151 1141 F 1 e ** Nonmnements ꝛw pfg. moxerlich, Iringerlohn 50 Pfg., durch die poßt ingl. Poſtaufſchlag Aik..42 pto Guartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Juſerate: Nelonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 6 1 0 m. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: n9 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Telegramm⸗KHdreſſe⸗ „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktioaon Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7869 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 606. Manuheim, Mittwoch. 16. Dezember 1914. (Abendblatt.) eeeeee die Schlachten im Oſten. ertſchritte unſerer Angriffe in Nord⸗ und Südpolen. WCB. Großes Hauptquartier, J6. Dezember, vormittags.(Amtlich.) Von der oſtpreußiſchen Grenze ſt nichts Neues zu melden. In Nordpolen verlaufen unſere Angriffsbewegungen normal. Es purden mehrere ſtarke Stützpunkte des Feindes genommen und dabei ewa 3000 Sefangene gemacht und Maſchinengewehre erbeutet. In Südpolen gewannen unſere Wbolen erhalten hat. bdaraufhin beſchlagnahmt worden. dort im Verein mit den Verbündeten ſämpfenden Truppen Boden. Oberſte Heeresleitung. Das Eingeſtändnis der „Nowoeie wremja“. ABerlin, 16. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ bringt heute in Fettdruck folgende VBukareſter De⸗ heſche, die die„Nowoje Wremja“ dieſer Tage hon ihrem Kriegsberichterſtatter in Ruſſiſch⸗ Das ruſſiſche Blatt iſt Die Mel⸗ dung laurtet folgendermaßen: Bukareſt, 15. Dez. Der Kriegsbericht⸗ erſtatter der„Nowoje Wremja“ meldet aus Ruſſiſch⸗Polen, wie„Univerſul“ aus Peters⸗ burg meldet, daß die ruſſiſche Offen⸗ ſive vollkommen geſcheitert iſt. Die ruſſiſchen Truppen befinden ſich in einer äußerſtkritiſchen Lage und dies iſt der ungeheuren Wucht und Stoßkraft der Hindenburg'ſchen Offenſive zuzuſchreiben. Die Verpflegung und Verproviantierung ruſſiſchen Truppen ſtößt auf beinahe un⸗ überwindliche Schwierigkeiten, da die Trup⸗ pen von den Deutſchen öſtlich und weſtlich bedroht werden. Nur eine verzweifelte und ungeahnt ſtarke Anſtrengung, oder der voll⸗ ſtändige allgemeine Rückzug kann die Ruſſen aus dieſer Lage retten. Auf jeden Fall aber wird es ſehr große Opfer koſten.“ Dieſe Meldung des ruſſiſchen Blattes, die der Iar Zenſur vor Erſcheinen nicht vorgelegt würde, hat in Petersburg die ver⸗ eifelte Stimmung noch ver⸗ geößert. Die„Nowoje Wremja“ wurde duf Anordnung des Gouverneurs polizeflich beſchlognahmt. R 4„— 5 Sofia, 14. Dez. Die ruſſiſche Zeitmg Rußtdie Slowo“ erklärt, daß Rußland leine Truppen mehr habe, um Serbien helfen. Bulgarien verlange zuviel für einen Achen Dienſt. Das beſte wäre, wenn einige kanzbſiſche Dipiſionen bei Raguſa landeten, um dort gegen Serajewo mit den Montenegri⸗ 12 borzugehen. Für Polen ſeien Verſtärkungen urdanden. Dort ſtehe die größte Schlacht unfeger Zeit bevor.(Auch die Franzoſen die Waffenbrüder in Ueberlegenheit in Strategie erfolgreichem Kampfe. oge, 72 9 r 0 oHHfgehOα Die Kämpfe in West-Gallzien und Poleg. werden den Serben ſchwerlich helfen können. Sie brauchen jeden Mann im eigenen Lande.) *Zürich, 15. Dez. Im Temps ſchreibt General Lacroix, die Ruhe auf dem Kriegs⸗ ſchauplatz im Weſten ſei wahrſcheinlich der Ver⸗ ſchiebung von Truppen nach Polen zuzuſchreiben. Die Kämpfe im Oſten ſeien ein Beweis für den offenſiven Geiſt und den unbeſtreitbaren Kampfes mut der deutſchen Truppen. Die Perſeveranza führt in einer Beſprechung der militäriſchen Lage aus, die Stellung der Deutſchen ſei fortgeſetzt ausgezeichnet. Der Mißerfolg der Ruſſen in Nordpolen müßte eine Rüchwir⸗ kung auf den ganzen öſtlichen Kriegsſchauplatz bis zur Bukowina haben. Die endgültige Ent⸗ ſcheidung werde in der Gegend fallen müſſen, unid Hin denhdeo wit ſeinns onderen und Taltik die Ore⸗ rationen leite. Der„neue Nriegsplan“ der Kuſſen. Ueber den neuen Kriegsplan des ruſſiſchen Generalſtabs, nicht mehr den Marſch nach Ber⸗ lin zu verſuchen, ſondern den Hauptſtoß gegen Wien zu richten, wird der„Straßb. Poſt“ von militäriſcher Seite geſchrieben: Der ganze ruſſiſche Angriffsplan, auf den die ruſſiſchen Verbündeten im Weſten ſo große Hoff⸗ nungen geſetzt hatten, iſt zuſammengebrochen. Wüßten wir das nicht aus den ſchweren Nieder⸗ lagen und den ungeheuren Menſcheuverluſten des ruſſiſchen Heeres— ſogar der Temps, eine ge⸗ wiß unverfängliche Quelle, berechnet ſie auf 1650 000 Mann— wir könnten es aus der Meldung erkennen, daß der ruſſiſche Geueralſtab einen neuen Kriegsplan gefaßt hat. „Neue Kriegspläne“ ſind innerhalb des Verlau⸗ Jeder t ſein, ſes eines Krieges immer ſehr verdächtig. Feldherr, much der ſiegreichſte, lann geuöti plötzlich innerhalb einer Sck dungen zu treffen, wenn Kräfte auftauchen. Ja, mai =cll die Größe ſeiner Begabung erkennen können, wenn er in geſchweidiger Art und mit raſchem und kühnem Entſchluß immer neue Siegesmög⸗ lichkeiten auch ganz veränderten Bedingungen gegenüber zu erſinnen weiß und nicht ſklaviſch an einem ſtarren Schlachtenplan klebt. So hat Hindenburg bei ſeinem berühmten ſtpategiſchen Rückzug gehandelt, ſo bei dem genialen Durch⸗ bruch bei Lodz! Immer blieb er Herr der Lage und zwang dem Feind ſeinen Willen auf. Etwas anderes iſt es aber mit der Aenderung eines ganzen Kriegsplanes. Das heißt aus der Not eine Tugend machen. Rußland hatte die Auf⸗ gabe, unter allen Umſtänden nach Berlin zu marſchieren, wie Poincars bei ſeiner Abreiſe von Bordeaux ſeinen Franzoſen tröſtend verkündete. Es verſuchte auch, über Oſtpreußen dieſen Plan zu verwirklichen. In zwei ſchweren Niederlagen brach dieſer Plan zuſammen. Er wurde aufs neue mit verſtärkten Mitteln an den Grenzen Poſens und Schleſiens aufgenommen. Mit den⸗ ſelben ſchweren Mißerfolg. Hindenburg war wachſam, und das deutſche Heer ſteht heute ſieg⸗ reich bei Lodz. Nun hieß es, daß das deutſche Heer überhaupt nur in Polen feſtgehalten werden ſollte. Von einem Marſch gegen Berlin war in den ruſſiſchen Zeitungen überhaupt nicht mehr die Rede. Die Trauben waren zu ſauer, darum wollte man ſie gar nicht hahen. Mit Recht über⸗ ſchüttet der bekannte franzöſiſche General La⸗ erbix im Temps dieſen ruſſiſchen Plan, der im ſchärfſten Gegenſatz zu den bisherigen Verlaut⸗ barungen ſteht, mit einem Hohn und Spott, der nuf die„Einigkeit“ der Verbündeten ein mehr als ſeltſames Licht wirft. Der ruſſiſche Plan iſt, wie er ſchreibt, in das Gegenteil gewendet worden, denn die Deutſchen marſchieren nach Rußland hinein. Nun heißt es, die Deutſchen ſollen hier feſtgehalten werden, um den ruſſiſchen Vormarſch nach Wien zu ermöglichen. Das iſt natürlich Unſinn. Die Ruſſen beabſichtigten ſo⸗ wohl nach Berlin wie nach Wien zu gehen. Jetzt Wie ſteht es aber damit? Der Vormarſch ſoll von zweei Seiten erfolgen, über Przemysl und über Krakau. Bei Przemysl ſtehen die Ruſſen feſt, ſie werden mehr feſtgehalten als ſie belagern. Das beweiſen die täglichen ſiegreichen Ausfälle der„Belagerten“, die täglich Hunderte von Ge⸗ fangenen machen, bei dem letzten Ausfall allein 700 Gefangene und 18 Maſchinengewehre! Ein ſehr wenig gefährlicher Belagerer! Anderſeits zeigt wieder dieſes Vorgehen der Oeſterreicher, von welchem Heldengeiſt unſere Verbündete be⸗ ſeelt ſind. Bei Krakau verſuchen die Ruſſen täglich, vorzudringen. Aber ſtets bricht ihr An⸗ griff blutig zuſammen, und täglich gehen ſie zurück. Wenn die ruſſiſche Hauptmacht bei Lodz und Lowicz noch weiter zurückgedrängt wird, müſſen auch die Kräfte in Galizien zurückgehen. Schon daraus geht hervor, welchen inneren Un⸗ wert dieſer neue ruſſiſche Kriegsplan hat, denn der Vormarſch auf Wien iſt überhaupt unmög⸗ lich, wenn nicht das deutſche Heer im Polen zurückgeſchlagen wird. Der„neue Kriegsplan“ der Ruſſen wird demgemäß dasſelbe Schickſal haben, wie der alte. Günſtige Lage in Wien. *Wien, 15. Dez. In einer neuerlichen, von dem Bürgermeiſter Wiens veröffentlichten Mitteilung über die Verhältniſſe in Wien während des Krieges wird feſtgeſtellt, daß an Fleiſch zur Zeit kein Mangel beſteht und daß auch mit den ſonſtigen Lebensmitteln die Märkte ausreichend verſorgt ſind. Auch die Kohlenverſorgung Wiens iſt auf alle Fälle ſichergeſtellt. Die Geſundheitsverhältniſſe auch in der zweiten Nopemberwoche ſind ganz be⸗ friedigend. Die Infektionskrankheiten wieſen ganz bedeutende Rückgänge auf. Die Nämpfe in Frankreich und Belgien. Die kraftloſe Gffenſive der Seinde. WCB. SGroßes Hauptquartier, 16. Dezember, vormittags.(Amtlich.) Im Weſten verſuchte der Segner er⸗ neut einen Vorſtoß über Nieuport, dor durch das Feuer ſeiner Schiffe vom See her unterſtützt wurde. Das Feuer blieb gänzlich wirkungslos. Der Angriff wurde abgewieſen. 450 Franzoſen wurden gefangen genommen. Auf der übrigen Front iſt nur die Erſtürmung einer vom Feinde ſeit geſtern zähe gehaltenen Höhe weſtſich Sennheim erwähnenswert. Oberſte Heeresleitung. Ein Hilferuf der Stadt Cille. WYB. Baſel, 16. Dez. Nach den Baſeler Nachrichten hat die franzöſiſche Stadt Lille auf eine Anregung des deutſchen Kommandanten die Hilfe des ſchweizeriſchen Bundespräſidenten angerufen. In dem vom 28. November datter len Schreiben gedenkt der Bürgermeiſter des bleibt aher als Troſt für die Be 1870 den Bürgern Straßbu erwieſenen einen Vorm Berlin mi[Wohlwollens unßd ſchildert die träurige Lage der Läck ig ſeit dem 10. Oktol zller It und aſler Verbindung mit der Außenwelt abgeſchnittenen 5 Seite. Seneral⸗Anzeiger⸗ Stadt Lille, deren Lebensmittel um ſo ſchneller erſchöpft waren, als ſie zahlreichen militäriſchen Requiſitionen hätte genügen müſſen und auch die Anfuhr amerikaniſchen Kornes wegen der Beſetzung des Dünkirchener Haſens durch fran⸗ zöſiſche und engliſche Truppen abgeſchnitten ge⸗ ſweſen ſei. Der Bürgermeiſter bittet den Bun⸗ despräſidenten, der Zivilbevölkerung zu helfen und ſie mit Nahrungsmitteln zu verſehen, viel⸗ leicht dadurch, daß er ſich an produzierende Länder wendet. Die deutſche Regierung ſei hereit, alle nötigen Garantieen zu geben, daß die Lieferungen ausſchließlich unter der bürgerlichen Bevölkenung verteilt werden Die Schweizer Depeſchenagentur fügt hinzu, bei dem Bundes⸗ vat ſei noch keine diesbezügliche Mitteilung ein⸗ getroffen. Die Räumung von vermelles. Die Franzoſen ſtellen die Inbeſitznahme von Vemmelles als eine Eroberung im Hampfe Mann gegen Mann dar. Wie das XIV. Armee⸗ korps die Sache anſieht, geht aus folgendem Tagesbefehl hervor: XIV. Armeekorps. Generalkommando. K. H. Qu.„9. Dez. 1914. Korpstagesbefehl. Bermelles iſt auf meinen Befehl in der vom 5. zum 6. Dezember von unſeren Truppen geväumt worden. Die Räumung iſt freiwillig erfolgt und hat ſich, nachdem Angriffe des Gegners auf Venmelles abgeſchlagen worden, ohne Störung duuch den Gegner vollzogen. Ich habe die Räumung Vermelles befohlen, um für die Feſt⸗ haltung eines Ortes, der nunmehr für die Ge⸗ ſantlage ohne Bedeutung iſt und durch deſſen Aufgeben eine taktiſch geeignetere Stellung geſchaffen iſt, nicht noch weitere Opfer einzu⸗ ſetzen. Faſt zwei Monate iſt Vermelles von un⸗ ſeren Truppen gehalten worden, obgleich es vom Feinde unfaßt und der feindlichen Waffen⸗ wirkung ſtark ausgeſetzt war. Ich ſpreche allen Fthrern und Truppen, die Vermelles gehalten und verteidigt haben, meine volle Anerkenmung füür ihne Tapferkeit und Standhaftigkeit aus. gez.: Freiherr von Watte r, Generalleutnant. Der Seelrieg. Die Seeſchlacht bei den Falklands⸗Inſeln. Gedämpfter Jubel. Köln, 16. Dez.(Priv.⸗Tel.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der Jubel in den engliſchen Blättern über den Serſieg bei den Falklandsinſeln iſt einſtimmig ein unverken bar gedämpfter, denn einerſeits ſchä mt man ſich der rieſigen Hbermach t, womit die paar Kreuzer ſchließ⸗ lich zur Strecke gebracht wurden und anderer⸗ ſefts fällt es allgemein auf, daß die Regierung II. nuoch immer keine Einzelheiten veröffentlicht und ſogar darüber ſchmeigt, melche Schiffe an dem Kampfe teilgenommen haben. Auffallend iſt es auch, daß die Zenſur die Meldungen amerikaniſcher Blätter, daß die nerbündete Flotte in dem ungleichen Kampfe mehrere Kreuzer verloren und einen ſtarken Verſuſt an Menſchenleben gehabt hätte, hat haſſiexen laſſen. Das Mißtrauen iſt umſo gröfſer, als bis heute noch nicht der Verluſt des rieſigen Schlachtſchiffes„Autazius“ amt⸗ lich bekannt gegeben wurde. Ferner iſt man Badiſche Neueſte Nachrichten.(Albendblatt auch darüber verſtimmt, daß es trotz der ge waltigen übermacht anſcheinend der 25 7— 1es merung zuentziehen und aus dem Ge entſchwinden. Verſtärkung der dort deutſchen Streitkräfte bilden wird. Wodurch der„Bulwark“ unterging. m. Köhn, 16. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Ztg.“ meldet von der holländiſchen Gren die Entladung der zufälligen zündung von Munition zuzuſchreiben ſei, und daß keinerlei Grund 8ll auf eine Handlung des Feinde rückzuführen.(22) 2 92 2 27„* Die Cürkei im Kriege. Der neue Dreibund. WITB. Wien, 16. Dez.(Nichtamtlich.) In Urmia hat geſtern der moslemiſche Publi⸗ ziſt Syrry einen Vortra g in deutſcher Sprache über den Iſlam und ſeine Bekenner in der Monarchie gehalten. Der Redner er⸗ klärte u.., daß ſchon bisher Deutſchland und Oſterreich Ungarn in der Türkei beliebt waren. Fortan wird nicht die franzöſiſche, ſondern die deutſche Sprache das Verſtändigungsmittel für die Moslims der verſchiedenen Nationa⸗ litäten und die Verkehrsſprache der Moslims mit anderen Völkerſchaften ſein, denn die Deutſchen und die Moslims würden durch den heiligen Krieg um ihre Exiſtenz Brüder. Der Redner richtete ſchließlich an die deutſchen Brüder die Bitte, die Bekenner des Iſlam nur Moslims nicht aber Mohammedaner zu nen⸗ nen, denn ſie glauben alle an Gott und nicht etwa an Mohammed als Gott. Der Vortrag wuürde mit begeiſterten Sympathiekund⸗ gebungen aufgenommen. Die Neutralen. Wie England die Schweiz verhetzt. m. Köhn, 16. Dez.(Priv.Tel) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Die Natio⸗ nal-Tidende bringt eine Nachricht aus London, die ſchweizeriſche Regierung ſei mißtrauiſch, weil ſo viele verwundete deutſche Offiziere Erholungs aufenthalt in der Schweiz nehmen. Man ſei geneigt, dies als eine Neutralitätsverletzung auf⸗ zufaſſen, falls die Kuraufenthalte nicht bedeu⸗ tend eingeſchränkt würden. Die„Köln. Ztg.“ bemerkt dazu: In England ſucht man anſcheinend nach neuen Gründen, um die neutrale Schweiz zu verhetzen. Die Ver⸗ walingen der ſchweizeriſchen Kurorte haben halb aus idealen, halb aus wirtſchaftlichen Gründen Ermäßigung für die verwundeten Offi⸗ ziere erlaſſen. Die Franzoſen ſind aber ſo herz⸗ lich wie die Deutſchen eingeladen, davon Ge⸗ brauch zu machen. Wenn die Franzoſen dieſes nicht tun, iſt es ihr Schaden, aber kein Grund, die n jaſtgeber zu verdächtigen. den“ gelungen iſt, ſich der Umklam⸗ ſichtskreiſe der engliſch-japaniſchen Flotte zu Man befürchtet, daß es der „Dresden“ gelingen wird, nach Deut ſch⸗ Südweſtafrika zu entkom men, wo ihre Mannſchaft eine willkommene ſte heuden „Köln. Linienſchiffes„Bulwark“ hat ergeben, daß Ent⸗ Ver⸗ mutungen vorliegen, die Entladung ſei auf Verrat an Bord des Schiffes oder den 16. Dezember 1914 egegnung. ebevorſtehend gnung welche wird laut„Ki begrüßt. Malmö, 363, Freud Polit gutes E daß die drei Reiche, de manch hung ver ieden e Neutralitätspe beobachten Auch praktiſche Verhältniſſe würder irfe ein gutes C der Begegnung erhoffen. 81 5 3 miniſter Könige begleiten, werd Die* 5 9 90 9 2—5 Die britiſche Abmdralität macht bekannt, die heit gegeben ſein, allerlei Gedanken 81 Unterſuchung wegen des Unterganges des her im ltkrieg gemachten Erf ingen ahr: zuzauſchen und Verhältniſſe zu beſonders Gegenſtand d der nordiſchen Staaten ſeien, dem Kriege ſich ergebenden Schwierigkeiten. Die Stellung diſchen Reiche werde nas tiſch keine andere ſein als der unmittelbar: Eindruck ern, die ge nämlich die wirtſchaftlichen der drei man die Geſir die Einladung hervorgegangen f ſchätzen wiſſen. Vorgänge, die nicht we liegen, müßten es mit ſich hringen, daß Schwe⸗ den zu beſtimmen habe, wann das jetzt wieder angefangene nordiſche Zuſammenarbeiten feierliche Beſtätigung bekommen ſolle. Dafür, daß König Guſtav den erſten Schritt getan habe, werde man ihm in den beiden nordiſchen Län⸗ dern danken. im Weltkrieg ſeine beſonderer zu übersvpinden. Gegenſeitige Verpf der in jetziger Zeit viel erörterten Art ſeien im Norden nicht vorhanden und würden auch nicht mützlich ſein. Sehr wertvoll ſei aber das unge⸗ Gefühl der drei Reiche und Schwierigkeit bundene nalürliche Völker, daß gegenſeitige Freundſchaft und Ver⸗ ſtändigung eine notw ige Folge ihrer Lage und ihrer Verhältniſſe ſei. Die Begegnung von Malmö ſei desbalb ein willkommenes Ereignis für ganz Skandinavien Italien und England. Von einem diplomatiſchen Mitarbeiter. Es hieße, der Wahrheit Gewalt antun, wollte man beſtreiten, daß die Neutralität Italiens im gegenwärtigen Weltkriege beim deutſchen Volk im erſten Augenblick das Gefühl einer lebhaften Enttäuſchung hervorgerufen hat. Die ruhige Auffaſſung, die dann allmählich an Stelle dieſes Gefühls trat, iſt inzwiſchen durch die Erfahrung verſtärkt worden, daß die italieniſche Regierung ſich aus der gewählten Bahn ſtvengſter Neutrakt⸗ tät weder durch Drohungen von außen, noch durch Verhetzungen im Innern abdrängen zu laſſen entſchloſſen iſt, und daß Herr Sonnino in dieſer Hinſicht genau ſo loyal denkt und handelt wie ſein Vorgänger, der ritterliche Marcheſe di San Giuliano. Die letzten vierundeinhalb Monate haben uns andererſeits gelehrt, daß, wenn die zu einem Anſchluß an den Dreiverband treibende Partei gegenüher der großen, beſonnenen Mehrheit des italieniſchen Volkes zur M achtloſigkeit verurteilt bleibt, bisher doch nur ſehr wenige oder gar leine Stimmen laut geworden ſind, um eine Unterſtützung Deutſchlands pder gar Oeſterreich⸗ Ungarns mit den Waffen fütr wünſchenswert und den Intereſſen Italiens entſprechend zu er⸗ klären. Wir befinden uns da Stimmungen gegenüber, die aus der Ferne rätſelhaft eyſchei⸗ nen mögen und zu deren Verſtändnis man vor allem nicht die Tatſache auls den Augen verlieren darf, daß Italien ein noch junges Staatsweſen iſt. Noch zittert in der Bruſt jedes Italieners der lange, mühevolle und erbi 35 f Landſturm. Skizze von Eva Frohn. „Wer das“. Laut und ſcharf klang der Ruf in die Nacht. Lauſchend ſtand der Poſten. Nichts rührte ſich, kein Blatt rauſchte, kein Zweig knackte, der Wind ſchlief, Menſchen und Tiere ſchlieſen. Und doch war da etwas geweſen, deut⸗ lich hatte er ein ſchlürfendes, quitſchendes Ge⸗ räuſch gehört, wie wenn Eiſen an Eiſen abglei⸗ tet. Derx Soldat ſchüttelte den Kypf, ſtand noch timer, hielt den Atem an und horchte. Ein bär⸗ tiger Mann wars, nahe an vierzig, den ſchwar⸗ zen Helm mit dem Kreuz auf dem Kopf, in der alten blauen Uniform, Landſturm II. Wohl 5 Miunten ſtand er ſo, dann ging er langſam, gleichmäßig weiter, den Schienen entlang bis zunt nächſten Poſten. „Haſt Du nichts gehört, Fritz?“ fragte er.„Da iſt was nicht ſauber, irgend wer treibt ſich herum, aber ich kann nichts zu faſſen kriegen.“ „Ich babe nichts gemerkt, Karl. Du bildeſt Dir was ein. Sei man nicht ſo aufgeregt; immer rhig Blut, das iſt die Hauptſache“ Ruhig Blut, ruhig Blut. Ich hab' was gehört. Mach blaß die Ohren auf, ſonſt biſte hin, ſchneller als das Amen in der Kirche. Sieh die Häuſer an, van hier bis Mecheln; kein Stein auf dem an⸗ dern, alles iſt zerſtört, die Menſchen ſind von Haß und Wut erfüllt, ſchließlich kann mans ver⸗ Ehen.„Hätten ſie ſich nicht wie die Schweine, wärs nicht paſſiert. Du haſt wohl gen Geſicht und den hellen, blauen Augen war in Aufregung geraten.„Mitleid! Tu bloß nicht ſo. Wer hat den heute Mittag fünf Gören gefüttert mit der eigenen Suppe und dem hal⸗ ben Kommisbrot? War das nicht der Fritze Weber aus der Klebergaſſe daheims“ Der Dicke wandte ſich verlegen ab.„Die hatten Hunger und ſo Kinderchen können doch nichts dafür“, brummte er undeutlich.„Mauch einer kann nichts dafür und muß doch büßen mit den Hallunken, die all das Elend angerichtet, es iſt mal nicht anders. Aber darum bandelt es ſich nicht. Ich ſag' bloß, paß auf. In dem Haus da hinter der zerſprengten Schienenkurve geht was vor; zwei Zimmer ſind noch bewohnbar; ſitzen vier Kerle drinn mit einem ſchwarzhaari⸗ gen Frauenzimmer; denen trau ich nicht. Waf⸗ fen haben wir nicht bei ihnen finden können, auch ſonſt nichts verdächtiges, aber irgend was ſtimmt da nicht. Alſo, halt die Ohren ſteif. Ich geh' jetzt meine Strecke ab, in einer halben Stunde bin ich wieder da. Und hör' mal, wenn ich nicht da ſein ſollte, daß Du nicht von Deinem Platze weg gehſt, der iſt wichtiger als alles an⸗ dere.“„Ich werd' ſchon nicht weggehen.“„Dann is' gut.“ Der Mann ging gleichmäßigen, ruhi⸗ gen Schrittes davon. Der andere blickte ihm nach, bis ihn die Dunkelheit verſchluckt hatte. Was der Karl bloß hats dachte er. Vier Wochen ſtanden ſie ſchon zuſammen auf Wache und nie war etwas vorgekommen. Was ſollte denn heute groß geſchehen? Ach was! Er machte ein paar Schritte, um ſich zu erwärmen, blieb dann wie⸗ der ſtehen und lauſchte augeſtrengt in die fin⸗ ſtere Nacht hinaus Nichts regte ſich. Aber der gar Mitleid mit der Bande, biſte verrückt, jas“ Der blonde Mann mit dem runden, rotwangi⸗ Mann war doch aus ſeiner Ruhe geweckt wor⸗ den, ſchärfer als ſonſt gab er Acht und fluchte dabei letfe arum e nicht ein paar Jahre jünger, ein lediger Burſch; warum konnte er nicht mitlämpfen, draußen in der Front, ſtatt hier auf Wache zu ſtehen, viele Stunden, Tag und Nacht. Wenn's der liebe Herrgott wollte, packte der Tod ihn ja doch, brauchten ihn nur ein paar rabiate Kerle zu überſallen, weg war er. Ein ſchöner Tod war das nicht, aber da war nichts zu machen, man war bald ein alter Kerl, Landſturm II, und zu Hauſe ſaß die Frau mit einem Rudel Kinder.“ Feſter faßte er ſein Gewehr, ſtarrte aufmerkſam ins Nich Dann ſtrich er ein Streichholz an, ſah auf die Uhr, noch eine Stunde bis die Ah⸗ löſung kam. Wo nur der Karl bliebs Der mußte längſt zurück ſein und die Streckenwache von der andern Seite war auch fällig. Das war der dünne Lemmler, ein Sachſe, ein ſtiller Geſell mit einem Sorgengeſicht, er ſchickte immer ſeine Löhnung nach Hauſe, knappſte ſich alles vom Munde ab, gönnte ſich keine Zigarre, keinen Tabak, damit ſeiner kranken Frau nichts mangelte. Wo der nur blieb? Und der Karle Keiner kam. Da mußte was paſfiert ſein. Wie eine Steinſäule feſtgewachſen ſtand der Mann auf ſeinem Poſten, das Gewehr ſchußbereit, alle Muskeln und Sehnen geſpannt in angeſtreng⸗ tem Lauſchen. Die Gedanken jagten in ſeinem Kopf. Der Karl, der alte Schulkamerad! Hakte auch ein Weib zu Haus, vier Kinder und das fünfte war unterwegs. Wenn der nicht wieder⸗ kam, gab das ein Jammer. Er biß in ohnmäch⸗ tiger Wut die Zähne zuſammen. Da plötzlich ein Pfiff, ſcharf, leiſe. Deu kannte er, als Jungen hatten ſie ſich ſo gerufen; das war Karl. Hutt ſei Dank! Nun Schritte, haſtig kaufende, 51¹ ſeit dem Jahre lebhafter en Verhält⸗ i ſind, einig ſeien, daß ſie zur im Norden eine wol⸗ 31 berdick er auswärtigen Politik aus nor⸗ deſſen jen werde 98, aus der el, beſonders zu it zurück⸗ eine Jedes der nordiſchen Reiche habe merungen, ve Roch inter den Lebenden weilenden Teilnehmer jen um die Freiheit, gehalten durch erungen in „üben a Volkes von ſo leiden, zum Vaterlande maturgemäß ich ſtarken Einfluß auss. Man Hat es hier mit Imponderabilien zu tun, derm Wirkungen, wie Bismarck 1868 im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſprach, oft wichtiger ſind g die von Heeren und Geldern. In dem Gedächtnis des ikalieniſchen Volkes dichten ſich nun offenbar die Erinnerungen an die Geſchehniſſe, aus denen es geeinigt hervor, ging, zu zwei Momenten: d Oeſterreich⸗-Ungarns un lands. Inzwiſck Oeſterreich Ungarn Italiens Genoſſe im Dreibund geworden. Wien hat man längſt einen Strich gezogen unte die Vergangenheit, die von dem Frieden Villafranca im Jahre 1859 zur Abtret Venetiens im Jahre 1866 führte, und niema⸗ hat Oeſterreich⸗Ungarn dem jungen Königreſch blühendſte Provinzen ihm einſtmels intertan waren, ernſte Schwierigkeiten bereite, wenn es das Bedürfnis empfand, ſich zu dehneg tecken, ſeine Glieder zu regen und Ai In Und wie ſteht es in Wirklichkeit um die Legende, England ſei Italien von Anbeginn an ein uneigennütziger, gütiger Freund geweſen“ Man würde die engliſchen Politiker, die ſehen digen wie die toten, nicht ärger ſchinähen köne als durch die Verdächtigung, ſie ließen ſich durch ein anderes Motiv als das des greiſhg faßlichen engliſchen Vorteils in ihrem Handel und Unterlaſſen beſtümmen. Es iſt richkig, dah England einen— moraliſchen— Beiſtand ſieh als es galt, die kleinen habsburgiſchen und bourboniſchen Monarchien, die der italieniſche Einheit im Wege ſtanden, fortzuräumen Abes dieſer Beiſtand, ſo mächtig er ins Gewicht ſiel koſtete England doch nichts als Worte und pomphafte Flottendemonſtrationen an der Kilte von Neapel, die noch dazu dem Londoner Kabi⸗ nett die willkommene Möglichkeit lieſerten, nach bewährter Gewohnheit praltiſche politiſche Ziele mit heuchleriſchen Gründen edler Menſchlichlelt zu verſchleiern und der Welt vorzureden, Eng⸗ land miſche ſich nur deshalb in den Streit, weil es die furchtbare Mißwirtſchaft im Reiche des „Re Bomdba“ nicht länger mitanſehen könne, Wenn England ſchirmend ſeine Hände über Cavpour und über Garibaldi hielt, wenn es ſich beeilte, vor allen anderen Mächten das König⸗ reich Italien als ſelbſtändigen Staat anzuerken. nen, ſo tat es dies, weil es Frankreich einen Nebenbuhler erwecken wollte, der eine franzöſiſche Vorherrſchaft im Mittelmeer nicht zulaſſen würde. Eiſerſucht gegen Frankreich, Furcht vor Frank⸗ reich waren es auch, die England veranlaßten, Italien 1882 die Mitbeſetzung Aegyptens an⸗ zubieten und Italien zur Eroberung von Tripo. lis anzuſpornen. Ehe die„Entente cordiale aus der Taufe gehoben ward, würde es England garnicht ungern geſehen haben, hätte Italien auch auf Tumis einen Angriff unternommen und ſeinem Ueberſchuß an Kraft dort ein weiteres Feld der Betätigung geſucht. Jetzt ſind England und Frankreich verbimdel aber die Volkstümlichkeit der neutralen Haltung der italieniſchen Regierung beruht eineswegs auf zärtlicher Liebe zur„lateiniſchen Schweſter ſie entſpringt vielmehr in erſter Linie einet mit Mangel an Selbſtyertrauen gemiſchtert Rübckſicht auf England, auf das großnütige Alhion, das immer ſo gut war zu Italien und ſo edel Da wir ſolcher Anſchauung eine objektine Würdigung zuteil werden laſſen, ſo pürfen wwir Deutſchen vielleicht den Italienern vorſchl Worte:„Rechts runker ſchießen, Fritz, raſch Und der ſchoß blindlings nach rechts in ein dich⸗ tes, unter ihm liegendes Gebüſch. Gin klogel, der Laut, huſchende Geſtalten; wieder ein Schuß verhallende Schritte,— Dunkel,— Nichts. Nuß einen Schuß ſandte der Maunn ins Lrere, dann ſenkte er die Waffe. Neben ihm ſtand der Mau aus der Heimat.„Das war Zeit“, ſagte er heiſer, Einen Ueberfall haben die Hallunken geplant; das ſchwarzhaarige Frauenzimmer hebe ich 5 wiſcht, wie ſie ſich vanſchlich, raſend war ſie, 96. mir den Finger halb durchgebiſſen ſo daß 1 nicht mehr ſchießen konnte. Am Hals hab ſie geſwürgt, da bekam ſies mit der Angſt, 0 verſprach ihr das Leben, wenn ſie niir verriet, wo die andern ſteckten. Für Dich hat's noch he⸗ Er ſchwieg, bis die Ablöſung kommt, mehr dauern“ fügte er hinzu. ſtumm, würgte an den Worten, brachte heraus; ſchließlich packte er krampfhaft den Ar kam. im Buſch Blutſpuren, fanden weiter unten auf der Stretk⸗ rufen, ſuchten verſtärkte Ablöſung ſie, fanden nur ein paar den ſtillen Lemmler, tot, ein Meſſer in Herzen. Am nächſten Tag begruben ſie ihn. und. beiden Heimatgenoſſen ſtanden zuſammen Grab und ſangen mit ſtarker Stimme: „Ich hatt) einen Kameraden, eine dunkle Geſtalt, unterdrückte keuchende Einen beſſern find'ſt du nicht 2 * mas deich mals hnen 9 die n ſeng eben, nnen ch„ aren, idel daß lieh, Mittnoch, den 16. Dezember 1914. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite chrerſcits einmal zu unterſuchen, ob ſich die Ver⸗ gangenheit in unſerer Erinnerung ganz Unrichtig daſtellt, wenn wir meinen, daß Deutſchland zur Einheit Italiens in ganz andetem Maße, nnt viel wertvolleren Mifteln beigetragen hat als Englamd. Parlamentsreden ſind billig und auch Flottendemonſtrationen koſten nicht,, viel, Wäre aber, ſo fragen wir, Venedig heute italte⸗ niſch, wenn Preußen nicht 1866 auf den Schlachtfeldern Böhmens geblutet hätte? Und bär Rom heute Italiens Hauptſtadt, wenn Deutſchlands Heere nicht 1870 Frankreich zu Boden gerungen hätten? Wir glauben, und bitten die Italiener um eine ſuhige Prüfung unſeres Standpunktes, daß die Frage, ob England oder Deutſchland einen Au⸗ ſpruch auf Dank von Italien zu erheben hat, zal unſerem Nachteil beantwortet werden ann. Badiſche pPolitik. Zur Wahl in Donaueſchingen. Karlsruhe, 16. Dez. Wenig ſchmeichel⸗ haft für die badiſche Zentrumspartei iſt, was die„Köln. das führende Zentrums⸗ vrgan, über die Wahl in 2 ſchingen⸗ bebt hl in ee, Vorſtand der Zentrumsfraktio 8 Reich stages und der Vorſitzende des Reichs⸗ chuſſes der deutſchen Zentrumspartei haben teleg raphiſch, ſchriftlich und mündlich aufs zerſte bemüht, eine Einigung mit der Wahl⸗ kreisorganifation in Donaueſchingen und der Leitung der Zentrumspartei in Baden zu er⸗ zielen, die Aufſtellung des Kandidaten rück⸗ gängig zu machen und den Wahlkampf zu ver⸗ meiden. Es iſt von den maßgebenden Stellen in der Leitung des deutſchen Zentrums alles geſchehen, um auch in Donaueſchingen, dem Bei⸗ ſpiele anderer Wahlkreiſe folgend, einen Wahl⸗ ampf und die Aufſtellung von mehreren Kan⸗ didaturen zu verhindern. Der Vorſitzende der Zentrumsfraktion des Reichstages und des Reichsausſchuſſes der deutſchen Zentrumspartei hat ſich perſönlich darum bemüht und iſt eigens zu mündlicher Ausſprache nach Ba⸗ den gereiſt. Es wurde wenigſtens dahin eine Einigung erzielt, daß keinerlei Agitation betrie⸗ hen und keine Verſammlung zur Entfachung eines Wahlkampfes veranſtaltet wurde. Die Verantwortung für den Wahlkamyf und und ſeinen Ausfall muß nach all dem allein die eeien in Donaueſchingen auf ſich nehmen. Noy „Der * Edingen, 15. Dez. Der frühere Land⸗ kagsgeordnete, Poſtdirektor Schmunck in Bühl iſt nach ſchwerem Leiden geſtorben. Er war im Jahr 1868 in Edingen geboren, machte leis das voſtaliſche Staatsexamen in Berlin und fand dann auch Verwendung im Kolonial⸗ dienſt in Oſtafrika. Von Afrika zurückgelehrt, bar ſer in Karlsruhe und Raſtatt als Poſtinſpek⸗ dor tätig; zuletzt hatte er die Stelle des Poſt⸗ Arektors in Bühl inne. Politiſch zählte Schmunck zur Zentrumspartei. Im Landtag bertrat er von 1903 bis 1913 den Bühler Be⸗ Jirk. ——— Kleine Kriegszeitung. Ein Brief von der Narlsruhe. Der Sohn einer Straßburger Familie, der auf der Karlsruhe Dienſt tut, ſandte ſeinen Au⸗ gesbrigen folgenden Brief vom 27. Oktober der am 11. Dezember glücklich in die Hände der Empfänger gelangt iſt: Liebe Mutter und Schweſter! Heute hat ſich uns wieder mal Gelegenheit geboten, Briefe lus zu werden, und die laſſe ich mir natürlſch t enlkgehen. Uns geht es in den ſonnigen Sropen ganz gut, von dem ganz mießen Kohlen in der; großen Hitze abgeſehen. Ein für uns peinvoller Uebelſtand iſt nur, daß wir dauernd ſo weit in der„Weltgeſchichle“ zurück ſind. Nachrichten vom Kriegsſchauplatz ſind faſt zürchweg—14 Tage alt, wenn nicht noch älter. Unſere Kriegführung hier beſchrünkt ſich nur auf die Störung des feinblichen Handels, und das Kuns bis jetzt gut gelungen. Wir haben in der r Zeit von zwei Wochen 16 engliſche und einen holländiſchen Dampfer mit Kriegskonterbande aufgebracht. Und das in einer von den Engländern vollſtändig beherrſchten Zone. „Ich, muß leider fix ſchließen, denn eben wird „Poſtſchluß“ ausgepfiffen. Alſo nochmals, mir geht es ſehr gut(wenns nur Adolf halbwegs ſo gut geht). Seitdrei Monaten ſind wir 1 incht mehr an Land geweſen. Ein Ge⸗ echt haben wir mit dem engliſchen Kreuzer „Briſtol“ gehabt, das gut für uns ablief. Wir mußten ausrücken, weil noch zwei andere Kreu⸗ zer, einer davon Panzerkreuzer, dazu kamen. Schadet nichts, hoffentlich kriegen wir bald mal einen allein zu faſſen, was der ſehnlichſte Wunſch aller an Bord iſt. Becbachtungen aus einem Gefangenenlager ſchlaud“ mit. Der Gelehrte, der als ee dem großen Gefangenenlager zu i. W. wirkt, hebt hervor, wie ſehr das Petler die Stimmung in dieſer raſch aus dem Boden geſchoſſenen, dreifach mit Stacheldraht, Starkſtromleitung und Drahtgeflecht umzäunten Stadt beehnflußt. Bei trübem Wetter, bei Regen und Schnee ſtarrt dann aus tauſend Augen die graue Sorge, als würde die mörde⸗ riſche Fremde alle zu Grunde richten, die das Geſchick hierher verſchlagen. Wie anders bei hellem Sonnenſchein! Dann flutet der bunte Menſchenſtrom auf und ab durch die Lager⸗ ſtraßen; die ſtark leuchtenden Farben der Uni⸗ formen glühen auf, und es iſt wie auf dem Boulevard einer volksreichen franzöſiſchen Stadt. Scherzworte fliegen hin und her, und mit lebhaftem Gebärdenſpiel wird irgendeine Neuigkeft beſprochen. Aeußerlich verrät nichts, daß dieſe Männer Beſiegte ſind und daß in der Ferne vielleicht die nächſten Angehörigen in Not und Elend nach dem Ernährer jammern. Es ſind zumeiſt Landwehr⸗ u. Landſturmleute, die gleich der erſte Tag der Mobilmachung ihren Fami⸗ lien entriſſen hat. Nicht nach Ruhm und Siegen ſteht ihr Sinnen, ſondern nach Ruhe und nach der Heimat. Sie machen lein Hehl aus ihrer unſoldatiſchen Geſinnung. Keiner von uns hat den Krieg gewollt; gewollt hat ihn nur unſere Regierung und die Hetzpreſſe!“ Faſt ſtets ſtellen ſie dem Fremden, der ſich ihnen nähert, die Frage:„Glauben daß es bald Frieden gtbt?“ Und wer ihnen darauf antwortet, darüber jönnten noch lange Monate vergehen, der würde tiefe Enttäuſchung auf ihren Geſichtern leſen. Nachdem das Trompetenſignal um 6 Uhr mor⸗ gens zum Früthkaffee gerufen, werden einzelne Gefangenentrupps zu Arbeiten außerhalb des Lagers fortgeführt. Die Gefangenen drängen ſich dazu, denn ſie haben größere Bewegungs⸗ freiheit und dürfen auch rauchen. Die Zurück bleibenden ſchlendern im Lager auf und ab. Große Bezwegung u. eifrige Tätigleit herrſcht ſtets vor dem Arztrevier, in dem drei Jünger des Aeskulaps des ſchweren Amtes walten, die Geſundheit von 17000 Menſchen zu behüten. Sehr viele der Franzoſen werden gegen die Pocken geimpft. Ehe der Geimpfte ſich wieder ankleidet, klopft ihm ein Arzt mit dem Stetho⸗ fkop die Bruſt ab. Ein vielſagender Blick zum Oberarzt hin, eine leiſe Bemerkung:„Welche ſchwache Raſſe! Gegen 40 Prozent Tuberku⸗ löſe!“ Einer der eben Behandelten ſpricht ſich draußen mit einem Kameraden aus:„Die deut⸗ ſchen Aerzte find beſſer als die unſrigen, denn ſie arbeiten auch mit dem Herzen. Unſere Aerzte wiſſen genug, aber tun eben nur, was ſie müſſen— nichts mehr.“ Viele ſuchen eifrig einen Nebenverdienſt, um ſich eiwas von den ſchönen Sachen in der Ver⸗ kaufslantine, eine Wolljacke oder Schreibmate⸗ rial oder franzöſiſche Bücher, kaufen zu können. Der eine iſt als Barbier tätig. Geſchäftsunkoſte: hat er nicht; er ladet ſeine Beſucher ein, auf einer Rolle Stacheldraht, über die ein Torniſter gelegt iſt, Platz zu nehmen, und ſtreicht für das Raſieren zwei Spus, für das Haarſchneiden gar⸗ vier Sous ein. Ein anderer hat aus Brettchen und Stöckchen ein ſehr genaues Modell eines Flugesparates angefertigt und veranſtaltet jetzt eine Lotterie mit 150 Loſen zu 5 Sous und einem einzigen Gewinn; dem Flugappargt. Gelingt ihm die Unternehmung, dann iſt er ein kleiner Kröfus. Andere wieder gebrauchen mit 8 Stie, ungeübter Hand Nadel und Zwirn, um die nicht ſehr widerſtandsſähige Uniform auszubeſſern, oder verſuchen ſich auf gut Glück an der Re⸗ paratur ihrer vielfach ſehr zerriſſenen Stiefel. Noch andere, die die Arbeit nicht lieben, geben ſich Spielen der verſchiedenſten Art hin. Man⸗ cher ſchreiht in die Heimat. Gar viele Herzens⸗ geheimniſſe offenbaren dieſe kleinen Schriftſtücke; die Liebe zu Weib und Kind findet oft einen ergreifenden Ausdruck, und wenn aus dieſen Briefen ein Schluß erlaubt iſt, ſoy hat der Durch⸗ ſchnitt der Franzoſen den Sinn für den Segen des Familienlebens noch nicht verloren, ſowie er auch bem Glauben an die Führung Gottes einen Platz im Herzenskämmerchen aufſpart. Heiteren Scherz ſucht man in den Schreiben vergebens. Dafür kommt der Humor in ſo mancher Auf⸗ lein“,„Zu den „Zum aufſäſſigen Bandwurm“ uſw. alles Anſpielungen auf das Fehlen des behaglichen Wohllebei das ſich der kleine franzöſiſche Rentner als ſein Ideal erträumt. Mannheim. Nieder mit England. Nieder mit England—— der deutſche Schwur! In jedem deutſchen Herzen der Haß——— Ein einziger Schrei und immer nur: „Drauf auf die Briten!“ klingt's ſcharf und kraß; Ein nimmermüdes, urdeutſches Bekennen Ringt ſtürmiſch ſich aus der Seele heraus: „Mutig die engliſche Macht zertrennen!“ Jubelnd ertönt es wie Sturmgebraus. Tauſendmal haben ſie uns betrogen, Einmal zahlen wir's ihnen zurück, Nie ſei vergeſſen, wie ſie uns belogen, Großbritaunien...! verwirkt ſſt dein Glück! Langſam mahlen des Herrgotts Mühlen, Aber ſicher——! Bei uns iſt das Recht, Nieder mit euch! Bald müßt ihr es fühlen: Deutſchland gebäret ein neues Geſchlecht! Mannheim, im Dezember 1914. Heinr. Irſchlinger jr. (Die fett zu druckenden Anfangsbuchſtaben ergeben, von oben nach unten geleſen, die Worte: Nieder mit England.) 1 Verſorgung der Kriegsteil⸗ nehmer und Binterbliebenen. ſtaatliche Verſorgung der Kriegsteilnehmer und ihrer Hinter⸗ bliebenen geben wir nachſtehend zuſammen⸗ geſtellt bekannt. 1. Kriegsteilnehmer. ffiziere erhalten im Falle einer hädigung, in ſie dadurch zu jedem bienſt untauglich werden: Für die Dauer der Untauglichkeit eine Pen⸗ ſlon von mindeſteus 20/60 und höchſtens 43/0 des Friedensgehaltes ihres Dienſt⸗ grades. 2. Eine Kriegszulage von fährlich 1200 Mark, wenn die Penſion von dem Dienſtein⸗ lommen eines Hauptmanns 1. Klaſſe oder von einem niedrigeren Dienſteinkommen, von 720 Mark, wenn die Penſion von einem höheren Dienſteinkommen bemeſſen iſt. 3. Eine Verſtümmelungszulage die beträgt: bei dem Verluſt einer Hand, eines Fußes, der Sprache, des Gehürs auf beiden Ohren jährlich je 900 Mark und bei Verluſt ober Erblindung beider Augen jährlich 1800 Mark. Liegt nur eine Störung der Be⸗ wegungs⸗ oder Gebrauchsfähigkeit dieſer Körperteile vor, ſo kann die Verſtümme⸗ lungszulage ebenſalls bewilligt werden. Ferner kann bei dauernder völliger Er⸗ werbsunfähigteit oder nach einem Alter von 55 Jahren durch Alterszulage das jährliche Geſamteinkommen auf 3000 Mark erhöht werden. B. Unteroffiziere und Gemeine er⸗ halten, wenn und ſolange ihre Erwerbsfähigkeit infolge einer Dienſtbeſchädigung aufgehoben oder um wenigſtens 10 vom Hundert gemindert iſt: 4. Militärrente; die bei voller Er⸗ werbsunfähigkeit beträgt: für Feldwebel jährlich Die 900 Mk. —— Weihnachtsausſtellungen. Es wäre Unrecht, von ihnen zu ſprechen, wäh⸗ 55 draußen eine Weihnacht herannaht, die mit Ilut und Etſen und um heiligſte Güter begangen wird, hieße es nicht einen Zweig der Kultur Aſchützen, den zu hüten eine der Pflichten der Jaheimgebliebenen iſt, damit er nicht zu ſehr Nofleide. Zumal die kleine, ausgezeichnet ge⸗ wählte Ausſtellung der Kunſthandlung Buck läßt —5 in dieſer Zeit mit einiger Wehmut empfin⸗ den, wie reiches, edles Wachstum der Krieg in unſerer Kunſt jah zum Stillſtand brachte, und ſie ſt dſe einträgſichſte Mahnung des Winters, die geſunden und zukunftsfrohen Anſätze nicht ver⸗ Ummern zit laſſen, die die deutſche Kunſt der letz⸗ zen Jahre gefrieben hat. Inihrem Mittelpunkt ſtehen Haueiſen, Schind⸗ , Stohner. Wir lennen ihre kraftvolle, füd⸗ Heulſche Eigenart ſeit langem. Aber wir umfan⸗ 50 ſie jetzt mit beſonders herzlicher Teilnahme, i wir auf deutſche Art ſchärfer zu ſehen gelernt ben. Haueiſens Bilder ſind vorerſt Bekennt⸗ uſſe der Farbe. Um der Reinheit und Lauter⸗ el ihrer Klänge willen ſcheinen ſie da zu ſein, zun Empfindung durchdrungen wie volkslied⸗ gafte innige Muſik, und in Sonne und Licht ge⸗ wüllt wie Erinnerungen an die freie Natur, aus zer dieſe Kunſt emporwuchs. Schindler iſt neben Im zugleich der Beherrſcher der ſtrengen Form. ie Feſtigteit und Schärfe der deufſchen zeichne⸗ Iſchen Kunſt können in ſeinen Bildern zuſam⸗ men mit dem ſtarken Sinn für die Farbe, Malerei ihren Anhängern anerzog, damit ſie da⸗ durch die lineare Strenge der älteren deutſchen Malerei überwänden. Eine verwandte techniſche Kraft äußert ſich in den Bildern Stohners, eine techniſche Wandelbarkeit, die den Reichtum der Gegenſtände faſt mühelos bewältigt, der ſich dem nnoch jungen Künſtler zur Geſtaltung aufdrängt. Zu dieſen Zeugniſſen hoher Kunſt, die in un⸗ aufdringlicher Selbſtwürde der Gönner harren, geſellt ſich in der Künſtlermeſſe Maunheimer ünſtlerinnen der bunte vielfältige Reichtum lieber Gegenſtände, für den Schmuck des Hauſes. Handarbeit, Kunſtgewerbe, Zeichnupg Farbenſinn und Stoffauswahl wirken da zuſam⸗ ilien, aus Unbedeutendem Zierlichkeiten zu ſchaf⸗ ſen, von denen jede ihr eigenes Recht und ihren beſonderen Teil Schönheit und Anmut hat. Wer nach kleinen Gaben non Geſchmack ſucht, hat hier die Möglichkeit reichſter Wahl und die Gewißheit geſchmacklicher, handwerklicher und ſtofflicher Zuverläſſigkeit. Beiselberger Theaterbrief. Innerhalb 8 Tagen zwei Erſtaufführ⸗ ungen,„Der Schwarzkünſtler“ von Emil Gütt und„Als ich noch im Flüge! kleide“ von Albert Kohm und Martin Frehſee. en die leitung, daß ſie zur Feier des 30. Geburtstages des zu früh verſtorbenen badiſchen Dichters Emil Gött deſſen dramatiſches Erſtlingswerk „Die verbotenen Früchte“ herausbrachte, das von dem Dichter umgearbeitet und ſpäter„Der Schwarztünſtler“ genannt wurde. Das im beſten Sinne luſtige Stück zeigt die Klaue des Löwen in der Art, wie der Dichter den Stoff hewältigt: die Heilung des eiferfüchtigen Ehemannes, der durch ſein tyranniſches Weſen ſeine lebeusluſtige Frau dazu bringt, einen Schritt vom Wege zu tun, der dann das pöllig harmlos gebliebene Stelldichein überraſcht, zwei rußgeſchwärzte Ritter von mehr als trauriger Geſtalt aus dem Kamin zieht— und in ſich geht. Emil Gött hat dem dem Spaniſchen entnommenen Stoff eine pſychologiſche Vertiefung gegeben; er be⸗ gügt ſich nicht, uns eine Burleske oder einen Schwank vorzufstzen, ſondern er läßt uns die innere Läuterung der Charaktere erleben:„ſie“ wird nie wieder mit dem Feuer ſpielen und„er“ wird die blutghürſtige Othellonatur ablegen. „Mögen ſich die Menſchen immerhin ſtreiten, wenn ſie ſich nur aneinander emporſtreiten“, hat Gött einmal geſagt; das iſt auch hier des Pu⸗ dels Kern. Die Aufführung nigchte dem Theater alle namentlich das Ehepaat wurde durch Landory und Herr Dell vorzür akteriſiert und mit feinen indipiduellen gusgeftgtſet. die eigentliche Hauptper Zügen Es war eine verdienſtvolle Tat der Thegter⸗ 720 Mk. 600 Mk. 540 Mk. der Erwerbsun⸗ für Sergeanten jährlich für Unteroffiziere jährlich für Gemeine jährlich und ſich nach dem Grad fähigkeit richtet; 2. eine Kriegszulage von monatlich 15 Mark; 3. eine Verſtümmelungszulage von monatlich 27 Mark oder 54 Mark(Nach den Voraus⸗ ſetzungen wie bei den Offfizieren); kann Alterszulage nach den Vor⸗ ausſetzungen wie bei den Offizieren bis zu einem Geſamteinkommen von 600 Mk. jahr⸗ lich gewährt werden. 2. Hinterbliebene. K. Von gefallenen oder infolge Kriegsverwundung oder fonſti⸗ ger Dienſtbeſchädigung geſtorhe⸗ nen Kriegsteilnehmern.(Haben wir bereits veröffentlicht). B. Von verſchollenen Kriegsteil⸗ tehmern. Iſt eine Perſon, deren Hinter⸗ bliebenen die allgemeine Verſorgung oder die Kriegsverſorgung zuſtehen würde oder bewilligt werden könnte, verſchollen, ſo können die unter 2a genannten Bezüge auch ſchon vor der Todes⸗ erklärung gewährt werden, wenn das Ableben des Verſchollenen mit hoher Wahrſcheinlichkeit anzunehmen iſt.(Auch das Kriegselterngeld). Die Todeserklärung verſchollener Kriegsteil⸗ nehmer erfolgt auf Antrag der Intereſſenten drei Jahre nach dem Friedensſchluß oder, wenn ein Frieden nicht geſchloſſen iſt, drei Jahre nach dem Schluß des Jahres, in welchem der Krieg beendigt worden iſt(§8 15 des.⸗G.⸗B.). Die Zahlung aller vorſtehend aufgeführten Bezüge geſchieht nur auf Antrag. Der An⸗ trag auf Zahlung von Gnaden⸗Gehührniſſe iſt an die Korpsintendantur oder das Bezirkskom⸗ mando, der Antrag auf Bewilligung der Ver⸗ ſorgungsgebührniſſe und Kriegselterngeldes an die Ortspolizeibehörde(hier Bezirksamt) zu richten. * Auch eine Wahrſagung. Ein Freund unſeres Blattes ſchreibt uns: Unten⸗ ſtehend gebe ich Ihnen genaue Abſchrift der Viſtten⸗ karte, welche mein Sohn, Et. d. Reſ., in Nordfrank⸗ reich in einer verlaſſenen Wohnung vorfand. Es dürfte für die Leſer Ihres Blattes von Intereſſe ſein, wie ſelbſt gebildete Leute an ſolchen Schwin⸗ del glauben und ſich dabei lächerlich machen, wenn ſie trotz der guten Vorherſagung alles im Stich laſſen. Vorderſeite dber Viſitenkarte(mit Trauer⸗ rand): Mr. 8. Mme. Alfred Flament 42 Rue Saint Pierre Lievin(-de-.) Rückſeite: Trédictions de Mme. de Thèbes. ler Octobre révolution à Berlin. (Revolution in Berlin.) 18. Octobre mort de Guillaume. (Ermordung Wilhelms.) 28. Octobre Entrée des Frangais à Berlin. (Einzug der Franzoſen in Berlin.) 9. Noyembre Fin de la guerre, duree de laguerre 3 mois 7 jours. (Ende des Krieges; Dauer des Krieges 3 Mongte, 7 Tage.) *Ties ängalses 100 0% hommes. pertes allemands 650 000 honnnes. pertes russes 195 000 hommes. perbes autrichiens 900 000 hommes. (Verluſte der Franzoſen 190 000, der Deutſchen 650 000, der Ruſſen 195 000, der Oeſterreicher 000 000 Mann.) Nus Stadt und Land. Maunheim, 16. Dezember 1914. * Der Großherzog und die Volksſchullehrer. In der„Elſaß-Lothringiſchen Schulzeitung“ ſchildert ein Lehrer die Erlebniſſe, die er hatte, als er unter die Fahne eilte. Es heißt dort: Ich gehe nun als Führer eines Transportes Jäger ins Feld. In Karlsruhe, wo wir uns mit einem Nachſchub vereinigten, erſchien der Großherzog auf dem Bahnſteig, um ſich von ſeinem Leibregiment zu verabſchieden. Er be⸗ ehrte auch uns Jäger mit einer anfeuernden An⸗ ſprache und vedete mich perſönlich in freundlich⸗ eteeeeeeneee CCC ſon des Stückes, ein fahrender Schüler, dem die ſchwierige Aufgabe zufällt, dem Ehemann den Star zu ſtechen, wurde von Frln. Marlow keck und lebendig gegeben. —Drei Reihen Gedaukenſtriche wür⸗ den nicht ausreichen, um Ernſt Götts feines, mit ſtarkem Beifall aufgenommenes Luſtſpiel von dem Opus von Albert Kehm und Martin Frehſee„Als ich noch im Flügelkleide“ zu trennen.„Ein fröhliches Spiel in 4 Aufzügen“ haben es die Verfaſſer genannt. Wer, ohne ſeinen Geiſt im mindeſten anzuſtrengen, herz⸗ lich lachen will und wem der Sinn für harm⸗ loſen, ſehr harmloſen Humor nicht abhanden gekommen iſt, der ſehe ſich das Stück an— er wird auf ſeine Koſten kommen. Das neue Luſt⸗ ſpiel, auf deutſch Novität, behandelt die ſüßen, unſchuldigen Techtelmechtel, die ſich aus der Nachbarſchaft eines Mädchenpenſionats mit einem akademiſchen Geſangverein ergeben, und ſtellt dabei höchſt amüſant, urechte Typen beider⸗ lei Geſchlechts auf die Bühne. Die Krone bildet die drachenhafte Penſionsmutter, die ſich einen Schwips zulegt.— Die von Herrn Schulz trefflich einſtudierte Aufführung ließ die tolle Situationskomik des Stückes voll zum Effekt kommen und löſte jubelnden Beifall aus. Glän⸗ zend war Frlu. Weiß als Penſionsmutter, von köſtlicher backfiſchlicher Unverſchämtheit waren Frln. Kuſſow und Frln. Marlow.. B. 777777ͤõ ⁰Ty 4. Seite. Seneral-Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mitttnoch, den 16. Dezember 1914 daß ich Lehrer ſei, nd im Tone voll A 7 ſter Weiſe an. Als er hörte meinte er mit viel Herzl Anerkennung für unſer! eimer der vielen raven Lehr 8 Stand:„ war Verleihung der ſilhernen er Großherzog hat den em Kauf Rettungsmedaille. in Guſtav Adolf zrne Rettungs Uf reiche des 14. Armeekorps. Frieſer, Leutn. d. Landw. a. D.(Freiburg), zuletzt d. Landw. Feldartl. 2. Aufgeb., jetzt im Feldartl.-Regt. 14, zum Oberleutn. befördert; Hennings, Fähn rich im Feldartl.⸗Regt. 76, zum Leutn., vorl. uhne Patent zu ts. d. Reſ. befördert, die Vize ſeldw.; Kirchgeßner(Pforzheim), Mech⸗ lex(Raſtatt), Pfeifer(Pforzheim), Vetter Karlsruhe) Bauſch Raſtatt), Sſchoch (Pforzheim), Rothenberger und Som Regts. 40, jetzt in irg) d. Leib⸗Gren. Regt., Stahl, Nagel(Karls⸗ mer(Heidelberg' d. F dieſem Regt., Mees(Freibi Regts. 109, jetzt in dieſem Stockhauſen, Brehm u. uithe), Hoffmann, Walſch, Bau zhof und Kallenberger(Raſtatt), Böger(I Ber⸗ Iin, Stein(III Berlin), Haiſch(Pforz heim), Grüber und Müller(Karl) d. Inf.⸗Regts. 111, jetzt in dieſem Regt., Schwer Donaueſchingen), Jacoby und Lamprecht Heidelberg), d. Inf.⸗Regts. 169, jetzt in dieſem Regt., Lichtenfels, Vizefeldw.(Pforzheim), jetzt im Füſil. Regt. 40 z. Leutu. d. Landw.⸗ Inf. I1. Aufgeb., Widmann, Vizewachtm. Karlsruhe), jetzt im Füſil.⸗Regt. 40, zum Lt. d. Landw.⸗Kav. 1. Aufgeb., Goeringer, Vizewachtm.(Pforzheim), jetzt im Feldartl.⸗ Regt. 50, zum Lt. d. Feldartl. 2. Aufgeb., zu Fähnrichen die Unteroff.: Reiſelt, Meiß⸗ geier und Hagedorn im Inf.⸗Regt. 142, Merhart, Edler v. Bernegg, Graf v. Wiſer u. Fretter, im Feldartl.⸗Regt. 14, Krümmer im Feldartl.⸗Regt. 50, Erck⸗ lentz, Schneider, Reimann, Frey, Eggeling und Königs im Pion.⸗Batl. 14. Müller, Oberlt. d. Reſ. a.., zuletzt Reſ. d. Fußartl.⸗Regts. 10(Mannheim), jetzt im Landſt.⸗Fußartl.⸗Batl. 11..⸗K., zum Hauptm. Zu Leutn. d. Reſ. die Vizefeldw.: Gloyſtein, Knebel, Langel, Helm⸗ ſtätter und Becker(Mannheim), Gut mann(Freiburg), May Karlsruhe), jetzt im Brig.⸗Erſatz⸗Batl. 55, zum Lt. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb— Stang, Leutn. d. Landw. a. D. Karlsruhe), zuletzt im 1. Aufgeb. d. 1. Garde⸗ Gren.⸗Landw.⸗Regts.(Karlsruhe), zum Ober⸗ leutn., Bauer, Oberlt. d. Reſ. d. Feldartl.⸗ Regts. 50(Heidelberg), zum Hauptm.: Fibel korn, Oberlt. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. 30 (Stettin), beide jetzt bei d. Mun.⸗Kol. d. 14. .⸗K., ebenfalls zum Hauptmann. Die Vize⸗ ſeldw.: Schopferer Lörrach), d. Inf.⸗Regts. 142, Rickers(Raſtatt), Weigel(Heidel⸗ berg), Böttcher(1 Berlin), d. Inf.⸗Regts. 169, Engelhorn, Vizewachtm.(Mannßheim), d. Ulan.⸗Regts. 3, dieſer jetzt b. Gren.⸗Regt. 110, fämtl. zu Leutnants d. Reſ. befördert, Reſchartz, Oberleutn. d. Reſ. a.(1 Han⸗ nover), zuletzt in d. Füſil.⸗Regts. 40 z. Hauptm. Kammerer, Vizefeldw.(Karlsruhe) jetzt im Brig.⸗Erſatz⸗Batl. 55 zum Lt. d. Landw.⸗Inf.⸗ 1. Aufgeb. * Wirtſchaftliche Ansnützung des Bahngelän⸗ des. Die badiſche Eiſenbahnverwaltung hat die möglichſte Ausnützung bahneigenen Geländes, Grundſtücke, die für ſpätere Bahnzwecke erwor⸗ ben ſind, verlaſſene Bahnkörperflächen, zweite Gleisflächen, Materialentnahmeſtellen, abge⸗ holzte Schutzſtreifen, Dedungen uſ. zur Bebau⸗ ung mit Kulturgewächſen angeordnet. Vorhan⸗ denes Gelände ſoll in erſter Linie dem in der Nähe wohuenden iſenbahnperſonal zur Be wirtſchaftung zugewieſen werden; es kann aber auch an Landwirte zur Bebauung abgegeben werden. Wenn möglich ſoll die Ueberlaſſung für die erſten Jahre unentgeltlich erfolgen. * Die Kriegsbluſe des Nationalen Frauendien⸗ ſtes. Wie wir bereits meldeten, hat der Mann⸗ heimer Nationale Frauendienſt Vorſ. Frau Julie Baſſermann) nach Frankfur⸗ ler Vorbild eine Kriegsbluſe entwerfen laſſen, durch die einmal für die in ſozialer Arbeit ſtehen⸗ den Frauen eine geeignete Arbeitsklei⸗ dung geſchaffen und zweitens den jetzt vielfach Arbeitsloſen Schneiderinnen Tä⸗ tigkeit und Verdienſt zugeführt werden ſoll. Die Bluſe kann in jeder beliebigen Farbe und in beliebigem Stoff hergeſtellt werden. Be⸗ dingungen aber ſind, daß der vorgeſchriebene Schnitt innegehalten wird, der ſich in ſeiner Einfachheit für jedes Alter und jede Figur eignet, daß die Bluſe das patentamtlich ge⸗ ſchützte Zeichen des Nationalen Frauendienſtes(ein geſticktes N. P..) trägt und daß die Herſtellerin der Bluſe einen Arbeitslohn von mindeſtens 3 Mark erhält. Eine Reihe Mannheimer Frauen haben ſich die Kriegsbiuſe bereits anſertigen laſſen und die Exemplare, die uns vorgelegen haben, zeich⸗ nen ſich durch äußerſt geſchmackvolle Farbenſtel⸗ lung und durch praktiſche Nützlichkeit aus. Es ſteht zu hoffen, daß es bald keine in ſozialer Arbeit ſtehende Mannheimer Frau mehr geben wird, die nicht die Kriegsbluſe beſitzt. Der Schnitt iſt unentgeltlich im Stickereigeſchäft von Fräulein Martha Krieg, B 1, 2 zu haben, wo⸗ ſelbſt auch die Herſtellung des geſtickten Abzei⸗ chens in der gewünſchten Farbenſtellung zum Preiſe von 1 Mark erfolgt. Ein Stückchen des Bluſenſtoffs iſt dahin mitzubringen. Die Aafer⸗ gung kann jede Schneiderin übernehmen, ſofern ſie den vorgeſchriebenen Mindeſtlohn erhält. Keine übertriebene Sparſamkeit. Die Hand werkskammer Karlsruhe erläßt einen Aufruf an die Bürgerſchaft in Stadt und Land, worin be⸗ tont wird, daß die in beſſern Kreiſen geübte übertriebene Sparſamteit den Gewerbe. und Handwerkerſtand ſchädigt. Der Mehrzahl der 9 u fehlt es an n der der⸗ ge Zeit fordere Ebenſo wichtig ſei die pünkt liche Bezahlung der fällig echnungen. Un⸗ liebſam berühre die Beobachtung, daß auch heute ſoch jene Schuldner am ſchwerſten zahlen, von denen man weiß, daß ſie ſich in guten Verhält⸗ niſſen befinden und über ein ungeſchmälertes Einkommen verfügen. )werker nexrem u * N. Fundunterſchlagung. Verloren und der bis der elektriſchen dene Damen Rem.⸗Uhr mit we Decke verſchlungen eingravie feingliederig, auf dem Schieber e 1 0 und Kette iſt die Firma Deißf mit golder auf dem gramm G... Lehr * Deutſchnationgle Jugendpflege. Von der sabteilung des Deutſchnationalen Handlungs⸗ fenverbandes, Ortsgruppe Mannheim, wird serick daß die Tätigkeit während des Krie⸗ t wird, ſodaß die Mitglieder im Ver⸗ eim nach wie vor Belehrung und Unterhaltung Im Nopember und ember wi Vorträge gehalten, und z über 0 ktrizität und ihre Verwendung im Kriege“ von E. Barnitzke, mit elektriſchen Vorführunge Kolb. Der letztere ſprach ferner Marine“, und als letzter Vortrag dieſes wurde am 10. d. M.„Die Schaufenſter⸗ dekoration als Werbemittel“ von Herrn Tril⸗ ling behandelt. Auch dieſer Vortrag fand guten Beſuch und ſehr beifällige Aufnahme. Die dies⸗ jährige Weihnachtsfeier ſoll, wie der Ob⸗ mann betonte, dazu dienen, eine Anzahl verwun⸗ deter Krieger in Mannheimer Lazaretten zu be⸗ ſchenken. Anſtelle der ſonſt üblichen Verloſung wer⸗ den die mitgebrachten Geſchenke der Feſtteilneh⸗ mer vereinigt und durch eine Abordnung abgelie⸗ fert werden. Aufgefundenes Fahrrad. In der Nacht vom 4. auf 5. Dezember 1914 wurde vor D 3 hier nach⸗ beſchriebenes Fahrrad aufgefunden. vecht⸗ mäßige Eigentümer möge ſeine Anſprüche bei der Kriminalpolizei(Schloß) hier geltend machen. Marke„Dürkopp⸗Diana“, Fabr.⸗Nr. 95 457, ſchwar⸗ zer Rahmen, Felgen und Schutzbleche, leicht rück⸗ wärtsgebogene Lenkſtange mit braunen, abgenütz⸗ ten Korkgriffen mit weißen Celluloidringen, Hand⸗ glocke und Bremſe. Doun Der »Metalldiebſtahl. Am 12. Dezember d.., nach⸗ mittags gegen 3 Uhr, wurde aus dem Lagerplatz des Straßenbahnamts am Neckardamm 175 Klgr. Verbindungskupferdraht im Werte von 350 M. entwendet. Die 3 Täter werden wie folgt beſchrie⸗ ben: 1. 17—19 Jahre alt, circa 1,60 Mtr. groß, ſchlank, blonde Haare, linfer Arm iſt oberhalb des Ellenbogens abgenommen; trug braunen Anzug. 2. 17ꝰ8 Jahre alt, 1,60 Mtr. groß, ſchwarze Haare, blaßes Geſicht, jüd. Ausſehen; trug dunklen Anzug, weiße Manſchetten und weichen ſchwarzen Filshut. 3. 18—20 Jahre alt, 1,63. groß und trug dunkeln Anzug. Der be karren, mit dem der Kupferdraht fortgeſchafft und von den Tätern bei der Verfolgung im Stich ge⸗ laſſen wurde, wird wie folgt beſchrieben: zwei⸗ räderig, ziemlich alt, dunkelgrün geſtrichen, 2 Sei⸗ ten⸗ und 2 Kopfbretter, die beiden Lannen etwas nach innen gebogen, an der rechten Janne iſt ein eiſerner Ring und an beiden Lannenenden ſind 2 eiſerne Stützen. Unaufgeklärte Diebſtüähle. In der Nacht vom 10. zum 11. Dezember wurden in Frankfurt a. M. mittelſt Einbruchdjiobſtahls folgende Gegenſtände entwendet: Eine ſehr alte, goldene, auffallend flache Herrenſchlüſſeluhr, deren Rückdeckel mit be⸗ malter Emaille verſehen iſt; eine alte goldene Damenſchlüſſeluhr, der Rückdeckel iſt mit bemalter Emaille verſehen, das Zifferblatt mit Brillanten beſetzt; 4 ſehr alte goldene Herrenuhren ohne be⸗ ſondere Kennzeichen, eine davon iſt ziemlich groß und ſtark gewölbt; 1 goldener Herrenring mit Chriſtuskopf, 1 breiter goldener Ring mit 6 Ru⸗ binen in Sternform, 1 goldener Herrenring, 1 fil⸗ berner Ring mit Ziſelierungen, 1 ſilberner Ring mit Kleinen Hirſchgrandeln, 1 eiſerner Ring mit Klappe, 1 etwa 2 om breites goldenes Armband mit Goldkettchen, 2 breite goldene Armreifen, 1 goldenes Medaillon mit Herrenbildnis auf blauer 2 Emaille, 1 goldenes Petſchaft, einen Männerkopf darſtellend(Uhrkettenanhänger), 1 Paar Ohrringe (Goldfiligran), 1 ſechsreihiges Granatkollier, 1 ſil⸗ berne Figur(die Madonna mit dem Kinde auf Emaille darſtellend), die Rückſeite trägt einen Spie⸗ gel, 1 Broſche, 1 alter Standſpiegel mit Roſetten, 2 ſchwarze Winterüberzieher mit Samtkragen. In den Inn ſchen iſt ein Leinwandſtreifen mit dem Namen Beſitzers Schuſter und dem Anferti⸗ gungsjahr eingenäht. Außerdem iſt eine Menge alter Münzen und antiker Nippſachen geſtohlen worden. Der Geſamtwert der geſtohlenen Sachen wird auf ca. 6000 M. geſchätzt.— In einem Pelz⸗ warengeſchäft in Darmſtadt wurde it folgende Waren etwendet: Eine Nerz, ſowie eine ſolche aus Skunks, i von je 150 Märk. Die Skunksſtola beſteht Fellen, nach Art der Marderkragen gearbeite Knöpfen und Schweifen verziert. Die Nerzf ſteht 6 oder 8 len, auf dem Rück N en gleichfalls 2 Plümter S findet ſich an den Se Die Stola iſt mit hell Um ſachdienkd ſchaft wird erſucht. 7 Eiſernen Kreuz ausgezeichnet eeeeeeeeeeee„ Ludwig Jeck, Leutnant d. Reſ beim Leib Grenadier⸗Regiment Nr. 109. 7 dem—— ũ ́VIIII222 2 295 ꝗ931„„„„„ 32599˙ Letzte Meldungen. Neue Erfolge der Türken. WCTB. Konſtantinopel, 16. Dezember. (Nichtamtlich.) Mitteilung des Hauptquar⸗ tiers: Eine ruſſiſche Kavallerie⸗ brigade, verſtärkt durch ein Bataillon Infanterie griff am 13. Dezember ein von unſerem rechten Flügel entſandtes Detachement aun einer wichtigen Stellung an, iſt aber zu⸗ rückgeworfen worden. An der Grenze des Vilajets Wanergriffen unſere Trup⸗ pen die Offenſive. Bei Saray griffen ſie einige ſeindliche Stützpunkte an, die im Sturm genommen wurden. Eine unſerer Abteilungen in Aſerbeidſchan iſt in Richtung auf Selmas (Diliman) in Perſien vorgegangen. Bei Seldos am ſüdlichen ÜUfer des Urmia⸗ ſees ſchlug die türkiſche und perſiſche Kaval⸗ lerie ein Koſakenregiment, welches 40 Tote und viele Verwundete verlor. Der Feind wurde auf Urmia verfolgt. Ein ruſſiſches Dampfboot und die in Urmia ſich befindlichen Munitionsvorräte wurden ge⸗ nommen und zerſtört. Einzelheiten folgen. Die perſiſchen Stämme kämpfen Schulter an Schulter mit uns mit Begeiſterung gegen den Jahrhunderte alten Feind. Wir wiſſen von Heldentaten aus dieſem Kampfe. Die Kämpfe in Belgien und Frankreich. Berichte eines Augenzengen im engliſchen Hauptquarilfer. Berlin, 16. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Der bekannte Augenzeuge im engliſchen Hauptquartier berich⸗ let, wie Reuter aus London meldet, Einiges über die Kämpfe in Nordfrankreich zwiſchen dem 6. und 12. Dezember: Am 6. Dezember brachten engliſche Hau⸗ bitzen zwei deutſchen Geſchützſtellungen großen Schaden bei, während andere Kanonen einige Laufgräben des Feindes mit gutem Erfolge be⸗ ſchoſſen. Im Zentrum eröffnete eines unſerer Bataillone das Feuer auf eine deutſche Train⸗ Abteilung u. brachte ihr bedeutende Verluſte bei. Am 7. Dezember ſchoſſen die Deutſchen zum erſten Male mit ihren Gewehrgranaten auf unſere Laufgräben im Zentrum. Unſere Ar⸗ tillerie erwiderte das Feuer. Am 8. Dezember wurden 2 deutſche Feld⸗ kanonen durch unſere Artillerie beſchoſſen. Ein Geſchütz ſchoß dabei die Eiſenbahnſtation in Brand. Am 9. Dezember wurden gegenüber unſe⸗ rem linken Flügel in den feindlichen Laufg räben Hurrarufe gehört, wahrſcheinlich infolge der Nachricht von dem Fall von Lodz. Die ganze Zeilt wurden keine ernſten Operationen unternommen. Die Englän⸗ der verbrachten die Zeit mit der Verbeſſerung ihrer Stellungen. Gewehrgranaten ſcheinen darnach das neueſte Kriegsmittel zu ſein, das bei den Stellungs⸗ kämpfen zur Anwendung kommt. Derartige Konſtruktionen lagen bereits vor dem Kriegs⸗ ausbruch vor und waren auch in den uilitär⸗ techniſchen Zeitſchriften ausführlich beſchrieben. J Berlin, 16. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Voſſ. Ztg. meldet aus Köln: Zu der Mel⸗ dung über die Aufhebung des kriegs⸗ gerichtlichen Urteils gegen die 9 deutſchen Aerzte und das Sanitätsper⸗ ſonal iſt nachzutragen, daß der Formfehler deſ⸗ ſentwegen die Aufhebung erfolgte, darin beſteht, daß das Verzeichnis der zu verhörenden Zeu⸗ gen den Verurteilten im ganzen und nicht je⸗ dem Einzelnen vorgelegt wurde. Italiens wachſame Aeutralität. Reo in 16. Dez: (Senat.) Miniſterpräſident erklärte unter geſpannter Aufmerkſamkeit des Hauſes, daß die beinahe einmütige Zuſtim⸗ mung der Redner, welche ſich in der Diskuſſion mit ſo großer Autoritiät vernehmen ließen, zu den von der Regierung befolgten Richtlinien, für ihn e große Stärkung bedeute, ebenſo wird der Ratſchlag des Senats ihm als Leit⸗ faden dienen. Trotz der verſchiedenartigſten Auslegung, welche die Regjerungserklärung erfahren„ ſeien ſie doch ſehr klar, was mehrere Redner anerkannt hätten, u. A. auch Chimarri mit ſeiner kräftigen Beredſamkeit. WIEB.(Nichtamtlich.) Salandra Die Schädigung der eugliſchen Handelsſchiffahrt durch die deutſchen Kreuzer. m. Köln, 16. Dez. Priv.⸗Tel.) Die Köln. Ztg. meldet aus Chriſtianig: norwegiſche Verſicherungszeitung teilt mit: In amerikani⸗ Die ſchen Handelskreiſen verlautet, mehrere Ver⸗ ſicherte von Lloyd ſeien in große Schwierig⸗ keiten wegen ſchwerer Verluſte gekommen, die ſie infolge der Vernichtung vieler engliſcher Dampfer durch deutſche Kriegsſchiffe erlitten Aus Belgrad. Rotterdam, 16. Dez Von unſ. Mit⸗ arbeiter) Das kaiſerliche und königliche Armee⸗ an die Bevölkerung von Belgrad die Aufforde⸗ rung gerichtet, die Waffen abzuliefern. Mm Donnerstag morgen wurde nun, nachdem ein großer Teil der Waffen und Munition von der Einwohnerſchaft abgegeben worden war, eine genaue Suche nach den reſtlichen Waffen⸗ und Pulvervorräten abgehalten. Bei dieſer Ge⸗ legenheit fand man in Kellern des Grandhotels eine große Menge von Gewehren und Munition, ferner 180 Handgranaten und mehrere Bomben Ein Mann, der ſich in dem Keller vevborgen hatte, wurde aufgeſtöbert und erwiderte cuf die Frage der Unterſuchungskommiſſton, er wiſſe von nichts. Er wurde ſtandrechtlich erſchoſſen Neur Unruhen in Liſſabon. JBerlin, 16. Dez.(Von unſ. Berl. Bur) Die von Seiten der portugieſiſchen Monarchiſten gut unterrichtete„Reichspoſt! meldet aus Liſſabon neue Unruhen bei denen mehrere Perſonen ver⸗ letzt wurden. Die Führer der Arbeiterſyndikate wurden verhaftet. * WIB. Konſtantinopel, 16. Dez.(Nicht⸗ amtlich.) Meldung der Agence Ottomane: Das alte Linienſchiff„Meſſudje“ iſt auf ſeinem Anlerplatze infolge eines Lecks geſunken. Ein Teil des Schiffes befindet ſich noch an der Oberfläche des Waſſers. Die ganze Mannſchaft konnte das Schiff verlaſſen. Münchener Gemeindewahl. WIB. München, 16. Dez.(Nichtamtlich) Nach dem amtlichen Wahlergebnis wurden bei den geſtrigen Münchener Wahlen zum Ge⸗ meindekollegium gewählt: Ein Kandidat der Liſte der Hausbeſitzer, 8 Sotzialdemokraten, 6 Zentrum, 3 Kandidaten des Verbandes der liberalen Vereine und 2 Altliberale. Das Ge⸗ winn⸗ bezw. Verluſtverhältnis für die einzelnen Parteien iſt: Liſte der Hausbeſitzer 1 Sitz ge⸗ wonnen, Sozialdemokraten 3 Sitze gewonnen Zentrum ebenfalls 3 Sitze gewonnen. Aberale 6 Sitze verloren. Die Liſte der Chriſtlich⸗ſozia⸗ len iſt durchgefallen. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. m. Köln, 16. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet von der holländiſchen Grenze: Aus Waſhington kommt die Nachricht, daß als Vorſichtsmaßregeln 3 Regimenter Infanterſe, 1 Batterie von 4,7 Zentimeter⸗Geſchützen, 2 Batterien von 4,7 Zentimeter⸗Haubitzen, ent⸗ ſprechend einem Antrag des Generals Bliß an die mexikaniſche Grenze nach Naco abgeſandt werden. 2— Vereins⸗Nachrichten. * Generalverſammlung des Odenwaldklubs. Die 23. Generalverſammlung hielt am ver⸗ Krieges war das große Lokal bis auf den letzten Platz beſetzt. Der erſte Vorſitzende, Hauptlehrer Weißert, dankte nicht allein für den zahlreichen Beſuch, er kounte auch damit feſtſtellen, daß das Wandern allen Städtern zum Bedürfnis geworden und die Anhänglichkeit an den Klub während des Krieges ſich nicht ver⸗ mindert hat. Während der letzten Kriegs⸗ monate habe das Wanderprogramm geruht, aber nachdem die vielen Anhänger des Wan⸗ derns im Felde auf ihren Mitteilungen an der Klub, den guten Einfluß gerühmt, den ſtändiges Wandern für den Feldſoldaten habe, ſei all⸗ ſeitig das Verlangen nach Wiederaufnahme der Wandertätigkeit an den Vorſtand herangetreten. Eine zwangloſe Wanderung Anfang des Mo⸗ nats habe 70 Mitglieder herbeigezogen. Iun den ſchweren Zeiten gäbe es wohl auch kaum eine beſſere Erholung und Exfriſch des Körpers und Geiſtes als die innige h⸗ rung mit der kraftſpendenden Natur beim Wan⸗ dern. Am Neujahrstage ſoll wieder eine Wanderung gemacht, daun eptl. ein weiterez Programm aufgeſtellt werden. Der Schrift⸗ führer Eberhardt gab in 1 e auf Grund des Protokolls die in ge⸗ nommenen Klubarbeiten 1 in⸗ folge des Krieges ein ganzer nicht ausge⸗ führt werden konnte. Durch den Vorſtand wird ferner mitgeteilt, daß der Klub 1914 an Mit⸗ gliedern 2245 beſeſſen habe. Davon ſei em großer Prozentſatz zur Fahne einberufen, vom engeren Vorſtand zwei. Leider ſeien ſchon ein⸗ zelne Mitglieder verwundet und dadurch in Ge⸗ fangenſchaft geraten, andere hätten aber wieder⸗ um das Eiſerne Kreuz ſich erworben. Liebes⸗ gaben wurden an etwa 100 Mitglieder, deren Adreſſe bekannt, verſchickt. Dem wird für dieſe große Mühewaltung der Dank des Klubs ausgeſprochen. Der Wanderbericht kann nicht gegeben werden, da der Vorſitzende des Ausſchuſſes(Schönleber) im Felde ſteht Direltor Voigt gibt den Kaſſenbericht, der ein Plus von 723.40 5 Ein ſchlag iſt nicht gegeben, da auf dießeriegsfftrſ im kommenden Jahr das Hauptgewicht gelegt werden muß. Der Eichelbergban iſt vollkommer bezahlt(Gefamtkoſten 9500 Mk.). Er hittet ſſt⸗ das Jahr 1914 dem Vorſtand freie Hand zu laſſen, der nach Recht und Gewiſſen mit den Mitteln verfahren werde. Die Schülerwande⸗ rungen erforderten in dieſem Jahre geringere Aufwendungen, da nur einige Ferienwanderun⸗ gen gemacht werden konnten Etwa 3000 Kinde wurden an Sonntagen hinausgeführt. Ar Vorſchlag des Herrn Bartſch wurde der Ge⸗ ſamtvorſtand und die Ausſchüſſe wiedergewähll Nach dem Dank für das Vertrauen Der erſte Vorſtand von Vaterlandskiebe durchglüht⸗ Worte an die Verſammlung mit der Bitte, dem Klub auch trotz ſchwerer Zeit tren zu bleiben, dem immer als Richtſchnur diene, die Liebe zu Natur, zum Vaterlande und der Heimat inmiger kommando in Belgrad hatte am Mittwoch früh und tiefer zu geſtalten. floſſenen Freitag der Odenwaldklub. Trotz des 1 2 e8 i ke 50 5 7 Her m a Mitttnoch, den 16. Dezember 1914. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) 5. Seite. — 24 2—5 5 dit 8 + En 999%, gernen Krenz ausgezeichnet enn x ⸗! ſuud nach dem„Staatsanzeiger“ weiterhin fol⸗ genden Angehörigen des 14. Armeekorps, des 14. 4 Neſerve-Armeekorps und der 52. Reſerve⸗Infan⸗ kerie⸗Diviſton zuteil geworden: een 77 99„%%„%% 9 Klaſſej: dem Oberſten 3. D. uund Regimentstommandeur Dliv. Frür. v. Beaulieu⸗Marconnay, Keſerve⸗Infauterie⸗Regiments Nr. 239:(2. bdem Oberſtleutnaut a. D. und Bataillonskomman⸗ deur Walter Brouiſch,, 1 Batl. München, bdem Major z. D. und Batahllonskommandeur Phil. Irbr. Röder von Diersburg, 2. Batl., Birufeld, dem Hauptmann a. D. und Kompagnieführer Hoffmann, 6. Komp., Freiburg(Baden), zem Hauptmaun d. L. und Kompagnieführer Roth, 3. Komp., Maunbeim. Lev Rich. dem Oberleutnant d. Reſ. und Kompagnieführer Walter Keller, 11. Komp., Schwerin, dem Oberleutnaut d. L. und Kompagnieführer Emal Koch, 9. Komp., Lahr, dem Oberleutnant d. L. und Kompagnieführer Eruſt D᷑Dandfried, 7. Komp., Karlsruhe, Leutnanten d. Reſ. und Kompagnieführern Komp., Höchſt, Franz Zim mer⸗ maun, 8. Komp., Bruchſal, Heinrich Nader⸗ hof. 2. Komp., Frankfurt a.., Johannes Huntemüller, 5. Komp., Hannover, den 1 Herm. Hog, 4. 8 dem Leutnant und Regimentsadjutanten Joſef ich)[Stieler, Freiburg(Baden), bei en Leutnauten und Bataillonsadjutanten Walde⸗ Ge⸗ mar Wappenhaus, 2. Bataillon. Freiburg d2 Baden!, Egon Bottlinger, 1. Batl., Freiburg(Baden). 905 dem Stabsarzt Dr. Alfred G5 lz, 1. Batl., Caun⸗ ſtatt, Ge⸗ dbem Dr. Wiſhelm Raſſiga, 2. Batl., Haslach, nen en Unterärzten Adalbert Wolber, l. Batl., 7 Founſtanz, Albert Strauchenbruch, 3. Batl., nen, Mannheim, Georg Janzen, 2. Batl., Badeu⸗ Tale weiler, zig ſen Offizierſtellvertretern Johann Ocken fuß, 2. Lomp., Mannheim, Heinrich Simon, 3. Komp., Nanuheim, Felir Schloer, 3. Komp., Mann⸗ heim, Hugo Adam, 4. Komp., Mannheim, Max Rooſen, 5. Komp., Hamburg, Kourad Grü⸗ öln. ninger, 6. Komp., Offenburg, Walter Stock⸗ haus, 6. Komp., Lauſanne, Sebaſtian Kuör⸗ ae: iuger, 8. Komp., Emmendingen, Alfred Buſch⸗ 18 müller, 4, 9. Kourp., Heidelberg, Hermann als euſchmidt, 10. Komp., Walldürn, rie, ben Vizefeldwebeln Johann Weiler, 1. Komp., Hockenheim, Wilh. Müller, 2. Komp, Mamn⸗ 32 heim, Albis Schäfer, 3. Komp., Etzenrot, Georg ente Wolf, 3. Komp., Heidelberg, Walter Beyvert, . Komp, Manuheim⸗Neckarau, Rudolf Nau⸗ an daſcher, 5. Komp., Kenzingen, Friedrich Rökſchhe, 7. Komp., Freiburg(Badenh Gottlob indt Stöckel, 8. Komp., Augsburg, Eug. Zeltwer, §, Komp., Freiburg(Baden), Stephan Stemm⸗ ler, 9. Komp., Maunheim, Friedrich Schwargz, 9 Komp., Mannheim,„Jalob Müiier bfomp., Mannheim, Alb. Wilhel m, 12. Komp., Krautheim, ihs. en Unteroffizieren Georg Schmidt. 1. Komp., her⸗ Nennheim, Otto Braun, l. Komp., Maunheim, des Robert Keller, 1. Komp., Wien, Anton Gu m⸗ den ſel, 3. Komp., Mannheim⸗Feudenheim, Paul —AA ĩ · 12 8 my., für uber, 5. Komp., Baſel, Willy Hönſchopp, mit Geurg 5 h. heinfelden, Adolf Sommer, 8. Komp. Kirch⸗ beim([Württby, Gg. Bühler, 9. Komp., Lehen⸗ au gericht, Karl Arr inbruſter, g. Komp., London, Jer⸗ Jakob Lau ber, 12. Komp., Altenheim, g8· en Sanikätsunterofftzieren Friedrich Müller,. iht, domp., St. Georgen, Gottlob Ecker 2. Komp., An⸗ Naunbeim Fritz Clotz, J. Komp. Wolfersheim, 5 Heinrich W. bean d, 10. Komy., Maunheim, Lud⸗ en wig Dagon, 9. Komp. Mühlhauſen, 115 han Musketier Joſef Breunig, 1. Komp. Mann⸗ — heim, der den Gefretten Adolf Maſt, 1. Komp., Juterlaken, den Musketieren Philipp Gebhard. 2. Komp., ten. Seunfeld, Auguſt Bauman u, 3. Komp., Hei⸗ No⸗ bdelberg, Eugen Biſſon., 3. Komp., Neckarau, In kluguſt Appel, 3. Komp., Mosbach, iun delt Gefreiten Wilh. Hans, 3. Komp., Mannheim, des Haus A mend, 3. Komp., Maunheim⸗Feuden⸗ 55 Klein, 3. Komp., 45 n Musbetieren Jakob Sehtz, 4. Komp., Maun⸗ an⸗ 5 Georg Cronauer, 8 b. ine Heidelberg, Jrenäus Müller, 4. Komp., Hör⸗ es den, Hermann Haiſſt, 5. Komp., Baſel! ift⸗ hen Gefreiten Franz Duman n, 3. Komp., Zürich, Karkl Schu id t, 6. Komp., Wuhlen, Karl 8 5 5 n 5 Komp., Baſel, Johaun * eink, 7. Komp., Baſel, in⸗ eun Musketier Andreas Schwer, 8. Komp., Alt⸗ mguswald, 15 Johann Dutz i, 9. Komp., Sand⸗ nſen, t⸗ en Musketieren Auguſt Ruiebühler, 9. Komp., ein eeiwbach, Emil Heid, g. Komp,, Maunheim, om eeonbard Rebſcher, 9. Komp, Leimen. Joſef an⸗ Cichha mmer, 9. Komp., St. Ilgen., Friedrich e⸗ Jellert, 9. Komp., Ruſt, Peler Albracht, 10, Komp., Weinheim, Otto Leſer, 10. Komp., er, barksruhe, Peter Weigand, 10. Komp. Mauer, e⸗ 13 Gefreiten Karl Reddmann, 10. Komp., Eßſen, den Musketieren Joſef Buſſam, 10. Komp., Ulm Baden), Adolf lter, 10. Komp., Mann⸗ eim Waldhof, Guſtayv Wurth, 11. Komp., K. er ſte m A 7 n iAc. d Hemsbach, Auguſt Naber, 11. Komp., Mann⸗ ſeim, Karl Himmelſtein, 12. Komp., Dütren. Helurich Beindick, 12. Komp. eiler, Joſef 88„ 12. Komp., Mühlhauſen, Jakob Valfenwiez,..., Hüſten, Ludwig Sük⸗ ber 15 n,.G.., Gaggenau, Karkl Lambert, ., Neheim, ent Krankeuträger Jak. Herzberger, 1. Sändhofen. * Komp,, a. 9—— Reſerne⸗Infenterie⸗Regiment Nr. 240:(2. Klaſſe): en Oberſt und Regimentskommandeur Friedrich on Wartenberg, Heſſenwinkel be eeg Heſſenwin 1 3 talor J. Bataillonsführer Heinrich Oelker, . Batl., Mannheim, 20 Oberleuenant und Kompagnieführer Haus aldſchmidt, 1. Komp., Singen, en Leulnanten Eugen Becker, 10. Komp., Pforz⸗ heim, und us Nennart, J. Batl., Hannover, den Offtzierſtellvertretern Wilhelm Meylhaler, „Komp., Mosbach i. Y. und Friebrich JZicgler „ Komp., Hilbesheim, en Ruterofftzier Friedrich Pankle, k. Heidelberg, u eutnant Kar! dem Fauptmann K ns Komp., Wiedo w. 4. Kolic., Noſtock, 5% Baden⸗ rt. Ziegler, g. Konn 0 üden, em Oberleutnant zentkube, Leutnaut Wilhelm Doruer,.G.., Karls⸗ Friedr, Gottlob 11. Komp⸗ 1 dem Vizefeldwebel Eugen Herbſt, 6. Komp., Liedolsheim, dem Musketier Eugen Schmidt, 8. Komp., dem Oberleutnaut Villingen, dem Leutnant Ludwig M * ꝗg M ͤa m i 10 pel, 8. Komp., Kirch⸗ dent Stabsarzt Dr. Albert Schelb, R. A Freiburg dem Leutnant Wilhelm Wiepki 0 W in Hamburg, 5 5 dem Unteroffiz. Max Byuder dem Offizierſtellvertreter Komp., St. Georgen, ſem Unteroffizier Martiun Br i 'offiz 2 ombeis, 1 0 Donauwörth dem Vizefeldwebel Friedrich Sch Schwanz, 2. K. Karlsruhe,„„ den Gefreiten Johaun Velten, 5. Komp., Varn⸗ 5 ee Ludw. Müller, 12. Komp., Binningen dem Musketier Salomon Lu mp 35., Aul am Rhein,*Vö,ö dem Feldwebel Wilhelm Rau, 8 Sberg, dem freiten Julius Graf,..., Dornach Gefreit 18 M. G.., Dorna dem Oberſtleutnant Werner 1 n Hein z, 3 9900 Braunsbe 8 Braunsberg, den Hauptleuten Pforzheim, und München, dem Oberleutn. Ernſt Racz ek, 6. Komp., Berlin, den Leutnanten Albert Gſchwindt, 8. Komp., Wien, und Emil Kautzmann, 2. Batl., Mann⸗ Herm, dem Stabsarzt Dr. Rudolf Bundſchuh, 1. Achern, dem Vigefeldwebel Komp., Freiburg, dem Unteroffizier Eutingen, 58 Niins 1j0 Naf. dem Musketier Jak. Hepp, 1. Komp., Wattenheim, dem Leutnant Haus Schede, 3. Komp., Berlin, den Oberleutnanten Ludwig Hieronymus, 4. Komp., Stockach, und Joſef Haungs, 2. Komp., Friedrich Neßler, 5. Komp., er; 8. Komp., Konſtanz, Wilhelm Hauth, 9. Komp., Nieder⸗ *+ Hans Nicolai, 12. Komp Walter Claus, 3. Komp., Batl., Emil Hilberseimer, 2. Sudwig Schuler, 7. Komp., Gernsbach, dem Offitzierſtellvertreter Emil Haffner, 11. Komp., Donaueſchingen, dem Unteroffizier Robert Rath, 3. Komp. Schreibershof, dem Musketier Max Nafz, 9. Komp., Dektingen, dem Reſerviſten Peter Henkel...., Neufra, dem Gefr. Eduard Dilka,..., Hüſten ie W. den Unteroffizieren Friedrich Beſant, 5. Komp., Raſtatt, Karl Stolz, 7. Komp., Teutſchneureuth und Jakob Was mer. 8. Komp., Karlsruhe, dem Wehrmann Fritz Heinz, 5. Komp., Warſtein, den Gefreiten Simon Britgel, 7. Komp., Bühler⸗ tal, und Heiurich Tennhof, 8. Komp., Zütich, den Vizeſeldwebeln, Hermaunn Jack, 11m. Komp., Salem, und Emil Borgwardt, 9. Komo., Stockach, dem Unteroff. Albert Kienz 9 Komp,, ei dem Wehrm. Rob. Bauer, 11. Komp., Fenden dem Unteroffisier Joſef Schlegel, 9. Komp., Konſtanz, dem Radfahrer Komp., Betra, dem Wehrmann Eugen Hermann Komp., Pforzheim. dem Musketier Oskar Weinberger, 9. Komp., Rheinfelden, den Unteroffiz. Hans Römer, 9. Komp., Jondon, Heinrich Weber, g. Komp., Bern, und Karl Kentiſcher, 10. Komp., Neuhauſen, den Gefreiten Georg Stam m, 10. Komp., Ueber⸗ lingen und Chriſtian Voſſeler, 11. Komp., Tumringen, dem Horniſten Wilh. Ste ur er, 11. Komp., Saud, dem Unteroffizier Adolf Schramm, 12. Komp., Jungingen, dem Offizierſtellvertreter Wilh. Schel p, 12. Komp., Duisburg, den Feldwebeln Jakob Nadenau, 1. Komp., Ra ſtatt, Karl Orſinger, 5. Komp., Raſtatt, und Johaunes Vogel, 4. Komp., Raſtatt, den Unteroffizieren Herm. Scebach, 1. Komp., Hlarfeld, Adolf Frau ke, J. Komp., Stegen, und Lebppold Heß, 1. Komp., Mannheim, dem Gefreiten Hermaun Patt, 1. Komp., Siegen, dem Leutuant Maxr Melsheimer, 2. Komp., Bernkaſtel, dem Vizefeldwebel Komp., Mannheim, dem Wehrmann Emil Saier, 2. Komwp., Tilheim, dem Musk. Guſt. Freudiger, 2. Komp., Köln, dem Leutnaut Paul Vollmer, 3. Komp., Dülken, dem Unteroffizter Luitpold Schlieſer, 3. Komp., Weidenau, dem Reſ. Friedr. Dehner, 4. Komp., Taunheim, dem Rekr. Franz Ambes, 4. Komp., Ober⸗Schaff⸗ hauſen, dem Unteroff. Otto Trautz, 5. Komp. Pforzheim, dem Gefreit. Franz Greber, 5. Komp., Warſtein, Friedrich Zimmermann, 9. Schmödt, 12. Chriſtian Steinecker, 2. Beringenſtadt, dem Vizefeldw. Jak. Zinkert, 7. Komp., Düren, dem Uunteroff. Adolf Beu ſch, 7. Komp., Bruchhauſen, dem Vizefeldwebel Engen Feuchter, 8. Komp., Kieſelbronn, dem Gefreiten Emil Keck, dem Offizierſtellvertr. Joſe München⸗Gladbach, dem Unteroffizier Joh. Schäfer, 9. Komp., Roth, dem Horniſten Auguſt Moos, 9. Komp., Baſel, 8. Komp. Pforzheim, fLennartz, 6. Komp., dem Musketier Ernſt Herther, 9. Komp., Kehl, dem Feldwebelleutnant Joh. Pokratz, 10, Komp., Neuwied, den Unteroffizieren Hugo Heltewig, 11. Mülheim, und Hermann Bächle, 2. Ober⸗Wolfach, den Musketieren Albert Fanſſel, 12. Komp., Nür⸗ 12. Komp., Malſch. lingen, und Herm. Hirth, Aus Stadt und Land. Maunheim, 16. Dezember 1914. Die Maßnahme deutſcher Ge⸗ meinden zur Gewährung von 2——422 Mietsunterſtützung. Man ſchreibt uns: Die Art wie in hieſiger Stadt die Mietsunterſtüzung an die Hinter⸗ bliebenen der im Felde ſtehenden Krieger ge⸗ währt wird, hat in den betreffenden Kreiſen große Unzufriedenheit hervorgerufen. Es wird belannklich d Kriegsfürſorge den Ver mietern uig gemacht, einen erheb⸗ lichen Tei ete nachzulaſſen, wenn il die fürſorge den anderen Teil zahlt. Die W Immt gleich dem Brot. Ge⸗ Komp., Komp., U Unterkunft muß die Familie haben. Der Bäcker und der bekommen ihre 2 voll im Voraus bezal er Vermie⸗ ren muß die Wohnung zur Verfügung ſtellen, tev alſo k jeren bis Schluß des Monats. Ob⸗ ZUr wohl die ſchränkten Benittzung langt man einfach, e Miete, den die meiſte ren Wohnungen nicht tragen können und zum Ruine derſelben führt. Der Mietsvertrag be⸗ ſteht zu Recht, der Krieg ändert alſo nichts da⸗ rau, die Wohnung ſteht dem Mieter zur unbe⸗ ſchränkten Benützung, alſo aus welchem Grund wird dieſe Bedingung geſtellt? Das Geſetz hat dem Vermieter das Recht genommen, gegen die Hinterbliebenen der im Felde ſtehenden Krieger gerichtlich vorzugehen, ſogleich hat die Allge⸗ meinheit für die Pflichten aufzukommen, falls es dem Wohnungsinhaber nicht möglich iſt, die Miete zu zahlen. Die ſtaatliche Unterſtützung reicht in den meiſten Fällen nicht aus, es hat an dieſe Stelle die Gemeinde zu treten. Denn der Hausbeſitzer mit kleinen Wohnungen iſt nicht verpflichtet den Schaden allein zu tragen und der Hausbeſitzer der keine im Felde ſtehenden zahlungsunfähigen Mieter hat, ſowie der reiche Nichthausbeſitzer gehen an dem Mietzinsverluſt leer aus. Es iſt auch Pflicht der Hypotheken⸗ gläubiger, daß ſie ihre Stimme gegen dieſen un⸗ grechten Nächlaß erhoben. Denn wenn es ihnen darum zu tun iſt, ihre Hypothekenzinſen zu be⸗ kommen und nicht ungewollt Hausbeſitzer zu werden, ſo müſſen ſie in dieſer Sache für die Hausbeſitzer eintreten, denn es werden keine Sonderintereſſen verlangt, wie ſchon einige Artikelſchreiber gemeint haben. Wie in den nachgenannten Städten die Mieter zur Zahlung ihrer Wohnungsmiete von Seiten der Stadtverwaltung angehalten werden, be⸗ weiſt folgende Berichte des Zentralverbandes der Haus- und Grundbeſitzer Deutſchlands. Berlin⸗Friedenau. Die Familien, deren Ernährer ſich im Felde befinden, erhalten von der Gemeinde nach folgenden Grund⸗ ſätzen Unterſtützungen:„Den unterſtützungsbe⸗ dürftigen Mietern iſt ein Zuſchuß zu den Mie⸗ ten zu gewähren, der von der Gemeinde direkt an die Vermieter zu zahlen iſt. Dieſer Zuſchuß iſt auf die Hälfte des monatlichen Mietsbetra⸗ trages, im Höchſtfalle aber nur auf monatlich 20 Mark, zu bemeſſen. In beſonderen Fällen kann über dieſes Maß hinausgegangen werden. Die Mietbeihilfen werden nicht für die vor September zurückliegenden Zeiten gewährt. Die Vermieter müſſen ſich verpflichten, ſolange ihnen Mietbeihilfen von der Gemeinde gezahlt werden, die betreffenden Mieter nicht zu ex⸗ mittieren. Die unterſtützten Mieter haben die Verpflichtung einzugehen, bei Beſſerung ihrer Verhältniſſe die gewährten Mietzuſchüſſe zu⸗ rückzuzahlen. Sollten Hausbeſitzer, unbeſchadet etwa gezahlter Mietunterſtützungen durch den Krieg in eine Notlage geraten, ſo ſollen dieſen auf beſonderen Antrag nach eingehender Prüfung zur Zahlung der Hypothekenzinſen Darlehne gegeben werden.“ Berlin⸗Groß⸗Lichterfelde. Die Ge⸗ meinde hat 100 000 Mark zur Unterſtützung von Perſonen, die durch die Kriegslage in⸗ zihrem Erwerb beeinträchtigt werden(Mieler und Hausbeſitzer) bewilligt(laußer den Kreiszu⸗ ſchüſſen zur Kriegsunterſtützung an die Fami⸗ lien der zum Felde Einberufenen). Aus dieſem Fonds werden ſowohl Unterſtützungen,(die aber nicht als Armenunterſtützung gelten) ſowie Darlehn gegeben, letztere insbeſondere anHaus⸗ beſitzer zur Bezahlung von Hypothekenzinſen, ſbiveit die Beſitzer durch Mietausfälle infolge des Krieges nicht oder ganz zur Zahlung fähig ſind. Von den Unterſtützungen der Gemeinden an Mieter ſoll, ſoweit erforderlich, ein ange⸗ meſſener Teil als Miete an den Hauswirt ab⸗ geführt werden. Ebenſo wirkt die Gemeinde darauf hin, daß von den Kreiszuſchütſſen zur Kriegsunterſtützung ein den Umſtänden nach angemeſſener Teil als Mietbeitrag verwendet wird. Zur Prüfung aller Geſuche iſt ein fünf⸗ gliedriger Gemeindeausſchuß gebildet. Berlin⸗Lichtenberg. Die Stadt ge⸗ währt außer dem allgemeinen Zuſchuß zu der Reichsunterſtützung in Höhe von 100 Prozent eine Mietunterſtützung zur Hälfte der Miete höchſtens jedoch pro Monat 20 Mark. Die Miet⸗ beihilfe wird von der Stadt den Hausbeſitzern direkt gezahlt. Ferner ſoll auch den Nichteigen⸗ zogenen aber durch den Krieg in Not geratenen Perſonen außer der ſonſt gewährten Unterſtüt⸗ zung gleichfalls die Hälfte der Miete, höchſtens jedoch 20 Mark pro Monat gezahlt werden, und zwar in der Weiſe, daß auch dieſe Beihilfe direkt von der Stadt an die Vermieter abge⸗ führt wird. Die Zahlung der Mietbeihilſe er⸗ folgt an die Vermieter unter gewiſſen Bedin⸗ gungen. Die Mieter haben die andere Hälfte der Miete nach wie vor zu tragen. Berlin⸗Mariendorf. Die Gemeinde hat einen Mietunterſtützungsfonds in Höhe von 50000 Mark gebildet. Für die Gewährung der Zahlungen iſt ein Einigungsamt eingerichtet worden, das ſich aus Gemeindevertretern und Bürgern, Hausbeſitzern und Mietern zuſam⸗ menſetzt. Die Bedingungen für die Gewährung zur Unterſtützung ſtehen noch nicht feſt. In all dieſen vorgenannten Städten iſt aus den Berichten zu erſehen, daß die Stadtverwal⸗ tung dafür forgt, daß der Vermieter voll zu ſeiner Miete kommt und im Notfalle wird ihm eine Beihilfe zur Zahlung der Hypothekenzin⸗ ſen gewährt. Im Gegenſatz zur Mannheimer Kriegsfürſorge, die darauf bedacht iſt, dem Ver⸗ mieter ſo viel als möglich von der Miete her⸗ unter zu drücken. Ein großer Teil der im Felde ſtehenden Mieter haben 3 bis Monate keine Miete bezahlt, dann gehen ſie zur Kriegs⸗ fürſorge und bringen allerlei Gründe vor. Um dann die Sache zu begleichen, verlangt dieKriegs⸗ fürſorge, daß die Hälfte vom Vermieter nachge⸗ laſſen wird. Wäre von der Stadtverwal⸗ tung bei Zahlung der Kriegsunterſtützung wie vorerwähnten Städten den Unter⸗ 8 in den e Mon keine Miete Bureau, welches die Krief hat ſogar den Empfaäange keine Miete daß ſie davon 3¹ es, in e Miete zählen, ſogar he ſind von r Seuche angeſteckt, die gar Dl keine Angehörigen im Felde haben. Auch dieſe Diefe verlangen ganz erhebliche Nachläſſe und bezah⸗ len einfach eine beſtimmte Summe weniger, ſo daß die Gegenſätze zwiſchen Mieter und Ver⸗ mieter immer größer werden. Es gibt ſogar Viele, die mit dem Mietsbetrage den ihnen der Vermieter ſtundet, nicht zufrieden ſind. Sie wollen ſoviel nachgelaſſen haben, weil ſie keine Schulden haben wollen. Das iſt ſehr nett von den Leuten. Aber der Vermieter kann ja die Schulden haben. Solche Zuſtände haben wir hier. Es wöre Zeit, daß die Stadtverwaltumg einmal nach dem Rechten ſehen würde. Es ift vor dem Krieg ſo viel von Wohnungsnot und wie derſelben abgeholfen werden kann, geſchrie⸗ ben worden. Ich bin überzeugt, daß die Art und Weiſe wie die Kriegsfürſorge für die Ver⸗ mieter ſorgt, zur Förderung des Kleinwoh⸗ nungsbaus nicht beiträgt. Grund⸗ und Hausbeſitzerverein Schwetzinger⸗ vorſtadt. Ph. B. Einem Mannheimer Feld⸗ poſtbrief entnehmen wir folgende Stelle: Am 6. Dezember morgens ſandten uns die Franzoſen eine Ballonpoſt folgenden Inhalts „An die deutſchen und polniſchen Soldaten! Das ruſſiſche Heer hat ſoeben einen großen Sieg davongetragen. Es iſt in Oſtpreußen einge⸗ drungen und Schleſien wird bedroht. Die Ruſ⸗ ſen marſchieren auf Thorn und Krakgaf, Die Oeſterreicher fliehen mutlos nach den hohen und mit Schnee bedeckten Karpathen. Deutſche Sol⸗ daten! Eure Verluſte ſind groß und Eure An⸗ ſtrengungen nutzlos. Polniſche Soldaten! Der Zar wird das gegebene Wort halten. Er wird Polen in ſeiner Einheit wieder herſtellen. Kämpft nicht länger gegen die mit den Ruſſen verbündeten Franzoſen, die Euch befreien und als Brüder betrachten. Alle, welche die Waffen niederlegen, werden von den Franzoſen in Städten mit einem milden Klima gut behandelt und richtig verpflegt.“ Unſere wackeren Krieger haben dieſe echt„ruſ⸗ ſiſch⸗franzöſiſche“ Nachricht mit der ihr gebüh⸗ renden Heiterkeit aufgenommen. Aus dem Großherzogtum. * Karlsruhe, 15. Dezbr. Der prakt. Arzt Dr. Bernhard Arnsperger von hier hafte anfangs Juli eine Reiſe nach Amerika unternom men, woſelbſt er tatſächlich eingetroffen iſt. Seit dem 28. Juli aber fehltjede Nachricht und Spur von ihm. Man nimmt an, daß Dr. Arns⸗ perger bei Ausbruch des Krieges nach Europa zurücktehren wollte, um ſich als Stabsarzt für den Heeresdienſt zu ſtellen, daß er aber von den Engländern unterwegs feſtgenommen wurde. beeee 227222222222222227772722722 2222: d deeeeeneeeee 2452444224˙%%%½½%%%%%%, — Sport⸗Jeitung. egshilferunde Mannheim⸗ Cudwigshafen. Ergebnis vom Sonntag, 13. Dezember. Phönix Mannheim gegen Sportverein Waldhof :˙2(370). Stand der Spiele am Spiele gew. unentſ.⸗ 13. Dezember: 5 verl. Punkte, für Tore geg⸗ Verein für Raſenſpiele 7 5 2 1 5 Phönix Mhni. 6 4 1 1 9 14 5 1903'hafen 5 3 0 28 6 8 5 Pfalz Lhafen 6 1 1 13 4 13 Sp.⸗8“L Waldh 6 0 0 6 0 6 26 V. Baden Baden, 10. Dez. Der 8. Dezem⸗ ber war ein wichtiger Termin für die Baden⸗ Baden⸗Iffezheimer Rennen, waren doch für den „Großen Preis von Baden 1915“(80 000 M. und das„Fürſtenberg⸗Memorial 1915“(50000 Mark) der dritte bezw. vierte Einſatz, ſerner für das„Fürſtenberg⸗Memorial 1916“ der zweite Einſatz zu zahlen. Wir können uns diesmal nur auf die Beteiligung deutſcher und öſterreichiſcher Pferde beſchränken, da eine Nachricht über ſtehengebliebene Pferde für obige Konkurrenzen aus dem Weſten— das im Zeichen des Krieges befindliche Frankreich— wohl kaum zu erwarten iſt. Im nächſtjährigen Großen Preis iſt in Berlin für 25 Pferde(darunter 3 öĩſterreichiſch der dritte Einſatz bezahlt worden, während im Fürſtenberg⸗Memorial für 27 Streiter lein⸗ ſchließlich 2 öſterreichiſche) die vierte Einſatz zahlung erfolgte. Das Reſultat kann ſomit auf deutſcher Seite als recht gut bezeichnet werden. Im Großen Preis können wir von engagierten Pferden allererſter Klaſſe hervorheben: Frei⸗ herrn S. Alfred von Oppenheims„Ariel“ und „Majeſtic“, erſterer der Derbyſieger 1914, Her⸗ ren A. und C. von Weinbergs„Orelio“, der diesjährige große Preisſieger von Berlin(400 000 Mark), ferner von öſterreichiſchen Pferden Gra S. Zamoyskis und der auf dem Iffezheimer Raſen nicht unbekannte Mosci Kſſaze“, der un ter dem Namen ſeines früheren Beſitzers des Fürſten Ladislaus Lubomirski, den Großen Preis von Baden 1913 gegen die in totem Ren⸗ nen endenden Favoriten: Martial III., Cyklon und Baldaquin mit anderthalb Längen gewin⸗ nen konnte. Im Fürſtenberg⸗Memorial kann über die Form der im Rennen verbliebenen Pferde, welche heute„Zweijährig“ ſind, nichts geſagt werden, da dieſelben infolge des Kriegs⸗ zuſtandes, wo die Rennvereine genötigt waren, ihre Meetings aufzuheben, ſomit die Lahmlegung des diesjährigen Rennſports mit verbunden war, ihre Rennleiſtungen nicht mehr zeigen Im Fürſtenberg⸗Memorial 1916 ſind e(darunter 4 öſterreichiſche) konkurrenz⸗ berechtigt geblieben: dieſe Pferde ſind heute Jährlinge. Das Königl. Hauptgeſtüt Graditz, Baron S. Alfred von Oppeuheim, die Herren A. u. C. von Weinberg ſind hier ſe mit 8 und Herr R. Haniel mit 5 Pferden vertreten. 11 1 2—— Seneral⸗Auzeiger 2 Die Nöchstpreise und die Landwlrtsehaft. BNC. Karlsrfuhe, 15. Dezember. In Nr. 50 des„Badischen Laudwirtschaftlichen Wochen⸗ blattes“ schreibt Domänendirektor a. D. P. Hoff- mAAun Die neisten Landwirte Badeus werden von den Getreide-Höchstpreisen keinen Nutzen haben, da seit Verallgemeinerung des Maschinendruschies das Brotgetreide während der Ernte schon ge- droschen und verkauft wird, im Gegensatzæ zu früheren Zeiten unter der Herrschaft des Dresch- flegels. Das meiste Getreide Badens dürfte also in Händen der Getreide- händler sein. Unter diesem Gesichtswinkel dürfte dies durch die amtliche Aufnahme der Vor- räte zu rechtfertigen sein, welche im Gange ist. Den Kaufpreis des Getreides werden die Haànd- lef bestimmen. Ekine Mehrheit von Laud⸗ Wirten ist aber einer stärkeren Minderheit von Hau- delsinteressenten nicht gewachsen. Wir erinner) an die vielfach mißglückten Versuche der Milch⸗ produzenten behufs Erzielung höheren Milch⸗ preises. Anr einfachsten wäre daher dem Interesse des Staafes in seinen Kriegsmaßnahmen gedlient, wenn er wie der Auschaffung von Kriegspferden von seinem Euteignungsrecht auch durch den ET W²crballer ihmdienlichen Brotge- (reidevorräte und Mehl Gabrauch machen würde. Diesem Gedanken begegnen Wir in Nr. 45 des„Landvw/. Wochenblattes“, wo ihm seitens des Hertu Dr. Müller, unseres Direktors der Landwirtschaftskammer, Ausdruck gegeben Wird. Von Haus aus Gegner aller staatssozialistischen Experimente und Monopole, aber Freund jeder privatwäirtschaftlichen Selbstbetätigung, welche uns anderen Nationen gegenüber landwirtschaftlich ung industriell in die Höhe gebracht haß missen Wir den außerordentlichen Zeitverhältnissen Rechnung tragend, nach gußerordentlichen Magnahmen das Wort reden. Mit Zollbefreiung und Frachtermägi- gung hat man bereits den Anſang gemacht. Dem vorübergehenden Gelfeidemonopol teden Wir das Wort und wir gehen weiter, indem wir von der Großh. Regierung wünschen, daß sie von ihrem im Reichsgesetze vom J. August verordueten Rechte Gebrauch macht. die Höchstprelse für Mehl und Brot bestimme, die mit anderen Werten die bis 1862 bestandene Anhörung der Zunftvorstände Obrigkeitſien verordnete Brot- und Fleischtaxe wenigstens auf Kriegsdauer einführe. Die Einführung der Mehl, Brot⸗ und Fleischtaxe sleht in organisciem Zb ammenſiang auf die rückwirkende Preisbilgung der Rolistofſe, also auf Frucht- und Viehpreise. Iu Bayern bestand auch ein obrigkeitlich ſestgesetzſer Bierpreis(Biertarif von 1811, ein finauztechnischtes Meisterstück jener Zeit). Scheue man vor unserem Vorschlag nicht zurück. Mit Hilie unparteiischer gewerblicher Sachverständiger aus dem Berufs- stande der Metzger und Bücker im Verein mit den Regierungsorganen ist er auch ausftihrbar. e man sich nicht jrre machien von dogmatischen Einwendungen. Vor diesen findet das Höchstpreis-⸗ Lesetz ſa auch keine Gnade. Der Krieg wird man- chen Volkswirtschaſtsgelehrten vor das Umlernen stsllen. Die alte Schablone des„geheri und ge⸗ Sschehen lassens“ paßt schon schlecht in Zeiten nor- maler Wirtschaftlicher Entwicklung, versagt aber im Kusnahmezustand des Krieges. Nur noch ein Wort über den Höch stpreis kür Speisekartoffeln, Der Preis für Baden von.— bezw..05 M. ist zu nieder. Die Kar- toffelerute 1014 kann bei uns in Badeei im Ganzen und Großen als eine Mittelemnte bezeichnet werden. Unter dem Einflusse fortschreftender Kultur(Züch- tung, Düngung, Sorteuauswahl usw. leönnen Wir wWäie im Getreidebau auch im Kartoffelbau quanti- tativ und qualitatiy Fortschritte erwarten. Wicht umwesentlich ist auch das Trocknun Zsver- fahren, welches die Aufspeicherung von Futter⸗ Werſen ermöglicht, vor allem aber vor Fuluis- Verlusten bewahrt und Frachteinsparung gegen⸗ über dem Versand frischer Kartofſeln erzielt. Wir Werden also in Zukunft in Süd- und Westdeutsch⸗ and von den geborenen Kartoffelländern Nord- deulschlauds die Zufuhr bilſiger getrockneter Kar- toffelschujtzel zu erwarten haben zu Nutz unseter Viehwirtschaft. Als Begründung dafür, daß der Höchstpreis für Baden zu niedrig ist, kommen die höheren Produktionskosten bei uns in Betracht und nicht zuletzt die hohen Ausgaben für Kartoffel- futtsxmittel. Verbleibt es bei dem niedrigen Kar- toffelpreis von.05., daun werden die Land- Wirte ihre Kartoffeln, anstatt auf die Tische, in ihre Ställe lieſern. Seit dem ersten Tage des In- berafttretens der sog. Höchstpreise für Kartoffeli haben die Landwirſe um Karlsruhe herum die Antwort darauf gegeben; sie sind zumeist dem Mariete ſern geblieben. Die Landwirischaft wWar von Anfang an für obrigkeitliche Preisfestsetrung der nötigen Lebensmitteſbedürtnisse, aber auch lür Andels- Dn Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mittwoch, den 16. Dezember 1914 Us wiehtige der Landwirtschaft dienliche Bedürfnisse und Hilfsstofte wie Kraftfutter und Dungmittel. Die ein⸗ seltige Preislestsetzung für nur laudwirtschaft liche Erzeuguiss- Logik. Will man die Landwirtschaft aktions erhalten in ihrer Aufgabe„Nährmuter der Natiog' zu sein, und sie Hat es bewiesen, daßg sie es auch ist, dann muß dle Losung sein: Organische Preisgestaltung für alle Wirtschaft lichen Hilfsstoffe in Landwirtschaft und Gewerbe, nicht einseitig für fandwylrt⸗ schsftliche Erzeugunisse. Möchte unsere Auregung in den Kreise berührenden Interessen und deren Organisatiogen vor allem aber bei Großh. Regierung, die gebiin⸗ rentie Boachtung finden. eleimarktt, Bamk- umei Böärsen- WScen. RNerliner Anehetenbörse. Berlin, 16. Dez. Das Interesse für Reuten Werte, das sich heute auchl auf Aprozentige Staats⸗ Papiere und außerdem auch auf Hypothekenpfaud- briefe erstreckte, soll mit Aulagekäufen des Publi- Kums zusammenhängen. nach Urteilen von ernsthafter Seite schon ziem. lich bedeutend und stehen im Gegensatz zu denen in Industriewerten, in denen hauptsächlich die be⸗ rufsmäßige Spekulation operiert. Die Devisen notierungen sind weiter leicht anziehend. Geld bleibt leicht zu 3% Prozent und darunter; Pri- vatdiskont unverändert. Ariser lektendörse. ARS, 15. Dezember 1914.(Kassa-Markt.) 18. 14. 15. 14. Fränzösisohe Rente 71.48 71. Hafagga. 1039 Spanker äuszere 82——.— Ogpe OCoppernr! ftussen von 1908 93.— 82. Obartere“!. 1„ 1809 83.25 93.25 de Beefrs 288 271 Aehfpter—Fastrane—— 29 Orsalt Nobltter—— oldfieſddss 37.— 39. Hetrogolltamn— 430 NRozambique— NMord-Suo-Farls.. 102.——Hlandmines— 120 Suez-Kanal. Ieröôdit Lyennais. 1028 1020 Panama-Kans..——.—Bank de Paris. 1000 1000 Nord'ESspagne[Sosnovloe—— Saragosa 56⁰— Feeee 1325 1328 San 24.50 Briansk„— Spassky Copper Haphtian— Bang Nexfauue Lombarden 5 New-Lorker Rilektenbörse. NewWyGOTK, I5. Dezember. An der heutigen Börse erwies sich die Tendenz bei zlemlich leb- haften Umsätzen zutnächst fest, auf die Erwartung der Frachtenerhlöhung auf den&stlichen Bahnen. Später stellte sich stärkerer Abgabedruck ein, der zum Teil aut Liquidationen für ausländische Rech- nung zurekzuführen war. Angeblielt sollen au das Ausland 40 000 Shares verkauft worden sein. Die Stimmung war infolgedessen bis zum Schluß vor- wiegend schwach, zumal Gerüchte auſkamen, daßg die Eutscheidung iei der Frachtratenfrage wenige belriecligend ausfallen werde, Seitens führender Bauken naclite sich starle Zurückhaltung bemerk⸗ bar, da diese bei höheren Kursen weitere Liqui- dationen des Auslandes befürchteten. Die Schluß-. tendenz war schwach, Umgesetzt wurden 270 000 Aktien. Der Boudsnarkt verbehrte in unregel⸗ mäßliger Haltung. Umsatz 204 000 Dollars. NEWVORK, 15. dezember.(bevlsenmarkt.) 15. 11 Oadie Fransſert.89.00.87.75 Weobsel auf kondon(60 Tage)ꝛ 44.50.84.80 Slohtwechsel Paris„„.480 3,4.50 Slohtweohsel Herlinnsnsnn 931— 38˙ Sſlder Bullſfon 497% NEWVORK, 18. dezember.(Sonluss-Hotierungen.) 15. 14. 15. 14. Tägllches Gelsdg— eu Vork Centt. o. 83— 34 Atoh. Top. Santa Fe 80. Ont&. West. o. 0 4 Bonds. 91% 92% Rerfolk& West. o. ½ gelt. Olle 4˙% Bds. 24 7 81½ Korthern baeifſe 0. 103— Obes. Obio 4½ Bs. 72½ 74% Fennsyivanis oom. 1030 4 Horth. Pad, 3 Bs. 63½ 63% Beading oom. 143.— North. Pab. Pr. Llen Rock lsland gom. 1 Bonds. 639% 90—Senthern Paoffſo. 87 Soutb. Pacoifio 4 Soutd. Ralh. href.— 1929 ,⁰%/mͤ 90%/ 30/ J Union Padifie o. 117%½ Inion Paolfio oonv. Amalgam. Oopp. o. 55— 4 Bonds 97% 87—Amerfo. Can doom. 29% Atok. Top. S anta F& do. do. pref. 9½ %om. 9½% 95½] Amet.Smelt.&Ref. o. Oanada Padifſo. 188— 158 do., d0. pref. Ohes.&. Ohlo o. 43% 43.— Ohlo. HIH. St.Paufo. 90½% 91½ Amorioan Teleph. and felegr. o. Golorado u. Soub.— 19% gBethlehem Steel pr. Denv.& Rio Gr, o, 3½ 3½% Bethlehem Steel, Erie oom. 22— 2½% Am. Rero. Mar. prf. Erle Ist pref. 36 Am. Har. u. Foundr7— 43ʃ Ilinois Centr. com. 103— 104—Oentral Leather, 35½% 48% Loulsv. u. Mashy.— ſaS—Utah Copper dom. 48% 46% Mfssour. OCans. pr. 27—Internat.Harfester 91— 81½ Missdurt Paclfſe%% 108 Begen die Einbehaltung der Hiidensen- dehelne. Der Beschluß der Stempelvereinigung, bei Lombarden die Dividendenscheine nicht auszuzahlen, sondern gutzubringen, liat in Kre der Berliner Privatbankiers, wie bereits mitgeteilt, Vielfacht böses Blut gemacht. jetzt wird daraut hin- gewiesen, in welcker Weise der Vorstaud der Londoner Börse diese Angelegenlteit geregelt liat. Die beir, Stimmung lautet:„Ein Miiglled, welches einen seit dent 9. juli 1914 laufenden Lonbard- Vorschuß mit Einschuß gemacht hat, muß den⸗ selben stillschweigend bis 12 Monate nach Frie- deusschluß oder bis Erlöschen des Börsenmorato- riumsdekrets 1914, der frühhere Jermin ist mahg⸗ gebend, verlängern, chne weitern Zuschuß fordern zu dürlen. Diese Verläugerung ist obligatorisch, 80 lange der Schulduer die Zinsen alle 14 Tage be⸗ Zzalilt, in diesem Falle hat der Schuldner Auspruch auf die veriallenden Zinsscheine und Dividenden der verpfändeten Wertpapiere, welche nicht vom Vorschuß in Abzug gebraclit werden dürfen.“ Die Hoffuung der Privatbankiers richtet sich noch immer auf den Börsenvorstaud, von dem mai erhofft, daß er bei der Stempelvereinigung für die Aufhebung des gefaßten Beschlusses eintreten Wird. Auch an den Staatskommissar soll man sich dem Verehmen nach gewandt haben mit der Bitte, die Einbehaltung der Diyidendenscheine einzuschreiten. 1 ee e ee — b 1 Die Umsätze darin sind e 15. 14. 19., Wolten Der. 120 ½% 125½% Roggen 3 1 mal 131% 189¾8 Rais 4oo0 11 2. looo Ren 129— 12— Feß 510.520 l0880 5 100⁰ 1 Cetreldefr,: 85 5 5 to, 1 Rortn 130.½ 180 Liverpool 172 %) Vortrag auf Hiafer—— London 7— iervon sollen nur die üblichen—5 niten und Vorarbelter nut 15 14. 185 15. 10. (61 en, Wwährend der ganze chmalz: etroleum West. stm. 1037 102 stand, Wüjt. Rest von M. 43 895(17 705) auf neue Rechnung 15 95 4 155 örgetragen wird. 40. Spezist 7¹..— Fred., Balan. 14 g Im einzelnen zeigt die Braurechnung aumwell 1.— 66% Uebersehuß von M. 21f 619(247 225). baume do. lo00— 5 Konunt ein gegenllbe Soeteoſeum: Tugker; durch die He f koeſin ſ. oas. Cent. 98 Tst. 338 3885 von M. 3220. von M. 6 090. 241ʃ)% D. Im Vor verlust der E de für Absel jghre Wa 3 im Vorj de gusge noch für Ste zuri Wie der Gescehäftsbericht gusführt, zu den im Vorfahr geschilderten miglichen Um⸗ ztänden(Absatzminderung inſolge schlechter Witterung und geringer Bautätigkeit) im Berlehts⸗ jahlre, äbgesehen vom kexi usbruch noch einige neue hinzugetreten. Dallin gehöre das am 1. Oletober in Kmſt getretene Schaumaßgesetz und die zunehmende Einschränkung des Blerge- iusses der Arbeitersch Die letzterwähnte Er⸗ scheinung habe die Gesellschaft besonders lart betroffen und hatte namentlich in deei unfreund⸗ lichen Monaten Mairz und Mai empfindliche Aus⸗ fälle zur kolge. Die Hoffnung, es werde die im Juli eingetretene Besserumg auch für die beiden leteten Monate des Geschäftsjahres auhalten, hat sich infolge des Kriegszustaudes nicht erfüllt. Die im August und halben September ſast vollstäudig fehlende Versandmöglichkeit nach autswärts habe den Absatz im August um 15 Prozent. im September um über 20 Prozent gegen das Vorjahr verringerl. Für die Folge sei eher nut einer Zu- als eiuer Abhnahme des Verlustes zu reclmen. Dies ęröffne in Verbindung mit einer Preissteigerung für Gerste um etwa 50 Prozent und einem bedeutenden Mellr- aufwand für alle zum Brauereibetrieb sonst noch erforderlichen Stoffe— außer Hopfen— rechis trübe Kussiehten für das neue Geschäfts⸗ jahr, zumeist auch namhafte Ausfälle an Mieten und, nicht zuletzt an Ausstinden zu gewärtigen SIlck. U Für Maschinen, Wirtschaftseiurichtungen und Lräſe seien namhakte Neuauſwend 1 erforder- ch gewesen, während sich bei Fullrpark uid Kraftwagen Rückgäuge auf M. 26 919(31 835) bzuw. M. 2419(23 434) ergaben, Von den soustigen Vosten der Vermögensteechuun ug sei der Rüickgang der Teilschuldverschreibungen auf Mark 35/000(376 500) und der Hypotheken auf Mark 75 800(1 270 200) und der laufenden Nechnungen auk M. 318 932(281 606) hervorgehoben. Dem⸗ gegenlüber betragen die Ausstände M. 714031.— (815 021.—). Waremmärkte. Berliner Getreidemarkt. Berlin, 16. Dez. Eine Belebun g des Ge- treidemarktes war nicht zu verzeichnen. Wänrend das Augebot nacht wie vor minimal blieb. bommt etwas mehr Ware in Hafer heraus, doch hat auch andererseits die Nachfrage etwas nachgelas⸗ sen. Mehl wenig verändert. SEALix, 16 dezember. 1914.(Frühkuces.) 18 5. Hafer: mittel in Kleinhandel 230—286—*238 1 2890 Wolzenmoh! 38.25—-.00 38.28—.00 Roggenmeh 81.30 82.25 8/,28—9288 BeflLi, 18. dezenber. 1911.(Sohluß.) 18. 13. 71 Weiz 3g: geschäftslos 8 8 5 0 9 9en: botobültslos—————— Bafer gesehftslos————.—7 Haſe runder; geschüftslos 5 88 Welzonmoehl;: ſest 29.25—41.50 325——11— Boggenmeh: fost 31.40—42.25 31.30——32.25 RUH 6: gesohüfisſos—.—.— Die Getrelgspreiss verstenen sioh fur Lokosere in Rark per Tonne, die heßlpreise in Rarzk ger Doppelzentger. Ohlengeer Nureummgrkr. Shieago, 15. Dez. Der Weizenmarkt erötk⸗ nete in stetiger Hialtung. Die Preise waren 9 C. nöher inſolge von Meldungen von Frostwetter in Argentinien. Spaäter machte sich jedochi ein Ab⸗ ſatten der Tendenz bemerkbar, da der Berichit der Bracstreet à la baisse lautete. Der Schluß gestal⸗ tele sich jnfolge eines à la hausse lautenden Be⸗ gehungsberichtes stetig. Shicago, 15. Dez. Maiz setzte in stetiger klaltung ein. Die Preise waren„ Cent höher, sie konnten sich aber nicht hallen, da der Bradstreet- bericht der Baisse sehr güustig war, sowie be⸗ trächtliche Ankünfte gemeldet wurden. Der Schluß war infolge von Deckungen im Einklang nüt Wei⸗ zen stetiger. OHfdAs9, 15. geromber. verkehrte dureiiv lauf wurde die Haltung wieder abgeschwächt il 18. 14. 15. 14. Weiren dez. 1160% 110.—Sohweine: Nal 122˙ 120% soehwere.90.85 Mals Desz. 63 ½ 63—[Speok.25.10.—.23.10.— Nai 69.1½ 69%Schmaſz;: Der, 997—.— Haſer RNaſ 32 ½% 5% Jan..97.80 Sohwelneruf, Mai 10.02 10.97 J. West. 4000 112 900 Pork: 4on. 16.4⁵ 18.10 V. Ohſoago 0000 52 000 3i 18.80 18.80 Sohwelne: lppen: lan. 19.02.97 lolonte.900.7 Na! 10.3 19.20 — uer Newskorker Warenmarkt. NEW-VORK, 15. bezember. 2/% Dez..00, Jat. 64 78, junf.00, Jul 7 tht.00, Nobr..0, Tufunreß WyOTk, 15. Dez. Der Weizenmatt 3in stetiger Haltung inloge lachrichten über kaltes Wetter. Die Sehluß. waren=„ c. Höher. Baumwolle Wüt anlangs stetig und—5 Punkte höher. Qünsbge Kabelmeldungen und Käule eseitens Lipervoolet Firtnen befestigten die Tendenz. Im weiteren Ver. jolge geringer Exportnachfrage. Auch wurde z. nehmendes Angebot in Lokoware bekannt, Schluh getie Sletig. Dez. Kaffee eröffnete in später ühten Liquidationeg des brasiliauischen Weelsel. s einen weiteren Druck aus. Der Schluß war Schwach. Lomdoner Wollaunktion. Lon don, 11. Dez.(W..) Die Woflank tlon war gut besucht. Angeboten Waren 8000 Ballen, hauptsächlich tralische Merinos; ale guten Sorten Greasy und Scoureds wurden rüsch bgebetzt, geringere und fenlerhafte Sorten wurde ückgezogen. Beschränktes Hugebot lag aus Neuseelaud vor. Crossbreds Wurden rasch ge⸗ räumt Beste Greasies erzielten 15 Pence, Grezg Und Kanmwvolle 10 Pence. Der größte Leil schnes⸗ weißer Sorten wurcdke zurückgerogen. .omdoner Meiallmarlet. Londog. 13. derbr. Kupfort Kassa 38,%, onate 58% Elektro ger Kasse 61½%, Wonato Deet-Selekied p. Kaste 93.% 3 Ronate—. lnn; ger Kasta 14%%, 3 Konste glei der Kassa 19./ ber Jan,——, Tink: por Kassa 7% bis—.—, Antimon-— Alasgower Roheisenmarkt. slasgo, 14. dozbe, Rohelsen, per Cassa 33/5% per! Nonat 33/1.0 Stzte Mengdelsnachrienten. B. Frankfurt a.., 16. Dez. Der Aul sichtsrat der Vergerschen Brauerei.-G.. Worms hat beschlossen, für das am 30. Sept. be⸗ enclete Geschäftsfanr 1913—14 aut das 2 N Mark betragende Aktienkapital wWieder 4 Prozent Dividende zur Verteilung vorzuschlage:. JBerlin, 16. Dez.(Von uns. Berl. Buresiſ) Aus Newyork wird gemeldet: Da der Versuch, der an der Sonnabend- und Montagbönte gemacht worden war, um festzustellen, ob sich ein regu⸗ Alrer Handel wieder an der Effektenbörse würde durchlühren lassen, günstig ausgefallen ist, be⸗ schloß gestern, wWie der B. Z. ein Tugesberich aus Newyork meldet, das Börsenkomitee, om Dienstag an den Handel in sämtlichen üktien wie der zu gestatten. Das Geschüft War an der gestri- gen Börse recht lebhaft und die Tendenz vorw gend fest. JBerlin, 16. Dez.(Von uns. Berl. But) Das amerikanische Farqhuar- Syad a t, dem außer dem Bahnnetz des brasilianischen Staates Rio Grand Do Sul und der Sao Paulo Nie Oranda, noch einige andere Südamerikcanische Bahnen unter seine Botmäßigkeit Aaht hat, ist Zu Fallgekommen. Die Konguiserklarung ist, wie der„B..“ gemeldet wird, bereits er⸗ ſolgt. Die Passiven sollen sich auf 150 Milliouen belaufen, während die Bestände auf 360 000 Con (einConto ca. 1000 Mark) geschätzt werdlen. Basel, 15. Dezember,(WIB. Nichtamilich.) Das Schweizer Handelsdepaftemen! veröffentlicht eine Tabelle, welche zeigt, wie clie Einführ in den ersten drei Kriegsmonaten 2 u. rückginag. Die Blätter weisen i e nach, daß die Schweiz ihre eigenen i860 nicht decken konnte und daß daher die Behauptung, sie bezöge Waren für andere Staaten, gänzüch un: naltbar ist. Die Tabelle weist auch darauf kin, wie schwer die schweizerische Volkswirtschaf unter den Einfuhrschwierigtteiten leide, welehe bel deren Fortdauer zu Arbeitseinstellungen in gen verschfedensten Industrien fünren würcle. 5 WITB. petersburg. 15. Dezeinber,(Nicht⸗ ahntlich.) In„Archangefsk“ befinden sich unge⸗ deure Mengen aflermöglichen Gütet aus Eüglan d und anderen Ländern, umter an. derem eins halbe Milfion Jonnen Kohlen und meh⸗ rere fausend Tonnen schottische Hls riuge, Maschli. nen, Baumwolle und Chemikalien. Da der Winter aliBer 8 gewöfmlich milde ist, hofft man die Schiffaltt bis Mitte januar fortsetzen zu Köneien. Wansch ist hier der Vater des Gedantens. Die Schriftl.) KHKH„FFFFFFF TTT0T0T0T0T0T0T0T0T0TTTTT Verautwortlich: Für Politil: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst u. Feuihleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichiszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Antthe; für den Iuseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. 1 b. H. Direktor: Ernst Müller. — ee,, — 2 .⁰ fubreß Harkt lolge Hluß. War istige O0ler Ver⸗ it il. N. chlug te in oneh, Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) 7. Setbe Unterröcke Auf Extra-Tischen ausgelegt grosse Posten in Woll-Trikot, Seiden-Trikot, Moiré, Seide und Alpacea. Extra- Rabatt von Um unseren Kunden Ersparnisse für Liebesgaben zu ermöglichen, gewähren wir auf die bekannt billigen Preise einen 4/ 2 beschw. Ul Kunststrasse O 2, 8 Der Verkauf beginnt Donnerstag, den 17. Dezember, morgens 8 Uhr. Sherg Onkcel, Herr Lucheig des Verstorben Todes-Anzeige. Heute frũüh entschlummerte sanſt nach kurzem Krankenlager mein ſieber Gatte, unser ſieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Jakob Gutmann im 78. Lebensjahre. Mannheim 3,), Ulm, Karlsruhe, 16. Dez. 1914 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Blise Gutmann Melanie Weohlgemuth, geb. Gutmann Sophie Lewy. geb. Gutmann Menriette Nolz, geb. Gutmann Lion Wohnlgemutn Leuy Simon Nolz. Die Beerdigung findet Freitag, den 18. ds., vor- mittags 11 Uhir vom israel. Friedhofe aus statt. Von Kranzspenden bittet man höfl. im Sinne en abzusehen. Mannbeim (Rheindammstrasse Nach längerem Leiden verschied am 16. ds. Mts. mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Grossvater, Sohn, Bruder. Onkel und Schwager Jsaac Loeb im 60, Lebenszahre. För die trauernden Hinterbliebenen: Emma loeb ger. Leer 52), Ohinook, Ulm. Die Einäscherung findet Freitag, 18, Dez, nachm. Von Blumen u. Beileidsbesuchen bittet man Abstand zunehmen, Salzungen, 39466 Memphis, 3 Uhr statt. Hauszins bücher tu ſeder beltebigen Stückzahl zu haden Dr. H. Sauste Ruchüdruckerei Nach Onkel und Hamburg, Mannbeim, Cristine Reichert, Rieh. Relehert u. FTau, geb. luek Hefnr. Hauter u. Frau, geb. elehert paul Slück u. Frau, gon. geigbert. Frledr. Reichert u. Frau, geb. Remp KäartReichertu, Frau, gab. Joannssn Die Beisetzung erfolgt am Donnerstag nachmittag 2 Uhr von der Friedhofkapelle aus. Statt besonderer Anzeige. längerem Leiden verschied Mittag gegen 3 Uhr mein lieber Mann, unser unver- gesslicher Vater, Grossvater, Schwiegervater, Schwager den Friedrich Reichert Posthalter im 66. Lebensjahre. München, Hawley, den 6. Dezember Die tioftrauernden Hinterbliebenen; bustay Schwegler und Frau, geb. folshert Dr. J, Beichert Leulnant f. B. Hermann Reiehert Z. It. im felde deserrist WInelm Reichert, Z. It. Wieshaden Luise Reichert goh. Hartin Arlington, Nürnberg, Wölchingen, Epplingen, Freiburg, 1914. Sanft gestern Bruder, 39467 Betlin, Wirte-Innung(reis Innung) Mannheim. Dem Ver mittags ee ut. Inſalt bon armer Frau verloren. Maier, Lauge Rötterſtr. 88. 10267 Kaufe alte gebrauchte Ledertreibriemen auch Stücke davon. Gefl. Angebote unt. F. V. E. 158 au die Exped. ds. 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Unseren Mitgliedern machen wir hiermit dieFrauer-Anzeige von dem Hinscheiden unseres langiährigen, treuen Mitgliedes lerm Seorg Hummel der uns jeder Zeit Jielken finden Zuberläſſiger Mann als Bürodiener und Kaſſenbote zum ſo⸗ fortigen Eintritt geſucht. Bromn, Boperi& Eie. .⸗G. Abteil.: Inſtallationen. Mannheim, 0 4, 89. Lager-Arbeiter der im Schreiben und Ber⸗ wiegen geübt iſt, ſucht Stahlgroßhandlung. ſtliche Bewerbungen iſorderungen unt. 7586 ͤan die Exped. unsere Kollegen sich Wirte-Ilnnung. ein guter Freund zeitgemäß. Kunſt⸗ werkes aus der graph. Branche iſt ſür Bezixrk Maunheim ſof. zu verg. Verkaufleichtu.angenehm. Jeder iſt Käuſer. Detail⸗ preis.50 M. Erforderl. 200 M. In melden Don⸗ nexrstag von 11—3 Uhr im Hotel Natjonal. 10270 Waahalterin ſofort geſucht. 97587 Stenographie u. Schreib⸗ maſchine unbedingt er⸗ forderlich. Schuhhaus Frey Centrale, H 1, 1. Tüchtige Rock- und Taillenarbelterin ſofort geſucht. 97590 L 12, 4, parterre. ſolides Müdchen für Kitche u. 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Höchſtpreiſe(Reichsgeſetzblatt Seite 389), ſowie der 8s 1 und z der Verordnung des Großh. Miniſteriums des Inuern gleichen Betreſſs vom 4. Nopember 1914(Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ blatt Seite 402) werden für den Kleinhandel mit Spetſekartoffeln ſowie für den Verkauf durch die Produzenten unmittelbar an Konſumenten, Konſu⸗ mentenvereinigungen oder Gemeinden in Mengen von weniger als einer Tonne für den Amtsbezirk Maunheim mit ſofortiger Wirkung folgende Höchſt⸗ preiſe feſtgeſetzt: J. beim zentnerweiſen Verkauf bis zu einer Tonne fret Aufbewahrungsraum des Käufers oder auf dem Wochenmarkt für den Zentner: a) bei den Sorten Daber, Imperator, Magnum bonum, Up do date und Induſtrie 3 M. 75 Pf., b) bei den anderen Sorten 5 3 M. 50 Pf., 2. heim pfundweiſen Verkauf für das Pfund a) bei den Sorten Daber, Imperator, Magnum bonum, Up do date und CVVVVVVCVVCVTT 4 Pfund 17 Pfg., beim Verkauf ſich ergebende Bruchteile eines Pfg. auf⸗ gerundet auf den nächſten vollen pfg.) b) bei den anderen Sorten 4 Pf. Wer die Höchſtpreiſe überſchreitet, wer Vorräte an Kartoffeln verheimlicht oder trotz Aufforderung der Behörde ſich weigert, die Kartoffeln zu den feſt⸗ geſetzten Höchſtpreiſen zu verkaufen, wird gemäß 8 4 des Reichsgeſetzes mit Geldſtrafe bis zu 000 Me. zoder im Unvermögensfalle mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft. Mannheim, den 8. Dezember 1914. Großh. Bezirksamt, Abt. I. gez. Strauß. 4¼ Pf. Nr. 47404 J. Vorſtehende nnn ee wir hiermit zur öffentlichen Kenntutis. 84 Mannheim, den 14. Dezember 1914. Bürgermeiſteramt: Finter. Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen Für das Jahr 1915 werden wiederum Karten zur Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen gegen Entrichtung von wengſtens zwei Mark ausgegeben. Die Namen der Perſonen, welche Karten gelöſt haben, werden in den hieſigen Zeitungen veröffent⸗ licht und zwar in der am 31. Dezember erſcheinenden Hauptliſte alle diejenigen, welche bis einſchließlich 23. Dezember abends Karten gelöſt haben.— In einer nach Neujahr erſcheinenden Rachtragsliſte werden diejenigen bekannt gegeben, welche ſich nach dem 28. Dezember entheben laffen. Karten werden vom 15. Dezember ab ausgegeben: im öffentlichen Verkehrsbüro, Neues Rathaus N 1, Bogen 47%/48, im Büro der Armenkaſſe, N 2 Nr. 4, I. Stock, Hof rechts, im alten Rathaus hier, F 1, II. Stoch Zimmer Nr. 22, in den Zeitungsexpedttionen, in den Muſikalienhandlungen, ſowie in den Buch⸗ handlungen und Zigarrenkläden duahier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kennt⸗ lich gemacht ſind ferner in Käfertal: im Rathauß Rathaus daſelbſt, in Diebold. daſelbſt, in Feuvdenheim: in Neckaran: im Rathaus daſelbſt, in Waldhof: in der Apotheke, Roggenſtraße Nr. 28 und beim Portier der Sptegelfabrik, in Rheinau: im Rathaus daſelbſt. in Sandhofen: im Rathaus daſelbſt. 4078 Schluß der Hauptliſte, die vor Neujahr als beſondere Zeitungsbeilage erſcheint, mit dem 28. Dezember abends. Wir bitten von der Einrichtung der Enthebungs⸗ karxten, deren Erlös zu Geſchenken für Unbemtittelte, vornehmlich für verſchämte Arme verwendet werden wird, recht zahlreich Gebrauch zu machen. Die gütigen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes berjenigen verſichern, deren Not zu lindern die Spenden beſtimmt ſind. Mannheim, im Dezember 1914. Armenkommiſſion. Verein für Ninderpflege. Bei Ausbruch des Kricges hat der Verein für Kinderpflege ſeine Anſtalt ſofort wieder geöffnet und von den üblichen Ferten abgeſehen. Bel der Reuaufnahme wurden beſonders die Kinder berück⸗ ſichtigt, deren Väter im Felde ſtehen. Groß war der Andrang; 250 Kinder finden tagsüber Schutz und Pflege. Auch in dieſem Jahre will der Verein, wenn auch nur in beſcheidenem Maße, den Kindern eine Weihnachtsfreude bereiten. Die armen Kleinen, die an Weihnachten mit dem Vater ſo viel ent⸗ behren, ſollen in dieſer ſchweren Zeit empfinden, daß ſie nicht verlaſſen ſind und wohltätige Menſchen ihrer gedenken. 97490 Der Vorſtand wendet ſich daher an dle Freunde und Gönner des Vereins mit der Bitte um Zu⸗ wendung von Kinderſachen, Spielſachen oder Geld⸗ beträgen. Die unterzeichneten Mitglieder des Vorſtandes ſind gerne bereit, Gaben in Empfang zu nehmen: Darmſtädter, Jul., F 8, 5. Deuzel Aug., Werderſtraße 29. Lenel, Vikt., N 7, 4 Ludbwig, Aug., Luiſenring 99. Mann, Guſt., Schimperrſtraße 3. Mayer⸗Dinkel, Guſtav Luiſenring 9. Thorbecke, Jul., D 7, 1. Terner: Fräulein Daunecker, Elfenſtraße 7. ** Weihnachtsbitte. Perade, weil infolge des Krieges die Herzen ſo vieler unſerer Gemeindeglieder durch bange Sorgen And brückendes Leid verdüſtert ſind, wollen wir in ſie den lichten Strahl einer. wenn auch noch ſo beſcheidenen Weinachtsfreude fallen laſſen. Wenn draußen im Felde Weihnachten gefeiert wird mitten unter dem Donner der Sanonen und im Angeſichte des ſtündlich ſeiner Beute forbernden Todes, ſo hat auch die Weingchts⸗ Hauſe ihr Recht. Sie ſoll den hinter der Front mit banger Sehnſucht, mit leldvoller Trauer, mit lähmender Entmutigung Ringenden eine Stärtung ſein! Und den Kämpfern im Kriege braußen, die gerade am trauten Familieufeſte der Weihnacht die Trennung von den Oieben dabeim beſonders wehmütig empfinden, iſt es eine innere Beruhigung und ſtille Freude, menn ſte ſich ſagen dürfen: Unſere Frauen, unſere nver, unſere Alten, unſere verſchämten Armen gehen an Weihnachten nicht leer aus, ſie vergeſſen wenigſtens auf Augenblicke ihre Sorgen und ihren Kummer! Deswegen erbitte ich für meine Gemeinde von Allen ihren Gliedern, Freunden und Gönnern Weißh⸗ nachtsgaben, die außer in Geld auch in Naturalien, abgelegten oder neuen Unterſachen und Kleidern Schußen, Spielſachen ze. beſtehen können. ae annheim, den 1. Dezember 1914. aul Klein. Pfarrer der Weſtpfarrei der Werderplatz 15, Tel.⸗R. 50 Mifferbtratungs⸗ 1. Süuglingsfürsorgeſtele Die auf Donnerstag, den 24. Dezember 1914 ſallende Beratungsſtunde im alten Rathaus wird auf Dienstag, den 22. Dezember 1914 und die auf VDonnersiag. den 31. Dezember 1914 fallende Be⸗ ratungsſtunde auf Dienstag, den 29. Dezember 1914 Die Viehzählung vom 1. Dez. 1914 betr. Die Zählungsliſten über den Rindvieh⸗ u. Pferde⸗ beſtand pro 1914, welche für die Berechnung der Beiträge maßgebend ſind, die von den Rindvieh⸗ u. Pferdebeſitzern zur Deckug. der Vergütungen für die auf polizeilichesluordnung getöteten Tiere entrichtel werden müſſen, liegen vom 16. Dezember 1914 an während 8 Tagen auf dem StatiſtiſchenAmt(Rathaus N I, 2. Stock Zimmer 20), für die Stadtteile Feuden⸗ heim, Käfertal⸗ Waldhof, Neckarau, Rheinau und Sandhofen auf den Ge⸗ meindeſekretariaten zu Jedermanns Einſicht auf. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntuis mit dem Anfügen, daß etwaige Auträge auf Berichtigung der Liſten innerhalb der gleichen Friſt ſchriftlich od mündlich bei uns vorzu⸗ bringen ſind. 4082 Mannheim, 15. Dez. 1914. Statiſtiſches Amt: Schott. Im Konkursverfahren ütber das Vermögen des Kaufmauns Kurt Ernſt in Manuheim ſoll Schluß⸗ verteilung erfolgen. Ver⸗ fügbar ſind Mk. 450.75 Zu berückſichtigen ſind: Mk. 65.42 bevorrechtigte Forbderung., M. 5230.18 nicht bevorrechtigte For⸗ derungen. Das Schluß⸗ verzeichnis liegt bei der Gerichtsſchreiberei des Großh. Amtsgerichts Z. 4 Mannheim zur Einſicht offen. 97583 Mannheim, 16. Dez. 1914. Der Konkursverwalter: Theodor Michel. Aufforderung. Den Nachlaß der le⸗ digen Haushälterin Johanna Keßler hier, Lortzingſtraße 9, betr. Diejenigen, welche an den oben bezeichneten Nach⸗ laß etwas ſchulden oder zu ſordern haben, wollen dies binnen acht Tagen dem Unterzeichneten an⸗ zeigen. 97593 Ebeuſo wollenpPerſonen, die mit der Verſtorbenen im perſönlichen Verkehr geſtanden, ihre Adreſſe anher mitteilen. Der Nachlaßpfleger: Georg Landſittel Ortsrichter— Tel. 7309. Aufforderung. Den Nachlaß des Konrad Benedum, Reinigungs⸗ u. Renvo⸗ pierungsanſtalt Oriental⸗Perſer⸗Tep⸗ piche, hier, Damm⸗ ſtraße 32, betr. Alle diejenigen, welche an den oben bezeichneten Nachlaß etwas ſchulden oder zu fordern haben, wollen dies binnen acht TagendemlUnterzeichneten mitteilen. 97594 Beſitzer von zur Re⸗ paratur gegebener, im Nachlaß des Erblaſſers vorgefundener Teppiche wollen ihre Eigentums⸗ rechte unverzüglich gel⸗ tend machen. Der Nachlaßpfleger: Georg Landſittel Ortsrichter.— Tel. 7809. Aufforderung. Den Nachlaß der Ka⸗ tharing Kuiſe.ſen⸗ heimer, geb. Mahl, geſchiedene Ehefrau des Theatermuſikers Hermannclſenheimer in Mannheim, K 3, 29, betr. 97595 Alle diefenigen, welche an den oben bezeichneten Nachlaß etwas ſchulden oder zu fordern haben, wollen dies binnen acht Tagen dem Unterzeichne⸗ ten anzeigen. Der Nachlaßpſteger: Georg Landfittel Ortsrichter— Teleph.7309. Aufforderung. Den Nachlaß des lebigen Bildhauers Wilhelm Ballmann hier, Uhlandſtraße 20, betr. 97596 Alle e welche an den oben bezeichneten Nachlaß etwas ſchulden oder zu fordern haben, 9 0 aczen dem Unterzeichne⸗ ten walteilen. Den Wachlaßpfleger: Geurg Landſittel Ortsrichter— Teleph. 7809. Heirat. Junger Herr in ſicherer ſtaatlich. Stellung wünſcht die Bekauntſchaft eines Fräulei zu machen, zwecks Heirat, junge Witwe mit Kind nicht ausgeſchloſſen. Offerten unter Nr. 10364 den f. Dezemher 1074. Anennee ad Dresdner Bank Filiale MRANNNHEIM Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten. 36518 P 2, 12, Planken. 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Dezem einſchließlich auf unſerem Geſchäftszimmer, bei der Rheiniſchen Creditbank und der Bank für Handeſ und Induſtrie, Filiale Mannheim, hier. Manuheim, den 2. Dezember 1914. Der Vorſtand: Rich. Sauerbeck. Slüädt. Sparkaſe Maunhein. Die Städtiſche Sparkaſſe iſt wegen de⸗ Rechnungsabſchluſſes am Donnerstag, den 31. Dezember d. J. nachmittags geſchloſſen. Mannheim, den 15. Dezember 1914. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. 1 2) — * Vaterländiſcher am Freitag, den 18. Dezember 1914, abend⸗ pünkthich 7¼ Uhr im Hoftheater. Programm: 1. Borſpiel zu„Die Meiſterſinger von Nürnderg. Gum 2. Legerſzenen aus„Napoleon“ erſten Mal)) DSrobbe 3. Syphonie:„Ervieag„Beetheven Volksvorſtellungspreiſe: Nummer ierte Plätze: 23* 1. Rang: Mitte,.—5. Reihe Me.— 1. Rang: Seite„.50 Parterrelogge 28 Sperr fitze im Parkett„ 19 2. Rang: Mitte und Seite„.70 3. Rang: Mitte und Seite.20 4. Rang: Mitte 4. Raug: Seite„ Nicht nummerierte Wlätze: Stehplätze im Parkett Mk. 1 Parterre⸗Stehplätze„ 37 Der Vorverkauf an der Theaterkaſſe B 2, d be. ginnt am Montag, den 14. Dezember 1914. Die Leitung der vaterländ. Vorträge⸗ Wagnee Theater⸗Abend erlner zeeniniustrig M. i Planken D 3, 8 Pfanken Reellste Bedienung— Zilligste Preise. 0 Ia. Sunte, 100 Meter 9 Mi. Lunten⸗Krursgent e Niltire. Lederlampen Snzeee). 10 St e0 N. maugt; auch kaun felhſt gemangt werben. 7084 2. 10⁰ 90 lte ion e e e. 5 Tien e Stenet. Berlin 2½0. BAr a 1 A—— 15C(8 — ——rreeeeee —