Wonnement: 70 pfg. monatlich, Btingerlohn 30 Pfg., durch die poſt intkl. PDoſtaufſchlag ck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) SGSchluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung — 82 Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abtenng. Redaktian,— Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Verlin Beilagen: Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk MRannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Uode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Mannheim, Montag, 21. Dezember 1914.(Mittagsblatt.) Rücklehr des Kaiſers an die Front. WCB. Großes Hauptquartier, 20. Dezember.(Amtlich). Der Kaiſer hat ſich, nachdem er vollſtändig wieder hergeſtellt iſt, aufs neue zur Front be⸗ geben. Oberfte Heeresleitung. Ddie Nämpfe in Frankreich und Belgien. 600 tote Engländer vor der Front. WB. Großes Hauptquartier. 20. Dez. Vormittags.(Amtlich.) Im Weſten ſtellte der Gegner ſeine erfolgloſen Angriffe bei Nieuport und Bixſchoote geſtern ein. Die Angriffe in der Segend von La Baſſsée, die ſowohl von Franzoſen als Engländern geführt wurden, ſind mit großen Verluſten für den Feind abgewieſen worden. 200 Gefangene(Sarbigeu. Engländer) ſielen in unſere Hände. Nund 600 tote Engländer liegen vor unſerer Sront. Bei Notre-Dame⸗de⸗Loreit, jüdöſtlich Bethune, wurde ein deut⸗ ſcher Schützengraben von 60 Aketer Länge an den Segner verloren. Ver⸗ luſte bei uns ganz gering. In den Argonnen machten wir kleinere Fortſchritte und erbeuteten 3 Maſchinengewehre. Dier ſchmeizer Gberſt Müller über die Nriegslage im Weſten. WIB. Bern, 19. Dez.(Nichtamtlich.) Der„Bund“ veröffentlicht wieder einen Artilel des Kriegsberichterſtatters Oberſt Mül⸗ ler, der ſich nach längerer Pauſe ſeit dem An⸗ ſang Dezember wieder an der Front befindet. In dieſem heißt es: Die in der neuen ſchweizeriſchen Felddienſt⸗ bednung aufgeſtellten Erundſäge für die Gltede⸗ kung und Auſſtellung der Vorpoſten und ihr Ver⸗ holben ſtimmen ziemlich mit dem Vorpoſten⸗ betrieb des deutſchen Heeres überein. Sie ſehen eute zwar etwas ruppig und ſtruppig in ihren arten aus, denn zum Barbieren iſt jetzt keine „aber ſie ſind wohlgenährt, friſch und mun⸗ Angenehm ſind mir aufgefallen das un⸗ lefangene Auftreten und die beſtimmten, von leder Schüchternheit freien Antiworten und die bolllommene Ruhe, welche die Leute bewahren, wenn der General ſie befragt. Zu der geringen 85 — Tage Beſchädigung eines vor der Vorpoſtenlinie liegen⸗ den franzöſiſchen Dorſes bemerkt Müller, es ſei fraglich, ob das Dorf noch beſtände, wenn eine deutſche Feldwache darin läge. Wahrſcheinlich wäre es dann von den Franzoſen zuſammen⸗ geſchoſſen worden. Die Franzoſen beſchöſſen ihre eigenen Dörfer, ſobald ſich nur die kleinſte feindliche Abteilung darin befinde, mit der größ⸗ ten Rückſichtsloſigkeit, wenn ſie damit einen tak⸗ tiſchen Vorteil zu erringen glaubten. Zeitweiſe ſtießen die Franzoſen ohne jeden erſichelichen Zweck vor. Entweder würden die Vorſtöße mehr aus politiſchen als militäriſchen Gründen unter⸗ nommen. ut aliquid ſieri videatur(damit ein Angriff gemeldet werden könne), oder aus Er⸗ kundigungsgründen, um den Gegner zu er⸗ müden und zu beunruhigen. Eine ernſte Durchbruchsabſicht erſcheine ausge⸗ ſchloſſen in dem ungünſtigen Gelände, aus dem ſie ſchon einmal mit ſchweren Verluſten Atrückgeworfen worden ſeien. Da die deutſchen Batterieſtellungen oft gewechſelt und gut gedeckt würden, ſo überſchütteten die Franzoſen jeweils alle Punkte, die ſie als beſetzt vermuteten, in ihrem Ungeſtirm mit Streufeuer, deſſen ohnehin geringe Wirkung durch eine große Zahl von Blindgängern noch mehr verringert würde. Es lägen verſchiedene Anzeichen vor, daß dieſe Artillerievorbereitung nicht die gewünſchte Wir⸗ kung habe, die Leute zum Infanterieangriff zu ermitigen. Sie wirke eher entmutigend. Dafür ſpreche die immer weiter ſich vermehrende Anzahl der Leute, die ſich freiwillig gefangen gäben. Beim Verhör begründeten ſie ihr Verhalten deut⸗ lich mit Angaben, die darauf ſchließen ließ, daß die Leute dieſer ſtets mit Verluſten verbundenen Kriegsführung überdrüſſig wären. Sie ant⸗ worteben vielfach, ſie hätten Frauen und Kinder zu Hauſe und ſähen nicht ein, warum ſie ſich ohne Not totſchießen laſſen ſollten. Müller er⸗ wähnt ferner, daß man daraus nicht auf eine allgemeine Demoraliſation und Enimutigung ſchließen könne. Namentlich den Nordſranzoſen werde von den Deutſchen kriegeriſcher Mut und Todesverachtung nachgerühmt. Von den fran⸗ zöſiſchen Offizieren werde im deutſchen Heer allgemein mit der größten Achtung geſprochen. Müller ſagt:„Ich werde die Gelegenheit nicht vorübergehen laſen, ohne feſtzuſtellen, daß nach meiner Beobachtung über die Franz o⸗ ſen ſaſt durchveg mit aller Achtung und ohne Haß geſprochen wird. Häufig genug hört man eine warme Anteilnahme und ein aufrichtiges Bedauern für das ſchreck⸗ liche Unglück ausſprechen. Oft vereint ſich wohl damit die etwas verfrühte Hoff⸗ nung, daß es nach dem Kriege zu einer ehrlichen, endgültigen Ausſöh⸗ nug zwiſchen Frankreich und Deutſchland kommen werde.“ Die Beſchießung Beon Armentieres. Berlin, 20. Dez.(Priv.⸗Tel.) Aus Bou⸗ logne wird telegraphiert, die Deutſchen hätten die Beſchießung von Armentières mit großer Heftigkeit wieder aufgenommen. Von Freitag abend 9 Uhr bis Sanistag friih 7 Uhr ſeien mehr als kauſend Granaten in die Stadt ge⸗ fallen. Londoner Blättermeldungen beſagen, daß der Kampf in Nordflandern in den letzten Tagen an Heftigkeit zugenommen habe. Juffres unzufrieden mit der„Hagenbeckſchen Völkerſchau“. Berlin, 20. Dez.(Priv.⸗Tel.) Einer Meldung des Berliner Lokalanzeigers aus Genf zufogle, beklagt ſich der ehemalige Mini⸗ ſter Pichon, über die, von leitenden franzöſi⸗ ſchen Kreiſen einer militäriſchen Konvention mit Japan, bereiteten Schwierigkeiten. Pichons Klage richtet ſich, wie aus Andeutungen her⸗ vorgeht, gegen den Generaliſſimus Joffre, im dem die fremdländiſchen Heeres⸗ elemente ſchon jetzt viel zu ſchaffen machen. 5 Joffre macht die Engländer verantwortlich. Berlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Schlappe der Verbündeten in Neu⸗ capelle in Flandern, wo die Deutſchen eine Reihe gegneriſche Laufgräben nahmen, zahl⸗ reiche Gefangene, machten, ſind nach dem Wortlaut der Note Joffres die Engländer allein verantwortlich. Dagegen gibt der amtliche Tagesbericht zu, bei Mirecourt habe eine deutſche Kompagnie durch Hand⸗ granaten die Franzoſen aus ihren vorgeſtern bezogenen Stellungen vertrieben, und daß der von den Deutſchen bei St. Hubert im Ar⸗ gonnenwald errungene Geländevorteil noch verſtärkt wurde. Schwere Notlage in Paris. WITB. Baſel, 21. Dez.(Nichtamtlich). Ein Baſeler Brief der„Nationalzeitung“ beſpricht den Kohlenmangel in Paris. Bei der leichten Bauart der Häuſer und bei dem Feh⸗ len der Vorfenſter müſſen ſehr Viele frieren, die ſchon zu den Wohlhabenden gehören. Die Arbeittsloſigkeit hält an und ſtellt ge⸗ waltige Anforderungen an die Armenverwaltung, die täglich mehr als 60 000 Perſonen ſpeiſt und zwar nicht nur in den Armenvierteln, ſondern Tauſende holen ſich Unterſtützung, die bisher noch nie in ihrem Leben genötigt waren, ſich etwas ſchenken zu laſſen. Belgiens Sündenkonto. Die Reichsregierung wird, wie der„Tägl. Rundſchau“ von gut unterrichteter Seite ge⸗ meldet wird, die zahlreichen nachträglich er⸗ mittelten Dokumente für Belgiens militäri⸗ ſches Uebereinkommen mit Frankreich und England gegen Deutſchland in einem Weiß⸗ Oeffentlichkeit zugänglich machen. ** Franzsſiſches Liebeswerben um die Schweiz. WIB. Genf, 20. Dez. Nach dem Werben der franzöſiſchen Preſſe um die Gunſt Bulgariens, Rumäniens und Hollands nimmt die franzöſiſche Preſſe jetzt das Thema der ſchweizeriſchen Neutralität vor und verſucht, die Schweiz davon zu überzougen, daß Deutſchland einen Einfall und die Annektierung der Schweiz beabſichtigte und dieſen Plan noch nicht auf⸗ gegeben habe„Gaulois“ erklärt, Deutſchland habe das Abkommen über die Unverletzlichkeit Polens, Belgiens und Luxemburgs mißachtet. Der Dreiverband ſei der Verteidiger der Rechte der geknechteten Staaten und der ſchweizeriſchen Unabhängigkeit. Wenn die verhündeten Schützer des Rechtes in dem jetzigen Konflilt beſiegt wür⸗ den, würde die Unabhängigfeit Europas unter⸗ gehen und zugleich auch die Unabhängigkeit der Schſweig. Ihre Annektierung iſt ſchon erwogen und eingeleitet, ſo ſchließt das Blatt, und ſogar angekündigt worden. Worauf wartet ſie, wenn ſie nicht ein zweites Belgien werden will² „Matin“ will ebenfalls den Nachweis füh daß Deutſchland die ſchwweizeriſche Unabhängig⸗ keit bedroht. Ein Beweis dafür ſei, daß deutſche Brieſmarken zu zehn und zwanzig Pfennig mit dem Aufdruck„Schweiz zehn Centimes“ und 90· en ſeien. Der„Matin“ neröffentlicht eine pe graphiſch: Wiedergabe derarti Brief und behauplet, er beſitze davon vier authentiſche Exemplare. Der Artikel des„Matin“ macht die Runde durch die franzöſiſchen Zeitungen. Aus Genf wird gemeldet: An der geſtrigen neuvorbereiteten Stellung an der buch zu gegebener Zeit dem Reichstag und der⸗ (Nichtamtlich.) galiziſchen Kriegsſchauplatz gemeldet wird, be⸗ „Schweiz 25 Centimes“ in Berlin hergeſtellt geſte (Notiz des WTB.: Wie wir von amtlicher Stelle erfahven, iſt die Behauptung des„Matin“ betr. Herſtellung von Briefmarken ſelbſtverſtänd⸗ lich eine alberne Erfindung.) Die Niederlage der kuſſiſchen hauptarmee. In erneutem Angriff. WeB. Großzes Hauptquartier. 20. Dezember. Vormittags.(Amtlich). Von der oſt⸗ und weſtpreußiſchen Grenze nichts Neues. In Polen machten die ruſſiſchen Armeen den Verſuch, ſich in einer Rawka und Nida zu halten. werden überall angegriffen. Oberſte Heeresleitung. 5 Das Vorrücken in Südolen. Neue Rämpfe in Weſtgalizien WeB. Wien, 20. Dez,(Nicht⸗ amtlich.) Amtlich wird verlautbart: 20. Dezember mittags: In den Kar⸗ pathen wurden geſtern die feindlichen Vortruppen in dem Latorcza-TCal zurückgeworfen. Nordöſtlich des Lupkower Paſſes entwickeln ſich größere Kämpfe. 1755 Unſer Angriff aus der Front Kros⸗ no— Sakliczyn gewann überall Naum. Im Bialla-Cal drangen unſere Truppen bis Tuchow vor. Die Kämpfe am unteren Dunajert dauern fort. 0 Die Nuſſen haben ſich ſomit in Galizien neuerdings geſtellt. In Südpolen erreichten wir die Nida. Der Stellvertretor des Chefs des Generalſtabe: v. Höjer, Feldmarſchalleutnant. Bewundernswert exaktes Vorrücken der verbündeten Heere. Berlin, 20. Dez.(Priv.⸗Tel.) Das Vor rücken der deutſchen und öſterreichiſch-ungari ſchen Truppen in Ruſſiſch⸗Polen vollzieht ſich wie dem Berliner Tageblatt von dem weſt Sie wundernswert exakt. Die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Armee legte bis zu 50 Kilo iteter an einem Tage zurück. Angeſichts der ruſſiſchen Winterverhältniſſe eine ſtaunens⸗ werte Leiſtung. f Deutſche Freiwillige in der Schlacht von 8 Limanowa. Berlin, 21. Dez Aus bem öſterreichiſc Shreſſe⸗ quartier telegraphiert der Bexrichterſtatter des „Berl. Tageblattes“: Der auf das weſtgaliziſche Kampffeld abgezweigte deutſche Truppenverband (Von unſ. Berl. Bur.) ungayiſchen Kri 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(ittaablatt) Montag, den 21. Dezember 1914. kam gleich nach ſeiner Ankunft ins Gefecht. Un⸗ ter den Mannſchaften der betre den Regimen⸗ ter beſanden ſich bis 60 Prozent; willige. Sie beſtürmten in der mehrtägigen Schlacht bei Li⸗ manowa die von den Ruſſen befeſtigten Abhänge von Nordorka mit wahrer Todesverachtung. Der Sieg war vollſtändig. In ihrer nächſten Nähe ſtelen zahlreiche heldenhaft zu Fuß ſtürmende Honvedhuſaren, darunter der Rittmeiſter Graf Leonhard Thun. Die verwundet aus der Front gebrachten Deutſchen genoſſen unterwegs liebe⸗ volle Pflege. In Saybuſch beherbergte Erz⸗ herzog Karl Stefan die verwundeten deutſchen Offiziere auf ſeinem Schloß. Beredtes Schweigen. ABerlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemeldet: In der Finanzkom⸗ mriffion der franzöſiſchen Kammer ſollte der Kriegsminiſter Millerand auf Befragen die allgemeine Kriegslage erörtern. Der Mi⸗ niſter empfing die ruſſiſche Nieder⸗ lage mit Stillſchweigen, pries dagegen die franzöſiſche Heeresleitung. Die Wirkung der ruſſiſchen Niederlage auf Bulgarien. i Sofia, 2l. Dez.(Nichtamtlich). Das Blatt„Kambana“ beſpricht die große ruf⸗ ſiſche Niederlage und ſagt: Die bloße Möglich⸗ keit eines Sieges Rußlands erregte ein Zit⸗ tern bei allen Neutralen vom Süden bis zum Norden. Glücklicherweiſe ſind die ruſſiſchen Kerntruppen bereits beſiegt. Damit entſchwin⸗ det dieſe Gefahr. Beſonders wir Bul⸗ garen ſind erfreut über die ruſſiſche Nie⸗ derlage, weil auch Rußland ſich über das Un⸗ glück Bulgariens gefreut hat und weil mu n⸗ mehr das größte Hindernis für die Verwirklichung der Ideale des bul⸗ gariſchen Volkes beſeitigt worden iſt. Der Zuſammenbruch der ruſſiſchen Armee iſt nicht nur ein Segen für die ganze Kulturwelt, ſondern bedeutet auch eine Befreiung des ruſ⸗ ſiſchen Volkes von den Ketten des Zarismus. Treue um Creue. Ein vergeblicher Spaltungs⸗ verſuch. WICB. Budapeſt, 20. Dez.(Nichtamtlich). Der„Peſter Lloyd“ meldet aus Wien: Die „Gazette de Lauſanne“ veröffentlicht einen Leitartikel, in dem ſie in der Form einer Wiedergabe vun Aeußerungen eines angeb⸗ lichen ehemaligen öſterreichiſch⸗ungariſchen Di⸗ plomaten für eine Treunun g der Sache der Monarchie von derjen tgen Deutſchlands und für den Abſchluß eines Separatfriedens eintritt. Es ſei vor allem feſtgeſtellt, ſagt die Meldung des „Peſter Lloyd“ hierzu, daß wir an die Exiſtenz dieſes angeblichen öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Diplomaten abſolut nicht glauben; ſoll⸗ ten wir aber uns darin doch täuſchen, ſo bleibt nur die Annahme übrig, daß dieſer ſonderbare Schwärmer ſchon ſeit Jahren jeglichen Kontakt mit der Heimat verloren hat, ſonſt würde er kaum auf ſo unſiunige Gedauken verfallen. Viel wahrſcheinlicher dünkt uns aber die An⸗ nahme, daß es ſich hier um einen jener en g⸗ liſch franzöſiſchen Verſuchsbal⸗ lons handelt, die ſchon ſeit Monaten unaus⸗ geſetzt in Blättern der Entente und in einem Teile der neutralen Preſſe aufgetaucht ſind und bei denen der Wunſch der Vater des Ge⸗ dankens iſt. Es iſt unnötig, zu ſagen, daß dieſer neueſte Verſuch ebenſo fruchtlos bleiben wird wie alle ſeine Vorgänger, die ſich in den verſchiedenſten Formen bemüht haben, einen Keil zwiſchen Oeſterreich-Ungarn und Deutſchland zu treiben. Die Entente hat ſich nie durch viel Verſtändnis für die pſycholo⸗ giſche Grundlage der öſterreichiſch-ungariſchen Bepölkerung ausgezeichnet. Sie meinte auch, daß ſich Oeſterreich⸗Ungarn die von Rufßfland inſzenierten ſerbiſchen Provokationen in alle Ewigkeit gefallen laſſen werde, ohne zum Schwert zu greifen. Sie hat ferner auf der Uneinigkeit zwiſchen den Völkern der Mon⸗ archie eine, wie die Ereigniſſe gezeigt haben, verfehlte Spekulation aufgebaut, und die mili⸗ täriſche wie finanzielle Widerſtandskraft der Monarchie unendlich unterſchätzt. Unſere Gegner mögen es ſich doch ein für allemal geſagt ſein laſſen, daß wir bis an das Ende durchhalten werden, und daß wir au einen Separatfrieden, mit wem immer auch, nicht einen Augenblick gedacht haben. Dieſer Krieg iſt ebenſogut unſer, das heißt, für unſere eigenſten Lebensintereſſen geführter Krieg, wie dies, welche immer an dem gegenwärtigen Völkerringen teilnehmende Macht von ſich be⸗ haupten kann. Bei dieſem Aulaß ſei auch be merkt, daß auch an den verſchiedenen Nachrich⸗ ten über Sonderbeſtrebungen ganz Ungarns oder einzelner ungariſcher Parteien, denen Wünſche nach einem Separatfrieden nachgeſagt werden, kein wahres Wort iſt. Die Meldungen erzielten in Ungarn nur die Wirkung, teils Heiterkeit, teils Entrüſtung zu erwecken. Die hervorragendſten Führer der Oppoſition, wie die Grafen Andraſſy und Apponyi, haben im Parlament, in Verſammlungen und publi⸗ ziſtiſch mit beredten Worten die Rechtmäßigkeit der Kriegsführung der Monarchie gekenn⸗ zeichnet. Gerade heute weiſt die oppoſitionelle Preſſe mit geradezu leideuſchaftlicher Em⸗ pörung die Inſinuationen ausländiſcher Blät ter zurück, die Ungarn Beſtrebungen und Meinungen zumuten, die einem Landesverrat gleichkämen. Zwiſchen der Regierungs⸗ und der opppſitionellen Preſſe Ungarns wird in dieſen Tagen, ſoweit es ſich um Fragen der äußeren Pplitik handelt, auch ein kritiſches Auge nicht den leiſeſten Unterſchied bemerken. — 2 2 5. K. Bindenburg und Bstzendorff. WIB. Wien, 20. Dez.(Nichtamtlich.) An⸗ knüpfend an das Telegramm, durch welches der ſchleſiſche Provinzialausſchuß den Feldmarſchall v. Hinden burg zu dem durch ſeine ziel⸗ bewußte Führung und durch den heldenmütigen Kampf der öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen zu⸗ ſammengebrochenen Anſturm der ruſſiſchen Uebermacht auf Schleſten dankbay beglückwünſcht, ſagt das„Deutſche Volksblatt“: Mit in⸗ niger Freude und lebhafter Genugtuung dürfen wir dieſes Dokument deutſcher Dankbarkeit ver⸗ zeichnen. Fürwahr es iſt ein herrliches Bild der vollkommenſten Einigkeit und der begeiſtertſten Bundestreue, das die Kämpfe in Polen und Galizien in jeder Phaſe gezeigt haben, in trüben Tagen und ſpäter, da die genialen Entſchlüſſe der verbün⸗ deten Völker die angeſtrebten Früchte zu tragen begannen. So wie die öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen unter deutſchen Heerführern helden⸗ mütig, pflichteifrig und ſelbſtlos kämpfen und nur darauf bedacht ſind, den Abſichten und Be⸗ fehlen des ſieggewohnten Generaliſſimus in jeder Hinſicht gerecht zu werden, ſo fechten mit der⸗ ſelben Pflichttreue deutſche Truppen unter dem Kommando hoher öſterreichiſcher Generale. Von Hindenburg und Hötzendorff, vereint in der Aus⸗ arbeitung ihrer grandioſen Pläne, die dann von den öſterreichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Truppen gemeinſam in edelſtem Wettſtreite, treueſter Pflichterfüllung durchgeführt wurden, dieſes Bild bietet die beſte Gewähr dafür, daß die herrliche Harmonie zwiſchen den beiden ver⸗ bündeten Heeren an Haupt und Gliedern auch in aller Zukunft beſtehen bleiht bis zum ehrenvollen Weihnachten 1870 in verſailles. Von H. Saling ré.*) Man ſchwankte lange zwiſchen Hoffen und Zweifeln, und unzählige Male wurde die Frage erörtert: Werden wir Weihnachten zu Hauſe ſein oder nicht? Der Gedanke, dieſes Feſt auf fremder Erde verbringen zu müſſen, ſchien manchem ſchrecklich, ja unmöglich, und immer von neuem gab man der Hoffnung Raum, daß dieſer Krieg ſich bald ſeinem Ende neigen und die Rücktehr geſichert ſein würde. Als aber Tag auf Tag verging, und mehr und mehr dieſe Hoffnung ſchwand, da wurden jene Kinder, die ſich eben wie die Kinder auf das Wiederſehen ihrer Lieben zu Weihnachten gefreut, wieder Männer,— jene Männer, die den übermütigen Franzoſen in vielen blutigen Schlachten ge⸗ ſchlagen und das deutſche Vaterland vor räube⸗ riſchem Einfall bewahrt hatten, und die ſich nun ſagten, daß es nicht anders ginge, alſo muß mutig ausgeharrt werden. Blieb doch auch der greiſe König mitten unter ihnen, und fern von den Seinen, trotz des nahe bevorſtehenden Jeſtes. Und nun entwickelte ſich eine ſeltene ) Aus dem hübſchen und in dieſer Zeit doppelt leſenswerlen Buche: Zm Großen Haupt⸗ luartlier 1870/71. Ernſtes und Heiteres von manmn Salingré. Berlin. A. Hofmann u. Preis 3 Mark.— Mit freundlicher Ge⸗ ug des Verlbages. Rührigkeit; nie waren die Straßen von Ver⸗ ſailles ſo belebt wie in den letzten Tagen, noch niemas waren die Läden ſo mit Käufern über⸗ füllt. Wer ſich nicht ſehr beeilt hatte, für den war es unmöglich, noch etwas für Geld zu er⸗ halten, die Geſchäftsinhaber durften die unver⸗ ſchämteſten Preiſe fordern— und ſie taten es auch— ſie wurden alles lös, was ſich nur irgend⸗ wie zu Geſchenken eignete. Zigarrenetuis, Portemonnaies und dergleichen in Verſailles am 23. Dezember noch zu finden, gehörte zu den Unmöglichkeiten. Draußen aber vor den Toren herrſchte in den letzten acht Tagen ein rühriges Leben; maſſenhaft waren die Truppen in den Tannenwäldern tätig, ſämtliche Tannenbäume mußten dran glauben. Sehr komiſch nahmen ſich dabei einige Huſaren aus, die hoch zu Pferde ſaßen, und zu beiden Seiten des Sakttels ihre Weihnachtsbäume herabhängen ließen. Wohl noch nie waren die Straßen der Stadt Verſailles ſo glänzend erleuchtet, als am Abend des 24. Dezember; nicht ſowohl durch die La⸗ ternen, welche nur ſehr ſpärlich brennen, als vielmehr durch die hellſtrahlenden Weihnachts⸗ bäume, die alle Fenſter erleuchteten. Ueberall, wo unſere Truppen in Quartier lagen, brannte ein Baum und ſtaunend blickten die Vorüber⸗ gehenden in die glitzernden Fenſter und wun⸗ derten ſich über das friedliche Feſt der kriegeri⸗ ſchen Männer. Keiner von ihnen war zurück⸗ gelieben in dem Bemühen, dem andern eine Freude zu bereiten, und viele, die vielleicht au die eigenen Kinder in der Heimat dachten, bau⸗ ten den Kindern armer franzöſiſcher Eltern auf. Im Präfekturgebäude, in der Wohnung des Königs braunten zwei Bäume. Nach dent Tee, und, wie wir zuverſichtlich hoffen, ſiegreichen ge⸗ meinſamen Friedensſchluß. Der Angriff auf die engliſche Nordſeeküſte. WITB. London, 20. Dez.(Nichtamtlich). Lloyds meldet: Verſchiedene Boote waren 5 Meilen von Scarborough mit dem Auffiſchen von Minen beſchäftigt. Eines von dieſen Booten iſt in die Luft geflogen, wo⸗ bei nur ein Mann gerettet wurde. Zwei andere Boote ſollen untergegangen ſein. ** Aufhebung des Urteils gegen den Konſul Ahlers. WIÜB. London, 20. Dez.(Nichtamtlich.) Die Entſcheidung des Kriminal⸗Appellations⸗ hofes, durch welche das Urteil erſter Inſtanz im Falle des Konſuls Ahlers aufgehoben wird, be⸗ tont, daß die Geſchworenen den Konſul nur ſchuldig ſprechen konnten, wenn ſie überzeugt Waren, daß er nach dem Wortlaut des Statuts Eduards VII. die Abreiſe von Deutſchen nach der Kriegserklärung unterſtützt hatte, in der Ab⸗ ſicht, dem Feinde des engliſchen Königs zu helfen. Den Geſchworenen wurde nicht die alternative Frage vorgelegt, ob die Abſicht des Angeklagten nur war, ſeine Pflicht als deutſcher Konſul zu erfüllen. Die Geſchworenen hätten möglicherweiſe zu einem anderen Spruch lommen können, wenn dieſe alternative Frage geſtellt worden wäre. Die Beweisaufnahme habe nicht ergeben, daß die Handlungen des Angeklagten feindlich gegen die Intereſſen Englands waren, wenigſtens nicht notwendigerweiſe ſeindlich. Da dieſer materielle Punkt den Geſchworenen nicht vorgelegt wurde, mußte das frühere Urteil aufgehoben werden. 0 5* 8 Die Türkei im Kriege. Die Vergewaltigung Aegyptens durch England. WIB. London, 20. Dez.(Nichtamtlich.) Das Schreiben des ſtellvertretenden Oberkommiſſars von Aegypten an den Prinzen Huſſein beſagt: Die britiſche Regierung betonte bexeits wieder⸗ holt, daß die Kapitulationen nicht mehr im Ein⸗ klang mit der Entwicklung des Landes ſtehen. Die Reviſion der Verträge ſoll bis zum Ende des Krieges verſchoben werden. Die britiſche Regierung wird die Reformpolitik fortſetzen. Sie iſt überzeugt, daß die klarere Definition der Stellung Englands im Lande Fortſchritt und Selbſtverwaltung beſchleunigen wird. Die Auf⸗ hebung der politiſchen Botmäßigkeit gegenüber Konſtantinopel bedeutet keine Feindſelig⸗ keit gegen das Khalifat.(19) Die Ge⸗ ſchichte Aegyptens beweiſt, daß die Lovyalität der ägyptiſchen Mohammedaner gegen das Khalifat unabhängig ſei von den politiſchen Banden zwi⸗ ſchen Aegypten und Konſtantinopel. Die britiſche Regierung nimmt das größte Intereſſe an der Stärkung und dem Fortſchritt der mohammeda⸗ niſchen Einrichtungen Aegyptens. Die britiſche Regierung vertraut auf die Loyalität, die Ver⸗ nunft und Selbſtbeherrſchung der ägyptiſchen Untertanen, um die Aufgabe des kommandieren⸗ den Generals zu erleichtern, der mit der Erhal⸗ tung der Ruhe im Innern und der Verhinderung der Unterſtützung des Feindes betraut iſt. Berlin, 20. Dez.(Priv.⸗Tel.) Aus Kafro wird dem Berliner Lokalanzeiger über Genf gedrahtet: Bei der Proklamation des Sultanss verhielt ſich die einheimiſche Be⸗ ölkerungteilnahmslös. Dasita⸗ lieniſche Konſulatunterließ alles, um 10 Uhr, führte der Monarch ſeine hohen Gäſte in den großen Saal, nachdem er vorher eigenhändig den Weihnachtstiſch geordnet und die Präſente für die hier anweſenden Familien⸗ mitglieder und General⸗Adjutanten, ſowie an⸗ dere Herrſchaften verteilt hatte. Rührend war es zu ſehen, wie der König, einem Vater gleich, der ſeine Kinder beſchenkt, von einem zum an⸗ dern eilte, und ſich der Freude der Beſchenkten freute. Eine höchſt gelungene Skizze des be⸗ kannten Geſchichtsmalers Fritz Schulz ſtellt den Monarchen in dem Augenblick dar, wo er, beim ſtrahlenden Weihnachtsbaum, umgeben von den hohen Geladenen, dem jungen Erb⸗ großherzog von Oldenburg eine Granate über⸗ reicht, auf der das Wort„Spicheren“ eingra⸗ viert war. Auch für den Monarchen war auf dem Tiſche ein Plätzchen mit einem Teller be⸗ legt, auf dem ſich die üblichen Aepfel und Nüſſe befanden, und daneben verſehiedene Geſchenke: von der Königin deren Porträt, gemalt von Plockhorſt,— von dem Kronprinzen das Bild des Unteroffiziers Förſter vom Königs⸗Greug⸗ dier⸗Regiment, die durchſchoſſene Regiments⸗ fahne tragend, die derſelbe in der Schlacht bei Wörth mit Lebensgefahr gerettet hat. Dann ein Modell Friedrichs des Großen von Alberti, das Bild„Die Wacht am Rhein“ von Scheuer⸗ lein; endlich eine von einem 80jährigen Manne für den König gewirkte ſchwarz⸗weißerote Fahne uſw. Die Geſchenke für die hohen Herr⸗ ſchaften, unter denen ſich der Kronprinz, die Prinzen Karl, Adalbert, der Großherzog von Baden, von Oldenburg uſw. befanden, waren mit kleinen Zettelchen bezeichnet, auf denen von der Hand der Königin der Name des Empfän⸗ was auch nur entfernt als erine Anerken, nung des engliſchen Protektorat über Aegypten zu deuten geweſen wäre, Köln, 20. Dez.(Priv.⸗Tel.) Laut einen Züricher Telegramm der Kölniſchen Zeitung hat deritalieniſche Abgeordnete Caille eine Interpellation eingereicht, wie die La 9 0 im Mittelmeer durch das engliſche Pro⸗ tektorat über Aegypten ſich geſtaltete. Schwere Nämpfe im Sudan. WCYB. Wien, 20. Dez.(Nichtamtlich.) Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Konſtan⸗ tinopel: Im Sudan haben die Kämpfe be⸗ gonnen. Der Hakim von Darfur, Junius Mollah, begann mit 80000 Mann einen Angriff auf die Provinz el Kab, die zu demengliſch⸗zägyptiſchen Sudan gehört. Ebenſo erhob ſich die muſelmaniſche Bevölkerung in Abu Raja. Die beunruhigte engliſche Regierung ſandte indiſche Truppen über das Rote Meer, die bei den Tiflach⸗Inſeln bei Suakin ausgeſchifft wurden. Bei dieſer Gelegenheit ſollen die Inder gemeutert haben, worauf engliſche Kreuzer den Tiflach⸗ Bezirk beſchoſſen. Ein Zug, der Truppen von Suakin nach Chartum bringen ſollte, wurde in der Station Tamai von Beduinenſcharen an der Weiterfahrt gehindert. Die neutralen. Fürſt Bülow in Rom. WITB. Rom, 20. Dez.(Nichtamtlich) Meldung der Agenzia Stefani. Fürſt Bülow hat heute vormittag mit dem üblichen Zere⸗ monjell dem König ſein Beglau⸗ bigungsſchreiben überreicht. Hofwagen hatten den Fürſten Bülow und die Herren von der Botſchaft von der Villa Malta abgeholt. Vor dem Quirinal begrüßte eine zahlreiche Menſchenmenge den Botſchafter ehrfurchtsvoll. Der König empfing den Fürſten im Thron⸗ ſaal. Dem Zeremoniell des Hofes entſprechend, werden hierbei keine Anſprachen gehalten. Die Begegnung von Malms. WTB. Malmö, 20. Dez.(Nichtamtlich) Folgendes Kommunique Kiſt geſtern abend nach der Abfahrt des däniſchen und nor⸗ wegiſchen Königs veröffentlicht worden: „Die Zuſammenkunft wurde mittags den 18. Dezember mit einer Rede des Königs Guſtapv eröffnet. Der König hob darin den einträchtigen Willen der nordiſchen Reiche zur Neutralität hervor und betonte, wie wünſchenswert ein Fortſetzen gemeinſamer Arbeit zwiſchen den Reichen zum Nutzen ihrer gemeinſamen Intereſſen fei. Der König erklärte ferner, es ſei das lebhafte Gefühl der Verantwortung vor der ganzen Welt geweſen, irgend etwas, was zum ge⸗ meinſamen Nutzen der drei Völker gereichen könnte, zu unternehmen, das ihn bewogen habe, die Könige Dänemarks und Norwegens zur Beratung einzuladen. Die Rede Königs Guſtav wurde vom König Hakon und König Chriſtian beantwortet. Beide bezeugten ihre lebhafte Freude über die Initiative Königs Guſtav und ſprachen die Hoffnung aus, daß gers geſchrieben ſtand. So las man:„Für Fritz! Ein militäriſcher Schokoladenkaſten A —„Für Fritz G. v. Baden! Ein Leuchter. A. —„Für Fritz! Eine alte Feldflaſche..“ Auch im Parterre des Präfekturgebäudes, in der ſogenannten Silberkammer, brannte ein Weihnachtsbaum und zwar für die Dienerſchaft des Königs, und dieſer Baum war wohl der einzige im ganzen Hauptquartier, der von weiblicher Hand geſchmückt wurde. Hier waltete die geſchäftige Hand des Frl. Zumbrunner, welche unter dem Namen„die Königliche Kaffeemamſell“ allgemein bekannt ißt und ſeit Beginn des Krieges ſich im Gefolge des Königs befindet. In der Rue de Provence Nr. 12, dem Ge⸗ burtshauſe der deutſchen Einigkeit, ſtrahlte eben⸗ falls ein Weihnachtsbaum, und noch nie war Graf Bismarck ſo vergnügt, ſo„bei Laune“ wie an dieſem Abende. Er hatte alle ſeine Räte um ſich verſammelt und nicht minder ſeine Diener⸗ ſchaft bis herab auf den letzten; ſelbſt der Cencierge und deſſen Kinder durften nicht fehlen. Ein jeder war nrit Geſchenken, unter denen die Zigarren eine Hauptrolle ſpielten, be⸗ dacht, der Graf ſelbſt aber hatte an dieſem Abende das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe erhalten, ſowie zwei ſeiner Räte, der Wirkliche Geheime Legationsrat Abeken und der Ge⸗ heime Legationsrat v. Keudell das Eiſerne Kreuz zweiter Klaſſe. Und ſo wurde dieſes gemütlich, echt deutſche Feſt in allen Kreiſen gefeiert, im Kriegsmini⸗ ſterium von Herrn v. Roon, in der Inten⸗ ) Auguſta. eee/ 55FFFFF »———— 22———— — Montag, den 21. Dezember 1914. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblath 3. Seite. die Zuſammenkunft ſegensreiche Folgen für die drei Völker hahen möge. Die Zuſammenkunft endete am 19. De⸗ zember nachmittags. Die Verhandlungen zwiſchen den Königen u. ihren Miniſtern des Aeußern haben nicht nur das beſtehende gute Verhältnis der drei nordiſchen Reiche noch mehr befeſtigt, ſondern es iſt auch während der Verhandlungen in den beſonderen Fra⸗ gen, die von einer oder der anderen Seite zur Erwägung vorgelegt wurde, feſtgeſtellt worden. Schließlich wurde die Anſicht aus⸗ geſprochen, die ſo glücklich eingeleitete ge⸗ meinmſame Arbeit fortzuführen und zu dieſem Zwecke, falls die Verhältniſſe dazu Veran⸗ laſſung geben würden, neue Zuſammenkünfte zwiſchen den Vertretern der Regierungen an⸗ zuordnen.“ Der König von Schweden hat in Begleitung der Königin, die gerade aus Saßnitz angekom⸗ men war, um 12 Uhr die Rückreiſe nach Stockholm angetreten. WITB. Stockholm, 21. Dez.(Nichtamtl.) Alle Blätter beſprechen heute die amtliche Mel⸗ g über die Dreikönigszuſammenkunft in Malmö und drücken ihre graße Befrie⸗ digung darüber aus, daß das gute Ver⸗ hältn is zwiſchen den drei Völkern noch mehr beſtätigt und eine Einigung in den beſon⸗ deren Fragen des gemeinſamen Intereſſes erreicht worden ſei und daß die gemeinſame Arbeit in weniger feierlicher Form noch fortgeſetzt werden ſolle. Die Zuſammenkunft in Malmö wird als eine Kundgebung des Einigkeits⸗ und des Friedenswillens und als ein im ganzen Norden willkommenes Weihnachtsgeſchenk charalberiſiert. „Stockholm Dagbladet“ ſagt: Die amtliche Meldung gibt keine Andeutung, daß man bei der Zuſammenkunft neue große politiſche Zukunftslinien gezeichnet hat. Die Feſt⸗ ſetzung desgemeinſamen Friedens⸗ willens und guter Nachbarlichkeit und der fortgeſetzten gemeinſamen Arbeit ſind aber ganz erhebliche Erfolge und ſie berechtigen gewiß zu allgemeiner Zufriedenheit. Nicht zum wenigſten in Dänemark und Norwegen hat die hochgeſinnte Initiative des Königs Guſtap die wärmſte und aufrichtigſte Anerkennung geerntet. Es iſt ein ofſenes Geheimnis, daß die Initiative in erſter Linie König Guſtap zuzuſchreiben iſt. Aus der Eröffnungsrede König Guſtavs geht klar und deutlich hervor, daß die Zuſam⸗ menkunft ihm eine Herzens⸗ und Gewiſſensſache geweſen iſt und daß er von einem ſtarken Gefühl der Königspflicht und Königsverantwortung ge⸗ leitet wurde, von der das ſchwediſche Volk ſchon wiederholt in dieſem Jahre eine Probe geſehen hat. Ohne Unterſchied der Parteien und der Nationalitäten vereinigen ſich gewiß heute alle Einwohner der nordiſchen Reiche in dem von ihrem König ausgeſprochenen Wunſch, daß die Zuſammenkunft in Malmö und das Ergebnis der Verhandlungen zu gemeinſamem Glück führen möchte. WIB. Kopenhagen, 20. Dez.(Nicht⸗ amtlich.)„Politiken“ ſchreibt: Mit größter Auf⸗ merkfamkeit hat man rings in der Welt die Malmöer Zuſammenkunft verfolgt. Man hat auf jeder Seite der kriegführenden Parteien ver⸗ ſucht, die Zuſammenkunft als Erfolg zu buchen. Man ſprach davon, die Zuſammenkunft bedeute eine Strandung der Politik der anderen Mächte⸗ gruppen. Beide Vermutungen ſind ein Irrtum. Die Zuſammenkunft iſt nur ein Ausdruck dafür, daß die Regierungen der nördlichen Reiche einig ſind und daß die Neutralitätspolitik das einzige Mittel iſt, um dem Norden den Frieden zu bewahren und die wirtſchaftlichen Nöte zu mildern, welche der Krieg für die nordi⸗ Mhalicte menr ir F Möglichkeit, einer Zuſammenarbeit der uordiſchen Stacten feſtere For mein zu ſchaffen. Dek Aufſtand in Südafrigg. Märtyrerblut. WIRB Pretoria 20 Dez Nich lich.) Meldung des Reuter'ſchen Bureaus: Der Burenführer Hauptmann Fourie iſt geſtern vom Kriegsgericht zum Tode verurteilt und heute früh erſchöſſen worden. Sein Bruder, Leutnant Fourie, wurde ebenfalls zum Tode verurteilt; das Urteil wurde aber in eine Gefängnisſtrafe von 5 Jahren umgewan⸗ delt. Beide gehörten urſprünglich zit der Süd⸗ afrikaniſchen Miliz. 93 8 5 23 7 Der Krieg in den Nolonien. Ein ſiegreiches Gefecht bei Cüsderitzbucht. WIB. Kapſtadt, 20. Dez.(Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus: In Garub, 30 Meilen öſtlich von Lüderitzbucht, hat am 16. Dezember ein Gefecht zwiſchen vor⸗ dringenden engliſchen Truppen unter Sir Dun⸗ ean Mackenzie und deutſchen Truppen ſtattge⸗ funden. Der Kampf, der über zwei Stunden dauerte, endete mit dem Rückzuge der Engländer. Die letzten Kämpfe in Kamerun. WITB. London, 20. Dez.(Nichtamtlich). Das Preſſebureau veröffentlicht einen Bericht über die letzten Kämpfe in Kamerun, in welchem es heißt: Die Engländer rückten lang⸗ ſam an der nördlichen Bahnlinie vor. Am 5. Dezember fand ein ſcharfes Gefecht bei Lum ſtatt, einer Ortſchaft, die ungefähr 20 Meilen nördlich von Mujuka liegt. Die Engländer verloren an Toten einen Leutnant und drei Eingeborene. Am 10. Dezember war die ganze Bahnlinie in den Händen der Engländer. Die Eingeborenenſtadt Bare ergab ſich. Fünf Lokomotiven, eine große Anzahl von Eiſen⸗ bahnwagen und zwei Flugzeuge fielen den Engländern in die Hände. Am 9. Dezember wurde ein engliſcher Leutnant ſchwer verwun⸗ det.— An der Oſtbahn wurde am 26. No⸗ vember eine franzöſiſche Kundſchafterabteilung angegriffen. Sie verlor zwei Offiziere und 29 Eingeborene an Toten, ein Unteroffizier erlag ſeinen Wunden, 15 Eingeborene wurden ver⸗ wundet. An der nigeriſchen Grenze fanden nur kleinere Scharmützel ſtatt, in denen ein engliſcher Offizier ſchwer verwundet wurde. Es gelang den Deutſchen nicht, über die Grenze vorzudringen. In Nordkamerun ſtieß eine engliſche Truppe auf eine deutſche Streifabteilung bei Geia, nördlich von Marua. Auf engliſcher Seite wurde ein Leutnant und ein europäiſcher Freiwilliger getötet. Ein Bochverräter. WITB. Paris, 20. Dez.(Nichtamtlich.) Reichstagsabgeordnete für Metz, Weill, iſt am 5. Auguſt als Freiwilliger in die franzöſiſche Armee eingetre⸗ ten. Er erklärt, er ſei überzeugt, dadurch das Mandat eines ſozialdemokrati⸗ ſchen elſaß⸗lothringiſchen Abge⸗ ordnetenpflichtgemäß erfüllt zu haben. JBerlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu der Meldung, daß der ſozialdemokratiſche Der Dr. Abgeordnete Weihl eals Kriegsfreiwilliger in die franzöſiſche Armee eingetreten ſei, äußern ſich die Berliner Montagsblätter wie folgt: Der Vorwärts ſchreibt: Die Nachricht, in ſo beſtimmter Form ſie auch auftritt, findet in allen bisher von uns angeſtellten Ermittelun⸗ gen über das Schickſal Weill's keine Beſtä⸗ tigung. Falls wider Erwarten die Meldung doch richtig ſein ſollte, müßte Weill's Verhal⸗ ten natürlich ſcharfe Verurteilung finden. Die Tägliche Rundſchau ſchreibt: Weill hat ſeine eigene Partei betrogen, indem er in das feindliche Heer übergetreten iſt und er wird die Bezeichnungen Betrüger und Ver⸗ räter nicht mehr los werden. Die Voſſiſche Zeitung ſagt: Welcher Gegenſatz zu Dr. Ludwig Frank dem anderen Kriegsfreiwilligen, der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion, der ſeine deutſche Geſin⸗ nung durch ſeinen Heldentod bekräftigt hat. Die Morgenpoſt ſagt: Herr Dr. Weill reiht ſich mit dieſer Tat würdig dem Wetterlé, Blumenthal und Genoſſen an. Die deutſche Sozialdemokratie wird Herrn Weill mit ge⸗ bührender Deutlichkeit ſagen, was ſie von ſeiner Auffaſſung der Pflichten eines Mitgliedes ihrer Partei hält. Das Berliner Tageblatt ſagt: Eine deutſche Zeitung kann es nur aufs tiefſte be⸗ dauern, daß die Pflicht der Berichterſtattung ſie zwingt, mit den anderen Nachrichten auch dieſe zu bringen. Weill war Berliner Ver⸗ treter der Humanité, bei Kriegsausbruch jedoch ſein, als Jaures erſchoſſen wurde. Dann heißt es, er ſei gemütskrank und in einem Pariſer Sanatorium untergebracht. Die Welt am Montag ſagt: Wenn die Nachricht ſich beſtätigen ſollte, ſo müßte Dr. Weill, der neben ſeinem Freunde Jaures war, als dieſer ermordet wurde, durch dieſes Erleb⸗ nis den Verſtand verloren haben, den er ſonſt in hohem Maße beſaß. 4* 4 Kleine Kriegszeitung. Aus einem Feldbrief vom Oſten. „. Unſer Heerzug in Polen hbat alle, die daran beteiligt waren, harte Arbeit ge⸗ koſtet. Die rieſigen Entfernungen, unergründ⸗ lichen Wege, die primitiven Quartiere für Men⸗ ſchen und Pferde, die Schwierigkeiten der Ver⸗ pflegung der Truppen, der dauernde Kampf gegen einen an Zahl überlegenen Gegner, das alles konnte nur dank unſerer glänzenden Or⸗ ganiſation und wahrhaft genialen höheren Füh⸗ rung erfolgreich überwunden werden. Das Schwerſte waren wohl die Kämpfe ſüdlich War⸗ ſchau und an der Weichſel, zwiſchen Warſchau und Iwangorod. Wie oft fühlte man ſich wie verloren in dem ſich ſchier unendlich dehnenden Gelände, das man Tag und Nacht im Sattel, durchmaß, und doch fand ſich alles dank dem wundervollen Zuſammenarbeiten aller Kräfte immer wieder am richtigen Punkte zuſammen, nie gelang es dem Gegner, trotz ſeiner Ueber⸗ macht, die Ordnung unſerer taktiſchen Einheiten zu ſtören. Das Bewußtſein, ſo überaus geſchickt geführt zu ſein, hat wohl keinen von uns in dieſem Feldzug verlaſſen; und dies Bewußtſein iſt der Grund, daß den Truppen ſelbſt über⸗ menſchliche Zumutungen geſtellt werden konnten. ohne daß ſie jemals verſagt hätten. Mir iſt es, geſundheitlich, immer ſehr gut gegangen, denn ich gehöre zu den Menſchen, die ſich durch den ſteten Aufenthalt im Freien leicht abhärten. Hier in Polen iſt das Klima recht geſund, nicht ſo feucht wie bei uns zu Aufaug des Winters, wir hatten ſchon im November bis zu 12 Grad Kälte, jetzt iſt es wieder etwas wärmer bei wun⸗ derbar mondklaren Nächten. Es iſt ein ganz eigenartiger Eindruck, wenn plötzlich das Dröh⸗ nen ſchwerer Geſchütze in die von Mondlicht umfloſſene Landſchaft hineinhallt, oder wenn das ſchen Staaten im Gefolge hot, ſowie für die 8 0 7 7735 Negyi ſeine fleinen Einkäuſe nicht aus Z. aber meinte Dieſer wüßle die ihm berelkele Heberraſchung antur von Herrn v. Stoſch, im Proviant⸗ aus meinem wohl zu würdigen und revanchierte ſich durch amt vom Ober-Proviantmeiſter Herrn Bör⸗ mer, kurz von allen Chefs der verſchiedenen Abteilungen und dann wieder von den Offi⸗ zieren und Soldaten unter ſich. Rührend war die Beſcherung im großen Schloße, wo ſich augenblicklich das Lazarett befindet. Dort brannten ſieben Chriſtbäume, um welche ſich die Verwundeten verſammelt hatten, die bereits im Stande waren, das Bett zu verlaſſen. Praktiſche Geſchenke, meiſt beſtehend aus wollenen Jacken, Strümpfen und dergleichen, waren für ſie auf⸗ gebaut, dann wurden die brennenden Bäume den Schwerverwundeten ans Bett getragen und ihnen die für ſie beſtimmten Geſchenke über⸗ reicht. Das war ein Moment, ſo überwälti⸗ gend, daß manchem der Zuſchauer unwillkürlich die Tränen in die Augen traten. 5 Einen nicht minder ergreifenden Eindruck machte die Beſcherung im hieſigen Lyzeum, wo augenblicklich 500 Kranke liegen. Dort brannten neun Bäume, eine Tombola war veranſtaltet und ebenfalls alles getan, die armen Kranken zu erfreuen. Rührende Szenen, welche für das echt kind⸗ liche deutſche Gemüt ſprechen, ſpielten ſich in den verſchiedenen Häuſern ab; ſo hatte der Leut⸗ nant D. in der Rue St. Mederice den vier armen Kindern ſeines Hauſes einen herrlichen Baum ausgeſchmückt und ſie mit Geſchenken reichlich bedacht. Er hatte dazu einen Kame raden, den Leutnant Z. eingeladen, aber wer beſchreibt.'s Verlegenheit, als Z. zur he⸗ ſtimmten Stunde ins Zimmer tritt und ſechs. ſage ſechs kleine Kinder mit ſich führr. Auf ſoviel war D. nicht eingerichtet; dazu reichten gutmütig, das ſind die Kinder Hauſe, und holte eine Kleinigkeit nach der an⸗ deren unter dem großen Mantel hervor. Zehn franzöſiſche Kinder umjubelten den deutſchen Weihnachtsbaum und verließen, als es längſt 10 Uhr vorüber war, reich beſchenkt, jedes ſein Päckchen in der Hand, in glückſeligſter Stim⸗ mung das Haus der Rue St. Mederie Nr. 7. Aber auch draußen auf Vorpoſten war man nicht zurückgeblieben. Rings um Paris ſtrahl⸗ ten die Weihnachtsbäume in die ſternhelle, kalte Nacht hinein, und den Einfluß von 13 Grad Kälte ſuchte man durch eine ſplendide Einhei⸗ zung abzuſchwächen, wobei man freilich hier und da nicht allzu wähleriſch mit den Cinheizmitteln war. So heizte man z. B. in Montmag ny, mit einem koſtbaren Piauo, das allerdings durch eine franzöſiſche Granate 5zertrümmert war. Die wunderlichſten Geſchenke kamen bei manchen Beſcherungen zum Vorſchein, ſo z. B. in einem Vorpoſtenorte aufſallend viele grüne Handſchuhe, mit merkwürdig großen Stichen. Den Stoff zu dieſen Handſchuhen hatten die Tuche einiger— Billards geliefert, die ſich in den umliegenden Vi befanden. Auch der Villen Humor fehlte an dieſem ſchönen Abende nicht, und einer, der ſichs in den Kopf geſetzt hatte, „Onkel Bullerjahnk) müſſe auch ſeinen Weih⸗ nachtsbaum haben“, führte dieſe ſchöne Idee auch wirfſich aus und ſetzte am heiligen Abende einen, mit vielen brenenden Lichtern verſehenen Baum am Fuße des Valsrien nieder. ) Dieſen Spitznamen hatten unſere Soldaten dem mächtige Granatenſchüſſe, die auf die durch die brennenden Bäume verurſachten Lichtpunkte ringsumher gerichtet waren. Wollte Trochu!) die Weihnachtsfreude unſerer braven Krieger ſtören? Möglich— aber ſie kümmerten ſich wenig um den dumpf rollenden Kanonendonner, ſei es, weil ſie ſich beyeits daran gewöhnt hatten, ſei es, weil ihre Gedanken heute in die Ferne ſchweiften, weit fort von Paris— in die Hei⸗ mat zu den Lieben. Weihnachten— du liebliches Feſt, wie biſt du doch dieſes Mal ſo voller Fröhlichkeit und Weh⸗ mut. Gouverneur von Paris. General Trochn, der D. Reßd Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Am Die als Einhe Wibbel“ stag wird„Schneider vorſtellung gegeben. itwoch und Tonnerstag findet keine Vor⸗ ſtellung ſtatt. In der Neueinſtudierung von Lortzings„Un⸗ dine“ für den 2. Weihnachtsfeiertag ſind in den Hauptrollen beſchäftigt die Damen: Minny Leo⸗ pold, Betty Kofler, Dorothee Mansli, und die Herren Artur Corfield, Ernſt Fiſcher, Hugo Voiſin, 81 Max Felmy, Karl Mang. 72 Artur Leitung: Eugen Gebrath. leitung: Feuer von Infanterie und Maſchinengewehron wie ein ununterbrochenes Rauſchen in die ſtille Nacht hineinhallt. Die Ruſſen lieben es, uns bei Dunkelheit anzugreifen, obwohl dieſe Taktik für ſie noch nie einen Erfolg gezeitigt hat. Es kommt vor, daß ſie ſich vorher Mut antrinken; dann kommen ſie gewöhnlich unſeren Stellungen waltige Verluſte. ihren Befeſtigungen herauszubringen, nicht zum Angriff gegen uns und dies iſt eine weſentliche Urſache der ruſſiſchen Mißerfolge.“ Mannheim. Gedenket unſerer Pferde! Unter dieſer Ueberſchrift brachten wir kürzlich eine uns aus dem Felde zugegangene Zuſchrift, die in unſerem Leſerkreiſe viel Beachtung gefun⸗ den hat. Auf Wunſch des Einſenders teilen wir nun mit, daß die Adreſſe desſelben folgen⸗ dermaßen lautet: Fahrer Phil. Kihm, Mun.⸗ Kolonne Abt. II(Mörſer), l. Kolonne Fuß⸗ Art.⸗Regt. 18, 5. Armeekorps, Armeeabteilung von Strantz, weſtl. Kriegsſchauplatz. Nus Staot und Land. Mannheim, den 21. Dezember 1914. Jum Ausbau des Mannheimer Vorortbahnnetzes. Aus Weinheim, 20. Dez., wird uns ge⸗ ſchrieben: Das Ergebnis der kürzlich hier ſtattgehabten Konferenz zwiſchen dem Gemeinderat Weinheim und der Direktion der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft iſt wie folgt zuſammenzufaſſen. Für die eingetretene Verzögerung der Betriebs⸗ eröffnung der elektriſchen Straßenbahn Mann⸗ heim—Weinheim beſteht eine der Urſachen in der Unmöglichkeit, den Nebenbahnhof Mannheim wegen der noch unfertigen, aber im Zuſammenhang damit ſtehenden Veränderun⸗ gen auf den Mannheimer elektriſchen Bahnlinien fertigzuſtellen. Außerdem kommt u. a. infolge des Krieges der Mangel an geeignetem Perſo⸗ nal, das als Motorwagenführer ausgebildet werden könnte, ſowie an Arbeitern überhaupt in Betracht. Die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft bedauert, daß die möglichſt früh erwünſchte, in ihrem eigenen Intereſſe gelegene Betriebs⸗ eröffnung bisher nicht habe ſtattfinden können. Sie hofft indeſſen, in den nächſten Monaten die Reſtarbeiten in Mannheim ſoweit för⸗ dern und auch ſoviel Fahrperſonal ausbilden zu können, daß die Eröffnung des vollen Betriebes im Laufe des Monats März 1915 ſtattfinden kann. Es finden deshalb ſchon jetzt Probe⸗ fahrten ſtatt, um das Wagenmaterial und das Perſonal einzufahren. Den Vertretern der Stadt Weinheim wird ſicherem Vernehmen nach binnen kurzem Gelegenheit zur Teilnahme an einer ſolchen Probefahrt gegeben werden, wobei die Bahnanlagen und elektriſchen Betriebsmittel beſichtigt werden ſollen. Als weiteres Ergebnis der Konferenz iſt feſtzuſtellen, daß die Oberrhein. Eiſenbahngeſellſchaft ſich bereit erklärt hat, bis zur Fertigſtellung des elektriſchen Betriebes, die energiſcher als bisher betrieben werden wird, unterdeſſen weitere Dampfzüge für die Nebenbahnſtrecke Mannheim Weinheim nach Bedarf einzulegen, wie inzwiſchen zum Teil(Einlegung des Späl⸗ abendzuges Abfahrt Mannheim 9 Uhr 25 Min.) ſchon geſchehen iſt. 7 * Die Großherzogin Luiſe, der es ein Herzeus⸗ bedürfnis iſt, in dieſer ſchweren Zeit, in welcher Not, Kummer und Elend ein käglicher Gaſt ſind und ſo bielen bravben Familien, deren Ernährer im Dienſte des Vaterlandes ſteht, zu helfen nicht nur im engen Bezirke der Reſidenz, ſondern„vom See bis an des Maines Strand“, ließ vor kurzem der Ehefrau des Heizers Jettinger, Bellenſtraße No. 13 durch den Hoffurier ein Weihnachtspaket übermit⸗ teln. Dem Paket lag ein Schreiben bei, worin die Fürſtin durch den Hoffurier mitteilte, ſie habe den Landſturmmann Jettinger auf der Schloßwache in K. geſprochen und ſich nach ſeinen Verhältniſſen erkundigt. Sie laſſe die Frau des Jettinger herz⸗ lich grüßen, wizniſche, daß immer gute Nachricht einlaufe und ſie wolle mit der Sendung eine Freude machen. Dieſen Zweck hat die gütige Für⸗ ſtin vollauf erreicht. Die ganze Familie war über⸗ glücklich wegen der fürſtlichen Sendung und Stolz und Freude ſtrahlen in den Augen, wenn Mukter und Kinder von dem fürſtlichen Paket erzählen. a. *Auszeichnung. Kaufmann Reinh. Schöpp im Feldartillerie⸗Regt. No. 50, Sohn des Drahtzieher⸗ meiſters Chriſtian Schöpp, Waldhof, hat die ſilberne Verdienſtmedaille am Bande der Militär Karl Friedrich Verienſtmedaille verliehen exhalten. *Der Dank des 3. badiſchen Dragoner⸗Re⸗ giments. Herr Oberſtleutnant und Komman⸗ beur des 3. badiſchen Dragonex⸗Regiments „Prinz Karl“ Nr. 22, v. Witzleben, erſucht uns um Veröffentlichung nachſtehender Dank⸗ ſagung: All den gütigen Spendern, die durch ihre reichlichen Beiträge zu den Liebesgaben für das Regiment beigeſteuert haben, bitte ich auff dieſem öffenklichen Wege den herzlichſten Dank aller Angehörigen des Regiments Aus⸗ druck geben zu dürfen. Die Liebesgaben haben Pariſer Fort Mont Valérien gegeben. D. Red. bei jedermann die größte Freude hervorge⸗ unvorſichtig nahe und erleiden dabei ganz ge⸗ Bei Tage ſind ſie nicht aus . Weiſe in die Höhe treibt und, ſo ſchmachvoll eine Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. Montag, den 21. Dezember 1914. t alle Wünſche in ſchönſter Weiſe erfüllt. In tiefer Da K keit wird jeder Dragoner der liebenden und ſorgenden Heimat gedenken! *Der Goldene Sonntag hatte unte Un⸗ ganzen Tag ging ein feiner Regen nieder, der den Auf enthalt im Freien zu keinem ſehr angenehmen machte. Trotzdem wogte in den Nachmittags⸗, namentlich aber in den Abendſtunden eine viel⸗ tauſendköpfige Menſchenmenge durch die Straßen, aus denen durch die aus den hellerleuch⸗ teten Läden und Schaufenſtern herausflutende Lichtfülle das nächtliche Dunkel vielfach ver⸗ ſcheucht wurde. Aber eine echte und rechte We Nachtsſtimmung lonnte nicht auftommen. Uebe dem Ganzen lag fühlbar der ſchwere Ernſt der heutigen Zeiten und der Geiſt des Kriegsgottes gab ihm das Gepräge. Die Ladenbeſitzer hatt ſich große Mühe gegeben, ihren Schaufenſt durch geſchmackvolle und ſinnreiche Ausſtellungen vielſeitige Anziehungspunkte zu verleihen, wobei den heutigen kriegeriſchen Verhältniſſen oft in recht geſchickter und erfindungsreicher Weiſe Rechnung getragen wurde. Einen Wunſch möch⸗ ten wir noch äußern: mögen die kommenden Weihnachtstage diejenigen, die es können, recht gebefreudig ſtimmen. Es gibt ſo viel Armut Aund ſo viel ergreifende Bedürftigkeit, daß jeder, der im Ueberfluß lebt und es ſind deren auch heute noch viele das Chriſtfeſt nicht vorüber⸗ gehen laſſen ſollte, ohne in recht umfangreicher Weiſe ſeiner armen, in Not und Armut lebenden Mitmenſchen zu gedenken. Möge am Feſte der Liebe das Gemeinſchaftsgefühl, das Bewußtſein, daß wir alle Glieder eines Ganzen ſind und des⸗ Halb ein Glied für das andere ſorgen muß, wenn nicht das Ganze leiden ſoll, in der Mannheimer Bürgerſchaft recht ſtarke und fruchtbringende Formen annehmen. * Hauspflege⸗Verein. Mit ickſicht auf die Ernſten Kriegszeiten hat der Hauspflege⸗Verein in dieſem Jahre davon abgeſehen, ſeine Freunde und Gönner zu einer größeren Weihnachtsfeier einzula⸗ den. Die Pflegerinnen wurden aber wie alljähr⸗ lich mit nützlichen Gaben bedacht, die ſie Büro Ma in Empfang nahmen. So war es dem Ver⸗ ein trotz der Ungunſt der Zeiten vergönnt, den in ſeinem Dienſt tätigen Frauen ein ſchönes Weih⸗ Hachtsfeſt zu bereiten. * Der Krieg, das Leder und die Schuhwaren. Wir werden um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht: Der wie eine ungeahnte Sturmflut über Uuſer Vaterland hereingebrochene Krieg, der nun ſchon volle 4 Monate tobt und gegen den ſich das deutſche Volk wie ein Mann mit den beſten Erfolgen wehrt, hat naturgemäß in unſerem Wixrtſchaftsleben, wie ſchon verſchiedentlich er⸗ wöhnt, da und dort abnorme Verhältniſſe berbei⸗ geführt, die ſich beſonders in der Preisſteigerung Verſchiedener Artikel recht empfindlich fühlbar machen. Neben einer gewiſſen Knappheit ein⸗ zelner Warengattungen iſt es, wie genugſam be⸗ kannt, nicht zuletzt die Spekulation, die aus der Not eine Tugend macht und durch künſtliches Aufſtapeln von Waren die Preiſe in abnormer gunſt der Witterung ſehr zu leiden. 3 11 Derartige Handlungsweiſe auch ſein mag, wir müſſen uns wohl oder übel mit der Tatſache ab⸗ finden. Auch bei dem Artikel Leder, das durch die Ausrüſtung der Millionen braven und tap⸗ ſexen Verteidiger unſeres heimatlichen Herdes in gauz abnormen Mengen gebraucht wird, haben gauz gewaltige Steigerungen ſtattgefunden. In erſter Linie auf dem Rohhäutemarkt und hier wiederum bei den Roß⸗ und Rindhäuten in letzter Zeit auch bei den Kalb⸗ und Schaffellen— ſetzte gleich zu Anfang dieſes furchtbaren Völker⸗ ringens eine Preistreiberei ein, durch die das Pfund rohe Haut 200—300 Prozent im Preiſe in die Höhe ſchnellte. Wenn auch angenommen werden muß, daß durch die abgeſchnittenen Zu⸗ führen aus dem Auslande eine gewiſſe Knapp⸗ heit in Rohhäuten vorhandent iſt, ſo ſteht aber auch auf der anderen Seite feſt, daß durch den Kriegsbedarf im Inlande auch vermehrte Schlachtungen ſtattfinden, die einen Ausgleich herbeizuführen ſehr wohl geeignet ſind. Der Häutehandel, der ſich über das ganze Land zu ſo⸗ genannten Häuteverwertungsgenoſſenſchaften zu⸗ ſammengeſchloſſen hat, diktiert auf ſeinen Auk⸗ klonen den Käufern— dem Lederfabrikanten— die Preiſe und macht ſo die allerbeſten Geſchäfte. Das Produkt fertiges Leder iſt darum auch ſchon ſeſt Jahren nicht zuletzt zufolge dieſer Manipulationen ſehr hoch im Preiſe geſtiegen. Die Preistreibereien auf dieſen Häuteauktionen waren aber nun ſo ahnorm geworden, daß das Kriegsminiſterium, auch auf Betreiben der be⸗ treffenden Intereſſentengruppen, Veranlaſſung nahm, Einhalt zu gebieten dadurch, daß es für auktionsmäßig zum Verkauf gelangende Häute Höchſtpreiſe feſtſetzte und zwar in der Atbt! daß gegenüber den Preiſen in den Juli⸗Auktionen für die verſchiedenen Gattungen von Häuten ein Aufſchlag von 30—50 Prozent erfolgen darf. Wenn nun damit, wie bereits geſagt, denn ſinn⸗ lIchen Preistreibereien ein Ziel geſetzt iſt, ſo doch— abgeſehen davon, daß dieſe Auf⸗ ſchläge noch recht reichlich bemeſſen ſind— die Taiſache beſtehen, daß das fertige Leder minde⸗ um den gleichen Preis höher zu ſtehen Gegenwärtig liegt es leider ſo, daß ders fertige Leder bis zu 300 Prozent im Preiſe geſtzegen iſt, dabei manchmal gar nicht zu haben iſt und wahrſcheinlich auch nicht ohne weiteres Reder bis zu der Norm ſinken wird, die durch die Feſtlegung der Rohhäutepreiſe gegeben iſt. Die an ſich recht ſchwierige wirtſchaftliche Lage im Schuhgewerbe, welches ſich ſchon bisher mit kinem ſehr beſcheidenen Nutzen begnügen mußte, leibet dadurch recht empfindlichen Schaden. Wenn nun Jogiſcherweiſe auch hier Preisauſſchläge fol⸗ ern müſſen ſo wird es doch nicht immer möglich ein den Preis zu erzielen, der zufolge der ab⸗ Rorm hohen Lederpreiſe tatſächlich aufgeſchlagen werden müßte. Aber mit einem ganz weſent⸗ Achen Preisaufſchlag, der vielleicht nur orüber⸗ gehend iſt, wird ſich das verehrliche Publikum Lertraut machen müſſen. Möchten darum auch Vaß es ihn noch viel ſtärker dieſe Zeilen zu der Erkenntnis beitragen, wie ſehr wir in die gewieſen ſind. Die Weihnachtsbeſcheerung der Knaben⸗ Mädchenhoͤrte, die alljährlich ſtattfinden, 5 durchgängig und ver⸗ herem Rahmen nommen. hatten mit Rückſicht auf die gegenwärtige Zeit überhaupt von der Veranſtaltung von Weihnachtsfeiern Abſtand genommen. Dort, wo die kleinen Feſtlichkeiten ſtattfanden, nahmen ſie trotz ihrer Einfachheit einen erhebenden Ve f. Die Feiern beſtan⸗ den aus ſtimmungsvollen Geſängen der Hort⸗ jugend, ſowie aus dem Vortrag von Gedichten durch die Schüler, die faſt ausnamslos dem Charakter der Zeit, in der wir leben, angepaßt ſchweren Zeit aufeinander an⸗ und wurden in dieſem hältnismäßig vorge⸗ ige Horte 1 waren. Dazwiſchen wurden von Vorſtands⸗ mitgliedern der Horte kurze kernige Anſprachen gehalten. Den Schluß der Feſtlichkeiten mack ten die üblichen Weihnachtsbeſcheert 1 denen die Kinder mit allerhand nützlichen und praktiſchen Gegenſtänden bedacht wurde ihnen und ihren Angehörigen in niſſen beſonders u Hoffentlich können Weihnachtsfeiern in dem fri Aſtonn N Iten Ja iheren Umfang ab⸗ gehalten werden; Vorausſetzung iſt hierfür allerdings, daß wir dann bis dorthin wieder im Frieden leben. Der Ortsverein Mannheim des landbundes Baden hatte! Schü Handels⸗ und Knabenfortbildung einem Vortragsabend in den Kunſthalle geladen, zu dem a rer und Schulleiter erſchiene ſchauſpieler Ha hatte den, in einem Li „Erlebniſſe in dern. der Vogeſen“ Das ſſe des Vortragenden Kriegsereigni jatte ſich, wie bekan her in ſeiner henden Kenntn er von 1870/71 gezeigt und f bo das zu erleben die Mög vas ſomſt die Phantaſie in m vermag. So beherrſchte ſeinen Ausführungen eine fortreißende Begei rung und in anſchaulicher Weiſe erzählte er v einer erſten Reiſe nach Neu⸗Breiſach und von d ins Weilertal. Starke und dauernde Eindrücke ſind ihm geblieben vom kameradſchaftlichen Kaſernen⸗ leben und dem Surven der Granaten, von den Schönheiten der herrlichen Vogeſenberge und Trümmern zerſchoſſener Ortſchaften. Gleich in⸗ texeſſant war auch eine ziwejite Fahrt, die er aſſem Wiede ihn denn auch mit einem Liebesgabentransport in die Gegend von Mülhauſen unternahm. Bis in die vorderſten Schützengräben führke ihn ſein„Drang nach Vor⸗ wärts“ und unermeßliche Erlebniſſe waren ſein Gewinn. Die Lichtbilder zeigten Aufnahmen von der zweiten Reiſe und Naturſchönheiten der Voge⸗ ſen in anſchaulicher harmoniſcher Verbindung. Schließlich erregten noch zwei Trophäen, ein fran⸗ zöſiſches Gewehr und Kochkeſſel, das beſondere In⸗ tereſſe der Jugend. Mit eindringlich mahnenden Worten, den Kämpfenden draußen nachzueifern, ſchloß der Vortragende mit einem auf Kaiſer, Großherzog und die deutſchen Helden ausgebrach⸗ ten und kräfti aufgenommenem dreifachem Hurra.— Zur Einleitung des Abends brachte der Sängerbund Manuhejm⸗Käfertal zwei Lieder„Wie's daheim war“ und„Andreas Hofer“ in wirkungsvoller Weiſe zu Gehör. Den Schluß bildete der allgemeine Geſang„Es brauſt ein Ruf wie Donnerhall“. e. *Bekleidungs⸗Beſchaffungsamt. Für die Dauer des Krieges iſt in Berlin, Budapeſter Straße Nr. 132, ein Bekleidungs⸗Beſchaffungs⸗ amt errichtet worden, welches den vom 1. Februar 1915 ab eintretenden Bedarf von nachſtehenden Gegenſtänden deckt: 1. Tuchen, 2. Leinen- u. Baumwollſtoffen, 3. Helmen, Tſcha⸗ kos, Tſchapkas, Torniſter, Tragriemen, Pa⸗ tvonentaſchen, Piſtolentaſchen, Leibriemen, Säbelkoppeln, Ueberſchnallkoppeln, Mantel⸗ und Kochgeſchirr⸗Riemen, Karabiner⸗Halterriemen, 4. Feldflaſchen, Labeflaſchen, Trinkbechern, Koch⸗ geſchirren, Treſſen, Franſen, Portepees, 6. Trikot⸗ und Körperhemden, Trikotunterhof Brotbeutel, Zeltausrüſtungen(mit Zubehör), Zeltbehörbeuteln, 8. Signalinſtrumenten mit Zubehör, 9. Pelzen, Filzſchuhen, Fußſchutzkap⸗ pen, 10. warme Unterkleidung, 11. Packtaſchen, Kochgeſchirrfuterale und Reitzeug f Neufor⸗ mationen der Kavallerie. Angebote auf vor⸗ angeführte Gegenſtände nehmen dabher fortan nicht mehr das Kriegsminiſterium, Bekleidungsabteilung, oder die einzelnen Kriegs bekleidungsämter an, ſondern nur noch das eingangs bezeichnete Bekleidung⸗Be⸗ — ſchaffungsamt. Die Angebote ſind an die zuſtändige Handels⸗ bezw. Hand⸗ werkskammer zu richten, tergabe vermittelt. * Profektivns⸗Aktien⸗Geſellſchaft„union“. In der gewaltig Zeit, in der wir leben, bereitet ſich auch Deutf Jungmannſchaft für die Pflick ten vor, iſt an Dieſem welche die Wei⸗ Film Zeugn im Union⸗T Wir ſehen da eine Uebung der Ju * gendkompagnien des Bezi von Groß⸗Berlin, die am 16. d. M. abgehalten wurde. Die einzelnen Abteilungen marſchieren geſchloſſen an. Nachdem ſeine Exzellenz der Generalkommiſſar für die militäriſchen Vor⸗ bereitungen der Jugend General der Infanterie von Wachs mit ſeinem Stabe die Front abgeſchrit⸗ ten hat, die Führer der roten und blauen Partei mit ihren Aufgaben raut. Hierauf ent⸗ wickelt ſich ein lebhaftes Gefecht, allerdings ohne Feuerwaffen, aus dem von Epiſoden zur Darſtellung gelangt. Vergnügen, die Friſche und Munterkeit unſerer Jungmannſchaften bei dieſen Uebungen, bei denen, wie es ſcheint, auch der Humor zu ſeinem Recht kommt, zu ſehen. dem ſie vor (Mittagblatt) * Mutmaßliches Wetter am Aus dem Großherzogtum. M. Aus 17. Dez. Gr. Volkserne niddes Krieges betr “, nehmen d Baden, — 1in dei wo der Stoff gibt. Die Verordnung gt, daß wir genug Brotkorn im Lande nützt und es darf irſamkeit mit jetzt das Lebens⸗ ſe Gedanken n, dazu eignen ſich anvertraute Jugend hat durch allem die ihr Die badiſche Lehrerſchaft ie und durch Opfer 1 Weltkriege ihre Vaterlandsliebe aufs te bewieſen; ſie wird auch in dieſer tlichen Hinſicht am erſten Platze ſein, ilt, notwendige Verordnungen unter liſieren. teilnah Gerichtszeitung. Aus dem Schöffengericht. Am Abend des der Schwetzinger⸗ zwei verheiratete Männer mit mehreren Ohrfeigen be⸗ gonnen und mit dem Meſſer zu Ende geführt wurde. Der Angeklagte Chriſtian Stoll hat erſt mit ſeiner Fahrradpumpe draufgeſchlagen und als ihm der Verhauene die Pumpe entriß und ſich ſelbſt damit wehrte, verſetzte er ihm zwei Meſſerſtiche, die eine dreiwöchentliche Ar⸗ heitsunfähigkeit zur Folge hatten. Der Beglei⸗ ter des Stoll Ulrich Bienig hat ſich nicht ſo er⸗ heblich vergangen, er beteiligte ſich mit Ohr⸗ feigenerteilen und gab einen Schreckſchuß aus einem Revolver ab. Das Gericht verurteilte Stoll wegen erſchwerter Körperverletzung zu 3 Monaten Gefängnis, Bienig wegen des glei⸗ 22. September gerieten in ſtraße jungen Leuten in Streit, der mit chen unter mildernden Umſtänden begangenen Deliktes zu 3 Wochen Gefängnis, wegen der Schießerei zu 1 Woche Haft.— Eine empfind⸗ liche aber gerechte Strafe verhängte das Gericht über die 55 Jahre alte Ehefrau Katharing Tubach aus Edingen. Ohne eigentliche Ur⸗ ſache hatte ſie einer im gleichen Hauſe wohnen⸗ den Ehefrau, die ſich in geſegneten Umſtänden befand, derbe Schläge ins⸗Geſicht verſetzt, ſodaß dieſe bewußtlos zuſammenbrach. An den Vor⸗ fall ſchloſſen ſich Schmerzen der Frau u. ſchließ⸗ lich eine Fehlgeburt, jedoch läßt ſich nicht ein⸗ wandfrei nachweiſen, ob dieſe eine Folge der Mißhandlung ſein kann. Das Gericht verur⸗ teilte in Anbetracht der Roheit der Tat und Rückſicht auf das hartnäckige Leugnen, die An⸗ geklagte zu 10 Tagen Gefängnis.— Ein Opfer der Verführung geworden iſt die 17 Jahre alte Anna Losherr, ſie ſteht aber erſt am Anfang einer ſündigen Laufbahn und kann jedenfalls noch von den ſchlimmen Wegen abgebracht wer⸗ den. Sie hat ſich wegen Betrug und Unzucht zu verantworten. Im erſten Falle hat ſie bei einem Modehaus in den Planken telephoniſch ein aus⸗ geſtelltes Koſtüm zu 70 Mark unter falſchem Namen beſtellt und angegeben, ſie würde das Kleid durch ein Mädchen abholen laſſen. Das chen erhielt auch wirklich das Kleid und überbrachte es der Angeklagten an einen ver⸗ deten Platz. Die Firma jedoch hatte der Heſchichte nicht getraut, und der Abholerin des Kleides ein Ladenfräulein nachgeſchickt. So kam der Schwindel gleich heraus, und die Ange⸗ klagte wurde in Unterſuchungshaft abgeführt. Das Urteil lautete wegen Betrug auf 3 Wochen Gefängunis abzüglich 12 Tage Unterſuchungs⸗ haft und auf 1 Woche Haft. Letzte Meldungen. Japaus Machthunger im Stillen Ozean. Berlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Kopenhagen wird der Welt am Montag Das japaniſche Parlament erſuchte etersburger Blättermeldungen die To⸗ egierung um Ablehnung des Verlan⸗ er auſtraliſchen Bundesregierung die der javaniſchen Flotte auf den dlich des Aequators zu beſchränken. * 3.(Privat⸗Telegr.) Köln, 20. D Der kirchliche Anzei licht ein en der Erzbiſchöfe des welchem am Sonntag, den 10. Januar ein allgemeiner Buß⸗ tag ſtattfinden ſoll. Berlin, 1 dez(Prid Tel) Kriegsdankkonzert von dem Berliner Rathausturm, das aus Anlaß des großen Sie⸗ geſtern mittag veranſtaltet Das Polen wurde, hatte eine große Anzahl von Zuhörer, darunter eine Reihe verwundeter Offiziere und Soldaten angelockt. WITB. Budapeſt, 20. Dez.(Nichtamtlich.) Die Delegierten des Roten Halbmon⸗ des, Hikmet Bey und Roth Bey, ſind heute nach Berlin abgereiſt, von wo ſie nach Konſti⸗ tuierung des ungariſchen Komitees für den Roten Halbmond gegen Ende dieſes Monats ges in Brieflkeaften. 22 22222822222222222222—5 29989 de Abonnent F. K. Von unſerem Bank⸗Mitarbeiter en wir folgende Auskunft erhalten:„Prämien⸗ über Druckknöpfe ſind total unbekannt. Ich ich nicht vorſtellen, wie ein Bank⸗ der ePrämienſcheine in Geld auszahlen e. Vielleicht iſt der Anfragende geneigt, Ihnen n Prämienſchein einmal zur Anſicht zu über⸗ — 2222212222 328777 Abonnent R. R. Den uns zugeſandten Artikel „Fort mit den franzöſiſchen Bezeichnungen“ können ö ſerer Zeitung veröffentlichen, da er Dinge behandelt. Wir empfehlen i der Firma Ihren Wunſch vor⸗ wird dieſe dann ſicher ihm Folge möglich iſt. Ob allerdings das fach durch„Halle“ oder„Schup. ann, erſcheint uns fraglich. „Garage“ kennzeichnet genau den enden Baues, was bei der Bezeichnung e„Schuppen“ nicht der Fall wäre. wir nicht zu perfſönli Abonnent heim geläutet Abonnent F. H. i n können, n. Wenn Sie den Beweis dafür daß monatliche Kündigungs⸗ ich vereinbart wurde, ſo iſt die Kündi⸗ Mieters nicht rechtzeitig erfolgt. Sie gung de eitig können für Ihre weitere Mietzinsforderung das Pfandrecht an den Haushaltungsgegenſtänden des 14end eters geltend ſelben ohne Anrufen des Gerichts verhindern. Abonnent Sch. 1. Wir empfehlen Ihnen zur täglich Einreibung der Kopfhaut folgende Miſchung: 500 Gramm Rindsmark, 13 Gramm Tannin, 250 Gramm Rizinusöl, 1 Gramm Birken⸗ leer. en Spirituoſen in beſagtem Falle ur Stammtiſch Schwaben. tembergiſchen Königshauſes war Korrad von Wirlemberg 1081—1092). Der jetzige König folgte am E. Oktober 1891 dem Sohne ſeines Groß⸗ dheims g Karl I. Dieſer war geboren am 6. März 1823 als einziger Sohn König Wilhelm J. und deſſen dritter Gemahlin Pauline, Herzogin von Württemberg. Er vermählte ſich mit der Tochter des Kaiſers Nikolaus von Rußland, der Großfürſtin Olga. Zum eiſernen Beſtand des Soldaten gehört Myrrholin⸗Hautſalbe(Créme) für Hautſchäden(rauhe, riſſige Haut, Wundlaufen ꝛc.), Myrrholin⸗Seife, einzigartige Hautpflege⸗Geſund heitsſeife. Schickt Feldpoſtbriefe mit Salbe und Seife für zuſammen Mk..05, erhältlich in Apotheken. FEJFEF777(]?u—— Nand'elsteil. Maschinenfabrik Wery.-., Zweibrücken Nheinpfalz). Die Gesellschaft erzielte in dem am 30. Septem- ber abgelaufenen 10. Geschäftsjahre 1913/14 einen Reingewinn von M. 219 751(109 131), aus dem eine Dividende von 8 v. H.(wie i..) verteift wer⸗ den soll. Im einzelnen zeigt die Gewinn- und Ver⸗ lustrechnung der beiden letzten Geschäfts⸗ jahre ſolgende Uebersicht(in Mart): 1913/⁰14 1912/13 Betriebsüberschuss 572483 522417 Erträge aus Ländereien 140 220 Allgem. Geschäftsunkosten. 303 798 310 920 Talonsteuerrücklage 3000 3000 Abschreibungen 83923 67 128 NWngewinn 1381 901 141 500 Gewinnvortfag 37850 27 541 Reingewinn einschl. Vortrag 219 751 169 131 Der am 22. d. M. stattfindenden Haupiversamm- lung wird folgende Gewinnverteilung vor⸗ geschlagen: wie schon bemerkt, wiederum 8 v. II. Dividende auf das unveräuderte Aktienkapital von M. 13 Mill., was M. 104 000 beansprucht; ferner Gewinnanteile des Aufsichtsrats und Vorstandes sowie Belohnungen an die Beamten M. 31 650 (20 202); gesetzliche Ricklage M. 9095(J Oi), Zuweisung zum Unterstützungsbestand M. 15 000 und Vortrag auf neue Rechnung M. 60 000(37 850). Wie der Geschäftsbericht ausführt, war die Nachſrage nach den Erntemaschinen, die sich ständig größerer Beliebtheit erfreuen, sehr leb- haft. Der Umsatz sei wiederum gestiegen, ob- gleich das Geschäft in Getreidemähern und Bin- dern infolge der eingetretenen Lagerung des Oe- treides die anfänglich gehegten Erwartungen nicht erfüllt und der Kriegsausbruch einen vollständigen Ausfall in den Monaten August und September verursacht habe. Der Fabrikationsbetrieb konmte mit beschrünkter Arbeiterzahl aufrecht erhalten werden. Die Ge⸗ sellschaft sei daher auch im laufenden Geschäfts- jahr in der Lage, entsprechende Lagerbestände 2u schaffen. Wie sich indessen das Geschäft im om- menden Jahre anlassen werde, önne heute noch nicht beurteilt werden. Die Vermögensrechnung verzeichnet bei einem unveränderten Aktienkapital von Marte 1,3 Mill. und einer Obligationsschuld von wieder⸗ um M. 0,3 Mill. echöhte Rücklagen von M. 181 392 (174 313), wovon auf die gesetzliche Rücklage Mark 101 392(94 313) entſallen, während die Sonder- rücklage wiederum M. 80 000 beträgt. Außerdem ist eine Rücklage für Ausstände in Höhe von Marz 40 000(wie i..) vorhanden. Die laufenden Verbindlichkeiten haben sich auf M. 208 714(313 555) ermäßigt. Die Ausstände weisen eine Erhöhung auf M. 1 070 043(1 030 00¹1 auf. Der Bericht bemerkt hierzu, daß iufolgei der wieder nach Budapeſt zurückkehren werden. in der Branche Üblichen Zahlumgsbedingungen der machen und das Wegbringen der⸗ Der Ahnherr des würt⸗ olorado benv,& krle oom kele Ist Mnols 0. Toulsv. Mssour. Assourl e, orl 0. Ont angs dürfte dze vollständige Abschreibung dieses Kontos durch die Requisitionen der Militärverwal- aung erleichtert worden sein. Sefiließlich wird noch cke eisanlage mit M. 1— aufgeführt, für cbe in der vorjahrigen Bilanz überhaupt keine be- eondere Bewertung stattfand. b Die Vorrate an Rohmaterialien, Holz, halb- ertigen und fertigen Maschinen betragen Mark 388 009(03 660). Die Immobilien sind auf Mark (505 500) und Maschinen und Einrichtun- Jeen auf M. 102 138(121 617) abgeschrieben. Geldmarkt, Sank- und Börsen- Wesen. Lomdomer Effektenbörse. Loadon, 19. Dezember. W..) Privat- Mskont 2 v.., Silber 2% v. H. New-Lorker Eſtektenbörse. Newyork, 19. Dezember.(W..) Grundstimmung an der Börse war vorwiegend ſest, dh die der Frachtratenfrage Süinnilierte. angebotene Material fand leichte Abnahme, doch hieſt sich das Geschäft in engen Gremzen. wWürden 50 000 Stück Ak⸗ en.— Am Bondsmarkt war das Geschäft Die utng. Umgesetzt wurden insgesamt 587 000 Doll. EWVORK, 18. Derember.(Devisenmarkt.) 1 18. — mpm,, ˙—— 40750 4007 50 Weobsel auf London(0 Tage). 44.00.84.25 Fotweohsel Paris.16 00.15.00 Flohtweochsel Berſimnmnmn 891ʃ 89.— über Bulllſon 48½% 497% MWwWVORK, 19. bezember.(Schtuss-Notlerungen.) 19. 18. 19. I8. Tügllohes Gelde.— Korfolk& West. o. 100— 100% Meß. Top. Santa Fe Northern Paolflo o. 100%½ 101— ee e 2 Bds. 11 eading oom— bdes, Oblo 4½ Bs. 71¾ 72½ Rock island oom. 1½ 1 ortd. Pab, 3 Bds. 63½ Southern Paolfio. 84— 84— Lortn. Pab. Pr. Llen South. Rallw. pref. 64— 64— onads 59% 39½ Unlon Paolflo o. 117½ 117 Soutk. Paclflo o 4 Amalgam. CGopp. o. 53½% 5 J920 MMSS%/ 830%¾ Amerſo. Can dom. 25¾ 28½ Unlon Paoiflo oom/. do. do. pref. 89 ⁹ 4 Bonds 37/ 387/ Amer.Smelt.KRef.o. 58½% 57½ Atoh. Top. Santa Fe 87 1 55 1555 99/ 99%/ 14 Amerioan Teſeph. Lanada Paoſfſo 157%/8 158½% and Telegr. G0. 112¾ 117¾ Ohes,& Ohlo o. 42½ 42.— Bethlehem Steel. 40% 41½ Fhio. MIIW.St.paulo. 88½ 693/ Bethlehem Steel pr. 85½ 95.— Folorado u. Soum. 20— 19½ Oentral Leather 37%/ 370 denv, à fio Gr. o. 5½ 3— int. Mero. Nar. prf. 3— 5— s domnn.. 22 22½[ Mexlo. pefroleum 51— 51— kle Ist prof. 35½ 35½ Unſt.Stat. Steels o. 50 50¹¹e Ainols Oentr. oom. 108.— 109.— Unit.Stat. Steels pr. 104%ů 104% Wulsv. u. Nashy. 125——.—Am. Car. u. Foundry 45½ 45. Aesour. Oans pr. 27— 20—Utah Copper oom!— 48¾ Assouri Paolflo. 9½% Internat.Harfester 69% 89½ . o. 83 Repub. lron& Steel 19— 18% 9. Ont ost. Gründer der Fabrik, gewählt worden. Herr Reichard hat dem Unternehmen seit dem Jahre 1878 angehört, und hat sich um dasselbe viele Verdienste erworben. Zum zweiten Vorsitzenden des Aufsichtsrates wurde Direktor J. Schayer an der Pfälzischen Bank in Ludwigshafen a, Nlein gewählt. Als neues Mitglied des Auf- sichtsrates wurde Generaldirektor G. Jäger-⸗ Mannheim gewählt.“ r. Düsseldorf, 2I. Dezember.(Priv.-Tel.) Die Köln. Mennig Konvention hat ihre Preise um M. 2.— pro Doppelzentner erhöht. Men- nig kostet jetzt M. 63.50 Mark und Glätte M. 64.50 pro Doppelzentner bei Posten unter 1000 kg. Wereneöetete. Mannheimer Marktbhericht vom 21. Dez. .. Kartoffeln p. Zentner.00—.00 Kirschen per Pfund..00.00 5 bessere.00—.00 Heidelbeeren p. Pfund.00—.00 Bohnen per Pfund..00—.00 Trauben per Pfund..00—.00 Biumenkohſ per Stlok.200.40J Pflrsfohe per Pfund..00—.00 Spinat per Pfungd.48—.20 Nüsse per 25 Stüok.15—.20 Wirsing per Stllek.100.15 Haselnllsse per Pfund.80—.70 Rotkohl per Stlok.15—90.20 Eler per 5 Stüok.60—.90 We'elsskonl per Stüok.15—.29 Butter per Ffund ·.40—.80 Welsskraut p. Pfd..05—.00 Handkäse 10 Stück ·.50—.70 Kohlrabi 3 Knollen.10—.15 Aal2e?.ͤd.00—.00 Kopfsalat per Stllek.98—.15 Karpfen.00—.20 Endivilensajat p. Pfd..05—.15 Bresem per FPfund.50—.70 Feldsalat per Fortion.—.00 Hecht per Ffune.00—.20 Sollerie per Stüok 90.12—.15 Bärsoh per Pfund..70—.80 Zwiebeln por Pfund..12—.00 Welssfische per Pfd..40—.45 Rote Hüben p. Pfd..08—.08 Laberdan per Pfd...00—.00 Welsse Rüden p. Stk..05—90.00 Stookfische p. Pfund.30—.35 gelde Rüben Büschel.06—.00 Hase per Stlok.00—.50 Carotten por Pfund.05—.0 feh per Ffund.00—.20 pfiüokerbsen per Pfd..00—.00 Hahn glunger).Stüok.80—.80 Meerettig per Stüok.15—.20 Huhn(junges).Stüok.80—.50 Gurken per Stuek..00—9. Feldnhuhn per Stuck.00—.90 „. E. 100 St...00—.00 Ente per Stuok.50—.00 Spargel per Pfund..00—.09 Tauben per, Paar.00—.50 Kastanlen.00—.00 dans lebend p. Stilok.50—.00 Asepfel per Pfund.—.25 Gans gesohl. p. Stllok.00—.00 Zwetsongen.00—.00 Ziokelohen.00—.00 Birnen per Pfund.12—.25 Chicagoer Warenmarkt. Chicago, 19. Dezember. Weizen. Zu- versichtlich lautende Auslandsmeldungen Wirkten anfangs günstig. Bei den ersten Umsätzen ge- wannen die Notierungen c. und zogen späterhin bei Käufen für ausländische Nechnung weiter an. Die Speleulation verriet mehrfach größeren Beckungsbegehr, und die ſeste Stimmung hielt bis zum Schluß des Marktes an, wobei die Preise schließlich ſeichte Besserungen von 8 C. bis 4 C. erzielten. Mais eröffnete mit gut behaupteten Preisen(.), da die ſeste Haltung des Wei⸗ zenmarktes zunächst die Stimmung begünstigte. Doch ermattete der Markt späterhin wieder, da die Platzinteressenten größgere Posten Ware zum Verkauf stellten. Während nahe Sicht am Schluß noch 58 Cc. höher notierte, gab Mai-Sicht C. nach. Febr..00, März.40, April.00, Mal.58, Juni.00, zull.38, August.00 Septbr..49, Oktbr.00, Novbr..00. Zufuhren 000 Sack. ketzte Mandelismachrienten. Berlin, 21. Dez.(Von uns. Berl. Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Ueber die finanzjelle Lage Frankreichs erklärte Finanzminister Ribot dem Pariser Mitarbeiter des Politiken unter anderem folgendes: Bei Kriegs- ausbruch waren in finanzieller Beziehung nicht die notwendigen Maßregeln getrof⸗ fen, was beweist. daß Frankreich nicht den Krieg wünschte. Die Pariser Börse und verschiedene finanzielle Institute waren im höchsten Grade von dem Kriege überrascht. Die direkte Folge davon War, daß aufdie Anleihe nur 515 Millio- nen einbezahlt wurden. Gleichzeitig ver- minderte der Krieg die Staatseinnahmen in fühl- barem Maße. Die Gesamteinnahmen waren 578 Mill. geringer als veranschlagt. Die Ausgaben be⸗ tragen seit dem Kriegsbeginn 6,4 Milliarden Frs. Davon Kriegsausgaben ca. 6 Milliarden. Gegen: über Belgien ist der französische Staat mit 250 Millionen Frs, engagiert, in Serbien mit 90 Mill. und in Griechenland mit 20 Mill., in Montenegro mit% Mill, Die Banque de Franee hat bis zum 15. Dezember der Regierung einen Vorschuß von 3600 Mill. Frs. gewährt. Französischerseits besteht das Bestreben, dĩie Guthaben des Landes in anderen Ländern einzuzjehen. Besondere Schwierigkeiten haben sich bhierbei namentlich bezüglich Rußland gezeigt. Die vorläufige Kreditforderung, die in das allge- meine Finenzbudget einbezogen wird, soll 8525 Mill. Frs. betragen. Für das erste Semester 1915 gilt es unter jetzigen Verhältnissen für vollkommen unmöglich, neue Steuern auszuschreiben. Der Staat muß im Gegenteil auf einen großen Teil der bestelenden Steuern und Abgaben verzichten. Welche Entwickelung der Krieg auch nehmen mag, es muß als eine feststehende Tatsache angesehen werden, daß sein Ausfall niemals von finan- zjlellen Rüeksichten abhängen wird. Zu diesem Bericht des Finanzministers Ribot erklärt der Mailänder Corriere della Serra, nach einem Telegramm des Berliner Börsenkourier noch Weiter: Ribot erinnere daran, daß die Anleiie vom Juli von vielen Iustituten und Börsenmännern unterschrieben War, die nachher nicht alles zalilen konnten. Am 11. November waren nur 516 Millioneu von 805 MiIil. Frs. gedeckt. Im letzten Monat hielten sich die Staatseinnahmen um 600 Willionen unter der Norm. JBerlin, 21. Dez.(Von uns. Berl. Bur.) Die Rußkoija Wiedomoski äußert ihre Beun- ruhigung über den Mangel an Rimessen Nntag, den 21. Dezember 1914. —— Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neuefte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. Teil der Ausstände erst im letzten 25 5 5 8 8 uriser Haſtektenbörse. 1 8 7 1 1 j 1 ender-Vierteljahr fällig werde. Mit Rücksicht AgIs, 18. dezember 1914.(Lassa-Markt⸗) 185 19 18 0 e 1555 al die gegenwärtigen kritischen Zeitverhältnisse 1 19. 16. 19. Is.[Welzen dez. 122½ 120.4½ Sechweine: 8 0 1751 5 155 E1 17 *V 5 neösische Rente 70.85 70.5 68 NMal 125 1235 bwere 7— 745empfunden. Das verlangt den E i ul cke verhältnismäßig nicht sehr erheblichen Spanler e ee 68.— 88.— fais beꝛ ee.68%.74%½ 588 8 5 be. Conper.—. 5 des Staates durch Eröffnung ausreichendder Ahnddsforderungen sei eine entsprechende Ab- gussen von 1393.84.30 Ohartered—8 70% 89 Sehmals be 10 7 5 5„„1888 53.90 59.50 de Beers 27 llafer Mai 52% 52 lan. 10.2 10.12 Rredite i EII 10 155 nde vorgenom wWorclen. Leshpter 0 BSsS e Kredite in London. England wird sich creibung Aussta men v 5 pter——— Astran!? 8 Veineruf. 5 0 Der Barvorrat hat sich auf M. 15 887(6 425) Geleodeee— 80 Goldflelds 10 0% 43000 143 000ror: fig 0 1860. Essen, 20. Dez. Priv-Tel) Der Gruben⸗ M. 8 2 letropolltan——[ozambique—.——4e, Chioag 35 000 Mai 18.70 18.69 15 0 igen. ui der Wechselbestand abzüglich: Diskont auf Suss Faul 20.0 4028 Crcl bnsase. fic 400 deee ſen 44%0(28 680) ement. Die Bew 4 5 99— Crèdit Lyonnafs.. 1109 1100 leſohte.85.10 nai 10.80 10.27 steinbergwerke in Essen, beschloß am 28. Dezem⸗ .! ertenne der doeg ASsdeahns Saen 5 New⸗Vorker Warenmarkt. ber d. J. eine Ausbeute von 25 M. für das vierte wenturbestünde sowie die Abschreibungen auf ſid n ie ee MSW.-VoBK, 19. dezember. Quartal 1914, sowie eine Weihnachtsausbeute von Maschinen und Einricht je b Tinto SAns—.——— 19. 158. 19. 18. 1 obiken, 5 85 er n— 28˙ Uibe Copgernr Gelten be., 120 i2 nele ſöos, 15., zisamen 4 kr den Lin en der bisber ſwlichen vorsichtigen Weise erfolgt aphta— 358 Bando Nexigue— Mal 133 32 1 6 520 515˙525 1 e e„. Lenbarten 5 4ooh 2 Bed 131 7% 130% Getreideft-: 510.520 515.525 gen Gewerken zu verteilen, die am 28. Dezember ell- und Mobi⸗ Masseles umei adustrie. N0, 1 Mortn Liverpool 71—.½ im Gewerksbuch verzeichnet sind. und Büro-Utensilienkonto erneut auf M. 1. 1.—.— WITB. Rom, 21. Dez.(Nichtamtlich. Agence Wene Maschinen- und Armaturfabrik vorn, oggen— 2 93 880 hr hat eine Abschreibung lein, Schanzlin u. Becker, Frankenthal 55 Stefani),. Ein Erlaß verlängert das Morato- au diesen Mindestbestand außerdem noch bei der(üsheinpfalz). 17 0 10 18. 19. 1s. Tium mit wesentlichen Einschränkungen bis zum crischen Licht. und Kraftanlage stattgefunden, In Ergänzung des gestrigen Berichts Uber die ent h 10.52 10 45 Vagc wle 8..— 31. März 1015. fegliches Moratorium wird am de im Vorjahre noch mit M. 4 239 zu Buch stand. Hauptyersammlung. wird uns von der Ver- Taig„„ 10 191. April 1915 ablaufen I W. 10 da8 0 waltung noch folgendes mitgeteilt: ee 7—— bret, Selan. ½ 4 5 ferner beim Werkzeugkonto, das im Vorjahr noch Zz oſ 50 London, 20. Dezember.(W. B. Nichtam) 5 8 45 21. 8 el. öl per Marz.05 ker: 5 323 5 n M. 5 907 aufgeführt wurde. Ferner auf Pfierde,„An Stelle des verstorbenen Vorsitzenden e 24ent. 88 ret„Daily Telegraph meldet aus Peking: Es 0 tzender 55— kührwesen, Automobil- und Lastwagen, die imdes Aufsichtsrates Komm.fat Rei char d Keee eo 0 1110 ee ſonſchre mit M. 17 484 zu Buch standd ler, in Neuwied ist Konmerzienrat Johann Klein,.—neue innere Anleihe von acht Miilio⸗ Sanden. Fller 2 8— 600 UEw.-vofäk, 19. Dez.(Lattse) Loke 7e, Dez,.90, Jan..20 nen Dollars auszugeben. China hat ein- schließlich der früheren Anleihen von sechszehn Millionen und zehn Millionen Dollars Prämien- bonds, seit August bereits 34 Millionen auf dem inneren Markt aufgenommen. London, 20. Dezember.(W. B. Nichtamtl.) Wie die„Times“ meldet, erreichen die Schiffs- frachten eine außerordentliche Höhe, da das Angebot nicht annahernd der Nachfrage entspricht. Die höchsten Frachtsätze wurden für eine Baum- wolladung von Savannah nach Liverpool mit 95 Schilling für die Tonne bezahlt. London, 20. Dezember.(W. B. Nichtamtl.) Infolge der Konkurrenz von Dampfern, die unter amerſkanischer Flagge segeln und nicht von der Kriegsversicherung betroffen werden, hat die Royal Mail Steam Pachet Company die Fahrten nach Jamaica eingestellt. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dez. Pogelstatlon vom Datum Hhein 16.] 17. J 18. J 19. 20. 21. Semerkungen Huningen“).. 13.81.88.45.34.33 Abends 6 Kehl..09.92 280 267 255.45 Nachm. 2 1 Maxau..76.57.49.33.20.13 Machm. 2 Uhr Mannbelm.80.01.91.84.53.51 Morgens 7 Uhr Mainz 147 154 157.58.42.-B. 12 Ubr Laub 248 2552 230 209 Vorm. 2 Uhr Köin 293.4.7 378 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhelm.86.10.01.00.80.60 Vorm. 7 Uhr Hellbronn..35.40.43.25.30 Vorm. 7 Uhr ostwind, Bedeokt +. 10, ———....——.—.—————— WItterungsbeobachtungen d. meteorol. Statlon Mannhkelm 8 8 2828 8 Datum Zoit 885 28 SAS 8 SS—— S4 8822 2 mm 2 23 3 20. Dez, Morgens 7˙⁰ 746.8.0 SE 2 9 Alttage 2 74⁵.6.4 88E 3 20.„ Abends 9˙⁰ 745.0.7 Slll 21. Der. Korgens 7˙⁰ 746.8.4 S8E 4 67 Höchste Temperatur den 20. Dez. 7,0 Tlefste Tempera vom 20.—21. Dez. 4,00, FPPPVFPCbFCcCCCC(CGßGCGcGCbGTGGbGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGVTCTGTGTCTbTGTCTCTCTCTCTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbb Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; ür den Inseratenteil und Geschäffliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Schwester, Schwägerin und Pante Frau nach kurzem schwerem Krank In tiefer Georg Hochschwender paula Hochschwender geb. H Die Beerdigung findet der Leichenhalle aus statt, mittags 9½¼ Uhr in der unteren von dem Ableben unseres in Kenntnis zu setzen. Wir ver! Mannheim, Dezember 1914. Statt besonderer Anzeige! Nach Gottes unerforschlichem Ratschluss entschlietf unsere herzensgute unvergessliche Mutter, Grossmutter, Leopoldine Kühnlewxe geb. Eisinger enlager im kast vollendeten 74ten Lebensjahre. MANNHHTM(R I,), Düsseldorf, Hamburg, 20. Dezember 1914. Elise Stuhlfauth geb. Hochschwender Allred Hochschwender Leopoldine Aſtena geb. Kühnle eSe Dienstag. den das Seelenamt Donnerstag, den Pfarrkirche. Wirte innung Mannheim. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unsere Mitglieder Ehrenmitgliedes Herm Wihelm Kettler jeren in dem Verstorbenen einen treuen Freund, dessen Heimgang wir aufrichtig betrauern. Die Feuerbestattung fudet Dienstag, den 22. Dezember, nachm. 2 Uhr statt und bitten die Kollegen durch zahlreiche Beteiligung dem Heimgegangenen die letzte E Wirte-Innung. heute früh 4 Ubr, Schwiegermutter, 39523 Trauer: Max Aſtena Osttar Sluhlfauth Irene Aſtena 22, ds. Mts.) nachmittags 3 Uhr, von ds. Mts., vor⸗ 24. ſongnnoiteh znfe Lelsgenheitstäute in Möbel. Kleiderſchränke 30 2türimit.Nußbaum M. e Kleiderſchräuke 43 Rür..... 00 Kompl. Küchen m. Linoleum⸗Eiul Zimmertiſche pol.m. Wachstucheinl., Spiegelſchrank Verticos pol..all. Preiſen M. Orenſtein, 8 6, 3. 1 02²7 N e zu erweisen 14 Transport und Repara⸗ 90 Gelegenbheitskauf! Harmonium, amerikan. 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