—FT—FTF F FFFFFFCVFCVFCFVF S E — * —— — A* Kämpfen Abennemem: eh Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Zeile.20 Mk. Lͤglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Ci iſſ f i ü f 0 5 ge für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannhefm“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7559 lich Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 608. KEEeee Mannheim, Donnerstag, 17. Dezember 1914. (Abendblatt.) Die Entſcheidung in Nordpolen gefallen. Völliger Zuſammenbruch der ruſſiſchen Gffenſive. WCB. Großes Hauptquartier, 17. Dezember, vormittags.(Amtlich.) Von der oſt⸗ und weſtpreußiſchen Hrenze iſt nichts Neues zu melden. Die von den RNuſſen angekündigte Offenſive gegen Schleſien und Poſen iſt völlig zuſammenge⸗ brochen. Die feindlichen Armeen ind in ganz Polen nach hart⸗ näckigen erbitterten Frontal⸗ kämpfen zum Nückzug gezwungen worden. Der Seind wird überall verfolgt Bei den geſtrigen und vorgeſtrigen in Nordpolen brachte die Capferkeit weſtpreußiſcher und heſſiſcher Negimenter die Entſcheidung. Die Früchte dieſer Entſcheidung laſſen ſich zur Seit noch nicht überſehen. Oberſte Heeresleitung. Die Auſſen geſtehen die Niederlage ein. WTB. Petersburg, 17. Dez.(Nichtamt⸗ lich.) Der Stab des Generaliſſimus teilt mit: Die Feinde wurden in der Gegend von Mlawa bis gegen die Greuze zurückgeworfen. Auf demslinken Weichſelufer fanden den ganzen Tag über hartnäckige Angriffe der Deutſchen in der allgemeinen Richtung auf Kernoſin und Sochaczen ſtatt. Unſere Truppen waren gezwungen, dieſen Augriffen unter ungünſtigen ört⸗ lichen Bedingungen Widerſtand zu leiſten und gingen abends etwas zurüſck. Auf dem anderen Teil der Front dauern die Gegenangriffe unſerer Truppen auf den Feind und ſeine Stellungen an und behindern da⸗ durch ſeine Truppeuverſchiebungen in die Gegend, wo ſein Hauptangriff ſtattfindet. Un⸗ ſere Truppenbewegungen hindern das weitere Vorrücken der Oſterreicher, die von jenſeits der Karpathen kamen. An den anderen Fronten keine weſentliche Veründerung. Ruſſiſche Lügen und Intrigen. WPB. Budapeſt, 16. Dez.(Nichtamtl.) Das Ungariſche Telegraphen⸗Korreſpondenz⸗ hureau iſt ermächtigt, zu erklären, daß an den in ruſſenfreundlichen Blättern Rumäniens in der letzten Zeit verbreiteten Alarm⸗ nachrichten von Aufſtänden dear wu⸗ mäuiſchen Bevölkerung in Abrad⸗ banya und anderen nicht näher bezeichue⸗ en gebirgigen Gegenden Siebenbür⸗ gens kein wahres Wort iſt, und daß die öffentliche Ruhe nirgends geſtört iſt. Die rumäniſche Bevölkerung in Siebenbürgen lebe im vollkommenen Einvernehmen mit den anderen Nationalitäten. Nirgends habe ſich ein Zwiſchenfall ergeben, der ein Einſchreiten der Behörden notwendig gemacht hätte. Die Verbreitung ſolcher Nachrichten geſchehe nur, um die öffentliche Meinung gegen Ungarn zu beeinfluſſen. Die Ukrainer. Wien, 15. Dez. Die ukrainiſche parla⸗ mentariſche Vertretung hat an General von Conrad folgendes Telegramm gerichtet: „Exzellenz Herrn Generalſtabschef Freiherrn v. Conrad, Armeeoberkommando! Die ukrai⸗ niſche parlamentariſche Vertretung aus Gali⸗ zien und der Bukowina begleitet ſeit Kriegs⸗ ausbruch vertrauensvollſt die Tätigkeit Eurer Exzellenz. Nicht einen Augenblick war und iſt ſie darüber im Zweifel, daß die glänzende und heldenhafte öſterreichiſche Armee, von der Taktik Eurer Exzellenz geleitet, dem Erb⸗ feinde des ukrainiſchen Volkes unſere Heimat in Oeſterreich wie⸗ der entreißen und ünſeren unter zariſchem Joche ſchmachtenden Brüdern in der Ukraina die Frei⸗ heit bringen wird. Begeiſtert von den zielbewußten Leiſtungen Eurer Erxzellenz, Übermitteln wir zur hohen Allerhöchſten Aus⸗ zeichnung geliebten Monarchen ehr⸗ erbietigſte Glückwünſche, Koſt. Lewickij, Ni Waſſilko.“ Die Kämpfe in Frankreich und Belgien. Erfolgleſe feindliche Angriffe WeB. Großes Hauptquartier, 17. Dezember, vormittags.(Amtlich.) Bei Nieuport ſetzten die Framzoſen ihre Angriffe ohne jeden Erfolg fort. Auch bei Zillebeke und La Baſſée wurden Angriffe verſucht, aber unter ſehr ſtarken Verluſten für den FJeind abgewieſen. Die Abſicht der Franzoſen, bei Soiſſons eine Brücke über die Aisne zu ſchlagen, wurde durch unſere Artillerie vereitelt; öſtlich Reims wurde ein franzöſiſches Erd⸗ werk zerſtört. Oberſte Heeresleitung. Der leichte Jortſchritt! WSPB. Paris, 16. Dez.(Nichtamtlich.) Amtlich wird gemeldet: Man einen leichten Fortſchritt bis an die Nordſee öſtlich Nieuport, ſüdöſtlich pern und der Eiſenbahnlinie in Richtung Kein Zwiſchenfall auf der übrigen Front. * WPB. Paris, 17. Dez.(Nichtämtlich.) Der Miniſterrat hat beſchloſſen, von den Kammern eine Kreditgewährung zu verlangen, um die Bevölkerung der beſetzten Gebiete zu unter⸗ ſtlitzen, Präſident Poincars unterzeichnete ein Dekret, wodurch das Moratorium für alle unter den Waffen befindlichen franzöfiſchen Bürger und die Bewohner der beſetzten Go⸗ biete in Kraft bleibt. Für alle anderen Per⸗ ſonen kann die Fälligkeit der Zahlungs⸗ verpflichtung durch Entſcheidung der Vorſitzen⸗ den der Zivilgerichle in koſtenloſem, einfachem Rechtsverfahren ausgeſprochen werden. Vorſitzenden der angerufenen Gerichtsinſtan⸗ zen können auf Antrag der Gläubiger die Bei⸗ treibung fälliger Forderungen geſtatten. Durch den Erlaß werden alle ſowohl vor als nach Verfahren be⸗ unſeres IN. Jelt. mieldet längs der La Baſſcke. 16 ie Eingeleiteten Kriegsausbruch rührt. Der Angriff auf die engliſche Nordſeeküſte. Berichte der britiſchen Admiralität. Berlin, 17. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Die erſte offizielle Mitteilung der bri⸗ tiſchen Admiralität über die Be⸗ ſchießung von Hartleppol und Searborungh lautet nach einer Reuter'ſchen Meldung wie folgt: Im Laufe des Morgens veranſtaltete ein deutſches Kreuzergeſchwader vor der Porkſhireküſte eine Demonſtration und beſchloß Hartleppol, Whitby und Scarborough. Eine gewiſſe Anzahl der ſchnellſten deutſchen Schiffe wmuüurde zu dieſem Zwecke ausgeſandt. Sie blieben ungeführ eine Stunde lang vor der Küſte liegen und wurden von engliſchen Kriegsſchiffen angegriffen, die den Verſuch machten, die deutſchen Schiffe abzuſchneiden. Die deutſchen Schiffe zogen ſich jedoch unter Volldumpf zurſick und verſchwanden im Nebel. Die Verluſte ſind ſehr gering. Eine zweite Note der britiſchen Admiralitüt über das Bombardement der Yorkſhireküſte be⸗ fagt: Die Admiralität erklärt, daß derartige Demonſtrationen die gegen unbefeſtigte Städte oder Handelsſtädte gerichtet ſind, obgleich ſie leicht auszuführen ſind, wenn mau einiges Riſiko mit in den Kauf nimmt, keine mili⸗ täriſche Bedeutung haben, die nur den Tod einer Anzahl Ziviſperſonen im Gefolge haben und Pripateigentum beſchädigen. Das iſt äußerſt bedauerlich, darf aber keineswegs auf die allgemeine Flottenpolitik von Einfluß ſein. Die Behauptung der eugliſchen Admiralität, daß die beſchuſſenen Städte nicht befeſtigt ſeien, iſt völlig unrichtig. Ein Nampf auf offener See? Berlin, 17. Dez.(Vun unſ. Berl. Bur.) Aus Chriſtiauin wird gemeldet: Das hieſige Morgenblaadet erfährt folgende Einzelheiten über das Boümbardement von Härtlepogl. Bis 8Uhr ſind nur geringe Details bekaunt ge⸗ morden. Um 8,25 Uhr morgens fiel die erſte Granate in die Stadt. Die deutſchen Schiffe kamen nicht ſo ughe, daß man ſie häkte ev⸗ kennen können. Man glaubte, daß es zwei Gefechtsſchiffe geweſen ſind. Die Beſchießung dauerte 25 Minuten. Granatſtücke fielen über der geſamten Stadt nieder. 9 Perſonen ſollen getötet und eine Anzahl verwundet ſein. Die Feſtungswerke eröffneten ſofort das Feuer und krieben die feindlichen Fahrzeuge zurück. Es wird angenommen, daß der Kampf ſpäter fortgeſetzt wurde. Einige Zeit ſpäter iſt es zu einem Kampfe der britiſchen Flottille mit den deutſchen Schif⸗ fen gekommen. Der Sieg der guten Sache. Ein Wendepunkt. Dieſer 17. Dezember wird ſich gewaltig und tief in die Herzen der Deutſchen und ihrer Waf⸗ ſenbrüder eingraben. In den frühen Morgen⸗ ſtunden würden wir aufs freudigſte überraſcht durch den lühnen und erſolgreichen Vorſtoß eines Teiles des deutf Hochſeegeſchwaders gegen das Mittelſtück der engliſchen Nordſeeküſte; wir haben in der heutigen Mittagsausgabe uns aus⸗ klich über dieſen ſtärkſten Stoß gegen die eng⸗ Weltmacht geäußert. Die ſchlimmen Er⸗ fahrungen, die man in Dover, in St heerneß, in Varmouth gemacht, ſie ſind nicht ausgenutzt wor⸗ lend den, oder was noch bedenklicher ſein würde, ſie haben nicht ausgenützt werden können. ö engliſche Hafenſtädte ſchutzlos dem Bombarde⸗ ment deutſcher Kreuzer preisgegeben! Obſchon die ganze engliſche Flotte um die gegen den Kontinent gekehrte Küſte Großbritanniens ver⸗ ſammelt und noch ſo gut völlig intakt iſt. Der materielle Schaden, den unſere Kreuzer angerich⸗ tet haben, iſt wohl nicht allzu groß, der mora⸗ liſche umſo gewaltiger. Der gleiche Tag, der in der ſtärkſten Foym eine Schwäche der engliſchen Seemacht aufs neue bekräftigte, hat dem Glauben an die Stärke der ruſſiſchen Rieſenmacht den gewaltigſten Stoß perſetzt. Am 7. Dezember kam die Nachricht von der Einnahme von Lodz. Dic Ereigniſſe der folgenden Tage ſind in friſcheſter Erinnerung. Die Ruſſen hatten eine vorbereitete Aufnahme ſtellung bezogen, öſtlich von Lodz. Gegen dieſe ſtürmten Hindenburgs tapfere Scharen an, wäh gleichzeitig die öſlterreichiſch⸗ungariſchen Heere eine erfolgreiche Offenſive gegen die ruſſi⸗ ſchen Heere in Weſtgalizien unternahmen. Vieſe letztere führte dazu, daß auch die in Südpolen ſtehenden ruſſiſchen Heere eine rückwärtige Be wegung antraten; der letzte öſterreichiſctze Bericht von heute morgen ſagte, daß in Galizien und Südpolen der zurückgehende Feind auf der gan⸗ zen Front verfolgt werde. Gleichzeitig und in Zuſammienhang mit dieſen Operationen im Sü⸗ den iſt nunmehr auch der deutſche Augriff int Norden zum Ziele gelangt. Die Berichte über die Kämpfe ſeit dem 7. Dezember waren ſehr knapp und ſparſam. Am 13. erfuhren wir, daß einige feindliche Stellungen genommen ſeien, der Bericht vom 16. meldete wieder die Ein⸗ nahine mehrerer ſtarker Stützpunkte und ſagte im ülbrigen nur, daß in Nordpolen die deutſchen Angriffsbewegungen normal verlaufen. Aehnlich hatten die Berichte der voraufgegangenen Tage gelautet. Wer allmählich Hindenburgſche Be richte zu leſen gelernt hatſe, wußte, daß dieſe zurückhaltenden Worte großen Inhalt bargen, daß man auf Großes hoͤfſen durfte. Und nun iſt das Große, das Ungeheure da;: der völlige Zuſammenbruch der großen ruſſiſchen Angriffsbewegung gegen Schle⸗ ſien und Polen. Ein ſy völliger Zuſammen⸗ bruch, daß der ruſſiſche Generalſtah ſelbſt ſich ge⸗ zwungen ſieht, wenn auch in ſchonendſter Form, die Notwendigkeit des Rückzuges mitzuteiſen. Er, der ſonſt ſo trefflich zu lügen wußte, muß endlich der Wahrheit die Ehre geben. Schon das ſagt genug, mehr noch aber die knappen, in⸗ haltsſchweren Sätze des Berichtes unſerer ober⸗ ſten Heeresleſtung. 31 7. und den D ziſchen dem 7. 46. Dezember liegen furchtbar harte und erbit⸗ terte Frontalklämpfe, aber ſie hahen, ſo hartnäckig auch die Ruſſen ſich zur Wehr ſetzen mochten, zu einem gläun zeuden Stiege der deutſchen Waffen geführt. In ganz Polen müſſen die ruſſiſchen Heeresmaſſen nun den Rückzug antreten. Er iſt man lieſt den Satz immer Und immer wieder mit tieſſtem Beben und tieſſter Freude— der völlige Zuſammenbruch der mit ſo viel Geräuſch angekündigten und im Dretverband mit ſo gewaltigen Hoffnungen be gleiteten Offenſtve gegen Teutſchland, die Berlin zum Ziel hatte und gleichzeitig den eiſernen Ring brechen ſollte, den die deutſchen Heere im Weſten um die Truppen der Franzoſen, Eng⸗ länder und Belgier gelegt hatten. Böllig zu⸗ ſammengebrochen iſt auch bieſer große Plan, der dem Dreiverband die Rettung bringert ſollte. In Nordpolen iſt die große Eutſcheidung, vielleicht die größſte dieſes Weltkrieges, gefallen. Die ganzen Rieſenmaſſen fluten zurück, wie im Sil⸗ den, ſo nun auch im Norden, und nachdem nun im Norden ſo kräftige Entſcheld gefallen, dort eigentlich der ſtärbſte ruſſiſche Widerſtand völligniedergebrochen iſt, wird auch in Südpolen und Galizien Rückwärts⸗ bewegung in ſtärkeren Fluß kon 1, die bisher anſcheinend nur erſt langſam vor ſich ging und nicht ohn ſich nochmals wider 0 ih ſetzten. Wir nun förmlich, wie das 2. Seite Seueral-Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 17. Dezember 1914. Jene, die dieſen Ausführungen Glauben ſchenkten, wurden nun durch ſehr bemerkens⸗ Meßbstéb— 0 2 Milom Zeichenerkläcung: senbsinen, — Heinbsinen (fausseeg. — ———— —— 5 e,. 1 —— W 5 2 N Vanc. 31 8 3 , U, e — uce; 5 12 1 2 Ses. leeg 165 Loumee, Ccule. OHoue ſe, Tra re 200,, Leuue, ee, Neue Hömpfe an der ffandrischen(öske Rieſenheer auf der ganzen gewaltigen Frout von 200 Kilometern und mehr zurückflulel. Und hinter ihm her ſetzen die verfolgenden deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Oeere. Die letzte Entſcheidung in Nordpolen iſt geſtern und vorgeſtern durch die Tapferteit weſt⸗ preußiſcher und heſſiſcher Regimenter erſolgt— Nord und Süd in unlöslichen Bunde! Der Bericht ſagt, die Früchte dieſer Eutſcheidung ließen ſich zur Zeit noch nicht überſehen. Aber wir dürfen mit Beſtimmtheit erwarten, daß ſie groß, ſehr groß ſind. Doch erſt wenn wir ſir ganz überſehen, werden wir uns ein Urteil darüber bilden können, ob die Ruſſen nach ihrer völligen, furchtbaren Niederlage in Polen im⸗ ſtande ſein werden, etwa in der Linie Warſchau⸗ Iwangotod nochmals Widerſtand zu leiſten. Der ungeheure Zuſammenbruch der ruſſiſchen Streitkräfte, den unſer Bericht ſeſtſte laumt erwarten, daß ein etwaiger noch 9 Widerſtand noch beſonders lange dauern und irgendwie nachhaltig ſein kann. Auch im Weſten brechen die immer wieder⸗ hölten Angriffe der Verbündeten immer wieder lraftleos zuſammen und bringen ihnen ſchſwere Verluſte bei; der heutige kleinlaute franzö⸗ ſiſche Bericht mit ſeinen„leichten Forlſchritten“ iſt ein weiterer Beleg, daß die Verhündeten be⸗ ſtinmit nicht mehr die Kraſt beſitzen, die Ofſen⸗ ſive an den Rhein zu tragen. Sie werden lang⸗ dürfen hoffen, ſan mürbe und mürber und daß die Beſchleunigung der Kriſe im Oſten, mit der wir rechnen, den ohnehin nicht ſehr kräftigen Widerſtand, der ſich in mißglückenden Ofſenſiv⸗ ſtößen Luft zu machen ſucht, bald in ſchnellem Tempo niederwerfen wird. Ueber dieſen 17. Dezember rauſcht mächliger Flügelſchlag der Weltgeſchichte, 70 Millionen Deutſche und 50 Millionen treue Waffengefähr⸗ ten in Oeſterreich und Ungarn haben eine neue und ſtarke Gewißheit erl die gerechte den Zeugniſſe aus Schriften und Büchern. Der Zwiebelfiſch hat ſich zu Weihnachten mit einem Heft eingeſtet, das ſich mit einer Rechtfertigung einführk: „Feſtzuſtellen gilt es, um es für ſpälere Zei⸗ ten zu erhalten, was echt war in unſerem Streben. Nur der Wille, in der künftigen brüderlichen Gemeinſchaft des Neuaufbauens alte Fehler zu vermeiden, gewonnene Erkeunt⸗ nis zu verwerten, ſoll uns bei der Vorberei⸗ tung der Friedensarbeit leiten.“ Was er feſtzuſtellen hat, iſt u. a. dies: „Die Gefahr der inneren Zerſetzung, vor der Uns rechtzeitig der Steinhagel unſerer Feinde und unſere Volkskraft rettete, die mit einem Schlage all das Ungeſunde von ſich ſchüttelte, war nicht von innen gekommen, ſie war die un⸗ müktelbare Folge eines allzu vertrauensſeligen Weltbürgertums, in dem wir uns imponierten und das uns unſeren höheren Wert Deutſche zu ſein, vergeſſen ließ.“ Zum Verhältnis: Deutſche und Fremde aber hat er zu ſagen: Laßt die von uns verhätſchelten Kulturfreunde reden und verachtet ſchweigend. Nach dem Frie⸗ den werden ſie wiederkommen, ſchweifwedelnd und winſelnd. Dann werden wir ihnen den Miicken drehen und dem Kellner befehlen:„Treten Sie den Hund tot.“ der Kampf des Geiſtes. veröfſentlichen die Süddeutſchen Monatshefte. Juviel Deutſche unter den franzsſiſchen Jahnen. Der Matin hat eine Entdeckung geizlacht, die jedes franzöſiſche Patrioteuherz mit Ent⸗ ſetzen erfüllen muß. In ſeiner Ausgabe vom 13. Dezember ruft er es an leitender Stelle in alle Winde hinaus:„Lrop'Allemands sous nos drapeaux!“ Wie viel Deutſche unter den fran⸗ zöſiſchen Fahnen ſtehen, wird uns guten Wir erfahren nur, daß uus Gründen nicht verraten. in den letzten Tagen des verfloſſenen Auguſts „nahezu 40 000 Fremde“ ſich in den Rekru⸗ tierungsbüros in Orleans und Lpon geſtellt hätten mit dem Wunſch, in der franzöſiſchen Armee zu kämpfen. Es wäre intereſſant, durch den Matin zu erfahren, wie hoch die Ziſſer der Deutſchen unter den 40 000 ſich beläuft. Er erzählt uns aber nur, daß eine Au f und Oeſterreicher, zumeiſt Angeſtellte, und Beſitzer, die ſeit Jahren und Jahrzehnten in Frankreich ſich aufgehalten hatten, es vorgezogen hätten, Dienſte im franzöſiſchen Heere zu tun, um dem Konzentratie ger zu eutgehen. So habe jüngſt ein franzöſiſcher Korporal, der dem Depoldienſt zugeteilt iſt, einen Soldaten auf ſich zukommen ſehen, in dem er zu ſeinem Erſtaunen ſeinen ehemaligen Chef, einen Oeſterreicher und Leiter einer großen Fouragehandlung, wieder klaunte. Der Oeſterreicher hätte ohne weiteres eingeſtanden, daß er aus einem rein geſchäft⸗ lichen Molive zur franzöſiſchen Fahne geeilt wäre: in der begründeten Erwartung nämlich, daß die über ſein Vermögen ausgeſprochene ſtaatliche Beſchlagnahme nunmehr wieder gehoben würde, Der Matin verſicherl, Fall waäve keineswegs vereinzelt. greift jetzt die Aumeldungen zahlreic ſcher, die jeden Tag unſere Fremdenregimenter überſchwemmten. 15 heute, 37 morgen.“ Faſt müßte man nach den Angaben des Matin an⸗ jeder Deutſch der in Frankrei Arſene Hleute In ie Anſprache, 0 trikulation der Univerſität chultze bei der Imma⸗ Freiburg gehalten hat, Es heißt darin: „Wie der Genius des Einzel der Sammlung, der Ab t von der Außenwelt und gäuzlichen Zurückgezogenheit in das eigene Ich bedarf, um ſeiner ſelbſt in vollem Maße mächti werden und den Gang zur Höhe zu nehmen, wie nur in ſolchen Stunden die wahrhaft großen Gedanken und Taten geboren werden, ſo ſollen wir es nutzen, daß dem Genius des deutſchen Volkes jetzt die Stunde des gänz⸗ lichen Herausgeriſſeuſeins aus der Rückſicht auf die anderen Völker, des zum Höchſten geſteigerten Innenlebens ſchlägt. Nun mag das Deutſchtum ſeines Wertes ohne Ueberhebung voll bewußt werden können und es mag die Stunde fyuchtbar machen, um Früchte ureigenſter Art zur Reife 3¹ bringen.“ „In dem Aufgehen in den Vaterlandsgedanken iſt die gemeinſame Stelle, von der aus jeder Fakultät neue Probleme geſtellt werden, die Ge⸗ legenheit zur Reviſion mancher Anſichl er wird und eine geſunde Ablenkung von manche gar zu verſtiegenen Spezialiſtenſum, ein Ein⸗ lenken ins Große, Zentrale befördert wird.“ Stunden 3¹¹ „Wir ſollen uns bewußt ſein, daß wir dieſen Nampf auch für die geiſtigen Güter kämpfen. Denn die Feinde bedürfen unſer, die wir nun einmal von der Vorſepung ſeit Alters berufen ſind, das Große und Wertvolle aller Nationen zu verarbeiten und es in deutſcher Läuterung und Durchdringung der Menſchheit zu überliefern.“ Zur„Kunſt im alten und im neuen Deutſch⸗ ſeiner Liegenſchaft befürch es zu lun habe, als die Auf⸗ beſagten Freindenregim in llachzuſuchen. Der Matin ſieht in dieſen Deutſchen weiter sals Spione und daher ſein Entſetzens⸗ Er ſordert, ſämtliche unter den franzö⸗ ſiſchen Fahnen ſtehenden Deutſche ohne weiteres nach Marokko zu verſchicken und ſie als Feinde zu behandeln. Sodann macht der Matin eine zweite ebenſo ſurchtbare Entdeckung: durch deutſche Flieger iſt den Indiern in ihrer Landesſprache in Flugblättern die Kunde von dem heiligen Kricge hinterbracht wor⸗ den. Grund genug, ſich zu Tode zu ärgern. Die Aktion des Dreiverbandes in Bukareſt. Wien, 15. Dez. Aus Bukareſt wird der„Politiſchen Korreſpondenz“ berichtet: Die rumäniſche Preſſe beſchäftigte ſich in der letz⸗ ten Zeit viel mit den diplomatiſchen Verhand⸗ lungen, die von den Mächten des Dreiverban⸗ des zu dem Zwecke geführt wurden, um den Serben eine militäriſche Hilfe zu ſichern. Es wurde in den dieſen Mächten naheſtehenden Blättern darguf hingewieſen, daß Griechen⸗ land bereits die Entſendung von 80 000 Mann zugeſagt, jedoch verlangt habe, daß ihm Bulgarjen gegenüber der Rlicken gedeckt werde. müßte durch eine von Ru⸗ mänſen zu übernehmende Verpflichtung geſchehen, ſeinen ſüdlichen Nachbarn anzu⸗ greiſen, wenn er ſeinerſeits gegen Griechen⸗ land vorgehen ſollte. Auffallenderweiſe habe aber die rumäniſche Regierung dioſen Dienſt abgelehnt, was nach der Auffaſſung der die Geſchäfte des Dreiverbandes beſorgenden ſſe gegen das rumäniſche Staatsintereſſe den — * Dies 8 werte Enthüllungen der„Dimineatza“ eines Beſſeren belehrt. Dieſes Blatt, deſſen ruſſiſch, franzöſiſche Neigungen zu bekannt ſind, als daß ſie eigens betont werden müßten, legt die Gründe dar, die die rumäniſche Regierung veranlaßten, den Vorſchlag der Mächte des Dreiverbandes flir eine Rückendeckung Griechenlands abzulehnen. Sie gibt eine ausführliche Darſteklung der diplomatiſchen Verhandlungen der letzten Wochen, welchen zufolge die Vertreter Ruß⸗ lands, Frankreichs und Englands in Bukareſt der rumäniſchen Regierung mitgeteilt hätten, Griechenland habe ſeine Hilfe für Serbien zu⸗ geſagt, und Miniſterpräſident Radofla⸗ wow habe die Verſicherung gegeben, daß Bulgarien aus ſeiner Neutralität nicht her⸗ austreten werde, auch wenn Rumänjen in welcher Weiſe immer in den Krieg eingrej⸗ fen ſollte. Der rumäniſche Miniſterpräſident Bya⸗ tianu, dent dieſe Zuſicherungen offenhar nicht genügten, habe ſich aber an den rumänf⸗ ſchen Geſandten in Athen gewendet, um von griechiſchen Regierung Aufklärungen über Stand der Dinge zu erhalten. Da ſei num Antwort eingetroffen, daß Venizeloz eben erſt damals, und zwar zum erſtenngl vom Dreiverbande, die Aufforderung erhal⸗ ten habe, den Serben zu helfen. Daraus gehe der den die nun, bemerkt das Blatt, klar hervor, daß man Rumänien vorgeſpiegelf hat, die Frage der gricchiſcheß Hilfelſei berejits geregelt, beyot dies in Wirklichkeit der Fall waf, rumäniſche Miniſterpräſident ſei ſehr überraſcht geweſen und habe ſodann den Di⸗ blomngten des Dreiverbandes in Bukareſt er⸗ klärt, daß Rumänien jetzt den Zeitpunkt noch nicht für gekommen erachte, in den Krieg ein⸗ zuigreifen. Wenn man ſich an die ruſſiſche Arbeit in Serbien erinnert und an die Tatſache, daß im vorigen Jahre die ruſſiſche Diplomatie jede Verſtändigung zwiſchen Rumänien und Bu⸗ garien zur ſelben Zeit hintertrieb, als ſie in Bukareſt zum Krieg anſpornte, ſo erkennt man leicht, daß diesmal das rumäniſche Gegen⸗ ſtlick geliefert werden ſollte. Hiebei haben aber die Ruſſoen und ihre Helfer einen groben Rechenfehler begangen: die Rumänen ſind keine Serben und Bratiann iſt kein Danew. Aus Tſingtaus letztem Nampf. Ein ſchwediſcher Miſſionar namens Teander hat am 10. Nopember einen Brief aus Kiau⸗ ſchou an eine ſchwediſche Zeitung geſchrieben. Unter anderem heißt es darin: Durch Chineſen, die von Tſingtau kamen, hörte ich, daß ein ſehr heißer Kampf ſtattgefunden, als die Japaner ſchließlich die Forts von 5 erſtürmten. Die Deutſchen haben tapferen Widerſtand gegen einen vielfach überlegenen Feind geleiſtet. Man hat berechnet, daß ein deutſcher Soldat gegen 100 Soldaten zu kämpfen hatte. Die Chineſen waren ſehr aufgeregt und gereizt über das brutale Auftreten der Japaner, und es wird behauptet, daß viele Hundert unſchuldige Chineſen auf eine oder die andere Weife in dieſer Zeit ihr Leben haben opfern muiſſen. Viele ſind auch getötet worden, als ſie ihre Frauen, Töchter und Schweſtern gegen die Eindringlinde verteidigen wollten. So wurde Chinas Neukeg, lität auf das gemeinſte von Japan gekränkt Vor Kriegsausbruch war mit China ein Ueberein, kommen getroffen, daß die Japaner nicht weiter nordweſtlich auf der Eiſenbahn gehen ſollten, ls bis zur Stadt Weiſhien Dorthin verlegt Be demſoel Hefte Walter land“ äußert[heꝛ Riegler: „Wenn für das Schickſal Deutſchlands nach dem Kriege alles davon abhängt, ob uns die große Geſinnung, das herrliche Geſehenk dieſer Tage, erhalten bleibt, ob es gelingt, das ganze deutſche Weſen zu jener welthürgerlichen Freiheit und Sicherheit zu erheben, die uns allein die Stellung in der Welt verſchaffen kann, die uns gebührt, ſo bedürfen wir in der Sache, von der wir reden, der großen Geſinnung, nur dazu, eine alte Tugend für uns zu retten: wir können die Keime künſtleriſcher Kultur, die in uns ſchlummern, nur dann ganz entwickeln, wenn wir alle Enge von uns abtun un wie früher, mit ganz freien Sinnen, von der höchſten Kraft der Seele ge⸗ tragen, weit über die Kirchtürme unſeres Dorfes weg nach den fernen Gipfeln ſehen.“ Die ſeeliſchen Wirkungen des Krieges verſucht Prof. P. Binswanger, ein Schweizer, in einer Schrift dieſes Titels feſtzuſtellen. Er ſagt darin: „Was ich in den letzten neun Wochen, ſeit Be⸗ ginn des Kriegszuſtandes, in meiner jetzigen Heimat im Herzen Deutſchlands perſönlich mit⸗ erlebte, hat mir die Ueberzeugung gegeben, daß im deutſchen Volke trotz aller kultureller Schäd⸗ linge noch ein gewaltiges Maß ſeeliſcher Wider⸗ ſtandskraft vorhanden iſt.“„Iſt der Schlachten⸗ lärm verrauſcht, dann heißt es wieder aufbauen, die ſittlichen und kulturellen Güter der Menſch⸗ heit vermehren, und das kaun nur geſchehen bei gemeinſchaftlicher Arbeit aller Kulturnationen.“ „Darum iſt die Aufgabe aller, die ſich dem Ge⸗ deihen und der Fortentwicklung der Kultur dienſt⸗ bar machen wollen, ſchon jetzt, in den Zeiten des Kampfes, der gegenſeitigen Verhitterung und d0 Haſſes, ihre Stimmen zu erheben und einer über⸗ mäßigen, faſt krankhaft zu nennenden Leiden⸗ ſchaftlichkeit in der moraliſchen und kulturellen Herabwürdigung des Gegners ein Halt zuzu⸗ rufen.“ 5 Die Geſchichte des deutſchen Geiſtes im Elſaß ſchildert Friedrich Lienhard, ſelbſt ein 7 5 deutſchgeſinnter Elſäſſer. Unverkennbar wird da⸗ bei der ſtarke Zug nach dem Weſten, der vor dem Kriege herrſchte,„zu einem Brücken⸗ oder Zwitterſtaat, wollten einige franzöſiſch orientierke Kreiſe unſer Elſaß ſachte umfärben. Sie bekamen dabei Hilfe nicht von uns deutſch⸗geſinnten 7005 ſern, ſondern teils von hinten ihnen einhauchenden Franzofſen, teils von einigen blutfſungen altden ſchen Literaten. Sie alle vertraten die 0 Trangaisc“ die„franzöſiſche Nüance, die Doppel⸗ und Miſchkultur.“„Gegen dieſen einſchnürenden Ring erhob ſich die Elſaß⸗Lothringiſche Vereim⸗ gung.“ Dieſe Gruppe war weſentlich polftiſch 15 ſtimmt, nicht geſthetiſch. Sie verlangtt bei a 5 Wahrung der elſäſſiſchen Sonderart Anbedinge Anſchluß an deutſche Kultur. Aber es eigentlich beſchämend, daß dergleichen deutſchen Lande überhaupt notwendig war. Erneuerung elſäſſiſcher Lebensluſt muß nun 155 innen heraus kommen: von deutſch e Elſäſſern, die in Zukunft mutiger ee werden als bisher. Wir müſſen oben und 2 neue Grundlagen ſchaffen.“ Schon„der Krieg 68 entgiftet.“ Und wenn der Krieg ſein e Werk vollendet haben wird, ſo werden Elſaß deutſche Charakterköpfe die Führung über nehmen.“ 5 das läten gebro Land kaltt di Anes ſiſch⸗ als t die rung des kung der tzten ſtuß⸗ Areſt tten, zli⸗ la⸗ daß her⸗ in Jrei⸗ E g⸗ bar äni⸗ von iher nun L08 mal hal gehe daß elt JEnn vor var, ſeht Di⸗ er⸗ noch ein⸗ in im jede zul⸗ in nan Mnanfa, Helt iſt merkwürdig, und man ſuchtbar inkonſequent und unge bas ſagt, es mußte Deutſchland den K Aiten, da dieſes Land ſeuen Organiſation burde der Grundſatz aufgeſtellt, geilung und Erwerbsbefähigung der Soldaten, uun Krüppel im alten Sinne mache es iſt hieſen, daß bei den allermeiſten Beſchädigten Allerdings nur, wenn die es wünſchenswert, daß die Beſ bährend der Nußeſtunden Unterricht erhalten: heeht hier bereits in einzelnen Lazaretten. Jf deneinſamen Unterricht, ſoweit derſelbe möglich wirnſcht. Ein wichtiges ge! ir Erw Aunſorge für Kriegsbeſchädigte bildet die Stel⸗ ber Verſicherungs⸗ und erletzten Krieger. .. i optiſchen und akuſtiſchen Denneunkag, den 17. Dezember 1914. Seueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) 3. Seite. rreie f el Muanſchikai reichlich 10 000 chineſiſche Sol⸗ en, um die Neu ität U1 zu erh als bann die Japaner kamen, ſes Ja ſie gingen ſo weit ſie konnten, mit der d. h. bis zur Provinzialhauptſtadt das etwa 216 Kilometer nördlich des neutralen Gebietes liegt. Ja, die Land handelt Eiſenbahn, erhalb ſhrochen hat, warum ſch Lond die Japamer nach China, um deſ klität zu brechen? —— die Aufgaben der inneren politik im Kriege. Erwerbsfürſorge für Xriegs⸗ beſchädigte. N. Heidelberg, 16. Dez. Die hieſige Organiſation des Roten Kreuzes gllederte ſich eine neue Abteilung an, welche ſich ſe Erwerbsfürſorge für Kriegsbe⸗ ſchädigthe zur Aufgabe macht. Den Vorſitz übernahmen Erzellenz Czerny und Oberhür⸗ germeiſter Wal z, Stellvertreter Exzell. Er b und Landgerichtsrat Engelhardt), den Ge⸗ ſchäftsausſchuß bilden Prof, Vulpius, Dr. Faiſch, Frau L. Goldſchmidt, Stadtſchul⸗ int Rohrhurſt und Handelskammerpräſident Heh, Kommerzienrat Dr. Schott. Die Hand⸗ beliskammer, vertreten durch Herrn Hand⸗ herkskammerſekretär Hauſer⸗Mannheim und deldor f, ſtellte ſich der neuen Organiſation aur Verfügung, ehenſo der ſtädtiſche Arbeits⸗ guchweis und das Verkehrsbureau. Nach einem einleitenden Vortrag von Exzell. IJagemann, dem Vorſitzenden der hieſigen Ahbteilung des Roten Kreuzes, wurden in einer Algemeinnen Ausſprache die Grundzüge der feſtgelegt. Vor allem daß für die die durch den Krieg Beſchädigungen erlitten, das fenkbar Beſte geleiſtet werden muß; den Miß⸗ folgen, wie ſie die Kriege 1866 und 70/71 zei⸗ igten(Orgelmänner uſw.), muß rechtzeitig vor⸗ gebeugt werden. Was die ärztliche Fürſorge anbelangt, müſſen Verletzte, welche ein Glied, einen Eun oder die Bewegung verloren haben, bis zu ihrer höchſtmöglichen Heilung in geeigneten Wzaretten, Kliniken und Krüppelheimen unter⸗ ebracht werden; weſentlich iſt dabei frühzeitige Aizleſe unter den Kranken. „Die ſoziale Fürſorge für die Kriegsbe⸗ 1Jigten wird darauf bedacht ſein, dieſe mög⸗ Jöi den urſprünglichen Beruf, wenn auch it anderer Verwendung als früher, zurückzu⸗ hbingen, im Vertvauen darguf, daß die früheren Arbeſtgeber alchen werden, die im Dienſte des es als ihre ſittliche Pflicht Vaterlan⸗ ſes Verletzten wieder aufzunehmen. Iſt das begen der Art der Verletzung nicht möglich, ſo muß der zuheführt werden. Maretten durch Betreffende einemneuen Beruf Vorbereitend ſoll in den Vorträge und Einzelaus⸗ achen mit den Verletzten dem Wahn entgegen⸗ ſorbeitet werden, als ob ein verlorenes Glied es iſt er⸗ ſe Heraubildung zu einer neuen Arbeitskraft, dauk den heutigen Hilfsmitteln, möglich iſt, Verletzten ſelbſt dazu willig und willenskräftig ſind. Im Hinblick auf eine ſpätere Berufstätigkeit chädigten ſchon in ihren das ge⸗ Für Lazarettbehandlung Salomon die Baracke. Verfügung ge⸗ ſind er⸗ ſt, hat Herr Prof. des geologiſchen Inſtituts zur Ve ſellt. Anmeldungen von Lehrkräften Arbeitsgebiet in der Erwerbs⸗ ſowie die Klarſtellung lenvermittlung⸗ e Klarſt. Penſionsanſprüche der giug der . 8 Zu einer durchgreifenden Wirkſamkeit wird die Erwerhsfürſorge erſt gelangen durch Gründung er Landesorganiſatio n; es iſt aber totwendig, daß dieſer durch lokale Fürſorge⸗ tätigkeit vorgearbeitet wird. 8 Lüften. Ein Berliner Journgliſt und Schrift der ſeit Gr 171155 der ſeit Kriegsbeginn als Flieger in Frankre ipft, und der das Luftgeſecht über A. mit te, bei dem drei franzöſiſche Flieger zum Landen gezwungen wurden, ſendet über das Ans ſiegr eigenartige folgenden Feldpoſtbrief in die Heimat: 8 5 g Wir legen Hier immer noch in...., wo wir uus recht wohnlich eingerichtet haben. Die Ein⸗ wohner dieſes Neſtes haben ſich mit der deut⸗ KNar Gefecht ſchen Invaſion leidlich abgefunden und leiden durchaus keine Not; guten deutſchen Bieres wäre uns mit Das Wetter war in der letzten Zeit niederträch⸗ tig, Regen und Nebel, zur Abwechslung auch einmal Schnee und dabei Boen, daß man die Skekrankheit von Grund kennen lernt. Trotzdem aber fliegen wir fleißig und machen den Herven Franzoſen das Leben ſo ſchwer als irgend möglich. Kürzlich haben wir mit ihnen einen Zuſammenſtoß in der Luft gehabt, der allen, die an dieſem Treffen in der Luft teilge⸗ nommen haben, unvergeßlich ſein wird. Zwei franzöſiſche Schlachtflugzeuge haben wir abge⸗ ſchoſſen, ein anderes zum Landen gezwungen, und das lam ſo: In letzter Zeit ließen die fran⸗ zöſiſchen Flugzeuge, die vor unſeren Geſchützen einen heilloſen Reſpekt beſitzen, allen Gefahren zum Trotz aber, wie ich anerkennen muß, ſich mutig über unſere Linien wagen, ſich öfters bei Uns ſehen als uns lieb ſein konnte. Wir richte⸗ ten ſchließlich einen gut organiſterten Wach⸗ dienſt ein, der uns ſtets rechtzeitig benach⸗ richtigte, wenn feindliche Stahlvögel im Anzuge waren. Eines Tages erhielten wir wieder die Meldung, daß ein aus fünſ Maſchinen beſtehen⸗ des Geſchwader in der Richtung A. ſich nähere. Sofort eilten wir an die Flugzeuge und machten ſie ſtartbereit. Die Motoren ſchnurrten trotz des naſſen Wetters an und in Abſtänden von je einer halben Minute verließ unſer Geſchwader unter Führung des Haupt⸗ manns den Platz. Wir nahmen Kurs auf A. und gingen ſofort auf größere Höhe, da wir die feſte Abſicht hatten, unſeren Gegnern diesmal einen tüchtigen Denkzettel zu geben. Wir waren natürlich bis„an die Zähne“ be⸗ waffnet und außer unſexen Bomben ſollten die Maſchinengewehre eine nicht unwichtige Rolle ſpielen. In der Nähe von A. fſabhen wir die Franzoſen kreuzen. In aufgelöſter Linie ſchwirr⸗ ten die Doppeldecker und ein Eindecker umher, um zu rekognoszieren. Da wir ziemlich aufge⸗ ſchloſſen flogen, bemerkten ſie unſer Geſchwader wohl nicht in voller Stärke und ſtürzten ſich vereint auf unſere vorn liegende„Taube“. Aber das Täubchen machte eine elegante Kurve nach Abwärts, ſtieg wieder und ſandte der ihm zunächſt liegenden Maſchine einen Gruß zu, der offenbar den Propeller des franzöſiſchen Dop⸗ peldeckers traf, da wir von meinem Flugzeng aus den Gegner in normalem Gleitflug zu Boden gehen ſahen. Inzwiſchen hatten auch wir Front gemacht und jetzt begann der Kampf der einen Maſchine gegen die andere. Die Franzoſen machten alle Verſuche über uns hin⸗ weg zu kommen, um von Oben her uns zu bom; bardieren, doch waren wir auf der Qut und „ſtiegen nach“. Eben hatte Leutnant., der etwa 500 Meter zu meiner Linken entfernt flog, ſeinen Gegner brillant abgefertigt. Ich ſah den Franzoſen, der einen Volltreffer bekommen haben muß, die einen Pfeil in die Tieſe ſchießen. Alſo auch der zweite war erledigt. Nun kam die Reihe an meinen Begleiter und mich. Ein mächtiger Zweidecker beſchoß uns wie raſend und die Kugeln durchſchlugen mehr⸗ fach die Flächen. Endlich aber ſollte ihn das Schickſal ereilen. Mein Begleiter telegraphierte mir mit den Armen zu:„Scharf links!“ Unſer Apparat legte ſich faſt ſenkrecht auf die Seite und in dieſer Stellung knatterte das Maſchi⸗ nengewehr los. Noch ein oder zwei Sekunden hielt ſich der Gegner, daun ſchwankte der Apparat, bäumte ſich kurz auf und k Franzo Boden. Als nur eine 5 eee —5—————— —— Der Froſchksnig. Ein Weihnachtsmärchen in drei Akten mit einem Vor⸗ und Nachſpiel von Erien Ebert. Muſik von Margarete Schweikert. (Zum erſten Male aufgeführt im Großher⸗ Fboglichen Hoftheater in Karlsruhe). Der Typus des alten Hoftheaters mit dem dem ge⸗ Uumboliſierenden Vorhang⸗Gemälde, ingten Raume, in dem die Sperrſitze einge⸗ Acchtet ſind, den dicht übereinander gelegten füngen und dem ſchmalen, hochgelegenen Or⸗ cheſterraum zaubert uns, wenn wir guten Wil⸗ lens ſind, zurück in die Tage der Romantik, da Wehber Fampler dſcien herrſchten, Marſchners Glanze umleuchtet „alten“ Hoftheater) in ſolchen Räumen Werle ſind ja für Bedingungen jener Jheater mit feinſtem Sinne geſchrieben- In he Theater paſſen auch die vielen Märchen. dichtungen alter Zeiten, 3 und Spohr von unerhörtem 0(eben in dieſem i Lortzings Spielopern erſt erſchienen. Alle dieſe und ſo mögen wir uns lerne einmal zurückdenken in die Umwelt, aus ſolche Singſpiele hervorgingen di Das„Waldmärchen“ vom Froſchkönig, in dem ie ganze Zauberpyſſenwelt noch einmal wieder guflebt, har nun aber ein auf Weihnachten ab⸗ endes Vorſpiel und obendrein ein Nachſpiel, den man es anfühlt, daß es hinzu getan worden it, um der„7. Vorſtellung außer Abonnement“ aufzuhelſen, um den Kindern das paſſende Weih⸗ nachtsſtück vorzuführen! Für die Vermutung ſpricht auch die Tatſache, daß in dem gedruckten Buche lerſchienen bei Karl P fefſer in Heidel⸗ berg) Vorſpiel wie Nachſpiel fehlen. Halten wir Uns alſo an das„Waldmärchen“, laſſen wir die Zeit des Vorgangs:„Weihnachtsabend im Kriegsjahre“ außer Betrachtung. Obnehin iſt nicht Weihnachten 1914 gemeint, ſondern die große Zeit von 187100 Das Waldmärchen vom Froſchkönig führt uns in den dunklen, deutſchen Wald. Waldgeiſter, Elfen, Brunnen⸗ und Waſſerweſen, Nebelfrauen, Sonnenſtrahlen und alle Naturwunder vom ſanfteſten Schein des Frühlingsmorgenvotes 918 zur mondboglänzten Zaubernacht umgeken Uns. Die wichtigen Perſonen ſind der Königsſohn, der auf Erlöſung harrk und die ſtolze Prinzeſſin die erſt durch Trübſal den engen Pfad zur be⸗ ſeligenden Liebe findet. Schon ziehen die Melo⸗ dien durch den Raum Grika Ebert und Margarete Schweikert ſind geborene Karlsru herinnen die geſt⸗ rige Erſtaufführung batte mithin die Bedeutung einer Reſidenz⸗Angelegenheit. Ob ſie weiterhin die Teilnahme erwecken wird? Man müßte ſchou dem Buche wie der Partitur ein beſonderes Studium widmen, um die rechte Antwort zu fin⸗ den. Die bekannte Theatererfahrung, daß man ſich während der Proben manche Hoffnungen macht, daß mau dann bei der Hauptprobe ſtutzig wird, daß die Aufführung unter den Symptomen blickten, waren die beiden letzten Feinde in voller Flucht. Von unten her begann man uns zu beſchießen und ſo konnten wir natürlich die Antwort nicht ſchuldig bleiben. Wir ſtiegen noch etwas und ließen dann über A Bom⸗ ben niederſauſen, die, wie wir mit dem Glas feſtſtellen konnten, glänzenden Erfolg hatten. Zuerſt flog die Gasanſtalt in die Luft, dann wurden die beiden Bahnhöfe getroffen und zer⸗ ſtört. Alſo ein olg, mit dem unſer Ge⸗ ſchwader wohl zufrieden ſein konnte. Leider wu auch einer der Unſeren zum Landen ge⸗ zwungen, doch war unſer Sieg über die Fran⸗ zoſen vollſtändig. Für den Flug habe ich das Eiſerne Kreuz erhalten. vSas Vaterland gefallene Badener. Reſerviſt Engelwirt Lorenz Blum in Ober⸗ ſasbach, Inf. im Reg. 113 Sigmund Hofeler von Eichſtetten, Gren. im Reg. 109 Adolf Ries in Mannheim, Unterofſiz. d. L. im Regt. 113 Fabrikuntermeiſter Georg Adler von Emmen⸗ dingen, Reſ. im Reg. 113 Bankbeamter Joſeph Ruch, Musk. im Reg. 113 Otto Gemmert, Kriegsfreiw. im Reg. 113 Joſeph Fiſcher, Reſerviſt im Regiment 113 Wilhelm Fritz. ſämtliche von Freiburg, Leutn. Walter Schütt, Ritter des Eifernen Kreuzes, im 5. Inf.⸗Reg. 113, Otto John aus Lörrach, Johann Friedr. Eberhardt aus Oberweiler, Gefr. im Reg. 109), Max Gempp aus Rümmingen, Land⸗ wehrmann im Reg. 114 Peter Hierholzer von Tiengen, Uoff. Anton Bartholomä von Gurtweil, Rudolf Kromer aus Unter⸗ eggingen, Kriegsfreiw. Karl Friedrich Grei⸗ ner von Säckingen, Musk. im Regt. 114 Fritz Keumm, Unteroff. in demſelben Regiment Fr. Braunbarth, Leutnant der Reſ. Haus Schulz, Ritter des Eiſernen Kreuzes, im Kon⸗ ſtanzer Regiment, ſämtliche von Konſtanz. Wei⸗ ter fielen: Blechnermeiſter Joſeph Spitz von Kirchzarten, Landbriefträger Karl Herten⸗ ſtein und Poſtbote Jakob Meyer, beide von Dinglingen bei Lahr, Kriegsfreiwilliger im Reg. 113 Student Otto Hoffmann von Freiburg, Reſerviſt im Regt 111 Gg. Wehrle, Bauunternehmer in Moos, Landwehrm. im Reg. 111 Johann Georg Sch reiber in Gai⸗ lingen, Landwehrm. im Regt. 109 Landbrief⸗ träger Andreas Moſer von Stockach, Reſerviſt im Regt. 114 Lorenz Schyo ff von Kaltbrunn bel Konſtanz, Reſerviſt im Regt. 111 Alfred Muffler von Stahringen. 1** Aus dem Badiſchen Stantsauzeiger: Geſtorben iſt an den auf dem Felde der Ehre erhaltenen Wunden: am 10. Dezember 1914: Hermann Dörr, Gewerbelehrerkandidat in Ladenburg, Gefreiter. ———j— Dank für Liebesgaben aus dem Felde. Auf Erſuchen einer Anzahl der bei dem Feld⸗ Artillerie⸗Regiment No. 8i ſtehenden Mannbei⸗ mern war kürzlich von Herrn Stadtrat Groß eine Liebesgabenſammlung veranſtaltet worden. Sie ſollte Herrn Leutnaut Frey zur Verteilung eingehändigt werden, leider iſt dieſer inzwiſchen auf dem Felde der Ehre gefallen. Die Liebes⸗ gaben wurden daraufhin direkt an das Regiment geſandt und iſt nunmehr von Herrn Major Roch⸗ litz ein herzliches Dantſchreiben für dieſe ſo willkommenen Liebesgaben eingetroffen, aus dem erſichtlich iſt, welch' große Freude mit ihnen unſe⸗ ren wackeren Kriegern bereitet wurde. Allen freundlichen Spendern zu dieſer Liebesgaben⸗ ſammlung dies zur Nachricht. * Es geht gut. Aus der Feldpoſtkarte eines im Elſaß ſtehenden Mannheimer Kriegers entnehmen wir: Nachdem wir nun 3 Tage und 3 Nächte un⸗ unterbrochen im Schützengraben gelegen ſind und den ſtärkſten und heftigſten Angriff des Fein⸗ des zurückgeſchlagen habhen, komme ich wieder dazu, einige Zeilen zu ſchreiben. Es war ein ſchweres Gefecht bon morgens 10 Uhr bis nachts 1 Uhr und verlor der Feind über 300 Tote und 256 Verwundete. Unſexerſeits iſt nur 1 Mann verwundet, wunderbarerweiſe nur 1 Mann. Ich befinde mich, von den Strapazen und der Ab⸗ ſpannung durch das Gefecht, wohl und bin mit den beſten Grüßen Aus Stadt und Land. Mannheim, 17. Dezember 1914. Berſetzungen und Ernennungen. Bauin⸗ ſpektor Ludwig Hopp in Baſel wurde nach Lörrach verſetzt.— Bauſekretäranwärter Frdr. Meuſer in Karlsruhe zum Bauſekretär er⸗ nannt. * Geſtorben. Am 5. Auguſt 1914: Hegar, Dr. Alfred, Wirkl. Geh. Rat und Univerſttäts⸗ profeſſor a. D. in Freiburg; am 19. September 1914: Holtzmann, Wilhelm, Geheimrat 3. Klaſſe und Verwaltungsgerichtsrat a. D. in Karlsruhe; am 2. Oktober 1914: Brenner, Heinrich, Expeditionsaſſiſtent a. D. in Heidel⸗ berg; am 27. Oktober 1914: Courtin, Otto, Landgerichtsrat a. D. in Freiburg; am 2. De⸗ zember 1914; Wieber, Johann, Hauptamts⸗ aſſiſtent a. D. in Breiſach. Zugelaſſen als Rechtsanwalt. Vom Mini⸗ ſterium des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen iſt unterm 31. Oktober 1914 Rechts⸗ anwalt Auguſt Wielandt in Bonndorf, der ſeine Zulaſſung beim Landgericht Waldshut und beim Amtsgericht Bonndorf aufgegeben hat, als Rechtsanwalt beim Amtsgericht Lörrach und gleichzeitig beim Landgericht Freiburg mit dem Wohnſitz in Lörrach zugelaſſen worden. * Hochherzige Stiftung. Beim Eintritt in das 70. Lebensjahr hat Herr Kommerzienrat Klein, Vorſitzender des Auſſichtsrates der Ma⸗ ſchinen⸗ und Armaturfabrik vormals Klein, Schanzlin u. Becker, Frankenthal, dem Pfälzi⸗ ſchen Kriegerverband eine Stiftung von 10000 Mark gemacht. Das Geld ſoll als Beitrag zur Errichtung eines Pfälziſchen Krie⸗ ger⸗Erholungsheims dienen. In der letzten Präſidialſitzung des Pfälziſchen Kriegerverban⸗ des in Neuſtadt hat Herr Klein folgende Er⸗ klärung abgegeben: Wir haben einen langen Frieden gehabt und es hat Leute gegeben, die der Meinung waren, das Zeitalter des ewigen Friedens wäre nun gekommen. Andere waren der Anſicht, je länger der Frieden gedauert habe, deſub mehr näherten wir uns dem Krieg. Die letzteren haben recht behalten. Ein furchtbarer Krieg, wie ihn die Welt noch nie geſehen, iſt plötzlich über uns hereinge⸗ brochen. Wir haben viel für Rüſtungen ausge⸗ geben, wenn wir aber vorausgeſehen hätten, was uns beyorſtand, ſo hätten unſere Volks⸗ bertreter für die Verteidigung unſeres Vaterlandes mehr bewilligt und es wäre vielen Tauſenden unſerer kapferen Soldaten das Lehben erhalten geblieben. Wir müſſen nun unſeren Blick weiter in die Zukunft richten. Es iſt zu gewärtigen, daß viele unſerer helden⸗ mütigen Krieger verkrüppelt oder an der Ge⸗ ſundheit geſchädigt zurückkehren werden. Darum iſt es unſere Pflicht, für ſie zu ſorgen und ihnen durch Errichtung von Erholungsheimen hilf⸗ reich an die Hand zu gehen. Ich habe aus Dankbarkeit für unſere ruhmreſche Armee und Flotte zehntauſend Mark als Beitrag zur Errichtung eines Pfälziſchen Krieger⸗Erho⸗ lungsheims geſtiftet und ich hoffe, daß meinem Beiſpiel viels andere patriotiſche Männer nach⸗ eifern werden. Dieſe hochherzige Stiftung bringt die Verwirklichung des Planes, in der Pfalz für unſere Krieger ein Er⸗ holungsheim zu errichten, ein gutes Stück näher. Herr Kommerzienrat Klein ha ſich mit dieſer Zuwendung ſelbſt am höchſten ge⸗ ehrt und für ſeine Perſon ein Beiſpiel leuchten⸗ der, uneigennütziger, warmer Vaterlandsliebe gegeben. Möge das edle Beiſpiel recht viele Nachahmer finden. Jugendtheater im Bernhardushof. Mikt⸗ moch, den 23. Dezember, nachmittags 3ʃ% Uhr gelangt neu einſtudiert das Märchenſpiel „Sneewittchen und die ſiehen Zwerge“ als letzte Weihnachtsvorſtellung zur Aufführung. Die Tanzeinlagen ſind von Frau Sölch einſtudiert. * Der Männergeſatgverein Liederkrautz Ludwigs⸗ hafen⸗Mundenheim, der unter der Leitung des krefflichen Dirigenten Herrn Hauptlehrer Kemm⸗ Mannheim hatte es ſich zur Aufgabe gemacht, des allgemeinen„Unglaubens“ verläuft, mag manche Dinge erklären. Wenn nämlich die Auf⸗ führenden den Glauben an den Sieg der guten Sgche verlieren, iſt die Hälfte des Erfolges berloren gegangen, noch ehe ſich der Vorhang heht und das Spiel beginnt.. So viel ich ohne Kenntnis der Partitur heraushören konnte, hat ſich Margarete Schweilert in zwei Dingen geirrt: in der Wirkung des Kammer⸗ Orcheſters und in der Wirkung ihrer bisherigen Weiſe, zu orcheſtrieren. Kein Zweifel, ohne Richard Strauß und die Arigdue⸗Mufik wäre unſere geſtrige Muſik zum Waldmärchen vom Froſchkönig und der eitlen Prinzeſſin gar nicht entſtanden! Anderſeits: wer kaun entſcheiden, wie viel der noch unerfahrenen Hand der Orche⸗ ſtrations⸗Novize zuzurechnen, wieviel der allzu dünnen Beſetzung des Streichquintelts, wieviel den trotz aller Korrekturproben unverbeſſert ge⸗ bliebenen Fehlern in einzelnen Orcheſterſtim⸗ men? Deuloch: eine ſchöne Begabung iſt unver⸗ kennbar. Sie ſchwankt noch zwiſchen Richard Strauß, Saint⸗Sasnus und älteren Meiſtern, bringt aber einzelne ſo ſchön klingende Stücke (wie das von zwei Soloviolinen im kontra⸗ punktierenden Stile durchgeführte„Passepiecl“ und das Ballet in A⸗Dur, das mit der Flöte und dem Klaviere„obligatissime“ beginnt, daß man wünſchen müßte, es käme ein Meiſter über dieſe Partitur, der ſie einrichtete. Der Elfenchor iſt ührigens beſonders ſchwierig, manche Betätig⸗ ungen der Solovioline aber ebenſo dankbar wie bemerkenswert als Fingerzeige, wo das wahre Talent der Tondichterin ſeinen Urguell hat. Eine Tondichterin iſt nämlich Frl. Schweilert trotz alledem! Die ganze Aufführung, in Szene geſetzt von Herrn Otto Kienſcherf, geleitet von Herrn Karl Walther und getragen von dem gedie⸗ genen Können der Großherzoglichen Hofkapelle (aus der außer den beiden Konzertmeiſtern noch der Vertreter der Althoboc hervorzuheben wäre) entſprach dem Typus des Hoftheaters: man legte den entſcheidenden Wert auf die tadelloſe Rezitation, verband dieſe mit den äußeren Mit⸗ teln der Darſtellung und bot ſchöne Bühnenbil⸗ der. Dieſe aber waren ſo ſinnig dem Ganzen eingeordnet, daß uns ein beraus ſchöner Ein⸗ druck wurde. Die Kunſt der Beleuchtung, dis ſeinſten Uebergänge findend, darf als beſondere Spezialität benannt werden, und die Tanzlei⸗ tung von Frau Paula Allegri⸗Bayz ver⸗ als weſentliche Hilfe zu zielbewußten Märchen⸗ wirkungen unſere volle Anerkennung, Nuün hätte ich noch über die Dichtung von Erika Ebevt zu berichten. Allein ſo gerne ſich jeder dem vollen Eindruck hingibt, ſo erſcheint es mißlich zu urteilen, nachdem die Dichterin durch das Nachſpiel die Wirlung des Wald⸗ märchens abgeſchwächt hat. In jedem Fall: die Erſtaufführung war unſeres Dankes wert, denn ſie hat zwei Dichterinnen den Weg gebahftt. Arthur Blaßf Seite. GSeneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 17. Dezember 1914. zur Linderung der allgemei beizutragen und veranſtaltete rag ird. aufgeſtellte Programm Zeit entſ Eingeleitet wurde mit Kremſe tniederländiſchem Hier zeigte ſich ſchon das vorzügliche Stimmen. niaterial und die gute Schulung im beſten Lichte. Dierauf folgte eine patriotiſche Anſprache des Herrn Hauptlehrer Graf⸗Mundenheim, die mit einem Hoch auf Sieg und Frieden, Kaiſer und Heer endete und mit„Deutſchland über alles“ ausklang. Nun kam als Soliſt der beſtbekannte und über ein ſchönes Organ verfügende Hofopernſänger Herr M. Lipmann⸗ Mannheim mit der„Gralserzäh⸗ Jen kung“ aus Lohengrin. Im Sturme eroberte ſic Herr Lipmann die Herzen aller Zuhörer. Dies zeigte auch der nicht endenwollende Beifall. Des weiteren ſang Herr Lipmann„Wilhelmus von Naſſauen“ von Kremſer,„Abſchied“ von Kremſer und das von Herrn Hofkapellmeiſter Lederer ver⸗ tonte„Lied von Hindenburg“. Letzteres mußte der Sänger auf ſtürmiſches Verlangen wiederholen. Den Schlußeffett bildete die„Arie“ aus Afrika⸗ nerin, die die gute Schulung und Vortragskunſt dieſes Künſtlers aufs neue im beſten Lichte zeigte. Als weiterer Soliſt trat Herr Max Tiede, Muſik⸗ direktor aus Karlsruhe, als Spezialiſt auf Viola alta auf. Er ſpielte zunächſt„Romanze“ von Grab⸗ ner, dann„Andante“ von Fiſcher,„Allegreto“ von Dapidoff und„Im Traume(Fantaſie von Ritter. Herr Tiede wußte ſeinem Inſtrumente wunderbare Töne zu entlocken, wie auch die Bogenführung und Techmik dieſes Meiſters allgemeine Anerkennung fand. Auch er mußte ſich zu einer Dreingabe ver⸗ ſtehen. Im weiteren Verlauf des Konzertes ſang der Verein noch„Ritters Abſchied“ von Kinckel, „Morgenrot“ von Silcher,„Heute ſcheid ich“ von Iſenmann, Im Feld des Morgens früh“ von Burkhardt,„Seemannstreue“ von Wengert und als Schlußchor das von Herrn Tiede vertonte Chor⸗ werk„Armin bei der Seherin vor der Schlacht im Teutoburger Walde“ mit Klavierbegleitung und Baritonſolo, welch letzteres von dem Vereinsmit⸗ gliede Herrn Georg Frey trefflich zu Gehör ge⸗ bracht wurde. Die Klavierbegleitung übernahm Herr Schmitz, Mannheim, Schüler der Hoch⸗ ſchule für Muſik. Herr Sthmitz entledigte ſich ſeiner Aufgabe in denkbar beſter Weiſe. Dieſer junge Küunſtler verfügt über eine gute Auffaſſungsgabe und Technik. Das Konzert⸗Pianino, Fabrikat„Per⸗ zina“, ſtellte bereitwilligſt Herr Wilko Meher, 2, 10, Mannheim. Das ganze Konzert hinter⸗ ließ bei der über alles Erwarten großen Zuhörer⸗ ſchaft den denkbar beſten Eindruck. J. B. »Militäriſche Beförderung. Amtsrichter Dr. Karl Jordan von Mannheim, zur Zeit in Ettlingen, wurde zum Kriegsgerichtsrat bei der vierten mobilen Etappe des 14. Armeekorps befurdert. Die Wetterlage. Die in den erſten Tagen des Vezember eingetretene Periode unbeſtändiger, reg⸗ neriſcher und milder Witterung iſt diesmal von iner ungewöhnlich langen Dauer. Die zuveite Manatshälfte hat bereits begonnen und noch im⸗ mer hält das Regiment der lauen Weſtwinde und des Föhns im Gebirge an, der die Temperaturen täglich bedeutend über den Gefrierpunkt anſteigen läßt. In den Tiefen und ſelbſt in Lagen bis gegen 1000 Meter aufwärts hat es in dieſem Monat leurm Froſt gegeben und die mittleren Tempera⸗ turen ſchwankten zwiſchen 5 und 10 Grad Wärme. Die Herrſchaft der atlantiſchen Depreſſionen ſcheint überdies noch garnicht vorüber. Ein Minimum iſt zur Zeit weſtlich von Dänemark nud Schleswig⸗ Halſtein zu erkennen, unter deſſem Einfluß in gang Mitteleuropa trübes und ſtürmiſches Wetter mit böigen Regenfällen auftritt. Die Witterungs⸗ ausſichten bleiben vorerſt ungünſtig, doch haben wir mit allmählich ſinkenden Temperaturen zu rech⸗ nenn; in den höheren Berglagen dürften die Regen⸗ fälle in Schnee übergehen. Im hohen Schwarz⸗ wald iſt heftiger Schneefall eingetreten. Auf dem Feldberg liegt der Schnee jetzt wieder etwa 30 Zentimeter hoch; bei 1 bis 2 Grad Kälte ſchneit es fort. Ebenſo iſt im Alpengebiet viel Neuſchnee ge⸗ fallen. Im Engadin, ſowie in Graubünden und Tirol liegt eine beträchtliche Schneedecke, die bis gegen die Täler herah die Ausübung des Schnee⸗ ſportes geſtattet. Auf hält die wechſelnde, bald heitere, bald trübe, vor⸗ ſpiegend milde Witterung an. Neuerdings ſind die Temperaturen in Oſtpreußen und Schleſien zwar eiwas zurückgegangen, doch liegen ſie noch über Null; Froſt hat ſich nur in Schweden wieder ein⸗ geſtellt. Infolge des feuchten Wetters dürften die Bodenverhältniſſe auf den Kriegsſchauplätzen nicht ſehr günſtig ſein, Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 16. Nov. Die hieſige Schafweide, welche mit 500 Schafen betrieben werden kann, iſt um den Pachtpreis von 1400 Mark neu verpachtet worden.— Die hieſigen Kaufleute und Eierhändler haben für Ei er eine weitere Preiserhöhung von 1 Pfg. eintreten laſſen. Ein Ei koſtet jetzt 14 Pfg. Schriesheim, 16. Dez. Seit Beginn des Krieges laſſen ſich verſchiedene hieſige Frauen von Kartenlegerinnen die Kartenſchla gen. In dieſer ernſten Zeit ſollte man andere Sorgen haben und das Geld für beſſere Zwecke verwen⸗ den. Wäre es nicht beſſer, wenn dieſe Frauen das Geld, welches ſie für Kartenlegen verwenden, dem Roten Kreuz ſpenden würden? Wie wir hören, ſollen ſogar Frauen darunter ſein, welche Kriegsunterſtützung erhalten. Dem Aber⸗ glauben, aus den Karten die Zukunft erſehen zu können, ſollte mit aller Strenge entgegengetreten werden. Großſachſen(Amt W einheim). 15. Dez. Auf eine tragiſche Weiſe kam der hieſige ledige Dandwirt, Landwehrmann Gefreiter Jean Schmitt, 38 Jahre alt, Sohn von Valentin Schmitt II hier bei Ausübung ſeines Wachdien⸗ ſtes am Saarkanal bei Haskirchen in Elſ.⸗Lothr⸗ ums Leben, indem er dem Kanal bei dunkler Nacht zu nahe kam und durch einen Fehltritt in den 7 Meter tiefen geſtauten Schacht fiel und ertrank. Sein Leichnam w i i Uberſt— 8 m wurde in ſeinen beiden Kriegsſchauplätzen de Letzte Meldungen. Der Zuſammenbruch Ser ruſſiſchen Gffenſive. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. WZB. Wien, 17. Amtliches Kommuniq u 6. Dez.(Nichtamtlich.) Die letzten Nachrichten laſſen nicht mehr bezweifeln, daß Widerſtand Hauptmacht gebrochen iſt. der der ruſſiſchen Am Süd⸗ flügel in der mehrtägigen Schlacht von Lima⸗ * nowa, im Norden von unſeren Verbündeten bei Lodz und nunmehr an der Bzura vollſtän⸗ dig geſchlagen, durch unſere Vorrückung über die Karpathen von Süden her bedroht, hat der Feind den allgemeinen Rückzug ange⸗ treten, den er im Karpathenvorland hartnäckig kämpfend, zu decken ſucht. Hier greifen unſere Truppen auf der Linie Grotno⸗Zakniczyn an. An der übrigen Front iſt die Verfolgung im Gauge. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Generalmajor. * Köln, 17. Dez. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zürich: Der militäriſche Mitarbeiter des Berner Bundes urteilt über die Lage im Oſten: Wenn die verbündeten Deutſchen und Oeſterreicher im Abſchnitt Rajbrot⸗Sandec⸗Jaslo der einen Brennpunkt der ruſſiſchen Front bil⸗ det, genügend Kräfte vorgeführt hätten, ſo ſei ein beſchleunigter Rückzug der Ruſſen unver⸗ meidlich. Müßten aber die Ruſſen ihre Offen⸗ ſive in Galizien aufgeben, ſo blieb ihnen auch nördlich der oberen Weichſel nur noch ein Rück⸗ zug übrig. Vermögen die Deutſchen im gege⸗ benen Falle dem Gegner zu folgen und bis weſt⸗ lich Naworadomsk den Druck zu verſtärken, ſo wird es der ruſſiſchen Heeresleitung ungeheuer ſchwer fallen, die Staffeln ihres Weſtflügels zu⸗ rücksunehmen, ohne dieſe einzeln zu gefährden. Als der Verfaſſer der militäriſchen Betrachtun⸗ gen im Berner Bund nennt ſich heute Hermann Stegemann, der bekannte Schriftſteller, der, wie wir wiſſen, ausgedehnte kriegswiſſenſchaft⸗ liche Studien gemacht hat. Die Betrachtungen finden in der Schweiz große Beachtung. Der militäriſche Mitarbeiter der Züricher Poſt ſagt: In dem öſterreichiſchen Erfolg in Weſt⸗ galizien liegt ein bedeutender Sieg, dem vor⸗ ausſichtlich die Räumung Weſtgaliziens durch die Ruſſen folgen wird. Dieſes bevorſtehende Ereignis hat bereits ſeine Wirkung auf den Kriegsſchauplatz in Polen geäußert, in dem die Ruſſen von Petrokow ſüdlich den Rückzug ange⸗ treten hätten. Berlin, 17. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Londoner Korreſpondent des Morgenblaa⸗ det gibt ein Telegramm der Daily Chronicle aus Petersburg wieder, welches lautet: Die Stellun⸗ gen der deutſchen und öſterreichiſchen Truppen im Süden auf der Linie Czenſtochau und Krakau ſind ſo kräftig, daß die Ruſſen beſchloſſen haben, keine Frontangriffe gegen ſte auszuführen. Die Truppen des Feindes ſind nunmehr völlig reorganiſiert, nach⸗ m ſie ungariſche Verſtärkungen er⸗ halten haben. Sie leiten jetzt einen Flan⸗ kenangtiff gegen die Ruſſen ein, um deren Etappenlinien abzuſchneiden mit dem Endzweck, die Ruſſen ſo von Kra⸗ kau wegzubringen. WIB. Wien, 17. Dez.(Nichtamtlich.) Die Reichspoſt meldet aus Czernowitz vom 12. Dez.: In den letzten Tagen kam es zwiſchen unſeren und ruſſiſchen Truppen in der Bukowing zu kleineren für uns durchaus erfolgreichen Ge⸗ fechten. Zahlreiche Aufkkärungspatrouillen der Ruſſen wurden teils gefangen, teils ergaben ſie ſich. Der Angriff auf die engliſche Nordſeeküſte. Rotterdam, 17. Dez.(Von unſerem Mitarbeiter.) Wie die heutigen Morgenblätter melden, ſoll die Beſchießung von Scarborough, Hartlepool und Whitby ſehr wirkun gs⸗ voll geweſen ſein, denn die deutſche Kreuzerflotte feuerte brillant, jeder Schuß erzielte einen DeefR fer.„Norkſhirepoſt“ bringt Angaben eines Augenzeugen über die Beſchießung von Scar⸗ borough. Die deutſche Flotte eröffnete das Feuer zwiſchen 8 und 9 Uhr morgens, um es erſt nach einer Stunde wieder einzuſtellen. Es entſtand eine grußſe Panik, alles drängte und ſchrie auf den Straßen durcheinan⸗ der. Halb bekleidete Frauen mit aufgelöſten Haaren, ihre Kinder auf dem Arme, drängten aus der Stadt und flüchteten nach dem Bahn⸗ hof, wo ſich die Menſchenmenge um Plätze in den abgehenden Zügen förmlich ſchlug. Viele Leute ſchleppten ſo viel von ihrem Hab und II. onders ſchwer beſchädigt durch die deutſchen Geſchoſſe wurde das Rathaus. Aber auch viele Häuſer ſind von den ein⸗ ſchlagenden Granaten getroffen worden. Die letzte Ausgabe des„Star“ meldet, daß es in Scarborough 38 und in Hartle⸗ pool 20 Tote und 80 Verwundete gegeben hat. Die deutſche Flotte feuerte aus einer Entferuung von 3 Meilen, indem ſie an der Küſte auf und abdampfte und Breit⸗ ſeiten abgab. Zuletzt ſah man noch 4 Tor⸗ pedojäger herandampfen, um den Kampf mit der deutſchen Flotte aufzunehmen. Allein der Nebel verdeckte den Ausblick auf das Meer und man hörte nur noch eine Weile das dumpfe Krachen der ſchweren Geſchütze aus der Ferne. Am meiſten ſcheint Hartlepool durch die Be⸗ ſchießung gelitten zu haben, denn ein Geſchoß traf die Gasanſtalt, die Feuer fing, und dann mit fürchterlichem Krach explodierte, ſodaß durch den Luftdruck alle Feuſterſcheiben weit und breit in Stücke gingeu. Die Stadt war eine Zeit lang in eine dichte Rauchwolke ein⸗ gehüllt. Rotterda m, 17. Dez.(Von unſerem Mitarbeiter.) Die Nachricht von der neuen Beſchießung der engliſchen Küſte durch deutſche Kriegsſchiffe hat in London große Be⸗ ſtürzung hervorgerufen. Die Admira⸗ lität wurde um Auskunft geradezu ge⸗ ſt ür mt. Dichte Menſchenmaſſen ſtehen vor dem Gebäude. aln Die„Köln. Ztg.“ meldet von der holländiſchen Grenze: Das engliſche Kriegsamt teilt mit, daß in Hartlepool zwei deutſche Schiffe bemerkt worden ſeien, und zwar auſcheinend ein Linienſchiff u. ein gewöhn⸗ licher Kreuzer. Um 8 Uhr begann die Be⸗ ſchießung. Eine viertel Stunde ſpäter berichte⸗ ten unſere Batterien, daß ſie die feindlichen Schiffe getroffen und ihnen Schaden zugefügt häten. Die feindlichen Schiffe dampften um .05 Uhr weg. Britiſche Geſchütze wurden nicht getroffen. Von den Mannſchaften zweier Regimenter wurden 7 getötet und 14 verwundet. In der Stadt wurde einiger Schaden ange⸗ richtet. Die Gasfabrik wurde in Brand ge⸗ ſchoſſen, und von der Menge, die in den Stra⸗ ßen zuſammenliefen, wurden 22 getötet und 50 verwundet. Gleichzeitig erſchien ein Linien⸗ ſchiff und ein gewöhnlicher Kreuzer vor Scar⸗ Dez Dez. borough wo ſie 30 Schüſſe abgaben und be⸗ trächtlichen Schaden anrichteten. In dieſer Stadt wurden 30 Perſonen getötet. Zwei Linienkreuzer zerſtörten in Whithby einige': Häuſer, zwei Perſonen wurden getötet und zwei weitere verwundet. Das Verhalten der Bevöl⸗ kerung iſt ſo gut als man nur wünſchen kann. Die Kämpfe in Belgien und Frankreich. Berlin, 17. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) hriſti wird gemeldet: Der Pariſer Korreſpondent der Aftenpoſten macht nach hol⸗ ländiſchen Meldungen die Mitteilung, daß die Deutſchen ohne Unterbrechung Verſtärkungen durch Belgien nach der Mpern'ſchen Front beför⸗ dern. Anſcheinend wollen ſie Oſtende zur Baſis für ihre Unterſeeboote machen. Sie befeſtigen ihre Stellungen zwiſchen Oſtende und Knocke. Der Iwiſchenfall von Bodeida. WITB. Rom, 17. Dez.(Nichtamtlich.) Der Senat erörterte die Interpellation über den Zwiſchenfall von Hodeida. Mava⸗ giliano erklärte, Italien habe ein Recht darauf, zu verlangen, daß ſeine Flagge nicht ungeſtraft beleidigt werde. Der Redner ſprach der Regierung volles Vertrauen aus und ſagte, er ſei ſicher, daß ſie es verſtehen werde, das An⸗ ſehen der Flagge hochzuhalten.(Beifall.) Morra erklärte, daß Worte wenig wert ſeien und daß man, falls es notwendig ſei, handeln müſſe. Mit den langen Ausflüchten, wie ſie die Türkei zu machen gewohnt ſei, müſſe aufgeräumt werden. Er erinnere an das Wort Victor Emanuels II., Italien müſſe nicht nur geachtet, ſondern auch gefürchtet werden.(Beifall.) Ca⸗ refa ſagte, daß es ſich um einen im türkiſchen Reiche gewöhnlichen Zwiſchenfall handle. In der Beantwortung der Interpellation er⸗ klärte der Miniſter des Acußern, Sonnino, er habe nach ſeinen in der Kammer gemachten Mitteilungen nichts Neues mitzuteilen. Zwi⸗ ſchen dem italieniſchen Botſchafter und der tür⸗ kiſchen Regierung dauerten lebhafte Beſprechun⸗ gen ſort. Die italieniſchen Forderungen be⸗ träfen Freigabe des engliſchen Konſuls, ſowie Beſtrafung derjenigen, die an den gegen das italieniſche Konſulat in Hodeida begangenen Ausſchreitungen ſchuldig ſeien. Der Verkehr zwiſchen Konſtantinopel und Hodeida ſei ſchwie⸗ rig, da die einzige telegraphiſche Verbindung über das engliſche Kabel in Perim gehe. In⸗ ſolgedeſſen habe ſich Italien bereit erklärt, dem Gouverneur von Yemen die Mitteilungen der Pforte zu übermitteln. Die kürkiſche Regierung ſei auf dieſen Gedanken eingegangen und habe Italien 2 Depeſchen zur Abſendung an den Gouverneur von Hemen übergeben, in denen er Anweiſung erhält, unverzüglich den engliſchen Konſul an das italieniſche Konſulat auszuliefern und ferner einen Bericht über den Zwiſchenfall zu ſenden und die Urheber eventuell des Amtes zu entſetzen und dem Gericht zu übergeben. In⸗ zwiſchen habe man die Schritte auch in Hodeida Gut mit ſich, was ſie nur tragen konnten. Be⸗ geſetzt. Italien habe errei dete Italiener⸗Kawaß aus Sonnino fuhr fort: können annehmen, daß angeſichts der von de türkiſchen Regierung gezeigten guten Abſichteg der bedauerliche Zwiſchenfall von Hodeida nun. mehr einer zufriedenſtellenden Löſung ent. gegengeführt wird.(Lebhafter Beifall) * WIB. Darmſtadt, 17. Dez(Nichtamt⸗ lich.) Die Zweite Kammer nahm heute Vor⸗ mittag einſtimmig und ohne Debatte die Vor⸗ lagen der Regierung an, welche betreffen: 1. Aufſchub von Ergänzungswahlen zu den Stadtverordnetenverſammlungen u. Gemeinde⸗ räten bis nach Aufhebung des gegenwärtigeg Kriegszuſtandes. 2. Abänderung des Finanzgeſetzes für 19ʃ4, wonach die Ausgabevon Schatzanwei⸗ ſungen innerhalb der bereits bewilligken Kredite unbeſchränkt ſtatthaft ſein ſoll 3. Bereitſtellung der erforderlichen Miltel für rechtzeitige Beſchaffung reichlicher A. beitsgelegenheit in allen Landesteilen. 4. Staatlichen Zuſchuß zu den Koſten des Hoftheaters, nämlich 50 000 Mark Zuſchuß und 50 000 Mark zu 3½ Prozent Darlehen für die gegenwärtige Milttärzeit, 5. Bereitſtellung von Mitteln für ſtaatlich Darlehen an die Gemeinden und Gemeinde⸗ verbänden für außerordentliche Fälle. Die Vorlage der Regierung betreffend die Verſchiebung der Landtagswahlen auf die Hälfte des Jahres 1915 geht erſt heute Naß mittag zur Beratung. JBerlin, 17. Dez.(Von unſ. Berl. Bun) Der Staatsſekretär des Reichspoſtamts hat die Eingabe des Börſen⸗Vereins der deutſchen Buch⸗ händler in Leipzig, an einigen Tagen die Ver⸗ ſendung von Büchern ins Feld bis zu 1000 Gr. gegen das übliche Inlandsporto zuzulaſſen, ab⸗ gelehnt. WIB. Brüſſel, 17. Dez.(Nichtamtlich) Die Präſidenten der Zivilverwaltung der belgiſcher Provinzen wurden vom Verwaltungschef des Generalgouverneurs angewieſen, für die Er⸗ haltung und Verpflegung der Grab⸗ ſtätten der Gefallenen Sorge ziu tragen. Die Gräber ſind zu bezeichnen, beziw, ſind die vorhandenen Bezeichnungen wetterſeſt zu machen und durch Eintragung in gemeind:⸗ weiſe anzufertigende Karten feſtzulegen. Den Gemeinden wird ferner aufgegeben, ein Ver⸗ zeichnis zu führen. Ihre Vorſtände wurden füt die Erhaltung der Kriegergräber verantworklich gemacht. WIB. Rom, 17. Dez. Nichtamtlich.) Fürſt Bülow iſt heute Vormittag hier eingetroffen und von den Mitgliedern der Botſchaft und den Junktionären der italieniſchen Regierung am Bahnhofe empfangen worden. — Buchertiſch 1914.— Ein Tagebuch über den Weltkrieg von Profeſior Dr. Eduard Engel(Verlag Georg Weſtermann⸗Braunſchweig). Ein Buch für jeden Deutſchen, ein gleich einem edlen Kunſtroman ſpan⸗ nendes Leſebuch ſoll hier dargeboten werden, an dem wir alle uns begeiſtern, ja erbauen werden. Dag um Tag, oft Stunde um Stunde folgt die lei⸗ denſchaftliche, von höchſter Vaterlandsliebe durch⸗ glühte Erzählung den Begebenheiten und den durch ſie in allen Deutſchen beflügelten Herzſchlägen, Je⸗ des wichtige Ereignis wird nicht nur feſtgehalten ſondern mit ſeinen Urkunden lebendig gemacht und durch fortlaufende ſeeliſche Mitarbeit in ein Ganzes berwoben. Es darf verſichert werden, und jeder Le⸗ ſer kann die Probe darauf machen: keine der für die Mit⸗ und Nachwelt koſtbaren Urkunden fehll. Das Werk erſcheint in 8⸗ bis l4tägigen Lieferun⸗ gen, die je etwa 48 Seiten ſtark ſind und 50 Pf, koſten. Erſchieuen ſind die erſten 4 Lieferungen, die die Ereigmiſſe bis zum 12. Sept. führen. Goldene Worte in ernſter Zeit(Preis 60 Pfg)) Verlag Paul Mähler, Buchhandlung, Slutt, gart. Dieſes Büchlein kann durch ſeinen ge⸗ diegenen und zeitgemäßen Inhalt nur beſtenz empfohlen werden. Dichter wie Geibel, Freiligrath, Gerok, Möricke etc. bürgen für die Güte des In⸗ halts. Es enthält ferner auch noch Weihnachtz und Reufahrsgedichte beſter Art.— Im gleichen Verlage erſchien„Kleines Soldaten⸗ und Kriegs⸗ liederbuch“(Preis 15 Pfg.). Feldpoſtbrief Nr. 1: Gerſtäcker, Luftbad und dt, Otto, 4 luſtige Geſchichten. Verbag Paul Mähler, Buchhandlung, Stuttgart. Preis 40 Pfg. Um u ſeren Soldaten im Felde einige angenehme 2 15 den zu verſchaffen, hat ſich der obige Verlag en ſchloſſen, für wenig Geld(40 Pfg.) 2 Bücher unſeret beſten Autoren wie Fr. Reuter, Fr. Gerſtäcker ete. mit Feldpoſtumſchlag auf den Markt zu bringen. Es dürfte hierdurch ſelbſt den weniger Bemittelten Gelegenheit geboten ſein, eine Feſtgabe zu machen. Was hraucht der Soldal? 8 72 3 he, Myrrholin⸗HautſalbelErsme) für Hautſchäden rau riſſige Haut, Wunbdlaufen de.), Mnrrgolin Saic einzigartige Hautpflege⸗Geſundheitsſeife⸗ 5 Feldpoſtbrtefe mit Salbe und Seiſe für ⸗ ſammen Mk..05, in Apptheken erh ktlich. 5825 ht, daß der verwin eliefert werde. Zwangöberſteigerung. JSan Krieg Freitag, 18. Dezör. 1914, Juwelier 35000 nachmittags 2 uhr Gold-und Silkerarbeiter werde ich in Maunheim—2 13 bact e im Pfandlokal Q 6, 2 im Gelegenheltskäufe Vollſtreckungswege gegen in Juwelen, Gold- un bare Zahlung öffentlich Silberwaren. verſteigern: Werkstätte beit 1 Piano, Gerüſtſtangen, Tür alle quwelierarbeit, Dielen, Möbel und Son⸗ als Neuanfertigungen, unter Vermittlung des Konſuls Cecchi und des ſtiges. 97626 Umänderungen un Sommer, Gerichtsvollzieh. Reparatares. Beſehlshabers des Schiſſes Giuliano Mit einem Wort, Wir! verzinslichen 183 Lönnt ctrch lichen Sehher geW ſteten es 70 vämli, Astln Torts 1914, wei⸗ ligten Niktel Ar⸗ 1 des 5 und lichen eit. d die die Natz⸗ Bur) it dit Buch⸗ Ver 0 Gr. ., ab⸗ n für rtlich Fürſt offen den am Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Honnerstaig, den 17. Dezember 1914. Weitere Besserung des Arbeitsmarktes. Von einem Berliner Mitarbeiter.) A. C Berlin, 17. Dezember. Die Belebung ger gew-erblichen Betatigung durch die Kriegsliele. nungen und die Versorgung der im Felde stehenden mul der verwundeten Soldaten hat auf die Gestal- ung der Lage des Arbeitsmartetes s0 nachhaltig aucd kräftig eingewirket, daß der regelmäßige Ver- ult von Angebol und Nachfrage am Arbeitsmarket eine völlige Unterbrechung erlahren hat. Man lönnte annehmen wollen, daß einzig und allein durch die überaus starke Entziehung von männ⸗ lchen Arbeitskräften, die gegenwärtig im Feide gehen, die günstige Verschiebung am gewerblichen Arbeitsmarkte einge⸗ Mliche einde⸗ blacht. Besonders günstig war natürlich die Lage Hbegen Oktober dieses Jahres trat zwar auch hier ſeten Sei, aber diese Annahmne träfe nicht zu. Denn eh zeigt sich merkwäürdliger Weise, daß an den gaämlichen Arbeitsnachweisen gegen 1913 nicht nur die Zahl der offenen Stellen, sondern auch die ſer Arbeitsuchenden und zwar sowohl der mäun⸗ ſchen als auch der weiblichen sehr stark gestiegen . Es betrug nämlich im November 1913 und im Wiember 1914 bei den Arbeitsnachweisen, die an de Zeitschriſt„Der Arbeitsnachweis“ vergleichbar kerichtet haben, die Zahl der offenen Stellen und de Zahl der Arbeitsuchenden: Noveniber Oßßene Stellen Arbeitsuchende 191³ 80 754. 1063 340 1914 137 939 218 522 Zweifellos ist die Zahl der Arbeitsuchenden geniger stark in die Höhe gegangen wie die Zaul der Oftenen Stellen, immerhin ist auch sie über Er⸗ harten gestiegen. Kuf 100 ofſene Steſſen kamer In Vorjahr 170,81 Arbeitsuchende, im November ſlg aber nur 133.78, Arbeitsuchende. Der Ar- beltsmarkt hatte also im November dieses Jahres en äugerst günstiges Gepräge. Wir müssen schon bis zum Jahre 1005 und dann wieder as zum jJahre 1809 zurückgehen, um noch etwas iegrigere Noyemberziffern zu erhalten. Es betrug fämlich der Novemberandrang in den rüheren Jahren: * 1805 163.0 1902 225.8 1908 212.4 1807 148,6 1903 168,8 1000 156.6 1808 135,0 1904 162.6 1910 146.5 1800 130,8 1005 131,1 1011 1520 1000 169.3 1000 1351 1012 140.0 1001 223,0 1907 152,5 1913 1708 Im Vergleich mit den früheren Novemberziflern ar der Andrang im laufenden Jahre außerge⸗ Aber auch im Vergleich mit lel„orhergekenden Monaten des ſufenden Kriegsfahres hat die Ent⸗ bstung des Arbeitsmarktes im November noch fortsckriſte gemacht, Denn es betrug der An⸗ drang in den Monaten: jul! August September Oktober November 1185 225,7 158,2 130,6 1338 In anderen Jahren hat der November stets unck üändig eine starke Vermehrung des Andrangs ge⸗ Wöhnfich niedrig. in Arbeitsmarkt für männliche, wWo ber Noyember noch in keinem Jahre einen so nie- bkigen Andrang gebracht hat. Er stelkke siech näm- ſeß auf 123.2. Der bisher niedrigste Audrang im Wpyember fiel in das lahr 1890 und betrug 141,5, Jahrend der bisher höchste Andrang mit 292,8 im Noyember 1002 verzeichnet wurde. In beinem Monat des laufenden Jahres wWwar der Andrang s0 ledrig. Ganz im Gegensatz zu dieser Gestaltung des Anckranges am männlichen Arbeitsmarkt ent⸗ Mekelte sich das Verhältnis von Nachfrage und Augebot am weiblichen Arbeitsmarkte. eine Entlastung von 150, auf 150 ein, aber durch einen Andrang von 150,3 wird der Weibliche Ar- beitsmarkt noch als ungemein ungünstig charak⸗ erisiert. Meist steht der Andraug unter 100, und s war bistter schon eine seltene Ausnahmie, weun am weiblichen Arbeitsmarkt der Andrang über 100 Mnausging. Im laufenden Jahre setzte er mit Jao in Jauuar ein, blieb von Februar bis Juli unter 100, aber über 90 und gestaltete sich daun, ie folgt: ſulf August September Oxtober November Aio 234.6 149 9 150,2 156.3 Voraussichtlich wird die Eutlastung im Novem- 0 ber während des Monats Dezember weitere Fort⸗ chritte machen. Jelemarkt, Bank- unel Börsen- wesen. Stand der Badischen Bank amlizg. Dezbr. gsezen sie 5 even die 5 Jerndee Aties dn nart) 134 902.—1 684984 uetell-Bestand.. 6029 006½ 15 039 17088. nielohs- u, Darlehns-Kas- 1809 650.— 4295 sen-Soheine. 1587 4671 18 888 h 670 140 Koten anderer Banken 3248 530.1242259 15805 15154 Weonselbestana. 14 65678— 731236 246 375 Lombarddarleben.. 021125 23950 420 30— ffertenderena.. 08 503—170504 240.— 182 201 Sonstige AKyIa 6688 269. 170 904 9 PpassIva. 9050 tunver.) Grundkapftal. 000 00(umver. 2030 200. Orer deservetonas 2250 000(unxer. 1220 200. 084 100 fotenumlauf... 13503 500—1 1881 285 419 deposften... 12283 7 883367 854.½. 88 081 Sonskige PassNa 12402— 55052 Aeiulideckung des laufs 48,26% degen 48,8e/ in der Berliner Eflektenbörse. Berlin, 17. Dez. Die Nachrichten„on dem Kühnen und erlolgreichen Vorstoß unserer Flotte an der englischen Küiste und von der entscheidenden Niederlage der Russen in Polen haben die Börse in kret digste Erregung versetzt. Das Ge- schäft würde darüber naturgemäg vernachlässigt. Soweit Umsätze zustande kamen, war darin eine sehrfeste Stimmung erkennbar, namentlich profitierten hiervon deutsche Staatsau⸗ leihe. Die 4% prozeulige öSsterreichische Anleihe stieg um 1½ Prozent. Sonst zeigle sich Nachfrage nach chemischen Werten und einigen bevorzugten Eisenindustrie-⸗ 1 E + Aktien. Der Haudel in ausländischen Noten war gering, österreichische ſest. schwächer. Die Kriegskredite in Vrankreich. WITB. Paris, 17. Dez.(Nichtamilich.) Die von den Kammern für das erste Halbb⸗ 1a n + geforderten Kredite betragen 525 264407 Fr., was einer Mehrausgabe voit 5 029 442 885 Er. gegenüber dem gleichen Zeit- raum des Vorlahres entspriehlt. Die Mehraus⸗ gaben umfassen 5 428 602 304 Fr. für Kriegs- ausgaben. Der Regierungsentwurk verschiebt die Einführung der Einkom Jahr 1010. Befreit von der er Werden die Erben der direkten Linie u die Gatten aller Militärpersonen, die vor dem Eeind gefallen sind oder während des Krieges und des darauf- folgenden Jahres an den erlittenen Verletzungen oder Kranklieiten versterben, die sie sich während des Militärdienstes zugezogen haben. Diese Maß⸗ nahme findet auch auf Militärpersonen der ver- bündeten Armeen Auwendung. Für den Wieder- aufbau der inlolge des Krieges zerstörten Gebäude und zur Untersſützung der durch den Krieg Ge- schädigten ist ein Kredit von 300 Millio⸗ nen Fr. vorgesehen. Der Eutwurk erhöht den Höchstbetrag für die Ausgabe von Schatzscheinen Während des ersten Halbiahres 1915 auf 2 Milli- ardęn. 5 Fariser Mffektenbörse. P ARH S, 16. bezember 1914.(Kas sa-Markt.) 16. 15. Franzöeische Renie 70.55 7145 Malaaa Spanler äussere 684.— 82.—[Cape Copper Russen von 1898 39.45—.—[Chartered 5„ 1909 de Beers Aegypter 3 Crötzſt Robiller Goldfleids Metropolltan Mozambiquss— Nord-Sud-Paris Randmines Suez-Kanall Crédit Lyonnais.— 1023 Panama-Kanal—. Bank de Faris.. 1005 1000 Nord'ESpagne.—[Sosnovioe 55 Saragossaa 302— W e 355 880 Bid ntg 1380 1325 Shane—— 2ʃ.8 Brlane 289 Utha Copper 260— Rabne 365—[Band Nexique—— Lombarden Londoner Eflektenbörse. London, 10. Dez. Privatdiskont 276, Silber 22N016. New-Norker Eflektenbörse. 4 N Wyork, 10. Dez. Der Verkehr an der Eflektenbörse vollzog sich zum leil im Hinblick auf die ausländischen Nachrichten in schleppender Weise. Die Stimmung war nicht ein⸗ heitlich, jedoch machte sien im Gegensatz zu gestern ein ſesterer Grundton bemerkbar. Der Ge⸗ Samtumsatz betrug 105 000 Aktien. Am Bonds Markt war, die Tendenz un⸗ regelmäßig bei einem Umsatz von 1 208 000 Doſſar. NEWVORK, 16. Dezember.(Devisenmarkt.) 16. 15, Sls rannesss..00.88.00 Weohsel auf London(8d fage)ꝛ.842.84.50 Siohtwsohsel PArls.14.50.14 50 Slohtwechsel Berlinn 810 881ʃ% Sllber Sulllon„ 49³9 MEWVORK, 16. bdezember.(Schlusszlgtlerungen.) 18. 15 18. 15 Tägliches Ge[ſfgb.—llew Vork Centr. o. 82.— 83.— Atoh. Top. Santa Fe 90. Ont& West. o. 20% 20½% 4 Bonds. 91% 91% Korfolk& West. o. 101% 100 Balt. Ohlo 4½% Güs, B4 Lane Lorthern Paeſflo o. 103— 103— Ches. Ohlo%½ BS. 71% 72% ennsylvana dom. 108— 103“ North. Pab. 3 Bus. 631 63½% Readiag oom. 147%¾ 138.— Horth. Pao. Pr. Llen Rock Island oom. 1½ 1 4 Bonds. 89% 59% Sou hern Paolflo. 60— 87— South. Paclfio o 4 Scuth. Rallw. pref. 64—— 1929%s Unjon Pabifſo o.. 1177 1175“ Union Paolfio onv. Amalgam. Copp. o. 85½ 35 irer Amorſo. Gan dom. 26 287 Atoh. Top. Santa ße do. do. prof. 90.— 91½ Amer.Smelt.&Ref.o. 58½ 58. Canads Pacifio do. do. pref. 991/ 99ʃ% Ches.& Ohlo.. Amerioan teleph. Onfe.AIIW.St.Paulo. 90½ 80½ and Tetegr. C0. 117½ 112½ Colorado u. Scufh. 20——Bethlehem Steel. 39½% 40 Denv.& Rlo Gr.. 4% 53˙%[Set lehem Steel pr. 94,— Erle oom. 22. 22—int. Mero. Nar, pff. 5 Erle Ist pref. 3½%—[An. Car- u. Foundry 4 llinols Centr. oom. 100 108.— Cen ral Leathor 36/ 35 Lonisv. U. flasv. 125——[ten Copper oom. 48%5 40 Rissour. OCang. pr. 8½%— internatfHarfester 80— 97— Alssouri Paefils. 9½ 8ʃ4 Feache und industrie. Estülzische Preßhele- und Sprittabrik, Encd swiggshaften u. Kh. jn der heute Vormittag im Geschäftshause statt. gefundenen 20. Hauptversammlung Waren 624 000 Mark Aktienkapital vertreten. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Kousul C. Bürek, eröffnele die Versammlung. Auf eine Besprechung des ge⸗ druckt vorliegenden Geschäftsberichts Wurde ver- zichtet und die vorgeschlagene Gewinnverteilung einstimmig genehmigt. Daruach werden 12 v. H. Dividende gegen 14 v. HI. im Vorſahre verteilt. Nach Exstatting des Revisjonsberichts wurdle dem Vorstand und dem Aufsichtsrat einstimmig Eut⸗ lastung erteilt. Auf Wunsch einiger Aktiouäre giht die Direk⸗ tion einige Kuflelärungen über das laufende Ge⸗ schäftsjanr. Die Helepreise siud Wiederliolt erhöhlt Worden. Die Beschaffung des Rohmaterials ist in- folge der Höchstpreise mit Schwietigkeiten ver-⸗ Enuüpft. Doch ist ein Jei noch in ausreichenden Vorraten vorhanden. Im Spiritus ergibt sick ein aunelmbares Geschäft. Im allgemeinen kann über das laufende Geschäftsjahr nichts Weiter gesagt werden. Die finanzielle Grundlage der Gesell- Schaft sichere aber auch für dieses Jahr einen gün⸗ stigen Abschluß. Diese Auslünrungen befriedig⸗ ten dié Anwesenden, sodaß der Vorsitzende die GArümdumg eines Eriegstuchverbandes. Die deutschen Fabrikanten von vorschriftsmäßi- gen Militärtuchen haben sich zu einem besonderen Verbande, dem Kriegstuchverbande, E.., Zu- sammeng lossen, dem bis auf weiteres aus- schliegl die Deckung des Bedaris an Militär⸗ tuchen für die Armee übertragen werden soll. Mitglieder des Verbandes werden laut Konf. die- ſenigen Firmen, weſche bei Ausbruch des Krieges zur Lieferung von Tuchen an die Militärbehörde zugelassen Waren, ferner dieſenigen Firmen, welche geeignete Streichgaruspinnereien und Webereien Selbst besitzen. Die begründende Versammlung lindet lieute in Berliu statt. Für die Lieſerung von Exsatzstofſen in Maunschaftstuchen ist bereits vor einigen Wochen ein Kriegsweberver⸗ band begründet worden. WMarenmärkie. MHannnheimer Produktenbörse. Mannheim, 17. Dezbr.(Amtlieche Notierungen.) Die Notierungen verstehen sich, wenn nicht Auntdlers bemerkt, für Lokoware gegen sofortige Kasse, per 100 kg in Reichsmark bahnfrei Mannheim. 17. Welzen, blerländischef ab bad. Station—. 155 nordd, einschl. Fracht u. Spesen—— Roggen, hierländischer ab bad. Station 35 nordd. einsohl. Fracht u. Spesen Borste über 68 kg— bis 68 K mafet, hierländ. ab dad. Statlon Mais ohne Sack l 14. Roikſee: Pfälzer ſtallener ied 180170 Luxerne Italienen 143—155 145—155 1 Esparseite 0 47—30 47—50 eizen-Auszugsmehl(0) 8 1—.——.— Welzen-Brotmehl(1) aeeee——.— Roggenmehf 72/% 1 frando Haus 37.— 7 Tendenz; Fest. Berliner Getreidemerkt. WITB. Berlin, 17. Dezember. Die Kauflust für WWeizen war heute recht lebhaft und im Han-⸗ del wurden ziemlich hohe Forderungen bewiilligt. Der Begehr für Roggen war etwas schwächer. Allerseits war etwas mehr Ware am Markt. Hafer War in mittleren Sorten reichlich ange⸗ boten. Mehlpreise wenig verändkert. BERLIM, 17 berember, 1914.(Frühkurse.) 17. 16 230—85 280 288 38.254.50 38.25 41.00 31.40—82 25 81.80—82,26 Hafer: mittel in Kleinhandel Welzenmeh! Roggenmeh! BERLIN, 17. bezember. 1914. (Sohluß.) Weiz an: gesohäftslos 09 gon; gesohäftsſos Hafer geschaftsſos Nais runder; geschäftslos Welzenmeh!: fest 1 Roggenmeh!: fest 31.40——32.40 RUHBOI: gesobäftslos—.— 8 die Getreldepreise verstehen sioh für Lokoware in Rark per Tonne, die Rehlprelse in Rark per Doppelzentner. nieggoer Warenmarkt. .IB. Chicago, 10, Dez. Weizen: Nach⸗ ricliten über kleine Zufuhren im Westen lieben den Markt in stetiger Haltung eröffneu. Die Preise wären ½ c. höher. Als jedoch Sclinee im Süch⸗ wWesten angekündigt wurde, wurde die Lenden⸗ matter, Wozu auch Liquidationen beitrugen. Der Schluß wWar willig. Mais. Der Markt eröffnete in stetiger Haltung mit einer Preisbesserung von %., bewirkt durch Käufe der Firma Armour. Nachrichten über gutes Wetter im Westen, sowie Käufe der Lokohäuser schwächten jedoch die Ten- denz. Der Schluß war willig. OHoA80, 16. bezember. 20.25——.50 31.30——.25 165. 15. Welzen Dez. Sohweine: NMal schwere.05.90 Mals Doex. Speck 74.25.10.— Mal Schmalz: Der.—— 997 Hafter Mai Jan. 10.05.97 Schweinezuf. Nel 10.27 10.02 I. West. 122000 8000Pork: lan. 18³⁰ 18.35 dv. Ohloago 33 000 0000 Na! 18.77 18.40 Sohwelne: Rippen: lan..97 10.02 lelohte.—.80 Nal 10.27 10.30 New-Lorker Warenmarkt. MEW-JORK, 16. bezember. 18. 15. 16. 15. Welzen Dez. 128 125%[Rosgen—— Ma 131— 131% Mals 1000 72— 71 looo 2 Red 126% 129— feh 310.520 810.520 ſogo—— Geireſdefe.: Heo. 1 Vorth 1300 Liverpool.— 7— Hafer—— London—.— 18. 15 10 155 Sohmalz: Petroleum: West. sim. 1045 10.37 stand. hit..—.— Talg.—.— in tanks 450.50 do, Spezlal.—.— Ored. Balen..45.4⁵ Saumvollsgat- rerpentin 48 ↄ 44.— ö por Härz.—.97 Kaffee Zaumw. Vellow.65.65 do. looo—— Petroleum: Zuoker: refin l. oas. 10.30 10 50 Cent. 98 Fst..85.95 HEW-VORE, 16. Dez.(Kaffse.) LoO 7/8-7/, Dez..00, Jan..38 Febr..00, Marz.54, April.00, Ma!.71, Junt.60, zuli.49, Auzust 0% Septbr. 7663, Oktbr.70, Noybr..00. Zufuhren 170% Sack. WIB. NeWy ork, 10. Dezember. Der Wei⸗ zenmarkt, verkehrte heute inſolge von Meldun⸗ gen über kleine Zufuhren in Nordwest in stetiget Flaltung; jedoch waren die Preise s ets. höher bis 1% ets. niedriger. Der Baum wollmarkt etzte in stetiger Haltung ein und die Preise Wwaren 2 Pundete höhler bis 2 Punkete niedriger. Die Tendenz erfuhr eine Abschwächung infolge von lokalen Abgaben. Späterhin wirketen höfſere Liverpooler Notierungen und umfangreiche ausländische Käufe auf die Hal⸗ tung ein. Auch die Festigkeit des Marktes in New-Orlesus und größerer Export boten dem Markte eine gute Stütze. Schluß stetig. Der Kaffeemarkt verkehrte durchweg in villiger Hallung. 8 Londqher Metallmarkt. London, 16. Dezur. Kupfer: Kassa 57.½, 3 Ronate 53.— Elekſro per Kasse—, 3 Honate— Best-Sslekted p. Kasse Honate. Zinn: per Kassa 149,„ 3 Ronat? 148.— Blei her Kassa 19% per Jan,——, Tink: per Kassa 27.% bis——, Antimon—— Glasgower Roheisenmarkt. Zahlungseinstellungen, Liquidationen und Kkonkurse. fionkurse in Deutschland. Annaberg(Erzgeb.): Posamentenfabrikant Outo Reuther; Köln a. Nh.: Lithographische Kunstanstalt und Druckerei G. m. b..; Düssel- dorf: Firma Laurentius u. Co,, G. m. b. HH.; Witwe Katharine Gräff, geb. Postelz Fürth i. Bayern: Schneider Johann Schmitt⸗ Süddeutsche Möbeliabrik N. Hemmersbach, G. m. b. 55 Hagen i. Westl.: Schuhwarenhändler Ferdinand Schmidt; Kattowitz O..: Schuhmachermeister Anton Niewidck; Kreuzburg O..: Kaufmann August Klose; Leipzig: Handelsfrau Marie Friedmaun, Haudelsmann Süßmann Weiser, Han- delsfrau Olga Müller; Lychen;: Kaufmann Gust. Holz; München: Holzparkettfabrikant Johann Hartmann; Myslowitz: Kaufmann Paul Habryka, Uhrmachersfrau Selma Walottek; Nürnberg: Schnittwaren Geschäftsinhaberin Kunigunde Werber; Pforzheim: Tuchhandſung Firma Adolf Martin; Rödding: Zimmermeister Jens Christiansen; Ruhland: ist Franz Schmalfugß; Siegen: Ofiene Handelsgesellschaft C. Nüchtern und Söhne; Sinzig: Firma Nheini- sche Obstkonservenfabrie Grebe u. Kampmann ni. b. H. i..; Stadtoldendorf: Anbauer und Kaufmann Heinrich Müller; Worms: Leip⸗ ziger Partiewarenhaus Inh. Leiser Paim. „oetzte Mandeisnanrienten. B. Frankfurt a.., 17. Dez.(Priv.-Tel) Dle Vereinigten Kunstseidefabriken.-G. in Frankfurt a. M. Kelsterbach macht bekannt, daß nachdem die Frist für die Einreichung der Aktien zur Zu⸗ sammenlegung am 15. Dez. abgelaufen ist, die nichteingereichten Aktien gemäߧ 200 H..B. für kraftlos erklärt werden. JBerlin, 17. Dez.(Von uns. Berliner Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Es belaufen sich die bei den Postsparkassen bisher verrechneten Zeich⸗ nungen auf die Kriegsanleihe auf 2135 Mill. Kronen. Von diesen wurden 400 Mill. voll einbe- vahlt. Die erste am 4. Dez. fällige 30prozentige Ratenzahlung beläuft sieh auf 471 Mill. Kr. Berlin, 16. Dez.(WTB. Amtlich.) Au den Verwaltungschef bei dem Generalgouver⸗ neur in Belgien richten neuerdings vielfach deutsche Firmen unter Bezugnahme auf Ingaben in deutschen Zeitungen das Ersuchen, Erkundi- gungen darüber auzustellen, ob ihre Aussen⸗ Stände in Belgien eintreibbar sind, und ge⸗ gebenenfalls die Beitreibung der Selbst zu besorgen. Wie uns von maßgebender Seite mitgeteilt wird, entsprechen diese Veitungs⸗ angaben nicht den Latsachen. Der deutschen Zlvilverwaltung ist es unter den gegen⸗ wärtigen Verhältnissen unmöglich, festzustel⸗ len, Ob eine Forderung beitreibbar ist oder nicht. Hierzu bedarf es schon in Eriedenszeiten eiues ge- schulten Personals und der Arcliive eines gewerbs⸗ mäßgigen Auskumſtsbüros. Außerdem siec aber nach der in Belgien bestehenden Verordnung vom 4. August 1014 die Richter ermächtigt, den Schuſd. nern in weitgellendem Maße Stundung zu gewäl⸗ ren, sodaß eine gerichtliche Beitreibung einer Fort derung zur Zeit keine Aussicht auf Erſolg haf, undeine züßergetichtliche Beitreibung vorzuzlehen ist. Mit dieser kann das in Brüssel bestehende einzige deutsche Bankinstitut, die Filiale der Deutschen Bank, betraut werden. Diese is bereit, die Einziehung aller ihr ſübersandten Schecks, Akzepte, Lratten und Quittungen zu verr suchen. Wenn ein Anwalt in Belgien mit der Wahrung der Interessen betraut werden soll, 80 wird anheimgestellt, sich an den Vorsteher der Anwaltskammer in Brüsseh, Herren Batonnjer Theodor, Rue de Com: merce 118 zu wenden, der die Augelegetiheit einem deutschsprechenden Auwalt überweisen Wird. Brieſe an Herru Theodor können i unver: schlossenem Umschlag an die Kaiserliche Zivilver- waltung in Brüssef zur Weitergabe übersandt Werden. Wien, 17. Dez. In der heutigen Sitzung des Stabeisenkartells wurde trotz wesentlicher Erhöh⸗ ung der Gestehungskosten und Erhöhung der deutschen Konkurrenzpreise, die schon Wegen der Valutenkurse eingetreten ist, von einer Erhöhung der Preise ſür das erste Vierteljahr 1915 vor⸗ Aulig abgesehen, weil das Eisenwerk Rokycan Kürzlich um Wiederaufnahme in das Kartell er⸗ sucht hat, und die Regelung dieser Angelegenheit abgewartet wird. Das Exekutivkomitee des Stab- eisenkartels ist beauftragt, die Verhandlungen mit dem Eisenwerk Rokycan wegen Beitritts zu Ende zu führen und hat die Weisungen für die sodann durchzuführende Preiserhöhung erhalten, die sich, Wie verlautet, auf 10—25 Kr. pro t belaufen soll. WITB., Stoekholm, 17. Dezember.(Nicht- amtlich.) Die Regierung hat ein Ausfuhrverbot für Kartoffelmehl, Graphitmasse, Ziegelsteine, Man- gaueisen, bearbeitetes Blei, Platten, Röhrenteile, Draht und Stangen aus Blei erlassen. WITB. London, 16. Dez.(Nichtamtlich.) Bei Schluß war die Teudenz träge. Großbreds und Slipes wurden 5 Prozent höher, andere 5 Prozent niedriger bezahlt. Merinos waren 10=30 Prozent niedriger gegen letzte Serie. — Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: IJ..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. No ung 41,84/ Im Vorlahr. Versammlung schließen konute. diasgo, 16. bezbr. Rohelsen, per Cassa 58½/8,0 per 1 Honat 53,/6.0 2 Forderunngen — (Abondblath) Dezember 1914 Donnerstag, den 17. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. wird jetzt einen Wink zum ſparſamen Wirtſchaften verachten? Sparſamkeit wird nicht allein dann erzielt, wenn man nur auf den billigſten Einkauf achtel ſondern auch daun, wenn neben dem Preis die Ergiebigkeit der Ware berückſichtigt wird. So z. B. ſollten jetzt alle ſelbſtbackenden Hausfrauen, die zum Backen als Triebmittel noch nicht Hefe benutzen, eruſtlich einen V rſuch damit machen. Jede Hausfrau wird über den Verſuch entzückt ſein. Hefe macht das Gebäck locker, wohlſchmeckend, leicht verdaullch und haltbar. Hefe iſt das altbewährte Triebmittel, Heſe verwendet jeder Bäcker und Heſe iſt läglich friſch in kletuſtem Quantum in jeder Bäckerei erhältlich. Wer das Backen mit Heſe noch nicht kennt, findet in der Gratisbroſchüre„Zum Backen gehört Hefe“ eine 5 3JJ0000 leichtfaßliche Auleitung und viele billige uünd gute Rezepte. Die Broſchüre wird an jedermaun gratis und frauko verſandt vom Verband Deutseher Preßhefefabrikanten, Berlin SW. 11. 15927 aendemde 10²⁰ Dunkelblaues — 1 780 6 1853 5— E63 812 eeeeee eeeeeeeeeee Statt Karten! 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