Abennement: 70 pfg. monatlich, Pringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt ingl. Poſtaufſchlag ck..42 gro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nik. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: DDCCCCCCCFPFPFCFPFCCCK————————— Aimtliches verkündigungsblatt für den Amtsbe Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitun — 4 2 der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte eitung in Mannheim und Uingebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Telegramm⸗Adreſſe; „Seneral⸗Anzeiger Mannheim Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 71569 richlen Eigenes Redaktionsbureau in Berlin zirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; g7 Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 382. Mannheim, Donnerstag. 3. Dezember 1914. (Abendblatt.) die Kriegslage. WEB. Großzes Hauptquartier, 3. Dezember vormittags.(Amtlich.) Auf beiden Kriegsſchauplätzen hat ſich nichts Beſonderes er⸗ eignet. Oberſte Heeresleitung. Die Schlacht in Polen. Eine Beſprechung des Aaiſers nit den Führern der sſter⸗ zeichiſch⸗ungariſchen Armee. WTB. Großes Hauptquartier, Dezember.(Amtlich.) Der Kaiſer hatte ſeſtern in Breslau eine Beſprechung mit dem Iberſtkommandierenden des öſterreichiſch⸗un⸗ zuriſchen Heeres ſeiner k. u. k. Hoheit dem Erzherzog Friedrich, der von ſeiner l. u. k. Hoheit Erzherzog Thronfol⸗ ger Karl Frauz Joſef und dem Chef des Generalſtabes der Infanterie, Freiherru von Hötzendorf, begleitet war. Später befuchte der Kaiſer die Ver⸗ wundeten in den Lazaretten der Stadt. Oberſte Heeresleitung. Bindenburgs Dank an das deutſche Bolk. WB. Berlin, 3. Dez.(Nichtamtlich.) Geueralfeldmarſchall von Hindenburg bittet das Wolf'ſche Bureau um Veröffentlichung folgenden Dankes: „Gelegentlich meiner durch die Gnade des Kaiſers und Königs erfolgten Erneunung zum Generalfeldmarſchall ſind mir zahlloſe Glückwünſche zugegangen. Dieſelben er⸗ freuten mich unendlich, jedoch bin ich leider außerſtande, ſie einzeln zu beantworten. Ich bitte daher meinen herzlichſten Dank allerſeits lediglich auf dieſem Wege ausſprechen zu zürfen. von Hindenburg.“ Das Urteil tines militärtſchen Sachverſtändigen. m. Köln, 3. Dez. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Zürich: Der militäriſche Mitarbei⸗ ter des„Berner Bund“ beurteilt die Lage in Often heute wie folgt: „Wir halten die Verhältniſſe auch heute noch für ungeklärt, zwerfeln indeß nicht an dem ge⸗ meldeten größeren takriſchen Erfolge des deut⸗ ſchen Nordflügels, wenn wir auch vermuten, daß Hindenburgs Offenſive ihren Kulminationspunkt ſchon ſeit einigen Tagen überſchritten hat. Was er angeſichts des Zahlenverhältniſſes erreicht Hat, ſſt militäriſch außerordentlich hoch einzuſchätzen. Andererſeits muß man wiederholt ausſprechen, baß auch die Ruſſen anſehnliche, operative Ar⸗ beit geleiſtet haben. Iſt es ihnen nicht gelungen, Hindenburg mit ihren überlegenen Maſſen ein⸗ zukreiſen und feſtzuhalten, ſo haben ſie doch ſich ſelbſt vor dieſem Schickſal bewahrt. Die weitere Entwicklung der Kämpfe hängt von dem Gang der Dinge bei Plozk und Loloitſch ab, nicht zu⸗ letzt auch von den Bewegungen, die jetzt öſtlich Joliſch und Noworadoamsk in verſtärktem Maße ic geltend machen, wo offenbar die deutſchen die Welt im Kriege. Verſtärkungen zur energiſchen Of⸗ fenſive eingeſetzt haben, um den linken Flügel zu entlaſten. Der Fall von Belgrad. m. Köln, 3. Dez. Die„Kölniſche Zeitg.“ meldet aus Budapeſt: Nach einer Semliner Meldung des„Peſti Hirlap“ ging der Ein⸗ nahme Belgrads heftiges Artillerie⸗ feuer voran, das erſt geſtern Vormittag ver⸗ ſtummte. Dann rückten unſere Truppen von drei Seiten gegen Belgrad vor. Ein Teil gelangte über die Zigeunerinſel, ein an⸗ derer über die für den Fußgängerverkehr wieder hergeſtellte Eiſenbahnbrücke, der dritte Teil längs der Sawe von Obrenowatz nach Belgrad. Der über die Zigeunerinſel vor⸗ rückende Teil vertrieb die hinter der Deckung des Eiſenbahndammes ſtehenden Serben mit einem Bajonettangriff und nahm Topſchider und den weſtlichen Stadtteil. Mittags Jagerten unſere Truppen in den Gaſſen Belgrads. Gegenwärtig wird eine Schiffbrücke geſchlagen, um Reiterei und Train hinüberzuſchaffen. Die Nachricht von der Einnahme Belgrads rief in Budapeſt ungeheuren Jubel hervor. Die Stadt war beflaggt und be⸗ leuchtet. Große Maſſen durchzogen die Straßen und veranſtalteten begeiſterte Kund⸗ gebungen für Heer und Herrſcher, ſowie für die Verbündeten. Abwechſelnd wurde das ungariſche Lied und die Wacht am Rhein ge⸗ ſungen. die Mämpfe in Frankreich und Belgien. Bor einer neuen großen Schlacht. J1Berlin, 3. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Zeitung„Tid“ meldet aus Calais: In Belgien ſteht ein großer Schlag be⸗ vpr. Die Deutſchen haben in den letzten Tagen ſehr große Truppenmaſſen heran⸗ gezogen, um die Front Oſtende Ypern zuverſtärken. Man ſpricht von 700900 Mann. Die Verbündeten, die dank ihres vorzüglichen Orientierungsdienſtes über die JVerhältniſſe auf feindlicher Seite ſehr gut unterrichtet ſind, haben gleichfalls große Re⸗ ſerven herangezogen, ſodaß man von einer Truppe von 1½% Millionen Mann in der Schlachtlinie ſprechen kann. Die Alliierten haben ihre Infanterie meiſterhaft eingegraben. Die Stellungen ſind faſt nicht zu erkennen, das gilt ſelbſt für Eingemeihte. Ferner ſind große Maſſen belgiſcher Ulanen eingetroffen. Man behauptet hier mit Be⸗ ſtimmtheit, daß dieſelben Truppen, die noch vor kurzer Zeit in Antwerpen lagen, jetzt an der Mer ſind. Das Kommando von Enlais wird von dieſer Woche ab in den Händen der Engläuder liegen. Auch ſchweres franzöſiſches Feldgeſchütz iſt angekommen. Alles meiſt dar⸗ auf hin, daß man in den mſch ſten Tagen einegroße Feldſchlacht erwarten darf. Zu den Fliegerangriffen auf Friedrichshafen. * Zürich, 2. Dez. Eine amtliche Mittei⸗ lung der ſchweizeriſchen Regierung befaßt ſich mit der Darſtellung einiger deutſcher Blätter, wonach der engliſche Geſandte in Bern E. Grant Duff den Flug der engliſchen Flieger nach Friedrichshafen von ſchweizeriſchem Gebiet aus vorbereitet habe. Die ſchwei⸗ zeriſche Regierung erklärt, es ſei richtig, daß anfangs November der engliſche Geſandte in Bern eine Automobilfahrt in die ſchweizeriſche Rhein⸗ und Bodenſee⸗Gegend unternommen und ſich in Romanshorn am Bodenſee aufgehal⸗ ten habe, wo er mit Erlaubnis des dortigen katholiſchen Pfarrers den Kirchturm beſtieg, von dem aus eine gewiſſe Ausſicht auf Fried⸗ richshafen möglich iſt. Es ſei aber feſtgeſtellt, 1. daß an dem betreffenden Tage nebliges Wel⸗ ter herrſchte, und daß Friedrichshafen und das deutſche Üfer des Bodenſees wenigſtens mit bloßem Auge nicht ſichtbar waren, 2. daß keiner der drei am ſpäteren Fluge nach Friedrichshafen beteiligten Flieger den Geſandten begleitete. Ferner ſei zu bemerken, daß der engliſche Go⸗ ſandte zur Erlangung des nötigen Paſſier⸗ ſcheins dem Armeeſtab zum voraus genaue An⸗ gaben über die von ihm zu befolgende Route ge⸗ macht hat. Anſpielungen auf eine vom Bundes⸗ rat beantragte oder zu beantragende Abberuf⸗ ung des Geſandten entbehren ebenfalls der Be⸗ gründung. Es iſt, erklärt die ſchweizeriſche Re⸗ gierung, auch unrichtig, 1. daß die Bundesan⸗ waltſchaft mit einer eingehenden Unterſuchung betraut worden, 2. daß vom Bundesrat eine neue Verordnung über die Abwehr fremder Militärflieger erlaſſen worden, 3. daß gegen die Grenzſchutzkommandos eine ſtrenge Unter⸗ ſüchung angeordnet, und daß endlich der deut⸗ ſchen Reichsregierung eine Aufklärungsnote des ſchweizeriſchen Bundesrgtes zugegangen ſei. Englands Herrſchaft in Aegypten wankt. Der Kampf um den Suczkanal. Die Engländer geraten zwiſchen vier Feuer. WIPB. Konſtantinopel, 3. Dezember. (Nichtamtlich.) Der Führer der ägyptiſchen Nationalpartei, Mohamed Ferid, der ſeit Jahren gegen die Beſetzung Aegyptens durch die Eugläuder einen erbitterten Kampf führte und vom Ausbruch des curopäiſchen Krieges an hier weilt, erklärte in einer Unterredung, er zweifle nicht daran, daß die osmani ſchen Armeen mit Leichtigkeit und bedeutendraſcheralsmanglaube, den Suczkanal überſchreiten wer den. Ebenſo ſteht außer allem Zweifel, daß die Acegypter, die die Engländer verab⸗ ſcheuen, ſicherheben würden, ſobald die osmaniſche Armee in Aegypten eindringe; nicht minder die Sudaneſen, ſodaß die Engländer zwiſchen 4 Feuer geraten würden, nämlich die türkiſche Armee, die Bevölkerung Aegyptens, die Senuſſi und die Sudaneſen. „ ehl u, 3. Dez. Nach einem Bericht der „Köln. Itg.“ aus Rom hat nach dem Giornale 'Italia der Oberbefehlshaber der So mali an die Stammesgenoſſen in den franzöſiſchen und engliſchen Kolonien einen Aufruf ſterichtet, die Waffen gegen Frankteich und England zu ergreifen. Unſere bedrohten Landsleute in Marokko. JBerlin, 3. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„B..“ meldet aus Genf: Nach einer Mit⸗ teilung des„Temps“ aus Caſablanca wurde durch das dortige Kriegsgericht der ehemalige Konſularagent Brandt und ſein Geſchäfts⸗ teiſhaber Zoll! zuyf Tödee verurbeilt, weif ſie ſpioniert und an Eingeborene Waffen verkauft haben ſollen. Der Konſularagent Brandt, der nach der Mitteilung des„Temps“ zun Tode verurteilt worden war, gehört zu den 14 deut⸗ ſchen Staatsangehörigen, die, wie beriarel, bald nach Kriegsausbruch feſtgenommen, zunächſt nach Oran und ſodann nach Caſablanca zurückgebracht worden ſind, um dort wegen angeblicher Ver⸗ ſchwörung gegen das franzöſiſche Protektorat vor dem Kriegsgericht abgeurteilt zu werden. Brandt, ein Großkaufmann, Chef einer alten, wohl⸗ begründeten Firma, der ſeit einem Menſchenalter im Lande anſäſſig iſt und zu den angeſehenſten Männern des ganzen Sultanats gehört, wurde mit zwei anderen, ebenfalls ſehr angeſehenen Männern, den Herren C. Ficke und Krake, wie gemeine Verbrecher gefeſſelt durch das Spa⸗ lier einer wutſchnaubenden, aufgereizten Menge, die von den Franzoſen rechtzeitig benachrichtigt worden war, ins Gefängnis gebracht. Die drei genannten Herren ſtehen bereits im Alter von 60 Jahren. Auf die Kunde von der Verhaftung der 14 Deutſchen hat die deutſche Regierung die Vereinigten Staaten von Amerika, welche die deutſchen Intereſſen in Marokko vertreten, er⸗ ſucht, der franzöſiſchen Regierung mitzuteilen, daß die deutſche Regierung für jedes widerrechtliche Vorgehen gegen die angeſchuldigten Deutſchen in der rückſichtsloſeſten Weiſe Rechen⸗ ſchaft fordern werde. Da in Caſablanca ſelbſt ein amerikaniſcher Berufskonſul nicht vor⸗ handen iſt, ſo hat der dortige italieniſche Konſul die deutſchen Intereſſen wahrzunehmen. Wir ſetzen voraus, daß er ſich pflichtgemäß unſerer be⸗ drohten Landsleute angenommen hat. Ein engliſcher Gefangener zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt. .T. B. Berxlin, 3. Dez.(Nichtamtlich.) Geſtern ſtand der engliſche Kriegsgefangene Lensdale we⸗ gen tätlichen Angriffs gegen einen Vorgeſetzten vor verſammelter Mannſchaft, begangen im Felde, vor dem Kriegsgericht der Inſpektion der immobilen Derartige Vergehen beſtraft das Militär⸗ ſtrafgeſetzbuch mit dem Tode, bei minder ſchweren Fällen mit lebenslänglicher oder mindeſtens 10jäh⸗ riger Freiheitsſtrafe. Der Angeklagte, der im Döbe⸗ ritzer Lager untergebracht war, hatte am 9. Noy., als ſich die Gefangenen weigerten, dem Zeichen zum Arbeitsaufbruch Folge zu leiſten, und daraufhin zu einem ernſtlichen Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen den Landſturmleuten und den Gefangenen kam, einem Landſturmmann einen Stoß vor die Bruſt und einen Schlag ins Geſicht verſetzt. Der Der Vertreter der Anklage nahm davon Abſtand, Todesſtrafe oder lebenslängliche Gefängnisſtrafe zu beantragen, Er die, deutſchen Militärgerichte ii ber Urteilen geogen Deutſche in Feindesland ſtänden, die durch den Haß diktiert würden. Er bean⸗ trage das Mindeſtmaß von 10 Jahren Ge⸗ fängnis. Der Verteidiger erklärte, es liege an⸗ geſichts der ſchamloſen Urteile, die im feindlichen Auslaud gefällt würden, nicht der windeſte Grund vor, gegen die Kriegsgefangenen in beſonders wohl⸗ woklender Weiſe vorzugehen, aber man ſolle doch den Einzelnen nicht unnötig das Unrecht des ſeind⸗ lichen Landes empfinden laſſen. Er ſchloß fich dem Anklagevertreter an und biktet um Annahme eines minder ſchweren Falles. Das Kriegsgericht erkannte Strafe von 10. Jahren Garde. Angeklagte gab die Tat zu.— führte aus, daß turmhoch den entſprechend auf die geringſte Gefängnis. * Ernſte Lage in WITB. Sofia, 3. Mazedoenien. Dez.(Nichtamtl.) Meldung der Agenze Bulgare: Nach authentiſchen Mittei lungen aus Saloniti griffen, wie bereits gemel det wurde, mazedoniſche Rebellen die Wache an dergroßen Eiſen bahnbrücke über den Vardar zwiſchen den Stationen Gradetz und Demirapu an, tötetren ſie und ſprengten die Brücke in die Luft. dauerte mehrere Stunden, bis 2. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abondblatt) — Dynnerstag, den 3. Dezember 1914 Geldbüchſen⸗Sammlung Mannheim, ezember 1914. Die Bevölkerung wird gebeten, die ehrenamtlich tätigen Sammlerinnen Sodann wand⸗ leu ſie ſich gegen die kleine Brücke über den Fluß Vodiſſir, die ſie gleichfalls mit Dynamit in die Luft ſpreugten. Dieſe Auſchläge ſind das Ergeb⸗ nis einer Herrſchaft der tyranniſchen Unter⸗ drückung, die man in Serbiſch⸗ und Griechiſch⸗ Maozedonien zur Anwendung bringt. Sie wer⸗ den planmäßig von den ſerbiſchen und griechiſchen Zeitungen den ſogenannten„Banden“ in die Schuhe geſchoben, die angeblich aus Bulgarien gekommen ſein ſollen. Unm dieſe Behauptung zu entkräften, braucht man nur an die von den Be⸗ richterſtattern großer ruſſiſcher Blätter ſelbſt iut Verlaufe ihrer Reiſen angeſtellten Umfragen i den griechiſchen und ſerbiſchen Grenzgebieten zu ermnern, woraus hervorgeht, daß tatſächlich eine Bewegung der mazedoniſchen Bevölkerung gegen die bulgariſche Grenze, aber keinesfalls gegen das Innere Mazedoniens exiſtiert. So fiel letzthin eine Gruppe von Flüchtlingen, die aus den Betzirken Prilep und Veles, jenſeits des Vardar, fortgezogen war, um in mazedoniſchem Geltet gegen die zahllofen Verfolgungen, denen ſie ausgeſetzt waren, ſerbiſchen, Hinterhalt Grenze. Schutz zu ſuchen, in einen interho nahe an der bulgariſchen Die ſerbiſchen Soldaten eröffneten das Feuer auf die unglücklichen Flüchtlinge; Da ſich aber unter dieſen einige Leute mit alten aus, der Zeit der Organiſation befandene, ſchoſſen ſie zurück. Flinten der Revolution Das Gewehrfreuer die Flüchtlinge die In dieſem Gefecht Dies iſt die wahre Grenze überſchritten hatten. wurden 2 Bulgaren verletzt. Lage an der ſerbiſch⸗bulgariſchen und griechiſch⸗ hulgariſchen Grenze Deutſchland und die Türkei Ein Ausblick in die Zukunft. Von Dr. G. Diercks.] Der furchtbare Schwerkampf, der uns Ger⸗ miauen aufgedrängt worden iſt von den Mächten, die in ihrer Herrſchſucht und Selbſtüberhebung uns mit Waffengewalt verhindern wollen, unſere Kräfte zu eulfalten und uns zu betätigen, wie 28 uns beliebt, wie es für die Erfüllung unſerer Aufgaben in dieſer Welt erforderlich und unſerer politiſchen Machlſtellung angemeſſen iſt, dieſer heilige Krieg wird einen neuen Abſchnitt in dei Weltgeſchichte eröffnen. Sein Ausgang wird eine völlige Wandlung in der Nangord nung und in der Gruppierung der zu der politiſchen wei⸗ teren Ausgeſtaltung der Weltverhältniſſe beru⸗ fenen Mächte mit ſich bringen. Er wird manchen Nutzen im Gefolge haben, vor allem aber hoffent⸗ lich den Vorteil eines langen Friedens und da⸗ mit der Möglichkeit einer erfolgreich fortſchrei⸗ tenden Kulturarbeit. 5 Den Völkern des Iſlam werden in gleicher Weiſe wie allen anderen die Vorteile dieſes Krie⸗ ges zugute konumen. Sie ſind zu vollem Leben erwacht, aher nun müſſen ſie ſich auch aufraffen und die erfriſchten Kräfte benutzen, um mitzu⸗ arbeiten an der Aufgabe, die der Menſchheit in Zufunft obliegt. Dafür iſt zurnächſt nötig, daß der Iflam, die hauptſächliche Grundlage der mohammedaniſchen Welt, das einzige Binde⸗ glied, das ihre vielgeſtaltigen, verſchiedenartigen Beſtandteile zuſannnen hält, einer neuzeitlichen Reform unterzogen wird. Die Zeit iſt fort⸗ Das Schlußwort 0 N einer empfehlenswerten Schrift.„Hie Allah! Das Erwachen des Islam.“ Bun Dr. G. Diercks. Sbeben erſchienen im Verlag un Zarl Cuxtius, Berlin W. Preis.50 Lodz. Von Fritz Reck Malleczewen. Städte mit dieſer Entſtehungsgeſchichte gibts mohl nur noch in Amerika. Noch in den dreißt⸗ ger Jahren des vorigen Jahrhunderts war die⸗ ſes Lodz eines der fürchterlichen polniſchen Neſter, eines jener elenden Dörfer, vor denen felbſt Napoleon auf ſeinem polniſchen Feldzug erbebte. Freilich, ſchon damals waren unter ſeinen Einwohnern ein paar ſchleſiſche Weber. Und das war am Ende der Urſprung ſeiner heutigen Größe. Denn um die Mitte des vori⸗ gen Jahrhunderts machte ein deutſcher In⸗ duſtrieller, Karl Scheibler mit Namen, die Webſtuben zu Fabriken, das kleine Neſt zur In⸗ duſtrieſtadt amerikaniſchen Stils, die armen Weber aus Deutſchland zu Herren ſurrender Großbetriebe. Maunch armer Teufel, dems an ſeiner Wiege nicht geſungen war, iſt damals ein Gebieter über Millionen geworden. Heute ſind die, die erſt ihre Fabrik gründeten, ausge⸗ ſtalteten, und dann erſt das Leſen und das Schreiben erlernten, würdige Herren, die mit einem Wink ihres Fingers hunderte mechani⸗ ſcher Webſtühle regieren. In einem halben Jahrhundert beſaß Lodz eible. jene Grün⸗ ramilie Scheibler erfreut ſich heute des Be⸗ ſites eines Rieſenvermögens. Im übrigen um⸗ faßt die Lodzer Plutokratie nur deutſche Na⸗ men, deren Träger nun ſchon in der zweiten, vielleicht auch ſchon in der dritten Generation das Andenken an die einſtige ſchleſiſche Hei⸗ mat pflegen. Unter der Fabrikgentry der Stadt ſgibts Überhaupt keinen polniſchen, keinen ruſſi⸗ geſchritetn, ſeitdem der Prophet die vor beinohe 1400 Jahren in dem Koran zuſammengefaßten Lehren gepredigt hat. Die Orthodoxic hat ab gewirtſchaftet; der alte Iſlam entſpricht nicht mehr den heutigen Verhältniſſen, er bedarf der gründlichen Umgeſtaltung, aber er iſt entwick⸗ lungsfähig und kann das Erſtarrte, das Unzeit⸗ gemäße von ſich abwerfen Für dieſe veligiöſe Reform iſt es vor allent notwendig, Bildung in weiteſtgehendem Maße zu verbreiten. Das Schulweſen läßt überall im Orient noch ſehr viel zu wünſchen; es zu heben, wird die wichtigſte Aufgabe oller der Männer ſein, die jetzt in den verſchiedenen iſlamitiſchen Ländern die Leitung der Regierung in ihren Händen haben. Bildung iſt auch erforderlich, um das ſtaatliche Leben der iſlamitiſchen Länder den heutigen Zeitperhältniſſen und Erforder⸗ niſſen entſprechend umzugeſtalten. Die einſich⸗ tigen Türken wiſen ſelbſt am beſten, welche große Reſonmarbait noch zut vollziehen iſt, ehe dieſer Staat eine den heutigen Anforderungen an eine Großmacht entſprechende innere Aus⸗ geſtaltung erlangt hahen wird. Namentlich gilt das für die Konſtantinopel ſern gelegenen Pro⸗ binzen, die überhaupt erſt der heutigen Kultur erſchloſſen, mit den Regierungszentren verbunden werden müſſen. Um die zahlloſen Arbeiten aus⸗ zuführen, die der Pforte obliegen, bedarf ſie tüch⸗ tiger Hilfe, und ſie hat ſie ſeit lange in Deutſch⸗ land geſucht und gefunden. Ein feſtes Bündnis mit Deutſchland und Oeſterreich würde die Stellung der Türkei allen Großmächten gegenüber zu einer ſehr ſtarken machen und in ihrem eigenſten Intereſſe liegen. Auch für Deutſchland, deſſen Kaiſer ſich in Tanger wie in Damaskus ganz offen als treueſten Freund der Mohammedaner bekannt hat, könnte ein feſtes Bündnis mit der Türkei von größtem Vorteil werden. Deutſchland iſt bei der heutigen Weltlage geradezu darauf an⸗ gewieſen, im iſlamitiſchen Orient in der nächſten Zukunft das Hauptfeld ſeiner wirtſchaftlichen Betätigung, einen dauernden Markt für ſeine Erzeugniſſe zu ſuchen. Das Verkehrsweſen Kleinaſiens liegt ja ſchon ſo ziemlich in ſeiner Hand, ebenſo die Heeresorganiſation der Türkei Für Deutſchland iſt es aber nicht nur erforder⸗ lich, mit einer ſtarken, in ſich und nach außen hin gefeſtigten Landmacht im Orient in engem Bündnis zu ſtehen, ſondern dieſe Macht muuß auch zur See ſtark ſein und die Seemacht Deutſchlands unterſtützen und in ihrem eigenen Herrſchbereich, in der Levante, ergänzen können. Die Mittelmeerverhältniſſe werden nach der end⸗ gültigen Eröffnung des Panamakanals ſich ſehr weſentlich umgeſtalten, denn das Mittelnteer wird in Zukunft die Hauptverkehrsſtraße für den Weltverkehr werden, ſoweit dieſer auf den Meeren erfolgt. Durch den nun auf das aller⸗ äunßerſte zu beſchleunigenden Bau der Bagdad⸗ bahn iſt ja ſchon die Möglichkeit für eine Land⸗ verkehrsſtraße zwiſchen Okzident und Orieſt vorbereitet. Für Deutſchland und die Türkei wird es nun eine Pflicht ſein, darüber zu wachen, daß dieſes wichtige neue Bindeglied für alle Zeiten in ihren Händen und ausſchließlich unter ihrem Schutz und ihrer Verwaltung bleibt. Der Seeverkehr durch das Mittelmeer iſt durch die Fürſorge Englands für ſeine Seeherrſchaft vor⸗ bei der Erfüllung ihrer Aufgabe bereitwillig zu unterſtützen. 88 erſt dieſer Macht völlig geſichert. Die Meerenge von Gibraltar und der Suezkanal mit der Ver⸗ bindung zwiſchen dem Roten Meer, Sokotra und dent Indiſchen Ozean werden von England be wacht; von Malta aus auch der Verkehr zwiſchen Sizilien und Tuneſien; von Cypern aus der in öſtlichſten Teile des Mittelmeers zwiſchen Klein⸗ aſien, Syrien und Aegypten. Von Cypern aus wird auch die Entwicklung von Alexandrette zu einer Zwiſchenſtation der Bagdadbahn, zu einen wertvollen Handelshafen vollkommen hinten⸗ angehalten oder zu ſeinen: Vorteil gusgebeutet. Von Kuweit, Buſchehr, den Bahreninſeln und Maskat aus beherrſcht England ferner den ganzen Seeverkehr zwiſchen dem kürkiſchen Meſopotamien, Bagdad und Perſien aus nach Indien, macht den perſiſchen Golf zu einem eng⸗ liſchen Binnenſee Dieſe Sperrketten ſichern England den ganzen Seeverkehr zwiſchen denr Atlantiſchen Ozean, dem weſtlichen Inneraſien und dem indiſchen Ozean, und dieſer Be⸗ ſchränkung des freien Verkehrs muß nun ein Ende gemacht werden. England und Frankreich haben ſtets erklärt, daß ſie nie dulden werden, daß Deutſchland im Mittelmeer eine Kohlen⸗ vder Flottenſtation erhält. Deutſchland kann eine ſolche dort im Intereſſe ſeines Levantehandels und der Bag⸗ dad⸗Bahn aber nicht entbehren und es kann ſie nur noch mit Hilfe der Türkei, auf türkiſchem Boden erwerben, und wird ohne langes Zögern dahin ſtreben müſſen, dies zu erzielen und über⸗ haupt zu verhindern, daß das Uebergewicht, das Frankreich und namentlich England im Mittel⸗ meer erlangt haben, auch in Zukunft beſtehen bleibt. Zu dieſen Zwecken und zum Schutz ſeiner eigenen Beſitzungen, vor allen Aegyptens, das die Türkei endlich wieder England entziehen muß, das ſie in ihrem eigenſten Intereſſe Eng⸗ land nicht als feſten Beſitz überlaſſen darf, wird die Pforte darauf bedacht ſein müſſen, iyre Marine ſo ſchnell als möglich auszubauen. Zur Wiedererlangung der Inſeln des ägäiſchen Meeres und zum Schutz der kleinaſiatiſchen Kltſte iſt dies ebenfalls erforderlich. So eröffnet ſich denn der zu neuem Leben er⸗ wachenden Welt des Iſlam und ihrer Vormacht, der Türkei, auf der einen und Deutſchland auf der anderen Seite durch den jetzigen Weltkrieg ein unendlich reiches Feld zu großartiger, aus⸗ ſichtsreicher Betätigung. Ein Italiener über den Deutſchenhaß in England. Die in Florenz erſcheinende Zeitung„La Natione“ bringt unter den Stimmen aus dem Publikum einen zu Florenz, den 24. November datierten Brief des Prof. C. Faſola folgenden Wortlauts: Geehrter Herr Divektor. In einem Artikel des„Corriere della Sera“ vom 22. November hebt Ettore Panni hervor, daß der jetzige euro⸗ päiſche Konflikt(in welchem Frankteich und Belgien handelnde Größen zweiten Ranges ge⸗ worden ſind und Rußland eine nicht genau feſt⸗ ſtehende Drohung darſtellt) ſich im Weſentlichen zwiſchen England und Deutſchland abſpielt. Der Artikel ſollte von Rechtswegen dazu dienen, die öffentliche Meinung zu einer möglichſt ge⸗ rechten Beurteilung der beiden Gegner zu führen; aber Yanni ſtellt ſich ohne weiteres auf die Seite ſchen Namen. Die Angeſtellten, die Abteilung⸗ chefs, Ingenieure, Techniker Meiſter alles Deutſche. Zehn Prozent, dieſer Anteil der Deutſchen an der polniſchen Fabrikarbeiter⸗ ſchaft mag nicht zu hoch gegriffen ſein. Gewiß, deutſcher Fleiß und deutſche Unternehmungs⸗ luſt haben Lodz groß gemacht. Das fünfte Element Polens nach berühmten napoleoni⸗ ſchen Ausſpruch haben ſie nicht beſiegt. Schmutz und Häßlichkeit, wohin das Auge ſieht. Ueber die Orgien von Kohlenſtaub und Verwahr⸗ loſung ſchauen erſtaunt die Paläſte der Reichen. Zwiſchen den Abgründen eines ſogenannten Pflaſters, zwiſchen tiefen, mit trüben Fabrikab⸗ wäſſern gefüllten Rinnſteinen führt die elet triſche Straßenbahn einen ausſichtsloſen Kampf gegen die Züge der himmelhoch beladenen Laſtwagen. 5 Man ſoll die deutſche Geſellſchaft nicht für dieſe Zuſtände verantwortlich machen. Die iſt in großzügiger Weiſe bemüht, durch Stiftun⸗ gen, durch Gründung von Schulen und von Krantenhäuſern Ordnung zu ſchaffen. Was hilft's? Der Tſchin gebietet über die Stadt, und ihre reichen Einnahmen fließen in den Ab⸗ grund der ruſſiſchen Staatskaſſe, aus dem es leine Urſtänd gibt, wo ſie nur noch eins wirken können: Orden und Beförderungen für den Tſchinownik, der ſie ſtahl Seltſam ſind dieſe Straßenbilder: eine breite Hauptſtraße, dem Broadway gleich, hier die Petrikauer genannt, durchzieht die Stadt von einem Marktplatz zum andern. Als ich vor 3 Jahren Lodz zum erſtenmal ſah, hatte ein paar Stellen der Petrifauer Straße das Holzpflaſter gelockert und fortgeriſſen. In jeder folgenden Nacht vergrößerten ſich dieſe Löcher; ein Holz⸗ würfel nach dem andern wanderte, von flinken, ſchmutzigen Kinderpfoten gelockert in die elen⸗ den Hütten der nächſten Gaſſen. Und mit dem Lodzer Holzpflaſter wurde Suppe gekocht. Die Straßenbahngeſellſchaft hat auch einmal ein Geſuch eingereicht, auf eigene Koſten das Pfla⸗ ſter wieder herſtellen zu dürfen. Aber ſie durfte an dem durchs Gewitter geſchaffenen heiligen Irzuſtand der Straße nichts rühren und ſo blieb die Petritkauer Straße ein ganzes Jahr ſo, wie es der Liebe Gott und die Lodzer Ju⸗ gend gewollt hatten. Vom Morgen bis zum Abend fließt ſtber die beiden Bürgerſteige ein mächtiger Menſchen⸗ ſtrom. Wer ſchnell vorwärts kommen will, muß auf den Fahrdamm gehen, ſoll ſich aber vor dem Gewimmel von Laſtſwagen, Autos, Droſchken, Privatequipagen hüten, das hier kein ordnender Schutzmann bändigt. Verkehrs⸗ hemmungen, ſtundenlange oft? Du lieber Gott, das iſt hier ebenſo etwas ſelbſtverſtändliches, alltägliches, wie die vielen Hausbrände, die Fülle der betrügeriſchen Baukrotteure und die Horde der auf der Straße bettelnden Verſtüm⸗ melten. Der Handel iſt ſelbſtverſtändlich Monopol der Juden, die ebenſo ſelbſtverſtändlich ihren Kaftan und ihre kleinen ſchwarzen Mützen tra⸗ gen. Jenſeits des„neuen Ringes“, in der Alt⸗ ſtadt beginnt mit dem ſogenannten„Lauſen⸗ markt“ das Ghetto. Was hier hauſt, iſt ärmſte Armut, Menſchen, die allenfalls den Wert von Tage vorher ein ſtarker Gewitterregen an vielen Laſttieren haben; jammervolls gebeugte Ge⸗ Englands und findet alle Tugend bei ſeinem Schützling und alle Laſter auf der anderen Seite Trotz der Abſicht England zu verteidigen bo⸗ gegnet man großer Verlegenheit in Bezug wuif die Beſchuldigung der Heuchelei, welche Eng⸗ land mit Recht zugeſchrieben wird und die ſeſhſt Vanni einräumt. Er unterſcheidet zwiſchen einer Heuchelei der Schwachen, welche geüdt wird, um die eigene verzweifelte Lage zu ver⸗ decken(ſoll das etwa die Heuchelei Deutſchlands ſein?) und einer Heuchelei des Starken, die aus dem gewaltigen Gegenſatz zwiſchen den ideellen und materiellen Bedingungen unſeres Lebens hervorgeht, aus dem Schweigen mit dem wir die Fehltritte unſerer Inſtinkte verdecken und der Notwendigkeit, ſo zu leben, wie es jeder Menſch tun muß, der im öffentlichen Leben ſteht und ſich ſeiner Verantwortung bewußt iſt. In dieſe ſpitzfindigen Ausführungen will ich dem Verfaſſer nicht mehr folgen, er hat mich völlig verwirrt, wenn er ſagt, daß eine ſoſche Heuchelei ſozialen Wert hat, und ich weiß nicht wohin es führen ſoll, wenn er ſchließt: es ſteht ſchlecht um Italien, wenn es dieſe Heuchelei nicht kennt und es ſteht mit ihm umſo ſchlechter, wenn es ſie verachtet Mag Hanni die Heuchelei in eine Tugend verwandeln und ſich darin gefallen, aber ich weiß, daß er uns damit in den Verdacht bringt gleich⸗ Anſchauungen zu hegen. Wenn ich daran gehe auich nur einen Punkt ſeines Artikels genau zu Aunterſuchen, ſo bin ich immer entgegengeſetz⸗ Meinung. Er ſpricht vom Haß der Deutſchen gegen die Engländer. Dieſer Haß beſteht tat. ſächlich, aber er iſt erſt mit dem Kriege ent⸗ ſtanden. Die Deutſchen waren große Verehrer der engliſchen und ſogar franzöſiſchen Literat (man denke an Shakeſpeare und V. Hugoh, ſi⸗ fühlten ſich immer von der blendenden Kutue und dem eleganten Auftreten der Engländer an⸗ gezogen. England hat dagegen immer den Haß ſeiner Söhne gegen Deutſchland bewußt hervor⸗ gerufen und genährt. Das war es, was mich bei meinem Aufenthalt in England(der 10 bis 15 Jahre zurückliegt) enttäuſcht hat. Ich ſah wie die Tagespreſſe und die Zeitſchriften ſich det gröbſten Anekdoten bedienten um die Deutſchen lächerlich zu machen und um den Haß gegen ſie zu ſchüren. Die ſchweren Ausſchreitungen gegen die Deutſchen in England ſind eine beklagens werte Folge dieſes im Volke ſyſtematiſch groß gezogenen Haſſes. Daher läßt die öffentliche Meinung ſich von den dunklen Inſtinkten der Maſſe leiten, daher wirft ſie auf ſo vieſe Un; ſchuldige den Verdacht der Spionage und zwingt die Regierung zu entſprechenden Maßnahnfen. CLiebknecht. Berlin, 3. Dez. Im Reichstag, woo heute die freie Kommiſſion die Denkſchrift über die Wirtſchaftsmaßnahmen berät, war das Gerücht verbreitet, Herr Liebknacht würde ſein Mandat niederlegen Wenn die ſozialdemokratiſche Fraktion deſ fürchterlichen Knaben Karl dabei helfen ſollle dieſen ſehr nützlichen Entſchluß zu faſſen, ſe würde das allerorts als die beſte Wöfung be⸗ grüßt werden. * Auch wir erinnern, daß die Sozialdemokrate ſchnell einen klaren und zweifels ſtalten mit emnem ganzen Zimmerinventar aa dem Rücken. Das Ganze: ein ſtinkender Pfubl eine Herde ſchreiender, geſtikulierender Men ſchen. Unterernährte Geſichter, in deren irgendeine dunkle, ſchwermütige Sehmmnt nach irgendeinem unbekannten Land eines un bekannten Friedens glänzt d Dicht dabei, in den Straßen der Neuftad rollt auf Gummirädern der Wagen des FJabe kanten. Das Mädel, das drin ſitzt iſt em den zer Kind. Und ſo hat es wohl eine mit 5 verſetzte Liebe für ihre Heimat. In den Bee haglichen Cottagevillen lebt ſich's gut. 5 75 hohen Parkmauern verbergen Lodz, das furt bare, arbeitende Lodz, das vor Hunger wenn in Rußland die Ernte mißrät. 0 Uebrigens, ſo erbarmungslos iſt auch 105 nicht. Zwiſchen der Fabrikantenkaſte⸗ oben riet dem jüdiſch ⸗polniſch aſtatiſchen unten gibt es auch hier— den deutſchen ßer. Den Mann des tüchtigen Arbeitens, den fröhlichen Schlachtfeſte und der vielen der Männergeſang⸗, der Schützen⸗„ Turn un Kegelvereine. Den Mann, der einen 10 fälſcht ſchleſiſchen Dialekt ſpricht und ſich ſch denklich den Rubel und den Kopeken, ehe er darunter etwas vorſtellt, in Groſchen und 55 den umrechnet. Uebrigens hat das 8 0 7 lution noch großzügigere Vertreter: die Revo der Jahre 1905 und 1906 hat manchen aus den Schlaf gerüttelt, der es bis dahin vergaß, das dieſes Feld machtvoller deueſcher Arbeit otn⸗ den Untergrund deutſcher Kultur notwendig weiſe über kurz oder laug verſinken müßte. 5 iſt viel geſchehen: es gibt nicht nur einen du, fibrung des Auftrages. Mit Rückenwwind ging Wir kamen in dicke Wol⸗ Donnerstag, den 3. Dezember 1914. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) freien Entſchluß faſſen muß, damit nicht die Meinung entſtehen kann, Herr Lieb⸗ knecht habe irgendwelchen Anhang in der Parbei. Die Sozialdemokratie iſt es ſich ſelbſt umd denr Vaterlande ſchuldig, deutlich zu be⸗ weiſen, daß Herr Liebknecht mit ſeiner unent⸗ wegten Oppoſition auch innerhalb ſeiner Par⸗ tei ganzallein ſteht. Das iſt auch wohl die Meinung der Mannheimer„Volksſtimme“, deren Ausführungen gegen Liebknecht ſich wohl mur im Sinne einer Forderung ener⸗ giſcher Abſchüttelung des traurigen Geſellen deuten laſſen. Das Blatt ſchreibt: „Einen ebenſo beſchämenden, wie em⸗ börxenden Eindruck macht es, daß trotz des Be⸗ ſchluſſes unſerer Fraktion, für die Kredite zu ſtim⸗ men, und obwohl jedes Mitglied durch Fraktions⸗ zwang gebunden war, wenigſtens nicht direkt gegen die Kredite zu ſtimmen und, wenn es nicht dafür ſtimmen wollte, ſich des Votums zu enthalten, Ge⸗ hoſſe Liebknecht demonſtrativ und in Oppo⸗ ſitiun gegen unſere Fraktion gegen die Vorlage ſtimmte. Dieſe neue Eigenmächkigkeit zu denen. die er ſich ſchon bisher hinter und vor den Kuliſſen erlaubt hat, zeugt nicht bloß von einer perſönlichen Aufgeblaſenheit, die hinter der Geſamt⸗ partei nicht ihr perſönliches Ich zurücktreten laſſen kann, ſie wirkt auch allgemach unerträglich und bedarf möglichſt rafcher Korrektur. Es geht nicht au, daß auch eine ſo„bedeutende“ Perſönlich⸗ leit wie der Genoſſe Liebknecht zum Schaden der Partei und des Anſehens unſerer Politit und zum Gaudium des Auslandes vor der breiten Oeffent⸗ lichkeit ihre Extratänze aufführt. Alle Meinungsfreiheit in Ehren, aber, zumal wenn es ſich nur um einen ganz engen eigenbröd⸗ lexiſchen Perſonenkreis handelt, das Intereſſe der Partei verlangt es gebieteriſch, daß endlich einmal Mit dieſer Art der Perſonalpolitik Schluß gemacht kbird. Es iſt deshalb nur zu begrüßen, daß unſere Fraktion ſich demnächſt mit dieſer peinlichen An⸗ gelegenheit befaſſen wird. Kleine Kriegszeitung. Ein Flieger⸗Brief aus dem Oſten. „Wir ſitzen hier immer noch in dem herrlichen Schloß... fühlen uns rieſig wohl, und fehlen ſüt uns wirklich nichts, nur das Eine: der gute Wein geht zu Ende und das iſt ſehr bedauerlich. Geſtern endlich waren einige Luhm in den Wol⸗ keuz die Gelegenheit mußte ausgenutzt werden. Zwwei Flugzeuge ſollten los, wir waren nicht an der Reihe. Es war ein wahnſinniger Wind. Auf einmal heißt es, Flugzeunßg muß ſliegen, da ein anderes nicht flugfähig war. Na, daun los. Ich mußte bei dem Gedanken lachen, hei ſolchem Winde zu fliegen. Alſo fertig ge⸗ acht, unſer liebes Maſchinchen, das nun bereits ſchon ſieben Schußlöcher beſitzt, aus dem Zelt hexaus, eingeſtiegen, meinem kleinen Bi⸗Ba⸗Bo guten Tag geſagt, und dann ging es fort. Wenn ich bisher geglaubt, ich hätte Böen erlebt, ſo hatte ich mich allerdings geirrt, ſo etwas Unver⸗ ſchämtes von Böen hätte ich mir niemals vorge⸗ ſellt, vor allem dieſe unangenehmen Vertikal⸗ böen! In 500 Meter Höhe kamen wir ſo gut wie har nicht vorwärts, ich ſagte daher meinem Füh⸗ der durch Zettel:„Es hat keinen Zweck, es iſt zu ſtarker Wind.“ Alſo runter. Wie wir landen, kagt uns lakoniſch der Abteilungsführer, wes⸗ halb wir landen. Ich meldete ihm, es ſei ein hexartiger Sturm, daß ich glaubte, nicht mehr zurückzukommen, da wir beim Rückflug Gegen⸗ wind hatten. Er meinte, es wäre nicht ſo ſchlimm, ſir würden es vielleicht doch ſchaffen. Na, das leß ich mir nicht zweimal ſagen. Alſo wieder ſoch, nochmals dieſen herrlichen Tanz. Wie ſofr un 800 Meter hoch waren, geſchah etwas ſehr Witziges: wir flogen nicht eiwa vorspärts, nein, der Wind war ſo ſtark, daß wir gauz unmerklich zückwärts flogen. Wir ſtiegen deshalb immer höher und in 1000 Meter Höhe endlich kamen wir langſam vorwärts, und in 1400 Meter Höhe Aug es ſo leidlich. Nun Kehrt und zur Aus⸗ auf unſer Ziel los. ken, drüber war ausgeſchloſſen, wäre auch weni⸗ ger angenehm, alſo, drunter. Schade, unſere ſchöne Höhe mußten wir aufgeben, alſo auf 700 Meler weiter. Da ſah ich guch ſchon die erſte ruſſiſche Infanterie⸗Stellung, dahinter eine Halb⸗ batlerie und etwas weiter die nächſte. Endlich, endlich eine große Wolkenlücke! Run hieß es ſchleunigſt wieder hoch und unſer liebes Maſchin⸗ chen halte in kurzer Zeit wieder 1200 Meter er⸗ reicht. Unten wimmelte es von Ruſſen, in ein⸗ zelunen Ortſchaften war es ſchwarz von allen möglichen Truppen, Leider konnten wir nicht den ganzen Auftrag ausführen, da wieder mal unter uns iu 800 Meter Höhe alles dick von Wol⸗ ken war. Nichts war vom Erdboden zu ſehen, alles graue Wolken, os ging nunmehr der Sonne nach ungefähr nach Hauſe. Da Weine Wolken lücke, Donnerwetter, ein Dorf, das ſtark befeſtigt iſt mit Infanterie⸗ und Artillerie⸗Werken, Herrgott, wie mag das Dorf heißen! Ich hatte infolge der Wolken keine Ahnung, wo ich war und da kamen ſchon wieder Wolken. Ich war wütend bei dem Gedanken, womöglich nicht herauszukriegen, wie das Neſt hieß. Zeit konnte ich nicht verlieren, kurz entſchloffen machte ich eine große Schleife, das Wegenetz war ſchnell aufgezeichnet, ebenſo die Stellung am Dorf, und kaum war ich fertig, ſo war ſchon alles von Wol⸗ ken wieder verdeckt. Nun halte ich Zeit, auf der Karte die Wege mit meiner Skizze zu vergleichen, und Gott ſei Dank, ich habs gefunden! Da be⸗ komme ich einen Schups von meinem Führer, ich drehe mich um, er deutet nach unten, ich kann nichts ſehen als Wald und einen ſchmalen Weg. Er deutet nochmals, nun nehme ich mein Glas, und ſehe unten alles voll von Kolonnen und Wa⸗ gen. Alſbo ſchleunigſt aufnotiert. Wieder nach einiger Zeit eine große Wolkenlücke. Da liegt eine Ortſchaft, an der abgekocht wird, und auf allen Straßen, die hinführen, von Norden und Oſten, lauter Kolonnen, Kavallerie iſt auch dabei, aber nirgends Infanterie. Dieſe Ruſſenbande verſteckt ſich nämlich jedesmal, nun war noch dazu Wald da, daher war nichts von Jufanterle zu ſehen. Da vorne im Dorf ſtehl doch aber etwas? Richtig, eine Kompagnie Infanterie, und wie wir näher kommen und ſie uns jeden⸗ falls bemerkten, ſtellt ſich alles ganz an die Häu⸗ ſer heran, dicht an die Mauern, und hätte ich ſie nicht vorher geſehen, ſie wären mir ganz ſicher entgangen, denw jetzt war kaum noch etwas zu erkennen. Dann weiter ein kleiner Trupp, zwei Halbzüge, die bei unſerer Annäherung ſich ganz auf der Straße verſtreuten und ein feines Feuer⸗ chen auf uns eröffneten. Merkwürdigerweiſe diesmal kein Treffer. Nun gings direkt nach Hauſe. Dauerte das lange, bei dem Gegenwind, außerdem kamen wieder dicke Wolken. Als wir dann über eigenen Truppen waren, flogen wir unter den Wolken weiter, der Gleitflug war großartig. Jetzt waren wir wieder im ſchönen Böenrevier, ſo als Nachtiſch. Beim Gleitflug war es am tollſten, Donnerwetter, was wurden wir geſchmiſſen, vor allem auf und ab, ſeitwärts macht uns nichts mehr, daran gewöhnt man ſich, aber dieſe unangenehmen Vertikalböen! Wie wir gelandet waren, erfuhr ich, daß das andere Flug⸗ zeug, das auch ſtarten ſollte, Kehrt gemacht hatte wegen der Wolken. Mutterchen, was hüpfte mein Herz vor Freude, wie weitete ſich meine Bruſt bei dem Gedanken:„Du, Du. haſt als Ein⸗ ziger durchgehalten und bringſt ſo großartige Meldungen!“ Schnell ins Alto, zum Schloß, und eine eingehende Meldung abgeſtaftet. Dank⸗ or ſchüttelte unſer Abteilungsführer mir die Jand, alle gratulierten mir. Es war ein ſchöner Augenblick, den ich ſo leicht nicht vergeſſe... Gnkel Sams Weihnachtsſchiff in Eurspa. Im dichten Nebel glitt an einem der letzten Novembernachmittage ein großes graues Schiff faſt ungeſehen in der Hafen von Plymouth. Es war von einer kleinen Flotte von Torpedoboot⸗ zerſtörern begleitet und kaum hatte es ſeine reich⸗ bewimpelten Maſten gezeigt, als ein allgemeines Grüßen begann. Das große düſtere Schiff, das unter ſo kriegeriſcher Begleitung in den von Kampfſchiffen ſtarrenden Hafen fuhr, war ein Bote des Friedens und der Freude; der amerika⸗ niſche Dampfer„Jaſon“, den die Kinder der Ver⸗ kleinen Kameraden in ten. Dem merkwürdigen Weihnachtsmann zu Ehren hatten alle Schiffe ihr beſtes Kleid ange⸗ legt, und nach dem Flaggenſalut dankte der„Ja⸗ ſon“ mit dem ſchrillen Ton ſeiner Pfeife, wo⸗ rauf ein gellendes Echo von Strenen und Dampf⸗ pfeifen von allen Seiten des Hafens die Erwide⸗ rung brachte. Der„Jaſon“ bringt ſeine Weih⸗ nachtsbotſchaft zunächſt nach England; von da geht er nach Marſeille, um die franzöſiſchen Kinder zu erfreuen, und von dort nach Genug. Die italieniſche Regierung hat ſich bereit erklärt, die Geſchenke der amerikaniſchen Kinder an die deutſchen und öſterreichiſchen Kin⸗ deerr ſicher zu beſorgen. In Saloniki wird dann die Weihnachtsbeſcherung für Montenegro und Serbien abgeladen. Die Rußland zugedachte Gabe iſt nicht auf dem„Jaſon“ enthalten; ſie geht geſondert über Sibirien. Die große Weih⸗ nachtsbeſcherung, die der„Jaſon“ enthält, beſteht in einer Ladung von 8000 Tonnen, die 5 Mil⸗ lionen verſchiedener Gegenſtände umſchließt. Da gibt es Puppen über Puppen, zahlreiche Spiele zur Beluſtigung und zur Be⸗ lehrung. Aber die eigentlichen Spielſachen ſind in der Minderzahl. Es gibt ſehr viel mehr nütz⸗ liche Dinge, die die armen Kinder in Europa jetzt ſehr gut gebrauchen können. Da ſind Hundert⸗ tauſende von Mützen und Jacken und Beinklei⸗ dern und Uuterwäſche und Strümpfe, die be⸗ ſonders den Kindern der flüchtigen Belgier gut zuſtatten kommen werden. Und nicht nur der äußere Menſch, ſondern auch der innere ſoll ge⸗ labt werden. Ein wundervoller Geruch von Aepfeln durchſtrömt das ganze Schiff.„Aepfel von Spokane“, ſagle ſtolz der Leiter der Unter⸗ nehmung'Loughlin,„die beſten, die es in der Welt gibt!“ Und mtt den Aepfeln ſollen die au⸗ dern Leckereien an Güte wetteifern.'Loughlin iſt der Herausgeber des Chicago Herald, der Zei⸗ kung, durch die der Gedanke zu dieſer ſchönen und ſinnreichen Kundgebung Amerikas angeregt wurde. Raſch traten 200 andere Zeitungen für die Sache ein und die Kinder. der Vereinigten Staaten brachten ihre Gaben. Kleine Jungen ihr Taſchengeld und ihre Spielſachen, kleine Mädchen ihre Puppen und ihren liebſten Schmuck. Ja, es ſind bereits viel mehr geſam⸗ melt als die 8000 Tonnen, die das Weihnachts⸗ ſchiff enthält. Es ſind gegen 100 0000 Tonnen Geichenke für die europäiſchen Kinder da, für die ſich ſpäter eine gute Verwendung finden wird Dise engleſche Regierung bereitete dem„Jaſon“ einen feierlichen Empfang, dem ſich ein Bankett mi; den üblichen Tiſchreden anſchloß. Mannheim. Deutſche Mutter! Ob der Schmerzenskund! Drückt's wie Bergeslaſt, Hab' nicht Ruh' noch Raſt! Und mein Herz iſt wund. Für das Vaterland! Zog an Kaiſers Seit' Er zu Kampf bereit Drückt' mir ſtunum die Hand Wünſcht! beim Abſchied ſchlicht Uns in Gottes Hut! Zieh' den Jungen gut, Kehr' zurück ich nicht. Gut die Kugel ktraf! Und ein deutſcher Held, Lebe wohl du Welt! Schläft den ow'gen Schlaf.— In dem Bettchen klein, Träumt in ſüßer Ruh', Unſer kleiner Bu, Soll mein Troſt jetzt ſein, Zieh' nach deutſcher Sitt' Stark den Jungen groß, Später ſei ſein Los: Daß am falſchen Britt' Dieſem Volke ſchlecht! Er, den Vater rächt.— Caxrl Hey. Jur Auszahlung der Ein⸗ quartierungsgelder. Wir erhalten ſolgende Zuſchrift: Geehrter Herr Redakteur! Sie würden ſich ſicher den Dank weiter Kreiſe erwerben, wenn Sie dafür eintreten würden, daß die Einquartierungsgelder endlich aus⸗ bezahlt werden. Auf der Stadtkaſſe hängt noch immer ein Plakat, daß die Auszahlung nicht ſtattfindet. Viele hieſige Einwohner mit einem ſteuerbaren Einkommen von wenigen tauſend Mark, das ſich zudem noch durch den Krieg oft vermindert hat, haben ſchon 150 Mark und mehr an Einquartierungsgeldern zu fordern und emp⸗ finden es als Unbilligkeit, daß gerade hier in delberg— ſich die Auszahlung der Gelder ſo lange verzögert. ausbezahlt. Im laufenden Monat und am treten an jeden große Ausgaben heran, man möchte an Weihnachten ſeine Lieben im Felde beſonders bedenken, und auch ſonſt bringt Weih⸗ Ausgaben. Es wäre deshalb ſehr zu wünſchen, ſcheidenerem Einkommen die Einquartierungs⸗ gelder noch im Dezember auszahlen würde gleich wir uns mit ihrem Inhalt nicht ganz einverſtanden erklären können. Wir ſtehen viel⸗ zahſung der Einquartierunigsgelder möglichſt lange hinausſchieben ſoll, um die Quartiergeher mit der Zeit an den Gedanken zu igelpehnen, dieſe Gelder dem Roten Kreuz oder der Kriegs⸗ fürſorge zu überweiſen. Wir können bet dieſer Gelegenheit nicht umhin, unſerem großen Be⸗ dauern Ausdruck zu geben über die vielfach ge⸗ ringe Opferfrendigkeit unter den wohlhaben⸗ deren Kreiſen der hieſigen Bürgerſchaft. den uns gewordenen Mitteilungen ſind es tierungsgelder zu erheben. Es werden da Bei⸗ nen einen recht merkwürdigen Begriff von Opfer⸗ daß ſie genug getan hätten, wenn ſie einen kleinen Teil ihres Ueberfluſſes auf dem Altar des Vater landes opfern. Vollſtändig damit einverſtanden ſind wir, daß man den ärmeren Schichten der Bevölkerung— etwa bis zu einem Einkommen von 2500 oder 3000 Mark— die Einquartie⸗ rungsgelder umgehend zurückerſtattet, aber für Einkommen von über 3000 Mark eilt die Sache wirklich nicht und von über 5000 Mark ſollte man es ſich wirklich überlegen, ob man ſie über haupt zurückerſtattet oder ſie nicht beſſer direkt der Kriegsfürſorge überweiſt. Wir wollen ruhig geſtehen: was bis heute in Mann⸗ heim für Liebeswerke für den Krieg geſtiftet worden iſt, ſteht in gar keinen Verhältnis zu den gewaltigen Opfern an Gut und Blut, die unſere tapferen Krieger bringen müſſen, und zu den ungeheuren, nicht ausdenkbaren Verluſten, die entſtanden wären, wenn ſich unſere tapferen Krieger in Weſt und⸗ Oſt nicht wie eine undurchdringliche Mauer den andringenden Heerſcharen entgegengeworfen hätten. Man höre mal die Berichte aus Oſt⸗ preußen, deſſen fruchtbaren Gefilde durch die ruſſiſchen Horden vernichtet worden ſind und deſſen bedauernswerte Bevölkerung in unend⸗ den iſt, und man vergleiche damit die kleinen Beſchränkungen, die ſich Bevölkerung bisher infolge des Kriegs auferlegt haben. Nach Millionen müßte ſich eigentlich die in unſerer Stadt für das Rote Kreuz und die Mitzen ſo viel Gutes ſtiften, es gibt auch einen Schulverein, den(wer die Verhältniſſe kennt, weiß mit welchen Schwierigkeiten und Geld⸗ opfern) ein deutſches Gymnaſium unterhält. Ueberhaupt: guter Wille mag ſchon dazu ge⸗ ören, dieſem ſchwarzen, pfauchenden, ſchwitzen⸗ n Ungehener Lodz gerecht zu werden. Junge Stäßte bleiben ſich unter allen Himmelsſtrichen, n Klondyke und im(wie lange noche) ruſſiſchen Polen gleich. Kraft und Tüchtigkeit und Zu⸗ kunft, gepart mit Ruchloſigkeit und Schmutz. kunſt und Wiſſenſchaft. Das Theazergeſchäft im Kriege. 15 1 u unnd Aanpredsifdene zaben wotz Hiwierigen, durch den Kries ge⸗ chaffenen Serhlle zum großen Teil ibre Forten gesffnet und ſpielen, oßwohl Ausſichten zuf Gewinn bei der jetzigen Lage nicht beſtehen. Ae ſich die finanzielle Situatſon der Bühnen ümehr geſtaltet hat, das exörtert, hauptſäch⸗ an dem typiſchen Beiſpiel der Berliner beaterberhältniſſe, der bekannte Fachmann in dlen Theaterfinanzfragen, Dr. Max Epſtein in Aem intereſſanten Aufſatz der Schaubühne. Be⸗ Unders ſchlecht ſind die Thealerdireftoren daran, ui ſehr hohe Mieten zu zahlen haben oder, 0 ſie Eigentümer ihrer Theater ſind, große Uhbothetenzinſen. So muß Max Reinhardt als zagenkümer ſeiner Theater alle Hypothekenlaſten dalt wagen, während die Direktoren, die nur Ahter ſind von den Eigenſümern beträchtliche getsuachtäſſo verſangt und erhalten baben. des Vertrages Di⸗ rektors verſchieden ausgefallen. Wo ein ſehr reicher Mann Pächter iſt, wie beim Theater des Weſtens, muß er die volle Miete weiter zahlen. Das iſt aber auch der einzigs Fall in Berlin; ſonſt haben die Direktoren von den Eigentümern im allgemeinen eine Herabſetzung der Miete um etwa ein Drittel erhalten, das Deutſche Künſt⸗ lertheater, das ſich ſchon vor dem Kriege nicht gut ventierte und in dieſer Saſſon noch keinen Erfolg erzielte, ſogar um zwei Drittel. Dem Deutſchen Opernhaus iſt von dem Eigentümer, der Stadt Charlottenburg, die Miete überhaupt erlaſſen worden. Die Direktoren haben mit ihren Mitgliedern vielſach nur ganz kurzfriſtige Verträge abgeſchloſſen. Gerade bei den bheſt⸗ fundierten Theatern, wei denen es ſich un fehr große Ohiekte handelt, fönnen Bei ciner laugen Dauer des Krieges Verluſte entſtehen, während bei kleineren Unternehmungen, ſelbſt wenn ſie ſchlecht fundiert ſind, die Beteiligten größere Rückſicht nehmen. Im Deutſchen Theater, wo zunächſt Shakeſpeare lrotz aller zuſtimmenden Antworten auf eine Umfrage nicht mehr„ziehen“ wollte, hat der große Erfolg des„Walleuſtein“ jeden Zweifel an dem geſicherten Fortbeſtehen dieſer bedeutenden Bühne gehoben; auch die Kammerſpiele arbeiten mit vollen Häuſern. Alle Berliner Theater ſind jetzt geöffnet, mit Aus⸗ nahme des Metropoltheaters, das zu Weihnach⸗ ten auch ſeine Spielzeit beginnen ſoll. In den erſten zwei Dritteln des Weihnachtsmonats geht das Theatergeſchäft ſtets ſchlecht; zudem aber müſſen auch die vielen Bühnen einander das Publikum weguehmen. Bisher waren die Ein⸗ ie Höhe der Nachlaſſe iſt je nach dem Inhalt Dresden find ſie erträglich. cher ſo mei allsgezeichnel; jeßt aber, da faſt alle Theafer offen haben, wird es ſchlechter, und Epſtein ſchlägt vor, einzelne Theater ſollten der Reihe nach eine beſtimmte Zeit geſchloſſen bleiben oder die Theater ſollten nicht täglich ſpielen. In Wien machen die Theater ganz gute Geſchäfte; auch in Viel mehr leiden ſchon Hamburg und Leipzig anter ſtarker Un⸗ gunſt der Theaterverhäliniſſe. Im allgemeinen liegt es aber ütberall ähnlich wie in Berlin. Die ſtellungsloſen Schauſpieler und Sänger werden überall teilweiſe durch bunte Abende und Vor⸗ träge beſchäftigt, die ſich jetzt großer Beliebtheit erfreuen. —— Hus dem ſllannheimer Kunstleben. Wolztätigkeits Konzert des Mannheim⸗Ludwigshafen am(. Dezember im Nibelungenſgale. Der Verein beginnt das Konzert mit der wunderbaren, für §ſtimmigen Chor geſchriebenen Hymne„Herr unſer Gott, erhöre unſer Flehen“ von Fr. Schubert, dem Großmeiſter der Liederkompoſikion. Ihr folgen 2 patriotiſche Chöre, die in der Gegenwart von packender Wirkung ſind:„Deutſcher Volksruf“ von Joſef Reiter und„Dor Schmied“, eine Chorballade don K. Goepfart. Der zweite Teil wird bon E. A. Grells Sſtimmigem Chor„Gnädig und barmherzig“ eröffnet, einer Motette, die beim letzten Kaiſerwett⸗ ſingen in Fraukfurt tiefen Eindruck machte, zer folgen Iſenman ſo gefälliges„Heute ſcheid ich“ und des ſchwwäbiſchen Liederfürſten Fr. Sil⸗ erhaft vertonten„Der brabe Reiters⸗ Lehrergeſangvereins ** Fer Hahmen am Samstag und Sonmſag ſaft überall Das Konzert ſchließt mit dem Ehrengrabe im Wiener Zentralfriedhofe ruht. Herr Großh. Hofopernſänger Karl Mang ſingt 3 Lieder des Münchener Tondichters Richard Trunk und im 2. Teile den„Frundsberg“, einen 6teiligen Zyklus von Landsknechtliedern von Max Zenger. Das ganze Programm hat einen ernſten religiöſen und vaterländiſchen Charakter. Büchertiſch. Die große Zeit. Illuſtrierte Kriegsgeſchichte, Verlag Ullſtein u. Co., Berlin⸗Wien /Heft 30 Pfennig. Das ſoeben erſchienene zweite und dritte Heft der vom Verlage Ullſtein u. Co, herausgegebe nen illuſtrierten Kriegsgeſchichte„Die große Zeit“ behandelt in packenden Einzel⸗Schilderungen und⸗ ſtrategiſchen Aufſätzen die weiteren Ereigniſſe des Völkerringens. Von der Schlacht bei Tannenberg und der Niederlage Rennenkampfs leſen wir, von den Kämpfen um Lemberg, der Heldentat des „I 9“ und von den Schlachten um Metz und in den Vogeeſn. Daneben intereſſieren beſonders die Aufſätze über„Krieg und Technik“, über„Gebirgs⸗ kampf und Gebirgstruppen“, eine biographiſche Skigze über Hindenburg, eine Abhandlung über Poleiis Schickſal und über Elſaß⸗Lothringens Ver⸗ hältnis zum Krieg. Theodor Fyntane, Mathilde Möhring. Fiſchers Bibliothek zeitgenöf er Romane. 6. Reihe, 5. Band.(S. Fiſcher, Verlag, Berlin.) band 1 Mark, in Leinen 1½25 Mark Thomas Mann, Das Wunderkind. Fiſchers gibliothek zeitgenöſfiſcher 6. Reihe, 6. Pappband * 1 11 Roman. 7 Papp⸗ (. mann“. Der Oeſterreſcher E. Laffte ſchonkte der dalltf ſſiligerwelt ſeinen„St. Michel“, einen Männerckor vau gewaltiger Kraft und Steigerung. Mannheim, wo die Einquartierungslaſt ſa ſeht viel größer iſt als anderwärts— z. B. in Hei⸗ In Heideſberg ſind ſie ſchon Jahresſchluß nachten und Neujahr viele nicht zu umgehende wenn die Stadt wenigſtens an Leute mrit be⸗ Wir bringen dieſe Zuſchrift zum Abdruck, ob⸗ mehr auif dem Standpunkt, daß man die Rück⸗ Nach pielfach ſehr gut ſituierte Leute, die nicht ſchnell genug ſpringen können, um ihre Einquar⸗ ſpiele mitgeteilt, die einfach haarſträubend ſind. Manche ſehr bemittelte Leute in Mannheim ſchei⸗ * freudigkeit zu haben und der Auffaſſung zu ſein, lichen Jammer und tiefſtes Elend geſtürzt wor⸗ weite Kreiſe unſerer „Dankgebet“ von Kremſer, der nun ſeit letztem Sonntag in ſeinem erwünſcht, 4. Seite. General-Anzeiger*„ Badiſche (Abendblatt) Donnerstag, den 3. Dezentber 1914 Kriegsfürſorge geſtiftete Summe belcgatfen. können nur wünſchen und hoffen, daß bei den heute und morgen ſtattfindenden Geldbüchſ ſammlungen mancher, der bis jetzt noch ſeinen Geldbeutel allzu ängſtlich zugehalten hat, dieſen recht weit öffnet und das Verſäumte nachholt. Vor allen Dingen können es diejenigen, welche gerne große Summen ſtiften, ohne daß ihre Na men in der Oeffentlichkeit genannt werden. Wie man bei unſeren Bundes⸗ genoſſen deutſche Siege feiert. Man ſchreibt uns: Einer meiner Freunde, der in der reichiſchen Armee diente und vor kurzem ver⸗ wundet wurde, liegt nun im K. K. Reſerve⸗ ſpital in Fogaras(Ungarn, ĩKomitat Sieben⸗ bürgen), einer Stadt von 8000 Einwohnern. Am Schluſſe ſeines letzten Briefes ſteht nun folgender bemerkenswerter Satz: Soeben ſangen die Glocken an zu läuten und die Häu⸗ ſer der Stadt werden beflaggt anläß lich des großen Sieges der Deutſchen über die Ruſſen.“ Es erübrigt ſich, einen Vergleich zwiſchen dieſer kleinen ungariſchen Stadt und der Hauptſtadt Mannheim zu ziehen. d. * Weihnachts⸗Ciebesgaben des deutſchen Bandwerks. Das Kriegsminiſtevium hat den Handwerks⸗ klammern folgende Gegenſtände als beſonders geeignet für die Weihnachtsliebesgabenſamm lung des deutſchen Handwerks bezeichnet: Handſchuhe(warme), Hoſenträger, wabime Weſte, 1 Paar wollene Strümpfe, Taſchentuch, Bleiſtift mit Hülſe, kleines Notizbuch, etwas Briefpapier, Feldpoſtkarten, Zigarren, Zi⸗ garrentaſche, Zigaretten, Zigarettentaſche, Tabak, Tabakbeutel, Tabäkpfeife, Taſchen⸗ meſſer, Nähzeug, Seife, Kamm und kleine Kopfbürſte, Kleiderbürſte Zahn⸗ bürſte, Kerzen, Konſerven, Butter(in luftdicht verſchloſſenem Behälter), Dauerwurſt, trocke⸗ nen Kuchen, Honigkuchen, Schokolade, Kakao, Marzipan, Keks. (kleinere), Die von der Handwerkskammer mit⸗Zuſtim⸗ Mung Kriegsminiſteriums geſammelten Liebesgabenpakete werden, wie wir bereits mitgeteilt haben, ohne beſtimmte Adreſſe den Etappenbehörden zugeſtellt, die bei der Ver⸗ teilung die Truppen berückſichtigen, die ſonſt wenig oder garnicht bedacht werden. Es iſt daß die Spender neben ihrem Namen den Inhalt eines jeden Pakets auf dem Umſchlage angeben, um der Heeresleitung die Berückſichtigung tatſächlich vorhändener Bedürfniſſe und Wünſche des einzelnen Sol⸗ daten zu ermöglichen. Auch Goldſpenden wer⸗ dent angenommen, fitr die Pakete zuſammen⸗ geſtellt werden. des * Eine Million Bücher als Ciebesgabe für unſere tapferen Krieger und eine wohl gleiche Anzahl einzelner Broſchüren, Hefte uſw. konnten durch die in dem Geſamtausſchuß zur Verteilung von Leſeſtoff im Felde und in den Lnzaretten zuſammengeſchloſſenen Vereine und Stellen bisher ihrer Beſtimmung zugeführt wer⸗ den. Die Verſendung von Zeitungen an die Front wurde weiter nach Möglichteit gefördert, auch beſondere Wünſche unſerer Soldaten— nach Briefpapier, Poſtkartenformularen, Land⸗ laxten, kleineren Sprachführern, Notizbüchern, und Bleiſtiften— fanden nach Möglichkeit Be⸗ rückſichtigung; weitere Gaben hierin ſind ſehr er⸗ wünſcht. Der Geſamtausſchuß zur Verteilung von Leſeſtoff im Felde und in den Lazaretten, (Geſchäfsſtelle Berlin, Ny/ 7, Reichstagsge⸗ bäude) bittet, ſein Liebesgabenwerk auch ferner⸗ hin durch Zuwendung von Büchern und Geld (Bankkonto bei der Königlichen Seehandlung, Berlin W 56, unter„Geſamtausſchuß zur Ver⸗ teilung von Leſeſtoff im Felde und in den Laza⸗ retten“; Poſtſcheckkonto der Königl. Seehand⸗ lituig N. 100 beim Poſtſcheckamt Berlin NW. 7 freundlichſt unterſtützen zu wollen. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 3. Dezember 1914. Im Harmonie⸗Saale fand heute Nachmittag die Ehrung der treuen Dienſtboten ſtatt. Wir geben nachſtehend die Namen der Ausgezeichne⸗ ten, über die Feier ſelbſt berichten wir morgen entsführlich. Namen der Prämiierten des Verein zur Ehrung treuer Dienſtboten. Den Aufmunterungspreis, beſtehend iu Ehrenbrief und Preisbuch, erhielten: Berk., Avollouia, 3 Jabre bei Frau Konſul Melchers; Byſchert, Babette, 3 J. b. Frau Dir. Rud. Haas; Deckert, Mathilde, 3 J. b. Frau Joſ. Schmeidler; Diet, Berta, 3 J. b. Wilh, Schönhals Wwe.; Dörr, Margarete, 3 J. b. Frau Obering. Richter; Enderes. Mina, 3 J. b. Frau Karl Eichentler; Fetzer, Magdal. 3 J. b. Frau Helene Engelhard; Jrohn, Eliſabeth, 3 J. b. Frau Dir. Dr. Bohn; Grbbel. Marie, 3 J. b. Frau Elſe Mann; Dags, Biuchen, 3 J. b. Fran Architekt Speer; „Häfner, Sußa, 3. J. b. Frau Alfred Koppel. Irrgang. Jda, 5 J. b. Frou Dr. E. Feldbanſch Wwe. Ida Seipfo; b. Frau C. Beusheimer; Emilie Steiuer; b. Frau W. Vögele; Dix. Wilh. Fabel; Jung, Kath., 3 J. b Kaufmaun, Kätche Lauer, Lina, 3 J Lorenzer, Marie, 4 J. Merkle, Gottliebine 4 J. b. Frau Dir. Mitller, Friederike, 3 J. b. Frau Jofſ. Pallenberg; Muz, Emma, 3 J. b. Frau Louis Kauffmann Wwe.; Rudel, Fritz, 3 J. b. Frl. Ida Seipio; harrer, Marie, 4 J. b. Herru Generalagent Feldermann; Scherer, Otto, 3 J. b. Südd. 1 0 Distontogeſellſchaft; Schmidt, Suſanne 3 J. b. Frau Gertr. Remy; Schock, Röſel, 3 J. b. Frau Kom.⸗Rat Dr. Carl Diffens; Schweiger, Katharina, 3 J. b. Frau S. Strauß; eitz, Gretchen, 3 J. br Frau Stadtpfr. H. Achtnich; heis, Anna, 3 J. b. Frau E. Bilfinger; hrom, Magdalene, 3 J. b. Frau Apotheker Pfaffz eber, Eliſabeth, 3 J. b. Fran Dr. Karl Benſinger; ber, Fran b. Frau Heleue Engelhard; Weinſtock, Chriſtine, J. b. Frau Alfred Koppel Weißgerber, Erneſtine, 3 J. b. Frau Julia Bove Zimmermann, Lina, 3 J. b. Frau Albrecht Weger; 2 Den 1. Ehrenpreis, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch u. 5 A, Albert, Pauline, 5 Jahre bei Frau Fritz Böhm, Eöa, 5 J. b. Frau Kath. Bäutſch Wwe. Büthrer, Luiſe, 5 J. b. Frau Amtmann Dr. Zeiler; Dörzbach, Emma, 5 J. b. Heinr. Lanz Krankenhaus; Frau Adolf Villinger; Ganter, Frida, 5 J. b. Grüb, Gretchen, 7 J. b. Herru Rechtsanw. J. Gentil Frl. Eliſe Katz; Herſacher, Emilie, 5 J. b. Kremp, Katharina, 5 J. b. Frau Berta Salomons; Künzig, Paula, 6 J. b. Heinr. Lanz Krankenhaus; Lauer, Lina, 5, J. b. Frau Ella Nöther; Lechnauer, Eliſe, 3 J. b. Frau Ella Nöther; Ludwig, Emilie, 5 J. b. Frau Ella Nöther; Reiter, Veronila, 5 J. b. Volksküche; Schenermann, Anna, 3 J. b. Frau Brückmann; Schmerſe, Guſtav, 5 J. b. Frau Konſul Smreker; Schork, Frida, 5 J. b. Frau D. Meyer⸗Picard; Schwab, Anna, 5 J. b. Frau Dir. Karxl Bauer; Stubenazi, Babette, 5 J. b. Frau Paul Beukard; Seitz, Mina, 5 J. b. Fräulein Helene Fecht; Wolfgang, Emil, 5 J. b. Südd. Diskontogeſellſchaft. Den 2. Ehreupreis, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch u. 10.%, Battſchinger, Frida, 10 Jahre bei Herrn G. Dändliker; Bleier, Luiſe, 10 J. b. Frau Oberſt Anng von Reuz; Böſch, Eliſe, 10 J. b. Ortskrankenkaſſe d. Dienſtboten Helfrich, Marie, 10 J. b. Volksküche; Horch, Chriſtian, 10 J. b. Südd. Diskontogeſellſchaft; Klein, Frida, 10 J. b. Frau Heinr. Küllmer; Kücherer, Luiſe, 10 J. b. Frau Jakob Bär Wwe.; Kuhn, Heinr., 10 J. b. Frau Eug. Mayfahrt; Petry, Sophie, 10 J. b. Frau Auna Ladenburg; Rath, Magdalena, 10 J. b. Frau Eliſe Zieglwalner; Reuther, Mathilde, 10 J. b. Fran Konſul Smreker; Schnez, Anna, 10 J b. Frau Kom.⸗Rat Louis Hirſchz Stalf, Kätch., 10 J. b. Fr. Stadtr. Vikt. Darmſtädter; Weidler, Luiſe, 10 J. b. Frau Hofjuwel. E. Netter; Den 3. Ehreupreis, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch u. 15%, erhielten: Arnold, Wilhelmine, 15 Jahre bei Frau Reichsbank⸗ dikektor Obkircher; Grab, Mina, 15 J. b. Frau.⸗A. Dr. Hachenburg; Gramlich, Anna, 15 J. b. Herrn Friedr. Will; Helmbock, Magdal., 15. J. b. Frau Aug. Herrſchel; Müller, Irma, 15 J. b. Frau Joh. Hoffmann. erhielten: Vogt; Oberingenieur erhielten: Chemiker Deu 4. Ehrenpreis, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch u. 20 4, erhielt: Luib, Hedwig, 20 Jahre bei Frau Medizinalrat Dr. Behrle. Den 5. Ehrenpreis, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch u. 25%, erhielten: Enderle, Joſephine, 25 Jahre bei Frau Medizinal Vert Dr. Zix; Krämer, Frida, 25 J. b. Frl. Schwetzingen. Deu 7. Ehrenpreis, beſtehend in Ehreubrief, Preisbuch u. 35.4, erhielt: Erb, Friedrich, 35 J. b. Frau Geh. Kommerzienrat J. Ladenburg. 55„Deu 8. Ehrenpreis, beſtahend in Ehrenbrief, Preisbuch u. 40, erhielt: Huxel, Sofie, 40 J. b. Frau G. F. Kaltenthaler Ww. Das ſilberne Ehrenkreuz J. K. H. der Großherzogin Luiſe für 25fährige Dienſtzeit erhielten: Enderle, Joſephine, 25 J. b. Frl. Emma Wagemann Schwetzingen; Krämer, Frida, 25 J. b. Frau Medizinalr. Dr. Zix. Das goldene Ehrenkreuz J. K. H. der Großherzogin Luiſe für 40jährige Dienſtzeit erhielt: Huxel, Sofie, 40 J. b. Frau G. F. Kaltenthaler. Die Schreibſtube und unentgeltliche Aus⸗ kunft für Unbemittelte im Hauſe N 3, 13, hat mit dem 1. Dezember d. Is. ihre Tätigkeit ein⸗ geſtellt, nachdem die ſtädt. Schulen die Arbeit dieſer Auskunftsſtelle übernommen baben. Die Auskunftsſtelle hat in der Zeit ihres Beſtehens recht viele Arbeit geleiſtet und manchem Uner⸗ fahrenen mit Rat und Tat beigeſtanden, ins⸗ beſondere ſich großes Verdienſt erworben für die raſchere Beförderung der Sendungen ins Feld zu den Angehörigen. Es ſei deshalb den Veranſtalterinnen an dieſer Stelle für ihre Tätigkeit der Dank ausgeſprochen. *Die Bernhard Kahn⸗Volksleſehalle des Ver⸗ eins für Volksbildung(Ecke Mittel⸗ u. Lortzing ſtraße, Neckarſtadt), deren Benützung jedermann völlig frei zuſteht, war im Monat Novbr. von 3179(4340) Erwachſenen und 3388(3119) Schü ſern, zuſammen alſo von 6567(7459) Perſonen beſucht. Der über 9000(3000) Bände faſſenden Bibliothek wurden an 9(8) Abenden 2982(3229) Bücher entnommen, davon 85(124) an neue Leſer.(In den Klammern ſtehen die ent⸗ ſprechenden Ziffern des Vorjahres.) In der Leſehalle liegen auch die vollſtändigen amtlichen Verluſtliſten auf, * Verein für Volksbildung. Unſere Mitglie⸗ der und Hörer machen wir auf den am nächſten Freitag, abends 8½ Uhr im Nibelungen⸗ ſaal ſtattfindenden Vortrag des in ganz Deutſchland bekannten Pfarrers Dr. Traub über„Kriegserlebniſſe“ beſonders auf⸗ merkſam. Troßdem die Leitung der„Vater⸗ ländiſchen Vorträge“ den größten Saal unſerer Stadt wählte, dürfte ſich baldige Beſchaffung der Einlaßkarten(20 Pfennig) empfehlen. Wir ſind überzeugt, daß dieſer Vortrag des berühm⸗ ten Reduers für jeden Beſucher ſelbſt ein Erleb⸗ nis wird. Ortsverein Mannheim des Jungdeutſchland⸗ bundes Baden. Am Sonntag, den 6. Dezember, abends 6½ Uhr findet im Vortragsſaale der Kunſthalle ein Lichtbildervortrag über Wander bilder aus nah und fern, verbunden mit geſaug⸗ lichen Darbietungen ſtatt, wozu die Schüler Emma Wagemann, Neueſte Nachrichten. und Schülerinnen der hieſigen Fortbildungs⸗ und Fachſchulen ohne Ausweis freien Zutritt haben. Letzte Meldungen. Die Nämpfe in Belgien und Frankreich. m. Kölen, 3. Dez. Die„Kölniſche Zeitung“ aus Kopenhagen:„Daily Chro⸗ Amſterdam, daß die igten Haupt⸗ der hegonnen hätten. ganzen Front ger Kanonendonner ehört worden. einlich wurde der Angriff von größeren deutſchen penſtärken und mit ſchwereren Geſchützen ausgeführt, als jemals zuvor. ſpät in die Nacht von Montag auf Dienstag ſeien große Truppenmaſſen in größter Eile edenen Punkten Belgiens ſüdweſt⸗ Uührt worden. V er⸗ mäch Wa N6 24 Tru Bis BiS von lich ge Die Boffnungen der Iren. WPB. London, 3. Dez.(Nichtamtlich.) Die„Moruingpoſt“ meldet aus Waſhington vom 28. November: Einer Chicagber Depeſche zufolge teilt Clarke, der Präſident der Ver⸗ einigten iriſchen Geſellſchaften Chieagos mit, daß der Kaiſer Sir Robert Caſement verſprochen habe, Irland zu be⸗ freien, wenn Deutſchland ſiegreich ſei. Clarke ſagt, er kenne die deutſchen Abſichten betreffs Irlands und werde ſie in Maſſen verſammlungen und durch Demonſtrationen bekanntgeben, die gleichzeitig an verſchiedenen Stellen Chicagos unter den Anſpizien des deutſch⸗ iriſchen Bundes Amerikas ſtattfinden. Der Kampf um den Suezkanal Ro m, 2. Dez Giornale'Italia berichtet aus Malta: Trotz ſtrenger Handhabung der Zenſur gelang es geſchickten türkiſchen Keimd⸗ ſchaftern, in ganz Aegpten Flugſchriften zu ver⸗ breiten, weſche Englands Schuld ins richtige Licht ſetzen. England habe anfangs die Gefahr verkannt, die engliſchen Lokalbehörden wüßten jetzt genau, daß ſie nur teilweiſe guf die Griechen und Syrier rechnen können, das Araberele⸗ ment ſei ganz unzuverläſſig. Die Erhebung der Somali leitet Nabib⸗es⸗Said Achmed⸗el⸗Fetach, der an der mohammedaniſchen Univerſität in Kairo ſtudierte. Er appellierte an die Stammesgenoſſen aller franzöſiſchen und engliſchen Kolonien Afrikas, die Waſſen zu er⸗ greifen, der Araberſcheik Sahadun Paſcha ver⸗ ſprach, 40000 Mann gegen die Eng⸗ länder zu ſenden, ſowie einen großen Getreidevorrat zur Verfügung der türkiſchen Re gierung zu halten. Der Aufſtand in Südafrika. De Wet gefangen genommen? WITB. London, 3. Dez.(Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus: Amtlich wird aus Pretoria genjeldet, daß De Wet ge⸗ fangen genommen ſei. 555 Das Da Router mit der Wahrheit auf ſehr ge⸗ ſpanntem Fuße lebt, tun wir gut, die Nachricht mit Mißtrauen aufzunehmen. Wir wollen hoffen, daß ſie in das Gebiet der engliſchen Stimmungsmache gehört, wie die Meldungen der engliſchen Korreſpondenten über die ge⸗ waltigen Siege der Ruſſen in Polen. WIB. Johannisburg, 3. Dez.(Nicht⸗ amtlich.) Eine Abteilung der Buren hat ſich in den Bergen des Magaliesgebirges im Bezirke Krügersdoörp feſtgeſetzt und ſenden Abteilungen aus, um Pferde und Gewehre aus den Farmen zu requirieren Der Fall von Belgrad. WIB. Budapeſt, 3. Dez.(Nichtamtlich). Der„Peſti Hirlap“ meldet aus Semlin: Die ſchweren Geſchütze unſerer Monitore begannen vor einigen Tagen die Feſtung Belgrad unter hetiges Feuer zu nehmen. Die ausgezeichnete energiſche Arbeit hatte einen entſprechenden Er⸗ folg. Die 28⸗Zentimeter⸗Geſchütze des Feindes, die franzöſiſchen Urſprungs ſind, wurden zum Schweigen gebracht. Ihre Mannſchaft erlitt ſchwere Verluſte. Als der Bericht über die ver⸗ nichtende Wirkung unſerer ſchweren Geſchütze exſtattet wurde, vollführten unſere am Semliner Uſer ſtehenden Truppen eine Bravourleiſtung. Sie ſetzten über die Donau und langten nach Eigenere, nach der Zigeunerinſel und von dort in die feindliche Hauptſtadt. Geſtern früh noch während der heftigen Ka⸗ nonade begann der Uebergang unſerer Truppen auf der Eiſenbahnbrücke, die für den Fußver⸗ kehr wieder hergeſtellt worden war. Inzwiſchen warfen bei der Zigeunerinſel unſere eingedrun⸗ genen Truppen die Serben aus den nächſt dem Bahndamm gelegenen Deckungen heraus, nahmen Topeſider und den ganzen Weſtteil der Stadt. Zugleich drangen jene Teile der Truppen in die Stadt, die nach der Einnahme von Obrenovac an der Save vorgerückt waren. Unſere Truppen begannem noch im Laufe des Tages mit der Her⸗ ſtellung einer Schiffbrücke. Die von der Heeres⸗ leitung zur Verfügung geſtellten Schiffe ſind von Neuſatz auf Semlin unterwegs, um bei der Nh⸗ vicklung der Transporte behilflich zu ſein China, Japan und England. WIEB. Frankfurt a.., 3. Dez.(Nicht⸗ amtlich.) Von geſchätzter Seite wird uns üther die Verletzung der Neutralität Chinas durch England und Japan geſchrieben: Nach dem Tageblatt für Nordching führte im „Teſan⸗cheng⸗juan(beratende Kammer) Liang⸗ Tſchi⸗iſchan, der greiſe und hochangeſehene Füß⸗ rer der chinef ſchen Fortſchrittsdartei, am 3. Of⸗ tober u. a. aus: „Als der Krieg in Europa begann erklärte Ehina ſeine Neutralität. Als Japan dann den Krieg an Deutſchland erklärte, verkündeten wir unſere Neutralitätsbedingungen. Als ſchließlich die Japaner in Lungkow landeten, waren wir gezwungen, Lungkow und Laichow als Kriegs⸗ zone einzuräumen.(Die Kriegszone wurde afg erſt von China beſtimmt, nachdem Japan, Enz⸗ lands Bundesgenoſſe und Vaſall, durch Landung von Truppen in Lungkow Chinas Neutraſſſa verletzt hatte.) Es muß doch aber eine Grenz dieſer Kriegszone geben.“ 5 Der Redner führte dann mehrere Berichte zu⸗ verläſſiger chineſiſcher Zeitungen an, in denen üüber die Neutralitätsverletzung ſowie über die Greueltaten der japaniſchen Soldaten in Schan⸗ tung bittere Klage geführt wird. Dann fährt er fort:„Das Vorrücken der Japaner weſtlich üßer die Kriegszone hinaus iſt unberechtigt. Groß⸗ britannien kann nicht von dem Vorwurf freige⸗ ſprochen werden, ebenfalls unſere Neutralitet verletzt zu haben, da England und Japan Ver⸗ bündete ſind und im Einvernehmen handeln, Großbritannien behauptet, in den Krieg ſ Europa eingegriffen zu haben, um Belgienz Neutralität zu ſchützen. Miſter Asquith fün⸗ digte dem Parlament au, daß Englands Ziel ſei Humanität und Ziviliſation aufrecht zu erhal ten. Ueberraſchenderweiſe ſehen wir jedoch Eng. land ganz entgegengeſetzt handeln; ſeine und ſeiner Verbündeten Truppen verletzten ſetzt un⸗ ſere Neutralität in Schantung. Hat unſere Re⸗ gierung bei England Proteſt eingelegt? Ju dieſem Zuſammenhang mag an das Wort des engliſcherſeits vjel bewunderten„Times“ ⸗Kor reſpondenten Y. d. P. Bland in den Reient Cy⸗ vents and Preſent Politiea in Ching exinner werden: Treaties and conventions bind onbh ile Weaker contracting partv. Dies iſt das wahre Leitmotiv der engſliſchen Politik, dem nunmehr auch China zum Opfer fallen Loll.“ Proteſt der Union gegen die Beſchlagnahmt ameri⸗ kaniſcher Ladungen. WIB. Newyork, 3. Dez.(Nichtamtlich. Der „Newhorker Herald“ meldet aus Waſhingtoh Das Staatsdepartement hat einen allgame nen Proteſt bei der engliſchen Regie⸗ rung gegen die Inanſpruchnahme des Rechts er⸗ hoben, amerikaniſche Ladungen zu beſchlannahmen, die aus bedingter Kontrebande beſtehen, für ieu trale Häfen beſtimmt und an beſtimmte Perſonen konſigniert ſind. Ein Unternehmen deuiſcher und öſterreichiſcher Reſerviſten gegen Kanadas? .T. B. London, 3. Dez.(Nichtamflich Die „Daily Telegraph“ meldet aus Newyork: Tauſende von deutſchen und öſterreichiſchen Reſewiſten be⸗ finden ſich noch hier und veranſtalteten eine Slkrg⸗ ßenpropaganda gegen die Verbündeten. Während der letzten Monate traten unter ihnen, da ſie un⸗ beſchäftigt ſind und an der Rückkehr nach Euragg verzweifeln, große Unruhen ein. Viele werden un⸗ zweifelhaft bereit ſein, an irgend einem abein teuerlichen Unternehmen an der ka⸗ nadiſchen Grenze teilzunehmen. Die Kana⸗ dier unterſuchen dort ſorgfältig die Deutſchen, die aus den Vereinigten Staaten dort eintreffen. Die Wachen auf den Brücken des Niagarafalles ſind vermehrt worden. Patrouillen durchſtreifen Tag und Nacht die Gegend. Engliſche Dampfer und deutſche Unterſerbnotk, WITB. München, 3. Dez.(Nichtamtl.) Di⸗ „Münchner Neueſten Nachrichten? melden un Amſterdam: Das engliſche Dampfſchiff„Earl m Aberdeen“ wurde, wie„Central News“ berich⸗ tet, zwiſchen Aberdeen und Hull durch ein dem ſches Unterſeeboot zum Sinken gebracht. Die Mannſchaft konnte gerettet werden Notiz des WIEB. Nach anderer Meldung ſoll der Dam pfer ein engliſches Unter ſeeboß! gerammt haben, in Hull feſtgehalten und Kupt, tän und Beſatzung verhaftet ſein ..B. Konſtantinopel, 8. Dez. Wächt, amtlich.)„Tanin“ erfährt aus Griechemand, 0 Griechenland in 14 Tagen wieder zwei Kreuzer um je 3000 Tonnen Rauminhalt und 4 Torpedobvots zerſtörer erhalten wird, die auf engliſchen Berften erbaut wurden. Die Beſatzungen, 1200 Mann, ſeſe ſchon bereit. ĩͤvbbb Geſchaftliches. Eine praktiſche Beleuchtung für unſere Kriegtt im Felde bietet ſich in„Glafeps Sonmmenkel Nachtlicht ohne Oel“, deſſen Vorzüge im Pribal gebrauch ſchon ausgeprobt ſind. Es kann ohne be⸗ ſondere Feuersgefahr im Schützengraben, in Zelt oder auch ſonſt im Freien wie im Quarttet ge⸗ braucht werden und bedarf keiner bompligterten Behandlung. Der einfache Behälter mit 10 Erſatz blockdochten iſt bequem mitzuführen und kaun aud durch Feldpoſtbrief machgeſandt werden. Pei de, langen Brenndauer iſt der Preis don 5 äußerſt mäßig zu nennen. Zu haben find Gla⸗ fey's Sommenblock bei Ludwig, E 7 2 b.. PPTT In den Torniſter gehört 6 5 Myrrholin⸗Hautſalbe für Hautſchäden(rauhe, a Haut, Wundlaufen ꝛc.), Myrrholin⸗Seife, einzigarng Hautpflege⸗Geſundheits⸗Seife. Schickt 15— briefe mit Salbe und Seife für zufſammen Mk, 207 in Apotheken erhältlich. 1 914 der Nh⸗ hate im 3 5 erklärte un den en wir ließlich en wir Kriegs⸗ de alſo „ Eng⸗ andung tralitit Grenze freige⸗ tralität n Ver⸗ andeln. ieg in elgiens kün⸗ iel ſei, erhal h Eng⸗ und zt un⸗ re Re⸗ t? Ju zrt des Kor nt Cy⸗ vinnert nhy itee Miſchen Opfer ameri⸗ „J Der gton: Cme. egie⸗ Hts er⸗ ahmen, 1 neu rſonen Skra⸗ ährend ſie ul⸗ Lurggg en un⸗ 1bein⸗ r ka⸗ Kang en, die N. Die ler, Frau Wolf Blunthardt; Dietz. Daß die Volksküche ſo gedeihen konnte und jelbſtändig die große Miete an die Sdadt in R 5, 6 Volksküchen während der Kriegszeit bewährt haben, die bolle Verpflegung eines kleinen Privat⸗Laga⸗ e. den 3. Dezember 1914— Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath 5. Seitr. Aus Stadt und Land. ee Mitteilungen und Anregungen zu, die] und der Geſelligkeit huldigend, zu ſoſcher Höhe Gerichtszeitung. 97 0 855 Kenntnis genommen, gewiſſenhaft ge⸗ brachte. Tags darauf fand die Feier zur Ehrung 8 Me eie St ar Mannheim, den 3. Dezember 1914. ſich 1515 e werden. Rament⸗ der verdienten Mitglieder ſtatt. Es wurden die er Landg 5 S 4 angt die Zentralſtelle durch Vermitte⸗[Herren Valentin Klum b, Martin Köhl o Die Mannheimer volksküche g von Ge chäftshäuſern oder Verbände n in den 1850 7 0 8 enin ni M. N 915 1. Der 16jähhrige Taglöhner Theodor E. aus Hage⸗ Beſitz einer M 0 en in den Karl Libp und Wilbelm Wühler durch nau i. E. wurde in den Strebelwerken, wo er ar⸗ ven 1889—1 914. Fülle don* Bei der Ueberreichung des Ehrendiploms für 25fährige beitete als Dieb endnſcht. kr fiee die Kleiber⸗ II 15 K 1905 1 ieſer Art iſt es der Zen⸗ treue Mitgliedſchaft zu Ehrenmitgliedern er⸗ der Aihbeer 511 Nachſchlüſſeln gu öffnen 95 Iglich im einzelnen jedem Einſen⸗[nannt. Die Herren Philivp Hört, Heinrich ud die Geldk (Schluß). 175 den Empfang zu beſtätigen oder zu danken; ſie Hu ber, Farl Weiß, Willi Weiß 5 Franz 18 die Geldbeutel zu leeren. Mon erkennt guf in Volksküche( wäre einiger beſonders e 5 e auf dieſem[ Witecka konnten für»oährige Zugehörigteit Der 47 Ju Landwirt Heinrich K. cui⸗ jtarbeiterinner geder ſo d Wege für die ihr durch ſolc el eil wer⸗ zu 9713 4 5 5 TLand* M. een e der dis en ene de een e Artikel zukeil wer⸗ zur Aktivität den goldenen Sängerring in Treſchrlingen berging ſich nach Paragr. 76 g, 3 dode 1909 tätigen Stellvertreterin der Burft n ollen Mitteilt ungen ihren Dank aus⸗ Empf 5 abtend d 5 lich Treſchkl gen berging 0 1285 3 uſprechen, deren ſache 8 Empfang nehmen, währer er in gleicher im Geſchäfte ſeines hier wohnenden Bruders an den, Frau Kommerzienrat Berend, die ihr Amt 1755 300 5 achgemäße Berückſichtigung ſie Weiſe zu ehrende Herr Karl Klumb nach einem Kinde 6 M Gefän nit ſeltener Pflichttreue erfüllte; ſerner Frau 85 wie bor augelegen ſein läßt Rückkehr in die Heimat damit bedacht werden 5 Oberbürgermeiſter Beck, Frl. Horn, 5 Amt ilitärfahrpreiſe für Mitglieder der Jugend⸗ wir Den rrern Frof rtei 88— 55 bnen Sakren 155 8 0 1 5 Die„Karlsr. Zig.“ 15 1 wird.„Den Herren Fridolin Baiker und§ Mannheim, 1. Deg.(Strafkam⸗ 10 15 A f0 ſichten brigen der 1 125 5 5 5 Die Heinrich Breitenbücher wurde als Aner⸗ mer II.) Vorſ.: Landger.⸗Dir. Dr. Viſcher⸗ 1 8 eingerichteten Jugendlompaanſen(Iuseedranneng kennung für 12qährige aktive Tätigkeit ein Diy. Mit einem gefälſchten Zeugnis erſchwindelte ſich f 94 bis 191 u ihres Amt Bugenddmpagnien(Jugendwehren) lom überreicht und ließ es ſich letztgenannter die 22 Jahre alte Dienſtmagd Luiſe Heby aus 9 1 2 hohes Alter ſie zwang, in Volksküche 1 gurückzutreten. tätig: Die Vorſi lund Frau Sofie Bonn, die 6 Jahre lang das Amt der ſtellvertretenden Vorſitzenden mit größter Ummſicht 15 treuer Pflichterfülli ausübte, ldertreterin Frau Lina Vetter, die Damen: Frall Kommerzienrat J. Mayer, Fräul. Marie Elgaſen, Frau Julie Gieſer, Frl. Marie Biſſinger, irgu Heinrich Küllmer, die Beiräte: Herr Friedr. pert und Herr Traugott Mayer. In Volks⸗ küche 2: Frau Dr. Weingart, Vorſitzende, Frl. E. rkel, Stellvertreterin, Frau GE. Poſt, Frau Oltilſe Rodewald, Frau Fanny Boehringer⸗Jörger, Frau Seibold und Frau Gertrud Wanner; Beirat: Herr Otto Huber. In Volksküche 3: Frau Emilie Böhringer⸗Reuther, Vorſitzende, Frau Friederike Rode, Stellvertreterin, Frau Dr. Gutkind, Frau Maria Ludwig, Frau Marie Gaa, Frau Gliſe Bit⸗ Beirat: Herr Georg ahlen und noch zwei weitere, in ihrer Ei nrichtung tadelloſe Küchen konnte, iſt der vielen frei⸗ willigen Arbeit der Vorſtands⸗ und der Hilfsdamen, ſowie der aufopfernden Tätigkeit der Herren Bei⸗ käte zu danken, ganz beſonders aber der weiſen Fmanzverwaltung des unermüdlichen, ſachverſtän⸗ digen Beirates, Herrn Friedrich Rippert, ſowie des Entgegenkommens der Stadtgemeinde, die einen jährlichen Zuſchuß von 3000 M. gewährte. Mit Ende dieſes Jubiläumsjahves will leider Herr Rip⸗ bert aus Geſundheitsrückſichten ſein mit ſo ſelte⸗ ller Pflichttreue und ſeltenem Erfolge ausgeübtes Amt niederlegen und es iſt der Volksküche zu ihrem Jubilaum nur zu wünſchen, daß ſie einen ſeiner vürdigen Nachfolger finden möge. Vorſtehender Bericht war zu Ausbruch des Krie⸗ ges ſchon verfaßt und es bleibt daher Verſchiedenes nachzutragen, nämlich zu erzählen, wie ſehr ſich die befonders Volksküche hatte und hat noch viel zu beiſten. Viele hunderte Liter von Kaffee und Süppe ſinnd Tag und Nacht an die Erfriſchungs⸗ ſtatien vom Roten Kreuz am Bahnhof geliefert worden, eruch volle Eſſen. Im Anfens teilten ſich Volksküche 1 und 2 in dieſe Lieferungen. allein ſchan ſeit dem Monat Oktober beſorgt Volksküche 1 die Jieferungen allein. Außerdem hat Volksküche 1 kektes von 30—40 Inſaſſen übernommen; dorthin wird Mittag⸗ und Abendeſſen beſorgt. Die Zentrale für Kriegsfür ſorge, das Liebesgabenkomitee das ſtäßtiſche Arbeitsamt, das Armen⸗ und Fürſorge⸗ ant ſchicken außerdem ihre Hilfsbedürftigen zum Mittageſſen in alle Volksküchen, am meiſten aber doch nach Volksküche 1, die jeden Mittag eine An⸗ gahl von 700800 Gäften aufzuweiſen hat. Die Kriegskinderhorte werden, außer den Schulſpei⸗ ſungen, ebenfalls mit Mittageſſen verſorgt. Der Betrieb iſt alſo ein ganz außerordentlich großer, edoch iſt das Eſſen ſtets gleich gut und kräftig, Volksküche 1 iſt während der Kriegszeit auch Sonn⸗ lags geöffnet. Die Arbeit iſt faſt dreimal ſo groß als in Friedenszeiten und man kann der Köchin, wie dem ganzen Perſonal die Anerkennung nicht ver⸗ ſogen, daß jeder das Menſchenmöglichſte um die vermehrte Arbeit gewiſſenhaft zu und die Angeſtellten kun es alle mit dem erhöhten dewußtſein, daß ſie das Hei zur Beöwingung der Not des Krieges teuern. Dafür haben ſie auch Bahnſtation wegen ihrer es eine gewiſſe erlangt Auch an die Leiſtungen Vorſtands⸗ wie der Hilfsdamen ſind verdrei⸗ Auſprüche geſtellt und von ihnen mit größ⸗ reitwilligkeit erfüllt worden. Der ſteten, der Hilfsdamen muß übrigens gedacht werden, denn o deren Hilfe wäre die Bewältigung der Ar⸗ eit, beſonders aber in den Kriegsmonaten, h geweſen. Si Gründerin und ſeitherige Leiterin der Volks⸗ liche iſt, ſchon geſagt, Frau Liſe Lenel. hr zum ſrigen Jubilär ſage n für die Fülle von Arbeit, die biet der Volksern ährung gel leiſtet hat durch dieſe Schöpfung ein en, das einer außerordentlich breiten Bebölkerung zum Segen gereicht, ſie hat ſich mit ihren 2 en durch Slöf Dankbarkeit eif 1 Genugtuung, daß die Mannheimer er den durchziehel uden Soldaten Suppen und des guten Kaff Berühmtheit der Hhat. be⸗ liche nvorben. *Die Auskunftserteilung über Kriegsgefangene. Die 9 dentſche Allgem. ig. den St die auf kauſchvertehr zuge nenläſten über Gefangenſchaft geratenen Aeenge hörigen ſhen Heeres Auskunft erteilen können, wir dus Auswärtige Amt aufgefüh nicht zutreffen d. Denn Amt hat zwar auf di deutſchen Kriegsgefange Aber unve iniſterin ſeinerſ zutſche Krieg Gbenfowenig kann die ame Verlin Anfrag en über deutſche anmorten Kusland⸗ gehen forklaufe im Alter von mehr als 16 Jahren ſowie die Leiter und Führer werden bei einer Mindeſtteilnehmer⸗ zahl von 10 Perſonen für die Dauer des gegen⸗ wärkigen Krieges Teilnahme an den gemein⸗ ſchaftlichen n Uebungen im Gelände in Klaſſe d onenzüge zum Militärfahr⸗ preis befördert. Zur E langung“ der Vergünſtigung bedarf es eines ſchriftlichen Antrags bei der Ab⸗ gangsſtation mit Angabe des Reiſefags und ⸗Ziels, der zu benutzenden Züge und der Teilnehmerzahl. Auf dieſen Antrag, für den das Generalkommiſ⸗ ſariat zur militäriſchen Vorbereitung der Jugend einen Vordruck feſtgeſetzt hat, muß der Leiter der Uebung beſcheinigen, wie viele Aufſichtsperſonen und Jungmannen an der Uebung teilnehmen und daß die Jungmannen zur Teilnahzie an der Webung berechtigt und nicht unter 16 Jahre alt ſind. Die Beſcheinigungen müſſen mit dem Stem⸗ pel oder Siegel des Generalkommiſſariats zur militäriſchen Vorbereitung der Jugend oder der Ortsbehörde verſehen ſein. Vom Odenwaldklub. Infolge des Krieges haben die geplanten Wanderungen und in Ausſicht genom⸗ Sänger trotz ſeiner Verwundung nicht nehmen, dem ehrenvollen Akte perſönlich beizuwohnen. Im Verlaufe des ſchönen Abends feuerte noch der Vorſitzende, Herr Huge, die Daheimgeblie⸗ benen zu treuer Feſthaltung am Vereine an, und klang aus den Worten die Sehnſucht, nach baldiger Wiederkehr der Vaterlandsverteidiger, nach dem Momente wo das Signal erſchallt „Das Ganze Halt“. Polizeibericht vom 3. Dezember 1914.(Schluß.) Wäſchediebſtahl. Von dem Hauſe L 18, 12, hier, wurde am 1. d.., nachmittags zwiſchen 1 und halb 2 Uhr, von einem Handwogen herunter nachverzeichnete welche in ein Bündel ge⸗ packt war, entwendet: weiße Frautenhemden nit Spitzeneinſätzen, 5 12 785 Frauenhoſen mit Stickerei, 3 weiße Frauen⸗Nachthemden, 2 weiße Unterröcke, 3 weiße Kopfkiſſenbezüge, 3 weiße Frauenſchürzen, ſchwarzer Frauenrock, 7 Küchenhandtücher und 2 weiße Konditorkittel. Um ſachdienliche Mittei⸗ lungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. der 3. Wegebauten an der Bergſtraße und im Neckartal ein jähes Ende gefunden. Hunderte von 2 Mitgliedern wurden ins Feld berufen und ihr Stimmen Aus dem Publikum⸗ Fehlen wie die allgemeine Stimmung hatten die Wanderluſt lahmgelegt, wozu noch die ungünſtigen Verkehrsverhältniſſe ihr Teil beitrugen. Soweit die Feldadreſſen der Mitglieder bekannt waren, hat der Klub Liebesgaben an ſie geſandt und wohl über hundert Feldpoſtkarten ſind bereits eingegangen, die den Empfang freudigſt beſtätigten und aus deren Inhalt hervorgeht, daß das Wandern eine ausgezeichnete Vorſchule für die Kriegsmärſche ge⸗ weſen. Als einſtiger Wandersmann ſei man an allerhand Strapazen gewöhnt worden und die vegel⸗ mäßigen Wanderungen des Odenwaldklubs, an denen man ſo froh einſt teilnahm, machten ſich in allergünſtigſter Weiſe bemerkbar. Dieſer faſt auf allen Feldpoſtkarten ſich wiederholende Hinweis auf die vorzügliche Wirkung der Wandertätigkeit Bitte an die Prinzipalität, Weihnachts⸗ reſy. Nen⸗ jahrs⸗Gratifikatisnen betr. Es wird uns geſchrieben: Einſender dieſes möchte an die verehrl. Chefs der großen und kleineren Geſchäfte die höfliche Bitte richten, auch ihre Angeſtellten dieſes Jahr nicht zu bergeſſen. Daß eine Gratifikation wie in Friedenszeiten üblich, in vielen Geſchäften dieſes Jahr nicht gewährt werden kann, wird jeder Ange⸗ ſtellte begreiflich finden, aber vielleicht läßt es ſich in der Art und Weiſe machen, daß wenigſtens die berheirateten Angeſtellten, mit niederen Gehältern (bis 2 500.— Mk.), welche durch den gegenwärtigen Krieg wohl am meiſten in Mitleidenſchaft gezogen werden, wenigſtens 50 bis 70 Proz. ihrer ſonſtigen 559*˙ 177 17 en NN 5 1 eſeyr Nente für die Feldtüchtigkeit hat veranlaßt, daß die ſeit e, Wuhk jeder Auguſt ſchlummernden Wanderungen wieder auf⸗ hat Verwa ndte oder Bekannte im ie welche er genommen werden ſollen, vorerſt zwar ganz zwang⸗ unterſtüßen muß, was für 0 Opfer bedeuten, los. Zur erſten Wanderung wird für den nächſten war de Sonntag eingeladen. Sie beginnt in Weinheim und führt über die Wachenburg und Buchklingen lien im Haushalt gerechmet wurde, ins Gorxheimer Tal, dann über Oberkunzenbach, Jahr umſomehr! Denn nicht Ritſchweier nach Großſachſen. Die Abfahrt plötzl 38 ruch ſoviel der Hand, um ſich noch zu billigen Preiſen mit erfolgt in Mannheim um 9 Uhr Großſachſen um 7 Uhr 26, 8 Uhr 12 nach Belieben. Für den erſten Jannar 10, die Rückfehr ab oder 8 Uhr 50 iſt eine wie die reichen Leute es, die unter der Lebensmitteln zu verſehen, dies taten, nein, ſondern ſie ſind weitere Wanderung in Ausſicht genommen, die den kolloſalen Lebensmittelteuerung aum meiſten zu Eichelberg mit der Mannheimer Hüfte als Ziel hat. leiden baben. Deshalb verehrl. Prinzipale, leilt Am 11. Dezember, abends 9 Ühr, findet im Euren Angeſtellten heute ſchyn mit, ob und in wel⸗ 2 2 2 ger S! 1 D0 beijhne Hrati 1 on lubheim die Generalverſamm ung ſtatt. cher Höhe die Leute ee ſen erwarten Dort können noch Adreſſen der Kriegsteilnehmer dürfen; einer gerechten Würdigung Gures Ent⸗ des Klubs, ſoweit ſie ihm noch nicht bekannt ge⸗ gegenkommens dürft Ihr ſicher ſein. geben wurden, aufgegeben werden, damit auch an Ein Familienvater! dieſe Liebesgaben zur Verſendung gebracht werden,* * Geſangverein„Florn“. Am 28. Nov. 1914 Weihnachtspakete für Berwundete. fand im Vereinshauſe die alljährliche General Es wird uns geſchrieben: In dem Artikel„Weih⸗ verſammlung ſtatt, die äußerſt zahlreich beſucht nachtspakete“ heißt es:„Sollten die Empfänger geweſen iſt, trotzdem über 100 Sänger im Felde beim Eintreffen der Pakete weil verwundet, ſtehen. Der Ehrenvorſitzende Karl Huge gefallen oder vermißt ſich nicht mehr beim würdigte einleitend dieſes ſchöne Zeichen von Truppenteil befinden, ſoßwerden ſolche Pakete zum betr. Truppenteils verwendek:“ ich denn doch mir erlauben, zii ſagen, in Bezug auf„Verwundete“ äbſolut Es muß doch noch der eine oder Beſten des Da möchte daß ich das nicht richtig finde. Intereſſe der Mitglieder für en Verein ſelbſt in ſo ſchweren Zeiten. Sodann gedachte er in warmen Worten der im Laufe des Jahres Heim⸗ gegangenen, des Ehrenmitgliedes, Herrn Brei⸗ teubücher und des für das Vaterland geſtor⸗ andere unſerer kapferen Kkieger in dieſen drei Ad. Ebert. Mit Recht Wochen ſein Blut fürs Vaterland vergießen, darun⸗ benen Sangesbruders ſtellte Herr Hugo dieſe Getreuen den Mitglie⸗ dern als Vorbild vor Augen. Die Verleſung des Jahresberichtes durch den Schriftführer, Herren K. Honeck, der Bericht der Kaſſenprü⸗ fer, und der einzelnen Kommiſſionen, gab dem Leiter der Verſammlung abermals Gelegenheit, ſeiner tüchtigen Mitarbeiter im Vorſtande 3u gedenken und hob er hauptſächlich die Verdienſte des Herrn Honeck, der in Vertretung des im Felde ſtehenden Kaſſiers, Herrn Fiſcher, auch diſes Amt miterledigt, ſowie diejenigen der Vergnügungskommiſſton, die im vergangenen Jahre bis zum Ausbruch des Krieges äußerſt rührig geweſen, lobend hervor. Die ſchönen Worte ſind fruchtbringend und anregend zu neuer uneigennütziger Arbeit. Die Vorſtands⸗ waßhl ging glatt von ſtatten, ſämtliche Herren wurden einſtimmig wiedergewählt, und von Seiten der Mitglieder dem Geſamtvorſtande den verdtenten Dank ausgef, zrochen, der in einem Hoch auf denſelben und den Verein aus⸗ klang. Die Erledigung der übrigen Tagesord⸗ nung verlief in der dem? Vereine eigenen Weiſe, indem aus den Worten der Sprecher ſtets die ter vielleicht auch ein Vater von einer Anzahl Kin⸗ dern, oder die Söhne einer armen Mutter. Und an lle ging doch eine Weihnachtsgabe hinaus ins Feld, ſelbſt wenn es mit ſchweren Opfern ver⸗ knüpft werden mußte! Verwundet in der Heimat an gekommen, iſt es nun den Angehörigen ſchließ⸗ lich nicht einmal mehr möglich, dem Kranken eine Freude zu machen, denn wuürde das Erſparte im Weihnachtspaket fortgeſchickt und gelangt nun draußen an eine andere Adreſſe. Wie viele warme Sachen wurden geſtrickt, die der Leichtverwundete ſo nötig nochmal gebrauchen könnte; aber alles iſt ihm verloren und kann vielleicht infolge Geld⸗ aangels zuhauſe nicht mehr erſetzt werden. Nur zwei Fälle von vielen möchte ich anführen: Da iſt ein junger Mann nun ſchon zum dritten Male vom Felde zurück infolge Krankheit und Ver⸗ wundung. Es wurden ihm VVV— ich Pakete geſchickt, die aber bei der meiſt langſamen Beför⸗ derung nicht an ihn gelangt ſind.— Ein Anderer war 14 Tage in Belgien und wurde verwundet. 21 Pakete wurden während dieſer Zeit an ihn ab⸗ geſandt, nicht eines hat ex erhalten! Wenn oauch unſere Verwundeten in den Lazaretten gut aufgehoben und verpflegt ſind, ſo würde ich es Wahrung des Intereſſes jfüt ihre„Flora“ zu doch durchaus angebracht finden, die von den An⸗ hören geweſen iſt. Man iſt heute ſchon dapon gehörigen füid ſie beſtimnten Pakete i überzeugt, daß der alte Trieb nach Vorwärts,die jetzt ſich unterwegs befindlichen Weihnachts⸗ nach hoffeutlich ſiegreicher Wiederkehr der noch pale te zurückgehen zu laſſen. Ich glaube, die Fa⸗ draußen Stehenden, die durch Abſendung zahl⸗ milien, die dazu imſtande ſind, ſchicken ſehr gerne reicher Liebesgaben laufend an ihre Mitglied⸗ dafür ein anderes Paket an den betr. Truppenteil. ſchaft erinnert werden, wiederkehrt. Beſonders] Bei den Gefallenen iſt das etwas anderes. Die⸗ begrüßt wurde der Beſchluß, denſenigen Kin⸗ſſen Armen kaun man ja nichts mehr zukommen dern des Vereins, die zu Weihnachten ihres laſſen. Aber unſere Verwundeten denen wir Vaters entbehren müſſen, oder durch den Krieg genau ſo zu Dank verpflichtet ſtud, wie den noch in Mitleidenſchaft gezogenen Familien, eine für un⸗— mwürden ſich doch ſehr würdige Feier zu bereiten, und ſo zur Linderung f el in ſie auf ihrem Schn: erzenslage er auch der momentanen Not be igutr ragen. Im Laufeſehen wmie Verwandte und Freunde i der zitierte ein Redner des KaiſersZeit ihr rnſeins in Liebe ihrer gedacht und des Abends Worie, daß es in deutſchen Landen jetzt keine Parteien gäbe, was ſtets der„Flora“ Grundſatz au geweſen iſt, und ſie, da nur dent de ütſchen Liede, dieſem Sinne ſie geſorgt 1 N. Lahr bei einer Frau Neuhof in§ 4, 2 Mart Haft geld. Einſchließlich einer Strafe, die ſie ſich in Frankenthal geholt, wird die vielfach vorbeſtrafte Angeklagte zu einer Gefängnisſtrafe von 7 Maua⸗ ten 2 Wochen verurteit. In jüngſter Zeit verzeichnete der Völigeibericht auffallend viele geſtohlene Handwagen. Die Eni⸗ werdung ſolcher Fährzeuge iſt ſehr leicht, faſt ſo leicht wie die Entführung von Fahrrädern und des⸗ halb üben ſie auch ſolche Verſuchung auf ſchwache Diebsgemüter aus. Der Taglöhner Andreas Mit ſchele aus Feldrehnach, der eine große Anzahl Handwagen geſtohlen und zu Geld gemacht hean. wird heute mit Einrechnung von Strafen, die vom hiefigen Schöffengericht und von der Strafkammer Frankenthal gegen ihn erkannt wurden, zu einer Gefängnisftrafe von 1 Jahre 6 Monaten verurteilt und er weiter der Ghrenrechte auf die Dauer vor 5 Jahren entkleidet. Der bei der Kapokfabrik Acis u. Cic. in Friedrichsfeld als Ausläufer angeſtellte 19jähkige Andreas W. aus Wieblingen ſing bald nach ſeiner Einſtellung an, heimlich die Portokaſſe um kleinere Beträge zu plündern. Außerdem verſchaffte er ſich Nebewbezüge, indem er für Sendungen, die er zur Poſt brachte, höhere Portoſätze angab, als erfor⸗ derlich waren, und auf einlaufende Briefe mit Blauſtift Strafporto verzeichnete, um dieſes Straf⸗ porto ſelbft einzuſtecken. Als die Häufigkeit ſolchen Strafporto ſchließlich auffiel, gab es eine Unter⸗ Ausläufers Woche Ge⸗ ſuchung, die die Unredlichkeiten des Es wird auf 4 Wonate verübten „die Bru⸗ 997 Maurer Veder und Gerüſtbauer Fried rich Becker. Aus einer Wirtſchaft in der Oberſtadt kommend ſahen ſie den Magazinier K. mit einen Bekannten auf der Nebeuſtraße ſtehen. Oßne die geringſte Vere anlaſſung gingen die beiden Brüder auf K. zu und der eine ſagte: Was habt ihr Wich⸗ ſer da herumzuſtehen! Zu gleicher Zeit hieben ſie auch ſchon auf den Ahnungsloſen ein, der nach ein Paar Schlägen bewußtlos zu Boden fiel, Schöffengericht befam jeder 3 Wochen Gende hauptſächlich mit Rückſicht auf ihre Vorſtrafen. Sie legten Berufung ein und begehrten eine geringere Strafe. Ei der in Uniform getammen war, meinte, eine Bagatelle geweſen, die nicht ſo viel Obwohl der Mißhandelte hat, den beiden Berufungsklägern, weil ſie ins Feld müßten, eine geringere Strafe zu geben, hielt das Gericht die Strafe für angemeſſen und verwarf die Berufung. In nichtöffentlicher Sitzung wurde gegen Jahre alte vorehelſchte Eugen. G. aus Schelklingen, zuletzt in Mannheim, wegen Kuppelei verhandelt. Wie von Bekannten der Angeklagten aus Heide! berg zu erfahren war, bildete den 9 nd Anklage ein faſt unglaublicher Tatbeſtant ewiſſ loſer Ausbeutung. Der Gatte der Augeklagten war lange Jahre gutbezahlter Küchenchef in 5 der bekannteſten Heidelberger Wirtſchaften. etwa 7 Jahren nahm Frau G. ein 18jähris chen aus Königshofen in deſſen Beſchränft heit ſie dazu benützte, um es in wahrhaft' ſtlaviſcher Abhängigkeit auszunützen. Nach Angabe der Goe⸗ ſchwiſter des Mädchens, denen ſie nicht geſtattete das Mädchen heſuchen, hat ſes licht fur keinen Lohn erhalten, ſondern die ſaubere Arbeit⸗ geberin habe es auch verſtanden, deren Erbteil in ihren Beſitz 3u bringen. Durch den einen Sahn der Dienſtherrin, einen Kellner, kam das Mädchen wiederholt in andeve Umſtände, und fiel körperlich dadurch ſo ab, daß es am Sylveſter 1914 im Allg. Krankenhaus in Mannheim an der Schwindſuch⸗ ſtarb. Ihre Dienſtherrſchaft kam nicht einmal für die Begräbniskoſten auf. Frau G. var nun heute wegen Kuppelei angeklagt. Sie ſoll den Verkehr ihres Sohnes mit dem Dienſtmädchen begünſtigt haben, um das Mädchen weiter ans Haus zu feſſeln. Die Verhandlung war ſchon einmal auf die Tagesordnung geſetzt worden, doch war damals die Angeklagte ausgeblieben. Heute waren von 5 Zeugen, die urſprünglich beſtimmt worden waren, nur eine Schüveſter des verſtorbenen Dienſtmc 8, die Frau eines Heidelberger Schutzmaunes, erſchienen. Bevor in die Verhandlung eingetraton wurde, beantragte die Verteidigung(.⸗A, Wetzel) Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Der Staatsantwpalt (Aſſeſſor Dr. Frech) erklärte darauf, er ſtelle keinen Antrag. Der Gerichtshof zog ſich zu einer kurzen Beratung zurück, nach welcher der Veſchluß ver⸗ kündet wurde, daß die Oeffentlichfeit mit Rück ſicht auf die Geführdung der Sittlichkeit ausgs⸗ ſchloſſen wurde. Das Urteil wurde in öffentlichek Sitzung bekannt gegeben. Es lautete auf Frei⸗ ſprechung. Das Gericht bezeichnete die Angaben der vernommenen Schweſter des Dienſtmädchens als durchaus glaubwürdig. Dieſe Angaben würfen ein recht trübes und unſchönes Licht auf die Ver⸗ hältniſſe in der Familie G. Es könne kein Zweifel darüber obwalten, daß das Dienſtmädchen in de häßlichſten Weiſe in Bezug auf ihr Vermögen aus gebeutet wurde, wert d dir 38 Vor 31 wurde und daß es ſahr ſchlecht behandelt die ſtehe auch feſt. Ob allerdings Ange⸗ klagte an dem Verkehr ihres Sohn 0 Dienſtmädchen, der deren Leiden und 10 führte, beteiligt war, konnte an Hand der An gaben der einzigen Zeugin nicht mit genügender Sicherheit nachgewieſen werd Es mußte halb die Angeklagte, obwohl momente beſtehen und tracht ko ß di Kuppelei b ——— 6. Seite. Seueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblat) .sG. Kühnle, Kopp& Kausch, Frankenthal(Pfalz). Das aui 30. September ahgelaufene 16. Geschaafts- ſahr 1913/14 erbrachte einschlieglich Mk. 100 000 (80 000) Vortrag einen um 56 272 auf Mk. 540 190 erhöliten Reingewinn, aus dem eine um 2 auf 8 v. H. ermäßbigte Dividende verteilt werden soll. Im einzeluen gibt die Gewiun- und Ver- üstrechnung der beiden letzten Geschäfts- jahre folgende Uebersicht: 1913/⁰14 1912/13 Betriebsüberschuss 924 708 849 872 Zinseinnahmen 18 538 20 491 Allg. Geschaftsunkosten 320685 289 363 Obligationszinsen 15 750 15 750 Abschreibungen 166 621 161322 440 100 403 918 Vortfag 100 000 80 000 Reingewinn einschl. Vortrag 540 190 483 918 Der am 16. d. Mts. stattfindenden Hauptver- sammlung wird lolgende Gewinnverteilung vorgeschlagen: wie schon bemerkt 8 v. H.(i. V. 10 v. HI.) Dividende auf das unveränderte Aktien- kapital vonm Mk. 1,5 Mill., was Mk. 120 000 (450 000) erfordert; ferner Gewinnantelle des Aul- sichtsrats, Vorstandes und einzelner Beamten, so- wWie Belohnungen Mk. 90 350(85 185), Zuweisung an Beantenversorgungsbestand und Arbefler- unterstützung Mk. 17650(18 305) gesetzliche Rücklagen Mk. 22 190(20 418), Sonderrücklage Mk. 10 000(50 000), Rücklage für Außenstände Mk. 10 000(wie i..), Kriegsrücklage Mk. 100 000, Kriegsfürsorge Mk. 30 000, Rückstellung für Dividendenergänzung Mk. 30 000 Vortrag auf neue Rechnung Mk. 110 000(100 000). jahre wurden außerdem noch für kosten Mk. 50 000 verwandt. Wie der Geschäftsbericht ausführt, hat das vergangene Geschäftsjahr nicht uur unter deim Druck einer niedergehenden Konjunktur gestau- den, sondern noch ganz besonders durch den un- erwarteten Ausbruch des Krieges gelitten. Der Eingang auf Aufträgen sei geringer gewesen, wie im Vorſahre. Wenn trotzdem ein dem Vorjahr kaum nachstehender Umsatz erzielt werden konnte, s0 habe der aus dem Vorjahr herübergenonimiene crhebliche Auftragsbestand nicht unwesentlich dazu beigetragen. Kuch das materielle Ergebnis steht nicht hinter dem Vorjahre zurück(es ist, Wie Wẽir wWissen, größer. Die Schriftl.) Die Verkaufspreise seien iufolge der allgemein ungünstigen Marktlage mehr zurückgegangen, als es die nur wenig weichenden Preise für Rohstoffe hedingt hätten. Für Kesselschmiedeeisen und Guß- Waren seien die Preise nach wie vor besonders gedrückt gewesen. Der Absatz in Danpfkraft- anlagen gehe mehr und mehr zurxück wegen der vielen neu entstehenden Veberlandzentralen. Auch das Auslandsgeschäft, das im Vorjahre etwa ein Drittel des Umsatzes erreicht hatte, sei infolge der politischen Unruhen zurückgegangen. Um die Leistungsfähigkeit der Abteilung Apparatebau und Wassergasschweiherei zu heben, sei der Neubau eines größeren Werkstattgebäudes in Angriff ge- nommen worden. Auch die Erweiterung des Mo- dellagers sei nicht mehr aufzuschieben gewesen. Die Fertigstellung beider Neubauten habe durch den Krieg eine erhebliche Verzögerung erlitten. Mit Rücksicht auf den günstigen Stand der llüssigen Mittel habe die Gesellschaft sich mit Mkk. 200 000 an der Kriegsanleine beteiligt. Die im Vorjahr für Beteiligung an der Düsseldorfer Aus- stellung zurückgestellten Mk. 50 000 seien mit Zu- stimmung des Aufsichtsrats zu Zwecken der Kriegsfürsorge bereit gestellt worden. Obwohl das Ergebuis die Verteilung von 10 v. H. Dividende gestatten würde, schlage die Gesellschaft vor, die Dividende auf 8 v. H. zu ermäßigen und Mk. 30 000 einem neu zu bildenden Dividendenergän- zungsfond zu überweisen, aus dem küuftig ge⸗ Hugere Dividenden aufzubessern sein würden. Für etwaige Schäden aus den noch nicht abgewickelten Auslandsgeschäften werde eine Kriegsrücklage von Mßk. 100 000 beautragt. Wenn es sich auch um erste Flrmen handle, so seien die Folgen des Krieges noch nicht abzusehen, so daß die Rück- Stellung lediglich eine Vorsichtsmaßregel sei. Um nieht in der Gewührung der beschlossenen laufen- den Unterstützungen an zurückgebliebene Familien aller im kelde stehenden Angestellten beschränkt zu Werden, werde für Zwecke der Kriegsfürsorge eine wenere Tuweisung won Mk. 30000 beantragt. Bis zum 10. Noyv. srien fünf treue Mitarbeiter der Gesellschaft im Kampfe für das Vaterland auf dem Felde der Ehre gefallen. Am. 2. Nov. sei Herr Direktor Eugen Wehrle, der dem Auf- sichtsrate seit 1002 angehörte, unerwartet ver- schieden. Die Giesellschaft werde allen ein dauern- des und ehreudes Angedenken bewahren. In der Vermögensrechn ung erscheint ein Aktienkapital vou Ma. 1,5 Mill. und eine Obli⸗ gationsschuld von Mk. 380 000. Die ordentlichen und außerordentlichen Rücklagen betragen ein⸗ schlistzlicen der Rücklage für Außenstände Mk. 282811(202 632). Außerdem sind für Löhne, Montagen, Beiträge zur Berufsgenossenschaft usw. Im Vor- Ausstellungs⸗ Handels- und Industrie- Zein Der Mik. 119 169(114422) Furückgestelll. Für die Kriegsfürsorge werden Mk. 4 632 ausgewiesen. Die laufenden Verbindlichkeiten betragen Mk. 307921(340 871), wovon 115 654(168 800) ent⸗ falleu. Die Außenstande beziffern sich auf Mk. 17406175(1 407 480, darunter Mk. 1 142 033 (835 80/) Bankguthaben. Der Wechsel- und Effektenbestand ist auf Mk. 75 205(54 285) ge⸗ Stiegeil. Grundstücke steiien mit Mk. 328 377(Wie i. V) zu Buch, Wwährend Gebäude auf Mk. 513 000 (560 0060 und Maschinen auf Mk. 410 000(476 000) abgeschrieben. Jeldmarkt, Bank- und Sörsen- Wesen. BRBudisches Stantssehuldbuch. Ende November 1914 betrugen die Eintra- gungen in das Badische Staatsschuldbuch 45 307 700 Mk. Von der Aprozentigen Schuld sind 38 802 600 Mk., von der 3½%prozentigen Schuld 6404 900 Mk. und von der Zprozentigen 10 200 Mk, eingetragen. Die Eintragungen auf Grund von Bareinzahlungen belaufen sich seit 1. Januar 1913, d. i. seit Errichtung des Staats- schuldbuchs, auf 8 478 800 Mk. UE erliner Melttenbörse. Vereinigte chenische Fabriken Leopoldsball. Nack dem Geschäftsberichit bet in dem am 30. Juuni beendeten Betrie dz(110 500 dz) Chlorkaljum, 11 500 dz 25 Sul Dhate, 98 000 d-(1J. 2000 dz) Düngesalze 0 dz(12 600(Iese + hi sichtliche starke führt, daß der Ge zalt Winten 0 455 gröhten Teils des Gieschäftsjahres nur eine im Verhällnis zu den frühern Jahren sehir geringe Rohsalzmeuge für die Verarbeitung zur Verfügung stand. Diese Rolisalzmenge ist mittlerweile durch Bundesrats- beschluß mit Wirkung ab 1. Januar 1013 wieder erhöht worden. Daß trotzdem selbe Ergebnis wie im Vorjahr erzielt wurde, er- klärt der Bericht damit, daß mit dem Kalisyndikat ein Preisausgleich für die Minderlieferungen ver- einbart wurde. Nach 300 000 Mk.(Wwe i..) Ab⸗ 9000 44 Geberweisung von 50 0⁰⁰ Mk. 000 Mk.) an die( ztützungskasse und etee Uunge von 11300 Mk. für Talonsteuer(i. V. 20300 Mk. für Talousteuer und Weh 2 ein Reingewinn von 504 422 Mk. WOZzlH noch 121 108 Mk.(75 140 MIle) dem Vorjahre hinzutreten. Hiervon gehen 28 221 Mſx.(30 011 Mk.) an die gesetzlie 35 000 Mk.(58 000 Mk.) als bsis S zurückge⸗ 18 Vortras Z aus Rückkle gE, Berlin, 3. Dez. Der Eindruck der gestrigen Kanzlerrede hat die Zuversicht von neuem gestärkt. In allen Kreisen der Börsenbesucher gab sich eine gehobene Stimmung kund. Von Fonds Waren Zprozentige deutsche Anleihen 2u steigen- dem Nurse begehrt. Kriegsanleihe unverändert. Sonst wurden wieder Waffen- und Munitions- fabrikaktien, sowie chemische Werte umgesetzt. Besonderem Interesse begegneten Ludwig Löwe, A..G. und Phönix. In Banknoten war das Ge- schäft äußerst beschränkt. Wesentlich niedriger stellten sich holländische Noten. Geld war zu 4,5 Prozent, teilweise auch darunter erhältlich. Privat- t21 diskont tendierte zwischen 56 und.25 Prozent. Eflektenbörse von RBordeaus. Bordeaux, 2. Dez. Französische Rente 74, Spanier àußere 82, Russen vou 1906 89.50, Credit Lyonnais 1012, Panama-Kanal 96, Rio Tinto 1279. NRew-Forker Eftektenbörse. WIB. NeWyork, 3. Nov.(Nichtanitlich.) Das Geschäfl am Bondsmarkt bewegte sich auf einer breiteren Grundlage. Ilun den Bonds Fleinercer Eisenbahngesellschaften waren größere Rückgänge zu verzeichnen. Der größte feil der Transaktionen stellte sich aus Umsäteen von kleinen Poslen zusammen. NeWVork, 2. Dez. Atchison 91, 84, Northern Pacific 4proz. 88½, Southern Pacific 80½ NEWVORK, 2. Dezember. An der heutigen Börse notierten: Baltimore 3Zproz. 63%, 2 1 Slohtweohsel auf London 525„„„— Cable Transfers FFEEEC.89.75.89.85 Weohsel auf London(60 Tage))ꝛ:.88.00.88.75 Stohtwechsel Paris ineee 5400 e— Slohtweohsel Berlin 87— 85%/ eeee,,,— ine e 8 9 497% 49³ NMandel und inttustrie⸗ vom Stahlwerkswerbhund. WITB. Düssefdorf, 3. Dez.(Nichtanitlich.) In der heutigen Hauptversammlung des Stahl- Werksverbandes wurde über die Geschäftslage be⸗ richtet: Halbzeug: Die inländischen Verbraucher, die ihre Betriebe inſolge der Verkehrsschwierigkeiten vorübergehend hatten einstellen müssen, haben nach und nach die Arbeit wieder aufgenommen. Eine erhebliche Steigerung des Inlandsabsatzes ist bei der gegenwärtigen Lage des Marktes für die Fertigproduktion nicht zu erwarten. Der Ver- kauf für das erste Vierteljahr 1015 wurde zu den bisherigen Preisen und Bedingungen freigegeben. Mit dem neutralen Auslande konnten wieder einige Abschlüsse getätigt werden. Eisenbahnmaterial. Für den bereits gemeldeten Bedarf der bayerischen und sächsischen Staats- halnnen sind inzwischen die Bestellungen einge⸗ gangen, die Aufträge der preußischen Staatsbahnen in Kleineisenzeug wurden den Werken zugeteilt. Aus dem neutralen Auslaude konnten namhafte Abschlüsse hereingenommen werden. Weitere grö⸗ gere Anfragen liegen vor. In Grubenschienen war das Geschäft im November elwas besser als im Oktober. Eine groge Anzahl von Zechen hat in der üblichen Weise den Bedarf von Gruben- und Kleinbahnschienen für das nächste Jahr bereits abgeschlossen. Das Rillenschienengeschäft hat sichi in der letzten Woche etwas günstiger gestaltet, da es möglich war, sowolil neue Bestellungen für das Inland, als auch auf dem Wege durch das neutrale Ausland zu erhalten. Formeisen. Der Abruf aus dem Infand ist etwas zurückgegangen, was mit der für das Träger-Ge⸗ schäft ungünstigen Jahreszeit und der infolgedes- sen auf dem Baumarkt herrschenden Ruhe zu er- klären ist. Die Hoffnung des Verkauls für das 1. Vierteljahr zu den bisherigen Preisen und Beding- ungen wurde beschlossen. Ueber das Auslandsge- schäft ist Neues seit dem letzten Berichte nicht zu erwähnen. Der Versand beschränkt sich nach wie vor auf das neutrale Auslaud. Der Abruf ist entsprechend der vorgerückten Jahreszeit nicht mehr ganz s0 fiott als im November und Oktober. Die nächste Hauptversammlung findet Donners- tag, den 21, Januar 1915 statt. wWig II einen Belohnungen an Beanite. L 318 1 Verfügungsbesta aud, 55020 Mk.(wWie J..) als Dividende von 5 y. H. an die Stammvorrechts⸗ aiie 204 000 Mk.(408 000.) als Dividende on 2 v. H.(4 v..) au 8 Stammaktien und 203 2 289 Mk.(121 108 Mk.) Vortrag auf neue Bei dem Erge ist zu bsrüeksich⸗ ligen, daß die Ausbeute der Gewerkte Haft Ausfall von 76 100 Me. geg dem Vorjahre gebracht hat. Die wäre zwar wieder in der Lage gedesen. Mk. Sbe i1 gege ige be ist die Aus 15— ite jedoch um 100 000 Me. ermäßigt worden. Ludwig II hat für einen Schacht III ab 1. juli eine vorläuf fige Be· gungsziffer ernalten. Die Hannoverschen Kali- Werke werden 701ichich ki den nächsten Monaten eine endgültige Betei igungsziſler bei der Vertei lungsstelle für die Ka industrie beautragen Kömen. itrag au den Gey e Warenmärkte. Mannnhe mer Produktenbörse. 5 Mannheim, 3. Pézbr.(Amtliche Notlerungen.) Die Notierungen verstehen sich, wenn nicht anders bemerkt, für Lokoware gegen sofortige Kasse, per 100 kg in Reichsmark bahnfrei launheim. 8. 30. Welzen, hierländischef ab bad. Statioon 27.80— nordd, einsohl. Fracht u, Spesen Roggen, hierländisobher ab bad. Station 23.60 nordd. elnsohl. Fraoht u.— derzte nderss 2750 26 f0.27 85 dis 88 kg CCCCCCC Mais ohne Sak mit Saxkk Rolklee: FFIc Italiener 160—170 Luxerne italienen 145—155 145—755 „c 17—50 47—50 Welzen-Auszugsmeht(0) 3 775 2 44.— Lelsen-Broimehil) 40.50 Roggenmehf 72% g kranoo flaus 96.— 38.— Tendenz: Fest. 8 Berliner Getreidemarkt. Berlin, 3. Dez. Eine Aenderung in der Lage des hiesigen Getreidemarktes ist nicht eingetreten. Abschlüsse ab Station wurden auch heute gemacht. Das Angebot am hiesigen Markt bleibt jedoch Lering und unrentabel, so daß Geschäfte nicht zu- stande kamen. Mehl bleibt fest. BERLIA, 3. Dezember, 1914.(Sohluß.) 1815 2n: geschäftsſos————.—— In;: geschäftslos— + 5 gesohäftsſos Nals runder: geschäftslos——.—— Volzenmehf: fest 35 5⁰0— 38.50—40. Zoggenmehtl: fest—81.50 30 RUBöI: geschäftsſos— Die Gatreldepreise verstehen sioh tur Lokoware in Nark per Tonne, die Roflpreise in Mark per Doppelren ntner. Chieagoer Warenmarkt. WIB. Chicago, 2. Dez. Weizen. Der Markt eröfſnete bei stetiger Iendenz mit s c. höheren Kursen infolge lester Kabelneldungen, Käufer per Mai für ausländische Rechuung und festen Notizen von den nordwestlichen Produkten⸗ wmärkten. Abgabe der Locohäuser und Realisa⸗ tionen hatten dann ein leichtes Nachgeben der Kurse zur Folge, doch war die Schlußtendenz als stetig zu bezeichnen. Mais. Die Kurse erluhren am Maismarkt zu Beginn eine Steigerung von e. inſolge yon Mel⸗ dungen über nasses Wetter und Meldungen über ere Exportgeschfite. Der Schluß gestaltete sich stetig. Oneago, 2. dezempber. 2—5 1 Weiren Dez. 113˙% 114˙% JSchwelne: Nai 121½ 120% sohwere 66.95.15 Raſs Dez 88% k36% Speok.13..75—.— Mal 69.—[Schmalz: kon 8— Haſer ai 5 52 lan.60.50 Schweinezuf. Nai.87.77 i. West. 155 000 195000Pork: Jan. 18.02 18.05 uv. Chioago 60 000 47 00⁰ Mai 18.35 18.22 Sohweine: Rippen: Jan..82.58 ſelohte.5⁵.95 Nai.95.85 Nen-Lorker Warenmurkt. NEW-VORk, 2. beremher. 2. 5 25 1. Melzen der. 12³ 122 ˙%[Rogges——— Mai 30— 129% Hais looo—— 72. looo 2Bed—— Meh 513•525 5155525 ſoog 125 128. Getreidefr: No. 1 North 1 128.%½ Liverpool.— 6— Hafer—.— London 7. 76 2 1 2 1. Sehmalz: Petroleum: West. sim 965.80 stand. Whit..—.— Talg 7..— in tanks.50.5⁰ do, Speria.—.— Ofred. Balan.45 145⁵ Baumwollsaat- Terpentin 427 9 47.0 öl per März.99.12 Kaffee Saumw. Vefow.85.70 do. looo 5 664 Petroleum: Tuoker: refin i. oas. 10.50 10 30 Cent. 96 Fst..95 395 WIB. Newyork, 2. Dez. Am Weizen- MmMarkt nocrien die Kurse s c. höher auf An⸗ anteile und 2 unäh reud das- Bonnerstag, den 3. Dezember n zusländi Rechnung und ſesſere nu des Auslandes. Der Baunmv Wobei öher und der Mai-Jermin 2 Punbee Größere Käufe westlicher 5 sowie 8 ekulatic ien der Wall Street führ 1 dann zu ei gung der Grundtendegz, Realisationen, die zum Schluß des Marktes Vorge⸗ nommen wurden, ließen zwar die Kurse ihren an. uglichen Preßstand nicht behaupten, doch war 8 Ste K 2 a e. Der Kaffee-Markt verkehrte durch⸗ weg in wi Haltung, Wozu insbesondere Ver⸗ Fäufe der Naffeehändler beitrugn. Londoner Metullmarket. London. 2. Derbr. kKupfer: Kassa 58.4½, 8 Monate 55. lmarkt eröffnete notierte. Llektro per Kasse 59.¼, 3 Monat„Sest-Selakteg p. aste 61.% 3 Ronat— Tinn: per 5 145— 3 Ronats 142ů5 Blei per Kassa 19.—, per 225 18.7 Zink! der Kassa bis— Antlmon—- Mlaungower 15 oheisenmarkt. Stasgco w, 2. Derdr. Rohelsen. per Sassa 520 per onat 52,/3.0 Verfer. Waeitere Ausmahmetarife. Mit Gültigkeit vom 28. November 1914 wWird ein Ausnahmetarif für Ger bstokfe ung Sumach, wie im Spezialtarif J genannt, bis auf Weiteres, längstens für die Dauer ges Krieges, einge führt. Die Fracht wird nach den Sätzen des Spezjallarifts III berechnet. Der Ausnahmetzri 1 zunächst nur für die preußisch-hessischen und oldenburgischen Staatsbahnen, die Militareisen⸗ bahn und die Eisenbahnen in der WilhelmLuxemburger Fiseg⸗ Auskunft geben die Güterabſertigungen irsbureau der Königl. preußischen ischen Eisenbahndirektionen, * Für die bereits eingelührte Frachtermäßigung für Margarine und Butterschmalz für die Bauer cles Kxieges wird mit Gültigkeit vom 30, Nopem⸗ Fer l. Is. ein besonderer Ausnahmetarif ausge⸗ Vom gleichen Zeitpunkte ab tritt ein Kusnahmetarif für flüssige Brauereiabfalle u Herstellung von Trockenkhefe für Futterzwecke Ladungen von 10 t in Kraſt, der erhehſſche Fr⸗ mäßigungen aufweist und die Beschaffung von Kraftfuttermitteln erleichtern soll. Die genzumten Ausnahmetarife finden im Verkehr nach den aus. ländischen Stationen keine Auwendung; sie könneg als Drucksache zum Pre von 5 Pfg. für das Stück durch die Güterabfertigungsstellen berogen werden. LGUWirseRatt. Brie Weinernte im badischen Markgröt, lerland im Jahre 1914. l. Müflheim, 2. Dez. Nach den Berichten der Vertrauensnünner der laudwirtschaftlichen Bezirksvereine für Weinbaugegenden in Baclen hat die Weinernte im badischen Matkgräflerlande in diesem ſahre ein Gesamtergebnis von 22 704 Hektoliter Weißwein ergeben, welches Menge aul eimer Fläche von 5005 badischen Morgen ge⸗ erntet wurde. Rotwein wurden nur 35 Helctoliſer auf 20 badischen Morgen geerntet. Die daeh bahnn). und das Verk und Großh. 2 5 Oechsle gemessenen Mostgewichte schwantkten zwischen 58(Buggingen) Grad und 85 Grad (Auggen). Die Verkaufspreise pro Hektoßter schwankten zwischen 42 Mark(Seefelden) und 61 Mark(Niederweiler). Die nach Oeclisſe gemesse nen Mostgewichte bei Rotwein schwankten zwi⸗ Scthen 68 Jrad(Mauchen) und 85 Grac Auggen), Bezahlt wurden für den Hektolfter Rotwein 30 bis 60 Mk. im Durchschnitt. Am ergiebigsten war die Weinernte im Markgräflerland in dem Ore Ehrenstetten. Wo auf 250 badischen Morgen 2500 Hektoliter Weißwein geerntet wurden. Der Durch⸗ schnittsertrag eines dadischen Morgens betrug heuer demnach 10 Hektoliter. Beträchtliche Er⸗ gebnisse waren ferner in Pfaffenweiler zu ber⸗ zeichuen. wo die Ernie 2400 HHelctoliter ergab, so- wie in Ebringen, wWo 2000 Hektoliter Weigwein geerntet wurden. Leerte Wandelsnacheichten. B. Frankfurt, 3. Noy.(Priv.-Tel.) In det heutigen Hauptversammlung der Frankfurter Bier⸗ brauerei-Ges. vorm. H. Henninger u. Söhne, in der 770 Stamm- und 362 Prioritätsaktien mit ebensovielen Stimmen vertreten waren, wurden alle Punkte der Tagesordnung glatt genehmigt, insbe⸗ sondere die Dividende auf wWieder 7 Prozent fest, gesetzt. Hana u, 3. Dez. Die 8 ch uhwarenfabn Thomas Schürr in klerzogenaurack in Fkan⸗ ken ist in N kurs geraten Dresde 35 3—(Priv.-Tel.) Die Hartwig Vogel.-G. in Dresden schlägt für 1013/14 wie. 895 7 v. H. vor. 5 WITB. Wien, 3. Dez.(Nichtamtlich.) Der heutige Kassa fa g für die wWenigen noch schrer benden Ultimo-Engagements an der Wiener Börse ist chue Zwischeufall glatt verlaufen. WIB. Bukarest, 3. Derz,(Nichtamflieh.) Dee Ausfuhr jeder Art von Fuchlappen ver b oten worden. WITB. Paris, 3. Dez.(Nichttanitlich.) Der „Jemps“ meldet, daß die Einzahlungen bel den Sparkassen vom 21. November bis 30. Noyens ber 500 844 Frs. betrugen, die Auszahlungen da⸗ gegen 6 450 677 Frs. Die Auszahlungen 5 Steigee seit dem Januar die Einzahfungen um 101 084 570 Mrs. ———— WW Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ſür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaut für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung I..: Ernst Müller; für den Haudelsteil: Dr. Adolf Agthe; jür den Iuseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. E. 1. Direktor: Ernst Müller, der Dezember-Termn Elsaß-Lothringen W1 Jü d ſesſere eröffnete -Termn Punkkte Sstlicher eet führ tendenz, 8 Vorge⸗ hren an⸗ dch war durch⸗ ere Ver⸗ nats 55., d p. Kastze ate 142% 884a—.— 0% per 4 Wird feund bis auf rieges, zen des umetarif nen und läreisen. thringen Eisen- igungen Bischen nen. ecke ii he Erx⸗ ng von nanmten en aus- kKönnen füir das ezogen grüt⸗ wichten tlichen Baclen erlande 2² 70⁴ ge auf 1 5 Kctoliter nach vankten Grad ktolfler und 61 messe⸗ n TwWi⸗ . derſlaugen, nicht unter 50 Stück, Bohnenſtecken, nicht Demter can, den 3. Dezember 1914. General-⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. 7 4 eite 9 Süddeutsche Bank Abtellung der Pfälzischen Bank. 5 4,9/10. Mannheim. 4,%/10. Telephon Nr. 260, 541 und 1964. Kapital u. Reserve MR. 60,000,000. Fröltnung ron Haufenden Rechnungen mit und ohne Kreditgewänrung. Provisionsfreie Scheck- Rechnungen und Apnahme verzinslicher Bar-Depositen. Annahme von Wertpapieren zur Auf⸗ pbewahrung in verschlossenem und zur Ver Wwaltung in offenem Lustande. Vermietung von Tresorfächern unter Selbstrerschluss der Mieter in feuertfest. Gewölbe. An- und Verkaunt von Wertpapieren, zorle Ausftührung von Börsenaufträgen an der Maunheimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung kür den An- und Verkauf vonm Werten ohne Rörsennotiz. Diskontierung undEinzug von Wechseln zuf des In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Schecks und Acereditiven zuf alle Handels- und ehrsplätze. Einzug won Coupous, Dividenden⸗-⸗ scheinen und verlosten Effekten. 35431 Versicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Hursverlust und Controle der Verlosungen. Auufmänniſcher Verein Mannheim. Wir machen unſere Mitglieder auf den am Frei⸗ tag, 4. Dezemnber, abends%½, uhr im Nibelungen⸗ ſaale ſtattſiudenden Vaterländiſchen Vortrag des Herrn Pferrer Lle. Dr. Traub⸗Dortmund über: „Das Kriegserlebnis“ aufmerkſam und bitten um geſl. Beſuch. Der Vorſtand. Kirchen⸗Anſage. Katholiſche Gemeinde. Freitag, den 4. Dezember 1914.— Herz⸗Jeſu⸗Freitag. Jeſuitenkirche. 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen für die Mitglieder der Ehrenwache.— 10 Uhr feierl. Scelenamt für alle bis jetzt gefallenen Krieger. Diejſenigen Mäuner und Jünglinge, welche ſich in die Männerſodalität aufnehmen laſſen wollen, mögen fich im Pfarrhaus anmelden. Für die ins Feld ziehenden Soldaten iſt jſeder⸗ zeit Gelegenheit zur hl. Beicht geboten. Iſraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge: Freitag, den 4. Dezember, abends.30 Uhr. Samstag, den 5. Dezember, morgens.30 Uhr Fürbitte für Heer und Vaterland. Samstag, den 5. Dezember, nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. Abends 15 Uhr. 89 An den Wochentagen: Morgens 7½ Uhr.— Abends 4½ Uhr. 2 In der Clausſynagoge: Freitag, den 4. Dezember, abends.30 Uhr. Samstag, den 5. Dezember, morgens.30 Uhr Fürbitte für Heer und Vaterland. Abends.15 Uhr. Au den Wochentagen: Morgens 7 Uhr. Abends 4 Uhr. Nerkauf von Truderſtangen u. Bohnenſtecken. Aus dem Stadtwalb Käfertaler Wald werden Tenderſtangen, das Hundert zu 6 M. und Bohnen⸗ ſtecken, das Hundert zu.50 M. abgegeben. Aumel⸗ Jungen mit Angabe der gewünſchten Stückzahl Tru⸗ unter 100 Stück, werden bis ſpäteſtens 15. Dezember J8. Is. bei den Gemeindeſekretartaten Feudenheim, Käſertal und Neckarau entgegengenommen. Die Forſtwarte Beus und Freund in Käfertal geben nähere Auskunft. 4050 Rheinlsche Trebhand-Ceselgchaft.5 0 7 W. MAAAHEAM Tel. vo, 755. Aktienkapital Mk. 1500 000.— Weitverzwelgte Bezlehungen zu ersten Finanzkreisen. Buchhaltungs- Gründungen. Uubedingte Bilanzprütungen. Satlonen. Liquſdationen, Sanferungen. Vermögens-Verwaltungen. — Gutachten in Steuer⸗ und Auseinandersetzungssachen. Eingehende Beratung in Beteiligungs- Angelegenheiten. und Betrlebs-Organf- Serlöse 7 258 Verschwiegenheit. Stüdtiſche Schifferſchuſe Mannheim. Nr. 45311 J. Bei genügender Betetligung werden die 2 Monate in Anſpruch nehmenden Schifferſchul⸗ kurſe aufaungs Jauuar 1915 vorausſichtlich wieder eröffnet werden können. 4026 Anmeldungen ſind ſchriftlich oder mündlich beim Bürgermeiſteramt Mannheim(Rathaus., Zim⸗ 57 bis ſpäteſtens 10. Dezember ds. Is. anzubringen. Dort wird auch nähere Auskunft er mer teilt. Zum Eintritt in die Schule wird erfordert, daß der Betreffſende wenigſtens zeine ſiebenklaſſige Volfs ſchuülbildung genoſſen, das 16. Lebeusjahr überſchrit⸗ ten und ſich mindeſtens 1 Jahr praktiſch in der Schiff⸗ faßhrt betätigt hat. 5 Der Aumeldung ſind Nachweiſe hierüber, ſowie ein ſelbſtgeſchriebener Tebenslauf beizufügen. Mannheim, den 24. Novembex 1914. Schifferſchulkommiſſion: Hollander. Sauter. Weihnachtsbitte! Um denjenigen Truppenteilen der V.(Kron⸗ prinzlichen) Armee, welche aus weniger leiſtungs⸗ fähigen Gegenden ſind, neu aufgeſtellten For⸗ mativnen angehören und aus der Heimat nicht bedacht werden, ein Zeichen des Gedenkens zu geben, und auch ihnen eine Feſtfreude bereiten zu können, bittet die Sammelſtelle frei⸗ williger Gaben(Werfthalle 2b, am Mühlauhafen) um Zuwendung von Spenden. Die Gaben werden auf Wunſch abgeholt. Telephon 1425. 39260 Detektivb- Insfftut und Prvatauskunftei-Hrgus J. Kaier& Od., f. m. h.., Hannheim, 0 6,5— Lelephoß 330b. Vertrauliche Auskünfte jeder Art, Erhebungen in allen Kriminal- u. Zivilprozessen. Reisebegleitung. 1 Heimholung 2 Näheres paterre. 46485 Zwangsverſteigerung. Freitag, 4. Dezbr. 1914, nachmittags 2 uhr, werde ich in im Pfandlokal 26, 2gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 97306 2 Pianos, Gerüſtholz, Gerüſtdielen, Möbel und Sonſtiges. Mannheim (Abendblatt) gliedern Oskar 29. Azdchen wWundet, am hospital in 9 Mannheim, den 3. Sommer, Gerichtsvollzieh. 2 Zwangsverſteigerung Freitag, 4. Dezemb. 1914 nachmittags 2 Uuhr, werde ich im Pfandlokal 2 6. 2 dahier, gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 5 Badewannen, 2 Feuer⸗ tonbadewannen, 1 Waſch⸗ toilette, 1Schreibmaſchine 1 Kaſſenſchrank, ſowie Mübel u. Einrichtungs⸗ gegenſtände nerſchied. Art u. anderes mehr, 97303 Weber, Gerichtsvollzieher Freitag, den 4. Dez. 1914, nachmittags 2 Uhr werde ich in Feudenheim an Ort u. Stelle, mit Zu⸗ ſammenkunft Halteſtelle Schwanenſtraße, geg. bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Lagerung Zäumung und Bauhütten, ſowie Baumaterialien aller Art Mannheim, 3. Dez. 1914. Hlee, Gerichtsvollzieher. Lu Vermieten U(Rhein- Straße) Schöne 6 Zimmerwoh⸗ nung nebſt Bad und ſon⸗ ſtigem Zubehör zu verm. 12, 10 Eeinquartierung wird augenommen Wilhelm „Rheinluſt“, Telephon 6400. 22r Club Mannheim. schmerzliche Mitteilung, daß unser alle- zeit treu bewahrtes ordentliches Mitglied Unterofflzier der ges,, Grenadier-Regt. No. f0 im Kampfe fürs Vaterland schwer ver November Ein treues Andenken ist ihm gesichert. Der Vorstand. verehrlichen Mit- machen wir die Berger Luisen- 9780 im gestorben ist. Dezember 1914. 39274 Rechner Gths 1 Tr., 2 D 7, 20 Zimmer, Alkop, Küche a. ruh. Leute. 35 Mk. 46075 Küche, Magdzim. N. Zubeh. z. v. Näh. 3. St. 46542 G7, 17a 3. St. 3 Zimmer u. Küche ſofort zu verm. Näheres im Zigaxrenladen. 48842 867, 38 St. Wohnung von 5 Zimmer u. Küche ſofort zu vermieten. 46544 95 2, 9* Zim.⸗Wohnungen zu um. Näh. bei Farrenkopf, part 12 1 ſch.Part⸗Wohng. 7 4Zimmer, Küche, Bad, Manſarde, mit elekr. Anlage ſof. preisw. z. v. Zu erfr. 2. St. 9557 2. St., 6Zimmer u. fämtl. 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Als Piſtorius ſich nach dem Gefreiten Hardegen erkundigte, bekam er keine Antwort überall verlegenes Schweigen. „Met dem es wat paſſiert,“ ſagte endlich ein Unteroffizier.„Met dem ſtemmt wat nit. Der Herx Hauptmann es grad am Verhöre.“ Etwas weiteres war nicht herauszubekom⸗ nen. Auch Roſenberg, Hardegens Freund, chwieg hartnäckig. Er nahm ſich aber ſeines Wirtes aufs eifrigſte an, beſtand darauf, daß ſich ein wenig ausruhe, ſchob ihm ſeinen Torniſter in den Rücken, brachte ihm dampfen⸗ ſen Kaffee vom Feuer und ein mächtiges Stück Aummißbrot— die einzige Speiſe, die den tod⸗ müden, ausgehungerten Leuten hatte geliefert werden können. Koſenberg, du ſolls zum Herr Hauptmann lommen!“ Da ſprang der ſtämmige Burſche empor und chritt ſchweren Ganges, finſter zuſammen geacgenen Geſichts zu dem Platze, wo unter uem alten Apfelbaume beim Schein einer Slallaterne die Offiziere lagen und eifrig ſchrieben. Roſenberg, ſagte Hauptmaun Grundner dd ſtrich den ſtruppigen Kinubart,„wiſſen e wo der Gefreite Hardegen geblieben iſt?“ 1 Herr Hauptmann!“ ſagte der Sol⸗ feſt. „Feldwebel Böcker und Gefreiter Maier be⸗ Hupten, er wäre im Walde da drüben, als zum Lkürm geblaſen wurde, liegen geblieben wäre nicht mehr mit vorgegangen, obwohl er nur eine ganz kümmerliche Schramme am Arm gehabt hätte.. und Sie Sie ſollen ver⸗ gebens verſucht haben, ihn hochzukriegen ſtimmt das?“ „Dat muß en Irrtum ſein, Herr Hauptmann Da weiß ich nix von ab.“ „So, hm. Erzählen Sie, was Sie wiſſen.“ „Ich ich bin die ganze Zeit beim Har⸗ degen geweſen, bis daß wir mitten im Wald geweſen ſind. Und da. da is er verwundet worden Hun is umgefallen weiter weiß ich nix.“ „Hm Sie ſollen ſehr gut mit ihm ge⸗ ſtanden haben?“ „Ich?! Herr Hauptmann jährige Hardegen is en feiner Herr bin bloß de Roſenberg.“ „Alſo aus Ihnen iſt nichts zukriegen. Na wir haben ja die Meldungen. Es iſt eine Schweinerei ganze Kompagnie ſchlägt ſich wie der Teufel, und ſo was verſchandelt einem den glorreichen der Herr Ein un ich heraus andern Die 2le Tag. So was einer von der Intelligenz ein Künſtler ſo was Schweinerei verfluchte.. wegtreten, Roſenberg.“ Roſenberg machte ſtramm kehrt und ging zu ſeiner Korporalſchaft zurück. Die führte jetzt der Gefreite Maier Auf alle Fragen, was der Hauptmann von ihm gewollt, ſchwieg er hartnäclig und ver⸗ Piſſen. Er ſchlich ſich weg, wickelte ſich in ſeinen Mantel und legte ſich auf den harten Acker⸗ boden.Hſeine Augen ſtierten zum Himmels⸗ gewölbe enpor, wo der Sternenreigen ſang ſſuim von aufſteigendem Nachtgewöl! verhüllt wurde. „Dies hartnäckige man nix heraus Piſtorius gewendet, Vieh aus dem kriegt knurxte der Feldwebel, zu welcher der Unterhaltung zugehört hatte.„Ich hab' Nie begreifen können, wie der Einjährige Hardegen ſich mit ſo einem Kerl hat gemein machen können. mit ſo einem Mörder.“ „Einem Mörder? Wieſo?“. fragte der Apotheker. Da erzählte der Feldwebel. Und plötzlich wuürden des alten Maunes Augen ſtier und groß und er legen, an ſeinem Tiſche geſeſſen vielleicht Das war zuviel heiſer und humpelte von nis— ſo xaſch die ſchlotternden Knie ihn tragen wollten. Heim heim ins Bett kriechen die Decke über die Ohren ziehen Zuvor aber irgend was zum Schlafen einnehmen.. und vergeſſen Halles— alles vergeſſen am liebſten gar nicht wieder aufwachen Wozu?! leben. es war ja XṼ Das war, als ſei die Stirn von vielen, vielen eiſernen Bändern eng umſchmiedet käme eines Zauberers Hand und löſte langſam, ſchonend eins nach dem andern fürchterliche Druck ſich wachte langſam, langſam nietete Bewußtſein Zugleich aber kroch ein eiſiger Schauer die entlang gelähmten Glieder durchbebend. und wie in Fröſten Reif um die S. degen fuhr halbleibs nichts als Rabenſchwärz ßen war tiefe, merruf „Au secours done, au secours Ach ſo In jähem Schauer klapperten des Jünglings Kinnbacken zuſammen Nalle es mußte ein lauſchte mit offenem Munde, mit augehaltenem Atem Alſo der Burſch, der vierzehn Tage lang eine Nacht um die andere unter ſeinem Dache ge⸗ das warf ihn um „Adieu, Herr Feldwebel,“ ſagte er brüsk und ſchüttelte, da ſprang der letzte tirn von ſelber, und Alfred Har empor heißen, verſchwollenen Augen wirr umher. Wo war er? Nichts als laſtende Finſternis c ringsum Schädel brummte und brauſte es ſchauerliche Stile leiſes Wimmern klang von links ber, nun aus etwas weiterer Ferne ein lauggezogener Jam Oh, ssuvez-moi die Glieder Regenſchauer das war dannen in die Finſter etwas Entſetzliches zu und nun Und wie der mählich linderte, er⸗ auch das erſtarrte, ver⸗ feucht, mark nun der ganze Körper und glotzte aus Im doch drau Nur ein Sauvez-moi dieſe entſetz⸗ nd von Näſſe niedergegangen G der Mond. ſein. Der Himmel hing dick voll Wolken gradeaus ein hellerer Fleck Rur dort ſtand wohl Nun flämmerte zur Rechien ein mattes Fünk⸗ chen auf Drei glitten übers Feld ein Laternchen ſchwankte heran ſchattenhafte Geſtalten, häufig bückten ſie ſich matt beſchienen, wie Hexen, die geſpenſtiſche Beſchwörungsfor⸗ meln murmeln, ſteckten ſie die Köpfe zuſammen und flüſterten kenträger? Barmherzige Müde ſank des jungen die naſſen, lehmigen Schollen zurück Was mochte das ſein? Kran Schweſtern? Soldaten Oberleib in träge blinzelnd beobachteen die verquollenen Augen, wie das Lichtlein und die huſchenden Geſtalten näher und näher kamen. Nun ſah er, wie ſie Etwas bückten, das nur an der Erde lag war ein Arm, an es ſie hoben etwas in die Hi dem ſich über ein dunkles fünf Schritte von ihm die Knöpfe eines Waffenrockes blinkten, eine Hand, an deren Fip⸗ gern ein mattes goldenes Pünktchen flimmerte Nun ſab der Liegende eine der gehückten Geſtalten Glänzendem hantierte klinge, ſie ſchnitt in dem goldenen Punkt und dieſe.Beſtien dem Ring 5 Hyänen des ſtabierte mechaniſch des alſo ſo was Schreien ſchreien zugeſchnürt Und nun den ein Schrei wunden, gefolterten T kicherten grinſend durch das Fingerg Da ſprang Alfred mit N 2 des Grauens und Schlachtfeldes“ gabs wirklich doch Vut empor ſah ganz deutlich, wie mit etwas ſilbern war eine Meſſer Hand. hart unter ein Ring 98 die ah wollten den Finger mit ſu buch Jünglings Gedächtnis die Kehle 1 51 der Kauern einem wilden Geh und ein dreifacher, dumpfer Eutſetzenslaut d Laterne ſiel zu Boden, die drei Schatien huſch ten auseinander und verſchwande Fin ſternis wie eingeſogen von gra Nebelwand ringsum (Portſetzu ng ſolgt.)] 8. 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