en edle ter zu Kinder U Awormement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag MKk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 30 pfg Reklame⸗Seile.20 Mk. der Stadt Ma annheim und Umgebung Telegramm⸗KAdreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktiornn. 577 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Cägkich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Amtliches Verkündigungsblatt Beilagen: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung für den Amtsbezirk Mannheim; Sport⸗Revue; Node⸗Beilage; Eigenes Redaktionsbureau in Verlin Uhr Zeilage für Literatir und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Keiſen und Winterſport; Frauen⸗Blatt. Nr. 587. 5 2 (Mittagsblatt.) Italiens tä 5 Wa Eine große Mehrheit für Salandras Politik. Die Debatte über die Regie⸗ rungserklärung. WTRB. Rom, 5. Dez.(Nichtamtlich.) Die Kammer ſetzte heute die Erörterung der Regie⸗ rungserklärung fort. Facchinetti lenkte die Aufmerkſamkeit der Regierung auf die für die Schiffahrt ſchwierige und gefährliche Lage im Adriatiſchen Meere. Bettolo ſprach ſich für die folgende Tagesordnung aus: Da die Kammer anerkennt, daß die Neu⸗ lralität Italiens mit vollem Recht und überlegtem Urteil proklamiert wurde, ſo hat ſie das Vertrauen zur Regierung, daß dieſe im Bewußtſein ihrer ſchweren Verantwortung durch ihr Auftreten und die geeignetſten Mit⸗ tel verſtehen wird, die den höchſten Intereſſen der Nation entſprechende Handlungsweiſe zu erklären. Bettolo drückte ſeine Genugtuung dar⸗ über aus, daß die von Italien proklamierte Neutralität auf keinen Fall ihren Grund habe in der Vorbereitung und Kraft der militäri ſchen Organiſation.(Lebhafter Beifall.) Sa⸗ landra habe die wahren Gründe dafür angege⸗ ben, weshalb Italien an dem ungeheuren Krieg nicht teilnehmen kann. Bettolo faßte die Haltung Italiens folgendermaßen zuſammen: Die Nralite ſoll keine paſſive Entſagung bedeuten, ſondern eine wachſame und gelaſſene Ueberwachung, die durch eine kräftige militä⸗ riſche Vorbereitung geſtützt wird. Dieſe ſolle bereit ſein, die höchſten Intereſſen der Nation zu verteidigen, falls ſie bedroht oder mißver⸗ ſtanden werden ſollten.(Beifall.) Bettolo be⸗ tonte, daß Italien beſonderes Bedürfnis emp⸗ finden müſſe, an ſich ſelbſt zu denken, ohne auf die Schmeicheleien intereſſterter Lockungen zu hören, noch auf die gefährliche Suggeſtion verwickelter und abſtrakter Be⸗ griffe, die den Sinn für die Wirklichkeit ver⸗ lieren könnten. Bettolo ſprach zum Schluß ſein Vertrauen aus, daß die Regierung ihre Auf⸗ gabe mit dem ſicheren Bewußtſein der Inter⸗ eſſen des Vaterlandes erfüllen werde. Ciccotti(Unabh. Sozialiſt) billigt die Erklärungen der Regierung nicht, da er ſie nicht für klar hält. Er bedauert, daß die Re⸗ gierung nicht angebe, wie ſie vorzugehen be⸗ abſichtige, und fordert eine entſchloſſene und kräftige Handlungsweiſe. Ciccotti wünſcht den Triumph des Grundſatzes der Nationali⸗ täten, der allein auf einen bewaffneten Frieden einen Zuſtand folgen laſſen könne, in dem die fortſchreitende und friedliche Entwicklung aller Völker keine Hinderniſſe mehr finde. Altobelli(Unabh. Sozialiſt) findet die Erklärungen der Regierung unklar und ſpricht ſich gegen jeden Krieg aus, der kein Ver⸗ teidigungskrieg iſt. Er erkl ärt ſich für eine Neutralität bis zum Schluß, und zwar im Namen der Menſchlichkeit und Zi⸗ lliſation, und vertraut darauf, daß auch bei Veibehaltung der Neutralität Italien ſeine Intereſſen wirkſam werde ſchützen können. Italien könne ſeine Neutralität diplomatiſch zur Geltung bringen. Es könne auch mit an⸗ deren neutralen Mächten die Anregung zum Frieden geben. Italien werde niemals ge⸗ ſtatten können, daß ſeine Armee an der Seite der Zentralmächte kämpfe. der Mi Bei dieſen Worten unterbricht Riſterpräſident den Redner und ſagt mit Nachdruck: Die italieniſche Ar⸗ mee wird ihrem König immer loyal und treu gehorchen.(Sehr lebhafter Beifall.) Unter lebl gafter Aufmerkſamkeit des ganzen Hauſes ergriff s Salandra as Wort und drückte zunächſt ſein Bedauern über die wenig maßvollen Ausdrücke aus, die einzelne Redner bei Beurteilung des großen internationalen Konflikts und der Mächte, die daran beteiligt ſind, gebraucht hätten. (Lebhafter Beifall.)„Dann fährt der Mi⸗ niſterpräſident fort: Italien erkennt die Verdienſte 25 Vorzüge aller ziviliſierten Völker an und ißN daß alle am Fortſchritt mitgearbeitet Aabeil Es lebe Italien, das ſei unſer Ruf.(Die Ahgeordneten erheben ſich. Anhaltender fall. Wiederholter Ruf:„Es lebe Italien!“ Man hat geſagt, daß meine Erklärungen rätſeſhaft waren; mir dagegen ſcheinen ſie ſehr klar geweſen zu ſein, ind ich glaube, doß d die große Mehrheit des Landes, die in dieſem Augenblick von uns vertreten wird, und nicht (zur äußerſten Linken gewandt) von Ihnen, mit mir einverſtanden iſt.(Sehr lebhafter Beifall, der von der äußerſten Linken unter⸗ brochen wird.) Was ich geſagt habe, wird hon jedermann verſtanden, und ich darf kein Wort hinzufügen. Sie ſollen meine Erklä⸗ rungen beurteilen; aber ich kang keine aus⸗ führlicheren Erklärungen geben, denn das würde gegen das lebhafter Beifall.) dieſe Art, die Pfi ich ten 75* e gierung urteilen, dem Staatsintereſſe entſpri dann werden Sie unſere politiſche Ricktlinie billi gen, Andernfalls werden ſie unſere Pflichten kennen.(Sehr gut! Bravo!) Was die militäriſche Vorb tung anbelangt, ſo erkläre ich, daf und Flotte J iliens für jede Eventu bereit ſind(Sehr lebhafte Zuſtimmung. fall.) haben ebenſo ſpie unſere Vor⸗ gänger die ſchwere Verantſortung für das Wohl des Landes übernomnen. Sie wer⸗ den, ſobald Ihnen die Dokumente vorgeleg werden, dieſe Verantwortung beurteilen kön⸗ nen. Aber nicht heute.(Zuſtimmung.) Das Land ſtimmt mit der Regierung überein, ſeine Intereſſen ſchützen zu wollen, und ſie werden geſchützt werden. Ich kann nicht über dieſe 5(Sehr zu be⸗ eci⸗ Heer alität Bei⸗ Wir Erklärungen hinausgehen.(Lebhafter Bei⸗ fall) Die Kammer muß ſagen, ob ſie Ver⸗ In dieſem Augen trauen zur Regierung hat. verhandeln blick kann man über nichts anderes Ich erkläre, daß ich die T orduung Bettolo annehme, beſonders, weil ſie der Regierung volle Handlungsfrei⸗ heit zuerkennt. Salandra ſchloß mit den Wir lennen die furchtbare Verantwortung, die auf uns ruht. Wir lennen ſie und fühlen ſie; aber ohne volle Handlungs eit unter Zu⸗ ſtimmung der Kammer kön: weder wir noch irgend eine eee das Land in dieſem Augenblick leiten.(Beifall, Dies iſt die Bedeutung der T Tages zordnung Bettolo, die i die Kammer anzunehnien bitte.(Seh hafte Zuſtimmung und anhaltender lebhafter Betfall.) Die Abſtimmung. WIPB. Ro m, 5. Dez.(Nichtamtlich.) Die von der Regierung genehmigte Tages⸗ orduung Bettolo iſt in namentlicher Abſtimmung mit augenommen Worten 13gegen 149 Stim men worden. daß Ein gutes Wort Sonninss. (Von unſ. Berl, Bur.) Miniſter des Berli n, 6. Dez. Aus Rom wird gemeldet, daß der Außern Sonnino geſtern bei einem Empfang ſagte: Italien wird die Übereinkunft mit den Zenutralmächten ſtrenge inne halten, ſolange nicht ſeine eigenen Intereſſen dadurch ſchwer geſchädigt würden. Es ſei eine Ehren⸗ ſache, Verbündeten, mit welchen man 30 Jahre lang treu gehalten habe, im Unglücke nicht zu ver laffen⸗ Die Berufung des Fürſten Bülom nach Rom. (Von unſ. Berl. Bur.) Der Botſchafter von teapel begeben, zUſtellen. Leitern Berlin, 6, Dez. Aus Rom wird gemeldet: Flotow wird ſich zunächſt nach 9 um ſeine Geſundheit wieder herz Fürſt Bitlow wird von den jetzigen der jeniſchen Politik, wie dem„Lokal⸗ anzeiger“ aus Rom gemeldet wird, mit der Sympathie begrüßt werden, welche or ſich in langen Jahren ſeines dortigen Aufenthaltes erworben hat. Man wüßte zu würdigen, der Kaiſer in dieſem Augenblick, in welchem die Pflege guter Beziehungen tſchlands zu Italien zu den wichtigſten Aufgaben der deulſchen Diplomatie gehört, lig Staatsmann, weſcher die Perſonen, hältuiſſe und die Volksſeele Italtiens am beſten kennt, entſandt hat. WTB. Wi Deu 8 en, 5. Dezember.(Nichtamtlich.) Jaſt ſämtliche Blätter würdigen die Bedeutung der Betrauung des Fürſten Bülow mit der Leitung der deutſchen Botſchaft in Rom. Das „Neue Wiener Tagblatt“ ſtellt feſt, daß die alte, ihn mit italieniſchen Staatsmännern ver⸗ bindende Freundſchaft den Fürſten wie kaum einen anderen prädeſtiniere, abgeſehen vom Gewichte ſeiner Perſönlichkeit, jetzt wieder die Botſchaft im Quirinal zu leiten. Die Bedeu⸗ tung der Entſendung Bülows nach R Hicht hoſch gnug eingeſchätzt werden. Man wird wohl in Rom zu würdigen wiſſen, daß kein Geringorer als er in dieſein Augen⸗ blick die Vertretung des Deutſchen Reiches übernimmt. In der Berufung des Fürſten Bülow kann nichts anderes erblickt werden als das Beſtreben, die beſtehenden herz⸗ lichen Beziehungen zwiſchen beiden „„%% Zukunft, gleich eng und gleich wohltuend zuerhalten. In dem Augenblicke, wo die öffentliche Diskuſſion Italiens ſich mit dem Programine Salandras beſchäftigt, e 7 Biilow wieder in Rom, als der große der Idee des Bündniſſes, das Italien Belr reiheit gegeben, und unter deſſen Walten es ſich ſo mächtig entwickelte. Da Blatt ſchließt: Ein Freund kommt zum Freunde. Seine Sendung nach Rom wird bei üns nicht weniger herzlich begrüßt als im Deutſchen Reiche. Die„Neue Freie Proſſe“ hebt gleichfalls die guten perſönlichen Beziehungen des Fürſten zu Italien hervor und ſtellt feſt, daß der frühere Neich kaneen auf den ſchwierigſten Poſten der Diplomatie geſtellt werde. Wir be⸗ 5 eiten die; Riickkehr Bülows in die Diplomatie mit den beſten Wünſchen. „Fremdenblatt“ ſtellt gleichfalls die hneten Beziehungen des Fürſten zu den italieniſchen Kreiſen feſt und Bedeutung als eine der heryor⸗ lichkeiten und bewährteſten Deutſchen Reiches herpor. 1 at Es iſt im wahren Sinne des Wortes eine außerordentli iche Botſchaft, die Träger gewegungsf 2⁰ Das Alts 7 den maßg hebt ſein 1 5 15 erſb daß. Seine dafür, dem ehemaligen Kanzler zuteil wird. ganze Perſönlichkeit gibt die Gewähr daß er ſie mit Glück erfüllen werde. Die Schlachten im Gſten. Der Sſterreichiſche Tages bericht. WCB. Wien, 6. Dez.(Nicht⸗ amtlich). Amtlich wird verlautbart: 5. Dez. mittags: In den Karpathen ereignete ſich auch geſtern nichts Bedeutung. In Weſtgalizien ent⸗ wickeln ſich bei TCumbark kleine für unſere Waffen erfolgreiche Kämpfe. Die Lage in Südpolen iſt unver⸗ ändert. Die Schlacht in Nordpolen dauert fort. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabes: v. Höfer, Generalmajor. Ein Bericht des rüſſiſchen Generalſtabs. Verlin, 6. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) DOn om kann rſcheint Aus Chriſtiania wird gemeldet: Der ruſſiſche Generalſtab gab geſtern in Petersbcg be⸗ kannt: Auf dem linken Weichſelufer fanden am 3. Dezeniber auf der Front How⸗Lowicgz, eben⸗ falls auf den Wegen im Weſten gegen Lodz und Petricau erbitterte Kämpfe ſtatt. Auf den inderen Fronten gab es keine weſentlichen Veränderungen. Ebenſo wenig haben im Kau⸗ kaſus irgend welche Treffen von Bedeutung ſtattgefunden. General Rennenkampf ver⸗ haftet. Wiß Bülkieeſt, de „Adeverul“ meldet aus Odeſſ ſſa: General Ren⸗ nenkampf iſt verhaftet worden. Er kam be⸗ kanntlich auf dem polniſchen Schauplatz acht Stunden zu ſpüt an, ſodaß der berühmte Durchbruch der Deutſchen gelang. Ein„ruſſiſcher“ Sieg. WIYB. Berlin, 6. Dez.(Amtlich.) Die in dem ruſſiſchen Kommunigue vom 29. Novem⸗ ber enthaltene Behauptung, daß bei Czen⸗ ſtochau ein deutſcher Angriff unter ſchwe⸗ ren Verluſten geſcheitert ſei, iſt falſch, wahr iſt das Gegenteil. Ein Aungriff des 17. ruſſiſchen Armee korps, der bis auf ſechzig Meter an uns herankam, wurde an dem betreffenden Tage üuter außerordentlich ſchweren Verluſten abgeſchlagen. Die Ruſſen ließen eine ſehr gruße Anzahl Tote und Ver⸗ wundete zurück und waren gezwungen, ihre Stellungen weiter rückwärts zu verlegen. * Die infame Verlogenheit der ruf ſiſchen Berichterſtattung iſt von uns ja ſchon oſt genug gekennzeichnet worden. Zählt man die Verluſte der Deutſchen und Oeſterreicher in den ruſſiſchen Berichten zuſammen, ſo bleibt kein einziger Soldat mehr übrig. Der Schwindel, den die Ruſſen ſich jetzt leiſten, überſteigt aber alle bisherigen Leiſtungen. Die Wahrheit wird (Nichtamtlich.) genau ins Gegenteil verkehrt. Daß eine ſoſche 2. Seite. Seueral⸗Anzeiger * Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaablatt) Sonntag, den 6. Dezember 1914 Verlogenheit nur ein bezeichnendes Licht auf die] Pflichten den Feinden in die Hände gefallen Di Kä 3 krei bezirk ee der bekannte an 3 ſiſche ſchlechte militäriſche Lage der ſind, von dieſen als Ge fangenebehan⸗ le Amp E m ran li eiger P 9555 rpre getötet. Vor dem Ruſſen in Polen wirft, ſcheinen die delt und ſeit Monaten zurückgehalten. Die Kriege hatte Pourpre erfolgreiche Flüge in Verfaſſer der anitlichen ruſſiſchen nicht überlegt zu haben. Dieſe ſkrupelloſe Ver tuſchungspolitil beweiſt aber auch, daß die inneren Zuſtände recht bedenk⸗ lich ſein müſſen; man wagt es offenbar nicht mehr Niederlagen einzugeſtehen, man ſchwindelt in der frechſten Weiſe Siege aus Furcht vor iüuneren Unruhen. Denn daxin ſtimmen alle Kenner der ruſſiſchen Verhältniſſe überein, Mitteilung gar⸗ Geſellſchaft der Arzte in Wien dann, wenn ſie zur Geltung kommen ſollen nicht zu beachten. Der Juſammenbruch Serbiens. gegen ein ſolches Verhalten und erklärt mit Entrüſtung, daß es ziviliſierter Staaten un⸗ würdig iſt, Abmachungen zu treffen und ſie roleſter und Belgien. Bor den letzten entſcheidenden Kämpfen? Georg, Albert, König König phiert, daß Pypincare, Berlin, 6. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Korreſpondent des„Daily Mail“ telegra— Präſident Geueral Südchina, Auſtralien und Agypten ausgeführt, ſo flog er z. B. von Kairo nach Chartum Der Seekrieg. Mißglückte Jagd auf ein deut⸗ ſches Unterſeeboot. 5 1 0 5 5 8 f Barr daß die Niederlage Rußlands gleichbedeutend 5 8 8 5 Joffre, Lord Kitchener und General, 2 Berlin, 6. Bur.) ſein wird mit einem neuen und wahrſcheinlich KRücktritt Paſitf S. Freuch in der Nähe von Npern verſam⸗ Aus Turin wird gemeldet: Das geſtern in 7 Geſer 0 0 N 4 5„öftontlichte Ffizielle 8 9 ſchrecklichen Aufflammen der Revolution. Darum WITB. Rom, 5. Dez.(Nichtamtlich.) Diefmelht waren und die Truppen der Verbünde⸗ Bordeaux veröffentlichte eien Marine⸗ ſiegt“ das ruſſiſche Heer unentwegt; auch die„„„„ eld 5 Niſch: dos ten beſichtigten. Es ſei gerade dieſer Platz zur kommunique berichtet, daß am 23. Nob. auf Rückſicht auf die Bundesgenoſſen zwingt zu„Agenzia Stefani“ meldet aus Niſch. Das Zuſammenkunft gewählt worden, weil dort die die Suche nach dem deutſchen Unterſeeboot, das ſolchen„Siegen“. Die warten voll Angſt und Sorge auf das immer noch nicht erſolgte Vor⸗ rücken der Ruſſen gen Berlin und müſeh dann inzwiſchen getröſtet werden. Die Waffenbrüder. iß Berlin, 5 Dez Nichtamtlich.) Auf die vom Präſidenten des deutſchen Reichstages, Dr. Kämpf, im Namen des Rei chstages Kabinett Paſitſch iſt zurückgetreten. Ein neues Kabinett unter dem Vorſitz Paſitſchs iſt in der Bildung begriffen. Dualismus und ſüdſlawiſche Fragen. d. K. Wien,. Dez. Das ungariſche Abgeordnetenhaus hat ſämt⸗ rung ſeien. Der„Temps“ ſchreibt dazu: Die Auweſen⸗ heit der drei Staatsoberhäupter muß als ſiche⸗ res Zeichen dafür angeſehen werden, daß letzten entſcheidenden Kämpfe entwicke lu. Präſideut Ppincare, der wieder in Bor⸗ ſich drei Heere am meiſten miteinander in Berüh- den Dampfer„Malachite“ in Grund geſchoſſen hat, ſofort zwei Flottillen franzöſiſche Torpedo⸗ jäger und Torpedoboote ausgeſandt wurden. „Dieſen gelang es erſt am 25. Nov., das deutſche die Unterſeeboot zu entdecken. Sie machten gleich Jagd auf das Boot, welches ſofort, als es ſich verfolgt ſah, untertauchte. Nachdem das Unter⸗ ſeeboot dann am andern Tage, den 26. Nob,, wieder einen engliſchen Dampfer, dieſes Mal 5 liche Regierungsvorlagen einſtimmig angenom⸗ deaux eingetroffen iſt, wird zuſammen mit den üpfe 9 5 5 men. In der Erörterung hierüber traten nicht Kabinettsmitgliedern am 12. Dez. nach Paris„Primo“, in den Grund ee er⸗ e Heutherichteke nur die ſonſt ſo ſcharſen Parteigegenſätze voll⸗ ei der 22. ſtattfi Par⸗ ſchien es am 28. Nov. neuerdings auf der Höhe Shmpathiekundgebung iſt folgende Antwort ein⸗ nun die ſonſt ſo ſcharſen Parteigegenſätze voll⸗(gehen, um bei der am 22. ſtattfindenden Par⸗ ſchien es am 28. N 9 Höhe gelaufen: Der Präſident des öſterreichiſchen Abgeordne⸗ tenhauſes telegraphierte: Die monumentale Kundgebung des deutſchen Reichstages wird in unſerem Reiche den tiefſten Widerhall vervor⸗ rufen. Die um die erhabene Perſon unſeres Mo⸗ Harchen, der mit dem deutſchen Kaiſer in engſter Waffenbrüderſchaft ſteht, feſt geſcharten Völker⸗ ſchaften unſerer Monarchje werden in dem von böſem Geiſt aufgezwungenen Kampfe Treue mit Treue vergelten und unerſchütterlich ausharren, kommen zurück, ſondern fielen auch Aeußerungen, die für die Feſtigung der innerpolitiſchen Ver⸗ hältniſſe von großer Bedeutung ſind. Der ungariſche Miniſterpräſident Graf Tisza haite die Erörterung mit einer ſchwungvollen, die feſteſte Zuverſicht atmenden Anſprache einge⸗ leitel, aus der vor allem eine Stelle als eine weit⸗ hin ſichtbare Kundgebung hervorragt.„Dieſer Krieg,“ ſagte der ungariſche Miniſterpräſident, ziſt der erſte große Krieg unter dem Regime des Dualismus und wir können wohl ſagen, daß der lamentseröffnung zugegen zu ſein. Gedrückte Stimmung bei den Verbündeten. Rotkerdam, 5. Dez.(Von unſereen Mitarbeiter.) Da die Kriegsberichterſtakter der holländiſchen Blätter nicht zur Front zugelaſ⸗ ſen werden, ſo ſtützen ſich ihre Meldungen des Kap Antifer, worauf es in nördlicher Rich⸗ tung verſchwand. * WITB. London, 6. Dez.(Jichtamtlich) Eine neue von der Admiralität veröffentlichte Schifſs⸗ liſte enthält verſchiedene neue Schiffe, da⸗ runter das Schlachtſchiff„Canada“. Der Aufftand in Südafrilg. 5 Dualismus die Probe glänzend beſtanden hat.“ 8 Uis ein, beide Reiche he⸗ ender Friede erreſch, Dualismus die„„„ ,nur auf Hörenſagen und Vermutungen. So⸗ 5 ſein wird. lltender Stiede erreich]) Der ungarſſch Minſterprefden war olſenbar unm an eint indeſſen feſtzuſtehen, daß die[Engliſche Tendenzmeldungen zu beſcheiden, um noch hinzuzufügen, daß ſeine]viel ſcheint indeſſen feſtzuſtehen, daß die 75 Die Autwort des Vizepräſidenten des ungari⸗kräftige und zielbewußte Politik in Ungarn ſehr[ Deutſchen um faſſende Vorberei⸗ über De Wet. ſchen Abgeordnete 2 nhauſes lautet: Mit aufrich⸗ tiger Freude un d inniger Hochſchätzung habe ich weſentlich dazu beigetragen hat, daß der Dualis⸗ mus dieſe außerordentlich ſchwere Belaſtungs⸗ ktungen zu einer neuen Offenſive WYPB. Johannesburg, 6. Dez.(Nicht⸗ bvon Eurer Exzellenz den Nusdruck, der auf Be⸗probe ſo glücklich beſteht, jedenfalls hat er aber über die Yſergetroffen haben und dieamtlich.) Über die Gefangennahme De Wets ſehluß des deutſchen Reichstages neuerlich kund⸗nicht allein dieſe Wahrnehmung gemacht, ſondern Einleitungskämpfe bereits be⸗ wird von engliſcher Seite noch ge⸗ gegebenen Sympathie für die ungariſche Nation ſer teilt ſie mit allen, die ſehen können und ſehen E meldet: De Wet wurde überrumpelt. eutgegengenommen. Jene unwillkürlich hervor⸗wollen; auf jeden Fall aber gibt ſchon die Tat⸗gonnen haben. Gleichzeitig iſt auch die brechenden Offenbarungen der gegenſeitigen Liebe. und Achtung, die von unſeren friedlich lämpfenden Völkern ausgetauſcht werden, mögen als ſiche res Unterpfand unſerer den Sieg allein verbürgenden ſeeliſchen und moraliſchen Einig⸗ keit dienen, die ſchon bisher unſeren Heeren zu ihren bedeutenden Erfolgen verholfen hat, und ſache dieſer Feſtſtellung durch den ungariſchen Miniſterpräſidenten einen ſehr deutlichen Finger⸗ zeig in der Richtung, in der die Feſtigung der Mo⸗ narchie ſich ſchon im Verlaufe dieſes Krieges ent⸗ wickelt und nach ſeiner Beendigung noch weiter entwickeln wird. Ueber alle theoretiſchen Ver⸗ faſſungsezperimente hinweg drängt die lebendige belgiſche Küſte von den Deutſchen ſtark befeſtigt worden, um gegen Landungsverſuche ſeitens der Engländer geſchützt zu ſein. Nachrichten aus Calais und folge, iſt die S St Olier zu⸗ (immung bei den Ver⸗ Als er die engliſchen Truppen ſah, machte er den Verſuch zu Pferde zu entkommen, wurde jedoch eingeſchloſſen. Charakteriſtiſch für die Verfolgungstaktik des Generals Brits war die Verwendung einer Automobilabteilung. Er wollte De Wet zur Übergabe zwingen ohne 5 F 1 Menſchenleben zu opfern. Die Automobile die auch nach unſerer Ueberzeugung jenen Wirklichkeit die Monarchie in die Form, in der bündeten eine ziemlich gedrückte, näherten ſich den Buren bis auf 200 Meter, dausvuden Irieden verknüpfen wird, ohne den' ſie politiſches und wirtſchaftliches Gedeihen finden dg durch maſſenhafte Erkrankun Die Bi hißten die weiße Fahne, einige keine Kulturarbeit und kein blühendes Volfstum kann.— Darum ſteht aber auch in unmittelbarem Die Buren hißter Ee möglich ſind. Ich werde den edlen Gruß des deutſchen Reiches mit freudigem Hochgefühl dem Zuſammenhange mit dieſer Acußerung des un⸗ gariſchen Miniſterpräſidenten Grafen Tisza eine gein die Front ununterbrochen gelichtet wird, ohne daß es möglich wäre, die' entſtandenen weg, andere fielen vor warfen die Waffen vor Sätteln. De Wet ſelbſt Ermüdung aus den Ungariſchen Abgeordnetenhaus zur Kennfnis Aeußerung des Grafen Andraſſy, der mit%% hob die Hände auf. Die meiſten Gefangenen bringen. ßem, Nachdrucke darauf hinwies, daß die ſüdſla⸗ 5 ſtopfen. 85 e Teilnahmsloſigkei erſchöpft. 7 Blut 1 5 7 05 85 8 De Wet bewahrt in der Gefangenſchaft männ⸗ i erliu, 6. Dez Michtamllich). Der ſonders ſeit Serbien—8 ebenfalls aufgehört, da die Engländer in liche Faſſung. Oberſt Jordan, der ihn ge⸗ geſchäftsführende Vorſitzende des deulſchen Verxeius für Sanitäts hun de, Kommer Gebiele der Monarchie ein großes ſerbiſches Kö⸗ ihrer Furcht vor einem deutſchen Einfall ihr fangen nahm, brachte ihn ſelbſt ins Fort,. nigreich zu ſchaffen und Rußland dieſe ſüdſlawi⸗ Land nicht weiter von Trüppen entblößen zienrat Stol ling war lelegraphiſch in das ſſchen Beſtrebungen ſich zu eigen gemacht hatte. 115 PJ 5* 0 Auch hier haben alſo die lebendige Entwicklung] wollen. Die portugieſiſche Tragi⸗ Anchal v. Hi enburg befohlen der Dinge und der Zwang, den ſie auf die Politik 2 FAan eee Das Ergebnis de: Vortrages war daß beider Keichshälften ausiibte, jene einheitliche Srankreichs militäriſche Er⸗ komsdie. dor Generalfeldmarſchall Befehl gab, ſämtlichen Sanftätskompagnien in ſeiner Armee Huünde für die Verwundetenſuche in möglichſt großer Zahl zuzuführen, wobei er das Dringende der Maßnahme beſonders betonte. wopßz. Wien, 5. Dez.(Nichtamtlich.) Eine Hon der Geſellſchaft ded Arzte in Wien geſtern einſtimmig angenommene Re⸗ ſolution führt nach Zitierung des Wort⸗ lautes der Artikel 9 und 12 des Kapitels 3 der Genfer Konvention aus: Dieſe Beſtimmungen ſind von den Vertretern Belgiens, Großbritan⸗ iens, Serbiens, Rußlands und Frankreichs angenommen und von den Regierungen der genannten Reiche auch ratifiziert worden. Tpotzdei werden öſterreichiſch⸗u'n ga⸗ iſche Arzte, welche in Ausübung ihrer Behandlung der ſüdflawiſchen Frage bewirkt, die chedem nicht vorhanden war.— Die Voraus⸗ ſetzung für eine Löſung der ſüdflawiſchen Frage ohne Schädigung d der ſchspfung. Berlin, 6. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) der Lebensbedingungen Monarchie iſt nur denkbar, wenn dieſe Angele⸗ genheit in beiden Reichshälften nach den gleichen Grundſätzen behandelt wird. Weil das ſo lange nicht der Fall war, darum wuchs die ſüdflawiſche Frage zu einer ſo großen Gefahr füür die Geſamt⸗ monarchie herau. Was aber für die ſüdflawiſche Frage gilt, gilt auch von der Nakionalitäten⸗ zrage im Allgemeinen und der Dualismus wird im Frieden nur dann klaglos funktionieren, wenn auch die Bedingungen für die politiſche Paxität der beiden Reichshälften vorhanden ſind, das heißt, die Nationalitätenpolitik jenſeits und dies⸗ ſeits der Leitha, wenn auch den beſonderen Ver⸗ hältniſſen angeßaßt, doch von denſelben großen Geſichtspunkten aus geleitet wird. ieeeeeeeeeeee klärung auf dem Schlachtfelde im Somme⸗ — h— Aus Rotterdam wird gemeldet: Dem Pariſer „Temps“ wird gemeldet, daß das Parlament am 22. Dezember zuſammenkommt. Die Mit⸗ glieder der Regierung kehren ſchon nächſte Woche nach Paris zurück. Die ſofortige Muſterung des Rekruten⸗ 81916 wird jetzt angeordnet. Regierungsverordnung ſagt, daß der Jahrgang 1915 einberufen werden ſoll. jahrgange Die JBerlin, 6. Dez.(Von unſt Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Bei einer Auf⸗ WIPB. London, 5. Dez.(Nichtamtlich⸗ Daily Mail“ meldet aus Liſſabon: Bei der Eröffnung des Parlaments wurden hinſichtlich der Haltung der Regierung zur auswärtigen Lage keine Fragen geſtellt, aber mehrere Abgeordnete ſagten, daß ſie ſich vor⸗ behielten, am Freitag Fragen zu ſtel⸗ len. Es laufen Gerüchte um, daß die Re⸗ gierung daun genötigt ſein wird, zurückzu⸗ treten. WYB. London, 6. Dez.(Nichtamtlich.) Die„Morningpoſt“ meldet aus Liſſabon: Der Rücktritt des Kabinetts ſteht bevor. Meiner Mutter haus.“) (Den deutſchen Frauen!) Von Hanns Heinz Ewers, Meine Mutter iſt eine alte Frau, Fünfundſtebzig wohl, oder mehr noch, (Sie ſagt es nicht gern). Meine Mutter iſt eine deutſche Frau, Iſt nur eine von ſo vielen Millivnen — Aber er ſieht nichts von allen deinen Herrlich⸗ ksiten: Sie ſtachen ihm beide Augen aus, In Loucin bei Lüttich. „In deinem indiſchen Liegt ein Sergeant. Der lacht heute und ſpielt frohgelaunt Mit all deinen kleinen Elephauten. Er ſagt immer:„Bald bin ich zurück im Feld!“ Er liegt ganz feſt in ſeinen Binden; Zimmer Im Balkonzimmer(dem zur linken Hand) Liegt ein anderer Leutnant. Der ließ ſein Bett Dichk ans Fenſter rücken. Er ſpricht nie ein Wort, träumt hinaus In unſern Garten, und weit in den Kloſtergarten Wo die alten Möunche gehn. Er hat eine Braut, die war in Paxis Als der Krieg kam. Und ſie verſchwaud. Und er hörte nichts mehr von ihr, garnichts. „Vielleicht iſt ſie tot“, denkt er.„Vielleicht „ Sie brachten ihn, bewußtlos, vor vierzehn Tagen, Ex ſtöhnt ſehr und ſchreit ſehr— Und iſt noch nicht einmal aufgewacht In den vierzehn Tagen. Aber ſeine heiße Hand krampft ſich Um ſein eiſernes Kreuz.“ Der Doktor meint:„Wir werden ihn doch Sicher durchbringen!— Wenn er uns nur nicht Verhungert!“ 5 5 N 5 85 Vielleicht auch—— Und d ſeufzt er, ſtöhnt.]„Im Eßszimmer liegen drei, Meiner Mutter Haus ſteht am Rhein, Sie ſchnitten ihm vorgeſtern Und dann ſeufst er, ſtöhnt der Ift ein f 5„Vielleicht— Und er küßt ihr Bild. Ein Pionier und zwei von der Infanterie, Il ein frohes Haus und ein freies Haus, Beide Beine ab. Sie war ſehr ſchön 8 So ljebe, blonde Burſchen 95 0 + 2 2 23 3— Sie war ſehr ſchon, D ebe,* 925 Iſt ein Künſtlerhaus,— Und er weiß es nicht,—.— i 19 75 17 79 74 —2 Seine arme, deutſche Br— die zwei ko chon durch Das von Lachen ſcholl Seine arme, deutſche Braut 99 auch ſ 5 Wohl ein halbes Jahrhundert lang, Im Zimmer, wo meine lieben Holländer hängen,, 5 Die Teniers und Oſtade, die Koekoek und Verboek, Im Gartenzimmer liegt ein Ritktmeiſter, e Aterben, Nun machte die Mukter hoeven, Der ſchimpft den lieben langen Tag. Weil die Dum Dum⸗Wunden Daraus ein Krankenhaus Da liegt mit zerſchmetkterkem Arm Er hat einen Bauchſchuß— das tut wohl ſehr weh,] So ſehr ſchwer heilen— gchzehn Betten gab ſie, und in jedem Ein Dragonerleutnant. Und er merkts nicht ſo, wenn er ſchimpfen kaun ſegt ein Soldat. Er verſteht nichts von den Bildern und mag jie] Auf die Ruſſen und Japſen und die Von allem ſchreibt meine Mutter. nder.* em Ulanen im Frühſtückszimmer, bdlutter hreibt: Richt. 15 länder Von dem Ulanen in Frühſtü arn de 1 dei 8 15 ſchreibt: Da hab ich ihm geſtern Wenn ich ihn frage, wie's geht, Von den zwei Fägern im Herrenzimmer, 2 beits ler 2 + 8 8 5— 6 8**— 9 Ein Kaiſerbild gekauft und übers Belt gehängt Sagt er immer:„Die gottverdammten Ratten.Von dem Herrn General, Eine S= 3 5 g rrr— 2 8 be witeſt 5 Du glaubſt es garnicht, wie er ſich freute! Haben mir ein Loch in den Bauch gefreſſen!“ Der im Staatszimmer liegt— 8 27 1% Y⸗ 929 05 0 55 A Von allem ſchreibt meine alte Mutter— 05 aus Ehing„Aber nebenan, wo deine Väter hängen,„Einer iſt da(im kleinen Fremdenzimmer), Rur von ſich ſelhft 5 10 ſeegötzen, 5 Und Großväter und Großmülter Ein Oberleutnant der Zweiundachtziger, Schreibt ſie kein kleines Wort. 810 einen Buddah's, Liegt ein Gardekapitän. Der hat einen Kopfſchuß. 7 184 2 8 2 2 2 23 2 8 8— as und Kriſchna's, Der iſt wie ſein Leintuch ſo bleich, Aber nicht ſehr gefährlich. Meiner Mutter Haus ſteht aui Rhein, blutjunger Burſch 0 ymnaſium kam 1 5 * Und er ſchläft zumeiſt,— Soviel Blut verlor er. Doch wenn er wach iſt, ſchaut er die Bilder an Und ſpricht:„Dder da war wohl ſchon Siebzig dabei, bei Sedan! Und der bei Großgörſchen bor Hunfdert ex ſagte geſtern:„Doktor, Ich hab fünfzigtauſend Mark Ich gob ſie Ihnen, wenu Sie in drei Wochen Mich zurechtflicken, daß ich zurückkehren kann Zur Front!“(So denken ſie alle.) „In deinem Schlafzimmer liegt ein Huſar, — Iſt nun ein Krankenhaus mit ſechzehn Krauken, Und iſt doch nur ein ſoſches Haus, Von den vielen kauſend in Deutſchland. Lejerin ubermtlelt uus bieſes Gedicht, Newuorker Staatszeſtung vom 8. Nov. erſchien und das non ihrem Sohn ſi erſandt wurde. Meine Mutter iſt eine alte Frau, Jahr, 5 888 Fünfundſiebzig wohl oder mehr noch ene e unnd kaun nicht] und der zelte da, der mit dem Bopf; Der hat neunzeyn Wunden, ſiherall, überaſl! Meine Mutter iſt eine deutſche Frau — 55 8 9* Der war bei Leuthen!“ Vom Schrapnellfeuer!— And iſt doch nur eine von ſo pielen Millionen! Sonntag, den 6. Dezember 1914. Seneral⸗Anzeſger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 3. Seite. Die Gärung in Marokko. ORotterdam, 5. Dez.(Von unſerem Mitarbeiter.) Aus Tanger wird dem„Het Vaderland gemeldet, daß alle Verbin⸗ dungen mit Fes abgeſchnitten ſeien und man daher über die Vorgänge in der marokkaniſchen Hauptſtadt vollſtändig uttunterrichtet ſei. Die Meldungen, daß es in Fez zu Unruhen und Plünderungen gekommen ſei, haben bisher keine Beſtätigung gefunden. Dagegen iſt die Gärung unter den Mauren im ſteten Zunehmen be⸗ griffen, wenn es auch zu ernſteren Kämpfen mit den Franzoſen noch nicht gekommen iſt. Den Mauren ſoll es an Gewehren und Mu⸗ nition fehlen, was daher kommt, daß die Fran⸗ zoſen den Waffenſchmuggel ſehr eingeſchränkt haben und außerdem bei ihren Eroberungs⸗ zügen in allen Städten und Dörfern, die ſie beſetzten, ſämtliche Waffen beſchlagnahmten. Bevor es nicht gelingt, auf dem Karawanen⸗ wege von Aegypten den Marokkanern reichlich Waffen und Munition zuzuführen, werden die Mauren gegen die Franzoſen keinen großen Schlag führen können. Vorausſetzung dieſer Waffenzufuhr iſt jedoch die Eroberung Aegyptens durch die Türken. * Die Lage der Deutſchen in Japan. Den Siemens⸗Schuckert⸗Werken iſt zlich von ihrem Vertreter in Tokio folgender Brief vom 15. Oktober zugegangen, der der Kreuz⸗ Zeitung wegen ſeines Intereſſes für die All⸗ gemeinheit zur Veröffentlichung zugeſtellt wor⸗ den iſt: Vor einigen Tagen iſt von Tſingtau der erſte Transport von deutſchen Gefange⸗ nen in Japan eingetroffen, und zwar un⸗ geführ 65 Mann. Dieſe ſind in der Kaſerne in Kurüme, einer Station ſüdlich von Toſu, dem großen Bahnkreuzungspunkt in Hüuſhu, unter⸗ gebvacht. Ich habe geſtern den Geneval Kawvai im Kriegsminiſterium, dem die Angelegenheit unterſteht, beſucht und bin auf das allerliebens⸗ würdigſte empfangen worden. Zunächſt habe ich die Namensliſte der 65 Mann bekommen. Die Namen ſind zum Teil etwas verſtümmelt. Ich werde von jetzt ab laufend alle Namen bekomn zund auch die Heimatsorte; alle dieſe Angab werde ich Ihnen immer ſo ſchnell als möglich überſenden. Soweit ich bis jetzt feſtſtellen konnte, ſind von den Gefangenen nur einige ganz leicht verwundet. Die Militärbehörde nt alles, um den Gefangenen den Aufenthalt ſo erträglich wie möglich zu machen. In den Kaſernen ſind eiſerne Bettſtellen mit Slrohſäcken; Fleiſch uſw. wird geliefert, und die Mannſchaf⸗ ten kochen ſelbſt. Es iſt den Angehörigen der deutſchen Kolonie in Japan geſtattet worden, Bücher, Eßwaren, Getränke uſw. nach Kurume zu ſchicken. Ebenfalls dürfen wir die Gefaugenen mit Erlaubnis des Miniſteriums beſuchen. Einer unſrer Angeſtellten iſt von Moji aus heute nach Kurume gefahren und wird heuke Abend telegraphiſch Beſcheid geben. Wir haben hier in Tokio bei uns eine Sanimelſtelle ervich⸗ tet und bereits geſtern eine Kiſte mit 130 Büchern abgeſchickt. Es beſtehen deutſche Hilfs⸗ komitees in Tokio, Yokohama und Kobe; wir haben uns geſtern in Verbindung gef geſetzt, um eine etwaige Lieferung von Schwarzbrot, Butfen und Tabak zu organiſieren; das muß natürlich ſehr ſyſtematiſch gemacht werden, da wir damit rechnen müſſen, daß hier ſpäter u utend ĩͤvbrerePeeeec Anſere Feinde, Unter dieſem Titel erſcheint Delphin⸗Verlag zu München e 1 ender 2 De. We t hier eine G ſtellung kritiſcher Aeußerungen von b Franzoſen, Engländern, Ruſſen, Belg Japanern über ihre jetzigen Verbünf ſcheinen ja heute alle ſo einig zu f Haß gegen uns, aber—„vor Tiſch me anders!“ Welche Abneigung und Gegenſätzl keit herrſchte zwiſchen ihnen allen! in ihrem Air wollen die Briten von ihre des Kanals wiſſen; wie mach über die belgiſchen Emporkömmlinge lu noch mehr über ihre moskowitiſchen Ve ten! Der Belgier wieder ſpricht geringſch von dem dekadenten und eiilen Frauzoſe Hochmut des Japaners keunt keine Gr der Ruſſe will von der ganzen weſteuropfiſchen Kultur nichts wiſſen. Einig aber ſind ſich alle in dieſem„Chor der Rache“ in ihrem Haß gegen den Engländer, mag er Run als brutaler Koloniſator oder als freche und langweiliger Reiſender auftreten. Wenn ſich er Belgier Lemonnier von der Franzöſin mit Abſchen abwendet oder der Franzoſe Mirbeau die Schalen ſeines Spottes über die„Klein⸗ ſtädter“ Brüſſels ausſchüttet, ſo ſind das nur vereinzelte Lichter. Eine durchgehende Grund⸗ 5 aber kann man beobachten in den ſich die Franzoſen ſtig und 455 an Der 1g d n 9 * 0 0 d b ſchreibe heute Schangh von Geld für die hieſigen Gefangenen ver⸗ anlaſſen. Sie ſehen aus alledem, daß d chen er Wei olt gebeten, bei n die ganze An⸗ achten, als wenn wir uns auf neutralem Gebiet befänden. N nen in geradezu liebenswürdi eln. teinen B on Anfang an ſehr b dere Aufmerkſamkeit, da Tokio an und für ſich ugti ſofern überhaupt ſein kann, und man imme * 5 0 daß es ſi Schutz Yokohama ergeht es ähnl kaum geſprochen w auch in Wirklichkeit eine Gefahr für herden könnten. für 1* ſchen Japanpoſt dürfte! der Botſchafter von Englaud, Frankreich Rußbhand zurlckzuführen ſein. Namentlich letzterer ſoll von Anfang au außer ſich darüber gew ſein, daß der Redakteur ungen unſver Feinde ſo getreten iſt. jaber kenntniſſ gegen Ungla und Böſen richt * Stimi ganzen Volkes Time franz und in der Euxopas gegen und die dem Lande der Freiheit“ ſo viel verdankten, und die Rückſichtsloſigkeit Taine fällt in ſeiner„E Der Literatur“ und in ſeinen Aufzeichnungen ai und werde dort eine iſchen Militärbehörden die deutß Ich wurde geſtern wieder en im Miniſteril elegenheit abſolut ſo zu betr Auch die Deutſchen in gut beha einen we Mir ſelbſt widmet mar ndern haben wi ekommen. twas gefährlicher i lich 777 0 ielleicht de ſelbſt auf Schr ers auch auf Reiſen nach uch nach Oſaka vo⸗ in alln handelt! Einigen Im Volke ſelbſt ſcheint mir eütſchen oder ſtark 9 8 andere Platze, ahr mehr Deutſche als Gefangene herkommen. Ich auch an den Generalkonſul in Sammlung ie japa⸗ ange⸗ gan die ten mag, kommen, einen ge Unt eſtanden. Infolge der ſtark entſtellten Z den nea Mannheim. falſchen Aus ift mannha ſen Ich halte das bis auf weiteres unwahrſcheinlich. Die Ausweiſung des Redakteurs der Deut⸗ ohl auf Machenſchaften und ſtreu⸗ entgegen⸗ — An die Feldgrauen! Wir denken Eurer Tag und Nacht Euch gilt der Dank, Euch alles Sorgen, Ihr ſeid der Heimat tapfre Wach In deren 6 t, tz ſie wohl geborgen, Ihr kämpft für heute nicht und morgen, Der Gwigkeit gilt Eure Schlacht Und fetztet treu Ihr Euer Leben U Und bang der Euren Schickſal ein: Das höchſte Ziel krönt Euer Streben: Des lieben Vaterlandes Sein Ihm dürft Ihr Euer Opfer weih'n— Von Euch umfonſt nicht hingegeben! ſticht nur des Vaterlandes Ehre Ihr ſchirmet heut' der Erde Glück: Wenn deutſche Art und Kraft nicht wäre, Die Welt verfänk' in Nacht zurüch, In Grau'n ſich löſte das Uns allen— tief in Todeslceere. Heſchick Drum gilt's, die Feſſeln all' zu ſprengen, Die Deutſchlands Flügel ſchnürer Und da uns Feinde rings umdr ein— ängen ns Knie zu drücken ihre Reih'n— z dafür alles ein!!! * Tiebesgaben Eine Million Zigaretten als Herr Reichs⸗ und Landtag Uguſt Neuhaus endete den be tſchland ſteht auf gus tanſend Engen ⸗ Scelig. Weihnachtsgabe. Caſa⸗ Es wird uns mitgeteilt: Die Firma nbva Zigarettenfabrik, Dresden, In⸗ Zigaretten als Weihnachtsgabe. Wir wollen dabei nicht verfehlen, darauf hinzuweiſen, daß er bereits erhebliche Quanten Zigarren von ſeiner Schwetzinger Fabrik aus als Liebesgabe geſpendet hat. Nus Staoòt und Land. Mannheim, den 6. Dezember 1914. Grödensverleihungen. Der Großherzog von Baden hat verliehen: Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 110: X. vöm Orden vom Zähringer Löwen: das Ritte zweiter Klaſſe mit Eichenlaub 3 wertern: den Hauptleuten d. Landwehr dem e mit Schwertern: den Leut⸗ d. Landwehr Karl Anton Meckel, Thewes, Ernſt Schleyer, Robert Seeger und Emil Mühlhäusler; B. die ſilberne Verdienſtmedaille am Bande der Mili⸗ ſchen Frie W5I rich⸗Verdienſt⸗Medaille: ff Setllvertret. Fritz Wanner, Erwin Hungerer und Al'l Hug, dem Vizefeld⸗ bel Richard Schütt, dem Vizefeldwebel d. ebel Vigz 12 MNi„e 1S Burk er II, Joſeph Strattmann, ſtav Brüſtle und Franz Frey, d. Landwehr Emil Menton und Rudolf Koch, dem Sanitätsgefreiten Adolf Lohrer den Landwehrmännern Karl Her b⸗ ſtritt, Heinrich Herwig, Johann S chl ich, Robert Glaſer, Chriſtian Emauuel S chle⸗ gel, Gottlieb Roſenſelder, Rudolf Die⸗ bold, Guſtav Eitel und Alexander Ehr⸗ hard t. Mit der Sammelbüchſe quer durch Mannheim. Man ſchreibt uns: Wer hätte nicht von ihnen gehört, oder ſie zum Teile als helfende Kraft felbſt miterlebt, die„Kornblumentage“ oder „Margarittentage“, die in den ünf letzten Jahren in allen großen Städten veranſtaltet worden ſind, zum Beſten irgend einer wohltätigen Ge⸗ meinſchaft! Faſt überall und ſaſt immer waren ſie von ſchönem Erfolge gekrönt Wieviel Vor⸗ bereitung, wjeviel Reklame, wieviel Pomp und Aufmachung erforderten ſie aber auch, um die Aufmerkſamkeit und nicht zuletzt den Opferſinn der Leute zu erregen. 100 Male mußte die ge⸗ duldige Sammlerin oft erzählen, welchem Zwecke die Veranſtaltung diene und dergleichen mehr. Anders heute! Ohne die große Menge vorher unterrichtet zu haben, überfluteten— von für⸗ ſorgenden Kräften in der Stille wohl organiſiert — am 3. und 4. Dezember 600 Damen ganz Manunheim. Für ihre Samme ſen, die das ie Abzeichen des Roten Kreuzes trugen, ſuchten f. von jedem Bürger ein Scherflein zu lange⸗ eine kleine Beiſteuer zum großen Liebeswerke. Das eben war das beſonders Schöne an dem diesmaligen Werben um die Liebesgabe, daß jedermann„daran glauben“ mußte. Sowohl an das Villentor in der öſtlichen Stadterweiterung, wie an die kleine Türe im Künften Stock der kten Querſtraße klopfte die Sammelbüchſe an, um dann hochbeglückt mit jeder auch mit der kleinſten Gabe von dannen zu ziehen, und an der nöchſten Türe vorzuſprechen. Begleiten wir eine ſolche Büchſe auf ihren Gängen und laſſen ſie ſelbſt ihre Erlebniſſe und Eindrücke ſchildern: Gar bös war der Anfang, den ich machte. Wohlgemut ſteuerte ich auf eine prachtvolle Villa 1os u. freute mich ſchon auf den metalliſchen Klang, der ſich ja bald hören laſſen mußte Oh weh, die Enttäuſchung!„Die Herrſchaften ſind nicht zu ſprechen“, ſagte ein ſchnippiges Zimmermädchen, „und überdies iſt Betteln und Hauſieren bei Strafe verboten“ und ehe ich mich umſah, flog die Türe zu und perſchloß die vrunkvolle Diele meinen ſprachloſen Blicken, Etwas weniger hoffnungsfreudig ging ich zur Nachharvilla; aber was war da ippelnde Kinderfüße eilten mir ſchon auf der Treppe entgegen. Mutti hatte ſie über mein Kommen unterrichtet und klipp. klapp, warfen die Kleinen glückſtrahlend ihre Erſpar⸗ niſſe durch den en Spalt.„Nun müſſen wir doppelt enn nur dann gibt es denen FIr 110* 10 Aungen, HnSe, n und die wil re mit den Schlitz die Doſt zwiſche 110 * * verhöhnk, ſo bitter n Schofftſtellern 5 kein git — atmen alle den gleich Kultu ſiſchen Politik nien groß. — 5* gichte e ich und England als de Wie hier igländern Haar 52 rahlerei in keray ſieht im Thema eine Ausgeburt nicht minder Selbſt Montesquien und Voltaire, die t, ſo erſt recht und and beſtanden e notgedrungene Shakeſpeare Soldaten in bis zu den nglands wird gelaſſ teiſe den allen riſer 8 in „und von un Geiſt, der in der der Höſſe das Unglück r iſt der Haß eingeſwurzelt engliſchen aus England ein vernicht eil über liſchen Volkscharakter. Er gibt den Ton an für die Melodie des Haſſes, die dann bei Maupaſſant, hei Bourget, beau und Rochefort ſo laut er⸗ klingt. Ii ikreich hat das ganze 19. Jahr⸗ hundert h jener Gegenſatz fortgelebt, der bereits Napoleon zum heftigſten Kampf gegen ſchen den alten hriti Widerſacher entflammte, und 3 en ſie te und ſind nur auf ihre eigene rheit, den Vorteil für ihren Handel, ihre errſchaft und ihr Weltmonopol bedacht,“ über Englands Lügenhaftigkeit, die er be⸗ ſonders 6 ilen konnte:„D 6 bleil 121 15 la Gewohnheit, Ne hten zu Er Hauſe zu verbreiten und nachher in g Umlauf zu ſetzen. Sie hängen Ifsmittel, als daß ſie es nicht Zwar demen⸗ zu ſehr an dieſem Hi unaufhörlich gebrauchen ſollten. Kangen 2 1 8 werden. Seine tieren ſie eine falf Nachricht acht oder zehn g der franzsſiſchen Revolution ſein Tage nach ihrer Veröffentlichung; aber dieſe acht üüber Navoleon und ſein Brief an die oder zehn Tage ſind verſtrichen, die Täuſchung hat beſtanden, und die Gelegenheit bietet ſich, eine neue Täuſchung in die Welt zu ſetzen, die ſie ſogar mit ganz offiziellen Dokumenten glaubhaft machen; und r weiter Monat für Monat, Woche, das ganze Jahr hindurch.“ Ein Aufruf Peter Roſeggers. eutſche f Woche für ſo behalten denn ge Napoldons heute ihre beſondere eutung. Englands Politik ſagt er:„Während Sutropa ſich ihren Intrigen und bſidier erwürgt, [Nation höheren Standpunkt aus betrachten. Suchen wi als Belohnung etwas für die Sparkaſſe, damit wir das nächſte Mal noch mehr geben können,“ erzählten ſie mir mit wichtiger Miene. Manches Goldſtückchen heimſte ich auf dieſem Wege ein. Viele freudig gegeben, begleitet von guten Wün⸗ ſchen, viele aber auch nur der Not gehorchend, weil's halt der Nachbar tat, und von dem Ge⸗ danken ausgehend, was ſollen die Leute ſagen, wenn wir nichts geben. Gar viele eilten ohne Aufforderung auf der Straße herbei, um ihren Beitrag los zu werden.„Lohnt es auch“,„wie lange ſind Sie ſchon unterwegs, bekommen Sie überall etwas“, ſolche und ähnliche Fragen gab es in Mengen und gerne ſtellte ich die Fragenden zufrieden, wenn ſich dafür mein Inneres füllte. Beſonders nett war es auf dem Wochenmarkt! Nicht nur die Käufer beglückren mich hier mit Beiträgen ſondern auch ſaſt jede der Marktfrauen langte in ihre große Taſche. Seit vier Wochen zum erſten Male hatte die nette alte Frau, die dort jahraus, jahrein ihren Stand hat, gerade heute wieder etwas von ihrem Enkel gehört, der „mitten drin“ in Frankreich iſt. In heller dank⸗ barer Freude opferte ſie mir ihre ganze Tages⸗ einnahme. Möge doch jeder ſo denken und ſo verfahren, dem ein gütiges Geſchick bisher ſeine Lieben beſchirmte. Doch es wird immer geſorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachſen. Nimmt denn die Bettelei dieſes Jahr gar kein Ende, oder kommt „Ihr“ ſchon wieder, kreiſcht die dicke Rentiers⸗ Frau und ehe ich mich ausweiſen kann iſt die Türe zugeſchlagen und die ſcheltende aͤmme be⸗ gleitet mich noch auf meinem Wege über die Straße, der mich jetzt in einen unſerer großen Schulpaläſte führte! Jawohl, in die heiligen Räume der Schule, die aber nicht, wie gewohnt, von hellen, frohen Kinderſtimmen wiederhallt, ſondern die, in ein Lazarett verwandelt, manchen Seufzer und Wehlaut unſerer armen Verwunde⸗ ten anhören muß. In der Küche herrſcht reges Leben und Treiben. Damen der Geſellſchaft ſind hier nun ſchon ſeit Wochen unermüdlich kätig, um den Kriegern ihr Los zu erleichtern durch gute und reichliche Koſt. Obh nicht mauch eine, unter ihnen iſt— unwillkürlich kommt mir Gedanke— die hier zum erſten Male aus näch Nähe miterlebt, wie ein Huhn ausgenomm; oder Spinat geputzt wird! Ganz gleich, eine jede gab, und jede gern. Denn die hier täglich ſehen und hören, wie unſere Brüder leiden müſſen, wiſſen ſehr gut, daß die Zurückgebliebe⸗ nien doch nur ein verſchwindend kleines Opfer zu bringen haben. Dann ging es die Treppe hinauf und bald öffnete ſich mir Tür auf Tür und von — den, gab es faſt keinen Soldaten, der nicht einen Kreuzer für mich übrig hatte. „Unzählige Fälle könnte ich erzählen von Opferwilligkeit und Opferfreudigkeit!l So von dem netten ſauberen Dienſtmädel, welches mir erſt nichts geben wollte, dann aber auf die Straße nacheilte, und mir kurz entſchloſſen alles wals ſie für den lang erſehnten neuen Pelz zu⸗ ſamtmengeſpart hafte, aushündigte. Die ange führten Beiſpiele beweiſen ig zur Genüge, weſch guter Erfolg den Sammelhüchſentagen beſchie den geweſen ſein muß Das Scßlußergebnis iſt noch nicht bekannt. Wenn ich aber von mir auf andere ſchließen darf, ſo muß dieſes ein unbe⸗ dingt gutes ſein. G. H. Perſonalnachrichten der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Im Sanitätskorps ſind befördert: Zum Oberſtabsarzt die Stabsärzte d. Reſ. Dr. Litdwig(Bruchſal) b. Reſ.⸗Feldartl⸗Regt. 52, Dr. Neul Odol 7 Auf vielfache Anregung aus dem Felde liefern wir zum Verſand als Liebes abe ½ Flaſche Odol in einer hübſchen Netall⸗Feld⸗Doſe, die fix und fertig als Feldpoſtbrief(10 Pfg. Porto) verpackt, in allen Apotheken, Drogengeſchäften, Parfümerien uſw. Pfg⸗“) zu haben iſt⸗ 85 8 Schutzwall egen die widerliche Auslände⸗ rei, der wir zu verfallen drohten. An uns das e verlierend, von fremden Völkern Nichtiges augend, waren wir in Gefahr, nationale Zwitterlinge zu lverden. Aber nun beſin vir uns der Schätze, die bei uns daheim in reichſter Fülle aufgeſpeichert ſind. Weihnacht weiſt uns zur Einkehr bei unſern Denkern und Dichtern im Buche. Wir geben uns da ich, wir geben es unſeren Lieben. Nichts Würdigeres, als die erlauchten Geiſter der zum Feſte zu laden. Kein vornehmeres Geſchenk, als das Buch; in ſchwerer Zeit keine glücklichere Inſel der Seligen. Unſere Klaſſiker! eueren, die zeitgenöſſiſchen Dichter, die leiden, ſtreiten. Hören wir, was ſie uns zu erzählen wiſſen, was ſie uns zu ſagen haben. Wenn Kriegslärm aller Art uns bange macht, nehmen wir Zuflucht zu den Dichtern und zu den Denkern, die das Menſchonleben von einam Unſere mit uns leben, in ihnen die deutſche Seele, die Quelle herz ſtärkender Zuverſicht, Weltfreudigkeit, Menſchen⸗ vertrauens und frommen Gottempfindens. Ver⸗ nehmen wir die hehren Klänge von Liebe und Treue, von Großmut und Heldenhaftigkeit; hören wir das harmlos heitere Lachen des deuk⸗ ſchen Humors; verſetzen wir uns durch das Buch in ſchönere, beſſere Welten, ſo uns die gegen⸗ wärtige nicht gefallen will. Wenn der Frieden kommt, dann wird Zeit genug ſein, uns auch wieder mit den Literaturſverken unſerer Gegner zu befaſſen. In dieſem Jahre, Ihr Freunde, 1 n wir deutſche W᷑ tachten halten, Er freuen wir uns in dem des Chriſtbaums wieder einmal der deutſchen Seele. 4. Seite. Seueral⸗Anzeiger ⸗ r. vDWaſielewsk · beim Kriegs⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. Se den 5. Dezember 1914. Schelb(Freibur b. 240,] Inſp. Karlsruhe, Bra 1 n(Stockach), jetzt b. d. 1f dra f 5 Feldartl.⸗Regt. ſtellb. 57. Inf.⸗Brig., Oettli( burg), Zi m⸗ Ober rñzt haben er⸗⸗mermann(Donaueſchingen), je (Heidelbe 14 Arme der Krieg Genter 55, Dr. 8 d. 1 0 uhe) bei Landw.⸗Brig.⸗Erſatz⸗Bat Gebb(Mannheim) bei der ͤ Abt. des 16. Apmee⸗Korps burg) bei der Kriegs⸗Lazarett⸗Abteilung des 14 Armee Korps, Dr. F a hindrich bei der Kriegs⸗Lazarett⸗Abteilung des 8. Korps. u Stabs der Reſerve Dr. ſchingen) bei 14. Armee⸗Korps, der 1. Lag.⸗ Lichtenberger Dr. Kriſche(Freiburg) Landw.⸗Pionier⸗Kompagnie des 14. Korps, Dr. bei Worninghaus burg) beim 8 zur Beſichtigung der Das„Berl. Tagebl.“ erfährt 5 dinem ſpani⸗ Lazarett⸗Zug 6, Dr. M 3⸗Alsleb 5 6 5 Kriegsfürſorgeeinrichtungen der Stadt Frankfurt os 1 8 FV en i e 13 ſpen Blatte, daß zwei Telegramme des deut⸗ zach) beim Feld⸗Laz. 2 14. Armee⸗Korps, Dr unternahmen in voriger Woche Unter Leitung ſpen Blatte, daß zwei elegramme des deut Ramsperger[(Mannheim) beim Kmdo. d. Gtappen⸗Munitior arks, Guth(Stockach) bei der Munitions⸗Kol. 1 des Fußartl.⸗Reg. 13, ferner die Oberärzte der Landw. 1. Aufgebots: Dr. der Mun.⸗Kol. 1 des Fußartl.⸗ Regts. 18, Dr. Neter Man nheim) beim Kom⸗ der Kraftfahrzeuge einer Armee, Dr. Mampell(Mannheim) beim Inf.⸗Reg. 114, Dr. Zimmermann( Mülhauſen i. Elſ.) beim Inf.⸗Regt. 112, Müller( Mülhauſen) b. Inflegtegt. 112, Dr. Müller(1 Mülhauſen i..) hei der 2. Landw.⸗Pioꝛ„Komp. d. 14..⸗K.; ferner die Oberärzte d. Lw. a. D. Dr. R aſſiga(Offen⸗ burg) b. Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 239, Dr. Fath(Raſtatt) bei d. Kriegs⸗Laz. Abtlg. d. 8..⸗K. Im Offizier⸗ koxrps: Fromherz, Sberlt. d. Reſ.(Karlsruhe), letzt b. Erſatz⸗Batl. d. Leib⸗Gren. Regts. 109, von Nathuſius, Oberlt. d. Reſ.(Kavlsruhe), früher im Leib⸗Gren.⸗Regt. 109, jetzt b. Erſatz⸗Batl. dieſes Negts.,, Krutina, Oberlt. d. Reſ., zuletzt von der Reſ. de Inf.⸗Regts. 113(Heidelberg), jetzt b. Erſ.⸗ Batl. des Gren.⸗Regts. 110, Voel er, Oberlt. d. Reſ. d. Gren.⸗Re 110(J Düſſeldorf), jetzt b. ſatz⸗Batl. dieſes Regts., F u chs, Oberlt. d. Inf. 2. Auſgeb.(Mmannheimh, jetzt b. Erſatz⸗Batl. des Reſ.⸗Inf⸗Regts. 40, Holzmann(Offenburg) und Diesbaſch[Heidelberg), beide jetzt beim Erſ.⸗ Batl ⸗Regts. und Matheis(Karls⸗ 5 —ll. 2. Landſt. Inf.⸗Batl. Karlsruhe, 1+* Vehm Hauptleuten. Zu Oberleutnants werden die Ets. der Landw.⸗Inf. Aufgeb. Fahrenhorſt Bektl. d. Reſ.⸗In (Stockach), Lin beide (Mannheim), jetzt beim Erſ.⸗ Regts. 40, die Lts, a. D. Boveri zuletzt im Inf.⸗Regt. 98 und Gber⸗ [(Mannheim) zuletzt im Inf.⸗Regt. 113, letzt im Erſatz⸗Batl. d. Ref.⸗Jnf,⸗Regts. 40, Sartorius Frhr. v. Walterh auſen, zuletzt bon d, Landw.⸗Juf. 1. Aufgeb. Köln), früher im 99, jetzt beim 2. Landſt.⸗Inf.⸗Batl. ie Lts. der Laudw. a.., zuletzt von If. 2. Aufgeb. Schuber g(Freiburg, sruhel und Lauck(Kar ühe), beide jetzt Erſ.⸗Batl. d. Landw.⸗Inf.⸗Regts. 109, Ma he 12 5 inkel(Heidelberg, jetzt Mannhei m) und aumiller(Stockach, jetzt Mosbach), beide jetzt b. Erſ.⸗Batl. d. Reſ.⸗Inf.⸗Regts, 40, Rectanus Farlsruhe), jetzt beim 2. Landſt.⸗Batl. Karlsruhe. Idwebel⸗Leutnants ſind bef ert: die Offiz.⸗ zog und Erſatz 109— gel, Oberlt usburg), jetzt be Irſatz⸗Abtlg. zunt Haupt Schwein⸗ 14(Detmold), zum Oberlt., „Srfatz-Mb Hionſt(Minden), zuletzt im Gren.⸗Regt. Inf.⸗Regts. 114(J Caſſel), goſtellt: immermann d. Landw.⸗Feldartl. let on der Landw.⸗Feldart. 2. ), al züptmaun mit Patei den Offig. d. Landw.⸗Feldartl. Patent ihres Dienſtgr. verliehen, D. Wolff, zuletzt Lt. im Feldart.⸗ d. 2. Erſatz⸗Abtlg. d. Feldart.⸗ de acholz, zuletzt in d. Train⸗Abtlg. (Kaxlsruhe), jetzt bei d. Train Erſatz⸗Abilg. 14. un Hauptſeuten befördert: die Oberlts. der Reſ.: ihhe, d. L. Gren.⸗Regts. 109(Donaueſchin⸗ Boelker, d. Gren. Regts. 110( Düſſel⸗ ei d. Exſ.⸗Batl. d. Regts., die Oberlts. Jnf. 1. Aufgeb.: Geiler(Mann⸗ tzt Adjut. bei d. 55. gem. Landw.⸗Inf.⸗ 1 U Heim), Brig, Schüle(III Berlin), jetzt bei d. Landw.⸗ eeeeereeeeemeeeenreeeeeee Die Zeit der langen Nacht iſt brauchen ein Licht. Krieglach, im Oktober 1914, Peter ſich gekommen, wir Roſegger. Dem Aufruf ſchließt eine Fülle wohl⸗ hekannter Namen an, hervorragende Schrift⸗ ſteller und Gelehrte, Führerinnen aus der Frauenbewegung haben unterzeichnet, während noch käglich neue Unterſchriften einlaufen. Kunſt und Wiſſenſchaft. Karl Benz Dr.⸗Ing. ehrenhalber⸗ Die Großh. Techniſche Hochſchule Karlsruhe hat dem Begründer der heutigen Weltfirma Benz u. Co, Rhein. Automobil⸗ und Motovenfabrik.⸗G. in Mannheim, Ingenieur Karl Be niz in Laden⸗ hurg, in Anerkennung ſeiner hexvorragenden Ver⸗ dienſte um die Entwicklung der Verbrennungskraft⸗ ntaſchinen und ſeiner bahnbrechenden Erfinder⸗ kätigkett auf dem Gebiete des Automobilbaues die Würde eines Dr.⸗Ing. ehrenhalber verliehen. Nus dem mannheimer Kunstleben. Theater nachricht. Am Montag findet beine Vorſtellung ſtatt.— Der Arbeitsplan des Schauſpiels für den Monat Degember umfaßt, nach der ſoeben vollendeten Neu⸗ Einſtudierung von Grillparzers„Traum ein Leben“ zunächſt die Vorbereitungen für die Erſtaufführung des Spiels von Molnars„Märchen vom Wolf!“, mit der ſich der neue Spielleiter des Schauſpiels, Herr Mofer(Offen⸗ 7 (Offenburg) Armee⸗ raten befördert: die Oberärzte (Donaue⸗ Krankentransport⸗Abteilung des Armee⸗ bekleid.⸗Amt 14..⸗K., hauſen i..), jetzt beim 4. Batl. d. Lau 110, f(Mannheim) Landw.⸗Inf.⸗Regt. Düringer, Oberlt. Landw.⸗Pion. 1. Aufgeb.(Mannheim), jetzt bei Jeſtgs.⸗Landw.⸗Pion.⸗Abtlg. d. 14. A. Regts. genug ſind, Kriegslieferungen auszuführen, wer den erſucht, der Handelskamme Mannhein (B J, ib) unter Angabe der Artikel, welche ſie zz liefern in der Lage ſind, ſchriftlich machen. 5 Von der Handels⸗Hochſchule. wirtſchaftlichen Ausflug Mitteilung 31 Einen volks der Herren Prof. Dr. Abt rat Gothein eine g der Univerſität beteiligten Damen der hieſigen a. Herr Bürger⸗ Beſichtigungen, mahmen und unte Suppe ſtatt Vortrag im Dann wurde Zentrale für Familien ihre Einrichtungen, die den ähneln, aufs eingehendſte be⸗ ſp Nachmittags wurde der Arbeitsſaal für junge Arbeiterinnen, die Nähabteilung und die Warenlager des Nationalen Franendienſtes, das Arbeitsamt und das Tagesheim für Jugend⸗ liche aufgeſucht. In allen Abteilungen gaben die meiſter von. Hollander. Die Leiter und Leiterinnen in kurzen Vorträgen Auskunft über Einrichtungen und geſammelte Erfahrungen. Am Abend fand eine faſt zwei ſtündige Ausſprache im Frankfurter Rathauſe in Anweſenheit des Frankfurter Bürgermeiſters, ſowie anderer ſozialpolitiſch intereſſſerter Per⸗ ſönlichkeiten ſtatt. Die Teilnehmer haben reiche Anxregung und Belehrung über Probleme der Kriegswirtſchaft und Sozialpolitik erhalten. Die älteſte Korporation an der Handles⸗ Hochſchule zu Mannheim, die Turnerſchaft Rheno⸗Nicaria, hat ſeit Kriegsbeginn 90 Proz. ihrer Al. Akl. Inaktiven und Aktiven unter der Fahne ſtehen. Das E. M. Profeſſor Dr. M. Behrend(früherer Studiendirektor der Handels⸗Hochſchule)(Rittmeiſter der Landwehr) war vor Kriesbeginn in Tokio und verſuchte vor Beginn der Feindſeligkeiten mit Japan ſich nach Kiautſchou zu begeben und dort der Mili⸗ tärbehörde zur Verfügung zu ſtellen. Die Ueberfahrt iſt ihm jedoch nicht gelungen. Er befindet ſich noch mit ſeiner Familie in Tokio. Nach den Zeitungsnachrichten hat man Grund anzunehmen, daß es der Familie gut geht und ſie eine rückſichtsvolle Behandlung erfährt.. kl. Diplom. Kaufmann Julius Ruef, der als Leutnant der Reſerve im Felde ſteht, wurde wegen hervorragender Tapferkeit vor dem Feinde mit dem Eiſernen Kreuze ausgezeichnet. Inaktiver Harſch erhielt aus demſelben Anlaß die badiſche Karl Friedrich⸗Militärverdienſtme⸗ daille.. Hl. Felle war vor Kriegsbeginn in Barcelona und verſuchte mit 260 deutſchen Re⸗ ſerviſten auf dem Dampfer„Federico“ nach Italien zu gelangen. Das Schiff wurde von den Franzoſen geſtellt und Felle als Kriegsge⸗ fangener nach Marſeille gebracht. Dipl. Kauf⸗ mann Ebke befindet ſich bei der Fliegerabtei⸗ lung. Diplom. Kaufmann und Bücherrevif A. H. Vogler befindet ſich als ie fangener in einem Konzentrationslager in Eng land. Weiter ſtehen als Leutnants, Offiziersſtell⸗ verkreter, Feldwebel und Unteroffiziere 30 Mit glieder im Felde, während 8 ſich ſofort als Kriegsfreiwillige gemeldet haben. Verwundet waren 2, ſind jedoch bereits als geheilt wieder zu ihrem Regiment geeilt. Den Heldentod für ſein öſterreichiſches Vaterland ſtarb V. G. cand. Holter. Veties æus Tuswigshafen. Familiendrama in Ludwigshafen. Aus Lu d⸗ wigshafen, 5. Dez., wird berichtet: Hier wurde im Hauſe der Bismarckſtraße ein ſchreckliches Fa⸗ .:.... ꝛ ĩͤ v—Übꝛ ᷣ ͤů märchen für Weihnachten wird„Rübezahl“ von J. Loewenberg vorbereitet. Am 18. D nbex findet im Rahmen der Vaterländiſchen Abende eine Ver⸗ anſtaltung im Hoftheater ſtatt, bei d Blücher⸗ Szenen aus Grabbes„Napoleon“ s„Ger⸗ mania an ihre Kinder“ und Beethovens zur Aufführung kommen werden. Weiter iſt eine Neueinſtudierung von Ibſens„Nora“ vorgeſehen. Für das Neue Theater 8 1 Kle 7 chwanks „Als ich noch im Flügelkleide“ angeſ Die nächſte Neueinſtudierung der per iſt Lortzings„Die beiden Schützen“. Für Weihnachten wird in vollſtändig neuer ſzeniſcher und koſtüm⸗ licher Einrichtung nach Entwürfen des neuen künſtleriſchen Beirats Ludwig Sievert„Undins“ unter der Leitung Artur Bodanzkys vorbereitet. Am Silveſterabend wird die Erſtaufführung der gerade jetzt ſo außerordentlich erfolgreichen Operette „Der Feldprediger“ von Millöcker ſtattfinden. Wohltätigkeitskonzert des Lehrergeſangvereins am 6. Dezember. S etzt. O Auf den Plakatmitteilungen wurde unterlaſſen, bekannt zu geben, daß auch Einkrittskarten an der Roſengartenkaſſe gekauft werden können. Der Verein hat mit Abſicht den Preis der Stehplätze auf nur 20 Pfennig feſtgeſetzt, da⸗ mit auch Minderbemittelte ihr Scherflein zur Krie gsfürſorge der Städte Mannheim und Ludwigshafen beitragen können. Die Saaltüren werden um 2½ Uhr geöffnet. Das Kon⸗ zert beginnt punkt 3 Uhr. Zuſpätkommende können immer erſt in einer Zwiſchenpauſe in den Saal eintreten. Richard Weichert, einführen wird. Als Kinder⸗ Heereslieferungen. Firmen, die leiſtungsfähie i Anterſchlagene Naiſer⸗ kmann und Geheim⸗ ſuchern der Handels⸗Hochſchule Mannheim und bBrief anfi rfolgt de 1 6 Juchen Unglück ve . zur Tat 3— 4 Letzte Meldungen. Telegramme. Berlin, 6 Dez. (Von unſ. Berl. Bur.) ſchen Kaiſers von der engliſchen Regiexung kon⸗ fisziert worden ſind. Sogleich als dem Kaiſer das traurige Schickſal des jungen Prinzen von Battenberg, welcher in einer Schlacht in Flan dern gefallen iſt, mitgeteilt wurde, ſandte der Kaiſer zwei Kondolenztelegramme ab, eines an König Georg von England und das andere nach Madrid an König fonſo. Die engliſche Regierung glaubte klug und erlaubt zu han⸗ deln, indem ſie beide Telegramme ihrer Be⸗ ſtimmung einfach nicht zuführte und die Wei⸗ terbeförderung des für den Hof von Madrid beſtimmten Telegrammes verhindern ließ. Der Deutſche Kaiſer, erſtaunt über das ge⸗ hührend lange Ausbleiben der in ſolchen Fällen üblichen Dankdepeſche, berichtete nunmehr dem deutſchen Botſchafter in Madrid, dem Prinzen von Ratibor, die erfolgte Abſendung der De⸗ peſche und beauftragte ihn, der Sache auf den Grund zu gehen. Er bekam nun von dent Major Domos aus dem Königspalaſt die Mit⸗ teilung, daß das Telegramm gar nicht ange⸗ kommen ſei, worauf er ſich beeilte, dem König die Kopie des Telegramms zu unterbreiten. Nunmehr iſt auch die Kondolenzdepeſche des Kaiſers an den König Georg von England die⸗ ſem auf eine ſolche Weiſe zugänglich gemacht worden, daß eine abermalige Unterſchlagung durch die engliſche Regierung ausgeſchloſſen iſt. Fürſt Bülows Berufung nach Rom. Wiz. Wien, 6. Dez.(Nichtanctlich) Die Betrauung des Fürſten Bülow mit der Leitung der deutſchen Botſchaft in Rom iſt zumächſt von hohem praktiſchem Werte, weil Fürſt Bülow nicht nur zu den bedeutendſten, weit über die Grenze ſeiner Heimat hin bekannten Staats⸗ männern des Deutſchen Reiches zählt, ſondern auch vermöge ſeiner Verbindungen in Italien im gegenwärtigen Zeitpunkt der berufenſte Ver treter des Deutſchen Reiches am Quirinal iſt. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt: Der Berufung des Fürſten nach Rom kommit eine hohe Bedeutung zu, weil ſie ein trefſendes Beiſpiel von der muſterhaften Einigkeit des deutſchen Volkes gibt, vor ihr verſchwinden alle Disharmonien. iſt ein Dolument für alle Zeiten von Deutſch⸗ lands unlöslicher Einigkeit, die eine unüber⸗ windliche Kraft aus ihm machle. Neue Angriffe auf die engl. Abmiralitäat. WIB. London chtaintlich.) Eine Zuſchrift au die„Times“ kritiſiert die engliſche Zenſur, die keinein Blatte erlaubte, das Un glück auf Sge zu erwähnen, daß Ende Oktober geſck ſein ſoll, das in amerikaniſchen und kana⸗ diſchen Blättern teilweiſe mit Illuſtra⸗ tionen— beſchriebon und über das in d. ſchwediſchen, deutſchel und holländiſchen Preſſe berichtet worden iſt. Jedermaun ßiſſe ab ſei ſeit vier bis fünf Wochen 118 S Oſde engliſchen chen b* davon, und es das öffentliche Geheim des Krieges. Der inſender weiſt auf den Eindruck den ſes Verfahren auf die öffentliche Meinung zeſſerung der 9 gute Verpflegung terreichiſchen Wien, 6. Dezbr. ondenzbüro meldet: (Nichtamtlich.) Das Es gereicht der Hee⸗ zur hohe zefriedigung, daß die ſit ie Verpflegung getroffenen Maßnahmen ſich vollſtändig bewähren und daß die Verplegung unſerer tapferen Trup⸗ pen ſich in muſtergültiger Weife voll⸗ zieht. Der Transport der Verpflegungsmittel rfolgt tadellos, ebenſo die Zubereitung der Koſt für die ruppen, durch die Fahrküchen im Bereiche Feuerlinie. Die weſentlichen Beſtandteile der Mannſe skoſt ſind gleich. Zur Abwechs⸗ lung iſt Kouſervenverpflegung ſehr willkommen, Der Alkohokgenuß iſt weſentlich eingeſchränkt worden. Als Erſatz iſt Tee, Kaffee und Schyoko⸗ vorgeſehen, die in großer Menge zur Ver⸗ fügung ſtehen. Die Frage der Verſorgung der Mannſchaft mit Waſſer iſt bisher ohne beſondere Schwierigkeiten gelöſt worden. Das tägliche Waſſer wird gekocht. Die zu dieſem Zwecke ein⸗ geführten Oefen gelangen, da Cholera und Ruhr faſt ausgeſchloſſen ſind, ſaſt nicht zur vollen Aus⸗ nützung. Der Hilfe für deutſche Gefangene in Feindesland WCTB. Hamburg, 6. Dez.(Nichtamtlich) Unter dem Namen„Hilfe für deut ſche Gefangene im Feindesland“ hat ſich hier ein Ausſchuß gebildet, der eine Geld⸗ ſammlung veranſtaltet, um den im Fein⸗ desland gefangenen deutſchen Zivil⸗ und Mi⸗ litärperſonen auf möglichſt raſche und durch⸗ greifende Art Hilfe zu bringen. Die Ver⸗ waltung der Geldſpenden wird in Überein⸗ ſtimmung mit dem Samburgiſchen Landes⸗ berein vom Roten Kreuz und Ausſchuß für deutſche Kriegsgefangenen geſchehen. Der Aufruf wurde von beiden Bürgermeiſtern Hamburgs und dem kommandierenden Ge⸗ neral des 9. Armeekorps ſowie zahlreichen Perſönlichkeiten befürwortet. Die Geſchäfts⸗ ſtelle des Ausſchuſſes iſt in Hamburg, Barkhof, — —— Haus Nr. besonderef Anzeige. Statf 7 Den Heldentod fürs Vaterlaud eſfand am 2. Dezember bei einem Patrouillengefecht mein treuer inuigst geliebter Gatte, mein oinziger geliebter Sohn, unser Bruder, Schwager, Onkel und Neffe fibein Mul Landwehr-Regiment No. 110 Ffau Luise Wolff, freiburg Flau Elise Wolff und Töchter Lameystrasse 22. die Amerikas machen müſſe, und zitiert die New⸗ Norker Wochenſchrift„Outlootk“, die ſchrieb: Das heißt, das engliſche Publikum wie Kinder zu behandeln unter ſolchen Umſtänden iſt eil Vertrauen zu den von der Admira⸗ lität veröffentlichten Ber unmöglich. mit„Audax“. Die Klagen der Nsſaken. Berlin, 6. Dez.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Budapeſt wird berichtet: Gefangene Koſaken klagen darüber, daß die Pferde infoſge der gro⸗ ichten Der Einſender unterzeichnete iſt Jentſchlafen. 5 ſttär⸗Verein A. Maunhein. Unſer Mitglied, Herr Gottfried Munz, Munteur Mittämpfer von 1370/71 Dezember nach längerem Leiden 97358 Die Beerdigung ſindet am Montag, den Dezember, vormittags 12 Uhr ſtatt. 8 Der Verein wird ſeinem dahingeſchiedenen Kameraden ein ehreundes Andenken bewahren. Der Vorſtand. am 4. — 4* ßen Entbehrungen die Strapazen nicht aushelten und der größte Teil wegen mangelndem Futter zu Grunde ging. Der Pferdebeſtand der bauzen Koſaken in Sotnien ſei eingegangen. Die Kyſaken wurden in Infanterie⸗Abteilungen eingeſtellt, wo ſie jedoch das Marſchieren nicht ausbielten, ſodaß ſie ſich zum größten Teil gefangen geben mußten. Prinz Auguſt Wilhelm. WITB. Berlin, Doz.(Nichtainklich.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitg.“ ſchreibt: Das Befinden des Prinzen Auguſt Wilhelm von Preußen, welcher vor etwa zwei Wochen auf einer dienſtlichen Fahrt einen Automobil⸗ unfall erlitt, iſt den Umſtänden nach durchaus trauri e Verwandten, Freunden und Bekannten die! Mitteilung, daß es Gott dem All⸗ tigen gefallen hat, unſere liebe Schweſter, Tante und Großtaute Sräulein Rarie Reichert von ihrem Leiden ſchweren, mit Geduld ertragenem erlöſen. 3¹ Maunheim, den 5. Dezember 1914. Die trauernden Rinterbliebenen. Die Neerdigung ſindet Montag nachmittag Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Das 255 3 1 zeel namt am 11. Dezember, vormittags 17 8. r in der Jeſuitenkirche. 995 günſtig. Der Prinz zog ſich auf der linken 3 D* Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) —— cren Wellwirtschalt und Weltkrieg. Vou Dr. Adolf Agthe. In. Dbie Wirkungen unseres wirtschaft- lichen Rufstiegs. Eine der wichtigsten Wirkungen wirtschaftlichen Aufstiegs war die Notwendigkeit, uns immer weitere Absatzgebiete für unsere industriellen Erzeugnuisse zu erobern. Es gab jür uns scalechterdings kein Weit hinten in der Türkei“ mehr, Wo die Völker ungestört aufeinanderschlagen konnten, ohne daß Unseres wir mehr, als ein rein platonisches ſateresse da- ran zu nehmen brauchten. Die Türkei ist, wie wir alle wissen; ein wichtiger Bestandteil unserer Politik geworden. Die ſührende Rolle unseres Kaisers in dieser Richtung wird immer dank⸗ barer anerkannt. jene denkwürdige Rede zu Damastus vom Jahre 1898, in der er sich als Freund und Beschützer der Muselmanen bekaunte, ist ein weltpolitisches Programm von größter Be⸗ deutung. Der wirtschaftliche Jederschlag waren ſegere Handelsbeziehungen zu der Türkei(un⸗ sere Ausfuhr dahin hat sich seit 1890 verdrei- jacht), vor alfem aber die Bagdadbahn, welche Konstantinopel und danit Mitteleuropa durch Kleinasien hindurch mit Bagdad und letzten Endes mit dem Persischten Golf verbinden soll. Wenn wir des Aufschwungs gedenken, den die Sibirische Bahn in den verhältnismäßig armen àsiatischen Besitzungen Rußlands gebracht hat (Butter- u. Häuteausfuhr), so wissen wir, daß die- sem reichen Gebiete eine große Zukunft bevorsteht, Sobald es durch die eisernen Schienenstränge enger mit der Weltwirtschait verbunden wird. Die Er⸗ ſolge einer deutschen Bankengruppe mit der Be- wässerung dieses uralten Kulturlandes für die Zwecke des Baumwollbaus haben große Hoffnun- gen erweckt. Nichis, wie wirtschaftliche Eut⸗ Wieelung strebten wir an. Die Eugländer stell- en sich uns aber in den Weg. Sie brachten es 1911 zu einem Abkommen, das den Bau der letzten und Wehtigsten Strecke einer neuen Gesellschaft über⸗ lrug, an der sie mit beieilgt waren. Unter dem ielen, das dieser Krieg vernichtet, wird die Be- Selligung dieses Abkonmen eine der erfreulich- den Folgen sein. Aber nicht nur itr der Türtei suchten wir neue Absatzgebiete. Ein Jahr vor der Rede des Kaisers in Damaskus setzten wird uns im fernen Asien au der Bucht von Kliautschou jfest. Wir bachteten von China den Haſen Tsingtau mit dem Hlinterland unck dehnten unseren Iuteressen- Freis auf die Provinz Schantung und das Veite Reich der Mitte aus. Wer kennt sie nicht, de Bilder von diesem blühenden deutschen Eiland! Was wr dort durch unsere Schulen an Kultur- aͤrbeit geleistet haben, werden die Chinesen jetzt doppelt empfinden. Prof. Baetz aus Tsingtau ſat uns das noch in diesem Jahre im Mannheimer Berirksverein Deutscher Ingenieure sehr auschau lieh geschildert. Auch die wirtschaftliche Erschließung des Lan- des machte große Fortschritte. 1913 konnten wir schon für 2,50 Millionen nach Kiautschou, aus- ſüfren und von dort für 0,45 Mill. Waren beziehen. Schantung Eisenbahugesellschaft in Isingtau hat noen am 5. Juui d. Is. ihr Kapital um 10 auf 04 Mill. Mk. erhöht zwecks Erxrichtung eines Fisenhüttenwerks im deutschen Kiautschou-Gebiet. Es ist bekannt, daß Wir auch auf dem chiuesi- schen Markte einen harten Wettkampi mit den Eng⸗ läncern zu bestehen hatten. Wir kamen als Kul⸗ lucträger nit reinem Gewissen nacht China. Was die englische„Kultur“ den Chinesen gebracht, das laben die Opiumkriege von 1840%2 gezeigt. Das siegreiche England setzte durch, daß das Ein- ſunrverbot von Opium wieder auigehoben wurde, damt es das chinesische Volk weiter vergilten Lönne Zinn alleinigen Vorteil des englischen Geld- beutels! Und ein solches Volke hat sich nicht ge⸗ eheut, über uns die ungfaublichsten Dinge in China zu verbreiten. Mit besonders vergifteten Pfeilen kämpfte die Britisn Engineer Assoclatione, die durch ihre Mitglieder ein Firnzenkapital von 1400 Mill. Mk. vertritt und die Wirtschaftliche FErorberung Chinas bezweckt. Wie auser Abgeordneter Dr. W. Beumetr noch neu⸗ lieh in Köln hervorhob, hat dieser Verein ver- breitet, daß Deutschland nur deshalb seine Waren billiger Verkaufen könne, als andere Länder, weil m erster Linie Kinder und Zuchthäus⸗ ler 20 ihrer Herstellung verwende und weil seine Aubeiter durclweg von ILlundeflelsch lebten. Volede abscheuliche Liigen wagt ein Volk zu ver- breiten, dessen sozialpolitisches Gewissen sich erst in allerletzter Zeit zu regen begann, nachdem Mir fast vor einem Menschenalter die Arbeiter- Versicherung eingeführt haben. Eine auch bei uns weit verbreitete Meinung sah kriegerischen Zusammenstoß mit busland als etwas Unvermeidliches an. Die Taignisse scheinen dieser Auffassung Rechit ge- ee ee NcN Wird auch ohne weiteres zugeben müssen, daß die von Eduard VII. beliebte Einkreisungspolitik Deutschlands zu einem Zusammenstoß führen mußte. Wogegen wir uns aber mit aller Entschiedenheit Wenden müssen, das ist die Auflassung, daß Eng- land bei diesem Vorgelen in seinem guten Recht War. Es liegt darin eine Veberschätzung des Wettbewerbs zwisehen den Indu⸗ striestaaten, eine Einseitigkeit, die nur den Kampi um die neuen Absatzgebiete sieht und die Tatsache völlig verkennt, daß ein industriell hoch⸗ entwickeltes und darum reic dler beste Abnehmer für die industriellen Erzeugnisse auderer Länder Das gilt in!“ sonders starken Maße von unseren wirtschaft⸗ ernses ieüngdeng n Fügleng e der englischen Ausfuhr des Jahres 1912 stehen Wir mit 560(nach unserer Einlichrs tistik sogar mit 843) Mill. M. an erster Stelle, in beträchtliches Stück vor den Vereinigten Staaten, wohin England für 435 Mill. Mk. Waren ausführte, und in einem ganz gewaltigen Vorsprung vor dem Busenfreund Frankreich, das bloß für 33 Mill. Mk. englische Waren bezog. Andererseits war auch Großhbri- tannien unser bester Kunde. Es hat 1912 für 1161 Mill. und 1913 gar für 1438 Mill. Mle. deutsche Waren gekauft. Diese großen Zahlen reden doch eine sehr deutliche Sprache. Wir der beste Ab- nehmer Englands, England unser bester Kundde! Ist das ein Grund, uns zu bekriegen unck einen Weltbrand zu entſesseinn? Steht Großbritannien uinm Welthandel nicht noch inmer an der Spitze? Sein Außenhandel betrug 1013 in Ein- und Aus- ſuhr zusammen 28,04 Milliarden Mark, währeud unser Außenhandel sich auf 22,53 Mikfliarden Mk. stellte. Es war also immer noch ein Unterschied 2zu Gunsten Großbbritanniens von 6,11 Milliarden Mark vorhanden. Gewiß ist unser Kußenhandleſ verhälmismäßig stärker gewachsen. eit 1890 betrug die Steigerung bei ueis 275 v. HI. gegen 187 y. H, in Großbritannien. Die gleiche prozen- tuale Zunahme für Großbritannien verlangen, Wäre gleichbedeutend mit dem Ausinnen, daß der gereifte Mann noch einmal Entwicklung des Jünglingsaſters durchmachen soll. Eine Be- drohung Euglands bedeutete unsere Wirtschaftliche Entwicklung nicht. Die Welt ist groß, unck sie hat Raum für mehr, als ein großes Handelsvolk. Das ist die beispiellose Anmaßung Englands, daß es das einzige große Haadelsvolk sein will, daß es die Welt für sich allein beansprucht und jeden tüchtigen Weilbewerber bei der ersten besten Ge⸗ legenheit durch brutale Gewalt niederzuschlagen Land immer noch 181. Se die stürmische Slcht. Mit dieser Aumaßung ein für allemal auf⸗ zuräumen, dem alten Friedensstörer sein Hand⸗- wWerk gründlich zu ſegen, wird eine der Hauptk⸗ alügaben dieses Weltkrieges sein. Geldmarkt, Bank- une Börsen- Wesen. danOBRe Einzuhlungen auf die österreich Kriegsanleike. Die erste Elüzahlung auf die Kriegsanleille überstieg die angeforderten 3 da außer den kleinsten auen sehr viele andere Zeichnungen teils voll, teils mit mehr als 30 v. HI. zur Einzahlung gelaugten. Die Oesterreichisch- Ungarische Banſe wurde im Zusanmenhang mit den Einzalllungen auf die Kriegsanleihe in den letzten Tagen im Lombard stärker in Anspruch genom⸗ nien, doch haben die Wertpapierbeleihungen wWegs den von mancher Seite erwarteten Umſang gehabt. Dies bedsutet, daß die zeutigen Einzall⸗ lungen auf die Auleine zum weitaus überwiegen⸗ den Teil aus fliissjgen Mitteln erkolgten. Von den Einlagen der deutschen Sparkassen Oester- reichs wurden 6,2 V. El. zu Zeichnungen verwandt. Amsterdamer Hffeutenbörse. Amsterdam, 5. Dez.(W..) Deyvisen- markt. Scheck auf Berlin 53.75— 54.25(53.70 bis 54.20, Scheck auf London 11.9712.07(11.98 bis 12.08), Scheck auf Paris 47.85—48.35(47.90 bis 48.40), Scheck auf Wien 25—. Handlel und industrie. 1ör bEn K österreichische AuEKHHrHhb Eranke Wie uns die Gesellschaft mitteilt, gestrigen ordentlichen Hauptvyersammlung schlossen, für das abgelaufene Geschäftsjahr 1913= 1914 eine Dividende von M. 250 auf die Aktie oder 20% V. II.(i. V. 25 v. HI.) zu verteilen und auf wurde in der be- beladen; ebenfalls liegen viele leere Schiſfe in Bu- — gegenden Wolhyniens hat völlig aufgehört. Die letzten Erlentransporfe, die sich am Weichsel markt befanden, sind in diesen Tagen mit einer Preissteigerung von etwa 35 v. II. an Zigarren- kistenfabriken verkauft worden. Die in Ham⸗ burg, Köln, Düsseldoff, Bremen, Lübeck und Berlin vorhaudenen Läger von afrikanischem Gabun sind nahezu aufge- braucht; auch dafür sind Preissteigerungen von 40 bis 50 v. I. eingetreten. Die deutsche FErle ist ihrer Sprödigkeit wegen als Ersatzholz für die Zigarrenkistenfabrikation wenig geeignet. Aus allen diesen Gründen erwartet man weitere Preis- erungen für Zigarrenkistenhölzer, die auch von allgemeinem luteresse sind, als sie Zigarrenſabriken stark belasten würden. Warenmärkte. Hambuarger Getreldemarkt. HAMBURd, 5. Dezember. Am heutigen Getreidemarkt steilten sioh die Notlerungen per Tonne in Mark; 5. 4. Welzen imländischer verzollt 76-28 kg. 266—272 286—272 Roggen inländischer verzolit 70.72 kKg. 28—232 228—232 Gerste inländisohe verzolſt prompt ſoko 296—000 293—00⁰ 5 5 5 282—000 2682.—000 Hafer inländisoher verzollt 217—224 217—224 Budapester Getreidemarkt. BUDAPEST, 5. bezember. An der heutigen Börse wurden folgende Notlerungen festgesetzt: 4. 20.70—21.45 Welzen Boggen 16.40—16.80 Gerste 13.95—14.55 Hafer 12.30—12.70 11.45—11.75 Amsterdamer Warenmarkt. ARSTERDANM, 5. Dezember. 4 RUbII, boko—.— 50. 5„ Januar 46. Leinö, flau, Loko 42.— 5 lanuar 11 15„ Frühling—— 40.— Kaffee, ruhig Loko 46.1 Londoner Müllermarkt. London, 4. Der.(W. B) Weizen—6 d höller, Malis—9 d höher. Verkehr. Rheinschiffahrt. Mannheim, 5. Dez. Während der Wasser⸗ stand des Rlleins anſangs der Woche wieder einige Zentimeter in die Höhe gegangen War, ist derselbe 74— 9 7*„— wieder seit Mitte dieser Woche langsam im Fallen begriffen. Der Kauber Pegel zeigte gestern auf.53 Meter. Somit mußten die Abladungen der Kähne großen Teil eingeschränkt werden. Ver- um einen schiedene Schiffe sowohl im Oberrhein auch als auf der Strecke Mannheim-Heimbach sind schon auf Srund geraten und mußten, um ihre Weiter⸗ kahrt zu ermöglichen, aufgeleichtert werden. Die Fahrwassertiefe zwischen Maunheim und Karls- ruhe beträgt noch.75 m, nach Straßburg.40 m, talwärts ab Mannheim werden die Schiffe größten⸗ teils auf einen Lieigang von.70 m abgeladen. Die Hauptprodukte der Talladungen bestenen aus Salz, Abrannten, Alteisen, Zement, Grubenhölzern, Bauholz und Brettern; auch werden verschiedene Schiſſe nüt Ladungen Mehl und Getreide nach den Mittelrheinstationen befraclitet, doch hat der Müh⸗ lenversand in den letzten Tagen bedeutend abge⸗ nommen. Seit heute setzte wieder im ganzen Rliein- gebiet Regenwetter ein und wird dadurch der Khein sowie die Nebeuflüsse eine Anschwellung zu er⸗ Warten haben. Natürlich wird sich dadurch die all- gemeine Frachtenlage noch mehr verschlechtern. Die Kohlenfracht, welclie seither ihren Stand auf 00 Pig. pro t gehalten hat, wird eine Verminde⸗ rung dieses Frachtensatzes zur Folge haben. Da die meisten Schiffe auf Kohlenladungen zurzeit an⸗ gewiesen sind, wirck sich wWohl bald ein sehr ruhiger Geschäftsgang bemerkbar machen; es Wird ehr viel Schiffsraum an allen Plätzen augehbaten. Eine große Anzahl leere Kähne ſiegen zurzeit in Wesseling, die ihre Reihe abwartend, Briketts nach dem Oberrhein einnehmen wollen. Auch wurden Sclion einzelne Schifſe mit Briketts nach Antwerpen denheim, um Kallsteine nach Oberkassel zu laden. An Fracht wurde hiefür 2,25 Pſg., bei viertel 2,75 Pfg.; bei halber Löschzeit bezahlt. Der Schlepplohn wurde mit Normaltarif bei leeren Kälnnen, mit 510 Prozent Aufschlag bei bela⸗ denen Schiffen notiert. Es mangelt etwas an Schleppkraft, hauptsächlich zur Belörderung der beladenen Kähne. Sewirtschaft. Samtenstund in Preußen. Berlin, 5. Dez.(.B. Nichtamtlich.) Der Saatenstand in Preußen war, wenn 2 gut und 3 mittel bedeutet, zu Anfang Dezember für Weizen 2,6(im November dieses Jahres 2,0, Zu Aufang Dezember des Vorjahres 24), für Spelz die übrigen eine den Vorschlägen der Verwaltung entsprechende Gewinnverteilung vorzunehmen, also auch M. 100 000 für die Zwecke der Kriegslür- sorge zurückzustellen. Wegen der Abschlußzahlen verweisen wir auf unseren Bericht in dem Abend⸗ blatt vom 27. November. Der Krieg und die schwierige Ralgz⸗ beschaflung für igarrenkisten. 0. Die bedeutenden, deutschen Zigarrenkisten⸗ ſabriken in Mannhei m, Bromberg(Ostpreußen), Berlin und Magdeburg befinden sich seit kurzem in einer schwierigen Lage um die Beschaffung der großen Mengen von Rohholz, Erle und afri- kanischen Gabun, die sie gebrauchen, um dien in⸗ folge des außerordentlich gesteigerten Ver⸗ brauchs vou Zigarren zu Liebesgaben entstehenden Ud u haben. Wir wissen, daß die eigentlichen Ubeber des Weikkrieges in London sitzen. Man Bedarf an Zigarrenkisten zu dechen. Der Import von Roherlen aus Riga und den Sumpf⸗ 2,(2,8 bezw. 2,1), Roggen 2,(2, bezw. 2,3), Gerste 2.(2,4 bezw. 2,3), Raps und Rübsen 2,5 (2,5 bezw. 2,0), junger Klee 2,0(2,8 bezw. 2,4). In den Benierkungen der statistischen Korre- pondenz ſieißt es U..: Aus dem ganzen Staatsge: Hiete, besonders aus der östlichen Hälfte, kommen Klagen über ungewöhnlich zahlreiches Auftreten der Mäuse, aus den westlichen Provinzen außer⸗ dem über das Auftreten von Selmecken, die den „Iggensaaten und dem jungen Klee erheblichen Schaden zufügten, sodaß manches dieser Felder bereits umgepflügt werden mußte. Trotzdem sich mancherorts der Mangel an Bespannung fühlbar machte, ist die Bestellung der Wintersaaten doch grögtenteils durchgeführtl. Vielfach wWird aus dem Westen berichtet, daß gegenwärtig eine umſang⸗ reichere Winterbestellung als in früheren Jahren, namentlien mit Roggen staitfindet. Mit Raps und Rübsen jedoch, deren Anbau überhaupt fortschrei⸗ tend abnimmt, sollen auch in diesem lahre wieder 2 weniger Felder bestellt worden sein. UJeber ddeti Stand der Wintersaaten lauten die Berichte meist recht zufriedenstellend, eine Ausnahme machen nur die von langer Trockenheit im Herbste und deer infolge hiervon aufgetretenen Mäuseplage betrof- fenen Provinzen Ost- und Westpreußen, sowie Ponmiern, Posen und Schlesien. Im großen Une ganzen Wird in den meisten östlichen Provinzen der vorläufig nicht durchweg günstige Stand der Wintersaaten durch einen in anderen Landesteilen durchaus recht günstigen aufgewogen. Auch der junge Klee konnte sich in den von langer Trocken- heit im Sommer unck Hlerbste betroffenen Landes- teilen recht gut entwickeln; er wurdbe weiter durch Mäusefraß erheblich geschädigt, zeitigte aber außer in der ganzen westlichen Hälfte noch in einigen anderen Landesteilen sogar einen vorzüg- lichen Stand, der den erwähnten Schaden fast aus- gleicht. Hliermit ist die diesjährige Berichler⸗ Slattung über den Saatenstand beendet. Die nächst- jährige beginnt zu anfang April. Zahlungseinstellungen und Kon- Kurse. GKonlrurse iu bDeutschland. Barmen: Witwe Marie Brand geb. Hester- berg. Berlin: Deutsch-Niederländische Frucht- zucker- u. Honigwerke Michels u. Co. Bremen: Irasel Weißbraun. Chemnitz: Damenputzge⸗ schäftsinhaber Scholem ILipschitz. Cottbus: L. Wolff u. Co. Kaufmann Paul Orzschig. Dort- mund: Händler Andreas Wiedemeyer. Hanno- ver Bauunternehmer August Bartels. Hünin-⸗ gen: Gastwirt Josef Steiger. IImenau: Gast⸗ Wirt Franz Schulze. Lahr i..: Damenfrisier- meisterin Elise Flüge. Landau(Pfalz): Magda- lena Gerstle geb. Braun. Niebüll: Mühlen⸗ pächter Theodor Lambertsen. Nürnberg: Kaufmann julius Schüler. Schmiedeberg i. Riesengeb.: Kaufmann Max Troll. Schneeberg⸗ Neustädtel: Pfeflerküchler Julius Hlering. SeeIOW: Landwirt Max Winz. Spandaif: Kaufmann Paul Wenddt. Waate andelsnachrichten. Frankfurt a.., 5. Dez. Die am 5. Des. stattgefundene ordentliche Generalversanumlung der Aktionare der Bank für elektrische Unternehm⸗ ungen in Zürich hat auf Antrag des Verwaltungs-⸗ rats die Dividende für das am 30. Juni 1914 ab⸗ gelaufene Geschäftsjahr auf 10 Prozent, wie seit einer Reihe Von Jahren, ſestgesestzt; die Auszak⸗ lung der Dividende soll ab 7. Dez. erfolgen. Die turnusgemäß ausgeschiedenen Verwaltungsratsmit⸗ glieder wurden für eine weitere Amtsdauer be⸗ stätigt. Als Ersatz für drei verstorbene Verwal⸗ tungsräte wurden neugewählt die Herren Bank⸗ direktoren Herbert Gutmann, Martin Schiff, Dr. Oskar v. Waldkirch. Ferner wurde der Verwal⸗ tungsrat um 2 weitere Mitglieder verstfärkt durch Zuwahl der Herren Emil Odier, vom Bankhaus Lombard, Odier u. Co. in Genf und Haus La Roclle, vom Banſchaus La Roche u. Co. in Basel. Essen(Ruhr), 5. Dez.(W. B. Nichtamtlich.) Auf die Tagesordnung der am 11. Dezember statt⸗ kindenden Zechenbesitzer-Versammlung des NRhein Westfälischen Kohlensyndikats wurde nachträglich ſolgender Punkt gesetzt: Anträge des am 24. Apri! 1914 eingesetzten Ausschusses auf Abänderungen im neuen Syndikatsvertrag. JBerlin, 6. Dez.(Von uns. Berl. Bur) Das Tageblatt teilt mit, daß sämtliche Hut-, Tuch⸗, Struumpk= und Deckenindustrien in Guben ſinit Militärlieferungen auf Monate hinaus völlig be⸗ schäftigt sind. In der Hauptsache werden Kom⸗ mistuche, Helme aus Filz, Strümpfe, Leibbinden, Pulswärmer und Ohrenbinden angefertigt. Die Wollvorräte, von welchen 75 v. H. für militärische Lieferungen beschlagnahint sind, und 25 v. II. zur freien Verfügung der Fabriken verbleiben, dürften noch für mehrere Monate, zum leil April, reichen. WIB. London, 6. Dez. Nichtamtlich.) Die „Londoner Gazette“ veröfſentlicht ein Ausfuhr⸗ verbot für Fleisch in Blechbüchsen und für Well⸗ blech nach Schweden, Dänemark und FHolland. Ferner ist der Export für Vien nach allen Aus⸗ landshäfen Europas, des Mittelmeers und des Schwarzen Meeres mit Ausnahmer der Häfen FErankreichs, Rußlauds, Belgiens, Spanjens und Portugaß sowie der Export der bei den Heeren ſerwendefen Extrakte nach allen Bestimmungs⸗ Orten verboten. WIB. Kopenhagen, 6. Dez.(Nichtamtlich.) „Berlinske Tidente“ meldet aus London: Zwischen der rxussischen Regierung und der Bank von England ist in Verbindung mit der Ueber⸗ sendung von 8 Mill. Pfund Sterline don vcnt Seiten Rußlands ein Abkommen getriſen Vorden, nach welchem die Bank von Englaut Weere 12 Millionen russische Schatzkammeranweigungen dis⸗ kontiert, sodaß Rußland ein Guthaben don insge⸗ samt 20 Mill. Pfund Sterling für die Bezahlimg russischer Coupons, die Finanzierung russischer EKäufe und für den Ausgleich von Flauptverbind⸗ lichkeiten zur Verfügung stehen. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Augekommen am 1. Dezember, „ühenus 12“, Stalder, v. Karlsruhe, 1000 Dz. Stg. „Badenig 16“, Frank, v. Rotterd., 3500 Dz. Stiſckg. „Rhenus“, Kenders, von Rotterdam, 310 Dz. Stckg⸗ „Anderneming“, Harzewindus, von Axell, 4800 Dz Karloffel. 2 5 5—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: J..: Ernst Müller; kür den Handelsteil: Dr. Adoli Agthe; kür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr, H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. ee, bis Anfang 1 Neueſte Nachrichten. (Abondblatt) Badiſche den 6. 8 + 5 — 7 2— * mif Wesentflich reduzierten in Woll⸗ und Seidenstoffen, fertigen Blusen, Mänteln etc. Beginn: Nionfag, den 7. Dezember Vorteiſhafte Spezial-Angebote in„Schwarz“ eeebdeeeeeeeeee⁰οιιε, Weihnacisbäckerei- e ermetes er vertreibt neuenzug⸗ artikel. Hochaktuell! Offert. unt. 97817 a d. Exp. 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