Bennement: 70 pfg. monatlich. bungerlofm 80 Pfg., durch die inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. 7 iſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. geklame⸗Seile dett%0 e. läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Ahr Amtliches Verkündigungsblatt für den Kmtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mtannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung II Telegramm⸗Hdreſfe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 341 Redaktion. 387 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7869 faen kigenes Redaktionsbureau in Berlin 9 Nr. 615. Der franzöſiſche Tagesbericht. WITB. Paris, 20. Dez.(Nichtamtlich.) Amtlich wird um 11 Uhr abends gemeldek: Auf der geſamten Front keine Aenderung. paris fürchtet nãchtliche Jeppelinangriffe. m. Köln, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Kölriſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Herlinske Tidende erfährt aus Paris: Die Muſterung der Wehrpflichtigen des Jahrgangs 1916 fangen am 4. Januar an. Kriegsminiſter Millerand ſei von ſeinem Beſuche von der Front zurückgekehrt. Mant befürchtet in Paris nächtliche Zeppelinangriffe, weshalb in den letzten Tagen in bedeutender Stärke fronzö⸗ ſiſche Flieger fortwährend über der Stadt hin und her fliegen. Ein neutrales Urteil. *Kopenhagen, 20. Dez. Der däniſche Generalmajor Nieuwenhuis, ein bekann⸗ ter Militärſchriftſteller, vetöffentlicht in der Nationaltidende Betrachtungen über die Kriegs⸗ lage, worin er betont, daß die Deutſchen überall, in Belgien, Frankreich und Polen ihre Stellun⸗ gen gehalten hatten. Die Deutſchen hätten da⸗ durch großen Vorteil, daß die Lücken des Offizier⸗ lorps raſch durch Die Einjährig⸗Freiwillige, wovon in Deutſchland jährlich 10 000 ausgebildet wür⸗ den, und durch die vorzüglichen Unteroffiziere musgefüllt werden können. Bisher ſeien die Deutſchen durch ihre mächtige Kraftentfaltung ſühig geweſen, den Gegnern überall die Stange uu halten. Die Dauer des Krieges hänge nament⸗ ſich davon ab, ob die deutſche Nation unaus⸗ geſetzt den Mut aufrechterhalten könne. Auch de größte Optimiſt dürſe nicht auf einen Ab⸗ ſchluß des Krieges hoffen, bevor der Winter und Frühling vergangen ſei. Das Gelände in Flandern. Sh. Lille, 15. Dez. Die Schwierigkeiten, welche dem Vorrücken der delliſchen Heere in Flandern gegenüberſtehen, ſchildert in anſchaulicher Weiſe ein Artikel in der erſten Nummer der„Liller Kriegszeitung“, in der en Landeskundiger unter dem Titel„Das Ge⸗ lände in Flandern“ folgendes ausführt: Das Gelände um Ppern herum iſt beſonders im nördlichen Teil, efwa bis Merckem, ein Ge⸗ wirr von Kanälen, die unzählige kleine Ab. ſchnitte bilden. Der bedeutendſte dieſer. Waſſer⸗ Kufe ſſt der Oſer⸗Pperkangl, mit ſeinen h hen utdämmen und ſeinem breiten Waſſerſpiegel an ſtärkeres Hindernis als der Netheabſchnitt üüdlich Antwerpen. Weitere Hinderniſſe dieſes Gebiets find zahlreiche kleine Waldſtücke, viele leine Ortſchaften, Einzelhöſe und eingezäunte Ae üdlich Merckem iſt das Gelände etwas weniger ſchwierig; es zerfällt durch die wenig hinderlichen Kanäle von Bennelbeck und Pope⸗ gughe nur in drei Abſchnitte. Südlich Dporn audert ſich das Bild vollkommen. Zwiſchen pern und Armentiöôres liegt ein kleiuer Höhenzug, der nach Weſten anſteigt und mit ein: zelnen berhöhenden Kuppen der Verteidigung gute Artillerieſtellungen bieter. Das Gelände zuſſchen Armentiöres und Lens iſt eben, zur durch die nordweſtlich fließende Lys und den nordfüdlich zwiſchen Gſtaires und Bthune ſch binziehenden Kanal durchſchnitten. Das bierigste Kampffeld iſt natürlich=s nördliche. Die meiſt 10 bis 20 Meter hohen Flutdämm bil. u eine gute Verteldigungslinie, deren öſtlicher Abſchnitt auch deshalb von den Gegnern ſo hart⸗ nüceig vorteidigt worden iſt, weil weſtlich des Ka⸗ zals die Dämme vielſach ein Schußhindernis lüd. Nach der Erſtürmung von kelem, Marckem, ſchodte und namentlich des roichtigen Brücken⸗ dopfs Dixmuiden, beſetzten die Deutſchen den 2— Mannheim, Montaa. 21. Dezember 1914. Die Welt im Kriege. nern gehalten wird, in breiter Linie, verſtärkten ihn durch Deckungen und warfen nach ſorgfälti⸗ ger Erkundung nachts an fünf Stellen auf Ton⸗ nenbrücken und Stegen Infanterte ans andere Ufer, die blitzſchnell den Weſtdamm beſetzle, ſich aber angeſichts des moorigen durchſchnittenen Geländes und der Feuerwirkung, beſonders der gelandeten engliſchen Schiffsgeſchütze, wieder ein⸗ graben und die Vorarbeit der eigenen Artillerte abwarten mußte. Die Erkundung war ausſchließ⸗ lich durch Flieger möglich, die unter genialer Be⸗ nutzung der Photographie mathematiſch ſichere Berechnungen der feindlichen Artillerieſtellungen und deren gründliche Vernichtung durch ſchwer⸗ ſtes Steilfeuer ermöglichten. Auf dieſe Weiſe, heißt es weiter, muß in dieſem Gelände Abſchnitt für Abſchnitt geſäubert und für die Beſetzung durch Infanterie vorbereitet werden, daher das langſame Zeitmaß des ununterbrochen fortſchref⸗ tenden Vorrückens in dieſem Gebiet. Im Gegen⸗ ſatz dazu handelt es ſich zwiſchen Ppern und Ar⸗ mentisres mehr um Höhenkämpfe in Form von Stellungskämpfen durch Vorgraben auf Sturm⸗ entfernung, wobei wieder Artillerie bei der Nie⸗ derkämpfung der feindlichen Artillerie und der Sturmreifmachung der Infanterieſtellungen eine ſehr bedeutende Rolle ſpielt. Auch hier kann da⸗ her der Fortſchritt nur langſam ſein immerhin hat der Angreifer einen großen Vorteil durch die Möglichkeit, hinter den Höhenrücken Truppenver⸗ ſchiebungen vorzunehmen und ſich durch dieſe Gefahr gegen das feindliche Feuer zu decken. Im Abſchnitt Armentisres⸗Lens, der fſoeſt ganz flach iſt keine beſonderen Hinderniſſe und auch wenig Wald hat, iſt der Anariff weſontlich leichter. Zwar liegen ſich auch hier die Gegner in befeſtigten Stellungen gegenüber, doch treten beim Fehlen der ſonſtigen Schwierigkeiten die überlegene taktiſche Schulung und der moroliſche Standpunkt des deutſchen Heeres noch entſchei⸗ dender zutage. Weihnachtsbriefe des bayeriſchen Königs⸗ paares. 1Berlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus München wird gemeldet: König Lu dwig von Bayern und ſeine Gemahlin haben an die bayeriſchen Truppen Weih⸗ nachtsbriefe gerichtet. König Ludwig ruft den Truppen zu. „Zum Weihnachtsabend gedenke ich ganz beſonders herzlichſt aller meiner lieben Lan⸗ deskinder, die fern von der Heimat vor dem Feinde ſtehen. Ich gedenke ihrer mit Stolz und Dank und in der vertrauensvollen Zu⸗ verſicht, daß ihre opferfreudige Pflichterfül⸗ lung von Erfolg gekrönt ſein wird, der eine Gewähr dafür bietet, daß künftig nie⸗ mandmehrwagt, die deutſche Weih⸗ nachtsfeier zu ſtören.“ Die Königin ſchreibt: „Vom Weihnachtsbaum eilen meine Gedan⸗ ken hinaus zu Euch wackeren Soldaten, die ihr das Weihnachtsfeſt nicht im Familienkreiſe feiern könnt. Aber eines möge Euch beruhigen, in jeder Stadt und in jedem Dorfe ſind auf⸗ obfernde Händebemüht, Eure An⸗ gehörigen vor Not zu bewahren und Euren Kindern Weihnachtsfreude zu be⸗ feiten. Damit wollen wir Euch den Dank des Vaterlandes zum Ausdruck bringen, von deſſen Grenze Ihr den Schrecken des Krieges fern ge⸗ halten habt. die Atiegslage im Weſten. och der nur noch bei von den Geg⸗ Gott befohlen! Maria Thereſia. * WFB. Paris, 20. Dez.(Nichtam lich.) Die nächſte Seſſion der Deputier⸗ tenkammer wird zwei Sitzungen umfaſſen. Die erſte findet am Dienstag ſtait. Die Kammer wird über verſchiedene dringliche Geſetzesvor⸗ lagen abſtimmen, unter ihnen auck, über die Be⸗ willigung der proviſoriſchen Budget⸗Zwölſtel. Die Kammnter wird darauf als Budget⸗Ausſchaß tagen, um Erklärungen der Regterung über einige nicht militäriſche Fragen eutgegenzu⸗ nehmen. Die zweite Sitzung ſoll am Mittwo 0 oder Donnerstag ſtattfinden. Die Kammer wird ohne Debatte den Vorſchlägen der Regie⸗ rung zuſtimmen und eine miniſterielle Erklärung anhören.— Der Senat wird wahrſcheinlich die⸗ ſelbe Methode befolgen. Pariſer Neuigkeiten. ORotter dam, 16. Dezember. Abgeſehen von den Regierungsorganen be⸗ vichteten die franzöſiſchen Blätter übereinſtim⸗ mend, daß Poincarsé und die Miniſter bei ihrem letzten Beſuche in Paris einen auf⸗ fallend kühlen Empfang fanden. Dem Staatsoberhaupte und den Regierungs⸗ mitgliedern kann man es eben nicht verzeihen, daß ſie bei dem Anmarſche der Deutſchen auf Paris zu Anfang September gleich„Reißaus“ nahmen und ihre Zelte in dem weit im Süden am Mittelmeere liegenden Bordeaux aufſchlu⸗ gen, wo ſie vor der deutſchen Gefahr ziemlich ſicher ſind.„Poincars und ſeine Miniſter haben ſich als Liebhaber von Tournedos a la Bordelaise erwieſen“, ſagt ſpöttiſch der Volks⸗ witz in einem netten Wortſpiele von dem feigen Verhalten der Regierung. Da tourne⸗ dos ſich auch mit„den Rücken wenden“ über⸗ ſetzen läßt, ſo enthält dieſer Spott den Vor⸗ wurf, daß die Regierung der Hauptſtadt den Rücken wendete und den Aufenthalt in Bor⸗ deaur vorzog. Und von den Deputierten ſagt man, daß ſie der Regierung nachliefen, um in Bordeaur einen neuen Wein„Chateau-Lafuite“ zu trinken, wozu zu bemerken iſt, daß la kuite zu deutſch die Flucht heißt. Das mit ſernem Mundvorrate ſparſam umgehende Paris hat auch den Deputierten einen neuen Spitznamen Ste gegeben, man nennt ſie„Les bouches inutiles (die überflüſſigen Mäuler), von denen man hofft, daß ſie recht bald wieder das Feld räu⸗ men, denn man ſei auch ohne ihre Anweſenheit recht gut ausgekommen. Wie geringſchätzig die Pariſer Bevölkerung vom Parlamente denkt, geht aber am beſten daraus hervor, daß ſie von Volksvertretern, die auf dem Felde der Ehre gefallen ſind, ſagt:„Dieſe haben ſich betragen, als ob ſie nie Deputierte geweſen wären.“ Die Blöße, die ſich Regierung und Volksvertretung durch ihre eilige Flucht aus Paris gegeben haben, ſuchen natürlich die offiziöſen Organe angeſichts der bevorſtehen⸗ den Rückkehr nach der Hauptſtadt, jetzt mög⸗ lichſt zu verwiſchen. Täglich lieſt man in den betreffenden Blättern, wo und wann Poincaré „im dichteſten Kugelregen“ in einen Schanz⸗ graben geſtiegen iſt, um mit Hintanſetzung ſeiner perſönlichen Sicherheit ſich von dem Wohlbefinden der Offiziere und Mannſchaften zu fiberzeugen. Zahlloſe photographiſche Auf⸗ nahmen zeigen den Leſern die Miniſter bei den gefährlickſten Stellungen an der Front, wo ſie angeblich die Truppen„inſpizieren“. Böſe Zungen behaupten indeſſen, es handle ſich da⸗ bei um geſchickt vorgetäuſchte Aufnahmen an in Wirklichkeit ganz ungefährlichen Plätzen. Die zahlreichen Gerüchte über die Gründe der plötzlichen Abreiſe des Ehe⸗ pacres Caillauf, die in den parlamen⸗ tariſchen Kreiſen umgehen, wollen nicht verſtum⸗ Mi⸗ E8 dem irch⸗ So heißt es jetzt, daß der ehemalige nifterpräſident und Finanzminiſter, der während ſeiner kurzen Teilnahme an Kriege bis zum Oberſten gebracht hatte, di men. aus den Generalsrang haben wollte und ſich ſogar ſchon die Uniform beſtellt hatte. ein Wunſch ſtieß jedoch auf unüberk derniſſe einem hohen O iſt es jedenfalls, daß Caillau reiſe nach ika ſich er maßen zu ſoll ihm nich bindliche bet (Abendblatt.) noch mit ihm abrechnen!“ Als man dem be⸗ treffenden Offizier dieſe Drohung mitteilte, ſagte er ruhig lächelnd:„Vor Caillaux habe ich keine Angſt, aber mit ſeiner Frau möchte ich nichts zu tun haben!“ In den Händen des Militärgouverneurs, General Gallieni, ruht nach wie vor die geſamte Zivil⸗ und Militärgewalt im Seine⸗ Departement. Damit waren zu Beginn des Krieges die Pariſer Stadtväter ganz einver⸗ ſtanden, da ſie ſich mit keiner Verantwortlich⸗ keit mehr zu tragen hatten. Infolge der fal⸗ ſchen Siegesberichte, die die franzöſiſche Re⸗ gierung in der Regel auszugeben pflegt, wur⸗ den nun die Pariſer Gemeinderäte in den Glauben verſetzt, daß bereits jede Gefahr für die Hauptſtadt vorüber ſei. Infolgedeſſen ſandten ſie zu General Gallieni eine Abord⸗ nung mit der Bitte, ſie wieder als Stadt⸗ verordnete amtieren zu laſſen oder ihnen wenigſtens eine teilweiſe Machtbefugnis zu geben. Kurz angebunden erwiderte der Ge⸗ neral:„Fällt mir nicht ein! So lange ich Militärgouverneur von Paris bin, will ich in der Hauptſtadt der Meiſter bleiben und mir hon niemand etwas dreinreden laſſen. Der Feind ſteht in unſerem Lande, ich allein will die Verantwortung für Paris tragen und da⸗ mit baſta!“ Dieſe Antwort erregte das Miß⸗ fallen der Gemeinderäte, und auf die frühere Eigenſchaft Gallienis als Militärgouverneur von Madagaskar anſpielend, ſagten ſie ärger⸗ lich:„Uns ſcheint, als ob er Paris mit Ma⸗ dagaskar verwechſelt und uns als Halbwilde zu behandeln gedenkt.“ So herrſcht unter den Stadtvätern eine gereizte Stimmung gegen Gallieni, die aber nicht laut wird, da dieſer kurzen Prozeß zu machen pflegt. Als bei dem Anmarſch der Deutſchen alles aus Paris flüchtete, was Geld in der Taſche hakzoder in der Politik eine Rolle ſpielt, ſchloſ⸗ ſen ſämtliche vornehme Gaſtwirtſchaften ihre Pforten, nur ein einziges von den teuren Gaſt⸗ häuſern neben der Madelaine⸗Kirche beſaß den Mut, ſeine Räume offen zu halten. Hier ver⸗ ſammelten ſich in einem der ſpärlich erleuchte⸗ ten Säle allabendlich etliche alte und ältere Herren von den oberen Zehntauſend, die unter allen Umſtänden in Paris aushalten wollten, um ſpäter erzählen zu können, was für ſchlimme Tage ſie in der Hauptſtadt mit⸗ gemacht hätten. Die Ausdauer des Wirtet wurde belohnt, denn bald kamen die Engländer nach Paris und entdeckten in ſeinem Gaſthoft den einzigen Ort, wo man für die engliſchen Offiziere ſo kochen konnte, wie ſie es von der Heimat her gewohnt ſind. Dadurch erhielt jeſer Gaſthof die behördliche Erlaubnis, des Abends ſeine Pforten länger offen halten zu dürfen und exoberte ſich ſehr raſch einen ſo großen Ruf, daß er jetzt als Stelldichein der natürlich ſtark zurückgegangenen vornehmen Lebewelt der Hauptſtadt gilt. Von dort aus findet manche niedliche Geſchichte ihren Weg in die Blätter. So lacht man viel über ein Abenteuer der Frau., der Gattin eines ſehr bekannten Pariſer Finanzmannes. Dieſe war ſehr ſtolz darauf, dem Vaterlande ebenfalls einen Dienſt geleiſtet zu haben, indem auch ſie ihr elegantes Aukomobil der Heeresverwal⸗ tung zur Verfügung ſtellte. Das heißt ſtellen mußte, denn ſonſt hätte man es ihr einfach weggenommen. Es erging ihr genau ſo wie allen anderen Veſttzern eigener Kraftrpagen. „Vater⸗ Frau B. br 5 üſtete ſich jedoch mit ihrer und bediente ſich klichen landsl Lnosktte Llap augefahren. wollte eben General⸗Auzeiger Badiſche Montag, den 21. Dezember 1914. Althielt. iſt ja mei ja im Fel Frau B ihrige, denn am Wagenaufſchlag ch gar noch ihr Monogramm. Frau B. war wütend, faßte jedoch nach kurzer Überlegung folgenden Entſchluß: Sie wendete ſich an den militäriſchen Lenker des Autos und befahl ihm, ſofort nach ihrer Wohnung zu fahren:„Ich bin Frau B. und übernehme alle Verant⸗ wortung gegenüber Ihren Vorgeſetzten!“ Zwar widerſprach der Soldat, allein Frau B. trat entſchieden auf, daß er gehorchte ſi Hauſe fuhr, um das Automobi für beſtimmten Schr n auf einzuſtellen. Dann ſchickte ſie den mit einem guten Trinkgelde nach Soldaten dem Gaſt⸗ Automobil wurde ſchließlick Heeresleitung wieder zurückgeſtellt, allein Frau B. bekain wegen ihres Vorgehens keinerlei Rüge. Auch dem jungen Herrn wird nicht ſein, denn er entpuppte ſich als dem Kriet viel geſchehen ein Attaché aus samte und Sohn eines Deputiert en, der das Automobil einfach„requfriert“ hatte, um ſeine Freundin ſpazieren zu fahren. Man ſieht, an den„Sitten“ der franzöſiſchen Lebe⸗ welt hat auch dieſer Krieg bisher noch nichts ndert. 8 ——— Der Seekrieg. Die Seeſchlacht bei den Falk⸗ landsinſeln. 1Berlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die Schlacht bei den Falklandsinſeln in der unſer kleines Geſchwader von feindlichen Kreuzern in einem heldenhaften Kampfe gegen die Uebermacht erlag, erfahren wir noch inter⸗ eſſante Einzelheiten: Es waren von der eng⸗ liſchen Flotte in dieſem Kampfe nicht weniger als 7 Kriegsſchiffe beteiligt. Nämlich die Inflexible, die Invicible, Canopus(der alſo hier wieder aufgetaucht iſt, nachdem er bei der Schlacht bei Coronell längere Zeit verſchwun⸗ den war), Carnavon, Kent, Glasgow und Briſtol. Die Schlacht dauerte von morgens bis abends und trotz ihrer Unterlegenheit nach Größe, Zahl und Armierung haben uunſere tapferen Kreuzer den Engländern nicht üuerhebliche Schäden zugefügt. Wenigſtens erheblicher als der engliſche Ad⸗ miralſtab zuzugeben ſich verpflichtet geſehen hat. Es ſind nach jetzt eingetroffenen Meldun⸗ gen eine weſentlichgrönßere Anzahlider engliſchen Mannſchaften verwun⸗ det worden, als in den amtlichen Londoner Berichten zu leſen war. WIB. Berlin, 21. Dez.(Nichtamtlich.) Aus Buenos⸗Aires eingetroffenen Meldungen ſollen nach zuverläſſig erſcheinenden Berichten des Blattes„Prenſa“ folgende engliſche Schiffe in der Schlacht am 8. Dezember teilgenommen haben: Invincible, Inflexible, Canopus, Car⸗ navon(), Cornwal, Kent, Glasgow. Nach eimem weiteren Bericht aus derſelben Quelle ſollen eine größere An zahl Offiziere und Mannſchaften der Beſatzung der „Gneiſenau“! gerettet ſein. Briefe vom Kriegsſchau⸗ platz in Polen. Erſte Umſchau. Von unſerm zum deutſchen Heer in Polen entſandten Kriegsberichterſtatter. Lodz, den 11. Dezember. I. Wir haben dank den Anordnungen des Ober⸗ kommandos im Oſten und dem liebenswürdigen Entgegenkommen des Führers der Armee⸗ gruppe, die Oberſchleſien gegen den Einmarſch der Ruſſen deckt, und ferner der überaus gaſt⸗ lichen Aufnahme und Förderung durch den Stab und die Offiziere der Diviſion, deren Gäſte wir waren, in den letzten Tagen bemerkenswert viel ſehen dürfen. Wir haben Einblick bekommen in die Kriegführung in dem füdlichen, Oberſchleſien henachharten Teile Polens, und ſind dann hin⸗ auf berufen worden nach Lodz, in das Gebiet der bedeutungsvollen Entſcheidungen der letzten Wochenſ. Auf der Reiſe hierher haben wir einige der Schlachtfelder, deren Namen in dieſer Zeit trotz ihrer Unausſprechlichkeit in aller Welt Munde waren, wenn auch nicht ſtudieren köunen, ſo doch durchguert. Unſer liebenswür⸗ diger Führer war Leutnant R. In allen Be⸗ merkungen über die allgemeine Lage und über Sonderlagen, in ihren Angaben über Truppen⸗ teile und ihre Führung iſt die Kriegsberichter⸗ ſberttung auch auf unſerem Beobachtungsgebiet — 3 St 8 8 Wieder ein engliſcher Dampfer verleren. WITB. London, 21. Dez. teilt mit: Die Admiralität 5 küſte von Irland auf eine Mine ge laufen. der Dampfer ver⸗ e Maunſchaft wurde gerettet. De Begegnung von Malmö. 2 Man glaubt, daß Di loren iſt. 1Berlin Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird gemeldet: Die ge ſamte Preſſe beſchäfti ſkandinaviſchen Regier teilung über das Zuſammentreffen Könige in liegt, wie Aftenpoſten ein noch undurchſichtiger Schleier, ſie ſprec für, daß die begonnene Arbei! ter fortgeſetzt werden ſoll. Die gemein⸗ ſamen Zuſammenkünfte der Regierungen der 3 Länder, ſie laſſen auch erſehen, daß eine voll⸗ kommene Einigkeit in den von den Regierun⸗ gen aufgeworfenen Fragen erreicht iſt. * E* Die Türkei im Uriege. Aegypten. Berlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemeldet: Die Temps meldet aus Alexandrien, itiſ mandant General Maxwell jede Landung an 7 5 der lich den ägyptiſchen Küſten mit Ausnahme ein⸗ zelner beſchränkter Orte unterſagt hat. Wer jemand, der dieſes Verbot überſchreitet, an⸗ zeigt, erhält 5 ägyptiſche Pfund(92 Mk.), die auf 50 Pfund erhöht werden für jede den Be⸗ hörden gemeldete die öffentliche Sicherheit Aegyptens berührende Information. WITB. Kairo, 21. Dez.(Nichtamtlich.) Meldung des Reuter'ſchen Bureaus: Der neue Sultan von Aegypten hielt geſtern ſeinen feierlichen Ei Jin den Abin⸗ palaſt. Auf dem Wege durch die Stadt wurde er durch die Volksmenge lebhaft begrüßt. Aga⸗ Khan, der Führer der indiſchen Mohamedaner, iſt hier eingetroffen, um an der Feierlichkeit der Thronbeſteigung Sultaus teilzu⸗ nehmen. des Die Verbündeten. WIB. London, 21. Dez.(Nichlamtlich.) Auf Erſuchen der britiſchen Regierung behält Sir Francis Bertie den Botſchafterpoſten in Paris, den er Ende des Jahres aufgeben wollte. Gegen die Ronfiskation der deutſchen Güter in Rußland. In den Ukrainiſchen Nachrichten leſen wir: Leicht war es für die ruſſiſche Regierung, das Geld jener deutſchen und öſterreichiſchen Staats⸗ angehörigen zu konfiszieren, das in Petersburg, Moskau und anderen Städten Rußlands auf⸗ gegeben wurde, und ſie ließ in den Taſchen der ngliſche (Nichtamtlich.) Der eugliſche iſt an der Nor d⸗ E tſich mit der von den 3 ingen erlaſſenen Mit⸗ Malmö. Ueber den Verhandlungen Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) armen Verbannten nur ganz kleine Beträge zurück. 2 die Durchführung jenes großen Raubes, der von der Regierung als eine Konfis⸗ kation des deutſchen Grundbeſitzes bezeichnet wird, ſtößt auf einen ernſten Widerſtand ſelbſt bei der ruſſiſchen Geſellſchaft.„Rußkija Wjedomoſti“ berichten, daß eine utation, hend aus den Vorſtänden der t verwaltung, den Marſchällen und den und Reichsratsabgeordneten des ukraini⸗ ſchen E Taurien, nach Petersburg gekommen iſt und ein Memoran⸗ dum dem Präſidenten des Miniſterrats, dem iz⸗ und Finan e dem Chef der Ju In landwirtſchaftl dem Memo welch ne Grundbeſitzes für das Land haben wird.„Die deutſchen Privatwirtſchaften ſpielen eine un⸗ gemein wichtige Rolle in dem landwirtſchaft⸗ lichen Leben der Bevöllerung als Muſter einer kulturellen und vernünftig eleiteten Art der Bodenbearbeitung und ſie dienen für die an⸗ grenzende Bevölkerung als Muſterparzellen, um deren Gründung die geſ aftliche Agronomie ſich ſo hemüht. Die deutſchen Landwirtſchaften ſorgen für die Verbreitung einer beſonderen Raſſe des Milchviehs und der veredelten Raſſen des Zugviehs.— Wir halten es für unſere Pflicht, zu erklären, daß die Enteignung des deutſchen Grundbeſitzes nicht nur die Deutſchen als ein Unheil trifft, ſondern auch alle Klaſſen der Bevöl⸗ kerung des Ebuvernements Taurien mit einer ökonomiſchen Kataſtrophe bedroht.“ Mit dieſen Worten endet die Erklärung der Ver⸗ treter der Bevölkerung des Gouvernements Taurien, welche der ruſſiſchen Regierung über⸗ mittelt wurde. Aus derſelben erſehen wir, daß der Chauvinismus der maßgebenden ruſſiſchen Kreiſe der Bevölkerung Rußlands teuer zu ſtehen kommt. Ein Aufruf Heutſcher Gelehrter. Wi. Berlin, 20 Dde; Die Pro⸗ feſſoren der Nationalökonomie an der Univerſität Berlin, A. Wagner, G. von Schmoller, M. Sering, H. Herkner, K. Ballot, erlaſſen im Verein mit den Phyſtologen M. Rubner und N. Zuntz, dem Mitglied des Reichsgeſundheitsamtes Geh. Rat Prof. Roſt, dem Rektor der Berliner Handels⸗Hochſchule, Prof. Eltzbacher, und dem Herausgeber der Sozialen Praxis, Prof. E. Francke, den folgen⸗ den Aufruf: Die engliſche Regierung, die den Weltkrieg gegen uns anſtiftete, führt ihn in der hinter⸗ haltigſten Weiſe. Entgegen dem Völkerrecht unterbindet ſie die Zufuhr von Lebensmitteln und Rohſtoffen, die für Deutſchlands unbewaff⸗ nete Bevölkerung beſtimmt ſind. Die engliſche Regierung wird, wie ſie verkündet, den Krieg, in die Länge ziehen, damit am Ende des Erntejahres Hunger und Not uns zu einem ſchimpflichen Frieden zwingen, die Siege zunichte werden, die unſere Tapferen in offener Feld⸗ und Seeſchlacht errangen. Dieſe Pläne durch⸗ kreuzen zu helfen, iſt jeder von uns Daheimge⸗ bliebene, ob Mann, Weib oder Kind, beruſen. Das deutſche Volk muß mit ausreichenden Vor⸗ räten in das nächſte Erntejahr eintreten. Das iſt möglich, wenn jedermann, der Reiche wie der weniger Bemittelte, ſeine Lebensweiſe dem an⸗ paßt, was unſere Landwirtſchaft zu bieten hat. Die Hauptregeln ſind: 1. geht ehrerbietig und haushälteriſch um mit allen nutzbaren Stof⸗ fen, verwendet ſorgſam jeden noch irgendwie brauchbaren Abfall; 2. eßt Kriegsbrot(K⸗Brot) und fordert ſolches von euern Bäckern, es iſt nahrhaft und ſchmackhaft wie ungemiſchtes Rog⸗ gen⸗ oder Weizenbrot. Kartoffeln ſind reichlich vorhanden. Das Brotgetreide aber reicht nur aus, wenn 10 bis 20 Prozent Kartoffeln einge⸗ backen pder wenn weniger Brot und mehr Kar⸗ auf Grund der vom Großen Generalſtab auf⸗ geſtellten Geſichtspunkte gezwungen, ſich große Zurückhaltung aufzuerlegen. Das fällt beſon⸗ ders ſchwer, wenn es dazu führt, daß wir dem Volk die Namen ſeiner Helden,— den örtlichen Intereſſenten in der Heimat Erlebniſſe und Taten ihres Korps und ihrer Garniſon vorent⸗ halten müſſen. Später, nach dem Kriege und bei der Schnellebigkeit unſerer Zeit werden beide kaum mehr zu ihrem Rechte kommen. Doch all das hat ſich der Generalſtab wohl ſelbſt geſagt, und wenn er dennoch die Beſtimmungen ſo getroffen hat, wie ſie ſind, ſo wird er ohne Zweifel ſeine dringenden Gründe dafür gehabt haben. Noch nals: wir haben in dieſen Tagen für den Aufang reichlich viel geſehen. Wohl genug, um damit ein halbes Dutzend dieſer Kriegsbriefe zu füllen. Leider kann ich dieſes halbe Dutzend nicht auf einmal zu Stande bringen, zumal da es in Lodz keine Kohlen mehr g Ich behalte mir vor, auf dies und jenes zurſick zu kommen, und beſchränke mich für heute auf einige Tage⸗ buchnotizen. Montag, den 7. Dezember. Am Sitz der Diviſion. Ferner Geſchützdonner klingt von Zeit zu Zeit nuch Czenſtochau herüber. Bei Tagesgrauen geht es hinaus in die Front! Wir ſind auf einige Tage bei einer Diviſton als Gäſte allge⸗ ſagt, die öſtlich von uns vor dem Feinde liegt. Es iſt der berühmteſten eine aus dem Feldzug im Oſten; in Oſtpreußen, bei Warſchau und jetzt im Süden hat ſte ſich glänzend geſchlagen, ihr ich hier in ungeheiztem Zimmer ſchreibe, maßez⸗ 2 7 2— W—— toffeln genoſſen werden; 3. laſſet das Weizen⸗ hrot(Brötchen, Knüppel, Schrippen, Semmeln) in der Hauptſache den Kranken und Schwachen ſchränkt vor allem den Verbrauch von Kuchen Stollen u. anderem feinen Gebäck aufs äußerſte ein, denn an Weizen⸗ und Weizenmehl fehlt uns Fleiſch, an Fett und Butter: jetzt beſteht zwar ein reichliches Angebot an Schlachttieren, weil viefen Landwirten die ausländiſchen Futtermittel fehlen. Daraus folgt aber nicht, daß man um ſo mehr Fleiſch verzehren dürfte. Geſchieht dies ſo wird das Angebot bald ſehr knapp werden Vielmehr iſt Fleiſch⸗, Fett⸗ und Butterverbrauch ſchon jetzt einzuſchränken, damit unſer Volk ſpäter keinen Mangel leide. Wer es kann, ſammle für ſeinen Hausbedarf einen Vorrat an Dauer⸗ ware(ger erten Schinken und Speck, Dauer⸗ wurſt) u. Schmalz und zwar bedächtig und ohne Ueberſtürzung; 5. die Grundlage der Ernährung müſſen einheimiſche Pflanzenſtoffe bilden; die Kartoffeln, Roggen, Weizen, Hafer, Buchwei⸗ zen, Gemüſe, friſches und eingemachtes Obſt. In ausgiebiger Weiſe kann Zucker verwandt wer⸗ den. Zucker, faſt überausreichlich vorhanden, iſt ein vorzügliches Nahrungs⸗ und Erſatzmittel für Fett und Butter. Dazu genieße man Milch und Käſe, namentlich auch Magermilch und Magerkä die durch ihren Eiweisgehalt ein vortrefflicher Fleiſcherſatz ſind. Es laſſen ſich aus den in genügendem Maße Stoffen ſehr mannigfaltige und nahrhafte Spei⸗ ſen bereiten. Nicht die Not, ſondern die Vor⸗ ſorge gebietet die planmäßige und veränderte Lebensführung, die wir empfehlen. Die kleinen Unbequemlichkeiten, welche ſie mit ſich bringen mag, wird jeder gern auf ſich nehmen, in dem Gedanken. damit das Werk derer zu fördern, die im Felde und auf der See ihr Leben und ihre einſetzen, Neutralen. Kaum einen Tag breiten wir die Zeitungen aus, ohne auf irgend einen wäſſerigen Proteſt, eine wehleidige Klage um die ſchwankenden oder mißgünſtigen Neutralen zu ſtoßen. Haxmloſe Philiſter, denen es einmal geglückt iſt, das Publikum mit einer Poſe zum Lachen zu bringen, richten mit„grenzenloſem Erſtaunen“ vor der geſamten„Kulturwelt“ an das italieniſche Volk die Frage, ob es wirklich dem Kantiſchen Sittengeſetz in der Politik nicht fürder treu blei⸗ ben wolle. Wer die Feder halten und das Konverſations⸗ lexikon wälzen kann, beſchwört zürnend, flehend, ſeufzend die Schatten Waſhingtoas und Guſtav Waſas und Koſziuskos, des großen Oraniers und des alten Winkelried. Wenn heute in Rom oder Stockholm Miniſter⸗ rat und Generalſtab über die Politik ihres Staa⸗ tes entſcheiden,— welcher ernſthafte Menſch glaubt, daß eine dieſer Phraſenkanonaden dort auch nur gehört wird? Elende Ueberreſte alter Bedientenhaftigkeit, die nicht davon ablaſſen will, ſchmeichelnd und ſcheltend um die Gunſt der Fremden zu betteln! Unwürdige Spiele kleiner Hanswurſte, die ſelhſt am Feuer des Weltkrieges noch das Süppchen ihrer geſchwätzigen Eitelkeit zu kochen verſuchen! Völker und Staaten handeln nach ihrem Vor⸗ teil. Wenn ſie charaktervoll und weiterausſehend ſind, ſo halten ſie darauf, daß das Recht dabei auf ihrer Seite ſei. Laſſen wir unſer Schwert dafür ſorgen, daß niemand ſeinen Vorteil bei unſeren Feinden finde! Schärfen wir unſer Gewiſſen, daß alle Ehrlichen das Recht in unſerem Lager erkennen müſſen! Dann mag jeder Neutrale es halten, wie er will oder muß. Führer hat wie ein großer Teil ſeiner Offiziere bereits geblutet, und der Rückzug der Truppe bei der ſtrategiſchen Neuanlage des Feldzuges durch Hindenburg um die Wende des Oktober zum November gilt in der Armee als Meiſter⸗ ſtück; er hat denn auch u. a. dem Chef ihres Stabes das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe einge⸗ bracht. Leicht iſt es nicht, an das Ziel unſerer Front zu gelangen! Herrgott, welche Zuſtände! Welche Vernachläſſigung des Landes durch die ruſſiſche Verwaltung. Die Landſtraße, die ſich auf der Karte gar ſtolz ausnimmt und uns ſchnurgerade zu unſerem Ziel, einem kleinen pol⸗ niſchen Ort, führen müßte, beſteht teilweiſe ütberhaupt nicht, und wo ſie beſteht, iſt ſie kein Verkehrsmittel, ſondern ein Verkehrshindernis dem man ſorgfältig aus dem Wege geht. Denn fußtiefer Sand, in dem jeder Wagen ſtecken bleiben muß, bedeckt ſie. So muß man abſeits durch die Kuſcheln marſchieren, gehen, traben, fahren, töff⸗töffen,— je nach der Beförderungs⸗ art, für die man ſich entſchieden hat. Uebrigens läßt man das Auto am beſten weg; wenn es kein Herkules unter ſeinesgleichen iſt, iſt es nichts für Polen im Allgemeinen und erſt recht nichts für dieſe Gegend im Beſonderen. Ab und an liegt in den Kiefern ein Pferdekadaver mit ſchauerlich fletſchendem Gebiß. Raubzeug hat ihn angefreſſen. Die Brücken ſind von den Ruſſen bei ih wo un ſtellt hab Beſonders gründlich iſt das Zerſtörungswerk natürlich an der Bahn vorgenommen worden, ſchaftliche Betrieb iſt dort, wo das ofſene Land nicht von vornherein ganz brach liegt, nur küm merlich. Uebrigens ſind die Aecker nicht unbe⸗ ſtellt. Die Häuſer in den Dörfern ſind klein und unſauber, die Hütten mit Stroh gedeckt Den größten Teil des Bodens nehmen die er⸗ wähnten Kuſcheln und Kiefernwälder ein. Große Gevierte des Waldes ſind, wie die friſchen Schnittflächen der Sümpfe zeigen, in füngſter Zeit niedergeſchlagen worden; die Armee braucht viel Holz— nicht nur für die Lagerfeuer, ſon⸗ dern noch mehr für den Bau von Unterſtänden, Ställen, Brücken und derlei. Auch die Czen ſtochauer holen ſich welches, weil ſie wenigſten für ihre Küchen Heizungsmaterial haben wollen Kohle iſt trotz der Nähe Oberſchleſiens bereits unmittelbar jenſeits der Grenze ein ſeltens Ding. Wir errreichen nach für uns langtweiliger und für die Schandmähren, die unſere Karren ſchleppen, höchſt qualvoller Fahrt, unſer einſt⸗ weiliges Marſchziel, den Stab unſerer Diviſſon Der Donner iſt allmählich deutlicher geworden; hin und wieder ertönt auch ein ſcharf abgeſetzter Schlag, wie aus wenig mehr als tauſend Meter Entfernung. Kanonaden und Keerpauſen löſen einander ab. Das Dienſtgebäude der Di⸗ viſton iſt durch ſchiefe Kreideſchriſt an der nich weniger ſchiefen Tür in höchſt würdiger Weiſe als ſolches kenntlich gemacht; es iſt eineß der Amtsgebäude der Gemeinde und für deren Verhältniſſe ein Palaſt. Unſere Maler finden den Bau, deſſen Erdgeſchoß ſämtl. Stockwerke darſtellt, mit dem grünen brüchigen Zaun den alten Bäumen davor als Motiv pra die von Czenſtochau nach dem Oſten führt. Sie iſt noch nicht wieder befahrbahr. Der landwirt⸗ Auf einem deutſchen Dorf würde ihm iden ein Drittel des bisherigen Bedarfs: 4. ſpart an verfügbaren Geſundheit freudig für unſer teures Vaterland alck woh den klein offi; dogs einc dem dem Unt Geb deu⸗ an übe iſt. geg; ſexe Bat zu Kar lrac leriekampf 1 Zielgruppen zeitlich geregelt. man einen Montag, den 21. Dezember 1914. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Per mit uns iſt, der ſoll Treue um Treue haben. Und alle anderen ſoll von uns aus der Teufel holen. (Das alte Deutſchland“, Dezember⸗Heft der Süddeutſchen Monatshefte.) Die Leiſtungen der ruſſiſchen Artillerie. (Schluß.) Die Munition, wie an den zurückgelaſſenen Ge⸗ ſchoſſen erkannt wurde, wird dann in die Unter⸗ ſtände der Bedienung gebracht. Die Wirkung der ruſſiſchen Artillerte iſt gering. Von einer Batterie, die bei Jwangorod während Tage unter heftigſtem konzentriſchen Jeuer von leichten und ſchweren Haubitzen ge⸗ ſtanden hatte, waren insgeſamt nur 1 Mann tödlich, 3 Mann leicht verwundet. Materialſcha⸗ den war überhaupt nicht eingetreten. Das war ungefähr ſo der Durchſchnitt der Verluſte auch hel den anderen Batterien, die in einem Artil⸗ geſtanden hatten, der die Ruſſen mehrere Tauſende von Geſchoſſen gekoſtet hatte. Die Verletzungen wären überdies zum Teil zu vermeiden geweſen, wenn die braven Kanoniere nicht immer wieder aus Neugier außerhalb der Deckung geblieben wären. Sie betrachteten die „lächerlich kleinen“ weißen Sprengwolken der Schrapnells und— bekamen einen Denkzettel! Sie ſind wieder ausgeheilt und bedienen ihre Geſchütze wie vorher mit Humor, aber mit etwas weniger Neugier! Der Munitionsverbrauch der ruſſiſchen Artil⸗ lerie iſt, wie ſchon angedeutet, ſehr groß. Sie ſchießen oft„mit Kanonen gegen Spatzen“. Am 25. Oklober wurde von einem Meldegänger de Inſanterie gemeldet(ein zuverläſſiger Gefreiter), daß er auf ſeinem Gange vom Bataillonsſtabe bis zur Beobachtungsſtelle mit vier Gruppen Schrapnells— alſo 32 Schuß— bedacht worden ſei! Gegen verſteckte Ziele wendet die ruſſiſche Artillerie das Schießverfahren der Franzoſen an, das gewaltige Munitionsmengen verſchlingt. So erklärt es ſich, daß die ruſſiſchen Batterien in Oſtpreußen ſcheinbar oft Munitionsmangel hat⸗ len. An der Weichſel ſorgten die Feſtungen Warſchau, Iwangorod für rechtzeitigen Muni⸗ tionserſatz. Die Feldkanonen verfeuerten faſt ausſchließlich Schrapnells. Die leichten Feld⸗ haubitzen, die übrigens ein um etwa 1½ em ſtär⸗ keres Kaliber— wahrſcheinlich 12,16 em— als unſere haben und aus Batterien zu 6 Geſchützen beſtehen, verfeuerten oft in„gemiſchtem Verfah⸗ ren“ verſchiedene Munition ſo, daß 2 Geſchütze Schrapnells, 4 Geſchütze Granaten oder umge⸗ kehrt verſchoſſen. Gegen Artillerie werden die Schrapnells im Bogenſchuß abgegeben, ebenſo meiſtens die Granaten, die nur den Aufſchlag⸗ zünder beſitzen. Die ſchweren Feldhaubitzen ſind anſcheinend kurz vor dem Kriege ſtark vermehrt worden. Wahrſcheinlich beſitzt jetzt jedes Armee⸗ korps 3 Batterien zu je 4 Geſchützen. Früher ge⸗ hörte die ſchwere Artillerie zu den Armeen pro Armee 3 oder 4 Batterien. „Die Feuerleitung in der Verteidigung war überlegt und ließ ihr Syſtem nicht verkennen. Mit Maſſenfeuer wurde die Artillerie belegt, die der ruſſiſchen Infanterie am unangenehmſten gewor⸗ den war. Dieſer Grundſatz war zweifellos zu er⸗ kennen. Ein Artillerieziel, das überhaupt ein⸗ mal beſchoſſen wurde, erhielt dann auch ſtets Maſſenfeuer, das konzentriſch vereinigt wurde. In der Regel war der Beſchuß der einzelnen Meiſtens erhält „Mittag⸗ und Abendſegen.“ Ein eigenes Kapitel der artilleriſtiſchen Tätig⸗ leit bei den Ruſſen iſt der auſcheinend völlig organiſterte Kundſchafterdienſt. Eine Batterie . B. ſtand an einem Tage völlig getrennt von der Hauptkampfgruppe, in einem Kuſchelgelände. Die Stellung war böllig verdeckt. wurde auch Von ber gegneriſchen Artillerie nicht beſchoſſen. Im Laufe des Tages änderte ſich die Gefechts⸗ lage. Die Batterie ging deswegen mit anderer Front etwa um 3 Uhr nachmittags in eine zweite Stellung die um 1 Km. links ſeitwärts lag. Auch hierher kam kein feindliches Geſchoß. Am näch⸗ ſten Morgen zog die Batterie im Schutze der Dunkelheit der beſſeren Deckung wegen um etwa 300 Meter zurück. Hier verblieb die Batterie während des ganzen Tages und erhi rhielt nicht einen Schuß. Dagegen wurde von 7 Uhr vor⸗ mittags ab das Kuſchelgelände, in dem am Tage vorher die erſte Stellung der Batterie gelegen hatte, unter Maſſenfeuer genommen. Das Feuer dauerte etwa 2 Stunden an. Von 9 Uhr vormit⸗ tags wurde es plötzlich gegen das Gekände ge⸗ lenkt, wo die zweite Stellung am Tage vorher geweſen war. Bis zur Dunkelheit verblieb hier das Feuer, bald ſtärker, bald ſchwächer werdend. Die ruſſiſche Artillerie hatte alſo am Morgen die Meldung von der erſten Stellung, die daun erſt ſpäter vervollſtändigt wurde. Wahrſcheinlich iſt die erſte Meldung bei den Ruſſen in den erſten Nachtſtunden, die zweite aber erſt gegen Morgen eingegangen. Daß letztere in den Beobachtungs⸗ ſtellen der Artillerte erſt gegen 9 Uhr vormittags bekannt geworden iſt, ſpricht dafür, daß eine Sammelſtelle für ſolche Nachrichten beſtanden hat. Sämtliche Dörſer in der Nähe des Schlacht⸗ feldes waren von den Bewohnern verlaſſen, Flieger oder Patrouillen wurden nirgends ge⸗ ſehen. Woher und wie erhielten die Ruſſen trotzdem ſolche genaue Meldungen? beachtenswert die Leiſtungen der ruſſiſchen Artillerie in der Verteidigung ſind, ebenſo gering ſind ſie im Bewegungskrieg. Ueberall da, wo s auf ſchnelle Orientierung in unbekanntem Ge⸗ lände und ſchnellen Entſchluß ankommt, verſagt auch die Artillerie der Ruſſen vollkommen. Die Batterien ſchoſſen im Gelände ohne Gabelbil⸗ dung und ohne Syſtem in der Feuerverteilung herum. Man wollte es nicht glauben, daß es Artillerie derſelben Armee war, die in den Ta⸗ gen vorher als Verteidiger manchen Achtungs⸗ erfolg gehabt hatte. Ja ſogar die Bedienung ſchien, nach den Richtungen der Schüſſe zu urtei⸗ len, wie ausgewechſelt. Bei dem ſtrategiſchen Rückzug von der Weichſellinie ſollte an einem Sonntag ein wohlverdienter Ruhetag ſein. Der Gegner war mit Teilen gefolgt und ſtörte uns die Ruhe dadurch, daß er etwa um 9 Uhr vor⸗ mittags über das von uns ſtark belegte Dorf einige Schrapnells ſandte. Eine Batterie hatte den Geſchützpark außerhalb des Dorfes ſo, daß ſämtliche Geſchütze und Fahrzeuge vollkommen offen gegen den von den Ruſſen beſetzten, etwa 3500 Meter entfernten Höhenzug ſtanden. Trotz⸗ dem wurden die Geſchütze anſcheinend nicht er⸗ kannt. Ja es glückte der ruſſiſchen Artillerie nicht einmal, in das auf halber Höhe liegende große Dorf wirkſame Schüſſe hinein zu bekom⸗ men. Man erkannte das Bemühen der Batterie, trotzdem blieben die nächſten Schüſſe mehrere 100 Meter ſeitwärts des Dorfes. Die Batterie konnie daher die Geſchütze feuerbereit machen und die ruſſiſche Batterie, deren Mündungs⸗ feuer zu erkennen waren, zum Schweigen brin⸗ gen. Die ruſſiſchen Führer wiſſen daher ſehr wohl, weswegen ſie ihre Truppen, wenn irgend mög⸗ lich, in der Verteidigung verwenden. Kleine Kriegszeitung. Bindenburg hat noch mehr zu tun. Eine Kundgebung vor dem Reſidenzſchloß in Poſen ſand, wie das Poſener Tageblatt mit⸗ teilt, Donnerstag⸗Nachmittag mit Anbruch der Dunkelheit auf dem Schloßhof anläßlich der Meldung von dem vollſtändigen Zuſammenbruch der ruſſiſchen Angriffe ſtatt. Mehrere hundert Schulkinder waren unter Führung des Paſtors Greulich und unter dem Geſang von Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles mit zahlreichen Fahnen auf den Schloßhof gerückt, und viele Erwachſene hatten ſich ihnen angeſchloſſen. Zu⸗ nächſt ſang man mehrere Strophen von„Es brauſt ein Ruf wie Donnerhall“, dann erſchien, mit braufenden Hurrarufen begrüßt, Exzellenz v. Hindenburg im Portal, um mit marki⸗ ger, doch tief bewegter Stimme folgende kurze Anſprache zu halten: Ich danke euch, die ihr hierher gekommen ſeid. Es ſpricht daraus der Geiſt, den wir in dieſer ernſten Zeit ganz beſonders haben müſſen, der Geiſt der Treue zu Kaiſer und Reich, und es wird uns immer gut gehen, wenn wir dieſen Geiſt beſitzen. Nun —4 — E E 8 11 2 1 2 *2 25 — 8 Brauſende Hurrarufe waren die Antwort auf dieſe markigen Worte. Nicht enden wollte der Jubel. Dann ſang man die letzte Strophe von „Es brauſt ein Ruf wie Donnerhall“. Darauf ſetzte der Geſang des Chorals von Leuthen: „Nun danket alle Gott“ ein. Feldmarſchall v. Hindenburg entblößte ſein Haupt und mit ihm alle an der Kundgebung für den Feldherrn Be⸗ teiligten. Exzellenz v. Hindenburg verab⸗ ſchiedete ſich mit den Worten:„Nun geht nach Hauſe“. Vor dem Schloß aber ſang man dann noch unabläſſig„Deutſchland, Deutſchland über alles“. * Mannheim. Siegeslied. Nun läutet, ihr Glocken, zum jubelnden Sieg, Der auf Polens Gefilden errungen, Ein Lichtmeer erhellt den düſteren Krieg: „Das Ruſſenheer iſt bezwungen!“ Nun ſchmettert, Trompeten, über das Land Die herrliche Siegeskunde Von unſeres Hindenburg kräftiger Hand; Sein Ruhm erfüllt dieſe Stunde. Nun brauſe, du Orgel, im Siegesſang, Nun rauſchet, feſtliche Töne: „Habt Dank für den glorreichen Waffengang, Ihr tapferen Heldenſöhne!“ G. Friedrich. * „Ueber das Fehlen deutſcher Erzeugniſſe“ äußert ſich in ihrer Ausgabe von Mitte September die in Newyork erſcheinende führende techniſche Zeitſchrift„Engineering News“ in freier Ueber⸗ ſetzung etwa folgendermaßen: Man entſpricht nur einer gerechten Pflicht, wenn man anerkennt, daß wahrſcheinlich kein Volk in der Welt iſt, deſſen plötz⸗ liche Abſchließung vom Handelsverkehr ſo ungeheu⸗ ren Schaden nach ſich ziehen würde, wie es durch die Abſchließung Deutſchlands geſchah. Deutſchland hat mehr als irgend ein anderes Land ſeine hervor⸗ ragende Stellung im Gewerbe nicht durch reichliche Naturſchätze oder durch ſeine geographiſche Lage, ſondern durch die Geſchicklichkeit und geiſtige Ar⸗ beit ſeiner Bevölkerung erreicht. Ingenieure und Chemiker ſind ſich der Führerſchaft Deutſchlands in Technik und Wiſſenſchaft bewußt; die Ereigniſſe der letzten Wochen aber haben alle Welt darüber ein⸗ dringlich belehrt. Nur wenige können ſich vorſtellen, in welchem hohen Maße die Völker des Erdballs von deutſchen Forſchern, Chemikern und Ingenieu⸗ ren bei der Verſorgung mit vielen nötigen Stoffen abhängig ſind. Engliſche und amerikaniſche Fabri⸗ kanten fanden vielfach ihre Fabrikationen geſtört, weil manche Stoffe nicht mehr aus Deutſchland zu erhalten waren. Ohne Zweifel übertrifft auf den ſchwierigſten Gebieten der gewerblichen Dechnik der Sieg Deutſchlands über die Länder der Erde an verdienſwollem Vollbringen jeden Sieg, dendeutſch⸗ land durch ſeine große Heereseinrichtung mit ge⸗ waltiger Kraft jemals erringen kann. Zur Erzeugung bisher in Deutſchland hergeſtell⸗ ter Stoffe würde in anderen Ländern ſehr viel Zeit erforderlich ſein. Das Ergebnis der mehr⸗ jährigen Verſuche zur Gewinnung von Pottaſche aus Naturprodukten in den Vereinigten Staaten wird im Vergleich zum Bedarf als reine Spielerei bezeichnet; zur Deckung des Bedarfs zu annehm⸗ barem Preis könnten die nötigen Anlagen erſt nach Jahren geſchaffen werden, während deren Land⸗ wirte und Fabrikanten nichts zu tun wiſſen. Aehn⸗ liche Verhältniſſe lägen bei zahlreichen Erzeug⸗ niſſen aus Steinkohlenteer, die in Deutſchland er⸗ funden und nur dort hergeſtellt würden. Drogiſten, Aerzte uſw. ſind in größter Verlegenheit, wenn die bisherige Bezugsquelle verſagt. Bemerkenswert iſt beſonders, daß die engliſchen Fabrikanten von dem Ausſchluß deutſcher Erzeugniſſe faſt ebenſo ſchlimm getroffen werden, wie die Amerikaner. 8 Nehmt Ninder an euren Tiſch! Dr. Einhart⸗Konſtanz ſchreibt uns: Unſere Nachbarsfrauen, die Schweizerinnen, haben ſich in allen Kantonen zuſammengetan und wett⸗ tifern geradezu in ehrlicher offener Betätigung zu gunſten— Krieg und an die Grenze ge⸗ zogenen Wehrmänner. Kein Land will dem anderen zurückſtehen. Faſt täglich evlaſſen die Vorſtände dieſer Frauenvereine Aufruſe und geben Anregungen, wie jedes ſich in dieſer großen Zeit nützlich machen kann. Die Zentrale Frauenhilfe in St. Gallen, die ſpeziell für dieſe gegenwärtige Zeit gebildet worden iſt, hat unter obenſtehendem Titel einen Aufruf erlaſſen, der auch verdient bei uns bekannt gemacht zu wer⸗ den. Mit Recht weiſen dieſe Frauen darauf hin, daß Tauſende noch ſchlimmer daran ſind, als die Angehörigen der Wehrmänner, deren Ernährer mit dem Stillſtand aller Induſtrien arbeitslos geworden ſind, und nun weder für ſich noch ihre Lieben Brot und Arbeit finden können, denn alle Betriebe wollen ſparen und niemand ſtellt Arbeitskräfte ein, alles ſpart, es ſparen aber auch jetzt viele die nicht von einer Not dazu ge⸗ trieben werden und dieſe mögen die nachfolgen⸗ den Zetlen beherzigen. Schickt eure Dienſtmädchen in der jetzigen Zeit nicht fort. Wenn ihr ſie auf die Straße ſtellt, ſo vermehren ſie das allgemeine Elend. Behaltet den Waſch⸗ und Putzfrauen ihre Arbeit. Die paar Mark, die ſie verdienen, ſpie⸗ len in ihrem Erwerb eine lebenerhaltende Rolle, in eurem aber nicht in dem Maße. Wir bitten Euch dringend, nehmt Kinder an euren Tiſch, ſei es einmal, ſei es zweimal im Tag. Gebt ihnen Milch und Brot oder Suppe und Gemüſe, und wenn eure eigenen beſſerge⸗ ſtellten Kinder am gleichen Tiſch dieſe einfache Nahrung teilen, ſo macht auf ſie dieſe böſe Zeit des Krieges einen nachhaltigeren Eindruck. Nehmt lieber gleich zwei oder drei Kinder auf einmal, es tut dringend not und ſie fühlen ſich heimiſcher. Ein paar ſolche beſcheidene Kinder an eurem Tiſch ſchmücken ihn mehr als das ſchönſte Silbergerät. In ſpäterer Zeit noch wird man von dem Kriegsjahr 1914 als von dem tiefſten Eindruck, den unſere Generation erlebte, erzählen. Dann wird es heißen unter den Herangewachſenen: „Ja, im Schreckensjahr 1914, da ging es uns ſehr ſchlecht, aber wir Kinder durften täglich zu Frau Meier zum Eſſen gehen“, oder„Weißt Du noch, damals im großen Weltkrieg, wo wir zu Hauſe nichts mehr hatten, wie Frau Müller uns täglich einen Fünfpfünder ſchickte?“ Die⸗ jenigen, die wohltun, werden dieſen ſpäten Dank nicht hören, aber es wird ſie die Zeit ihres Lebens umgeben als ein ſtilles, beſeligendes Ge⸗ fühl, damals in der ſchweren Zeit unſeres Vater⸗ landes auch ihr redlich Pflichtteil beigetragen zu haben zur Ueberwindung der Not. * Ein berechtigter Proteſt. Man ſchreibt uns: Geſtatten Sie gütigſt, daß ich namens vieler Mannheimer Bürger gegen eine unbegründete Anklage in Ihrem Mittags⸗ blatt vom 19. ds. Stellung nehme und dem Schreiber des urſprünglichen Artikels„Ein be⸗ rechtigter Proteſt“ gleich ihm in dieſer Weiſe Beweiſe beklagenswerter Kurzſichtigkeit gebe: Man ſollte es eigentlich kaum für möglich halten, und dennoch iſt es ſo, daß ſich unter unſerm ſtarken deutſchen Volke noch ſo ſchwache Elemente finden, die am Buchſtaben kleben und und ſich geiſtig auf einer äußerſt niedrigen Stufe bewegen. Es iſt richtig, daß der Kapell⸗ meiſter des Hohenzollern⸗Café Saint⸗Sasns „Samſon und Dalila“ ſpielte und es ſteht ferner feſt, daß er dies auf Wunſch einiger Gäſte tat. Ihn deshalb vor dem geſamten Publikum aus⸗ zuſpotten, auszupfeifen und mehr oder weniger ſtark beleidigende Reden gegen ihn auszuſtoßen, würde nicht nur jeder Begründung entbehren und den kleinlichen Geiſt des Mundhelden ver⸗ raten, eine derartige Handlungsweiſe wäre höchſtens dazu angetan, dem Volk eine Waffe zu geben, die des Deutſchen abſolut nicht würdig iſt, denn da müßte es ſchlimm ſtehen, wenn wir uns der Waffen unſerer Feinde bedienen und durch Boykott allbeliebter Muſik Vaterlandsliebe be⸗ kunden wollten, wie es Frankreichs und Eng⸗ lands„Helden“ zu tun pflegen. Damit haben unſere Feinde noch keinen Erfolg bis jetzt er⸗ rungen, und ſie werden es auch nie; wohl aber haben wir vieles gewonnen, jedoch nicht durch Vernichtung weltlicher Muſikſtücke, ſondern durch die Kraft unſeres Armes und die Stärke unſerer Bruſt. Starker Arm und ſtarke Bruſt, eeeeeeeeeeeee auch der nachſichtigſte Landrat ſelbſt als„Leute⸗ wohnung“ oder gar als Armenhaus kaum dul⸗ den. Seine offiz. Räume beſtehen aus dem kleinen Flur, in dem ein halbes Dutzend Unter⸗ offiziere verſchiedene Fernſprecher bedienen,— was für den Beſucher ein merkwürdiges Durch⸗ einander von Monologen ergibt,— und aus dem rechts von ihm gelegenen Amtszimmer, in dem der Stab der Diviſion mit etlichen weiteren Unteroffizieren ſeinen Büropflichten nachgeht. Geht hin, Leute, geht Alle hinaus, ſeht euch den deutſchen Offizier im Felde an und denkt dann an ſo manches, was z. B. zuletzt Anno Zabern über unſer Heer zuſammengeſchrieben worden iſt. Freund und Feind liegen ſich draußen ein⸗ gegraben gegenüber; mühevoll arbeiten ſich un⸗ ſere Linien Schritt für Schritt vor. In ihre Batterien u. Schützengräben kommen wir noch, zu den Offizieren und zu den ihnen in treuer Kameradſchaft verbundenen Mannſchaſten. Be⸗ rachtet euch einſtweilen mit dies Quartier Be⸗ vorzugter, das nun ſeit Wochen ſeinem Zweck dient, und das demgemäß den Feldbedürfniſſen und Anſprüchen der Herren gemäß hat ausge⸗ ſtattet werden können,— in dem ſie arbeiten, wenn ſie aus dem Gelände kommen! Seht euch Inventar dieſer Zentralſtelle eines ſtarken Truppenteils an! Hauptſtücke ſind drei kleine Tiſche. Je zwei davon tragen ein Telephon, auf dem dritten liegt eine Generalſtabskarte, in die Mit Blauſtift und Kohleſtift die Stellungen von Freund und Feind eingetragen ſind,— die letz⸗ keren in ſinngemäßer Anwendung der Nürn⸗ berger Hängeregel natürlich nur, ſoweit man ſie ſennt. Dazu kommen noch ein paar andere längliche Holztiſche, wie man ſie im Ort aufge⸗ 0 Schluß! Die Schütte Stroh dient als Diwan oder als Erſatz eines Sophas. An deu längeren Tiſchen haben die Adjutanten und Unteroffiziere ihre Arbeitsplätze. Die beiden Tiſche mit den Fern⸗ ſprechern gehören dem Artilleriekommandeur und dem Chef des Stabes. Die Umſchalterei, die ſie mit der Front, dem Korps, dem Armee⸗ kommando uſw. in Verbindung bringt, wird vom Vorzimmer, ſonſt Flur genannt, aus be⸗ ſorgt. Die Karte dient zur allgemeinen Orien⸗ tierung,. Natürlich kennt jeder der Herren jeden Zoll Gelände auch aus perſönlicher Erfahrung. Ja ſo! Ein Möbelſtück habe ich vorhin ver⸗ geſſen. Neben dem Fernſprechtiſch des Stabs⸗ chefs ſteht eine mit Sackleinwend, die etwas Heu verdeckt, verkleidete niedrige Kiſte. Sie iſt gewiſſermaßen das Allerheiligſte des Raumes, nämlich nichts geringeres, als der Platz des Herrn Generals, wenn Aktionen im Gange ſind. Es ſitzt ſich nicht ſehr bequem darauf, aber immerhin beſſer, als auf einem blanken Holz⸗ ſtuhl. Dafür hat ſie keine Lehne.„Von dieſem Platz aus“— ſo erklärt mir lachend der Stabs⸗ chef— werden unſere Schlachten geleitet und natürlich regelmäßig gewonnen! Der Feldherrn⸗ hügel mit ſeinem Rundblick über das Schlacht⸗ feld gehört, wie bekannt, heute längſt der Ver⸗ gangenheitan. Hier ſitze ich am Telephon! Und wo auf unſerer ganzen Front ein Ruſſe auch nur den Kopf zum Schützeng raben hinausſtreckt, wiſſen wir es in derſelben Minute. Ebenſo erfahre ich ſofort, was beim Nachbarkorps, oder auf der andern Seite bei den Herren Verbünde⸗ Es klingeit an. Sofort tieies Schweigen in Raum. Das Armeekommando meldet ſich auf der anderen Seite. Der Herr Stabschef iſt von dem, was er hört, offenbar freudigſt berührt.„Ach nein?“ hört man.„Wirklich?... Aber das iſt ja ganz famos!. Ausgezeichnet!. Danke ſehr! Guten Morgen.“ Strablend wendet er ſich um. Iſt ein Sieg errungen? Oben bei Lodz“ Oder drüben im Weſten? Das nicht ge⸗ rade. Aber für ein Artillerieregiment, das bis⸗ her noch keine hatte, ſind Gullaſchkanonen ange⸗ kommen! Man ſieht, den Stabschef intereſſieren doch andere Angelegenheiten, als lediglich das Gewinnen von Schlachten. Der General tritt ein,— der Fräger eines großen Namens der preußiſchen Heeresge⸗ ſchichte; er hat ihn in dieſen Wochen mit neuem Lorbeer bekränzt! Er grüßt, ſpricht mit den Anweſenden ein paar freundliche Worte und tritt langſam an den Tiſch mit der Karte herau. Nachdenklich mißt er mit dem Zirkel ein paar Entfernungen. Flüſternd tauſcht er mit dem Chef des Stabes einige Worte. Dann geht er wiebder.„Exzellenz reitet aus!“ Nun kann ich auch die„Privaträume“ unſeres Diviſionskommando ſehen. Sie liegen auf der anderen Seite des Flurs und ſind bald her⸗ gezählt. Es ſind nämlich im Ganzen nur zwei⸗ Der erſte it drei Meter lang und vier breit. Seine eine Hälfte nimmt, wue mit dem Lineal abgegrenzt, eine dicke Strohſchicht ein. Auf ihr liegen, genau ausgerichtet, einer anzuſehen gengu wie der andere, ſieben Schlafſäcke. Zu deren Füßen ſtehen, wieder einer anzuſehen wie der andere, ſieben Offizierskoffer. Die ſieben Haimonskinder, die hier wohnen, ſind die jungen Herren des Stabes. Der Herr Stabschef und der Herr Artilleriekommandeur ſchlafen in der Nachbarſchaft, nicht ſehr viel üppiger, aber dori für ſich allein,— natürlich mit Anſchluß an die Feruſprechzentrale im Vorraum draußen. Das zweite Zimmer iſt zwei Meter lang und drei breit. Dort wohnt und ſchläft die Exzellenz. Mobiliar: eine hölzerne Bettſtelle, ein Nachttiſch als Luxus aller Luxuſſe, eine ſpaniſche Wand, die beide ſcheu verbirgt, wahrſcheinlich, weil ſie zu Paradezwecken ſich wirklich nicht recht eignen, und dann ein alter eirunder„Gute Stuben⸗ Tiſch“ vom Lande, dazu zwei Holzſtühle zweifel⸗ hafter Klaſſe. Durch die nſedrigen, muffigen Räume zieht ein fader, ſüßlicher Duft. Man ſchnuppert. Aha, Anisöl! Anisöl ſoll nach der Anſicht von Op⸗ timiſten gut gegen— nun ja, es hilft nichts, es ſoll gut gegen Läuſe ſein. Und mit denen iſt Polen geſegnet. Mag ſein, daß der eine oder der andere ſolch Optimiſt auch unter den Herren unſeres Stabes iſt. Er gebraucht dann das Oel nur aus Vorſicht, nur zur Abwehr für alle Fälle. Denn offiziell gibt es ſo etwas, wie das ngeziefer, das man mit ihm bekämpft, am Sitze der Diviſion ſelbſtverſtändlich nicht. Offt; ziell vorhanden ſind nur die Mäuſe, die nächſtens in dem Stroh der Herren raſcheln. Ihre An⸗ weſenheit läßt ſich übrigens auch gar nicht in Abrede ſtellen. Denn ſowie der Verſuch gemacht wird, ſie zu verleugnen, kommen ſie— das iſt ausprobiert auch am Tage hervor, und nichts iſt ihnen dann heilig, nicht einmal der Platz, von dem aus die Schlachten der Diviſion geleitet und 4. Seite. General⸗Anzeiger» Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abeudblatt) Montag, den 21. Dezember 1914 10 7 170———*——22—— 2 + 2 2 Liebe zu Kaiſer und Reich, Vertrauen zu den die Friedfertigkeit der ruſſiſchen Regierung nen. Mit den in Deutſch⸗Oſtafrika arbeitenden Heerſührern ſind die Kampfeswaffen des Deut⸗ ſchen, Bekämpfung geiſtbildender Kultur iſt un⸗ ſerer Feinde Waffe und es wäre eine große Schande, wenn wir als Helden unſere Kampfes⸗ ſtärte gegen feindliche Verſtandesarmut preis⸗ geben würden. Es gibt aber doch noch Bande, die die welt liche Kultur gekittet haben, die ſich nicht nur nicht trennen laſſen, ſondern die man auch nicht trennen kann, hüben ſowohl wie drüben. Zu dieſen Banden gehört auch die Muſik, ſie ſpricht alle Sprachen. Aus Stadt und Land. Maunheim, den 21. Dezember 1914. 5 d Ein 999„„%„%„„„„444„ Eiſernen Krenz ausgezeichnet eeeeeeeeteeseteieeseeiieeeeesteeeteteteeebeeeeeeesees Ludwig Veile, Kriegsfreiwilliger beim Elfäſſ. Pionier⸗Regiment Nr. 19, für ſtrammes Verhalten beim Sturm auf einen engliſchen Schützengraben bei La Baſſee am 24. November. Der Einjähr. Freiwillige Ernſt Gunders⸗ heimer, Sohn des Kaufmanns Moritz Gun⸗ dersheimer, Mannheim, vom 12. Bayeriſchen Feldartillerie⸗Regiment Landau erhielt wegen Tapferkeit vor dem Feinde das Giſerne Kreuz unter gleichzeitiger Beförderung. * Pferdeverſteigerung in Bühl. zeeeeeeeeee Mit 7 2959%00 39 9 2 — Außer 37 trächtigen zum Teil ſehr wertvollen Halbblut⸗ ſtuten werden in Bühl am 23. d. Mts., nach⸗ mitags 1 Uhr, auch ca. 1 wordene Pferde verſteigert. Wenn ſich eine An⸗ zahl von Steigerern einfindet, die ſich als Mit⸗ glied eines Pferdezuchtvereins ausweiſen kön⸗ nen, ſo iſt beabſichtigt eine entſprechende Anzahl beſonders wertvoller Stuten unter dieſen aus⸗ ſchließlich zur Verſteigerung zu bringen. Der Verband Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig, Geſchäftsſtelle Mannheim, N 6, 13, hat vor ſeinem Geſchäftslolal eine Sammelkiſte für Liebesgaben(Zigarren, Zigaretten uſw.) aufgekängt; während der letzten Tage ſind ſchon eine größere Anzahl ſolcher Liebesgaben darin geſammelt worden. Auch Geldbeträge werden int die Kiſte geworfen. Die Liebesgaben werden 5 kriegsunbrauchbar ge⸗ unſern braven Feldgrauen große Freude be⸗ reiten. 5 * Zum Vertrieb einer„Emden“⸗10⸗Pfeunig⸗ marke hat ſich in Weimar ein Verband gebildet. Der durch den Verkauf dieſer Marke erzielte Reingewinn ſoll zur Ehrung der totesmutigen Streiter der„Emden“ dienen. Näheres kann von der Vertriebsſtelle in Weimar erfahren werden. Weihnachtsreklame? Man ſchreiht uns: Zu Anfang des Krieges fand man vielfach an Schaufenſtern Schmähkarten unſerer Feinde ausgeſtellt, welche mit Recht betadelt, als un⸗ würdig bezeichnet und verboten wurden. Nun ging ich dieſer Tage die breite Straße entlang und ſah zu meinem Erſtaunen in einem Schau⸗ fenſter eine Reihe Puppen ausgeſtellt: Tierge⸗ ſtalten in verſchiedenen Uniformen, welche ſogar noch zur Erklärung des Publikums mit Auf⸗ ſchriften 3. B.„Belgiſches Schwein“,„Eng⸗ liſcher Kläffer“,„Franzöſiſcher Gockel“ uſw. be⸗ zeichnet ſind. Ich finde dieſes für ein gebildetes deutſches Volk ebenſo unpaſſend wie die oben angegebenen Karten und glaube die Anſicht vieler Mithürger zu teilen, was mich auch ver⸗ anlaßte dieſes zu erörtern und nach dem alten Sprichwort zu handeln: „Was Du nicht willſt, das man Dir tu' Das füg' auch keinen andern zu.“ Warnung. Alljährlich zur Weihnachtszeit ver⸗ ſuchen Perſonen Kollekten zu veranſtalten oder Gegenſtände verſchiedener Art zu vertreiben mit dem Hinweis, daß der Ertrag oder Reingewinn dem katholiſchen Knabenwaiſenhaus„St. Anton“ zu Mannheim, K 4, 4— neben der Jeſuitenkirche zükomme. Wir ſind ermächtigt, zu erklären, daßz der Vorſtand des Hauſes all dieſem fernſteht und Hauskollekten weder wünſcht noch billigt, bittet jedoch herzlich, Geſchenke und Gaben für ſeine zahl⸗ veichen Armen dem Hauſe direkt zukommen laſſen zu wollen. Letzte Reldungen. Ruhe und Baltung! Der Tag des deutſchen Generalſtabes, dergewöhnlich zwiſchen—3 Uhr nachmittags das fſſche Telegraphen⸗ Büro übermittel wird, iſt heute ausgebl den itungen durch 1e 155 ben. Es iſt das erſte Mal, daß die Oeffentlich keit nicht das iptergebnis der kriegeriſchen Vorgänge des ngenen Tages durch D — unſeve oberſte g erfährt. ieſes Ausbleiben des Berichtes, der ſonſt mit großer Regelmäßigkeit zur ſelben natürlich eine gewiſſe Beunruhigung hervorgerufen. Unſere Redaktion iſt mit An⸗ fragen beſtürmt worden, auf die wir natürlich keine Antwort geben konnten. Es entzieht ſich auch unſerer Kenntnis vollſtändig, welche Gründe das Sch eintraf, hal Stunde igen der oberſten Heeresleitung ver⸗ anlaßt haben. Wir möchten nur bitten, mit ſtar ker und gefaßter Geduld Eintreffen der ſo ſehnlichſt erwarteten Nach icht abzuwarten, und keine Nervoſität auſ⸗ kommen zu laſſen. Das Ausbleiben der Tages⸗ meldung, deſſen Zweck wir nicht ergründen, über deſſen Zweckmäßigkeit wir ebenſewenig Urteilen können, gibt der 9 ſie und dem Gerücht weiten Spielraum. Jeder enge dieſen in ſich und im Bekanntenkreiſe ſo weit nur irgend möglich ein! Geſchwäß, alſo Urteilen ohne Grundlage, iſt unwürdig und ſinn⸗ los. Sinnlos, da ja die bisher vorliegenden Nachrichten keinen Anlaß zu irgendwelchen Be unruhigungen geben. Im Oſten gehen die Angriffe der deutſchen und der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen weiter. Aus dem Weſten iſt die letzte Nachricht die des franzöſiſchen Generalſtabes von geſtern abend 11 Uhr, die wir an der Spitze unſeres Blattes veröffentlicht haben. Sie beſagt, daß keine Aenderung der Lage eingetreten iſt. Wir haben alſo allen Grund Ruhe und Haltung zu bewahren und die Aufklärung des Ausbleibens der Tages⸗ meldung ohne nervöſe Ungeduld ab⸗ zuwarten! Das franzsſiſche Gelbbuch. Konnte Deutſchland den Krieg verhindern? WTB. Berlin, 21. Dez.(Anitlich). Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung bringt heute einen langen Artikel, in welchem die Behaup⸗ tung des franzöſiſchen Gelbbuches, daß Deutſchland den Krieg hätte ver⸗ hindern können, wenn es ſeinen Einfluß auf Oeſterkeich⸗Ungarn geltend gemacht hätte, damit dieſes ſeine Forderungen gegen Ser⸗ bien ermäßige, eingehend zurückge⸗ wieſen wird. Deutſchland hat alle mit der Würde ſeines Bundesgenoſſen zu vereinbarenden Schritte in Wien getan. Es hat ſich nur geweigert, die von Rußland und ſeinen Verbündeten ver⸗ langte Preſſion auf Oeſterreich⸗Ungarn auszuüben. Gegenüber dem Hinweis des Gelbbuches auf den angeblich verſöhnlichen und friedfertigen Geiſt der ruſſiſchen Re⸗ gierung erinnert die Nordd. Allgem. Ztg. daran, daß Saſſonow ſchon bei der erſten Unterredung mit dem franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Botſchafter bemerkte, Rußland werde genötigt ſein, mobil zu machen und daß auch die ruſſiſche Mobilmachung beveits am 25. Juli beſchloſſen und ſeit jenem Tage im ganzen ruſſiſchen Reiche im Gange war. Für 10 Ute 0 + vermag das Gelbbuch alſo nur ein dürftiges Beweismaterial beizubringen. Gegenüber der Behauptung, daß Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Rußland im Begriff waren, ſich über die Note an Serbien zu verſtän⸗ digen, als Deutſchland mit ſeiner Kriegs⸗ orklärung alle Hoffnungen auf Aufrechterhal⸗ tung des Friedens plötzlich zerſtörte, weiſt die Nordd. Allgem. Ztg. darauf hin, daß Ruß⸗ land bereits in der Nacht zum 31. Juli die allgemeine Mobiliſation, alſo auch gegen Deutſchland, befahl und dadurch das ganze Vermittlungswerk Deutſchlands zu Nichte macht 0 0. Die Nordd. Allgem. Zig. führt daun acht Punktoe im franzöſiſchen Gelbbuche an, die zeigen, welchen Wert den darin veröffentlich⸗ ten Akteuſtücken beizumeſſen iſt. Als unrich⸗ tig erklärt die Nordd. Allgem. Ztg. die Be⸗ hauptung, daß Generaloberſt von 9 N 1 in eßt Unterhaltung mit dem Kaiſer und der Belgier die Unvermeid⸗ 9 0 it eines Krieges mit Frankreich betont lich k habe. Es habe überhaupt nur eine Unterredung Generaloberſt von Moltke und dam Könige der Belgier ſtattgefunden, wobei Herr von Moltke die ihm in den Mund gelegten Worte nicht gebraucht habe. Eben⸗ ſowenig habe Herr von Jagomw in ſeiner Unterredung vom 30. Juli mit dem Botſchaf⸗ ter CEambon geſagt, daß die Führer der Ar⸗ meen in Deutſchland auf eine Mobiliſation drängten. dem Botſchafter von Tſchirſchky gemachte Vorwurf, daß er eine gewaltſame Löſung wünſche, iſt ebenfalls durch nichts gerechtfertigt. Des weiteren wird die Darſtellung des fran⸗ zöſiſchen Botſchafters Pal ologmue über die verſöhnlichen und friedfertigen Abſichten des Zaren als unrichtig zurückgewieſen und da⸗ rauf hinwirkte, daß Herr Saſſonow ſeine Vor⸗ ſchläge für Oeſterreich⸗Ungarn noch unannehm⸗ barer machte. Auch die zur Rechtfertigung der franzöſiſchen Mobiliſation aufgeſtellte Behaup⸗ tung, daß Deutſchland ſofort mit der eigent⸗ lichen Mobiliſation begonnen habe, wird zu⸗ rückgewieſen. Die Nordd. Allgem. Ztg. ſchließt: Aus dem Material, welches das franzöſiſche Gelbbuch beibringt, ergibt ſich, auf wie ſchwachen Füßen der von der franzöſiſchen Regierung erbrachte Beweis ruht, daß Deutſchland den Weltbrand entfacht habe. * Freiburg, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Geh. Hofrat Dr. Albert Hofe, deſſen einziger Sohn am 5. November als Kriegsfreiwilliger in Nordfrankreich fiel, hat zur Erinne⸗ rung an ihn an der Univerſität Freiburg eine große Stiftung errichtet, zur Unterſtützung von Studenten bei der Ableiſtung ihrer Militär⸗ dienſtzeit im Freiburger Infanterie⸗Regiment. WTB. Leipzig, 21. Dez.(Nichtamtlich.) Von dem Arbeitsfelde der Leipziger Miſſion unter den Kamba in engliſch Oſtafrika, deſſen im Juli beſchloſſene Uebergabe an eine engliſche Miſſion noch nicht ausgeführt werden konnte, waren ſeit dem Kriegsausbruch keine Nachrichten mehr gekommen. Jetzt ſind Briefe vom 31. Okto⸗ ber eingetroffen. Die Miſſiongre hörten Vort von den Unruhen des Krieges kaum etwas und konnten ihre Arbeit ungeſtört verrichten. Nach einer vorübergehenden Stockung machte auch die Beſchaffung von Lebensmitteln, deren Preis um 15 Prozent ſtieg, kleine Schwierigkeiten. Die Bank in Mombaſſa wurde bei Kriegsbeginn ge⸗ ſchloſſen, ohne daß vorher die Guthaben abge⸗ hoben werden konnten. Die Miſſionare mußten f Leipziger Miſſionaren iſt jede Verb gebrochen. N. Heidelberg, 20. Dez. Am 18. Dezem ber, dem Tage der Schlacht von Nuits 1870, wurde die Heidelberger Verband⸗ und y friſchungsſtelle„Großherzogin Luiſe von Baden“ in Tournai feierlich eröffnet. Noch im Einrichtungsſtadium der Station, welche die Hälfte des ſchönen Bahnhofes in Tournai ein⸗ nimmt, wurden ſchon Verwundetentransporte verpflegt und verarzteſ⸗ Briefkaſten. 22222 9 222 299%% neer 7 1 7 22 2 Lange Rötterſtraße. T e Dienſtzei „ie während des Kri eit Ihres Bruders zählt ſel wurden, natürlich mit dem Unterſchied, daß ſie utſprechend weniger iſt, da ſie vom Einſtellungs⸗ e an rechnet. Kriegsfreiwilliger. 1. Wenn Sie jetzt als Kriegs freiwilliger eintreten, zählt Ihre jetzt während des Krioges abzuleiſtende Dienſtzeit ſelbſtperſtändlich mit, und zwar ganz einerlei, ob Sie ſpäter kapitu⸗ lieren oder nicht.— 2. Wenn Sie ſchon über Ihr Alter hinaus ſind und jetzt als ücken, werden Sie ſelbſtverſtändlich tobilmachung nach Auflöſung Ihres wieder entlaſſen; ſtehen Sie aber im Truppenute 28 mäßige Jahre) ausdienen, wobei ſelbſtverſtändlich, wie unter 1. geſagt, die Kriegsdienſtzeit in Anrechnung kommt(aber nicht doppelt).— 3. Als Kriegsfreiwilliger ſind Sie im Falle einer Verwundung uſw.(Dienſtbeſchädi⸗ gung) genau ſo verſorgungsberechtigt wie jeder andere Pflicht⸗Soldat.— 4. Ob Ihre Mutter wäh⸗ rend Ihrer Dienſtzeit jetzt Familienunterſtützung beziehen kann, richtet ſich ganz nach ihren wirk⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen. Wenn ſie für bedürftig befunden wird, dann ſelbſtverſtändlich. B. F. C. Wenden Sie ſich bezügl. Ihrer Ange⸗ legenheit an das Bezirkskommando hier, dork wer⸗ den Sie die gewünſchte Auskunft bekommen. Saarburg. Einen Ausweis zur Reiſe in das Beſatzungsgebiet erhalten Sie zunächſt hier beim Großh. Bezirksamt. Mit Hilfe dieſer polizeilichen Legitimation bekommen Sie dann beim Ueber⸗ ſchreiten der elſaß⸗lothringiſchen Grenze bei jedem beliebigen Brückenkopf⸗Kommando einen endgülti⸗ gen Paß, denn nur dieſe ſind berechtigt, derarkige Päſſe auszuſtellen. Abonn. J. B. Zur Annahme Ihres Sohnes als Fahnenjunker wenden Sie ſich am beſten durch Ge⸗ ſuch an einen beſtimmten Truppenteil bezw. Erſatz⸗ Eskadron. Vorbedingung iſt, daß Ihr Sohn kör⸗ perlich brauchbar, unverheiratet und ſchuldenfrei iſt und nach Herkunft, Erziehung und Geſinnung Gewähr bietet, ein würdiges Mitglied des Offiszier⸗ korps zu werden. Entſprechende junge Leute kön⸗ nen eingeſtellt werden, wenn ſie bereits im Frie⸗ densſtand dienen oder dem Beurlaubtenſtand an⸗ gehören. Ein Fahnenjunker darf erſt nach vall⸗ endetem 17. Lebensjahr ſowie nach Entlaſſung von ſeiner bisherigen Lehranſtalt(bei Abitur gilt als Reifezeugnis die vorl. Beſcheinigung) eingeſtell⸗ werden, auch muß ihm das Reifezeugnis zum Fähnrich vor Vollendung des 23. Lebensjahres er⸗ teilt werden können. Eine nachträgliche Ueber⸗ führung von Fahnenjunkern in die Reihe der Einjährig⸗Freiwilligen kaun durch das Genergl⸗ kommando genehmigt werden. Abonn. W. S. Sie brauchen ſich Ihres Sahnes wegen keine Sorgen zu machen, da es ausgeſchloſ⸗ ſen iſt, daß er von den Handelsdampfer unterwegz auf ein Kriegsſchiff übernommen worden iſt. Er Pleibt auf ſeinem Handelsſchiff in dem neutralen Hafen ſolange liegen, bis er vom deutſchen Konſu⸗ Landung melden mußte, weitere Weiſung erhält Er unterſieht alſo nur der Weiſung des Konſulats, Deutſchen dort feſtzuhalten, damit ſie bei etwaiger Rückkehr nach Deutſchland nicht in Gefangenſchaft geraten. gewonnen werden, oder die Generalſtabskarte, die doch eigentlich nur für Truppenbewegungen beſtimmt iſt. Kunſt und Wiſſenſchaft. Ein Mannheimer erſter Dr. med. der gründeten Univerſität Frankfurt an. M. Der praktiſche Arzt und Zahnarzt Eduard Grüner, der Sohn des hieſigen Fabrikanten Wilhelm Grüner, z. Zt. Unterarzt im Füſilier⸗ Regim. v. Gersdorff(Kurheſſ.) Nr. 80 in Wies⸗ baden, hat nach Ablegung der Doktorprüfung als Erſter die Würde eines Dr. med. der neu⸗ Univerſität Frankfurt verliehen er⸗ neuge⸗ Eine köſtliche Gabe der Kriegsliteratur ſpendet uns ſoeben der Verlag vou Hugo Schmidt⸗München. Eine Gabe, die literariſch ebenſo wertvoll wie künſtleriſch gediegen und fein ausgeſtattet ift. Sie nennt ſich Taſchenbu ch auf das Kriegsjahr 191415. Herausge⸗ geben wurde es von A. Schrammer. Mitarbei⸗ ter ſind Geheimrat Prof. Dr. Karl Lamprecht, Hermann Bahr, Dora Hohlfeld, Ricarda Huch, Rudolf Huch, E. G. Kolhenheyer, Ernſt LZiſſauer, Mar Ludwig, Walter von Molp, Richard Schaukal. Das Taſchenbuch iſt Wirklich geworden, was es nach ſeinen Abſichten ſein will, ein 5— Erinnerungs⸗ au unſere große Gegenwart. Gine. Reihe beſten deutſchen und öſterreichiſchen Schrift⸗ — e Mitarbeit gewonnen, und ebenſo öſterreichiſchen Künſtler gemeinſam übertragen; damit ſoll Deutſchlands und Oeſterreichs Waffen⸗ brüderſchaft auch in dieſem Rahmen ein Denkmal geſetzt ſein. Was auf dieſe Weiſe entſtanden iſt, darf ſich wohl den beſten Bucherzeugniſſen, auch Biblio⸗ philendrucken, vollwertig au die Seite ſtellen. Das Taſchenbuch enthält zunächſt ein Kalendarium von Juli 1914 bis Dezember 1915. Jedes Monatsblatt hat ein kleines Merkblatt“, die ſechs Monate von 1914 haben Vollbilder, Federzeichnungen von Wilhelm Thöny, dem ausgezeichneten Radierer, die auf die Ereigniſſe dieſer Monate Bezug haben. Die literariſchen Beiträge leitet ein Aufſatz von Ge⸗ heimrat Prof. Dr. amit einen der erſten hiſtoriſchen Verſuche einer kurz zuſam⸗ mengefaßten Chronik des Krieges bietet. „Menſchlich Dokumente.“ Unter dieſem Titel erſcheint im Verlage Albert Langen, München, eine Sammlung aus dem Weltkriege, beſtimmt, die haßerfüllten Angriffe auf unſer Land und unſer Volk, wirkſamer als durch Proteſte zu entwaffnen. Deutſche Kultur, deutſches enkten und Fühlen, im Fein ind wie in der deimat, während des Weltkrieges ſollen gezeigt, aber auch menſchlieh hochſtehende Züge von gegne⸗ riſcher Seite gewürdigt werden. Die Herausgeberin Adele Schreiber(Berlin⸗Weſtend, Ahornallee 50) hofft, daß die Sammlung dazu helfen wird die Unkenntnis deutſchen Weſens, insbeſondere im neu⸗ tralen Auslande zu bekämpfen und bittet um Ein⸗ ſendung jedweden Materials, das zur Aufnahme geeignet erſcheint. —— wichtigſten franzöſiſchen Dokumente und Preßſtzm⸗ * 5 Büchertiſch. „Fliegenden Blätter“, die ſtets ein Spiegel der Zeiten waren und alles, was jeweils im Volke lebte und webte, mit geſundem deutſchen Humor ſchilderten, haben auch die großen Ereigniſſe der heutigen Tage in den gegenwärtigen Stoff ihrer dalten aufgenommen. Dabei ſommt naturgemäß ur der Humox allein zur Geltung, ſondern werden auch in ſtimmungsvollen patriotiſchen trägen in gebundener und ungebundener Form und in Bildern hervorragender Künſtler die Leiden und Freuden dieſer gewaltigen Zeit zur Darſtellung Sf Bei gebracht. An ſich überall beliebt und bekannk, bieten Fliegenden Blätter“ hierngch gerade jetzt auch für unſere im Felde ſtehenden, wie auch für die von dort heimgekehrten oder ſonſt im Vater⸗ land weilenden Soldaten eine willkommene Lek⸗ Abonnementsbeſtellungen werden von der em Poſtamt angenommen. Die chen,„ſtellt zum neuen Probenummern gerne gratis pro Quartal(13 N unement belanntlich zur Verfügung. Preis ummern) M..50. Mungte kriegsgefangen“. Erlebniſſe einer Deutſchen in Frankreich von Gertrud Köbner. Kro⸗ nen⸗Verlag G. m. b.., Berlin SW. 68. Preis 1 Mark. Dieſes Buch wird in dieſen Tagen berech⸗ tigtes Aufſehen machen, und überall, wo Deutſche mit entflammten Herzen den großen Vorgängen auf den Kriegsſchauplätzen folgen, viel beſprochen werden, denn es gibt an der Hand von ganz ge⸗ nauen Aufzeichuungen zum erſten Mal im Zu⸗ ſammenhang eine authentiſche Darſtellung der poli⸗ * 53 men aus dem Beginn dieſes gewaltigen Krieges hinzu. Die Verfaſſein, Frau Gertrud Köbner, i längſt als kreffliche Kennerin franzöſiſchen Lebens und Empfindens bekannt. 8 Die Rpurfllons. Roman aus dem Elſaß von Richard May.(Concordia Deutſche Verlags⸗An⸗ ſtalt, G. m. b. H. in Berlin SW. 11.) Broſch. M..—, geb. M..—. In das Ober⸗Glſaß mit ſeinen Nationalitätenkämpfen führt Richard Mays neuer Roman„Die Rourillons“. Er ſchildert dieſe zwingt. Daß jemand über ſeine ſtandrechtliche Er⸗ ſſipßung plaudert, dürſte jedenfalls zu den größ⸗ ten“ Seltenheiten gehören. Dieſe eigenartige Lei⸗ ſtung vollbringt der berühmte Flieger Hellmuth Hirth in ſeinem neueſten Werke:„Meine Flugerlebniſſe“, das eine zweite weſentlich berbeſſerte und vermehrte Auflage ſeines berühm⸗ ten Buches„20 000 Kilometer im Luftmeer' dar⸗ ſiellt und jetzt in Ferd. Dümmlers Verlagsbuch⸗ handlung, Berlin, erſchienen iſt. *Der„Europäiſche Krieg in aktenmäßiger Dar⸗ ſtellung“, herausgegeben von Dr. Friedrich Pur⸗ litz, Verlag von Felixy Meiner, Leipzig, für Oeſter⸗ reich Hugo Heller u. Co., Wien, 4. Lieferung. Je länger der große Krieg andauert, deſto dringender wird von vielen das Bedürfnis empfunden, ſich noch einmal im Zuſammenhang über einzelne Phaſen desſelben zu unterrichten. Hierzu bietet das vorſtehend angezeigte Werk, deſſen 4. Lieferung die Darſtellung bis Ende Oktober fortführt, die denkbar beſte Grundlage. Die 5. Lieferung, die die Ereigniſſe bis Ende November behandelt, iſt tiſchen Verhältniſſe in Frankreich und fügt die bereits im Druck und wird noch vor Weilnachten ausgegeben werden. eee aee e indung ab⸗ Aus dem Großherzogtum. für die Badener ſtets denkwürdigen mehrere Tage hindurch idlich gerade ſo gut, wie die derjenigen, die ich zu Anfang der Mobilmachung eingezogen gen Alter, ſo müſſen Sie Ihre geſetz⸗ lat dork, wo er ſich ſelbſiwerſtändlich gleich bei der! Soviel uns auch bekannt, ſind die deutſchen Konſu⸗ 3 late der neutralen Länder ſämtlich angewieſen, die Irrungen bis der Ausbruch des Krieges ein klares freudiges Bekenntnis zum deutſchen Reiche er⸗ gene dere W ο ο 4 gene 1 8 9 2 deren Grund in dem Bedarſe der kriegführenden Iander und Heeren zu suchen ist, und die auffal- General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) 5. Seite. ghein. Schuckert-Gesellschaft für glektr. Industrie.-., NMannheim n der keitigen ordentlichen Haupver- sammlung. die vormittags 11%½ Uhr im Sitz⸗ augssaale der Süddeutschen Diskonto-Gesellschaft ½. Mannhkeim, stattfand, übernahm in Verhinde-⸗ zung des ersten Vorsitzenden, Herrn Reichstagsab- ordueter Ernst Bassermann, der stellver- ſtetende Vorsitzende, Herr Generaldirektor Dr. G. H. Schneider Stuttgart, die Leitung der perhandtungen. Vertreten waren 1857 Aktien durch 13 Aktionäre. Die Regularien wWurden ein- simmig und ohne Erörterung genehmigt. Es gelangt somit eine Dividende von 5 v. H.(i. V. 8. v..) zur Verteilung, wobei jedoch die neuen M..— Mill. Aktien nur Zzur Hälfte an der Divi- dende teilnenmen. Ueber die sonstigen Abschluß- zahlen laben wir in unserem Mittagsblatt vom 11. d. M. ausführlich berichtet. In Erledigung des 4. Punktes der Lagesordnung wurde das satzungsgemäß ausscheidende Auf-⸗ Sichtsratsmitglied, Herr Bankier M. A. Stra uB· Karlsruhe, durch Zuruf einstimmig wiederge⸗ wählt. Auf die Anfrage eines Aktionärs nach der augenblicklichen Gestaltung den Geschäftslage antwortete Herr Direktor 0. Bühring namens des Vorstandes, daß eine Voraussage unter den heutigen Verhältnissen doppelt schwierig Sei. Die Verwaltung habe sich darüber schon im Geschäftsbericht geäußert Hin⸗ zzufügen sei, daß in Anbetracht der Verhältunisse eine besonders vorsichtige Bewertung der Ale⸗ twen stattgefunden habe, so daß die Kontinui- tät der Dividende, auf die Seitens der Ver- waltung immer ein besonderer Wert gelegt Wurde, als sichergestelft gelten Könne. ber Aussenhandel der Vereinig- en Staaten unter der Kriegslage Die schon am Samstag mittag kurz mitgeteilten Zallen über den Außenhandel der Ver: einigten Staaten im Monat September werden in den vom Reichsamt des Intern Zusam: mengestellten„Nachrichten für Hand 81 und Industrie“ ausführlich besprochen. Wir lassen nachstehend die interessanten Ausführungen folgen: 85 ber Kriegszustand in EFuropa übt aul den amerikanischen Marbet sowohl in der Aus- fullr wie in der Einfuhr einen im einzelnen immer deutlicher in die Erscheinung tretenden Einfluß alls. Die von dem Bundesamt für Handke! in Washington kürzlich veröfſentlichten Zah- len für Monat Septenber, verglichen mit dem glei- chen Monat des Vorjahres, beweisen die gewaltige, zu direkt beispiellosen Mengen in die Höhe gegan⸗ Ausfuhr an Nahrungsmitteln, lende Abnahme in der Ausfuhr von Baumwolle, Maschinen und Material für Maschinenfabrikation. Es wurden ausgeführt: an Sept. 1914 Sept. 1913 eingem. Rindfleisch 2 885 356 Pf. 894 570 Pf. 334 5 Trisch. isch über 7037 400„ 3 Fenste 2781 286 Bushel 251 254 Bushel Hafer 10 780 165 75 3181 8 7 Weizen 25 869 100„ 11 971163„ Reis 10 443 817„ 1486 9985„ Im Gegensatze hierzu erlitt der Absatz nach dem Ausland an Baumwolle und Maschi- nenfabrikation im Vergleiche zur Ausfuhr derselben Waren im September vorigen Jahres Insgesamt eine Einbuße von 61 902 668§, wovxon allein fast 60 000 000 Minderwert auf die Baum- Wollausfuhr fallen. Die Gesanttausfuhlr im Werte von 150337 333§, verglichen mit dem Gesamtwert von 218 240 001. 8 im September 1913, verteilte sich aul die kriegfüh⸗ renden und zwei südamerikanische Staaten ſolgendermaßen: 191⁴ 19143 87 8 Argentinlen 3054 986 51¹ CCV 747 880 98 FELr 91 Frankreicßk 139008510 chlandeee 237 CCC 217 385 Grossbritannien 41 878 100 Im Vergleich zur Ausfuhr im Monat August 1014 beläuft sich der Mehrwert der Ausfuhr im Monat September auf 45 968 210§. Diese bedeu- tende Zunahme der Ausfuhr seit dem ersten Kriegs. monat beruht wiederum einerseits auf dem sich anscheinend steigeruden Bedarf der kriegiührenden 5 5 i 85 Mächte an Nahrungsmitteln, ermöglicht durch die inzwischen leilweise wiederhergestellte Schiffsver- bindung, und anderseits auf dem lebhafter gewor- denen Verkehre nach einigen der mittel- und südamerikanischen Länder. Die Vereinigten Staaten jührlen im September 1014 Waren im Werte von 140 089 611§ ein im Vergleich zu einer Einfuhr von 171 084 843§ im September 1013. Die Einfuhr hob sich von Groß- von Deutschland, Frankreich, Belgien und Ruß- land. Allgemein blieb der Handel mit Deutschland, Rußland und Belgien auf seinem Tiefstand stehen, der Handel mit Großbritannien hingegen konnte in soweit zufriedenstellender Weise aufrecht er- halten werden. Die Ein- und Ausfuhrziffern für Monat Ok⸗ tober sind im einzelnen bisher noch nicht ver⸗ jöffentlicht worden, jedoch bieten die vom Handels- departement für die Hau en veröftentlichten Gesamtzahlen ungefähr das gleiche Bild der die Einfuhr überwiegenden Ausfuhr. Die soweit für Monat Oktober bebaunt gegebenen Zahlen enthält die folgende Tabelle: Häfken Einfuhr Kuskuhr 8. 10 Baltimore 6323 397 Boston 9 813 633 Chicago 1 726 580 17 623 590 1344 331 9 063 582 Galveston Norfolk u. Newport News New Orleans Ner ornkk 77 799 980 BBüsdechl!! 5 543 004 San n 7162 741 1760 493 Tacoma 1802 300 Zusammen 106 341 261 139 963 631 Was insbesondere die Ausfuhr aus New' Orleans im Monat September anbetrifft, so hat sie Rekord- ziffern ergeben, und es ist offensichtlich, daß dieser unerwartete Aufschwung auf fechnung der Aus- fuhr nach den kriegführenden feindlichen Ländern kommt. Der Gesamtwert betrug 12 686 413 8 gegen 10 395 650 8 im September 1913. Der Hauptwert entfällt auf Mais, Weizen und Mehl. An Weizen wurden allein 5 482 154 Bushel im Werte von 6 083 357§ ausgeführt gegen 1% Millio- nen Bushel im Werte von 1% Millionen 8 im Sep- tember 1913. Auch in Mais ist die Ausfuhr mit 219 320 Bushel fast doppelt so groß, als im Sep- tember vor:gen Jahres. An Mehl verliegen 279 177 Barrels im Werte von 1 546 921 S den Hafen gegen eine Ausſuhr im Werte von 773 868§ im Sepfſember 1913.7 Geldmarkt, Sank- und Börsen- Wesen. RBerliner Efflektenbörse. Berlin, 21. Dez. Die Hoffnung auf eine bal- dige Diskontermäßigung der Reichs- bank regte die Unternehmungslust kräftig an. Nicht nur in deutschen Anleihen und in öster⸗ reichischen 4% proz. Eisenbahnanleihen, sondern auch in Industriepapieren fanden Umsätze in be⸗ deutendem Umfange statt, Wwobei sich namentlich kür die letzteren Kurssteigerungen ergaben. Vor- gezogen waren Phönix, A. E.., Deutsche Waf- ſen- und Munitionskabriken, Rheinische Metall, Daimler, Harpener und Gelsenkirchener. In De⸗ visen Wwar das Geschäft gering; die meisten Ab- schlüsse darin sollen von Bureau zu Bureau er- kolgen. Neue Umrechnungtsätze. Das Umrechnungsverhältnis für Postau⸗ Weisungen aus Scehweden uach Deutschland ist von der schwedischen Post- verwaltung auf 100 M. 90 Kronen fesigesetzt worden. Das Umrechnungsverhältnis für Postanwieisun- gen aus Dänemark nach Deutschland ist von der dänischen Postverwaltung auf 100 M. 89 Kronen festgesetzt worden. Nandef und industrie. Mie wolkleswirtschaftliche Redeutung der dleutschen Hrauindustrie. ln der Hauptversammlung der Dort- munder Aktienbrauerei Dortmund vertraten 13 Ak⸗ tionäre 1 225 000 M. Aktienkapital. Der Abschluß wWurde genehmigt und der Verwaltung Entlastung erteilt. Die Dividende von 20 v. H. ist vom 2. Januar an zahlbar. Ein ausscheidendes Aufsichts- ratsmitgliec wurde wiedergewählt. In der der Hauptversammluug vorausgegangenen Sitzung des Alifsichtsrats machte Direktor Mauritz über die volkswirtschaltlieke Bedeutung der deutscehen Brau ludustrie u. 4. fol⸗ gende Ausführungen: Welche Werte vollkswirt- schaftlicher Bedeutung, die deutsche Brauindustrie hat und gibt, ist leider viel zu wenig bekannt. Folgende Zahlen führen eine beredtere Sprache als jedes Wort: In den deutschen Brauereien ist ein Kapital von 3250 Mill. Mark ange⸗ legt. Der Wert der Erzeugnisse der rauindustrie belrägt jährlich rund eine Millierde gegenüber dem Wert der Stein- kohlenförderung Deutschlands von rund 1570 Mill. Mark. Durch die Eutnahme von Gerste, Hafer, Pferde und Ochsen von der deutschen Landwirt⸗ schaft und durch Lieſerung von sogen. Braue- reiabfällen, wie Malzkeime, Trebern, Abfallgerste und Trockenhefe exreichen die Bezlehungen zwöi⸗ schen Brauindustrie uud Landwii aft dle statt⸗ liche Summe vou jährlich ruad ill. Markc, ein Faktor, der im Etat der deutsci idwirt⸗ schaft eine bedeutende Rolle spielt. Wiederkolt ist in dieser Zeit zum Ausdruck gebracht worden, Wie Deutschlands Volkswirtschaft den Aufschwung genommen hat vor allem durch die enge Fühlung⸗ nahme von Industrie und Wissenschaft. Die Brau- industrie blickt mit stoker Danſcharkeit auf die Versuchs- und Lehranstalt für Braue reiin Berlinz die seit bald 30 Jahren eige im- mer wWeiter ausgedehnte und überaus erspriehgliche Tätigkeit entialtet hat. Das Geheinmis des Brau-⸗ ens ist verschwunden. Die Wissenschaft hat ihr forschendes Licht jetzt in die kleinsten Atome Hineinleuchten lassen. Die Maschinenindustrie großes Feld gefunden; werden doch jährlich rund 45 Mill. Mark für Maschinenanlagen seitens der Brauindustrie verausgabt. In den Brauereien ar- beiten vor allem die Maschinengetriebe von Elek⸗ tromotoren. Daher ist die Zahl der in den Braue- reien beschäftigten Leute so überaus gering. Da- gegen zeigen die Steuern, die die deutsche Brauin- dustrie jährlich erschafft, folgende Ziffern: Staats- und Gemeindesteuer 40 Mill. Mark, staatliche Bier- steuer 154 Mill. Mark, zusammen 210 Mill. Mark, so daß die Brauindustrie stolz sei, mit an erster in der Reihe derjenigen zu stehen, die die he Volkswirtschaft groß und stark gemacht hnaben. Die Abschaffung der englischen Getreidekontrakte. Zu der Hamburger Versammlung der deutschen Getreidebörsen wird der Köln. Zig. berichtet, daß ein sjiebengliedri-⸗ ger Ausschuß eingesetzt worden ist. Dieser soll unter Fühlungnahme mit dem Deutschen Handelstag die Frage erörtern, welche Schritte am zweckmäßigsten Zzu tun sind, um in Zu- kunft die Beseitigung des englischen Getreidekontrakts zu erreichen. Er soll ferner Vorschläge für die Revision des vorliegenden Entwurfs zu einem deutschen La Plata⸗ Kontrakt und für die Abänderung der übrigen Getreidekontrakte zum Zwecke einer Ausschal- tung der englischen Arbitrage aus- arbeiten. Dieser Ausschuß soll schnellstens, mög- lichst bis Ende Februar, durch Rundschreiben Be- richt über das Ergebnis seiner Arbeit an alle in Betracht kommenden Interessentenvereinigungen er- statten. Alsdann soll der Hamburger Ver- ein der Getreidehändler den Deutschen Handelstag bitten, eine neue Versammlung zur nochmaligen Beratung der ganzen Frage einzube- Tufen. Saison- und Inventurausverkäufe. In kurzem beginnen wieder die Saison- und Inventurausverkäuſe. Diese sind durch die höhe- ren Verwaltungsbehörden in fast allen Bezirken nach Zall, Zeit und Dauer festgelegt. Innerhalb dieser Zeit dürfſen sie 14 Tage bis 3 Wochen, in einigen Bezirken 4 Wochen, dauern. Wenn auch das Wettbewerbsgesetz von Saison- und Inventur- ausverkäufen spricht, die in der Ankündigung„als solche“ bezeichnet werden, so ist es, wie uns der „Verband Deutscher Waren- und Kaufhäuser, E. V,“ schreibt, nach der neue- ren Rechtsprechung durchaus nicht nötig, daß un- bedingt der Ausdruck Saisonausverkauf, bezw. Inventurausverkauf gebraucht wird. Es genügt, daß das Publikum aus der Ankündigung ersieht, daß es sich um einen derartigen Ausverkauf han- delt. Ausdrücke wie„Verkauf von Wintersaison- Waren“,„Verkauf von Saisonartikeln“,„Verkauf zu Inventurpreisen“,„nach beendeter Inventur“, „Zwecks Erleichterung der Iuventur“, würden den gesetzlichen Bestimmungen genügen, nicht aber Be⸗ zeielmungen wie Ausverkauf oder Räumungsver- kauf, die weder auf die Saison noch auf die In- ventur hinweisen, da diese als eigentliche Ausver-⸗ Kaufsanzeigen gelten. Einem Saison-Ausverkaufe dürſen nur Waren, für die Saisonausverkäuſe im ordentlichen Geschäftsverkehre üblich sind, unter- Worfen werden. Ein Inventurausverkauf kann be⸗ reits vor der Lageraufnahme zwecks Erleichterung der Inventur abgehalten werden, falls zwischen beiden ein zeitlicher Zusammenhang besteht. Meredmäekte. Mannnheimer Droduktenbörse. Mannheim, 21. Dezbr.(Amtliche Notierungen.) Die Notierungen verstehen sich, wenn nicht anders bemerkt, für Lokoware gegen sofortige Kasse, per 100 kg in Reiebsmark bahnfrei Mannheim. 21. 17. Welzen, hierländischet ab bad. Station—.——.——.——.— 5 nordd. einschl. Fracht u. Spesen— floggen, hierländlscher ab bad. Statlon— 1 nordd. einsohl. Fracht u. Spesen— Gerste über 68 Kg bis 68 Kkg Hafer, hierländ. ab bad. Station. 8 Mals ohne Saokk — 5 Riir iinles en 8 RHaenpßsßs Luzerne Itallenen Esparsetie 110 Wolzen-Auszugsmehl(0) 1 18 Welzen-Brotmehl i) Roggenmehi 720%j19 frando Haus— 57 77.— Tendenz: Fest. Rerliner Getreidemarkt. WIB. Berlin, 21. Dezember. Im Mittel- punkt der Diskussion standen naturgem. die Sams- tagverordnungen des Bundesrats beir. Höchst⸗ preise über Getreide, über die man sich noch nicht ganz klar war, Die Kauflust war daher sehr zu- rüickhaltend. Ab Station wurde mehrfach gehan- delt. Mehl blieb fest. Hafer im Kleinhandel am Frühmarkt umgangen. SERLIN, 21 bezember. 1914.(Frübkurse.) 2. 19. Gerste über 68 ka schwer— 295—300 Hafer: mittel in Kleinhandel 230—285 280 2285 NMelzenmeh! 38.50—.60 38.50—41.50 Roggenmoh! 31.50—82.50 81.70—-82 40 ggglix, 21 bezenber. 1314.(Sohlub.) 21. 19. oi2 On;: gesohäftslos ogs en: geschältslos a fer geschäftslos a 2 36.75—41.50 31.50—-32.50 erstehen sioh für Lokoſare in Mark per n Mark per Boppelxeniner. 35.50—11.50 51.50— 32.50 s runder: geschäſtslos zenmohl: fest oggenmeh!: fest RUBOI: geschäftslos Die Getreſdepreise Tonne, die Rehlp Wochenberleht von Jonus Hoſtmann Neuss. Neuß, 18. Dezember. Die Knappheit an Ware hat sich weiter verschärit, sodaß bei andauernd reger Bedarfsfrage die Käufer für sämtliche Ge- treidesorten höhere Preise anlegen müssen. Das Gleiche gilt für Mehle und Kleie. ENrgseinsteflungen, Eenkasssatiemen Ame Kenkerse. (Conkutse in Deutschland. Bergheim(Erit.): Ackerer, Butter- und Spezereihändler Johann Schmitz; Berlin: Weja⸗ N 1 Gruber; Cassel: Offene Handelsgesellschaft Fuchs und Jäger; Frankenberg Ga.):; Bau- unternehmer Hermann Wald; Frankfurt à..: Hotelier Wilheim Werner; Gleiwitz: Schäfte⸗ macher Paul Foltyn; Griesbach(N. Bayern): Geschwister Beck; Heidelberg: Lohomotiv- heizer a. D. Philipp Lechner; IImenau: Kauf- mann Otto Rehe; Iserlohn: Konsunwerein für Hemer und Umgegend e. G. m. P..; Kamenz (Sachsen): Wirfschaftsbesitzer Friedrich Richter; Löwenberg(Schlesien): Handelsmamm Arthur Kaufmann Ludwig Senkel sen.; München: 0 Hölscher; Münster i. Westf.: Fahrradhändler Heinrich Wierling; Nürnberg: Schuhwaren⸗ händler Kaspar Roll; Strasburg(Westpr.): Kaufmann Konrad Ninierza; Tirschfiegel;: Handelsmann Hermann Zirker; Waldsassen:; Bauunternehmer Friedrich Jordan; Wertheim: Schuhmacher Johann Doschi. Lahlungsschwierigkelten russisch- polnischer Firmen. .— Die seit Jahrzehnten bestehende Bankfirma A. Goldfeder, Warschau, die in regem Verkehr mit der polnischen Hokindustrie und Lodzer Fabriken stand, geriet vor kurzer Zeit in Schwierigkeiten. Die Verbindlichkeiten werden auf annähernd 1% Millionen Rubel beziffert. Sie bietet nunmehr ihren Gläubigern einen Vergleich dergestalt, daß sie entweder die Hälfle der Forde- rungen sofort unter Verzicht auf den Ueberrest oder ihre Schulden in voller Höhe ohme Zinsver- gütung nach fünf Jahren bezahlen Will. Eine Einf- gung ist noch nicht erfolgt.— Ferner befindet sich der Holzhändler und Bankier M. Scheinmann in Suwalki, der bedeutende Transaktionen im deutsch-russischen Hokzexport vornahm und die Führung in der vor einigen Jahren zur Verwertung von Augustowoer Rohhok gegründeten„Komman⸗ ditgesellschaft Union“ nach Deutschland hatte, in Schwierigkeiten. Die Passiva übersteigen den Be- trag von 1 Million Rubel. Interessiert ist eine ostdeutsche Bank, die aber für ihr Engagement durch sichere, deutsche Unterschriften gedeckt ist und die russische Reichsbank. zte Mandeisnachrtenten. Tellus A. G. für Bergbau und HHüttenindustrie Frankfurt am Main. B. Frankfurt, 21. Dez.(Priys-re)/ einschließlich Vortrag 385 090 M.(384375.) betragende Reingewinn, der bekanntlich der hie- sigen Metallfirma Beer, Sondheimer u. Go. nahestehenden Gesellschaft, für das am 31. März ds. Is. abgelaufene Geschäftsjahr hätte die Ver- teilung einer Dividende in der Höhe des Vor⸗ jahres, alos von 9 Proz. gestattet. Mit Rücksicht auf die durch den Krieg geschaffene Lage wird aber der auf den 22. Dezember einberufenen Hauptversanmnlung eine Diyidencke von 6 Prozent und die Stellung einer erheblichen Kriegsreserve(175 000.) vorgeschlagen wer⸗ den. Die Tantiemen werden sich dann auf 7440 Mark(33 846.) beschränken, während der Ge⸗ Winnvortrag von 80 529 M. auf 13 545 M. zu⸗ rückgeht. r. Düsseldorf, 21. Dez.(Priv.-Tel.) In der heutigen Hauptversammlung der Malmedy u. Co. Maschinenfabrik A. G. in Düsseldorf waren 5 Aktionäre mit 640 000 M. Aktienkapital vertre- ten. Eine Dividende gelangt nicht zur Verteilung (i. V. 7 Proz.) Es wurde dem Antrage der Ver- Waltung gemäß beschlossen, den Ueberschuß von 25 137 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Neue Mitteilungen über die Geschäftslage wurden nicht gemacht. r. Düsseldorf, 21. Dezember. Wie Wir hören, ist den Mitgliedern des RHeinis eh⸗ Westfälischen Kohlensyadikats heute durch Rundschreiben mitgeteilt worden, daß Kom. merzienrat Wulff in Düsseldorf als Grubenvor- stand der Zechen„Oespel und Borussia“ das Kohlensyudikat aus formellen Gründen ge⸗ kündiget hat. Die Zechen wären also ab I. Jan. 1915 berechtigt, Verkäuſe für Lieferung ab januar 1916 selbständig vorzunehmen. Inzwischen soll aber die Frist der Verkaufsenthaltung bis zum 1. Oktober 1915 hinausgeschoben werden, wozu die Zechen ihre Erklärung bis 20. Dezember an das Kohlensyndikat abgeben sollten. Nach unserer Information haben die in Betracht kommenden Zechen diese Erklärung abgegeben, jedoch einige unter gewissem Vorbehalt, worüber gegenwärtig noch Verhandlungen schweben. Man erwartet, daß bis morgen die Angelegenheit in befriedigendem Sinne geregelt sein wird, sodaß Zeit zu neuen Verhandlnugen zur Verfügung steht. Wien, 20. Dezember.(W. B. Nichtamtlich.) Die„Wiener Ztg.“ veröffentlicht eine Ministerial⸗ verordnung betreffend die Festsetzung von Höchstpreisen von Kartoffeln. Da⸗ nach betragen die Höchstpreise im Großhandel in den einzeluen Kronländern zwischen 9 bis 12 Kronen für einen Meterzentner Speisekartoffeln, zwischen 6 und 7 Kronen für einen Meterzentner Industrie- und Futterkartoffeln. Die Höchstpreise im Kleinhandel werden unter Rücksichtnahme auf die ſür den Kleinhandel bestimmten Höchstpreise von der politischesi Landesbehörde festgesetzt. Die Verordnung bezient sich gicht auf den Bezug vou Kartoffeln aus dem zollireien Auslaunde. EECC A Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst u. Feuilleion: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung; J..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtlie; für den Inserateuteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. H. Lichigesellschaft m. b..; Zigarrenhändler Walter hat in der Versorgung der Brauindustrie ein sehr Koglin; Burglengenfeld: Maurer Josel Direktor: Ernst Müller. 6. Seite SGeneral⸗Anzeiger* Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 21. Dezember 1914. 25 25 8 Mr Aller ange en, in Wald gegangen, jeduc nicht wie⸗ wie⸗ Aus Stadt und Land. bunlagetekek, Mes wean daher aat ie 8 W„Sie te, fand man es mit zwei Wande hinſer Mannheim, den 21. Dezember 1914. f henden Mitglieder dem Ohre vor. Die Bedauernswerte verhrachle 9 5 aus Vereinsmitteln man ſpäter in das Krankenhaus Neuſtadt. Wie 9. r 2 5 2* Aenderung der Anſtellungs⸗ noc 0 Verfügung, vermutet wird, handelt es ſich um einen Luſt⸗ grundf ätze für Rilitäranwärter Bataillon. Mö ſoſceiig Aumeldun Angehörige mordverſuch. ſind ſchriftlich zu rick ten an„Das Kommando deren Wert BNC. Freiburg, 18. Dez. Den durch⸗ e e ee der Militärvorbereitüngsanſtalt zu Eltlingen ſſich auf Der Vor⸗ die Fliegerbomben erlittenen Verletzungen ſſt Beſchluß des Bundesrates vom 10. Dez. 1914.)(Baden)“ ſitzende ſtreift 0„ auch eine ruſſiſche Staatsangehörige Frau vof 3 15 Abf. 1 der Anſtellungsgrund 7 derungen Bete ſowie die Br dk erle 15 a ſätze Die Ortsgruppe Dudwigshafen„Mannheim Schülerwander en. Erfreulich iſt der B. e e Dar aü e den Reichs⸗ und Staatsdienſt und§ 11 Abf. 18„ſehr hohe n Spaziergang mit ihrer Tochter im Rücke der K 1 ̃ Sarn des Pfülzerwald⸗Vereins hiel am jehr hohe Heute zählt man] Spaziergans eene Kommunglanſtellungsgrundſütze erhalten des Pſuiß 7 5 14 ſchwor verwundet worde ihrend die T 5 folgenden Zuſatz: Während eines Krieges ſind abend die ordentliche Mitglied nm Ait 3510 Mitt er Hauptlehrer Hart ſchwer verwund worden, während Tochter 1 5 9 n Als Ve 1 mann erſt luſchluß inen kur · Be⸗ Ailitaranwärter, ſolange ſie ſich im aktiven 10 Delubs ebe 50 1 55 7 ſman! gagen. 5 die(Furtwangen, 20. Dez. Die Schy Rilttärdienſt befinden, als verhindert anzu⸗ Der erſte Vorſitzende der Ortsgruppe, Her⸗ 1 Pfelziſche Heimat. wälder Handelskammer hat, um der Jnduſti⸗ ſehen, ſich rechtzeitig um eine Stelle zu bewerben, 55 5 1 5 5 chee 9 Haupſehrer 9 11 92 ber⸗ des Schwarzwaldes Erſas zu ſchaffen, für den eine Annahmeprüfung abzulegen oder eine in⸗ deg e e el 9 57 6 7 ühne hat durch das infolge des Krieges gehemmten Export ihrer kr⸗— ſormatoriſche Beſchäftigung abzuleiſten. Bei mehr als 300 ins Feld ge 19 ſind, b wirkſame rrn Färber 1 1 zeugniſſe verſucht, den Inlandsmarkt der heim⸗ 55 177 5 5— 7 rder 2 8508 22 7. Erfüllung 5 ee Mitglieder des 1 Vie ele von ih neuen fr en und es haben auch ſchen Induſtrie mehr als bisher zugänglich 30 Vo 1b angemeſſener Iriſt ſind ſie in das Be⸗ ſchon heute ige Au, ger t Erfolg ſtattgefünden. machen. Sie hat ſich mit den Militärbehörden merberverzeichnis als Stellenanwärter ſo aufzu⸗ 1fleißiger ch der Vorſte lungen Hurch 8 die in Verb geſetzt und dieſe haben ſich bereit hmen, als ob ſie ſich rechtzeitig um die Stelle 8 Vereinsmilg! empfehle 15 üſtungsartike zu bezie heworben und dieſer Reihenfolge entſprechend aſſeſſor Dr Pö ve 927 e Kalmiewirtſchaft berichee zu beziehen, die Prüfung abgelegt oder eine informatorxiſche örtlichen Ausſchuf Schilerbr 15 gge pe 1912 betru⸗ 0 iſt. 55 Beſchäftigung abgeleiſtet hätten. Als rechtzei Herr 5 Oſt 9 7 i 18 1110 9 150 al 5 1 15 nd bis zum Kr 5 K on n ſha n z 3, 20. Dez. Im Frühjah ige Meldung gilt dann für Militäranwärter, freund Engelbe ert Mosba cher, 3 dieſes Jahres ſucher. De dieſes Jahres hatte eine Tochter d 5 155 r Familte des 68. 9 7 75 D e die den Zivilverſorgungsſchein bereun pon dem zeit verwundet im Lazarett zu Alteneſſen. Ande⸗ entwickelt, da ge ein Verdienſt zu er⸗ Salllers Fren ſich mit einem Franzoſen der Kriege erworben haben, der erſte Mobilmach⸗ rerſeits ergreift uns tiefe Trauer, wenn wir an boffen ſteht.— Herr roß beſprach die Orga⸗ heiratet und in der Nähe der belgiſch⸗franzöſi⸗ 1 2 778 1 5 9 7 8555 ungstag(bis dahin haben ſie Gelgenheit gehabt, die Opfer des K rieges denken. Auch von den niſation des Vereins erkes für die ir ſchen Grenze Wohnung genommen. Bei Kriegs⸗ ſich zu bewerben) oder, wenn ſie ſind Mitgliedern unſerer Ortsgruppe ſtarben nach Felde ſtehenden Mitgl ieder und ſprach der Orga⸗ ar sbruch mußte der Ehemann unter die franzd. das Heer uſtw. wieder eingetreten ſind, der Lag dem, was uns bisher bekannt geworden, ſchon 17 hiſatorin Frau Direktor Kederer Dank und ſiſchen Fahnen, die junge Frau blieb aber mit ihres Wiedereintritts in den aktiven Militär⸗ den Heldentod fürs Valerland. Es ſind die Her⸗ Anerkennung aus, welchen Dank der Vor⸗ der hochbetagten Mutter ihres Mannes in den 0 een behrend des 93—5 11— ren Otto Büttner und Dr. Bernhard Klein, auf alle 0 hervorragend mit⸗ fran 0 gsſchein ges beide Kompagnieführer und Inhaber des Eiſer⸗ wirkenden Damen ausdehnte. Der Kaſſier, 975 30 7 haben, der erſte Tag des 18. Militärdienſtfahres. nen 11 dann die Hetren Stto S 15 r, Albert Mayer, erſtattete den Bericht über di 12 5 85 aalend ver weutſche 15 Abf. 2 der Anſtellungsgrundſatze für Jarl Brehm, Hochſtetter, Alfred Keßler, Jahresrechnung für 1914. 2 eſetßt, weltk von der b. de 5205 freund⸗ den Reichs⸗ und Staatsdienſt und§ 11 Abſ. 3 Richard Liebe, Dr. Johann Maier, Fried⸗ wurde einmütig Entlaſtung erteilt.— Ei Aus⸗ Danlbarkeit der Kommunalanſtellungsgrundſätze: Während rich Nett, Michagel 195 de, Wilhelm Schreher, anſch aße ün 1915 wurde nicht aufgeſtellt ſon⸗ Soldaten an das eines Krieges ſind die Militäranwärter, ſolange Valentin Schwah, Eugen Wolff, Jak. Bech⸗ dern der Vorſtand ermüchtigt. die Mittel ſo zu vohnt eine gute deutſche Frau 2 9 9 8 verwenden, wie es im Intereſſe des Vereins ge⸗ legen und notwendig iſt. Bei der Wahl des Vorſtandes und de Sſchüſſe wurden ein⸗ mütig die bisherigen Mitglieder wieder beſtä⸗ tigt und nur entſtandene Lücken durch Zuwahl ausgefüllt. Es treten ein die Herren Johs. Orth, Konrad Schmalz, Franz Neumann und Georg Saxer.— Nachdem Wünſche nicht mehr zum Ausdruck gebracht wurden ſie ſich im aktiven Militärdienſt befinden, als verhindert anzuſehen, ihre Meldung rechtzeitig zu wiederholen. Bei nachträglicher Bewerpung innerhalb angemeſſener Friſt ſind ſie im Be⸗ werbungsverzeichnis zu belaſſen. Die nachträg⸗ liche Feſtſetzung einer„angemeſſenen“ Bewerb⸗ ungsfriſt bleibt der Entſcheidung des Bundes⸗ rates vorbehalten. Die Deutſchen zogen ſich Zeit aus dem Ort zurück, der Jetzt änderte Die Konſtanzerin wurde unter kel, Egon Brändle, Wilhelm Fri ck und Jo⸗ ſef Meyer.(Vom Hauptverein gedachte der Redner ehrend des Todes des Herrn Baſſer⸗ mann⸗Jordan⸗Deidesheim, der durch einen hinterliſtige n Ueberfall auf dem Felde der Ehre blieb.) Ghre ihrem Andenken! Unſere erſte Maß⸗ nahme nach Ausbruch des Krieges war, ſo führte der Vorſitzende weiter aus, die greifbaren Ver⸗ aber nach einiger dann von Franzoſen beſetzt wurde. ſich das Bild. Spionageverdacht von den franzöſiſchen Truppen feſtgenommen und abgeführt. Seitdem fehlt jede Nachricht von der Frau. Anmerkung. Hiernach lönnen Militär⸗ einsmittel vaterländiſchen Zwecken zuzuführen. mehr rden ie de der als eseeher während Wir überwieſen 500 Mk. der Kriegsfürſorge und Vorſikende die Verſammlung mit einem kräfti⸗ Büchertiſch. des Krieges jede Bewerbung oder jede Erneue⸗ 750 Mk. der freiwilligen Sanitätskolonne. Dann gen Waldheil auf den baldigen Sieg in dem uns 1 e ſü beflr ab uns ein Auftrag des Hauptvorſtandes die aufgezwungenen Kriea. Hugo Kander„Reiterlied(Deutſches Friegeneh rung der Bewerbung unterlaſſen ohne befürchten Ja Hauptvorſtandes die Verlag von Eugen Pfeiffer in Mannheim. zu müſſen, deshalb ſpäter anderen Anwärtern Aünſange für d e Neld 95 betätigen. 8 68(Preis 80 Pfg.) gegenüber im Nachteil zu ſein. Nach Beendig⸗ e für die Truppen im Felde 5 etatigen 5 Sr Fi 8 ie ſchiz 110 des Feldzuges wird bas Verſdumte 5585 Aus Mitteln des Hauptvorſtandes, der hierfür l roßßherzogtum. Dir hier beſtbetannte Pianiſt hat die ſchönen Weinheim, 20. Dez Verſe von Gerhart Hauptmaun ſehr an⸗ dings ſo bald als möglich nachzuholen ſein 500 Mark genehmigt hatte, kauften wir 50 fer tige Am hieſigen Real⸗ Hemden und Stoff zu wefteren 50 Hemden, fer⸗ gyntnaſium haben 6 e dee die als ſprechend vertont. Ein rhythmiſcher Schwung und — ner Socken und Pulswärmer. Verarbeitet aber] Kriegsfreiwillige in das Heer die intereſſante Harmoniſation werden dem Werk kroß Die Militärvorbereitungs⸗ kwürden die gekauften Stoffe und die Wolle in außerordentliche Reifeprüfung glücklich abge⸗ kleiner muſikdeklamatoriſcher Schwächen überall Anſtalt zu ſtellt am 2. Januar n. ein. und mindeſtens 16 Ettlingen Is. erneut Freiwillige Die jungen Leute müſſen kräftig gebaut Jahre alt ſein. Es werden jedoch auch Freiwillige in jedem anderen höheren opferfreudiger Weiſe von den bekannten Wander⸗ freundinnen des Vereins und von Frauen und Töchtern von Vexeinsmitgliedern. Herzlichen Dank allen, die uns ihre Unterſtützung geliehen. Hemden. Unterhoſen, Pulswärmer und Socken übermachten wir zur weiteren Behandlung dem Roten Kreuz in Ludwigshafen. Einer nicht leich⸗ legt. In Vertretung des im Felde ſtehenden Direktors Haas wurde die Prüfung von Prof. Rohrſchneider geleitet. 5 Exrlenbach, 18. Dez. In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag wurde auf ein 30 Jahre altes Mädchen von hier ein Mordver⸗ ſuch verübt. Das Mädchen war, um Holz zu Erfolg verſchaffen. laufenen übermäßigen ſchritte können leicht behoben werden. Die in der Singſtimme unter⸗ Sekunden⸗ und Quinten⸗ ck. Kriegsbilder aus der Feſtung Poſen, von Rudolf Herbrechtsmeyer. Preis mit Originaldeckenpreſſung M..— Eulitz, Liſſa i. P. broſchiert M..50; geb. Verlag Osk. 0 Das Betreten dieſes drieas⸗Wei Verzebung 4 oetegeee en an denegee] Kriegs⸗Heinachten 5 0 nannten Tagen von 9 Uhr J. 8 von Sielbauarbeiten. aormtas 61 uhe 384 9 an ene Nr. 19880. Der Einbau nachmittags mit Lebens⸗ von Straßenſinkkaſſen]gefahr verbunden und 13 85 ſt Anf lel⸗[wird daher verboten: 2 f 90 6 ſabgen, beee be ee eue Hortstpakten, Spitavefwaltüngen, Sergee en, E 6, 12—13 5. 8 führung von kleineren] Pauſe kritt nicht ein. f f arbeiten von größ. Firma]l Laden m. 2 Zim. u. 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Der Vorſtand. 97692 Fereln der Mannhelmer Wirte Eingetragener Verein.— Gegr. 1884. Den Mitgliedern die traurige Mitteilung, daßg unser langiähriges Mitglied, krüheres Vorstandsmitglied, Herr gestorben ist. Die Feuerbestattung findet Dienstag, den wühelm Kettler 97695 sigen Krematoriumstatt. Wir ersuchen um zablreiche Beteiligung. Der Verstand. RN Statt beſonderer Auzeige. Freunden und Bekannten machen wir die traurige Mitteilung, daß unſere innigſt⸗ geliebte Nichte und Couſine Margareta Rudifile nach ſchwerem, mit Geduld ertragenem Leiden, am 20. Dezember ſanft dem Herrn entſchlafen iſt. Manunheim⸗Schriesheim. Im Namen der Trauernden: Familie Adam Haas, Manuheim, Frau Gliſe Fiſcher Wwe., Schriesheim, Familie Valentin Bockel. Die Beerdigung findet am 22. Dezbr. nachm. 3 Uhr in Schriesheim ſtatt. 10340 datholiſche Gemeind Katholiſche Gemeinde. Dienstag, den 22. Dezember 1914. Jeſuitenkirche. 8 Uhr Secelenamt für Frau Cüeilia Böhringer, zugleich Schülergottesdieuſt.—%10 Uhr Seslenamt für den im Felde gefallenen Benedikt Hegele.— Abends s Uhr Andacht für Heer und Balerland mit Segen. liefert schnell und 9 Für die uns auch in diesem Jahre anläßlich (Abendblatt) Jüdische Kinderstube. unserer Chanuka-Beschenkung so reich zuge⸗ flossenen Spenden sprechen wir allen edlen Gebern auf diesem Wege herzlichsten Dank 97634 115 2 Statt besonderer Anzeige. Heute entschlief sanft nach langem Leiden unsere ge- liebte Mutter, Grossmuttet und Schwester, Frau Den Heldentod für sein Vaterland starb am 4. Deabr. bei Warneton unser geliebter Sohn, Bruder und Schwager Theodor Lack Leutnant der Reserve im bayr. Inf.-Regiment Nr.&8 Ritter des Eisernen Kreuzes. Mannheim, den 21. Dezember 914. Direktor Andreas Gutjahr u. Frau.] 39525 Namen der Hinterbliebenen: Therese Eberstadt wwe. geb. Masbach In tiefer Trauer: Marie Odenheimer geb. Eberstadt Ernst Eberstadt Emma Hecht geb. Eberstadt Olara Eberstadt Soeben ersefſenen ung in aſten Büchhandlungen erhältſteh: „Sturm! kaürtt n n Viotor Odenheimer Richard Hecht Hans Walter Hecht Mannbeim, Mexiko, Berlin, 21. Dezember 1914. Die Bestattung findet in der Stiſle statt. Besuche dankend abgelehnt. on Pauf Mieolaus(Paul Nieolaus Steiner) Mk..— Mütterberatungs⸗ U. Die auf Donnerstag, iuglingsfürſorgeſtele! Verſteigerung. 70 2 den 24. Dezember 1914 am Freitag nachmittag nach Wiesbaden sauft entschlafen ist. Mannheim, den 20. Dezember 1914. fallende Bergtungsſtunde im alten Rathaus wird auf Dienstag, den 22. Dezember 1914 und die auf Donnerstag, den 31. Dezember 1914 fallende Be⸗ ratungsſtunde auf Dienstag, den 29. Dezember 1914 Mittwoch, 23. Dez. 1914 nachmittags von 2ühr an, findet im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſig. ſtädtiſchen Leihamts, Litra G 5 No. 1 Todes⸗Anzeige. Pieterschüttert machen wir Freunden ünd Bekanuten die traurige Mitteilung, dass mein lieber Gatte, unser treubesorgter Vater, Grossvater, Schwiegervater, Onkel und Schwager Herr Wilhelm Kettler nur 3tägigem Die tieftrauernden Hinterbliebenen. verlegt. Mannheim, den 8. Dezember 1914. Jugendamt. — Eingang gegenüber dem 4075 Schulgebäude— die Krankenlager die dringende Bitte, deren 39526 empfindliche Hemmungen Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. Wir richten an die Inhaber unſerer Haußſparkaſſen(Heimſparbüchſen Jahresſchlußvollziehen zu laſſen. Da die Feſtſteſlung und die Nachzählung ihres oft aus kleinſten Münzſorten beſteheuden Inhalts raſchen Abfertigung des zu Jahresbeginn ſtets ſehr zahlreichen ſonſtigen Kaſſenpublikums verurſachen, öffentlich. Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungslolal wird jeweils um halb2 Uhr geöffnet. 409 Kindern iſt der Zutrftt nicht geſtattet. Mannheim, 18. Dez. 1914. Stüdtiſches Leihamt. Eutleerung tunlichſt vor 4070 und Störungen in der Neutuchabfallhandlg. L billig Die Feuerbestattung ündet Dienstag nachmittag 2 Uhr mitſſen wir die Entleerung der Hausſpar kaſſen i 5 sStag A8 2 U en. Hausſpar kaſſen in 8 4 II. auer briele Wuchdruskeret, en hiesisen Friechot aus statt. ben segen 40 Kogen des Jahres da eblehnen, Wilh. Zimmermann 5 Mannheim, den 7. Dezember 1914. 2 e e Städtiſche Sparkaſſe. 24, 6. Tel. 5261. 235333300 3323 Schmelcher. 93639 — pßppp ̃ppĩ«—⁵ði 6mf ð, Das eiſerne Jahr. Roman von Walter Bloem. Copyright 1910 by Grethlein u. Co. G. m. b. H⸗ Leipzig.“ 79„Fortſetzung. Er fuhr zur Walſtatt hinauf, wo geſtern zwei Armeekorps ſich bald verblutet hatten für ſeines Hauſes Ehre, für ſeine Ehre, für die Ehre des Volkes, das ſich in ihm verkörperte.. wo nun jeden Augenblick aufs neue das gräßliche Schlach⸗ ten beginnen mußte wahrſcheinlich ſchon begonnen hatte Und dieſes ſchlachtgewohnte, dieſes Auge, lundig alles Ungeheuerſten, das Erdenſöhnen zuteil wird— lächelte es nicht gütig⸗müd, wie ein allverſtehendes, allwiſſendes Vaterauge— Es war vorbei. Ein Schwall von Berittenen hinterdrein: Generale, fremde Offiziere, Melde⸗ keiter und ſchließlich die zweite Halbſchwadron Ulanen mit wehenden Fähnchen... Marianne, Alfred ſahen nichts mehr ihre Augen hatten ſich umdunkelt, in ihren Herzen vobte eine Welt von Gefühlen, Seligkeit und Grauſen, Begeiſte⸗ rung und Weh OLeben. Leben Leben du unge⸗ heures, unbegreifliches Wirrnis, du Rätſel, ſüß und ſchauerlich. o Krieg— du alles Lebens höchſtes Gleichnis und fürchterlichſter Abgrund und jauchzendſter Gipfel, du Menſchentums tief⸗ ſter Schandfleck und ſtrahlendſter Triumph Marianne fühlte, wie ſie wankte ein Schwindel ſauſte ihr durch Hirn und Glieder, ſſe griff nach dem Arm des jungen Soldaten, der neben ihr ſtand, und ihre Wange ſank an die Schulter, deren grobwollenes Achſelſtücck die ruhmumgoldete Vierzig trug. In ſtolzer Ergriffenheit, mit einem brüderlich hetligen Ge⸗ fühl ſchlang der Jüngling die geſunde Rechte um des ſchlanken Weibes ſchmalgewordene Schulter und führte ſie zurück.. zur Stätte ihres Dienſtes. Und freilich, hier brauchte man jeden Arm. Der Oberſtabsarzt war von Zimmer zu Zimmer gegangen und hatte über den Köpfen der trans⸗ bortfähigen Verwundeten mit Kreide einen Kreis an die Wand gemalt... Kreuze malte er nie. das wäre wie eine üble Vorbedeu⸗ tung geweſen. Nun griff alles zu, und unter unſäglichen Anſtrengungen wurden die ie wohl eingerichteten Sanitätswagen geſchoben um ſo ſchnell als möglich der nächſten Eiſen⸗ bahnſtation zum Rücktransport in die deutſchen Grenzſtädte zugeführt zu werden. Die Schwerſt⸗ verwundeten aher wurden zuſammengelegt in die hellſten, luftigſten Zimmer hinein. Den Ge⸗ freiten Hardegen behielt der Oberſtabsarzt vor⸗ läufig da und beguftragte ihn, den Feldwebel des Lazaretts bei der Verwaltung der abgela⸗ denen Beſtände an Arznei⸗ und Verbandmaterial zu unterſtützen. Der Major von der Chevallerie, der das Be⸗ wußtſein nicht wieder erlangt hatte, und der Hauptmann von Zedtwitz kamen in ein ſchmales, aber langes Zimmer, das die Tiefe des Vorder⸗ hauſes einnahm und von zwei Seiten Licht em⸗ pfing. Der Major lag nach der Hauptſtraße zu. der Hauptmann am Gartenfenſter. Herr von Zedtwitz war aufgewacht, hatte ſich mit matter Stimme nach dem Stande ſeiner Schenkelwunde erkundigt und lag nun, mit fiebrig hindämmern⸗ den Augen, dem Fenſter zugekehrt. Seine Blicke hingen wie gebannt au einem vollblühenden Lichte des ländlichen Gartens ſtand. Alfred Hardegen folgte dieſem Blick mochte im Hirn des wunden Mannes vorgehen? weckten ihm die pürpurnen Blüten Grinne⸗ rungen an einen Heimatgarten.. an rau⸗ ſchende Bälle an Bräutigamstage! Alfred ſprang in den Garten, ſchnitt mit ſei⸗ nem Taſchenmeſſer den ganzen Flor herunter und trug ihn dem verwundeten Offizier ans Bett.. mit einem Aufleuchten dankten die fiebrigen Augen, der ſchmerzverzogene Mund bebte leiſe. Und mählich war die gröbſte Arbeit getan dumpfe Stille wob in den engen, niederen Stu⸗ ben, durch die weitgeöffneten Fenſter ſtrich laue Auguſtluft und fächelte brennende Stirnen, wachsbleiche Wangen, kraftloſe Hände Die Pfleger aber konnten nun endlich an ſich ſelber denken. Proviant war getommen. Auf dem Herd in der bäuerlichen Küche brodelte duftende Erbswurſtſuppe, ein paar findige Sanitätsſoldaten hatten das Stroh der Ställe nach verſtecktem Geflügel, verſcharrten Eiern durchſucht Schokoladepäckchen wurden von Hand zu Hand gereicht, Schweſter Auguſte hatte wieder Pralines, ohne daß ſie verriet, woher ſie lamen, und Schweſter Thereſe, die von Beruf Schauſpielerin war und einer unglücklichen Liebe halber zur Truppe der Barmherzigkeit übergegangen war, rauchte gar mit einem was Und allmählich begann man zu plaudern. Der Bann der verfloſſenen Stunden, die Ueberan⸗ ſtrengung, der Qual wich nach und nach, und wie; als Reaktion geſunden Selbſterhaltungs⸗ triebes entſtand ſpgar auf einmal eine gewiſſe Luſtigkeit unter den Aerzten und ihren treuen Gehilfinnen. Sie ſteigerte ſich, als der Mor gen vorſchritt, ohne daß droben das Gefecht wieder einſetzte... als Meldungen von droben kamen, daß der geſtrige Tag zum mindeſten keine Niederlage ſein könne, da die Deutſchen das Schlachtfeld in ſeiner ganzen Breite behaup⸗ teten. Hund ſie ward ſtürmiſcher Jubel, als um Mittag die Nachricht eintraf, die unfaßbare: daß die Franzoſen in der Richtung von Rezonpille auf Metz abzögen Was mochte das bedeuten? Map ſtudierſe die Karten, verglich die Nachrichten, die allmählich eingingen, ſtellte die Ausdehnung des Schlacht⸗ feldes feſt. welch eine Rieſenſchlacht wax ge⸗ ſchlagen Jund es war ein Sieg Unweiger⸗ lich ein Sieg.. Dies grauſige Gemetzel des geſtrigen Tages war nicht umſonſt geweſen Doch bald wich dieſe kurze Aufwallung einer allgemeinen, völligen Erſchöpfung. Die Aerzte machten noch einmal die Runde, dann: wurden Sonkitätsmann⸗ ein paar friſch eingetroffene Ritt ſchaften zu Wächtern beſtimmt, und in einem Zimmer des Erdgeſchoſſes, deſſen Diele mit friſchem Stroh beſchüttet worden war, ſtreckten ſich nun, bunt nebeneinander, wie's kraf, die Aerzte, die Schweſtern, die Lazarettgehilfen aus, mit einem Grunzen hier, mit einem tiefen Seufzer dort, die kokekte Thereſe gar mit einem ſchmachtenden Girren, auf das aber niemand reagierte nicht einmalſ der flotte Berliner Nor⸗ manne im blaubekragten Waffenrock.. er ſchnarchte ſchon im Umfallen. Gegen vier Uhr nachmittags Wächter den Oberſtabsarzt wach: der großen Stube röchle ſtark und habe im Fieber ſeinen Verband verſchoben. Doktor Brüninghaus weckte Marianne, damit ſie ihm aſſiſtiere.. beide haſteten über den Flur und fanden Herrn von der Chevallerie im Sterben. Sein Verband bhatte ſtark nachgeblutet; er redete wirr durcheinander: Kommandos an ſein Ba⸗ tatllon, dann immerfort etwas Unverſtändliches, es ſchien ein weiblicher Vorname.. mit tiefer Zärtlichkeit ausgeſprochen.. Hier war Hilfe umſonſt. Doktor Brüninghaus befahl Marianne die feuchtkalte Hand des Sterbenden zu halten. Sb ſtand das Mädchen wohl eine Viertelſtunde rüttelten die der Mafor in Gegenüber, wo der Weg ſich gabelte, lag das Hotel de Ville, das Rathaus: ein niederer, ge ſchwörzter Bau, vor den ſich eine ſchmale, ſpitz winfelige Terraſſe lagerte. Zu beiden Seiben zogen Wege herab, die Hauplſtraße zur Rechten, links ein Seitenpfad. Auf dieſer Terraſſe wa⸗ Stroh geſtreut, und hier hattie man auf engſtem Raum in der warmen Nachmittagsſonne meh denn hundert Verwundete gelagert, alle Waffen gattungen durcheinander, auch eine Menge Frau zoſen darunter. Friedlich lagen Freund und Feind beiſammen, teilten den letzten Biſſen und Schluck, den Tabaf, die Zigaretten. Von Zeſt zu Zeit lam von oben ein requirierter Leiter wagen, mit Ochſen beſpannt. dann drängſe ſich alles, was ſaufen konnte, heran. um nur fort zukommen, möglichſt bald, aus dieſem Bereich des Jammers. Doch die Aerzte beſtimmten, wer zaufgeladen werden ſollte oder auf eigenen Bel⸗ nen aufſteigen durfte: und unter Gelächter und Späßen rumpelte der Karten die Straße hinab. Man war ja doch noch da, hol's der Veufel konnte Kommisbrot kauen und die ſonnige Luft einſchlürfen... ein Bein, eine Hand wenigen, na ja— beſſer immer, als faulen im Maſſen grab djuchhe—1 Horch! da klang's von droben ber abermals, wie heut morgen, das brauſende Jubeln und Hochrufen Der Hauptmann von Zedtwitz in ſeinem Bett⸗ hinten am Fenſter richtete ſich auf und fragte; „Waß rufen ſie da draußen?“ „Sie rufen Hoch!“ antwortete die Schweſte! am Fenſter. ich glaube, Mafeſtät kommt „Der König. flüſterte der Hauptmant der KHönig Seine Augen hafteten an dem Roſenbuſch, dor auf ſeiner weißen Bettdecke lag wie eine breite Lache Bluts dann ſah er auf den Hof hin aus, wo der Einjährige, der ihm die Roſen ge bracht, Verbandszeugkartons ausgab und etwas von der alten Kraft des Befehls kam i ſeine matte Stimme: „Einjähriger!— ach biite kommen Sie doch Maf her „Herr Hauptmann?“ Der braune Kopf, mit der Feldmütze bedeckt, erſchien am Fenſter, der ſchlanke Körper des⸗ jungen Muſikanten, um deſſen linken Arm und rechte Schulter das dreieckige Leinen ſich ſchlang (Fortſetzung folgt.) den, ſchreienden, jammernden Männer Treppe Nnabgeſchaf und in die bereitſtehenden, ſchmiſſebedeckten Aſſiſtenzarzt eine Zigarette. lang und ſtarrte auf die Straße hinaus. 8. Seite. * — ſuden Rachhilfe u. fletee kel den sanfgaben bei rf. Wtereich Klavier, Zither, Man⸗ oline, Guitarreu. Laute ekteilt gründli Aiedr. Nullmeher 3 J, 18. Trauerfalls shalb. iſt ein Abonn. L. Barkett, Reihe, ſehr billig abzugeben. 97689 1 Sa. Maier, O 3, 11/12. Theaterplatz brſitz, Eckglatz J. Reibe abzug. Näh. Exp. ds. Bl 97650 Selbf 0 Uhr wird tadell Federeinſetzen Mark mi f. Hint br Uhrmacher u. 4 Uhrenhandig. H2,16/17, ueben Marktplatz 8 0 A2, 19 3, 19 Süchſiſche Waſchunenge Vorhänge ſowie Wäſche werden ſchön u. billig ge⸗ mangt; auch kann ſelbſt gemangt werden. 97064 eeeg erhalten des von Selbſtgebern durch Leute jeden Stan⸗ F, Schäüfer Tatterſallſlr. 14, Tel. 2780. 96994 Darlehen erhalten verh. Beamte und beſſ. Angeſtellte. Abſchluß od. Zuweiſ. einer Lebeus⸗ 58 Kinderverſicherung er⸗ wülnſcht. Reelle diskr. Er⸗ ledigung dir. v. Selbſtgeb. Offerte unter No. 10151 au die Exped. d. Bl. 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