Wentemtent: T0 Pfg. monatſich, Bringerloßn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Uuartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate; Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗kidreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Manheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1439 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion.. 38 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7869 kll Eigenes Redaktionsbureau in Beriin Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. *— 1 Nr. 536. Maumheim, Montag, 9. November 1914.(Mittagsblatt.) Die Jukunft Kiautſchous. WITB. Tokio, 8. Nov.(Nichtamtlich). Der Unterſtaatsſekretär der Marine erklärte in einem Geſpräche über die Zukunft Kiau⸗ tſchous, daß Japan während der Dauer des Krieges Tſingtau verwalten und nach dem Kriege Verhand⸗ lungen über das Gebiet mit Chin a einleiten werde. * Als Japan den Raubzug unternahm, ſuchte es China zu beruhigen, indem es erklärte, es wolle Kiautſchou nur beſetzen, um es feinen lechtmäßigen Eigentümern wiedergeben zu kön⸗ nen. Wir wiſſen nicht, ob die Chineſen dieſen Verſicherungen Vertrauen entgegengebracht haben, in Deutſchland hat man jedenfalls ihnen nicht geglaubt. Heute klingt es ſchon etwas anders; während des Krieges will Japau Tiingtau verwalten, um nach dem Kriege mit China über das Gebiet zu verhandeln. Ueber Rückgabe oder Abtretung? Ganz ſicher nur über letztere. Wir haben hier ſchon geſtern aus⸗ füährlich dargelegt, daß die Beſetzung Kiautſchous dürch die Japaner veiter zielt. Japan hetreibt Ching gegenüber eine wirtſchaftliche und politiſche Eroberungspolitik, es wird ſich bon Kiautſchou weiter altszudehnen ſuchen. Die Frage, vor die Ching heute geſtellt wird, iſt alſo, ib es überhaupt dulden ſoll, daß Japan Tſingtau nuter vorläufige Verwaltung nimml, die bald eine endgültige ſein würde, ein japa⸗ niſches Kiautſchou würde der Hebel zum poli⸗ liſchen Vormarſch Japans auf Peking ſein. Die Beantwortung der Schlckſalsfrage, die der Full bon Tſingtau an China ſtellt, hängt natürlich von der politiſchen und militäriſchen Macht ab, die China den Japanern entgegenſtellen kann. Da es allein Japan kaum gewachſen ſein dürfte, kbird es ſich darum handeln, ob es bei einem etwaigen ſcharfen Auftreten gegen Japan Unter⸗ ſlützung, Bundesgenoſſen finden wird, die die gleichen gegen Japan gerichteten Jutereſſen Das könnten nach Lage der Dinge nur haben. die Vereinigten Staaten ſein, die wie Deutſchland in Oſtaſten eine Politik der offenen Tür und der kerritortalen Integritat Chinas perfolgen. Der Vorſatz Japans Tſingtau„vor⸗ läufig“ in Verwaltung zu nehmen, wird alſo China und die Vereinigten Staaten ſchon vecht bald vor ſehr ernſte Entſcheidungen ſtellen. Ein paſſives Abwarten, ein Gewährenlaſſen, würde in dem großen Kampf um die Herrſchaft am u. im Stillen Ozean Japan verhängnisvolle Vorteile zuwerſen. Die Beſetzung von Tſingtau durch die Japauer muß notwendigerweiſe eine aktive Poſitik der Vereinigten Staaten und Chinas herbeiführen, man müßte denn an⸗ nehanen, ſie wollten ruhig zuſehen, daß Japan wirtſchaftliche und politiſche Herrſchaft über den Stillen Ozean an ſich reißt, nach der es ja offenkundig ſtrebt, wie ſeine Feſtſetzung auf unſern Südſeeinſeln beweiſt, die eine direkte Bedrohung der Philippinen und der Sumoagruppe bedeutet. Gewiſſe Anzeichen einer bevorſtehenden größeren Aktipität Chinas und der Vereinigten Staaten ſind ja vorhanden, aber beide Staaten werden nicht nur ſehr energiſch, ſondern auch ſehr raſch handeln müſſen, wenn ſie das vom Drei⸗ rband geſtützte Vorgehen Japans noch recht⸗ zeitig hintertreiben wollen. Im übrigen ſcheint Japan zu meinen, Kiau⸗ hou ſei eine Angelegenheit, die es ganz allein mit China zu verhandeln habe. Teutſchland wird es, vielleicht noch während des Krieges, beſtimmt aber nach demſelben, eines andern be⸗ lehren „ 1 Der letzte Sturm. WITB. Tokio, 7. Nov.(Nichtamtlich.) Reuter⸗Meldung. Der japaniſche Ober⸗ befehlshaber berichtete heute früh: Der linke Flügel der Belagerer beſetzte die nörd⸗ liche Batterie auf dem Shautan⸗Hügel um.10 Uhr und die öſtliche Batterie auf Tatungsjing um.35 Uhr. Inzwiſchen rückte das Zentrum gegen die Forts Iltis und Bismarck vor und eroberte 2 Geſchütze in der Nähe der Haupt⸗ werke. Die Angreifer beſetzten nacheinander die Forts Moltke, Iltis und Bismarck. Die Garniſon hißte um 6 Uhr die weiße Flagge auf dem Obſervatorium. Die Küſtenforts folgten ihrem Beiſpiel um.30 Uhr. JBerlin, 9. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber den Fall von Tſingtau ſchreibt die B. Z. am Mittag: Von unſeren gegneriſchen Quel⸗ len werden verſchiedentlich lautende Meldun⸗ gen verbreitet. Die Ruſſen behaupten, Tſing⸗ tau ſei„genommen“ worden. In einem eng⸗ liſchen Bericht aus Tokio haißt es einmal, daß es ſich ergeben hat, ein andermal, daß die weiße Fahne gehißt worden ſei. In Wirklichkeit liegt die Sache ſo, daß die Feſtung bis zum Aeußerſten gehalten worden iſt. In den Abendſtunden des 6. November waren die Nord⸗ und Oſtforts, um Mitternacht die Innenforts gefallen und Tſingtau lag dem Einmarſch eines vermutlich zehnmal über⸗ legenen Feindes widerſtanslos offen. Wenn alſo geſtern morgen in Tſingtau die weiße Fahne gehißt wurde, ſo iſt das keine„Kapitu⸗ tion“, weil, wenn einmal der letzte Reſt der gkeit geſchwunden iſt, nichts mehr zu „kapitulieren“ iſt. Verhütung einer zweckloſen Schlächterei der wehrlos gewordenen Beſatzung aber war nicht blos Menſchenpflicht, ſondern vaterländiſches Intereſſo. Gouverneur Mener⸗Waldeck nerxwundet. WIB. London, 8. Nov.(Nichtamtlich.) Ein Telegramm aus Tokzo berichtet, der Gouverneur Kapitän z. S. Meyer⸗Waldeck ſei im geſtrigen Kampfe verwundet worden. Eine ſchöne Nundgebung des Reichstages. erlin, 8. Nov. Anläßlich des Tſingtau hat der Präſident des Reichstages, Dr. Kämpf, folgendes gramm an S. M. den Kaſſer gerichtet: ganze deutſche Volk iſt bis aufs Innerſte erregt und ergriffen, angeſichts des Falles von Tſingtau, das bis auf den letzten Augenblick todesmutig ſich verteidigend, der Uebermacht hat weichen müſſen. Ein Werk deutſcher Arheit, von Ew. Kaiſerlichen und Königlichen Mafeſtät unter freudiger Anteilnahme als Wahrzeichen und Stützpunkt deutſcher Kultur errichtet, fällt — WIB. Falles von F Tele⸗ Das ga dem Neide und der Habſucht zum Opfer, unter deren Flagge ſich unſere Feinde ver⸗ bündet haben. Der Tag wird komiſien, wo die deut⸗ ſche Kultur im fernen Oſten von neuem den Platzeinnehmen wird, derihr gebührt, ünd die Helden von Tſingtau werden nicht vergeblich ihr Blut vergoſſen und ihr Leben geopfert haben. belt im Kriege. Nach dem Fall von Tſingtau. Ew. Kaiſerlichen und Königlichen Majeſtät bringe ich namens des Reichstages die Ge⸗ fühle zum Ausdruck, die in dieſem Augen⸗ blick das ganze deutſche Volk beſeelen. Dr. Kämpf, Präſident des Reichstags. Präſtdent Dr. Kämpf erſchien heute vor⸗ mittag im Reichsmarineamt, um im Namen des Reichstages die Teilnahme ſan dem Falle Tſingtaus auszuſprechen. Ein leuchtendes Beiſpiel deutſcher Treue u. Tüchtigkeit WTB. Zürich, 9. Nov.(Nichtamtlich). Zu der Meldung des Reuterbureaus zu dem Falle Tfingtaus bemerkt die„Neue Zürcher Zeitung: Eine gleichlautende Meldung aus Peters⸗ burg beſtätigt den Fall der tapferen Feſtung. Damit erfüllt ſich das Schickſal der kleinen deutſchen Heldenſchar, die genau 3 Monate lang das Bollwerk Deutſchlands im fernen Oſten gegen den übermächtigen Anſturm Japans verteidigte und ſtandzuhalten vermochte. Lakoniſch war das Telegramm des Komman⸗ danten, in dem er ſeine Pflicht zu tun ver⸗ ſprach, ohne Phraſen, ohne begleitende Zei⸗ lungsdithyramben ſpielte ſich dieſer Krieg ab, der Mitwelt ein leuchtendes Beiſpiel, weſſen deutſche Treue und deutſche Tüchtigkeit fähig iſt. * Das deutſche Pachtgebiet in der chineſiſchen Provinz Schantung, Kiautſchou, deſſen Hauptort Tſingtau war, umfaßt 515 Quadratkilometer. Einſt hatte dort die deutſche katholiſche Miſſion unter dem Biſchof von Schantung, v. Anzer, ihre Niederlaſſung. Als infolge der von den Behörden geſchürten Hetzereien zwei deutſche Miſſionare ermordet worden waren, erſchienen aut 14. November 1897 deutſche Kriegsſchiffe unter Admfral von Diederichs vor Tſingtau. Durch Vertrag vom 6. März 1898 wurdo ein kleines Gebiet an der Bai auf 99 Jahre an Deutſchland verpachtet, ein größeres als deutſche Intereſſenſphäre vor⸗ behalten. Die Verwaltung des Pachtgebietes blieb der Kaiſerl. Marimeverwaltung unter⸗ ſtellt. Als Gouverneure folgten ſich die Kapi⸗ täne zur See v. Roſendahl, Jäſchke und Trup⸗ pel. Kiautſchou wurde als Freihafen einge⸗ richtet; das vom Gouvernement den Chineſen abgekaufte Land wurde an Private unter Be⸗ dingungen verkauft, die eine ſchnelle Bebauung verbürgten. Hafen⸗ und Waſſerleitungsbauten ſowie Aufforſtungen wurden ſofort ernſtlich betrieben. Am 1. Janntar 1900 traten die neuen Reichsgeſotze in Kraft. Die Rechtsverhältniſſe der Chineſen wurden durch Verordnung vom 15. April 1899 geregelt. Am 14. Juni 1899 bildete ſich die Schantung⸗Eiſenbahngeſellſchaft in Berlin, die eine 450 Kilometer lange Strecke von Tſingtan über Weihſten nach Tſinanfu, der Provinzialhauptſtadt von Schantung, nebſt Zweigbahn nach Poſchau programmgemäß innerhalb 5 Jahren vollendet hat. Von den Boxerunruhen wurde das Pachtgebiet inſo⸗ fern berührt, als der im Mai 1899 zum Gou⸗ verneur bon Schantung ernannte Mandſchu tor der„Fauſt des Friedens“ war, Er 1900 durch Nuanſchikai ben ſich Kigutſchou als delsplatz, Tſingtau als Hafen und Seebad entwickelt. Beſonders mit Japan hatte ſich ein lebhafter Warenaustauſch entwickelt, dem auch eine regelmäßige javaniſche Dampfer⸗ wer wird ſiegen? JBerlin, 9. Nov.(Von unſ. Berl. Bur). Sven Hedin iſt geſtern um 9 Uhr früh in Ber⸗ lin eingetroffen. Er beabſichtigt etwa 2 Tage hier zu bleiben. Er iſt voll ehrlicher Begeiſte⸗ rung über das, was er auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz geſehen hat:„Ich war überall an der Front und kann nur ſagen, daß der Ein⸗ druck, den ich gewonnen habe, ein groß⸗ artiger, überwältigender iſt. Dieſe Begeiſterung der Soldaten, dieſe Kempfesfreude, dieſe Kraft, welche ſich überall offenbart, iſt das ſchönſte, was ich je in meinem Leben geſehen habe. Es iſt wie eine Offenbarung, dieſe Truppen zu ſehen. Es iſt meine innerſte Ueberzeugung: die Deut⸗ ſchen werden ſiegen überall. Ich habe auch öfters mit dem Kaifſer ge⸗ ſprochen, er ſieht ſehr gut aus. Ueber ihn kann ich das eine ſagen: Er iſt in allem, was er tut, ein leuchtendes Beiſpiel für ſein Heer.“ WIB. Wien, 9. Rov.(Nichtamtlich.) In einem„Die Bilanz der Woche“ überſchrie⸗ benen Artikel weiſt das Neue Wiener Tagehlatt auf die ſchwere Enttäuſchung hin, welche die Engländer, ſowohl an der Küſte des Inſelreiches, als auch in Afrika und an der chileniſchen Küſte erlitten haben. Dieſe Enttäuſchungen hätten in England ſelbſt und in der ganzen Welt den Glauben an die Macht und die Unver wuündbarkeit Englands erſchüt⸗ tert. In Frankveich, fährt das Blatt fort, weichen die verbün deten Streitkräfte dem Drucke Deutſch⸗ lands. Auch in Rußland geht es anders als geplant war. haben alles herangebracht, was nach ihren furchtbaren Verluſten zur Ausfüllung der Zah⸗ len noch verfügbar war. Die ungeheure zwi⸗ ſchen Warſchan und Jwangorod hervorbrechende Uebermacht der Ruſſen hat die dort ſtehenden Deutſchen und Oeſterreicher nicht getroffen, Sie wichen ihr rechtzeitig aus und erwarteten in ihren neuen Stellungen den ruſſiſchen Angriff. In Galizien haben alle Verſuche der Ruſſen Unſere Linien zu durchbrechen, mit einem Miß⸗ erfolge geendet, am ſchwerſten an ihrem ſüd⸗ lichen Flügel, wo der Vorbruch auf die Kar⸗ paten zur Aufrollung unſerer Stellungen glän⸗ zend abgewieſen wurde. Unſere Armee hat ihre bisherige Hauptaufgabe, Aufhal⸗ tung und Teilung des ruffiſchen Heeres vollkommen erfüllt. Eine andere Aufgabe kann ihr erſt in Zukunft er⸗ wachſen. Auf dem kleinen Fleck der Erde, von dem der Weltbrand ausging, wähern ſich die Ereigniſſe anſcheinend ihrem Ende. Die aüßerordentliche An⸗ ſpannung der militäriſch ſehr hochwertigen ſer ⸗ biſchen Kräfte ſcheint trotz der Unterſtützung ihrer Nation durch die Natur des Landes i m Erlahmen zu ſein. Die energiſche Führung unſerer unvergleichlich tapferen Soldaten dräugt zur Kriſe. Wir können zufrieden ſein, wir haben eine gute Woche gehabt. * Englands militäriſche Schwache. JBerlin, 9. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Atnſterdam wird gemeldet: Der Mangel Offizieren und Unteroffizie⸗ ren und älteren Mannſchaften berei⸗ tet der Aufſtellung des neuen engliſchen Hee⸗ res geradezu unüberwindliche Schwierigkeiten Generalleutnant Hunter hat das Kommando über 100000 Rekruten) von denen 9 Zehntel An linie diente. nie ein Gewehr in die Hand genommen haben, Die Verbündeten 2. Seite. 2— Genueral⸗Auzeiger Baädiſche Neueſte Nachrichten. (Allttaablatt) Montag, den 9. November 1914. Übernommen. Während in London der Ruf nach mehr Rekruten laut wird, ſchreit man in den militäriſchen Ausbildungslagern vielmehr nach Offizieren und Mannſchaften. Auf 200 Mann, welche ausgebildet werden, kommt un⸗ gefähr ein Offtizier. 8— England, Ser„bsſe Feind“ Eurspas. Inimer klarer wird erkannt, daß England der böſe Feind ganz Europas iſt, daß Eng⸗ land im tiefſten Weſen eigentlich gar kein„europäiſcher“ Staat iſt, daß England in Waährheit ſeit Jahrhunderten der Vampyr Eurxopas iſt, daß Englands Macht längſt gebrochen wäre, wenn es nicht nach jenem Bismarckwort immer wieder auf dem Feſt⸗ lande einen ſtarken, aber dummen Kerl fände, der Englands Kriege ausficht.— Jetzt wird man ſich auch im Ausland darüber klar; die „Neuen Zürcher Nachrichten“ ſchrei⸗ ben zum Erſcheinen eines deutſchen Geſchwa⸗ ders an der engliſchen Küſte: „Wir haben ein Verſtändnis für die Freude in ganz Deutſchland ob dieſer Bravourtat der deutſchen Marine. Seit dem denkwürdigen 20. Juni 1667, da die Holländer unter ihrem großen Seehelden Admiral de Ruyter in die Themſe einliefen und im Angeſicht Londons dreizehn engliſche Schiſſe vernichteten und ach⸗ kaperten, iſt es das erſte mal, daß wie der ein feindliches Geſchwader an der engli⸗ ſchen Küſte auftaucht, um ſie zu beſchteßen. Das deutſche Geſchwader hat mit ſeinem Eyſcheinen vor Yarmouth zunächſt ſeinem Lauh einen mächtinen Erfolg eingebracht, zugleich aber auch eine befreiende Tal für Euxropa verübt. Auch als man die einſtige Liberalität Englands, wenn ſeine Leitung noch in den Händen großer Männer lag, im Seewegrecht dankbar im Gedächtnis behält, ſo iſt die Art unnd Weiſe, wie das jetzige engliſche Regiment ſeit Kriegsausbruch auf den Meeren ſchaltet und waltet, zum unerträglichen Un⸗ recht geworden. Dieſe Art bedeutet nicht mehr bloß Krieg mit den Mächten, mit denen es ſich im Kriegszuſtand befindet, ſondern zum Teil auch einen wirtſchaftlichen Krieg gegen die Neutralen und Geltend⸗ machung von Herrenrechten gegenüber Nationen, denen gegenüber England abſolut keine ſolche beſitzt. Man ſehe nur die Klagen der Vereinigten Staaten, Hol⸗ bands, von Daänemarl, Schweden und Norwegen. Auch die Schweiz hätte ſolche anzubringen. Die engliſche Regierung iſt wahrlich nicht gut beraten, da ſie glaubt, den Beweis erbringen zu ſollen, daß ſie, wenn es darauf ankommt, den ganzen Erdball in ihren wenigſtens indirekten Dienſt u. in Mit leidenſchaft zwingen will. Schon darum nicht, weil das Bewußtſein dadurch immer mäch⸗ liger auf dämmert, daß der Tag für Europa Utd die übrige Welt ein geſegneter ſein wird, non dem an die Meere der Erde nicht mehr dem Zepter eines einzigen werden unterworfen ſein, ſondern Gemeinherrſchaft der Völkerr ſind.“ Die Kriegslage im Weſten und Oſten. Der deutſche Tagesbericht. WeB. Großes Hauptquartier. 7. November, vormittags.(Amtlich.) Unſere Angriffe bei Apres und weoftlich Lille wurden geſtern fort⸗ geſetzt. Am Weſtrande der Ar⸗ gonnen wurde eine wichtige Höhe bei Vienne⸗Le⸗Chateau, um die wochenlang gekämpft worden iſt, go⸗ Ein Waloͤgefecht in den Argonnen. Vot einem Teilnehmer an den Kämpfen m Argonnenwald erhalten wir folgende feſſelnde Schilderung eines Waldgefechtes: Als wir Ende September durch den in herbſt⸗ licher Schönheit grün und golden leuchtenden Argonnenwald nach Weſten zogen, dachte wohl leiner vou uns dargn, welch langwierige und ungewohnte Kämpfe/ uns hier bevorſtehen wür⸗ den. Zur Ablöſung der Truppen eines anderen Armeekorps beſtimmt, langten wir am Spät⸗ Kachmittag des 26. 9. in der Nähe des Dorfes an. Die Beſchaffenheit des Waldes vor unſerer Front erklärte die Schwierigleiten des Angriffs And der Aufklärung ohne weiteres. Durchweg zeigt der Wald ſehr dichtes Unterholz ſowie Fallholz und Laub, was ein Auſchleichen er⸗ ſchwerl, ſelbſt ein Duürchdrücken mit loſen Schützenketten ſaſt unmöglich macht. Nur we⸗ nige größere Straßen durchziehen ja überhaupt das Gebiet der Argonnen, in unſerem Abſchnitt ſehlten ſolche ganz. AUnſer Regiment beſchränkte ſich vorerſt da⸗ rauf, die von deu früheren Truppenteilen auf 200. 300 in vom Waldrand augelegten Schützen⸗ gräben zu beſetzen und zu erweitern. Bei der Aufklärung zeigte es ſich, daß ſämtliche Wald⸗ wege durch Verhaue, Schützengräben, Barri⸗ kaden und Poſtierungen geſperrt waren. Ein Einbfick von der Flanke, der durch das mft nommen. Dabei wurden 2 Geſchütze und 2 Maſſchinengewehre er— beutet. Sonſt verlief der neblige Tag auf dem weſtlichen Kriegsſchau⸗ platz ruhig. Vom Oſten liegen keine neuen Nachrichten vor. * Die kritiſche Lage der Ver⸗ hündeten. Berlin, 9. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der mili⸗ täriſche Mitarbeiter der„Times“ be⸗ ſpricht die kritiſche Lage der Verbündeten ii Nordfrankrejch und Belgien und iſt in ſeinen zuüperſichklich Holländiſchen Berichten zufolge, wenig Darlegungen die aben en eine He deutſchen Truppen in den letzten Te Reihe von Städten und kleinen 1f Nordbelgien beſetzt. — Wir — chaften in Arras vollſtändig zerſtört. Berlin. 9. Nov.(Priv.⸗Tekegr.) Ueber Kopenhagen wird dem Berliner Tageblatt aus Paris gemeldet, daß Arras im Laufe von 48 Stunden in einen wahren Aſchen⸗ haufen verwandelt worden ſei. Es gleiche einem modernen Pompejt nach der Zerſtörung. Das Bombardement habe am Freitag ſeinen Höhepunkt erreicht. Die Gegner ſtanden ſich auf beiden Seiten der Stadt einander gegen⸗ über und die Artillerie der beiden Heere ſpie einen wahren Höllenregen von Gra⸗ naten über die Stadt aus. Die deutſchen Aeroplanen kreiſten ohne Unterbrechung über der Stadt und warfen Bomben. Eine wichtige Verhandlung in Berdun. Berlin, 9. Nov.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Kriegsminiſter Millerand begab ſich nach Chalon⸗ſur⸗ Marne, und von dort au die Front. Bis Verdun wurde er von Joffre begleitet. Jn Verdun war eine Verhandlung mit dem Stadtkommandayten. S** Die Cürkei im Kriege. Die Türken überſchreiten die ägyptiſche Grenze. WIB. Konſtantinopel, 8. Nov.(Nichtamt⸗ lich.) Aus demgroßen Hauptquartier mird gemeldet: Mit Hilfe Gottes iſt die ägyptiſche Greuze geſtern von den Unſerigen über⸗ ſchritten worden. Da die ruſſiſche Flotte ſich in ihre Kriegs⸗ häfen zurückgezogen hat, hat unſere Flotte Poti cinen der bedeutenſten Häfen des Kaukaſuſes bombardiert und allerlei Schaden angerichtet. Unſere Gendarmen und die auf unſerer Seite ſtehenden Stämme haben die engliſchen Truppen, welche in Akaba gelandet waren, vernichtet. Jengliſche Pan zerſchiffe, die ſich dort befanden, haben ſich zurückgezogen. Nur ein Kreuzer iſt, zurückgeblieben. * Nach früheren Meldungen ſoll das gegen Aegypten anmarſchierende türkiſche Heer 250000 Maun ſtark ſein. Die Furcht Englands vor der Erhebung des Islams. Berlin, 9. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Wie die eng⸗ liſche Botſchaft im Haag mitteilt, hat der Vize⸗ könig von Indien bekannt gemacht, daß die heiligen Orte Aräbiens, die heiligen Tempel Meſopotamiens und der Hafen von Djiddah im Kriege mit Türkei, welcher keine reli⸗ giöſen Fragen berühre, von Angriffen Beläſtigungen der britiſchen Streitkräfte zu Lande und' zu Waſſer frei bleiben ſollen, ſo⸗ lange keine Konflikte mit Pilgern aus Britiſch⸗ Indien erfolgten. 5 Doraus erſieht man deutlich, wie groß die Furcht Englands vor einer Erhebung des Is⸗ lamis iſt. Waffenfunde im britiſchen Konſulgt ven Moſſul. WIB. Konſtantinopel, 8. Nov.(Nicht⸗ amtlich). Nach amtlichen Depeſchen iſt eine Menge von Waffen und Munition in dent bri⸗ liſchen Konſulat von Moſſul vorgefunden wor⸗ den, von dem ſchon lange geſagt wurde, daß es einen unerlaubten Handel mit Waffen treibe. Bei einer Hausſuchung bei denn Dragoman des ruſſiſchen Konſulates fand man allerlei Waffen und Munition. Eine Runsgebung Ser Aurmenier zugunſten der Türkei. WTFB. Kanſtantinopel, 8. Nov. (Nichtamtlich.) Der Patriarch der ar me⸗ Miſch⸗gregorjaniſchen KHür ch e richtet alt alle Bistümer und Patriarchate der Türkei ein telegraphiſches Rundſchreiben, in dem er hervorhebt, daß die armeniſche Nation, deren Jahrhunderte alte Treue bekauut ſei, im gegen⸗ wärtigen Augenblick, in welchem ſich das Vater⸗ mit nehreren Mächten im Kriege befände, ihre Pflicht erfüllen und alle Opfer auf ſich nehmen miüſſe, für die Erhöhung des Ruhmes des ottomaniſchen Thrones, mit oder land dem ſie feſt verbunden ſei, und für die Ver⸗ teidigung des Vaterlandes. Vikare werden aufgeſordert, in dieſem Sinne Ratſchläge zu geben. Deuimächſt ſollen Gebete in den Kirchen des Patriarchats für den Sieg der ottomahiſchen Waffen abgehalten werden. Das Patriarchat beſchloß, dem Heere 10000 Paar Socken anzubieten. Dieſe Kundgebungen der Armenjer mochen eiſien ausgezeichſteten Eindruck. Die Biſchöfe und Wie die„Emden“ Madras beſcheoßß. Erſt jetzt treffen briefliche Mitteilungen über die fühne Tat unſerer„Enden“ ein, die den Anglo-Indern durch die Beſchießung von Ma⸗ 8805 115 Die 1— dras einen heilſamen Schrecken einjagte.„ Nacht vom 22. September war ruhig und fried⸗ voll,“ ſo ſchildert ein Berichterſtatter aus Madras den Vorfall.„Der Mond ſchien nicht, und dichte Wolken bedeckten den Himmel, als plötz⸗ lich etwa 4 Km. vom Hafen eutſerut ein ſelt⸗ ſames Licht erſchien. wieder alles ſtill. nieines Hauſes aufs Dach, wo die wogenden Flammen noch viel deutlicher zu ſehen waren und wo man verſchiedene andere Geränſche hören konnte, das Rattern von Autos, dg Gellen von Hupen und das Erklingen der Glochen am neuen Rathaus. Was war geſchehen Wir wußten ſchon ſeit einigen Tagen, daß der deutſche Kreuzer„Emden“ im Giolf von Bengg⸗ len war. Er hatte verſchiedene Schifſe im Nr⸗ den des Golfs genommen und zum Sinken ge⸗ bracht, und man munkelte bereits, daß er piel⸗ leicht zum Schluß nach M Und gerade das war geſchehen. War ruhig herangefahren, Entfernung Hafen hatte von hier aus Der Kreuzer bis er in einer Lutzen von Madras lag, 100 Wiabruas kag, un ſeine Boten der Jerſtörung in die Stadt geſandt Eine Grangke fiel das Schlafzimmer des Direktors der Buing Oil Co. und ſchlug den Fußboden durch. Fer ſtürzte herunter, um ſeine Frau und ſeine Famiſ⸗ in Sicherheit zu bringen, und wie er herung kam, ſah er eine Granate in einen der Petroſeun fanks ſchlagen, die auf dem Hofe ſtanden, ud wenige Minuten ſpäter entzündete eine ande Eranate einen andern Tank Die Flamen ſchlugen in Rieſengarben empor. Einer der Männer, die die Nachtwache hatten, warde ge⸗ tötet, ein anderer verwundet. Ehenſo wurde ei indiſcher Poliziſt am Hafen getötet; man ſond ſeinen Leichnam ſpäter im Waſſer. Eine Grangte ſchlug auf ein Schiff im Hafen und tötete und berwundete hier einige Leute. Als die Petraleu, tanks in Feuer ſtanden, gab die„Emden“ noch einige Schüſſe auf die Stadt ab, die in perſchie⸗ denen voneinander entſernten Teilen trafen i⸗ Verteidigungsmittel von Madras ſind nicht ſeht groß, aber es waren doch einige Kanonen di die nun in Tätigkeit geſetzt wurdeu. Nach dent dritten Schuß, der von uns abgegeben wurdt, ließ die„Emden“ ihren Scheinwerfer verſchtuin, den, den ſie wöhrend der Beſchießung verwpende hatte, und verſchwand in der Dankelheit Unglic licherweiſe gibt es in Madras keinen Schein⸗ werfer, mit dem man ſie hätte gufſpüren köngeg, Ein beträchtlicher Schaden war verſchiedenen G bäuden zugefügt. Das Grundſtück der keleg Nationalbank don Indien, die im Bat begheif⸗ ſen iſt, wurde getroffen. Der Obergerichtshof erlitt Beſchädigungen und ebenſo einig⸗ Erbah in audern Teilen der Stadt. in Vepery hindurch. als erſchrecklt. In kurzer Zeit wbuten biele Ein, wohner von George Town, dem Skadtteil, det an den Haſen grenzt, ſotpie aus den Vorſtidlen auf den Beinen und eitten herunter. einſchlug, ging dut darauf, was etſeg Als der Krieg ausbrach, ſobald eine Probe davon bekommen würd⸗ Das Unerwartete traf ein, wie es ſo oft der Fafl iſt In einem anderen Briefe über die Beſchießung ſchreibt ein Offizier aus Madras:„Der Kaßiaß der„Emden“ iſt ein Sahib(Gentſemmm G wollte der Stadt Schaden zufügen, aber ſo weißg Menſchen wie möglich opfern. Er hatte Offiztet und Mannſchaften an Bord, die Madras gaßz genau kennen. Die Schiffe im Hafen, ſechs au der Zahl, boten ein leichteres Ziel als die Petroleumtanks. Warum ſchoß er nicht auf die Schiffe? Er wußte, daß, wenn er einige Pen leumtanks in Brand ſetzte, das brennende Pene, leun ſich in den Hafen ergießen und die Schiff anzünden würde. Die Mannſchaften der Schiſſt würden dann Zeit gehabt haben, ſich vorhet zu retten. Aus dieſem Grunde ſage ich, daß der Kapitän Granaten trafen nur leere Tanks und ſolche, die raffiniertes Leuchtpetroleum enthielten. So cl⸗ reichte er nicht ſein ganzes Ziel.“ brngeſtrüpp enhaft dürchwachſene Muter⸗ holz außerordenklich erſchwert wurde, brachte uns Kunde, daß feindliche Jnfanterje in mehre⸗ ren äußerſt geſchickt angelegten Verſchanzungen hintereinander, im Wald, lag, ohne Zweiſel ſchon ſeit längerer Zeit.. Das alsbald gegen dik feindliche Stellung eingeleitete Artilleriefeuer war anſcheinend aus) ohne größeren Erfolg, zu dem ſtanden uns in unſerem Abſchnitte größtenteils nur leichtere und Flachbahngeſchütze zur Verfügung. So ungefähr war die Lage, als wir am frühen Morgen des 28. September gegen den Feind vorrückten, diesmal mit der ernſtlichen Abſicht, den Gegner aus ſeinem Rande zu wer⸗ ſen, koſte es was es wolle. Ein dumpfer, nebliger Morgen, in dem die Geſtalten unferer braven Grauröcke raſch ins Ungewiſſe verſchwanden. Ungewiß war auch die ganze Lage, denn was wirklich da drüben in dem düſter drohenden Hochwald ſteckte, wußte keiner genau. Allmählich zogen die Nebelſchwaden weg, wir ſahen, daß wir uns in einem weit ausgedehnten Baumgut befanden. Ein Zug, eine Kompagnie gehen ent⸗ wückelt vor und bekommen ſofort heftiges Feuer aus Front und Flanke. Unſer lieber Kamerad ., eben erſt Offizier geworden, füllt durch Kopfſchuß, auch rechts häuſen ſich die Verluſte beträchtlich. Neben uns fährt mit großem Schneid ein Zug Feldarkillerie guf und ſeuert gegen den Rand, Erfolg ungewiß. Nach und nach gelingt es den Reſt des Ba⸗ taillons bis zu einem Waldeingang vorzu⸗ bringen, wo wir mit anderen Teilen des Neben⸗ bataillons ſowie einer Abteilung Pioniere in einem kleinen Hohlweg etwas Schutz fanden. Unſer lutant, der überbracht hatte und allein hinter uns gekommen war, geriet in dieſem Augenblick bös in die Klemme. Plötzlich auf freiem Felde vom Feuer überraſcht, konnte er nur noch ſchleunig in Deckung gehen. Er wurde von 3 Franzoſen vom Waldrand her, von einem Baum herunter, beſchoſſen. Nun entſpann ſich unter unſeren Augen, ohne daß wir helſen konnten, ein auf⸗ regendes kleines Feuergefecht. Nach einigen Schüſſen gelang es unſeren lieben., einen der Rothoſen herunterzuholen, der Reſt ſtellte das Feuer ein und glücklich landete er wieder bei Uns. Auch in der Schlucht hatte ſich mittlerweile die Lage recht unangenehm weiter entwickelt. Als wir die Naſe etwas weiter in den Wald hineinſtecken wollten, ſchlugen uns ſofort wü⸗ tende„rafales“ entgegen. Vor allem von links erhielten wir ein beängſtigendes Flankenfeuer, und wie es immer geht, häuften ſich die un⸗ günſtigen Meldungen. Der Gegner ſollte links von uns vorgehen, die Höhen ſeien von Pa⸗ trouillen beſetzt, auf den Wegen vor uns ge⸗ waltige Verhaue. Die Mehrzahl dieſer Mel⸗ dungen ſtellte ſich tatſächlich ſpäter als wahr heraus. Vor allem zeigte es ſich, daß unmittel⸗ bar links von uns eine ſehr ſtarke Barrikade mit Infanteriebeſetzung ſein mußte, Die Lage wurde für uns dicht zuſammenge⸗ drängte allmählich ſehr ungemütlich. Die Ku⸗ geln klatſchten und piffen über unſeren Köpfen, Aeſte und Blätter regneten nieder, vor uns raſte unſer eigenes Maſchinengewehrfeuer, ein Zei⸗ chen, datß es auch dort nicht gehener war. einen Befehl Nunmehr faßte unſer Regimenkskommandene ſelbſt in vorderſter Linie, den Entſchluß, dis ghe im Walde verſteckt liegende Barrikade in Sturm zu nehmen. Der Plan gelang über alles Erwarten. Die Franzoſen, ſichtlich dürch unſer waghalſiges Vorgehen überraſcht, vel⸗ geringe Zeit dauerte dieſelbe. Was nicht gefallen war, floh in regelloſem Wirrwarr in du ſchützende Waldesdunkel, geriet aber auch dolt truppen. Die Beſichtigung der frauzöfiſchen Stellung ergab ſehr ſtarke, geſchickt angelegte Verſckal zungen, in denen ja die Franzoſen Meiſter ſind. Alles nrit Blätterwerk überdacht, mit Schieß ſcharten verſehen, ſelbſt auf nächſte Entfernnig ſchwer ſichtbar. Der Gegner hatte hier mit allen Mitteln der Beſeſtigungskunſt gearbeitel 277 kreisförmige, die Einbruchswege flankieren; Anlagen, Barrikaden, Aſtverhaue, 5 gräben aller Art zeigten, daß ein ftarte kiit. penverband die Abſicht gehabt hatte, ſich läng zu halten, als ihm eben geglückt war. Ueberg im Walde fanden wir geräumige 5 Kochanlagen und Patrouillenwege. Im Jute recht gut mit Decken und Eßgerät ausgeſtalte ein Beweis, daß der Gegner hier ſchon ane ſein mußte. Ueberall lagen die Franzoſen holz, wohl 80 an der Zahl. Auch eine Gefangener wurde gemacht. Woch⸗ Die Nacht verbrachten wir in äußerſter rand, ſamteit mitten im eben eroberten Waldt — Ich lief von der Verundg kadras kommen würde. Einie Grangle, die ich fünf Maneng Die Vepökkerung war mehr etſtannt hätte ſich niemand träumen laſſen, daß Madtas der„Emden“ ein Sohib iſt. Seine ſuchten wohl eine kurze Gegenwehr. Aber mür noch teilweiſe in den Bereich unferer Nachbar blaue und rote Tupfen und Flecken im 1 15 Abteilung—. 55 ſich wert een ulg ke⸗ 5 5 Wontag, den 9. November 1914. Grneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. die Aufgaben der inneren Politik im Kriege. Die Privatangeſtellten und die Kriegslage. Die in der Sozialen Arbeitsgemeinſchaft zu⸗ ſammengeſchloſſenen großen Verbände, 58er Verein⸗Hamburg, Verband und Deutſcher Verband Kaufmänni⸗ ſcher Vereine⸗Frankfurt a. M. hielten am 3. November in Berlin eine Sitzung ab, um über die notwendigen Maßnahmen, die der Kriegs⸗ zuſtand erfordert, zu beſchließen. Allſeitig wurde feſtgeſtellt, daß leider immer noch Firmen die Kriegslage benützen, um ohne wiriſchaftlichen Grund Gehaltskürzun⸗ gen vorzunehmen. Erfreulicherweiſe haben hereits einige Generalkommandos auf Grund der ihnen unterbreiteten Fälle warnende Ver⸗ fügungen erlaſſen, ebenſo haben Reichs⸗ und Staatsbehörden zugeſagt, in einzelnen Fällen einzugreifen. Das hierzu nötige Material wird bereits von der Soztalen Arbeitsgemein⸗ ſchaft geſammelt; gleichzeitig wird aber auch zwecks ſpäterer Veröffentlichung eine Liſte der⸗ jenigen Firmen angelegt, die ſich durch beſon⸗ dere Kriegsfürſorge zugunſten ihrer Angeſtell⸗ ten und Arbeiter auszeichnen. Die Arbeitslofigkeit im Handels⸗ gewerbe bildete einen weiteren Beratungs⸗ gegenftand. Den Gemeinden ſollen Vorſchläge unterbreitet werden, worin gefordert wird, daß ſowohl in der Arbeitsloſenunterſtützung wie in der Kriegsfürſorge ein Zuſammenarbeiten der Gemeinden und der leiſtungsfähigen Berufs⸗ verbände ſtattfindet. In der Frage der Mietzahlung wurde als Grundlage für weitere Arbeiten nach dem Beiſpiele verſchiedener Städte die Trennung der Kriegsfürſorge in einen Zuſchuß für Nah⸗ rungsaufwand und Miete empfohlen, um die Hausbeſitzer zu veranlaſſen, auf einen Teil ihrer Mieteforderung zu verzichten. Die Schaffung von Einigungsſtellen für Mieteſtreitigkeiten wird angeſtrebt, ferner foll geprüft werden, ob durch ein Not⸗ geſetz die Löfung kangfriſtiger Mietverträge zu orreichen ift. Die Kriegsfürſorge der Angeſtellten⸗ verſicherung ſoll über das bisherige Maß hinaus auch auf die Linderung der durch dis Arheitsloſigkeit entſtandenen Not der Ange⸗ ſtellten ausgedehnt werden. Gemeinſam mit dem Hauptausſchuß für ſtaatliche Penſions⸗ berſicherung ſoll verſucht werden, eine Geſetzes⸗ änderung zu erreichen, welche die aus dem Kriege erwachſenden Nachteile für die verſicher⸗ ten Kriegsteilnehmer und deren Hinterbliebene abwendet Die vom Bundesrat feſtgeſetzten Höchſt⸗ preiſefür Getreide wurden weder als billig noch gerecht bezeichnet. Bedauert wurde, daß für Kartoffeln keine Höchſtpreiſe feſtgeſetzt, ſon⸗ dern ihre Regelung den Bundesſtaaten über⸗ laſſen wurde. Ungeachtet der in einzelnen Gegenden bereits erfolgten Feſtſetzung von Kartoffelpreiſen wird die S. A. G. ſich an die zuſtändigen Stellen wenden und neben der Feſtſetzung von Höchſtpreiſen auch den Ver⸗ kaufszwang fordern. Die Lage der. deutſchen Angeſtellten im feindlichen Ausland, beſonders in England, wurde eingehend beſprochen. Es wurde dankbar anerkännt, daß die deutſche Reichsregierung Vergeltungsmaßnahmen an⸗ gedroht hat. Falls die engliſche Regierung die unwürdige Behandlung der Deutſchen trotzdem fortſetzen ſollte, richtet die S. —— ⁰e Der Haupterfolg des Kaſſpes war, ſeit Tagen erfolglos bekämpfte Gegner durch die Erſtürmung dieſer Barrikade ſich gezwungen ſah, faſt vor unſerer geſamten Front um einige hundert Meter bis zum nächſten, vorläufig ſchützenden Abſchnitt zurückzugehen. Ein Erfolg, ner, wo jeder gewonnene Meter Blut und Schweiß genug koſtet, gar nicht hoch genug an⸗ zuſchlagen iſt. Dem Zuſchauer in der Ferne aber mögen dieſe Zeilen zeigen, wie unendlich ſchwer unſere tapferen Truppen hier zu kämpfen haben. Uns allen ſind ja dieſe Waldkämpfe etwas Neues, Sie bieten dem Soldaten, der bis jetzt nur in freiem Felde gegen einen ſtarken, aber doch wenigſtens ſichtbaren Feind kämpfte, etwas gänzlich Unbekanntes. Der Kampf gegen einen hinterliſtigen, auf nächſter Entfernung lauern⸗ den Feind, im dichten Buſch iſt nicht weniger ſchwer als mitten im Hagel der Granaten ſeinen Mann zu ſtellen. Um ſo höher ſind die Leiſtungen unſerer Truppen hier einzuſchützen. Der Oberſte Kriegs derr zeichnete denn auch unſeren Kommandeur für dieſe tapfere Tat mit dem Eiſernen Kreuz I. Kloſſe aus, zugleich eine Anerkennung für muſer noch junges Regiment, das in ſeiner Krzegsgeſchichte den 28. September 1914 nie wird. kaufmänniſchen Leipziger Reichsregierung die dringende Bitte, die in Deutſchland lebenden Engländer derſelben Be⸗ handlung zu unterwerfen, die die engliſche Re⸗ gierung den Deutſchen angedeihen läßt. Das⸗ ſelbe Verfahren iſt auch gegenüber anderen feindlichen Staaten anzuwenden, damit die Lage der Deutſchen im feindlichen Ausland ver⸗ Urſe beſſert wird. ** Der Bund deutſcher Gffizier⸗ frauen iſt bereits nach kurzem Beſtehen in der Lage, einer größeren Anzahl Offizierswaiſen eine Weltere unentgeltl ſtandesgemäße Er⸗ ziehung na 2 Töchtern gefallener Offiziere eine koſtenloſe herufliche Ausbildung zuteil werden zu laſſen. Außerdem hat er in den meiſten größeren Städten Auskunfts⸗ und Beratungsſtellen ein⸗ gerichtet. Der Gebrauch dieſer Einrichtungen iſt nicht von einer Mitgliedſchaft ahhängig, ſie können von allen Angehörigen des Offizier⸗ ſtandes, des Sanitäts⸗, Reſerpe⸗ und Vete⸗ rinär⸗Offizierkorps benutzt werden. Die Mit⸗ gliedſchaft ſelbſt wird durch eine Zahlung von mindeſtens 3 Mk. halbjährlich und 1 Mk. Ein⸗ tpittsgeld erworben. Zuſchriften ſind an den Bund deutſcher Offizierfrauen, Berlin SW. 11, Halleſcheſtr. 20, zu richten. Aleine Kriegszeitung. Die braune Borde auf Flan⸗ derns Fluren. Als einen ſeltſamen Kontraſt zu der umgebenden Landſchaft ſchildert der Italiener Paolo Scar⸗ foglido in ſeinen Kriegsbriefen aus Belgien den Anblick der indiſchen Reiter, denen er guf ſeinen Fahrten in der Nähe der Schlachtfront begegnete. Der abſchreckende Efndruck, den die von England herbeigeſchleppten Hilfsvölker auf ihn machen, ſtimmt ihn ſehr nachdenklich. Wenn die europäi⸗ ſchen Völker zum Kriege treiben bedeutet, ſie auf die Stufe der Entwicklung zurückbringen, die dieſe halbwilden, Schrecken einflößenden Typen der Menſchlichkeit hervorbringt, wenn dieſe Wendung des Geſchicks die friedlichen Bürger Guropas in dieſelbe Schlachtreihe bringt mit dieſen Piraten aus Bengalen, deren Zähne und Augen ſpitzer ſind als das Eiſen ihrer Lanze, ſo muß eine ſeltſame Geiſtesverirrung die verblendet haben, die das ge⸗ wollt haben.“ Scarfoglio begegnet den indiſchen Reitern, während er nach Bailleul fährt.„Da kommt,“ ſchreiht er,„in kurzem wiegendem Trab auf einem kleinen Pferde mit dünnen Beinen und ſchlankem Leib, das nur ſpenig größer als ein Eſelchen iſt, eine Axt von Affe heran mit heim⸗ kückiſchem Geſicht. Auf dem Kopf trägt er einen feldgrauen Turban und in der Fauſt eine kleine Lanze mit ſehr langem Giſen. An der Seite hängt ihm ein breiter zurückgebogener Säbel, der mehr zum Kehle⸗ oder Bauchaufſchlitzen geeignet ſcheint als mit Spitze und Schneide zu ſechten, Der bengaliſche Lanzenträger hält ſein Geſicht mit wildem Ausdruck gang geradeaus gerichtet auf den Horizont, wo die Straße endet, ohne nach rechts oder links zu blicken. Eine merkwürdig fremde Erſcheinung in dieſer vlämiſchen Landſchaft. Dieſe Krieger ſarbiger Raſſe, die unterſchiedslos unter die Soldaten Frankreichs und Englands gemiſcht ſind, machen den Gindruck von Piraten, die ſich zu einer Beſatzung ordentlicher Seeleute geſellen. Seien es nun„goumiers“ oder Schützen aus Algier, ſchwere Gurkha⸗Infanteriſten odex leichte affenartige Reiter aus Bengalen, das Zeichen des Krieges, des Tötens, ſteht immer unverkennbar und wild auf ihrem Antlitz; dafür ſprechen ent⸗ weder ihre hundeſcharfen Zähne oder ihre Züge, di ehr Beutetieren ähneln, oder ihre ſchnellen, zen Bewegungen. Es iſt eben eine andere Menſchheit jener ürfnis und Ge⸗ Daß Der! 1 Heeres A. G. an die —— wohnheit waren? Wahrſcheinlich. von Familienväter te nicht den woh Greßzh. Bof⸗ und Aatienal⸗ theater in Mannheim. Dor Freiſchütz. (Neu einſtudiert.) „Weber iſt in unſeren Mauern. brängt ſich, den genialen 2 zer k lernen und ihm ſeinen Auſenthalt in! geuehm zu machen.“ Der Meiſter Hrach Guryanthe mit; in Wien fand am 25. ko⸗ ber 1823 die Uraufführung ſtatt.. Wer ſich [Karl Maria von W̃ gern in Perſon ſtellt, male 7 Weber n ſich ſo aus:„Er blauen Frack mit blanken Knöpfen gende Beinkleider und Suwarowſtiefel mit O ſten. Ein we Halstuch mir geſtickten Zipfeln, in denen eine llantnadel ſteckte, umgab Alles trug eng anl den 8 it und geiſtige mit faſt magneti Die Iaie woh aus der Die Worte: nung dieſer Katzenarten menſchlicher Raſſe einen einzigartigen Kontraſt. ſchwer auszu⸗ denken, welche Verwendung man dieſen ſeltſamen gern geben wird. Sicher können die bengali⸗ en Reiter, ſo leicht wie ſie ſind, nicht im offenen Felde verwandt werden. Ihre kleinen„Ponnys“ dürften kaum mehr wiegen als ein Zweirad. Es iſt Sie werden in Patrauillen vordringen, um die feind⸗ li Stellung zu erkunden. Des Nachts werden ſich mit ihren leiſen Katzenſchritten den feind⸗ 1 Poſten nähern oder auch in manches Biwak einbrechen, um die Ueberraſchten mit zen zu bedrängen. Alsdann möchte ich Poſten ſein wollen! Eine ganze dieſer kleinen Krieger holt uns jetzt rraſchung ein. Es iſt ein Regiment 5 ie Polizei der gegen Bailleul ührenden Straße bildet. ———̃ S;—— Mannheim. Peſerue-Jazarett K-Schule. Am Sams tag fand hier wiederum zur Freude 0 Verwundeten und Kranken ein muſika⸗ liſcher Abend ſtatt. Frau Hofopernſängerin Rocke⸗Heindl wußte durch verſchiedene hkünſtleriſche Geſangsvorträge bei den Kriegern lebhaften Veifall zu erwecken und ſah ſich gezwun⸗ gen, das allerliebſte:„Ach nur ein Viertelſtünd⸗ chen“ zu wiederholen. Die Deklamationen, vor⸗ getragen mit Schwung und Liebe von Frau Hof⸗ ſchauſpielerin Thila Hummel, fanden lebhaftes Jntereſſe, beſonders die Gedichte in elſäſſiſcher Mundart riſſen alle zu frürmiſchem Beifall hin. Schön müſſen ſie nach dem Beifall und der allge⸗ meinen Freude geweſen ſein, ich kann mir kein Ur⸗ teil erlauben, da ich als Rheinländer ſo gut wie nichts davon verſtanden habe. Leider! Urkräftige, dem derben Soldatenhergen und Geſchmack ſchließ⸗ lich mehr zuſagende Lieder für Barikon krug Herr Hofopernſänger Joachim Kromer vor. Muchtig und markig ſchallte„Der Gott der Eiſen wachſen ließ“ und„Prinz Eugen“ in den kleinen Sgal und fanden begeiſterte Zuhörer!— Zum Schluß wußte Herr Weinreich den Kriegern noch lebhaften Beifall durch einige geiſtreiche humoriſtiſche Vor⸗ träge zu entlocken; viele werden ſich freuen ihn mal auf einen beſonderen Abend für ſich zu haben, denn meiner Anſicht nach war die Verquickung des Hochkünſtleriſchen mit dem zugeſtandenermaßen Derb⸗Vulgären doch nicht die glücklichſte Löſung des Abends. Im Namen aller Verwundeten und Kranten herzl. Dank den Veranſtaltern, befonders den Mitwirkenden, die ſich trotz aller Angriffe auf Muſik und Kunſt(ſ. Mannh. Volksbl.) nicht ver⸗ drießen kießen, uns einen ſchönen Abend zu bieten. Muſik und Humor gehört ab und zu ebenſogut in ein Lazareit wie ein Gottesdienſt; es kommt nur auf das„Wie“? an. C. R. * Marinedank. Folgendes Dankſchreiben ging uns zu: Kiel, den 5. November 1914. Sehr geehrter Herr Redakteur! Unſere, durch Sie freundlichſt an die Oeffentlichkeit gebrachte Bitte hat den ge⸗ wünſchten Erfolg gehabt und befinden ſich bereits diverſe Zieh⸗ und Mundhar⸗ monikas in unſerem Beſitze. Wir dan⸗ ken Ihnen für Ihre Güte vielmals und ver⸗ bleiben mit freundlichem Gruß Die Heizer von S. M. Linienſchiff „Kronprinz“. N Wie ſtricht man Schnee⸗ hauben? Eine Leſerin unſeves Blattes ſchickt uns einen Artikel über das richtige Stricken von Schnee⸗ ghauben. Die Dame hat nämlich, wie ſie ſchreibt, die Beobachtung gemacht, daß hier noch immer viele Damen dieſe Hauben nicht ſo recht ſtricken können. Die Anleitung, die ſie in einem öſter⸗ reichiſchen Blatt gefunden hat lautet: „Man ſchlägt auf vier Nadeln 144 Maſchen au, alſo auf je eine Nadel 36 Maſchen. Strickt es ſwie einen Strumpf bis zu einer Länge von 15 Zentimeter. Nun ſtrickt man nicht mehr zund herum, ſondern hin und zurüchk, damit ein teſ Teil ſtrickt Zentimeter lang. Nun kettelt man von jeder Seite 50 Maſchen ab, damit in der Mitte 44 Maſchen bleiben. Die 44 Maſchen ſtrickt man dann weiter bis zu einer Länge von 20 Zenti⸗ meter. Nun werden ſämtliche Maſchen abge⸗ kettelt. Der zuletzt geſtrickte ſchmale Teil wird mit den 50 abgekettelten Maſchen und noch 6 Zentimeter vom Schlitz auf der linken Seite zu. ſammengenäht. Die ganze Haube wird zwei glatt, zwei verkehrt geſtrickt. Die ganze Länge der Haube beträgt 55 Zentimeter. Wenn die erſte Haube fertig iſt, muß man ſie auf einen Männerkopf ausprobieren, ob ſte richtig paßt Die Haube iſt tadellos, wenn der Rand der Ge⸗ ſichtsöffnung ſich ringsum eng um Stirn, Ge⸗ ſicht und Kinn ſchmiegt. Aus Stadt und Cand. Mannheim, den 9. Nopember 1914. Eiſernen Kreuz ausgezeichnet %eeeteete Kaufmann Karl Trill, Offiziersſtellvertreter der 6. Kompagnie des Infanterie⸗Regiments 986, Sohn des Herrn Gabrtiel Trill in Ladenburg, wegen hervorragender Tapferkeit bei den Kämpfen in Nordfrankreich. Herr Trill, der zuletzt Filialleiter einer deutſchen Firma in Brüſſel war, weilt erſt einige Tage im Felde. * Schwetzingen, 7. Nov. Das Eiſerne Kreuz für tapferes Verhalten vor dem Feinde wurde Herrn Dr. Albert Kleinſchmikt, Leutnant der Landwehr, Sohn des Herrn Brauereibeſitzers Kleinſchmitt hier verliehen.— Die gleiche Auszeichnung wurde dem Offizier⸗ ſtellvertreter im Reſerve Infanterie⸗Regiment Nr. 40, Herrn Fritz Zimmermann, Sohn des Herrn Bahnverwalters Zimmermann in Rheingu, zuteil. »Speyer, 7. Noy. Drei Brüder mit dem Eiſernen Kreuz geſchmückt. Auch der dritte Sohn des Herrn Profeſſor Hollidt, Herr Kurt Hollidt, Leutnant im preußiſchen Fußartillerie⸗Regiment Nr. 3 hat durch Tapfer⸗ keit vor dem Feinde das Eiſerne Kreuz er⸗ worben. Krupp, die deutſche Waffen⸗ ſchmiede. Es war naturgemäß, daß dieſes Thema des Va⸗ terländiſchen Abends den Akademieſaal der Kunſthalle füllte, ja überfüllte, ſodaß viele am Eingang umkehren mußten. Hatten doch die ſeit Ausbruch des Krieges umlaufenden mehr oder we⸗ niger wahrſcheinlichen Erzählungen von geheim⸗ nispollen Rieſenkanonen und ſonſtigen noch in Firma Krupp den Wiſſensdrang bis zu einem Grade geſteigert, der ans fieberhafte grenzte, Wer nun das jeden Einzelnen beherrſchende brennende Gefühl der ungewiſſen Vorſtellung glaubte hefkie⸗ digt zu finden, daß ihm die bereits von ſo außer⸗ ordentlichem Erfolge gekrönten„Brummer“ in Wort und Bild vorgeführt würden, oden andere Enthüllungen Senſation machen ſollten, mußte eine Enttäuſchung mitfortnehmen. Aufgehoben und entſchädigt wurde dieſe aber dadurch, daß der Vor⸗ trag in eine Welt hineinführte, die in ihrer un⸗ heimlichen und grandioſen Wirkung auf den nächt⸗ lichen Wanderer den nachhaltigſten Eindruck macht, wenn er in der Nähe ähnlicher Werke wie Krupp die geſpenſtig aufragenden Umriſſe im Feuerſchein aufleuchten ſieht, als wenn das feurige Element die Bezwingung des Menſchen durchbrochen hätte und ſeine Glut der wilden Vernichtung gelte. Doch nur einen kurzen Augenblick blendet es, dann hüllt der dunkle Nachthimmel wieder alles in ſtillen Frie⸗ den, die Vorbedingung des zum Segen werdenden menſchlichen Schaffens. Dieſes führte Herr Ingenieur Frommhols, Dorkmund, zunächſt auch durch eine große Anzahl von Lichtbildern aus den Kruppſchen Werken in dem erſten Teile ſeines Vortrages, Kyuhp, die deutſche Wafſenſchmiede“, pvor. Der lei⸗ tende Gedanke Alfred Krupps, dey das Werk im be⸗ ſcheidenſten Umfange 1811 gründete, war die Her⸗ ſtellung des ahls als deutſches Grzeugnis zur Konkur gegen den bisher allgemein ein⸗ Leben, darf kindlich der Milde des Vaters vertrau'n. ſind das gerade Gegenteil des abgehetzten „Reißers“, gegen den Richard Wagner einſt das Schwert des deutrſchen Geiſtes zog. Um ſolche Sätze richtig zu verſtehen, müſſen wir e nerfeits den Schluß des Freiſchütz⸗Vorſpieles und Aga⸗ thens Liebesglück richtig verſtehen— wozu Richard Wagner vor 40 Jahren den Weg wie⸗ derum wies—, anderſeits die Zeit der Befrei⸗ ungskriege und ihre Hochſpannung aller deut⸗ ſchen Empfindungen. Die Uraufführung von Wehers Freiſchütz fand in den Königlichen Schauſpielen ſtatt, in Berlin am 18. Juni 1821. en wir, was Georg Hartmann!) darüber ſagt:„Die Aufführung bes Freiſchütz wurde durch Olympia von Gasparo Spontini ver⸗ Spontinl war Generalmuſikdirektor, er e. Er beherrſchte ſelbſt Kritiker wie Ernſt or Hoffmaun und Adolf Bernhard Marx, : er Hatte die Region unter ſich Seine ging alſo voran. unk der Ausſiat⸗ ten Juni Ma x ingeleitet enverlag das bei [Ngatheſparen die deale der fenen Jugend aufgeſtellt, neue Bahnen gewie⸗ ſen, die Vereinigung von hohem Streben nach Freiheit, wahrem Deutſchtum und echter Früm⸗ migkeit. Das war das Neue; Webers Töne machten ſolche Ideale lebendig. Wer kann ſich noch deutiſches Seelenleben ohne Weber und ſeinen Freiſchütz denkend“ Zurück zur Gegenwart. Einige ſagen, die Hingebung an das Ganze ſei heute größer als vor hundert Jahren, der ſeeliſche Ausnahme⸗ zuſtand habe uns empfänglicher gemacht für Edles und Schönes. Demnach müßte von der Aufführung des Freiſchütz Erhebung und Er⸗ quickung ausgehen, es müßte wohl etwas von der großen Begeiſterung, welche die Urauffüh⸗ rung auslöſte, ſichtbar geworden ſein. Nun, die geſtrige(übrigens ganz vorzüglich verlaufene) Aufführung wurde beifällig aufgenommen! Wenn wir aber die Sonntagſtimmung ab⸗ rechnen und die Verdienſte des Herrn Bo⸗ danzky nach voller Gerechtigkeit würdigen, ſo bleibt als Reſt nur dasſelbe Maß des Beifälls, der letzten Aufführung— vor dre war ſie— ſeſtzuſtellen war. Daß na⸗ föſchluchtſzene die Stimmung des Publi⸗ kums ſich erwärmte, mag noch als Beſonderheit bwa irde viel geſchwärmt ſen“, ſo erzählt Roſa zeben, Leipzig 1914, Wagnerzeit, aus dem Zeit⸗ Die Zeiten 63) aus der großen alter des großen Kaiſers Wilhelm. des Schwärmens kehren wohl ſo bald nicht wie⸗ der, aber wir alle konnten uns einer wirklichen erhebenden Darſtellung des Freiſchütz von Her⸗ zen erfreuen. Herr Bodanzky, überall glücklich, Vorbereitung befindlichen„Ueberraſchungen der —— — Senueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. Montag, den November 1914. E mit dem„Goldenen Preis“ ausgezeichnet. Die und»Gne f erzeugen und nachts beſchäftigte Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei G. m. b. H. ir dſ feine? pfunft imouth“ auf Verbeſſerung und weiterer 975 0 8 den kannte di des Ge und mach Seiner zähen Energie und eiſernem Mannheim, die auf der Internationalen Buch⸗ einem ein en 5ſt 55 G 57 1 190 J7 5 Shltslnkeinen Vorſte den„Goo Willen gelang es, 1847 in Berlin zum erſten Male gewerbeausſtellung in Leipzig f Stab das 9 8 71 ein Gußformſtück auszuſtellen und bereits 1851 in London die Ueberlegenheit der deutſchen Induſtrie durch einen 48 Zentner ſchweren Gußſtahlblock nach⸗ Friedrich Alfred Krupp 1856 das Werk mit 42 000 Arbeitern, arbeitet in der gleichen Richtung weiter und hin⸗ terläßt 1887 das Werk mit 64000 Arbeitern. Wer von Krupp ſpricht, denkt nur an Kanonen. Aber faſt mehr noch als dieſe, werden alles mi liche Friedensmaterial in Fertig⸗ und Halbfertig⸗ fabrikaten ſpeziell in Gußſtahl hergeſtellt. Verſchie⸗ dene Kohlenbergwerke, Eiſenſteingruben und Hüt⸗ tenwerke liefern teils das Rohmaterial oder bear⸗ beiten es für ſeine endgültige Verwendung. W᷑ wir nun von Hochöfen, die täglich 180—230 000felgr. Roheiſen, von Gebläſemaſchinen, die h 12 000 Cubikmeter atmoſphäriſche Luft zuführen, vor 80000 Klgr. ſchteren Blocks für Pauzerpl von 46 Meter langen Wellen, von dem al Dampfhammer„Fritz“ mit 50 000 Klgr. Druckkraft, der dabei auf Sekunde und Millimeter dem menſch lichen Willen gehorcht, oder von Schmiedepreſſen bon 7 und 10 Millionen Klgr. Druckkraft hören, ſo ſind wir ſtummr und ſtaunen, ohne die Größe dieſer Errungenſchaften der Technik und ihre Wir⸗ kungen erkennen zu können. Wir verfolgen die ein⸗ zelnen Prozeſſe vom Gußſtahl zum Thomsmsſtahl, Siemens⸗Martinſtahl, Tiegelgußſtahl bis wir in dem Kruppſchen Nickelſtahl das Material erſtehen 4 Sammelausſtellung des! ſchen Buchdruckereivereins auch in lüweiſen. Vei ſeinem Tode übernimmt Sammelausſtellung des Tiefdruckſyndikats gauf„Monmouth“,„Glasgow“z wie der vertreten war, iſt vom Pr „Goldenen Preis“ ausgezeichnet * Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Mittwoch, den 11. November, im großen Saale des liches Hoſpitz), U 3 Verſammlun wieſen. tmheutigen Inſe * Pfalzwein 1914„Brummer“. Voſt Neuſtadter Korreſpondenten wird Zur Würdigung der großarti der 42 em⸗Brummer 0 Le hier dem Pfalzwein d „Brummer“ gegeben und ſeine Idee in ſchwungvollen Gedicht niedergelegt. Letzte Meldungen. Die Kriegslage im Weſten und Gſten. 9 (Näheres in »Auf der Leipziger Buchgewerbeausſtellung amtlich.) Und Hurra auf Iwitz Ein Armee Anweſenheit en den deter. D Aktion ten ihren An ſank. eter gte u war in Fla halt b. ug verle den? ch, irgend jemanden von de RNonmouth“ zu retten, da beiden G 5 1 Deutſchen ſetzen und al tz itzen ben: entkam ſchwer Dämmerung gow“, die ebenfall var, aber anſchei⸗ htigkeit bewahrt hatte. Die 9 6 auf tun konnte Exploſivn unter Np 0 1 2 1 NiE ſehen, welches die Wechſeſwirkung bringen ſoll zuf B. London, 8. Nev.(Nichtam es Sturmes die ſlei der hier ſichtbaren Arbeit des Friedens. Abgerun⸗“Die Morningpoſt ſchreibt: Da die Deutſchen an A Il 1 konnten.„Monmouth f Allerl gen den Elementen durch menſchliche Kvaft, be⸗ ſtimmt zur Vernichtung des durch eben dieſe Kraft Geſchaffenen. Bereits 1851 ſtellte Krupp in London die erſte Gußſtahlkanone aus, ohne irgend welche Anerken⸗ der Oſtfront die Warthalinie erreicht und ihre heſten Truppen als dort entbehrlich nach dem Weſten geſchickt haben, ſo ſeien wahrſcheinlich i Mpres und La Baſſé neue Vor⸗ 1 9 mee die gi eekorps mommenen vo in gleichen Lage. richten ha cabuano erreicht. ommen Entgegen den erſte t die„Glasgow“ nicht Coronel ode⸗ Die deutſche Flotte, auz „Leipzig“ und„Dresden“ lief vol nung zu finden Nur Napoleon erkannte die Vor⸗ töße zu erwarten. Der Druck des ruſſiſchen nis der Arnieo zu 0 ee A ace üge der Kruppſchen Gußſtahlgeſchützrohre und er⸗ Heeres ſei noch zu weit von dem deutſchen Ge⸗ Indem ich mich dieſes ͤsĩ 1 81192 ppſche öſtahlgeſch tzrohre nd er 2 5— 8 hbet unt teilte ihm einen größeren Auftrag. Aber ſo nötig biet, und von wirklich großer Bedeutung, ent⸗ o ige, ſpreche ich den komman⸗ Dndd(Nichtantlich Krupp einen ſolchen nach den ſchlechten Jahren ſeit fernt, um ſich ſtark fühlbar zu machen. Die dierenden Gene ſchnlitlictenfnßn iht. Di A bw ens 18448 hätte brauchen können, lehnte er ihn ab und Meldungen von neuen deutſchen Angriffen be⸗ unterſtellten T inſche aus. Die„Times! ſchreiht: Die Abweſe heit hat auch bis heute noch nicht an Frankreich Ge⸗ wieſen, daß autf deutſcher Seite noch keine Er⸗ Vorn de alls. der„Canopus“ iſt, wenn ſie datſächlich ſchütze geliefert. Durch die Aufmerkſannkeit des da⸗ maligen Prinzregenten von Preußen, nachmaligem Kaiſer Wilhelm., beſtellte 1859 die preußiſche Regierung 300 Feldkanonen aus Gußſtahl, und da⸗ urit begann der Lauf von Regierung zu Regie⸗ rung, die Verbreitung der Kruppſchen Geſchütze von Armee zu Armee. Die verſchiedenſten Arten, vom leichten Feldgeſchütz bis zu den ſchweren Haubitzen, Panzertürme und Schiffsbatterien, mit kurzenl und langen Röhren, mit Rohrrück⸗ und Vorfgüf, großen und kleinen Kalibers, uſw ſehen wir im zweiten Teile des Vortrags im Bilde und ſchließlich auch die Brummer!— in ihrer Wir⸗ kung an den beſchoſſenen und zerſtörten Forts. Noch ein kurzer Blick in die Wohlfahrts⸗ eiurichtungen des Werkes, das jetzt ca. 80 000 Arbeiter beſchäftigt, und dem u. a. die Gruſonwerke in Magdeburg und die Vulkanwerft, die in un⸗ ſerer Mariue durch jeden Typ vertreten iſt, ange⸗ gliedert ſind, vervollſtändigt das Bild dieſes gewal⸗ ligen Unternehmens. ſchöpfung eingetreten ſei, wie dies manchmal an⸗ genommen wind. Eine Naiſerrede im Felde. Berlin, 9. Noy.(Von unſ. Berl. Bur.) In einem Feldpoſtbrief des„BVerl. Tage⸗ blattes“ wird über eine Rede berichtet, die der Kaiſer am J. Nopember gehalten hat, als er an dieſem Tage 2 Uhr nachmittags in einem Ort des Weſtens ankam. Dann ſchreibt der Brief⸗ ſchreiber wörklich folgendes: Der Kaiſer ſah ganz vortrefflich und friſch aus. Faſt ſorgen⸗ los und heiter ſchritt er die Parade der Trup⸗ pen ab und begrüßte den Truppenteil mit einem kräftigen„Guten Tag, Kameraden“, auf welches ein kräftiges„Guten Tag, Maje⸗ ſtät“ entgegenſchallte. Viele Offiziere und Sokdaten wurden ins Vorwärts! Kluck. Die Seeſchlacht an der 2 Se. 228 chileniſchen Nüſte. 'Bz. Newyork, 8. Nov.(Nichtamtlich). Der„Newyork⸗Herald“ gibt folgenden aus deut⸗ ſchen Meldungen zuſammengeſtellten Bericht über die Seeſchlacht an der chileniſchen Küſte: Der Kampf wurde während eines Nordſtu 1. mes ausgeführt, der nahezu organartigen Charakter annahm. Die Kreuzer„Scharn⸗ horſt“,„Gneiſenau“ und„Nürnberg“ hatten ſich mit der„Leipzig“ und der„Dresden“ vereinigt, die detachiert waren, um an der Küſte von Val⸗ paraiſo zu patrouillieren. Das Geſchwader fuhr füdwärts, offenbar üther das Zufammentreffen der Engländer auf der Höhe der Concepzion⸗ Bai unterrichtet. Gleichzeitig fuhren die briti⸗ ſchen Kreuzer„Monmouth“ u.„Glasgow“, be gleitet von dem„Otranto“ nordwärts, um das geg. b. abweſend geweſen iſt, als ſie, wie offiziell mitgeteilt wird, geſchickt worden war, um das britiſche Ge⸗ ſchwader zu verſtärken. Nachrichten aus Val⸗ paraiſo und Newyork legen den Schluß naht daß die Konzentration deutſcher Schiffe auf drahtloſen Nachrichte erfolgte, die ſie von deutſchen Spionen im Aus⸗ Grund timen D dem Nac von lande erhalten hatten. Es wird geſagt, es ſei bekannt, daß die Deutſchen in jedem ſüdamteri, niſchen Hafen Spione haben, die auf drahtlosen Wege Nachrichten erhalten, während das bei den Engländern nicht der Fall iſt. Wenn das eine Etklärung umſeres Unglücks iſt, ſo winde es ein ſchlechtes Licht auf unſeten Nachrichtendienſt um ſo bemerkenswerter, ausdrücklich ſowie guf die mari⸗ ispoſitionen werfen, die notwendig von tichtenſyſtem abhängen Die Nation wird ſtets einen unerwarteten Schlag ihrer Lieh, rpt der ſtündigen Dauex des Vortrags blie⸗ 0 5 Flaggſchiff„Good⸗Hope“ zu treffen. Die Eng⸗( 2 ben die Hörer gefeſſelt und brachten in dem ſtar⸗ Geſpräch gezogen. Zum Schluſſe verſammel Fürder dadent 5e 85 Daſen lings 55 Ruhe 3 5 daß ken, anhaltenden Beifall wohl nicht nur den Dank ten ſich glle Offiziere um ihren oberſten Kriegs⸗ nicht gewahr Auf der 595e 1555 aufnehmen, aber ſie wird darauf beſtehen, daß zum Ausdruck, ſondern auch die Zuſtimmung zu den Worten des Herrn Vortragenden, daß wir ver⸗ trauend und beruhigt dem Ausgange des Deutſch⸗ land auſgezwungenen Kampfes entgegenſehen kön⸗ nen, mögen unſere Feinde hervorbringen, was ſie wollen, was deutſcher Geiſt erſann und deutſche Arbeit ſchuf, das machen ſie uns nicht nach. Nur wäre es zu wünſchen, daß denen, die den Krieg hekaufbeſchworen, die Folgen und Wirkungen am herrn, welcher folgende Rede hielt: „Meine Herren! Mit Freude habe ich gebört, daß ſich die Kavallerie tadellos geſchlagen hat. Der Kavallerie ſind in dieſem Krieg Aufgaben zürteil geworden, die ich nicht geglaubt hätte. Es iſt vielleicht meine Schuld, daß die Ausbil⸗ dlung nicht das aufnahm, was die Kavallerie geworden. Coronel trafen beide zuſammen. Es war Sonn⸗ tag Abends 6 Uhr, als die Deutſchen die briti⸗ ſchen Schiffe ſichteten. Letztere verſuchten ihren Kurs zu ändern in der Abficht, die Küſte zu er⸗ veichen, um Territorialgewäſſer zu gewinnen und den ungleichen Kampf zu vermeiden, aber die Deutſchen ſchnitten ihnen den Weg ab und erzwangen den Kampf. In dem Augenblicke, alle Umſtände, die ihn herbeiführten, auf genaueſte unterſucht werden. Der Schlag gezen die Schiffe des Admivals Craddock und die Mis dehmuing des Krieges durch den Anſchluß der Türkei an unſere Feinde mögen dazu bei⸗ tragen, die britiſche Natton zu einem lebhaſteren Gefühl ihrer Verantwortung und ihrer Geſchren aufzurütteln. die hier ausüben mußte. Mit Seitengewehr und in welch die deutſchen Geſchütze gerichtet igenen Leibe, im eigenen Lande gezeigt werden 75 0 in welchem die deutſchen Geſch ie ge— England. Und 275 ift wohl der Spaten hat die Kavallerie gekämpft, und Gene⸗ waren, ſah man den„Good⸗Hope“ mit Voll⸗ Die ſchwachen Stellen der Wunſch des ganzen deutſchen Volkes. e. * Ernannt wurde Realſchulkandidat Alfred Huber an der Realſchule in Lörrach zum Reallehrer am Realprogymnaſium mit Real⸗ ſchule in Waldshut. Berſetzt wurde Wiſhelm Zeichenlehrer Maurer an der Realſchule in Eppingen in ral von Marwitz hat mir geſagt, daß die In⸗ fanterie mit Stolz mit der Kavallerie gekämpft und geſtürmt habe. Mft Freude habe ich ver⸗ nommen, daß die Soldaten nur ungern die Schützengräben verlaſſen haben, um ſich von ihren Strapazen etwas zu erholen. Ich hoffe aber, daß die Kavallerie noch Gelegenheit hat, dampf ankommen. Es gelaug ihm, mit den an⸗ deren britiſchen Schiffe ſich zu vereinigen. Beide Geſchwader dampften dann üdwärts in parellelen Linien. Die Deutſchen befanden ſich näher an der Küſte. Allmählich näherten ſich die beiden Linien einander,„Scharnhorſt“ und „Gneiſenau“ löſten gleichzeitg ihre 21⸗Zentim.⸗ Geſchütze, die ſie auf den„Gppd⸗Hope“ konzen⸗ und können. britiſchen Flotte. WgB. London, dem Se UAt egefecht 9. Non.(Nichtamtich Der Berichterſtatter der Morningpoſt ſchreibt: Wenn der Canopus anweſend geweſen wörk, teilgenommen hütte hätte er die Entſcheidung nicht ändern Die 4,12 Zöller des Canopus ſiud 0 106 ̃ i nze Ge it] trierten. Die Schiffe kamen allmählich einander alte Geſchütze u. den neuen deutſchen 82 Zöllem leicher Eigenſchaft an die Realſchule mit Real⸗ von ihrer Lanze Gebrauch zu machen. Mit tri in Waldshut 1 der Hilfe des lieben Gottes, welcher uns ja näher. Als ſie nur 5500 Meter von einander nicht überlegen. Der 6⸗Jöllige Panzer des Gaud⸗ 95 8 1 baffen i, entſernt waren, feuerte der„Good⸗Hope“ ſeine pus iſt kein größerer Schutz als der 3,9⸗Jöllige ee ee ede aner ie ſeren o diets Erfole gegeben ba, hofſen wir grölligen Geſchüüte ab. Er konnts ſeine 6, Zoller Nonzer der deutſchen Sne Weſis beim Amksgericht Freiburg unter Be⸗ den Feind zu umkreiſen. Ich danke noch nicht gebrauchen, die ſich auf dem Haupt⸗ einen Monmouth einen laſſung ſeiner bisherigen Amtsbezeichnung. Ihnen, meine Herren. daß ſie deck ſo nahe der Waſſerlinie befanden, 5 RRDDDDee wo er die gebahnten Wege der guten Ueberliefe⸗ rungen wandelt, hatte das Ganze mit offenſicht⸗ licher Liebe eingeübt, und wenn er die Schluß⸗ zeilen in Weber⸗Wagners Sinne ausführen würde, ſo hätten wir auch den ſchönſten Ab⸗ ſchluß dieſes ſchönen Abends. Er begann mit einer prächtigen, wohlausgefeilten und feurigen Darlegung der OQuverture und hielt auf ſtilvolle Durchführung des orcheſtralen Teils, überall bis ins Einzelne die Motive des Tondichters mit der Bühnenwirkung in geiſtreiche Beziehungen den Sonnenſchein angelegt, wie heimelnd Kunos gute Stube mit dem Altan und dem zauberhaft einflutenden. Mondlicht, wie nett die ſzeniſche Anordnung der erſten Szene des zweiten Aktes, wie ſinnreich die Einführung des Eremiten(auf der Höhe), wie ſtimmungsſicher endlich die Schlußgruppe angeordnet! Auch die ſchwierige Wolfsſchlucht war, wenn wir die grobſinnliche Ausführung der ſiebenfachen Schreckniſſe als be⸗ rechtigt nehmen, unter obwaltenden Umſtäuden recht verdienſtlich. Jedenfalls gefiel dieſe Dar⸗ glücklich und geſchmackvoll. Neu ſwar a Mang als Kuno; er gab den mütlicher, als die übliche Form ſ nicht weniger wirkſam. manche mit Geſchmack der kleinen Partie zi Herren Kromer, Rollen in der wol Sänger wiedergabe wähnt. Beſonde ntir, daf ni 9 Zehild * 55 inen 6⸗zölligen Panzer, —* ſchießung igen Panzer und wo ſind ſies 8 Die Beſchießung von Sewaſtopol⸗ Berlin, 9. Nov.(Priv.⸗Del.) Die Be⸗ ewaſtopols hält nach den en aus Amfterdam eingetroffenen Verith Dum⸗Dum⸗Skandal. — f⸗ Hope“ fort, bis erſterer nac Jetzt trennten ſich die Die ſchrwen noch aus, bis eine nd zog ſich darau mmen ge⸗ unbekannt, oh u, 9. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der ze ſter von München, Hauptmann der d Kompagnieführer, dem auf den ſetzend. So gerieten die Chorſätze des erſten Aktes ganz vorzüglich, der Viktoria⸗Chor der Bauern nicht ſo wüſt und übereilt, der Jagdchor ſtellung dem geſtrigen Publikunn. Herrn Direktor Auer iſt natürlich hier wie an der ganzen Bühneneinrichtung gebührender Anteil 2ꝛ01 in ſteigendem Zeitmaße, ſinnreich, belebt; die Arie des Max wie Kaſpars Trinklied und ſeine zuzuerkennen, doch laſſen ſich die einzelnen Be⸗ zirke der Bühnentechnik nicht genau abmeſſen 8 Sſchauplatz die linke Hand von einem Dum⸗Dum⸗Geſchoß verwundet wurde Ddämoniſche Arie, der Zwiegeſang der Mädchen, Die Beſetzung der Hauptr war die 5* „de ſie N en, Die Beſetzung der Hauptrolſen war die hat ene e Infanteriege Urtt Aennchens Polonaiſen⸗Arietta und Agathens frühere: Frau Korſt⸗Ulbrig eine künſtleriſch 3 e wie der Ber⸗ großer Monolog mit porträtähnlicher Sicherheit ſingende Agalhe(mit ſchwarzem Haar!!), Frau Und berichket, gezeichnet. Auch im einzelnen gab es gar viel des Schönen, und eine beſondere Freude war für jeden Weberfreund, das Andante(„Alles pflegt ſchon längſt der Ruh“) in der echten Auf⸗ Tuſchkau ganz der Weher meinte, ihre Arien künſtleriſcher tzbub“, den dies mit dem Reiz alanzeiger“ zu berichten änder ſogar ankhren Ge weiß, daß wehren richtungen zum Abknipſen der Er hat dem Arme⸗ 2 8 3 9 erne haben. ſaſſung zu hören, wobei die Stelle, die das beuer ſein Trinklied in der Ur 17 3 lle, 0 ter rinkl lrionart; zum ent⸗ Geſchoffe Waldweben malt, znach langen Jahren endlich ſchiedenen Vorteil der Geſamtwirkung, denn Blech einmal wieder zu ihrem Rechte kam. Daß das Umoll und Pdur klingen im Orcheſterſatze—— gezeigt, deren ſcharf abgeſchnitte Ganze wie jede Einzelheit ſo ſorgſam vorbereitet war, daß alle Faktoren ſo wirkſam ineinander grifſen: das war die Signatur dieſes Freiſchütz⸗ Abends. Auch die Spielleitung des Herrn Gebrath iſt nach vollem Verdienſt heller und greller als Amoll und Gdur. Dief helle, grelle Färbung aber hat Weber dem Ge⸗ ſang des Böſewichtes geben wollen! Daß Herr Fenten ſeine große Arie tadellos zu ſingen ver⸗ Nus dem annheimer Kunstleben. Theaternotiz 9 räßlicher machen. Hilſe gut bezablee mantelränder die Verwun dun ger nos iſt ne zu würdi⸗ ſteht, bedarf wohl keiner Beftätigung, der dop⸗ 1F. Berl. B. 1 gen. Sogleich die Volksauftritte vor der Wald⸗ pelte Hervorruf war mithin ein wohlberdienter⸗ and 200 Kruppgeſchithe ſchweren ſchenk e waren neu belebt, im guten Sinne Den Max ſtellte Herr Günther⸗Braun mit allen Mitteln ſeiner ausgereiften Kunſt dar, auch modern ausgearbeitet. Wie reizvoll war das iel in Agalhens Stichen mit dem einfallen⸗ des auswä gefanglich— namentlich im letzten Finale— ſehr Publikums n. Rußland hat Abtretung des ihr gehörigen Teiles der Sachalin bereit erklärt. baßßr ſich zrr Auel Morting, den 9. November 1914. 9. Auus der deutsehen Eisenindustrie (Von unserem Düsseldorfer Mitarbeiter.) r. Wie wir hören, macht sich bei den großen gemischten Werken eine lebhaftere Beschäftigung in Eisenbahnmaterial(besonders in Schienen, Schwellen und Nadsätzen) bemerkbar. Es liegen hier starke Bestellungen des Staates vor, die für lange Zeit genügend Arbeit gewähr⸗ leisten. Maßg erwartet in den Kreisen der In- dustriellen, daß nunmehr auch die Gemeinden nach dem Vorbild des Staates das seit Kriegs- anfang unterbrochene Bauprogramm fär Straßzen- bahnen wieder aufnehmen, wie dieses 2z. B. Berlin zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit bereits getan hat, Allmählich kommen auch immer mehr von den seit Kriegsanfang stilliegenden Werken in Betrieb, namentlich im Saarrevier und in Lotk⸗ ringen, sodaß die Zahl der Werke, die sich in die vorliegenden Arbeitsmengen teilen müssen, zu- ninumt; daher wäre eine vermehrte Auftrags⸗ zuweisung aus den Landkreisen und Gemeinden sehr exrwünscht. Nach amtlichen Feststellungen leidet bisher der rheinisch-westfälische Industrie bezirk dank der Unterstützung des Staates nür sehr wenig oder garnicht unter Arbeitslosigkeit. Von maßgebender Seite wird uns übrigens erklärt, daß man mit der Schutzverwaltung in den be⸗ setzten Industriegebieten des Feindeslandes irn Kreise unserer Großindustrie zufrieden ist. In Halbzeug liegt der Markt natürlich sehr ruhig, weil frübher der größte Halbzeugversand nach dem Auslande ging, das jeizt verschlossen ist und augenblicklich nur die kleinen Walzwerke als Abnehmer in Frage kommen. Für diese kleinen Werke ist aber der heutige Halbzeugpreis im Vergleich zu den Verkaufspreisen entschieden zu hoch. Diese kleinen Werke leben daher von der Hand in den Mund; haben sie Aufträge, 80 bestellen sie die erforderliche Halbzeugmenge. In Formeisen ist, wie alljährlich zur Winters⸗ zeit, der Absatz gering. In den KProdukten ist eine Preiserhöhung vorläufig nicht zu er- warten; nach unseren Erkundigungen wird auch in der am 3. Dezember stattfindenden Mit- gliederversammlung des Stahn!⸗ Werksverbandes eine Anderung der heu- tigen Preise für Halbzeug und Formeisen für das erste Vierteljahr 1915 nicht erwartet. 5 Es ist den rheinisch-westfälischen Hochofenwerken gelungen, in der letzten Leit größere Erzbezüge aus Schweden herein- zubeßommen, was die Roheisenherstellung günstig beeinflußt. Im Siegerländer Eisensteinsyndikat ist insokern eine Besserung zu verzeichnen, als man den Verseand nach den Oberschlesischen Hütten Wieder aufgenommen hat. Er war bekanntlich seit Kriegsanfaug durch die Verkehrsstockung unter⸗ hrochen wWorden. Der Versand nach den rheinisch- Westfälischen Hochofenwerken könnte lebhafter Sein, wenn man genügend Arbeiter und Eisen- bahnwagen zur Verfügung hätte. In den-Produkten läßt besonders der Markt für Drahtwaren noch sehr zu wün⸗ sclten übrig. Die Drahtwerke hatten in Friedens- zeiten etwa 60% ihrer Erzeugung exportiert, die nunmehr fortfallen. Die Preise für Drahtwaren ind auf der Suche nach Arbeit sehr gedrückt. Der Stabeisenmarkt liegt ziemlich unver⸗ andert. Die Notierungen bewegen sich zwischen 104110%, je nach Abschlußmenge, Qualitat und Lieferfristen. Zu gleichen Preisen wird auch Walzdraht gehandelt. Der Blechmarkt liegt still. Im Schiffbaustahlkontor rechnet man mit einem Versande von ungefähr 60 7½% der Betei⸗ ligung, wWas auch infolge der verringerten Ar⸗ beiterzahl ungefähr der Leistungsfähigkeit der Werke entspricht. Das Nöhrengeschäft vermag sien immer noch nicht zu einer Besserung durch- zuringen. Jeldmarkt, Bank- und Börsen- MWesen. Lomndoner Effektenbörse. Berlin, 9. Noy.(Von uns. Berl. Bur.) Von der Londoner Börse am Samstag wird der Börsenzeitung gemeldet: An der Straßenbörse hielten sich die Umsätze in engen Grenzen. Die Werte inländischer Baneu Waren fest. Von An⸗ leinen zeigten Aprozentige Kanadier flauere Hal- fung, 3 prozentige belgische Renten Wurden zu 64, neu Fundierte zu 7l und Argentinier zu 86 Prozent G umgesetzt. Petroleumaktien lagen matt. New.-korker Efeksenbärse. MewVofk, 7. kovember. An der heutigen Flohtweohsel auf Londen e a enge„„ 12920 19525 del aut dongon(60 Tage) 5 Foddeeedee Farde Fen: 400 5080 Labſe Trausfers 5 Aontwechsel Berſfmmn 36380 805/ Cabſe Transfers 2 881ʃ. 8810 %%%%»ÄVV 4957 49• Wochenausweis der Vereinigten New Norker Banken vom 7. November. 1018 geg. d. Vorw.](in Tausend boſlars) f1944 geg. d. Vors, 1805 800—, 10140 barlehe 210% 785 10— 12 ecrernt:: 800 T 8550 99 167585 8580 Einlagen 100 Z0 88 7150 4 Srcker 18910 J. ſe0 Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) — —— Wancef und adbustrie. Hutschkdigungsunspräche zür Atiegs⸗ verluste. n der Geschäftswel sichlerheit darüber In den Krei viellach Uns und in welcher Form Pits für Kriegsverkiste anzuelden Weise eich Angaben lirma ut 5 ein beglaublig liche Bestätigu, ist und dergl. geteilt Wird Werden soller hädligun gelt Ult es Sich, zu Welene Ausprüch meldebe 1 ir überhaupt an- in welcher Form nniß. Die prüche 0 Wielriges Verhalten der Krlegf Staaten antstauclen Sind, köunen ohne Weiteres angemsidet werden. Die Be eines hierzu vom Auswärtigen Amt au beriehenden Fornwlars ist zweckmäßig. Am besten ist es, die Eltschädigungsausprüche durch Vermittelung der Zzusfändigen Handelskammmern oder Wirtschaft⸗ lichen Vereine einzureichen, damit diese das Mate⸗ rial auf Vollstindigkeit und Richtigkeit nach- prüfen und die Behörden von etwa nöôtigen Rück⸗ fragen entlasten. ö Der Außenhandel Oesterreich-Ungarns. Wiep, S. Nov.(W. B. Nichtamtlich.) Nach dem Statistischen Ausweis des Handelsniünisteri- ums über den Aubßenhandel des Gͥster- reichisch-umgarischen Zollgebiets betrug im Mo- nat September 1914 die Einfuhr 111,4 Mill. Kronen, die Ausfuhr 61,8 Mill. Kronen, denmach 150, bezw. 180,5 Mifl. Kronen weniger als im Vofſahre. In der Zeit von Januar bis September betrug die Einfuhr 235/2 Mill. Kroften, die Ausfuht 1661,5 Mill. Kronen, dem- nach 120,7 bezw., 330,5 Miſtionen Kronen weniger als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Das Passi- vum der Handelsbifanz vom Januar bis September bettsgt alsd 696,5 Mifl. Kronen gegen 485,5 Mi!!. FKronen im Vorjahr. Schultheisbrauerei 4,⸗. Berlin. In der Autsichtsratssitzung wurdle beschlossen, der auf Mitte Dezember einzuberufenden Haupt⸗ Verssmmlung die Verteiſung einer Dividende von 12 Prozent(i. V. 16 Prozent) vorzuschla- genl. Das finenzielle Ergebnis des am 31. August beemleten Geschäftsjahres, das bei einem um 35 000 hl(ohne Berücksichtigung der kinzuer⸗ Worbenen Unions Brauerei) vermehrten Absatz (i, V..626 278 hl) und bei verminderten Unkosten kür die Rofimaterialbeschaffung als günstig be⸗ zeicimet werden kauit, würde an sich sogar die Ausschüttung einer höheren Dividende als im Vor- jahre gestatten. Es sei aber zu berücksichtigen, daß als Wirkung des Kriegszustandes besonders ein starter, durch entsprechende Verringerung der allgeſnteinen Betriebsumkosten nicht auszugleichen⸗ der Rückgang des Absatzes sich geltend machen werde, daßg ausreichende Meugen Gerste und Malz nur schvrierig tid ebenso wie Futternüttel nur zu außetgewönnlich hohen Preisen Zu be⸗ schafſen seien, und daß die Notwendigkeit erheb- licher Aufwenckungen für die zur Fahne einbe⸗ rufenen Angestellten und deren Angehörigen be⸗ stehe. Da durc diese Mehrausgaben das Ergeb- nis des laufenden Geschäftsjahres wesentlich beein- trächtigt werden dütfte, so erscheine es ratsam, eicten größeren leil des letztjährigen Geschäftsge⸗ Winnes zu außerordentlichen Reservestellungen zu verwenden, und zwar in der Weise, daßz ein Betrag von 600 000 Mk. zu einer besonderen Kriegsrück⸗ lage verwendet und ein Betrag von 502 080 Müz. (i. V. 40 510 Mk.) auf die Gewiun- undd Verlust⸗ Fechnung des Geschäftsjahres 1914/15 vorgetra- gen werde. Die Abschreibungen seien nach den Wobnten reicinichen Sätzen mit 2016 344 Mk. fi. V. 2107856 Mk.) in Aussicht genommen. Wie erinnerlich. Wurde Aufeng d. Is. das Atienkapital der Schielttteiß⸗Brauerei zweeks Erwerbs der Aktieti der Berliner Unions-Brauerei um 1 Million Mark auf 15 Millionen Mark erhöht. Die neuen Aktien waren bereits für das ahgelaufene Ge- schäftsjahr voll dividen echtigt. Die Divi- dendenzahlung erfo Lanngaeh diesmal 1,8 Mill. Mark gegen 2 240 000 M, im Voexjahre. E. NF. Okleu ren,.-., Breslau. AInnder Hauptversammlung waren von 2 Millionen NMark Aktienapital ganze Mk. 1 501000 zutzung vertreten. Ein Aktionär beantragte, die Beschluß- fassung iiber die Genehmigung der rechnung zu vertagen, da die Waren⸗ Voträte und Außgenstände zu hoch und lie laufenden Verbindlichkeiten zu niedrig bewertet seien. So sei auf die Ferligiabrikate bereits der Gewiun zugeschlagen, der der Gesellschaft erst im Jeschaftsjahr 1914/15 zufließt. Auf die Außen⸗ stände im Auslaude seien keinerlei Ab⸗ schreibungen vorgenommen worden, obgleich sie allein in Eygland 375 000 Mark betragen sollen. Die mit Mä. 1 528 000 eingestellten laufenden Ver- bincllichteiten seien endlich zu nisdrig bentessen, da infolge der festgesetzten Preise für Zwangs- liquidatibnen in London und Hamburg weitere erhebliche, Verlus te eingetreten seien, ob- gleiehl die Reserven zu decher, der Verluste aus den Ziniispekulationen des Difektors Löffler be-⸗ reits aufgebraucht seien. Er beantrage daher, auf Grund des 8 260 de. HI..B. Revisionen zu Wäh ſen, die eine Nachprüfung der Zinnspekulationen des Direktors Löffler, der Geschäitsführung des Vorstandes und Aufsichtsrats und der Jahres- rechnung für 1913¼14 vorzunehmen hätten. In der darauf folgenden Abstimmung vereinigte rungen warnten die jusitizräte Heilberg und Lopfianowski eindringlich vor Annatune der Auträge, da hierdurch die Interessen der schaft aufs schwerste geschädigt werden rden und der Schlesische Bankverein un veranlaßt sehen könnte, den Kredit zu kün⸗ Aigen. In der darauf fojgeuden Abtimmung vereinigte die Opposition 210 Stimmen, also mehr, als die 1 forderliche Minorität von 10 Prozent S. 8 die Jahresrechnung für 1913/14 einer gen Hlauptversammſinig zur Ge- nehmigung unterbreitet werden muß, führte der Vorsitzende dennoch eine Abstimmuſig über die Gerehmigung kerbei, die alsdaun mit 1283 gegen 204 Stinmien ausgesprochen wurde. Mit ähnlichem imverhältnis Würclen die weiteren An⸗ (räge der Opposition abgelehnt, die Entlastung an Vorstand und Aufsicttsrat erteilt. die Wahlen in den Aufsichtsrat vorgenommem, und der bekaunte Autrag der Verwaltung auf Au- nahmme eines von einem Kousortium zu gewähren- den Darlehns von 1 Million Mark zwecks Tilgung der Unterbilanz und Beschaffung neuer Betriebs- mittel genehmigt. Gegen alle diese Beschlüsse gab die noch vorhandene Opposition Proteste 2 Protokoll. lu den Aufsichtsrat wurde Visclergewänt: Kommerzienrat Hans Schlesinger- Zerlin und neu gewällt die Kandidaten des Schlesischen Bankvereins ſustizrat Lopianowski und Handelsrichter Fommerzienrat Dr. Loeser, beide zu Breslau. Vereinigte Riegel- und sSchlossfabriken „G. Velbert. Nach dem Geschäftsbericht für 1913/14 hat die ungünstige Geschäftslage der Nleineisen- Industrie, auf die bereits im vorigjährigen Bericht Hingewiesen worden war, auch das gange Ge- schäftsjahr angehalten, so daß der Umsatz gegen cdas Vorjahr stwas zurückgeblieben ist. Durch Verkauf eines Hauses ernägigte sich die Gebäude- rechnung um 17000 Mark und es entstand eine Hypothekenrechnung von 14000 Mk. Zuzüglich des Gewinnvortrags von 1216 Mk. aus dem Jahre 1912/13 ergab sich nach 11 700 Mæk.(i. V. 12 778 Mk.) Abschreibungen auf Gebäude und Maschinen ein Gewinn von 2 910 Mk.(i. V. nach Tilgung von 25 302 Mu. Verlustwortrag 11 210 Mk.) zu fol- gender Verwendung: 5000 Mk.(wie i..) an den Aufsichtsrat, 2500 Nik. für die Rücklage, 2500 Mk. (0) als Riückstellung flür Talonsteuer und 15 910 Mk.(1216 Mt.) als Vortrag. Nach der Vermögens: rechnung betragen bei einem Aktienkapitał von 650000 Mk. die Warenbestände 286 641 M.(i. V. 265 131 Mk.), die Ausstände, auf die 12000 Mk. (6977 Mk.) abgeschrieben wurden, 138 000 Me. (137 505 Mk.), die Gläubiger hatten 140 338 Mk. (221 730 Mx.) zu fordern, darunter 119 6902 Mk. (1790 035 Mk.) Bankschullen.— lu der Haupf- versammlung, in qer neun Aktionäre 582 Aktien vertraten, beimterkte der Vorsitzeude zum Geschäitsbericht, daß die laufenden Verbindlich- keiten gegen das Voriahr um rund 82 000 Mk. Zu- rückgegangen seien und daß davon 60 000 Mark aulf Balkschulden und 22 000 Mark auf die übri- gen Ghubiger entfielen. Die Vermögenswerte Hatten sich nicht wesentlich verändert, so daß sich daraus mit Sicherheit ergebe, daß die Gesellschaft siell in aufsteigender Linie befinde. Wenn in die⸗ sem ſahre gegenüber dem Vorjahr ein um etwa 10000 Mart geriugeter Gewinn ausgewiesen Werde, so sei das einmal der andaueruden schlech- ten Koujunktur, zum andern auch der gegenwärti- gen Kriegslage zuzuschreiben, die veranlaßt habe, die Vermögensrechnung des abgelaufenen jJahres besonders Vorsichtig aufzunenmen und hier und da für stille Rlicklagen zu sorgen. Die Vorräte seien mit Vorsicht bewertet, und die gegen früher erheblich höhern Abschreibungen von 12 000 Mk. auf die Ausstände seien auf die gegenwärtige Lage zurückzuführen. Höhere Abschreibungen hierauf Seien nicht erforderlich gewesen, weil nur ein ver⸗ hältnismäßig geringer Teil der Schuldner Aus- landsposten seien und ſast nur Posten vorhanden Wären, die aus den Ländern offenstellen, mit denen Wir uns nicht im Kriege befinden. Ueber das Er- gebnis des neuen Geschäftsjahres lasse sich des Krieges wegen ſeute noch nichts sagen. Die Ver⸗ sdmimlung geuehmigte den Abschluß ohne Erörte⸗ rung und stimmte der vorgeschlagenen Verwen⸗ dung des Reingewinns zu. Der Verwaltung wurde Eutlastung erteiſt und ein der Reihe nach aàus dem Aufsichtsrat ausscheidendes Mitglied wiederge- Wählt. Warenmörkete. Maunheimer Markthbericht vom 9. Nov. Strie-Zeitung . 1. Kartoffeln p. Zentner.30—.00 Kirschen per Pfünd..00—.00 5 bassere.00—.50 Heldeldeeren p. Pfund.00—.00 Bohnon per Pfungd.00—.00 Trauben per Pfund..35—.40 Slumenkohl per Stllok.10..40 Pflrsſohe per Pfund..10—.20 Spinat per Ffund.20—.00 Russe per 25 Stuek.10—.15 Wirsing por Stllok.05-.20 Haselnulsse per Pfund.40—.50 Rotkohl per Stüek.05—.20 Eler per 5 Stuck.30—.25 Welsskohl per Stllok.05—.30 Butter por Ffund.20—.80 Welsskraut p. Ztr..50—.50 Handkäse 10 Stuck..40—.70 Kohlrabt 3 Knolſen.10.12 Alllfll.00—.20 Kopfsalat per Stuek.65—.10] Karpfen.30—.00 Enülviensalat p. Pid..05 O. 10 Bresem per Pfund.50—.80 beldsalat por Fortion.10—.00 Hecht per Piund.00—.20 Sellorle per Stüock.08—.20 Barsch per Pfund 90.70—.890 Zwlebeln per Pfund„.120.14 Welssfische per Pfd. 030—.40 Roto Rüben p. Pfd..08—.08 Laberdan per Pfd...00—.00 Wolsse Rüben p. Stk..030.10 Stookfische p. Pfund.30—.35 Gelbe Rüben Büschel.07—.08 Hase per Stüok.00—.00 Carotten por Ffund.04—.05 Rfeh per Pfund..70—.80 Efſüokerbsen per Ffd..00—.00 Hahn Glunger).Stuok.50—.00 keerettig per stuek.10.30 Hunn(Junges).stüok 1 2550 durken per Stück.00—.00Fefdhühn per Stek.60—.20 „ 2. E. 100 St...00.00 Ente per Stüok.50.—.00 Spargel per Pfund..099.09 Tauben per Paar.00—.20 Kastanlen.19—.18 gans ſobend p. Stuok 3,50—.00 Aepfel per Pfund..120.25 dans geschl. p. Stllok.99—.00 wetschgen.—.15 Zlokelohben.00—.00 Ilrnen per Pfund. 00—.22 Chicagboer Warenmarkt. * Ohicago, 7. Nov. Wirkten zunächst die Meldungen Am Weizenmarkt über beträcht⸗ liche Zufuhren und die Erwartung, daß die Visible Supply-Ziffern eine starke Zunahme zeigen wer⸗ den, auf die Preise abschwächend. Im Schlußver- kehg kahi jedoch eins festere Stimmung zum Aus⸗ druck, da das Angebot, von seiten des Imlands ge- ringer war, und von den nordwestlichen Produk- tenmärkten feste Lendenzmeldungen vorlagen. Außerdem stimufierten die lebhaften Nachrragen Befürchtungen Preise nach Exportware und die wegen Frostschäden in Argentinien. Die Sind schließlich gegen gestern unveränctert bis s Höher. Sseitens des Exporthandels und eines geringeren lierte. Spätechin drückten Realisationen vorüber- gehend, doch erwies sich die Schiußstimmung als stetig auf teilweise Deckungskäufe im Verein mit der Tendenz des Weizenmarktes. Schluß stetig New-Norker Warenmarkt. *Newyork, 7. Nov. Weizen war im all⸗ gemeinen denselben Einflüssen unterworfen Wie in Chicago. Schiuß stetig, Preise s c. höher. Newryork, 7. Novbr. Kurs vom 7. 8. Kurs vom 7 6. Wolzen BAumwofle okO 12˙7 1228¾ loko— Doz. 124% 124% Okt. Mal 191— 130% Sobhmaſlz Naſs Western 11.78 12— mix. Mo. 2 loko— 880/[ Kaffee Ostreſdefracoht Rlo ſoko 6 63% nach Lverpool%½ 6— Zuoker 35⁴ 500 naoh Londoß 7. 5½ Petroleum.45.45 Kurse. Konkurse in Deutschland. Arnsberg: Kaufmann S. Steinmann. Beut- Witz. Bruchsaf: Eisleben: Bäckerneeister Paul Oertel. pingen: Schreiner Eugen Bostel. Hambußfg: Geschäftsführer Heinrich Witter; Kaufmann Paul Ehrhardt. Kiroehheim.-.: Hotelbesitzer Curt Wittich. Leipzig: Elisabetlt Neubrandenburg i. Meckl.: Hotelbesitzer Walter Wuthenow. Neustadt a. Haardt: Frido- line Deutsch, Kolonialwarenhändlerin. Nossen; Landwirt Franz Dietrich. Schiltigheim: Kauf⸗ mann jaßob Dreifuß. Iwarandt: macher Gustayv Gockner, Piegenhof⸗ Handelsgesellschaft Joh. Feller i. Liquidation. tetzte Moanclelsnachrtechten, Berlin, 9. Nov.(Von uns. Berl Bur) Aus Newyork wird gemeldet: Die Versiche- rungsrate vonu der Westküste Süd⸗ amerikas ist auf 6 Prozent ge n, aber nur nomineil, wWeil man Abschlüsse im Hinblick auf das deutsche Geschwader kaum er- zielen kann. und von Indien sind ebenfalls erhöht Worden. WIB. Bordeaux, 9. Nov.(Nichtamtlich) gationen in Stücken æu 100, 500 und 1000 Francs. Die Laufzeit beträgt ein Jahr. Die tatsachhichen Zinsen sollen 6 Prozent nicht überschreiten. Uberseeische Schiffs- Teſegramme. (Drahtbericht der Holland-Amerika-Linie, Rotterdam.) Rotterdam, 7. Nov. Der Dampfer Rotter- da“, am 20. Oktober von Newyork, ist heute Nachmittag angekommen. Mitgeteiſt durch die Generalagentur Gundlach u. Baèrenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7. direkt am Hauptbahnhof, Telefon Nr. 7215. ———̃— ä— ͤ——ͤ——ñ— Wasserstandsbeobachtungen im Monaf Nov. Poßelstatlen vom Datun 21145 Eüasagen?).11001 03,0,90 1 90,0.80 Adenge 8 Ur Kehl.. 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