—— Wbonnement: d8 Pig. Menattch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Mn..42 pro uartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Neklame⸗Seile..20 Itt. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗anna Beilagen: Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbe Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitun Geleſenſte der Stadt Mannheim und verbreitetſte öeitung in Mannheim und Amgebung hme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr zirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; g97 Sport⸗Revue; Wandern und Reiſ Telegramm⸗Adreſſe: „Beneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung 541 Reenmtenn 38⁴ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7869 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; en und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 613. Weitere urückwerfung des ruſſiſchen Heeres. Der§ſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. WCB. Wien, 19. Dez.(Nichtamtl.) Amtlich wird verlautbart, 19. Dezemb. mittags: Unſere über die Linie Kros⸗ no-Jakliczun vorgerückten Kräfte trafen geſtern neuerdings auf ſtarken Widerſtand. Auch an dem unteren Dunajec wird heftig gekämpft. Die ruſſiſchen Nachhuten, die an dem Weſtufer des Fluſſes zähe ſtandhielten, ſind faft vollſtändig vertrieben. In Südpolen kam es zu Ver⸗ folgungsgefechten. Der Feind wurde ausnahmslos geworfen. Unſere ſchon vorgeſtern Abend in Jedraejow(Andrejew) eingedrungene Kavallerie erreichte die Nide. Weiter nordwärts überſchritten die ver⸗ bündeten Truppen die Pilica. In den Karpathen ereignete ſich — von kleineren für unſere Waffen günſtig verlaufenen Gefechten abge⸗ ſehen— nichts. Die Ausfalltruppen von Przemypfl rückten nach der Erfüllung ihrer Auf⸗ gabe, von dem Gegner unbeläſtigt, unter Mitnahme von einigen hundert Gefangenen wieder in die Feſtung ein. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Generalmajor. * WTB. London, 19. Dez.(Nichtamtlich.) die„Times“ meldet aus Petersburg: Die Ruſſen haben veränderte Stellun⸗ gen bei Sochatſchew eingenommen, wo ſie von den Deutſchen von Kiernzia und So⸗ hhatſchew aus angegriffen werden. Nördlich cwicz liegen die Schützengräben 400 Meter don einander eutfernt. WTB. Wien, 19. Dez.(Nichtamtlich.) Die Reue Freie Preſſe“ meldet nach der„Gazetta Krakomska“ vom 17. Dez.: Der Feind wird Tag und Nacht unausgeſetzt verfolgt. Un⸗ ſere Truppen rückten heute in Jasly ein. Rach Krak au wurden heute größere Abtei⸗ lungen von Ge fangenen gebracht, faſt lusſchließlich Palen. Sie gehören dem ruſſi⸗ ſchen Jufanterieregiment 70 an. Mit Tränen in den Augen klagten ſie über Hunger und keutele Behandlun g ſeitens der ruſſiſchen ere. ————— deut clands und Oe terre Treue um Creue. Die Tragweite der kriegeriſchen Geſchehniſſe. WIB. Berlin, 19. Dez.(Nichtamtlich.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt über den Kampf im Oſten: Das Endergebnis der gewaltigen Schlacht in Polen iſt von hier aus noch nicht zu über⸗ ſehen. Gleichwohl gewähren die amtlichen Be⸗ richte des deutſchen Großen Hauptquartiers und des öſterreichiſch⸗ungariſchen Generalſtabs einen Ausblick auf die Tragweite der kriege⸗ riſchen Geſchehniſſe, die ſich gegenwärtig im Oſten abſpielen. Es bedarf keiner ins ein⸗ zelnen gehenden Angaben, um zu erſehen, daß in dem weit ausgedehnten Gebiet von Nord⸗ polen bis nach Weſtgalizien entſcheidende Schläge gefallen ſind. Die mit ſo viel Ruhmredigkeit angekündigte ruſſiſche Of⸗ fenſive gegen Schleſien und Poſen iſt nicht nur zuſammengebrochen, ſondern das ruſſiſche Millionenheer, das zur Ausführung dieſer Offenſive eingeſetzt war, iſt auf der ganzen Front zum Rückzug getrie⸗ ben worden. Das Ergebnis det weite⸗ ren Operationen kann ruhig ab⸗ gewartet werden. Unter meiſterhafter Führung haben die deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Trup⸗ pen die denkbar höchſten Leiſtungen vollbracht. Ihre Ausdauer, ihre Tapferkeit und bis zum Letzten ausharrende Hingabe haben in der Ge⸗ ſchichte dieſes wahrhaft heiligen Krieges abermals Ruhmesblatt an Ruh⸗ mesblatt gefügt und werden unauslöſchlich in dem Gedächtnis der Menſchheit fortleben, ſo⸗ lange es noch geſunde menſchliche Seelen gibt, in denen die Begeiſterung für hehre Helden⸗ taten nicht erſterben kann. Wir wiſſen wohl, daß ſelbſt mit völliger Niederwerfung der gegneriſchen Kräfte, deren Bewältigung es jetzt gilt, die Arbeit im Oſten noch nicht zum Abſchluß gelangt ſein wird. Weitere Anſtreugungen werden nötig ſein, ehe das Ziel endgültig erreicht iſt. In den bisheri⸗ gen Ereigniſſen von weltgeſchichtlicher Bedeu⸗ tung liegt aber die ſichere Bürgſchaft für den Ausgang der völkerrechtlichen Auseinan⸗ derſetzung mit den Friedensſtörern, die für alle Zeit die Neigung nimmt, mit dem Schickſal der Völker ein ſo frevelhaftes Spiel zu treiben. Zugleich werden die gemeinſamen Kämpfe Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarus in herr⸗ licher Treue und Waffeubrüderſchaft, die ſie umſchließt, die Bedenken gegen jeden Bünd⸗ niskrieg glänzend widerlegen, was ſich in die⸗ ſem Krieg durch das feſte Zuſammenſtehen der beiden Kaiſerreiche gezeigt hat. Treue um True. In dieſen ſchlichten Worten iſt der Geiſt bezeichnet, der Deutſchland und Oeſter⸗ veich⸗Ungarn beſeelt, um durch Tapferkeit einer Welt von Feinden die Stirn zu bieten. Ein Ziel haben ſie vor Augen, das Ziel, ihren Völ⸗ kern die Bahn zu freier Entfaltung ihbrer Kräfte nffenzußalten— undein Wille erfüllt ſie: der Wille, für die Förderung ihrer hoßen Aufaaße ohne Schinanken ihr Alſies einzuſetzen. In die⸗ ſem Geiſte werden ſie ſiegen. Der vollkommene Einklang zwiſchen Deutſchand und Geſterreich⸗Ungarn. WTB. Budapeſt, 19. Dez.(Nichtamtlich.) Süde „UHiſag“ feiert die ideale Harmonie zwiſchen der Monarchie und Deutſchland, die Mannheim, Sonntag, 20. Dezember 1914. in den zu offiziellen Kommuniques und in der Würdi⸗und g gung des Sieges im Oſten durch die Preſſe ausgedrückt wird. Die deutſchen Berichte und Blätter, heißt es, betonen und würdigen immer und immer wieder den Anteil am Siege, der unſerem Oberkommando und unſeren Trup⸗ pen zukommt. Wir aber verehren mit wahrhaft heiligem Gefühl den Namen Hindenburg. Es gibt keine Tat, deren wir nicht die deutſchen Soldaten und das deutſche Genie für fähig hielten. Zwei mächtige Freunde ſind im Zeichen der Verehrung, Liebe und Hochſchätzung ſtol z aufeinander. Ebenſopwenig wie es jemals einen Grund zu gegenſeitigen Anſchuldigun⸗ gen gegeben hat, gibt es auch keinen für eine gegenſeitige Eiferſucht. Wir bezeichnen die Deutſchen und ſie uns als Sieger. Dieſe vollkommene Harmonie iſt vielleicht noch wertvoller als der Sieg ſelbſt. Wie anders iſt dagegen das Bild des Bündniſſes unſerer Feinde. Die Ruſſen melden, daß ſie ſich etwas zurückziehen mußten. Ihre Verbündeten ſchen⸗ ken aber nicht ihnen, ſondern unſeren Sieges⸗ meldungen Glauben. Wir reichen uns gegenuſeitig die Siegespalme, ſie aber ſchieben ſich gegenſeitig mit Vor⸗ würfen die Schuld aun dem Mißerfolg zu. Niemals kam unſere myraliſche Ueber⸗ legenheit beſſer zum Ausdruck als in dieſen großen Tagen. Die Entſcheidung im GOſten Den 18. Dezember 1914. Die Würfel ſind gefallen An der vereinten Kraft der Heerſcharen Deutſchlands und Oeſter⸗ reich⸗Ungarns iſt der Anſturm des Rieſenheeres zerſchellt, von dem unſere zahlreichen Feinde noch geſtern erhofften, daß es uns zermalmen werde. Naturgemäß fehlt es zur Stunde noch an näheren Nachrichten über das große Ereignis. Können doch auch die Früchte des Sieges erſt in den nachſolgenden Tagen geerntet werden. Wir müſſen das Weitere mit Geduld abwarten, wie es ja auch geboten war, über die Entwicklung der Verhältniſſe in den letzten vierzehn Tagen Schweigen zu beobachten. Das kann nun ſo weit gebrochen werden, daß dadurch das Ver⸗ ſtändnis der zu erwartenden weiteren Nach⸗ richten erleichtert wird. Wir haben das gewaltige Ringen, das Mitte des vorigen Monats mit der Hindenburgſchen Gegenoffenſive gegen den rechten Flügel des von der Weichſel in Polen vorrückenden wuſſiſchen Heeres begann, bis zum Anfang Dezember ver⸗ folgt. Zu dieſer Zeit ſtand die zu drei Armeen angewachſene Nordgruppe der Ruſſen auf der Linie Gombin.—Alekſandrow-Lask ſtark ver⸗ ſchanzt im Kampfe mit der vom General von Mackenſen geführten, durch Zuführung einiger anderer Truppen verſtärkten deutſchen Armee; ſüdlich davon, etwa auf dem Bogen Nowo⸗ Radomsk. Koniecpol—Pintſchow, die in zwei Aumeen gegliederte ruſſiſche Südtruppe im Kampfe mit einer ſtarken, aus öſterreichiſch⸗ ungariſchen Korps unter Eingliederung unſeres ſchleſiſchen Landwehrkorps und einiger anderer deutſcher Truppen gebildeten Slreilmacht. In Galizien ſowie auch in dem ungariſchen Kar⸗ pathengebiet befanden ſich überlegene ruſſiſche Kräfte im Vorrücken einer anderen öſterreichiſch⸗ ungariſchen Armee gegenüber, zu der ſich bei Krakau ebenfalls deutſche Truppen geſellten. Die hiernach zwiſchen den beiden ruſſiſchen ppen in Polen vorhandene Lücke war dadurch entſtanden, daß die ruſſiſche V. Arimee ſich nordwärts an die bedrängte II1. Armee zu hatte, Die Verlängerung Das führte ing nüur teilweiſc. ich⸗Ungarns gemeinſamer UMampf. (Mittagsblatt.) Dagegen hatten die ſortgeſetzten deutſchen Angriffe gegen den linken Flügel der ruſſiſchen Nordgruppe den Erfolg, daß dieſer Flügel ſich am 5. Dezember genötigt ſah, in zwei Tage⸗ märſchen öſtlich, hinter der Miazga liegende, ſtark befeſtigte Aufnahmeſtellung zurückzuweichen, auch Lodz preiszugeben. Er erlitt hierbei durch die verfolgenden deutſchen Truppen ungewöhn⸗ lich ſchwere blutige Verluſte. Ueberdies fielen 5000 Gefangene und 16 Geſchütze in die Hände des Siegers. Verſuche der ruffiſchen Südgruppe, unter Heranziehung beträchtlicher Kräfte von Süden, Anſchluß an den neuen linken Flügel der Nordgruppe zu gewinnen, vielleicht auch den dieſem gegenüber ſtehenden Flügel der Deutſchen zu bedrohen, ſtießen bei Pietrikom auf energi⸗ ſchen Widerſtand, an dem ſie ſcheiterten. Inzwiſchen haben die Verbündeten ihre An⸗ griffe auf der ganzen Front in verſtärktem Maße fortgeſetzt. Schon ſeit einigen Tagen machte ſich ein Erlahmen des feindlichen Widerſtandes be⸗ nierkbar. Insbeſondere gewann der deutſche An⸗ griff im Bzuratale und nördlich davon an Boden. Auch wurde ſeit einigen Tagen erfolgreiches Vor⸗ dringen gegen den linken Flügel der Ruſſen in Galizien, wo ſie bis nahe an Krakau heran⸗ gekonunen waren, gemeldet. Beide Nachrichten ſind für die Beurteilung der Rückzugsausſichten der Ruſſen nicht unwichtig. Noch mehr kommt hierfür in Betracht, daß die im Rücken der Ruſſen fließende Weichſel auf der Strecke zwiſchen der Narew. und der Sanmündung feſte Brücken nur bei Warſchau(zwei, unter Hinzu⸗ rechnung einer Eiſenbahnbrücke) und Iwan⸗ gorod(eine) hat, und daß, wenn der Strom, wie zu hoffen, Eis treibt, Schiffsbrücken nicht geſchlagen werden lönnen. Mit um ſo größerer Spannung ſind die Ergebniſſe der Verſolgung in den nächſten Tagen zu erwarten. Erſt dann kann über die Bedeutung des erfochtenen Sieges für die militäriſche und politiſche Geſamtlage zu⸗ treffend geurteilt werden. Der an ſich bedauernswerte Rückſchlag, den die Operationen unſerer Verbündeten ſoeben in Serbien erlitten haben, iſt unter den eingetrete⸗ nen Umſtänden nur als eine ſchnell vorüber⸗ gehende Epiſode zu betrachten. Es werden bald autsreichende Kräfte frei ſein, um den Schaden zu heiſen. v. Blume, General d. Inf. z. ** Ein Kaiſertelegramm an die Großheriogin Cuiſe. WITB. Karlsruhe, 19. Dez.(Nichtamt⸗ lich)) Die Graßherzogin Luiſe hat vom Kaiſer folgerzes Telegramm erhalten: „Hindenburg meldet ſoeben, daß die ruſſiſche Armee nach erbitterten Kämpfen vor unſerer Front im Zurückgehen iſt und von uns auf der ganzen Linie verfolgt wird. Wie ſichtbar hat der Herr unſeren heldenhaften Truppen bei⸗ geſtanden. Ihm allein ſei die Ehre. gez. Wilhel.“ Bindenburgs Größe. Hauptmann Gatti ſchreibt laut„Franff. Ztg.“ im„Corriere della Sera“, die Größe Hindenburgs liege in der Beharrlichkeit, mit der er ſeinen Plan ausführte, die ruſſiſche Linie an ihrem ſchwächſten Punkte zu durch⸗ brechen, ohne ſich darum zu kümmern, was an anderen Punkten vorging. Hindenburg habe Geiſt und Seele eines großen, ſeiner Nerven ſicheren Kapitäns. Er ſei der einzige deutſch General, der es in dieſem Feldzuge verſtan habe, die Lehren der Strat anzuwenden. Man müſſe f Deutſchen auf ihrem wei mehr über D. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Aittaablatt) Sonntag, den 20. Dezember 1914 werden. Aber ſchon mit dem bisherigen Re⸗ ſultat ſei ihre Sache ſehr gefördert. Die Waffentaten der Beſſen im Gſten. WITB. Darmſtadt, 19. Dez.(Nichtamt⸗ lich.) Die Großherzogin hat der„Darmſt. Ztg.“ zufolge geſtern vom Großherzog folgendes Telegramm aus dem Felde erhalten: Freu⸗ digen Herzens habe ich meine tapferen Heſſen im Oſten beglückwünſcht und gedenke nun auch der Heimat, in der die frohe Kunde heſ⸗ ſiſcher Waffentaten in den Herzen ſo vieler unſerer Landsleute und Kameraden Be⸗ geiſterung und Dankbarkeit hervorgerufen haben wird. Gott ſchütze unſer Heſſen! Ernſt Ludwig. * Halle a.., 19. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der Magiſtrat hat beſchloſſen, der Stadtverordne⸗ tenperſammlung vorzuſchlagen, als Hinden⸗ hurgſpende für das Oſtheer 50 000 M. aus dem Kriegsfonds zu bewilligen und dem Generalfeldmarſchall zur Verfügung zu über⸗ laſſen. WITB. Wien, 19. Dez.(Nichtamtlich.) Das Armeeverordnungsblatt veröffentlicht die Er⸗ nennung des Stellvertreters des Chefs des Generalſtabes, Generalmajors von Höfer, zum Feldmarſchalleutnant. * Vor dem inneren ruſſiſchen Juſammenbruch. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht die „Chemnitzer Allgemeine Zeitung“ den Brief eines Hofbeamten aus der Umgebung des Zaren an den Bruder des Briefſchreibers, einen ruſſiſchen Offizier in Paris. Der Emp⸗ fänger war bei Ankunft des Briefes bereits geſtorben und wurde eine Abſchrift des Schrei⸗ bens von den nichtruſſiſchen Verwandten des Offiziers einem Berichterſtatter neutraler Blätter überlaſſen. Der Inhalt des Briefes, der Mitte November neuen Stils geſchrieben iſt, wirft auf die Stimmungen und Befürch⸗ tungen der ruſſiſchen Hof⸗ und Militärkreiſe grelle Schlaglichter. Wir geben aus dem Brieſe die folgenden gerade jetzt beſonders zeitge⸗ mäßen Stellen wieder: Was uns Sorge macht, iſt nicht bloß das Vor⸗ rücken der Deutſchen und das Feſthalten der Oeſter⸗ reicher an ihren Poſitionen, ſondern weit mehr noch die Stimmung oder richtiger ausgedrückt: die Mißſtimmung in unſerem Volke, die ſich weiter und immer höher hinauffrißt. Mit dem ruſſiſchen Patriotismus iſt das jetzt im Kriege eine eigene Sache. Du würdeſt viele unſerer beſten Freunde kaum wiedererkennen. So ſehr haben ſie ſich in ihren Anſchauungen gewan⸗ delt. Offen ſpricht es niemand aus. Aber man atuß bloß die Mienen der die neueſten Depeſchen auf dem„New Newski“ leſenden Paſſanten beob⸗ achten, wie ſie ſich insgeheim freuen, wenn wir keine ſichtbaren und mißverſtändlichen Siege ver⸗ künden können. Ich gehöre nicht zu den Peſſi⸗ miſten. Aber als mir dieſer Tage mein Vetter Alexet— er geht wieder in geheimer Miſſion zu⸗ rück nach Warſchau— erklärte, er vervollkommne ſich im Deutſchen, um„den Anſchluß nicht zu ver⸗ lieren“, da war ich nahe daran, alle Hoffnungen zut begraben. Unſer Vetter war die Siegeszuver⸗ ſicht ſelber noch vor vier Wochen. Heute lacht er mich aus, wenn ich ihm von den künftigen Auf⸗ gaben der ruſſiſchen Regier ung ſpreche. Er meint, die Deutſchen würden ſchon wiſſen, wie ſie Rußland urbar zu machen hätten. Und ſo wie er ſind Tauſende unſerer höchſten Beamten. Nur diejenigen, die unter dem bisherigen Syſtem ſich gut ſtehen, die Freunde der Lieferanten und der Korruption, haben ſchwache Hoffnungen. Nein, Wünſche haben ſie, die ſich mit ihren Anſchauungen decken. Sie fürchten die deutſche Herrſchaft aus Geſchäftspatriotis⸗ en Gründen. klätrlick in die ſubverſiven Sozialiſten und i ich aus Elemen liſten! Nich ſt e Die mand kennt ſie beſſer als Tätigkeit. Deutſchland hat keir deten als dieſe Herrſchaften. Fällt Kunde ren rbün⸗ rſchau von em Fall k, dann hätten die 1 nötig, noch weiter vor⸗ Die übrige Arbeit verrichte inneren Feinde Rußlan Dazu haben wir viel zu viel Deutſche im Land. icken, wo und wie es nur geht. Aber ſo die Hälfte alle tanen Seiner Majeſtät unterdrücken, al und der Effekt bliebe doch noch iche. der ruſſiſche Geſchäftsmann iſt, darüber wollen wi Uns klar bleiben, weit eher geneigt, den Untergang Deutſchlands nicht herbe vünſchen, als die ſolidierung unſerer politiſchen Verhältniſſe, f beſſe ee Warſchau i wahrhaftig Unter⸗ Gle ſie jetzt ſind, unter dem halbautokratiſchen Sy⸗ ſtem, mit freundlichen Augen zu trachten. Soll ich Dir das Glend beſchreiben, das bei uns herrſcht? Nein, meine Feder ſträubt ſich. Wir haben ja nicht einmal in Friedenszeiten genügend gut vorgebildete Aerzte. Wir leiden ſchon in nor⸗ malen Zeiten, wenn e Cholera graſſiert, unter dem Mangel an Medikamenten und an zaretten. Was ſich jetzt aber bei uns auftut, iſt der Abgrund Die Kämpfe in Frankreich und Belgien. Der Nampf um Nieuport. JBerlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die Kämpfe bei Nieuport wird dem „Berliner Tageblatt“ aus Amſterdam telegra⸗ phiert: Der belgiſche Kriegskorreſpondent der „Times“ meldet: Die ſcheinbare Untätigkeit der Verbündeten iſt vorüber. Auf der ganzen Linie iſt der Angriff im Gange, wenn auch das Wort Angriff nicht im Sinne einer verzweifel⸗ ten ſtürmiſchen Offenſive auszulegen iſt. Die Deutſchen haben regelmäßig und nach einem ſorgfältig entworfenen Plane die Küſte immer mehr verſtärkt und ſind allmählich in der Richtung Nieuport vorgedrungen. Man ſah die Gefahr, daß ſie mit ihren Küſten⸗ batterien Nieuport immer näher kommen wür⸗ den und deshalb erfolgte nach einigen Wochen der belgiſche Angriff auf Lombartzyde und deshalb auch eine letzte gemeinſchaftliche Offen⸗ ſive der Belgier und Franzoſen. Die Deutſchen verſuchten durch Gegenangriffe bei St. Joris die Vorwärtsbewegung der Verbündeten zu verhindern. St. Joris blieb jedoch in den Hän⸗ den der Verbündeten. Auch Mpern hat mehr Luft bekommen. Boden wurde gewonnen nord⸗ öſtlich bei Kleinzillebeke und auch in weſtlicher Richtung, während unſere Offenſive ſüdlich von St. Eloi nur geringen Erfolg hatte. Ueber Slacis wird der Times gemeldet: Die Zahl der Soldaten, die die Küſte von Oſt⸗ ende bis zur holländiſchen Grenze beſetzen, wird auf 20 000 geſchätzt. Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam erfährt die„Voſſ. Ztg.“: Die „Daily Mail“ meldet aus Dünkirchen: Der Kampf um Nieuport dauerte am Donnerstag den ganzen Tag ungeſchwächt an. Die Deut⸗ ſchen griffen im Laufe des Tages Ramscapelle und Peroiſe von neuem an. Eine deutſche Al⸗ batrostaube überflog heute Dünkirchen und ließ einen Brief an die Aviatiker Frankreichs fallen. Der Brief ſtammt von einem franzö⸗ ſiſchen durch die Deutſchen gefangenen Flieger. Der Angriff auf die engliſche Nordſeeküſte. WITB. London, 19. Dez.(Nichtamtlich.) meldet aus New⸗York vom 17. Dezember:„New⸗Nork World“ ſchreibt: Der Krieg iſt nun definitiv auch den Eng⸗ ländern nahe vor Augen gerückt wor⸗ Die Times“ Die„imes den, wie den übrigen Kombattanten. Zum erſtenmal ſeit Jahrhunderten jſt engliſches Blut in England von einem fremden Feind vergoſſen worden und wenn es das n war, ſo iſt doch 0 Die größte je konnte die Schiffe ei ſchwächeren Seemacht nicht ver⸗ hindern, ihre Geſchoſſe auf unbeſchützte Städte an der Oſtküſte zu werfen. Es muß für den britiſchenStolz höchſt demütigend ſein. Zeppelin Angriffe wurden längſt erwartet und die Möglichkeit eines deutſch auf die eng⸗ liſche Küſte iſt erörtert worden, aber man darf zweifeln, ob dieſe Engländer jemals glaubten, ob ein Raid möglich wäre, während die bri⸗ tiſche Flotte nominell die Seeherrſchaft be⸗ Blut von Nichtkombattante die moraliſche i Flotte, die d 2 ner en Rai 11 hauptete. Das Blatt glaubt, daß wenn der Durchſchnittsengländer etwas von ſeinem ſelbſtgefälligen Vertrauen in die allmäch britiſche Flotte verlöre, die unmittelbare Wir⸗ kung auf die Rekrutierung unabſehbar wäre. WITB. Rotterdam, 19. Dez.(Nichtamt⸗ lich.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet, daß das Fahren an eng⸗ liſchen Küſte zwiſchen Hull und New⸗ caſtle verboten iſt. Die Begegnung von Malmö. WTB. Malmö, 19. Dez.(Nichtamtlich.) Nachdem die Majeſtäten bei der Drei⸗Königs⸗ Zuſammenkunft an einem um 10 Uhr abgehal⸗ tenen Feſtgottesdienſt teilgenommen hatten, beſuchten ſie die Bildu ſtalten und nah⸗ men die Huldigung der Kinder entgegen. Um 10% Uhr fand eine Konferenz zwiſchen den Miniſtern des Außern mit ihren Beamten ſtatt. Um 1½ Uhr konferierten die Monarchen mit den Miniſtern zuſammen, worauf einzelne Konferenzen der Könige mit ihren Mimiſtern des Außern und endlich eine gemeinſame Schlußſitzung der Könige und der Miniſter ſtattfand. der Das Ergebnis. 1Berlin, 20. Dez.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Malmö wird der„Voſſiſchen Zeitung über das Ergebnis der Drei⸗Königszuſam⸗ menkunft telegraphiert, daß die amtliche Be⸗ kanntgabe in ziemlich allgemeinem Done gehalten ſein wird. In Malmber unterrichteten Kreiſen ſei man der Anſicht, daß gerade ein Nichteingehen auf die Einzelheiten ſowohl in den beteiligten drei Königreichen, wie im übrigen neutralen Auslande, haupt⸗ ſächlich aber auf die kriegführenden Parteien einen größeren moraliſchen Eindruck machen werde. Im übrigen verlautet, daß man einen allſkandinaviſchen„Convoi“ ein⸗ richten wolle, das heißt die Kñauffahrtei⸗ ſchüffe ſollen von einem Kriegsſchiffe eines beliebigen der drei Staaten begleitet werden. Die Kriegführenden würden dann nicht das Unterſuchungsrecht haben. Anderer⸗ ſeits ſoll die Tatſache der Begleitung durch Kriegsſchiffe dafür bürgen, daß die Ware für neutrale Zwecke beſtimmt iſt. Auf dieſe Weiſe würden die ſkandinaviſchen Länder Baum⸗ wolle, Leinſamen und andere amerikaniſche Frage: ——— Die Einrichtung würde ein iel amerikaniſchen 0 10 d finden, währenddeſſen Dänemark und Schweden ihren Handelsſchiffen ein derartiges Geleit ſtellten, 33 2 Die Türkei im Ariege. WIB. Konſtantinopel, 19. Dezember, (Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht. Unſere ſieg⸗ reich gegen Kotur vorrückenden Truppen er⸗ oberten einige Hügel, welche Stadt be⸗ he die herrſchen. WITB. Konſtantinopel, 19. Dezember (Nichtamtlich.) Generalfeldmarſchall Frei⸗ herr von der Goltz wohnte geſtern zum erſtenmal dem Salemlik bei. Er trug die Uniform eines deutſchen Generalfeldmarſchalls mit dem Abzeichen des Sonder⸗Flügeladjutan⸗ ten des Sultans. Ebenſo wird auch General Zeki Bey die türkiſche Uniform mit dem Ab⸗ zeichen des Flügeladjutanten des deutſchen Zeki Bey. der ebenfalls dem Kaiſers tragen. Selamlik beiwohnte, reiſt demnächſt nach Deutſchland ab. Unſer Krieg mit England. Eine Unterhaltung mit Dr. Carl Peters. Einer unſerer Mitarbeiter, Herr Dr. A. von Vilke, hatte eine Unterhaltung mit dem 0 9 kaiſerlichen Reichskommiſſar a. D. Dr. Carl Peters, deren Gegenſtand unſer Krieg mit England— ſein Urſprung, ſein gegenwärtiger Stand und ſeine Ausſichten— bildete En be⸗ richtet uns darüber: Frage: Glauben Sie, daß Sngland den Krieg gewollt hat? Antwort: Natürlich England hat den Krieg ſogar von langer Hand vorberetet, England wollte ja bereits 1905 Frankreich durch Deloaſſe zum Kriegsbündnis gegen Deutſchland verleiten und uns mit ſeiner Flotte überfallen. Von Jahr zu Jahr iſt in England ſyſtematiſch der Haß der Bevölkerung gegen uns verſtärkt worden; den Mittelpunkt dieſer Hetze gab Lord Northeliffe mit ſeinem Preßhanhang ab. Ob es zum Kriege gekom, men wäre, wenn Deutſchland der britiſchen Politik überall entſchloſſen in den Weg ge⸗ treten wäre, weiß ich nicht Jedenfalls hat aber das viele Reden von angeblich beſſeren Beziehungen zwiſchen uns und England dort die Achtung vor uns weſentlich vermindert. Frage: Was ſind Englands Ziele in dieſem Kriege? Antwort: Wie mir ein Engländer am Abend der engliſchen Kriegserklärung ſagte: „To get rid of the little german fleet in the Northi Sea!“(„Die kleine deutſche Flotte in der Nordſee loszuwerden!“) Verallgemei⸗ nert iſt Englands Ziel die Befreiung vom deutſchen Wettbewerb auf der Erde überhaupt, Die Engländer fürchten in den Deutſchen i 0 Nachfolger in der Weltherrſchaft, wie ſie ſelhſt die Nachfolger der Spanier geworden ſind Iſt der Krieg wirklich populär in England? Antwort: Er war es, wenigſtens bei den Ge⸗ bildeten, im Auguſt. Im September begann man, die Unbequemlichkeiten des Krieges zu empfinden, aber genau wie in Deutſchland er⸗ kHlärte Jeder, Großbritannien müſſe durchhal ten, und wenn der Krieg zwanzig Jahre dauere. Der Manager von Lloyds, wo ſch mein Konto habe, ſagte damals zu meiner Frau“„We ſwo'nt stop ſhe war!“(„Wir wer⸗ den den Krieg nicht abbrechen!“) Ebenſo ſpra⸗ chen alle übrigen Engländer, ſogar wülrdige Waren erhalten, ohne den engliſchen Schikanen Deutſche Kriegsbriefe. mit dem MNönig von Sachſen in Lille. 8 sh. Lille, 10. Dez. Dutrch die Pforte Douai ſind die Sachſen am 12. Oktober in Lille eingezogen, nachdem die baperiſche Artillerie ihnen kräftig vorgearbeilet und die Feſtung ſturmreif geſchoſſen hatte. Mußte ſchon vorher Haus um Haus in den langgeſtreckten Weber⸗ und Spinnervororten „Alles gekämpft werden, ſo galt es auch, die Straßenzüge in Lille ſelbſt einzeln zu nehmen, bis endlich die Beſatzung das Nutzloſe ihres Widerſtandes einſah, ſich in die Zitadelle der Stadt zurückzog und hier die Waffen ſtreckte. Auf dieſer Zitadelle wehte heute die ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge zu Ehren des Königs⸗ beſuches. Wir treten durch ein wundervolles altes Tor in das Innere der ehrwürdigen Feſte. Sie hat heute keinerlei ſtvategiſche Bedeutung mehr und auch die Franzoſen haben ſie während der Belagerung nur als Kaſerne und Waffen⸗ punkt benutzt. Ihre alten Kanonen ſind aber vorſichtshalber in Stellung belaſſen, nur daß ſie heute ihre Mündungen drohend auf die Stadti ſelbſt gerichtet halten, in deren Mauern auch letzt, nach zwei Monaten, woch mancher Patriot davon träumt, daß eines Tages der galliſche Hahn wieder von Lille Beſitz ergreifen wird. eeeeeeeeee freund· entgegenkommntenden belehr⸗ bar. Sie ſind feſt davon überzeugt, daß Berlin längſt eine ruſſiſche Stadt iſt, daß ſich unſere Armeen auf der Flucht vor den Ruſſen bis nach Nordfrankreich durchgeſchlagen haben, und daß wir hier in Lille, umdrängt von Ruſſen, Eng⸗ ländern, Belgiern und Franzoſen nebſt ihren gelben und ſchwarzen Hilfsvölkern, förmlich in der Mauſefalle ſitzen. Wir tun ihnen faſt leid und die deutſchſprechenden unter ihnen raten zur ſchleunigen Flucht. Daß der deutſche Zei⸗ tungsmann ihnen auch das Gegenteil erzählen will und mit berechtigtem Stolze von unſern neueſten Erfolgen im Oſten berichtet, ſtimmt ſie faſt heiter. Sie ſind von ihrer Lügenpreſſe der⸗ art hinters Licht geführt worden, daß ſie nun, ernüchtert, gar nichts mehr glauben, am aller⸗ wenigſten aber die wohlgemeinten Mitteilungen eines Journaliſten. Auf dem weiten Hof der Zitadelle von Lille hat es bei der Einnahme der Stadt wüſt genug ausgeſehen. Ganze Berge umhergeworfener Waffen und Munition, Pferdekadaver, Uni⸗ formſtücke, Lagerſtroh, Speiſereſte, Kiſten und Gerümpel aller Art mußte tagelang in großen Kaſtenwagen durch unſere Landwehrleute bei⸗ ſeite geſchafft werden, ehe ein Durchkommen möglich war. Die alte franzöſiſche Liederlich⸗ keit, die wir ſchon in den Feſtungen Givet, Maubeuge, Jongwy und Montmedy ſchaudernd miterlebten, hat auch hier in Lille wahre Orgien gefeiert. Dazu kam aber hier auch noch die Zuchtloſigkeit der afrikaniſchen Hilfstruppen, der Saphis und Turkos, die den letzten Schein von Ordnung in der Zitadelle umſtießen und im Augenblick der Uebergabe zu plündern begannen. 8 ſerer Bekanntſcha Matronen aus un Noch heute riecht es in den dunklen, bomben⸗ ſicheren Kaſematten wie nach Katzen. Aber es ſind nur die letzten Parfümveſte dieſer famoſen afrikaniſchen Reiterhorden, die trotz aller Waſch⸗ und Scheuerfeſte unſerer Landwehr⸗ und Land⸗ ſturmleute nicht zu beſeitigen ſind. Auf dem Hofe und in den Kaſernen herrſcht heute überall die muſterhafteſte Ordnung. Mit Stolz erzählt mir der jetzige Beherrſcher des kleinen Reiches, ein Rentier aus Eberswalde, der auf ſeine alten Tage mit freudiger Begeiſte⸗ rung noch einmal die Landſturmuniform ange⸗ zogen hat, daß es möglich geworden ſei, aus dem ehemaligen Schweineſtall„faſt“ ſchon eine deutſche Kaſerne zu machen. Und dabei hat ein Regiment mit großen Erinnerungen bis zum Kriege in dieſen Räumen gehauſt. Das fran⸗ zöſiſche 43. Infanterie⸗Regiment hat bei Ma⸗ rengo, Jena, Sewaſtopol, Montabella und Ma⸗ genta entſcheidend mitgekämpft und der Geiſt des erſten Napoleon ſchwebt über dieſen Räu⸗ men, in denen der große Korſe wiederholt ge⸗ weilt hat. Von ihm ſind auch zwei ſchöne Ra⸗ diexungen der Schlacht bei Marengo für die Kommandantenwohnung geſtiftet, die auch ſonſt einige ſehr intereſſante Kleinigkeiten aufweiſt. So kennzeichnet es gewiß den Vorgänger des jetzigen Kommandanten ein wenig, daß neben den Napoleonsbildern ein paar ſehr flotte, aber auch ſehr leichtfertige Fabianos von„La vie Pariſienne“ hängen. Wir wandern dann in die ehemalige Kapelle der Zitadelle, die zuletzt eine Art Ruhmeshalle des 43. Regi⸗ ments bildebe. An der Eingangstür fällt mein Blick auf eine Huldigungsadreſſe der Stadt Mai⸗ land, die in den Septembertagen des Jahres 1909 ſich daran erinnerte, daß 50 Jahre zuvor das 43. Regiment bei Montabello, Paleſtra, San Fermo und Magenta mitgekämpft hatte und in Erinnerung an die damalige franzöfiſch⸗ italieniſche Waffenbrüderſchaft durch ihren Sin⸗ daco ſchwungvolle Töne nach Lille hinüber er⸗ ſchallen ließ. Hoch über dem Altarraum, da, wo urſprüng⸗ lich ein paar Bibelverſe geſtanden haben mögen, ſtehen heute die Worte: Honneur.— Patrie.— Valeur.— Diszipline.— Die Worte um⸗ rahmen das Bild des galliſchen Hahns der ſieghaft einer gemalten Sonne enkgegenkrähl⸗ Darunter hängt eine große Photographie Poin⸗ cares. Und über ein paar zu Bafonnetierge⸗ wehren umgearbeiteten Lefaucheux leſe ich wie⸗ der die vier Worte, von denen eins in unſeret Seele brennt: Marengo.— Jena.— Zuacha — Sewaftopol. Drüben an der anderen Wand die ſchwarze Tafel weiſt die Namen der Geſallenen des Re⸗ giments 43 im Kriege 1870⸗71 auf. Die andere Wand iſt noch frei. Und doch erzählt ſie bereits ein wenig von den Ereigniſſen von 1914. Denn in langer Reihe ſtehen hier zehn beſſere 91077 betten— die Lagerſtätten der zehn Ge ſelnder Stadt Lille, die ſeden Abend 85 erſcheinen müſſen und die Nacht über im deut⸗ ſchen Gewahrſam bleiben, um die Sicherheit der Unſeren zu verbürgen. Neben ihnen gelten auch der Präfekt, der Maire und der Erzbiſchof von Lille als Geiſeln, doch haben ſie ſich nur zu be⸗ ſtimmten Zeiten und zu beſtimmten Beſprech⸗ ungen einzufinden. Denn man weiß es 0 ſcherſeits hoch einzuſchätzen, daß die Stadt ge⸗ ihre Bevölkerung unſere Verwundeten und Ge⸗ A S˙2 Sonmtag, den 20. Dezember 1914. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 3. Seite. Frage: Meinen Sie nicht, daß England Deutſch⸗ lands Macht und Widerſtandskraft unterſchätzt hat? Antwort: Gewiß! Die Engländer dachten ſich nach alter Ueberlieferung, Frankreich, Ruß⸗ land, vielleicht auch Japan würden für ſie die Kaſtanien aus dem Feuer holen. In London glaubte man am 4. Auguſt Deutſchland würde, wenn England auch zu Deutſchlands Feinden träte, den Kampf gar nicht aufnehmen. We⸗ nigſtens würden die Ruſſen nach drei Tagen vor Berlin ſtehen und die Deutſchen dann um Frieden betteln. Während der ganzen Mongte Auguſt und September nahm Lloyds Wetten von 10:1 an, daß ſich Ende September der Zar, der König von England und Poincaré in Ber⸗ lin die Hand reichen würden. Man kann ſich überhaupt ſchwer ein Bild davon machen, wie unwiſſend Regierende und Regierte in England über alle ausländiſchen Verhäftniſſe ſind. Sonſt hätte man in England nicht die ungeheure Dummheit begangen, ſämtliche Deutſche auf engliſchem Boden, wie einen wilden Stamm, in Konzentrationslager zu ſperren und dieſe friedlichen Bürger gewaltſam an ihr Deutſch⸗ tum zu erinnern. Ich ſagte meinen enaliſchen Freunden damals:„Vou will know the German à little better, when we have finnished with zou!“(„Ihr werdet die Deutſchen etwas beſſer kennen gelernt haben, wenn wir mit Euch fer⸗ tig geworden ſein werden!“ Frage: Wie erklären Sie die fortgeſetzten eng⸗ liſchen Brüche des Völkerrechts? Antwort: In erſier Linje aus dem brutalen Hochmut der britiſchen Raſſe, die auf alle ande⸗ ren Völker herabſieht wie auf Barbaren und gar keinen Unterſchied macht zwiſchen Deutſch⸗ land und irgend einem Kannibalen Volk, mit dem es Krieg zu führen gewohnt iſt.„Everything is fair in war and love!“(„Alles iſt erlaubt im Krieg und in der Liebe!“) So ſagt ein altes engliſches Sprichwort. Deshalb mißachten die Engländer die Genfer Konvention wie jeden anderen völkerrechtlichen Vertrag, und wir müßten es uns in Zukunft dreimal überlegen, hevor wir einen derartigen Vertrag mit Eng⸗ land abſchließen, da er im Ernſtfall doch nicht gehalten wird. Frage: Sie raten alſo zu Repreſſiv⸗Maßre⸗ geln,— wir können aber doch nicht Dum⸗ Dum⸗Geſchoſſe anwendend Antwort: Warum denn nicht, wenn die Eng⸗ länder ſie gegen uns anwenden? Wir würden die Engländer raſch Reſpekt vor der Genfer Konvention lehren, indem wir die ganze deutſche Armee mit Dum⸗Dum⸗Geſchoſſen be⸗ waffneten. Das würde helfen, ſie anſtändige Kriegsführung zu lehren. Uebrigens zeigen mir hunderte von Briefen aus neutralen Län⸗ dern, wie allgemein meine Ueberzeugung von der Notwendigkeit deutſcher Repreſſiv⸗Maßre⸗ geln gegenüber England geteilt wird. Ich will nur eine Stelle aus dem Schreiben eines Anglo⸗Amerikaners mitteilen, das ich ich kürz⸗ lich erhielt:„.. Auch hier iſt man überwie⸗ gend der Meinung, daß angeſichts der infamen Behandlung der Deutſchen in England eine Politik der ſchärſſten Repreſſalien am Platze iſt. Auge um Auge. Zahn um Zahn, das ſollte die Parole ſein!“ Den einzelnen gefangenen ländern würde ich dann volle Freiheit ge⸗ ven, ſich über ihre ſchlechte Behandſung in zer Preſſe zu beklagen und den Grund dafür mneben. Das iſt das einzige Mittel, di: itliche Stimmung in England zu beein⸗ Frage: Wir müſſen aber doch ſpäter wieder mit den Engländern leben und auskommen? Antwort: Gerade deshalb müſſen ſte mög⸗ lichſt rückſichtslos augefaßt werden. Unſere bis⸗ herige Sanfte Heinrichs⸗Art macht ſie nur noch unverſchämter und anmaßender gegen uns. Wir müſſen ihnen unſere Fäuſte nicht nur zei⸗ gen, ſondern auch zu fühlen geben, denn nur dor Kraft und entſchiedenem Willen haben ſie Reſpekt. Hätten wir immer ſo gehandelt, ſo würden ſie niemals mit uns angebunden haben. Irage: Würde England, nach Ihrer Anſicht, den Krieg auch nach der Beſiegung Rußlands und Frankreichs fortſetzen? A ntwort: Da in England immer Partei⸗Re⸗ „Aengen am Ruder ſind, iſt die Frage ſchwer zu beantworten. Die Konſervativen ſind noch rabiater gegen uns als die Liberalen. Kämen die Radikalen mit der Arbeiterpartei ans Ru⸗ der, ſo wäre ein Frieden denkbar. Mr. Aſquith und die Liberalen ſtehen und fallen mit dem Krieg. Töricht wäre es, wollten wir uns auf einen baldigen Wunſch nach Frieden von Eng⸗ land gefaßt machen, noch törichter, ſchlöſſen wir einen faulen Frieden mit England. Damit erkaufen wir Englands Freundſchaft nicht. Mr. Aſquith hat ja 1 am Anfang des Krieges ſeine Friedegsbedingungen im Parlament laut verkündet: Abtretung von Elſaß⸗Lothringen an Frankreich, von Schleswig⸗Holſtein an Dä⸗ nemark, von Oſtpreußen und vielleicht einem Teil von Schleſien an Rußland und von Hel⸗ goland an England. Ob unſer Kaſſer ſich dann noch Deutſcher Kaiſer nennen dürfe, bliebe der Erwägung Englands vorbehalten. Frage: Würde England uns eine Nieder⸗ lage lange nachtragen? A utwort: Im Gegenteil! Im engliſchen Sportleben gilt das Geſetz, daß mit dem ſchon ein Jahr zur Regatta ein⸗ der Kaiſer wahrſcheinlich ſpäter wieder nach Cowes geladen werden. Frage: Was halten Sie von der iriſchen Bewegung? Antwort: Deutſchland wird zufrieden ſein müſſen, wenn die Iren ſich von der Teilnahme am Krieg fernhalten. Ich halte die iriſche Bewegung, ebenſo wie die der Buren in Süd⸗ Afrila, nur für Strohfeuer. Frage: Wird der heilige Krieg zu einem Aufſtand in Indien führen? Antwort: Ich glaube es nicht. Die Eng⸗ länder haben ſeit jeher in Indien die ſchlaue Politik betrieben, die Mohanimedaner gegen die Hindus auszuſpielen und die Mahara⸗ dſchahs perſönlich in ihr Intereſſe zu ziehen. Auch erwarten die Indier aller Konſeſſionen von einer Teilnahme am Krieg für England ein größeres Maß von Selbſtverwaltung und Anteil an der engliſchen Politil im allgemei⸗ nen. Wir werden dieſen Krieg mit unſeren eigenen Kräften zu beendigen haben und ich halte es mit dem Marſchall Hindenburg, der geſagt hat: die brutalſte Kriegfüh⸗ rung iſt die menſchlichſte, weil ſie den Krieg am ſchnellſten be⸗ endet. —— ** Kleine Kriegszeitung. Franzoſen gegen Engländer. Aus dem Feldpoſtbrief eines freiwilligen Lazaxettpflegers an ſeine Eltern teilt die Schleſiſche Zeitung mit: Courtrai, 4. Dezember. Ein Bayer er⸗ zählte hier in einem Lazarett folgendes: Eine Abteilung Bayern, darunter auch er, lagen in Ypern dicht gegenüber franzöſiſchen Schützen⸗ gräben. Die Franzoſen warfen einen Zettel herüber, daß ſie ſich ergeben wollten, Die Bayern hatten natürlich nichts dagegen. Aber kaum hatten die Franzoſen die Schützengräben verlaſſen, erhielten ſie von den Engländern ſheftiges Feuer, Die Bahyern gerieten darüber in große Wut und gingen aus den 2 Gräben raus, auf die Engländer los, mit ihnen die Franzoſen. Es gelang ihnen auch, einen großen Teil gefangen zu nehmen. 10 8520 — dem 69 Ü+„(„„%„%„%„%„00 Eiſernen Krenz aushezeichnet — — eeeees * 2 7 — 2 2 2 2 2 2 αο* 999%%%e. ſind nach dem Staatsanzeiger weiterhin folgende Angehörigen des XIV. Armeekorps, des XIV. Re⸗ ſerve⸗Armeekorps und der 52. Reſerbe⸗Infanterie⸗ Diviſion: 1. Klaſſe: den Leutnanten Spang und Logan, beide von der Fliegerabteilung Nr. 20, den Hauptleuten Nie⸗ mann, Füſilierregiment Nr. 40, und Kienitz, Feldartillerieregiment Nr. 76, dem Feldwebel Lange, Infanterieregiment Nr. 170, 9. Komp., dem Vizewachtmeiſter Baccalarius, Feld⸗Art.⸗ Regt. Nr. 76, 2. Batt., dem Hauptmann Raeder, Pionierbataillon Nr. 14, dem Leutnant v. Die⸗ mer Inf.⸗Regt. Nr. 118, dem Leutnant d. R. Mayer, Inf,Regt. Nr. 169, dem Feldwehel Rode, Inf.⸗Regt. Nr. 169, 6. Komp. 2. Klaſſe: II. Fußartillerie⸗Regiment Nr. 14: dem Major Wurtzbacher, dem Hauptmann Ritter und Edler von Monſchaw, dem Leutnant Stem⸗ mermann(Wilh.), dem Vizefeldwebel Ramm, Infanterio⸗Regiment 142: Warnat, 9. Komp.; 28. Infanterie⸗Diviſion: dem Gen.⸗Oberarzt Dr. Schürmann; Infanterie⸗Regiment 113: mann, Kuſchel und v. Bockelmann, den Hauptleuten Lange, Schimrigk, Grohe (Feodor), Knecht und Freiherr von Schön au⸗ Wehr, den Oberleutnanten Davids, Freiherr von Villiez und Winterer, den Oberleut⸗ nanten d. R. Schacke und Roever, den Leut⸗ nanten Melchior, von Roden und Richter, dem Vizefeldwebel den Majoren Kuhl⸗ den Leutnanten d. Reſ. Liehl, Brucker, Schwoerer, Wildmann, Gretz und Martens, dem Horniſten Stegmeier, 1. Komp., dem Vizefeldwebel Kappner, 2. Komp., dem Einj.⸗Freiw.⸗Gefreiten Behrendt, 3. Komp., dem Vizefeldwebel Ohm, 4. Komp., dem Unter⸗ offizier Ganter, 4. Komp., dem Reſerviſten Kinz, 4. Komp., dem Vizefeldwebel Dreier, 5. Komp., dem Musketier Hermann, 5. Komp., dem Unteroffigier d. R. Grieshaber, 6. Komp., dem Unteroffizier Haas, 7. Komp., dem Gefreiten Fleig, 7. Komp., dem Ginj.⸗Freiw.⸗Unteroffizier Fritz, 8. Komp., dem Fahnenjunker Cranz, 9. Komp., dem Sergeanten Schneider, 9. Komp., dem Unteroffiier d. R. Hertfelder, 9. Komp., dem Vizefeldwebel Geng, 10. Komp., dem Einj.⸗ Freiw.⸗Unteroffizier Kerll, 11. Komp., dem Mus⸗ ketier Kiendorf, 11. Komp., dem Gefreiten der Reſ. Gugel, 12. Komp., dem Einj.⸗Freiw.⸗Unter⸗ offigier Fuchs, M...; Infanterie⸗Regiment 114: den Majoren Frhr. Hofer v. Lobenſtein und v. Ihlenfeld, den Hauptleuten Horn, v. Riedel, Paetzold, Doxie, Dupré, b. Buchwald, Scherer, Boell und Bühler, dem Oberleutnant Buch, den Oberleutnanten d. Reſ. Gut, Laupen⸗ mühlen und Haberichter, den Leutnanten Steffan, Schindler, von Fölkerſamb, Frhr. b. Holzſchuher, Ribſtein und Har⸗ kog, den Leutnanten d. Reſ. Schulz, Gräßle und Trefgger, dem Vizefeldwebel d. L. Frhr. v. Gingheim, 1. Komp., dem Unteroffizier Hitz⸗ feld, 1. Komp., d. Vizefeldwebel Lengwenns, 2. Komp., dem Musketier Schott, 2. Komp., dem Vigefeldwebel Falkner, 3. Komp., dem Horniſten Schlenker, 3. Komp., dem Vizefeldwebel Pohl, 4. Komp., dem Gefreiten Borries, 4. Komp., dem Offigier⸗Stellvertreter Zandt, 5. Komp., dem Gefreiten Weigel, 5. Komp., dem Musketier Krautinger, 5. Komp., dem Vizefeldwebel Himmelsbach, 6. Komp., dem Unteroffitzier Feuecerſtein, 6. Komp., d. Vizefeldwebel Thaa, 7. Komp., dom Feldwebel Rief, 8. Komp., dem freiten Krüger, 8. Komp., dem Vizefeldwebel Stadelhofer, 9. Komp., dem Musketier Bauer, 9. Komp., den Vizefeldwebeln Ganter, 10. Komp., Gckert, 10. Komp., und Kampfert, 11. Komp., dem Sergeanten Nowitzki, 11. Komp., dem Vizefeldwebel Mayer(Ed.), 12. Komp., dem Musketier Feler, 12. Komp., dem Einj.⸗Unter⸗ 2ͤ A offizier Thiel,..., d. Stabsarzt Dr. Wild; Infanterie⸗Regiment 142: d. Major. Spiecker und Leo, den Hauptleuten Söding, Meyer, Fromann und Frhr. v. Linſtow, dem Ober⸗ leutnant Stimmel, den Oberleutnamten d. Reſ. Wintermantel und Baur, den Leutnanten Keller, Sauer, Bergmann, Ziegler, Meyer, Baron, Müller(Hans) und Wal⸗ tkher, den Leutnanten d. R. Hettler, Kiefer und Weyer, dem Oberarzt Dr. Hoffmann, dem Unteroffizier Rißling, 1. Komp., den Vitze⸗ feldwebeln Tſchamler, 2. Komp., Franke, 8. Komp., und Dahms, 4. Komp., dem Sergeanten Zombronner, 4. Komp., dem Vizefeldwebel Koch, 5. Komp., dem Gefreiten Hitzenbichler, 5. Komp., dem Vizefeldwebel d. R. Weinbrunn, 6. Komp,, dem Gefreiten d. Reſ. Schmidt, 6. Komp., dem Sergeanten Holſt, 7. Komp., den Vize⸗ feldwebeln d. R. Spät, 8. Komp., Philipp, 8. Komp., und Landwehrlin, 9. Komp., dem Musketier Müller, 9. Komp., den Vizefeld⸗ webeln Schäfer, 10. Komp., und Gaiſer, 11. Komp., den Musketieren Straſſer, 12. Komp., und Dörfflinger, 12. Komp., dem Unteroffitzier Kohlbrenner,..., d. Musketier Wenz, ...; 8 Infanterie⸗Regiment 169: d. Oberſt Spenne⸗ mann, den Majoren Teſchner und v. Lilien⸗ hoff⸗Zwowitzki, d. Hauptleuten Berthold, und Doye, dem Hauptmann d. Reſ. Schellig, d. Oberleutnanten Bar. Wrangell u. Wetzke, den Leutnanten Frhr. v. Hornſtein⸗Biethin⸗ gen, Faller und Erhardt, dem Tambour Birkenmeier, 1. Komp., dem Vizefeldwebel Mackert, 2. Komp., dem Feldwebel Seebold, 5. Komp., dem Gefreiten Kunz, 6. Komp., dem Reſerviſten Klor, 6. Komp., dem Vigefeldwebel Winterling, 7. Komp., dem Gefreiten Rom⸗ bach, 7. Komp., dem Offizier⸗Stellvertreter, Feld⸗ webel Morgenthaler, 9. Komp., dem Feld⸗ webel Gichler, 10. Komb., d. Musketier Kurz, 10. Komp., dem Vizefeldwebel Kummer, 11. Komp., dem Musketier Glombeck, 11. Komp., dem Einj.⸗Freiw.⸗Gefreiten Schreck, 12. Komp., dem Gefreiten Putbreſe,.G..; Infanterie⸗Regiment 170: dem Oberſtleutnant Krüger, d. Hauptleuten Gußmann, Richarz und Siebigk, dem Oberleutnant Meher, den Leutnanten Wolff und Grim m, den Leutnan⸗ ten d. Reſ. Holzwarth und Bank, dem Vize⸗ feldwebel Dreuſicke, 1. Komp., dem Musketier Schürr, 2. Komp., dem Unteroffizier Müller, 5. Komp., den Musketieren Petri, 6. Komp., und Reiß, 7. Komp., den Feldwebeln Maehl, 10. Komp., und Japke, 11. Komp., dem Gefreiten Fiſcher, 12. Komp.; Vayr. 3. Infanterie⸗Regiment Priuz Karl von Bayern: dem Leutnant Tükſchek, den Unter⸗ offizieren Schretzelmeier und Schmi dit⸗ hofer, dem Gefreiten Hötzel, den Infanteriſten Hummel, Hiergeiſt, Siytel und Hefele; Feldartillerie-Regiment 76: den Hauptleuten b. Beyer und Weber, dem Oberleutnant Moß⸗ dorf, dem Leutnant v. Wild(Hans Rud.), dem Sergeanten Schweizer, 1. Batt., dem Kanonier Fabry(Heinr.), 2. Batt., dem Fahnenjunker Hammer, 4. Batt., dem Kanonier Schwald, 5. Batt., dem Vizewachtmeiſter Möllinger, 6. Batt.; II. Fußartillerie⸗Regiment 14: dem Hauptmann Ballenberg, dem Oberleutnank Reyſcher, den Leutnanten Biſſinger, Müller und Gandenberger von Moiſy, dem Vigel. feldwebel Rü de ri ch, 4. Batt., dem Unkeroffitzier Dörrwang 5. Batt., dem Obergefreiten Sold, 5. Batt., dem Unteroffizier Wolff, 6. Batt., dem Kanonier Probſt, 8. Batt.; Pionier⸗Vataillon 14: dem Gefreiten der Reſ. Hertling, 1. Komp.; Infanterie⸗Aegiment 142: dem Vizefeldwebel Kohts, 1. Komp.; Dragoner⸗Regiment 22: dem Oberſtleutnant b. Witzleben, dengtittm. Kern, Böckelmann Leutn. Gawandtka, 1.& und Sey⸗ 0 28 rr Arzllich Bavorzug Unübertroflen iu seiner 1. vorzüglichen Wirkng. In allen Apotheken zu haben. 90 eeeee ſängenen bis zum Tage der Einnahme gut ge⸗ bflegt und behandelt hat. Unſere Offiziere konn⸗ ten ſich frei in der Stadt bewegen und waren Gäſte ihrer franzöſiſchen Kameraden in deren daſind. Unſere gefangen genommenen Mann⸗ ſchaften erhielten durchweg gute Koſt und wur⸗ den abends mit franzöſiſchen Karabinern be⸗ waffnet zum Schutze der Saphis, vor denen die Jrouzoſen ſelhſt ſich auch nicht ganz ſicher ge⸗ fühlt haben ſollen. unſere Feldbäckereien weſentlich entlaſtet wer⸗ den. Auich einige Bäckereien in der Stadt ſelbſt haben wir mit Beſchlag belegt, und ſo leiden die Unſeren an dieſem wichtigſten Nahrungsmittel leine Not, zumal wir auch noch wohlgefüllte Kornmagazine vorfanden. Bei den Indern. Von der Bäckerei ging es in das Arreſtgebäude der Zitadelle. Hier hauſen verfchiedene Sorten von Kriegsge⸗ gaugenen, die vorn in den baheriſchen Schützen⸗ gräben in den letzten Tagen gemacht worden ſund. Wir ſehen Turkos und Zuaven, Senegal⸗ neger und Inder,— kurz eine wahre Hagen⸗ eckScha u, für die ſogar ein wiſſenſchaftlicher Beirat in Geſtalt eines Geheimen Legations⸗ rats vom Auswärtigen Amt in Berlin(für die franzöſiſche und engliſche Abteilung) und eines Profeſſors aus Magdeburg für die indiſche Menagerie vorhanden iſt. Mich intereſſierten vornehmlich die Inder, von denen ich ja ſchon Einiges erzählen konnte. Allein das ſerne Wunderland iſt ſo unendlich vielſeitig und ſpeit immer neue Völkerſcharen aus, daß man mit dem Schauen faſt nicht und mit dem Lernen ſchon gar nicht fertig wird. Steht doch ſelbſt der hieſige Sachverſtändige für das Hindoſtaniſche faſt täglich neuen und über⸗ raſchenden Dingen gegenüber. Da iſt allein ſchon das Sprachengemiſch ein intereſſantes Thema für ſich, ganz zu ſchweigen von den religtöſen, den Kaſtenfragen, der Frage der Er⸗ nährung uſw. uſw. Hier in Lille ſind gegenwärtig lauter Pracht⸗ exemplare der verſchiedenen indiſchen Mann⸗ ſchaften interniert, darunter auch i Sikhs, Auhänger jener Religionsgemeinſchaſt, die kein Meſſer an Haar und Bart kommen laſſen und die ſomit längere Zeit zu ihrer Toilette nötig hatten, ehe ſie vor dem König Friedrich Auguſt dem„Maharadſcha von Sachſen, wie er ihnen, um ſeinen hohen Rang kenntlich zu machen, bezeichnet wurde, erſcheinen konnten. Dann aber zeigten ſie ſich als wahre Muſter⸗ exemplare des ſchönen, unglücklichen Indervol⸗ kes, von einem beſcheibenen Stolze und mit jener unnachahmlichen Würde und Erazie in Haltung und Benehmen, die ſie urmhoch über die in müder, läſſiger Haltung ſtehenden kleinen, tückiſch blickenden Turkos, den lümmelhaften Khakiengländer und den blaſſen, huſtenden Piou⸗Pion vom 41. Infanterie⸗Regiment heraushob. Namentlich einer unter ihuen, ein Angehöriger der Kriegerkaſte, ſechs Fuß hoch von Geſtalt, und von perſiſchem Typus, erregte unſer aller Bewunderung. Mit fabelhafter Geſchwin⸗ digkeit malte er mir die Namen ſeiner Mitge⸗ fangenen in mein Tagebuch, rechnete und ſchrieb überraſchend gut und hat beveits ſo große All⸗ gemeinbildung an den Tag gelegt, daß wir hoffentlich durch ihn noch mancherlei von drüben erfahren werden, was unſere Heeresleitung be⸗ ſonders beſchäftigt. Bezeichnenderweiſe ſprechen alle dieſe Inder, durchweg Brahmaniten, kein Wort eng⸗ liſch, obwohl ſie 5 is 12 Jahre als Soldaten im Dienſte Englands ſtehen. Man lann ſich ungefähr ausmalen, wie bei dem ohnehin drüben ſchon vorhandenen Sprachen⸗ u. Völkergemiſch die Kommaudos gegeben und verſtanden werden mögen. Die Inder ſind jedenfalls am übelſten dran, denn abgeſehen davon, daß ſie auf einem ihnen ganz fremden Boden, bei gänzlich anderem Klima und gemeinſam mit ſprachfremden Truppenteilen kämpfen müſſen, beanſpruchen ſie mit Rückſicht auf ihre religiöſen Lehren eine ganz beſondere Verpflegung, die ihnen bereits drüben auf die Dauer nicht ge⸗ währt werden lonnte, und die wir ihnen zu liefern naturgentäß keinerlei Intereſſe haben. Alſo ſchauen ſie, wenn die Uuſern zu eſſen be⸗ kommen, trübſelig drein, da ihr eigenes Koch⸗ talent nicht ſehr ausgebildet iſt, zumal wir ihnen nicht Ziegen, Schafe und ſonſtige Lecker⸗ biſſen, die ſie auf beſondere Art ſchlachten und zubereiten, liefern können. Aber vielleicht gibt es eine Möglichkeit, ihnen klar zu machen, daß ſie ihren Volksgenoſſen einen großen Dienſt er⸗ weiſen, wenn ſie die Aufklärung über Englands Banditenpolitik bis weit ins Herz Indiens hin⸗ ein tragen, und inzwiſchen gibt es vielleicht eine Gelegenheit, ſie an die Fleiſchtöpfe der Tütr⸗ lei heranzubringen. Sie haben von England nichts weiter auf den Weg mitbekommen, als das bewußte Soldbuch, einen ſehr gut geſchneiderten Khakianzug, dle gleichfarbige Turbanbinde und die Wickelgama⸗ ſchen. Wer alſo dieſe Söldner beſolden kann, der hat ſie. Alſo ſage ich ihnen beim Abſchied: Auf Wiederſehen, vielleicht in Konſtantinopel! Und der eine der beiden Siths dreht lächelnd ſeinen ſchönen, ſchwarzen, faſt einen Meter langen Schnurrbart, während die andern die Hand, militäriſch grüßend, an den Turban legen. Der hindoſtaniſche Sachverſtändige erzühlt mir noch des längeren, daß die Gegner die indiſchen Söldner inzwiſchen aus der erſten Linie zurück⸗ gezogen haben, weil ihr Geſundheitszuſtand in⸗ folge der Näſſe und Kälte zu wünſchen Übrig läßt, daß die braven Inder nicht wiſſen, bepor bie Sonne aufgegangen iſt, wo Oſten u. Weſten iſt, und daß ihre Diſziplin ausgezeichnet iſt, Allein ich höre ihn kaum, denn mein Sinn fliegt in dieſem Augenblick weit über Länder und Meere hinüber zum fernen Wunderland, wo irgendeine märchenſchöne Vafadere vergeblich der Rückkehr dieſer armen Kinder einer anderen Sunne entgegenharren mag. Ein paar kurze, ſcharfe Kommandoworte, eine Reihe blinkender Bafonette, ein Feſtungstor raſſelt auf, ein deutſcher König ſchreitet ſinnend 4. Seite. Seueral-⸗Auzeiger Nachrichten.(Aittagblath Sonnkag, den 20. Dezemder 1918 i r⸗ 8i f 20: 0— 2. 1 2 2431 3 4. Weeee 4— 7 20: in irmliche Wohnung, tötete] mich von rüwärts an, in der Hand ein dolch⸗ den 1 97 Spohn aus einem Ver⸗ artiges Meſſer. Ich fuhr raſch herum u. während RF Dienſtmädchen ſtam⸗er mit ſeinem Meſſer mich am rechten Arm ver⸗ Grunewald; Fernſprech⸗Abteilung FIrhr. v. Hornſtein⸗g teroffizier d. Reſ. Kop Sanitäts Kompagnie Schmidt; Sanitäts⸗Kompagnie 3: Emhart. Mannheim. Eine Dame aus Dänemark hat an hier wohnende Verwandte einen Brief gerichtet, aus dem hervorgeht, daß man dort auch jetzt noch nicht an die deutſchen Siege glaubt. In dem Schreiben heißt es: Es ſind ja harte und ſehr ſehlimme Zeiten für die armen Familien eben in Deutſchland und zut was wird das noch alles führen? Es iſt ja un⸗ möglich, daran zu denken, daß Deutſchland die⸗ ſesmal gewinnt. Babettchen ſchreibt mir öfters und hatte auf ihrer letzten Karte bemerkt, daß die Deutſchen bis jetzt immer ſiegreich voran⸗ gegangen wären und daß ſie eben vor Paris ſtänden. Iſt es denn möglich, daß ſich das Volk auf ſolch einen Schwindel einläßt. Hier lachen ſie darüber, daß das Volk Schwindel aufbinden läßt. O die Telegramme ganz anderes* mark und das müßten nur alle wiſſen in Deutſe land. Nus Staödt und Land. Mannheim, 20. Dezember 1914. Großherzogin Luiſe und der Bad. Frauen⸗ verein. Das Zentralkomitee des Bad. Frauen⸗ vereins hatte an die Großherzogin Luiſe anläßlich ihres Geburtstags eine Glück⸗ wunſchadreſſe gerichtet, welche die Groß⸗ herzogin mit einem Handſchreiben beantwortete, in welchem es u. a. heißt:„Der reiche Inhalt des Schreibens, das Sie an mich gerichtet haben, drückt in ergreifender Weiſe das aus, was und wie in den Friedenszeiten des verfloſſenen Jahres, ſo in deſſen 4 Kriegsmonaten ſo feſt vereint hat. All das Uebermaß des Guten, welches Sie mir ſelbſt darbringen wollen, erkenne ich als eine Gabe einer ſo unerſchütterlich treu bewährenden Gefinnung dankbar an, aber mehr wie je muß ich die liebevollenKundgebungen des Lobes zurück⸗ weiſen und ſie auf diejenigen zurückführen, welche im Zentrallomitee unter Ihrer unermüdlichen Leitung und in unſerem geſamten badiſchen Lande in allen unſeren zahlreichen lieben Zweig⸗ vereinen Bedeutungsvolleres geleiſtet, als es wohl meine ſchlichten Worte wiederholen können. Ihnen allen aber reiche ich in Darkbarkeit die Hand und weiß mich mit Ihnen allen, wie mit allen unſeren Zweigvereinen verbunden in der herrlichen Liebesarbeit, die Gott uns anvertraut hat und in der wir unſere köſtlichſte Befriedi⸗ gung, unſeren reichſten Segen finden, unauflös⸗ lich verbunden unter dem Roten Hreuz, welches Unſere Stärke, unſere fördernde Hilfe iſt. Auszeichnung. Vige⸗Wachtmeiſter Ludwig Ja⸗ cohbi aus Mannheim, beim Reſerve⸗Feldartillexie⸗ Regiment 51, erhielt die ſilberne Medaille am Bande der militäriſchen Karl⸗Friedrich⸗Medaille. Perſonalveränderungen der Armee inner⸗ halb des 14 Armeekorps. Befördert: Gep⸗ ept, Vizefeldw.(Freiburg), im Park B. 8. d. ——rr.:.:. 7 hinaus in den ſinkenden Nebeltag— ach ja, wir ſind noch immer in Lille und die Regenſchauer wehen vom engliſchen Kanal herüber. Paul Schweder, Kriegsberichterſtatter. Kunſt und Wiſſenſchaft. Das Lied vom Hindenburg als Volksweiſe vertont von Felin Lederer, iſt ſoeben im Verlag der Hofmuſikalienhandlung Heckel erſchienen. Das gewiß volkstümlich werdende Lied wurde bekanntlich von Herrn Hof⸗ opernſänger Kromer wiederholt mit größtem Beifall öffentlich geſungen. Felix Lederer hat ſeine Kompoſition zur Verfügung geſtellt, ſodaß der Reinertrag des 80 Pfg. koſtenden Liedes dem Roten Kreuz Mannheim überwieſen wird. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Der Spielplan für die beiden Weihnachtsfeier⸗ tage und den darauffolgenden Sonntag iſt fol⸗ gender: Freitag, den 25. Dezember:„Freiſchütz“ zu mittleren Preiſen. Im Neuen Theater„Nora“ (neu einſtudiert.) Spielleitung: Richard Wei⸗ chert. Samstag, den 26. Dez.„Undine“ in voll⸗ ſtändig neuer, in den Werkſtätten des Hoftheaters angefertigter Ausſtattung. Muſikaliſche Leitung: Artur Bodanzky, Spielleitung: Eugen Gebrath. Im Neuen Theater: Erſtaufführung des fröhli⸗ chen Spiels„Als ich noch im Flügelkleide“. Spiel⸗ leitung: Richard Weichert. Sonntag, den 27. De⸗ zember:„Lohengrin“, im Neuen Theater:„Klein Orgelkonzert Aung Kaempfert Arno Laudmaun. Auf das am 2. Weihnachtsfeiertag, Samstag, den 26. Dezember, abends 59 Uhr, in der Ehriſtuskirche von Arno Landmann veran⸗ ſtaltete Orgelkonzert ſei hierdurch empfehlend hin⸗ gewieſen. Als Geſangsſoliſtin hat K. Kammer⸗ ſängerin Frau Anna Kaempfert⸗ Frankfurt, auch hier als Sängerin erſten Ranges bekannt, zu⸗ geſagt. Das Programm enthält Orgelwerke von Bach(Hirtenſinfonje a. d. Weihnachtsoratorium) und Reger(Phantaſie über„Halleluja! Gotit zu laben, bleibe meine Seelenfreud!“, Geſänge von Hüändel und Cornelius(Weihnachtslieder für So⸗ Sler Schmandt zu Lts Herp E, 1 5 Ba rg i. N) *— 294 ier⸗Stellvertrreter Koch Schwarzweber, Dürand Runk i. Brig.⸗Erſatz⸗Batl. 56 z wehr⸗Inf. 1. Aufgeb., zu Lt wachtm.: Nußbaum(Kar Batl. 4, 4„ jetzt 1I. (Karlsruhe), d. Tele 0 Fernſpr.⸗Abt.d. 14..⸗K., Telegr.⸗Batl. 4, jetzt in d. Fernſpr.⸗ Abt. 21. zum Fähurich, Joſcht, Vize⸗ ſeldw.(Karlsruhe), z. Lt. d. Reſ. d. Pion.⸗Batl. 20, jetzt im Pion.⸗Regt. 20, Fattler, Vizefeld⸗ webel(Mannheim), z. Lt. d. Landw.⸗Pion. J. —** Aufgeb., jetzt im Pion.⸗Regt. 20, zu Lt.s d. Reſ. in d die Vizefeldw.: Ganter, Vohl, Kuſche (Karlsruhe), Bach(Pforzheim), Grundel (Bruchſal), Hecht, Ullrich Hohberg(Bremen), im Reſ.⸗In die Vizewachem: Widmann( Pla tz Heidelberg), Keil(Mannh Stolte, Friedberg, Gütermann, Genzken, Ebbinghaus(Freiburg i..) im Reſ.⸗Feldartl.⸗Regt. 29, Wörner(Heidel⸗ berg) in d. Reſ.⸗Fuhrpark Kol. 35, Geiger (Mosbach) in d. Reſ.⸗Feldbäck.⸗Kol. 18 d. 14. .⸗K., Gaugnus(Karlsruhe) d. Train⸗Abt. 14, jetzt b. Reſ.⸗Div.⸗Brücken⸗Train 28, Reu⸗ ther, Vizewachtm.(Mannheim), im Reſ.⸗Feld⸗ artl.,⸗Regt. 29 z. It. d. Landw.⸗Feldartl. Aufgeb., Jürgenſen, Vizefeldw., jetzt b. d. 16. Seewehr⸗Abt. d. Mar.⸗Stat. d. Nordſee, z. Lt. d. Reſ. des Inf.⸗Regts. 111, Merhart v. Bernegg, v. Lorne, v. St. Ange, Frhr. von und zu der Tann, Unteroff. i. Leib⸗ Gren.⸗Regt. 109 zu Fähnrichen befördert, zu Lts. d. Reſ. die Vizefeldw.: Wittmer(Karls⸗ ruhe) d. Leib⸗Gren.⸗Regts. 109, Ottendör⸗ fer(Stockach), Stutz, Sickinger, Speer, Bury, Fuchs, Krauß, Völker, Hoff⸗ nrann und Eiſenlohr Freiburg i..), Jordan(Donaueſchingen), Freudenberg (Mosbach), Schweißtal(Saargemünd) d. Inf.⸗Regts. 113, Dreyer(1 Hamburg) d. Inf.⸗Regts. 114, Maiſchhofer(Pforzheim), Weber und Fahr(Heidelberg), Imle (Offenburg) d. Inf.⸗Regts. 169, Reimers, Oberlt. d. Reſ. a. D.(Aachen), zuletzt in d. Reſ. d. Füſil.-Regts. 40, zum Hauptmann, Jacob, Oberlt. d. Landw. a. D.(Raſtatt), zuletzt in d. Landw.⸗Juf. 2. Aufgeb., zum Hauptm., Bohr⸗ mann, Oberlt. d. Landw. a. D.(Mosbach), zuletzt b. d. Landw.⸗Kav. 2. Aufgeb., jetzt bei d. ſtilit.⸗Eiſenbahn⸗Direktion 3, zum Rittmeiſter. Die Lts. a. D. Külmer(Heidelberg), zuletzt in d. Reſ. d. Drag.⸗Regts. 13, früher in dieſem Regt. und Döhring(Straßburg), zuletzt d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb., früher im Füſil.⸗Regt. 40, jetzt bei der Linien⸗Kommandantunr 2 zu Oberlts., Seufert, Wachtm. in d. Mun.⸗ Kol.⸗Abt. d. 1. Batls. Jußartl.⸗Regts. 18 (Raſtatt) z. Lt. d. Landw.⸗Jußarkl. 1. Aufgeb., Kloſtermann, Lt. a. D.(Stockach), zuletzt im Füſil.,Regt. 80, jetzt im Landw.⸗Brig.⸗Erſ.⸗ Bafl. 33, Kellermann, Garnif.⸗Verwalt.⸗ Jnſp. in Lahr, zum Garniſ.⸗Verwalt.⸗Oberinſp. Zu Oberapothekern des Beurlaubtenſtandes: die Unterapotheker: Weigler in Mannheim, Hauckel in Mülhauſen i.., Herth und Krauſe in Karlsruhe. * Die Kriegsausſtellung der Oeffentlichen Bibliothek im Großh. Schloß iſt heute lettzmalig Sonntags von 10—1 Uhr und von—4 Uhr un⸗ entgeltlich geöffnet. Die Ausſtellung iſt in⸗ zwiſchen noch um eine Reihe von intereſſanten Büchern und Buchilluſtrationen bereichert wor⸗ gen. Sie wurde bis jetzt von mehr als 2000 Perſonen beſucht. 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Am heutigen Tage feiert der Werkmeiſter Jean Fetſcher der Firma Bopp c& Reuther ſein ſilbernes Ge⸗ ſchäftsjubiläum. Möge es ihm vergönnt ſein, dem bei ſeinen Vorgeſetzten und Arbeitern in gleichem Maße beliebten Beamten, auch ſerner⸗ hin zum Wohle der Firma dienen zu können. »In der Trinitatiskirche findet heute abend um 8 Uhr ein liturgiſcher Weihnachtsgottesdienſt unter Mitwirkung des Frauenchors ſtatt. »Anfragen über deutſche Kriegsgefangene in Frankreich ſind, wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ mit⸗ teilt, nicht an das Komitee des Roten Kreuzes in Bordeaux, ſondern an das Internationale Komitee bom Roten Kreuz in Genf zu richten. Pferdeverſteigerung in Sinsheim. Es wird darauf hingewieſen, daß bei der am 22. ds. Mts., vormittags 11 Uhr, in Sinsheim ſtattfindenden Pferdeverſteigerung leider keine trächtigen Stuten zur Verſteigerung gelangen können, da durch den Ausfall eines militäriſchen Pferdetransportes die Stuten nicht angekommen ſind. Es kommen da⸗ gegen außer den ca. 50 kriegsunbrauchbaren Pfer⸗ den 30 Fohlen des mittleren bis ſchweren Arbeits⸗ ſchlages zur Verſteigerung. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Darmſtadt, 18. Dez. Ein bedauerliches Familiendrama ſetzte heute die Bewohner des Nordoſtviertels in Schrecken. Der in der Arheilger⸗ ſtraße in ärmlichen Verhältniſſen lebende Gärt⸗ nereibeſitzer J. W. Asheuer, etwa 41 Jahre alt, der in Koblenz geboren, ſchon eine Reihe von Jahren hier anſäſſig iſt und eine geb. Stumpf von hier zur Frau hat, erſchoß in der Zeit zwiſchen acht und neun Uhr, nachdem er ſeine älteſte etwa 11 Jahre alte Tochter zu einer Beſorgung weg⸗ geſchickt hatte, im Ziegenſtalle ſeine gerade mit dem Melken des Tieres beſchäftigte Frau durch einen Pran]. Der Vorverkauf des Konz„deſſen Reinertra dur Dinderung der Kriegsnat betimmt W. hat 1 . nhennt.) ee, e Jagdflinte in den Kopf, verſchloß e 4 Jal en Knaben durch einen die Herzgegend und vichtete dann die töd⸗ ang zurückkam und di der Nachbarſchaft auf mit einem Schuß laſſenen ſtarker hält⸗ N5 Ver⸗ ten V ichen Le te Meldungen. die U Bie Nriegslage im Weſten JBerlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Zürich wird der Voſſ. Zig. telegraphiert: Oberſtleutnant Müller ſchreibt in Schweizer Blättern: Da die Deutſchen ihre Batterieſtel⸗ lungen häufig wechſeln und ſich überdies gegen Erkundung und Einſicht in ihr Stellungen vor⸗ züglich zu decken verſtehen, überſchütten die franzöſiſchen Batterien jeweils die Punkte, die ſie für beſetzt vermuten, mit ihrem ungezielten Streufeuer, deſſen ohnehin geringe Wirkung durch eine große Anzahl von Blindgängern noch vermindert wird. Es iſt begreiflich, daß dieſe Art von Artillerievorbereitung eines Infanterieangriffes nicht anzufeuern vermag. Die Leute fühlen nach einem fehlgeſchlagenen Vorſtoße inſtinktiv, daß der Erfolg ausſichts⸗ los iſt, dafür ſpricht die verhältnis⸗ mäßig große, ſich ſtändig ver⸗ mehrende Zahl von Leuten, die ſich freiwillig gefangen geben. Vom Maßabſchnitt bei Vermelles wird überein⸗ ſtimmend gemeldet, daß ſich die franzöſiſchen Reſerviſten zahlreich gefangen geben. Ein fran⸗ zöſiſcher Reſerviſt, der ſich freiwillig gefangen gab, erklärte, er hätte zu Hauſe eine Familie. Als ihm darauf der deutſche Offtzier antwortete, das ſei doch kein Grund für einen Soldaten, ſich gefangen nehmen zu leſen, lautete die Er⸗ widerung:„Pour moi ga suffit“(Für mich ge⸗ nügt das). England gegen japaniſche Hilfe— 20 000 fran⸗ züſiſche Deſerteure in Belgien. Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Brüſſeler Korreſpondent der„Kreuzztg.“ meldet: Aus Le Havre wird verſichert, daß England ſich bisher jeder Entſendung japaniſcher Streitkräfte nach Eu⸗ ropa wiederſetzt hat. Man beklagt ſich in Le Havre auch über die große Zahl derfranzöſiſchen Deſer⸗ teure. Nach einem Ausſpruch des Generals Pau könnte man mit ihnen 1½ Armeekorps ausfüllen. In Belgien allein beſinden ſich 20000 franzöſiſche Deſerteure. Grstesken der Eimes. JBerlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam meldet die Voſſiſche Zeitung: Aus Petersburg läßt ſich die Times ſchreiben: Bei der Beurteilung des ſtrategiſchen Wertes der feindlichen Bewegung an der ruſſiſchen Front muß in Betracht gezogen werden, daß das eigent⸗ liche Ziel nicht die Einnahme Warſchaus und der Entſatz Przemysls iſt, ſondern das Ver⸗ hindern eines ruſſiſchen Ein⸗ falles in Schleſien. Dies erklärt die kurzſichtige Handlungsweiſe der deutſchen Be⸗ fehlshaber, die ſich an einen augenſcheinlich un⸗ möglichen ſchematiſchen Operationsplan klam⸗ mern. Die Pläne ber Ruſſen und ihrer Bundes⸗ genoſſen haben den Vorteil davon. Auf dieſe Weiſe kommt der Feind heran, anſtatt in ſeinen Laufgräben zu bleiben und kann bequem ver⸗ nichtet werden. Aber alle dieſe Verſuche können den Tag der Abrechnung nur hinausſchieben. Die ruſſiſchen Armeen ſtehen im Norden von Krakau nur noch einen Steinwurf von der ſchleſiſchen Grenze entfernt, und ſchließlich iſt Krakau der Mittelpunkt ſich aller jetzt entwickelnd den Operationen.(Man muß ſagen, daß die krampfhafte Umlügerei der Times allmählich geradezu grotesk wird.) Die Gefangennahme des Gou⸗ verneurs von Norff. Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die Gefangennahme des Gouverneurs von Warſchau v. Korff, der bekanntlich be⸗ hauptet, bei ſeiner Gefangennahme unter dem Schutze des Roten Kreuzes geſtanden zu haben, wird dem„Berliner Tageblatt“ aus Wien tele⸗ araphiert: Der Landſturmfeldwebel Franz Bochinger aus Wien, der bei der Gefangen⸗ nahme des Baron v. Korff beteiligt war, er⸗ klärte: In der Nacht vom 15. auf 16. November ſahen wir ein Automobil ſich in raſcher Fahrt nähern. An der Metallkesarde des Chauffeurs erkannten wir, daß er ein Ruſſe war. Es folgten noch etwa 13 Automobile. Wir riefen ihnen Halt zu. Ich war mit den meinen an die erſten Automobile herangeſprungen. Ich ſelbſt kam an das dritte, wo wir alsbald mit dem Schuß mit einer letzte, ſtieß ich auch ſchon mit meinem Bajonett zu und machte ihn nieder! Infolge der Verwun⸗ dung wurde ich dann kurze Zeit bewußtlos. Als ich wieder zu mir kam, waren die Inſaſſen aller 13 Automobile bereits in unſerer Gewalt. Feſt⸗ ſtellen möchte ich noch, daß die ruſſiſche Be⸗ hauptung, der Gouverneur ſei unter dem Schutz des Roten Kreuzes gefah⸗ ren, unwahr iſt. Die Autos trugen keine Zeichen, die Herren keine Binde. Der Rampf um Aegypten. Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„Deutſche Tageszeitung“ meldet aus Pera: 40 000 Senuſſi ſchlugen die Indiertruppe an der ägyptiſchen Weſtgrenze, erbeuteten Ma⸗ ſchinengewehre und Proviant und drangen bis öſtlich der Oaſe Siwa vor. 20 000 Senuſſis eroberten Kandara. Die Mohammedaner unter dem ägyptiſchen Grenzpoſten gingen zu den Senuſſis über. 80 000 Sudaneſen gehen ſieg⸗ reich gegen Kartum vor. Indiertruppen, die nach Eroberung ſüdlicher ägyptiſcher Grenz⸗ poſten den Sudaneſen entgegengeſandt wur⸗ den, meuterten.(Man wird dieſe aufregende Meldung wohl mit einem Fragezeichen ver⸗ ſehen müſſen.) E! Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur,) Aus Rom erfährt weiter die„Voſſ. Ztg.“: Die von den Dreiverbänden unabhängige Preſſe Italiens ſchlägt Lärm wegen der Verge waltigung Aegyptens durch Eng⸗ lan d. Die„Viktoria“ erklärt, es ſei höchſte Zeit, daß Italien zu den Waffen greife, Ant ſeine bedrohte Mittelmeerzulunft zu ſchützen, Wenn ſetzt keine Auflehnung erfolge, gerieten alle Mittelmeerſtämme, in erſter Linie Italien unter Englands Botmäßigkeit und Libyen werde für Italien wertlos. Selbſt der Beſitz der ganzen Adria könne Italien nicht entſchä⸗ digen, wenn England im ganzen Mittelmeer gebietet. Italien dürfe daher die Wegnahme Cyperns und Aegyptens nicht dulden. WITB. London, 19. Dez.(Nichtamtlich Das Preſſebureau teilt mit: Der Staatsſekre⸗ tär des Außern zeigt an, daß angeſichts des Kriegszuſtandes, der aus der Aktion det Türkei hervorgegangen, Aegypten unter den Schutz Seiner Britiſchen Majeſtät geſtellt ſei und hinfort ein britiſches Protektorat bilden werde. Die Suzeränität der Türkei über Aegypten ſei damit beendet. Die britiſche Re⸗ gierung werde alle notwendigen Maßregeln zur Verteidigung Aegyptens und zum Schutze der Einwohner und ihrer Intereſſen ergreifen. Oberſtleutnant Sir Arthur Henry Mac Mahon iſt zum britiſchen Oberkommiſſar für Aegypten ernannt worden. Eine Abſchüttelung des Beren Profeſſor Gswald. WTB. Leipzig, 19. Dez.(Nichtamklich) Rel⸗ tor und Senat der Univerſität Leipzig geben be⸗ kannt: Der emeritierte, aber nicht mehr dem Lehr⸗ körper der Univerſität Leipzig angehörende Pro⸗ feſſor Dr. Wilhelm Oswald hat vor einigen Wochen im Geſpräch mit ſchwediſchen Berichterſſal⸗ tern Deutſchlands angebliche politiſche Zukuufts⸗ pläne entwickelt, insbeſondere die Bildung eine mitteleuropäiſchen Bundes in Ausſicht geſtellt, der die nordiſchen Völker unter e lands oberſter Leitung zuſammenſchließen ſoll. Er hat ſich ferner in einer weite Kreiſe verletzenden Art über die gegenwärtige Erſtarkung des relie giöſen Lebens in Deutſchland ausgeſprochen. 510 Aeußerungen ſind, ohne daß ſie Profeſſor 80 0 widerrufen hat, in die Zeitungen der verſchiede ſten Länder gedrungen. Wir beklagen es kief, 01 ein Profeſſor von einer deutſchen Univerſttät 11 ſolche unverantwortlichen Ausſprüche hat zu 15 den kommen laſſen und mißbilligen das Verhalte des Herrn Profeſſor Oswald, durch das er 19 Lande großen Schaden zugefügt hat, aufs ſchärfſte. Fürſt Bülow in Rom. 0 E Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. A Ront wird dem Berliner Tageblatt Begegnung des Fürſten Bülow mit dem niſter Sonnino gemeldet: gr Die Begrüßung bei dem Unt elr 5 des Aeußern Borſarelli war überaus 12105 lich. Zu Boſarelli ſagte der Fürſt: er ſchen in ihm den Vertreter jener alten plomenteſi 0 Ariſtokratie, die man die Preußen Italiens 1 ̃ Ju allen römiſchen Kreiſen, ſpeziell in dip 11 5 tiſch politiſchen, gibt es nur eine Stimme lich den Fürſten, die der ausgeſprochenſten herz 5 ſten Sympathie. So ſchreibt Popolo Die Miſſton des Fürſten Bülom werd⸗ 5 reich ſein, da ſie offenbar nicht bezwecke, Sig⸗ in der eingeſchlagenen Richtung wankend zu 115 chen. Ein Staatsmann mit der Erfahrung 18 dem Scharfblick Bülows, würde den Auf nicht angenommen haben, wenn er die V 5 nung oder 91 der Intereſſen Itali zur Vorausſetzung WITB. London, 19. Dez. Grichtamdi Der Deutſche Kurt Dauſch iſt wegen angen licher Aufwiegelung in dem Wee lager von Douglas auf der Inſel Man zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Laldbonr — —— 99— Sonntag, den 20. Dezember 1914. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 5. Seite. Die Leiſtungen Ser vuſſiſchen Artillerie. Die ruſſiſche Artillerie hat ſeit dem Kriege im ſernen Oſten viel gelernt. Mit jährlich wachſen⸗ dem Fleiß wurde auf den großen Krieg hin⸗ gearbeitet. Je größer der Fleiß, um ſo dichter aber wurde auch das Gewebe, mit dem alle Neue⸗ rungen auf dem Gebiete der Bewaffnung und Ausrüſtung uns, dem Nachbar, verborgen gehal⸗ ten wurden. So iſt es zu erklären, daß zu Be⸗ ginn des Krieges die Leiſtungen der ruſſiſchen Artillerie an vielen Stellen unterſchätzt worden ſind und daß der Krieg ſelbſt erſt manches Ge⸗ heimnis enthüllt hat. Wir haben erfahren, daß die ruſſiſche Artillerie in der Verteidigung ein vollwertiger Gegner iſt. Die Ruſſen haben von jeher die Verteidigung beborzugt. Das Wort pasizija(Stellung) hat, wie wir aus dem Kriege in der Mandſchurei wiſſen, bei Führer und Truppe eine ganz beſon⸗ dere Bedeutung. Die Wertſchätzung des Stel⸗ lungskampfes hat auch jetzt noch nicht Einbuße gelitten. Die Ruſſen ſind daher geübt und be⸗ ſonders geſchickt in der Ausnutzung des Geländes. Das trifft vor allem auch für die Artillerie zu. In den Kämpfen bei Iwangorod gelang es nur mit Hilfe der Flieger, die Aufſtellung der ruſſi⸗ ſchen Batterien zu finden. Die ruſſiſche Artillerie bermeidet es, wenn irgend angungig, ihre Stel⸗ lungen hinter oder in der Nähe von ausge⸗ ſprochenen Höhen zu wählen. Bei uns war es früher wohl üblich, die Karte vor den Herbſt⸗ übungen für den artilleriſtiſchen Gebrauch da⸗ durch überſichtlich zu machen, daß man die Höhenzahlen mit einem Buntſtift unterſtrich. Die ruſſiſchen Artilleriſten würden bei ähnlicher Ge⸗ wohnheit jetzt die Tiefzahlen bevorzugen. Die Batterien ſcheuen auch nicht Sumpf⸗ und Wieſen⸗ gelände, wenn die Zeit zur Vorbereitung der Geſchützſtände verfügbar iſt. Nordweſtlich Iwan⸗ gorod ſtand ſogar ſchwere Artillerie auf ſumpfi⸗ gem Weichſelufer. Die Tiefſtellungen gewähren fuſt ſtets völlige Deckung. Wenn ſolche nicht vor⸗ handen, bauten die Ruſſen eine Reihe voreinander liegender Masken, die ſich dem Gelände nahezu bis zur Unkenntlichkeit anpaßten. Die Masken beſtanden meiſtens aus eingegrabenem Buſch⸗ werk, zum Teil aber auch aus Erdwällen, die das Ausſehen von Kartoffelmieten hatten, weil ſolche in der Nähe auf den Feldern vorhanden waren. Die Höhe der Masken wuchs nach vorwärts, ſo⸗ daß die erſte vor den Geſchützen das Ueberſchie⸗ ßen ermöglichte, die weiter vorwärts gelegenen aber die Mündungsfeuer verbargen. Um den Einblick von der Seite zu verhindern, waren die vorderen Masken(alſo die am weiteſten von den Geſchützen entfernten) weit über die Flügel der Batterieſtellung hinausgezogen. Vor einer Bat⸗ terieſtellung waren die Masken in Gruppen ſchachbrettartig geordnet. Die Masken werden anſcheinend erſt nach ſorgſamer Erkundung des Angriffsfeldes gebaut. Nur ſo läßt es ſich er⸗ Hären, daß dieſe Anlagen meiſtens ihren Zweck ſo vollkommen erfüllen. Sehr beliebt iſt auch die Aufſtellung der Geſchütze im Walde oder mitten in Dörfern, Gärten oder dergleichen. Wenn im Walde Kahl⸗ ſchläge oder niedrige Schonungen von genügen⸗ der Ausdehnung oder freie Plätze in Dörfer nicht vorhanden ſind, werden ſie durch Umfällen von Bäumen oder Niederreißen von Häuſern ge⸗ ſchaffen. Zu dieſen Arbeiten werden die Bewoh⸗ ner der umliegenden Ortſchaften, wie die Bauern mehrfach beſtätigten, zuſammengetrieben und rückſichtslos ohne Entgeld angeſtellt. Solche Feuerſtellungen bedingen natürlich faſt immer die gruppenweiſe Verwendung, die häufig bis zur getrennten Aufſtellung der Halbbatterien(vier Geſchütze) durchgeführt wird. Ebenſo geſchickt wie in der Auswahl verdeckter Feuerſtellungen iſt die ruſſiſche Feldartillerie im Einrichten von Beobachtungsſtellen. Die Feld⸗ batterien beſitzen keine Beobachtungsleiter. Die Führer ſind daher gezwungen, die Beobachtungs⸗ ſtellen weit ab von den tief liegenden Feuerſtel⸗ lungen zu wählen. Anſcheinend wird aus dieſem Grunde ein großer Vorrat von Kabel auf den Fernſprechkarren mitgeführt. Es ſind Kabel⸗ trommeln mit Draht von 1000 Meter, ja ſogar von 1500 Mtr., Länge gefunden worden. Wie⸗ viele ſolcher Trommeln zur Ausrüſtung der Bat⸗ terien gehören, hat ſich nicht feſtſtellen laſſen. Je⸗ denfalls beſitzt die Batterie ſo viel Draht, daß auf die Fernſprechleitung bei Auswahl der Be⸗ obachtungsſtellen keinerlei Rückſicht genommen wird. Bei Nowo⸗Alexandria lag eine Beobach⸗ tungsſtelle in einer hohen Kiefer am Waldesrand faſt 2 Km. von der Feuerſtelle entfernt. Der Draht iſt mittelſtark und gut iſoliert. Die Ge⸗ ſchicklichkeit mit der die Beobachtungsſtellen, auch die der höheren Artillerie⸗ und Truppenführer, ausgeſucht und angelegt werden, iſt geradezu ver⸗ klüffend. In 23 Schlachttagen haben wir trotz aller Aufmerkſamkeit und ſyſtematiſcher Vertei⸗ lung des Gefechtsfeldes für die Beobachtung doch nur wenige Beabachtungsſtellen mit Sicher⸗ heit gefunden und durch Feuer unſchädlich ge⸗ macht. Sie lagen auf hohen Bäumen, eine auf einem Kirchturm. Der geſchickten Anlage der Beobachtungsſtellen entſpricht eine gut organiſierte Beobachtung des Kampffeldes. Jeder Stab, ja ſogar jeder ein⸗ zelne Reiter und Meldegänger wird ſofort er⸗ lannt und mit Feuer empfangen. In einem von ruſſiſchen Artillerie⸗Offizieren belegt geweſenen Quartier wurde eine Anſichtsſkizze gefunden, die in faſt künſtleriſcher Ausführung ein vortreffli⸗ ches Bild unſeres Angriffsfeldes wiedergab. Außerdem war die Lage jeder Kuppe, jedes Waldſtückes, überhaupt ſedes nur irgendwie ſich abhebenden Punktes genau feſtgelegt. Auch die Zugangsſtrecken hinter unſerer Front waren nicht vergeſſen! Der im Verhältnis zu dem gan⸗ zen Kampffeld nur kleine Sektor enthielt nicht weniger als 48 genaueſtens— nach Seite und Entfernung— beſtimmte Punkte! Die erbeute⸗ ten Ferngläſer zeigten, daß die Ausrüſtung der ruſſiſchen Artillerie auf dieſem Gebiete ſaſt durch⸗ weg modern iſt. „Die Deckung, die durch die tiefe Lage der Feuer⸗ ſtellungen faſt ſtets vorhanden iſt, verſtärken die Ruſſen durch Anlagen ſtark gedeckter Mann⸗ ſchaftsgräben. Sie arbeiten dieſe Gräben zu Unterſtänden aus, wenn die Zeit es irgend geſtat⸗ tet. Durch Schrapnells oder Granaten⸗Brenn⸗ zünder kann man daher die Bedienungsmann⸗ ſchaften nicht vernichten, ſondern nur an der Be⸗ dienung der Geſchütze hindern(neutraliſer). Zur Vernichtung iſt der Bogenſchuß erforderlich. Im Gegenſatz zu der ſtarken Deckung der Kanoniere, erhalten anſcheinend die Geſchütze ſelbft keinen Schutz durch Erdarbeiten. Es iſt noch keine Bat⸗ terieſtellung gefunden worden, wo ſolche geweſen wären. In vielen Stellungen hatten offenbar nur die Lafetten ohne Munitionshinterwagen ge⸗ ſtanden. Die Munition, wie wir an den zurück⸗ gelaſſenen Geſchoſſen erkannten, wird dann in die Gerichtszeitung. Mannheim, 15. Dez.(Strafkammer.) Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher. Ein 15jähriger Schreinerlehrling iſt wegen Dieb⸗ ſtahls angeklagt. Er ſoll in ſeiner Lehrſtelle in der Fabrik von Gebr. Reuling zwei Meiſel mitgenom⸗ men und aus der Kaffeeküche ſich 70 Pfg. angeeig⸗ net haben. Der von.⸗A. Dr. Ludwigs verteidigte Angeklagte wird freigeſprochen, da man ihm glaubt, daß er die Meiſel nur zu einer Arbeit zu Hauſe mitgenommen habe, und was den Gelddiebſtahl an⸗ belangt, ſo fehlte der erforderliche beſondere Straf⸗ antrag des Lehvmeiſters. Auf ſchlimmen Pfaden befindet ſich der 16 Jahre alte Bäckerlehrling Joſef L. Erſt im vorigen Jahre wegen Sittlichkeitsvergehens beſtraft, ließ er ſich unlängſt neuerdings bei einem Vergehen ſolcher Art ertappen. Mit Einſchluß einer wegen Dieb⸗ ſtahls gegen ihn ausgeſprochenen Strafe von drei Monaten wird auf eine Geſamtſtrafe von 9g Mona⸗ ten gegen ihn erkannt. Eine dreizehnjährige Mukter erſcheint als Zeu⸗ gin gegen den 26 Jahre alten Fabrikarbeiter Adam Graf aus Weinheim, der wegen Sittlichkeitsver⸗ gehens im Sinne des Paragr. 176 Ziff. 3 Str..B. angeklagt iſt. Die Zeugin hatte in Verkehr geſtan⸗ den mit einem andern Arbeiter, der wegen der frühen Mutterſchaft des Mädchens ins Gefängnis kam, dort aber durch Erhängen ſeinem Leben ein Ende machte. Durch dieſe Angelegenheit kam aber ans Licht, daß ſchon vor drei Jahren der heutige Angeklagte Graf ſich an dem Mädchen vergangen hatte. Graf wird zu 1 Jahre Gefängnis verurteilt. Zwei jugendliche Taglöhner, Karl H. und Ludw. ., entwendeten in der Schloſſerei von Lang in der Werftſtraße wiederholt Eiſen in Mengen von 40 bis 60 Klgr. und fanden dafür eine Abnehmerin in der 71 Jahre alten Trödlerin Dorothea Sch., die dabei zu bemerken pflegte: Wenns geſtohlen iſt, laßt euch nicht erwiſchen!— Die beiden Jugend⸗ lichen erhalten jeder 4 Wochen, die Hehlerin wird zu 3 Monaten Gefängnis berurteilt. Vert..⸗A. Dr. W. Ebertsheim. Vier Berufungsfälle fielen wegen Ausbleibens der Berufungskläger weg. * Mannheim, 17. Dez.(Strafkammer II.) Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Benckiſer. Der bei dem Landwirt Moraſt in Schriesheim bedienſtete 17jährige Karl B. aus Biberach er⸗ brach am 6. v. Mts. bei ſeinem Dienſtherrn einen Schvank und erbeutete daraus einen Geldbetrag, den er dazu benützte, um in Heidelberg Soldaten gegenüber mit Spendierhoſen aufzutreten. Urteil: 3 Wochen Gefängnis. Wegen Vergehens nach Paragr. 147 Ziff. 3.O. iſt der Naturheilkundige Dr. Ludwig P. aus Thoren angeklagt. Dr. P. hatte an ſeiner Woh⸗ nung ein Schild mit der Bezeichnung Dr. med. P.... i. A. appr. Bezirksarzt Dr. Zix beanſtan⸗ dete dieſen Schild und das Schöffengericht war mit ihm der Anſicht, daß das Publikum einer Täu⸗ ſchung ausgeſetzt werde, indem es den Zuſatz nicht beachte, und nahm den Heilkundigen in eine Geld⸗ ſtrafe von 10 M. Der Zuſatz ſollte in Abkürzung zum Ausdruck bringen, daß Dr. P. im Ausland approbiert ſei. Dr. P. legte Berufung ein, die heute durch.⸗A. Dr. Ludwigs vertreten wurde. Er führte zur Begründung u. g. aus: Dr. P. iſt Holländer. Er hat wirklich ernſthaft ſtudiert und kann nicht mit einem landläufigen Kurpfuſcher auf eine Stufe geſtellt werden. Dr. P. hat in Belgien, wo er bei ſeinen Großeltern erzogen wurde, bis zum 18. Jahre das Gymnaſium beſucht und das Recht erworben, zur Univerſität zu gehen. Er hatt dann von 1887 bis 1893 in Genf ſtudiert und zwar zuerſt Pharmazie und dann Medizin. Nachdem er als Apotheker approbiert war, hat er noch drei Jahre Medizin ſtudiert. Mit Erwerbung des Dr. med. war er vollſtändig berechtigt, in Belgien die Praxis auszuüben. Er ging dann nach Südafrika bis dort der Burenkrieg ausbrach. Dann kehrte er nach Europa zurück und nahm zunächſt Aufenthalt in Antwerpen. Von da ging er nach Holland und ließ ſich als Schiffsarzt für eine holländiſche Dampfſchiffahrts⸗ geſellſchaft anwerben, auf deren Schiffen er meh⸗ rere Jahre fuhr. Die aufreibende Tätigkeit zwang ihn, eine längere Erholung zu ſuchen. Er wohnte dann in verſchiedenen kleinen belgiſchen Orten. Dann brachte er längere Zeit auf Reiſen zu. Vor ſechs Jahren kam er nach Elberfeld und nahm eine Stelle in einem dortigen Sanatorium an. In Hol⸗ land hatte er ſ. Zt. den erſten Teil des holländiſchen Staatsexamens gemacht, der andere Teil wurde ihm geſchenkt, weil er den Doktortitel hatte. Der Grund zu ſeinem häufigen Aufenthaltswechſel war in einem Scheidungsverfahren zu ſuchen. Er iſt zum zweiten Male verheiratet. Seine zweite Gat⸗ tin iſt eine Deutſche. Als das Sanatorium in El⸗ berfeld nach zwei Jahren in Konkurs geriet, ließ ſich Dr. P. in Köln nieder. Er erklärte hier dem Kreisarzt ſeine Verhältniſſe und dieſer ſagte, daß er ruhig praktigieren könne. Bald folgte er einem Rufe als Leiter eines Sanatoriums in Südungarn. In Ungarn machte er einen Teil des dortigen Staatsexamens, ein Teil wurde ihm geſchenkt und den Reſt konnte er nicht erledigen weil das Sana⸗ torium in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Dr. P. kehrte nach Deutſchland zurück und ließ ſich nun in Mannheim nieder, wo er anſtandslos praktf⸗ zierte, bis die Vereinigung der Aerzte ſich mit ihm befaßte. Er wurde angezeigt, weil er einen chirur⸗ giſchen Eingriff ausgeführt habe. Der Eingriff hatte in der Oeffnung eines Abzeſſes beſtanden. Dann klagte man ihn an, daß er unbefugt einen Impfſchein ausgeſtellt habe. Er hatte keinen Impf⸗ ſchein ausgeſtellt. Er wurde dann vor den Großh. Bezirtsarzt geladen, weil er den Titel eines Natur⸗ arztes führe, den nach der Gewerbeordnung nur ein im Inlande approbierter Arzt beanſpruchen könne. Dr. P. änderte den Titel, obwohl er haupt⸗ ſächlich auf Veranlaſſung des hieſigen Vereins für Geſundheitspflege hierhergegangen war, um die Sache der Naturheilkunde voranzubringen. In Holland und Belgien iſt die Berechtigung zur Aus. übung der Praxis mit der Erwerbung des Doktor⸗ titels verbunden. Aber auch in juriſtiſcher Hin⸗ ſicht muß der Angeklagte freigeſprochen werden. Der Zuſatz„i. A. appr.“ iſt für jedermann ver⸗ ſtändlich. Der Staatsanwalt beantragte die Ver⸗ werfung der Berufung. Das Gericht hob das Ur⸗ teil des Schöffengerichts auf und ſprach den An⸗ geklagten frei. Die Koſten fallen der Staatskaſſe zur Laſt. Objektiv ſei der Tatbeſtand der betr. Geſetzesbeſtimmung erfüllt; denn der Angeklagte habe nach Anſicht des Gerichts einen Titel auge⸗ geben, der das Publikum in den Glauben verſetzen konnte, als ſei er im Inlande approbiert. Unge⸗ bildete Leute verſtünden den abgekürzten Zuſatz nicht. Indeſſen ſei in ſubjektiver Hinſicht weder Vorſatz noch Fahrläſſigkeit anzunehmen, zumal der Angeklagte Ausländer ſei. Der Vorſitzende empfahl ſchließlich dem Angeklagten, den Zuſatz auszu⸗ ſchreiben. Gebrauchte Fahrräder bot der Händler Paul M. im Inſeratenteil hieſiger Zeitungen zum Kauf an, wobei er anfangs verſchwieg, daß er Händler ſei, ſpäter aber, als die Vereinigung der Fahrrad⸗ und Nähmaſchinenhändler aufgrund des§ 11 des Ge⸗ ſetzes über den unlauteren Wektbewerb gegen ihn vorging, hinzuſetzte:„Geſchäft, nicht Vereinigung!. Er iſt gleichwohl vom Schöffengericht zu 50 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Gegen dieſe Skrafe hat er Berufung eingelegt. Er ſagte, er ſei eigent⸗ lich gar kein Händler, ſondern mache nur Gelegen⸗ heitsgeſchäfte. Er handle auch mit Möbeln und Nähmaſchinen. Er kaufe gebrauchte Fahrräder, richte ſie her und veräußere ſie wieder..⸗A. Dr. Strauß als Vertreter der Fahrrad⸗ und Näh⸗ maſchinenhändler beantragte die Verwerfung der Berufung, da die Inſerate offenbar auf eine Täu⸗ ſchung des Publikums hinausliefen, das in dem Verkäufer der Räder eine Privatperſon vermmte und ein beſonders gutes Geſchäft zu machen glaube, während es in Wirklichkeit mit extra für ſolche Zwecke fabrizierten minderwertigen Rädern hinein⸗ gelegt werde. Das Gericht gelangte zu einem Frei⸗ ſpruch, indem es die Koſten beider Inſtanzen der Vereinigung der Fahrrad⸗ und Nähmaſchinenhänd⸗ ler aufbürdete. Das Gericht nehme an, daß der Angeklagte in ſeinen Veröffentlichungen keine un⸗ wahre, irreführende, zu einer Täuſchung das Publi⸗ kums führende Behauptung aufſtellte. Er habe in die Inſerate hineingeſchrieben:„Geſchäft, nicht Vereinigung“. Daraus ergebe ſich, daß nicht ein Privatmann, ſondern ein Händler die Fahrräder anbiete. Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadt Mäannheim. Deazbr. Verkündete. §. Kaufm. Eduard Wertheim u. Marg. Kuehnke. 8. Tagl. Friedr. Kern u. Chriſtiaua Stauch. Schloſſer Karl Kalan u. Marg. Herbert. 10. Techniker Julius Breidinger u. Luiſe Kiesccker. 10. Schloſſer Edmund Gaßner u. Marg. Ebert. 11. Packer Eruſt Bolte u. Rösle Karle. 1. Darmhändler Ladislaus Sawicki u. Eliſab. Dill. 14. Elektromont. Hans Spingel u. Maria Knöller. 14. Kaufmann Ernſt Schmitz u. Barb. Gutfleiſch. 8 Kutſcher Heinrich Braun u. Marg. Kemmerle. eg. Getraute. 9. Hafenarb. Thomas Ullrich u. Anng Keller geb. Lebrecht. 9 Kaufm. Joſef Ziegler u. Marie Menges. 10. Schreiner Wilh. Krieg, Witwer u. Pauline Buhl. 10. Schneider Otto Frank u. Suſauna Reuner. 40. Juſtizaktuar Richard Ohr u. Sofie Baumbuſch. 42. Schreiner Karl Englert u. Anna Becker. 12. 678 Friedrich Heil u. geſch. Mina Ludwig geb. Hleich. 12, Bahnarb. Hch. Hönig u. Wtw. Karvline Schwab geb. Merz. 12. Mechauiker Karolus Leuchs u. Kath. Herrmann. 12, geſch. Drechsler Guſtav Tag u. geſch. Klara Pan⸗ nes geb. Dwald. 12, Speugler Kurt Wandslebe u. Roſalia Schlegel. 12..⸗A. Franz Rieger u. Wilhelmine Streckfuß, 12. Poſtbote Wilhelm Zeller u. Maria Haag. 14. Maler Otto Blüm u. Kath. ScholIl. 15. Milchhändl. Heinrich Ahl Witwer u. Wilhelmine Maier. 5 15. Schuhmacher Joſeph Bächle Witwer u. Karoline Freſenius. 155 Kaufmann Eruſt Bruhn u. Chrkſti Daub. 3. Konditor Karl Englert u. Eliſe Müller. Dez ehnr Leg. Geborene. J. Zuſchläger Johs. Grium e. S. Heinrich. 5 5 Anna. 5 Stadtpfarrer Straßenbal Laufm. Al 1 Bahnarb. Auguſt Herbold T. Eliſe. Tapezier Hekurich Behr e. S. Jpnas⸗ dtag. Arb. Joſef Dietrich e. T. Gerta. Bierbrauer Anton Müller e. S. Herbert. .*—— Ferdinand Späth e. T. Wilhelmine. „.⸗A. Andon Müßig e. S. Alwin. Günter. Marmorſchleifer Heinrich Ernſt e. S. Heinrich. Stallmeiſter Auguſt Schäfer e. S. Ignaz. Schreiner Karl Seyfriedt e. T. Emma. Tagner Joſeph Mfller e. S. Jakob. „ſtädt. Arbeiter Johs. Jäger e. T. Maria. Wagenführer Ant. Seufert e. T. Elſa. Monteur Ludwig Schultz e. T. Thekla. Spengler Heinrich Hahn e Anua. „Zugführer Karl Reuter e. T. Lilli. Kranzbinder Anton Walk e. S. Ferdinand. „Ingenieur Karl Krah e. S. Georg. Tagl. Otto Müller e. T. Elſa. Maſchinenarb. Joh. Stein e. T. Klara. Schneider Fritz Klie e. T. Hermine. Flickſchneider Faiwel Herſchlikowitz e. S. Mo ritz. Bürogeh. Valentin Wörner e. S. Martin. Hafenarbeiter Albert Fritz e. S. Albert. Hafenarbeiter Andr. Voll e. T. Emilie. „Landesgefängnisaufſeher Magnus Schuler e. Paul. 5. Bäcker Jak. Schwarz 7, Gießer Karl Vogel e. S. g DD D Dn — SS 05 92 Hilda. Karl. 8. Schloſſer Johann Koch e. S. Alfred. Wilhelmine. 0 7 8 6. Fuhrmaun Johs. Fälſchle e. T. 1..⸗A. Albert Gropp e. T. Gretchen. 7 Heckmann e. S. Berufsfeuerwehrmann Adam Edmund. 8. Kauſm. Walther Schönfeld e. T. Käthe. 7. Hafenarb. Gg. Renkel e. Anna. T, Eliſabetha. 10. Schreine 1 ei e. S. Robert. 13. Koch Lambert Peters e. S. Lambert. 11. Eiſenbahnſchaffu. Valent. Bender e. T. Patrona, 10. Former Konrad Ebner e. S. Kourad. 12. Waßenführer Stefan Herrmann e. T. Lina. 12. Tagk. Karl Frieß e. T. Joſefine. 12 ndelsmann Wilhelm Sch T. Kath, 10 üſterer Jak. Metz Friebdrich. If Anne: e. T. Eliſabeth. Erich. T. Anna. Philipp. apilän Guſtay Dei 10. Kutſchir Gg. Seppich e 10. Schloſſer Jus, Falkenſt e 9. Kaufm. Franz Noetler e. S. ugzug ſils den Standesgantsregiſter für die Sigdtteile Küfertal⸗Wgldhof. 2 ündele. etzger Guſtav Mall u Emma Barth. chreiner Franz Ullrich u. Maria Fritz. Dez Getraute. 2. Dreher Abolf Kappes u. Thereſia Oſtertag. 4. Hausdiener Joſef Stephan u. Eliſe Deobald. 11. Schloſſer Jakob Herrwerth u. Kath. Schweikert. Dez. Geborene. 1. Schloſſer Joh. Miller e. S. Alex. 1. Wickler Joh. Broſig e. S. Karl. 1..⸗A. Joh. Karl Weber e. T. Frida. 6. Schleifer Phil. Stutzmann e. S. Walter. 2. Taglöhner Martin Nöhrbaß e. T. Frida. 6. Monteur Emil Weber e. T. Ruth. 7. Maurer Peter Halkenhäußer e. T. Eliſabeth. 8. Landwirt Martin Waſſer e. S. Willi. 10. Techniker Phil. Fröber e. S. Eberhard. Dez Geſtorbene. Anng Weruer, Ehefr. d. Gg. Werner, 74 J. a. 1. Anna Körner, Witwe d. Ignaz Körner, 52 J. a. 1. Georg, S. d..⸗A. Friedr. Altenau, 9 Mt. a. 4. Anna Galle, Witwe d. Chriſtof Galle, 78 J. a. 4 — 4. Maria Brand, Witwe d. Peter Brand, 61 J. a. Magdal. Metzger, Wtw. d. Wilh. Metzger, 64 J. a. 6. Albert, S. d. Schloſſers Karl Ehemann, 1 Mt. a. 7. Kath. Schmitt, Ehefrau d. Michael Schmitt IV, 65 J. a. 7. die Volksſchülerin Maria Kiß, 9 J. a. 11. Eugen, S. d..⸗A. Eugen Singer, 3 Mt. a. Auf dem Felde der Ehre gefallen: led. Schloſſer, Gefr. Gottfried Gaiſer, t. d. led. Tagl« Musketier Heinrich Jakobi, d. verh. Gußputzer Landwehrmann Johann 7 — 730 Drechſel, 34 Flezug aus dem Standesamtsregiſter für die Stabt Ludwigshafen. Nov. Verkündete. 11. Adam Wendel, Jugenieur u. Karoline Binkle. Dezember. 0 2. Konrad Walther JIng. u. Martha Urcch. 2. Auguſt Braun, Fabr.⸗Beamt. n. Erneſt. Schäüfer. 4. Johann Meyer, Ve eamt., u. Eliſab. Ritter. 8 rl Strauß,.⸗A. u. Kath. Karch Friedrich Grüb,.⸗A. u. Anna Schäſer. Franz Rüth, Maſchiniſt u. Anna Kropp. Jakob Langtnecht, Schmied u. Kath. Zmeſchtal. Dr. Karl Roman Kraze, Chemiker u. Hermine Köller. Heinrich Lauer, Fuhrmann u. Ehriſtine Herrle. e. „U. Magd. Ro! u. Magd. Uard Knetſch, Blz Marg. L 5. Jalob Krotz, Verſ.⸗Beamt. u. Kath. 6 5. Pet. Anton Scheuermann, Kaufm. u. Gruber. 5. Friedrich Weller, Kgl. Major z. D. u. uffizier u. Emma Juliane Bauer 9. Hel. 770 Eliſabeth Bezarks⸗ teiuackler. Philipp Koch,.⸗A. u. Gva Röder geb. Gerſtle. Fakob Senft, Bahngehilfe u. Anng Seuft. Adam Maurer, Laborant u. Luiſe Kugler. ezz. 5 Geborene. 2. Michalina, T. v. Peter Waſielewsbi, Tagner⸗ 4. Michagel, S. v. Michael Büttner, Iſolierer. .Albert, S. v. Albert Geiß,.⸗A. Amanda, T. v. Joſef Haßler,.⸗A. Guſtav, S. v. Valentin Böhmerl,.⸗A. Eliſabeth, T. v. Karl Schneider, Schloſſer. .Liefa, T. v. Peter Böhmer, Hafenarb. Wilma, T. v. Johann Wütſcher, Schmiedemſtr. Auna, T. vv. Judwig Schwan,.⸗A. Elſa, T. v. Richard Balkenhol, Eiſendreher. Anna, T. v. Ludwig Schwan,.⸗A. Willi, S. v. Heinrich Mellinger, Tagner. Irmgard, T. v. Emil Schrinner, Schloſſer, Hermann, S. v. Heinrich Rochholz, Schkoſſer. „S. v. Ignaz Schäfer,.⸗A. Nov. Geſtorbene. 30. Wilhelm Bäuml, Chemiker, 37 J. a. Dezember. 2. Johann Amrhein, Wirt, 44 J. a. 4. Michael, S. v. Mich. Büttner, Iſolerer, 4 St. a. 4 Jakob Scharfenberger, Schloſſer u. Wirt, 36 J. a. 4 SienSet 1Srsses e —. 4. Heinrich Sauer, Kaufm., 46 J. a. 5 4. Marie Sonntag geb. Florſchütz, Ehefran v. Mich,. Spuntag,.⸗A., 29 J. a. Marg. Weſtrich geb. Frei, Witwe, 74 J. a. Frauz, S. v. Andr. Reukert, Spengler, 1 J. a. Charlotte, T. v. Johannes Kuß, Schmied, 6 Tg. a. Auguſt Lotz, Techniker, 41 J. a. Eliſabeth, T. v. Karl Schneider, Schloſſ., 2 Tg. a. Jakob Repp, Milchhändler, 37 J. a. „Magdalena Repp geb. Seibert, Ehefrau v. Jakob Repp, Milchhändler, 30 J. a. Jakob, S. v. Jakob Repp, Milchhdl. g J. a. Magdal., T. v. Jak. Repp, Milchhdl., 6 J. a. Katharing Schuck geb. Boppel, Ehefrau v. Georg Schuck, Ofenarbeiter, 52 J. a. Chriſtine Vollmer geb. Vollmer, Witwe, 69 J. a. Guſtav, S. v. Valeutin Böhmerl,.⸗A. 1 Tg. a. Auguſt Müller, Dienſtknecht, ledig,. Emilie Becker, berufslos, ledig, 16 J. a. SNetgtetgen dt 191 Viele Mütter ſind der Anſicht, mit dem Neſtle'ſchen Kindermehl ein ausländiſches Erzeugnis zu kaufen. Dem iſt aber nicht ſo. Die Neſtle'ſche Kindermehl⸗ Geſellſchaft in Berlin und eine Fabrik gleichen Namens in Bayern wurden mit Schwelzer Kapitak gegründet, und werden bei der Herſtellung Unſeres Kindermehles deutſche, erſtklaſſige Rohprodukte, be⸗ ſonders die vollrahmhaltige Allgäuer Alpenmilch, perarbeitet. Um alle Mütter von der Güte dieſes 1 halben beliebten Nährmittels zu überzeugen, werden von der Neſtle⸗Geſellſchaft. Berlin W 57, Gratisproben franko verfandt⸗. 175 — — Senueral⸗Auzeiger chrichten. Sonmntag, den 20. Dezember 1914. Weltwirtschaft und Wellkrieg. Von Dr. Adolf Agthe. 3, Unsere finanzielle Nobiimachung⸗ Der 4. August und der 2. Dezember d. J. Wer⸗ den den Deutschen unvergeßlich sein. Was die Herzen des Volkes durchglühte, das kam in diesen Tagen im Reichstag zu einem erhebenden Aus- druck. Nichts von dem sonst so regen Partei- ader, kein Feilschen um Sondervorteile, kein Mäkeln an den Vorlagen der Regierung. Ein eini- ges Voll, das treu zu Kaiser und Reich steht und im Bewußtsein seiner Kraft aus übervollem Herzen Vertrauen schetikt, weil es selber Vertrauen besitzt. Unter solchen Voraussetzungen war unsere linanzielle Mobilmachung von vornehereii ge- sichert. Zunächst mußte der große Bedarf an Zahlungsmittel befriedigt werden. Die Mobilisierung des Heeres stellt selbst bei der sorg- fältigsten Vorbereitung ganz ungewölnlich hohe Ansprüche an die Zahlkraft des Reiches. Man denſee nur an die Kosten der Verpflegung. Es kommt hinzu, daß die Kriegsteilnehmer manche Sparpfetinige mit auf den Weg nehmen und noch weit größere ihren Augehörigen zurücklassen Wollen. Aber auch die zurückbleibende Bevölle- rung ist wie von einem Fieber befallen. Bei wen Sparkassen und Banken werden Gutlaben abge⸗ hoben, für die man nocli keine Verwendung hat, Ausstande werdlen eiukassiert, die noch ruhig forl- bestenen konnten, Wechsel zur Zahlung vorge⸗ legt, kurz es ist ein allgemeines Drängen nach Barmitteln, ein plötzlicher Versuch, die Kredit- Wirtschaft in die Geldwirtschaft umzuwandeln. Dieser Angstbedarf ist 80 allgemein, er tritt So Plötzlich, so ohne jede Veberlegung auf, daßg man iun nicht zum Maßstab für das Vertrauen des Volltes nehmen kann. Wichtiger ist schon die Frage der Jegenmaß⸗ regeln. Wo das Vertrauen in die wirtschaftliche Kraft und Widerstandsfähigkeit fehlt, wird ein so- genanntes Moratorium, alse ein gesetzlicher Zählungsaufschub, eingeführt. Wir können heute mit besonderem Stolz ſeststellen, daß wir als ein ziger kriegführender Staat ohne Moratorium ausgekommen sind. Selbst die Mehrzahl der neutralen Staaten mußte zu dieser Maßregel greiſen, und Prankreich, das sich 80 gern den„Bankier der Welt“ nannte, hat den ge⸗ Setlichen Zahlungsauischub sogar auf die Bank- depositen ausgedehnt, so daß die Einleger bloß 250 FErs, zuzüglich 5 v. H. des Restguthabeus ab- hehen Wir haben statt dessen den welktzeitig vermehrlen Reichskri egsschatz alis dem Juliusturm zu Spaundau hervorgeholt und der Reichsbank übergeben. Es waren im ganzen 300 Mill. Mark, darunter 203 Mill. Mark Gold. Selbstredend mußte der Möglichtkeit vorgebeugt Werden, daß dieses Goldgeld der Reichsbank ein Umtausch gegen Banknoten Wieder entzogen wird. Die Pflicht der Reiehisbank, ihre Noten gegen Gold einzulösen, wurde daher bis auf weiteres aufge- hoben. Die Reichskassenschleine oder unverzins- lichen Schuldverschreibungen des Peichs mußten Zum gesetzlichen Zahlungsmittel ethoben Werden, da sie doch zur Notendeckung gehören und folg⸗ lich nicht hinter den Banlaoten zurücksteken durf⸗ ten. die schon seit dem 1. funt 1909 geseſzliches Zahlungsmittel waren. Schließlich wurde noch den Wechseln des Reichs die Diskontfähiglbeit bei der Relchsbank eingeräumt, Spricht schon aus diesen Magregeln ein weit⸗ gehencles Vertrauen, so kam dieses in noch höhe⸗ rem Maße in der Bewilligung der Kriegs- kredite zum Ausdruck. Am 4. August und am 2. Dezember wurde dem Reich ein Kredit von je 5 Milſiarden, also zusammen 10 Milliarden eröffnet. Das ist fast das Doppelte der bisherigen Reichsschuld. Man denke doch einmal nach: 44 Jahre besteht das Deutsche Reich, es Hat, wWwie wWir sahen, in dieser Zeit einen Ungeahnten veir lichen Aufschwung genommen. deine gesamte Schuld am 31. März 1913 nicht mehr Wie 5,02 Milliarden Mark. Wenn unsere Volks- Vertreter jetzt wie ein Maun den doppelten Be- trag gewährten, so war das Sicherlich ein schönes Zeichen ihrer Vaterlandsliebe, ihres Vertrauens zu Kaiser und Reich. Auf dieser Srundlage konnte das Reich finanzielle Mobilmachung in geradezu glänzender Weise vollziehen. Wenn dabei alles Zug für Zus genau so klappte, wie bei der militärischen Mobil. machung, so gebührt dafür ein großer Teil des anſes der Reichsbank und ihrem bewährten Präsi- denten y. Havenstein. Was hier in kluger Vor⸗ aussicht zur Stärkkung der Liquidität unseres ge- Samten Bankwesens, zur Gewöhnung des Publi⸗ kums an die Kleinen Bankudten geleistet worden ist, hat die ſetzige Zeit deutlich gegeigt. Nur sage an uans nicht, daß wir genau so für den Krieg gerüstet hätten, wie der Dreiverband. Unsere Mag- malmen gingen auch auf kinansiellem Gebiet über die notwencligen Verbeugungsmaßregeln nicht Mnaus. Der ganze Krlegsschitz von 203 Mill. Marke Gol, den wir in 44 Friedensjahren augesam- Fonnteti. tschaft- Trotzdem hetrug ſelsenfesten die melt haben, ist noch nicht halb so groß, wie die Goldmenge, welcne die Russische Staatsbank und die Bank von Frankreich jede für sich in der ersten Hälfte dieses Jallres aufgehäuft hat! Aber nicht nur das Reich erhielt den erforder- licheri Kredit. Auch für die Bedürfnisse von Han- del und Gewerbe wurde in ausgiebiger Weise ge. sorgt. War doch mit der Schliegung sämtlicher Effektenbörsen der Verkauf von Wertpapieren nur unter den größten Sckwierigkeiten und Verlusten möglich, während andererseits eine ganze Peihe von Einkünften, auf die man normalerweise fest rechnen konnte ausliel. Man denke nur an die Ausstäude in feindlichen Ländern, au sclieine auswärtiger Anleihen. Für diese Auslfälle und überhaupt„zur Beförderung des Handels und Gewerbebeiriebes“ wurden im gauzen Reich Darlehenskassen errichtet, die gegen Ver- pfändung von Wertpapieren und Waren Darlehen zu einem verhältnismäßig billigen Zinsfuß er- teilten. Für den Betrag der Ausleihungen wurden Darlehenskassenscheine ausgegeben, die jedermaun in Zahlung nahm. Seitens der Kassen wurden sie bei der Reichsbank in Banknoten umgetauscht, und von dieser zur bankmäßigen Deckung gezählt Wir hatten diese Einrichtung schon 1870%1 er⸗ probt, und es steht wohl außer allem Zweifel, daß sie eine geniale Art der finauziellen Mobilmachung darstellt. Unser großes Volksvermögen, das Wðir auf mindestens 300 Miſliarden veranschlagen kön⸗ nen, konnte so je nach Bedarf flüssig gemacht wer⸗ den ohne die volkswirtschaftlich so schädlichen Kapitalverluste nach sich zu ziehen. Auch eine ganze Reihe von Kriegskreditkassen ver⸗ vollständigte diesen weiten Bau. Und so war denn über Nacht der Kredit oder das Vertrauen in Uunsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wieder hergestellt. Damit war die Aufgabe der finanziellen Mobil- machung glänzend gelöst. Für das Reich ergab sich der große Vorteil, daß es mit der Begebung der Kriegsanleilen warlen konnte. Es brauchte nicht der Fehler von 1870 Wiederholt zu werden. Damals wurden in den ersten Tagen der Mobilmachung 100 Mill. Taler 5proz. Norddeut- scher Bundesanleihe zum Kurse von 88 v. H. zur Zeichnung auferlegt, nachdem die noch nicht Sehy kapitalkräftigen Banken bereits 20 Millionen über⸗ nommen hatten. Die Anleihe Hatte einen vollstäudli- gen Mißerfolg, da nur 60 Millionen Taler aufge⸗ bracht wurden. Die Anleihe darf eben nicht mit dem Angsthedarf zusammentreffen. Das ist jetzt glüleklich vermieden worden. Auf unseren ſigan- ziellen Zusammenbruch hatten unsere Feinde ge⸗ rechmet. Sie sollten die glänzeude Durchführung der bis dahin größten Finanzoperation erleben. Das waren unsere Kriegsanleihen, auf die wir ein andermal zurückkommen werden. aencde une zncuserie. Hanpener Bergbau.., ortmund. WITB. Dortmund, 19., Dez.(Nichtamtlich.) Harpener Bergbau--G. Die heute statt- gelundene Generalversammlung genehmigte die Bilanz für das Geschäftsjahr 1913—1914 und setzte die ab 2. Januar 1915 zahlbare Dividende auf 8 Prozent ſest. Die ausscheidenden Mitglie⸗ der des Aufsichtsrats Karl Fürstenberg und Baulk⸗ direktor Bodenheimer wurden wiedergewälllt und Geheimer Kommerzienrat Robert Müser neu in den Aufsichtsrat berufen, Letzterer wurde in der nachfolgenden Aufsichtsratssitzung zum Vor- sitzenden gewählt. Uber die mutmaßlichen Er⸗ gebnisse des laufenden Jahres läßt sich etwas Zu- treffendes kaum sagen. Mehr als jede andere In- dustrie hängt der Kohlenbergbau von der Ar⸗ beiterzahl ab. Es kommt also einmal darauf an, ob es möglich sein Wird, auch weiter die land⸗ sturmpflichtigen Bergleute nicht zum Heere ein- zuberufen, wie es bisher angesichts der Bedeutung einer ausreichenden Kohlenförderung für unser Wirtschaftsleben im Kriege und danit für gen endgültigen Ausgang des Krieges selbst ge⸗ schehen ist, ferner auch darauf, wielenge der Krleg dauern wird und wie kange die etwa 30 25 unserer Belegschaften durch ihn der Arbeit fern⸗ gehkalten werden, Die Selbstkosten sind ent⸗ sprechend der Eigenart des Bergbaues bei der verringerten Förderung sehr gestiegen. Die Ver⸗ kaufspreise bleiben bis zum 1. April 1915 unver⸗ ündert, erst dann ist eine Erhöhung der Kohlen⸗ preise vorgesehen. Bei dem voraussichtlick ein⸗ tretenden Mangel an allen Brennstoffen hioffen wWir unsere großen sehr billig zu Buche stehenden Koksvorräte zumteil abzustoßen. Der Erneuerung des Syndikatsvertrages stehen bedauerlicherweise großge Schwierigkeiten entgegen. Leider sind auch in letzter Zeit mit geringer Mehrheit Anderungen an dem im April 1914 vereinbarten Entwurk vor⸗ genommen worcden, die für einzelne Zechen- grüppen den Beitritt unmöglich machen werdlen, wWenn ihre Autkebung nicht erkolgt. Vfälzische Fähmasehinen- u. Fahrräder⸗ kahrik vorm. sebr. Kayser, Kaiserslautern, 19. Dezember. In der heute abgehaltenen Hlauptversammlung der Pfälzi- die Zins- schen Nähmaschinen- und Fahrräderfabrik vorm. Gebr. Kayser in Kaiserslautern wurden die Vor- schlige des Vorstandes iud stimmig angenommen und die Verteilung einer 4 v. H. genehmigt, welche bei 8se, der Rheinischen in Kaiserslautern, der Zen- bank in Mannheim und jalen, sowie bei der deutschen nklurt am Main sofort zahlbar der Gesellschalts Creditban ist. Das aus dem Au ichtsrat turnusmäßig ausschei- dende Mitglied, Herr Kommerzienrat J. Leon- hard, Fabrikdirektor hier, wurde durch Zuruf Wieder gewählt. Für den verstorbenen Geheimrat Dr. Karl Reig, Manubeim, wurde Herr Gell. Kom- merzienrat Dr. jur. Richard Brosien Mannuheim, neugewählt. Wnremmöärkge. desrat änderte in der hetuigen Sitzung die Ver- ordnungen betreflend den Höchstpreis für Ge⸗ treide und Hafer in einigen Punkten ab. Der die Ware abzunehmen ist und bis zu welchem der Verkäufer die KRosten der Beförderung trägt. Für Landwirte ist dieses im allgemeinen die Verlade- station. Bei dem Umsatz des Getreides durch den Handel dürfen den Höchstpreisen Beträge zuge- schlagen werden, die insgesamt vier Mark für die Jonne nicht übersteigen dürfen. Dieser Zuschlag umfalßft iusbesondere Kommisions-, Vermittlungs⸗ und ähnliche Gebühren, sowie alle Arten von Auf⸗ Wendungen; er umkaßt die Auslagen für Säcke und für die Fracht vom Abnahmeort nicht. Für die Frachtberechnung dürfen auf jeden Fall nur die Wirklichen Kosten der Verlrachtung berechnet werden. Bei dem Verkauf der Säcke ist der Preis für kleinere Säcke auf 80 Pfennige, für größere Säcke, die 75 kg und mehr halten, auf.20 M. kestgesetzt. Die Preiszuschläge für köheres Natu- ralgewiekt bei Roggen und Weizen fallen weg. Ebenso fällt die 68 kg-Grenze bei Gerste Weg. Für Saatgetreide ist eine besondere Ausnahme-Be- stimmung von dem Höchtspreis vorgesehen. Eben- 50 fallen bei Gerste und Hafer Verkäufe an Klein- händler und Verbraucher nicht unter die Höchst- Ppreise, wenn sie drei Tonnen nicht übersteigen. Die sog. Reports werden bei Weizen und Roggen aufrecht erlialten, bei Hafer werden sie gestrichen, dafür indessen die Haferpreise mit dem 24. Dez. 1914 um 2 M. für die Tonne erhöht. Für Kleie ist neben dem Mühlenpreis von 13 M. noch ein Großhandelspreis von 15 M. und endlich ein Klienhandelspreis(für Verlaiufe von 10 Doppel- zeniner und weniger) von 15.50 M. festgesetzt. Futtermehle, Bollmehle und Grieslleie und ähn⸗ liche Hintermehle gehören zur Kleie. Endlicli ist ein Verbot erlassen worden, Kleie, die mit andern Gegenstanden vermiseht ist, in den- Verkehr zu bringen, Die Strafbestimmungen für Verstöße und Umgehungen der Höchstpreisyerordnung sind Wesentlich verschärft worden. Hamdburger Getreidemarkt. Hangüßg, 19. dezember. Am heutigen Getreſdemarkt stellten sjoß die Notlerungen per Tonne in Mark: 19. 18. Welzen inländischer verzollt 78-78 kg. 286—275 286—4275 Roggen in oher veizolſt 707/2 kg. 228.—235 228—235 Jerste infändische verzollt loko 01—000 302—000 5 7 prompt 285—003 297—0009 Hafer inländfscher verzolt 217—80 217—230 Bmdapester Getreidemartst. BUUAPES7T, 18. gezember, an der heutigen Börse wWurden kolgends Notlerungen fesigesetzt: 18. CCC——.— 718.——19.— FHCCCVCC—.— 26.35——.— gerste—.— 13.10—14.— Haſer—13.15 %%VCVFFCFCC Neu Hals 7 Arnsterdamern Warenmaiket. ANSTERDAR, 19, bezember. Wenlnernese⸗ 5 BUübhö!, fest Loke 77„ janbar Leinsl, fest, Loko—.— „ Janar 44. 5„ Fobruat Kaffee, kuhig Loko olz. Mauuheim, 19. Dez.(Privatberichit.) Die gewerke beobachten beim Rundhol Kauf im⸗ noch eine Zurückkaltung, aber auch die Lang⸗ nändler sind in der Eindeckung vorsichtig. sind die Anschläge verschiedentlich überschritten worden. Es ist aber nicht zu ver- ennen, daß in den meisten Füllen die Gebote nie- driger Waren, als im Vorjahre. Die Einkäufe er- Strecktlen sleh eigetitlich nur auf Spezialsorien, so bestand größerer Bedari in Rundhölzer, welche Stellte sich auch mehr Interesse in Papierhölzern ein, wobei die Pre allmählich be badische Forslamt rund 1200 rm Papierhöé den für Fichten 1. Kl. M. 10.30, 2. Kl. M..90, für Jaumen k. Kl. M..20 und 2. Kl. M..30 per Ster ab Wald. Grubenhölzer wurden bei den Versteige- rungen im Walde immer noch nicht genügend be⸗ achtet, wie dies die letzten Resultate zu exkennen geben, denn oftmals wurden die Einschätzungen nicht erreicht. Eschenstammhölzer wurden gut be⸗ gehrt iuid durchgehends hoch bewertet. Das Forst- amt Bruchsal veräußerte Eschenstammhölzer 1. K. zU M. 133.35(Auschlag M. 126.—), 2. Kl. Mark 117.50(M. 116.—), 3. Kl. M. 102.30(M. 91.—), 4. KlI. M. 81.25(M. 76.), 5. Kl. M. 61.25(56.—), G. Kl. M. 36.—(NM. 30.—) per Festmeter ah Wald. In Karlsruhe erzielte man für Eschenstämme 1. Kl. M. 138, 2. Kl. M. 140 bis 150,50, 3. Kl. M. 130 bis 137.—, 4. Kl. M. 111.— his 117.— und 5. Kl. M. 92.50 per Festmeter ab Wald. Die flott be- WIB. Berlin, 19. Dez.(Anitlich.) Der Bun- sich für Lelegraphenstangen eigneten, die dlie Heeresverwaltung für Belgien kaufte. Neuerdings tung Aufsichtsrates ein- Höchtspreis xriclitet sich nach dem Ort, an welchem eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee schäftigten Kraftwagen und Flugzeugfabriken kauften größere Posten Eschenholz und von diesem wurde wieder das deutsche bevorzugt, weil das viel zäher ist, als beispielsweise das amerikanische Im Handel mit Brettern und Dielen wird über un⸗ günstigen Absatz geldlagt. Die Grossisten wollen noch keine Abschlüsse tätigen. Werkgeng. Mheinschiſfahrt. Maunheim, 19. Dezember.(Privatbericht) end der Wasserstand des Nlieines und seiner Nebenflüsse arfangs dieser Woche einen sehr starken Zuwachs zu verzeichnen hatte, geht dei⸗ salbe nun auch wieder ziemlich rasch zurück Die Schiffe konnten bisher sowohl von Maunheim nach Kuhlort als auch umgekehrt ihre volle Trag. fälligkeit ausnützen, ſedoch mußte die Abladung der Bergschiffe jetzt schon wieder bedeutend ein geschränkt werden. Von Mannheim nach Karls⸗ ruhe konnten in der letzten Woche fast alle Schffe mit voller Ladung gelangen, nach Straßburg wurde auf.80—.90 m Tiefgang abgeladen; bei anhalten dem Fallen des Wassers wird wohl die Abladung ach Straßburg auch wieder auf.45 bis 150 m Die eingeschränkt werden missen. für Nohprodukte wie Salz, Abranmnten, Alteisen ete 2% bis 3 Pfennig pro Zentner; es ist Überhaupt sehr wenig Angebot an Ladungen vorhanden; es mußten wisder viele Schiffe infolge der Unrentabill tät still gelegen und die Besatzung entlassen wer⸗ den. Es kamen in den letzten Tagen noch ziem lich Schiffe mit Braunkohlen-Briketts ab Wesseling, jedoch ist es auch dorten mit dem Verladen stiſler geworden. An Schleppkraft ist auch Mangel vor⸗ handem, die Schlepplöhne stehen teils Normaltarif, teils 10 v. H. höhere Notierungen; es wurden auch eine Anzahl Boote still gelegt. Die Neckarschiff und auch durch den normalen Wasserstand be günstigt; ſedoch mußten auch hier infolge Perse- nal-Mangel verschiedene Fahrzeuge Still gelegt werden. Tabungseinstellungen, Licufdatiomen und Konkurse. Onkmrse in Deutschland. Berlin: Möbelhändler Gustay Lewandeweebi, Kaufmann Adolph Bythiner, Berlin-Schöne berg: Kaufmann Hermann Scholl; Bremen: Schiffszahlmeister Johann Meyer, Brotſabrik Hansa G. m. b..; Briesen(Westpr. Kaufm. Otto Unrau; Charlottenburg: Offene Hande Sellschaft Leopold Schendel; Ohristbufg;: Schneidermeister Rudolf Zimbehl; Dresden: Kartonagenfabrilk W. J. Schmidt, G. m. b. H Duisburg: Mauufakturwarenhändler Farl Deutsch, Drogist Pleimam; Gostyn: Ausiedler Ochlert; audenz: Kaufmann Leonhard Fischer; Grimma: I neur Frauz Dinger; Hannover: Kaufmann Richard Klee- ſeld; Minden i. Westf.: Geschäftsinhaberin Juſt Thülemeyer; Mülheim(Ruhr);: Schuhwaren⸗ händler H. Mellinghoff; Osterholz: Sechstel⸗ höfner Johann Müller; Paderborn: Tischler⸗ meister Franz Brintschröder; Scheibenberg Kürschnermeister Karl Greifenhagen; Thorf; Postassistent Seb. Wroblewski; ilsit: Kauf⸗ mann Max Stangenberg; Ulm Douau): Oberleul⸗ Hant Herbert Horn; Ujest: Schuhmachermeister Josef Bryllka; Weinsberg: Bauer Adolf Mäüller; Wildenfels: Helene verw. Nlelunet, geb. Oschatz. etate msdelsnscdremen, Amsterdamer Effektenbörse. Amsterda m, 19. Dezember.(W. B) De⸗ visenmarkt. Scheck auf Berlin 33. 3⁵ (unv.), Scheck auf London 11.93—12.03(unv) Scheck auf Paris 47.50—48.00(unv.), Scheck auf Wien—.—(. c r. Düsseldorß 19. Dez.(Priv-Tei) Die tiskalischen Zechen im Saarrevier förderten im November insgesamt 566 793 t gegen 522 828 im Vormohat. Der Absatz betrug 335 733 t gegen 535 075 k. Berlin, 19. Dez.(Von uns. Beri. Büro) Aus Paris wird gemeldet, daß das„Joumal berichtet: 35 Gerichtsverwalter der be⸗ schlagnahmten deutschen Häuser reichten ihre Demission ein da durch verschiedene Ministerialerhasse die Ausübung der Verwaltung derarlig verwirrt und erschwert sei, daß die Führung der Geschäfte unmöglich gemackt werde. Berlin, 19. Dez.(WIB. Amlich) Der Bundesrat beschloß in seiner Sitzung, die Menge des zum steuerpflichtigen Inlandsverbrauch hzulassenden Zuckers(die sog. sperrfreie 5. Jauuar 1915 nicht zu erhöhen. New VoOrEk. 18. Dez. Der Import von Gold betrug in der vergangenen Woche 308 000 Dollar, der von Silber 223 000 DBoll. Goſd wurde in der vergangenen Woche nicht exportiert. Der trug 667 000 Dollar. Silberexport Verautwortlich: Flir Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuflleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; kür den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. Byinmgt Euer Sole Zulr Neiehsbankl fahrt ist zur Zeit noch ziemlich lebhaft im Gange 183——„„%„% rrt eee rrr ² ²˙ . Sonntag, den 20. Dezember 1914. General⸗—— — Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Seite. 10 Verſteigerung. Mittwoch, 23. Dez. 1914 nachmittags von 2Uhr au, findet im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſig. ſtädtiſchen Leihamts, Litra G 5 No. 1 —Eingang gegenüber dem Schulgebäude— die 657 Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungslokal Uhr 4092 indern iſt der Zutritt n geſtattet. Mannheim, 18. Dez. 1914. — 5 Lei baut. 15. in der 1655 des.̃ 1 5 97676 Abzugeben gegen Be⸗ lohnung bet Simon, S 1, 3, Breiteſtraße. 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Bei der Neuauf me wurden beſo Kinde er berück⸗ ſichtigt, deren Bä 0 n. fiuden i Jahre will der Verei der Aꝛ 0 Kinder und P Auch in bie wenn auch nur in beſch rang; tagsütber em Maße, den Kinder 1 eiwe Weihnachtsfreude bereiten. Die armen Kleinen, die an W̃ Unachten mit dem Vater ſo viel ent⸗ behren, ſollen in dieſer ſchweren Zeit empfinden, Jaß ſie nicht verlaſſen ſind und wohltätige Menſ ihrer gebenk? en. 97490 Der Vorſtand wendet ſi daher an die Freunbe und er des Vereins t der Bitte um Zu⸗ wendung von Kinderſachen, Spielf achen 5 Geld⸗ beträgen. Die untergeichneten Mitglieder des Vorſtandes ſind gerne bereit, Gabe* in Empfang zu nehmen Darmſtädter, Jul., P J, 3. Denzel 5 re 29. Lenel, Vikt., N 4. Ludwig, Ang., Luiſenring 99. Guft., Schimperrſtraßſe 3. Aufel, Guſtav Luiſenring 9. Becke, ul., D 7. 1. er: Fränlein Dan necker, auf tsleht Cbr 11 cg. . Manesras grhae 5z2 Ee . Mahabr Hanüesturge e für zunge Leute von 16—90 Jahren. Hohul u. Penglanatsräume in imposanten Neubeuten. 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Dezember 1914 sein 9 6 Diese geselzlicht geschützte Neuheit wurdle 3 dureh die qufblasbafe gehteſfen, twelehe wirhliche Wonllul be- 24 third. ee Feldyosthriet zu Hatent-Heizmasse imagestel alg Foldpostbriaſ zu bergsenden Brieſ nisler zu lragen sonders im Schilæen-Graben em — Kein Legen auf Boden melir, berhindert Reumalismus etc. Wenig Raum beanspruchend cd. 400 GEramm schiwer, als 30, Mieder neu eingelroſſen; Taschenòſen 25. Beli 0 Tour- den hlanken 22. Marb 4 mit Kohlen bersenden Soſſceste Konstroktſog, Bestes Materlal. Feinste Prözisſonsörbeit. Splelend leichter Leuf. andere Marken. Damenräder Aubßerdem verschied. f Heffenräder Mk. 63, 73, 35 ete. „ 73, 88, 100, Näbmasonigen Fanbetrieb „ Mk. 88.50 Mamd- und Fußbetrieb. Versenkbar wie Abbild. D 4, 2 erkstntee FKctelog umsonst. „lau-Vau“ eingetp, Karke 6 Jahre Garantie. 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Letzte Wagen nach Neuoſtheim ab er⸗ fall.38,.08,.33, 10.08, 10.38 und 11.36. Ab Neuoſtheim nach Tatterſall 88 .08, 9. 38, 10.08, 10.38, 10.48 und 11.52 Im übrigen verlehren die erſten und letzten Wagen wie folgt: 4089 iten Erſter(zweiter) ab Tatterſall nach Neuoſtheim.34(.58) 7 75 1 Tatterſall nach Schlachthof.84(.48) „„Neuoſtheim nach Tatterfall 58(.18) 5 17„ Schlachthof nach Tatterfall.01(.06) 7 75 5„ Tatterſall n. Jungbuſchſtraße.08(.18) 5 5 5„ Fhungbuſchſtraße n. Tatterſall.00(.10) 5 55 7„ Junzbuſchſtr. u.„Kammerſchl..35( 40 75 5 5„ Kammerſchl. u. Fungbuſchſtr..50(.00) Letzter(vorletzter)„ 15 atterſall nach Schlachthof 11.86(10 55) achthof nach Tatterſall 15 55 77 75 terſall nach Hafonſtraße 5 7 Hafeꝛ iſtraße nach Tatterſall 1 1 1„ Jungbuſchſtren. Kammerſchl. 215(.06) 15 Kammerſchl. u. Jungbuſchſtr..30(.20) Paradeplatz über Schloß nach Schlachthof und Neuyſt⸗ 12.00(11.06) 11.08(.43) 11.22(10.40 75 7 77 7 Letzter Wagen ab beim 11.30 nachts. An Spuntagen iſt von Betriebsbeginn bis 11 Uhr vormittags und von ds zwiſchen Hafenſtraße und Schlachthof 10⸗Minutenverkehr, in liegenden Zeit 5⸗Minutenverkehr. Nach Noauoſtheim iſt(die aben 8 ausgenommen) 20⸗Minutenverkehr. Letzter Wagen ab heim.33,.53, 10.23, 10,53 und 11.36. Letzte Wagen ab 11.08 und 11.52 Uhr. erſten und letzten Wagen wie folgt: men nach Neuof Im übrigen verkehren die Erſter(zweiter)! Wagen ab Tatterſall nach Neuoſtheim.38(.53) 75 5 5„ Tatterſall nach Schlachthof.28(.33) 5 75„ Neuoſtheim nach Tatterſall.58(.18) 75 75„ Schlachtbof nach Tatterſall.36(.46) 5 1 7„Tatterfall nach Hafenſtraße.43(.53) 75 7 10„ Hafeuſtraße nach Tatterſall.80(.40) Letzter(vorletzter)„„ Tatterſall nach Schlachthof 141.36(.13) Schlachthof nach Tatterſall 12.00(11.26 TDatterſall nach Hafenſtraße 11.03(10.43) Hafenſtraße nach Tatterſall 11.21(11.00) Pargbeplatz über Schloß nach Schlachthof und Neuoſt⸗ 1 7 7. 7. 7. 77 7. 77 Letzter Wagen ab hoim 11.30 nachts. Die Linie 12(nur an Wochentagen) verkehrt vom 21, Mits, ab während der verkehrsreichen Zeiten alle 10 Mi⸗ 1 en. wieder von Friebrichsbrücke über die Waldhofſtraße nach der Kammer⸗ szeiten von der Friedrichsbrüge nach Kammerſchleuſe ſind mor egeus.26,.36 uſw. bis.16; mittags 11.30, 11.46 uſw. bis.16; nachmittags .56, 506 uſw. 5.06 Uhr. Die Köſgortszeiten an der Kammerſchleuſe nach der Friedrichsbrücke ſind utorgents 5 50,.00 uſw. bis.20 Uhr; mittags 11.40,.50 nſw bis.0; nach⸗ mittags.00,.10 uſw. bis.80 Ithe. In der Zwiſchenzeitk verkehren die Wagen in 20⸗Minutenabſtänden zwiſchen Hafenbahnſtraße und Kammerſchleuſe und zwar ab Hafenhahnßtraße Stunde un Miuuten.27, 47 ab Kammerſchleuſe ganze Stunden u. Min. 20, 0 Die ſeit 12. Auguſt ds. Is. beſtehende Vergünſtigung, wonach Strecken⸗ karten, die über Waldhofſtraße nach der Frieſenheimerſtraße bezw. Kammer⸗ ſchleuſe ausgeſtellt ſind, auch zur Fahrt mit Linie Jüber Mittelſtraße und In⸗ duftrieſtraße berechtigen, wird mit Wirkung vom 2. 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