Wonnement: 70 pfg. monatlich Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Guartal. Einzel⸗Kr. 5 Pfg. ree anſerate: Nolonel·Seile 50 pig. Rneklame⸗Zeile.20 lck. ochpafß Zimme 46607 ———é 28 n möbl! 15 aut 1, 4 Tl n. und Balkoß ichmuch⸗ 1. 46752 r Zimmer kinderl. vern. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens„9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirͤk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. J. Aiertes ein hill Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung 5 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 541 Neoantiee 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 628. Maunheim., Mittwoch. 30. Dezember 1914. (Abendblatt.) Die Hämpfe in Frankreich und Belgien. 4 Ein ruhiger Tag. a41 WoesB. Großes Hauptquartier, tung] 30. Dezember, Vormittags.(Amtlich.) Um das Gehöft St. Georges ſüd⸗ öſtlich Nieuport, welches wir vor einem überraſchenden Angriff räumen mußten, wird noch gekämpft. Sturm und Wolkenbrüche richteten in den beiderſeitigen Stellungen in Flandern und Nordfrankreich Schaden an. Der Tag verlief auf der übrigen Front im allgemeinen ruhig. Oberſte Heeresleitung. Das Scheitern des neuen vanzsſiſchen Geſamtangriffs. * Haag, 29. Dez. Der in Nordfrankreich weilende Berichterſtatter des Reuterbureaus be⸗ richtet laut Tägl. Rundſchau, über den Verlauf des jüngſten franzöſiſchen Geſamtangriffs ſol⸗ gendes: Da alle Verſuche, die deutſche Linje zu durch⸗ brechen, ergaben, daß der Feind überraſchend ſtark bleibt, kann von der Weiterführung einer eigentlichen Offenſive vorläufig nicht mehr ge⸗ prochen werden. Die Verbündeten beabſichtigen daher ihre Taktik zu ändern und auf alle Punkte der deutſchen Front einen hinreichend ſtarken Druck auszuüben, um die Kräfte des Gegners ſo anzuſpaunen, daß eine weirere Abgabe von Mannſchaſten an die Oſtfront fernerhin unmög⸗ lich wird. Um dieſes Ziel zu erreichen, wird, wie mir Offiziere verſichern, gegenwärtig an der Meer mit einer Heftigkeit gefochten, wie ſie in dieſem zweieinhalbmonatelangem Ringen noch nicht zu verzeichnen war. Unſere Mannſchaften müſſen bei ihren Angriffen auf den Gegner un⸗ ter ſchwerſtem Maſchinengewehr⸗ und Artillerie⸗ ſeuer aus ihren Deckungen heraustreten und über von 200—350 Meter völlig unge⸗ Haben unſere ſtürmenden Mannſchaften die erſte durch Stacheldraht ge⸗ ſchützte Laufgrabenfront beinahe erreicht, ſo Uberſchüttet ſie die feindliche auf dieſe Punkte genau eingeſtellte Artillerie mit einem ver⸗ nichtenden Granatfeuer. Nach jedem ſo häufig vergeblichen Ausfall iſt das Gelände mit Maſſen von Toten und Verwundeten bedeckt. Viele von ihnen baben in weniger als einer halben Minute zwei bis drei Geſchoſſe erhalten. Durch dieſe An⸗ griffsweiſe erleidet auch das Sanitätsperſonal erſtaunlich hohe Verluſte, da die Verwundeten bei dem anhaltenden Kampfe mitten aus dem Feuer geholt werden müſſen. In den letzten acht Tagen haben die Engkänder drei⸗ mal einen Waffenſtillſtand zur Ber⸗ gung ihrer Toten und nachſuchen müſſen. M Die„franzsſiſche Nolonie“ im deutſchen Reichstag. Allen ſtändigen Beſuchern des Reichstages ſiel von jeher, ſo wird der„N. G..“ von parla⸗ mentariſcher Seite geſchrieben, eine kleine Gruppe murf, die in der großen Wandelhalle, lebhaft mit der. Händen fuchtelnd, die Ohren nach allen Seiten offen haltend, über die Teppiche hin und her wandelte. Näherte man ſich ihr, ſo vernahn man, nicht ohne einiges Erſtaunen, daß ſie ſich in der ungenierteſten Art nur der franzötichen Sprache bediente, als befände ſie ſich nicht im Vorraum des deutſchen Reichsparlaments, ſon⸗ dern in der Salle des Pas⸗perdus des Palais⸗ Bourbon zu Paris. Man hatte ſie die ran zöfiſche Kolonie“ getauft und ſie beſtand dbs den Vertretern der Pariſer Preſſe und Herrn eine Strecke 1 ſchützt vorgehen. iege. 2— 78 2 2. — — 15 fe ee, , n, N/D 4 1 * 25 Focts E 251 ungen— Eisenbahnen.— II. Relief kerte vom nurdwestlichen Kriegsschaupfstz. Dr.„Georges“ Weill. Ab und zu ſtrich auch Herr Wetterle in der Gegend herum. gewöhnlich ließ dieſer wackere deutſche Volks⸗ vertreter ſich die franzöſiſchen Journaliſten zu heimlicher Zwieſprache in ein ſtilles Konſerenz⸗ Den deutſchen Zeitungsver⸗ tretern war dieſes laute, aufdringliche Gebaren der franzöſiſchen Journaliſten längſt ein Aerger⸗ nis, doch die Herren erfreuten ſich des Schußzes einflußreicher Abgeordneter, die ſehr ſtolz waren, wenn ſie von ihnen interviewt wurden und ihre zimmer kommen. Aeußerungen am näckſten Boulevard zu leſen waren. Bezeichnend iſt, daß einer der franzöſiſchen Journaliſten der S eines proteſtantiſchen Geiſtlic ringen war, trotzdem aber, wenn er gezwungen war, deutſch zu ſprechen, den nachahmte. der Gerechtig e der ſozialdemokratiſchen große Rolle geſpielt hat, obwohl er ſich häufig genug bemühte, zum werden. lothringiſche Eiſenbahn⸗ Wü tagstribüne verkündet und ſuch gemacht, nach „Enthüllungen“ vorzubringen. verſäumte er es nie, ſich Tribüne zu begeben und auf ſeine konmende „große, hochpolitiſche Rede“ machen und deren möglichſt ſichtigung zu erbitten. fveundlich und ausnehmend auf⸗ dringlich fand er leider bei einigen gut⸗ mütigen Leuten Gehör, ſodaß ſie den von ihm ſelbſt geſchriebenen Bericht über ſeine Rede aus ſeiner Hand aunahmen und ten. Die einzige Tri ſich durchaus unbedeutenden Eitelkeit und da er in 1 Herr Dr. Weill gebärdete ſich im Reichstag ganz als Franzoſe und ſprach mit ſeinen Freunden ſtets nur ſranzüöſiſch. tigkeit iſt es, feſtzuſtellen, daß er in Er hat gelegentlich ge dem Beiſpiel L Aber Morgen auf dem 0 hn * Loth⸗ hen in Elſaß franzöſpchen Akzenk Pflicht Fraktion keine Wort 2 laſſen zu e elſäſſiſch⸗ Elnn Eb * Ar zur Il aufmerkſam zu eingehende Berück⸗ Uebertrieben zum Abdruck brach⸗ ebfeder des an Menſchen war die Deutſchland keinen Spielraum für ſie fand, ſucht er ſie jetzt in Frankreich zu befriedigen. Nun iſt die„franzö⸗ ſiſche Kolonie“ des Reichstages in alle Winde zerſtreut worden. Wir dürfen glauben, daß ſie für alle Zeiten der Vergangenheit angehört. Die Schlachten im Gſten. Sortſchreiten der deutſchen Gffenſive. WeB. SGroßes Hauptquartier, 30. Dezember, Vormittags.(Amtlich.) In Oſtpreußen wurde die ruſſiſche Heereskavallerie auf Pillkallen zurückgedrängt. In Polen rechts der Weichſel iſt die Lage unverändert. Auf dem weſtlichen Weichſelufer wurde die Offenſive öſtlich des ch. Bzura⸗Abſchnittes fortgeſetzt. Im übrigen dauern die Kämpfe an dem und öſtlich von dem Nawka⸗ Abſchnitte ſowie bei Inowlodz und ſüdweſtlich fort. Nach auswärtigen Mitteilungen hat es den Anſchein, als ob Lowicz und Skiernivice nicht in unſerem Beſitze wären. Dieſe Orte ſind ſeit mehr als 6 Tage genommen. Shkiernivice liegt weit hinter unſerer Front. Oberſte Heeresleitung. Stimmungsumſchlag in Rußland. Berlin, 30. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Charak⸗ teriſtiſch für den Umſchlag der Stimmung im Innern Rußlands iſt einer der letzten Artikel im„Ruskoze Slowo“. Es heißt darin: Ich erhalte unzählige Briefe in denen man mir über die Kriegsdemütigkeit ſchreibt und da⸗ rüber, daß die ewwige Beſchimpfung der Deutſchen einem ſchon zuwider ſei. Man bittet den Kaiſer nicht anzugreifen und die mutigen Truppen nicht zu beſchimpfen und überhaupt den patriotiſchen Ton herabzuſchrau⸗ ben und den Deutſchenhaß zu dämpfen. Bajan bemerkt ferner melancholiſch: Starke Eindrücke machen uns furchtbar raſch müde. Wir kennen weder die Liebe noch den Haß. Hindenburgs Strategie. In der Wochenſchrift Das neue Deutſchland ſtellt Sigismund Rauh intereſſante Veraleiche zwiſchen der Strategie des Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg und der Friebrichs des Großen, Napoleons und Moltkes an. Er ſchreibt: Von Friedrich dem Großen haben Hindenburgs Operationen die zähe Ruhe. Wir müſſen etwa an die Lage Friedrichs nach Kolin denken: Sein Heer faſt vernichtet, die Ruſſen in Oſtpreußen, die Franzoſen mi! der Reichsarmee im Vormarſch gegen die Mark. Einen Augenblick trägt ſich der König mit Selbſtmordgedanlen. Aber dann reißt ihn gerade die verzweifelte Lage, die Fürchterlichkeit der Aufgabe auf die Höhe ſeiner Taten. Seinem elaſtiſchen Geiſt wird das Schwergewicht des Unglücks nur zur ſpaunenden Kraft. Auf Kolin folgen Roßbach und Leuthen. Wir haben freilich kein vernichtetes Heex zit beklagen gehabt. Aber man denke ſich doch Hindenburgs Lage vor Tannenberg nicht zu roſig. Aus der Unterredung des Wiener Zei⸗ tungsmannes mit ihm haben wir jetzt gehörk, daß er dort gegen dreifache Uebermacht hand. Da nun die Stärke der dort vernichteten Narew⸗ Armee auf 5 Armeekorps und einige Kavallerie⸗ diviſionen angegeben wurde, ſo hat er ſelbſt ſchätzungsweiſe(wenn man die geringere Kopf⸗ ſtärke der deutſchen Armeekorps in Rechnung ſetzt) etwa 3 Armeekorps gehabt. Dagegen ſtand aber außerdem noch die bereits im Oſten gegen Königsberg vorrückende Wilnger Armee von 6 bis 7 Armeekorps Das bedeutet 3 gegen 13 bis 15. War das keine verzweifelte Lage? Und was hätte ein weniger zäher und ruhiger, ein weniger durch Gefahren gehobener, ein weniger friderizianiſcher Stratege getan? Er wäre n Königsberg oder hinter die Weichſel gegangen und hätte„Verſtärkungen abgewartet“. Und man hätte ihn wahrhaftig noch als vorſichtig und überlegt belobigen müſſen. Statt deſſen berechmet Hindenburg in aller Gleichmütigkeit ſeine Chan⸗ cen: die Schpwerfälligkeit der ruſſiſchen Heeres⸗ leitung, die überlegene Schnelligkeit der ihm zur Verfügung ſtehenden Eiſenbahnbeförderung und die gefahrbringende Hilfe des maſuriſchen Seen⸗ geländes. Er rechnet und handelt in aller Ruhe Er ſchiebt ſeine kleine Streitmacht zwiſchen die überlegenen ungeſchlachten Maſſen des Fein⸗ des, teilt dieſe und ſchlägt ſie nacheinander, er und ſein alter Alliierter, der immer mit den ſtär⸗ keren, will ſagen willensſtärkeren Bataillonen iſt. Von Napoleon haben Hindenburgs Schlachtenpläne den kunſtvollen Auf⸗ bau. Ein napoleoniſcher Entwurf iſt wie ein Wunderwerk der Architektur, ein äſthetiſcher Ge⸗ nuß geradezu, weil überall Zweck und Mittel in eine Uebereinſtimmung gebracht ſind, die das Weſen aller Schönheit ausmacht. Dieſe Schön⸗ heit napoleoniſcher Pläne gründet ſich immer auf ſeine überlegene Menſchen und Feindeskenntnis. Jeder Einzelzug iſt nicht nur auf den unmittelbaren, ſondern immer zugleich auf einen mittelbaren Erfolg berechnet, 2. Seite. 2 Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mittwoch den 30. 28 D ſezember 1914 nämlich auf die pſychologiſch notwendige G handlung des Feindes. Man überſehe jetzt einmtal de zug. Man darf doch wohl fe f Grundfehler der ruſſiſchen Heeresleitung war, in den polniſchen Keſſel hineinzumarſchieren, ebe in Oſt⸗ und Weſtpreußen die die Flanke bedrohende deutſche Heeresmacht vertrieben war. Die Ge⸗ fahr des Durchbruchs bei Kutno.—Lowicz— Lodz konnte der ruſſiſche Generalſtab vorausſel Daß er ſie im Anfange des Krieges deutlich ge⸗ ſehen hat, zeigte ſich in der ſyſtematiſchen Ent⸗ blößung Polens von allen Truppen. Man gab lieber ein ganzes Land preis, als ſein Heer in dieſe gefährliche Falle zu ſchicken. Und Hinden⸗ burg hat ſie doch hineingekriegt. Er wußte, wie die franzöſiſche Regierung den Ruſſen immerfort im Ohre lag mit dem einen Mahnruf: Und in⸗ der durch ſtrategiſchen Erfolg erleben ſchreibe Von Moltke endlich hat Hindenburgs Kriegführung die Einfachhei t, die Ziel⸗ ürebigkeit. Im Gegenſatz zu den ver⸗ ſchnörkelten und verkünſtelten Manövern der ausgehenden Barockzeit iſt gerade Moltke der, der immer den kürzeſten, nicht den umſtänd⸗ lichſten Weg zum Ziele wählt. Das kommt da⸗ her, daß er ſein Ziel ſtark will, es darum in jedem Augenblick ſieht, ſich nach ihm richtet, es nicht aus dem Auge verliert. Dieſes Ziel hieß bei Moltke„Wien“ und dann„Paris“. Bei Hindenburg kann es vorläufig nicht„Mos⸗ kau“ oder„Petersburg“ heißen. Ihm iſt aus Gründen, die uns hier nichts angehen, nicht die Aufgabe geſtellt, das feindliche Land zu unter⸗ werfen, ſondern die feindliche Heeresmacht 3u ſchmächen.(Vorerſt! Was ſpäter kommt, wird die Zukunft lehren.) Und nun betrachte man ſeine Maßnahmen. Stets unmittelbar das eine Ziel; recht viel Truppen und Ausrüſtungs⸗ gogenſtände der Feinde nehmen. Darum im⸗ mer das Beſtreben, irgend einem Teile der feindlichen Armee den Rückzug abzuſchneiden, ſie einzuklemmen, zu verwirren. An welchem Orke das geſchieht, iſt ganz nebenſächlich. Hin⸗ denburg läßt ſich keineswegs von der Möglich⸗ keit blenden, da oder dort größere feindliche Gebiete zu beſetzen oder der feindlichen Haupt⸗ ſtadt näher zu rücken oder auch eigenen Lan⸗ desteilen die Angſt der feindlichen Invaſion in weite Ferne zu rücken. Das alles ſind nicht ſeine Ziele, er hat nur ein Ziel, und das vLerfolgt er: die Hauptwaffe des Feindes, ſeine Bahlenüberlegenheit, ſeine Maſſe zu vernich⸗ ten, Viel Ruſſen und viel Geſchützmaterial in die Hände bekommen! Das hat unſer Hindenburg vom großen gen und ein Man N, et ne 0 en. Einer aus dem Holze, aus dem Luther und Bismarck geſchnitzt Eichenholz. Ein kluger Rechner, ein ſcharfer Denker, aber über dem allen ein feſter Wille. Briefe vom Kriegsſchau⸗ platz in Polen. Vormarſch! Von unſerm zum deutſch entſandten Kriegs Lodz, 22. waren 1 Heer in Polen rſtatter. 1 ezember 1914. Alle Bagagewagen, die Oſtwärts führen oben auf ihrer Laſt ein kleine bäumchen. Reiter tragen es hinte Sattel, Die 1. ziere, die ice und 5 ikten der Bahnen aus der führer in mat Weihnachtspakete und Liebesgaben für ihre Kompagnie, Schwadron oder Lrie abholen ſollen, kämpfen einen ſchwier herviſcheren Kampf um Pferde und Wagen, die ſie requiriere wollen, als jüngſt noch draußen vor dem Feind um deſſen Stellungen. Die wenigen Glücklichen, die abkömmlich ſind, fahren viel beneidet auf ein paar Tage Weihnachtsurlaub heimwärts Sie ſchleppen ganze Laſten von Briefen mit ſich, die ſie, als außerordentliche Weihnachts⸗ grüße, einem deutſchen Briefkaſten anvertrauen ſollen. Durch die Straßen von Lodz mar⸗ ſchieren Abteilungen, jeder Mann ein verhei⸗ ßungsvolles Paket in der Hand. Sie waren zum Weihnachtsſendungsempfang. Gott ſei Dank gibt es endlich andere Wurſt, als die zwar — ſie iſt unter Aufſicht des Lodzer Rabbinats hergeſtellt— rituell einwandfreie, für den weſt⸗ licheren Geſchmack aber ſchließlich doch mit Knob⸗ lauch gar zu reichlich getrüffelte der hieſigen Schlächter. O du fröhliche, o du ſelige, gnaden⸗ bringende Weihnachtszeit! Unſere Leute gedach⸗ ten ſie in Warſchau zu feiern, an das ſie die ausſchweifendſten Hoffnungen knüpften und das ſie ſich als eine Art Capua des Nordens vorſtel⸗ len. Es wäre ihnen zu gönnen geweſen, dieſes Capua, wenigſtens für einige Zeit. Denn die Armee hat das Wildeſte vom Wilben durchgemacht, ſeit ſie im Auguſt jubelnd aus den heimiſchen Garniſonen ausrückte. Und die letzten Wochen mit Lodz und Umgegend waren weiß Gott nicht danach, die blutigen Strapazen des Herbſtes und Spätherbſtes wieder auszu⸗ gleichen. Ich habe in Berlin die üblichen klugen Leute die Naſe rümpfen ſehen über das Allzu⸗ viel an Eiſernen Kreuzen, das angeblich aus⸗ gegeben worden ſein ſoll. Was demgegenüber die hieſigen Armeen anlangt, ſo hat eigentlich jeder ihrer Soldaten das Kreuz am ſchwarz⸗weißen Bande reichlich ver⸗ dient. Jeder war ein Held. Doppelt verdient hat es jeder Infanteriſt; darüber iſt nur eine Stimme unter allen Waffengattungen. So weit ich bisher einen Eindruck von den Dingen hier haben kann, hat die ſchwere Artillerie dank ihrer techniſchen Vollkommenheit die Entſcheidung gebracht, von der Leitung des Ganzen abgeſehen. Die Infanterie aber hat wahrhaft Unmenſch⸗ liches oder beſſer Uebermenſchliches geleiſtet Die Heimat wird ſtaunen über das, was hier in Polen geleiſtet worden iſt, wenn die Zeit ge⸗ kommen ſein wird, darüber zu ſprechen. Ich wünſche der Armee recht viele der Kreuze von Eiſen, dieſem ehrenvollſten Orden Preußens, auf ihren Weihnachtstiſch. Und den klugen Leu⸗ ten, die daheim ſo trefflich zu ſchmälen und die Naſe zu rümpfen wiſſen, wünſche ich ein Frei⸗ billet auf eine Nacht im Schützengraben bei No⸗ vemberwetter oder auch bei der jetzigen, ver⸗ heißungsvollen Jahreszeit! So eine Nacht iſt nicht weiter ſchlimm, und unſere Krieger haben erheblich Uebleres durchgemacht: eine kleine Vorſtellung von dem, was hier los iſt, würde ſie immerhin geben, und eine Art Maßſtab zur +* Kriegerherz.“ Von Ludwig Finckh. Herr Ehriſtian empfing uns ernſt und gemeſſen. Aber als er die ſchmucken Soldaten vor ſich ſtehen ſah, da ging ihm das alte Kriegerherz auf und er reichte ihnen die Hand. Kinder, ihr habt es gut. Es war einmal keine Ehre, ein Deutſcher zu ſein. So eine kleine Erinnerung ſchadet nichts. Auf den bloßen Alarm: die Franzoſen! iſt uns einmal der Schreck in die Glieder gefahren, daß wir es gern beſſer gehabt hätten. Drei Tage lang hat das gange Land Sturm geläutet; der Franzoſen⸗ famstag iſt ein dunkles Blatt in unſerer Ge⸗ ſchichte; das iſt heute anders geworden.“ Er nahm ſeinen Ring mit dem Kügelchen vom Finger und legte ihn allen nacheinander in die Hände Regt ihn an und dreht ihn herum, es iſtwieder notwendig. Die Franzoſen ſind rachſüchtig; ich habe mit ihnen gefochten, ich kenne ſie: Eine Niederlage brennt ihnen im Blut, ſvlange die Welt ſteht; für ſie gibt es keine Verſöhnung. Der Deutſche iſt nobel. Er hat ſchon lange vergeſſen, was Frankreich an ihm getan hat. Zweihundert Jahre lang. J Aus dem 18. Kaoitel des neuen Romans Der Bodenfſeher“, der bei der Deutſchen Verlags⸗ anſtalt in Stu ſoeben erſchienen iſt. Der Ro⸗ dan wuürbe ein Biertelfahr vor Ausbruch des großen Srenen geichrieen als noch af dicoelcden Eesſenſe ſch odebeeekten oe, wethe Leute, die nach dem Krieg geboren nichts wiſſen als Schalmeien blaſen, behaupten, die Natur habe kein Augenmaß gehabt, Frank⸗ reich ſei unerſchöpflich reich und Deutſchland ſei arm. Das iſt Gallimathias. Frankreich iſt noch nie von den Deutſchen verwüſtet worden, das iſt der wahre Grund. Deutſchland iſt der ganzen Welt Sündenbock geweſen, weil es eine Schafsgeduld hat und in⸗ mitten aller Länder liegt: man hat es im 30jäh⸗ rigen Krieg durchzogen und verheert nach allen Richtungen; ſeine Fürſten haben ſich blenden laſſen vom galliſchen Stern und ihr Lichtlein von ihm geborgt; ſie ſind nicht einmal Monde geworden; ihre Länder aber haben gefroren unter dem kalten Schein. Da ſind dann die ſauberen Herren wiedergekommen und haben Deutſchland gebrannt und geplündert wie es Frankreich niemals geſchehen iſt; Melac iſt ſo ein Name, der immer wieder aufgefriſcht gehört mit Blut und Tränen. Darum iſt Deutſchland arm geweſen; es hat zu lange geblutet. Und daß es heute wieder reich iſt, das liegt ihnen ſchwer im Magen. Seid auf eurer Hut! Frankreich will uns nur Wun⸗ den ſchlagen. Daß es euch einmal ſo geht, wie den Tapferen— daß Gott erbarm!— auf dem Kniebis, als die Franzoſen die Schanze nahmen und ein Offizier ſich noch beklagte:„Ach, und wir haben ſo ruhig geſchlafen, als ſie kamen.“ Das war eine bittere Neuigkeit. Blutarm waren wir geweſen und ſchlagen hatten wir uns ſind und Deutfe laſſen, ohne uns zu wehren, ehe wir uns zu was Au den letzten T iſt: die armen Kerls f Vor⸗ Auf der ganzen hier ormar i e, die unu nach iumehr über⸗ rgängen nd ge⸗ hier noch ch des Geg⸗ en. 5 ſeinen weiteren haben die K + Jedenf gehört Erden!“ wie mit Warſ au als Ichwar tern in ein paar Werſt darüber es noch ganz hübſch bullern hört eger vor Nowoſobna ſind jetzt dort in Tätigkeit, und zwar recht eifrig. Das geht auf offenem Felde auf und nieder,„ohne allem Apparat“, daß es eine wahre Freude iſt. Hin über die alten Kiefern führt der Weg, dem Feind entgegen, und dann zurück zum nächſten Stab, der in dem ein⸗ ſamen Schlößchen eines polniſchen Magnaten Quartier gemacht hat. Wie das Automobil⸗ fahren, hat auch die Fliegerei in dieſem Feld⸗ zug ihre Feuerprobe mit kaum erwartetem Glanze beſtanden. Das Wort Zwiſchenlandung hatte bis zu den Kriegstagen einen recht üblen Beigeſchmack. Wenn alles gut ablief dabei, war es ein Glücksfall! Nun, Zwiſchenlandungen ſind hier das tägliche Brot der Piloten. Alle die Meldungslandungen ſind nichts anderes, und ſie wiederholen ſich ein Dutzendmal am Tage, ohne daß etwas dabei vorkommt. Wie das Herrenreiten, ſo wird der Flieger künftig nicht nur den Sport beſtimmter Liebhaber, ſon⸗ dern den der ganzen Armee bilden, einen Sport, in dem das deutſche Offizierkorps und nicht das franzöſiſche und noch weniger das eng⸗ liſche führen wird! Die ganze Nation aber wird, wenn es wieder einmal ernſt werden ſollte, den Vorteil davon haben. Dort hinter Lowitſch ſieht man hübſche Kriegs⸗ bilder. Auch Kavallerie iſt dort am Werke, von der wir bisher, von der halben Schwadron Küraſſiere abgeſehen, die in Lodz Polizeidienſt tut, zoch nicht viel gemerkt haben. Ein Trupp ruſſiſcher Gefangener, Offiziere und Manꝛ ten, die trübſelig dahertrottet, hat beſonders er⸗ freulichen Vortritt. Zwei der Pilgerleute gehen dem Zuge voraus u. ſchleppen jeder eine Kinder⸗ kanone hinter ſich her. Das Bild ſieht lächerlich aus, hat es aber in ſich; denn die Kinderkanonen ſind eroberte ruſſiſche Maſchinengewehre, die wir ausgezeichnet gebrauchen können. An Munition dazu fehlt es uns nicht; wenn die nicht von an⸗ deren Gelegenheiten her zur Verfügung ſtünde, hätte Nowoſolna in Geſtalt der dort zurückge⸗ laſſenen Infanteriemunition genug davon ge⸗ liefert. Lowitſch ſelbſt iſt ein polniſches Judenneſt, dem gegenüber der entlegenſte poſenſche Flecken noch immer ein kleines Paris iſt. Doch muß man ſich ſolche Orte nicht etwa als menſchenleer vorſtellen; es herrſcht in ihnen jeder Zeit, im Frieden noch mehr als heute, ein ungemein be⸗ triebſames Gewimmel von Kaftanträgern, ohne daß der materielle Hintergrund ihrer Geſchäftig⸗ keit ſich erkennen ließe. Auch heute iſt es recht lebhaft, noch dazu, da Markt iſt. Die Leute vom Lande ſind da, ein tolles Volk, deſſen Tracht ſolbſt den, der an die Ausſchweifungen der pol⸗ niſchen Bauernphantaſie auf dem Gebiet der grellbunten Farben gewohnt iſt, in ſtaunender Bewunderung verſtummen läßt. Die Weiber tragen Röcke in bunteſten Langſtreifen,— in den bunteſten, die auf einer wahnſinnig gewordenen Palette zu find ͤ ie Ker 1 i 1 6 7 ſt fü der andere. E laͤger in Lowitſch“ voll S utg d katholi mehr mehr Abt 0 ſind „Köln. Zig.“ fordert nach Reuterbüros die amerikaniſche Regie⸗ rung in der an England gerichteten Note be⸗ ferneren meint ſei, unverfrorener an Ein Papagei inen ſtimmlichen Le Mmmer 11 abei eitel l Her knipſe ſpfort vor Stolz Ich Bof 8 hoß rſt wieder beſſere 3e 5 als H1 d Ulanen, ungariſche Honv hreiten und phantaſti ſeinen Wagenburgen er dem ch geſ zr haben wir ichter ſo ˖ ehen laſſen. Etwas großartiger als am em 9 üsplatz mit der u 9 kirche den 15 Hbei on unſeren Gr etrof in d Adolf Zimmermann, Krie Der Seelrieg. Stoff 1, wenn dieſe nicht d iſerem Angriff gar ebenſolche Hoſen an: Goldgelb, ſchwarz, rot, marineblau, hellgrün: ein Streifen reiht ſich ſeinen volk, übrigens auch Nachbar als igen,— das Zar ſich wirklich etwas einbilden kann. 1d! Will man jemand von ſen, ſo ſtellen ſie ſich ſtrah⸗ breit legen ſie ihren Marktanzug ſchleunigſt bei Seite auf daß es der Vornehmheit ihrer Erſcheinung nicht Abbruch tue. hin; vorher aber * fe, daß wir, wenn zeiten kommen, das„Feld⸗ dankbare Zirkuspanto⸗ mime an uns vorüber ziehen ſehen. Eine Hand⸗ hlachtizen, die ruſſiſchen Gefangenen, die drüben auf dem Kirchhof eingeſperrt ſind, ein nettes Ballett polniſcher Juden, deutſche Huſaren n t6 und tillerie, dieſes närriſche Papac und einen Flieger ü eds, über den phan⸗ ſch⸗dreckigen Markt daherpolternde Ar⸗ geien⸗Papagenovolk Ganzen: ſo unge⸗ ehen, und die Zir⸗ wirklich nicht Markt ſieht es auf icht unanſehnlichen 18. Dort ſtehen mehrere ſogar noch einige das Unglück ge⸗ auf die Stadt fen zu werden. So liges Loch geſchlagen hat; immerhin iſt es wenig⸗ ſtens nicht ganz geliefert. gsberichterſtatter. Eine ruſſiſche Mine an der ſchwediſchen Berlin, 30. Dez.(Vo WTB. Waſhington, Köln, 30. Dez. I. immte Erklärunnge zum Schutze ſo erachte r wünſchenswert Die No treffen könne. Rüſte. n unſ. Berl. Bur.] Aus Stockholm wird gemeldet: Bei Skeppevil — 2 Kilometer ſüdlich von Bergkvara am Ka⸗ marſund an der Südoſtküſte Schwedens trieb geſtern nachmittag eine ſchwimmende Mine an Land und explodierte. Mine iſt offenſichtlich durch den herrſchenden Südoſtwind von der offenen Oſtſee an die ſchwediſche Küſte getrieben worden. Das ſchwe; diſche Marineamt hat eine Unterſuchung einge leitet. Vermutlich handelt es ſich um eine ruß ſiſche Mine. Es iſt bekannt, daß dieſe Minen ſehr leichtſinnig verankert ſind und daß ſich ſchon mehrere Male Minen losgeriſſen und ſchweren Schaden verurſacht habenn. Eine energiſche RNote Amerikas an den Dreiverband Die 30. Dez.(Nicht⸗ amtlich.) Der Präſident erklärte bezugnehmend auf die an England gerichtete amerikaniſche Note, in der auf beſſere Behandlung des ame⸗ rikaniſchen Handels beſtanden wird, daß Eng⸗ land ſchließlich einen hohen Schaden für die ungeſetzliche Feſthaltung amerikaniſcher Schiffs⸗ frachten werde zahlen müſſen. (Priv.⸗Tel.) Laut der einer Meldung des n bezüglich der Haltung Englands, damit ſie ihre Maßnahmen hinſichtlich des amerikani⸗ ſchen Handels amerikaniſchen Bürger auch das Erſuchen Amerikas freundſchaftlich ge⸗ es die Regierung dennoch ihre Abſicht in dieſer Frage der Intereſſen der Wenn te wird ſo aufge⸗ Die ſchlafe nicht, und die Franzoſen durchſchaut von oben bis unten. Brüder ſagten, der Michel ſeien freute den alten Herrn. „Ich habe die große Zeit noch mitgemacht,“ ſagte er.„Ich wünſche euch keinen Krieg, es iſt ein heilloſes Hin⸗ mähen; aber wenn ſie ihn wollen, ſo ſollenſieihn haben, beſſeralseinen faulen Frieden.“ Er ſtand vor uns, ſt gen, weißen S ramm mit ſeinem buſchi⸗ nauz, und auf ſeiner Bruſt hing Heine Eiſe Bande ihn mit dem Vater verknüpften. „Seitdem iſt der Rock zu eng geworden, fuhr er fort.„Wir haben uns ausgeſtrahlt. Wer im Vaterland nicht mehr gut tat und wen ſein Schwabenblut plagte, der reiſte ab nach Ame⸗ rika. Morgens um 4 Uhr haben einmal in der Stadt die Straßen wiedergehallt von den Aelb⸗ lern, die auf die Auswandererzüge gingen. Und es iſt auch gut geweſen. Sie haben Landſchaften gegründet, wohin ſie kamen, und es gibt jetzt noch ein zweites Deutſchland, draußen ka Deutſche kommt ſie. Erbfeind. Loch, der geht zur Legion; pfui Teufel! ſengen in den anderen Ländern und Weltteilen. Das hängt noch an ſeiner Mutter, mehr oder weniger feſt. Aber andere treibt ihre Unvergohrenheit zum Wer nichts in der Und wir haben es jetzt doch nun ſich Digmanten holen im „Unſer Stern iſt im A Seele hat als ein ſelber, das ſchöne, fremde Land Afrika an allen Ecken, und wer noch weiter will, die auſtraliſchen Inſeln. Man und ſeine Baum⸗ wolle pflanzen und man kann ſeinen Fürpwitz eigenen Sonnenbrand; Rekruten müſſen wir noch ausheben nach unſeren Kolo⸗ nien, Regimenter, in die man die Tunichtgute aufnimmt, ſobald es ſie juckt. Helden werden. Dort können ſie ufgehen,“ ſagte er und legte Tobigs die Hand auf die Schulter. „Und es iſt wahrhaftig ein eigener Stern, ohne fremdes Licht. tion hat ſchon ihre Glanzzeit gehabt, für uns In den Kolonien liegt ſie, in dem Deutſchland hinter Afrika, und auf euch ſtützt ſich das Reich. Macht's gut.“ Jede Na⸗ Wir ſchüttelten ihm die Hände und verabſchie⸗ deten uns. Und wie wir miteinander ——— die Staffeln hin⸗ untergingen in die Stadt, beutelte es mich, ob ich ſchon keinen Soldatenrock trug, über unſer Vaterland, ich legte meinen Schwaben⸗ kittel am Wegehin und war Deutſcher zu ſein. ſtolz, ein —— 22 5—— e — S 0 909 11308 —————— 2 — — BOFDnreeeeee nr— ieers +eeee eane 2 „rot, ſich Ualg auch das ann. von trah⸗ aber Zeite, lung venn Feld⸗ into⸗ and⸗ „dis ein aren han⸗ karkt Ar⸗ volk inge⸗ Zir⸗ nicht auf ichen rere nige ge⸗ tadt So den otel nen, wal⸗ nig⸗ Die engliſchen »Tyrannei für immer nieder zu ſchlagen. und die geiſtige Atmoſphäre der unſerer Zeit verwandt iſt durch Mittwoch, den 30. Dezember 1914. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. ſußt, daß ſie auch für die übrigen Mächte des Dreiverbandes gilt. Eine engl.⸗franz. Flotte vor Pola. JBerlin, 30. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Aus Venedig kommt die Nachricht, daß die engliſch⸗franzöſiſche Flotte nit 30 Schlachtſchiffen und 5 Torpedobooten vor dem Kanal von Faſana erſchienen ſein ſoll, wo die entfernteſten Außenwerke der Be⸗ feſtigungen von Pola liegen. Darauf ſollen ſie Rovigno beſchoſſen haben, weil vom Kirchturm aus Signale gegeben worden ſind. Die Türkei im Kriege. WIEB. Konſtantinopel, 30. Dezember. (Nichtamtlich.) Die Blätter drücken ihre Ent⸗ rüſtung darüber aus, daß muſelmaniſche Flücht⸗ linge, die auf einem italieniſchen Dampfer von Saloniki abgefahren waren, verhaftet wurden, nachdem ſie von den Schiffen des engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Geſchwaders angehalten worden waren. Die Blätter äußern ferner ihre Entrüſtung über die Verfolgung der Muſelmanen in Rußland, denen ſogar das Recht verweigert werde, Briefe zu ſchreiben.— Tasvir⸗i⸗Efkier forderte Repreſ⸗ ſalien gegen die in der Türkei lebenden Eno⸗ länder, Franzoſen und Ruſſen. IJBerlin, 30. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Exſultan Abdul Hamid wurde nach Bruſſa gebracht. 55 Einberufung von Beſerviſten in Italien. m. Köln, 30. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Zürich: Die durch die Gazette Offiziale am 28. Dezember zu einer ſechs⸗ monatlichen Uebung einberufenen Reſerviſten der erſten und zweiten Klaſſe des Jahrgangs 1895 ſind vom Kriegsminiſterium auf den 12. Januar 1915 aufgeboten worden. Für den 19. Januar ſind ferner die Reſerviſten der erſten Klaſſe des Jahrgangs 1892 unter die Waffen gerufen, Dieſe neuen Aufgebote wer⸗ den den Beſtand der italieniſchen Arme um ſchätzungsweiſe 200000 Mann er⸗ höhen. ** Sozialiſten gegen die hagener Friedenskonſerenz. m. Köln, 30. Dez. Die„Köln. Ztg.“ meldet Kopen⸗ aus Kopenhagen: Die von der fkandinaviſchen Sozialdmokratie geplante Kopenhagener Frie⸗ denskonferenz der ſozialdemokratiſchen Vertre⸗ ter neutraler Staaten wird von den engliſchen Sozialdemokraten mißbilligt. Wie die Ber⸗ linske Tidende aus London erfährt, proteſtiert der engliſche Sozialiſtenführer Hindman ent⸗ ſchieden gegen die Abhaltung der Konferenz. Ein anderer hervorragender engliſcher Sozia⸗ liſt erklärte, ein baldiger Friedensſchluß würde nur zum Vorteil Deutſchlands ſein. Die So⸗ zialdemokraten ſeien verpflichtet die deutſche Eine ſozialdemokratiſche Friedenskonferenz würde jetzt den Krieg nicht beenden können, ſondern den Internatkonalismus unhaltbar zerſtören. Neue Literatur. Paul Schrucken bach, durch geſchichtliche Romane ſchon zwar bekannt, macht Bernhard von Sachſen⸗Weimar, den Helden des Dreißig⸗ jährigen Krieges, zum Träger eines Romans „Der deutſche Herzog“.(Staackmann, Leipzig). Aus Beruhard iſt eine Geſtalt geworden der Wallenſteins vergleichbar, weil auch er gegen die Kaiferlichen und gegen Schweden wie Fran⸗ zoſen ſich wendet, um eine Zerſtückelung Deutſch⸗ lands zu verhüten. Schon Moſer und Genaſt haben dies ſtolze Wollen des Herzogs und ſeinen frühen tragiſchen Untergang in der Dichtung bebandelt, Droyſen ſein Wirken in einer um⸗ faſſenden zweibändigen Lebensbeſchreibung dar⸗ geſtellt. Jetzt bekommen Perſönlichkeit und Ziel des Mannes durch den deutſchen Gehali ſeiner Pläne beſondere Wärme, ſind ſie der gegenwärtigen Teilnahme ſicher, die Stolz und Mitfühlen für den Maun umſchließt, der zur Zeit eines allgemeinen Raubkrieges von ſich ſagte:„Zunächſt will ich meine Pflichten gegen das Reich als deutſcher Fürſt erfüllen. Weder nominell, noch in Wirklichkeit liefere ich ein Stück deutſchen Landes an Frankreich aus oder an irgend eine andere Macht.“ Liebert Dill erzählt eine Reihe ernſter und nachdenklicher Geſchichten in einem Sam⸗ melband„Der Tag in Naney,(Deutſche Ver⸗ lagsanſtalt, Stuttgart). Allgemeine Probleme des Menſchenlebens werden darin behandelt, beſonders zeitgemäß darunter das der Titel⸗ novelle, deren Rahmen das deutſche Lothringen des deutſchen Grenzlandes vor dem Kriege gibt. „In die religizſen Kämpfe und Nöte der dem Krieg vorangehenden Zeit führt Georg Engel in einem Roman„Der Fahnenträger), die Ent⸗ ſchloſſenheit und Selbſtbehauptung der Kämp⸗ fer. Dem kraftgeſchwellten Herrenmenſchentum der modernen rheiniſchen Induſtrie dient ein Buch Paul Grabeins„Die vom Rauhen Grund“ Den Liebesroman dreier Generals⸗ öchter ſchreibt Karl Roſner. Kleine Kriegszeitung. Auf CTuftwache gegen Anter⸗ ſeeboote. Ein eigenartiges Amt iſt durch den Krieg dem 657* 1 645 ch n Mil it ärf Ui eger Leutnant Zuteil geworden Er umkreiſt auf einem Waſſer gzeug die Küſten und das neutrale Meer⸗ gebiet Norwegens, um Unterſeeboote der füh venden Mächte aufzuſpüren und ſie aus die en Ge locſſern zu verſcheuchen. Gran, ein kühner und abenteuerluſtiger Mann, der ein Mitglied der Erpedition war, die Kapitän Scott und ſeine Ge⸗ fährten im ewigen Schnee des Südpolarkreiſes fand, der als erſter 4 Stunden über das offene Meer von Schottland nach Norwegen flog, iſt ein geborener Seemann und geborener F iuß man auch ſein auf der Luftwache gege Unterſeeboote. Ueber ſeine Eindrücke und Erfah⸗ rungen während der Kriegszeit hat er allerlei In⸗ kereſſantes erzählt, durch das dieſe neue Form des Poſten! und Späherdienſtes romantiſch beleuchtet wird. Von einem ſandig gen Fleck der norwegiſch lich iſt, mit einiger Sicherheit aufzuſteigen und zu landen, fliegt er bei jeder Art Wetter die nor⸗ wegiſche Küſte auf und nieder, um nach Unterſee⸗ booten u. anderen kleinen Kriegsfahrzeugen auszu⸗ ſpähen. Die Frage, ob es deutſche oder engliſche Schiffe ſind, berührt ihn nicht viel. Für ihn und ſeinem Beobachter genügt es, ein fremdes Kriegs⸗ ſchiff innerhalb der verbolenen Grenze von 5 Kilo⸗ meter der norwegiſchen Gewäſſer feſtzuſtellen. So⸗ fort ſtößt das Flugzeug dann nieder und übermit⸗ telt dem Schiff den ebenſo höflich wie energiſch ge⸗ gebenen Befehl, in weniger neutrale Gewäſſer ab⸗ zudampfen. Es iſt kein Ruhepoſten, auf dem ſich Leutnant Gran befindet. Seit den erſten Tagen des Krieges haben die norwegiſchen Buchten und Fiorde eine große Anziehungskraft auf fremde Schiffe aller Art ausgeübt. Wieder und wieder liefen die leichten und kühnen Vorpoſten der krieg⸗ führenden Flotten in dieſe neutralen Gewäſſer, um Atem zu ſchöpfen und ſich auszuruhen, bevor ſie wieder auf der Suche nach Beute hinausfuhren. Bis zu 50 Unterſeebocte einer einzigen Macht ſind von dem wachſamen norwegiſchen Waſſerflieger zu verſchiedenen Zeiten ſeit Beginn des Krieges beob⸗ achtet worden. Da liegt an der Oberfläche einer ruhigen und geſchützten Bucht das Unterſeeboot, ſeine Luken geöffnet, während die Mannſchaft in der reinen klaren Luft der norwegiſchen Küſte Er⸗ friſchung atmet. Plötzlich kommt aus dem blauen Himmel oder mitten aus dem Nebel ein ſurrender zweiſitziger Eindecker daher mit der norwegiſchen Flagge am Schwanz und mit den norwegiſchen Landesfarben grell bemalt an den unteren Trag⸗ flächen. Mit einem raſchen Stoß niederwärts, der ihn faſt über die Spitzen der tanzenden Wellen gleiten läßt, entbietet der Wachtpoſten der Luft ſeinen Gruß.„Hier iſt kein Bleiben für Euch, Kapitän,“ ſcheint er zu ſagen,„ſchnell hinaus aus den norwegiſchen Gewäſſern, ſonſt gibts was!“ Und der Wink wird verſtanden, die Luken ſchließen ſich raſch, nieder in die Tiefen taucht das Unterſeeboot, und nach einer Minute ſieht man nur noch ſeine dunkle Form unter der Oberfläche lautlos dahin⸗ gleiten durch die klaren ſtillen Fluten wieder hin⸗ aus auf hohe See. Wenn die an der norwegiſchen Küſte ausgeſte,ten Wachen etwas Beſonderes be⸗ merken, dann benachrichtigen ſie den Flieger, da⸗ mit er nähere Erkundung einzieht. Eines Tages befand er ſich im Quartier, um ein wenig auszu⸗ ruhen. Da wurde ihm von der Poſt eine tele⸗ phoniſche Meldung übermittelt.„Er ſprang in ſein Auto und flog zur Küſte hinab. Deutlich vom Lande aus zu ſehen lag da, ein berühmtes Unter⸗ ſeebobot. Der Ton des Motors genügte. In einer Minute war es unter Waſſer und fort. Und der nächſte Tag brachte die Nachricht, daß drei große Kreuzer auf den Grund der Nordſee geſunken waren. In den erſten Tagen des Krieges ſah der norwegiſche Waſſerflieger viele ſchöne und groß⸗ artige Szenen. Welch ein prächtigeres Schauſpiel gibt es für einen Seemann, als hoch aus der Luft herniederzuſchauen auf eine große Schlachtflotte, die durch die Nordſee dampft? Jetzt ſind ſolche Bilder nicht mehr zu erblicken.“ Gran hat ſich in ſeinem Dienſt ein roße ing erworben, ganz nahe an Schlachtſchiffe und Kreuzer heranzuflie⸗ gen. Er umkreiſt die Fahrzeuge mit größter Sicherheit und weiß ihnen die ſchweigende Auffor derung, die ſein Erſcheinen enthält, ſehr nachdri lich bor Augen zu führen. Im ganz Beginn des Krieges mehr als 3000 Kilometer übers Auf einer ei n Fahrt von der See und zurück, legte er mit ſeinem Beobachter gegen 400 Kilometer zurück. Das iſt ein Rekordflug über See für ein zweiſitziges Flugzeug. Auf Luftwache gegen Unterſeeboote. an dem es mög⸗ Condoner„Theater⸗ Senſation“ ige Geiſtesverwirrung, die jetzt aus ſo bielen Aeußerungen der engliſchen Oeffentlich⸗ keit zu uns ſpricht, hinterläß icht nur in der Preſſe, ſondern auch in der Literatur ihre deut⸗ lichen Spuren, und die geradezu kindiſchen Mach⸗ werke, zu denen ſich ſelbſt die beſten Schriftſteller des engliſchen Volkes hinreißen laſſen, werden ein⸗ mal in ruhigeren Zeiten als bleibende Denkmäler dieſer geiſtigen Erkrankung des engliſchen Publi⸗ kums dem Kulturhiſtoriker wertvoll in. Höhepunkt in der gratesken Verkennung der wirk⸗ lichen Verhältniſſe, in dem willenloſen Nach⸗ ſtammeln gen Schlagworte, mit denen man die öffentliche Meinung Englands umnebelt, er⸗ halten wir nun in dem einaktigen Kriegsſtück des bekannten engliſchen Dramatikers Sir James M. Barrie, das den deutſchen Titel„Der Dag“ führt und zum erſten Mal kurz vor Weihnachten im Coliſeum aufgeführt wurde. Es iſt eine Traum⸗ ſzene, in der„ein Kaiſer“ die Eine Die hochgr iptrolle ſp Daß dieſer Kaiſer der deutſche Kaiſer iſt, darüber bleibt keinen Augenblick im Zweifel, wer den pollen Wortlaut dieſer ungewollten Burleske lieſt, der im„Daily Telegraph“ veröffentlicht wird. Zu dem Kaiſer, der„auf einem harten Stuhl in Ge⸗ danken ſitzt“, kommen der Kanzler und ein Adju⸗ Nur ſehr tant und wollen ihn zur Unterzeichnung eines Papiers zwingen, durch das„das Vaterland in Krieg mit Frankreich und Rußland verſetzt iſt.“ Der Kaiſer iſt unentſchloſſen, aber der Kanzler ver⸗ ſichert ihm, daß er England nicht zu fürchten brauche; das ſei nur noch„ein übermäſteter Bauch von Land, ohne rotes Blut in ihm, ſondern gefüllt mit einer dicken gelben Flüſſigkeit. Englands Rolle in der Welt iſt ausgeſpielt,„ich war“, ſeine Grabſchrift.“ Trotzdem zögert der Kaiſer noch immer und befiehlt den Beiden, ſich zu entfernen und ſich ſ* Beſcheid zu holen. Allein ſ nun ſeine Gedanken, von denen 0 ten Kritiken meinen, ſie enthüllten die Seele des Kaiſers. Folgendes eine Probe dieſer Enthüllungen, die in ihrem Schwulſt jeden Hero⸗ des Marlowes und der andern Vorläufer Shake⸗ ſpeares„überherodeſſen!:„Rotes Blut kocht in meinen Adern, die ganze Welt iſt mein eigen. Ich höre Tauſende von Nachtigallen. Ich könnte Tle Glefanten in Hisdoſtan eſſen und mir die Zähne mit dem Turm des Straßburger Münſter ſtochern.“ Praktiſcher ſind dann ſeine weiteren Gedanken⸗ änge.„Selbſt eines Herrſchers Leben iſt nur ein Tag, und in dieſem Tage ſteht nur einmal die Sonne im Zenith. Dies iſt mein Zenith. Die ganze Welt dreht ſich um mich in dieſer Nacht.“ Er wird Napoleon in den Schatten ſtellen.„Paris in drei Wochen, ſagen wir vier, um jede falſche Berechnung auszuſchließen. Rußland auf der an⸗ dern Seite in ſechs, und dann iſt er da,— der Tag!“ Von Calais gehts über den Kanal, die eng⸗ liſche Flotte wird zerſtört, Großbritannien er⸗ obert.„Ich will dem exoberten England ein paar Kugeln zum Spielen laſſen, damit kein Aufſtand entſteht. Dann ſchneide ich Amerika in große Stücke für meine Koloniſten, denn nun beherrſche ich die Meere. Diktator der Welt! Herrſcher über Alles! Gott im Himmel. Ich auf Erden— wir zwei!(Er runzelt drohend ſeine Brauen): Und dann ſind da noch die Zeppeline! Ich werde unter⸗ zeichnen.“ Nachdem er ſich zu dieſem Entſchluß durchgerungen hat, erſcheint dem Kaiſer der„Geiſt der Kultur, eine edle Frauengeſtalt in weißen Kleidern.“ Dieſer Geiſt führt ſich als ein beſon⸗ derer Freund der Deutſchen ein und bittet den Kaiſer, ſeine Pläne hübſch ſein zu laſſen. Und ſiehe da! Seine Warnungen ſcheinen uuch Erfolg zu haben. Als der Kanzler und der Adjutant wieder hereinkommen, zerreißt der Kaiſer das Papier, wo⸗ rauf ſich die Beiden„ärgerlich, aber ehrerbietig“ zurückziehen.„Die Entſcheidung lag bei mir“, kriumphiert der Kaiſer,„und ich ſagte, es ſoll Frie⸗ den ſein. Das ſei mein Zenith!“ Aber damit iſt das Stück noch lange nicht zu Ende. Er ſchläft wieder ein, er hört die Kanonen donnern und die Granaten pfeifen; er ſieht in einer Viſion die böllig zerſtörte Kathedrale von Reims, und nun iſt auch der„Geiſt der Kultur“ wieder da und weckt ihn auf. Der Geiſt mahnt ihn an die Wirklichkeit; ſeine friedliche Abſicht war nur Traum; er hat den Krieg erklärt, und England, das er degeneriert und machtlos glaubte, macht ihm am meiſten zu ſchaffen.„Gott kann es nicht zulaſſen, daß mein Deutſchland ganz vernichtet wird!“ ruft der Kaiſer aus, und der Geiſt der Kultur antwortet ihm mit der Schlußphraſe:„Wenn Gott mit den Verbünde⸗ ten iſt, wird Deutſchland nicht ganz vernichtet werben. Lebe wohl!“(„Die Kultur wendet ſich zum Gehen, ſie nimmt eine Piſtole von der Wand und legt ſie in ſeine Hand. Sie geht fort mit leuchtenden Augen. Das Pfenniglicht brennt nie⸗ drig. Der große Kaiſer verliert ſich in ſeinen Schatten“.) Und von einem ſolchen Machwerk ſind die engliſchen Kritiker nicht nur ſeinem Inhalt nach begeiſtert, ſondern einer ſtellt ſogar feſt, daß der Verfaſſer der Kinderkomödie von„Peter Pan“, daraufhin mit niemanden verglichen werden könne als mit— Aeſchylos und daß dieſes„Kriegsſtück“ an die„Perſer“ des griechiſchen Tragikers heran⸗ reiche. Mannheim. Feldpoſtbriefe nach dem Feld⸗ heer im Gewicht über 250 Gr. bis 500 Gr, werden für die Zeit vom 11. bis einſchließlich 17. Ja⸗ nuar von neuem zugelaſſen. Die Gebühr be⸗ trägt 20 Pfg. Die Sendungen müſſen dauerhaft verpackt ſein. ſtarke Pappkaſten, feſtes Packpapier oder dauerhafte Leinwand ſind zu verwenden. Für bie Wahl des Verpackungsſtoffes iſt die Na⸗ kur des Inhalts maßgebend; zerbrechliche Ge⸗ genſtände ſind nach Umhüllung mit Papier oder Leinwand ausſchließlich in ſtarke Schachteln oder Kaſten zu verpacken. Die Päckchen, auch die mit Klammerverſchluß verſehenen, müſſen allgemein mit dauerhaftem Bindfaden feſt umſchnürt wer⸗ den, bei Sendungen von größerer Ausdehnung in mehrfacher Kreuzung. Die Aufſchriften ſind auf die Sendungen nie⸗ derzuſchreiben oder unbedingt haltbar auf ihnen zu befeſtigen und müſſen deutlich und richtig ſein. Außer kleinen Bekleidungs⸗ und Gebraachs⸗ gegenſtänden ſind auch Lebens⸗ und Genußmit⸗ tel zuläſſig, aber nur ſoweit, als ſie ſich zur Be⸗ förderung mit der Feldpoſt eignen. Ausgeſchloſ⸗ ſen ſind leicht verderbliche Waren, wie z. B. friſches Obſt, friſche Wurſt; ferner feuergef liche Gegenſtände, wie Patronen, Streichhölz und Taſchenfeuerzeuge mit Benzinfüllung. P chen mit Flüſſigkeit ſind nur zug laſſen, die Flüſſigkeit in einem ſtarkeit, ſicher verſchloſſe⸗ nen enthalten und dieſer in einen durchlochten Holsblock oder in eine Hülle aus ſtarker Vappe feſt verpackt iſt, und ſämtliche Zwi⸗ chenräume mit Baumpwolle, Sägeſpänen oder einem ſchwammigen Stoffe ſo angefü ind, daß beim Schadhaftwerden des Behälters die Füſig⸗ keit aufg gt wird. Sendungen. die den vorſtehenden gen nicht entſpr„pwerden von den Poſten⸗ ſtalten unweigerlich zuri ieſ Berlin, den 19. Dezember 1911. Der Staatsſelretür des Reichspoſtamts. Sc Kraetke. Bedingun⸗ Weihnachten bei der Sanitätswache. Es dürfte bekannt ſein, daß ſeit Kriegsaus⸗ bruch im hieſigen Hauptbahnhof eine ſtändige Sanitätswache untergebracht iſt, welche u. a. die Aufgabe hat, durchreiſenden Verwundeten wäh⸗ rend der Dauer ihres Aufenthalts Unterkunft zu gewähren, nachdem die Verpfleaungsſtation für ſie geſorgt hat.— Da nun anzunehmen war, daß auch in der Chriſtnacht einige Krieger die Wache belehen würden, beſchloß die Sanitäts⸗ kolonne, dieſen Tapferen eine Weihnachtsfreude zu bereiten; es war eine kurze, aber würdige und eindrucksvolle Feier, welche den Teilneh⸗ mern ſicher in ſteter Grinnerung bleiben wird. Bei Betreten des Wachtlokals wurde man durch den Anblick eines ſchön geſchmückten Chriſt⸗ baumes und eines mit Gaben reichlich bedeckten Tiſches überraſcht. Wein, Kuchen, Konfekt, Leb⸗ kuchen, Schokolade, Zigarven, Zigaretten, Tee und ſogar kondenſierte Milch war vorhanden. Jedem der Gäſte wurde bei Eintreffen ein Glas Wein ſowie Gebackenes und Rauchbares über⸗ reicht. Nachdem alle in Betracht kommenden Züge eingelaufen waren, wurden nachts gegen 2 Uhr die Baumlichter angezündet. 27 Krieger waren anweſend, ferner waren die Damen der Verpflegungsſtation erſchienen, ſodaß mit der Sanitätsmannſchaft, welche die Bedienung der Gäſte übernommen hatte, nahe an 50 Teilneh⸗ mer anweſend waren.— Obmann Kaiſer hielt eine kurze Begrüßungsanſprache, worauf zwei Weihnachtslieder unter Zither- und Gui⸗ tarrebegleitung geſungen wurden. Im Anſchluß daran richtete Herr J. J. Holz einige Worte an die Krieger, welchen er ſagte, die Koſonne habe mit der kleinen Feier beabſichtigt, ihnen wenigſtens teilweiſe das zu erſetzen, was ſie in⸗ folge ihrer Abweſenheit von der Heimat ent⸗ behren müßten. Sie mögen mit dem fürlieb nehmen, was man ihnen Dank hochherziger Stiftungen bieten könne. Die zu Herzen gehen⸗ den Worte endigten mit einem begeiſtert aufge⸗ nommenen dreifachen Hoch auf S. M. den Kai⸗ ſer, worauf die„Wacht am Rhein“ geſungen wurde. Einer der Krieger ſprach im Namen Aller den herzlichen Dank aus, womit die kleine Feier ihr Ende erreicht hatte.— Nun wurde ein von Sanftäter Schwarz vorzüglich gebrauter Glühwein herumgereicht, die Damen der Ver⸗ pflegungsſtation übergaben jedem Krieger ein Weihnachtspaket und Zigarren, und außerdem erhielt noch jeder derſelben von der Sanitäts⸗ kolonne den Betrag von 2 Mark als Weihnachts⸗ geſchenk. Erwähnt dürfte noch werden, daß ein zufällig vorüberkommender Militärarzt ſich ſo über die Feier freute, daß er ſeinen ganzen Vorrat an Zigaretten unter die Krieger verteilte. Herzlichſten Dank denen, die durch ihre reichen Gaben die Veranſtaltung dieſer Feier ermög⸗ lichten. Es waren dies neben den ſchon er⸗ wähnten Damen der Verpflegungsſtation die Herren Allſtadt, Karl und Adolf Mayer⸗ Reinach, Bäckermeiſter Groß, ſowie die Sanitäter Kaiſer, Löwenhaupt, Hahn, Holz, Birkenmaier, Bittens und noch andere, deren Namen der Berichterſtatter nicht erfahren konnten. Hätten die Spender an⸗ weſend ſein können, die ſtrahlenden Augen und die ſchlichten Dankesworte der Bedachten beim Abſchied wären ihnen ſchöner Lohn für ihre Spenden geweſen. So reichlich waren die Gaben vorhanden, daß auch ein alter Verteran von 1866 und 70, der auf der Suche nach ſeinem ver⸗ wundeten Sohn war, bedacht werden konnte, ſowie 20 Unterofflziere, welche einen Gefangenen⸗ transport führten und während einiger Minuten das gerade am Chriſtabend doppelt unange⸗ nehme ihrer Aufgabe vergeſſen durſten.— In der Sylveſternacht ſollen die durchpeiſenden Krieger ebenfalls bedacht werden, zu welchem Zwecke freundliche Gaben in der Sanitätswache im Hauptbahnhof(Warteſaal 2. Klaſſe) gerne entgegengenommen werden. Nus Staoͤt und Land. Mannheim, 30. Dezember 1914. UAeber die Weihnachts⸗ ſendungen des Badiſchen Roten Xreuzes geht der„Karlsruher Zeitung“ ein längerer Zericht zu, dem wir folgendes eninehmen: Ueber Erwarten reich war der Erfolg unſe⸗ res Aufruſes. Die Räume der Landesgewerbe⸗ halle erwieſen ſich als unzureichend, alle die Kiſten aufzunehmen, die in dieſen Tagen bei der Hauptſammelſtelle ankamen; es mußten Hun⸗ derte von Kiſten vorübergehend in dem benach⸗ barten markgräflichen Palais gelagert werden. Am Schluß der für die Einſendung der Weih⸗ nachtsgaben beſtimmten Woche wurde mit dem Packen der Weihnachtskiſten begonnen, deren Zahl ſo bemeſſen war, daß jeder Kompagnie mit rund 250 Mann zwei, jeder Batterie, Schwa⸗ dron oder ähnlichen Formationen mit rund 150 Mann eine Kiſte zugeteilt werden konnte. Die Zahl der hiernach erforderlichen, mit Wollſachen aller Art, Zigarren, Zigaretten, Tabak, Eßwaren uſm. uſw. gefüllten Kiſten war auf rund 1000 be⸗ rechnet. Jeder Kiſte wurde ein zuſammengebun⸗ dener Ehriſtba 50 Meter hoch, beigegeben; an jedem Chriſ war eine Pappſchachtel be⸗ feſtigt, die Chriſtbaumkerzen und Chriſtbaum ſchmuck enthielt, der von Ihren Königlichen Ho⸗ heiten dem Großherzog und der Groß⸗ gin ſowie von Ihrer Königlichen Ho⸗ er Großherzogin Luiſe geſtifet Der Wert jeder Kiſte kann auf etwa 290 Mark bemeſſen werden, ohne die zum Ausfüllen en Einzelpakete, durchſchnittlich eiwa lede Kiſte. Solch fertiger Weihnachts⸗ pakete für je einen Mann ſind etwa 77 000 aus allen Gegenden des Landes ßei der Hauptſam⸗ melſtelle eingegangen, dabei ſind dieſenigen nicht eingerechnet, die ſich in den von einzelnen Städten Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch den 30. Dezember 1914. M We dem W̃ oder in de burg uſw.) fü ten Kiſten k die im W. de 1 230 8 Letzte Meldungen.— üveſen in 5 8 6% Die Rämpfe in Frankreich uns be Belgien. nachmitta eroffizier, Gefrei Arb achtsgaben f en und im Südpeſten ſtehenden ſoll keiner, ſo — ſchnell die Socken 1 Truppen vurden am Montag, den gute Geſund⸗ Rotterdam, 30. Dez.(Von unſerem zanben und Samsag, 12 Dezember abgeſchick, Förf ee Korreſpondenten.) Ueber die Vorgänge 92 in eme inf Eiſenbahnwagen. An zwei im 52 an der engliſchen Front während der Oſten end e am 77 5 55 ide? 5 3. Dezember zwei zormittag geheimnisvolle Augen⸗ 9 55 r vor 8J 5 abgeſchickt worden. Auch die n Armee⸗ Irma Seitz, Schülerin. im engliſchen Haupt⸗ korßs zugeleilten badiſe tegimenter u. Trup⸗ Baden), Kaiſer er verſchiedene Mitteilungen, aus ilu Veiſ it Weihg⸗ 7 1— Bal e e ee 5 Bru chi 1 gung e gleich dabei die Rolle der Engländer 85 bedacht; die Zu⸗ Schülerin in] Notverbandes durch einen hieſigen A wurde er ſchönnte Lich geſeh nd RI . dieſen Fällen durch die Er⸗[bnſte Licht geſetzt wird, doch klipp 0 benſo erhielten die im Heimak⸗ hervorgeht, daß die Engländer gebiele mit dem Bahnſchutz und der Grenzbewa⸗ V„;: 15 0 Müh haben, ich in ihren chung betrauten dſturmbataillone, ferner 85 12 85 12 ine Anzahl Erſatzbataillone und Steblungen zu bohaupten und daß des Lub nasblatz Heu⸗ 5 85 ſie au eine wirkliche Offenſive nicht itz 15 5 0 Aus dem Großherzogtum. ſe au eine wirkliche Ofſen 180 „„„„„ 1 8 denken können. Gelingt es ihnen, etliche nber konnten nachträglich no⸗ Neckar hauſen(A. inheim“, 28 2 1 FF 5 eitere Giſenbahnwagen mit ſpäler eingetroffe⸗ Dez. Unheimlich gehen in Zeit alle er werk norzudringen, ſo verlieren ſie ihre Veihrachtsgaben nach Nordfrankreich und Nahrungsmittel in die Höhe, Mehl, Stellungen fpäteſtens am nächſten Tage hickt werden, die ebenfalls ſchon Brot, Zucker, Kaffee, Fleiſch, Butter und Eier eder und rer unter großen Verluſten. Aer a en ſind Pin nehmen eine Preishöhe an, daß es den Bei dem letzten G I gler für das 14. Armeekorps befimmter Wa⸗ geringen Leu mehr möglich iſt, die wurden h 5 n ging Endlich zeiate 511 Schulden zu 5 4 1 Landeskultur, Düngerbeſchaffung und Eiſen⸗ 2 andern G der Minenwerfer 0 Hen Ge n babnverwaltung Ueber den Wer noch 14 15 Pfg. koſten, bezatlt d die Kämpfer einander nahe genug ge⸗ 8 e eeeen ſchaffung von Dünger in der gegenwär und in der Umgegend 18 und 20 Pfg. ir De ci ich mit Weihnachtsgaben zu ver⸗aſſuuß don Pünger in der gegenwär Butter koſtet 1,80 bis 1,50 Mark. Cs wäre kommen ſind, wird zu dieſen Sprenggeſchoſſen 1555 51 5% e Landeskultur Butter 8c dis bed Nark. Es wäre gegriffen in deren Wirkung beſonders die zweß wu den 30 Weihnachts⸗ en. Da iſt nun eine Anregung! zu begrüßen, wenn auch bei allen dieſen geunen in deven Wirkung e liſten bereit t. Die Geſamtzahl der vom 558 D e Bean tel ein 5 öch reis vorge⸗] Deutſchen großes Vertrauen ſetzen. Dazit nuß F Baßiſchen Le in vom Ratet Kreuz ah f bei d d e 1 5 Fört ſcbbiege ud„ ee werden, daß der Augenzeuge die Tak⸗ 5 2 2 7 88 Sreform b Ddeſſen Vorge UAr Forderunsg Hrieben De. 57 Ard 1705 Feine 1‚dsſe aabeten Weihnachtskiſten wird ſich dann auf dez eingartenwweſens gelan eme, 28. Dez lacze erſchweig, daß auch ſeine Fandslente 1143 belaufen.„„ 5 en e den adenbur%½ Dez. Am ausgiebigen Gebrauch von allerlei Wurfbom⸗ 5 beiſnge nen großen Stadt Preußens macht auf den veranſtaltete die hieſige katholiſche ben machen. So kamen letzthin an einer Front. deim Viehtransport auf der Bahn aee pfarrgemeinde eine in 250000 Gewehrgranaten an dazu noch 3000 7* er 1 70 4 Er ſchreibt de Verein: den 1 55 200 U000 Wehre Aürpe 5 Aene im e ee aufmerkſam. Er 12 5 öt ſchön berlaufene Weihnacht andere Granaten, die ſowohl mit Hilfe des Ge⸗ 5 Am Neufe findet int elungenſa des»„oſch habe vor einem Jahre in einen Ve h ge⸗ ſe Wei N 5 5 fede deunt belnngenſaale des„Ich habe r%%%%o Progra han wehrs als auch mit der Hand geſchleuderl wer⸗ ümliche Abend ſtatt. macht, den Sanddünger der Viohwagen, welchen nachtsfrieden, der zweite vom den können. Der Augenzeuge fährt weiker 8 8 reichhalt im ſetzt ſich aus ſoltſti⸗ ich abzuladen hatte, wirtſchaftlich zu verwenden. neu gegründete Knabenchor ien. Der Augenzeuge fäh 1 1 ſchen i faltiger Art zuſam⸗ Der Erfo ar ſozuſagen„großartig“. Die Kar. ar⸗. 1 965 7— 5 men. Zur Mitwirkung f ee ee e ſtark 955 Male die Bühne. Lieder, Anſprach Eine Beſchießung der feindlichen Stellung f JVVVVVVV ke. und Theaterſtücke wechſelten miteinander ab durch unſere Artillerie iſt ein ſehr eindrucksvolles n Elſe Trauner und Herr Adolf Wie Kraut und hatten Knollen von—2 Fauſt Stärke. und ließen die Stunden des Abends ſehr raſch Schaſipiel Neach e Minuten ſind em Stadttheater in Hanau, Carla Der Grünkohl ſtand wie kleine Tannen. Ein Nach⸗ 1 13 5 Der groſz Saal des Bahnl 5 feindlichen Schülgengräben 75 eine Rauchwolk⸗ Herrxr Eugen Sietel ard teil war nur vorhanden, daß die Kartoffeln keinen Vorltl, t dont Stadttheater in Kelnt 5 en Geſchmac hatten, da 5 Mutterbod i fehlte hotels war bis auf den letzten Platz beſetzt. Der gehüllt, in der man unſere Geſchoſſe aufblitzen 5 I Sladtlrheater in Kolma na⸗ Ule Hefc 4 Nn, 5a L* E— 2 5 Da r 2 imern, ferner für Rezitationen 80 5 und der S zu ſtrenge war Reinerlös aus dem Eintrittsgeld kommt unſern ſieht. Sobald aber unſere Infanterie zum imern, f ö Ir Nezitattone Her Scrr ger 31ʃ 11 wax. 7— 70—8 5 217 18 5 Neuen Theater in Frank⸗ waren die Kartoffeln zur Viehfütterung ſehr ge⸗ kapferen Kämpfern im Felde zu gute. Sturm ſchweigt dann die Kanonade, „ Fjjj!!!!((ĩ heim, 28 De Der hieſige kurze Pauſe— ein Schwarm vo akigeſtal⸗ 8 ſung gelangen verſchiedene eignet. Als ich darauf meine hieſige Stelle antrat,.) Schries heim, 28. Des. Der hieſige kurze Pauſe„ein Schwarm von Khakigeſtal⸗ Duelte aus Opern, Operetten ſah ich auf dem Viehhof, der auch zu meinem Be⸗ Militärverein hat an die Frauen, deren ſich aus unſeren Schützengräben— 085 3 Herr Klöpfer wird Gedichte von zirke gehört, große Berge Sanddünger unverwertet Männer im Felde ſtehen, eine Weihnachts⸗ eniſteht a neunzig und Liſſauer rezitieren. daliegen. Zum Verkauf iſt dieſer nicht geeignet, unterſtützung von 150 Mark überweiſen Meter breite Fläche, nun geht das Ge der Eine beſondere skraft wird dem Pro⸗ da die Frachtkoſten den Wert überſteigen. Die laſſen. Es erhielten insgeſamt 30. Frauen ſe den Dee los: 977 55 Aramm die als znununer borgeſehene Auf⸗ Viehhofverwaltung würde den Dung unzweifel⸗ einen Betrag von 5 Mark. 8 Die hieſigen 5 iei Ag 5 ihnen 1· führung des beliebten älteren Singſpiels„Der haft frei aufladen, da ſie ohnehin nicht weiß, wo⸗ Kaufleute und Händler haben für Gier noch⸗ ſchen 55 einen 5 eſeh 85 1te i Kurmärker und die Picarde“ verleihen; die beiden hin damit. Es kommt ſomit nur darauf an, daß] mals eine weitere Preiserhöh ung von aber 1 1 2 den Rollen in dieſem Stück ſind beſetzt mit Fräulein]für Bekanntmachung in den Zeitungen und für 1 Pfg. eintreten laſſen. Ein Ei koſtet jetzt 15 Laufgrä 5 90 ben 1 1 planen e Trauner und Herrn Wiesner⸗ Abnehmer geſorgt werde. Ebenfalls würde der Pfg.— Den Heldentod für das Vakerland Wafe 101 5 mit 5 anken Kriegschronik der Turnerſchaft Rheno⸗ Herr Miniſter um frachtfreien gerſand zu bitten ſtaub der 22 Jahre alte Krieger Wilh. Böckel Feblt lleſe Siille. ee 1 Nicuria an der Handelshochſchule Mannheim ſein.“ Es wäre zu wünſchen, daß ſich die Inter⸗ von hier. Front tiefe Stille. Nach dem letzten Monatsbericht ſtehen 43 Mit⸗ eſſenten, insbeſondere auch die Kleingartenkolo⸗ Weinheim, 29. Dez. Das elektriſche* 8 glieder der Turnerſchaft im Heeresdienſt Sie niſten, dieſe billige Düngerquelle zunutze machten, Kabel⸗ und Freileitungsnetz hieſtger Stadt iſt Exzellenz Helbiug 7. derkeilen ſich auf alle Waffen und die verſchie⸗ e Seee ter. nunmehr teilweiſe proviſoriſch in Vetrieb ge. Karlsruhe, 30, Dez(Priv.⸗Tel) Heute 7 daß er auf Reinigungsanſtalten der Güter⸗ 171975 Jückkeſe re 5 55 7 denen Kriegsſchauplätze. Die Zahl der Kriegs⸗ bahnhöfe 1 und daß 115 die Eiſenbahnder⸗ ek Zugleich tpülden drei zuges mittag 12 hr ftarb Exzellenz Geh. Rat Dr. 5. freiwilligen beziffert ſich auf 21, wovon 2 auf n ole 5 85 85 orige„Transformatorenſtationen 5 Hoch pan-⸗- 1 Präſident des Et 11155 Ob 4 ! 0 2¹, 1 waltung überall das möglichſte Entgegenkommen„and tig eingeſchalte t iſt es der Helbing, Präſident des dangeliſchen er 4 die öſterreichiſch⸗ungariſche Armee entfallen. 3811 Fiunn 81 et. Eie Aktier Gej. 5 5 Karlsrub Der Verſtorbene 8 ern ten 5 715 5 Itrma Brown, Boverie u. Cie., Aktien⸗Geſ. kirche in Karlsruhe. Der Verſtorben Von 8 Verwundeten und 8 Erkrankten ſind 4 Zur Wetterlage. Während an den Feiertagen d 5 kirchenrate 8 9 wieder an die Front zurückgekehrt. In engli⸗ Mannheim(Baubureau Weinheim), geglückt, äif Feſtlande er e bereits vor vier 3 a ſcher, franzöſiſcher und japaniſcher Kriegsgefan. auf dem europäiſchen Feſtlande im allgeme nen dem Wunſche der hieſigen ſtädtiſchen Vertwal⸗ hatte bereits vor vier Wochen infolge eines genſchaft ſich ſe 1 A. ee e e eeie e tung zu enkſprechen, indem die elektriſche Be⸗ Schlaganfalles die Sprache verloren. 08 1185 tent vorherrſch verr, haben ſi ie Witte⸗ 155 Indien und Canada lebende.H. fehlt jede 5 Stadtbezirkes feit 5 Nachricht. Mit dem eiſernen Kreuz wurden e e e e Weihnachten bereits funktioniert, was im Hin⸗ Großes Brandunglück 05 voche abermals umgeſtaltet. Eine ſe L 75 die.H. Dipl.⸗Handelslehrer Ernſt C rb atlantiſche Depreſſion, die ſich am Montag raſch blick auf den herrſchenden Petroleummangel von 155 5 115 in Steingaden. . S 1 17 e e derer Be iltige 5 Leuln. d. Reſ.(Stuttgart), Fabrikant Karl dem Binnenlande näherie, rief beſonders im We⸗ eneer Bebeutung iſt. die endgi ltige 8 Jederbuſch, Leutn. d. Landw. t iin mitler den ſotwi r 9 8 ktriß 5 b1. Jederbuſch, Le tn. d. Landw.(Bruchſal), ſten und im mittleren Deutſchland, ſowie an der laßt 12 755 1 Perſonen getötet, 4 ſchwer verletzt 5 Dipk⸗Kaufmann Julius Ruef, Leutn. d. Ref. Kuſte ein rapides Sinken des Luftdruckes, ſtür⸗ Stadt Weinheim läßt ſich infolge il di Mor Steingaden, 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) Am Freiburg i.) und die i. a. B. cand. Oskar miſche Südweſtwinde und einen außerordentlichen noch nichts Beſtimmtes agen, uße An⸗ Montag früh.45 Uhr entſtand in der Gräflich ö Har ſch, Vizewachtm. d. Reſ und Offisiers⸗ Temperaturanſtieg hervor. In der Rheinebene la⸗ leure meiſt einberufen ſind und Fuglich 125 Dürkheimſchen Brauerei in Steingaden ein ſtellv. Bretten) und cand. Chriſt. Zwick, gen die Frühtemperaturen am Montag noch in der lieferung der erforderlichen Materialien 8 d. dem das gonee B, Vizefeldw. d. Reſ. und Offiziersſtellv.(Gutach), Nähe des Nulldunktes; in der Nacht zum Diens⸗ Schwierigkeiten beſtehen.„ 155.dem das 3 55 1 N ausgezeichnet. tag erreichten die Höchſtſtände bei ſtarkem Süd⸗ A us dem Ried, 23. Dez. Bereits ſeitfiel. Mittags um 12.45 Uhr ſtürzte die Mauer pPu Im Sylveſtergottesdienſt abends 6 Uhr wind bereits 14 Grad über Null. Seit Dienstag zwei Jahren wartet eine große Zahl der durch und der Kamin in ſich zuſammen und begrub 9 5 kommt durch den Bachchor der Chriſtuskirche früh beginnt der Luftdruck ebenſo ſtark wieder an⸗ den Konkurs der Firma Rudolph und Fiſcher in acht Mann unter ſich. Vier konnten nur mehr WI. gußer dem Bach'ſchen Choral„Gott iſt getreu“ zuſteigen, wie er innerhalb der voraufgegangener Wiesloch geſchädigten„Handwerksmeiſter des als Leichen geborgen werden, die anderen 80. eine von Arno Landmann komponierte 24 Stunden gefallen war. Das Sturmwetter Riedgebietes auf die Ausſchüttung der Konkurs⸗ ſind ſchwer verletzt. 5 Matette„Zionsſtille ſoll ſich breiten um mein dauert infolgedeſſen fort; die Witterung 5 maſſe. In dankenswerter ſich die 15 Sorge ſeine Pei 3z erſt fführun— tſpreche er Verteilung des Luftdruckes und Handwerkskammer ſeiner Zeit der Angelegen⸗ d1 Torgen meine Pein“ zur erſten Aufführung. entſprechend der Verteilung des ſtdruckes Ba Ange! 2 gür das mächſte Konzert des Choves das u. a. der Lage der Depreſſion, die einen ktern bei der heit fachen rene wie man ſich aus früheren Schnee⸗ und Wetterbericht. del unter Mitwirkung des k. k. Kammerſängers Nordſeeküſte aufweiſt, ſehr unbeſtändig, zu böigen mehrfachen Preſſenotizen erinnern wird. Alle jederſchlä 1 1 äufig mild. Sck ö̃ 1 j*Oberhof i. Thür., 28. Dez. Barometer⸗ I 71* 24 222 eder 0 er 8 25 doer Sachk 4* 1 Ludwig Heß⸗München ſtattfinden ſoll, iſt die Niederſchlägen geneigt und eee 1 e Anfragen über den Stand der Sache bei den ſtand: 703; Wind: SW.; Schneehöhe: 30 Zmitr. Aufführung eines von L. Heß geſchriebenen Stürme werden beſonders vom weſtlichen Kriegs⸗ Behörden werden jedoch in der letzten Zeit da⸗ N Helt Der Nöorßßß 75 9 ſei[Temperatur:— 3“ Celſius; Rodelbahn: ſehr gut; W1 kirchlich⸗vaterländiſchen Chorwerkes in Aus⸗ ſcablas 8 155 Fðâè et Skibahn: ſehr gut; Schlittenbahn: gut; Wetter⸗ ber ſicht genommen. Anmeldungen aktiver Mit⸗ küſte, ae eran daler noch nicht ageſchloſſen. Gerade das Handwerk ausſichten: günſtig.(Auskunft erteilt die Kurver⸗ Alteder werden gelegentlich der Dienſtag und ter herrſcht die Bodenverhältniſſe ſind daher leidet ſchwer unter den gegenwärtigen Verhält⸗ W Freitags abends 49 Uhr im Konfirmandenſaal augenblicklich ungünſtig. Auf dem niſſen. Behörden und Korporalionen bemühen———— rat ſünttf ſchauplatz 0 ie Temperaturen in den letzte 17 iei ſeit—————— der Chriſtuskirche ſtattfindenden Proben ent⸗ die ee 05 515 ſich helfend dieſer ſchon ſeit 75 5 m gegengenommen. Beſonders wäre die Beteili⸗ Tagen 0 5 5 Kälte: inztol ſchen Jahren ſchlebenden. Angelegenheit. will es aber 17 gung ſangeskundiger Herren erwünſcht, da eine Schleſien gab es bis 8 Gra ez röwiſchen) nicht vorwärts gehen. Der ſchtver leidende größere Zahl von Herren des Chores einbe⸗ macht ſich auch dort der Witterungsumſchlag ſchon Handwerkerſtand wird dadurch weiter ſchwer 8 7775 geltend und neuerdings iſt Erwärmung, ſtrich⸗ geſchädigt, zu den großen Verluſten die die be⸗nur über die Straße von plälziſchem Wein⸗ del rufen wurde. eiſe Tauwetter eingetreten. In Oſtpreußen, 1iſ gutsbeſitzer. R. Die in Karlsruhe mobil gemachte Etappen⸗ deiſe 8 ielen Teil 190 teiligten Gewerbezweige durch dieſen unglück⸗ 5 8 8 5 Schleſi 1d P elen Teile on 5 E 2 Inſpektion 7 hat Anfang Auguft Karlsruhe ber⸗ e e e e gee epe ſeligen Konkurs erlitten haben. Empfehle für Sylveſter⸗Abend.. 3„ Anfich* Seſter Unge Geſeges rarler 99 Fe Mit eine ſon⸗ 2 77 2 e ee eeen gaſeer ol aere aich aur leicle Schneeke desdeeen dal dace deerne en ge alten hekömmlich Pfälz Rotweinn zu ſein aßz die appen⸗Inſpektion immer noch 2 E* Jall 5 lich die Aerzte ein— Meſt⸗ 8 4 derantwortlich ſei für alle aus Baden an Ange⸗ Polizeibericht geu Lazaretts zu beſchäftigen. Ein Soldat zum Ausnahmepreiſe von Nrr.— ber e 85 Horige beliebiger Truppenteile gehenden Sendun⸗ bon 30, Dez ember 191⸗ litt an einer Schenkelwunde, die unmer eiterte. um einen allzugroßen Andraug während gen, denn es laufen täglich Dutzende von Be⸗ Unfall Am 28. d M. vormittags etwa 9 Uhr, Nun fand mat im FFleiſch des Schenkels 3 ver⸗ der Abendſtunden zu verhüten, wird Höfl. ge⸗ ſchwerden ein, weil ſolche Sendungen ihre Be⸗ ee öhner von Neckarau auf ſeiner bogene Geldſtücke und zwar ein 1 Markſtück und beten, den Bedarf möglichſt ſchon im Laufe des ümmung nicht erreicht hätten. Der Etappen glitt ein lediger Taglöhner von Neckatau auf ſeiner Zehnpfennigſtücke Die Kugel hatte auf die. Tages zu decken. 39628 Arbeiſeſtelle in ifern Fabrikanweſen dort aus, EF„„ 8 4 Inſpektion 7 erwächſt dadurch eine gänzlich über⸗ an 105 10 Eihebliche ſen Geldſtücken aufgeſchlagen und ſie ins Fleiſchf Tatterſal? b flüſſige Arbeit. Es wird daher bekannt gegeben, Queiſchung des linken Oberſchenkels zu, daf er ins bineingetrieben. raße W daß es eine Etappen⸗Inſpektion Karlsruhe gar Schwetzingerſtraße 21 a. Windeckſtraße 18. 12 i 11 aher Zuſchriften dies„„ 5 +———5 5 8 n 5 Zimmerbrand. Im Hauſe Mittelſtraße 123 Pfalz, Beſſen Nne Umgebung.—..——.....—.— 80 80 85 bre 24. d.., abends 6 Ühr, dadurch ein„„„ 5 5 8 die Ebappen⸗Inſpektion 7 gehen, in Zukunft nicht Prach 855 5 5 dem p. Ludwigshafen, 29. Dez. Zur Unter⸗ 3 5 mie mehr beantwortet werden. Ree 1 19 0 tamen und Feuer ſtützung von Kriegsinvaliden und bedürftiger reiner, Zarter, und schöner 0 1480 00 erbin für innere Miſſien Schweginger. fingen ſodaß diele vollſtändig verbrannten. Außer⸗ Hinterbliebenen gekallener Krieger der Stadt ve ſtraße 90 und Lortzingſtr. 20 konnte auch dieſes dem wurde der Kopfteil eines Bettes und die Vor⸗ Emil Reimann 90 ir zun Weibnachten 300 Kindern in Kindere derſeite eines Vertikoms angebrannt, ſodaß ein 10 000 Mark geſpendet. 55 Dale Sonntagsſchule und Hoffnungsbund eine Schaden von 250 M. entſtanden iſt. Das Feuer d Zweibrücken, 29. Dez. In einem hieſi⸗ 5 angemeſſene Freude bereiten, ſowie vie⸗ wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht. gen Lazarett nahmen auch gefangene ver⸗ 80 15 len Soldaten mit guten Schriften und Teſtamen⸗ Brandausbruch. Am 28. d.., nachmit⸗ wundete Franzoſen an der deutſchen Weih⸗ e, 88 zan dienen. Allen, die uns dazu mit freundlichen tags gegen 4 Uhr, entſtand in einem alten nachtsfeier teil. Eine eigene Note bekam die Peal. S. 50 Pl. Oberae⸗ fal Zaben bedarht haben, möchten wir auch auf dieſem Brauereigebäude an der Sandhoferſtraße—8 Veranſtaltung durch den Vortrag der Heimats⸗ 125 Wege herzlich danken. in Waldhof vermutlich infolge eines Defektes an weiſen eines verwundeten Senegalnegers, der 12 46 n 8 Nächſtenliebe. Bei dem vor kurzem erfolgteneinem Feuerungskanal ein Brand, welcher von der mit ſchöner Stimme in ſeiner Mutterſprache aammetweick. Tube 30Pf. Verſandt von Liebesgaben an unſere Krieger be⸗ Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Der Ge⸗ ſchwermütige Volkslieder zum Vortrag brachte⸗ 28960 een eere r und Anerkennung 2. leicht, die vorgeschriebene Bilanz des G fahres fertigzustellen. 1014 Mittwoch, den 30. Dezember General⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Fe Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkeller. Die heutige 52. ordentliche Hauptversamm- lung fand vormittags 11 Uhr im Gesellschalts- bause umter Vorsitz des Herrn fechtsanwalt Dr. Riehard Kahn- Mannheim statt. Verlreten haren 580 Aktien durch 12 Aktionäre. Zum 1. Punkt der Tagesordnung, beireffend die Forlage des fechnungsabschlusses mit Berichten des Vorstandes und des Aufsichtsrats, gab der Vor- sitzende folgende Erklärung ab: „Aehnlich wie fast bei allen Brauereigesell- schaften versprach das Geschäftsjahr 1913/14 verhältnismäßig günstige Abschlußziffern bis zum Kriegsbeginn. Mit Eintritt dieses Ereignisses wurden die berechtigten Hoffnungen Wieden hinfällig und der bis dahin erzielte Mehr- absatz wurde durch die Einbuße der letzten bei- den Monate mehr als ausgeglichen und der Rein- gewinn blieb dementsprechend etwas hinter dem vorjährigen zurück. Wenn wir uns trotzdem entschlossem haben, die Dividende auf der Höhe der Vorjahre aufrechtzuerhalten, so geschah dies insbesondere deshalb, weil Wir bei Aufnahme unserer Vorräte und Bewertung unse⸗ ter Aussenstände mit ganz besonderer Vorsicht verfuhren und weil die Vorteile unserer vorsichtigen und stabilen Dividendenpolitik, die uns vielleicht schon manchmal eine kleine Er- höhung der Dividende gestattet hätte, hier in er- kreulicher Weise zum Ausdruck gelangten. Immerhin wird das laufende Jahr durch den geringeren Absatz, der bisher ca. v. H. be- trägt, durch die ungewäönnlich hohen Preise für Rohstoffe und durch die Summen, welclle Wir für die Familien der im Felde stehenden Arbeiter und Beamten alufwencden müssen, nicht unbeträchtlich beein⸗ flußt. Gerade in letzter Richtung ist unser Unternehmen weit stärker belastet, als die Mehr- zahl der hiesigen und Ludwigshafener Braue- reien, da wir 11 Beamten im Felde stehen haben, während die anderen Gesellschaften nur ver⸗ einzelte Kräfte entbehren müssen. Angesichts all dieser erschwerenden Umstände möge die ungewöhnliche Erscheinung nicht unerwähnt bleiben, daß das Brauereigewerbe eines der Wenigen ist, welches einen Ausgleich gegenüber hen Belastungen zu treffen nicht in der Lage lu teuren Beschaffungen der Rohstofie ge: iugen, zu allen erdenklichen Konzessionen an die selbst notleidenden Konsunmenten, zur Weiterzahlung von Löhnen und Gehältern ver⸗ anlaßt, ist es nicht in der Lage, sein Fabrikat auch nur um den Bruchteil eines Piennigs zu er- Höhen. Demgegenüber möchſe ich die beruhigende Talsachie hervorheben, daß die Deckung un⸗ Serer Rohmater ialien so frühzeitig Undpreiswert geschah, daß wir mit ziem⸗ Hieher Berukigung der Zukunft entgegenschauen Rounen, falls dieselbe nicht durch außergewöln liche Ereignisse gestört wird.“ Nach dieser Erklärung wurden die ersten drei Punkte der Lagesordnung einstimmig und ohne Weitere Erörterung genehmigt. Es gelangt somit Wiederum eine Dividende von 8 v. H. oder Mark 80.— für den Anuteilschein ab 2. Januar 1915 bei der Gesellschaftskasse der Rueinischen Cre⸗ ditbank und deren Niederlassungen sowie bei dem Bankhaus E. Ladenburg Frank⸗ Jurt a. M. zur Auszahlung. Wegen der sonstigen Abechlußzahlen verweisen Wir auf unseren Bericht in Nr. 573 veun 28. Noyem- ber d. J. Die satzungsgemäg ausscheidenden Aufsichts⸗ katsmitglieder, Herr Kommerzienrat Fritz Art- maun und Herr Jean Wurz, wurden einstim: mig wiedergewählt. Ebenso einstimmig erfolgte die Wiederwahl der bislherigen Nechnungsprüfer, der Hlerre Nobert Belser, Karl Oppenheimer, W. Nabeneick. Zum Schlug wurde der für dasschöne Er- gebnis ausgesprochen. mventur une Bücherabschlußg. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Es ist dieses Jahr ohne Zweifel nicht gerade eschäfts- Schon in normalen densjahren ist man bei dieser Arbeit vielfach auf Schatzungen und Annahmen angewiesen, Wieviel meir ist es diesmal der Fall. Da handelt es sich Zunächst um die Bewertung der Waren⸗ Vorräte, von Rohstoffen, von Halbfahrikaten Und fertigen Waren. Zum Teil haben diese in den Jetzten Monaten eine sehr bedeutende Werter⸗ löhung eriahren, zum Teil müssen sie aber aulen Sehr viel niedriger eingesetzt werden, als im Vor- fahr, Hlier muß alles individuell behandelt wer⸗ den, und das erschwert eine objektive Beurteilung ungemein. Wie diese Schätzungen nun erfolgen, das ist für die Steuerveramlagung keinesw-egs Verwaltung Dank, heute Frie- Sund Indusirie-e Schon in mittleren Betrieben fällt die jeweilige Bewertung der Warenvorräte stark ins Gewicht. Eine Nachprüfung des Standes vom 31. Dezember ist ein paar Monate später meist schon gar nicht mehr möglicuh, da eben in den Vorräten selbst inzwischen eine große Verschiebung ein⸗ getreten sein mag. Auf Grund der Bi r allein kann man den Stand des 31. Deze Wegs neur so au rekonstruleren, um mit Sicherhe zunen, ob die Bewertung 181 war oder gleichgiltig. Kelnes⸗ gewesen SewWesen nicht. Was heißzt überhaupt einwandsfrei? Es ist ſe ei chtbare Beurtei⸗ lung möglich, es 1 Linie das Interesse, das niente, denen ganz ungleichmäß'g reagiert. aus sich die Marktmeinung bildet, Aber die Bewertung der Warenvorräte ist nur eine der zahlreichen Schwierigkeiten, die die Bilanzaufstellung für das Jahr 1014 bietet. Viel erörtert wurde schon die Frage, zu welchem Preise man die Wert⸗ teinzus papiere in die Vermögen etzen Habe. Mau hat von einer einheitlichen Regeluug dieser Frage abgesehen, weil man erkaunt hat, daß sich kier nicht generalisieren läßt, Es gibt ganze Wertpapisrgruppen, die seit August ziemlich er⸗ heblich im Preise gesunken sind, aber innerhalb dieser Gruppen sind die Senkungen des Wertes nicht nur von verschiedenem Grad, nein, es gibt auch Papiere, die im Preise nicht gesunken, son- dern sogar gestiegen sind. Wie verfehlt wäre es also, hier z. B. einheitliche Taxen ſür den Grad der Entwertung angeben zu Wollen. ferner die Frage der Abschreibungen. Nehnen wir einmal die Posten der Debitoren. Hat eine Firma Schuldner im Ausland, so wird es zur Zeit sehr schwer sein, zu entscheiden, ein wie gro-. Ber Prozentsatz dieser Schulden als verloren an- zusehen ist. Man wird es daher verstehen, wenn die Geschäftsinhaber diesen Verlust eher etwas zu hoch als zu niedrig ansetzen. Wer will hier entscheiden, welche Schätzung richtig ist! Auch bei der Behandlung der inländischen Schuldner entsteht die nämliche Schwierigkeit. Die Kredit- Würdigkeit, Wie sie bisher gegolten hat, muß neuen Maßstäben Platz niachen. Der Krieg hat die Ver- Hältuisse zum Teil sehr stark geändert, wovon die finanziellen Auskunftsbüros ein Lied zu singen Wissen. Auch die übrigen Abschreibungen sind dieses Jahr nicht so einfach nach den bisherige Regeln zu bemessen, sondern erfordern neue, noch ganz unerprobte Schätzungen und Aumahmen, die vielleicht nur für kurze Zeit vielleicht aber auch für länger Geltung beanspruchen. Und dann, wie soll man dort, wo dies in Frage kommt, die Re- serven bemessen! Es ist Kriegszustand; man weiß nicht, wie lange er daliert, Wie er noch in das Geschäftsleben einschneiden kann, man ist als vor- sichtiger Geschäftsmann geneigt, vorzubeugen und lieber zu viel als zu wenig Nückstellungen zu machen. Wie schom diese wenigen Andeutungen besagen, liegen Gründe genug vor, die die Ge- schäftsinhaber veranlassen, ihre Inventur und ihre Bilanz so zu machen, daß sie dabei alſe möglichen Risiken berücksichtigen. Die Folge dieses Vor- gehens beim Geschäftsabschiuß ist aber, daß der Geschäftsgewinn für das Jahr 1914 und ebenso der Vermögenszuwachs eine arge Beschneidung erfahren muß Das bedeutet aber eine mehr oder minder erhebliche Abnahme der zur Veranlagung gelangenden Vermögen. inha ber sich Schwierig ist Eimommen und Es ist zu,wünschen, daß die Geschäfts nacht allzusehr von pessimistischen Auffassungen, Annahmen und Schätzungen leiten lessen, sonderi auch herücksichtigen, daß lie wirk⸗ Schaftlichen Verhältnisse Krief relatiyv glicislig angelassen haben und jedlon, bisher 19014 noch trotz des 1 17 Jahres die Ergebni ein befriegioe Biſd bi Geleimarkt, Bank-⸗ und Sörsen- WeSekd 9* en wiisson, Herliner“ Berlin, 30. Dez. Nach der Ziemlich Kräftigen Aufwärtsbewegung der letzten Tage machte sick in den belkannten Industriewerten, beson- ders in Rheinischen Met und Daimler- motoren Realisationslust geltend, so daß fast über⸗ all Kursabschwichungen eintraten. Die Umsätze Waren dementsprechend geringer. gcheint es, hervorzuheben, daß die Umsätze in Industriewerten im freien Privatverkehr rein spe- kulativ sind, da sich nur die kleinen Spekulanten daran beteiligen und die maßgebenden Banken und Bankfirmen nach wie vor eine Beteiligung nenbhörse. Waren ablehnen. Heimische Rentenwerte vermochten zu der soust vorwaltenden Nealisationslust ihren Kursstand zu behalten. Die Umsätze in Devisen und ausländischen Banknoten sind andauernd be- langlos. Geldmarktverhältnisse unverändert. NewsLorker Aftentenörse. NEWVORk, 29. Dezember,(Devlsenmarkt.) Cable Trapsfers Weohsel auf London Siohtwechsel Fartss Siohtweohsel Berlin Silber Bulllon Notwendig er- . 207˙ denden Müitglies WITB. New Vor k, 20. Dez. Die Effektenbörse Setzte in ſester Stimmung ein, jedoch führten spä⸗ terhin Gewinnrealisationen der Spekulation zur Abschwächung. Bei Schluß der Börse war die Tendenz jedoch stramm, da die Baissespekulation sich in die Enge getrieben sah. Die Kurse er- lolten sich etwas von dem Tiefstand der letzten oche. Führende, darunter internationale Werte, hatten Besserungen aufzuweisen. Umgesetzt wur- del 00 Stück Aktien. An Kursen werden ge⸗ nieldet: Denver u. Rio Grande c..75, Missouri Kans. pref.%, New Vorkz Outario u. Western Rock Island com. 0,5, Southern Railway Teleph. u. Telegr. 117, Mex. 30 0 14, Petroleum 5. Farücde Ge enedesstrie. Feheimisch-westäliscnhes Kohlensyudikat Asser a. d. Ruhr. prel. Amier. Die Frage der Erneuerung des K OILeunsyu dikates ist in ein Elle Stadium getreten, nach dem die gepflogenen Veihandlungen ein Nesultat eitigt haben. Auf Veranlassung der Syrdi- tung soll nun nochmals versucht werden, die Zechen zu bewegen, eine Verkaufsenthal⸗ tung für 1916 vorzunehmen und zwar vorläufig nur bis zum 31. Januar 1915 an Stelle der ur- sprünglich in Aussicht genommenen Frist bis 30. September 1915. Unter der Voraussetzung, daß alle Zechen dieser Auregung zustimmen werden, ist dann auf den 6. Januar 1915 eine Versammlung der Sechenbesitzer in Aussicht genommen, welche sich ausschließlich mit der Frage der Erneuerung des Syndikats zu beschäftigen haben wird. Man ninumt, wie uns nach der Frankf. Ztg. telegraphisch gemeldet wird, an, daß die Zechen endgiltig ge- neigt sein werden, diesen Vorschlag, bei dem es sich ja um eine gegen die früher in Aussicht ge⸗ nommenen neun Monate verhältnismäßig 8 Gebr. Sehöndorff.-., Düsseldort. .— In der am Montag abgehaltenen General- versammmlung waren 9 Aktienäre mit 2 270 000 M. Aktienkapital vertreten. Die sofort zahlbare Divi- dende wurde auf wieder 10 v. H. festgesetzt. Veber die Geschäftslage wurden keine neuen Mitteilungen gemacht. Vom Siegerländer Eisensteinsyndikat. .— In der am Montag abgehaltenen Mitglie-⸗ derversammlung wurde der Beriehit über die För- der- und Absatzverhältnisse der Monate Oktober und November erstattet. Danach betrug die Förde- rung im November 140 926 t gegen 143 243 t im Vormonat Oktober. Der Versand belief sich im November auf 161 800 t gegen 144 671 t im Vor- monat. Der Beirat wurde für 1015 einstimmig wiedergewählt. An Stelle eines freiwillig ausschei- 5 Wwurde Direkior Erust Schleifen- haum von dler Charlottenhütte neu gewählt. Die Versammlung bewilligte für den roten Halbmond 1000 M. Mitteilungen über die Geschäftslage wur⸗ den nicht gemacht. SeNdmenee. HRerliner Getreidemarkt. WITB. Berlin, 30. Dezember. Das Geschäft am Getreidemarkt bleibt nach wie vor eng begrenzt. Das Angebot ist sehr klein, da die milde Witterung die Bodenverhältnisse recht ungünstig beeinflußt hat. Auch die Fauflust ist sehr ge⸗ 7 ring. Ab Station Wurde wieder mehrkach gehau- delt. Mehl ruhig. BERLIN, 30 Dezember. 1914,(Feuhkurse.) 30 28. Hafer: mittel in Klelnbandel 232—288 232 288 Gorste 280—290— Welzenmeh! Roggonmeh! SERLIN, 30. bezember, 1914. OO.Oo0 Oοοο Oαο.ο e· οο⁰,i¹‚ο 00.00-O,oo Oο.οοõẽe Oοοο oo (Sohiub.) Weiz In: gesohäftslos Roggon: hescbältsſos Hafer gesohhftslos Mals runder: gesd Molzonmoh: puhig Roggenmeh!: ruhig RIUUb6I: geschäftssos Die Getreldeprelse verstehen sjoh für Lokoware in Hark per Tonne, dle Meh preise in Hark per Doppslrxentner. iktslos 33.75—41.75 31.50•32.60 38.50——41.59 31.50——32.50 Chicagoer Warenmarkt. OHHCAG0, 29. Dezember. 29. 26. 29 2. Welzen dez. 12775 58 Sohweine: Mai 1297 schwere.05.— Hals Dez. 678ẽ Speok.53.58 Mal 73. chmalz: Dez.———.— Haſer a 54— Jan.—.— 10.42 Schwelnezuf mna! 10.40 10.64 J. West. 132 00⁰ Pork: Jan. 16.55 19.62 d, Chloago 42 C⁰0⁰ mal 19.12 19.22 Sohwelne: Blppen: lan. 10.15 10.25 leichte.55⁵.90 Mal 10.50 10.60 Newskorker, Warenmarkt. NEW-VJORK, 2. Dezember. 29. 28, 295 26. Welzen dez.—— 184[Nals looo 76 78 1½ al—— 137¹ Rehl 350.560 545.550 looo Red 1370/ 135% de reldefc: No. 1 Rorth 138— Lverpool 8—.— Hafer—— London.—.— Roggen——.— 20 25. 20 2³ Sohmalz: Petroſeum: Wost. stm. 10.6 10 87 stand, Whit..—.— Talg.—.— In tanks.50 450 do. Spezlal.—.— Ored, Balan..4⁵.4⁵ Zaumwollsaat- Terpontin 45 48— 6— Zucker: Baumw. Vellos.——.— Cent. 86 Tst..01..08.01 betroleum: Fehr.—— vofin l. oas. 10 50 10.50 Ma!—— NEMW-TOR (Kaffse.) Loko%, Dez,.00, lan..87 5, April.00, Mal.34, luni.0, Jull.14, 27, Oktde.00, Movbr..00. Zufuhren. br. 0,00, ust.0 5 Sack. „ trie NWancelsnechrichten. ZWelbrücken(Pfalz), 30. Dez.(Priv. in deer heutigen Fauptversammlung der und Bürgerbräu.G. vertraten 16 Aktio- näre ein Kapital von rund M. 800 000. Die Vor- ze der Verwaltung wurden einstimmig und ung genenmigt. Es gelangt semit eine de von 4 V. H.(i, V. 5 V. Hl.) zur Vertei⸗ end M. 149 748(26 335) auf neue Rech- nung vorgetregen werden. dung r. Düsseldorßh 30. Dezember.(Priv.-Tel.) Bei der letzten Kölner Eisenbahnsubmission Auf 550 Tomen Nieten, haben sogar die Mitglieder der Deutschen Nietenvereinigung gemäß Verabredung ihre Offerten einige Mark unter dem olliziellen Verbandspreis von 150 M. gehalten. Wie uns mitgeteilt wird, haben aber verschiedene Händ⸗ lerfirmen noch unter dem Werkpreis und zwar bis auf 144 M. herab angeboten. Die Fabriken sind durchschnittlich nur etwa bis zu einem Drittel ihrer Leistungsfähigkeit beschäftigt. r. Düsseldorß 30. Dezember.(Priv.-Tel.) Nachdem die auftnstehenden Rheinischen Schraubenfabriken in Neuß dieser Tage ihre Preise für verschiedene Sorten durch Erhöh- ung der Rabatte um 1 bis 2 v. H. ermäßigt haben, hat nummehr auch die Handelsschrau ben⸗ vereinigung beschlossen, sich diesen Preis- Anderungen mit sofortiger Wirkung anzuschließen. Die Marktlage ist sehr ruhig. r. Düsseldorf, 30. Dezember.(Prix.-Tel.) Birresborner Mineralbrunnen Akkt.-Ges. in Düssel⸗ dorf. Die Hlauptversammlung beschloß die Diyl- dende von wieder 6 V. H. ab 15. März zur Auszall⸗ lung zu bringen. Mitteilungen über die Geschäfts⸗ lage wurden nicht gemacht. r. Düsseldor f, 30. Dez.(Priv.-Tel.) Die heute mittag in Köln abgeh. außerordentl. Hauptyer⸗ sammlungen der Rheinisch Westfäfi⸗ schen Sprengstoff-.-G. in Köln und der Aktiengesellschaft Siegener Dynus⸗ mitfabrik genehmigten im Anschluß an die Beschlüisse der gestrigen Hauptversammlung der Vereinigten Kölu Rottweiler Pul⸗ verfabrfiken ebenfalls die Abänderung der Kartellverträge, die durch das Ausscheiden der deutschen Gruppen aus dem Nobeldynamit- trust veranlaßt worden ist. Die Dividende der Nheinisch-Westfälischen Gruppen beträgt darnach zukünftig 80 v. H. derjenigen Dividende, welche die Vereinigten Köln-Rottweiler Pulverfabriken ver- teilen. Die Werke des Konzerns sind zur Zeit voll beschäftigt. Berliu, 30. Dez.(Von uns. Berliner Bur.) Aus Amsterdam wird gemeldet: Die Vereinigung der Londoner Mühlenbesitzer hielt am Montag eine Versammlung ab, in der beschlossen wurde, den Preis für einen Sack Mehl um 1 Schilling zu erhöhen. Damit ist der Mehlpreis seit Beginn des Krieges von 29 auf 41 Schilling gestiegen. Berl in, 30. Dez.(Priv.-Tel.) Nach einem Ur⸗ teil des Landgerichts Chemnitz, über das hiesige Blätter berichten, würden deutsche Geschäfts⸗ schulden an eine in Deutschland niedergelassene englische Firma nicht unter das Zahlungsverbot fallen, also zu begleichen sein, sofern die englische Firma unter die deutsche staatliche Geschäftsauf-⸗ sicht gestellt ist. Die Berliner Aeltesten verzeich- nen Beschwerden zur Einrichtung der Geschäfts⸗ aufsicht, von denen die eine dahingeht, daß die Geschäftsaufsicht auch auf Antrag der Mitglieder statthaft sein müsse, was nach den geltenden Be- stimmungen ausgeschlossen ist. Ferner daß in manchen Fällen den Mitgliedern der Einblick in die Akten über die Geschäftsaufsicht verweigert worden sei. Hierzu verweisen sie auf einen Be⸗ schluß des Landgerichts Frankfurt a.., der die- ses Verlangen der Mitglieder für berechtigt er⸗ kKlärt. In dem Verfahren üher die Geschäftsauf⸗ sicht seien die Mitglieder als Partei angesehen. Sie hätten demnach ein Recht auf Einsicht der Akten und Erteilung von Ausfertigungen, Abh⸗ schriften usw. Dieses Recht ist besonders wiehtig, da die Akten eine Vebersicht über das Vermögen und die Schulden der unter Aufsicht stehenden Firma enthalte. 5 WITB. Wien, 30. Dez. Die Einnahmen der mazedonischen Eisenbahn betrugen in der Zeit vom 15.—21. Oktober 1914 Frs. 61 227(1300) und seit dem 1. Januar d. J. Francs 1 997 181 (+1ᷣ47 884). WITB. Budapest, 30. Dez. Der Verkehr am Getreidemarkt war unbelebt. Neuer Mais 982.50. Das Wetter ist bewölkt. WIB. Brüssel, 30. Dez. Die deutsche Ver Waltung hat durch eine Verordnung vom 17. Dez. im Interesse der Ernährung der belgischen Zivil⸗ bevölkerung die Befreiung ausländischen Mehles und Getreides, das dem Comitée national de Secours et'alimentation zugeführt wird, von den bisher nach belgischen Gesetzvorschriften darauf ruhenden Zöllen verfügt. WIB. Konstantinopel 30. Dez. Die Ein- nahmen der anatolischen Eisenbahn betrugen in der Zeit vom 15. Oktober bis 21. Oktober 1914 Frs. 199 040(—00 343) und seit dem 1. Januar d J. Ers. 8 213 763(—1 565 758). WIB. NewW vork, 30. Dez.(Nichtamtlich.) Der am 2. Januar 1915 fällige Kupon der vier⸗ prozentigen Refunding Bonds der St. Louis und San Franeisco Railroad Co. wird am Fälligkeits- tage in gleicher Weise wie der letzie Juli-Kupon gegen Vorzeigung der Certifikate ausbezahlt Werden. reN Verantwortlfeh⸗ Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: ſüir Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; ſür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Hl. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HI. Direktor: Ernst Müller. 6. Seite. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 31. Dez. 1914. nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6 2 hier, gegen Bar⸗ zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: ca. 15000 Anſichtspoſt⸗ Seneral⸗Anzei Neutuchabfälle ger 2 Vadiſche Neueſte Nachrichten. Anngeimer Aktienbrauerei 5 4 0 „Löwenkeller“. In der heutigen Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1913/14 auf (Abendblatt) Mittwoch, den 30. Dezember 1914. 1 Statt besonderer Anzeige! Nach Gottes unerforschlichem Ratschluss entschlief gestern abend meine herzeusgute unvergessliche Frau, Schwester kauft zu den höchſten Preiſen ſowie Lumpen u. altes Eiſen, Zink, Kupfer, Meſſing, Blei und ſämtliche Metallaſche. H. Wiener, Aheinhäuſerſtr. e 18 10501 „Tel. 415l. Schwägerin und Tante 0 9³ N karten(div. Anſichten acht Proz ent 2 e La gamer atenren ilche acht Proz frau Anna Schönberger. Woßchke 15 0 1 Kaufe gebrauchte! Felkagene Kleider, ſeſtgeſetzt und gelangt der Gewinnanteilſchein für 1 2 15 Morpfatte, Spfegelauf⸗ Kopierreſſe, Regiſtrier⸗ Schuhe und n bel tois ia mit Mk. 60.— on unferer Geſellſchafts kaſſe, b. Hertlel Dir ſatz Kleiderſchrank, 1kaſſe, Büro⸗ und Lade 5 kauft zu den Höchf[bei der Rheiniſchen Creditbank und deren Filialen, 90„Hertleln ſch 1. Schreibtiſch, 1 Näh⸗ 5 tarkand 7 J ßhſowie bei dem Bankhauſe E. Ladenturg in Frank⸗ nach langem in grosser Geduld ertragenem schweren Kranken⸗ Me maſchine. 1 Ausziehtiſch Franu Starkand,! 95 6. 7 a. M. ab 2. Jaunar 191ů5 zur Einlöſung 17 7 nmit Decke, 1 Nähtiſch fürt g. M. ab 2. Jaunar 1915 zur Ein Oſung. lager im erst vollendeten 36 Lebensjahre. 5 784 70 2 A+——— 7285 4 9* 815 en 30. Deze er 191. 39626 7—5 0 3 Spiegelſe Mannheim, den 30. Dezember 85 Mannheim(8 6, 31), den 30. Dezember 1914. 10612 Me Ukom f.. gs2 Der Vorſtand. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Schönberger. Mannheim, 30. Dez. 1914 Roſter, Gerichtsvollzieher 0 stzter Verkaufstag 8 9 2 15 0 SSAmstagz, Aen 25 JANUAr. Undet Freitag, den Wntlar 1916, hän Institut Bllehler, Mannheim nachmittags 2 Uhr im hiesigen Krematorium statt, Si 10% D 287 3962 6, 1 gegr. 1887 6, 1 39027 0 Bestrenomm. Privathandelsschule für Söhne und Töchter guter Fam, Individuelle Unter-& Weisung in Tages- und Abendkursen. n Kein Massenunterrlent! 5 2 Jäger, Kronprinzenſtr. 30 97814 Einguarkierung 6, 2 2 Zim. u. Küche zu verm⸗ 46 705 FFF Kaiſerring J part. 7 Zimmer per Früß⸗ jahr zu vermieten. 124ʃ Rascheste Ausbildung möglich! . Oh. Danner,staatl. geprüft. edem annehmbaren pre esehlagen. 2 18 werden sämiliche Waren zu 103 Inh für M..50 wird angenom. C 3, 19, 3 Tr. (10556 ö 10 22 I Was hier der Kaktus ſchwer llädlert, Abschluss zu vergeb. 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Er fragte den Kommandanten, auch ein Poſten ſtehe: Uhrich bejahte. aber da legte der wachhabende Offizier die Hand ſalutierend ans Käppi und meldete befangen: es ſei ihm nicht gelungen, einen ſeiner Leute zu be⸗ wegen, in dieſer Nacht da oben auszuhalten „Iſt eine Telegrapheneinrichtung droben—2“ fragte Ponchalon. „Ja, mein Kapitän!“ habende Leutnant. „Dann, mein General, bitle ich um Grlaub⸗ nis, hinaufzuſteigen,“ wandte ſich Ponchakon wiederum an den Kommandanten.„Ich bin mit der Bedienung des Apparates ſelbſtper⸗ ſtändlich vertraut. Ich werde melden, wenn ich glaube, droben etwas wahrzunehmen, was von hier unten nicht zu beobachten iſt.“ Der Leutnant glaubte nochmals intervenſeren zu müſſen: „Pardon, mein Kapitänn äußerſt beſchwerlich. ja ohne Gefahr Ich danke Ihnen,“ ſagte Ponchalon ruhig. „Mein General— erlauben Sie mir—9“ „Nun, wenn Sie durchaus wollen, Kapitän“ — ſagte Uhrich.„Man kann nicht wiſſen ob da oben erwiderte der wach⸗ der Anſtieg iſt ſogar nicht ganz wollen Sie denn längere Zeit da oben bleiben?“ 9„Wenn Sie befehlen, mein General, die ganze „Das wäre allerdings ein ſehr großer Dienſt fütr uns, lieber Freund. das Obſervatorium mit meinem Bureau in der Kommandan⸗ tur verbunden werden wenn alſo Sie, mein lieber Barral, mir Ihren neuen Adjutan⸗ ten zur Verfügung ſtellen wollen—“ Und Francois de Ponchalon klomm hinan. Schlauch wand ſich der Treppenpfad durch alle Launen des köſtlichen, feinen ſteinernen Maß⸗ werks hindurch und Ponchalon hatte nur eine Hand zur Hilfe.. die linke hing macht⸗ los im Aermel, ein Hindernis ſtatt einer Stütze. Aber es ſollte— sacré nom'un chien— es ſollte—1! Und mit Schlangenzähigkeit würgte ſich der Offizier Gotenwirrwerk empor, hing nun, bei einer Wendung, plötzlich draußen wie eine Katze an der Drachtraufe, ſchlüpfte wieder zwiſchen⸗ hinein zwiſchen die Wimperge und Fialen, ſtand endlich zitternd, aufgelöſt im Innern der Turm⸗ ſpitze, die nicht breiter war als eine geräumige Kirchenkanzel. Er fand den Telegraphenappa⸗ rat, drückte den Weckknopf, tippte nach dem ihm geläufigen Morſealphabet hinunter:„Ange⸗ kommen... Dann trat er hinaus auf die Galerie, die nichts war als eine Reihe ſpitzer Zacken, von flachen Steinknäufen gekrönt und ſchaute Stand es feſt gegründet auf ſicherem Erden⸗ grund, dies ſteinerne Riff hier oben, an deſſen zierlich geründete Rippen er ſich klammerte— oder ſchwankte es in den ſchauernden Sturm⸗ ſtößen, die es mit klatſchenden Güſſen um⸗ brandeten?? Von hoch hier droben ſchien die ausgebreitete Stadt nur ein armſeliges, engzuſammenge⸗ kauertes Dorf, dem Flammenmeere preisge⸗ geben, das von allen Seiten über ſeinen Trüm⸗ mern und Giebeln zuſammenſchlug. Und mit gräßlicher, fühlloſer Regelmäßigkeit ziſchte da draußen, in der Finſternis, Feuerſtrahl um Feuerſtrahl empor, die ohrenzerreißende Deto⸗ nation des Schuſſes kam zwei Selunden ſpäter erſt hier droben an, ſchon vorher aber tauchte aus der Nacht ein roter Punkt auf, ſchwebte geruhigen Fluges heran, funkenwerfend, und wieder ein Punkt, ein Feuerflug von dort, und wand und durch das fratzenhafte müht, die Fratzengebilde zu zerdenken, die ihn von allen Seiten hetzend umjohlene! Das da unten, dieſer klägliche Scheiterhaufen, brennend an allen Ecken, das war Straßburg, Frankreichs Stolz und unverlierbares Kleinodd Und was da draußen in der Finſternis die geifernden Mäuler öffnete, um Entſetzen und Vernichtung auszuſpeien.. das waren die Kanonen der Deutſchen? Haha— der arm⸗ ſeligen Sangesbrüder und Bundesſchützen mit ihrem ewigen ohnmächtigen Tirilieren vom freien deutſchen Rhein, vom Vaterlande, das größer ſein muß? Das Volk der bebrillten langbärtigen Schulmeiſter wie jener Profeſſor — wie hieß er doch nochd der dickleibige Wälzer über die Einheitsbeſtrebungen zerteil⸗ ter Völker ſchriebe Und die hatten Frankreichs Heere wie Ham⸗ melherden vor ſich hergetrieben? hatten den eiſernen Gürtel um Metz, die jungfräubiche, und Straßburg, die oft bezwungene, doch un⸗ verwelklich ſchöne gelegt und warben um bei⸗ der Gunſt mit Eiſen und Blute Woher konnten ſie das? Wer hatte ſie das gelehrts! Und war es nicht, als ſchöſſe ſich die deutſche Artillerie förmlich auf die Münſterſpitze ein?! Immer näher wölbten ſich die Funkenlinien an das ſteinerne Rieſenſchiff heran, in deſſen Maſtkorbſpitze Francois de Ponchalon ſchwebte, immer kürzer und krachender ward ihr Sturz. Gen Nordweſten ſtieg aus dem rotumränder⸗ ten Dächergewirr eine flache, ſchräge Wand empor, das Giebeldach der Neuen Kirche. Was aber war das? Dies breite Dach ward allmäh⸗ lich durchſichtig, als ſtäche von hinten eines Knaben Hand in das Dach eines Pappdeckel⸗ häuschens ein feines Loch neben dem andern hinein, und der Glanz eines Illuminations⸗ kerzchens blitzte daraus hervor.. Und nun nun rannen die zarten Reihen der rötlichen Lichtpünktchen plötzlich zu einem großen, klaf⸗ Unwillkürlich wandte Ponchalon den Blick zurück, ob nicht das Dach des Münſters, das drunten laſtete, ein ungeheures, ſargdeckelartig zugeſpitztes Kreuz— ob es nicht auch bereits in Flammen aufgehen wolle Nein.. noch ſtand es ſteil und heil, von wechſelndem Licht der Brände nun blutig vot, nun leuchtend weiß, nun fahlgelb umſpielt Doch jetzt... jetzt kam wiederum, wie der Lichtbogen einer aufſteigenden Rakete, von drüben her, aus der Schwärze der unſichtbaren Ebene, ein funkenſprühender Komet herange⸗ ſauſt... nun ſenkte er ſich in jacher Kurve, verſank mit hölliſchem Geknatter in dem ragen⸗ den ſchwarzen Sargdeckel drunten, wie in einer ſteilen dunklen Welle eines nächtlichen Ozeans, Ponchalon aber hatte nicht Zeit, ihm nachzu⸗ ſchauen und nachzuſinnen noch ſtolzeren, noch erhabeneren Fluges denn alle andern flog von Norden, hoch über dem lodernden Zu⸗ ſammenſturz der Neuen Kirche, ein rotglühen⸗ der Ball heran. verflucht. der geht wahr⸗ haftig auf mich.. es iſt aus, ich bin ver⸗ Iet Nein... anderthalb Meter zu hoch. es gibt einen Laut, als ſchmettre ein koloſſaler Fallhammer auf einen meterdicken dann ein Splittern und Knacken, eine Garbe Steinſpritzer und Metallbrocken ſprüht umher und überſchüttet den bis ins Mark gelähmten Mann Er richtet ſich auf. befühlt die 1 ſickerte Stirn... ſpäht nach droben hängt das rieſige Kreuz, das die Spitze zierte, geknickt, ſchwankend wie eine reife Aehre, am Geſtänge des Blitzableiters In der gleichen Sekunde wird drinnen das ſcharf klappernde Aufſchlagen des Ankerhebels am Empfangsapparat des Morſeteleg raphen vernehmbar... und mit geübtem Ohr lieſt Es bedurfte keiner Beleuchtung. das gra⸗ von hier und alle, alle, in gigantiſchem fenden Riß zuſammen— und aus der Mitte Ponchalon, ohne einen Blick auf den Schreib⸗ 8 Spitzenwerk der eleganten ſpätgotiſchen Bogen heranwehend ſchienen dies eine Ziel zu des Daches führ eine rieſige, ſauſende Stich⸗ ſtreifen zu werfen, die Botſchaft des Tele⸗ den ee 8 hell ſuchen: dies einſam zuckende Herz hier droben flamme— unter ihrem Wehen loderte der graphen ab: ge Urchrinnen Be grell in röt⸗ auf der umbrandeten Hochklippe. Aber keine Dachſtuhl wie eine Schachtel Streichhölzer in Safgr S es Münſters ge⸗ lid Lichte, bald in halber Nacht lagen die erreichte ihr Ziel: kurz vorher ſchien die Kraft die Höhe, ſeine Trümmer ſtürzten mit praſſeln⸗ eee eee e tenen Stufen des alten Meiſterbaues ihres Gefieders zu verſagen, und ſie ſtürzten dem Dröhnen in die Tiefe, eine Funkenſäule. Sacré nom de Dieu—11 vor den 8 17— 7775 Frei⸗ 125 Gewirr da drunten und ließen mit doppelt ſo hoch wie der Münſterturm, ſtob als nun die Stelle erreicht war, wo ihrem krachenden Sturz höher aufſchäumen das rauchumſtrudelt zum ſchleierverhangenen Fir⸗ ortſetzung folgt.) Schacht des Turmes der zierliche Helm rotbrauſende Meer mament, und zugleich ſchiens als bräche drunten aus dem 7 II 8 usurstpiss ne anveung snasipn eun utelsties uf satof pinzung nobnedemmt die nogug naunfmae ndusgsbabnd eudgsſlsga nog n aan e Sbövymaog 2161 aonuds 2 1 usg bozunoc me bangnsguß g6af aun ag bant agvezangech aan? ſeozmaog 76f zonno nud Bozembos in kehunsps dun megsszeec uemuhabpezs gsdaie 8681 aun yſgaan 3801 cofezangsc 1 ⸗g and gun oiic dde Lungelehhun zues zag bhunusshug die zeuzel easzianc ase uscubneggee onghd ude uſ ncß ae Dunasnaog die sſate! en eee eauonvich nonde uf agetaog dcn eauenvz uv udegegjonemumog egn epine Togas guscgenv zſpin noa usgsbbegg so Hoigusnoſcß unt uonoee uecpinuong naa bunzjoge d usgung Saabienlaog gog aleß mt sjonancß ſong Susegum n did usmmoz oinvaoß wne Orelz ann unsat Saeglog gsg dilggech noszadalob Apzu ugusbd moe ind nobungehohagagene Bungusatuz dufeg zeeun zagasg sc gejausnoßz naa ndbungoblslgocßß naa gunzjolluvzocß dic ogupc II oszaftee ggoac IIT me de meguun aogada 321 adeel n noa Vunggudrß ſc gun fockguvaz adg in udgvae nogudagnlggoa dzlghebuschneg utdg uv udg inß g Uoogasa uonzeussetnichs zeibolne zga nögoh agoloch u usualzach noa jgug usnongeh naud bunjmmophußß zujs di% Hilehbuscnds mog u usgunſjollungen uga usveg 2vg usjogasa Bungigad sguse ⸗zund daeguv zddo gunpoggz db aoaca duga ee een geen een n eec ee ne nnie ut! Dungoguolgd ade bahazun sezaskogagzas g89 Dighec aeieneee eeen eanenee ecupe Jaaasobgqo noungz ul9! Sllousbunpofluzß goe abyar die negupuusbog nocpjol jjut gun udaezz um agegaeg ndo udboh gasat uslnohavpodtz u nagach nzada soc ndzogagda 1 zaibeg „Aaoc uu nonchoneshichs albog ⸗ugvqnoli us0 Inv gezaudnojß noa bungonnucz gun ag udgadai zanhondd ganmogzaſesg uung uspoae adde ⸗gngztz ne nv soſhhulaneogz ugch ⸗Jippfzaiat udzeeueſsg Sause ohos m bunz ⸗pof Sudbngelal ane heſausnvjch uoca zanlufc oie nopsunsched nouuvcklobaonpgaggoigz zum ndaholcpanc svg i hoiaugnolt uoa udglea; ⸗panc uee udjagada i gafgeen use Pand 9918 uscpia! uda nogfdafpanc gve diatal za1830 „Aaodg ude u Gsfauenviß noa agnin 91 Hogadat jagnleggnv ujsbeggomefchhaog uon 4 egeplebada ude goſun gugnojach gocpihmo „gialtog ijm anu gazeogagocg mog suv udlaue un uemmozod hunaguzecz ul goic mecpfes zut die gaz zohv zeuplludboch gun nozzöcphpaoch auag hgofausnoß naa shpnogg gun zodunc Häfner, Braum. Tagner. reiber. Ma⸗ Tagner, Witwe von 9 Maurer. ſt. Adam Zang, G. gilhelm Karl Adam Dürr, Stadtſe channe. S zudw. Blattner, ehrer. Ehefrau ogt, Fabrikarbeiter. Adam Adam 3. Fabrikarbeiter. agner. W̃ 0 eißmann, Inſtall. v. Heinrich 5 v. Walter Krabbel, 2 v. Morlock, Lohbauer, Cornelis Kuipers, 90 v. Carl Haberkorn, Bäuerlein, Lackierer. v. Karl Gertz, Vize⸗ teinbrecher, Emil Guth, Kaufmann. 2 frau v. ſohann S v. Jakob Wagner, Fräſer. Jof. kaver Frei, Müller. 0 T. Johann Maria, T. ſe geb. T. Philipp Jakob Edinger, Schrempf, Ludwig ilipp S 2 80 chmitt, Maſchini v. * retter. Fabrikarbeiter. v. Emil Kauna, Separatoren⸗ v. v. Kätharine geb. Faiſt, E Jak.& udwig Hill, Fabrikarbeiter. v. Joſef Mamet, Fabrikarbeiter. Heinrich Böhmländer — v. S v. Maſchinentechniker und Marie L Jahre alt. 1 Jahre alt. * Lina, zang geb. Hotz, Eh zasgauvg teg Ss 6 pane nz dir uga nelnoglnzz svo gun norolz aun ſis. naa udagunick zughea zjgupc pang nohunpeonog Sbuohmagas 9161 zuonnog ei n dene m ngoa uscpnlinz sve ꝙhnp zis zlacplgzog zoſieg eun Keigger avlezangsc zuuſc u joguvc gis zegunon udpfal zoufs An bungünpabeg guge goce easjgupchgde bunhrfzegonitz gizutgog 9161 sennd e nn uigazunoc ut udpigasheh zg Safagdgufsmoc) 8 gjog Cailn mizus gig mtzvs diat ⸗ohnv goodalhus bunpeilecß soihupbaog zuge z0 naumvie nobgaah sic) 8 eun 4. 681 svigzangeg ebnhec um iof gesausnd im sdendch ac Aan ſte nobunzjouvrogz ocpuchpzom inv env buohmzoa g11 zunnos gr noe aanent netv Ipoallae jagadeß goleie dnapmuscpagz eun agocg Geigaiſpspvcbs di naunibeg dſog J duv boiausnoſch nuoa gofalnzz zis0 szatat 1g0 nomvzeg udzog zun) gog gun egegnf agotsiangse ⸗Holascppjps uf napumgearcpoſche doe amgon Aan ½ „enzz iim nozapugssausnoſch noa bunpgg sier ssboßmmaog 161 ande ude enec mu Nojog aun 3 6n shofsingee ⸗dea I gusemach uszunvusb—vaaun zog ug Aün ½e Joigobsgsbuntpogog sva Sbomagoag 2161 aunuve zi usg Bozuoich in un gasksgagsdg ud an ujzbsaguen emoluemoch Ieant agufszangg oengzd nolnvgabpeng zanſemoch 230 15 Aan env gusgeilog Hoſebuspneſgszascpiei wne noshacſsdoinmaga 16f zunnvd„ol udd dozuugs iutv aagbunagnlsuß gog Aegt§§ 10% sunſe m zeigad D gun Aeagg aglszangsg ⸗gbunzcppgodtß uſs gaſat(V) eogagocg nde un an! 15 Jeigsbebuncogooß g Ibonmaog g816 1 85 8 0 936 07 50 5 Solednsg Magchlortz eun A nggt ahholsane 9 zuneaed wne gzvagogungz gog udnacoagbung. 5 n% süohmaga gilabuiveg nog pztad moe gog unvg nohns nocpnihung saseuglzg uc 8 158 0 Heahgl gofszang2 uagada diggehnspngs 910 uf iafuſ a90 197§§ 10 S 1 fedgazeags udne jsglig uolnog 2 Lo8f 183 Aeeee eeee eeene nn aundeds a Heasc asec eanoß gds nggac e 0 2 0 Aidgaasd bonmaga oagguvsg gehinluel gun apois zohv noiogiotx gg i uognenv nogeezoamm u sgasatoch 10% neuolgag zuaef udahegada nohyrs ui Liyuggaoceod 10 nduaaoch noaeuv aun Uadig pc raol uadaonunee uaeceee uaean eenee moggatocz maa uschn ⸗u inv uupz gufog dutgze ob z8 jog udgung ⸗ho uda gun usgadch ugda gunzzofbecz and nogunguojaſch noa bungudatasg c noſcvas ne i bungascpuz dne usgunggeng; zog gun guſdg oe uv ndagnc gvo bundor i ee eboenehe gun od unc schihmes(= :uehungzupachlogz sgudbjo! Ueojeb gozasbegagdccg goe iondig noruvh noo zauger Zatsgassds ude anz uzdagvect nebeinehhel zsigobevunzchogadgz uif gun daunch eß Udjagada gefaudnojz zul nommsaalſßps gun n9 upax uszunnag uda bungnusgz apinlochluemob gun gohllec zausgecplada usgupſogz ude env goaudnozh noa guvbooſogz dpcpnemsd a90 Seſsigebgbunzcpogootß 90 spaetz udeuvü ueg neaeig Dngaoge⸗tehog 200 0½ 8 gun gssoch⸗Uoi⸗is h0-Leni*% g gnun ß lag gol 8 dgeu usbun ⸗busgecß zd% nobog usgae zeheh zmvgzane satd gog paing uung uspoakfiahng z ⸗AInit ne eiausnoiz uga agnenzz i usgast zeoes 5 5 8 ſef v. v. ermeiſter. T. V Karl v. Tudwig Keſſelberg, Fabrikarb. 5 Geſtorbene. „v. Robert Papke, Maurer, 1 J. a. S Karl Monate alt. einrich Volz, „Frauz Wittmann, Tagner, 72 J. a. Heintz Geborene. S. v. Johannes Fricker, Buchhandlungs⸗ kaſſier. 16. Erwin, S. v. Adam Hetil, Bodenleger. T. 8 8, K. S. 7 v. Karl Lutz, Bleilöter. v. Julius S. U. 5 Franziska, mamm, Tagner, 62 V. Philipp Hopfinger Inton geb. Friedrich Auguſt Ebelt, Kaufmann 30 J. a. tzex. Sofie, —. elene Emilie, . 2 —. 9. v. Karl Heinrich Neumann, Straßen⸗ v. Joſef Zellner, Wirt, chmidt, Helene Neff. 0 Dezember. 14. Fritz Herbert, S. Corneli v. Kilian Graf, Schweißer. v. chleß 2 T preſſer. S. Adam, ina Joſefa, DS. 8. Egon Adam, S. S T. v. Wilhelm T. Jahre alt. Barbara 17. Helmut, S. Klara akob, Erich, ede Regine Kaufmann. 16. Juliane, 16. Hertha Barbara, L S. v. Fabrikarbeiter 4 Abraham abrikarbeiter Mauxrer. 5 25 19. Johann Nepomuk, S. v. Franz Taver Ertl, Kgl. helmine fri aus M kſchinenführer, 33 J. a. Eiſenbahnſchaffner. hefrau v Schiffer, 3 J. a. Soſie geb Zimmer. Ehefrau von Georg Magnien, S 2 2 bahnſchaffner, 2 18. Marie Klein, Mal Kaufmann. Fenſterpu N ſchinenarbeiter. feldwebel. ohaunn 21. Anna Margarete, 0 2 7 65 922 * 7 21. Otto, S. v. Jakob Kaltz VI., Ackerer, 2 J. a. 22. Georg Glück, Steinhauer, 32 J. a. Metall Je Former. 13. Luiſe Greta, führer. 85 17. Katharine Erna, T. v. Philipp Krieger, Schloſſer. il liſabeth, Bil Hedwig Lenchen Elſa Maria, 1 0 Ludwig, Heinrich 8 Eduard,& 25 Anna 8 Artur Marie Roſa, W Eugen Papke, S Gertrud, 15 16. 17 0 0. 6 Hertha, Eliſabeth ezember. 2 21. Haus Heinrich Joſef Guſtav, 20. Johanna Wilhelmine Lui 18. Jakob Joachim, 19. Eliſabeth Gertrud, 19. Hermann S 16. Georg, S. v. 0. Karl? 2 19. 0. Paul, 18. Philipp 19. Anna 16. 175 16. 9 2 2 19. 18. 18 21 2 1 7 2 22. 820. ⸗und Dankgottesdienſt mit]20. fer, f. ſtalla tadt 6 Uhr amm⸗ In der S MNaurer. Steidle. Eliſabeth 2 ger V Übende 4. ß⸗ Nothenhö Uhr Silveſter k geb. Ballas. ſtraße und 2 Kollekte. lbends 8 Uhr Predigt, Pfarrver⸗ſ11. „Kollekte. ſchlu 8 Fritz Rigg“. 22. Richard Ludwig,s Dezember, uach⸗ dienſt mit Predigt. gdalena Gra 18. Guſtav Geiger, Heizer u. Anna Marie Hick, Eleonore 0 Prediger 19. Ernſt Beck, Schloſſer u. Kath. Fran farrer 7 8 Segen. . ahre ulla Maurenbrecher:„Zum Freitag, den 1. Januar, abends pünktlich 8 Uhr: d NY 9 * — teinwachs 5 zilhelm Chriſtoph, In teur und Eliſabeih Bauer. kirche). tag, gotte 5 22. Johann Braun, Artiſt u. Marie Luiſe Johanna tadtp Abends dienſt, Pfarrer Lamb. Katholiſche Gemeinde. (Abendblatt) 77 5 chloßki W ſe Gemeinde. Bahngehilfe um und fer un ſchlu (bends 8 Uhr Predigt, ſugendfreund Ebenfalls in der Aula. Weißheimer, 9 Uhr, uſpektor Lehmann. :Uollogzjob uohnunggauz sausbiol nsgndan n uspongebenp scno! 8 2 ⸗uanvii gun ⸗jnvzcß die uelnvgavpoze uf mogqcpozg bonmaoa'grel aonune ih n eeen er 2 aun eeenbz aun ⸗Inviß 400 Junlampnzg di n D d H 6l gefshangs an 8 8 2 5 Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ 8 Verehelichte. 19. Georg Peter Borger, Bahngehilfe und Johanna21. Verkündet 2 chluß 7+* Hilfsheizer u. 9. 0 — 3 15 Pfarrei— Turnfaal Uhlandſchule. Predigt, ſahre rrer Dr. Mannheimer Stadtmifſton, K 2, 10. S „Fabrikarb. u. Viktoria Kwi tkowska,22. Prediger Dr. farrer igio UB5, 9, Seitenbau. übert, Kü 0 ealgymnaſium unſeres atholiſche Gemeinde. tadtp erkirche. 0 0 Feſt des hl. Papſtes— Silveſter. t Jeſuitenkirche.%10 Uhr Engelamt für Katharina1 Möller.— Von3 Uhr an Beichtgelegenheit.— Abend 9 7 Bernhardt, Burkart. Dezember. eiſſer K Silveſterabend, Donner mittags 6 Uhr, üthuuvicß szaikzgabungsgenzz Söpihmaog ee eensc ur Le uounmmozgozach zog zauehnasanaig 208 2 N 67 agufszangeg 5. 172„ul0h 8 aan ½1. FiEr zoametoc pa noe 1 9 10 e er 5 12 256 agvlszang⸗ nabundeussclsgegjemußz dagt g68f soduvbagoß gegſe L Kun I 4 ronr zgolszanges ahzalenvsbunzonnze aursg ebunlag dag uogog 8jſeonimaag zunlibs in neg Gbungg ute aun gögt sbuybgatzyg nog uobscncapzec 5 185 5 2561 40 6 ur Bunhonug z9fa0 aun eun X 78 zol aun zzbninaunzſc sasnun ĩid bunjauvc eg r r get ahvlezan e ngvue nole ue ees eeen u cb S A 8 d 0 Sn zuvlszangog ueeen ee e ee 2 11 einaog 6 undg ee eee e mnugzosgogz 2 kolit en„ e e nei letge 9 5) zlvaneg usbos z4 ui gig zivec zun 15000N 35 90 110 580 zavtcg og ub sig ovataiog um nogog afurog onſſghuvlu megusgenpon en meibeeb oggg Dadape zuse pisjöne pangog zcru on urolot megnem ebuppagog geanohfo; u ediner 51 ueufelplas u ſauvchaban nogo enung enu nsuzu eee en ünsgunvich Jabs ae enz(d a neunvnogudga udg ne die obneaapiſſc agn Sbbzumadga 161 nnb u wosmog 0 0 0 ee 15 nab 1 8 ub ususgagoch gant daane utde dca uocpughgeck mog uga genubndee uscfheap nebavnsgſ.g s 8 A 8 Sonse dbpzzagz idg gunzch znv usulgz atin 223 4½% usagoc unsg and meüsgeene e Juvasznismasbant gve pang unvz bunicpoie sctsjig fadnag bfuuſſagied zuvazeumsc akzgemuz uskuv mudad gun( ad poic ͤ mne goſaudnoiß naa aignen 918 gajndnez zbioze lubnog z0 vunbignofvog zugusscls u nogoß 80 udfagada e n enebus wume eeun fenz deudhound ub uogebohz 9 8Uhr Ulbrecht. S Melkanchthon 8 Donnerstag, den 31. Dezember 1914. für die Stadt Ludwigshafen. 7 2 2 Karl Schön. 19. Franz Bulat lbends Kollekte. 8 — 2 2 ⁰ 2 —ç — —— 2 25 * — — 2 2 8 28ʃ1 — 2 8 — — — — 6˙ — 1 — 2 8 — — 2 2 8 12 — — 0¹¹ — 22 — — = 2 2 2 * 2 — — 2 1— 2 — 2 8 Evangeliſche Gemeinſchaft Donnerstag, 31. Dezember, nachmittags 6 Uhr: Johanniskirche— Lindenhof. rrer Klein, Kollekte. J redigt vorübergehend dfar und rer Gebhard, Kollekte. Stadtteil Neckarau. S ilveſter, abend S Chriſtuskirche. Friedenskirche. Luth Uhr feierlicher Predigt, Andacht, Ted tadty Alt Auszug aus dem Standesamtsregiſter 19. Georg Honacker, Fabrikarb. u. Anng Brand. Silveſterfeier. Prediger Dr. Maureubrecher. Silveſter, abends 9 Uhr Predigt. Freirel 19. Ferdinand Friedrich Jugendaben 19. Judwig Eibl. Gedächtnis 18. Richard S Ilung, Aula de 7 0 22. pfarrer. Maler, Kollekte. walter gotte 2 50¹⁹5 lag Pfg. ſich erhöht, n. uletzt benützten Umſch eckenkarten Mar Sgefertigt werde damit auch Fahrt an zur täglich Wochentagen zenbahntarif wie folgt: viermaligen enn infolge der Wieder⸗ 8einer Streckenkarte Badiſche Neueſte Nachrichten. der Straß * 8 5 Pfg. Fahrkartenſteuer. 3 0 10 2 ſegsbeginn eingeführt 5 8 ſcheinhefte und Str Fahrt an Fahrſcheine bleiben dagegen Wochentagen Wochenfahrſcheinhefte zur täglich zweimaligen fahrſcheinhefte bends 6 Uhr Predigt, Stadt 1 Preis für die: e. hr end erhöht. mit Krie fa Seneral⸗Anzeiger Straßenbahn. Januar ntzogenen 25 die ahrſcheine wieder prech ieb geſetzten b der entſ treckenkar 85 7 chülerwochen b werden e Pfg. S eilſtrecken wi fall ge. 5 a Januar 191 1915 und Betr s außer 2 ogen. Vom 1. dem Betrieb e Arbeiter als 8 2 Die gleichf vorerſt noch ein die Preiſe für über mehr 30 Pfg. Zeitkarte Strecken⸗ pro Monat geſtaltet ſich hiernach ten und Wochen 5 a einzelne Fahrt Strecke) 0 — D 3 e für einzelne Fahrten, * zuſammenhän⸗ ſtrecken bis zu drei gende Teil fünf Teil⸗ hr als drei bis hängende zuſammen ſtrecken für me f bis acht Teil⸗ fün hängende für meſr als zuſammen ſtrecken ſam menhängende Teilſtrecken fahrſcheinhefte noch „ ſteuerpflichtige Wochen hierzu für cheine der Prei ahr um höheren Preis nicht in den muß eine neue Stammkarte au N 705 Netzkarten bleibt ungeändert. 8 5 P 2 ſo darf die Wertmarke Der Preis der eingeklebt, ſondern es einführung der 8 10 Straßenbahnamt. Mannheim, den 24. Dezember 1914. O. R. B.— ohne Löttuge cauten Sie nach Gewicht am dilligsten de C. Fesenmeyer F l, 9 Sreltestrasse, 3 Jelles Brautpaar erhalt eins gesehnftrte Schnartwalger Uhr gratis Kirchen⸗Andage. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Donnerstag, 31. Dezember 1914.— Silveſter. Trinitatiskirche. vikar Achtnich, Kollekt ſtrengſter Diskret. bei finden l. Aufnahme u. chmiedel, Hebamme. Weinh., Mittelgaſſe 1l. g, Damen in auf gsvere ntenſcheine unterzeich en werden. ſehenen Rer 3 Pfennig 16014 ent⸗ Jigebgbunzcpogooez gog cpang uduuvalsbgonyz adgeie udamal uzm udahulchanc svo gun goza zugnvjſch naa udgieacpanc gpg ½ bniz usgasgat Jugglgus zchzu bunbimgandc etſſoa duge Geausnojgs aave jezgsgesbunfcpogoogz mog en er igzogdunzchogoze eva anz u osagvick (udagvzadaguongelnigec sve Anl bunlſoauz zdg 0f ad e Jooa) gun zasſenuſgsg on aadg geaszie id env apzech udnudg deupnpapzuc zd bungdlen ⸗nv 10 ugelah nohor ne usbianvibeg 901999g152! ⸗ach 10 pang iii giubneg gva uscozneuss kogrolg duimadzebungennz mog zoa obor ſoag Suslozpc! glubneg sochieep use jog zasausgasg uſmasf ⸗ungsunzch miudufgcplagmoffeggzuvaßpang zogz uepia n Bungviaoc nshnnushe z% won anu sbpüc aaol pu zun aun uoſeiatshug pnpnagenv gaich IAnvaiee nolu ozae uebhhich nousseuss u0 zub gnogehpon siat guv(ovanbultg gzeg nog jonog ünvech— hupgufch) inpetpaeiae 20 uluz a% u— auszunbsg sboigog aan%/6ũ ũefalel 9161 zunuve gi wiüteiitpuzs 8ig zonuvs mea heguh uzeguuvic Szatagsbungagenz geg nsüuncpia abiiec zog dungsgenz aun unkopnzcß 18. ee eeeeeeee. un zavze cbang bunavzoß zpluglasd zusc vungstzenzz aun Vungohnzch 96 a pIGI ame 0 un ueguuvec Guvbahvog — Am aurlanaaid agack siaadtasmautauungqg 8 Wutiani sig uia ipinualpgm tulaiplach uahuura qutagspuf uad an Dezember 1914. eſtätigung des Mitglieds ver lichen Abzug bei der die 5s Ge⸗ für vom rer 1914. Fraus 9 f : Rheiniſche Creditbank. eral⸗ *+ Gegenſeitigkeit. fdes 31. Dezember l. J. fällig wer ßig 500.—, für die Aktien à Mk. 1000 gemäß aus Rentenanſtalt zu Stuttgart, Rentenverſicherun da chäftsjahr 1918/14 au zahlſtelle der Anſtalterhob ividenden. ſcheine Nr. 38 ausbezahlt für mehr als acht zu hojgsbundmungag inhe welche , Januar 1915 ab unſe D 8 Aufſichtsrats igeſellſchaft Eichbaum (worm. Hofmann) Der Vorſtand. Allgemeine Mannheim urnus Einlieferung der Das ſcheidende heutiger Gen verſammlung wurde Mannheim F. Ladenburg in Frauk Soweit ein Dividendenanſpruch beſteht, ent⸗ fallen auf je eine volle Mark Rente Dividende. Beitrittserklärungen werden jederzeit in Mannheim gegengenommen. wurde wiedergewählt. Maunheim. Geſellſchaft A. denden Reuten können von da an gegen ÜUeber gabe der mit Lebensb und mit Quittun (Cvbupons) ohne jeg Neugewählt wurden die neten Renten die Aktien à Mk. Süddeutſche Disconto Herr Ernſt Lämmert bHerren Johannes Forrer und Franz Schunck. Mannheim, 19. Dez Lebens⸗ und Die mit Ablau Mark Siebenzig Mittwoch, den 30. — Bruneke In Kaſſe, ſowie bei den Bank⸗ MarkFünfunddrei Dividende f feſtgeſetzt, gegen betreffenden wird. mitglied 15996 fK—— aer ———„— eee. oder konſulariſchen Bertretung. Die Bif erung iſiſbellebiger Truppenteile gehenden Sendungen, deun Ungesordnung des Paßutemg wenn Bedenten gegen die Perſonſes laufen täglich Duzende von Beſchwerden ein, für die am des Paßinhabers beſtehen oder wenn den Vorſchrif⸗ weil ſolche Sendungen ihre Beſtimmung nicht er⸗ Donnerstag, 31. Deßember 1014, vormittags 9 Uhr ten des Abf. 1 nicht genügt iſt. reicht hätten Der Etappen⸗Inſpeklion 7 erwächſt da⸗ ſtattfindende 1 855 ee 9 8 3 101 ee Arbeit. 8 mi n zu en Landes* r einzelne wir. er bekannt gegeben, daß es eine Sitzung des Bezirksrats Mannheim. Grenzbezirke und beſtimmte Zeiträume gewiſſe Ar⸗ Etappen⸗Inſpektion Karlsruhe gar nicht giöf, und ., Verwaltungsſachen. ten von Perſonen von der im Abf. 3 vorgeſehenendaher ſolche Zuſchriften„an die Etappen⸗Inſpektion 1. Nichtöffentliche Siung. Viſapflicht befreſen. Karlsruhe“, die ſämtlich an die Etappen⸗Inſpektion 7 1. Verbeſcheidung der Geſuche um Gewährung 8 4. gehen, in Zukunft nicht mehr beantwortek werden. von Unterſtützungen an Familien der Kriegsteil⸗ Wehrpflichtigen Deutſchen im Inland dürfen Karlsruhe den 13. Dezember 1914 nehmer. 3 Päſſe nur mit Zuſtimmung des Bezirkskommandos B.. des Stellv. General⸗Kommanbos. 2. Die Feſtſetzung der regelmäßigen Bezirks⸗ ausgeſtellt werden, in deſſen Konttolle ſie ſtehen; ſo⸗ Der Chef des General⸗Stabes. ratsſizungen im Jahre 1915. weit für Wehrpflichtige eine ſolche Koutrolle nicht ſgeß.] Melchtor, Oberſtlenknant. . 2. Oeſfentliche Sitzung. beſteht, iſt die Zuſtimmung deslenigen Bezirkskom⸗ 8. Geſuch des Emil Müller um Erlaubnis zum mandos erforderlich, in deſſen Bezirk die Wehrpflich⸗ No. 2774 J. Vorſtehende Bekauntmachung brin⸗ Branntweinausſchank in dem Haufe G 7, 24 hier. tigen ihren Wohnſitz oder dauernden Aufenthaltſgen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 4961 4. Geſuch der Eliſabetha Hofmann Wwe, geb. haben. Mannheim, den 24. Dezember 1914. Etourno, um Erlaubnis zum Betvieb einer Schank⸗ 8 5. Großh. Bezirksamt J. wirtſchaft ohne Brauntweinſchank in dem Hauſe Dieſe Verordnung tritt mit dem 1. Januar 1915 5———— Schwetzingerſtraße 165. in Kraft. Mit dem gleichen Zeitpunkt treten die. Der K. Albert Rauſchen.] Jum Handelsregſcter B 5. Beſchwerde der Frau Softe Humpfer geb. Verordnung, betreffend die vorüberßehende Einfüh⸗ Kaufmann an Mannheim Band NII.⸗g.37, Kirma Huth bier wegen Verſagung eines Erlaubnisſcheines rung der Paßpflicht, vom 31. Juli 1914(Reichs⸗Ge⸗ e„D. Frenz, Geſeufchaff — Formular G. ſetzbl. S. 264) ſowie alle ſeit dieſem Tage zur Rege⸗ 1 18 mit beſchränkter Haftung 9. Geſuch des Karl Friedrich Stein in Ladenburgſlung des Grenaverkehrs erlaſſenen Beſtimmungen, bler klagt gegen den Metz⸗in Maunheim als Zweig⸗ 257 15 3 5 5 göglger Sebaſtian Walleitner niederlaſſung mit dem um Erlaubnis zum Betrieb einer Realgaſtwirtſchaft ſoweit ſie die Paßuflicht betreſſen, außer Kraft. 4359 früher in Mannheim, jetzt Hauptſithe in Mainz wurde zzum Scheff“ in Ladenburg. 555 ſein 0 7. Feſtſetzung der Entſchädigung für eine wegen Paſſierſchein betreffend e 7 77 5 115 Tuberkuloſe geſchlachtete Kuh des Georg Adam Wir bringen nachſtehende Bekanntmachung des e ee, Sicherh 1 Aaeng 4 einrich, Strübing in Schriesheim. Gouverneurs der Feſtung Straßburg k. Elfaß zurſſelſt geg 77 f 8 ll. beſtent 5 55 Prokurſſt 8. Antr des Verlags der„Neuen Badiſchen Kennknfs. eiſtung vorkäuſig voll⸗ beſtellt und berechtigt, in N 5 ſtreckbare Verurteilung Gemeinſchaft mit einem Landeszeitung“ in Mannbeim auf einer Bekanntmachung. des Beklagten zur Zah⸗ Geſchaftsführer die Geſell⸗ Ausnahme von 5 aen zcn Geid⸗ Jur Zureiſe in den erweiterten Befehlsbereichſlung von 1000 Hek. nebſt ſchaft zu verkreten und Orduung gemäß 8 105e Gew.⸗ Brüniag bt der ekeneng Straßburg bedarf es ber vorherigense Jinſen ſeit 2. Fe⸗ deren Firma zu geichnen. 199% Beſchwerde der Tpeodor Brüning bier gegen ſchriftlichen Erlaubnis des Gouverneurs. Dem Ge⸗ brnar 1913. 5 Theodor Frenz iſt als eine bezürksamtliche Verfliaung. ſuch iſt bei Reichsdeutſchen eine Beſcheinigung des Zur mündlichen Ver⸗ Geſchäftsführer der Geſell⸗ 10. Geſuch der Stadtgemeinde Maunheim um für den Wohnſitz des Antragſtellers zuſtändigen ſtell⸗handlung des Rechtsſtreits ſchaft ausgeſchieden. baur und waſſeroligeiliche Genehmigung zur Er⸗ vertretenden Generalkommandos über die Unbedenk⸗ wird der Beklagte vor das Mannheim, 2. Dez. 1914. richtung eines Schuppens anf dem ſtädt. Material⸗ ichkeit der Neiſe beizufügen bei Ausländern iſt eine[Or. Amtsgerichtin Maun⸗ Gr. Amtsgericht Z. 1. lagerplatz des linksſeitigen Neckarvorlandes. gleiche Beſcheinigung des auswärtigen Vertreters des heim, deſſen Zuſtändigkelt Jum Handelsregiſter B .„Verwaltungsſtreitſachen. ten Deutſchen Reichs(Nonful, Geſandter. Botſchafter) multſvereinbart fein ſoll auf: Heud.g. 28, Firma 11. J. S. des Armenrats Wies loch. vertreten vorzulegen. Dounerstag, den 18. März„Unionwerke Akt enge⸗ durch Rechtsanwalt Speckert in Wiesloch, gegen die Geſuche um Erteilung eines Erlaubuisſcheinesſ1915, vormiktags 10 uhr feuſchaft Fabriken für Armenkommiſſton Mannheim, wegen Erſatz vonſſind zehn Tage vorher zum Betreten der links des Zimmer 113 Brauerei⸗Einrichtungen Verpflegungskoſten für den Zigarrenarbeiter Her⸗ Rheins liegenden Ortſchaften des erweiterten Be⸗ geladen, 354 vorm. Heinrich Stockheim, mann Hohmann. 5—00 fehlsbereichs an den Militärpolizeimeiſter in Straß⸗Mannheim, 22. Dez. 19134. vorm. Otto Fromme, Die hierzu gehörigen Akten liegen während drei burg, zum Betreten der Ortſchaſten rechts des Rheines] Der Gerichtsſchreiber vorm. Heiur. Gehrke& Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf dies⸗ ſowell ſie im erweiterten Befeylsbereich der Feſtung Gr. Amtsgerichts Z. 10. Comp.“ in Mannheim ſeitiger Kanzlei auf. liegen an den Zivilkommiſſar in Kehl zu richten. Der Marmorarbefter] wurde heute eingetragen: Mannheim, den 28. Dezember 1914. Die Geſuche ſind als abſchlägig beſchleden anzu⸗ Karl Konſtandin in] Die Firma iſt geän⸗ Großh. Bezirksamt Abt. I. ſehen, wenn eine 8 Untermutſchelbach bei]dert in: Außerdem muß jeder Zureiſende einen von der Durlach als Vormund des„Unionwerke, Aktien⸗ Bekanntmachung. guſtändigen Heimatbehörde ausgeſtellten Reiſepaß mitEmil Konſtandin, geboren ge ellſchaft, Maſchinen⸗ Neuregelung der Paßpflicht abgeſtempelter Photographie bei ſich führen. am 286. Dezember 1913, fabriken“. betreffend. e— 7 1 e 55 15 170 der 1ern roßherzogliches Bezirks n in Untermutſchelbach, Generglverfammlung Bebes e e e e Polizeidirektion Abt. VIa. magt clen den 8— abeher 1914 iſt 5 5 8 u Fren Meder, Blechner und In⸗[Ge uſtai weitige Regelung der Paßpflicht, zur öffentlachen Bekanntmachung. ſtallateur, 5 Zt. unbe⸗ 1 Die Unſerig 1350 1 uheim, den 28 Dezember 1914. Die Feſtſetzuug der regelmäßi⸗kaunten Aufenthalts, ung und der Vertrieb von . 85 i 5 btr.ſfrüher in Maunheim. Maſchinen, Apparaten und e e Für die im eee tuter der Behauptung, ſonſtigen techniſchen Er⸗ 8 1. kaaclichen Abfertigungsſtellen werden für das erſte—5— 75 zeugniſſen ſeder Art. Bis auf weiteres iſt jeder, der das Reichsgebzet Halbjahr 1915 folgende regelmäßigen Eichtage feſt⸗ 3 der verläßt oder der aus dem Ausland in das Reichs⸗ geſetzt: 8 5 vorläuf e 2 gebiet eintritt, verpflichtet, ſich durch einen Paß über 1. Abfertigungsſtelle 6 D. Schwetzingen: er en des 5 15 1 15 ſeine Perſon auszuweiſen. Donnerstag, den 7. und Mittwoch, den 20. Ja⸗ 997 215 Zahlun 981 wurde der 1 Den Militärbefehlshabern bleibt vorbehalten, unar, 3. und 1/. Februar,., 17, und 31. März, 14. vierteliähslich voraus ahl⸗ und 0 8 4 nach Benehmen mit den zuſtändigen Landesbehörden und 28. April, 12. und 25. Mat, fowie 9 u. 23. Juni e Geldrente 195 557 4 für einzelne Grenzbezirke und dauern von 87—12 und von monatlich 20 Mark und ns) a 9 15 räume den Uebertritt gewiſſer Arten von Perſonen 1½ 5 icrſndz Bel 2 über die Reichsgrenze auch mit anderen Ausweiſen 2. Abfertigungsſtelle 6 E. Heidelberg: 15 Veirag e, G. 1 5 als Päſſen zuzulaſſen. Dienstag, den 12. und 26. Januar, 9. und 29. Fe⸗ tig fällig werdenden am 5 8 2. 17 55 9 1„— 885 April, 4. und April, 1. Juli, 1. Ok⸗ and 1 usländer, der ſich im Rei biet auf⸗18. Mai, ſowie., 15. un Junt. d 1. 1 zand.⸗Z. l, Firma ſich Paß Aber Die Dienſtſtunden dauern von—12 und von Jan Berein deutſcher Oelfab⸗ Perſon auszuweiſen.—6 Uhr. Zur mündlichen Ver⸗riken in Maunheim wurde Die Militärbefehlshaber können für Fülle, in An den Abfertigungsſtellen werden vorgenom⸗ handlung des Rechtsſtreits heute eingetragen: denen die Beſchaffung eines Paſſes nicht möglich iſt, men: Neu⸗ und Nacheichung von Fäſſern und Ge⸗ wird der Beklagte vor] Karl Cafatt, Mannheim; nach Benehmen mit den zuſtändigen Landesbehörden wichten(mit Auschluß der Präziſtonsgemichte und das Gr. Amtsgertcht in iſt als Prokurtſt beſtellt die Anerkennung anderer amtlicher Papiere als ge⸗Goldmünzgewichteß, ſowie von transportfähigen Wa⸗ Mannheim, 2. Stock, Zim⸗ und berechtigt, in Gemein⸗ nügenden Ausweis zulaſſen. gen(mit Ausſchluß der Präziſtonswagen] für eine mer 11², auf ſchaft miteinem Vorſtands⸗ § 3. größte zuläſſige Laſt bis ausſchließlich 3000 Kg. und Donnerstag, den 11. März mitgliede die Geſellſchaft Die nach 8 1 Abſ. 1 und 8 2 Abf. 1 erforderlichenſvon Herbſtgefäßen, ſowie die Beglaubiguug von19185, vormittags 9½ Uhr zu vertreten und deren Päſſe müſſen mit einer Perfonalbeſchreibung und Fiſchverſandgefäßen für den Eiſenbahnverkehr. geladen. Firma zu zeichnen. 1014 mit einer Photographie des Paßinhabers aus neue⸗ Außerdem die Nacheichung von Längenmaßen Mannheim, 28. Dez. 1914. Maunheim 1 ſter Jeit mit deſſen eigenhändeger Unterſchrift unterſlmit Ausſchluß von Präziſionskläugenmaßen]ſ, Dicken Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgericht J. L. der Photographie ſowie mit einer amtlichen Beſchei⸗ maßen, Flüſſigkeitsmaßen, Meßwerkzeugen für Flüf⸗Gr. Amtsgerichts Z. 7. Zum Gülterrechtsregiſter nigung darüber verſehen ſein, daß der Paßinhaberſſigkeiten, Hohlmaßen und Meßwerkzeugen für“ Zum Handelsregiſter B Baud XIII wurde heule tatfächlich die durch die Photographte dargeſtellte Per⸗trockene Gegenſtände. 4362/ Band X..-Z. 30, Firma eingetragen: ſon iſt und die Unterſchrift eigenhändig vollzogenn Karlsruhe, den 8. Dezember 1914. Nena⸗Quelle Geſellſchaft 1. Seite 99: Stto Neu⸗ hat. Die Photographie iſt auf dem Paß aufzukleben Großh. Obereichungsamt. mit beſchränkter Haftung berth, Dekoratſonsmaler und amtlich derart abzuſtempeln, daß der Stempel in Mannheim wurde heute und Gliſabelhg geborene etwa zur Hälfte auf der Photographie, zur anderen Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen eingetragen: Schaadt in Mannheim. Hälfte auf dem Papier des Paſſes angebracht iſt. Kenntnis. Nach dem Geſellſchafter⸗Vertrag vom 17. Dezember Die im Abſ 1 vorgeſehene amtliche Beſchein⸗ Mannheim den 21. Dezember 1914. beſchluſſe vom 27. Novem⸗ 1914. Gütertrennung gung muß von der zuſtändigen Polizeibehörde oder Großh. Bezirksamt.— eene-—gete ſoll 33 100: 7 86 715 von dem Geſandten oder Berufskonſul des Landes, kapttal um 42 ar anerl, Schloſſer dem der Paßinhaber augehört, ausgeſtellt ſern; im Bekanntmachung. erhöht werden; dieſe Er⸗ Ling gebor. Euglert in Ausland genügt auch eine gerichtliche oder notarielle No. 34 452. Die in Karlsruhe mobil gemachte höhung hat ſtattgefunden, Mannheim. Verkrag vom Beſcheinigung. Etappen⸗Inſpektion 7 hat Anfang Anguſt Karlsruhe das Stammkapital beträgt 17. Dezember 1914. Ausländiſche Päſſe, die zum Eintritt in das verlaſſen. Es ſcheint die irrtümliche Anſicht verbrei⸗ jetzt 100 000 Mark. trennung 24 1914. Reichsgeblet verwendet werden follen, bedürfen tet zu ſein, daß die Etappen Inſpektion immer noch! Mannheim, 18. Dez. 1914. Maunheim, 40 J. I. außerdem des Viſa einer deutſchen diplomatiſchen verantwortlich ſei für alle aus Baden an Angehbrige! Gr. Am tsger icht Z. I. I Gr. Amtägeri Berantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Berlag Dr. H. Haas'ſche Druckeret, G. m. 5, G. ſe 8 ſi * d . 1 N ——— NNLNNM e — Neere, 1 914. 3 wer⸗ das Ge. 4125 Und E 00 qn ab Familſen ſtungen. Sfündungen. Schilling. eiten. Und Betrlebs. Steuer- Organlsafionen, Sanlerungeg. diglich Anlage der Gärten i 9 — K bauamt. riedhof). Stuckzahl gu habet Buchdruckere den Parzellen in der Größe von ſe etwa 3 Gelände zum gege f ſtützungen gewähr ch beim Tiefbauami riftlich melden. Ueber Tie ÜUt L ögensyerwa 086 en — ſi gungsangelegenheften, Unbecingte Versehmfsgenhen uweiſung von Gelände⸗ lanzprufungen. Sofl 81 „No. 7ʃ55, gutachten Buchhaltungs- Eingehende geratung in 30. Dezember 1 euen 8 Verm guf 0 Auselnandersetzungssacheg, Liguldatſonen, Botelll Die Bürgermeiſteramt Dr. Finter. ch tſcheidet das Mannheim, den 28. Dezember 1914. Dr. H. Baas tu ſeder beliebt die lektieren, wollen erfügung. zaus, Zimmer 39 f Die Stadtgemeinde ſte ref 60 Mittwoch den (in der Angel und beim u ſung en ben. Bei der Zuteilung erhalten jene Familien, den Vorzug denen Kriegsunter ache der Benützer. lände zur V Neues Rat P 2, 12, Planken. der die Zuwei eſen, werden. parzellen An⸗ a von Gemüſe an bedürftige Familien, vor⸗ Filiale MANNHEIM Gemar⸗ pital Mk. 1500 000.—. Finanzkreisen. ohwi zur an der Langerbtterſtraße und bei den neuen Kaſer⸗ tadtverwaltung 35555 eitvyerzwelgte Seziehungen zu ersten s Gelände Aktlenka Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenh Gebieten der Talaud-Gegailsghaft 4. 0 7 No. 26 MANNHEIAN T feſ Pachtzinſes, zur Verfü Die Flächen befinden ſich in Hauszinsbücher tiſche 15 ſtäd 5 0 f̃ landſchule, in den Gemüſcanbau. der ausreichenden Voksernährung Unentgeltiches For 7725 ges und der Reichs⸗Gewerbe⸗ ſind 91 einer rmit⸗ lung bedienen, da wir nur eiſen, Lehrlingen er⸗ emäß Gelegen Kauf⸗ .) bher wir gauch g von Lehr ufforderung. titchtigen * 925 V 5 Mannheim(E (E..) ſe der Uh 2 110 peſentlichen, igslehrlinge Handlungs⸗ liegendes N S llen. dt(bei tkoſtenpreis(1? Pfennig per Stück) bei uns erhältlich. Erhebung eines Beſtimmun ſte Kaufmän velche in einem hrvertrags lnhange die Zuſammen empfehlen einer 9 als Der Vorſtand. Verein Abteilung Stellenvermittlung. Der Vorſtand. 8 Geehrten Beforgung Abtetlung: Stellenvermittlung. Verein * Intereft rend der Kriegszeit, hat ſich die bei Käfertal(hinter der Fabrik von Brown, Boveri u. Cie.) ſowie auf der Gemarkung Neckarau Handelsgeſetzbu 215 3¹¹ Handlur zu chloſſen, in verſchiedenen Im Tarſta 85 Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre öhne und Mündel kom⸗ mende Oſtern in eine kau Mannbheim 2 NB. mulare, u e Aktienkapital und Reserven Mark 261000000 Kaufmännischer männiſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgelt ſolche Firmen nachw welche den fahrung ordnung enthalten, U unſere Vermittlun kung brach Lehrſteile unſerer ellung der bei Beſetzun lingsſtellen. pflanzur erſt ohne gung Nec nen), heit Ausbildung mann bieten. die betreffend. des um Selb häuſern 2 ſt 3 lichen Y inziger * 2 Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) geb. Wolff In tiefem Schmerze Else Fügen, zeb. Blumhardt Adolf Blumhardt und Frau Luise Julius Fügen Fritz Reuther heissgeliebter, hoffnungsvoller und e 8 O * 8 5 N — 8 2 8 80 8 — 2 8 Statt besonderer Anzeige. Marianne Reuther, geb. Blumhardt Unterarzt im Inſant.-Regiment No. 144 Am 17. ds. Mts, starb im Argonnerwald den Heſdentod für Von Kondolenzbesuchen bitten Abhstand zu nehmen. Mannheim-Ludwigshafen, 30. Dezember 1914 — E — — E — 2 8 — — Sein in treuer und freiwilliger Pflichterfüllung seines Berufes. Sohn, Bruder, 8. Seite