14. — d. teinde ſtunde ſchule. (nut Baron tunde. nsver⸗ 6 aus en rebigt, abend ustag egen. meſſe tſt.—. dens meſſe Uhr ut.— e für ends Uhr gend, 3 — e 1 8 Wonnement: 70 Pfg. monaffich, 55 Kelegrarent Adreßße: Bringerlohm 30 pfg., durch die„Seneral-⸗Anzeiger Raunheim“ poß inkl. Poſtaufſchlag m..42 5 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. 5 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Jſerate: Molonel-Seile 50 pig. Redaktion 7 ame⸗Seile 1. dition und Verſags⸗ — 218 u. 7869 5 27 läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung kigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 59 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr „Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Uannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Beilagen: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. eeeeeeee 2———— Maunheim, Sonntag, 29. November 1914.(Mittagsblatt.) ———— Ddeutſchlands Führer. Generalfeldmarſchall Bindenburg. Noch im größten Teil des geſtrigen Abend⸗ blattes konnten wir die Depeſche veröffentlichen, die die Ernennung Hindenburgs zum General⸗ eldmarſchall mitteilte. Wir brauchen ja kaum biele Worte darüber zu verlieren, wie herzlich das deutſche Volk ſich dieſer Auszeichuung ſeines bielleicht größten, ſicher aber volkstümlichſten Heerführers in dieſem Kriege freut. Wir fühlen üder wiſſen es,„der Hindenburg“ iſt ein wahr⸗ haft genialer Stratege, der den Krieg mit höchſter Reſerſchaft führt, mit der ganzen gwßen „Wiſſenſchaftlichkeit“, die ſelbſt Ausländer an unſerer Kriegführung rühmen. Es iſt eine über⸗ wältigend große Leiſtung, die der Generalfeld⸗ Rarſchall Hindenburg mit ſeinem kongenialen Mitarbeiter, dem nunmehrigen General⸗ leutnant Ludendorff vollbracht hat in dieſen ſchweren Kämpfen gegen die ruſfiſche„Dampf⸗ walze“. Wir ſpüren es alle, da ſind Meiſter am Werk, da wird wirklich Kriegskunſt getrieben im höchſten Stile. Die ſeine Ueber⸗ litung der Ruſſen bei Tannenberg, der geniale Rüczug nach Thorn, der zu den gewaltigen un⸗ untetbrochenen Siegen von Wloklawek bis Lodz führte und den engliſche Militärſchriftſteller mit zeinigen der beſten Stücke Napoleons“ verglichen haben, dies ſind wirkliche Großtaten genialer Kiegführung. Der letzte große Sieg bei Lodz ſellt ſich ja nach dem Armeebefehl Hindenburgs als noch größer heraus als zuerſt gemeldet wurde. 60000 Gefangene— das ſind faſt die Stärke bon 1% Armeekorps auf Kriegsfuß, 150 Geſchütze ſind die Feldartil⸗ lertie von drei Infonkeriedivi⸗ ionen, 200 Maſchinengewehre entſprechen den Maſchinengewehr⸗ abteilungen von 26 Infanterie⸗ Regimentern. Dieſe Zahlen verſinnbild⸗ lichen beſſer als Worte die Größe der gegen eine kieſige Uebermacht durch geniale Führer und un⸗ chört tapfere Tmippen erſtrittenen Sieges. Sie zeigen, wie wohlverdient die Auszeichnung Hindenburgs war, die auch wohl zugleich da s feſte Bertrauen des Kaiſers und ſemer unmittelbaren Berater auf den endgülti⸗ gen Sieg der in Polen kämpfenden Deutſchen bedeutet. Wäre es nicht ſo, der Kaiſer würde wohl haben, dieſe höchſte Ehrung gerade legt, da noch um den Sieg gekämpft wird, dem Jeldherrn zuteil werden zu laſſen. So bedeutze⸗ Hindenburgs Ehrung uns auch eine Art Sieges⸗ er ſo weit eben Menſchen ſie geben De Ehrung Hindenburgs wird uns auch da⸗ duuch ferner zu einem großen freudigen Ereignis, daß der Kaiſer wie der Feldmarſchall in ſo ſchönen Worten das Verdienſt der Truppen, alſo deutſchen Volkes in Waffen, hohen haben. Unerſchütterliche Beharr⸗ lchkeit und treue Pflichterfüllung rühmt der —5 an ihm, bewunderungswürdige Kampfes⸗ ſudigkeit und Ausdauer der Feldmarſchall, mir wiſſen es, es iſt kein leeres Rühmen; der Genialität Hindenburgs, dieſen ſtarken ſittlichen Kaäften des Volksheeres, gebührt die gleiche An⸗ g, ſie teilen ſich gleichmäßig in den Sieg. Und 7— wird dieſe Ehrung endlich noch da⸗ durch doß Hindenburg in ſo ritterlicher Treue und Wahrhaftigkeit den öſterreichiſchen Waffen · britdern erbennt dankt und ihre großen Verdienſte an⸗ Sie haben in der Tat ihren woll⸗ Aneeſſenen Anteil an dem kommenden Siege wber die Ruſſen, auf den wir harren und hoffen. rgs edle Huldigung an Oeſterreichs 5 die einen ſo vollen Widerhall gefunden, mnd die Waffenbrüderſchaft nur noch feſter ſümicden Mit großer Freude vernehmen wir, daß Frei⸗ bon der Goltz cuf das Feld ſeiner früheren großartigen reformatoriſchen Tätigkeit zurückkehrt. Wir wiſſen, welche große Verdienſte er um die Verjüngung der Türkei hat, ein wie gründlicher Kenner ihrer militäriſchen und poli⸗ tiſchen Verhältniſſe er iſt. Er war es, der ſchon vor vielen, vielen Jahren der Türkei riet, ſich aulf Vorderaſien zu konzentrieren, wo die eigent⸗ lichen Wurzeln ihrer Kraft lägen. Wir erleben heute, daß er überaus richtig die Bedingungen neuen türkiſchen Aufſtieges erkannt hat. Der wird an dem Poſten, auf den er ufen wird, der Türkei und ſeinem eigenen Vaterlande übergus wertvolle Dienſte leiſten können. Telegramm des Kaiſers an Hindenburg. (Wiederholt, weil nur in einem Teil der geſtrigen Abendausgabe enthalten.) WITB. Thorn, 28. Non.(RNichtamtlich.) Nach der Preſſe iſt in Thorn folgender Armee⸗ befehl bekanntgegeben worden: In tagelaugem ſchwerem Kampfe haben die mir unterſtellten Armeen die Offenſive des in Zahl überlegenen Gegners zum Stehen ge⸗ bracht. König, unſer allergnädigſter Kriegsherr, hat dieſen von mir gemeldeten Erfolg durch nach⸗ ſtehendes Telegramm zu beantworten ge⸗ ruht: 5 An den Generaloberſt v. Hindenburg: Ihrer energievollen, umſichtigen Führung und der unerſchütterlichen Beharrlichkeit Ihrer Truppen iſt wiederum ein ſchöner Erfolg be⸗ ſchieden geweſen. In langem, aber von Mut und treuer Pflichterfüllung vorwürtsgetra⸗ genen Ringen haben Ihre Armeen die Pläne des an Zahl überlegenen Gegners zum Schei⸗ tern gebracht. Für dieſen Schutz der Oſt⸗ grenze des Reiches gebührt Ihnen der volle Dank des Vaterlandes. Meiner höchſten Anerkeunung und meinem kaiſerlichen Dank, die Sie erneut mit meinen Grüßen Ihren Truppen ausſprechen wollen, will ich dadurch Ausdruck geben, daß ich Sie zum Geueralfeldmarſchal! befördere. Gott ſchenke Ihnen und Ihren ſieggewohn⸗ ten Truppen weitere Erfolge gez. Wilhelm l. R. „Ich bin ſtolz darauf, dieſen höchſten mili⸗ täriſchen Dienſtgrad an der Spitze Truppen erreicht zu haben. Ihre Kampfes⸗ 150 Geſchütze und gegen 200 Maſchinengewehre ſind wiederum in unſere Hände gefallen, aber — pernichtet iſt der Feind noch nicht. Darum weiter vorwärts, mit Gott für König und Vaterland, bis der letzte Ruſſe beſiegt am Baden liegt, Hurra! Hauptquartier Oſt, 27. November 1914. Der Oberbefehlshaber: gez. v. Hinden burg, Generalfeldmarſchall. Hindenburgs Huldigung an die öſterreichiſchen Waffenbrüder. WWTB. Wien, 28. Noy. Aus dem Kriegspreſſequartier gemeldet: Dem Armteoberlommandanten e (Nichtantblich.) zugegangen: Euer K. und K. Hoheit me täuigſt, daß ich durch Mafeſtät des Ka nter aſlergnädigſten Herrn, Unt Seine Majeſtät der Kaiſer und Die ſolcher von der Goltz wird von allen Morgenblättern wird herzog Friedrich ſſt ſoſgendes Telegramm, 2 die Welt im Uriege. feldmarſchall beſördert worden bin. Indem ich meiner Freude Ausdruck gebe, dieſen höchſten militäriſchen Dienſtgrad i m Kampfe Schulter an Schulter mit dem verbündeten öſterreichiſch⸗ ungariſchen Heere erworben zu haben, verharre ich in größter Ehrerbietung: Euer K. und K. Hoheit Untertänigſter von Hindenburg.“ Auf dieſes Telegramm und die weitere Mel⸗ dung, daß der Generalſtabschef Hindenburgs, General v. Ludendorff, zum General⸗ leubnant befördert worden iſt, richtete Erz⸗ herzog Friedrich nachſtehende Depeſche an den Generalfeldmarſchall von Hindenburg: „Mit aufrichtiger Freude beglück⸗ wünſche ich Eure Exzellenz namens der mit Stolz auf den Sieg der ruhmgekrönten Führer des mit ihr Schulter an Schulter kämpfenden Teiles der deutſchen Wehrmacht blickenden öſterreichiſch ungariſchen Armee anläßlich Ihrer Beförderung zum Generalfeldmarſchall. Ich gedenke gleichzeitig mit den herzlichſten Gefühlen Ihres für ſeine hervorragenden Verbienſte in Weſt und Oſt von ſeinem Kriegsherrn ebenfalls beförderten und aus⸗ gezeichneten Chef des Stabes. Die Führer und die Armeen der in ſeltener Ein⸗ tracht kfñämpfenden Verbündeten ſind ſich eins in den Gefühlen der gegen⸗ ſeitigen Achtung und der feſten Zu⸗ verſicht: Der endgültige Sieg muß kommen! G. d. J. Erzherzog Friedrich, K. u. K. Armeeoberkommandant.“ VvVon der Goltz geht in die Türkei. WITB. Berlin, 28. Nov.(Nichtamtlich). Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, iſt der Generalfeldmarſchall Freiherr v. der Goltz von ſeiner Stellung als Generalgouverneur von Belgien enthoben und für die Dauer des mobilen Verhältniſſes der Perſon des Sultans und deſſen Hauptquar⸗ tier zugeteilt worden. Zu ſeinem Nachfolger als Generalgouverneur von Belgien iſt der General der Kavallerie Freiherr v. Biſſing ernannt worden. JBerlin, 29. Nov.(Von unf. Berl. Bur.) Entſendung des Generalfeldmarſchalls lebhaft kommenttert, und iſt ein neuer Beweis freudigkeit und Ausdauer haben in bewunde⸗ dafür, daß man in den leitenden Kreiſen die * 5 2 2 1 9 5 rungswürdiger Weiſe dem Gegner große Ver⸗ friegeriſche Aktion der Türkei hoch bewertet luſte beigebracht. Ueber 60 000 Gefangene, und mit begreiflicher Aufmerkſamkeit verfolgt. Die Empfindungen herzlicher Freundſchaft, welcher der Türkei entgegengebracht werden, finden in dieſer Ernennung ihren Ausdruck. General von Biſſing, der jetzt in Belgien Nachfolger von General⸗Jeldmarſchall von der Goltz wird, iſt 60 Jahre alt. Biſſing war einſt ein glänzender Kavalleriſt. Nach ſeiner Verabſchiedung widmete er ſich der Verwal⸗ tung ſeiner Güter und wandte daneben ſein beſonderes Augenmerk der militäriſchen Ju⸗ gend⸗Erziehung zu. Es iſt immerhin in dieſem Augenblick intereſſant zu hören, was General von der Goltz über ſeine Brüſſeler Miſſion ſagt. Er iſt von dem Mitarbeiter der jefragt worden, und hat lärt: Ich mir die 0i m Lande Arbeit wWir das Hhut Re⸗ ſowie Wenn nur die Belgier ſich unſerer Autorität unter⸗ werſen, auch unſer Beſtes tun wollen, um ſie wirtſchaftlich zu unterſtützen. Im allgemeinen kommen wir jetzt auch ohne Gewaltmaßregel mit der Bevölkerung aus, und langſam ge⸗ winnt ſich manches einzurenken, was aus den Fugen zu gehen ſchien. von der Goltz erzählte noch, er hätte mit Kardinal Mercier über die Wiedereröffnung der katholiſchen Hochſchulen verhandelt und dieſe Beſprechungen hätten ein günſtiges Reſultat gehabt. Von der Türkei meinte er, Enver Paſcha ſei ein Mann von ganz hervorragenden Eigen⸗ ſchaften. Wenn einer, ſo wird Enver Paſcha der Türkei, und damit auch uns zum Siege verhelfen. die Schlacht in polen. Die LCage unverändert. WTB. Wien, 28. Nop.(Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 28. November mit⸗ tags. Die Lage iſt unverändert. In Ruſſiſch⸗ Polen verlief der geſtrige Tag im allgemeinen ruhig. Einzelne ſchwächliche Angriffe der Ruſſen wurden abgewieſen. Die Kämpfe in den Karpathen daubern fort. Die Derluſte der Auſſen. Berlin, 29. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Kriegsberichterſtatter des gewiß nicht deutſchfreundlichen Corriere della Sera meldet ſeinem Blatte, daß die Verluſte der Ruſſen in dem letzten Kampfe, welcher ſeit Ende voriger Woche andauert, nahezu 120000 Mann an Toten, Verwundeten und Gefangenen betrage. Es ſei zwecklos zu leugnen, daß etwa 65000 Unverwundete den Deutk ſchen in die Hände gefallen ſind. Die bisher in Finland ſtationierten Regimenter, welche in der letzten Schlacht mitkämpften, hätten faſt die Hälfte ihres geſamten Beſtandes verloren. Ungeduld in England. Berlän, 29. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird gemeldet: Trotz der an⸗ dauernden Siegesmeldungen der engliſchen Korreſpondenten aus Petersburg macht ſich beim engliſchen Publikum eine nicht zu ver⸗ kennende Ungeduld bemerkbar, weil die ſchon oft gemeldeten entſcheidenden Siege der Ruſſen ausgeblieben ſind. Die Waffenbrüder. WTB. Budapeſt, 29. Nop.(Nichtaant⸗ lich.) Der Kriegsberichterſtatter des Az⸗Eſt, der Bühnendichter Fr. Molnar meldet aus dem Hauptquartier, daß dort mit verdienter Ge⸗ ringſchätzung der Preßkampagne der Blätter der Ententemächte gedacht wird, deren neueſte Erfindungen darin beſteht, angebliche Diffe⸗ renzen zwiſchen dem deutſchen und öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Generalſtab zu erdichten, Der Augenblick für die Verbreitung einer ſol⸗ chen Verleumdung iſt um ſo ſchlechter gewählt, als die Aufſtellung der beiden Armeen jetzt eine ſolche iſt, daß dlie Soldaten des einen Stabesjeden Tag und jede Stunde dte Grenze des anderen vertei⸗ digt und das kameradſchaftliche Verhältnis* Mannſchaften der beiden? N idealergedacht w kann. Als 2 lich wird die Ausſtreuung der Morning Poſt bezeichne ein angeblicher ungariſcher Journaliſt habe ſeiner Redaktion mitgeteilt, ſte ſiehente und 16. ungariſche Zuſaren⸗ regiment ſeien in Belgjen aufgerſeben worden 2. Seite. 82 General⸗Anzeliger„ Badiſche 0 ——.— Der Zuſammenbruch Serbiens. Uzice. WTB. Wien, 28. Nov.(Nichtamtlich). Von ſüdlichen Kriegsſchauplatz wird amtlich ver hart: Auch geſtern wurde auf dem ſüdlichen Kriegsſchauplatz faſt auf allen Fronten ge⸗ kämpft. Mehrere wichtige, ver⸗ ſchanzte Poſitionen wurden hierbei erſtünrmt, vor allem die dominierende Stel⸗ lung von Siljak. Insgeſamt wurden ca. 900 Gefangene gemacht und 3 Geſchütze erbeutelt. Der von dem Serbiſchen Preſſe⸗ bureau verlautbarte Sieg über eine öſter⸗ reichiſch⸗-ungariſche Kolonne bei Rogacica ver⸗ wandelte ſich geſtern in einen Einmarſch unſerer Kolonne in Uzice. Mit dem erbeuteten Train wurde der 16 Jahre alte Enkel des Woiwoden Putnik gefangen. In Anbetracht ſeines jugendlichen Alters und ſeiner verwandtſchaftlichen Beziehungen zum ſerbiſchen Heerführer wurde die Verfügung ge⸗ troffen, ihn mit Rückſicht zu behandeln. 4 6 7* Die Kämpfe in Frankreich und Belgien. Neue heftige Nämpfe. Berlan, 29. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Dem Tele⸗ graaf wird aus Sluis berichtet: In der Front iſt wieder heftig gekämpft worden. Seit dem frühen Morgen donnerten am Freitag die Kanonen. Die Einwohner von Brügge wun⸗ derten ſich ſehr, als ſie plötzlich entdeckten, daß ihre Stadt durch zahlreiche deutſche Truppen in den Nacht bevölkert war. Aus Dünkirchen wird gemeldet, daß verſchiedene Male Tauben über die Stadt erſchienen und Bomben warfen. Es wurde nur einmal ein Mann getroffen, aber viele Mauern und Felſen zerſtört. In Dünkirchen wurde durch die Abreiſe uner⸗ wünſchter Fremder, den Durchzug engliſcher und franzöſiſcher Truppen und den Transport gahlreicher Verwundeter viel Aufregung ver⸗ Urſacht. Es gab Tage, an denen 30 und mehr Begräbniſſe ſtattfanden. Ein trauriger An⸗ hlick waren die großen Züge flüchtiger Flamen und flüchtender Franzoſen aus der Richtung von Armentieres. Poincare im Haupta artier. Berlin, 29. Berl. Bur.) Nov.(Von unſ. Aus Chriſtiania wird gemeldet: Präfident Poin⸗ tare iſt nach einem Telegramm aus Paris in Be⸗ gleitung der Präſidenten des Senats und der Kammer, ſowie dem Premierminiſter Viviani und dem Kriegsminiſter Millerand geſtern nach dem Hauptquartier abgereiſt. Dort hat er mit einer Lobrede dem General Joffre die Militär⸗ medaille überreicht. Sie ſei, ſagte er, das äußere Zeichen der höchſten militäriſchen Tugend, welche mit gleichem Stolz von den höchſten Generälen und den gemeinen Soldaten getragen würde. Ernſte Lage in Maroklo. WITB. Rom, 28. Nop.(Nichtamtlich).(Von unſerm Privatkorreſpondenten). Nach hierher gelaugten Meldungen aus zuverläſſiger Quelle iſt die Lage in Franzöſiſch⸗Marokko ernſt. Ueberall, auch an der Küſte, finden anzöſiſche irch die gewaltſame fr ekrutierung veranlaßt worden ſind. Berli u, 2 J 1, 2 9. Nop.(Von unſ. Berl. Bur.) ſchen Kaufleute wird dem Berliner Tageblatt mitgeteilt, daß das Schickſal der von Caſa blanka weggeſchleppten deutſchen Ko⸗ lonieſehrtraurig iſt. 14 Deutſche ſind von Sebdau, die ſeit Anfang Auguſt verſchleppt worden waren, am 27. September plötzlich nach Caſablanca geſchleppt und vor ein Kriegs gericht geſtellt worden. Sie ſind der Spionage und Aufwiegelung der Bepölkerung beſchul digt. Am 5. November iſt der deutſche Poſt⸗ meiſter von Caſablanca erſchoſſen wurden. Ein Kaufmaun Watt, bei welchem man im Hauſe ein Gewehr mit Munition fand, wurde zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. An hieſiger amtlicher Stelle wird mitgeteilt, daß die An⸗ ſchuldiguugen gegen den erſchoſſenen Poſt aſſiſtent Seyffert in Caſablanca ebenſo halt⸗ los ſein dürften, wie die im Pariſer Aerzte prozeß. Es ergibt ſich die Frage, was wird die deutſche Regierung tun, um die übrigen Ver⸗ hafteten vor einem gleichen Schickſal zu be⸗ mahren. 8 Die Abrechnung mit England. Der Untergang des Linien⸗ ſchiffes Bulwark. WTB. London, 28. Nov.(Nichtamtlich.) Die Zeitungen bringen folgendes über die Exploſion des„Bulwark“: Das Unglück ge⸗ ſchah am Donnerstag früh genau um 8 Uhr, während das Schiff bei Sheerneß vor Anker lag. Die Exploſion war ſo heftig, daß das ganze Schiff in kleine Stücke zer⸗ riſſen wurde. Die Augenzeugen auf den Nachbarſchiffen ſahen nichts als eine Rauch⸗ ſäule, in der das Schiff nach drei Minuten ver⸗ ſchwunden war. Kohlenträger ſagen aus, daß ſie auf dem„Bulwark“ Matroſen geſehen hätten, die die Hand an den Kopf legten, einen Augenblick aufmerkſam ſtill ſtanden und in der nächſten Sekunde in Stücke zerriſſen wurden. Hilfe war nicht möglich. Nichts iſt jübrig geblieben, als Wrackſtücke, verſtümmelte Leichen und abgeriſſene Gliedmaßen. Lord Beresford, deſſen Flaggſchiff der „Bulwark“ geweſen iſt, vertritt die Anſicht, daß das Unglücknur durcheine Explo⸗ ſion im Pulvermagazin entſtehen konnte, obwohl er für dieſe keine Er⸗ klärung geben könne, da alle Vor ſichtsmaßregeln getroffen worden ſeien, um die Munition auf der richtigen Tem⸗ peratur zu halten und da es augeſichts der Prüfungen, die regelmäßig ſtattfanden, als ausgeſchloſſen gelten müſſe, daß ſich darunter Schießvorrat von ſchlechter Be⸗ ſchaffenheit befunden habe. Churchill tröſtet und beſchwichtigt. WIB. London, 28. Nov.(Nichtamtlich). Im Unterhauſe gab Marineminiſter Churchill eine Ueberſicht über die maritime Lage. Er führte aus: Die britiſche Flotte war haupt⸗ ſächlich vier Gefahren ausgeſetzt. Die erſte be⸗ ſtand darin, daß wir überfallen werden konn⸗ ten, ehe wir bereit und in Kampfſtellung waren; das war die größte Ge ſie iſt je⸗ doch vorüber. Die zweite Gefahr war d große deutſche Handelszerſtörer auf die offene See entkamen. Dieſe Gefahr iſt jetzt über⸗ wunden, und obwohl die Admiralität einen daß Neueſte Nachrichten. Sonntag, der (Aüttaablatt) 11. die Minengefahr, die durch die e regeln eingeſchränkt worden iſt. Die vierte Gefahr Unterſeebooten. Die Zahl engliſchen Tauchboote iſt viel größer als bei dem Feinde. der erxen Maßſtabes erreicht tand, daß uns ſo ſelten 11 12 1r 1 türke haben, bildet der 9f ein Angriff der Dreadnoug vermehrt „könne England ſeine Flotte um rmehren, die j keine Uebertreibung, Ueberdreadnought verlieren könne, und doch ieſelbe Ueberlegenheit zur dem Kr Soe See ller Grund vor bertrauen, e8 1. ſt habe 7 vor 8 den, der Macht der Flotte wenn England allein ſtände, deren mächtige Verbündete Underen aber zur Noch ein engliſcher Dampfer von einem deutſchen Unterſeebvot vernichtet. WITB. London, 28. Nov.(Nichtamtlich). Dampfer„Primo“ Kap Antifer von einem deutſchen Unter⸗ ſeeboot in Grund gebohrt. Die Bemannung iſt gerettet worden. wurde auf der Höhe von Ein engliſcher Dampfer durch eine Mine vernichtet. WITB. Grimsby, 28. Nov.(Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Schlepp⸗ netzfiſcher brachten den Kapitän und die Be⸗ mannung Londoner Dampfers 85 hartum“, der am 26. November in der Nordſee auf eine Wine gelaufen war, hierher. des Die Lage der in England internierten Deutſcheu. WCIPB. London, 28. Nop.(Nichtamtlich.) Im Oberhauſe fragte Lord St. Davids, ob es wahr ſei, daß die Deutſchen Frauen und Kin⸗ der in die Konzentrationslager brachten, weil ſie glaubten, daß die Deutſchen in Englau ähnlich behandelt i 5 Regierung ſollte deutſchen Kindern allen Männern, nichtdienſtpflich Und Frauen, ſie koſtenl and zu⸗ zuſchicken. Lordgroßkanzler Haldane er⸗ klärte, für die Rückſendung der Deutſchen ließe ſich viel Er wiſſe nicht, ob die Deutſchen britiſche Frauen und Kinder in ein Konzen⸗ trationslager brächten. Er habe nur engliſche Zeitungsberichte geleſen. Lord Crewe er⸗ klärte, die Anregung, betreffend die Rückſen⸗ dung der deutſchen Frauen, Kinder und Män⸗ ner wichtdienſtpflichtigen Alters würden er⸗ wogen werden aber er zweifle, daß diejenigen davon Gebrauch machen würden, die man am liebſten loswerden möchte. ** Die Kämpfe in Kamerun. WITB. London, 28. Nov.(Nichtamtlich). Das Preßbureau veröffentlichk folgende Mit⸗ teilung über die Kämpfe in Kamerun: Die Vorbereitung für die ausg tionen nördlich und nordweſtlich jam 13. November vollendet. ſchießung durch den lich anbieten, ſie hnten Opera⸗ Duala waren ode franzöſiſchen Kreuzer beſteht in den 33 Jahr hindurch monatlich einen beſäße, wie Aus Fécamp wird telegraphiert: Der engliſche „Bruix! und der nahm eine Abteili ein. Am ſelben Tage rückte eine Kolonne hhf Su ſa der Bonaberi⸗Bahn entlang und beſetzte die Station Mujuka. Inzwiſchen rückten ſtarke Marine⸗ und Militärabteilungen der Verbündeten von verſchiedenen Punkten vor um Buea zu nehmen. Die Beſetzung erfolgte ſich zurück, am 15. November; der Feind zog + 82 2 +* +4 Die Cürkei im Uriege. Die Gffenſive gegen die Ruſſen WIB. Konſtantinopel, W. Nov.(Nicht iklich.) Das Haupfquartier teilt mit: Unſere Truppen im Tſchoroktale warfen einen Ausfall⸗ verſuch der Ruſſen in der Gegend der Flußmün dung zurück. Die Geſchütze der Landbefeſtigun⸗ gen von Batum nahmen an dieſem Kampfe feif, aber ohne jeden Erfolg. Unſere Truppen drin⸗ gen in der Gegend von Atſchra, zehn Kilomeſer ſüdöſtlich von Batum, vor. Die Ruſſen behaup, ten in ihren amtlichen Mittellungen, daß un ſere Truppen im Kaukaſus beſiegt und auf Erzerum zurückgegangen ſeien. Dieſe Nachricht iſt vollſtändig falſch. Unſere Truppen ſind bereits zur Offenſive gegen den Feind übergeganges, der keinerlei Bewegungen außerhalb ſeiner be⸗ gten Stellung gemacht hat und im Gegenteil nach dem Kampfe im freien Felde eine weitere Strecke vor unſeren ſiegreichen Truppen zurütk⸗ wichen. Eine Verſchwörung unter den ägyptiſchen Notabeln. WITB. Baſe], 29. Nov.(Nichtamtlich) Den Baſeler Nachrichten wird aus Konſtanfi⸗ nopel gemeldet, daß unter den ägyptiſchen Ny⸗ tabeln eine gegen England gerichtete Verſchwö⸗ rung beſteht, deren Führer der Bruder des Khediven Muhamed Ali ſei. Der heilige Krieg. WIB. Konſtantin opel, W. Nov.(Nicht⸗ amtlich.) Nach. aus Mekka eingetroffenen Nach: richten ſoll der oberſte Wächter der Kaaha gleich nach Bekanntwerden der Nachricht von der Ver⸗ kündigung des Heiligen Krieges das Heiligtum geöffnet haben, wo dann Gebete für den Sieg der türkiſchen Armee verrichtet wurden. * WIB. Rom, 28. Nov.(Nichtamtlich) Es iſt beſchloſſen worden, das Kriegsſchiff „Calabria“ nach Syrien zu ſenden. WTB. Konſtantinopel, 28. Nopbr. (Nichtamtlich.) Das Blatt„Turan“ erfährk, das ruſſiſche Linienſchiff Swfia⸗ toi⸗Jevatafi“ ſei bei dem letzten See⸗ kampf im Schwarzen Meer ſo ſchwer be. ſchädüigt worden, daß die Ausbeſſerung zwei bis drei Monate dauert. — Anſer„Neutralitätsbruch In der in Newyorbſerſcheinenden Zeitſchrif The Vital Iſſue vom 10. Ortoder 1914 gibt der bekannte Staatsrechtslehrer ohn Prof, J. W. Burgeß von der Columbia⸗Univerſttät in Newyork ein Gutachten über die belgiſche Neu⸗ tralität ab, das einige bisher wenig oder gar nicht beachtete Punkte aus ihrer Vorgeſchichte enthält, die ſicherlich auch für das deutſche Publi⸗ kum von hohem Intereſſe ſind. Prof. Burgeß ſchreibt folgendes: 50 „Ueber die belgiſche Neutralität iſt ſo viele Nach einer Be⸗ ſes nötig, einmal ihre Grundlagen zu —— geredet und behauptet worden, ja, man ſprach von ihr, als ſei ſie eine heilige Sache; ſchwere Kämpfe ſtatt, die anſcheinend Mannheimer Kunſthalle. Aunſtverein. Der Kunſtverein veranſtaltet eine in zwiefa⸗ cher Hinſicht zeitgemäße Ausſtellung. Er ver⸗ einigt Bilder, Zeichnungen und Plaſtiken Mann⸗ heimer Künſtler. Statt um Einzelperſönlichkeiten handelt es ſich ulſo um das Kunſtſchaffen eines nicht für eine Landſchaft aber doch immerhin durch ſich reprä⸗ ſentativen Ortes, ſtarnt um Betonung einzelner Künſtler um die Pflege eines kleinen, aber doch einheitlichen Ausſchnittes des deutſchen Kunſt⸗ kebens. So wenig aber die Einzelperſönlichkeit heute im allgemeinen Recht hat, ſo wenig hat es die Künſtlerpe ſönlichkeit an ſich und für ſich Allein. Nur der Kunſtwille im ganzen, das Können im allgemeinen ſind jetzt der Betrach⸗ tung wert, und zuerſt das Deutſche verdient die Teilnahme und Liebe aller. Damit hat eine Ausſtellung der Mannheimer Künſtler mehr in ihren Zielen Anteil an dem Geiſte der Zeit. Bilder, die in dieſer Zeit ſelbſt entſtehen, müſſen, auch wenn ſie nicht vom Kriege delhft In, ins Große, Starke emporwachſen, ſte ſſen weite inien und mächtige Energie der Form haben, die Tiefe ſeeliſchen Fühlens und die Kraft intuitiver Phantaſie. Durch die Reihen der ausgeſtellten Bilder ſchreitet man daher wie durch ein Stück vergange⸗ ner Welt Man ſteht in nahe und ferne Land⸗ ſchaften, in Teile der eigenen Stadt, in verſon⸗ nene Winkel und weite Blicke; man beſtaunt den farbigen und formellen Reichtum ſener vielfäl⸗ tigen Welt, die durch die Kunſt der Maler neue Wirklichkeit wird; und man wundert ſich, daß ſo viel Friedlichkeit, ſo inniges Behagen, ſo piel reine Freude nur am Daſein und ſeiner Verklä⸗ rung einmal da war, und hoffl, ſtill und beſchei⸗ den, die Zeiten möchten nicht allzufern ſein, da wir in friedliche Gefilde Träume wieder heimkehren können. Abher auch ſo neuartig berührt es i dieſen Erinnerungen an alte Herrlichkeit, daß ein Gefühl ſtark in uns geworden iſt durch dieſe Zeit, das früher beſcheidener im Hintergrunde ſich hielt: das der Anhänglichkeit und Heimiſchen, der Freude am V if Bildern und Blättern ſpricht ten unſere Ohren jetz hn deutſcher Lieder, als ſähen wir ſie mit Aug hellſichtig geworden ſind für die eigene Ar wir in dieſen Tagen ſo glühend und bege neu erleben. Es iſt in dieſem Kleinen, was für das Große gilt: wir haben neuen Halt bekom⸗ men in uns und um uns, neu erſtan⸗ dene, in vielem erſt neu ge Hefühl, für unſere Heimat zuerſ zu zt uns auch das Kleine in ihr mit einer Teilnahme umfan⸗ gen, die uns zuvor fern lag. Faſt möchte man Namen darüber vergeſſen, gemahnte uns nicht in dem Hauptſaal ſeine frohe Helligkeit an Schindler, die derbe Daſeinsluſt an Dillinger oder an Stohner, der 5 . + d das architektoniſchem Aufbau ſeiner Land an den Radierer Waldſchütz, das der an P. Bayer, die gemütvoll durch⸗ drungene Stofflichkeit an Maler wie M. Koch oder die architektoniſche Klarheit an Walch, neben den altbekannten Faktoren des heimiſchen Kunſt⸗ — lebens auf junge aufkommende Talente: auf Caſſar, der in Bewegungsſtudien eine große Be⸗ gabung zu lebendiger Zeichnung verrät, auf R. Stitzel, den es zu breiter energiſcher Farbig⸗ keit drängt, auf H. Pfleger, der einen robuſten Farbenſinn zu entwickeln ſcheint, auf Moreno, der zu ſtrenger St ſich gewendet hat, auf die Trübnerſchülerin U. M auf ſo be⸗ gabte Radierer wie Armb Konkordienkirche und Blicke macht auf Jof iliſierung „ der uns die in den Hafen lieb der Hornberg in einem ver⸗ 8 vorführt, auf ſympathiſche H. Merkel und Hermanns⸗ Joſt, ten Blatt Talente rfer, die Plaſtiker Taglang und Efsner. Die Gäſte Mannheims wie Nagel, Volz, Münch, Angehörige der in ihren klaſſiſchen Bah⸗ nen ſich bewegenden Karlsruher Landſchafts⸗ malerei vervollſtändigen dies Bild zu einer Buntheik des Wollens, die doch durch die ſeeliſche Durchdringung einheitlich und feſt zuſammen⸗ gehalten wird. 1 Das graphiſche Kabinett zeigt ei Samm lung von Zeichnungen zum Krleg, Flugblätt 2 Berliner und Münchner Künſtler, die die innere Beteiligung der Maler und Zeichner am Kriege bekundet. Begnügt ſich z. B. Liebermann noch mit blo⸗ ßen Impreſſionen von Straßenſzenen oder Uebertragungen zeitloſer Motive auf den Krieg, ſo iſt vor allem Hettner daran, aus der Größe der Ereigniſſe einen großen monumentalen Stil ſich zu erringen— der einzige, der an der Zelt und mit ihr über ſich ſelbſt hinaus groß gewor⸗ den iſt. Durch ihre intuitive Kraft bedeutend und durch die Einbeziehung des Kosmiſchell in die Darſtellung von grandioſer Erhabenheit ſind die Radierungen Hildenbrands, die als Einbil⸗ dungen des Künſtlers eine Fahrt durch Lothrin⸗ gen begleiteten. Im übrigen iſt noch ein Tell der Ausſtellunn moderner Plaſtik zu ſehen, in die ſich noch ein; mal einzuleben darum gegeben iſt, weil über die ſelbe, zugleich mit einer Reihe ausgezeichneler Abbildungen ein das Weſen der modernen Pla⸗ ſtik daran erläuternder Aufſatz in der Dam⸗ ſtädter Zeitſchrift„Deutſche Kunſt und Dekora⸗ tion“ erſchienen iſt. K. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Von der Heidelberger Univerſitũt, Das Miniſterium des Kuluis und Unterric hat mit Rückſicht auf den Krieg die Ablieferung zeit der im Vorjahre von den 5 Fakulsnae ſtellten akademiſchen Preisaufga um ein weiteres Jahr, alſo bis zum 15. Okto 155 1915, verlängert. Für das laufende Jahr 15 den die weiteren neuen Preisaufgaben 5 Von der theologiſchen Fakultät:„Die und die ethiſche Beurteilung des Krieges. den der juriſtiſchen Fakultät:„Das Wiederauf verfahren im Strafprozeß, ſeine Neneee ſeine Mängel und deren Reform.“ Von d der diziniſchen Fakultät:„Plaſtiſche Anatomie 115 Leitungsbahnen des menſchlichen Nerve ſtems.“ Von der naturwiſſenſchaftlich⸗mathemen tiſchen Fakultät:„Die Idee der Padeſchen in Verfolgung mehrerer Anfätze von und Pincherle auf den Fall von 2 oder mehrer mir Potenzreihen auszudehnen. Dabei ſoll nicht die formale Seite des Problems ſon⸗ — ö * . ee. rückten n der bor, rfolgte rück, e. ſſen (Nicht Unſere Usfall⸗ Fmün ſtigun⸗ fe teil, drin⸗ ometer ehaup⸗ iegt ngen ndig Jur angen, er be⸗ ſenteil, veitere urück⸗ den tlich.) tauti⸗ u Ny⸗ ſchwö⸗ 1 des Nicht⸗ Nach⸗ gleich Ver⸗ igtum Sieg hiff en. opbr. ährt, ja⸗ See⸗ be⸗ ree . Synmtag, den 29. November 1914. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Attagblatt) 3. Seitt chen, um eine genaue Vorſtellung von ihrem We⸗ ſen zu bekommen. Wir fragen nach einem in⸗ ſernationalen Vertrage, und wir müſſen einen ſolchen Vertrag finden, und dieſer Vertrag darf nicht aufgehoben ſein, noch darf er durch verän⸗ derte Bedingungen ungültig und veraltet ſein. Natürlich iſt mit dem Ausdruck„Belgiſche Neu⸗ kralität“ nicht einfach die gewöhnliche Neutrali⸗ tät aller nicht kriegführenden Staaten gemeint, ſondern eine verbürgte Neutralität. Am 19. April 1839 unterſchrieben Belgien und Holland, die von 1815 bis 1830 das König⸗ reich der vereinigten Niederlande gebildet batten, einen Vertrag, in welchem ſie ſich von⸗ einander trennten und unabhängig machten. In dieſem Vertrag iſt die belgiſche Neutralität ur⸗ ſprünglich begründet. Die Klauſel in dem Ver⸗ ſrag heißt: Belgien in den oben beſchriebenen Grenzen ſoll einen unabhängigen neutralen Staat bilden und ein Vertrag, in Weſchichte und Diplomatie als der„fünffache Vertrag“ bekannt, von England, Frankreich, Preußen, Oeſterreich und Rußland unferzeichnel. Er hilligte ausdrücklich den Vertrag zwiſchen Belgien und Holland. Etwas ſpäter, am 11. Mai, erkannte der Deutſche Bund, zu welchem Preußen und Oeſterreich gehörten, ebenfalls die⸗ ſen Vertrag an. Im Jahre 1866 wurde der Deutſche Bund durch den kurzen Krieg zwiſchen Preußen und Deſterreich zerſtört. 1867 wurde der Norddeutſche Bund begründet, in welchem Preußen der größte Staat war. Haben dieſe Veränderungen die Bürgſchaft für den Vertrag von 1839 aufgehoben oder un⸗ gültig gemacht? Die Probe hierauf brachte das Jahr 1870 als die Feindſeligkeſten zwiſchen Frankreich und dem Norddeutſchen Bund began⸗ nen. Großbritannien, am meiſten an der Auf⸗ rechterhaltung der belgiſchen Nentralität in⸗ zereſſiert, ſcheint damals ſehr um die belgiſche Neutralität beſorgt geweſen zu ſein. Der dama⸗ lige Premierminiſter Gladſtone ſagte im Unte hauſe am 2. Auguſt 1870:„Ich kann die Anſicht derjenigen in dieſem Hauſe nicht unterſchreiben, deren Meinung darauf hinausläuft, daß die ein⸗ ſache Tatſache der Exiſtenz einer Garantie für jede Partei bindend iſt, völlig ohne Rückſicht auf die beſondere Lage, in welcher ſie ſich ſelbſt zu einer Zeit befindet, wenn ſich in bezug auf dieſe Garantie die Gelegenheit zum Handeln bietet.“ Unter dieſem Geſichtspunkte ſuchte und ver⸗ ſchaffte ſich die britiſche Regierung von der fran⸗ zöſtſchen Regierung und der Regierung des Norddeutſchen Bundes zwei identiſche Verträge, katiftziert am 9. und am 26. Auguſt 1870, welche die Neutralität Belgiens während der Dauer des Krieges zwiſchen dem Norddeutſchen Bund und Frankreich und für ein Jahr nach Schluß des Krieges verbürgten. In dieſen Verträgen Irklärte ſich Großbritannien bereit, ſeine mili⸗ läriſchen Operationen auf Aufrechterhalfung der Neutralität Belgiens zu beſchränken. Dieſe Vertrüge erloſchen im Jahre 1872, und das jetzige Deutſche Reich hat nie wieder einen Vertrag unterzeichnet, der die Neutralität Bel⸗ giens verbürgte. Wenn der Vertrag von 1839 im Jahre 1870 ſo wenig bindend geworden war, daß ex nach der Meinung der engliſchen Regie⸗ kung erneuert werden mußte, um die belgiſche Neutralität zu ſichern, was ſollen wir darüber im Jahre 1914 ſagen, 42 Jahre nachdem dieſe Verträge von 1870 exloſchen ſind, und nachdem der Norddeutſche Bund, der daran teil hatte, ben Deutſchen Reiche den Platz geräumt Hut: Und zuletzt: Die Haager Konferenz plante ein Abkommen folgenden Inhalts:„as Gebie neutraler Mächte iſt unverletzlich, Kriegführenden iſt verboten, Truppen, Bedeckun⸗ gen, Munition oder Unterſtützungen durch das Gebiet eines neutralen Staaies zu führen. 8 Großbritannien, Deutſchland, Deſterreich⸗Ung arn und Italien weigerten ſich, dies zu unternehmen und unterzeichneten nicht, Rußland war nicht vertreten. Halten wir neben dieſe Tatſache die andere, daß Großbritannien in dieſem gegenwärtigen Kriege ſeine eigene Neutralität nicht einmal Ukter der Bedingung zuſichern wollte, daß Deutſchland ſich verpflichtete, keine Truppen durch Belgien zu führen und die franzöſiſche Nordküſte nicht anzugreifen und daß es ahlehnte, ürgendwelche Bedingungen zu ſormulieren, unter denen es neutral bleiben würde, ſo bleibt von dem geprieſenen altruiſtiſchen Grund Englands, an dem Kriege feilzunehmen, nichts übrig als ein diplomatiſcher Vorwand.“ Man ſieht, die belgiſche„Neutralität“ euthüllt ſich immer vollſtändiger als ein geſpenſtiſches dern auch die Frage der Konpergenz, wenigſtens nach einigen Richtungen, unterſucht werden.“ „Die Preisaufgabe der Hofrat Moys'ſchen Stivendienſtiftung iſt dem Gehiet der Ohrenheil⸗ unde entnommen; ihr Ablieferungstermin iſt der 1. Mai 1916. Nus dem flannheimer Runstleben. Thegternachricht. Die Beſetzung der Hauptrollen in der Neuein⸗ ſtudierung des Schönthan⸗Kadelburg' ſchen Luſtſpiels Der Herr Senator“ iſt folgende: Senator Anderſen— Karl Neumann⸗Hoditz; Helene— Toni Wittels; Agathe— Thila Hummel; Stephanie— Alice Liſſo; Oskar— Hermann Kupfer; Mittel⸗ bach— Walter Tautz; Dr. Gehring— Fritz Mberti; Sophie Petzold— Lore Buſch; Dr. Stei⸗ ner— Alexander Kölert, Spielleitung: Emil Reiter. Di achft 77 3 3 Schaufſpiels „Die nächſte Neueinſtudierung des Sch rillgarzers Der Traumein Leben! Spiel⸗ leitung: Emil Reiter. Die Oper bereitet für Sountag den 6. eine Neu⸗ einſtudierung von Humperdincs„Königskin⸗ unter der müſtkaliſchen Jeitung von Felix Lederer vor. Spielleitung: Eugen Gebrath. Nichts, mit dem man N uns betrügen ſchvecken wollte. und er⸗ * Die Weihnachtsſendungen ins Feld. MITB. Berlin, 28. Nov.(Amtlich). Für die bis zum 30. November einzuliefernden Pa⸗ kete an die Truppen hatte das Kriegsminiſte⸗ tium aufgrund der Erfahrungen der erſten Paketwoche gefordert, daß die Kartonsmit Leinwandumnäht werden m üiſſen. Nachdem von vielen Seiten der Wunſch laut geworden iſt, die Kartons auch ohne eine ſolche Umhüllung zuzulaſſen und dem Kriegsminiſte⸗ rium geeignete Proben von ſolchen Packungen vorgelegt worden ſind, gab es im Einverneh⸗ men mit dem Reichspoſtamt zu, daß künftig ich Kartons ohne Leinwan dum⸗ hüllungangenommen wer den kön⸗ nen, ſofern ſie genügend widerſtandsfähig ſind. Die Paketdepots und Poſtanſtalten ſind hiernach verſtändigt worden Zum Thema„Gefangenenlager“. 45. Baſel, 29. Nop.(Nicht amilich.) Eine Zuüſchrift an die Baſeler Nachrichten bringt als infereſſanten Beitrag zu dem Thema„Gefan⸗ genenlager“ das Erlebnis einer deutſchen Fa⸗ milie in Baſel. Dieſe hatte von einem ihr be⸗ kannten Franzoſen aus der deutſchen Gefangen⸗ ſchaft einen Brief voll Anerkennung für die gute Behandlung, die er genoß, erhalten. Sie ſchnitt dieſen Teil des Briefes aus und klebte ihn oben auf einen Brief, der an einen Freund in England gerichtet war. In ſeinem Antworkbrief fragte der engliſche Empfänger an, was wohl auf den um zugegangenen Briefe aufgeklebt geweſen ſei, die Zenſur habe das Aufgeklebte konfisziert. Ein Kommentar zu der Geſinnung des engliſchen Zenſors dürfte nicht nötig ſein. * WITB. Straßburg(Elſ.), 28. Novbr. (Richtamtlich.) Die erſtenl engliſchen G ſchütze in Straßburg, zwei ſtarke Feldge modernſter Gattung, ſtehen ſeit heute Geſchütze wurden laut Inſchrift am 2. Nopember bei Ypern von der 3. Kompagnie des 2. Unter⸗ elſäſſiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 143 dem Feinde in heißem Kampfe abgenommen. WITB. Berlin, 28. Nov.(Nichtaumtlich.) Die amerikaniſche Botſchaft gibt bekannt: Alle Amerikaner, die ſich zurzeit in Deutſch⸗ land aufhalten und Inhaber von der amerilani⸗ ſchen Regierung, amerikaniſchen Regierungs⸗ heamten oder einem Konſul ausgeſtellter Päſſe ſind, werden hierdurch aufgefordert, ſich inner⸗ halb 14 Tagen auf der amerikauiſchen Botſchaft Berlin, Wilhelmsplatz 7, oder dem nächſten Kon⸗ ſulat zu melden, um die Päſſe auf Veranlaſ⸗ ſung neuer, kürzlich erhaltener Iuſtruktionen von der amerikaniſchen Regierung in Waſhington, neu ſtempeln zu laſſen. Außerdem iſt es erforderlich, daß dieſe Päſſe mit den Photo⸗ graphien der Inhaber verſehen werden, die gleichfalls den Stempel der Botſchaft oder des ketreffenden Konſulats tragen müſſen. Bei Nichtachtung der Inſtruktionen können dieſe Päſſe für ungültig erklärt werden, vorausgeſetzt, daß kein Grund für eine Unterlaſſung vorliegt und angegeben werden kann. Berlin, 29. Nov,(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kaſſel wird gemeldet: Dem 16jährigen Pfadfinden Fielow, Sohn eines Poſt⸗ ſchaffners aus Kottbus, iſt das Eiſerne Kreuz zweiter Klaſſe verliehen worden, weil er bei Lille und Armentiere mehreren Soldaten und 2 Offizieren mit eigener Gefahr das Leben retlete. 1 ſoll auf Stagtskoſten in der ſtaatli⸗ chen militäriſchen Vorbereitungsauſtalt in Jena für den Militärdienſt erzogen werden. Zwei Briefe zum Kriege aus d8em Gefüngnis. Wic rief das Vaterlandsgefühl im Jolte ver⸗ ankert iſt u. wie ſtark die patriotiſche Erhebung der Nation ſelhſt auf Leute wirkt, die gegen die Geſetze gefchlt haben, beweiſen zwei intereſſante Bri flingen aus Plötzenſee, die in iefe puß S gei Otto Liebmaun e rafrechtszeitung veröffentlicht werden. ſcheinenden Deutſchen 84 Die — Jugend fer, der ſich ihrer nach ihren früheren Beſtraf⸗ n durch das Jugendgori hatte, ſind die Brieſe ge auch bei tiefgeſunkenen ter Mauern zu ſitzen, wo vielleicht Bruder u. Schwager im Felde für unſer elendes Leben fallen. O, nichts iſt ſchmerzlicher, als hier un⸗ tätig zuſehen zu müſſen mit geſundem Körper, wie vielleicht Tauſende fallen draußen in der Schlacht. Meine Strafe fällt mir jetzt unend⸗ lich ſchwer, Tage werden zſir jetzt zu Wochen. Ich wünſche mir nur eins, mitkämpfen zu dür⸗ fen, um vielleicht zum Teil das wieder gut machen zu können, was ich an den Geſetzen des Vaterlandes frevelt. Noch ſetze ich meine Hoffnung auf Sie; ſollte aber das Geſuch um Urlaub abgeſchlagen werden, dann mache ich noch ein Gnadengeſuch, ſollte auch das vergebe ſein, ſo gibt es leinen unglücklicheren Menſchen als Ihr ergebener E..“ Wäßhrend dieſer noch aun der Möglichekit, mit kümpfen zu dürfen, zmeifelt, glaubt der andere 8 beſtimmt daß er mitdarf.„Wie ich aus beſtimm ter Quelle erfahren habe, werden alle militär⸗ pflichtigen Leute unterſucht und eingezogen. Ich bin mit dabei; darum weil ich jeden Tag einge⸗ zogen werden kann, ſo möchte ich Ihnen vorher meinen Dank abſtatten für all Ihre Liebe und Güte, die Sie mir zuteil haben werden laſſen. Ich gehe gern mit in den Krieg gegen die Feinde meines Vaterlandes, ob ich falle, darnach frage ich nicht, wenn ich ſalle, ſo falle ich eben als Deutſcher, wie ſichs gehört von einem Deutſchen. Ich ppfere ja viel, meine Hoffnungen und die Zukunft, aber ftein Vaterland iſt mix lieber als alles andere, wenn ich auch mal ſchwer ver⸗ ſtoßen habe gegen die Geſetze, ſo verſtehe ich doch für mein Vaterland zu kämpfen und zu ſterben wenrt es ſein ſoll, es gibt nur ein Deutſchland und ſonſt nichts in der Welt! Noch eine große Bitte an Sie, ſind Sie ſo freundlich und grüßen Sie meine Eltern und wenn aos ſein lann, ſo kommen Sie ſo ſchnell wie möglich mit meiner Mutter zur Sprechſtunde, damit ich nicht mit einem unruhigen Gewiſſen in den Kampf ziehe und mir ſagen muß, eine Eltern haben Dir nicht vergeben. Alſo wenn es ſein kann, fun Sie es, es iſt die Bitte eines Deutſchen, der gewillt iſt, ſein Blut und Leben für ſeine Lieben, dem Kai⸗ ſer und Vaterland einzuſetzen. Leben Sie wohl auf immerdar!“ Verleihungen des Eiſernen Kreuzes ſind weiterhin folgenden Angehörigen des 14. Armeekorps, des 14. Reſerve⸗Armeekoros und der 52. Reſerve⸗Infanterie⸗Diviſion zutefl geworden: 2. Klaſſe. Hagemann, Hauptm. Niemann, Nei ſche der, Hauptm, Mencke, Wiegand, Hauptm. Hart, Feldw. Spath, 4. Komp., Feldw. Dierken, 8. Komp., Unteroff. d. Reſ. Schönbucher, 3. Komp., Gefr. Komp., Füſ. Ergenſchäff⸗ tear, 9. Komp., ſämtlich Füſ.⸗Regt. 40. Oherltn. Frhr. Rüdt v. Collenberg, Gren. Hohl, 3. Komp., Gren. Keller,..., ſämtlich Leib⸗ Gren.⸗Regt. 109. Hauptm. Frhr. v. Preuſchen von und zu Liebenſtein, Oberlln. Win⸗ terex, Oberltn. Rüland, Iin., d. Dernen, Gren. Schächtele, 1. Komp., ſämt⸗ lich Gren.⸗Regt 110. Major Frhr. v. und zu der Tann, Hauptm. Stroedel, Haußtm leutn. Kerſting, Ltn. Schmitz, St.⸗Arzt gel, L Rödlinghöfer, Komp., Off Banzhaf, 6. Komp., Feldw. Kiethe, Vize⸗Feldw. Amend, 9. Komp., Gefr. Si 1. Komp., Musket. Richter, 5 gafſer, 12. K Otto, Feldw. H. Uhlm. Hauptm. 2 1 Kacgmareck, 4. Hauptm. Specht, Hauptm. Siewerf, Müller, Ober⸗ Ltn. d. 1. Reſ. „Stellv. Dr. 5. — Aunee gh 4. 0 Major O 9. 5. Komp., Vize⸗Feldw. Wallher, 3. Komp., Vize⸗ Feldw. Käßemann, 8. Komp., ſämtlich Inf.⸗ Regt. 1k2. Major Trettner, Hauptm. Stie⸗ bitz, Ltn. d. Reſ. Bender, ſämtlich Inf.⸗Regt. 142. Wachtm. Hoffmann, Jäg.⸗Regt. zu Pf. 5, 3. Esk., Oberſt v. La Chevallerie, Major Becker, Hauptm. Dürr, Hauptm. Holtz, Vize⸗ Feldw. Meny, g. Batt., Unteroff. Röſſch, 4. Batt., Einj.„Freiw. Unteroff. Böhm,.⸗St., ſämtlich Feldart.⸗Regt. 14. Oberſt v. Friedeburg, Oberſtlten. Gießler, Major v. der Burg, Haupim, Lang, Vize⸗Wachtm, Tuttaß, 3. Batt., Vize⸗Wachtm. Ru de l, 5. Batt., Kanonſer Moe⸗ gel, 4. Batt., ſämtlich Feldart.⸗Regt. 30. Hauptm. Frhr. Göler v. Ravensburg, Hauptm. Frhr, Rüdt v. Collenberg, Gefr. Durſt, 2. Batt., Kanonier Geggus, 1. Batt., Vize⸗Wachtm. der Reſ. Ruef, 5. Batt., ſämtlich Feldart.⸗Regt. 50. 5 — Hauptm. Umber, Lin. Schmidt, Unteroff. Kimmig, 3. Komp., Gefr. Schölſch, 1. Komp., Pionier Bordus, 2, Komp., ſämtlich Pjonier⸗ Ball. 14.— Ltu. Müller(Konrad), Vize⸗Feldw. Gobs,.G.., Unteroff. Sachſe, 12. Komp., ſämtlich Inf.⸗Regt. 142.— Oberſtlin. Ullmann, Gefr. Heinze, 3. Esk., Rittm. Irhr. v. Gre⸗ Itn. Dietlein, Sergt. Treptow, 2. gt. Mar x, J. Esk., Gefr. Fraas, 2. ſämtlich Jäger⸗Regt. zu Pf. 5.—. Hauptm. gt. 76, Vize⸗Wachtm. Bac⸗ Regt. 76, 2. Batt., Haupim. Kieni calarius, Barends, Oberleutn. Hampel, Bufe, Schweickhardt, Friedberg, Etn. Claß, Spangen, ſämtlich Flieger⸗Abt. 20.— Haupim. Liebermann, Fernſpr.⸗Abt, 14. Verluſtliſte Mannheimer Regimenter. Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 40. Berichtfgung früherer Anggben. in Franz Knoch vom Büſchenau— bisher Maur verm wündet. — Mannheim. Aufklärung des Auslandes. 150 000 Ngchrichten ins Ausland zur Aufklärung der Wahrheit ſind bis heute aus unſerer Stadt verſchickt worden. Geſtern iſt die 53. Ausgabe der Sonderzeitung er⸗ ſchienen, die im Verkehrsburcau als Zuſaß nſtellung der wichtigſten kriegeriſchen und politiſchen Ereigniſſe bearbeitet wird,. Die „Mannheimer Zentralſtelle für den Nachrichtendienſt in das Aus⸗ land“, ſpwie die beteiligten Firmen und 1 te Privatkreiſe 9 mit dieſem Rieſen⸗ berſand begonnen, ſchon lange iſt die Auflage 1 Erxemplare geſt gewiß ein 1f Zeich D trichtung hier gefaßt hat. Nochmals ſei die Auffor⸗ an alle Leſer gerichtet, an der Auf⸗ arbeit mitzuwirken, die bei dem ver⸗ und Jais K Ehmann Heyne Mos lenk eeee werflichen Verleumdungs⸗ und Entſtellung⸗ ſyſtem unſerer Feinde auch heute noch erfor⸗ derlich iſt, was täglich die Zuſchriften aus dem Ausland bezeugen. Private können zu dieſem Zweck im Verkehrsbureau die Sonder⸗ zeitungen koſtenlos in Empfang nehmen. Firmen wollen ſich telephoniſch oder ſchriftlich mit dem Strebelwerk in Verbindung ſetzen, welches auch bereit iſt, den Verſand in ſeinen Geſchäftsräumen für ſolche Firmen vor⸗ nehmen zu laſſen, welche die Drucke nicht ſelbſt verſenden wollen. Dieſenigen Firmen, welche den Verſand ſelbſt vornehmen möchten, erhal ten vom Strebelwerk die gewünſchte Anzeßhl Zeitungen jeweils ſofort nach Erſchofnen durch Boten zugeſandt. Skikerps. Im Einverſtändnis mik dem zuſtändigen Kgl. iegsminiſterium organiſiert der Deautſche Sfiverband ein für den bepvorſtehenden Win⸗ terfeldzug beſtimmtes deutſches freiwilli deſſen Aufſtellung laut Anord erfolgt. Melden können ſich und leiſtungsfähigen ensjahre an, jedoch nur wirk⸗ Läufer. Es können ſich ferner melden Erſatzreſervbiſten, Landſtüörm⸗ leute und die als Kriegsfreiwillige— ausgenom⸗ men Kanoniere— ausgehobenen oder zur Ausbildung ſchon eingezogenen Skiläufer, ſofern ſie noch nicht im Felde ſtehen. Die Truppe wird in erſter Linie ſchuhtruppe Verwendung finden. An uſetzenden Zeitpunfte werden dieſe Freiwilligen on der Heeresleitung gur militäriſchen Vorbildung und Vorübung einberufen und zur Bildung von Stikommandos für das d zu jede Skiläuferdienſt im pflichtet. Die ungedienten ge werden vorerſt als Kriegsfreiwillige ohne Dienſtgrad betrachtet; es gelten für ſie alle Kriegs⸗ geſetze und Beſtimmungen bezüglich Beförderung, sberechtigung uſw. intritt in die Schneeſchuhtruppe ver oflichten ſich die Freiwilligen auf Krie auer oder bis zu dem Zeitpunkt, zu dem im Frühjahr die Truppe aufgelöſt wird. Die Freiwilligen werden mit der Einſtellung Perſonen des Soldatenſtandes. Nach Auflöſung der Schneeſchuhtruppe werden ſie entlaſſen odder auf Wunſch zu anderen Truppen⸗ teilen überführt. Die Freiwilligen haben ſich bei einem Militärarzt(Regiment, Bezirkskommando oder Lazarett) auf Felddienſttauglichkeit unterſuchen, ſich ein Zeugnis geben und impfen zu laſſen. Zeugnis und Impfbeſcheinigung ſind mit Anmeldung einzuſenden oder ſpäteſt bei der rufung m inkleibung Bewaffnung erfoglt durch verwal tung. Stiausrüſtung konn von den Freipwilligen geſtellt werden und wird zum Teil von der Militär⸗ behörde vergütet. Weitere Beſtimmungen über den Tag der Ein⸗ berufung werden den Freiwilligen nach ihrer Au⸗ meldung zugehen. Schriftliche Anmel⸗ dungen, ſoweit ſolche noch nicht erfolgt ſind, wer⸗ den umgehend angenommen bei Rechtsanwalt Freund, Mannheim, C 4, 9 b. Um Abdruck dieſes Aufrufs in den inländiſchen Zeitungen wird erſucht. NAus Stadt und Land. Maunheim, den 29. November 1914, ges Skikorps, nung in München tüchtigen Mit dem die Heer 7 7 9 dem 93—%9. 0 ½” ͤ 64 Eiſernen Kreitz ausgezeichnet —9.„„%%%%%%%%%%%%%„„„%„%%„%%%%%„„%„%„%„%„„„%„%„%„ 271„„lſ Mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Mannheimer. Die beiden Brüder, Oberarzt Scharnke und Unterarzi Walter von hier(J 10,). Ludwig Leitz von Herrn Fabrikant Ir beim 2 Hurg ſie ——.— Perſonalveründerungen der Armee inner⸗ halb des 14. Armeekorps. Befördert wurden die Vizefeldw. Batt(Donaueſchingen), Gei ger(Maunheim), Haas(Offenburg), Heß dorſer(Pforzheim), Krauth(Heidelberg), Streib(Lörrach) jetzt im Landwehr⸗Fußark. Batl. 14 zu Leutnants der Reſerve; die Vize feldwebel Fiſelier(Karlsruhe), Härter (Maunheim), Heilbronn(Mülheim a. der Ruhr), Mai er(Donaueſchingen) Scheuk u. Wielandt(Karlsruhe) jetzt im Landweh Fußart.⸗Batl. 14 zu Leutnants der Reſerve Gielme, Leutn der Landwehr a, D.(Farſs ruhe) zuletzt in der Landwehr⸗Fußart. 2. Aufg jeizl im Erſatz⸗Batl. des Fußart.⸗Regts 18 zum Oberleutnant. Föhliſch, Oberleutnant der Landſu. a. D. zuletzt d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb (Karlsruhe) und Mayer, Oberleutnant del Landw. a. D.(Pforzheim) zuletzt der Landw Inf. 1. Aufgeb., jetzt beide im 1. Landſturm, Inf.⸗Batl. Mosbach zu Hauptleuten. Rhode, Leutn. a. D.(Karsruhe) zuletzt im Inf.⸗Keg und Brückner, Leutnant d. Landw. a. D (Karlsruhe) zuletzt der Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb (Neuhaldensleben), jetzt beide im 1. Landſturnt .⸗Batl. Mosbach zu Oberkt. Die Jeldwebelltn Schömperlen, Fix Stahlecker eId N FDehkeroOfe! Srehieh 4 Hofaps 5 105 s 8 185 erorzugr Unübertroffen seiner raschen n. vorzüglichen 2 Wirkug. In allen Apotheken zu haben. 10 eeeeeeeeeeeeee 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. iut 1. Landſt.⸗Inf.⸗Batl. Mosbach zu Lis. der Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb. Stech und Baur Pforzheim), Fritzner(Lörrach), Haumeſ⸗ ſer(Karlsruhe), alle Vizefeldw, im Landw.⸗ Inf.⸗Regt. 109, zu Its. d. Landw.⸗Inf. 1. Auf⸗ gebots, Vizefeldw. Lonsdorfer(Mülhauſen k. Elſ.) zum St. d. Reſ. des Pionier⸗Batls. 31. Rees, Vizewachtm,(Karlsruhe) in der Luft⸗ ſchiffer⸗Ahteilung 6 beim 7. Reſ.⸗Korps, zum Ek. d. Landw.⸗Kav. 1. Aufgeb., Lorentzen, Oberlt. a.., zuletzt im Fußark.⸗Regt. 14, jetzt im Erſatz⸗Batl. des Fußart.⸗Regts. 18, zum Hauptm. Die Oberlts. d. Landw. a. D. Mez, zuletzt der Landw.⸗Feldart. 2. Aufgeb.(Freiburg i. Br.), Grupe(I. Mülhauſen i. Elf.), zuletzt der Landw.⸗Fußart. 1. Aufgeb.(Metz), Gnad, zuletzt der Landw.⸗Fußaxt. 2. Aufgeb.(J. Mül⸗ hauſen i. Elſ.)— dieſe drei jetzt im Landſturm⸗ Fußart.⸗Batl. des 14..⸗K.— zu Hauptleuten. Herf(Straßburg i. Elſ.), Ot. a.., zuletzt im Feldart.⸗Regt. 15, jetzt im Er atl. des Fuß⸗ artillerie⸗Regts. 14, zum Oberlt. v. Lt. d. Landſy. a. D.(Münſter i. W̃„ zuletz der Garde⸗Landw. 2. Aufgeb. d. Garde⸗Gn Reg. Nr. 5(Heidelberg) ſetzt Erſatz⸗Batf, des Garde Gren.⸗Regts Nr. 5 zum Oberleutnant; Mack, Vizewachtmeiſter(Mannheim) im Ref.⸗ Fuhrpark Reg. 14 3z. Leutn. d. Reſ. des Fußart.⸗ Regts. 14. Ma ri ne⸗znfanterie: Spring⸗ ntann, Leutn. der Seewehr 2. Aufgeb. a.., zuletzt im Landw. Bez. Mannheim, unter Be⸗ förderung zum Oberleuin. der Seewehr 2. Auf. und unter Zuteilung zur Marine⸗Station der Oſtſee. * Kriegsfreiwillige zum Erſatzbataillun des Grenadier⸗Regiments 110 werden morgen Mon⸗ tag, vormittags 10 Uhr, in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Kaſerne dahier angenommen. Profeſſor Walther Hitzig. Auf dem Felde der Ehre geſallen iſt Herr Profeſſor Walther Hitzig an der Eliſabethſchule in Mannheim, Er war ein Sohn des verſtorbenen Stadtipfar⸗ rers Hitzig. Mit hervorragender wiſſenſchaftli⸗ cher Ausbildung verband er ein ausge Lehrgeſchick und erfüllte unermüdlich ſeine Pflicht. Sein Tod iſt ein ſchmerzlicher Verluſt für ſeine Familie wie für dem Vaterlande treu — zeichnetes die Schule. Wie er war bis in den Tod, ſo wird ihm ein ehrenvolles Andenken erhalten bleiben bei allen, die ihn kannten. Vuon den Verwundeten im Bereinslazarett in der Dragonerkaſerne werden wir um Auf⸗ Rahme erſucht, den Veranſtaltern des Unter⸗ haltungsabends vom letzten Mittwoch den Spliſten Fiſcher, Mechler und Kohlmann und Theurer, ſowie Zauberkünſtler Schwarz, dem Buck⸗Quartett und der Klavierſoliſtin auf die⸗ ſem Wege den herzlichſten Dank der Verwun⸗ deten zum Ausdruck zu bringen. Die Vorträge ernſter und heiterer Natur haben auf die Zu⸗ Hörer einen derartigen Giudr gemacht, daß ſie ſich noch lange mit Dankbarkeit Abends erinnern werden. *Deutſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ band. Es wird uns geſchrieben: In der lotzten Vorſtandsſitzung der hieſigen Ortsgruppe im Deutſchnatſonglen Handlungsgehilfen⸗Verband wurde beſchlof die übliche Sylveſterfeier in Jorm eines großen Vaterländiſchen Abends ab⸗ zühalten. Der Verein, des es ſchon, in Frie denszeiten ſeine vornehmſte Aufgabe auf⸗ gefaßt hat, in der deutſchen Kaufmannſchaft im Hakionalen Siune zu wirken, wird dieſen Abend zu einer großen nationalen Kundgebung geſtal⸗ 1. Hervorragende Kräfte ſind bereits ge⸗ wonnen, ſy daß eine unſerer Stadt und der Kaufmannſchaft Maunheims würdige Feier ge⸗ ſichert iſt. Die befreundeten Vereine werden hierzu eingeladen. *Große Wahltätigkeitsvorſtellung. Wir möch⸗ telt auf die heute Abend im Saale des„Roden⸗ ſteiner“ ſtattfindende Große Wohltätigkeitsvor⸗ ſtellung vom J. A. V.„Sicher wie Jold“, Sek⸗ Hon Maunhbeim aufmerkſam machen. Der Er⸗ trag dieſer Pkranſtaltung fließt dem Roten Kreuze ſowie den im Felde ſtehenden Ver⸗ bandsmitgliedern der Sektion zu. Das ſehr reichhaltige Programm verſpricht einen gedie⸗ genen Unterhaltungsabend und kann deshalb der Beſuch nur empfohlen werden. SEin ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich heute Nachmittag gegen 4 Uhr in der Waldhofſtraße. Die zwei Kinder des zur Zeit im Kriege ſteheu⸗ den Schmiedes Paul Schulz, Riedfeloſtraße 28 wohnhaft, gerieten unter ein Kohlenfuhr⸗ werk von Gräff. Die 4 Jahre alte Marie Schulz war ſofort tot, der 3 Jahre alte Guſtav Schulz wurbe lebensgefährlich verletzt. Der rechte Fuß iſt ihm vollſtändg abgeriſſen und der linke wird wohl auch verloren ſein. Er fand Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. Das zweite Kind iſt jetzt auch geſtorben. Jugendthegter im Vernhardushof. Klein Däumling“ oder„Wie der kleine Hans ein Held wurde“, ſo bekitelt ſich das von Herrn Di„ Kerſebaum dramatiſierte 0 ſpiel, weſches am Mittwoch, 2. Krittags 4 Uhr, zum erſten Male füh gelangt. Vorausſichtlich wird die rung von „Klein Däumling! eine große Anziehungskraft slbden; wir empfehlen deshalb, ſich in den Vor⸗ verkanfsſtelſen U 4, 4 oder G 6, 7 beizeiten Plätze zu ſichern. Mutmaßliches Wetter am Dienstag u. Mitt⸗ Der Luſtwirbel im Nordweſten bereitet Ach ſam aus, es iſt aber noch nicht wahr⸗ ſcheiulſch, den über den Alpen ſtehenden Hochdrurk nällig auflöſt. Für Dienstag und Mittwoch iſt vielſach trübes, verhälinismäßig mildes, aber nur mit vereinzelten Niederſchlägen verbendenes Wetter zu erwarten. dieſes Letzte Meldungen. Die Kriegskontribution für Belgien. hird gemeldet: Die Kriegskon tr Belgien 375 Millionen Franes feſtgeſetzt. Bank Societe Generale in Brüſſel wird den anderen Banken geſtützt und zu Notenemiſſion von 420 Mill. Francs ern 16 wovon der deutſchen Verwaltung Millionen Franes übergeben werden ſollen. Antwerpen wird eine Filiale der Reichsbauk eröffnet. Der Großherzog von Mecklenbu kiſche Prinzen, wie Reichsbankpreé ſtein und Geh. Brliſſ rg ſowie kür⸗ ident Haveik⸗ Rat Helferich ſind geſtern el abgereiſt. Der Seekrieg. Eine Aktion der ſüdamerikaniſchen Staaten zur Sicherung ihres Handels. WITB. Waſhington auntlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Die Regierungen von Argentinien, Chile, Peru und Uruguay haben die Vereinigten Staaten erſucht, ſich ihnen anzuſchließen, um gemeinſam die kriegführenden Mächte aufzufordern, ihre Kriegsſchifſe aus den amerikani⸗ henterritorialen Gewäſſernzu⸗ rückzuzjehen. Braſilien beabſichtigt das ſelbe. Durch dieſe Maßnahme ſoll der Han⸗ del aller amerikaniſchen Länderz geſchützt und die Möglichkeit von Reibungen zwiſchen den Kriegführenden und den anreri⸗ kaniſchen Staaten vermäindert werden. Es verlautet, daß England bereit ſei, alle den Häfen Mittel⸗ und Südamerikas „28. Nov.(Nicht⸗ zunm Kohlen liegenden Schiffe zurüzurvufen, wenn die Vereinigten Staaten ſich der Aktion Anſchließen und die übrigen kriegführenden Staaten bereit ſind, dasſelbe zu kun. Einige Länder würden es vorziehen, als neutrale Zone 400. bis 200. Meilen von der Küſte zu be⸗ zeichnen. Die Türkei im Ariege. WIB. Konſtantinopel, 29. Nor. amtlich.) Wie ein Bagdader Blatt erfe Dragoman des britiſchen Konſulates in Bagdad, ein Afghane namens Abdulla Arbages, frei⸗ willig in die ktürkiſche Armee eingetreten. Er gab damit einen Beu dafür, welch tiefen Ein⸗ durch nng des Heiligen hervorger n worden WIB. Konſtantinopel, 29. Nov.(Nicht⸗ (ẽRNicht⸗ . iſt der 772 Krieges amtlich.) Die türkiſchen Blätter veröffentlichen anläßlich des jüngſten Sieges der verbündeten deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Armeen über die Ruſſen ausführliche tobende Würdi⸗ gungen. WUB. Konſtanlinopel, 29. Nov. 1⸗ amtlich.) Das Amtsblatt veröffentlicht einen Er⸗ rch den dem Beſchluß des Miniſterrates über den engliſchen Werften und Armſtrong gebildeten ottomaniſchen Geſellſchaften für Docks, Arſengle und Schiffs⸗ bauten die Sanktion erteilt wird. * Nov.(Von unſ. Berl. Der dieſer Tage geſtorbene Dichter und (Nicht Bevlin, 29. Bur.) Mäcen Alfred Walter von Heymel, der Begründer des Inſelverlages, wurde geſtern beerdigt. Der Leichenſeier wohnte u. a. Staatsſelretär Dr. Solf, Gerhard Hauptmann, Max Liebermann und andere bei. Staatsſek⸗ retär Dr. Solf widmete dem heimgegangenen Freunde einen waremen Nachruf. JBerlin, 29. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Es wird geplant, eine Hilfsorgani⸗ ſation für die in Rußland zurück⸗ gehaltenen Deutſchen ins Leben I¹ rufen. Der Lokalanzeiger hört, daß der Ober⸗ bürgermeiſter Wehrmut dieſer Sache ſein Inter⸗ eſſe zugewendet hat und es iſt nicht unmöglich, daß die Stadt Berlin an die Spitze der— wegung tritt. JBerlin, 29. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Eruverneur von Las Palmas beſuchte guf dem Forts Fata unter Führung der Behörde die Mannſchaften des Hilfskreuzers Kaiſer Wilhelm der Große, der zu Beginn Krieges zum Sinken gebracht worden war. Der deutſckee Konſul, der dabei war, ſtellte feſt, daß ſeine Landsleute gut behandelt und verpflegt wurden. WTB. Hamburg, 29. Nov.(Nichtamt⸗ lich.) Die Hamburger Nachrichten melden aus Stockholm: Der ſchwodiſche Mi jonar Sand⸗ 91 der aus Indien zurückgekehrt iſt, teilt mit, daß alle deutſchen Miſſionare, auch die nichtwehrpflichtigen von den Ene ländern i iert worden ſind. WIB. Nob.(Nichtamtlic 85 t beſchlof e Hauptverkehrs⸗ mgaſſe zu benennen. 29. Noy. Nichtamtlich.) Der heutigen Eröffnung des Parlaments wohnte das geſamte diplomatiſche Korps und ein über⸗ gus zahlreiches Publikum bei. Der König, der heute zunt zweiten Male öffentlich ſprach, wurde bei ſeinem Erſcheinen auf der Präſidententribüne ſtüürmifch begrüßl. Während der Verleſung der Thronrede wurde er mehrmals durch Beifall des ganzen Hauſes unterbrochen, insbeſondere bei den dem verſtorbenen König Karol gewidmeten Worten, ſowie bei der Stelle, die ſich auf die rumäniſche Armee bezog. 2222222222122222½½ feeeeeeeee eeeeeeeeeee 2222„%%%%„%6½½%49˙2428222222222217121227222 22 5 122 refkaſten 7272 * 75 1 32 22222122222221222222222222222222 ½„„ Neneeeesteseeeeseeeeeee2224222224242741 A. F. Di welche d iegen nich 7 g(gyronn die Ehre Beſtimmungen b ter des Bayeriſchen Konkingents zeichnung eine preußiſche iſt. Kavallerie⸗Rekrut. l. Der kermin iſt uns auch n nicht mehr je nach Bedarf wiſſen Zahl ein ſengattung werden *2 0 nen. hane At 175 Hre lehmen an Ihre fung erfolgen och auch E ſein, bereit ſſe Langjähriger Abonnent H. artigen Einberufung, wie Si noch nicht uns — Es bekannt. Auf jeden Fall ſind hier der⸗ nicht erfolgt, wie nur Arbeitszwecken. Ein nähe⸗ rer Zeitpunkt, auch ungefähr, über die Einberufung des unausgebildeten Landſturms iſt noch nicht be⸗ kannt und dürfte es nach unſerem Err ge Hundert Mann Allerdings ö h deswegen allezeit bereit halten, da der Bedarf plötzlich ein⸗ treten kann. Abonnent Edingen. Den vermißten und gefange⸗ nen Kriegsteilnehmern kann je nach dem Ermeſſen des Truppenteils die Löhnung weitergewährt wer⸗ den und zwar wird dieſe gegebenenfalls vom Trup⸗ penteil jedesmal die Angehöri eſandt. E kommt alſo auf jer it in Frage. Wenn der Betr., gehalt weiter bezieht, keit nicht die Rede ſein. Auf jeden Fall findet eine Auszahlung der geſamten Gebührniſſe bei der der⸗ zeitigen Rückkehr des Kriegers nicht ſtatt. Langjähriger Abonnent. Nach neueſtem Erlaß findet ein Uebertritt vom erſten zum zweiten Auf⸗ gebot des Landſturms, ſowie ein Ausſcheiden aus dem Landſturm nicht mehr ſtatt, ſobald der Er⸗ laß des Aufrufes bekannt wird. Hier im 14. Armee⸗ korps der Landſturm ſogleich aufgeboten wor⸗ den und hat daher alles, was bis zu dem 2. Auguſt nicht 45 Jahre alt war, der Landſturmpflicht Folge zu leiſten. Die damals gebrachte Notiz iſt alſo durch dieſe neuere aufgehoben und verliert ihre Gültigkeit. Abonnent W. S. Der Rechtsſc hierunter verſtehen, ſteht er Zeit zu, wo Sie ſich als Angehöriger im Heere be⸗ finden. Ihre Anſprüche haben Sie bei der Entlaſ⸗ ſung bei Ihrem Truppenteil zur Sprache zu bringen, da Ihre eventl. ſpätere Penſion hiernach feſigeſetzt wird. Abonnent J.., Ladenburg. Ihre Einh 10 vorläufig nicht mehr erfolgen, bis Ihre Ent⸗ über das Militärverhältnis durch eine vom hieſigen Bezirksfommando noch anzuberau⸗ mende militärärztliche Unterſuchung getroffen iſt. Wann die Unterſuchung ſtattfinden wird, können wir Ihnen nicht ſagen; auf jeden Fall aber bekom⸗ Sie hierzu eine Vorladung vom Bezirkskom⸗ 3 Sie der men Si mando. Grangtenbrennzünder. Auch den Soldaten, mit als badiſcher Staatsangehörigkeit, kann zh. Bad. Verdienſtmede iſchen Karl Friedrick . einem dem 14. Armeekorps teil befinden. Die Staatsang gar keine Rolle. Neben dieſe chen werdeu. Abennent Wachenheim. S 181 2 Erfahrung r hut 1 Rekruten vom hie kommand den. Hoffel auch dabei, damit Sie zufrieden geſtellt ſind tticht, ſo müſſen eben noch einige Tage w Den gengueren Zeitpunkt könne mitteilen. 4 t. Abonuent F. yt zu rechnen verhältni⸗ noch vom B 0 eine anzuberaumende militärärztliche Unterſuchung entſchieden werden. Wann die Unterſuchung ſtatt⸗ findet, iſt uns nicht bekannt. Abonnent H. R. Der koc des 14. Acmeekorps iſt der Ge Exzellenz Frhr. v. Watter. Abennent H.., Käfertalerſtr. An einen Kom⸗ mandanten einer franzöſiſchen Feſtung köunen Sie ſich niemals wenden. Auskunft über deutſche Einberuft danbierende General ral der Infanterie Sonuntag, den 29. November 1914 Kri D heen Prisonniers de in Berlin NN 2. Agence de renseignements pour guerre, Genf, rue de PAtheénéẽe 3; 3. L croix rouge francaise, 1 erhalten Sie beſondere For⸗ Poſtkarten; bei der Poſt hier, ſer Wilhelm II. wurde an 1869 Leutnant, am 22. d. 1876 Oberleutnant, 3. 1880 ptmann, am 16. 9. 1881 Major 9. 1885 Oberſt, am 27. 1. 1888 General⸗ die von den Generalfeldmarſchällen der Armee ausgeſprochene Bitte legte er 1900 die Feldmarſe 80 J. S. 100. 1. Die Lohr teroffiziers Stellung beträgt neben freier Beklei ing, Beköſtigung und Unterkunft monatlich 0 „ in immobiler Stellung 33,60 M. Dies be⸗ ch auf alle Waffengattungen. 2. Den Unter⸗ ſteht auch während ihres Urlaubs die e Löhnung zu. Abonnent J. G. Sie wollen von uns wiſſen, wie lange der Krieg noch dauert? Ein großes Ver⸗ trauen, das Sie mit dieſer Frage dem Brieftaſten⸗ onkel entgegenbringen. Leider kann er ſte nicht he⸗ antworten. Das wird ſelbſt unſer tüchtiger Gene⸗ ralſtab, der Alles weiß und für Alles Vorſorge ge⸗ hat, nicht vermsgen. Vielleicht behält der tjährige Recht, der für Weihnachten den sſchluß in Ausſicht geſtellt hat. Wir aller⸗ gs ſind ſo peſſimiſtiſch, nicht daran zu glauben. Oeſterreicherin. Nach den uns von zuſtändiger e gewordenen Mitteilungen befinden ſich in en Lazaretten keine verwundeten öſter⸗ Soldaten. In Manunheim befinden ſich berwundete Oeſterreicher, aber dieſe be⸗ bei Verwandten, reſp. wenn ſie verhei⸗ ratet ſind, in ihren Familien in Pflege. Abonnent H. O. Die Frage können wir Ihnen möglich beantworten. Wenden Sie ſich an die utſchen Gouvernements von Brüſſel, Antwerpen Lüttich. Vielleicht können Sie dort die Adreſ ſen erfahren. Abonn. L. K. Ww. Ueber die Verteilung des Abtransports der Angehörigen des Erſatz⸗Ba⸗ taillons 110 am 11. d. Mts., können wir Ihnen keine genaue Auskunft geben. Soviel uns be⸗ kannt, iſt ein großer Teil der Mannſchaften dem 1. Naſſauiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 87 zu⸗ geteilt worden, ob noch andere Regimenter in Frage kommen, wiſſen wir nicht. Auf feden Fall bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als auf eine beſtimmte Adreſſenangabe Ihres Sohnes zu warten, da Sie ja auch die Nummer der Kom⸗ pagnie und des Bataillons wiſſen müſſen, Hof⸗ fentlich bekommen Sie noch rechtzeitig Ihre ge⸗ wünſchte Nachricht. Abonn. W. G. 1. Ein beſtimmter Einbe⸗ rufungstermin iſt noch nicht bekannt. 2, Für Verwendung bei der Marine ſind Sie nicht mehr in Ausſicht. Die Marine⸗Erſatz⸗Reſerviſten wer⸗ den alle, ſoviel hier bekannt für das Landheer einberufen; bei welcher Waffengattung iſt noch nicht bekannt. 3. Bei der Einberufung werden Sie beim Truppenteil nochmals unterſucht. 4. Der bürgerliche Beruf tut hierbei nichts zur Sache. Kleiner Hausbeſitzer. Wir können Ihre Lage vollſtändig verſtehen. Wenn Sie nicht in der Lage find, an der Miete etwas nachzulaſſen, lehnen Sie einfach derartige Zumutungen ab. Kein Menſch kann von Ihnen verlangen, daß Sie Opfer brin⸗ gen für Dritte, wenn Sie ſelbſt finanziell ſchwer zu kämpfen haben. Das uüſſen doch ſchließlich auch die Herren von der Kriegsfürſorge einſehen. Damit, daß man dem kleinen um ſeine Exiſtenz kämpfenden Hausbeſitzer in dieſer ſchweren Zeit ungerechtfertigt Opfer auferlegen will, verſtärkt man nur die Abneigung weiter Kreiſe, Häuſer zu erwerben und bauen zu laſſen und verſchlimmert dadurch in ſchwerer Weiſe die Wohnungsnot. Man ſoll einfach die Koſten, die durch die Zahlung ſonſt nicht beizubringender Mieten entſtehen, auf dis Allgemeinheit nehmen. Dann zahlt an ihnen jeder, auch der reiche Nicht⸗Hausbefitzer. K. S. hier. Ja, der Lehrvertrag gilt als unter den angeführten Bedingungen abgeſchloſſen Abonn. F. W. Wenden Sie ſich an die Kriegs⸗ fürſorge auf dem Rakhaus, wo Sie ſicher Ihr Recht finden werden, denn wenn die Verhält niſſe ſo liegen wie Sie ſagen, muß und kann dit Miete bezahlt werden. Sie können uns ja noch⸗ mals Nachricht zukommen laſſen, wie Ihre Sacht erledigt worden iſt. Abonnent G. S. Die Mongolei ſteht unter chiſe ſiſcher Herrſchaft. Abonnent E. V. Pakete für Soldaten der A⸗ meegruppe Gaede(Oberelſaß) können bei feder Poſtanſtalt aufgegeben werden; der Name des beir Soldaten und der Truppenteil iſt genau anzuge ben. Wünſchen Sie weftere Auskunft, ſo wird Ihnen dieſe ſehr gern von dem Militärpaletdepot im der Friedrichsfelderſtraße, gegenüber der Eilgul halle am Bahnhof, exteilt. Dort erhält jeder un entgegenkommendſter und bereitwilligſter 1 Beſcheid über alle die Verſendung von Militär⸗ paketen betreffenden Fragen. Abynnent Leſezirkel. Unſer Reichskanzler bon Bethmann⸗Hollweg hat am 16. 6. 19183 den Gh 1 als Generalleutnant verliehen erhalten a e der Armee von der Kavallerie. Abonnent Max. Die Sendungen ſind in ge⸗ wöhnlicher Weiſe zu adreſſieren und am oberen Rande des fumſchlags mit der Angabe e 2 2 1 er⸗ „Kri fangenenſendung zu ſehen n ſind porteifrei. Für die rich —.— er 7 egr. er⸗ lige Leitung der Sendungen bürgen die Poſtv f beteiligten waltungen der an der Beförderung Länder. Kriegsgefangene wird bis jetzt bei folgenden Stel⸗ len zu erhalten ſein: 5 —ů— ..K— 1 ———B———, 14. —— tiniſte⸗ ers de ‚n des Qar- For⸗ t hier. e am tnanl, NMajor, meral⸗ chällen gte er an. fiziers Beklei. ich 40 es be⸗ Unter⸗ 58 die noch erden ſucht. mert Man ſonſt „dis ſeder, inter uge⸗ wird — Sonntag, den 29. November 1912 Ne General⸗Auzeiger Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite —Hendels- und Industrie-Zeitung Jeltwirtschaft und Weltkrieg. Von Dr. Adolf Agthe. H. Die Ursachen unseres schnellen wWiärkschaftlichen Aufstiegs. Unser Boden ist nicht reich. müssen Wir ihm die Früchte abringen, rägt sie bloß einmal im Jahr. Unser Klima ist raul. Im Winter muß eine Reine wWirtschaftſich Wertvoller Hätigkeiten, wie 2z. B. die Bearbeitung Bodens, eingestellt werden; wir nrüssen unsere Wonnräume heizen und für Iu harter Arbeit und er wärmere Kleidung sorgen. Diese ungiustigen Vorbedingungen bringen aber Charaktereigeuschaften hervor, um deretwillen man die gern mit in den Kauf nimmt. Es ist die un- beugsame Willeuskraft, die zähe Aus⸗ dauer in der Arbeit, der nimmermüce pflichteifer, denen wir uusere Erlolge ver⸗ danben. Diese Eigeuschaften waren aber unseren Vätern nicht minder eigen, wie uns. Woller also dieser plotzliche sprunghafte Aufstieg, den kein Volke in gleichem Maße aufzuweisen hat? Sehr einfach. Weil wir die Möglichkeit hatten, diese Eigenschal- den ungehindert zu entfalten. So lange unser Vaterlaud den Schauplatz für die curopaischen Kriege abgeben mußte, so lange es mnerlichi zerrissen dalag, eingeengt durch zahl- ſose Zollschranken, Wegegelder und Schlag- bäume, Zunftwerfassungen, Zwangs- und lanungs⸗ gesetze und sonustige Hinderuisse eines freien Ge- werbebetriebes; so lange der deutsche Kaufmaun in den Fremcle jeder Wilfkür schutzlos preisgegeben War, Fomnten wir mit den großen Handelsvölkern nicht in Wettbewerb treten. Erst die poli- (ische Einheitgabuns die Grundlage für die Wirtschaftliche Machtent-⸗ faltung. Wr waren 1871 ein Volk von 41 Miſtionen und Wir sind jetzt ein Volk von 68 Millionen. Die Zunahme beträgt 65 v. H. lu der gleichen Zeit stieg die Bevölkerung Frankreichs von 36 auf 40 Millionen, d. h. bloß um 9 v. H. In Großbritan- len unck Irland hat sich die Vokszahl von 315 auf 46 Mifl., d. h. um 46 v. H. vermehrt. Uusere Beyökerungszunahme war also ungleich stärker, als diejenige der beiden anderen Kulturvöltker. Wir wissen auch, daß diese Entwickklung weiter aufält. Wir nehmen jährlich um rund 850 000 (30 v..) Köpfe zu, während die Zunahme in Großbritannien und Irland bloß 375 000(0,87 v. .) beträgt und Fraukreich eine im wesentlichen Statiouate Bevölkerung zeigt. Wir stelien dieser starten Zunahme unseres Vallces nicht mit dem Jerwerflichen englischen Pessimismus gegenüber, das in ſedem Kinde nur einen neuen Esser siehtt, chne zu bdenken, daß jeder Mensct docli vor alem ein neuer Arbeiter ist. Die Ver mehrung uUnsenger Volkszahl ist eine Haupt⸗ ursache uuseres schunellen Wirt- schaftlichen Aufstieges. Sebstredend mußte eine wesentliehe Aen⸗ derung in der Beschäftigung der Be- Wölkerung eintreten. Von der Landwirtschaft ſeann nur eine beschränkte Zahl von Personen leben. Sie ist recht eigentlich ein Saisongewerbe, das nur zu bestimumten Jahreszeiten betrieben wer⸗ den kang und imtmer an die verfügbare Wirtschafts- faäche gebunden bleibt. Es lebten noch 1882 ganze 42 v. H. unseres Volkes von der Land- und Forst- Wirtschaft, während auf die Iudustrie bioß 35,,1 duud auf Handel und Verkehr hloß 9,0 v. H. kamen. Seidem haben wir den Uebergang vom Agrarstaat zum Industriestaat end⸗ Kültig volzogen. Nach der letzten Berufszähilung von 1907 waren in Industrie, Handel und Verkehir bereits 55,8 V. II. der Gesamtbevölkerung tätig, auf die Land- und Forstzvürtschaft entfielen aber nur noch 28,5 v. H. Die großzen Erfolge wird man also vorwiegend A inckustriellem Gebiet zu suchen haben, wWenu⸗ gleich nicht verkaunt werdlen soll, daß wir uns im Gegensatz zu England, auch eine lebenskräftige Landwirtschaft erhalten haben. Es gibt einen sicheren Gradmesser für die in- dustrielle Eutwickelung eines Landes. Das ist der derbrauen an Steinkohlen. Im Jahre 1872 eugten wir 33,3 Mrll. Tonnen Steinkohle. bam eire Einfuhr von 23 Mifl. t hinzu, während Aulererseits eine Ausfuhr von 3,8 Mill. t abzu- Lienen ist. Der Verbrauch berechnet sich denmacht auf 318 Mill. t, was auf den Kopf der Bevölkerung 10 cg ergibt. Unsere Steinkohlengewinnung des lahres 1912 betrug 174,8 Mill. t. Die Einfultr hatte dch im geannten Jalrre auf 10,4 und die Ausfulir all 11 Mifl. 1 erhönt. Der Gesamtwerbrauch die- wichtigsten Rohstoffes der Industrie stellte sich aleo auf 154,1 Nill, t, wWwas auf den Kopi der Be- ökerunr 2321 kg ergibt. Also fast der fün!- ache Gesamtverbraueli und mehr als der drei- äche Verbrauch auf den Kopf der Bevölkerung. 5 Laẽfe der ſetzten 40 Jahre muß die industrielle Foßtickelung des Landes ganz ungewöhnlicte Arrtte gemacht haben, wern der Steinkonlen- Adnch in eichem Niafke ennehrmen bonnte Es Sellen wWir uns noch schaell Roheisenverbrauchs Zahlen des Unsere Roh- 872 auf die Acherlica Die „66 Mifl. t erheblich größer, als die Ausfuhr, ie nir 815 E 38 die nur G,15 Mill. t bstrug, so daß der verbrauch sich auf 2,44 Mill. t die Zahl von.03 Einfuhr war Gssam- auf 17,51 Art 1 eg auf den Kopf der Bevölkerung. Be- schränken wWir uus zum Zwecke des Vergleichs auf die Roheisengewinnung. Noch 1888 staud Großbbritamien und Irland mit 7553 Mifl. t an erster Stelle, danach kamen die Vereinigten Staaten mit 4,11 Mifl. t und erst an dritter Stelle ſolgten wir mit dem bescheidenen Betrage vou 3,60 Mill. t. Seitdem hat sich die Gesamterzeugung und die Rangerdnung wesentlich geändert. Ay die erste Stelle sind die Vereinigten Staaten gerückt, die 1912 die erstaunliche Menge von 30,2 Mill. t erzeugten, was um die Weltproduktion des Jahres 1885(rund 20 Mill..) übertrifft und einer Steigerung von 635 v. II. gleichkommt. Aber auch der zweite Platz ist deu Engländern nicht ge⸗ blieben. Den haben wir mit unseren 17,6 Mill. f erobert, die einer Steigerung von rund 380 v. I. entsprechen. Und Großbbritaunjen? Die ehemalige Werkstatt der Welt? Es hat Zzusammen Ir- land seinſe Roheisenerzeugung von 7,53 Mill. im Jahre 1885 bloß auf 9,03 Mill. t im Jahre 1912 zu erhöhen vermocht, was einer Steigerung von lnapp 20 v. II. entspricht. Auch hier wieder der erstaunliche Aufstieg der beiden neuen Welt⸗ handelsstaaten— Deutschlands und der Union und ein unverkeunbarer Fall der englischen Vor- macht, die einen großen Teil ihrer Erkolge den mit unserer Hilfe siegreich beendeien kriegen verdankl. Seldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Sitzung des Lentralausschusses der Reiechsbank. Berlin, 28. Nov.(W. B. Nichtamtlich.) In der lieutigen Sitzung des Zeutralausschus- ses der Reichsbank wurde ausgeführt: Im Laufe des vierten Kriegsmouats entwickelte sich nichit nur dlie allgenteine Wirtschaftlict Lage Deutschlands, sondem iusbesondere à der deutsche Geldmarkt in durchaus befriedigen- der Weise. Durch die fortgesetzten vorzeitigen starken Einzalllungen auf die Kriegsanleihe, sowie durcht Zurückzaftlung der vom Verkehr entnomme⸗ nenn NKredite wurde der Stand der Reichsbank weiter vorteilhaft beeinflugt. Gleichzeitig bielt die alles Erwarten übersteigeude Zunahme des Gold- vorrats au. ſeder Wochenabschluß zeigte, daßg das Publikum dank der Aulklarungsarbeit der Presse und der privaten Betätiguug die Goldvor- räte im Interesse der Gesamtwirtschaft gern au die Reichsbank abgibt. Der Goldbestand erhöhte sich somit von Kriegsbegitu an bis zuni. Nov. um 695 Millionen, Wovon auf die letzten vier Bank- wWochen 121 Millionen entfallen. Auch der Be⸗ stand an Scheidenninzen hob sich allmäſtlich wie⸗ der, sodag am 23. Noyveriber wieder 45 Millionen vorhlauden waren. Die im Aufang des Krieges Hivsichttlich des Nleingeldes hervorgetreteue Zah- lungsmittelkrisis dark hiernach als überwunden gelten. Der Umlauf im freien Verkehr an Dar- lehlenskassenscheinen hetrug am 23. Nov. 298 Mill. uncd zwar 162 Millionen Fünfmarkscheine, 92 Millionen Zweimarkscheine und 44 Millionen Ein⸗ markscheine. Die Reichbank besaß am 23. Nov. noch 505 Millionen Darlehuskassenscheine. Der Verkehr bei den Darlehnskassen hielt sich entgegen den Erwartungen bisher in engen Grenzen. Der Bestaud der erteilten Darlehen erreichte am 7. Nov. mit 1120 Millionen den bisherigen Höchsche⸗ trag, ging seither ständig zurück und betrug am 23. Nov. 893 Millionen. Auch hieraus ergibt sich, daß von Kreditnot in Deutschland nicht die Rede sein kann, daß das vorhaudene Kreditbe⸗ dürinis vielmehr verkaltnismäßig leicht Befriedi- glung finclet. Die Bestände der Reichskassenscheins Sind dauernd geringfügig. mit Freiheits- Der Barvorrat erreichte am 7. November nit 2780 Millionen den bisherigen Höchststauck und ging bis zum 23. November auf 2523 Mill. Zürück. Die Gesamtlage erreichte am 31. August mit 5018 Millionen den Höchststand und ermäßigte sich bis zur ersten Novemberwoche auf 2711 Mill⸗ um am 23. Noyv. wieder auf 2053 Millionen 21 steigen. Der Wechselbestaud giug von 2200 Mill. vom 23. Oktober bis 23. November um mehr als 750 Miflionen zurück, was ein deutlic Zeichen für die fortgesetzt günstigere Gestaltung des Geld- marktes ist. fetzt beträgt die Wechselaulage mit 1423 Millionen weniger als die Hlälfte des Höchst- bestandes von 2080 Millionen am 15. August, Was naltezu normal isl. Die Lombardanlage hält auf biedrigem Stande. Wenn der Rückgang der Ge⸗ Salntlage seit dem 23. Oktaber nur vechältnismäßig geringfügig ist, ist dies auf den Kreditbedarf des Neiches zürückzuführen. Den in Befriedigung desselben hereingenommenen Schatzanweisungen gegenüber stelten allerdings auf öffentlichen Konten Guthaben von mehr als 500 Millionen. Der Bank- notenumlauf ist bis zum 23. November auf 4009 Millionen zurückgegangen; die ſremden Gekler sind wegen der Einzahlungen auf die Kriegsan- leilte bis zum 7. November auf 1282 Miflionen zu- rückgegangen, doch seitdem ist ein Zufluß zu ver- zeichnen, namentlich auf Privatkonten. Auf die Kriegsanleine waren bis zum 25. November 4028,0 Mittonen, gieich 903 y. H, der gezeichneten Summe eingezahlt. Die Deckungsverhältnisse haben sich gleichfalls günstig weiterentwickelt. Der nueste Zwischenausweis vom 25. Nov. läßt eine Weitere Be 3Z erkennen. Der Goldbestaud zahm um 15 Milllonen zu, die Anlage um 9 Mill., 40 Mitlioned. Der Noten- irück. Die Aus- ie franiden Geider um gi 39,00 Mini Handel und incustrie. Brauereigeselischaft Eiehbhaum vors. HeUmanm, Mannheim. Wie wir erlahren, hat der Vorstand in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, der am 19. Staltzindenden Haup die Verteilung einer Divideude von Vor- Schlag zu bringen. e Wersamimlung Wiederum 7 v. H. in Schreedl'scke Brauereigesellschaft, Meidelberg. Das am 30. September abgelaufene 27. Geschäfts- jahr 1913/4 hat ein e611 Vortrag einen Neingewiun von Mk. 79 607(137 853) ergeben, aus richtet, 10 v. H.(i. V. 12 v..) Dividende verteilt werden sollen. Im einzelnen ergibt die Gewiun- Und Ver⸗ lustrechnung ſolgende Uebersicht: dem, wie schon 1913/14 1912/13 Bierverkauf 615 523 742 360 Treberverkauf u. s. W. 17 834 20 416 Malz- und Hopfenverbrauch, 164024 182 683 Akzise, Oktroi, Steuernn 114826 139 727 Allg. Geschäftsunkosten, Löhne, Gehälter 136 246 Sonstige Unkosten 114 034 36 950 67 267 12 340 79 607 8 Dezember Wird Absechreibungen Reingewinn Gewinnvortfag Reingewinn einschl. Vortrag. Der Hauptyersammung vom 5. folgende(le Winnverteflung vorgeschlagen: wie schon bemerkt 10 v. H.(i. V. 12 v..) auf das Unver iderte Gundvermögen von Mk. 550 000, wWas Mk. 55000(66 000) erfordert; jerner ver- tragsmäßiger Gewigtanteil des Vorstandes und satzungsgemäßer Gewinnanteil des Aufsichtsrats Mk. 7 362(12 013), Belohnungen Mk. 4 100(5 000 Zuweisungen an den Unterstützungsbestand Mk. 2000(2 500) und Vorirag auf neue Rechnung Mßk. 11145(12 340). Wie der Geschäftsbericht der Bierabsatz trotz der naßkalte! hälinis Halhlrs n wWoh Wern jer Kriegszustand und die dadurch verur- achte Stockung im Geschäfts- und Verkehrsleben so unglinstig eingewirkt liätten. Der Umsatz wWar daſter niedriger, àls im Vorſahr. Ein größerer Matzvorrat versetzte die Gesell- schaft in dieLage, den hohenGersteupreisen gegen⸗ 4* über eine abwartende Haltung einzunehmen. Die Hapfenpreise seien bedeutend niedriger, als ini Die verheirateten Beaſiten und Arbei⸗ erhielten ent⸗ Vorfahtre. ter, ins Feld gezogen scien, sprechende Unterstüitungen. Wie sicht das laufende Geschäftsjahr entwickelt, sei nicht abzuselten. Die Vermögensreehnung verzeichnet bei eluem unveränderlen Grundvermögen von Mk. 550000 eine um Mk. 8oöl auf Mk. 605 958 er⸗ mähßigte Hypotliekenschuld. Die gesamten Rück⸗ lagen haben sich auf Mk. 393 000(372 000) erhöht. Die laufenden Verbindlichkeiten betragen Me. 204 391(300 832), denen Außenstände in Höhe von Mk. 427 464(408 353) gegenüberstelen. Die Warenvorräte sind auf Mk. 67 739(125 579) ge⸗ sbuken. Die Brauereiauwesen stehen nur noch mit Mk. 482 950(487 828) uncl die Liegenschaften nüt Mk. 750 869(767 544) zu Buch. Auch die Maschinen sind trotz eines Zugangs von Mk. 4 596 weiter auf Mk. 47 468(50 670) abgeschrieben. Appalate und(ierätschaften weisen eine Staige⸗ rung auf Mk. 20 701(10 700) auf. Versandfässer werden nur nach mit Mk. 14 279(16 065) aufge⸗ führt. Fortdauer der Zolilpflicht für besetste Mebilete. Die„Nordd. Allgem, Zig.“ schreibt: „Ueber die Zoll- und Steuerverhältnisse in den von unseren Jruppen besetzteu feindlichen Gebie- 11 Die Besetzung ſeindlicten Gebiets liat auch daun noch keine Au⸗ gliederung an das Zallgebiet zur Folge, wenn in dem besetzten Gebiete eine deutsche Verwaltung eingerichtet worden ist; die von uns verwalteten Gebiete bleiben vielmemr im Verhältnis zum Zoll⸗ gebiet Ausland. Waren, die von dort in das Zoll- gebiet eingeführt werden, unterliegen daher den deutschen Zöllen; Waren, die aus dem deutschen Zollgebiet dorthin ausgeführt werden, z. B. Salz, Zigarren, Ligaretten, haben Anspruch auf die in den Gesetzeu vorgesehene Abgabenbeſreiung und Ahgabenvergütung. Ebenso gelten die Ausfuhr⸗ verbote auch für die Ausfuhr nach den besetzten Gebieten. Auderseits gelten dort die russischen, belgischen und französischen Gesetze weiter, so- lange sie nicht von den mit geselzgeberischer Ge- Waält ausgestatteten deutschen Militar- cder Zivil- behörden außer Kraft gesetzt sind. Solange also die Zölle vou den deutschen Behörden nicht ge- ündert und durch neue Zölle ersetzt werden, un⸗ terliegt die Einfuhr nach Belgien den bisherigen belgischen Zöllen, die Einſuhr nach Russiscip-Polen den bisherigen russischen Zöllen, die Einfuhr nach Frankreich den bisberigen französischen Zöllen. Der Umstand, daß infolge der Flucht der einheimischen Zollbeamten die Zollimter in Polen, Belgien und Frankreich vorübergehend unbesetzt gewiesen sind umd teibhweise noch unbesetzt Sindl, hrebt die Zollpilicht für die eingeficrten Waren nicht auf. Derſenige, der währent dieses Zustandes Waren nach den besetzten Gebieten ein- führt, ohne daß ihm beim Ueberschreiten der Grenze Zoll abgrfordert wird, muß gewärligen, daß der Zoll nachethopen wWird, sobald es gelun- geu ist, die Zollverwaltung in den besetzten Ge- Dieten wieder in Zzu bringen. Der Handel wird daher gut tun, bei Geschäften, che er nack den beselzten Gebieten maclit, sich die Möglichkeit der nachträglichen Zollerkebung vor Augen zu halten. Verkehr. Kheinschiſtahrt. Mannheim, 28. Nov.(Privatbericht.) Der seiner Nebenflüsse m azurück. Während erichitswoche mit ſast voller Abladung von lier nach Ruhrort fahren konnten, mügen dieselben jetzt ihre Abladung wieder bedeutend ermäßigen. Die Fahrwassertiele von kier talwärts beträgt noclt 180—1,83 m nach Karlsruhe 1,80 m, nach Straßt 1545 ludem vom Auslaud ſast garnichts me zur Verschiſſung kommt, siwd die m⸗ auf Kohlenverfrachtungen angewiesen; in Wesseling sehr viel Braunkohlen-Bri den und liegen eine hohe Anzahl Sc Welche ihre Reille, bis sie aus einladen abwarten. In der letzten Woche wurde auch begoamnen, die in Antwerpen gelagerten Güter deutschen Eigen-⸗ Wasserstaud des heines un geht nun täglich wisder lang die Schiffe in der letztet dorten, kommen, tums nach den Mittsl- und Oberrheinischen Hafeu⸗ um plätzen zu verbringen; es handelt sich hier Sehr große Quantftäten. Verschiesdene Rliedereien schleppen ihre K leer von Rotterdam nach Antwerpen. Die Frachten wurden wie folgt notiert: für Bret-⸗ ter ab Straßburg nach dem Mittelrhein pro Wa Mk. 23.—, von Karlsruhe nach den Mittelr stationen pro Waggon(100 00Eg) Mk. 16. 16.50, für Rohprodukte ab Mauheim nach Mittelrhein pro Zeutner 331 Pig., für Kalksteit ab Budenſteim nach Oberkassel pro Zen Pfg. bei viertel, 2½% Pfg. bei halber Löse Die Kohlenfracht an der Ruhr wird mit Mk pro Tonne dotiert; fſür Braunkohlen ab Wess 10 Pſg. weniger. Die Talschlepplöhne stehen auf gem tarif, es mangelt etwas au Schleppkraf Neckarschiflahrt ist ziemlich lebhalt, hauptsäc. in Talladungen und fahren viele Schiffe leer Jagsiſeld oder Heilbronn um Salz oder Güter einzunehmen. Der Floßverkehr lich ruhig. lich nach sonslige 181 ziem- Warenmärmte. EHamburger Getreidemarkt. HanBUfRs, 28. Novemder. Am beutigen getreidsmarkt steiſton sleh dſe Notſerungen per Fonne in Barz: Weizen Inländischer verzollt 78.76 Kg. 269—272 Roggen igländisoher verzollt 70-72 kKg. 226—232 Gerste ſaländische verzolſt prompt loko 000—000 7 5 9 8 200—295 Hafer inländischor verzolft 217228 ASudapester Betreidemarkt. BUDAFEST, 28. November, An zer hebtigen Börse wurges ſolgende Netlerungen festgesetzt; 28. 27. Frrr 20.78—21.50 21.9522.75 Rogtzen 16.30—16.50 16.45—16.50 gere 13.55—14.15 13.7014.30 FHHVVVCVC 11.55—12.30 11.35—12.80 KNals„„ 11.85—12.0 11.95—42.25 Amsterdamer Warenmarkt. ANMSTEROANM, 28. November.(Sohjubkurse.) 27 RUEGI, Loko— 50.% 9 per kevember—.— „ Dezember— 49. Leinsd, flau, Loko 43.— 13. 170 per Hovember—.——.— 8„ bezember 41. 42.— 015„ Frühling 39.— 39.5 Kaffee, stetſg Less? 45. 45.. Baumwelle. Liverpool, 21. Nov. Offſrielſe Zaumwolle-Preisſiste d, Assoolat, der Baum wollmakler 21. 14. 21. Amerloan erdinary.67.76[Ceara good fair.34 do, gogd ordinsry.12.26[Egyptien brown fair.35 de. foll gogg grdſn..37.46] do. brown goocd faſt.80 do. low mlddlin.55.95] do. fully goog fair.05 do. fulf lo middling.19.26 do. fuſſy good.65 do, midollag.47 156K. 8. Broach goog 385 do. fülly wildaling.63.72 do. ine.15 o. 75 miadling.79.88Oomra good.75 do. Jufly good migdſ..02 5,15] do. fully goog 5 do, middſing falr.47.80 do. ſine.— Pernam fair 5.01/Bengal goog.88 do. good feir.34.48. kino.12 5. Leara fair.87 bStzte Nanceisnachricnten. WIB. Haspe, 28. Nov.(Nichtamtlich). Die heutige Hauptversammlung des Hasper Eisen- und Stahlwerks genehmigte den Jahresab- schluß und setzte die Dividende àuf 5 Proz, ſesl. Seitens der Verwaltung wurde über die Geschäfts- lage u. a. ausgeführt, dag die Betriebe nach dem Ausbruch des Krieges zumeist für einige Zeit ge⸗ schlossen werden mußten, daß aber schonu im August auf den meisten Werken wieder Kleine Versandzahlen erzielt werden konnten, die sich im Sepiember und Oktober allmählich steigerten und heute einen durchschnittlichen Beschäftigungsgrad von 60 Prozent darstellen. Damit wird erreicht, daß Unkosten, Zinsen und Abschreibungen ver⸗ dient werdeu, sodaß die Werke den Krieg ohne Kapitalverluste aushalten können. Direkt un⸗ günstige Folgen hat der Krieg auf das Unternehi⸗ men nicht ausgeübt. In Erwartung einer Er⸗ mäßigung der Kokspreise ist der dritte Hochofen wieder ins Feuer genommen worden. JBerlin, 29. Noyv.(Von uns. Berl. Bur.). Aus Düsseldork wird gemeldet: Die Haupt⸗ versammlung der Düsseldorfer Eisenbahnbedarfs- gesellschaft hat die ab Montag zahlbare Dividende auf 11 Proz. gegen 16 Proz. i. V. fesigesetzt. CT ˙ ˙TTTTTTTTTTTTTTTCTPTTTTTTVTTTTT Verantwortlieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenhaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; kfür den Handelsteil: Dr. Adolf Agtke; kür den Inseratenieil und Geschäffliches Fritz Joes Druck und Verlag der Dr. H, Hass'schen Buchdruckerei, G.. B, H. Direktor: Eruet Miller. 5 6. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſt (Mittagblatt) Nachrichten. Sonntag, den 29. November 1914 Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk No. 1. Angekommen am 25. November. „Fendel 76“, Ehret, v. Karlsruhe, 5500 Dz. Stückgul. „Erkf. Rhed.“, Karbach, v. Alſum, 7730 Dz. Kuhlen. „Bereinig. 11“, Rößler, v. Straßburg, 400 Dz. Sickg. —— 25%, Zeemann, v. Alſum, 1240 Dz. Stckg. N 8 17“, Kaſſel, v. RNotterd., 3000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. g. Angekommen am 25. November. „Anhaun Friedrich“, Neuer, von Mülheim a. Rhein, 3000 Dz. Mehl und Salpeter, „B. Frkf. Reed. 36“, Kraus, v. Alſum, 9460 Dz. Khl, „Hoffnung“, Heckmann, von Ruhrprt, 8680 Dz. Khl. „Anna“, Bungert, von Walſum, 2 450 Dz. Kohlen. „Schwarzwalb“, Klaus, v. Ruhrort, 12 730 Dz. Khl. „Fviebrich“. Gari, von Altrip, 590 Dz. Kies. Angekommen am 28. November. „Arme de Grunter“, Koch, v. Walſum, 18 000 Dz. Khl. „Induſtrie“, Schueiter, v. Duisba. 1890 De. Stg. „Kätchen vun Heilbronn“, Buchinger, von Heilbronn, 390 Dz, Stückgut. Hafenbezirk No. 4. Angekommen am 26. November. „nen Riyswink“, van Capellen, von Amſterdam, 3100 Dz. Stückgut. Weſſeling, 7000 Ds. Brik. Gutjahr, v. Weſſeling, 9350 Dz. Brif. „ Buchlyo, v. Weſſeling, 9380 Dz. Brik. „§. Stinnes 19“, Zaun, v. Duisbg., 11 950 Dz. Khl. „Reuwied“, Kloſter, von Ruhroxt, 1000 Dz. Kohlen. „St. Nikolaus“, Gerttert, y. Alſum, 9000 Dz. Khl. „Badenia 51“, Brauer, v. Duisbg., 1000 Dz. Kohlen. „Anna“, Lenendecker, v. Weſſeling, 6690 Dz. Briketts. 892 2 2 Kriegs⸗Fürſorge. Die Zentrale für Kriegsfürſorge, die ins Keben gerufen worden iſt, um die vielen durch den Krieg bedürftig gewordenen Perſonen vor Not ſchützen zu können, bittet dringend uen weitere Spenden an Held, Lebensmitteln, Kleidungsſtücken, Stoffen uſw. Auch Goldſchmuck, der da und dort unbenutzt in Ziſten und Kaſten liegt, wird, ſofern er ſich zum Ginſchmelzen eignet, gerne und dankbar ange⸗ nommen. 4024 Geldſpenden für die Zentrale, ſoweit ſie nicht auf ihr Poſtſcheckkonto Nr. 2827 eingezahlt werden, nehmen entgegen: 1. die Stadtkaſſe, Rathaus N1. Hauptſammelſtelle: Bie ſtädtiſche Sparkaſſe Annahmeſtellen; J. das Sekxretartat E 5, 16. I. . die Sammelſtelle in der Friedrichſchule U 2 5. das öffentliche Verkehrsbüro, Rathaus N 1. Bogen 47/48 die Gemeindeſekretariote der Vororte: 7 die Sekretariate der Handels⸗ und Hand⸗ werfs kammer; ſämtliche hieſige Banken; fümtliche Zeitungen hieſiger Stadt und der Schalter 5, als X J, 3 und deren fitr Arbeiterverſicherung Vorpxte. Naturalgaben(Lebensmittel, Kleidun sſtücke U. dergl.) wollen ausſchließlich in der bis erigen Tlebesgaben Annahmeſtelle in der Jn2 abgegeben werden Boldſchmuck und Quartierzettel werden in N 2,11 (Zimmer Nr. 13) angenommen. 18. Veröffentlichung der Namen von Spendern. Friedrichſchule Der Zentrale für Kriegsfürſorge ſind nach den Hauptſammelliſten vom 16. bis mit 20. November fol⸗ gende weitere Spenden zugewieſen worden, wofür auch an dieſer Stelle herzlich gedankt wird. a) Geſdſpenden. Angeſtellte der Firma Ferdinand Füſers Mannheim 8, Bender Algis 1000 4. Berg Arxtux, Unteroffizier im Feld, 5 ½, 2 W. 3, Böhmler, Kinder: Emil, Bertl und Fritz 20 ½ J. Rate, Dr. Geier, Rechtsanwalt.KA, Geſcher 10. Geſellſchaft„Treu bem Baterland“ 6, Hägin Friedr. 1 4, Haug Albert, Hell⸗ mann Simon 5 3. Rate, Hilſcher A. 3%, Kahn Gebrüder 100, Kahn u. Wolf, Teilhaber S. Kahn 50, Kieſer Joſef 1, Koehler Martin Privatm. 300% ½ 3. Rate, Kopp Georg, Kanzleiaſſiſten.65. 2. Rate, Kopy Jyh., S Vizefeldwebel 10 ½, ſchaft der Eliſabethſchule 25% Novemberbeitrag, elutte P. 9,09%, Löb Bernbard u. Söhne 100 2. Nate, Lokomotivführer und Heizer der Station Monnheiyr 1000% 2. Gabe, Meck, Pfarrer, 100 3. Gobe, Meffert Frau Müller, Alphornſtr., Erlüös aus aufführung der Kinder Maunheimer rauen 90 ½ 2. Rate, Obertertig§ des Großh. Friedrich⸗Gumnaſiums 30 4, Bym Ortsgusſchuß Feudenheim 69.10, Paiſcher, Oberingenieur, 10 4, Perſonal des ationsamtes Manunßeim⸗Rangler⸗ Bahnhof 200%, Sammlung für Nopember, Necher, From, 4, Rufer Heinrich, Ladenburg, 5 Gabe, Sammelbüchfſenerträguis beim Vaterl. Vor trag im Raoſengarten am 18. 11. 1914 hurch Dr. Rohrbach 69.49 4, Sammelbüchſenerträgnis beim Vorxtrag Krupp am 7. Nopember 1914.36, Samm lung unter den Arbeitern des ſtädt. Schlachthofes 19%, Aus einer Sammelbüchſe 475., lung, Sammlung im Goldenen Pflug Ehr. Willet, 6 4, Seißler Luiſe Wwe. 5, Stammtiſch„Guter Kamerad“ im Gaſthaus zum goldenen Lamm, E 2, 15 4, 4. Rate, Stammtiſch⸗Geſellſchaft„Kaffee Ro⸗ 16 4, Stammtiſch Treutle, 4, 19, 304 2. Rate, Sephan Wilh. 1, Ueberſchuß bei Veran⸗ ſtaltung eines Konzertes 20 ½, Ungenannt, Un⸗ genannt 12 4. Dr. F. 5, Ungenannt 5 K, Ungen. ., E. H. 5, Ungenannt 10, Ungenannt 1 2 Ungenannt 3, Ungenannt 20, E. S. 3 /, Ver⸗ ein bad. Finanzbeamten, Bezirksverband Mann⸗ heim,, Wagner, Verwaltungsſekretär, 10 2 Weil u. Maunheimer 50, Weißer Jakob, Regiſt., 12 ½ 2. Rate, Wohlgelegenſchule Klaſſe 111 2 5%, Wohlgelegenſchule Knabenklaſſe 1 20.62% b. Qnartierzettel. Beusheimer Julius, Ungenannt, Wachenheim Marie Wwe., Kupfer Karl, Traub Joſef, Lefo Guſt., Lpew Otto, Weiler Th., Gerichtsvollzieher, Noll Juh. Neckarau, Schwab Stanislaus, Herrwerth Gg., Große Mathilde Wwe. Greulich Emil. Becker Otto, Winterbauer Guſtav, Zitſch Ludwig, Dr. Katz, Rob. e. Naturalgaben. Geſchäftshänſer: Gſtol, Aktien⸗Geſellſchaft, Ehrbar Georg. Privale: Goos, Seyfried, Lang, Fran, Eine d. Goldſchmuck. Ungenaunnt, Ungenonnt, Käbler denaunt, Ungenannt. 75 Sipp Karl, Franzöſin. Friedrich, Un⸗ Zur Unterſtützung der Kriegsgeſchädigten in Elfaß⸗Lothringen ſind hier weiter eingegangen bei Stadtkaſſe: Gemeinde Seckenheim M. 300.—, Sammlung des Herrn Ludwig Zimmern mit M. 1000.—(Herr Heinrich Zimmern M. 300.—, Herr Alfred Konvel M. 100—, Fa. Rhenanig Schiff ⸗Geſ. M. 100. Fa. M. B. Wolff& Cie. M 100.—, Hefft ſche Kunſtmühle.⸗G. M. 50.—, Herr D. Leßmann Mark 350.—, Herr Iſidor Goldſchmidt M. 30.— Fa. Louis Dreufuß& Cie. M. 50.—, M. B. M. 25.—, L. H. K. M. 25.—, H. F. A. M. 235.—, Henry P. Neuman's Oberrh Getreide⸗Agentur M. 20.—, Ungen. M. 80.—.) Städt. Sparkaſſe: Frau Rechner M. 5. Frau Adolf Eiſele Ww. M..—, Frau Lehnert M..50; Reichsbank: Gebrüder Baer M. 200.— Handelskammer: Fa. Fauth& Cie. M. 200.—; Bankhaus H. L. Hohenemſer& Söhne: Frau Louis Hirſch M. 100.—; 5 Süddeutſche Bank— Abt. Pfälziſche Vank: Neues Mannheimer Volksblatt: A. B. in Bingen M..— Weiiere Sammelſtellen, Verkehrsverein tigenommen. Gaben werden bei den vorgenannten ſomie der Handwerkskammer, dem und fämtlichen hieſigen Banken 4032 Ortsausſchuß von„Rolen Krenz“ Maunheim, den 20. November 1914. Annahme von Geldſpenden erfolgen bei lichen hieſigen Banken und Wankgeſchäften. Maunbeimer Darleihkaſſe 8 2, 1,. Städtiſche Sparkaſſe A 1, 2/3 u. 6/7., Büro des Verkehrsnereins(Rathaus), Baumſtark& Geiger., I1, Geſchwiſter Nies, Zigarrengeſch, Zungtuſchſtr. 2, Volkstüche z, N 3, 3/8, Volksküche., Schwetzingerſtraße 83, Valksküche Us., Alphornſtraße 2, 8 Hauptlager Prinz⸗Wilhelmſtraße 20, Eingang Charlottenſtraße; letztere Stelle nimmt auch Diebesgaben aller Art für die Truppen in ſämt⸗ Empfang. 39143 Wir erhielten außer Spenden aller Art nach⸗ ſtahende weitere Geldſpenden, für die wir herzlich danken. Wir haben zur Zeit in 20 eigenen Vereins Kazaretten ungefähr 2090 Betten für Nerwundete eingerichte.. Hroße Summen werden ſtändig aufgewendet zur Beſchaffung non Liebesgaben aller Art an durchreiſende Truppen, Ver⸗ wundete ſawie an Maunſchaften im Felde. Bei der außerordentlich graßen Inanſpruchnahme kön⸗ nen wir unſere Tätigkeit nur dann in gleicher Weiſe for ſetzen, wenmn wir weiterhin von allen Seiten Gaben aller Art und insbeſondere Geld⸗ mittel erhalten. Wir bitten daher im Intereſſe unſerer im Felde beſindlichen Truppen und der zahlreich hier eintreffenden Verwundeten dringend um weitere Spenden, insbeſondere an Geld. Aus Sammelbüchſen von Vaterl. Voxtrag am 3. Nov, im Nibelungenſaal v. Dr. Tröltſch 202.04 A, unheimer Volksblatt, Spende für Inf.⸗Rechnung 313.50, General⸗Anzeiger, Spende für Inſ.⸗Roch⸗ nung 2514 4, Klaſſe 6e, 7⸗Schule.30, Otto Gohde f. Preisdifſ. 5, Lilli u. Alfr, Lehmann.50 , Frau Klefer, E 7, 14,%, Peſtalvzziſchule Klaſſe 1 und 2.90, lingenannt 5 ½, M. D. 10, Eine treue Altmannheimerin: Emmy Seelig, Amſterdam, 50, Frau Lepy 5, Peter Löb 100., Schweſtervereinigung der Spinoza⸗Loge 20, Anna Beichtel.02„&, Ungenaunt 2 ¼, Klaſſe 10 Liſelotte⸗ ſchule.68, Klaſſe IV.—5. Friedrichsſamle 3 4, aus einer Wollſammlung 5, Linde hoſſchule Tnabenklaſſe VII Nr. 31.10, Ungenannt 3, Foßhag 5 J¼, Ich. Eſch 20, Hans Herm. Kolmar 5, Bad. Eiſenbahnerverbd. Mannheim. Obmann⸗ ſchaft 1. 3. 4. 5. 6. Perf.⸗Bahnh. 8, und 9. Secken⸗ heim 100, Eliſabeth's Geburtstagsgeſchenk 3, Salomon Grünhut 20, aus einer Sammelbüchſe 2. Rate.75, Ungenannt 5, Hch. Schwarm 7, Stammtiſch Kafſee Imperial 15 J¼, Spielgewinn Trommler u. Pfeifer 1 4, Verein der Bahn⸗ und Weichenwärter Bez. Mannh. 100, Ungenannt 20 „, Hch. Brinkmanu 20, Frau Epting 3, Un⸗ genannt 1, J. L. 10, Fch. Dröll, Erlös aus deutſchen Kviegskarten 10, Turnverein Mannh.⸗ Waldhof 20, Chr. Langhals Vermächtnis ſeiner verſtorbenen Frau 20, Vaterl. Kundgebung Vor⸗ trag Prof. Dr. Kienzel im Friedrichspark 27.48 ¼, Ungenannt 10, Barſpende aus Wollſammlung für Feldtruppen 6267.67, Otto Kauffmann., Rate 1000 4, Stammtiſch„Ehrlich“ im Weinreſtaurant Treutle 35.4, Sologeſellſchaft Kaffee Windſor 28,50 Verein bad. Zugmeiſter und Anw. Ortsgruppe Mannheim 230 4, Sammlung von Herren und Damen der Firma Brown, Boveri u. Co. 32.79, Ungenaunt G. 4, Verband Südweſtdeutſcher In⸗ duſtrieller, Mannheim, 1500, Medizinalrat Dr. G. Heuck 250 J, Buße aus einem Beleidigungsprozeß v. Dr. Frz. Hirſchler, 10, Direktor Buſch, 4. Rate 20, Herm. Staab 2, Sally Löwenſtein, O 7, 3, 2 A, Ungenannt 5, Stadtſchulrat Dr. Sickinger 40, Hch. Winterer 20 4, C. B. 10, Poſtamt 1, Sühnbetrag Frau Englert 3 4, Frau Rectanus.K, Ja. Koppel& Temmler M. 100.—: Weihnachts⸗Soldatebrief. Eigeni Augelegeheit der Empfänger. Zur Zeit: In de Schitzegräwe— in de' Unner⸗ ſchtänd— uff de' Bellebääm— im Argonnewald in Galizie un ruſſiſch Bole un am Meer. Ihr macht Eich gar ken Begriff, wie mir Mannemer Birgersleit die ganz Zeit uns die Köbb verbroche hawe, waß ma Eich zum Kriſchtkind'l gewe ſolle. Unſer Schtradträth hawe gemeent, ma' ſollte jedem newer ſeim Gſſchenk aach'n Kriſchtbaum ſchicke, awer die Feldpoſcht is nit in de Lag' die viele Kriſchtbääm zu befüördere. s werd am beſchde ſei Ihr ſchteckt Eich de Argonnewald an, do ſehe aach die Franzoſe un die Engläuner wie e Weihnachtsfeuer bei uns'feiert werd un die harbe dann gach was depun. Kugle habt'r jo ſelwer for an die Bääm zu henle. Zuneekſcht muß ma unſere Schtadträth vor ihr Vorſicht danke, daß ſe heit ſchun mit'm Verſand vun de Weihnachtsbugeeder anfange, dann ſo lang die Feldpoſcht ke Fliegerabdheelung hott, geht's haft e biſſl langſam. Die neie Feſdpoſchimarke friche deßwege ſchtatt e Poſchthörn ſe Schneck eingedruckt. Ma' muß halt mit de Zeid geh. Wann'r olſo deß Bageed'l mit dere Mark kricht, wo die Schneck als Sinnbild der Schnelligkeit druff is, dann is s ſchädtiſche Weihnachtsbageed'l. Alſo Soldate freed Eich un loß Eich Euer vadderſchtädtiſche Gab gut ſchmecke. Vielleicht kennter awer gach dran denke, Euere tapfere Brüder wo nimmer unner Eich ſin un ihr Bläß ſo frih in de Erd' gefunne hawe, an Weißhnachte mit eme Dannezweig Grab zuu ſchmicke un vor uns e Vaderunſet mitzubete. Liewer wär's jo uns, wann d Ihr an de Weihnachte daheem werd un kennt die Neiſohrs⸗ nacht bei uns anſchieße helfe. Awer wie g ſacht, ma' muß ſich ewe in alles ſchicke un noch de Weih nachte geht's jo widder nauszuſich un em Frihling zu. Uaſe Stadträt gewe ſich aſfle Mih un 8 nir an, wann norre unſer fummt'n uff gor in an de Weih⸗ Mannemer Kämpfer zufriede nacktte. Mir, die wo daheem ſin, hawe arrer aach unſer Gſchenk kricht. lins howe ſene nei'i Audummhbilgunemikehrmaſchin gewe, ing die. Schtrooße in de beſſere Vert' vadierlich mit ge⸗ reinigt werre Owe uff dere Maſchin ſitze drei Männer— for ſechſe langt de Blatz nit— un hinne dran laaft eener noch— un ſchennt. Nämlich die Mannemer Bume ſchbringe hinner dere Neiheit noch un hare die Knicker in de Hand un kreiſche dem arme Nochlaafer zu: Sie! geb„mir“ e Schtick'l Radiergummi. Nei⸗ gierig ſin ma, wie lang die Gummiſchſtrefze an der neie Walz ſin, dann die Mannemer Buwe hawe Schbezialidät in Dinteflecke un im raus⸗ radiere. Die annere wo awer owe druff ſitze uff dere Kehrmaſchin gucke unſer eens ganz ſchböttiſch vun owe runner an. Alver ſcheen is die Maſchin doch ihr werd in ganz Galizie un in ruſſiſch Boole kenni ſo'fange neunme kenne. No s is e ganz ſcheen's Kriſchtkind“ for unſer Geld. Ihr ſeht alſo liewe Soldate, daß bei uns, trotz em Krieg de Wohſſchtand aus⸗ gebroche is. Unſer Kaiſer um debn zu redde— hott neilich emool'ſagt in eener ſcheene Redd, daß mir unſere Feinde vum Ledder ziche ſollte. Sehter deß ſin große Worte, awer leider ſin ſe falſch perſchtanne worre. Unſer Schuh⸗ machermeeſchder nämlich ſin imar deß Kaiſer⸗ wort herg falle, wie de Hindeburg iwer die Ruſſe, un hawe— deß Ledder ziehe ſo aus⸗ gelegt, daß ſe glei mitem Schtiff lſohle uff⸗ giſchlage hoawe. Ma' hott jetz ball nimmer s Herz uffzudrete. Seid norre froh, daß Ihr alleweil ke Scktiff mache loſſe mißt in Maunem bor Cier Geld. No ma' muß ſich halt allem anbaſſe un do„baſſe“ ma halt emovl his beſſere Zeite kumme. Ja! ja! Mir ſitze daheem im Honig. Bei uns is alles e Herz un e Seel. Die Hausbeſitzer un die Mieter ſchreiwe ſich in de Zeidunge ſchtändiſch Liewesbrief, Neekſchdens gewe ſe e großes vadderländiſches Feſcht mitnanner. Awer aach for unſere Verwunde is'ſorgt. Do ſin in de Lazarette große Uffihrunge un ſunſchdige Unnerhaltunge. Do ſingt un ſchbielt wer Zeit hott. Unſer erſchder Kabellemeeſchder mitm Theaterorcheſter macht norre deitſchi Muſik. Die Brider Buck bringe die Leit widder zum lache, wann ſe die annere zu Thräne gerihrt hhane, Die bekannt Kunzertſüngerin Ida Gwiin gibt Zimmermatinee mit Gſang, Sigarre, Knie⸗ um Kaffee, do ſann ſich dann jeder Soldat s beſchde devn rausſuche. Orchll⸗ Ungenannt 3, Luſſe Seißler Wwe. 5, Unge⸗ kunzerte vum Landmann iin iwerfillt. Im Theater ſchbiele ſe norre Vadderlandsſchticker— bum In⸗ und Ausland. Die Kunſcht is halt internazional. Warum ſolle ma awer aach nix vun denne franzöſiſche Kumponiſchde Gounod un Thomas ſchbiele? Deß ſin doch gar ke Ausländer mehr! Dem eene ſei Schwiegermutter war vun Söflinge bei Ulm un dem aumere ſei eener Vadder war— wie vun de Wolke göfalle, daß ſeim Sohn ſei Mutter in Schtroßburg mit eme geſchiedene Fahneſchmied in de Oranſcherie 'ſehe worre is. Alſo alles echde Deitſche. Iwer⸗ haubt ware mir unnere Zehndauſend nie aus⸗ länderiſch'ſinnt. Ganz ſelde hott ma Boulardde oder franzöſiſche Schambaninger in's Maul ge⸗ Nummie. Weil ma awer jetz Belgie hawe, miſſe ma ſo wie ſo noch beſſer franzöſiſch lerne. Die wo friher bis in die finft Klaſſ kumme ſin hawe franzöſiſch gelernt un deß dhut uns heit noch gut. De alte Lehrer Maag hott die Woch in Heidelberg ſein neunzigſchde Geburtsdag'feiert un deß war unſer Lehrer im Franzöſiſche im Barfißlergimnaſium. Bei dem haßve mna als nit franzöſiſch gelernt. Er hött uns deß Fran⸗ zöſiſche ſo eingebleit un mit alle ausländiſche Hilfsmitt'l. Sogar ſchbani ſches Rohr hotte'r dazu verwend. Do mecht ma doch aach dumm froge, warum ma in de Schule die ſchbaniſch Ausländerinduſchtrie ſo unnerſchtitzt. Stundelang hott'r als blos franzöſiſch an uns hingebabbelt, bis's m zum Schluß als zu dunm worre is, dann hott'r'ſagt: ihr ſau⸗ dumme Rindviecher— deß hawe ma dann als ——— 20, Ungenannt 20 4, Heinr. Mayer, K 2. 10, H. Disqus, Baden⸗Baden 100 /, Leh Lehrerinnen der Liſelotteſchule py. November Sy chſe von Luiſe Bernd 50, aus einet ervorſtellung Kinder der hieſigen gei gsfrauen 90 4, Vortrag Krupp a. 7. 1. 1900 8, Leonh. Kübler.50, Ungenannt 10 4 Schütlerin Elfriede Hildebrandt Erlös für genlalt Karten 10.05, Hch. Rufer, Labenburg, 15 1 Deutſch Oeſt. Alpenverein Sekt. Pfalzgau 43.80 45 v. einem im Felde ſtehenden Erſatzreſerolſten 20% Baterl. Vortraa Dr. Rohrbach 60.48, B.. 95 Nate 100, Auna Bechtel und Mathilde Klotz%/ Kanonierverein 10%, Leop Gormanns 20., Frau tit, Edigheim J, Ungenannt 240 4, Fran Renz 100 ½, Ungenaunt 1 4, Fran Fran; ider 3½, Liſelotteſchule, 1. Klaſſe, 12 ½ Frl Piot 10%, Bridgegewinn 14,80 4, Peſtg 8 chule Wohlgelegen 3 r Eck, I. 19, 9, 78 7 ,, Bürgerſchule Wyh .38 ½, Liſelotteſchnſe Fla C Frau gingen ein von: SHeidenreich, Dr. Hanger Enders, Tamporn ſer, Gebr Sterg enberg, C 3, 16, Roſenberg — ieeeeee rüpgrsfe, distetisehe itte! I. Ranges ſü Gesunde u. 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Ma werd's glei' ſchun Angſcht, daß Mannem e ſchweri Konkurrenz kricht bun Antwerwe. Unſer Kettelwote ſin ſchun wie vun de Kett, die kenne nämlich nit abworde bis ſe dort hi'ſchiffe kenne. Nix wie m Meer zu, Mir miſſe. s Meer hawe, die annere bade ſich jo doch nit. Vun Eich werd mancher imme Schitzegrawe hocke un denke, aach Gott wie langſam geht do alles. Awer ward emool wann'd Ihr daus⸗ kummt, waß's do alles zu ſehe gibt. Franzoſe un Englänner un Ruſſe haue mn hier noch nit zu ſehe gekricht, ma hawe halt ge Konfecktionslager un;z ſcheint, daß ma aach ken's kriche. So geht halt aſles rußig ſein Gang. Jeden Mittag am drei, do kummt dann Delegramm vum große Haubtquartier; deß is dann de Mitt Ipunkt vum Dag. Noch dem dhune ma die Schlachte lenke— vun Mannem 1 2 Jeder gibt dann ſein ſtradegiſche Senft dezu. In jedere Haushaldung ſin e Halbdutzend Land' kaarde, un de Babbe verdheelt dann die Welt Zu guderletſcht kehrt dann alles unſer. Blo⸗ mit denne galiziſche Name kummme ma imemet in Kunflikt. Do werd buſchdarofert wie n ABC⸗Schitz. Do hawe ma z. B. deß Przemiſel, doch ſeeh de eene Brenneſſ'l un de anner Brennzihh s is e Glick, daß deß nit im badiſche leit. Bis mir den Name orndlich ſage kenne is de Krleg vorbei. Wie ſcheen hört ſich do widder Deiſſc Belgie“ an. Ach, is deß e Kriſchtkind]. De glei) verſchtanne. Wann'r s glei''ſacht hätt, hätt'r ſich viel Arweit un Aerger giſchbart. Amer deßwege gradliere unſerm akte Maag ſämtliche frihere Schulbuwe un jetzige Landſtürnder zum Geburtsdag. Seht'r ihr Soldate, ſo gehne bei uns Sache vor. Liewe Soldate! Zuneekſcht unſern beſchde Dank, daß Ihr uns ſchun por de Weih⸗ nachte'iſcheert habt. E ſcheenes Geſchent Habt'r uns gewe, wann's aach beim einpacke e kiſſl kabut gange is. Deitſch Belgie, Deß habt'r emvol gut gemacht. Deß gewe ma aach nimmer her. De Eruſcht B aſſer⸗ mann is ſchun e paar verzeh Dääg in Ant⸗ werwe und hilft flicke. s werd amer wie nei, wmannes ferdig is— grad wie gus m Schächtele. Ma ſecht ſogar, daß s noch viel ſcheener werd, hawe ma jetz Briſſler Schbitze un wann een vun Eich iwer die Weihnachte noch Briſt! kummt, do lann'r ſeiner Goldige e paar Kilo⸗ meter requiriere. Ich ſeh ſchun de Einzug, wann alles porhe is un die Hunnertzehner hawe die Briſſ ſer Schbitze am Gewehr rum bamble. Jeſſes wann! norr ſchun do wär der große Triumphboge am Bahnhof. Wann's norre ſchun heeße dhät; Friede uff Erde. No ma waade's haft ah um winſche Eich all, daß Ihr em Feind noch de Weihnachte's Neijohr herzhaft anſchießt. Mit dauſend Griß un Glickwinſch verbleiwe mir Mannemer Eich uff ewig verhunne. Un en ſcheener Gruß dvum Straiß peter Die leere Schachtle kennt'r de Englänner ſchenke. J. B. 1. SD — 7 — 25 * % — 1 den 29. November 1914. Seneral⸗Auzeiger Badiſche— Nachrichten.(Mittagblatt) * 57 4 8 Lale absburg Ftüher Café Bristol) 2: Retven⸗, Will eno⸗ 1 7i d 0 0 Stellen fin en 11. J9, 19 und Gehirnſen lung in den Planken 25 44 3 Verb. nl. Suggeſtions slehre e ecen sonn- und Feiertag, abends von 811 Uhr fufe begfunt 5. Heft. Be⸗ 43.80% 2 ſeitigt Gemütsdepreſſion. 8. N. Seelenkonflikte pfychiſche f 1 ˖ .„. 2 5 Impot. ꝛc. und verleiht 8 E 0 ler-RKonzert Hauptagent +5 Frau N K 2 1 Erfolg re 4, Fran iftl. Meld. umgd. an 34 0 12 e Neue Kapelle) 3 P 2 Zall, mit Domizil Maunheim geſucht. 3. Arl. 2— 2 5 38791 Bei erfolgreicher, ſyſtematiſcher Eigen⸗ 2* Sepai Ater Spiel⸗ und Billardsaal akquiſition Befühigung zur Gewinnung 1 und Einarbeitung von Unterorganen 9, 28% 8 f erforderlie B10 Zu zahlreichem Besuch ladet höflichst ein Eüuard Frantzl, Besiteer. 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G. m. b..] men bielten die Allzudringlichen, tatlos Gaffen„Ach Gott. wenn ich doch nur wüßte, wo würdigen Worte berühigten ſie. es war ja Leipzig. mit ipee Schnauzen, wenn nötig, mit unſer armer Vater iſt. o Kinder, Kinder, wirklich ein Glück, eim anderes weibliches 60 Jortſetzung. den Hufen ihrer Die Uniform des M Pferde im Zaume. Najors verſchaffte ihm und das iſt ein Tag „Du findeſt den ich überleb' Onkel es nicht gewiß längſt daheim, zu haben in dieſer grau⸗ ſie nahm an. Weſen an ſeiner Seite ſigen Umgebung Die Aerzt i 5 der Diviſions⸗ 5 Ee. arzt, Oberſtebsarzt eeen ſeiner treuen Schützerin bald Zutritt Saal, liebe Tante„„ 5 Was nun? Die Mädchen überlegten Schein armſeliger Handlaternen in Hemd⸗ Es war, als könne ſich der wunde Arm des Gott geb's! aber was willſt du deun eigent⸗ Marianne mühte ſich, in der Seele der neuen ärmeln, ſtumpffinnig, mit verblödeten Geſich⸗ alten Herrn nicht recht trennen von ſeinem lieb⸗ lich hier unter all den ſchrecklichen Soldaten, Gefährtin zu leſen. was mag ſie jetzt den en. und um die Oeffnung des Steinbruchs lichen Rubepag.„kene wo find' ich Herrn von Ponchalons deukt 8 lagen auf dem ſteil anſteigenden Hang zwei Händen der Schweſter, die ſchwer wie Blei hin⸗“„Dolmetſcher ſein für meine armen, zerſchoſ: ſie— und was denk ich denn andres? Ob ers hune Reihen wimmernder, ächzender Leiber Rol⸗ abgefallen waren, und zog eine nach der andern ſenen Landsleute, liebe Tante. oh, ich bin] denn auch wirklich iſt, von dem die Mädchen aus. bolen und Schwarzhoſen bunt durcheinander.an den grauborſtigen Schnauzbart. hier ſicher nützlich, ganz unentbehrlich bin ich!“ ſprachen! pahmes gibt nur einen Herrn In lauter Schwerſtverwundete. und aus dem Ai 0 wirklich..ich ſoll Ihren Namen Marianne dieſe Worte gehört hatte, von Ponchalon e ſoll nur den einen zand⸗ ſchleppte man noch immer mehr Zuzug nicht wiſſenn ha e ſie weiter in der Tat, eine junge Fran⸗ geben. und ſie, die kleine Schwarze da, ſie Pelt.„Sie. wiſſen ihn Ja, Herr Maſor We⸗ 95 elferin, War. muß ihn heute geſehen haben. und die Blo⸗ Porn am Steinbruch ſaß ein Oberlazarett⸗ ſter Marianne.„„ doch ſtill, Madeleine! necken⸗]Freundin neckte ſie mit ihm. alſo die Kleine umer gehikfe, ſelbſt verwundet, mit verbundenem„Wenn ich nur wüßte, was hinter Ihnen es die junge Blondine. Weißt du, iſt in ihn vergafft. ich begreif's 8 abei 10 Kopfe, den rechten Arm in der Binde. Er rief ſteckt. was ſie ſich einbildet? ſie hofft beſtimmt ob er ihr vielleicht ach, iſt ja alles gleich⸗ 2 immerfort in die Schar der Ankommenden„Darf ich jetzt bitten, Herr Major!“ mahnte] den Herrn von Ponchalon noch einmal wieder⸗ gültig. er iſt hier. in der Schlacht ift hinein: der Saarbrücker Sanftätsrat. eefff er geweſen. er iſt irgendwo hier herum, viel⸗ „Nur die Schwerverwundeten werden an⸗„Alſo leben Sie wohl, Kind Gott„Schäm' dich, Marie!“ ſchmollte die Schwarze. leicht ve rwundet, geſangen, vielleicht Gott! genommen alles übrige zum Truppenver⸗ lohn Ihnen Kind leben Sie wohl noch ein Paar Worte und was f un nicht alles aus ihm geworden ſein bundplatz! im Zollhaus, zehn Minuten von hier, Es ſchimmerte ſeucht unter den ſtruppigen herü end die alte Dame im Wagen ver⸗ au dieſem Tage des triumphierenden Todes. 5 unt den Fuß des Roten herum. der Brauen, als die feſten Augen des 7 Solda⸗ ſtaut wu⸗ Marianne hörte nichts mehr. Sie Ganz gleich 8 ſolange ich noch guf meinen iſt Uicht ſo überlaſtet tent noch einmal in ritterlicher Huldigung, mit hatte ſich an die feuchte, ſchmutzige Hausmauer Beinen ſteh, ſuch ich ihn.. es iſt Waßhnſint, —— Leutnantsfeuer das weiße Geſicht ſeiner Ret⸗ lehnen müſſen aber ich tus ich tu's „Alſo niſcht zu wollen— Schweinerei ver⸗ dammte na, nu haben Sie ſich aber genug terin ſuchten. Und Marianne ſchob ſich Herr von Ponchalon. Ju tiefem Grübeln hatten die beide en adedch 1 mit mir altem Burſchen befaßt, Schweſter— das Gewühl exregter, arbeitender, gequälter, ex⸗ Ganz deutlich hatte ſie den Namen verſtan⸗eine Minute lang nebeneinander geſtanden am laſſen Se mich mal allein laufen matteter Menſchen in den Horridor hinaus, 83 nun fragte die Franzöſin: „Unmöglich, Herr Major Sie werden wandte ſich aufs Geratewohl nach recht und einmal wiederzuſehen das be⸗„Alſo, gute Schweſter, wo gehe n wi ſich verbluten.“ ſtand in eine m dunklen, ſchmalen Hof.„Einen Augenblick geſtatten Sie mi ̃ 14 In Ahe! 8 Lichtes das* deutete 48 5 8 be. Und weiter ging's bergab, nun inmitten eines 175 15 5 15 ſe 5 5 me: ſich an die 5 155 Jent bat Ma und ganzen 8 oll gankender, ächzen⸗ cus Fenſtern ſchafk flutete, eineſen Ite mne daß ſü es flog' 8 durch 5 der Heſtalten⸗ überraſchende Szene: ein vierſchrötiger Mann, ſchlanke, igige Mädchen anſaugen Er iſt Kavalleriſt die een iſt Aen 5 Im Zollhaus lle Fenſter hell erleuch⸗ in grauem Henri⸗Quatre und blauer Bluſe, würde, wie ein Poliyp falls hier unten auf der Dr U haus waren alle Fenſter 9* rmal Peitſchenknall 05 Et te ſonſt wohl an Feſttagen wenn ein Fuhrmann offenbar, und zwei junge Mäidchen e 13 Ru! ngen Pei ſchenkna! bereie ch Gebir ges, 255 Kriegerverein, eine Handwerkerinnung dort geleiteten ſorgſam eine zarte 5 5 von Feden⸗ ſchiedwinken.„ der Wagen pber⸗ n ihr Stiftungsfeſt feierte Und zur Linken dem Geſichtsausdruck zu einem Wagen, der an⸗ and in der Finſter de hob ſich der Wald, eine ſchwarze Wand, von der Haſbee ce 1 des Ho 0 5 irrte. Das ian ein leifes, mi ſtiſches Brauſen ein ein⸗ haſtige E h wurde auf fra 0 iwe 18 ſullendes 5 8 Um das Haus ſtaute ſich„Alſp wi 5 Madele 5 5 e 5 8* 8 Ni 5 vohrloſer Stin 255 Die N 805 fundertföpfig ein wirres Menſchengewoge. Die ſal gſte die alte Dame mit v eee ch taugt nicht viel gans ſtolz auf die 2 er der geretteten Städte dahinten hatte dem kleineren ſchwarzhaarigen jungen ſch taugt n war doch nicht Ur mſonſt Kavalleriſtentochten ſich herangeſchoben, wo der Kampf ſo chen. 335 kann den Franzoſen nicht mer wartunmig hlich verſagende„Ich möchte auf ſeden Jall, wenn du ge⸗ ſo helfen, wie ich möchte und ich habe meine(Fortſetzung ſolgt⸗ dort etablierten Truppen⸗ ſtatteſt, liebe Tante, Du biſt ja jetzt wieder Mitſchweſtern verloren auf dem Schlachtfeld wolſen wir zwei uns zuſammentun?“ ahes gber hatte nach und nach viele wohlauf— haſt Marie, hrauchſt mich nicht mehr 8. Seite. Geueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. Sonmtag, den 29. Nobember 101 Das Ergebuis an Spülicht pro 1915 wird ſreitag, den 4. Dezember d. Is., vormittags 0 Uhr in der Auſtalt(Herzogenriedſtraße) einer Verſteigerung ausgeſetzt. Reflektanten werden hiezu mit dem Bemerken eingeladen, daß die Bedingungen inzwiſchen auf unſerem Geſchäftszimmer zur Einſichtnahme offen liegen. Mannheim, den 28. November 1914. % Gr. Landesgefänguisdirektion. Die Lieferung unſeres Bedarfs an Waſſer⸗ wecken, Maſtochſenfleiſch, Kalb⸗ und Schweine⸗ fleiſch Wurſt, Milch und Rahm für das Jahr 1915 ſoll im Wege öffentlicher Verdingung ver⸗ geben werden. Angebote hierauf wollen ſchrift⸗ lich, verſchloſſen und mit geeigneter Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samstag, den 5. De⸗ zember 1914, vormittags 9 Uhr bei uns ein⸗ gereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf unſerem Geſchäftszimmer(Herzogenriedſtraße) zur Einſichtnahme offen. Mannheim, den 28. November 1914. Gr. Landesgefüngnisdirektion. 33244 Abfälleverkauf. Altes Guß⸗ und Schmiedeeiſen, Lumpen, Schrenz, Schnur, Papierabfälle und alte Woll⸗ decken werden gegen Barzahlung an den Meiſt⸗ bietenden abgegeben. Die Materialien können vormittags von—11 Uhr und nachmittags non—5 Uhr eingeſehen werden und zwar Guß und Wolldecken in unſerem Amtsgefängnis —Schloß, das übrige im neuen Landesgefängnis. Reflektanten wollen ſchriftliche Angebote bis ſpäteſtens Samstag, den 5. Dezember 1914, nachmittags 5 Uhr bei uns einreichen. Mannheim, den 28. November 1914. % Gr. Landesgefüngnisdirektion. 82822ͤ——————tꝙ,s—— — Neu! e Itriekring 1 kll-gros Wibtzelm Bammann, K 2,8 Zu haben bei: Hirschland& Co., P 2, H. Schmol- ler& Co., Liebhold, H 1. 4, Jennemann, N 2, 7, K. Baur, N2, 9, S. Maſer, O3, 11, Buchsweiler, G2,2 Schileler unel Plakate D. R. F.. 29233 Kunden! keugungen kber Löts I ranparente 38972 Kans Adsimann, Max-usefstr. 13. 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Preis: ——— —— Das Adressbuch gelangt während des ganzen Jahres in die Hände Tausender, es bringen daher Anzeigen und Reklamen in demselben grossen Erkolg. auf das Adressbuch wollen gell. unverzüglich aufge⸗ Srosse Ausgabe M..— kleine Ausgabe M..— Nuch Erscheinen M..— bezw. Der Verlag, E Fernsprecher 218. M..50 6. 2. 22 22 F rN N Ne — 22 2 22 20 2 1250⁰ 7⁴⁴ *22 3 5 e Ns 25 2 724 S AF in leder d Dr. H. Baas Stüczahl zu Baben Buchtruckerel Weihnachtsgesehenke aller Art Sr 2 Weihnaehts⸗ Beste Solinger Nahfwaren Pischm er, Gabeln und Löffel, Taschenmesser, Rasiermesser und-Apparate, Rasier-Garnit uren, Scheren, Haarschermaschinen, Haus- und Küchengeräte Werkzeuge, optische Waren, Jagd- u. Sportartikel Uhren, Gold- und Silberwarcu Uhrketten, Halsketten Armbänder, Broschen, Ringe, Galanterie- und bederwaren Portemonnaies, Zig.-Etuis, Reisetas hen, Toilet. tenartikel, Haarschmuek, Parfüm, Pfeif, Zigarren Soldaten-Bedarisartikel als Gaben für Augehörige u. 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Pathologiſches Inſtitut im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden Angebote hierguf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Dienstag, 3. Dez. 1914, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N I, III. Stock, Zimmer Nr. 125]) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmüchtigte Vertreter exſolgt. Lebt ant Nov. 20. Handelsm. Bohn geb. Horn. Ang botsformulare wer⸗21. Fabriarb. Friedr. Heil den unentgoltlich auf dem Gleich. ochbauhürd für denran⸗21. Mechaniker Karolus Lei enhausneubau Jimmer 21. Garderopier Ottmar Nr. 1 abßgegeben, wo auch geb. Kollenz. nähere Auskunft erteilt 28. Milchhölr. Hrch. Aßhl wird. 4020 Nop. 0 Mannheim, 20. Non. 1914.12 Städt. Hochbauamt: Mafchnenſeh! Maſchinenſchloſſer gez. Perrey. Lauterbach Das Offizierkorps Wehrbezirks Mannheim beklagt den weiteren Verlust lieber Ka- Es sturben den Hel- dentod kür des Vaterlandes Schutz und 22 Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadt Maunheim. Berkündele. 21. Eiſendreher Joſef Hemberger Bihler des Land- Haup mann f. Lantwenr Sohreiber Oberleutnagt d. Res. Goskel Leu nact f. ftes. autzmann Leulnant d. Res. Jüleh J. Ras. Sehmidt Ehre jhrem Andenken! Im Namen des Offizierkorps: Esch, Oberst. u. Sofie Huthert. Mina Ludwig geßb. Kath. Herrmaun. un Jultang Hulin uu. Wiſhelmiug maier. 7. Taglöhner Frdr. Kern u. Maria Thrumm. 215 Val. Eiſenparth n. Aung Klemm. 8. Heizer Val. Schweikert u. Marie Kleuk 18. Meßgehilfe Adam Krug u. Aung Grafec 18. Architekt Michael Leitz u. Johanna Sator Lehrer Abam Oehlſchläger u. Eliſ. Pfleiderer 9. Kaufm. Karl Neu u. Emma Maritin. 19. Bäcker Heinr. Meffert u. Kath. Cparl. Wetel 21. Bäcker Joh. Etzlsbeck n. Pauline Jung 21. Former Jakob Hohnadel u. na Kldere 21. Giſenbohrer Karl Jaichner u. Marg. Berg Maſchinenarb. Karl Kleinſchroth. DWereſtn Gehrlein. 21. geſch. Fabrikarb Herm. Zielke n. Maria Hörth. 21. Fabrikarb. Frör Hofmann u. Chriſtine Siguſft, 21. Schloſſer Karl Weis u. Anng Eggert. Reſervehz. Franz Daunbacher u. Anng Ehman 21. Eiſendreher Rich. Kocher u. Barb. Schäfer. 1. Metzger Guſtar Held u. Aung Frei. Malermeiſter Jakob Metz u. Helene Schaaf. 21. Spenglex u. Inſtall. Adolf Kühn u. Jpſ. Grizer 21. Schloſſer Joh. Uehlein u. Philipping Dauer Non. Geborene. 15. Kaufmann Georg Fuß e. T. Theodoroa. Schaffwer Val. Peter Hertel e. T. Aung Marig „Kaufm. Guſt. Marzi e. T. Irma Eliſ. Zahntechn. Jul. Friedr. Mater e. T. Irmg, FKraftwagenf. Anton Bechtold e. S. Franz Eiſendreher Peter Nellen e. T. Roſa. Zimmermann Jak. Biereth e. S. Paul. „Friſeur Gottlob Grau e. S. Helmut. „Zimmermaun Joh. Mattheis e. S. Roſa Auguſte. Spengler Chriſt. Gottl. Maurer e. S. Gyttſoß. Eiſendreher Wilh. Dümas e. S. Willi Konraß, Kaufm. Guſt. Götz e. T. Erika Hertg „Kaufm. Otto Sauter e. S. Otto. Gußputzer Hrch. Seltenreich e. S. Herbert. Direktor Peter Goertz e. T. Katharing. Schreiner Georg Siegel e. T. Eltſabetha. Kaſſier Phil. Ebert e. S. Walter. .Schreiner Karl Ziegler e. T. Gertruke. „Bäckermeiſter Wilh. Otterbach e. S. Hermann, Eiſendreher Otto Schwan e. F. Erna. Kaufmann Karl Schäfer e. T. Margarete. .Fabrikarb. Otto Riegraf e. S. Otto. Schneider Wilh. Weckeſſer e. T. Pauline. 16. Elektromonteur Peter Morweiſer e. T. Heſene. 16. Arbeiter Martin Müller e. T. Anna. 3. Lackierermeiſter Carl Weſtermann e. S. Geyrg. 14. Rangterer Vinzenz Metzger e. S. Erwin. 3. Bauführer Anton Witecka e. S. Franz. 17. Schloſſer Paul Schuh e. T. Hilda. 18. Küfer Ludwig Grünwedel e. S. Franz 16. Magazinarb. Heinrich Münzing e. S. Heinrich 17. Techniker Heinrich Kratz e. T. Margarete. 17. Metzger David Mayer e. S. Juſtus. 17. Glektromonteur Ludwig Moßer e. T. Anna. 17. Pfläſterer Emil Spiegel e. T. Anna. 19. Maurer Georg Wernig e. S. Rochus. 18. Bahnbeamter Karl Saur e. T. Philomena. 17. Fuhrmann Gottlob Stammer e. T. Eliſe⸗ 18. Kraftwagenführer Hugo Kaiſer e. T. Erika. 16. Kaufmann Artur Hirt e. S. Willt. 0 18. Gepäckträger Karl Welker e. T. Eliſabeth 16. Korbmacher Anton Dörfer e. T. Hedwig. 20. Schuhmacher Theoßbald Hettinger e. T Elſe 14. Bureaubeamter Wilh. Hoferichter e⸗ T. Erika. 16. Reſerveheizer Franz Späth e. T. Ertka. 20. Schutzmaun Sebaſtian Werner e. S. 20. Taglöhner Joh. Lang e. T. Eliſabeth. 21. Schloſſer Karl Bauer e. T. Eliſe. 18. Schloſſer Anton Tangl e. S. Wilhelm. 21. Oelhändler Reinhold Renkert e. T. Ida. 21. Telegraphenaſſiſtent Ga. Windiſch e. S. Georg. 16. Zimmermann Heinr. Gläßer e. S. Emil. 21. Hafenarbeiter Friedrich Tafel e. T. Wilma. 21. Fuhrmann Franz Hagel e. T. Liſelotte. 22. Taglöhner Eugen Minges e. T. Käze. Geſtorbene: 16. led. berufsl. Heinrich Moraſt, 21 J. 16. verh. Tapezier—— 5 Sa1 47 J. 17. Otto, S. d. Verlademſtr. Zudw. 5 5 16. Jakob, S. d. Geflügelhändl. Herm. Doing, 85 6. Karl, S. d. Bäckermeiſters Wilh. Vumpp, 1 J. — A S 7 — neinet 22222222—— eerrotcK 17. verh. 16. Klara 92 3 Philipp Michel, 71 J. 16. verh. Former Paul Thau, 62 J. . Auna geb. Ewald, Ehefr. d. Metzgers Bernhard Treuſch, 51 J. verh. Schiffbaumeiſter Joſef Sack, 71§. „verw. Taglöhner Johann Friedrich, 7 8 verw. Bureaubiener Martin Geiger, verh. Schreiner Nend led. berufsl. Karolina Ulmrich, J. . Hekena, T. d. Lokomotivheizers Friedrich Keller⸗ mann, 6 M. 5 „Katharing geb. Hundemer, Ehefran d. Tünchers Wilh. Künzel, 66 J. . led. Wäſcherin Karoline Lipps, 68 J. 7 5 9. verh. Schneidermeiſter Georg Rückert, 5 19. Berta, T. d. Bäckers Frauz Weber, 10 T. 9. verh. Privatmann Wilhelm Blank, 50 J. 15 20. Thereſia geb. Link, Wwe. d. Maurers Mar Ackermann, 68 J. 20. led. Dienſtmagd verh. Buchdrucker Georg 42 19. Joſeſine Wöppel, Wwe. d. Taglöhners Adolf Veith, 81 J. 20. Wilhelm, 8 d. Mütllers de 45 8 J. 21. Walter, S. d. Bruchdr. Joßaun Bronner, 21. Auguſte geb. Boſt, Ehefr. d. Schuhwachers Andr Wittemer, 35 J. we. d. 2 7 in⸗ 21. Emma geb. Ghefr. d. Kaufm. Rei hart Sturm, 60 8 105 22. Pfrütndn. Paulina geb. Durſt, Wi: d. Wag 1 3 f 7 reinigers Heinrich Hoffnor, 67 3. 22. berh. Schneidermeiſter J 58 7 Bath, b7. 22. verh. Spenaler Wilhelm Jinkmaun, 28. Anna geb. Blau, Ehefr. d. Pfründners Johan Hönig, 70 J. 0 21. T. d. Formers Georg Draun 14, 2. Joh b. Mucke, Ehefr. d. Schmelgers A 328. 5 ann Jäger, verh. 40.. „Lina, T. d. Milchbändlers Albert Bühler, 9 M verß, Kaufmann Karl Lutz, 40 20 1 led. Lehrmädchen Linga Matheis, 18, J. A. Nobert, S. 5. Zimmermanns Rupert 11575 „Klara geb. Schmitt, Eßefrau d. ſtäbt. Arbels Karl Wetterich. 29 J. Auf dem Felde der Ehre gefallen: Auguſt. inxich 20. verh. Kanzlkefaſſiſtent, Gefreiter Adam Heinr 27 Miehael Gotiloß Lene, freiter Frdr. Främet,. „Wehrm. Karl Battenſtein, 9. Joſef September, 4. verh. Macaslnarbeiter, Röſeler, 94 J. 5 25. led. Kell George Emil Aſchmutat, 25 J. S Musk. Otto Karl Gaßmann, Oberlentn. Dr. fur. Kaxl catore. 37 F. 8 r, Musketler Emil Kramer, oſſer, Londwehrm. Gotth. Beltle, b Landwehrmann 24 J. bert 1 22. 34..Musk. Kart Heilnr. Zend Musketiez Karl Theoßor Drirker 1, dergh⸗ ektor, Oberleutn, und Kamgage 7ith Dr. Ityy Wilhelm Helwig, 8. 80. Wanney, Gefretter Karl Ign, Konvath, g. Jed. Kaufmann, Reſerpfſt Lerm. Sudbrag, 29. verm, Kaufm. Vizefeldmebel Herm. Murr, 22. vorh. Metzgex, Referviſt Otto Wilh. Wezel, 222 2 2 — 2 8