un pro Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. TWonwement: vo hig · monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 Inferate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Hck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mancheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſ Telegramm⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchſaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 841 Redaktion.„ 3N Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7869 Lich bll Eigenes Redaktionsbureanu in Berlin Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; port; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——————— Nr. 537. Manunheim, Montag, 9. November 1914. (Abendblatt.) der neue Dreibund in ſiegrei che Die Kriegslage. Dos Antworttelegramm En ver Paſchas auf die Depeſche des Deutſchen Kronprinzen hatte ſolgenden Wortlaut:„Die kaiſerlich ottomaniſche Armee dankt Gurer baiferlichen Hoheit und der fünften Armee für die britderlichen Grüße. Sie hegt die feſte Haffnung, alle unſere Feinde ge⸗ weinſam mit der unmter dem oberſten Kommando des deutſchen Kaiſers ſtehenden weltbekannten Armee niedenrzuſchmettern und zu bernichten.“ Die türkiſche Armee bemüht ſich zu beweiſen, daß ihr Kriegsminiſter und ſtell⸗ ;vertretender Generaliſſimmts keine leeren Worte gemacht hat. Wir haben im Mittagsblatt ge⸗ meldet, daß die Türken die ägyptiſche Grenze überſchritten haben, das von den Engländern „amektierte“ Aegypten, der eigentliche Knoten⸗ punkt des afrikaniſch⸗aftatiſchen Weltreiches, wwird von einer ſeindlichen Armee bedroht. Die Moba gelandeten engliſchen Truppen ſind oon den Türken vernichtet worden, dieſe engliſchen Tappen waren offenbor beſtimmt, den Ein⸗ marſch in Aegypten zu hindern, Ababa liegt am Meerbuſen von Azaba, dem nordöſtlichen Arme des Roten Meeres. Auch an der ruſſiſch⸗türki⸗ ſchen Grenze ſind unſere neuen Verbündeten er⸗ ſolgreich geweſen, ſie haben die Ruſſen vollſtän⸗ dig geſchlagen und deren Stellungen beſetzt. Im Schwarzen Meer macht die türkiſche Flotte Jagd guf die muſſiſchen Schiffe. Dieſe raſchen mili⸗ käriſchen Erfolge der Türken können eine große bolitiſche Wirkung ſchon in naher Zukunft haben. Wir haben berichtet, daß Abgeordnete der krainer auf dem Wege nach Konſtan⸗ kinopel ſich befinden. Die Bewegung auf Los⸗ leißung der lkrainer mit ihren 30 Millionen Verohnern wird durch die Türkenſiege im Raume des Schwarzen Meeres neue Amtriebe erhalten, Sehr gute Nachrichten kommen heute auch kwieder von dem öſtlichen Kriegsſchauplatz. Der Zurückſchlagung dreier ruſſiſcher Kavallerie⸗ dipiſionen über die Wartha iſt ein weiterer Miß⸗ rfolg der Ruſſen gefolgt, diesmal hart an der Grenze von Oſtpreußen, der Wyßtyterſec liegt 20 Am ſüdlich von Stallupönen— Wirrballen, er hildet einen Teil der Grenze. Die zunächſt dem deutſch⸗öſterreichiſchen Heere geſtellte Auf⸗ gabe, die ruſſiſchen Heere aufzuhalten, wird er⸗ fült, alle ruſſiſchen Angriffsverſuche werden ab⸗ gewieſen, ſo abgewieſen, daß immer eine er⸗ hebliche Schwächung des ruſſiſchen Rieſenheeres damit verbunden iſt. Und endlich, auch auf dem weſtlichen Arſegsſchauplatz dringt der deutſche Angriff weiter vor. Unſere ſchwere Artillerie an der Nordſeeküſte hat einen neuen Verſuch feindlicher Schiffe in den Kampf einzugreifen, bald unwirk⸗ ſan gernacht, hoffentlich haben die engliſchen Schiffe wieder mehrere deutſche Volltreffer auf heem Rückzug mitgenommen, wie bei ihrer ſrüheren Einmiſchung. Die Belgier haben noch⸗ Mal einen Vorſtoß von Nieuport aus unter⸗ nommen, der erſte, der vor wenigen Tagen er⸗ ſelgte, wurde mühelos abgeſchlagen, dieſer zweite Acheiterte gänzlich“ Noch immer ſuchen die Feinde bei Hpern einen Erfolg an ſich zu reißen, die Hartnäckigkeit ihres Widerſtandes iſt aber ſtuchtos, der deutſche Angriff ſchreitet ſtetig durwärts, wenn es auch nicht eben im Sturm⸗ ſchritt geht. Feindliche Gegenaugriffe ſüdweſt⸗ ich von Ypern ſind mit Erfolg abgewieſen worden. Der Ueberblick über die Kriegslage am 1 Robember zeigt im Weſten und Oſten und zuten weit in der Türkei Erſolge der deutſch⸗ ſſterveichiſch-türkiſchen Waffenbrüderſchoft, die das Hefühl nihiger Ziwderſicht wuch weiter zu bewainen geſtatten * Die Kämpfe in Frankreich und Belgien. Sangſam, aber ſtetig vorwärts. WCB. Großes Hauptquartier, 9. November, vormittags.(Amtlich). Wieder richteten geſtern nachmittag mehrere feindliche Schiffe ihr Feuer gegen unſeren rechten Flügel. Sie wurden aber durch unſere Artillerie ſchnell vertrieben. Ein in den Abendſtunden aus Nieu⸗ port heraus unternommener und in der Nacht wiederholte Vorſtöße des Feindes ſcheiterten gänzlich. Trotz hartnäckigen Widerſtandes ſchritten unſere Angriffe bei Apern langſam aber ſtetig vorwärts. Feind⸗ liche Hegenangriffe ſüdweſtlich Apern wurden abgewieſen und mehrere hundert Mann zu Gefangenen gemacht. Die allgemeine Cage im Weſten. Großes Hauptquartier, 5, Noy. Ueber die allgemeine Lage im Weſten bis nach Ypern erfährt unſer zum Großen Haupt⸗ quartier zugelaſſener Berichterſtatter Paul Schwe⸗ der: In Brüſſel und Antwerpen iſt auch weiter⸗ hin alles ruhig. Die heimgekehrten belgiſchen Soldaten finden in den Fabriken, die ihren regelmäßigen Betrieb wieder aufgenommen haben und vor allem in der Montaninduſtrie Beſchäftigung, ſodaß die in den erſten Tagen ſehr große Zahl der Arbeitsloſen in Belgien ſtändig zurückgeht. Dadurch werden auch die an⸗ deren Berufe beranlaßt, den Betrieb wieder auf⸗ zunehmen, und ſo kommt allmählich das alte Leben Belgiens, wenn auch noch nicht in der alten Intenſität, wieder in Gang. — In Antwerpen haben die Unſern in den ſchoſſenen Forts tüchtig aufgeräumt und für die Wiederinſtandſetzung der Werke geſorgt, wir vor allen etwa geplanten U chungen geſichert ſind. Sehr ſchlimm ſieht es in Oſtende aus, wo die Engländer während ihres langen Aufenthalts die Häuſer und Kuraulagen in geradezu unſagbarer Weiſe verunreinigt haben, ſo daß von uns jetzt an der Ausräumung der engliſchen Augiasſtälle gearbeitet wird. Das große Kaſing beſaß bei dem Einzuge dex Deut⸗ ſchen nicht eine einzige ganze Fenſterſcheih mehr, ſondern alles war mit Brettern vernagelt. Die Schlacht im Südweſten iſt eine der heftigſten dieſes ganzen Krieges. Wir wer⸗ den mit allen möglichen Mitteln bekämpft. Auch engliſche Flieger ſind in großer Zahl über den Kanal gekommen und griffen ſchon mehrfach mit Pfeilen und Bomben ein, doch haben ſich die unſern auf ihre Abſchießung gut eingearbeitet. Auch das Spionageweſen blüht. Deun anders iſt es kaum zu erklären, daß der Aus auf eine von uns beſetzte Stadt gerade in! Augenblick erfolgte, als unſer Stab ſich zu Ti ſetzte. Ihre Schifſe, die in der erſten Zeit ſehr geſchäftig waren, ſind inzwiſchen verſchwun⸗ den, ohwohl die See kar und pon unſerer Flotte nach der Anſicht der Engländer doch keine Ueber nen Rü 5* 1* damit raſchung zu befürchten iſt. Aber die von uns in die Dünen eingebauten ſchweren Geſchütze ſcheinen ihnen gewaltig imponiert zu haben. Ihre Geſchoſſe ſind nur den belgiſchen Ortſchaf⸗ ten gefährlich geworden. Eincu großen Gefallen hat man uns mit der Ueberſchwemmung des Gebietes um Ypern herum getan. Denn dadurch iſt ein natürlicher Küſtenſchutz für uns entſtanden, und wir lonnten die bisher in dieſer Gegend gebrauchten Truppen anderſpeitig verwenden. Der Schaden, den dieſe Ueber⸗ ſchwemmung dem Lande ſelbſt bereitet, iſt un⸗ geheuer. Man wird jahrelang zu tun haben, die Verwüſtungen zu beſeitigen, die die herein⸗ brechenden Waſſerfluiten in den Städten und Dörfern ſowie an der Flur angerichtet haben. Uns iſt die rechtzeitige Bergung unſerer Ver⸗ wundeten und Kolonnen gelungen, aber Tauſende von Bewohnern der Gegend retteten nichts als das nackte Leben. Die Schlachten in Galizien und Polen. Eine ruſſiſche Niederlage an der Grenze Gſtpreußens. WéCB. Großes Hauptquartier. 9. November, vormittags.(Amtlich.) Im Oſten wurde ein Angriff ſtarker ruſſiſcher Kräfte noördlich des Wußtyterſees unter ſchweren Verluſten für den Seind zurück⸗ geſchlagen. Die Nuſſen ließen über 4000 Mann als Gefangene und 1o Maſchinengewehre in unſeren Händen. Günſtige Lage in Galizien. * Budapeſt, 8. Nov. Das Blatt Az Eſt meldet aus Czernowitz: Dortigen glaubwürdigen Nachrichten zufolge iſt die Lage ſüdlich des Dujeſtr für uns günſtig. Beſtimmt verlautet, daß die Ruſſen Stanislaus Kolomea räumten. Der Feind zieht ſich im Dujeſtrtal zurück. In der Bukowina und in Oſtgalizien war geſtern Ruthe. Die Ruſſen, auf dem allgemei⸗ ckzug, werden von unſern Trappen Oeſtlich von Czernowitz ſind keinerlei nbewegungen ſeſtzuſtellen. Der Statt⸗ halter, Graf Meran, beſucht die Propinz und ſtellt die Verwaltung wieder her. Nach Czernowitz können bloß Männer zurückkehren. Im Stryjtal werden die Ruſſen zurückgedrängt. Daſelbſt treffen fortgeſetzt vuſſiſche Ge⸗ fangenentransporte ein. Weiter mel⸗ det das Blott aus Galatz, ſeit der Beſchießung ban Odeſſa ſtänden ſtarſe Truppenanſammlun⸗ gen in Kiſchinew, Kiew, Bender und Odeſſa. Zwiſchen Milkow und Odeſſa haben die Ruſſen Minen gelegt. Rennenkampf in Ungnade. Berlän, 9. nieldet: Am Sa beſchwerlicher R lieferter Reich Nov. Unſer Verliner Bureau Ustag abend iſt nach 8tägiger ein neuer Trupp ausge⸗ eu Rußlaud en Wir, ſche ſcha u⸗ iſt nach ſeinen Er einigermaßen dem Kau⸗ Vatz kommandiert. oſtpreußiſchen Abentenern Ungnade gefallen und nach kaſus perſetzt worden. in] Wochel in Kampfe. Die Türkei im Ariege. Sieg der Türken an der kau⸗ kRaſiſchen Grenze. SZweiter amtlicher Bericht aus dem Großen Hauptquortier. WeB. Konſtantinopel, 8. Nov. (Nichtamtlich). 6 Uhr abends. In dem Kampfe, der ſeit zwei Tagen an der gaukaſiſchen Grenze andauert, iſt die ruſſiſche Armee vollſtändig ge⸗ ſchlagen worden. Unſere Armee hält die ruſſiſchen Stellungen beſetzt. Einzel⸗ heiten werden ſpäter bekannt gegeben. WITB. Konſtantinopel, 9. Noobr (PNichtamtl.) Ein weiterer Bericht des großen Hauptquartiers über den türkiſchen Sieg an der kaukaſiſchen Grenze beſagt: Während unſere Kavallerie über Kaghisman gegen den Feind vorrückte, griff das Gros unſerer Ar⸗ meen das ruſſiſche Zentrum an, das ſtark war. Nach heftigſtem 2tägigem Kampfe wurde der Feind geſchlagen. Unſer Heer beſetzte die vom Feind verlaſſenen Stellungen. Die türkiſche Flotte verfelgt den ruſſiſchen Schiffe. WTB. Konſtantinopel, 9. Nodhr (Nichtamtlich) Nach amtlichen Nachrichten machte die türkiſche Flotte, nachdem ſie einen Teil der ruſſiſchen Flotte bei Koslu und Con⸗ guldak beſchoſſen hatte, Jagd auf die ruſſt⸗ ſchen Schiffe. Es gelang ihnen jedoch, unter dem Schutze des Nebels zu entkommen. * WITB. Konſtantinopel, 9. Noobr. (Nichtamtlich.) Die Hafenpräfektur erläßt folgende Verordnung: Infolge des Kriegszu⸗ ſtandes ſind die Häfen von Smirna und der Fluß Schatt⸗El⸗Arab in Meſopotamien für die Schiffahrt vollſtändeg ge⸗ ſperrt. Handelsſchiffe und alle übrige Fahrzeuge, die in den Hafen von Varla ein⸗ laufen, werden bei ſtürmiſchem Wetter nicht von Lotſen geführt werden können. er Der Fall von Tſintau. Berlin, 9. Nov. Von unſerm Berliner Buütregu wird uns zum Falle von Tſingtau noch gemeldet: Einer erdrückenden bermacht, die ſich aus einer modernen ſtarken Flotte und nach den vorliegenden Nachrichten aus einer Armee von 60000 Mann wohl ausgerüſteter und wohl ausgebildeter Truppen zuſammenſetzt, iſt Tſing⸗ tau, der Vorpoſten deutſcher Kultur, deutſchen Fleißes und deutſcher Pflichterfüllung er⸗ legen! Wir dürfen ſtolz auf das dort Ge⸗ leiſtete ſehen, beſonders in dem Gedanken, daß das deutſche Tſingtau an der alten Stelle einſt neu erſtehen möge. Die endgültige Ent⸗ ſcheidung über Schickſal Tſingtaus fällt, ie wir At n, auf dem eursd⸗ 0 ſich dey helden⸗ 3000 Brapen tat⸗ über wiſſen wir zu⸗ und es können Tage und Hen, ehe wir Genaues erfah⸗ meiner üübergabe aber, wie die Ja⸗ Ddas uns paner und Engländer gerne glauben 2. Seite. Senoral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Montag, den 9. November 1914 miachen möchten, kann nicht die Rede ſein. Wenn eine Feſte ihre ſämtlichen Werke ver⸗ loren hat, wenn ſie niedergekämpft ſind und der Feind eindringt, dann darf der Führer, Unt das letzte Häuflein tapferer Verteidiger vor dem nutzloſen Niederſchlachten durch eine Übermacht zu retten, Kapitulierungsverhand⸗ lungen vorſchlagen. Wenn die weiße Flagge hochgegangen iſt, ſo beweiſt das nur, daß der Kommandant dieſen Augenblick für gekommen Lxachtete und zu Recht handelte. Wie ſich im Einzelnen die kleine Gruppe der Verteidiger zuſammenſetzte, darüber kann zurzeit noch nichts geſagt werden, aber wenn der Augenblick gekommen ſein wird, ſo werden wir eine wei⸗ tere Beſtätigung für die unvergleichliche Tapferkeit und den zähen Mut der Verteidiger erhalten. WITB. Tokio, 9. Nov.(Nichtamtlich.) Die Japaner haben bei dem Sturm auf Tfingtan 2300 Gefangene gemacht. Ste hatten einen Verluſt von 14 verwundeten Offiziere und 426 Getöteten oder verwundeten Soldaten. OGeſterreich und die Türkei. 12. Wien, 5. Nov. Am letzten Sonntag haben in der Prinz Eugenſtraße vor dem Gebäude der türkiſchen Bot ſchaft in Wien lebhafte Sympathiekundgebungen ſtattgefunden. Darin iſt die Stimmung der Be⸗ völkerung rein und unbeeinflußt zum Ausdrucke gekommen. Man hat ſchon vor dem Ausbruche der Feindſeligkeiten zwiſchen dem osmaniſchen Reiche und Rußland in Oeſterreich-Ungarn das beſtimmte Gefühl gehabt, daß die Türkei in dieſem gewaltigen Kriege auf der Seite der bei⸗ den Verbündeten ſtehen müſſe, und dieſe Erwor⸗ tung findet nun in den tatſächlichen Verhält⸗ llifſen ihre Beſtätigung. Die vielgerühmten eng⸗ liſchen Diplomaten end ihre geſchmeidigen franzöſiſchen Genoſſen ſind jetzt wieder un eine Enttäuſchung reicher. Sie haben alle Hebel in Bewegung geſetzt, um die Hohe Pforte für ſich zu gewinnen und die redlichen Abſichten der Habsburgermonarchie und Deutſchen Reiches zu verleumden. Aber auch die Türken ſind kluge Diplomaten, und ſie wiſſen ihren Vor⸗ teil richtig zu erkennen. Welchen Wert die des Liebkoſungen der Dreimächtegruppe beanſpruchen konnten, das hat ihnen die anmaßende Kriegs⸗ bung des Zaren gezeigt, in der von„tür⸗ kiſchen Horden“ die Rede iſt. In dieſer Wen⸗ etwas echt Ruſſiſches; in ihr kommt der Weſenszug der ruſſiſchen Politik unverblümt zum Ausdrucke m A Die leitenden Herten in St. Petersburg verfügen über ſehr ſreundliche und wohlwollende Redensarten, ebenſo pvie ſie die Sprache der brutalen Verhöhnung und der hoch⸗ mütigen Beleidigung beherrſchen. Sie wählen die ihnen paſſend ſcheinenden Ausdrücke je nach den augenblicklichen Bedürſniſſen, und ſo kann es ſich leicht ereignen, daß Worte der Bewunde⸗ rung und der Geringſchätzung in raſcher Auf⸗ einanderfolge dem gleichen Staatsweſen gewid⸗ met werden. Dasſelbe Rußland, das int vori⸗ gen Jahrhundert vier Eroberungskriege gegen die Türkei führte und das zuletzt durch die Begrün⸗ dung des Bolkanbundes ſowohl Konſtantinopel als Wien treffen wollte, ſchloß im Jult 1833 den berühmten Vertrag von Hunkjar⸗Iskeleſſy, in dem ſich der Zar zum Beſchützer des türkiſchen Reiches aufwarf und dem Staate Schutz gegen jeden Feind— den äußeren gleich dem inneren verſprach. Damals hätte die Wendung„tür⸗ kiſche Horden“ in St. Petersburg und Moskau gewiß einen Sturm der Entrüſtung hervor⸗ gemtfen. Uebrigens hat die Hohe Pforte mit der Unterwerfung unter den ruſſiſchen Schutz recht ſchlechte Erfahrungen gemacht. Im Zarenreiche han unabläſſig bemüht, den kranben De Brummer. Von Gorch Fuck. Dicke Bertha heet ick, twenunveertig meet ick, wat ick kann, dat weet ick, ſöben Milen ſcheet ick, Steen un Iſen freet ick, dicke Muern biet ick, grote Löcker riet ick, duſend Maunn de ſmiet ick! Beufe Klüten kok ick, heete Suppen broo ick, wiete Reiſen doo ick: Erfſt vor Lüttich ſtunn ick, Huy und Namur funn ick, ol Givet dat ſeehg ick, un Maubeuge dat kreeg ick! Vor Antwerpen ſtoh ick, no Paris hin goh ick, ok no London, gläuf ick, op den Dag, dor teuf ick, Is dat Dag, dann brumm ick, Is dat Nacht, denn ſumm ich, Ganz verdübelt, meen ick, Mienen Kaiſer deen ick, dicke Bertha heet jck, waf ick kann, dat weet ick! Mann“ dem Grabe näher zu bringen und die Balkanhalbinſel mit Konſtantinopel der ruſſi ſchen Vorherrſchaft zu u herfen. Man nanute dies die Befreiung der Südſlzwen. Oeſterreich⸗Ungarn iſt dagegen ſtets ein wohl⸗ wollender Nachbar der Türkei geweſen. Seit dem Frieden von Siſtowa hat man in Wien niemals an eine Sch ng des osmaniſchen Reiches gedacht und daflür umſo emſiger frei⸗ lich meiſt völlig erfolglos— in Konſtantinopel an die Mittel erinnert, durch die ſich die Türkei innerlich hätte verfüngen köngen. Das war eben das Ziel der öſterxeichiſch ungariſchen Politik: den Völkern der Balkonhalbinſel ſollte die Mög⸗ lichkeit der narionalen Entwicklung und Kräfti⸗ gung nicht verſchloſſen bleiben, ohne daß jedoch der Sultan an wirklicher Macht Einbuße er⸗ leiden mußte. Graf Andraſſy, der die Beſetzung von Bosnien und der Herzegowina im Auftrage Europas in die Wege leitete, gehörte zu den verläßlichſten Freunden des osmaniſchen Reiches. Er pirkte unausgeſetzt im Sinne der unge⸗ ſchwächten Erholtung der Türkei und ließ kein Mittel unverſucht, unt Rußland in ſeiner Beute gier zu mäßigen. Erſt als der Vorfriede von San Stefano eine völlig neue Situation geſchaf⸗ ſen hatte, meldete Oeſterreich⸗Hugarn die ihm von Rußland verbrieften Anſprüche auf Bosnien und die Herzegowina an. Allein man ging nicht ſofort an die Einverleibung, ſondern beſchränlte ſich auf die bloße Beſetzung, um ja nur nicht den Sultan zu kränken. Noch mehr! Das Ab⸗ kommen vom 13. Juli 1878 mußte in Kon ſtantinopel völlig beruhigen. Der Sultan Abdul Hamid, der ſelbſt ein ſchlauer Politiker war, Unterhielt zu der Habsburgermonarchie immer gutte Beziehungen; er wußte, daß er in der Not dochbloß auf Wien und Ber⸗ lin rechnen konnte, Mit dem Siegeszuge der Jungtürken ſchien ein Umſchwung Platz zu greifen. Frankreich und Rußland ſtiegen in der Gunſt; ein Teil der und dort die tiefſten Eindrücke empfangen. Nach der endlichen Einverleibung Bosniens und der Herzegowina gelang es der Dreimächtegruppe ſagar, in der Türkei eine feindſelige Bewegunz gegen Oeſterreich⸗Ungarn zu entfeſſeln, die zu dein Boykotte der aus der Habsburgermonarchie ſtammenden Waren und Schiffe führte und un⸗ liebſame Szenen im Gefolge hatte. Noch einmal gab man in Wien einen Beweis des Entgegen⸗ kommens und des Wohlwollens Die Türkei erhielt eine große Geldentſchädigung, und die diplomatiſchen Beziehungen beſſerten ſich wieder. Hatte doch Oeſterreich⸗Ungarn ſogar ſeine Rechte auf den Sandſchak von Nowibaſar freiwillig auf⸗ gegeben. Aber noch immer ſpielte der franzö⸗ ſiſche und engliſche Einfluß in Konſtantinopel eine bedeutende Rolle. Der Balkankrieg mußte die Türkei jedoch belehren, weſſen ſie ſich von der Dreimächtegruppe zu verſehen hatten. Ruß⸗ land ließ ſeine Maske fallen; es ſchwelgte gerabe⸗ zu in dem Gefühle, wenigſtens indirekt zu den Niederlagen der Türkei den Aulaß gebolen zu haben. Und ſo blieben damals Frankreich und England, die ſich kurz vorher als Gönner und Beſchützer aufdringlich empfohlen hatten? In Konſtantinopel trat nun eine tiefgreifende Er⸗ nüchterung ein, und als der Wortbruch des Zaren und die niedrige Krämerpolitik Englands den Weltbrand entfeſſelten, konnte es nicht mehr zweifelhaft ſein, in welchem Lager man die Truppen des osmaniſchen Reiches finden würde. Durch die Aufhebung der Kapitulationen hat die Türkei ihre innere Selbſtändigkeit gewonnen; durch den Kampf gegen Raßland und gegen England, das die Staatsmänner in Konſtanti⸗ nopel zuletzt noch zu reizen wagte, wird das osmaniſche Reich auch nach außenhin ſeine Frei⸗ heit ſicherſtellen. Der Sultan iſt aufgeſtanden, nicht bloß als weltlicher Herrſcher ſondern auch als Kalif. In London und Bordeaux wird man mit Grauen daran denken, daß jetzt die grüne neuen leitenden Männer hatte in Paris gelebt. Fahne des Propheten in der iſlamitiſchen? weht. 8„ 5 die Dreimächtegruppe verfügt über ffnung auf⸗ 77 aft, ſelbſt am Erabe ihre Hoffnur zupflanzen. Sie erwartet nun zunachſt eine Aeugſtigung Italbiens, deſſen Regime in Lybien auf ſchwacher Grundlage ruht. wäre für Poincoré, Delcaſſe und Iswolski ein herrlicher Triumph, wenn man in Rom an das Schreckgeſpenſt glauben wollte, das von den Gegnern Oeſterreich⸗Ungarns und des Deut⸗ ſchen Neiches gefliſſentlich an die Wand gemalt wird. Allein die Wünſche verwirklichen ſich nicht immer, und die Dreimächtegruppe wird ſich ſchon damit abfinden müſſen, daß Italien heii ſſeine?! Neutrtalitat behgdort Von Wien, Berlin und Konſtan⸗ finopel aus ſind in der letzten Zeit Verſicherungen gegeben worden, die es den Itlalienevn geſtatten, der werch⸗ ſenden iſlawmitiſchen Bewegung ruhig entgegenzublicken und darin keine? Bedrohung ihres afrikg niſchen Beſitzes wahrzunehmen. Die äußere Politik des Königreiches wird in ihrer Richtung keine Beränderung erfahren; der Geiſt San Giulianos lenkt weiter die Geſchicke. N Las Belgiſcher Bolkerrechtsbruch. Der Krieg hat in ſeinem ganzen Verlauf gezeigt, wie wenig unſere Gegner das Völker⸗ recht achten. Und in den meiſten Fällen neh⸗ men ſie ſich nicht einmal die Mühe, ihr Ver⸗ gehen zu entſchuldigen. Sie begnigen ſich damit, einfach ihre Schuld zu leugnen, wenn ſie ihnen vorgehalten wird, und dasſelbe, was man ihnen zur Laſt legt, von den Deutſchen zu behaupten. Nicht immer gelingt es die Völkerrechts⸗ brüche der Feinde aktenmäßig nachzuweiſen. Umſo dankbarer müſſen wir dem Geſchick ſein, wenn es uns ein unzweifelhaftes Do⸗ kument in die Hand ſpielt, das aktenmäßig feſtſtellt, daß den belgiſchen Soldaten die ſchwerſte Greueltat, der Parlamentär⸗ nrord direkt befohlen wurde. Das auch in anderer Beziehung wichtige Dokument wurde in der Redoute„du chemin de fer“ von Antwerpen aufgefunden und hat folgenden Wortlaut: Befeſtigte Stellung von Antwerpen. Dritter Abſchnitt. Düffef, 28. Sept. 1914. Generalſtab. An die Abſchnitts⸗Kommandanten für die Forts⸗ und Redouten⸗Kommaändanten. 1. Jedes Forts oder jede Redoute bleibt ein brguchbarer Stützpunkt, um einen Sturm auszu⸗ halten, ſelbſt im Fall wenn zerſtört wurden: )Panzerungen, die Geſchütze für Nah⸗ und Fernkampf decken, Ueberführungskaſematten, Flankierungsanlagen, 2. Jeder Forts⸗ und Redouten⸗Kommandant, der das Werk aufgiebt, das er befehligt, oder, der ſein Werk verläßt, wird mit dem Tode beſtraft. 3. Jeder Offizier, Unteroffizier, Corporal oder Soldat, der ſein Forts oder ſeine Redoute verläßt, wird mit dem Tode beſtraft. 4. Es iſt ausdrücklich jedem, der ein ſtändiges Feſtungswerk beſetzt hält, verboten, in Verhand⸗ lungen mit feindlichen Parlamentären einzutre⸗ ten. Es wird ohne Ausnahme auf jeden feindlichen Parlamentür Feuer gegeben, der ſich irgend einem Punkte der Umwallung des ſtändigen Feſtungswer⸗ Les nühert. Generalleutnant und Kommandant: Deguiſe⸗ Die Aufgaben der inneren Politik im Kriege. Drei Moenate Kriegshilfe eines Berufsverbandes. Der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ baud hat 30 000 r im Felde. Wie dieſelben ſorgt, geht aus einer Mitteflüng unterbreitet ſeiner Mitglieder er für hervor, die uns ſoeben lautet: Wer als Soldat ſeinem Vaterlande dien H. V. feine Beiträge Und zwar auch dann nicht, wenn er nur für den Kriegsdienſt eingezogen braucht als Mitglied des D. zu zahlen. worden iß, Der Ver⸗ „Deutſche Handels⸗Wacht! die ſich in ihren bisherigen ſechs Kriegsausgaben az Band zwiſchen Heer und Heimgt er In fünfundzwanzig Fällen bis ſetzt ohne eigentlich attiver Soldat zu ſein. band liefert ihm die ein ſtarkes wieſen hat. hat der D. noch H. V. den ins Feld gerückten Milglie⸗ bedeutende Gehaltsbeträge, die ihlien widerrechtlich vorenthalten herausgeholt und ſich ſo als koſtenloſer Rechtsbeiſtand bewwäßrt Sein Verbandshaus ſteht dem Roten Kreuz zht Verfügung und die Ortsgruppen bringen W 000 Mark für die Einrichtung auf. Die Verwaltung und die mehr als tauſend Ortsgruppen bemüßheg ſich, ihren Kollegen im Felde ihr Los ſo pfel wiie möglich zu erleichtern und zwar anhaltendes, nich nachlaſſendes Verſchicken von Liebesgaben. Auch der geiſtigen Bedürfniſſe wurde gedacht, durch Bücherſtiftung an die Lazarette, durch die Lieferung der Verbandszeitungen und durch Verteflung gutet Grußkarten mit Kernworten deutſcher Männer, Soldaten, die bei ſeiner Verbandskraukenfaſſe ber, ftchert waren, brauchen keine Beiträge zu zahlen. ſind doch mit Summen von hundert Mark und mehr auf den Todesfall verſichert. Sie können naih ihrer Entlaſſung aus dem Heere ihre Rechte als beitragzahlende Mitglieder auch daun wiedererſan⸗ gen, wenn ſie invalide ſein ſollten. Mitglieder der Deutſchnationalen Volksverſicherung können eben⸗ falls nach Beendigung des Krieges in ihre Rechte wieder eintreten, wenn ſie auch während ſhrer Dienſtzeit die Beitragszahlung ausfetzen mußten, Wenn ſie den Tod ſürs Vaterland ſterben, werden eim erſten Verſicherungsjahre die Befträge zurüg, erſtattet, im zweiten Jahre wird ein Fünſtel der Verſicherungsſumme ausgezahrt. Einige Orts gruppen kommen während des Krieges für die Volksverſicherungs⸗Beiträge ihrer Soldaten auf. Ueber 114000 Mark zahlte der D. H. V. ſeſt Beginn des Krieges an Unterſtützungen aus und war 74000 Mark an Stellenloſe und 40 000 Marf an die bedürftigen Familien ſeiner zumßeste eingerückten Mitglieder, die vom Verbande mona, lich einen Zuſchuß zur Reichsunterſtützung erhal⸗ ten. Seine Höhe hängt von den verfügbaren Mit, teln ab. Sie betrug bei den erſten Auszahlungen im Auguſt und September je nach dem Familſen ſtand und der Opferfreudigkeit der Ortsgruppen zwiſchen 6 Mark und 36 Mark(Verteilungszohlen 6 Mark für die Frau, 2 Mark für das Kind. Daz die Sonderleiftungen der Ortsgruppe). Die Mittel für dieſe Familienunterſtützung werden af⸗ gebracht durch einen allgemeinen Beitragsaufſchlag bon 50 Pfg. monatlich, der aber in ſehr vielen Fällen freiwillig erhöht wird, und durch die Samim⸗ lung freiwilliger Beiträge in den Orksgruppen, dern waren, Auf Veranlaſſung von Ehefrauen bemühte ſich der Verband in einer großen Anzahl bon Fällen um Fortſetzung der Gehaltszahlung. In vielen hunderf Fällen halfen ſeine örtlichen Führer den zurüc⸗ gebliebenen Familien die Mietezahlung erleichter und andere Geldaugelegenheiten ordnen. Sie ſtun den mit Rat und Tat zur Seite, wenn es galt, die⸗ ſen Familien die Wohltaten der Staats⸗ und Stadi⸗ Fürſorge zuzuwenden. Einige ten diejenigen ihrer Deutſche Kriegsbriefe. Genehmigung zur Veröffentlichung erteilt am 4 191. (Unber. Nachdruck verboten.) Großes Hauptquartier, 5. November. Valim Dad aus Tat⸗Wale und Emil Neumann aus Berlin. Vor mir liegt ein dünnes, kleines, rotes Heft⸗ chen, das man in der Taſche eines gefallenen Inders auf dem Schlachtfelde bei Ppern gefun⸗ den hat. Es iſt gedruckt in Kalkutta bei Linh and Sons, rägt die Aufſchrift„Indian Sol⸗ diers Pay Book“ und gehörte dem Sepoy Nalim Dad vom 129. Regiment. Alſo das Sold⸗ buch eines armen indiſchen Soldaten, der einem der aus dem großen indiſchen Aufſtand von 18571 her bekannten Sepoy Regimenter ange hörte. Aus der Glutenſonne Indiens iſt Yalim Dad aus Tat⸗Wale durch engliſche Transportſchiffe nach dem kalten Norden heraufgeſchleppt wor⸗ den und hat an der Nordſeeküſte ſein Leben im Kampfe gegen ein Volk laſſen müſſen, von deſſen Exiſtenz er kaum je etwas gehört haben mag. Viel mehr wird er von dem Volke gewußt haben, deſſen beutegierige Händlerſcharen im Anfange 18. Jahrhunderis ſeine ſchöne Heimat unter Strömen von Blut dent Fallerchriſtlichſten“ Königreiche auf dem fernen nordiſchen Inſel⸗ land dienſtbar machten. In den Märchen und Sagen, die ihm von Jugend auf in den Ohren klangen, in den religtöſen Lehven ſeimer Prieſter und in den geheimen Zuſammenkünften ſeiner intelligenten Landsleute mag ihm oft genug als der einzige Feind Indiens das grauſame und kältherzige England geſchildert worden ſein, aber ſein Los war es, für dieſes von einer ganzen Welt gehaßte und verfluchte Land auch noch Kriegsdienſte zu tun und am Ende ſein Leben für deſſen Krämerintereſſen zu laſſen.— Nalim Dad iſt ja nur einer von vielen, aber ſein kleines Soldbüchlein löſt doch eine Fülle von Eindrücken aus. In dieſem Buche dokumentiert ſich eines mit brutalſter Deutlich⸗ keit: Der von den Engländern ohne alle Schen betriebene Sklavenhandel mit ſeinen indiſchen Heloten! Denn man wird uns doch nicht etwa erzählen wollen, daß Yalim Dad vor Antritt ſeiner Spazierfahrt durch den Suezkanal ge⸗ fragt worden iſt, ob er gegen die ihm ganz un⸗ bekannten Deutſchen fechten wolle, nachdem ſein Soldbüchlein ihn doch nur zum Dienſt in Indien ſelbſt verpflichtete. Aber freitzich: In dieſem Büchlein iſt ja überhaupt nur von Pflich⸗ ten, nicht auch von irgend welchen Rechten des Söldners die Rede. Und dann noch von etwas, das, wie ſtets in England, an erſter Stelle behandelt wird, vom Gelde. Es heißt da: „Du mußt dieſes Buch zeigen, wenn du Geld haben willſt. Du mußt dann dem Offizier eine Quittung geben, wenn er dir Geld gegeben hat. Aber ſorge dafür, daß auch der Offizier in dieſes Buch eine Bemerkung ſchreibt, weun er dir Geld gegeben hat. Du darfſt in dieſes Buch nichts anderes hineinſchreiben, als auf die Seiten 7, 11 und 15 deinen Namenszug oder deinen Daumendruck, falls du nicht ſchreiben kannſt 7¹ N Und er konnte natürlich nicht ſchreiben, der arme unwiſſende Yalim Dad. Deshalb hat ſeinen Daumen in Indigofarbe eintauchen 15 damit die Quittungen in dieſem Soldbuche v 1 ziehen müſſen, ganz wie es im Berliner präſidium im Bertillonſchen Meituren ien den eingelieferten Verbrechern verlaugt Armer DYalim Dad, für deine Lohnherken warſt du auch nicht viel mehr wert, ir 50 dich für ſie haſt totſchießen laſſen. Oder etwa in deinem Herzen eine helle und Begeiſterung für dein Adoptivvaterland? du davon überzeugt, daß es deine Pflt bis zum letzten Atemzuge dafür zu e daß die Scharer und Krämer in London 1 dem Schweiß deiner Landsleute im ſernen dien mäſteten? Oder hat man auch dir 50 erzählen gewagt, daß es um die Rettung 15. weſtlichen Kultur vor dem Barbarenvoll der Deutſchen ginge? Ach nein! Man hat doch 110 enfach bezahlt und dafür deine Dienſte Tode verlangt. Und wenn dich nicht 11 elde Soldaten mitleidig in belgiſcher Erde 1 155 hätten, um Englands Willen würdeſt d. 39 den Tieren des Waldes zum Fraße Ngth ſohn ſehe aus deinem Soldbuche, daß man dich gu noch ziemlich gut bezahlt hat, Vom 11 900 bis zum 15. Oktober haſt du die Summe v Rupien(alſo etwa 50 Mark) erhalten und das Buch ſogar die Namen und Adreſſe ſch Vaters und deines Bruders enthält, ſo es beinahe, daß ſie als deine Erben den 15 deiner Löhnung bis zu deinem halten werden. Das Geſchäft iſt alſo hnn. dut haſt dich über nichts 55 da driben in der War Office in Senden wird; Sie FFFF.... ˙·11i ²˙——— rung zuter iner, rren 1 dül ebte dige arſt 961 ſent, Montag, den 9. Npender 1914. Geueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt; familien einzumieten. Auch den FJamilien von Kol⸗ legen, die im Auslande weilen, konnten wertpolle Dienſte geleiſtet werden. Mannheim. Die„Concordia“ bei den Ver⸗ wundeten in der Gberreal⸗ ſchule. Der Völkerkrieg hat auch unſere Männer⸗ geſangvereine in ihrer Betätigung ſehr beein⸗ flußt. Nicht nur, daß ein großer Teil der Sän⸗ ger dem Ruf zu den Waffen Folge leiſten und des Deutſchen Vaterlandes Grenzen gegen das Eindringen des Feindes ſchützen mußte: auch den Zurückgebliebenen verbietet der kriegeriſche Eruſt der Zeit, in der gewohnten regelmäßigen Weiſe die Sangeskunſt zu pflegen reſp. ihre Lei⸗ ſtungen vor einer breiteren Oeffentlichfeit zur Gellung zu bringen; auf die Proben ſowohl wie auf die jetzt fälligen Herbſtkonzerte muß verzich⸗ ei werden. Dagegen iſt durch den Krieg unſe⸗ ren Sängern ein anderes Gebiet geſanglicher Betätigung zugewieſen: in den Verwundeten⸗ Lazaretten finden Geſangsaufführungen ebenſo aufmerkſame wie dankbare Zuhörer. Zu den berſchiedentlich in hieſigen Lazaretten ſchon ſtatt⸗ gehaßten derartigen Veranſtaltungen hat auch der Männergeſaugverein FConcor⸗ dia“⸗Neckarſtadt einen anerkennenswerten Teil beigetragen dadurch, daß er geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr die in der Oberrealſchule unterge⸗ brachten verwundeten Krieger durch ein Ge⸗ fangskonzert erfreute. Ungefähr 50 Sän⸗ ger— ca. 60 ſtehen von der„Concordia“ im Felde— brachten unter der Leitung ihres Diri⸗ tigenten, des Herrn Großh. Kammermuſikers Max Schellenberger, ein der Situation vorzüglich angepaßtes Programm, aus ernſten und heiteren Männerchören ſowie vier Bariton⸗ ſoli beſtehend, in dem zu dieſem Zweck hergerich⸗ leten geräumigen Turnſaal zur Aufführung. Die ernſten Chöre„Sonntag iſt'“,„Heimat⸗ roſen“ und„An die Heimat“, ſowie die Bariton⸗ ſoli„Der Trompeter“, und„Seemannslos“, waren erſichtlich von tiefem keindruck auf die Krieger; aber auch den heiteren Kompoſttionen: „Die Lore“ mit Tenorſolo(Herr Geyrg Vogel ſen.),„Schwefelhölzel“ und„Pappelmäulchen“ des weiteren die Baritonſoli„Der Lenz“ und „Vom Rhein der Wein“ fanden freudigſten Bei⸗ all. Die Baritonſoli ſang Herr Ferdinand Schlimm, den z. Zt die Uniſorm des Land⸗ turm⸗Unteroffiziers ziert. Bemerkt ſei noch, daß unter den dem Konzert anwohnenden Ver⸗ wundeten ſich der Sohn eines der Sänger und Unter den letzteren ſich ein aktiv Mitwirkender hefand deſſen Sohn ſelbſt im gegenwärtigen Krieg den Heldentod fürs Vaterland erlitten hat. 8 Den nach Schluß des Konzertes beginnenden Nachmittag 5 Gottesdienſt leitete die Concordia“ mit dem Chor„Der Tag des Herrn“ ein; für den verhinderten Organiſten am Harmonium ſprang Herr Schellenber⸗ ger auf höfliches Erſuchen der Lazarektleitung bereitwilligſt ein. d. * Mieter und Bausbeſitzer und der KXrieg. Es wird uns geſchrieben: Zu der Einſendung im Abendblatt Ihrer geſchätzten Zeitung vom 4. ds. Mis. möchte ich Mir als Mieter ebenfalls einige Worte ge⸗ atten. Nach den Verordnungen des Bundes⸗ lates kann der zur Fahne einberufene Mieter zür Bezahlung des Mietzinſes und zur Räu⸗ Mung ſeiner Wohnung während der Dauer des Krieges nicht verurteilt werden, doch ge⸗ nießt auf der andern Seite der eingezogene Hausbeſitzer gegenüber ſeinem Hypotheken⸗ Gubiger genau denſelben Schutz des Geſetzes. leſe Stundung der Zahlungspflicht iſt nun ein augenblicklicher Vorteil, muß dem nach beendetem Kriege heimkehren⸗ Kriegsteilnehmer bezw. ſeinen Hinter⸗ Hliebenen zu einer Quelle ſchwerer Sorgen, ja zum Verhängnis werden, weil der dann klag⸗ bar werdende Betrag inzwiſchen, beſonders bei längerer Dauer des Feldzuges, zu einer immer⸗ hin nicht unbedeutenden Summe aufgelaufen ſein dürfte. In Erkenntnis dieſer voraus⸗ ſichtlich das wirtſchaftliche Leben weiter Volks⸗ ſchichten in Mannheim tief beeinfluſſenden Folgen hat die Zentrale für Kriegsfürſorge aus ihren aus freiwilligen Spenden fließen⸗ den Mitteln Beträge bereitgeſtellt, um für be⸗ dürftige Mieter einen größeren oder gerin⸗ geren Teil der Miete an den Vermieter zu be⸗ zahlen. Es iſt nun eigentlich ſelbſtverſtändlich, daß die Z. f. K. nicht einfach dem Vermieter den vollen Betrag der Miete garantiert, wie der Einſender anſcheinend erwartet hat. Nicht nur würde dies die Mittel der Zentrale ſehr bald erſchöpfen, ſondern auch in weiten Kreiſen der Bepölkerung einfach nicht verſtanden werden. In voller Würdigung der z. Zt. ganz gewiß nicht benefdenswerten Lage des Hausbeſitzes, muß doch bei den Auslaſſungen des Einſenders in aller Beſcheidenheit daran erinnert werden, wer denn am allermeiſten zu leiden gehabt hätte, wenn nicht durch unſere tapferen Trup⸗ pen der Krieg in Feindesland getragen wor⸗ den wäre. Iſt es da nicht eine Dankespflicht, ihren Familien, ſoweit nur irgend möglich, bei der Mietzahlung entgegenzukommen. Wie kümmerlich müſſen ſich doch viele Familien von Kriegsteilnehmern mit der kleinen ſtaatlichen Unterſtützung durchſchlagen! Daran gemeſſen iſt ein Mietsnachlaß von 25 Prozent vonſeiten des Hausbeſitzers bei ſonſt ſicherer Zahlung wirklich kein ſo unerbringliches Opfer. Wenn der Hausbeſitzer ganz beſonders ungünſtig ge⸗ ſtellt iſt, wird wahrſcheinlich auch die Kriegs⸗ fürſorge mit ſich reden laſſen, wie in den er⸗ wähnten Fällen von—6 Kriegsteilnehmer im gleichen Hauſe. Umgekehrt gibt auch Hausbeſitzer, die nur einen oder zwei Kriegsteilnehmer Hauſe haben; auch ſonſt finanziell beſſer ge⸗ ſtellt ſind und daher auch einen größeren Pro zentſatz nachlaſſen können. Es ſoll hier nicht der alte Streit Mieter contra Vermieter auf⸗ leben, dazu ſind die Zeften doch zu ernſt, aber es ſind doch auch ſchon Fälle dageweſen, ver⸗ ehrter Herr Einſender, wo Hausbeſitzer erklär⸗ ten, eher die Wohnung leer ſtehen laſſen zu wollen, als in einen Nachlaß zu willigen. Naiv iſt es, zu verlangen, die Mittel für volle Miet⸗ zahlung an den Vermieter aus dem Stadt ſäckel zu beſtreiten, zumal die Stadtgemeinde gegenwärtig ſelbſt kaum weiß, wo ſie die Mittel hernehmen ſoll, um den täglich in im⸗ mer größerem Umfange an ſie herantretenden Unterſtützungsverpflichtungen nachzukommen. Die Kriegsſteuern auf Vermögen und Einkom⸗ men werden nicht ausbleiben, ſchon um die Steuerrückvergütungen auszugleichen. Ein Mieter. Nus Stadt und Land. Maunheim, den 9. November 1914. eeeeeeNEN dem 599%%„%½½%%%%7 Eiſernen Kreuz ausgezeichnet „%%%%%ee,ee Mit dem Eiſernen Kreuz gusgezeichnet wurde der prakt. Arzt Dr. med. Otfrid Mampell, z. Z. Bataillonsarzt beim Inf.⸗Regt. 114. Wenige Tage vorher erhielt die gleiche Aus⸗ zeichnung deſſen Bruder Dr. Hermann Mam⸗ pell, Lehramtspraktikont in Baden⸗Baden, z. Z. Reſ.⸗Leutnant beim Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 29. es 20%%%% Das Eiſerne Kreuz zweiter Klaſſe erhielt Schack, Leutnant d. Reſ. im Leib⸗Grenadier⸗ Regiment 18, Kaiſerl. Bankbuchhalter aus Mannheim. Der Tandſturm rückt aus Es hat länger gedauert, als allgemein ange⸗ nommen wurde: das Ausrücken des Land⸗ ſturms. Mnn hatte angenommen, der Wach⸗ dienſt, der vom Mannheimer Bataillon hier und in der Umgegend verſehen wurde, werde nur —4 Wochen dauern und nun iſt beinahe ein Vierteljahr daraus geworden, Dieſe Woche noch ſoll das Bataillon hier zuſammengeſtellt werden und zum Etappendienſt ausrücken. Es ſind ge⸗ miſchte Gefühle, die den Landſturmmann ange⸗ ſichts des bevorſtehenden Abſchieds von der Hei⸗ mat beſeelen. Einerſeits fällt begreiflicherweiſe der Abſchied von Weib und Kind— nur wenige ſind keine Familienväter— nicht leicht, anderer ſeits iſt aber doch Jeder froh, daß der Wach⸗ dienſt, der nicht immer zu den intereſſanteſten Dienſtpflichten gehört, nun ein Ende hat. Daß das Ausrücken nicht mehr lange auf ſich warten läßt, iſt auch aus der Tatſache zu ſchließen, daß die Landſturmmänner in den letz⸗ ten Tagen den feldgrauen Waffenrock er⸗ halten und mit der blauen oder grauen Litewla vertauſcht haben. Die feldgraue Hoſe trugen ſie ja ſchon länger. Allgemein dürfte intereſ⸗ ſieren, daß das Bataillon auch ein Muſik⸗ lorps erhält, das ſich größtenteils aus Be⸗ rufsmuſikern zuſammenſetzt. Die Inſtrumente wurden zum Teil von den Mitgliedern der Kapelle geſtellt, zum Teil geſtiftet. Das Ba⸗ taillon wird alſo mit klingendem Spiel Mann⸗ heim verlaſſen. Aber wenns ertönen wird: „Muß i denn, zum Städtele hinaus!“ dann wird Jeder auch im Stillen das Gelöbnis ablegen, draußen hinter der Front aufs gewiſſenhafteſte ſeine Pflicht zu tun im Dienſte des Vaterlandes und, wenn es nötig ſein ſollte, ſelbſt in der vor⸗ derſten Reihe zu zeigen, daß der Landſturm noch ſchießen kann, daß er die Disziplin noch in vollem Maße ſein eigen nennt, die ihm vor bei⸗ nahe zwei Jahrzehnten im ſtrammen Dienſt ein⸗ geimpft wurde. Es iſt ſeit hundert Jahren das erſtemal wie⸗ der, daß der Landſturm ausrückt. Darum glänzt auch an der ſchwarzen Schirmmütze das Eiſerne Kreuz. Möge die Mannheimer Einwohnerſchaft das bedeutſame lokalgeſchichtliche Ereignis in vollem Maße zu würdigen wiſſen u. den Land ſturmleuten, die ja zum größten Teil Mann heimer ſind, einen herzlichen Abſchied bereiten. *Der erſte volkstümliche Abend, der geſtern Nibelungenſaale ſtädtiſcherſeits zugunſten des„R ten Kreuzes Krie ſorge“ ver i ein Volltreffer. Schon de 6 Beweis, daß für derartige Abende ein Bedürfnis vorhanden iſt. Das ſehr abwechslungsreiche Pro⸗ gramm entſprach durchaus dem Ernſt der Zeit. Eine beſonders gute Note darf den Leiſtungen der Kapelle Petermann geſpendet werden, die unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Becker ſo brillant konzertierte, daß ſie den reichſten Beiſall erntete. Beſondere Erwähnung verdient die ſorg⸗ fältige Wiedergabe einer Auswahl aus der Oper „Die Hugenstten“, und des Chors der Friedens⸗ boten aus„Rienzi“. Das waren wirkliche Muſter⸗ leiſtungen, die vom Publikum auch entſprechend gewürdigt wurden. Die ſoliſtiſchen Darbietungen waren gleichfalls erſtklaſſig. Frl. Jane Freu n d bot mit ihrer prächtigen Stimme und durch die meiſterliche Art des Vortrags wahre Perlen der Geſangskunſt. Wir denken dabei vox allem an die „Loreley“ z Liſzt und an„Heimweh“ von Hugo W̃ Im und der„Zeutrale für taltet wurde, war in jeder ſtarke Beſuch lie fer 81 von Fr 0 Pitblikum war dermaßen ent⸗ huſiasmiert, daß es die Künſtlerin nicht bom Po⸗ diumt entlaſſen wollte. Nicht minder erfolgreich war Frl. Luey Schütthel m, die als Violiniſtin niik „Alt⸗Wiener Tänzen“ nach der Bearbeitung von Kreisler ihr ganzes reiches Können zeigte. Be⸗ und dabei doch kraftvolle charakteriſtiſche Heraus⸗ en der wechſelnden Stimmung, die der Kom⸗ eſes dankbare Opus gelegt hat. Herr Hans Bahling hatte ſich gleichſalls nicht über Mangel an Beffall zu beklagen. Er war aber auch vorzüglich bei Stimme. Datzu wußte er wie immer den ſeiner Gaben voll zu er⸗ den ſonders gefiel die zarte führung und das art poniſt in di Stimmungsgehalt ee 3. Seitt. ſchöpfen. Die Ballade„Gotentreue“ von Lucas Böttcher, die an die nmittel große Anfor derungen ſtellt, verfehlte ebenſowenig ihren Ein⸗ druck, wie das wehmütige Lied„Am Ammerſer von Ferd. Langer, das zeigte, wie fein der Künſt⸗ ler zu nuancieren weiß. Nicht endenwollender Bei⸗ fall nötigte ihm noch das„Reiterlied“ voͤn Hugo Kander ab, eine ungemein charakteriſtiſch in der Stimmung erfaßte aktuelle Kompoſition, die jeden⸗ falls noch oft vorgetragen werden wird. Herr Max Grünberg erwies ſich wieder als hervorragender Rezitator. Nicht ganz in den gewaltigen Raum wollten ſeine Kriegsnovellen und Skizzen paſſen. Aber ſeine zeitgemäßen vaterländiſchen Dichtungen zündeten mit packender Gewalt. Als er die Haupt⸗ pointe des einen Gedichts in den Saal ſchmetterte: Wir haben alle nur einen Feind: Englandl, da bezeugte ihm toſender Beiſall Aller Einverſtändnis. Statt heiteren Kriegsdichtungen bot der Künſtler im dritten Teil der vorgeſchrittenen Zeit wegen nur ein Gedicht, das leider nur zu aktuell war. Es hat 1904 in der„Jugend“ geſtanden und iſt ent⸗ ſtanden unter dem Eindruck der Kataſtrophe der baltiſchen Flotte. Zwei blaue Jungens, die zwi⸗ ſchen der Menge, die die Telegrammtafel umdrän⸗ gen, das triumphierende Geſicht eines Japaners entdecken, ſprechen vorahnend unter Bezug auf Kiautſchan, das nun leider eingetroffene Prophe⸗ tenwort: Nun kommen wir dran! Das Gedicht wirkte bis ins innerſte erſchütternd. Außer den vorgenannten Kräften unſeres Hoftheaters bot auch das Doppel⸗Männerquartett des Hoftheater⸗ Singchors drei vollwerkige Gaben:„Schlachtgebet“ von Himmel,„Heute ſcheid' ich“ von Ismann und „Schwertlied“ von Carl Maria v. Weber mit der gewohnten Sorgfalt und guten Tongebung. Die ge⸗ ſanglichen Gaben wurden von Herrn Hofkapellmei⸗ ſter Körner ausgezzeichnet begleitet. Der allge⸗ meine Geſang des Liedes„Deutſchland, Deutſch⸗ land über Alles“ beſchloß den prächtigen Abend, dem hoffentlich noch mancher gleichwertige folgt. * Wiederzulaſſung von 500 Gramm Feldpoſt⸗ briefen.— Weihnachtspakete. Der Verein der Likörſabrikanten und Brauntweinintereſſenten von Groß⸗Berlin und der Provinz Branden⸗ burg E. V. teilt uns mit: Die Verſendung von Feldpoſtbriefen im Gewicht bis 500 Gr. wird in der Zeit von Sonntag, den 15. bis incl. Samstag, den 21. November er. wieder zuläſſig ſein. Zugleich mit dieſer Verfügung iſt uns im Reichswoſtamt bekannt gegeben worden, daß die Auflieferung von Weihnachts⸗ Paketen an die im Felde ſtehenden Truppen vorausſicht⸗ lich am 23. d. Mts., gleichfalls für 8 Tage, wird beginnen können und zwar in der bereits be⸗ kahnlen Weiſe, daß die Poſtauſtalten die Weih⸗ nachts⸗Palete zur Weitergabe an die von der Heeresverwaltung eingerichteten Sammelſtellen übernehmen, während die Beförderung an die Truppen durch die Heeresverwaltung erfolgt. * Maunheimer Bezirksverein deutſcher In⸗ genieure. Am Donnerstag, den 12. November, abends 8½ Uhr, findet in der Loge„Wilhelm zur Dankbarkeit“ eine Verſammlung(mit Damen) ſtatt, in der Herr Rechtsanwalt Dr. Neubauer einen Vortrag über das zur Zeit ſehr aktuelle Thema„Germanentum in Bel⸗ gien und Frankreich— ein geſchichtlicher Rück⸗ blick“— halten wird. Gäſte können durch Mit⸗ glieder eingeführt werden. * Verluren und vom Finder bis jetzt noch nicht abgegeben wurde Ende September ds. Is.(der Tag kann nicht genau angegeben werden), vom Friedrichsplatz über Planken und in verſchied⸗ nen anderen Straßen hier eine hufeiſenförmige, mattgoldene Broſche mit 6 Brillanten in ver⸗ ſchiedener Farbe. An beiden Ecken ſind auf⸗ wärts liegende, kleine glänzende Flächen— Am 24. Oktober, nachmittag, in der Zeit von—6 Uhr, auf dem Wege von Seckenheimerſtraße 14 durch Roonſtraße, Friedrichsplatz, Anlagen vor 0 7, und Kunſtſtraße bis 0 7, 1 bier ein wexrt⸗ vollenr Damenbrillantring mit einem Stein in der Größe einer Linſe, a jour gefaßt. Im Innern des Ringes ſind die Zahlen 21. 11. eingraviert. Die Eigentümerin ſetzt auf die Wiedererlangung des Ringes eine hohe Beloh⸗ nung aus. * Frauen und Mädchen treunt Euch von Euren Golfjacken! Eine Leſerin ſendet uns fol⸗ genden beherzigeiſswerten Vorſchlag zur Ver⸗ öffentlichung, den ſie in einer Hamburger Zei⸗⸗ tung gefunden hat: Schon jetzt klagen unſere Krieger über Kälte! Hamburger Frauen und ziſſer aus und Yalim Dads Name iſt in ewige acht getaucht! 5 Irgendwo an dey Aisne hat der Grenadier Emit Neumann aus Berlin einen Baumſtaum 1 85 ſehen, und da er kein indiſcher Kuli iſt, zer kur das tut, was er ſoll, ſondern als nach⸗ wükliche und kritiſche Natur gern beſonderen Ainfällen nachgeßt, ſo hat er mit dieſem ein⸗ achen Baumſtamm da unten im Fluſſe „ein Ding gedreht“, huie ſeine Landsleute ſagen würden, von dem n ſich in den Schützengräben noch lange Gamunzelnd erzählen wird, und nicht nur dort. Emil patte nämlich mit Mißfallen bemerkt, daß am jenſeitigen Ufer fortwöhrend Automobile zn und herraſten, die wichtige Meldungen zu Uberbringen ſchienen, und deren Tätigkeit es die Unſern offenbar zuzuſchreiben hatten, daß Ure Durchbruchsabſichten immer wieder durch⸗ lreuzt wurden. Auch daß ſie über ſo viel Benzin Gerfügen konnten, verdroß ihn, ebenſo wie die Zatſache, daß die Engländer in ſchönen langen, warmen Mänteln umherlieſen und von den Faltierten Pariſerinnen mit Tabak und vielen Lebensmitteln verſehen worden waren. Alſo dat er nach Einbruch der Dunkelheit um Ur⸗ beub, weil er eine kleine Sonderſache zu machen beabſichtige, und verſchwand„in Richtung auf zie Aisne“, wie es im militäriſchen Jargon leißt.— Am andern Morgen gab es drüben der engliſchen Stellung ein großes Web⸗ llagen. Es fehlten nicht nur einige Mäntel in den Zeſten, ſondern an drei Automobilen waren die Magnete und Vergaſer herausgeſchraußt. Man glonpte zumchſt an das Waften eines 1 mißvergnügten Tommmy Atkins und ſtellte ſtundenſange Verhüre an, die jedoch zu keinem Reſultate führten. Am andern Margen war es noch ärger. Da ſtanden gleich ſieben Autos völlig unbrauchbar da, denn ihnen waren die Benzintanks angebohrt und die Pneumatiks zerſchnitten, während der Verbrecher die noch vorhandenen Reiſen mitgenommen halte. Außer⸗ dem aber fehlten die vier beſten Pferde der Offiziere vom Stabe und eine Kiſte Tabak. Wie der kam für die unterſuchungsfübrenden Offi⸗ ztere nur ein räudiges Schaf der eigenen Herde in Betracht, und ein früberer Londoner Kraft⸗ wagenführer mußte ſich den ganzen Tag über allerlei anzügliche Bemerfungen gefallen laſſen. Eyft der dritte Tag brachte eine gewiſſe Klärung der Situation. In der Nacht war nämlich plöß lich das gauze Benzinlager in Flammen aufge⸗ gangen und gleichzeitig der Pferdeſtall der Eng länder in Brand geraten. Man wuyllte in dem allgemeinen Wirrwa eine dunkle Geſtalt nach dem Fluſſe haben eilen ſehen und ſandte auch einige Schüſſe in die Nacht hinein, jedoch nur mit dem Erfolge, daß drüben am andern Ufer eine deutſche Patrouille herbeieilte, um nachzuſehen, ob etwa ein feindlicher Ueberfall geplant ſei. Und richtig. In der Mitte der Fluſſes ſteuerte ja auch ein dunkles Etwas dem Londe zu, ſodaß die Patrpuille pflichteffrig das Gewehr an die Backe riß und„Wer da! rief. Aber mit der ſchönen Ruhe, die den Berliner in allen Lebens⸗ ſagen auszeichnet, antwortete ihr Emil Neu⸗ mann:„Ick bin's, Menſch. Nimm det Ding runter!“„Jo, wo kommſt du denn her?“ fragte der andere erfreut.—„Na, nich von Treptom!, jachte Emil. Und dann machſe er gleichmütig den Baumſtamm, den er als Floß zum jenſeitigen Ufer benutzt hatte, feſt und ging zur Feldwache mit, wy er die Gelebniſſe der drei letzten Nächte zum Beſten geben mußte. Wenige Tage ſpäter aber trug ein Beamter der Berliner„War Office“ am Königsplatz in Berlin in die Liſte der Inhaber des Eiſernen Kreuzes den Namen Emil Neumann ein und ſicherte ihm dadurch die Unſterblichfeit. Paul Schmeder, Kriegsberichterſtatter. Heidelberger Theaterbrief. Einen der kfünſtleriſchen Höhepunkte des Hei⸗ delberger Theaterlebens bildete die Aufführung bon Hanneles Himmelfahrt am Aller⸗ heiligentag. Die bis ins Einzelne gehende Sorg⸗ der Spielleitung, die ſich allen ſzeniſchen Schwierigleiten voll gewachſen zeigte, die unge⸗ künſtelte Schlichtheit, die dem Spiel aller Mit⸗ wirkenden eigen war, beſonders aber die lebens⸗ volle Verkörperung der Hauptrolle, die Frl. Genter, eine neue Kraft, mit echt künſtleri⸗ ſchem Verſtehen aufgefaßt hatte, verhalfen der Traumdichtung Hauptmanns zu einer erſchüt⸗ ternden Wirkung. Dire te in 3 Akten Georg N 2 82 ktion mit dem „Muſilantenmädel“, Operett von Bernhard Buchbinder, Muſik Jarno, ge 1 ſtück ſich nähernde, auch ein wenig rüßrſelige bon 81 Operette e8 Uft mohl hauptſägzlich dem zweiten Aklſchluß, der in die öſterreichiſche Kaiſerhymne ausklingt, daß ſie jetzt wieder ans Licht gezogen wird. Dieſer batriotiſche Einſchlag des Stückes wurde hei der hieſigen Auüfführuſtg noch derſtärkt durch das auf die Kaiſerhymne folgende„Huldigungslied Deutſchland⸗Oeſterreich“(gedichtet von Geo Sil⸗ vanus). Ein ſtimmungsvolles lebendes Bild von der Nibelungentreue löſte begeiſterten Beifall aus. In der Titelrolle erntete Frl. Berndt wohlverdiente Lorbeeren. Die Geſtalt des Vater Haydn wurde durch Herrn Hildenbrand gu gegeben. Herr Schneider(der Lehrer) er⸗ freute durch ſeine geſanglichen Qualitäten, läßt aber im Spiel immer noch zu wünſchen übrig. Als Novifät ging das Luſtſpiel„Klein⸗ Epa“ der däniſchen Schriftſtellerin O. Ott in Szene. Das recht amüſante, von Humor und Satire reich durchſetzte Stück iſt eine mit liebe⸗ vollem Pinſel behandelte Kleinmalerei aus dem modernen Familienleben. Der Vorpwurf iſt ori⸗ ginell: Klein⸗Eva, ein Backfiſch von einer gan; fabelhaften, verblüffenden„Aufgeklärtheit“, führt dem eigenen Vater ſeine ihm unbekannte uneheliche Tochter zu, der gegenüber er ſein Pflicht bisher nur durch Geldſpenden erfüllt hatte, ſo bannt der Backfiſch das immer wie⸗ der ſpukende Geſpenſt, das den Familienfrieden zu ſtören drohte. Bemerkenswert iſt, daß Klein⸗ Eva ſich, entgegen der Luſtſpielregel, am Schluff nicht verlobt, da es gegen ihren Grundſatz iſt ſich vor der Ke ſie wil ihr Le vor, das züglich war in einer als Hausdrache. Als Schueider Wibbel löſte Hofſchauſpieler Lubwig Schmiß Mannheim wieder jubelnden Beifall und ſtürmiſche Heiterkeit aus. A. B. Treppe herauftragen helſen. 4. Seite Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 9. Novemper 1914. Mädchen wollt Ihr helſen? Opfert ihnen Eure hübſchen Golfjacken; die ſind marm und dehn⸗ bar, fönnen unter der Uniform getragen werden und halken Kälte und Feuchtigkeit ab. Daß Eure Opfer daukbarſte Anerkennung im Felde fin den wird, deſſen könnt Ihr ſicher ſein. Polizeibericht vom 9. November 1914. Döklicher Unglücksfalll. Die 45 Jahre alte Ehefrau eines Nachtwächters von hier fiel am 22. Mai l. Is. auf dem Gehweg vor der Feuerwehrkaſerne zu Boden und zog ſich einen Oberſchenkelbruch zu. Die Verunglückte wurde damals int das Allgem. Krankenhaus verbracht, wozelbſt ſie am 6. d. Mts geſtorben iſt. Selbſtmordverſuch beging am 7. ds. Mtis abends eine 19 Jahre alte Köchin hier, in⸗ dem ſie aus Liebeskummer auf einer Bank in den Anguſta⸗Anlagen eine giftige Flüſſigkeit trank. Die Lebensmüde wurde in das Allgem. Kranlenhaus aufgenommen. Unfälle. Am 6. ds. Mts. wurde ein 45 Jahre alter verheir. Taglöhner von hier in einem Fabrikanweſen im Induſtriehafen von herabfallenden Koksbrocken auf den Kopf getroffen und mehrfach verletzt.— Ein 34 Jahre alter lediger Fabrikarbeiter von Waldhof brachte in der Nacht vom 5. zum 6. ds. Mts. in einer Fabrik in Sändhoſen die rechte Hand in einen Röllgang. Es wurde ihm dabei der Unterarm gequetſcht und der Oberarm ſo aufgeriſſen, daß der Verletzte im Sanitätswagen nach dem Krankenhauſe in Sandhofen überführt werden mußte.— In der Nähe des ſtädt. Schlachthofes hier ſtürzte am 7. d. Mts. abends ein 45 Jahre alter verheirateter Kutſcher von hier von der hinteren Plattform eines in der Fahrt befindli⸗ chen Straßenbahnwagens herunter und erlitt mehrfache ſchwere Verletzungen. Er wurde mittelſt Sanitätswagens in das Allgem. Kran⸗ kenhaus verbracht. Verhaftet wurden 25 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Neues aus Tudwigshafen. * Die Hemshofgutedel führen ſich in letzter Zeit wieder in einer Weiſe auf, die man in die⸗ ſer Zeit nicht für möglich halten ſollte. Bis in die ſpäten Nachtſtunden durchziehen ſie lärmend und ſchreiend die Straßen und beläſtigen die Paſſanten auf die gemeinſte Weiſe, ja ſelbſt ein mit dem Eiſernen Kreuz geſchmückter Krieger nrußte geſtern abend die Zielſcheibe ihrer Uuflä⸗ tigkeiten abgeben. Die Polizef ſah ſich genötigt, ein halbes Dutzend der Taugenichtſe feſtzz u⸗ nehmen. Verbrüht. In einem Hauſe der Denis⸗ ſtraße wollte ein) Jahre alter Werktagsſchüler, Sohn eines Bahnbedienſteten, einer Nachbars⸗ frau eine Waſchbütte voll heißen Waſſers die Er rutſchte dabei aus und fiel in das heiße Waſſer. Den ſchweren Brandwunden erlag der bedaueruswerte Junge geſtern im ſtädt, Krankenhaus, wo er Samstag abend eingelieſert wurde. Schlimme Rache nahm ein Landſturmmann an einem Liebhaber ſeiner Frau. Er erwiſchte bei ſeiner unerwarteten Heimkehr in ſeine Woh⸗ nung die beiden in flagrauti und ſtach in der Aufregung dem Nebenbuhler das Meſſer in den Rücken. In ſchwer vekrletztem Zuſtande wurde der Maun ins ſtädt. Krankenhaus eingeliefert. Sehlußübung der Freiwilligen Feuerwehr Seckenheim. Vom ſchönſten Wetter begünſtigt fand Sonntag mittag 3 Uhr die Schlußprobe Der Freiwülligen Feuerwehr Seckenheim ſtatt. Anweſend waren die Herren: Bürgermeiſter Volz, Gemeinderäte: Auguſt Hoerner, Bühler, Heier⸗ ling, Ruf und Raufelder und Gen⸗ darmeriewachtmeiſter Vetter. Herr Kom⸗ mandant Rudolpeh wußte, trotzdem viele be⸗ währte Feuerwehrleute im Feld ſtehen, ſeine Neulinge richtig ſo gut zu inſtruieren, daß das leiſtungsfähige Korps auf der vollen Höhe ſeiner Leiſtungsfähigkeit erhalten werden konnte. Die Steigermannſchaft, die von Haupt⸗ mann Tranſier geleitet wurde, bot in ihren Übungen das Beſte. Das gleiche iſt von der Hydrantenmannſchaft unter Herrn Hauptmaan Wolfs Leitung zu ſagen. Nach den Schul⸗ übungen wurde das ganze Korps durch Signal auf Großfeuer alarmiert, da konnte man ſehen, niit weſchem Geiſt und Eifer die Steiger⸗ und Hydrantenmannſchaft vorging. Hierauf wur⸗ den die Trommeln und Pfeifen in Bewegung geſetzt und die Geräte in ihren Aufbewah⸗ rungsraum gebracht. Herr Kommandank Ru⸗ dolpeh gab ſodann den Mannſchaften den Be⸗ fehl, ſich in den Bürgerausſchußſaal zu begeben. Als alle verſammelt waren, in der wir leben. Als alle verſammelt waren, hielt er eine Anſprache, bei der er bekannt gab, daß 3 Jubilare ſich im Korps mit 12jähriger Dienſtzeit befänden. Es ſind dies folgende Herren: Franz Winkler, Fritz VBarth, Adolf Krämer. Herr Kommandant Ru⸗ dolph feierte die Jubilare mit trefflichen Worten und Herr Bürgermeiſter Volz über⸗ reichte den Jubilaren je ein kunſtſinnig aus⸗ geſtattetes Diplom, für ihre treuen Dienſt⸗ leiſtungen. Der Herr Bürgermeiſter wies in ſeiner Anſprache auf die ernſte Zeik hin, in der wir eben leben, weshalb das Feuerwehr⸗ korps auf die übliche Feier verzichten müſſe. Redner ſchloß mit einem freudig aufgenom⸗ menen Hoch auf den Protektor der badiſchen lei Feuerwehren, Großherzog Friedrich, und amtlich.) kiiwfte darau die Mitterkung, daß das FeuerOpfer wehrkorps dem Roten Kreuz 10 Mark für Liebesgaben geſpendet habe. Hierfür ſprach er ſeinen herzlichen Dank aus. Zum Schluß nahm Herr Hauptmann Tranſſer, ein beurlaubter Kriegsteilneh⸗ nier das Wort, um den Wunſch auszuſprechen, daß das gute Einvernehmen zwiſchen dem Ge⸗ meinderat und den Gemeindemitgliedern in dieſen K zzeiten fortbeſtehen möge, wie in den hinter uns liegenden Friedenszeiten. Red⸗ ner brachte ein dreifaches Hoch auf den Kom⸗ mandanten, Herrn Rudolph aus.— Letzte Meldungen. 4 Der Fall von Tſingtau. WB. Petersburg, 9. Nov.(Richtamt⸗ lich.) Die engliſch-japaniſchen Truppen ſind in Tſingtau eingezogen. Berlin, 9. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Aelteſten der Kaufmannſchaft von Berlin haben folgendes Telegramman Herrn von Tirpitz geſandt:„Mit Bewunderung und Stolz hat das deutſche Volk die Helden von Tſingtau die Errungenſchaften deutſcher Kulturarbeit verteidigen ſehen. Nun haben wir der Übermacht des neiderfüllten Feindes weichen müſſen. Dieſer Schmerz ohne Klage bewegt unſer aller Herz angeſichts des Ver⸗ lüſtes eines Kulturwerks, dem Eure Exzellenz in ſo umfangreicher Weiſe Ihre Kraft und Tätigkeit gewidmet haben. Aber größer iſt unſer Glaube und unſere Zuverſicht, daß Deutſchlands heiligſtes Pflichtgefühl und eiſerne Kräft wieder ausbauen, feſtigen und weiterführen werden, was gepiſſerloſer Frevelmut für jetzt zerſtört hat.“ WITIBZ. London, 9. Nov.(Nichtamtlich.) Der Marinemitarbeiter des Daily Telegraph ſchreibt in einem Brieſe aus Marmouth. Yar⸗ mouth und Unigebung drücken ihr Erſtaunen darüber aus, daß die Zeitungen die Bedeutung Erſcheinens deutſcher Kriegsſchiffe nicht genügend würdigten. Daß die kühne Fahrt der deutſchen Flotte vom Dienstag die Spionagefurcht in England ins Maßloſe ſteigerte, beweiſt folgender im „Daily Mail“ vom 7. Nobember veröffentlich⸗ ter Bericht: Geſtern wurde es ruchbar, daß in der Nacht aus Beſorgnis vor den Deutſchen die Raidſtraße au der Oſtküſte vom Militär beſetzt war, das auf der Suche nach verdäch⸗ des tigen Motorſwagen alle Aukos anhielt und Unterſüchte. Angeblich operiert En Auko mit einer tragbaren drahtloſen Telegraphie⸗Sta⸗ tion und Telegraphenapparaten an der Küſte. Sldlich Cromer bemerkte eine Militär⸗ patrouille, wie 2 Tauben aus einem Giebel⸗ fenſter eines einſamen Hauſes dem Strande zuflogen und eine Weile über dem Haus Kreiſe zogen und dann über die Nordſee flogen, wo ſie bald außer Sicht gerieten. Das Haus wurde umringt und aufgebrochen, aber leer gefunden. Die kriegeriſchen Ereigniſſe im Schwarzen Meer. WIB. Petersburg, 9. Nov.(RNicht⸗ Der Admiralſtab der Marine ver⸗ öffentlicht einen Bericht über die Ereigniſſe im Schwarzen Meer, der die Behauptung widerlegen ſoll, daß die Ruſſen die Feindſeligkeiten eröffnet hätten. Es heißt darin: Am 28. Oktober abends kehrte die ruſſiſche Schwarze Meerflotte nach einer kurzen Fahrt auf die Reede von Sewaſtopol zurück, ohne irgend⸗ wo türkiſche Schiffe entdeckt zu haben. Am 29. Oktober morgens 5 Uhr empfing der Ober⸗ befehlshaber der Flotte einen Bericht aus Odeſſa, in welchem es hieß, daß zwei türkiſche Torpedoboote um 3 Uhr morgens mit roten und grünen Lichtern unter ruſſiſcher Flagge in den Hafen von Odeſſa eingedrungen ſeien. Obwohl der Befehl der türkiſchen Torpedoboote in ruſſi⸗ ſcher Sprache erfolgte, eröffnete das Kanonen⸗ boot„Cabanetc“, als es auf das herkömmliche Signal keine Antwort erhielt, unverzüglich das Feuer. Ein anderes Kanonenboot„Donec“, das ſich auf der Reede befand, hatte nicht ein⸗ mal Zeit zu ſchießen, da es von dem erſten tür kiſchen Torpedoſchuß in den Grund gebohrt wurde. Von dem Kanonenbobt„Cabanete“ be⸗ ſchoſſen, fuhren die türkiſchen Torpedoboote ſchnell aufs offene Meer, ſie verloren einen Schornſtein. Ihr Feuer verurſachte unbedeu⸗ tenden Schaden auf dem„Cabancte“ und be⸗ nachbarten Handelsſchiffen, ſowie an einem Naphtabehälter. Nach dem Empfang des Berichtes aus Odeſſa gab der Flottenkommandant den Küſtenbatterien von Sewaſtopol die Anfpeſenheit von türkiſchen Schiffen im Schwarzen Meer bekannt und befahl die Ausfahrt von Booten mit Schleppnetzen zum Schutz gegen feindliche Torpedos. Gegen 7 Uhr morgens näherte ſich„Sultan Jawus Selim“ im Nebel Sewaſtopol. Dann begann die Beſchießung der Küſtenbakte⸗ rien. Die ruſſiſchen Schiffe antworteten nach⸗ drücklich auf das Feuer, 15 auf Reede 8 Schaden anrichtete. Mehrere Geſ en in die Stadt ohne Swbeden 9—5 die Eiſenbahn, ein drittes das Marinelazarett und tötete zwei Kranke und verwundete acht. Zu gleicher Zeit griff die von dem Kapitän Fürſt Trubetzkoi befehligte Flottille von Torpedobooten den „Sultan Jawus Selim“ an, aber das heftige Feuer des Feindes verhinderte die Fortſetzung des Angriffes. Währenddeſſen hatte das von Leutnant Pouſtchine befehligle Torpedoboot ein großes Leck erhalten und wärde in Brand ge⸗ ſchoſſen. Das Feuer des„Sultan Jawus Selim dauerte etwa 20 Miſutten, darguf fuhr hinaus. Auf der Rücklehr von Sewaſtopol entdeckte„Sultan Jawus Selim“ das Transportſchiff Pruth, das zurückkam Es wurde aufgefordert, ſich zu ex⸗ geben. Da das Schiff keine Geſchütze beſaß, hißte es die Kriegsflagge und wandte ſich nach der Küſte. Sein Kommiandant ließ dos Schiff in die Luft ſprengen, hierbei ging Leutnant Rogbesky als er eben die zweite Dynamitpatrone entzündete, als Held unter. Die Beſatzung des „Pruth“ rettete ſich auf Rettungsbooten, ein anderer Teil waürde von den den„Sultan Ja wus Selim“ begleitenden türkiſchen Torpedo⸗ booten aufgenommen. Die Schleppnetzſchiffe die ihre Arbeit während der Beſchießung unter⸗ brochen hatten, nahmen die Arbeit wieder auf. Darauf fuhr die Schwarze Meerflotie ins offene Meer hinaus, um den Feind zu verfolgen, der dem Kampfe auswich und bis auf ſeine Baſis, den Bosporus, ſich zurückzog. Unſere Verluſte betrugen an Bord des Grüth 2 Offiziere, ein Schiffsgeiſtlicher, und 26 Matroſen tokt. An Bord eines Torpedo⸗ bootes der Leutnant Poutſchine und 7 Matro⸗ ſen tot und ebenſo viel verwundet. Auf den Kubanete 7 Matroſen verwundet, auf dem Donet ein Arzt tot. Wie feſtgeſtellt wurde, war der türkiſche Plan gleichzeitig mit dem Angriff auf Sewaſtopol und Odeſſa auch die Beſchießung anderer Punkte unſerer Küſte. Midilli beſchoß Theodoſia, der Kreuzer Ha⸗ midje Noworoſſysk. Steinkohlenlager, ein anderes der Kreuzer ins offene Meer Die Türkei im Kriege. WIYB. Athen, 9. Nov.(Nichtamtlich.) Die Agenzie de Athenes bezeichnet die in Bu⸗ kareſt veröffentlichten Meldungen aus RNiſch über eine allgemeine Mobilmachung für Griechenlands falſch. Die Seeſchlacht an der chileniſchen Nüſte. Berlin, 9. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Nachricht von der ſiegreichen Seeſchlacht in den chileniſchen Gewäſſern iſt in ganz Deutſch⸗ land mit berechtigter Freude aufgenommen wor⸗ den. Auf deutſcher Seite befanden ſich dabei an Geſchützen, wie wir hören, ſechzehn 21 em⸗Ge⸗ ſchüse, Länge 40, zwölf 15 em⸗Geſchütze, Länge 50, zweiunddreißig 10,2 em⸗Geſchütze, Länge 40. Auf engliſcher Seite: zwei 23,4 am⸗Geſchütze, Länge 47, zwei 15,2 em⸗Geſchütze, Länge 30, Jreißig 15 em⸗Geſchütze, Länge 45 und fünfzehn 10, em⸗Geſchütze, Länge 50. Ein Vergleich der Geſchützſtärke iſt ſehr ſchwierig— er wird im⸗ mer hinken müſſen. Das Gefecht kam zuſtande, als beiden Führern die Anweſenheit des Geg⸗ ners bekannt war. Beide hatten den Wunſch, es zum Kampfe kommen zu laſſen. Die engliſchen Schiffe hielten verhältnismäßig nahe an der Küſte, die Deutſchen waren weiker in See. Das Wetter war ſchwer, die Schiffe rollten auf den Wogen. Auf der deutſchen Seite war die größere Geſchwindigkeit, und ſchon das bedeutcte für ſie einen Vorteil. In Kiellinie aufgereiht, näherten ſich die Kampffronten bis auf 600 Meter. Der deutſche Admiral verſtärkte ſeine Gefechtsüberlegenheit dadurch, daß er die Sonne in ſeinen Rücken brachte. Die Engländer unterließen es, die Eut⸗ fernung zu den deutſchen Schiffen zu verringern, um dadurch einen Ausgleich der Geſchützſtärke herbeizuführen. Die deufſchen Geſchütze haben nach den hier vorliegenden Meldungen krotz der ſchweren See ausgezeichnet gewirkt. Tatſache iſt, daß auf deutſcher Seite keine Beſchädigungen der Schifſe zu verzeichnen ſind. Unſere Verluſte be⸗ tragen—6 Verwundete. vollflommen Sven Hedin über den Kaiſer WIB. Berlin, 9. Nov.(Nichtamtl.) Spen Hedin erzählt einem Mitarbeiter des Berliner Lokalanzeiger ſeine im deutſchen Hauptquartier erhaltenen Eindrücke: Er ſagt über den Kaiſer: Ich hatte das Glück, ihn in früheren Jahren kennen zu lernen, er hat ſich nicht verändert, ich kann Ihnen ſagen, daß er nichts von ſeiner Friſche und Beweglichkeit eingebüßt hat, dabei, iſt der Kaiſer„Sie können es faſt wörtlich nehmen“, jeden Tag 24 Stunden beſchäftigt. Alles muß ihm geſagt und ihm mitgeteilt wer⸗ den und wird von ihm mitbearbeitet. Ich habe mich gefragt, wie der Kaiſer das geiſtig und kör⸗ pérlich ertragen könnte. Die Antwort glaube ich gefunden zu haben. Es iſt ein reines Gewiſſen, Ruſſiſche Lügen. WIPB. Wien, 9. Nov. Nichtamtlich.) Die Ruſ⸗ utaſtiſche Nachrichten die mehreren Tagen weder in Galiz ſiſch⸗Polen ein Zuſammenſtoß ſtattgefund letzten Kämpfe beiſpiels und Turka für unſere ſind und daß dieſe 2500 1. An der Liſa Gora haben unſere ſich vom Feinde ohne Kampf gelöſt und ve die Bewegungen, die ihnen aus ſtrategiſcheg Gründen befohlen wurden, in voller Ordnung, ohne vom Fe beläſtigt zu werden. * Nachwahlen. *„ Hamburg, 8. Nov. Der ſozialdemotg⸗ tiſche Reichstagsabgeordnete Friedrich Wilhelm Metzger, Vertreter des 3. Hamburger Wahl⸗ treiſes, iſt heute im Alter von 66 Jahren nach ſchwerem Leiden geſtorben.— Metzger ſg, eines der älteſten Mitglieder ſeiner Partei. fr gehörte dem Reichstage ſeit 1890 an. Bevlin, 9. Nov. Die Nachwahl in Ay⸗ rich⸗Wittmund für den verſtorbenen Abg Semler findet am 8. Dezember ſtat!, Dem Ng⸗ tionalliberalen Dr. Streſemann ſind keine Gegen⸗ kandidaten aufgeſtellt. Auch im Wahlkreie Czarnikau⸗Filehne, wo durch den Tod des Abg. Ritter(konſ.) eine Erſatzwahl notg iſt, wird dieſelbe ohne Kampf vor ſich gehen. Karlsruhe, 6. Nov. Bei der E wahl zur Erſten Kammer wurde d ̃ herige Kammermitglied Albrecht Freih. Göler von Ravensburg als Vertreter der Grund⸗ herren im Wahlkreis unterhalb der Murg ein⸗ — Der Erſten Kammer ſtimmig wiedergewählt. ſteht eine weitere Erſatzwahl bevor, die in den erſten Monaten des nächften Jahres durch da Ausſcheiden des Geh. Kirchenrats Profeſſor Dr⸗ Ernſt Troeltſch in Heidelberg notwendig wird. *Donaueſchingen, S. Nop. 10. Dezember Erſatzwahl für den auf dem Felde der Ehre ge⸗ fallenen Abg. Dr. Wagner ſtellte das Zentrum als Kandidaten den Bürgermeiſter Krame; in Bachheim auf. Doch ſoll ein Wahlkampf unterbleiben. Kramer kandidierte auch bei den Wahlen im vergangenen Jahre gegen Forſtrgt Dr Wagner. Das Vorgehen des Zentrums, das den Parkei⸗ waffenſtillſtand während des Krieges ſchnöde bricht, findet ſo ziemlich allgemeine Verurteiſung, Büchertiſch. Dr. Brunv Weil,„Elſaß⸗Lothringen und der Krieg“, Straßburg, Joſef Singer Verlag, Preis Mk..80. Der Krieg und die deutſche Politik. Der Heraus, Dr. Pall geber des„Größeren Deutſchland“ Rohrbach hat im Verlag der Zeitſchrift i Dresden ein Buch erſcheinen laſſen, das in der politiſchen Literatur dieſes Jahres einzigartig da, ſteht. Es iſt eine Merkwürdigkeit inſofern, als s zum Teil vor, zum Teil nach dem Ausbruch deß Krieges geſchrieben iſt. Der Verfaſſer bezeichnel in der Vorrede die Stelle, wo ihn der Krieg beim, Schreiben überraſchte, er hat aber kein Wort an dem bereits geſchriebenen Teyt zu ändern gebrguch Wer das Ganzge geleſen hat, findet dieſe Talſoche nicht nur erklärlich, ſondern natürlich, ja notwen⸗ deg, deun man ßann ſagen: gleich die urſprüngliche Anlage der Schrift und ihr fortſchreitender juhalk⸗ licher Aufbau deutet darauf hin, daß der Krieg Rußlands, Englands und Frankreichs gezeß Deutſchland in Kürze erwartet werden mußte, Rohrbach begann zu ſchreiben mit der Abſicht, deß nahenden Krieg deutlich zu machen, und er hal ſe richtig geſehen, daß er nicht einmal mit der Arheſt fertig war, als die Kataſtrophe ſchon ausbrach In übrigen iſt zu bemerken, daß die Leitung unſeren auswärtigen Politik, wenigſtens was die Zeneale ſtelle betrißft, nach Rohrbach doch vielfach beſſer ab⸗ ſchneidet, als das gewöhnliche Urteil es haben wil, — Preis des Buches geb. 2 Mark. 1 Fürſt Bismarck und die Nachwelt. Drei geſchichtk⸗ bolitiſche Gedenkreden von Auguſt Gig enbrodl. Preis 1 Mk., 10 Pfg. Porto. Verlag Gehr Men⸗ minger in Würzburg.— Der bekannte Bismats⸗ Biograph Eigenbrodt hat in dieſen Vorkrägen, de im Frühjahr heurigen Jahres gehalten wurden das ſtactsmänniſche Wirken des eiſernen Kanzle in packender Art dargeſtellt und die unerfrenlck Periode, welche im Reiche nach dem Ausſcheiden des Fürſten Bismarck aus ſeinen Aemtern eit geſetzt hat, zum Gegenſtand kritiſchet We tungen gemacht. Was Otto von Vismarck— ſag Eigenbrodt in einem„Nachwort“— mit 1 Staatskunſt unmöglich machen wollte, iſt nun 15 getreten: der Krieg gegen Rußland und Jrn reich zugleich. Aber feſter noch und als 1870 ſteht Deutſchland zuſammen. Möge 0 Schwert unſerer braven Krieger unſerem Deutſch land ſeine frühere Ehrenſtellung im 0 Europas zurückerobern! Möge Oeſterreich mit u neu erblühen! Nieder mit dem fauſen und dem ſchwachen Zaren! Ein neuer⸗ dente dem ſchwachköpfigen Franzoſentum! daß er vor Gott, der Mitwelt und der Nachwelt nicht nur ſchuldlos an dieſem Weltbrande iſt, ſondern daß er in der Verhütung das Aeußerſte tal. Die germaniſche Sache könnte ſich keinen Vollbringer wünſchen, als ihn das Schickſal in der Perſon dieſes Kaiſers gewährt hat. Es iſt als ſei er für dieſe Zeit geboren. So wie er ſein Letztes für die Erhaltung des Friedens ein⸗ geſetzt hat, ſo gut für das Erringen des Sieges. Er fühlt, daß er die Verantwortung für die Geſtaltung der deutſchen Geſchicke trägt. Dar⸗ nach iſt heute all ſein Empfinden, Denden und 85 Für die am in Donaueſchingen ſtattfindende 0 0 8 S 22 ——2 FReearer ———— okra⸗ heim ahl⸗ ahle e am dende e ge⸗ trum ne ambf deſ ſtrat artei⸗ möde Ung, ichnel beim t an gucht, ſſache twen⸗ gliche thalt⸗ Krieg gegen ſußle, „den al ſo lrbeit . Im ſexer dtral⸗ 1 ab⸗ will, ichts⸗ 0 dl. Nem⸗ ard⸗ 1, Die rden, pakete Montag, den 9. Nopember 1914. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) 5. Seite 288 Sturmangriff. die von Erinnerung an Schlacht bei Mülhauſer einem Mitkämpfer. Pflanzt auf die Gewehre!— Ein Klang— Verloren faft Doch kaum weitab, Von Ko ward's auf⸗ Und klingt genom Tauſe en fe 2 I der Tauſende. boure, Hörner, ken ſich die Bajonekte. Schritt Ae inſer! Der Feind iſt unſer! Da— hui— hui— hui!!— Ein Pfeifen, Ziſchen, Heulen hebt jetzt an, Tauſend Teufel len losgelaſſen! So brauſt und entgegen Eit es Uns Mit glühend Eiſen Blei. Und lichter werden unſ're Reih'n. Ein kurzes Stocken Die Flut der Welle ſcheint gehemmt! Sekundenlang.— ‚ hurra hurra! Die zweite Welle brauſt Und reißt uns fort Den Feuerſchlünden zu. Da heran Huxra, hurra— halberſticktes Brüllen, Die erſten haben ihn erreicht— Schüſſe, Kolbenſchläge, Bajonettenſtiche, En zvant“— Gebrüll, heißres Rufen, Todes ſchreie. Hurra— heller klingt's. Der Frauzmann Laßk Waff und Arme ſinken.— Die zweite Welle hat den Wall Der Wall iſt unſer! hurra!l— ſtockt, erreicht—= Gefr. Reſ. Lazarett Grün u. Mannheim. Hans Peter Bilfinger * Weihnachtspakete für die Truppen. In den Tagesze itut ngen iſt 91 fach die Ver⸗ ſorgung unſerer Krieger mit ihnachts paketen beſp e worden. Anch die Heeres berwaltung hat ſich bereils eingehend mit dieſer Angelegenheit beſchäftigt. Um Anhaltspunkte ſür die Bewältigung des großen, zu erwarten⸗ den Andranges mit Weihnachtspaketen zu ge⸗ ſwinnen, durften in der Zeit vom 19. bis 26. Oktober zum erſtenmale Feldpoſtpakete für un⸗ ſere Truppen an der Front bei den Poſtanſtalten aufgeliefert werden. Welcher Beliebheit ſich dieſe Maßregel zu erfreuen hatte, erhellt aus der Tatſache, daß über 2 Millionen ſolcher Pakete ungenommen wurden. Zur Seförderung dieſer Palete nach den Kriegsch gauplätzen ſind rund 50⁰0 Eiſenbahnwagen erforderlich geweſen. Die Exfahrungen, weſche bei disſem erſten VBirfuich mit Feld dpoſtpaketen gemacht worden ſind, werden für die Folge, insbeſondere für die Weihnachts⸗ ügzbar gemacht werden. Es iſt der dringende Wunſch der Heeresver⸗ waltung, daß mit allen Mitteln danach geſtrebt nicht Jeder Soldat ſoll am Weihnachtsheiligabend in den Beſitz der Gaben ſeiner Angehörigen ge⸗ langen. Um dies zu erreichen wird es nötig ſein, den Zeitvunk für die Auflieferung der Weih⸗ nachtspakete, der rechtzeitig bekannt gegeben werden wird ſo früh anzuſetzen, daß die Trup⸗ penteile bereits einige Zeit vor dem Weihnachts⸗ abend die Pakete empfan gen. Es erſcheint zweckmäßig, gendes hinzuweifen: Die Weihnachtpa ſchon heute auf fol⸗ e werden bei 5 Einliefe⸗ ig an die Poſtauf uals ſolche kenntlich ſein Dies wird ſich dadurch 8 n fae Pakete auf alle: iten mit einem gre daß die roten Zet el bezw. Farbſtrich etl. mit Audrut „Weihnachtspaket“ beklebt werden. we die Feldpoſtpakete bisher nur Be⸗ und Ausrüſtungsſtücke enthalten ſolllen dii rfen natürlich den Weihnachtspaketen auch andere 0 beigefügt we 755 doch iſt zabei zu beachten, daß die Pakete längere Zeit unterwegs fein 118 daß daher leicht verderb⸗ liche Eßwaren zu vermeiden ſein werden. Um zu vermeiden, daß zerdrückt werden, etwaige weiche empfiehlt es ſich, Gegenſtände zur Verſen⸗ dung grundſätzlich kleine, feſte Kiſten, ſowie zur Verpackung Holzwolle oder ähnliche Packſtoffe zu verwenden Es muß dri ugend davor gewarnt werden, Glasflaſck Pappkartons daß derartig verpackte iſt groß, da die Pakete hin⸗ werden und unter Umſtänden Druck auszuhalten haben. Der zerbrochenen Flaſche kann aber eigene Paket beſchädigen, ſondern mit Flüſſigkeiten in zu verſenden. Die Gefahr, Flaſchen zerbrechen, und hergeworfen einen ſtarken Inhalt einer nur das auch fremde. hie Beſtrebungen der Heeresverwaltung, den im Felde ſtehenden Truppen die Zuführung der Gaben ihrer Angehörigen zu ſichern, werden aber nur dann Erfolg haben, wenn ſie ſeitens der Angehörigen durch genaue Befolgung der gegebenen Anorduungen unterſtützt werden. Wenn dies geſchieht, ſo darf angenommen werden, daß es gelingt, unſeren Kriegern im Felde den Weihnachtsabend durch die Gaben aus der Heimat zu verſchönen und bei ihnen die Ueberzeugung zu befeſtigen, daß das Deutſche Volk allez eit, insbeſondere aber an ſeinem heilig⸗ ſten Feſte, wenn auch räumlich getrennt, in Gedanken mit ihnen vereint iſt. Schlitten für den Winter⸗ feldzug. Wie die„Holzwelt“ mitteilt, hat die deutſche Heeresverwaltung in ihrer V zoͤrforge für einen Winterfeldzug auch etwa 200 Holzſchlitten für Transportzwecke vergeben. Die Schlitten ſind aus Eſche, Eiche und Birke mit den erforder⸗ lichen Eiſenteilen anzufertigen. Da die Trans⸗ portſchlitten für den ruſſiſch⸗polniſchen Kriegs⸗ ſchauplatz in Beltracht kommen, ſind in erſter Linie oſtdeutſche Firmen mit der Herſtellung be⸗ ktraut worden. Man erwartet jedoch noch weitere Beſtellungen. Für's Vaterland gefallen. Schwetzingen, 7. Nov. Auf dem Felde der Ehre iſt der Stadtreviſor in Baden⸗Baden, Herr Offizierſtellvertreter Oska r Kraich⸗ gauer, Sohn des Herrn Jphann Kraichgauer von hier, jetzt in Freibupg, geblie 1 75 Der Ge⸗ fallene war Inhaber des Hohenzollern⸗Ver⸗ dienſtkreuzes mit Schwertern und wurde kurz vor ſeinem Tode Ritter des Eiſernen Kreuzes⸗ Nov. In den Kämpfen in Nordfrankreich hat wiederunt ein von hier ge⸗ bürtiger Offizier den Tod fürs Vaterland ge⸗ funden. Es iſt dies Hauptmann und Batterie⸗ chef Willy Wand vom 12. Feld⸗Artillerie⸗ Regiment, Sohn des früheren k Konſiſtorial⸗ direktors Thepdor v. Wand. Der Gefallene war „„„ Stimmen aus dem Publikum. Sehr geehrte Redaktion! Eine hieſige Zeitung enthielt dieſer Tage ein Eingeſandt, worin der betr. Einſender über abſcheuliche Peitſchenknallen vieler hrleute bei dem zun Lazarett umgewandelten K 5Schulhaus Beſchwerde führt. Ich als An⸗ wohner des 5⸗Platzes kann es aus Zeobachtung beſtätigen, daß oft ſchon in aller Frühe unſere, zumteil ſchwerverwundeten Krieger auf dieſe Weiſe beläſtigt werden, wotzden das Lazarett durch zwei Fahuen kenntlich ge⸗ macht iſt. Paßt es 3 ſch ſchon an ſich nicht, in unſerer tiefernſten Zeit ſich mit Peitſchenknallen zu unterhallen, ſo ſ ein derartiges Treiben ge⸗ wiſſer Rohlinge in der Nähe eines Lazarektes geradezu empörend. Als Abonnent Ihrer Zei⸗ ung richte ich daher an Sie die höfliche Bitte, daß auch Sie im„General⸗Anzeiger“ auf dieſe unhaltbaren Zuſtände hinweiſen möchten, di mit unſere Behörden ſich veranlaßt ſehen, da⸗ gegen mit aller Energie vorzugehen. F. D. * Ein Verwundeter erſucht nahme folgender Zuſchrift: Am Freitag hatte ich, nachdem meine Wunde beſſer wurde, zum erſtenmal Ausgang und war Fuh uns um Auf⸗ niein erſter Gang in den Schloßgarten—Wald⸗ park. Wie wohl mir die friſche Rheinluft tat, brauch ich gar nicht zu erwähnen. Leider chon wieder nach lſtündigem Marſche umkehren, da wir um 5 Uhr zu Hauſe ſein müſſen. Jetzt kann ich erſt wieder am Diens⸗ tag ausgehen und muß wieder volle 4 Tage im Zimmer verbringen. Es iſt doch bekannt, daß Zimmerluft für Kranke nicht gut iſt und ich nußte ich f richte daher an die im Namen aller 1555 wundeter die herzl. Bitte, dafür mitzu⸗ wirken, daß wir zum mehr in die freie Lußt in den Schönheiten Mannheims gehen dürfen. Gern wollen wir in Begleitung ausgehen, unſer Wunſch iſt friſche Luft, ſo wie wir ſie im Felde gewohnt ſind. Den Dank von uns ſei allen, die ſich für die Sache er⸗ wärmen. Ferner wird, was Konzert, Kino ete. anbelangt, für uns viel getan, doch können wir leider keinen Gebrauch davon machen, da alle für einen leiden müſſen. Ich glaube, wir hätten es verdient, mehr Freiheit zu erhalten, nachdem wir unſer Leben zu Markfte getragen hatten. Aus Sch w dem Groſſherzogtum. etzingen, 7. Nov. G 12.14 Uhr kamen die franzöſiſch etwa 230 Köpfe, die in der hieſigen Drogoner⸗ kaſerne wurden, hier an. Eine Unmaſſe Leute hatte ſich auf dent Baähnhofplatz und der Karl2 Theodorſtraße ein Stelldichein ge⸗ geben, um den Einzug der durch den harten, unerbittlichen Krieg gus ihren Heimſtätten ver⸗ 8 eſtern mittag en Familien, triebenen Leute anzuſehen. Es war, ſo ſchreibt die„Schw. Itg.“, ein enſſetzlich trauriger Leidenszug. der ſich an der Menge vorüber⸗ bewegte. Das namenloſe, ſchreiende Elend des Krieges könnte uns keine noch ſo gewandte Feder in ſeiner furchtbaren Wirklichkeit ſo ent⸗ ſetzlich lebenswahr ſchildern wie der Anblick dieſer arnſeligen Leute. Es war das Elend, das mit, kleinen und großen Bündeln bepackt unter militäriſcher Bewachung zum Kaſeruentore hineinwankte, das Elend des Krieges, das nicht durch deutſche Schuld über die ormen Menſchen gekommen iſt. Müde, abgeſpannte Geſichter, denen der Fatalismus aus den Zügen ſpricht. Es iſt nicht die Furcht vor den„Barbaren“. C ige net' Sie wiſſen. längſt, daß nicht wir die Barbaren ſind. In ihren Augen flimmert noch die ſchreck liche Angſt vor dem Kriege. Vom Mununel greis bis zum zappelnden Säugling, ſilber⸗ haarige Alte und ſchmalbrüſtige Frauen mit von Hunger und Sorge ausgemergelten Leibern gehen vorüber. Ein ganzes Dorf, mit Ausnahme der wehrfähigen Männer, iſt es, das in die Ka⸗ ſerne unſerer Gelben ſeinen Einzug hält. Da muß der gewiß berechtigte Wunſch nach Wieder⸗ vergeltung, der manchen beherrſchen mußte und beherrſcht hat, ehe er dieſe Unglücklichen ſah, zurückweichen vor dem aufwallenden heißen Mit⸗ leid mit dieſen Menſchen. Dieſe Leute ſind hart beſtraft, härter als wie mit dem Tod. Jetzt eſſen ſie aus deutſchen Händen, aus„Barbaren“⸗ Händen das Gnadenbrot— Staat ſchwer bezahlen wird. rr. Baden⸗Baden, 4. Nov. Herzog Bernhard von Sachſen⸗Meiningen iſt zu längerem Kuraufenthalt hier eingetroffen und hat im Sanatorium Groddeck Wohnung ge nommen Seine Gemahlin, die Herzogin von Sachſen⸗Meiningen trifft kommenden Samstag gleichfalls hier ein. J6Lahr, 8. Nov. Der Gemeinnützige Bau⸗ verein Lahr hat beſchloſſen, vom November an allen Familien, deren Männer reſp. Väter zum * das ihr Kriegsdienſt eingezogen ſind, ein Viertel dier Miete zu erlaſſen ):(Müllheim, 8. Nov. Dipl.⸗Ingenieur Fritz Stiefvatte zurzeit Freiwilliger beim M arineflieger⸗ Korps, hat ſein Piloten⸗CExamen gemacht. Der Bruder, 8 110 Stiefvatter, hat be⸗ kanntlich als Flieger bei Poſen den Heldentod gefunden. 22222 3258527277 Sport⸗ Jeitung. 4 2222227::: 2* beeeeeeeer 22282222222 sr. Das Eiſerne Kreuz wurde dem Rittmeiſter Grafen Edwin Heuckel v. Donners marac, Präſidenten des Reichsverbandes für Deutſche⸗ Halbblut und des Voreins Deutſcher Vollblutzüchter und Rennſtallbeſitzer verliehen. Ferner erhielten dieſen Tapferkeitsorden: der repräſentative Läufer des Berliner Fußball⸗Klubs Viktoria, Ladwig, der aus ſchwerer Bedränugnis ſeinen Generg rottete. sr. Das Deutſche Derby 1916 gelangt jetzt elmg ſechs Wochen ſpäter als an dem ſonſt für dieſe große Dreijährigen⸗Prüfung üblichen Termin zur Ausſchreibung. Nennungsſchluß iſt demen auf den 15. Dezember hinausgeſchoben, Die Preishöhe beträgt wie bisher 125 000 M. Auch ſonſt iſt die Ausſchreibung geblieben, neben den in Deutſchland, Oeſterreich Dänemark, Norwegen, Schtbeden, Rume id Italien geborenen Pferden merkwürdige: ſe auch die in Rußland gezogenen an dey deutſchen Zuchtrennen keilnahmeberoch Der ſodaß wei größten tigt ſind. Der 1. Frantfurter Schwimm⸗Klub, de⸗ bedeutendſte Süddeutſche Schwimmyverein, ha nicht weniger als 138 Mitglieder im Felde ſtehen darunter den 1. Vorſitzenden und bekannten Vor ſteher des, füddeutſchen Kreiſes Dr. Geiſon, Bisher ſind zwei Mitglieder, Leutnant der Reſ Daniel Walluf, Ritter des Eiſernen Kreuzes und Unteroffizier Weiß, auf dem Felde der Ehre gefallen. Der erſte Schwimmwart E. Karoß liegt ſchrber verwundet im Lazarett, ebeuſo weitere 10 Mitglieder, während mehreren anderen, darunter den Gebrüdern Vogel da⸗ Eiſerne Kreuz verliehen worden iſt. deder Soldat wartet darauf Myrrholin⸗Hautſalbe für Hautſchäden(rauhe, riſſige Haut, Wundlaufen ze.), Myrrholin⸗Seife, einzigartige Hautpflege⸗ Geſundheitsſeiſe. See e mit Salbe und Seife für zuſammen Mk..—, 51 Apotheken erhältlich. 27 kwird, die rechtzeitige Zuleitung der Weihnachts⸗ berheiratet mit der Tochter des vormaligen bakele 1 die im Felde ſtehenden Teupven Studienrektors Dr. Harſter. Aus der Ehe ſind ——.— r vorhauden. 5 eine große Sch lacht geliefert und natürlich die⸗ Felspoſtbriefe auch aus dem Tal über die Höhen inr anne geie gejagt. Wir kamen am 1. Oktober auf 5 ſteile nen N aunheimer Kriegern. 05 felſige Höhe vor H. auf Bereitſchaft 2 Tage Um Verdun. lang. Hier benutzten wir die von den 2 JJJJJJ ſchon hergeſtellten Felſenhöhlen als Deckung orpoſten. Schrapnells, denn keanete i Sr ne und Nacht ſchlugen dieſelben rings um uu Strömen. Vor uns liegen die Ort 5 ſchäften H. und B. beſetzt von den Franzoſen. 2 2 0 5 Nach dieſen 2 Tagen rückten wir auf Vor⸗ Unſere Brigade berſchanzt ſich vor dieſen Dör⸗ krn ünd macht gute Deckungen gegen Granatk⸗ ltter und Schrapnellkugeln. Dies dauerte Iis 7. September. Jede Kompagnie hatte 2 Tage Bereitſchaft mit Schanzarbeiten und 2 Tage Voxpoſten. Dies wiederholte ſich immer, Grauaten und Schrapnells ſchlagen uks, Un 8 Hir nter Uns i f Wi 9 1905. orgeh ſtlleriefener aus galten. Am 27. nach Infanterie aus den 0 Onſt hätten wir ſehhr ſta 1 Forts vöon Verdun er⸗ würde beſchloſſen, die Tälern vor uns heranzu⸗ werfen über die Höhen. Der Angriff erfolgte mit dem Bajonett. Die Nacht war ſchwarz und dichter Nebel ringte uns ein. Unſer 1. Batafllon 1 beſetzte die um bei einem eptl. Mißerfolg unferer Truppe den Feind von da dus zürückzuwerfen. Unſer Plan gelang Es war wieder nach franzöſiſchem Muft ſcheußlicher Stroßentampf in den Ortſchaften, welche die Franzoſen beſetzt hatten. Gegen zurück, die Oberſt des gorgengrauen kehrten die Truppen Verwundeten mit ſich X. Regiments war tot, Von 55 Nacht an ſchoben wir unſere Vor⸗ waren 75 führend. Der boſten weiter vor, denn die Franzoſen letzt guf 318 5 öhen. Hier verblieben Wir auf Vorpoſten mit Schanzarbeiten bis 30. is dahin hatten wir die Stellungen fertig⸗ Wir wurden hier abgelöſt von der breußiſchen Landwehr. Wir rückten ab weiter füdlich nach H. Hier hatte das X. Armeekorps Hier liegen wir den Franzoſen auf 300 Meter ee 300 Meter von uns iſt ein Tal in dem die Ortſchaft St. R. liegt. Auch hier haben wir ſtändiges ſtarles Artillerie⸗ poſten im Wald. feuer. Es heißt für uns ſtarkes angeſtrengtes Wachen, hauptſächlich bei Nacht und Nebetr; dies dauert 48 Stunden.(Die Nerven bekommen hier ihr Teil ab.) Die Franzoſen machen ange⸗ und verzweifelte Verſuche, die Ein⸗ ſchließungsketie zu durchbrechen. Es gibt ver⸗ edene Nachtgefechte, die immer mit dem blu⸗ tigen Rückgange der Franzoſen endigen. Vor Uns im Tal ſind noch ſehr deutliche Spuren von der letzten Schlacht Leichen von Franzoſen, Artilleriſten und Jufanteriſten, durcheinander, Zuſammengeſchoſſene Geſchütze mit voller Munition und Beſpannung. Da liegen auf iner Stelle 21 Pferdeleichen, wieder auf einem Hauſen 15 tote Pferde; ein ſchrecklicher Anblick. Wir können nicht vor, um die Leichen zu be⸗ ſtatten, da wir dann durch ein ſchreckliches Ar⸗ tilleriefeuer alle dem Tode geweiht wären. Auch Verwundete liegen noch darunter, welche elend zu Grunde gehen müſſen(nur Franzoſen). Nach dieſen angeſtrengten 8 Stunden kommt di Ablöſung durch unſer 2. Bataillon. Wir kommen zwei Tage in Reſerve, immer alarm⸗ bereit. Nach dieſen kommen wir wieder auf Vorpoſten in den Wald vor St. R. Aber d Mal 96 Stunden. Immer noch das gleiche Spiel. Granaten ſchlagen kräftig ein. Dinks von uns die zweite⸗ Sbinpägnie erhält einige Nachts machen 4 Mann von un⸗ ſerer Kompagnie lein Dolmeiſcher dabei) eine Patronille nach St.., um nachzuſehen, ob viel⸗ leicht Einwohner Telefonverbindungen mit den Franzoſen haben. Dergleichen haben ſie nicht gefunden, denn die Ortſchaft iſt vollſtändig von den Einwohnern geräumt. Aber noch zwei verwundete Franzoſen haben ſie gefunden. Die ſelben liegen nun ſchon 17 Tage ohne jede Hilfe in der Ortſchaft. Nach n Ausſage haben ſie ſich vom Wald in die Ortſchaft geſchleppt, um Schuz vor den Schrapnells zu haben. Zu die ſem Weg, etwa 1 Kilometer, brauchten ſie zwei Tage. Als die Franzoſen unſere Leute ſahen, ſubelten ſie und 97 ihnen Geld entgegen für ihre Hilfe, was dieſelben aber nicht an⸗ nahmen. Die Leute 5 55 im Dunkel der Nacht noch weggebracht und in gute deutf ſche Pflege gegeben. Viele andere Ve rwundete, er⸗ zählten die beiden Franzoſen, ſeien elendiglich nach vielen Tagen ihren Wunden erlegen. Die ganze Ortſchaft war beſät mit Leichen, welche wir erſt beſtatten können, wenn wir den andern Hügel gewonnen haben. Bei Tag hörten wir heftiges Gewehrfeuer und Kanonendonner auf der rechten Seite von Uns. Ich ſchlich mich auf eine kleine Höhe rechts bon unferer Kompagie, wo eine Battererie von uns ſtand. Das Bild, das ſich jetzt mir bot, war groß⸗ 5 Der Himmel blau, die Sonne leuchtete hell über die ganze Ebene hin. Die Batterie, hei welcher ich lag, nahm die Franzoſen von der Flanke unter Feuer. Dieſe befanden ſich bereits auf wilder Flucht. Mir machte es rieſig Spaß, obwohl die feindlichen Granaten ſtändig über mich hinwegfauſten, auch mal Zuſchauer bei eiker Schlacht zu ſein. Schauerlich ſchön war dieſes Bild. Das reine Wettrennen war es unter den Franzoſen. Joder wollte den audern ülerholen. Unter großen Veriuſten zogen ſich die Franzoſen wieder zurück. Unſere Granaten Vel wundete. und Schrapnells wüteten ſchrecklich unter den Fliehenden. Dies konnte ich mit ſcharfem Glas gut beobachten. Nun gegen Abend war die Arbeit ſauber erledigt und befriedigt zog ich mich unbemerkt in meinen Schützengraben zu⸗ rück wo ich meinen Kameraden das ſoeben er mitteilte. Die vier Tage vergingen nun ohne weitere größere Zwiſchenfälle. Rur ſchmerrs Artillerie⸗ feuer lag ſtändig über unſere Deckungen. Sy⸗ erlebten wir auch, daß nicht weniger als 11 Gra naten hintereinander bei uns einſchlugen, die nicht krepferten. Dies zeigt genug, was die Franzoſen für ſchlechte Munition haben. Zu eſſen hatten wir weiter nichts über Tag, als was wir in der Taſche hatten. Nachts um 10 Uhr wurde von der Feldküche das Eſſen geholt. Zu dieſem Zwecke mußten einige Leute mit Koch⸗ geſchirren einen Weg von Stunde machen bis zur Feldküche und dann wieder zurück So mürde auch morgens 3 Uhr der Kaffee geholt. Bis das Eſſen kam, war es kalt. Feuer durfte man keines machen und ſo hatte man eben keine andere Wahl, 5 das Eſſen kalt hinunterzu würgen. Am 11. Oktober morgens in der Frühhe wurden wir vom. Laudwehrregiment abgelöſt und es hieß, daß wir drei Tage Ruhe erhielten⸗ 15 Kilom. zurück nach zu genießen. Am l⸗ Feldgottesdienſt, dies Wir marſchierten nun St.., um unſere Ruhe Tage hatten wir einen war der zweite ſeit dem Kriege. Manche Trän⸗ rollte über die gebräunten Geſichter. Nacht⸗ hatten wir Ruhe. Aber bei Tag gings ſchon wie der los. Wir wurden alarmiert und marſchier len ab. Es hieß, die Franzoſen planten eine; Angriff. Seit dieſer Zeit liegen wir marſch bereit da und warten, bis die Franzoſen kom⸗ men. Jetzt endlich kommt Hilfe von Ant werpen. Die großen Mörſer(42⸗Zentimeter von Antwerpen kommen jetzt auch zur Verſtärk ung. Da gehts hoffentlich raſcher vorwärts⸗ Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 9. November 1911 Die Lage der Zementindustrie. .C. Berlin, 9. Nov. Wen in leteter Zeit die Nachricht durch die Presse ging, daß der Ab- Satz im Zementgewerbe sich gebessert habe, so dart man daran durchaus keine allzu optimisti- schen Erwartungen ſenüpfen. Es will dacmt nur Lesagt sein, daß die fast völlige Stockung, die der August gebracht hatte, etwas überwunden ist. Deswegen bleibt aber doch die Geschiftslage im allgeme inen noch recht ungünstig, da ein- mal das Exportgeschäft ausfällt, sodann aber auch der Inlandsbedarf trotz der Lieferungen fürs Mili- tar beineswiegs groß genug ist, um einen dauern- cken normalen Betrieb zu ermoglichen. Im letzien Gesehaftsjahr 1013/14 hatte sich die finanzielleLage der größeren Betriebe wieder sichtlich gebessert, Verteilten doch 60 Aktiengesellschaften mit einem Grundkapital von 145.71 Mitionen 8,2 Proz. Divi- dende gregenüber 7,8 Prozent im jahre zuvor. Es muß aber berücksichtigt werden, daß die große Zahl mittlerer und kleinerer Betriebe heineswegs gleich günstig abgeschnitten hat, vieknehtr war ihre Produſction sehr stark eingeschränkkt. Das in der deuischen Zementindustrie schon seit Jahrrehnten herrschende Miß verhältniszwischen dem Bedarf und der Leistungsfäfigkeit seiner Fabriken macht sich für die Khinerer u. finanziell schwächeren Betriebe besonders nach teilig bemerfchar. Wir brauchen im Inland im ganzem etwa 37—38 Millionen Faß Zement, das Faß 2u 170 kg gerechnet. Was darüber hinaus hergestent wird, muß entweder im Ausland abge⸗ Setzt werden oder auf Lager gehen. Die Leistungs fahigheit der Fabrikben geht aber weit über das Verbrauchsquantum hinaus. Im Jahre 19012 stelften 130 Betriebe, die aueh noch nicht die Ge- Samthieit reprüsentieren, 4232 Millionen Faſßz Ze- nent im Werte von 165.29 Milionen Mark hier. davon 30,63 Miflionen Faß Portlandzenient. Bei größerem Bedarf hätten die nämlichen Fabriken weit mehr produzieren kenten, aber nian mußte sieß nach der Absatzmöglichteit richten. Trotz eines ziemlichi lebhaften Exports hlieben am Endbe des Jahtes noch 2,76 Millionen Fag auf Lager. Durch die starken und plötzlichen Lieferuugen an das Militr haben sich nun zwar die Vorräte, die im laufenden Jahre noch gewachsen waren, fast gelichtet, aber dafür fiel der Export fast ganz atis und der Inlandsbedari hat sictt sta rlk abgeschwächt, 80 daß eine Herstelſung von.5 Millionen Sacke bro Monat weit über die Absa tzmöglichkeit hin- ausgellen würde. In der Tat hat auch die Zahl der Beschäftigten auf den Gruben und in den Fabriten stark abgenommen. Vor dem Kriege dürſten etu/ as über 31 000 Arbeitskrafte beschäftigt gewesen sein, gegenwärtjg ist die Zahl sehr viel geringer, wenn auch genaue Angaben für sämt⸗ liche Betriebe nicht vorliegen. Von 73 Fabriken, die ihren Abschluß für 1013 bezw. 1013/14 bieger bekanut gegeben haben, weisen 64 mit einem Grundkapital von 141,89 Mitfionen Mark einen Ge- Winn auf und zwar beträgt die Summe des Ge⸗ Winns 23,40 Miſhonen Mark. Im jahre zulvor hatten 65 Gesellschaften mit 139,50 ene Mke. einen Gewinn von 21,07 Millionen gehabt. Be- lriebe mit einem Kapitale von 7,83 Miſſionen Mark haben 1913/14 einen Verlust von 407 Millionen 2u verzeichnen, 8,28 Millionen im allgemeinen im Jahre 1913¼4 gebessert. Das ersieht man auch aus der Helie der Abschreibungen, die bei 09 Betrisben 1913,/4 1354 Miflionen Mark ausmachten Legen 11.92 Miflionen im Jahre zuvor. Die Verhältniss: in der deutscheu Zementindustrie liegen territorial sehr yerschieden: in Rheinland-Westia⸗ ben legen sie z. B. unglinstiger als in Schlesien oder in Mitteldeutschland. Die starke gegenseitige Nonkurrenr u. dſe mangeindle VUeberlegenheit eini- ger weniger großen Werke verhindert ein durch- Sreiſende Besserung. Sehr stark wird die Lage in Rheinland- Westfa len auchh durch den belgiscen Vettbewerb bee iutrachtigt zen Wettbewerb erwidert haben, so geschah es nur auf Kosten der Preise. eine Konsolicierung der rheinisch- westfalischen Zementindustrie trotz der yerschie · densten Versuche dazu immmner wieder numöglich Zemacht, Die finanzjelle Lage der Betriebe a Nheinlanc-Westislen iet daher auch wWeniger be⸗ ſriecligend. Jeldmarkt, Bank- und Börsen- wesen. 5 merliner Wntelktenbkree. WIB, Berlin, 9. Nov. Der FAI1 Tsing⸗ taus vermechte selstwerstindhich auf die Zuver- sieht der Börsenbreiee bexüglich eines schliegzlichen Sünstigen Ausganges des Krieges keinen Ein- Iluß auzzuüden, da die Entscheidung in Eureps falſen muß. Die Meldungen ven dem tüörki⸗ sshen Slegüberdie Russen im Kaubatis Wurcen freudig begrüßi. in deutschen Stastsanleinen, besen⸗ ders Krisgsanleihe, ie in emigen Werten der Waffenindustrie sollen Umsätze Zu Zenig verändertem Kurs statigefunden haben. Bei dem Handel in Noten der fremden Staaten er- ab sich schwächere Haltung für die russischen oten. Die Geldsätze blieben unverändert. Rancbes und industrie. Himmtschaus Auflenbhandel. Die Stadt TIsingtau, deren Fall die Blicke der Welt auf dieses kleine deutsche Eiland gerichtet hat, ist unter der deutschen Herrschaft, aus einem elenden chinesiscten Küstendorf eine blühende Handelsstadt geworden, die unter ihren mehr als 00 000 Einwonnern eine Bevölkerung von etwa 5000 Deutschen zählt, wovon allerdings clie gute Hzlfte die militärische Besatzung bildet. Wie ler- Vorragend sich der deutsche Handelsplatz gegen- über dem englischen Wei-hai-wei, Welches nur Wenig vorwärts gekommen ist, entwickelt hal, zeigt die überraschende Zunaume des Ein- und Aus- fuhrhandels im Kiautschaugebiet. Die Gesamt- einfuhr stieg vom ſahre 1906 bis 1012 von 82,4 auf 121,2 Millionen Mark, während die Gesamt- ausfuhr sich von 34,2 auf 70,6 Millionen Mark hob. Auch in Tsingtau nimmt die erste Stellung im Einfuhrhandel das außerordentlich Wichtige Welthandelsprodufſt Baumwolle ein, welcher erst im weiten Abstande Papier, Anilinfarben, Zucker usw. folgen. Der Verlust Knautsaus wird sich daker auch in unserem Handel geltend machen, aber der endgültige Sieg über unsere Geg⸗ ner wird uns Absatzgebiete eröfnen, die selbst den dauernden Ausfall ünserer ostasiatischen Station reichlich ausgleichen werden. Der deutsche Veber- Seekaufmann mag in Zuversicht die Lage des Friedens erwarten. Sturker Räckgang des Smplischen Antkenhandele. London, 8. Nov.(W. B. Nichtamtlich.) Nach dem Ausweis des Handelsamts betrug im Monat Oktober der Wert der Einfuhr 31 359 289 Pfund Sterling, d i. gegen den glei- chen Monat des Vorjahres eine Abnahme um 20 170 887 Pfund. Der Wert der Ausfuhr im Monat Oktober belief sich auf 28 601 815 Pfund Sterling; das bedeutet gegen das Vorjahr eine Abnahme um 18 020 884 Pfund Sterling. Danach ist der englische Außenhandel in ver- flossenen Monat mit 38,19 Mill. Ppfund Sterling gegen das Vorjahr stärber zurückgegangen, als in den ersten beiden Kriegsmonaten, wo er im August um 37,2 unck im Septenſber um 33,6 Mill. Pfund Sterling hinter dem gleichzeitigen Ergebnis des Vorjahres zurückblieb. Die im Monat September beobachtete Besserung hat einem weit stärkeren Fall Platz gemacht, der um so bemerkenswerter ist, als England ja gerade in der Wirtschaft⸗ liehen Schädigung der Gegner die Haupt- auigabe seiner Kriegsführung erblickt. Englische Behinderung des betroleum- Imporis. Syenskea-Dagbladet“ yvom 15. Oictober teilt aus Helsingborg, mit, daß der dort befteimatete Dampfer „Beta“, welcher mit 3000 Faß Petroleum aus Amerika unterwegs nach Schwieclen Wwar, von englischen Kriegsschiffen nörchlich Schottland an. gehalten und nach den Orkeney-Inseln eingefihrt Wwurde. Die Zeitung vermutet, daß die Absichit vor- liegt, die schwedische Regierung zu zwingen, eine Bürgschaft dafür zu übernehmen, daß das nach Schweden eingelührte Petroleum nur innergalb des Laudes verbraucht wird.— Es dürfte anzunehmen Sein, daß die Engländer mit diesen Schikanjerun- gen den Zweck verlolgen, Schweden zu veran⸗ lassen, ein Petroleumausfuhr-ve rbot zu erlassen. Wir glauben dies um so mehr. als es den Englaudern bereits gelungen ist, durch Kape- rung und schikanöse Visitierungen der aus Nie- derländisch-Indien gekommenen Schiffe Holland zu einem solchen Verbot zu 2wWingen. Die beste Antwort Deutscklands auf diese Hem⸗ mung der Petroleumzufuhr ist eine beschleu- nigte Einführung der elektrischen Beleuchtu ug auch in mittlere und kleine Wohuungegn. Sehr wichtig ist ferner, daß solchte Wohnungen, die schon elektrisches Licht hahen, Solches auch in der Küche eiuführen, Wo ain mei⸗- sten Licht gebrannt wird. Es ist dies um 80 leichter möglich, als eine gleiciu helle elektrische Beleuchtung nur falb so viel kostet als die Petro- leumbeleuchtung. Außerdem fallen beim elektri- Schen Licht Luftverschlechterungen, Felier- und Ex- plosionsgefahren sowie Becljenung fort. Wenn die Staddt durch Beitragsleistungen zu den Installa- tionskosten oder dergieichen eine solche Bewegung beschſeunigen würde. so wäre dies gleich zeitig zuch eine Naotstandsarbeit für die in sehr be: drängter Lage befindlichen elebtrischen Instals- teure. Für Petroleum genen etzt jährlich 120 Mitlionen Mark ins Auslang. Deutsche Gnsglühlicht. 4A.„. (Auer-Gesellschaft. Ie dler Aufsiektsratssitzung wurde der Abscituß der Gesellschaft füir das Geschäftsjahr 1913½4 vorgelegt. Die Bilanz. die entsprechend den Kriegsverhäftnissen mii hesonderer Vorsicht aufgesfelſt werden ist, weist nach Abschreibung von Mk. 488 105(i. V. Mk. 305 777) einen zur Ver- fügung stehencden Reingewinn von Mp. 5 204 288 (i. V. Mæ. 8 672 150) zuf. Der Gewinn lägt die Zahiung einer Pividende in Höhe des Vor- jahres sowohl auf die Vorzugsabetien(5 Prozent) wie aui die Stammatetien(25 Prozent) bei einem Oewinmvortrag von Mk. 2020 288(. V. Mk. 677 150 zu. Die im Vorſahr gebildete Reserve füir Beteiligungen wird zu Abschreibungen auf Betel- igungen erwangt. Der Vorstand berichtet, daß die Hauptgeschäftezweige der Gesellschaft durch den Krieg, namentlich durch den Weglall des Fx⸗ ports nach einer Reine wiehtiger LAnder, ungünstig beeinfſußt werden. Die Haupwersammhig eoll 82 Handels-und Industrie-Zeitung am 30. November stattfinden. Es soll ihr eine Statutenänderung dahin vorgeschlagen werden, daß die Gesellschaft berechtigt sein soll. Vorzugs- aktien auch unter 105 Prozent zu erwerben. Vereinigte Hüttenwerke RBurbach-Eich⸗ Dudelingen. Der Abschluß des Geschäftsjahres 1913/14 weist einschließlich des Vortrages einen Gewinn von 8 643 996(i. V. 15 820 866) Mark auf, aus dem 400 800 Mk. zur Rückzahlung der Schuld- verschreibungen, 4 558 390 Mark zu Abschrei- 25 AK soziale Zwecke und benutzt werclen. Aus 3237/ 306 Mik. Reingewin llen 161 derReserve zugewiesen Werden, währ Mark gleich 24 Mark für den Anteil an näre verteilt werden. Als Rücles 5 verlust werden 642 800 Mk. verwandt, als Gevri auteile und Verfügungsbestand des Verwalti rats 278 304 Mark und als Vortrag auf neue. nung 11137 Mark. n in den Erzgruben 3 020 050 T0. Ei(gegen 2 585 499 To. im Voxjahr) gefördert. fen in Bur- hach erzeugten 360 308 To.(328 560 To.); Hochöfen zusammen 1 096 184 To.(958 257 T0.) An Ihomas- und Martinsstahl wurden 902 433 Jo. (838 004 Jo,) erzeugt; ferner wurden 992 433 To. Elektrostahl(O488 JLo.) gewonnen. Die Walzwerke erzeugm 865 628 To.(717 809 To.) Dr Gesamt- fakturawert belief sich auf 98 125403 Mark (101 835 114 Mk.). Im Vorstandsbericht wird ge⸗ sagt: Der Schluß des Rechnungsjahres liel dem Kriegsausbruch zusammen. Durch den Man- gel an Rohstoffen in den luxemburgische 1 Abtei⸗ lungen und das Fehlen der Arbeitskräfte in den deutschen Ahteilungen war die Gesellschaft ge⸗ nötigt, den Betrieb teils vollständig einzustellet teils bedeutend einzuschränken. Burbach, bach und Dommeldingen wurden vollständig still⸗ gelegt. In Esch blieb ein Ofen in Betrieb; Düde- lingen arbeitete noch Mitte August. lu der zwei⸗ ten Hälfte des Monats 8 bach wieder zwei Oefen angeblasen; Stalllwerk ist seit dem 1. Okktober wieder in Be- trleb. In Düdelingen wurden En September der vier Oefen angezündet und auch das Stahl- Werk arbeitet seit deni 1. Oktober. Iu Hcstenbach sind ein Martinofen und die Stahlblechstraße Wie- der in Betrieb. Die Abteilung Dommeldingen kann gegen Eude des Monats die Arbeit mit zwei Hochöfen Wieder aufnehmen. Die Abteilung Esch beabsſchtigt auch gegen Ende des Monats Arei Hochöfen, das Stahlwerk und einen Teil der Wal⸗ Zeustraſße ebenfalls wieder in Betrieb zu setzen. Der Hochofen in Eschweiler wird wieder ange- zündet werden. Die Liquidation der beiden Ge- Sellschaften Eich und Burbach sei im Lauſe des Jahres beendigt worden. Warenmärkte. Mannnheimer Breduktenbörse. Maunheim, 9. Novbr.(Amtliche Notierungen.) Die Notierungen verstehen sich, wenn micht anders bemerkt, für Lokoware gegen sofortige Kasse, per 100 kg in Reichsmark bahnfrei Mannhein!. Welzen, jnfündisohe ausfändlsoher FF5 Rals mit Sack Welzenmeh auszugs- 5 1 5(0 Bäokerpreis 12.50 elzenmehl, Bratmehſ(1)——.— Roggenmeg! 720%0g 35.50— Tendenz: ruhig bel klelnen Umsätzen. Herliner Getreidemarkt. Berlin, 9. Noyv. Nachdem heute die Höchst⸗ Preise für Hafer in Kraft getreten, war das Ge⸗ schäſt nahezu gänzlich gelähmt. Am lleutigen Frühmarkte kamen keine Notierungen zuistande. Wenn später auch verschiedene Nauf⸗ aufträge vorlagen, so fehlten, wie an den Vor⸗ lagen, dociß die Abgeber, sodaß Abschiüsse nicht zustande kamen. lu Mehl herschte ruhiges Ge⸗ schäft, bei wenig veräuderten Preisen. (Sohlug.) 9. 7. — BERLIM, 9. Novenber. 1914. Welzon: geechäftslos Rogsen: geschäftstos Haſer matt Mais runder: geschkftelos Welzenmehl; stis Roggenmehl: slt Rüdöf: gesohäftsſos die dstreidepreise verstehen sioh fllr Lokoware in Rark zor Tonne, die enpreise in Nark per Doppeltentner. Vreiserhöhang für Gnguwaren. Die bayerische Gruppe des Vereins d ze ut⸗ Sscher Eisengießereien erhöht die Ver⸗ 214.— 215.— 93.—— 39.80 29.40— 39.30 kaulspreise sämtſicher Gußwaren tan 1 Mark die 100 kg. Für die Stückpreise ist ein entsprechen- der Aufschlag eingetreten. Rer Jateersstzstof Teziilese in Desterreich und Deutschlang. Aus Wien wird gemeldet, daß ddas Gsterreichische Jutekartell, das für die Herstellung von Textilose bereits Betrſebe hesitzt, in Befürchtung eines Iüte- Rohstoff-Mangels den FErsa fte JTextilose in weitern ium ztige hen einführen wird. Bekanntlich cd zuch in Deutschlan d. und zwar in 0 b b Oberschlesien, seit einigen Jahren herges Dieser Oppelner Betrieb, der mit den 5 Wej 11 e! . Säcken nicht unwesentlich beitragen. Im Auslaud wird die Textiloss-Herstellung ghrichfalls verschiedentlich betrieben. Das jetzt unter deut- scher Verwaltung stehende Czeustochau in Rus- sisch-Polen stelft in eiger Fabrik diesen Erss stoff her und dürtte zur Bewältigung f mit herangerogen werden. it La Tewiioe die · der Textiſose zus wertun hat für 2 Verwertung Licl elbst verhälnismägig nur wenig gewirkl. In Spanien wurden mehrere Textipbse-Fabriken er· Tiehtet. Veber die Lätigbeit einer Folländischen Textilose-Fabrix ig Amsterdam hat man nur wenig 865 Mk. tember wurden in Bur- das dortige —. ört, ebenso über eine AUunmter geg n Sweigen unck der Elebe große Dienste leisten Kaun, chen die Textilose-Garne in der Teppichlher 1g vielfach mit gutem Erxfolg verwandt Wor⸗ den sind. Hrhöhung der Aattunpreisen. pflegten die Kattundrueg September neue Preislisten in ubringen. In diesem ſahre i8t ufakturist' infolge dez Verzö mußten SO dag 2 lebhafte Fathe Krieg recht sich in varz ruhigen Farbeg überwiegt. Di⸗ ellerung in Baun wWollgeweben u Pig. für breite Ware. g orden. ein rung für Roh Betrieh pricht, sodlaß die ge⸗ Lattundruchereſe die sich wohl noch 2 billigeren Preisen im eingedleckt haben. LamGWIrZseRafd. Mfünstiger Fortgang der Nübenernte Der Deutsche Landwirtschaftsrat schreiht Sineem Wochenberncht u. vs.: Abgesehen von dn vordöstlichen Las eilen, wWo Nac tfröste bis an 3 Grad dlie rn t ebeein htigten, ging flott vyon n, und nur vereinzel eine Woche nötig, um die ſetzten eg it 1. Was die erbstbest rd auf den frei. geworcene el- und Westdeutschlaud noch Die Wintersaaten fabel Woche nicht überall gbeich Im Nordosten War das Wege⸗ alt, so daß diie jungen Pflanzen sich gicht z kKräftigen vermochten und die spät bestelllem Sagen im Aufgehen behindert waren. Im übrigen areh dlie Verhälmissn günstig; die Saaten sind gut eh gegrünt und zeigen, soweit sie nicht durck Mae oder Schnecken beschädigt sind, einen durchaus befriedigenden Stand. Aucht über dem Klee hap nicht zu klagen, weun er vicht unter ſierischen Schädlingen zu leiden hätte. In Süd- und Wes deutschlaud bieten die Kleeschlige uncd Wiesel immer nocih eine gute Herbstwyeide. Latzte MNandelsnachrtehten. Stuttgart, 9. Nov. Für das am 30, Juni de, IS. abgelaufene Geschäftsjahr der Deutsches Verlagsanstalt in Stuttgart hat geh nach dem Bericht die immer mehr umsichgreiende Stockung des Geschäftslebens hauptsächlich in Bücherabsatz und im Anzeigenteil der Zeitschti. ten bemerkbar gemacht. Die Buchdruckerei und Buchbinderei haben den vorjährigen Gewinn wꝛie der erreicht. In den Papierfabriken, deren Erirg sich annähernd auf Vorjahrshöhe hielt, konnte den wWeiter erheblich gesteigerten Rohmaterialpreizen eine Erhöhung der Papierpreise nicht entgegen gesetzt werden. Der Reingewinn beträgt 40 l0 Mark(i. V. 527 015 Mk.), woraus eine Piyidende von 4 Proz.(i. V. 10 Proz.) verteilt werden soll, B. Frankfurt a.., 9. Noyv. Der zum 14 Dezember einzuberufenden Generalversammfung der Brauerei Stern-G. in Frankfurt a. M. Oder rad beschloß der Aufsichtsrat die Verteiſung einer Dividende von 8 Proz.(i. V. 11% Proz) i Vorschlag zu bringen. B. Frankfurta.., 9. Noyv. Der Aufsichters der Brauerei Kempff.-G. in Frankfurt à, M. u. beschlossen, die Verteilung einer Dividende von 6 Proz. vorzuschlagen gegen J Proz. i. 5 B. Frankfurt a.., 9. Novyv. Der Aulsich rat des Hofbrauhaus Hanau vorm. G. Ph. Nocoft -G. hiat beschlossen, der am 28. ds. Mis, Stattez kindenden Hauptversanmmung für 1913⸗14 eine Ur vidende von wieder 3 Proz, in Vorschlag a Pringen. m. KöIn, 9. Nov. Die Köln. Zig weldet a Koblenz: Der stelwertretende kommandierende O. neral des S. Armekorps in Koblenz hat die K, kuhr von Kartoffeln über die Nheinpror bis auf Weiteres Untersagt. Die Landwire der Umgebung ſühren hier den heſtig entbräuut Kariofielkrieg jetzt in der Weise Weſtet, daß 1 hiehst wenig Kartoffeln zu Markte bringen 5 für diese natürlich die amtlich ſestgesetzten Pp verlangen. Die Haushakungen, besonders die mu. mit einer Aurabl Kinder konmen duren dieser ut tgemäße Verhalten der Bauern in begreitels 0. Nov.(Von uns Ber. But uß der Zechen des Mülhel esSvereins bstrug, 1 0 jerteljahr 1914 Mk. 52 144, 15 Bergwerk B. Z. ineldet, im 3. Wers Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..; Dr. Er. kür Lokales, Provinziales und Gerichtsze J..: Erust Müller; 155 für den Handelsteil: Dr. Adolt für den Iuserstenteil und Geschaftliches Fr! Druck und Verlag der 1 Dr. H. Hass'schen Buckdruckerei, G. m. b. Direktor: Erust Müller. en Muster, die jetzt hergs, ö 1 1 1 12 Moddog, den 9. Nopember 1914 S 5 ene—5 z21 15 N— 2 5 ral⸗Auzeiger— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) krich 2 att 7. Seite duſtrieamtes 10 4, 3. Rate, Bauder J. 5 ̃ 5 10, 3.„Bauder J. 5, Beamte Staädt 75 0 und Mannh. Bremer PettvleumA. Anton Sie 1540 Frau Profeſſor Jacki 10% 2 0 Baukontrolleur 30, Beck Mark, E. 8. 5 4 F¶̈F‚ um Sticken , 9, Bender Joh. Fr. 5 4, Bender Reichsba 7 Philipp Famflie 50 Vertſche 5, Bender] Reichsbank: E Grieb. Ladenburg 1o K Frid i als Selfe oder Seſfe und Soda wäscht 8 Rate, Betriebsbeamte ee 1 4005 54 b kde. 2,! 1 8 8 H. 612, Dr. Blerſch Artur 100.4, 2. Rate, Brauch—4. Hauti 5. Dr. Blerſch? 00, 2. Rate, 2 Frinlei 6 Peter 1, Brehm, Stadzrechtsrat 20 Brauch„Badiſche Bank: Fräulein Amalie Küchler 10 4, 2,10 M. Bridge Partie 12, Brück Georg, 7 gestafit Marie Küchler 0 4 Sibe sfaſſier bei Rheinif bank⸗ Hoftheater 5, Buchert Joſef 34, Bueſchler Franz, dier Hypothekenbank: Ungenannt 9 4 fff—. reßtor der Pfäls Mühlenwerke 1000% Dr„ 2000, Geh. Hofrat Dr. Med. Arzt, 50, Dauner Friedrich Norſte U 10 8 175 fre** J, Vorſtand de— DTie nar 8 3 72 Stadtratsfanzlei 4, 3. Rate, Dietrich Joſef, 30l. 10% Diskonto⸗Geſellſchaft: Cl. Grönwald K Tel aufſeher., Direktor der Pfäls. Mühlenwerke 4000 Menues an 100, Weil u. Reinßordt 500 K 7 Marf, Durſt Andreas Hoftheake rkaffter 0 +, 9 5 10 7 Maunheimer Bolkshlatt: Heil. Geiſt⸗Pfarr⸗ hardt Adolf 10, Fortbildungsſchule⸗Schüler 40 4, Die 8 idenen engi Frent Ebriſt. 5 Gen Georg Reor 1085 ell 9 AWe der Richtig⸗ goldene⸗ Med 9n reiner G. 10 Gruber Valentin 2 ee t die Firma L. Weil u. Reinha i Stei i 08e Philihpn, Hoſtheaterſekrettr 155 200, ſondern Herr Sally Weil hier dieſen Velrag Kir bilde e Hamm Johanu 50% Hans Erich 50 5 5 1 0 9 0 vom Buſer rnn pibrie e ee e 8 90 arbütccher 12 L, Weitere Gaber u bei der S om Waſſerlurmpiscried⸗ 0 ee Sema., Stadtbauiuſpertor doffe⸗ ſeaalien Vanken, 95e düneer, 92 5 Sibae geere de abe, Hellr un Simon 5, 2. Gabe, Höber merkskammer und Verkeh 87 1„Straßenbahn, Vinie 48, 7*— u. Diandelbaum 300, Ir Hummel, Land erichts⸗— rsverein angenommen. 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Gabe, Mon⸗ Während der Woche finden die Allerſeelen⸗ mit M. 16.88 In e e Wasser aufgelöst, in den Wasch- 0 at 28.55., 15 1 bezw. die Andachten für Heer u. Bikerfand 1ewele Ab 8 leicht durchgewaschen Aadd 1 danach heiß Eiſenbahndirektor, Sammelergebnis 852 +, 1 05 Uhr ſtatt. Abzugeben gegen Be⸗ e benee b0i 7 gespült. In dieser Weise erhält Overatb H. Direktor 150 /, Perſonal des Kaif Für die ins Feld ziehenden Soldaten iſt ſeder⸗ r e Weiße, krische und e ee 5 ber Firma S. Zur h1. Beicht geboten. lohnung in der Exp ed. 1 5 9 Simonme⸗ o. 30 /% 3. Rate, Peſtalozziſchule Mädchen⸗ + S 96775 1 baben in rogen-, Kolontalwaren-, Apotheker- ung Seifengespäftag en Reinhard Stti lieferung. ee eee Verl vle en gros 7on der fabrik 11698 Niaſer d Ida Fron 50, Rings⸗ Auf dem Submiſſions⸗ dee ee n e gauſer, Rode u, Schwalen berg 500.. Gabe, wege vergeben wir ee, 11. Minlos& 00. in Köln-Ehrenfel A des 67 9 10%, Rufer St. 10 4, S mmlung oder geteilt 200 Abnier ſchrift Steuteferng wurde nach Schluß des 5 Bh. v. Hessen u. b. Rhein. lei Augeſtellten der Firma Lumina Petro- pr. Korn⸗ oder Weizen⸗ verſehen bei der unter⸗ Hoftheater auf dem Weg on den f ff—— 8 masrelnber Emma.80 Seeger Karl, Oberſtadt⸗“ Die Lieferung hat frei ring 40 einzureichen, zu dis l Einquartierung 5„Inriarn ,, und zwar 80 Ztr in die melchem doitduen auch er Sentenbahn en 5 0 2 0 berg 25 /, Skatgeſellſch 88 4 8705 N 6 9Jeſnuitenkir „ gng b. g. Verpflegung w billig e rge. Geurg 50 F. Schillir haft„Pergola“.25, Schäfer Farrenhaltung Käfertal, die Fraffnung derſelben Freisförmige an de 2elt angenommen. B8, 92. St. Die Zentrale für Kriegsfü org 50„, Schilling Rudolf Hoftheatervorwalter 60 Itr. in die Farren⸗ in Gegenwart der mer⸗ en 15 gerüufen ale für Kriegsfürſorge, die ins Leben 4 1 u. 2. Gabe, v der Schunſtt Lothar 3, Stasb haltung Neckarau und 60 ſchienenen Submittenten mit e einer berke u ſont 92 ee eee e durch den Krieg f des Großch. Hoftheaters, 25, Itr. in kie Farrenhaltung erddigl 1 0 ie thestel, 5 5 erſonen vor Not ſchützen Samund 3. Gabe, Straub Lfna 2, Dr. Strauß. Feudenheim zu erfol Die Angeb ſeste Bro dlenen 5 Aueh Sie e um weitere 5 2 Siamund, Rechtsanwalt 200 4 5. Rate, Dr⸗ Strauß, Bei der ere ee ee 5 keüsn eben 85 Nuch Ge nitteln, Kleidungsſtücken, Stoffen uſw. Leouold, Landgerichtsraf 90 4, Uugenannt Erlüs wird das auf der ſtädt. 10 Tagen, voméröffnun 8, gute Belohnung 96795 15 müssen 210 chmuck, der da und dort aus veraußerten Silberlöffel 3%, Ungenannt 9 Wage in Käfertal bezw. tage an erechn 9³5³ D 6, 9/11, 1 1 Siaeene e wird, ſofern er ſich zum 5%, Verband der Statiousvorſteher u. Betriebs⸗ Neckarau und Feudenheim gegenüber Anen 0 1, 1 Tr. ſetet SDaren nommen. VV́ͤF 9915 ee e e ee 500 4, e, zu] Mannheim, 6. Nov, 1914 old. Uhrarmband 0 2 235 2 ö0 L Oelfabriken 50 l, ber⸗Rai SSeeit 0 1011 Lid es fallt Innen dies anf für die Zentrale, ſoweit ſie nicht Volz Karl 1 4, Wachenheim 0 Schriftliche Augebote] Städt. Gutsverwaltung! Sounntag verloren. S40 Jeger Nient enn e e e Nr. 2827 eingezahlt werden, 17 e G. 5%, Wogaper Georg 10 92 95 1 obige Lieferung ſind Krebs 8 ben Belohnung 8 eren cnädlich. Walter, Profeſſor, 50, 3. Gal ee e ängſteus bis 8. zuge 8 9109 Bohnen-Kaffee nur noch 1. e N 1, Schalter 5, als, 1. u. 2. Rate, Weißweiler A e en 555 5 5 dengutenAlbers“„5 e; Werner Franz, Vereinsdiener, 10 4, 2 80 Miuse 5 8 1* 2. die ſtädtiſche S„ insdiener, 10 4, Wernert H. ene, en,,, e F eer f e Se⸗ dene Seter önt 1 6,, angemeine delde⸗J e e Mathematisch-Naturwi ö rischen 7 Schalter 17 Perſonen zuſammen 650 Anzahl ungenaunter 80 7 a UfIssen Wes— 4. 7 Sammelſtelle in der Friedrichſchule U 2 78— 5 18 5 55 8 92 5 88 5. Quartierzette Wiede e Bobe Verkehrsbüro, Rathaus N 1, Poſtderpuſter; Fen n Schmitt Vefein Heidelberg. Woblschmeckend 5 6. die Gemeindeſekretari rort Martin, Eiſenbahn Sekretär, Dr. A zemüller N. cen ages, 7. die S e de ades Hand⸗ g e Huſchwadel Georg, Tafel Berrbard. Pfte⸗ JJüJ 105 Ersat- 171 werks kammer: ee e Lehramtspraktikant 110 rr 80 Fie- 5 fämliche hieſtge Süken Genc ee Friedrich, Staötſekretär, Kark chen 5 9. ſämtliche Zeikungen hieſiger Stadt und der Hanitzſch J diſekretär, Hirſch u. Ev. Unbekannt,— 3 Vororte. 1 Jofef, Häusler Heinrich Nagel Max Zach⸗ M Sssin 8 1 Kleidungsſtücke ayer⸗Dinkel Emik, 50 bringt, er 1 dergl.) n ansſchließlich in der bisherigen Greiner Emilie, 5 5. Richard Fe ch j hält eine Eiebesgaben Aangpmeſtelle 19 der Iriedrichſchule Greiner Emilie, Kirchenra A faannheimfandtennene 0 Probe Eratis 5 U2 abgegeben werden. ſchule Ferdinand, Frau Geh Regierungsvat Auna— iu der Nähe von Fpern in seinem ersten Gefecht 1 855 Geipſchmag end Ouartierzettel werden in N 2,11 mergie wde en eee en ee, e Heine ger Blü ei unl Fersuchen Sie noch(Zimmer Nr. 18) angenommen⸗ gienrat, Renberger Hermann In der Blüte der Jahre sank er dahin, nach seinem Wissen, Rente 15. Veröffentlic 8 e. Goldſchmuck. seiner grossen Begabung und seinem trefflichen tatkräftl en, 1 ichung Frau Pauline Richard, Ungenannt, Ungenaunt Hhsranter en den ſenöneten Hoffnungen b chti d. Wir 115 Refolmhaus der Namen von Spendern. Ungenannt, Greiner Emilie Kirchenrats Wilwe, Mn⸗ n 10 ihm einen liebenswürdigen ee 8 Der Zeutrale für Kriegsfürſorge ſind nach genannt. 0 rereinsbruder, dem wir für im en, Ex en, treue 0 4 5 mer ein ehrendes 5 n e aders& Cie. bigente natere Sgenden n))V0.0(*˙VVV„„ preisen„ veitere Spenden zugewieſen worden, wofür ſind weiter eingegangen 8 0 it 0 des geger. VVVVVTVV VV 5T Volsstzende Aften-Herren-Verbands: ̃ 2 ſpenden. 50 4, C. R.., N. Sbeiuen, 5 Weiß Prof 150 140 deedbergersbe 5 Badenia⸗Loge Nr. 1 von Baden e. B. 100 1 Meilitärgraphiſt 17 rofessor 3f. Dauss, Baden-Baden. Barſſch Theodor, Direktor des ſtädt. Hafen⸗ 5% ichreiber Bleſch in Oberwiktſtadt 5%/ Franz Werner; 915 8 ſtädt. Hafeu⸗ und In⸗ Vereinsdiener 5 ½/ N. Sch 10 4, Franz Werner, 6.. TTc um 14 5 85 aber meine Pflicht..Sie werden begreifenſauf die Gäule ei d jagt f. 1 Das eierne Jahr. 1 eine glückliche Welter⸗ 52 ee auf ebenfalls eine Gaſtwirtſchaft betrieben wurde; ſe und hoffe, daß Sie in Kürze wieder mi 8. Der Eiſenbahndamm hier ſtand eine franzöſtſ 0 Vedette 9 N 1 ffe, Sie in Kürze wieder mit wurde gekreuzt: hier f 1 link bier ſtand eine franzöſſſche E 50 1025 Roman in Woie leem Miöniſtelr dereiig fein 9de wurde gekreuzt: hier ſtand rechts und links der die Poften riefen 85 95 5 Chaſſeur⸗ ette i1 Copyrignt 1910 by Grethlein u. Co. G 9 8 Was halfen Tranen Augſtkrämpfe VBe Ehauſſee je eine Schwadron Chaſſeurs à chexal 5allo, iür en 97 Frethlein u. Co, G. m. b. H. Was halfen Tränen, Augſtkrämpfe, Verzweis abgeſeſſen, bei ihren f ſeen eee, en e Inene we, Leipzig.“ lungsſchreie? Die Chaſſeurs grinſten die Offt 5 Pferden warend deeiter geh en ee 1 19 en Offi⸗ vorn die Vedetten, aufgeſeſſ. adenen Kar 87 ziere lächelten mit bedauerndem Achſelz 5 ten, aufgeſeſſen, geladenen Kara⸗ 9 Saarbrü 1 f 13 Fortſetzung. Piſtorilts mußte e biner auf der Hüfte. Auch hier gab es Aufent⸗ e antwortete der Fuhr⸗ 05 ich. ein Spion wäre? O Himmel ſchärfte dem Fuhrunternehmer ein die Danen Wagent ſatzen, 101 0 10 i ee 105 end 5 wacße hrenſene igen 5 050 o Himmel, in Forbach zum Bahnbofsvorſteh„die Damen Wagen ſaßen, un Madeleines gewandtes Reiter.„B die Monſieur Apotheker aus Saar⸗ rbach zum Bahnhofsvorſteher zu bringen Franz überz 5 Reiter„Wollt upr mitten zwiſchen die Geir 1 1 5 oth S ein kurzer Abſchi zu bpint Franzöſiſch überzeugten die Vorpoſten, daß da 9 Die P e 0 ich war verreiſt war bel, ein kurzer Abſchied. Hund der Wagen Gefährt harmloſer N 5 en, daß das kommen? Die Preußen ſind im A 1„ 1 verreiſt lte zurü Wagen Ge r Nakur, umarſch. fsichtz⸗ Freunden in Metz und komme f 5 rollte zurück fährt harmloſer Natur ſei alſo weite! N f f n 1 e ſbeben per Wagen uan Niſtarite feinmal war Leb i ee e ee e eee 000 von Forbach... man wartet auf mich daheim Frau Piſtorius weinte faſſungslos, Marie ſerſtorben 8 war alles Leben wie die Preußen werden doch nch auf 50 Wagen tatll⸗ ich habe die Schlüſſel zu meinen Lagern in ſuchte ſie zu beruhigen und konnte kaum der dicht unter eede Se en weheleſer Feaen ſareneen 16 10.Verbandzeug Karbol eigenen Tränen Herrin werden nur die ſcherer Waldes bi 1 Hang des Spi:„Pah— dieſe verdammten bleiernen Erhbſ e Di- a erantge.. Karbol... zarte Madeleine behielt den Kopf hoch 7 he⸗ 8„von Pappeln umſäumt, grell 5 85 Erbſen, all Seben Madeleine behielt den Kopf ho ſchienen S ̃ 5 5 i Weg 138 0 Schutze der Genfer 1 tibn ich ſtehe unterm„Nicht weinen, chdre 19 015 alle 5 1 beſchienen von der Sonne, die nun faſt im Mit⸗ en 1 0 e „Ich bin überzeugt Kiei ien garrangieren 55 te, alles wird ſich kag ſtand. Daß ein Gefecht ſich entwickeln könne„Wo; e die Wahrheit 5 25 Herr, daß Sie mir] Faunt w war nun an nichts weiter wahrnehmbar, als an 585 1 ee el a licht glauben Dürfen ee e 28 den Häuſern heraus, da dem Dröhnen der Kanonen, das übrigens auch i de Oe. Wagen zu Verlaſſen bilte Sie alſo, den 75 1 agi Seznadran fragoner ent⸗nur mit Unlerbrechungen vernehmbar war: nahe eller nin ee en A43. weiterfahren ſſen„ die Damen mögen gegeu, intt fliegenden aßtgarbieen die gol⸗zur Rechten, vom Berge her, allerdings gedämpft 7 6 Vorſchese als bis wir hier, vonn 9 75„Aber 1178 die Säbelklingen aufflammend im durch den dazwiſchenliegenden Forſt 1115 den Pruſſiens ihre Sache beforgt haben!“ ui unmtöglich es Himmels Willen— das iſt doch 11 ee Der Fuhrherr riß den dumpf und ſelten aus der Gegend der Stadt her,„Das können wir ja immer noch!“ meinte der b möglich.. wo ſollen ſie denn bin—1%[ Wagen in den Chauſſeegraben, die Gäule ſchno⸗ vermutlich vom Exerzierplatz. Aber keine Rauch⸗ Nunh e ee ween e Verſühen aullen es wohl das iſt Ihre Sache. jedenfalls 5 Frauen kreiſchten. der raſſelnde wolke war ſichtbar, kein Soldat zehn Mi⸗ iſt es wohl am empfehlenswerteſten, die Dame Schwall ſtob vorüber, ins Dorf hinei ten lang die b agt Ihr Teufe! ſahren 1 0 die Damen ſchon 5 1155 5 Dorf Gee, Und nuten lang umgab die Fahrenden nichts, auch mögt Ihr dem Teufel graden; auf keinen Fall können Si⸗ Forbach zurück Vßsßße Hlashütte her] nichts weiler als der ſommerliche Ftiede der wegs in den Rachen laufen! ſchrien die Chaſ⸗ 5 bee wrnen der bleiben, meine eine Berittener heraufſprengen g gete benen Landſchaft. Munter rollte der ſend⸗„Um dich, du alter Dickwanſt, iſt's ja nicht Amen,** 752 0 8 Arferie 2u ſein 9 a(ir 120 775 8 ie ſch ch i n b„ wirklich ein ernſterss smal ſchien es Artfllerie zu ſeir. Wagen vorwärts, die geäugſtigten Frauen at⸗ ſchade und um die Vogelſcheuche mit den grauen hier eit n ſollte, daun wird dies der Ebauſſe r mer wen meten ein pwenig auf, und Herr Charcoſſet ließ un eener nicht. aber die zwei ſcharman — 1 8 4 8 2 6 Inf 10.* feine 554 N. 1 ex 7 5 E Ki. 7 8 ſſ Golt Maun der Affüre. 8 Inſanteriekolomen ſeine Gäule erſt in Trab und dann gar in 55 Kinder da, die wären zu was beſſerm zu Frau Piſtori gibt ja e Unglück!“ rief dancanone und fluteten zurlick, dahin, woher Schritt allen ſie trieften und der Raphe aurhen als zu Kiene für die Zünd Ahende Flecder Ihr 0 Geſichtchen bekam ſcholl, woher der Feind rechts pfiff durch die Lunge. nadelgewehre, hol' mich der Geier? 55 Flecken, a ie ſie ſi dmme% war dieſelbe Strecke, di 15 Freches f hi ihren Cheheren Mit Wihe hatte Herr Charcoſſet 3 2 1 11 9 ee e, Ebeberrn Mit N jatte H jarcbſſet den Lan⸗ vergangenen Sonntag mit ihrem Onkel! Drein. „Würden Sie 1 ter J7 5 deee een e ee Ontel in ent⸗ 5 0 0 daß ich 1 geſtatten, Herr Gapitia, e auf die Straße zurückdirigierk. Er gegengeſetzter Richtung zurückgelegt hatte Der Forbacher hatte die Peitſche geſchwangen ſuhre 95 üit meinen Damen nach Forbach zurück⸗ ah Hilflos nunder⸗ heut war erſt Sonnabend doch dem jungen und in klapperndem Galopp ſtiebde der Wagen Ich beda„Ja, meine Damen die Wege zgach For⸗ Mädchen ſchien es eine Ewigkeit 3uu piel ſtaubaufwirbelnd die Chauſſee entlang 18 0 be 3 1 1 5 1 17 1 es 1 ihr 5 Luf i 5 ie das kann ich bach ſind blockiert. da kommen wir im Leben] dar ihr vorgegangen gaz Franzöſin Au einmal tönte der Kanonendonner ſo er⸗ — 55 banaben nach einigem Beſinnen. nicht mehr hin.. ich weiß keinen beſſern Rat fühlte ſie ſich nun, in Angſt und Stolz, in Stolz ſchütternd laut und dröbnend von hinten her 5 ann Sie nicht unbeobachtet laſſen. als wieder umdrehen, nach rechts gusbiegen, und Angſt. und eine geheime Trennungs⸗ daß die Frauen ſich aufſchreiend umwandten gar 1225 5 meiner Nähe bleiben.. es iſt uns me Chauſſee entlang, rechts am Berge vor⸗ wand, ſie empfand es deutlich, hatte ſich aufge⸗ Eim ſchmales, waldumſäumtes Wieſental zog baulh 5 ben einen Herri um mich beidrücken und Hals über Kopf nach Saarbrücken richtet zwiſchen ihr und ihren Verwandten, den ſich rechts der Chauſſee ſteil anſteigend zum 850 95 155 Oertlichkeit genan kennt hinein, ehe die Geſchichte hier gar zu toll wird zitternden Frauen, in deren Geſellſchaft ſie gen Plateau des Forbacher Berges hinan, und da belrachten 5˙ alſo, ich habe mich als arretiert zu ſonſt ſitzen wir plötzlich mitten in der. Deutſchland zurückfuhr oben quollen bei jedem Knall, wie jäh aufwach⸗ „Das wäre zu viel geſagt,“ lächelte der Iffi⸗ Schlacht Nun kamen die Häuſer in Sicht, au denen ſende Türme einer gigantiſchen Zauberburg, dit i Aber i00 7 viel geſagt,“ la ſelte der Afi⸗„Obnc erß lange nach der Zuſtimmung ſeiner damals dos Groß der franzöſiſchen Vorpoſteſt weißen Dampfſäulen empor. Und durch d zier.„Aber ich muß mich allerdings Ihren Per⸗ Fahrgäſte zu fragen leukte er den Wagen nach geſtanden hatte zuerſt links ein landwir; Luft, bhoch über bem Wa⸗ ging ein ſelſ ſon verſichern.“ Er trat bis dicht an den Wagen links i die Stoppeläcker, fuhr i 9geſtanden hatte zuerſt linis ein landwun flatte„über dem Wagen, ging ein ſelſames b. 15 ber dde en e in Stoppe er, kubr⸗ in knappem Bo⸗ ſchaftliches Anweſen die ſogenannte Baracke flatterndes Geräuſch wie der haſtige Flügelſchlag 210 8 7 41 788 + 2 2 5 15 b 22 2 5 f. T 8 150 971 großer Höflichkeit or den 2 1 arbhe 8 1 8 rnee Mouton: 972 zur Rechten die beiden Wiris⸗ Feruber unſichtbarer Vögel hinüber 3 Käppi und ſagte: 5 Chauſſee, auf der nur Patrouillen] äuſer, we ſche die Goldene Bremm genann rüber 55 „Meine Damen ich bin untröſtlich. und Ordonnanzen hin und wiber preſchten, hieb! wurden; endlich links das Zolſhaus 0 ks das Zolſhaus, in dem (Fortſetzung folnt.) 8. Seite. Seneral⸗An 7 1* 92 Zwangsverſteigerung. Dienstag, 10. Nov. 1914, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlungim Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art und Sonſtiges. 96808 J..: Hildebrandt, Aenenlh Eckplatz 2. Reihe, Sperxſitz abzugeb. Näh. Expedition. 95802 u. alle Filzhäte, Velour Sork Hüte Ia, wie neu fafſontert inderHutmacher⸗ werkſt. D 5, 10, part, Hof. 96798 „Rhelnluſt.“ Schöne Kegelbahn einige Abende in der Woche noch zu vergeben. 96364 rivat⸗ Einquartierun wird angen. M..5 vro Tag. 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