Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uik..342 pro Guartal, Einzel⸗Nr. 3 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nttk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktienn Expedition und Derlags⸗ buchhandlung„ 218 u, 7809 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗KAnnahme für das Mittagblatt morgens 39 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt f Techniſche Rundſchau; Uannheimer ür den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 600. Manunheim, g, 18. Dezember 1914. (Mittagsblatt.) Gute Nachrichten aus dem Gſten. Die öſterreich.⸗ ungariſche Armee in ſiegreichem Kampfe. WCB. Wien, 13. Dez.(Nicht amtl.) Amtlich wird verlautbart am 12. Dez. mittags: Ungeachtet aller Schwierig⸗ keiten in dem winterlichen Gebirgs⸗ gelände ſetzten unſere Truppen unſere Vorrückung in den Karpathen unter fortwährenden ſiegreichen Hefechten, in denen geſtern über 2000 Nuſſen gefangen genommen wurden, unaufhaltſam fort. Die Päſſe weſtlich des Qupkower Pa⸗ ſes ſind wieder in unſerem Beſitz. Im Raume ſüdlich von Gorlice, Gribow und Neu⸗Sandec begannen größere Kämpfe. Die Schlacht in Weſtgalizien, deren Front ſich in der Gegend öſtlich Cynbark bis in den Naum öſtlich Krakau hinzieht dauert an. Geſtern brachen wieder mehrere Angriffe der Nuſſen in unſerem Artilleriefeuer zu⸗ ſammen. Die Lage in Polen hat ſich nicht geändert. Die Beſatzung von Priems! brachte von ihrem letzten Ausfalle toe gefangene Nuſſen und 18 etbeutete Maſchinengewehre und ſehr viel Munition mit heim. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabes: v. Hoefer, Generalmaſor. * Zur Erläuterung bemerken wir, daß Tyn⸗ bark etwa 40 Kilometer ſüdlich von Krakau liegt, Gorlice, Gribow und Neu⸗Sandec liegen wieder füdlich von Tynbark, Neu⸗Sandee be⸗ zeichnet den weſtlichſten, Gorlice den öſtlichſten Punkt einer geraden Linje, deren Verlänge⸗ rung auf Przemysl läuft. Die größeren Kämpfe, die ſich in dieſem Raume entwickelt haben, bezwecken offenbar einen Stoß in die linke Flanke der ruſſiſchen Aufſtellung, die von Norden nach Süden zwiſchen Krakau und Tynbark verläuft, und mit dem Geſicht nach Weſten gekehrt iſt. Friedensſehnſucht in Rußland „Ueber die politiſche Stimmung Rußland⸗ er⸗ fährt der römiſche Korreſpondent der„Frankf, Ag.“ aus Kreiſen der Entente das Folgende! Die Konſervativen in Rußland neigen zu einem ehrenvollen Ausgleich mit Deutſch⸗ land, weng dieſes bereit wäre, Deſter⸗ keich⸗Ungarn preiszugeben. Der Zar ſoll bei ſeiner Reiſe nach Polen in dieſem Sinne nit militäriſchen Führern im Felde geſprochen ben. Die Militärs dagegen ſuchen zuerſt das Preſtige der rufſiſchen Waſſen zu wahren, und ſülenterten eine Kundgebung der Moskauer Aauſmannſchaft für eine Fortſetzung des Krieges bis zur Niederwerſung Deuiſchlands. Die Spau⸗ kung zwiſchen den Konſervativen, die aus einer Schwächung Preußens einen Sieg des Radikalis⸗ mus und eine Gefahr fſir Rußlaud befit hten, und der ruſſiſchen Revolutionspartei verſtärkt ſich. Blätter, die die erſtere Richtung vertreten, werden von der Zenſur nicht unterbrückt. „Daß ſich in Rußland ein Bedürfnis nach Frie⸗ den gelſend macht, iſt durchaus nicht unwahr⸗ ſcheinlich. Die gußerordentlich hohen Verluſte an Menſchen und Material, vielleicht aber noch mehr die wirtſchaftliche Iſolierung des Landes würden zur Erklärung vollſtändig ausreichen. Konſervative im Sinnue des europäiſchen We⸗ ſtens gibt es freilich in Rußland nicht; die Kreiſe aber, die dieſe Bezeichnung am eheſten verdienen, die Großgrundbeſitzer und die hohen Bürokra⸗ ten, haben bei einer weiteren Dauer des Krieges weit mehr zu verlieren als zu gewinnen, Daß eine Schwächung Preußens dem ruſſiſchen Staate gefährlich werden könnte, iſt dabei natürlich nur ein Vorwand, der das ganz anderen Gründen entſpringende Friedensbedürfnis erklären ſoll. Solang freilich die Ruſſen glauben, Deutſchland vdon ſeinem Verbünde⸗ ken treunen zu können, ſind alle Friedenswünſche höoffnungslos, Nur mit Oeſterreich⸗Ungarn zuſammen wird das Deutſche Reich den Frieden ſchließen, den die heiden Zentralreiche für ihre Ruhe und Sicher⸗ heit brauchen. Eine Schätzung der ruſſiſchen Verluſte. Berlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl, Bur.) Aus Sofia wird gemeldet: Der militäriſche Mitarbeiter des„Dnewnik“ teilt mit, daß Rußland auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz 817000 Mann an Toten und Verwundeten verloren hat. Ueberdies verloren ſie die Hälfte der geſamten Artillerie. Das ruſſiſche Men⸗ ſchenmaterial iſt wohl unerſchöpflich, doch kann man mit improyiſierten Armeen ſchiver ſiogen, Die Nenuanſchaffung von Geſchſtzen ſtößt in Rußland auf die größten Schwierigkeiten, Ueberdies iſt von beſonderem Nachteil, daß Rußland vollkommen vom Weſten abgeſchnitten iſt.— 0 8 Die Kriegslage im Weſten. Panik in Dover. JBerlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl, Bur,) Aus Haunover wird gemeldet: Der„Hann. Enurier“ veröffentlicht eine Reutermeldung, nach der geſtern im Hafen von Dover großſe Aufregung herrſchte, weil leb⸗ haftes Geſchützfeuer ertönte. Die engliſche Abmiralität lehnte es ab, nähere Auskunft zu geben. Ebenſo wie die Admiralität die vom Publikum gierig her⸗ langten Einzelheiten über die Vernichtung der 4 deutſchen Kreuzer bei den Falklandsinſeln zu⸗ rückhält. * WITB. Paris, 12. Dez.(Nichtamtlich.) Kriegsminiſter Millerand hat geſtern abend Bordeaux verlaſſen, wo jedoch noch die Goſchäfte des Kriegsminiſteriums er⸗ ledigt werden. JBerlin, 12. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Mailand wird gemeldet: Aus Paris kommt die Meldung, daß zum erſten Male ſeit 3 Moneten der Miniſterrat unter dem Vorſitz des Präſidenten Poincare im Elyſe zu⸗ ſammenkommt. Das bedeutet aber nicht das endgültige Verlaſſen der propnſoriſchen Hauptſtadt Bordeauz. Der Kriegsminiſter bleibt nach wie vor in Bordeaux. Millerand wird ſich abwechſelnd in beiden Städten aufhal⸗ ten. Die offizielle Zeitung wird wieder in Paris veröffentlicht. WPB. Paris, 12. „Echo de Paris“ aldot Meldet; Pferdemangels Dez.(Nichtamtlich⸗) Angeſichts des und der UAnmögli 5 2 keit, Kavalleriſten auszubilden, hat der Kriegsminiſter Millexrand die Bildung zahlreichenr Radfahrer kompagnien angeordnet, welchen nahezu alle ſonſt zum Kavallerjedienſt geeigneten Rekruten Jahrganges 1915 überwieſen werden. WPB. Paris, 19. Dez.(Nichtamtlich.) Der„Matin“ meldet; Der Miniſter des Innern Malvy wird dem Parlament einen Goſetzentwurf unterbreiten, durch den alle Wahlen für die geſetzgebenden Körper ſchaften, Departements und Generalräte bis nach dem Krioge verſchoben werden. des Der neue Generalgouverneur von Belgien in Löwen. WIPB. Brüſſel, 18. Dez.(Nichtamtlich,) Generalgouverneur Freiherr v. Biſſing be⸗ ſichtigte vorgeſtern Löwen.„Er äußerte ſich befriedigt über die durch den ſtellvertretenden Bürgermeiſter eingelefteten Notſtandsarbeiten und gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Bau⸗ tätigkeit bald gufgenommen werde und die Landbevölkerung der Gegend zur Feldbeſtel lung zurückkehre. * Straßburg, 12. Dez.(Prip.⸗Tel.) Nach der„Straßb. Poſt“ haben badiſche Landſturmleute unweit Zabern eine franzöſiſche Patrouille feſtge⸗ nmommen. Die Patrouille hatte die Verbin⸗ dung mit ihren Truppen verloren und war in den Vogeſen umhergeirrt. die Seeſchlacht bei den Falklands⸗Inſeln. Graf Spee. Berlin, 13. Dez,(Von unſ. Berl. Bur.) Graf Hoensbroech teilt der Deutſchen Tages⸗ zeitung ein bezeichnendes Wort des bei den Falklandsinſeln gefallenen Vigegdmirals Graf Spee mit; Als Graf Spee vor 2 Jahren die Heimat zur Auslaubsreiſe verließ, wurde er von Verwandten gefragt, was er tun werde, wenn inzwiſchen Krieg ausbreche. Er ant⸗ wortete, dann hoffe ich mich mit vie len Engländern auf dem Meeres⸗ grund wieder zu finden. Der Widerhall im Auslande. WSB. Wien, 12., Dez.(Nichtamtlich.) In einer Beſprechung der Seeſchlacht bei den Falklandsinſeln weiſt die„Wiener Allgemeine Zeitung“ darauf hin, daß engliſche, fran⸗ zöſiſche, ruſſiſche und japaniſche Schlachtſchiffe ſich vereinigten, um ein paar deutſche Kreuzer, die ſeit Monaten jeder Möglichkeit beraubt waxen, auf nur eine Stunde in einem ſchützen⸗ den Hafen zu raſten und gehetzt und gejagt das offene Meer durchkreuzten, zu überfallen. Das Blatt ſagt: So paradox es klingen mag, dieſe Seeſchlacht hat dem wankenden Re⸗ nomee Großbritanniens den letz⸗ ten Streich zugefügt, denn nun iſt dargetan, daß auch die engliſche Flotte nicht anders als die engliſche Armee und die engliſche Diplomatie unfähig iſt, aus eigener Kraft und mit ehrlichen Mitteln einen ehrlichen Waffen⸗ gang auszutragen. Die junge deutſche Flotte hat in der kurzen Spanne Zeit ſeit Be⸗ ginn des Weltkrieges Großes geleiſtet und dem Hauptfeind ſchwere Verluſte zugefügt. Sie wurde für ihn ein Gegenſtand des Ent⸗ ſetzens, des Bangenus und der Furcht. See⸗ leute, im Leben wie im erben,— Ihreni unverwelklichen Lorbeer bereicherten ſie um ein neues Ruhmesblatt, ſie, die im Atlantiſchen Ozean den Heldentod ſanden, ſie, die ihr Da⸗ ſein für nichts orachteten, als es galt den Klang der dentſchen Waffenehre zu erweiſeß. Was die deutſchen Landungstruppen Tſing⸗ taus gelobt und hielten, das hat auch das deutſche Geſchwader zur Depiſe ſich erwählt und verwirklicht: Pflichterfüllung bis zuſm Aeußer⸗ ſten! WFPB. Konſtantinopel, 12,. Dazbr. (Nichtamtlich.) Die Nachricht von der Veor⸗ nichtung der deutſchen KHreuzer bei den Falklands⸗Inſeln iſt hier mit der größten Ruhe und Kaltblütigkeft aufgenommen worden, Maßgebende militä⸗ riſche und hürgerliche Perſönlichkeiten ſind ein⸗ ſtimmig der Anſicht, daß derartige Verluſte nichts an dem Endergebnis des Krieges ändern können, Allge⸗ mein und unerſchütterlich iſt das Vertrauen auf die Kraft und den Sieg der deutſchen Waffen. Hohe Bewunderung wird der Tüchtigkeit des Ge⸗ ſchwarders gezollt, die es durch glänzende Waf⸗ fentaten ſeit Beginn des Krieges dartat. Das tragiſche Ende ſei der ruhmreichen Laufbahn und des echten Sesmannsgeiſtes dieſes Ge⸗ ſchwaders würdig geweſen. WFPB. London, 12. Dez.(Nichtamtlich.) Wie die„Times“ aus New NVork meldet, ſchreibt die„Now Nork World“ zu der Schlacht bei den Falklandsinſeln: Die Zuſammenzieh⸗ ung der zerſtreuten deutſchen Kreuzer des Paeifle durch den Admiral Grafen von Spee war ein brillanter Erfolg, der Groß⸗ britannien zwei Kreuzer und vie! Sorge koſtete. Man konnte in London nicht das Gefühl der Sicherheit haben, ſolange dieſe Flotte beſtand, Kein anderer Kampf der bri⸗ tiſchen Flotte in dieſein Kriege hat eine ſolche Bedeutung, wie die Zerſtörung der„Scharn⸗ hornſt“,„Gneiſenau“ und„Leipzig“.— Die „New Norker Staatszeitung“ ſchreibt: Wir müſſen die Torheit der anderen vermeiden und nicht den Kopf in den Sand ſtecken. Alle Verſuche, die Bedeutung der Kataſtrophe, die das deutſche Geſchwader getroffen hat, herab⸗ zuſetzen, können nur dazu führen, den tragi⸗ ſchen Heroismus des Todes, den die Deutſchen erlitten haben, zuſchmälern und den Ruhm zu verkleinern, den ſie ſich durch ihre früheren Taten erwarben. Die Ver⸗ nichtung der Schiffe, die die deutſche Kriegs⸗ flagge in ferneren Meeren zu Ruhm führten, war ebenſo unvermeidlich, wie das Schickſal, das die„Emden“ erreichte, Aber die Order muß auch zukünftig ſein: Mit Volldampf voraus! Das Weltreich auf Xrücken. Spotten ihrer ſelbſt WôygB. London, 12. Dez.(Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Der japa⸗ niſche Marineminiſter ſandte an Churchill eine Glückwunſchdepeſche zu dem Sieg bei den Falk⸗ landsinſeln. Churchill antwortete: Daß das britiſche Geſchwader dem deutſchen einen ent⸗ ſcheidenden Schlag beibringen konnte, iſt zum großen Teil der kräftigen unermüdlichen Hilfe der japaniſchen Flotte zu danken. Die Deutſchen ſind gänzlich aus dein Oſten vertrieben. Ihre Rückkehr dorthin dürfte äußerſt ſchwierig und gefährlich ſein. Ehurchill ſprach namens der engliſchen und auſtraliſchen Regierung der Flotte den Dank für die unſchätzbare Hilfſe Japans aus, 8 2 o 2. Seite —— Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaablatt) Sonntag, den 13. Dezember 191⁴ Wie gre Waren Sie Verluſtelteren und aus gedehnteren poli ſchlagnahme, welche eine Gefahr für die ita⸗ 3 8 8 25 Engländer? ſchen Geſpinſt zu arbeiten, als lieniſche Volksernährung werden können, 3u Iriſche Abfertigung eEines JBerlin, 13. Dez.(Von uuſ. Berl. Bur.) Nach privaten Mitteilungen wächſt die Be⸗ fürchtung in die eugliſche Kampfe Schiffe England, daß aue Flotte bei dem WMeerloten hat * Berlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu der Seeſchlacht bei den Falklandsinſeln wird noch gemeldet, daß die iſchen Panzer⸗ user alle über ein 23,J Ztm.⸗Kaliber ver⸗ fügten, während die deutſchen Kreuzer nur Geſchütze von 21 Ztm. hatten. i ondon 12. Dez(Nichtamtlich.) Daily Mail“ meldet aus Newyork: Das bri⸗ tiſche Geſchwader holte die„Nürnberg“ nach aufregenden Jagd ein und forderte ſie alrf, ſich zu ergeben; die„Nürnber g“ wies dies ab und kämpfte, bis ſie unter⸗ ghng. Das britiſche Geſchwader Umfaßte die Panzerkreuzer„Shannon“,„Achilles“,„Coch⸗ rane“ und„Nata Fürſt Bülows römiſche Sendung wird in ſehr bemerkenswerter Weiſe in einem Mailänder Brief der Neuen Zürcher Zei⸗ mug beleuchtet. Seine Auſgabe wird als ſehr weit und groß erfaßt, ſeine Sendung gilt nicht nun Italien, ſie en großen internationalen Aufgaben, die au⸗ n Kriege herauszwachſen werden: Diejenigen, welche den Fürſten kennen, wiſſen, daß er perſönliche G enſchaften der Urteilskraft und der Ueberre beſitzt, die ihm ge⸗ ſtatten, die verworrenſten Dinge mit Aumut und gelpiſſermaßen ſpielend zu behandeln. Dazu hat Bülow als der Gemahl einer Italienerin und lugsgabe dank ſeinen nahen Beziehungen zu Laura Minghetti, einer der geiſtig hochſtehenden Frauen Italiens und einer ausgezeichneten Keunerin der treibenden Kräfte, die das poli⸗ tiſche Leben Italiens bewegen, einen genauen Einblick in viele Verhältniſſe intimſter Art ge⸗ wonnen, Einblicke, die oft ſo viel wert ſind als die Kenntnis der großen entſcheidenden Dinge, und die die übrigen in Rom aktredierten Diplo⸗ maten des Auslandes ſich niemals verſchaffen können. Dieſer bedeutende Vorſprung wird es dem Fürſten leicht machen, eine ſo warnde Strönzung der Sympathie zwiſchen der deutſchen und der italieniſchen Regierung zu ſchoffen, daß es ihm in jedem Fall gelingen wird, extreme Eutſchlüſſe jeder Art 5 11 erzögern, und es dahin zu bringen, daß eilba auftauchende Unſtimmigkei tken von Fall zu Fall erledigt und beglichen werden. Aber dem Wiedererſcheinen des Fürſten auf der politiſchen Schaubühne komumt vielleicht eine Bedeukung zu, die über den Rahmen der einem Botſchafter geſteckten Aufgaben weit hinausgeht. Der ehemalige Rei⸗ skanzler iſt ja nicht nul die einflußreichſte Perſönlichkeit unter den Staats⸗ männern des Deutſchen Reiches, ſondern er gilt mit Recht gleichzeitig auch als der große„Char⸗ Meur“ in der Welt der Diplomalen. In ſeinem Buch über das imperialiſtiſche Deutſchland hat er aulseinandergeſetzt, was er unter dieſer neuen Richtung der Reichspolitik verſteht, die über die Grenzlinien weit hinausgreift, die einſt Bismarck mit Meiſterhand abzuſtecken verſlanden hat. Sehr Wahrſcheinlich ſcheint es daher, daß der mit einer diplomatiſchen Miſſion in Rom bekleidete Fürſt, einer Miſſiou, die ihn in ein noch neutrales Zentrunt führt, in einen der wenigen Plätze, wo ſich die Vertreter der europäiſchen Mächte üüberhaupt noch verſammeln können, die Aufgabe at an einem ſehr viel kom plizier⸗ ſeinem unmittelbaren offiziellen Wirkungs begründet iſt: ich neine, daß er die L ö ſung der großen internationalen Pro⸗ bleme vorzubereiten hat, über die eine Eutſcheidung getroffen werden muß, wenn der Krieg einmal ſein Ende gefunden hat und es ſich darum handeln wird, zahlreiche Fehler, die gemacht wurden, und ihre ſchwerwiegenden Folgen wieder gutzumachen Wo liegen Italiens Intereſſen? WIB. Budapeſt, 12. Dez(Nichtamtl.) Der römiſche Korreſpondent des Zeſter Lloyd“ teilt die Anſchauung eines italieni ſchen Politikers der Regierungs⸗ partei über die letzten Erklärungen Salan⸗ dras mit. Der Politiker ſagt: Vereinzelte Rufe: Sympathie für Belgien! Eviva Frieſte! in der letzten Kammerſitzung machten mir Freude. Denn ſie zeigten offenkundig, wie iſoliert ſolche Be⸗ ſtrebungen in der Kammer daſtehen, Alle ernſten Vaterlandsfreunde in Ita⸗ lien wünſchen leg Deutſch⸗ Jlands und Oeſterreich⸗ Ungarns, und zwar nicht ſo ſehr aus Liebe zu Deutſchland d Oeſterreich⸗Ungarn, als in deni Wwohl⸗ ebwogenen italieniſchen Inter⸗ eſſe. Welches wäre die Lage Italiens ange⸗ ſichts der durch die Zertrümmerung Oeſterreich⸗ Ungarns verſtärkten Macht Rußlands auf dem Balkan, das dann ſelbſt in der Adria auftauchen würde? Dieſer Zuſtand würde durch die Be⸗ ſtegung Deutſchlands und die Dienſtbefliſſenheit Frankreichs bis zur Unerträglichkeit verſchärft werden. Das ſahen ſelbſt unſere intelligenten öſterreich⸗feindlichen Politiker ein, die Beginn des Krieges die Ausdehnung der ruſſi⸗ ſchen Herrſchaft auf dem Balkan als einen Caſus belli für Italien bezeichneten. Salandra ſagte, daß das gegenwärkige Kräfteverhältnis zwiſchen Italien und den künftigen Siegern nicht verſchoben werden ſolle. Dies bedeutet, daß Italien eine ſolche Vergrößerung anſtreben nuß, die nicht die Befriedigung von Geſühlen, ſondern einen Mla chtzu waches bedeutet. Der Machtzuwachs für Italien kann mur durch die Eroberung einer Vor⸗ machtſtellung in dem Mittellä nd i⸗ ſchen Meere erreicht werden. Ich will nicht ſagen, ſchloß der Politiker, aß Italien un bedingt in den Kampf gegen die Tripel⸗Entente eintreten muß; Italien wünſcht den Kampf mit niemand. Wenn es auch rüſtet, hofft es doch, ſeine Inteteſſen und ſein Prograniin auf fried lichem Wege verſolgen zut können. Nur wenn dieſe Hoffnung endgültig trügen würde, würde Italien zu anderen Mitteln greifen. u 8 den S — u bel Entrüſtung in Italien über neuerliche Beſchlagnahme von Dampfern. Berlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Mailand wird gemeldet: Große Entrüſt⸗ ung herrſcht in Italien über die neuerliche Beſchlagnahme zahlreicher nach italieni⸗ ſchen Häfen fahrender Dampfer, welche aus⸗ ſchließlich Waren, welche für Italien beſtimut waren, meiſt Getreide, an Bord hatten. Ver⸗ ſchiedene Korporationen und Handelskammern ſind bei Soninv vorſtellig geworden, daß er energiſche Schritte unternehme, um die Be⸗ Schwere Toge bei Pretz. Von Mavtin Lang. Der Himmel bezog ſich und feiner Regen nibelte herunter. Befehl vom Bataillon kam: Von 1 Uhr ab müſſe alles marſchberit ſein. Durch den Nebelregen drang das Licht des gollen Mondes, matte Dämmerung verhüllte die Welt. Wir erfuhren, unſere Diviſion ſolle den Gegner heute nacht aus ſeinen Stellungen werfen und die feindlichen Batterien, die uns tagsüber ſoviel zu ſchaffen machten, im Sturm nehmen. Es iſt jenes bekannt gewordene Nacht ) Dieſe Schilderung iſt dem ſoeben Titel Feldgrau“, Kriegserlebniſſe aus Frank⸗ reich von Martin Lang, bei K. Thienc⸗ mauus Verlag in Stuttgart erſchienenen Buche unter dem eutnommen. Preis/.50. Der Verſfaſſer, als Leutnant der Reſ. bei den Olgagrenadieren in Stuttgart eingerückt, gibt in kortlaufender Erzählung außerordentlich lebendige Bilder vom weſtlichen Kriegsſchauplatz: wir erleben ein heiter⸗ernſtes Vorſpiel, die Tätigkeit eines Er⸗ ſatzbataillons, den Ausmarſch durch Luxemburg nach Frantreich, und die Feuertaufe im Endkampf um die hartnäckig verteidigte Maasſtellung; dann eine Reihe von Geſechten des Feld⸗Regiments„awiſchen Reims und Verdun“, die am Argonnenwald vor⸗ läufig ibren Abſchluß fiuden.— Inſolge einer Er⸗ Fankung hat der Verfaſſer, der als Leutnant und Kompagnieführer im Felde ſtand, zurückkehren Müſſen, und er benutzte die Tage der Geneſung, ine Aufzeichnungen und Feldpoſtkarten zu einem Eriunerungsbuch auszugeſtalten. Es iſt wie ge⸗ ſchaffen zum Leſen und Vorleſen, eru ri verhindern. Die Neutralen. Deutſchland und Bolland. 80 9 mehr als 80jährige Profeſſor Laſſo! hat vor einiger Zeit recht merkwürdige Privat briefe an einen holländif ſchrieben, deren Veröffentlichung er dieſem an heim ſtellte und die nun auch veröffentlich wurden. Die Briefe forderten in ſtarken Wor ten eine Annektion Hollands. Nun mehr hat die Akademie der Wiſſenſchaften il Berlin ſich am letzten Donnerstag mit dieſer Briefen beſchäftigt. D Mitglieder kamel Die lung 48 Porofin Sgſſands Vereine Hollands Erklärung des Profeſſors Laſſon entfernteſten die Meinung wider man in geiſtigen Holland habe. wohl erledigt. bi egelten, die n Kreiſen Deutſchlands Damit ſind di per ſehr Mannes. Profeſſor Laſſon hält an der leſungen über Philoſophie. * WIB. Madrid, 12. Dez.(Nichtamtlich.) W der Parlamentsdebatte Löſung der Miniſterkriſis haben und Senat ſicheinmütig für die Wah⸗ ung ſtrengſter Neutralität aus⸗ geſprochen. ährend Der Kaiſer. Win ene ee Des(Nichtamtlich.) Zu der heutigen Abendktafel beim Kai⸗ ſer waren der Reichskan szler und Gene⸗ raloberſt v. Kefſſel geladen. Weihnachtsfeiertag und Waffenruhe. WITB. Rom, 13. Dezbr. „Oſſervatore Romano“ ſchreibt; (Nichtamtlich.) Einige Zei⸗ Papſt die Initiative ergriffen habe, um von den kriegführenden Mächten wenigſtens für den Weihnachtsfeiertag eine Waffenruhe 3u erwirken. Dieſe Nachricht entſpricht der Wirk⸗ lichkeit. In der Tat hat der Papſt als Beweis des Glaubens und der Ergebenheit gegenüber Chriſtus dem Erlöſer, der vor allem ein Frie⸗ denskönig und Friedeusfürſt iſt, und gleich⸗ zeitig aus dem edlen Gefühle der Menſchlich⸗ keit und Mitleid heraus, beſonders mit den Familien der Kämpfer ſich vertraulich an die Regierungen der Kriegführenden gewandt, um zu exfahren, wie ſie den Vorſchlag einer W a f⸗ fenruhe während des ſo teuren und feier⸗ lichen Feſtes aufnehmen würden. Alle befrag⸗ ten Mächte antworteten, indem ſie erklärten, daß ſie den orhabenen Geiſt der päpſtlichen Initiative hoch einſchätzten. Die Mehrzahl gab ihre Zuſtimmung kund, indeſſen da einige Meäichte glaubten, ſie nicht praktiſch Unterſtützen zu können, konnte die Initiative nicht verwirk⸗ licht werden, da die Einmütigkeit der Zuſtim⸗ mung fehlte, die notwendig geweſen wäre, um das vom Vaterherzen des erwartete wohltätige Ergebnis zu erreichen. Papſtes JBerlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) hen Bekannten ge⸗ einſtimmig zu einer ſcharfen Verurt ei und haben erklärt: Die Akademie würde auf das lebhafteſte bedauern, wenn gelehrte der Meinung wären, daß die ich nur im über e Briefe Laſſons Wie geſagt handelt es ſich dabei um die tem⸗ amentvollen Ausſprüche eines allerdings teinperamentvollen mehr als 80jährigen liner Univerſität ſeit etwa 40 Jahren Vor⸗ über die Kammer tungen hatten die Nachricht verbreitet, daß der engliſchen Prahlhanſen. In der amerikaniſchen Zeitung The Epe⸗ ning Telegraph hatte ein engliſcher Leſer unter dem Pſeudonym„Polyglot“ die üb⸗ lichen engliſchen Lügen über die Feigheit der deutſchen Soldaten uſw. verbreitet Ihm wurde von einem amerikaniſchen Irländer [MecCarron die gebührende Antwort wie folgt: 8„Ich muß ſagen, daß„Polyglots“ Brief außerordentlich amüſant iſt. In meinem Beſitz befindet ſich der Brief eines Matroſen der engliſchen Marinebrigade in Frank⸗ reich. Er ſagt, die deutſchen Sol⸗ daten ſeien reine Teuf; 1 nichts fürchteten, und er geſteht, daß von 100 000 engliſchen„B ulldoggen“ bereits 40 000 von dieſen deutſchen Hunde⸗ fängern gefangen worden ſeien. Kein Zwei⸗ fel, dieſe„Dachshunde“ ſind Kämpfer „Polyglot“ ſollte überhaupt in dieſer Zeit nicht hier in Amerika ſein, ſondern alg Oberkommandierender der Verbündeten in Frankreich ſeine Leute zum Sieg auf Berlin führen. Vielleicht erreicht er dies zum deut⸗ ſchen Weihnachtsfeſt 1920. Er rühmt ſich der 50 Millionen zählenden weißen Bepöl⸗ kerung Englands, die eine Armes von drel Millionen aufbringen werde, wenn der Krieg lange dauern ſollte, aber kann er ez erklären, daß der Krieg jetzt in der 14. Woche iſt und daß England in dieſer Zeit nur 150000 Bummler zuſammenbringen konnte? Bulldoggpatriotismus! Die Dent⸗ ſchen ſind tatſächlich vatriotiſch, und wenn es ihnen möglich wäre, ins Vaterland zu⸗ rückzukehren, ſo würden morgen 80 v. H. von ihnen abreiſen, um für ihren bewun⸗ dernswerten Kaiſer zu kämpfen. Kann irgend jemand, der Englands Lob ſingt, er⸗ klären, wie es kommt, daß dieſe friedfertige Nation in den letzten 25 Jahren 13 Kriege auf ihrem Konto hat und ſeit 1838 6 Kriege? Eine merkwürdige Leiſtung für ein ſo engelhaftes Land! Jedes einzelne Land, das in dieſen ſchrecklichen Kampf ver⸗ wickelt iſt, hat in den 30 Jahren einen oder mehrere Kriege auf dem Kerbholg, mit Ausnahme Deutſchlands! Weshalb alſo ein Land heruntermachen, welches durch die Tat bewieſen hat, daß es in erſter Linie zu allen Zeiten für Frieden war?! Ich bin für Deutſchland und vertraue zu Gott auf ſeinen Sieg. Ich bin ein Irländer und Eng⸗ lands brutale Behandlung meiner Raſſe hat uns erweckt. England war ſtets ein brutaler, Deutſchland ein friedfertiger Koloniſakor⸗ So ſchließe ich denn mit dem Rufe„Reutſch⸗ land über England.“ Ein deutſcher Soldatenproteſt In der ſozialdemokratiſchen„Fvanff. Volks⸗ ſtimme!(Nr. 286) leſen wir unter der vorſtehen⸗ den Ueberſchrift: Gegen barbariſche franzöſiſche Kriegsmethoden erhalten wir aus der deutſchen Weſtfront von ex⸗ poniertem Poſten, den gerade deutſche Soldaten aus der hieſigen Gegend tapfer halten, folgenden leidenſchaftlichen Proteſt zur Veröffentlichung; „Der Kampf hier iſt mehr ein Artilleriekampf, der einmal ſtark entbrennt, dann wieder ſtundenlang ruht. Die Franzoſen beſchießen R und die umliegenden Orte, nur um uns jeden Halt eines Winterquartiers zu nehmen. In R. ſind noch viele Zivilbewohner, die unter dieſem Feuer mehr leiden als wir, da wir als Soldaten die Kampfes⸗ weiſe kennen, die Bevölkerung aber nicht, und da wir als Männer ja ganz anders zum Kampf ſtehen, wie die unſchuldigen Frauen und Kinder, Ueberhaupt komme ich mehr und mehr Der * keine Liebe Hei gefecht vom 9. auf den 10. ptember zwiſchen Pretz und La Vaux Marie. Unſerem Bataillon war eine Höhe angewieſen nördlich Somm⸗ aisne. Bei einem Gehüſch ſtießen wir guf an⸗ dere bereitſtehende Abteilungen. Es ſchien, die Führer waren ſich nicht ganz klar, oder nicht einig über einen bezeichneten Punkt. Beim Schein einer Taſthenlaterne verglichen ſie ihre Karten. Das feine Nibeln ging allmählich in ein kernhaftes Tröpfeln und endlich in ſtrömen⸗ den Regen über. Es war, als ſtünde man unter einer lauen Duſche. Wir swurden gründ⸗ lich gebadet. Die Haut an den Fingern und ebenſo an den Füßen runzelte ſich wie nach einem zu langen warmen Bade. In dieſer Nacht behielt man keinen trockenen Faden auf dem Leib. Je dichter der Regen ſtrömte, deſto dunkler wurde es, ein kalter Wind fing an zu blaſen. Die Tropfen klatſchten und ſprühten, das Regenwaſſer wurde plötzlich kalt, daß uns barte Feldhöhe zog unſern Führer an. Dort lagen wir zuletzt, immer in ſtrömendem Regen, der uus das verwöhnte Fell wuſch. Kugeln pfiffen, Querſchläger ſchwirrten; auch ein paar Granyaten verſchwendete eine feindliche Batterie an uns. Sie reichten ziemlich nahe her. Mit hellem Feuerſchein ſprühten dumpf krachend die Einſchläge auf. Vor uns kämpften unſere braven Brüder. Eine Batterie wurde geſtürmt, der Feind auf der ganzen Linie geworfen. Kleine Abteilungen drangen in der Hitze des Gefechts weiter vor, als beſohlen war. Einzelne wurden ver⸗ ſprengt und verloren ſich und ſind ſeitdem ver⸗ mißt. In dem nachtſchwarzen, faltigen und waldigen Gelände war es nur zu leicht möglich, beim Vorwärtsſtürmen ſich zu verlauſen. Mit⸗ ten durch das nächtliche Lärmen und Schießen leuchtete einmal heller Geſang auf: Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles! Das riß mein die Haut ſchauerte. Wir ſtanden wieder, wenn ich recht weiß, zur Verfügung des Regiments. So kam es, daß wir nur den Saum dieſer blutigen Nacht ſtreiften. Das Gefecht begann. Mit entladenen Ge⸗ wehren und aufgepflanztem Bafonett drangen unſere braven Regimenter vor. Wir vernahmen Anabläſſig rollendes, heftiges Schießen des Gegners, Kugeln ſchlugen auch in unſere an⸗ marſchierende Kolonne. Scharf pfiff und ziſchte es durch den Regen, mit dumpfem Laut ſchlu⸗ gen die Geſchoſſe ins Fleiſch, und die Getroffe⸗ 5 verließen die Koloune. Tote hatten wir eine. Wir erreichten den uns zugewieſenen Ort nicht richtiges ks⸗ und 9 dbuch— Kriegserlebniſſe, die fi auch uns andern unverlöſchlich 1 9 Herz gewaltſam vorwärts. Man muß ſolche Augenblicke erlebt haben, um zu verſtehen, wie Unſere Truppen in den erſten Gefechten unauf⸗ haltſam vorwärts ſtürmten, den Gegner über den Haufen warſen. Es ſchüttete wie mit Kübeln. Der Gefechts⸗ lärm verſtummte nach und nach, und Utiſere Komßagnien wurden zurückgeſchickt, um Schüt⸗ zenngzäben zu beſetzen, die weiter hinten lagen Reine Aufnahmeſtellung, die wir zum Schutz der vorderen Linie beziehen ſollten. Als es 3¹ dämmern anfing, wurde das Bataillon von neuem zuſammengezogen. Dicht gedrängt ſtan⸗ den in den Kompagnien einzelne Gruppen bei⸗ ſammen; wie eine Herde verregneter Schafe er⸗ genau. Eine mit drei Bäumen beſetzte benach⸗ der Sone. Naßkalt und windig brach der Mor gen an. Ich ſah Leute in aller Näſſe auf einem Bündel Stroh zuſammengekauert liegen, ein tropfnaſſes Zelttuch über ſich gezogen und ſchlafend wie ein Stein. Müdigkeit und Schlafluſt bezwingen alles. Am Vormittag beſetzten wir die Höhe gegen Süden. Schwerverwundete hatten ihre Helme und Torniſter, auch Gewehre zurückgelaſſen, naß und ſtarr lagen wenige Tote bei den Grä⸗ ben, die wir nun weiter ausbauten. In ein⸗ förmigen, ſchweren Gedanken trug ich Gewehre und viele Patronen auf ein Häuflein zuſam⸗ men. Biterer Groll nagte mir am Herzen. Mit den Toten war es aus. Die Verwundeten ſchleppten ſich verſtümmelt und blutend fort 5 und wir hatten nur die Widerwärtigkeit dieſer Regennacht auf uns genommen. Ich empfand wieder jene tiefe, ſchmerzliche Beſchämung, die jeden Unverwundeten beim Anblick oder Ge⸗ denken unſerer gefallenen u. verletzten Kamera⸗ den heimſucht. Noch war ich nicht mürhe ge nug, um den Wechſel der Tage gleichmütig zu ertragen. Unſere Höhe beherrſchte das ganze Gefechts⸗ ſeld. Vor uns ſenkte ſich der Hang, eine N1 laſſeue franzöſiſche Batterieſtellung zog meinen Blick auf ſich. Zu Hunderten lagen lange, ſchmale Meſſinghülſen neben den Geſchützſtän⸗ den, an einer Stelle waren ſie hübſch aufge⸗ ſtapelt zu einem niederen, gelbalänzenden Mäuerchen.— Mochten die Frauzoſen kommen, miochten ſie unſere vorderen Linien überrennen, hier wollten wir ihnen die Stirn bieten. Dazu kam es aber nicht. Der Gegner beſaß die Kraft warteten wir den Tag und ſehnten uns nach nicht, die Scharte der Nacht auszuwetzen. Unſer — Ne —— 11 —————————— 12——— 82 0 Sobnntag, den 13. Dezember 1914. — Seneral⸗Anzeiger *— Badiſche (Mittagblatt) 3. Seite. In Ddie B Ple: Uleberzeugung, d gegen ihr eigenes Land und ihr Leute kein ſicht kennen. Vor eun am ber zu r Schießſch ranzöſiſches wir 1118 Als einen ſolchen ein ſolches G idene Geſck en und wird Ich hätte 0 nicht mit eigenen Augen Unſere ganzen Kameraden ſind i Kampfesweiſe empört. Sorgen Sie der zibiliſierten Welt bekannt wird. Unſere Geſchoſſe von jodem biß⸗ + 41 gen chen Schmutz und die Gegner b reiben che Gemeinheiten. Was, f 1+* biaui dazu? che Miſſetaten verant bas ich noch von allen halt zald dafür ſorgen, daß ſolche barbariſchen Gemei heiten unterbleiben. Ich wünſchte, dieſe meine Zeilen erreichten dieſe Genoſſen, denn ich nehme an, ſie wiſſen ſelbſt nicht, was in ihrem Heere ge⸗ ſchieht. Wenn es Ihnen möglich iſt, zu bewirken, daß die franzöſiſchen Genoſſen dieſen Brief zur Kenntnis erhalten, ſo tun Sie dieſes im Intereſſe der Menſchlichkeit.“ Wehrmann M. Schnabrich(Hanau). Dazu bemerkt das genannte Blatt:„Möge dieſer Proteſt an den Stellen, die er angeht, vor allem in Frankreich, gehört werden. Der franzö⸗ ſiſchen Regierung kann er leicht durch die Ver⸗ Rittlung neutraler Staaten unterbreitet werden, Sie wird ſich dann endlich zu äußern haben. Die Allgemeinheit aber dürfte mit ihrem Urteil darüber, wo Menſchlichkeit im Kriege wohnt und wo nicht, nunmehr endgültig fertig ſein!“ Mereſchkowski über deutſche und ruſſiſche Nultur. Während das Vorhandenſein einer deutſchen Kultur von unſeren politiſchen Gegnern mit lei⸗ denſchaftichem Haß beſtritten wird, iſt es von Wert zu hören, was Mereſchkowski in ſeinem euen Buch„Ewige Gefährten“(R. Piper 1. Cb., München) über Goethe ſchreibt: „Für uns Ruſſen hat das Phänomen Goethe eine ganz beſondere Bedeutung. Man mag den Wolf füttern, ſoviel man will, er ſchielt immer nach dem Walde; mag ſich Rußland noch ſo ſehr an Rußland anſchließen, es wird immer nach Aſien tendieren. Wir fragen uns ſogar manch⸗ mal: Wollen wir nicht in den Urzuſtand zurück⸗ lehren, die ganze Ziviliſation zum Teufel jagen und wie die Bauern zu leben anfangen? Daß dieſer Gedanke nicht nur Unſinn, ſondern auch goltlos iſt, haben wir noch nicht recht begriffen. Das beſte Gegengift gegen dieſes rufſiſche Gift iſt Goethe. Er wußte beſſer als irgendwer, daß die Aufklärung von Gott kommt.„Wer immer ſtrebend ſich bemüht, den können wir erlöſen“, ſingen die Engel, Fau⸗ ſtens Unſterbliches entführend. Doch wir Ruſſen, die wir nicht ſtreben und uns nicht bemühen, wodurch werden wir erlöſt werden? Durch un⸗ ſere Trägheit, unſeren Müßiggang, unſere In⸗ dolenz? Wollen wir uns nicht betrügen: Müßig⸗ gänger und Faulenzer werden nicht ins Himmel⸗ reich kommen. Müßiggänger ſind immer gott⸗ los, ſoviel ſie auch von Gott ſprechen mögen. Dies iſt die ſchreckliche, doch heilſame Lehre, die uns Goethe erteilt.“ „Derſelbe Band euthält übrigens auch noch Auf⸗ ſütze über Marc Aurel, Plinius den Jüngeren, fN N . eeass 77 [Cervant ſtoje on, Flaubert, Do⸗ ige Gefährten“ der ſem Zuſam⸗ Briefes Me „Der G dem te zu verſchaffen. in nicht die ganze lann, iſt wohl ohne weiteres klar. Ur har der Schutzver i ſitz für einen Plan erland ei itet, der mancherlei Rete bezahlt! * 1* nd ſteht vor, d en Fällen, Vet u Felde ſteh, immer 75 vom Hundert. jer nicht Dey Der 1 ſich eine Unterkunft ſondern ſoegt nur dafür, daß die Vermfeter die Misten be⸗ sbeihülfe kommt in ganz gleicher Weiſe dem ärmſten und reichſten Hausbeſitzer zu ſtatten, alſo die große Terrainunternehmung er⸗ hält öffentliche Mittel ebenſo wie der Haus⸗ beſitzer, deſſen Beſtand vom Eingang der Mieten abhängt. 3. Der Haberland'ſche Plan ch lein Riſiko mehr znit dem Heſitz.— 8 gewährt aber gleichzeitig eine Iffentliche Ga⸗ rantie für den Mieteingang und ſichert alle Vor⸗ teile der hierdurch notwendigerweiſe eintreten⸗ den Wertiſteigerung. „Der letzte Punkt zeigt das Bedenkliche des Plaues am deutlichſten; denn die Haſtung der Oeffentlichkeit muß den Bodenwert in ganz unabſehbare Weiſe ſteigern. Dies iſt nun nicht etwa einmälig für die Kriegs⸗ dauer, denn in jeder ſpäteren Ketſenzeit, gleich⸗ viel aus welchem Anlaß, wird dieſe Hilſsaktion wieder begehrt werden, und ſicherlich mit Erfolg, wenn ſie diesmal Erfolg haben ſollte. 17985 Der preußiſche Landtag hat ſi) dem Plane des Herrn Haberland gegenüb becei:s ableh⸗ nend verhalten. Es iſt nich! zytreffend, daß der Hausbeſitz durch die geſetze beſon⸗ ders benachteiligt ſei, wi wieder be⸗ hauptet wird. Das öffentliche Wohl erſordest alſo, ſolchen Plänen gegenüber aufmerkſam ait ſein. *** 1It Der Vorſitzende des Vereins ſchreibt uns: Wenn die Vorſtände aller hieſigen Hausbe⸗ ſitzer⸗Vereine vergangenen Montag den Be⸗ ſchluß faßten, auf nächſten Montag, den 14. ds. Mts. eine öffentliche Verſammlung im„Roden⸗ ſteiner“ O 2, 16 einzuberufen, ſo gingen ſie dabei von der Erwägung aus, ihren Mitgliedern und ſonſtigen Intereſſenten Gelegenheit zu geben, Stellung zu nehmen in einer der ſchwierigſten Fragen der Gegenwart:„Der Zahlung der Hypotheken⸗ und Mietzinſen“. Denn es iſt nachgerade unglaublich, in welch ſchlimme Lage z. Zt. die Hypothelengläubiger und Hypo⸗ thelenſchuldner gekommen ſind. Wohl hat der Oktober⸗Termin noch einen aunehmbaren Ab⸗ ſchluß gefunden, weil viele Hausbeſitzer noch im und Bezuge elgener verſhh hieſigen Hausbeſttzer⸗ erwarten iſt, mi niſſe kennen, ſehr tel ſind bei Vielen, namentſich Geſch erſchöpft, Einnahmen ſtehen kaum in Mietzinſe— f die Haupteinnahme.— g6 waltig. Bereits ſind 4 Monate verfloſſen ſeit deueſte Nachrichten. Beginn des Krieges und noch wann die erfolgt. iſt nicht abzuſehen, Zahlung der rückſtändigen Mietzinſe Den im Felde ftehenden Mieter iſt der at zu Hilfe gekommen, indem ver⸗ aß ſol Mielern, die im Felde E ſtehenden Hausbeſitzer tgegenkommen nicht ſtatt; ihve Hypothekenzi yr Haus und! 5 un die bezahlt chtliche Betreibung kaun mit Been g des Krieges ſof erfolgen. Auch die ekenbanken und ſounſtige öffentlichen en dem Vermieter als Hausbeſitzer indem mit udig⸗ indern mit un⸗ thöhung des Zinsſußes vorgehen. er graſſe Fälle bekannt geworden. 5 Patriotismus? greift betr. der Mietzinszahl heim die Kriegsfürſorge ein; ſie zahlt einen Teilbetrag der Miete und ver⸗ laugt dabei, daß der Vermieter ſelbſt wenn er auch im Felde ſteht— einen nicht unbedeuten⸗ den Pr e läß t. Tut sfürſorge ſele dem Mieter die wie oft kommt es vor, daß die Em⸗ auen) nicht gewarnt genug ſind, die en Mittel zweckentſprechend zu ver⸗ Der Vermieter kommt alſo immer zu Schaden⸗ entweder er e gar keine Miete ader er muß ſich einen be iden Abzug ge⸗ fallen laſfen. Anagloge Verhältniſſe belr. des Preisnachlaſſes finden wir aber nirgends. Wer würde Solches auch vom Metzger, Bäcker, Kauf⸗ maun, Geſchäftsleute uſw. verlangen? Selbſt er Staat, die Gemeinde⸗ und Kirchenverwal⸗ tungen verlangen ihre Betröge und wenn die⸗ ſelben nicht in beſtimmter Friſt bezahlt werden, dann kommt der Mahner(ſogar gegen Gebühr) und eventl. der Gerichtsvollzieler. Hat der Ver⸗ mieter auch ſolche Hilfe? Nein, er nimmt ſogar eine Ausnahmeſtellung ein, denn man verlangt von ihm einen Nachlaß ſeiner Forderungen. Die Familien müſſen aber doch wohnen, erwidert man hier. Zugeſtanden. Hat nun eine Familie keine Wohnung, daun hat die Stadt da⸗ für einzutreten, iſt unſere Antwort, So ſollte man es kurzer Hand für alle armen Fa⸗ milien halten, deren Ernäher im Felde ſtehen. Dann wären unſere tapferen Krieger beruhigt, wenn ſie wüßten, daß ihre Angehörigen ruhig wohnen können, und daß ſie leine Schuldenlaſt aufgebürdet erhalten, wenn ſie wieder nach Hauſe kommen; daun wären die Vermieter glücklich daran, weil ſie ihre Miete erhalten und ſchließ⸗ lich hätte nicht der Einzelne ſondern die Allge⸗ meinheit dieſe Laſten zu tragen. Und als bedeu⸗ tendes zahlungskräftigs Mitglied der Allgemein der Vermieter als Hausbeſitzer ſelbſt redend wieder ganz bedeutend dazu beiſteuern. Kleine Kriegszeitung. Zufriedenheit in St. Muentin. Ein aus St. Quentin in Rooſendagal einge⸗ troffener Holläuder der als Teilhaber einer Zuckerfabrik in der genannten Stadt anſä ig iſt, derichtet: Das von Deutſchen beſetzte Gehiet iſt, entgegen den franzöſiſchen Berlchten, vollſtändig ruhig. In St. Quentin herrſcht zwiſchen der Kommandantur und den Gemeindevertretern ein gutes Einvernehmen. Man ſorgt in lobenswer⸗ ſem Eifer für die hungernde, arbeitsloſe Bevöl⸗ kerung und tut das Möglichſte, um das ſtockende Verkehrsleben wiederherzuſtellen. Ich hege die größte Bewunderung für die deutſchen Sanitäts⸗ ſoldaten. Was ſie in Feindesland Gutes getan haben, das verdient höchſte Anertennung. Dieſe braven Menſchen werden von den Franzoſen ſehr geſchätzt. Wenn auf den Flugzetteln, die von Aviatikern in die Stadk geworfen werden, von „Barbaren“ die Rede iſt, ſo zeigen ſich die Ein⸗ wohner empört über dieſe ungerechte Be⸗ ſchimpfung. St. Quentin hat kein abſonderliches Verlangen, vom Feinde befreit zu werden. Täg⸗ lich ſendet ein Flieger die Botſchaft:„Wir kom⸗ men, wir verjagen den Feind aus eurer Stadt!“ Beim Leſen die hricht brechen die Weiber die ung hier wei 61 elt⸗ 1 7 und Kinder in Tränen aus. Sie fürchten, daß St. Quentin von den Franzoſen verteidigt wird und dann das gleiche Schickſal erleidet wie Arras, Reims, Soiſſons, Armentidres und viele andere ſchöne Städte Mordfrankreichs.„Wir fühlen uns unter deutſcher Herrſchaft ganz zufrieden, ſie mögen uns doch in Ruhe laſſen.“ Dieſe und ähnliche Bemerkungen hört man ſehr häufig in den Straßen von St. Quentin. Die engliſchen Wahlweiber und der Krieg. Nun iſt auch Mrs. Pankhuvſt, die ſtreitbare Führerin der engliſchen Frauenrechtlerxinnen, auf dem Plan erſchienen, um mit dem Strom ihrer unerſchöpflichen Berebſamkeit für das Werbe⸗ geſchäft, das ſo viel zu wünſchen übrig läßt, zu wirken. Wie hätten ſich auch die„Wahlweiber“ dieſe vortreffliche Gelegenheit entgehen laſſen können, nach ſo langer Zeit des Schweigens den Mäunern wieder einmal tüchtig den Standpunkt klar zu machen. In einer Verſammlung in Lon⸗ don, die von der Sozialen und Politiſchen Frauen⸗Unjon abgehalten wurde, hielt Mrs. Pankhurſt einen Vortrag über das Thema:„Das Vaterland in Gefahr!“ und nahm es natürlich zunächſt als ein großes Verdienſt für ſich und ihre Anhängerinnen in Anſpruch, daß ſie den Kampf um das Frauenwahlrecht jetzt, da ein ernſterer und gewaltigerer Kampf beſteht, nicht fortſetzen. Manches aber wäre, ſo meinte Mrs. Pankhurſt, anders gekommen, hätte man die Frauen nicht von jedem Einfluß auf öffentliche inge ausgeſchaltet. Im Augenblick wäre zwar ſede Kritik der Regierung und ihrer Fehler un⸗ angebracht, ſpäter aber, ſo ſetzte ſie mit Betonung hinzu, würde die Stunde kommen, Abrechnung zu halten. Den Anſchauungen der wenig ange⸗ nehmen Dame, die einige der unerfreulichſten engliſchen Eigentümlichkeiten ſozuſagen in Rein⸗ kultur darſtellt, liegt immer ein Fünkchen Ver⸗ nunft zu Grunde, ſo z. B. wenn ſie jetzt forderte, es ſollten mehr Frauen in die kaufmänniſchen Betriebe eingeſtellt und männliche Kräfte da⸗ durch für den Heeresdienſt freigemacht werden. Und dann rief Mrs. Pankhurſt aus den unver⸗ änderten Tiefen ihrer mannesfeindlichen Seele den im Saale anweſenden Männern zu, ſie hät⸗ ten ſich ſo oft gerühmt, das„ſtärkere Geſchlecht“ zu ſein, auf deſſen Schutz die ſchwachen Frauen ſich in der Stunde der Gefahr verlaſſen könnten, nun möchten ſie gefälligſt ihre ſtolzen Worte auch zu Taten werden laſſen.— Auf die jungen Leute, die ſich bei dem Fußballſpiel viel behaglicher fiih⸗ len als in Schützengräben, werden die geharniſch⸗ ten Worte der Mrs. Pankhurſt ſchwerlich Ein⸗ druck hervorbringen, immerhin find ſie als ein Kennzeichen der jenſeits des Kanals herrſchenden Stimmung bemerkenswert. 15 Mannheim. Maſſenquartiere. Der Stadtgemeinde haben freiwillig Maſſen⸗ quartiere zur Verfügung geſtellt: Die Guttalim⸗ Fabrik von Fr. R. Künkler für 80 Mann, die Rheiniſche Kohlenhandel⸗ und Reederei⸗Geſell⸗ ſchaft m. b. H.(Europäiſcher Hof, Parkring) für 50 Maunn und die Badenia⸗Loge(Odd⸗Fellow⸗ Haus D 7, 25) für 35 Mann. In dankenswerter Weiſe haben die Genannten die Quartierräume auf eigene Koſten ausgeſtattet und ſie der Stadk⸗ gemeinde unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Dieſe Maſſenquartiere ſind für das ſtädtiſche Einguartierungsamt bei plötzlich eintretenden Quartierbedürfniſſen bereits von großem Wert geweſen. Das rühmliche und von vaterländi⸗ ſchem Gemeinſinn zeugende Beiſpiel verdient welter nachgeahmt zu werden. Pallabona unerreichtes trockenes Haar⸗ entfettungsmittel, entfettet die Haare ratlonell auf trockenem Wege, macht ſie locker und leicht friſieren, verhindert Auf⸗ eeeeeee e unabläſſiges Vorſtoßen, Tag für Tag mit der Stirne gegen den Feind, hatte die franzöſiſche Infanterie entmutigt, und ſo glänzend ihre Artillerie ſchoß, wir ſcheuten keine Opfer. Ge⸗ lang es unſeren Geſchützen nicht, die feindlichen aus dem Feld zu ſchlagen— gut, ſo nahm man ſie bei Nacht mit ſtürmender Hand. Die Härte der Strapazen und das ſchwere Blutvergießen empfanden wir gewiß— aber krönte das Ende ein entſcheidender Sieg, ſo war kein Opfer zu groß. „Nach Mittag traten wir den Vormarſch an. Tote Pferde und tote Rothoſen lagen im Tal⸗ grund umher. Man gewöhnt ſich raſch an den Anblick und empfindet nicht mehr dabei, als beim Anblick einer toten Maus. Da lagen ſie, keiner rührte ſich mehr, ſo war es gut für ſie und für uns. Die gegenüberliegende Höhe, wo wir den ganzen Vormittag Artilleriekolonnen hatten fahren ſehen, erſtiegen wir nicht. Wir Marſchierten im Grunde weiter und überſchrit⸗ ten bann bei dem höher gelegenen Bahnhof La Vaux Marie die Geleiſe. Um dieſe Bahnlinie hatte ein heftiger Kampf getobt. Dort lagen haufenweiſe tote und ſchwerverwundete feld⸗ graue Kameraden, auch Rothoſen, aber wir hätten lieber mehr von dieſen geſehen. Ich weiß nicht mehr, wie weit es bis zu jener durch das Gefecht bekannt gewordenen Ferme La Vaur Marie war. Wir marſchierten auf franzöſiſche Granten zu, bampfbegierig und ſchon wieder warm geworden in unſeren trock⸗ nenden Kleidern. Wo ſteckte die franzöſiſche Infanterie? Wie glänzend waren dieſe Rüc⸗ züge ausgeführt. Immer ſchoß uns die Artil⸗ lerie vor die Stirn, der blaue Pion⸗Piou ver⸗ franzöſiſche⸗ duftete ſpurlos und ließ ſich nur noch in einzel⸗ nen Exemplaren fangen. J Anſang des 78 8 Im Krieges hatte man die Burſchen zu nderten und Tauſenden in den Sack geſteckt. ſich eine Lehre daraus gezogen. Die liche franzöſiſche Artillerie machte alles. zog ſich zurück, wählte vorzüglich Stellungen, die oft kaum zu entdecken waren, und zwang unſere Artillerie, in offenem Gelände aufzu⸗ fahren, wollte ſie den Gegner überhaupt er⸗ reichen. Unſere Luſt und Laune war ein wenig abgekühlt, es bedurfte der Sonne oder eines tüchtigen Sieges, der 3 warm machte, um die alte, gute Stimmung aufzukratzen und die helle Begeiſterung der erſten Tage wieder anzu⸗ fachen. Als wir uns dem Hoſe näherten, waren die Franzoſen eben wieder im beſten Schießen. Ein mächtiger Schuß fuhr in den Hof, wenige Augenblicke, ehe wir vorbeikamen. Da ſah ich einen jungen Offizier, lang ausgeſtreckt, am Boden liegen, das Geſicht mit Blut überſtrö Erröchelte ſchwer und blies Blut und Schaum aus dem Munde. Zu helfen war ihm nicht mehr; aber ein Kamerad gab ihm ein ſchmerz⸗ linderndes Mittel. Im Hof ſah ich auch un⸗ ſeren Oberſt wieder. Wir hörten, daß unſer Regimentsadſutant dieſer Nacht gefallen war. An der Seite des Oberſten de ihn eine Zufallslugel tödlich getroffen. Am Abend zu⸗ vor hatte er das Eiſerne Kreuz bekommen. Er trug es noch in das blaue Papier eingewickelt in der Rocktaſche. Um dieſen Kameraden erfüllte mich ein jäher, bitterer, wütender Schmerz. Ei in mer um den an⸗ dern fiel, wahllos, blir traf es die —————— Beſten. Näher gelannt habe ich ihn nicht, aber ich hatte den Gindruck von ihm, er war einer der wenigen vorbildlichen Menſchen, die man auf ſeinem Lebeusweg trifſt, und aus dem Holz, aus dem man die guten Soldaten ſchnitzt. Unſer Bataillon ſollte ſogleich in vordere Linie rücken, die Höhe beſetzen und halten. Das führten wir unter ſortwährendem Granat⸗ und Schrapnellfeuer aus. Eine Straße lief in ſüd⸗ licher Richtung nach Bar⸗le⸗Duc. Ich hatte einen von uns gefundenen Brief in der Taſche, in dem ein franzöſiſcher Reſerviſt ſeinen Eltern nach Bar⸗le⸗Due ſchrieb: Wenn die Deutſchen dorthin kommen, ſollten ſie fliehen— dann wolle er ſeine Lieben nicht mehr ſehen, ſiegreich oder gar nicht wolle er zurückkehren.— Wir ſind nicht hingekommmen. (Schluß folgt.) ——— Hus dem lannheimer Kunstleben. Theaternachricht. Die für Samstag, den 12. Dezember vorge⸗ ſehene erſte Aufführung der neueinſtudierten Oper„Die beiden Schützen“ von Lortzing findet em Dienstag, den 15. Dezember ſtatt. Abonne⸗ ment A. Anfang 7½ Uhr. Am Montag wird das Luſtſpiel„Der Herr Senatox“ gegeben. Die des Kindermärchens Rübezahl“ von Loewenberg(Hamburg) fin⸗ et Mittwoch Nachmittag ſtakt. * Büchertiſch. Der Bodenſeher. Von JZudwig Finckh. Mit ſechzehn farbigen Bildern von Karl Stirner Ge⸗ heftet M..—, gebunden M..—(Stuttgart, utſche Verlags⸗Anſtalt). * Luſtige Bilber⸗Geſchichten für Kinder von Wilhelm Buſch. Ein ſtattlicher Band von 194 S. 40 im Format des„Humoriſtiſchen Hausſchatz“ mit 185 farbigen und 278 ſchwarzen Abbildungen. Preis in Leinwand geb. Mk. 10.—, in Pappband Mk..—. Wilhelm Buſch beſaß eine wunderpolle Kenntnis deſſen, was das Kinderherz ſich wünſcht; ſeine Gabe, auf die Phantaſie der Kinder einzu⸗ gehen und mit gemütlichem Humor das darzu⸗ 5 ſtellen, was den Sinn der Kleinen feſſelt und er⸗ götzt, iſt einzig. Das neue Kinderalbum wird in ſchöner, ſorgfältiger Ausſtattung vorgelegt, der lolorierte Teil in feinſtem Farbendruck. Es enk⸗ hält folgende 15 Bildergeſchichten: Der Eispeter Katze und Maus— Kriſchan mit der Piepe Hänſel und Gretel— Der Fuchs— Die Drachen — Das Häschen— Das brave Lenchen— Der Sack und die Mäuſe— Die beiden Schweſtern Hänschen Däumeling— Der weiſe Schuhu— Pliſch und Plum— Fipps, der Affe— Der Maul⸗ wurf. Die erſten 12 Geſchichten haben farbige, die g letzten ſchwarze Bilder. Was der„Humoriſtiſche Hausſchatz“ dem Erwachſenen iſt, das ſollen bie „Luſtigen Bilder⸗Geſchichten“ dem Kinde werden: ein Aieblingsbuch, eine nie verſiegende und ver⸗ altende Quelle geſunden Genuſſes. Eue 4. Seite. Heueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Sonntag, den 13. Dezember 1914. Weihnachtspakete der Stadt Mannheim. Man ſchreibt uns: Die Stadt Mannheim und ihre Bewohner haben unſeren Vaterlandsverteidigern durch Liebesgaben ſchon unendlich große Freude berei⸗ tet. Eine ungleich größere Freude wird denſel⸗ ben aber erſt durch das Weihnachtsgeſchenk wer⸗ den. Von letzterem ſind jedoch etwa 60—80 Mannheimer ausgeſchloſſen, weil ſie erſt einbe⸗ rufen wurden, nachdem die Adreſſen der früher ſchon Einberufenen feſtgeſtellt waren. Wäre es nicht möglich, daß dieſe kleine Anzahl zu Weih⸗ nachten erfährt, daß auch ihrer Mannheim lie⸗ bend gedacht hat? (Dieſe Anregung wird ſicher bei unſerer Stadt⸗ verwaltung gern Berückſichtigung finden. Schriftl.) * Jurückzahlung der Einquartierungsgelder. Es wird uns geſchrieben: Wochen und Monate ſind teilweiſe ſeit die Einwohnerſchaft Mannheims die Laſten von Einquartierungen trug und ſelbſtverſtänd⸗ lich gern getragen hat, auch fernerhin gern tra⸗ gen wird, ebenſo wie ſie auch in der Opferwillig⸗ keit in dieſer ſchweren Zeit nicht zurückſteht und gern gibt wo es Not tüt. Nun ſteht die Weihnachtszeit vor der Türe, da werden die Anforderungen größer, nicht nur für den eigenen Familienkreis, ſondern auch für eine Anzahl Veranſtaltungen und Sammlungen wird die private Wohltätigkeit angerufen. Mittel ſind alſo doppelt not und deshalb darf die Frage aufgeworfen werden, warum hält die Stadtge⸗ meinde zurück mit den Vergütungen, die ſie den Quartiergebern ſchuldig iſte Bedenkt ſie nicht, daß es Familien gibt, die am Ende ihrer Lei⸗ ſtungsfahigkeit ſtehen, bedenkt ſie nicht, daß die Auszahlung der ſchuldigen Beträge Tauſenden zugute kommen kann? Wer beſitzt, gibt gern, wer aber nur einen Quartierzettel als Wechſel auf lange Sicht in ſeiner Geldbörſe hat, wird not⸗ wendigerweiſe ſich zurückziehen müſſen von Ga⸗ hen und Sammſungen, die Notleidenden zugute kommen ſollten. Da Einſender dieſes einen Einblick in ſo viele Verhältniſſe hat und ſo manches bittere Wort ſchon über die Stadtverwaltung in Bezug auf Auszahlung der Einguartierung hören mußte, möchte er durch dieſe Zeilen Auxegung gehen und nehmen Sie vielleicht Veraulaſſung, in dieſem Sinne zu wirken. verfloſſen, Nus Stadt und Land. Mannhein, den 13. Dezember 1914. eetererte, M NE Eſſernen Krenz Ausgezeichnet eeeeeeseeteteteeeeeeteeteeteeee Mit dem 22 29 9 66„%%„7„ 3299%%%%%%%%7 1˙%˙4 Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Mannheimer. Ernſt Maier, Vizefeldwebel d. Reſ. im Gren, Regt. 110, Finanzaſſiſtent in Mann⸗ heim, Sohn des. Herrn Kanzleiaſſiſtenten Maier hier, Traftteurſtraße. Beförderung. Vizeſeldwebel Fritz Ky cher volt Männheim, Kunft⸗ und Handelsgärtnerei⸗ heſitzer, beim Landſturmbataillon Mannheijn ſtehend, würde zum Offizierſtellvertreter be⸗ fördert. *In der Stadt Maunheim kann jeder Bewoh⸗ ner bei einer beliebigen hieſigen Inſtallations⸗ ſirma Gegenſtände, z. B. Lampen für Goslicht, oderx elektr. Licht, Gasherde, Plätteiſen, Gasöfen, Gasbadeöfen, elektr. Treppenhausbeleuchtungen, Motoren und ſonſtige Einxichtungen, die Gas oder eleftriſchen Strom verbrauchen, kaufen und ſich dieſe Gegenſtände in ſeinen Räumen iuſtallie⸗ ren laſſen(einmaliger Geſamtaufwand darf ſich auf 500 Mark belaufen), während die Koſten⸗ ſumme beguem in 20 M onatsraten ab dem dritten Monat nach Lieferung(zwei Raten im Voraus) auf die Gas oder Stromgeldrech⸗ nitng der Städt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizi⸗ kätsmerke Mannheim geſetzt mird und durch den Grheber zum Einzug gelangti. Auch Hausein⸗ führungen und Steigleitungen für Gas und elektriſchen Strom köunen auf die gleiche Weiſe exfolgen. Näheres bei den Mannheimer ſtallationsfirmen und der Dixrektion Waſſer⸗, Gas⸗ und. Eleklrizitätswerke. BVon der Handels⸗Huchſchule. Am Freitag, den 11. Dezbr, fand im Rahmen der Kriegs kurſe, die an der Handels⸗Hochſchuſe abgehal⸗ ſen werden, der zweite Vortrag ſtatt. Er bil⸗ dete mit dem erſten ein ganzes: Das Kriegs⸗ riſtio und ſein Einfluß auf die Bewerlung des Vermögens während des Krieges. Profeſſor Nickliſch iſt noch nicht ganz wiederhergeſtellt; dem Vortrage freilich merkte man das nicht an. Er legte zunächſt die typiſchen Fälle bloß, die für das Thema in Betracht kommen, ſprach daun eingehend über die verſchiedenen Möglichkeiten in der Behandlung dieſer und hob ſchließlich die zweckmäßigſten Löſungen dann noch beſonders heraus: Wenn der Schluß der Geſchäftsperivde vor dem Beginn des Krieges ſiegt, können die nötigen Kriegsreſerven offen bei der Gewinn verteilung oder ſtichl(ohne daß ſie in beſonde⸗ ven Poſten in die Erſcheinung treten) bereits bei der Bewertung der Inventur und Bilanz gebildet werden. Auch für die Aktiengeſellſchaf⸗ ten ſind beide Wege möglich. Fällt der Schluß⸗ termin in die Kriegszeit, ſo iſt unter Berück⸗ ſichtigung des Kriegsriſikos zu bewerten. Zweck⸗ mäßig wäre hierfür die Bildung von ſachverſtän⸗ digen Kommiſſionen, die das Kriegsriſiko, das in den verſchiedenen Waren und Wertpapieren In⸗ der ſtädt. Anhalt für die Bewertungsarbeit bieten Ein Umgehen der Bewertung, ſo lange der g rieg dauert, iſt nicht zu empfehlen, weil dann keine Ausſchüttung von Gewinnen erfolgen könnte und die Widerſtandskraft unſeres Wirtſchafts⸗ lebens geſchädigt würde. Auch wenn der Termin, an dem die Abſchlußarbeiten beendet ſeien, ſchon in die Friedenszeit falle, müſſe mit Kriegs⸗ werten bewertet werden. Aktiengeſellſchaftten ſeien hierzu, ſoweit Güter in Betracht kommen, die in Friedenszeiten einen Börſen⸗ oder Markt⸗ preis haben, ducck die Vorſchrift des Geſetzes gezwungen, weun nicht ſogar zur Einſtellung noch niedriger Anſchaffungs oder Herſtellungs⸗ preiſe. Soſern die normale Wertbildung am Schluß der Geſchäftsperiode noch immer unter⸗ bünden ſei, würden die S: Fiverte, die durch die oben erwähnten ſachverſtändigen Kommiſſtonen zu ſinden wären, von den Preiſen und Kurſen nachfolgenden ſt iebens rückwärts gehend gefunden werden wüſſen. Wenn ſolche Kommiſ⸗ ſionen nicht gebildet nerten oder werden können, muß in allen ernkhuter Fällen die Sorgfalt des zordeutlichen Kaufmanns“ den rechten Weg fin⸗ den, Die nzchſten beiden Vorträge fin⸗ den am 8. und 11. Januor 1915 ſtatt. Baterländiſche Jugendſeier. noch einmal auf heute Sonntag ſtattfindende Jugendfeier im Nibelungenſaal aufmerk⸗ ſam, die ſicherlich einen geoßartigen und erhe⸗ benden Eindruck hervorrufen wird Herr Hof⸗ kapellmeiſter Bodanzky hat ſich in liebens⸗ würdigſter Weiſe bereit erklärt, verſchiedene Orcheſtervortrüge von Becthoven und Weber D 8 Wir machen ſelbſt zu dixigieren. Der Lehrergeſangverein wird mehrere Chöre zum Vortrag bringen; Herr Oberregiſſeur Reiter einige Gedichte rezitieren und endlich Herr Profeſſor Dr. Alt⸗ mann eine Anſprache an die Jugend halten. Es iſt zu erwarten, daß die geſamte Mann⸗ heimer Jugend bei dieſer Feier nicht fehlen wird. Näheres ſiehe im Inſeratenteil. Der Waſſerſportverein C. V. Mannheim hielt am vergangenen Samstag, den 3. Dezember 1914 in ſeinem Bootshauſe ſeine letzte diesjährige Monatsverſammlung ab, in welcher zunächſt be⸗ ſchloſſen wurde, an die im Felde ſtehenden Mit⸗ glieder praktiſche Gegenſtände als Weihnachts⸗ gabe zu ſenden. Gleichzeitig wird auf die dies⸗ jährige Weihnachtsfeier, verbunden mit Gaben⸗ berloſung und Kinderbeſcherung am 2. Feiertag, den 26. Dezember 1914, nachmittags 3 Uhr be⸗ ginnend im Bootshauſe, Sandhoferſtraße 51/53 aufmerkſam gemacht. Bei dieſer Weihnachts⸗ feier ſollen die Kinder der K rieger mit nützlichen Gegzenſtänden beſchert werden. Erfreulicherweiſe haben ſich dem Verein ſchon einige Soliſten ete. zur Verfügung geſtellt. Lichtſpiel im Unionthenter. In der gewal⸗ ligen Zeit, in der wir leben, bereitet ſich auch Deutſchlands Jungmannſchaft für die Pflichten vor, die dereinſt an ſie herantreten werden. Die⸗ ſem Gedanken entſpricht die militäriſche Jugend⸗ vorbereitung, von deren Organiſation, ein Film Zeugnis ablegen ſoll, der vom Freitag ab in den Theatern der.⸗F.⸗Lichtſpiele öffentlich gezeigt werden wird. Mutmaßliches Wetter ant woch. Ein neuer im Norden en Hochdruck füllt die über Mitt leuropa vorhandenen Lufteinſenkungen vollends gus. Für Dienstag und Mittwoch iſt trockenes und kälteres Wekter zu warten. Letzte Meldungen. In den deutſchen LCaufgräben Berlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Berliner Korreſpondent des United Preß hatte. Gelegenheit, die allervorderſten deutſchen Laufgräben zu beſuchen. Der Korreſpondent wurde von dem Kronprinzen dazu aufgefor⸗ dertk, damit er ſich perſönlich davon itberzeuge, daß die Dentſchen ſich nichtzurückzögen, wie das ſo oft erzählt wüfrde. Der amerikaniſche Korreſpondent wurde in einen Laufgraben geführt, der erſt vor kurzer Zeit von den Deutſchen erobert worden war. Er kam ſo weit, daß er den Ge⸗ und Mitt⸗ kräftiger ¹¹ Ener r⸗ EL⸗ ſchützdonner von Verdun deutlich hören kounte. Er fand das deutſche unterirdiſche Haupt⸗ quartier ganz konifortabel eingerichtet, durch unnd durch mit Balken verſteift und mit Oefon und Teppichen zum Schutze gegen die Kälte verſohen. Ein franzöſiſcher Laufgraben, welcher gerade von den Franzoſen geräumt worden iſt, fand er ſeinem Beſuche voll von trübem geſbem Waſſer. Die Deutſchen rühmten, daß die Franzoſen außerordontlich hartnäckig ge⸗ kärnpft hätten, bevor ſie auss dem Laufgraben vertrieben wurden. Iweckloſes Unternehmen. Berlin, 13. Dez.(Von ünſ. Berl. Bur.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt unter der Ueberſchrift„Zweckloſe Propaganda“ an der Spitze ihres Blattes: Wie der„Figaro“ mitteilt, ſoll der frühere Herausgeber des Jour⸗ nal'Allmagne in Genf, mit der Gründung eines deutſch⸗ franzöſiſchen Frie⸗ denskomitces beſchäftigt ſein. Wir wollen ſeſtſtellen, daß amtliche deulſche Kreiſe mit dieſer zweckloſen Propaganda nichts zu tun haben. ungemütliche Stimmung in Frankreich. Frankfurt, 13. Dez. Ztg.“ veröffentlicht folgende Mitteilungen von der Schweizer Grenze: Die fran zöſiſche Preſſe wirft ihre hilfeſuchenden Blicke gegen⸗ 5 1 Die„Frankf. enthalten iſt, abſchätzen und der Praxis ſp einen Der„Temps“ bearbeitet in erſter Linie Ru⸗ mänien. Er veröffentlichte am Mittwoch und Donnerstag Unterredungen mit mehreren lonſervativen rumäniſchen Parlamentariern, um den Eindruck zu erwecken, als ob das rümäniſche Volk vor Ungeduld brenne, den Serben zu Hilfe zu kommen. Auch den Bulgaren wird von der Pariſer Preſſe lebhaft angeraten, ſich gegen die Türkei in Bewegung zu ſetzen. Man erkeilnt daraus ohne Schwierigeiten, mit welchem Hoch⸗ druck die ruſſiſche, franzöſiſche und eugliſche Diplomatie gegenwärtig daran ardbeitet, eine neue Allianz zuſtande zu — Serbiens. ſchafterpoſten Der„Temps“ um⸗ ſchmeichelt die verantwortlichen Staatsmänner Ibaliens und erwartet von ihrer Umſicht, daß ſie den richtigen Augenblick zum Eingreifen in den Weltkrieg zu Guünſten Frankreichs nicht un⸗ benützt vorübergehen laſſen werden. Der„Pelit Pariſien“ bemüßt ſich, den Italienern klar 311 machen, daß ſie ſich durch ihre Neutralität von dem Dreibund getrennt haben und daß ihnen jetzt nichts anderes übrig bleibe, als gegen Oeſterreich⸗Ungarn zu marſchieren. Die militäriſchen Mitarbcitet der Pariſer Preſſe bemühen ſich darzutun, daß die Ein⸗ nahme vor Lodz durch die Deutſchen von nebenſächlicher Bedeulung ſci, da die Ruſſen ihre Hauptanſtengung auf Krakau richteten, um ſich von dort aus den Weg nach Preußen zu ebnen. Der General Berthaux giht jedoch in dem„Petit Journal“ offen zu, daß er nicht in der Lage ſei, ſich ein ſicheres Urteil über die Lage der ruſſiſchen Armee zu bilden. Er ſagt: „Es iſt abſolut unmöglich, die Ereigniſſe voraus⸗ zuſagen. Wenn malt crich ungefähr den Ver⸗ lauf der Frout kennt, ſo fehlt doch jede Angabe über die Stärke und die Verteilung der ſich gegenüberſtehenden Truppen. Der muſſiſche Generalſtab hat einen offiziellen Bericht Über die Kriegsereigniſſe ſeit Ende Oktober veröffentlicht; ich habe ihn mit der Karte vor Augen geleſen, aber ich muß geſtehen, daß ich ihn Richt ſo klar gefunden habe, wie ich gewünſcht hätte.“ Die„Guerre Sociale“ protoſtiect ebenfalls offen dagegen, daß die Aufgabe von Lodz von der patribtiſchen Preſſe geradezu in einen ruſſi⸗ ſchen Sieg umgewandelt werde. Das Blatt warnt vor derartigen Entſtellungen, die zu neuen Enttäuſchungen führen müßten, denn es ſei befürchten, daß Krakau müßten. Im„Echo de Paris“ wird Beſchwerde darüßer gefſthrt, daß die nach Paris zülrückkehreu⸗ den Parlamentsmitglieder in den Wandelgängen der Kammer angeſichts der ſchlechten Lage im Oſten ihre peſſimiſti ſche Auffaſſun.g der ⸗Dinge nicht verbergen wollen. 5 Mit dem Präſidenten der Republik und ber Regierung ſind auch die Mitglieder des di plo⸗ matiſchen Korps geſtern von Bordegur nach Paris zurückgekehrt. Stiefelmangel im Heer der Verhündeten. Rotterdam, 12. Dez.(Von unſ. Mitarbeiter.) In Northantpton arbeiten ge⸗ genwärtig die Schuſter Tag und Nacht, um für das engliſche, franzöſiſche und belgiſche Heer Stiefel anzufertigen. England gehraucht jedoch für ſeine Soldaten allein 200 000 Paar in der Woche, doch kazin Northampton nur 140 000 Paar liefern. Dabei ſoll aber auch Frankreich und Belgien„beſtiefelt“ werden. Der Preis für das Paar iſt auf 11 Irs. 15 Etm. geſtiegen. Die Seeſchlacht bei den Falk⸗ landsinſeln. —— Berlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſter dam wird gomeldet: UHeber das Scegefecht bei den Falklandsinſeſn veröffent⸗ lick Newpyorker Bläiter oin Telegramm alts Bitenos⸗Ajres, wonach die die ütſchen Kreuzer ſith zwiſchen deſn engliſchen und japaniſchen Geſchwader ſeſſt⸗ liefen. Die„Scharnhorſt⸗ fenerte, bis ihre Kiinonen inter dem Waſſer verſchwanden. WIB. 13. Deg.(Aſchtamtlich.) Nele Freie Preſſe keilt mit: Die Einzelheiten, die üüber die Sceſchlachk bei den Falklandsinſeln be⸗ kannt werdon, zeigen, mit welcher Hingebung die tapferen Offiziere und Mannſcherften der deutſchen Kreuser ihre Pflicht bis zum letzten Augenblicke er. füllk und mit welcher Entſchloſſenheit ſie dem Heldentod entgegengeſehen haben. Aus der fünf⸗ ſtündigen Dauer des Kampfes läßt ſich ſchließen, daß die deutſchen Schiffe bis zum äußerſten ſich wehrten. Ihr Untergang vermindert nicht die beſbunderungswürdige Leiſtung, daß die britiſche Sesmacht an der chileniſchen Kütfte beinahe ſo vieſe Veérlüſte hatten, wie die Deutſchen in dor Schſacht bei den Falklandsinſein. 155 Die 5 die Ruſſen ſich wieder von und ſogar von Przenysl zurückziehen —11 1 Wiſen, Die Stärke der Vereinigten Staaten zur See. WIB. London, 12. Dez.(Nichtamtlich.) Reutermeldung aus Wafhington: Der Staats⸗ ſekretär der Marine ſprach im Marine⸗Ko⸗ itikes des Repräſentantenhauſes die Ueber⸗ zelhung aus, daß die Vereinigten Staaten nach gegenwärtige mekriege noch leichter fried⸗ wärtig beſonders atf die Balkanſtaaten. würde, als vorher. Auf die Anfräge, ob die Verteidigungseinrichtungen der Vereinigten Staaten zur See genügten, antwortete der Staatsminiſter, daß das Land, was die Trans⸗ portſchiffe und ähnlichen Fahrzeuge betreffe, jeder Zeit verſorgt ſei, und ſich mit dem Stei⸗ gen und der jährlichen Vergrößerung der Flotte in ſehr guter Lage befinde. 2 Millionen Pakete türkiſcher Tabak für die deutſchen u. öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen. WITB. Konſtantinopel, 13. Dezbr. (Nichtamtlich.)„Terdſchuman⸗i⸗Hakikat zufolge bereitet das osmaniſche Landesverteidigungs⸗ komitee die Sendung von 2 Millionen Paketen Tabak an die öſterr eichiſch⸗ ungariſche und die deut ſche Armee vor. Auf den Paketen werden die öſterreichiſch⸗ ungariſche, deutſche und osmaniſche Fahne ein⸗ ander kreuzend dargeſtellt ſein. * JBerlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: In Hanswert an der holländiſchen Schelde wurde geſtern Nachmittag der deutſche Dampfer„Delig“ von der Neptunlinie hier eingeſchleppt, deſſen Ma⸗ ſchinen im Antwerpener Hafen vernichtet wor⸗ den waren. Ein holländiſches Kanonenbot nahm das Schiff in Empfang, um es zu inter⸗ Nieren. Berlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Bur⸗ Aus Rotterdam wird gemeldet Die„Times meldet aus Waſhington, daß mehrere Parteien im amerikaniſchen Senat eine Reſolution an den Präſidenten einbrachten, anläßlich des Weih⸗ nachtsfeſtes einen 20tägigen Waf⸗ fenſtillſtand zu befürworten, in Erwar⸗ tung, daß die Einſtellung der Feindſeligkeiten für die kriegführenden Nationen ein Anſporn ſein möge, die Idee und den Geiſt der Weih⸗ nachtsfeier noch einmal zu erwägen. Berlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Bur) Der militäriſche Mitarbeiter des Berliner Tage⸗ blatt ſchätzt den Offiziersverluſt der Ruſſen auf insgeſamt 40000 Köpfe. Berlih, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Bur) Eſſad Paſcha hat 80 mit Zwieback beladene Pferde nach Serbien geſandt. Albaniſcheé Pa⸗ trouillen erhielten aber davon Kenntnis und be⸗ ſchlagnahmten die Sendung.„ WIB. Wien, 13. Dez.(Nichtamtlich) Kaiſer Franz Joſef hat dem ſiegreichen Armeeführer Generaloberſten von Woyhyrſch, das Militär⸗ Berlieben. WIB. Wien, 13. Dez.(Nichtamtlich.) Der Wiener ſpaniſche Botſchafter beſichtigte mehrere Internierungslager der Monarchie und ſprach ſich ſehr lobend über Verpflegung und Unterkom⸗ men der Internierten aus. 2222222222222217222222222242222 22225%˙9˙22 7 78 7222 0 0 8 72 7222 7—9— 282* 2722 225 8779 4 2222 5 7 22 5 2722 2252 2222— 2232 2822— 1 2222222222„2 2282 20 25%½88525˙72 757˙ Stammtiſch Rheintor. Soſbeit uns bekannt, be⸗ ſorgt ein Herr Fr. Brück, E 7, 9 hier(Kom, manditgeſellſchaft Brück u. Co,, Mannheim) ſämt⸗ liche Nachforſchungen nach vermißten, kriegsgefau⸗ genen uſw. Mililär⸗ und Zivilperſpnen mik: Ge⸗ nehmigung des Kgl. Preuß. Kriegsminiſteriums ſehr gewiſſenhaft und veell. 5 Büchertiſch. Deutſchlands Erfüllung, ein vatesländiſcher Sang brn Max Gbell, komponiert von Hugo Zu⸗ ſchneid, Kommiſſionsverlag Albert Auer in Stuttgart.(Preis 20 Pfg.)— Wieder ein Sang, aus den Geſchehniſſen unſerer Zeit gewwachſen. Sein Vorzug iſt die Einfachheit und Sangbarkeit. Die Melodie iſt einſchmeichelnd, die Begleitung des Klavieres weiſt keinerlei Schwierigkeiten auf, ſo⸗ mit dürfte der Verbreitung nichts im Weg ſtehen. Einige Verſtöße gegen die Geſetze der muſtkaliſchen Deklamation ſind allerdings zu konſtatieren. ck. preis Ne A8O A 5 6 8 10 prg d,Stet. e d eeein, gber See Seneen V er rrusifreige —— liche Beziehungen zu Europa unterhalten 9 1 5 4 verdienſtkreuz k. Klaſſe mit der Kriegsdekoration Mark ſche! eines duf d VMil altte Aamme Jrtsc fcks Augn des Sarke beut garn Eynmtag, den 138. Dezember 1914. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) von Dr. Adolf Agthe. 4. bie Hnanzlellen Vorbereltungen des Weltkr eges. 5 Die finanziellen Vorbereitungen des Weltkrieges laben lange vor den eigentlichen Kriegserklärungen begonnen. Sie waren ein wesentlicher Punkt in der Rechnung unserer Feinde. Ein Land, so mein- en Sie, das Wirtschaftlich so schnell emporgestie- ben sei, wWie Deutschland, das in so weitgehendem daße den Kredit in Anspruch nimmt und gewährt, luüsse kinanziell zusammenbrechen, penn es plötelich die Kosten eines Weltkrieges zlein zu tragen habe. Die Bank von England, die Bank von Frank- ſeich und die russische Staatsbank verfügten am l, Dezember 1013 über einen Goldbestand von zusammen 681½/83 Mill. Mark. Die Deutsche ſeichsbank und die Oesterreichisch-Ungarische hank aber nur über 2224,80 Mill. M. Gold. Dem breiverband stand also schon am Schluß des ver- 1 Jahres mehr als der dreifache Betrag un Gold zur Verfügung, wie Deutschland und besterreich-Ungarn. Trotzdem begannen bald nach bem ersten Viertelſahreswechsel jene fie berha f- ſen Goldkäufe Frankreichs und Ruß-⸗ ands in London, für die man lange keine rechte kklarung fand und die doch nichts anderes waren, is ein Teil der finanziellen Mobilmachung. Bis zum 23. juli hatte der Dreiverband seine Goldvor- ſie um 1099,67 auf 7014,50 Mill. M. erhöht. Der Holdbestand der Russischen Staatsbank war um 615 auf 3769,30 und derjenige der Bank von Ffankreich um 483,33 auf 3324,56 Mill. M. gestie- gen. Bei uns und in Oesterreich-Ungarn war ſchts von alledem zu spüren. Wir gingen ebeuso, ſie unsere Bundesgenossen, friedlich unserer Ar- eit nach und dachten nicht an die Anhäufung von Joldschäteen. Der Goldbestand der NReichsbank ad der Oesterreichisch-Ungarischen Bank war is zum 23. Juli bloß um 184,20 auf 2409,06 Mill. urk gestiegen. Das ist nicht mehrf als der natür-, ſche Rückfluß, der immer nach der Ueberwindung iies Vierteljahreswechsels einzusetzen pflegt. Auf der einen Seite eine Goldanhäufung von fast Minarden Mark. wovon allein in der ersten ſite dieses Jahres mehr als eine Milliarde zu- eggescharrt wurde, bei uns— ein ruhiges htschreiten alf aligewohnter Balm. Wer diese uge rüchschauend betrachtet, kaun sichi des Ein- kcks nicht erwellren, daß hier ein wichtiges Agnis für die kriegerischen Absichten les Dreiverbaudes und ein nicht minder Atter Beweis für die Friedensliebe Jheutschlands und Oesterreich Un⸗ atrns vorliegt. bas Gold ist nun mal die Grundlage der Wäh⸗ Aung. Es trägt seiuen Wert in sich selbst und Vid darum im juternationalen Verkehr von jedler⸗ AKun gern in Zahlung genommen. Die anderen Ahlungsmittel, wie Papiergeld, Banknoten usw., Jerden nach dem Vertrauen gewertet, das der betreffene Staat genießt, nach der größeren oder ringeren Wahrscheinlichkeit, daß er jederzeit in ſer Lage Sein wird, sie in Goldgeld einzutauschen. Emehr Gold man einem Staat entzieht, desto mehr Aschüttert man seine Waährung. Diesen Trumpf Jollte England noch vor der Kriegserklärung gegen uns ausspielen. ju jener stürmischen letzten Juliwocke, als berall ein ungeheurer Angstbedarf nach Gold auf- ſal und auch der Reichsbauk mehr als 100 Millio- en Mark Goldl entzogen wurden, da erhöhte die be von Eugland ihren Diskont erst auf 8 und Lun auf 10 Prozent. Wir haben das als ein Teichen der Schwäche gedeutet. Gewig war ihr Uoldbestand im Vergleich mit Frankreich! und Nußland nur gering. Gewiß landen auch bei ihr Amische Abhebungen statt. Es stand ihr aber Gegensatz zu den Kontinentalntichten jederzeit 1 die Goldzufuhr aus den Hauptproduktionsgebieten r Verfügung und wir wissen ja, mit welcher Un⸗ Vlrorenheit England die Goldvorräte der ägyp- chen Regierung an sich gerissen hat. Wenn die 1 bauk von Euglaud damals einen so ungelleuren Uiskont von 10 Prozent einführte, so war die Ab- Vehr übermäßiger Wechselansprüche sicherlich micht der Hauptzwec. Diese sind ihr auch giach ber ersten Augustwoche reichlich zugeflossen, wo jir Diskont schon wieder auf 5 Prozent herabge⸗ ekt war. Der Hauptzweck war vielmehr die 1 Iulockung der deutschen Geldgeber Francreich und Belgien waren ja verstäudligt). Lebet Sagt sie, ich gebe euch erstklassige Wecli⸗ h die von den Schuldnern in drei Monaten zahl- bar sind. Es stehen Namen darunter, die über en Sweifel erhaben sind. Weun ihr mir das gleich vorschießt, so könnt ihr dafür 10 v. H. wWerts abziehen. Ist das nicht eine Wun⸗ aenolle Kapitalanlage? Der Hlintergedanke war 15 doppelter: der deutsche Geldgeber mufßte sich a Zahlung das Gold von der Reichsbank hiolen. kr eawzchte elso ihren Gioldbestand. as Kapi. Wäürde er aber miemals wiedlersehen, da sofort Feltwirtschaft und Weltkrieg. und Industrie- Drerer 2 rereee nach der Kriegserklärung das Zahlungsver- bot gegen die Angehörigen feindliener eimsetzte So schlau dieser Plan War, ist er docn an der Vaterlandsliebe der Deutschen zerschenl. Vicl Gold kann England von uns nicht erhalten haben, und das Wenige, das ihm vielleicht durch Verilitte⸗ lung der hier wohnenden Engländer zufloß, miacht uns nicht ärmer, und Euglaudd nicht reicher. Wir können nur noch erwähczen, daß Frank Saater reich nocli in diesem Jahre Rußland und Serbis⸗ mit Geld versehen hat. die Uebernahme der rus Wslehe Bedingungen es an knöpfte, ist allgemein hekaunt. uld Kklar: Bauvonstraſeg in Russiscehl Polen. Worauf es uns hier vor allem ankommt, das Ist der Nachweis, daß alle Berechnragen der Feinde elend Zuschanden geworden sind. Gewiß ist das Vorhandeuseiu aſtsreichender Goldvorräte für die Erhaltung kinanziellen Kraft eines Landes notwendig. Aber auch die größten Gold⸗ schätze helfſen ihm garnichts, wenn sein ganzer politischer und Wirtschaftlicher Bau nicht von dem getragen Wirc, was Wientiger ist, als alles Gold: dem Vertrauen des Volkes. Das jetzt so häufig angeführte Wort, zum Kriegführen ge- hört Geld, Geld und nochmals Geld, trifft heute nicht mehr in demselben Sinne zu, wie früher.'ir sind aus dem Zustand der Geldwirtschaft längst in den der Kreditwirtschaft übergegangen. Kredit ist aber nichts weiter, als das Ver- trauen, daß eine fällige Zahlung in Zukunft sicher geleistet wWird, ein zeitliches Treunen von Leistung und Gegenleistung. Wenn die Kosten dieses Weltkrieges sofort dureh Gold bezahſt wer- den müßten, so Würden die Goldvorräte der gan- zen Welt hierzu nicht ausreichen. Nicht auf dem kalten Golde ruht die Weltwirtschaft und die finan- zielle Kraſt eines ſeden Volkes, sondern auf dem Vertrauen, das ihm von außen und innen ent⸗ gegengebracht wird. Kredit oder Inauspruchnahme dlieses Vertrauens istidie Begebung von Zahlungs- mitteln, die nicht Selbstwert, sopdern uur An⸗ Weisung auf einen wirkliclien Wert sind; Kredit ist die Begebung von Anuleihen seitens des Staales, der Kreise, der Stadt- und Landgemeinden; Kredit sind die Aktien und Schuldverschreibungen unse⸗ rer Gesellschaſten, Kredit ist schließlich jedler Wechsel, in dem der Kaufmaun das Versprechen einer künftigen Zalllung abgibt. Wenn demnach unser gauzes Wirtschaftsleben auf dem Kredit oder der Inanspruchnahme des Vertrauens aufgebaut ist, So War es klar, daß nur ein unerschütter⸗ tes Vertrauen zu Kaiser und Reich unser Vaterland über die exnuste Prüfuügsstunde empor⸗ heben kounte zu neuen lierrlichen Taten. In wie hohem Maſße dieses felsenfeste Vertrauen bei uns zum Ausdruck kam, wird der folgende Beitrag zu schildern suchen. Nandſel und industrie. Friedrieh Wrupp..., Hssen g. d, R. WIB. Essen(Rulir), 12. Dezeniber. Die heutige Hauptyersammlung der Fried-⸗ rieh Krupp.-G. in Essen(Ruhr) geneh. migte den Abschluß für das Geschältsjahr 1913-14. Die Dividende wurde auf 12 Prozent(14 Prozent) ſestgesetzt. Der gesetzlichen Rücklage fließen 1 695 211 M.(1 831.) zu, die Sonderrücklage Wird um 2 Mill. N. verstärtet, wie im Vorjahre. Es wurden überwiesen: Der Arbeiterpensionskasse 1 Mitl. M.(m Vorſahr der Pensionsunterstütz- ungskasse 2 Mill..) und dem Arbeiterurlaubsbe Stanck 2 Mitl. M.(2 Mill..). Für Kriegsbeihilfe und dergleichen wurden 3 Mill. M. zur Verkügung gestellt. Auf neue Rechnung wWerden nach Abzug der Gewinnanteile des Aufsichitsrates M. 9385 347 (M. 6 926 334) vorgetragen. Ferner beschloß die Hauptversammlung, gemag dem schon am 17. November bekanaut gegebenen Antrag des Aufsichtsrats und der Direktion, die Erhöhung des Aktienkapitals um nominal 70 Mil. Mark, also von 180 Mill. M. auf 250 Mifl. M. Von dem neuen Aktienkapital gelangt zunchsi ein Jeilbetrag von 35 Mill. M. am 31. Dezember zur Einzahlung. Wie früher, wird auch dieser tieue Aktienkapitalbetrag von der Familie übernommen werden. Das Ergebnis des Geschäfts- jakres 1913.14 setzt sich wWie folgt zusammen: Der Betrlebsüberschuß der Snitlichen Werke stellt sien auf M. 54 004 571(49 825 718). Dazu treten: Ge- Winnvortrag aus dem Vorjahre M. 6925 334 (6 503 017), Zinsen nach Abzug der Ausgaben für die Verzinsung der Anleiheguthaben usw. 2 283 668 (3 880 200)., verschiedene Einnahmen 205ʃ 550 (1688 235)., was zusammen M. 65256122 61 903 170) ergibt. Hiervon gehen ab für Steuern M. 9 858 240 (5 688 276), Angestellten- und Arbeiterversicherung 5 703 984(5 150 9042). Wohlfahrtsausgaben Mark 8873 331(7918 865) zusanmen 24 435 564 Mark (18 765 083). Hiernach ergaben sick für die Be- Schlußfassung der Hauptversammlung ein verfüg⸗ barer Betrag von M. 40 830 558(43 138 087). Die 7 GeV ·2 183 Vermögensrechnung enthält folgende Posten auf der Aktivseite: Immobilien 238 150 322(207 403 142 Marl), nach Abzug von Abschreibungen in Höhe von 21 108 645(19 448 305.), Werksgeräte und Transportmittel 6 897 892(7930 947.), Vorräte, halb- und ganzfertige Waren 157 842 613 Mark (148 235 416). Die Kautionswechsel und Avale belaufen sich auf 12 089 688(12 416 448.), zus. 616 418 383 M.(599 571372.). Die Passivaseite weist folgende Posten auf: Aktisngapital 180 Mill, wie im Vorjahre. Gesetz- lieſte Bücklage 11 189 775(0 385 021)., Sonder- rücklagen 18 Mill.(16 Mill.), Rücklagen ſür beson- dere Abschreibungen und Erneuerungen 5 Mill. (5 Mill.), Delkredere- und Garantiefonds, darusiter allgemeine Delkrederefonds und Rückstellungen für Garantie, Verbindlichkeiten, Werkschäden und der gleichen 16900 840 M.(16 939 777.), Fonds für Wohlfahrtszwecke 18 231 544 M.(15 849 457), Anleihe 51 197 480 M.(52 890 800.). Von den Anleihen sind im abgelaufenen Geschäftsjahre die vertragsnäßigen Belräge ausgelost Worden und zwar von der Anleihe von 1 803 938 M.(von 1901 548 500, von 1908 560 000.). Die Guthaben von Werksangehörigen belaufen sich bei der Firma auf 36 473 265 M. Patente und Lizenzen 2 Mill.(2 Mill.), Kasse und Reichsbankgiroguthaben 1 110868 (2167 843), Wechsel 4 103 335 M.(7 294 463 NM.). Festverzinsliche Wertpapiere 66 320 901 Mark (70 263 001.). Andere Wertpapiere und Beteili- gungen 21 936 217 M.(17736 531.). lierzu wird bemerkt, daß bei der Firma be- stehende Pensionskassen für Beamte und Arbeiter in gesonderter Verwaltung stehen und daß in mündelsicheren Werten angelegte Vermögen dieser Kassen im Nominalbetrage von 54 335 250 Mark (47 498 750.) nicht auf der Bilanz der Firma läuft. Es betragen ferner: Bankguthaben 44 386 050 Mark(63 823 887), Guthaben bei öffentlichen Spar⸗ kassen, die zur Deckung der Anlage der Sparein- richtung dienen 9 823 449(8 160 875.), sonstige Debitoren 53 570 948(53 938 827.). Darin sind enthalten Guthaben für Lieferungen 38 335 428(40 904 494.), und Abschlagszahl- ungen und Lieferanten usw. 4 708 476(6 066 701 Marle) und bei der Spareinrichtung auf 9 894 809 (8 321 302.), beide Arten von Einlagen werden mit 5 Prozent verziust. Die Anzahlungen auf ab- geschlossene Lieferungsgeschäfte betragen Mark 110 976352(136673 138). Sonstige Kredlitoren 105625 058(68 530 07l.). 5 NRomnbacher Hüttenwerke, Rombach in Lothringen. WITB. Rombach, 12. Dez. In der heutigen Haupthersammlung der Rombacher klüttenwerbe vertraten neum Aktionäre 31 328 Stimmen, Bilauz- und Gewinn- und Verlustrechnung wurden geneh⸗ migt. Die Dividende wurde auf 5 Prozeut fest- gesetzt und per 5. Januar zahlbar gestellt. Der aus dem Aufsichtsrat türnusgemäß ausscheidende Kommerzienrat Karl Später wurde wiedergewäalllt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats Geheimrat v. Oswald, besprach die Marktlage des abgelau- ſenen Geschäftsjahres und führte u. a. aus: In verhältnismäßig kurzer Zeit konnten die ersten Störungen, die mit der Mobilmachung verbunden Waren, überwunden werden. Nach Ablauf der ersten Kriegswochen gelang es uns, den Betrieb Wiecler aufzünehmen. Zurzeit ist ein leil der Hochöfen, Stal- und Walzwerke, mit Arbeit be⸗ schäktigt und die Tätigkeit wird noch zunehmen, wWenn es gelingt, unseren Arbeiterstand Weiterhin zu erhölten. Dausben ist eine gute Regelung des Frachtverkehrs auf den Eisenbahnen ven höclister Bedleutung. Wir fioſſen, daßg nunmehr auch den Lothringer Werken die in Aussicht gestellte Frachiermäßigung für Koks und Kohlentranspofte baldigst gewällrt werden wird. Im Laufe des ver- gangenen Geschäftsjahres ging die Verwaltung der Concordlia-Bergbau-.-G. in Oberhausen in unsere Hände über. Das Unternehmen entsprielit in seiner Eutwicklung unseren FErwartungen. Uebe die zukünftige Beschäftigung unserer Werksanlagen läßt sich mit Sicherheit nickis vor⸗ aussagen; jedenfalls muß damit gerechnet werden, daß die Aufträge für die Ausfuhr einen beträcht⸗ lichen Rückgang erfahren werden und das Inland allein vorkußg nicht in der Lage sein wird, die Produktion der deutschen Werke aufzunehmen. Es War dalier zuch für uns eine vorsichtige Geld⸗ Wirtschaft geboten, und wir hahen uns entschlos- sen, zu den vorhandenen stillen Reserven noch Weitere größere Mittel zurückzustellen. WMarenmöärkete. Mevorstehenddle Aufhebhung der monat- ichem Lunchluge un den Materprelsen, WITB. Berlin, 12. Dezember.(Nichtanmielh. Wie wir von gut unterrichteter Seite hören, wer⸗ den die monatlichen Zuschläge zu den Haferpreisen, die in der Bundesratsverord- nung über die Höchstpreise für Hafer ſestgesetzt Worden sind, in Kürze voe dem Bundesrat aufgehoben werden, weil die sogenannten Re- ports sich als unzweckmäßig erwiesen haben. Die Haſfer itzer werden deshalb gut daran tun, ihre Hafervorräte möglichst bald den 2 8 eitung Märkten zuzuführen, da sie sonst nur die Einsen verlieren und alle Mühe und Kosten, die sle für die gute Konservierung des Hafers auf- wenden müssen, keinen Ersatz im Haferpreis er- halten. 5 Die schon gestern im Bericht vom Berliner Getreidemarkt angekündigie Maßregel wird durch folgende W. T..-Meldung ergänzt: Hmmburger Getreidemarks. NAMBURd, 12. bezember. Am heutigen detreldemarkt steſtten sloh die Notlerungen per Tonne in Mark: 15 Weiren inländischer verxollt 78-78 Kkg. 2883—275 Boggen inländischer verzollt 70-72 kg. Gerste inländisohe verzollt loko * 4„ prompt Hafer inländischer verzollt 2 217—228 Budapester Getreidemarkt. BUDAPES7T, 12. Dezember. An der heutigen Börse Wwurden folgende Rotlerungen festgesetzt: 11. 20.20.—.20.50 16.50——.— 14.—.— 12.70—13.— 11.30—11.60 .55—.80 Amsterdamer Warenmarkt. AMSTERODOAN, 12. Dezember. 14—— 12.60—13.— Rubö!, steulg Loko 0„ Januar Lelnöl, flau, Loko 75 Januar 7—„ Frünliag Kaffee, ruhlg Loke Holz. Mannheim, 12. Dezember.(Privatbericht.) Am Rundholzmarkt machte sich eine Zurückhal⸗ tung im Einkauf seitens der Sägewerke bemerlcbar, und die Langholzhändler zeigten noch weniger Neigung, Bestellungen zu erteilen. Trotzdem Wur: den die forstamtlichen Auschläge versclliedentlich überschritten, aber in den meisten Fällen Waren die Gebote niedriger, als im vorigen Jahre. Gru:⸗ benhölzer wurden bei den Versteigerungen im Walde nicht genügend beachtet, wie dies die Er- löse deutlich bekunden, denn die forstamtlichen An⸗ schläge wurden sehr oft nicht erreicht. Die Rund⸗ holzhäudler verkauften vorzugsweise nur Spezial- sorten, Wofür hauptsächlich die Heeresleitung für Belgien größere Mengen abnahm. Auch Papier- Hölzer wurden besser gefragt, sodaß die Preise hierin etas Anz0gell Eschenstammölzer Waen ebenfalls stale gefragt, sodaß die Forderungen meistens hoch gehlalten waren. In Bruchsal Wüurden bei einem Verkaufe für Eschenhölzer erzielt für 1. Kl. M. 133.35(Anschlag M. 170.—), 2. Kl. Mark 117.50(M. 110.—), 3. Nl. M. 102.50(M. 91), 4. Kl, M. S125(MH. 70.—), 5, Kl. M. 61.25(Mark 50%., Kl. M. 36.—(M. 30) per Posten ab Wald. Geschnitten kamen nur Fichten. Bloch⸗ Ware ließ sich nur schwer unterbringen. Auch Kiefernblochware flür Glaser und Schreiner konnte nur wenuig untergebracht werden. Iu Kiefernadel⸗ Hölzer wär indes der Verkauf noch schwieriger, da tas Augebot darin weit größer ist, als der Arf. Kiefernscimittware für den Waggonbau lieſen be! den Sägewerken regelmäßige Aufträge ein. Teizee Mandelsnachrichtemn. Amsterdamer Effektenbörse. WTB. Amsterdam, 12. Dez. Devisenmarkt. Scheck auf Berlin 54.5055(54.75—55.25), Scheck auf London 11.9512.05(unv.), Scheck auf Paris 47.65—48.15(47.60—48.10), Scheck auf Wien. (.—. * WITB. Berlin, 12. Dez.(Niclitamtlich.) Bei den Vereinigten Deutschen Nickelwerken-G. vorm. Wiestfalisches Nickelwalzwerk Fleitmann, Wäitte u. Co. in Schwerte erbrachte das mit Ende September abschließende erste Halbjahr gleich⸗ artige Ueberschüsse Wie i. V. und hielten sich aueli die Umisätz auf ungefähr der gleichen Höhle, Die Beschäftigung der Werke ist normal. WITB. Christiania, 12. Dez.(Nichtamtlich.) Die norwegische Eisenbahnbehörde teiſte der schwedischen mit, daß sie der Frachtermäßigung für Holzverladungen nach norwegischen Häfen prinzipiell zustinune. Doch sollten keine allgemei⸗ nen Bestimmungen aufgestellt werden; vielmehr solle sich jeder einzelne Ermäßigung wünschence Exporteur an die Direktion wenden. WITB. Rio de Jlaueiro, 12. Dez. Nicht⸗ amtlich.) Die Kaimmer hat das Moratorfum bis zum 15. März 1915 verlängert. WTB. Madrid, 12. Dezember.(Nichtaniil.) Wie der„Matin“ meldet, hat Ribot erklärt, er werdde der Kammer einen eingehenden Berichit über die finanzielle Lage Frankreichs erstatten. Die allgemeine Lage sei befriedigend, sodaß der Zinsfug der Schatzscheine von 3 Mo⸗ naten Laufzeit von 5 auf 4 Prozent herabgesetz erden könne. Die Gesamtausgabe von Seliatz scheinen habe den Betrag von 820 Mill. Fr. er⸗ reicht. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; Hir den Iuseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. eeeeeee 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Sountag, den Dezember 1914. Bürgerausſchußſitzung in Gerichtszeitung. Jaldparkſtraße 7, A 85 Geſchlechtskranke K 65 1 herrſchaftl. 6 Zimmag Weinheim. Mannheim, 10. Dezbr. Strafkam⸗ AKaul Wohnung per. merell. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. 4915, auch früher bez Benckiſer. K. Weinhei m, 11, Nob. Heute nachmittag von 5 Uhr ab tagte unter Ein 16jähriger Junge iſt über den zwei 9 Vorſitz des ſtellvertretenden Bürgermeiſters Vo hohen Brelterzaun eines Lagerplatzes in ler eine Sitzung des Bürgeraus rtenfeldſtraße geklettert und hat 57 Mitglieder beider Kollegien teilnahmen. Wie auben enlwendet. Urteil: 1 der Vorſitzende vor Eingang in die Tagesordnung bei Strafaufſchub auf Wohlver mitteilte, ſind 13 Mitglieder des Bürgerausſchuſſes Mit noch zwei kleineren J ins Feld eingerückt. Davon iſt einer, nämlich Jak 1 bar. Näh. Windeckſer 6e, Haus für Maſern Part. 460 7. ee Inſti⸗— 7 A + 2— Moderm ausgeae üm Wege des öſſentlichen von—39202 Zim„Wohung Angebots vergeb. werden. Quss-Messing, Kupfer,.e U ö 5 101 Neubau N3, 6, Leicht-Messing, Zink, vermieten. Nüh. Lda 14 — je noch nicht e 0 nli ikob ſtrafmündig ſind, holte der le rt M. aus ſväteſt 111 Metallen, altem Eisen 40570 Kra i dem Felde der Ehre gefallen. Eineinen Garten der Riedſtraß Fah 95 3, 1. Dez. 11 Perg Doooo·(· anderes Mitglied(Adam Kies] iſt geſtorhe e Bormittags ii uhr tumpen ber Rilo: 10 Ple. 3 Zimmer⸗ Anderes Meit Adam Kies) iſt geſtorben. Zu Ai ßerdem ſchlich er ſich währe Unterrichts an die ean de NMentehabfälle per Kiloösos 32„) Jiiti⸗ 0 8 arx Merftarhens. 1 7 In 2— 2 Kau, 0 0 f 75 5*— 15 40 0 3 Aren der Verſtorbenen erheben ſich die Anweſenden in Schulhäuſer und ſtahl von den Kleiderablagen zeichneten Amts Jeder Posten wird sofort abgeholt. Küche mit oder ohne gade von den Sitzen. N19 Stag 917 J. Stock Zim. Nr en, woſelbſt auch die Eröſſfnung derſelben— in Gegenwart etwa er⸗ Hle hohe Preif ſchienener Bieter od. deren Zahle gebrauchte N „„„ Kleider. Geld, das ihm Arbeiter gegeben hatten, N der Tagesordnung betraf die Verwen⸗ damit er Bier hole, behielt er für ſich und ſeine dung der Ueberſchüſſe der Bezirksſparkaſſe für das Auftraggeber konnten gauf das Bier warten. Jahr 1913 in Höhe von 22 527 M. Prokuriſt Ar m⸗ N 9 bruſter erhob gegen den Aufſichtsrat der Be⸗ deperm. Näh. Jpſ, Neilfet eOr. Merzelſte. enreee Iſumer⸗ A. Nyrkewski, T 2, 4. Iel. 48l6J,z werb Je für Löbel, e 85 8 bevollmächtigte Vertreter Kleider u. Schuhe. 97500 kingen Firksſparkaſſe Veſchwerde, weil eine ganze Anzahl] Der 58 Jahre alte Taglöhner Johann Niko⸗ erfolgt. 5 Majertſchyk, E 4 6. Stellen findeß hieſiger Hausbeſitzer, die infolge der Kriegsnot⸗ laus 3 5ley ai 0 rial wird in geheimer Angebotsformulare wer⸗ 7 deeeeeeee— 25 0 Run 0 lage die G6wöchentliche Karrenzfriſt zur VBedand 8 nac, 8 17„„ 8 den unentgeltlich auf dem] 85 5 Wel gegen Ver ehe 18 Uch 8 31 Saech nF 71+* 7 4 5 9 25 M. ern 1990 uhn e a e e BücherGeneralvertreter gathengege dad bar 725 erurtellt, wobe) kenhausneube ü 85.3 95* N Hatt erſtreiche en Hyteif 1 elne u. ganze Biblio-]ſucht Deutſche Handels⸗[Jubehör. Neubau, Kleſſ hakten verſtreichen laſſen, ohne die Zinſen zu be⸗ Urteil Nu. 1, ahgegeben, wo auch e Geſenſchaft Neipoi Poſt⸗ Mergelſür, 10, 2 Minulg % Prozent, alſo ſtatt kenn; e Auskunft eee 13 ſchließfach 143. vom Hauptbahnhof 10 ent bezahlen mußten. Einen klei den) ͤ ferter 8 Antiguarlat, 0 5, l5—— verm. Näheres Tel glf ſi die Ver⸗[Gef Stäbt. Hochbauamt. gegenüb. d. 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Wir bitten daher im Jutereſſe nſerer im Felde befindlichen Truppen und der gahlreich hier eintreſſenden Verwundeten dringend un weitere Spenden, insbeſondere an Geld. Deutſch u. Oeſterr. Alpenverein, Sektion Pfalz⸗ 104.80, Straßenbahnwagenführer Endreß 40.20, Sologeſellſch. Kaffer Windſor 20.90, aus Alfammlung Käfertal 76.45, von einigen Schü⸗ in des Realgymnaſtums Quarta& 4 10.—, Moll⸗ haie Mädchenklaſſe 8,.30, Perſonal des Ran⸗ gerbahuhofs Mannheim⸗Rangierbahnhof 200.— ammlung von Frl. Waeſch 4 18.75, Ung..—. ig.„ 10, Bäckermeiſter Brand 5, Simon Löb üdenzen au den auf dem Feld der Ehre gefallenen eohn Arthur) 100, Polizeihauptmaum Eberlin 10, Rud. Eberlin 4 50, Ung. 10, von Ange⸗ Alten der Firma Ferd. Fueſer, Kaffeegeſ. Manu⸗ eim„ 750, Ung. durch Heidelberger u. Söhne 40, N 6 Schule, Klaſſe 1 und 25 4 10, Willy alzwart) Onkels Geburtstagsgeſchenk.50, Homas Douin, P 4, 9 5, Rh. Hyp, Bk., klein, Witwe 20, Peter Regensburger 15, ladenburg 500, aus Wollſammlung 3 Bauer und El. 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Ernſt. 2. Tagl. Adam Haßlinger e. T. Lina Helena. 3. Tagl. Frz. Joſ. Gregan e. T. Elſa. 2. Ingenieur Guſt. Joh. Hagen e. S. Hans Joachim Friedrich Guſtav. 2. Tagl. Heinr Herweck e. T. 1. Händler Emil Huber e. S. Ludwig. 2. Kaufmann Henry Böhm e. S. Heinz Ludwig. 1. Bankbeamter Auguſt Kraus e. T. Maria Auguſte. 1. Küfer Hermann Oſtermann e. T. Hildegard. 1. Muſiker Richarp Knauer, e. S. Brund Hermann. 1. Fabrikarb. Johann Bertſch e. S. Hermann Lud⸗ wig Johann. 3. Fabrikarbeiter Jak. Braun e. S. Karl. 3. Schloſſer Friedr. Voigt e. T. Käthe Ireue. 4. Tagl. Adam Kammuff e. T. Hilda Thereſe. 3. Fräſer Friedr. Sturm e. S. Rudolf Georg. 3. Inſtallat. Nikolaus Anton Adam e. S. Fritz Joſef. 1. Metzger Guſtav Adolf Meffert e. T. Anna. 2. Milchhäudler Sebaſtian Hirſch e. S. Heinz. 3. Lademſtr. Georg Bock e. T. Leonore Antonie. 1. Malermeiſter Franz Friedr. Riebel e. T. Herta 6. Heizer Georg Heckmann e. S. Kurt. 4. Maſchinenarb. Heinr. Arthur Glatz e. T. Irene. 2. Friſeur Wilhelm Baumeiſter e. T. Maria Frieda 6. Holzarb. Friedr. Karl Mich. Geiſt e. S. Wilhelm 3. Bildhauer Adolf Rehbold e. T. Irmgard. Dezember Verkündete: 3 J. 4 4. 21 30 T * Pauline Anna. Poſtbote Ludwig Fehr u. Ida Beyer Kaufmaunn Johannes Hemmer u. Karvling Schwarz Friedrich Vietenſe u. Sofie Dorrer släufer Rudolf Felder u. Marie Mayer Zuſchläger Friedr. Flamm u. Karoline Benedum Fabrikarbeiter Otto Schober nu. Roſa Laumann Maler Adolf Veith u. Marggretha Wieland Maurer Jakob Hauſer u. Eliſabetha Kurzenhäuſer Eiſendreher Gg. Friedmann u. Friederike Ohlinger ezember Getraute. Kaufmann Friedr. Wilh. Haſenmaier u. Stark. 3. Werkmeiſter Adolf Karle u. 3. Zementeur Felix Zinkgraf etz geb. Friedle Witwe Drogiſt Felix Stratmanu u. Roſa Bräunig 3. Bierbrauer Ernſt Soulier u. Maria Gimber 4. Kaufmaun Hermann Becker u. Paula Reinert 5. Packer Auguſt Seitz u. Barbara Eiſen 5. Schloſſer Lorenz Scherer u. Maria Daut 5. Schreiner Cornel Maier u. Anna Martus 5. Heizer Peter Zwick, geſch. u. Maria Mehler geb. Gölz Witwe 5. Lokomotivheizer Friedr. Gucken mus u. Eliſabetha Maugang Holzarbeiter Oskar Zorn u. Eliſabetha Greiner 5. Schiſfer Nikolaus Siegler u. Eliſabetha Bruder 5. Buüchhalter Georg Lutz u. Emma Krummet 5. Schiffer Jakob Krieger u. Friederika Ertel 8. Schloſſer Heinrich Becker u. Katharina Reineck 8. Lotſe Robert Herberich u. Maria Baumann 3. Handelsmann Floriau Wiedemann u. geſch. Eli⸗ ſabeth Bohn geb. Horn 8. Friſeur Friedrich Schneble u. Martina Grahammer November. 9 5. * 75 D 3. Eliſabeth Franziska Witwer u. Sponagel Karplina Geſtorbene. 30. Ella Franziska, T. d. Tagl. Phil. Jeck, 1 J. a. 8 Nii 30. Maria geb. Lutz, Witwe d. Holzdrehers Wilhelm Seuftleber, 68 J. a. 30. led. Tagl. Johann Georg Derſchum, 44 J. a. 24. led. Tagl. Friedrich Feßler, 16 J. a. Oktober. 26. Rudolf, S. d. Fabrikarb. Georg Schorr, 6 J. a. Dezember. 5 1. Roſa Luiſe, T. d. Spenglers Frauz Chriſt. Ries, 1 M. a. Meiſter Friedrich Hördle, 57 J. a 1. verh. Metzger Hieronymus Dinkel, 48 J. a. 1. Willi Adolf Karl, S. d. Eiſendrehers Karl Aug. Kauffmann, 1 J. a. 2. led. Arbeiterin Babette Wankerl, 2. Adolf Hermann, S. d. Fabrikarb. Hörſt, 7 J. a. 3. Joſefine Berta, T. d. Fabrikarb, Karl Joſef Ehr⸗ maun, 3 M. a. 3. Karl, S. d. Schloſſers Johs. Hering, 1 J. a. 4. Emma Dora, T. d. Müllers Eugen Helfrich, 5 M. a. 3 0 1. verh. 5 J. U. Herm. Moritz 3. led. Fabrikarb. Konrad Senk, 68 J. a. 5. Eugen Emil Theod., S. d. Fabrikarb. Joh. Hagmann 4. Maria geb. Diebold, Witwe d. Zuſchneiders Joh. Val. Effinger, 67 J. a. 4. verwitw. Invalide Wilhelm Sommer, 76 J. a. 4. led. Tagl. Karl Winter, 28 J. a. 4 Scl „verwitw. Schloſſer Joh. Gottfried Munz, 67. J. a. 5. led. Privatin Maria Reichert, 63 J. a. 6. geſch. Geigenbauer Johs. Kiſtenmacher, 38 5. verh. Gipſer Jakob Franz, 35 J. a. 6. Eliſobetha geb. Maier, Witwe d. Maurers Jodogus Scharf, 79 J. a. 5. Emma geb. Eckhard, Ehefr. d. Kaufm. Karl Horſt⸗ mann, 56 J. a. 6. Bürobszamter Veit Joſ. Peter Nolasci Dillenius, 33 J. a. 6. verh. Malermeiſter Wilhelm Hitſchfell, 48 J. a. 6. Anna geb Mahler, Ehefr. d. Schirrmannes Jof. Farenkopf, 60 J. a. Auguſt. Auf dem Felde der Ehre gefallen. 30. verh. Werkmeiſter Joh. Friedr. Weimer, Reſerviſt, 28 J. a. 29. verh. Portier Adam Peter Gabel, Landwehrmann, 30 J. a. Hotelportier, Reſerviſt, Gottfr. Dreher, 24 J. a. J. a. bote, Landwehrmaun, Otto Müller, 29 Friedr. intker, Unteroffizier d. Reſ., Karl Oswald Neidecker, 30 J. a. — 26. 27. Oktober. 7. perh. Betriebsingenieur, Vizefeldwebel d. Reſerve 20. led. Maler, Gefreiter, Rich. Paul Joſ. Metz, 23 J. a. 12. led. Tagl., Musketier, Frz. Wellenreuther, 28 J. a. 2 9. Schloſſer, Wehrmann. Leonh. Plerſch, 38.a. led. Fabrikarb., Reſerviſt, Peter Finzer, 28 8 8. 33 FJ.. November. 8 15, led. Schiffahrts⸗Inſpektor, Gefreiter, Sorenz Joh. Joſef Bretzel, 24 J. a. Wellenreuther, 25 J. a. für den Stadtteil Neckarau. 21. Schutzmann Otto Rehmund u. Eliſabetha Förſt 21. Handelsgärtner Ernſt Jul. Rueß und Tekla Jo⸗ hannga Noll Schloſſer Emil Dan. Roth u. Aung Barb. Schandin November Geborene: 20. Weichenw. Martin Häußle e. S. Albert Auguſt Gummiarb. Jul. Lud. Seitz e. T. Paulina Suſanna ). Schugmann Otto Konr. Hepp e. S. Otto Karl Fabrikmſtr. Joſ. Kaſp. Sommer e. S. Otto Paul Schloſſer Wilh. Gerh. Schadt e. S. Rudolf Maurer Friedr. Striehl e. T. Berta Mechan. Hch. Wilh. Stutz e. S. Hellmut Wilhelm Ekſenſtoßer Franz Eder e. S. Otto Heiurich . Keſſelſchmied Fultus Egner e. S. Julius 7. Elektrotechn. Peter Remp(Phil..) e. T. Anna 30. Bäcker Auguſt Sauer e. T. Herta Eliſabet Dezember 4. Gummiarb. Joſef Spoboda e. S. Joſef 6. Pnppenfabrikarb. Ad. Wudy e. T. Maria Tereſia 6. Eiſendreher Hch. Karl Joſ. Pfliegner e. S. Erich 6. Fabrikarb. Val. Meier e. T. Erna 16. Erich Oskar Johann, 9 M.., S. d. Eiſenbahn⸗ ſekretärs Oskar Mosbacher 3. Joſef, 1 M. 10 T.., S. d. Schreiners Johaun Anna geb. Mayerhofer, 31 J. 11 M. 16 T.., Ehe⸗ frau d. Kabelwerkarb. Alpis Grimbs 25. verw. Priv. Joh. Adam Helmling, 66 J. 12 5 M. 13 T. a. 30. perh. Bankdiener Wilh. Weidner, 38 J. 2 M. a⸗ Dezember 65 J. 10 M. a. 4. Klara, 10 M. 11 T.., d. Fabrikarb. W. Neuſer 4. Marta Gertrud Kneer, 8 T. a. Paul Walter Erich Bürger, 34 J. a. Wagner, Reſerviſt. Joh. Karl Roſenberger, 16. verh. Kapitän Jakob Euling. Gefreiter, 7. led. Bankbeamter, Leutnant d. Reſ., Joh. Georg November Verkündete: Seilfabrikarb. Rud. Gaisbauer u. Eleonora Sitter 22. Gummiarb. Max Schmidt e. T. Hilda 2. Modellſchreiner Phil. Lud. Schandin e. S. Karl Alvis FHummiarb. Joh, Bapt. Hopfinger e. T. Elſa Eleon. Maria Magda 6. Gummiarb. Frauz Stegbauer e. T, Annga Marta November Geſtorbene: Faſchingbauer verh. Schneidermſtr. Simon Penzenſtadler, 37 J. 3. penſion. Krauenführer Joſef Gumbmann, verm., verh. Landw. Gg. Phil, Kupferſchmitt, 47.9 M. a. + Auf dem Felde der Ehre gefallen: „Sept, verh. Reſerviſt Joſef Schmid, Maſchinen⸗ hobler, 26 J. a. 9. Aug. verh. Reſ. Leo Guſt. Hellinger, Heizer, 28 F. Aug. led: Musketter Jakob Johann Adelsberger, Fabrikarb., 22 J. a. 29. Nov. verh. Uuteroffizier d. Reſ. Georg Oskar Berger, Amtsaktuar, 27 J. 2 M. a. 27 Auszug aus dem Standesamtsregiſter jür die Stadt Ludwigshafen. November Verkündete: 27. Ludwig Eibl, Hilfsheizer und Eleonore Steidle 27. Heinrich Ludwig Hahn, Kalkulator u. Frieda Ecker 27. Eruſt Auguſt Friſchmuth, Verſicherungsbeamter und Luiſe Fußer Karl Englert, Kondttor und Eliſe Müller Verehelichte; 24. Peter Bock, Schuhmacher un) Pauline Jacob 25. Friedrich Unglaub, Tagner und Kath. Stümpert 28. Johannes Herrmann, Fuhrknecht und Anna Eli⸗ fabeth Möller 28. LJudwig Kruppenbacher, Schloſſ. n. Hedwig Hofmann . Georg Ohl, Schmied u. Katharing Derr. 8. Karl Wilhelm Steimle, Heizer u. Suſaung Apol⸗ lonia Bauer 30. Adam Kiehl, Maleren. Tüncher u. Anna Heckmann Dezember 5 1. Adam Ritthaler, Maurer u. Barb. Magd. Goger Nobvember Geborene: 22 Irma Amalie, T. v. Karl Th. Striebinger, Küfer 21. Wilhelm Otto, S. v. Otto Faas, Mechaniker 25. Ling, T. v. Karl Lay, Metzgermeiſter 5. Friedrich Jakob, S. v. Michael Bickel, Maſch.⸗Arb. Friedel, S. v. Georg Kern, Fabrikarb. 2. Peter Walter, S. v. Peter Stumpf, Schreibgeh. Richard Theodor, S. v. Richard Schick, Schmied Marka, T. v. Heinrich Brunner, Maurer 7. Auguſt, S. v. Auguſtin Lohrer, Fabrikarh. 24. Auguſt Hermann, S. v. Friedrich Karl, Kfm. 23. Erüſt, S. v. Peter Flächſenhaar, Milchhündler 25. Eliſabeth, T. v. Wilhelm Ingenthron, Tagner Katharine, T. v. Robert Tropf, Fabrtikarb. Haus, S. v. Karl Kohlex, Tagner „Gertrude, T. v. Heinrich Kaiſer, Kfm. 29, Karl, S. v. Hch. Eitelmann, Straßenbahnführer 20. Kark Paul, S. v. Karl Zieger, Schloſſer Lydia Barbara,.v. Joh. Gg. Hüttler, Maſch.⸗Axb, 5. Luiſe Charl., T. v. Karl Mathes Krafft, Drogiſt 28. Marig, T. v. Wilhelm Ehemaun, Fabrtkarß, 5. Gertrud Emma Anna,.v. Rich.Bertram, Schloſſer „Charlotte Klara, T. v. Joh. Kuß, Schmied November Geſtorbene: 25. Peter Küchler, Kgl. Gendarmerie⸗Wachtm., 53 J. 26. Frauziska, T. v. Franz Schnell,.⸗A., led., 19 J. 5. Rudolf, S. v. Johannes Obergfell, Schloſſer, 1 J. Johann Peter Barie, Privatmann, 70 J. Wilhelm, S. v. Antön Brand,.⸗Arb., 10 M. 8. Hans, S. v. Joh. Georgi, Tüncher u. Maler, 2 M. 29. Georg Fiſcher, Maurer, 41 J. Dezember 1. Friedrich Gottlieb Eurich,.⸗Arb., ledig, 19 J. J. Eliſabeth Armbruſter geb. Dörr, Ww., 88 J. 2. Frauz Schnell, Ausläufer, 17 J. 2. Werner Georg, S. v. Konrad Magin, Manrer, 1 M. 1. Marie Faltenſtein geb. Gerbracht, Chefrau von Chriſtian Jakob Falkeuſtein, Bierbrauer, 5u J. Auf dem Felde der Ehre geſtorben: 12. 11. Karl Auguſt Bitſch, Techniker, led., 18 J. 29. 9. Philipp Ludwig Bluſt, Bleilötex, led., 24 J 4. 11. Emil Gauly, Volksſchullehrer, verh., 28 J Ernſt Hartmayer, Fabritarb., verh., 28 J. Jakob Hauck, Handlungsgeh., led., 22 J. „Jakob Klaus, Bürpausläufer, led., 19 J. Richard Liebe, ſtädt. Beamter, led., 36 J. Philipp Neeb, Kaufmann, led., 22 J. „Friedrich Nett, Kaufmann, verh., 22 J. Jakob Reichert, Schloſſergeſelle, verh, Nikolaus Reinhard, Fabrikarb., verh., 30 J. Adam Sachs, Student, led., 22 J. Daniel Friedrich Scharpf, Handlungsgehilfe, ledig, 28 J. Alfred Georg verh., 34 J. 10. Johaun Wendelin 11. Nikplaus Zah Heinrich Kirchner, Kg ſt., led., 25 Karl Joſef Diem, Spengler, led., 20 J. Schreiber, Maſchinenſchloſſer, yhler,.⸗Arb., led. er, Laborant, verh. — 175 l. Ger.⸗Aſſiß J. Der.⸗ 8. Seite. Senueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. 55 5 Sonntag, den 1! 1 he Boletlüdiſhe Jugendfeier für die geſamte Mannheimer Jugend beiberlei Ge⸗ ſchlechts über 14 ahren Lonntag, 13. Dezem er 1914, nachmittags pünktlich 3 Uhr, im Ribelungenfgal des Rofengartens, Progra m m: 1. Orcheſtexr:„Egmont“⸗Quvgcture. Becthoven 2. Vorixag vaterländiſcher Gedichte 3. Männerchor:„St. Michel“, C. Lafite 4, Vortrag vaterländiſcher. Gedichte 3, Orcheſter:„Freiſchütz“⸗Oupertüre, C..b, Weber 6. Bortrag vaterländiſcher Gedichte 7. Männerchöre: 2„Heute ſcheid' ich“ O. Iſeumann b)„Der braye Neltersmaun“ Fr, Silcher g, Vortrag vaterländiſcher Gedichte Anſprache des Herrn Prof, Dr. S. P. Altmann 10. Gemeinſamer Schlußgeſang. Mitwirxkende: Hoftheaterorcheſter unter, Leitung des Heren Hofkapellmetſter A. Bodauzky.— Chor des Lehrergeſaugvereins Maunß ſehnsudwig Abafen unter Leitung des Herrm Muſikdirektors K Weidt,— Herr Oberregiſſeur E. Reiter(Vortrag der Gedichte). Karten zu dleſer vaterländiſchen Zugendfeier ſind zum Einheitspreiſe von 15 Pfg. zu erhalten bei Hof⸗ Muſtkaltenhandlung Heckel, 0 3, 10 Mannheimer⸗ Muſikhaus, P 7, 14n;: Higarrenballs Kremer, Parade⸗ platz Conard Möhler(Drees sbach Nachſpiger) K 1, 0; inn Zeitungkiosk am Waſſerturm; beim Portier des Rofengarteus und au der Taageskaſſe,— Von ſömt⸗ lichen Beſuchern über 14 Jahren iſt außerdem 161 eine Einlaßkarte zu 10 Pfg., zu löſen, 39426 D Leitung Der vaterländiſchen Vortrüge Stüdt,subv.unt, Staats- gufsſoht stehende Röhene HendelssehnleLandan(pfalz). .anertehuge 82 Ee . 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Hiezu für das Aus⸗ in Wörttemberg 60 Pfg., im Reichspostgebiet 72 Peg. de im gauzen rascheste Veber⸗ TPagesereignisge, Sahwübischen Morkur leitet stets das Viertelzahrpreis bei Ausgabe A im Im U ſnde Den Die ein⸗ hel⸗ Fern- 15971 Frachtbrieſe abe Art dete vorralth in ges Di.H. Haas Ja Buchdruckere“ Zur Verhütung von Stör! iugen im Bezug von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrl. Kon⸗ ſumenten, die Gas⸗ und Waſſermeſſer ſowie die Zuführung zu denſelben während der Wintermo⸗ nate gut zu uerwahren und insbeſondere die Kellerläden geſchkoſſen 050 halten. Mannheim, 24. Nov. 1910 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Glektulgitätswerke Pichler. Liebesgabenſammlu Ing für unſere zöſterreichiſch⸗ ungariſchen Waffenbrüder auf dem weſtliche u Kriegs⸗ ſchauplatz veranſtaltet von Herrn Ludwig Kinder⸗ mann⸗ mler Maunherm Heidelbergerſtr. O 7, 12, 1. Stock. 30425 Nachſtehenden Stiftern non Liebesgaben iſt hier⸗ mit der herzlichſte Dank ausgeſpr rochen und weitere n uimmt obige Sam⸗ ſte lle dankend entgegen Veröffentlichung von — Aufiräge und Tahlungeſ erbitten an unser Stadtkontor: E 3, 14(Plankog) im Hause der Schwan-Apetheke Telephon 1919 odder an unser 84660 Hauptkonter u. Lager: Inadustriehafen 1777 und übernimmt mit voller Ponsion 1 ung Restaurant zum wWilden Mann 2, 13 Teleph, 8884 Einquartierung übernimmt 99400 „Weinſtube Bleiſtift“ 12, 27. l 00 Einquartierung bei beſter Berpſtegung wird wieder augenommen Arkadenhof Tel. 1223. de Einquartierung nimmt wieder an zu billigen Preiſen bei guter 11 0 e Gaſthaus„Stadt Köln“, Th. Wieland, R 6, 1, Einquartierung übernimmt mit voller Penſion Gaſthaus zum„Großen Fels“ Seckenheimerſtr. 72— Juh J. Hertel e 7046. Einquartierung wird bei billigſter Berechnung angenomen Hotel Odenheimer, 30 01 — Nämen der Liebesgaben⸗ ſpender. Arn u Dr. Wimmer'hafen, Aran Abplf Jasgobi, r. 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