rerr 8 „— 8. 2 25 Jagesberichte des Delltf konnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Guartal. Einzel⸗Ur. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mkk. Cäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗NRummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung..... 341 Redaktion. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7869 Eigenes Redaktiousbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Fumtliches Derkündigungsblatt für den Kmtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltun 188 i f gsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft Techniſche Rundſchau; Urannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 616. Das Geh Millerands großer Wurf. Erneute ſchmere Verluſte der Franzoſen und Engländer. WIB. Großes Hauptquartier, 21. Dez. Franzöſiſche Angriffe bei Nieuport wurden auch geſtern abgewieſen.— Zwiſchen Richebourg PAvoné und dem Kanal DAirè à la Baſſeée griffen unſere Truppen die Stellungen der Engländer und Inder au. Die feindlichen Schützen⸗ grüben wurden geſtürmt, der Feind aus feinen Stellungen unter ſchweren Verluſten zurückgeworfen. Wir er⸗ beuteten ein Geſchütz, 5 Maſchinengewehre, 2 Minenwerfer und nahmen 270 Englän⸗ der und Inder, darunter 10 Offiziere, gefangen. Der bei Notre⸗Dame de Loreit am 18. Dez. an den Gegner verlorene Schützengraben iſt zurückerobert. In der Gegend Souain Maſſiges nordöſtlich Chalons griffen die Franzoſen geſtern heftig an und drangen an einer Stelle bis in unſeren Vorgraben vor. Ihre Angriffe brachen jedoch ſämtlich in unſerem Feuer zu⸗ ſammen. 4 Offiziere, 310 Maun ließen die Franzoſen in unſeren Händen. Eine große Anzahl gefallener Franzoſen blieb vor unſeren Stellungen. In den Argöonnen nahmen wir eine wichtige Waldhöhe bei Le Four de Paris und eroberten 3 Maſchinengewehre, eine Revolver⸗Kanone und machten 275 Fran⸗ zoſen zu Gefangenen. Die mit großer Heftigkeit geführten An⸗ griffe der Franzoſen nordweſtlich Ver dun ſcheiterten gänzlich. Die große Regſamkeit der Franzoſen vor unſerer Front iſt erklärlich durch folgenden, bei einem gefallenen franzöſiſchen Offizier ge⸗ fundenen Heeresbefehl des Generals Joffre bom 17. Dezember 1914: Armeebefehl vom 17. 12. 1914. Seit 3 Monaten ſind die heftigen und ungezählten Angriffe nicht im Stande ge⸗ weſen, uns zu durchbrechen, überall haben wir ihnen ſiegreich widerſtanden. Der Augenblick iſt gekommen, um die Schwäche auszunutzen, die ſie uns bieten, nachdem wir uns verſtärkt haben an Menſchen und Materitl. Die Stunde des An⸗ griffs hat geſchlagen. Nachdem wir die deutſchen Krüfte in Schach gehalten haben, handelt es ſich darum, ſie zu brechen und unſer Land endgültig von den Ein⸗ dringlingen zu befreien. Soldaten! Mehr als jemals rechnet Frauk⸗ reich auf Euern Mut, Eure Energie und Euren Willen, um jeden Preis zu ſiegen. Ihr habt ſchon geſiegt an der Marue, an der Mer, in Lothringen und den Vogeſen. Ihr werdet zu ſiegen verſtehen bis zum ſchließ'⸗ lichen Triumph. Joffre. ** Millktlichkeit treffen die Mit f ſchen Hauptquaptiers faſt Militäriſcher getau zur ſelben Minute in der Heintat ein⸗ Als geſtern aus irgendwelchen Gründen eine Ausnahme gemacht wurde, enkſtand ſogleich eine iſe Beunrihigung, wie wir aus zahlloſen Mauuheim, Dienstag, 22. Dezember 1914. Anfragen erſahen. Wir traten ihr entgegen mit dem einfachen Hinweis auf die letzten Nach⸗ richten von den Kriegsſchauplätzen, die in keiner Weiſe den Waffen Deutſchlands und ſeiner Ver⸗ bündeten ungünſtig lauteten. Der zwiſchen 6 und 7 Uhr anlangende und von uns alsbald durch Sonderausgabe bekannt gegebene General⸗ ſban sbericht widerlegte dann ſelbſt in der krüftig⸗ ſten und wirkungsvollſten Weiſe alle aufkeimen⸗ den Befürchtungen und Gerüchte. „Die günſtige und ſtarke Lage, in der wir uns im Weſten gegenüber allen ſranzöſiſch engliſchen Offenſivſtößen befinden, hält an. Die all⸗ gemeine Offenſivbewegung, die am 17. und in ſtärkerem Maße am 18. Dezember, wie erinner⸗ lich, von Nieuport bis Noyon gleichzeitig an ſehr vielen Punkten erfolgte, ohne zu irgend welchen Erfolgen zu kommen, hat in den folgen⸗ den Tagen eine nur vereinzelte und ſchwöchliche Fortſetzung gefunden. Die allgemeine und um⸗ faſſende Offenſivbewegung zener Tage hat ſich wieder in vereinzelte Vorſtöße aufgelöſt, die über⸗ all blutig zuſammengebrochen oder mit deutſch Gegenangriffen beantwortet worden ſind Das wind den Franzoſen um ſo ſchmerzlicher ſein, als ja in den letzten Tagen der vergangenen Woche mit dieſer allgemeinen Offenſtvbewegung ein großer Wurf gewagt und durchgeführt werden ſollte, der große Wurf Millerands, den der Generaliſſimus Joffre nicht wollte, den er dann doch zu unternehmen offenbar genötigt worden iſt. Der bei einem geſallenen franzöſiſchen Offizier gefundene Tagesbefehl Joffres hat uns ja aufgeklärt, welche große Aktion die Franzoſen in der letzten Woche vorhatten Oder ſagen wir beſſer, mit welchen phantaſtiſchen Hoffnungen ſich die Politiker in Frankreich trugen. Denn dieſer ſchwülſtige und verlogene Heeresbefehl mit ſeinen plumpen Schwindeleien über die allgemei⸗ nen Siege der Franzoſen in Lothringen uſw., mit ſeinen Täuſchungen über die Verſtärkungen an Menſchen und Material iſt ſicher nicht das und Konſorten, Joffre hat ſich g Drängen der frivolen„Staat geben, die mit allen Mitteln ſt halten ſuchen und nun den Generaliſſi einek„verzweifelten ſtürmiſchen zwangen— mit äußerſter Wahrſcheinlichkeit 9 gt und dent änner“ nachge⸗ ch am Ruder zu us 31 gegen deſſen Willen und beſſere Einſicht. Joffres Schickſal iſt nicht ohne Tragik. Er muß die ſbrategiſchen Entſcheidungen und Eutſchließungen der Politik Ünkterordnen. Die Politiker verpfuſchen die Arbeit der militäriſchen Sachkunde, wie es in Frankreich noch ſtets geweſen iſt— und noch ſtets zu unſerm, Deutſchlands, Heil. Die franzö⸗ ſiſche Regierung brauchte einen E den Zuſammentritt Is Gegen b gegen den Zuf ruſſiſchen Offenſive in Pole 5 geumittel gegen die wachſende ſti mmung im eigenen Volke, die ſich vor allem gegen die Engländer Luft macht. England, das nicht genügend Man murrt gegen Alich zu eigenem Hilfe leiſte, das den Krieg abſi ziehe. Ein ſolches Phlegma „weil Belgien zerſchmettert fremdem könne unmb beiter ehen. Die Regierung beherrſche keineswegs die zöſiſche Meinung. Falls das Volk überzeugt daß England eoiſtiſch auf ſei⸗ eu bleibe, leiſten, werde ben und einen 1s ſei, ner ſicheren Inſel ſitz ſtatt Hilſe in vollem Umfang z das Volk der Einflüſterung nach Sonderfrie 112 ſchließen hand gewi den Kamm 1 Ade e mit der Herr 68 Alid ſeiner Spieß geſellen bald aus ſein. Um dieſe Stetzmungen abzudämmen, brauchte man im Weſten einen großen Erſolg, da doch die ruſſiſche Dampfwalze im Oſten ſo ſchlecht gearbeitet hatte. Und darum mußte Joffre die ermattete Energie ſeiner Trup⸗ pen dupch einen Heeresbefehl voll wilder Ver⸗ logenheit und gefährlicher Täuſchungen über die Kräfteverhältniſſe hüben und drüben bhünſtlich aufpeitſchen und einen ausſichtsloſen allgemeinen Offenſivſtoß vornehmen, der von vornherein dazu verurteilt war ſein Ziel: Eindrückung unſeres rechten Flügels nicht zu erreichen und der daher auch die erwartete politiſche Wirkung nicht haben kann, ſo daß Regierung und Kammer ſich demnächſt wohl nicht in allzufreunblicher Stim⸗ mung zu einander finden werden. Die Regie⸗ rung wird nur erzählen können, daß der letzte große Verſuch Joffres ſtatt wie beabſichtigt, Frankreich endgültig von den Eindringlingen zu befreien, nur zu weiteren großen Verluſten an Toten, Verwundeten und Gefangenen geführt hat. Wann wird Frankreich ſich von ſeinen ſchlimmſten Feinden, den Poincaré, Delcaſſé und ihrem Klüngel befreien! * Berbin, 21 Dez(Prih Tel! Der géſtrige Tagesbericht der dentſchen Oberſten Heeresleitung enthält, wie die„Kreuzzeitung“ erklärt, einen ebenſo bedeutſam, wie erfreu⸗ lichen Bericht über die Kriegslage im Weſten. Die Enttäuſchung über das Scheitern aller Angriffe mögen nicht nur für den Generaliſſi⸗ mus der Franzoſen, deſſen Tüchtigkeit und Soldatentugenden, auch dem Feinde Reſpekt abnötigen, ſondern namentlich für die franzö⸗ ſiſche Regierung und für das franzöſiſche Volk ſehr groß ſein, da ſie beſonders auch ſchmerzlich betroffen ſeien, von dem Scheitern des ruſſi⸗ ſchen Maſſenangriffs auf Deutſchland. In der„Tägl. Ründſchau“ heißt es zu dem⸗ ſelben Boricht der Oberſten Heeresleitung: Wenn Joffre von Verſtärkungen ſpricht, die die große Regſamkeit ſeiner Truppen begrün⸗ den und erhöhen ſollten, ſo wolle man nicht Unterſuüchen, in welchem Maße etwa ſolche Ver⸗ ſtärkungen erfolgt ſein müßten. Die wirklichen Gründe dieſer Regſamkeit ljegen wahrſchein⸗ lich in rufſiſchen Hilferufen und in dem Zuſammentritt der franzöſi⸗ ſchen Kammer, der man um jeden Preis einen gelungenen Sieg mit Ausſicht auf die weiteren Erfolge bieten wolle. Beiße Nämpfe. ORotterdam, 21. Dez.(Von unf. Korr.)„Daily Chronicle“ läßt ſich von ſeinem Berichterſtatter aus Nordfrankreich berichten, daß die Bundesgenoſſen im Süden von Nien⸗ port Aufſtellung genommen haben und daß ſie ihre Stoßkraft gegen Middel⸗ kerke richten. Endlich meldet der deutſchfeindliche„Tele⸗ graph“ aus Sluis: Der Kaupf an der Aſer wird hartnäckig fortgeſetzt. Die Schiffsgeſchütze der Verbündeten richten ſich gegen die Deutſchen. Den umlaufenden Ge⸗ rüchten, daß die Bundesgenoſſen Oſtende anzu⸗ greiſen beabſichtigen, iſt kein rechter Glaube beizumeſſen, da ſie noch ziemlich weit von Oſt⸗ ende entfernt ſind. Bei Dixrmuyden und Ypern wird heftig gekämpft.— Die Nachrichten eugliſcher Blätter, wonach Rouſ⸗ ſelaerc von den Verbündetengenuovmmen worden ſei, ſind jedoch falſch. Richtig iſt nur das eine, daß die Verbündeten bisher nicht die geringſten Vorteile errungen haben. Bei Bixſchoote, wo ſchon in der vorigen gekämpft wurde, wird auch dies mal wieder heiſt gernügen. Zu Beginn dieſes Kampfes näherten ſich franzöſiſche Patrynillen Rouſſelaere, erhielten aber aus der Stadt ſo⸗ fort Gewehrfeuer und wuürden gefangen ge nommen. Woche (Mittagsblatt.) e in Flandern und Nordfranhreich. Ein deutſcher Fortſchrtt in den Argonnen. * Berlin, 22. Dez.(.⸗Tel.) Aus Amſterdam wird berichtet: Die franzöſiſche Geſandt⸗ ſchaft im Haag teilt mit: In den Argon⸗ nen bei St. Hubert iſt es dem Feinde durch einen heftigen Angriff gelungen, elwas über die Maashöhen vorzudringen. Der Kampf um die Nordſeeküſte. JBerlin, 22. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Allgemeine Handelsblaad meldet aus Sluis: Heute morgen.40 Uhr wurde See⸗ brüngge und Heyſt von engliſchen Schiffen aufs Neuebeſchoſſen. Im ganzen wurden einige 30 Schüſſe abgegeben, die die Deutſchen nicht beantworteten. Das Spielen der Scheinwerfer war von hier aus deutlich ſichtbar. Geſtern gegen Mittag iſt ein eugliſches Geſchwader in Schlachtordnung bei See⸗ brügge aber außerhalb des Bereiches der deut⸗ ſchen Kanonen vorbeigefahren. Deutſche Flieger über Calais. IBerlin, 22. Dez(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird genieldet? Die Times meldet aus Calais: Am Sonntag warf ein deutſcher Waſſerflieger 2 Bomben auf Calais. Ein Schaden ſoll nicht angerichtet worden ſein. Ein Armeebeſehl des bayeriſchen Kronprinzen. Das Armee⸗Oberkommando der 6. Arutee hat unterm 8. Dezember von Lille aus folgen⸗ den Armeebefehl ausgegeben: Seit einer Reihe von Wochen befindet ſich das Erſte Bayeriſche Reſorvekorps im lang⸗ ſamen, aber ununterbrochen fort⸗ ſchreitenden Angriff auf ſtarke Stellungen des Gegners öſtlich und nord⸗ öſtlich von Arras. Schützengraben auf Schützen⸗ graben wurde dem Feinde entriſſen; alle ſeine Gegenangriffe unter ſchweren Verluſten fülr den Feind abgeſchlagen, Hunderte von Gofan⸗ genen gemacht. Dies alles unter ſchwerſtem Artillertefeuer des Feindes, dem eine gleiche Kraft entgegenzuſtellen bis jetzt nicht möglich war. Nach den hier vorliegenden Nachrichten hat das Vorgehen des Armeekorps auf den Feind einen ſtarken Eindruck gemacht. Ich ſpreche dem Armeekorps für ſeine aufoßfe⸗ rungsvolle Tätigkeit meine rückhaltloſe Aner⸗ kennung aus und möchte ſein Vorgehen allen Teilen der Armee als muſtergültig für kom⸗ mende Zeiten empfohlen. gez. Rupprocht, Kronprinz von Bayern, Franzöſiſche„Siege“. * Berlin, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Aus dem Großen Hauptquartier erfahren wir: Mit welchen Siegesbotſchaften die franzöſiſche Heeres⸗ leitung vor die Volksvertretung am 22. Dezem⸗ ber zu treten beliebt, ſieht man aus den folgen⸗ den Auszügen der amtlichen franzöſiſchen Mit⸗ teilungen vom 18. Dezember abends: „Eine kräftige Offenſive machte uns zu Herren mehrerer Schützeugräben von Auchy⸗les⸗Labaſſse, Lobs, St. Laurent und Blaugy. Aus letzterem Punkte...“ Die erſtgenannten Orte llegen ſweit hinter unſeren Stellungen. An keiner Stelle haben die Frauzoſen unſere Stellungen nehmen können. Ihre Angriffsverſuche brachen aus⸗ nahmslos zuſammen. Bei Cuinchy, weſtlich Auchy, lagen 150 tote Franzoſen am 18. mor⸗ gens Unſeren Stellungen. Kleine in St. Laurent und Blangy eingedrungene franzöſiſche Ahleilungen wurden vernichtet bezw. gefangen genommen. Am Abend des 17. lagen die Fran⸗ zofen als Herren ihrer Stellungen in ihren vor alten Gräben. 2 teſte Nachrichten.(Mittaablatt) Dienstag, den 22. Dezember 1914. Die Nachricht: Champagne hat „An der Aisne und in der unſere ſchwere Artillerie ent⸗ ſchieden die Ueberhand gewonnen“(18. eN325 Dezem⸗ ber nachmittags) und„Auf den Hauts de Meuſe w zerſtörte unſer durch Flugzeuge geleitetes Feuer zwei ſchwere Batterien“(19. Dez. nachmittags) ſind von franzöſiſcher Seite wohl kaum zu be⸗ weiſen. An den Ergebniſſen der ſpäteren fran⸗ zöſiſchen Angriffe in der Champagne ſieht man ja, mit welchem Erfolge die deutſchen Batterien hekämpft ſind. Die Fliegerbeobachtung ſcheint Unmter ſchlechter Sicht gelitten zu haben. Jeden⸗ falls find bei uns keine ſchweren Batte⸗ rien zerſtört worden. „Die Deutſchen verſuchten mit drei Batail⸗ lonen in den zerſprengten franzöſiſchen Schützen⸗ graben vorzuſtoßen, aber dieſer Infanteriean⸗ griff ſowie derjenige, welchen ſie gegen Hubert unternahmen wurden zurückgeſchlagen.“ Unſere Truppen nahmen bei dieſem An⸗ griff 8 Offiziere und 800 Mann von den fran⸗ zöſiſchen Jägern Nr. 9, Jägern Nr. 18 und Pionieren Nr. 7 gefangen. Das franzöſiſche Jägerbatgillon Nr. 9 wurde aufgerieben. Wie verträgt ſich dieſe Tatſache mit der obigen Mel⸗ Sung?? „Wir machten Fortſchritte in der Gegend von Notre Dame u. Ponſolation, ſüdlich La Baſſse, mehrere Kilometer im Laufe der letzten Tage.“ Genannter Ort liegt bei Vermelles. Das Dorf iſt am 6. Dezember von uns geräumt worden und wir nahmen damals eine Stellung zwei Kilometer öſtlich von Vermelles, die feſt in un⸗ ſern Händen geblieben iſt und an die ſich die Franzoſen im Sappenangriff langſam heran⸗ arbeiteten. „In der Gegend von Albert ſind wir während des Tages vom 18. unter einem ſehr heftigen Feuer vorgerückt und haben die Drahtverhaue der zweiten Linie der feindlichen Schützengräben erreicht.“ Gewiß erreichten 80 Franzoſen dieſe Drahtverhaue, ſie wurden gefangen genommen. Die übrigen Angriffe kamen leider nicht ſo weit vorwärts. „Bei Lihons wurde eine feindliche Truppe in Kolonnenſtellung überraſcht und buchſtäblich niedergelegt.“ Ob eine deutſche Truppe von den Franzoſen in„Kolonnenſtellung“ geſehen wor⸗ den iſt, iſt hier nicht bekannt.„Niedergelegt kann ſte ſich höchſtens zur eigenen Deckung haben, da Verluſte in jener Gegend nicht ein⸗ getreten ſind. Sk. Große Not in franzöſiſchen Vogeſendörfern. JBerlin, 22. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Baſel wird gemeldet: Nach Baſel gekom⸗ mene Bewohner zerſtörter franzöſiſcher Vo⸗ geſendörfer erzählen, daß ihnen die Lebens⸗ mittel infolge der langen franzöſiſchen Ein⸗ quartierung ſchon lange ausgegangen ſeien. Aus Frankreich ſei keine Zufuhr gekommen. Brot hätten ſie ſchon lange nicht mehr. Die wenigen noch vorhandenen Nahrungsmittel hätten die franzöſiſchen Soldaten mitgenom⸗ men, ohne dafür zu bezahlen oder Gutſcheine dafür zu hinterlaſſen. Die deutſchen Soldaten ſeien zuvorkommend und menſchlich geweſen. Sie ſeien gar nicht ſo ſchlimm, wie man ſie ihnen dargeſtellt habe. * Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Aus Weſt 5 [landen wird berichtet, daß die Deutſchen ſich in dem Walde von Houtulſt zwiſchen Mercken und Staden dem Vorrücken der Verbündeten hartnäckig wider⸗ ſetzen. Engliſche Patrouillen konnten ſich in Staden nur vorübergehend behaupten. elin e Brieſe vom Kriegsſchau⸗ platz in Polen. Erſte Umſchau. Von unſerm zum deutſchen Heer in Polen entſandten Kriegsberichterſtatter. Lodz, den 11. Dezember. II. Ein Ausflug in die Front. Von der Lage vorn erfahren wir noch, daß die Ruſſen ſeit einigen Tagen das Feuer unſerer Artillerie nicht mehr erwidern. Wie man ſich auf deutſcher Seite dies erklärt, gehört nicht Rerher. Bemerkenswert iſt vielleicht, daß ſie wie toll losböllern, ſowie ein Flieger erſcheint. Ihre Infanterie und ihre Artillerie legen ſich daunn mit derſelben Munitionsverſchwendung und in der Regel gleich erfolglos— ins Zeug. Wlr haben dieſes Schauſpiel heute nicht zu erwarten. Das Wetter iſt unſichtig. Auf wenige hundert Meter hängt dicker Nebel über Mils. Der Flieger, der heute auf Kunſchaft gehen wolkte, würde ſchlechte Geſchäfte machen. Er müßte ſo tief herabſteigen, daß ihm ſein Unter⸗ gang nahezu gewiß wäre. Und würde auch dann ümmer nur einen ſo kleinen Geländeabſchnitt einſehen, daß deſſen JFeſtſtellung auf der Karte nahezu unmöglich wäre. Ohne Feſt⸗ kegung hat aber olche wire Außerſt mz Aus Baf has Kriegsge⸗ richt in verurteilte den deutſchen Kriegsgeſangenen Heinr. lmershauſe r zu einem Jahre Gefängnis, weil er in einem franzöſiſchen Hauſe in der Gegend von Amiens eine Rettungsmedaille, eine Militär⸗ medaille und ein Kreuz der Ehrenlegion zur Er⸗ innerung angeblich eingeſteckt hatte. Rennes Berlin, 22. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Heimſchaffung der Zivilinter⸗ nierten aus Frankreich nach Deutſch⸗ land und Oeſterreich durch die Schweiz gilt nunmehr als beendet. Die Etappenkommiſſio⸗ nen in Genf, Schaffhauſen und Rohrſchach wer⸗ den zu Weihnachten ihre Tätigkeit, die ſich bis⸗ her auf 11000 Perſonen erſtreckt hat, ein⸗ ſtellen. WIBZ. Baſel, 21. Dez.(Nichtamtlich.) Wie die Basler Nachrichten aus Mafland mel⸗ den, bezeichnet der„Grand Orient“ der franzö⸗ ſiſchen Freimaurer in ſeiner Baloſtra die deut⸗ ſche Freimaurerloge als eine ber mili⸗ täriſchen Kaſte verſchriebene unwürdige Sekte, die den Logen der ganzen Welt zum Geſpött und zur Verachtung gereiche. WITB. Brüſſel, 21. Dez.(Nichtamtlich.) Die Morgenblätter melden: Geſtern nachmit⸗ tag überflog ein feindlicher Flieger den Flug⸗ platz in der Vorſtadt Etterbeck und verſuchte Bomben abzuwerfen. Er wurde aber von dem Feuer unſerer Soldaten vertrieben. (Rotterdam, 21. Dez.(Von unſ. Korr.) Sowohl in Frankreich, wie auch in England wird in allen Fabriken eifrig an der Ergänz⸗ ung der aufgebrauchten Kriegs⸗ materialien gearbeitet. Es herrſcht große Nachfrage nach Metallarbeitern. Beſonders eif⸗ rig wird an der Herſtellung von Kanonen ge⸗ arbeitet. Bei der Firma Schneider⸗Creuzot wer⸗ den gegenwärtig veraltete Geſchütze moderni⸗ ſiert. * „Business as usdal.“ Unter dieſer Ueberſchrift beſpricht Juan Pujol im Madrider KBO(vom 12.) die ſchmähliche Behandlung, die England den Belgiern ſeit dem Verluſt ihres Landes und ihrer Macht an⸗ gedeihen läßt. Er geht von der Tatſache aus, daß auf Anregung engliſch⸗franzöſiſcher Kreiſe überall Hilfsausſchüſſe für die belgiſchen Flücht⸗ linge zuſammentreten. Der ſpaniſche Ausſchuß beſtehe aus den angeſehenſten und beſtmeinenden Männern, werde aber bei den geringen Mitteln Spaniens nicht viel für Belgien aufbringen können. Der Trick aber, die unbeteiligten Neu⸗ tralen die eigenen moraliſchen Sünden bezahlen zu laſſen, entſpreche ganz den ſonſtigen Ge⸗ pflogenheiten Frankreichs und beſonders. Eng⸗ lands. Belgien habe durch die eigene Vernich⸗ tung Frankreich und mehr noch England vor dem Untergange gerettet. Und was hätte Frankreich und was hätte insbeſondere England dagegen geleiſtet? Sie hätten dem belgiſchen Staate einige Millionen nicht geſchenkt, ſondern geliehen und zwar zu Kriegszwecken. Alſo dafür, daß Belgien noch weiter ſeine Haut für das engliſche Krämervolk zu Markte trägt, daß es zum Beſten dieſes Krämervolkes die Deutſchen zu hindern ſucht, gegen Calais und weiter nach England ſelbſt vorzudringen, dafür leiht ihm England und deſſen gehorſamer Diener Frankreich einige Millionen, wohlgemerkt, gegen pünktliche Zah⸗ lung von Zinſen und Tilgungsteilen! Aber England hat doch wohl von der eigenen Kriegs⸗ anleihe Belgien einen Vorſchuß gewährt! Hören wir darüber im Anſchluſſe an den Spanier Pujol die Engländer ſelbſt: Von der ruſſiſchen einer achtbaren Reihe von Wochen nichts mehr zu merklen: Wir ſollen alſo in die Front und uns dort umſehen. Wir ſollen Gelegenheit haben, die äußeren Formen des Poſitionskrieges in ſeiner verhältnismäßig ruhigen Entwicklung auf uns wirken zu laſſen. Das iſt nach der Meinung des Stabschefs das höchſte Maß deſſen, was dem Kriegsberichterſtatter allenfalls zugänglich ge⸗ macht werden kann. In der offenen Schlacht tritt allemal Pferdemangel ein. Und Autos können überhaupt nicht genug da ſein, ſchon des Transports der Verwundeten wegen. Ob er nun beritten, oder zu Wagen, oder im Auto da⸗ herkäme: man müßte ihm als Ziviliſten ſein Beförderungsmittel auf dem Wege der mili⸗ täriſchen Requiſttion wegnehmen. Da würde kein Paß und keine Binde helfen. Immerhin, den Pofitionskrieg ſollen wir ſehen! Natürlich auf eigene Rechnung und Ge⸗ fahr: Wenn einer eins dabei abbekommt, ſoll er ſich nicht beklagen dürfen, und zwar ſelbſt dann nicht, wenn er dazu noch in der Lage ſein ſollte. Nun, im Bewußtſein ſolchen Riſikos ſind wir ſchließlich hergekommen! Ein Offizier der Dipiſion ſteigt in den Sattel und übernimmt unſere Sonderleitung. In Friedenszeiten iſt der Herr Regierungsaſſeſſor. Es iſt wahrhaftig das Volk in Waffen: die richtigen Kommißbrot⸗ ſoldaten ſind ganz in der Minderheit. Immer wieder iſt, wen man auch anſpricht, Reſerve, Landwehr, Landſturm oder Kriegsfreiwilliger; bei den Offizieren kommt dazu das Heer der wieder angeſtellzen. Des. en Fliegerei iſt hier unten ſeit The Finanicer(vom 27 November), ein in Londoner Börſen⸗ und Finanzkreiſen hochange⸗ ſehenes und einflußreiches Blatt, gibt die Ant⸗ wort. Ein gut Teil d Vorſchuſſes ſoll dieſes dazu dienen,„die Zinſen der belgiſchen Schuld an die britiſchen Gläubiger zu zahlen.“ An⸗ ſang 1914 hat Belgien am Londoner Markt eine Anleihe untergebracht.„Nichts iſt mehr in der Ordnung,“ ſagt der Financier,„als daß der belgiſche Staat heute, wo er die geldliche Unterſtützung von England und Frankreich er⸗ halten hat, den engliſchen Kapitaliſten, die ſeine Gläubiger ſind, die ſchuldigen Zinſen zahle.“ * Alſo, fährt Pujol fort, hat England Belgien das Geld nur für ſeine Zwecke geliehen und läßt ſich für rein engliſche Zwecke von Belgien Zinſen zahlen; die belgiſchen Soldaten ſollen mit ihrem Blute die Deutſchen von Englands Küſten ab⸗ halten, die belgiſchen Bürger ſollen mit ihrem Gut den engliſchen Geldleuten den Eingang ihrer durch den Krieg gefährdeten Einkünfte ſichern. Dafür iſt Belgien verwüſtet, dafür iſt ſein Gen leiß zum Stilliegen verurteilt, da⸗ für ſind ſeine Fabriken und ſeine Kunſtdenkmäler zerſtört, dafür iſt ſeine Bevölkerung vertrieben und ſeine Regierung verbannt worden. Um Calais und die fälligen Zinſen den Engländern zu ſichern, ſollen die Neutralen Geld zuſammen⸗ bringen. Hier in Madrid, ſagt Pujol, wird ſich eine Zweigſtelle der Belgiſchen National⸗ bank auftun. Auf, ihr mildherzigen Madrider, bringt euer Scherflein reichlich auf dieſe Bank, zum Beſten Calais und der engliſchen Zinſen. England beſorgt auch im Kriege ſeine Geſchäfte wie gewöhnlich: Business as usual. Die Schlachten im Gſten. Fortſchreitender Angriff. WTB. Großes Hauptquartier, 21. Dezember. Vormittags.(Amtlich.) In Oſt und Weſtpreußen iſt die Lage unverändert, in Polen fort⸗ ſchreitender Angriff gegen die Stellungen, in denen der Feind Front gemacht hat. Oberſte Heeresleitung. Der§ſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. WITB. Wien, 21. Dez.(Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 21. Dezember mit⸗ tags: In den Karpathen macht unſer Angriff im oberen Flußgebiet der La⸗ torcza gute Fortſchritte. Nordöſtlich des Tupkower Paſſes an der Linie nördlich Krosno⸗Tuchow und am unteren Dunajec wird heftig wei⸗ ter gekämpft. Die Lage in Südpolen hat ſich nicht geündert. 85 Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Generalmajor. Ein Jeppelin über Warſchau. Berlin, 22. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird gemeldet: Der Kor⸗ reſpondent des Central News berichtet aus Warſchau: Ein Zeppelin warf am 9. De⸗ zember auf Warſchau 19 Bomben herab, wodurch 2 Gebäude zerſtört wurden. 90 Zi⸗ vilperſonen ſind getötet, 50 verletzt Am folgenden Tage warfen deutſche Bomben auf Warſchau worden. Taubenapparate 6 nieder. Bindenburg⸗Ehrung. Wien, 21. Dez. An den Bürgermeiſter von Villach, wo man den Freihausplatz in Hindenburgplatz umgetauft hat, richtete Gene⸗ ral⸗Feldmarſchall Hindenburg laut„Frkf. 3. ein Schreiben, in dem es heißt:„Ich bin un⸗ endlich erfreut darüber, daß eine Stadt des uns ſo treu verbündeten Kaiſerſtaates dieſen Beſchluß gefaßt hat, umſomehr, als ich täglich Gelegenheit habe, den Mut und die Ausdauer der öſterreichiſch⸗-ungariſchen Wehrmacht und unter dieſer auch die braven Kärtner zu be⸗ wundern. Möge nach der Beſiegung des ge⸗ meinſamen Feindes unter dem Schutze des gol⸗ denen Friedens Ihrer Stadtgemeinde weiteres Blühen und Gedeihen beſchieden ſein. Das iſt mein aufrichtiger Wunſch.“ Treue um Treue. WITB. Budapeſt, 21. Dez.(Nichtamtlich). „Peſti Hirlap“ ſchreibt unter der Ueberſchrift „Treue um Treue“: Bei uns iſt man ebenſo wie in Deutſchland darüber im reinen, daß, wenn bald einem angeblich penſtonierten öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Diplomaten, bald einem nicht exiſtierenden öſterreichiſch⸗ungariſchen Politiker der Wunſch nach einem Separaf⸗ frieden in den Mund gelegt wird, dies lediglich als ein plumpes, durchſichti⸗ ges Manöver der Tripel⸗Entente anzuſehen iſt. Wir haben keinen ſolchen Diplo⸗ maten oder Politiker, auch nicht in Penſion, nicht einmal im Irrenhaus. Was ſeit dem Ausbruch des Krieges geſchehen iſt, hat die Be⸗ geiſterung der Herzen nur geſteigert. Kaiſer Wilhelm und von Hindenburg wurden in der Phantaſie der Völker unſerer Monarchie zu legendenhaften Namen. Erſcheinen die deuk⸗ ſchen Soldaten am Horizont, ſo erfüllt hierzu⸗ lande alle Seelen Vertrauen und Zuverſicht Die Deutſchen aber verſäumen keinen Augen⸗ blick, im Tone aufrichtiger Anerkennung und Treue zur Monarchie der Tätigkeit unſerer Söhne zu gedenken. Gegenüber den Verſuch⸗ ballons na einem Separatfrieden wieder⸗ holen wir das Loſungswort des Amtsorgans des Reichskanzlers:„Treue um Treue!“ Das machtvolle Zuſammenwirken mit Deutſchland hat nun auf den polniſchen Schlachtfeldern die ſchönſten Früchte getragen und angeſichts dieſes Triumphes erneuern wir das Gelöbnis: „Treue um Treue!“ Der Seekxieg. Der Angriff auf die engliſche Nordſeeküſte. Berlin, 22. Dez.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Amſterdam wird gemeldet: Der Tele⸗ graph berichtet: Tauſende reiſen nach Scar⸗ borough um die Verwüſtungen anzuſehen. Es beſteht ein lebhafter Handel mit Granatſplittern. Ein Knabe wärmte einige davon an, und rief ſie dann auf der Straße aus„Deutſche Granatſplitter noch ganz heiß“. Es wird genieldet, daß außer den Perſonen, die direkt durch die Beſchießung getötet wut den, noch eine Anzahl Kranke infolge des Schreckens geſtorben ſind. Im ganzen wurden 122 getötet, 175 ſchwer und 374 leicht verwundet. * Brlin, 22. Dez.(Pr.⸗Tel.) Einem Bei⸗ leidslelegramm des Marineminiſters Chur⸗ chill an den Bürgermeiſter von Scarborough heißt es: Die Flotte iſt enttäuſcht, daß die Miſſe⸗ täter unbeſtraft enttommen ſind. Sie wartet Zu den Haubitzen. Wir kommen durch einen dicken Kiefernwald. Die Kanonade iſt bereits dicht vor uns, und wir können deutlich unterſcheiden, daß nur von un⸗ ſerer Seite her geſchoſſen wird, von drüben aus, wo die Ruſſen ſtehen müſſen, dagegen nicht. Eingänge zu den künſtlichen Höhlen tauchen auf, Halbtief iſt ein Graben ausgehoben, der ſich nach zwei Metern Länge auf eine knappe Mannes⸗ tiefe ſenkt. Dort führt ein Loch, durch das man mit ſtark gebücktem Haupt gerade noch hindurch kann, ins Erdinnere. Oft iſt es mit Stroh ver⸗ wahrt. Die Bewohner ſtehen, die Pfeife im Munde, im Graben, und betrachten neugierig die Ankömmlinge. Beſuch aus der Heimat? Ein ſelten Ding! Die Höhlenmenſchen ſind preußi⸗ ſche Artilleriſten, die in ihrer„Wohnung“ ein behagliches Stilleben führen, bis ſie wieder zu den Geſchützen hinab müſſen. Vom Wege ab geht es waldeinwärts. Feuer blaken. Eine Sektion tritt an zum Suppenempfang. Immer neue Artilleriſten und immer neue Höhlen Im Unterholz, an dem wir entlang gehen, wird eine völlig unmißverſtändliche Stimme laut. „He— ehl“ ertönt es in rauhen Kehllauten. „Dämliches Luder, was tritts du mich? Scher dich bei Seite, oder ich hau! dir gleich eine rein!“ Kein Zweifel, es iſt Stimme eines Pferdeknechts, der mit ſeinem Gaul Zwieſprache hält. Aber wo ſteckt er? Mertwürdig übrigens bieſes Unterholz! Sonſt iſt unter Nadelholz der Waldboden in der Regel frei. Wahrhaftig, daß iſt ja nur Blendwerk, ein künſtlicher, auch nach bben hin wohl abgedeckter Bau von großen Ausmaßen. Er iſt errichet aus nicht entrindeten Klefernſtämmen und dicht bedeckt mit Kieſer⸗ zweigen. Das militäriſche Mimikry, zu dem die Aera der Flieger und der weittragenden Ge⸗ ſchoſſe geführt hat, in neuer glanzvoller An⸗ wendung. Von wo aus immer man dieſen Bau betrachten mag: er verkriecht ſich gewiſſermaßen in ſeinen Hintergrund, hebt ſich von dieſem in keiner Weiſe ab. Auch ruſſiſche Flieger, wenn es welche gäbe, könnten ihn ſchwerlich entdecken. Sie würden nur Kieferwipfel ſehen und Wald⸗ grund. Wir kommen zu der Pforte des kunſtvollen Verhaus. Sie iſt eng und ſchmal wie die, die zum Heile führt. Ich trete darunter, ſehe und ſtaune, und wende mich dann ab. Der Anblick von Einzelheiten ſoll den ſtarken Eindruck, den ich mit mir nehme, nicht verderben. Was mt der eine Blick gezeigt hat, iſt ein vollſtändiges Weihnachtsmotiv.„Im Weihnachtshimmel der Pferde“ oder ſo ähnlich heißt es. Das zuge⸗ hörige Märchen mag dichten, wer mehr Zeit hat als ich, und es nicht nötig hat, Kriegsberichte zu ſchreiben. Auch im Innern des Rieſenzeltes ſieht man nichts als Kiefernzweige, die in ſchnurge⸗ rade Gänge hineinhängen. Auch Chriſtbaum⸗ ſtämme werden ſichtbar, und aus dem tieſen Grün des Nadelwerkes ſtrahlen Weihnachts lichter. Aus den Zweigen aber ſtrecken Hunderte von Pferden, die offenbar in Boxen des Pferde himmels ſtehen, die Köpfe heraus. Nur die Köpfe ſieht man, mehr nicht. Und dazwiſchen ſitzt irgendwo als Wächter dieſes Paradieſes ein träumender Artilleriſt. Das Ganze iſt der Pferdeſtall der Hauhttz⸗ batterien, die weiter abwärts den Feind be⸗ W Holl. Tag liſche keſpe WI amitli Grie Erri oſe Fanc dros Engl engli fens mitte Ver W Nich fährt Sou tern, und entſa Er Stän Ein ihn Stbei Befel Feld ſtämt die 2 later Stall vermt All d eine ſtellt und! ab. Dienstag, den 22. Dezember 1914. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblath 3. Seite. aber mit voller Geduld eine günſtige Gelegenheit ab und dieſe würde ſicher kommen. Nichts be⸗ weiſe ſo ſehr die Effektivität des von der briti⸗ ausgeübten Druckes, als dieſer Haß des Feindes gegen England. Dieſer Haß ſei ein Gradmeſſer für die Furcht des Feindes. Welche Taten die deutſche Flotte auch ausführen werde, der Name Scarborvugh werde ſie brandmarken. JBerlin, 22. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Wie Rotter⸗ damſche Courant teilt mit, daß die Verluſte der engliſchen Torpedoflottille weit ſchwerer geweſen ſeien, als die eng⸗ liſche Admiralität angab. Dem Blatte zufolge ſeien nach der Beſchießung der engliſchen Küſtenſtädte in dem Marinedock zu Hartlepool h engliſche Torpedoboote in be⸗ ſchädigtem Zuſtande eingeſchleppt worden 4% Nicht wir, ſondern die Engländer! WIB. Brüſſel, 21. Dez.(Nichtamtlich.) Holländiſche Blätter bringen in den letzten Tagen Berichte über die Beſchießung der eng⸗ liſchen Küſte, mit dem Vorwurf, Deutſchland reſpektiere nicht die offenen Städte.— Dem⸗ gegenüber ſei feſtgeſtellt, daß die engliſche Flotte ſeit Wochen völkerrechts⸗ widrig belgiſche Küſten⸗ und Bade⸗ plätze beſchießt und dort ſchon großen Schaden verurſacht hat. So iſt der Badeplatz Weſtende teilweiſe zerſtört. Auch andere Orte haben ſtark gelitten. * *Berlin, 21. Dez.(Privat⸗Telegr.) Das Berliner Tageblatt meldet aus Rotterdam: Dover iſt für den gewöhnlichen Schiffahrts⸗ verkehr geſchloſſen. Auch der Perſonen⸗ berkehr von Folkeſtone nach Calais iſt eingeſtellt. Die Türkei im Kriege. Eine Neutralitätsverletzung Griechenlands? Wrz. Konſtantinopel, 21. Dez.(Nicht⸗ amtlich). Terdſchuman i Hakkikat“ erfährt, mland 1 75 Erlaubnis erteilt zur tung von Stationen für draht⸗ loſe Megrapb auf der kleinen Inſel Fanar bei Mytilene und im Hafen von Mu⸗ dros auf der Inſel Lemnos, von denen die Engländer und Franzoſen Nutzen ziehen. Die engliſchen Geſchwader bedienten ſich des Ha⸗ fens von Sygri auf Mytilene als Nahrungs⸗ nitteldepots. Das Blatt betont, daß dies eine VBerletzung der Neutralität ſei. Araberhäuptlinge im Felde. WiB. Konſtantinopel, 21. Dezbr. Michtamtlich) Wie das Blatt„Turan“ er⸗ fährt, hat der Araberhäuptling Iln Soud eine Str eitmacht von etwa 6000 Rei⸗ kern, darunter 3000 Mehariſten, ausgerüſtet und ſie in der Richtung nach Baſſorah. entſandt, damit ſie zum türkiſchen Heere ſtoßen. ſelbſt ſoll mit der Hauptmacht ſeiner Stämme demnach nach dem Hemen abgehen. An guderer mächtiger Häuptling, Nedſchd ihn Reſchid, hat gleichfalls eine bedeutende e 1 Er wartet nur den kürkiſchen Regierung ab, um ins nämlich die nur durch (le land — FTFTT. Italien und Aegypten. 22. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Mailand wird gemeldet: In Italien iſt die Errichtung eines engliſchen Protektorates in Aegypten im Allgemeinen recht kühl auf⸗ genommen worden. Secolo, Tribunga und Meſſagero machen Vorbehalte betr effend der Möglichkeit einer ſofortigen Anerkennung ſei⸗ tens Italiens, da die neuen Zuſtände während des Krieges und infolge des Kriegszuſtandes geſch haffen worden ſeien. Die lerkenmine würde deshalb nach ihrer Anſicht Ver letzung der Neutralität bedeuten. Italien hat aber großes Intereſſe in Aegypten, einerſeits woh⸗ nen 70000 Italiener dort und andererſeits grenzt Aeghpten und der Sudan an zwei ita⸗ lieniſche Kolonien, nämlich Libien und Ary⸗ thea. Es ſei klar, daß nunmehr eine große Reihe von Fragen zwiſchen England und Ita⸗ lien auftauchen, über die mam unterhan⸗ deln müſſe, auch ohne das Protektorat formell anzuerkennen. Italia und Cor⸗ riere della Sera behaupten, das Protektorat bedeute eine große Veränderung des Gleich⸗ gewichts im Mittelmeer und Italien müſſe da⸗ für e ee verlangen. JBerlin, 22. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom 1 5 berichtet: Fürſt Bülow iſt geſtern Morgen nach Frascati gefahren, vermut⸗ lich, um Giolitti, der ihn am Sonnabend beſucht hatte, einen Gegenbeſuch zu machen. Die Vergewaltigung Aegyptens. WIB. Wien, 21. Dez.(Nichtamtlich.) Der Korreſpondent der„Neuen Freien Preſſe“ in Konſtantinopel hat ſeinem Blatt telegra⸗ phiert, daß er eine Unterredung mit dem Führer der ägyptiſchen Natio⸗ naliſten, Farid Bey, gehabt habe, in welcher dieſer ausführte, England arbeite mit den weitgehendſten Verſprechungen, um die ügyptiſche Bevölkerung zu gewinnen. Der Haß der Bevölkerung Aegyptens und des Sudans gegen die engliſche Herr⸗ ſchaft würde aber bei demerſten Erfolge der Türken am Suezkanal zu einem vollen Aufſtande ausbrechen. Die Nationaliſten wollten nach der Ueberwindung der Engländer in Aegypten den Zuſtand wie⸗ derhergeſtellt ſehen, der bis 1882 gegolten hat, die Suzeränität des innere Unabhängigkeit der Herrſchaft des jetzigen Khediven Abbas Hilmi Paſcha. Denn, wenn auch die Nationaliſten nicht immer mit ihm einverſtan⸗ Sultans beſchränkte den geweſen ſeien, ſo fühlten ſie ſich jetzt mit ihm durch die Gemeinſamkeit ihres Zieles und ihrer Intereſſen verbunden. Rumänien und Bulgarien. Berlin, 22. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Zürich wird berichtet: Italieniſche Blätter berichten, daß zwiſchen Rumänien und Bul⸗ garien unter Zuſti immung Italiens eine Eini⸗ gung erfolgt ſei. Tatſächlich zutreffend iſt, daß die Uebereinſtimmung zwiſchen den beiden Ländern immergrößer wird. Ru⸗ mänien hat nach dieſer Meldung verſichert, daß es neutral bleiben wird, auch wenn ſich zwiſchen Griechenland und Bulgarien ein Aueeee ereignen würde. Rumänien läßt ferner die Zufuhr Wene Waren ſach Bulgarien zu. Die Neutkalen. Die Beutſch gſehweizer. Die Stimmung in der welſchen Schweiz, deren Stimmungsbereich auch Freiburg »kanntlich ſehr deutſch⸗ 5 in jegt, iſt einen feindlich. Daß aber die echten Deutſchſchweizer auch in dieſe 5 Umgebung ihr Herz auf dem vechten Flect bewahren, beweiſt die Karte eines in der ganzen Schweiz hochangeſehenen Pro⸗ feſſors an der Univerſität Freiburg i. Ue. an katholiſchen Feldgeiſtlichen, in der es heißt: Ich beglückwünſche Sie von Herzen zu Ihrem Entſchluſſe, als Feldgeiſtlicher zu den kämpfenden Truppen zu gehen. Ich wollte, ich könnte auch gehen! Iſt es doch etwas Großes, wahrhaft Erhabenes, in dieſem ſo gerechten Kriege, wo Deutſchland un d Oeſterreich den Heldenkampf für Wahrheit kämpfen, den verwundeten und ſterbenden Kriegern die Tröſtungen der heiligen Religion zu bringen. Möge Gott Sie ſchützen und men! Ich gedenke Ihrer zäglich im Gebete. Der franzsſiſche Mriegs frei⸗ willige Dr. Weill. Man ſchreibt der„Köln. Ztg.“: Geſtern abend las ich in der Köln. Zeitung das Telegramm über den Kriegsfreiwillie den D Weill. Nun, ich, ein preußiſcher Soldat, der ſich von ſeinen Wunden ausheilt hier im Kolping⸗ haus, der als Berliner Dr. Weill ſehr nahe geſtanden hat, glaubt indes, über des ab⸗ trünnigen Reichstags sabgeordneten Hondlaug 95⸗ weiſe Urteilen zu dürfen. Nicht weil Dr. Weill ſein Mandat als äffiſche er ſozialdemokratiſcher Reie hstagsabgeor dneter pflichtgemäß erfüllen will, iſt er in die franzöſiſche Armee eingetreten, ſondern aus wohlberechnetem parla⸗ mentariſchem Ehrgeiz. Dr. Weill war der Vertreter der Humanité in Berlin, ein naher, man kann ſagen, ein intimer Freund des ermor⸗ deten Jaures. Kurz vor Ausbruch des Krieges weilte er in Paris, war Zeuge der Ermordung Jaurss und wurde kurz darauf infolge Nerven⸗ een in ein franzöſiſ hes Sanatorium ge⸗ bracht. Von dort aus erfolgte ſein Eintritt in dief ranzöſiſche Armee. Die politiſchen Freunde Weills, deren beſaß der elegante, kleine Elſäſſer eine ganze Menge, Weills Entſchluß. Voreinem Jahr eſchon machte Dr. Weill kein Hehl daraus, daß er franzöſi⸗ ſcher als deulſcher zialdemokrat ſei. Sein Umgang war war die Lebewelt, in der der Witz des fabelhaft korrekt angezr ogenen Elſäſſers Auſſehen erregte. Am ſozialdemt tiſchen Stammtiſch bei Juſty fehlte er. Dafür ſaß er im Cafs„Größenwahn“, ſpielte ſtunden⸗ lang Billard, und Schreiber dief Zeilen iſt oft 15 den ſrüheſte n Mon t t ihm nach Hauſe gepilgert. war längſt, Franzoſe zu werde kran n waren. er den Ge anken, Füh zu werden. — S b Mit Die deutſche Sostalden nok: 15 deren feinſten Köpfen er gehörte, hatte ihn fallen laſſen, als ſie Wind von 85 ehrgeizigen Plä⸗ nen bekam. Der 11 0 niege! 0 Ite Elegant paßte nicht i den bere To dentokrgtiſchen R hatte ſie e ſich der Saal d68 Reichstg n ihm zu. Sein Ehrgeiz verſtieß gegen das Programm. S0 05 man ihn langſam follen. Weill ſuchte fich ſe, und zur Erreichung ſeines Lebens; oles rer zu werden, trat 05 jetzt in die franzöſiſche Armee ein. Jauxrss Erbe wollte er vor Jahr und ſchon werden. Er machte daraus kein Hehl. Nun iſt er Voll⸗ blutfranzoſe geworden, der er längſt inner⸗ lich war, Nimmt m tan ihn micht gefangen irge einer der Schlach ten, zines Krieners alle Wa 11 3 E 5 ranz öſiſchen deut it man⸗ zum 99 10 Aagge eler Tlamentar i ſch en zialdemokrat ſchen A eer dnolen chen 10 Fingerzei Vorda Nutzen All⸗ ankreiks auszubenten Berlin, 22. Dez.(Von unf. Berl. Bur.) Zu der enheit des ſozialdemokratiſchen Dr. Weill teilt der„Vorm war. Abgeordneten Dr. houte mit, daß er eine Beſt ätig! ing der Mel⸗ imme ſind 590 5 üger, de das s Dach 56 e Weihnachtslichter ſind ganz banale Stall⸗ ternen, und der Wächter des Paradieſes hat wallache und wird dieſen ehrenvollen Dienſt vermutlich keineswegs beſonders poetiſch finden. All das liegt auf der Hand. „Doch ich möchte es nicht ausdrücklich ſeſtſtellen. Ich beſuche lieber den Herrn Feldwebel. Der Herr Feldwebel ſitzt als Erdmännlein in n Bau und 9 5 Groögk. Auf dem 9. e breunende Kerze in einer eeten Bierftaſche Jeh eine Vorſtellung, wie ſo ein Malepartus herge ſellt wird. Man hebt Höhle und Eingang aus nid deckt dann die Höhle nach unten mit Holz Auf die Deckung wird die ausgehobene Erde geſchüttet, und— fer tig iſt die Laube! Hinab zur Batterie! Immer quer durch die tefern. Endli ch lichtet es ſich br uns. Seit Je hoſſen. Auch en Nuchbarn i Auf der ganzen nie iſt Feuerpauſe befohlen. Aber es ſoll bald eder losgehen. Da, ſauber einerbel ſtehen Zentimetrigen, um ſie herum die Mann⸗ ſchaften, und daneben lagern, ſorglich in Korb⸗ en verpackt, die Verderben bringenden z eſengeſchoſſe. Man ſtellt ſich dieſe immer grau oder als dunkles, naturfarh denes Eiſen, So en ſie aber keineswegs aus. Sie ſind vielmehr lbunt angeſtrichen, damit die einzelnen Ge⸗ oßarten nicht miteinander verſpe chfelt werden ſie 15⸗zentimetrigen Granuaten vor uns be die 6 0 9155 blumen- f linierl. Dort liegen Unterſtände Mannſch 8 und Offtziere, in denen ſie während größerer Feuerpauſen Schutz finden gegen etwaige Unbill des Witkterung, in denen ſie ſerner des Nachts alarmbereit ſchlafen. Dort liegt ferner die Telephonzelle, von der aus der Batterie die Befehle für ihr Feuer übermit⸗ telt werben. ringn in der Batterie Das war ein⸗ maäl; heute ſioht der inonier ſein Ziel überhaupt nicht mehr, er hat ſeine Pflicht getan, wenn er das Geſchütz genau dem ihm übermittel⸗ ten Befehl gemäß eingeſtellt hat. Der Offizier, der in der terie lommaadiert, gibt lediglich die Befehle, die ihm der Unteroffizier, der den Fernſprecher bedient, aus der Unterwelt zuruft, und 10 deren Aufführung. Der Bat⸗ teriechef Feuer weit draußen in den e 5 gräben, in einem dort beſonders verſteck uten Unterſtand. Durch ein Scherenfernrohr hat er Ausblick auf die ſeind er verfolgt die Wirkung des ei verbeſfert und ändert die Stel⸗ dbt lung ſeines ſehl, wäblk er im eigen Er alſo iſt es, ſeiue e benn, chef Hengeng daß er beſſer ſeh 3 0 0 auf dieſer Hälſte unſe ihn und ſee Sgepißheld 1 Fern⸗ wer trauen, Sein Uund Nabe im feindlichen Feuer. 8 durch telephoniſchen Be⸗ eN rl hält ihn in dung mit dem Uch ſtändiger Verbin⸗ lshaber der Axktillerie, in unſerem Falle dem Herrn Maſor, der für das Zuſammenwirken ſeiner Waffen im Rahmen der Geſamtlage ſorgt. Den Platz, von dem aus das geſchieht, haben wir vor Enderthalb oder 5 Stunden, kennen gelernt. Er iſt unter nor⸗ dem Feuer des Gegners iſt dieſem räumlich einer ſeiner Kar 5 tungsſtand zu treſſen, einem unheilvollen öoment plötz ohne die telepkoniſche Anweiſung von„vorn“, ſo iſt dieſe. damit bis auf weiteres außer Gefecht geſetzt. Umſo ſorgfälti ger muß die Lage des Beobach⸗ kungsſtandes dem verborgen gehalten wer ſern des Mo gners wah Sy liegen die;? gleiehviel, öb leis g. Im offenen die ſich aus hnlich. eſergedie müſſen auch die Batterien ſelbſt nach M keit vor dem verſteckt itzen beim F ſchwer, ſt ſind der Natur ſie der ing der Batterie is wahrnehmbar⸗ en herraten Nachtgefechte der ſtärkern effekte megen Artille e ſehr leicht: Offiziers iſt das einer der Gründe, die bei dem Entſchluß dung der Agence Havas über den Eintritt Dr Weills in die franzöſiſche Armee noch immer nicht hat erhalten können. Jedenfalls aber würde ſich der Partei⸗ und der Fraktionsvor⸗ ſtand mit dieſer Angelegenheit noch beſchäfti⸗ gen.(Und dann hoffentlich etwas entſchie⸗ dener als mit dem Fall Liebknecht, der immer noch ſeiner Löſung harrt. Die Schriftl.) Kleine Kriegszeitung. Belden von der„Sanität“. Auf den galiziſchen Schlachtfeldern hat ſich 955 begeben. Einer von zahlloſen Fällen. doch nur die wenzoſten werden jetzt bekannt. Denn von denen, dies erleben ſind Viele ſchon nicht mehr, andere Gott wo, ivgendwo an einem anderen Platz in dieſem Krieg der ungeheuren Fronten. Und haben keine Zeit, Briefe zu ſchreiben. Aber der Haupt⸗ mann, der mir jetzt gegenüber ſitzt, weiß es, denn es 105 ſich in ſeiner Kompagnie abgeſpielt, als er trotz der ſchmerzenden Sehnenzerrung die Leute unentwegt anfeuerte, zuſammenhielt, bis ſie den Ruſſen wieder einen Schttzengraben entriſſen und ſie perjagten. Seit mehreren Tagen und Nächten war man ſchon auf beiden Seiten gegenüber eingegraben. Leutnant N. wurde es eines Abends zu bunt und er ging ſelbſt vor, das Gelände näher zu beſichtigen. Da flitzten auch ſchon trotz ſeiner Vorſicht zwei Kugeln auf ihn zu und er lag ſchwer verwundet im Graſe. Das geſchah ſo etwa hundert Schritte vom eigenen und ebenſo viele vom feindlichen Schützen⸗ graben entfernt. Genau 200 Schritte die ganze Diſtanz von einem zum anderen, der Leutnant in der Mitte. 55 Unſere Leute ſahens zitternd in ihrem Graben und konnten nicht helfen. Wie einer den Kopf hochſtreckte, ſauſte ſchon die Kugel herüber. Dem Leutnant muß aber doch geholfen werden. Sein Wimmern und Wehklagen klang herzzerreißend herüber und brachte die ganze Mannſchaft zur Ver⸗ zweiflung. An einen Sturm war vorläufig nicht zu denken, da der Feind in bedeutender Uebermacht drüben lag. Schon ſank der Abend herein und ioch immer feuerten die drüben blindwütend her⸗ über. Die Schmerzensrufe des hilfsbedürftigen marterten erſchütternd die Soldaten— auch die Ruſſen mußten ſie unbedingt hören. Aber eher verſchärften ſie noch ihr Feuer als ſie es menſchlicherweiſe zum Transport des Verwundeten einige Zeit eingeſtellt hätten. Die Lage geſtaltete ſich für den Aermſten, dem man ſo nah war und nicht helfen eene eer kritiſchor. 81 zlbei Sauitätsleute. Sie ſatten „ganze. Tag AUttlnkerbrochen ſchweren Dienſt ibt und gingen 5 doch noch die Reihen abb. Kaum batten ſie Leutnant gehört, über den das Feuer von z schützengräben her hin⸗ ing und der f Siuanden in ſeinen Schmerzen wand, ne ymen ſie ohne Zögern ihre Bahre, warfen ſich zur Erde und trugen ſie krie⸗ chend vorwärts. Links und rechts praſſelte das Feuer auf, ſchlug einmal ein Geſchoß in die ſtarke Leinwand der Bahre ein, ein anderes riß Splitter de ängsholzes auf— aber die Braven kamen . Stelle, von wo die jetzt leiſor, verwundeten Offiziers kamen. 25 ritle und der Vordermann er⸗ f Hand des Unglücklichen: Es war die öchſte eit geweſen: rund um den Leutnant war die Erde von ſeinem Bluk gerötet, er ſelbſt einer neuerlichen O hnmacht nahe. Schon zweimal vorher waren ihm die Sinne geſchwunden. Längft hatte er die Hoffnung aufgegeben, gerettet zu wer⸗ den. Er ſtammelte ebvor Ergriffenheit und Rührung zitlernd Dankesworte. So 11 es ging verbanden ihn die Retter und nun bam erſt das ſchwierigere Werk: die Wegſchaffung des Verletzten auf der Schritt Schritt mußte in gebückter Haltung zurückgegangen werden. Denn noch wollie das Pfeifen aus dem feindlichen Schützengraben fein Ende nehmen. Aber 155 Glück war den ld— das Rettungswerk gelang, der Hilfs⸗ büre 15 n5t i6e Opergtion an dem harrt er im ſeluer Geneſung entgegen. grenge nloſen Jammers, inmitten rnte ein rührendes Märchen furchtbarer Tod rmherziger Liebe, Ein wun⸗ vom zeitloſen Lie derſam wahres! ſtark ins 6 iht gegen Sicht gedeckt am A eingebaut, jenſeits deſſen un liegen. Dort iſt re Schützengräben ihr Beobachtungsſtand; ſie ſchießt über den Hügel hinweg. Ihr Ziel ſind feindliche Schützengräben, doch liegt ſeit eine Stunde keine Veranlaffung vor, zu dieſen hin⸗ ü„funken“, wie der ſchnell in Aufnahs neuie Ausbruch 1a 55 wir S Standpunkt 8 zum Feuern!“ kömmt urp der Be⸗ fehl aus der geheimn isvollen rdhöhle, und „Batterie fertig zum Feuern!“ wiederholt de Oberleutnant das Kommando. Als nächſter Be⸗ ſehl folgen einige geheimnisvolle Zahlen al⸗ Feueranweiſung für Geſchütz 1.„Geſchütz e heißt es dann; und die erſte Gr ſauſt über den Hügel 0 zel Ge ißig weniger!“ G ihm, nach ſeiner Anſt Ziel iſt gefunden. das 18 „Salve“ und nun hr ganze Batterie au einen Schlag los. Ein G gibt noch einen S 155 ein näheres Ziel ab.„FJeuerpauſe“ Und es wird wieder abgew Das Saunſen der bedeutet von d viel Granaten, 10 ee 05„weniger“ vielen daß ich wieder bei einem zum erſten Ma Man hat nich Man lieſt viel erſton Mal, ſchießen, und überhaupt ich im Felde dabei bin. Tage Gelegenheit dazu, 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 22 22. Dienstag, ven egeſtrot. 912 Mannheim. Iweiter volkstümlicher Abend im Nibelungenſaal. heim wird uns lichen Abend t n am Nibelungenſaal des Konzert, bei — rden: D tenamt M Vom Städ geſchrieben: 2 veranſtaltet die R Weihnachtsfeiertag gartens ein großes Soliſt gende Künſtler mitwirken we Fräulein Marion Matthäus v Stadttheater in Heilbronn, der Tenoriſt Herr Oskar GEiſen⸗ bherg vom Stadttheater in Poſen, das Streich⸗ guartett der hier rühmlichſt bekannten Brüder Poſt, Herr Rudolf Touſſaint, M. Harfe, Herr Albert ſ J, Frankfurt, Klav und Harmonium, Herr Ggel, Orgel. r⸗ dem wird Herr Hans If Freiherr von zogen vom Großh. Hoftheater in Darmſtadt, ein Sohn des bekannten Dichters, eine Anzahl vater⸗ ländiſcher Gedichte vortragen. * Ueber die Weihnachtsſtim⸗ mung bei unſeren Truppen an der Weſtfront geht uns folgende Schilderung zu: Nach iſtündigem ſcharfen Ritt ruhe ich mich jetzt aus. War das ein Jubel bis an die franzö⸗ ſiſchen Schützengräben, über unſere Braven im Oſten. Alle Glocken läuteten den Sieg und die franzöſiſchen Kirchenglocken mußten den eigenen Landeskindern die deutſche Waffentat künden. Punkt 12 Uhr begannen alle Glocken der noch ſtehenden Kirchtürme bis auf 500 Meter an die feindlichen Reihen ihr ehernes Wort in die Berge zu rufen.„Viktoria!“ hallt es durch das ganze Land, dem Feinde in den Ohren gellend. Nun wird ihnen die Nachäffung unſeres Sturm⸗ und Freuderufes„()urra“ wohl vergehen, wie es tatſächlich auf die verlogene Mitteilung General Joffres an die franzöſiſchen Truppen in den Vo⸗ geſen geſchah, daß die Ruſſen vor Metz ſtünden. Siegesfreude ſchwellt all unſere Her⸗ zen und wird auch uns an der Weſtfront zum Sieg führen über die„Alliierten“. Wehe, dem armen, dent ſchönen Frankreich.„Gott ſtrafe England“, wird das Ende des grauſigen Liedes werden. Dem armen Frankreich wird nichts übrig bleiben als der Racheſchwur gegen den Verführer. Waffenſtillſtand! Weihnachtsfriede! Wer denkt an ſolche Sentimentalitäten, wo noch ſo unendlich viel Arbeit iſt. Wir feiern Weih⸗ nachten hier, die Unſeren daheim geben ja ſo un⸗ endlich viel, daß man zu Tränen gerührt iſt, ob all der Liebe. Man gewöhnt ſich ſo an das rauhe Kriegshandwerk, daß man gar nichts anderes mehr empfindet, als daß man, wie im Berufe ſeine Pflicht zu tun hat. Die überreichen Spenden haben uns unſere Lieben ſo nahe gebracht, daß man die Treunung nicht anders mehr empfindet, als wenn eine geſchäftliche Reiſe uns vom Hei⸗ matlichen Tannenbaum fern hielte. Der ganze Sinn iſt nur auf das eine Große gerichtet auf den endgültigen Sieg. Hindenburg— deſſen Bild bereits meine Bauernſtube ziert(letzte Jugendnummer) Hötle der Nation keine größere Weihnachtsfreude be⸗ reiten können. Verflogen ſind alle wehmütigen Anflüge. Hindenburgs Sieg iſt die Weihnachts⸗ freude in den weſtlichen Schützengräben Weg iſt aller Kleinmut, ſo er ſich irgendwo zeigte. Jetzt wiſſen wir, bald gehts auch bei uns wieder „Vorwärts!“ Aus Stadt und Cand. Mannheim, den 22. Dezember 1914. Erſten Roſen⸗ em praniſtin Im fol⸗ A N Wo Wol⸗ %%%% Mit dem 9 ꝗ999 9„„„ 8 Eſſernen Kreuz ausgezeichnet eeeeeesseese ο eeeedeeeeeeeee Der Studierende der Handelshochſchule Mann⸗ heim Hermann Moſer aus Gutach, Leutnant der Reſerve, 3. Zt. verwundet im Lazarett in Freiburg i. Br. eeeeeeeee eeeee 57%„%%„ eeeeee Albers(vom Reformhaus hervorragende Tpaferkeit Carl Auguſt für Patrouille. Albers u. C und erfolgr p. Altlußheim, 21. Dez. Der frühere Fremdenlegionär Joh. Ballreich von hier, dem es gelang, aus der Legion zu entfliehen, wurde wegen rvorragender Tapferkeit zum Unter ier befördert und mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet. Er hatte mit ſeinem Zug eine feindliche Stellung genommen und dabei 60 Gefangene gemacht und 1 Maſchinengewehre er⸗ beutet. * Ausgezeichnet mit der ſilbernen Medaille am gelbroten Bande der militäriſchen Karl⸗ Friedrichmedaille wurde Vizewachtmeiſter Ber⸗ told Rhonheimer, Sohn des Sackfabrikanten Max Rhonheimer aus Mannheim. * Städtiſcher Kartoffelverkauf. Das Induf iteres fortgeſet) n den Feiertage g, 24. Dezember aus Bekanntmachung wir gs und Freita e, M da, linker Flügel, s in der 9 ckarſchule, —1 und vo beträgt 42 Pfg. f in Mengen von 25, r 10 P 50 und 75 s wird jedoch nur Pfund abgegeben. * Die Stüdtiſche Rechtsauskunftsſtelle im Rat⸗ haus, Zimmer 47, bleibt in der Weihnachts⸗ und Neujahrswoche geſchloſſen. Die letzte Spr ttwoch, den? 5 ehalten. Die* nüßigen Sprechſtunden, Montags, Mitt⸗ wochs und Freitags von—6 Uhr ſtattfinden, wer⸗ den am 4. Januar 1915 wieder aufgenommen. * Vaterländiſcher Weihnachtsabend. Der von dem GEvangel. Jugendverein und Mäd⸗ chen bund in Mannheim⸗Neckarau am Soun⸗ tag Abend im großen Saale des„Badiſchen Hofes“ zum Beſten der Kriegsh e veranſtal⸗ tete vaterländiſche Weihnachtsabend batte ſich eines außerordentlich zahlreichen Beſuches zu erfreuen und nahm einen erhebenden Verlauf. Stadt⸗ pfarrer Lamb richtete herzliche Begrüßungsworte an die Verſammelten. Er gab den Gefühlen Aus⸗ druck, die uns im Blick auf die vergangene, an ge⸗ waltigen Erfolgen reiche Woche bewegen und wies darauf hin, daß unſere deutſchen Truppen nach einer Pauſe von 44 Jahren wieder Weihnachten im Feindesland feiern werden. Tauſenden von Vätern, Brüdern und Söhnen ſei es dieſes Mal nicht be⸗ ſchieden, das ſchönſte Feſt bei den Ihrigen zu ſeiern. Aber dieſes Weihnachtsfeſt unter den Waf⸗ fen ſei ja nurx eines von den ſchweren Opfern, die unſer Volk für die große Sache des Vaterlandes bringe.— Gchte Weihnachtsſtimmung und zugleich vaterländiſche Begeiſterung weckten die beiden Stücke, die im Mittelpunkt des Abends ſtanden: „Weihnachtsleid u n d Weihnachts⸗ freud“, das von Mitgliedern des Evangel. Mäd⸗ chenbundes in vortrefflicher Weiſe geſpielt wurde, und„Durch Nacht zum Licht“, das der Ev. Jugendverein in packender Weif r wirkungsvoll kaliſchen Darbietungen umrahmt, welch letztere von Frau Lehrer Buſch in ſehr dankenswerter Weiſe gelettet wurden. Die in dem erſten Stück ein⸗ gelegten mehrſtimmigen Mädchenchöre wurden un⸗ ter der bewährten Leitung des Herrn Hauptlehrers Keller ſehr ſchön geſungen. Mit dem Liede „Deutſchland, Deutſchland über alles“ ſchloß der ſchöne Abend, der gewiß allen Teilnehmern in an⸗ genehmer EGrinnerung bleiben wird. *Jugendtheater Bernhardushof. Als letzte Weih⸗ nachtsvorſtellung gelangt am Mittwoch, den 283. Dezember, nachmittags 3½ Uhr das Märchen„Sneewittchen und die ſieben Zwerge“ zur Aufführung. Die Titelrolle ſpielt Frau Sölch, welche auch die Tänze einſtudiert hat. Denbbeſuch der Vorſtellung empfehlen wir beſtens. Alles weitere beſagt das Inſerat in heutiger Num⸗ mer. * Der Verein„Volksjugend“ veranſtaltete in ſeinem Vereinslokal P 5, 10 am vergangenen Samstag ſeine diesfährige Weihnachtsfeier. Ob⸗ wohl eine große Anzahl der älteren Mitglieder 2——— als Freiwillige im Felde für Deutſchlands Ruhm und Ehre kämpft, ſo war die Beteiligung doch eine ſehr zahlreiche. Programm war der ernſten Zeit gut angepaßt. Eingeleitet wurde die Feier durch einen vom Leiter des Vereins verſaßten Prolog, der von einem Mitglied aus⸗ drucksvoll vorgetragen wurde. In der darauf⸗ folgenden Feſtrede wurde vor allem derjenigen Mitglieder gedacht, die draußen im Felde ſtehen gut. Von den Hotels ſind Hebelhof und Felß⸗ bergerhof den ganzen Winter geöffnet. Letzte Meldungen. Der Weill Skandal. und an die Pflichlenberinnert, welche die daheim Bleibenden zu übernehmen haben. Sodann ſanglichen und muſikaliſchen Vorträgen. Keine Darbietung des Programms kann als die beſte hervorgehoben werden, da ſie wohl alle gleich gaut waren und auch den wohlverdienten reichen Beifall fanden. Beſonders ſtimmungsvoll war es, als bei dem prachtvollen Lichterbaum ge⸗ meinſam das ſchöne Weihnachtslied„Stille Nacht, heilige Nacht“ geſungen wurde. Am Schſuß fand die übliche Verloſung von Geſchenken ſtatt. Es ſei hier bemerkt, daß der Eintritt in den Verein„Volksiugend“ jungen Leuten aller Be⸗ ruf nde im Alter von 14—18 Jahren beſtens empfohlen werden kann. Im Januar beginnen wieder die regelmäßigen Vorträge, da die Hebung im Sprechen vor einer größeren Anzahl don Perſopen für jeden Lebensberuf von Wert iſt und außerdem den Zuhörenden manche Anre⸗ gung geben. B. * Richtigſtellung. In dem in Nr. 605 ver⸗ öffentlichten Verzeichnis derſenigen Militäran⸗ gehörigen die vom Großherzog von Baden mit der ſilbernen Verdienſtmedaille am Bande der militäriſchen Karl Friedrich⸗Verdienſtmedaille aus hnet worden ſind, wird auch der Ge⸗ freite Solikoſer aufgeführt. iſt unrichtig. Der Ausgezeichnete iſt der kofer von hier. * Richtigſtelln U nteroffizier 30 bi⸗ Vergebung Name Karl& unrichtig iſt. Es muß vielmehr heißen: Karl Heide vich. *Zur Vorſicht beim Einkauf von Liebesgaben iſt in letzter Zeit in der Preſſe verſchiedentlich gekwarnt worden. Inſonderheit hat man auch auf Kaffee⸗Tabletten aus gemahlenem Bohnen⸗ kaffee und ſolche mit Zuſätzen hingewieſen, die keine Liebesgaben für die im Felde ſtehenden Truppen ſeien. Auch würde der Preis meiſtens in einem Mißverhältnis zu dem tatſächlichen Werte ſtehen. Wir möchten zu dieſen Warnun⸗ gen nun doch ſagen, daß nach anderen uns ge⸗ wordenen Zuſchriften auch anerkannt gute, reine und in der Handhabung äußerſt praktiſche Kaffee⸗Würfel und Tabletten im Handel ſind, wie z. B. ſoſche, die nur aus den löslichen und verwendbaxen Stoffen der Kaffeebohne herge⸗ ſtellt ſind und ſich in kaltem und heißem Waſſer ohne jeglichen Satz ſofort auflöſen. Man darf alſo auch in dieſer Hinſicht nicht das Kind mit 9 1 dem Bade ausſchütten. Erſtklaſſige Geſchäfte fühlen ſich wohl auch verantwortlich für das, was ſie ihrer Kundſchaft anpreiſen. * Mutmaßliches Wetter. Das neue Tiefdruck⸗ gebiet breitet ſich langſam in öſtlicher und ſüd⸗ licher Richtung über Mitteleuropa aus. Unter dem Einfluß verüberziehender Randwirbel iſt am Mittwoch und Donnerstag in Süddeutſch⸗ land zunächſt noch vielfach trübes mit verein⸗ zelten Niederſchlägen verbundenes, dann wieder aufklärendes und kühleres Wetter zu erwarten. N. Heidelberg, 21. Dez. Die Genoſſen⸗ ſchaft der Zigarrenfabrikanten hier hat be⸗ ſchloſſen jedem Verwundeten in den hieſigen Lazaretten 20 Zigarren zu Weihnachten zu⸗ kommen zu laſſen.— Der Reichstagsabgeordnete Dr. Böttger Berlin hat auf die Preſſe⸗ nachricht der Heidelberger Beſtrebungen zur Er⸗ werbsfürſorge für Kriegsbeſchä⸗ digte ſich für eine Konferenz angekündigt' b. Heidelberg, 21. Dezbr. Petroleumhöchſt⸗ preiſe hat das hieſige Bezirksamt feſtgeſetzt und zwar für den Stadtbezirk pro Liter auf 23 Pfg., für die umliegenden Ortſchaften auf 25 Pfg. Damit iſt aber der Petroleummmangel noch nicht beſeitigt. * Feldberg⸗Hebelhof(Schwarzwald). Schnee⸗ höhe 50 Zentimeter. 3 Grad Kälte. Skibahn — Aus dem Großherzogtum. wechſelten in bunter Reihe Rezitationen mit ge⸗ WITB. Paris, 22. Dez.(Nichtamtlich) Der„Figaro“ veröffentlicht einen Brief des ehe⸗ maligen Reichstagsabgeordneten für Metz, Dr. Weill, an ſeine Freunde, worin er ſeinen am 5. Auguſt erfolgten Eintritt in die franzöſiſche Armee beſtätigt und gleich⸗ zeitig zu rechtfertigen ſucht. Er ſei überzeugt, ſeine Pflicht als ſozialdemokratiſcher elſaß⸗lothringiſcher Reichstagsabgeordneter getan zu haben. Der offene Brief Weills iſt von einem großen Teil der Pariſer Preſſe über⸗ nonimen worden. * m. Kölln, 22. Dez. Der Kriegsberichterſtatter der„Köln. Ztig.“ meldet unterm geſtrigen Tage aus Brügge: Heute mittag war ich in einem Ort der belgiſchen Seeküſte Zeuge der glücklichen Rückkehr des Marinefliegers Oberleutnant von Prondzynski, der vormittags.30 Uhr nach Dover aufgeſtiegen war. Er hatte Dover er⸗ reicht und dort mehrere Bomben abgeworfen, deren eine den Hafenbahnhof getroffen haben dürfte. Er beobachtete zwiſchen Dover und Cg⸗ lais zwei Reihen Torpedobootszerſtörer von der engliſchen zur franzöſiſchen Küſte aufgeſtellt, augenſcheinlich zur Sicherung des Verkehrs, Ferner im Hafen von Dover mehrere Schiffe, darunter eines der Majeſtic⸗Klaſſe, ebenſo Schiffe unweit Dünkirchen. In dem Downs, dem längs der engliſchen Küſte führenden Schiffahrtsweg, ſah er einen regen Handelsverkehr. Klares Wetter herrſchte dort, während wit Dunſt und Regen hatten. Mit dem Winde flog er in einer Stunde von Dover zu unſeren Stel⸗ lungen zurück. Lebhaft wurde der kühne Flieger für dieſen erſten Streifzug eines deutſchen Waſſerflugzeuges bis zur engliſchen Küſte be⸗ glückwünſcht. WITB. Berlin, 21. Dez.(Nichtamtlich Heute abend 11,51 Uhr tritt die Expe⸗ dition des Roten Kreuzes beſtehend aus fünf Aerzten, ſechs Schweſtern und ſechs freiwilligen Krankenpflegern, die Ausreiſe nach Konſtantinopel an. Aerztlicher Leiter iſt Chirurg Colley⸗Inſterburg. Als weitere Chirurgen begleiten ihn Stutzin⸗Berlin und Lindenberg⸗Roſtock für interne Krankheiten Die bakteriologiſchen Aufgaben fallen dem Aſſiſtenz⸗ arzt an der mediziniſchen Klinik der Univerſitt Kiel, Dr. Neukirch, zu. Mit ihm gemeinſchaft⸗ lich arbeitet Dr. Zlociſti⸗Berlin, der in der Tür⸗ auf dem Gebiete der dort vorkommenden Tropen⸗ krankheiten eine vielſeitige Erfahrung beſitzt. Die Kreuz in Coburg, die Sanitätsmannſchaften dem Verbande Berlin der Genoſſenſchaft freiwilliger Krankenpfleger im Kriege vom Roten Kreuz an. Vorſitzender iſt Oberverwaltungsgerichtsrat Boethke, als militäriſcher Leiter iſt der Major im Stellvertretenden Großen Generalſtab, Frei⸗ herr von Nimptſch, behördlicherſeits komman⸗ diert. Die Abreiſe findet vom Bahnhofe Fried⸗ richſtraße ſtatt. Das Reiſeziel iſt zunächſt Kon⸗ ſtantinopel. Dort wird über die Art und den Ort der Verwendung die endgültige Beſtimmung getroffen werden. WITB. London, 21. Dez.(Nichtamtlich 150 aus Togo kommende deutſche Kriegs⸗ gefangene wurden heute in Liverpool gelandet. Briefkaſten. Abönnent A. W. Wir können Ihnen auch beinen näheren Termin angeben. Erkundigen Sie ſich doch mal beim Bezirkskommando hier, dort wird Ihnen bielleicht geholfen werden. zunheimlichen“ Sauſen der kann nicht behaupten, daß ich das Geräuſch un⸗ heimlich gefunden hätte. Vielleicht iſt das Ge⸗ fühl ſtärker auf der Seite, die beſchoſſen wird als dort, wo das Geſchoß verſandt wird. Für hrich, von meinem Platz hinter der Batterie aus Hat das Geräuſch beim Schuß unſerer Haubitzen 2 75 Tempi. Zuerſt kommt der Schlag beim Abfeuern. Das Geſchütz ſchwankt einen Augen⸗ blick, wie ein Trunkener, ſteht aber dann wieder wie vorher. Es folgt ein pfeifendes Sauſen. Dann ein Ton, wie wenn ein gewaltiges Blech geſchüttelt wird, ähnlich einem ſchnellen„Schatt⸗ ſchattſchatt“ Das vierte Tempo ſetzt wie beim Salamanderreiben mit einer kleinen Pauſe ein. Sie währt hier wie dort nur wenig mehr als eine Sekunde, aber dieſe Sekunde wirkt hier wie eins kleine Ekwigkeit. Dann folgt drüben ein dumpfes Dröhnen: der Aufſchlag und das Platzen des Geſchoſſes. Und wieder wie beim Salamanderreiben iſts bei der Salve. Das eine Geſchütz hat nachgeklappt: der Aufſchlag erſolgt einen halben Moment ſpäter als bei den anderen. „Drüben rührt ſich nichts. Ziel und Erfolg der Schüſſe bleiben uns verborgen. Zu den Schützengräben. Am Spätnachmittag ſchleichen Leutnant K. vom Stabe der Diviſion, unſer freundlicher orts⸗ kundiger Geleitsmann, zwei der Herren unſerer Gruppe und meine Wenigkeit uns noch hinüber zu den Schützengräben. Das bedeutet eine halbe Stunde Wegs über Sturzäcker und Feldwege in Sicht und im Feuerbereich der feindlichen Schützen. Doch wir verteilen uns und das Wel⸗ ter iſt düſig, das Riſiko alſo nicht übertrieben groß. Wir bleiben denn auch unbehelligt. Ich Granaten. Ich ziehe mir ernſte Rügen unſeres Führers zu, a ich ihm dann in dem glibbrigen, glitſchigen Gang nicht gebückt genug gehe. Doch der Teufel ja! Hier heißt es erſt gehen lernen! Auch auf⸗ recht kommt man bei dem ſeuchten Boden kaum vorwärts. Dabei ſteht der Graben ziemlich ganz zu unſerer Verfügung. Die Mannſchaften ſind in ihren Unterſtänden untergekrochen oder wei⸗ ter vorn; nur etwa alle hundert Meter begegnen wir einem Poſten, der in einem an der Rück wand des Grabens ausgehobenen Loch ſitzt. Bei der Totenſtille ringsum genügt es, wenn er von Zeit zu Zeit vorſichtig über ſeinen Wall Aus guck hält; das Feld draußen iſt leicht einge⸗ ſchneit, ſodaß jede Bewegung dort ohne Schſie⸗ rigkeit zu erkennen wäre, der Feind immerhin noch ein paar hundert Meter entſernt, kann er ſich im allgemeinen ruhig auf ſein E verlaſſen. Arme Kerls, die hier wochenlang hauſen müſſen! In einem der Gräben, durch die wir ſo hindurchkraxeln, iſt der obachtungs⸗ ſtand einer Feldbatterie, die rückwärts aufgebaut iſt, untergebracht. Wir beſuchen den Einſiedler, der mit ſeinem Telephoniſten dort auf Wache iſt. Das Scherenfernrohr lugt durch eine Art Schießſcharte nach dem Gegner aus; wir dürfen einen Blick hindurchtun und können feſtſtellen, daß, ſoweit es ſich beobachten läßt, in den feind⸗ tichen Schützengräben und dabinter in der Tat „nichts los“ iſt. Selbſtverſtändlich iſt der Poſten verloren, wenn ein feindiiches Geſchoß dieſen Punkt des den Graben ſchützenden Erdwalls trifft. Denn hier iſt alles Kuliſſe. Vor noch gar nicht langer Zeit war es einmal um ein Haar ſo weit, als eine ſeinbliche Granate wenige Meter ſeitab einfiel. Nun, wie Gott will! Guggenbühler ſches Pädago⸗ gium für muſik in Mannheim ſeitn Kun anſtal ſreuen 85 In helm Ber ten Verlauf. Prolog appellierte Wil di Darauf ver⸗ wig Guth 2—0 „le tlichten Lill Impre 1 „Regiments. war Haydn'« wir lange in Mannh Kam auch mancher Einſatz im zagt, ſo war doch der Geſamt⸗ uſtiger. Das Zuſammenſpiel erpartie mit Violinen, Cello mucker Matroſenuniform erſchienenen Veriretern der 9 Kinderinſtrumente war eine ge⸗ ſchloſſene. Hauptintereſſe konzentrierte ſich jedoch auf chlußnummer,„Bübchens Weihnachtstraum“, melodramatiſches Krippenſpiel von Guſtav Falke, Muſik von E. Humperdinck. Dieſes melodramatiſche Krippenſpiel ragt durch ſeine edle Diktion und eine olkstümliche, dabei edle muſikaliſche Sprache unter Schöpfun Sehr glücklich ſind „Vom Himmel hoch!, eingeflochten. Der Schlußchor„O du fröhliche“ wurde, der Stimmung ie“, die nicht 3 Erſten T eindruck e und den in ſch Dankgebet“ erſetzt. Sämtliche Beteiligten waren mit anerkennenswertem Gifer bei der Sache, und ſowohl die Durchführung der Geſänge und verbin denden Deklamation als die Darſtellung der ſech lebenden Bilder fanden lebhafte Zuſtimmung. Hert Guggenbühler, dem neben der Einſtudierung der Enſembles auch die Begleitung der Sängerin, ſowie die Leitung der„Kinderſymphonie oblag, ſah ſeine Bemühungen von beſtem Erfolge gekrönt, Der gute Beſuch läßt einen hübſchen Reinertrag zugunſten der Kriegsfürſorge erhoffen. ck⸗ Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Thoaternachricht. Am Mittwoch bleibt das Theater wegen der Vor⸗ bereitung zur Erſtaufführung der Neueinſtudierung von„Undine“ geſchloſſen. Auch am Donnerstag, Hoilig⸗Abend, findet keine Vorſtellung ſtatt. In der Neueinſtudierung bon Ibſens„Nora am 1. Weihnachtsfeiertag im Neuen Theater iſt die Be⸗ ſetzung der Hauptrollen folgende: Torwald Helmer: Hans Godeck, Nora: Loxre Buſch, Frau Linde: Thila Hummel, Krogſtad: Fritz Alberti, Anne⸗Marie: Julie Sanden, Helene: Aenne Leoni. Spielleitung Richard Weicherk, „Als ich noch im Flügelkleide“, ein fröhliches Spiel von Albert Kehm und Martin Frehſee wurde von mehr als 170 Städten zur Aufführung erwor⸗ ben. In den Hauptrollen ſind bei der Erſtauf⸗ führung am 2. Weihnachtsfeiertag im Neuen Theater beſchäftigt die Damen: Toni Wittels, Mar⸗ garete Köckeritz, Roſe Lichtenſtein, Lore Buſch, He⸗ lene Leydenius, Lucie Lorma, Aenne Leonie, Eliſe de Lank und die Herren: Fritz Alberti, Meinhart Maur, Max Bing, Alex. Köckert, Walter Tautz, der Zeit entſprechend, durch das„Altniederländiſche Georg Köhler, Karl Neumann⸗Hoditz. Spiellei⸗ tung: Richard Weichert. klei, Arabien und Perſien vielfach gereiſt iſt und Schweſtern gehören dem Mutterhaus vom Roten — — F 8 F f + 8 8 — E — + 2 a Oberhausen erhöht. tu rechmen. aus der deutschen Eisenindustrie Von unserem Düsseldorfer Mitarbeiter.) .— Mitte Dezember ist das Geschäft noch ruhi- ger geworden. Der Eingang neuer Bestellungen ist gering, weil mau wegen der bevorstehenden Feierlage und der Inventuren nun den direkt not- wendigen Bedarf abschließt. Die Preise sind weiter gut behauptet, teihweise sogar noch etwas höher als im Vormonat. Das ist besonders bei Nlren und Bandeisen der Fall, wogegen die übri- gen-Produlcte im algemeinen eine nennenswerte Aenderung nicht aufweisen. Eine Bessenung ist vorkufig kaum zu erwarten. Ueber die Marletlage der einzeinen Industrie- weige ist zu berichten, daß der Roheisenab- satz über die Hälfte der Beteiligung ausmacht und man auch für die nächste Zeit mit diesem Ab- Satz rechnet. Der Abruf im Dezember wird keinen besonderen Unterschied aufweisen, zumal ab 1. Jemtar für Hämatit höhere Preise in Kraft treten und viele Gießereien daher danach trachten, zu den hetutigen niedrigeren Preisen noch möôglichist goße Mengen hereinzunehmen. iIm deutschen Stahlwerksverband ist eie nennenswerte Aenderung nicht zu verzeichmen. Man Spricht da- von, daß in der Mitte fanttar stattfindenden Mit⸗ gliederversammung auch die Frage den Verbands- bildung für.Produte wieder angeschnitten wer⸗ den soll. Wir sind der Meimung, daß derartige Verhandhmgen während der Kriegszeit kaum Aus- sicht auf Frfolg haben, es kann sich demgemaß auch nur um unverbindliche Vorbesprechungen bancehl, die auf Antrag des Geheimrats Kirdorf von der Gelsenktirchener Bergwerksgesellschaft in Fluß gebracht worden Smd. Auf dem Sta b- eisenmarkte hat sich der Preis auf etwa 105 Mark gehalten. Die alten Abschlüsse zu ermäßig- ten Preisen sind meistens abgelaufen und bei den neuen Bestellungen halten die Werke mehr auf Preise. Aehnlich steit es auch mit dem Blech- markte. In Grobblechen dürfte der Auftrags- eingang etwas besser Sein, Weil die Herstellungs- fähigkeit der Werke zugenommen hat. In Fein⸗ blechen ist noch iemlich zu tun. Den Durch⸗ Schnfttspreis dürtte etwa 127 M. ftir keinblecke ausmachen. Die Bandeisenvereinigung hat ihren Grundpreis von 180 auf 135 M. pro Tonne Für Schweißeisen beträgt der Grundpreis fün gewöhnliches Handlels- Eeisen 143., jedoch wird für Qualitätsllandelselsen sogar 148 M. gefordert und bezahlt. Auf dem Drahtmarkte ist die Beschäftigung weiter un⸗ befriedigend; der Bedarf den Hleeresverwaltung ist zum großen Teil gedeckt und die Nachtragsbe- stellungen beweger! sich in engeren Grenzen. Rohwalzdraht steht auf unverändert 108—110 M. und Drahtstifte kosten etwa 13.25—13.50 M. pro Doppelzentner. Auf dem Röhrenmarkte haben die billigeren Offerten aufgehört und die Werke halten entsprechend den gestiegenen Her⸗ Stellungskosten auf feste Preise, die um durch- schmittlich 3 v. H. brutto höher sind als im Vor- monat. Der Metallmarkt ist weiter ſest. Biei ist ebenso Wie Kupfer erheblich höher notiert worden und auch Zinkbleche haben eine Erhöhung erfahren. Infolge der allgemein gestiegenen Her- Stellungskosten haben sich auch die Temper- gießereien zu einer Preiserhöhung um 5 M. pro Doppelzentner entschlossen und nach unseren Informationen ist im Einlclang mit den erhöhten Noheisenpreisen demnächst auch mit einer Preis- Sleigerung durch die deutschen Eisengießereien In Sehrauben und Nieten ist beine nennenswerte Aeuderung zu verzeichnen. Die Beschaftigung läßt vielfach sehr zu wünschen übrig. im deutschen Kleiueisengewerbe ist mir für Kriegsmaterial genügend Beschäftigung vorhanden. Dagegen herrscht in den anderen Nleineisenerzeugnissen starker Mangel an Be⸗ Schäftigung, sodaß die Werke viellach still liegen oder nur wenige Schichten in der Woche arbeiten lassen. Das diesjährige Weihnachtsge⸗ schäft wird durchweg als äußerst schlecht be⸗ Zeichnet. Die Fabriken haben vielfach auf Lager arbeiten lassen und da der Absatz sehr zu wün⸗ Sellen ührig läßt, sind die Läger noch unverhältnis⸗ mäßig stark angefüllt, sodaß weitere Betriebsein- Sehränkungen viellach erforderlich sind. Manche Fahriken, die früher nie Heeresmaterlal herstellten, haben dessen Fabrikation aufgenommen, um durch Militäraufträge wenigstens ihren Arbeiter⸗ Stanmm halten zu können. Seldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Die Verschiebung der Uitimoliquidation Iim Fraänkfurt a. M. Frankfurt a.., 21. Dezember. Der BGT- senvorstand hat in Aulehnung au die Ber- Uner Beschlüsse und unter Zustimmung der Handelskammer beschlossen: Die Fälligkeit Aller auf Ultimo Dezember d. J. geschlossenen Oder kufenden Geschäfte sowie der Zalltag aller Ultimogelder wird auf Ultimo Januar 1015 kestgesetzt. In allen Fällen, in denen die Fälligkeit der Geschätte von Uitimo Dezember 191 auf Utti- mo Januar 1015 festgesetzt ist, beträgt der Zinsfuß für den Monat Januar 5% und sind diese Zinsen Ultimo Januar 1915 zu bezahlen. Bei Lombard- darlehen ist der Geldnehmer berechtigt, bis zum 23. Dezember d. J. zu erklären, daß er das Dar- lehen Uſtimo Dezember d. J. zurückbehalten will. Ebenso hat der Käufer das Rechit, bis 23. Dezember 2zu erklären, daßg er die gekauften Wertpapiere ganz Oder teilweise in den Mindestheträgen des Ulfimo- handels am Ultimo Dezember d. J. abnehmen will. Der Verkäuier hat sich hierauf bis zum 28. Dezem-⸗ ber d. J. zu erkläxen; wird diese Erklärung nicht innerhalb dieser Frist abgegeben, oder lehint er die Lielerung ab, so sind für diese Engagements für den Monat Januar 1915 4% v. H. Einsen am Ultimo Jauuar 1915 zu zahlen. Die Erklärung Hür ddie auf Ultimo Dezember d. J. abgeschlossenen Prämiem und Stellagegeschäfte findet entweder mindlich in den Börsenräumen oder schriftlich am 28. Dezember d. J. statt. Die Erfüllung der sich aus der Erklärung ergebenden ſesten Eugagements per Ultimo Dezember wird auf Ultimo Januar 1915 ſesigesetzt. Die Zahlung der durch die Prämiener- klärung am 28. Dezember verfallenen Prämien fin- det am 31. Dezember d. J. statt. Amsterdamer Eflektenbörse. Amsterdam, 21. Dez.(W..) Devisen- mark t. Scheck auf Berlin 54.0054.50(53.85.— 54.35), Scheck auf London 11.93—12.03(unv.), Scheck auf Paris 47.50—48.00(unv.), Scheck aut Wien 42.40—42.90(—.—). NMandel ume inGustrie. Wbeinlsch-wesktälisches Kohlensyudikat Essen a. d. Ruhr. WITB. Essen-Ruhr, 21. Dez.(Nichtamtlich). Das Nheinisch-westfälische Kohlensyndikat ver- sendet folgendes Rundschreiben an die Mitglieder: Wir benachrichtigen Sie, daß alle in Betracht kom- menden Zechen den Verpflichtungsschein vollzogen haben, ausgenommen die Gewerkschaft Viktoria bei Kupferdreh, welche nicht zu veranlassen war, die Verpflichtung einzugehen. Der Verpflichtungs- schein der Gewerkschaft Langenbrahm enthalt den Zusatz: Alle vorstehenden Verpflichtungen gelten nicht für unsere sogenanuten Dauerverträge und deren Verlängerung. Die Gewerkschaft erklärte sich außerstande, diesen Zusatz fallen zu lassen, da sie einige Dauerverträge, mit denen sie schon in den jetzigen Syndikatsvertrag eingetreten sei, vor einiger Zeit erneuert habe. Ferner uaben einige der Zechen, mit denen wir ein Verkaufs- abkomimen getroffen haben, bei der Einsendung des Verpflichtungsscheines darauf verwiesen, daß schon bei dem Abschluß des Verkaufsabkommens Verträge bestanden hätten, welche über den 31. Dezember 1915 hinausgehen und uns seinerzeit ge- meldet wurden. Bei der Gewerkschaft„Trier“ werden infolge der Optionen, die den Abnehmern eingerkumt worden sind, sich noch weitere Ver- pflichtungen über den 31. Dezember 1915 hinaus neu ergeben, die unverbindlich auf bis zu 100 000 Tonnen jährlich geschätzt werden, und von der Bergwerksgesellschaft Hermann sind— zum Teil ebenfalls aufgrund von Optionsrechten der Ab⸗ nehmer— von den uns angemeldeten Verträgen einige über den 31. Dezember 1915 hinaus ver- lüängert worden, Wobel es sich um eine Gesamt- menge von 50 00060 000 Tonnen jährlich han⸗ delt. Auf Veranlassuug des Geheimrats Dr. Kir⸗ dork bitten wir Sie hiernach, uns bis zum 30. De⸗ zember 1914 mitzuteilen, ob Sie sich auch bei dieser Sachlage an die von Ihnen ausgesprochenen Verpflichtungen gebunden halten. Mheinisch-westfülfscher Zementwverband. r. In der Samstag abgehaltenen Mitglieder- versammlung des Rheinisch-Wäestiälischen Zement. verbandes wurde beschlossen, den Zementpreis küir Lieſerungen im Jahre 1915 um M. 30.— pro Doppelwaggon zu erhöhen. Es Wurde ein Aus⸗ schußg gewählt, der die Frage erwägen Sol, ob durch Stillegung von Zementfabriten der Absatz der anderen Werke gehoben werden kam. Mitte Januar soll eine neue Mitgliederversammlung Statt⸗ kinden, die sich mit dieser Angelegenheit zu be- schäftigen hat. Werenmöärkte. Weizenmahlpreis Grosshandelspreis der Süddeutsche u N üh! en⸗ vereiulgung G. m. b. H. Mannheim Kür Weizen⸗ menl, Basis 0, per Doppelzentner ab Mühle: ab 24. Jull d. J. Mk. 30.25 ab 18. Sept, d. J, Mk. 18.— „ 2.„„»„„„ 21—„„„ 40.80 20. 35.— 5„— „ e 1„ 0550 75 5.„nn 42.—„n*.— 12.„„„„* 40.—„ u 49.80 20 9— 5.8oht 15 5 0 39.50** 42.— „„„„ *—* 1 7* 4 5 Wie aus der vorstehenden Tabeile ersichtlich ist, hat die Süddeutsche Münlenver⸗ eiuigung G. m. b. H. Mannheim den Groß. handelspreis für Weizenmehl, Basis O, von heute ab um eine Mark auf Mark 43.— per Doppelzentner erhöht. Damit hat der Weizenmehlpreis den bisler höehsten Stand seit Ausbruch des Krieges erreicht. Schon der bisherige Preis von M. 42.— per Doppelzentuer, der seit dem 25. No- vember bestand, War außerordentlich hoch. Ein solcher Preis bestand nur noch in der ersten slür⸗ mischen Kriegszeit vom 5. bis zum 11. August d. J. Am 12. August wurde der Weizenmehlpreis gleich um 2 M. auf M. 40.— per Dz. herabgesetzt. Es folgten weitere Ermäßigungen, 80 daß der Preis sieh am 7. September auf M. 38.50 stellte. Seit dem 14. September begann dann eine Zeit fast unumter⸗ brochener Preiserhöhungen, bis wir jetzt schließ- lich auf dem Satz von M. 43.— per Dz. angelangt Sind. Die Ursachen dieser fortgesetzten Steigerungen des Mehlpreises sitid ja so allgemein bekannt, daß man darüber eigentlich keine Worte zu verlieren braucht. Wie uns die Süddeutsche Mühlen- vereinigung G. m. b. H. mitteilt, ist auch der Preis von M. 43.— per Dz. eigentlich nur nomi- nell, da unser Markt schon seit einiger Zeit von Norddeutschland zu höheren Preisen mit Mehl versorgt wird. Das sind gewiß höchst anor- male und bedauerliche Zustände. Die Beibehaltung der Reports für Weizen und Roggen erscheint in diesem Zusauuenhang als unzweckmäßig. Ein Gruud zur Beunruhigung ist auch jetzt nicht vorhanden. Wir werden sparsamer im Ver⸗ brauch von Weizenbrot sein. Das hat uns noch unlängst ein Aufruf Berliner Professoren sehr ans Herz gelegt. Unsere Roggenvorräte sind größer, als der Bedarf, so daß wir in normalen Zeſten be- trächtliche Roggenmengen ausführen konnten. Dies- mal sind auch die Geberschüsse im Lande geblie- ben. Das gibt uns die Gewißheit, daß unsere Ver- sorgung mit Brot vohkommen sichergestellt ist. Für die ricktige Verwendung der vorhandenen Vorräte werden wWir schon zu sorgen wissen. Zur Aenderung der Höchstpreise- Verordnung. Berlin, 21. Dezember.(W. B. Nichtamtlich.) Die am Samstag vom Bundesrat beschlossene Aendlerung der Höchstpreise Verord- nung tritt am 24. Dezember d. J. in Kraft. Die Verordnungen enthalten noch folgende Bestim- mung: Der Höchspreis für die Tonne ge⸗ Schroteter, gequetschter oder sonst zerkleinerter inſändischer Gerste ist zehn Mark höher als der Höchstpreis für die Tonne inländischer Gerste. Berlin, 21. Dezember.(W. B. Amtlich.) Durch Verorduung des Bundesrats vom 19. Dezem- ber ist die bisher bestehende 68 Nilogranungrenze bei Gerste gestrichen worden, s0 daß vom 24. Dezember an ein einheitlicher Höchst- preis für die Gerste aller Gewichte bestent. Die- ser Gerste-Höchstpreis ist überall dem Roggen⸗ Höchstpreis gleichgesetzt worden, so daß er Z. B. in Berlin 220, in Leipzig 225 und in München 237 Mark beträgt. Mannheimer Viehmarkt. Amtſieher Berioht der Direktion des stätt. Sohlacht- und Viek⸗ gofes.] Mannkeim, den 21. Desember. per 50 Kilo Lebend-Schlacht gewioh 14 Auslität 52—53 96— 98 MK behsen%%%FCC00C 4.„—4 80— 82„ 11 76 5 45—47 80— 8„ Zullen(Farren), 85 Stok J 2. 55 40—43 72— 6„ a, 39—40 70— 72„ 23 1. 43—50 92— 86 Färsen(Kühe] 912 Stüok 7 1* und Rinder. Hierunter be- 5 55 70— 55* Unden sloh— St. Oohsen 4. 29—31 60— 710 u. Farren aus Frankreieh 5. 23. 26 46— 58 1—— Mk 88 51—57 90— 95„ Kälber 584 Stüok 1 3. 51—54 385 3 48—51 90.— 85„ 5 5. 45—498 75— 89„ Hohate 1. 1——— 1 a) Stallmastsch.— Stllok 2 44—51 88— 90 30—32 60— 64 b) Weſdmastsck. 110 stüctk“ 5 1 7 1 12 11 10— 3 58—59 21— 76 Sohwene 1401 Stuok 3. 59—60 75— 77 14. 39—59 75— 75 5. 39—59 75— 76 6. 51—53 66— 66 Es Wurde bezahlt für das Stück: Cuxuspferde 000 Stok. 0000 000 Ferkel— Stes—0 Arheltspfd. 54„ 409—1300 Zieger 17 10—20 Pferde 45 St. 2. Soehl. 80—240 Zloklein 000 Milohkühe— Stllok 600—000 JLämmer 90—00 zusammen 3453 Stüo⸗ Handel mit Großvleh und Kälbern ruhlg, mit Sokwelngen leb⸗ haft, mit Pferden lebhaft. Mamburger Getreidemurkt. HaMSUgd, 21. Vezembdor. Am heutigen Getreſdomarkt steilten sloß die Rotlerungen per Tonne in Rark: 2¹. 19 Wolzen inländisoher verzolſt 78.78 kg. 288—275 286—275 Boggen laländischer verrollt 70-72 kg. 228—235 228—235 Gefste imänaische verzolſt ſoko 300—000 307—000 5 5„ prompt 295—000 296—000 Hafer infändisoher verzollt 217—230 217—230 Badapester Getreidemarkt. RUDAPEST, 21. bezember, An der heutigen Börse wurden folgende Notlerungen festgesetzt: KMals nächster Zeit noch fühlbarer in die Erscheinung treten wird. Unter solchen Umständen wird natür⸗ Hehl nur das unbedingt Notwendige gekauft. Für gute Ware hält sich der Preis immerhin noch gut. Er bewegt sich für prima Hopfen auf der Höhe von 70 bis 75., während Mittelware mit 40 bis 60 Mark bezahlt wird. Der KRundschaftshandel üiber- nahm in den letzten Iagen fast ausschließlich bessere· und prima Hopfen, Wobei geringe bis prima Marki- und Gebirgshopfen 25 bis 65, Hallertauer 35 bis 85, prima Spalter 70 bis 75, und badische 70 bis 75, Inittel bis prima Elsässer 45 bis 70, Würt⸗ temberger 48 bis 80 M. erzielten, An den baye- rischen, badischen, elsässischen und württembergi⸗ Schen Produktionsorten liegen noch nahmhafte Hopfenvorräte unverkauft. Die Produzenten sind vielſach sehr gedrückt und wollen bald um jeden Preis abgeben. So kann mau vereinzelt gelbe Ware bereits von 20 M. ab kaufen, Während in Bayern verschiedentlich am Produßktionsort beste Ware 50 M. erzielt. Auch aus der Pfalz wird lang⸗ samstes Geschäft berichtet, wobei sich die Preise zwischen 35 und 40 M. bewegen. Am Saazer Markt war das Geschäft in den letzien Tagen ziem- lich rege, wobei besonders auch von Deutschland aus gekauft wurde, wobei recht annehmbare Preise, meist 80 bis 85 M. bezahlt wurden. An den amerikanischen Märkten wWird ziemlieli lebhlaft zu 5 bis 30 Cent gekauft, auch deutscher Hopfen. Verkæehr. Hinrichtung des Postzefitungadienstes in Belgien. Am 1. Jauuar 1915 tritt in Belgien ein deutscher Postzeitungsdienst in Wirksamkeit. Es werden zunächst von den Postanstalten in Brüssel und Verviers Bestellungen des Publikums auf deutsche Zeitungen und Zeitschriften angenommen. Die ein⸗ zeluen Fxemplare werden unter Umschlag nüt der persönlichen Adresse des Beziehers gegen Ex⸗ hebung des in Deutschland geltenden Bezugspreises und der im Zeitungsdienst der Feldpost üblichen Umschlaggebühr befördert. Landwirtschafk. Aubauflächen und Saatenstand in den Vereinigten Staaten. Washington, 15. Dezember.(W..) Er⸗ gänzung zum Bürobericht vom 15. Dezem- ber. Die Anbaufläche von Winterweizen beträgt 36 008 000 Acres, von Frühjahrsweizen 17 533 000 Acres, von Mais 105 450 000 Acres, von Hafer 58 442 000 Acres, von Gerste 7 565 000 Acres, von Roggen 2 541 000 Acres und von Leinsaat 1 885 000 Aexes. 5 Wasking kon, 17. Dezember,() Nach detm Bericht des Ackerbaubüros betfägt der Durchschnittsstand von Winterweizen 88.3 V.., die Anbaufläche 41 263 000 Acres; der Durch- schnittsstand von Roggen 93.6». EH., die Anbau⸗ fläche 2851 000 Aeres. „Stae Wandelssachrüenten. B. Frankfurt a.., 2I. Dezember. Priv. Jelegr.) Brauhaus Esseu.-G. in Essen- Ruhr. In der in Frantfurt abgehaltenen Gene⸗ ralversammlung, in der 7 Aktionäre 1194 Stimmen vertraten, Wurde die Diyidende ſür das abge⸗ laufene Geschäftsfahr auf 4 y. H. gegen 6 V. HI. ſestgesetzt. Es wuürde mitgeteilt, mit Rücksicht auf die außergewöhnlichen Abschreibungen, die den Betriebsfonds sellr beschränkten, häfte Vorstand und Aufsichtsrat auf die Hälfteseiner Tan⸗ tiemen verzichtet. Wien, 2. Dezember.(WIB. Nichitamtlich.) Die„Wiener Zig.“ veröffentlicht eine Ministeriah- verordnung betreffend die Festsetzung des Höchstpreises lür Hafer, Welcher im Großhandel für einen Meterzentner 23½ bis 27% Kronen in den verschiedenen Kronländern bettägt. Die Verordnung tritt am 25. Dezember in Kraft. Wien, 21. Dezember.(WIB. Nichtamtlich.) Die Einzahlungen auf die Kriegsan⸗ leihe haben einen sehr guten Erfolg: Es ergaben sich bis jetzt 800 Milljionen Kronen, die der Finanzverwaltung bereits zugekommen Sind. Petersburg, 21. Dezember.(W. B. Niclit- amtlich.) Die russischen Baumwollin⸗ dustriellen erhalten von der Reichsbank ½ Millionen Rube! Gold zum Anſcauf amerikanischer und ägyptischer Baumwolle, welche über Wladki⸗ wWostok transportiert wird. Monaf Dez. Wasserstandsbeobachtungen im Neu mals„0 Amsterdamer Warenmark ANMSTERDAH, 21. Dezember. 19 BUböl, ſest Loko 51.7—.— 5„ lanuar 50.%½—.— oeinö!, stetig, Loko.%—.— 5„ lahuer 44.— 44.— 5„ Fobruat 42.1 Kaffee, ruhig Loko 46. 45.4% DaumwWmolle, Niverpoo, 12. Dez. Offlzlelſe Zaumwolle-Preisuste d. Assoolst. der Baumwollmakler 1 8 12. 8. Amerloan ordinary.71.7/beara good falr.10.2 do, good ordinar.16.240Sgyptlan brown fair.75.05 90, full gogd oroſn..35.44/ db. broen good fali 820.50 do, low midaſing.70.88J d0. fully good falr.48.75 do, full ſov/ middligg.03 4. do. fully good 745.40 do, middling.25 4,33J f. 8. Proaoh good.35.95 do, fully miagling 4³5.45 d0. uine—9.15 Go, göod miduling.0.81[Jomra good.78.78 0. fuliy good middl..86.82 4. tuliy good.88.68 ab. midülſug faſr 6,11.27 d0. ſine.—.— Fernam falr.68.79[sengal goocd.33.63 do, gogd faſr.10.21] d0. iſne.12.12 Ceara faſr.69.700/Madras Finnev, good.—.— Nürmberger Hopfenmarkt. Die Geschäftslage gestaltete sich in den letzten Lagen sichtlich steiig. Die Umsatze halten sich im Tagesdurchschnitt in der Höhe von etwa 150 Bal⸗ len, Wik rend die Zufuhren, die hauptsächlich mit der Pahil etolgen, sich im täglichen Durchschnitts- rahmen von eW²a 250 Ballen bewegen. Es ist also audauericd ein wWesentlich höheres Angebot gegen⸗ über der Nachlrage zu verzeichnen. Die Händler id Brater halten nach wie vor mit dem Einkauf sehr zurück. Die letzteren haben meist mit einem mellr oder weniger starken Minderabsatz ihres Erzeugnisses zu rechnen, der unter Umständen in Pegelstatlon vom Datum Rhein 17. 16. J 18.] 20.21. 22. Semerkungen Huningen“)...81.68.4.4.33 184 Abends 6 Uhr ebl!“.82 200 257 258 25 2% Fachm. 2 Ubr Naxau..57.49.83.20.13.07 NMachm, 2 Uhr Mannhelm.01.91.84.63.51.47 Rorgens7 Uhr Halnz 184.57 63%.ag. 12 Uhr aub 262s 230 268 2˙68 Vorm, 2 Uhr Kön..14.6% faohm. 2 Ukr vom Neckar: 5 Mannhelm.10.01.00.90.60.60 Vorm. 7 Ubr Hellbronn.40.3.25 4R2⁰—8 Vorm. 7 Uhr ) WIndstill, Seen + Y. Witterungsbeobachtungen d. mefeorol. Statlon Manngelm —8 4 2 1 6 8835 FE—Vvös batum Zeſt 305 255 85 2 ——— mm— 2CL22 21. Dez. NHorgens 75% 74.8.4 88EA 6,7 Alttags 2 749.2 8,.5 82 Abends 9 754200 82 22. Dez. Morgens 7% 75².8.4 82 Höchste Tempecatur den 21. Bez, 6,00. Tiefste Temperstur vom 21.—22. Dez. 0,0%, ... ĩ ͤ ᷣvv Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. 6. Seite. Dienstag, den 22. Dezember 1914. dkadg. Hdt.1Hbanat Tbrater MANNHEIN. Dienstag, 22. Dezember 1914. 4. Volksvorſtellung zum Einheitspreis (40 Pfg. der Platz). Schneider Wibbel Komödie in 5 Bildern von Hans Miiller⸗Schlöſſer Spielleitung: Emil Reiter Aufaug 8 uhr. Ende gegen 10½ uhr. Nach dem 3. Bild größere Pauſe. Mittwoch und Donners ag keine Vorſtell ung. Einquartierung wird aungenommen Wilhelm Nechner „Rheinluſt“, Telephon 6400. je müssen sbaren und es källt Ihnen dieses sogar leicht, Wenn Sie folgende Artikel in Ihren Hauskalt aufnehmen: ) Albers Früchte-Kaffeg hervorragender Bahnen-Kaffee-Ersatz, Frossartig im Geschmack, ohne Cofrein, gesund und nahrhaft, Seit Jahren eingeführt. Sehr bellebt. FPfund-Paket nur 50 Pig. DAlbers Deutsch. Tee, Reform aus deutschen krischen Kräutern zu- sammengestellt, bestes Ersatzgetränk für den schädlichen ausländischen Tee. Wirkt anregend, jedoch nieht aufregend. Goldgelb im Aussehen. Hochfein im Geschmack. / Pfund-Paket nur 30 Pig. Y Albers Früchte-Butter (einste Pflanzenmargarine) wird seit Jahren in tausenden von Haushaltungen staft der teuren Kuh⸗ butter verwendet. Gleich vorzüglich zum Kochen, Braten und Baęken. sstezsefnet fr die Wangarktsbeberz Hervorragend als Hretaufstrieh ½ Pfund nur 30 Pfg. Machen Sie noch heute einen Versuch 30274 ne General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Billigstes Spezial- Teppich- und Linoleum-Geschäft vunt Inn E2, 3 MANNHEIM E2,3 Teſeph, 6876 empfiefſt eleph. 6876 LTeppiche, Tischdecten, Schlafdecken- KReisedecken, Steppdecken, Diwan⸗ decken, Bettdecken, Bettvorlagen, HFeſle, Gardinen, Leinen-, Madras- 55 und Künstler⸗Garnituren Linoleum und Linoleum-Teppiche Cbaiseſongues, Chaiseſonguedecten Ius versäume Niemand, der Bedarf hat, sich von der Billigkeit obiger Artikel zu — überzeugen.— 38743 Bfomef Ligarren-Fabriklager Scekenheimerstr. 18 Fernsprecher 3492 KNur-AZigarren Nikotinunschädlich trotz voller Qualität 10, 12, 18 und 20 Pfg. per Stück. Keamerum-Aigarren, deutsch. Koſonial⸗Produkt 79 und 12 Pfg. per Stück. 38591 Hotelu Pension Empfehle über die Feiertage meine mit prachtvoller Aussicht auf das Gebirge und Neckar. Kriegs-Rekon- valeszenten besonders empfohlen. Pension Mk..—. Gute Küche, reine Weine, Zlegeihausen— Ia. Lagerblerr. Prospekte gratis. 39483 hei Heidelberg, Bahnstation. Josef Fecher. Kriegslieferung. Wir können als Lieferanten für die Heeres⸗ verwaltung noch 1287 Deharheiten für Repolverbänke 11 Billige Auto⸗Fahrgelegenheit herrlich gel. Lokalitäten u. Pension Pfälzer Weinverkauf nur über die Straße von Pfälziſch. Weingutsbeſitzer. Eigenes Wachstum Spezialität: Pfälzer Weißwein dirert vom Faß p. Lit. 35 Pf. Pfülzer Rolwein dirert vom Faß p. Lit..10 N. Flaſchenwein St. Martiner ver 3..30 M. 19116 Maikammer Heiligenberg zr.60 w. 1908 er Pfülzer Notn ein ver Fl..50 m. Bei Abnahme v. 10 Flaſch. bezw. 10 Lit. franko Haus. Um alle Weihnachtsaufträge prompt erledigen zu können, wird gebeten, Beſtellungen bis längſtens Dounerstag mittag aufzugeben. 39529 Verkaufsſtellen: Tatterſall Schwetzingerſtr. 21a Lindenhof: Windeckſtraße 13. Jutler⸗Kartoffeln 1 werden morgen Dienstag, von 8 Uhr ab, im Güter⸗ bahnhof, Neckarvorſtadt, billig abgegeben. 39520 [M. Hoffmann, Futtermittelhandlung, Käfertalerſtraße 17. Tel. 2061. 39202 Nüheres Telephon 3005. Jede Dame eleganten und guten meine prima Glacs⸗ Hanpſchuhe,garantiert nur Ziegenleder à M. .7 5 fpib. meine echten 5 handgeſtrickten, naht⸗ 65 b loſen Karlsbader Sei⸗ denhaudſchuhe à M..50. g. Goſch Das beſte u. vörteilhafteſte: Weihnachtgs⸗Geſchenl. Gg. Scharrer, Spitzen⸗ und Stickereigeſchäft Rathaus, Paradeplatz, Bogen 70. 39829 Sämtliche Handarbeiten in Lochſtickereien, Kreuz⸗ ſticharbeiten, Filetarbeiten in Decken, Läufer, Kiſſen ze. werden montiert u. Einſätze u. Spitzen genau in; den Ecken abgepaßt, ſowie in Rundung gearbeitet auch nicht von mir gekaufte Spitzen werden verarbeitet. 5 85 Valnechseln Sie niahtl! Kohlenhandlung WIh. Maeutnen Naehf. welche Wert auf einen Haudſchuh legt, beachte Jugend⸗Theater im Bernhardushof Mittwoch, den 23. Dezember, nachmittags 3½ Ußr: Letzte Weihnachtsvorſtellung. — 2 2 Schnerwittchen, und die ſiehen Zwerge. Märchen mit Geſang und Tanz in 8 Akten von R. Sölch.— Preiſe d. Pl. Sperrſitz 50 Pf., I. Pl. 30 Pf. II. Pl. 20 Pf., Gallerie 10 Pf.— Karten⸗Vorverkauf bei L. Leyy, U 1, 4 und D. Frenz, O 6, 7. 39537 Leere Spirituoſeu⸗Fäſer verkauft Proviant⸗Depot Werfthalle I. Hauszins⸗Bücher Stückzahl zu Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. 9. haben en der — Budtihalter zuverläſſiger, flotter Arbeiter, mit Führ⸗ 9 ung des amerikaniſchen Journals ver⸗ traut, zur Aushilfe für die Dauer der Abſchlußarbeiten(ca. 3 Monate), von größerer Aktiengeſellſchaft in der Nähe Maunheims, zum ſofortigen Eintritt ge⸗ ſucht. Gefl. Angebote mit Angabe von Re⸗ ſerenzen und Gehaltsanſprüchen unter Nr. 39519 an die Expedition d. Bl. erbet. Vianeunenndnnnk Sichere EXistenzl bietet sich in Frankenthal(Pfalz) dureh Miete oder Kauf eines am f. Juli 1915 freiwerdenden Gesehäftshauses, worin seit über 20 Jahren mit bestem Frfolg ein Putz-, Mode- und Kurzwaren-Geschätt betrieben wurde. 8 Anfragen unter Nr. 39434 befördert die Geschäftsstelle ds. Blattes. neeee utn Steſlen suchen Diplom Ingenieur ſeteettee 8 8 8 3 LDr vergeben.(Zünderkörper aus Aluminium, ial ft ir):(8 6 ſich um Pre⸗ 5 Mitte 30, iratet, m. grüudl. Keuntniſſe Nefoermhaus 1 95 8 handelt ſich um Prä inhaber: Neinrieh Siock 2ſ mehs en des Ma Uinenteue e Albers& Kie ziſionsarbeiten von 65 mm Durchmeſſer. 15 ba 25 55 1n 5 Nefrchzet: 8 9 i 1 orveſpondenz, gediegener 5 7, 18 Mannhelm w 7, 16„Dauernde Beſchäftigung von Januar bis Telephon* ee Stelung 5 e 0 Juni 1915. Nur Selbſtreflektanten(keine Ver⸗ techniſchen Büro oder bei Patentanwalt. Spötere . + 1 5 ergers 2 mittler) wollen ſich melden. Off. u. V. Z. 1304 an 1815 5 Beteiligung möglich. Gef. Mitiign, erbet. unter Iattes. 4 D. Frenz, G. m. b.., Ann.⸗Exp., Mannheim. 05 10412 an die Expebikton ds. Das eiſerne Jahr. Roman von Walter Bluem. „Copyrigut 1910 by Grethlein u. Co. G. m,. b. H. Leipzig.“ 78) Jortſetzung. „Unſer König fährt vorüber hier nehmen Sie dieſe Roſe die Seiner Majeſtät geſtrigen Siege Alfred ſpraug mit der ſtarkduftenden, lang⸗ ſtengeligen, blutroten Blüte zum Hoftor hinaus — alle Glieder bebten ihm vor Erregung. Und kaum hatte er die Straße erreicht, da trabte auch ſchon die Ulaneneskorte vorbei.. Drü⸗ ben aber auf der Terraſſe richteten ſich die Ver⸗ Wundeten auf, ſchwangen die Mützen, die matten Arme was ſtehen konnte, ſprang in die Höhe, drüngte ſich nach vorn und alles rief den einen, den inbrünſtigen Ruf: Hoch— hoch— hoch!“ Da ließ der König halten und winkte ſeinen zerſchoſſenen, zerhauenen Kriegern zu ihnen, die den herrlichſten Sieg aus dem Gtreuel von Blut und Sterben geriſſen hatten und als ein goldenes Band um ſeines Namens Unſterblich⸗ keit gewunden Der junge Vierziger aber trat ſtramm dienſt⸗ lich mit ſeiner Roſe an den Wagenſchlag und reichte ſie dem König hinn Der König ſaß einen Augenblick ganz ſtill und ſah auf die Blume, die dunkel leuchtete wie ein kleines, blutendes Herz Dann nahm er ſie mit der weißbehandſchuhten Hand und fragte: „Wer ſchickt mir das?“ „Gin Hauptmann Euer Majeſtöütt liegt verwundet da hinten „Name?“ „Ich weiß nicht— Euer Mafeſtät. ſtot⸗ terte Alfred „Ich. laſſe dem Herrn Hauptmann dauken für dieſe große. große Freude“ ſagte der König. Er ſagte es leiſe und langſam hoß er die Roſe an ſeine Lippen. Da jubelten ſie alle auf, ſie alle, die zer⸗ hauenen, zerſchoſſenen jungen Burſchen im Stroh 8 dieſe Gabe nicht ihrer aller Und umbrandet vom Jauchzen ſeiner wunden Steger fuhr der König weiter. Drimnen aber, in der dumpfen Stube, hatte der ſterhende Maßor von der Chevallerie ſich auf⸗ und bringen Sie als Glückwunſch zum gevichtet. an die Bruſt der Schweſter gelehnt mit brennenden, ſtieren Augen ſtarrte er auf die Straße hinaus und ſag „Der... König.„ ſfagte er, leiſe, wie im Traum. Und als ſie nun alle jubelten, da ſchrie auch er und ſchwang den Am „Hurra hurra, hur— Der Arm ſank herunter. der Körper zuckte, wurde weich, glitt nach vorn. Und Marianne legte den toten Erſtürmer von Flavigny leiſe in die Kiſſen zurück.—— Als ſie ſich aufrichtete, fiel ein Schatten durchs Fenſter auf die Bettdecke. Ein Reiter auf rie⸗ ſigem Rotſchimmel hatte ſich aus dem Gefolge des Königs losgelöſt, ſeine roten Generalsſtrei⸗ ſen leuchteten— und hatte ſein Pferd an die Hauswand herangeleitet. Nun ſpähte er, ſich vorwärts neigend, in das niedere Fenſter und fragte: „Pardon Schweſter. können Sie mir vielleicht ſagen, ob in dieſem Hauſe die Schweſter Baroneſſe von Raſſow Herrgvtt Mädel du dnu biſt's ja ſelbſt. „Vater. ſagte Marianne tieferſchrocken, doch mit ruhigem Munde.„Ja Kich bins.“ „Ich komm hinein. wie is det denn— hat dieſes Chateau keine keine Tür? muß man hier ſozuſagen durchs Fenſter einſteigen?“ „In der Seitenſtraße.. rechts, bitte Papa“ ſagte Marianne.„Ich komme heraus.“ Schon war der General mit jugendlichem Beinſchwung aus dem Sattel geſprungen und führte das Pferd am Zügel in die Seitengaſſe. An der Tür kam ſeine Tochter ihm entgegen. Er ſchob die Zäume in den Ellenbogen, ſtreckte die Arme aus. Er hielt ſich nicht langer in Tränen brach ſeine Stimme „Mädel. fſagte er,„Mädel Und drückte ſie an ſich.. wie eine Geliebte, wie er einſt ihre Mutter an ſich gepreßt hatte, vor fünfundzwanzig Jahren. Im Korridor begegnete ihnen der Oberſtabs⸗ arzt Brüninghaus, der eben Herren von der Chevallerie die Augen zugedrücckt hatte. „Sie geſtatten, Herr Oberſtabsarzt. mein Vater, General von Raſſow⸗Reckenthien Doktor Brüninghaus war ganz ſprachlos. Er Hatte ja ſofort gewußt: das Mädel war Sol⸗ datenhlut aber ein aktiver Generall ein altfeundaler Namo „Herr Oberſtabsarzt, mein Neffe Barnefomw hat mir vor einer Stunde da droben erzählt, wie famos mein Kind bei Ihnen aufgehoben ge⸗ weſen iſt. ich danke Ihnen.“ „Habe leider erſt ſeit geſtern die Ehre, Herr General— aber— geweſen?! Die wollen Sie mir doch wohl nicht ausſpannen? dann ſtreike ich aunßh „Will ſehen 8 „ verdammt ſchmal is ſe ge⸗ worden bm wo könnte man haben uns ſeit Kriegsanfang nicht mehr geſehen, wiſſen Sie— man hätte ſich ſchon ſo einiges unter vier Augen— Sie verſtehen wohl—“ Der Arzt wußte Rat. Im erſten Stock war noch eine Stube ausgeräumt, geſcheuert und mit friſchem Stroh vollgepackb. Sanitätsgoldaten brachten zwei Stühle. Marianne und ihr Vater waren allein. Noch einmal drückte der Alte ſein Kind an ſich, als wollte er ſie nie wieder loslaſſen. Daun nahm er ihren Kopf in die Hände, ſah ihr in die Augen, ſein ganzes Geſicht zuckte, ein kurzes, vuckartiges Schluchzen rüttelte ſeine mächtige Geſtalt „Mädel. Mädel Und dann drückte er ſie auf einen Stuhl nieder, nahm ihre ſchmalen, blaſſen Hände in ſeine mäch⸗ tigen Tatzen: „Nie und n zühlen „Was ſoll ich erzählen, Papa?— du ſiehſt daß ich dich wieder⸗ erzählen Kind— er⸗ t Aber der Vater wollte genau Beſcheid wiſſen. Er ſtellte zwanzig Fragen in einem Atem, und Marianne antwortete ruhig, ſicher ihr Leben, das ſie gelebt, ſeit das Vaterhaus ſie aus⸗ geſtoßen, war nichts geweſen als Pflicht und immer wieder Pflicht. „Und nu nu ſag mal, Mädel haſt du noch was gehört. von von ihmꝰ?!“ „Nein, Papa. Nicht ein Wort.“ „—— Sm— natürlich, natürlich na dann— dann wart' mal ich hab' dir was mit⸗ gebracht.“ Er griff in die Kartentaſche, die neben ſeinem Säbel, neben den ſchwarz angelaufenen Silber⸗ quaſten der Schärpe haumelte, und nahm etwas daraus hervor. vier Briefe mit franzöſt⸗ ſchen Marken frankiert in einer Hand⸗ ſchrift, die Marianne nicht kannte, trugen ſie die Aufſchrift. die Aufſchrift, von der ſie ge⸗ hatte, zehn Wochen lang, Tag und acht: Mademoiselle Mariame de Nassow- Rechentnien Oldenbourg Allemagne. „Da!“ ſagte der General.„Du wirſt allein ſein wollen. Darf ich mi meinen Stuhl mit 5 den ee. 2 5 e rf hergegangen, we 88 dreizehn Stunden im Satzel... das ſpürt man... in meinen Jahren“ Marianne ſragte nicht. Sie hörte kaum, was der Vater ſagte. Sie ſtarrte nur auf die Brieſe... es brauſte in ihren Ohren, es flimmerte vor ihren Blicken, ihre Bruſt hob ſich im ſchmerzhaften.ſie kam erſt zum als die Türe zuſchnappte, und ſie ſich allein ſah. Und nun nun riß ſie mit flackernden Fin gern die Hüllen herunter, eine nach der andern, und las und las— Wirre Sätze, mit fliegender FJeder ſchleudert, auf der Reiſe, im Biwak, auf Quart⸗ bogen, die als Kopf ein Pariſer, ein Metzer Hotelgebäude in prahleriſcher bie tru · gen, und auf gelbe, rauhe Vögelchen, die einem dörflichen Kramladen entſtammen mochten ſarkaſtiſche Schilderungen des Chaos, in dem der Schreiber lebte dann die eime, 2 wiederkehrende Verſicherung: all mein iſt voll von Dir. ich verzehre mich nach Liebe. ich muß Dich wiederfi Dich ſitzen, Du biſt mein Weib. ich will nie Und alles das wie ein Wirbel, wie ein Rauſch —21 vorüherſtrudelnd vor des Mädchens Aug⸗ vermiſcht mit Grinnerungen voll Begehrens, voll 8 Odas do das Alſo unvergeſſen geliebt erſehnt Und ſie— iſte bette Sturden des Aaadſin, der Angſt, des Unglaubens gehabt O, wie ſie ihm abzubitten hatte wie e 5 Unvergeſſen e„eli 1 3* einer iebe, heiß und vein mg Piagee 8 ihre. alles fordernd und alles. Fortſetzung folat.) Dereree 5 Seite. Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Diemstag, den 22. Dezember 1914. VVEFTCCCCCCCT 0 0* 2 VBodenkredithank in Baſel E 9 8 0 Astiner Arted! Ak in Baſel. OR N 28——— Möbelhaus 2410 0 5, 17/9 feleſof 7530& 5, 17/8 2 Pfa öbrie efe von! 91² 1—15913 gusstellung mod. Wonnun c 3 2 0 I 10901 Aacagddagaangnggnganagagagngagggggosdadadagggggaggaſggggggcggg. Der am 1. Januar 1915 fällige Coupon wird Für Weihnachten J von heute an bei der 99594 Süddeuiſchen Disconto⸗Geſellſchaft A..ps, 18ſie Tel. 756%ſi Heidelbergers Klein⸗Möbel, Automaten-Stühle? in Mannheim wans, Büfetts, Schreibtische, 3 Baſel, den 21. Dezember 1914. 3 5 Chaiselongues mit Decken eppiche und Vorlagen, ferner 3 elegant gerahmte Bilder des auf dem 2 2 50 2 2 4 8 2 3 1 2 2 à Diw 8 — 8 2 2 i Kelde fürs Vaterland gefallenen? 8 25 3 neichstags-Abgeordneten Dr. Frank 3 in Ia. Ausführung zusehr vorteiſhaften& billigen Preisen 39422 2 Beslchtigung ohne Kaufzwang. 5 eeeeesessesseseseseeeeseseeeeeeesesses fectsagenur Karl Schmitt, Nanhein Telephon 7349 erderſtr. 30 Nähe Chriſtuskirche (langj. Bürochef des 7 Rechtsanwalts Dr W. Köhler) empftehlt ſich zurBeſorgung vonRechtsangelegenheiten, insbeſondere Vertretung von Alimentationsſachen, gerichtliche Beitreibung von Forderungen, Auskunft in Erbteilungs⸗ und Eheſachen. Fertigung ſämt⸗ licher Verträge. Für Unbemittelte und Kriegsan⸗ gehörige Ratserteilung koſtenlos. 39355 869 Ffdöhüex Praktische eihnachtsgescbenne für Erwachsene und Kinder jsden Alters. Welsse und farbige Hemden, gestrickte Westen, Kragen, Manschetten, Krawatten, Woll. u. ssid. Tücher, Ballshawles, Unterjasken, Unterhosen, Unterröcke ferner Regenschlrme, Portemonpales, Broschen, Korsetts Puppen usw. in bester Qualitat zu billigst. Freisen bei fih Janult Kurz-, Weiss- und Sor Zeſten Wollwaren SchurZ-MARKE. deen decsneageer Mfelied f. Algenener Nabatt-Spawereins. Orobelnkauf. 8 Da in den letzt. Tagen vor dem Feste d. Andrang sehr groß ist u. ich meine verahrl. Kundschaft in jeder Bezie- hung gut bedienen möchte, bitte die Geschenke recht frühzeitig einzu- kaufen und zurückstellen zu lassen. 2 faud 2 M. Iällere Violine,[groß. Grammophon. 1Harmon. 150 W. abzug.„demmer, L haſen, Zuiſenſtr. 6. 10213 Weihnachts⸗ Vekkauf ⸗ Für ins Feldl In angegebenen Axtikeln gewähre ich 10 Prozent RNabatt. Lederhoſen, Lederweſten, ſeidene Weſten, Pelz⸗ und Wollweſten. Waſſerdicht impräg. Unterkleidung. Kniewärmer, Leibbinden, Schlauchmützen. Seidene Hemden und Unterhoſen, Schlaffäcke. Waſſerdichte Pelerinen und Mäntel, Lederjacken. Ferner empfehle ich meine erſtklaſſigen Gewehre, Flobert und Teſchin, Revolver und automatiſche Piſtolen, Meſſer und Stilet, Taſchen⸗ und Anhänge⸗ Lampen. Eßbeſtecke, Taſchenwärmer und Lunte⸗ feterzeug, Diana⸗Luftgewehre in größter Auswahl, L. Frauenstorfer 9 6, 4 Maunheim Telef. 4232 F. Krebs, Ofenſezer, J 4, 2à, pärlerte Setzen, Putzen, Ausmauern und dazu gehörtge Seig bee Herde und Oefen, die nicht backen Die Ruhe-Klapps ühle e E25 10 H. Reichareit E2, 10 Dieselmeteren für Sasöl und Teeröf— Von 2058 an aufwärts— Vier- und Zweltakt- motoren für stationäre Anlagen— Djrekt umsteuerbare Sohlffsmotoren Mehr als 15jährige Erfahrung im Bau von Dieseſmotoren Dampfmaschinen in allen Größen und för alle Zwecke Gleichstrom-Dempfmaschinen- An- lagen mitwirtschaftlicherAusnutzung des Zwischen- und Abdempfes Zentrifugalpumpen für Hoch- und Niederdruck in hori- Zontsler und vertikaler Anordnung Senkpumpen— Feuerlöschpumpen. r ———— de eerreg are ——— Speziaſität: Gebe ausserdem Erstkl. Mass-Anfertigun 2 War. Wührend der Kriegszeit 8 auf alle ATeln 20 8 Rahatt 20% Ermäßigung eamammammmmamammaddee Drei besonders preiswerte 0 Weihnachts⸗Angebote: eee Corset eeee 390 alle Farben Drell, 85 Kurz Greenbee*0 75 8 aus sehr fein. färb. seblümt. Corset Lucie C 10 50 20% Rabatt. 6623 Auf vorstehende billigst gestelſte Preise gewählre ich noch Feldpostkarten 10 Stuek 5 Pig. 100 Stnek 45 Pig. Für Wiedertorkäufer: soo Stnek.80 1. Feldgest:HBriefumschläge 10 Stuck 5 Pig. Für Wiederverkäufer: 00 Stacl.26 m 500 Stück.25 M. Für alle Zuschriften an die Angehörigen des Heeres und der Marine dürfen während der Krlegsdauer nur diese Umschläge und Karten verwendet werden. Lieferung nach auswärts nur gegen Vorauszahlung des Betrages zuzüglich Porto. Verlag des General-Anzeiger „Badische Noueste Nachfiehten“ f* frner Tastteampe] Jean Krieg Tgecterag Abonn. Gold-und Silberarbeiter 97920 komplett mit P3, 13 part. fäheres bei Dauer⸗ Sali Maier, O 3, 11/12. Balterie.in Juwelen, Gold- und e 2 ird Alberwaren Einguartierung ange⸗ Werkstätte 1 5 4 nommen, halb u. ganz. für alle Juwelierarbeit, 1195 Gluhbirne. 373 Hervorragende als Neuanfertigungen,———— Louehtkralt. Umünderungen und klun lh„Beparaturen.— .25 f. Lomg..20 N ſlenarbe Juhnenſtangen Errattbatterien—.60 und Mehltaſten E08188 81 b. Spiegel d Sohn, ſoll Spezialabtelung für Aililäe nen Mannheim Leitern aller Art, Ladeuthek. u. Aail E 2, 1, Planken H 1, 14, Marktplatz. uud nicht breunen, werden unt. Gorantie dazu gebracht. Vortragsbeginn i. Kriegse: Polytechn. Strelitz 7, Otsber ung N 17(Meckſenburc) Progtamm umsonst. 15791 F. Göhring JUWELIER PARADEPPL. ATZ Gegrundet 1822 Juwelen, Geld- und Silberwaren — Taschen— Herren- und Damenuhren Unrenarmbänder —ů äusserst bliſig Trauerfallshalb. iſt ein verk. bill. Fr. Vock, J2, 4 96129 8975⁵ 1 38053 1 Solideste Konstruktion. Feinste Prözisionsarbeit. Bestes Materse Spielend fejchter Leuf, Herrenrader Mk. S85, 75, 85 oe. Damenräder 75, 83, 100 Außerdem verschied. andere Marken. „Lau-Vau“ eingstr. Rarke Nähmaschinen 6 Jahre 6 Fuhbetriebhb)b Mk. 66.50 Hand- und Fußbetrleb Mk. 76.50 Versenkbar wie Abbild. Mk. 80.— Reparatur-⸗ kcdelmann!“. e umsonst. General⸗Anzeiger Ba Md. Lad. Ja, Hag., p. Frühj. Oppenheimer, E 3, 17 46611 und Rachhi 8 ffe⸗ obnungen 2 Stgatlich ge⸗ en unterkicht. prüf r Nlt⸗ 5 15 2 Parterrezush, telſchullehrer ert. Unterr. 3. v. Erfr. 2, St 10209 —— 5 6, 10,/1 ſchöne aZimmerwohnung im 2. Stock per ſofort zu vermieten. Näh. Mann⸗ heimer Aktien⸗Brauerei Löwenkeller, B 8, Fernſprecher 366. 46653 2,5 8. U. 5 7, 11 23 2 8150 87, 13 in Franzöſ., Mathematik, Deutſch, Engliſch, Latein, Griech. ꝛc. Vorber. f. alle Kl. der Mittelſch. z. Einj. A. Abitur. Pr. p. St. 2 M. Beaufſichtig. d. häusl. Arb. im mäß. Monatspr. 94644 Näh. Pr. St. Velſch, L 13, 2, 3 Treppen. Hondelskurſe für Mädchen Kurſe beginnen am 4. Januar 1915. 12 Orangen 0 Stuer 79. 90 pr. Apue Litronen per Pfd. 18 Pf. Daermaronen ea. 20 pe. F5f. Küuchen-Mefle Fflfische Eier ondensiefte HMuch hervorragend feine Feiertags- Wae eneenes, Ig. unge Halermästäuse ½ Pfd. 7J, 50, 90, 100, 110 bPund u..00 1d.10 Auskunft u. Proſpekt von 5 8 8 berdregg eeen kandelsschale Schirte Koffeinfreier kaffee Swele Plade. Nopfganse wainisse— Maselnüsse e ee 9417 95901 10, 710 Neue Ubst-z ſemiüse- in W. dendegen 1 1—KE 92 1 0 7 6 4, T Er, Lehrer nimmt 2— 5 per Dose M. 2 00 u. 2 50 anhen Men— anaunen dfumenkoh Kopf 15˙47 Pf. vermieten, Näherez pafl Reform⸗ od. Oherreal⸗ 85 ſod. Te ephon 2715. 46206 (7, 14 Große ruhige Gckwohnung 6 Zim. reichl. Zub, Gaß, Welsche— Seppenkünner Pontarten— Jenge Tauben in allen Preislagen. ſchüler(IV—0 III) an. Durch bew. Lehr⸗ u. Er⸗ ziehungsweiſe ſtets Fort⸗ ſchritte. Off. unt. Nr. 10343 an die Exped. d. Bl. Efbsen— Fohnen— Spargel Tee * Mrac-Rum-NKognak 2 offen und in Paketen. ee 2 0 17 Ladten e FFeine Tafel-Laöre Erdgeſchoß. Sehr vorteilbhaft und ausgiebig:§. Ihokoladen Rasen p..50 bis.50 Schlegel— Llemer— Jrates zu Koch-, Sack- und Speise- Geſucht einige ſchwere, mögl. kurze 7, 27 für Granatenbearbeitung Spinat geeignete ¼ Dose 50 Pf., ½ Dose 30 Pf. zwecken. agont vom ganz. Hasen Pfd. 70 Pf. 8. St., 2 Zimmer u. Küche auf ſofort oder ſpäter zu Drehbänke 5 in Kistehen à 258 Stück vermieten. Aate e 95 Aprikosen IMfrabellen K KRao ö Reh bei ganz. 8 Pfd. 170 l. 25 50 75 bebe f. an bae e rscten— Bnen Mannheim. auf. geſucht. Offert unter die Exped. d. Bl. Gute, gebr. Nöbel werd. zu kauf. geſ. Schriftl. Angebote e le Geb n, Gold, Silber kauft n, i 4, 13. 9658 Sk 50 an D · Nr. 10845 an und Gegenſtände all. Art 22 part. erbeten. 974⁴ Guampfpapſere garanti Jeinischie Früchte bsw. ert reine Ware, mit hochprozentigem Fettgehalt. Jung. Hirsch im Ausschnitt .00.00 Am 2. Weihnachtsfeiertag sind meine Verkaufsstellen von I11— 2 Uhr geöffnet! D 2, 2 1 Tr. h. 4 Zimmer u. Küche p. ſofort zu verm. 4650 * U 4 10 3. St., 2 Ficß ** u. Küche mit Abſchl. z. v. Näh. 3. St. wenz 97.0 Mheisan) m 8Zimmer, Bad u. Zube- —————— 52 225—. hör) zu vermieten. 46506 gite Geſchattsbach. Briefe Sattelzeug eengeſcen— 9 Braveß ſleiß⸗Mädchen Nah. daselat 3. Steck Akten ete kauft unt. Ga⸗ Armeebockſattel, vollſtänd. Hanſeln Gretel zaene ſofort geſucht. 97608 U Sths 1 Tr. raukie des Einſtampfens n Spitze(1¼, Fahr) Große Mlerzelſtr. 13 part.“ 120 n 1i 0 7 27 Leute. Sisaund Kuhn, T 6, 8 Jußerſt bil. 3 verkaufen. du verkaufen bei 81 Tüchtige Kaffee köchin eeie— Magazin: T 8, 18. Auguſta⸗Anle— 1 ſowie gewandte Beiköchin 8 Nalte 101285* 18.— N Mö 11 vermindert unſere Ein⸗ 155 eene fütr großen Betrieb geſucht——.—— 5 4, 8 me,, den 8 Aimmerkiſche 7 in 1 3 25 3Zim. Käche, Bad utelektr, ae Vorplatmöbel 16[[men müſſen, daben wir unt kaufmänniſche 5 Aden Licht, fowie ſchöne 1 Zim, 5 entſchloſſen, die Preiſe auf bkatsfran 5.%% Größer. Quantum Zue 50 ee ce 7 le. Non 0 ge. r 775 f abzuſe 5 1 5 enz poliert 29 ls 50 7 Wir bringen ra 4 3, 9, Laden 9 25 9 7275 — 95 für Wenig Held lle Ware ieeeeeeeee z Nebenräumen auf Zim.⸗Wohnungen zu em. 00 Diplomatenſchreibtiſch 70 1 J9 1915 cht 85 April zu verm. 9909 Nah. bei Farren kapf, part 8 Spiegelſchrank, 2tür. 75vonßerrſchaften getragene auf„Illll. geſn 85 Nah. Hafner, G 3, 12/14.* pf, Part. zu kauſfen geſucht. 58 5 Moderne Küche 125[feine Maß⸗Garderobe, die ekrings-Sesuehe— H 7 3 eine freundl,—= Rußbaum Büſelk 159[[sum Teil ſogar auf Seide Angebote mit Gehalts⸗⸗ 7 Manſarden⸗ e„ 5 5 77 0 Eleg. Herrenzimmer 300 moderne neue Garderobe. Anſtänd., wohlerz. ehrl. 5 au die Expedition. alch. Speiſaimmer 45Ulſter, Anzüge, Paletots unter Nr. 9760 on die Anſtänd, wohlerg eh 5 Großer Laden Nae Cemptoik Haf, 0l⸗ 1 6 en⸗ We de Pepene Anzüge, Exped. d. Blattes. Junge Uudet in einer be. 2 8 e eeee eee H7, 35 duc„ e 75 Verleihunz fäatl Herren⸗[W Männer, Frauen und Cafe od. ähnl. Geſchäftge Näh. im Laden 1020 Aberle 6 3, 19 8l Kleidung. Kinder durchVerkaufüber⸗ l eigget ver 1. Apuit zu b. 1 Wohnung 8. Ed 1 berbe ſegte Movelle, ll keiche verkfaficher 10- A eden P5 11½ 16446 M 1, 5 u, Barten b zin Llegenschaſten 5 derobe u, 15 2% Arztel Näher. 5 7— 25 935 1. April 1. nernt aparte Neuheiten, werden U 5 2 4 Za.— 825 Geldkaf etten—— billigſt verkauft. 2160.—7 Uhr. 210906 Zuſicherung gründlicher K 5 1 Meilhl Ari Kauffaus für Herren-Pokleitb 5 t. unt.. u. ilt ere e ee e,, imandnane m. Gart. ſch ̃ uger— en, Naheres 4 Atrnen Kuche. Lpl 8 5 ee 5 Wandgeld kinke Btta Aillere, 4204. 15 F 8 5 E 921 18, part. 46266 vm. 2.%80 Ladel. verk. od. 3 v. Näh Bäckerei, unübertroſfene, gute Aus⸗ kurlanen U) U, K“duin Laden ˖ e di eUr 1007¹ führung zu Fabritpreiſen. e Meerfelöſtr. 41. Tel. 4459. 97388 2 1 10411 baltsanſor. u. Bild unter Eiſenbetonarbeiten ſelbſt⸗ Telefon 3007 40530 ril turen fremder Schräuke 855 Nr. 96700 an die Exped. ſtändig und erfahren, ſucht mit Borgarten p. 1. Aba Veihuachtsgeſchenke Miet 6400r 0 d. Bl. erbeten. zum 1. Jan, 1015 Stelung. 8 555 ſanſtrghe a 47 5 188 uumer * f 5 37 5— 2. 75 Hakte Gelegenbeit einen Telephon 4323. 15 ö 0 bitte um gefl. Berück- e ee eeee ieneeee 48 12, 10 ſämtl. Zubeh. großen Poſten sichtigung, da ich 1+ Bauführer 7 ſof öd. ſpäter zu v 9 UE Aheitskante aus feinſtem Blatt⸗Tee]ſ mieh seit Kriegsbe⸗ f ̃ Tieſb Ae Näheres 8. St. Wä E 95 a7510 1 biligſr e 15 1 un ebene per ſof, preisw. zu verm 65 7 e m 22 und aroma illigſt elinde Ideshalb 97586 3 Aufbewahren in Möpel. ½% Pfund Auch untsrstütnüngs Stenograph Off unt. Nr. 97550 d. d. Exg. Sadentee 1 22 e von Möbekn 115 7 8 8 1 22 bedürktig bin. 97704 3 3 710 adenlokal in erſt. Lage Näh. 2 Tr. 5 ellig eendutauſen gleiche Kleiderſchränke 30J Mägers Schoneadenbavs und Maſchinenſchreiber Bauführer preisw zu verm. 45097 85—— zeitig empfehle mein Lager 2türimtt. Rußbaum M. e Hochachtungsvoll, 805 1 785 Näh. Dito Loew W 2. 1. in neuen ſowie gebraucht. e P 7, 16. für hieſ. Büro per ſofort flotter Zeichner. gewandt————. 12 77 Möbeln, auch Auswahl Kleiderſchränke 40 Th Griasch Izu eugagteren geſucht. in Voranſchlag und Ab⸗ Grg Echl 86 95 in Gold und Silber, alles 2tür.—„ Staunend billig! 0 Offerten mit Gehaltsanſp. rechnung ſucht anderweit. 11 ger 1 1 Bismarckſtraße billig, der jetzigen Zeit entſprechend. 97501 5 des Krieges wegen 1 Flur⸗ 7 Nr. 10410 an die Expe⸗ auf 1. April 1915 zu ver 2 B 6 432 22 m. Linoleum⸗Einl.„ 90 garderobe, 1 Spiegelſchr., 2. It, Unteroffizier Probiſtonsreiſende dition dfs. Blattes. mieten. Näheres K1, 1½ Zimmer⸗Wohnung ar mann, 3 0 W 14 e eee im 8. Bayer.-Inf.-Rgt. lür Nordbaden geiucht Fränlein welch. in.dopp. 1. Stock links. 46605 IW. Stck. 979 Harm 150 pol.m. Wachstucheinl., 75 r aen asfucht. Eill Buchführ ſowſe ana Nee mit allem Zub. vx. EApr e due eenee e Ampfkehle: Mart 2040 Tagesver⸗ in all. Kontorarb. 5 Lauge Rötle k. 3 zu vermieten. Näh, Pat⸗ M. Demmer,'hafen, Luiſenſtr. 10362 Armeepiſtole besonders billig ab- zugeben bei 7 118 Heckel, 0 3, 10. Wegen Platzmang. echte Zwerg⸗Hündin z. verkauf. Schwetzingerſtr. 92, IEI. r. + gut erhalten, L. Schiffers D 1, 3, Paradeplatz. Trausport und Repara⸗ Kompl. Küchen 1 60 longue m. Decke, Waſch⸗ kommode, 1 kompl. Schlaf⸗ zimmer ſowie Küchenein⸗ Spiegelſchrank Vertitos pol. i. all. Preiſen neben der Hauptpoſt. Seim Einkauf von D 1, 1 Tagchen-Lampe mit guten Zeugniſſen von Südd. Intern Speditions⸗ geſchäft geſucht. Gefl. Angeb. mit Ge⸗ unt. Nr. 97705 a. d. Exp. dienſt. Maſſen⸗Artikel Schriftl. Angebote beförd.: 10358 A„ 15, Laden. Penſiſrer in ſämtlichen Beton⸗ und Stellung. Offert. unter iſt, ſucht ſofort ähnl. Stelle. Mäh. II 2, 5, 3. St. r. 10392 Retzgerladen T2, 8 r. Merzelſt. 18/17, GSch. Bad, Mauſarde, mit elekr. Metzgerladen m. Wohnung Anlage ſof, preisw. z. v. per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres Bau⸗ büro Hch. Lauzſtraße 24, Mittelſtr. 52, am Markt großer heller Laden mit Wohnung ſowieeine ſchöne 3 Zimmer⸗Wohnung mit Zu erfr. 2. St. 3557 Gut ausgeſtattete 46²⁰ terre oder durch Levi& 21.4 Breiteſtr. Tels595. M Orenſtein 8 6. 3. richtung u f. Verſch. dans 9Manfarde ſofort 1 zu verkaufen. Ohafen⸗ M. 9. N(Wwe., 8 3. 4, +5 ö Durchaus perfekte eim⸗ Weſenbele Jebftr 4 H. 10227 Guter Wach⸗ und 570h b 0 Anad 8 tengt 14 ſt U Mieigesuche 85 e Ean 3 400 e ae eee ee, fi-Malte 80.18, 4, Nun 270 eee achee, ee a 5 00 von großer hieſ Fabrit Sghöner Laden I. 73, 4, Partent Schlazzinmer nür ganz kurze Zeit gebr., e gut wie neu, mit groß. 35 Spiegelſchrank, eleg. Seckenheimerſtr. 3, 2. St. f. Auf Teſſzahlung billig! iano 250 Mk. Das ſchönſte Weihnachts⸗ geſchenk iſt eine 97690 Deulſche Dogge. LAngeschüötzer Füld-Maden gtz. zum baldigen Eintritt geſucht. Offerten mit Zeugnis⸗ abſchriften, Angabe der -JZinner⸗Wohnung Gartenantetl, in Feuden⸗ heim oder Käferthal bis 1. April. Off. mit Preis⸗ mit 2 Schaufenstern, in Wohnung von 5 Zimmern, der Marktstrasse ge⸗ Speiſekammer, Badezim., legen, preisw. p. 1. April] Garten, auf 1 April zu— 5 zu vermieten. Näh. bei Näh. über! Treppe. 46582 odell, komplett zum Harmonium Junge u, alte bill. zu verk. 8 ugabe unt. 10414 g. d. Exp.. Lanmenbaunm 2 Sügnreis 500 Mk 180 Mark Jehlohnietsohakt ekenboim. Gehaltsanſprüche u. des agade egene darte en Mamerokst 110 Deutſcher Eintrittstermines unter JZinmern Küche Tel 1770.. E 5, 12. 7 95 „Luiſenſtr. 3, Nähe Rheinbr. f 3 8 371 F Man Rudolf 7 mit Wohnung, ge⸗ hochparterre, 5 Zimmer⸗ ankh: 213 24 d. Bahngof. oxterrier(Rüde) 5 + Laden oßnung ge⸗ e Licht im 15998 1. räumig, per ſofort Wohnung mit elektr. Herren⸗ und Damen⸗ Henken⸗ l. Dumenfahrräd. Schäferhund re nnenn Moſſe, Mannheim. eee 8 5 oder 1. Aprit Eichen Gas, B5 u. ſonſt. Zubeh. a 54mit Freilauf preiswert] Männchen, reinraſſ.5 Mon. aeheger lofort zu verk. Junge ungph. Nonatz zu mieten g dorffſtraße 41) zu verm. zu vermieten. wieeese 5 zu verkaufſen. 2828 alt breiswert abzugeben. aberes Mesgerladen frau geſucht. Näheres Oßfeerten unt. Nr. 97632 Näh. bei Keßfefring, Zu erfr. + 5 8, 4. Nn d 3, 5, vark. 87702 Lenauſteaze 57. 10946 Expeditkon d. Bl. 19570 Jan die Gxpedttion ds. Bl.l 4. St. daſelbſt 25675 Dꝛeppe. Aae 0 Dienskag, den 22. Dezember 1914. Senueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). Seite. 1J.b.— f 0 17 f eieeehdhunaddauuadddauuadddauuudddüuadddüuauddduuuaddüunaduuuaddddaaadddd0öüaaddddaaaadddaaaadddaagdddaaaadddadddundddaaunddduuauddduuuaddüuuaadddbaaddddauanddddanndddzaadddeanded aeeeee — 5 ͤ 1 I 55 5— wedeneee gachdddhgngonnaggmigmnmh Lae 15.— Srosser Südfrucht- und Obst- Markt: Frisches fleisch 55 Worstwaren „ ak. Bananen Ffd. ſ2 Pf. anf Ffisce seſbne Orangen. f. 18 Pf.] Sehinken- oder Blerzurst/ pfd. 28 Pf, Weskfällsche Me urses Pfd. 140 M. bfiber Btnen fit. 13 P. Sisse Mantartnen.... 0 Stüek 55 Pl. Rausgemacfte Leber- und Blötwust Pfd, 40 Pl. Seräuch. Sehlnkenſelsen... ke. l45 M. 5 0 105 be 10 Pf. an Selde Züronen Sſiek 45 Pf.] Delleatess-Sülze oder Schwartemagen 2¼ Pfd. 38 Pf.] Thüringer Rofwurfss.. ki. 62 ff. „oohfene fafel-Aepfe! und Sürnen dallgs!. Grosse fMaselnüsse pffl. 66 pf. Seräucherter Landspeeg... Pfc.8 Bauehteft Pfd. 95 Ptg. Landfäger 2 St. 38 Pf. 1 11 3 2— 5 brasse Wallnisse. pfd. 65 Pf. Johannisbrot(Hongoarobbe).. pfd. 25 Pf.] 2 Frankf. Würsteh. oder IRlppeken. 20 Pf.] Sesalz, Schährppen„ pfd. 48 Pf. „ felen ſ½ Ükfü. 28 Pt, Trauben billigst. Ceröstete kranüsse. pfd. 49 Pf. Ceräseherte Baternschinken...35 Frischer Sehwelnebralen„ pfd. 90 Pf. paranüsse fft. 80 Pf, Maronen Pfd. 20 pf. Hal. getrocknete Birnen pfd. 42 Pf. Dellkatess Würstchen 2 Stück 15 Ppf. Dürrfeiseh, Mass- ünd Teesepieken biiligst Sefrocknste Pfirssche oder Zuetschgen. Pfä. 65 Pf. Zwiebeln. 2 Pfd. 25 Pf, WIrsng. Kopf 7 Pf.] ktallener Salam ¼ Pfd. 55 Pf.] Flefschpalns sofffeft boge 55 Pff brohe frische Drangen J0 Stüek 55 Pf. an] Frjscher Blumenkofl Kopf von 8 Pf. an] Fleischkonserven, fix u. fert. Dose 65, 95 Celfrelat und Salami, in jeder Elbese. 81 an—— Zu— hr, 4 0 40 0 00 0— e onig g I. her dägd. Mid. eläget Aud döbane kise. fe g. in fübdnn Condensierte Milien Dose 48 Pf. 9 Geräucherter Lachs.½ Pfd. 42 Pf. baten ler nrtente.., P5l 55 2r Hasenlenlen 70èvoen Hasemiiien 140»Inmg Hastinse„ 0 Frischer Kräuterkäse Pfd. 20 Pf. Prima Hasenragont Pfund 55 Pf. Halhe und viertel Cänse bfligst. 8 u. 33 11— 8 1 ssheringe in versch. Sauce Dose 5 15 Fumentsler 17 Ekd. 68 Pk⸗ Rehbraten Pfund 90. Rehrageut Pfd. 33 Pf. Frose lelte Suppenhühner.30 an 12275 U. Macul 80e D. 70,.10— 1 Us ver Stankenkäse. Pid. an br ganze Nasen gestr Geleeheringe Dose 62 Sardellen Pfd. 40 Pf. „ Frima Margarlne pfd. 78 Pf. Canze Hasen gesfr..20 en lunge Hahnen.. Stüäck.75 an e ̃ N Rollmops oder Bismarckheringe Dose 60 Pf. —[r. und billiget Junge Mastenten.20 anprima Peglarden 3 00 an] Krabben D. 32, Appetit-stid, Gsbelbissen 5B Pf. Tilsiter Käse ½ Pfd. Pf. Romadur 42 Pf. 2 Hummer, Cavlar, Mayonnaise, Salm billigst— 0 bert d P jekel eintreffend. Anch d. Sardellenbutt Tube 33 Pf. eeee Beng er v. bebende Imen beb. Rheinheue.00 fwe rrbeabase bede, ruen 20 5. 5 Ohocoladefluade stärk..Soldaten Tube 90 Pf. Hodml. Stesheudlachse er f1%.00 Prima Zander bei ganzem Fisch 93 fpellkateg-Heringe in Tomat.-Sauee Dose 55 Pf.S m.——— it 5 22 22— Näupminkel Massenverkauf von Fantse⸗ und Früechte-Konserven. ghäeg und Seholdade J8, Schnftt- od. Brechbohnen 27, 35 pf.] Semüse-Efbsen.. 33 k. 40 Pf. Zuetschgen. 42 6. 75 ff. rndeln gee Pek. 26 Pr. Spargel-Abschnitte.. 45, 7 pf.] Stangen-Bomnen: 33 U. 50 pf.] Auanas 2. Bonſe....140[Lebkuchentiguren., Stuck 10 pt. Sbecenrenn eane en pen 40 r danlelſe benss. 4 6 ff eie kideen eegr. ſas 4 b. 55 Pt Klrabelen u ge 5% zdeacn Pak. 18, Brstzein bak. 12 Pf Stangen-Sparst. 5,. 40 Schnittsparge... 55,.J bensehte Fröerte. 57 l. 90 Pf. Ketelnanens rettel an pr Haferflocken oder Grütz Pfd. 338 Pf. Kokosmakronen Pfund 30 Pf. cdrünkern, genszg pid. 32 Pf. klbss mif Lsrotten. 35, ö5 Pf. Püfferincee.. 50 u. 95 P. Heldelbeeren:.. 458 l. 88 Ff. Marsipau-Kartoteln., Pfund 45 Pl. 0 Gerste Pfd. 38 Pfg., Gries. Pfd. 28 Pf. 2 5 8 Milch- oder Residenzkeks Paket 10 Pf. Hlers 28 u. 38 Pig, Sage Pld 38 Pf. Obsontt-Marnende. blas 68 Fl. an Erübeer-, Hmbeer- ußd 1¹5 Zwesschgen- oder e 895. ee e e Abebremte Kanees. Prd. 68, 75 Pf. Ffefferzurten od. Mr Plogdes gem. 70 ff.J dohandisdeemarmelege Liner Marmezaden Eimer Deutsche Sehokeladen 18, 2 Clchorie Pak 9 Pf, Kakao, Pfd. 90 Pf.] Morchels, Champignens ditgst. Aeinisches Apfelkraut.. Dose 56 Pf.] Fngemachte Jngwer L Tepf.20 Knallbonbons B6 28 Bouillon-Würfel.. 10 Stück 25 Pf.— Theater-Mischung Pfund 30 Pf.— 8 Back- od. Puddingpulver, 3 Pak. 18 Pf. Liköre, Weine undl bhampagner. Marzipan-Stangen.. Stück 20 Pf. inen Pfd. 5 N 2 ah— 8— 5— 15 5 8 5 Danziger Goldwasser.90 Div. Eier-Creme.10,.60 Deutscher Rotwein.00 fa 881155 15 25 i ˖ t nligst Tafelkümmel.. 30 Pf. u..50 Cognae-Verschnitte. 70, 88, 95 Pf. Gimmeldt Rotwein.455 e 315 904 1 e 15.70 50 e 98 Pf. ler 8.75 VVVV Hamburger Tropfen 85 Pf. u..65 Tee-Rum.10,.30,.60 Kallstadter Weißwelin.10— 3 65 Feldpost-Liköre. 28 u. 70 Pf. Arrac-Verschnitt 90 Pf.,.40,.6561 Idingeer.45 5— pfäsent-Körbe Giiend 0%.25 Fehte pan Liköre sortiert.45 e 320.25 m Erffischungsraum in herrlicher Ausfübrung Bergamotte, Vanille, Nuß, 95 Pf.Fruchtschaumwein ½ Fl..85 Henkel Trocken, Burgeff grün, Süchs. Christ-Stollen 50, 75 Pf. nach beliebiger Wahl. Maraschino, Pomeranzen,(n.60 Bachusblut od. Laragonn.40 Kupferberg Gold, ½ Flasche.75] Kölner Plätze 25 u. 50 Pf. Pfefflermünz, Anisette usw. 8 Melange od. Madelra.75 ½% und ½, Flasche billigst Im Interesse einer prompten Bedienung bitten wir um rechtzeitige Bestellung 4 *„ In allen Abteilungen eine Fülle praktischer Weihnachtsgeschenke 8 83 alt Preise netto! eeeeee ceee ſſſapaaſpaeapeaagaaag ſſaſſagaaaaagperegee inverkauf, Fneggngne Ne Ne. 13 hochherrſchaftl. 3 Zimmer mit Wohndiele, Winter⸗ 8 8 8 Max Fagcle 2— arten, Lift, Vak 5 8„Etft, Vakum, Elekt. 2322 TELEFOR 5686 222 eſkers Weltgeſchichte, Für einen Spezlal- 5 1 verm. Zu erfr. 5 St— 15 8 5 2 + 10 Bände, großſe Wand⸗ Artlkel, auf den Krleg daf. b. Hausmſtr. od. Frau —* MAter laga Insel Samos karte von Mittel⸗ Bezügl! h, tüchtiger Waibel. Tel. 4307. 10281 3 1 5 auſfgezog., Liebei nowes da⸗ 7 5 Zim u. Tileute Progtammwechsef! Nur 3 Tage! Sensaffonell. Spielplan! und Blutroter. Süsswein en Tebsree 0 Ning U6,17 Sabezin ensationelfes Kolossal-Sittengemäſde! Flasche nur 75 95 5 10 Fl. lartes Fahrrad 155 a 1 Wnt 90 8 Sortiert MAk.—— 7 70„w. ee e billig Caroß., 0 Die Zwillings-Sehwestern ee eee e Bahnhofplaß 7 Kulf Cherry, Madeira, Marsalla, Moskadell ge⸗————— äft i 2 5 2 Grosses Sitten- u. Kriminaldrama in 4 Akken, Währe bis Weihngachten 26% Rabatt. 85 Sefee Küche Zub, Balt 1 3 5 Versüume Niemand sich dieses Meisterwerk anzusehen! nns Licht ꝛc., 1 Tr. an ruh. selichstsokorieen Leulte ſof, b. ſpät,, vetn Eintritt einen tüch-⸗ Näh. Büro part. 48077 tigen jüngeren B 5 Bachſtr. Teehniker. 0. An- 10 Ecke Richard⸗Wagnerſtr., K 70ean e Z⸗Zimmer⸗Wohnung Nr. an die mit Diele, Bad u. reichl. Zubehör, herrſchaftl. Aus⸗ ſtattung, ohne Gegenber, per ſofort zu vermieten. Näh. daſelbſt part. bei Schöfer, Tel. Gößg. 45042 Kaiſerring 8 NB. Rot- und WMeißweine das Liter von 70 Dig. an. Honze nte Anpor Beehnung 0 Aahisehe 15 Schokolade Schwarz-grau gellecekt, wWeis Die ſebends Statue] Zuei Vagabunden er enttäusch. Pragödie eines Drama Lebensretter Künstlers Komödie in 3 Akten. Neu für Mannheim. Koutoriſtin nit mehrj. Praxis. ell! Der geosss g2 delssgeſahrten Drama Kalao, Nlttag- 5 u. Abendtisch nur beſtes deutſches Fabrikat. Au den Namen II80 nör 9 215 955 e Telephon 0 f ſchäf 3 Laden 31t.4 Küche zu v 4005 eras iler, daanorde 1 5 Mittgg. u. Abend⸗ 3150 Seybot 5K0 kege häft, M3, Nosenberg, Richard- fr. 44 Näh, de 5 13.4 5 i Tele 1 75 1 4067 3,1 2 Stert ſofort] Näheres bei H. Feſen⸗ — 2007. 67 H. 7 28 bee. 15802 7 5 t 28, Park. 45962 Vor Ankauf wird gewarnt! 78 Jzu e en becker, Kaiſerring 8. 48578 Abe 10. Sette Seneral⸗ Auzeiger„Badiſche Neueſte Nachrichten.(mittagblatt) Dienstag, den 22. Dezember 1914. prit — Warenhaus 5 21 IHuni HHumumme Aua 9 neeeeeeeen uunuuunuuem Ate 2 Tafſſiſsſüſsſsſſſſſſſſ U ſſſiiitſ—1 1 ſſiſſſſſſsſſfissimsimssnmmesſmtſtſiitſmmuſſttsſſſeſſſſſſſsſſtigsſſſſſſſ Juſt 25228 2822 Rek lunllüren Ronfitüren 8 Pfeffernuse ½ Pfund 35 Pl. e ,, eeee, Spftakugeln, printen ½ Pfund Pak 18 8 55 0 Schokoladennsse, Spekulatius 58 Pig. Braune bebkuchen.... Paket 40, 80.. — Senniten an e pi a m. d(T.1 Baumbehang Bisqutt ½% Pfund 48 Pt. Lebkuchen, Schni 5 und Herzen. Pfd. 70 Pl. schokoladen- Fondandbehänge ¼ 40, 28 Pf. einzelne Stücke 20, 15, 10, 5, 3 Pl. Lerkaufshäuser: Neckarstadt, Markiplati Praliaé in Geschenk-Kartlons=, 2·,.80,.50 Lul 85 Murstwaren Holonfalwaren Räse Weine und Liköre Honserven 8 5 Braunschw. Mettwurst. PId.. 20 M. Bemüse-Hudeln. Pfd. 40 Pf. ö Emmenlale 105 Samos ½ Flasche 95 PI.( Brech-u. Schnitthohnen 2 Pl.-D. 33 Pl. AraEauner Pfd..0 M Makkaronn Pid 39 Pf. I Eid..0 N. Oberhaardter.. ½ Flasche 886 Pf. junge krbsen 2 Pid.-Dose 58 Pf, kandlobarwurgt...% Fid. 46 bf f fels.. Pid. 40, 38, 26 Pi. Rahmikse. ½ Pld 46 Pl. kdenlobener.. Flasche. 10 Jl. Erhgen ekc on Pld. 40 35 mit Naroften 2 Pid.-DO. 35 Pl. 8 nier Schinken ½ Pfd 8f Pf. ZwWetschen Pkld. 48 f. Hilslier Kse.½ Pfd. f0 Pl. Dürkhelmerr ½ Flasche.33 M. ln 11 Brachspargel. 2 Pfd.-Dose Pf. Tnüringer etwurs!.. Pſd. 85 Pl. Süsse Mandeln. bid..50 M. Limburger NHüs es.. Pfd. 85 Pf. laubenhelmer. ½ Flasche.48 M. 05 d 2 Pfd.-Dose 1 pf kalbsiebernurst... ½ Pid. 38 Pf. Haselnusskerne.. PiId..40 U. Restauratonskiss ½ Pfid. 4 Pi. Hopnak-Verschnitt.. Fl..20, 98 Pi. Airschen Schwartenmagen. ½ Piund 38 Pf I Grles. pfd 28 Pf bamembert in grosser Auswahl 19 Rum-Verschnitt.. Fl..25,.10 M.( krüneseren. 2 Pfd.-Dose.00 M Dellkatess-Aufschnitt ½ Pfd. 88 Pf. 1 Kondenslerte Mltien. Dose 30 Pf. Stüeck 45, 35, 28, 20 und Sortierie LIküre. FI..25, 95 Pf. Pflaumen. 2 Pfd.-Dose 40 Pi. A¹ν pund 1. 35 J0 Kakao 48 0.60 Eoht. Edamer. pind 80 CMtur-fo wain 15 El 5(enbte-Fben bose 40 14111 IIIII Hminuiuünunenn Heitfiitt Hnuuunumungmang Hrrrrfffifiit irnt 1 f 2 l. ſle Haan 9 Prima Holsteiner Cervelatwurst,.58 Sardinen, 29, eieeeeeeeeeeeeee de chte Mafländer Salamfwurst.10 Sara! 2 Plund E 2 L I Er 0 AImwWurs Pfund 1 AF Men in Oel Dose 8 Pf. 5 95 Wasinusse Pid. 48 Pf.) orangen Stück 28 Pl.( Sardellen Glas 48, 50 Pl.] Gerzucherter Aal ½% Pid. 80 Pl.4 Kondens. Miien in Tuben 38.. 8 — Paranudsse. ½ ôPſd. 35 Pfl. Mandetinen. 5 Stück 28 Pf. Heringe in Gelee. Dese 38 Pf. Kieler Sprotten ½ Pfd. 28 Pf. Honig in Tuben 858 Pfl. eigen... FId. 48 Pl. Aepfel. Pid. 18 Pf. Stismareſcheringe Sück 10 Pl. Lachsheringe Stück 18 Pf. Kakao mit Milch in Tuben S8 Pf bon E KRrachmandein ½ Pid. 39 Pfl. Blumenkohl... Stück 13 Pf. Bratheringe. 2 Stück 25 Pf. Kronenhummer Ds..48, 95 pf. Lachspasta in Tuben. 35 Pl. mei SE Maronen.Pld. 18 Pf. J Birnen e ie e eene„Dose 48 Pf. Feine Mayennalse Gl. 80, 50 pf.(Marmelade in Tuben 38 Pl. der — Haushelt-Schokolade 1. 15 N Milch-, Dessert- o 33 Milefi-, Zitronen- od. Vanille- 25 Sarottii(Doppel- Tafeh Lobler Gala- 30 5 bei 2 in Blöcken oder Tafeln Plund Ames Sehetel Pſd.68, Pf. Schekolade, Tafeln in 8 Pf. Poter, Suchard, Velma, Milka gr. Taſel Pf 8 die 80 Auneeeneceſſſſſſſſmmumpppppn Aienuen imnumummumumeane Auun unun Au üe Aaeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen Ae Aulus ſtärb Fſſſſſſf iſfſſfiſſssemmem iemeeeeeeemen ſſfiſſſl ſilſſſſtiiſinſ ſſſſſſſſſſn ſſiie Nac passendle Felnnachtsgeschennel ist von allen Sports- und Fachleuten anerkannt und Ee bietet die weitgehendste Garantie für sau bere, gediegene Nationalkaſſe mittl. Größe zu kauf, geſ 22 unt. Nr. 10420 a. de0 8 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daßh unsere liebe Ausführung und tadellose Beschaffenheit der zoſe Frau baroline Mar Rincden DE=Y aT0 d um pe Die deutlichsten Beweise hierfür sind die. geb. Wolf überaus groß. Erfolge in den Wettbewerben Itrka 300 Past 50 und unerreicht geht das Göricke- Rad 0 f am Sonntag Nachmittag unerwartet rasch, sanft 5 Lau ei 4 lnen 1 1 ilitäri 1 rerscbieden ie: 5550 allen voran. böeetee be gr Mannheim, 21. Dezember 1914. deneral-Wertreter: 4 Aeee nel N nord 4 an die Expedttion i l i naſtänrehalber en ſ Die trauernden Hinterbliebenen Josof Sehlsbei, Mannhei gim 12 wachtane wurk Die Feuerbestattung findet in der Stiſle statt. Wol 5 und, id zum Von Trauerbesuchen bitten wir abzuseflen, für 7, 9 Telephon 2726 7,——5 ae Reiehhaltiges Lager am Platze in Görieke-, presto-, Concordia- u. Express-Rädern. Spexialität: Geschäfts-, Zwei- und Drei-Räder. Lieferbar ſast jede andere Marke nach Wunsch und eigener Angabe. Nähmaschinen verschied Stellon iadon Ver Svysteme, Wasch- u. Wringmaschinen, Zentrifugen. Ersatz- ll. Zubehörtefle zu enorm bill. Freien geſte Todes-Anzeige. Eigene Reparatur-Werkstätte mit elektrischem Betrieb. Ein bießſges Schifſhre,] ftan⸗ Freunden, Verwandten und Bekannten die schmerzliche Emaillierung, Vernickelung ete. u. Speditionsgeſchäft ſugt Nachricht, daß meine liebe Frau, meine gute Mutter, meine liebe Katalog gratis. Entgegenkommendste Tahlungswelse, auch Teilzahlung. Katalog gratis. einen jungen ̃ 4— Schwester, unsere ljebe Schwägerin und Tante hatt Frau Emilie Wihler—— Mann da geb. Ahorn 205 Club Nannee 20r Olub Wadel ea eeertee e ee heute abend von langem, schwerem Leiden durch einen sanften— gela ee Unseren verehrlichen Mitgliedern machen unseren verchrlüchen Nlitelledern machen, MANNEHEIM, F 4. 7, 21. Dezember 1914. Albert Wihler. Die Beerdigung fündet Mittwoch, den 23. As. Mts. nach⸗ Mittags ½4 Uhr von der aus statt. nachweislich in dikſen Fächern tätig gewe ſen ſinb, werden bevyrzugt⸗ Angebote unter B. K. R. 97701 ſind zu richten al de die Expedition ds. Blatles⸗ m. Süddentſches inter il nationales Speditions⸗ aache Geſchäft ſucht tüchtigen Buchhalter a WIr die schmerzliche Mitteilung, daß unser allezeit treu bewährtes Vorstands-Mitglied ur Miheln Jerschum; Vizefeldwebel der Landwehr am 14. KAugust bei einem Veberfall in der Nühe von Hattigny den Heldentod fürs 5 Vaterland gestorben ist. 97706 Ein treues Andenken ist ihm gesichert. wir die schmerzliche Mitteilung, daß unser aueseit treu bewährtes ordentliches Mitglied MerrLouis Pfeil am 20. Dezember in Baden- Baden ver- eeee= vor- und nachmittags, fur Schüler aller höheren Schulen durch akad. gebild. Lehrer, monatlich 30 Mk. —— Ein treues Andenken ist ihm gesichert. 15864 Erfolge. 0 Mannheim, 22. Dezember 1914. Mannheim, 21. Dezember 1914. welcher in der Buch⸗ kecht Tel. 8280 Intitut Sehvparz M 3, 10. Der Vorstand. Der führung, Bilanz und Deut Dir. Müller, Dr. phil. Sessler, Staatlich geprüfte Lehrer. J2J222 ͤ ͤ5ͤ Büch griffe , iſt, per ſofor ind Faur die Feſttage empfehle: ee ſehe ſno feacdaeuenn bſche Gehel 7 1 2 as Li b 1500 müb. d. Meer] nisabſchri en, G Verkauf Not⸗ und Weißwein 70 80 ail. Süchfiſcher hritiolen ie 2 1 Den ganz. MInter goöffn. anſprüchen und Bild 110 Deſſert⸗ und Krankenwein Hotel—. e en e ee Framoppon ſchon von 90 Pfg. an die Flaſche. 400 PI e e. eeee 8u 23 N en G. Schlager Exped. d. Bl. age Bethz das Liter vyn Pfg. Pſg., 202 392 is zu.— Mk. a. ee Alleinm ſch 5 Aiüt-Heldelbefg. Füchtiges 97 Amie eeede e. Febſaere Diee Kann, ee,, 7 1— 2 1. 20 Grmu.⸗Real-Kl. Sesta e 15 ne 6. 237½ pal uffen Telenh. 3453 Teleph. 3405 Freiw. Moderne Einrichig örder rper A Span. Weinhandlg. Schwacher. Spieh Wandern, Werkstatt, Gartenb. Mädchen ſichts 3 ets vorrätta ſu der Famifienheim. Elnzelbekaudl. Aufgab in tägl. für Hausgrb. u. ſervieren Neur n Max Pfeifter. 15 f 52. Saas ſchen 5 1 of. geſucht. Nat. G Schmetingerſrabl Kepplerſtr. 32. Schwetzingerſtast. Fracht rie E Vachdruckerei. 8 Slacldleabe 28 25 v.