Wdenwement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 80 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nik..42 pro Auartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗SZeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Uck. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mitt Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung agblatt morgens 0 Uhr, Beilage für Literatur und Wiſ 222 Anzeiger Lelegrimumm⸗Adreſße: „Senerai:Angeiger Haumhein Telepzon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung.. 32 Rebaltion. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7589 Tichlen Eigenes Redaktiensbureau in Berlin für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr ſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 3586. Maunheim, Samstag. 5. Dezen iber 1914. (Abendblatt,) Die Kämpfe in Frankreich und Belgien. FJortſchritte an der ganzen Front. WCB. Großes Hauptquartier, ., Dezember, vormittags.(Amtlich.) In Slandern und füdlich Metz wurden geſtern franzöſiſche An⸗ griffe abgewieſen. Bei La Baſſee im Argonnenwald und in der Gegend ſüdweſtlich Altkirch machten unſere Truppen Sortſchritte. Oberſte Heeresleitung. JBerlin, 5. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Mailaund meldet die„B..“: Nach einer Meldung der Turiner„Stampa“ aus Paris, haben die Deutſchen nordweſtlich und ſüdlich bon La Baſſéſe die ausgedehnten Kohlen⸗ geruben benutzt, um ihre Stellungen zu ver⸗ ſtecken und Kanonen unterzubringen, Lille iſt von der Welt vollkommen ab⸗ geſchnitten. Ein lebhafter Kampf findet bei Elverdinge nordweſtlich von Ppern ſtatt. Nach langer Pauſe haben die Deutſchen Ranis⸗ dapelle und Pervye bombardiert. In der Nähe don La Baſſée haben die Vorpoſten große Kühnheit bewieſen. Die Wachen der Ver⸗ bündeten haben deutſche Truppen in der Nähe von Weſtende geſehen, was auf einen neuen Angriff der Deutſchen ſchließen läßt. Im beſcheſſenen Ppern. „Der lange hartnäckige Kampf, der nun ſchon ſeit Wochen und Ppern tobt, hat natürlich auch die ſchöne alte Stadt in Mitleidenſch Und ſo mancher geſchichllich und kunf dentwürdige Bau iſt zerſtört. Die Se Ald an dieſen Versvüſtungen möchten die Feinde uns zuſchteben, aber die einzige Veranlaſſung dazu haben ſie gegehen, indem ſie gerade aus Mpern den ſtarkbefeſtigten Mittelpunkt ihrer Stellung Machten. Eine anſchauliche, wenn auch wohl eipas ſchworzfärbende Schilderung von dem heutigen Ausſehen der alten Handelsſtadt gibt Baſil Clarke in der Daily Mail.„Wie ſteht der Grand⸗Platz jetzt aus! Die Kathedrale, die berühmten Tuchhallen, das Muſeum der Alter⸗ tümer, das Theater ſie haben alle ſchwer ge⸗ litten, ſind von Kugeln durchlöchert und von Grangten getroffen. Die Statuen von Heiligen und Engeln, Gemälde und das alte Chorgeſtühl, Kerzen und Gebetbücher, die Steine von 1400 Und Lie vergeſſenen Regeuſchirme von 1914, alles liegt in einem Haufen durcheinander. Die ſchöne Kathedrale, die hier beherrſ worragt, hat hoch niemals eine ſo hölliſche Muſik gehört, wie ſie die Granaten machen, und ihr hohes Dach hat darunter leiden müſſen. Große Flecken des Him⸗ mels blicken in die Kirchenſchifſe hernieder durch die weiten Löcher. Ueber herabgeſtürzte Steine ud Schatthaufen bahnt man ſich mübſam den Weg. Das Grabmal des berühmten Biſchofs aon Ypern, jenes Janſenius, von dam eine Reformbewegung in der Chriſtenheit ausging, iſt iu ſeiner marmornen Mafeſtät völlig unverſehrt, Mundherum aber herrſcht die Zerſtörung, denn eine Gramate hat das Holzdach in Flammen ge⸗ ſezt; Brandgeruch erfüllt den Raum und am Eingang des Weſtportals iſt vieles dem ffeuer zun Opfer gefallen Von dem ſchönen Belfried, dem hochragenden Turm, ſteht nur noch etwa die Dalfte. Eine belgiſche Fahne flattert auf dem hächſten Punkt, deſſen Spitze in den Himmel dagt wie ein abgebrochener Rieſenzahn. In auem der Haufen ſtoße ich auf eine große meſ⸗ ſuge Trommel mit ſeltfamen Glocken und Rä⸗ 9 dern. Es iſt ein Teil des berühmten Glocken⸗ ſpiels von Mpern, deſſen melodiſche Töne ſo lange den Bürgern die Stunden verkündeten, deſſen Klänge ſchon zu Zeiten Philipps des Schönen das Leben der Männer von Mpern begleiteten. Daneben liegen Teile der pracht⸗ vollen alten Glasfenſter, wie ungeheure Spinn⸗ gewebe aus Blei, ausgefüllt mit leuchtendem bun⸗ den Glas. Ich hebe ein Stück auf und halte es gegen die Sonne Das Fragment zeigt die zier lich geſpreizten Finger und das Handgelenk einer Frau, vielleicht eines Engels oder einer Heiligen, und die anmutigen Linien heben ſich leuchtend ab von dem Hintergpund eines tiefen ſchweren Blau. Wenn man durch die Straßen von Ypern wandert, ſo iſt faſt kein Haus mehr unverſehrt; alle zeigen die Spuren der Beſchießung; manehe ſind ohne Dach und bei andern ſchaut der Him⸗ mel durch die großen Löcher * WTB. Wien, 5. Dezz.(Nichtamtlich) In der geſtrigen Sitzung der Geſellſchaft der Arzte wurde einſtimmig eine Reſolution zu Gunſten der vom Pariſer gericht verurteilten kriegsge⸗ fangenen Militärärzte beſchloſſen. Wie die„Neue freie Preſſe“ erkläxt, ſoll dieſe Reſolution in den nächſten Tagen den öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Arzten bekanntgegeben, außerdem ſoll ihr Inhalt auf diplomatiſchem Woge den franzöſiſchen und engliſchen Arzten mitgeteilt werden. WIB. Paris, 5. Dez. Die Regierung hat beſchloſſen, den einberufenen Parla⸗ mentariern die Teilnahme gan der Kammer Seſſion zu geſtatten. Der Seekrieg. Eine unbequeme Lage für Englands Flotte. WTB. London, 3. Dez.(Nichtamtlich.) Der Flottenkorreſpondent der„Morningpoſt“ beſpricht einen im„Cornhill Magazine“ ver⸗ öffentlichten Artikel des Großadmirals Sey⸗ mour, in dem es heißt: Solange die deutſche Flotte exiſtiert, bildet ſie den Trumpf für Deutſchland, menn die Friedens nerhandlungen auf der Tagesordnung ſtehen. Der Korreſpondent der„Morningpoſt“ bemerkt: Daß Deutſchland eine ſolche Waffe für die Verhandlungen beſitzen ſollte, iſt im höchſten Grade unerwünſcht. Alle Mittel müßten gegen dieſe Möglichkeit angewandt werden, aber unter den obwaltenden Umſtän⸗ den iſt es klar, daß die Wahl bei Deutſch⸗ land liege. Die britiſche Flotte kann die deutſche Flotte nicht zwingen herauszukom⸗ men, aber ſie kann ſie zwingen drinnen zu blei⸗ ben, wenn ein ſolcher Kurs erwünſcht erſchiene. Einſtmeilen kann die Strategie auf keiner Seite ein entſcheidendes Ergebnis herbei⸗ führen. Die gegenwärtige Lage kann un⸗ beſtimmte Zeit furtdauern, bis neue Methoden entdeckt und in die Praxis umgeſetzt werden. Gegenwärtig verhalten ſich beide Teiſe de⸗ fenſiy. Es ſind vortreffliche Gründe, mes⸗ halb die britiſche Flotte defeuſiv bleibt, aber daraus folgtenicht, daß die Defenſive richtig war. In der Vergangenheit war ſie niemals richtig. * Ein norwegiſcher Dampfer von engliſchen Kreuzern angehalten, Di. Keöln, 5. Dez.(Prip.⸗Tel,) Aus Kopen⸗ hagen wird berichtet: Aus London meldet man: Der norwegiſche Dampfer defford“ wuürde in der Nähe von New Nork von eng⸗ liſchen Kreuzern angehalten und nach Reu⸗ ſchottland gebracht. Dampfer war mit „an Der Kriegs⸗ elt im Uriege. Baumwolle auf der Reiſe nach Kopenhagen, wind aber verdächtigt, unter ſeiner Ladung Ballonſeide für Zeppelinluftſchiffe verborgen zu haben. Die Schlacht in Ppolen. Gut Aachrichten. WeB. Groſßzes Hauptquartier, 5. Dezember vormittags.(Anitlich.) Bei den Kämpfen öſtlich der maſuriſchen Seen iſt die Lage gün⸗ ſtig. Kleinere Unternehmungen brachten dort 1200 Gefangene. In Polen verlaufen unſere Ope⸗ rationen regelrecht. Oberſte Heeresleitung. * Auſſiſcher Appetit auf Spitzbergen. m. Höhn, 5. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Stockholm: Ein Aufſatz in der„Nowoje Wremja“ vom 29. November emp⸗ ſiehlt eine ſofortige Beſetzung von Spitzbergen. Seit uralter Zeit, ſagt das Blatt, gehörl Spitz⸗ bergen zu Rußland und müßte wieder mit Rußland vereinigt werden, jetzt ſei der geeignete Zeitpunkt dazu gekommen. England werde nichts dagegen haben und Schweden und Norwegen hätten ſehr wenig Rechte, das Land in Beſitz zuu nehmen. Die Deutſchen, welche die Hand ausgeſtreckt hät⸗ ten, um dort eine Kohlenniederlage für ihre Kriegsflotte anzulegen und um von dort Ruß⸗ land und England bedrohen zu können, ſollten von dort weggejagt und gezwungen werden, ihre Steinkohlengerechtſame Rußland zuübherlaſſen. Die Beſetzung müſſe ſofort geſchehen, ſonſt wäre es zu ſpät. Italiens berechtigte Anſprüche. Die Rede des itglieniſchen Miniſterpräſisenten Salandra gibt, ſo ſchreibt man der„Köln, Volkszgt.“ aus Berlin, für Deutſchland und ſeine Verbün⸗ deten keinen Anlaß zur Beunruhigung oder Be⸗ ſorgnis, Das Belenntnis des leitenden italieni⸗ ſchen Staatsmannes zu tätiger wachſamer Neu⸗ tralität, die jeder Möglichkeit gewachſen iſt, kann nur die Zuſtimmung Deutſchlands und ſeiner Verbündeten finden. Italiens Neutralität iſt niemals von Deutſchland oder ſeinen Verbün⸗ deten angezweifelt, bedroht oder bedrängt wor⸗ den. Eine Großmacht wie Italien kann ſich auch Zweſfel ay ihrer öffentlich erklärten Neu traljtät auf die Dauer nicht geſallen laſſen. Eine Großmacht von der Bedeutung Italiens und ihrer Lage am Mittelmeer kann auch eine Be⸗ drohung ihrer Neutralitäf nicht ertragen. Nur eine ſchw he Haltung der Großmacht Italien gegen verſteckte und ofſene Angriffe auf ihre Neutralität müßte bei den Bundesgenoſſen Miß⸗ trauen erwecken, bei den andern Mächten aher dem Preſtige Italiens als Großmacht Abbruch tun, da ſie als Ohnmacht, die eigenen Intereſſen genügend zu wahreu, von ihnen ausgelegt würhe. WMenn daher der leitende Siaatsmann Ita harf den Willen Italiens zur liens erneut ſe tätigen und wachſamen Neutralität verkündet, ſo kann dieſe Erklämungnur an die Adreſſe des Dreiverbaendes gerichtet ſein, nach dem die engliſchen und franzöſiſchen Schiffe ſchier jeden Tag durch die Durchſuchung und Feſtnahme italienißcher Schiffe aufs neue Ita⸗ lien zu demütigen ſuchen. Man kann in der An⸗ kündigung Salandras einen Wink für die Drei⸗ verbandsmächte erhlicken, daß Italien dieſe De⸗ mütigung ebenſowenig, wie die darin liegenden Schädigungen dos politiſchen Preſtiges und ſei ner Handelsintereſſen ſich gefallen laſſen will. Aus der Rede Salandras ſpricht aber auch die feſte Aßſicht, den Lockungen und Verſprech⸗ ungen des Dreiverbandes zu widerſtehen und ſeine Neutralität aufrecht zu erhalten. Daß Italien bei einer Umgeſtaltung der europäiſchen Weltkarte nichtignoriert werden kann, iſt füir Deutſchrand und ſeine Verbündeten eine iſe öſtverſtändliche Tatſache. Italien hätte bei einer ſoſchen Umgeſtaltung naturgemäß wichtige und vom italieniſchen Volke längſt ge⸗ wünſchte Forderungen anzumelden. Man, kann nitr der Hoffnung Ausdruck geben, daß bei einem Friedensſchluß, der die Weltkarte umgeſtaltet, auch Italien ſeine berechtigten Wünſche erfüllt ſieht. Vor allem aber wird man in Deutſchland und bei ſeinen Verbündeten dem Wunſche und der Hoffnung Ausdruck geben, daß Italien die Erfüllung ſeiner Wünſche im GEinklang und mit Unterſtützung ſeiner bisher er⸗ probten Bundesgenoſſen erreichen wird. Die Verhandlungen der italieniſchen Kammer⸗ Wük. Pom, 5. Dez.(Nichtamtlich). Im weiteren Verlauf der geſtrigen Kammerſitzung erklärte ſich der Republikaner Colajauni von den Erklärungen des Miniſterpräſidenten befriedigt. Er iſt für ein Eingreifen Italiens in den großen Hampf Europas. Da⸗ Volk vergeſſe nicht, daß gewiſſe Lagen nur in Abſtänden von Jahrhunderten wiederkehren. Tedesco erinnerte daran, daß die italteniſche Regierung ſich die Notwendigkeit, die größten Anſtrengungen zur Vermehrung und Stärkung von Armee und Marine zu machen, ſtets vor Augen gehalten habe. Er zählte die Maßregeln der letzten Jahre auf und ſchloß:„Das Land muß der Regierung ohne Unterſchied der ſie bil denden Perſönlichkeiten, dankbar ſein, wenn es gegenüber dieſem ungeheuren Kampf gewiß ſein kann, den ſtärkſten Schutz an Armee und Marine zu haben.“(Lebh. Zuſtimmung.) Darauf vertagte ſich die Kammer auf morgen. Fürſt Bülcws römiſche Sendung. „Interimiſtiſcher Botſchaſter in beſonderer Miſſion So wird, wie wir hören, der Titel lauten, mit dem Fürſt Bülow als Vertreter des Deutſchen Reiches nach Rom geht. Die ſtändi⸗ gen Botſchafter, die mit dem diplomatiſchen Ver⸗ kehr der Großmächte untereinander betraut ſind, heißen„außerordentliche und bevollmächtigte Botſchafter“. Bei beſonderen Gelegenheifen werden hochigeſtellte Würdenträger des Staates oder des Hoſes als Butſchafter in Spezial⸗ Miſſion für eine kurze Friſt ernannt. Sy aft 3. B. ein ruſſiſcher Zar gekrönt wurde, pflegten alle Großmächte Botſchafter in Spezial⸗Miſſion, ſogenannte„Krönungs⸗Botſch„nach Mys⸗ kant zu entſenden. Dasſelbe geſchah, alz König Wilhelm J. von Preußen ſich nach ſeiner Thron⸗ heſteigung, im Jahre 1861, zu Königsberg krönen ließ. Und es iſt vielleicht nicht uninter⸗ eſſant, daran zu erinnern, daß es der Marſchall Mac Mahon, Herzog von Magenta, war, der damals im Auftrage des Kaiſers Napoleon III. der Franzoſen der Krönung zu Königsberg bei⸗ wohnte und unmittelbar vor der feierlſchen Handlung die höchſte preußiſche Auszeichmumg, den Schwarzen Adler⸗Orden, erhielt Der ehe⸗ 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Samstag, den 5. Dezember 194 malige vierte Kanzler des Deutſchen Reiches zwürde von der Höhe ſeines Ranges herabſteigen, wenn er anders als in beſonderer Miſſion zum Botſchafter in Rom ernaunt würde und wieder ein Amt übernähme, das er bereits vor 21 Jahren inne hatte. Bezweckt die Entſendung os eine auf die Haltung Italiens im Weltkrieg, ſo wird der ſt. wie wir hören, doch a laufenden Geſchäfte der Botſchaft wahrnehmen, da Herr von Flotow, deſſen Geſundheit das römiſche Klima nicht zuträglich geweſen zu ſein ſcheint, einen Urlaub von drei Monaten er⸗ heten hat. Man darf annehmen, daß erſt Beendigung des Krieges ein Nachfolger f Herrn von Flotow ernannt werden und b zu dieſem Zeitpunkt Fürſt Bi als„interimiſtiſcher Botſchafter in Miſſion“(der Glück und Erfolg beſchieder mögen) am Tjberſtrand verbleiben wird. Her Aufftand in Südafritg. des Fürſten Bülow nach Rom zweifell verſtärkte Einwirkung 2 Die„Kölniſche Zeitung“ det von der holländiſchen Grenze: Aus Johannesburg wird berichtet, daß geſtern De Wet und an dere Aufſtändiſcheſein⸗ gebhracht worden ſeſen. Die Bedrohung der engliſchen Herkſchaft in Aegyplen. Binter verſchloſſener Tür.“ K. R. Alexaudria, 25. Nov. Weun deu Engländern nicht noch etwas Beſſeres einfällt, um ihre Herrſchaft in Aegypten zu behaupten, ſo können ſie ſich hier auf das Ende aller Dinge vorbereiten. Mit dem von ihnen beliehten Ausſchluß der Oeffenklichkeit zur Aufrechterhaltung der aufge⸗ zwungenen Ordnung und zur Niederhaltung aller aufrühreriſchen Regungen, lann nicht noch weitere vier Wochen regiert werden. Das ſieht auch der Oberbefehlshaber Süir Maxwell ein. Und verhandelt. Natürlich hinter verſchloſſenen Türen. Verhandeln heißt auf engliſch beſtechen, Nun gibt es auch in Aegypten gar viele, die ſich gern beſtechen laſſen. nehmten die bare Mliſtze und die Verſprechungen mit derſelben Gelaſſenheit, die den Bewohner Nordafrikas in allen Lebenslagen auszeichnet. So wohnte ich vor fünf Tagen der Auszahlung ganz erheb⸗ licher Sumnien an Perſonen in Idairo bei, die unzweiſelhaft John Bull in ſeiner Bedrängnis wertvolle Dienſte leiſten könnten. Wie mir aber noch am ſelben Abend von einem der„Beſtoche⸗ nen“, der die übrigen den Haltpteinfluß aus ſübt, mitgeteilt wurde, kommen die Kobru p⸗ kionsgelder bis zum letzten Schil⸗ Die — Hiuig in die Kriegskaſſe des in größter Heimlichkeit, aber mit derblüfſendem Geſchick operierenden Revolutiens komitees. Ohne Frage merkt man auch in Kreiſen Sir Maxfvpells, daß amtliches engliſches Geld auf dieſem Wege dazu dient, den Feinden Englands die Arbeit vorzubereiten. Aber in der Not frißt der Teufel Fliegen. Und John Bull befindet ſich in tödlicher Verlegenheit. Er friſtet ſein Daſein in Aegypten von einem Tag zum andern. Einen wirklichen Verla 5 beſitzt er nur in etwa 1000 Beamten von echtengliſchen Geſinnungs⸗ Unter der vorſtehenden Spitzmarte erhalten wir von einem jungen wagemutigen Forſcher deutſcher Abſtammung einen intereſſanten Artikel, in dem der Verfafſer ſeine Beobachtungen als Dolmetſcher in Dienſten zum Beſten gibt. Seine Ein⸗ zon den Vorgängen in Aegypten geben 57 Bilde, das uns von den dortigen Kriegsereigniſſen bisher meiſt nur italieniſche Blätter, in england⸗ freundlicher Färbung, unle Ergänzung. eeeeeeeeeeeeeeeer liefern konnten, eine wert⸗ „„SFFc(((.. ———— Unien-S, AtIdecious 23 O0ο 9950 ſo g Glotiteshet οο ſ ————— ———— ̃— 85 2——————̃ igen-S,SUNν,“i& feſte GoodhOpe 8 285— 1 ——————— 775FF.......ccccßcßcTccc Abutir, Cressy, Hogue f. Nonmouth“ Wsarrior Gesch H HHe e 12 200 ſo geuh, Ampfon 3500 50 15250 ſo 7 300. 13 750 7820 fo e geh n Fegs 22ο f ig geil e, falfyfinder Sooſo Die Hshefgeg Heoeleheven kntale, cer enq, fregsbſe. tüchtigkeit. Daun Hledchfalls aus Britai aurf die nicht gerade Häuſer Würden mit derſelben, vielleicht größerer Bereitwilligkeit einem anderen Macht⸗ haber dienen, wenn dieſer morgen ans Ruder kommt. Je mehr Eugland Aegypten gegen die Ubrige Welt abgeſchloſſen hält, deſto ungezſw unge⸗ ner gibt ſich die Beantenſchaft innerhalb des abgeſperrten Raumes. In ihm bin ich nun ſchon nahezu drei Wochen tätig, als Grieche, als Dolmetſcher, als Berater in Preſſeangelegenhei⸗ ten, als Zeuſox, und glaube mir heute ein Bild machen zu 1000 es über von den Entwicklungsmöglichkeiten können, die der ägyptiſchen Herrſchaft bevor⸗ Die offenen und viele geheimen Feinde hat Maxwell in ſumnariſchom Verfahren beſeitig indem er ſie um die Ecke oder ins Ausland oder ins Gefängnis bringen ließ. Die Zahl der geheimen Feinde aber ſteigt ron Tag zu Tag ins Ungemeſſene. Heute ſteht das Verhältnis etwa ßſo, daß a uf einen geſinnungstüchtigen Eng⸗ Jänder zwan zig inde kommen, auch wenn nüm für den Kreis dieſes Verhält⸗ niſſ der Regierungs⸗, ſphäre in Betracht zieht. Außerhalb der letzteren hat England nur noch mit Feinden zu tun. Unter dieſen Umſtänden läßt ſich die Abgrund⸗ loſigkeit des Mißtzauens zwiſchen Freund a Feind der Regierung annähernd ernteſſen. durch daß ſie gezwungen iſt, Tauſende Kräften allein ſchon für die Zivilverwaltung auts Ländern zu nehmen, die kein allz großes Inter⸗ eſſe an der Exiſten; Groß i Hal werden die Maßnahmen illuſoriſch gamacht. Es beingr zwar jedes neue. Schiſſ aus London zahlreiche Beämte un Da dieſe aber in der überwiegenden Mehrheit nur über die Kenntniſſe ihrer Miültterſprache verfügen, ſo muß ſich jeder dritte oder vierte Bramte einen Drlmetſcher halten. Wer konttolliert die letzteren? Ich habe es erlebt, daß der Inhalt von Regierungsverfügungen, Korreſpondenzen, Zeitungsmeldungen durch die heſoldeten Kräſte ins gerade Gegenteil verkehrt worden iſt. Das Polizei⸗ und Spionierſyſtem läßt ſich auf die Dauer nicht aufrechterhalten. Verrat umlauert John Bull auf Schritt und Tritt, gutf den Straßen, in den Kanzleien, in den Geſchäften, nur die Männer innerhalb! für dae Abf in den Moſcheen. Und min zu den militäriſchen Krä f⸗ ten. Soldaten kommen und Soldaten ziehen wieder ab. Ju Part Said, Alexandrig, Tanta, Sagaſig und Kairo, Orie, an die mich meine Tätigleit führte, giht es ſtarke Truppen⸗ kontingente aus Farbigen und Weißen. Aber ſellit Offiziere geſtanden mir, daß es eine ge⸗ [wagte Sache, wie, mit den Haufen militäriſch meiſt ungenügend Vor⸗ gebildeter ſich in neue Kämpfe mit [bedrohenden in nicht, ihren den den Suezkan Türken einzitlaſſen. Ich weiß m und ſpisviel die Engländer von zahlreichen Niederlagen herigen Zuſonmenſtößen mit den huten haben nach Europa Die Hoſpitäler und k D . die ſer verwandelten öffentlichen G 8 Hotel dürften nach den mir zu Eeſicht gekom⸗ en Liſten ſckon am 20. November über 2400 r und über 3600 leichl Verwandete auf⸗ genommen haben. Die meiſten Verſuſte datieren aber aus den käglichen Gefechlen mit den Reyolutionären ber. So haben die Straßenkämpfe am 17. Novem 485 ber in Kairo den Engländern Tote cht. Sie hatten ſich imiſcher„Beamter“, Arbreru ihren Pakt geſchloſſen hatten, in einen Hinterhalt locken laſſen, und es gab einſe zweiſtündige entſetzenerregende Metzelei in engen Volksgaſſen. Die Panik unter den Euro⸗ päern war unbeſchreiblich. Und es hätte nicht iel gefehlt, ſo wär der Rebellen gen nach dem Blutbad =ich hielt mich in aſig auf— ein Araber, der den Engländern felhafte Dienſte leiſtet, niitteilte, gingen die lutionäre bei dem Ueberfall von der Ahſicht alts, in Kairo am Bahnhof einen Militärtrans⸗ post, der für Ismailia beſtimmt war, zu ver⸗ hindern und Schrecken unter den Soldaten und den Regierimgsbehörden zu verbreiten Dieſe Abſicht dürfte gelungen ſein. Denn ſeit jennem Tage iſt die militäriſche Beſatzung in den Hauptorten verdoppelt, in Kairo ſogar verdrei⸗ facht worden. Unterdeſſen ſind eine größere An⸗ zahl von engliſchen und franzöſiſchen Dampfern, die indiſche Truppen nach Marſeille bringen ſollten, in den Häfen von Poxt Said und Alexandria zurückgeblieben. Die Indier ſollen jetzt nicht mehr in Europa, ſondern in Aegypten kämpfen Daxüber iſt die Freude in den Kreiſen der Verſchwörer groß. Die nächſten Tage dürf⸗ ten gewaltſamte Erhebungen und daran an⸗ ſchließende mörderiſche Kämpfe bringen. Unter⸗ deſſen verhandelt und beſticht die Regierung wweiter. Es liegt kein Syſten: niehr in ihrem Verfahren, ſich mit angeblichen Feinden der ſah ſich 0 9 65 Türken zu verſtändigen. Man zahlt das Geld mit vollen Händen jedem, der ſich als Einem helden.“) Von Rieardn Huch. Der du gekämpft und überwunden, Nun löſe ſich auf deiner Btuſt das Erz. Der Sterne Licht, dem du entſchwunden, Umflute kühl dein ſtillgewordnes Herz. Das ſchwache Korn, die trunkne Rebe, Vorüber du in atemloſer Schlacht; In Duflgewölken denn um hwebe, OHeld, dich Schlummernden der Dom der Nächt. Dir Auf Dir Ein trug kein heimatlich Geläute Taubenſchwingen Feierabend 3U, ward ſtatt Sieg, Triumph und Beuie dunkler Kranz und tiefe, tiefſte Ruh. Der du gerungen bis auns Ende, Weckt dich dereinſt Drometenaufgebot, Gegürtet mit dem Schwerte wende Das nenue Anklitz ſtolz ins Morgenrol. ——— In dem vom Juſeb⸗Verlag 1915“ veröffentlicht die Dichterin de„Droßen KArieges“ das folgende ſchöne Gedicht, wir mit Erlanbnis des Verlages hier wieder⸗ ieeeeeeeeeeeeeee rrn der Engländer unter Berufungen auf andere „Freunde“ ausgeben kann. Man ſteuert raſch dem Ende mit Schrecken zu. * Der Beilige Krieg. Berlin, 5. Dez.(Von unſ. Berl. Bur⸗ Die„B..“ meldet: Die irrige Auffaſſt daß der Aufruf zum Hoiligen Kriege den bedeutet, wird der Kampf gegen alle Chriſten zufolge durch Er⸗ Politiſchen Koxrreſpondenz läuterungen des Scheich ül Ijlam unzwei⸗ deutig widerlegt. Es wird darin geſagt, daß alle Deutſchen, ihnen Muſelmanen den erreichern den ſchloſſen. Der kleine Liebknecht. lf 42 Zentinieter⸗Geſchütze die der unſexen Gegnern für Al ſſere Pänzertürme 110 110l „uneinnehmbar“ tenen Feſtungen kich, Nan Maubeug Trſimmer wo immer nur 15 hätte wohl ein einz häbt, ſchamhaf 5 Haut zu verhüllen: Liebknecht, der die ganze am liebſten u parlamentariſche Kontrolle ſtellen wollte und Deutſchland mit einem jener„Skandale“ beglückte, die uns hei ſchadenfrohen Ausland den Ruf „ vom KB0 politiſcher Wefsheit einmal die erſten Anfangsgründe haben. Serr Liebknecht war, als eutſcher Urſache ge⸗ t duſtvie 84 Ddeint cb erlernt, zu 5 der erſte Schuß vor Lüttich fiel, blamſert, un⸗ ſterblich blamiert für alle Zeiten. Er hat nicht ſobiel Takt und guten Geſchmack gehabt, wenigſtens etwas Gras wachſon zu laſſon auf dem von ihni ſolbſt geſchaufolten Grab ſeines politiſchen Ehrgeizes. Als Horr Liebknecht ſeine parlamentariſche Jungfernrede hielt und alten Herren, die ſeines Vaters Mei⸗ nungen für Hirngeſpinſte hielten, aber ihn als Mann und Charakter achteten, ihn umſtanden, um zu hören, ab der Sohn des Vaters wert wäre, wandte ſich einer der Veteranen unſeres parlamentariſchen Lebens, und obendrein ein ſehr vornehmer Herr, nach wenigen Minuten fort und gab ihm trockenen Tones die Etikette, die ihm gebührt:„Ein großes Mund⸗ werk, an demein ganz kleiner Kerl hängt“.... Das ſachverſtändige Urteil hat ſich als richtig erwieſen 75* die Die Behandlung der Franzoſen in Deutſchland und die der Deutſchen in Frankreich. BNC., Triberg, 4. Dez. Die Zahl der hier befindlichen Ausländer iſt durch Neuankunft jetzt auf 62 geſtiegen. Die polizeiliche Kontrolle derſelben findet täglich aarf dem Rathauſe ſtatt. Es ſind Leute darunter, welche ſchon eine Reihe von Jahren in Deutſchland wohn⸗ ten. Gegenüber unſeren Landsleuten in Eng⸗ land, Frankreich und gar in Rußland führen ſie ein beneidenswertes Daſein. BNC. Singen, 4. Dez. Der Abtransport von deutſchen Zivilgefangenen aus Frankreich dauert an. Die Klage über ſchlechte Be⸗ handlung in Frankreich, ſchlech⸗ tes Eſſen und Lager ſind faſt bei allen Ankommenden gleich. Nur ſelten hört man einmal ſagen: ich kann nicht klagen. It es aber einmal der Fall, dann iſt das eine rühm⸗ liche Ausnahme. Recht ſchwere Anklagen er⸗ hob ein armer bedauernswerter Mann in den 60er Jahren gegen die Franzoſen; ihn hatte man mit vielen andern deutſchen Männerg, amerikaniſchen Freunde. Planderei aus der Reichshauplſtadt Berlin, „Wir wünſchen Euch den durchglänzter, klaxer Auguſttag ſteht vor meinen Augen. 2 heiße Atem der erſten Kriegs⸗ wochen, die Unxruhe, die ſpannende Erwartung — längſt einer ruhigen Sicherheit n Gewiß⸗ heit gewichen läg noch über dent Hänſeemeer ünſerer Millionenſtadt. Frühe Mo Aſtünde. In geſchäftiger Eile wogt ein Strom volk Rei⸗ ſenden auf dem Jernhahnſteig des Lehrter Bahn⸗ f Teil der großen ame⸗ iſchen Kolonie Berlins, int Begriff, in die Heimat zurückzukehren, mimmt Abſchied von deutſchen Freunden und zurückbleibenden Lands⸗ leuten. Warme, herzliche Worte werden noch aus den Abteilfenſtern hinaus getauſcht. Lang⸗ ſam ſetzt ſich der Zug in Bewegung, Tücher wehen— Hände winken— eine kräftige, Hare Stimme, die ein hundertfaches Echo findet, hallt zul uns herüber: würnſchen Euch den Sieg!“ Sie wünſchten uns den Sieg, unſere ameri⸗ kaniſchen Freunde. Wir ſind durch das Wort „Freunde im Ausland“ nicht eben verwöhnt. Hände, die ſich uns in ernſtent Mitempfinden, im Verſtehen entgegenſtreckten, fanden ſich bis⸗ her nur ſelten. Doch hier hielten wir ſie. Aus dem Miterleben heraus, aus dem großen Ge⸗ fühl jener erſten Kriegstage erwuchs eine Unſere im Dezember. Sieg!“ Ein ſonnen; Der Wir „ Freundſchaft, die uns auch in Zukunft, das wiſſen wir, feſt und treu zur Seite ſtehen wird. Die uns in jenen Auguſttagen verließen, haben drühen, jenſeits des Waſſets, für uns Zeugnis abgelegt. Die Zurückgebliebenen, und ihre Jahl iſt nicht klein, haben ſich in ernſtem Wollen vereinigt, zeit, dem Liebestätigkeit für unf wirkungsvoll zu unterſtütz gelürg. Nicht Nir zeben 1 Steiſichen zu ſchleifenr und eln ei uin das große Moſaikbild, das die Kriegstätigkeit deb deutſchen Nation einſt darſtellen wird, war ihr Wunſch. r Gedankle ſollte ſich bald in die Tat Umſetzeit. Die amerikaniſche Handelskammer Anericau Associagtion of Commerce and Trade nahm die Sache kraftvoll in die Hand, und iſt kutzer Zeit war ein Fond vön der amerikanui⸗ ſchen Kolonje aufgehracht, der es exrmöglichte, eine ſelbſtändige Hilfsküche, zur Unterſtützung kuſerer durch den Krieg in Not geratenen Ja⸗ milien, zu begründen, deren Beſtaßid für die Dauer von mindeſtens ſechs Monaten geſichert ſcheint. Weit draußen im Berliner Oſten, zwiſcheſ eintönig grauen Höuſerkaſernen, zwiſchen rau⸗ chenden Fabrikſchornſteinen ſanden die ameri⸗ kaniſchen Damert eine Welt, der eine Hilfskiiche, wie ſie gegründet werden ſollte, bitter not tat. Auf die Armen und Aermſten unſerer Stadt war ihr Angenmerk gerichtet Doch wo in dieſen vier Skockwerk hohen Kaſernen Räume⸗ finden, den großen Gedanken der Jetzt⸗ Hilfs⸗ und Wohlfahrtspflege, die krieger entſprüngen, U. Doch damit nicht Heli „ſelber eii die für den Zwbeck geeignet waren? Da kam ihnen der Infall freundlich zur Hiffe. Gauz ſchüchtern, wie vergeſſen, von drohenden Faßbrik⸗ ſchornſteinen umgeben, von den Häuſermaſſen bald erdrückt, hockte da ein kleines zierliche⸗ Haus, das wohl ehemals, bevor die Stadt 311 ihm hinausgewandert, in Rube und Einſamkeit ein gemütliches Haus geweſen. Von dem Lärm des Induſtrieviertels ſüng vertrieben, hatten ſeine Bewohner es verkaſſen. Aus blinden Fen⸗ ſtern blinzelte es ganz ſchüchtern in den Tag niemandem zu Nutze, niemandem zu Leide. 29 fanden es die ſuchenden amerikaniſchen Damen. Das Häuschen war leer, die Räume wie Hle⸗ ſchaffen, die Lage in der Schleſiſchen Straße gut und der Beſitzer war gern bereit, ſein Eigentum für die Kriegswohlfahrtspflege zur Verfügung zu ſtellen. Beſen und Scheuerlaß, pen hielten bald ein frohes Feſt in den verſtaub⸗ ten Räumlichkeiten, die Fenſter blitzten ſauber und hell, Tiſche, Stühle und allerhand Hausrat hielten ihren Einzug und nicht lange, dann ſtanden die Bewohner des Stadtviertels vor der Gartentür und dem rieſigen Schild, auf dem zu leſen,„Amerikaniſche Zilfsküche“, und ſchau⸗ ten neugierig in die Eßfäle, in denen eine Reihe amerikaniſcher Damen, an den Ausgabeſtellen der Speiſen, hinter rieſigen Kochtöpfen, an den langen mit Wachstuch bezögenen und blumen geſchmückten Tiſchen tätig waren. Wochen ſind ſeitdem vergangen. Zweihun⸗ dert und mehr Gäſte werden tagtäglich in den mollig durchwärmten Räumen geſpeiſt. Und ſie ſühlen ſich wohl und heimiſch. Das vorzüglich reichliche Eſſen wird für 10 Pfennig verabfolg wer nichts bezahlen kann, wird berefttvilligt 5 entgeltlich beköſtigt. Die Verleilung der Speiſf marlen haben die Geſchäftsſtellen des nalen Frauendienſtes üdernommen, Ein zunen 914. — andere Et raſch Bur.) aſſung, e den ird der ich Er⸗ mzwei⸗ qt, daß eichern indeten habon. ordent⸗ ias be⸗ t. die n für Liit⸗ ge in ingen, ohnten, che ge⸗ Horr en⸗Ih⸗ akiſche dq mit us bei ein⸗ eisheit ſründe r, als „ un⸗ k hicht fehabk, N auf ſeines knecht lt und Mei⸗ zn als inden, wert nſeres n ein muten ikette, und⸗ Nerl il hat hland hier kunft trolle hauſe ſchon nohn⸗ Eng⸗ ihren K. Sport reſch Be⸗ ech⸗ allen man ſt es ühm⸗ 1 er⸗ den Seunstag, den 5. Dezember 1914. General⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) 3. Seitte. trotzdem er gebrechlich iſt und an zwei Krücken ging, lange Wochen auf dem bloßen Stein⸗ hoden liegen laſſen. Kleine Kriegszeitung. Iwei deutſche Belden. Ausländiſche Blätter erzählen von einer Hel⸗ dentat zweier deutſcher Soldaten, die in dem Kampf zwiſchen Laventie und Bethune die rück⸗ haltloſe Bewunderung ihrer Feinde errangen. In dieſem Gebiet, deſſen Boden und Verteilung der Häuſer die Auflöſung der Schlacht in ein⸗ zelne Gefechte ſehr begünſtigt, wurde um jeden Zoll breit Erde gekämpft und es entſpannen ſich die hitzigſten Einzelkämpfe. So wurden an einer Stelle deutſche Schützengräben von überlegenen engliſchen Kräften, von indiſchen Truppen und zwei ſchottiſchen Regimentern, angegriffen. Die Deutſchen mußten ſich zurückziehen, denn das Stück des Schlachtfeldes, auf dem ſie ſtritten, war völlig abgeſchloſſen und keine Hilfe konnte ihnen von ihren Truppen kommen. Alle hatten ihre Slellung verlaſſen; nur zwei deutſche Soldaten ſchoſſen noch immer. Als die feindlichen Maſſen ſich auf ſie ſtürzten, ſtellten ſie ſich Schulter an Schulter auf und brauchten ihre Bajonette mit einer ſo todesmutigen Entſchloſſenheit, daß ſte 15 der Feinde außer Gefecht ſetzten. Keine Zurufe, daß ſie ſich ergeben ſollten, fanden bei ihnen Ge⸗ hör; ſie ſchienen feſt entſchloſſen, an Ort und Stelle zu ſterben. Immer näher rückten die Feinde; ſchon waren ihnen die Helme vom Kopf geſchlagen und zahlreiche Bajonette richteten ſich gegen ihre Bruſt. Da ſprang im letzten Moment ein engliſcher Offizier, dem dieſe übermenſchliche Tapferkeit Bewunderung einflößle, dazwiſchen⸗ und rettete ihr Leben. Ein Examen im Gefangenen⸗ lager. Man ſchreibt aus Caſſel: Wie erinnerlich, hat der deutſche Kaiſer vor kurzem eine Verfügung erlaſſen, auf Grund deren gefangen genommene katholiſche Prieſter, die bekanntlich in Frankreich Mit in der Front kämpfen, als Offiziere zu be⸗ handeln ſind. Auch zwiſchen den im Caſſeler Vorort Niederzwehren untergebrachten Tauſen⸗ den von Gefangenen befanden ſich mehrere fran⸗ zöſiſche Prieſter, die dieſer Tage dem Off ziers⸗ gefangenenlager in Hannoverſch⸗»Münden über⸗ wieſen worden ſind. Bevor ſie aber in den Ge⸗ nuß der Annehmlichkeiten für Offiziersgefangene katen, hatten ſie den Nachweis zu erbringen, daß ſie in der Tat Angehörige des geiſtlichen Slandes ſeien, und ſo wurde das Niederzwehre⸗ ner Gefangenenlager der Schauplatz eines regel⸗ lechten theologiſchen Examens das die betreffen⸗ den Franzoſen vor Caſſeler Geiſtlichen durch Vermittlung eines Dolmetſchers ablegen mußten. Erſt als ſie dieſe Prüfung beſtanden hatten, wuürde ihnen der Offiziersrang zuerkannt. Die Behandlung der deutſchen Gefangenen in Frankreich. Ein Brief des„Corriere'Italia“ aus Tunis entwirft, wie dem„B..“ aus Rom gemeldet wird, ergreifende Bilder von der Ankunft deut⸗ ſcher Geſangener, die wie gemeine Verbrecher lehandelt ſnurden. Die Gefangenen, die an Stecken und Krücken vorüberhumpelten, ſahen hie Schatten, nicht wie lebende Menſchen aus. Sie mußten mit entblößtem Haupt durch die Kiraßen marſchieren. Es waren 168 Bayern, Mürttemberger und Badener, die ſämtlich im Argonnenwald geſangen genommen wurden. Bei dem Durchmarſch der Gefangenen wurde . Marſeillaiſe geſpielt und Rufe:„Nieder mit Deutſchland“ wurden laut, während in die Augen Mehr als eines Gefangenen Tränen traten. Mannheim. Aachruf. Unſerm verehrten für d nicht glauben. Leben aft und ⸗freude ſprühte? kann der ein ſo bon D 1 unſer L Fir ſind ſt Uden, ch ſo zu menlien. rer! ind lebenſpendend, eLehrer, weil ein ganzer, ein Wort ot end weckt Dein Er war un Nun zur 1 als L ie wollen wir trage us kleine, das unſrer un in wenig F 1 in jedes& aß ein wenig Schmerz drob erſtarret. Eine ſeiner Gelsbüchſenſammlung. Von einer Sammlerin. Man ſchreibt uns: Treppauf, treppab von morgens 9 bis nach⸗ mittags 5 Uhr. Was tun einem die Beine weh, wenn man das nicht gewohn!/iſt! Ich glaube, müde war jede Sammlerin am Abend, aber auch ſehr, ſehr froh, daß ſie dazu beigetragen hat, Mittel zuſammenzubringen(wenn auch nur ſehr wenig), die es unſeren Soldaten ein klein, klein biſſel leichter machen ſollen. Und dann, es iſt ſehr intereſſant bei einer ſolchen Sammlung mit zumachen, denn wie verſchieden wied gegeben. Wenn jeder unſerer Soldaten in ſeinem Kriegs⸗ handwerk ſo verſchieden von dem andern wäre, wie es die Leute zu Hauſe, trotz der einigenden großen Zeit immer noch gehlieben ſind, ganz ſo gut wie es draußen ar ht würde es doch nicht ausſehen, Gewiß, es hat eben jeder ſehr, ſehr viel zu geben, aber auch nicht einer gibt ſo viel, wie irgend ein Soldat, drau⸗ ßen im Felde.— Doch ich ſchweife ab. Ich will ja nur erzählen, wie wir empfangen worden ind. Wir haben geſchellt. An die Türe kommt eine kleine alte Frau mit ſo guten braunen Augen. Sie erzählt uns: Sie hat viel zu geben, aber ſie gibt ja ſo gerne. Vielleicht ißt ſie zu Mittag weniger, weil ſie uns die Pfennige gegeben hat. Wenn nur unſere Jungen draußen bekommen. — An der nächſten Tüire kommt uns ſchon ein junges Mädel entgegen. Sie hat gehört, daß wir im Hauſe ſind und will uns nicht lange warten laſſen, denn ſie weiß, wir müſſen noch an viele Titren, bis unſere Pflicht getan iſt. Auf den Weg wünſcht ſie uns weiter viel Glück und vielleicht denkt ſie dabei au ihren Verlobten, der auch bei den Tapferen iſt und der— es kßunte doch ſein— vielleicht auch etwas von dem abbekommt, was ſie eben gegeben hat.— So lommt man Dn—— Teil von bedürftigen Fraſen, denen meiſt ein hagr lleine Eſſer am Rockzipfel hängen, holen 10 zur Mittagszeit das Eſſen in Töpfen ab, och die Kleinen, die ganz gern ein bißchen bei den amerikaniſchen Tanten bleiben, ſind damit gar nicht recht einverſtanden und bitten wohl, baß ſie wenigſtens die Suppe dort eſſen dürfen, und löffeln artig und zufrieden mit roten Bäck⸗ Hen und blauen Augen ihr Teil an Ort und Sielle herunter. Wenn es ein wenig ruhiger und ſtiller geworden, laſſen die Tanten die Stricknadel ſehr eifrig durch die Maſchen gleiten und tauſchen manch luſtige Rede mit der kleinen Geſellſchaft. Vor wenigen Tagen ſtattete die Kaiſerin, die gllen Hilfs⸗ und Wohltätigkeitsbeſtrebungen ein ſe keges Intereſſe entgegenbringt, der Hilfsküche ainnen Beſuch ab, weilte lange im Geſpräch mit den rührigen, fleißigen Damen der amerikaui⸗ ſchen Kolonie und konnte ſich nicht lobend genug über die Sauberkeit und Ordnung in der Küche und den Speiſeräumen ausſprechen. Ebenſo ſyſtematiſch und gut organiſtert iſt die Aähſtube der Kolonie, die im Weſten Berlins, am Kurfürſtendamm, vor kurzem entſtand. Neben der Wohlfahrtspflege für unſere Armen oll auch an unſere kämpfenden Truppen drau⸗ en in Feindesland gedacht werden.„Noch urmer ſteht es uns vor Augen“, ſo ſagte eine der dort tätigen Damen,„wie dieſe feldgrauen Kolonnen hinauszögen— dieſe lachenden Augen dieſe große, gewaltige Liebe zum Vaterland im Herzen, nie werden wir es vergeſſen.“ Und emſig ſurren täglich von 10—1 Uhr vormittags die Nähmaſchinen, die Scheren klappern, ganz ein klirren die Stricknadeln die Begleitmuſik. Wir wünſchen Euch den Sieg!“ ſo riefen uns bei Kriegsbeginn die ins Heimatland zurück⸗ lehrenden Amerikaner vor Mongten zu.„Wir wollen und werden mit Euch ſiegen,“ ſo ruft es Aus laut aus der rührigen Liebestätigkeit jener antgegen, die gleich uns mit Zuverſicht und Vertrauen auf das Ende der gewalkigen Kämpfe harren. Nelly Sarder⸗ Nus dem Manngeimer Kunstleben. Der Epangeliſche Kirchenchar der Frledenskirche veranſtaltet am 3. Advent(13. Degz.), abends 8 Uhe, in der Friedenskirche ein geiſtliches Kon⸗ zert, deſſen Erkrag zur Linderung der Kriegs⸗ not beſtimmt iſt. Zur Mitwirkung iſt die Kon⸗ zertſängerin Frl. Johanna Pfäffle, eine Schülerin von Frl. Brandes, gewonnen. Zur Aufführung gelangen Chöre und Sologeſänge von J. S. Bach, Felix Mendelsſohn, Albert Becker und Philipp Wolfrum. Außerdem wird der Organiſt der Kirche Orgelſtücke von J. S. Bach und Siegfried Karg⸗Ehlert zum Portrag bringen. Im übrigen verweiſen wir auf die demnächſt erſcheinende Anzeige. Manuheimer Küuſtler ausmärls. Ueber die Wirkung hieſiger bekannter Künſtler in einem Wohlt keilskonzert des Geſang⸗ bereins Li Az Frankenthal am 29. Nobember iſt einem Berichte der„Frau⸗ kenthaler Ztg.“ ſolgendes zu entſtehmen: Von Konzertmeiſter Hugo Argus hörten wir vier von ihm für Violine und Klavier pertonte Cha⸗ rakterſtücke aus dem Schumannſchen„Jugend⸗ album“. Sau Rik, kadelloſe Bogenfüh⸗ rung, verianerlichte, reine Tongebung, die Hauptvorzüge die den das mögen ̃ ſein, 25 Künſtler auszeichnen. Seine meiſterlichen Dop⸗ pelgriffe beim„Volksliedchen“, ſeine Hingabe beim Liedchen am Klavier,„ ſeelen boller Ausdruck keim„Frü ſeink feurige Wucht beim„d rechifertigte die Dreingabe iſ Verlar 2 ganz die glanzvolle Wagners, Meiſterſinge⸗ 8 Kunft des Vorkrages, die ſwir da zu hören kamen. des“ aus e edelſte 2 9e — weiter zu netten Dienſtmädeln, die einem was geben, zu lieben jungen Frauen, aber auch zu ſolchen, die gar nicht lieb ſind. Sie würdigen zu. Wir hören von Kriegsnot lend. Ein junges Mädchen giht uns zipiell nic und Kriegs ein paar Pfennige, obwohl ſie weiter nichts, gar nichts hat, denn ſie hat aus Paris flüchten müſſen und nur ihre Kleider auf dem Leibe mit⸗ gebracht. Arbeit kann ſie keine finden und ſo iſt ſie auf das Erbarmen guter Leute angewieſen, die ſie aufgenommen haben. Wahrhaftig, es iſt keine Schande, Barbar naunt zu werden, wenn der Begriff Barbar ſo gedreht hat wie jetzt. Wir werden es unſeren Feinden,„den herrlichen Kulturbringern“, ſchön zeigen, ob„unſere Barbarei“ nicht himmelhoch „ihre Kultur“ überragt. Mit Stolz kann man wohl ſagen: Wir Barbaren ſind doch beſſere Menſchen! Gerade in einer Sammlung, wie der geſtrigen, die an das Volk gerichtet iſt, kann man ſehen, wie die Stimmung iſt. Wir ſind zu ganz einfachen Leuten gekommen. Unter vielleicht hun⸗ dert Familien ſind wir zweimal abgewieſen worden. Das iſt ſicher nicht viel. Mancher hat nicht gerne gegeben, aber weitaus die Mehrzahr war ſehr bereit. Und was ſchadet es uns, wenn wir uns ein biſſel anſtrengen müſſen! Unſeren Soldaten bringt man den Erfolg auch nicht entgegengetragen. Am meiſten haben wir bekom⸗ men, wenn Herren da waren. Die haben ſich mit uns jungen Mädels— halt, es waren ja auch junge Frauen dabei— alſo mit uns weiblichen Weſen haben ſte ſich gefreut und wenn wir wieder kommen, kriegen wir ſicher wieder Etwas. Einem gauz Verſtockten haben wir nach einem großen Wortgefecht 1 Mk. abgerungeſd. Wir haben uns gefühlt wie Hindenburg nach ſeinen geſamten Siegen über die Ruſſen. Und deshalb ſind wir auch genau mie er, trotz eines oder des anderen Rlickzuges, tapfer geblieben. Und wenn es wie⸗ der ſein muß, ſoll die Kriegsbeute gewiß nicht kleiner ſein als es die geſtrige war. * Die Deutſchen im Auslande. Grand Rapids, 12. Oktober 1914. Dauk für die Zeitungen, die Du mir in ſolch lieber Weiſe zugehen läßt. Es war mir unmöglich, jemand zu ſchreiben, denn ich war in den letzten Mongten in einer troſtloſen Stimmung. Es iſt doch ſchändlich, daß ich nicht mit dabei ſein darf, wenn es gilt, fürs liebe Vaterland zu kämpfen. Wir ſannmeln fortwährend hier für die Witwen und Waiſen unſerer gefallenen Helden, o wie gerne würde ich mich ſtellen, denn es ſſt eine wahre Höllen⸗ qual hier in der Ferne untätig zuſehen zu mütſſen. 5 Wir Deutſche hier verfolgen die Exeigniſſe draußen mit der größten Spannung und viele tauſende von uns ſind mit Freuden bereit, falls uns Gelegenheit geboten wird, unſer Gut und Blut für Deutſchland hinzugeben. Aber wir ſind hier vollſtändig iſoliert, Hier in Grand Rapids haben wir jetzt 3000 Sterling füv den Deutſchen Hilfsfond geſammelt, mehr folgt. Von Fritz erhielt ich einen Brief aus Namur und hoffe ich, daß er und Albert geſund wiederkehren. Als wir zu Aufang des Krieges die Sieges⸗ berichte aus Englaud über deutſche Niederlagen erhielten, bemächtigte ſich unſer eine troſtloſe Stimmung, vermehrt durch die erbärmliche Hal⸗ tung eines großen Teils unſerer Preſſe Nun ſtellten ſich dieſe Nachrichten als erbärmliche Lügen heraus und unſere Braven gehen von Sieg zu Sieg. Unſere Preſſe haben wir aber hier auch zur Vernunft und Anſtand gezwungen. Nun ſchließe ich mit dem ſehnlichſten Wunſche daß Deutſchland in Bälde einen vollſtändigen Sieg über all das Saupack exringt und in dieſem Sinne grüßt Dich, in Gedanken bei Dir weilend Dein Fr,. Paul. ——— Bürgerausſchußzſitzung in Beidelberg. N. Heidelberg,. Dez. Die heutige, von 79 Stadtverordneten beſuchte Bürgerausſchußſitzung wurde um 3 Uhr von Oberbürgermeiſter Prof. Walz er⸗ öffnel. Der Vorſitzende gedachte mit warmen Worten der Heidelberger Krlegstellnehmer, die auf dem Felde der Ehre gefallen ſind. Schon 130 Heidelberger fanden den Heldentod, eine Zahl, die, wie der Vorſitzende bemerkte, die der Opfer von 1870/71 weit übertrifft. Das eiſerne Kreuz erhielten 4 ſtädtiſche Beamte: der Angeſtellte am ſtädtiſchen Gaswerk Lambertsdörfer, Kon⸗ ſervator Lohmeyer, Stadtverordneter We⸗ ber und Bürgermeiſter Dr. Drach. 5 Die erſte Vorlage, betreffend Verkündi⸗ gung der Rechnungen der ſtädtiſchen Kaſſen für 1913 wurde debattelos geneh⸗ migt und die Kreditüberſchreitung gutgeheißen. Die 2. Vorlage betraf Hilfeleiſtung für Elfſaß⸗Lothringen. Auf die Bitte des Bürgermeiſters der Stadt Straßburg und des Präſidenten der J, Kammer des Landtages für Elſaß⸗Lothringen beantragt der Stadtrak, eine Hilfstätigkeit für die vom Krieg heimgefuchten Gegenden von Elſaß⸗Lothringen einzuleiten. Die Sladigemeinde ſelbſt ſpendet einen Betrag von 3000 Mark. Die Vorlage wurde einſtimmig ge⸗ gl. Ohne Debatte wurde auch die Vorlage belr. Suhvention des Theaterdirektors rledigt. Es wird in der Vorlage ausgeführt, daß die geplante Reviſton des beſtehenden Thea⸗ erhertrages wegen Ausbruch des Krieges zu⸗ k werden mi die finanziellen fich des The 6 in der zten Spielzeit 1913—14 gegen das Vorjahr in keiner Weiſe gebeſſert haben, ſo wird beantragt, dem Direktor wie im Jahre 1912/13 eine Subvention von 12000 Mark illigen. In der Motiviexung der Vorlag bemerkte der Vorſitzende, daß im nächſten Jahre die Subvention des Theaterdirektors vermutlich noch erheblich höher werden wird, da der Thea⸗ terbeſuch in dieſem Winter außerordentlich ſchwach ſei, obgleich die Leiſtungen gerade in die⸗ ſem Winter ſehr gut ſeien. Die Stadtverwal⸗ tung halte es für ihre Pflicht, den Theaterbetrieb aufrecht zu erhalten aus ethiſchen und ſozialen iden. Der Vorſitzende gab der Hoffnung Sdruck, daß in Zukunft gerade die beſſeren Kreiſe der Bürgerſchaft durch regeren Theater⸗ beſuch mithelfen möchten an dem Kulturwerk— ſonſt würden ſie ſchließlich mit dem Umlagezettel ihren Beitrag zu den Theaterkoſten leiſten müſſen. Nach Erledigung einiger Vorlagen von unter⸗ geordneter Bedeutung wurde beſchloſſen, daß von den am 31. Dezember 1913 vorhanden ge⸗ weſenen Uebevſchüſſen der Sparkaſſe 60000 Mark in folgender Weiſe verwendet wer⸗ den: 20000 M. für die Oberrealſchule, 16000 M. für die Höhere Mädchenſchule, 7000 M. für die Gewerbeſchule und 17000 M. für die Volksſchule. Die nächſte Vorlage betraf Aenderung der Satzungen für die ſtädtiſche Spar⸗ kaſſe Heidelberg. In Anlehnung an das Vorgehen der Sparkaſſen von Freiburg und Mannheim wird in die Satzungen der fol⸗ gende Zuſatz aufgenommen:„Die bei der Spar⸗ laſſe gemachten Einlagen werden zinsbar ange⸗ legt und zwar ausnahmsweiſe auch in Darlehen an Private auf Schuldſchein, jedoch nicht auf länger als zwei Jahre, unter Mitverbindlichkeit der Ehefrau und unter Sicherung durch minde⸗ ſtens zwei gute Bürgen und Selbſtſchuldnern. Der Höchſtbetrag, bis zu welchem einer einzelnen Perſönlichkeit Kredit gewährt werden darf, iſt 1000 Mark. In dieſen Höchſtbetrag ſind alle Verbindlichkeiten des Kreditnehmers, auch jene aus Bürgſchaften, einzurechnen. Mehr als 3c% der Geſamtſumme der Einlageguthaben ſoll zu ſolchen Kapitalanlagen nicht verwendet werden.“ Die einzige ausgiebige Debatte der heutigen Sitzung ſchloß ſich an die neunte Vorlage betref⸗ fend die Unterſtützung von Familien inden Dienſt eingetretener Maun⸗ ſchaften. Der Bezirksrat beſchloß am 20. Auguſt d.., daf; für den Lieferungsverband Amtsbezirk Heidelberg die Unterſtützungen be⸗ tragen ſollen: für die Ehefrau des Kriegsteilneh⸗ mers monatlich 15., für jedes eheliche Kind unter 15 Jahreu ſowie für jedes anſpruchsberech⸗ tigte uneheliche Kind unter 15 Jahren monatlich 8., für die übrigen anſpruchsberechtigten Au⸗ gehörigen monatlich je 10 M. In Fällen außer⸗ gewöhnlicher Hilfsbedürftigkeik können dieſe Sätze überſchritten, in Fällen geringerer Bedürf⸗ tmauf die reichsgeſetzlichen Mindeſtfätze er⸗ mäßigt werden. Juſoweit die gewährten Unter⸗ ſtützungen über die reichsgeſetzlichen Mindeſtbe⸗ kräge hinausgehen, werden ſie vom Lieferungs⸗ derband Heidelberg getragen.— Da laut Be⸗ ſchluß des Bezirksrats vom 15, Oktober auch für die Monate Növember bis einſchließlich Ayril die genannten itze beibehalten werden ſollen und nur bei den Ehefrauen, ſwelche die geſetzliche Mindeſtunterſtützung erhielten, dieſelbe von 9 Mark auf 12 Mark gemäß den reichsgeſetzlichen Beſtimmungen erhöht wird, ſo beantragt der Staßdtrat, die Stadtgemeinde möge für die Wintermonate den Ehefraſten einen monat⸗ lichen Zuſchlag von 3 Mark gewähren, ſodaß ſich der Unterſtützungsſatz von 15 Mark auf 18 Mark erhößt. Dieſer bon dex Stadtgemeinde allein zut leiſtende Zuſchlag würde ſich auf monatlich 5100 Mark beſauſen, da ela 1700 Familien zu unter⸗ ſtſitzen ſind, Die Geſamtzahl der bisher in Heidelberg ge⸗ nehmigten Unterſtützungsgeſuche beläuft ſich auf 1867, im übrigen Amtsbezirk auf 3002. Ausbe⸗ zahlt hat die Stadtkaſſe bis 31. Oktober 106 342 Mark, wovon 74439 Mark auf die reichsgeſetz⸗ liche Mindeſtunterſtützung entfallen, 31903 Mark auf den Lieferungsverband. Der Aufwand ffir die übrigen Gemeinden des Amtsbezirks beträgt für die gleiche Zeit 130708 Mk., wovon 94281 M. die Staatskaſſe, 36 487 M. den Lieferungsverband teffen. Von der Geſamtzahlung, welche der Lie⸗ ſerungsverband zu leiſten hat,(31903 M. und 364871 M. 68 390.) entfallen auf die Stadt Heidelberg etwa 70 Prozent 47883 M. Jn der Diskuſſion dankte Stp. Hoff⸗ mann(Soz.) der Stadtverwaltung, daß ſie beſſer als der Bezirksrat für die Intereſſen der Arbeiterſchaft eingetreten ſei, bemängelte aber die Haltung der Stadtverwaltung in der Frage der Lebensmittelfürſorge; für die Ver⸗ ſorgung der ärmeren Bepölkerungsſchichten mit Fleiſch, Mehl, Kartoffeln, hätten energiſchere Maßnahmen ergriffen werden müſſen. Herr Hoffmann mußte es aber wie ſein berühmterer Fraktionsgenoſſe Liehknecht erleben, daß ihm,; aus der Partei ſelbſt erklärt wurde, er habe ſeine perſönliche Auffaſſung, nicht die der Partei zum Ausdruck gebracht, Nach langer Debatte wurde die Vorlage einſtimmig genehmigt. Für die Heidelberger Rote⸗Kreuz⸗Station in Tournai wurde eine ſtädtiſche Beihilfe von 2000 Mark bewilligt, Die letzte Vorlage betraf die Beküämpfun 9 der Petroleumnot. Um die Einrichtung von Gas⸗ und Eletkrizitätszuführungen in die Wohnhäuſer zu fördern, wurde beſchloſſen, daß für die Dauer des Krieges die Koſten für die Zuleitungen in 12 Monatsraten zur Erhebung gelangen ſollen und daß die Stadt Einrichtungen bis zum Werte von 360 Mark vorſchußweiſe übernimmt. Dem ſtädtiſchen Gaswerk wird füir dieſe Zwecke ein Vorſchuß von 40 000 Mark be⸗ willigt. Um d7 Uhr ſchloß der Vorſitzende die Sitzung. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 5. Dezember 1914. Pfarrer Traub: Das Kriegs⸗ erlebnis. (Schluß.) ö Zeit müſſen wir lernen, wenn ere Verwundeten aus den Lazaxetten kommen te geſchäftigen, geputzten Straßen; wer das I* Seneral⸗Anzeiger Samsdag, den 5. Dezember 1914. grauſam ſpielte welcher ſchlichten re Bahnh Chriſtentums. gegenüber der ſengroß. zamilien, da iſt es Kriegs hineinſtellt unter ſie, um it Träne iſt heilig, ſie zu trocknen iſt des Vol und Pflicht. Das Leben opfern, macht wert, dem Vater und Staat Opfer gebracht der Stolz und die Gr Kanzeln Brocken de ebe 2 einen unſeres Volkes. Und wenn unſere Verwundeten zurückkommen, ſo ganz anders wir dachten, dann Braut, Gattin, Mutter zeige Würde. Volk, Würde, laß ſie nicht an icht Gi geld, gib i zuſammer luteten, zeige ſtehen, gib ihnen Wie heute für Nenſchen, wir den Lazaret⸗ ten. W̃ auf Gedeih und? 1 löſen fich ſ Wir loben unſeru K für den Fr ig mit ihm. Das ge Stimmung 0 erleben und fr und Tüchtigkeit des Volkes, militäri lich und finanziell, freuen uns urganiſationen, freuen der einzelne lrägt, was in Kaufleute, der Hand⸗ werker, der Beamten geleiſtet wird, wie die Frauen zu Hauſe ihr Geſchick mit Würde tragen. Wir freuen uns des Geiſtes in unſerem Offizierskorps und freuen uns, daß ſo viel getan und geſchenkt und mit Anſtand geſchenkt wird. Wir erleben die Rich⸗ ligkeit der viel geſchmähten Handlungen unſeres Katſers in der Flotte und in der Sozialreform, die beide unſere Zukunft bedingen. Ein Gruß hinauf an die See und hinüber nach Tſingtau zeigt uns ebenfalls jene ſtille Würde. So wollen auch wir be⸗ denken, uns nicht ſchämen zu müſſen vor denen, die nach uns kommen, daß wir Würde beſaßen, den deutſchen Krieg, wie er nicht wieder kommen kann, erleben zu dürfen. In jedem von uns ſoll man ein Stück ſehen von dem kommenden größeren Deutſchland. Im Sinne ſeiner Ausführungen ver⸗ zichtete der Redner auf einen beifallhaſchenden Schluß, ſondern forderte auf, all das, was unſer Herz jetzt bewegt, in dem Lied zum Ausdruck zu bringen„Deutſchland über alles“. Die Orgel ſetzt ein und wie ein Choral ſteigt es empor in heiligem Ernſt. Eine Wefheſtunde hatte damit ihren Ab. ſchluß gefunden, die, eingeleitet mit dem Orgel⸗ vorſpiel Präludium und Fuge in C⸗dur von Joh. Sebaſtian Bach durch Herrn Dr. H. W. Egel, durch ſich ſelbſt zum Erlebnis wurde. e. Sllen den K Den ee Mit dem%%%%%%%%½e — Eſſernen Kreuz ausgezeichnet eeeeeeeeeeeeeeteeeeeeeeteseeeeeeee eeeeeeeeeneeel Landrichter Auguſt Grathwohl, Offtzier⸗ ſtellvertreter im Reſerve⸗Inf.⸗Regt. No. 238. Stellen⸗Nachmeis für Militäranwärter bezw. Auſtellungsberechtigte im Bezirke des Großherzog⸗ tums Baden. Zu ſofort werden vom Militär⸗ bauamt Freiburg i. Br. einige Hilfsbau⸗ ſchreiber geſucht. Bedingung: flotte Maſchinen⸗ ſchreiber; Bewerber müſſen außerdem eine gute und deutliche Handſchrift beſitzen, ſich ſtiliſtiſch ge⸗ wandt und orthographiſch richtig auszudrücken ver⸗ ſtehen und imſtande ſein, die in de Baupraxi 29 ½½%%077 Jeentette Ausſicht auf Verbeſſerung iſt nach den 8. Zt. gelten⸗ 59555 Zureiſekoſten gefordert werden. auer der Beſchäftigung iſt ungefähr 2 Jahre, die Stelle iſt nicht etatsmäßig und der Stelleninhaber nicht pen⸗ ſionsberechtigt. * Verſicherung für Arzt, Apyotheke, Krankenhaus⸗ pflege mit Sterbekaſſe. Ein paſſendes Weihnachts⸗ geſchenk kann jeder, der noch nicht verſichert iſt, ſich und ſeinen Familienangehörigen verſchaffen, wenn er ſich beim Neuen Medizinal⸗Verein Mannheim und Vororte, gegründet von Franz Thorbecke 1890, S 2, 4 parterre, verſichert. Gerade jetzt im Winter und bei der jetzigen Kriegszeit treten Krankheiten eher auf wie in normalen Zeiten. Die Kaſſe, die heute mächtig daſteht, verſichert Familien und Ein⸗ zelperſonen zu geringen Beiträgen. Es iſt vielen eim Rätſel, daß die Kaſſe bei den Beiträgen dieſe Leiſtungen vollbringen kann. Dies liegt vor allem an der guten finanziellen Lage und der guten Führung der Kaſſe. Die Kaſſe hat durch die Neu⸗ einführung— Bezahlen der Krankenhaus (alle Mannheimer Krankenhäuſer) etwas Außer⸗ gewöhnliches geſchaffen und iſt der Neue Medizinal⸗ verein Thorbecke in Mannheim die einzige Medi⸗ zinalkaſſe, die dieſe Koſten übernimmt. Außer der Krankenhauspflege leiſtet die Kaſſe freien Arzt und Apotheke und hat nebenbei noch eine Sterbekaſf die mit ganz geringen Beiträgen großes le Auch ſonſtige Vorteile haben die Mitglieder durch die Kaſſe, wie: Vermittlung von Kohlen, Bädern, Feuerpverſicherung, Landaufenthalt, Einweiſu in auswärtige Bäder, Heilanſtalten und holungsheime(mit Fahrpreisermäßigung) zu Vor⸗ zugspreiſen. Die Kaſſe hat in allen eingemeindeten Voropten Filialen und können dort Anmeldungen gemacht werden. Das Hauptbüro befindet ſich in 2, 1 parterre. Es ſollte bei allen Nichtver⸗ ſicherten unbedingt das Mitgliedsbuch des Neuen Medizinal⸗Vereins auf dem Weihnachtstiſch liegen, denn dadurch wäre manche Sorge verſchwunden. *Abſchluß von Jagppachtverträgen. Der ſtellb. kommandierende General des 14. Abmeekorps, Gaede, erließ eine Verordnung, nach der der Ab⸗ eidelberger Verband⸗ und Erfriſchungs⸗ e in Tour 1 6 UTnai vi Hat. hläufertruppe. Freipwillige Delltſchon Schneeſchu 05 75 nber ſtat I1. Warnung. Alljä Perſonen Kollek verſchiedene ei 1 Reingewinn dent Knabenwaiſenh Mannheim, K 4, 4 neben zukomme. Wir ſind ermächtigt, z der Vorſtand des Hauſes all dieſem fernf Hauskollekten weder wünſcht noch billigt, bittet jedoch herzlich, Geſchente und Gaben für ſeine zahl⸗ reichen Armen dem Hauſe direkt zukommen laſſen zu wollen. * Kein Ueberfall. Die Monatsfrau Emma Stürmer, die überfallen ſein wollte, wurde im Laufe des geſtrigen Tages wieder ins Kranken⸗ haus überführt, da ihr Zuſtand beſorgniserregend iſt; ſie hat zwei bedeutende Lungenſtiche erhalten. Als Täter kommt— wie ſich jetzt herausſtellte— kein Unbekannter, ſondern der eigene Mann in Betracht. * Mutmaßliches Wetter am Sonutag und Mon⸗ tag. Der Luftwirbel im Nordepeſten reicht bereits über Mitteleuropa und hat ſich unter gleichzeitiger Vertiefung noch weiter nach Südoſten vorgeſchoben, wo aber ein kräftiger Hochdruck ſteht Für Sonn⸗ tag und Montag iſt weiterhin veränderliches, zeit⸗ weilig trübes, aber meiſt trockenes und verhältnis⸗ mäßig mildes Wetter zu erwarten. * Üuion⸗Theater. Das Uniontheater zeigt ab heute einen ganz hervorragenden hiſtoriſchen Film, deſſen Inhalt ſo recht für die jetzige große Zeit geſchaffen iſt. Der Titel lautet: Das Volk ſteht auf!“ Die Handlung ſpielt in der Zeit der Befreiungskriege und ſchildert in hochdramati⸗ ſcher Weiſe Preußens Erhebung. Die Großen jener Zeit, Königin Luiſe, Napoleon u.., ferner prachtvolle Volksgruppen, ausgezeichnet inſzenierte Schlachten werden in geſchichtlich getreuer Weiſe wiedergegebe Uraufführung dieſes auch in zünſtleriſcher Beziehung bedeutſamen Films far heute nachmittag ſtatt, ferner die neueſten Fi kriegsberichte, u. a. Generalfeldmarſchall von H denburg, der Befreier Oſtpreußens. Neues aus Cudwigshafen. p. Ludwigshafen, 53. Dez. Die geſtrige Stadtratswahl verlief ruhig, das Wahlergebnis iſt amtlich noch nicht ganz feſtgeſtellt, aber die Vorgeſchlagenen ſind alle gewählt, da an den Zetteln nur vereinzelt etwas geändert wurde. p. Ludwigs hafen, 4. Dez. Rüpelhaft benahm ſich ein Ausläufer von hier, der heute Nacht von einem Schutzmann angehalten wurde, weil er mit einem unbeleuchteten Fahrrad durch die Hauptſtraße fuhr. Er ſchlug dem Schutzmann ins Geſicht und wurde auch tätlich gegen den zu Hilfe kommenden Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft. Der Täter wurde verhaftet. — Einem hieſigen Bäcker wurde aus der Woh⸗ nung der Betrag von 800 M. geſtohlen. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 4. Dez. Zwiſchen dem Ver⸗ treter der Oberrh. Eiſenbahn⸗Aktiengeſellſchaft, Herrn Direktor Nettel aus Mannheim und den hieſigen Gemeinderäten ſand im hieſigen Rathauſe eine eingehende Beſprechung über die Betriebseröffnung der elektriſchen Straßenbahn Mannheim⸗Weinheim ſtatt. Als Urſache für die abermals eingetretene Verzögerung wurde der durch den Krieg entſtandene Arbeiter⸗ und Ma⸗ terialmangel angegeben. Der Termin der Be⸗ triebseröffnung iſt nunmehr endgültig auf Ende März 1915 feſtgeſetzt. JWeinheim, 4. Dez. Die hier vorgenom⸗ mene Viehzählung hatte folgendes Ergebnis: Es wurden in der Stadt Weinheim gezählt: 1559 Schweine, 160 Pferde, 1 Eſel, 3 Schafe, 1178 Ziegen, 352 Hunde, 1350 Kaninchen. Die Zahl der Bienenſtöcke beträgt 254. Au Federvieh wur⸗ den 9400 Stück gezählt, und zwar 502 Gänſe, 224 Enten, 8662 Hühner, 12 Truthühner. Haus⸗ ſchlachtungen wurden im Zähljahre 305 vorgenommen, und zwar 276 Schlachtungen von Schweinen und 29 von Ziegen. bp. Schwetzingen, 4. Ein gefähr⸗ liches Splelzeug hat jetzt vielſach Eingang ge⸗ funden bei unſerer Jugend: die Militärpatro⸗ nen. In der Karlsruherſtraße vergnügten ſich einige Jungen mit einer ſcharfen Patrone und einer derſelben kam auf den unlücklichen Gedau⸗ ken, ein Streſchholz unter das Ding zu halten. Die Patroue explodierte und verletzte einen Buben im Geſicht, ein andéßer erlitt erhebliche Beinverletzungen durch einen abſpringenden Splitter. Oäkenhöfen, 4. Dez. Hier ſtarb der älteſte Einwohner nicht nur unſeres Ortes, ſon⸗ dern wahrſcheiulich auch des ganzen Acheriales, nämlich der Landſpirt Baſilius Schneider Des in Holderbrünnele. Der Verſtorbene erreichte Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) de Alt aon 95½ Jahren und war bis wenig n noch ſo rüſtig, daß er tag⸗ ch in der Landwirtſchaft tätig war. Schnei⸗ laut„Bad. Nachrichten“ jedenfalls auch gen Wi der letzte Ueberlebende, welcher noch auswärts, wahrſcheinlich in Kappelr getauft wurde, 8 erſt 1824 gebaut da die Kirche in Ottenhöfen und Schneider bereits 1819 Pfalz, Beſſen und Umgebung. geboren wurde. b. Frankenthal, Da infolge des roleummangels die Stadtrat zur Er von G bewilligten Was geht in Irland vor? WIB. Londan, 5. Di Die„TDimes“ meldet aus Dez.(Nichtamtlich.) Die Free⸗ De Dublin: 5 tungsdruckerceien der„Iriſh dow“,„Irland“,„Iriſh Worker“,„Iriſh Vo⸗ lonteer“ ſind polizeilich verwarnt worden, daß ſie vor das Kriegsgericht kommen und ihre Druckanlage konfisziert würde, wenn ſie Ar tikel drucken, die geeignet ſind, Unzufrie denheit hervorzurufoen und die Re⸗ krutierung zu behindern. Die Po⸗ lizei handelt dabei im Auftrage der Militär⸗ behörde. Alle in Irland ankommenden Waf⸗ fen und Munition, ſelbſt ſolche für den Sportgebrauch, werden konfisziert. Der Deutſche Harold Fochtenberger alias Faleoner wurde wegen Beſitz eines drahtloſen Apparates, für deu er gar keine Erlaubnis des Generalpoſtmeiſters hatte, zu 3 Monaten Haft verurteilt. Englands geheime Wünſche. WCPB. London, 5. Dez. Ein Augenzeuge ſchreibt aus dem engliſchen Hauptquartier: Die Deutſchen ſind keine unwürdigen Feinde. Trotzdem ſie mit Anſtrengung den rieſenhaften Kampf an 2 Fronten führen, ſetzen ſie ihren Attacken einen Mut vor, der durch Fehlſchläge kaum geſchwächt wird. Es iſt ihnen nicht gelungen, die Meerenge von Dover zu erreichen, aber die neue Armee, die ſie Mitte Oktober ins Feld ſetzten, ermöglichte hinen, ihre Stellung zu befeſtigen und Belgien mit ſeiner wichtigen Küſtenlinie bis auf eimen ganz kleinen Teil in Beſitz zu behalten. Dieſer Krieg iſt ein Erſchöpfungs⸗ krieg. Wenn die regulären Armeen der Krieg⸗ führenden ihre Arbeit vollbracht haben werden, wird ſchließlich der Erfolg von den Maßnahmen abhängen, die getroffen werden, um die unaus⸗ gebildeten Mannſchaften zum Krieg vorzu⸗ bereiten und zu benützen.(Wir dürfen hoffen, daß der Krieg zu Ende gehen wird, bevor dieſer menſchenfreundliche engliſche Wunſch einer all⸗ gemeinen Erſchöpfung der Feſtlandsſtagten ſich erfüllt hat. D. Schriftl.) Portugals ansauernde Mobil⸗ machung. WITB. Liſſabon, 5. Dez.(Nichtamtlich.) Der Miniſterpräſident Machado ſtellte in bei⸗ den Häuſern des Parlaments feſt, daß 4 Ex⸗ peditionen zum Dienſt in Afrika ausgerüſtet worden ſeien. Gleichzeitig wurde eine Verordnung veröffentlicht, daß Vorkehrungen zur Mobilmachung einer Diviſion getroffen würden, die bereit ſein ſoll, nach einem beliebigen Kampf⸗ platz abzugehen. Beſſerung der griechiſch⸗ türkiſchen Beziehungen. JBerlin,§. Dez 4+ (Von unſ. Berl. Bur.) Gogenüber den je der türtiſchen Preſſe auftauchenden Meldungen, daß Griechenland erneute in großem Umfange Mobiliſations⸗ die„B..“, daß die nicht über den sgehen, was bereits wiederholt von der echiſchen Regierung amt⸗ lich bekannt gegeben worden iſt. Die Flotten⸗ manöber ſind bereits ſeit einiger Zeit im Gange. Was ii emeinen die politiſchen Bezi gzur Tlürkei anbetrifft, ſo haben 3. hört ſie ſich gergde in der allerletzten Zeit ent⸗ ſchjeden freundlicher geſtaltet. Der„friedliebende“ Ppincarc. WFPB. Bordeauy, Dez J 3.(Nichtamtlich.) Poine hat heute den Annte Ae neuen niſchen Botſchafter Sharp empfangen, welcher ſein Beglaubigungsſchreiben überreichte und die Bewunderung Amerikas für das fran N zöſiſche Volk und die Hoffnung ausdrückte, daſ aus den Prüfungen der Gegenwart bald eii dauſernder und glücklicher Friede hervorgehen möge. Poincaré dankte und ſagte, daß der Friede nie geſtört worden wäre, wenn der franzöſiſchen Regierung abhängig geweſen wäre. Fürſt Bülows römiſche Sendung. WIB. Budapeſt, 5. Dez.(Nichtamtlich) Der Peſter Loyd beſpricht die Entſendung des Für⸗ ſten Bülow nach Rom und ſchreibt u..: Zwei⸗ fellos wird von dem italieniſchen Volle gewür⸗ digt werden, daß nun in ſeine deutſche Botſchaft ein Mann einzieht, den man ruhig für die volkstümlichſte Perſon in Itabien bezeichnen kann. Man kann wohl behaupten, daß die Wahl des deutſchen Kaiſers die wür dige Zuſtimmung des itallieniſchen Volkes finden werde. Eine weitere Reutermeldung über De Wet WIB. Johannesburg, 5. Dez.(Nichtamt⸗ lich.) Meldung Reuterſchen Bütros zenexral De Wet und 11 andere Führer ſind bier eingetroffen. Sie werden in einem Forks Untergebracht werden. Der neue Dreibund. WibB. Konſtantinopel, 5. Dez.(Nicht amtlich) Der„Tanin“ beglückwünſcht herzlich den deutſchen Reichskanzler von Bethmann⸗Holl⸗ weg zu ſeiner Rede, die ein Dokument aufrichti⸗ ger Politik darſtelle und alle Probleme des Krie⸗ ges beleuchte, ohne eine Lüge, irgend welche Heu⸗ chelei oder ein Eigenlob, was bei den feindſſchen Staaten zu finden ſei. des * I. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Kol⸗ niſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: In einigen Berichten ſchwediſcher Zeitungen hal man Gerüchte über Unruhen beieinigen Regimentern veröffentliſcht. Dieſe Gerüchte haben ſich meiſtenteils als vollkommen falſch und im übrigen als im höchſten Grade übertrieben erwieſen. (JBerlin, 5. Dez.(Von unſ. Berl. Bur Geſtern abend iſt in Berlin der Verlagsbuch händler Felir Lehmann im 63. Lebensjahre geſtorben. Felix Lehmann war ein Sohn des Begründers des Magazins für deutſche Litera⸗ tur“. Als der Lehmannſche Verlag an Cotta überging, wurde Felix Lehmann Berliner Direl, tor der Cotta ſchen Buchhandlung. Vor wenigen Jahren ſchied er aus, um ſich wieder felbſtändi⸗ gen Unternehmungen zuzuwenden. Berlin, 5. Dez.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Zabrze wird gemeldet, daß die Gemeinde⸗ e in Hindenburg umzutaufen und er⸗ bat telegraphiſch die Zuſtimmung des Feld⸗ marſchalls. WITB. Hamburg, 5. Dez.(Nichbamtlich Der Senat hat den Bürgenmeiſter Dr v. Melle zum erſten, den Senator Dr. Schröder zum zweiten Bürgermeiſter für das Jahr 1915 ge⸗ wählt. WIB. Königsberg i. Pr., 5. Dez.(Nicht⸗ amtlich.) Wegen Kriegslandesverrates wurded er Waldarbeiter Adolf Klein aus Vers⸗ girren, Kreis Labiau, vom Kriegsgericht zu 10 Jahren Zuchthaus und Ehrverluſt auf die gleiche Dauer verurteilt. Der Angeklagte hatte beim Ein⸗ kruch der Ruſſen in Oſtpreußen eimem ruſſiſchen Offizier über das Verhalten eines Förſters in jener Gegend den ruſſiſchen Truppen gegenüber Mitteilung gemacht, die geeignet war, nicht nur das Leben dieſes Förſters, ſondern auch der Kol⸗ legen des Beamten zu gefährden. Es wird ſogar vermutet, daß ſeine Mitteilung zum Erlaß des be⸗ kannten Rennenkampfſchen Befehls betr. die Er⸗ ſchießung der oſtpreuß. Förſter beigetragen hal⸗ WITB. London, 5. Dez.(Nichtamtlich.) Das Preſſebüro erklärt, daß das kürzlich verbreiteie Interview mit Lord Kitchener erfunden iſt. WTPB. London, 5. Dez.(Nichtamtlich) Das Reuterſche Bureau berichtet aus Tokio, daß aus Hekkuido ein Bergwerks⸗Ur⸗ glück gemeldet wurde, bei dem 487 Men⸗ ſchen umgekommen find. Geſchäftliches. Vom Redaktionstiſch! Vor uns liegt ein ſchnee⸗ weißer Stoff⸗Feldpoſtbrief mit patriotiſcher Feld⸗ poſtadreſſe in ſchwarz⸗weiß⸗voter Ausführung, ge⸗ füllt mit einem Paar Strümpfe, ein Paar Puls⸗ wärmer, eine Leberwurſt, eine Braunſchweſger Mettwurſt, eine Tafel Schokolade, 20 Stück Wür⸗ felzucker, 50 Zigaretten, 8 Rollen Kautapaf, der neueſten Nummer der Berliner Illuſtrierten“ und der neueſten Nummer des„Mannheimer General⸗ Anzeigers“. Dieſe Stoff⸗Feldpoſtbriefbeutel, welche entſchieden haltbarer ſind als dünne Pappkartons ſind nach Angabe des Fabrikanten in allen beſſeren Warenhäuſern, Woll⸗ Weißwaren⸗ Herren⸗Artilel⸗ und Papiergeſchäften erhältlich und bieten die denk⸗ bar größte Raum⸗, Gewichts⸗ und Porto⸗Erſpar nis. Zugleich ſind dieſe Feldpoftbrief⸗Veutel für den Krieger im Felde ein willkommener Behälter zuk Aufbkewahrung von Lebensmitteln ſowie der täg⸗ lichen Gebrauchsgegenſtände, da er den Beutel an ſeine Koppel hängen kann, was im Felde durch⸗ cus geſtattet iſt. Auch kaun der Krieger ſeine ſchmutzige Wäſche in dem Beutel wieder nach Hauſe ſchicken, da er auf dem Beutel nur den Ver⸗ merk zu machen braucht:„Zurück an den Abſen⸗ der“, der ja auf der Adreſſe ſtets angegeben 1 muß., Laut Augabe des Fabrikanten ſind dieſe Beu⸗ tel auch mit poſtvorſchriftsmäßig aufgenähter Feld⸗ Größen, zum Paketverſand ge⸗ nur en gros⸗Verkauf 8 dies von Wärkug, an aiten Apoineren zu unben. poſtadreſſe in 3 G Eruſt Michaelis, Mannheim, Schimperſtraße 0 eignet, lieferbar. Fabrik und 8ei LTILAihi 1EEille ee Unübertroſten in seiner raschen u, vorzäüsliehes 4 2 vertretung beſchloß, einſtimmig den Ortsnamen FF%%%%FVCCCCCCCCCCCTCCbTTTCbTCCTTTTCTCTbTPVVTCTbTCVVT———————TTTT —— — 2 11 2—— 1914. geweſen ch.) Der es Für⸗ Zwei⸗ gewür⸗ Zotſchaft für die a ien haupten, wür⸗ iſichen Büros; rex ſind t Forts in⸗Holl⸗ Ufrichti⸗ 28 Krie⸗ he Heu⸗ ndlichen e„Köl⸗ m: In gen hal nigen t. Dieſe ommen tGrade ſeine 4 nach n Ver⸗ Abſen⸗ werden e Beu⸗ L Feld⸗ ind ge⸗ gerkauf 11. eee eh Agt. iehen 4 2 Saurstag, den 5. Dezember 1914. Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) nhein. Schuckert-Gesellschaft für elektrische Inclustrie,.-., Mammheim. n der heutigen Aufsichtsratssitzung der genann- ten Gesellschaft wurde beschlossen, der auf den A. Dezember einberufenen Hauptversammlung die Verteitung einer Dividende von 5 y. H. gegen 8 H. im Voxrjahre vorzuschlagen. Der Neingewinn beträgt nach dem eine unter dem augenblicklichen Verbältnis gebotene besonders vorsichtige Bewer⸗ tüng der Aktiven stattgefunden hat, ſerner Tilgung des Obligationsdisagios von 332 953 M. i. V. 102 193 M. und nachdem wiederum 500 000 Mark auf Beteiligungskonto vorweg zurückgestellt worden sind, einschließlich 351 866(i. V. 130 993) Vortrag M. 1 138 212(i. V. 1 132 500). Hiervon sollen dem außerordentlichen Reserve- dond 200 000 M.(i. V. 200 000.) und dem Be- amtenunterstützungstond M. 100 000(i. V. 28 867) überwiesen werden, erner für 5 Prozent Dividende und zwar auf 8 Millionen M. voll und auf 3 Mill. für ein halbes Jahr M. 475 000 verwendet und M. 308 212(. V. 351 866) aui neue Rechnung vor· getragen werden. Badische Gesenlschaft für Zuckerfabrikatien. Die leufige ordentliche Hauptver- stmmlung, die vormittags 11 Uhr in den Sit- Aungsräunmen der Süddeutschen Dis- bontogesellschaft statffand, gewann da- durch eine besotidere Bedeutung, daß unser Reichstagsabgeordneter Ernst Bassermaun in feldgrauer Majorsunfform, geschmickt nut dem Orden des Eisernen Kreuzes, die Verhandlungen in gewohnter Frische feitete. Die Verwaltung, die deiner noch im Geschäftsbericht dachte und ihm eine glückliche Rücidehr in die Heimat wünschte, war Sichtlich erfreut, den Vorsitzenden ihres Auf- sichtsrats wieder begrüßen zu komen, und es war begreiflich, daß sich um ihn vor der FEröffnung der Versammumg ein Kreis von Zuhörern bildete, der aufmerksam den Berichten vom Nriegsschau- platz lauschte. Vertreten waren 1128 Afen durchi 12 Aktio- näre, Vor Eintritt in die Lagesordnung gedachte der Vorsitzende des verstorbenei langiährigen Aufsichtsratsmitgliedes, Herrn Kommerzienrats Wilhelm Zeiler, der ein alter Mannheimer War, verwachsen mit seiner Vaterstadt und deren Gesellschaft, dem die Verwaltung eine warmherzige Erinnerung iind ein danbbares Augedenken be⸗ wahren werde. 5 Die Tagesordnung wurde einstinnnig und ohne Erörterung genenmigt. Es gelangt somit eine Dividende von 12,83 y. H. Zzur Verteilung. Wegen der sonstigen Abschlußzahlen verweisen Wir auf unseren Bericht in Nr. 545 v. 13. Nov. An Stelle des Konmerzienrats W. Zeiler wurde Herr Regierungsrat Ludwig Janzer, Vor⸗ Stancdsmitglied der Rheinischen Kreditbank, neu in den Aufsichtsrat gewählt. Schröctel'sche Brauereigesell- Schaft, Neidelderg. Heidelberg, 5. Dez.(Priv.-Tel.) In der leutigen Hauptversammung wurde auf Antrag des Herrn Herm. Horsch in Mannheim beschlossen, Augesichts der ungünstigen Situation im Brauerei- gewerbe statt der vorgeschlagenen Dividende Jon 10 v. H. nur 8 v. H. zur Verteilung zu bringen. Getreide-Wochenberich. Maunheim, 5. Dez.(Privatbericht) In der diesmaligen Berichtswoche ist in der Lage des Getreidemarketes keine Aenderung eingetreten. Der andauernd Außerst lebhaften Nachifrage steht ein Kur unwesentliches Angebot gegenüber, welches zür den bestehenden, großen Bedarf soviel be- deutet, wie ein Tropfen auf einem lieißen Stein. Die Frzeuger haben sich nicht veranlaßt geselten. iure Ware an den Markt zu geben, sondern üben nacht wie vor äußerste Zurückhaltung und machen nach aueh uicht Miene, diese Taktik in absehbarer Zeit zu ändern. Für diese Haltung der Produzenten Wird hauptsächlich die im Höchstpreisegesetz vor⸗ geseltene Preissteigerung ab 1. Januar 1015 ver⸗ uwortlich gemaclit, deren Aulhebung von vielen iten gewünscht wird. Zudem scheinen manche Landwirte zu glauben, daß infolge des spärlichen Augebots die Höchstpreise eine Erhöhung er- anren dürften, welcher Gedanke in Anbetracht desseu, daß die Höchstpreise doch weit über dem Durchschnitt der letzten Jahre festgesetzt sind, als Absurd bezeichnet wWerden muß. Es ist ersichtlich, bdie Prodizenten für mre Ware den höchst erreiehbaren Preis herauszuschlagen suchen, Wwas den wWeuigen Vorliegenden Ofterten her⸗ fenen it. worin schon die erste Hand alle mög⸗ n chae auf die Höchstpreiss in Gestält 905 Säckeleinnuete, Abfertigungsgebünten usw. Angt. Nichtsdestowetiger beklagen Sich die Kuckwirte über das fehlende Angebotl u. die hohen on Eutternüttem, währenddem sie doch müßten, daß sie selbst durch die Ein- 05 Edes Getreides die Warenknappheit hervor- den und daß die Mühlen bei dem Mangel an eiel eben einfach nicht in der Lage sind, Pirte en produzieren und daß nut die Laud- at selbst durch ausreichende Zuführen den 591 70 Versorgen und den Mühlen die Aukrecht⸗ tüng der Belriebe ermöglichen können. goße S ee Woche mitgeteilt, haben einigs 8. Galieletsee Mühlen den Betrieb eingestellt. Menl 8 erklärlich, daß auch das Augebot von kuapp geworden ist, was zur Folge hatte, 0— 7— Natam Donerstag an der Maunheimer Börse dlie rungen für Weisenmenl gestrichen Werclen müßten Leider bestent kkeine Aussicht, daß diese 8 W e bc sein Wird. ide der letzten Woche von Ver- zen der Fegierung und Süddeut- nach das in Antwerpen befind⸗ eren zur Vermahlung für Rech- überlassen werden sollz diese Wohl verlautete handlungen zwis Schlen Mühlen, v. liche Getreide letzt nung der Pegierun Maßnahme Wird d die Wiederaufnal 12 riebes ert 7— Serung der Lag s Wird der R naclidem das einen Schritt u. auf die Prod aber eine dauerude hiervon nicht zu erhe gierung nichts übrig Höchstpreisegesetz iter zu m und durch e Auf lzenten dafür zu sorgen treide den Weg eu den verarbeit 1 und damit zu den Verbrauchern findet. erheben sich jetzt Stimmen, welche den ist 11 155 nen Druck daß das Ge- Fakloren R Kanies! in einer Eingabe an fürchtung ausge kolge Mehlmang stellen müssen, 7 Hine dlie ghen, daß Bäckereibefr ihre Iätigkeit werden ein⸗ Ils nicht in absehbarer Zeit Ab⸗ geschaffen Werde. in Gerste wird uur solche über 68 Kilo àus- geboten, welche stetis zu jedem Preis aus dem Markt genonnnen wird; in Gerste unter 68 Kifo kehlt das Angebot völlig. Man erwartet allgemein in nächster Zeit schon die Bekanntgabe neuer, ergauzender Gesetzesbe- stinmungen durch die feglerung. In Weizen ist die Nachfrage äußerst rege und das wenige, zum Vorschein konnnende Material Wird schlank aufgenommen. Während Weizen am Montag zum Höchstpreise voti Mk. 27.60 ab Badische Stationen notiert wurde, mußte die Notiz am Dormerstag mangels nennenswerten Angebots Sestrichen werden. Immerhin wurden einige Waggons ab Badische Stationen und auch ab Norddeutsche Stationen gehandelt, in welch letzſe- ren Fällen sich die Preise nicht mehr weit lunter Mk. 30.— einchlieglich Fracht und aller Spesen bewegen. In Roggen wurden ebenfalls Kleinigkeiten aus hiesiger Gegend zum Höchstpreise von Mk. 28.60 ab Station umgesetzt, ohne daß das Angebot auch nur annahernd entsprochen aätte. Iun Gerste über 68 Kilo wurden Abschlliisse zu Preisen von Mk. 26.40—27.65 bahnfrei Mann-⸗ heim getätigt; für Gerste unter 68 Kilo fehken die Verkäufer ganz, vrie schon oben erwähnt. Ebenso lagen in Hafer beinerlei Angebote vor. Für Mais bzahſte mtan unverändert Mk. 26.— mit Sack. 5 Stimmung für alle Sorten ist ausgesprochen est. An den nordamerikanischen Märkten ist die Ten- denz fest, bei wenig veränderten Preisen. Die Notierungen stellten sich am folgenden Ge⸗ treidemärkten zuletzt: Weizen: Manunheim loco inl. M.— Berlin loco 95— Hamburg loco 76½%8 kg„ 268272 Chicago Dezember ets. 114½ Chicago Mai„ 120% New-Vork Dezember„ 122 New- Vork Mai 5 Roggen: Mannheim loco M. 23.60 Berlin 5 Hamburg 70%2 kg„5 228 22 Gerste: Mannheim loco üb. 68 kg„26.50.27.50 Hamburg loco 5 296 Hafer: Mannheim loco 5 Berlin 5 Hamburg„ 217. 224 Chicago Mai Mais: Mannheim loco m. Sack M. 26.— Berlin 5— Chicago Dezember ets. 63½ Chicago Mai 8 69/ FViehverkebhr vom 30. Nov. bis 5. Dez. 1914 Manuheim, 5. Dez.(Amtlicher Berichit der Direktion des städtischen Schlacht- und Viehholes.) Der Rindermarkt war sehr stark befahren. Der Auftrieb an Grogvieh betrug 1744 Stück. Der Handel war im Allgenieinen ruhig. Preise pro 50 lig Schlachtgewicht Ochsen Mk. 84—98(45 bis 53), Bullen(Farren) Mk. 72—84(40—47), Rinder Mk. 74—96(38—50), Kiihe Mk. 50—70(24—30). Auf dem Kälbermarkt standen am 30. d. Mts. 291 Stück, am 3. ds. 97 Stück zum Verkaufe. Ge- schäftsverkehr ruhig. Preise pro 50 kg Schlacht-⸗ gewicht Mk. 75—95(45.—57). Auf dem Schweinemarkt standen am 30. ds. 1855 Stück, am.—3. ds. 1187 Stück. 50 lſeg Schlacht⸗ gewicht kosteten Mk. 68—71(53—55) bei teilweise rulligem und mittlerem Geschäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 258 Stück besucht. Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden Mk. —8 bezahlt. Die in Klanumer geselzten Zahlen Preise nacli Lebendgewicht. olz. Mannheim, 5. Dez,(Privatbericht.) Am Brettermarkt machte sich diesmal ein reckt runiger Verkehr bemerkbar, welcher hauptsächlich durch das Vielfach eingetretene Frostwetter die Ausdeli⸗ nung im Bauſach beeinträchtigte, wodurch natlür⸗ lich die Nachfrage eine geringere wurde. Ver⸗ bedeuten die Schiedene Bauteri wWurden zwar innen ferligge⸗ Stellt, sodaß verschiedentlich Bedarf in Brettern und Dielen he nicht abgeno Ortrat; aber großs Posten wurden dis Exzeugung von und leuerdings Arbeitern Wurch Dielen eingeschiränkt 2 — Wassermangel der Gebirgsbache Hinzu. Aus sem Grunde wurde das Angebot in mittle Rahmen geinalten, wodurch ein Weiterer Druck auf die Marktlage vermieden wurde. Die Angebote Waren daher ständig auf der Höhe gehaltent, nur Wurden etwas nahm einige weniger begehrte Sorten Dilliger angeboten. Schmale 4 nachi wie vor die Heeresbe Aud Barackenbauten ab, Stände darin nicht autrifft. ft man beilweise in ansehnlicher Menge an; ob- gleich die Hobelwerke seit Ausbruch des Krieges größere Posten abnahmen, denn nordische Ware ist erheblich teurer den von der begehrt, al f der Verkehr da- inerejen ließen oft⸗ I5 g geha bote in reiner und älbreiner Ware sichtigt, ein Zeichen, daßg der Verbrauch s ist. Die Möbelfabri⸗ ken aufgrun rer Abschlüsse in Bret. ter ab, jedoch auf Neuab⸗ scl n sie ein. Zuletzt wurden ge⸗ ert für die 100 Stück 1644½2“ Ausschußbretter K. 140.50150.00 frei Wagen Mannhkeim. Geldmarkt, Bank- und Börsen- Wesem. Rerfiner steltemböreg. Berlin, 5. Dez, Wie überhaupt an Samstagen ließ auch heute der Geschäftsumgang im freien Privatverkehr den ſrischen Zug der letzten Tage vermissen. Fürst Bülows Sendung nach Rom wurde wie in der Presse auch an der Börse lebhaft be- grüßt. Das bemerkenswerteste Ereignis ist der Riick- gang der Notierungen für Devisen neutraler Staa- ten, diie bekanntlich einen verhältnismäßig hohen Stand einnahmen. Ueber die Gründe hierfür liefen verschiedene Mutmaßungen um. Einesteils soll es die natürliche Rückwirkung gegen die übertriebene Bewertung sein und dann die Folge von Schaffung New, Vorker Guthaben durch dorthin getätigte Verkäufe amerikanischer Bonds und schließfich das Nachlassen der Einfuhr aus dem neutralen Aus- lande. Im Einklang hiermit ermäßigten sich auch die Notizen für Banknoten. Geld war unverändert zu 4,5 Prozent bis 4 Prozent zu haben. Privat- diskont.25—5 und darunter je nach Qualitat. Londomer Effentenbörse. London, 4 Dez. Privatdiskout 294, Siber 23. Effektenbörse von Bordeaux. BORDEAUX, 4. berember 1914. 4. 3. 4. 3. Französlsche Rente 73.50 74.—J Credit Lyennals 10.00 1008 Spanler äussere 81.— 90.55 Suez-Kanal. 39.95 3980 Hussen von 1908 89.— 90.— FPanama-Kanal 387.— 88.— Aegypter 63.——.— Rlo Tinto 290 1294 New-Forker Hffefssenhörse. New Vork, 5. Dez. Am Bondsmarkt fanden in der ersten Stunde beträchtliche Umsätze statt, die jedoch gegen Mittag erheblich zurückgingen. Die rasche Auinahme der Trustfertifikate der Ca- nadian Pacificbahn wurde der lebhafte Nachfrage der Aulagesucher zugeschrieben. NEWVORK, 4. Dezember. àh der heutigen Börse notlerten: Tägliches geld Sſohtwechsel auf London Cable Transfers 8 Weobsel auf London(60 Tage)ꝛ Siohtweohsel Paris 3 Cable Transfers Siohtweohsel Berliin Cable Transfers Sne lennnßnß 8 Atohison Baltimore Ggessresge Rorthern Pablfod Soutdern Pabf(lI!)d Unlon Paolfo Warenmärkte. DBerliver Getreidemarkt. Berlin, 5. Dez. Auch heute war der Ge- treidemarkt geschäftslos, da eine Aenderung in der Situation nicht eingetreten ist. Ab Station kamen wie an den Werktagen einige Abschlüsse zul Stande. Mehl bleibt ſest. BERLIUM, 5. dezember. 1914.(Sohlub.) Weizon: geschäftslos Roggen: gesohäftslos Hafer geschäftsſos Nafs runder; geschäftslos Welzenmehl;: fest Roggenmehl: ſest 30.,50—31.30 RUB6 1: gesohäftslos— Dio Getrelgdepreise verstehen sjoh für Lokoware in Nark per Tonne, die Rehlpreſse in Nark per Doppelzentner. 30.40—31.50 Chicagoer Warenmarkt. 2 stetig, ½ C. höher. Später erfuhr die Tendenz eine Beſestigung auf günstige Kabelnachrichten und beträchtliche Mehlverkäufe bis Auch die Meldung über Trockenheit in und das Bekanmtwerden umfangreicher verschiffungen Wirkten günstig auf die des Marktes ein. Schluß ſest. Der Maismarkt verkellrſe zu Begiun in Stetiger Haltung und dlie Preise waren 1% c niedri- ger gegen gestern, da große argentinische Ver⸗ Sclliffungen und umangtreiche Inſandsankünfte ge⸗ meldet wuüre Hlieglion erholte sch die Ten⸗ denz Wiecler Klaug mit Weigen. Meldungen ſiber 1 in Osten trugen zur Belestigung Schluß war stetig. Hfenge, Mineapolis. Kansas Wockhen,⸗ Haltung Dezemher. 4. 35 4. 4. Weizen Dez. 116. aSchweine: ai 20 gohwere.80.75 Mals Dez. Speck.12..62.12..62 A Schmalz; Hov. Hafer Mal Jan..75.65 Schwainozuf. Mal 10.—.80 1. 7% Pork: Jan. 18.15 16.05 dv. Cn Maf 19.60 18.45 Schweins: Hippen: lan..8⁰.70 0.85.50 Mal 19.12 10.⁰2 New-Norker Warenmurkt. NEAMWVURK, 4. Dezembor. 3. 3 Roggen Mais 00⁰ 71 72 Nehl 315.525 k getreldefe.: Livorpool.— 6— —.— 1.—.— .7* 4. 2 Sohmalz: pPetroleum: West. stm. 1010 10.— stand. Whft..—.— Talg 725.— inm tanks 4. 4˙5⁰ do, Spexla.—.— Gred. Balan..4 145 Baumwollsaat- Terpentin 42 1 47.% öl per Närz.21.07 Kaffee Baumw. vellow.85.55 do, ſooo 5 54 Petroſeum: Zuoker: roefin i. oas. 10.50 10 50] Cent. 90 Fst.89.95 WIB. Newyork, 4. Dez. Der Weizen- markt eröffnete durchweg in stetiger Haltung auf günstige Kabelnachrichten. Die Preise konn- ten gegen gestern um 1½ bis 1 c. anziehen. Baumwolle. Der Markt setztie in stetiger Haltung ein und die Preise waren 1 Punkt höher bis 1 Punßt niedriger gegen die letzten Notierun- gen. Spätechin erfuhr die lendenz eine Ab⸗ Schwächung als südliche Verläufe gemeldet Wur⸗ den. Im weiteren Verlaufe fümrten Auslandskäufe und Nachfrage nach Locowaren eine Besserung der Tendenz herbei. Schließlich jedoch bewirkten zum Schluß Marktes Realisationen eine Ab- Wächung. des Seil NCW-VORK, 4. Dez.(Kaffse.) Loko.8/8, Der..59, Jan..69, Febt..54, ärz.64, Aprll.78, Ral.85, Juni.69, fjuil.50 August.69, Septbr..78, Okthr..85, Novbr..91. Zufuhren 7000 Sack. Kaffee. Der Kaffee-Markt eröffuete in stetiger: Haltung. Die Stimmung wurde dann fester auf große Auslandsnachfrage und Käufe der Kom⸗ missionshäuser. Auch lag nur geringes Augebot vor. Schluß stetig. Londoner Metallmarkt. London, 4. berbr. Kupfer: Kassa 58.8/½, 3 Monate 55.% Elektro per Kasse 59.½, 3 Monate—, Best-Selekted p. Kasse —.—, 3 Ronate——. Einn: per Kassa 149,%/, 3 Monate 147,½¼, Blel per Kassa 19./, per Dex, 18.¾, ink: per Kasea 26.%/ dis—.—, Antimon— Glasgower Roheisenmarkt. Glasgow, 4. Dezbr. fohelsen, per Oassa%½0 per 1 Ronat 52/10.0 tetztee Nancelsnachrenten. r. Schwerte, 5. Dezbr.(Priv.-Tel.) In der lleutigen Hauptversammlung der Eisenindustrie zu Menden und Schwerte.-G. in Schwerte bel Dort-⸗ numd wurde mitgeteilt, daß man dem Aktienverein Johanneshütte, der im Besitze der Ciesellschaft sei, einen Vorschuß über 300 000 Mk. bewilligt habe, der vollständig sicher gestelſt sei. Die Beschäf- tigung der Gesellschaft sei befriedigend. Man habe im laufenden Geschäftsſahr bisher über die Abschreibungen hinaus noch 85 000 Mk. verdient. Die Forderungen an das feindliche Ausland machten nur Mk. 2000 aus. Das Bauprogranun habe man infolge des Krieges stare einschränken nüissen. Man errichtet vorläufig nur zwei weitere Martinöfen. Die früheren Bankschulden seien durch Aufnahme einer schwebenden Schuld getilgt worden. In der letzten Zeit habe sich der Auftrags- eingang etwas verschlechtert, weil verschiedene Konkurrenzen, die seit Kriegsanfang still lagen, wieder in Betrieb gekommen sind. r..Gladbach, 5. Dez.(Priv.-Tel.) In der heutigen Hauptversammlung der Gladbacher Tex- tilwerke vorm, Schneiders und Irmen in M. Gladbach Wwürde der Abschluß vorgelegt. Es ge⸗ langt keine Dividende zur Verteilung(i. V. 8 v..). Um die Abschreibungen von MI. 112 917 vornehmen zu Lönnen, mußten Mr. 18 830 aus dem Dispositionsfond und ferner noch Mk. 26 177 aus der Reserve entnommen werden. Die Ursache des schlechten Ergebnisses liegt darin, daß der Umsat⸗ um 1½ Mill. Mk. zurückhegegangen ist. Veber die Aussichten wurde mitgeteilt, daß die Gesellschaft bis April nächsten ſahres be⸗ schäftigt sei, weil es ihr gelungen sei, einen großen Anteil an der Heereslieferung zu erhalten. r. Münster i.., 5. Dez.(Priv.-Tel.) Der Verband der Spiunereien für Zweizylindergarne in Münster i. W. hat mit Wirkung ab 4. Dezeinber den Preis für Webeoops und zwar für alle Sorten einheitlich um 6 Pfg. pro Pfund erhöht. Die letzte Preiserhöflung wurde am 24. Noyvenber vorgenommen. London, 5. Dez. Der Frachteumarkt bleibt andauernd sehr fest. Von Laplata und den Vereinigten Staaten werden ungelleure Frach⸗ ten bezalllt, ausgehende Frachten sind ſest bei hohen Raten, besonders nach Frankreich und ita⸗ lienischen Häfen. Der Markt für den Osten ist runig. Von Iudien lassen sich nur wenige Ge⸗ schäfte macllen. Der Mittelmackt ist immer der schwächste. Dort liegt der Verkehir fast still. Der argentinische Markt erreichte im Laufe dieser Woche die höclisten Notierungen. Das Frachten⸗ geschäft nach Europa ist sehr lebhaft. Die Mit teilungen über die Ernte Argentiniens lauten be⸗ friedligend. Der Zuckerversand von Kuba er⸗ kordert viel Tonnage. WIB. Paris, 3. Dez.(Nichtamtlicn) Der „Figaro“ meidet aus Buenos-Aires: Die Budget⸗ kounmmission gibt den Buüd get-Vorauschlag fünr 1915 bekaunt, der die Einnahmen mit 321 838 917 unck die Ausgaben mit 311367 860 Piaster augibt. Der Veberschuß soll für öftent⸗ liche Arbeiten verwendel werden. Dee Verantwortflich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; fär den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz ſoos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. nt, b. II. Direktor: Ernst Müller. 6. Seite. Seueral⸗ An: zeiger Morgen Fonntiag von 15⁸ elche menſcheufrol., ein⸗ flußr., vornehme per⸗ ſönlichkeit würde einem g. alleinſt. gebild. Kaufmann (Proſeſſorenſohn, Mutter adelig) Mitte Joer, von ſump., reprüſ. Aeußeren u. ſertöf., fein. Charakter in dieſ. ſchwer. Zeit zu einer entſprech. Tätigk. vwerhelf. Da faſt ohne Mittel wälre Fſof, Rat u. Beiſtand herzl. dankbar. Ev. Heirat nicht ausgeſchl. Gütige Zuſchr. erh. u. Nx. 0898 a. d. Exp. Wachholderbeer⸗Saft! Ich gebe bekannt, daß ich nur noch Montag, 7. Dez. auf dem Wochenmarkt nur gegenüber dem Rat⸗ haus meinen rein echten, althekannten, v..H. Arzten 3 Saft 3. Verkauf ringe. BeſtesHausmittel. Bitte genau auf meinen Namen achten, da mein Geſchäft ſchon lange Jahre beſteht. Gefüäß mitbringen. Achtungsvoll 9934 Sch. geb. Vogg. Einquartierung wird angenommen. 46596 0 8, 11,„Neſt. z. Glücksburg Landſturm Wedienter und un⸗ gedienter. 5 Anträge für Lebens⸗ verſicherungen ein⸗ ſchließlich der Kriegs⸗ verſicherohne Extra⸗ prämie, wüfür Aus⸗ zahlung der vollen Verſtcherungs ſumme bedingungsl. garxran⸗ tierxt wird, werd. fort⸗ geſetzt noch eutgegen⸗ genommen durch„½ Max Burk Bürgd: Waldpark⸗ ſtraße 25— Tel. 7204 Felcverbar 8 u, in geordn. tn 185 und ſicherer on 4 n e Verzin Off. W Nr. 9888 an die Exped. Billige Tuchunterröcke 3³⁵.5 77 Bis Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Samstag, den 5. Dezember 1914. 7 Uhr Offen! Weinhnachts- Unterröcke Feiu Renfores; D1 fſdel. 15 1192 handlestoniert, Serie ert bis 11.50 Mk. 95 Feine seidene e Vert bis.50 Bk. G 75 Serie II Wert bis 18.50 Mk. D Besssre Tuchunterräcke sbatt.75 qett 11.— Damenstrümpfe 4 0 reinwollen gewebt sonst.28 bis.95 jedes Paar 95 15⁰ 12* Damen Handschuh z6tet 8 75 85 25 J58 Damen-Hemden mit u. ohne Futter, erstklassiges Fabrikat Regulärer Wert 65 bis.25. uandgestiekt 7 jotzt Dett-Damaste Grosse Gelegenheit 120 em breit Mtr. 58 85 1 8 2 0 14.50 das N + 2 2 Taschentücher reinleinen mit kleinen Fehlern ½ Dutzend 2⁰⁰ 2⁰⁰— 3²⁸ 1⁵ 13⁰ Soparate Damen und Herren-Raume. Graue Handtücher Starke, Kräftige das ½ Dutzend 2* 3⁰⁰ 3² 2 51 3 beehre ich mich ergebenst anzuzeigen. D. Wellenreuther DFessssssssesgSSGN SSSSSSSSSSS e Kino konkurrenzlos, in rheiniſch. Induſtrie⸗ ſtadt mit 14000., ſucht ſoſort tätigen Teilhaber mit 800—1000 Mark Einl. Güuſtige Selbſtändigma⸗ ma ung für ſtrebſamen, jungen Herrn. Offerten unter No. 9925 an die Exped. ds Bl. Aukau r an gelen Lexikon (Neueſte Ausgabe) zu kaufen geſucht. Offert. unter Angabe des Preiſes u. d. Jahrg erbeten unter Nrz 97322 g. d. Exp. d. Bl. Großzer Büro⸗Tiſch (sebraucht) zu kaufen gef. Buchhandlung Schneider J2, 19. 99037 Auto⸗Geſuch neues Modell. Beſchreib. und Preis unt. Nr. 9996 an die Exbed. ds. Bl. Wut erhaltener, brauner Klavierſtuhl zu kauf. geſ. Off. m. Preis⸗ ang. u. Nr. 9822 an d. Exped. Stutzflügel zu kauſen geſucht, gegen Kaſſe. Off.mit Preisangabe it. Nr.9941 an diecerp.ds. Bl. An die geehrten Herr⸗ ſchaften! Jufolge großer Nach⸗ frage bezahle beſonders gute Preiſe für getrag. Damen⸗, Ferren⸗Kleider und Schuhe. 9907 Frau Körner Wwe., elephon 2228. Soſa geſ. d. Exp. F 3, 20, T Mod. Off. u. 97348 a. — N 8 35 Pelkel⸗ U. mit Freilauf preiswert zu verkaufen. 97928 Otto Albers B 5, 4. Gelegenheitskauf! Wegen Auflöſung d. Haus⸗ haltung bill. zu verkaufen: Berſchied. Möbel, Haus⸗ haltungsgegenſtände uſw. Sturm, Waldparkſtr. 18. 9785 5 2 Leleg. Seiden⸗Kleider preiswert abzugeben. 9932 Ruitsſtr. 11, 3. St. Fahrrad m. Torpedofrei⸗ lauf, Umſth, bill, zu ver k.% Kl. Wallſtadtſtr. 27, III. k. In perkaufen: Jea⸗Kamera Mole mit Doppel⸗ Anaſtig⸗ mat F: 6, doppelt. Boden⸗ auszug, Flachfiim⸗ und Metallkaſſetten, Stativund abſperrbarer Ledertaſche. Prismenglas Buſch, 10mal Vergr., enorm hell, großes Geſichtsfeld. Prismenglas Leitz, Amal Vergröß., ſehr licht⸗ ſtark, enormes Geſichts⸗ feld, klein und leicht, ſpeziell als Damenglas für Sbbaler. Offerten unter 9940 an dle Expedition ds. Bl. init b Freilat 1 Jung ſe Naun flotter Arbeiter für ein⸗ ſache Bürgarbeiten z. of. Eintritt geſuch:. Offerte unt. C. 366 F. M. an Rug. Mosse, Mannheim. Alleinvertreter für lohnenden u. gangb. FJeldpoſtartikel an allen Plätzen geſucht. 15956 Deutſche Patentwaren⸗ Induſtrie, Werlin⸗Hglenſet. Jüngerer Mann militärfrei, in der Möbel⸗ brauche bewandert, f. Verh. it. hauptſächl. Ink. pr. ſof. geſucht. Perſönl. Vorſtell. Montag vormittag 10—12. J. Deutſch Co., Marktpl, 1221 Tüchtige Dreher bei gutem Intern. Baumaſchinen⸗ fabrit,.⸗G. Neuſtadt a. D. Haardt. Feuerverſicerung Direktibousbureau ſue cht Auge en, beſonders im Coneipieren ausgebildet. Beamten. Ausführliche Bewer⸗ bungen mit ſprüchen unt. Nr. au die Expedition Bl. Einen ohn geſucht. 354 8 — Aolier für moòerne Mhologranhie Sanſa D 5, 6 Maunheim, NManken D 3, 8 Jauhaber Abol Maltke emyfiehlt ich für Meihnachis· Autrãge let: einffer unò ſauberſter Ausfußrung zu muaͤßigen Preiſen Gqnellſte Vieferung. 05 Toddes-Anzeige. Den Heldentod für's Vaterland starb am in einem Waldse 21. Unld Onkel, Herr Postassistent archer Mannheim, Freistett und Rheinau, 5. Dezember 1914. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Sophie Karcher geb dacob, Familie Martin Karcher, Freistett a. Hh., Familie Peter Stoffels, Kapitän, Mannheim, Familie Hermann Sraun, Fabrikant, Rheinau. August kecht bei Bruderberg im Oberelsag mein innigstgeliebter Gatte, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager Unterofflaler fer Ressrve im Grenadler-Regiment No. 110 9 fodes-Anzeige. Gestern abend verschied nach kurzem Kranken⸗ lager m Alter von 68 ſahren der Schlosser, Herr Gottfried Munz. Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen allzeit bewährten und geschätzten Mitarbeiter, der 55 in über 40 jähriger ununterbrochener Tätigkeit in dler Fabrik durch unermüdlichen Fſeiss und seſtene Pflichttreue ausgezeichnet hat. bewahren. Mannheim, den 3. Dezember 1914. Mannbeimer Maschinenfabrik Mohr Federhaff. Wir werden demselben ein ehrendes Andenken 2Z ihne Umarbeiten ngicht mebr passender Gebisse pro Zahn nur Mk..— Zahnziehen in den meisten Fällen fast schmerzlos 11852 Nur EALI*.— Zahnpraxis Germania, p 4, 15 (Bekaunt kür freundl.schenende Behandlung.) Avis. In der 17 8 2 2 Zuſchneidekurs un Preis M ˖ d können die daran 1 1 8 Miägtel, Jacket, Röcke und 9DT. 9926 J nie u uach meine Medizin⸗Bonh⸗ geſucht, S Fr. M. Müller, Für Gener ral⸗ Agen 155 ein füngerer, tüchtiger, mit der Buchhaltung vertrauter Uuter de 0en und Angabe von Referenzen an Sreditien de Bl. 10 Tücht Dreber für üauerude Beschäftigung unter den günstigsten Bedingungen Reiſenden Anzüge, ſofort geſucht. für waſſerdichte .sR.⸗G., Offerten unter Nr. 97347 an die Expedition ds. Bl. Angebote unter 0 8 Ungeſtört. guf bl die Expedition ds, Bl. erbeten. Offerten unter Nr an 995 Expebdition als Alleinvertreter ſſt münd. Für er gule. bürgel NU Jung. Ma Zuſchneidefachf 8 0 einet Zuſchneidefuchſchult Szndrowiez ek Doll da een e FI, 8, Breiteſtr. findet ein einmaliger, achtwöchentl. 775 geſgcht Erſorberl Mk. Zu Aildenene 5 von 10—4 Uhr bei Brunn, Ho taberbel N poltd Blufen aufertigen, ſoviel ſie können. Der Kurs] Für N 7öbade e 10. 2 Dezember und endigt mit demein nur tüchtiger 1105 10. Feboruar. Schnitimuſter, ſowie zur Anprobe] Propiſions⸗Reiſen ubons r guler Ver⸗ Dienſt. angenebin. delng Bayreulſ Bahnhofſtr. 9, 950 Tüchngen f. Vaden 1 8 egen Proniſion, bei. Beamter ſeſte 14 c 5 Bewergungen mit lückentoſem Lebenslauf, Schtießfach Zes, de eee von größerer Maschinenfabrik in der 25is 3 109 fl. Nähe Duüsseldorfs zum sofortigen Ein- uutt tritt gSsnent. geſucht. Offerte mik ue T. H. 39319 an Unter 901 an die aeſucht. Feee B. Bl. ſeu. ne einet tiederlagt Erforderl 15 175 0 D 8 8 2 2 Samstag, den 5. Dezember 1914. Affseadahhaagaaggggnaghgggaanggncggg Senueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seitt, d Tee-Service Gerhari Hoppe, Tee- und Kakao-Import-Haus früher Kunststrasse N 3, O, Telephon 4099 u. 4099. lannheim jeizt Kunststr. N3, 17 Tee-Service Spezial-Tee-Niederlagen: Prinz WInelmstr. 10, Kunststr, M 3, 1l, Verläugerte Kunststr. C 3,12. Pfima Holländische d. Deutsche Teg.MIschungen Kaiser-Tee MI..80, M..—, M..40 bis MI. 10.— per Pfund in bekannten vorzüglichen Qualitäten. Die frühere Niederlage B 1, 4 ist in fremdem Besitz. 39325 Ige. Witwe Ad. Kind 50000, ig. Waiſe 400000, geſch. ig. Frau 180000 Vm. . b. 109 a. verm. Dam. w. taſch. Hein in Hern g v. Schule) erteilt gründlichſt Laute, Gitarre und Mandoline⸗ Unterricht(deutſche u. ital. Perm.„Fides““, Berlin, von Auf 18 böüchf 27005 ang bis z. höchſten Glifabethſtr. 66.— Ausbildung bei mäßigem Suche f. liebe Bekannte Honorar. 86686 geſ. Alters a. g. Familtie, G. Jundt, Muſiklehrer ſehr häusl. und ſparſam ehem. langfj. Schüler des ohne deren Wiſſen Kammer ⸗Virtuoſen mit geb. Herrn in ſich. K. Bühlmann, F 6, 21, Lebensſtellung zw. Heirat 2. Stock, Heidelbergerſtr. in Verbindung zu treten. Verſchwiegenheit zugeſich. und verlangt. Nur ernſt⸗ gem. Off. erbitte u. Nr. 9898 an die Expedition ds. Bl. Heiraten nermittelt reell Frau Rießler, Ludwigshafen, Hartmannſtr. 30, 2. Stock. 9929 Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag⸗ den 6. Dezember 1914.— 2. Advent. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ Harrer Achtnich, Kollekte. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kinder⸗ gttesdienſt, Stadtpfarrer Schenkel. Nachmitt. 2 Uhr Ehriſtenlehre, Stadtpfarrer Achtnich. 5 Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfaxrer von Schoepffer Kollekte. Morg. 11 Uhr Kinder⸗ goktesdienſt, Stadtvikar Emlein. Nachmitt. 2 Uhr Ehriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein, Kollekte. Ehriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ Harrer Dr. Hoff, Kollekte. Morg. 11½¼ Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff u. Klein. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Steger, Kollekte. Friedenskirche, Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ nilar Steger, Kollekte. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Skadtyfarrer Gebhard. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ bikar Achtnich, Kollekte. Johaunistirche— Lindenhof. Morgeus 10 Uhr Predigt. Stadtpfarrer Weißheimer, Kollekte. Morg. Klhr Ehriſtenlehre,Stadtpfarrer Weißheimer Abends Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn, Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarr⸗ nerwalter Weiffer, Kollekte. Morg. 11 Kindergottes⸗ dlenſt, Pfarrverwalter Weiſſer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer, Kollekte. Melanchthon⸗Pfarrei— Turnſaal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfor, Junger Schnauzer ent⸗ laufen. Metzger Diem, 97845 Abzugeben bei G2, 10˙ Jollekte. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ arrer Rothenhöfer, Kollekte. 2 Leinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Neckarſpitze. Morg. 10 Uhr Predigt, Vikar Achtulch. Rorgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Achtnich. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. 311 Uhr Predigt, Pfaxxer Haag. Vantuskirche Waldhof. Morg. 1210 Uhr Haupt⸗ Hoktesdienſt(Kollekte für Elſaß⸗Lothriugen. Morg. Uhr Jugendgottesdienſt. Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ 15 8 Uhr: Kirchenkonzert. Stadtpfarrer Pufard. Stadtteil Rheinau. Morgens 10 Uhr Predigt, Stoßtpfarxer Vath, Kollekte für Elſaß⸗Lothringen. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben. Morg Uhr Kindergottesdienſt. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt. 8(Diakouiſſenhauskapelle 1 7, 29). Sountag, den 6. Dezember 1914.—(2. Advent). Rachmittags 5 Uhr Predigt, Vikar Hritze. Ftiz ontag, abends 8 Uhr, Kriegsgottesdienſt, Vikar Fritze. ——— 1 8— 1 a Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshans K 2, 10. ngssdnkag t Uhr: Sountagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ wablunde; Juſpett. Lehmann. 3 Uhr: Jungfranen⸗ ekein. iſ Uhr: Bibel⸗ u Gebetſtunde. Montag 8 Uhr: Kriegsarbeitsſtunde für Frauen ſud Füngfrauen. Mittwoch ſ9 lthr: Bibelſtunde, Juſp. Lehmann. und Jonnerstag 8 Uhr: Kriegsarbeitsſtunde f. Frauen Jungfrauen. 2 Aart zag Uhr: Sparkaſſe der Sountagsſchule. Uhrt Vorbereftung für die Sonulagsſchule. Täglich Kinberſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 6. Vibelaunzas 1 Uhr: Sountagsſchule. Abends 8 Uhr: Nande⸗ Stadtmiſſionar Gläſer. onkag ſ9 Uhr: Jungfrauenverein. Töcgrich Kinderſchule. gdad d Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½0 Uhr: Bibelſtunde, Juſp. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Montag 8 Uhr: Kriegsarbeitsſtunde für Frauen und Jungfrauen. Freitag dſ½g Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Gläſer. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſton iſt jedermann herzlich eingeladen. hriſläher Verein ſunger Mäuner, U 3, 23, E. B. Wochenprogramm vom 6. bis 12. Dezember 1914. Sonntag, abends ½39 Uhr: Adventsbetrachtung. Montag, abends ½ Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtetlung. Dienstag, abds. ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abds. /9 Uhr: Gebetſtunde f. Jedermann (Leſezimmer). Donnerstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends% Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſcabend. Abends ½0 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferkorps. ſchaft. Abends:9 Uhr: Bibliothekſtunde. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende, Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61, der Sekretär, Herr M. Moſes, U 3, 23. Epang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſton Mannheim. VBereinslotal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz!. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sountagsſchule. Nachm. 3 Uhr; Allgemeine Verſammlung. Nachmitt. 4 Uhr: Jugendabteilung d. chriſtl. Ver. jg. Männer. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8ʃ½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen der Jünglinge. Dienstag, abends 81½ Uhr: Bibel⸗ u. Gehetsſtunde. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde d. chriſtl. Vereins jg. Männer. Donnerstag, nachm. 5 lUhr: Bibelſtunde. Abends 8½% Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Freitag, abends 8½ Uhr: Geſangſtunde, gem. Chor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung und Gebetſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20(Hof). (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Souutagsſchule. Nachm. Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung(Jugendabteilung). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8½ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 81½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 8½q-Uhr: Bibelſtunde des chriſtl. Vereins jg. Männer. Donnerstag, abends 81¼. Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Freitag, abends 8½ Uhr: Geſaugſtunde, gem. Chor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung und Gebetsſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. 128 74 + Evangeliſche Gemeinſchaft 5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 4 Uihr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr: Jugend⸗ verein. Montag, abends 8 Uhr, Kriegsbetſtunde. Donnerstag, abends Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhoaf, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus, Sountag, nachmitt. 2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienskag, abends h Uihr Predigt, Predig. Maurer. Zedermann iſt herzlich willkommen. 92 18 7 Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 6, 40. Sonntag, 6. Dezember: Gemeinſamer Spaziergang, Treffpunkt: 3 Uhr, Johanniskirche. Mittwoch, 9. Dezember, abends ſ½g Uhr: Kriegs⸗ betrachtungen. Nähere Auskunft erteilen die Herren Lndwig Frey, Augartenſtraße 44, 1. Vorſitzender und Oscar Lanten⸗ ſchläger, Stamitzſtraße 1, 2. Vorſitzender. Sohntag, vorm. 10 Uhr, G 11 Uhr, Kindergottesdienſt, Nachm Dienstag u. Donnerstag, abends ſlünde, Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. aaa 22172— Chriſtliche Verſammlung B2,10a 5 Sonutag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr. Wortbetrachtung. Gemeinde gläubig getanfter Chriſten eee Sonutag, vorm. 10 Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntägſchule. Abends 8 uhr: Jugend⸗ verein. Freitag, abends 2 Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Miſſions⸗ Saal, U 4, ſSa. Hinterhaus parterre. Die Verſammlungen der Chriſten⸗Gemeinde finden wie ſolgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr, Gebets⸗ u. Warteſtunde (uur für Gläubige). Vorm. 1½ Uhr. Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr Glaubensverſammlung(gehalten von Herrn Pfarrer Götz aus Godramſtein i. Pfalz). Abends Herrn Pfarrer Götz aus Godramſtein i. Pfalz). Dienstag, abends 8½¼ Uhr, Vorleſung von Herrn Baron Viktor von Ompteda aus Heidelberg. Jedermann herzlich eingeladen! 8 Uhr, Evangeliſations⸗Verſammlung(gehalten von Donnerstag, abds. 8/ Uhr, Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Sonntag, den 6. Dezember 1914. 2. Advent⸗Sonntag. Jeſuiten⸗Kirche. Feſt des hl. Franziskus Kaverius und des hl. Nikolaus. 6 lthr Frühmeſſe.— Uhr ghl, Meſſe, Generalkommunion des Nikolausſchiffer⸗ vereins, der Marianiſchen Männerſodalität, des Jünglingsvereins und Fungmännerbundes.— 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. 4 Uhr Verſamm⸗ lung des kathol. Dienſtbotenvereins in 4, 4. 7 Uhr Haupt⸗ und Titularfeier der Mar. Männer⸗ ſodalftät mit Feſtpredigt, feterlicher Aufnahme neuer Mitglieder, Andacht, Prozeſſion. Tedeum und Segen. Montag. 7 Uhr Rorateamt mit Segen. Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. Generalkommunion der Männerkongregation. der Jünglingskongregation und der chriſtenlehr⸗ pflichtigen Fünglinge.— ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhrehl. Meſſe mit Predigt.— Uhr Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge.— ½ Uhr Corporis⸗Chriſti Bruderſchaft.— 3 Uhr Betſtunde für die Fungfrauen⸗ kongregation.— 5 Uhr Betſtunde für die Männer⸗ kongregation.— 6 Uhr Verſammlung der Frauen⸗ kongregation.— ½9 Uhr Andacht für Heer und Vaterland. B. Am Sonntag nach dem Ffeſte Maria Em⸗ pfängnis, den 13. Dezember morgens 7 Uhr iſt Generalkommunion der Jungfrauenkongregation und abends 8 Uhr feierliche Aufnahme. Katholiſches Bürgerhoſpital. mit Predigt. 10 lhr Gottesdienſt für die S des Gymnaſiums.— 4 Uhr Andacht zur heil. Drei faltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 lthr hl. Meſſe.— g Uhr Singzmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre fü die Jünglinge.— ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder Abends 6 Uhr Audacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht. 2 Uhr hl. Meſſe. Vorher Generalkommunion des kath Dienſtbotenvereins u. nachher der Jungfrauen⸗Kon⸗ gregatign und des Agnesbundes.— 8 Ulhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.—11 Uhr Hl. Meſſe mit Predigt.— Nach den Gottesdienſten iſt Kollekte für die Erzbiſchöfl. Waiſenhäuſer(St. Anton) Nachmittags ½2 Uhr Ehriſtenlehre für Mädchen und Jungfrauen.— 2 Uhr ſakrament. Bruderſchaft mit Segen.— Abends ½8 Uhr Titularfeier der Marian. Jungfrauen⸗Kongregation mit Feſtpredigt u. feierl Aufnahme. VSiehfrauen⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe—8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Männer. 10 tuthr Amt u. Predigt. — 11 Ubr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr ſakrgment. Brüderſchaft.— ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation. 7 Uhr Andacht mit Segen. St. Joſefs⸗irche, Lindenhoſ. 6 Uhr Beicht. %½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Erſtfommunifanten und der Jungfrauenkongregation.— 210 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— 8 Uhr abends Predigt und ſeierliche Auf⸗ nahme in die Martauiſche Jungfrauenkongregation. St. Bonifatiustirche. Benediktion der neuen Kirche und Glöckenweihe. Von 6 ÜUhr an Beicht⸗ gelegenheit.— ½7 Uhr hl Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunton in der Turnhalle der Wohlgelegen⸗ ſchule.— ½9 Uhr Benediktion der St. Bonifatius⸗ kirche, Feſtpredigt, levitiertes Hochamt und Tedeum. — 11 Uhr hl. Meſſe— ½3 Uhr Weihe der Glocken, Feſtpredigt von Herru Stadtpfarrer Knebel, Andacht mit ſakramentalem Segen. Franziskus⸗irche in Walphof. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Aus⸗ teilung der heiligen Kommunion.— 9 Uhr hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik.— %½0 Uhr Predigt und Hochamt.— Nachm. ½2 Uhrf Chriſtenlehre und Corporis⸗Chriſti⸗Brüderſchaft. Abends iſ½s Uhr Bittandacht. 5 Käthol. Kirche in Sandhofen. Von 6½ Uhr an Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe mit. Austeilung der hl. Kommünion.— 8 Uhr Schülergottesdienſt Sing⸗ meſſe mit Predigt und gemeinſchaftlicher Kommunton der Erſtlommunikanuten. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt und Hochamt.— ſ2 Uhr Ehriſteulehre und ſakramentale Bruderſchaft.— 3 Uhr Verſammlung des leb. Roſenkranzvereins.— 7 Uihr Bittandacht für Heer und Vaterlaud. Kathol. Kirche in Käfertal. Adveunts⸗Kommunion für den Männer⸗Arbeiter⸗ und Ingendverein und Männerapoſtolat.— 6 Uhr Beichtgelegenheit.— 7 Uhr heil. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— ½9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigtu. Amt. 2Uhr Chriſtenlehre,nachherCorporis⸗ Katg. Kirche in Feudenheim. 7 Uhr Beichtge⸗ legenh%½ Uhr Rorgteamt und gemeinſchaftliche Kommunion des Jungfrauenvereius.— 10 Uhr' Hoch⸗ — aämt mit Predigt.— 1i Uhr Chriſteulehre und Herz⸗ 5 Jeſu⸗Audacht mit Segen.— 7½ Uhr Bittandacht mit Segen. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Gelegenheit zur Hl. Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion. Adventskommunion des Marien⸗ vexeins und der chriſteulehrpflichtigen Mädchen.— 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 210 Uhr Hochamt mit Predigt.— 11lUhr hl. Meſſe mit Predigt. — 2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Altarſakramentes mit Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht.— ½8 Uhr hl. Kommunion für Chriſtenlehrpflichtige u. Hildegardisverein; ügmeſſe.— 10 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Kollekte. ½% AUihr Chriſtenlehre. 2 Uhr Corporis⸗ ⸗Bruderſchaft mit Segen. %%8, Uhr Kriegsaudacht, Predigt, Segen Alt⸗Katholiſche Geme emeinde. (Schloßkirche). Sonntag, den 6. Dezember, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mil Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). Katholiſche Gemeinde. ½10 Uhr Feſt⸗ 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe mit 8 Uhr Sinameſſe mit Predigt und Generalkommunion Eleganter Paletot kHeebelgente KOstüm Weiten Ehriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht„dliürſtriegsandacht. Cahn innneineannmnn Awei ee Unterpreisangebote genau wie obige Abbildung Aus wollenen braunen weichen Diagonalcheviot nit Schwarzenn Astrachankragen in allen Weiten Vorrätig. Regulärer Wert bedeutend höher genau wie obige Abbildung Regulärer Wert bedeutend höber Aus schwerem reinwollenem Rip- penstoff, auf la. Halbseide gear⸗ beitet in blau und schwarz u. in allen Voprätig. Spezial-Haus 91,1 Aur Paradesplatz Lein Laden! Aufgang durch den Hausflur. Sonfag von bis 7 Uhr geöffnet. 9 6, 23 24 e Herren-Hosen üinumuühneemuneeentmtittntitintetieentemuunum Heute Samstag 4 Uraufführung I- u. ILre gerren-Saceo-Anzüige vnE 20.— Herren-Rock-Anzüge von un...— Herron-Gehrock-Anzüge von ME. 55.— Herren-Sport-Anzüge von Mk. 1.— Herren-Paletots Herren-Winter-Paletots von Mr. 22.— Herren-Ulster mod, Formen von Mk. 1.— Herren-Loden-Pelerinen von M. 10.— Herren-Loden-Wettermäntel r 18.— Herren-Winter-Lodenjoppen..— 750 Mk. Herren-Hausjoppen von Mk. Nerren-Morgenröcke.. von Mn.— Herren-Schlafröcke. halbschwer von Mk. 1.— „„ von Mk ducen helmn. in nicht zu überbietender Fum 152 An dssige Verarbeſtung Prims Stoffqualitäten, els- gente Pafform, sowie un⸗ erreichte Preiswürdigkeit sind die Vorzüge unserer d Kgaben-Kleigung. Auswahl empfehlen wir: — 10 Knaben-Anzlige. on 5r. Knaben-Paletots u. Mäntel. Knaben-Pyjacks.. en Mk. Knaben-Joppen varm gelüttert v Mk. Knaben-Sweaters on Nl. Knaben-Lodenpelerinen von Mk Knaben-Lodenwettermäntel 38. Knaben-Hosen beseade eisweft w. l Burschen- Sacco-Anzüge v. 5lr. Burschen-Sport-Anzlige von ht. Burschen-Ulster on bnk. Burschen-Paletots.. en lk. Burschen-Wettermäntel on Bk. Burschen-Pelerinen Burschen-Hosen „„„ Von Mk. Von Mk. —.— an 280„ 8, 23/4 1 0 Fobg. Aot-I. Hatanal Jledter MANNNEIN. Sountag, den 6. Dezember 1914. 15. Vorſtellung im Abonnement B Neu einſtudiert: 0—7 Königskinder 1g Muſikmärchen in 3 Bildern. Muſik von Engelbert Humperdiuck Text von Ernſt Rosmer Spielleitung: Eugen Gebrath Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer Neues Tetet im Roſengarten Sonntag, den 6. Dezember 1914 2 2 Weihnachtsgaben feder Art. wie Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke, Schuhe, Konfekt, Nahrungsmittel, Gelb⸗ geſchenke, Spielwaren, Staniol u. ſ. w. nehmen dauk⸗ barſt entgegen: Stadtdekan Joſeph Bauer,% und die Schweſtern des kath. Knabenwaiſenhauſes St. Anton, A 4, 4, neben der Jeſuitenkirche. 3932ʃ Komödie in 5 Bildern von Haus Müller⸗Schlöſſer. Spielleitung: Emil Reiter. —* 2 Weihnachtsbitte. Die Waiſenkinder unſerer Anſtalt bitten edle Menſchenfreunde, Weihnachten gedenken zu wollen. hoffen, daß das Chriſtkind ſie nicht vergißt auch im Kriegsfahre ihter zu Ueber 90 Kinder Kaſſeneröff. 7½ Uhr Anf. 3 uhr Ende geg. 10½ Uhr Nach dein 3. Bilde größere Pauſe. Neues Theater Eintrittspreiſe. Kaſſeneröff. 3½ uUhr Anf. 6 uhr Ende geg. 9½ Uhr Nach dem 1. u. 2. Bilde größere Pauſe Kartoffelperkauf durch die Stadtgemeinde. Ein Teil der durch die Stadtgemeinde angekauften Kartoffeln ſoll, Montag, den 7, Dezember beginnend, zum Verkauf gebracht we findet Montags, Dienstags, Donnerstags u. Freitags den. Die Kartoffelabgabe Iln Fribhatr 1910 vaum zu geſtatten Daß Perſonal iſt angewieſen, während des Orcheſter⸗ Vorſpiels Niemandem den Zutritt zum Zuſchauer⸗ Mitlel⸗Preiſe. Kriegsschauspiel aus der deutschen Geschichte in Coloſſeum⸗Theater Mannheim Sonntag, 6. Dezember, nachm. 4 Uuhr u. abends Uhr in der Dragonerkaſerne, linker Flügel und Mittwochs und Samstags in der Neckarſchule, Lortzi gſtraße (im Hof) ſtatt und zwar jeweils zwiſchen 10 u. 1 Uhr und 2 u, 1 Uhr. Der Verkaufspreis beträgt Mk..20 pro 100 Pfö.; es wird in Mengen von 25, 50, 75 und 100 Pfund abgegeben mit der Einſchränkung, daß ein Käufer nicht über 100 Pfund auf einmal erhält. Die Kartoffeln ſind au der Abgabeſtelle bar zu bezahlen und ſogleich in Empfang zu nehmen. Der Käufer erhält die Kartoffeln unperpackt, muß alſo die Ver⸗ Eintaumfilenhauser mit—8 Zimmer, reich- Daiabber kiche e lich Nebenräumen und grösserem Garten an der Grünewaldstraße in Neu-Osthelm. 5 Akten 6 „Eln einig Volk in Waffen“ ist der bedeutendste Film, der jemals über dieglorreiche deutsche Geschichte hergestellt wurde. Vaterländiſche Kriegsſchauſpiele 0 In Treue feſt. Bolksſtück aus der Gegenwart in Akten von Hanus Brund Frank,— Ermäßigte Preiſe: I. Platz 1 Me., II. Platz 60 Pfg., Gallerie 30 Pfg. .24 packung(Sack oder Korb) ſelbſt mithringen. JZuſtellung ins Haus findet nicht ſtatt. In Neckarau ſindet die Abgabe von Kartoffeln unter den gleichen Vorausſetzungen Dienstags und Donnerstags von—4 Uhr im Rathaus daſelöſt und in Rheingu Dienstags und Freitags von—4 Uhr im Schulhaus daſelbſt ſtatt. 4061 Büro E 3, 15(8940) Auskunft über Miete nund Kauf jeweils vor- mittags von 10—12 Uhr in unserem Büro. Mannheimer Eigenhaus& m b. H. Telephon 7049 oisoden aus derZeit der Freiheitskriege 18068—1813. Machtvolle Kampfzenen. Ueberwä tigende Schlachtenbilder Die schischt bel Ausferiits sowie die Schlacht Bei Jena usw. Ausserdem: 11,4 12 Visit Glanz 2 Kabinett Glanz. M..90 an kann nur der mit Freude feiern, der das Bild seiner Augehörigen als Hoiuatgruß erhält! Etwas schöneres und sinuigeres kann es wohl nicht geben, die Photographie wird immer in jeder Weise ihren Zweek voll und ganz erfüllen, Daß die Photographie mren Anklang flndet, werde jeh, wie gewohnt, auch in dieser Zeit kür nur gute und billige Bilder Rechnung tragen⸗ Erlir M..90 an TAl Pholograph. Bestkarten zu billigsten Preisen. ler 72 Kabinett Matt M..50 Kriegsschauplatz! mmümumtenmemnnnemerniim Uniuimmmuummimmein In dieser Woche hahen Kinder Zutritt! Breitestrasse H1, 4 zeder Photographie billigst. Berliner Ateſier Vergrößerungen und Kopien nach Trotz der billigen Preise erhält jeder auch bei einem häalben Dutzend Bilder von heute bis einschliesslich J. Januar eine Weihnachts-Jergrönerung Berliner Atelier n Runststrasse AI Vergrößerungen und Kopien nach I3,12 72 Visit Matt. M..50 at auskunſtsſtelle geöffnet: Freitags, von—6 Uhr. unentgeltlich erteilt. Seidt. Necht 4. Skunfteſtelle für Unbemittelte. (Rathaus, Zimmer 47). Von Montag, den 7. Dezember ab iſt die Rechks⸗ e Mittwochs, Die uskunft wird 4051 Sonmtags den ganzen Tag göbkfnet! Volsfäncig umsonst! Sopntags dan ganzen Jeg geöffget jeder Fhotosraphie billisst. —— — „