rre „ſchön immer Wernement: 70 pfg. monatlich, Peingerlonn 30 Pfg., durch die poß innl Poſtaufſchlag Mk..42 5u0 Gurtal. Einzel⸗r. 5 Pfg. Juſerate: Kolonel-Seile 50 pfg. Beklame⸗Seile.20 Mk. Kglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Cecalſche Bundſchanz Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mamhelm; Beilage für Stteratur und wWiß im und Umgeb Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Ranngeim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 541 Redaktion.N 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7869 kl Eigenes Redaktionsburean in Verlin er und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeſtung; Sporl⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſpokt, tode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— deutſchland und Italien. Es hat ein wenig lauige gedauert, bis man ſich den Entſchluß abrang, den Fürſten Bülow in außerordentlicher Miſſion mit dem Erſatz des Hermm v. Flotod in Rom zu betrauen. Wer numn iſt es ſoweit. Wir haben bereits im geſtrigen Abendblatt gemeldet, daß der Katſer⸗ lihe Botſchafter in Rom von Flotow aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten einen längeren Urlaub an⸗ kreten muß, der Keiſer den Fürſten Bülow mit der Führung der Geſchäfte der kaiſerlichen Botſchaft in Rom beauftragt hat. Mit großer Jenugtuung begrüßt man es in Deutſchland, daß dieſer überaus erfahrene Diplomat ſich dem Vaterlande nochmals zur Verfügung ſtellt, für eine Miſſion, die überaus wichtig, aber auch lberaus ſchwierig iſt, ein Blick in den Bericht über die römiſchen Kammerverhandlungen, der weiter unten folgt, beweiſt uns, wie wirr ud meinheitlich auch heute noch die politiſchen Strömungen und Wünſche durcheinanderlaufen iid gegeneinander kreuzen. Es wird alſo gut 2 ſein, daß ein Mann wie Fürſt Bülow aus altem Diplomatenſtamim und in allen diploma⸗ iſchen Künſten erfahren die ſchwierigen Ver⸗ Aliniſſe zu meiſtern berufen iſt. Der abberufene Herr von Flotow ſoll der Anſicht ſein, daß auch in ſeinem Falle die Ver⸗ hältniſſe ſtärker ſeien, als die Menſchen. Er hat Landsleuten, die ihn vor einiger Zeit be⸗ ſüchten, erklärt, er ſei jederzeit bereit, ſeinen hlatz zu räumen. Indes würde auch ein anderer an ſeiner Statt es nicht beſſer machen köanen. Darin wird ſicher ein Körnchen Wahr⸗ heit ſtecken. Dennoch wird man es keinem ver⸗ denken dürfen, der den Wünſch nicht los wurde, dieſen Zeitläuften, vulgär geſprochen, das heſte Pferd aus dem Stall juſt nach Rom zu eltſenden. In dem einen Stück nämlich ſollten wir uns vor frommer Täuſchung bewahren: der König und die italieniſche Regierung haben ums bisher eine über jeden Zweifel erhabene korrekte Neutralität bezeugt. Aber populär War dieſe Neutralität nicht und wird ſie(und war nicht bloß wegen der in der italjeniſchen eſſe angelegten franzöſiſchen und engliſchen Golder) auch ſchwerlich je werden. Immer laben ſpir uns gewärtig zu halten, daß die ktalieniſchs Neutralftät und unſerse und unſerer 1 Bundesgenoſſen Waffeſterfolge ntiteinandor nengſten Zuſammenhang, in dem von Wir⸗ ung und Urſache, ſtehen und daß das Eill⸗ eifen der Türkei in den Weltkrieg, ſo or⸗ ſeukich es zu ſeinem Teil war, dieſes Verhält⸗ lis günſtig zu beeinfluſſen nicht ohne weiteres geeignet iſt. Auf alle Fälls— anderes zu be⸗ lühten, was von rechtsegen in den gleichen Jelanumenhang gehört, empfiehlt ſich zur Skunde nicht— handelt os ſich hier um Dinge, die fortgeſetzt einer ungemein pfleghaften Be⸗ Hbandlung bedürfen und zu ſolcher Pflege findet ſch in deutſchen Landen kein geſchickterer Mann 100 gerade der Fürſt Billow. Das Opfer, dars er dabei bringt, iſt nicht ge⸗ Alüig. Es kann ſeinon Ehrgeiz nicht locken, als Sechziger wieder da einzuſetzen, wo er ſchon als lekziger begamn und Eigenlieb und rech⸗ Aeiſch veranlagte Vorſicht möchten ihm ſogar dan der übernahnte der Miſſion abraten. So dai wir des Fülrſten Bülow diplomatiſche flugheit, ſeine reife, Kunſt der Menſchen⸗ behandlung und das Gewicht ſeiner Perſönlich⸗ und ſeiner Boziehungen einſchätzen: es kunn immerhin doch ſein, daß in dem einen er atderen Falle ſein Werk ihm mißlingt aud widrige Zufälle ihn nicht bis ans Ende Anen laſſen. So oder ſo: es hleibt ein dbeniz en das Fürſt Bilom ſeimen Namen zu Wagken ſich anchict and wer derlet am Ende eirter an Erfolgen und Ehren reichen Laufbahn unternimmt, iſt mehr als ein großer Patriot, iſt zugleich auich ein über das Alltagsgetriebe hinausreichender Menſch. Die Beurteilung der Richt⸗ linien Salandras in Berlin. Unſer Berliner Vertreter hatte ſchon geſtern Abend gemeldet, daß die Rede, mit der ſich Salandra in der italieniſchen Kammer ein⸗ geführt hat, in Berliner unterrichteten Stellen durchaus freundlich beurteilt werde. Dieſe Nachricht wird durch die folgenden ſehr ruhigen und beſonnenen Ausführungen der Nord⸗ deutſchen Allgemeinen Zeitung beſtätigt: Die Erklärungen des ftaltenſchen Miniſter⸗ Prüſidenten Seilandras werden als eine be⸗ deutende, für die Politik Jialtens die Riehtung gebende Verlautbarung, wie it Italien ſelbft ſo auch in Europa großen Eindruck machen. Salandra hat großen Wert darantf gelegt, feſt⸗ zuſtellen, daß Italien ſeine bisher beobachſtete Neukralität aus eigenem frejen Entſchluß ein⸗ geleitet und durchgeführt habe. Die gleiche Freiheit des Eutſchluſſes will der italieniſche Staatsmann ſeinem Lande für den Fall ge⸗ wahrt wiſſen, daß die weitere Fortdauer der Neutralität etwa mit den Lebensiſttereſſen des Königteichs nicht mehr vereinbar ſcheinen ſollte. Würden inſolge der großen europätſchen Ver⸗ wicklungen ſchwerwiegende Anderungen im Be⸗ ſitzſtande der Groͤßmächte wahrſcheinlich wer⸗ den, ſo würde Italien ſich zu einer Politik der Enthaltſamkeit nicht für gebunden erachten. Für die Freunde und Verbündeten Italiens hat disſe entſchloſſene Wahrung ſeiner Großz⸗ machtſtellung nichts Überraſchendes. Wir hat⸗ ten ſolche feſte und ſtarke Töne ſchon pon dem Marquis di San Giuliano öfters vernommen und Erwarteten von vornherein, daß auch nach ſeinem Heimgang ſich für die don ihmm bo⸗ gonnene Politik ein kräftiger Forkſetzer finden werde. Einer Mehrheſt für dieſe nationale pätriotiſche Politik wird das Kabinett Sa⸗ ländra in der italienſſchen Kümmer ſicher ſein. Bei den Verbündeten Italiens beſteht volles Einverſtändnis däfüür, daß ſich das apentinniſche Königreich bei den duropälſchen Entſcheldungen nicht ausſchließen laſſen kann. Berlin, 5. Dez.(Von unſ. Berl, Bur.) Die Berufung d Üürſten Bülow täch Rom, die Höſt tuts herefts wiederholt angeklindigt worden war, wird von der Berliiſer Preſſe dürchgeheſnd itit großer Genugtuung bogrlüßt, Fürſt Bülow iſt mit ſoiner Gartim von Han⸗ burg nach Berlin zurückgekehrt, da auch der Käiſer zur Zeit in Verlin weilt. Die kafſer⸗ liche Unterſchrift Unter das Ernennungsdekret iſt nunmehr erſt erfolgt. 5 Es iſt wahrſcheinlich, daß der Fürſt vor Übernahme ſeiner Miſſion noch von dem Mo⸗ narchen empfangen werden wird. Ein römiſcher Kommentar zur Rede Salandras R o in, 4. Dez. Popolo Roniand“ gibt einen ausgezeichneten Kommentarzuder Rede Salandras. Danach enthält dieſe folgende Punkte: Die echtfertigung wachſamer Neutralität Italtens, die Forde⸗ rung angemeſſener Kompenſationen im Falle der Vergrößerung anderer Staaten, den Ein⸗ ſpruch gegen jede Verſchiebung des Gleſch⸗ gewichts inn der Adria und im Mittelmeer, wenn nicht den berechtigten Intereſſon und Maunheim, Samstag, 5. Dezemb Fürſt Bülows römiſche Sendung. er 1914 Bundesverträge als beſtehend und die Bundes⸗ pflichten als fortdauernd. Sie behalte ſich die Intervention ausſchließlich für den Fall einer drohenden Schwächung der italieniſchen Groß⸗ machtſtellung durch übermäßige Vergrößekung anderer Staaten bor. Als präktiſchen Fall füühpt der„Popolv Romano“ die Slawiſierung der Adria oder die Minderung der Stellung Italiens im Mittelmeer an. Die Erörterungen in der italieniſchen Nammer. WIB. Rom, 4. Dez.(Nichtamtlich.) Kammwer trat heute in die Erörterung der Regjerungserklärung ein. Die Der unäbhängige Sozialiſt Labriola ver⸗ trat dis Anſicht, daß die Verantſvortung für den eſtrobäſſchen Krieg auf Deutſchland falle und daß itälteniſchen Intereſſen gegen⸗ wärtig von denen der Zentralmächte getrennt Iie CEavagnati ſtellte ſeſt, daß die Regie⸗ rung, als ſie bei Kriegsbegiſih die Neuttalität erklärte, nicht nur ihr Recht ausübte, ſondern ihre Yflicht erfüllte,. Eugen id Chieſa von der republikaniſchen Partei wünſchte eine Intervention Italtens ſu dem ungeheuren Kantpfe. Italien könne nur mit ungeheurer Sympathie auf die Sache der Mächte ſehen, die die Grundſätze der Freiheit und der Ziviliſation verteidigten. Vaccärb gab auch im Näſten mehrerek anderer Deputierter der Überzsugungg Aus⸗ druck, daß die Erklärungen der Regierung dem Gefühl und den Intereſſen des Landes ent⸗ ſprächen. Alfrodo Bäcçtelli billigte die Haltung der Regietung und die Neuttalität. Was die Zukunft anbeträfe, ſo würde Italien ſeine Aufgabe erftüllen, wenn die Entwicklung der Ereigniſſe eine neue Lage herbeiführen ſollte, die eine tätigere Wahrung der Intéreſſen JItaliens fordern würde, Inzſiſchen müſſe man dor Regierung ohne Unterſchied der Partei die Macht und die Auto⸗ rität geben, dan Ereigniſſen gegenüberzutreten, Lebhäfter Beſfall.) Der Sozialiſt Treves erklärte ſich im Namen ſeiner Parteigenoſſen für eine Tages⸗ ordnung, die die Erklärungen der Regietung icht billigt. Er ſtellte féſt, daß, während die Nelttralftätserklärung die einmütige Zuſtiſſi⸗ mung des Landes gefünden habe, man vorſchie⸗ Anſicht darſtber ſei, was diefe Neutra⸗ lität alles in ſich ſchließe. Er und ſeine Freuſtde ſeien Auhänger der abſoluten Neu⸗ tralität, Das brauche keine Gleichgültig⸗ keit gegenütber dem größten der hiſtoriſchent Ereigniſſe zu bedenten. Sie könne und miüſſe für Italien ein Mittel ſein, ſeine große Miſ⸗ ſion der Humanität und Gerechtigteit während dos Krieges und auch ſpäter auszuübenl., Die europäiſchen Sozialiſten⸗Kongréſſe hätten ſich gegen den KHreieg dusge⸗ ſrochen, wennn er nicht ein nationa⸗ ler Verteidigungskrieg ſei. Redner ſchloß mit der Verſicheßung ſeines vollſten Ver⸗ trauens in die Wiederherſtellung der Arbeiter⸗ Internationale.(Beifall guf der äußerſten Liltken.) delſer * Berkin, 5. Dez.(Boi Unf. Berl. Bur.) Aus Ront wird geutelde i jetzt bon Deutſch⸗ land zurückgekehrten 7 italieniſchen Publiziſten kündigten die Verleumdungsklage gegen ſämt⸗ Anſprüchen Italiens Rechnung getragen wird. Gogenüber willkürlichen Kommentaren ſtellt das Blatt feſt, die Regierung betrachte die liche Blätter an, wolche ihnen Beſtechung durch Deutſchland vorgeworfen haben. eee „Aegtblat die Kämpfe in Frankreich und Belgien. Frankreichs militäriſche Erſchspfung· Berlin, 5. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Mäiland wird gemeldet: Nach dem „Corriere della Sera“, deſſen gute franzöſiſche Beziehungen bokannt ſind, hat die franzöfiſche Regierung beſchloffen, die Rekruten des Jahrgangs 1915 auf den 18. Dezember und die des Jährganges 1916 im Laufe des Februars 191ö5einzuziehen. Der Rampf um Dpern. Berlin, 5. Dez.(Priy.⸗Tel,) Vani weſt⸗ lichen Kriegsſchanplatz wird der„Deutſchen Tageszeitung“ aus Paxis über Kopenhagen be⸗ richtet, daß der Artilleriekampf ſüdlich Ppern fortgeſetzt werde. Berlin, 5. Dez.(Von unſ. Borl. Bur.) Aus Amſterdam wird genteldet:„Daily News“ wird aus Nordfrankreich gemeldet: Mittwoch morgen vor Tagesanbruch verfüchte eine be⸗ dölltende deukſche Truppelmacht die MYſer auf Flößen zu durchqueren. Dieſo Flöße wurden von Motorbooten gezogen und mäan erſpartete den Anbruch des Tages, um den Angriff zu beginnen. Das Artillerie⸗ ſelter der Verblindeten veteltelte ſedoch angeb⸗ lich die Verſuche. Die Deutſchen benlltzten eine Art Kanuone von leichtent Kaltber, deren Schlſſe 4,0 Meilen tragen. Berlin, 4. Dez. Der„Berl.Lok.⸗Ang!“ meldet aus Genf: Eine empfindliche Störung erfuhren durch die deutſchent ſchweren Geſchittze die bei Nieu port und füdlich Mpern fortgeſetzten Bofeſtigungs⸗ arbéften der Verbſindeten, deren Stellun⸗ gen in dem überſchwemmten Gelände füblich Dirmmiden unmöglich wurden. Sohr gün⸗ ſtige Stützpunkte hat, wie aus dem Joffreſchen Bericht hervorgeht, unſere Artille⸗ rie weſtlich Lens, namentlich bei Air Ronlette ſowie im Wobeyrogebiet er⸗ rüſigen. Angriffe im Argonnenwald. Berlin, 5. Daz.(Priy.⸗Tel.) Der„Barl. Lok.⸗Anz.“ meldet aus Rotterdam: Die fran⸗ zöſiſche Geſandtſchaft imm Haag teilt mit, daß die Franzoſen im Argonner Wald ziemlich hef⸗ tigen Angriffen ausgeſetzt wären und aus einen vorſpringenden Teile des Waldes büutrch Sprongungen vertyieben wurden. Die Lage im Elfaß. WITB. Berlin, 4. Dez.(Nichtamtlich) Zu der amtlichen Pariſer Meldung vom 2. De⸗ zelnber, daß franzöſiſche Truppen int Elſaß Oberaſpach und Niede raſpach ekobert hätten, erfahren wir von maß⸗ gebenderSeite, daß es ſich bei Obersſpach leßig⸗ Um eine Poſtjerung handelte, die von Truppen willig geräumt Das Ereignis iſt ohne jeden Belang. in deutſchen lich Untſeren fri wuürde. 5 Niederaſpach iſt nach wie vor Händen. 2. Seite Samstag, den 5. Dezemder 1904 Die Abrechnung mit England. Neue Angriffe gegen Churchill. WIB. London, 5. Dez.(Nichtanitlich.) Die„Morningpoſt“ erneuert ihre Angri irchill. S Blatt hofft, Asqu 6 die darin Li * —— 1 Sp der Ad er 4 li Der Angriff des Blattes grirndet ſich auf das Schweigen der Ad lität über ein Unglück, das die Flotte betroffen hat, nämlich der 68 „Audacious“, das die ausländiſche Preſſe be⸗ reits gemeldet hat und zu dem die„Köln. Ztg.“ bemerkt habe, die engliſche Regierung ſei offenbar der Volksſtimmung nicht ſicher. Winſton Churchill in Ant⸗ werpen. Der Sonderberichterſtatter der New Vorker World, E. Alexander Powell, der auf belgiſcher Seite den Krieg von Anfang an beobachtete und deſſen Schilderungen ſogleich viel beachtet wur⸗ den, hat ſeine bisherigen Aufſätze zu einem ſbeben erſchienenen Buch zuſammengefaßt, das den Ti⸗ tel„Fechtend in Flandern“ führt und eine ſehr anſchauliche lebendige Darſtellung des belgiſchen Feldzuges liefert. Als Angehörigen einer neutra⸗ len Macht boten ſich Powell zur Beobachtung ſehr günſtige Gelegenheiten, die Deutſchen kamen ihm freundlich entgegen und hervorragende Heerführer gewährten ihm Unterredungen. Trotz⸗ dem darf man bei der Lektüre des Buches nicht vergeſſen, daß Powell auf S der Belgier 111 141 nken Stra 11N867 en 0 Seiten war und daher an alle Ereigniſſe mit einem ein⸗ ſeitigen Geſichtspunkt herantritt. Gern tritt er für die Feinde Deutſchlands ein und es iſt eine ungewollte Komik, die ſich in manche ſei⸗ ner Berichte ſchleicht, wenn er die großarti⸗ gen Anſtrengungen und die gerin⸗ gen Erfolge der Verbündeten erzählt. Das Glanzſtück dieſer Art iſt der„Einzug Win⸗ ſton Churchills in das belagerte Antwerpen; er kam im Triumph als Retter der Stadt und mußte nachkurzer Zeitals Geſchla⸗ gener flüchten. Betrachtet man das kläg⸗ liche Scheitern ſeines Unternehmens, ſo wird man nie Schilderung ſeiner Ankunft am Nachmittag Helt 3. Okkober erſt recht würdigen können:„Um 1 Ahr brauſte ein großer graufarbener Touren⸗ wagen, mit britiſchen Marineoffizieren gefüllt, auf die Place de Meir. Das Hornſignal der Hupe erkönte wie ein Triumphzeichen, und raſch ſchoß das Auto auf das Stadlhaus zu. Bevor der Wagen noch richtig gehalten hatte, wurde die Tür mit haſtiger Heftigkeit aufgeriſſen und heraus hüpfte ein glattraſierter jungausſehender Mann mit rötlichem Haar und hängenden Schul⸗ tern, nicht gerade in Galauniformt. Niemand konnte im Zweifel ſein, wer das war. Es war der Right Hon. Winſton Churchill. Wie er ſich ſo in die dichte Menge ſtürzte, die wie gewöhn⸗ lich um die Mittagszeit die Vorhalle des Rat⸗ hauſes erfüllte, warf er ſeine Arme mit einer nervöſen charakteriſtiſchen Gebärde in die Luft und drängte ſich ungeſtüm durch das Gewirr von Offiszieren, Diplomaten, Miniſtern und Journa⸗ liſten, die hier zuſammen ſtanden. Es war ein höchſt dramatiſches Auftreten und erinnerte mich lebhaft an die große Szene in den Melodramen, wo der Held plötzlich heranſauſt, barhäuptig, auf einem ſchäumenden Renner, und die Heldin aus den Händen des Uebeltäters befreit oder die Jamilienkleinodien aus dem brennenden Eltern⸗ ſaus vettet oder was er ſonſt gerade für Auf⸗ gaben hat. Ich ſtand in der Vorhalle zuſammen mit dem Bürgermeiſter von Antwerpen, Herrn de Vos, im Geſpräch, als Mr. Churchill ſo an uns vor⸗ beiſauſte, in einer erſchrecklichen Eile, nicht rechts, ticht links blickend, ſondern immer geradeaus ſtürzend. Der Bürgermeiſter hielt ihn an, ſtellte ſich ihm vor und ſprach ihm dann ſeine große Angſt über das Schickſal der Stadt aus. Bevor er noch geendet hatte, war Churchill bereits die Stufen zu den Amtszimmern emporgeſprungen. „Ich denke, jetzt wird alles all right ſein, Herr Bürgermeiſter,“ rief er herunter mit einer Kämmpfe in Nordpolen daäuern fort. Deeee die ganze! ging durch wirk⸗ Sladt allgemeiner N 85 n Seuf rſammelten. n d Eln er Seeman enn von un waren, wir nahmen es als Churchill nicht eine ſo zuverſichtli ſicherung in aller Oeffentlichkeit gegeben würde, nicht bedeutende Ve ungen an ten Fanonen 1 s waren. Annahme kounten mich die Worte dieſes energiſchen und ungeſtümen jun⸗ gen Mannes nicht gaunz überzeugen denn von den Fenſtern meines Zimmers konnt Aber ſe ich auf das deutlichſte die deutſchen Kanonen hören und der Schätzung nach klangen ſie bedrohlich nahe und kamen immer näher.“ Welch freventliche Unbekümmertheit in dieſem Auftreten Churchills lag und welches Unheil dadurch auf Antwerpen herabbeſchworen wurde, geht aus der einfachen Feſtſtellung Powells her⸗ vor:„Wären nicht die Verſprechungen großer Verſtärkungen dem König und dem Kabinett von Churchill gegeben worden, dann wäre die bel⸗ giſche Regierung zweifelsohne nach Oſtendeübergeſiedelt, mie es urſprüng⸗ lich geplant wmar und die Einwohner von Aul⸗ werpen, die dadurch auf die außerordentliche Schwere der Lage aufmerkſam geworden wären, würden reichlich Zeit gefunden haben. die Stadtin Ruhe und Ordnung und ohne große Gefahr zu verlaſſen.“ Und wie ſah es mit den engliſchen Verſtär⸗ kungen aus, die der Marineminiſter in ſo dra⸗ matiſcher Weiſe angekündigt? Powell, der ge⸗ wiß von den Engländern alles Gute ſagen will, ſchildert dieſe Truppen, eine Brigade Seeſolda⸗ ten und 5000 bis 6000 Mann Mar eſerk folgendermaßen:„Das waren alles freundlieh blickende, geſundausſehende, nette, junge Englän der, ſo wie man ſie überall findet, aber für jeden, der einige militäriſche Erfahrung ha war cs völlig klar daß dieſe Truppen trotz der Tatſache, daß ſie tavfer und mutig und vom beſten Willen beſeelt waren. kein„eerſteflaf⸗ ſiges Material“ darſtellten. Um im Kriege zu gewinnen, geradeſo wie beim Preisringen, ge⸗ hört noch etwas mehr als Kraft und Mut; da muß auch noch Erfahrung und Uebung dabei ſein und gerade Uebung und Erfahrung waren die Dinge, die dieſen Matroſen gänzlich fehlten.“ Ein auſtraliſcher Schlacht⸗ KRreuzer explodiert? JBerlin, 5. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Mailand wird gemeldet: Der Marine⸗ mitarbeiter des„Corriere della Sern“ ſchreibk: Seit langer Zeit hat die auſtraliſche Regierung nichts mehr von ihrem Schlachtkreuzer„Auſtra⸗ lien“ gehört und es beſteht die Befürchtung, daß er auf hoher See einer Exploſion zum Opfer gefallen ſei. S — Truppenaufſtellungen in Kanada. WIB. London, 4. Dez.(Richtamtlich.) Die Times melden aus Toronto: Amttlich wird verlautbart, daß für das dritte Truppen⸗ kontingent in Weſtkanada 5 Kavallerieregimen ter und 9 Infanterieregimenter, in mada 1. Kavallerieregimenter und 10 Infanterieregi⸗ menter aufgeſtellt werden. Die Geſamtzahl der neuen Truppen beläuft ſich auf 31700 Mann 7 Die Schlacht in Polen. Der Sſterreichiſche Tages⸗ bericht. WIB. Wien, 4. Dez.(Nichtamtlich.) Amt⸗ lich wird verlautbart, 4. Dezember mittags: In den Karpathen, in Weſtgalizi und in Südpvolen verlief der geſtrige Tag im allgemeinen ruhig. Die — empfindlichen Schlappe bei Homonna General⸗Auzelger VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaablatt) Stimme, die d hört Die Bedeutung der Schlacht. Berlin, 5. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird gemeldet: Die Schlacht zwiſchen Weichſel und Warthe dauertohne Unterbrechung an. Dies beweiſe, ſo meldet der Petersburger Korreſpondent des Londoner„Daily Ehronicle“, daß die Ent ſcheidung von unſagbarer Beden⸗ tung für den ganzen europäiſchen Krieg werden dürfte. Darüber ſeien ſich die Deutſcheu klar, und ſie machten die GArößten Anſtrengungen, um ſich einen Erfolg zu ſichern. Lodz habe größeren Schaden er⸗ litten, als man zuerſt glauben mochte. Ein ruſſiſcher General vor ein Kriegsgericht geſtellt. Belin, D Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Ein gefangener ruſſiſcher Hauptmann teilt mit, die linke Flü⸗ gelarmee der Ruſſen im Raume von Przemysl bis Czernowitz operiere ſelbſtändig zum Schutz der ruſſiſchen Offenſive gegen Galizien. Der Kommandant dieſer Armee handle, um ſich; beſonders auszuzeichnen, eigenmächtig. Nach der werde die ganze im Zempliner Komitat eingedrun⸗ gene Armee vom Oberkommando zurückge⸗ rüfen. Doer ſchuldige General wird vor ein Dbr Kriegsgericht geſtellt werden. Die Lage in Przemysl. Berlin, 8. Dez. Eine Fliegerpoſt vom 3. Dez. aus Przemysl meldet, daß dort alles wohl und alle Angriffe des Feindes mit großen Verluſten für dieſen abgeſchlagen wurden. Bei Aus⸗ fällen haben die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen viele Gefangene gemacht. Von unſ. Borl. Bur.) Ein Trauergottesdienſt für den Geueral⸗ leutnant Waenker von Dankenſchweil. WiB. Karlsruhe, 4. Dez.(Nichtamtl.) Für den auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz gefallenen Präſidenten des Badiſchen Militär⸗ vereinsverbandes, Generalleutnant z. D. Waenker von Dankenſchweil fand heute vor⸗ mittag in der katholiſchen Stadtkirche ein Trauergottesdienſt ſtatt, an dem u. a. der Großherzog von Baden in Begleitung eines 1 2— 8 1 Flügeladiutanten und ein Vertreter der Groß⸗ herzogin Luiſe von Baden beiwohnten. Prinz Joachim von Preußen in dem Gefecht bei Kutuo. WTB. Berlin, 4. Dez.(Nichtamtlich.) Dem Prinzen Joachim von Preußen iſt für ſeine Tapferkeit in dem Gefecht bei Kutno von Kaiſer Franz Joſeph das öſter⸗ reichöſche Militärverdienſtkreuz mit der Kriegsdekoration verliehen worden. Prinz Joachim beſitzt bereits das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe. Treue Wacht der Landmehr im Oſten. WITB. Breslau, 4. Dez.(Nichtemtlich.) Wie die„Schleſ. Itg.“ berichtet, teille General d. J. von Woyrach, der vom Kaiſer an läßlich ſeiner Anweſenheit bei der ihm unter⸗ ſtellten Armeeabteiſung zum Generaloberſten er⸗ nannt worden iſt, dies dem Oberpräſidenten der Provinz Schleſten in einem Brieſe mit, in dem „Ich weiß es und ich bin ſtolz darauf, daß ich dieſe erneute Auszeichnung lediglich der aller⸗ gnädigſten Anerkennung der guten Leiſtun⸗ gen meines braven Landwehr⸗ korps zu verdanken habe, das treue Wacht hält an der Grenze unſerer lieben Heimatprovinz Aeſien. — 2* — 8 25 5———— Proklamierung des Belagerungszuſtandes e den Bereich des 1. Armeekorps. [Berlin, 5. Dez.(Von unſ. Berl. Buf Gleich nach B in des Krieges wurde lüiber 2 die Feſtung önigsberg auf Grund ze Kriegszuſtandes der Belagerungszuſtand pe hängt und die politiſchen Vereine geſchloſſg miert. Der Zuſanmnenbruch Serbienz Die Beſitzergreifung von Belgrad.— Rückzugz, gefechte. WIB. Wien, 4. Dez.(Nichtamtlich.) Von ſüdlichen Kriegsſchauplatz wird amtlich ge meldet: 4. Dezember. Die Beſitzergrei fung von Belgrad erfolgte geſtern 1 fetierlicher Weiſe. Der Vormarſg unſerer Kräfte geht am nördlichen Teile da Front kampflos vorwärts, wobei geſten 300 Mann zu Gefangenen gemacht wurden, Weſtlich und ſüdweſtlich von Arandjelopgt ſtellen ſich dem Vordringen unſerer Trupyen ſtarke feindliche Kräfte entgegen, welche durt heftige Angriffe, die insgeſamt abgewieſen wurden, verſuchen, den Rückzug der ſerbiſchg Armeen zu decken. Eine Ehrung des Beſiegers der Serben, WTB. Graz, 5. Dez.(Nichtamtlich.) Die rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftliche Fakultät da Uniperſität Graz hat einſtimmig beſchloſſe, dem Feldzeugmeiſter Potiorek, dem ſieg reichen Kommandanten der Balkanſtreitkräſ in dankbarer Bewunderung das Ehrendo torat zu verleihen. —— 2 9** Die Türkei im Uriege. Neue Erfolge gegen die Ruſſen. WPB. Konſtanutinopel, 5. Dezembe⸗ (Nichtamtlich.) Mitteilung aus dem Haußl quartier: Unſere Truppen haben in det Gegend am Tſchorok und bei Adſcharg alle Tage neue Erfolge. In nördlicher Rich⸗ tung vorgehend ſind ſie in Adſchara ein⸗ gedrungen und ſüdöſtlich von Batu vorgerückt. Oſtwärts vorgehend, gelangte ſie in die Gegend von Ardakhan. Bei einem Kampfe weſtlich von Ardakhan erbeuteten ſie mit anderen Waffen ein Maſchinengewehr. Dit Ruſſen gingen auf Ardakhan zurück. Das beödrohte Aegypten. WIPB. Konſtantinopel, 5. Dezembtt (Nichtamtlich.)„Taſvir⸗J⸗Efkiar“ erfährt, de engliſche General Wingate⸗Paſcha, der jüngf in Aegypten eingetroffen ſei, ſei nach den Sudan entſandt worden, um eine gegen dit Engländer gerichtete Aufſtandsbewegung z unterdrücken. Infolge der Ausdehnung dieſet Bewegung habe England beſchloſſen, not 14000 Mann dorthin zu entſenden. Dasſelht Blatt ſtellt feſt, daß in Aegypten keint indiſchen Truppen vorhanden ſceien da England ſie entfernt habe, wel ſie ſichweigerten, gegen den Khedi⸗ ven Krieg zu führen. ** Bevorſtehende griechiſche Flettenmansver. WIB. Konſtautinopel, 5. Dezemheh (Nichtamtlich.) Der„Tanin“ hört, daß die ganze griechiſche Flotte Mitte Dezember großt Flottenmanöver abhalten werde, um die g Der Feloͤpfarrer. Die„Köln, Ztg.“ veröffenklicht nach⸗ ſtehende Schilderung vom Wirken eines bayeriſchen Landpfacrers im Felde. Ich war draußen auf den Feldern von Ver dun. Und wenn ich dort auch nur die Feder ſtatt des Schießgewehrs fürs Vaterland zu ſchul⸗ tern hatte, ich war doch dabei und habe dem Mann, von dem ich ſpreche, ſtille zugeſehen bei ſeiner friſch⸗frei⸗frommen Hilfsarbeit. Es war ein bayeriſcher Landpfarrer. Wer kam nach zwei Tagen, als den Leuten in den Schützengräben vorn die Zeit arg länglich wurde, ſo um die Dämmerung herum zu ihnen? Wem wurde mit unterdrücktem Jubel die große Pfarrerhand ein dutzendmal und mehr gedrückt ſo daß ſie ihm trotz ihrer maſſigen bäuriſchen Konſtruktion wehgetan haben muß? Wer holte dort aus unergründlichen Zaubertaſchen Zigar⸗ ren, Zigaretten, Kantabak? Wer hatte in der inderen Taſche ganze Schokoladepakete? Wer kramte, als er längſt alle Taſchen ausgekramt hatte, eine nie verſiegende Meuge von Heiter⸗ leiten, Scherzen und niedlichen Hiſtörchen aus? Feine überkultivierten ſelbſtverſtändlich für dieſe ſchlichten Feldſoldaten. Und noch weniger ſolche mit zweiſelhaſtem Einſchlag. Sondern erdgewachſene Fröhlichkeit, die jeden lachen oder mindeſtens doch lächeln machte. Jeden, der in den Schützengräben oft tagelang Eingekeilten, die ein Lächeln und eine kernige Aufheiterung ſo bitter nötig hatten wie das tägliche Brot. Wer, frage ich, hat mit luſtiger Schwerhörigkleit gegen das ſtrenge Verbot die Schützengräben aufgeſucht, und immer wieder aufgeſucht? Das war mein bayeriſcher Land⸗ pfarrer. Natürlich faßten die dankbaren Soldaten auch wieder Mut zu Scherzen, die ſchon eingeroſtet ſchienen. „Hochwürden,“ ſagte einer,„Sie kommen zu ſpät. Den Abendſegen haben ſie uns ſchon von drüben herübergeſchickt.“ Er meinte den ge wohnten franzöſiſchen Granatenhagel. Aber er hatte kaum ausgeſprochen, da kamen noch ein paar Spätlinge durch die Dunkelheit gepfiffen. Natürlich dachten die Soldaten, daß jetzt der Pfarrer erſchrecken würde. Aber er erſchrak kein bißchen— wie ſtieg er da noch extra in der Soldaten Achtung!— ſondern ſagte plötz⸗ lich:„Saxendi, jetzt hätt' ich beinahe was ver⸗ geſſen.“ Und was machten ſie für Augen, als der Pfarrer aus einer Extrataſche eine richtige ober⸗ bayeriſche Mundharmonika ſchälte, eine kleine, die in der Dunkelheit beſcheiden, aber verheißend glänzte.„So, ſpiel'n müßt ihr's ſelber,“ ſagte der Geber,„aber leiſe, hat der Herr Leutnant 'ſagt.“ Alle Häude grifſen nach dem heimatlichen Muſikinſtrument. Einen Sack voll friedlicher Heimatsernnerungen warf ihnen dor Anblick dieſes Jnſtrumentleins in den Schützengraben An den Tanzboden auf dem Dorfe mochten ſie denken, an die Kirchweih, an die Hüterbuben⸗ jahre, an den Schatz. Und nun wollte ſie halt feder ſpielen. Da zogen ſie alle wieder die Bis dann einer ſagte: beſten, Hochwürden.“ „Ja, ja, der Donisl,“ zützengrabens. Da bekam denn der Donisl die Mundharmo⸗ nika, ſchleckte ein paarmal ſtolz über die Lippen, ſetzte an und ſpielte leiſe, leiſe eine heimatliche Weiſe, eine frohe. Dann noch eine. Und dann Hände zurück. „Der Donisl kann's am des hieß es längs wieder eine. Aber dieſe dritte hatte lange Töne. Es muß was vom Abſchiednehmen und vom Nichtwiederkommen geweſen ſein, und der Donisl brachte die ſtille Wehmut in den ein⸗ fachen Tönen meiſterhaft aus dem armſeligen Stückchen Holz heraus. So leiſe waren die Töne, daß man ſie ganz gewiß nicht in dem etwa einen Kilometer ent⸗ fernten Schützengraben hören konnte, wo ſich der Feind verbiſſen hatte. Und wenn er's auch gehört hätte, was hätte dran gelegen? Hätten wir ihm die eigene unverdroſſene Zuverſicht beſſer zeigen können als mit dieſer braven Mundharmonika? „So, jetzt noch ein luſtig's, ſagt der Pfarrer. Und da kam auch ſchon ein Landler vom Donisl herangewalzt. „Au,“ ſtöhnte einer, als der Landler fer⸗ tig war. „Warum Au?“ ſagte der Landler vielleicht ſchlecht?“ „Nein, nicht der Landler, Hochwürden,“ ſagte er verlegen,„aber die Füß'.“ Na, ja, die Füße werden arg geſchwollen von Pfaxrer,„war der „Halt, wer's am beſten lann,“ ſagte der Pfarrer. 1 dem tagelangen Liegen in den Schützengräben. Büben gemacht hab'n, wenns uns in die J 'fror'n hat?“ ſagte da der Pfarrer. 5 Sie beſannen ſich, und auf einmal wußten! es alle:„Ja freili, Hochwürden,“ ſagten lachend,„von eim Fuß auf den andern ſiſ wir im Schnee'hupft.“ Und ſchon probierten ſie das ausgezeichm Mittel, um ſtockendes Blut in den Füßen wi der in Fluß zu bringen. 3 „Aber, daß wir das auch vergeſſen ham könne, Hochwürden,“ meinte einer. „Ja,“ pflichtete ein anderer bei, und daß de grad nur der Herr Pfarrer im Kopf'halhe hat, der doch ſonſt nur— ſonſt nur ſtockte. 45 „Sag's nur, mein lieber Sohn,“ ſagte de Herr Pfarrer lachend,„der doch ſonſt m Meſſen leſen kann, haſt Du gemeint, gelt?“ Keine Antwort. 4 „Ja, mein Lieber,“ ſagte der Pfarrer,„ war im Frieden, im Kriege kann ich auch non was anders— behüt euch Gott, Kinder! Und tags darauf, als ich den letzten Abend Quartier zubrachte, hab ich das, was der Het N Pfarrer im Kriege extra konnte, abermals be wundern dürfen. Es ergab ſich nämlich, daß der Abſchiedstrunk im Rotweinſäßchen ein trübter Reſt war. Da war unſer lieber Fen pfarrer ſchon aufgeſtanden und hatte ſich en reines Leintuch irgendwo verſchafft. Durch de ließ er den trüben Wein kunſtgerecht du filtern. Und wir haben auf ſein Wohl en klares, gutes Glas geleert. „Aber wißt ihr denn nimmer, wie wir's als Das war unſer Pfarrer, den der Krieg 5 ſeinem oberbayeriſchen Dörſchen auf 8 Schlachtfeld verſetzt hatte. Unſer Pfarrer, 19140 —— andes ſl ps. erl. Burf urde ihef rund dg tand ve⸗ zeſchloſſen des erſieg d prollſ ietz Rückzugs ich.) Von ntlich ge e zeſtern 1 rmarſch! Teile dkt ei geſten t wurde, ndjelowag Truppen Iche durg bgewieſen ſerbiſchg serben. lich.) Die kultät de heſchloſſeg, dem ſie rendol⸗ dge. die Dezembtt m Haußpl in det dſchart cher Rich⸗ ra eit⸗ Batun gelaugten Zei einen uteten ſit wehr. Dit ten. Dezembtt, fährt, der der jüngſ nach den gegen die egung zu⸗ ing dieſt ſen, noc Dasſelbe n keint e n ſeien abe, wel Khedi ſche Dezembel daß di⸗ ber großt n die ge⸗ ———— 1 die J wußten ſe ſagten ſe cdern ſi gezeichme üßen wwi⸗ m könnes, d daß de⸗ f * Sattstag, den 5. Dezember 1914. 3. Seite. meinſame Verwendung grußer und kleiner Schiffe zu üben.„Taſwir⸗J⸗Efkiar“ meldet große griechiſche Truppenzuſammenziehungen an der bulgariſchen Grenze und bei Janina. * Der LCandſturm. 2(Anmtlich.) WCTB. Berlin, 4. Dez. „Reichsanzeiger“ veröffentlicht Vewrdnung, wodurck aus dem erſten Aufgebots übergetretene L weiten Aufgebots zur A zur Landſturmrolle Gleichzeitig wird eine Bekanntn Reichskanzlers bekant ruf des Landſturm ſt lediglich beiführung der ragung 11 Liſten bezweckt. Die Anmeldung hat in der Zeit vom 16. bis einſchließlich 20. Dezember 1914 zu erfolgen. Verurteilung wegen Spionage. WITB. Leipzig, 4. Dez.(Nichtamtlich.) Vor dem zweiten Strafſenat des Reichsgerichts begann heute vormittag der Spionageprozeß gegen den Handlungsgehilfen Joh. Litſchke, den Handlungsgehilfen Paul Kreide, den Hausdiener Otto Kahle und den Kauſmann Franz Fiſcher, ſämtlich aus Berlin, wegen berſuchten Verrats militäriſcher Geheimniſſe und anderer Straftaten. Der Angeflagte Kahle ſtahl bei der Fiung Mittler u. Sohn in Berlin, wo er in Stellung war, drei Pläne der deutſchen Schiffe„Großer Kurfürſt“ und„Magdeburg“ Der Angeklagte Fiſcher verſuchte mit ihm, dieſe geheim zu haltenden Zeichnungen der franzöſi⸗ ſchen Regierung zur Kenntnis zu bringen Die heiden anderen Angeklagten Kreide und Litſchle ſollen im November 1913 und ſpäter verſucht haben, ſich durch Angeſtellte der Firma Mittler und Sohn geheimzuhaltende Schriften und Zeichnungen zu verſchaffen, um dieſe einem Unterhändler der franzöſiſchen Regierung aus⸗ zuliefern. Fiſcher hat es, obwohl er von dem von Litſchbe und Kahle geplanten Verhrechen Kenntnis hatte, unterlaſſen, hiervon der Behörde Mitteilung zu machen. Zu der Verhandlung ſind fünf Zeugen erſchienen. Die Oeffentlichkeit wurde autsgeſchloſſen. Das Urteil iſt heute nach mittag zu erwarten WTB. Leipzig, 4. Dez.(Nichtamtlich.) Das Reichsgerichtt verurteilte den Angeklagren Litſchke wegen verſuchten Verrats militäriſcher Geheimniſſe zu zwei Jahren Gefängnis, Kahle wegen Diebſtahls zu einem Monat Gefängnis und Kreide wegen Unterlaſſung der Anzeige des von Litſchte ge⸗ planten Verbrechens zu drei Monaten Gefäng⸗ nis. Fiſcher wurde freigeſprochen. Das Gericht hat angenommen, daß es ſich bei dieſen Plänen nicht um geheimzuhaltende Gegenſtände handelte Litſchte wurde beſtraft, weil er glaubte, daß die Pläne geheimzuhaltende Gegenſtände ſeien. ——— Die Aufgaben der inneren Politik im Kriege. Die Freie Nommiſſien des Reichstags. WITB. Berlin, 4. Nop.(Amtlich.) Die Freie Kommiſſion des Reichstags, die am 1. 1 9 Dezember von 10 Uhr vornittags bis 10% Uhr abends, am 2. Dezember von 10 Uhr vonnittags bis 2½ Uhr nachmittags und am 3. Dezember von 10 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends getagt hat, hat nahezu alle durch den Krieg angeregten Fragen ſozialer, wirtſchaftlicher und innerpoliti⸗ ſcher Art in den Kreis ihrer Erörterungen ge⸗ hogen. An der Hand der dem Reich Denkſchrift über wirtſcha Maßnahmen aus Anlaß t l e N zunäc ee Seneral⸗Anzejger Badiſche Neueſle Nachrichken.(Mittagblatt) ch allgemeine Fr In⸗ be⸗ delt wer⸗ halt der Beratungen durch ͤ vertraulich zu handeln, indeſſen die E di ˖ annt zu geben. 2 über die Kommiſſionsvetha mitgeteilt werden; urir Fra zandels, die Einke Maßnahjinen gegen aus gen im Inlande, Feſtſetzung von Höe für Nahrungsmittel und für Rohſtoffe, militäriſche Zwecke von Bedeutung ſind, wie z. B. Wolle und Metalle, Verwaltungsmaß⸗ regeln wirtſchaftlicher Art gegenüber dem Aus⸗ lande, die Lage der Hausbeſitzer und Maßnah⸗ men zu ihrem Schutz, insbeſondere die Errich⸗ tung von Einigungsämtern für die Beziehungen zwiſchen Mietern und Bermietern, Hypotheken gläubigern und Hypothekenſchuldnern, ſowie die Lage der Zuckerinduſtrie. Auf ſozialem Gebiete wurde behandelt die Unterſtützung der Familien der Krieger ſowie der Familien der im Auslande zurückgehaltenen Zivilgefangenen, die Kultivierung der Moore und Oedländereien, die Arbeitsverhältniſſe der Schanz⸗ und Feſtungsarbeiter. Im Anſchluß an die Erläuterungen zu dem im Gtat vorgeſehenen Fonds von 200 Millionen Mark wurde die Frage der Erwerbsloſen⸗Fürſorge und der Wochenhilfe während des Krieges eingehend er⸗ örtert. Endlich nahmen einen breiten Raum die Er⸗ örterungen über die Verpflegung und Behandlung der Kriegs- und Zivil⸗ gefangenen in Deutſchland, die Vergeltungsmaßregeln gegenüber der Behandlung der Deutſchen im Auslande, die Fürſorge für die Flüchtlinge aus Oſtpreußen und Elſaß⸗Lothringen, die Militärſeelſorge, die Verpflegung der Truppen auf den Eiſenbahn⸗ transporten, die Einfetzung einer Konnmiſſion aus Vertretern neutraler Stagten zur Unter⸗ ſuchung der Verhältniſſe in den Gefangenen⸗ lagern, die Fürſorge für die Verwundeten, Ver⸗ mehrung der Lazarettzüge, die Behandlung de⸗ Nordſchleswiger, Polen und Elſaß⸗Lothringer, die Beförderung von Einjährig⸗Freiwilligen jü⸗ diſchen Glaubens zu Reſerveoffizieren, die Hand⸗ habung der Preßzenſur und die Aufrechterhal⸗ tung des Kriegszuſtandes während der Dauer des Krieges, insbeſondere die Frage der recht⸗ lichen Grundlagen hierfür. Endlich wurde die Frage angeregt, ob das Mandat Wetterls durch ſeine Erklärun⸗ gen in der feindlichen Preſſe als erledigt anzu⸗ ſehen ſei. Im Anſchluß an die Rede des Reichsbanzlers am 2. Dezember wurden die Folgen, die das ein⸗ mütige Zuſammenſtehen des ganzen Volkes auf innerpolitiſchem Gebiete zeitigen würde, von einer Reihe von Rednern und dem Stellvertreter des Reichskanzlers erörtert. Berlin, 5. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Geſtern fand hier eine allgemeine Stu⸗ dentenverſammlung ſtatt, um eine gemeinſame ſoziale Hilfsarbeit der Berliner Studenten in die Wege zu leiten. Die Hauptrede des Abends hielt Adolf v. Har⸗ nack, der die Studenten zur ſozialen Arbeit die für aufrief. Berlin, 5. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) TTTTTT 9* öffentliche Verſammlungen ge⸗ t. Dieſoe Verſammlungen ſind verboten worden. Kleine Kriegszeitung. Die Bekämpfung der feind⸗ lichen Flieger. Ein junger Berliuer Kriegsfreiwi ⸗Regiment ber die Tätigk ngebud⸗ wir in dem Schlamm und J ſt n die richtigen Regenwürmer geworden. wir haben unſeren guten Humor behalten und behalten nach wie vor die Ruhe. Die Ver⸗ pflegung iſt ausgezeichnet und wir können eigent⸗ lich kaum über etwas klagen. Die Franzoſen ſchie⸗ ßen ausgezeichnet, da ihnen das geſamte Gelände ja natürlich bekannt iſt, aber ſeitdem wir ſyſtema⸗ tiſch alle Einſchießpunkte beſeitigt haben, funken die Kerls mitunter ſtundenlang in der Welt⸗ geſchichte herum, ohne uns zu finden. Schließlich haben ſie uns, als ſie anfangs trotz aller Muni⸗ tionsverſchwendung keine Erfolge erzielten, uns die Flieger auf den Hals geſchickt. Dieſe Herren waren im Anfang ein wenig läſtig, aber wir haben bald ein Mittel gefunden, das ihnen das Wieder. kommen verleidete. Die franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Flugzeuge, meiſt ſehr große Doppeldecker oder kleine Eindecker, die zur Unterſtützung der feindlichen Artillerie über unſeren Stellungen kreuzten, ſtörten uns durch Bombenwürfe uſw. ganz gehörig. Wiederholt haben wir z. B. unſere Dauer⸗ fkatpartien aufgeben müſſen, weil die Flieger ſenk⸗ recht über uns kreuzten und ab und zu uns durch einen„Gruß aus den Lüften“ erfreuten. Das In⸗ fanteriefeuer auf die Apparate iſt nicht ſehr wir⸗ kungsboll, da die Maſchinen ſich durchweg in grö⸗ ßerer Höhe hielten, die für Gewehrkugeln uner⸗ reichbar ſind. Schließlich, als uns die Täligkeit der Herren in der Luft da oben zu läſtig wurde, arbei⸗ teten wir mit Haubitzen und nun haben wir uns Ruhe vor den Kerlen verſchafft. Gewöhnlich er⸗ ſchienen gegen 2 Uhr nachmittags die ſeindlichen Flieger, um uns guten Tag zu ſagen. Mitunter wdaren es drei, manchmal aber auch vier. Wir hatten unſere Geſchütze in Stellung gebracht und als der erſte, ein mächtiger Doppeldecker, in Schuß⸗ weite war, funkten wir los. Nach dem dritten Schuß hatten wir ihn. Der Apparat ſchwankte einen Augenblick und ſchoß dann, ſich unzählige Male überſchlagend, zu Boden. Natürlich waren die bei⸗ den Inſaſſen tot. Eine halbe Stunde ſpäker mußte der ziweite frunzöſiſche Apparat darau glauben, der buchſtäblich in Fetzen geriſſen wurde und gegen Anbruch der Dämmerung der dritte. Es war ein liſch ppeldecker, dem ein Schrapnellſplitter den Propeller weggeriſſen hatte. Das Flugzeug lan⸗ dete notgedrungen dicht hinter unſeren Stellungen. Als wir hinkamen, um die Inſaſſen feſtgunehmen, fanden wir nur zwei Leichen. Dre beiden Flieger hatten ſich, um der Gefangennahme zu enkgehen, ſelbft gotttet. Uebrigens harte der Apparat eine intereſſante Einrichtung. Unter der unteren Trag⸗ fläche fanden wir eine Rollleinewand, auf der auf der einen Seite unſer Erkennungszeichen, das —5 Krauz, auf der anderen die franzöfiſche Maärke un⸗ gehracht war. Durch einen Seſlzug konmte der Flieger nach Belieben die Zeichen hechſeln. Am nächſten Vormitiag konnten wir noch vier Flieger erlegen, eine Leiſtung, auf die wir nicht ſchlecht ſtolz ſind. Jedenfalls haben wir dem Gegner ge⸗ hörigen Reſpekt eingeflößt, da in den letzten Ta⸗ n feindliche Flugzeuge ſich nicht mehr haben hen laſſen. 5 ſe Mannheim. Der Dank unſerer Krieger an Sie ſtrickenden Mädchen. Eine hieſige Schülerin erhielt ein beſonderes Dankſchreiben aus dem Felde: Liebe kleine S. Dein Name f Die Sozialdemokratie hatte zum näch⸗ noch, als wir auf 0 wagen ſaßen, vergnügt unten ſtand und ſagte: „Jetzt hab' ich mich immer'ſonnen, was mehr iſt, das Land oder das Feld?“ „Hm, warum, Hochwürden?“ „Weil ich gern wiſſen möcht', ob ich hinauf⸗ 'rückt oder runterg'rutſcht bin, als ich aus einem Landpfarrer ein Feldpfarrer word'n bin.“ „Hinaufg ruckt f Herr Pfarrer, Feld iſt mehr als Land!“ riefen wir ihm zu, indes der Wagen anzog. Einen Tag ſpäter haben wir in der Bahn einen leichtverwundeten Soldaten getroffen, der war in einem Dorfe zu Hauſe, das an die Pfarrei unſeres Pfarrers angrenzte. Dem Sol⸗ Daten erzählten wir einiges, was wir von dem Feldpfarrer Keller geſehen hatten. Da hat der von der Nachbargemeinde große Augen gemacht und zu nd geſc Naa, naa, dych net der Pfarre er, den wo nigcha is ich mein'. Warum deun nicht? „Weil der ein ſtrenger Pfarrer is und es ſehr genau nimmt mit der Frömmigkeit in ſeiner 'mein'.“ „Alſo iſt der Pfarrer, den Sie meinen, gar nicht ins Feld gerückt?“ „Jaja, dös ſcho, aber i kann mir halt gar net denken, daß der jetzt Luſt haben ſolli“, zu ſolchene Spaſſetteln.“ Ach ja, der hat ſich's nicht denken können, weil er ihn immer nur in der Kirche, nie im Feld geſehen hat, den Feldpfarrer Keller. Weil er noch nicht wußte, daß die rechtverſtandene Religion ein weites Dach hat. Es war derſelbe Pfarrer, der nach dem Krieg wieder ſtreng ſein 1 wird und es ſehr genau mit der Frömmigkeit in ſeiner Gemeinde nehmen wird, und der nicht viel Zeit zu luſtigen Spaſſetteln haben wird. Rus dem Illaunheimer Kunstleben. Thenternachricht. Die morgige Erf rung, von H 7755 Him ˙6 2 2 21 D 2 — — 822 Friedrich Bartling, Wirts⸗ kochter: Elly Pfeif ider: Fritz von der Heydt, S Freund. Muſtkaliſche Leitung: Spielleitung: Eugen Gebrath. Im Rofengarten wird„Schueider Wibhel“ ge⸗ geben. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater ſtannheim. Spielplan. Im Hofthegter: Sonntag, 6. Dez.(Mittlere Preiſe.)(5) Neu einſtudiert: „Königskinder“, Aufang 6 Uhr.— Montag, 7. Keine Vorſtellung.— Dienstag, 8..⸗VB,. 3. Ein⸗ ng:„Wallenſteins Lager“.„Das hgeitsvorſtellu 10 e Kreugz Mittwoch, 9. Aufang? Uhr. 63) Zum orſten Wolf“ Anfang 7 Uhr. „Nathan der 12.(Kleine ie beiden Donunerstag, Male:„Das Freitag, I1.(Kleine Weiſe“. Anfang 7 (9) ͤ Neu Anfaug 7 Ihr. — Montag, 14.(Kleine Preiſe).(B)„Der Herr Senator“, Anfang 8 Uhr. Im Neuen Theater: Sonntag, 6. Dez.„Schnei⸗ der Wibhel“. Anfang 8 Uhr,— Dienstag, 8. Akademiekonzert. Anfang 7½% Uhr.— Sonntag, 13. Dez. Zum erſten Male:„Klein Eva“. Anfang 8 Uhr. Vorzube beiden a) Opern uſw. 15. Dez.„Die itzen“.(Neu einſtudiert.)— 19.„Der zütz“. 20.„Fidelio“.„Undine“.(Neu diert).— b) Schauſpiele uſw. 16. Dezember: reiten: einſtud (Nachm.)„Rübezahl“.(Zum erſten Male).— 16. Abends:„Schneider Wibbel“.— 18. Vater⸗ ländiſcher Abend. Verein für kaſſiſche Kirchenmuſik. Wir machen unſere Leſer auf das im Inſeraten⸗ teil angezeigte, am 15. ds. Mts, ſtattfindende Wohltätigkeitskonzert des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik beſonders aufmerkſam. Die Namen der Soliſten und des neuen Leiters, des gut geſchulten gemiſchten Chores von 80 Stimmen verbürgen den Beſu⸗ 8 Konzerts einen hohen künſtleriſchen Ge⸗ Sämtliche Nummern des gediegenen Pro⸗ Uuß. gramms, welches in den Voxverkaufsſtellen gus⸗ gehängt iſt, ſind dem Ernſte der Zeit entſprechend Die Abſtufung der Eintrittspreiſe den Be⸗ and hat ze im Schiff der Kirche Vor⸗ und Pflegerinnen beſtimmtor Lazarette gung geſtellt. Mi ückſicht auf den Konzerts i krei gusgewaählt. zür 0* 3. guten Zzweck de —+. 4 Schützen Mittler e Preiſe.)(„Aida!. 2 ſuch ſehr erwünſcht. Du haſt fürs rote Kreuz geſtrickt Und einen Landſturmmann beglückt. Dein edler Sinn ſtählt meinen Mut, Ich opfere gerne Gut und Blut Für das geliebte Vaterland Das ſchwör ich Dir mit Herz und Hand. Und kehren wir dann ſiegreich heim, Dann lös ich mein Verſprechen ein Perfönlich meinen Dank zu ſagen, Du haſt auch dazu beigetragen. Doch jetzt heißts„Vorwärts!“ nicht zurück Der tapfere Landſturmmann Paul Schmidt. Immer froh und munter, Die Mannemer gehn nicht unter. Autsmobile für den freiwilli⸗ gen Nriegsdienſt. Die Freiwilligen Automobil-Kolonnen des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗Klub e.., Sitz München, die ſeit Beginn des Krieges bei den Etappen⸗Stationen der deutſchen Armeen tätig ſind und ſowohl durch Verwundetentrans⸗ porte wie Beförderung von Liebesgaben uſw. zu den kämpfenden Truppen außerordentlich viel Gutes leiſten, werden bei der eintrtenden Kälte beſonders ſtark in Anſpruch genommen und ſind daher Anmeldungen für den freitwilli⸗ gen Stationsdienſt im Weſten und Oſten jetzt beſonders erwünſcht. Gebraucht werden ſtarke Laſt⸗, Geſchäfts, und Perſonenautomobile. Ge⸗ währt wird freier Betriebsſtoff, Erſatzbereifung, Verpflegung und Unterkunft, ſowie einheitliche Begleitung für Herrenfahrer und Begleiter bezw. Chauffeur. Die Einſtellungen in den Dienſt erfolgen am 1. und 15. des Monats. Baldige Anmeldungen ſind erbeten an die Ge⸗ ſchäftsſtelle der Freiwillig. Automobil⸗Kolonnen des Allg. D. A.., Direktor P. Funk, Berlin W. 9, Linkſtraße 25, Fernruf; Amt Nollendorf 2483, Telegramm⸗Adreſſe: Adaefreiwillige. Illuſtrierte Sonder⸗Kriegsausgaben des Mannheimer General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten. Wie ſchon in früheren Nummern unſerer Zei⸗ tung mitgeteilt, werden wir von ſümtlichen wührend des Krieges erſcheinenden Ausgaben des Mannheimer Gerteral⸗Anzeigers, Babiſche Neueſte Nachrichten, illuſtrierte Sonderdrucke auf beſſerem, holzfreiem und daher dauerhaftem Pa⸗ pier herſtellen und ſie monatsweiſe zur Verſen⸗ dung bringen. Jeder Monatsmappe werden zwei 4ſeitige, reſp. eine Sſeitige Beilage bei⸗ gefügt, enthaltend in Tiefdruck ausge⸗ führte Abbildungen von den Kriegsſchauplätzen und den ver⸗ ſchiedenen mit dem Kriege in Verbindung ſtehenden Einrich⸗ at nigen. Der Gedanke der Herausgade eines ſolchen Tagesgeſchichtswerkes des Krieges hat in wei⸗ ten Kreiſen der Bürgerſchaft lebhafte Zuſtim⸗ mung und freundliche Aufnahme gefunden, wie der Eingang der zahlreichen Beſtellungen beweiſt. Die Porarbeiten für die Herausgabe dieſes Tagesgeſchichtswerks des Krieges ſind nummehr beendet, ſodaß mit dem Dpuck begonnen werden kann. Die Auguflmappe wird noch vor Weih⸗ nachten zur Verſendung gelangen; ſie enthält in Nr. 1 eine überſichtliche Darſtellung aller Ereig⸗ niſſe von der Ermordung des öſterreichiſchen Thronfolgerpaares in Serajewo bis zur Kriegs⸗ erklärung Oeſterreich⸗Ungarns an Serbien. Die übrigen Nummern enthalten das geſamte um⸗ angreiche und interelſante, bon unferer Zeitung Mannheimer unſtverein. Auf die Ausſtellung von Wer len Mannheimer Künſtler ſei nochmals ver⸗ wieſen. Im Laufe der kommenden Woche wer⸗ den einige Bilder ausgewechſelt. Verkauft wurden: 8 Radierungen von Ernſt Kirchner, 1 Radierung von Richard Waldſchütz und eine Zeichnung von Carl Dillinger. Der Erlös aus dem Verkauf von 5 Radierungen und der Zeichnung von Karl Dillinger iſt von den Küuſtlern füd die Kriesfürſorge geſpendet wor⸗ den. Auf der Ausſtellung der Warke für die Weihnachtsverloſung des Kunſt⸗ Vereins, welche am 14. Dezember, nachmit⸗ tags 4 Uhr ſtattfindet, ſei gleichfalls aufmerlk⸗ ſam gemacht. Waldhuf(Kirchenkonzert). Am Sonntag, den 6. Dezember abends 8 Uhr findet in der Pauluskirche in Waldhof ein Hirchenkonzert ſtatt, deſſen Reinertrag ffüür die Kriegsfürſorge beſtimmt iſt. Ihre Mitwirk⸗ ung haben zugeſagt: Frau M. L. Peters, (Sopran), Fräulein Schütthelm(Violine), Herr Schenkel(Orgel). Großzh. Bof⸗ und National⸗ theater Mannheim. Der Traum, ein Leben. Das Leben— ein Traun. An tauſend und abertauſend Beiſpielenſehen wiyx das alte Wort neue Wahrheit werden. Deun was lebten ſte anderes, dieſe Ungezählten, Namenloſen, die ihre Jugend der Heimat opferten, als die Flſchtig⸗ 4. Seite. General⸗Auzeiger⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Alittagblathß Samskag, den 5. Dezemder 1914 vom 26. Juli bis Ende Auguſt veröffentlichte Kriegsmatertal. Um es unſeren Leſern zu ermöglichen, ſich ein eigenes Urteil zu bilden über die Art und Aus führung unſerer Sonder⸗Kriegsausgaben haben wir der heutigen Nummer unſeres Blattes eine Textprobenummer dieſes Kriegswerkes, ſowie eine illuſtrierte, in Tiefdruck ausgeführte Beilage beigefügt. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß die Benutrteilung des Werkes aufgrund dieſer Probe bogen eine ſehr günſtige iſt und ſehen wir wei⸗ lexen Beſtellungen unter Beuützung der ebenfalls dieſer Nummer beiliegenden Beſtellkarle gerne eutgegen Dieſe Karte kaun entweder durch die Poſt oder durch unſere Zeitungsträgerinnen an liis geſandt werden. Auch alle Buchhandlungen nehmen Beſtellungen entgegen. Alles Weitere iſt. aus n dieſer Nummier im Inſeratenteil enthaltenen Anzeige erſich lich. Der Preis des Werkes beläuft ſich auſ M. 2 pro Monat für alle bis 12. Dezember einlau⸗ fenden Beſtellungen; für die nach dieſem Tage eingehenden Beſtellungen erhöht er ſich gutf M..— pro Monat. Wer alſo Intereſſe hal an dem Werk, der 1 7 7 möge es umgehend beſtellen, falls dies noch nicht erfolgt ſein ſollte. Wir ſind zeugt, daß dieſes Tagesgeſchichtswerk des Krieges auch unſeren heimkehrenden Kriegern eine ſehr will konnnene Gabe ſein wird. Für Weihnachts⸗ geſchenke dürfte es ſich in ganz beſonders hervor⸗ ragender Weiſe eignen. Verlag des General-Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 5. Dezember 1914. Aus der Stadtratsſitzung vom 3. Dezember 1914. Den Heldentod für das Valerland ſind geſtor⸗ ban!: J. Hitzig Walther, Profeſſor an der Eliſa⸗ geihſchule, 2. Sautter Karl, Wagenführer, 3. Hutzel Karl, Wagenführer, Böhrer Franz, Straßenbahnſchaffner, 5. Fritſch Emil, Depot⸗ arbeiter beim Straßenbahnamt, 6. Graſſel Emil, Depolarbeiter beim Straßenbahnamt, 7. Hellin⸗ ger Guſtav, Heizer beim Maſchinenamt, Zotz Auguſt, Metzger beim Schlachthof ünd g. Walter Wilhelm, Bauaufſeher beim Hochbauamt. Der Stadtrat wird den Gefallenen ein ehrendes Ge⸗ dächtnis bewahren. Es iſt beabſichtigt, die durch den Krieg ſchon entſtandenen und vorausſichtlich bis Ende Juni 4915 noch entſtehenden beſonderen gemeindlichen Aufwendungen durch ein Anlehen im Nenndert von 7 Millionen Mark zu decken. Wegen der Be⸗ 4. ſch dingungen dieſer Krieg sanleihe erfolgt zunächſt Vorlage an Großh. Miniſterium des Inneru. In der Frage der Aufhebung der Vo rſchul⸗ klaſſen an der Liſelotteſchule wird die Entſcheidung bis nach Beendigung des Krieges zurückgeſtellt. Von der Aufhebung auf den An⸗ fang des nächſten Schuljahres(September 1915) wird abgeſehen. Dem Verein Mädchenhort wird zur Er⸗ möglichung der Beſchenkung der Hortzöglinge an Weihnachten ein außerordentlicher Zuſchuß vpn 500 Mark bewilligt. Die Backwaren⸗ Fleiſch⸗ und Wild⸗ brets⸗Verkaufsplätze u. die Eckplätze der hieſigen Wochenmärkte werden, wie alljähr⸗ lich, zur Verſteigerung ausgeſchrieben. Vergeben wird: , Die Lieferung von 200 Stück gußeiſernen Auf⸗ üzen für Straßenſinkkaſten an die Firma deutſchen Quellen geführt wird. So das gleiche ſſeln und einer Straßenbahn küuzung der an die Firma Joſef Vögele c. Die Lieferung der Schulb wegſchule an die Firma mann.⸗G. hier. Dem Großh. Bezirksamt werden 3 Wirtſch konzeſſtionsgeſuche befürwortend vorgelegt. elektriſch hier. zie Dieſter⸗ u. Hoff⸗ —— Pfarrer Traub: Das Kriegs⸗ erlebnis. irde war der Grund hatte Frauen, die drückten, h der auch feine Worten des Kanzlers d kann man nicht ül e. Wir können ſie auch von d N ren ge b lernen, der in all beitet hat, nicht darauf bedacht, lohnen werde, nicht um des Ru um der Sache willen. Und die nigs Rock tragen dürfen, wir müſſen uns ver⸗ pflichtet fühlen, auch ſo etwas zu leiſte wir in die Worte kleiden können: ſe N In allem, in Beziehung z kreten, ſollten eine einfache ruhig und würdig iſt, wie die der jetzt einzig maßgebenden, deſſen, was u ins gen wird. Die W̃ wird ſich ter durchſetzen, und f wir Partei ergreifen. Ni 118 Beiſeite⸗ ſtehen paßt in unſere 30 Partei ergreifen vereinbart ſich ganz gut mit Gerechtigkeit. Würde⸗ los, wer über dieſe Zeit ruhig hinſchwebt, mit⸗ ten drin ſtehend, dürfen wir dieſen Krieg nur er⸗ leben. Neben dieſem müſſen wir Ach lernen, auch vor den Feinden. Trotzdem ſie uns Bar nennen, es braucht uns nicht zu grämen. Wir ſind auch Freunde der Bücher, wir ſchätzen die Kunſt, aber ein Tropfen rollendes Blut eines Menſchen⸗ lebens iſt denn doch mehr wert als der größte Fo liant unter Schutt. Die Feigheit der Franzoſen allerdings, Werke wie die Kathedrale von Reims in der Erkenntnis unſeres Kunſtſinnes als Aus⸗ gangspunkt militäriſcher Operationen zu machen, liegt ums fern. Es iſt vielmehr barbariſch, auf dem kulturgedrängten Boden Europas allerlei fremde und wilde Völker auf deutſches Blut einhauen zu laſſen. Es mag ſein, daß eine Zeit kommt, wo wir Deut ſchen bereinſamt ſtehen, und manche möchten ſchon jetzt einer ſpäteren Kultür Brücken ſchlagen. Aber haben wir nicht genügend Geiſteskräfte für Jahr⸗ zehnte? Haben wir nicht eine Philoſophie, die uns das Höchſte, dem Staatsgedanken, einen nationalen Begriff ſchuf, haben wir nicht Leſſing, Herder, Schiller, Lagarde, Walter v. d. Vogelweide, das Nibelungenlied? Wer kennt ſie? Und dann haben wir einen Bundesgenoſſen, haben die Schweiz, Schweden und Norwegen; können wir uns 1 in ihr geiſtiges Leben vertiefen? Wir dürfen uns freuen, wenn das deutſche Volk wieder an ſeine in der Kunſt. Deutſchland iſt zweifellos ethiſch und äſthetiſch gebildeter als ſeine Nachbarn im Wef und Oſt. Doch wiederum dürfen wir unſere Feinde nicht unterſchätzen, das Rußland von 1914 iſt nicht das von ehemals, Frankreich hat gelernt, doch iſts verblendet und Belgien war nie ein Volk ſich ſelbſt So haben wir nur einen Haß, die über dem Kanc Englands Standpunkt iſt ſeit Jahrhunderten der⸗ ſelbe, wies ihm nützt läßt es leben, läßt es ver⸗ derben. Und ihm müſſen wir zeigen jene ſchlichte Würde, die ſein Schickſal ſein wird. Und unſere Helden draußen, die den feindlichen Boden im Tode küßten, ſie fordern von uns nur einen ganzen Frieden und unſere Pflicht iſt, durchhalten. (Der Schluß dieſes Berichtes erſcheint infolge Raummangels heute Abend.) 10 FI „„„— demnn N Eſſernen Kreüz ausgezeichnet 2 —⏑ꝗε——%%⏑C%%ꝙε⏑ꝙε9%9εtεt]0] 9 7 97399˙, · Hauptlehrer Emil Stürmer, Leutnant der Landwehr im Landwehr⸗Regiment Nr. 40. * Ordeusverleihungen. Der Großherzog hat dem Für⸗ Staatsanzeiger zufolge— das Ritterkreuz des *38 1 1 3 t Veiningen 7 1 Friedrich⸗Verdienſtordens, Baſſermann, Adju⸗ Karl dem Major Er tanten Antwerpen, das M ſt des Militärgouverneurs der Provinz Ritterkreuz mit Schwertern Ordens Berthold J. und dem Komman⸗ Kapitänleut⸗ Berckheim das Rit⸗ Klaſſe mit Eichenlaub und Schwer⸗ Ordens vom Zähringer Löwen ver⸗ danten des Unterſeebootes„U 26“ nant Freiherrn von terkreuz 2. tern d liehen. Auskunftsſtelle für hühere Frauenberufe. Die Sprechſtunden finden wöhrend der Kriegs⸗ zeit täglich von—4 Uhr im Hauſe Prinz Kartoffelverkauf durch die Stadtgemeinde. Von Montag, den 7. Dezember ab werden die ſtädtiſchen Kartoffelvorräte zum Verkauf ge⸗ Uracht. Zeit und Ort der Kartoffelabgabe, ſowie der Verkaufspreis iſt aus der Bekanntmachung in heutiger Nummer erſichtlich. Letzte Meldungen. Die Kriegslage im Weſten. Zurückziehung der Senegalneger aus Nord⸗ frankreich. Berlin, 5. Dez.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Mailand wird berichtet, daß an der Gold⸗ küſte 2000 Senegalneger eingetroffen ſind, die aus Nordfrankreich zurückgezogen werden muß⸗ ten, weil das Klima ſich für ſie als uner⸗ träglich erwieſen hatte, und ſie in letzter Zeit in Maſſen dahinſtarben. Feindliche Flieger bei Freiburg. Karlsruhe, 5. Dez.(Priv.⸗Tel.) Bei Freiburg warfen geſtern mittag feindliche Flieger Bomben ab, angeblich 4. Anſcheinend haben ſie es auf einen Bahnübergang ab⸗ geſehen. Die Verurteilung deutſcher Aerzte und Krankenſchweſtern in Paris. Berlin, 5. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach privater Meldung aus Paris erhofft die Verteidigung der verurteilten Aerzte und Krankenſchweſtern im Reviſionsverfahren we⸗ nigſtens einen Teilerfolg aus der Vervollſtän⸗ digung der früher entlaſtenden Ausſagen. Die belaſtenden Zeugen, welche das ſogen.„Sekt⸗ gelage“ der deutſchen Aerzte in der Schloß⸗ kellerei mit angeſehen haben wollen, ſind, wie es heißt, ſchwankend geworden. Innerhalb der Pariſer mediziniſchen Akademie fanden die ver⸗ urteilten deutſchen Kollegen eine diskrete Un⸗ terſtützung, aber ein herzhaftes Vorgehen beim Juſtizminiſter iſt bis jetzt noch nicht erfolgt. Mißtrauen gegen die engliſche Admiralität. WITB. Kopenhagen, 5. Dezbr.(Nicht⸗ amtlich.)„Nationaltidende“ meldet aus Lon⸗ don: Preſſe und Publikum bekunden eine große Mißſtimmung darüber, daß die Admi⸗ ralität den Untergang des Linienſchiffs * — ieee Friedmann u. Häusler hier. ã ĩðͤK keit eines vorüberhuüſchenden Traumss Scheinen ihre Wünſche, ihre Gedanken, ihre Sehnſüchte den Zurückgebliebenen mehr als Phantaſie einer Frühlingsnacht? Und wieder, was dünkt es uns eben jet anders als ein Traum, dieſes Leben, das ſich allen Wün⸗ ſchen und jedem einzelnen Wollen entzieht, vom Schickſal beſtimmt, das jäh und hart in dasſelbe hineingriff, und von Wirrungen, die in uns und außer uns ſind, gleich genarrte „Oder wie oft preſſen ſich nicht in die kargen Stunden, in denen ein Traumbild uns umgau⸗ kelt, Entſcheidungen für das Leben, wachſen nicht aus dämmernden Geſichten ferner Zukunft die Stlützen, die uns weiter geleiten oder die Klippen an denen wir zerſchellen! Wie weiſe iſt jene Sage von Herakles, dem die Gunſt einer Gott⸗ heit den Scheideteg zeigte, der ihn zum wahren oder falſchen Ziele führen konnte. Wie tief iſt da und in den Sagen und Geſchichten, die gleiches lünden, das Symbol: daß einmal jeder über ſein Schickſal Herr iſt, Herr ſiber Gut und Böſe Uber Groß oder Klein. Grillparzer zeigt es an einem Traum, weil der die vophaudenen Wünſche weckt und ungebun⸗ den au Zeit und Ort, ihre Erfüllung vorzugau⸗ keln vermag. Das Verlangen eines jungen, in Weltabgeſchiedenheit dahinlebenden Bauers nach Ruhm, Herrſchſucht und Gier nach Glanz be⸗ ſtimmen den Inhalt, die Lebensanſchauung des Dichters, den Geiſt des Traums: daß er das Unheil vorſpiegelt, das aus der Herrſchaft böſer Juſtinkte naturnotwendig erwacht, und den ſitt⸗ lichen Menſchen an den Qualen des Gewiſſens, die er dadurch empfindet, zu wahrer Erkenntnis ſeiner ſelbſt und ſeines Lebensweges weckt. In vollzieht ſich dieſe Entwick⸗ g, vom erſten Kampf zwifſ der Stimme des Herzens und dem erſten Vlchrechen, das den 3CCCC————. Weg zum Ruhm eröffnet, bis zu jenem faſt ſchwindelfreien Gang auf den Graten des La⸗ ſters, das allein ihm den Glanz erhalten kann und doch in flüchtigen Augenblicken lähmend ſeine Seele umkrampft. Ein tiefer Gedanke leitet dieſe Entwicklung: wie von der erſten Schuld die Kette der folgenden unaufhaltſam ſich forterbt bis zur Vernichtung jedes ſeeliſchen Halts. Wun⸗ dervoll beruhigend und verſöhnend ſchließt ſie ſich ab: mit jener Erkenntnis, die Grillparzers Lieblingsgedanke war: über aller Begehrlichkeit nach irdiſcher Größe ſtehe der Frieden und die Reinheit der Seele. Als ein Märchen aus fernem Oſten ziehen die Bilder dieſes Dramas vorüber, ſpukhaft, voll Verbrechen, wie ſie nur der Orient kennt(wie ſehr gehört Rußland zum Orient), voll Pracht und Glanz, in ungeheuerlicher Wirnis der glüt⸗ henden Seele des Orients, die doch der Leiden⸗ ſchaftlichkeit eines zukunftfiebrigen Traumes ver⸗ waudt iſt. Und wir befinden uns doch mitten in dieſer Fremdheit, daß aus deutſcher Lebensan⸗ ſchauung allein dies Stück ſo heranwachſen konnte mie es wurde: ein Zeugnis des ſittlichen Ernſtes, der Macht der Wahrheit und der Schlichtheit, des deutſchen Volkscharakters— den ſo rein außer den Hochzeiten der Geſchichte wie der unfrigen nur die lautere Seele eines wahren Dichters ſpiegelt. Und vor uns ſteigt aus dem vormärz⸗ lichen Wien die eruſte klare, ſchlichte und tiefe Perſönlichkeit Grillparzers auf, der ein großer, ganz großer Dramatiker und ein tiefer pſycholo⸗ giſcher Denker und doch immer ein Dichter und von der Reinheit und Urſprünglichkeit eines Kin⸗ des war, der Kants Lebensanſchauung und ſeine Tugend lebte, die„moraliſche Geſinnung im Kampfe“ iſt. Dent Theater ſei Dank, daß es dieſes aufrech⸗ ten deutſchen Dichters gedacht hat, Dank auch für meiſt auch die der feinen Abſcha Wirrſale des die Mühe, die es ihm gewidmet hat. Am meiſten lohnten ſie die farbenprächtigen, ganz aus dem Geiſt der Romantit geſtalteten Bilder; fremder fühlten ſich in der idealen endenfernen Sphäre des herrlichen frei ſtrömenden vierfüßigen Tro⸗ chäen und in der Scheinwelt des Traums mit dem Entgleiſen und Verſchwinden, dem Auftauchen und Sich⸗Verwirren von Geſtalten und Ge⸗ ſichten, Gefühlen und Wollen die Schauſpieler. Und ihrem Leiter verſagt ſich die Möglichkeit der Steigerungen, die mit dem Ende der Akte gemeinhin zuſammenfallen, faſt durchweg, zu⸗ ttierungen, die die i Traumes beſingen, die körperlos huſchende Flüchtigkeit vieler ſeiner Bilder. Handfeſte Wirklichkeit und nicht ſelten theatra⸗ liſch werdendes Pathos beherrſchten zu einſeitig das Spiel, ſelbſt bei dem ganz ſchlichten natur⸗ haften Schluß, über dem die Keuſchheit eines juüngen Morgens ſich breitete. Trotzdem gelang es im Ganzen die Spann⸗ ung des Hauſes bis zum Eude zu erhalten und es für den tiefen Sinn des Werkes zu ergreifen. Köhlers Ruſtan, zu gleichmäßig angelegt, um ſich zu dem Erzböſewicht des Endes zu ent⸗ wickeln, aber geſchickt in der Anpaſſung an den Augenblick und die vielfältigen Stimmungs⸗ ſchwankungen, die milde, gütige und warmher⸗ zige Mirza Fräulein Margarethe Köjeritz die impulſive Prinzeſſin Frau Hummels und Godecks gehaltener, von überlegenem Ernſt etragener König(Garriſon als Sklave trug in Work und in Geſte zu ſtark auf und wirkte als Dämon nur am Ende, wo er zum Prinzip des Böſen und zu einem zweiten Me⸗ phiſto emporzuwachſen hat) hatten von den Dar⸗ ſtellern an dieſer Wirkung beſonders weſent⸗ lichen Anteil. H. „Audacious“ verſchwiegen habe, der jetzt jedoch nicht mehr beſtritten ſei, da die deutſchen itlicht auch Menſchenleben nicht verloren Zeitungen den Unfall ve R. Nron Wenn gegangen ſeien und der Unfall einem einzigartigen Zu⸗ erfal fall zuzuſchreiben ſei, ſo errege fahren der Admiralität doch das große Mißtrauen und das Publikum weiß nicht, ob mehr ſolcher Unglücksfälle verſchwiegen würden. Militäriſche Gründe für die Verheimlichung ſeien nicht vor⸗ handen, alſo diene ſie nur dazu, um das eng⸗ liſche Publikum im unklaren über die Situation zu laſſen. Die engliſchen Verluſte zur See. WPB. London, Dez.(Nichtamtlich.) Die Admiralität hat eine neue Verluſtliſte ver⸗ öffentlicht. Danach hat die Marine ſeit Beginn des Krieges 308 Offiziere und 7035 Mann ver⸗ loren, darunter 220 Offiziere und 4107 Mann tot. Des Die Schlacht in Polen. Ein ruſſiſcher Bericht. m. Köln, 5. Dez.(Priv.⸗T Der„Köl⸗ niſchen Zeitung“ wird von der holländiſchen Grenze gemeldet: Dieruſſiſche Geſand⸗ ſchaft im Haag teilt den holländiſchen Blät⸗ tern Folgendes üüber die Kriegshandlungen des ruüſſiſchen Heeres mit: Die Kämpfe dauern in 0J.) den verſchiedenen Teilen des Geländes bei Lowicz fort. Beträchtliche feindliche Streit⸗ kräfte, die vornehmlich im November an die öſtliche deutſche Front herübergebracht wordey ſind, eröffneten am 3. Dezember im Raume Lubomirsk⸗Sczrzow ein Angriffs⸗ bewegung. Auf dem übrigen Teile der Front vom linken Weichſelufer iſt keine woſent⸗ liche Anderung zu verzeichnen. Jenſeits der HKarpathen haben die ruſſiſchen Truppen Bart⸗ feld beſetzt und dabei 8 Offiziere und 12 Mann gefangen und 6 Maſchinengewehre erbeutet. Der Fall von Belgrad. Der Eindruck auf dem Balkan. WITB. Sofia, 5. Dez.(Nichtamtlich.) (Meldung der Agence Bulgare.) Die Nach⸗ richt von der Einnahme Belgrads durch die öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen macht in allen Kreiſen der Bevölkerung Bulgariens Eindruck und gibt überall An⸗ laß zu Kommentaren jeder Art. Das Ereig⸗ nis bildet auch den einzigen Geſprächsgegen⸗ ſtand in den Wandelgängen der Sobranje. WTB. Bukareſt, 5. Dez.(Nichtamtlich.) Die geſamte Preſſe hebt die Bedeutung der Beſetzung Belgrads hervor.„Viterul ſchreibt: Die Beſetzung Belgrads iſt vor allem ein ſtra⸗ tegiſcher Erfolg, weil damit die öſterreichiſch⸗ ungariſche Armee auf dem ſerbiſchen Ufer feſten Fuß gefaßt hat. Nicht zu vergeſſen iſt der gewaltige Eindruck der Beſetzung von Belgrad, daß der Widerſtand der ſerbiſchen Armee im Abnehmen begriffen iſt. WIPB. Konſtantinopel, 5. Dezember, (Nichtamtlich.)„Ikdam“ hebt den außer⸗ ordentlichen Vorteil hervor, der ſich für die Türkei und die Zentralmächte aus der Einnahme von Belgrad dadurch ergebe, daß die kürzeſte Verbindung zwiſchen beiden Teilen auf dem Wege über Belgrad und Niſch bald wieder hergeſtellt werden könne. WITB. Konſtantinopel, 5. Dezember. Türkiſche Blätter drücken ihre Freude über den Einzug der öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen in Belgrad aus und heben die Bedeutung dieſes Ereigniſſes hervor, das das En de des politiſchen Lebens Serbien be· deute. Serbien ſei der Herd einer Agitation, deren Wirkungen ſich in Sſterreich⸗Ungarn und Mazedonien fühlbar gemacht hatten. Blät⸗ ter ſtellen feſt, daß wie derumein B 01 L. werk des Dreiverbandes, insbeſon⸗ dere Rußlands, gefallen ſei⸗ Bulgarien verweigert die Durchfuhr ruſſiſcher Geſchütze. Berlin; 5. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die ruf⸗ ſiſche Regierung hat von der bulgariſchen Re⸗ gierung verlangt, daß ſie 300 an der bulgari⸗ ſchen Grenze angekommene Kanonen von der Firma Schneider⸗Creuzot ſowie 200 Maſchi⸗ nengewehre durch Bulgarien paſſieren laſſe, Die bulgariſche Regierung hat dieſes Ver⸗ langen trotz verſchiedener Drohungen Rußlands unter Hinweis auf ſeine Neutralität abgelehnt. Die Geſchütze mußten ſchließlich nach Frank⸗ reich zurücktransportiert werden, da wegen des Eiſes in Archangelsk keine Möglichkeit be⸗ ſteht, ſie nach Rußland zu bringen. RONN Schutmarke. OUberal 14. —— r jetzt utſchen Weng zangen n Zu⸗ fahren auen ſolcher äriſche ht por⸗ seng⸗ uation itlich⸗) te ver⸗ zeginn n. per⸗ Mann „Köl⸗ viſchen ndl⸗ Blät⸗ en des ern in bei Stpeit⸗ n die orden aume ffs⸗ e der eſent⸗ der Bart⸗ Mann tet. Somstag, den 5. Dezember 1914. Seueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Aus Mannheimer Feldpoſt⸗ — briefen. Humor im Schützengraben. Bei Montaubau, 23. November. Lieber Herr K. Geſtern Abend war wieder große Beſcherung als Ihr großes und kleines Paket ankam, danle Ihnen und Ihrer Frau herzlichſt für die Mühe die Sie mit der reizenden Zuſammenſtellung hatten und für alle Arbeit, die ſie als Poſtonkel ſaben; wie muß da erſt das Weihnachtspaket ausfallen. Wenn wir das ſt nur hier in 9 Tagen in der vorderen Linie an, Lücken in der Front auszufüllen; alſo ging es wieder ans Bauen von neuen Unterſtänden, ſaben uns aber jetzt ſein eingerichtet: Loch 2 Meter tief in die Erde. 1. Höhe des Raumes 18 Meter, oben drauf 1 Meter Erde, Grund⸗ fläche 2,5 Meter mal 4 Meter. Alle Wände mit Stroh gepolſtert inkluſiv Decke mit weißem geinen(aus dem Pfarrhaus) ausgeſchlagen, Jenſter, Türe nit Fenſter und Selbſtſchließer, beſteht aus Schnur und franzöſiſcher Granate als Gewicht(Blindgänger) alles ausgeführt unter ſachkundiger Leitung von einem meiner Zugführer(Diplom⸗Ingenieur bei Grün und Bilfinger) und mir; halfen auch kräftig mit als Erdarbeiter, Dachdecker und Schreiner, Pol⸗ ſterer, Glaſer, Dekorateur uſw. Iſt aber auch jetzt ſehr ſein geworden und mollig bei—6 Gr. C. draußen. Kaltes, trockenes Wetter iſt bei dem Lehmboden viel beſſer wie Regen, den wir in den erſten Tagen hier reichlich genoſſen. Unſere Leute ſind auch meiſt gut eingerichtet, haben hielfach eiſerne Oeſchen in den Unterſtänden, oder ſolche aus der Lehmwand ausgeſchnitten, dazu erhielt jeder geſtern neues, wollenes Unterzeug, eine große Decke uſw. und könnens hier noch lange aushalten. Der böſe Feind, der uns bis auf 200 Meter gegenüber liegt, macht uns bis jetzt(unberufen) nicht allzuviel zu ſchaffen. Tagsüber außer etwas Artillerie und einzelnen Scharfſchützen meiſt Ruhe, nachts, beſonders abends, wenn die Eſſenholer weg gehen und kommen, meiſt kleine Schießerei, dazn gratis Feuerwerk aus Leucht⸗ piſtolen. Hatten bis jetzt nur einen Mann durch Kopfſchuß verloren. Vorgeſtern Abend großes Theater Die Franzoſen begannen eine Mords⸗ knallerei, auf die wir gar nicht reagierten; denn die Kerle— Franzoſen— tvauten ſich natürlich aus ihren Graben nicht heraus, ſchrien dagegen kräftig urrahl, dachten wahrſcheinlich, wir würden jetzt ausreißen; in einer plötzlich ein⸗ tretenden Pauſe hörte man bei uns Pfeifen „Rucht er dir“, natürlich ein Mannemer und drüben bei den Bapyern, die Rürs un uns an⸗ ſchließen:„Du biſt verrückt mein Kind“,— ſchsbendes Gelächter und ſo ging der Scherz noch eiwe Weile weiter bis wieder Ruhe eintrat. Ge⸗ ſtern baitten einige Leute gerade einen Unter⸗ ſtand, wobei die 1 r Deckung ſchwanken, ſchon kamen einige blaue Bohnen herübergeſchwirrt, traſen natürlich nicht und meine Leute meldeten, wie auf dem Scheiben⸗ ſtand durch Winken„Fehlanzeige“: umgekehrt auch die Franzmänner, wenn ſie beim Schießen find, mit der Schaufel wie in der Schießbude. Gben haben wir unſere Villa peinlich getauft: „am ſtillen Herd“. Die Winterszeit iſt ſowieſd drum herum. Heute Abend gibts Feldhühner, die wir 320 Meter vor dem Graben geſchoſſen haben, können ſie aber erſt bei Dämmerung holen, man ſollte ein Schrotgewehr zu dem Zwecke haben. Für den Diviſionsſtab hinten ſind ſtändig 6 Leute vom Jägerbataillon kätig mik Schrotſpitzen zur Lieferung von Haſen und Hühnern. Beim Generalkommando war am Hubertstag große Schnitzelſagd, ganz wie im liefſten Frieden. 2 Kompagnie ſind etliche Leute von Bc wie wäre es, wenn BBeC denſelben zu Weihnachten ein anſtändiges Feſtpaket ſchicken würde, nehme an, daß der Vorſchlag genehmigt wird. W. Stehle. ** 5 Die Gefechte in Franzöſiſch⸗Lothringen. Die Feinde wollten uns am 11. und am 13. Oktober überfallen, wurden aber immer mit vielen Verluſten zurückgeworfen. Wir hatten das Dorf in eine Feſtung umgewandelt, alles verſchanzt und Mik Drahlhinderniſſen verſehen. Wir ließen den Feind bis auf 50—60 Schritt herankommen, dann aber gings los, der Feind konnte nicht ſchnell genug abkommen. Am Dienstag Nacht 11 Uhr, als das Gefocht zu Ende war, hatten wir uns ſchon ge⸗ ſreuk, daß von unſerer Kompagnie niemand verletzt kwurde, da kommt eine feindliche Gra⸗ gate und ſchlägt mitten durchs Haus am Telephon. Der Arkillerie⸗Offigier am Te⸗ lephon wurde getötet, desgleichen 2 Offizier⸗Stell⸗ berlreter aus Mannheim, der Kompagnieführer ſchper verletzt und 3 Foldwebel und 5 Mann ſchwer bertbundet, das war ein Jammer. Wir hatten nur ziere und dieſe mußten dann 115 0 i 19. h und J fähr E m von der Eiunſchlagſtelle d enkfernt,. Wir purden von Mauerwerk und vom Schwefel beinahe erſtickt, ſodaß wi alle betäubt waren. Wir konnten kaum erwarten bis es Tag iſt, den Licht wird keins gemacht, ſonſt iſt man verraten, ebenſo wenn man auf Straßen herumläuft, man kaun nicht vorſichtig geuug ſein. Schlafen tun wir nicht bei Nacht, ſondern bei Tag und das nur abwechſelnd. Uns kun oft die Augen weh vor lauter Aufpaſſen und nach dem Feinde ausſehen, In Beaumont waren wir 300—350 Meier vom Feind weg. en ihn geſehen wie er ſchanzt und er uns, aber keine Partei griff bei Tag an. Vorgehen durften wir nicht⸗„Jetzt ſind wir zurückgezogen worden zum ausruhen, das⸗ mam ſehr notwendig hat. Zu eſſen gibt es ſoßpeit geuug, aber den gantzen Tag ſtehen die Franzoſen⸗ mit Kinder um uns herum und betteln und Eſſen. Die Leute haben gar nichts mehr zum eben, außer was ſie von uns erhalten, auch Bretter über der Deckung ebin Ikaee, dlectabe (A. * gCala uguCeud. e Seeelenerpe, de, euee,( 77¹ 779— 15 1 1— + + 5 N— 8——— 2 + 8. *—ç— 1 5 1212— 1 55— 12— 82115 2 15 4 ber 12 85 33 2 geulſee benbee, Mar, ſddubrul., eee 5 7 Dueeb... 0 5 — 2 2 ——— 8 5 5 + 1 a5 5 ae — 12 5 E! 2 0 2 + 5— 2**** ö 5 2 — 7 + 2 5 2—— 4— E2 —ů—* 82 5 2*—* 1 2*** n 7 I 1 + 55 1 21 1 12 + aa 12 + —— 3 1——— 2 4 * 7 325 fe.. feur. ——— 7— 5 —— + +— 1 e 1 1 + E ————— 2 2— 4 +* * — 25 eſe Aee. eupbeuif, Keb. Kenſe ler, 6—— 7 5——— 4 4 3 5——— J 5— 2 2 2 2 5—— 55— 55 1——— 0 ö 5 . 2 7 8 4 — 32 22 +* + 2 2 +— 11 2 —— 1 ö—— 2—* 4 — + 1 1* 5 7— NN ———— Ae——.——+ 2 05—— 155———— E 1 1 1——* 2 ——— FFF———— + 7 0 — 3„ 5* 2 3— nauul leuel, Saucl, he, qpren ru, gre, pe uulb, e. Nau e. — 3 8——— 2 5 5 + 22 7 7— 11 + 55——— ͤé—ü— 2 * 3** *** 2— 2 5 5 — 4— +——— — af 220 522 —— 2* — * 5 + 55 8 1 + 1—— 1 1— + 0 N K 1 12 J 2 1 12 1 + 1 2 1 u L! 4 1 1 E1 2 4 — 2 + N5 + + + —5—————1 2——— —— 6— 5 2 7 5 — 11 5 eeeeeee — 5 2— 0 1 +— ** 2 1 12555 —— 7 ̃ 1 5 1 95 1* *— 2 1— 4* 2 5 ,————————— — +.— 7 17** 2 1— 1 12 + + 2 2——— 1 4 12——.— 3———— — 1* 3—— 172 + 1— + +— ee 1550 N 8 4 2 +7 2 + 1 118 —— 18— i 25 2 2 1 5 575 1 8— 21 cte 1 2 2 Ae ee⸗ n— 7 5 55 5 5 2725 2 2 30 25 4 48.———— 10 85 — t 2 4— 1 4———— f 5 + —* 12 2 8 1—— 52 5 Aturs—— JJlo(ooo — 0 ee +* 72—** 12 1 + 1*— 5 1+ f + 5 7 7* 85 2 2 ———— 2—+ 5 22CCFT1TT0 komponiert von Herrn Mufikmeiſter Johann Heiſig, Kapellmeiſter der Muſikkapelle des 2. badiſchen Ein Militärmarſch lele,, d, 4 Grenadier⸗ Reg. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 in Mannheim. Der Text wurde verfaßt von Herrn Oberleutnant Freudenberg, Führer der großen Bagage der 28. Diviſion, 14. Armeekorps. wollen ſie lieber Deutſche ſein, da die Frauzoſen die eigenen Dörfer geplündert haben. Heute habe ich die badiſche ſilberne Verdienſt⸗ medaille am Bande der militäriſchen Karl⸗ edrich⸗Medaille erhalten. Dieſes hat mich ſehr gefreut und werde ich die Medaille ſtets in Ehren halten. Die Poſt kommt mit jedem Tage ſchneller. Am Sonntag, den 11. Oktober, während des Ge⸗ fechts erhielten wir unſere Poſtſachen. Die Zeikung bom 14. Oktober erhielt ich ſchon am 18. abends, ſchneller kann es nicht mehr gehen auf ſo weite Entfernung. Es werden von dort ſo viele Liebes⸗ gaben abgeſandt, aber bis ſie in die vorderſten Reihen kommen ſind ſie meiſtens zuſammen⸗ geſchmolzen. Bis jetzt habe ich 5 Zigarren erhalten. *** Im Allgemeinen iſt keine Aenderung hier ein⸗ getreten. Wir liegen 100, 150 und unſere Kom⸗ pagnie 90 Meter von den Franzoſen entfernt. Es iſt das reinſte Kaſperletheater. Morgens um 7% Uhr ſpricht gewöhnlich einer mit einem Sprachrohr herüber zu uns.„Die Ruſſen ſind in Berlin! Eure Flotte iſt vernichtet! Euer Marſch auf Paris war nur ein Traum! Karlsruhe ſteht Flammen!“ und dergl. mehr. Als Antwort tvon unſerer Seite ein lautes Hohngelächter. ſind ſehr gut verſchanzt, die Franzoſen nicht 3 Wir minder. Artillerie ſteht hinter uns und ſchießt über uns vor. Der einzige Umſtand iſt das Eſſen holen, hierbei haben wir ſchon ziemlich Verwundete gehabt. Mauche Tage iſts kotenſtill, dann wieder ein großer gegenſeitiger Artillerie⸗ kampf. Ihr könnt Euch denken, vier Wochen ſchon auf einer Stelle. Sehen laſſen dürfen wir uns nicht, ſonſt iſt derjenige, der den Kopf heraus⸗ ſtreckt, das Opfer einer franzöſiſchen Inſanterie⸗ kügel und genau ſo iſt es bei ihnen. Wer am längſten aushält, bleibt Sieger. Heute war der erſte Froſt und zwar ganz empfindlich. Die Ein⸗ richtung in den Schützengräben iſt gut. Jeder Mann hat außer Zelt und Mantel eine mitun⸗ ter auch zwei wollene Decken, ebenſo iſt Stroh und dergleichen vorhanden. Die 5. Kompagnie hat einen Grammophon im Schützengraben, die 2. ſpgar ein Klavier und anderes und auch uns fehlt es nicht an Muſikinſtrumenten aller Art, Mundharmonikas uſw. Unſer Kapellmeiſter hat beim Oberſt den Antrag geſtellt, mit 12 Mann (freiwillig) Konzert im Schützengraben zu ver⸗ auſtalten, was dieſer jedoch ablehnte. Ihr macht Euch keinen Begriff, wie es in der Umgegend ausſieht. Schutthaufen, zertrümmerte Möbel, Schmutz und Elend. Alles in Allem: wir kön⸗ nen froh ſein, daß die Franzoſen nicht in unſer Land gekommen ſind. Das Betteln iſt den Be⸗ wohnern zur Gespohnheit geworden(ſie ſind ohnedies etwas faul.) Man könnte nicht aufhören ſeine milde Hand aufzutun. Bei uns klappt alles wie am Schnürchen. — Gerichtszeitung. §S Mannheim, 3. Dez. Strafkammer II. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Benckiſer. Während die Poſtkartenhändlerin Emma W. einen Augenblick ihre auf dem Ladentiſch liegende Geldbörſe außeracht ließ, ließ eine diebiſche Hand dieſelbe verſchwinden. Sie hatte über 20 Mk. enk⸗ hallen. Als verdächtig wurde ein Proviſionsreiſen⸗ der Otto E. feſtgenommen, der aber entſchieden den Diebſtahl abſtritt In der heutigen Verhandlung vermißte das Gericht trotz mancher Verdachtsgründe den ſchlüſſigen Beweis und ſprach den Angeklagtei frei. Der 48 Jahre alte Eiſendreher Friedrich Pf. ſteht wegen eines Vergehens nach§ 175 Str.⸗G.⸗B. wird freigeſprochen, weil man den älteren Arbeiter für den eigentlichen Schuldigen hält, gegen den eine Gefängnisſtrafe von 7 Monaten ausgeſprochen wird. Verſchiedene kleine Schwindeleien führten den 87 Jahre alten Uniformſchneider Joſef Engel aus Etelbruck vor Gericht. Er empfahl ſich bei einer hieſigen Maßſchneiderei, bei der er Tags zuvor in Arbeit getreten war, nachdem er noch in Vorſchuß unter Anklage. Mit ihm hat ſich ein 16jähriger Schloſſerlehrling zu verantworten. Der Lehrling für eine angefangene Arbeit war und einen Neben⸗ arbeiter angepumpt hatte, auf franzöſiſch. Etne Koſtgeberin trauert um 8 Mf. Engel ſagt, er ſei ans Trinken geraten und dadurch davon abgekom⸗ men, wieder in ſein Geſchäft zu gehen. Urteil: 4 Monate Gefängnis. Einen unheilbaren Hang zum Schwindeln hat der 39 Jahre alte Schloſſer Friedrich Kraus⸗ haax. Er aß eine Zeit lang bei einem Wirte., den er um Bargeld und eine nicht unbeträchtliche Zeche betrog. Außerdem legte er die Stammgäſte mit Darlehensſchwindeleien hinein Einigen an⸗ dern Wirten ſtellte er ſich als Freund des Wirtes L. vor, der durchgebrannt ſei und den er im Auf⸗ trag von.'s Frau verfolge, oder als Schloſſer⸗⸗ meiſter, der gerade in der Nähe zu tun habe, und entlockte den Leuten auf dieſe Weiſe ebeufalls kleinere Beträge. Auch ſeine Hauswirtin befindet ſich unter den Geprellten. Sie hatte ſich dadurch täuſchen laſſen, daß er, obwohl ohne Arbeit, ſich ſtets morgens wecken ließ und erſt abends heim⸗ kehrte. Der ſchon ſchwer vorbeſtrafte Augeklagte wird zu 10 Monaten Gefängnis und Verluſt der Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren verurkeilt. Der Kinoſchauſpieler Slowka., ein Oeſter⸗ reicher, hatte ſich nach Ausbruch des Krieges vom hieſigen öſterreichiſchen Konſulat eine Fahrkarte nach Salzburg, im Werte von 6,30 Mk. geben laſſen, fuhr aber nicht heim, ſondern beſtimunte einen Kollegin, die Kinoſchauſpielerin Berta D. am Bahnhof ſich den Betrag der Karte zurückgeben zu laſſen, da der Empfänger wegen Krankheit nicht reiſefähig ſei. Der betr. Beamte zahlte den Betrag aus; dann gab es aber eine Unterſuchung und D. und ſeine Freundin wurden wegen Betrugs unter Anklage geſtellt. Das Schöffengericht verurteilte D. zu 6 Wochen, Frl. D. zu 2 Wochen Gefängnis. Die Kinoſchauſpielerin legte Berufung ein. Sie habe nicht gewußt, daß ihr Kollege einen Betrug beabſichtige. Das Gericht hielt mit dem Vertei⸗ diger(.⸗A. Dr. Reis) für möglich, daß die Be⸗ rufungsklägerin guten Glaubens geweſen ſei und ſprach ſie frei. 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Nachrichten.(Mittagb Neueſte 5. Dezember 1914. 5 9 lels Feitun und in Weinernte undd Weinkhandel in Süeideutsenland. Aus Süddeutschland, 3. Dez.(Privat- bericht.) Die Weinernte ist jetzt überall vollltom- men beendet. Heute, Wo man das Ergebnis der Lese auch noch nicht zahlenmäßig vollständig ab- Schätzen kann, so aber doch einigermaßen zu über- blichen vermag, ist nicht daran zu zweifeln, daß das Mengenergebuis größtenteils hinter den Erwartungen zurück⸗ blieb. In vielen Gebieten wurde allerdings ängere Zeit vor dem Herbst die Ernte als recht klein eingeschätzt, aber in nanchen anderen Ge- bieten hatte man doch beste Hofmungen. Nun hat sich aber grade in den begünstigten Gebieteri bei der Lese oft gezeigt, daß das Ergebuis unter den Erwartungen blieb. Wenn ausnahmsweise von Teilen Rheinhessens ein Dreiviertel Herbst und vom der Rheinpfalz strichweise ſiber einen halben Herbst berichtet wurde, so nacht das für den Ge- samtertrag nicht viel aus. lu den gaaderen Ge- bieten war der Ertrag meistens ein ganz geringer, 80 daß man vou einem Fehlherbst sprechen kann. Die Ursachen zufüllren ist, sind die ungünstige Witterung, das Auftreten der verschiedenen Reb- und Trauben⸗ krankheiten, wie des Oidiums, der Peronospora, auf die der geringe Ertrag zurück⸗ Sowie des Heu- und Sauerwurms. Dazu kam noch, daß infolge des Krieges es an Arpbeitern ſehlte und de Ib die Arbeiten in den Weinbergen größtenteils nur mangelhaft besorgt werden konn⸗ ten. Auch die Bekämpfuagsweise der Rebschäd- linge, sowie der Reb- und Traubenkranſcheiten kounten inſolge der Leutenot nur in gauz geringem Umfange getätigt werden. Durch die Ungunst der Witterung hat das ein und Spritzen der Weinberge häufig wenig oder gar nichts genützt. Da wo der Kampf gegen die Rebkrankheiten und den Wurm rechtzeitig und mit aller Energie auf- genommen werden konate, war bei der Lese der Nuizen davon doch bemerkbar. Aber leider War dljes heuer nur ganz vereinzelt mögleh. Was die Güte des 1914ers aubetrifft, so ist aus den vielen Mostuntersuchungen ein einiger⸗ maßen genauer Schluß wie ſolgt zu ziehen, Erei- lich macßen Mostgewient unc Säuregehalt alleig die Quaſität nicht aus, aber sis zeigen doch, ob man es mit einem Mittelwein Oder feinen Wein zu lun hat. Abgesehen von Ausnahmen in Ein⸗ Zeliäſſen, die es in soſchen Jahrgängen immer giht, ist füreſnen feinen Wein der Zuckef- + UI Schv gehalt niedrig und der Säurege⸗ HRalt zu hoch. Vom l914er ist deswegen im all— gemeiney nur eine mittlere OQualität zu erwarten. Die Höhe der bekannt gewordenen Säurezahlen hat manchken überrascht. Daß dies auteh in Regle. rungskreisen bekanut geworclen ist, gellt deutſich dafaus hervor, daß der Bundesrat für keuer eine Nachzuckerung der neuen Weine bis zu Ende des Monats Februar als zulässig betrachtet. Durch dieses Nolgeset-, würd auch der geringste 1914er Wiein brauchbar werden. 2 Das Herbstgeschäftwar viel lebhafter, als nuan dachte und auch in Wirklichkeit erwarten konnte, die Folge dieses lebhaften Verkehrs War, daß man für Trauben und Most ganz annehmbare Preise erzielen Foimte. Daß trotzdem viel Wein eingelagert wurde, ist mit Rüchsicht auf den durcin den Krleg herbeigeführten ruhigen Cieschäftsgang zurückzuführen. Da die neuen Weine sich im Vaße recht gut weiter entwickelt liaben, jst zu er- Marten, daß nach dem ersten Abstich die Weiß- Weine hölter als jetzt hewertet werden. lolder Porti rrotweine, die fortgesetet im Vorder. grunde stauiden, Wurden in letzter Zeit in gaur großen Posten Fu steigenden Preisen in den Handel gebracht. Der Untsatz in loſlder Weißweinen. der in letzten Wochen noch erheblich War, hat in letzter Woche noch mehr abgenommen. 1912er und 1913er Weine, die auch noch in größe⸗ ren Mengen anzutrefſen sind, konten nur in Fleine- ren Posſen in den Konsum gebracht werden. Ilun Baden wurden neue Weine am Bodlensee mcl in der oberen Nheingegend in Meersburg 2u Mk. 40.—45, Rotweine zu Mk. 60—65, in Freingen zu Mi. 35, in Kadelburg zu Mk. 37. in Horg zu Mi. 33—40 berw. Mk. 6065, in Reichenau zu Mk. 33—45 bezw. Muk. 60, in Wangen zu Möb. 33 DezW. Mkk. 48, in Haguau zu Mk. 40 41 bezue Mk. 65.—70, in Immenstaad zu Mi. 32.33 bezw. 30, in Hegne zu Mk. 34—35, in Hamenhofen Zu Mk. Z4 und in Kippenhausen zu Mk. 30—35 bezw. M 40—45, in Breisgau, in Buggingen, Wagenstadlt, Mahlberg, Köndringen, Mundleigten. Hecklingen, Muneingem, Nimburg, Münzingen, Ettenneini und Schmieheim zu Mk. 33—40, in Buchholz Rotweine u Mk. 70 und in Unterglottertal zu Mä. 75, iu dder Markgräflergegend in Wollbach zu Mk. 30 bis 33, in Riedlingen zu Mk. 51, in Kleinens 21 Mk. 60, in Holzen zu Mk. 47, in Ffaltingen zu Muk. 55.—60, in Efringen zu Mk. 60, in Zunzingen und Erzingen zu Mk. 60, in Hügelleim undl Det- kuigen zu Mk. 54—50, in Buggingen zu Mie 43 bis 44, in Obereggenen, Feldberg und Maucken zu Mk. 50, in Vögisbeim zu Mk. 50, in Bellingen, Britringen Ehrenstetten, Schlingen, Befberg, Augen, Staufen, Bollschweil. Hringen, Laffm⸗ Weiler. Kirchhofen, Rlieinweiler und Müllhleim zu Mk 38.60, am Kaiserstuhſ in Kichstetten zu Mik. 34, in Riegel zu Mk. 33—34. in Kirchliesbergen z Mk 36 in Eudingen zu Mk. 30 3/. in Biscliof. f1 z Mk. 95 5 855 53—60. n Breisach zu Mk. 60, in ing, Bötzingen und Jochtingen zu Mk. 38. 40, in ege Mk. 51—52, in Waßraweiler zu Mk. 5ʃ1 karru zu Mk. 60—68 und Ih 1 Mk. 58 b Mkk. 00, in der Ortenau und Bünlergegend in Ramersweier, Reichenbach, Bergthaupten, Gengen⸗ bach, Zell, Ofſenburg und Fassenbach zu Mk. 44 bis 50 bezw. Mk. 60—67, in Nesselrled zu Mk. 60—70, in FHlaslach zu Mark 70—80, in Kappelrodeck zu Mk. 60—70, in Oberachern 20 Mk. 50— 60, in Waldulm zu Mk. 70—75, in Neu- Weiern zu Mk. 68 bezw. Mk. 75—80, in Ober⸗ Kirch zu Mk. 65—70 und in Durbach zu Mx. 65 dis 75, an der Bergstraße zu Mk. 4560 bezw. Mk. 565 und im Neckartal zu Mk. 60—70 bezw.. Müe. 70—78 die 100 Liter gehandelt. Ini E 191 Weine im Weiler⸗ eigenburg und Um⸗ ISa ß5B; exrzielten gegend, in Schleftsfadt, Barr und Unmgegend ark 16—18, in der Kaysersberger(iegend Winzenheint, im Sul tter Tal jn Rufach, 10 Kolmar, Gebweiler und 18—24 die 50 Liter. lu Rheihessen wurden lolder zu Mä. 480—580 in bessere Lagen zu M. 600 pro Stück abgesetzt. ln Franken kosteten geringere 1914er Mä. 50, bessere Mk. 50—85 die 100 Liter. in der Rheinpfalz stellten sich an der Un- terhaardt 1914er Weig- und Rotweine auf Mk. Landweine 900 40 570— 050 bezw. Mk. 380— 450, an der Mittelnaardt e. 450750 bezw. Mk. 200430 und an der Taardt auf Mk. 5 bezw. Mk. 330—340 die 1000 Liter und in Württemberg 1014er Weiß⸗ unct Rotweine auf Mk. 65—105 bezw., Me. 70—110 die 100 Li Geldmarke, Bank- und Börsen- Wesen. Sehwedische 5 Miflonen Dollar-Anleine Stockholm, 4. J.,(W. B. Nichtamtlich.) Das sehwedische Finauzministerium hat durch die Vermittlung der Stocholm Handels- bauk und Stockholm Enskilda Bank eine KAu⸗ leihe in der Höhe von 5 Millionen Dollar und zwar in Form von Schatzkammier- Wechseln mit zweijähriger Lauſzeit mit der Bank- firma Kuhn, LOeb u, Co. und der National! Oity Bauk of Newyork abgeschlossen. Die Anleihe wird bereits heimte in Newyork zur Zeich⸗ nung aufgelegt werden. Der Erlös ist in der Hauptsache zum Ankaut von Lebensmitteln Und amerikanischen Rohprodukten bestinunt, welelle für die schwedische Industrie notwendig sind. Milliarden Deflizit in Itnlien. Tur in, Der: W. 5B Nichiamtlich.) Ex- minister Maggiorino Ferraris sehätzt in einem in der„Stanpa,“ veröftentlichten Artikel das vor⸗ Assiehtliche Defizit infolge der Ver⸗ Finderung der Einnahmen auf 200 Mitlionen Eire, Unter Hinzufügung von rund 1000 Millionen ſeils bewilligter, teils noch zu A moterdamer Hffektenbürse. Amsterdam, 4. Desz.(W..) Deviseu- nIa 1 Ft. Scheck auf Berlin 53.70 54.20(53.00 bis 53.50), Scheck auf London 11.0812.00(11.99 bis.00), Scheck auf Paris 47.00—48.40(uny.), Scheck auf Wien. Londoner Mfflektenbörse. LObon, 3. bezember. Privatdlskont 225.3— Sienß 25 Wechsel auf Amstordammgm 1203 18 1202½ e er 8 2550 8 2502½ Weohsel auf Petersburfrrg 117 betrl. 185 NMancef und incuserte. Rrauereigesellschatt orm. N. Moninger msruhe. Für das am 30. September abgelaujene 25. schäftsſehr 191/4 wurde ein Rejingewiun von Mk. 287 094(302 60) erz jelt, aus dem eine Divi⸗ dende von 7% v. II.(. V. 8½ v. II.) vorteilt wer⸗ den soll. Im einzelnen zeigt die Gewinn und ver⸗ Ce Justrechnung der beicen letzten Gieschäfts- jahre folgende ntwiekelung. 1013¼4 1012½3 Betriebsüberschuss 303 880 337562 Abschreibungen 230 128 275 498 Reingewinn 244 752 252 055 Jewinnyortrag 33 40 544 Reingewinn einschl. Vortrag. 287 004 202 609 Der Hauptyersammlung vom 15. d. Mts. wird ſolgende GewWinnyerteilung vorgeschlagen: Wie schon bemerkt 7½ v. H.(i. V. 8½ v..) Divi- dende auf das alte Aktienkapital von Mk. 2 MIII., Was Mk. 150 000 und 34 v. H. auf das zur Hälfte dividendenberechtigte neue Kapital von Mu. 400 000 Was Mk. 15 000 erfordert. Im ganzen beanspruchit die Dividende also Mk. 165 000 gegen Mk. 170 000 im Vorjahre; die Satzungsmägßigen Gewinnan⸗ teile werden auf Mk. 32 400(31 207) berechnet. Die ordentliche Rücklage erhäli zur Abrundung des Bestandes Mk. 145, die Rücklage füür Außen- stande Mk. 20 000(5 000), dis Baurücklage Mü. 20 00%(0 000, der Beamten- und Arbeiter-Unter- Stültrungsbestand Mk. 7000(4000). Mk. 42 550(42 342) getragem werden. Wie der Geschäftsbericht Der Rest von el auf neus Rechnung vor⸗ ausführt, Waren Eeide September d. Js. 25 jahre verllossen, Seftdom das Unternehmen in eine rend dieser 25 chaft umgewandelt Jahre habe dassell n in jeder Hin kriedigenden Aufschwung genommen. führten baulichen Vergrößerungen hätten sich als zwecknüßig und praktisch erwiesen. Der Bier- zu auf das Fünffache ge- jcllt Ausge-⸗ zutes zu Wer⸗ Hr ein nicht im Bierversand erzielt jährige für den Konsum sehr ge⸗ Steigerung er⸗ JS. der Krieg jahr versprach ein ndere im WI dlen, Unbedeutender Vorspri Der dies 2 8 5 Igitor Sommer hätte eine weitere WUrde. eignete geben, wenn nicht am 31. Juli d. Im August: weiterer Aft ausgebrochen wäre. es nicht mög⸗ Karls- lien gewesen, die in ne von Kundscel hedlienen, der ruhe gelegene 0 sperrt war und 2U¹ verkehr auf tautos, der Plerde und eine Anzahl von requiriert w. schirre von der Militzrverwalt dden. Imnerhin habe der diesj die Höhe des Vorjahres erreicht. bige Bierversand Das neue Ge nabe sehr hohe Gerste- und Wällrend die Preise on Hopfen bil 1, als diej des Vorjahres. Durch den Krieg sei auch der Verbrauch eu⸗ tend zurückgegangen, sodaß die Aussichten für die ſernere Gestallung des Geschäfts unge⸗ iegſ seien. In der Sept. erscheint ein Aktienkapital von B. 2,0) Mill. Die neuen 400 Stück auf den Iahaber autenden 1000 Wennwert Vermögensrechnung K. 254(1 Mk. Akttien Berichisja vollbez von je im Sie nehmen an der Jahresdividende zur Hälfte Würden Der erzieſte K. inn( Die Abzug der Aus Schriftl.) sei n für Reichsstempel und son tige Kosten der ordeutlichen Rücklage gutgel Worden. Die Hypothekenschulden haben sichi auf Mk. 3 250 443(3 278 443) ermäßigt. Die Obliga- tionsschuſden sind auf Mk. 1 603 500(1 623 000) zurückgegangen. Die gesantter Riicklagen haben ließlich der Pierdeversicherung und der Riicklage für Außenstände auf Mk. 1 156 469) (1085 11% erhöht. Die laufen Verbindlichteiten siud auf 770 571(1072 04) gesunken. so dagß 1 memang mit der Napitalserhöhung alte Schulden abgestoten sein dürften. Die Außenstände be⸗ tragen Mk. 1 345 258(1 351 200). Außerdem wer⸗ den aber Bankguthaben in Höhe von Mé. 333 524 auligeführt, die im Vorjahre ſehlen. Die Waren⸗ vorräte haben sich. auf Mk. 402 508(403 138) er⸗ mäßigt. Die Grundstücke erfſuhren durch den Er- wWerb zweler Auwesen einen Zugaug von Mk. 82035(63 420), der jedoch durchi Abschreibungen von Mk. 107 335(130 120)0 mehr als ausgeglichen wurde, so daß der gesamte Grundbesitz nur noch mit Mk. 6 651 000(6 676 000) zu Buch steht. Ma⸗ schinen sind auf Mk. 356 600(383 000), Fuhrpark auf NMkk. 191 800(190 000) und sonstiges beweg⸗ liches Vermögen auf Mi. 155000(157 000) abge⸗ schrieben. Einsch Waranmörlie. Hanbmrger Getreidemarkt. NANSBURO, 4. dezember, am beuligen getreidemarkt stellten sloh dſe Notjerungen per Tonne in Rerk: 4. 3. Weizen inländischer verzollt 78-78 kg. 238272 268—2 Baggen inländischer verrollt 70.72 Kkg. 228.—232 220—232 gerste inländische verzolit prompt loko 293—000 295000 2 1 2 5 282—000 280—000 Hafer inländischer vor xollt 217— 224 217—228 Hzudapester Getreidemarkt. SUDAPEST. 4. dezember. An der heutigen Börse wurden folgende Hozierungen festgesetzt: 4 3. e 20.70—21.45 20.65. 21.35 Rogsen 1 15.4016.80 15.40—16,80 CCV 13.93214.55 13.95—.85 D 129—412.70 1210—12.60 —:. 11.48.—1175 11.45—11.75 Amsterdamer Warenmarkt. AUNSTEIARBAN, 4 derxember,(Soklußkurse!) 4. 3 Fböl, träge boko 50.% 5„ Janusr 46.9 Leinbi, flen, Lobo 42.51 5 „ Januar 11. 12,5 „ Feühling 40. 19.575 Kaffee, rußig boke 45, 18.1½% Baumwelle. IAwerpegl, 28. Nov. Oifirleſle Bsumsplje-Preisfiste d. Assbeist. ger Baumvollmakles Ameridan ordinsey Cesrg gaod fair 85 go, good ordigery Sayption drawꝛn ſair.35 ne, fa gopd grein, 69, bron good faß.25.80 90 da, ſully g00d falr 40.19J do, fulſy good g0. miadlung 4,47/f. G. Broagh good dd, fuliy midgling.53 60. une 40. gon mlddling.70/ Hemea gagg.75 3. do, Ful good miagl..b e go. fully good 88 3. 0. middling falr.47/ do, fine.— 4. alr.8,/ Sengel gooß 28.88 1 opl falr.34/ do, iſne.12.12 Deers fain.[Radres Tlianev, good.—.— Verecdr. Mnheinschliflahrt. „Bingen, 3. Dez, Der Wasserstand u! Nhaine gehht immer noch zurück. Die schiff- fahrtlichen Verhältuisse am Mittelrhein haben sich infolgedessen in der letzten Zeit wesentlidi ver- r der vielen Untiefen auflaufen. sind in der 1 Seit guf lagesordnur Der Schiffsyerkehr in dec letzlen eit verhältnismäßig recht rege Var allen Diugen kamen groze Mengen Rutt Eohlen u L. Da die Kohlenlager allgemein at haben, dienen diese Kohlen nisist Atüſſen N Schlepplöhne konnten sich als auch auf dem Talmarkte bAKteS Marsdelsnacdaenten. JBerlin, 5. Dez.(Von uns. Berl. Bur⸗) Die Handelskammer zu Berlinu hat eine dringende Eingabe an den Handelsminister ge- richtet, in welcher sie auf die Notwendigleit hin- welst, daß die von dem Börsenvorstand angeregte erung der gesetzlichen Bestimmung über die Höchstpreise für Getreide und Kleie angesichts der immer mehr kervortretenden Undurchfürbar⸗ keit dieser Bestimmung und der dadurch hervor⸗ geruſenen Rlachteile mit möglichster Beschleumi⸗ gung erkolgt. JBerlin, 5.(Von uns. Berb. Bur) Vereinigung der Damenhutfabrikanten hat das Verbot des Bezuges ausländischer Vorschriften über Mindesthalkuls⸗ lion aufgenoben. Die Konnmission hat beschlos⸗ sen, die neue Kollektion den Abnehmern ſewpeils nicht vor dem 10. Dezember vorzulegen. Be⸗ zum 15. Dezentber genießen aber gren Rabatt. Dez.(Von uns. Berl. Bur) Negierung hat, wie gus London geineldet wird, den türkischen Ban⸗ London Genehmigung erteilt, ihren Be⸗ trieb fortzusetzen. England ist nämlich an ger Abzn Dez. die uüglise K E n in Ottoman Bank und Nationa! Bank of Turtzey Sir Tust Cassel hervorragend beteiligt. JBerlin, 5. Dez. Con uns. Berl. Bur) Aus Magdeburg wird uns gemeldet; 1 11 1 Lichtschen Wochenbericht besuden lig. Fabriken Rübenverarbei⸗ g. Ein ansehnlicher Teil hat aber noch bis gegen Weilnachten und manche sogar noch men⸗ rere Wochen darüber hiaus zu tun. Leichte Külte niit mäßigem Schneefall ist Rir die Erhaltung der Nietrüberi erwünscht. Der sichtbare Weltvorrat 2072 000 gegen 1 300 000 ſons l. V. auge⸗ die tUn Wird a geben. London, 4. Dez.(W. B. Nichtamtlien) Mel⸗ duug des Reuterschen Bureaus, Nach einer Leber⸗ einkunft zwischen der Regierung und den Banken sollen diese den Exporteuren auf ausländische Forderungen, die nicht eingetrieben Werden hön⸗ nen, Geld vorschießen und zwar bis zu 80 v. H. der Forderungen. Lyon, 4. Dez.„Le Noupelliste de Lyon“ mel⸗ det aus Madrid Der jirühere Finanzminister Navaro Nevesſer Wurde von König Alfons in Aucdlienz empfangen, um über die Wirtseheftlieke Lage 8pg⸗ niens Bericht zu erstatten. Er erklä rte. daß eine ernste Wirtschaftliche Krisis nur zu befürchten sei, wenn sich der Krieg in die Länge Ziehe Fr hoffe ſedoch, daß durch geeignete Vorbeugungs⸗ maßregem der Eintritt einer Krisis vermieden werden Könne. Die Allgemeinheit telle aber diie· sen Opfimismus Revester nicht, da nach afler Vor- aussicht die Statistik über den Außenhandel Sps⸗ niens für den Monat Oktober einen Nilchggang der Wertziffer um 300 Milſionen Pesstas aufweisen Welrde. ereeeeeee eneeeeeeeerereeeeer ereeerererrereree ee Wasserstandsbeobaeltungen im Monat Dez, Fehelstatfen Vomnſ. Rheln 30, 1. Bemerkungen 8— 00 3 57 85 ohm. 2 Naxau. 115 2 Ube N Main r Laube eb. in Machm, 2 Uhr vom Necker: Snmhein Vorm, 7 Uhr Heilbrogn. Vorm. 7 Uhr Windstih, Sagdeck! echachfüngsn d. matsefal. Staſton Manpbeiln — Witterungs 15 1 Dstum Zont 335 83 335 175 45 55 3 22 3 25 2 m—*. 4. Ver Norgenys 7˙% 7515.¹ S8E 2 Mittegs 2% 7550.8 SSg 2 Abentis 98% 752.9.7 Sok 3 F. Der. Norgans 7% 751.9.8 8 5 1 Nachsts fomporatur gen 8, dez, 9,%, flefste Temperstur 8 4. Der, 5,60 vom 3.. 18 3 5 Geſchäftliches. Günſtige Gewfungusſichten. Gaxantiert am und 21. Dezember findet die Ziehung der Eiſe⸗ 0 Geldlotterie ſtatt, bei der Gewinne im He⸗ trage von M. 45 00 r Verloſung kommen. E⸗ befinden ſich darunter Treffer von M. 20 000, 5000 uſw. Die Generalagentur hat die Firma Moritz (Mannheim übernommen und ſind die (11 Stück 10.) bei dieſer ſowie en durch Plakate keuntlichen Verkaufs ſtellen zu beziehen. 85———— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Jogs. Druck und Verlag der Dr. H. Haes'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. nacher ler Bestünde. Zu Jal wurclen ten Stijck⸗ und Schwergüter beförderi. 75 10 rr —2 A. Bur) eine ge⸗ t hin⸗ eregte er die sichts irbar- rvor- lelmi⸗ Bur,.) hat Scher IKula⸗ chlos- Weils Be- aber Bur.) aus B a U- Be⸗ 1 der Y Sir Bur.) det: fig⸗ bei⸗ U1 bis mehi⸗ Külte Atur — — Sameng, den 5. Dezember 1914. Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(lttagblatt) 7. Seite. — — 8 — —— — Sonntag den 6. Dezember ist unser Geschäft bis 7 Uhr abends 5 Model, d Kepien Eine Anzahl schwarze Seiden-Mäntel fur Altere Damen passend, aus Rips und glatter Seice, Schneider-Arbeit, oder moderne Schalkragen mit eleganten Ver- Herungen, nur vornenme Ausführungen, ganm= beicnnt und warm gefattert, rer 98.00 dis 238.00 M. 180.00 Modell- Noslume 1 5 Kopien 1 Anzahl eleg. Kostüme in sshwarz Samt, glatt und mit Pelzbesatz, sowie Fantasle und Schneidet-Kostüme in schwarz, matrine, taupe und andeien mod. Farben, sonst 287.- bis 228. M. leut 160.00 Nledere Preislagen mit 10 bis 30 Prozent Ermässlgung. von heute bis Weinnachten gewähren wir auf nachstehende Waren folgende und Kopien Eine Anzahl schicke Taillenklelder in Seide u. Samt, schwarz, marine.sonstige mod. Farben, Preisl. 245.-bis 110.- M, mit 10 bis 30 Prozent Ermässigung. 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Matt blinkten die ungeputzten Helme im falben Morgengrauen. Alfred trat zum Hauptmonn meldete ſich: „Zur Stelle.“ Der Hauptmann ſah ihn mit einem Blick an, daß ihm das Herz in dumpfer Alngſt ſich zu⸗ ſammenkrampfte. Und dann dann geſchah etwas Entſetzliches: der Hauptmann„ ſpuckte aus vor ihm „Feldwebel 14* „Herr Hauptmannꝰ⸗ „Nehmen 15 dem Mann Gewehr Sei Mütze aufſetzen „Hauptmonn bitte mir zu ge⸗ Herr Hauptmann „Maul balten! Unterſuchung ſpäter! Hab ſetzt keine W wmich mit ſo einem Schandkerl zu beſaſſen „ich bitte nu— die Sechſte nicht und als er das Löwenburg fand, heran und und er iſt ich bitte een — Snlg ene Mit Sektionen merrſch!“— Das Gaweß rechts ſchwenkt„ohne Tritt— 28 Lelephon 499 gewonnene NRutz⸗ u. Brenn⸗ holgöffentlich und losweiſe an den Meiſtbietenden. Zuſammenkunft beim .Franzoſen⸗ weg. 4054 Mannheim, 3. Dez. 1914. r N Sele 5 Ve ütung Slprüngen i m Bezug nhon HGasb und Waſſer 93 7 1 5 wir unſere nereh 1955 ſumenten, die und Waſſermeſſer ſowie die Zuführung zu denſelben mährend der Wintermo⸗ nate gut zu verwahren und insbeſondere die Kellexläden geſchloſſen 52 4038 non ote.) Anreh oder die halten. Mannheim, 24. Non. 1914. Die Direktian per ſtädt. Waſſer⸗, Gaß⸗ und Elektrizitätswerke Michier. Marianne erwachte. Sie ſchaute in eine loſe Finſternis. Sie taſtete umher und griff in raſchelndes, ſtachliges Heu. entilnüch ſo war es ja nun ſthon ſeit acht J Tagen jſeden Mor⸗ gen geweſen und jeden Morgen war's ihr ſo ergangen, daß ſie keine Ahn ung hatte, mo cht⸗ lich fN in der Welt ſie eigentlich ſteckte. Sie richtete ſich he(bleitzs auf, taſtete an ihren Kleidern ent⸗ lang, die ſie ſeit acht Tagen nicht vom Leibe helommen hatte ſie, die verwühnte, kätzchen⸗ faubere Marianne Raſſow. aber nein das war ſie ja ſchon längſt nicht mehr. Und um ſie herum raſchelte es in der r Finſter⸗ nis herzhaftes Göhnen klang, verſchlafene Mädchenſtimmen fragten, wieviel Uhr es ſein möge. „Kinder.. hat eine noch was zu eſſene“ tönte der ſonore Alt Schweſter Auguſtens irgendwoher, aus der ein mehrſtimmig Seufzen Schwärze ringsum. gab Antwaort. Erſt um Mitternacht waren die Mädchen zur Rube gekommen und da noch nicht der leiſeſte Lichtſtrahl durch die Ritzen der Dach⸗ ſchindeln drang, konnte es höchſtens drei, halb vier Uhr morgens ſein doch draußen, drunten im Hof ſcharrten und wieherten ſchon die Pferde, klangen ſchnarrende Bofehle, rum⸗ polten Wagenräder. „Gott. es geht ſchon wieder los irgendwoher ein wehmütiger Sopran. „Wenn man ſich wenigſtens ein bißchen waſchen könnte.“ „Und einen Schluck Kaffee bekommen holt ich nicht lang mehr aus, Kinder. Marianne hatte ſich aufgerichtet— taſtete ſich vorſichtig der Mitte des Scheunerpodeng zu, mo pon drumten ein ſchwacher Lichtſchimmer empordrang, da mußte die Leiter ſtahen, die man geſtern nucht, mit ſatzter Anſtrengung der norſagenden Glieder, dinangelommen mar. „Au das iſt mein Bein!“ quiekte es zu ihren Füßen. „Eutſchuldigen Sie.“ „Ah, Sie ſind's Mariaeene denn eigentlich? alles Nur klagte das wo ſind mir Sie wiſſen doch ſonſt immer Bekanntmachung. Munats Dezemter 1914 auszulöſen, andernfalls e Juhaber der Pfau ie 8 W 10 835 dus⸗ dieſe Pfäuder zur Verteei⸗ gern! gehre jerden. uen Wfänder in Sengen Manat November 1913 g. über Goldpfönder(rote] Städtiſches Leihamt Schaine) Lit. K Nr. 23935 bis urit Nr. 28488 über Klei⸗ nachmittags 2 uhr an Um Sgebot. zum 2 ſteigerungslokal Daswe wirb ſeweils um halb 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattei. 4045 Maunheim, 1, Dez. 1914. Mannbeim. 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Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Die Ühren⸗, Golds⸗ und Silbervfänder kommen ſpäteſtenß im Laufe deß Freitag, den 11. de. Mts., den. Sfidtiſches Leihamt. Nrz Wir hoben eine größere Atzahl gut erhaltener Gaslyren auf Lager. Die⸗ ſelben werden im ein⸗ zeluen zu 1 M. das Stück abgegeben und können gegen ſofortige Bezahlung in unſerem Verwaltungs⸗ gehäude K 7. ½ Zim⸗ mer 3— in der Zeit vyn —12 oder—6 lithye aß⸗ geholt merden. 4087 Manußheim, 26. Noy 1914. Die Direktion der ſtäpt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Glektrizitätswerke 180 kung in Papiergeld der Reichsbank zuzuſühren. Die Städt. Sparkaſſe er⸗ hietet ſich zur Vermitt⸗ lung des Umtauſchs non Golß in Papiergeld. 4015 Städt. Spas kaſſe; Schmelchex. Serren Klinik Anf. v. Militärhemden. B 2, 18. p. 8295 Fitbäte, Velohr Lon itte werden Is, wie neu faſſaniert inderbutmacher⸗ werkſt. D 5 0 18 part, Hof, Nein— ſogar Marianne wußte diesmal nicht, wie das armſelige Neſt hieß, in dem ſpät in der Nacht Naſt gemacht worden war. Drunten auf dem Hofe war ſchon alles in Bemegung.„In einer halben Stunde mar⸗ ſchieren wir ab!“ erklärte ein Lazarettgehilfe bom Detachement, der mit einem Eimer dampfenden Kaffees aus der Küche des anſehn⸗ lichen Baue rnhauſes kam. Ueber den Dächern hing ein erſter, grüner Morgenglaſt. An einer Pumpe ſtanden Sanitätsſoldaten mit entblößtem Oßerkörper und wuſchen ſich. Marianne krat unter ſie, öffnete die ſchwarze Bluſe am Halſe, ſtreifte die Aexrmel auf und ergnickte die ſchlaffe Haut mit kräftigen Güſſen. Zimperlichkeit hatte man längſt perlernt. „Weiß einer von euch, wie SOrt heißt?“ „Corny, ſagte in älterer Oberlagarett⸗ gzehilſe.„Etwas Seife gefällig, Schweſters“ ſamos 5 Ein Luxus, ſeit drei en entbehrt. Auf der Landſtraße wälzten ſich ſchon Kolon nen marſchierender Infanterie porüber. Helme und Gemehrläufe ſchimmerten matt im gelb⸗ lichen Rot, das den öſtlichen Himmel überflog. Es würde ein ſchöner Thg werden. Maxrianne fühſte ſich erholt und geſtärkt „Haben Sde ſchon gefrühſtückt, Schweſter?“ ſragte der Oberlazarettgehilfe. Als ſie ver⸗ neinte, veyſchwand er ſtumm und kam mit einem K vochgeſchirrdeckel voll glühheißen Kaffees zurück, auf dem die körnigen Bohnentrümmer ſchwam⸗ men. Auch ein Stück trockenes Kommißbrot reichte er mit ſchwerfälliger Ritterlichkeit dem ſchlanken Mädchen, das er vergötterte, wie das ganze Detachemen! es tat. Kauend und ſchlürfend trat Marianne mit ihrem ſchnurrhbärtigen Kapaliar an die Pforte und beide ſahen dem endlaſen Vorübermarſch der Infanterie zu. Dia Pferde der berittenen Herren wieherten in die Morgennel hel hinein, die pom aufßlinkenden Sviegal eines nahen Fluſſes aufſtohen. „Was iſt das?“ fragte Marionne. „Die Moſel, Schweſter. Beide verfolgten den ſilkernen Laufz er verlor ſich gegen Nonden in Wieſen. über 0 eif Uber denen ein ſerner, flacher Berg 15 hud. „Das iſt natürlich der St. Blaiſe,“ meinte der Unteroffizier. „Natürlich— den ſehen wir ja nun ſchon ſeſt zwei Tagen beſtändig. Aber Metz ſelber ſieht man nicht mehr,“ erwiderte die Schweſter. „Wie's heut wohl werden wird? Vorgeſtern habem wir nichts mehr mitgekriegt von der Affäre... nur das Kanpnenlonzert Heit, daß es mal wieder zu tun gibt iuinter dloß marſchieren und biwakieren das wird man ſchließlich auch leid.“ Es war eine Stockung im Vormarſch der Infanterie eingetreten. Nun ſchollen Kom⸗ mandos, die Truppen ſetzten die Gewehre zu⸗ ſammen und lagerten ſich im Chauſſeegraben. Ein paar Leutmants kamen herau, begrüßten die Schweſtern reſpektvoll und erzählten: Der vorgeſtrige Tag ſei zwar bein cusge⸗ ſprochener Sieg geweſen, es ſei aber ſcheinbar doch gelungen, den Abmarſch Bazaines bon Metz gen Verdun aufz uhalten. Nun komme es darauf au, von Süden her in ſeine rückzug linie zu fallen und ihn, wenn möglich, über⸗ haupt gen Norden abzudrängen und ſeine Ver⸗ einigung mit Mae Mahon, der weeſtlich bei Chalons ſtehe, zu verhindern. Ja, es hatte ſich manches gellärt ſeit dem arimmigen Spicherntage. in drei blutigen Schlachten waren Frankreichs Heere geſchlagen, wälzten ſich in vollenn Rückzuge ins des Landes hinein, und die deutſchen 1e folgten ihnen auf 25 0 Verteidigungslinie öſtli geben Kaiſers Rheinarmes, faſt zweihunderttauſend me war 55 vollem Abzuge durch Metz bindurch Koiſer ſelbſt, ſo perſautete mit ahe den Obenbefehl an Marſchall Bazaine 80 55 das allgemeine Beſtraben ſei ofſenbar, die ge⸗ ſamte Heereszmacht Frankreichs hei dam befelt ten Lager in Chalons zu konzentrieren erf dort den Deutſchen den weiteren Vormarſch zu venlegen und eine große Entſcheidemngsſchlach anzunehmen. (Fortſetzung fealgt.) — Sͤeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeneeganndenemeeneneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeede 14 Somstug, den 5. Dezember 1914 Heneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(duittagblatt) 9. Seite. eemeenmemmm fgg ggggne ieeeeee 2 verkaufen wir in Anbetracht der jetzigen Zeit und der vorgerückten Saison Besonders en zur Deckung des Weihnachtsbedaris ee.so 13.50 17.s0 21.s0 325.50.78 12.oo .8s.78s.28.50 Krimmer-Garnituren 95.5s.50 10.0 4. 25.30 82.30 19.75 und andere mo derne Pelzarten.50.75.50.78 nfarbigen, gemusterten 1179 ae Stoffen, aparten Formen. .30 11.00 14.50 18.30 NMerz-Murmel-Stolas 12.50 16.50 25.00 34.0 Alaska imit. 10.30 12.50 15.30 19.50 Alaska-Füchse 29.00 368.00 44.900 38.90 Maulwurf imit. Garnituren zus verschiedenen Stoffen, gute, solide Verarbeitungg iaieeeeeeeeeemenmnenneeneeeeeeeeeeeeeeceeeeheeeeee ͤ—— Tuch-Mäntel Samt-Mäntel Astrachan Mäntel 5 in ausserordentlich grosser Auswahl und Jasken in allen Ausſührungen und Aachen in riesiger Auswah] 14.50 18.30 23.50 29.50 21.80 26.50 35.00 44.00 77.80 26.50 32.00 39. 00 Sonntag 1 71 von 11 his 7 Uhr 7 ae gebfinet. 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MANNHREIM Meckarauerstr. 361), den 3. Dezember 1014 Die Beerdigung fudet heute Samstag, nachmittags ½4 Uhr, in Todes-Anzeige. von 72 JIahren, der Arbeiter, Herr geliebter Mann erem Betrieb stets durch Fleiss und Pflichttreue aus annheim, den 4. Dezember 1914. 99920 berg statt. Mohr O Federhaff. Statt besonderer Anzeige. Teile Freunden und Bekannten mit, dass nach langem, schwerem Leiden, im Alter von 38 Jahren, mein innigst- Arthur dieseeke in der Heil- u. Pflege-Anstalt Wiesloch sanft entschlafen ist. In tiefer Prauer: Susanna Gieseeke geb. Zeller. Die Feuerbestattung findet Sonntag ½4 Uhr im Krematorium zu Heidel- Spezialhaus Trikotagen, Wolſwaren, Strumpfwaren Professor Dr. G. Jägers Normal-Unterkleider Hemdhosen Damen- Blusen ee Reform-Beinkleider Damen-Westen Directolre-Belnkleider Schulterkragen Untertalllen Kragentüeher Korsettschoner Plalds— Echarpes Handschuhe Hausschuhe Immerwarn Strümpfe bhenllle-Kapuzen 9917 Zwaugsverſteigerung. Montag, 7. 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Wir wiſſen, daß dieſes Jahr ganz beſonders große Anforderungen an alle geſtelltwerden, aber die Not der ſchon vorher Armen iſt im Kriegsjahr nicht Feldpostkarten 10 stueh 5 Fig.— 100 Stuek 48 Prg. ir Mederverkäufer: 9 Staetr.30 u. 300 Stuck.90 M. Fn 74 Füf Wedervorkäufer: 580 Stngt. 26„ und der Marine dürfen während der Kriegsdauer kleiner, ſondern nur noch größer geworden. Darum bitten wir herzlich, um der aunderen Opferwillen die Armeugaben für das bevorſtehende Weihnachts⸗ feſt uicht zu verkürzen, ſon⸗ dern uns ſolche wiederum möglichſt reichlich zugehen 10 Stuck 5 Pig. r alle Zuschriften an die Augehörigen des Heeres 86 8 nur dlese Umschläge und Karten verwendet werden. 25 en 1. Dez. 1914. Pfarrer Dr. G. 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Kus unſerem Leſerkreiſe iſt wiederholt angeregt worden, von den ſämtlichen mit Ausbruch des Krieges erſchienenen Nummern des„General⸗Anzeiger, Neueſte Nachrichten“ Sonderdrucke auf beſſerem Papier herzuſtellen, um auf dieſe Weiſe ein umfaſſendes und überſichtliches Tages⸗Geſchichtswerk des Krieges zu ſchaffen, das von dauerndem Werte iſt und nach Jahrzehnten noch ein gern geleſenes und geſuchtes Erinnerungsbuch an die große SZeit, die wir heute durchleben, bildet. Da nun fortgeſetzt eine ſtarke Nachfrage nach den ſeit Kriegsausbruch erſchienenen Rummern des Mannheimer General⸗Anzeiger Badiſche Reueſte Nachrichten beſteht und unſer verfügbarer Vorrat vergriffen iſt, haben wir uns entſchloſſen, von allen ſeit der öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Kriegserklärung erſchienenen Nummern Sonderdrucke auf gutem weißem holzfreiem und dadurch dauerhaftem Papier zu veranſtalten und als Fortſetzung dieſer Nachdrucke von allen bis zum Kriegsſchluß noch erſcheinenden Rummern Sonderdrucke auf dem gleichen beſſeren Papier herzuſtellen. Sowohl bei dem Nachdruck, wie bei den Sonderdrucken der noch erſcheinenden Nummern werden, um unnötigen Ballaſt zu vermeiden, die Inſeratſeiten, ſowie derjenige textliche Teil, der nicht vom Urieg und den damit in Verbindung ſtehenden Fragen handelt, ausgeſchieden. Hierdurch wird ein geſchloſſenes abgerundetes Kriegswerk, in deſſen Text auch zahlreiche Abbildungen und Karten eingefügt werden, geſchaffen, das einen umfaſſenden Ueberblick über den ganzen Weltkrieg und ſeine Begleiterſcheinungen bietet, bei deſſen Durchlefen jeder im Geiſt nochmals die gewaltigen Ereigniſſe unſerer Naadide Seit innerlich in abgeklärter Form und in ruhigeren, aber deſto erhebenderen Tönen durchleben wird. Zur Dervollſtändigung dieſes Werkes werden wir jeder Monatmappe Sſeitige Beilagen enthaltend Tieforuck⸗Abbiloungen von den Kriegsſchauplätzen etc. Außerdem liefern wir Sammelmappen in der Größe des General⸗Anzeigers in einfacher und beſſerer Ausführung. Nach Schluß des Krieges und Beendigung des Druches der Uriegsausgaben ſind wir bereit, das ganze Werk unter Benutzung dieſer Sammelmappen gegen mäßiges Entgelt einzubinden. Wir ſind überzeugt, daß dieſe Sonderdrucke unſerer Zeitung von unſeren Abonnenten und ſonſtigen Intereſſenten freudig begrüßt werden, umſomehr, da wir den Bezugspreis äußerſt niedrig ſtellen, um dieſem Tages⸗Kriegswerk eine möglichſt weite Verbreitung zu ſichern. Vor allem möchten wir darauf hinweiſen, daß dieſes Sammelwerk auch den heimkehrenden Kriegern eine willkommene Erinnerungsgabe ſein wird, die keiner unſerer vom Felde der Ehre heimkehrenden Kämpfer wird miſſen wollen. Deshalb wird ſich dieſes Tages⸗Kriegswerk zu Geſchenkzwecken für unſere Krieger in hervorragender Weiſe eignen. Die Nummern werden jeweils geſammelt monatlich zur Ablieferung kommen. mit dem Neudruck der bisher erſchienenen Nummern wird in den nächſten Tagen begonnen werden. Die Auguſtmappe ſoll vor dem Weihnachtsfeſt erſcheinen, ſodaß ſich das Werk auch zu Weihnachtsgeſchenben in hervorragender Weiſe eignet. Der Preis beträgt, beginnend mit dem Monat Auguſt, für die bis zum Samstag, den 12. Dezember eingehenden Beſtellungen 1. für das Tages⸗Kriegswerk mit Tiefdruck⸗Abbildungen per Monat M..— 2. für die Sammelmappen in einfacher Kusführung M..60, in beſſerer Ausführung mit Leinwandeinband M..50, für alle nach dem 12. Dezember einlaufenden Beſtellungen erhöht ſich der Monatspreis für das Kriegswerk auf 3., die Preiſe für die Sammelmappen erfahren dagegen keine gufſchläge. Beſtellungen auf das Tages⸗Kriegswerk nehmen jederzeit entgegen die Expedition des Mannheimer Generalanzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten, ſowie unſere Zeitungsträgerinnen und alſe hieſigen und auswärtigen Buchhandlungen. Man bediene ſich der dieſer Aummer beiliegenden Beſtellkarte, die auch durch die poſt an uns geſchickt werden kann. 5 Normalhemden— Normalosen Jormaljacken— Leibwärmer 8 Kuiewärmer— Tungensehützer Socken, feine Wole— Pulswärmer 2 Hosenträger— laschentücher 8 8 1 8 500 Militärwesten—aeguarddecken Billigste Preise, Spezial-Wäschehaus, Ql, 7J. * 28 Kostenlose Verpackung. 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Wenn Sie es für angebracht halten, dieſe Verſe ein gutes Wort für fleißigen Strickerinnen ſprechen zu laſſen, dann bitte ich wie eigentlich ſehbſtverſtändlich ſie ohne Namennennung drucken zu laſſen, nur als von einer Frau eingeſandt.“ Das ſoll hier⸗ mit geſchehen. iſt die Strickſtrumpf, geſchmähter, wie kamſt du zu Ehren, Lächeln der Männer ſoll dir nicht wehren, Altmodiſch Ausſehn, was geht es uns an, Jetzt hält die große Zeit uns im Bann. Wie vor dem Grußen das Kloine zerfallen, Spüren wir Frauen doch auch vor allen, Einzelerleben, wie wird es ſo klein, Nichtige Dinge ſie werden zu Schein. Aber der Strickſtrumpf, der Strickſtrumpf Ehren, Wo ſo viel Füße nach Wärme begehren, Tapfere Füße und tapfere Hände, Dafür ſtricken wir ohne Ende. Und unſere Nadeln beginnen zu leben, Wie ſich unzählige Maſchen verweben; Auch um uns Frauen im deutſchen Land Schlingt ſich ein immer feſteres Band. Wie ſie gefallen, die alten Schrauken, Wie uns ſo nahe die fernſten Gedanken, Nahe im Jubel, nahe in Tränen, Harren und Hoffen, Bangen und Sehnen. „Strickſtrumpf in Ehren, mit alten Händen Lerne auch ich noch ſolch Kunſtwerk vollenden, Stolzer drauf heut als auf Wiſſen und Denken, Stolz, es den Kriegern da draußen zu ſchenken. ſpöttiſchen Mienen, einem heiligen Zwecke wir dienend Wißt ihr's nicht, ihr mit den Welch Wenn wir ſtatt Pinſel und Feder zu führen es Stark im Ertragen und ſtark im Entbehren, Wie es die Helden da draußen uns lehren. Darum, der Strickſtrumpf ex ſel, nicht pe⸗ 88** grahen. Eeſt wenn die Glocken verkünder haben Sieg unſerm Deutſchland und Frieden wieder, Uteder. Man Dann erſt legen die Nadeln wir Auch eine Verdeutſchung ſchreibt der„K. Ztg.“: Mit dem Arkikel Guſtav“ exinnern Sie mich an eine ſich im Weſtfalenlande abſpielte. Sitze ich da vor zürzn in einer Wirtſchaft in Wanne und warte auf die Elektriſche. Da kreten drei, vier Bergleute von der Schicht herein, ſtärken ſich, und wollen vom Wirt das Neueſte vom Hriege hören; die verkleidete„Emden“ hatte gerade den ruſſiſchen Kreuzer vernichtet; darüber nun fredige Erregung. Nach einiger Zeit ſteht einer von den Bergleuten auf, zahlt und g hinaus, indem üs ſagt. Darauf ruft ihn einer zurück mit den W̃ n:„Komm es hie, Guſtav, dat het nich Adjüs, dat es jo Franzöſch, dat het op dütſch: Gott ſchlag de Englän⸗ derys.““ Und das ganze Lokal zollte dem Berg⸗ mann lauten Beifall, Ein mertwürdiges Erlebnis. g von Adi die 9 Pf Aus dem Jelde ſchreibt der„Tägl. Rundſch.“ ein Leſer: So wild und furchtbar dieſer Krieg auch iſt, er hat doch ſeine eigenartigen Vorkommniſſe. Wir ſtreiften die Umgegend des Dorfes S. vor.. ab. So nanches Grab gefallener Kameraden und Franzoſen zeugte von dem hei⸗ ßen Ringen vor dieſer ſtarken Jeſte. Gleichfal die noch maſſenhaft umherliegenden franzöſi⸗ ſchen Ausrüſtungsſtücke und Waffenteile. Vor allem aber die völlig zerſchoſſenen Ortſchaften. Faſt nichts iſt verſchont geblieben. Was den Granaten entkam, ſchien durch die Flammen ver⸗ nichtet worden zu ſein. Sogar die Kirche liegt in Trümmern. Sie gleicht einer Ruine. Und unwillkürlich kommen einem Schillers Worte in den Sinn:„In den öden Fenſterhöhlen wohnt das Grauen... Gerade die Menſchen⸗ leere macht die ganze verlaſſene och einſamer, als ſie ſchon iſt. JIn der! die Ueberreſte der Turmuhr und Stücke der ge⸗ ſchmolzenen Glocken. Doch ſiehe da— an der einen Innenwand erblicken wir den voll⸗ ſtändig unverſehrten gekreuzigten Hei⸗ land, der, von der milden, herbſtlichen Abend⸗ ſonne beſtrahlt, einen wunderbaren Anblick bietet. Nie werden wir den Eindruck v den dieſes Bild auf uns Krieger machte! — 8 Nacht auf dem Schlachtfelde. Ein Verwundeter, der erſt frühmorgens am andern Tage aufgefunden wurde, nachdem er am Nach⸗ mittage des vorhergehenden Tages bleſſiert worden war, erzählte: Kaum war ich ins Ge⸗ ſecht gekommen, als mich der Luftdruck einer Adjüs ruſſiſchen Granate niederwarf, und zwar ſo gründlich, daß ich nicht mehr aufſtehen konnte. Auf dem klaren, blauen Himmel ſah ich die chaxakteriſtiſchen ſweißen Wölkchen, die den Schrapnellſchüſſen zu eigen ſind, zerfließen. Ein unheimlicher Lärm tönte über das Schlacht⸗ feld und rechts und links von mir ſchlugen Gra⸗ ten und Kugeln ein, trotzdem ſich das eigent⸗ Gefecht immer mehr und mehr aus meiner he entfernte. Die tiefe Bläue des Himmels verdunkelte ſich, die Sonne ſank wie ein feuri⸗ ger Ball und beleuchtete mit ihren letzten Strahlen ein ſchauerliches Bild. Freund und Feind, Leichen, Sterbende, Verwundete. Nie werde ich dieſen Sonnenuntergang vergeſſen. Das goldene Sonnenlicht erfüllte das ganze Schlachfeld bis in die fernſten Fernen und ich konnte mich nicht ſatt ſehen; ich vermeinte nichts anderes, als es zum letztenmal zu ſehen, denn trotz der herannahenden Nacht ſchlugen noch immer Kugeln und Granaten neben mir ein, zerplatzten Schrapnells in meiner nächſten Nähe. Ein kühler Wind ſtrich über die Halden und die anfängliche Dunkelheit lichteten die Strahlen des aufſteigenden Mondes. Großer Gott, auch den Mond darf ich noch einmal ſehen! Ich fal⸗ tete wie in Kinderzeiten andachtsvoll die Hände. Immer noch das Schießen über mir und die gräßlichen Schmerzen, die ich habe. Der eine Fuß iſt ganz unbeßeglich. Jetzt endlich ſcheint die Schießerei ein wenig nachzulaſſen. Neben ntir höre ich ein verzweifeltes Stöhnen. Ich hebe mich ein wenig empor, um zu ſehen, wer iſt. Ein ruſſiſcher Offizier. Mit wirk⸗ lich ſchauderhaften Wunden wälzt er ſich raſtlos hin und her in ſeinem Blute. Er ruft einen Namen:„Saſcha! Saſcha!“ in allen erdenk⸗ lichen Tönen der Liebe und des Schmerzes. Wer iſt das? Dann murmelte er wieder etwas in der mir ſonſt unverſtändlichen ruſſiſchen Sprache, ballte die Fauſt gegen den Himmel, um dann ſich wieder anſcheinend aufs Bitten zu verlegen. Mit Grauen beobgchtete ich ſein Tun und konnte doch nicht den Blick von ihm ſen. Da ſah ich nicht weit von ihm einen terreichiſchen Soldaten liegen, deſſen Antlit 1E2 55 mir bekannt vorkam, Auch er hatte mich erblickt und rief mich in meiner Mutterſprache an. Wir waren aus einem Dorfe, er der einzige Sohn eines ſteinreichen Bauern, ein unger Ehemann durch Kriegstrauung. frag Mit ſchwacher Stimme te er mich, ob ich nicht vielleicht zu ihm hin⸗ könnte, wenn es meine Verwundung Ich verſuche, mich zu erheben; und da ung machte, daß ich, wenn auch erzen und mit großer Mühe, das i tternehmen könne, wollte ich eben auf allen Vieren mich zu ihm hinſchieben, als in meiner unmittelbaren Nähs plötzlich wieder ein Schrapnell platzte; gerade ober meinem armen wurde. Mantel an; ich wußtſein nicht. Mich zwang die Vorſicht und meine Verletzung wieder zu Boden, als ein entſeg⸗ liches Stöhnen mich nebenan wieder all meine Vorſicht verteſſen ließ und auſſchreckte. Der ruſſiſche Offizier ſetzte ſich noch einmal auf und mit einem wilden, unartikulierten Schrel ſank er zurück. Seine gebrochenen Augen ſtarr. ten gegen den Himmel. Auch der Mond war untergegangen. Das Schießen des Feindes hatte gänzlich aufgehört. Es wurde empfindlich da Ich ſah zu dem toten Ruſſen hin. Er hatte einen überwand 1 ſchleppte mich zu ihm hin und nahm ihm ſeſne Montel weg, um mich damit zuzudecken. Noch immer fand mich niemand. Hie ung da unter⸗ brach die Stille der Nacht der Schuß ein Revolpers. Wie ich ſpäter börte, waren die Schüſſe von Verwundeten, die auf ſich aufmer! ſam machen wollten. Weiter re ichte mein Be: Als ich zum erſtenmal wieder die Sonne ſah, geſchah dies in einem Spital d Roten Kreuzes. — Schlachtbericht. ied uns die Zeitungen den tägli oberſten Heeresleitung. ſicher, daß das, was uns de genau den Tatſachen entſpricht, wir ihm mit Recht— ganz ahgeſe berechtigten Kampf gegen die Auslä Sprache— nicht den Namen eines, Denn dieſes vom lateiniſchen„Dulla Wort, das urſprünglich einfach Tage deutete, wurde, wie Labendorf in ſeinem, bemerkt, der wörterbuch“ Jahrhunderts ein lich aufgebauſchten ſonders Schlachtbericht. Ehre hatten dem berichte Napoleon J. verholfen. Friedr wig Jahn hat im„deutſchen Volkstum 1 franzöſiſche Wort die Verdeutſchung Heerzen gegeben und er weiſt darauf hin, daß Napo mit dieſem die Kunſt verband, ſich u 4 ſeit Anfang d Schlagwort für e oder verlogenen harmlo nderet in Bullekins abgeleitele Sbericht be⸗ jedem Abend bringel Rah chen Schlachtberich Wir ſind immer mitgeteilt wird, und ſo geben hen von er Schla es nen zu vergrößern und die Jeinde zu werene In Deutſchland hat es ein Sprichwort gegeh, Schaden getan.“ von Napoleons gefährlichſtem und vo ſten Gegner Blücher, bietet J die folgende eigenartige Entwi Bulletins, als deſſen Tauftag 1800 und als deſſen Geburtsort er Gorea ſen „In der unſcheinbaren Geſtalt eines ſimplen gesbefehls an die Reſerve⸗Armee zur kommen, wuchs das Kleine, mit Glorke aue, bäppelt, binnen kurzem zu einem ungeheuer 01 Ding beran, zu einem Rieſenſchlauch ſozuſagel, außen gleißend von den blendenden Phraſen Landsmann, der in tauſend Stücke riſſen zer Jer heit.“ ir lügt und ſchneidet auf wie eln i Heerzettel.“ Und die Macht der Lüge kennzein net ſein Wort:„Die Heerzettel haben u In ſeiner Lebensb ex de ben, aber innen voll Lüge, Hochmut und Fa franzöſiſche 1 29. fa 7 TMringt lie — Inssrtion General- An dische Neueste Nachrichten zeiger die vorigen inen künſt⸗ Heeres⸗ be⸗ Zu dieſer zweifelhaften en Worte die Heeres⸗ ich Lud⸗ für da, eon nd die Sei⸗ ns biel eſchreibung lkstümlich⸗ ohannes Schel cklungsſtigze 117 Welt ge⸗ lorte auße lſch⸗ 8 1 45 8 0* 15 +. 12 er 1914 — Sandstag, den 5. Dezember 1914. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 15. Seite. zu seſten billigen Preisen! .75 b„ 29.50 12.75 bis 4G.oo Winter-Mäntel Astrachan-, Samt- u. Cord-Jacken einſatbigen Flausch- und gemüsterten Stoffen ste Forcmen ster Lange Astrachan- und Samt-Mäntel haadetns ven 2.50 U5 59.00 hI! SchwWarze Mäntel aus solidem Tuch, modeinen Zibeline- und Curl-Stoffen von 15.75 bis 45.o0o 5 —1 Modell-Mäntel, lange Plüsch-Mäntel zu beispiellos billigen Preisen nd meine in entſez⸗ all meine ckte“ Der cnattosslucgistitetbonkuntactsastechattaecgtutgtaachagzsstictnbetttntibichnbhratbsdtassbeaattuchnadenctgtusthgticttnetteees ſih 1 9955 N* ff »——————.. 1 5 Großh. Hof⸗ und Rationaltheatet.. 22 2 8 0 ſar Als 3. Volksvorſtellung zum Einheitspreis von gen 40 Pfg. für den Platz im Hof⸗Theater kommt am 8 lond Dienstag, den 8. Dezember 1914 4058 9 0 1 Wallenſteins Lager“ ich balt 715 5 9 92 0„ 5 0 Grouen,„Das eiſerne Kreuz“ 5 hm ſeinen von Wichert zur Aufführung— len. Noch Die auf Vorausbeſtelluug durch Arbeitgeber und Weh. und Stoffen da unter⸗ 0h J. Deene ee 11 5 0 1 8 en 7. Dezember, vormittags bis r und nach⸗——— Ff ſß 5* mittags 3 bis 5 Uhr an der Hoftheaterkaſſe zu er⸗ beginnt am 6. Dexember. 1 dies die heben. Ein kleinerer Teil der Karten kommt aufmerk⸗ Dienstag, den 8. Dezember, mittags 12 bis 1 Uhr an mein Be⸗ der IV. Rangkaſſe(gegenüber A 9 zum Verkauf. 9 Grosse Posten Woll⸗ und Seidenreste* wieder Beſteller, die die ihnen zugeteilten Karten nicht ab⸗ 8 5 00 19 des holen, werden für die Folge nicht mehr berückſichtigt. für Blusen Kleider ung N⁰5 kubles reichend 6 Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind nur eind auf Tischen zum Verkauf ausgelegt und 5 ) Hpingen 5 hieſige Arbeiter, Arbeiterinnen und niedere Ange⸗ bieten durch inre Uberaus 5in Prei88 10 5 7 ſtellte berechtigt, deren Jahresverdienſt 2000 Mark e ee F 11 den befeaumt nicht überſteigt. 8 wirkliche Vortelle beim Hinkauf von W. ih⸗ 85 ilt wird, 8 nock zu den früheren Preisen. 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