahndämme. Eine beſon Abteilung umfaßt die Tätigkeit des Roten g zes, zeigt uns die Sorge um die Verpun in Bildern aus den Lazaretten und di lienfürſorge. authentiſche Bilder von den Kri und Beuteſtücke von den ſtrierte Zeitungen und Zeitſchriften ernſten u Unterhaltenden Charakters, welche ſich anf 5. Krieg beziehen, ſind ſerienweiſe wechſelnd g legt. Seeminen im Heringsuetz. WIE. Amſterdam, 7. Noy Der„Nieuve von den Daag“ m den: Ein hier eingetroffener Dering ger entdeckte beim Herausziehen Netzes, daß er Seemingn darig 95 ſangen hatte. Beim Voͤrſuch, das Netz abe ſchneiden, explodierte eine Mine und ſchädigte das Vorderſchiff leicht Der 4 und der Steuermann ertranken, Unbegründete Verdächtigungen der Schngß Berlin, 7. Noy.(Von unf. Berl Bit; Aus Genf wird mitgeteilt: Den wiederhalh tendenziöſen Behauptungen, daß die aus in der Schweiz eingehenden Le bensmi und ſonſt. Waren an die kriegführenden e ten, namentlich an Deutſchlaud weibee liefert werden, ſetzt heute das Genfer Jol nach Erkundigung an erſter Stelle ein eßtt ſchiedenes Dementi entgegen Waren, bei denen als Lieferungsland Schweiz angegeben iſt, würden katſächlich der ſchweizeriſchen Bepölkerung verhraucht WIB. Bern, 7. Nov.(Nichtamtlich) Chef des Generalſtabs der Schweizeriſchen mee bezeichnet ein neuerdings verbreiteles rücht, Deutſchland habe von der Schweiz Durchfuhr durch den Bezirk Pruntrut verlang als völlig grundlos und warnt vor Verbrei des Gerüchts durch Strafandrohung. * E Berlin, 7. Nov.(Von unſ Berl J Der bekannte Leipziger Verlagsbuchhandh Wolfgang Grunon, Inhaber der Verlagslu handlung Friedrich Wilhelm Gru nowI an den Folgen einer auf dem weſtlichen Krieg ſchauplatz erlittenen Verwundung geſtorke WIB. Hamburg, 7. Nov. Nichtqpmtih Die Herzogin Viktoria Luiſe doß Braunſchweig iſt heute vormittag 110 Uhr zu kurzem Beſuche des Prinzenpagres von Preußen hier eingetroffen und hat im ſöng lichen Schloſſe Wohnung genommen. WTB. Wien, 6. Nov.(Nichtamtlich) Armee⸗Verordnungsblatt meldet: Der fhißg hat den Prinzen Eitel Friedrich von Prel⸗ ßen zum Oberſten des Infanterie⸗Regimeng Wilhelm l. deutſcher Kaiſer und König da Preußen Nr. 34, den bayriſchen Prinzeß Konrad zum Major des Ulanen⸗Reginemet Kaiſer No. 4, den Erzherzog Joſeph zum Gene ral der Kavallerie, den Feldmarſchall⸗Leutnn Kusmanek zum General der Jufanterie enam WIB. Paris, 7. Nov.(Nichtamtlich) En Rundſchreiben des Marineminiſters verlaun von den neu eintretenden Matroſen die Wee fung eines Paares neuer guterhaltener Stiegg gegen Erſtattung des Preiſes. 5 WTB. Prag, 7. Nov.(Nichtamtlich) r rodni Liſty“ meldet aus Pilſen: Generaldirln Freiherr von Skodg reiſte, einer ergangele! Einladung Kaiſer Wilhelms folgend, in d deutſche Hauptquartier. * Die Wahlen in den Vereinigten Staaten WIB. London, 7. Noo.(Nichtanſh Die„Times“ meldet aus Wafhington den 4. ds. Mts.: Die demokratiſche Mehrheit Repräſentantenhaus wurde nach dem bisherign vorläufigen Wahlergebnis von 145 auf ch vermindert. Die Städte Newyork, Penſilvan Connecticut, wählten mit überwältigender 10 heit republikaniſch. New⸗Jerſey, die Sladt Präſidenten Wilſon, iſt jetzt im Kongreß 110 8 Republikaner und durch 2 Demifeunen treten. Er hatte früher 9 Demokraten 810 Republikaner. Der Weſten und der 0 wählten geſchloſſen demokratiſch. Die kraten behaupteten ſich gleichfalls in Maß ſetts. Die Stimmen der Progreſſiſten 1 allgemein den Republikanern zugefallen 6 Die Niederlaze der Partei Roſeveſts iſtfiehe Die republikaniſche Preſſe jubelt, ſie erwartet en Sieg der nächſten Präſidentenwahl⸗ Sroßes Iagerin Beleuchtungs för eletrisches lie Jeuankertgen nuch perielene u Anderung von flüyr eleſcrrisches licht e e 125 ee eeee 13* gurnb, t Gene⸗ erlan Beſchg, Stieſel J N direktot ingelen in daz len. lich u boßß eit fl berig wg 0 lban dt de dih n bal⸗ und Süldel Dew⸗ Sautstag, den 7. November 1914. Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite — Hem badiſchen Roten Areuz. Karlsruhe, 5. Nov. Sitzung, der die Großherzogin, die Großherzogin Luiſe und Prinzef⸗ ſin Max beiwohnten, hielt der Vorſitzende eine lurze Glückwunſchanſprache im Hinblick auf den bevorſtehenden Geburtstag der Groß⸗ herzogin. Die Anweſenden erhoben ſich von den Sitzen. Aus Anlaß des Geburtstages ſandte Billingen e Eiſenbahnwagen mit Liebes⸗ gaben aus den Aemtern Villingen, Wolfach und Ebenſo In der geſtrigen Triberg. ſandte der deutſche Frauen⸗ verein des Roten Kreuzes für die Kolonien eine Sbende. Einzelſpenden im Betrage von 700 Mark ſind eingegangen. Es entſpann ſich eine Erörterung darüber, ob eine Wiederholung der Impfunggegen Typhus praktiſchen Wert habe? Profeſſor Dr. von Beck erklärt in intereſſanter Ausführung, daß das zuerſt aus⸗ ſchließlich benützte Freiburger Serum ſehr ſtark ſef und keine Wiederholung erfordere, dafür aber einige Tage Benommenheit und Berufs⸗ ſtörung verurſache, während das jetzt von Berlin geljeferte Serum keinerlei Erſcheinungen hervor⸗ zufe, dafür aber in dreimaliger Einſpritzung ge⸗ geben werden müſſe. Mit dieſem Serum wer⸗ den hier zurzeit täglich ungefähr 1700 Mann der in Ausbildung begriffenen Truppenteile geimpft. In Singen a. H. ſind zur Aufnahme der aus Frankreich kommenden deutſchen Zivilgefangenen Räumlichkeiten zur Speiſung und Unterbringung errichtet worden. Da die Aermſten vorausſichtlich in abgeriſſenem und ſchlecht genährten Zuſtand eintreffen wer⸗ den, herrſcht hier im Hauptdepot eine ſehr rege Verfandttätigkeit. Der Frauenverein Singen und die Vereine von 16 umliegenden Orten, darunter Konſtanz, ſind aufgeboten. Auch Kin⸗ derpflegerinnen werden zur Verfügung ſtehen, und Kinderkleider ſind geſammelt worden. Scharfe Worte wurden vernommen in der Er⸗ örterung über die bedauerliche Tatſache, daß die Verordnung des Kriegsminiſteriums, die Ver⸗ wundeten möglichſt in ihrem Hei⸗ matlande auszulad ſen, durch allerlei Kompetenzſtreitigkeiten darüber, wer die Auszu⸗ ladenen zu bezeichnen habe, vereitelt wird. Man bringt Rheinländer hierher, ſtatt ſie bei der Dürchfahrt in Köln oder einer anderen rheini⸗ ſchen Stadt zu laſſen, und ſchleppt Karlsruher nach Freiburg hinauf oder nach Stuttgart. Ebenſo nachdrücklich wird beklagt, daß die wohl⸗ eingerichteten Lazarettzüge oft mit Leichtver⸗ wundeten beſetzt ſind, während die Schwer⸗ verwundeten in Güterzügen befördert werden. Das kommt daher, daß die Leichtverwundeten die Lazarettzüge auf den Abgangsſtationen förmlich ſtürmen, und daß keine genügende Macht anweſend iſt, um Abhilfe zu ſchaffen. Hierüber wird eine ſachliche Darſtellung mit der Bitte um Einſchreiten an die höheren Inſtanzen gerichtet Da jetzt mit den Schnellzügen öfters Verwundete auf dem neuen Bahnhof eintreffen, iſt Sorge zu tragen, daß dieſe gleich in beſtimmte Kazarette hier eingewieſen werden können, an⸗ ſtalt erſt von einer Stelle an die andere gewieſen zu werden, wobei kürzlich ein Verwundeter ohn⸗ mächtig wurde. Großherzogin Luiſe ſetzte ſich ganz energiſch dafür ein, daß das In⸗ tereſſe für die Verwundeten über den Buchſtaben der Verordnung geſtellt wird. Der Kreis Karlsruhe hat jetzt endgültig be⸗ ſchloſſen, 25000 Mark zu Weihnachtsſpen⸗ den für Liebesgaben zu verwenden. Der Kreis ſchafft an: 4000 Hemden, 2000 Unterhoſen. 125000 Zigarren, 20000 Päckchen Tabak und 3000 Pfeifen, die dem Roten Kreuz zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Dieſes gute Beiſpiel wird den übrigen Kreiſen des Landes zur Nach⸗ ahmung empfohlen. Großherzogin Luiſe ſtellte die Dame vor, die von der Königin von Schweden hierhergeſandt wurde, um die Tätigkeit des Roten Kreuzes zu ſtudieren. Nächſte Sitzung: Montag, vormittag 11 Uhr, *K pfälzer Candſturmleute beim Brückenbau. Aus Neuſtadt a. H. ſchreibt uns unſer Mitarbeiter: Was von unſeren Landſturmleuten verlangt wird und von ihnen aber auch geleiſtet wird, —— — r 2 In Feindesland. Graue Nebel lagen über den Wieſen, wogten hin und her, löſten ſich und ballten ſich wieder zuſammen. Mauchmal kam ein Windſtoß und lagte ein paar Nebelfetzen über die Landſtraße, die, ſonſt weithin ſichtbar, einer kleinen belgi⸗ ſchen Stadt zuführte. Heute wurde die Stadt dom Nebel verſchluckt, verſank in grauen Dunſt. Venn der Nehel riß, ſah man auf der Straße Soldaten marſchieren, graue Soldaten, die ſo⸗ fört mit dem Nebel verſchwammen und ſich nur noch als graue Schatten weiterbewegten. Viele Soldaten waren unendlich viele Soldaten; neue und ſie mar⸗ Schritt weiter, immer zu, durch die kleine Hiuter fangen f in der K Neſem den Truppen in Anerkennung der anerkennens⸗ eeeeee Eeee davon hat die 1. Pionier⸗Landſturm⸗Kompag⸗ nie des Königl. Bayr. 11. Armeekorps, die zu Beginn des Krieges in Speyer formiert wurde und neben Franken auch viele Pfälzer, darunter auch einige Neuſtädter als Angehörige zählt, ein glänzendes Beiſpiel gegeben. In den erſten Tagen des Monats Oktober war die Kompagnie, nach kurzer das geſamte Pionier⸗Penſum wiederholender Ausbildung nach Namur verzogen und dort mit einer der ſchwierigſten Aufgaben im Feldkriege, dem Bau einer ſchweren Kriegsbrücke über die Maas bei Haſtiere beauftragt worden, nachdem die Bel⸗ gier die in Namur über die Maas führende Brücke kurz vor Einzug der Deutſchen geſprengt hatten. Die Brücke als ſolche war ohne weitere Unter⸗ lagen, wie ſie ſonſt bei Ausbeſſerung oder Wie⸗ derherſtellung geſprengter Brücken durch ſtehen⸗ gebliebene Pfeiler oder deren Reſte, durch im Waſſer liegende Bogen oder dergleichen Ueber⸗ reſte gegeben ſind, d. h. von Grund auf neu zu errichten und zwar in einer Länge von 103 Meter, einer Breite von 5 Meter bei einer Tragfähigkeit für ſchwerſte Laſten. Am 1. Oktober vormittags wurde die Arbeit begonnen und nach dreimal 24 Stunden, d. h. am 4. Oktober vormitags 11 Uhr konnte die Brücke nach vorausgegangener Belaſtungsprobe eingeweiht und in Benützung genommen werden. Die Leiſtung unſerer Landſturmleute war eine muſterhafte und wurde auch ſeitens der Militärbehörde als ſolche dadurch anerkannt, daß mit der Fertigſtellung eine kleine hübſch verlaufene FJeier verbunden wurde. Ueber den Verlauf des Baues geben nach⸗ ſtehende Strophen, die wir einem längeren entnehmen, Aufſchluß. Kaum war Befehl ergangen, Zu bauen dieſe Brück, Da ward ſchon angefangen Mit Vorſicht und Geſchick. Das Holz wurd' ausgewählet Und Eiſenſchienen auch, Viel Bohlen abgezählet Und was noch ſonſt der Brauch. Mit Bau'n wurd gleich begonnen, In aller Herrgottsfrüh, Manch Tröpflein iſt geronnen An Schweis, wie vormals nie. Man rammte Pfähl und Streben Mit Dampf und auch von Hand. Kein Aufenthalt durft's geben Und's klappte mitnand. Auch aus dem gereimten Hebelſpruche, den uns nebſt dem Einweihungsgedichte Herr Vize⸗ feldwebel Pakert, Polizeiſergeant aus Neu⸗ ſtadt a.., in liebenswürdigſter Weiſe über⸗ ſandt hat, ſeien einige Verſe wiedergegeben, welche Humor und Stimmung unſerer Land⸗ ſturmleute trefflich wiederſpiegeln: Gar fleißig mußte ſich alles rühren Die Arbeit zum raſchen Ende zu führen, Und wollte einer mal müßig ſtehen hieß es:„travaillez, sil vous plaid!“ Unſere Kehlen ſind ſchon lange verroſtet, Und doch hat nur einer dies Waſſer gekoſtet, Wir danken auch ſehr für das belgiſche Naß, Dem Bayern gehört eine bayeriſche Maß. Nun wollen wir Gott recht innig bitten, Er möcht uns noch mehr ſolche Arbeiten ſchicken, Wenn wir zerſtörte Brücken ſehen, Wiſſen wir, daß die Franzoſen rückwärts gehn. Und wenn dieſer Hebelſpruch zum Schluß das dritte der üblichen Hurras den Bauarbeitern bringt mit den Worten: Das letzte Hurra ſei denen gebracht, Die mit Mühe und Fleiß die Arbeit voll⸗ [hracht. Wenn man auch über den Landſturm lacht, Die Aktiven hättens nicht beſſer gemacht! ſo trifft er damit entſchieden den Nagel auf den Kopf. Die Brücke führt heute bei den ſie paſſieren⸗ werten Leiſtung unſerer bayeriſchen Land⸗ ſtürmleuie aber auch den ſtolzen Namen:„Die Bayernbrücke“. Ernennungen, Verſetzungen, Juruheſetzungen ꝛe. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen II bis K ſowie von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Gr. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. bnannt: Aufſeher Wilhelm Huck beim Lan⸗ f nanis Bruchſal zum Amtsdiener beim Amts⸗ gerſcht daſelbſt.— Verſetzt: Gerichtsvollzieher Wilhelm Huber beim Amtsgericht Müllheim zum Amtsgericht Karlsruhe. Gerichtsvollzieher Franz Evers beim Amtsgericht Karslruhe zum Amtsgericht Pforzheim. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Juuern. tatmäßia angeſtellt: die Schutzleute: Otto Dürr, Karl Enz und Auguſt Rohrhirſch beim Be⸗ zirksamt Freiburg; Joſeph Farrenkopf, Ferdinand Mayer und Jakob Schindler beim Bezirksamt Kon⸗ ſtanz; Wilhelm Born, Wilhelm Dannwolf, Johannes Eberle, Joſeph Fichter, Adolf Ganz, Robert Gawaß, Auguſt Lindauer, Franz Meiſel, Peter Nitola, Karl Reichmann, Adolf Schlichenmajer, Hieronymus Sei⸗ delt und Karl Zimmermann beim Bezirksamt Mann⸗ heim; Schutzmaun(Polizeikommiſſäranwärter] Karl Ziegler beim Bezirksamt Pforzheim.— Ausge⸗ ſchieden aus dem Staatspolizeidſen ſt: die Schutzleute: Hermaun Müller II. und Wilhelm Schellenberger beim Bezirksamt Maunheim. — Großh. Landesgewerbeamt.— 3 ug e w 1 eſen wurde: Zeichenlehrerkandidat Kar! Singer in Oos als Hilfslehrer der Gewerbe⸗ ſchule in Freiburg. Uhrmacher Otto Stecher als Aus⸗ hilfslehrer der Großh. Uhrmacherſchule in Furt⸗ wangen. Großh. Verwaltungshof. Etatmäßig angeſtellt: der Werkmeiſter Karl Kuhn bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. 855 Beamteneigenſchaft verliehen: den Wärterinnen: Anng Kraft und Katharina Vierthaler bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau; den Wärte⸗ rinnen: Anna Maria Ackermann, Helene Hemm, ZJohanna Hemm, Kath. Storf und Frida Wagner bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch; den Wärte⸗ rinnen: Marie Klein, Marie Ritzler und Marie Weber bei der Heil⸗ und Pflegeanſtaſt bei Konſtanz. — Stimmen aus dem Publikum. Eine Bitte an das verehrl. Rektorat der Bolksſchulen. Vor 8 Tagen kaufte ich meinem die Bürgerſchule Wohlgelegen beſuchenden Jungen eine warme Mütze, und am Mittwoch kam er ohne Kopfbedeckung von der Schule heim— ſeine Mütze war ver⸗ ſchwunden. Als Troſt zählte er mir auf, was andern in der letzten Zeit an Mänteln, Schirmen und Mützen„geholt“ worden ſei, es wäre eben ver⸗ boten, die Sachen mit ins Klaſſenzimmer zu jmen. Ich nehme an, daß es dem vevehrlichen Rektorat einigermaßen klar iſt, wie dappelt ſchwer in jetziger Zeit es vielen Eltern oder gar allein⸗ ſtehenden Müttern wird, ihren Kindern, die jetzt benötigte warme Kleidung zu beſchaffen. Wenn es wirklich aus praktiſchen oder hygieniſchen Gründen nicht geſtattet werden kann, daß die Schüler ihre Sachen mit ins Klaſſenzimmer nehmen, dann ſei an verehrl. Rektorat(oder Stadtrak?) die Bitte gerichtet, daß für genügende Aufſicht der im Flur hängenden Kleidungsſtücke geſorgt werde⸗ In den meiſten Fällen ſind es nicht frierende Kin⸗ der, die ſich nach etwas Wärmerem„umſehen“, ſondern, wie die wiederholten Gerichtsverhand⸗ lungen beweiſen, Halbwüchſige und Erwachſene, die die geſtohlenen Sachen mit Leichtigkeit bei Trödlern und im Leihhauſe zu Geld machen kön⸗ nen. Es ſollte ſchon aus dieſem Grunde eine ſtrengere Kontrolle der die Schulen beſuchenden Leute ſtattfinden. Ein Vater. * Zur Aufführung franzöſiſcher Opern am hieſigen Hoftheater. dem Einſender in der Samstag Deutſchtum Erkennt⸗ nis fremden Weſens unter Bewahrung der Liebe für das eigene Weſen heißt, dann allerdings verſtehe ich ſeine übrigen Sätze wie: „Wollen wir dieſelben Fehler machen wie die Franzoſen“ ete. ete. In dieſer Hinſicht, alſo was Volksbewußtſein anbelangt, da müſſen wir nur leider noch zu viel lernen und beſonders von den Janzoſen, Es ſind keine Fehler, die ſie Wenn bei Abend⸗NRummer machen, aber wir müſſen jetzt die traurigen Er⸗ fahrungen machen, wie weit wir gekommen find durch die allzugroße Anerkennung fremden Weſens. Nur zwei hiervons Die geradezu lächerliche Bevorzugung alles Frem⸗ den und das Schlimmſte: die Verſeuchung unſe⸗ ver ſchönen deutſchen Sprache durch die Fremd⸗ wörter. O nein, Deutſchtum heißt: deutſches Weſen, deutſche Sitten, deutſche Kultur und nicht zuletzt deutſche Muſik. Deutſchland muß ſeinen Feinden endlich zeigen, daß das Germanentum in ihm neu erwacht iſt und daß es ſeine heilig⸗ ſten Güter jetzt mit ſeinem Blute verteidigt und zu erhalten ſucht. Darum hinaus mit den fran⸗ zöſiſchen Opern jetzt während der Kriegszeit und das deutſche Lied herbei. Nach dem Kriege läßt ſich eher hiervon reden. Während der Kriegs⸗ zeit haben wir jedoch genug Auswahl in deut⸗ ſcher und öſterreichiſcher Muſik. Die Franzoſen, die nicht über dieſelbe Anzahl nationaler Werke verfügen als wir, würden, wie ich ſie durch mei⸗ nen mehejährigen Aufenthalt in Paris kennen gelernt habe, die Theaterzettel anſpeihen, wenn man ihnen in der jetzigen Zeit deutſche Opern, auf die ſie ſonſt angewieſen ſind, ankünden würde. Der kommandierende General des 14. Armeekorps oder die Stadtverwaltung ſollten alſo auch hier eingreifen. E. M. Gerichtszeitung. Bauernfängerei trieben die 20 Jahre alte Dienſtmagd Karoline Trefflinger, der 19 Jahre alte Taglöhner Karl Baſtian und der 25 Jahre alte gerichtsbekannte Philipp Reich⸗ lin von hier. Die Trefflinger machte auf dem Arbeitsamt die Bekanntſchaft eines Dienſtmäd⸗ chens., das ziemlich unerfahren und Oeſter⸗ reicherin iſt. Die Angeklagte Trefflinger zeigte ſich der Zeugin T. gegenüber gleich ſehr liebens⸗ würdig, lud ſie ein, ihr Zimmer zu beſichtigen und erbot ſich auch den Schließkorb ihres Opfers, äus deren Logis in ihr Zimmer zu bringen, das ſie ihr als Obdach angeboten hatte. Fräulein T. ſchenkte der Angeklagten Vertrauen, ging mit ihr bis an die Volksküche, wo die Trefflinger ihren Freund Baſtian hinbeſtellt hatte, und wartete auch getreulich bis die Angeklagte den Plan mit Baſtian beſprochen hatte und wieder zu ihr her⸗ kam. Während nun Baſtian den Reichlin ein⸗ weihte und die beiden bei der Logisfrau der T. den Korb abgeholt batten unter der Angabe, die T. würde ſie ſchicken, ſie habe Stellung im Krankenhaus bekommen, führte die Trefflinger das Mädchen kreuz und quer durch Maunheim. Als die Beſtohlene dann gegen Abend zu ihrer Logisfrau kam, um den Korb zu holen, merkte ſie erſt, daß man ſie betrogen hatte. Der Schließ⸗ korbs enthielt Wäſche und Kleidungsſtücke im Werte von 240. Marlke Teils verſetzten, ſeikss verkauften die Trefflinger und Baſtian dieſe Sachen, einige nahm die Angeklagte auch in Ge⸗ brauch und der Reichlin wurde mit einer Mark abgeſpeiſt. Es war möglich, der Beſtohlenen etwa für 200 Mark des entwendeten Gutes zu⸗ rückzugeben. Die gemeine Handlungsweiſe des liederlichen Kleeblattes wurde vom Schöffenge⸗ richt mit je ſechs Wochen Gefängnis geahndet. Bei Reichlin werden 3 Wochen der Unter⸗ ſuchungshaft abgerechnet. 1 0 * Einen Diebſtahl aus Not beging die Ehefrau B. im September vergangenen Jahres. Ihr Mann war ohne Arbeit, alles Hab und Gut war verpfändet, nur noch das allernotwendigſte war den Leuten geblieben. Eines Tages nahm die Angeklagte einer Nachbarsfrau ein Paar Schuhe im Werte von Mk..50 fort, und verſetzte dieſe für Mk..—. Als ſie Geld einnahm, gab ſie den Pfandſchein nebſt 3 Mark der Beſtohlenen zurück, damit ſie die Schuhe wieder einlöſen könne. Die Tat fällt unter die neue Növelle zum Strafgeſetzbuch, nach der Notdiebſtähle nicht be⸗ ſtraft werden, wenn der Beſtohlene auf die Be⸗ ſtrafung verzichtet. Aber der Ehemann der Beſtohlenen ſtellte Strafantrag, den er vielleicht bei Kenntnis der Sachlage wieder zurückgenom⸗ men hätte, aber er iſt im Krieg und ſo mußte die Verurteilung der Angeklagten vor dem Schöffen⸗ gericht erfolgen. Sie lautet auf die geringſte zuläſſige Strafe von 1 Tag Gefängnis, jedoch wird der Antrag auf Strafaufſchub bei Wohl⸗ verhalten geſtellt. Unterkunft von den Menſchen mit den verhbi ſenen Geſichtern und bekamen auch aues. Sie bekamen's nicht immer freundlich, obwohl ſie ehrlich bezahlten. Manch einem der Bürger des Städtchens quoll der Biſſen im Munde, wenn er mit einem der Offiziere an ſeinem Tiſche ſitzen und eſſen mußte, manch einer ſchluckte Haß und Groll mühſam hinunter und flehte alle Schrecken der Hölle auf den verhaßten„Pruſſien“ herab. Es war für keinen der deutſchen Offiziere ge⸗ mütlich, dies erſte Mal in feindlichem Land nach langem, anſtrengenden Marſch, auch für den Leutnant Hans Brenner nicht, der am weiß ge⸗ decklen, runden Tiſch des Rentiers Mathieu ſaß, den geladenen Revolver neben ſich und vier Augenpaare auf ſich gerichtet wußte. Er fühlte ſich höchſt unbehaglich. Lieber Gott, die Leut⸗ chen ſahen ganz friedlich aus, Monſieur und Madame in weißen Haaren, der Sohn klein und ſchmächtig, mis dicken Brauen und dunklen Augen, die immer unruhig au ihm vorbei ſuh⸗ ren, und Jeanne, die Tochter, ein zierliches Per⸗ fönchen mit reichem, braunen Haar und ſanften Rehaugen. Herrgott, konnte er denn nicht den Revolver weglegen, dieſe Leute katen einem doch nichts, es war zu ſcheußlich, mie geladenem Schießgewehr bei Tiſch ſitzen zu müſſen. Aber man durfte nicht.„Vorſicht, immer wieder Vopſicht“, war gepredigt worden. Und es war heſſer. Achtloſigkeit reizte die belgiſche Bevölke⸗ rung vielleicht zu Dummheiten, ein paar Schüſſe aus den Häuſern, und das friedliche Städtchen wurde ein Ort des Schreckens. Der Leutnaut ſeufzte. Er ſuchte ſeine fran⸗ zöſiſchen Kenntniſſe zuſammen, er ſprach ganz leidlich, aber es war ſo ſchwer, einen Geſpr ſtoff zu finden, man hatte ja doch nichts Kopf, als den Gedanken an Krieg und Sieg. Sieg! Aber davon konnte er doch nicht reden. Er ſah auf und begegnete dem Blick des jungen Mädchens, ſie ſenkte ſofort die Lider und als nun die dichten, dunklen Wimpern auf den roſigen Wangen lagen, mußte er plötzlich an ſeine junge Frau denken, ſeine Maria. Selbſtvergeſſen ſtarrle er dem Mädchen ins Geſicht, ſah nicht die zornige Röte, die dem Bruder bis unter die Haare ſtieg. Danun fuhr er ſich mit der Hand über die Stirn, ſtand raſch auf, ſtammelte ein paar Worte, griff nach ſeinem Revolver und verließ raſch das Zimmer. Stunm bliebe die vier zurück. 85 Drei Tage blieb das Regiment in der kleiuen belgiſchen Stadt. Leutnant. Brenner ſtand gut mit ſeinen Hausleuten, ſie waren freundlicher geworden, die Angſt hatte ſie verſaſſen, ſie atme⸗ ten freier auf; die hübſche Jeanne wurde zu⸗ traulich. Hans Brenner ſprach gern mit ihr, immer wieder erinnerte ſie ihn an Maria, be⸗ ſonders wenn ſie die Lider ſenkte und er blickte ſie manchmal lange an, damit ſie die Augen nie⸗ derſchlug. Er erzählte ihr von ſeiner Frau, wie hübſch ſie war, wie lieb, ſeine Augen leuchteten und blickten gleich darauf ein bischen traurig. So kurz war ſein Glück geweſen, drei Wochen waren ſie verheiratet, als der Krieg kam, die bittere Trennung. Nun ſaß ſie zu Hauſe und bangte um ihn und war doch tapfer, ſo tapfer. Jeanne ſah ihn mitleidig an:„pauvre petite femme!“ ſagte ſie leiſe aber er hörte es nicht, er blickte in die Ferne und ſeine Augen ſchimmerten feücht. Dann kam die letzte Me t. Längſt hatte der Leutnant ſeinen Revolver nicht mehr auf dem Tiſch liegen und heute gab ihm Madame ein beſonders ſchönes Stück auf den Teller zur Slärkung vor dem langen Marſch. Faſt herz⸗ lich verabſchiedeten ſich die alten Leutchen von dem Offizier draußen an der Haustür ſtanden die Geſchwiſter; das junge Mädchen hatte eine Roſe aus dem Garten geholt und reichte ſie ihm mit ſchüchternem Lächeln hin. Er dankte und ſchob die Blume zwiſchen die Knöpfe ſeines Waf⸗ fenrockes. Da! Ein kurzer, ſcharfer Knall! Hans Brenner fuhr mit der Hand nach der Bruſt, taumelte, fiel, ein Blutſtrom ſchoß aus ſeinem Mund, ſein Haupt ſank zurück. Kreide⸗ bleich lehnte Jeanne an der Wand, ihr Bruder ſtand daneben, das finſtere Geſicht in wildem Triumph verzerrt, ein rauchendes Gewehr in der Hand. Eine halbe Stunde ſpäter ſchlugen die Flam⸗ men in roter Lohe aus dem Häuschen zum Him⸗ mel, Monſieur und Madame Mathieu waren geſeſſelt weggeführt worden, die junge Jeanne lag bewußtlos auf den Treppenſtufen ihres Hau⸗ ſes, eine Kugel in der Bruſt. Am Fuße der nächſten Mauer lehnte die Leiche ihres Bruders mit gefeſſelten Händen, im totenblaſſen Geſicht noch den wilden Ausdruck von Wut und Haß. Raſch war der Tod Hans Brenners gerächt wor⸗ den, aber die Sühne brachte ihn ſeinem jungen Weibe nicht zurück. Schon lag ſein junger Leib eingebettet zwiſchen den Blumenbeeten der klei⸗ nen Jeanne, Roſen ſchmückten ſein Grab, ſein Helm und ein raſch gefertigtes Holzkreuz bezeich⸗ neten die Stätte. Stumm ſalutierend zogen die Soldaten an dem Grabe ihres Leutnanis vorbei. Doch als die kleine belgiſche Stadt hinter ihnen lag, erhellten ſich die gebröunten Geſichter, junge Augen lachten und aus tauſend Kehlen klang's zu dem ſtillen Schläfer:„Die Vöglein im Walde, die ſangen ſo wunderſchön, in der Heimat, in der Heimat, da gibt's ein Wieder⸗ ſehn.“ Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 7. November 1914 — 8— FE ⁰c re FEEFFPPCCCCCCCCCCCCCCC bCbPbPTbPbPbPbCbCbPbPbPbPbPbPbPCPCGPGbGbGPGPFPCGbPGCPPGPGGPPcc———— 99 8 e 5 0 Handels- und Industfrie- eitung eeeeeeeerrrereeeereeeeeee ECb D errrrerrr f 1 22 Mis 5 itte 5% Uhr, im EERLIH, 7. Hovember. 1914.(Sohfug) 78 E f 481 breise pro 50 ſkg Schlachtgewiclit: Ochsen 28. d. Mts., vormittags 10%½ Uhr, 5 eer M. 8 90 0—520(F. 1 Mk. 74—84 de der Süddeutschen Diskonto-Gesel- 5 0TT0 8 1 f 77 71 1 IlWelz n: geschäftslos—.—.——— 41-4/), Rinder Mk. 78—94(41—40), Küne Mk. schaff stattfindenden Hauptyersammlung wird fol-Jf 0 90 8 b80ba 353;5 Maankeim, 6. Noy.(Privatbericht) Die 52—80(25.— 30) gende Gewinnverteilung 1 0 4 8 5 mecn 214.— 215.— N. 5 5 8 5 1 5 enes, Droren 1. 5 1 10 under: ge—.— amerikatuschen Märkte verkehrten in der dlesmali-“ Auf dem Kälbermarkt standen am 2. ds. Wie schon berichtet 4. 6. v 95— 8 gen Berichtswoche, umiassend die Zeit vom 29. 150 Stück, am 5. ds. 175 Stück zum Verkaufe. Ge- Dividende auf das Aktienkapital von Mk. 4 Mill.„Hoggenmehlz stit 29.40— 200 223800 7 Oktober bis 3. November fast durchweg in fester Haltung, sodaß die Preise mit ansehnlichen Besse- rungen aus der Woche hervorgehen. Bestinnnend kür die Festigkeit waren die wieder kleineren Zu- fuhten und die forigesetzt befriedigende Nach- ſrage nach Ware zu Exportwecken. Die Zu- nahme der Bestände in den Vereinigten Staaten von Nordamerika und Kanada, die sich nach dem dies- Wöchentkchen Ausweis auf 1 460 000 Bushels be- lauft, machte keinen besonderen Eindruck, weil der zuletzt veröffentlichte Bericht des Fachblattes Price Current als für die Hausse günstig erachtet wurde, In demseben wurde gesagt, daß der Stand der Hatnifrüchte zwar befriedigend sei, daß aber die Anbaufläche keine so große Vermehrung er-⸗ Kaluren habe, als man angenommen hatte. An der Ohicagoer Börse stellen sich die Preise für Dezember um.% und für Matweizen um.%6 c. höher als vor 8 Tagen. Ebenso stieg Dezember- weizen in Newyork um 3 c. Von den ILA Plata- Staaten lautet der letztwychentfiche Bericht gleich- befestigend. Insbesondere werden die Witterungs- verhältntsse als nicht besonders günstig bezeichnet. Die Jemperatur soll für die Jahreszeit hoch ge- wesen und ferner sollen jast fäglich unwilkom⸗ mene Negenfalle niedergegangen sein. Die greii- baren Vorräte in Argentinſien werden mit 3000 Tonnen angegeben. Die Verschiffungen von daselbst an Weizen beschränben sich auf 1 000 Tonmnen nach nicht europäischen Häfen. Der Marktpreis in Buenos-Aires wWies nachi dem letzſen Bericht eine Steigerung auf unck stellte sich auf 10.05 Ctys. Die englischen Märkte meldeten gleichfalis eine ſeste Haltung, obwohl die Umsäte keinen all- zugroßen Umfang annahmen. Gekauft wurden Hauptszchlich wieder Walla in der Preislage von 46½%d,h% und Hardwinter zu 43/—43/6 sh. Das Geschäft an unseren Märkten war Selir gering. Anfangs der Woclte Würclen Zwar seitens der Mühlen noch einige Kaiffe vorgettom⸗ men, dann trat aber unter der Einwirkung der mit dem 4. d. Mte., in Kraft getretenen Höchst⸗ preise ein Stillstand ein, Iniolge der durch das Jesetz bestimmten Preise habem sich die Verläu- fer dem Markte ſern gehalten, sodaſg speriell in Weizen, Roggen und auch in Gerste gar Reine Ge- Schäft zum Abschſuß kamen. An dlen verschie⸗ delen Börsen mußten klaſtet dte Amtlichen, Notie⸗ rungen für diese Artikel gestrichen werden. An⸗ Scheinenc will man die Entwicklung des Verkehrs abwarten, zumal die Häudler vielfach nocli Ware haben, die sſe über der Parltät des Höchstpreises gekauft haben. Die Agenten, clie das Geschäft bis- her vermittelten, wissen Uberhaupt nicht, wie sie sientl nunmehr verhalten sollen; denn die wenigen Angebote, die herauskommen, bewegen sich dureh. wWeg auf der Grundlage der zulässigen Höchst⸗ preise, sodaß ein Verdenst nicht herausgewirt. schaftet werden Kaun, da bei einem eventuellen Zu⸗ sehllag einer kommisston dieEorderung den Höchst- preis Üübersteigt. Hafer und Mais Waren die ein⸗ zigen Artikeln, die gehanclelt würclen, obwohl allell kür diese Artikel sſeh die Oeschäfte in engen Grenzen hielten. Hafer Wurdde am hiesigen Platze zu den Preisen von 2835—240 Mte. und Mais zu 286237.50 Mk., für die Tonne, bahlnfrei Mann⸗ heim gehandelt. Für Flafer wurde nun in einer am 5. d. Mts. staltgenabten Sitrung des Bundles⸗ rats ein Gesetz bezüglich der Haferpreise erlassen, nach welchem für 32 Hauptorte Höchstpreise ſest- gelegt wurden. Der Preis stellt sich danach, 80= weit es sich um sückcteutsche Märkete Hantlelt, für Framfurt à. M. auf 221, Manuheigi 222, München 220, Saarbrücken 224, Straßburg 223, Stuttgart 220 Marke für die Tonne. Die Folge davon wẽar, daß, obwohl das Gesetz erst am 9. d. Mts. Wir⸗ kung erhält, hieute bereits Käufer kehlten, da cheselben zu den heutigen Forderungen., die Sich noeh Über diesem gesetzlich fesigelegten Grundl⸗ preis bewegten, selbstredend keinse Anschaffutigen vornehmen. Die NMotferusgen stesten sioh an den foigenden Gotreide- Arkten: .011 29.10. Welen: Raunteim ſoce bl. 1.—— 20.— Borlis lood 1—265.— Hambsrg lode 4 200.—.264.— Obfoage Dez. ots.6% 10 RMaſ 5 118.%½ New-Vork Der. 5 122.— Rogzeon Fannteim ſooo 1 244.— Bertin 3 7 2288.—-228.— Hemburg„ 24..—.294.— Sblongo 2 ots———.— Nafer Mannkelm ose A. 235.—-240.— 233.—240.— Berlin lode felner„ 280. 28.—.22.— 5 1 5— 2— 22—28.— 15 1—.228— 226.—.2289.— ots 88.8 80 n: feen eee a. Set. 257.80 240 0———.— Dalesgo ber es 88.5 69.½ Am 8. k. u. sant der Preis fur belse Serten fätsige der Festsetruntß der Röehstpreſse auf M. 217 u. 218. Fishverkehr vom 2. Nov. bis 2. Nov. 1914 (Amtlicher Bericht der Direkiion des Städtischen Schlacht. und Vieltofes.) Mannkeim 7. Noy. Der Rindermarkt schäftsvertehr mittelmäßig und ruhig. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht Mk. 75—100(45—60). Auf dem Schweinemarkt standen am 2. ds. Mts. 2520 Stück, am.—5. ds. 540 Stück. 50 leg Schlachtgewicht kosteten Mk. 73—70(57—50) bei ruhigem Geschäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mt 61 Stück Arbeits- pferden und 35 Stück Schilachtpferden beschichet. Der Handel mit Arbeitsplerden und nut Schlacht- pferden war mittelmäßig. Preise für Arbeitspierde Mkk. 3001200, für Schlachtpferde Mk. 70—180 pro Stlick. Die in Klammer gesetzten Zahlen bedeuten die Preise nach Lebendgev/ichit. olz. Mannheim, 7. Noy.(Privatbericht.) Am Hloßhohzmarkte war die Bewegung schwach, Für den nahellegenden Bedarf, der natürlich verhält⸗ nismägig klein ist, können nur unbedeutende Posten untergebracht werden. Die rheinisch-west⸗ fälischen Sägewerke kaufen dagegen größere Men⸗ gen füür später hinaus, Das Angebot in Floßholz War im allgemeinen nicht zu groß. Bei den Ein- deckungen im Waldde fonnte sich bei Rundholz eine eimheitliche Stimmung nicht geltend machten, nur Nadelstammböker liegen sich einigermaßen leicht Hzieren. Buchenstammhölzer wurden bei betzten ersteigerungen durchweg niedrig bewertet. In Schnittwaren machte sich eine etwas größere Aus- dehnung bemerkebar, im allgemeinen aber war der Verlehr nicht besonders lebhaft. Die Herstellung hatte durchweg keinen großen Unmang; wðas zur Folge hatte, daß das Angebot nicht besonders dringlich war, wodurch sich die Preise befestigen konnten. Dabei ist aber nicht ausgeschlossen, daß man auch noch auf niedrig gehaltene Angebote stößt, welche meistens von weniger geldkräftigen Eignern abgegeben werden, um auf diese Weise schneller eineri größeren Umsatz zu erzielen. In- teressenſen Rheinlands und Westfalens kaufen vor- zugsweise breite Sorten. Kleinere Mengen wurden Kürzlich in 16“, 12“, 1“ Ausschuß zu Mk. 156—137 pro 100 Stück frei Schiff Mittelchein abgegeben. rößere Posten Waren sogar zu Mie. 150 erhält 11 Die Herstellung von Bretter und Dielen war müzig. Geildmarkt, Bank- une Börsen- Wesem. Binlösung belgischer Wechsel und Aslämdischer Coupons. Berlin 7. Noy.(Von uns. Berl. Bur.) Gesteru hat eine Besprechung der Vereinigung Berliner Banken und Bankiers stattgefunden iber die Einlösung beigischer Wechsel und ausländi⸗ scher Coupons. Bei dem ersten Punkt handelt es sich darum, ob man belgische Wechsel und Wech⸗ sel mit belgischem Giro noch als aus dem feind- Hellen Auslaud kommenc betrachten soll, oder nicht. Im Bezug auf die Einlösung von ausländli⸗ schen Couponus wollte man eine Auene da- über herbeiführen, welche Umrechnungskurse bei den zurzeit hohen Deyisenkursen im aligemeinen 2u Orunde gelegt werden sollen. Ueber beide Punkte wurde jedoch noch hein Beschluß gefa gt. Ferliner sfektenbörse. Berlin, J. Noy. Wie in der gesamten Bevöl- kerung wurde auch an der Börse, die wegen des Samstags weniger besucht war, der Erfolg an den chilenischen Gewüssern und vor allem die Rück⸗ Wirkung auf das am Kriege unbeteiligte Ausland lebhalt und erwartungsvoll besprochen. Sonst waren die Umsätze im frelen Privatverkehr unbe⸗ deutend. Die Zall für Papiere, für die Geldkurse genannt wurden, hat sich anscheinend etwas ver⸗ mindert. Die Umsätze in Noten waren bei zunzchst unveränderten Preisen helauglos. Tägliches Geld und Privatdiskont unverändert. Londoner Efektenbörse. London, 8. November. Wechsel auf Paris Soheok „ „„ New-Lorker Efektenbörse. NSWVORK, 8. November, An der heutigen Börse notlerten: 85 Slohtwooksel auf Londeeenn—— innmnn 18115.9975 Meohsel auf kongon(e0 Tag).9725.8715 Siohtweohsel Paris 36080.172 FC( 2— Slohtwsohgel Berlllgg B810 8895 88 88 aer üett 49˙08 40ů5 edcdel une industrie. Süddentsche Juteindustrie Maunbeim⸗ Waldhot. Im Geschäftsjahr 1913/14 erzietle die Gesell- schaft einen Betriebsüberschuß von Mk. 711 085 (1 046 050), Wegu noch Mieteinnahnen in Hölte von Mk. 30 232(33 896) und Einnahmen aus der Patentspinnerei von Mk. 2 500(2 285) Hinzukomt⸗ men. Huidererseits erforderten Unbosten MIk. 183 597(128 277), Zinsen Mark 45 723(41 147), Invaliditäts-, Alters- und Krankenversicherung Mk. 2 836(22 948), Arbeiterverpflegung Mk. 41 815 (43 273), Arbeiterprämien Mk. 28 506(28 293), Ah⸗ Schreibungen Mk. 186 760(182 850), Abschreibun⸗ Len auf Rohjute Mk. 43 8190 feltt im Vorjahlre) und Disagio Mk. 1000(wie i.). Es verbleibt w beschickt. Der Auftrieb an Groß- viek betrug Skück. Der Handel war mittel- Somt ein Reingewinn von Mk. 224 854 (634 438), der sich einschließlich Mk. 150 060 (2 500) Vortrag aus 1912/13 auf Mark 374913 (688 0388) erhett. ſmnungen an die kc. 5 706(i. V. diesmal Weglallenden Gewinnanteile des Aufsichtsrats und der Direktion Mk. 116.256 verwandt), Rücklagen Mk. 11 242 (31 72½%0) und Vortrag auf neus Rechnung Mł. 197965(150 060). Wie der Geschäftsbericht ausführt, nahm das am 30. Juni abgelaufene 17. Geschäftsjafir einen wWeniger günstigen Verlauf, als das vorauf. gegangene. Der erste feil sei noch befrieckigend verlaufen, von Ende 1913 an verflauten aber die Fabrikatennärkte in Calcutta und Dundee. Die gewaltigen Vergrößerungen der in d 11s chen Spinnereien bsgannen ihre verderbliche Wir- kung zu äubern. Infolgedessen war deer Ver- d. s. Mk. 160 000 Beamten, Meis wurden hiezu und band deutscher jſuteindustrieller gezwiüuigen, trotz fester Rohjutemärkte Wesent⸗ liche Preisherabsetzungen vorzunehmen. Ende Februar sei zudem auf dem deutschen Marbte ein intensives Nachlassen des Bedaris au Juteiabrika- ten eingetreten, so daß größere Posten von Waren lagern mußten. Die Rohmaterialienpreise Waren wWährend des ganzen Jahres sehr hohe: der 4. Juli 1913 brachte die niedrigste Notierung mit& 26.— für August-September Verschiffung; am 16. Okt. 1913 wurden bereits 36/— für Oktoberverschif- fung bezahlt. Ueber den voraussichtlichen Verlauf oder das Er- trägnis des neuen Geschäftsjahres lasse sich 2z. Zt. selbstverständlich nichts sagen. In der Vermögensrecehnung wird ein Aktienkapital von Mi. 4 Mikl. und eine Obliga- tionsschuld von Mk. 800 000(850 000) aufgeführt. Das Abschreibungskonto hat eine Emöhung auf Mk. 2 513 406(2 326 640) erfahren. Die laufen- den Verbindlichkeiten betragen Mk. 129105 (111 203), die Außenstände Mk. 971 952(1 208 075), Kasse, Wechsel und Effekten weisen einen Be- Stand von Mie. 23 020(51 283) auf. Warenvorräte stehen mit Mk. 1 497 782(1 424 77) zu Buch, Ma- schinen- und Geräte inſolge einiger weiterer An- schaffungen mit Mk. 2 677 384(2 640 172), Ge⸗ haude mit Mk. 1 263 246(wWie j..) und Grund⸗ stücke mit Mk. 292 638(202 688). Das Arbeiter- koloniekonto hat inſolge der Errichtung von zwei größeren Arbeiterwohnhäusern eine Erhöhung um Mö. 125 192 auf Mik. 1 248 948 erlahren. Der brigische uffenhaudel im zweiten HMtlegsmonat. Die„Kölnische tg. veröffentlichit einen KAngeren Arxtikcel, der sich eingehend mit dieser Frage belaht und dem wir folgende Kusführungen entnehanen: Es War on vornherein zu erwarten, daß der britische Außeullandel im zweiten Kriegsmonat ein günstigeres Ergebnis aufweisen werde als im ersten. Fiel letzterer auch nicht völlig in die Kriegszeit, da ja die Kriegserklärung Englands erst am 4. August erfolgte, so trat dafür in der Zeit unmitteſpar nacn Kriegsausbruch eine ſast Säutzliche ähmung von Handel und Wandel ein, Wewrenck sick im September eine weitgehende Be⸗ ruhigung geltend macllte und zudem eine ganze Reihe von anfänglich erlassenen Ausfuhrverboten Wiecler in Wegfall kam. Die Wirkung der bereits im September zum guten Jeil volzogenen Ner- einstellung auf die durch den Ktieg veränderten wirtschaftlichen Verhältnisse tritt denn auch in den Außenhandelsziffern dieses Monats zutage, die wir nachstehend hersetzen: Audenhandel Grobbeſtannfens im September jn 1000 Ustl. 1914 19¹³ Abnahme 1914 CCCVVCCCCC 425 61 356 16304 0 Ausfuhr brlüseher Erzeugnisse 20674 42425 15781 37,% Aus fuhr fremder und kölenlaler Err sugafsse 527⁴ 888³ 1579 23,0% Einter Abnahlme der Einiuhr um 16,3 Mill. Pfund Sterl. oder 26,5 stehlt ein viel bedeutenderer Rück- gang der Ausfuhr gegenüben, er bekuft sich im ganzen auf 17,3 Mifl Pfd. Sterl. oder 33,1 Proz.; davon entfallen 1,58 Mill. Pfg. Sterl. auf wecler ausgeführte Güter, wWährend die Ausfuhr im en⸗ ern Sinne eine Verminderung um 15,75 Mill. Pfd. terl. gleich /½1 Proz, aufwelst. Weun der Ablall unm Gesamtaugenhandel im September imit 33,0 Mill. Pfcl. Sterl. Klener War als im Vermonat, Wo er 37,2 Mill. Pfdl. Sterl. betrug, so ist das nur der glnst gern Entwicklung der Auskuhr zuzuschreiben, die um Fugust 2, Mill. Pfd. Sterl. verloren hatte; dagegen litt die Einfuhr sowohl der absoluten wie der Verbäftniszaltl nacht im Seplember nmehr als im August. für den sich ihr Rückgang mit 13,6 Mill. auf 24,3 Prozent gestelft hatts Betrachtet man die Ein- und Ausfuhr et⸗ Wäs näher, so ergibt sich nach den von der brlti⸗ schen Handlelsstatlstik unterschiedenen drei Haupt⸗ gruppen für den September ſolgendes Bild: Sinfukr in 1000 Ustl. 1914 1813 Abnahme 1914 Nahrungs- und Senußmittel. 2297 28 160 2082.30% Roh- und Halbstoffe 14403 19920 5317 27,7%5 Fertigerzeugnises 7583 16131 38,851 52,9% Ausfuhr in 1000 Lstl. 1914 1913 Ahnahkme 1914 Nahrungs- und denußsmittel 2137 3188 1052 328% Roh- und Halbstoffe 35¹³ 5787 225⁴ 38.09% Ferügerzeugnissee 29882 32430 11787 88,0% Warenmärkete. Rarliner Getreiemerket. Berlin, 7. Nov. Im Hinblick auf die Höchst⸗ preise von Brotgetreide und Hafer War das Ge⸗- schäft minimal. Weizen und Roggen waren ge⸗ sucht, doch keine Abgeber vorhanden. Hafer er- litt einen erneuten Preissturz. SERLINM, 7 November. 1914.(Frunkurss.) 8. Weiren: Loko—— Roggen:— Hafer: felngr, mittel u, gering 220—225 214—218 NMals: Amerlk. d, runder——— Füttergerste mittel u. gute Welzenmoßh Roggenmek! Erhsen mlttel Welzenklele, grode u. fefne Roggenklele 88.0589.50 88.00 28.80 29.80-80 50 29,80—8 6. 70 1400—J4.80 l40—I45 o0. O00οοοο ονε.ιοον ον. RÜUB6]I: gesohüftssos die Getrelgeptelse verstehen sloh für Lokoware in Rark 3e Tonne, die Kehlpreise in Rark per Doppelzentner. Chicagoer Warenmarkt. Chiengo, 6. Novbr. Kurs vom 6. 5. Kurs vom 6 8 Welzer Sohmalz Sopt 8——— Hov. 1150 Jſ0 Ver 117/ 116% Jaf. 10.88 10.2 Nal 128%¾ 122˙% Mal 10.77 10% Sals Pork Zept.—— 0*—— 985. 20, 69%3 Jan. 18.37%% Na! 70½% 72% Ral 20.20 198 Roggen *0 7——— Hafer Mai 33%/ 33% Jatl. 10.32 10½J7 New-TLorker Warenmuürkt. Newyork, 6. Novbs. Kurs vom 6. 5 Kurs vom 6,. 8 Woizon Saumw-olle lokOo 122 125.— loko—— Dez. 124% 123—] Uxt.—— Nai 130% 131/% Sohmalz Mals Western 12— 1 mlx. Mo. 2 loo 383½/ 85—] Kaffee Aeteeldefracht Rio loko 6857½ 85% nach Liverpoel 8— 4½[Zuoker.50 9 nach London 6½—[Petroſfeum.45 1% 6. 5. Speck loke 897—1078 978.—105⁰0 988u0 öſe lelohte 728—780 240-—90 8 dohwere 715—40 75 9 Zufubren 89 0⁰⁰ 9 009 5 davon in Ohloago 20 0⁰⁰ 9000 Lomdoner Metallmarkt. London, 6. Novbr. Kupfer: Kassa 50.%, 3 Wonate B Elektro per Kasse 52.½, 3 Nonate—— Best-Ssſakted p. Nasts 54.½, 3 Mongte 88.—. Zinn: per Kasss 3 Monate 189.—. Blel ßer Kassa 18,—, per Novbr. 17./, Elnk; per Kasse 2 Aueoksliber-. usgower Roheisenmarkt, dlasgov, 6. Movbr. Roholsen, per Casss 49.0— per! Nonat 49.—. Gegen die Preissteigerung des Fetroleums. Wegen des angeblich herrschenden Petrohum- mangels haben wir uns mit der Mannheim-Bremer Petroleum-Aktiengesellschaft in Mannbeim in Ver⸗ bindung gesetzt und von dieser kompetenten Stelle die Antwort erhalten, daß zu einer Beunrufigung des Publikuſis gar kein Antaß vorläge. Petroleum sei in groben Mengen vorhanden, die Votäte Würden bis weit über den Winter hinaus keielſen, Selbst wen keine Zufuhren aus dem Auslause miehr erfolgten. Solche fänden aber, wen aucll in ge⸗ ringem Maße, dennoch statt. Mau habe feeſtien eine kleine Beschränkung der Ablieferungen eig⸗ treten lassen, was nur als eine Vorsichtsmsßregel zu betrachten sei. Auch seien die Verkaulspreise seitens der Cesellschaft bisder nicht erhöht worcken, der Preis sei heute der gleiche, wie vor Begſin des Krieges. Wie uns nun zu Ohren gebommen istz sollen ſie Verkaufspreise der Detaillisten in letzter Seſt dey selkiedentlich slark erhöht worcen sein. Nach den Erxklärungen, die uns, wie oben erwälmt. ge⸗ geben wurdenfehlt zu solchen Erhöhungen jeler tatsächliche Grund. Solange der Kleinhändler eiuen erhöhten Preis für den Einkauf nleht zu zahlen braucht, hat er es auch nicht nötig, dog Konsumenten seinerseits große Preisaufschſäge zu verlangen. tetzte Nandeisnschrienen. WTB. Berlin, 7. Nov. Die Konkordia Chemi. sche Fabrik auf Aktien in Leopoldshall schlägt für 1913—¹4 6 Prozent(13 Prozent) vor. Im FHinblie auf die Bewegung der Häutepreise ist nach Be. schwerde der Gerbereien an die Kriegsronstoflab- tellung des Kriegsministeriums nun ein Uegerwael, ungsausschuß der Lederinidustrie gebildet worlen. Er hat an alle Gerberelen einen Fragebogen Ler⸗ sandt, durck Welchen festgestellt werdlen 0l, welche Mengen von Häuten die einzelnen Fabriken seither verarbeitet Khaben in Berücksichtigung der für den Kriegsbedart in Frage kommenden Leder- sorten. IJBerlin, 7. Noy.(Von utts. Berl. Bu) Die san Antonio Land Irrigatious-Company fäl⸗ lierte Die Passiven stellen sich, wie der B. aus Newyork gekabelt wWird, auf 9 Mill. Dollat, Würend die Aktiven nur 750 000 Dollar betrageß, Die erste ORubigerin ist die Empire Trust Com⸗ pany, die bei der Zahlluingseinstelltinig mit 67⸗ Mil. Dollar beteiligt ist. Berlin, 7. Noy.(Von uns. Berl. But Aus Newyork wird der B. Z gekabelt; daß 95 amerikanische Goldausfuhr bad beencligt ein dürkte. 8 WITB. Kopenhagen, 7. Nov.(Nichtantiſſch) Berlinske Titende meldet aus Christiania: Das Mo⸗ ratorium für ausländische Forderungen ibt nicht verlängert worden. eeeeee Verantwortlich: Füir Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeftung I..: Ernst Müller; kür den Haudelsteil: Dr. Adoli Agilie, für den Inseratenteil und Geschläktliches Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. laasschen Buchdruckerei, G. m. b. K. Direktor: Ernst Mülker. 992850 fl. 8Wß8 15 „ Samstag, den.9 General⸗Anzeiger Badiſche Nachrichten. (Abendblatt) Sehenswert für Wutgzare sind folg. Wohnfertig musterg. ausgestatt. Agriehtangen zu hervorragend billigen Preisen. Sehlafzimmer in hell 185 Nußb. imit. m. groß. Schrk. 185. komplett Mk. Sehlatzimmer Nuflb. pol, mod. Form, mit groß.. 745, und Marmor, komplett Mk. Sehlafzimmer Eichen gew., mit 2tür. 85 Spiegelschr. und mod. Marm, eleg. Fasson u. ie lr290- Sehlatzimmer Bichen gew., mit reich. Intarsienverzier., Ztür. Spiegelschrk. Wäsche- einteil. u. mod. Marmor sehrschwi. aus-· 370 1 susgef. Kpl. M. Sehlafzimmer in gohr gediegenen Aus- führung: wie: EohtBirke Mahsgoni, ital. Nussb., Eoht Eiehen ete. Herrl. Neuheiten zu ausser- gewöhnl. bill. Preisen. Spolsezimmer Eeht„Eiche“, dunkelbr. 0 925. Mehe eteer. singvorglas. Kachelein- lagen und Platten mit Uinoleumbelag komplett Mk. 125.— Küch.-Einrichtungen sohr grosse Auswahl u. stets n. neueste Modelle. Jabrikate nur erstklass. 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November 1914, rehitekt nkel r statt. und Bekannte hierdurch Bruder, in Kenntnis Mannheim Die mittags ½3 Tocles- Anzeige. Heute entschlief sanft nach kurzer Krankheit un- erwartet mein lieber Gatte, unser treubesorgter Vater, Onkel und Bruder Theodor Haush 7. Nov. Die trauernden Hinterbliebenen: Wilhelmine Haushaltet, gob. Seitz (Rheindammstr. 64), nosa Haushalter Theo Haushalter Beerdigung findet Dienstag, Uhr von der Leichenhalle aus statt. Aller 1914. 10. Nov., nach- Felenf ſchöne 3⸗ Seilerſtr.), Zmmer wohnung billig zu ver⸗ mieten. Näh. 1 Tr. r. 885 Steaneſnage 3, 1 Te., (Günther) 2 ſch. leere Zim., m. Balk., nach der Straße gelegen, 1 Treppe hoch, in ruhigem Haus u. ſchöner Gegend zu ver⸗ mieten. Anzuſehen abends nach 7 Uhr. 8816 Stamißſt. 1 TT.ckhaus fr. Ausſicht ſchön ausgeſt. gr. 3 Zim.⸗ wegen Wegzug ſofort zu verm. 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Aufzuge größere Paufe. 725 Perſongl iſt angewieſen, während des Orcheſter⸗ Mrſpiels Niemänden den Zutriit zum Zuſchauer⸗ raum zu geſtatten Mittel Preiſe Neues Theater imRoſengarten Sonntag, den 8. Nopember 1914. Die Barbaren Luſtſpiel in 4 ukten non e Stobitzer . 2i½% ühr Anf. 8 Uhr Ende 100½ Uhr Neues Theater Eintrittspreiſe. Anniar-Farhnnn rei Hegründet 1501.„Eichbaum · F 5, 9. Stundenplau: Stenographie; Dienstags u Freitggs ½—1½10 Uhr Frauzöſiſch: Dienstags u. Freitags 25 ½11 Uhr Buchführung: Donnerstags ½% 9J½11 Uhr Die Unterrichtsſtunden beginnen am den 10. November, abends 9 Uhr, im Vereinslokal „um Eichbaum“, P 5, 9, Rebenzimmer, Hof, rechts Und iſt die Betelligung für Mitglieder und ſchul⸗ enklaſſene Angehörige ünentgeltlich. 38945 —Anmeldungen am Abend. Vertland: Saerererg Tel. 903. ühernimmmt 2 Weinſtube Sleitſft⸗ +2, 21 9 N— 85 e 7 +baxarett-Bedat ⸗ Wels igns-Handschuhe, s 80 f 6n 080 Gröll. P. Paar Mb. 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Hafner, Hudenburg. 2 2 geben, dass wir die bisher küe das versicherungsgeschäft nde bhe Gegeral⸗ vertretung der ALEBINGIAV Hamburg⸗ Düsseldorfer Versicherungs⸗ Aktiengesell⸗ schalt in Hamburg niedergelegt haben, nach⸗ dem die von uns seit 25 Jabren vertretene „Frankfurter“ Allgemeine Versieherungs- Aktien-Gesellsehaft in Frönkhfiyrt a,. ebenfalls das direkte FEIIER=Versicher⸗ ungsgeschäft aufgenommen und uns auch lür diesen Zweig mit ibhrer Vertretung be⸗ auftragt hat 98934 Mannheim, im November 1914. Elisabethenstr. 8 TFelephon 672. Gebr. Naymann. ———— Dorαο.•α⁴⁰ο⁰ffαιεeᷓeοονανεο, — EE cccc ——— Ein Transport erſtklaſſiger ſchwerer belgiſcher Arbeitspferde eingetroffen. Ittenheimer nonis Kaunheim, I4., 120. Tel, 2303, Tahnprars germafie Mannheim, 4, 15. Sprecohstunden wieder Weleg Rekonvaleszenten ſeien auf die vorzüglichen Eigenſchaften, den ſehr guten, ſchokoladeähnlichen Geſchmack und die i8g Zubereitung unſeres 318g Nacahout en als Frühſtücks⸗ u. Abendgetränk aufmerkſam gemacht' Hören Sie dieſerhalb Ihren Arzt.— 5 ächt in Orig.⸗Kart. 3 und ½ Kilo, verſüßt: 10 u. M..—, Unverſüßt: M..20 u. M..20. Ludwig& Schütthelm Hoſdrogerie gegründet 1888 9 4, 3 Telephon 252 u. 7715 FJiligle:—iligle: Frieprichsplatz—. nn 4968. Landw. Lehr⸗ g we u. Lehr g 12 Aus- 2919 Stellg 808 Verg e e führer, Molkereibsamter, Prosb. köstenl. durch den Pirektar J. Krause. 15859 Heilmagnetismus Natkurheilperfghren. Biele Erfolge, Honorar mäßig Rud. Braudt, Sprechzeit 376 jeden ienengg und Freitgg in Mannheim B 4, 6, 2 Treppen, Augen⸗ diagnoſe, Diggnoſe im magnetiſch. Schlafzuſtand, uhne Extraberech nung. Erſtblaſſige Empfehlungen. 9036 Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde Sountag, den 8. November 1914. Trinitgtiskirche. Morg. ½0 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarter Achthich. Kollekte. Mörgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Aatune Kollekte. Morg. 11 Uhr Kinder⸗ gaktesdienſt, Stagtpfarrer Scheufel. Nachmitt. 2 liht Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Achtuſch. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pikar Emlein. Kyllekte. Morg 11 Uhr Kindepgpktes⸗ dienſt, Stadtüſfar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chrfſten⸗ lehre, Stadipfarrer Maler. Abends 6 Uhr Predigt, Stlgdtpfgrrer don Schöpffer. Kollekte. Eir üskirche. Rorgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ Hr⸗ Hoff⸗ ff. Kollskte. Morg, 11½ Uhr Kinder⸗ e ichſt, Städthſarx Erkenbrecht Abends z lihr kedigt, Stadtüfkar Erkenhrecht. Koſkefte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ 10 Steger. Kollekte⸗ Morg 11 Uhr Kindergottes⸗ teuſt, Stadtyfkar Steger. Abends 6 Uhr Prebigt, Biig Achtnich. Kollekis. N Nebe— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Bredigt, Stadtyfarxer Sauerbrunn. Kollekte. Morg. hriſtenlehre. Stadtpfarrer Sauerbrunn. Mörg⸗ Uuht Kindergöttesdienſt,„Stadtnikax Fehrle. Abend bR Prebigk, Skadtviler Fehrke. Källekte. 8. Seite. Seueral⸗Anzeiger- Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) FFTCTTT———: Atheskirche. yr Predigt, Pfarr⸗ 6792 Wir beehren uns, hi bekanntz 15 9. 11 Uhr Kinder⸗ Meth „ Pfarrpe⸗ jalter.Abends 6 Uhr t, Sladtyikar Lef fholz. Kollekte. Pfarte 1— Turufgal ÜUhlandſchule. 8 10 Uhr Predigt, Städtpfarrer Rothenhöfer, Morg 11 Uhr Chriſtenlehre Stadtpfarrer 4⁰ e Morgens 9 Uhr pfarrer Rothenhöfer. Heinrich Lanz⸗Kraukenhaus, Lindenhof. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Achtnich. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. 11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtteil Reckgrau. Vormitt. 10 Uhr Predigt, Staßtpfarrer Lamb. Vorm dall Uhr Kindergottes⸗ dienſt, S Stadtpfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre für die? igen der dpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Donn g, 12. Napfz her, ½8 Uhr: Abendgottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Dgt Stadtteil Rheinau. Nonane 4½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Vath. Morg. ½11 Uhr Ehriſtenlehre für Kabe⸗ Morgens ½12 Uhr Predigt, Morg. Vikar Vikar Evangeliſch⸗ NN Gottesdienſt. (Digkoniſſenhauskapelle W 7, 29). Sonntag, den 8. November 1914(Erntedanefeſt). Nachit. 5 Uhr Predigt, Vikar Fritze. Montag, abends 8 Uhr, Kriegsgottesdienſt, Vikgr Fritze. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonutag 11 Uhr: Sountagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſ. Gläſex. 5 Uhr: Jüngfrauen⸗ verein. 8½ Uht: Gebetsſtunde. Montag 8 Uhr: Kriegsarbeitsſtunde für Frauen und Ipnefrauen: Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiff. Gläſer. Donnerstag 8 Uhr: Krlegsarbeitsſtunde ſ. Frauen und Jungfrauen. reitag ½9 Uhr: Gebetsſtunde⸗ Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. z9 Uhr: Vorbereitung für die Sountggsſchüle. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Spuntag 1 Uhr: N Abends 8 Uhr: Bibelſtünde, Stadtmiſſiongr Gläſer. Montag ſ½9 Uhrt Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Spuntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Glaſer. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Montag 8 Uhr: Kriegsarbeitsſtunde für Frauen und Jungfrguen. Freitag ſ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpekt. sehmann. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt iedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Verein] ſuuger Minner,.3, 23, Wochenprogramm vom 5 75 14. November 1914. Nationale Gebetswoche. Sountag, 177 0 ½9, Uhr: Beugung. Leitworte: Danjel 9. rlg. Leiter: Herr Graml⸗ Montag, abends ſ½9 Uhr: Dankſagung, im Be⸗ ſonderen auch dafür, daß ünſer Vaterland von den Schrecken des Krieges verſchont geblteben iſt und die hetroffenen Gebieſe wieder befreit ſind. 5. Moſ. 32. —9. Leiter: Herr Miſſiongr Kellet. Dienstgg, abends Uhr: Fürbitte für den Kaiſer und ſeine Ratgeber, für die deütſchen Bundesfürſten, das Heer, die Marine und die uns perbündeten Heeresmächte, die Verwunbdeten u. die Hinterbliebenen der Gefallenen. 1. Thim. 2.—2, Pfalm 46. Leiter: Herr Klos. Mittwoch, abendz 3 Uhr(da poſ. Vereinigung): Fürbitte ür den Weltbund, das deutſche Vereinswerk U. ſeine Aufgaben Draußen. Joh. 17. 17.23. Leiter: Herr Sekretär Moſes. Donnerstag, abends 9 Uhr: Fürdbitte für die äußere Miſſion unter Jußen, Heiden und Moham⸗ medanern. Jeſ. 42.—8, 60. 112, Matth. 28. 16. 29. Leiter: Herr Schneider. Freilgg, ahends g Uhr: Bitte um den Sieg der erechten Sache Deutſchlands. Fürbitte für unſere Feltede, daß ſie zur Erkenntnis der Aie u. ihres Uurechts kommen. 5. Mof. 20.—4,§. Mof. 19. 1619. Leitet; Herr Sekretär Moſes. Santslag, abends Uhr: Bitte um einen ohren⸗ pollen, dquerhaften, baldigen Frieden. Pfalm 85. Leiter: Herr König. eder chriſtlich geſiunte Mann und Jüngling iſt aum We der eren des Bereins herzlich eingelgden. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Voxſitzende, Herr Bauführer 9 e 61, der Selkelhe, Herr M. Moſes, U 3 Evangeliſche Gemeinſchaft 9, Seiteubau. 139 Uhr Predigt, Prediger Maurerx. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½ Uhr Predigt, Prediger Mälkrer. Nachm. 5 luhr: Jugend⸗ verein. Mantgg, abends 8 Uhr, Kriegsbetſtunde. Donnerstag, abends! Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonnkag, nachmitt ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½0 Uhr Predigt, Predſg. Mauter. Jebermann iſt berzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kuſtur Mannßheim— Lokal: 8 8. 40. Sonutag, 8. Novbr.: Gemeinſamer Spaziergang. Mittwoch, 11. Noy., abends 9 lihr: Vereins⸗Abend. Nähere Auskunft erteilen die Herren Ludwig Frey, Augartenſtraße 44, 1. Vyrſitzender und Oscar Lanten⸗ ſchläger, Stamitzſtraße 4, 2, Börſitzender. Chriſtliche Verſammlung B2, 0a Sonntag. morgens 11 Uhr, Sergagee alle Kinder ſind freündlichſt eingeladen. Nachmitt. s Uuhr Worthetrgchtung. Dienstaß, ähends 8iſe Uhr, Wortbetrachtung. Miſſions⸗Saal, 4, 93. Hinterhaus parterre. Die Verſammlungen der Ehriſten⸗Gemeinde finden wis folgt ſtakt; 52 Sonntag, vorm. 10 Uhr, Gebets⸗ u. Warteſtunde (nur für Gläubige Vorm kti, u r. Sonutagsſchule. Abends 8 Uhr, Eyangelifgtions⸗B Verſammlung Mpbnkgg, abeſtds 8/ Uhr, Vorlefung öhn Bgron Viktor von Ompteda gus Heidelberg. Dienstag, abends 8, Ühr, Gebetsſtunde. Doullerstag, abds. 8 065 Uhr, Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Freitag, alends 81½ Ahr, Gebets ſtunge. Jedermänn herziſch eingeläden! 40 Uhr. Bibel⸗ U. Betſtunde, Stadt⸗ — odiſten⸗Gemeinde Kapelle: Azigartenſtraße 26. Sonntgg, vormitt. 210 Uhr, Gottesdienſt, Vorr 1uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. 3 Uhr, Ernteh feſt⸗ ⸗Goltesdienſt. Donnerstag, abends ½ Uhr, ge feſt⸗ Dienstag und 2 betſtunde. Jedermann iſt freundlichſt— Gemeinde glänbig gelgufter Cheſ „, nten vorm. ½10 Uhr: Bibel⸗ u. Gehetſtung Vorm. 211 Uhr: Syuntagſchule. Nachm. 4 Uhr: Nrel Prediger Fink, Mittwsch, abends 8½ Uhr: Gebetſtunde. Freitag, abends 81/ Uhr: Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Die Heilsarmee, J7 beim Elifabeth⸗Bad. tachm. 2 Uhr, e Kriegsbetſtunde. Abends z 10 Kinderverſammlung. Abends 8 lühr, Gehng für den in Nordfrankreich gefalleuen 0 Valentin Herth, Schatzmeiſter des Fugendweeh M aunheim. Montag, abends 8 Uhr: Strickabend für das Kreuz“. Muſikaliſche Einlagen, Dienstag, abends 8 Uhr: Für Mitglieder Mittwoch, abends 8 Uhr: Strick⸗ Abend ir „Rote Kreuz“; jede Hilfe willkommen, Muſtfaliſz Einlagen. Frettag, ahends 8 Uhr: Bihelſtunde. Zu dieſen Verſammlungen iſt ſedermann ſreun eingeladen. Katholiſche Gemeinde Sountag, 8. November. Jeſuiten⸗Kirche. 8 Uhr Früßhmeſſe.—? un l Sountag, 2 Nachm. 4 Uhr, „i Meſſe⸗— 8 Uhr Mflitärgottesdienſt mit Preöig 4210 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr 2 — 2 Uhr Ehriſtenkehre— uhr Cor 5 Ehriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Aflerſeelen⸗Andacht. Während der Woche iſt jeweils abends 40 Allerſeelenandacht bezw. Andacht für Heer und! land mit Segen. Untere kachol. Pfarrkirche. Vont Uhr 320 — 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Weter kommunion der Jungfrauenkongregation für Krieger.— 8 Uhr Singmeſfe mit Predigt eee kommunion der Frauenkongregation Prebigt und Amt.— 11 Uhr hi. Meſſe mit 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2 Seredeln⸗ nderct mit Segen.— Uhr für die Jungfrauenkongregatiön.— 5 Uhr 98 5 lung der Männerkongregation.— 8 lüng der Ire— ½g Uhr 15 die anee zugleich füx Heer und Vaterlaß holiſches F it 1 mit Predigt.— 10 Uhr um 4 Uhr Andacht zum Hl. Geiſt. Herz⸗ ⸗Jeſu⸗Kirche, 6 Uhr ſyr und Beichtgelegenheil— 7 Uhr hl. Meſſe. N N mit Predigt.— 10 uhr Pr At 5 Kindergot ep— Tpert 5 1 ugli 2 le 2. 8 3 0 1 5000 unng e.0 1. Geiſt⸗Kirche. 117 7 Uhr 91. Meſſe; 155 Predigl r Pred i5115 5 9370 1— achmttta 2 + 1 Anaden und Jüngling 5 8 2 akta An dacht für das Aemeine Aul⸗ 1 ½% Uhr Verſammlung des chriſtl. 1320 Vortrag und Andacht.— Abends? andacht. Sievfrauen⸗Kirche. Bon s Uhr an 17. Ars e— 8 Uhr Singmeſſe 1 5 8. Joſeg⸗Kirche, Sindenhof. Kollekte zugn 8 Vinzenttiusvereins.— 6 Uhr 1 9. Monta folgenden St. Eingang: 4 und a⸗ 0 Bont Uhr an Beichtgekegenheit 2uh Reſſe. 8 Uhr hl. Meſſe And weißliche Fugend.— ½10 Uhr Predigt u 17 11 Uhr Hndergottespieng mit r 75 Ehriſtenlehre.*25 Uhr Bittan 0 außgeſel ſadene— 3¼ lihr Serſae frauenkongregation. e ee Franz iskus⸗ Kirche in Waſdho Beicht.—7 Uhr Frühmeſſe mit teilung der heiligen Kommünign.— 0 5 mit Predigk in der Kapelle der 4½10 Ühr Predigt und Hochamk.— Nachm Chriſtenkehre und e 0 Segen; hierguf Berſamſilung u der chriſtl. Mütter:— Abends 1 3 Uhr Ver mlun pereins. 34 Uhr e 96 9 pereins.— 70 Uhr Bittandacht 15 Heer u Böte Kathol. Kirche in Käferta. 15 10 heit. 7 Uhr hl. Meſſe. 115 reiigs meffe mit Predigt.— 10 Uhr 3 2 Uhr Chiſſenkehre eſe ordpo ſchafts ⸗Andacht.——8 Uhr Anda 1— Kath., Kirche in Feudenheim. 7n b. 115 u. Aüskeflung der hl. Kommunfon. 10 — ½ Uhr Ehrſſtenlehre . f Blit . Lüne mil Predigt. Andacht mit Segen. 7½ Uhr B Kath. Kirche in Ae ef 155 Hl. Beicht. Uhr hl. Meſſe er hl. Kommunion.. 910 — lingsverelns. 15 8 2 210 Uhr Hochamt i 1. 1—— iene mik Predigt. ſ½2 uhr Roſenkranzandacht mit Segen. 1 4 ee des Marieuvereins im Schweſteruha ˖ Dienstag und Freitag abend 8 Uhr 1 Bittandah mit Segen für Krieger und Valerkgeß, Be St. Antonfuskirche, heinan. ſbr dt g ½8 Uhr gemeiuſame hl. 6en ee uht Verein und Sin 9 5—5 Singmeſſe mit Predigk 5 Uhr Ehriſteng u 2 Uhr Cotporis C Hriſt iace Aſ ke Andacht für Heer 1925 Baterlantd Mittwpch und Freitag abend 9* für Heer ünd Bäterland mit Sane Alt⸗Katholiſche Gemeinde Spuntgg, deu 8. November, up Amt mmit Prebigt(Stadtpf rbel Br. (Schloßkirche). 2 W AnF 8. F 45 SIgS