Nenement: dc pfg. monatfich, pringerlohn 30 pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Iik..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗öeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile I. 20 Hck. CAäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr kuntliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Titeratur und Wiſſenſchaft: Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Hannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: nd Umgebun Fn Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Anzeiger ccelegramm · dreſhe: „Seneral⸗Anzeiger Raundem“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktioͤon. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7869 Eigenes Redaktionsbureau in verlin eů Nr. 612. Unfaſſende Offenſtpe gegen den rechten deutſchen Flügel. Zurückgewieſene Angriffe. WCB. Großes Hauptquartier, . Dezember, vormittags.(Amtlich.) Im Weſten folgten geſtern eine Reihe von feindlichen Angriffen. Bei Nieuport, Bixſchoote und nördlich La Baſſée wird noch ge⸗ kämpft. Weſtlich Leus, weſtlich Albert und weſtlich Nogon wurden die Angriffe abgeſchlagen. Oberſte Heeresleitung. * Die Berichte unſeres Generalſtabes aus den iden letzten Tagen laſſen erkennen, daß die Verbündeten die größten Anſtengungen machen, den rechten deutſchen Flügel zu überwältigen. Die Angriffe ziehen ſich an der ganzen langen Linie von Nieuport bis Noyon herunter, das zwiſchen Compiegne und St. Quentin liegt. Noyon iſt in der Luftlinie etwa 180 Km. von Nieuport entfernt. Die Aagriffe haben bisher an keiner Stelle Grfolg gehabt, an mehveren ſind ſie abgeſchlagen worden, zum Teil unter ſchweren Verluſten für die Feinde. Mit großer Span⸗ nung verfolgen wir dieſe weite und umfaſſende Angriffsaktion, die in der ſüdlichen Hälfte, von La Baſſe herunter bis Noyon am 16. und 17. zurückgewieſen worden iſt, während von La Baſſe nach Norden herauf bis an die Küſte der Kampf noch unentſchieden iſt. Doch glue⸗ n wir geſtern, daß auch am nördlichnten Flügel Kampf dieſer Angriffsaktion, bei Nieuport, der Kumpf für die Deutſchen gümſtig ſteht. Die Ab⸗ weiſung der feindlichen Angriffe an dem größten iſt wohl ein Beweis, daß die Teil dieſer Front Sffenſiwkraft det Verbümdeten niche eben über⸗ wältigend iſt. Es liegen fürr dieſe Tatſache heute duch einige Zeugniſſe ausländiſcher Blätter vor, die die Ausſichten unſerer Feinde gls nicht ſehr Fünſtig erſcheinen laſſen. So ſchreibt„Daily Mail“:„Wenn wir in den nächſten vierzehn Tagen hunderttauſend Mann nach der Front ſenden könnten, ſo wäre der Kampf in Flandern vielleicht bald erledigt, aber weder wir noch unſere Verbündeten können das.“ Ganz öhnlich lattet ein Utteil des„Nieuwe Rotterdamſche Courant“. Er ſchreibt in ſeinem letzten Leitartikel:„Jetzt wäre für die Verbün⸗ deten die Zeit angebrochen, um, wenn ſie den Frieden diktieren wollen, den Krieg auf deutſchen Boden zu übertragen, denn jetzt macht ſich der Nachteil des Zweifrontenkrieges für Deutſchland am meiſten fühlbar. Nichts deutet aber barauf hin, daß die Verbündeten hier⸗ zu ſetzt die Kraft haben.“ Und im kömiſchen„Mattino“ ſchreibt Scarfoglio:„Eine Offenfive der Franzoſen iſt un⸗ möglich geworden, da die endloſen Kämpfe und Entbehrungen die Armee aufgerieben hätten. Von den anfänglichen 4 Millionen Soldaten ſeien heute mindeſlens eine Million abzuziehen, Was übrig geblieben, ſei überwiegend unzu⸗ keichendes Menſchenmaterial oder ganz funge, vielfach ſchwächliche Leute, die binnen kurzem die Spitäler fullen werden. Dieſe Zeugniſſe be⸗ eelligter und neutraler Schriftſteller beweiſen wohl, daß wir dem Ausgang des großen An⸗ griffskampfes, zu dem ſich die Verbündeten na ch dem der ruſſiſchen Offenſipe ent⸗ ſchloſſen haben, nicht eben mit Bangen entgegen· zuſehen brauchen. Umſoweniger, als die Kräfte⸗ Ehlinſſe im Weſten jich ſert ben deg er e mehr zugunſten der Deuiſchen verſchi dürf⸗ MNaunbheim, Samstag. 19. Dezember 1914. vor neuen Entſcheidungen im Weſten. ten. Wir werden vorausſichtlich bald ſehen, wie ſich die große und ſchon an mehreren Stellen zurückgewieſene feindliche Angriffsbewegung, die erſichtlich das Unglück im Oſten wieder gut machen ſollte und auf eine falſche Speku⸗ lation aufgebaut war, in eine deutſche Gegenoffenſive verwandelt, für die, wie wir Grund haben anzunehmen, die Ausſichten ſich täglich beſſern; beſſern aus mancherlei Grün⸗ den, vor allem ſchon dadurch, daß die zahlveichen, unter großen Verluſten für den Feind zurück. gewieſenen Angriffe die ohnehin ſchwache Kraft der Feinde in den letzten Tagen noch weiter ge⸗ ſchwächt haben. Die Ueberſchwemmung im Yſergelände. O Rotterdam, 19. Dez.(Von unſ. Korr.) Der Kriegsberichterſtatter der„Tijd“ auf der Seite der Verbündeten meldet ſeinem Blatte: Bisher hat man uns immer nur erzählt, daß die Ueberſchwemmung im YNſer⸗ gelände lediglich den Deutſchen ſchaden würde, weil ſie deren Vorrücken zu einer Zeit aufhielt, wo unſere engliſchen Bundesgenoſſen noch nicht zahlreich genug waren. Jetzt haben wir genügend Kräfte zur Stelle, allein da zeigt ſich bereits die Kehrſeite dieſer künſtlich hervor⸗ gerufenen Ueberſchwemmung, denn ſie ver⸗ hindertauchdie Entfaltungunſe⸗ rer Offenſivbewegung, können wir doch nur auf dem ſchmalen, trocken gebliebenen Landſtreifen bei Nieuport vorwärts, wo wir überall überaus ſtarke deutſche Stellungen vor uns haben. Bei Nieuport ſind die Franzoſen und Belgier konzentriert, aus welcher Meldung des betref⸗ fenden Kriegskorreſpondenten hervorgeht, daß die engliſchen Truppen erſt in zweiter Linie ſtehen, vorausgeſetzt natürlich, daß die„Tild“ die Wahrheit berichtet. Der Strohhalm. IABerlin, 19. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird der„B..“ gemeldet: Der rö⸗ miſche Berichterſtatter der„Turina Stampa“ will erfahren haben, daß im Frühjahr außer der Million Kitcheners weitere 700 000 Mann aus Indien und anderen Kolonien in Frank⸗ reich eintreffen undnötigenfalls(Y) auch eine halbe Million Japaner sur Hilfe kommen werden. Blauer Dunſt in FJrankreich. Mehr als maiv gibt ſich das Journal des Debats, das in normalen Tagen als ernſthaftes Blatt genoumen werden will, wenn es in ſeiner Ausgabe vom 15. Dezeneber ſeinen Leſern zunmtet, an die Möglichkeit der„Ent⸗ mutigung in den deulſchen Regierungskreiſen“ an der Hand folgender Darſtellung zu glauben: „Einer von den italieniſchen Joürnaliſten, die ſwie man weiß, ſich auf die Einladung und auf Koſten der deulſchen Regierung(41) Hach Deutſch⸗ land begeben haben, hat eingeſtanden(), daß die hohen politiſchen Kreiſe in Deutſchland tat⸗ ſächlich ſehr enttäuſcht ſind über den Mißerfolg der deutſchen Offenſive in Frankreich, Belgien und Rußland. Der Journaliſt hat maßgebende Perſönlichkeiten erklären hören:„Wir hätlen innerhalb von vier Monaten ſiegen müſſen. Daß uns das nicht gelungen iſt, bebeutet, daß es uns unmöglich iſt, den Krieg ſiegreich zu be⸗ enden. Eine andere Perſönlichkeit hat folgen⸗ des erklärt:„Wenn wir unſere Grenzen offen hätten, würde der endgültige Sieg uns gehören; aber unſere Grenzen ſind geſchloſſen und die Hilfsquellen im Lande fangen an auszugehen.“ Ein Dritter meinte:„Die Urſache unſeres Un⸗ glücks iſt Oeſterreich⸗Ungarn. Um dieſen Ka⸗ daver zu verteidigen, verlieren wir die beſten Gelegenheiten, den Sieg zu erringen.“ Das iſt entſchieden zuviel des Unſinns auf ein⸗ mal fabriziert, den das Pariſer Blatt der Ge⸗ meinde ſeiner Gläubigen vorſetzt. Oder meint es, unſere regierenden Männer hätten das zwin⸗ gende Bedürfnis, in die Wünſche der Pariſer Herrſchaften miteinzuſtimmen und laut auszu⸗ ſprechen, was jene erhoffen? * WITB. Paris, 19. Dez.(Nichtamtlich.) Maurice Barrés wird am 22. Dezember in der Kammer einen Geſetzentwurf über die jährliche Abhaltung eines National⸗ tages zu Ehren der Jungfrau von Orleans einbringen. Der Zuſammenbruch Rußlands Die Verfolgung des Sieges. WCB. Sroßes Haupkquartier, 19. Dezember, vormittags.(Amtlich.) An der oſtpreußiſchen Srenze wurde ein rufſiſcher Kavalleriean⸗ griff weſtlich Pillkallen abge⸗ wieſen. In Polen wurde die Verfolgung fortgeſetzt. Oberſte Heeresleitung. Der ruſſiſche Bericht. WTB. Petersburg, 19. Dez.(Nichtamt⸗ lich.) Der Bericht des großen Generalſtabes von geſtern lautet: Auf dem linken Weichſel⸗ ufer iſt faſt auf der ganzen Front an Stelle der Angriffe, welche der Feind mehrere Tage hindurch unternommen hatte und die wir alle zurückgewieſen(1) haben, beinahe vollſtändig Ruhe eingetreten. Im Zuſammenhang mit der Bewegung eines Teiles unſerer Truppen in der Richtung auf die Bzura und mit Rück⸗ ſicht auf die immer noch andauernden Verſtär⸗ kungen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Kar⸗ pathentruppen mußten wir beſt immte Ar⸗ meen entſprechend umſtellen. Geſtern hinderten wir die Offenſive des Feindes in Weſtgalizien, auf der Front Sanck⸗ Lisko können wir erfolgreiche Offenſivopera⸗ tionen feſtſtellen, wobei wir 3000 Gefangene machten und mehrere Kanonen und Schnell⸗ feuergeſchütze erbeuteten. Mangel an Reſerven. Berlin, 19. Dez.(Von unſ. Bexrl. Bur.) Aus Soſia wird der„B..“ gemeldet: Nach ruſſiſchen Zeitungen ſieht ſich Rußland ge⸗ zwungen, wegen Mangel an weiteren Reſerven den Rekrutenjahrgang 1915 ein⸗ zuberufen. Revolutionäre Anzeichen. 22 Arbeiter zum Tode verurteilt. WITB. Paris, 19. Dez.(Nichtamtlich.) Die„Humanité“ meldet aus Moskau: Das Kriegsgericht von Peum verurteilte 22 Ar⸗ beiter zum Tode, welche wührend des Streikes Unruhen verurſacht hat⸗ ten, wobei Wohnhäuſer eingeüſchert wurden. Ein Ingenieur, ein Poplizeibeamter und 10 Fabrikbeamte wurden ge⸗ tötet, 20 Perſonen wurden zu Zwangsarbeit (Abendblatt.) bis zu 10 Jahren verurteilt. 36 andere wur⸗ den freigeſprochen. Perm iſt eines der öſtlichſten Gouver⸗ nements des europäiſchen Rußland. Sein Ge⸗ biet wird vom Ural durchzogen, deſſen Mi⸗ neralreichtum zahlreiche Induſtrie anlockte. Die Stadt Perm liegt an der Mündung des Jaguſchika in die Koma, die ihrerſeits bekannt⸗ lich in die Wolga fließt. Die Einwohnerzahl dürfte rund 50 000 betragen. An Induſtrien ſind vorhanden: Kupfer⸗ und Eiſenwerke, Ma⸗ ſchinen⸗ und Schiffsbau, Druckereigewerbe, Sägemühlen, Fabrikation von Leder, Schwefel⸗ ſäure. Perm iſt ferner Stapelplatz für die Produkte des Ural und dem aus Kjachta kom⸗ menden Karawanentee. 4½ Kilometer ober⸗ halb an der Koma liegen die bekannten Moto⸗ wilichawerke. Die Lage der Arbeiterſchaft in dieſen halb in Aſien gelegenen Induſtriegebieten iſt die denkbar ſchlechteſte. Sie hängen vollſtändig von den Arbeitgebern ab, die bei der ge⸗ ringſten Veranlaſſung Militär requirieren und Schuldige und Unſchuldige wahllos nach Sibirien verbannen laſſen. Arbeiterunruhen in dieſen Gegenden ſind daher an der Tages⸗ ordnung. Die Jarenreiſe nach dem Kaukaſus. Berlin, 19. Dez.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird der„B..“ gemeldet: Die Reiſe des Zaren nach Wladikawkas im Kaukaſus wird hier als ein Zeichen dafür an⸗ geſehen, daß Rußland die Lage am Kau⸗ kaſus als gefährdet anſieht. Man glaubt jedoch nicht, daß die Reiſe einen Exr⸗ folg haben werde, trotz der Guaden⸗ beweiſe, die wahrſcheinlich auf angeſe⸗ hene Mophammedaner herabregnen werden. Neunzig Prozeut der kaukaſiſchen Be⸗ völkerung ſieht im Zarismus ihren Todfeind. Der Wiederaufbau Oſtpreußens. JBerlin, 19. Dez(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Königsberg wird der„Voſſ. Zig.“ bele⸗ graphiert: Die Kriegshilfe⸗Kommiſſion für Oſt⸗ preußen verſammelte ſich heute in Königsberg zu einer Sitzung, in der verſchiedene Fragen bezüg⸗ lich des Wiederaufhaus von Oſtpreußen be⸗ ſprochen werden ſollten. Oberpräſident von Ba⸗ tocki faßte die Ergebniſſe der langen Bepatung in folgende Leitſätze zuſammen: 1. In verſchiedenen Städten iſt eine Umlage⸗ Verfügung notwendig, für die geſetzliche Grund⸗ lagen zu ſchaffen ſind. 2. In ſtark zerſtörten Orten werden Orts⸗ ſtatute gegen Verunſtaltung zu erlaſſen ſein. 3. Die Bauordnungen für das flache Land und die Städte ſind durchzuarbeiten, beſonders e der Wirtſchaftlichkeit und des Stadt⸗ ildes. 4. Eine einheitliche Bau⸗Beratungsſtelle für die Propinz mit ihr unterſtellten örtlichen Or⸗ ganiſationen iſt erforderlich und durch geordnete Heranziehung der Bauberatungsſtelle in baupoli⸗ zeilichen Angelegenheiten iſt ihre Wirkſamkeit zu fördern, 5. Ein Hand⸗in⸗Hand⸗Gehen der Staatsbau⸗ verwaltung mit der erſten Bergtungsſtelle für einheitliche Geſtaltung des Stadtbildes iſt er⸗ wünſcht. 6. Die Auswahl der anzuſtellenden Bauberater iſt nicht auf Beantte zu beſchräuken und auf prak⸗ tiſche techniſche und wirtſchaftliche Erfahrung der Hauptwert zu legen. Die Beſoldung iſt ſo zu begeln, daß wirklich geeignete Kräfte gewonnen werden können. Das Haändwerk und die Archi⸗ tektenſchaft ſind in erſter Linie zu berückſichtigen. (Abendblatt) ſte Nachrichten. Samstag, den 19. Dezember 1914. 25 22 22 5 N 775 Warienli 5 22 ee 222 Fllus 255 ee da e, 1 175 155 aes l, 1 Ae N 05 5. N 77 80 77 1 85 80 eee, ſrese ge 75 175 7 725 X 2 Aloo 7725 8 722 222 Z 1 9 255 N e, 5 eceee V, Nleelenn, i N 2222 85 Ola, 1 8 Haeul, 5 iaffice g 12 l, 9 e ſn ee, SSZzuW 2 47 e. 5 om, 2„I„ e, 8 125 Mene( e, LUblif Hleſ, Ceir N N Hahelme. 0 22 , lene,„ e Gln Huene We Lbuv.( Hregg, e, e en N. elle Wedomgg————2 550 10 19225 2 225 85 ee em, e. ee, e, 1— 8 12 Weffmi 28 e 77 e 0 G 8— 1 Faee 2 5 9 8 20 eme, le, 5 7 22 b e, ee Södens We Nee 77 8 2 4⁊. 8 eee 22 Duch ee 5 72 0 agrod 5 Auless ae, eee e 88 n e8 I. Pelef Der Angriff auf die engliſche Nordſeeküſte. Berlin, 19. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„B. Z. meldet aus Chriſtiania: Ein hier von der britiſchen Admiralität eingegangenes Tele⸗ gramm meldet, daß geſtern zwei britiſche Dampfer vor Scarborough durch Minen in die Luft geflogen ſind. Die Admiralftät warne deshalb vor der Be⸗ mitzung des Fahrwaſſers zwiſchen Flan⸗ borough, Head und Tyne.⸗ Berlin, 19. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Voſſiſche Zeitung meldet aus Amſterdanr: Nach einer Reutermeldung iſt einer der von den deutſchen Kreuzern nach der Beſchießung der engliſchen Küſte in den Grund geſchoſſenen eng ⸗ liſchen Torpedobootszerſtöver der Torpedojäger Doon“ Die Begegnung von Malms. Berlin, 19. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Den letzten Anſtoß zur Malmöer Begegnung hat, wie die„B..“ erfährt, folgender Vorfall gegeben, der die„Achtung“ des Dreiverbandes vor neutralen Stagaten grell beleuchtet: „Vor etwa 2 bi 2 Wochen haben die Drei⸗ verbandsmächte das unverblümte Anſinnen an Norwegen und Schweden geſtellt, den Hafen Narvik zur Einfuhr von Kriegskonterbande nnach Rußland zu benützen, um alle Waffen⸗ und Munitionsſendungen, die ſonſt auf keinem Wege mehr nach Rußland kommen könmen, auf der anſchließenden Bahn nach Rußland ge⸗ lanmgen zu laſſen. Da die Bahn von Narvik aus 30 Kilometer über norwegiſches Gebiet und von der Grenzſtation Riksgraenſen aus bis zur ruſſiſchen Grenze durch Schweden nach Lulea an der Nordoſtküſte des Bottniſchen Meerbuſens kreuzt, ſo bedeutet dieſer Antrag einen 1 85 gegen die der Staaten. Das Verlangen des Dreiverbandes wurde glatt abgelehnt.“ Die Erſchwerung der neutralen Schiffahrt durch England. WIB. Kopenhagen, 19. Dez.(Nichtamtl.) Politiken meldet aus Bergen: Eugland hat neuerdings die Hafenreglements ver⸗ ſchärft. Es legt damit der neutralen Schiffahrt große in den Weg. So wurden gegen den norwegiſchen Dampfer Irma vor einem Hafen am Tyne 2 ſcharfe Schüſſe abge⸗ feuert und das Schiff gezwungen, auf offener aufgeregter See 30 Stunden zu warten, bis die Kontrolle kam. Der letzte Gruß vom Kreuzer„Nürnberg“. Berlin, 19. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus München wird berichtet: Der letzte Gvuß vom Kreuzer„Nürnberg“ 5 in Nürnberg ein⸗ getroffen. Es iſt eine Poſtkarte, die von dem Kommandanten des Kreuzers, Kapitän zur See Schünborg am 3 Nobember an den Ma⸗ — F giſtrat der Stadt Nürnberg gerichtet iſt und in Valparaiſo aufgege 91 wurde. der die„Nürnberg“ abgebildet iſt, hat folgenden Wortlaut:„Melde Ihnen, daß S. M. Milrn⸗ berg am 1. November auf der Höhe von Coronel (Konzeptionsbucht Chile) in der Nacht den havarierten engliſchen Panzerkreuz er Monmouth zum Sinken gebracht hat. Das Wektter niſch, die Haltung der ganzen Beſatzung vor⸗ zlich. Keine Verluſte. Oberleutnant zur Ser 6 idam. Das Kind Ihrer Stadt hat vornlg. liche Dienſte geleiſtet. v. Schönborg, Kapi⸗ tän zur See Der Aufſtand in Sübüfrild. Die Erhebung geht weiter. ORotterda m, 19. Dez.(Von unſ. Korr.] Hieſige Handelshäuſer haben auf Aune Nachrichten erhalten, daß ſtärkere Abtei⸗ lungen gut bewaffneter B uren ſich neuerdings in den Randbergen ſam⸗ meln. Zwiſchen Durban und der St. Lueig⸗ bey kreuz zen engliſche Schiffe, da die hörden i Kapftadt erfahren haben, daß in den letzten Wochen mehrere Dampfer unbekannttt Herkunft in der Tugelabey anlegten und eine Menge von Waffen und Mun tion ausſchifften, die für die aufſtän⸗ diſchen Buren beſtimmt wären. Jedenfall dauert die aufrühreriſche Be⸗ wegung unter den Buren an. Di⸗ e ſowie der ſüdliche Deil der Transvaalkolonie ſind naſ 1 vor in revolutionärer Gärung wenn auch die Zahl der aufſtändiſchen Bureg nicht überſchätzt werden darf. Die vor einigen Tagen vom Reuterbureau verbreitete Nachrich, daß ſich 7000 Buren ergeben hätten, iſt ſchon aus dem Grunde falſch, weil eingetroffenen ſicheren Nachrichten zufolge, bis zur Gefangen⸗ nahme De Wets, die Zahl ſämtlicher aufſtän⸗ diſchen Buren knapp 5000 betragen hat. Die Gefangennahme De Wets hat jedoc eher anfeuernd als niederdrückend auf die Buren gewirkt. Die Türkei im Uriege. Aegyptens neuer Sultan. WIB. Pavis,.9 Dez.(Nichtamtlich.) Der „Temps“ meldet aus Kairo: Huſſein Kemal be⸗ ſteigt am Samstag als Sultan den Thron, nach⸗ dem die Abſetzung des Khedive Abbas Paſcha ver⸗ kündet iſt. Das beträchtliche Privatvermögen deß Khediven verbleibt ihm. Berlin, 19. Dez.(Von unſ. Berl. Bür Aus Wien wird gemeldet: Der Kheding von Aegypten Abbas Hilmi Paſcha ſt mit kleinem Geſolge in ſtrengſtem Inkognito heute hier eingetroffen Von ſeige Umgebung wird verſichert, die Reiſe habe gus, ſchbießlich privaten Charakter⸗ Die Neuttalen. Jaliens wachſame WITB. Rom, 19. Dezbr.(Nichtamtlich.) In Senat wünſchte Salandra den Senatoren und Präſidenten ein gutes Neufahr. Der Präſident des Senates gab ſeinem Bedauern Ausdruck über den mörderiſchen Krieg, der Europa in Blul bade und ſagte, der beſte Wunſch für das Vater⸗ land ſei, daß es 1915 als Großmacht erlebe und Herr ſeiner Geſchicke, ſelbſt nicht beunruhigt, dem Unwetter zuſchaue, das Europas Grundfeſten ei⸗ ſchüttere.(Lebhafte Zuſtimmung.) Italien folge ſeiner Beſtimmung, geſchützt von der Eintrach leiner Söhne und der Stärke ſeiner Waffen D. Für die Gefallenen. Sonett von Herbert Eulenberg. ruhet aus von Märſchen und von [(Schlachten! Einſt flog vor Euch der Fahne bunter Flügel jetzt weht der Schmerz um Eure fernen Hügel Die wir als höchſte Heiligtümer achten. Nun ruhet aus! Ihr habt genug geſtritten. Laßt Eure Brüder Eure Waffen faſſen und unſern Feind um Euch nun doppelt haſſen, Die Ihr für Deutſchland ſtolz den Tod gelitten. And wenn die Welt, die uns bedroht, bezwungen, und Volk nach Volk erſt in den Staub gerungen ſei Euer Ruhm geſagt, geſeufzt, geſungen! Wenn ſte mit Haß und Neid uns nicht mehr [kränken, Daun wollen wir voll Dank der Toten denken, Und Euern Geiſt 5 umſere Kinder ſenken. ** Dieſes bisher unperbſſentliche Gedicht Her⸗ bert Eulenbergs erſcheint demnächſt in der Zeit⸗ ſchrift„Die Ernte“(Wien), deren weitere Mit⸗ arbeiter Männer wie Altenberg, Fulda, Suder⸗ mann, Thoma u. a. ſind. Der Ertrag des Blat⸗ des wird dem Roten Kreuz und den Fürſorge⸗ altipumen für Witwen und Waiſen in Deutſchland und ODeſterreich⸗Ungarn zugeführt. Der jähr⸗ liche Bezugspreis der 32—48 ſeitigen vorneh⸗ men beträgt 6 Mark für die ge⸗ 12 Mark für die Luxusausgabe Nun Auf dem Feldmarſche durch Galizien.“) Soldatenbrief eines Malers. Ein weites Land mit prächtiger ene da⸗ rüber ein Himmel mit herrlichen Wolkenforma⸗ tionen, St trohhäuſer, verkrüppelte Weiden, ſchlanke weiße Birken, Schmutz, Kot, knietiefer Sand, ſchnurgerade Landſtraßen in fürchter⸗ lichem Zuſtand:— der Kriegsſchauplatz. Der erſte GEindruck iſt ein Chaos, aber je näher man dieſe Gegend kennen lernt, um ſo mehr erſchließen ſich Schönheiten von eigenem Reiz und man beginnt das Land zu lieben. Die ſanften Uebergänge der Felder dehnen ſich mei⸗ lenweit dahin und der Weg geht durch ver⸗ träumte Dörfer, wo kleine ſtrohgedeckte Hütten ſich unter der hohen bizarrgeformten Silber⸗ pappeln ducken und aus dem bunten Laub die Zwiebeltürme von Holzkirchlein mit herrlicher arthitektoniſcher Wirkung hervor ragen. Schmutzige Bachläufe, umſäumt von kleinen grotesken Sumpfweiden, ſpiegeln das tiefe Blau des Himmels wieder. Friedlich graſende Vieh⸗ herden, kleine unſaubere Kühe, dickbäuchige Pferdchen, ſchwarze Lämmer, das Volk mit ſeinen prächtigen Nationaltrachten, all dies ver⸗ klärt von einer leuchtend goldigen Herbſtſonne, — ein Bild des tiefſten Friedens,— und dies iſt der Kriegsſchauplatz. Nichts deutet 5 äußerlich darauf hin, daß hier ſchon große Kämpfe ſtattgefunden, daß der — JAns 77%%%CCCGC. 1. Jrs I. Balag Clam⸗Gallas]. Boden Menſchenblut facrnt, und man iſt ver⸗ ſucht ſchauend und träumend dieſe tiefe Stille zu genießen. Das einzig Kriegsmäßige in all dieſen Frie⸗ den bringen wir ſelbſt und laut ſchnatternd und Proteſt erhebend verläßt eine Gänſeherde die Dorfſtraße. Es geht weiter und wir erreichen die Heer⸗ ſtraße. Augenblicklich iſt alles verändert: die Straße gleicht mehr einem Ackerfeld als einer Fahrbahn, ſie iſt tatſächlich gepflügt und ſtellen⸗ weiſe ſind metertiefe und mehrere Meter breite Sandgruben. Jetzt iſt alles belebt, meilenlange Verpfleg⸗ ungskolonnen, Truppenzüge, Infanterie, Ka⸗ vallerie, Artillerie, Feldſpitäler, Verwundeten⸗ und Gefangenentransporte lange Wagenreihen flüchtender Einwohner mit Sack und Pack, ziehen an uns vorüber, wir ſelbſt ſtecken in einer Kolonne. Rechts und links faſt alle 100 Meter liegen Pferdekadaver, oft ſo im Kot der Straße begraben, daß nur ein geübtes Auge dieſen Schlammberg als Pferdeleib erkennen kaun und ſchon ſieht man ſtellenweiſe dunkelrote Flecken— Blut; Pferdeblut vielleicht, vielleicht Auch Menſchenkki ziehen ſich doch längſt der Straße verlaſſene Laufgräben dahin. Haben darin die Unſern wacker gefochten? Sind darin die Ruſſen geweſen? Wer mag dies wiſſen? Vielleicht waren es dieſelben Ruſſen, die jetzt an uns vorüberziehen, bewacht von Infanterie mit aufgepflanztem Bajonett. Warſt du, blon⸗ der Hüne vom Kaukaſus, in dieſer Erdburg und hat deine braune Hand, die Scherben Waſſer ſchöpft, Tod und Verderben i1 unſere Reihen geſandt? Wer fragt darnach Es geht weiter und weiter. Automobile ra vorbei, überholen uns, und hoch in den Nu rattert und knattert ein Rieſenvogel, ein Dop⸗ peldecker, und verſchwindet in weiter nördliche Ferne. Was mag er dort alles ſehen? Und mun all dies übertönend, wie ein fernes Gewitden der Donner der Kanonen. Jeder freie 95 an der Straße iſt mit Fuhrwerken bedeckt odel ſtand als Lagerplatz in Benntzung. Stroh⸗ haufen, leere Konſervenbüchſen, zerbrochem Wagen, alles iſt voll davon. Und nun gehte durch ein Dorf, herrenloſes Geflügel, zertrüm⸗ merte Hütten, alles zertreten zerriſſen, zer⸗ brochen, oft ſtreckt von einer Wohnſtube nur det Kamin ſein berußtes Haupt wie klagend zum Himmel. Wo ſind ſie, die ſich an ſeinem Jeuet wärmten, zurzeit, als noch das Heimchen ſein verföhnendes Lied ſang? Nun durch ein anderes Dorf. Hier ſind am den Häuſern Kreuze— Cholera. Oſt ganze Ortſchaften mit jenen Kreuzen verſehen, ein wahrer Friedhof. Cholera— dieſes Wort hat einen beängſtigenden Klang, es erweckt den Ge⸗ danken an Elend, Schmutz und Tod. Jetzt haben mir uns ſchon daran gewöhnt. Doch nie 1215 ich wohl jene Flüchtlingskolonne vergeſſen, wo das alte Weib am Boden lag, die von Elend und Not— umringt von ihven Ki dern und den anderen Armen. Ein Arzt a ſuchte flüchtig das Weib vom Pferde herab und er ſbrorh nur ein Wort— Cholera, Schreck, keine Angſt war auf den Geſichtern der Umſtehenden zu leſen, es war eine Krankhei, eben jetzt aus der ſchmutzigen Pfütze in einem ſo wie jede andere. Mam gewöhmt ſich eben an Die Karte, aß war orr.) egen ei⸗ ſich m⸗ kteig⸗ Be⸗ den inler und mi⸗ ſtän⸗ falls Be⸗ iche 116 ug uren igen richh 9 ſchon enen eehr erfreut. 9 8 8. aas Aichkeiten am Fenſter ſich zurücklehnte; franzöſiſcher Soldat gar zu frech wurde, ſchnellte teilnahme und Freude. im unbelauſchten Augenblick mit den Deutſchen Elfäſſern vernichtende Franzoſen. Es mag ja manche darunter geben, ſage⸗ und nächtelange Märſche. Feuerlinie kommen mögen, Reihen 4 und Alntwort. 1 18 vab fkann ihn nicht wiedergeben. Samstag, den 19. Dezember 1914. 55 Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seitt. Minner, die die Regierung bilden und das volle Pertrauen des Parlaments und des Landes ver⸗ dienen, werden das klarblickende Werkzeug der StimmungItaliens ſein, das ſie in ſeinemgtecht imberſehrt bewahren werden, um, wenn die Stunde der Gelegenheit kommt, es mit den ver⸗ einten Kräften des Rechts und der Waffe zu neuer Größe zu führen.(Sehr lebhafte Zuſtim⸗ mung, anhaltender Beifall.) Der Senat vertagte ſich fimmte Zeit. Rleine Rriegszeitung. Was man in Frankreich alles erlebt. In ſeiner Schrift: Das deutſche Elſaß gibt Friedrich Lien hard einen Brief wieder, den eine als„Geiſel“ von den Franzoſen mitge⸗ nommene, dann aber wieder freigelaſſene Elſäſferin an ihn gerichtet hat. Es heißt darin: Auf unſerem Schub durch Frankreich ſind wir drei Frauen(Mutter und zwei Töchter) mit den deutſchen Kriegsgefangenen transpor⸗ tiert worden. Wir mußten von den Franzoſen unſagbar viel Beſchimpfungen über uns ergehen laſſen; und wir fühlten ſtets die Wut über die „Untreue“ des Elſaß hindurch. Unter den Kriegsgefangenen waren viele El ſäſ⸗ ſer; ſie ſollten urſprünglich nach einem Erlaß ſodann auf unbe⸗ Korporal erzählte uns aber auf der Fahrt, daß es jetzt damit vorbei ſei. Einige vom Regiment .. waren gefangen genommen worden; ſie bekamen Schokolade und Zigaretten, weil ſie Elſäſſer waren. Einige Krefelder waren auch von ihnen als Elſäſſer ausgegeben worden, als die nun beine elſäſfiſche Mundart konnten, kam die Lüge heraus, und mit der Sonderbehand⸗ lung war es vorbei. Der Korporal war ſehr entrüſtet über dieſe Kameradſchaftlichkeit; wir Zur„guten Behandlung“ unſerer Kriegsge⸗ fangenen gehörte es, daß ihnen die Franzoſen Eslorte und Volk) ſoviel als möglich Knöpfe, Treſſen, Mützen, Helme, Feldflaſchen, kurz, ſo ziemlich alles, ſtahlen. Da ſah ich mal, wie ein Elſäſſer in ſtoiſcher Ruhe vor ſolchen Zudring⸗ als ein der Elſäſſer wütend auf, und ein:„Verdammter Franzoſechaib, gehſch⸗e⸗wack!“ fegte den Frech⸗ ling von dem Abteil fort. Ein Offizier gab mal auf die prahleriſchen Reden der Franzoſen in kuhigſtem Tone ſehr gute Antworten. Da freute ſich ein elſäſſiſcher Unteroffizier ſicher am meiſten darüber, denn fortwährend beſtätigte er mit„Recht ſo, Herr Hauptmann, ſagen Sie's denen nur, Herr Hauptmann!“ ſeine rege An⸗ Wir durften nur immer Aber auch da hörte Antworten ich von allen über die ſprechen. die ſich jetzt noch in der Gefangenſchaft ihre Eigenſchaft als Elſäſſer zunutze machen; viele ſind ihrer nicht, des bin ich ſicher. Und die beſten ſind es auch nicht. Auf den Weg vonn nach waren 2 Deſerteure unſeve Rettung; denn das Volk geriet in Verzückung über dieſe beiden 1 Schufte, die Valerland verleugneten. Vive la France⸗Brüllen ihr Als wir ſpäter einmal einem anderen von demſelben Regiment die beiden Namen nannten(wir hatten ſie uns ge⸗ merkt), da wunderle der ſich gar nicht darüber, es waren eben ſolche Kumpane. Eine andere mit ſchlichte Aeußerung eines Elſäſſers tröſtete uns auch bald darüber. bearbeitete dieſen Pruſſiens gegangen ſei:„Ihr hättet alle Ein franzöſiſcher Gendarm ihn fortwährend, warum er mit im Elſaß Revolution machen ſollen!“ Da ant⸗ Vortete der Burſche ganz ſchlicht:„Ich habe doch bei den Preußen gedient.“ Auf dem Puy de Dome bei Clermont⸗Ferrand waren wir mit Da hörte unſere mancher ſein ungefähr 300 E man manch kräftig „Freunde“, die unter äſſern zuſammen. Wörtlein über Da hat ab. General⸗Anzeiger Badiſche Ein Abſchiedsbrief von Bord S. M. S.„Nürnberg“. eee bei den Angehörigen in 85 einge roffene Matroſenbrief wird dem „Lok.⸗Anz.“ zur Verfügung geſtellt: Valparaiſo, 2. Nov. 1914. 85 Meine lieben Eltern und Geſchwiſter! „In der vergangenen Nacht auf der Höhe von Valparaiſo die Feuertaufe erhalten. Zwei eng⸗ liſche Panzerkreuzer„Good Hope“ und„Mon⸗ mouth“ wurden in den Grund gebohrt. Letz⸗ terer erhielt von uns den Reſt. Ein Hilfskreu⸗ zer und der Kleine Kreuzer„Glasgow“ entkamen beſchädigt. Es herrſchte tolles Wetter, wie es ja in der Nähe des Kap Horn nichts Außergewöhnliches iſt, und als der Rieſe vor uns den roten Kiel nach oben zeigte und verſank, da überkam mich ein gruſeliges Gefühl. „Na, wir ſind Soldaten und haben unſere Sache ſamos gemacht. Keiy Mann wurde von uns verletzt und nur ein Treffer im ganzen Ge⸗ ſchwader auf„Gneiſenau“. Kaum glaublich, nicht wahre Heute liefen wir in, Valparaiſo ein. Geliebte daheim, bleibt geſund und munter. Wir haben hier noch viel Arbeit. Fröhliche Weihnachten und ferner dir, mein lieber Vater, die innigſten, herzlichſten Glückwünſche zum Ge⸗ burtstage. Vergeßt Euren Aelteſten ſo lang⸗ ſam, doch behaltet ihn im Andenken. Die beſten und herzlichſten Grüße ſendet Euch allen in dankbarer Treue und Liebe, ſowie ſteter inniger Anhänglichkeit Euer aller Sohn und Bruder Albert, Einj.⸗Freiw. Matroſe S. M. S.„Nürnberg“, gen, das„Geſpenſterſchiff“. Mannheim. Ein Ehrentag der Mannheimer Landwehr. Aus einem Maunheimer Feldpoſtbrief. Schon über zwei Monate liegen wir in dem Dörfchen, das durch Anlage von weitgedehnten Schützengräben in eine kleine moderne Feſtung umgeſwandelt wurde. Täglich wurde an der Ver⸗ beſſerung der Stellung gearbeitet. Wir hatten uns für den Winter eingerichtet und uns häus⸗ lich niedergelaſſen. In den Gräben ſind unter⸗ irdiſche Zimmer eingebaut mit Fenſtern und Türen, ein kleiner K 0 ofen ſorgt für Wärme, und in dieſer entwickelte ſich unter der Erde in der Nähe der Fenſter eine reichhaltige Treibhaus⸗ flora. Vier Telephonſtände ſind im Schützen⸗ graben.— Tag und Nacht ſind wir alarmbereit. Am 1. Dezember entbranunte der Artilleriekampf auf der ganzen Linie. Am nächſten Tage wollten wir uns erholen, aber der 2. Dezember ſollte für Ammerzweiler und ſeine Verteidiger der heißeſte werden. Morgens um 10 Uhr be⸗ gann die Kanonade. Acht Stunden krachten Schlag auf Schlag die Granaten ins Dorf. Kein Haus blieb verſchont. Die Kirche wurde ſo oſt getroffen, daß man glauben konnte, ſie würde brennen. Der Rauch der im Innern geplatzten Geſchoſſe zog zu allen Fenſtern heraus. Wir waren zwei Kompagnien und hielten eine Stel⸗ lung von ca. 4 Kilometern beſetzt. Am Nach⸗ mittag wurden wir durch zwei Züge verſtärkt. Der Befehl für die fvanzöſiſchen Truppen lautete: „A. muß genommen werden“ Nachdem die Artillerie unſere Stellung erſchüttert glaubte, gingen 3 Bataillone Infanterie gegen uns vor. Wir warteten ſchon wochenlang auf dieſen An⸗ griff. Der vor uns liegende Wald und ein Hohlweg, der bis 150 Meter vor unſere Stel⸗ lung füthrt, waren gar zu günſtige Angriffs⸗ punkte. Aus dem Wald heraus und auf der ganzen Länge des Weges entwickelten ſich lange, wohlgeordnete Schützenlinien. Deutlich hoben ſich die roten Hoſen unter den blauen Fräcken Unſere Landwehr war auf dem Poſten. Während des furchtbaren Granatfeuers ſaßen die Leute verborgen in ihren Erdlöchern; nun knatterten die Gewehre. Immer näher kam der Feind. Der Kirchturm war vergeblich beſchoſſen worden; er ſtand noch und zwei heldenmütige Leute von uns hielten oben aus und gaben durch's Telephon unſerer ſchweren Artillerie genaue Ziele. Bald kündigte auch das bebannte Ziſchen und Schrauben über unſeren Köpfen die Ankunft der Geſchoſſe an. Ein mächtiger Don⸗ nerſchlag und ein haushoch ſpritzender Trichter alts Erde zeigte die Einſchläger mitten in der feindlichen Reihe. Nun funkte die franzöſiſche Artillerie auch wieder gegen uns. Runter in die Deckung, raus aus der Deckung! Am Hohl⸗ weg war's am ſchlimmſten. Das Gelände iſt wellig. Bis auf 50 Meter ſind die tapferen Rothoſen vor unſere Stellung gekrochen, um zu ſtürmen. Aber dort an der gefährlichſten Stelle ſtanden drei Maſchinengewehre, bedient von Freiwilligen, unter Führung ihres Leutnants, eines preußiſchen Oberlehrers. Erſt vor ein paar Tagen waren ſie bei uns eingetroffen. Sie brannten auf den Kampf, und nun zeigten ſie, was ſie konnten. Es ratterte in die feindlichen Reihen, die hingemäht wurden. Auch franzöſiſche Maſchinengewehre griffen mit ihrem langſamen Tack⸗Tack ein, aber ohne Ecſolg. So wurde gekämpft bis zum Abend. Das Dorf war an drei Stellen in Brand geſchoſſen. Mächtig lohbe das Feuer aus den garbengefüllten Scheunen, höher als der Kirchturm ſchleigen die Flammden. Am Abend wurde die Lage auf unſerem linken Flügel kritiſch. Nur vier Mann ſtanden dort, und eine feindliche Kompagnie ſtürmte von der Seite an. Da wurde mitten im Gefecht ein Maſchinengewehr an die gefährdete Stelle ge⸗ tragen. Eine Leuchtkugel flog empor. Die Franzoſen waren bis zum Drahtverhau vorge⸗ drungen, ſie ſtanden mit aufgepflanztem Bajonett zum letzten Sturm bereit das Reihenfeuer des Maſchinengewehrs hat ſie alle auf den Raſen gebettet. Gegen 10 Uhr abends hörte das Gewehrfeuer auf. Die ſchwere engliſche Artillerie ſchoß in der mondhellen Nacht noch weiter über unſere Köpfe weg ins nächſte Dorf, und bald loderten auch dort die Flammen empor. Nachts um 1 Uhr kam noch Verſtärkung für uns. Dabei erfuhren wir, wie alle Ortſchaften in Aufruhr waren, alles war infolge des ſveithin hörbaren Gefechtslärmes ouf den Beinen. Die Franzoſen ſtitrmten mit Huſſa⸗Geſchrei gegen Uns, aber die bärtigen pfälzer Landwehrleute aus Mannheint, Neckarau, Seckenheim und Schwetzingen ſagten:„Kummt nor näher her, dann gewe mer eich Huſſa.“ Und ſo war es auch. Trotz der mit großer Tapferkeit wieder⸗ holten Sturmangrifef mußten ſich die Franzoſen unter Zuxrücklafſung von vielen Toten und Ver⸗ wundeten zurückziehen. Unſere Leute ſind tüch⸗ kig und in den verfloſſenen vier Kriegsmonaten erprobt. Wir haben nicht mehr die Anzahl, die ausrückte, aber die noch da ſind, ſind gut. Wochenlang haben wir gearbeitet an den Stel⸗ lungen, von den Dörflern kennt uns jedes Kind, das Dorf ſelbſt und die Schützengräben ſind uns zur zweiten Heimat geworden. Wir waren alle ſicher, daß es da trotz überlegener feindlicher Artillerie und Infanterie kein Zurück geben konnte. Den broven Männern leuchtete die Freude aus den Augen über den errungenen Sieg. Es war die Rache für D. Lange hat ſie auf ſich warten laſſen, aber ſie kam. Die Armecleitung hat ihren höchſten Dank ausge⸗ ſprochen. Seit vier Monaten liegen wir in vorderſter Linie. Nach je 24 Stunden zieht ein Zug 12 Stunden auf Wache Es ſind andere Wachen, als man ſie in der Garniſon übt. In Sturm und Regen, iß Schnee und Kälte haben wir ausgehalten, und wir alle freuen uns, daß gerade wir da ſein durften, als der Angriff kam, Nach dem Rückzug der Franzoſen blieben wir in Stellung. Es wurde kalt. Helme, wäntel, Torniſter und Gewehre waren mit Reif bedeckt. Der Morgen käm. Ein herrliches Frührot färbte den Himmel, greifbar nahe ſtanden die Vogeſen vor uns, der Schwarzwald war ſichtbar und die Kette des Juragebirges. Gegen Südoſten hoben ſich am roten Hinmmel tiefblau die ſcharfen Zacken des fernen Berner Oberlandes ab. K Schuß fiel. Vor unſerer Stellung lagen viele Tote. Ein Verwundeter wurde unter dem Schutze des Roten Kreuzes geborgen. Und num geſchah ein Werk der Menſchenliebe Der deut⸗ ſche und der franzöſiſche Arzt verſtändigten ſich, ſtiegen aus den Gräben und hatten eine Unter⸗ redung. Der deutſche Arzt ſtellte ſein ganzes Sanitätsperſonal in den Dienſt der Franzoſen. Bald zeigte ſich uns ein ungewohntes Bild. Neben den dunkel gekleideten Feinden gingen unſere Feldgrauen über Wieſen und Aecker Die Tragbahven wollten nicht reichen, um alle Toten wegzutragen. Wir haben die Korreſpondenz von einzelnen gefallenen Franzoſen geleſen. Dem einen ſchrieb noch geſtern die Braut, dem andern der Bruder. Ganz beſonders rührend war der Brief einer Mutter an den Sohn, dem ſie Mut zuſpricht und den ſie glücklich preiſt, weil es ihnm vergönnt ſei, das Elſaß erobern zu helfen, das Land, das ſie ſo ſehr liebe. Nun hat der Sohn ſein Blut umſonſt vergoſſen. Wieviele falſche Meinungen mögen doch bei den verblendeten Fvanzoſen herrſchen. Bis zum Mittag beweg⸗ ten ſich die Suchenden zwiſchen den Stellungen, dann war die traurige Arbeit getan, und mit herzlichem Dank wurden die Unſeren entlaſſen. Es fing an zu regnen, der Reſt des Tages blieb ſtill. Unſer liebes Dörfchen aber ſieht übel aurs. Kein ganzer Ziegel iſt mehr auf den Dächern. Drei große Häuſer mit Scheunen ſind weg⸗ gebrannt. Die Leute jammern. Ein Gemeinde⸗ rat, Vater von vier kleinen Kindern, wurde bei den Löſcharbeiten von einer feindlichen Gewehr⸗ kugel durch's Herz geſchoſſen. Der Mann tut uns allen ſehr leid. Heute wird er beerdigt. Die Offiziere haben einen Kranz geſtiftet, und ein Teil der Mannſchaft wird zur Ehrung des Toten am Grabe präſentieren. Unſer Bataillons⸗Befehl brachte am 3. Dezem⸗ ber folgende Anerkennung:„Seine Exzellenz der Kommandierende Herr General hat ebenſo wie der Brigade⸗ und Regimentskommandeur, dem Bataillon und den ihm zugeteilten Truppen anderer Formation für das tapfere und aus⸗ dauernde Verhalten von Offizieren, Unter⸗ führern und Mannſchaften ſeine Glückwünſche ausgeſprochen. Ich ſchließe mich dieſen Wün⸗ ſchen von Herzen an, und ſpreche auch meiner⸗ ſeits meine vollſte Anerkeunung aus. Das Bataillon hat einem außerordentlich ſtarken und von überlegenen Kräften ausgefühhrten Angyviff mutig, entſchloſſen und unerſchütterlich ſtandge⸗ halten und verhindert, daß der Feind im Eſſaß weiter vorgedrungen iſt. Ich bin überzeugt, daß das Bataillon auch künftig in ſchwieriger Lage mit derſelben ausdauernden Tapferkeit aushal⸗ ten wird wie geſtern zum Schutze des häuslichen Herdes, für Kaiſer und Reich.“ Der Befehl des Brigade-⸗Generals für den 4. 12. ſagt:„Nachdem in zweitägigem harten Kampfe die franzöſiſchen Angriffe überall zurück⸗ geſchlagen ſind, ſpreche ich allen mir unterſtellten Truppen meine volle Anerkennung für die von ihnen bewieſene Tapferkeit aus. Beſonderes Lob verdient das Verhalten des 1/40, das, nachdem es den ganzen Tag über ſchweres Artilleriefeuer auszuhalten hatte, ſechs Angriffe überlegener Kräfte unter großen Verluſten für den Gegner zurückſchlug.“ Nus Stadt und Land. Mannheim, 19. Dezember 1914. Aus der Stadtratsſitzung vom 17. Dezember 1914. (Schluß.) Vergeben werden: 1. Für den Neubau der Dieſterwegſchule: a) die Ausführung der ſchmiedeeiſernen Trep⸗ alles; an Fr Heute ſcheinen wir wieder ſo einen Marſch bor uns zu haben. Es iſt ſchon längſt dunkel geivorden und wir gehen immer weiter und wei⸗ ter vor. Gegen Abend hat ſich der Himmel um: bölkt und ein ſeiner Regen hatte mit Eintritt der Dunkelheit begonnen. Es wirkt alles grotesk, unheimlich und un⸗ wirklich. Rings am Horizont der Feuerſchein brennender Ortſchaften. Zum Kanonendonner hat ſich nun auch das Knattern der Maſchinen⸗ gewehre geſellt, auch Infanteriefeuer wird deutlich hörbar. Geſtalten verſprengter Ver⸗ die wohl von der wiedergeſchloſſene 0 ziehen ſtumm vorwärts. Alſo heute wieder ein Freilager auf der Straße. In aller wundeter huſchen vorüber, Eile wird nun gegeſſen, der Regen wird hef⸗ tiger, ein Wind erhebt ſich und zauſt an den alten Pappelbäumen der Straße. Alles muß ſich ſtill verhalten, kein Lagerfeuer darf ange⸗ zündet werden. Da kommt noch ein Verſpreng⸗ ter zu uns— ſofort wird er umringt und aus⸗ gefragt, was vorn los iſt. Ein Flüſtern iſt Frage Ja er mag mehr erzählen, als bis jetzt konnte, doch klingt ſein Bericht un⸗ ſcheinlich, verworren und zerfahren und ich Der Regen wird immer ärger, man verkriecht ſich iegendwo, wp man kann, auch iſt es empfind⸗ lich kalt. Schlafe du wohl in deinem warmen Belt. Glücklicher! Du weißt ja gar nicht, wie (Fohl ſo ein Bett tut. Ja, dies iſt ja unſer Traft, daß wir daun ſpäter alles doppelt wohler Fübden— VVVVT —— 9 an Der Regen hat nachgelaſſen, irgendwo ver⸗ kündet ein herrenloſer Hahn den nahenden Mor⸗ gen, und ſiegreich bricht die Sonne hervor und verſpricht einen herrlichen Tag. Alles Unheim⸗ liche der Nacht iſt dahin. Das Gewehrfeuer iſt licht mehr vernehmbar, nur hin und wieder, wie bei einem ſich verziehenden Gewitter, grollt der Geſchützdonner nach. Die Ruſſen ſind ge⸗ ſchlagen und haben ſich zurückgezogen. Heil uns. Und wie alles verſöhnend und berklärend be⸗ ginnen die Vögel ihren Morgengeſang ſo luſtig, ſo fröhlich wie immer und ſprechen die wahre richtige Sprache der Natur— am Kriegsſchau⸗ platz. Ferdinand Reinold. Munſtgewerbe⸗Verein Pfalzgau. Die ordentliche Mitglieder⸗Verſammlung des Vereins geſtaltete ſich beſonders anregend durch einen der Kriegszeit angepaßten Vortrag: „Krieg und Kunſt“, welcher zu einer regen Aus⸗ ſprache führte. Der geſchäftliche Teil der Verſammlung: Er⸗ ſtattung des Jahresberichtes, Neuwahl des Vor⸗ ſtandes war bald erledigt, und wurde auf An⸗ trag der ſeitherige Vorſtand in ſeiner Geſamt⸗ heit wieder gewählt. Das Referat über„Krieg und Kunſt“ hatte Herr Architekt Walch übernommen und iſt aus deſſen Ausführungen folgendes zu entnehmen. Der Krieg als ſolcher muß notwendigerweiſe Kulturſtörend in dem Lande ſich am ſtärkſten geltend machen, auf deſſen Boden er ausgefoch⸗ ten wird. Die Kunſt als Gradmeſſer aller Kul⸗ tur leidet jedoch auch in dem Lande Not, welches unler günſtigeren Bedingungen dendkrieg füh⸗ zen kann. Damit verknüpft iſt auch die Notlage der ſchaffenden Künſtler. Es iſt eine Pflicht der gebildeten vornehmlich der begüterten Mitbür⸗ ger, alles für die Intereſſen der Kultur und Kunſt zu tun, d. h. Opfer zu bringen im Sinne von Erteilung von Aufträgen an die ſchaffen⸗ den Künſtler in Kunſt, Architektur und Kunſt⸗ gewerbe, damit die ſiegreichen heimkehrenden Krieger ſich erfreuen können an dem ſegens⸗ reichen Wirken der Daheim zurückgebliebenen, und damit der Idealismus der Deutſchen von der Unzerſtörbarkeit ihrer Kultur praktiſche Ge⸗ ſtalt erhalte. Wohl wird an Kunſt und kunſtge⸗ werblichen Produkten viel minderwertiges auf den Markt gebracht; nur allzuſcharf tritt eine planloſe Kunſtinduſtrie in Wettbewerb mit wenigen aus reinem Empfinden für dieſe große Zeit geſchaffenen, wirklichen Kunſtwerten. Es iſt für den Kenner das Gute von dem Böſen leicht ſeſtzuſtellen, das breite Publikum iſt auch hier das Opfer der geiſt⸗ und inhaltloſen Pro⸗ dukte, es kauft. Eine Anzahl ſolcher Kriegs⸗ kunſterzeugniſſe in ſchlechtem und in gutem Sinne ſtanden ſich gegenüber und demonſtrierte die zeitgemäßen und eindrucksvollen Worte des Vortragenden. Es folgte dem Referat eine längere Aus⸗ ſprache, au welcher ſich mehrere Herren be⸗ teiligten. Unter auderem führte Herr Architekt Leon⸗ hardt aus, es ſei abſolut nolwendig, die ſich allenthalben zeigenden minderwertigen Pro⸗ dukte einer ireleitenden Kunſtinduſtrie zu be⸗ ſeitigen durch kurze, eindrucksvolle Belehrung der breiten Maſſe in der Preſſe. Wohl bildeten Krieg und Kunſt zwei Gegenſätze, der Krieg ſchließe im allgemeinen eine Kunſtbetätigung der Nativn zwar aus, aber doch könne er, wie aus hiſtoriſchen Beiſpielen hervorginge, auf die herrſchende Kunſtrichtung wieder befruchtend wirken, indem er Anregung und Klärung brächte. Die merkwürdige Bevorzugung des Auslandes in Kunſt und Kunſtgewerbe vor dem Kriege ſcheine einer beſſeren Einſicht zu weichen; wir Deutſchen beſinnen uns auf uns ſelbſt und gedenken unſerer eigenen Söhne, auch der deut⸗ ſchen Künſtler; es ſei wünſchenswert, daß der Gedanke nach dem Kriege auch weitgehndſte Realiſierung fände und nichte nur eine hohle Phraſe bliebe. Im letzten Dezenium hatte die Kunſt der Engländer, Franoſen und beſonders die der Japaner auf Kunſt und Kunſtgewerbe, auch auf den Kunſtmäzen großen Einfluß ausgeübt. Bei dem Siege der deutſchen Waffen, woran nicht zu zweifeln iſt, dürfte aber vorausſichtlich ein noch größerer Einfluß Deutſcher Kunſt auf das Ausland ſich bemerkbar machen, und vielleicht wird das kau⸗ fende Ausland alsdann mehr an Deutſchlands Kunſt ſich wenden als bisher. Während des Krieges kann der Künſtler nur geringe Betätigung finden, doch Anregung hier⸗ für gibt es mancherleiArt; ſo könnten dieHäuſer der Gefallenen, zumal auf dem Lande, durch künſtleriſche Tafeln bezeichnet werden, auf Fried⸗ höfen und an den Kirchen könnten Gedenktafeln au die auf feindlicher Erde gefallenen Helden angebracht werden nach Art der Epitaphien des Mittelalters und der Renaiſſance; künſtlerſſch 4. Seite. General⸗Anzeiger⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Samstag, den 19. Dezember 1914. pengeländer Los J an Schloſſermeiſter Heinrich Huttel hier; Los 2 an Schloſſermeiſter Joſef Waldherr hier; Los 3 an Schloſſermeiſter Joſef Neuſer hier; Los 4 an Schloſſermeiſter Karl Stoll hier. b) die Ausführung der Schreinerarbeiten: Los 1 an Karl Heidenreich, hier: Los 2 an W. Florſchütz hier; Los 3 an Südd. Möbelfabrik hier; Los 4 an Heinrich Kerz hier; Los 5 an Albert Rahm hier; Los 6 an Chr. Belſchner hier; Los 7 an Karl Fried hier; Los 8 an Joſef Wailersbacher hier; Los 9 an Karl Huber hier; Los 10 an J. P. Speidel hier; Los 11 an Friedr. Herz hier; Los 12 an Chr. Belſchner hier; Los 13 an Wiedmayer und Schäffler hier und Los 15 an Joſef Fiſcher hier. 2. Für den Neubau der.2⸗Schule: a) die Ausführung der Eiſenkonſtruktion an die Aktien⸗Geſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronze⸗ Gießerei vorm. Karl Flink hier; b) die Ausführung der Zimmerarbeiten an Zimmermeiſter L. Kalmbacher hier; 3. für den Krankenhaus⸗Neubau: a) die Ausführung der Dachdeckerarbeiten (Schieferdeckerarbeiten) zum Keſſelhaus und Desinfektionsgebäude an den Südweſtdeutſchen Dachdeckermeiſterverband, Vereinigung Mann⸗ heim. b) die Ausführung der Beſchläge(Schloſſer⸗ arbeiten) für die Fenſterſchiebeläden. Los 1, Ia, 2, 2a, 4 und 5 an die Firma Lay u. Sohn hier. Los 3 anSchloſſermeiſter K. Gordt hier, Los 6a, b und euan Schloſſermeiſter Joſef Gerber hier. .fihr das Viktor⸗Lenel⸗Stift in Neckargemünd münd: a) die Fleiſchwarenlieferung für das Jahr 1915 an Metzgermeiſter Heinrich Kraus Wwe. Neckargemünd, b) die Backwarenlieferung für das Jahr 1915 an Bäckermeiſter Ferdinand Häberle, Neckarge⸗ münd, c) die Milchlieferung für das Jahr 1915 an Adam Lindheimer, Wieſenbach. Dem Gr. Bezirksamt werden 3 Wirtſchafts⸗ konzeſſionsgeſuche befürwortend vorgelegt. in der Peſtalozziſchule. Da die höhere Weiſung, anläßlich des deutſchen Sieges in Polen heute Vormittag anſtelle des ſtun⸗ denplanmäßigen Unterrichts eine Schulfeier treten zu laſſen, den Schulabteilungen geſtern Nachmit⸗ tag zur Zeit des Schulſchluſſes zuging, konnte von einer Vorbereitung keine Rede ſein. Trotzdem haben dieſe Feftakte, wie wir hören, allenhalben in hie⸗ ſiger Stadt einen würdigen und erhebenden Ver⸗ luf genommen und die Mannheimer Volksſchule hert hiermit wieder den Beweis erbracht, daß ſie baterländiſche Feſte nicht nur begeiſtert zu feiern, ſondern auch wirkſam zu improviſieren vermag. In den nachſtehenden Zeilen ſei mit einigen Wor⸗ ten der in der Peſtalogziſchule& ſtattgehabten Fefer gedacht. Sie war für die Schüler und Schü⸗ lexinnen von der 5. Klaſſe an eine gemeinſchaft⸗ liche und wurde in der Knabenturnhalle abgehal⸗ ten. Ein Mädchenkontingent der Schillerſchule, das für die Dauer des Krieges in der Peſtalozziſchule eingeſchult iſt, nahm gleichfalls an der Feier teil. Letztere wurde eingeleitet durch einen ſehr anſpre⸗ chend vorgetragenen, dreiſtimmigen,„Morgenlied“ betitelten Chor ſeitens der 7. Mädchenabſchluß⸗ klaſſe(Hauptl. Kullmann), die in ihrer vollen Kriegsſtärke auftrat. An dieſe ſtimmungsvolle Ein⸗ leitung veihte ſich eine Anſprache des Oberlehrers H. Schmitt. Nachdem er den äußeren Anlaß des Feſtaktes erwähnt hatte, gab er einen Rückblick auf den bisherigen Verlauf des Weltkrieges und ſchloß dann mit einem Hoch guf die Armeen und Kaiſer Wilhelm II. An dieſe vortreffliche Anſprache reihten ſich wohl⸗ gelungene Vorträge von Liedern und Gedichten ſei⸗ tens verſchiedener älterer Knaben und Mädchen der Peſtalozzi⸗ und der Schillerſchule. Aus allen dieſen Darbietungen ſprach eine glühende Begeiſterung Unſerer Mannheimer Jugend für die hehre Sache des Vaterlandes. In dem Schlußgeſange„O Deutſchland hoch in Ehren!“ erreichte dieſe See⸗ lenſtimmung ihren Kulminationspunkt * Verſetzungen und Erneunungen. Der Groß⸗ herzog hat dem Oberſtationskontrollenr Valen⸗ tim Schwab in Tiengen unter Ernennung zum Bahnverwalter die Stelle des Vorſtehers eines Stationsamtes J übertragen; Bahnver⸗ walter Friedrich Ratz in Lahr⸗Dinglingen wurde nach Baden⸗Oos verſetzt und dem Bahn⸗ berwalter Palentin Schwab das Stations⸗ amt Lahr Dinglingen übertragen.— Eiſen⸗ bahnaſſiſtent Richard Häfele in Mannheim wurde zum Eiſenbahnſekretär ernannt. DD rrrrreeerrere. geſchmückte Familien⸗Gedenkhücher an die ge⸗ fallenen Helden könnten in Auftrag gegeben werden. Behälter für die Orden und Andenken der Geſallenen in künſtleriſcher, vornehmer Art Pildeten ſicher einen höchſten Schmuck der Arbei⸗ terſtube wie des Salons des Ariſtokraten. Künſtleriſche Gedenkblätter mit dem Namen des Helden müßte jede Familie beſitzen. Hervorzuheben ſind noch die Vorſchläge des Herrn Reith, dahingehend in der Preſſe darauf hinzuweiſen, wie und in welcher Weiſe unſeren teueren Gefallenen ein künſtleriſch würdiges Diebeswerk zum Gedächtnis gewidmet werden kann und womit das Publikum notleidenden Künſtlern zugleich helfend beiſteht. So wurde vorgeſchlagen, am Hauſe eines gefallenen Krie⸗ gers eine Bronze⸗ oder Steintafel vielleicht mit dem Reliefporträt des Gefallenen oder einem paſſe Ornament und entſprechender In⸗ ſchrift anzubringen, welche ſelbſt an dent 5 hauſg eine würdige Zierde und Ehrung des Verſtorbenen ſei und künftigan Geſchlechtern den Helden ſtets vor Augen führte. So nahm die ordentliche Mitgliederverſamm⸗ der weitere geeigne rträge ſolgen im Laufe des Winters. * Berſetzung im Notariatsweſen. Juſtizaktuar Wilhelm Neudeck beim Notariat Mannheim wurde zum Notariat Langenbrücken verſetzt. Fahrpreisermäßigung für Kriegsteilneh⸗ mer. Die Fahrpreisermäßigung, wonach deut⸗ ſche Kriegsteilnehmer aus den Feldzügen von 1864, 1866 und 1870/71, ſowie aus dem gegen⸗ wärtigen Feldzuge bei Reiſen zum Beſuche von Kurorten zum halben Fahrpreis befördert wer⸗ den, wurde nunmehr auch auf die Begleiter der Kriegsteilnehmer ausgedehnt, wenn die Not⸗ wendigkeit der Begleitung durch eine ärztliche Beſcheinigung nachgewieſen wird. *Oeffentlichen Dank ausſprechen ſollen wir im Namen einer Anzahl Landwehrleute des Inf.⸗Regts. Nr. 40 der Feuerwehrkapelle der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld für die bei der Verabſchiedung am hieſigen Bahuhof geſpielten Muſik. Wir entſprechen hiermit dieſer Bitte. e Akademiſche Verbindung Hanſea im Lichtenfelſer Chargierten⸗Convent, an der Hau⸗ dels-Hochſchule Mannheim, hat 83 Prozent ihrer Mitglieder unter der Fahne ſtehen, wovon ſich 24 Prozent als Kriegsfreiwillige geſtellt haben. Die Mehrzahl befindet ſich auf dem weſtlichen, der Reſt auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz. Bis jetzt ſind ſechs Mitglieder verwundet worden. A. H. A. H. Vizefeldwebel d. L. Paul Seide, Leipzig; Einj.⸗Unteroff. Auguſt Spall, Bal⸗ lenberg; von den Inaktiven und Aktiven: Un⸗ teroffizier d. R. Kurt Sieber, Worms; Einj.⸗ Unteroffizier Philipp Gerner, Rauenberg; Kriegsfreiwilliger Willy Reiner, Heilbronn: Kriegsfreiwilliger Fritz Maas, Heidelberg, z. Zt. Kriegslazarett Douei(Nordfrankreichh. Die drei Verwundeten Auguſt Spall, Kurt Sieber und Philipp Gerner ſind bereits wieder im Feld. A. H. Brand erhielt das Eiſerne Kreuz. * Der frühere Bahnhofwirt in Mannheim, Wilh. Kettler, iſt geſtern in Wiesbaden, wie uns von dort gemeldet wird, nach nur ganz kurzem Krank⸗ ſein verſtorben. Der Verblichene war eine in Mannheim ſehr bekannte und angeſehene Perſön⸗ lichkeit. Uniontheater. Vom 19.—23. Dez. kommen im —I eine Reihe Neuheiten zur Vorführung; be⸗ ſerxem Kronpringen im Felde. Ferner eine Ge⸗ fechtsübung der Jugend⸗Kompagnie Berlins, un⸗ ter Leitung Sr. Excellenz des Generalleutnauts Krauß, auf dem Tempelhofer Feld in Berlin, in Anweſenheit Sr. Excellenz des Generalkommiſſars, General der Infanterie v. Wachs. Außerdem der ſpannendſte Detektipfilm, der je gezeigt wurde, „Der große Diamant“, und verſchiedene Einlagen. * Dos Pädagogium Neuenheim⸗Heidelberg mit kleinen Gymnaſial⸗Realklaſſen und modern bewähr⸗ ten Einrichtungen für körperliche und geiſtige Er⸗ ziehung mit verkürzten Unterrichtsſtunden und Schülerheim ohne kaſernenmäßige Einrichtungen, hat in ſyſtematiſchem Klaſſenunterricht(kein Drill) die gleichmäßigen Erziehungsergebniſſe wie in früheren Jahren auch im Kriegsjahr 1914 zu ver⸗ zeichnen: 1913/14: 23 Prima und O11I 7. und 8. *. Di 7 Klaſſe); 50 Einjahrige. Intereſſante Lachrichten 82 723— 7 2 2 2* ſind im Jahresbericht und in den Prüfungsergeb⸗ niſſen enthalten. Polizeibericht vom 19. Dezember 19414. Unfall. Am Bahnhof der Mannheim⸗Hei⸗ delberger Nebenbahn trat geſtern vormittag 6½ Uhr ein verheirateter Schuhmacher aus Edingen beim Ausſteigen aus dem Zuge unvorſichtiger⸗ weiſe auf einen Stein, kippte auf demſelben um und brach das rechte Bein. Er wurde mit dem Sanitätsauto ins allgemeine Krankenhaus ver⸗ bracht. Ohnmachtsanfall. Geſtern mittag 12½ Uhr brach auf dem Gehweg zwiſchen D 2 und 3 eine 33 Jahre alte Taglöhnersehefrau von hier infolge Herzkrämpfen ohnmächtig zuſammen. Sie wurde zunächſt in das Haus D 3, 1a verbracht und nachdem ſie ſich etwas erholt hatte, mit dem Sanitätswagen nach ihrer Wohnung in P 6 überführt. Zuſammenſtoß. Am 95. ds. Mts., abends zwiſchen ½ und 347 Uhr ſtieß auf der Neckarauer⸗ ſtraße ein elektriſcher Straßenbahnwagen auf einen von einem led. Taglöhner von Neckarau gezogenen Handwagen von rückwärts auf. Der Taglöhner wurde durch den Anprall zu Boden geworfen und mehrfach verletzt. Am Straßen⸗ bahnwagen wurde der Scheinwerfer zertrüm⸗ mert und die Vorderwand heſchädigt. Unterſu⸗ chung iſt eingeleitet. Drei Körperverletzungen, verübt auf dem Gehweg vor D 2 durch Fauſtſchläge ins Ge⸗ ſicht, auf der Stockhornſtraße durch Zubodenwer⸗ fen und in der Wirtſchaft Hafenſtraße 62 durch Stechen mit einem Meſſer, gelangten zur Anz zeige. Verhaftet wurden 14 Perſonen wogen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Koper in Rußland wegen Maje⸗ ſtätsbeleidigung, ein Hausburſche von Haim⸗ bronn, ein ſolcher von St. Leon und ein Taglöh⸗ ner von Ludwigshafen a. Rh., alle drei wegen Einbruchsdiebſtahls, verübt in Oppau, wobei ihnen 1200 Mark in die Hände fielen. 2 00 28 dem 9·1„„„%½t%½44„ Elſernen Kreiz dusgezeichnet; Kriegsfreiwilliger Alfred Kaltſchmidt, Studierender der Techn. Hochſchule Karlsruhe, Sohn des Hevrrn Obergewerbelehrers Ludwig Kaltſchmidt hier, für Tapferkeit am 4. und 5. Dezember. Aus dem Großherzogtum. BNG. Heidelber g, 18. Dez. Der Direk⸗ tox der Berlitz School in Heidelberg, John Cleater, engliſcher Prokonſul für Baden und Elſaß⸗Lothringen, iſt im Gefangenenlager Ruhleben an einem Herzſchlag geſtorben. Er hatte ſich kurz vor Ausbruch des Krieges mit einer Dame aus Eberbach verheiratet. M. Schönwald, 16. Dez. Das Hotel und urhaus Schönwald rüſtet ſich für die Winter⸗ iſon, trotzdem in den Niederungen unten der Anfragen aus dem Rheinland und Anlaß dazu. Bekanntlich iſt das Kurhaus ſeit letztem Jahr auf das beſte für den Winterbetrieb eingerichtet und iſt die Ver⸗ pflegung und Unterkunft eine anerkannt vor⸗ zügliche. Nicht nur für ſporttreibende Gäſte chönwald ein Dorado, ſondern auch für — 2 8 geben iſt Sch Rekonvaleszenten und Erholungsbedürftige, ſowie Nervöſe. Die Beſonnung iſt eine ziem⸗ lich ſtarke. Von Weihnachten bis Dreikönig werden Skikurſe abgehalten. Trotz Kriegs⸗ wirren ſteht wenigſtens über die Feiertage ein guter Veſuch in Ausſicht. BNC. Vom Heuberg, 18. Dez. Seit Ende November ſind nun auch hier kriegs⸗ gefangene F ſen, 200 au der Zahl, unter⸗ gehbracht, desgleichen ca. 250 ruſſiſche und pol⸗ niſche Zivilgefangene. deren Bewachung wurden 6 Unteroffiziere und 40 Mann Land⸗ ſturm kommandiert. Die Franzoſen machen einen guten Eindruck und müſſen an den Ba⸗ rackenbauten arbeiten. Die Zivilgefangenen machen einen weniger guten Eindruck und ſind vom Arbeiten kein Freund. Letzte Meldungen. Der Sieg im Gſten. Die Siegesfeier im Großen Hauptquartier. B Aus dem Großen Hauptquartier wird der„Norddeutſchen All⸗ gmeinen Zeitung“ über das Bekauntwerden des Hindenburg'ſchen großen Sieges in Polen geſchrieben: Der entſcheidende Sieg im Oſten weckte bei der allgemeinen Bekauntgabe in ſpäter Abend⸗ ſtunde im Großen Hauptquartier gewal⸗ tige Begeiſterung. Alle Glocken der Kirchen wurden geläutet. Die Be⸗ ſatzungen in den umliegenden Ortſchaften nahmen das Siegesgeläute auf, ſodaß es ſich von Ort zu Ort fortpflauzte und viel fran⸗ zöſiſche Kirchtürme im Laufe der Nacht den deutſchen Sieg bis an die Kampffront verkündeten. Auf dem Marktplatz des Großen Hauptquartiers veranſtalteten Offiziere und Mannſchaften unter Geſang vaterländiſcher Lieder und mit Hochrufen auf den Kaiſer, auf Hindenburg, auf Ludendorff und die öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Heerführer eine tiefe, eindrucksvolle Kundgebung. Zu Ne Dcg. Die Schlacht bei Limanowa. WITB. Wien, 19. Dez.(Nichtamtlich.) Nach Berichten der Kriegskorreſpondenten der Blät⸗ ter, die das Schlachtfeld von Limanowa be⸗ ſichtigten, haben die Kämpfe zur vollen Zurückwerfung des Feindes aus Ga⸗ lizien geführt. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Armee machte 26000 Gefangene und erbeutete eine große Menge Kriegsmaterial. Die Ver⸗ luſte der Ruſſen waren ungeheuer. Bei Lima⸗ nowa allein wurden 1200 Gefallene gezählt. Die Vorfolgung iſt überall nachdrücklich im Gange. Die Bevölkerung kehrt in das von den ruſſiſchen Arſneen geräumte Gebiet zurück. Proteſt gegen engliſche Verſeumdungen. WITB. Budapeſt, 19. Dez.(Nichtanitlich.) Zeitung„Magyarorſzag“ proteſtiert ent⸗ ſchieden gegen die Verleumdung der Londoner Blätter, welche behaupten, der„Magyarorſzag“ macke den deutſchen Generalſtab für den Rückzug der öſterreichiſchungariſchen Truppen aus Ser⸗ bien verantpvortlich, weil er veranlaßt haben ſoll, daß die dortigen Streitkräfte in Rückſicht auf die Lage in Serbien nach Norbden dikigiert wurden. Die Londoner Blätter berufen ſich ebenſo auf das genannte Blatt, welches den deutſchen Generalſtab beſchuldigt hätte, daß er für die Einfälle der Ruſſen über die Karpathen verant⸗ wortlich ſei, da auf ſeine Anordnung dem öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Heer in Galizien große Beſtände entzogen ſeien. Das genannte Blatt proteſtiert entſchieden ge⸗ gen die Illopalität der engliſchen Blätter, die ſich fälſchlich auf Behauptungen berufen, die nie⸗ mals in der„Magyarorſzag“ erſchienen ſind. Gbenſo entſchieden verwahrt ſich die Zeitung „A Nap“ gegen das Vorgehen der engliſchen Blätter, welche falſche Zitate aus„A Nap“ mit Angriffen gegen den deutſchen Generalſtab ver⸗ öffentlichen, die niemals in dem genannten Blatte erſchienen ſind.„A Nap“ erklärt, daß niemals eine Bemerkung, daß der deutſche Ge⸗ neralſtab ſchleſiſche Streitkräfte durch öſter⸗ Nir Die reichiſch⸗-ungariſche Heevesteile zum Schaden der Monarchie verſtärkt hat, von ihm veröffentlſch worden ſei. Das Blatt bezeichnet es als äußerſte Perfidie daß die Londoner Blätter den verleumderiſchen Behauptungen durch Berufung auf derartige gefälſchte Zeugniſſe eine höhere Glaubwürdig⸗ keit zu verleihen ſuchen. Die Begegnung von Malms. *Kopenhagen, 18. Dez. Der Fühper der großen liberalen Partei Schwedens, der frühere Miniſterpräſident Staaff, äußert heute in der hieſigen Nationaltidende, die ſchwwe⸗ diſchen Liberalen hätten die Botſchaft von dey Malmöer Begegnung mit lebhafter Beſriedigung aufgenommen. Die Begegnung enthalte, abge⸗ ſehen bon nützlichen praktiſchen Abmachungen, die zu treſſen ſeien, eine ſtarke Kundgebung ſr die unbedingte Auſvechterhaltung der Neutrali⸗ tät der drei nordiſchen Länder und für ein Zy⸗ ſammenarbeiten Skandinaviens zu dieſem Zwei Alle Gerüchte von einer möglichen ſpätern Auf⸗ gabe der Reutralitätspolitik Schwedens erhiel⸗ ten heute den Todesſtoß. Das Derhältnis Bulgariens zu Rumänien. Sofi a, 18. Dez.(Telegr.) Gegenüber den neuen, ganz unbeſtätigten Meldungeg kann nur wiederholt werden, daß, obwohl die bulgariſche Regierung aufrichtig ein Zuſam⸗ mengehen mit Rumänien wünſcht, keiner⸗ ei Abmachungen zwiſchen den bei ändern getroffen ſind und jetzt keim Verhandlungen darüber ſtattfinden. Mit den Tode König Karols ſind auch die perſönlicheg Verſicherungen hinfällig geworden, die einenm Zuſammengehen den Weg gebahnt hätten Aus allem folgt noch nicht, daß nicht ein Ein⸗ vernehmen ſchließlich doch noch auf Grund einer nüchternen Intereſſenpolitik ermöglicht werde. Die Dobrudſcha ſpielt dabei für Bulgarien keine⸗ Rolle, jedenfalls keiine weſentliche. d den L C N 0 WITPB. Saloniki, 19. Dez.(Nichtamtl) Die Gebrüder Buxton ſind aus Niſch zurückge⸗ kehrt. Sie ſind ſehr ſchweigſamz; ſie ſollen keinen Erfolg in den Beſtrebungen nach einer Annäherung Serbiens an Bulgarien erzielt haben. Die Lage der Gefangenen in Deutſchland. WIB. Genf, 19. Dez.(Nichtamtlich.) Das Journal de Geneve berichtet über den Beſuch des Vorſitzenden des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz Ador und des Komiteemit⸗ gliedes Dr. Ferrisre bei dem deutſchen Roten Kreuz und bei den Berliner Behörden. Beiſe ſeien von der Aufnahme in Berlin und beſon⸗ ders von dem Empfang des Reichskanzlers höchſt erfreut. Der Reichskanzler ſei ihnen beiden mit größtem Wohlwollen enigegenge⸗ kommen. Sie hätten das Gefangenenlager von Magdeburg, Torgau und Zoſſen beſichtigt und feſtgeſtellt, daß überall die größten Be⸗ mühungen herrſchen, die Härten der Ge⸗ fangenſchaft zu erleichtern. Es ſei ein Akommen geſchloſſen worden, um unter Kon⸗ trolle des internationalen Komites und anderer neutraler Delegationen die Vexteilung nol⸗ wendiger Hilfsgaben an deutſche und fran⸗ zöſiſche Gefangene zu ermöglichen. Deutſchland ſtehe dem Austauſch Schwerverletzter künſtig felddienſtuntauglicher Gefangener freundlich gegenüber. 5 * JBerlin, 19. Dez.(Von unſ. Berl. Bm, Aus Rotterdam wird gemeldet: Der in Rotter⸗ dam eingetroffene Dampfer„Ora“ rettete aus der Nordſee den engliſchen Marineleutnamt Wilfried, aus Seddon und deſſen Mechaniker und brachte ſie mit ihrem Hydroplan nach Rol⸗ terdam. Wilfried war geſtern früh von Shet neß zwecks Aufklärung an der Küſte aufgeſtie gen und gezwungen, auf dem Waſſer niederzu⸗ gehen. Als der Dampfer die beiden fand, hatten ſie bereits 8 Stunden im Waſſer gelegen. Berlin, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der Kol ſer hat geſtern in Begleitung der Kaiſerin daß Lazarett der Kaiſerin im Orangeriegebäude in Potsdam beſucht. Er ließ ſich zunächſt von den Aerzten Bericht erſtatten über die Einrichtun⸗ gen des Lazaretts und ihre Zwecksbeſtimmung und wandte ſich dann den Verwundeten zu. Von Bett zu Bett gehend ſprach der Monarch mit ſe⸗ dem einzelnen, erkundigte ſich nach den Gefech⸗ ten, an denen ſie teilgenommen und die Ver⸗ wundungen die ſie erlitten. Zwei Stunden währte die Anweſenheit des Kaiſerpaares. Auch die Königin von Schweden beſuchte geſtern mehrere Lazavette und beſichtigte einen Laza⸗ rettzug in Moabit. »Melbourne, 19. Dez.(Nichtamtlich Reutermeldung. Auf eine Anfrage erwidert der Premierminiſter im Parlament, daß be der Sendung von ſtärkeren Kontingenten nach Europa die Schwierigkeiten allein in der Ausbildung liegen. Ale ver⸗ fügbaren Offiziere ſeien dabei tätig und man ſcheue keine Koſten und Anſtrengungen, um die Zahl der Offiziere zu vermehren. In heinem Torniſter Harf fehlen Myrrholin⸗Haulſalbe(Crome) für Haut ſchäden(rauhe, riſſige Haut, Wundlaufen ze.), Myrt holin⸗Seife, einzigartige Hautpflege⸗Geſfundheitsſeiſe Schickt Feldpoſtbriefe mit Salbe und Seiſe zuſammen Mk..05, in Apotheken erhältlich. 22 1 3 Getreide-Mechenbericht. Erivatbericht.) Mannheim, 19. Dezember. In der dies- naligen Berichtswoche ist in der Lage des Ge- treidemarktes beine Veränderung eingetreten; der dringenden Nachtrage steht nur ein unverhältnis- mäbig geringes Angebot gegeniber. Daß die Nuappheit des Angebots von Seiten der Landwirte weniger auf den Mangel an Kohlen, Gespannen und Arbeitskeräften als auf das Verlangen, möglichst nobe Preise zu erzielen, zurüclzuführen ist, scheint jetzt auch die Regierung amzunehmen, da dieselbe den jüngst in die Oelfentlichkeit gelangten Nach- richten zufolge, mit der Absicht umgehen soll, die Reports zunächst wenigstens für Hafer auf⸗ zuleben. Hieraus ist zu entnehmen, daß auch die Behörden bezüglich der Haferversorgung schon emstliche Schwierigkeiten befürchten. Da aber dieselben Schwierigkeiten in gleichem Magße für alle anderen Sorten Getreide bestehen, so steht zu hoffen, daß die Regierung gleich ganze Arbeit schalfen und die Reports für alle Getreidearten aufheben wird, wie dies an dieser Stelle schon seit Wochen befürwortet wurde. Ein weiterer hier geäußerter Wunsch ist in- Wischen ebenfalls seiner Verwirklichimg erheblicll näher gerückt. Der Preußische Landwirt⸗ schaftsminister hat nämlich Veranlassung genommen, einen Erlaß herauszugeben, gemaß welchem die Landhirte in nachdrücklicher Weise aufzufordern sind, ungesäumt an das Ausdreschen rer Getreide zu gehen. Hoffentlich findet diese Verordnung in den Kreisen, an welche sie gerichtet ist, die erforderliche Beachtung und wird auf diese Weise Veranlassung zur Belebung des Marktes. Aber auch mit der Eventualität, daß dem Erxlag nicht mit dem gewünschten Verstandnis begegnet Wird, hat die Regierung gerechnet, indem sie durch Verordnung des Bundesrats die bestehenden Be- stimmmgen über das ZWangsverfahren zur UWebernahme von Gegenständen zu Höchstpreisen wesentlich ver⸗ sehärft hat; diese Verordnung regelt auch das Zwangsvertahren für ungedroschenes Getreide. Es ist zu begrüßen, daß die Regierung auf diese Weise Magnahmen triſſt, um die erste Hand zur Heraus- gabe des Getreides, wenn es sein muß, zwangs⸗ Weise anzuhalten und damit den Nagen über das mangelnde Angebot zu begegnen. Auch über die Frage der Auslegung der Bundesrats- hestimmungen über die Höchstpreise besteht, Was den direkten Einkauf der Mühlen anbetrifft, Klarheit, wenigstens am hiesigen Platz, da die Mühlen Mitteihung erhalten haben, daß dem ver- müttelnden Agenten oder Kommissionär eine an- gemessene Provisſjon und den Verkäufern für Beistellung der Säcke eine entsprechende Leihgebühr gewährt werclen dart. Ungeklärt ist jedoch noch die Lage der Ge- treidehändler, welche sich in letzter Zeit ganz vom Geschäft zurückgezogen haben und deren Existenz- berechtigung durch die zur Zeit bestehenden Ver- hältnisse einwandfrei nachgewiesen Worden ist. Nur wenn der Getreidehandel sich am Einkauf des Getreides und dessen Weiterleitung an die Münlen und den Konsum beteiligen hann, werden Weder geregeſte Zustände am Getreidegeschäft ein- kreten. Um dies zu erreichen ist es aber notwen- dig, daß dem Getreidehandel eine Verdienst- mglichkeit eröffnet wird, deren Grenzen ge- nau festgesetzt werden könnten. Es ist zwar schon auf alle möglichen Arten versucht worden, eine eindeutige Auslegung des Flöchstpreise-Cesetzes iu Bezug auf die Eigenhändler zu erhalten— 80 hat zum Beispiel der Sachsische Mühlen⸗ Verband in Dresden einige der vorgekommenen Umgehungsversuche nur zu diesem Zweck sogar bei der Staatsanwaltschaft augezeigt— doch ha Alle diese Versuche noch nicht das gewiüt Sultat gezeitigt. Allerdings ist es begreif cie Regierung die vorzunehmenden Aenderung nach allen Seiten abwägt und jede Uebereilung ver- meidet, danüt die erwarteten Ergäuzungs. und Henderungsbesthnmungen endgliltig und pätere Zusttze nach Möglichkeit fiberilüssig sein Werden. ichl, daß 21l Weizen war drinigend begehrt bei minimalem Augebot; direkte Abschli ab norddeutschen tationen fanden statt. Die hie und da noch vor- hanclene, ausländische Ware, auf welche sich die Moehstpreise nicht erstrecken, ist von den Mühlen sehr gesucht und wird von denselben mit Preisen Jon über M. 325.— per Tonne(Verzollt) bezahlt. In Roggen ist die Lage dieselbe. Beide Sor- len Wurden in den Kurszetteln dieser Wocke man⸗ gels Angebote wiederum nicht notiert. Hafer fguriert war im Montagskurszettel muit M. 22.20(Héchstpreis), docht war das vorhan- dene Material äußerst klein, da die Behörde innner noch das zunt Vorschein Konumende aufkauft. Gersde unter 68 Kilo ist nicht angeboten; das Angebot von Gerste über 68 Kilo ist kleiu und mwerden Preise bis über M. 31.50 bahnfrei Mannheim geiordert und bezahlt. 0 E 5— und eeeeeeeeee Die Mäkereien haben teilweise bis jetzt ihre Eufe angesichts der hohen Preise hinausgeschoben und erwarten Abhilfe von einer Abänderung der Höôchstpreisebestimmungen, welche indessen bald erfolgen müßte, da die Eindeckung sich aus techni- schen Gründen nicht länger verzögern läßft. Das Mais- Geschäft ist infolge der Knapp- heit des vorhandenen Materials sehr klein; die Preise bewegen sich zwischen M. 26.— bis Mark 28.—. Während Roggenmehl mit M. 37.— (Bäckerpreis franko Haus) angeboten war, mußten die Notierungen für Weizenmehl an beiden Börsen- tagen mangels Angebote gestrichen werden; nord- deutsche Mehle werden indessen fäglich gehandelt. ebenso neuerdings auch norddeutsche Kleie. Die nordamerikanischen Märkte zeigen eine leste Tendenz bei steigenden Preisen, da Austra- lien, dessen diesjährige Ernte auf etwa ein Viertel des vorjährigen Ertrags geschätzt wird, auf Ein- kuhr angewiesen ist und Indien für die Ausfuhr nicht mehr in Frage kommt. Die Nachrichten aus Argentinjen lauten befriedigend. Die Notierungen an folgenden Getreidemäckten waren zuletzt: Weizen: Maunheim loco inl. M.— Berlin loco 5— Hamburg loco 76%/78 kgu, 268—275 Chicago Dezember ets. 120ʃ½ Chicago Mai 7„ New-Vork Dezember 5 1288 New-Vork Mai 1 Roggen: Mannheim loco M.— Berlin 5 5— Hamburg 70%2 kg„ 228—235 Gerste: Mannheim loco üb. 68 kg„— Berlin 5 35„ 205—300 Hamburg loco 8 302² Hafer: Mannheim loco 5 Berlin 5 5— Hamburg 55„ 217—230 Chicago Mai cts. 52ʃ½ Mais: Mannheim loco m. Sack M. Berlin 5 5— Chicago ezember cts. 64½¼ Chicago Mai 15 69%/3 GSeleimarkt, Bamk- dne Börsen- WSSsess. Berliner Haütekktenbörse. Berliu, 19. Dezember. Beim Roheisen- verband ist in der gestrigen Hauptversammlung von einer weiteren Steigerung des Absatzes und einer lebhaften Gestaltung des Verkaufes für das erste Quartal- berichtet worden, die in Verbindung nmuit der Hoffnung auf eine Diskontermägßi- gung der Reichsbauk dem freien Verkehr in Industriewerten Anregung gaben, wWo sich be⸗ sonders für führende Eisen- und Kohlen- aktien Kaullust zeigte, zumal der Dividenden- vorschlag der Harpener Bergwerksge⸗ sellschaft mit 8 v. H. die Befürchtungen vor einer noch stärkeren Ermäßigung zerstreute. Her- vorzuheben ist, daßg seitens der Kapitalisten und des Publikums das Interesse Wächst. Am Rentenmarkt hielt die Kauflust aus den dargelegten Gründen für heimische Staatsanleihen und Kriegsanleinhe bei behaupteten Kursen an. %prozentige österreichisch-ungarische Anleihen weiter anziehend. Die Notizen für Devisen und den Geldverkehr Waren ziemlich unverändert. New. Lorker fteklenbörse. NeWVOrTEk, 18. Dezember. Die Kursbewegun⸗ gen au der Börse Waren zunächst nach unten ge. Tichtet, bis die Bekauntgabe der Entscheidung der zwischenstaatlichen Kommis-⸗ siou, durch welchen den östlichen Bahnen die nachgesuchte Erhöhung der Frachten- raten um 5 v. H. inder Hauptsache zu- gestanden Wurde, eine lebhafte Kaufbe-⸗ Wegung auslöste, Wodurch die Kurse, die an- känglich Einbuße erlitten, wieder zurückgewannen, Bel Schluß der Börse war die Jeudenz stetig. Der Umsatz betrug 220 000 Stück Aktien. Die Tendenz am Bondsmarkt war gleich- ſalls durchllaltend. Umgesetzt wurden 1 570 000 Dollar. HEWVOREK, 18. Dezember. (Devlsen markt.) 18. 17. OCadle Transfers 8.87.50.785 Weohsel auf London(.8425 484.35 Sſohtwochssl Paris 8.15.00 6,14 50 Sichtweohsel Serlin 89—.— Sllber Bullioansg 487¹6 49¹ NEWVORK, 18. beremder.(Schluss-Rotſerungon.) 18. Er. Tägliches Geldd.— Horfolk&. West. o. 100½% 101½ Atoh. Top. Santa F& Northern Paeffio o. 101— 193.— 4 Bonds. 9½ 91—ennsywanla dom. 107% 108/. Balt. Ohte 4½% Bds. 8½ 24½ Reading oom 148ꝰ§248.— Ches. Obſo 4½% 88. 72½ 71% Bock Island oom. 1½ Rorih. Pab. 3 3ds. 6½% 63½Sou hern Paolflo. 84.— Nopth. Pao, Pr. Llen South. Rallw. pref. 64— 4 Bonds Union Faoitio o. 117% South. Paolfie o 4 Amalgam. Gopp. o. 34 29 N/SS Amerio. Oan dom. 25% Enion Paelfic oon. d0. 60. pref. 89½% 4 Bonds amer.Smelt.EHef.o. 57e Atoh. Top. Santa Fe do, do, pref. 99% dom. 3 Amerioan Teloph. Canada Paoffie and Teſegr. Co. 117½ 118.— Ones.& Chie. 80 dom Stoel Ohio, MII St.Paul o. Setölehe Oolorado u. South. Denv.& Blo Er. o, Erle omm. Dontra! ner Int. Mero. Mar Mexio, Pefroleum Erle Ist pref. Unit.Stat. Steci 51— ſnoe Uente oöm. Unit.Stat. Steelspr. 104 Loblsv. u. Hashv. Am, Cer. u. Foundry 44³— Missour. Cang. pr. tah Copper gom. 405 Missourt Paolile int at. Harfaster 89 0% New Tork Centr. 0. Repub, Iron& Stee! 18 16ſ½ 2% 2915 se deusrze. ieinmnn vorn. E ni. do. Ont& We Fece RBrauereigeselische Hotmann, N. Heute Vormittag 11 Uhr faud im Zweiten Stock des Restaurants Zuin Eichbaum die diesjährige Or. dentliche Hauptversammlung statl. Den Vossitz führte Geh. Kommerzienrat Dr. Karl Haas. Ver- treten waren 945 Stimmen. Bevor in die Iagesord- nung eingetreten wurde, gedachte der Vorsitzende noch des verstorbenen Aufsichtsratsmitg. icdes Her- mann Ripperi welcher seit Gründung der Ge- sellschaft Mitglied des Aufsichtsrates war und stets sein ganzes Interesse der Sache gewidmet hat. Zu Ehren des Verstorbenen erhoben sich die Anwesen⸗ den von ihren Sitzen. Der erste Punlet der Tagesordnung, Geschäfts- bericht und Rechnungsablage über das verflossene Geschäftsfahr und Vorlage des Revisionsbefundes, wurden ohne Erörterung einstimmig genehmigt. Die Verwendung des Reingewinnes erfolgte gemäß dem Vorschlage des Aufsichtsrates und zwar wurde die Verſeilung einer Dividende vou 7 v.., wWie im Vorjahre, einstimmig angenommen. Die sonstigen Abschlußzahlen haben wir in unserem Abendblatt vom 11. d. M. ausführlich besprochen. Punkt 3 und 4 der Tagesordnung, An- und Verkauf von Grundstücken, sowie die Entlastung des Vor- standes und Aufsichtsrates, fanden ebenfalls ein- stimmige Genehmigung. Die Aufsichtsrats- Wahlen ergaben die Wiederwahl des Herrn Erist Lämmert als stellvertretenden Vorsitzen- den sowriie für die ausgeschieddenen Herren Rippert und Werner, die Neuwahl der Herren Johannes Forrer und Franz Schunck. Da zum letzten Punkt der Tagesordnung, betreffend Beschlußfas- sumg zu Anträgen des Aufsichtsrates und der Ak. tionäre, keine Anträge eingegangen waren, schloß der Vorsitzende, nachdem er den erschienenen Ak- tionären gedankt hatte, gegen halb 12 Uhr die Versammlung. Maschinen-⸗ m. Armaturtfabrik vorm. Klein, Schanzlin u. Recker, Frankenthal (ASheinpfalz.) Fraukenthal, 19. Dezember.(Priv.-Tel.) Die heute stattgefundene Hauptversamm- lung, in welcher du 12 Aktionäre 1 816 000.— Mark Alctienkapital vertreten waren, genehmigte die Bilauz nebst Gewinnverteilung sowie die son- stigen Vorschläge der Direktion. Wie bereits früher erwähnt, konunt in diesem Jahre in Anbetracht der Kriegslage eine Divi- dende von 6 v. H. zur Verteilung, während 191 333.— Mark auf neue Rechnung vorgetragen Werden. Während zu Beginn des Krieges die Arbeits- zeit auf die Hälfte reduziert werden mußte, hat sich die Geschäftslage inzwischen derart gelloben, dag gegenwärtig die verbliebenen Ar⸗ beiter ausreicheud beschäftigt werden Cönnen. Das ausscheidende Aufsichtsratsmitglied, Herr Justizrat Hugo David Frankenthal. Wurde wieder- und Herr Generaldirektor G. fäger-Mannheim von der Badischen .-G. für Rheinschiffahrt und See⸗ transport neugewählt. Bochumer Verein für Bergbau und Anfstahlfabrikation, Nochum. . Düsseldorf, 19. Dez.(Priy.-Tel.) In der heute abgehaltenen Hauptversammlung wurde be⸗ schlossen, eine Dividende von 10 Prozent gegen 14 Prozent i.., ab 2. Januar zu verteilen. Der Generaldirektor Geh. Rat Baare, berichtete, daß die Ermäßigung der Betriebsmittel durch die be- trächtliche Aufwendung von.25 Mill. M. für Neuanlagen verursacht sei. Diese Aulagen beein⸗ lußten bereits den Betrieb günstig. Der Auf⸗ tragsbestand betrug Mitte Dezember 82 600 t gegen 105 505 t in derselben Zeit des Vorfahres. Bei der Stahlindustrie lag am gleichen Tage ein Auktragsbestand von 9420 t gegen 17 540 t vor. eeedee tes Vachverkehr vom 14. Dez, bis 19. Hez. 1914 Maunbheim, 19. Dezember.(Anitlicher Be- richt der Direktion des städtischen Schlacht- und Viehhofes). Der Rindermarkt war mittelmäßig be. schickt. Der Auftrieb an Großvien betrug 450 Stück. Der Handel war rullig. Preise per 50 kg Schlachitgewicht: Ochsen M. 82-90(44-52), Bullen (Farren) M. 70.82(30-40), Rinder M. 74-92(38.48), Kühe M. 50-72(24-35). Auf dem Kälbermarkt standen am 14. d. Mis. 265 Stück, am 17. d. Mts. 157 Stück zum Verkauſe. Geschläftsverkehr rullig und teilweise mittelmähig. Preise pro 50 keg Schlachtgewichk Mark 75.100 (45-60). Auf dem Schweinemarkt standen au 14. d. Mts. 1838 Stück, am 16./17. d. Mis. 096 Stück. 50 kg Schlachtgewicht kosteten M. 70⸗73(55.57) bel ruhi⸗ gem Gescliaftsverkehr. Die in Klemmer gesetzten Zahlen bedeuten die Preise nach Lebendgewicht. Rerliner Getreildemarkt. Berlin, 19, Dezember. am Gelreide⸗ marlet bleibt des Augebot in Weizen nach wðie vor kapp, dagegen sind Roggen, Hafer und Gerstereichlichofferiert, die Kauf- lust war jedoch schwächer, da man die Entschei- dung des Bundesrats betreifend eine Reform des Höchstpreisegesetzes abwarten Wollte. Mehl wWar gut gelragl. SEHLIN, 19 bezember. 1914.(Frübkurse.) 19. 18. Gerste Über 68 ka sohwer 2952800 295 300 Hafer: mittel in Kleinhandel 280 286 2830—236 50 38.50—.50 Weirenmoh! Roggenmeb! 81 40 31.40—32.40 GERLIA, 19, dezember, 1914.(Sohtug.) 19 18 Weiz In: geschäftssos——— Roggon: geschäftslos— Hafer csschsftslos NRals cunder; geschzftslos Welzeumehl: ſest 29.50—44.59 Roggenmeh!: fost 3150——32.50 31.40—32. RUBö!: geschäftslos—.— die gotreldepreise vorstehen slon für Lokoware in Rark por 39.50 Tonne, die Renpreise in Hark per Doppelzentner, Chiengaer Warenmark:. WIB. Ghicago, I8. De e Weizen. Der Markt eröffnete iel Haltuug bei 34 Ets. höhereu Kursen, zu iusbesondere Auslands Käufe über⸗ Bei Schluß des Mark-⸗ fester Leudenz Rurs-⸗ Ets. au 8 itrugen. tes Wiesen die Preise besserungen von bis 021 81¹ Mais. Der Markt verkehrte zu Begim in 1 Haltung bei cts. höheren Kursen im Einklang mit dem Weizenmarkte. Gegen Schiuß des Marktes schwächte sich die Al ͤ ab, da die Lokohäuser sich zu Abga veranlaßt sahen. Die Schlußpreise stellten sich gegen gestern 6 cts. höher bis ects. niedriger. Imeaad, 18. bezember. 18. 12... 17. Welren Dex. 120.½ 118 ½ Shweine: NHa 12% 123½ nohwere.15 47 NMals Dez 64 54— Speok.7¹ Mal 59/ 70.½%[Schmak: Desz.—— Hafer Rae 52 ½% 52%½ lan. 1012 10.12 Sohwelnezuf. Hal 10.10 1037 J. West. 181000 115000 Pork: jan. 1820 18.40 dv. Ohloago 43 0⁰0⁰ 0⁰0⁰0 Nal 18.60 18.87 Sohwelne! ppen: lan. 985 10.02 lolohte.10.— al 10.7 10.82 New-Lorker Warenmarkt. NEW-VORK, 18. bezember. 18. 17. 78. 14. Welzen Dex. 128/ 128—[Kals 1oo0—.— 11¹ Mal 132 ½ 132 ½% f Nehl 518.528 510.520 lobo 2Red 130 ½ 129 ¾ JGetreldefr.: No. 1 Korth 132 ½ 131.½¼ Liverpool.10 2— Hafer——— London.—.— Roggen„5 18. 9 13. 11. Schmalz; Petroleum: West. stm. 10 45 10.45 stand. Whlt..—.— Talg—.— in tauks.50.8⁰ do. Spezial.—.— Ored. Balan. 14⁵ 145 Saumwollsaat- Terpentin 46— 44.— ül per März.05.07 Zuoker: Zaumw. Vellow.70.70 Cont. 96 Tat. Petroleum: Febr. 2⁰⁰— reflin i, qas. 10.50 10 50 Mal.—— NMEW-YVORK, 18. gez.(Kaftse) Lokd%8, Dez,.00, Jan..25 Fehr..00, März.48, Aprll.00, Mal.82, Junf.00, zull.42, August 0,%00 Septbr..55, Oktör.00, Noybr..00. Zofuhren 12000 Saok. WIB. NeWVOr k, 18. Dezember. Weizen. Der Markt eröffnete in stetiger Haltung auf gün⸗ stige Kabelmeldungen, Käufe des Auslandes und Deckungen. Baumwolle. Der Verkehr am Baumwoll- markt setzte in stetiger Haltung ein, wozu iusbe- sondere höhere Auslandsmeldungen beitrugen. Nealisationen hatten zwar vorübergehend eine Ab⸗ schwächung zur Folge, jedoch wirkte die bekannt⸗ werdende Frachtraten Eutscheidung günstig auf die Gesamtlage ein, sodaß der Markt unter Deckungen in stetiger Haltung mit Besserum- gen bis zu 5 Punkten schliegen leonnte. Kaffee. Die lendenz am Kalfeemarkt war bei der Eröfinung als matt zu bezeichnen, Später- hin schlugen die Preise jedoch auf der ganzen Linie steigende Richtung ein, da die Lokohäuser Käufe tätigten inid das Angebot nur gering war. Die Schlugtendenz war als ausgesprochen fest zu be- zeichnen. Londoner Metallmarkt. London, 18. dezbr. Kupfer: Kasse 57.½, 8 Monate 57.%¼ Elektro per Kasse 61.½, 3 Ronate——, Best-Selekted p. Kasse —, 3 Honate—. inn: per Kassa 147,—, 3 Honate 148%, Blel per Kasss 19.½, per lan.—.—, Alnk; per Kassa 274½ bis—., Antimon-— lsgOWer Roheisenmarkt. Glasga, 18. Derdr. Roholsen, per Casss 53/,0 por 7 Monat 58%.0 Tene karscelsnachrienten. r. Düsseldorß 19. Dezember.(Priv.-Tel.) Bel der Lindenbrauerei Unna vorm. Nasche u. Beckmann in Unna verbleibt nach Abschreibungen von 90 892 M. gegen 81 440 M. ein Reingewinn von 92 291 M. gegen 134631 M. i. V. Der Auf⸗ sichtsrat beantragte eine Dividende von 3 Prozent gegen 5 Prozent i. V. Die Verwaltung schätzt den Riückgang des Verbrauches infolge des Krieges auf 30—40 Prozent. r. Düsseldorß, 19. Dezember.(Priv-Tel) Der Aufsichtsrat der Wilhelm Heinrichswerke .-G. in Düsseldori beantragte eine Dividende von 4 Prozeut gegen 6 Prozent i. V. r. Düsseldorf, 19. Dezeiuber.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Eisenwerk Willich.-G. in Hörde i. W. heantragte eine Dividende vou 4 Pro- zent gegen 6 Prozent i. V. Der vorliegende Aul⸗ tragsbestand gewährleistet noch Beschäftigung für einige Monate. Berliu, 19. Dez.(Priv-Tel.) Wie der FErkkf. Etg. berichtet wWird, dürkten die neuen Hlöchst⸗ preisvorschriften für Gerste folgendes vorsehen: Die Getreidehöchstpreise werden gleich dem Roggenhöchstpreis gesetzt und bei Gerste die Ge- wrichtsuntersckeidung fallen gelasgen, zugleich aber auch auf andere Sortenuuterscheidungen ver- zichtet. Angeblich weil jede Fassung derselben nur Wieder Mißbräuche zeitigen könnte, zugleich Wäird der Monatsreport von M. 3 auf Hafer fallen gelassen, um die Landwirtschaft zu fleißiger Her⸗ ausgabe zu bewegen. Für Roggen und Weizen sollen die Reports auscheinend bestehen bleiben, Vielleicht weil er einer frühzeitigen Vorrats-Er- schöpfung vorbeugen helfen soll, und jferner, wWeil die nunmehr erlassenen Enteignungsverfahren in geeigneten Fällen ein amtliches Einschreiten er- möglicken. Die Personen, denen das Enteignungs-⸗ recht von den Landesbehörden übertragen wer⸗ den Kann, stehen diesen oder ihren Organisationen Hatürlich dienstlich nahe. SinN eereer ee Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Haudelsteil: Dr. Adolf Agtlie; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. h. H. Direktor: Ernst Müller. 5 General⸗Anzeiger ⸗ VBadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendͤblatt) Samstag, den 19. Dezember 1914. Nus Stadt und Land. Mannheim, 19. Dezember 1911. *Beförderungen. Der eilts mit dem Etiſernen Kreuz und der G ſilbernen Ver⸗ dienſtmedaille ausgezeichnete V feldwebel d. Reſ. Eugen Hecht aus Mannheim, derzeit Kompagnieführer im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 109, 3. Batl., 10. Komp., wurde zum Leutnant befördert.— Stadtſekretir E. Rudman Nn, Unteroffizier d. Landwehr, z. Zt. bei der Mili kärvorbereitungsanſtalt in Ettlingen, wurde zum Vizefeldwebel befördert. Mit Liebesgaben nichtbedachte Truppen⸗ leile. Die Sanitätskompagnie 2 der 28. Diviſion des 14. Armeetorps, die aus Badenern und Elſäſſern beſteht, hat zum erſten Male Liehes⸗ gaben durch den badiſchen Weihnachtszug des Roten Kreuzes erhalten. Die K umpagnie wäre dankbar, wenn ſie künftit mehr als bisher be⸗ dacht werden würde. Ferner wird von den Truppenteilen aus Baden am meiſten deutſches Bier und heimatliche Getränke und Lebens⸗ Itittel gewünſcht. *Der Schuhpreis⸗Aufſchlag. Wir werden um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht: Wohl kein anderer Artikel des täglichen Bedarfs hat durch den Krieg eine ſolche Teuerung erfahren, wie das Leder, und dieſem folgend, die Schuh⸗ macherarbeiten. Die Teuerung rührt von dem großen Bedarf an Leder für das Heer, den ſchon bor dem Kriege knappen Vorräten, den außer⸗ ordentlich hohen Häutepreiſen(Rohhaut koſtet faſt doppelt ſoviel als das Fleiſch!), von der mangelnden Zufuhr der in großen Mengen ge⸗ brauchten überſeeiſchen Gerbſtoffe und von der infolge Areitermangels nötig gewordenen Ein⸗ ſchränkung der Fabrikation her. Unſere Heeres⸗ verwaltung hat, in richtiger Würdigung der Bedeutung guter Stiefel für unſere Truppen, denjenigen Beſtand an rohen Häuten, der für Sohlleder und ſtarkes Rindoberleder geeignet iſt, überall mit Beſchlag belegt, um auf alle Fälle die ſo außerordentlich wichtige Fußbeklei⸗ dung der Soldaten ſicher zu ſtellen. Für dieſe Rohleder ſind behörbdlicherſeits Höchſtpreiſe feſt⸗ geſetzt, welche den Stand der Mdarktpreiſe vor dem Kriege der ja auch ſchon ſeit etwa 4 Jahren ein ungewöhnlich hoher war, um 50 Prozent und mehr überragen. Dabei ſind das noch billige Preiſe im Vergleich zu denen, die für die dem Privatverbrauch übrigbleibenden Häute zu zahlen fſind. Dieſe Preiſe im Privat⸗ handel ſind teilweiſe ins Fabel⸗ hafte geſtiegen, Durchſchnittlich bezahlt der Schuhmacher heute für ſein Leder gerade doppelt ſppviel, wie vor dem Kriege. In gleicher Weiſe ſind aber auch die Preiſe faſt aller ſomſtigen Bedarfsartikel die im Schuhmacherhandwerk gebraucht werden, ganz bedeutend teurer ge⸗ worden. Im Hinblick auf dieſe außerordent⸗ lichen Verhältniſſe haben die Schuhmacherver⸗ bände und Innungen, namentlich auch der Süddeutſche Schuhmachermeiſter⸗Verband(Sitz Mannheim), in den letzten Tagen neue Preis⸗ ördnungen vereinbart, welche nur die aller⸗ äußerſt notwendigen Zuſchläge berückſichtigen, And keineswegs auch auf einen höheren Ver⸗ dienſt der Schuhmacher ſebſt Bedacht genommen haben. Die Schuhmacher⸗Junung Maunheim hat dieſe Preisordnung mit übernommen und ihren Mitgliedern ausgefolgt. Die Kunden Bodenkred 1, 0 gae 2 0 — von heute an bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim eingelöſt. Baſel, den 21. Dezember 1914. Die Direktion. Sind 2 — Martin Decker, A 3, 4 gegenüber Hoftheater ithauk in Pfandhriefe von 1912.1913 Der am 1. Jauuar 1915 fällige Coupon wird Tantdes Wabrasdts-Jeet ffAnmaschinen Mustergüftiges deutsches Fabfikat von hoher Vollendung. Alleinverkauf bei AAgresme Repeareturerrstatte. können fi burch Einſichtnahme dieſer Preisord⸗ nung, die in den ei Werkſtätten Aushang gelangt, ſelbſt davon der einzelne Schuhmachermeiſter deſtſätze einhält. Nur für Arbeiten in beſonders fe Ausführung ſollen den erſtklaſſigen Geſchäften, welche für ſolche Arbeiten auch weſeitlich mehr Aufwendungen an Löhnen uſw. haben, noch Sonder hläge ge⸗ ſtattet ſein. Unter dieſen Mindeſtpreiſen aber kanm kein' Schuhmacher arbeiten, der gutes Leder nimmt und ordentliche Bedienung ſeiner Kund⸗ ſchaft als Ehrenſache betrachtel.— Des weiteren ſtellt der Süddeutſche Schuhmachermeiſter⸗Ver⸗ band an alle Familienvorſtände die dringende dieſe Min⸗ außergewöhnliche Bitte, die Rechnungen der Schuhmacher in dieſer ſchweren Zeit bar bezahlen zu wollen, da Leder uſw. heute bares Geld zu bekommen iſt. * Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein, Mannheim. nur moch gegen Der Vorſitzende unſeres Vereins ſchrieb an den berehrl. Stadtrat vor einiger Zeit folgendes:„Be „der Müll⸗ und Kanal⸗ ex vieler Familien ſind durch den Krieg zum Militärdienſt einberufen. Viele Hinterbliebenen ziehen es deshalb vor, die Stadt zu verlaſſen und bei den Anverwandten zu wohnen. Die Hausbeſitzer geſtatten, daß die betr. Möbel in der gemieteten Wohnung ſtehen bleiben, obwohl ſie wenig oder gar keine Miete für dieſe Zeit in Ausſicht haben. Dazu tritt ein Zweites. Das Gas⸗ und Waſſerwerk hier verlangt vom Ver⸗ mieter die Bezahlung des Waſſerzinſes, der Müll⸗ und Kanalgebühr, obgleich die betr. Familie wegen Abweſenheit keinen Tropfen Waſſer verbraucht; alſo auch keinen Müll hatte und den Kanal nicht benützte. Auf Reklamation hat das Werk Stun⸗ dung des Betra in Ausſicht geſtellt. Nach Ab⸗ lauf der Stundung wird aber der aus dem Felde heimkehrende Mieter ſich mit Recht weigern, den rückſtändigen Waſſer⸗ ete. Zins zu zahlen, angeb⸗ lich, weil ſeine Familie kein Waſſer verbrauchte, oder die hier bleibende mittellos geworden iſt. Das Waſſerwerk wird dann den Vermieter haftbar machen. Wenn nun ein ſolcher Vermieter eine grö⸗ zere Anzahl kleiner Familien im Hauſe hat, welche wie angedeutet, kein Waſſer oder nur das Nötigſte verbrauchten, ſo erwächſt ihm ein großer Schaden, wenn er dann außer dem ganz oder teilweiſen Mietperluſt auch noch die Waſſer⸗, Müll⸗ und Ka⸗ nalgebühr nachzahlen ſoll.“— Darauf erhielt er folgende Antwort vom Stadtrat: Der Stadtrat iſt gerne bereit, den geſchilderten Verhältniſſen da⸗ durch Rechnung zu tragen, daß auf Antrag der be⸗ treffenden Hauseigentümer Waſſergeld, Müll⸗ und Kanalgebühren nachgelaſſen werden, wenn nach⸗ weislich infolge des Krieges Wohnungen nicht be⸗ nützt worden ſind, ein Waſſerverbrauch uſw. alſo nicht ſtattgefunden hat und auch die Miete nicht bezahlt worden iſt. Wetter und Temperatur. Der Verkehrs⸗ und Kurberein Oberſtdorf in den Allgäuer Alpen mel⸗ det uns: Schneefall. 0 Grad. Schneeverhältniſſe: Neuſchnee. Rodelbahn am Höllrücken fahrbar. Skigelände fahrbar. Schlittenfahrt beillveiſe gut. Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Mon⸗ tag. Kaum iſt der letzte atlantiſche Luftwirbel ab⸗ gezogen und hat einem gleichfalls aus dem Weſten gekommenen Hochdruck Platz gemacht, ſo kündigt ſich vom Kanal her ſchon wieder eine neue Depreſ⸗ ſion an. Unter ihrem Einfluß iſt für Sonntag und Montag zwar noch vorwiegend trockenes, aber bereits wieder trübes warten. Nöt. zunt rzeugen, daß 22 7222227224 4„„„4 22 eeeeesede—25 7C 2227 2222 2222 222 5722 2222 2722 2 8 2222 2222 32 + 8 2222 2722 Tie 7 2212 2725 5 2272 7225 1* 2227 2727 22727 229 22 292 eeeeese 222228227 72 75577717251272772·· 8 2227: 222272: 1 Abonnent O. H. Sie ſich mal mit + an das Bezirkskom⸗ cht iſt es möglich, daß durch eine aumte militärärztliche Unterſuch⸗ ſchon jetzt endgültig Ih ürverhältnis feſt⸗ geſetzt wird, andernfalls würden Sie bei Ihrer evtl. Einberu g uniterſucht und je nach dem Aus⸗ fall der Unterſuchung wieder entlaſſen oder Ihrer eſchaffenheit nach entſprechende Verwen⸗ 1. Der Feldwebelleutnant iſt Vor⸗ fizier⸗Stellvertreters. leutnant ſowohl wie der Offi⸗ noch zum Leutnant be⸗ waren, wohingegen die Feldwebel⸗Leutnants faſt alle ehemalige Militäranwärter(12jährig gediente) waren. Abonnent B. K. In Ihrer unter vorfſtehendem Zeichen im Abendblatt vom 12. d. M. beantworke⸗ ten Briefkaſtenanfrage iſt leider ein Fehler unter⸗ laufen; nämlich zum Landſturm 1. Aufgebots ge⸗ hören nicht die ausgebildeten Landſturmpflich⸗ ligen dom 39. bis 45. Lebensjahre. Dieſe gehörer dem Landſturm 2. Aufgebots an. Ein ausgebil⸗ deter(gedienter) Soldat kann nie dem Landſturm J. Aufgebots angehören, ſondern tritt aus der Landwehr 2. Aufgebots gleich zum Landſturm 2. Aufgebots über. Abonnent H. D. Melden Sie ſich von neuem bei Ihrem Bezirksfeldwebel und fragen Sie ihn nach dem Grund. Wahrſcheinlich ſind Sie wegen gänz⸗ licher Untauglichkeit aus jedem Militärverhältnis ausgeſchieden, aber dennoch müßten Sie etwas Beſtimmtes in Händen haben. Kavalleriſt. Das Bezirkskommando wird ſchon über Sie verfügen, ſobald Sie gebraucht werden. Wenn Ihnen dies jedoch zu lange dauert, dürfen Sie ſich auch freiwillig melden und zwar unmittel⸗ bar bei jedem beliebigen Regiment. Ihren Wunſch, baldmöglichſt wieder ins Feld zu kommen, bringen Sie dann beim Truppenteil vor. Abonn. W. H. Nr. 45. Nach dem Geſetz liegt die Unterhaltungspflicht der gemieteten Wohnung ſamt Zubehör dem Vermieter ob, die Treppen⸗ reinigung iſt jedoch Sache des Mieters. Wachs beſtreichen laſſen, ſoweit dies zur ordnungsmäßigen Inſtand⸗ haltung erforderlich iſt. Abonn. F. K. Der Vermieter kann Ihnen nicht verbieten, Beſuche einer befreundeten Familie zu empfangen. Ein ſolches Verbpot brauchen Sie nicht zu beachten. Abonn. N. 6. Die Reinigung von Flur und Treppe iſt Sache des Mieters, ſoweit dieſe Teile zu der gemieteten Wohnung gehören. In welcher Weiſe die Reinigung vorzunehmen iſt, ob und wie ————— Aune-Klappstüdle 9504 E2,10 H. 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Zur Be ſſtändigen Beiträge kann nur lung der rü Vre Der Arbeitgeber 00 l 68 dem überlaſſen, ſeinen Standpunkt wahrzu⸗ Firma angehalten werden. auch die Strafen für nicht rechtzeitige Entrichtung der Beiträge zu bezahlen(Paragr. 240 des Ge⸗ ſetzes). — 2 8 Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 17. Dezember. „Badenia 44“, Goſau v. Antw., 6030 Dz. Stütckgut u. Saat. „Vereinſgung 51“, Heuß v. Straßb., gut u. Getreide. „Niederrhein“, Blum v, Amſterd., Hafenbezirk No. 4. Angekommen am 17. Dezember. „Maria Adolphina“, v. d. Bebt v. Zwolle, 5000 Dz⸗ Torfſtreu. „Ewiyk“, Timmer v. Amſterdam, 900 Dz. Stückgut. „Akſwiyk“, Adam v. Amſterdam, 4000 Dz. Stückgut „Helene v. Dorſten“, Neuer v. Amſterdam, 5000 Di⸗ Stückgut. Hafenbezirk No. 5. Angekommen am 17. Dezember. „Catharina“, Dreſen v. Ruhrort, 8750 Dz. Koks. „Guſtel“, Krüger v. Carnap, 6400 Dz. Kohlen. 7500 Dz. Stüch⸗ 1950 Dz. Stücgg. „Freih. v. Stein“, Buchloh v. Dutsburg, 10 670 D Kohlen. Auszug aus dem Standesamtsregiier für den Stadtteil Fendenheim. Nov. Getraute. 9. Gipſer Val. Stein u. Aunna Sohn. 12. Gipſer Gg. Boxheimer u. Anna Miltner. 14. Landwirt Friedrich Krämer u. Marg. Benzinger, 20. Gipſer Jean Häfner u. Kath. Krämer. 27. Maler u. Tüncher Samuel Appel u. Kat, Künzſer, 28. Eiſendr. Karl Walter u. Eva Künz ler. Nov. Geboreue. Dreher Paul Kleinhans e. T. Annelieſe. 1. F. A. Adam Miltenberger e. S. Micheel. 4. Bauunternehmer Peter Molitor e. S. Nichard, 9 — .Gipſer Adam Klug e. T. Anna. 7. Maurer Joh. Bohrmann e. T. Anna⸗ Bäckermſtr. Jakob Weber e. T. Elſa. Metzgermſtr. Jakob Lauth e. T 55 Bierbrauer Johann Zeller e. T. Frida. „Tapl. Otto Embach, e. S. Hermamn. Kaufm. Karl Friedr. Wollſchläger e. S. Haus. Zaßnarzt Johann Stein e. T. Hedwig Tagl. Friedrich Künzler e. T Amalie. 26. Poſtdote Martin Helfert e. S. Alfred. „Calharina“, Rodekirchen v. Weſſel., 4720 Dz. Bril 27. Hilfsmaſchtwiſt Seb. Dick e. T. Reſi. Nov Geſtorben e. 5. Eliſabeth geb. Schabel, Ehefrau d. Bwfefträgers Nir. Otto, 29 J. 4 Mt. a. 11. Margareta geb. Karch, Ehefr d. Schneidermftr. Gottfried Narr, 38 J. 2 Mt. a. „Auguſt S. d. Gipſers Auguſt Küngler, 2 Mit. a. Peter, S. d. Schlofſ. Gg. Sperling, 6 J. 1 Mt. 3. 2 8 05 Otto, S. d. Maurers Friedrich 3„ cl. Auf dem Felde der Ehre gefallen. Aug. Jakoß Schertel, Metzger, led., 30 J. 9 Mt. g. Brumner, Das Schuhwarenlager der Firma Altmaun& Neher in Mann⸗ heim iſt im Ganzen zu verkaufen. Nähere Auskunft erteilt der Konkursverwalter Rechts⸗ anwalt Dr. Haus Neumann in Mann⸗ heim, Rheindammſtr. 37. 1234 Taſchen⸗Wärme⸗Oeſchen. 1000fach bewährt im rufſiſch⸗ſapaniſchen Krieg. Dieſes Oefchen kann beltebig in der Taſche, auf dem Magen, Herz oder Rücken getragen werden und verbreitet über den ganzen Körper behagliche Wärme. 11865 Beſtes Vorbeugungsmittel gegen Erkältungen, Von keinem Konkurrenzfabrikat annähernd er⸗ reicht. 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Loewenberg Muſik von CK. Vogler Spiellettung: Dr. Max Krüger Muſikaliſche Leitung: Leo Körner Kafſeneröff. 2 Uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Srmäßigte Preiſe. Abend⸗Vorſtellung. 17. Vorſtellung im Abonnement er Roſenbavalier Komödie für Muftk in 3 Aufzügen von Hugo von Hofmannsthal. Muſik von Richard Strauß Spielleitung: Eugen Gebrath Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer. Anf. 2˙½ Uhr Ende 4½ Uhr Kaſſeneröff. 3 uUhr Auf. 6½ uhr Ende 10 uhr Nach dem 1. und 2. Aufzuge größere Paufe. Das WPerſonal iſt angewieſen, während des Orcheſter⸗ Vorſpiels Niemandem den Zutritt zum Zuſchaner⸗ raum zu geſtatten Mittel Preiſe Am Graßh. Boftheater Montag, 21. Dez. 4. Bolksvorſtellung. Heimat Anfang 8 Uhr. Neues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 20. Dezember 1914 Klein⸗Eva Juſtſpiel in 3 Akten von O. Ott Spielleitung: Emil Reiter Kaſſeneröff. 7½ Uhr Anf. 8Z uhe Ende geg. 10 uhr Nach dem 1. und 2. Arte Pauſen. Neues Theater Eintritispreiſe. unſere Maunheimer keh⸗ Theaterplatz ren in Stuttgart in Eperrſitz, Eckplatz 3. Reibe der berühmten 16001 abzug. Näß. Exp. ds. Bl. Hoftheaterwirtſchaft— ein. Vorzügliche Mittags⸗ tafel— Gewählte Abend⸗ karte— Guter Keller— Nachmittagskaffee— Bür⸗ gerliche Preiſe. Nauneiner NauapiaamehHeein MANNHEIM — Aeltester Verein am Platze.— Bei der am Samstag, den 19. Dezember 1914, Vormitt. 10 Uhr, im Vereinslokal, Seckenheimer- Strasse 72, stattgefundenen Ziehung der WohI- ätigkeits-Lotterie zu Gunsten des Roten Kreuzes und der Kriegsfürsorge wurden nach- stehende Nummern gezogen: Die Gewinne künnen Seckenkelmerstr. 72 „Grofzer Fels“ ahgeholt werden. Oberprimaner hieſiger Mittelſchule erteilt ge⸗ wiſſenhaft Nachhilfe in allen Fächern. Offert. unt. Nr. 10332 an die Exped. Gewinn ⸗Liſte 8————— Lops No. Gewinn Lovs No. No. No. 1 4 90g 38 40 5 921 21 48 78 932 8 10 29 983 14 102 65 987 b 168 2 991 12 110 1030 155 121 22 1086 65 125 76 1087 40 130 4 11382 46 161 41 1131 60 194 90 240 11 1183 6 248 28 1858 54 284 34 1877 40 286 15 1886 24 29³ 57 1388 37 31¹3 79 141¹⁵ 63 938 13 1476 6⁴ 378 5² 1480 72 422 16 1403 81 439 28 13g8 47 454 77 1557 2⁰⁰ 472 78 1578 19 328 30 1581 44 55⁰ 8 1632 554 7¹ 1642 50 564 38 1690 11 57¹ 10 1787 58 60¹ 32 1700 36 55³5 55 1816 99 688 70 182³ 99 958 62 184 5 789 535 1856 30 86 25 187 75 788 7 1883 45 859 6 19109 882 26 1914 42 „„% 00 1985 559 80 74 108s7 18 „Die Richtigkeit der vorstehenden Gewinnliste Mird als richtig und ordnungsgemäß beglaubigt: Mannheim, den 19. Dez. 1914. gen Weigel, Pol.-Kommissär-Anwärter. 2 E Hnnnd — ene eeeeeeeeeeeeeen ee Jununumtntuuumunuuuuu 8 aus schwatz und& 5 Jackenkleider dunkelbl. Stolfen 13.75 aus gemusterten strapäelertStoſten.80 ̃ teine Wolle, schwatz 1 175 u. dkelbl., eut. 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Demmer, Ludwigshaſen, Luiſenſtr. 6. 10213 0 Aua nn eeeeee d Tfſimnnnumnmſſt 5 Maten 7,8 em zu höchsten Preisen zum Drehen zu vergeben Betriebs, die täglich mindsstens 100 Stück leisten können, belieben Offerte elnzursichen unter Ohlffre F. E. G. 228 an Rudolf Mosse, Frankfurt a. Maln. Branereigeſelſſchast Eichbaum (vorm. Hofmann) Maunheim. In heutiger General⸗ verſammlung wurde die Dividende für das Ge⸗ ſchäftstahr 1918/14 auf Markcünfunddreißzig für die Aktien à Mk. 500.—, Mark Siebenzig für die Aktien à Mk. 1000.— feſtgeſetzt, welche vom 2. Januar 1915 ab unſerer Kaſſe, ſowie bei den Bank⸗ häuſern Südveutſche Diseonto⸗ Geſellſchaft A. ⸗G., Mannheim E. Ladenburg in Frank⸗ feert a. M. gegen Einlieferung der betreffenden Dividenden⸗ ſcheine Nr. 39 ausbezahlt wird. Das Turnus gemäß aus⸗ ſcheidende Aufſichtsrats⸗ mitglied Herr Ernſt Lämmert in Maunheim wurde wiedergewäühlt. Neugewählt wurden die Herren Johannes Forrer und Franz Schunck. Mannheim, 19. Dez. 1914. 15996 Der Vorſtand. Zwangsverſteigerung Montag, den 21. De⸗ zember 1914, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfand⸗ lokal Q 6, 2 dahter gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtrecktungswege öffentli verſteigern: Möbel und Sonſt Maunheim, 19. Dez. 1914, Dingler, Gexichtsvollzieh. 97 2 Sptach⸗ nd Rahhile⸗ 95 Staatlich ge⸗ unterricht. Hraß er telſchullehrer ert. Unterr in Franzöſ., Mathematik, Deutſch, Engliſch, Latein, Griech. de. Vorber. f. alle Kl. der Mittelſch. z. Einf⸗ 1. Abitur. Pr. p. St. 9 M. Beaufſichtig. d. häusl. Arb. eee e eilſch, Näh. Pr. St. Velſch, L 13, 2, J Treppen. Handelskurſe fr Wädchen Kürſe beginnen am 4. Jannar 1915. Auskunft u. Proſpekt von —1 Uhr vormittags. Handelsschnule Schürttz N 4, 17 95901 Tel. 7105 Weihnachtswüuſche! Wwer. ende 30 dy. mit gutgehendem Geſchäft, 25000 Mark Vermögen, wünſcht ſich wieder glück⸗ nerheiraten. Off, 10370 an die lich zu unter No. Darlehen erhalten verh. Beamte und beſſ. Angeſtellte. Abſchluß od. Zuweif. einer Lebens⸗ od Kinderverſicherung er⸗ wünſcht. 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Copyright 191e by Grethlein u. Co. G. m. b. H Leipzig.“ 7 Fortſetzung. „Iſt er tot— der Hevr Mafor?“ Nenoch nich janz flüſterten die FJüſtliere, 18 aber nich mehr ville los mitn unſer Adjutant is zu Pferd voraus, ſucht Platz — is wohl nich mehr ville zu machen, da drin in dem Lauſeneſt, watd“ Eben betrat der trübſelige Zug die⸗ Dorfſtraße ein Leutnant kam entgegengeſprengt, auf einem Aßfelſchimmel, die ſilberne Adiutantenſchärpe ſchlang ſich von der Schukter zur Hüfte ein blonder Riefe, mondumſilbert die mächtige Sil⸗ houette— „Nichts zu wollen, Jungens wir müſſen Weiter bis Noveant kein Plätzchen, kein Eck⸗ chen frei in dieſem Jammerneſt— könnt ihr noch Kinderd ſonſt vaſten wir mal Dieſes braune Geſicht mit dem blonden Bärtchen dieſe Rieſengeſtalt... dieſe Stimme. Alfred Hardegen ſchrie auf: „Oerr Leutnant Gott, Herr Leutnant „Sie wünſchen— Einjähriger?— ah— wahr⸗ häftig— Herr— Hardegen— ſehen Sie, ich weiß Ihren Namen noch.. Sie ſind ja mein Relter famos, Sie leben! Ich dachte, Sie ſefenn da oben auf dem Berg liegen geblieben DHerr Leutnant daß ich Herrn Leut⸗ nant wiederfinde mir iſt's ſchlimm er⸗ gängen ſeitdem— aber das erzähl ich Herrn Leutnant ſpäter ich weiß ein Haus, ganz nahe— da iſt noch ein Plätzchen.. für den Herrn Major.zwar auf dem Korridor Aller „Gott ſei gelobt!“ rief der Leutnant.„Wenns Rur 13 50 Dach und Fach iſt! Alſo los— führen Sie uns! wahrhaftig, Sie hat mir der Himmel geſchickt Der e den der Einjährige, die Zwöl⸗ ihrem verblutenden Bataillonskomman⸗ uf der Bahre löſten ſich aus dem Schwall, ſchwenkten in die Seitenſtraße, hielten vor der niederen Tür, über welcher die Genfer Fahne raſchelte. Driunen atmete Maxianne tief auf, als unter 9 Zitternden Händen, den blinkenden Meſſern des Oberſtabsarztes der zerſchmetterte Arm des Piſtorius Keruoniers arrmer, er Fetzen A de 0 Automattsche Pfstofen, fieyolyer, Taschenlampan Dlana-Lufigewehre. Reparaturen sehnellstens. Karl Pund Nachf. .. 20.———— Tel. 2262. rene rn e 8 aus Wefsblech mit Sekraubeverschluß zur Verwendung von Spirituosen ete. außerdem Lers Me Tasen-WATMe-Iaie 1 die bellebtesten Geschenke für nunsere Krie- ger kfabrizleren und liefern vorteflhaft an Hüändler. 15994 bsbl. Heieel,—— 5 119 an Schatten, Lichte blinkte der hellblonde Scheitel, die weiße Stirn des Mädchens, wie aus der Tiefe einer hielt die Laterne in ihrem gotiſchen Kapelle ein Madonnenbil d. In dieſem Augenblick ward die Tür aufgeſtoßen. Der Ge⸗ freite Hardegen trat ein, den gefüllten, penden Waſſereimer in der Hand, nach ihm, groß, daß er ſich bücken mußte, ein Offizier in der Adjutantenſchärpe.. und dahinter ſchoben derbe Soldatenfäuſte eine Bahre auf die Schwelle „Verflucht— noch ſemand?“ knurrte der Ober⸗ ſtabsarzt, über den entblößten Oberleib ſeines Patienten gebückt, ohne aufzuſchauen. „Ein Sterbender, Herr Oberſtabsarzt Major vonm der Chevallerie, Kommandeur F⸗ Zwölf, als Held beim Sturm auf Flavigny ge⸗ troffen ſtabsarzt!“ Beim Klang dieſer Stimme hatte die Schwe⸗ ſter jählings den Oberkörper aufgerichtet, ſo daß ſie dem harrenden Füſilier faſt die Lampe aus der Hand geſtoßen hätte „In Gottes Namen— ſehen Sie mal nach, Schweſter— ich werd' hier ſchon alleine fertig“. Die Schweſter hatte ſich aufgerichtet. toten⸗ bleich trat ſie auf die Gruppe der Ankömmlinge zu. Zwei blaue Augenpaare unter blonden „Scheiteln ſtarrten ſich an.. Marianne Raſſow und Georg Barnekow. VI. Schon vor Morgengrauen ward Gorze aus dem Fieberſchlummer tieſſter Erſchöpfung auf⸗ gerütbelt. Prinz Friedrich Karl, der Oberbe⸗ fehlshaber der Zweiten Armee, der in den Nach⸗ mittagsſtunden perſönlich die Leitung der geſt⸗ rigen Schlacht übernommen, hatte die Nacht im Städtchen zugebracht: weiß der Himmel, wie ſeine Quartiermacher noch ein Plätzchen ausfin⸗ dig gemacht haben Bei Sternenſchein trabte er mit ſeinem Stabe durch die hallenden Straßen zum Schlachtfelde hinauf: die Er⸗ neuerung des Kampfes war in aller Frühe zu erwarten, da beide Parteien auf Schußweite an⸗ einander geblieben waren. Der Schall des Hufſchlags weckte Marianne. Sie lag auf der nackten Diele, nur ein Büſchel Stroh unterm Kopf. Die Oellampe verſchwelte. Neben ihr auf den Flieſen, auf ſpärliches Stroh⸗ lager gebettet, ſtöhnten die Verwundeten im Schlaf. Und plötzlich ſtand die Szene von geſtern abend vor ihrem erwachenden Bewußtſein Georg wie wacker er geweſen war wie ritterlic. o wahrhaftig, ſie war ihm ſehr, ſehr gut wie einem großen ungeſchlachten, rmen Bruder wie rührend ſein ſie wiedergefunden zu haben— wie männ⸗ Hhaben Sie Erbarmen, Herr Ober⸗ Ohristhaumschmuek zu bedeutend herabgesetzten Preisen, wegen Auf⸗ gabe des Arxtikels! Gregarhgbewährt sich bei den hoh. Seifenpreisen Dr. Stützmann's Boraxseife Pfund 20 Pf.) zum Einweickhen und Kochen der Wäsche, großße Ersparnis, kein Seifenpulver nötig, Spezlalpräparet aus 99480 Dr. Sfutzmann's Seffensſegeref P 6, 3 P 6, 3 Freiwillige Feuerwehr Mannheim. 4 Im Kampfe für Deutſchlands re b den Heldentod unſer Kamerad 55 4000 Hernann Noß der I. Kompagnie. Dem Tapferen ſei allezeit ein ehrendes An⸗ denken bewahrt. Mannheim, den 18. Dezember 1914 Das Kommando: E. Molitor. 1— Uiefert schnell und billig I 4 jele Dr. H. Haas'sche 5 4 Wuchdruskerei. lich verhohlen ſein Schmerz um das, was er ahnte vielleicht wußte. Wie hatte er ſie angefleht, ſich zu ſchonen ſie mußte ſich wohl ſehr, ſehr verändert haben. kaum war er imſtande geweſen, ſeine Erſchütterung über dieſen Anblick zu bemeiſtern freilich, 0freilich Und dann hatte er wegreiten müſſen— hin⸗ auf ins Biwack ſeines Bataillons hatte ihr ſeinen Kommandeur anvertraut hatte ver⸗ ſprochen, wieder vorzuſchauen, wenn der Gang des morgigen Tages es geſtatten würde hatte erzählt, daß der Onkel auch droben ſein müſſe. daß man ſie telegraphiſch durch die ganze Welt geſucht habe da hatte Marianne leiſe, geſenkten Blickes, mit den Achſeln gezuckt, ſie geſucht?! wozu?! ihre Heimat würde ſie ja doch nie, niemals wiederfinden Und dennoch als Georg fort war, hatte etwas wie Heimweh ſie überfallen— wie tiefe Sehnſucht nach Geborgenheit. nach Anlehn⸗ ung, Schutz, Güte, Ruhe. nach dem, was ſie bei ihm gefunden haben würde und nun im Leben wohl niemals, niemals finden würde. So hatte ſie geſonnen, hilflos, baug und grauenumſponnen inmitten des Röchelns und Wimmerns der vier wunden Männer denn außer dem Major von der Ehevallerie, dem Kanonier vom zehnten Feldartillerieregiment und dem jungen Gefreiten von den Hohen⸗ zollernfüſilieren hatte man kurz vor Mitternacht noch einen vierten Verwundeten auf dem Korri⸗ dor untergebracht, einen Hauptmann von Zedt⸗ witz vom Zweiundſiebzigſten Regiment, das ge⸗ ſtern abend Schulter an Schulter mit den Hohen⸗ zollern ge fochten hatte. Und endlich war ſie doch in tiefen traumloſen Schlummer geſunken Ringsum erwachte das Dorf des Jammers. Hohläugig, ausgehungert. ütbernächtig machten ſich die Aerzte, die Sanitätsſoldaten, die Schwe⸗ ſtern an 5 Arbeit. In der Dämmerung be⸗ reits begannen die Durchmärſche friſcher Trup⸗ pen, welche herangezogen wurden, um die zer⸗ trümmerten Regimenter zu erſetzen, die geſtern einen ganzen Tag lang die Wucht zwiefacher Uebermacht ertragen hatten. Dazwiſchen kamen, endlich, endlich, die Sanitätswagen mit dem vorbeorderten Erſatz an allem Nötigen, an Speiſe, Trank und vor allem an Verband⸗ Des⸗ infektions⸗ und Operationsmaterial. Und noch ſpäter fuhren auch Krankenwagen vor, man kounte beginnen, die trausportablen Verwunde⸗ ten zu verladen, um Platz zu ſchafſen für die, welche man liegen laſſen mußte, wo ſie waren, und ach, für die Hunderte, die nun erſt. im Morgengrauen, von den ausgeſandten Kranken⸗ trägerkokonnen droben aufgefunden wurden in Buſch und Rain, in Schluchten und niederge⸗ brannten Dörfern Dazwiſchen lauſchte man ab und an zum 255 ſter hinaus, ob denn droben das S noch nicht wieder beginne. Unbegreiflich 5 wurde Tag, und alles blieb ruhig. ſechs, ſieben Uhr— nichts ließ ſich hören, kein Kanonenſchuß, kein Rollen des Keleingewehr. feners, kein Signal. Um ſieben Uhr entſtand draußen auf der Straße eine ſonderbare, unerwartete eſen Ein Brauſen wälzte ſich heran, aber es eich nicht wie Schlachtgetümmel, es klang ſeſtlich jauchzend, freudeweckend Marianne flog an die Tür u. neben ſie trat der e Gefreite, deſſen Hand nun, befreit von der Kugel, die ſie quer durchſchlagen hatte und in der Hand⸗ wurzel ſtecken geblieben war, verbunden in weißer, dreieckiger Binde ruhte und der junge Mann, das Mädchen lauſchten Schulter an Schulter hinaus nach der Hauptſtraße hinüber. Himmel wogendes Hochrufen Die beiden Lauſchenden 29005 ſich an flogen dann plötzlich, vom gleichen Einfall durchzuckt, die wenigen Schritte bis zur Hauptſtraße, wo mun die blinkenden Reihen der nachrückenden Infanteriekolonnen ſich hart an die vechte Straßenſeite ſchoben, um Raum zu geben Im Marſch wandte alles die Köpfe zurück, und Hüin Nun blinkte von recht ein Wald von ſchwarz⸗weißen Ulanenfähnchen heran, im Trabe zu zweien nebeneinander brauſte eine balbe Schwadron vorüber, i geſpann, galonierte Kutſcher auf den Schim⸗ meln, hohe Zylinderhüte auf den Köpfen mit ſchwarzweißer Kokarde und breiter, ſilberner, mit ſchwarzen Adlern beſtickter Borte nun flogen die Helme der Soldaten von den Köpfen, und ein Hurra brauſte durch die enge Gaſſe, daß alle Fenſter klirrten. Im offenen Wagen ſaß ein alter Mann, unterm blinkenden Generalshelm ein verwittertes Antlitz, von ſchneeweißen Bartſtreifen eingefaßt, das blaue Auge ſchimmerte in tiefer Erregung, unabläſſig winkte die weißbehandſchuhte Rechte zu den Fenſtern hinan, wo nun Kopf an Kopf die Ver⸗ wundeten auftauchten, fahle Geſichter, die Stirn mit blutigen Lappen umwickelt Und Marianne kannte dieſen Mann war ſie ihm nicht, drei Wochen laug, täglich begegnet, einſt, vor einer Ewigkeit unter den grün⸗ ſchattenden Kaſtanien der Emſer Promenades! (Fortſetzung ſolgt.) Es wurde — das klang ja wie ein endloſes, dann kam ein Vier⸗ 3* * 8 7 9. Dez 5 8 9 25 7 2 Samstag, den 19. Dezember 1914. Seneral⸗—— iger Badiſche Neueſte Nachrichten.— at⸗) 9. Seite. „Iwangsverſteigerung 7 ber nachm. Statt besonderer Anzeige. werde ſc an Plardiae Q6, 2 im Vollſtreckun Den Heldeutod fürs Vaterland starb am 14. 155 verſteigern: August, inkolge eines UDeberfalles bei Hattigny 2 Zugpferde, 1 Klevte⸗ in Lothringen unser lieber Bruder, Schwager, ſowie Verſchiedenes. Onkel und Vetter Ferner beſtimmt: 9 00 115 115 05 Mannheim, 1 (aufnanm WWifhelm Derschum—— Wizefeldwebel der Landwehr bei der Kavallerie- 2 —— Nraftwagen-Kolonne 7(J. Kavallerle-Dfelslon) Welt Unter Preis! im Alter von 35 Jahren 9 Monaten. 1 Dlell! 3 Mannheim, Rio de Janeiro, Karlsruhe, Schwetzingen, den 18. Dezember 1914. Ein Lehrmädchen verlor kleines Portemonnaie m. cca. 47 Mk. von Schuhhans 9 Seebe Aeg ur aalban O 6, S p. Gute Velebad— Die trauernden Hinterbliebenen: Frledrich Derschum u. Frau geb. Wüllenbücher Meinrieh Derschum 2. Zt, im Feld u. Frau, geb. Albrecht Mans Derschum Peter Welgoeld u. Frau geb. Derschum Oiie Behrens u. Frau geb. Derschum Mans Klever u. Frau geb. 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Dezember 1 eeee erren- und Damen-Tuch-Camaschen.23.05 ffi e 914. Laumann. vtatt.05 10.— vereins in A 4, 4.— 7 Uhr Andacht für Heer und Sweater-Kleidehen geschlossene u. Matrosen-Form jetzt 6. 00.7 Wegontagn Feßthr f. 2 Montag. 7 Uhr Rorateam mit Segen. Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht 6 Uhr Frübmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſfe.— 8 Uhr Sing⸗ 1 lebre für die Jünglinge.—%8 Uhr Herz⸗Marit⸗ Falten- und Matrosen-Form ietat 17.40 15.73 Kruderſchaft mid daaſkn, wacbgeg ge 5 Jungfrauenkongregation.— etſtunde für Satt.30.10 die Männerkongregatſon.— ½ Uhr Andacht ſür N n Katholiſches Bürgerhoſpital. ½8 Uhr Gottes⸗ 2 dieuſt für die Schüler des Gymnaſiums mit General⸗ Perle des 5 e ½0 Uhr Singmeſſe mit Prebig. 995055 Triberg. Schwarzwalds. Ball-Echarpes zetst.23 4. 50.30„—1 ͤ 6840% e Schwarzwaldhetel. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt 11 Uhr Kindergottesdienſt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre für aal! statt 18.50 bis 10. 50 8 Feanteez ruhige Lage, daher füür Erhelungs- Gestrickte Damen- dacken.50 Wädchen.— ſ½3 Uhr Herz⸗Marlä⸗Andacht.— Abends bedürftige besohders geeignet, Der Zeit ent- Sprechende Preise, Für Kriegsrekonva Ermässigung. Prospekte. lescenten 11866 6 Uhr Predigt und Andacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗groleftantiſche Gemeinde Sountag, den 20. Dezember 1914.— 4. Advent. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. W org. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ und des kath. Arbeitervereins.— ½10 Uhr Predigt am Paradepiat: 15 19005 51. oſe 2 5 088 5 ½ r Chriſtenlehre.— r Herz⸗Jeſu⸗Anda belm Kauf haus 915 Segen.— Abends 7 Uhr 1 für Heer und Vaterland.(Die Kollekte iſt für arme Theplogie⸗ 80 55 der Woche iſt jed 6+7 uhr Währen er Woche eden morgen 19 15 155 Uhr Roſenkranz für Heer und Vaterland. Diebfrauen⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beicht. ½ Uhr „eubr bl. Meſſe.— 8 uhr Singmeſſe mit Predigt u. 7 5 Hunststrabe Generalkommunion der Mar. Männerkongregallon 9 pfarrer Schenkel. Nachm. 3 Uhr Kinderweihnachtsfeier„ 5 15 71 Stadtpfarrer Schenkel. Abends 8 Uhr Aturgiſcher Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Verſammlung. Abends 8½¼ Uhr: Weihnachtsfeier der Frühmeſſe; gemeinfame Kommunton des Diendeie⸗ Weihnachtsgottesdienſt, Stadlpfarrer Achtnich. Sountag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Gemeinſchaft. vereins.—8 uhr Singmeſſe mit Predi f10 95 Konkordienkieche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ Bibelſtunde, Juſpektor Lehmann. 2, Chriſtfeſt(Samtag) nachm. 3 uhr: Weihnachts⸗ Kommunion der weibl. Jugend.— ½0 Ahe 70 vikar Deßeger. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Montag ſ0 Uhr: Jungfrauenverein. feier der Sonntagſchule(Knaben). Predigt— 11 uhr Kindergottesdien mit Preb 01 Stadtvkkar Waag. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ Täglich Kinderſchule. 7 7 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½ Uhr Adveuts⸗An Darrer Maber. Nachm. 5 Uhr Kinderweihnachtsfeier Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Evangeliſche Gemeinſchaft 7 Uhr Andacht mit Segen. 5 Stabtuikar Waag. Sonntag 10 Uhr: Sonntagsſchule. U35, 9, Sei ½% Her Ng ee ener, 1855 ber Klein r, Norgens 10 unr predigt Stadt Dkeensiag% Uhr: Bibeignche fällt aus.„2, Seitenbau. 4% Ubr Frübmeſſe.—8 Abeeeeeee pfarrer Klein. Morg. 11½ Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ Täglich Kinderſchule. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer, General Kommunſon des Arbettervereingz u 27* Narxrer Klein(konſirmandenfaal). Morg. 141 Uhr Eindenhof, Bellenſtraße 82. Nachm. 2 Uhr: J. Weihnachtsfeier der Sonntagſchüler, lingsvereins.— ½10 Uhr Predigt und Hocham Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Kinderweihnachtsfeier, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Arledenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Steger. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ Pfarrer Gebhard. Nachm. 3 Uhr Kinderwethnachtsfeier Stadtpikar Steger. Nachm. 4uhr Sonntag 10 Uhr: Sonntagsſchule. Racme ubr 5 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Ehriſtenlehrs.— ühr eihnachtsfeier der Sonntagſchüler Advents⸗Anbacht.— 11. 1 ee der 1. Montag, abends ½ Uhr, Singſt 5 de s Ubr Singſtunde d Gem. Ebors. frauenkongregation mit Prebigt und Segen. Mittwochg Uhr: Weihnachtsfeier der Kinderſchule. Freitag iſh Uhr: Bibelſtunde, fällt aus. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. abends Andacht für Heer und Vaterla Täglich Kinderſchule. Sonntag, nachmitt. ½2 uor, Kindergottesdienſt. St. Benifasiasrfeche. Von 6 ibr an Beich Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen Jedermann iſt herzlich willkommen. gelegenheit.—? Uhr hl Meſſe.— 3 Uhr bl. Meſſe Johanniskirche— gi der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. 2 2 mit Predigt, Adventskommunion der Männer und Feenee——— 57 Chriſtliche Verſammlung 52,J0a Ne Epuhr aenſee l riſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer. Nachm. 4 Uh 9 ‚ 10 1 1 Sountag, morgeus 11 Uhr, Sonnta Sſchule, udergottesdienſt.— r Chriſtenle 552 Veihnachtsſeier der Kleinkluderſchule, Chri llicher Belkin Uher Münner, 13, 23, Kinder ſind ſreunglichſt 15 5 Nachmitt, 3 Abr AdpentsAndacht,— 6 Uhr Blttandacht vor ausge⸗ . V Stadtpfarrer Sauerhrunn, Abends 6 Uhr Weihnachtsfeier d. Kinder⸗ Wortbetrachtung. ſetztem Allerhekligſten mit Segen. ottesdleuſtes, Stadtvitar Fehrle. 3 Dlenstag abends 8½ uhr. Wortbetrachtung. Frauzistus⸗Kirche in Waldhof. Von g uhr an 9 Vutbertirche, re n 10 lihr Predigt, Pfarr⸗ Wochenprogramm vom 20. bis 26. Dezember 1914. 5 1 W elr 75 ung. Beicht.— 7 Uhr Frähmeſſe mit 9779 j und Aus⸗ vexwalter Weiſſer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdtenſt,„ Sonntag, nachm. 5 Uhr: Hauptverſammlung der Jungmänner⸗Verein teilung der heiligen Kommunion.— ½0 Uhr hl. Meſſe Fiertperwalter Weiſſer. Nachm. Uhr Wethnachtsſeier Jugendabteikung. 705 1 i5ih Nuedigt, dun der Kavene der Sdtegelfahrfk des Kindergottesdienſtes, Mon tag, ahends ½9 Uhr: Bibelſtunde üb. 1. Theſf, r frenes EChriſtentum und deutſche Kultur ½10 Uhr ſene und Hochamt.— Nachm. 115 Uhr mielancßthon⸗Pfarrei— Turuſaal uhlandſchule. 4.—18 von Herrn Sekretär Moſes; anſchließenb Mannheim— Lokalt 8 6, 40. Chriſtenlehre u. Advents⸗Andacht.— Abends Uhr Morgens 10 Uhr Predigt, Stabtpfarrer Rothenhbfer. Monatsverſammlung. Mittwoch, 28. Dez. abends 9 Uhr: Vereinsabend. Bittandacht. Nabdn 11 Uhr Ehriſtenlehre Stadtpfarrer Rothenſöfer. Dienstag, abds. 0 uhr: Probe d. Poſaunenchors. Nähere Auskunft erteilen die Herren Judwig Frey, Kathol. Kirche in Käfertal. Advents⸗Kemmanſen achmitt. 3 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottes⸗ Mittwoch, abends 9 Uhr: Kriegsgebetſtunde für Augartenſtraße 44, 1. Vorſitzender und Oscar Lauten⸗ der Frauen und des Mütterpereins.— 6 Uhr Beicht dienſtes in der Lutherkerche. Jedermann. ſchläger, Stamitzſtraße 1, 2. Vorfitzender. e—7 Uhr beil. Meſſe mit Austellung der L. Heinrich Lanz⸗Arankenhaus, Lind Sams tag(2. Weihnachtsfetertag), abends 8 Uhr: 7 5 ommunion.— ½9 Uhr beutſche Singmeſſe mit n uhr Prebiagt, Stadtfarrer zon Sczgenſe g Weihnachtsfeier für die Mitglieder beider Abteilungen Methodiſten⸗Gemeinde Predigt.— 10 lihr predigt u Amt 2 Uhr Gheiger⸗ hlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt parxer Rothenhöfer. 8 0 lehre, nachher Andacht für die hl. Abpentszeſt; Ber⸗ zum Beſuch der Verauſtaltungen des Vereins herzlich Vapelle: fugartenſtraße 26, ſammlung des Müttervereins.— ½8 Uor Ariegz 1 Sonutag, vorm. 10 Uhr, Predigt(Prediger A. Neckarſpitze fällt aus. eingeladen. Wieſenal ee andacht. t 1 5 1 8 5 Thr, dergottesdienſt. ühmeſſe Diatoniſſenhauskapelle. Morg. 11 Uhr t Mähere Auskunft ertetlen: Der 1. Vorſitzende, Kath. Kirche in Feudenheim, 7½ Uhr ſyr rer Lelr„ Herr Bauführer Klos. Meerfeldſtr. 64, der Sekretär, Prauzzuet.. a(brebiger W. Kucher aus und Generalkommunton der Männer u. aneee Baulustitche Waldpoſ. Morg. ½10 uhr Haupt⸗ derr M. Moſes, G 3, 23. Nebermanz 1lt freunblicht eingelad 10 Uhr Hochamt und Predigt— Ubr& Uhr ee 9 75 ½11 Uhr Jugendgottesdienſt.. 1757 77 5 7 für die Abventszeitt— achm.! 5 Chriſtenlehre Stadtpfarrer Hufard. f ſt f zing Cgri ieeeee Gelegen e ee ee Ebang. Berein für muere Mifſon. Gemende glänbig gekantter Ehriten eee, an 5 0 Stadtpfarrer Lamb. Vorm.%½% Uhr Kindergottes⸗ Augsb. Bek. in Baden der bl. Konnbruntonl. galhe üg Weſe mit un des Reun Stadtpſarrer gamb. Nachm.glper Wieih⸗ b. O 4, 18 der hl. Kommunton. Aödventsgenergllommunlon 5 Sichnsketer und Weſcheerung der Ev. Kleinkinderſchule, Stadtmiſſion Manunheim. ein lhr e Dedbr, vorm. 9 Uhr; Hibelpunde. Arbeiterrereins und der üorkgen Maänner 1 Stadtpfarrer Lamb. Bereiuslokal: Schwetzingerſtraße 90. Sorm.! Uhr: Sonntagſchule. Nachm. 4 Uhr: Predigt, deutſche Singmeſſe mit Predigt— 10 Uhr Habhi Ftedtten Aheinan. Morgens 10 Uhr Predigt,(Herr Stadtmi Herr Prediger Fink. bledian uhr oß Meſſe mit redlor Au⸗ tpfarrer Batg. Morgeus 11 uhr Chriſtenlehre Wert Klanekilkuman deitz. Mittwoch, 23. Dez, abends 81j Uhr: Gebetſtunde. bl. Meſſe mit Predigt im Lazaret ie ner er Lnaben. Vorm. 4zl2 Uhr Kindergottesdienſt. 3 1 ee e Keathn. Freigaſ 1 We uae 9½ Uhr: Bibelſtunde. 5255 17 bl. Famtlie mit Segen für Kriege e Zzerſammlung. Aben r: Nachm. 3½ Uhr: Wei tsfeier. and. Evangeliſch⸗luth. Gemeinde. Weihnachtsſeier der Kinderſchule. bneng +. Uhr: Bibelſtunde Dleustag. 5 Uhr allgemeine Beichtgelegenheit. (Dlatoniſſenhaustapelle 4 7, 29). Dienstag abends di Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr: Predigt, St. Entoniuskirche, Aheinau. Uhr Beicht 17 Logntag, den 20, Dezember 1914.—(4. Advent) zanehsiſttag(Freitag), nachm. 3 Uhr: Allgemeine Herr Prediger Fink. Hanbr Singmeſſe gemeinſame 51. Kommunlon ſür Nachminags Dubr Predigt Bikar Zrlge. BVerſammlung. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Männer; kath. Jugend⸗ und Arbeikerverein. 10, Uhr Singmeſſe, Predigt, Qugtemberkollekte.— 7 2. Chriſttag(Samstag), nachm.s Uhr: Weih ts⸗ 7 Evangeliſche Stadtmiſſion ſeier der aeee in per Feiedeneee e Miſſions⸗Saal, U 4, 18 2. 4½, Uhr Ehrilenlehre.—? Uhr Adventsaudacht. Sereiusaus K, 0. 8½% Uhr: Weihnachtsfeier der Gemeinſchaft. ½8 Uhr Andacht für Heer u. Valerland, Prebigt, Segen. Hinterhaus parterre. Bereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20(Hof). Die Ver lungen d iſten⸗ i 0 + 0 0 555 e 1 7 10(Herr Stadtmiſſionar Stöckle) finden wie e e en e ſeeewekede Alt⸗Katholiſche Gemeinde. ein Abr: eende ugfrauen Souatag vorm. 1 Uor: Sonntagsſchule. Nachm. Sonntag, vorm. 10 Uhr, Gebets⸗ u. Warteſtunde(Schloffkirche). Ubr: Weihnachtsſeler der gt nderſchule. Uhr: Allgemeine Verſammlung. Nachmitt. 5 Uhr:(nur für Gläubige). Borm. 11½ Uhr. Sonntagsſchule. Sonntag. den 20. Dezör, vor Bibelſtunde, fällt aus. uderſchule. 10 Uhr, 1 Weißnachtsſeier der Sonnkagſchule(Mädchen). Abends 8 Uhr, Evaugelifattons⸗Verſammlun Amtenit Predigt.(Stablpfarrer Br Slegene Slenstag abends 8 Uhr! Bibel⸗ u. Gebeiſtunde. reitag, abös. 8 Uhr, Evangeltſat„] Nachm b ſcernag Schulinen 1. Shriſifeſt(Freitag), nachm. 3 Uhr: Allgemetne eeee berslich agekabegke aleng 2 der Söiveteg. ef 5 0 und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſfe.— 8 15