on der Ramka und Nida zu Weavement: 7o pfg. monatlich, bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile...20 Nk. Läglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; 9 Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 8 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Anzeiger der Stadt Mmannheim und Umgebung Telegramm⸗Abreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 841 Redannlen 37¹⁷ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 820. ————.—ñßßjß———————— Eine neue Schlacht in polen und Galizien. Die Kämpfe in voller Entwickelung. WCV. Wien, 23. Dez. Nichtamtl. Amtlich wird verlautbart, 23. Dezbr., mittags. Unſere Operationen in den Karpathen nehmen einen günſtigen Verlauf. Im Latorcza⸗Gebiet wurde ein ruſſiſcher Angriffsverſuch bei Volocz (Volovez) abgewieſen. Im oberen Ung⸗Cale machten unſere Truppen geſtern 300 Gefangene bei Fenyvos⸗ völgg und drangen weiter vor. Auch nordöſtlich des Lupkower Paſſes in der Richtung gegen Lisko gewann unſer Angriff Naum. Das offizielle Communique des zuſſiſchen Generalſtabs vom 18. Dez. behauptete, daß uns an dieſer Front 3000 Gefangene und auch Geſchüftze und Maſchinengewehre abgenommen wurden. Dieſe Angabenſinderfunden. Unfere hier auftretende Kampfgruppe verlor an Toten, Verwundeten und Vermißten zuſammen zwei Offtziere und 305 Mann; nicht ein Geſchütz, nicht ein Maſchinengewehr fiel in die Hände des Feindes. Die heftigen Kämpfe bei Krosno, Jaslo, TCuchow und am unteren Dunafec halten an. An dieſem Fluß erneuerten die Nufſen auch in der vergangenen Nacht ihre vergeblichen verluſt⸗ reichen Angriffe. An der Nidda ſteht vorerſt der Kampf. Nächſt der Mündung dieſes Sluſſes wurde eine Brücke des Seindes über die Weichſel in Brand geſchoſſen. Südlich von Tomaszow wurde von unſeren Cruppen ein Nachtangriff kaukaſiſcher Negimenter abgeſchlagen. Die Kämpfe unſerer Verbündeten um den Nawka⸗ und den Bzuraab⸗ ſchnitt dauern fort. An der ganzen Front iſt ſomit eine neue Schlacht im Gange. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs. b. Höfer, Seldmarſchalleutnant. * Der Aufmarſch. Die Rückzugskämpfe der Ruſſen haben ſich zu einer neuen großen Schlacht entwlekelt. Sie eut. wickelt ſich etwa ſeit dem 20. Dezember. An dieſem Tage meldete der deutſche Geueralſtab: „In Polen machten die ruſſiſchen Armeen den Verſuch, ſich in einer neuvorbereiteten Stellung halten. Sie werden Manuheim, Donnerstag, 24. Dezember 1914. iberall angegriffen.“ Und am gleichen Tage meldete der eneng Generalſtab: „Die Ruſſen haben 75 in Galizien neuerdings geſtellt“. Auf Grund dieſer Generalſtahsberichte gah am gleichen Tage ein militäriſcher Fach⸗ mann in einem Wiener Blatte eine Schilderung des Aufmarſches der Heere und des Beginns der neiten Schlacht, die gerade heute unſere Aufmerk⸗ ſamkeit ervegt, da die neue Rieſenſchlacht in vollem Gange iſt. Der Fachmann ſchrleb: Das ruſſiſche Heer hat ſich nach mehrtägigen Rückmärſchen, während welcher wohl auch eine Umgnauppierung erfolgte, in vorbereiteten Stel · lungen neuerdings zum Kampſe niedergelaſſen. Den Verhündeten kann es nur erwünſcht ſein, daß ſich die Ruſſen noch weſtlich der Weichſel zur Schlacht ſtellen, wodurch ſie vorläufig der Notwendigkeit enthoben ſind, den Feind in deſſen ſtarke Befeſtigungen von Warſchau und Iſspangorod zu bekämpfen. Die ruſſiſche Truppenauſſtellung ſcheint ſich vom Oſtufer der Bzura entlang der Rawka (Nebenfluß der Bzura) durch das Hügelland zwiſchen Rawa und Kielee unter Ausnützung der verſumpften Drzewiezka bis zur Nidg⸗ mündung zu erſtrecken. In Galizien findet dieſe Schlachtfront ihre Fortſetzung auf dem Oſtufer des Dunajec, zieht dann im rechten Winkel ab⸗ gebogen ungefähr gegen das Knie der Wisloka (nordöſtlich von Jaslo) und von hier in die Gegend nordöſtlich von Krosno. Eine noch iſolterte Kampfgruppe iſt un Raume nordöſtlich Lupkow zu konſtatieren. Ein Blick auf die Karte zeigt, daß dieſe Front im allgemeinen ziemlich geradlinig von der Bzuramündung bis in die Gegend von Tarnow in Galizien, alſo in nordſüdlicher Richtung ver⸗ läuft, um dann in das galiziſche Karpathen⸗ vorland oſtwärts auszubiegen. Dieſe Stellung iſt durch die Natur ſtärker als die vor der Nieder⸗ lage eingenommene Poſition. Die Flüſſe führen gegenwärtig allerdings wenig Waſſer, ihr ver⸗ ſumpftes Anland dürfte ſeinen Hindernis⸗ charakter an manchen Stellen durch die große Kälte eingebüßt haben. Die bisher errungenen großen Erfolge unſerer Truppen im galtziſchen Karpathenvorlande können die Haltedauer der neuen Poſitionen in Polen verringern. Unſer Angriff in Galizien ſchreitet fort. Der Generalſtab berichtet von heftigen Kämpfen an der Front nördlich Krosno⸗Tuchow und am unteren Dungjec. Neuerdings iſt es auch in der Gegend nordöſtlich von Lupkow zu ſcharfen Zuſammenſtößen gekommen, die wohl auf einen verſtärkten Druck unſererſeits zurlckzu⸗ führen ſind. Wir ſehen in Galizien allerorten ein ſcharfes Anfaſſen des Feindes in ſeinen neuen Stellungen. Daß die Ruſſen über die ſchweren Folgen neuer Niederlagen in Gali⸗ zien im klaren ſind, beweiſt der zähe Wider⸗ ſtand, den ſie leiſten. Ein Sieg, der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Waffen an der galiziſchen Front müßte weitreichende Wirkungen zur Folge haben. Die Lage in Südpolen hat ſich, wie der Genbralſtab mitteilt, nicht geändert. Nachdem unſere Kavallerie Ende der vorigen Woche nach ber Beſetzung von Jedrzeſow die Nida er⸗ relchte, find auch unſere Infantertekräfte an dlieſem Abſchnitte angelangt, der eine hart⸗ nücklge Defenſtve begünſtigt. Wichtige Entſcheidungen ſind in dem Raume nördlich davon zwiſchen der Gegend öſtlich Piotrlkow und der Bzuramündung zu erwarten. Der deutſche Generalſtab be⸗ zeichnet die ruſſiſche Abſicht, hier neuerdings Widerſtand zu leiſten, nur als einen Verſuch; er iſt daher wohl der Anſicht, daß es den Ruſ⸗ ſen nicht gelingen werde, dieſes Vorhaben zu verwirklichen. Er teilte geſtern mit, daß der Feind bereits überall angegriffen werde, und ergänzt dieſen Bericht heute durch die Erklä⸗ rung, daß der Angriff gegen die Stellungen, (Mittagsblatt.) in denen der Feind Front gemacht hat bereits Fortſchritte zeige. Wir müſſen natürlich damit rechnen, daß die Ruſſen an irgendeiner Stelle in Polen oder in Galizien den Verſuch machen werden, mit An⸗ ſatz großer Maſſen zum Gegenangriff zu ſchrei⸗ ten. Die Naſchheit unſerer Verfolgungsbewe⸗ gungen hat jedoch dem Gegner das Konzept in iſtancher Hinſicht bereits verdorben. Wir dür⸗ fen daher auch weiterhin mit Zuverſicht den ſeit geſtern im Gange befindlichen Kämpfen folgen. * Die Eutwicklung der neuen Schlacht ſeit dieſem Tage iſt in Erinnerung. Wir wieder⸗ holen die Hauptmomente. Im Norden führte der fortſchreitende Angriff gegen die Stellungen, in denen die Ruſſen Front gemacht hatten, zur Erzwingung des Uebergangs über die B5 ura und Rawka an mehreren Stellen. Die Kämpfe um dieſe Abſchnitte dauern nach den geſtrigen und heutigen Berichten der ver⸗ bündeten Generalſtäbe noch ſort. Den nächſten wichtigen Abſchnitt der Schlacht ſtellt die Pilieg dar. Nach der Erſtürmung von Piotrkom, das links der Pilica liegt, und Przedborz, das un⸗ mittelbar an der Pilteg liegt, waren die ver⸗ bündeten Truppen aufs rechte Ufer der Pilica vorgerückt. In dieſem Raum ſteht der Kampf nach den letzten Berſchten unverändert. Süblich von Tomaszow, das etwas nordweſtlich von Piotrkow liegt, haben Koſaken einen erfolgloſen Nachtangriff auf öſterreichiſch⸗mgariſche Trup⸗ pen gemacht. Auch an der Nide, die von Norden nach Sülden fließt und an der galiziſch⸗ polniſchen Erenze in die obere Weichſel, ſleht der Kaupf vorerſt noch. Nahe der Mün⸗ dung iſt eine ruſſiſche Brücke über die Weichſel in Brand geſchoſſen worden. Ganz beſonders heftige Kämpfe wogen in Weſtgalizien. Dle Ruſſen ſetzen hier ſtarke Kräfte ein, um ſich der Flankenbedrohung durch die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Kräfte zu erwehren. Der Wiber⸗ ſtand iſt hier am ſtärkſten, weil bei einem Abzug hier die längſten und ſchwlerigſten Wege zurück⸗ zulegen ſind und die Weſchſel nahe im Rücken der ruſſiſchen Widerſtandsfront liegt Der Kampf wogt hier in der Linie Krosno— Tuch w, und am untern Dunaſee, der von Süden nach Norden in bie obere Weichſel geht. Durch immer wieder⸗ holte Angriffe ſuchen die Ruſſen zu verhinen, daß ſie über dieſen Fluß zurückgeworſen und gegen die Wisloka gedrängt werden, und die Oeſterreicher ſelbſt wleder gegen Krakau zurück⸗ zuſchleben. Sie ſind aber iu den Kämpfen vom 22. und in der Nacht vom 22. auf den 23. Dezember nicht durchgedrungen. Nament⸗ lich am unteren Dunajaz haben dieſe verzweifel⸗ ten Angriffe der Ruſſen zu ſehr ſchweren Ver⸗ luſten für ſie geführt. Die Nachrichten der letzten Tage über die Kämpfe in den Karpathen zeigen, daß der Stand der Dinge dort durchaus gilnſtig iſt. Der RNückzug war Flucht. WTB. Berlin, 24. Dez.(Nichtamtlich.) In einem Bericht des Berliner Tageblattes aus Lodz wird geſagt: Wie ein Aufatmen der Erleichterung geht es durch Lodz, ſeitdem die Wofahr beſeitigt iſt, daß es aufs Neue zu blu⸗ tigen Kämpfen in unmittelbarer Nähe der Stadt kommen könnte. Der Rllckzug der NRuſſen auf der ganzen Linſe war ſeine Flucht, Warſchau ſcheint das Zieldes Jeindes zu ſein. Vorher wird er in Polen noch ein oder mehrere Male den ihm dicht auf den Ferſen folgenden deutſchen Armeen ſich ſtellen. Treue Waffenbrüderſchaft. WITB. Wien, 23. Dez.(Nichtamtlich.) Von den Liebesgaben für Weihnach⸗ ten, die dar Kriegsfürſorge⸗Amt in der vopigen Woche an die Truppen abgeſchickt hat, war auch ein Teil für die Armeen Hinden⸗ burgs beſtimmt. Dem Kriegsfürſorge⸗Amt iſt nun geſtern folgendes Telegrammdes Generalfeldmarſchalls zugegan⸗ gen: Nachdem die Weihnachtsſpende des Kriegs⸗ filrſorge⸗Amtes nunmehr eingetroffen iſt, möchte ich nicht verfehlen, nochmals meinen und dor Ariee herzlichſten Dank für die reichen Gaben auszuſprechen. Wir erblicken hierin einen neuen Beweis für die treue Kame⸗ radſchaft der ſo eng verbündeten Armeen. Weiter vorwärts mit Gott, dann wird uns imneuen Jahre der Sieg gewiß ſein! Generalfeldmarſchall v. Hindenburg. WTB. Bu dapeſt, 23. Dez.(Nichtamt⸗ lich.) Das geſtrige Leichenbegängnis des infolge einer in Galizien erlittenen Ver⸗ wundung im hieſigen Kriegsſpital verſtorbenen Leutnant Paul Götz von einen preußi⸗ ſchen Infanſlerie Regiment ge⸗ ſtaltete ſich zu einer erhebenden Kund⸗ gebung der treuen Waffenbrüder⸗ ſchaft zwiſchen den deutſchen u. öſterreichiſch⸗ ungariſchen Kriegern. Dem Leichenbegängnis wohnten der Stadtkommandant Feldmarſchall⸗ leutnant Sorſich und Militärkommandant Ge⸗ neralmajor Seipka keſ. Jeder Truppenkörper der Garniſon hatte eine Offiziersdeputation ontſandt. Ferner erſchienen der deutſche Gene⸗ ralkonſul Graf Fürſtenberg⸗Stammheim miit dem Perſonal des Konſulats und Magiſtrats⸗ rat Vita in Vertretung der Stadt Budapeſt. Zahlreiche Kränze ſchmückten den Sarg, darun⸗ ter einer mit der Aufſchrift:„Dem tapferen Kameraden die k. und k. Armee“. Dem Trauer⸗ zug voran ritten Polizeibeamte in Galauni⸗ form. Ein kriegsmäßiger Infanteriozug bil⸗ dete die Ehreneskorte. Geſchlagen wird der Feind unter allen Umſtänden. WTB. Perlin, 23.(Nichtamtlich.) Einem der„Kreuzzeitung“ zur Verfügung ge⸗ ſtellten Offiziersbriefe vom öſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz entnimmt das Blatt folgende Sütze: Kürzlich hat uns Seine Majeſtät der Kaiſer beſucht und folgende Anſprache gehalten: — Ve2 +es. 70 Liehe Kameraden! Ich bin hierher gekommen, um Euch den Gruß Eurer Kameraden aus dem Weſten zu bringen und Euch meinen königlichen Dank zu ſagen für die Tapferkeſt mit der Ihr treu Eurem Fahneneide die Uebermacht der Ruſſen bisher ſſegreich geſchlagen habt. Alles dies habt Ihr mit Gottes Hilfe getan und er möge Euch weiter helfen. Euern anderen Ka⸗ meraden in den Schützengräben bringt meinen Gruß, aber dem Feinde die Kugeln und das Bajonett und das eine ſage ich Euch, ge⸗ ſchlagen wird der Feind unter allen Umſtänden! Rennenkampf im Naukaſus. Berlin, 23. Dez.(Pri.⸗Tel.) Nach Inſormationen der„Voſſ. Ztg.“ aus Kopen⸗ hagen hat der Fall Rennenkampf eine über⸗ raſchende Löſung gefunden. Allerdings mird beſtätigt, daß Rennenkampf ſich mit dem Großfürſten Nikola Nikolajewitſch entzweit hat, und auch nicht mehr bei dem Zaren in Gunſt ſteht, jedoch iſt es keineswegs kalt ge⸗ ſtellt worden, ſondern angeſichts der ſchwie⸗ rigen Lage im Kankaſus dort mit 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaablatt) er 1911. Doimersta — einem Kommando gegen die T betraut worden. — Japan als ſchlauer Geſchäfts⸗ mann. ez.(Von unſ. Berl. Bur.) „Voſſ. Ztg.“ tele⸗ eeinn Aus Kopenhagen wird der graphiert: Eine hochſtehende Perſönlichkeit ines neutralen Staates, die auf dem Wege von Petersburg Kopenhagen paſſierte, berichtet folgendes: Nachdem Rußland während des Krieges von Japan mehrfach militäriſche Hilfe in Anſpruch genommen hat, machte Japan den Vorſchlag, Rußland möge die zweite Hälfte der Inſel Sachalin abtre⸗ been, deren erſte Hälfte Japan bereits im Frie: d den von Portsmouth erhielt. Rußland ſei dar eingegangen, worauf Japan eine An⸗ zahl von Geſchützen nach Rußland andte, die béreits unter Leitung on jfapaniſchen Offizieren ver⸗ weldet werden. Eine geueine ruſſiſch⸗engliſche Lüge. Berlin, 24. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Pelersburger„We ſſchnereſe Wremja“ ve öffentlichte vor kurzem eine ſinnloſe Erzählun 18 des Landagenten des 5511 Grafen Swia⸗ topolm, nach welcher die Frau des Feldmarſchalls von Hindenburg ihren Gemahl als Pflegerin ius Feld begleitete. Sie hätte 1 8 Anteil an Plünderung des Schloſſes des Graſen ge⸗ nommen und alles hinwegführen ſaſfen, was von rt, worauf das Schloß verbrannt worden ſei. ſe hiruverbenunte Mitteilung wird von dem De Telegraph⸗ unter der Ueberſchrift„Eine illuſtre Diebin“ als Wahrheit verbreitet. Frau von Hindenburg lebt bekaunklich in Hannover und hat ihren Gatten nicht ins Feld begleitet. Schon dieſe Tatſache zeigt, daß es ſich um eine gemeine ruſſiſche Lüge handelt. Briefe vom Uriegsſchau⸗ platz in Polen. Der Nampf um Codz. zum deulſchen Heer in Kriegsberichterſtatter.) Lodz, 14. Dezember. Am Morgen des 8. Dezember ſind die Trup⸗ pen der Armee Mackenſen nach neunzehntägigem ſchweren Ringen in Lodz eingerückt. In Anube⸗ lracht der Stärke des Feindes und ſeines helden⸗ Haften zähen Widerſtandes, in Anbelracht ſerner der moraliſchen Bebentung des Erfolges und ſeiner Rückwirkung auſ die Stimmung in Ruß⸗ land, ſchließlich um der großen Stadt ſelbſt wil⸗ len mit ihrer dem Zarenreich unter den augen⸗ blicklichen Verhöltniſſen doppelt unentbehrlichen Induſtrie war die Einnahme von Lodz ein Er⸗ eignis von beſonderer militäriſcher, politiſcher und materieller Tragweite. Sie war das Er⸗ gebnis der Strategie Hindenburgs, die nach dem Scheitern des auf anderer Grundlage gedachten Vorſtoßes gegen die Linie Warſchau⸗Iwangorod zu einer Neuorientierung der Armee und nach deren Durchführung zu einer neuen Offenſive über Thorn und Poſen als Stützpunkte geführt halte, der Energie und Geſchicklichkeit des Vor⸗ gehens der Armee Mackenſen und der Tapferkeit, Solbſtverleugnung und Ausdauer der Truppe in allen ihren Teilen. Die neue Offenſive ſetzte An⸗ fung November ein und führte zu einer gründ⸗ lichen Ueberraſchung der Ruſſen, die Hindenburg auf Grund ſeines Rückmarſchs von Warſchau und Iwangorod für geſchlagen und die deutſchen Truppen im Oſten aus demſelben Grunde u mehr angriffsfähig hielten. Die Ruſſen ihrerſeits die Offenſive ergriffen und zwar üdpoſen und namentlich auf das reiche ſten, als die Heerſäulen Mackenſens in ihre chte Flanke ſtießen.(Es ſolgten die Gefechte vöon Wloelaswek an der Weichſel, oberhalh Thorns, von Kulno und von Dabie, einem Ort etwa 70 Kilometer nordweſtlich von Lodz. Wloelawek und Kutno beherrſchen die Bahn Thorn⸗Lodz, 5 einen wichtligen Uebergang über den Ner, 5 Krankheitstagen für Krankheitstage. (Ein Buch der Großherzogin Luiſe von Baden). Der große. Krieg, den wir führen, hat außer den körperlichen Kräften, die in der Mobil⸗ Mtnchung, im Aufmarſch der Heere und in ihren (Von uuſerem Polen entſandien gewaltigen Kämpfen in ſtolzer Herrlichkeit ſich answirkten, eine ſeeliſche Gewalt in unſerem Volke entbunden, aus deren die innere Geſundheit, die Freude und der Stolz am Leben ſieghaft auſjubelten. Wir leben und denken in Taten und Tatſachen, aller Worte der Dichter, Bekenntniſſe hoher und ſchlichter, er und armer Menſchen begleiten ſte, daß uns daraus dentlich wird, wie tief und leidenſchaftlich, wie innerlich wir die Wiscklichkeit auskoſten, in die wir geſtellt ſind. Keine Zeit— auch die von 1813 nicht— bat ſo allgemein und ſo ſtaxk ſich bineinverſenkt in die Wurzeln unſeres Volkstums, keine ſo ſchlicht ſich zu ſeiner Art frei und ſtolz bekannt. Es iſt, als wäre aus Verworrenheit und Dunpfheit das dentiſche Weſen geläntert und verjüngt, dem gel Phoinir gleich, aus den Trümmern der P gangenheit emporgeſtiegen, damit wir es und perfönlicher leben als je zuvor. Kein Zufall darum, daß unter den ſo lange verſchütteten Quellen unſerer eigenen Art, die jetzt neu ſprudeln, auch die des tiefſten religiöſen Glaubens neu aabenchen, denen einſt Luther ſreie Bahn gegraben hat. Wie wir uns ürkenfei — Nebenfluß d ſich ausgez et g. e 11 indeſſen iſt, wie bekannt, gegen ſie gef fallen. Wenn die Zuſammenſtöße mit dem Feind trotz deſſen unverkennbarer Kampfkraft immer wieder eine ſo große Anzahl unverwundeter Gefange⸗ ner ergaben, ſo liegt das, wie es ſcheint, an einer beſonderen inneren Ver ranlagung der Slawen überhaupt oder doch des Ruſſen. Es iſt ein mutiger, tapferer Feind, deſſen Nerven viel a halten. Dieſe Widerſtandskraft reicht jedoch bis zu einem beſtimmten Punkte; iſt dieſer Nur reicht, ſo klappt er zuſammen, das aber auch gründlich. Es iſt in dieſer Beziehung mit dem mit hal⸗ ähnlich, wie einem V Verhalten der Ge ſamtheit ganz dem des Einzelnen im Gefecht; ſten, das bei unſeren Leuten maßloſe Erb hervorruft und es den Vorgeſ t ſchwer macht, die Durchführung des Kriegs⸗ gebrauchs dem Gegner, der ſich ergibt, gegen⸗ über zu erzwingen. Unſere Leute ſtürmen einen Schützengraben. Die Ruſſen ſchießen wie toll; und die Stürmer fallen wie die Fliegen as geht ſo, bis ſie auf vier, drei, ſogar auf zwei chend vor Wut und Schmerz n an die ruſſ Schützen gräben heran ſind. Nun das kalte Eiſen d e Ent⸗ ſcheidung bringen und die Toten und ten rächen ſoll, wirft der Feind auf einmal die Gewehre weg und hält die Arme hoch.„Erbar men!“„Erbarmen!“ entringt es ſich in gebroc nem Deutſch ſeinen bebenden Livpen. Er iſt zu⸗ ſammengeklappt. Es iſt alle mit ſeinen Nerven, und d ründlich. Eine ähnliche Pſychoſe kommt in einem be⸗ ſtimnten Augenblicke des Gefechis auch über ge⸗ ſchloſſene Truppenteile des Gegners. Sie weh ren ſich nicht Slach Soldatenpflicht bis zum 7 5 teren Eude. Doch ſind ihre Leiſtungen bis zu dieſem Augenblick aller Ehren wert. Die Ruſſen wurden durch die genannten drei Gefechte auf Lodz geworfen. Rennenkampf, ihr Führer, kam dabei um Ehre und Repulation und iſt, wie es heißt, vor ein Kriegsgericht geſtell! worden. An ſeine Stelle trat General Siewers. Er war der Gegner Mackenſens in dem heißen Ringen um Lods, einem langen Kampf voll dra⸗ matiſcher Spannung und großzügigem echſel der Ausſichten auf Erſolg. Mackenſen zieht heran. Von Norden über Lendzyia, po W. ſten über Kaliſch⸗Sieradz. Das Korps von Scheffer Rohadel ſchiebt ſich nach Oſten vor und verrie⸗ gelt die Skraße nach Brzezenie⸗Bawa⸗Skiermi⸗ wice, alſo die eine der Rückzugslinien der bei Lodz fechtenden ruſſiſchen Truppe. Dann waren die letzten Abmarſchſtraßen Siewers, nämlich die über Zetrikau und Tomaſchow geſperrt, der ruſ⸗ ſiſchen Armee nach freier Wahl ein neues Sedan oder Tannenberg ſicher. Doch der ruſſiſche Feld⸗ herr hat die ihm drohende Gefahr rechtzeitig wahrgenommen. Sein Alarmruf beflügelt das Vorrücken neuer Maſſen, die bald auf allen Stra⸗ ßen im Marſch auf Lodz ſind. Mackenſen weiß, was es gibt. Auch er erwartet Verſtär⸗ kungen. Die 5. ruſſiſche Armee iſt von Süden her zuerſt heran. Sie ſtößt auf den rechten Flü⸗ gel der Deutſchen, der bis zum Eintreffen ſeiner Verſtärkungen über den Ner zurückgenommen wird mit dem Befehl dieſen zu halten. Sind weitere Kräfte 95 wird von Neuem vorge⸗ ſtoßen, auch die 5. Armee auf den Raum von Lodz gedräugt und die Verbindung mit dem Korps Scheffer trotz alledem hergeſtellt worden. Da gerät dieſes ſelbſt in arge Bedrängni is. Von Oſten her unterbrechen neue und ſtarke Truppen ſeine Verbindung der Maſſe der Armee Mackenſens. Gleichzeitig wird es vom Süden her durch einen neuen Feind heftig angegr Die neuen ſeindlichen Heeresgruppen reichen ein⸗ ander im Oſten die Hand; im Weſten von Schef⸗ fer ſteht die Armee von Lodz. Die ruſſiſche Hee⸗ resleitung triumpbiert; die Preſſe des Dreiver⸗ bandes jubelt, Deutſchland habe die bisher ſchwerſte Niederlage dieſes Feldzuges erlitten; und die Lage des Korps Scheffer iſt in der Tat in bohem Grade kritiſch- Es ſcheint verloren; wäre es auch wirklich, wenn es einer nicht nur tapferer ſondern ihm wirklich ebenbürtigen Trupbe gegenüberſtände. Kriegss efangenſchaft oder Untergang Maun für Mann: das wäre die ſchwere Wahl vor die es geſtellt wär Leſſing und Schiller, Goethe und Kleiſt, ſo hat der Drang des deutſchen Volkes nach der Freiheit auch mit dem perſönlichen chriſtlichen Glauben inniger ſich vermählt, als wir es in den Jahren religiöſer Kämpfe je ge⸗ ahnt. Wir begannen zu verſtehen, was das in⸗ nerſte Weſen des dentſchen Werdens erſt enthüllt, daßß auch die Freiheitskriege von 1813 nicht zum Erſolge geführt hätten, hätten nicht ihre geiſtigen Führer: Stein, Arndt, Schleiermacher tief im chriſtlichen Glauben gewurzelt. Wir begriffen jetzt erſt voll und ganz, daß alle Eigenſchaften, die unſer Volt auszeichnen: ſeine Treue, ſein Ernſt, ſein Wahrheitsdrang, ſein Pflichtbewußt⸗ ſein letzten Endes einen religiöſen Grund haben. Die Fürſten unſeres Landes haben ſich darum gu; wahrhafte n Fügrern ſeines Volkes nur da⸗ durch gemacht, daß ſie es ſeiner Beſtimmung ge⸗ mäß regiert haben; jener Veſtinmung, die natio⸗ nalen Güter, den ſittlichen und religiöſen Glau⸗ ben, der Welt zu offenbaren. Sie gewannen Macht und Anſehen, Liebe und Verehrung, in⸗ dem ſie ſich zu Fübrern Deſſen machten, was ihres Volkes Schickſal war. Sie blieben dieſer Beſtim⸗ mung treu durch alle Generationen und ſie ſchu⸗ fen ſo zwiſchen ſich und ihrem Volke Familien⸗ beziehungen, die ſie vor allen Fürſten der Welt auszeichneten. Die Hohenzollern oder die Zäh⸗ ringer ſind im Grunde 515 die leuchtenden Vor⸗ bilder jener Tugenden, die ibres Volkes Weſen ausmachen. Sie lebten nie von dem Hochgefühl d ſelbſtherrlichen Autokratentums, ſondern ſie gin⸗ gen ſchlicht und unaufdringlich voran in der Strenge ihres Pflichtgefühls, im Bewußtſein ihrer und ihrer Aufgabe: den eiſte unſe 28 und weſensverwandt fühlen zu dem Staa t zur Schule des Charakters zu machen, den Fein Felin ihm ſchließlic cht gewach⸗ an den Gef's bekannten icks und ſo gelingt dem be⸗ dre ängten dRo bei Brzeziny ſchließlich, nie nür ſich durch Ruſſen durchzuſchlagen, ſo⸗ adern Roch obendrein 10000 Gefangene zu Mackenſen mit hinüber zu nehmen. Es wird d großen Klaſſe der in den Ruheſtand verſetz die ja der Armee und dem Vaterlande Rieſe nach allen Richtungen hin di vollſten Dienſte geleiſtet hat, viel Freud machen, daß die Ihren, und zwar nicht nur in der ſon des Füh 8, des bis iſt des brave n Kor gen Generalleutnants z. D. Lietzmann, an 5 m Ruhme 15 von Brzezeny hervorragenden An⸗ teil habe Das„z..“ wird nach dem Kriege einen gang anderen Inh. halt haben als bisher; die Tage der Gefahr haben gezeigt, daß es doch weit mehr bedeutet als eine ehrenvolle Phraſe und daß der Aer Zylinder und der Re⸗ genſchi rm kei g9s be ſagen. daß der Arm ihres Trägers zur Führung des Schwe untauglich geworden iſt. Auch die deutſche Preſſe wird den Dagg von Brzezeny, an Di⸗ dem insbeſondere die D viſion Lietzmann ſich mit ihren Waffenbrüdern ſo ruhmvoll durch den Feind hieb, in ihren An⸗ Diviſion nalen nicht vergeſſen. Der Führe r gehört 5 langfähriger militäriſcher Mitarbei⸗ ker einer großen Berliner Tageszeitung auch zu ihr. War zeilweilig Sorge in 5 105 ütſche Haupt⸗ quartier eingekehrt mit des Korps Scheffer war ſie elh den Denn nun war Mackenſen wieder am Spiel: die neuen Trümpfe in Geſtalt namhafter Verſtärkun waren herau und in ſeiner Hand. Und vorwärts ging es wiederum auf der ganzen Lini wärts trotz aller Schwierigkeit* 0 rigkeiten größte iſt und bleibt der itzengra⸗ ben. Man preiſt, mit Recht, die Wunderwerke moder ee die Rieſengeſchli von igkeit, das Flugzeug, den Minenwerfer, die Telegraphie ohne Draht, undd alle Welt ſpricht von ihnen. Hier 925 iür das Gegenſtück dazu das in der Praxis des Krieges unſerer Tage ſchier eine größere Rolle ſpielt t als ſie alle zuſammen, und über das ihr euch ruhig auch einmal unterhalten könnt; und zwar über die an ſich durchaus angezeigte Anteilnahme an die Mühſal earer Brüder und Söhne, die darin herumliegen müſſen, hinaus. Ein ganz dummes, uraltes Ding, eine der frü⸗ heſten Erf findungen des Krieges, die man längſt fürr überwunden hielt, iſt mitten im Geſtalten der feinſten Kriegswerkze uge und durch ſie— nämlich als beſtes Mittel zu ihrer Bekämpfung— in dem Graben neu zu Ehren gekommen. Man baut heute keine Burgen mit Wall und Graben mehr und man gürtet die Städte nicht mehr in ſie, aber— man baut wieder Feldbefe ſtigungen, den Urahn beider aus barbariſcher Vorzeit, und ieſe Feldbefeſtigungen ſind zur ſtärkſten aller Künſte geworden und zum einſtweiligen Trium⸗ phator über alle Triumphe der Technik. Ihre Wiederaufnahme die Einführung des Schützen⸗ grabens in die Kriegführung unſerer Zeit durch die Japauer war ein genialer Einfall, dem ein fabelhafter Leiſtun kongenialer, die Erfindung einer einfachen Taktik zur Ueber windung der Gräben N bis heute nicht gegenüberſteht. Ihre dünne Linie iſt der ſtarke, für den Gegner nur unter unheilvollem Aderlaß überwindbare Schutz des Schwachen und Rückſtändigen: wenn er dieſen Aderlaß ſcheut— wenn ſeinem Mehr an moraliſcher und phyſiſcher ein Anſturm von verſchiedenen Richtungen We ſteht, dann wird auch dem Stär⸗ Ken Uichts übrig bleiben, als ſich einzubuddeln, ſichh im Schützengraben; zu berhen Dann tritt an die Stelle des Rin gens um die Entſchei⸗ dung 55 ganzer Kraft der ermüdende Klein⸗ krieg, der Kampf kleinſter Einheiten um kleinſte Spalnen Bodens— kurz eine Kriegführung, die die Entſcheidung ins Unerirägliche hinausſchiebt und der Verſumpfung des Krieges nahe ver⸗ wandt iſt, wofern nicht ein ſehr ſtarker Willen Baen Siegen in den Parteien lebt. Die Ruſſen haben von den Japanern gelernt und die Deutſchen und leider— auch die Franzoſen wieder von den Ruſſen. Doch ſind die, Ruſſer zum mindeſten uns gegenüber noch immer Meiſtac in allerlei Maul wurfskünſten. Kaum haben fie Schützen entwickelt, ſo verſinken dieſe im Boden. Sie dann aus ihrer Stellung Herduszuschießen, dazu gehört Zeit und Geduld. Der Kampf um Lodz war ein Artillerieduell und ſie t in harter peinlicher Selbſtpr beiſpielhafter Klarheit ausbildeten. Friedrich der Gri uße, die Königin Luiſe, Kaiſer Wilhelm l. lebten darum die ſchweren Schickſale ihres Landes tief und reſtlos mit den Ihren zu⸗ ſammen, Führer im Heer und in der Geſinnung, imt auf Gott und ſich ſelbſt. In herr⸗ licher Beſcheidenheit weilte in dieſen ſchweren Wochen unſer Kaiſer bei ſeinen Heeren, der ein⸗ zige Fürſt der Welt, der im Augenblick der höch⸗ ſten Rot der Beſtimmung getreu blieb, die i geworden. Und neben ihn ꝛritt nun, gleich Und nicht wbe nige: groß Graßherzogin Luiſe, dens verehrie Fürſtin. Eewiß. Worte verſinken heute vor der Gewalt der Taten und der Tatſachen, die draußen ihre mächtige Sprache reden. Aber auch ſo wird das ſchmale Buch,„Aus Krankheitstagen für Krank⸗ heitstage!, das ſie ihrem Volke ſchenkt, als eines der edelſten Bekenntniſſe der Zeit, als eines der vornehmſten Denkmäler hoher inniger Geſinnung einer Fürſtin gelten, deren Stolz es war, Menſch unter Meuſchen zu ſein, Fürſtin mehr durch den Adel der Seele als durch das Vorrecht der Ge⸗ burt. Das Problem, das den ſchlichten anſpruchslos geſprochenen und dadurch ſo ergreifenden Be⸗ trachtu ngen auf Tagebuchblättern zugrunde liegt, iſt das tiefſte alles religiöſen Lebens: der Zu. ſammenhang zwiſchen Leid und Religion, aus dem das religiöſe Fragen und Bekennen erſt ge⸗ worden iſt. Es iſt das Leitmotiv aller religiöſen Er r eg von Homer bis zu Euripides, von dem Buch Hiob bis ins Neue Teſtament. Wenn es eine ſehnſuchtvolle Frage gibt, die erfüllt iſt vom edelſten Herzblut des Menſchen, iſt 05 dieſe, fung zu von Schützengräben gegen Schützen⸗ gräben. Lodz in einem Umkreis, den die Orte Pabianice, Lutmiersk, Skierz, Brzeziny noch nicht annähern d begrenzen werden, muß aus der Vogel lberſpektive heute ungefähr ausſehen wie das Netz einer rieſigen Kren zſpinne. Die Schützengräben ſind die Fäden des Netzes, die Stadt ſelbſt das in der Mitte. Schließlich bliel Macke nſen der Stärkere. Aus einer Einkrei 1 155 der Stadt iſt allerdings nichts mehr geworden. Nach heroiſchem Widerſtande ein Kampf namentlich die ſibiriſchen Regimenter ſchlugen ſich wie die Löwen— gab der ruſſiſche Feldherr Einigermaßen unerwartet; noch am 5. Dezember abends wurde überall gekämpft. Um 7 Uhr wurden die Hauptſtraßenzüge der Stadt und ihrer Vor⸗ und Nachbarorte für allen pr eivaten Wagenverke hr geſperrt. In der Nacht iſt die Armee dann in aller Stille mit umwickel⸗ ten Rädern abmarſchiert. Am andern Morgen die ruſſiſchen Schützengräben verlaſſen, Die Deulſchen trauten dem Frieden nicht und ſandten ein paar Granaten in die Stadt. Da ging, auf Veranlaſſung des Bürgerkomitees, auf der tücholiſchen Pfarrkirche die weiße Fahne hoch. Um 9 Uhr zog der Sieger ein. Stellungen der Armee Mackenſen in Ruſ⸗ ſiſch⸗Polen werden gegenwärtig von einer Linie begrenzt, die das linke Weichſelufer bis zur Mündung der Bzura entlang geht, dann über Sochaczew bis Lowitſch dieſem Fluſſe folgt und von dort öſtlich der Landſtraße und Bahn Lo⸗ witſch⸗Lodz bis öſtlich Strykow führt. Dort biegt die Front in ſtumpfem Winkel nach Süden ab über Novoſolna an der Straße Lodz⸗ Brzeziny, 14 Km. von der Stadt hinweg und geht dann weſtlich Petrikau weiter ſüdlich bis zur Anlehnung an die verbündete Nachbararmee, AUnſere Offenſive erfolgt ſeither u. a. auf der Straße Lodz⸗Brzeziny, wo jenſeits ee Anunkerbrochen heftig gekämpft wird. Der Ka⸗ reißt nicht ab und iſt in der Stadt utlich hörbar. Lodz auf. Die Adolf Zämmermann, Kr 11 ſtatter. Der öſterreichiſch⸗ſerbiſche Krieg. Eine amtliche Darſtellung. WITB. Wien, 23. Dez.(Nichtamtlich) Meldung des k. k. Korr.⸗Bur. Amtlich wird bekannt gegeb en: Die nach dem ſiegreichen Vorgehen in Serbien erfolgte Zurück⸗ nahme unſerer Kräfte hat verſchie⸗ dene, teilweiſe ganz unbegründete Ge⸗ rüchte entſtehen laſſen. Es ſoll daher hier⸗ mit auf Grund jener Erhebungen, die ohne Verzug auf allerhöchſten Befehl von einer hohen militäriſchen Vertrauensperſon an Ort und Stelle gepflogen worden ſind, Aufklärung ge⸗ geben werden. Nach den erkämpften Erfolgen hat das Oberkommando der Balkanſtreitkräfte die Erreichung des idealen Zieles aller Kriegs⸗ führung, die völlige Niederwerfung des Geg⸗ ners, ins Auge gefaßt, dabei aber den zu über⸗ windenden Schwierigkeiten nicht genügend Rechnung getragen. Infolge der Ungunſt der Witterung waren die ohnehin durch unwirt⸗ liches Terrain führenden Nachſchub⸗ linien in einen ſolchen Zuftand geraten, daß es unmöglich wurde, der Armee die notwendige Verpflegung und Munition zuzuführen. Da gleichzeitig der Feind neue Kräfte geſammelt hatte und zum Angriff überging, mußte die Offenſive abgebrochen werden. Es war ein Gebot der Klugheit, die Armee nicht unter den ungünſtigen Verhältniſſen zum ent⸗ ſcheidenden Kampfe zu ſtellen. Unſere in Ser⸗ bien eingedrungenen Streitkräfte find, den widrigen Verhältniſſen nachgebend, zurücck⸗ gegangen; ſie ſind aber nicht geſchla⸗ gen. Sie ſehen ungebrochenen Mutes neuen Kämpfen entgegen. Wer unſere braven Trup⸗ pen nach dem beſchwerlichen Rückzuge geſehen hat, der mußte erkennen welch hoher Wert die aus Schmerz und Krankheit, Ratloſigkeit und Verzweiflung millionenfach zum Himmel drang und heute wieder mit beſonderer Leidenſchaft⸗ lichkeit oder inniger Schwermut zu Gott empor⸗ dringt. Wenn eine Sehnſucht heute unſeres Volkes Herz bewegt, ſo iſt es die, daß das Wort wahr werde:„Seid fröhlich in Trübſal; euer Wiſſen ſoll euch in Lachen verkehrt werden; ſelig ihr Weinenden, denn ihr ſollt lachen.“ Wieder hat die Religion ihre edelſte Aufgabe zu erfüllen, das Leben zu rechtfertigen in der Stunden, in denen es an ſeinem Sinn und ſei⸗ nem Werte verzweifelt. Dieſer Aufgabe dienen— aus tiefer ſeeliſchen Erfahrung geboren— die Worte der Großher⸗ zogin:„dem Idealismus ſind ſie gewidmet, der aus tiefſter religiöſer Ueberzeugung ſtammend zu der verklärten Auffaſſung der höchſten Höhen der Gotterkenntnis in Demut hinaufleitet.“ Denn„Krankheitstage ſind recht dazu gemacht Tage der Bereicherung zu werden, wenn wir ſie nur zu unſerer Bereicherung ausnutzen woll⸗ ken,“„zum Lernen des rechten Mitleidens für und mit anderen leidenden und geprüften Men⸗ ſchen;!“„zum Fluch in die oberen Stätten“; „Prüfungen ſind zum Segen beſtimmt“; zur Be⸗ wußtheit jener Auffaſſung,„daß das Empfan⸗ gene ein teueres anvertrautes Gut geweſen iſt, das wir als ein Heiligtum in Treue feſthalten, aus dem wir Kraft ſchöpfen, wie auch weiter zu leben nach dem Maß der Kräfte, deren gewiſſen⸗ hafte Verwalter zu ſein Gott ſelbſt uns berufen hat.“„Und ſo nehmen wir von unſerem kleinen, beſcheidenen Berg der Verklärung, auf welchen ja ſo gerne Gott uns führt, das unſer inneres Leben für immer beſtimmende Wort hintweg: Jeſus allein.“ Zufu! Au melde ſen In der J die n bung Arme Midd Se B Nord über + Aus Flan! die 9 phen an m Wwoetl holte ſchwe ſeine⸗ pfind an der 0 ſich a ſchke an d zurüte Kraf. faſſei ſten rung die Dher D rend Donnerstag, den 24. Dezember 1 —— 5 914. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. ihnen innewohnt. Daß wir bei dieſem Rückzugſſchen Grende 5— di ſyſtematiſch ge⸗ WITB. Uraa, 23. Dez.(Nichtamtlich.) empfindliche Verluſte an Mann und Materialfräunmt. 8. Harrrre Ihre Bevölkerung wird er das 7 Meldi Sbuürger T 9 ent de 5ag f Hierbei ſei feſt⸗ ganze bede ee eee N IK Abrech Hung Mit England. Puß aft 5 ſit 185 8 755 geſtellt, wber das Maß ünſerer Verluſte Middelkerke und Ro n ſſelaere 2 britiſche Jlotte eine Be⸗allen Schätzen verbrannt. Der berbreiteten Nachrichten über die Tatſachen weit hinausgehen. Seit einer Reihe von Tagen ſtehen die von allerbeſtem Geiſte beſeelten Truppen in guten Unterkünften. Sie werden lnit allem Erforderlichen verſehen und harren ihrer Verwendung. Bisher kam es an der Grenze nur zu unbedeutenden Plänkeleien zwiſchen Patrouillen. Seine Majeſtät geruhte, den Oberkommandanten auf ſeine aus Geſund⸗ heitsrückſichten geſtellte Bitte von dem Kom⸗ mando zu entheben und an ſeine Stelle Seine Kafſerliche und Königliche Hoheit den General der Kavallerie Erzherzog Eugen zu ernennen. Die Nachricht, daß Höchſtderſelbe das ſo wich⸗ tige Kommando der Balkanſtreitkräfte über⸗ kimmt, wird in der Armee, in welcher der Erz⸗ herzog höchſtes Vertrauen und begeiſterte Ver⸗ ehrung genießt, mit dankbarem Jubel wſc nommen werden. die Rämpfe in gtantteich und Belgien. Gute Ausſichten. M. Kö ln, 24. Detz. Die Kölniſche Zeitung meldet aus Zürich: Der militäriſche Mitarbei⸗ ter des Secolo führt aus: Er habe die Auf⸗ faſſung, daß es den Deutſchen gelingen wird, die neue franzöſiſche Offen⸗ ſive zum Stehen zu bringen. Die gleiche Anſicht vertritt der Mitarbeiter der Perſeveranza der beifügt: Zwiſchen Frankreich und Rußland ſei eine ge⸗ wiſſe Spannung eingetreten, weil man in Frankreich verlange, Rußland möge auf dem kürzeſten Wege in deutſches Gebiet ein⸗ kücken, während Rußland darüber unzufrieden ſei, daß Joffre bisher unbeweglich hin⸗ ter ſeiner Befeſtigungslinie geblieben ſei. Die Lage der Deutſchen ſei bedeutend. günſtiger als die der Verbün⸗ deten. Einſetzen neuer KNräfte. Berlin, 24. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Die Tyd eichtet aus Dünkirchen: Nicht nur die Ver⸗ ndeten, ſondern auch die Deutſchen ghielten Verſtärkungen. Flieger ent⸗ deckten den Anmarſch neuer Truppen und neue gufuhr von Kriegsmaterial. Auch aus Sluis wird demſelben Blatte ge⸗ Meldet, daß neue große Truppenm aſ⸗ ſen in Flandern angekommen ſeien. In Hliſſingen wurde geſtern ein Belgier von der Polizei angehalten, der verdächtig erſcheint, die niederländiſche Neutralttät durch Anwer⸗ bung von Niederländern flir die belgiſche Armee gefährdet zu haben. Er wurde in das Middelburger Gefängnis gebracht. Schwere engliſche Herluſte. Beylin, 28. Dez. Nordweſten wird dem Berliner Lok kälanzeiger über ſchwere engliſche Verluſte berichtet. ABerlin, 24. Dez,(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird über die Kämpfe in Flandern gemeldet: Aus Dünkirchen kommt die Nachricht, daß die eng liſchen Tru p⸗ pen einen ſchweren Stand ha ben, 72 5 an manchen Stellen mußten ſie z ur üſck⸗ wWelchen, worauf ſie ihren Angriff wieder⸗ holten und verlorene Stellungen um den Preis chten. (Priv.⸗Tel.) Aus dem ſind nach wie vor ſitz. Daily Telegraph Flieger durch Bonbenwürfe in Bethuns Leute töteten und 20 verwundeten. in deutſchem Be⸗ 12 Deutſche Taut 8 teilt mit, daß deutſcheſ Berlin, 24.„(Von unf. Berl. Bur.) Aus Rom wird Aaeldet den Meldungen haben zwei deutſche Tauben Amiens bombardiert. Angeblich iſt kein Scha⸗ den angerichtet worden. Ein neues 6 4 u, pu.) Die de⸗ 9 *r * ſeſt ſitelt, 12 ſeit Kriegs 5 ginn die e Hitbelicht⸗ heit der Parlamentarier und des Verwaftungs perſonals fortg ſchritten ſei, Caillaux und ſeine Frau ſeien in Paris äußerſt unbeliebt, und jede Kritbik ſeiner Perſon würde in der Pieſſe ſcharf Unterdrückt, ntan ſchließe aus dem Vorgehen der daß Caillaux Elnfluß noch ebenſo mäch⸗ tig ſei, wie je in den leitenden Kleiſen. Zu der Unzuftiedenheit über dieſen Zuſtand kommde jene über eine recht ungeſchicks finanzielle Maß⸗ nahme. Es wird ein Merkmal des neuen Frank⸗ reichs ſein, daß es ſich dem Einfluß der Geldmächte mehr entzichen wird. Der Mitarbeiter ſchreibt weiter: Man erzähle, daß die Regierung ihre Autorität nicht vollſtändig aufrecht erhal⸗ ten könne, ihre Maßnahmen ſtießen auf Widerſhand bei 11 Militär⸗ behörde. * JBerlin, 24. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Baſel wird gemeldet: Der Korreſpondent des Pariſer Journal ſchildert die Kämpfe um St. Georges bei Nieuport, das die Franze ſen den Deulſchen vergeblich zu entreißen ſuchten. In dem Bericht heißt es wörtlich: Die Kirche, in der ſich ein ſeindli cher Beobachtungspoſten befand, war das erſte Ziel für unſere Artillerie. Sie wurde bald mit Geſchoſſen überſchüttet und der Kirchturm wurde in Trümmer gelegt. Unſere Artillerie beſchoß dann das Innere der Kirche und ſtellte das Feuer erſt ein, als die Kirche völlig zerſtört war. Soweit der Beri cht die oſen nicht läßt, wird die Zerſtörung dieſer Kirche demnächſt deutſche Freveltat hingeſtellt Berbin, 24. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemeldet: Nach einer Meldung des„Matin vom 20. Dezember befanden ſich am 15. Dezember knsgeſamt 18500 wehr⸗ yflicht ige Deukſche und Oeſterrei⸗ cher in Frankreich in Sammellagern. Berlin, 24. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Auf die ſeinerzeit berichtete belgiſche abenteuer⸗ liche Meldung, daß in Deutſchland bereits Briefmarken mit dem Aufdruck„Schweitz“ herge⸗ ſtellt geweſen ſeien, woraus hervorgehe, daß Deutſchland die Annektion der Schweiz plane— der„Matin“ veröffentlichte ſogar die Abbildung ſolcher 10 Pfennigmarken— wurde jetzt Reichspoſtamt dem Mitarbeiter des Tageblattes erklärt, das ganze ſei na⸗ türlich ein ünerhörter Schwindel. Wenn der „Matin“ ſulche Marken in Original beſitze, ſo ſei dieſe Behauptung eine glatte Lüge. Berliu, 24. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Nürnberg wird demeldet: Die Fränkiſche Tagespoſt erfährt, daß der frühere ſozialdemo⸗ kratiſche Reichstagsabg. und Landesverräter Dr. Weill keinen Frontdienſt ma ſöndern als Ueberſetzer bei der franzsſiſchen Regierung in Bordeguxr kälig ſei. zweier von dem Berliner 9e 8 E, ſchwerer Verluſte Die Küſtenorte bis zur[ländi⸗ 55 —— EE folgenden Sonntages ſind folgende: im Hof⸗ Kunſt und i 2EN 2. theater:„Freiſchütz“ 6½ Uhr, 1 und „Lohengrin“ 6 Uhr; im Neſen 2 enker:„Norg“ Keies nnd bie Dichttelt⸗ 8 Uhr,„Als ich noch int Flligelkleide“ und Ein ungetwöhnlicher Reichtum an Gedichten, die ſlein Eva“ 84 Uhr: klefer und größer die Zeit künden als die Proſa es bermag, iſt durch den Krieg gezeitigt worden. Eil neuer Beitrag zu dieſer Lyrik liegt uns in dem feinen Buch vor, das unter der Flagge „Sturm“(Gedichte von 1914) Paul Nieolaus in dem Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ dreucerei Mannheim erſcheinen läßt. In ſeinen Gedichten iſt die Glut Ent⸗ pfindens, die Leidenſchaft unſerer Teilnahme an den Ereigniſſen. Sie ſind gekragen von der Größe der Tatſachen, in denen die Gegenwart ſich guslebt. Sie leben bon der Luſt an der Wirk⸗ ſchkeit, die uns von allen Träumen und Gedauken an die Ferne rauh und une bittlich dam Er zurückgegeben hat, damit wir davon geſunden Kraft ziehen, das Schickſal unſeres Landes zu e faſſen und zu tragen. Sie begleiten die wichtig⸗ ſten Geſchehniſſe und bewahren ſie für die Erinne⸗ kung der Mitlebenden in Worten und Verſen auf, die aus der Stimmung der Zeit geſprochen ſind. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Dheaternachricht. Die Anfangszeiten der Vorſtellungen wüh⸗ lend der Weihnachtsfeiertage und des darauf llen in der Auffüh⸗ 70 Die Beſetzung d der Haupteh arin⸗ am Sountag, rung von Wagners„Lohen den 7. Dezember iſt ſe Lohengrin Walle er üther⸗Bra Liſbeth Ulbrig⸗ Korſt, Orkrud— Hermine Rabl, 9 7 rufer“ Lei⸗ iner N440 Spie lleftung Ggel lung: der gute 2 hloſſenen Verkäufe beweiſen. In der Radierungen von swohl abgeſce che wurden verkauft: 5 5 W. Scharf, 1 Oel letzten Prof. 1 An net. Von 13—4 Uhr iſt Beſuch für ſedermaun unentgeltlich Nach dort vorliegen⸗ 1* drohung für Amerika. WIB. Die 775 Morni 0 n vom 21* ondon, 23 28.(Nichtamtlich.) ugpoſt“ Waſhing⸗ aſhington Poſt e taris⸗ Dez. meldet aus Die W̃ Doesbinhe DLezeinbe üf den britiſch 2 1 5 ge ht auf das Ziel Seeherrſchaft ir Mili ktarismus zu Lande iſt 90 ſſenswertes, das! ekämpft und otwas vernichtet werden muß, und wenn alle Na⸗ tionen Europas dazu helfen müſſen; aber Militarismus zur See iſt etwas Be⸗ wundernswertes, ſolange es ein bri⸗ tiſcher Militarismus iſt. Das iſt die britiſche Auffaſſung, welche die Welt annehmen ſoll! Die„Waſhington Poſt“ fragt, wie ſich die eVereinigten Staaten angeſichts der britiſchen Flotte ſicher fühlen können. Die britiſche Flotte ſei für Amerika eine größere Bedrohung als die deutſche Armee. Die britiſche Flotte könne den Panama⸗ kanal und die amerikaniſche Küſte bedrohen, die deutſche Armee könne dies Nachte da ſie nicht transporkiert werden könme. Die Vereinigten Staaten würden ſich nie unter dde britiſche Oberherrſchaft beugen. Ein bri⸗ tiſcher Angriff und eine britiſche Einmiſchung in den amerikaniſchen Handel ſeien geradeſo unertröglich, als es ein deutſcher Angriff und einedeutſche Einmiſchung ſein würden. Wir haben, ſo ſchließt das Blatt, einen bri⸗ tiſchen Angriff gehabt, während die deutſchen g Einmiſchungen imagimär ſind. Wenn England über Deutſchland triumphieren und verſuchen ſollte, eine Oberherrſchaft zur See unter Miß⸗ achtung der Rechte und Intereſſen Amerikas aufzurichten, würde die amerikaniſche Nationwiedermit England Krieg führen. Eine Blockade Englands? Ende November hat der Staatsſekretär von Tirpitz im Großen Hauptquartier mit einem Aeranen Ivurnaliſten, der in Berlin die „United Preß“ vertritt, eine Unterredung ge⸗ habt, die jetzt in mehreren deutſchen Zeitungen veröffentlicht und beſprochen wid Der Aeußerungen über die Möglichkeit, daß D land einen Unterſeebootkrieg gege alle feindlichen Hande 1496 führen könne. England will uns gushungern, hat der Großadmiral geſagt. Wir können das⸗ ſelbe Spiel treiben und England um⸗ zingeln, jedes engliſche Schiff oder jedes ſeiner Verbündeten, das ſich irgend 155 n Haß Englands oder Schottlands nähert„ torpel und dadurch den größeren Teil der Nah mittelzufuhr abſchneiden. Das hieße nur E land mit demſelben Maße meſſen, mit dem uns mißt. ſind wir England überlegen. Wir wi 1 daß der größere Typ dieſer Boote um England herumfahren und dogge 14 Tage draußen bleiben kann. Und als der Amerikaner bemerkte, es ſei kein Geheimnis, daß Deutſchlaud 40 neue U nterſeeb oote vom großen 900 Tonnentyp baue, hat Herr von Tirpitz nicht widerſprochen. Einzelne Blätter erblicken nuns in Aeußerungen des Stoatsſekretärs des es In Unterſeebooten größeren Typs dieſen Re marincamts die Ankündigung ganz k ſttimme Pläne unſerer Flottenleitung für dle weitere Kriegsführung gegen England. Sie zielten ſo⸗ „Kreuzztg.“ me be rniittels der gar, wie z. B. die im weſentlichen durchzuführende e ganz Englan d ab. krieg hält Admiral wirkſawer als eine Zeppelinlufkſ it, auf eine terſeebvote Dieſen Anzesſerbe von Titrpitz Invaſion Engle chiffen. * Italjen und Sas engliſche Pretekterat über aeieee Berlin, 24. Dez.(Von unſ. Blulr.) Aus Mailand wird der„Poſt“ e „Unione“ meldet: Die italieniſche Regierung hat ſowohl Frankreich wie England amtlich be⸗ Hachrichtigt, daß Jtal! en vor Abſchluß des Krieges keine Anerkennung des eng⸗ lüſchen Protektotaks 8 über Aegyp⸗ ten ausſprechen bezw. ſeine Stellungnahme * Ber — 3u Lage Aegyptens derzeit zziehen könne. Nach einer 1 Fähne von oüdeſt D hurazzo, 23. Dez.(Nichtamtlich.) Wiener torr.⸗Bireaus. Das and Paſ ch a 5. ü Triana WIB. Meldi Ang 59 alais . alm 2 1 ange Dies veran laßte Eſſad Paſch ˖ aus Dibra ziun Schütz ſeiner in der 116 Neähe v von Tirung gelegenen Güter zu entſenden. Hauptkern dieſer Unterredung 55 eht in Schaden iſt dßerdedendl groß. Für das Vaterland gefallene Badener. Gren. im Reſ.-Regt 109 Guſtav Konſtan⸗ tin von Untermutſchelbach, Gren Otto Wilhelm Göhringer von Auerbach bei Durlach, Land⸗ wehrm. Guſtav Kreiner von Jöhlingen, Gren. Alfr. Rimmele von Singen bei Dur⸗ lach, Reſerviſt Emil Karcher von Spielberg, Musk. Andreas Gberhardt von Aue bei Durlach, Jakob Gbert von Neckarſteinach, Kaufleute Willi Ahrens, Emil Bohl und Otto Büttner, Arbeiter Otto Decker, Rangierer Friedrich Detroy, Schloſſer Ludw. Dick, Färbereitechniker Paul Donath, In⸗ ſtallateur Georg Donnerstag, Taglöhner 11 Egloff, Schloſſer Karl Eichen⸗ laub, Arbeiter Ludwig Eſſig, Sattler Hch. Ettel, Schloſſer Andreas Fücks, Taglöhner Heinrich Gerbes, ſämtliche bei der Bah. Anflin⸗ u. Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh., Redakteur Hanns Scherel, früher in Heidel⸗ berg und Karlsruhe journaliſtiſch tätig, Land⸗ wehrmann Wirt Jakob Scheer und Landwirt Michgel Baas, beide von Boderzweier bei Hehl, Friedrich Wilhelm Pfeiffer von Lahr, Untermeiſter Martin Schrei von Emmen⸗ dingen, Unteroffſzier Ludwig Wolff von Freiburg, Karl Vogelbacher von En⸗ dingen. Reſerviſt im Regt. 111 Karl Konz von Schienen, Gefr. im Regt. 142 Anſelm Schmeh von Oberuhldingen, Landwehrmann im Regt. 111 Schloſſermeiſter Karl Welte von Heberlingen. Ferner fielen Bankbeamter Hch. Wolf in Mannheim, Gefr. Kaufmann Fried⸗ rich Weber, Reſerviſt Kutſcher Ernſt Walz, Reſerviſt Lagerarbeiter Jakob Bohn, ſämtliche von Mannheim, Zimmermann Georg Zim⸗ ntermann von Endingen, Briefträger Bit⸗ trolf und Bierbrauer Karl Seſter, beide von Karlsruhe, Feldwebel im Regt. 170 Karl Wirth, Ritter des Eiſernen Kreuzes, vost Offenburg, Musk. Otto Wiehl von Pfohren, Aimmermann Johann Martin von Schwan⸗ dorf, Schreinermeiſter Adolf Möhrle von Ueberlingen, Sattlermeiſter Jakoß Ruf von Lahr, Zimmermeiſter Aſhert Köhler und Schneidermeiſter Jakob Beier, beide von Eubigheim. Reſerviſt im Regt. 109 Martin Hekterich don Schönfeld, ſerviſt im 1 bei * Lauda, Re⸗ von Giſſig⸗ des Laänd⸗ bön Groß⸗“ Joſeph Tritſchler von 109 Foſegh, Schreck Liſchofs! Gefr. eänn S 00 mitk⸗ fein Höff. im Reſſt 111 Johann Kratzent; detdelzerg, Einf ff. Walter Sche, Krſegsfreiw. Artur bneval und , Emil A ſchele e, ſäm von Pforz⸗ heim, Musk. Helmut Wolf von Dietlingen, Vigze⸗ feldwebel d. R. 5 Ziegenhagen von Ra⸗ ſtättt, Kriegsfreiw.(48 Jahre alt) Theodor Grei⸗ von Reunhein Fähnrich im Pion.⸗Bat. r. 14 Ernſt 1 Eggelin g bon Kehl, Musk, Kaufmann Emil Kohkler von Offenburg, Reſev⸗ biſt Karl Wihelde Faißt von Seelbach, Uoff⸗⸗ d. R. im Regk. 114⸗Leopold Becherer von Sielz, disſerviſt ur⸗Regk. 441 Heinrich Riegger von Villingen, Buüchbinder eee Ketterer von Vöhrenbach, Off.⸗Stellv, im Regt. 170 T Fritz Sauer von Gttenheim, Kaufm. 7 Betſcha bon Freiburg, Kanonier Vinzenz Un⸗ müſſig von Neuershauſen b. Freiburg, Gefr. Hermann Leber von Grunholz, Musk. im Regk. 114 Auguſt Ruf von Urach, uf: im Regt. 114 Ferdinand Morgen von Leuſtetten, R eſerviſt im Regt. 114, Otto Schnaider von Mühlhofen bei U 1 8 Gefr. im Land: vehrregiment Nr. 109 Sch r Lothar Albiez von Säckingenn. Einf⸗ Uoff. fab Huber im Regt. 114, Fahnenjunker Uoff. im Regt. 114 Oreans von Kon⸗ ſ g. Ludehig Kühn von Pforzheim, Musk. fler 1 on Offenburg, Musk. im lo Wäckerle von Em⸗ mendingen, Lt. d N. im Regt. 111 Hermann Banzhaf, Ritter des Eiſernen Kreuges und Einj.⸗Freiw. im 169 Bankbeamter Franz Baſtian, beide von Freiburg, Musk⸗ im hönbhelt aus Schillighof, Fridolin Skroh⸗ Kaufm. Georg Joſeph Ber⸗ Regiment 113 Max Uoff. in demſelben Regiment, efer aus Tunau, Kriegsfreiw. Nußbaumer aus Hegekheim, nauer aus Todtnau, Reſ. im Regt. 111 Hermann Joſeph Schießle aus Neuſtadt i. Schw., Gefr. Adolf Rieſterer aus Münſterhalden, Franz vebe: Würth ber Stüthlingen, Musk. im Regt. 111 Andreas Mukter von Dogern, Landwehrm. Marx Schnering und Feldwebellt. Reinhard Fiedler, beide bon Ueberlingen, Serg. d. L. Landbriefträger Karl Bernhard von Frickin⸗ nen, Unter d. R. Poſtbote Otto Ste urer bon em, rbiſt Poſtbote Valentin Forſterr und Rehm, beide von Konſtauß. Mannheim. Ergünzung der Seeoffiziere während des Nrieges. die ſzüngſt erlaſſene Allerhöchſte Ordre des mobilen Zuſtandes der beſtimmt: von den Beſtimmungen der rdnung dürſen Offzieraſpiranten des aubtenſtandes und ehemalige, Offizieraſpi⸗ 20nken des eeee inm Falle der Geeignetheit und nach erfolgter Wahl jederzeit Sale zum Reſerve⸗ oder Seewehroffizier vorgeſchla⸗ gen wenn Dienſtgrab eines Fä ckofft Loffiziers, cht haben. chörde enn die bürger⸗ 85 115 ſonſti gen fälkniſſe für genügend geklärt, ſo können ſie von der Einforderung des 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblath) Donnerskag, den 24. Dezember 1914. ſich eines 1 n Zuſpruches erfreuen durfte, Hilfe Gottes und dem Vertrauen des Kaiſers ch dieſem Zeitpunkt eingeſ lligen und Mannſchaften, ng zum ei i eiwilligen Dienſt be dürfen gemäß 8 1 des Mobilmachungspl 2 7 ſchon vor den in der Anlage 36 der Organiſa⸗ toriſchen Beſtimmungen für das Perſonal Soldatenſtan geſetzten Fr le bes der Kaiſerlichen Marii en befördert und zu Offiziers⸗ aſpiranten des Beurlaubtenſtandes ernannt werden. Wegen des Vorſchlages zum Reſerve⸗ oder Seewehvoffizier gilt das unter Ziffer 1 feſt⸗ und Mann⸗ auszeichnen, dürfen ſofern ſie dem Beurlaubtenſtande ange⸗ hören, zum Reſerve⸗ oder Seewehroffizier, ſo⸗ ſern ſie dem Friedensſtande angehören, zum Offizier des aktiven Dienſtſtandes vorgeſchlagen werden. Vorausſetzung hierfür iſt die Er⸗ reichung des Dienſtgrades eines Deckoffiziers Vizedeckoffiziers, Wachtmeiſters, Feldwebe oder Vizefeldwebels. Eine Beförderung dieſe Mannſchaften zu Fähnrichen kommt nicht in Frage. Den Vorſchlägen zu ſolchen Beförde⸗ rungen hat die Wahl durch das Offizierkorps vorauszugehen(ſiehe Ziffer H. Bei den Mann⸗ ſchaften des Beurlaubtenſtandes können die zu⸗ ſtändigen Behörden von der Einforderung des im 8 60, 2 Marineordnung vorgeſehenen Zeug⸗ niſſes des Bezirkskommandos abſehen, wenn ſie die bürgerlichen und ſonſtigen Verhältniſſe für genügend geklärt erachten. Seekadetten dürfen für Auszeichnung vor dem Feinde zur Beförderung zu Fähnrichen zur See ohne Patent, Fe zur Beförderung zu Leutnants Patent vorgeſchlagen werden. 4. Die Vorſchläge zur Beförderung nach den vorſtehenden Ziffern 1 bis 3 ſind dem Kaiſer hnriche zur See aus gleichem Anlaß 2r Seo ne zur See ohne durch VB Aagsliſten vorzulegen. Die Wahl zum Offizier findet während des Krieges durch das Offizierkorps des Marineteils ſtatt, bei dem ſich der zu Wählende zur Zeit der Wahl befin⸗ det. Als Marineteil gilt in dieſem Sinne der Beſehlsbereich, innerhab deſſen gemäß Ziffer 7, Seite 18 der„Verordnung über die Ehrenge⸗ richte in Meiner Marine“ vom 13. Mai 1911 ein Ehrengericht über Kapitänleutnants uſw. gebildet wird. Was innerhalb des Marinekorps in dieſem Sinne als Marineteil zu gelten hat, beſtimmt der lommandierende Admiral des Marinekforps. * Annahme von Weihnachts⸗ paketen für unſere Krieger. Man ſchreibt uns: Unterm 17. d. Mts. er⸗ ſchien in Ihrem Blatte eine Notiz, daß das Er⸗ ſatzbataillon Nr. 110 demnächſt ins Feld rücke und man ſich den Kopf darüber zerbreche, wie man auch dieſen Kriegern ein Weihnachtspaket zukommen laſſen könne. Die Poſt nimmt bekanntlich größere Feld⸗ Vakete nicht mehr an. Sollte dies aber nicht bei der ſeitens des Erſatz⸗Bataillons Nr. 40 er⸗ richteten Felbpaketannahmeſtelle auf der Fried⸗ richsfelderſtraße Nr. 5 möglich ſein? Oder be⸗ ſteht dieſe Annahmeſtelle überhaupt nicht mehr? Es wäre dies allerdings im Intereſſe unſerer Mannheimer Krieger umſomehr zu bedauern, als ſeitens dieſer Paketannahmeſtelle nicht nur ie Beförderung der Pakete in prompteſter ſe erfolgte, ſondern man dort auch in bereit⸗ willigſter, zuvorkommenſter Weiſe Auskunft ſo⸗ wohl über die Beförderung von Paketen, als allch ütber Adreſſen von Truppenteilen erhielt. Sollte die Paketannahmeſtelle dennoch be⸗ ſtehen, ſo wäre allerdings erwünſcht zu er⸗ fahren, für welche Armeekorps, Regimenter uſw. Pakete dort aufgegeben werden können. ** Weihnachtspakete für das Felsheer. Die in der letzten Novemberwoche durch die Militärpaketdepots den Truppen zugeführten Weihnachtspakete ſind zum großen Teil bereits auf dem Kriegsſchauplatz angelangt und an die DTruppen ausgegeben worden. Nur in Nordpolen haben ſich Schwierigkeiten ergeben, die durch die ſtrategiſche Lage hervorge⸗ rufen wurden. Die Pakete ſind zwar auch hier bei den Etappenbehörden eingetroffen, aber ihre Zuführung zu den Truppen iſt zur Zeit unmög⸗ lich. Für die durchgreifende Verfolgung der ruſſiſchen Armeen durch die Truppen des Feld⸗ marſchalls von Hindenburg werden alle Eiſen⸗ bahnen und anderen Verkehrsmittel vollſtändig zu militäriſchen Maßnahmen in Anſpruch ge⸗ nommen. Sie können daher z. Zt. nicht für die Zuführung der Weihnachtspakete freigemacht werden. Die Angehörigen der in Nordpolen kämpfen⸗ den Truppen mögen ſich nicht beunruhigen, wenn ſie etwa von ihren im Felde ſtehenden Kriegern die Mitteilung erhalten, daß die Pakete noch nicht eingetroffen ſeien. Die Zuführung wird ſobald als möglich erfolgen Die Truppen ſind über den Grund des Aus⸗ bleibens der Pakete unterrichtet worden. * Kerzen für die Schützengräben Wir erhalten folgende Zuſchrift: Mehrere an mich gelangten Wünſchen bekannter„Feld⸗ grauen“ nachkommend, bitte ich in Ihrer Zei⸗ kung eine Notiz zu bringen, wonach man den⸗ jenigen Freunden die in Schützengrabenſtellung liegen, Kerzen in großer Anzahl ſchicken möge. Bei den frühen und langen Nächten liegen un⸗ ſere Tapferen oft von 5 Uhr an im dunklen „Salon und wären für„mehr Licht“ gewiß kommt i e die nmregung nach, wenn es „geſtumpt“ wird. Nus Stacdt und Land. Mannheim, den 24. Dezember 1914. 117— 59%%%%%%%%%%%%%„% Mit dem 35%%%„„„„„„0 —. Eſſernen Krenz ausgezeichnet %%%%„%„„„„„„„„„„ Emil Herrmann, Obergefreiter des Reſ.⸗Fuß⸗Artl.⸗Regts., 6. Reſ. Armeekorps. gleich wurde er zum Unteroffizier befördert. *Ordensverleihung. Seine und König hat dem Zahlr 44ͤ4⸗„„„ 25996„„K1[—„%0 21 Zu Majeſtät der Kaif ter a. D. Pleſ in Durlach den Königl. Kronen⸗Orden 1. Kl. verliehen. Perſonalveränderungen der Armee innerhalb des XIV. Armeekorps. Befördert zu Oberlts.: Grohmann, Lt. d. Landw. a. D.(Bri zuletzt in der Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.(Me Lang, Lt. d. Landw. a. D.(Karlsruhe in der Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.(Karlsruh beide Erzieher am Kadettenhauſe Kax Daut, Oberlt. d. Reſ.⸗Ulanen⸗Rgts. 19 (Mannheim), zum Rittm., jetzt beim bekleidungsamt XIV..⸗K., Engel, Vize meiſter(Offenburg) im Reſ.⸗Ulan.⸗Regt. Leutn. d. Landw.⸗Kav. 1. Aufgeb., zu d. Reſ. die Vizewachtm.: Petters(Heidel⸗ berg) d. Feldart.⸗Regts. 76, jetzt bei der 7, Mun.⸗ Kolonne Fußart.⸗Regts. 13, Leferenz(Hei 30 der delberg) d. Feldart.⸗Regts. 30, jetzt bei 1 ⸗Kol. Fußart.⸗Regts. 13, die Vizefeldw. Walter(Freiburg i. Br.) bei d. 5. Batt. im Abſchnitt Süd d. Fußart.⸗Regts. 14, Mühl (Heidelberg), Gogel(Offenburg) b. ſchweren Rheinbrücken⸗Train des XIV..⸗K., Möl⸗ lers(Mannheim) b. Stabe d. ſchweren Art. der 39. Reſ.⸗Div., Vvegele, Vizewachtm.(Lör⸗ rach) in d. Erſ.⸗Abteil. d. Feldart.⸗Regts. 80. Zu LEts. d. Landw.⸗Feldart. 2. Aufgeb. die Vizewachtm.: Mayerle(Donaueſchingen), Geißler(Mannheim) bei d. 5. Batt. im Ab⸗ ſchnitt Süd Fußart.⸗Regts. 14. Spruth. Vize⸗ feldwebel(Mannheim) in d. 1. Landſt.⸗Pionier⸗ Komp. d. XV. Reſ.⸗Korps, z. Lt. d. Lan dw.⸗ Pionier 2. Aufge b. Platz., Vizewachtm. (Karlsruhe) bei d. Mun.⸗Kol. d. VI. Reſ.⸗Korps, It. d. Reſ. Im Veterinärkorps: Broſe, Stabsvertr. b. Leibdragoner⸗Regt. 20, 3. Oberſtabsveter., Friedrich Oberveter. b. Feldart.⸗Regt. 14, z. Stabsveter. Für die Dauer des Krieges angeſt. unter 8. e Beförderung 3z. Stabsveter.: Ober⸗ veterinär(Beamter) a. D. Hogrefe(Mül⸗ hauſen) b. Feldart.⸗Regt. 55. 195 Beförderung einer bekannten Perſönlichkeit. Der 61 Jahre alte Kriegsfreiwillige Viktor Bau er, Vizefeldwebel, der früher im J. Batl. Nr. 110 gedient hat, wurde im nördlichen Frank⸗ reich wegen hervorragender Führung ſeines Zuges vor dem Feinde zum Offtzierſtellvertreter befördert. *Beförderung. Zum Leutnant befördert wurde er bereits mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeich⸗ nete Offizierſtellbertreter beim 7. Bayr. Reſ.⸗ Juf.⸗Regt. Auguſt Hochadel, Finanzſekretär beim hieſigen Hauptſteueramt * Die Kanzlei des Standesamts iſt an den Weihnachtsfeiertagen zur Anmeldung von Ge⸗ burts⸗ und Sterbefällen geöffnet wie folgt: am 2. Weihnachtsfeiertag von 9 bis 11 Uhr vormit⸗ tags, am Sonntag, den 27. Dezember von 10 bis 11 Uhr vormittags. 5 Auszahlung von Geldern an deutſche Kriegs⸗ gefangene in Rußland. In der Preſſe wurde kürz⸗ lich die nichtamtliche Nachricht verbreitet, die ruf⸗ ſiſche Regierung hätte die Auszahlung von Gel⸗ dern an deutſche Kriegsgefangene allgemein unter⸗ ſagt. Dieſe Nachricht bezieht ſich nicht auf Po ſt⸗ anweiſungs beträge an deutſche Kriegsgefan⸗ gene in Rußland, die nach einer ſoeben ergangenen amtlichen Erklärung der ruſſiſchen Poſtverwaltung unbeanſtandet ausgezahlt werden. Die Nachricht kann ſomit nur Gelder betreffen, die auf an⸗ dere m Wege an die Gefangenen eingehen. Es empfiehlt ſich hiernach, Geld an deutſche Kriegs⸗ gefangene— nicht nur nach Rußland, ſondern auch nach Frankreich und England— allgemein nur durch Poſtanweiſung zu verſenden, da dieſer Weg zweifellos der ſicherſte iſt. 55 Ihr 25jühriges Dienſtjubiläum bei der Firma Heinrich Lanz begingen dieſes Jahr 35 Beamte, Meiſter und Arbeiter, zu deren Ehren heute Abend um 5 Uhr eine kleine Feier im Bureau der Fabrik ſtattfand, wobei den Jubi⸗ laren die feſtgeſetzten Geſchenke übergeben wur⸗ den. Die Namen der Jubilare ſind: Direktor Heinrich Ortner, Fritz Mahlerwein, Friedrich Schäfer, Karl Dusberger, Jul. Goretzky in Königsberg, Anton Klor⸗ mann, Jakob Wöllner, Karl Weigel, Heinrich Baumeiſter, Johann Köhler, Alois Müller, Leonhard Scheller, Her⸗ mann Seubert, Peter Habermehl, Gg. Peter Pfeiffer, Julius Segewitz, Peter Sauer, Philipp Krimm, Chriſtian Kauf⸗ mann, Adam Naab, Jakob Seitz, Ernſt Scheuringer, Konrad Kirſchner, Joſef Schimmel, Emil Wachsmuth, Andreas Schrimpf, Philipp Hengrich, Ludwig Schüßler, Karl Kniehl, Jakob Breun⸗ Ludwig Fränger, David Nieder⸗ berger, Georg Lorey, Friedrich Pilger und Carl Löhr. Der Evangel. Kirchenchor der Johanniskirche wird am erſten Weihnachtstage im Vormitta Gottesdienſt unter Leitung des Herrn Muſik⸗ direktor Gellert folgende Chöre zum Vortrag bringen: Chriſtnacht von Joh. Wolfg. Franck, Jehova von Joh. Karl Gerold. * Der Bach⸗Chor der Chriſtuskirche ſingt am erſten Weihnachtsfeiertag vormittags 10 Uhr„Cs iſt ein Reis entſprungen“ von Prätorius und die Mottete„Macht hoch die Tür“ von Moritz Hauptmann. Guggenbühlerſches Pädagogium für Muſik 2 58 Mannheim. Die kürzlich im Saale der Lieder⸗ itafel ſtattgefundene Weihnachtsaufführung, die gen Wünſchen Rechnung zu tragen, am ten Dienstag, nachmittags 5 Der Reinertrag Uhr, für Kinder wiederholt. rt. i Nähe⸗ fließt bekanntlich der Kriegsfürſorge zu. es an den Plakatſäulen. 5 Auf dem zweiten volkstümlichen Abend, der morgen im Roſengarten ſtattfindet und deſſen Programm bereits veröffentlicht worden iſt, machen wir nochmal saufmerkſam. *Die unter dem Perſonal des Stationsamtes Mannheim⸗Rangierbahnhof veranſtaltete mo⸗ natliche Sammlung zu wohltätigen Zwecken hat im Dezember wiederum die ſchöne Summe von 913 Mark ergeben. Hiervon erhalten: die all⸗ gemeine Kriegsfürſorge Mk., das Rote Kreuz 200 Mk., die Angehörigen der im Felde ſtehenden Krieger 130 Mk., Kriegsverſicherung ge für Familien verwundete zer gefallener Krieger vom hieſ. Perſonal 350 dem Liebesgaben(zu vorhandenen teſt von 80 Mk.) 33 Mk. Mit den Sammlun⸗ vom Oktober und November zuſammen 815.50 Mark. * Friedrichspark. Wie erſichtlich, finden in den Lo parkes ſowohl den beiden feiertagen, wie an dem den Sonn 88 —6 III 8 f Kapelli Becker hat es kliche Auswahl 5 Darbiekung einer ſehr guten der Parkbeſucher in nden, durch nume und durch die reichmuſik, ſich die Gunſt m Maße zu orwerben. für sſind zu dünn, Appretur der 0 gen die Feuch⸗ tigkeit. Zudem ſteht der Preis für Seidenweſter in gar keinem Ver nis zu dem für andere ſogen. Militärweſten. Während für Seidenweſten 6 bis e. rden, ſind Weſten aus impräg⸗ lierten Stoffen, mit ader ohne Wollfutter in be⸗ r Ausführung ſchon zum Preiſe von 3 bis 5 M. erhältlich. 5 * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Die Wetterlage hat ſich in den letzten 24 Stunden ſchon wieder von Grund auf ver⸗ ändert. Im Norden und Oſten ſteht Hochdruck. Im Süden und Weſten Tiefdruck. Ueber Süd⸗ deutſchland befinden ſich flache Einſenkungen. Für Freitag und Samstag iſt wechſelnd bewölk⸗ tes, mäßig kaltes und zu Schneefällen geneig⸗ tes Wetter zu erwarten. Letzte Meldungen. Die Kriegslage im Oſten WB. Turin, 23. Dez.(Nichtamtlich.) Wie die„Stampa“ aus Warſchau meldet, ließ der Gouverneur vor kaum 5 Tagen durch An⸗ ſchlag bekannt machen, daß die deutſche Gefahr endgültig beſeitigt ſei. Jetzt treffen wieder unendliche Züge mit Flüchtlingen hier ein, die von den ruſſiſchen Soldaten aus ihren Behau⸗ ſungen aus Skierniwiece, Groicy und Grodzisk — letzteres liegt nur 7 Kilometer von Warſchau — weggejagt worden ſind. Die Stimmung iſt düſter und aufrühreriſch. Die Ge⸗ ſchäfte ruhen, die Banken haben wiederum ihren Sitz von Warſchau wegverlegt. In der Ferne hört man ſchon ſchweren Geſchützdonner. WIPDB. Budapeſt, 23. Dez.(Nichtamtl.) Der Kriegsberichterſtatter des„Az Eſt“, der Dramatiker Franz Molnar, iſt von dem Armeebberkommandanten Erzherzog Friedrich im Hauptquartier durch eine Unterredung ausge zeichnet worden. Der Erzherzog äußerte ſich mit großer Anerkennung über die Fürſorge der Ge⸗ ſellſchaft für die Soldaten und über die groß⸗ artige patriotiſche Geſinnung der Preſſe. Er ſagte ſodann über die Kriegslage: Es iſt kein Erund zur Beſorgnis wegen Serbiens vorhan⸗ den. Alles iſt im Gange, und es wird ein⸗ treeffen, was das Vertrauen in die Armee recht⸗ fertigt. 85 Das Terrain in Serbien iſt furchtbar. Die Wege ſind unwegſam, das Wetter iſt ſchrecklich. Es gibt aber kein Hindernis, über das die nun⸗ mehr geſtählte Armee früher oder ſpäter nicht triumphieren würde. Was die Karpathen be⸗ trifft, ſo bin ich glücklich, daß die Entlaſtung Ungarns ſo ſchön fortſchreitet. Ich hoffe, in nicht langer Zeit wird Ungarn vollſtändig geſäubert Freilich muß alles beſonnen und vorſichtig die ſein. geſchehen, da nicht nur das Leben, ſondern auch die Geſundheit der Soldaten geſchont werden muß. Glauben Sie mir, dieſes bildet Tag und Nacht meine Sorge. Bindenburg Ehrenmitglied der Poſener Akademie. WITB. Poſen, 23. Dez.(Nichtamtlich.) Die Blätter melden, daß Generalfeldmarſchall von Hindenburg von der Poſener Akademie zum Ehrenmitglied ernannt worden iſt. Hindenburg hat die Ernennung angenommen, und zwew, wie er in ſeinem Danlſchreiben ausführte, um ſo lieber, als die Kriege der Neuzeit nicht nur mit den Waffen ausgefochten werden, ſondern auch ein geiſtiges Ringen der Völker darſtellen Doch nicht nur für ſich nehme er die Auszeichnung an, ſondern auch für ſeine treuen Mitarbeiter und ſeine tapferen Truppen, denen nächſt der die errungenen Siege zu verdanen ſeien. Der Erfolg der sSſterreichiſch⸗ 2 ungariſchen Flotte. WIBZ. Wien, 23. Dez.(Nichtamtlich Der Erſolg der öſterreichiſch⸗ungariſchen Flotte wurde mittags durch Extrablätter bekannt und rief in allen Kreiſen der Bevölkerung außer⸗ ordentliche Genugtuung hervor, der die Abend⸗ blätter übereinſtimmend Ausdruck geben. Sie betonen, daß ſich die öſterreichich⸗ungariſche Flotte, die bewies, daß in ihr der alte Helden⸗ geiſt weiter lebt, ſich des uneingeſchränkten Ver⸗ trauens und des großen Anſehens, das ſie bei der ganzen Bevölkerung genießt, würdig er⸗ wieſen habe. Die Blätter ſchätzen den Erfolg des Unterſeebootes„12“ um ſo höher ein, als anzunehmen ſei, daß, wennſchon der getroffene Dreadnought nicht geſunken ſei, ſeine Kampf⸗ fähigkeit für die Dauer des Krieges wohl un⸗ bedingt vernichtet ſei. Deutſchland und Italien. Rom, 23. Dez.(Privat⸗Tel,.) In deutſchen Zeitungen finden ſich vielfach Nachrichten über zerungen deutſchfeindlicher Geſinnung in Italien, die damit auch die Stimmung in Deutſchland gegen Italien beeinfluſſen. So fanden ſich unlängſt in verſchiedenen Blättern Meldungen von einer angeblichen Boykottie⸗ rung der deutſchen Muſik in Italien. Dem ge⸗ über genügt der Hinweis darauf, daß die „Scala“ in Mailand ihre Spielzeit mit der Aufführung von Wagners„Rheingold“ be⸗ ginnt. Ferner wurde verbreitet, in Perugig und anderwärts fänden Deutſche in den Hotels keine Aufnahme mehr. Auch dieſe Nachricht iſt natürlich unzutreffend. Das erwähnte an⸗ gebliche Verfahren der Hotels in Italien würde auch dort den beſtehenden geſetzlichen Vorſchrif⸗ ten direkt zuwiderlaufen. Auch die Nachricht von einer angeblichen Grenzſperre bei Ala iſt ſelbſtverſtändlich vollſtändig unrichtig. Solches Gerücht mag auf eine vorübergehende Ver⸗ kehrsſtörung zurückzuführen ſein, auf deren Be⸗ hebung italieniſcherſeits kein Einfluß genom⸗ men werden konnte. Loubet als Gegengewicht gegen Bülow! m. Köln, 24. Dez.(Priv.⸗Tel) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Zürich: Die Stampa glaubt zu wiſſen, daß die Regierung, bevor die Kammer wieder zuſammentritt, ein Grünbuch veröffentlicht. Sollten ſich die Beziehungen Italien's zum Dreiverbande bis dahin nicht geändert haben, ſo würde es keiner⸗ lei Schriftſtücke über den Dreibund enthalken, Der Sera berichtet: Frankreich wird iß der Tat den früheren Präſidenten Loube als außerordentlichen Geſandten nach Rom ſenden. Der neue Dreibund. WTB. Budapeſt, 23. Dez.(Nichtamtlich) Miniſterpräſident Graf Tiſza hat für den 27. Degember eine Konferenz der Mitglieder der Landeskriegsfürſorgekommiſſioneinberufen, in der über eine Unterſtützungskommiſſion zugunſten des Roten Halbmondes bera⸗ ten werden ſoll. In dem Einladungsſchreiben des Miniſterpräſidenten heißt es u..? Die Tür⸗ kei teilt mit uns die für die Ruhe und die Frei⸗ heit Europas auszufechtenden Kämpfe und Ge⸗ fahren. Der Aufruf des Vereins vom Roten Halbmond findet in der Seele der ungariſchen Geſellſchaft brüderlichen Widerhall. Aus dem Großherzogtum. OHeddesheim, 21. Dez. Die neue Waſſer⸗ leitung der Gemeinde wurde am letztvergange⸗ nen Donnerstag eröffnet, ſie funktioniert tadel⸗ los und erweiſt ſich jetzt ſchon als eine große Wohltat für unſere Einwohnerſchaft, da man dadurch des Waſſerpumpens und Waſſertragens ledig geworden iſt. Das Waſſer unſerer Lei⸗ tung eignet ſich ſowohl für Haus⸗ und Witrt⸗ ſchaftszwecke, als auch ſeiner mineraliſchen Ve⸗ ſtandteile nach als geeignetes Trinkwaſſer. In Anbetracht des vollkommenen Gelingens des Werkes wird man wohl die durch Erſtellung des Waſſerwerkes wahrſcheinlich erhöhte Gemeinde⸗ ſteuer im nächſten Jahre ohne beſonderen Wider⸗ willen annehmen.— Die Sammlung von Haus zu Haus, welche das Rote Kreuz am letzten Sonntag vornehmen ließ, hat wieder den ſchönen Betrag von nahezu 900 Mark erzielt. [JLeutershauſen, 22. Dez. Der hieſige Hilfsausſchuß hat an die im Felde ſtehenden hie⸗ ſigen Ortsangehörigen insgeſamt 148 Pakete ab⸗ geſeindt, enthaltend je 1 Hemd, Unterhoſe, Socken, Leibbinde uſw. Den Verwundeten wurden außer⸗ dem ſinnige Weihnachtsgaben überſandt. Weinheim, 22. Dez. Das von der Trio⸗ Vereinigung Rothſchild⸗Heſſe⸗Müller unter Mit⸗ wirkung der Sopraniſtin Frau Schmidt⸗Illing (Darmſtadt) im hieſigen Prinz Wilhelmſaale am 16. d. Mts. veranſtaltete Wohltätigkeitskonzert er⸗ gab einen Reinertrag von 170 Mk. Dieſer Betrag wird zu gleichen Teilen der Kaſſe des Roten Kreu⸗ zes und der ſtädtiſchen Kriegsfürſorge zugeführt. Pfalz, Beſſen und Umgebung⸗ 0 p. Ludwigshafen, 23. 5 In den erſten Tagen der Weihnachtsferien unterziehen ſich die hieſigen Lehrer und Lehrerinnen der Aufgabe, von Haus zu Haus zu gehen, um Gold gegen Papiergeld umzutauſchen. Hoffentlich iſt das Reſultat auch ſo erfreulich, wie es z. B die Goldtage in Saarbrücken zeitigten, wo nahezu 1 Million Mark umgetauſcht wurden⸗ Jckerraffinerien dandel und den deutschen Zuckerwaren⸗ den Aufschlages seitens Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) — Mekerraffinerien u. Tuekerhandel ES wird uns aus Händlerkreisen geschrieben: Die deutschen Zuckerraffinerien, die in einem Ver- dande, der einem Kartell gleichkommt, zusammen- Sind, sandten an die Zuckergroßhändler und die Fabrikanten und ihre Abnehnier folgende zwei Rumdschreiben: Durch das vom Bundesrate am 31. Oktober 1914 erlassene Notgesetz für die Zuckerindu- strie und die dazu jetzt ergangenen Ausführungs. bestimmungen des Bundesrates sind alle Kaulf- verträge auf Lieferung von Rohzucker, die die Raffinerien zur Deckung gegen Raffinadeverkäufe geschlossen haben, aufgelloben. Die Naffinerien Sind gezwungen, nicht nur für ihre laufenden Ge- Schäfte sich Rohrucker neu zu den vom Gesetz ſestgelegten höberen Preisen zu beschaffen, son- dem auch alle zur Erfüllung der alten Verträge in den Naffinerien vorhandenen Zuckerbestände für die ganze Dauer des Notgesetzes einzusper- ren iu dem Intandsverbrauch zu entziellen. Da- mit sind die Voraussetzungen, unter denen ich veinerzeit mich Ihnen gegenüber zur Lieferung von Verbrauchszucher verpflichtet habe, wegge⸗ fallen, es ist nür ummöglich gemacht, die früner auf völlig anderer Grundlage mit Ihnen abge⸗ Schlossenen V lhatit hachstehender Auf- stellumg zu erfüllen. Ich bin deshalb zu meinem Bedauern genötigt, von dem mir gesetzlich für den Fall einer von mir nicht zu vertretenden Unmöglichteit der Erfüllung gegebenen Rechte Gebrauch zu machen und huermit von den oben angefühirten mit Ihnen abgeschlossenen Verträgen zurüickzutreten. Durch unsere Ihnen heute übersamdte Rück sind die mit Ihnen geschlossenen Vertrige zur Lieferung von Zucher hin- k411ig geworden. Trotz der völlig veränderten Verhältnisse sind wir bereit, Ihnen weitgehendst Sofern entgegenzukommen, als wir Ihnen einen neuen Verkauf der Menge, die durch unseren Rücktritt betroffen ist, anbieten, und zwar mit einem Aufschlag von ca. 75 Pfg. per Zentner. Dieser Preis versteht sich für Lieferung von Säckeen à 100 Rilo brutto inklusive Sack und gilt nur kür die im Dezember 1914 zu beziehenden Mengen, für spätere Lieferungen erhöht sich der Preis für jeden Monat bis einschließlich Mai 1915 um 30 Pig. für 100 Kilo. Im übrigen gelten für das neue Geschäft die neuen Verkaufsbedin- gungen des Verbandes Deutscher Zuckerraffine- rien, die wir folgen lassen werden. An dieses Angebot können wir uns nur binden, wernn binnen drei Jage Ihre Zusage bei uns eingeht. Nach Ablauf dieser drei Tage kön- nen wWir nur noch zu den höheren gesetzlich fest- gesetzten Preisen verkaufen. Nach diesem Riuidschreiben treten sämtliche des Verbandes von allen vor den 1. November 1014 mit dem deutschen Groß- und. Shokoladelndustrien abgeschlossenen noch nicht erküllten Verträgen zurück. Gleichzeitig erklären sien die Raffinerien bereit. an Stelle der erlosche- nen Schlüsse neue mit ca. 75 Pfg. p. Ztr. Aufschlag nüt den Käufern einzugehen. Die vereinbarten Preise gelten aber nur bis Ende Dezember, dann treten die durch das Gesetz festgelegten Aufschläge in Kraft. Hierin liegt auch eine Wesentliche Ver- teuerung der früheren Schlüsse, da dieselben viel- fach mit Abnahmefrist bis Eude der Kampague 1914/15 abgeschlossen Waren. Dem Handel und der Industrie wird aber keine Zeit zu einer ordnungsmäßigen Behandlung der Sache gelassen, da die Erklärung der Käufer binnen drei Tagen erfolgen soll, Widrigenfalls das Ersatz- angebot als abgelehnt betrachtet wird. Die Raffinerien stützen sich in der Hauptsache auf§ 14 der Ausführungsbestimmungen zu der Bekanntmachung vom 31. Oktober 1914. Es ist ganz zweifellos, daß in der Sitzung vom Reichsamt vom 28. September d. Is, der Wilſe der Neichsregierung dahin zum Ausdruck gebracht worden ist, daß die Schlüsse der Raffinerien mit dem inländischen Zuckergroßllandel und der Zucerwaren- imd Schokoladen-Industrie in Kraft bleiben miissen und nicht zur Aufhebung gelangen Solſten, um eine unnötige Beunruhigung im Groß bandel- und Konsumentenkreise sowie eine weitere Verteuerung des Artikels zu vermeiden. Wäre eine Aufhebung der vorbezeichneten Kaufverträge im Sinne des Gesetzgebers, so Wäre Sicher hiervon etwas in der Bekanntmachung vom . Olctober enthalten, so aber ist ausdrücklich in 9 6 gesagt, daß nur die Kaufverträge über Nh⸗ Zucker als aufgehoben gelten sollen. Das Gegesteil ist also für die ſetzt in Frage kommenden Schlüsse in raffinjertem Zucker dadurch bewiesen. Wenn mm die Naffinerien schreiben, von dem ihten gesetzlich für den Fall einer von ihnen nicht zu pertretenden Unmöglichkeit der Erfüllung ge⸗ gebenen Rechte Gebrauch zu machen und von den Rissen zurückzutreten, so liegt bei Anziehung des 8 323..-B. ein Irrtum der Raffinerien vor, denn in diesem Paragraphen handelt es sich um dlie physische Unmöglichkeit der Lieferung, die im vorliegenden Falle nicht vorliegt. Ange⸗ nommen, die Raffinerien würden durch 8 14 ge⸗ Schädigt, da ihnen Zucker aus der alten Kampagne, der vor dem I. September 1914 in gutem Glauben eingelagert wurde, gesperrt wird, so haben doch Audererseits die Raffinerien durch Ausnutzung des Höchstpreises eine weit erheblichere Raffinier- und Gewinn-Marge als bisher. Der Großhandel kann das Opfer nicht tagen, er muß dasselbe auf seine Abnehmer abwälzen. Derselbe arbeitet bei dem Artileel Zucker mit einem Sehr geringen Bruttonutzen. kommt, daß der Großhaudel durch Kapitawerluste bei der Kundschaft in jetziger Zeit ehr geschädigt wird und derselbe durch die all-· gemein eingefiihrten Bedingungen des Nassabar- Verkaufs, Wenigstens beilweise, schon genügend erschwert Wird. Die Einführung des entsprechen- des 8 gegenüber wird aber 810 wern nicht gesetzliche Be- Snehmern Schwierigleeiten stoßen, ünmemgen eriolgen. 2 eee 5 Vie Bestimmungen der Raffinerien, daß eine klärung binnen drei Jagen zu erfolgen hat, in weleher Zeit dem einzelinen kaum Gelegenheit zu einer gemeinsamen Aussprache mit Kollegen Hler berullichen Or. tionen oder zu einer Fühlungnahme mit seinen Abnellmern gelassen Wrd, kennzeichnet das Vorgehen der Nalfinerlel Als rüücksichtslos. Ohne Zweilel soll durch diese Bestimmung der in Verlegenhieit etzte Handel gen Wer⸗ Zzu einer überstürzten Erklärung gezu, Der Handel ist tatsächlich in Verlegenheit. den. So lange die Erklärung nicht vorliegt, wird Zucker Seitens der Raffinerien nicht abgeliefert, gerade in einer Zeit, wo für das Weihne geschält und für die Armieelieferungen viel Zucker benötigt Wird. Hierzu kommt noch, daß die Wiuterversorgung der an schiffbaren Strömen liegenden Plätze jetzt erfolgen muß. Es ist deshalb dringend uötig, daß die Reichs- Tegierung eine sofortige Erklärung abgibt, daß die Schlüsse in raffiniertem Zucker unverändert be⸗ stehen bleiben und daß das Vorgehen des Raffine- rie-Verbandes in jeder Weise ungesetzlichi ist, um So mehr, als die Raffinerien Erklärungen, die Auf- schläge unter Vorbehalt zu bezahlen, nicht anneh- men wollen, den Raffinerie-Abnehmern aber man- gels einer Erklärung der Reichsregierung nur der langsam arbeitende Rechtsweg zur Enfscheidung dieses unberechtigten Erlasses ſiberbleibt. In- Zwischen leidet aber der Handel, und die Konsu- menten werden stark geschädigt. Es ist höchst betrüibend, daßz in jetziger schwe⸗ rer Zeit der Handel und der Konsum durch der- artige Maßnahmen und Versuche, die Preise ganz Willkürlich und ungerechtfertigt in die Höhe zu treiben, in Beunruhigung versetzt werden. Seldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Diskontermäfigung der Badischen Rank Wie die Feiclisbank, so llat auch die Badi- sebe Bank gestern ihren Diskont auf 5 v. II. urd ihren Lombardzinsfug auf 6 v. H. ermäßigt. Ermüßigung des Zinsfußes der Darlehenskassen. WIB. Berlin, 23. Dez.(Nichtamtlich). Der Zinsfuß der Darlehenskassen ist von heute ab bis auf Weiteres auf%½ Proz. und für Kriegs- anleihe-Darlehen auf 5% Proz. jesigesetzt worden. Die Regelung der Prämien- u. Stellage⸗ geschäfte in Wien, WIB. Wie n, 23. Dez.(Nichtamtlich). Die Er- klärung ſür die Ultinio-Dezember fälligen Prämien und Stellagen in Wochen- und Ultimo-Effekten fin- det am 28. Dezember, der Kassentag am 5. Januar statt. Das Arrangement in Marknoten einschließ- lich der Ultimo Dezember fällig werdenden Ge- schäfte findet in der Weise statt, daß die Versor- gung am 28. Dezember und der Kassatag am 5. Januar erfolgen. Hrfalg der norwegischen Staatsunleihe WIB. Kristiania, 23. Dez.(Nichtamtlich). Auf die norwegische Staatsanleihe von 20 Mi!. lionen Kronen sind bis heute mittag 45 290 800 Kronen gezeichnet worden. In Kristiania allein wurden 24 451 900 Kronen gezeichnet. Amsterdamer Effe tenbßrse. WITB. Amsterdam, 23. Dez. Sclieck auf Ber- lin 54.0054.50(54.15—54.65), Scheck auf London 11.92%½ bis 12.02%(11.9312.03), Scheck auf Paris 47.50—48.00(unv.), Scheck auf Wien—.—. Faesce und indcustrie. .G. ftür eilindustrie vorm. Ferd. Wolff. NManmheim-Nechnrau. In der gestrigen Hauptversammlung, die 5½ Uhr nachmittags im Bürogebäude der Gesellschaft Zzu Maurheim-Neckarau stattfand, vertraten 8 Ak⸗ tionäre ein Kapital von M. 1 555 000. Die Ver- handlungen wurden von Herrn Pechtsanwalt Dr. J. Rosenfeld geleitet, der die einstimmige Atmahme sämtlicher Pünte der Tagesordnuig keststellen konnte. Es gelangt somit eine Divi- dende von 5 v. H.(i V. 7 v..) zur Verleilung. Könſg wauerel.-., Daisbeen 8 1. zaltenen r. In der Montag in D Genera versammlung». 831 000 M. Aktie ka von 8 v. II. gegen 10 v. H. i 23. Dezember Za über die Gesc Wagezonf .— lIn der Montag abgehaltenen Generalver- sammlung waren 1552 Stimnien vertreten. Die vom nicht gemacht. Nlu, enet it, n. 2. Januar ab zahlbare Dividende wurde auf wieder 12 V. H. festgesetzt. Wie die Verwaltung milteilts hat man trotz der Störungen, die die Monate August und Sepleniber inkolge Einberuſung von ein Drittel der gesaniten Arbeiterschaft exrbrachten, in abgelaufenen Geschäftsſahr den gräßten Um⸗ Sätz seit Bestellen der Gesellschaft erzielt. Es sei darauf zurückziführen, daß die Gesellschaft den alls dem Vorſahr übernommenen Auftragsbesand zu besseren Preisen im ahgelaufenen Geschäftsjahr abwickeln konnte. Ferner wurcken bei einer Ge⸗ Samitproduktion von 587 Wagen wWieder 500 Spes al en Preiseu abgeliefert. das laufende Ge tsje hr habe die Gesellscha ebenfalls eine größere Aumzahl von Wagen dieser Art in Kuktrag erhalten. Es liege für die zurück. gebliebenen 730 Arbeiter und sonstigen Angestell⸗ ten noch für längere Zeit ausreichend Arbeit vor. Wie sich im übrigen für das laufende Geschäſts- jahr die Verhältnisse gestalten würden, hänge Wesentlieh davon ab, wieviel Arbeiter man behal⸗ ten würde und wie sich die teelitzeitige Anfulir von Rohntaterlalien gestalte. Leider hielten so- Wohl die Kommune als auch die Staatsbahnverwal⸗ mit neuen Bestellungeii sehr zurück. Es sel wagen zu vorteilhalt Innern exlassen folgende Srund des Paragraphen 1 der Verordnung des Winschenswert, daß Bestellungen von diesen Stellen auis in verstärktem Maße eingehen werden. Mnelsenkirchener Hußstahl- u. Eisenwerke vorm. Mundscheid u. Co., Gelsenkirchen 1. 8 Essen, 23. Dezeniber. Die außerordent⸗- liche Hauptversammlung genehmigte den Erwerb der Hagener Gußstahlwerke und im Zusammenhang damit die Erhöhung des Aktlenkaptals um M 500 000. Die nichit für den Umtausch eriorderlichen M. 191 000 Aktien werden von dem Frankfurter Bankhause Baß u. Herz unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts übernommen. Wie die Verwaltung itteilte, seien seit der letzten Generalversammlung Aulträge für die Heeresverwaltung in derart außer- entlicher Höhe eingegangen, daß man die lang- jährigen Abnehmer vernachlässigen müsse, wenn nicht eine Erweiterung der Betriebe eintrete. Auf dem Werke Gelsenkirchen sei das ausgeschlossen, So daß man vor der Wahl stehe, entweder an au- derer Stelle neu zu bauen oder ein geeignet er- Scheinendes Werk anzugliedern. Diese letztere Möglichkeit biete die Fusion mit den Hagener Guß- stahlwerken. Dort könnten die nötigen Einrich- tungen schnell wieder geschaffen werden, um als- bald wieder in die Fabrikation einzutreten, welche auf eine Reine von Jahren volle Beschäftigung an Kriegsmaterial zu angemessenen Preisen für das neue Werk ermögliche. Umfangreichestaatliche Holzlieferungen O0. Es ist für die gesamte deutsche Forstwirt- schalt angesichts des Krieges von besonderem Interesse, daß neben dem arf des Reichs- postamtes an Telegraphenstangen von etwa 100 000 Stück, nunmehr auch das Kgl. Eisenbahnzentralamt in Berlin sich an- schickt, seinen Bedarf für 1915, der sich auf rund 70 000 Stück beläuft, zu vergeben. Es handelt sich hauptsächlich um Lieferungen nach den Tränkan- stalten Bingen, Northeim, Lindau, Buchholz, Sten- dal, Finkenheerd, Danzig und Küstrin. Es wird sich empfehlen, daß die deutschen Forstverwaltun⸗ gen mit Rücksicht auf den großen Bedarf in Tele- graphenstangen im Winter auf den ausreichenden Abtrieb von schwächeren Kiefern ihr Augemmerk richten. Freilich ist nicht damit zu rechnen, daß die Preise für Telegraphenstangen erheblich stei- gen, weil der in Friedenszeiten sehr rege Bedarf der elektrischen Ueberlandzentralen an Leitungs- masten, die ebenfalls aus jüngeren Forstbeständen genommen wurden, während des Krieges fast ganz fortfällt. 111I Warenmörkete. Hamburger Getreidemarket. RangUns, 23. Dezember. Am heuligen Oetreldemarkt stellten sloh dle Notlerungen per Tonne in Mark: 2. 22. Welzen Inländischer verzollt 76-78 Kkg. 256—275 26—275 Roggen Inländisoher verzolſt 70-72 Kkg 228—235 228.—235 Gerste imängisohe verzolſt loko 300—000 200—000 30 71 1 prompft 295—9000 295—000 Hafer inländischer verzollt 217—230 217—2³0 Amsterdamer Warenmarkt. ANHSTERHD AHM, 23, Dezemdber. ee Ruböl, fſest TLoke „ Januar Lefnö!, träge, Loko 5„ lanuar 10„ Febpua! Kaffee, ruhig Loko Verkehr. UUmmnötige Verkehrserschwerungen- Maunheim, 22. Dezember. Vom Reichs- amt des Innern ist der Handelskammer nachstehender Erlaß zugegangen: „Noch immer wird der Güterverkehr stark da⸗ durch behindert, daß Güter, deren Ausfuhr ver⸗ boten ist, zur Verladung und Weiterbeförderung angenommen werden, ohne daß die Ausfuhrbe⸗ Willigung vorliegt. Diese wird dann mitunter erst bei dem Eintrefſen der Güter auf der Grenzstalion nachgesucht. Hierdurch entstehen für die Interes- Senteel unnötige Kosten durch Lagergeld und durch die Notwendigkeit der Rückbeförderung oder der Ausladung auf der Grenzstation. Vor allem aber erschwert die Ansammlung zahl-⸗ reicher Wagen und Schiffe an den Grenzstationen den Verkehr in außerordentlicher Weise und entzieht ihm Transportnüttel in einer Zeit, welche deren in noch erheblich höherem Maße bedarf wie jede andere. Das sind Migsts nde, welche nicht nur dem einzelnen Interessenten, souder auch der Allgemeinheit zum Schaden ge⸗ reichen und unter allen Umständen vermieden wer⸗ gen müssen.“ Das Reichsamt des Inneru weist auf die Not-⸗ vendigkeit hin, daß die Interessenten rechtzeitig die Ausfuhrbewilligungen beantragen. Wenn die Ansicht verbreitet sein sollte, daß die Jusfuhrbechilligung leichter zu erreichen ist, sobald die Ware schon verladen am Grenzort stent, so ist dem entschieden entgegen zu treten. Diese Er-⸗ Wägung hat auf die Entscheidung gar keinen Ein- uß. jeder Aßsender, der sich nicht bereits vor Fuſgabe seiner ren zur Beförderung Sicherheit äber ver ft. ob diie Ware auszuführen ge⸗ at ist, trägt selbst die Schuld an Verzögerungen rcl Kosten, die ihm durch Zurückhaltung an der Grenze entstehen. Die Güteranne Tlialten, unnachsi 8 jestellen haber die Anweisung llich nur solche Güter anzu- nehnen, deren Ausfuhr nieht verboten ist oder für welche die Ausfuhrbewilligung vorgelegt wird. „Sizte gancelsnachmenten. Berlin, 23. Dez.(Amtlich). Die Minister für Handel und Gewerbe, der Landwirischaft und des Bekauntmachung: Aut Bundesrats vom 19. Dezember 1914 über das Vermischen von Kleie mit anderen Gegen- ständen bestinunen wWir, daß Roggen- oder Weizen⸗ kKleie, die mit Melasse oder mit Zucker vermischt ist, in den Verkehr gebracht werden darf. WTB. München, 23. Dez.(Nichtamtlich.) Die Bayerische Notenbank hat den Wechseldiskont Aluf 5 Proz. und den Lombardzinsfuß auf 6 Proz. lestgesetzt. JBerlin, 24. Dez.(Von uns. Berl. Bur) Fortgesetzt erscheinen, wie die„Voss. Ztg.“ be⸗ richtet, in dem„Financal News“ Proteste gegen die Einforderung der vollen auf Kriegsanleihe von den Veberzeichnern gezeichneten Febäge, trote- dem auf die Ahleihe jetzt in vollen Beträgen Vor- schüsse zu einem um 2 Proz. Witer dem Diskont⸗ satz der Bank von England gelegenen Zinssatz gewährt werden(es werden mit anderen Worten Vorschüsse zu 3 Proz. erteilt, während die Auieihe sich mit mehr, als 3% verzinst. Die Schriftl.) Berlin, 23. Dezember. Die Dividende der Großen Berliner Straßen bahn dürfte nach dem„Berl. Börs.-Cour.“ mit 8% bis 6 v. H. (i. V. 8 v..) zu erwarten sein. Berlin, 33. Dezember. In der Generalver- sammlung der Siemens Elektrische Be: triebe.-G. in Berlin wurde über die Aus- sichten mitgeteilt, der Krieg sei naturgemäß nicht ohne Einfluß geblieben. Einige Werke zeigten rückgängige Erträguisse namentlich da, wo die Fabriken aus Mangel an Rohstoffen ihren Betrieb einschränken und ganz einstellen mußten. Da⸗ gegen zeigten andere Werke gute Fortschritte in- folge sich steigernder Fabrikation durch Heeres- aufträge. Bisher konnte sich die Gesellschaft mit Heiz- und Schmiermaterial zur Sicherstellung ihrer Betriebe eindecken. Ein Urteil über das laufende Jahr könne nocli nicht abgegeben werden, aber wenn keine besonderen Ereignisse eintreten, hofſe man auf ein ähnliches Ergebnis, da keiner der Betriebe im feindlichen Auslande liegt. 5 Berlin, B. Dez.(Von uns. Berl. Büro.) Am Montag wurden, wie der„B..“ aus Newyork gekabelt wird, dort insgesamt 80 000 Baumwoll⸗ ballen verkauft. Berliu, 33. Dezember. Der Aufsiehts⸗ rat der Deutschen Bank wählte heute an Stelle des verstorbenen Wirklichen Geheimen Rats Herz den Stellvertretenden Vorsitzenden Gene- ralkousul Steintha! zum stellyertretenden Vor⸗ sitzenden. Ernannt wurden die Herren: Dr. Otto Schwarzschild zum Direktor der Filiale Barmen, Hermann Dufo zum Direktor und Max UkhlenHadtzum stellvertretenden Direktor der Filiale Brüssel. Dr. Paul Bonn zum stell-⸗ vertretenden Direktor der Filiale Frankfurt à. Main, J. Rossi zum stellvertretenden Dixektor der Filiale Konstantinopel, Welhelm Bös⸗ selmann und Dr. Albert Rössing zu Direk⸗ toreſi der Zweigstelle Chemnitz. Wien, 23. Dez. Ein Einnahmen der Mazedoni⸗ schen Eisenbahn betrugen in der Zeit vom 8. bis 14. Oktober 66 128 Frs.(mehr 32 966) und seit dem 1. Januar 1 935 953 Frs.(weniger 149 193 Frs.) WITB., London, 23. Dez.(Nichtanitlich.) Das Neutersche Bureau meldet amtliceh aus Swansea: Die Weißblechfabrikanten Südwales erhielten neue Konzessionen zur Ausfuhr von Wäeigblech, und zwar 18 nach Holland, 3 nach der Schweiz und 1 nach Dänemark. WITB. Konstantinopel 23. Dez. Die Ge⸗ samteinnahmen der Anatolischen Eisenbahn betru⸗ gen in der Zeit vom 8. bis 14. Oktober 173 176 Exs. (weniger 139 378 Frs.) und seit dem 1. Januar 8014714 Frs.(weniger 1 475 414 Frs,). Uberseeische Schiffs- Telegramme. (Drahtbericht der Holland-Amierika-Linie, Rotterdam.) Rotterdam, 22. Dezember. Der Dampfer „Nieu-w Amsterdam“ ist am 12. Dezember von Newyork heute nachmittag angekommen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Baerenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof, ITelefon Nr. 7215. MWasserstandsbeobachtungen im Monat Dez. Pehelstatlon vom Datum Bhein 15. 0 Huningen?)..45.34.33.34.30 19 Abends 6 Uhr Keh!.7.55 245 243.36.4 Nachm. 2 Unr MHaxau 4% 420 4 407 401 3 Lachm, 2 Uhr MHannheim.34.63.51.7.38.23 Rorgens 7 Unr Rainz.58.42.5 ½ 1.-., 12 Uhr Kaub 5.80.89.85.57.50 Vorm. 2 Uhr 25 5 2 Machm. 2 Uhr vom Neekar: Nannheim.00.30.59.60.49.40Vorm. 2 Uhr nellbronn 25.30.28.45.06.s Vorm. 7 Uhr *) Windstill, Bedeokt— 1. Witierungsbeobachtungen d. mefeorol. Staton Mannhelm 7 28 2 2 „„ Datum Zolt 8—— 8% S& TSs mm 23 23., Vez Morgens 7˙⁰ 749.—.8 Stil! Alttags 2˙⁰ 746.4.8 12 5 Abends 8 749.0 0t8 1 2 24. b ez Morgens 70 7520008 12 0 Höchste Temperatur den 23. Dez. 2,2, Plofste Temporatur vom 23.—24. Dez. 0,4, 777CCCCCCCCcCCcCCc Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; lür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: J..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; tür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz ſoos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger Donnerstag, den 24. Dezember 1914. Mannheimer Bafenverkehr. Schiffahrts⸗Aachrichten vom Hafenbezirk Nr. 1. Augekommen am 18. Dezember. „M. Stinn. 46“, Seeger, v. Ruhrort, 10 235 Dz. Khl. Vetter, von Köln, 2000 Dz. Stückgut. „Cornelius“, Angekommen am 19. Dezember. „Rhenus 32“, „Badenia 5 Angekommen am 21. Dezember. „Mannh. 56“, Haſters, v. Crefeld, 10 650 Dz. Guauo. „Köln 17“, Ritter, von Walſum, 4800 Dz. Stückgut. „Badenin 40“, Swarters, v. Duis, 2800 Dz. Khl. „Roſina“, Waibel, von Neuß, 4000 Dz. Mehl. „Rhenus“, Arts, v. Rotterdam, 2200 Dz. Stückgut. Angekommen am 22. Dezember 1914. „Randwähn“, Bongrs v.'dam, 2200 Dz. Stückkohl. „Rhenus“, Landmann v.'dam, 2800 Dz. Stückkohl. Hafenbezirk No, g. Angekommen am 17. Dezember, „Deutſch. Kaiſer“, Brands, v. Ruhrort, 6850 Dz. Khl. „Roma“, Streng, von Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen. Angekommen am 21. Deßzember. „Schwaben“, Eſer, von Heilbronn, 650 Dz. Stückgut. „Badenia 7, rempf, von Karlsruhe, 1400 Di. Scckg. „Anna Gertr.“, Geſtmann, v. Ruhrort, 9980 Dz. Khl. „Hoffnung“, Heckmann, v. Homberg, 8700 Dz. Khl. „M. Stinnes 72“, Dovermann, v. Ruhrort, 9700 Dz. Kohlen. Haſeubezirk No. 5. Angekommen am 18. Dezember. „Zuſaung“, Kinzler, von Heſlbronn, 1990 Dz. Salz. ee Zimmermann, v. Weſſelg., 10 440 Dz. rikubts. Jufriebenheit“, Zimmermann, von Heilbtonn, 2000 Da. Salz. Angekommen am 21. Dezember. „. Boßtmann“, Knaub v. Hellbr., 1150 Dg. Salz. . Buchloh“, Laug v. Dulsburg, 10 770 Dz. Kohlen. „Raab K. 4, Graßzl, von Walfum, 8000 Dz. Kohlen. „Faroltna“, Müßig, von Heilbronn, 890 Da. Salz. „Maintal“, Platz, von Weſſeling, 6050 Dö. Briketts. Angekommen am 22. Derzember 1914. „Eltfabeth“ Kolmer v. Heilbrynn, 2840 Dig. Salz. Hafenbeßirk Rheinan. Augekommen am 17. Dezember. „Oermanun“, Jupp, von Duisburg, 9800 Dßz. en. „Elborator IIe, Poß, v. Dulsburg, 9800 Dz. Kohlen. „Fendel 83“, Beiſel, von Neuß, 7400 Dz. Kohlen. „Gluck auf“, Darling, v. Ruhrort, 1400 Dz. Kohlen. „Trinitae“, Specht, v. Weſſeling, 11000 Dz. Brrhl „Mannh. 23“ v. Looſen, von Bottrop, 5000 „Theodor“, Deiſen, von Rußhrort, 8400 Dz. Kohlen. „Zuiſe Marie“, Gottmann, v. Rußrort, 5780 Dz. Khl. „Graf Zeppelin“, Kühnle, v. Ruhrort, 9000 Da. Khl. „Raab Karch. 23“, Ernſt, v. Weſſeling, 10 000 Dz. Br. „Ertil Gliſe“, Feiskohl, v. Weſſeling, 1040 Dz. Brik. Angekommen am 19. Dezember, „Taunus“, Kuhn, von Weſſeling, 10 000 Dz. Brik. „Larl Schroers 97%, Dolk, v. Dutsbg., 9400 Dz. Khl. „Harpen 36“, Ubelhör, v. Ruhrort, 6400 Dz. Kohlen. „Anna“, Leyendecker, v. Weſſeling, 6800 Dz. Briketts. „Eliſe“, Goldberg, von Homberg, 8700 Dz. Kohlen. „Herm. Otto“, Böhmer, v. Dortmund, 4600 Dz. Khl. „Herm. Pau!“, Einig, v. Duisburg 10 000 Dz. „Hermanns“, Kabſch, v. Duisburg, 3200 Dz. Kohlen. Angekommen am 21. Dezember. 57, Stefſens, v. Ruhrort, 6800 Dz. en. „Minerva“ Hamberger, v. Neueß, 700 Dz. Kohlen „Joh. Anna“, Glasmann, v. Ruhrort, 9500 Dg. Khl. „FT. Schürmaun“, Küchler, v. Ruhort, 7300. Dz. Khl, „Luik 16“, Klapp, v. Lüttich, 4250 Dz. Kohlen. „Fendel 35“, Müßig, v. Karlsruhe, Stückgut. „Dina“, Reibel, v. Duſsburg, 670 Do. Kohlen, „Mannbeim 50“, Zimmermann, v. Duisburg, 11 800 Dz. Kohlen. „Maunheim 97“% Bierweiler, v. Bottrop, 7900 Dz. K. Do Stckg. „Randwifk“, Bangers, v. Amſterd., 8000 Helene“, Pott, v. Weſſeling, 10 200 Dz. Braunkhr. Armeeabtefkung Falken⸗ gauſen(Metz) und der ürmeegruppe Gaedelferei⸗ aus militäriſchen Grinden nicht gebuldel werden. Vor zweckloſen Reiſen werden die Angehörigen deshalb gewarnt. 4333 Beſuch der im Felde ſtehenden Milttär⸗ perſonen durch ihre Angehörigen betr. Beſuche von Ofſizieren und Mannſchaften durch die Angehörigen können im Operationsgebiete der Spruit, v. Straßburg, 1050 Dz. Stckg. „Barbara“, Reinhardt, von Würzburg 410 Dz. Mehl. „Schmahl, v. Rotterdam, 2000 Dz. Stckg. „Rheuus 38“, Comanns, v. Emmerich, 1500 Dz. Stg. Dz, Kbt im Alter von 69 Jahren unser lieber gervater und Groghvater Herr Hauptlehrer Konstanz, Obere Laube * In tiefer Leo Werner, Kriegstrewillige Fritz u. Jsolde Werner. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Statt besonderer Anzeige. Heute verschied nach langem, schweren Leiden IFeuer: Dr. Hermann Werner u. Frau geb. Weber 7 y eeN Er n Vater, Schwie- 9 5 esfr. der Landwehr im Auf die 39507 bas Liter. Liter. r, Z. Zt. im Felde Kepplerſtr. 32. 777. Den lleldentod ttarb am 18. Dezbr. im Feldlazarett — in Nordfrank 5 vergeßlicher Bräutigam 5 Oscar Neichert Mannheim, 24. Dezember 1914. In tiefer Trauer: Sophie Richter u. Angehörige. 7 Nur gute Rot⸗ und Weißweine von 70 Pfg. an Mfälzer weiß(Vorderhaardter) zu 80 Pfg. Dürkheimer weiß zu.00 Mk. Ller Alsheimer Riesling.60 Mk. Flaſchenwein herb und ſüß in allen Preislagen Offene Deſſerſweine von 1 Mk. bis.80 Mk. das Bei Mehrabnahme Extrapreiſe. N Pfeifer, Weinhandlung fürs Vaterland 17 reich mein lieber un- ————— Bon großer Treibjagd! bayer. Leih.-Infant.-Reg. Theodor Straube, N 3, 1 N 3, 1 5 10464 Grosse Arbeitstisehe und Regale für Fabrik so fort gesucht. 97788 „Leutsche Militäreffekten-Fahng 6. I 0. H. G 7, 18/19. —— 10467 Schwetzingervorſtadt. Mitteilung. chingen gefunden hat, am Die trauernden H Sabsette Wellenreuthe Verwandten, Freunden und Bekannten teilen Wir mit, daß unser geliebter Sohn, Bruder und Schwager Alois Krumm der am 19. August er, den Heldentod für's Vaterland bei Mör⸗ Samstag, den 28. Dezember(2. Weihnachtsfeiertag), nachm. 2 Uhr von der hiesigen Friedhofkapelle aus beerdigt wird. Alois Krumm, Sückermelster und Ft au, Philipp Krumm, Unteroffizier der Res., Daniel Wellenreuther. interbliebenen: Die Fohlen sind eignet und stehen in Frankenftkhal zum r gob. Krumm anlãsslich des Hinscheidens meiner * L 14, 18 Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme Frau sage ich meinen herzlichsten Dank. Der tieftrauernde Gatte Maxk Mayer. Mannheim, den 22. Dezember 1914. Joſeph Frankenthal. 40 erſtklaſſige erde und Johlen Geſpanne und Einzelne treffen Samstag, den 26. Dezember ein. Sattle geſucht. Jüngerem, ſtrebſamen Manne. auch verheiratel, bietet ſich Gelegenheit in einem größeren Betriebe angenehme und dauerude Poſition erwerben zu können. Gute Allgemein⸗ bildung und praktiſche Kenntniſſe in allen vor⸗ kommend. Arbeiten, außer Polſteret, wäre Bedingung. Gefl. Offerten unt. Nr. 39740 an die Expedition. Ein tüchtiger elorze mel für Wagen⸗ u. Maſchinen⸗ bau für dauernde Be⸗ zum Einspannen ge⸗ meinen Stallungen in Verkauf. Schulz, 100h Tel. 46. unvergeßlichen 160⁰ kaufen. 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Ihre Gedanken verwirrten ſich von Glück ra 79) 70 irrt ein Strom ſchte feierlich durch ihr ganzes Weſen all die einſame Not, all die angſt⸗ volle Verzweiflung, die krampfhaft bewahrte Haltung, das alles fiel ab, verſank, endlich, eudlich löſte ſich alles da drinnen, ward weich und leuchtend und glühend ihre Stirn ſank nach vorn, auf die kniſternden Papiere, auf die zuckenden Knie und Tränen kamen, er⸗ löſende, gnadeſpendende Tränen 4 Gewißheit— o Gewißheit Bräutliche Wonne fraulicher Stolg Und plötzlich ein fröſtelnges Erſchrecken: o Gott.es war ja Krieg.. große Reiter⸗ ſchlachten waven da droben geſchlagen wor⸗ den Vielleicht war ſie Witwe, wie tauſend, Frauen hüben und drüben Und wieder ſchoſſen ihr die Tränen in die Augen Tränen, jäher, herzumſchnürender Angſt Da klopfte es an beſcheiden „Marianne. fragte des Vaters Stimme, „darf ich eintreten?“ „Bitte, bitte, Papa— Sie ſprang auf, tupfte die brennenden Augen, ſtrich ſich über die bren⸗ nende Stirn.. Die hohe, behelmte Geſtalt des alten Herrn ſchob ſich gebückt durch die niedere Tür. Er hatte Marianne niemals weinen geſehen. Es nahm ihn alle Faſſung. Mit ungeſchickten Händen zog er den londen Scheitel an ſeine breite Schulter.„Kind...“ ſtammelte er ntein altes Mädel Und als ſie nicht antwortete, fragte er leiſe: tauſend andre „Sag's mir— ſag mir alles ſchreibt er „nicht ſo.. wie ſichs gehövte“ „D gewiß Papa nur wenn ich doch nur wüßte. wenn ich ihm antwor⸗ rate mir doch, Papa, hilf mir General 8 00— 1 Seine Hand fingerte an den Knöpfen ſenes Heberrochs ten könnte 8 in dieſem Augenblick. „Hm. ich.. muß dir noch etwass erzählen... Mädel ich. hab' ihn ge⸗ ſtern getroffen. in der Schlacht „Du— ihn? bitte, bitte, Papa ſag mir Alles „Ja. kurioſe Sache verfluchte Ge⸗ ſchichte das. Brigade hat altactiert geſtern abend. ich voran gegen ein halbes Dutzend Regimenter Kavallerie, was weiß ich der feindliche General an der Tete und ich auſeinander los ich hau' ihm mit einem richtigen Schwadronshieb, weißt du, Hieb zur Erde tief, ſo—I den Säbel aus der Pfote, renne gegen ſeinen Adjutanten—— wer iſtsß! Pon⸗ chalon iſt's.. ich noch einmal die Plempe boch. Her pariert, aber ſchlapp, ſehr ſchlapp und weiß der Deibel, ich glaube, mein Hieb.. hat geſeſſen „Papa—!l! entſetzlich, Papa!!“ „Kind.. nur ruhig. ſo'ne Säbelhiebe, die gehen nicht gleich ans Leben.. als heut morgen der Gaorg angeritten gekommen iſt und mir gemeldet hat, du lebſt. du biſt hier— eine Stunde weit von uns— da hab' ich gleich zwei von meinen Moldereitern auf Suche ge⸗ ſchickt, ſollen ſich erkundigen. bei den gefan⸗ genen franzöſiſchen Offizieren... und in den Feldlazaretten, den Bauernhöfen, überall nach deinem Liebſten ne ich glaub' nicht, daß ich ihm viel getan hab“ ſo ne miſerablichten Witze ine. die macht Unſer lieber Herrgott denn doch nicht.“ Am Abend kam Georg noch einmal geritten. Er hatte wohl vorausgeſehen, daß er ſeinen Bataillonskommandeur nicht mehr lebend finden würde.. ſtumm ſtand er am Sterbelager des verehrten Mannes, die Hände überm Helm ge⸗ faltet zum ewigen Abſchied, zu ſtillem Gebet. Und dann berichkete er: Bazaine habe ſich völlig auf die Vorhöhen von Metz zurückgezogen auf die Hochfläche von Plappepille. Die Deutſchen würden aller Wahrſcheinlichleit nach im Laufe der Nacht und des kommenden Tages nachrücken, und für morgen ſei die Entſchei⸗ dungsſchlacht zu erwarten mit ſtrategiſch ver⸗ kehrter Front: die Franzoſen mit dem Rlücken gegen den Rhein, die Deutſchen gegen Paris. Mariaune erzählte, daß Papa ſie beſucht habe.. fragte zitternden Herzens, ob Georg ihn im Laufe des Nachmittags noch einmal ge⸗ ſehen habe. Georg verneittte. Die Kapal⸗ lerie ſei natürlich hinter dem abziehenden Feinde vollauf beſchäftigt.. vermutlich ſchon weit nach Nordoſten hinübergezogen. Ob Mari⸗ anne irgendwelche Hilfe brauched irgendwelche Befehle für ihn habe? Ach nein. ſie habe ihre Arbeit. es fehle ihr an nichts. dan gar nichts. 1˖ Der Vetter küßte ihr ehrerbietig die Hand und ging, ohne den Blick zurückzuwenden. Draußen trat ihm der Einjährige entgegen, der ihn geſtern Abend in dies Haus geführt. Eine kurze Unterredung zwiſchen den beiden jungen Männern: dann ſchrieb der Leutnant auf eine Meldekarte einen Bericht über ſein Zuſammen⸗ treffen mit dem Einjährigen auf der Spicherer Hochfläche, las ihn in Gegenwart des Ober⸗ ſtabsarztes, den er als Zeugen gebeten, dem ſtolz errötenden Jüngling vor und verab⸗ ſchiedete ſich mit gewaltigem Händedruck von ſeinem Retter. Dann ſaß er auf und galoppierte die Gaſſe hinan, zu ſeinem Regiment zurück, das, ſchon bei Sagarbrücken um mehr als Hälfte ſeines Offizierbeſtandes und faſt ein Drittel der Mannſchaft verringert, nach dem geſtrigen weiteren Verluſt von dreizehn Offi⸗ zieren und über vierhundert Mann in ſechs Kompagnien zuſammengezogen worden war. Und Marfanne wartete weiter.. ſie tat ihren Dienſt unermüdlich ſtill, ſtark wie immer aber ihre Soele war nichts als Warten und Lauſchen In der Dämmerung ſtieg draußen im Hof ein Sergeant von den Oldenburger Dragonern vom triefenden Pferde: er habe eine Meldung für die Baroneſſe von Raſſow. niemand konnte ihm Beſcheid geben. Da trat ein Ge⸗ freiter von der Infanterie hinzu, bat ſich einen Blick auf den Briefumſchlag aus: es war ein dienſtliches Formular, ein Meldekartenkuvert „er las: Baroneß Marianne von Raſſow⸗ Reckenthien ſtutzte das konnte nie⸗ mand anders als.. die Schweſter Marianne W Alfred brachie ihr das Kuvert: ſie riß es auf, eine Meldekarte kam zum Vorſchein, mit rieſt⸗ gen, unſicheren Bleiſtiftzügen beſchrieben. Sie lautete: „Alle Nachforſchungen nach P. vergebens: unter den Toten, Verwundeten und Gefangenen iſt er beſtimmt nicht, alſo Kopf hoch! Morgen ——.—.—.—..—— große Schlacht in Ausſicht: ſo Gott will, mor⸗ gen abend bei Dir. Papa. Alfred Hardegen hatte den ganzen Tag über ſeine Aufmerkſamkeit geteilt zwiſchen ſeinem Dienſt als Materialienberwalter und der Pflege des unglücklichen Kanoniers da droben im erſten Stock, deſſen linker Arm mit all den andern menſchlichen Abfällen am Morgen im Garten verſcharrt worden war. Der Oberſtabsarzt meinte, ein Knochenſplitter habe die Lunge ge⸗ ſtreift. eine innere Blutung ſei eingetreten, doch könne man auf Heilung hoffen, weil recht⸗ zeitig die zerſplitterten Knochen entfernt worden ſeien. wenn der arme Burſche im Walde liegen geblieben wär, dann freilich würde en den Morgen nicht erlebt haben Der Gefreite lehnte jeden Anteil an dieſenm Verdienſt ab und erzählte dem Oberſtabsarz, was er von Roſenbergs Schickſal wußte. „Wenn das alles wahr iſt“, ſagte der e „dann hat er dem Vater ſeine Schuld bezahlt Das ſchrieb Alfred an ſeinen Freund, der noch am Abend das Biwak der Kompagnie wie⸗ der aufgeſucht hatte. Und eine Feldpoſtkarte mit ausführlichem Bericht adreſſierte er aſt Herrn und Frau Apotheker Piſtorius in Saar⸗ brücken. Und dann, zuletzt, entlaſtete er ſein dankübetr⸗ ſtrömend Herz in einer Karte an Frau Profeſſor Doktor Hardegen in Trier: ine „Bei Vionville mitgeſiegt: Schuß in die lit Hand, Kugel herausgenommen, Hand wird 15 leicht wieder gebrauchsfähig, wenn nicht, ſo ha 5 ich noch die Rechte zum Talitockſche ee a Notenſchreiben. Und bheut morgen hab' ich dehn Euer Alfred, unſerm alten, herrlichen r eine Roſe in ſeine eigene Hand gegeben, und 5 hat mit mir 1 288 Dir un den Schweſtern ſiegesſtolze Küſſe 4 Guer Alfred. Es kam die zweite Nacht.. es kam der Morgen. Und gegen Mittag begannen droben, fern, die Kanonen zu dröhnen bis tief in die Nacht hinein. Es waren die Kanonen von Gravelotte. (Fyrtſetzung folgt.) auf der Strecke —— den 24 Dezember 1914. General⸗Auzeiger⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 7. Seite. ſasteluf ir! Maöchen Kurſe beginnen am 4. Januar 1915. Luskunft u. Proſpekt von —1 Uhr vormittags. Aaudelsschule Schöritz N 17 95901 irf. Lehrer nimmt 2 Reform⸗ od. berresg ſchller(IVOIII) an. Durch bew. Lehr⸗ u. Er⸗ zlehungsweiſe ſtets Fort⸗ ſchritte. Off. unt. 7 10343 an die Exved. d. iach⸗ inb ah⸗ Uterricht. eate o⸗ prüf er Mit⸗ telſchullehrer ert. Unterr. in Franzöſ., Mathematik, Deutſch, Engliſch, Latein, Griech. ꝛc. Vorber. f. alle Kl. der Mittelſch. z. Einf. u. Abitur. Pr. p. St. 2 M. Heaufſichtig. d. häusl. Arb. im mäß. Monatspr. 94644 Näh. Pr. St. Velſch, L—— 3——— 2 I mrlles Niſerbenng! Der ca. 16jährige junge Mann, der am 15. Anguſt Stutt⸗ gart⸗Maunheim 2 Damen nit Hund beim Umſteigen wiederholt behilflich war, wird um Angabe ſeiner Adreſſe gebeten. 7775¹ Se. Sanitcktsrat Spaniol, Ilingen(Bezirk Trier). Holl. Kakag ſehr nahrhaft und kräftig änßerſt preiswert 97507 ½ pfund 1. 35 ſolange Vorrat. Jägers Schokoladenhaus, P 7, 16. 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