der engliſchen nach dem neueſten Wonnement: 70 Pfg. monatlich, Pringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Nik..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) An: der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Seit! ing in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Manngeim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 347 Redaltian Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.... 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: 5 Amekiede Verkündigungsblatt für den Kmtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——————ðĩ Nr. 610. Mannheim, Freitag. 18. Dezember 1914 — n Wer (Abendblatt.) Schöne Erfolge im Weſten. 1950 Gefangene. WCB. Großes Hauptquartier, 18. Dezember, vormittags.(Amtlich.) Der Kampf bei Nieuport ſteht günſtig, iſt aber noch nicht beendet. Angriffe der Franzoſen zwiſchen La Baſſée und Arras ſowie beider⸗ ſeits der Somme ſcheiterten unter ſchweren Verluſten für den Seg⸗ ner. Allein an der Somme verloren die Franzoſen 1200 Gefangene und mindeſtens 1800 Cote. Verluſte beziffern ſich Unſere eigenen dort auf noch nicht 200 Mann. In den Argonnen, trugen eigene gutgelungene An⸗ griffe etwa 750 Gefangene und einiges Kriegsgerät ein. Von dem übrigen Teil der Weſtfront ſind keine beſonderen Ereigniſſe zu melden. Oberſte Heeresleitung. Joffre und French. gach verläßlichen Informationen der„Neuen Freien Preſſe“ aus Brütſel beſteht ſeit einiger geit kein gutes Einvernehmen zwi⸗ ſchen Joffre und Freuch. Joffre wies im letzten zu Dünkirchen abgehaltenen Kriegsrat der Verbündeten auf den ſchleppenden Gang Rekrutierung hin, der jede Offenſive an der Yſer unmöglich mache. Joffre betonte auch, daß ſtarke franzöſiſche Streit⸗ kräfte daſelbſt hauptfächlich für die Ver⸗ teidigung Englands gebunden ſind. Die Gefechte bei Sennheim. Mülhauſen, 17. Dez. Die„Oberelſ. Landesztg.“ verbreitet mit Genehmigung der dortigen Zenſur über die Gefechte bei Senn⸗ heim noch folgende Einzelheiten:„Am Diens⸗ tag war der Kanonendonner in der Gegend don Steinbach beſonders heftig. Zeitweiſe erhielt man den Eindruck von Schnellfeuer. Die Kanonade dauerte den ganzen Tag über An. An letzten Freitag griffen die Franzoſen erfolglos Niederafpach an, wo am Sonn⸗ dag ein größerer Brand war. Steinbach, das deutſchen Generalſtabs⸗ dericht wieder in deutſchen Händen iſt, war nur dorübergehend in franzöſiſchem Beſitz. Die vortrefflichen Leiſtungen der Badener. WrB. Karlsruhe, 18. Dez.(Nichtamt lich.) Wie das ſtellvertretende Generalkommande des 14. Armeckorps mitteilt, hat der Kaiſer Aterm 17. Dezember an den General der In⸗ ſerie Gaede in Freiburg i. Br. ſolgendes Telegranmm gelangen laſſen: „Seine Majeſtät ſprechen Eurer Exzellenz und dn Ihnen unterſtellten Truppen ſeine Anerken⸗ zung und ſeinen kaiſerlichen Dank für die in den lezten Tagen erwieſenen vortrefflichen Leiſtun⸗ kun bei dem Schutze des deutſchen Landes aus Fiur die Nichtigkeit: v. Falfenhayn. In ſiegreich em Mamp WMench ssfchr 0 50 J00 2 ungtram 5 Peterborbdugg Rirmingnem 5 OCheltenham fleruief Zum Angefff auf die englisoße eüsfe. In Maubeuge. (JRotterdam, 18. Dez.(Von unſ. Mit⸗ arbeiter.) Aus Boulogne⸗ſur⸗Mer wird ge⸗ meldet: Ein franzöſiſches Mitglied vom Roten Kreuz, das von Maubeuge durch die deutſchen Linien zurückkehrte, erzählt, daß die Deutſchen die Bewohner der von ihnen eingenommenen Feſtung gut behandelten und keine einzige Klage gegen die deutſchen Soldaten ihm zu Ohren gekommen ſei. Die gute Behandlung durch die deutſchen Eroberer haben die Mau⸗ beuger wie der betreffende weiter berichket, vor allem dem Umſtande zu danken, daß ihr Bür⸗ germeiſter ſich gleich von Anfang an entſpre⸗ chend den Deutſchen gegenüber verträglich be⸗ nahm. Jusbeſondere einen guten Eindruck machte es auf die Deutſchen, daß das franzöſiſche Rote Kreuz⸗Lazarett dem verwundeten Prinzen von Sachſen Meiningen die beſte Pflege hatke angedeihen laſſen und als der Prinz trotzdem nach 3 Tagen ſtarb, wurde ſeinen ſterblichen Ueberreſten ſeitens der ſtädtiſchen Behörden alle Ehren erwieſen. Man bahrte die Leiche auf, photographierte ſie, und ſandte alle Habſelig⸗ keiten des Prinzen ſeiner Familie zu, die der Stadt Manbeuge ihre Erkenntlichkeit ausdrücken ließ. Die ſchwarze Liſte —. 2N. 23— oder ein köſtlicher Bereinfall. WTB. Brüſſel, 17. Dez.(Nichtamtlich.) Unter dem 11. ds. Mts. hatte das Reuterſche Bureau aus Paris gemeldet: Ein neuer Beweis dafür, daß die Deutſchen bei dem Angriff auf Belgien mit Vorbehalt vorgingen, wird dadurch erbracht, daß ſich eine ſchwarze Liſte gefunden hat, in der die Namen bekannter Beigier vor⸗ kamen. Dieſe Liſte iſt vor einem Jahr von dem Zentrumsabgeordneten für Köln Karl Trimborn aufgeſtellt worden, der gegenwärtig der deutſchen Zivilverwaltung in Brüſſel angehört. Hierzu erklärt Juſtizrat Trimborn folgendes: Freilich habe ich vor etwa Jahre ſriſt auläß⸗ lich des Todesfalles meines Schſwpiegerſohnes eine Aufſtellung der Adreſſen meiner in Belgien wohnenden zahlreichen Verwandten und näheren Bekannten behufs Abſendung von Todesanzeigen gemacht. Einen anderen Zweck hat dieſe Liſte niemals gehabt, eine andere Liſte habe ich nie⸗ mals aufgeſtellt, namentlich keine ſchwarze Liſte, die ich an irgend eine Perſon oder Stelle hätte gelangen laſſen. Trimborn, Reichstagsabgeordneter. Proteſt gegen willkürliche Zenſur. WIB. Paris, 18. Dez.(Nichtamtl.) Eine Anzahl Parlamentarier und Journaliſten iſt im Senat unter dem Vorſitze Clemenceau's zuſam⸗ mengetreten. Sie haben eine Abordnung er⸗ nannt, die Viviani einen Proteſt gegen die willkürliche undungeſetzliche Art der derzeitigen politiſchen und admini⸗ ſtrativen Zenſur unterbreiten ſoll. Der Zuſammenbruch der ruſſiſchen Offenſive. Die Verfelgung des weichen⸗ den Feindes. WeB. Großes Hauptquartier, 18. Oezember, vormittags.(Amtlich.) An der weſt⸗ und oſtpreußiſchen Grenze iſt die Lage unverändert. In Polen folgen wir weiter dem weichenden Seinde. Oberſte Heeresleitung. Die Wirkung auf Rußland. Wir haben mehrfach betont, daß die unver⸗ ſchüämten ruſſiſchen Lügenberichte über unge⸗ heure deutſche oder öſterreichiſch-ungariſche Nie⸗ derlagen ihren letzten Grund in der Furcht boreinet neuen Revolution haben. Wird dieſe kommen? Die Taktik des Vertuſchens wird ſich angeſichts des Zuſammenbruches der ruſſiſchen Offenſive in Polen kaum noch lange durckführen laſſen. Die Ruſſen weichen zurück und die verbündeten Heere füölgen ihnen. it den zu drängenden ſiegreichen Waffenbrüde: die Wahrheit immer weiter ins Inner lands hinein. Was wird die Folge ſein? einem Artikel der Berliner Nationalliberalen IE weichenden Ruſſen und def Korreſpondenz ſpird die Meinung vertreten, daß die revolutionierende Wirkung der Niederlagen ſich bald zeigen müſſe: Daß neben dem äußeren Zuſammenbruch der ruſſiſchen Armeen ſchon ſeit einiger Zeit deutliche Zeichen des inneren Zu⸗ ſammenbruches zutage traten, war längſtens be⸗ kannt und wurde durch die Tatſache der Ver⸗ hängung des verſchärften Kriegszuſtandes über Petersburg und der Verhaftung der radikalen Dumamitglieder auf das ſchärfſte beleuchtet, Hierzu kommt die Meldung, daß vor einigen Tagen bei der Belagerungsarmee von Przemyfl Repolten ausgebrochen ſind. Auch die einfachen ruſſiſchen Soldaten ſcheinen zu erkennen, daß die Prophezeiung, die der Großfürſt Nikolajewitſch ausgeſprochen, daß zwar der Vormarſch nach Berlin nicht in wenigen Tagen, aber in einigen Wochen erfolgen würde, ein eitler Wahn bleiben wird. Sie haben nur zu ſehr bemerkt, mit welch undurchdringlichem Ring von Eiſen wir unſere Erenzen geſchützt haben. Nimmt man zu all dieſen Zeichen des äußeren und inneren Zuſam menb! die Tatſache, daß Rußland ſeine letz⸗ ten Hilfsquellen bereits erſchöpft und von nir⸗ gends mehr Hilfe bekommen kann, da vor allent auch Japan keine große Luſt zeigt, trotz aller Verſprechungen ſich auf dem europäiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz zu beteiligen, ſo kann man nur ſagen, daß für die deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Armee die Lage ſich weſentlich verbeſſert hat. Es wird wahrſcheinlich nicht mehr allzu lange Zeit dauern, daß dem ruſſiſchen Volke die ganze Größe ſeines äußeren Zuſammenbruchs bekannt wird; daß dann der unmittelbare innere Zuſammenbruch auf dem Fuße folgt, iſt als poſitiv anzu⸗ nehmen. Wir werden dann um ſo ſchneller und erfolgreicher im Oſten zu unſerem Ziele kom⸗ men und Kräfte frei gewinnen, die ſpir dant erfolgreich im Weſten einſetzen können. * WCTB. Wladikawkas, 18. Dez.(Nicht⸗ amtlich.) Der Zar iſt hier eingetroffen. Der Angriff auf die engliſche Nordſeeküſte. 82 Perſonen getstet. WITB. London, 18. Dez.(Nichtamtlich.) Das Reuterbureau teilt amtlich mit, daß bei der Beſchießung von Hartlepovol 82 Perſoneu getötet und 250 ver⸗ wundet worden ſind. Von den auf den Höhen von Hartlepool befindlichen engliſchen Schiſ⸗ fen, dem kleinen Kreuzer„Patrol“ und dem Torpedobvotszerſtörer„Doyn“, wurden 5 Ma⸗ troſen getütet und 15 verwundet. Die Bedeutung des Vorſtoßes. nI. Köln, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Kopenhagen: Über den deutſchen Flottenangriff auf die engliſche Küſte ſchreibt„Politiken“!: Der Vorſtoß habe keine militäriſche Bedeutung. Man könie nicht auf kleineren ſchnellgehenden Kreuzern ein Laſft⸗ dungsheer nach England hinüberfahren; aber die engliſche Sicherheit betreffs des Handels auf der Nordſee ſei jetzt. geſchwächt. Man könne nicht mehr wiſſen, ob eine deutſche Flottenabteilung irgendwo herumſchwärmt. Die engliſche Flottentaklik habe ja gerade die Reinhaltung der Nordſee dezweckt. Jetzt ſei auch die Sicherheit Fböttn g deutſche der ongliſchen ſchwunden. Zweif Beſchießung der engliſchen Küſtenflotte 8 Vorlangen der engliſchen Nation nach einer aktiven Flottenpolitik ſtörken. „Politiken“ betont, daß die engliſchen Blöfter erde die General⸗Auzeiger Freitag, den 18 Dezember 1914 Unberechtigte Anklagen. in, 18 esg. (Von unſ. Berl. von unſeren Schiffen beſchoſ⸗ ſenen engliſchen Städte befeſtigte Flot ben ſt ü tz p ſind, und Utit der in d er Konvention unter Ziff 2 feſtgeſ und nichtamtliche Entrüf demmnach ſehr überf E 20*** Die Türkei im Uriege. Siegreiches Vorsringen Ler türkiſchen Truppen. WFPB. Konuſtantinopel (Richtamtlich.) Amtlich wird geiel ruſſiſchen Truppen verſuchten unter dem Scht von Geſchützen und Maſchinengewehren auf dem linken Ufer des Tſchorok vorzugehen, wurden aber nach fünfſtündigem Kampfe zurück getrieben. Nach der Schlachi bei Sarail, die für die türkiſchen Truppen glücklich endete, haben dieſe die Berfolgung des Feindes ohne Unterlaß fortgeſetzt. Türkiſche Kavallerie traf 15 Km. weſtlich von Kotour auf den Feind, griff ihn, ohne das Eintreffen der Infanterie abzuwarten, an und verjagte ihn in der Richtung guf Razi und Kotour. Ankunft der heiligen Fahne in Damaskus. WIB. Konſtantinopel, Dez. (Richtamtlich.) Der Scheik ül Iflam hat von Alui Effendi⸗Mufti der Schiiten in Medina ein Telegramm aus Damaskus erhalten, in dem gemeldet wird, daß der erſte Zug der aus Medina abgegangenen Krieger mit der heiligen Fahne in Damas⸗ kus eingetroffen ſei. 18. Dez Die Dreibönigszufammenkunft Die angekündigte Zuſamnienkunft der drei landinaviſchen Hönige und ihrer Miniſter des Auswärtigen in Maln wird in Deutſchland als ein hervorragendes politiſches Ereignis gufgefaßt und mit laut ausgeſprochener Sympathie begrüßt als Anfang einer Bewegung Unter den Neutralen, ſich gegen eine weitere Ver⸗ gewaltigung ihrer wirtſchaftlichen Intereſſen durch den engliſchen„Marinismus“ zu wehren. So ſchrieb u. a. die„Kreuzzeitung“:„Dieſer Tage ſtellten holländiſche Blätter feſt, daß von den 83 ſeit Kriegsgusbruch au der holländiſchen Küſte angetriebenen Minen 70 engliſche, 4 fran⸗ zöſiſche und 8 holländiſche geweſen ſeien, während ſich bei einer der Urſprung nicht feſtſtellen ließ. Liegt darin nicht der Beweis, daß es eine eng liſche Erfindung iſt, daß die Nordſee durch deut⸗ ſche Minen verſeucht ſei? Iſt es nicht auch England gesweſen, das die neutralen Schiffe zu einem gefahrvollen und minenbedrohten Wege lätigs der engliſchen Oſtküſte veranlaßt hat? Hat England die ſkandinaviſche Neutralität reſpektiert, als es ſeine Unterſeeboote durch die ſkandinaviſchen GEewäſſer in die Oſtſee ſchickte? Hat es nicht mit derſelben Brutalität, die es ſchon gegen die Türkei anwandte, auch dem Heittralen Norwegen zſwei auf engliſchen Werften D 2 er Kampf des Geiſtes. Die Religion und der Krieg. Vor Jahren hat Harnack den Satz geſchrieben: „Die Frage der Annäherung der Kirchen fällt mit der Frage der Verinnerlichung jeder einzelnen Kirche zuſammen.“ Ein Ende des mehr und mehr ſich verſchärfen⸗ den Streites zwiſchen den Kirchen war vor dent Kriege nicht abzuſehen. Die Verinnerlichung, die der Krieg ihnen gebracht hat, hat ihm ein jähes Ende geſetzt. Derſelbe Harnack hat früher ein⸗ mal„die Streitigkeiten, in denen ſich die Kirchen Wechſelſeitig heute alles das noch vorwerfen, was ſie in der Vergangenheit geſündigt haben“, als „unnötig“ bezeichnet. Jetzt hat ihm die Tat mit einem Male und ſchneller als alle Verſtandes⸗ gründe es vermocht hätten, ihm recht gegeben. Als erſtes äußeres. Anzeichen dafür betrachten wir dasBBelenntnis des Würzburger Profeſſors Merkle in den Süddeutſchen Monatsheften: „Die chriſtliche Religion iſt durch die beiden Kampfkonfeſſionen in Deutſchland vertreten; ſie haben unſer Volk ſeit Jahrhunderten nebenein⸗ under religiös erbaut und ſittlich erzogen. Sie ſind Mächte, die, wie die Dinge nun einmal lie⸗ gen, durch nichts erſetzt werden könnten. Um ſo wichtiger iſt ihr einträchtiges Zuſammenwirken. Hierzu iſt aber nicht nötig eine Union, ein Ver⸗ ſchmelzen der beiden Konfeſſionen, was nur ein ſchöner, kaum ſemals ſeine Verwirklichung fin⸗ dender Traum iſt; wohl aber iſt es nötig, daß ſie winne, r fick⸗ ſſichtsloſer g auf. Hoffentlich werde die Monsrchenzuſammenkunft Die Moruing Poſt ſchreibt, die Nordſee⸗ können Sache euglk R SS dann durch Engla hütte igland An ſchränkender N man ſpäter zu Die Folge erpeitern c konvention ſei in Berlin ratifizie niert, von den Deutſchen aber wie träge gebrochen worden. Die nordi würden den Krieg hoffentlich genü kennen, um einzuſehen, daß es notwendig ſei, daß Eng⸗ land Deutſchl an jeder Warenzuſuhr ver⸗ hindere, die für die Fortſetzung des Krieges von Bedeutung ſei. England kämpfe für Europas Freiheit und gegen diejenige Machl, die ſich die Oberherrſchaft auf dem Feſtland anmaßen wolle. Der Feind ſei in dieſem Krieg im Verhältnis zum ganzen übrigen Europa ſtärker, als es Ludwig XIV. und Napoleon geweſen ſeien. England müſſe deshalb viel größere Anſtrengun⸗ gen als früher machen. Hoffentlich würden die neutralen Mächte zur Einſicht ommen, daß Eng⸗ land die treueſte Stütze der Freiheit ſei. Kläglicher als mit dieſen unwahren Redens⸗ arten der Morning Poſt kann man nicht um gut Wetter bitten. Da ſind die Darlegungen der Times ehrlicher, die die begangenen Fehler offen eingeſtehen. Beide Aeußerungen beweiſen das ſchlechte Gewiſſen, mit dem Eugland der Zu⸗ ſammenkunft entgegenſieht. * In Wiener diplomatiſchen Kreiſen faßt man die Nachricht von der beabſichtigten Begegnung der drei ſkandinaviſchen Monarchen in Malmö als in erſter Linie kennzeichnend für die Volks⸗ ſtimmung der drei Länder auf. Schſpwveden, Norwegen und Dänen empfinden aufs ſchzverſte die Unterbindung ihres Handels durch die Ab⸗ ſperrung der Nordſee, und die Völker wenden ſich, wie natürlich, an ihre Regierungen um Ab⸗ hilſe. Die Erklärung, die man in Malmi be⸗ ſchließen dürfte, wird darum auch in erſter Linie auf die eigenen Untertanen berechnet ſein. Man wird nochmals gegen die Beſchränkung des Handels proteſtieren, wie man ſchon ſeit Mona⸗ ten auf diplomatiſchent Wege in London pro⸗ teſtiert. Die Vertreter der neutralen Regierun⸗ gen am Hoſe von St. James haben jetzt eine ſehr undankbare Aufgabe. Sie proteſtieren un⸗ aufhörlich ohne Erfolg, weil die engliſche Regie⸗ rung weiß, daß es beim bloßen Proteſt bleihen muß. Im Gegenteil, die Geſandten ſind ſogar angewieſen, nicht zu ſcharf zu proteſtieren, weil ihren Regierungen die Hoffnung vorſchwebt, im einen oder anderen Falle doch auf freundlichem Wege etwas durchzuſetzen oder vielleicht nach rt und depo⸗ 18 1 dem Krieg Entſchädigung herauszuſchlagen, eveutuell durch ſchiedsgerichtliche Entſcheidung. der anderen anerkenne und ihre Ueberzeugungen achte. Wenn ſolche Ueberzeugung ſich mehr und mehr ausbreitet, dann wird der Weihngchtsruf Ei in terra pa hominibus nicht ein frommer Wunſch bleiben, ſondern zum feierlichen Wahl⸗ pruch für das neue Deutſchland werden.“ Daß die Vorausſetzung dafür, die Verinner⸗ lichung der Religion, durch den Krieg wirklich erbracht iſt, auch das Bekenntnis dafür zeugt Paul Eberhardts, eines Schülers Diltheys, der in einer Schrift das Verhältnis von Religion und Krieg unterſucht. Er ſagt darin: möglich, daß Ziyi kounte! 7550 dieſem Kriege war es ſation und Kultur verſuch ſich auf ſich ſelbſt zu ſtellen, ohne Re⸗ ligion. In Zukunft werden ſie ihr wahres gutes Weſen nur bewahren lönnen durch die Re⸗ ligion.“ „Krieg und Leben auf der einen und die Reli⸗ gion auf der anderen Seite ſtͤhen einander ge⸗ genüber. Nicht als ein Ausnahmefall kann der Krieg im letzten Grunde betrachtet und ſo irgend⸗ wie„erklärt“ und abgetan werden, ſondern er wirft ſein Schwert in eine Schale zu dem Kreuz des Daſeins überhaupt. Aber in dieſer ſchein⸗ baren Erſchwerung der Frage liegt auch ihre Löſung. Was das Leben erträglich macht, das wird auch der Krieg ertragen lehren, und was das Lehen hinaushebt über allen Kummer und alle Sorgen der Enge des Daſeins zu freier lich⸗ ter Höhe, das wird auch als unverrückbare, ewige Sonne über allem Mord und Blut des Krieges ſteheu;“„es iſt die Anerkenntnis deſſen, daß es im Menſchen ein Letztes gibt, nicht ein Gefühl, ein Denken oder Wollen, ſondern unfaßbar für ander gewähren laſſen, fede den guten Willen [Fürſten Bül ow. jeden Begriff, ein Etwas, aus dem alles Füh⸗ Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) h, aber ſie ent⸗ n. beſtehen Zurückhaltung in ihren ſind, ſind nicht zu⸗ in Maiutöb den Slan die einſame, nicht i Reiche, auf eine der Neutralität dieſer Nou⸗ griffe ergeben wer Italſen. fang des Fürſten WIB Rom, is Dez Die römiſchen Zeitungen melden thiſſchen Worte (Nichtamtlich.) niit fymp a⸗ n die Ankunft des Giornale'Italia und Tribung bringen eine Photographie und Lebensbeſchreibungen des Fürſten. Die Beläſtigung der neutralen Bandelsſchiffahrt. Eine Drohnote der„Tribuna“ gegen England und Fraukreich. 85 Dez.(Priv.⸗Tel.) Die III..ö U n, 18. 7 Ztg.“ meldet aus Rom: Die „Köln. bringt eine Aufſehen erregende an die Adreſſe Eng⸗ lands und Fraukrei die ſchikanöſen Durch⸗ ſuchungen der aus neutralen Häfen „Tribung gerichtete offiziöſe Bo⸗ ſchwerde über ausfahrenden und nach den heimatlichen Häfen beſtimmten italleniſchen Handels⸗ ſchiffe. Das Blatt ſchreibt: Wir bedauern ſehr, klipp und klar erklären zu müſſen, daß ein ſolches Verfahren großſe Unzufrie⸗ denheit erzeugt, welche, was der eugliſchen und franzöſiſchen Regierung und ihren Ver⸗ tretern in Italien nicht entgehen ſollte, weit⸗ gehende Folgen haben können. Wir ver⸗ krauen, daß unſer Miniſterjium des Rußern ſeinen ganzen Eifer aufbietet, um derartige Eingriffe zu verhüten und wünſchen dringend, nicht deutlicher auf dieſe Angelegenheit zurückkommen zu müſſen. — 3—+ 842 3 1—— Fürſerge für die Gpfer des Seekrieges. Während für die Opfer des Landkrieges ſchon ſcil Jahrzehnten Invalidenhäuſer und andere Verſorgungsanſtalten beſtanden, waren für In⸗ validen der Marine noch keinerlei Vorkehrungen getroffen. Als daher vor drei Jahren der Deut⸗ ſche Flolten⸗Verein auf Grund eines Legats es umternahm, dieſe Lücke auszufüllen und Samm⸗ lungen für den Bau eines Alters⸗ und Invalidenheims für die Kriegs⸗ und Handels⸗ marine in Eclernförde veranſtaltete, wurde der Gedanke allſeitig mit Wärinc aufgegriffen und auch der ſo rührige Flottenbund Deutſcher Frauen nahm die Mitwirkung an dieſem patrio⸗ tiſchen Werke in ſein Arbeitsprogramm auf, Auch der Kaiſer, dem alles, was unſere Flotte angeht, am Herzen liegk, ſpendete ar i Jubil len, es befruchtend wieder einſtrömt.“„Wenn irgend etwas uns in dieſom Ringen ſtählen kann, ſo iſt es der Gedanke, daß wir ſo in unſerer Weiſe um Gott kämpfen.“ Vom Geiſt des Krieges und Ses deutſchen Volkes Barbaren Dilthey hat das Weſen des deutſchen Helden⸗ tums, als ein Kenner des deutſchen Geiſtes, ſo bezeichnet: „Ein eigener Zug treibt dieſe germaniſchen Meuſchen, in der Ganzheit ihres Weſens zu wir⸗ ken und ganz und reſtlos ſich aufs Spiel zu ſetzen. Ihr Handeln iſt nicht durch eine natio⸗ nale Zweckſetzung beſtimmt und begrenzt; ein Ueberſchuß von Energie, der über den Zweck hin⸗ aus geht, etwas Irrationelles iſt in ihrem Tun, ihr Mythos, ihre Heldenſage iſt von dieſem nai⸗ ven, unbewußten Weſenszuge ganz durch⸗ drungen, nicht in der heiteren Anſchauung der Welt wie die Griechen, nicht in der gedanken⸗ mäßig abgegrenzten Zweckbeſtimmung wie die Römer, ſondern in der Aeußerung der Kraft als ſolcher ohne Begrenzung in der ſo entſtehenden Erſchütterung, Erweiterung, Erhebung der Per chkeit den böchſten Wert und Genuß des Daſeins zu beſitzen. Dieſer Zug, der in der Kampfesfreude ſeinen höchſten Ausdruck findet, übt ſeinen Einfluſt auf die ganze Entwicklung unſerer politiſchen Ordnung und unſeres geiſti⸗ gen Lebens.“ Wollen und Denken erſt entſteht und wohin geſchenken eine namhafte Summe zum Bau eines der Einzelhäuſer, das den Namen Kaiſerhaults tragen wird. Niemand dachte noch an Krieg, ls das Werk unternommen wurde. Nun ſſt e mit einer Wucht hereingebrochen, die niemand für möglich gehalten hätte und die aller Wahr ſcheinlichleit nach ungeheuere Opfer auch von det Marine ſordern wird. Die beſchleunigte Fertig⸗ ſtellung des Eckernförder Heims iſt daher zur dringenden Pflicht geworden und ſie ſoll ſobald wie möglich erfolgen. Zur Aufbringung der er⸗ forderlichen Mittel wird im Januar eine von der Königlichen Regierung bewilligie Geld⸗ UAls lotterie ausgeſpielt, zu deren Gelingen jeder bei⸗ tragen ſollte, deſſen Herz unſerer kapferen Marine entgegenſchlägt. Loſe zum Preiſe von 3,30 M, ſind bei den Königlichen Lotterieeinnezmern und den durch Plakate kenntlichen Verkaufsſtellen zu haben. Sür das Vaterland gefallene Badener. Uoff. im Reſ.⸗Regt. 109 Lakai Leo Keller Uoff. d. R. im Regt. 112 Baukbeamter Emi Bruder, Kriegsfreiw. May Leon und In. genieur Mathäus Anton Schmidtmoeyer ſämtliche von Karlsruhe, Oskar Schreiber von Ettlingen, Gefr. Hermann Thieſme unz Uoff. Johannes Zinn vom Pion.⸗Bat. Nr. I, Musk. im Regt. 169 Emil Walter, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Kehl, Reſerviſt Adol von Deſchwanden von Ofſenburg, Gren im Regt. 109 Oskar Haberſtroh von Tri⸗ berg, Vizewachtm. d. R. Albert Schmiden Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Zell⸗Haß mersbach, Johann Armbruſter von Frei⸗ n, Guſtav Ebi von Strittberg, Uoßf, d. R. im Regt. 114 Hauptl. Edm. Weichent in Wiechs, Reſ. im Regt. 114 Reiſender Albeit Mayer von Konſtanz, Uoff. d. Reſ. im Reg⸗ 114 Wilhelm Buchegger von Bohlingeg, Reſ. im Regt. 114 Auguſt Ohmer von Lan genrain und Gren. im Regt. 109 Alois Roth von Dettingen. Kleine Kriegszeitung. Bayriſche Scharfſchützen. Daß auch im gegenwärtigen Krieg mit ſeinen Millbonenheeren die Tüchtigkeit des einzelneg Mannes noch große Erfolge zu erzielen verz mag, geht aus einem Feldpoſtbrief hervor, den der bei einem bayeriſchen Truppenteil ſtehende Ulmer Arzt Dr. W. an die Ulmen Schützengilde gerichtet hat. Der Briefſchreibererzählt nach den Hamburger Nachrichten, wie die Deutſchen nun auch Scharfſchützen auf Bäumen poſtieren und wie dieſe es den Franzoſen abgewöhnt hahen, von Bäumen in die deutſchen Schützengräben hineinzuſchießen und Radfahrer ſowie Melde⸗ gänger abzuknallen. Es heißt dann in deſg Briefe: Beſonders hervorgetan hat ſich der Reſerpt Herrenreuther der 3. Kompagnie unſeres Regi⸗ Geſchichte dieſes Krieges ſieherlich ein eigenes Blatt gewidmet bekommt. Nicht weniger als 123 Franzoſen hat er vor Zeugen einzeln abge⸗ ſchoſſen. Auf 400 bis 600 Meter hat er ein Kof⸗ ziel faſt mit Sicherheit auf den erſten Schuß. Ith glaube, dieſer Maun hat im Kriege die wenig⸗ ſten Patronen verſchoſſen. Mehr als zwei Ku geln braucht er nicht für einen Volltreffer, Sein Gewehr gibt er Tag und Nacht nicht aus der Hand. Er liebt es wie ſeine Braut. Al Taſchen hat er voll Patronen ſtecken. Franzö⸗ ſiſche Gefangene haben uns erzählt, daß mal bei ihnen dieſen Baumſchützen kenne und fürchte, Deshalb haben die Franzoſen ſogar mit Arfl lerie auf ſeinen Hochſtand geſchoſſen. Der Luftdruck einer Granate wirft ihn vo ſeinem Sitz.„Do bin i hart aufn. geflogſ hernach bin i aufn andern Bam, da hat a Gm, natm an ganzen Aſt vor mir abagriſſu;: jetza bi i wieder abi und hab mirſa künſtlichs Lab m aufgnomma und daruf hin hob i no zwao von dene Kruzitürkn dawiſcht. Da habns hernach Georg Miſch, Diltheys größter Schüles baut auf dieſe Grundlage ſeine Gedanken ült den Geiſt des Krieges(in einer Schrift Vont Geiſt des Krieges und des deutſchen Volles Barbarei.“) „Nicht als bloße Aeußerung nackter Mach die ſich gegen Angriff behauptet, haf ſich dieſet Krieg bei uns ereignet; der Deutſche hat den Kampf, den man ihm bot, ſo aufgenommen, daß er ihn ſich zu eigen machte. Er hat ſich er⸗ eignet als Ausdruck, als Auslöſung unſetes geiſtigen Seins in einem einmütigen Willen von dem jeder ganz ſicher weiß, daß er im innen ſten Grunde ſittlich iſt. Wer unter uns hat müi froh und dankbar empfunden, daß Haltung unſeres Kaiſers, daß die ſchlichte Ehr⸗ deutſche Kanzler zum Trotz aller die Moral in die Politik hineintrug, Leben auf einmal zuſammen pulſierte?“? haben über alles Gerede bewährt, eine höhere Wahrheit des Lebens di⸗ ihrem Weſen nach notwendig ſieghaft iſt⸗ Wahrheit, die aus der Geſchichte der euroyn ſchen Menſchheit hervorleuchtete: daß für d Ideen, Stunde kommt, wo ſie zu einer kraft werden, die die politiſche greift. Unter der Decke der S realen Geſant⸗ Laudwehrmann Stefaun Mangold poß ments, ein echt bayeriſches Original, das in det Erfolg“ die adelig lichkeit und einfache Wahrheitsliebe, mit der da diplomatiſchet Technik mit ihren moraliſierenden Schleichwegen denſelben einen Herzpunkt trafen, in dem unſer 15 des diplomatiſche Verſtandes von Recht und Unrecht hat der Krig von feiner Geburtsſtunde aun, indem er bei n ſittliches Ereignis wurde, ſeine innere Wahrhei „Auf die deutſche Zukunft fiel das Licht eine die in der Stille wuchſen, einmal de Wirklichkeit en tafflichtert SS inen Inen vers den hende gilde den nun Und ihen, äben ſelde⸗ delſ, Sei der Dentſchen Siegeslauf.— Freitag, den 18. Dezember 1914. Seneral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt 3. Seite a Ruha gebn.“ So erzählte er wörtlich dem Dibiſtonskommandeur General Sch.. Er hat das Eiſerne Kreuz und wird in den nächſten Tagen mit der goldenen Tapferkeitsmedaille ge⸗ ſchmückt werden. Ein deutſches Leichenbegängnis von einem feindlichen Flieger bombardiert. Der katholiſche Feldgeiſtliche einer Reſerve⸗ dibiſion, Univerſitätsprofeſſor Dr. Ludwig Baur berichtet, wie die„Norddeutſche Allgem. Zeitung“ ſchreibt, folgendes: Der Unterzeichnete hatte geſtern, den 5. No⸗ pember, mittags 3 Uhr, auf dem Friedhof in Dadizeele eine Beerdigung verſtorbener Sol⸗ daten abzuhalten. Da der evangeliſche Geiſt⸗ liche nicht anweſend ſein konnte, ſo hielt ich die Beerdigung allein ab. Der Leichenkondukt war begleitet von einer Reihe von Arzten unter Führung des dirigierenden Arztes des Feld⸗ laßaretts Nr. 93, Dr. Dietrich. Als eben die zwei Offiziere, die zu begraben waren und von den übrigen Toten einer oder zwei ins Grab eingefenkt waren, erſchien direkt über uns ein feindlicher Flieger. Obwohl er nicht ſehr hoch flog und bei dem klaren, durchſich⸗ tigen Wetter genau erkennen mußte, daß wir auf dem Friedhof waren, um eine Beerdigung vorzuneh⸗ men, warf er zwei Bomben auf uns herab, von denen die eine in unmittelbarer Nähe des Friedhofs einſchlug, ſo daß die Stahlſplitter in den Friedhof hereingeſchleu⸗ dert wurden. Da wir uns alle ſofort platt auf den Boden warfen, wurde glücklicherweiſe nie⸗ mand verletzt. Die zweite Bombe fiel etwa 100 Meter weiter entfernt. Es dürfte wohl ein direktor Bruch der Genfer Konvention ſein, auf ein Leichenbegängnis Bomben zu werfen. Badiſche Politik. Efue Kundgebung des Abg. Schön⸗ Donaueſchingen. Donaueſchingen, 17. Dez. Herr Bürgermeiſter Schön erläßt folgenden Dank an die Wähler des 6. badiſchen Wahlkreiſes Donau⸗ eſchingen⸗Engen: Für das große Vertrauen, das mir die Mehrzahl der Männer der Baar und des Hegaus durch ihre Stimmgebung am 10. ds. Monats erwieſen haben, die mir das höchſte Ehrenamt auferlegte, das unſer badiſches Volk überhaupt zu vergeben hat, ſage ich tiefemp⸗ fundenen Dank. Ich wiederhole mein ge⸗ gebenes Verſprechen, die Pflichten eines Abge⸗ ordneten treu und gewiſſenhaft zu erfüllen, bitte aber in klarer Erkeuntnis der Schwere der Arbeit und ihres Umfanges um die Mit⸗ arbeit aller Wähler, denen an glücklicher Löſung der kommenden, jedenfalls großen Aufgaben gelegen iſt. Einigkeit tut uns bitter not. Ueber aller Parteizuge⸗ hörigkeit muß in unſerem politiſch und konfeſ⸗ ſionell verſchieden zuſammengeſetzten Wahl⸗ kreiſe das Bemühen aller Vaterkandsfreunde ſtehen, vorhandene Gegenſätze auszugleichen und neue nicht zu ſchaffen. Das Wohl des Ganzen ſei unſer oberſter Leitſtern! ——— ee .! Mannheim. Ein Buch der Frau Grofßzher⸗ zogin Luiſe von Baden. Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: Aus Krankheitstagen, für Krank⸗ heitstage— erſchienen 1914 im Verlag der G. Braunſchen Hofbuchdruckerei in Karlsruhe in⸗ Baden. Preis M..20. Die Einleitung läßt vermuten, daß Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Luiſe von Baden die Verfaſſerin iſt. Es iſt ein feines ſtilles Buch, von einer Fürſtin geſchrieben, die ſelbſt viel gelitten hat, und die den Menſchen Geduld und Ergebung in Gottes Willen lehren möchte! Bei Niederſchrift dieſer Blätter dachte noch niemand an den Krieg und die„Worte des Troſtes“ ſollten an Krankenbetten weilen, wenn die Menſchen auf Wochen hinaus entfernt von der gewohnten Ar⸗ beit und ans Lager gefeſſelt ſind— jetzt wird das Büchlein vielleicht ſo manches bange und bedrängte Herz, dem der Krieg Wunden geſchla⸗ gen, wieder ſtark machen. * Eine berechtigte Beſchwerde. Ein hier lebender ſendet uns folgende Iſt ein öſterre zeichnen, heißt es nur:„Die Oeſterre ungariſcher Staatsbürger Hr b igte Zuſchrift: 1 1. chten in den letzten Kämpfen ſo ung ſoviel Gefangene.“ Trotzdem brüderlichleit veranſchaulicht pird, z. B. in Ze ſchriften, Büchern, Poſtkarten uſw., ſieht man nie etwas von Ungarn, reſpektiv nie eine unga⸗ riſche Flagge. Derſelbe Fall iſt auch bei den Broſchen und Schleifen. Wacum geſchieht das alles? Werden die Ungarn nicht würdig gehalten, daß man ihre Nationalflagge auch mit darunter ſetzt, oder ihren Namen mit den Oeſterreichern ausſpricht? Das iſt, was ich nicht verſtehen kann und was auch jeden Deutſchen gerade ſo ſchmerzen würde, wäre der Fall umgekehrt. Und gerade in dieſer ſchweren Zeit dürfte eine ſolche ſtiefmütterliche Behandlung nicht vorkommen. Es würde nicht mich allein, ſondern auch mieine Landsleute freuen, wenn ich zu Weihnachten eine Karte nach Hauſe ſchicken könnte, auf der auch die ungariſche Flagge vereint mit den Deutſchen und Oeſterrei⸗ chern abgebildet wäre, wie es z. B. mit der öſter⸗ reichiſchen Flagge gibt. Geſtalte mir noch die Bitte einer Aufklärung von ſeiten der Allgemein⸗ heit, weshalb es bisher ſo geweſen und ob meine Entrüſtung nicht gerecht iſt und vielleicht Abhilfe geſchafft werden kann. Ein Ungar: B. R. Im Anſchluß hieran möchten wir noch eine Zuſchrift anfügen, die ein deutſcher Offister in der gleichen Angelegenheit an die„Frankf. Zig.“ gerichtet hatte. Dieſe Zuſchrift lautet: Ich hatte in letzter Zeit wiederholt Gelegen⸗ heit, nach Budapeſt zu kommen und perſönlich die Einmütigkeit des ganzen ungariſchen Volkes in ſeinen heldenmütigen Anſtrengungen zu be⸗ wundern. Hoch und niedrig iſt durchdrungen von dem unbedingten Willen zum Sieg und ſcheut kein Opfer an Gut und Blut; wie hervorragend ſchlagen ſich die ungariſchen Regimenter u. welche Heldentaten vollbringen die ungariſchen Honved⸗ Truppen. Das ſind Gott ſei Dank auch bei uns wohlbekannte Tafſachen. Nicht überall bekannt, auch in einem großen Teil unſerer Preſſe ſcheint aber die Sktellung Ungarus in der Dop⸗ pelmonarchie zu ſein, da es nur ſo verſtändlich iſt, daß viele Blatter immer noch von den deutſch⸗ öſterreichiſchen Truppen, von den deutſch⸗öſter⸗ EEE——— eeeen der Zweckmäßigkeitsmoral, von der wir Aelteren uns noch erſt haben frei machen müſſen, hat der deutſche Gedanke nicht geſchlafen, fondern iſt der neuen Weltbetätigung entgegengereift.“ „Heldentum und Opfermut und Geiſt, der ord⸗ nend, gliedernd ſchafft, der innig eint, geſtaltet — vor der Erfüllung deutſchen Weſens, die nun auf einmal nahe ſcheint, in Tatenfülle, ſtehen wir ſtaunend, ahnend, glaubend.“ „Von außen aufgezwungen, kam der Krieg, als er nun einmal unwiderruflich da war, wie ein gewaltiger Strom von innen beraus, aus dem Innerſten der Seele aller Deutſchen; das furchtbare Geſpenſt war plötzlich, kaum daß es als körperhafte Wirklichkeit daſtand, ſogleich auch beſeelt, beſeelt von dem Ganzen in Jahrtauſend gewordenen und nie noch voll erfüllten Weſen der deutſchen Nation, die im Augenblick der größten Gefahr ihre eigene verborgene Größe auf einmal wunderbar zuſammennahm.“ „Bangt nicht vor Riſſen, Brüchen, Wunden, (Schrammen: Dey Zauber, der zerſtückt, ſtellt neu zuſammen. Jed Ding wie vordem heil und ſchön geweſt, daß unmerkbar neuer Hauch darin weſt— Wie muß der Tag erſt ſein, Gewähr und Hoffen, Do du erſchienen biſt als ſchleierloſer, Als Herz der Kunde, als Geburt, als Bild, Du Geiſt der heiligen Tugend unſeres Volkes. Stefan George, Vorwärts. Mel.: Strömt herbei ihr Völkerſcharen. Brüder, wenn die Kugeln pfeifen, Wenn der Deutſchen Schlachtruf dröhnt. Sollen Siege für uns reifen, Vorwärts unſre Loſung tönt! Mit gefälltem Bafonette Heißt es vorwärts, immer drauf! Unzerreißbar ſei die Kette, 1255 Ob da donnern die Kanonen, Ob da ſtampfet des Reiters Roß, Fliegen unſere blauen Bohnen, Flieht im Sturm der Feinde Troß. Brüder, laßt ſie nicht verſchnaufen, Immer vorwärts, immer drauf! Unzerreißbax ſei die Kette, Sei der Deutſchen Siegeslauf. Ob es Ruſſen, ob Frauzoſen, Ob es ſchwarze Teufel ſind, Oder ob in Kakihoſen Inglands Söldner Ränke ſpinnt, Vorwärts, vorwärts uuſre Loſung, Immer vorwärts, immer drauf! Unzerreißbar ſei die Kette, Deutſchen Siegeslauſ! Sei der MNs Dis Und den Frieden 5 Heißt es brechen ode Wollen wir nicht ruhit Bleib's bei vorwä Brüder, Immer vorwärts, immer drauf! Unzerreißbar ſei die Ketie, e auf den K liebe — Siegeslauf. eehgen Sei der Deutkſchen 1 a Sind ſie endlich zwungen, Strahlet hell des Friedens Band; Iſt der große Wurf gelungen, Jubelt laut das Vaterland. Dank und Preis dem ew'gen Gotte, f Feinde Hauf! bdie Kekte, Blieh der De: Rh. Aan! Bonn a. reichiſchen Waffenbrüdern uſw. ſprechen. Das iſt eine ganz unentſchuldbare Zurückſetzung unſerer tapferen Bundesgenoſſen, die ſelbſtverſtändlich unbeabſichtigt, aber doch kränkend empfunden wird, wie ich wiederholt von Ungarn hören konnte. Es ſollte endlich im Deutſchen Reich be⸗ kannt und beſonders der Preſſe in Fleiſch und Blut übergegangen ſein, daß Ungarn die volle, gleichberechtigte Hälfte der Doppelmonarchie iſt und man demgemäß von der öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Armee ſprechen und ohne Ausnahme dieſe Bezeichnung anweden muß, wo es ſich um ge⸗ meinſame deutſch⸗ öſterreichiſch⸗ ungariſche Ein⸗ i jandelt. Entſchuldigungen, die rich⸗ zeichnung führe zu großer Wortlänge, ſind einfach unhaltbar. Was wollen die paar Silben mehr bedeuten, wenn es gilt, auch äußer⸗ lich unſeren Waffenbrüdern unterm rot⸗weiß⸗ Krünen Banner die Ehre zu geben, die ihnen ge⸗ bührt? Ich bitte um Abdruck und weitere Ver⸗ breitung dieſer Zeilen. N Der Arbeiter⸗Sängerbund im Cazarett der Nurfürſtenſchule. Am Mittwoch abend veranſtaltete der Arbeiter⸗ Sängerbund den Verwundeten im Lazarett einige angenehme Stunden. Die muſikaliſche Leitung hatte ein hübſches Programm zufammengeſtellt, welches in 1½% Stunden flott abgewickelt wurde. Der Vorſitzende, Herr Reiß, begrüßte die Krie⸗ ger und wünſchte ihnen baldige Geneſung. Es folgten nun in bunter Abwechslung Muſikpiecen, Chöre und Sologeſänge. Den Reigen eröffnete der Chor mit zirka 40 Sängern durch das Lied Hymne an die Nacht, welches vorteilhaft exakt geſungen wurde. Es folgten dann noch die Chöre„Wies daheim war“,„Morgenrot“,„Tanz und Geſang“,„Trällerlied“ und„Auf der Wacht“ mit Baritonſolo. Letzteres gefiel ganz beſonders. Der Applaus war ſo ſtark, daß es nochmals ge⸗ ſungen werden mußte. Als Soliſten ſeien Frl. Mina Karl⸗Huber und Herr Karl Appel genannt. Die Dame beſitzt eine ſchöne Sopran⸗ ſtimme und erntete für ihre Vorträge lebhaften Beifall. Herr Appel verfügt über eine ſehr ſchöne Baritonſtimme. Er brachte zwei paſſende Lieder„Das Grab auf der Heide“ und das An⸗ trittslied„Der Pfeifer von Hardt“ ſehr ſtim⸗ mungsvoll zum Vortrag. Mit dem Baritonſolo im Chor„Auf der Wacht“ erwies ſich der Sän⸗ ger vollauf gewachſen, Stimme und Ausſprache waren ſehr ausdrucksvoll verbunden. Am Kla⸗ vier erſchien Herr Gaber als feinſinniger Be⸗ gleiter, auch Herr Schlageter zeigte ſich als taktvoller Muſiker. Allen Mitwirkenden ſei noch⸗ mals an dieſer Stelle für ihre abmechslungsreiche Unterhaltung gedankt. Den beſten Beweis da⸗ für gaben die Verwundeten zum Ausdruck, als ſie am Schluſſe riefen:„Auf Wiederſehn!“ Aus Staot und Lans. Mannheim, 18. Dezember 1914. Um den Gefühlen über den großen Sieg der deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Heere in Polen allgemeinen Ausdruck zu verleihen, wird der heute Abend im Hoftheater ſtattfindende vaterländiſche Abend mit dem Liede Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles eingeleitet. *Lieferung beſchlagnahmter Waren. „Karlsruher Zeitung“ ſchreibt: Nach dem Wort⸗ laut der auf Veranlaſſung der Kriegsrohſtoff⸗ abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegs⸗ miniſteriums durch die ſtellvertretenden General⸗ kommandos verfügten Beſchlagnahmen(Ver⸗ fügungsbeſchränkungen) iſt die Lieferung aus den beſchlagnahmten Beſtänden an andere Fir⸗ men, die Kriegsmaterialien herſtellen, zuläſſig, ſofern die Lieferung lediglich zur Verwendung für Kriegszwecke erfolgt und dies durch beſon⸗ deves zu führende Belege nachgewieſen wird, die aufzubewahren ſind. Das Kriegsminiſterium gibt einer Meldung des W. T. B. zufolge nun⸗ mehr bekannt, daß für ſämtliche Lieferungen aus beſchlagnahmten Beſtänden, die vom 15. Dezember 1914 ab ausgeführt werden, als ord⸗ nungsmäßige Belege ausſchließlich die Beleg⸗ ſcheine angeſehen werden, die von der Kriegs⸗ rohſtoſtabteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſteriums ausgegeben und durch die Rohſtoffkäufer uſw. nach Maßgabe der auf dem Belegſchein vermerkten Beſtimmungen ord⸗ nunsgemäß unterſchrieben ſind. Formulare für dieſe Belegſcheine(„Belegſcheine zur Entnahme von Kriegsrohſtoffen aus beſchlagnahmten Be⸗ ſtänden“) werden von allen Poſtanſtalten 1. und 2. Klaſſe vom 15. d. Mts. ab an das Publikum ausgegeben. * Zum Mitglied der ernannt wurde an Domänenrats D Reina *Verſteigerung Die Landwirtſchaftskammer telle des verſtorbenen der Geh. Finanzrat kriegsunbrauchbaren Pferden. Landwirtſchaftskammer veranſtaltet Stag, den 22. Dezember d. Is., vorn 11 Uhr, in Sinsheim g. Elſenz eine Verſteigerung von ca. 60 trächtigen Staten, einigen Fohlen und ca. 50 kriegsunbrauchbaren Pforden. won Die Badiſche Ain S. im Alter ten eine bekannte Perſönlichkeit, er Friedrich Reichert. Er hakte ſich bei der Pferdemuſterung anläßlich der Mobilitachung eine Erkrankung zugezogen, an deren Folgen er nun geſtorben iſt. F. Reichert eine beliebte Perſönlichkeit, die üt de e. Von 4 Uliberalen Parkei, im rke d d bei allen Wahlkäm Bezt ein eifriger Mitarbeiter. Bei der Beerdigung am Donnerstag hielt Herr Stadtpfarrer Klein die treffliche Grabrede, Parteiſekretär Wittig legte im Namen der Parteifreunde einen Kranz nieder, ebenſo ein Vertreter der Oberpoſtdirektion für die Poſtverwaltung, mit der F. Reichert faſt 40 Jahre gearbeitet hatte. Er ruhe in Frieden! * Guggenbühlerſches Pädagogium für Muſik Mannheim. Am nächſten Montag, den 21. Dezember, abends 8 Uhr, findet im neuen Saale der Liedertafel(K 2, 31/32) eine Weihnachts⸗ aufführung der Schüler der Anſtalt ſtatt, deren Reinertrag der Zentrale der Kriegsfürſorge zu⸗ fließen wird. Das Programm enthält u. a. die Kinderſymphonie von Haydn ſowie ein melp⸗ dramatiſches Krippenſpiel,„Bübchens Weih⸗ nachtstraum“, zu welchem Humperdinck die Muſik geſchrieben hat, enthaltend Kinder⸗ und Frauenchöre, Einzelgeſänge, verbindende Dekla⸗ mation und ſechs lebende Bilder. Im Hinblick auf den guten Zweck der Veranſtaltung wäre ein zahlreicher Beſuch wünſchenswert. * Mannheimer Singverein. Am Samstag, 19. Dezember, abends 9 Uhr, veranſtaltet der Mannheimer Singverein in den Sälen des Kaſino R 1 einen vaterländiſchen Familien⸗ abend. Außer verſchiedenen Geſangsvorträ⸗ gen der noch in Mannheim anweſenden Sänger des Singvereins werden unter der bewährten Spielleitung unſeres Herrn Gruſt Buck neben ſeinen eigenen Darbietungen Mitglieder und Freunde des Singvereins zur Verſchönerung des Abends in liebenswürdiger Weiſe beitragen. Die einzelnen Nummern des Spielzettels ſind der großen Zeit würdig ausgewählt und wird der Abend ein in jeder Hinſicht genußreicher werden. Gäſte ſind herzlich willkommen. * Ortsverein Mannheim des Jungdeutſch⸗ landbundes Baden. Die Schüler der Gewerbe⸗, Handels⸗ und Knabenfortbildungsſchule wer⸗ den nochmals auf den am Sonntag, den 20. d. Mts., abends 6 Uhr, im Vortragsſaale der Kunſthalle ſtattfindenden Kͤchtbildervortrag des Herrn Hofſchauſpielers Godeck aufmerkſam ge⸗ macht. * Ein Kaiſerpanorama, wie es hier ſeit Jah⸗ ren beſtand und deſſen Vorführungen ſich großer Beliebtheit erfreuten, wird am Freitag, den 18. Dezember, im Kaufhaus, Bogen 57, wieder eröffnet. Als erſte Serie gelangt eine Reiſe von St. Petersburg und des kaiſerlichen Palais Zarskoje⸗Seſo zur Vorführung. * Palaſt⸗Theater(Breiteſtraße).„Die geheimmis⸗ volle Zirkusamazone!, ein gewaltiges Zirkusdrama in 5 Akten, eröffnet das neue Programm, das heufe beginnt. Die Haupkrolle wird verkörpert durch die ftalieniſche Tragödie Francesca Borkini, die ſich durch ihre gewaltige dramatiſche Kunſt guf dem internationalen Filmmarkte bereits ſeit längerer Zeit eine geachtete Stellung geſchaffen. Der In⸗ halt des weiteren Programms iſt aus dem Inſerate * in dieſer Nummer zu erſehen. Aus dem Großherzogtum. *Neckarhauſen, 16. Dez.(Bürgerausſchuß⸗ ſitzung.) Am Dienstag, den 15. Dezember, abends 8 Uhr, fand eine Bürgerausſchußſitzung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Beitritt der Ge⸗ meinde Neckarhauſen zum Verband der Bezirks⸗ kaſſe Ladenburg und Annahme der Satzungen. ündung der 1918er Gemeinderechnung. Die Sitzung war äußerſt ſchwach beſucht, mit Ein⸗ ſchluß des Gemeinderats nur von 21 Mitgliedern. Die beiden Punkte der Tagesordnung wurden ohne Debakte erledigt und einſtimmig genehmigt.— Bei einigermaßen gutem Willen hätte die Sitzung gangz gut beſchlußfähig ſein können und es iſt daher zweifelhaft, ob das Großh. Bezirfsamt den Be⸗ ſchlüſſen des Bürgerausſchuſſes die Genehmigung erteilen wird, Gerichtszeitung. Aus dem Schöffengericht. Der Pole Andreas Berkinski aus Sandhofen bekam mit einigon jungen Burſchen Streit, in deſſen Verlauf er ſein Taſchenmeſſer zog und dem Zeugen H. einen nicht ungefährlichen Meſſerſtich beibrachte. In Anbetracht der Roheit und Feigheit des Angeklagten wird gegen ihn auf eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten erkannt.— Ein mißratener Sohn iſt der 26 Jahre alte verheiratete Mechaniker Max S. von hier, Seine zahlreichen Geſchwiſter und ſeine Mutter ernähren ſich redlich und haben durch Sparſamkeit eine ſchö Sparſumme zuſammengebracht, der einzige Entartete iſt der Angeklagte. Er machte ſei⸗ ner Mutter ſchon von Jugend auf ſchwere Sorgen, z ſie ihm ſchließlich das Haus berbot. Als er als Freiwilliger krank vom Felde heimkam, rgieh ſie ihm und nahm ihn auf. Dieſe Güte ent⸗ er ſchlecht, indem er das Sparkaſſenbuch ſei⸗ chweſter woegnahm und den Betrag hon 86 M. Außerdem iſt ihm der Diebſtahl eines Paar gelegt. Weiter hat er ſich zu ver⸗ en wegen Vedrohung mit dem Verbrechen ſchlags, die ſich gegen den jetzigen Liebhaber u richtete. Was dieſe Sache aubelangt, en traurige Verhältniſſe herein, und den Angeklagten werden in dem Falle mildernde Um ſtände in weiteſtem Maße zugebilligt. Das Urteil lautet hierwegen auf 10 M. Geldſtrafe, wegen Dieb⸗ ſtahls wird er zu drei Monaten Gefängnis ver⸗ Urteilt.— Der 40 Jahre alte Packer Joh. Helfſ⸗ röch hat ſchonerhebliche Vorſtrafen wegen Land f herei. Als ihn ein Schutzmann wegen Bettelns en wollte, wurde der Angeklagte ungemi 4. Seite. ſcheidung. leginnen, angab, kein Geld denen ſie die Karte erlangt ſchlagen manchmal ein paar Pfennige von 10 bis Pfg geſchenkt für ihr Kind aus erſter Ehe, für das Niemand ſorge. Und das wagt eine Frau zu ſagen, die in Samt und Seide vor dem Gericht erſchien. Das Gericht gab ihr die gebührende Antwort auf ihren Einſpruch gegen die bezirksamtliche Strafe. Statt der 15 M. Geldſtrafe kommt ſie nun 14 Tage hinter Schloß und Riegel. Letzte Meldungen. Die Verantwortung für den Weltkrieg. Kußlands Schuld. WIB. Wien, 18. Dez.(Nichtamtlich.) Das „Fremdenblatt“ bringt eine Entgegnung auf einen in dem„Figaro“ unter dem Titel„Un faux allemand“ erſchienenen Artifel Denys Cochins, der Deutſchland für den Ausbruch des Krieges verantwortlich zu machen ſucht. Wenn Cochin behauptet, daß der ruſſiſche Miniſter des Aeußeren gleich zu Beginn der durch das Ultimatum an Serbien hervorgerufe⸗ nen Kriſe durch die in Wien vorgebrachte Bitte um Verlängerung der Friſt für das ſerbiſche Kahinett verdienſtvoll für die Erhaltung des Friedens gewirkt habe, die deutſche Regierung aber die Lage durch den inſolenten Schritt des Botſchafters von Schön verſchärfte, indem dieſer erklärte, daß es im Intereſſe der Mächte liege, die Kontroverſe Oeſterreich⸗Ungarns mit Ser⸗ bien den beiden intereſſterten Parteien allein zur Regelung zu überlaſſen, ſo ſtellt das„Frem⸗ denblatt feſt, daß die franzöſiſche Regie⸗ ung dieſen Schritt keineswegs als eine Herausforderſung auffaßte, als welche ſie Cochin geißeln möchte, ſondern der Auf⸗ faſſung des Berliner Kabinetts bei⸗ ſtimmte. Dies geht aus der Antwort hervar, die Bienvenu Martin dem deutſchen Botſchafter a 24. Juli erteilte und die lautete, er könne ſich zwar noch nicht endgültig äußern, jetzt aber ſchon erklären, daß die franzöſiſche Re⸗ glerung auch der Anſicht ſei, die öſter⸗ veichiſch⸗ungariſche Kontroverſe mit Serbien ginge nur Belgrad und Wien an und daß man in Paris hoffe, die Frage werde eine Rrekte und friedliche Löſung finden. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Welt⸗ krieg hätte vermieden werden können, wenn die Gntentemächte, denen das Wie⸗ ner Kabinett weitgehnde beruhigende Znuſiche⸗ rüngen machte, dieſen Standpunkt nicht derlaſſen hätte. Cochin unterſucht die Frage, wann das be⸗ kannte ruſſiſche Kommuniqus erſchienen iſt, in dem erklärt wird, daß Rußland unmöglich in dem ſerbiſch⸗öſterreichiſchen Konflikt indifferent bleiben könne, ob am 24. Juli, das heißt vor dem Vermittlungsverſuch der franzöſiſchen und engli⸗ ſchen Regierung, oder am 25. Juli, das heißt, nachdem dieſer Vermittlungsverſuch abgelehnt worden war, wie es das ruſſiſche Orangebuch be⸗ hauptet. Demgegenitber ſtellt das„Fremdenblatt“ feſt. daß der deutſche Botſchafter in Petersburg, dem Weißbuch zufolge, bereits am 24. Juli be⸗ zichtet hat, der ruſſiſche Miniſter des Aleußern erging ſich gegen Oeſterreich⸗ Ungarn in maßloſen Anklagen und erklärte auf das beſtimmteſte, Rußland könne un⸗ möglich zulaſſen, daß die ſerbiſch⸗öſterreichiſche Differenz zwiſchen den Beteiligten allein ausge⸗ tragen werde. Das Erſuchen der ruſſiſchen Re⸗ gierxung jedoch, daß die Serhien geſtellte Friſt verlängert werden möge, wurde ſeitens des ruſ⸗ ſiſchen Geſchäftsträgers in Wien erſt am 25. Juli geſtellt und zwar telegraphiſch an den Miniſter des Aeußeren, Grafen Berchtold, der in Iſchl weilte und mündlich gegenüber dem erſten Sek⸗ konschef im Miniſterium des Aeußeren. Die ab⸗ lehnende Antwort Oeſterreich⸗Ungarns konnte daher erſt am 25. Juli nachmittags oder abends zur Kenntnis Sſaſonows gelangen. Nun aber iſt das vorerwahnte drohende ruſſiſche. Kommuniqus bereits am 35 Juli in Wiener Morgenblättern erſchienen und es kann daher keinem Zweifel un⸗ terliegen, daß es am 24. Juli verfaßt und hinausgegeben wurde. An dieſem Beiſpiel zeigt ſich wiederum, wie haltlos die von blindem Haß gegen Deutſchland erbobenen perfiden Anklagen unſerer Feinde ſind. Zu dieſen gehört auch die Behauptung Cochins, die deutſche Regierung habe, als bereits am 1 Auguſt zwiſchen OeſterreichUngarn, Rußland und Serbien die Grundlage zur Verſtändigung gefunden war und der Friede geſichert ſchien, den Krieg durch ihr provokatoriſches Ultimatum au Rußland und Frankreich planmäßig Herbeige⸗ führt und ihn ſeinen Bundesgenpſſen aufgezwun⸗ gen. Es bedarf wohl keines Beweiſes, ſagt das Fremdenblatt“, daß Serbien es nur im Vertrauen auf den Schutz Rußlands wagen konnte, ſein Ziel ſo offen zu verfolgen, nämlich Gebietsteile der öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Monarchie durch verbrecheriſche Anſchläge, Attentate und Morde loszureißen. Die von Rußland verlangte Friſtverlängerung für die Annahme der von Oeſterreich-Ungarn gewünſch⸗ ten tuung verfolgte nur den Zweck, Ser⸗ bien Zeit zu Ausflüchten zuſaſſen. Die öſterreichiſch-ungariſchen Bedingungen, die ein Mintmum an Garontien darſtellten, die die 90. hr nur Seneral⸗Anzeiger Badiſche öſterreichiſche R ſollten ſo abgeſ ſeine ſubverſive gen konnte. Die Erklärung der Krieg mit n weder die Integrität, noch d Serbiens angetaſtet würde narchie ein Vorſtoß am daß die Aktion Oeſterreich⸗Ungarns Nolwendigkeit entſpringe, fanden keinen hall. Am 30. Juli wurde in den Bezirken Odeſſa, Kiew, Moskau und Kaſan die Mobiliſierung angeordnet, die, wie der öſterreichiſche Uotſchaf ter Graf Scapary Sſaſonow gegenüber hervorhob, einen feindlichen Charakter gegen die Monarchie trug, da letztere ausſchließlich gegen Serbien mobiliſiert hatte. Dieſe, die S heit Oeſtereich⸗Ungarns bedrohenden militäri⸗ ſchen Maßnahmen waren durch große Truppen⸗ verſchiebungen, die ſeit dem Frühjahr aus Sibirjen und dem Oſten des europäiſchen Ruß⸗ lands gegen die Weſtfront durchgeführt wor⸗ den waren, planmäßig vorbereitet worden. Am 31. Juli ſtellte Sſaſanow als Bedingung für eine abwartende Haltung, daß Oeſterreich⸗ Ungarn mit dem Vorrücken der Truppen auf ſerbiſches Gebiet einhalte und den Großmächten die Entſcheidung überlaſſe, ob Serbien die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Regierung zufriedenſtellen könne, ohne daß dadurch die Rechte der ſerb. Souveränität und Unabhängigkeit verletzt wür⸗ den. Oeſterreich⸗Ungarn hätte alſo auf das Macht⸗ wort Rußlands hin das verbreche⸗ cheriſche Vorgehen Serbiens nicht beſtrafen und die Entſcheidung den Groß⸗ mächten überlaſſen ſollen, von denen 3, nämlich die Ententegruppe, auf ſerbiſcher Seite ſtanden, welche von den von ihr aufgeſtellten Bedingun⸗ gen Serbien annehmen ſollten. Die Annahme⸗ einer ſo demütigenden Bedingung konnte über⸗ haupt nicht in Frage kommen. Auch wäre nicht Zeit genug geweſen, ſich mit ihr zu befaſſen, da der Zar noch am gleichen Tage, nämlich am 31. Juli die allgemeine Mobiliſie⸗ rung anordnete und hierdurch den Welt⸗ krieg entfeſſelte. Bereits am 26. Juli gab auf die Meldung von der Mobilmachung in Rußland der deutſche Bot⸗ ſchafter in Petersburg bekanntklich folgende Er⸗ klärung ab:„Die vorbereitenden militäriſchen Maßnahmen Rußlands werden uns zu Gegen⸗ maßregeln zwingen, die in der Mobiliſierung der Armee beſtehen müſſen. Die Mobiliſierung aber bedeutet Krieg. Da uns Frankreichs Ver⸗ pflichtungen gegenüber Rußland bekannt ſind, ſo würde die Mobiliſierung gegen Rußland und Frankreich zugleich gerichtet ſein. Wir können nicht annehmen, daß Rußland eknen ſolchen enro⸗ päiſchen Krieg entfeſſeln will. Da Deſterreich⸗Un⸗ garn den Beſtand des ſerbiſchen Königreichs nicht autaſten will, ſind wir der Anſicht, daß Rußland eine abwartende Stellung einnehmen kann.“ Das„Fremdenblatt“ ſchließt: Dies aber hat Rußland nicht getan und ſo trägt dieſes unſtete, ländergierige Reich im Verein mit Serbien die moraliſche Verautwor⸗ tung für die Urſache dieſes Weltkrieges und es fällt ihm auch die Schuld an dem Aus⸗ bruche zu. Dor nur Wider⸗ Der Juſammenbruch der ruſſiſchen Gffenſive. Berlin, 18. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Lemberger Briefen an galiziſche Flüchtlinge iſt zu entnehmen, daß⸗ in ruſſiſchen Kreiſen die Nachricht von der hef. tigen Offenſive der Deutſchen in Nordpolen und dem Mißerfolg der Ruſſen in Weſtgalizien eine niederſchmetternude Wirkung ausgeübet hat. WIB. Wien, 18. Dez. Nichtamtlich.) Die „Neue Freie Preſſe“ führt aus: Der ent⸗ ſcheidende Sieg iſt nur die letzte Wirkung des meiſterhaften Planes dem die Feldherren der Armeen der verbündeten Kaiſerreiche durch ihre Schlagkraft und Hingebung auch durch die Jähigkeiten ſchwere Mühen lange zu ertragen, durchgeführt haben. Der Sieg war die Frucht einer auserleſenen Feldherrnkunſt von echtem militäriſchem Scharfſinn und dennoch wieder in einfachen verſtändlichen Linien ausgedacht. Der Meiſter des Kriegsweſens von Hindenburg hat auch an der Bzura die Lorberen von Tannen⸗ berg vermehrt. Er behütete ſein Vaterland vor einem Einbruch des Feindes. Die„Volkszeitung“ erklärt: Die höchſte Erwartung, die an die Leiſtungsfähigkeit un⸗ ſerer Armee und ihr Zuſammenwirken mit Deutſchland geknüpft wurde, ſind nunmehr in herrlicher Weiſe überboten. Das„deutſche Volksblati“ ſagr: Eine der größten Schlachten der Weltge⸗ ſchichte, wenn nicht die größte, iſt zu unſeren Gunſten ausgefallen. Wir haben alle Urſache, dankbar der Feldherren zu gedenken, deren Genialität und kameradſchaftli⸗ cher gegenſeitiger Unterſtützung wir neben der unvergleichlichen Tapferkeit der verbündeten Heere dieſen Sieg in erſter Linie zu danken haben. Zur Ränmung von Velgrad. ABerlin, 18. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Meldung über die Räumung von Belgrad durch die Oeſterreicher hat int Publikum eine pef⸗ Neueſte Nachrichten.(Abondblatt) Freitag, den 18. Dezember 1914. orptigen Ope⸗ rteilen, wenn Augen hält, 0 daß es oberſter Grundſatz der Strategie iſt, die vor⸗ handenen Kräfte dort zu konzen⸗ trieren, wo u die Enkſcheidung herbeizufül merſt daun die Arbeit auf d zauplätzen wieder aufzil⸗ Seine nehmen. Der Angriff auf Sie engliſche 8 1 27 K. Norsſeeküſte. Maßloſer Zorn in London. Beulin, 18. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Kopenhagen wird gemeldet: Nach einem N Telegramm der„Politiken“ war in London am Donnerstag nacht alles von maßloſem Zorn über die rechtwidrige Beſchießung der offenen Küſtenſtädte beherrſcht., Die Wut iſt mit dem Arger darüber gemiſcht, daß der dichte Nebel es deutſchen Schiffen möglich machte, In den bombardierten Häf Imen. die kletterten Bewohner auf die Dächer während der Beſchießung, in der Soffnung, Ben 3¹ Augenzeuge einer großen (Von unſ. Berl. Bur.) det: Zunt erſten en iſt Alt⸗Euglands kun Das Be bardement hat zz 1 Schaden an⸗ gerichtet, aber es hat dazu beigetragen, England aufzuwecken. Heute Donnerstag abend ſtehen die Leute in den Straßen und vermögen es nicht zu faſſen, daß 230 Meilen von London deutſche Kriegsſchiffe mit großer Kühnheit ſich in 3 liſche Häfen hineingewagt und ſie beſchoſſe haben. Nach eingetroffenen Londoner Nach⸗ richten iſt man in England vielfach der Anſicht, daß die deutſchen Angriffe nur zur Ver⸗ ſchleierung wichtiger Bewegungen der deutſchen Hochſeeflotte dienen ſollten. An der Küſte werden jetzt weit⸗ gehende Vorſichtsmaßregeln ge⸗ lroffen. Der Major von Tynemouth verbot das Brennen von Gos. Aegypten. WCTB. London, 18. Dez.(Nichtamtlich.) Das Reuterbureau meldet: In Aegypten iſt das engliſche Protektorat ver⸗ kündet worden. Der Krieg in den Nolonien. WTB. Paris, 18. Dez.(Nichtamtlich.) Dem Temps zufolge berichteten franzöſiſche Offiziere, die an der Aktion in Kamerun teilgenommen haben, daß Duala nach heftiger Beſchießung durch die Flottille eingenommen wurde. Die Eingeborenen plünderten und verbrannten alle Lagerhäuſer. Ungefähr 10 wurden erſchoſſen, da⸗ mit die Unruhen aufhörten. Alle Koloniſten ſind nach Kotonu gebracht worden. Die Garniſon hat ſich in das Innere des Landes zurückgezogen. Der Aufſtand in Südafrika. JBerlin, 18. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Reuter meldet offiziell aus Pretoria: Am 16. Dezember fand zwiſchen Ruſtenburg und Pitersburg ein heißer Kampf mit den ſüdafrikaniſchen Rebellen unter dem Kommando von Fourie ſtatt. Der Kampf dauerte bis zum Einbruch der Dunkel⸗ heit, und Regierungstruppen und Polizei⸗ mannſchaften ſtürmten ſchließlich die Stellun⸗ gen der Rebellen. Ein Bajonettkampf folgte. Die Rebellen ergaben ſich ſchließlich und 25, darunter Fourie wurden gefangen. Damit wird in England amtlich zugegeben, daß die Behauptung, der Burenaufſtand ſei mit derGGe⸗ fangennahme De Wets erloſchen, unwahr ge⸗ weſen iſt. Wilde Gerüchte. Berlin, 18. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber Seuchengefahr im Kottbuſer Gefangenenlager ſind, wie wir hören, wilde Gerüchte verbreitet, nach denen dort im ruſſiſchen Lager Hungertyphus ausge⸗ brochen ſei und auch auf die dort ſtationierten deutſchen Truppen übergegriffen habe. Wir können nach Mitteilung der zuſtändigen Stelle verſichern, daß dieſes Gerücht nicht im entfernte⸗ ſten zutrifft. Es handelt ſich in Kottbus ledig⸗ lich um eine beſchränkte Anzahl von Flecktophus⸗ fällen. Der Flecktaphus iſt relativ ungefährlich und rührt von Läuſen her ** Berlin, 18. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) In Berlin iſt der Amerfikaner O. Laughlin eingetroffen, der eine Menge Geſchenke des amerikaniſchen Volkes für unſere deutſchen Soldatenkinder rbrachte. Die amerikaniſche Regierung hat für dieſen Transport ein Schiff ausgerüſtet, daß die für andere Nationen be⸗ ſtimmten Geſchenke bereits in engliſchen, fran⸗ zöſiſchen und italieniſchen Häfen(für Oeſter⸗ reich) abgeliefert hat. WITB. Rom, 18. Dezör.(Nichtamtlich) Giornale d Italia meldet aus Livorns: Unweirt Antignans wurden etwa 15 Truppenhelme engliſcher Kolonialſoldaten angeſchwemmt. Sie trugen alle die Aufſchrift„Connaught Rangere“ ſowie die Matrikelmummer des betreffenden Sol⸗ daten. Der engliſche Konſul hat eine Unter⸗ ſimiſtiſche Beurteilung der Lage in Serbien her⸗ —— eeeee 2222222217ff eee 999 2222572771772. 799899 2222 2222 2222 7 5 2222 2 2722— 2272 2222 222— 55— 2222 2722 7* 77515 2222 515 2727 42757 222˙5 2222 2524222222222222222222222122221222212221221122222997222 „%%,. 887777887722 Abonnent G. D. in F. Wir können die ge⸗ wünſchte Auskunft nicht geben, weil alles Gefälle in Deutſchland bekanntlich von den Militärbehör⸗ den beſchlagnahmt, aber noch nicht abgenommen iſt. Abonnent J. S. Obgleich England ein Zahlungs⸗ verbot gegen Deutſchland exlaſſen hat, möchten wir raten, Ihre Lebensverſichexungs⸗Prä⸗ zu bezahlen, damit die Verſicherung zt verfällt. Die engliſchen Geſellſchaften müſſen großen Teil ihrer deutſchen Prämienein⸗ in Deutſchland anlegen und das Kaiſerliche zamt in Berlin ſorgt dafür, daß die au⸗ gelegten Kapitalien nur für die Anſprüche deuk⸗ ſcher Verſicherten verwendet werden. Da die be⸗ zeichnete Geſellſchaft ſeit vielen Jahren in Deutſch⸗ land arbeitet, darf angenommen werden, daß ihre hinterlegten Kapitalien ſo groß ſind, daß Verluſt deutſcher Verſicherten wohl nicht zu befürchten ſind. E. L. Das Elſaß kam mit demt Tode des Her⸗ zogs Bernhard von Weimar(1639) unter die milt⸗ täriſche Gewalt der Franzoſen. Abonnent Franz D. Um die Ameiſen zu ver⸗ nichten, empfiehlt es ſich, abends auf für die Tiere leicht iglichen Gefäßen mit Hefe gemiſchten legen. Wenz es ſich um Anilintinte handelt, ck durch Behandlung mit Spi⸗ ſcht mit etwas Eſſigſäure. Alizarintinie ßer konzentrierter Weinſteimlöſung und durch nachfolgendes Auswaſchen in Fluß⸗ oder Regenwaſſer entfernt. Friſche Tintenflecke behan⸗ delt man auch mit Zitronenſaft. Straßburg. Von den beiden Gedichten werdez wir das eine veröffentlichen. Das andere werde wir J wenn Sie Ihre Adreſſe angeben, wiedet zurückſenden. Gold. Sie Standesamt. Abonnent H. R. Die vom Bundesrat erlaſſene Beſtimmung lautet:„Die Wochenhilfe wird durch die Orts⸗, Land⸗, Betriebs⸗, Innungskrankenkaſſe, knappſchaftliche Krankenkaſſe oder Erſatzkaſſe ge⸗ leiſtet, welcher der Ehemann angehört oder zuletzt angehörk hat. Iſt die Wöchnerin ſelbſt bei einer anderen Kaſſe der bezeichneten Art verſichert, ſo leiſtet dieſe die Wochenhilfe; ſie hat davon der Kaſſe des EGhemanns ſofort nach Beginn der Unter⸗ ſtützung Mitteilung zu machen.“ Hierngch ſind Sie, wenn Ihr Mann keiner Krankenkaſſe angehört ha, zum Bezug der Wöchnerin⸗Beihilfe nicht berechtigt. Abonnent E. P. Nach den geſetzlichen Beſtim⸗ mungen brauchen Sie Ihrem 21jährigen Gehilfen den Gehalt nur bis zu dem Tage zu bezahlen, an welchem er als Rekrut zum Militär eingezogen worden iſt. Erfreulicherweiſe gehen in ſo rigoroſer Weiſe nur die wenigſten Firmen vor, vielmehr be⸗ zahlen die meiſten Geſchäfte mindenſtens das Ge⸗ halt für den betr. Mongt. Wenn Sie dem jungen Mann bis Ende Dezember ſeinen vollen Gehalt be⸗ zahlk haben, haben Sie alſo mehr getan, als wie Sie geſetzlich verpflichtet find.— Ob Sie den zun⸗ gen Mann während des Krieges noch wefter unter⸗ ſtützen wollen, iſt natürlich Ihre Sache⸗ Langjühriger Abonnent. Sie können Ihre Firma zur Nachzahlung des verkürzten Gehalts und zur Wiederauszahlung der früheren Bezüge nur auf dem Weg der Klage zwingen, wenn die Firma Ihrem Verlangen nicht freiwillig enkſpricht. Für dieſe Klage iſt das Kaufmannsgericht zuſtändig. Es kann Sie niemand zwingen, in die Verkfrzung des Gehalts einzuwilligen. Derartige Maßregeln können nur auf dem Wege freiwilliger Verein⸗ barung erfolgen. 55 Abonnent K. M. Derartige Anfragen können pir in unſerem Briefkaſten nicht gut beantworten. Aus den amtlichen offiziellen Mikteilungen des öſter reichiſchen Hauptquaxtiers geht deutlich hervor, daß es ſich bei der fraglichen Truppen⸗Zurückziehung um eine Neugruppierung der Truppen handelte. Auch die offiziellen Berichte des öſterreichiſchen Hauptquartiers haben ſich ſtets als zutreffend er⸗ wieſen. Steuerpflichtige. Wenn Sie dauernd von Ihrem Manne getrennt leben, ſind Sie für ſich ſteuer⸗ pflichtig. 5 Abonnent 1885. Wenn Sie bei der kaſſe ausgeſteuert ſind, ſo haben Sie nur noch 100 ſpruch auf Invalidenrente. Sind Sie alſo nich mehr 25 müſſen Sie Ihren Renten⸗ anſpruch geltend m n. Abonn. A. D. Der Ankrag auf Nachforſcun bezüglich des erſten Pakets, das Sie in der aufgeliefert 88 in 55 jedenfalls beim Erſatzbataillon— an 8ell⸗ Bezüglich des zweiten Pakets iſt unmittelbar beim Paketdepot in der Friedrichs⸗ felderſtraße zu ſtellen. en B. Porizeiſtunde für Wirtſchaften wurde Mitte November auf 1 Uhr verlängert. 1 Abonnentin P. Wenn der Mann nur der Reichsberſicherung iſt, alſo einer Kranlen 5 nicht angehört, ſo hat die Frau keinen Anſpru auf den Wöchnerinnenzuſchuß von M. 25.— 2 Abonn. K. Sch. Das Gewicht für Brot bei Bäckerinnung beträgt 1500 Gramm= 8 25 5 zwar in friſchem Zuſtande. Wenn das Bro bis zwei Tage alt iſt, werden ca. 100 Gramm 5 ſchwunden ſein. Bei Brot, dem Kartoffenmeh de geſetzt iſt, ſchwindet das Gewicht 15 5 Brotgewicht beim Konſumverein 1 brolfabrik beträgt bei 18 75 Gramm, bei Schwarzbrot ebenfalls 15 ramm. dünchener Einsährizer. Der übliche Beförderung Ihres Bruders wäre 8 Wochen dem allgemeinen Entlaſſungstermin, alſo 815 Januar 1915. Wahrſcheinlich wird ſich Sache hinausziehen bis zum Kaiſersgebu Ihr Bruder würde als Einjähriger zum meiſter und nicht zum Wachtmeiſter beförde den. Als e eene er eine mon liche Löhnung von 63 Mark. 2 M. S. Solange Ihr Felde ſteht, kann eine Klage gegen ihn nicht du 5 geführt werden. Liegt bereits ein Vollſtreckung titel gegen den Ehemann vor, ſo kann zwar Pfän dung vorgenommen werden, aber die Verſteigerung erhalten Auskunft hierüber beim ſuchung eingeleitet. darf nicht durchgeführt werden. 4 bese lagel 18901 Sprüt ſenbe 1 Mar .33 ſahr; JLesa und 8 — F cc — SSSSSenSSSe — S. — —— FFFCCCCCCCC Errr Freitag, den 18. Dezember 1914. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) —— geichsbankausweis vom 13. Dez. egen dle 1 gegen dle 1913 Fenapdde Aktlva(in Tausend Ak.) 1914 Vondolie 1488 595 8467 Retallbestang. 29386814— 356290 1206 72— 7571 darunter Gold. 2051999— 33068 Relohs- u. Darlehns- 820²⁰— 90918 kassen-Soneine 627570— 68 720 2807— 8450 Noten anderer 3anken 16087 3556 Weohsel, Schecks u. 870 787 21589 disk. Schatzanw. 3070350— 34883 7ig 15511 kombarddarlehen 64238——18909 A581— 15428 SEffektenbestand. 295088 288532 20509 15976 Sonst ge Aktva. 228614 137 Passſiva. 150 000(unv.) Grundkapital. 180000(unver. 700⁴ 92979 Reservefonds 74479(unver. 1929J84— 22378 fotenumtauf. 4275318 45365 897 84— 75542 bepos ten 1714293 229 743 78432 +— 463 Sonstige Fassva. 155391 23625 gung des Standes der Reichsbank gebracht. Am erfreulichsten ist wohl der starke Zuwachs der fremden Gelder, die um 229,74(75,54) Mill. M. auf 1 714,20 Mill. M. angewachsen sind. Damit hängt die Erhöhung des Metallbestandes um weitere 36,20 und diejenige des Goldbestaudes um 33,07 auf 2052 Millionen Mark zusammen. lufolge dieser erfreulichen Entwicklung wird die Frage einer Diskontermäßigung leb⸗ laft besprochen. Wir erhalten hierzu folgende Depesche: WIB. Berlin, 18. Dezember.(Nichtamtlich.) Bei dem Reichsbankausweis ist bemerkenswert die Zunahme des Goldbestandes um 33 Mill. auf 2052 Mill. Die reine Golddeckung der Noten beträgt 8 gegen 47,7 v. H. Angesichts der günstigen Iage der Reichsbank und der Flüssigkeit des offe- nen Geldmarktes taucht die Frage einer Dis- thontermäßigung auf. Zur jetzigen Zeit, gurz vor Jahresschluß, wäre eine solche Maßregel ungewöhnlich, immerhin dürfte das Reichsbank⸗ direktorium ihre Zweckmäßigkeit prüfen. Auf die Kriegsanleile sind 4209 Mill. gegen 4163 Mill. am 7. Dezember eingezahlt, davon mit Hilfe der Darlehenskassen 729 Mill. Wir bemerken, daß bei uns seit dem 1. August d. J. ein unveränderter offizieller Diskont von 6 . H. besteht, während die österreichisch- ungarisehe Bank ihre Bankrate bekanntſich am 29. Oktober um d% auf 5% v. H. herabgesetz. Hat. Auf die Kriegsanleihe sind, wie aus der De- pesche hervorgeht, im Laufe der Berichtswoche Weitere 40 Mill. M. eingezahlt Wworden, so daß die Gesamteinzahlungen jetzt 4200 Mill. M. betragen. Von dieser großen Summe sinck nur 720 Mill. mit Hilfe der Darlehenskassen geleistet worden, also ein gegen alle Erwartungen kleiner Betrag. Der Bestand an Reichs- und Darlehenskassenscheinen bei der Reichsbank zeigt eine weiters Entlastung von 63,72 Mill. Die regulären Ansprücke haben sich in sehr bescheidenen Grenzen gehalten. Die Wechselan- lagen sind um 34,08 unck die Lombarddarlehen um 18,01 Miſl. M. gestiegen. Dagegen haben die An- Sprüche des Reichs zu einer Erliöhung des Effek⸗ ſenbestandes um 268,50 Mill. M. geführt. Der Notenumlauf ist nur um 45,39 Mill. Mark gestiegen. Seine Metalldeckung hat sich um 9533 auf 40,0 2 v. H. erköht. In der gleichen Vor⸗ ſhrszeit stieg dieselbe um 1,33 auf 77 v. Hi. Die Ksamten läglich fälligen Verbindlichkeiten(Noten und Einlagen) sind jetzt zu 35 v. H. durch Metall gececkt gegen 34,83 v. H. in der Vorwoche und 5050 V. H. im Vorjahr. Veber die Entwickeluug der wWicktigsten Posten Beit dem 23. Juli geben unsere nachstehendlen Jabelſen Auskunkt: n Metalſdestand NRotenumlauf Deckungs-⸗ 59 8(Mill..)(Mill..) Vorhältnis b. geden gegen Lom gegen Uherh. Vorw. überk. Vol, Hunderi Lorz. dun.891½0 2257 55 . zu.528.04 16337.909 018, 5 3 135 Aug..58562 6759.8970 667,78 428— 959 . 1599½— 5,40.881,83— 15,½27 40,98 2003 2. A..888 88, 80%0 95 „Aug. 10892 5—.0⁰ 15 Soß 152⁰ 5. Sept 1565 B. Sopt. 1090 0. Sept 4500 72. Oxi. 3592 18. Okt. 2 25 2. Oel. 1780 1. Okt. 551 „Nov. + 1662 I. No 1515 2. Noyv. 1541 15 Nov. 1789 75 5 422,3 1¹⁵ 5, er..2758EP 359 49,02 0953⸗ Weohsel Lombard Einlagen S0 ——8(ui. N.(uinm. N. Cu.) 5 1 10 5 898 bberb. oden, bberd, ene. udern. Jele 7 ee e eee e 0 206107 1330,18 202,9 181,99 125,% J14,0 15. 328897 4855500 22 290 24,10 1879,½48.10] a es 8888 180,8— 8 Jun 4816 010½ 150,03 18,77 7 Jud. 250 0— 1306 109s— 9 07 1679 77— 70,30 108,81 Sebt, er0 19,8 8ſe ept. 4712 18½. 51,700 12,48 7 dept. 17 48,8 30,53— „Ost. 7 42 88— 175 49 777 10 1415½77 U1 92 05 i ie 7 lee 0 i. de 58887. 107,0 15. de, 60570,35 J. 30598“ 6½/ 1603 1714½ 229,74 und Industfr Seldmarkt. Sank- und Sörsen- Wesem. Werlimer te enborse Berlin, 18. Dez. Die gestrige gehobene Stim- mung, infolge der Entscheidung im Osten und des erfolgreichen Vorstoßes an der englischen Küste hielt auch heute au und Außerte sich in der weiten Ausdehnung des Geschäfts, besonders in Renten- Werten. Hier wurden 3 Prozent Reichsanleihe be- Vorzugt, daneben ſanden lebhafte Umsätze in 3= prozentigen und Aprozentigen Reichsanleihen, statt, wobei alle diese Werte zum Teil ansehn- liche Besserungen eriuhren. In zunenmendem Maße macht sich im Zusammenhang mit dem Kupontermin Aulage-Be. dürfinis des Publikums bemerkbar. 4% prozentige österreichisch-ungarische Anleihe und neuerdings auch 4% prozentige ungarische Anleihe setzten ihre Steigerung um zirka Prozent fort. Es ver- lautet, daß Tauschoperationen gegen russische Werte, die über neutrales Ausland abgestoßen Wurden, stattgefunden haben. In den bekannten Industriewerten war das Geschäft still und rein Spekulative Pennsylvaniabonds waren für auslän- dische Rechnung gefragt, im Zusammenhang mit der Schaffung von Unterlagen für die jetzt so be- liebten Valutespekulationen. Devisen und auslän⸗ dische Bauknoten behauptet. Der Geldmarkt war unverändert. Londoner Effektenbörse. London, 17. Dezember. Privatdiskont 27s, Silber 2276. New-orker Effektenbörse. WITB. Newyork, 17. Dezember. Das Ge⸗ schäft an der Börse war zum Jeil durch geringen Bezug beeinträchtigt. Zudem übte die Spekulation in Erwartung der Frachtenraten Eut⸗ scheidung starke Zurückhaltung, so daß der Umsatz sich auf 84 000 Aktien reduzierte. Das Interesse richtete sich Hauptsächlich auf eigene Industriewerte, in denen Kupferwerte und Aktien der Zentral Leaher Compagnie wieder bevorzugt Waren. Die Grundstimmung war eher schwächer. Am Bondsmarkt war die Jendenz fester, Umgesetzt wurfden 1 349 000 Dellar. NEWVORK, 17. bezember,(Devlsenmarkt.) OCable Transfers Weohsel auf London(60 Tage)ꝛ Siohtweobsel Fartiids Slohtweohsel Berlinnnn 5 1 18.„, Tägllches BGelg.—— orfolk& West. o. 101½ 1018 Atch. Top. Santa F& Horthern Paolfſo c. 103— 103— 4 Bonds. 91 Fennsylvanſs dom. 103¼ 108 Balt. Ohio 4½ Bas. 84½ Readling dom. 148— 1478 Obes. Ohlo%½ Bs. 71¼ Rook Island com. 10 J½ Norih. Pao, 3 Bus. 63½ Sou hern Paolfio, 85% 386— 5 Llen 18 pref. 61l— 64 Bonds 7 nlon Pacifſo o. 18 South. Pagifſo d 4 Amalgam. Copp. o. 35˙ 0 e Amerlo, Can dom. 26¹. nlon Paoſiſo oonv. d0. do, pref.— 4 Bonds 3837½ Amer.smeſt.&Ref.o. 58— 36½ Atoh Top. Santa F6 do. do., pref. 39¼ 99 domw: 93⁰ Amerioan feleph. Lanada Padifio 157% 157 and Tolegr. Co. Ohes., Ohlo. 43.— Bethlehem Steel Ohio.MIIw/. St.Faulo. 89½ Betalehem Steel pr. Oolorado u. South. 19 Cen ral Leather 1 Denv.& Rio Gr. 0. 4½% int. Mero. Mar., prfl. 8— 5 Erle ooom Moxid, Pefroleum 51— 51 Erje ist pref. Unft.Stat. Steels o. 51— 50%“ Ullnols Centr. oom. Unit.Stat. Steels pr. 104½ 101 Loulsv. u. Nashy. Mlssour. Cans. pr. Missduri Fadifio newVork Centr. o. 1 do, Ont& West. o. 20½ 20½ sehe nde encuskrle. Hbortmunder sermanfa- Rrauerei.-., Dortmund. Am, Gar. u. Foundry 44¼ Utah Copper dom. 515 laternat.Harfester 89½ 90— Repub. Iron& Steel 18½ 19.— die ab 15. januar zahlbar gestellte Bividende auf V. H. festgesetzt. fsichtsratsmitgliedes ſustizrat dechtsauwalt Dr. Stahm in Hörde gewäl die Aussichten für das laufende Geschäftsja mochte die Verwaltung Angaben nicht zu machen, doch wäre inunerhin eine mäßige Dividende zu erwarten, zumal 4 v. H. durch den Vebertrag von 120000 Mark auf neue Nechnung gesichert ssien. Die Hopfenpreise h Hiedrig, die Malz- preise aber desto hö⸗ 1 Verkfüge die Gesell- schalt nock über große Mengen Malz aus dem vor- jährigen Abschluß und für Rest des Jahres sei der Bedarf auch zu verhältnismäßig billigen Prei⸗ sen gedeckt worden. Wurde Ueber Vom der amerikankschen misuni dd sie. Wie uns aus Newyorke berichtet Wird, hat der itzende der Beilebem Steel Company, Charl Auell im übrigen scheint Kanischen Eisen-Industrie zu b in erheblichem Maße mit At iSt. Eugland und Fra Was sie brauchen und in ihrem tiiehlt kerstellen könten, Es zsigt ern, da Europa Markte en, inMem gem 951 N Wendet. Die Erolinder die Jren ihren kKrieg die ganze Welt für sich 2ʃ1 Kkönnen ho errscknen sich also auen geh dieser Richtung hin. Was die ed Siges Stesl nift Lief rk in Anspr r den Nachwꝛire Marktlage Zu le Corporation anbelang', 80 i rungen für Kriegszwecke weniger Hommen ut der bisher ugunst e 8en 55 hre Einnahmen für das Ufenee den auf etwa 15—10 Mill. Dollar geschätzt. Dnrn sich diese Schätzung, die in dem bisherigen Rück⸗ garig des Auftragsbestandes des Steeltrusts eine Stütze findet, als richtig erweisen, so würde das gegenüber dem dritten Vierteljahr ein Ertragsrück. Jallg von—7 Mill. Dollar bedeuten. Werenmöetete. Rerlimer Geireildemarkt. WITB. Berlin, 18. Dezeniber. lin Vorber-⸗ grunde des Interesses stand am Getreide-⸗ markt naturgemäß die neue Verfügung des Bun- desrates betreffend ZWwangsverkahren von ge⸗ droscl Jetreide. Es Wurden verschiedentlich laut, daß durch diese Maguahmen Weltere Eiuschränkungen des Getreidegeschäftes erkolgen werden. Im übrigen war heute keine be- ondere Keuderung in der Situation zu verzeich- Mehl ist nach wie vor fest. BERLIN, 18 dezember. 1914.(Fröhkurse.) 18. 17. 295 800 8 280—235 230—285 die Ans Gorste über 68 kg sohwer gafer: mittel in Kleinhande! Welzenmeh! 38.60-41.50 88.25—41.50 Roggenmeh! 31.40—382.40 81.40-—82 25 SERLIN, 18. bezember. 1814.(Sohlub.) 18. Weiz on; geschäftslos Roggen: geschältslos Hafer gesoh ftslos Nais runder: geschäftslos——————ꝓ— Welzenmehl: fest 38.50—41.50 38.50——41.50 Boggenmehl; fest 31.4032.40 31.40——32.40 Rühö: gesohäftsſos ole Getreldepreise verstehen sioh für Lokoware in Mark per Tonne, die Mehlpreſse in Mark per Loppelrentner. Chicagoer Warenmarkt. WITB. Chicago, 17. Dezember. Der Wei- z2enmarbt setzte in stetiger Haltung ein. Die Preise Waren gegen gestern 9s ets. höher, da kleine Zufuhren, sowie Auslandskäufe gemeldet Wurden. Auch Berichte über größeres Exportgeschäft be- Wirkten eine Befestigutig der Tendenz. Der Schluß war fest und die Preise um 1 cts. höher gegen den gestrigen Schluß. Malis. Die Haltung es Marktes war ankaugs Stetig und dlie Preise unverändert. Später bewirk⸗ ten stärkere Loko-Nachfragen Preisbesserungen Wozu auch kleine Zufuhren beitrugen. Der Schluß War fest, während die Preise 1 bis 7s ets. höher Waren als die gestrigen Schlußnotierungen. OHOAaA0, 17. bezember. 17. 16. 17. 15. Welzen Dez. 1180 118./ Sohwoeine: Mal 123 122%8 schwere.905.05 Maſs Dez 81— 53— Spesß.68½8 9,74½% Mai 70.% 69½JSchmalz: e-. Hafen, Mai 520% 51% jan. 102. 19005 Sohwelnezuf.: Mel 1037 10.27 J. West. 145000 122 000 Pork: Jan 16.40 13.30 dV. Oloago 32 000 33 000 Mai 18.87 18.77 Sohwelne: Rippen: lan. 10.92.97 ſeſohte.—.— Mai 10.32 10.27 New-Lorker Warenen arkt. NEW-VORK, 17. bezemhber. 17. 16. N. Welren dez. 128— 125[Hals looos 72 72— 7 NMal 132½% 131— Rehl 510.520 510.520 lood 2ed 129 128etreidefr.: No. 1 North 131½ 130½ Llverpool Hafer——.— London.—.— Roggon—— 17 16. 217. 15. Sohmaſz: Petroſloeum:, West. stm. 1048 1045% stand. Whit..—.— Talg.—.— in tanks.50 450 do, Spezſal.—.— Ored. Balan..45.45 Baumwollsgat- Terpentin— 46 v* öl per März.07.— Kaffee Baumw. Vellov.70.65 o, loo0—— Petroleum: Zuoker: rofin J. oas. 1050 10.50 Oent. 96 Tst..95.95 (Kaffse.) Loko 7½ bez..00, lan..11 Aprif.00, Mal.48, zunf 0,00, Juli.28, .00. Zufuhren NEW-VORK, 17. Dez. Febr..00, Madrz.3ʃ, Augzust.%0 Septbr..39, Oktbr.00, fo vbr. 15000 Sack. WITB. NeWyor k, 17. Dezember. Baum⸗ WOlle. Anfangs war die ITendenz des Marketes stetig. Die Preise, wWaren unveräudlert bis drei Punkte niedriger infolge matter Kabelmeldungen. aun erholte sich der Markt wieder auf allgemeine Käufe, größeres Exportgeschäft, sowie EKnappheit der Lokoware. Der Schlug war fest. Weizen. Infolge kleiner Zufuhren Waren die Preise 16 bis 1½ ets. höher gegen gestern. Zu einer Belestigung der Tendenz trugen ferner Nlel⸗ dungen über ein größeres Exportgeschäft bei. Der Schluß wWar fest. Kaffee Der Markt eröfinete in williger Hal⸗ tung bei 8 bis 19 Punkten nisdrigeren Preisen, da große Zufuhren gemeldet wurden und der brasi. fianische Wechselkurs niedriger war. Der Schluß War willig. Homdoner Metallmarkt. London. 17. Dezbr. Kupfer: Kassa 57./ 3 Monate 58.— Elektro per Kasse—— 8 Monate— Best-Selekted p. Kasse 3 Nonate—. Zlnn; per Kassa i43,, 3 Nonats 14836, Blel per Kassa 19.% per Jan.—— Tinkt per Kassa 27.% bis—.—, Antimon— Alasgower Roheisenmarkt. GlasgO*, 77. Derbr. Robelsen, per Cassa 53/5, per 1 Konat 53/8.0 7 . Sertsenaf. aguc gewonnene Gerbstofle in ausreichendem Maße 2% fahrssviertel Wer⸗ Sollte deshalb gut daran tun, sich über die Absatzmög⸗ n NARms Ort am die Besitzer von Waichemnsehäle umi Vichten waldungen. standes muß fürs näcl Alusfall an auslän⸗ gerechnet werden, Damit für den 8 68 75 8. 5 9 Jahir mit einem bedeuter Adischen Gerbstoffen weil ihre Zufuhr abgeselmitten ist. Betrieb der Gerbersien namentlich in Aubetracht erheblichen Lederbedarfs der Militärverwal⸗ kein Maugel an Gerbstoffen eintritt, rechtzeitig dafür gesorgt werden, daß im Ia⸗ des tung mußz orhanden sind. Es empfiehlt sich deshalb in rster Linie für die Besitzer von Eichenschäl. aldungen, über den voraussichtlichen ver⸗ i an Elehenschälrinde Er⸗ ge felriedigen und die OGeegenheit 4 2e8 unter günstigen Bedingus gen 126 zu k nſen. Mit etwa beab⸗ dungen von Eichenschälwal⸗ uwarten sein. Auch in der dustrie ein er Gerbstd g gestell werdeli; Zer, von gré Pet iehtenwaldun⸗ gen mit Frühſahrs⸗ und Sommerlällungen werden Vorer cHtenrinde Zzizlehen, um eine verstärkte Nach- lichkeit solcher Lohrinde auf dem Laufenden 2u Halten, um die erforderlichen Rindenmengen recht- zeitig aufbereiten zu können. Die GTOBH. Forst- und Domänendirektion hat aus diesen Gründen die Forstämter angewiesen, über einen etwaigen vermehrten Bedarf an Gerbrinde Erkundigungen einzuziehen und sowohl im Do- mänenwald wie in den übrigen ihrer Beförsterung unterstehenden Waldungen auf tunlichste Befriech gung des Bedaris hinzuwirken. Die Rinde soll im Vorverkaufsverfahren verwertet werden. Es dürkte übrigens der Förderung dieser An- gelegenheit dienlich sein, wWwenn die Gerbstoff. industriellen ihren voraussichtlichen Bedarf möglichst bald zur Kenntnis der Waldbesitzer bringen; damit diese rechtzeitig die nötigen Vor- bereitungem treffen können. Zahlungseinstellungen, Liquidationen und Konkurse. d onkurse in Deutschland. Alzenau: Privatmann August Lambertus; Dingelstädt Eiehsfeld: Kaufmauns⸗ Witwe Berta Hochhaus, geb. Möller; Dresden: Eisen- Kurz- und Koloniawareuhändler Friedrich Bähr; Glauchau: Fabrikant Richard Riedel; Glelwitz: Kolonialwareneinkauisverein e. G. nI. b..; Gotha: Kaufmaue julius Grünstein; Limburg(Lahn): Witwe Emil Burckhart, geb. Zimmermann; Lübeck: Auktionator und Mobi- lienhändler Richard Bruhn; Marienberg Sa.: Bäckermeister Robert Keinert; Meißen: Hut⸗ macher Franz Fichtmer; München: Hauptmang a. D. Karl Dorr, Tiefbaugeschäft Hanus Gall; Osnabrück: Tischler und Möbelhändler Hein⸗ rich Gründing; ZWiekau Sa.: Kraftwagenhänd⸗ jer und Inhaber einer Kraftwagenausbesserungs- Werkstatt Paul Günther. Fachliteratur. wie Bedeutung der Auwartschaft in der sozialen Gesetzsebung des Deutschen Reichs. Von Dr. jur. Friedrich Karl Gerard. (157 Seiten.) Karlsruhe 1914. G. Braunsche Hof⸗ buchdruckerei und Verlag. Preis 3 Mark. Das Buch gibt Auskunft über die Anwarischaft im älteren Recht, dem Invaliditäts- und Altersver⸗ sicherungsgesetz und dem Invalidenversicherungs⸗ gesetz. Es jolgt die Auwartschaft nach der. Reichs⸗ Fersicherungsordnung. Die Aufrechterkaltung der Uwäartschart und die Bedeutung der Ollittüngs⸗ kafte däfür; sowie FErläuterungen über Jis Beitragsentriehtung über unwirksame unc irr⸗ tümlich geleistete Beiträge werden erörtert, Die Ersatztatsachen und die Berechnung der Au⸗ waärtschaftsperioden, die Bestimmung über das Er löschen der Anwartschaft und das Wiederaufleben derselben finden ihre Würdigung,. Preffende Bei⸗ spiele erläutern die Darstellung, so daß auch der nut dengesetzlichen Bestimmungen weniger Ver⸗ traute sich rasch zurechtfinden und sich vor Eul⸗ täuschungen und Schäden, welche Verluste der Anwartschaft nacht sich ziehen, künftig bewahren können. Dann folgen die Verfahrensvorschriften Hinsichtlich der, Auwartschaft, das Vebergangs⸗ rechft vom alten Recht zur Peichsversicherungse Ordütng, ung die Bedeutung der Anwartschaff im Reiclisversichlerungsgesetz für Augestellle Der Schluß fiandelt Fen. Schutzmaßnahmen zur Kuf⸗ recfiterhaltung der Anwartschaft und die alſge. meinen Anwartschaftsbediugungen. In diesem be⸗ sonders wichtigen Kapitel wird an der Hand von Beispielen gezéigt, Wie Zuſälligkeiten des Lebens bei Haudhabung der derzeitigen gesetzlichen Be- stimmungen oft zu Kousequenzen führen, die deim Geist des Gesetzes widersprechen und SOzIa keineswegs günstig wirken. Die Arbeit ist sorg- sam durchdacht und juristisch aufgebaut. Leine Wichtige Frage bleibt unberücksichtigt. Allen mit der Handhabung der sozialen Gesetze betrauſen Versicherungsträgern und behörden, Versiche⸗ rungsanstalten, Kraukenkassen, Einzugsstellet, Städtischen bezw. Gemeindebehörden, Arbeiter sekretariate, Volkshureaus, Rechtsauskunftstellen, Selhstklebern und Versicherten wird das Werke Willkommen sein und ersprießliche Dienste ſeisten. Leitzte Handelsnachriemten. Magdeburg, 18. Dez. Raffinade 1. ohne Faß M. 20.50, gemahlene Raffinade mit Sack 20,50, ge. mahlene Melis mit Sack 20. Tendenz rühig. Me⸗ lasse 260— 280. Berlinu, 18. Dez.(Von uns, Berl. Bureaug Jie B. Z. erfährt aus Genf, daß in Frankreicli folgende Eisenminen, an denen deutsche Gesell⸗ schaften beteiligt sind, durch das Gericht beschlag⸗ nahmt wurden: die Eisenminen von Barbery, Gouvy, Urville und Basse in der Normandie. WITB. London, 17. Dezember. Wie Merton mitteilt, betragen die sichſbaren Vorräte in Kupfer 36344 tons gegen 35 740 tons Ende November. In Sicht gekommen ia der ersten Hälfte des Dezember 9903 tons, Ablieſerungen 20 626 tons vor 14 Tagen. Verfrachtung von Chile 2086 tons, 555 WITB. Montreal, 17. Dezember. Die Eill. nahmen der Kanadian Pacific Eisen? bahn waren in der zweiten Dezemnberwoche 1707 000 Dollar; das bedeutet gegen die em⸗ sprechende Zeit des Vorjahres eine Abnahme von 974000 Dollar. Teeneeeee eete Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: J..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtle; für den Inseratenteil und Geschäftiiches Friſz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor; Ernst Müller. * Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Freitag, den 18. Dezember 1914. 2 S gegen Deutſchland. den Cagiller welche für ern einſteckte Wie Ja, der deutſche 2* 1* Weich Importware“ ja ſtets bevorzugte, Hut ekauft als Eugland. In genannte Schokoladefirma gegenn D ein Arxtikel in der Enigliſchen joners Union“, den wir hier vig hängen wollen: Obſchon bei der erſten Kriegserklärung der Be⸗ trieb dieſer Firmg ſehr beein ächtigt wurde, weil bdie Mehrzahl der Angeſtellten zu den Fahnen ge⸗ rufen worden war, hat ſich die E häftslage ſeither hebeutend verbeſſert. Bei Ausbruch des Krieges hatte man in der Schweiz große Befürchtungen, die Deutſchen würden die Rechte dieſes Landes zu Boden ſtampfen und durch das Land eindringen, um Frankreich von Oſten angugteifen. Um ihre Rechte zu verteidigen rief die Sehteiz die ganze mänmliche Bevölkerung unter 45 Jahren unter die Waffen, wodurch ſämtliche Induſtrien lahmgelegt wurden. Wären die Schweizer angegriffen wor⸗ den, ſo hätten ſie ſich jedenfalls ebenfalls ſo tapfer vexteidigt wie die Belgier. Da die Schweiz ein ſehr gebirgiges Land iſt und die Einwohner in der ganzen Welt als gute Schützen bekannt ſind, fan⸗ den es die Deutſchen für ratſam, davon abzuſtehen, unſer Gebiet zu durchziehen. Jetzt, da ſoguſagen die ganze deutſche Armee im Kampfe mit den Allfierten feſtgebunden iſt, konnten die Schweizer ihre Vorſichtsmaßregeln gegen eine Invaſton zum Teil aufheben. Die Reſervetruppen ſind größten⸗ leils ſchon entlaſſen worden, und man ſieht voraus, derß, wenn alles gut geht, nur die Mannſchaften des Auszuges unter den Waffen bleiben, um die nördliche Grenze zu bewachen. Dadurch wied ein großer Teil der gewerblichen Bevölkerung wieder frei, ſo daß man keine Schwierigkeiten haben wird, England mit Milch⸗Schokolade zu verſehen. Glück⸗ licherweiſe waren wir bei Ausbruch des Krieges im Beſitz eines großen Vorrates von Schweitzer Milch⸗ ſchofoladen der maßgebenden Marken, nämlich Peter, Cailler, Neſtle und Kohler. Die Trausport⸗ ſchwierigkeiten ſind überwunden, indem wir eigene Schiffe mieteten und das Riſiko gegen K uns nahmen. Unſetes Landes, wo jeder Bürger ein Soldat, haben wir ünſeren Angeſtellten jede mögliche Ermutigung gegebei ſich anwerben zu laſſen, ſo daß allein von Gaſtchend(Hauptſitz der Firma Neſtle, Calfller, Peler und Kohler in England) 68 Mann freiwillig in die engliſche Armee eingetreten ſind.“ Und die Firma Kohler läßt ſich zum Ueberfluß noch alſo vernehmen: „Ich höre, daß die Neſtle und„Anglo Swiß Cordenſed Milk Co.“(Generalvertreter und Haupt⸗ akktonäre der„Peter, Cailler, Neſtle und Kohler Schokoladengeſellſchaft“ kleineren Schwierigkeiten begegnet iſt, weil das Publikum zum Teil annahm, daß der Direktor obiger Geſellſchaft, Herr Kohler, ungket deſſen Namen eine ihrer Schokoladen⸗Marken in Handel gebracht wird, reichsdentſcher Nalionali⸗ zät ſei. Ich werde durch die Hexrren Neſtle erſucht, niitzuteilen, daß Herr Kohler einer alten ſchweize⸗ General⸗Anzeiger lie n davon entfernt hegen. Er iſt en Sympathien für die Schweiz ganz unſer Her hat den Rang der ſchweiz gegenwärtig einen Teil Mannſchaften, welche ihre Land irgend einen Einfall ſeitens de wachen. riſchen ilie tamnt und weit iſt, deutſe ein patr u 31 grenzen„gegen er Germanen Wor verſpürt dan ger Marken zu ke och Luſt die genannten Schwei⸗ ſen und zu vertaufen? Aus dem Großherzogtum. ):(Heidelberg, 16. Dez. Zur Hebung der Bautätigkeit im nächſten Frühjahr ſollen nach einem Beſchluß des Stadtrats Schritte we⸗ gen Förderung verſchiedener ſtaatlicher Bauten unternommen werden; ferner ſoll der Frage der Weiterführung des Rathausbaues mit der Er⸗ ſtellung einzelner Hochbauten im neuen Fried⸗ hofe näher getreten werden. Aus dem Schöffengericht. Die Unerfahrenheit und Vertrauensſeligkeit ihrer Freundin zunutze gemacht, hat ſich die Che⸗ frau Marie Schulin von hier. Sie hat, ſo nimmt das Gericht trotz ihres ſtandhaften Leugnens heute an, ein treues, ehrliches und ſparſames Dienſtmädchen um ſeine Erſparniſſe gebracht Die Geprellte überließ der„Freundin“ ihr Spar⸗ kaſſenbuch auf das über 100 Mark einbezahlt waren, zum Aufbewahren und gab ihr einmal 28 Mark und zwei Mal 10 Mk. zur Einzahlung auf dasſelbe. Keiner der drei Beträge wurde aber eingezahlt. Als das Dienſtmädchen Anfang Oktober von hier fortging, um ſich zu verhei⸗ raten, meinte die Angeklagte, das Buch liege gut bei ihr, wenn ſie Geld brauche, könne ſie ihr ja hierher ſchreiben. Wenige Tage darauf wurde das ganze Sparkaſſenguthaben der jetzt verheirateten Zeugin abgehoben, und als ſie ver⸗ ſchiedenemale an die Frau Schulin um ihr Buch ſchrieb, bekam ſie keine Antwort. Darauf ſtrengte der Vater der Beſtohlenen Klage an. Die Aus⸗ ſagen der Hauptzeugin und der Angeklagten ſtehen ſich heute kraß gegenüber, die Angeklagte will nie das Buch in Händen gehabt, nie ein Betrag zum Ginzahlen, nie das Geld herausbe⸗ zahlt bekommen haben. Die Zeugin, bie den denkbar günſtigſten Eindruck machte, blieb trotz Ermahnungen, trotz Kreuzfragen bei ihren Be⸗ hauptungen, denen das Gericht Glauben ſchenkt. Die Angeklagte wird wegen Unterſchlagung zu einer Gefängnisſtraſe von 6 Wochen verurteikt, wobei das Gericht die Rafſinjertheit der Ange⸗ klagten gebührend in Betracht zog. Büchertiſch. Jahrbuch 1915 für Deutſche Privat⸗Beomte. 8. Jahrgang. Herausgegeben vom Direktorium des Deutſchen Privat⸗Beamten⸗Voreins in Magdeburg. Preis gebunden bei freier Zuſtellung M..50.— Von ſeinen Vorgängern zeichnet ſich das vorlie⸗ gende Jahrbuch durch ſeinen eigenartigen Inhalt aus, In ihm werden beſonders eingehend die Ver⸗ hältniſſe gewürdigt, die der Anfang Auguſt plötz⸗ lich ausgebrochene Weltkrieg geſchaffen hat. In dem Jahrbuch wird gezeigt, mit welchen Mitteln möglich ge 11 irtſchaftsl ten und für Brot 1 nder Weiſe zu ſorgen. Daneben wird ſchen Privat⸗Beamten⸗ n unter der Firma„Deut⸗ ſcher Adler“ betriebenen verſchiedenen Verſiche⸗ rungszweige gedacht und in einer überſichtlichen Darſtellung ein Bild von den verſchiedenen Wohl⸗ fahrtseinrichtungen des Vereins gegeben. Die v Fülle des Dargebotenen macht das in handliche Format erſchienene kleine Buch einem treuen Freund und zuverläſſigen Be at⸗Beamtenſchaft in einer ganzen Reihe gen wirtſchaftlichen und ſozialpolitiſchen gavakters. plötzlich Sche Vereins und der Der Odenwald in der Literatur.(Vergl. die von 1914 Zur wei⸗ em Titel er⸗ heute auf ein No 0 Nummern 552, 558, 586 von 1913, Nr. 12 cummer vom 29. Juni 1914.) ſowie die teren Erg änzung unſerer unter rie wollen 1 ſchienenen Artik neues Buch des Weinheimer Arztes und Poeten aufmerkſam 16 D machen: Novellen aus dem che Verlagsbuch⸗ 117. Band der r. Adam Karvillon „Bauerngeſelchtes“, Chattenlande. Berlin, G. handlung. Das Buch erſe Groteſchen Sammlung von Schriftſteller, in der Karrill ſeine Afrikareiſe bereits erſchſenen ſind. Kar bringt uns zum erſtenmal heute kleinere Erzählun⸗ en dar, die aber den Urheber nicht verleug Seine Eigenart, die in der gegenwärtigen Litera⸗ tur ſo ganz allein ſteht, iſt in der Novelle nicht weniger ausgeprägt, wie im großen Roman. Was tulr an ihm ſchätzen, finden wir auch hier wiederum zu unſerer Freude: dieſen echten, urwüchſigen Humor, die überlegene Art, das Leben der lieben Menſchen zu ſchildern, und die vielleicht ja man⸗ chen ſeltſam anmutende, aber trotz allen barocken Einfällen ſo geiſtvolle und witzige Darſtellung. Dieſer Karrillonſche Stil iſt ſchlechthin unübertreff⸗ lich. Die Bauerngeſchichten ſind prächtig beobachtet, aber geſehen mit Karrillons Augen und geſchildert von Karrillons Feder. Trotz allem Realismus wir⸗ ken ſie deshalb ſtiliſiert. Der Schauplatz der Ge⸗ ſchichten bildet der ſüdliche Odenwald, der Heſſen und Baden gehört— darum habe ſch an dem Titel doch etwas auszuſetzen: dieſes pfälziſche Land iſt nicht das Chattenland, letzteres iſt in Oberheſſen und Kurheſſen zu ſuchen. Wir würdigen aber das Buch nicht nicht nach ethnographiſchen Geſichts⸗ punkten, ſondern nach der litevariſchen Seite! H. b. Becker. Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk No. 1. Augekommen am 12. Dezember. „Rhenus“, Hoekſtra v. Emmerich, 1000 Dz. Stückg. „Helene Margartha“, Lerch III v. Bamberg, 500 Dz. Getreide, „Fendel s7“, Koch v. Ruhrort, 5400 Dz. Stückgut. „Rhenus 24“, Beyſigel v. Rotterd., 2000 Dz. Stückg. Angekommen am 15. Dezember. „Rhenus 18“, Hewel v. Rotterd., 3500 Dz. Stückgut. „Eliſe Gertrude“, Vohwinkel v. Ruhrort, 9125 Dz. Kohlen. „Fendef 46“, Galley v. Ruhrt., 4380 Dz. Eiſenwaren⸗ Augekommen am 16. Dezember. „Rheuus“, Meuzer v. Amſterd., 1850 Di. Stückgut. „Vereinigung 34“, Kiſſel v. Levedkußen, 4000 Dz. Stückgut. „Bereinigung“, Staab v. Straßb, 3100 Dz. Stilckg. „Raab Karcher 17“, Lankers v. 0 Alſum, 9000 Dz. Khl. Das eiſerne Jahr. Roman von Walter Bloem. Copyrigüt 1910 by Grethlein u. Co. G. m. b. H. Leipzig.“ Fortſetzung. Roſenberg zog mühſam das Feuerzeug aus des Freundes Hoſe... der Körper des Ver⸗ wundeten war in das Moos geglitten. Ein Zündholz flammte auf.. ein Jünglingsant⸗ litz tauchte aus der Finſternis, deſſen Anblick unbeſtümmte Erinnerungen in Alfreds Hirn weckte. Die linke Wange war von zahlloſc⸗ Hiebnarben zerriſſen, das Kinn, ſeit Tagen nicht 76 raſtert, ſtarrte von blonden Stoppeln und zähem, dunklem Blut. Noch blähten ſich die Lippen im matten Weben des Atems „Et helpt nüs. vür möſſen em liſſe loſſe, ſchleppe kann ich em nit:: „Nimm ihm wenigſtens mal den Helm ab und ſießh nach, wie er heißt.“ Roſenberg zog den Kugelhelm von den ſchweißnaſſen blonden Haaren des Verwunde⸗ teu, lehrte das Lederfutter um, zündete ein neues Zündholz an, ſuchte das bedruckte Etikett, das vorſchriftsmäßig in der Mitte des Helm⸗ kopfes klebte, und las anonjer Piſtorius. erſte Batteriec Das Zündhölzchen entſtel ſeinen Händen, er⸗ oſch „Piſtorius. wiederholten die Freunde mit ſtammelnden Lippen „Dat es he. weäßde, dat Porkrätt e di Zimmer— den Student. dat es he. „Das iſt er er hatte einen Sohn in Han⸗ Rober bei der Artillerie—“ „Kannſte alleng john, Alfrede“ „Selbſtverſtändlich, Fritzz „ch drag em. Ich kann em drage. Ich ben o fanz bleäve.“ Der ſtarke Burſch bvach faſt zuſammen, als er den ſchweren, hilfloſen Körper auf ſeine Arme geladen. Teufel auch.. ſeit vier Ubr auf den Beinen, elf Stunden Marſch, vier Stunden Schlacht, ohne Biſſen und Schluck „Deit nüss et moß Fritz Roſenberg biß die Zähue zuſammen. Er lauſchte im Schreiten auf den makten Atemhauch, der mit leiſem Wimmern und Röcheln vermiſcht von dent armſeligen Bündel Menſchheit aus⸗ ging, das in ſeinen Armen, auf ſeiner Schulter king. Und ſchritt taſgb, mit angeſpannten beiden Hafenbezirk No. 3. Angekommen am 12. Dezember. „Graf Moltke“, Schürmann v. Ruhrort, 6380 Di⸗ Kohlen. 5 „König Wilhelm!“, Neuhaus v. Nuhrort, 4700 Di⸗ Kohlen.„ „Auua Gertrude“, Fell v. Ruhrort, 4789 Dz. Kohleh „Chriſtena“, Flettner v. Frankfurt, 1750 Dz. Angekommen am 14. Dezember. „Allemania“, Schmidt v. Gelſenkirchen 6070 Dz. Khl, Mehl. Da. Stückgut. „3 Brüder“, Grieshaber v. Brühl, 1510 Dz. Kies, Angetommen am 15./16. Dezember. „Stadt Heilbronn“, Emig v. Heidelberg, 1500 5 Grubenholz. „Induſtrie“, Elter v. Cöln, 4000 Dz. Stückgut. „Eliſe“ Stein v. Hochſeld, 1700 Dz. Eiſenblech. „Wilh. Gertrud“, v. Stockum v. Ruhrort, 7000 d Kohlen. Haſenbezirk No. 4. Angekommen am 14. Dezember. „Frankonia“, Ruttjes v. Rotterd., 1600 Dz. Angekommen am 16. Dezember. „Alſatia“, Timmer v. Rotterd., 2000 Dz. Stückgul. „Akſwiyk“, Adam v, Amſterdam, 4100 Dz. Stückg. „Fendel 57“, Adler v. Weſſeling, 9000 Dz. Brikell Hafenbezirk No. 5. Angekommen am 14. Dezember. Catharina“, Schmitt v. Weſſering, 2920 Dz. Briſ, „Elfriede“, Höflich v. Amoenehurg, 8250 Doi. Zemen „Germania“, Schmitt v. Ruhrort, 2320 Dz. Kohleg Catharing“, Schäfer v. Ruhrort, 2500 Dz. Kohlen. „Georg“, Hermann v. Ruhrort. 2500 Dz, Kohlen. „Barbara“, Wiſſing v. Ruhrort, 6250 Dz. Kohlen. „Jof. Thereſe“, Zintzmeyer v. Weſſeling, 4125 De Briketis. Augetkommen am 15. Dezember. „Haärpen 38“, Brauer o. Ruhrort, 6400 Do. Kohlen „Harpen 48“, Dorweiler v. Ruhrort, 6400 Dz. Kohleg Angekommen am 16. Dezember. „Charlotte“, Reinders v. Duisburg, 7900 Da, Khl, Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 12. Dezember. „Mannheim“, Emig v. Bottrop, 6290 Dz. Kohlen, „Olga“, Bauer v. Walſum, 4600 Dz. Kohlen. „Hoffnungsſtern“, Hufermann v. Homburg, 6700 Dge oks. „Fendel 34“, Stark v. Neuß, 8000 Dz. Kohlen. „Anna Friedrich“, v. d. Brugge v. Orſoy, 9500 Dz, Koks. „Mannheim 30“, Hofmann v. Bottrop. 6500 Dz. Khl „Clara“, Th. v. Open v. Zwolle, 11000 Dz. Nafeſt⸗ eiſenſtein. Angekommen am 14. Dezember⸗ „Wish. Joſ.“, Fink v. Neuß, 9400 Dz. Koks, „Math. Stinnes 19“, Fasbender v. Carnap, 8800 Dz, Kohlen. „Oberrhein“, Roth v. Weſſeling, 8500 Dz. Koks. „Max Stromeyer“, Guiſt v. Bottrop, 6000 Dz. Khl, „Catharina“, Maas v. Duisburg, 8000 Dz. Kohlen. „H. Stinnes 18“, Möſcher v. Duisburg, 11 000 De Kohlen. „Vater Rhein“, Bock v. Duisburg, 3800 Dz. Kohleth, „Emil Sophie“, Schmitt v. Bottröp, 3900 Dz. Khl, „Math. Stinnes 78“, H. Linder v. Ruhrort, 0 Dz. Kohlen. „Urmitz“, Müßig v. Weſſeling, 7250 Dz. Brik, 5 „Julie Stromeyer“, Paß v. Duisburg, 40000 Dz. Sthcch „Kätchen v. Heilbronn“, Buchinger v. Heilbronn, 90 Kohlen. „Raab Karcher 27“, Sthäfer v. Weſſeling, 9900 Dz, Briketts. 5 Angekommen am 10. Dezember, „Auna Fraternus“, Kirchgeſſer v. Straßburg, Stückg⸗ „Anna Marg.“ Brauer v. Rotterd. 9200, Dz, Koks, „Kätchen“, Kühnſhe v. Eſſenberg, 5500 Dz. Kohlen. „Anna“, Schwager v. Duisburg, 4000 Dz. Kohlen. „Sieger“, Templaars v. Lüttig, 3500 D. Kohlen. „Raab Karcher 10“, Hohenbild v. Weſſeltug, 9000 D Briketts. „Veſalia“, Lumler v. Bottrop, 4200, Dg. Kohlen, „Gertrude Maria“, Buſch v. Ruhrort, 8200 Dz. Khl, „Raab Karcher 38“, Otten v. Weſſeling, 9700 Dz. Belk, „Vereinigung 17“, Junker v. Dutisb., 8800 Dae. Khl. Sehnen nicht umſonſt ſollte er lebenslang den Fallhammer, die Eiſenzange, die glühenden Blöcke des Walzwerks regiert habhen Und während er abwürts ſtieg und auf die Atemzüge neben ſeinem Ohre lauſchte, dachte er an einen andern jungen Menſchen, der auch Piſtorius geheißen hatte... und der einſt un⸗ ter ſeinen Meſſerſtichen züſammengebrochen War Vielleicht, daß ſie doch noch quitt würden er, Fritz Roſenberg— und der alte Mann, unter deſſen Dach er gelegen hatte, drei Jahre nach⸗ dem er vom Landgericht in Aachen wegen Mangels an Beweiſen von der Anklage des Mordes an dem Leutnant Piſtorius.. frei⸗ geſprochen worden war. Je weiter die Nacht fortſchritt, deſto grauen⸗ hafter wurde das Gewühl und Getöſe in dem unglücklichen Gorze. Es war, als ſtröme aller Abraum der Schlachtbank droben, auf der ein Viertel der Krieger zweier Rieſenheere gemetz⸗ get worden war, als endloſer, quirlender, peſt⸗ aushauchender Strudel in die ſchmale Schlucht zwiſchen den zwei Häuſerreihen der Hauptſtraße hernieder. Und nichts, nichts war mehr vor⸗ handen, die tauſendfältige Qual zu ſtillen, die ringsum lechzte und ächzte, fluchte und bettelte. Kein Brot, kein Waſſer, leine Verbandmittel kein Stroh, nicht das armſeligſte Plätzchen auf der blanken Diele, alles, alles war verbraucht, zur Neige gegangen. und endlich auch das Einzige, das unerſchöpflich geſchienen durch Stunden und Stunden: die menſchliche Liebes⸗ kraft... Zuſammengeſunken, ſtieren Auges, in irgendeiner Ecke kauerten die Aerzte. zer⸗ floſſen in Tränenſtrömen der Entkräftung und des Jammers huſchten die Schweſtern von Stube zu Stube, um ab und an, auf der Treppe einen Augenblick ſich hinfallen zu laſſen, zerrieben von dem Elend und der Vernichtung ringsum. Mit letzter Kraftanſtrengung hatte Roſenberg ſeine, jammervolle Geſtalt durch das Gewimmel und Gedränge der matt erleuchteten Dorfgaſſen hindurchgeſchleppt in jene Seitenſtraße hinein, in die Alfred Hardegen voranſchreitend den Freund geführt.. er hatte ſich am Nachmit⸗ tage, in einem inſtinktiven Vorahnen, die Oert⸗ lichkeit genau eingeprägt. Er ſtieß die Tür auf, über der die Genfer⸗ Flagge im Abend⸗ winde matt ſich bauſchte, und trat in den Haus⸗ flur, den ein rußendes Oellämpchen matt er⸗ hellte. Auf der unterſten Treppenſtufe ſaß ein Menſch. eine Frau es blinkte ein hell⸗ Bonder Scheitel ſie woar's, die Geſuchte das Geſicht in die Hände gedrückt, ſchluchzte ſtill vor ſich hin. Nun fuhr ſie zuſammen, ſchaute Güf „Iſt noch Platz hier, Schweſterd“ „Wieviele“ „Wenns nur für einen Not noch weiter „Zeigen Sie her.. die Hands“ „Wird wohl hin ſein, Schweſter nein erſt den da draußen „Hier den Flur haben wir bis jetzt freige⸗ halten.. ſonſt nicht ein Plätzchen mehr im ganzen Hauſe Alfred ſtieß die Tür auf.. draußen kniete Roſenberg auf dem Pflaſter.. der Kanonier lag in ſeinen Armen, er bielt ihn, wie eine von Nachtwachen erſchöpfle Matter ibr ſterbendes Kind. Die Schweſter log treppauf, den Oberarzt zu holen, die Freunde ſchleppten den jungen Stu⸗ denten im ſchwarzen Kergen in den Flur, lager⸗ ten ihn auf die Steiuflieſen, neben der Treppen⸗ wange. „Hä leävt noch.. hä leävt noch Schon flog die blonde Schweſter wieder die Treppe hinab. ſie kug einen leeren Gimer. Hinter ihr ſtolperte ein todmüder alter Mann, eine blutbekruſtete alte Bauernſchürze überm Waffenrock mit den ſilbernen Kandilken, die Stufen hingb. Es war der Chefarzt des Feld⸗ lazaretts, Oberſtabsarzt Doktor Brüninghaus. „Holen Sie Waſſer!“ ſagte die Schweſter und drückte Alfred den Eimer in die Hand.„Die Brunnen an der Straße ſind leer— Sie müſſen von Haus zu Haus fragen.“ Und Alfred ging und fragte von Haus Zu Haus. kaum irgendwo eine Antwork zu be⸗ würe.. ich kann zur kommen Waſſer nirgends. Endlich kam er aus der Häuſerreihe heraus, vernahm das Rauſchen eines Bergbaches.. ſtieg nieder, ſchöpfte, gönnte ſeiner verſchmachtenden Kehle ein paar tieſe Züge, wandte ſich zurück, dem Dorfe zu. die immer noch unverſorgte Linke zwiſchen die Knöpfe ſeines Waffenrockes geſcho⸗ ben, die Rechte den ſchweren Eimer mit dem koſtbaren Quellwaſſer ſchleppend. Auf der Chauſſee wälzte ſich noch immer der Strom der Verwundeten bergab, ſchon pvermiſcht mit ge⸗ ſchloſſenen Trupps, in Stärke bon mäßigen Ba⸗ taillonen, die heut morgen noch vollzählige Re⸗ gimenter geweſen waren und nun, faſt ihrer ſämtlichen Führer beraubt, von blutfungen Leutnants oder Fähnrichen nach rückwärts, in die Reſerve geführt wurden. Neben dem Kirch⸗ turm zur Rechten ſtieg der Mond über den Berg⸗ —— ſaum, warf ein mildes Licht in das Tal des Jammers, umſilberte die Helme der Marſchie⸗ renden.. kein Lied erklang, kaum ein flüſtern, des Geſpräch.. niemand kannte den Ausgang der Schlacht, niemand wußte, ob Sieg ob Nie⸗ derlage.. aber jedem war das Herz bis zumn Brechen beſchwert um einen Freund, eineg Kameraden, der Seit' an Seite mit ihm gefoch⸗ ten hatte und nun, ein ſtummer, zerfetzter Ki⸗ daver, da oben zurückgeblieben war. irgend⸗ wo— an einem Straßenrain, einer Waldliſiere, in einer Dorfgaſſe neben langſam zu Aſche ver⸗ gloſtenden Schutthaufen brennender Hüuſer Alfred ſchritt neben einer Bahre, die von Füſtlieren des dritten Bataillons der zwölften Grenadiere getragen wurde. Ein fahles Geſich ruhigen Ausdrucks, Haare und Schnurrbar leicht ergraut, von einem Offiziersmantel bi an den Hals der kräftige, unterſetzte Körpen bedeck „Wer iſt das?“ fragte Alfred die Träger. „Det is unſer Major.. von der Chevallerſe heißt er!“ ſagten die Träger. Da oben in ſo' ger Schlenke, da liegt ſo'n verfluchtet Aas von Dorf Flawwerjie oder ſo ähnlich heißt et.. hat voll Franzoſen jeſtochen wie der Jel voll Stachel Feuer und Flammen hat et jeſpuckt.. wir ſol⸗ ten ran, kamen nicht vom Fleck, uns allen ſs ſchwach um'n Magen feworden, weeß der Hen⸗ ker!— Da is der do zu reiten ſekomm'— unſen Oller— zuſammen hat er uns ſeriſſen n⸗ fluchte Kerl, wollt er mir alleene det Neſt da ſtürmen laſſen?!— Na, wir uns ufffekrabbelt un'ran an die Sohſe er immer weit vornn, wie der Deibel, kuckt ſich um, ſchreit: So s recht, Kinder, ſo macht man zu, ſo gefällt mich det!— uff emal richt' er ſich uff, janz hoch in'n Sattel und klappt um, plautz. wie ſo'n Baum, wo der Blitz'rin ſchlagt, fällt längelang vom Gaul, der da, der Stahn, der Horniſte, der hat'n uffjefangen, hatte fünf Kugeln in der Bruſt.. wir aber, an unſerem Ollen vorüker, druff, druff, rüber über die Mauern, mitten in die brennende Straße drin waren wir, alles kurz und kleen jehauen, jeſtochen, wie varickt am anderen Ende raus, da ſind ſe zu veiten je⸗ komm', Küraſſiere, janze Haufen, wir Karre formiert, mitten'rinfeſchoſſen, bautz, bautz, da lagen ſe, wälzten ſich wie die Säue im Miſt, Pferde, Kerls, alles ein Teig.. na ick ſag Sie Einjähriger, det verfißt ma ſein Leben nich (Fortfetzung folgt.) 2 tieckg, zut, 8. tikeſt, . Darmſtädter von: Wir haben viederum den Verſust einiger tüchtiger Mitarbeiter zu beklagen: Herr Eugen Maneval Beamter 12 85 Niederlassung Pforzheim EKriegsfreiwilliger im Res.eInfanterie Reg. No. 24 erlag am 13. Dezember seinen in Nordfrangreich cschweren Verletzungen, Herr Heinrich Wolf Beamter unserer Hauptniederlassung in Mannheim Vizefeldwebel d. R. im Res.Infanterie- Reg. No. 239 ſel am 11. November bei einem Sturmangriff bei Paschen⸗ 85 daehl Belgien), Herr Rarl Zeiser Beamter unserer Niederlassung Bruchsal Viefeſdwebel d. R. im Infanterie-Regiment No. 240 bel am 27. Oktoper bei Xpern. Wir werden den Gefallenen stets ein ehrendes An⸗ denken bewahren. Mannheim, den 17. Dezember 1914. Der Vorstand der Sdadeutschen Disconto- Sssellschaft.-6. 39490 Jadische Kinderstube. Für die uns auch in diesem Jahre anläßlich unserer Chanuka- Beschenkung so reich zuge⸗ flossenen Spenden sprechen wir allen edlen Gebern auf diesem Wege 93648 herzlichsten Dank Der Vorstand. ————————BF———»»—————p půp——— eemerei. Enthebung von Zur Beſchenkung unſerer 5 Neujahrs⸗Gratulationen Pfleglinge zu Chanuka er⸗ hielten wir noch durch 1 8 rau Für das Jahr 1915 werden wiederum Karten zur Euthetung von Neujahrs⸗Gratulationen gegen Entrichtung von wenigſtens zwei Mark ausgegeben. Die Namen der Perſonen, welche Karten gelöſt haben, werden in den hieſigen Zeitungen veröffent⸗ licht und zwar in der am 31. Dezember erſcheinenden Hauptliſte alle diejenigen, welche bis einſchließlich 28. Dezember abends Karten gelöſt haben.— In einer nach Neufahr erſchetneuden Nachtragsliſte werden dieienigen bekaunt gegeben, welche ſich nach As. 10., L. B. 10., J. D. ., L B. 5., R. L. 10., R. J. Waren, M. L. M. 855 Frau Götter bon: E. F. 5 M. Durch Fran Meyer⸗Gerngroß don: M. Sch. 5., C. St. F. 5., M. H. 3., N. B. 10., E. M. jr. 5 M. 955 men dem 28. Dezember entheben laſſen. Bücher. 2 Durchraumöther Karten werden vom 15. Dezember ab ausgegeben: von; VB. L. 10., J. N. im öffentlichen Verkehrsbüro, Neues Rathaus N, Konfekt, N. N. 2., B. N. Bogen 47/8, im Büro der Armenkaſſe, N 2 Nr. 4, 10., N.„ L. R. I. Stock, Hof rechts, im alten Nathaus hier, P 1, ., P. G O. K. II. Stock, Zimmer Nr. 22, in den Zeitungsexpeditionen, stollen, F. Sch. Aufſchnitt, in den Muſikalienhandlungen, ſowtie in den Buch⸗ g. H. Torten, 8 M. Spiele ünd Bücher. Durch Frau L..⸗R. 10., N. 5., L. St. 5 M. Durch Frau;? Zimmern von: S.& B. 10., M. L. 10., handlungen und Zigarrenläden dahtier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenut⸗ lich gemacht ſind; ſerner in Käfertal: im Rathaus daſelbſt, in Feudenheim: im Rathaus daſelbſt, in Neckarau: im Rathaus daſelbſt, in Waldhof: in der Apotheke, Roggenſtraße Nr. 23 und beim Portier der b. A. 10., H. A. Spiegelfabrik, in Rheinau: im Rathaus daſelbſt, in % W. 10., Dr. H. L. Sandhofen: im Rathaus daſelbſt. 1076 10 N Schluß der Hauptliſte, die vor Neujahr als ., O. D. 10., R. A. 6 2 8 1 5. beſondere Zeitungsbeilage erſcheint, mit dem 10., L. A. 10., O. A. 25. 25 ber abend 10., 55 W. 5., 0. 28. Dezember abends. .⸗G. v, 10., R. Wir bitten von der Eiurichtung der Euthebungs⸗ 10 M. 3. K Co. 10 M. karten, deren Erlös zu Geſchenken für Unbemittelte, Gebr. L. M. S S. K. 10., vornehmlich für verſchämte Arme verwendet werden ., M. 5., S. R. 10.,„wird, xecht zahlreich Gebrauch zu machen. §. R. 10., K. 8„R. 10., Die gütigen Scheunkgeber werden ſich des warmen J. U. 10 M,,. 5., Dankes derjenigen verſichern, deren Not zu lindern J. St. 10., E. 8. 10.,die Spenden beſtimmt ſind. G. K. F. 10., 8• 10 Mk., Mannheim, im Dezember 1914. N. 10., M. 5., Armenkommiſſion. s N, J. Sch. O., H. S. 10 Me. in beliebiger Für alle dieſe Geſchenke danken den edlen Gebern im Namen der damit Be⸗ dachten auſ's herzlichſte. 97633 Der Vorſtand. Skückzahl zu Hauszi 80 Dr. H. Haas'ſchen G. m. b. 9. Nliche Verſeigerun Samstag, 19. Dezember, vormittags 11 Uhr werde ich am Bahnhof leinfeld gem.§ 373.⸗ Tnerden Oberprimaner hieſiger Junger kl. For n gegen bare Zahlung] Mittelſchule erteilt ge⸗ 8 At ge⸗] mit Huudemarkeadreſſe: bfenilich verſteigern: wiſſenhaft Nachhilfe in M. Hankh, f 3. 13h 2Wagen geſunde runde allen Fächern. Offert. unt. e weiße Epeiſekartofſeln. Nr. 10332 an die Exped. Vor Ankauf wird gewarnt. Nannheim, 18. Dez. 1914. 5 Scheuber, Gerichtsvollzieher. 97647 Tücht. Geſchsſtsmann m. Jermög, w. ſich zu verheir. Ofl. u. Eu. Nr. 10336 d. d. Exp. Ueberall zu haben! Is Lagerkeller 8. v. Näßh. *Badiſche Neneſte Nachrichten. —————.————— erhänke, Loi pindeiavke Abzugeben. 55%% für Messingpräzisionsarbeiten, neu oder wWenig gebraucht, zu guten Preisen gegen Kasse zu kaufen gesucht. 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Benzinger 2., Fraua) im Hausflux des Ver⸗ (reuter, Frieſenheim 10., Sophie Grohe 20 M. waltungsgebäudes der 85 Reues Mannheimer Volksblatt: G. H. 3., Straßenbahn in Mann⸗ B. Bundſchuh, Mosbach 5 M. heim, Coſliniſtraße, Weitere Gaben werden bel den vorgenannten b) im Hausflur des Stadl⸗ Sammelſtellen, ſowie der Reichsbaut, der Handels⸗ hauſes in Judwigs⸗ zammer, Handwerkskammer u. fämtlichen hieſigen hafen a. Rh. Ludwigs⸗ en. ſtraße Nr. 69 Banken angenommen Wb e Wochen 955 Einſichtnahme ausgehängt iſt. 407 7 bbo( Verwechseln Sie niehtll eg 8 bebees deeeen Baͤdiſche Neueſte Nachrichten. 2 8 7 dſch ll. 1 WIh. Meuthen Nachf. 188 5 Kus unſerem Ceſerkreiſe iſt wiederholt angeregt worden, von den ſämtlichen mit Rusbruch geſtellt, folgende Pfand⸗ s Krieges hi Ni 5 ral⸗kinzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ 5 inhaber: Meinrich Glock ſcheine bes Stadtiſchen des Krieges erſchienenen Rummern des„General⸗kinz ger, 80 ſch chrich Lethamts Mannheim, Sonderdrucke auf beſſerem Papier herzuſtellen, um auf dieſe Weiſe ein— welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ 8 umfaſſendes und überſichtliches— giltig zu erklären. 1586Tages⸗Geſchichtswerk des Krieges Glycerin-Benzůos-Cream ee Telephon 1815 A Die Inhaber dieſer zu ſchaffen, das von dauerndem Werte iſt und nach Jahrzehnten noch ein gern geleſenes und unn ee e geſuchtes Erinnerungsbuch an die große Seit, die wir heute durchleben, bildet. 2 Anſprüche unter Vorlage;*;:̃:̃ HKautevèe eder Pfendſcheine kun. Da nun fortgeſetzt eine ſtarke Nachfrage nach den ſeit Kriegsausbruch erſchienenen Rummern m Tuden à 55 50 und Mk..— Npe dn des Mannheimer General⸗kinzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten beſteht und unſer verfügbarer 9 e beim Stct. Kelg Vorrat vergriffen iſt, haben wir uns entſchloſſen, von allen ſeit der öſterreichiſch⸗ſerbiſchen 8 im Städt. Lei Lit. 8 8 8 Ludwig 4 Schitthelm, Hofdrogerle 681 15 5 Kriegserklärung erſchienenen Rummern Sonderdrucke auf gutem weißem holzfreiem und dadurch widrigenfalls E raft⸗T 1* 1 Gegründet 1883 O 4, 3 relet. 252 u. 7715 loserkkärungobengengun⸗ 5 dauerhaftem Papier zu veranſtalten und als Fortſetzung dieſer Nachdrucke von allen bis zum Eiliale: Friecdrichsplatz 19, releton 4968 W een ee Kriegsſchluß noch erſcheinenden Nummern Sonderdrucke auf dem gleichen beſſeren Papier 0 ——————————————— Maunheim, 17. Deß 1014. herzuſtellen. Sowohl bei dem Nachdruck, wie bei den Sonderdrucken der noch erſcheinenden „* Städeiſches Leihamt. Nummern werden, um unnstigen Ballaſt zu vermeiden, die Inſeratſeiten, ſowie derjenige textliche ruf — 7 2 35 27 2 2 921 8 rts lritus Aufforderung. Ceil, der nicht vom Krieg und den damit in verbindung ſtehenden Fragen handelt, ausgeſchieden. der 5 5 uuder wge le⸗ Hierdurch wird ein geſchloſſenes abgerundetes Kriegswerk, in deſſen Text auch zahlreiche Sd kester Spiritus). Fü r u. Mari— igen Haushälterin f becbeee e ueee reugeer. debeen enehle Abbildungen und Karten eing efügt werden, geſchaffen, das elnen umfaſſenden bar. Kg. 2 Mk., bei größ., Quantum billiger. Kuch in Dosen u. Feldpackung. Grossisten und Agenten gesucht. 1231 Hartspiritus-Zeutrale Maiuz 201 Lortzingſtraße 9, betr. e N 5„ e. leberhlic äber den ganzen Weltkrieg und ſeine Begleiterſcheunngen dies binnen acht Tagen bietet, bei deſſen Durchleſen jeder im Geiſt nochmals die gewaltigen Ereigniſſe unſerer heutigen ſeit Zeit iunerlich in abgeklärter Form und in ruhigeren, aber deſto erhebenderen Cönen durchleben wird. de 5. 112 185 475 125 Slädt 2 ke 0 aun K Ebenſo wollenßerſonen, Fur Vervollſtändigung dieſes Werkes werden wir jeder Monatausgabe 8ſeitige Beilagen beifügen, „ 4 15 enthaltend un! m perſönlichen Verkehr Die S. d de ihre Adreſſe 1 de eneee dunnhe n wae daſee, di Tiefdruck⸗Abbildungen Rechnungsabſchluſſes am Der Nachlaßpfleger⸗: 7 90 Donnerstag, den 3l. Dezember d. J. Georg Lanbſitte! 55 3 2 8 Ortsrichter— Tel. 7309. F von den Kriegsſchauplätzen ꝛc. Mannheim, den 15. Dezember 1914. Aufforderung. adi 2 Den Nachlaß des 5 8 8 0 1 Städtiſche Sparkaſſe: Keinigungsen Jieng. Rach Schluß des Krieges und Beendigung des Druckes der kriegsausgaben ſind wir bereit, rüih S her 4088 Reinigungs⸗ u. Reno⸗ 9 8 5 Schmelcher. 5 5 dastat e das ganze Werk gegen mäßiges Entgelt einzubinden. Ausführung von Leitungsanlagen e ee Wir ſind überzeugt, daß dieſe Sonderdrucke unſerer Zeitung von unſeren Abonnenten 5 15 70 ene e e ee und ſonftigen Intereſſenten freudig begrüßt werden, umſomehr, da wir den Bezugspreis De In Gebäuden, die bis zum 1. Juli 1914 bewohn⸗ 0 427 1 5 2 1 2 4 bar deeſer ee oder elektriſcher ie een äußerſt niedrig ſtellen, um dieſem Tages⸗Kriegswerk eine mäöglichſt weite Verbreitung zu ſichern. Stromverſorgungsaulage noch nicht verſehen F 5 8 7* 1 1 können eceeaſe Gicheng igenß Steig⸗ und e e eee Vor allem möchten wir darauf hinweiſen, daß dieſes Sammelwerk auch ßer Verteilungsleitungenf für Gas un elektriſchen 8 2 2 Ab Strom bis zum Gasmoſſer bezw. elektriſchen Halts⸗ Tagendemlinterzeichneten 9 0 kinn abe anſchlußkaſten ee Dis en 955 f den kimkhe renden Kriegern kine willkommene E krungsg Höchf 8 500 Mar t Hauſe er 5 3 18 8 5 8 2 5 gden 195 belt ln Nacgien 65 ſein wird, die keiner unſerer vom Felde der Ehre heimkehrenden Kämpfer wird miſſen wollen. werden. Die Gegenleiſtung beſteht in den ug en„ 5 1 allgemeinen Grundfätzen der Städt. Waſfer, Gas⸗ i Teppiche Deshalb wird ſich dieſes Tages⸗Kriegswerk zu und e Herſtellungs⸗ 5 Wsreee l 1 9 25 0 koſten mit einem Zuſchlag von 5% verzüglie G 0 K ck K i Die Zahlung hat in höchſtens 20 gleichen Teil⸗ tend machen. 5 8 ef zjen we en uUr un ere* E er beträgen zu 0 9 2 ſind 45 975 Der Nachlaßpfleger: 2 we Inangriffnahme der Arbeiten an die Kaſſe der ſtädt. 25 8 5 e 5 Waſſete⸗ 18 or 0 zu be⸗ Georg Lundfitte 5 70 n hervorragender Weiſe eignen. ro! zahlen. Die folgenden 18 regelmäßigen Teilza lungen Ortsrichter.— Tel. 7809, 1% f 1 0 0 werden vom 3. Monat nach der ee an er⸗ Auſforderun 55 Die RNummern werden jeweils geſammelt monatlich zur Ablieferung kommen. hoben, d. h. ſie gelangen mit den Gas⸗ und Strom⸗ 9 dezdenen 955 Die Auguſtausgabe ſoll vor dem Weihnachtsfeſt erſcheinen, ſodaß ſich das Werk auch zu ö n 1 40 tharina Luiſe Eſen⸗ 0 er Werke ſowie bei folgenden Juſtallationsfirmen: 5 5 W̃ ts 15 e Fur dis innere Sladt ennerhalb Ring Solos8] beſchtebenges Ebeſtan eihnach E enken und e ee e 7 des Theatermuſikers Käfertal, Feudenheim, Saudhofen und? heinau be 8 4 3 31 Serel. e ſe Sbengter and Iatautenteeen Manntelt K. 0 in hervorragender Weiſs eignet, exeinigung ſeloſt. Spengler und Inſtallateure— 5 97598 8 15 ir NN Veter Bucher, I. J 1t, Heihn. Barber, N 2, 10, Adolf ee 9 Der Preis beträgt, beginnend mit dem Ronat Kuguſt, für die bis zum Samstag, den 555 100 Snbſt, Wen Wee 1 55 an den oben bezeichueten 19. Dezember eingehenden Beſtellungen ch. Rudolph, J, 10, Adam 2 AF g 33 Nachlaß etwas ſchulden 8 5„ Eruſt Single, 8 8, 18, Phil. Soruberger, U 6, 28, 757 5 es⸗Kriegswer 5 aug, U 4 38, Jean Sürr,.29. Noberk Wolen 5 8 Vin, n acht für das Tages⸗Krieg werk mit Tiefdruck Abbildungen per Monat M. 2. 9 Merkwilſchka, Rgeinhauſerſtr. 97, Carl Himmelhan, Tagen dem Unterzeichne⸗ für alle nach dem 19. Dezember einlaufenden Beſtellungen erhöht ſich der Monatspreis für das den HFleinfeldſtr. 9, Otio Rihm, Rheindammftr. 9, Joh. ten anzeigen. 5 Krt K M rich Geiſel, Meerfeldſtr.. 5 80 15 Elfenſtr. 92 Der Machlaßpfleger; 55 rlegswer auf 3 5 Carl Lorenz, angſtr. 29,„Kunz, Pflügersgrund⸗ 2 8 5 242 1 ſtraße 28, Ernſt Lgee aee Diman Georg Landſtttel Beſtellungen auf das Tages⸗Kriegswerk nehmen jederzeit entgegen die Expedition des Flören, Käfertal, Mannbeimerſtr. 34, Peter KilthauOrtsrichter— Teleph. 7309. f 3 298 Nüſerkel, 10 ce 10 950 0 ooo 1 Nachrichten, ſowie unſere Zeitungsträgerinnen 1 115 Zaugeſtr. 30, R. e& c Rhein, Waldhof, Hubenſtr. 5, und alle hieſigen und auswärtigen Buchhandlungen. Jel Jeee iee deee 14, Jvſ. Mauch, Auſforderung. 50 9 9 chh 9 reic Jeudenheim. Zietenſtr. 48a, Heinr. Freitgg, Sand⸗ den Nachlaß des? f 9255 hofen, aee elnich Büran. Sandhofen, Wie, Weeen Man bediene ſich des nachfolgenden Beſtellzettels. 1 5 Ziegelgaſſe 3. ghelm ullmann gun le Schwetzingerſtadt und Oſt⸗Stadt bei Firma hier, Ühlandſtraße 30,f Gier abzutrennen.) An Hans Lutz, hier, upprechtſtraße 8. Detr. 97596 8 1110 eb g e Beſtell ettel 8. Ulſtraße daſelbſt Nd au E ezügl enan den oben bezeichneten 8 Bebingungen neoſt Antragsformukare erhältlich). Nachlaß etwas ſchulden Unterzeichneter beſtellt: 8 0 wal Mannheim, den 7. Dezember 1914. oder zu fordern haben,— 8 Die Direktion, aen 1—— 8 Siißt Tages⸗Kriegswerkes des Mannheimer Generalanzeiger, Ba⸗ Be 12118— +5 5— 38 2—* 7 2 uii wanen, W1 9 ber agelhn, diſche Neueſte Nachrichten, mit Tiefdruckabbildungen, für die Dauer vom 1. Auguſt mat Georg Landſtete bis Ende des Krieges zum Preiſe von monatlich Mk.—, zahlbar am Ende fah Pferdeverſteigerung.— Teleph. 7809. eines Monats. Zu Die Badiſche Landwirtſchaftskammer veranſtaltet deä —5 1l—5 5 5 Ein l li kun ſür in a. d. enz vormittag veine Berſteige⸗ 0 rung von ca. 60 trächtigen Stuten, einigen Fohlen—18 CC ˙ o 755 zun und kriegsun rauchbaren Pferden. Zugelaſſen zur[mit voller Verpflegung wie Uur 5 Ace welche wird angenommen. 10315 pre L. Pferde in ihrem eigenen la rtſchaftlichen Be⸗ gagehe; ˖ 5 1)%%VVV%%VVV%Vw...ĩ ĩ—5 Kiele deinased deadeigen denbeggee Wirtſchaft Roter Hahn ane übe 2 ann r können——5— BiS. ſah an ſö 1 n werden, welche nachweiſen,: 2 datz ſis Mitglied ines f wereins ſinz unz Einquartierun„ Wie beretts g tet haben. Fü 8 egüäch 4 ige Müngel, ſowie] wird angenymmen. 46396 für Trächtigkeit wird keine Garantſe gegeben. 38, 11 eſ. 1. Hihhrssurg. **