uunuggosaund uscllavinjsuog ago, 7J7!!!!!!!!!!!!!!!..!.. ſeits, bei großen Teilihrer Krä Abommement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk M Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; 8 N 8 8 —5 2 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Anzeiger der Stadt mannheim und Umgebung Telegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 541 Redanlonnnnn: Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr annheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 629. Die Schlachten im Oſten. Die ruſſiſche Gffenſive in Ga⸗ lizien aufgehalten. WCB. Wien, 30. Dez.(Nicht⸗ amtlich.) Amtlich wird verlautbart. 30. Dezemb., mittags: In den Kar⸗ pathen griffen unſere Truppen nördlich des Üzſoker Paſſes an und nahmen mehrere Höhen. Nördlich des Tupkower Paſſes brachte ein Gegenangriff die Vor⸗ rückung der Nuſſen zum Stehen. Weiter weſtlich ging der Feind mit ſchwächeren Kräften an einzelne Hebergänge heran. Nördlich Sorlice, nordöſtlich Jakliczun und an der unteren Nida brachen die ruſſiſchen An⸗ griffe unter ſchweren Verluſten zuſammen. Im Naume öſtlich und jüdöſtlich CTomaszow machten die Verbündeten Fortſchritte. Auf dem Balkankriegsſchauplatz herrſcht an der ſerbiſchen Srenze Nuhe. Nächtliche Angriffe der Montenegriner auf Gat bei Avtovac und auf Laſtva bei Crebinje wurden abgewieſen. ODer Stellvertreter des Chefs des Generalſtabes: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der heutige Bericht unſerer Verbündeten zeigt, daß die ruſſiſche Offenſive gegen die Kar⸗ pathen wieder zum Stillſtand gekommen iſt. Welches der Zwpeck dieſes ſtarken Sloßes der Ruſſen war, ſetzt der Kriegsberichterſtatter der „Neuen Freien Preſſe“ ſehr klar auseinander. Er ſchreibt: „Nach den„Echos“ mußte bei Lo dz einer⸗ Bochnia und Limanowa an⸗ deberſeits, das erſte Beſtreben der Ruſſen ſein, ſich der deutſchen und öſterreichiſch ungsriſchen Umklanmmerung zu entztehen, Vor allem hieß es, die gefährliche konvexe Front in eine mehr grad⸗ linige umzuſormen. Indent der ruſſiſche Gene. raliſſimus der ſchwer bedrohten ſüdlichen Flanke mit großen Verſtärlungen zu Hilfe lam, ſchaffte er ihr die nächſte und ärgſte Bedrohung vom Leibe Wir aber waren dadurch genötigt, dem kuſſiſchen Stoße ſchrittweiſc ſechtend auszu⸗ weichen und auf den Kamm der Karpathen zu⸗ rückzugehen. Damit erlangten die Ruſſen auch den Vorteil, daß ſie die mühe und verluſtreiche, zwei Monate dauernde Einſchließung Przemysls einſhweilen noch nicht aufzugeben brauchten, dem aber der Nachteil gegenüberſteht, daß ſie einen fte fern von dem Hauptkampffelde in Rufſiſch⸗ Polen feſtlegten.“ Der Kampf in den Narpathen Berlin, 31. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Morningpoſt wird gemeldet: Der Kampf in den Karpathen dauert mit verzweifelter Heftigkeit für beide Parteien unter ſchrecklich ſchweren Umſtänden fort. Die Ruſſen verſtärk. ten die Truppen auf der ganzen ſüdlichen mt. Sie führen wütende Angriffe aus, um in den Beſitz der Päſſe und der beſſeren Stel⸗ lungen im Latorezatal zu gelangen. Am vori⸗ gen Sonntag war der Latorezafluß zugefroren. Die Ruſſen brachen das Eis auf einer Strecke von mehr als 7 Ktlometer auf, um die Oeſter⸗ reicher am Uebergang zu hindern. Am fol⸗ genden Abend war der Fluß aufs neue ſo weit zugefroren, daß der Uebergang an verſchiede⸗ nen Stellen möglich war. An einigen Punkten entſtanden auf dem Eiſe Gefechte von Mann gegen Mann. Das Eis brach ein und die mit⸗ einander ringenden Mannſchaften verſchwan⸗ den in dem eiskalten Waſſer. Kuſſiſche Stimmungen. Wir haben im geſtrigen Mittagsblatt eine Akußerung des in Moskau erſcheinenden Blattes„Rußkoje Slowo“ wiedergegeben, in der es hieß, Rußland habe wenig Intereſſe an einem Angriffskriege gegen Deutſchland und Sſterreich⸗Ungarn, jedenfalls nicht genug, um einen ſolchen Krieg bis zu Ende durchzu⸗ führen und in der von einem Sonderfrie⸗ den in einem günſtigen Augenblick geſprochen und die Weiterführung des Krieges bis zum Ende als eine Lebensfrage nur Eng⸗ lands bezeichnet wurde. Wir haben ſchon dazu bemerkt, daß der nächſte Zweck des Artikels ein Erpreſſungsverſuch an England ſei. Dieſelbe Anſicht vertritt auch die Kreuzzeitung, ſie be⸗ merkt, daß dieſer Artikel in erſter Linje den Zweck verfolge, einen Druck auf England aus⸗ zuüben, damit endlich die jetzt ſparſam fließen⸗ den engliſchen Geldquellen reichlicher ſtrömen. „Trotzdem“, ſo fährt das Blatt fort,„iſt die Tatſache, daß man in Rußland offen die Mög⸗ lichkett eines Sonderfriedens erörtert, nicht zu unterſchätzen. Der Gedanke konnte nur der ſtarken Ernüchterung entſpringen, die Rußlands öffentliche Meinung überkam, als Hindenburg den ruſſiſchen Offenſiv⸗Plan zerriß und die Heere des Zaren in die Ver⸗ teidigung zurückzwang. Vorläufig iſt er ein Keim, der erſt wenige Blätter getrieben hat, aber es iſt nicht unmöglich, daß das Wachstum ſich in unvorhergeſehe⸗ ler Weiſe beſchleunigt und fortſetzt, wenn die Ereigniſſe auf dem öſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatze ihm die nötige Nahrung geben.“ Weihnachtswünſche einer rüſſiſchen Batterſe an die Verteidiger von Przemysl. WIB. Wien, 30. Dez.(Nichtamtlich.) Eine ruſſiſche Batterie übermittelte der Feſtung Prze⸗ mysl folgende Weihnachtswünſche: „Wit wlünſchen Ihnen und all den tapferen Verteidigern ber Feſtung von ganzem Herzen ein ruhiges und fröhliches Weihnachtsfeſt, Freude und FFrieden auf Erden und den Menſchen ein Wohlgeſallen. Gott gebe die Erfüllung aller Ihrer MWünſche. Ples iſt der aufrichtigſte Wunſch der Offiziere und Mannſchaften der fünften Batterie der xten Artilleriebrigade.“ Die Hindenburg⸗Spende. * Berlin, 30. Dezbr.(Priv.⸗Tel.) Das „Berl. Tagebl.“ meldet aus Danzig: Der Ma⸗ giſtrat beantragte bei den Stadtverordneten die Bewilligung von 100 000 Mark als Hinden⸗ burg⸗Spende für die Oſtarmee. * Japans HBilfe. WITB. London, 30. Dez.(Nichtamtlich.) Tie japaniſche Geſandtſchaft teilt dem Reuter⸗ ſchen Bureau mit, daß das Gerücht, Hach welchem Rußland den ruſſiſchen Anreil an der Inſel Sachalin den Japanern gegen Lieferung ſchwerer Artille⸗ rie abtreten werde, nicht ernſt zu nehmen ſei.— Die Geſandlſchaft fügt hin⸗ zu: Alle Hilfe, die Japan gewähren könnte und zu gewähven beabſichtigt, ergibt ſich aus den Maunheim, Donnerstag, 31. Dezember 1914. welt im Kriege. herzlichen Beziehungen zwiſchen Rußland und Japan und beſonders aus dem Umſtande, daß beide den gleichen Feind bekämpfen. Eine ſolche Unterſtützung hat nichts mit einem politiſchen Geſchäft oder Gebietserwerb zu tun. Ein ſolcher Handel würde den beſonderen Beziehungen und der Freundſchaft abträglich ſein, die ſeit langem zwiſchen den beiden Reichen beſtehen und ſtünde in völligem Gegenſatz zu der Volksſtimmung in den beiden Ländern. Beide Länder betrachten die durch den Frieden von Portsmouth und die Verträge von 1907 und 1909 geſchaffene Si⸗ tuation als dauernd und ſind mit den beſtehen⸗ den Abmachungen völlig zufrieden. Gegen Englands Anmaßung. Die Note Amerikas an England. Waſhington, 30. Dez.(Meldung des Reuterſchen Bureaus.) Die Regierung hat England eine Note geſandt, in der ſie auf bal⸗ dige Verbeſſerung der Behandlung des amerikaniſchen Handels durch die britiſche Flotte beſteht und war⸗ nend darauf hinweiſt, daß eine große Emp⸗ findlichkeit in Amerika durch„das ungerecht⸗ fertigte Eingreifen“ in den legitimen amerika⸗ niſchen Handel erzeugt worden ſei. Die Regie⸗ rung ſehe ſich genötigt, endgültige Mit⸗ teilungen über Englands Haltung zu er⸗ bitten, um Maßregeln zum Schutze des Rechts der amerikaniſchen Bürger zu ergreifen. Die Note führt zahlreiche beſondere Fälle von Anhaltung und Beſchlagnahme der La⸗ dungen an und erklärt, die Vorſtellungen ſeien in freundſchaftlichem Geiſte gemacht, aber die Vereinigten Staaten erachteten es für das beſte, eine offene Sprache zu führen. Die Note iſt für die Ententemächte beſtimmt. In der Note wird geſagt, daß, obwohl die Exporteure ſich nach den Wünſchen der briti⸗ ſchen Regierung richteten, keine Verbeſſerung der Lage der neutralen Schiffahrt im Ver⸗ gleich mit dem Beginn des Krieges eingetre⸗ ten ſei. Die Note ſpricht die Hoffnung aus, daß, Englaud einſehen werde, welche enn ſte Bedeuntung die fortdauernde Einmiſchung für die neutrale Schiffahrt habe. Die Note legt Wert darauf, daß Nahrungs⸗ mittel bedingte Konterbande ſeien, da ſie ſo⸗ wohl für die bürgerliche Bevölkerung wie für die Armeen beſtimmt ſeien. Ueber das Anhal⸗ ten von Schiffen auf Ser ſagt die Regierung, daß ſie das Durchſuchungsrecht kriegführender Staaten anerkenne, aber der Beweis für die Beſtimmung der Ladung für eine feindliche Nation müſſe während der Durchſuchung ge⸗ führt werden. Die Regierung proteſtiert gegen das Aufbringen neutraler Schiffe nur auf den Verdacht hin. Die Note betont, daß es die Pflicht der kriegführenden Mächte ſei, den neu⸗ tralen Handel zu beſchützen und beſchul⸗ (Mittagsblatt.) digt England, die fkandinapiſchen Kupferladungen anders zu behan⸗ deln als die amerikaniſchen. Die ame⸗ rikaniſchen Ladungen nach Italien würden an⸗ gehalten, während die für Skandinavien be⸗ ſtimmten unbeläſtigt blieben. Der holländiſche Geſandte beſuchte das Staatsdepartement und empfing dort eine Abſchrift der amerikaniſchen Note an England. Der Geſandte ſagte, Holland habe England dasſelbe erklärt. Die Vorſtellungen Hollands erhielten durch die Forderung der Vereinigten Staaten mehr Gewicht. Man wird mit höchſter Spannung der Ant⸗ wort Englands auf die Note entgegenſehen, die an Schärfe und Deutlichkeit nichts zu wün⸗ ſchen läßt. Der Eindruck der Note auf England und die Neutralen. Iii. Köln, 31. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ niſche Zeitung“ meldet von der holländiſchen Grenze: Der neue Rotterdam'ſche Courant erhält aus London ein ausführliches Tele⸗ gramm über den Eindruck und die Fol⸗ gein der amerikaniſchen Note an England mit Bezug auf den Handelsverkehr. Zunächſt gibt dieſer Bericht eine Außerung der„Morning⸗ poſt“ aus Waſhington wieder. Die öffentliche Meinung in den Vereinigten Staaten pflichtet der Regierung und ihrem ſcharfen Einſpruch bei. Dies ergibt ſich aus Erklärungen, welche hervorragende Mitglieder des Kongreſſes in Waſhington abgegeben haben. Sie teilen dem Berichterſtatter mit, daß die größere Mehrzahl der amerikaniſchen Bevölkerung der Sache der Verbündeten zwar zuneigend gegenüberſtehe, dagegen die Handlungsweiſe der engliſchen Regierung bei der Erſchwerung des amerika⸗ ülſchen Verkehrs durch Aufnahme zahlreicher Waren in die Liſte der bedingten Kontrebande, durch Anhalten von Schiffen und Durch⸗ ſuchüngen der Ladungen einen Umſchlag in den Anſchauungen hervorgerufen habe. Es beſtehe gegenwärtig in den Ver⸗ einigten Staaten weniger Zuneigung für die Verbündeten als in den beiden erſlen Kriegsmonaten. Was die Führer im öffentlichen Leben beeinflußt, und auch bei der großen Maſſe wirkt, das iſt, daß die Politik Englands unmittelbar als die Ur⸗ ſacſche der Flauheit erkannt wird, die ſich in zahlreichen Induſtriebezirken geltend macht. Präſident Wilſon hat ſich über die Note von einemn Zeitungsmann ausfragen laſſen und er⸗ klärte, daß die Note nicht als eine Drohung aufzufaſſen ſei. Der Korreſpondent der Morning⸗Poſt führt aus: Die Gefahr, die jetzt drohe, und dieſe Gefahr ſei zu weſentlich, als daß man ſie mit Geringſchützung beurteilen dürfte, liegt darin, daß die Vereinigten Staaten, die nun Eng⸗ land tatſächlich herausgefordert haben, nichtmehr zurückdürfen, weil bei einem Rückzuge der Präſident und ſeine Partei abgewirtſchaftet hätten. EBerlin, 31. Dez.(Von unſ. Berl. Bux.) Aus dem Haag wird weiter Berliner Blättern berichtet: Londoner Blätter ſuchen den unan⸗ genehmen Eindruck der Note der Vereinigten Staaten zu berwiſchen.„Evening Sun“ ſagt, daß die Feinde Englands die Note als amerifo⸗ niſche Feindſchaft gegen England auslegen 8*5 1 8 JTJTJTCCCTT0TTTTTT ee— eeereee onnerstag, den 31. Dezember 1914 97 + Neueſte D 2 könnten. breite Fläche mit toten und verwundeten E falſch. land Bur.) ländern, Franzoſen und Belgiern geradezn er⸗überſät zeigte. Die Zahl der Verwundeten ahti, on Müller, der ſeiten der Bundesgenoſſen muß erſchrecklich 15 groß ſein. irde nach Ale dort aus ſoll er ſpäter nach Lon⸗ Antwerpen wird Bauptſtütz⸗ den. punkt der Deutſchen. gte der„Nieuwe 9 wird man in Deulſchl jen, wohl aber wird man richtt Vereinigten Staaten die Englands zurückweiſen. Aus anderen Meldungen beſonders auch die ſer Urt n ſind, größere re Auſtralien in 0 er⸗ Berlin, 31. Dez.(Von unſ. Berl. Bur,) Länder die Note mit Ge 0. Dez. Tel.) Nach einer„ Berlir Herſine grüßen Amſterdamer Courant“ ſind im Aus Kopenhagen wird gemeldet: Berlinske 7 ber 16 engliſche ndele⸗Tidende bringt aus Paris die Nachricht, daß 8 2 7. 1 8 9 ai 710 r Fahrt von der S e und an ganz Flandern in einen faſt undurchdring⸗ ieh 5 iſche 99 Fahrt n der S an ganz Flan aun eie 85 int 3 Der umerträgl che eng! Le n ſte als üß lig gemeldet lichen Nebel gehüllt ſei, der faſt alle kriege, ei Slottendünkel. nach größerer Erfolge 1 Es beſteht die Annahme, daß ſie von riſchen Operationen unmöglich mache. Die 5 wieſen, daß Zeppelinluftſchiffe nur von ge⸗ffein dlichen Hil fskreuzern in den iſche en ihe Befeſtigungsarbeiten af Wiz. Bremen, 30. Dez.(Nichtamtlich) ringem Nutzen, ohne mili e Bedeutung[ Grundgebohrt wurden. 5 921 5781 Oſtende en Im Konventſaal der Börſe ſand heute ein Kon⸗ und nicht imſtande ſeien Luftſchiffangriffe zu WIB. London, 30 Deabr.(Ekichtamtlich)] der be giſchen Küſte 195 1 ſtende e ergl 2 t: 11 90 ee 20„ Dailh legraph meldet aus carborough fort. Alle Forts von Antwerpen ſind wieder 905 veut der Kaufmannſchaft tt. Am Schluß der verhindern. 885 5 88 8 5 1 Verhandlungen hielt der Präſident der Handels⸗ Notiz des WPB. Die Herahſate der Jei om Dezember Der Kommandaut des Be⸗ inſtand gehezt worden und nicht weniger alz ſtr Verha 90 gen hielt der P 55 WIB. D. Perabſetzung der Lei⸗ zirks hat angeordnet, daß zwiſchen halb 5 Uhr 200 000 Mann ſollen in und um Antwerpen kammer A. Lohmann eine Anſprache, die von ſtungsfähigkeit der Luftſchiffe ſoll wohl zur nachmittags und halb 8 Uhr morgens innerhalb konzentriert ſein. Das ſcheint darauf hinzuden⸗ de der Verſammlung mit lebhaftem Beifall auf⸗Beruhi gung der engliſchen Ne rbvenvier Meilen von der Küſte Mſcſer Sce!!ß 518 ben 2½ 8 85 bourn und Spurnhead v Fahr⸗ ten, daß die Deutſchen Antwerpen zu ihrem genommen wurde. Zunächſt ſtreifte der Redner dienen. durn und Spur thead von keinem Fahr⸗ Hauptſtützpunkt z he denken ſ die vielen Beziel 5 zeug Acctylen⸗, elektriſche oder andere ſtarke Hauptſt spunkt zu machen gedenken. 15 die vielen Beziehungen, die Bremen mit Eng⸗ Der Luftangriff auf London. Lampen benutzt werden dürfen. Alle Lich⸗ 5 0 land von jeher verbanden und die durch den WIB. London 20., Dezhr.(Nichtamtlich.) tex in den Häuſern, die auf See ſichtbar ſind, Der Rünftige Ariegsplan Krieg jäh unterbrochen worden ſeien, ſowie die Die Marine⸗ ulrd Militärbehörden machen die ſind ausz ulöſchen oder abzub lenden. 5 5 2 1872 E n 8— Straßenpaſf te 85 Gefahr 81 oich Goſchgß Nie 8 NareR Une Gr ichti Lich 17 Ser Verbündeten. wirtſchaftlichen Maßnahmen, die Deutſchland 8 ee auf 9 65 e 19 Nieman darf ohne Ermächtigung Licht und me 5 eile und 5 Ir fmer„die vo n Kauo⸗ Feuerwer bbre Jedermann er f 7. 6 f 31. Dez.( ſ. Be 4 zur Abwehr ſeiner Feinde getroffen habe. Der keile un 55 auſmerkſam, die von dauo Jedermann, der auf Berlin, 31. Dez.(Von unſ. Berl. Bur) 15 ee en, welche man gegen feindliche Lufk⸗ olſener Straße auf Anruf nicht ſtehen bleibt, Aus Hamburg wird gemeldet: Wie die Ham⸗ ki 4 Redner führte u. a. aus: Die Landwirtſchaft ſch eſe verwendet, beim Verſuche eines läuft Gefahr, erſchoſſen zu werden. 5 5 10 11 18 Briiſſel erfahren, kann in Kriegszeiten bei angemeſſener Spar⸗Lufta nariffs auf London abgeſchoſ⸗ 5 15 15 C5), d ſamkeft in jedem Haushalt unſer Volk ohne ſſen würden. Die Zivubevölkerung wird Di Kä 2 2 die 1 55 1 1 „5 05 aufgefordert, womöglich 1 Kel Zu⸗ III IN 3 aNn xei 5 hrer der Verbündeten, Kite ener, Joffro, Schwierigkeiten für Jahre ernähren. Kohlen flicht zert womöalich in Kellern Zu le a 5. 5 ch, ein Vertreter des britiſchen General⸗ me „ und vorausſichtlich auch König Albert pe 8 5 14 ilucht zu ſuchen, ſobald ſie Schüſſe höre. und Eiſen produzieren wir ſelbſt. Wir ſind mit den für die Kriegsführung notwendigen Roh⸗ Die Seeſchlacht bei Sen Falk⸗ und Belgien. 1 8 in den nächſten Tagen in Calais ſtattfinden, J ur 178 2 5 r hn 2 5 1 05 8 b˖ ſtoffen für von en Jahren landsinſeln. Die engliſche Schlappe bei um die gegenwärtige Kriegslage und den er 85 Deut dand ZT „„ Bericht des Kommanbanten der„Dresden“, Feſtubert. künftigen Kriegsplan der Verbündeten zu be⸗ und Oeſterreichs wirkt daher vornehmlich ſchä⸗ WIB. 8 8 5 8 Berlin, 31. Dez(Von unſ. Berl Bur.) ſprechen. digend auf die überſeeiſchen Länder, welche IB. Lon n, 30. Dez.(Nichtamtlich.)„W„„ 170 Na die Rohmaterialien produzieren, indem durch den] Der geſtrige„Daily Telegraph⸗ berichtet nach Ueber die engliſche Schlappe bei Feſtubert Landung neuer engliſcher Truppen in Frankreich Rohmaterialier ren 5 3 550 D; 17 Daff 1 Ausfall pieſe 1ee, den Felegramm der„Newyork Times“ aus wird aus Rotterdam gemeldet: Daily Mail Wik. Amſterdam, 30. Dez.(Nichtamtl Ausfall dieſer bedeutenden Abſatzgebiete die[Buenos Aires vom 17. Dezember: Der Kom⸗ berichtet: Am 20. Dezember machten die Deut⸗ Preiſe an den lleberſeemrkl ii Ausſtahine dank 5 Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ melden Preiſe an den Ue mit Ausnahme 88 2 0 Kreuzen Oresden ſchen Vorſtöße bei dem gänzlich verlaſſenen aus Le Havre: In den letzten Tagen ſind große Di ür Lebensmittel ganz erheblich geſallen ſind gab dem deutſche ſul in Punta Arenas fol⸗ Dorfe Feſtube 8 i r Nä 1 9 Menge iſcher Truppen nach Frankreich ee ch weiter ende Schilderung des Kampfes bri den Falk. Dorfe Feſtubert, das in der Nähe von Bethune Mengen engliſcher Trupper ch 5 Re und bei einer langen Kriegsdauer noch weiter 3— 8 5 landsinſeln: Das deutſche Geſchwader verließ 75 und rund 80 Kilometer von Boulogne liegt. transportiert worden. In Le Hapre ſind allein ſch 11129 nebnrde ſere 8 5 75 75 22 S 2 ce 77 des Unſere neutralen Nachbarn den Stillen Ozean und ging um das Kap Horn Die engliſchen Schützengräben waren von in⸗ ſchätzungsweiſe 40 000 Mann gelandet worden haben dabei beſonders unter den un glaub⸗ nach den Falklandsinſeln. Ehe es dort ankam, diſchen Truppen beſetzt. Au einzelnen lichen Schikanen Englands gegen⸗ſandte Admiral Graf v. Spee einen Kreuzer Stellen waren die Gräben der Gegner nur 22„——* 8 0 8 2 rar 74 1 17 8 N 8 005— 1* 9 125 2 225(Pyi 12 el. 5 über deren Schiffahrt zu leiden. Es iſt boraus, um feſtzuſtellen, ob engliſche Schiffe rund 40 Meter voneinander entfernt. Die Berlin, 30. Dez. 25 Fanzene ̃ 171 i⸗anweſend ſeien. Der Kreuzer berichtete die An⸗ 15 7 85 Lob der deutſchen Militärverwaltung wird dem Kotwendig, dieſen unertr äglichen e mg li⸗ weſenheit zwejer engliſcher Kreuzer Der Angriffe der Deutſchen begannen früh mor⸗„Berliner Lokalanzeiger“ aus Genf übermittelt ſchen Flottendünkel zu brechen. Seite Admiral traf ſofort die Vorßekeitungen zum gens, indem zahlreiche mit Haudgranaten be⸗ Nordfranzöſiſche Notabeln hätten bekundet, daß an Seite mit Oeſterreich⸗Ungarn und den Kampfe. Als wir uns den Inſeln näherten, waffnete Mannſchaften plötzlich vorſprangen, die deutſche Siederde weün in den ihr un käßferxen Türken werden wir ſiegen, und, wie ichſahen wir nicht zwei, ſondern ſechs Kreuzer, durch die geringe Entfernung war es unmög⸗ 8 e hoſfe, bringt uns das lommende Jahr denaber der Admiral hielt an leinem Entſchluß lich, dieſe Lawine anzuhalten, und ſie wälzte für die Naheu di⸗ Frieben. W ber bis dahi ſer feſt. Noch ſpäter bemerkten wir zwei Schlacht⸗ ſich in die erſten Linien der engliſchen Gräben„„ ferlige, 5 en aber bis dahin unſere Feinde 2 D Schwierigkeiten beſeitige. Die Pariſer Preſſe hreuzer der Lionklaſſe am Buchteingange. Die hinein. Weder die Engländer noch die Fran⸗ ſucht ſich um dieſe unaufgefordert abgegebenen Wetterbedingungen waren ausgezeichnet. Der ſucht ſich ge gegeben Lob der deutſchen Militärverwaltung. hoch nicht niedergeworfen ſind, kämpfen N 8 5 1 5 2 5 + 2 r* H 910 552 Mir weiter und ſind bereit, noch jedes Abmiral beſchloß, mit der„Scharnhorſt“ und Deutſchen beſchoſſen die 5 der Erklärungen herumzudrücken. wWeikere Opfer zu bringen, bis das Ziel] der„Gneiſenau“ den Kampf auſzunehmen und Mitte liegenden Dörfer, weil ſie nicht ſicher Jieſtnahme engliſcher Spione 10 Die Verſanmiung brachte ein]befahl den drei anderen Schiffen, ſich zu zer⸗ waären, ob ſie vom Freund oder vom Ffeind JBerlin, 31. Dez Pon 5 ſt Das engliſche Gef ader 11 ier⸗bef f Dörfern yr;; Hoch auf Kaiſer und Reich aus. ſtreuen. Das engliſche Geſchwader wurde hier⸗beſetzt gehalten wurden. In den Dörfern Aus Wien wird gemeldet Der Berichterſtatteß auf von der„Scharnhorſt“ und der„Gneiſenau“ wurde in jedem Hauſe Mann gegen Maun ge⸗ * angegriffen, wäßhrend die„Leipzig“,„Nürn berg“ kämpft. Die Deutſchen hatten das Dorf Weſtarmee berichtet. Es ſind 5 engliſche Spion Berlin, gt. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) 5 gelangen; Die engiſchen Scie Givenchy genommen, zu deſſen Widereroberung ſeſtgenommen worden, die den Auſtrag hatten, diis Chriſtianig wird telegraphiert. Die 34½0 emHeſchlgr, die beden deniſchen Panzer- zwei Regimenter ſranziſiſcher Territorial. die Stellungen der öſterreichiſchen Möcſerbattez des Neuen Wiener Tageblattes bei der deutſchen ampfer des Norddeutſchen Lloyd kreuzer nur 21 om-Geſchütze. Der Kommandant truppen anrückten. Die Verbündeten erlitten Aee dee Sft m dem 105 „Derfflinger“ und„Lützow“, die im Suezkanal] der„Dresden“ entnahm engliſchen Radio⸗ ſchreckliche Verlu ſt e. Es war ein Sturz⸗ des Eiſernen Kreuzes und als Geiſtlicher ver⸗ 55 lagen und obwohl ſie ſich auf deſſen Neutra-grammen den Untergang der„Scharnhorſt“ undbach verzweifelter Mannſchaften, die ſich mit kleidet. 0 Itat beriefen, das Gebiet des Kanals inner⸗„Gneiſenau“, wußte aber nichts über das Schick⸗ Handgranaten, Meſſern und Bajonetten ſchlu⸗ 5 halh 24 Stunden verlaſſen mußten, ſind bei ſal der„Leipzig“ und„Nürnberg“. gen. Es wurde kaum mehr geſchoſſen, an eini⸗ * Deutſche Stimmungen am 85 Der Kapitä e D ſers„Oriſſa“— 5 dek Ausſahrt aus dem Kanal von eng⸗ e Aalie Geſchwader bätte ſo gen Stellen lagen die Leichen meterhoch. 8 Friegsſchiffen aufgebracht wenig Kohle an Bord gehabt, daß einige Schiffe] Die ſchweren Verluſte der Verbündeten. Jahresſchluß. Alexandrig gebracht worden. Dort]ihre Boote u. andere verbrennbare Gegenſtände ORotterdam 81 Dez.(V. unſ Korr.) Berlin, 30. Dezember.(Privat⸗Tolegr.) Hrore* 1n 37 Iiie 0 12 0 N zerfre* 1 7. 8 85 2 2 r5 7 lllehrere deutſche und öſterreichiſche verheizten. Der Panzerkreuzer„Cornwall Wie aus Boulogne gemeldet wird, ſind dort Aus Anlaß des Jahreswechſels hat der Magi⸗ die für gute Priſen erklärt wurde unter der Waſſerlinie leicht beſchädigt. 8 8 MNs fE 2 ſtern ſtern Be 9 ſ„ſtrc die Stad 2 dai e„Verlin Dez,(Brir Lel) Sechs Ofſt vorgeſtern und geſtern große Aaen von Ver 1 1 251 Uea an den Kaiſer ziere u. 13 Mann des kleinen deutſchen Kreuzers wundeten aus der Front der Verbündeten an⸗ folgendes Te egramm gerichtet: *„Leipzig“, ſoll wie aus Valparaiſo gemeldet gekommen, ſo daß alle Lazarette überfüllt ſind.„Euer Majeſtät bringt die Landes⸗ und Die Jeppelinfurcht wird, der engliſche Kreuzer„Glasgow“ in der Das Publikum war erſtaunt über den An⸗ Reichshauptſtadt ihre treueſten aus dem 88 3 Schlacht bei den Falklandsinſeln gerettet hahen. drang der Verwundetentransporte. Offiziere Herzen kommenden Grüße und Wünſche ins Beſchwichtigungsverſuche. 9 5 1 ee Aut erzählen, daß, als der Anſturm auf die deut. Feld. Was immer das neue auch WPB. Ko penhagen, 30. Dezbr.(Nicht⸗ 1 8 8 ee eee, Aſte Vor⸗ ſchen Stellungen durch ein vernichtendes, gewähren und auferlegen mag, uns ſoll es ſtandsſtelle auf den ſozialdemokratiſchen Land. Feuer der Maſchinengeſchütze und Gewehre ab⸗] ſtark und bereit finden, mit unſerm tagsabgeordneten Dorn über. geſchlagen worden war, ſich die 200—300 m] Kaiſer durch jedes Wetter hind urch⸗ 8 2 alklich.)„National Tidende“ meldet aus Lon⸗ dou: Man ſieht es hier nicht als wahrſcheinlich —— ſ— —— 2 5 Nach unbeſtimmten Erzählungen, die hier im ſtattfinden kann. Dann wächſt jeder Unſinn ſo-viele Deutſche, ſehr viel Polen und überwälti⸗ Briefe vom Kriegsſchau⸗ Umlauf ſind, hat die Aufgabe der Bzura⸗Linie fort zur Lawine. Die Geſchichtsſchreibung die⸗ gend viel Juden. durch die Ruſſen in Deutſchland zu außerordent⸗ ſes Krieges wird ohne Zweifel den Stimmungen Die Deutſchen ſind Deutſchruſſen, die in Ruß⸗ 7 lichen Kundgebungen Anlaß gegeben. Das Echo daheim und im Felde, wie ſie während ſeines land geboren und deren Familien dort ſeit Ge⸗ platz In Polen. dieſer Kundgebungen ſind vermutlich phantaſtiſche Verlaufs ſich geltend machen, ein ganz beſon⸗ nergtionen anſäſſig ſind. Ihre Sprache und Friedensgerüchte, die ſeit zwei Tagen im Umlauf deres Intereſſe zuwenden müſſen. Auch bei ihre Gewohnheiten ſind deutſch; ſie haben ſich Codz. ſind. Oder ſpiegeln ſich in ihnen Hoffnungen einem ſo ausgezeichnet disziplinierten Volke beide von ihrer Einwanderung her erhalten, und auf die Wirkung von Erfolgen, die einſtweilen wie dem unſeren ſind ſie eine der ſtarken Trieb⸗ das iſt das Beſte mit, was man von ihnen ſagen (Lon unſerem zum deutſchen Heer in Polen erſt erwartet werden? kräfte, von denen Erfolg und Mißerfolg ab⸗ lann. Es ſind auch fleißige, tüchtige Leute; ſir entſandten Kriegsberichterſiatter.) Auch in anderer Weiſe hallt der Bzura⸗Erfolg hängen, ſo daß trotz ihrer Unwägbarkeit Staats⸗ ſtellen die Mehrheit der Induſtriellen und der ergröß Berlin hierher ins F er mann wie Feldherr ſtark mit en rechne Broßkauf ſchaft; iſt ei t⸗ J vergrößert von Berlin hierher ins Feldlager n Feldherr ſte mit ihnen rechnen Groß aufmannſchaft; auch iſt eine ſtarke deu zurück. Danach ſoll ein„ungeheurer Sieg“ über müſſen. Da wird ſich dann herausſtellen, ein ſche Arbeiterſchaft vorhanden. Viel anzufangen In der Front geht Bedeutſames vor. Noch die Ruſſen erzielt worden ſein, ein Sieg wie enger Zuſammenhang beſtanden hat zwi⸗ von unſerem Standpunkt aus iſt nicht mit ihnen. weiß man hier nicht recht was. Doch ſind die ihn die W̃ ſchen dem nur Mangelhaft Abſchuß von Front⸗ Die Arbeiterſchaft ſieht in Deutſchland die Nach 1 Wünſche mehrerer Kriegsberichterſtatter nach) man hier zwar kein Sterbenswörte Eliten und unerwünſchten, hältnismäßig barmacht, die Rußland den Krieg erklärt hat und einem Weihnachtsurlaub von ein paar Tagen wir doch ſchließlich die nächſten dazu wären; doch immerhin ſſav n Schwankungen in der Stint⸗ damit Schuld iſt am Stilliegen der Fabriken u. kürzerhand abgelehnt worden; und wir ſollen das tut nichts. Was man will, das glaubt man mung der Maf n, wie ſie zu verzeichnen waren, ihrer Arbeisloſigtkeit. wie das ubch heute nach Lowitſch vorgeſchoben werden. gern; die große Schlacht wird ſchon ſtattgefun⸗ den jähen Uebergäßgen von dem bekannten him⸗ Aufflammen nationaler 9 egeiſterung aus Aulaß Wären nicht beſondere Ereigniſſe in Sicht, ſo den haben, wenn nicht bei uns, dann irgendwo melhohen Jauchzen bis zur Betrübnis zunt Tode. unſeres Erſcheinens muß man mit der Laterne würde man uns an einem kleinen Ausflug nach anders, in Oſtpreußen, oder auch auf dem Glficklicherweiſe war ja der Gang der Ereigniſſe] bei ihnen ſuchen. Man wird es aber doch Berlin oder Breslau kaum verhindert haben. Mars bisher ſo, daß dieſe überdies durch das Ver⸗ nicht finden. Die deutſchen Induſtriellen und Die Zurückbleibenden aber hätte man bis nach Berlin und die Front im Oſten und im Weſten trauen der Nation zu Kaiſerhaus und Heer gegen Kaufherren gar ſähen uns lieber noch heute als dent Feſt in Lodz gelaſſen, wo es, wenigſtens haben in dieſem Krieg mit wilden Gerüchtenübertrieben tiefen Barometerſtand geſicherten morgen verſchwinden. Vor allen Dingen aber ann ein paar Stellen trotz aller Hungersnot noch von Anfang an unter einander Fangball ge⸗ Schwankungen keine allzu große Rolle ſpielen wünſchen ſie ganz und gar nicht, daß Lodz immer halbwegs etwas zu eſſen gibt. Erfreulich ſpielt. Irgendeine Erfindung oder ein Vorgang konnten. Doch hätte es auch anders kommen gleichviel in welcher Form, künftig etwa uin muß das Beſondere, das bevorſteht, auch ſein! läuft von der Front nach Berlin, von Berlin k3 nen. Jedenfalls wird man am Berliner deutſchen ſtatt zum ditſſiſchen Wirtſchaftsgebiet Denn ſonſt hätte man ſicherlich keinen Wert da⸗ zurück zur Front, und von dort abermals zurück Königsplatz aus der Stimmungsſkala dieſer gehören möge. Trotz der Srpßartigkeit ihrer rauf gelegt, uns hier zu behalten, und ganz im nach Berlin. Das„Jama ereſeit eundy“, das Kriegsmonate für unſere künftige Kriegsbereit⸗ Werke halten ſie ihre Lodzer Tuch⸗ u. Weberei⸗ Gegenteil, dafür geſurgt, daß wir der Ehriſt⸗ Gerüchte verhärten ſich im Munde jedes, der ſchaft allerlei Folgerungen ziehen müſſen und Induſtrie der deutſchen gegenüber nicht für welt⸗ baum am Familſentiſch perſönlich angeſteckt ſie weitererzühlt“ gilt wie zu Vergils Zeiten auch ziehen bewerbsfäßig in deren Abſatzgebieten. Sie fürch⸗ ve hätten,— auch gegen unſern Willen. Was alſo] noch heute. Gantz beſonders wenn die hand⸗ 5 ten ferner den Uebergang zu den hohen deutſchen ibt's? Sind die Scheintoten erwachte Wo wird werksmäßige Prüfung jedes neuauftauchenden Wir ſollen alſo fort von Lodz. Dieweil wir Löhnen. Sie beherrſchen zuſammen mit ihrer ünter Kanonendonner einbeſcheerld Und was Geredes durch die Preſſe, die uns unter nor⸗ ſcheiden müſſen Alſo raſch noch einen Blick Moskauer Konkurrenz den ruſſiſchen Markt bis wmird unter der Tanne liegens Rawa haben malen Verhältniſſen gegen die Verbreitung allzu auf dieſe michtige Etappe unſeres Vordringens an deſſen fernſte Grenzen. Die Trennung ihrer die Ruſſen, wie es heißt, geräumt. Damit hätten hahnehüchenen Blödſinns automatiſch ſichert, wie in Polen. Lodz iſt eine Induſtrieſtadt von min⸗ Stadt vom ruſſiſchen Reich würde wenigſtens ſte auch die Rawka⸗Linie preisgegeben. jetzt im Kriege aus triftigen Gründen nicht! deſtens 400 000 Einwohnern. Darunter ſind! können ſie ſich dies nicht anders vorſtellen für 914. Donnerstag, den 31. Dezember 1914. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 3. Seite. —— N w eradez ten a recklic harren wird, ſo vertrauen wir, landes Größe emporwachſen.“ des tütz⸗ Engliſche Unwahrheiten. WIB. Berlin, 30. Dez. Vater⸗ der Feldzug der Lüge. (Nichtamtlich.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt unter dem t, daß Atel:„Eine dreiſte Unwahrheit“: dring⸗ Die Londoner„Morning Poſt“ hat ſich, wie wir kricge⸗ einem rumäniſchen Blatt entnehmen, von ihrem Die Mitarbeiter aus Ungavn ſchreiben la ſſen, es en an perde ernſtlich daran gearbeilet, den ungariſchen ergiſch[ Thron dem Prinzen Eitel Friedrich bon Preußen zu übertragen. Dieſe Aus Fae ſoll hetzeriſchen Zwecken dienen und in den beutſchfeindlichem Sinne auf die ungariſche wie ihrem luch auf die rumäniſche Preſſe wirken. Deshalb bellen wir ſeſt, daß die Behauptung der„Mor⸗ king Poſt“ eine dreiſte Unwahrhait iſt. m WTB. London, 30. Dez.(Nichtamtlich.) Daily Telegraph⸗ wird aus Waſhington ge⸗ Bule eldet: Der Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg 50fl berſuchte, die Anerkennung Argen⸗ ſoll t der offte, annektieren. Der Verſuch mißglückt. Bei der letzten der kiniens zu erlangen, daß Deutſchland berech ⸗ ligt ſei, Belgien als Vaſallenſtaat zu iſt vollſtändig Diplo⸗ eral- maten des lateiniſchen Amerika in Waſhington lbert pelcher der Staatsſekretär Bryan beiwo iden, Jbpurde eine geheime Reſolution angenommen, den einer ſolchen die Anerkennung zu verweigern. 1 be⸗ Notiz des WTB.: Die Erzählung des„Tele⸗ graph“ über die deutſchen Bemühungen beruht eich natürlich auf einer Erfindung. ntl)] Eine Kundgebung der Univerſität Budapeſt. eldet WB. Budapeſſt, 30. Dez.(Nichtamtlich) oße] Die Univerſität Budapeſt richtete an den reich] fektor der Univerſität Tübingen eine Zu⸗ llein ſchrift, in welcher ſie erklärt, daß ſie ſich dem Weae gemeinſamen Proteſt der deutſchen Univerſitäten gegen die verleumderiſchen ˖0 Jeſchuldigungendes Dreiverhan⸗ . des anſchließt. In dieſer Zuſchriſt heißt Ueberzeugung dieſem Proteſt an. Uns echtliche Weſen, die von einem tieſen gene echbe Herzenskultur unſerer des von uns ſehr verehrten deutſchen Vol des ſfes, dazu beſtimmt, die Sympathi von dem mit uns zuſammen für ſei es: Wir ſchließen uns mit voller Seele und aus iſt das Gemüt und von ſtrengen ſittlichen Anſchaangen getra⸗ Verbündeten, kes viel . 5 lent, alz n wit fabe nur einen geſteigekten ten der ne Exi⸗ und für die Eriſtenz der öſterreicht iſch unga⸗ ſchen Monarchie heldenmütig 9 deut⸗ te⸗ ſchen Volke abzuwenden. Die Zuſckrift 115 weiſt auf die barbariſche Kriegsführung Ruß⸗ nladns hin und ſchließt: Wir benützen die Ce⸗ 95 legenheit, umt Solidart mit den Uni⸗ berfitäten Deulſchlands und Oeſlerreichs mit den fammengehörigkeit mit ihnen Ausdruck eihen. Unſere Söhne kämpfen gen ir in dieſem uns aufgezwungenen gemei die Ehre des Vaterlandes kämpfen, ſonde halten, bis ein werden kantn, der uns auf 185 Wöglich Leit einer friedlichen E ehrenvoller Friede geſch Zeit hinng Eulwicklung fr die große, heilige Sache der Kultur. Ebenſo wie unſete deutſchen hrüder ſind wir alle von der 1 ſicht auf ieg durchdvungen und feſt entſchle ſſen, du ee e Worten zu bekräftigen und bem Geflühle 15 Zu⸗ zu ver⸗ teinſam Schulter an Schulter auf den öſtlichen und weſt⸗ lichen Schlachtfeldern, und wir alle fühlen, daß nſamen Kriege nicht nur für den heimatlich en Boden und In auch europäiſchen Waff en⸗ 551 G zugehen in tapferem Tun und feſtem 1er. D Die Aufgaben der inneren Politik im Kriege. Die Familienunterſtützung während des Krieges. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt über die lien⸗Unterſtützungen während des Krieges, daß im Inlande zurückgebliebenen Familien Mannſchaften der Reſerve uſw., die Fami⸗ die von in den deut⸗ ſchen Kolonien in den Kriegsdienſt eingetreten ſind, in jeder Hinſicht den Angehörigen der aus dem Inlande e Mannſchaften gleich⸗ zuſtellen ſind ei genügt ſchon die Wahr⸗ ſcheinlichkeit des erfolgten Dienſteintritts zur Au⸗ weiſung der Unterſtützungen. Müſſen derartige Familien infolge der kriegeriſchen Ereigniſſe ih Heimſtätte verle und in anderen Orten Zu⸗ flucht nehmen, falls ihnen die geſetz liche Unterſt Lieferungsverbänden uthaltsortes nicht gewährt werden kann, die Lieferungsverbände des erſten Zufluchtsortes für ſie eintreten. Dieſe Lieferungs⸗ verbände haben die Unterſtützungen auch bei einem ſpäteren Aufenthaltswechſel weiterzuzahlen. Keh⸗ ren die betrefſenden Familien jedoch wieder in die Heimat zurück, ſo ſind die heimatlichen Liefe⸗ rungsverbände zur Weitergewährung der Unter⸗ ſtützung verpflichtet. Bei dem Erlaß des vorgeſehe⸗ nen Spezialgeſe wird dafür Sorge getragen werden, daß die er! ten Bewilligungen in Höhe der Lieferungsver⸗ bänden vom Die Ergeben nteit der Akrainer müſſen, von ſo zung des gewöhnlichen Aufe den den rden. geſetzlichen Y Reiche we WIB. Wien, 30. Dez zbr.(Richtamtlich,) Die Korreſpondenz„Herzog⸗ meldet: Reichstags⸗ abgeordneter N1 ikolej 25 aſſilko hat als Obmaunn des Verbandes der ural niſchen Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten der Bukowina an den Erzherzog Karl 6 ranz Joſef aus An⸗ laß des Beſuches des Erzherzogs in der Buko⸗ wina ein Telegramm erchte guf das ein Tele⸗ gramm des Prinzen Lobkowitz eintraf, in dem dieſer namens, des Erzherzogs ſeinen ſehr herz⸗ lichen Dank für die im Namen der Bukrwinger ükrainiſchen Reichs⸗ und Landtags geor duete n dargebrachte Ergebe nheitsverſicherung 8 und hinzufügte, daß auch für den Erzherzo begeiſterte Empfang in der Bukowina eine be⸗ ſonders ſchöne Erinnerung bleiben werde. Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Holland. Berlin, 31. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amiſterdam wird der„Deutſchen Tageszei⸗ tung“ gemeldet: Blätter berichten, daß der vom Kriegsminiſter angekündigte Geſetzentwurf, auf Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Hol⸗ land der Kammer Anfang Februar zugehen wird. Bisher war in Holland noch die Los⸗ kauſung möglich. Serbien wivd allein fertig! Berlin, J1. Dez.(Von unf Nach einer Meldung der„Deutſchen tung. aus Wien wird aus Petersbur daß die ſerbiſche Regierung der gri geleilt habe, ſie verzichte auf eine Krlegshi Nach dem Rückzug der Oeſterrelcher al 18 16 5 befinde ſich das ſerbif ſche Militär in 1 8 Land aus eigenen Kräften zu vert Ein deutſcher auf Angelaz Tag riff Der g 17 955 Das letztere gilt auch für die Polen, bielmehr: 08 gilt für ſie ganz beſonders. und“ der ruſſiſchen Verwaltung ſo ſehr gewöh ie völlig eins 0 ſind. Und für den Maun umgiht das Zartum nach v der Nimbus des Zarbeeiers So weit ihlten allen Wünſche gibt, deren Verwirk man ernſthaft herbeiführen. möchte, ſin umerpoliti er Natur. Daneben mag lier und da der polniſche Staatsge danke Man kann ſich dem polniſch in Stunden der Wallu Ug Eihiwärmerei Aumſo rückh, 1 8 bende lüftsſtaat der S Monde ſfegt. J mel hat die deen he de 10 bt. nur ach ruſſi elt Lebensi 1 und ſehr abweichenden Gewohn Das hat, wenigſtens nach der hier emee vorliegenden Auffaſſung, wenn anderer Meinung ſein konnte, dieſ E Genüge dargetan. Aaibündeten uns eingebildet 8 Er haben, daß Schlachtizen ſind an Speck und wie vor harm 11 deukſche Polen von un! ereinand der 101 abwei 5 ereſſen, ſehr abweichender Lehens⸗ Wenn wir mit unſeren ver Dber it, daß kleinen es bei klichung d dieſe Wohl ſpuken. heiten. in der Vvor⸗ Krieg ſie den Verluſt dieſes Mark eulen. Ueber⸗ dies: wir würden Hren 15 nenfalls deutſche Ordnung bringen. Die ſchät gzen ſie in der Theorie Kußerordentlich hoch. In der Praxiß iſt bie ruſſiſche Unordnung lieber. Sie finden, daf 5 e8 ſich mit ihr ganz gut leben läßt. 5 wir wie ſo ma laſſen. noch ſy ge polittſch daß ſol ſierun öſterrei fülren wieder dann wieder 15 brauchen glich wäre noch nenug da aber müſſen ſie feiern. Sie fiben eine Million Mark an Löhnen gu die Kol 55 8 —. — — lichſtes tun, um Truppen ſo ſchnell wie möglich nach Angola zu expedieren. (Priv.⸗Tel.) Die„Köln. m. Köln, 31. Dez. Nach privaten Mittei⸗ Zeit.“ meldet aus Genf: lungen werden laut Nachrichten aus Laspalmas die kanariſchen Gewäſſer gegenwärtig von drei engliſchen Kreuzern überwacht. Berlin, 31. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Dresden wird der„Voſſ. Ztg.“ tele⸗ graphiert, daß die geplante Ausſtellung„Deut⸗ ſche Waren unter fremder Flagge“ nach der neueſten Plänen nicht mehr wie urſprünglich W Anfang nächſten Jahres eröffnet werde, ſondern erſt nach dem Friedensſchluß, da 10 beträchtlicher Teil der Fabrikanten durch Teilnahme am Kriege oder durch die jetzigen Umſtände verhindert ſein würden, ſich an der Ausſtellung zu beteiligen. Die Ausſtellung iſt Unterſtützung der Reichsbehörde und aller insbeſon⸗ Dez der in Frage kommenden Vereinigr ingen, 0 dere der Organe der Stahlinduſtrie, der Spitzen⸗ fabrikation und der Fabrikation künſtlicher Hlumen ſicher. Berlin, 30. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Kaiſe⸗ rin hat nach dem„Berliner Tageblatt“ in ihrer Fürſorge für im Potsdamer Orangerielazarett un⸗ tergebrachte Verwundete neuerdings be⸗ ſtimmt, daß denjenigen Kriegern, denen ihr Zu⸗ ſtand eine ſelbſtändige Bewegung nicht geſtattet, in der Woche Hofequipagen zur Durchfahrt durch den Park und die Stadt zur Verfügung geſtellt werden. Berlin, 30. Dezember.(Privat⸗Telegr.) In Hagenau im Elſaß ſind geſtern ein Trans⸗ port von etwa 120 Beamtenfrauen und Kin⸗ der aus Altmfünſterol eingetroffen. Am 4. Dezember wann ſie von den Franzoſen nach Belfort und von dort nach Weſancon gebracht worden, wo ſie längere Zeit bei ſchlechter Ver⸗ pflegung zubringen mußten. Ueber Genf wur⸗ den ſie dann nach Hagenau übergeführt. Kleine Kriegszeitung. Das euſte Rarmorgrabmal im Rriege 1914. Das erſte dauernde Denkmal für Gefallene des Krieges 1914 iſt jetzt zur Aufſtellung gelangt. Der Großherzog von Mecklenburg hat auf den franzöſtſchen Schlachtfeldern es ſich ganz beſon⸗ ders am Herzen liegen laſſen, für die Gräber ſeiner gefallenen Landeskinder Sorge zu tragen, So hat er auf dem franzöſiſchen Friedhof in Noyen für die Mecklenburger ein marmornes Grabdenkmal errichten laſſen, auf dem ſämtliche Namen der beigeſetzten Krieger aus Mecklenburg verzeichnet ſind: Der Gedenkſtein trägt oben auf dem Kreuz die Inſchriſt:„Sei getreu bis in den Tod, ſo will ich dir die Srone des ewigen Lebens geben“ und unten at e Zeilen:„Seinen treuen Mecklenburgern ihr dankbarer Landesherr.“ Der Großherzog bat auch die Abſicht ausgeſprochen, für die Ange⸗ hörigen des 9. Armeekorps, ſoweit ſie Mecklen⸗ burger und Hanſeaten ſind, in Gemeinſchaft mit den Senatoren der Hanſeſtädte auf dem deutſchen Friedhof ein ähnliches Denkmal zu ſetzen. Doch ſchweben über dieſen Gedenkſtein noch Ver aälküngen Mannk heim. dank für Weihnachtsliebes gaben. Kompagnie Landwehr⸗ een Die 11. inf. B 1 giments 140(Kompagnie ührer Oberleutnant Berlin,§t. Dez.(Bon unf. Buk.) Gillardon) hat ihren herzlichen De 15 aus ſpro⸗ ſt“ wird aus Amſte rdant ge⸗ ſchen für 555 Mannheimer Liebes Die Es 9 r Landwehr emann ein Ge ſche nk erhal⸗ offizi daß Gaben habe en große Freude gemacht. von 2000 4 allen gütigen Spendern 2 3 Vorgelts bi ine aller Betei⸗ jeden einzeln zu J. Jäger, L 3, 1. —*— N— Wirklicher Geheimrat Exz. D. Belbing, Präſident des Evang. Oberkirchenrats F. Mit Ers. D. Helbing, der nun einem Schlag⸗ anfall, der ihn vor vier Wochen traf, und ihn des Sprechvermögens beraubt hatte, geſtern erlegen iſt, iſt die evangeliſche Landeskirche Badens ihres unbeſtrittenen, geiſtigen Führers der tat⸗ ſächlich, nicht nur dem Name und der re epräſen: ativen Stellung nach, mit 1 Kraft des Geiſt des Willens und auch Herzens ſie regierte. Vom einfachen Dorſpfarrersſohn iſt er dank ſeiner hervorragenden Naturgaben, die er durch eiſernen Fleiß und vorbildlich ernſte Selbſt⸗ erziehung ſteigerte und vertiefte, zur höchſten Stufe der kirchenregimentlichen Leitung unſeres heimatlichen evangeliſchen Kirchenweſens empor⸗ geſtiegen. Was er in den berſchiedenſten Stel⸗ lungen als Karlsruher Pfarrer und Hofgeiſtlicher, erls Prediger, Seelſorger, Jugenderzieher, als Kollegialmitglied des Oberkirchenrats leiſtete, iſt eine Unſumme redlichſter, tüchtigſter, erfolgreichſter, mit beiſpielloſer Hingebung und unermüdlichem Fleiße getaner Arbeit, deren Früchte Tauſende ernteten, welche in den fünf Jahrzehnten ſeiner geiſtlichen Amtswirkſamkeit mit ihm in Berührung kamen! Was er in der oberſten Leitung unſerer Kirche als führende Perſönlichkeit unſerer Landeskirche und ihrer Entwicklung war, macht ſeinen Verluſt faſt zu einem unerſetzlichen. Seine hohe theologiſche und allgemeine Bildung, ſeine überragende Autorität, ſeine reiche Erfahrung, ſeine umfaſſende Kenntnis der ihm unterſtellten Geiſtlichkeit, ſein durchgreifender Wille, ſeine weisheitsvolle, vernünftige Anpaſſung an die ver⸗ wickelten, modernen Zeitverhältniſſe⸗ und Bedürf⸗ niſſe, berbunden mit einem feſten, ſtrengen Sinn für Maß und Ordnung, für vernünftige Verbin⸗ dung von Freiheit des Einzelnen mit dem über allem Subjektivismus ſtehenden Intereſſe des großen Ganzen—, das alles drückte der Entwick⸗ lung unſerer Landeskirche ſeit vielen Jahren den Stempel auf und zwar den eines kirchlichen Gemeinweſens, das in mannigfacher Hinſicht vor⸗ bildlich daſte! hen konnte für die anderen deutſchen Stämme. auf alle bedeutenderen Verände⸗ rungen und Fortſchritte des Gemeindelebens in Verfaſſung, Kultus, Aus⸗ und Aufbau des Ge⸗ meindelebens, Lehr⸗ und Seelſorgetätigkeit der Geiſtlichkeit, und ihr äußeres Wohlergehen, hat er in den letzten Jahrzehnten maßgebenden, beſtim⸗ menden Einfluß gehabt. Ein 77jähriger leitete er Faſt noch im Juli dieſes Jahres mit jugendlicher Friſche und ungebrochener Kraft die Generalſene die beſonders bewegt war wegen der auf ihr zum Austrag kommenden, Stellung des Bekenntniſſes innerhalb des gottesdienſt klichen Lebens der Ge⸗ meinde. Wie ihn ſeine raſtloſe Arbeitsfreudigkeit und ſeine nie erlahmende Pflichttreue jedem Geiſtlichen des Landes zum Vorbild machte, ſo hat er ſich durch ſeine warme Fürſorge für ihr mate⸗ rielles Wohl und für ihre perſönlichen Angelegen⸗ heiten in unzähligen Pfarrerherzen ein Denkmal bleibender als Ergz, geſetzt. Der lheologiſchen Jugend, dem Nachwuchs der Geiſtlichkeit, war er beſonders zugetan, ein väterlicher Freund, der mit Ernſt und Güte ſie leitete, mit viel Liebe für ſie ſorgte. Obwohl perſönlich der altliberalen Richtung zugetan, war er ſtets ein Feind alles lauten, unruhigen, zerſplitternden kirchlichen Par⸗ teiweſens, ſuchte allezeit in beiden kirchlichen Lagern 975 ktüchtigen Mann an die rechte Stelle die Wahrheitsmomente in den vberſchiedenen Programmen zur Geltung zu bringen. hen haus, deſſen höchſtes Ver⸗ Jahrz lang genoß, und das ſeine mit möglichen Ehrungen an⸗ und kir Dem babi trauen er Verdienſte erkannte, rechter und warmherz ziger Seelſorger und Bexater. Dabei blieb er ſtets der ſchlichte, beſcheidene Mann, der nie durch äußere Ehren ſich zu Stolz oder Ueberhebung verleiten ließ: Weil er etwas war, brauchte er nichts zu ſcheinen. Wie eine hohe, ſtarke Schwarzwälber Tanne wurzelte er tief im heimatlichen Boden, ein echter Sohn des badi⸗ ſchen Landes, beſſen Volkscharakter in ſeinen beſten allen war er allezeit ein treuergebener, auf⸗ Zügen ſein Weſen treu widerſpiegelte. Weil er ſtets 58 Beſte wollte, berdiente er keine einde, mögen auch ſein willensmächtige en, die unbeirrbare Feſtigkeit, mit der er die tal gewonnene Ueberzeugung feſthielt, und die ſtarke Forderung, die ex ſtets auf„Leiſtung“ erheb, 12 5 begreiflicher Weiſe Gegner perſchafft rr 2 haft und Mea n kann ſich die vore Uen. Doch auch für den, der Geld hat, ſind Lebens⸗ Uktet nur in beſchränktem Umfange zu haben. ihr ſtockt. Deutſchland kann nur wenig und nach Rußland hinüber ſind die Iminter⸗ len einſtweilen ganz abgebrochen. zen wir einen Zug Alit Le 180 C00 r. en muß— aus der adt natür⸗ herange⸗ lam nur da dort e. Von bäkte, der Achſe 5 wenn die der Lebe ishebungen durch Ruf ſie einfach nicht leiſten. Sie en was die ärmere im brutalen Uſt an der zaren vom r, und Eintre ſſen für hieſitze 8. das 5 den einem der in lalten Zimmern d, was le war, auch arbelten weil die utralheiz zung nicht geſpeiſt ensmitteln im Holz requiriert wurde, daß ſeither wenigſtens ſabends Feuer gemacht werden kann Die f 7 0 bringen nkichts zu Markt. Erſtens haben ſie nichts, weil das Land ſo ziemlich kahl ge⸗ freſſen iſt, und zweitens riskieren ſie es nicht ihres Gauls wegen, der, wenn er auch zehnmgl its als unbräuchbar zurückgewieſen iſt, ich doch noch vequiriert werden könute⸗ bſt war gut darau, ſo lange ich noch von Lublinitz her Wurſt hatte. Dann habe ſch es mit Delikateßheringen aus der Büchſe verſucht, die eine wundervolle Nahrung ſind, nur nicht oder gar auf die Dauer. Seither ver⸗ ich mich auf meinen Ausflügen mit koſcherer Wurſt, die noch allen⸗ 3 bahe uiſt; ein von der Nok erzwungenes geſtändnis an die moſaiſche Geſetzgebung, mit dem ich auch nicht gerechnet habe, als ich mir bei meiner Ausreiſe meinen Ueberſchlag machte die etwaigen Zwiſchenfälle des Lebens int Felde. Die kleinen Leute hier wären übrigens froh, wenn auch ſie welche hätken. Der Hunger⸗ thphus iſt längſt unter ihnen ausgebrochen; und die Kinderſterblichkeit iſt gewaltig. Auf dem ige nach Nowoſolna kommt man an einem aus dieſem Grunde nen angelegten Kinderfriedhof vorüber Auf ihm liegen berefts mehr als zwei⸗ der armen kleinen Weſen Viele der ber ſind noch nicht einmal zugeſchüttet. Blickt man hinab, ſo ſteht mau zwei der lleinen Sürge und drei in d lben Grube. Nicht weit davon lienen Ruſſengräber und deutſche. Verheerer Krieg! Nicht nur an Lebensmitteln fehlt es, auch alle anderen Waren ſind nahezu ausgegangen Seſhſt fütr öfter proviantiere ins Gelände falls lonnte. Bis dann durch unſere Burſchen die Medikamente in den Apothelen werden knapp. 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nittagblatth Donnerstag, den 31. Dezember 1914 haben. Ein geborener Führer, dem Herrſchen und Regieren angeborene Natur, gottverliehene Gabe war, hinterläßt er eine ſchwer auszufüllende Lücke! Sein Gedächtnis wird im ebangeliſchen Land und Volk Badens ſtets in höchſten Ehren und in großem Segen bleiben! Pfarrer Klein. Aus Stadòͤt und Land. Mannheim, 31. Dezember 1914. Beteiligung der Stadt Mannheim an der Bindenburgſpende. Bürgerausſchußſitzung vom 30. Dezember 1914. Die Taten unſeres Oſtheeves unter der Führung des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg haben in ganz Deutſchland eine Begeiſterung geweckt, die nach einer ſichtbaren Form des Ausdrucks ſuchte. Die Anxegung zu einer Hindenburgſpende wurde auch in Mannheim freudig aufgenommen, und der Stadtrat wurde ſich unter Hinzuziehung des Stadtberordnetenvorſtandes über die Art der Spende ſchlüſſig. Dieſer Antrag des Stadtrates lag nun geſtern dem Bürgerausſchuß als einziger Tagesordnungspunkt zur Beſchlußfaſſung vor. Das Bild des Sitzungsſaales war gleich dem der beiden vorausgegangenen Kriegsſitzungen, selte Uniformen, einige Lücken. Herr Bürgermeiſter von Hollander be⸗ gründete kurz die Vorlage, Herr Stadtverordneten⸗ vorſtand Benſinger erklärte die Zuſtimmung des Stadtberordnetenvorſtandes und der Bürger⸗ ausſchuß nahm die Vorlage einſtimmig an. Der Verlauf der Sitzung war folgender: Herr Bürgermeiſter von Holl den Vorſitz und eröffnete um 6½ (anweſend ſind 108 Mitgieder) gefähr aus: Der heutigen Sitzung liegt nur ein Punkt zu Grunde und zwar die Genehmigung der Hinden⸗ burgſpende für das Oſtheer. Im vorliegenden Falle gilt es, der Dankbarkeit Ausdruck zu geben für die Unbergleichlichen Ruhmestaten, die unſere Armee und ſein glorreicher Führer Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg vollbracht haben. Schon viele Städte haben größere Summen zur Ver⸗ fügung geſtellt und auch die Stadt Maunheim will einen größeren Betrag dieſer Spende zu gute kommen laſſen, die zur Beſchaffung warmer Woll⸗ ſachen beſtimmt iſt, ſoweit die Militärverwaltung nicht dafür aufkommt. Die Taten, die das tapfere Oſtheer vollbracht hat, kommen nicht Provinzen Schleſien und Oſtpreußen ſondern unſerem ganzen Volke und Vaterlande und auch unſerer Heimat zu gute, wenn man bedenkt wenn die Ruſſen nach Berlin gekommen wären, die Franzoſen auch in Mannheim ſeien. Es ſei deshalb unſere Pflicht, den Betrag von 30 000 Mk. den der Stadtrat vorſchlägt, zu genehmigen. Herr Stadtverordnetenvorſtand Benſinger führte hierauf aus: Die Anxegung einer Hinden⸗ burgſpende iſt auf einen fruchtbaren Boden ge⸗ fallen. Für die Opfer, welche unſere Soldaten im Oſten gehracht haben, wollen wir eine Anerkennung geben, und es iſt ſehr erfreulich, daß die Stadt Mannheim ſich bereit erklärt hat, eine derartige verein⸗ ander führte Uhr die Sitzung und führte un⸗ nur den daß, Die Leute haben alle aus Deutſchland gek Seit dem Ausbruch des Krieges baben ſie ihte Beſtände nicht mehr ergänzen können. Morgen am heiligen Abend, ſoll der Bahnverkehr nach Lodz endlich wieder eröffnet werden. Ein ſchönes Weihnachtsgeſchenk! Hoffentlich wird es dann anders Man muß das auch in Anſerem Jutereſſe wünſchen; denn Lodz iſt ein wichtiger Verpflegungs. und Stützpunkt, an dem wir Not jeder Art und namentlich Hungersnot nicht gebrauchen können, auch wenn unſere Truppen in der Front durch den Etappendienſt von der Heimat her noch ſo gut verſorgt werden. „Jedenfalls kommt nun endlich der Zug von Sieradz heran! So ſehr wir darnach brennen, weiter vor zu kommen, iſt es im Grunde doch ſchade, daß wir gevade jetzt weiter müſſen, nun die Fleiſchtöpfe ſich füllen wollen. Not die hier herrſcht, gegenüber— in Gouvernement — kommen die illerie uſw. er⸗ Immerhin ſind Den deutſchen im übrigen Schäden, die Uitten Betracht. ticht ganz unbeträchtlich. Ervortgeſchaften bieten ſich hier gegenwärlig offenbar gewiſſe Ausſichten, die ſie wahrſchein⸗ lich ſehr gern aufnehmen würden. Doch iſt es zweifelhaft, ob ſich die Schwierigkeiten bverkehrs werden überwinden laſſen. Ich wiederhole dieſer Gelegenheit: wie dankbar müſſen wir dem Heere ſein, daß un⸗ ſeren deutſchen Handelsſtädten das Schickſal er⸗ ſpart worden iſt, die Wechſelfälle des Krieges o über ſich ergehen zu laſſen, wie dies Lodz be⸗ ſtimmt war Abdolf Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. t eine 1 en“ Summe zur Verfügung zu ſtellen. Ich kann des halb die Genehmigung der Vorlage nur empfeh⸗ len. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand hätte eigent⸗ lich nach der Ihnen von Seiten des Bürgeraus⸗ ſchuſſes am 4. Auguſt ds. Is. zuteil gewordenen Vollmacht die Berechtigung gehabt, für Zwecke des Krieges Beträge zu bewilligen. Aber der Stadk⸗ verordneten⸗Vorſtand hielt es doch in Anbetracht der Höhe des Betrages für wünſchenswert, daß der Bürgerausſchuß über dieſe Angelegenheit ge⸗ hört werde. Ich bitte aber nochmals die Vorlage and würde es freuen, wenn dieſelbe einſtimmige An⸗ nahme finden möchte. Zur Diskuſſion meldete ſich weiter kein Redner. Die vorgenommene Abſtimmung ergab die ein⸗ ſtimmige Annahme der Vorlage. Herr Bürgermeiſter von Hol anzunehmen, und den Stadkberordneten⸗Vorſt Hollander gab ſeiner Freude Ausdruck über dieſen Beſchluß und betonte, daß dieſe Genehmigung den Abſchluß des denkwürdigen Ja 914 bildet. Für das Jahr 1915 können wir keinen anderen Wunſch zum Aus⸗ druck bringen, als einen baldigen dauernden Frie⸗ den zum Segen unſeres Reiches, unſeres Landes und unſerer Stadt. ſchließen wir 8 es Mit dieſem Neujahrswunſch unſere Tätigkeit. *** Die Stadt Main 3 hat für die Hindenburg⸗ ſpende 10 000 Mark geſtiftet. —erentere-Mit E belteeee, Eiſernen Kreuz dusgezeichnet !!! Profeſſor A: Eichler, Leutnant d. Reſ. und Kompagnieführer im Reſ.⸗Inf.⸗Regiment 110, letzt beim Erſatz⸗Bataillon des Inf.⸗Regts 110 tätig. Leutnant Eichler iſt auch militäriſcher Leiter der Jugendwehr Mannheim. Gefreiter Heinrich Epp, Mannheim, E 2, 16 Kraftwagenführer 2 Diviſion; 0 beim Stab der 2 außerdem erhielt er die ſilberne Militär⸗Ver⸗ dienſtmedailſe. 29⁰˙ 9698. *Vierter volkstümlicher Abend im Roſen⸗ garten. Auf den am morgigen Neujahrstag ſtattfindenden vierten vollstümlichen Abend im Roſengarten machen wir nochmals aufmerkſam. Das aus ſoliſtiſchen Darbietungen beſtehende abwechslungsreiche Programm, das im Anzei⸗ genteil dieſes Blattes bereits veröffentlicht wurde, läßt einen unterhaltenden und anregen⸗ den Abend erwarten. Als Hauptnummer ent⸗ hält das Programm das immer wieder gern ge⸗ ſehene Singſpiel„Der Kurmärker und die Picarde“ von Louis Schneider und Hermann Schmidt. Den mitwirkenden Soliſten von den Theatern in Colmar, Hanau und Frankfurt geht ein guter Ruf voraus. Vaterlünbiſche Kundgebung im Friebrichs⸗ park. Wir weiſen nochmals auf die am Don⸗ nerstag, den 31. Dezember abends 729 Uhr ſtatt⸗ findende Kundgebung hin. Die große Volkser⸗ hebung wird in Vielen den Wuunſch wecken, Syl⸗ veſter nicht hinter dem heimiſchen Herde, ſon⸗ dern in einer großen Volksgemeinde zu feiern. Die Feſtzolge des Abends weiſt neben vaterls diſchen Anſprachen geſangliche und muſikaliſche Darbietungen auf, die einen den Eruſt der Zeit angepaßten Charakter tragen. Karten ſind auf der Geſchäftsſtelle P 6, 29 I, im Zigarrenhaus Badenia D 2, 8 und abends am Saaleingang erhältlich. *Der evang. Kirchenchur der Johanniskirche wird am Silveſterabend in der Johanniskirche folgende Chöre unter Leitung des Herrn Muſik⸗ direktor Gellert zum Vortrag bringen:„So nimm denn meine Hände“ von Friebrich Silcher 789—1860;„Herr bleibe bei uns“, don J. Abel⸗ Hänlein 1890. Frauenverein, Aht. 7, für Heranbildung weib⸗ licher Dienſtboten. m 2. Weihnachtsfeiertage, nachmittags 4 Uhr, beranſtaltete der Verein im Saale der Volksküche 2 ſeine Chriſtbeſcherung. Ueber 70 Zöglinge, zum Teil mit ihren. Lehr⸗ frauen, fanden ſich ein und wurden mit werlvollen zumeiſt praktiſchen G ſchenken, wie Kleidune ſtücken, Toilettengegenſtänden, Büchern gleichen bedacht. Frau Liſe L des Vereins, war wegoen G Erſcheinen verhindert. dringenden Anſprache wie in ihrem Amte hin auf die Größ auf die ſchwere Verantwortlichkeit in ſeinem Wirkungskreiſe. führungen bleiben ſicher bei den Le tädche; ohne tiefe nachhaltige Wirkung. bende nachtsſtimmung kam in den Har begleitung vorgetragenen Geſck Silberne Hochzeit. Alui Jauuar 1915 feiert der Burxe Jean Dietvich mit ſeiner E geb. Löſch, Grabenſtraß der ſilbernen Hochzeit. tig auch 20fähriger Abonnent unſerer Zeitung. Kriegsbroſche. Zum letzten Tage des ber⸗ hängnisvollen Jahres 1914 erſcheint ſoehen ein Kriegsbroſche, welche durch den len Frauendienſt hier zu G de für Kriegsfürſorge und d 8 kauft wird. Die Broſche t igt in geſchmackvoller Form das Mannheimer Stadtwappen, umrahmt von einem kreuzartigen Ornament; ſie wurde in einer Pforzheimer Fabrik hergeſtellt, weil man der dort ſchwer darniederliegenden Induſtrie gleichzeitig ein kleines Verdienſt zuführen wollte. Die Kriegsbvoſche iſt zum Preis von 2 Mark bei den Juwelieren und Uhr⸗ machern der Stadt erhältlich. Sie eignet ſich durch ihre beſcheidene Ausfübhrung zum käglichen Tragen für Alt und Jung, für Reich und Arm. Jede Mannheimer Frau ſollte ſich dieſes Er⸗ innerungszeichen kaufen und es zum Andenken Weih⸗ mit iſt derſelbe an die große Zeit tragen. * Neufahrsgeſchenke für die Zeitungsträger⸗ innen. Für unſere Zeitungsträgerinnen möchten wir bei unſeren werten Leſern ein freundliches Wort einlegen, dieſe bei der Verteilung der Neu⸗ jahrsgelder nicht zu überſehen. Es iſt ein mühe⸗ volles, ſchwieriges Amt, das die Zeitungsfrauen zu verrichten haben. Tagein, tagaus, ob e regnet oder ſchneit oder die Sonne brennend heiß vom Himmel ſcheint, müſſen ſie von Haus zu Haus, treppauf, treppab ſteigen, um mittags u. abends den Leſern die Zeitu zu bringen. Wehe ihnen, wenn ſie in der Eile einmal einen Abonnenten vergeſſen, dann gibt es Beſchwerde mit darauf folgendem Donnerwetter. Beſonders in der heu⸗ tigen kriegeriſchen Zeit können die Beſtel Zeltung nie ſrüh genug erhalt denn f wiſſen, was ſich auf dem Krie ſonſt in der politiſchen Wel Neu hat. Deshalb iſt für Zeitungs höchſte Eile das Loſungswort Moment möchlen wir hinweiſen. ausbruch geben wir tung heraus, ohne daß Pfennig mehr abverl ſtellungskoſten trächtlich ſchwerſte ſchwerer, anderer frauen Allen Noch auf ein Seit Kriegs⸗ Sonntag mittag eine Zei⸗ wir den Abynnenten einen er ſehr be⸗ auf das wie irgendein die Zeitungs⸗ ehrte Arbeit durch Snummer keinerlei Entſchädigung erhalten, deun die Zuſtellungs⸗ gehühr iſt nicht erhöht worden. Daher gehührt ihnen am Neuajhrstag ein kleiner Sonderkol N. Vielleichtdenken auch hieran Anfere freundlichen Leſer bei der Feſtſetzung der Neujahrsentſchädi⸗ gung. * Eine wertvpolle Kriegshilfe hat nationale Kranken⸗ und Be kaſſe, in Hamburg geleiſtet. S Kriegs⸗ ausbruch für ihre im Felde ſte enden Mitglieder eine beitragsfreie Krie verſicherung eingeführt, nach der für die im Felde fallenden oder an einer im Felde zugezogenen Verwundung oder Krank⸗ heit ſterbenden Mitglieder an deren Angehörige ein Sterbegeld gezahlt wird, wenn ſie mit ihren Angehörigen bis zum Eintritte ins Heer in häus⸗ licher Gemeinſchaft gelebt haben. r die zu den Fahnen Einberufenen iſt nach ihrem Eintritte ins Heer keinerlei Beitrag mehr zu zahlen. In den erſten vier Kriegsmonalen hat die Deutſch⸗ nationale Krankenkaſſe für dieſe Sterbegelder be⸗ reits mehr als zehntauſend Mark ausgezahlt. Außerdem führt die genannte Kaſſe auch ihre vor⸗ zügliche Familienverſicherung während des Feld⸗ dienſtes der Krieger gegen Zahlung des mäßigen Sonderbeitrages weiter, ſodaß den im Felde ſtehenden Familienvätern auch die Sorge um ihre Angehörigen bei Krankheitsfällen abgenom⸗ men wird. Den landſturmpflichtigen Handlungs⸗ gehilfen kann deshalb nur anempfohlen werben, ſich ſofort noch bei der Deutſchnationalen Kranken⸗ kaſſe zu verſichern, um im Falle ihrer noch zu ex⸗ wartenden Einberufung ihre Angehörigen ge⸗ ſichert zu wiſſen. Nähere Auskunft exteilt die Deutſchnationale Kranken⸗ und Begräbniskaſſe in Hamburg, Holſtenwall—5 und die Verwaltungs⸗ ſtelle Mannheim, T 6, 29.“ 155 * Koloſſeumthenter. Ant Sylveſter⸗Abend, Neujahr und am Sonntag, den 3. Januar 1915 finden 3 Vorſtellungen ſtatt. Nach den voraus⸗ gegangenen Vorſtellungen, die allgemeinen Bei⸗ fall gefunden haben, auch gut beſucht waren, glauben wir die Vorſtellungen empfehlen zu dürſen. * Apollothenter Maunheim. heutige Sil⸗ beſtervorſtellung im Theater beginnt 8 Uhr mit der Erſtaufführung des Volksſtückes„Immer feſte druff“ mit Muſik von Walter Kollo. Nach deren Beendigung Varieteeteil und um 12 Uhr lebendes Bild mit vorangehendem Silbeſterprolog von Willi Schüff, geſprochen vom Ver aſſer. Im Cafs kon⸗ zertieren die Wiener Bundesbrüder bei freiem Ein⸗ tritt und wird ab 11 Uhr auch das Theater zum unentgeltlichen Beſuch den Freunden des Apollo⸗ umternehmens freigegeben. Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Der Luftwirbel ziehl von der Nord⸗ ſee langſam nach Nordoſten ab. Südweſtdeulſch⸗ land liegt auf ſeinem Randgebiete und hat des⸗ halb für Freitag und Samstag zunächſt noch trübes und vorwiegend naßkaltes, dann lang⸗ ſant aufheiterndes Wetter zu erwarten. dieſer Agen Die Die igte Reldungen 1 1 e 1 8 Der„Temps“ fiber die Slage. Dez.(Von ſpricht in ſeiner getrofſenen Nummer die augenblick Sdolle für die Verbündeten be⸗ Nun g daraus dort Solhaiei Dor: Solbagien gſam vorgeh men.(Das heißt Rur ganz nicht oder höchſtens mach in Wi inenwalde und ſehr markant. Stelle wird ſich die Ent⸗ ſcheidung abſpielen. Hier haben wir nur zu verhindern, daß der Feind ſeine Stellungen ändert. Der Feind iſt noch nicht geſchlagen und um die Urſache der langen Kriegsdauer zu ver⸗ ſtehen und ſich mit Geduld zu ſvappnen, muß man der Umſtände gedenken, unter denen der Krieg begonnen hat. Der Feind, der den Krieg wollte, hatte bereits ſeit langem alles ſorgſam vorbereitet, während es beiuns. den Fried⸗ liebenden() in der Organiſation Allein nicht au dieſer 4 viele Mängel zu beſeitigen 94 Unſere engliſchen Verbündeten war gleichfalls nicht auf einen Krieg vorh reitet. Allein eine neue engliſche Armee 08 500000 Mann wird bis zum Frühjahr in Ta 1 keit treten und dieſen gut gedrillten Männe werden fortgeſetzt neue Verſtärkungen bis zuhb vollſtändigen Zermalmung Deutſchlands folggß während andererſeits die Ruſſen durch daß Gewicht ihrer Soldatenmaſſen auf den gemei ſamen Feind einen Druck ausüben werden Leugnen können wir allerdings nicht, daß ſie an der Bzura und im Weſten von Petrila⸗ nach ſcharfen Gefechten 8 urückgen gangen ſind; eine entſchiedene Niederlage haben ſie aber noch nicht erliten. Feldmarſchal von Hindenburg iſt weit davon entfernt, mi ſeinen Gegnern fertig zu werden und jeneg Armee zu Hilfe zu kommen, die gegen Solda zurückgeht.— In Galizien werden die Operg tionen, oyne das größere Veränderungen eiſ getreten wären, ſprtgeſetzt. Die ſchweren Verluſte der VBerbündeten. Rotterdam, 31. Dez.(Von unſ. Kort Die Abſicht der Engländer, die deutſchen Stel lungen in Nordflandern und Nordſrankreich rade während der Weihnachtsfeieriage anzugtei, ſen, muß ihnen teuer zu ſtehen gekommen ſeig, denn die engliſche Heeresverwaltung veröfſent licht keine Zifſern über die Verluſte aus d Mannſchaftsbeſtande, ſondern nur die Zahl da geſangenen oder vermißlen Offiziere. Aus de letzten Montag veröffentlichten Liſte iſt vun entnehmen, daß in den zwei Weihnachtsſeier tagen 44 Offiziere tot auf den Schlachtfeldem blieben, während 9 vermißt werden, die wohl der überwiegenden Mehrzahl in deutſche Gefa genſchaft geraten ſind. Dabei iſt dieſe Liſte noch unvollſtändig, denn die„Times“ führt die N men von 3 gefangenen Offizieren an, die in amtlichen Liſte nicht zu ſinden ſind. Die eng liſchen Blätter finden übereinſtimmend dief ö hohen Offiziersperluſte inne halb zweier Tage ſehr peinlich. Die Hindenburg⸗Spende. WITB. Altona, 30. Dez.(Nichtamtlich Die ſtädtiſchen Kollegien bewilligten heute ſtimmig eine Ehrengabe von 14000 Mark die Armeen Hindenburgs. WIB. Berlin, 30. Dez.(Nichtamtlich Geheimrat Clemen in Bonn, der Vorſitzend des Denkmalverbandes der Rheinprovinz h im Auftrage der Oberſten H esleitung de Etappengebiet und das Operationsgebie der franzöſiſchen Front bereiſt, um den ſtand der dortigen Kunſtdenkmäler zuſtellen. Er hat hierüber einen erſten vof läufigen Bericht erſtattet, den die„Nord deutſche Allgemeine Zeitung“ zum Abdr bringt. WITB. Brüſſel, 30. Dez.(Nichtamtlich Die deutſche Verwaltung hat durch eine Verord⸗ nung vom 17. Dezember im Intereſſe der Er nährung der belgiſchen Zivilbevölkerung bis auf weiteres dif Befreiung ausländiſchen Mehles aus Getreide, das dem Comite national de ſecburs et'alimentation zugeführt wird, vo den bisher nach belgiſchen Geſetzesvorſchriſteg darauf ruhenden Zöllen verfügt. 1 WIB. Kopenhagen, 30. Dez.(Nich amtlich.) Die Petersburger Telegraphenage tur berichtet aus Wilna, daß dort einige Hu dert landwirtſchaftliche Maſchinen und Gerä eintrafen, welche auf deutſchem Gebiete quiriert(1) wurden. Notiz des WIB.: Mit dieſer Requiſitio wird es ſich ebenſo verhalten, wie mit de⸗ Wegnahme der koſtbaren Bilderbeſtände Oſſolinskinmſeums in Lemberg, die kürzlich nach Petersburg gebracht wurden. 2 * WIE Karlsruhe, 30. Dez.(Richtamtlich Heute Nacht iſt hier im Alter von 76 Jahren na lurgem Leiden der frühere Apotheker Karl Fried Schoch geſtorben, der in den Jahren 1861 b 1893 als Vertreter des Hanauer Jandes den Landtag des Großherzogtums angehört hat. Befefkaſten. Abonnent. J. K. Die Strafperfolgung wegen Brandſtiftung verjährt nicht vor Ablauf dvon füns Jahren. Ein Sohn kann die Zeugenausſage unes allen Umſtänden verweigern. Abonnent Ph. Sch. G. Es iſt den Kriegs⸗ gefangenen in Rußland erlaußk, an ihre Ange hörigen zu ſchreiben. Briefe an Kriegsgefangene in Rußland ſind, falls eine nähere Adreſſe, Unter bringungslager, Lazarett ete. nicht bekannt iſt, an das Däniſche Rote Kreuz in Kopen hagen zur Weiterbeförderung einzuſenden, das auch weitere Auskunft erteilt. die nur alleig echt diebesteLälienmilchseife v. Bergmann& Co., Rade- beul. St. 50 Pf. Uberall haben. Cream einer Nacht weiß 1914. en gaß n wa Männeß 5 folggy urch 9 gemeiß werden cht, daßß Fetrikag 4 ückgen ederlage narſchal rnt, mi d jenerſ Soldaz Operg jſen eißw; eine glänzende Aufnahme fanden. che Staat seinen Millionen Januar Schatzanweisungen zu 97 v. H. aufgelegt und mehr Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Das Wirtschaftsjahr 1914. von Dr. Adolf Agthe. J. Die Zeit vor dem Kriege. Das Jahr 1914 wird in unserer Erinnerung als Kriegsjahr fortleben. Demgemäß richtet sich auch das Hauptinteresse auf die Frage, wie unser Wärtschaftsleben die Prüfungen der Kriegszeit überstanden hat. Wer darauf eine einigermaßen ausreichende Antwort geben wWill, wird mit der Zeit vor dem Kriege beginnen müssen. Nur Wenn wir den Verlauf der sieben Friedensmonat: kennen, werden die Einwirkungen der letzten fünf Kriegsmonate verständlich sein. Es gilt mit ande- ren Worten zwei nicht ganz gleichmäßige Halb- jahre zu schildern: das Friedenshalbiahr und das Kriegshalbjahr. Zunächst soll vom Friedenshalbjahr die Rede sein. Es begann mit einem Nachlassen der politischen Spannung, die während des ganzen Jahres 1913 schwer auf dem Wirtschaftsleben ge- lastet hatte. Hoffnungen auf eine Wiederbelebung von Hamdel und Industrie wurden laut. Auf dem Gebiete des Geldmarktes trat eine Periode der Diskontherabsetzungen, eine all- gemeine Verbilligung des Geldes ein. Die Be- Wegung begann bei der Deutschen Reichs- bank, die ihre Bankraten kurz vor Jahresschlußg — am 12. Dezember 1913— um auf 5 v. HI. lerabsetzte. Am 8. Januar folgte die Bank von England mit einer Ermäßigung ihres Diskonts um ½ auf 4½% v. H. Am 20. Januar setzte die österreichisch-ungarische Bank ihren Diskont um % auf 5 v. H. herab. Am 22 Januar folgen die Deutsche Feichsbank mit einer weiteren Ermäßi- gung der Bankrate auf 4% und die Bank von Eng- land mit einer solchen auf 4 v. H. Am 29. Januar ließ sich die Bank von Frankreich dazu bewegen, ihren Satz um ½% auf 3½ v. HH. herabzusetzen, Während die Bank von Etigland gleichzeitig eine Zprozentige Bankrate einführte. Es war eine all- gemeine Bewegung. Das während der Balkan- kriege ängstlich zurückgehaltene Geld strömte an den Markt, anlagesuchend, Kreditverbilligend. Bis zum Schluß des ersten Viertelſahres können wir diese Erscheinung noch deutlich verfolgen. Unsere NReichsbank ermäßigte am 5. Februar den Diskont nochmals auf 4 v. H. und hielt an diesem Satz bis m 30. Juli— also ummittelbar vor Ausbruch ſes Krieges fest. Die österreichisch-ungarische Bank setzte ihre Bankrate noch zwei Mal um je % V. H. herab, und zwar am 3. Februar auf 4% Und am 12. März auf 4 v. H. Auch dieser Satz blieb bis zum 27. juli— d. h. bis zum Kriegs- ausbruch— in Kraft. Als letzte der großen Noten- Daeiken hat die Russische Staatsbank am 2. April die Diskontschraube um den bescheidenen Betrag von ½ auf 5% v. H. gelockert. Sie hat an diesem Satz bis zum 28. Juli ſestgehalten. Diese allgemeine Geldverbilligung hat zweifel jos mit dazu beigetragen, die Liquidität un- Serer Banken zu erhöhen. Die 92 deutschen Kredithanken, deren Bilanzen zuletzt am 30. Juni veröffentlicht wurden, wiesen noch am 30. April d. J. 8 622,5 Millionen Kreditoren aus, die durch Kasse, fremde Geldsorten und Coupons, sowie Gutkaben bei Noten- und Abrechnungsbanten zu .8 v. H. gedeckt waren. Innernalb 7 Tagen waren davon 4 451,0 Millionen fällig, deren genannte Deckung 9,2 v. H. betrug. Bis zum 30. Juni waren die Kreditoren um 230,3 auf 8 392,2 Millionen zu- rückgegangen. Der zur Deckung unmittelbar zur Verfügung stehende Betrag hatte sich dagegen um 13,0 auf 425,1 Miltionen erchöht, sodaß die Kredli- toren itberhaupt zu 6,3 und die in 7 Tagen fähigeg Nreditoren zu 12,0 v. H. in der genannten Weise gecleckt waren. Das Aktienkapital wurde von 2623,6 auf 2 6470 Millionen erhöht. Gleichzeitig Stiegen die Reserven von 718 5 auf 720,2 Millionen Das Deckungsverhältnis hatte sich auch hier von 27½3 auf 27,5 v. H. verbessert. Dis größten Kapi⸗ talserhöhungen fanden bebanntlich bei den Ber- iner Großbanken statt. Die Direktion der Dis- Fonto Gesellschaft hatte ihr Aktienkapital, das schon am 28. März um 25 Millionen auf 225 Mill. gestiegen war, im Anschluß an die Angliedderung des A. Schaffhausenschen Bankvereins um weitere 50 auf 300 Millionen, die Deutsche Bank wegen Verschmelzung mit der Bergisch-Märkischen Bamn in Elberfeld das ihre um 50 auf 250 Miflionen erhößft. Auch sonst führte die Geldflüssig! reichen Neuemissionen, keit zu zahl- die zum Teil Wir erinnern nur daran, daß der preußis gesamten Finanzbedarf von 600 Millionen gleich am Anfang des Jahres mit einem bis dahin un- Nachdem 50 Wuürden im auslosbare erhörten Erkolge decken konnte. fest übernommen Waren, 350 Millionen Aprozentige als siebzigfach überzeichnet. Der preußisch⸗ Staat entschloß sich darnach, auch die restlichen um die 200 Millionen gleich aufzulegen. Mannheim hat bekanntlic %prozentiges Anlehen von nommen, von dem jedoch 24 in Newyork unterge⸗ bracht wurden. Erwähat seien noch die großen Kapitalserhähungen in unserer chemischen Industrie. Der uns besonders nahestellende Anilinkonzern hat bekanntlich nom. 31,8 Miflionen beansprucht, Wovon auf die Badische Anzlin- und Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh. 18 Millionen, auf die Farbenfabriken vorm. Bayer u. Co. in Leverkusen bei Köln ebenfalls 18 Millionen ung auf die.-G. für Anilinfabrikation in Berlin-Trep⸗ tow 5,8 Millionen entfielen. la der Hauptversamm lung der zuletzt genannten Gesellschaft vom 2. Mai wurde ganz offen erklärt, daß eigentlich kein Kapitalbedarf vorliege und die Erhöhung des tienkapitals lediglich auf das Vorgehen der an- deren Konzernwerke zurückzuführen sei. Wir er⸗ innern uns auch, daß die neuen Aktien des Anilin- konzerns zu einem Kurse von 107 v. H. begeben Wurden, was etwa einem Sechstel des wirklichen Wertes gleichkommt. Diese Beispiele geben doch etwas zu denken. Sie lassen erraten, daß die Ren tenwerte bei einem solchen Wettbewerb einen schweren Stand hatten. Daher der Uebergang zum %pro entigen Typus seitens unserer Stadtverwal⸗ tung, daher der geringe Kapitakzufluß bei unsere! Hypothekenbanken. Im Zusammenhang damit hat auch der schwer darniederliegende Baumarkt eine neunnenswerte Besserung nicht eriahren. Man Hatte die größten Hoffnungen auf seine Wiederbe- lebung gesetzt und mußte auf diesem Gebiet mit besonderer Deutlichkeit erfahren, daß die rück- läufige Bewegung der Konjunktur Weiter anhielt. Auch die Stadt ch in diesem Jahre ein 15 Milkonen aufge: Ak⸗ Und das war für die spätere Zeit eiu großer Vorteil. Hätte der Krieg uns mitten in der Hoch- bonjunktur überrascht, so wären die Erschütte- rungen weit gröger gewesen. Unser Außenhandel hatte in den exsten 6 Menaten d. J. einen Rückgang der Einfuhr und eine weitere Stärkung der Ausfuhr gebracht. Vom Jauuar bis einschl. Juni wurden 16,91(17,03) Mill. Tonten eingeführt und 18,40(18,06) Mill. t aus- geführt. Dem Werte nach betrug die Einfuhr 5 606.64 5 und die Ausfuhr 551592 (4996,98) Milleten Mark. Die ohlengewinnung nicht ganz auf der Höie des Vorjahres geblieben. Vom fſanuar bis einschſieglich Juſi wurden ge⸗ fördert(in 1000): 110 211,4(110 7761) Steinkoh- len und 49 075,3(49 408,6) Braunkohlen. Der Rück. gang der Steinkohlengewinnung war(in 1000 6) um 231½ böher, als derjenige der Braunkohlen. Auch im Verbrauch, den wir für das erste Halbjahr(ausschließlich Juli) berechnen können, tritt dieselbe Verschiebung zu Gunsten der Braun- Kohle hervor. Der Steinkoblenverbrauch ging auf 80,75(82,23) Mill. t zurück, der Braunkohlenver- brauch erhöhte sich dagegen auf 13,64(12,77 Millionen Tonnen. Die Roheisenerzeugung Deutsch⸗ lands hatte sich auch nicht auf der Höhe des Vorjakres gehalten. Nach den tigen Er⸗ mittelungen des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller würden im Januar-Juli d. J. 19 852 608 t Roheisen hergestellt gegen 11 225 021 in der gleichen Vorjahrszeit. Der Handel mit Eisen und Eisen Waren hatte im ersten Halhjahr einen Ausfuhr⸗ ers huß von 3 085 535 t ergebel gegen einen sol⸗ chen von 2953 907 t im Jauuar juni 1913. Die Mehrausfuhr wWar also um 131 628 t gröher, als im ersten Halbjahr 1913. Von bssonderem Inte- hier die Werte. Der Wert der Ein- ieh auf 329,51(334,40), der Wert der Sgen nur auf 934,65(95111) 1 Mark. Ahrend also die Mehrausfuhr der Menge nach um 131 628 das erste Halbiahr 1913 überlrat, blieb sie dem Werte nach um 16,47 M Himter dem Vorjahr zurück., turxrückgang einzetzenile die Verluste durch eit Ausfupr zu decen, konnte ni andleren Worten nur auk Kosten der Prei 12 en endlg erhöllte *7 ndes befr ein Rückgang en Zeit Januar bis einschl. Juli betrug der Gesamtve (in 1000 t Rehstahlgewicht): 3399.54 68 0 Davon entfielen Eisenbahnmaterial 1 500,78 Formeisen 1 143,82( 186,40). Die vorstehenden Angaber dürften genügen, Tatsachie festzustellen, daß das Friedens- Halbjahr 1914 sich trotz der anfänglichen Geldver- billigung im Zeichen einer rückgängigen Kou- junktur befand. Das Wäar, wie schon für uns ein nicht zu unterschätzender Schon lange vor Kriegs: uell nza vielen Gebieten des gewerblichen Lebens Heilsame Zurückůhaltung geltend, ohne ckie wir den Prüfungen der Kriegszeit nicht in dem gleichen Mage gewachsen sein konnte. allen hier —— (1687,89) unck Vorbei chte Deutschlauds War ilionen mit dem Konjunk. vom 7 auf Halbzeug 954.03 073,700, auf auf Bemerkt, Sich auf eine Geldmerkt, Bamk- und Sörsen- WMesen. Die Stüch Her swmegsanleihe. Berlin, 30. Dezember. der Reichsbank ist darüber Nlage gefühirt worden, daß die Zuteilung der Kriegsanleſhe in großen Stücken den Zeichnern Unbequemlich- keiten bereite. Es ist deshalb in Aussicht genom- 81 1e ar A 4. Stiiclcen 1000 0 men, an Stelle der Anzahl von Stücken zu 100 0 und 50 000 Mark kleinere Abschnitte ber- stellen zu lassen. Die Besitzer von Zwischenschei- nen zu 100 000 und 50000 Mark, denen daran ge- legen ist, beim Umtausch in endgültige Stücke kleinere Abschnitte zu erhalten, können daher noch auf Berücksichtigung ihrer Wünsche rechnen, wenn sie diese baldigst bei ihrer Reichsbankanstalt vor- bringen. Ak eime Goldzahlungen im WMZArR. Budapest, 30. Dezember.(W. B. Nichtamt- lich.) Das„Amisblatt“ veröffentlicht eine Ver⸗ ordnung des Gesamtministeriums, nach welcher gen, die in Gold ausbedungen wurden, bis mittels jedweden gesetzlichen Zah⸗ lungsmittels erfolgen können. Der Finanzminister bestimmt den Kurs für die Umrechnung dieser Forderungen auf Kronenwährung bei allen Ver- pflichtungen der Staalsterwallung. Bei Privatver- pflichtungenl ist der Umrechnung die jeweilige Parität zu Grunde zu legen. Kirn Amschlag an der Jondoner Effekten-⸗ Börse. IRotterdam, 30. Dezember.(Von unserem Mitarbeiter.) An der Londoner Effekten: börse ist eine Kundmachung angeschlagen, die sich an die naturalisierten Börsenmitglieder und Beamten richtet, um sie aufzufordern, bei der Bör- senverwaliung den Nachweis zu erbriugen, daß sie ihre frühere Staatsangehörigkeit tatsächilich ab- gelegt haben. Auf diese Weise soll die Effekten- börse von allen Leuten gereinigt werden, die in dem Verdacht stehen, Feinde Englands zu sein. Newy-Torker Mſfektenbörse. NEWVORK, 29. Dezember.(Sohluss-Motlerungen.) 28. 25. Tägllches Geld.—— Atoh. Top. Santa fe 4 8onds Balt. Ohio%½ Büs. Ohes. Ohlo 4d½% Bs. Rorth. Pao, 3 Bds. Ropth. Pado. Pr. Lien Slunz Rorfolk& West, o. Northern Pabiflo o. Fennsylvanla com. Reading oom. 198. 1li Rook Island gom. 11 Souſhern Paoſfſo, 82. South. Rall. pref. 4 Bonds Union Paolfſo o. South. ee 0 4 Amalgam. Copp. o. 1929 M 1„% Amerio. Can oom. Unſon pacl o65 do. do, pref. 4 Bonds Amer,Smeſt.&Ref.o. Atoh. Top. Santa Fé do, do. pref. oom. Amerloan fTeſeph. OCanada Paoiflo and Telegr. 00. Edes,& Ohlo o. Bethledem Steel, Ohlo.MIIW.St. Paulo. Betilehem Steelpr. 88 Golorado u. South. Central Leather Denv.& BRlo Gr. o. Int. Nero. Mar. prf. Mexlo. Pefroſeum Unit.Stat. Steels o. Untt.Stat. Steels pr. Am. Oar. u. Foundry Utah Copper com. Internat.Harfester 89— 18.— 21½ 21½ kErle 18t preft. 33— 330½ Ulinols Centr, oom. 107— 19/— Loulsv. u. Nashy. 115— 115— Missour. Cans, pr. 25— 28— Missouri Pabiflo—— Nework Centr. o. 339 821 do. Ont& West. o. 20% 20% Manetel und imdusbrie. Hnglands NKohlenausfubr. Die englische Kohlenausfuhr stellte sich im November 1914 auf 3,28(i. 5,91) Mill. t, War also um 2,63 Mill. t geringer als gleichzeitig im Vorjahr. Seit August Beträgt die Ausfuhr nun⸗ mehr 14,15(24,67) Mill. t oder 1052 Mill. t weni⸗ ger. Fortgelallen ist naturgemäß der Absatz nach Deutschland(im vorigen Noveniber 077 000 ˖0, sowW²ie auch nach Belgien(162 000), Die nardi.- schen Staaten erhielten 809 000 t(i. V. 858 000). der Niederlande 66 000 t(158 000 th. Nach den Mittelmeerländern(Spanien, Italien und Aegypten) gingen 829 000 t(1 381 000), wobei namentlich der Starlee Riickgang der Ausfuhr nach Aegypten ins Auge fälft, die nur 94 000 t(316 000 b) betrug. Der Absatz nach Südamerika ging im Novenbe gegen das Vorjahr von 235 000 zurück. Am interessantestens ist der Verlauf des Kohlenverkehrs nach Frankreich. katte im August und September nur 1,13(i. V. 1,90) Mill. Tonnen erhalten, im Oktober schon 1 005 000 t (1077 C00 6 und im Novenber Sogar 1 037 000 t (10³ 4000), also bexreits etwas mehr 415 im Vor⸗ akre, Sollte Selbst die englische Einfuhr nach Tankreich sich weiter steigern lassen, so ist doch Weitem nicht daran zu denben, daß damit ein gleich geschaffen werden kann für den starken 30¹ 1111 er Förderung und an Zufuhr aus schland und Belgien. apers Verschürtte Repub. Iron& Steel Deut⸗ 00 8e. MAtr Bmaheme zuf, Stree οτ treidevorrte. Berlin, 20. Dezeniber.(W. B, Nichtamtlich) Da in den Sauee ei beobachtet werden 1 0 dah die an die B derling gerichtete Mah⸗ nung, den Verbrauch Backwaren zu be- Schränken, nicht die e Beachtung gefun- jen hat, so sollen die bisher getroſſenen Maß⸗ n zur sogenaunſen Streckung unssrer Ge: Orräte, Wie Wir kören, eine 81 1518 noclere Sowohl satzes Von Rogg 1 Waren, 2 I 5 81¹ iahlung des Meliles. Unbedingt erlordet f sche int, Aber 2200 Keit mi zur 1 si½n Verbrauch an Weig rot lifil Kuchen einschränkt oder ganz darauf ver- zichtet. nRN Aus- Lemener Wnvennnrkt. WIB. Chicago, 29. Dezember, Weizen Verkelltte aufänglich i cherer Haltung, da af 27 Hiffitgen „ Als Gerüchte lebhaile Exporige- Schalte laut Würden, wurde die Tendenz besser. Auch trugen Deckungen und Käufe der Loko- häuser zur Befestigung der Tendenz bei. rwartze (W. B. Anitlich.) Bei U Maxau. Malis eröfinete mit höheren Preisen, da Ge- rüchte über ungünstiges Wetter vorlagen. Im weiteren Verlaufe neigte die Tendenz nach unten und die Preise gaben nach. Im Einklang mit dem Weizenmarkt gestaltete sich der Schluß fest, infolge von Deckungen. New-Lorker Warenmarkt. WITB. NeWyOTK, 20. Dez. Der Kaffee- markt verkehrte durchweg in schwächerer Hal⸗ tung, da lokale Abgaben auf die Tendenz drück n. Baumwolle setzte mit höheren Rursen in⸗ ſolge von ausländischen Käufen ein. Späterhin, als Realisationen der Firmen in New) Orleans und die Zurückziehung ausländischer Stützungskäuie bekannt wurden, schwächte sich die Tendenz merke- lich ab. Zum Schlusse wurden Deckungen vorge⸗ nommen und die Preise kounten sich teilweise er- holen. AIamburger Getreidemarkt. MAMSBUBG, 30. Dezember. Am heutigen Getreldemarkt stelſten gion die Notlerungen per Tonne in NMark: Welzen inſändischer verzollt 78-78 Kg. 258—275 Roggen inlänslsoher verzollt 70-72 Kkg 228—235 Gerste jmündisohe verzolſt loko 3900—000 prompt 295—000 Hafer inländisohor vebzollt 214—230 Budavester Getreidemarkt. BUDAPEST, 30. Dezember. An der heutigen Börse Wuürde n folgende NMotlerungen festgssetzt: Welzen deu Mals.92—.50.50—10.— Eahlumgseinstellungen, Lieufelstienen und Nonkurse. I Ort iurse in Fdentschlantg. Adelsheim: Kaufmann Stefan Landwehr; Auerxbach(Vogtl.): zäftsinhaberin Lina Elirig geb. Zeh; Berlin: Oftene Handels⸗ gesellschaft Lewin und Friedländer, Fräulein Else Compart; Breslau: Kaufmann Alfons Schwarz; Charlattenburg: Frau Johanna Marbach; Colmar i. Els.: EIsass-Lothringer G. m. b..; Culmsese: Schuhmachermeister Johann Szat⸗ kowski; Düsseldorf: Gerhard Fell; Eibenstock: Buttergeschäftsinhaber Jjulius Hug; Eilenburg: 1 Agnes Poser; Fräuenstein(Erzgeb.): Mühlenbesitzer Arng Kaden; Fulda: Kaufmann Moritz Wiesenberg; Gera(Feuß): Verlagsbuchhändler Friedrich von Zezscliwitze; Harburg(Elbe): Kaufmann Karl Weitz; Kattowitz O..: Kaufmann Moritz Perl; Kiel: Vereinshaus des Arbeitgeberverban⸗ des Kiel G. m. b..; Lübeck: Dampfschiffahrts⸗ gesellschaft Ostseebäderdienst Lübeck, G. m. b..; Mainz: Agent Philipp Ulmer; Meschede; Ludwig Ramrath; Mewe: Bäckermeister Johann Schidlowski; München: Herrenkleidergeschäfts⸗ inhaber Emil Pollak; Neuhaldensleben: Konjen- und Baumaterialienhändler Adolf Grénin- ger; Neustadt(Schwarzwald): Huthändler und Taglöhner Benedikt Kürner; Norden; Hoſelier August Schuchardt; Oberhause 5(Rheinland): Konsumverein Selbsthüllfe e G. im b. H; GSSi %o, Bez. Posen: Kaufmann Sykrester Diencz- owski, Schuhmachermeister Ignatz Sikorski; Paderborn: Schuhwarenhändler Hermaun Mörgen; Plauen(Vogtl.): Inhaberin einer Fürberei unt! Appreturanstalt Lina Graupner, geb. Müller; Reuflingen: Hirschwirt Matthaus Her rmann; Raten burg(Hann.): Schuhmacher und Anbauer Heinrich Meyer; Schilti gheim: Möhelschreiner Friedrich Unger; Sce hrimm? Kaulimann Thaddäus Prendlee; Wreschen: Handelsfrau M. ſezierska; Ze 11a(St. Blasii): Bäckermeister Karl Hübner; Zellerfeld: hrmacher Fritz Adlung. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dez. Pogelstatſon vom Rhein 2 0 29. 30.31,. .4 130.45 Bemerkungen Abends 6 Uhr Nachm. 2 Uhr 5 Machm., 2 UErT Morgens 7 Uhr .-B. 12 Uhr Vorm. 2 Uhr Nachm, 2 Uhr Vorm. 7 Uhr Vorm. 7 Uhr Hüglngen“?). Keh! HMannheim MHalnz Kaub Köln Lom Neckar: Nannhelm Hellbronn. ) Windstiii, Bedeokt, +. 25. Mtteungsbeobachfangen d, Meteorol. 100 — — aunheim 5 — Datum Zelt Lufttemp. — 2 (io-teinig)—— Windrioht. u. Stäcke Morgens 78% Mittags 2˙ Abends 9% Morgens 7% 30. Dez. * *— „ 82 Skllt SE 3 8 do en Höohste Tomperatur den 80. Dez. vom 30.—21. Oez.—0,7e Veranfworflich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: JI..: Dr. FEr, Goldenbaum kär Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adoll Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. II. Direktor: Ernst Müller. ,50. Tiefste Temperatuf 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger odl. bt.J Hfbgg eter,e NMANNNEIN. Donnerstag, 31. Dezember 1914. Bri aufgehobenem Rhonnemenk (4. Nachmittags⸗Vorſtellung.) N 1 übezah Ein Märchen in 4 Akten von J. Lvewenberg 1 Muſik von C. Vogler Spielleitung: Dr. Max Krllger Muſikaliſche Leitung: Leo Körner durem Kauf von dosen aer 75 Umuneemeemeeeenememeeeemunmun SSWYDAn Kaßſencrößf. 2 10 Uhr Auf. 3 uhr Ende geg. 4% Uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Ermäßigte Preiſe Abend⸗Vorſtellung. 18. Vorſtellung im Abonuement A Zum erſten Male: Der Feldprediger G 6, 5 Badiſche Neueſte Umterslützt unsere Flieger 1 AoSSe Dentgehe Luftfahrer-Lottepie Moritz Herzberger, Mannheim Nachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 31. Dezember 1914. e ieeeeeee am., 8. und 9. Januar 1918. nenedeereercctterdcrdeccttetctenddertterterne nende 15 80% Bewr Seild. —.—— Porto und Liste 30 Pf. extrz empflenſt und E 3, 7. Operette in 8 Akten von C. Millöcker Text von H. Wittmann und A. Wohlmuth Sptelleitung: Emtl Oecht Muſikaliſche Lettung: Leb Körner Kaſſeueröff. 6½ Uhr Anf. 7 uhr Ende 9½è Uuhr Nach dem 1. und 2. Akte größere Pauſen, Kleine Preiſe. Am Graßß. Bofthieater Freitag, 1. Januar. 0 20 mittlere Preiſe. Tannhäuſer Anfang 3½ Uhr. 218 21 30 zu NMk. 4. 371 35 zu Mk. 4. sind immer noch àu haben. egt Fl —— Rosengarten Maunheim Nibeſungensasl. —— Freitag, den I. Januar 1918, abends 3 uhr: Vierter volkstümlicher Abend. Die billigen Inahen Bunhaum). 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Glſe Duett aus„Wie Carla Kraus: Mehyerbeer. Heute Vonnerstsg, 31. Dezember (Sylvesterenbenc Erst-Aufführung 4 Leitung: Zapellmeiſter Becker. 816 8 Herr Eugen Klöpfer: 1 55 4/ Krieg im Frieben„Ellieneron, b)„Eiuinnatus“, 5 77CCCGG0W00000000(( n 0 Hoffnung Geibel.— 8. Frau Carla 3 8 aus u Herr Eugen Hietel: Joupla⸗Dustt, Gilbert. 6. Herr Eduard Nickelt„Das deutſche Lied“ aus 8— 3 dem Baterländ. Stück„Kam'rad Männe“, Winterfeld. 6 7 8 88 0 N 3 2. Gtr Elf Ma u 5 0 ˖ Auslk v. Walter Koll Nesb J Woltt u Haller 2 Für die vielen herzlichen Glückwünsche 8 „Airl Elſe Trauner und Herr Eugen Hietel Musik v. Walter Kollo, Lrt L. Wolff u. Haller „Hazaza⸗Duett“, Kalman.— 8. Frau Carlg Krals: Leitgemäßes Volksstüek in 4 Akten mit Musſk 3 8 98 Asbar.stage 85 3 Aalbel kender beerr e 15 5 00 8 im; mn Borfin, Breslau, böln, Namburg, ter grössto Erfolgl 8 diesem Wege innigen Dank und wünsche 3 8. gen Klöpfer: a„Furor i Eile denee. bbſe Allener.. Fe! Anschliessend ab 11 Uhr: 2 ee 3 nauner und Herr Adolf Wiesner: Duett aus em Baterländ. Stück„Kam'rad Männe“, Winlerfeld. Srone zulesetur-Feler 3 Deutschland über Alles in der Welt! 3 5 Wan 5 Hietel: a)„Wanderkled“, Eipler, Eintritt frei! 12 2 ned aus„Herbſtmanöver“, Kalman.— 12. Frau 2 Carka Kraus und Herr Eugen Hietel: Duert aus Lebencles Bilel 3 A. Seubert 3 Zigeunerprimas“, Kalman.— 18. Herr Eduard 9 2 Oberlt. und Führer der 2 Kom- Nickel: Deutſcheöſterreichtſches Nationallied aus dem unter Mitwirkung des gesamten Oberetten-u. 8 8 2 Volksſtück„Das Muſikanteumädel“, Farno.— 14. Der drtistenpersonalsmit Forangehendemprolog, 2 pagnle im Lands. urm- Infant.-Bat. 2 Kurmärker und die Piearde von Fouis Schneider.]gesprochen von dem Verfasser Willy Schüft. 13 Stockach. 8 Muſik von Hermann Schmidt. Marfe, Pächterin in einem Dorfe der Pieardte(Frl. Traunet). Friedrich Wilhelm Schulze, Wehrmaun im 3. Morgen Freitag, den i. Januar(Neujahrstag) Landwehr⸗Regiment(Herr Kuürmärkiſchen Wiesner). 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Für die vielen Beweise Aufrichtiger Teilnahme an dem uns betroſkenen Verluste sprechen wir unseren innigsten Dank Aus. Besonders für die trostreichen Worte des Herrn Stadt- pfarrer Dr. Hoff, sowie für die Ehrung des Militär-Vereins, der Glaserinnung, und der zahlreichen Blumenspenden. Familie Bixner. Mannheim, den 30. Dezember 1914. Todes-Anzeige. Verwandten und Bekannten die sehm unser innigstgeliebter Sohn und Bruder ſuskeler Karl Himmelhan, Lahrer beim Ersatz-Batalllon Regiment Nr. 112 im Alter von 21 Jahren im hiesigen Krankenhaus nach kurzem, entschlafen jst. MANNHEIM(Kleinfeldstr.), 30. Dezember 1914. Kamite Karl Himmelhan. Die Beerdigung findet Samstag, den 2. Januar, nachmittag Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. erzliche Nachricht, daß schwerem Leiden sanft Am J. Januar 1813 brabes NMAr-Prog amm. Ausserdem die neuesten Füm-Kriegsberichte! Anfang 3 Uhr. Verwechseln Sie Kohlenhandlung 39630 Liegenschaften 3 5 chriesheim. Schön. Landhaus m. Gart. 5 Zimmern u. 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CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗AHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion 37 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr KUmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Nr. 630. Mannhei m, Donnerstag. 31. Dezember 1914. (Abendblatt.) An der Wende des erſten Weltkriegsjahres. Deutſche Sukunft. Von Dr. Fritz Goldenbaum. Wir ſtehen an der Wende des erſten Welt⸗ kriegsjahres. Welch eine ungeheure Fülle von Gedanken und Empfindungen, Sorgen und Hoff⸗ nungen ſtrömt mit den verhallenden Glocken⸗ ſchlägen auf uns ein. Wir vermögen das wim⸗ melnde Heer nicht zu überſehen, nicht zu oodnen, nicht auszuſchöpfen, was wir in dem verſun⸗ kenen Jahre erlebt, nicht zu ahnen, was wir im herauſſteigenden Jahre erleben werden— an Schmerzen und Leiden und Nöten, oder an großen Taten und großen Siegen. Und doch in dem noch ſo geſtaltlos Ungeheuren, ſo unge⸗ heuer Geſtaltloſen beginnt das und jenes ge⸗ ſchichtliche Erlebnis, der und fener Gedanke, der und jener Wunſch bereits feſtere, durchſichtigere Form und Geſtalt anzunehmen. Der Weltkrieg wogt noch vor uns wie ein theloſes, ſtürmendes Meer,— wir wiſſen nicht, oas es noch zerſtören, wanng SSenr Nuhe kem nmen wird. Wir wiſſen nicht, was Hiel und letz. Oſtaf rd. Manches f des Ergebnis des Kampfes ſein wi aber ſteht heute ſchon feſt, unverrückbar, nicht mehr zu eyſchüttern durch das wechſelnde Schick⸗ ſal der lommenden Monate. kann nicht vernichtet werden, nicht einmal uan irgend einen weſentlichen Teil ſeines politiſchen Beſtandes und Länderbeſitzes verkürzt werden. Der uns un günſtigſſte Ausgang des Krieges könnte nur die Wiederherſtellung des Zuſtandes vor dem Kriege ſein. Von deutſcher Erde wird uns kein Stück entriſſen werden. Und ſolcher Ausgang würde nur vorlbergehende wirt⸗ ſchaftliche und militäriſche Schwächung Deutſch⸗ lands bedeuten, aber keine langdauernde Er⸗ ſchöpfung. Wir würden bald die alte Kraft wiedergewonnen haben, bald wieder fähig und berekt ſein zu neuem Waffengang um einen end⸗ gültigen Frieden und um unſere freie und große Weltmachtſtellung. Wir haben in dieſen flünf Kriegsmonaten mit Staunen kennen gelernt wie unerſchöpflich groß alle unſere Kraftquellen ſind. Auch ein Ausgang des Krieges ohne Siegesgewinn— Vernichtung kann er uns nicht mehr bringen— würde den Strom unſerer fungen und ſtarken Volkskraft in kurzer Zeit wie⸗ der mächtig und breit rauſchen laſſen. Aber wir haben keinen Grund, dieſen ollein noch denkbaren ungünſtigſten Abſchluß des Krie⸗ ges zu befürchten. Wir dürfen vertrauen, daß die Blutopfer, die wir gehracht haben, nicht ver. gebens geweſen ſind. Wir halten die Hand auf Belgien⸗ und Nordfrankreich, wir haben im Ver⸗ ein ntit unſern Bundesgenoſſen die Ruſſen in eine Defenſive gedrüngt, aus der ſie auch im füt uns ſchlimmſten Falle nicht mehr hervorbrechen können, die mit größter Wahrſcheinlichkeſt in eine endgültige Niederlage auslaufen wird. Wir haben zur See der engliſchen Weltherrſchaft Stöße verſetzt, die ſie aufs ernſteſte erſchüttert haben und ſchon für ſich allein hinreichen, um den Anſpruch Großbritanniens auf Welt⸗ und Meeresbeherrſchung aus der Geſchichte zu ſtrei⸗ chen. Unſere türkiſchen Bundesgenoſſen bedrohen Aegypten und gerade vor wenigen Tagen hat ein genauter Kenner der Verhältni es ausgeſprochen, der Fall von Aegypten ſei nic mehr aufzuhalten, die Einnahme des Lande wende für den weiteren Verlauf des Krieg einer Bedeutung ſein, die bisher weit unterſe werde und die felbſt England noch nicht in ihrer ganzen Tragweite erkamnt habe Das Ende der engliſchen Welt beherrſchung allein 725 wie würde es unſere diplomatiſche Bewegungs⸗ freiheit, damet unſern wirtſchaftlichen und poli⸗ tiſchen Spieltoum in der Welt erweitern! Nach⸗ dem England allein es geweſen iſt, das uns ein⸗ geſchnürt und abgedrängt hat, wo es nur immer konnte Eines wird dieſer Krieg ſicher bringen, das Ende der Führerſtellung Euglands in Europa, ſeiner Vormachtſtellung auf dem Meere, mag England im übrigen als Großmache herbeigeführten Deutſchland. erhalten bleiben oder nicht. Dieſes Ende aber bedeutet uns Freiheit, Wachstum, Sicherheit vor Ueberfall, Aufhören jener von England unerträglichen internationalen Situation, in der jeder wirtſchaftliche Aus⸗ dehnungsverſuch, jede diplomatiſche Aktion Deutſchlands zu eigenen gunſten oder zu gunſten ſeiner Freunde von den„Vettern“ zur Frage eines europäiſchen Krieges gemacht werden konnte, dank der Einkreiſungspolitik. Dieſe Einkreiſungspolitik gipfelte in det Hin⸗ lenkung Rußlands auf den Balkan, ouf die Dar⸗ danellen, auf Konſtantinopel— damit war die Todfeindſchaft gegen Deutſchland und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn gegeben. Die mehr oder minder heftige Niederlage, die Rußland in dieſem Kriege erleiden wird, wird Oeſterreich⸗Ungarn die Vor⸗ machtſtellung am Balkan geben, die begehrlichen balbaniſchen Träume der Panſlawiſten zertrüm⸗ mern, auch Rußlands neunter Krieg um Konſtantinopel wird das Kreuz nicht auf die Hagia Sofia bringen. Der nimmeraufhörende Welidruck der ruſſiſchen Rieſenmaſſe wird i kaſten hat Englands japaniſcher Freund ver⸗ perrt— erneut auf das mittiere Aſien werfen, auf Perſien, Afghaniſtan, gegen Indien, er wird überall wieder auf engliſche Lebens⸗ intereſſen ſtoßen, was Großbritannien duvch das Abkommen von 1907 hinderte, das Stillſtand in die mittelaſiatiſche Bewegung der Moskowiter brachte, Je mehr Ausſicht iſt, daß Englands Weltſtellung in Vorderaſten und Aegypten ſtarke Einbußen erleidet, um ſo mehr wird es ſeine Stellungen in Mittelgſien zu feſtigen und zu erweitern ſuchen. Wenn nicht alle Zeichen trügen, wird aus dieſem Kriege wieder emporblithen der große engliſch⸗ ruſſiſche Gegenſatz, der den Inhalt der Weltpolitik des 19. Jahrhunderts gebildet hat. Ich brauche nicht auszumalen, welche einfluß⸗ reiche Stellung in dieſen neuen Gegenſätzen ein ſtärker gewordenes, vom Druck des Dreiverbandes befreites Deutſch⸗ land einnehmen kann und wird. Unſere letzten Ausführungen enthalten ſchon die weitere Deutſchland günſtige Wirkung des Weltkrieges. Der Dreiverband als diplo⸗ matiſches Kunſtgebilde— ſehr gekünſteller Art!— wird die Niederlage oder auch ſch weſentliche Schwächungen ſeiner Geſellſcha nicht überleben. Was von ihm übrig bleiben wird, wird von der noch verbleibenden Ktaft und den Entſchließungen Frankreichs abhängen. Mir perſönlich dünkt eine ehrlich⸗ und dauerverheißende Ausſöhnung Frankreichs mit Deutſchland recht unwahrſchein⸗ lich. Es hat nun einmal ſeinen krankhaf⸗ ten europäiſchen Ehrgeiz, von dem es zeitweilig abzuſtehen gezwungen, aber nicht dauernd geheilt werden kann. Auch in dieſen Tagen ſchweren nationalen Unglücks haben ſo⸗ gar die franzöſiſchen Sozialiſten die Forderung geſtellt, daß Elſaß⸗Lothringen zu ſeinem wahren Vaterlande zurückkehren müſſe; dafür wollen auch ſie kämpſen, die man bei uns gerne als Ver⸗ künder einer ehrlichen Ausſöhnung mit Deutſch⸗ land betrachtet. Wie will man hoffen, F reich von ſeinen krankhaften Illuſionen heile rden es auch blinftig immer bereit,f e Feinde Deutſchlands zi und ſwerden da einen Schutz unſerer Weſpgrenze müſſen. Der wird uns größere Sicherheit gegen Frankreich geben als trügeriſche und hoffnungs⸗ loſe Verſtändigungsverſuche, und im übrigen wird es, ſo oder ſo, in den engliſch⸗ruſſiſchen Gegenſatz hineingezogen krerden, den wir als Frucht des Weltkrieges kommen ſehen, es wird ſich mit ſeinen geheimen Hoffnungen und törichten Illuſionen, ſei es von Eugland, ſei es von Rußland, mißbrauchen laſſen Uns wird es Feind bleiben, aber ein geſchwächter und un⸗ gefährlicherer Feind. Seine ganze Kraft ruhte im Dreiverband, der ſich auflöſen wird in einen neuen engliſch⸗vuſſiſchen Kampf um Mittelaſien, Alf „ſchaffen, nicht n ihre weiten Einfluß⸗ und M In dem mag Frankreich als willfähriger Trabant Rußlands oder Englands ſeine Revanchehoff⸗ nungen nähven. Wir werden wachſam bleiben an der Weſtgrenze, dieſe im Norden und Süden militäriſch günſtiger geſtalten und im übrigen auch Frankreich im Schoch halten durch die ſtarke Stellung, die wir in einem engeren Bunde mit Oeſterreich⸗Ungarn und der Türkei— viel⸗ leicht auch Italien?— zwiſchen England und Rußland zu gewinnen hoffen dürſen. Die wer⸗ den wir als Weltmächte nicht ausſchalten kön⸗ nen, aber wir werden durch die Folgen unſerer Siege ſie auseinanderhalten. Wir werden vom Albdruck der Koalitionen befreit werden. Das aus Vorderaſien und Aegypten verdrängte Eng⸗ land wird ſich um ſo zäher an Perſien und Indien klammern, das vom Balkan und Konſtan⸗ tinopel abgedrängte Rußland wird ſein mittel⸗ aſtatiſches Ausdehnungsprogramm wieder auf⸗ nehmen, wir können in Ruhe zuſehen, wie die neue Richtung ihrer Weltpolitik unſere beiden heute verbündeten Feinde gegeneinandertreiben wird. Das horte belszepfte Deutſchlund wied zum umworbenen Schiedsrichter werden. Die Frucht unſerer Siege wird eine ſtarke diplomatiſche Stellung zwiſchen den ums heute umdräuenden Mächten ſein— mit all ihren großen weltwirtſchaftlichen und welt⸗ politiſchen Möglichkeiten. Aber nicht die einzige Wir wagen auf mehr zu hoffen. Wir können und wollen leben und wachſen nicht nur durch die Schwäche und Uneinigkbeit unſerer Feinde, die ſich eines Tages wieder in ihr Gegenteil und dann wieder gegen uns kehren könnte; wir wollen leben und wachſen durch eigene, ſtärkere Kraft, die die unvekrück⸗ bare und überdauernde Grundlage freter diplomatiſcher Stellung zwiſchen oder auch über den andern Weltmächten gibl. Das neue Deutſchland muß auch ein größeres ſein. Es verbietet ſich aus begründeten Rückſichten das Bild dieſes neuen größeren Deutſchland im einzelnen auszumalen. Andeuten aber darf man wohl die eine oder andere Zukunftslinſe. Ich ſprach ſchon von der milttäriſchen Verbeſſerung unſerer Weſtgrenze. Wir werden ſuchen müſſen an der Nordſec uns eine feſlere Stellung, eine breitere Baſis unſever Weltwirt⸗ ſchafts- und Flottenpolitit gegen England zu icht um dieſes zu bedrohen, aber da⸗ mit es aufhöre uns zu bedrohen und uns den freien Zugang zum freien Ozean nicht verſperre. Wir werden im Verein mit unſeren öſterreichiſch⸗ ungariſchen Waffenbrüdern ſuchen müſſen dort, wo wir mit den Moskowitern zuſammenſtoßen, in Ruſſiſch⸗Polen, in Beſſarabien, in der Ukraine einen feſteren Wall gegen Slawen und Kirgiſen, Kalmücken und Tataren zu ſchichten. Wit müſſen in Zentralafrika wie in Vorderaſien unſeren wirtſchaftlichen und politiſchen Einfluß mehren, wir miſſen auf letzterem Gebiete im Bunde mit der verjüngten Türket die Bagdad⸗ bahn bis an den Perſtſchen Golf wieder unter den ausſchließlichen delutſch⸗kürkiſchen Einfluß bringen. Wir werden unſern Kolonſal⸗ beſitz wieder in vollem Umfang antreten. Weitgeſpannte Pläne und doch nicht Pläne brutaler Welteroberung und doch nicht Pläne, die nicht England und Rußland und Frankreich hträume in Eu⸗ ropa und über den Meeren zen. Nur daß eben dem maßloſen Ausgreifen Rußlands ein Ziel geſetzt wird, nur daß eben der Gedanle bri⸗ tiſcher Allein⸗Weltherrſchaft zerbrochen wird und damit Deutſchland und ſeine Verbündeten den Raum in der Welt gewinnen, den ſie zum Da⸗ ſein benötigen. Nur daß eben England die Hände gebunden werden, ſein ſrevelhaſtes Spfel mit den Staaten Europas und mit dem Frieden Europas fortzuſetzen. Es wird genötigt werden, ſich weniger in die Höndel Europas zu miſchen, weniger aus dieſen ſeinen bequemen Vorteil zu ziehen, als vielmehr ſich der Verteidigung und inneren Feſtigung ſeines noch verbleibenden, immer noch ungeheuer großen Kolonialreiches zu gſind ſo groß, daß ein widmen. Auch Rußland und Frankreich werden vielleicht dazu übergehen, mehr von der eigenen Arbeit zu leben, als von Beutezügen in Nachbarländer. Wenn ſie gewiß auch ferner lieber ſich auf Koſten Deutſchlands, Oeſterveich· Ungarns und der Türkei bereichern würden, der neue und neu gefeſtigte, innerlich gekräftigbere, nach außen hin verſtärktere Bund, deſſen Spitze Deutſchland ſein und deſſen wirtſchaſtlicher und politiſcher Einfluß von der Nordſee bis zum Perſiſchen Golf reichen wird, dieſer große mittel⸗ europäiſch⸗vorderaſiatiſche Wirtſchaftshund, die⸗ ſer gewaltige Staatenbunb von mehr oder weni⸗ ger loſer ſtaatsrechtlicher Verknüpfung, aber voll⸗ kommenſter politiſcher Solidarität— er wird die Mächte zwingen, ihren Kraftzuwachs nicht aus der diplomatiſchen Intriguc, aug den heim⸗ tückiſchen Verſchwörungen zu lückiſchem Ueber⸗ fall zu gewinnen— die werden abprallen an dem ſtarken mitteleuropäiſchen Block,— er wird ſie zwingen, wirtſchaftlichen Reichtum und polt⸗ tiſche Macht gus Arbeit im Innern, koloniſatort.. ſcher Betätigung draußen u⸗ geninncn, fich den Aufgaben der inneren Ordnung mehr zu widmen, als einem unruhigen Ausdehnungsdrang. Das iſt die deutſche Zukunft, die ſir von unſern Erfolgen erwarten. Sie würde natür⸗ lich nicht kommen, wenn wir die ſeitherigen Erfolge nicht fortſetzen und weiter ausbauen könnten. Daß wir es könn en, wenn wir es wollen, wer unter uns zweifelt an der Jahreswende daran? Noch iſt unſere Volks⸗ kraft nicht erſchöpft und damit nicht erſchůpft unſere militäriſche Kraft— ganz anders ſteht es bei unſern Feinden. Noch fließt ſo reich wie in den großen erſten Auguſttagen der Born unſerer ſittlichen, nationalen Kraft, die gewillt iſt durchzuhalten bis zum letzten Hauch von Mann und Roß— ſwem denn in England, Frankreich und Rußland iſt der Krieg ein heili⸗ ger Krieg? Noch iſt unſere wirtſchaftliche und finanzielle Kraft feſt und für die Zukunft ge⸗ ſichert Frankreichs Volkswirtſchaft und Finanzen ſind krank. Rußländs Finanzuböte 1d dem ruſſiſchen Außen⸗ miniſter naheſtehendes Blatt gerade in dieſen Tagen Englaud gedroht hat, Rußland würde ſich zu einem Sonderfrieden verſtehen, wenn ſeine Milliardenanleihe nicht in London untergebracht würde. Bekanntlich haben die Dreiverbandz⸗ genoſſen zu Kriegsbeginn ſich verpflichtet nur gemeinſam Frieden zu ſchließen! Daß die vuſſi⸗ ſche Regierung trotzdem England mit der Mög⸗ lichleit eines Sonderfriedens mit Deutſchland zut drohen wagt, wirft ein bezeichnendes Licht auf das innere Verhältnis des Dleiverbandes Wir haben auch ſonſtige Anzeichen genug, daß es brlͤchig iſt. Wir kennen die gegenſeitigen Be⸗ ſchuldigungen ſpegen der ausbleibenden Erfolge. Rußland ſagt, wir halten die Deutſchen in Polen ſeſt, warum marſchlert Ihr Franzoſen und Eng⸗ länder nicht gegen den Rhein? Frankreich und England beſchweren ſich über die„langſame Offenſive“ der Ruſſen. In Frankreich füßlen die militäriſchen Kreiſe, daß die franzöſiſchen Heere nicht mehr der Verteidigung des eigenen Landes die Blutopfer bringen, ſondern dem eigenſüchtigen Intereſſe Englands, das die Deutſchen mit den Kräften Frankreichs von der Nordſeeküſte fernhalten will. Wie feſt gelittet ſteht der Bund zwiſchen Deutſchland, Oeſterreich⸗ Ungarn und der Türkei dagegen da, es band ſie eben ein ſittliches Band zufammen, die gemeinſame und gleiche Not des Kampfes um die nationale Exiſtenz, nicht gemeinſame Raubgier. So treten wir nun ins zweite Kriegsjahr hinüber, gewappnet und gerüſtet gegen wei⸗ teren Anſturm, als die Söhne Fichtes und Bismarcks, als die Erben des ſittlichſten und tiefſten Staatsgedankens, des preußiſch⸗deut⸗ ſchen, der die unbedingte Pflicht voranſtellt den grenzenloſen Rechten des Einzelnen in den weſteuropäiſchen Demokratien, der den General⸗2* Babiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donuerstag, den 31. Dezember 1914 fgaben erſten Ranges nennen 2 u längſt geſtellt und hier und da 1914. 9 gemacht gefördert, r noch nicht in dem großen Stile, Von Dr. R. Jacobi. 9 iſche Kraft, den ſie erfordern. Weim dieſelbe Energie, die 5 lliges Se 9 hat, während die demokra⸗ Volk und Skaat jetzt zue Behauptung unſerer Ein Naet iſt 6580 Sune ö tiſchen feind en Staaten in Wahrheit pluto⸗ Unabhängigkeit entwickeln, auch an ſie geſetzt ereingebrochen. Unter und 85 zen des 90 Faiſche Klüngelhere ſtellen Wi werden würde, ſo dürften wir auf einen ganz Krieges iſt ein dicker Strich gemacht worden K 1 5 0 großen Friedensgewinn hoffſen. VB f durch vieles, dem wir vorher mit gewohnheits, 5 85 wi ß die innerliche bauerliche ation mäßiger Beachtung begegneten. Die Wirklich 5 Nen 5 1 hl auf den Moorſtrecken u ſcheuen die? de 0 keit aller h Dinge iſt uns näher getreten, krf üde 11118 in den Provinzen des das Kleinliche und Engherzige, das vielfach be⸗ des Kampfe Ar ſind nicht kriegsmüde und ten nur irgendmöglichen Un haben keinen Grund es zu ſein, wir ſind bereit 0 5 45 di ge weiter⸗ herrſchend gewaltet hat, iſt von uns mit volleg 90 15 Erweitert i unſerer geführt werden. iſt kaum ein Wert nötig, Bewußtſein zu den Nichtigkeiten verwieſen. In be durchzuhalten und können durchhalten. Und 9 in der Pflege um dies zu bel en. Wir alle wiſfen, daß Denken und Tan hat gor mancher umlernen S doch wir werden es freudig begrüßen n Quellen 1115 das neue Jahr uns den Frieden Wird. Wir werden ihn gerne aus ſeiner Hand ſerer unſere Usgeſundheit, unſere landwirtſchaft⸗ müſſen, en werden. 2 en damit terri⸗liche Produktion, unſer Heereserſatz, unſere Er⸗ 2 5 Auch der Jahreschrvniſt darf diesmal Uicht boriale Erweiterungen nicht grundſätzlich und nährung im Kriege durch eine ſtarke Vermehrung mit ſpitzer Feder den einzelnen Ereigniſſen nehmen. Aber ein ehrenvoller, daue tig ab. Wir werden durch die Hartnäckig⸗ des Bauernſtandes außerordeutlich gefördert und Frieden ſoll es ſein, ein Frieden, der ſeres Hauptgegners& gners England vielleicht ſo⸗ zwungen werden, ſie z 1. Aber wir halten zit des ſreien, ungehemm⸗ fruchtbarer, unſer Nachdenken jetzt ſchot in die Welt hinaus gibt. In die⸗ Aufgaben der inneren Machtbildu ge kämpfen wir um Deutſchlands De Wir hierin ſch Stellung in der Welt, wie wir 1870 um ee 5 8 5—*5 Kriegführn 17 D Dffe Deutſchlands Stellung in Europa gekämpft ee euftocraf haben. Nicht eher werden wir das Schwert in unſerer Gegner zurüclgedrängt und die Scheide ſtecken, als bis wir uns die freie gelehna, die unſekes öſtlichen Gegners viellel⸗ ä ſogar ſchon gebroch und geficherte Weltſtellung erkämpft haben, ungebrochenen Ma die wir in ihren großen Umriſſen haben vor ung Grenzen und unſerer emſigen Arbeit Sie auf ganze Geſchlechter gewährt, ein 8 der uns die ten Schritte ſem Krie 19 7 1 folgen, von den Neujahrsanſprachen bis zu den r werden würden. Wohl aber iſt es an⸗ Silveſterreden. 1914 iſt eine mächtigere Sprache hinzuweiſen daß die Niang. 855 12 gan muzuweiſen, daß die Di„gewöhnt, die nicht dazu geſchafſen iſt, die Ge⸗ zn der Cemüter nach dem Kriege wieles er. danken zu verbergen. Das ſcheidende Jahr kem chtern wird, wa borher hemmend wirkte. Der nur ein Intereſſe: den großen Krieg. Wis 19 igenack„ die Frage bis“ nicht mit ihm zuſammenhängt, wird rückſichts oz nd Sezund geringer werden. Wy all beiſeite geſchoben. 1914 beginnt in lapidorſter and Schieten des Volkes ſi⸗ Schrift einen neuen Abſchnitt der Weltgeſchichte in ihrem Wert und ihrer Leiſtungsf nen gelernt haben, darf keine Rebe ieden, — und der Anfang dieſes Jahres 1914 fällt zu⸗ , ſammen mit dem Anfang bes Krieges. ſein, burch die bäuerliche Beſiedlung den oſt⸗ 9 Anfang? In d Aber wir haben mit dem elbiſchen Rittergutsbeſitzerſtand vernichten zu Aber wo Regt dieſer 2 0 In villen unſerer Gegner auch wollen. Es wird jetzt ohne Mißtrauen eenen In Morde von welg 0 25 z de in aller Zukunft zu rechnen. Argwohn von hüben und drüben niö h ſeiſt, Noch mehr als ſonſt bei großen we 90 1 * kiſe ſehen— 1 0 18 0 7 5 5 8 5 2 5 5 gen miiſ' Die 1l18 wachſen ſehen. Wir wiſſen es, in die dn kann keine Rede ſein von einer Ah⸗ ein Kompromiß zu finden das den Ero grund⸗ ſchen Vor üngen müſſen hier die letzten An Ahe 5 nkt und! Tarum kann keine Rede ſein von einer Ab 1 1 rſie,„ dunkle Nacht, da das alte Jahr verſinkt und ſerebeſitz und den bäuerlichen Beſitz in en in von den tiefſten Gründen geſchieden werden De 15 rühtung nach einem ſiegreichen Frieden Unſere beſiz und den bäuerlichen Beſitz im Oſten in ein 5 975; das neue rätſelvoll und dunkel, ſchwer und Flotte muß ſo wachſen daß die gemeingeführ⸗ geſundes und angemeſſenes Verhältnis bringt. Frage: Wie kam es doch? füßrt leicht ein Jahr⸗ 1— + 1 28 77 1 7 E 11 7 8* 5 7 1 1 7 7 0 07 3 r 12 +* 80— raufdämmert, wird dieſes Gelöbnis liche Vorherrſchaft ngie 8 gebrochen und ein 8„N hundert rückwärts, als auf dem Wiener Kongreß hinausziehen von denen, die im Felde ſtreiten vernünfti Gleick ewicht der Macht üch zur Als aveite Aufgabe nennen ppir eine durch⸗ Deutſchland durch eigne Uneinigkeit den Egspis, 5 a Lernunftiges Gleichgewick acht auch z1 eiſende Verbeſſerung der ſtadren⸗ Fohnungs⸗ us den Tu 177 N und von denen, die in der Heimat die ſtille See 57 Wird Die Aallgene Webrh e der ſtädtiſchen nats der Fremden, Englands vor allem, hoch⸗ 2 2— 2 J J. Anen ei 1 Arhältniſſe die»reyſt 11 ſerer Arbei⸗ h S2 333 und doch große Arbeit des Erhaltens und aller Wehrſähigen muß endgültig und kon⸗ berhältniſſe, die in geeberſter Linie unſerer Arbei, brachte und um den Siegespreis betrogen wurde 5 Aller aiß endgüig und kon terbevölkerung zu Gute kommien und wiederum, e 7 7 5 r Weiterpflenens unſerer wirtſchafklichen und ſequent durchgeführt werden. So ſchön und erde ſie gela mſerer Bolf e Jeder Schritt Deutſchlands, ſich zur Freiheit 2 65 5 8 5 0 des wenn ſie gelänge, unſerer Volksgeſundheit und geiſtigen Kultur beſorgen. Und es wird einſerhebend es war, daß ſich beim Ausbruch des ſtahlhartes und deutſches — Kroß Nüefp 5 ind Einheit emporzuarbeiten, wurde mit böhn⸗ iß. Krieasfreiwillſae Wehrkraft ganz weſentlich zuſtatten kommen und„„„ Gelöbnis ſein! Krieges gegen 1½ Millionen Kriegsfreiwillige würde Es iſt 1n0 der Wochenſchrift Das ſchem Uebermut anfangs, und je mehr wir Er⸗ bei uns melden konnten, ſo war es doch ein Nach größere Deutſchland“(1914 No 300% der fehr folge errangen, mit immer bösartigerem Ne 22 teil, daß wir dieſe Maſſen nicht ſofort in unſere beachtenswerte Vorſchl A ord en einen verſolgt. Die Einkreiſungspolitit unter der 2 22 MReuns Worſchlag gemacht brden, einen=, e Kabres einreihen klonnten. Aber wir wünſchen guten Teil der etwaigen Kriegsentſchädigung Führung Eduards VII., mit all ihrem Beicen Sriedensaufgaben zugleich, daß der friſche und quellende Geiſt der die wir uns noch erküntpfen müffſen 1 verwen⸗ militäriſcher Verabredungen mit Frankreich, Beſ (reiwilligkeit und Waffenfreudigkeit, der in den, um den Gemeinden und Selbſtperwal. gien und Rußland, war das Schlußſtück. Von Profeſſor Friedrich Meinecke(Berlin). ihrer Meldung hervorbrach, dauernd gepflegt zungstörpern Mittel zu geringem Zinſe und mit Seit Jahren ballten ſich die Wolken immet Eine Neufahrs⸗Betrachtung in friedlichen durch den e der milttäriſchen dem Rechte zu leihen, Erundbeſtt nach ſeinem ſchwärzer und gefahrdrohender an unſern Gren⸗ 8 e Jugendorganiſationen.„on hier aus kann ein Werte vor dem Kriege zu enteignen und rationell zen. Wiederholt war es nut deutſcher Nach⸗ 3 9 8 Tagen ſieht die Dinge der Zeit mit den Augen Strom von Volkstümlichkeit unſere Wehrkraft al bebauen giebigkeit zu danken, daß das Kriegsgewitle des Gürtners an, der eine uen wuchſende befruchten und unſere Heereslaſt tragen noch eimnal borüberzog Jetzt kam die lang⸗ pflanze betrachtet. Man rechnet mehr mit dehl Die Möglichkeit dürfte keineswegs von der Hand Und die dritte der großen Friedensaufgaben erwartete Entladung dennoch unerwartet ſtkillen Werden der Dinge. Man mag es wohl gewieſen werden, daß denjenigen, die die mili⸗ endlich ſei eine umfaſſende und tiefgreifende 5 5 zu beeinfluſſen verſuchen, aber zman ſagt ſich da⸗ täriſche Jugendſchule mit Erſolg durchgemacht Schul⸗ und Kulturpolitik in Reich und Einzel⸗ Unſerer Diplomatie zaſt vorgeworfen wworden, bei, daß auch die ſtärkſte Energie den zähen Fluß haben, ein Teil der Dienſtzeit im ſtehenden Heere ſtaat. Vermehrung und Hebung des Lehrer⸗ daß ſie verſagt habe; ſie hütte eine ſolche el⸗ der Entwicklung nicht ſo leicht zu beſchleunigen erlaſſen werde ſtandes, Verkleinerung der übergroßen Volks⸗ legung faſt aller Großmächte auf der in vermag. Wir müſſen heute anders empfinden. Daß Heer und Staat der ganzen Nation ans ſchulklaſſen, ſtärkſter Ausbau des Fortbildungs⸗ Seite verhindern müſſen Gewiß Die Tagr des pflanzenhaften Werdens, der rela⸗ Ferz nr 5 die innere Geſchloſſenheit, die weſens, Pflege der Jugendorganiſation und des Nichkiges. Aber ſple 55 e 5 Herz wachſe, daß die innere veſchloſſenheit, die 9 ktihen Ohnmacht und Reſignalion des Einzelnen ſtehts mit der gegtteriſcher 5 8 ſich in dieſem Kriege offenbart hat, auch in die Volksbildungsweſens durch einſichtiges Zu⸗ Dirlomatie? Hat ſie ſich nicht üer Deueſeh gegenüber dem Ganzen ſind einmal unterbrochen Friedensarbeit dauernd hinüberwirke muß der Janmmenwirken von Behörden und Vereinen, wie lands Einigkeit, Deutſchland„„Wehrkraff durch eine Lage, die jeden Einzelnen zur Mit⸗ Grundgedanke unſerer gunzen inneren Politik es mit großem Glück in Obeeſchleſien verſucht Teutſchlands wirtſchaftliche Stirke böſer Th arbeft an drängenden Entſcheidungen größter werden Wenn es 1870 gelang die parlikula- worden iſt; im Auslande aber Unterſtützung ſchung hingegeben? At aufruft. Jeder, der draußen mitkämpft, riſtiſchen Gegenſätze unſchädlich zu machen und deutſcher Schulen und Bildungsbeſtrebungen, Haben wir nich duärf ſich ſagen daß er Weltgeſchichte mit geſtal⸗ die Einzelſtaaten in den Organiemus des überall ſind die Anſätze hierfür ſchon da, aber len hilft Wir, die Daheintgebliebenen, wiſſen, 1755 8 ſt weiter manchen Vorwurf zurückgenommen, den wir früher für berechtigt 5 fer Reiches einzufügen, ohne ihr berechtigtes Son. der Strom der Energie, der ſie trägt, iſt noch hielten? Wir murrten, als Helgolend für werl daß der Sieg von der Wehrkraft und Opfer⸗ 8 waltigen, ſo muß es jetzt die nicht ſtark genug. Wir ſind es nicht mir unſeren volle Stücke Oſtafrikas eingetauſcht wurde Möch willigkeit aller Glieder der Nation ganz weſent⸗ Aget ber ee ee 5 5 die 15 ärmeren Schichten ſchudig, ihren 5 den en, könnten wir Helgoland heute entbehren? ſich nuit abhängt, und eine Fülle ungewöhnlicher, und konfeſſionellen Gegenfätze ſolveit 41 über⸗ geiſtigen Gütern des Lebens zu mehren, ſondern Und wars nicht zum Segen, wenn die welk ſofort zu erledigender Aufgaben praktiſcher und winben daß alle Parteien einen geiweinſamen wir ſteigern damit auch die wirtſchaftliche und geſchichtliche Auseinanderſetzung mit unſern urganiſatoriſcher Art liegt uns ob, um lebens⸗ Beſtand von Staatsnotwendigkeiten daueend an-techniſche Leiſtungsfähigkeit der Nation. Wür⸗ Neidern hinausgeſchoben wurde, bis jeder und widerſtandsfähig zu bleiben. Energie und erkennen. Und es gilt gleich nach dem Kriege, den wir auch hierfür Mittel der Kriegsentſchädi⸗ Einzelne im deutſchen Volke davon durchdrungen abermals Energie iſt die Loſung, und der Lohn 90 Eiſen 1005 glüht 28 31 ſchnieden gung hergeben, ſp können ſie gar nicht beſſer und war, daß wir einen uns freventlich aufgezwunge⸗ der Energie winkt uns, twotz der Rieſenarbelt, Gerade weil wir genau wiſſen 95 es gleich⸗ zinsreicher angelegt werden. nen Kampf um unſere Entwicklung und unſere die noch zu leiſten iſt,greifbar nahe. Es iſt nicht zeitig auch zu neuen Meinungsgegenſätzen kom n 70 eine Kultur, un unſer Daſein durchzukämpfen vermeſſen, heute vom Jahre 1915 einen Frieden 5510 1 0 daß man vo 5 Seite Hiel Wir wollen nicht wieder, wie lach 1870 0 haben? Da erſt war's die rechte Zeit freilich a erhoffen, der unſer Volk auf eine höhere fordern wird, von der anderen bei allem guten Gründerzeit und einen Kulturkampf, wir wollen auch die höchſte Zeit. Aber wären um Marokkos Stuſe des Daſeins emporhebt 15 Enir e auch nicht die nach 1815, eine Reaktionszeit ill ſt zwei Milli iwilli den Willen des Entgegenkommens doch nicht alles erleben. Wir haben zu zeigen, daß wir durch dinen faft zwei Millionen Freiwilliger zu Darum ſind heute unſere Blicke mehr mach twird bewilligen wollen, iſt es unedingt nötig, ein Jahrhundert gelernt Wbe 971 e Fahnen Gbilte Hätten wir da eine Kriegs⸗ bolkvärts in die durch eigene Tat zu geſtaltende über dieſe vorauszuſehenden Strcitfragen hinaus len Arbeit eines geiſtig und körperlich friſc 0 ſitzung des Reichstags gehabt wie die von Zukunft gerichtet als rückwärts in das hinter eine Reihe von poſitiven Reformaufgaben auf⸗ Volkes 19 70 Quellen ſeiner Macht es diedch 4. Auguſt? Sicher nicht. uts liegende Jahr. Wir vergeſſen nichts von zuſtellen, deren Dringlichkeit alle Parteien an⸗ tums und ſeiner Frribeit n ſuchen Dieſer 4. Auguſt wird unter allen Umſtänden dem Großen, wus wir erlebt haben, aber wir ſerkennen können. Gemeinſame Arbeit und Ver⸗ 8% einer der größten und ſchönſten Tage deutſcher können die Aufgabe, es geſchichtlich zu wurdigen, antwortung für große, einleuchtende Ziele muß 0 Geſchichte bleiben. Ein Sieg über deutſche erſt dann mit innerer Ruhe löſen, wenn alle das Werk vollenden, das am 4. Auguſt 1914 2 Parteiſucht, Rechthaberei, Kleingeiſterei; das handelnde Kräfte hüben und drüben lich aus-! begonnen worden iſt. was Deutſchland durch Jahrhunderte klein ge⸗ Im neuen Jahr mit neuer Kra 1 Du rangſt vor hundert Jahren blutend nieder Dak 511 ürgern, uns über die Familie zu grämen, Das Jahr 193 5. Holt 8 dücht Sehldde Den größten Feldherrn jener Eiſenzeit; Wir ſchauen über das Kleine weg, weil der Blick Holt aus zu wucht'gen Schlägen! Zerſchlugeſt ſeine Kaiſerherrlichkeit, auf das Große gerichtet iſt. N Je,ce 2 FebAxR Und jetzt bezwingeſt eine de pieder 9141— So ir di nie ge⸗ Sriiß Hott Dich, junges, neues Jahrt] Was Sroßes Ihr bisler geſchafft, Und jest bezwingejt eine Welt du wieder. 1 1580 0 Grüß Gott, bring' reichſten Segen! Bringt Kind und Enkel Segen. In Flammenſchrift ſchreibſt du in die Geſchichte Die Liebe war in uns; aber ſo tief, daß viele 4 Am tiefſten deinen Ehrennamen ein; ſie nicht ſahen. Aber nun quillt ſie wie das Du blicheft o froh, ſo hell und klar Kein Friede bis der letzte Feind Und Walhalls Helden ſchau'n bom Himmel'rein, Gottesblut am Kreuze. Wie? Iſt nicht alles Wir jauchzen Dir entgegen! Der Herrgott ſelber ruft dir zu:„Nun richtele Blut, das auf den Schlachtſeldern draußen im Von Euch in Staub zertreten!„0 ehſt inr Volterre.. eißen, heiligen Zorne hinfließt, Zeugnis deß 5 O, deutſches Volk, du ſtehſt in Völkerringen, Liebe? Ja, unſer Haß iſt unſre Liebe! Das alte ging zur Ewigkeit, Und darum wollen wir vereint In dem gewaltigſten der Weltenkriege; ch deiß en ie 5— 1 Im alten Jahr exrangſt du deine Si J eiß ein en Bronnen, Das Jahr der großen Caten. Ou Gott mit Inbrunſt beten! Im alten Jahr errangſt du deine S Wer daran rühren tut, Da kommt ſogleich geronnen, Mannheim, Kriegs⸗Silveſter 1914. Hervor viel köſtlich Blut. 2 Heinrich Irſchlinger 1 und auult und che 0 Weiß keiner Tag und Stunde, Die dieſen Bronnen ſtillt. Deutſcher Neujahrsgruß! 8 Der das bervergerufen, 0 15 gruß Silveſtergruß an 1914. Die an ben e de Bis an die Kirchenſtufen Im neuen mögeſt du die Fe inde ganz bezwingen! O wunderbare Heldenzeit, Dr. Otto Woddigen, Charlottenburg. Wie reich ſind deine Saaten! Grüß Gott! beſchirme unſer Heer Im Weſten wie im Oſten Und unfre Flotte auf dem Meer, O, deutſches Volk, du ſtehſt am Bölkerringen, Du Keriegsjaht 1914 widmet Mela den en an Die alle auf dem Poſten!“ In dem gewaltigſten der Weltenkriege; 15. E. Durch Gras und Ackerfurchen In alten Jahr errangſt du deine Siege, Zrhed. Grotthuß, 005 Bis es das Meer gewinnt. 5 T, Stit inten Nachruf ⸗ Irt neuen mögeſt du die Feinde ganz begwingen. ſer, Stuttgart) einen Na Schlagt, Helden, auf die Feindesbrut, 13141!— da kamſt wie eine große Welle, 85 e 9 8 Die Zeiten ſind verrauſcht, in denen Körner kla⸗ die die Liebloſigkeit verſchlart⸗ Nicht daß wir Das iſt die heiln . 0 Aieblo 9 klchla ich 48 1 D Blut, 5 8 9 ſie zur Hölle nieder gend ſang: jetzt da lieben, wo wir haßten! Nein, wir lie⸗ 8 5 Gottgab den Deutſchen Kraft und Mut ein armes Volk, du herrlichſtes en ben und gaſſen ſtärker. Aber die kleine Liebe Das find't kein Nuheſtatt Stimmt an die 0 ellſten Lieder! Sieh, deine Eichen ſtehn. du biſt gefallen!“ und der kleine Haß ſind verſchwunden. Wir Bis es der Feinde Sünden mehr, uns tber den Nach⸗ Hinweggewaſchen hat. Heut hat dein Name einen andern Klang haben zeine Fähigkeit 914 —— uropa en des horden iheits⸗ rklich⸗ treten, ch be⸗ holleht nicht fügung geſtellt. Donnerstag, den 31. Dezember 1914. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. macht, war über Nacht von unz abgefallen. Ich kene keine Parteien mehr, ich kenne nur noch FNaulſche“, hatte der Kaiſer zu 5 ben Menge vom Balkon des Berliner Schloe Fagt. Und drei Tage ſpäter beſtätigte eichstag in voller Einmütigkeit dieſen Aus⸗ pruch. Dieſe Einigkeit und Einhei fand in bem Gelöbnis der Parteiführer in die Hand des Kaiſers ihren mächtigen Ausdruck. Treue um eue. In Leben und Tod. Ohne Worte wurden Geſetze bewilligt, um die Jſonſt lodernder Streit entbrannt wäre; wurde die gewaltige Kriegsanleihe von 5 Milliarden genehmigt. Und als dann ein Teil dieſer An⸗ keihe aufgelegt wurde, da drängten ſich alle Schichten des Volkes, um ihren Beitrag zu ſtif⸗ len, und die Summen, die bereitgeſtellt wurden Abertrafen alle Erwartungen. Das waren Offen⸗ barungen ſittlicher und wirtſchaſtlicher Kraft, die unſere Zuverſicht ſtärkten und ernſte Erwägun⸗ gen auch bei den Feinden anregten, ſowveit die über den Lügenwall hinausblicken lonnten, in den ſie durch ihre Regierungen eingeſperrt waven. Einen zweiten Ruhmestag ſah das Volks⸗ haus am Königsplatz zu Berlin am 2. Dezem⸗ ber. In eintägiger kurzer Sitzung 1 gen der ihm huldig Nol Der eintäg wurden piederum die wichtigſten Beſchlüſſe gefaßt, neue fünf Milliarden wurden dem Reiche zur er⸗ Der Kaiſer entbot durch den Reichskanzler der deutſchen Volksvertretung, „ mit der er ſich in Sturm und Gefahr, in gemein⸗ ſamer Sorge für das Wohl des Vaterlandes bis zum Tode eins weiß“, herzliche Grüße, und der greß wis, ſanzen Nation ſeinen Dank„für die beiſpielloſe Aufopferung und Hingabe, für die gewaltige Arbeit, die draußen und daheim von allen Schichten des Volkes ohne Unterſchied geleiſtet borden iſt.“ Und der Reichstag gab im Naunen des deutſchen Volkes ſeinem unerſchütterlichen Bertrauen Ausdruck zu der Heeresleitung und .der deutſchen Wehrmacht und dem heißen Danke gerechten Krieg führen, für fütr alles, was ſie bisher in opfervollem Ringen beleiſtet. Des Reichskanzlers Darlegungen be⸗ feſtigten die Anſicht, daß wir einen heilſgen und den die Männer in AKußland die äußere Verantwortung, England dg plötzlich das kleine Preußen heraus. aber die innere Verantwortung trägt; daß wir dieſen Krieg führen gegen Feinde, die vor keiner Treuloſigkeit, keinem Völkerrechtsbruch, keiner Gewalttat zurückſchrecken. Im Kainpf mit denen wir aber auf Gottes Hilſe, auf unſer gutes Recht unſer gutes Gewiſſen und unſere gute Kraft ver⸗ kKauen dürfen.„Laßt Eure Herzen ſchlagen zu Gott und Eure Fäuſte auf den Feind“. Das iſt denn auch ſchon redlich geſchehen. n nellem Siegeszuge wurde Belgien genommen. ftungen, die für uneinnehmbar galten, fielen raſcher Folge: Lüttich, Namur, Antwerpen, Raubeuge, Longwy. In großen Feldſchlach⸗ u würde der Feind geſchlagen; bei Mülhauſen, ei La Garde, an den Maſuriſchen Seen bis u den letzten großen entſcheidenden Siegen in Polen, die wir der kühnen und übervagenden Strategte Hindenburgs, des größten der neuen Velks⸗ und Kviegshelden, verbanken. Aber das ſchwere, wochenlange Ringen in den Schützen⸗ grüben ſteht dem glänzenden Heldentum der großen Schlachtenſiege mindeſtens ebenhürtig zue Seite. Und unſere herrliche Flotte! Die Namen der„Breslau““ und„Göben“, der„Emden“, der Schiffe unſeres Kreuzergeſchwaders, die Taten unſerer Unterſeeboote, die Schlacht kei Coronel und zuletzt wieder die erfolgreſche ſchießung befeſtigter engliſcher Klſtenplätze— al das iſt mit unverlöſchlichen Lettern in die Geſchichte unſerer jungen Flotte eingetragen. Die Ankündigungen alberner Ruhmredigkeit, mit denen England die ſofortige lokte in Ausſicht ſtellte, ſind nachdrücklich geſtraft. Wo man ſich in England etwo kkkenntnis und Ehrlichkeit bewahrt hat(und ſie kwird nicht ganz erſtickt ſein von der jahrelangen aenbel und Selblberbebung muß 5 8 De⸗ Lüge haben ſich innige und ſtarle, Fäden geknüp Vernichtung unſerer muß das Ge⸗ fühl tiefer Beſchämung herrſchen, daß das Kartenhaus kindlicher Rodomontaden ſo ſchnell und ſo jämmerlich zuſammengebrochen iſt. Und das Ergebnis der erſten fünf monate? Es iſt gelungen, die Krie geringen, wenn ſchmerzliel nahmen ins feindliche zu verlege dadurch enttäuf erfahren. iſche 0 Verluſte 1 maßer zenn züſſiſchen Heere werden immer mußten von ihren hen Oſtprovinzen zuf man in Frank⸗ Wffnungen ſetzte, derlagen abermals ab⸗ ich überall auf dem Rlick⸗ liſchen Landungskorps, die natür⸗ itfernt die Truppenzahl erreichen, mit man in gewohnheitsmäßiger Uebertrei⸗ hung um ſich wirft, haben ſchon beträchtliche Opfer bringen müſſen, und es wird von Tag zu Tag ſchwerer, trotz aller Reklamen und gewalt⸗ ſamen Werbekunſtſtücke einigermaßen brauch⸗ zu ſchaffen. Die indiſchen und baven Erſatz manche andere exotiſchen Hilfstruppen verſagen ſchon aus klimatiſchen Gründen. Der Glaube an das unerſchütterlich feſte Gefüge der eng⸗ liſchen Weltmacht und an die Unbeſiegbarkeit der engliſchen Flotte iſt dahin; die bleiht in ihren Hauptbeſtandteilen in ſicherem Verſteck, kamn nicht einmal die Nordſee von feindlichen Kreuzern reinhalten und ihre eigenen Küſtenſtädte vor Angriffen ſchützen. So wankt auf der Seite der Gegner das Ver⸗ trauen, in den Bevölkerungen wie im Heere; Unſtimmigkeiten mancherlei Art und gegenſeitige Beſchuldigungen wurden laut. In Del ſchland wächſt die Zuverſicht, und das Band, das mit dem verbündeten Oeſterreich verbindet, iſt durch gemeinſame Gefahren und gemeinſame Siege immer enger geknüpft worden. Der einzige größere Mißerfolg war die jüngſte Wendung des ſerbiſchen Feldzugs wenn dieſe ja auch auf den Gang des ganzen Krieges ohne entſcheiden⸗ den Einfluß iſt und bald wieder ausgeglichen werden wird. In Deutſchland blickt man in Treue und 3¹ berſicht auf die Leitung des Reichs und Wehrmacht, in heißem Dank auf die Helder„Die draußen zu Lande und zu Waſſer für dewce Ehre und Sicherheit und deutſche Zukunft kämpfen. Auch auf die gleichwertige Errungen⸗ ſchaft iſt ſchon hingedeutet, die den meiſten viel unerwarteter kam als die Erfolge im Kriege: neben dem Siege über die Feinde der Sieg über uns ſelbſt. Zwiſchen der Krone und der Volksvertretung t, 845 in der Vergangenheit oft ſchmerzlich wurden. Die Parteien haben ſich eng zuſammen⸗ geſchloſſen zu einer einträchtigen Phalanx zum Schutze des Vaterlandes. Daß der Geiſt, der die Quelle von dieſem allen iſt, lebendig bleibe, auch wenn einſt die Kriegesſtlrme ſchweigen, do⸗ wünſchen und hoffen wir alle von ganzen Herzen, denn erſt damit würde die volle Frucht des Krieges, würde der Siegespreis geſickert. Dürfen wir jetzt ſchon über dieſen Siegesprels reden? Gewiß. Denn es ſteht einem mündigen Volle an, ſich Gedanken zu machen, welches Ziel es durch ſeine ſchweren Opfer mit Gottes Hilfe eichen kann. Wir wollen nicht die erſtrebens⸗ ten neuen Grenzen im einzelnen nachziehen. heute mag's genügen, wie der Kanzler das Kriegsziel in ſeiner Dezemberrede im allgemeinen Umſchrieben hat in dem Gelöbnis„auszuharren bis zum letzten Hauch, damit Enkel und Söhne in einem ſtärkeren Deutſchland ſrei und geſichert vor fremder Drohung und Gewalt an der Größe Reiches weiterarbeiten können“ ſten durch, bis wir We Ner 1E 19¹ Weſen und deutſche Kraft entfalten und entwickeln wollen als freies Volk.“ Der Weg zum Ziel wird weiter führen durch Ströme von Blut und Tränen. Aber die Nation iſt gewillt, jedes Opfer zu bringen, um unſer Deutſchland zu erhalten und es ſo ſtark zu machen, daß lein Feind es fürderhin wagen wird, ſeine Grenzen zu beunruhigen und ſeine Entwick⸗ lung zu hemmen. Solch entſchloſſener Einmütig⸗ keit eines großen Volkes kann der Sieg nicht fehlen.— Und iſt er errungen, dann bleiht dem zur Rüſte gehenden⸗Jahre der Ruhm, den Grund zu dieſem Siege gelegt zu haben in unephörter eigener Erhebung und Hingebung, aber mit den Bauſteinen, die deutſcher Fleiß, deutſche Gewiſ⸗ ſenhaftigleit, deutſche Ausdauer und deutſche Opferwilligkeit in jahrelanger Arbeit dargereicht haben. Gott ſchütze unſer deutſches Vaterland! gen Ein Neujahrsgruß aus Oeſterreich. Von Julius Patzelt⸗Wien. In blutig roten Nebelſchwaden verſinkt die Sonne des alten Jahres. Noch iſt die Entſchei⸗ dung in dem Rieſenkampfe, den ruſſiſche und engliſche Herrſchſucht und die korrupte in Frank⸗ reich regierende Klaſſe entfeſſelt haben, nicht ge⸗ fallen, allein ſie kann nicht mehr zweifelhaft ſein. Gegenüber dem geeinten Willen der beiden Kaiſermächte und ihrer Völker zum Siege, ſind Ruſſen, Engländer und Franzoſen nicht nur unter ſich ſelbſt uneinig, ſondern es beginnen auch die drei Regierungen einander mit ſtetig ſteigenden Mißtrauen zu betrachten. Es iſt anders gekommen als unſere Gegner dachten. Der Verſuch einer franzöſiſchen In⸗ vaſion in Deutſchland iſt kläglich geſcheitert, Belgien liegt zertrümmert am Boden, ein Sechſtel von Frankreich iſt in deutſchem Beſitze und mit eiſerner Umklammerung halten die Deutſchen die Franzoſen und Eugländer und all das farbige Geſindel, das man herbeigeſchleppt hat, ſeſt, bis in Rußland die Entſcheldung gefallen ſein wird. Und Rußland? Es iſt ihm nichtt gelungen nach Deutſchland einzubrechen und auf Berlin zu marſchieren; es iſt ihm trotz der ge⸗ waltigen numeriſchen Uebermacht ſeiner Heeres⸗ maſſen nicht gelungen, in ſechs Wochen, wie man in Petersburg rechnete, Oeſterreich⸗Ungarn über den Haufen zu rennen.— Hunderttauſende von Ruſſen liegen erſchlagen auf den Feldern Galiziens, Polens und an den Maſuriſchen Seen, nahezu eine halbe Million iſt in Ge⸗ fangenſchaft und die Stäbte des weiten Ruß⸗ lands ſind mit Verwundeten überfüllt Drei⸗ mal iſt der Angriff der ruſſiſchen Armeen gegen den Weſten blutig zuſammengebrochen; das Wort von der Unerſchöpflichteit des Menſchen⸗ matertals Rußlands gilt nicht mehr, während aus Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn imnier neue Armeen ins Feld rücken. Es bewahrheitet ſich, was General von Boroevie nach dem Erl⸗ ſatze Przemysls ſagte:„Wir ſtanden jetzt eins zu fünf, wir werden je länger der Krieg dauert eins zu zſwei ſtehen und wir werden dann ſiegen.“ Ja, wir werden ſieg eine oder der andere R en! Es mag noch der Rückſchlag kommen: allein nem Peſſimismus, der am glücklichen Ende Krieges zweifelt, iſt kein Grund moehr vor handen.— Kanonendonner begrüßt das neue Jahr, allein es wird das Jahr des großen Frie⸗ dens ſein, nach einem Kriege, der das deutſche Volk geläutert und innerlich gefeſtigt hat zu neuen Großtaten im Reiche des Friedens, den unſere tapferen Armeen uns erkämpfen für eine, ſo Gott will, lange Zeit! 5 Vorwärts mit Sokt.“] Wir gehn dahin und wandern bon einem Jahr zum andern; wir leben und gedeihn vom alten zu dem neuen, durch ſoviel Angſt und Plagen, durch Zittern und durch Zagen, durch Krieg und große Schrecken, die alle Welt bedecken. Neujahr iſt uns diesmal früher gekommen, als es der Kalender angezeigt hat. Als die Feinde ringsum die Waffſen gegen Deutſchlands wehr⸗ haftes Volk hoben, da war uns das neue Jahr angebrochen mit einer neuen Zeit. In den ewig denkwürdigen Tagen des Auguſt von 1914 läuteten die Glocken Sturm von den Türvmen, und die Poſaune des Gerichts über die Völker erſcholl. Da war mit einem Mal der bunt⸗ gewirkte Schleier der Lebensfreude, des Lebens⸗ genuſſes geriſſen, und heraus krat ans helle Licht des Tages das wahre deutſche Volk, mannhaft und wehrhaft vom Scheitel bis zur Sohle cen. reckenhaft und gottgeweiht, hob die Schwerthand zum Schwur vor den ewigen Mächten und dann zum Hieb auf den Feind, wie einſt Jung⸗ ſiegfried. Und ſo iſt es durch Angſt und Plagen, durch Krieg und Schrecken ohn' Zittern und Zagen geſchritten. Wir können, nun das allte Jahr zu Ende geht und 1915 heraufzieht, keinen beſſeren Spruch ſagen als den: Nun laßt uns gehn und treten mit Singen und mit Beten zum Herrn, der unſerm Leben bis hierher Kraft gegeben. Kraft! Deutſches Weſen von altem Schvot und Korn! Wie haben wir uns oft in den langen Friedensjahren danach geſehnt! Wie haben die Beſten unſeres Volks oſt ſorgenvoll in die Zu⸗ kunft geſchaut, wenn die Niederungen des Lebens immer unverhüllter ſichtbar wurden, wenn das Matte, das Schlafſe, das Halbe und Laue ſich breit machte. Sollen wir nun nicht ſingen und beten, danken und lobpreiſen, daß die Sorge uns abgenonmmen, daß bie Qhellen unſerer Kvaft nicht verſchüttet ſtub, daß ſie ſtärker aus Tieferem ſprudeln, denn je zuvor? Ehrfurchtsſchauer überkommen uns, wenn wir der großen Jahre vaterländiſcher Geſchichle ge⸗ denken. 1813 und 1870, dieſe Jahreszahlen türmten ſich vor uns Jüngeren wie rieſenhafte Denkmale vergangener Zeiten auf, und wenn wir einem Veteranen mit dem Eiſernen Kreuz begegneten, ſo entblößten wir das Haupt wie vor einem der Väter des Vaterlandes und ſeiner Größe. Nun iſt das Leben ſelbſt in ſeiner ge⸗ waltigſten Form zu uns gekommen, wir erlenen, was man Weltgeſchichte nennt und erleben es als Kraft unſeres Volkes, wie ſie ſo mächtig ſich noch nie entfaltet hat. Auf der Männer und Jünglinge Bruſt glänzt tauſendſach wieder, ein ſtilles Zeugnis von unvergleichlichem Helden⸗ mut und Opferſinn, das Kreuz von Eifen; fein Denkmal des Vergangenen, lebende Wirklichkeit ward uns das Jahr des Herrn das ewig un⸗ vergeſſene, nie in Gedanlen völlig auszulebende Jahr 1914. Noch friſch ſind die Grabhügel gefallener Hel⸗ n, noch fließen die Tränen der Mütter, Väter, zitwen und Waiſen, noch ragen die Brandmale s Krieges, furchtbare Anklagen gegen die Feinde Deutſchlands, die das Elend verſchuldet, zum Himmel auf, noch aber ſteht auch unerſchut⸗ terlich aufrecht, kraftvoller wie am Anfang, mit Sieg gekrönt und den Blick feſt auf das heilig hohe Ziel gerichtet, Deutſchlands Volk, Es lebt und gedeiht, geht dahin und wandert von 9 ) Aus dem Heroldsruf bes Evangeli Bundes, Berlin W 35:„Vorwärt Gott, wie im alten, ſo im neuen von Hans Winter. ſcheen 8 9 Jahr!“ Ge⸗ pas KI Nultur des deutſchen Mittelalters, die deut Myſtik, die deutſche Kunſt gibt die Gewähr feiſtung für die Beſtimmung De Ütſchlans Us führende Nation auf dem Kon⸗ tinent. 0 Aus unſcheinbarſten Anfängen keiſtalliſiert 1180 And in dieſem wachſenden Preußen gehen hei⸗ üngen vor ſich, die geheimnisvoll die Zukunft Mdeuten. Englands Hand liegt im 18. Jahr⸗ fundert ſchwer auf dem Konli Keiue gr Plitiſche Unternehmung kann ohne e Anterſtügzung gewagt werden. Da ereignet ſie a Wunderbare, das wie ein„Menetelel“ in der Geſchichte Englands aufflammt: der aroße Aig in ſeinem kleinen Preußen— lehnt Eng⸗ ſeuds Gold ab! Dem, der ſehen will, zeigt die Heſchichte der friderizianiſc Evoche mit bunderbarer Klarheit die vorbedeuten⸗ n Linien des werdenden Herz⸗ olks Europas! Wenn wir mit Hegel in der Weltgeſckichte e Rechtfertigung Eottes erkennen wollen, ſo ſſen wir geſtehen, daß dus deutſche Volk ſeit en Europa einräumt. Deutſchland iſt berufen. as zu glauben, ilter Op i iſt keine Ueberhebung, lein 8— es iſt Erkeuntnis der zugewieſenen Auſgabe. Wir haben es lange gewußt. Wir trugen es als einen Truum in uns. In Ehrfurcht, wie der Baum Knoſpen trägt. Nun ſind die Tage ber Eyfüllung gekommen. 19.141— Wir haben dich erlebt! Forderung war Blut Dein Geſchenk 8t e Pflichten! Si zulöſen, n di Vib An EI u wir 0 ert eht 2 Hacher erlebt zu haben. dich, 1914, Weltgeſchichtliche Neujahrstage. ſten euro⸗ päiſ irls des Großen durch Papſt Leo im J iſt, ſo erinnert auch der Neujah eckercTb ar lei welt chehen im Waudel der Heinric VI. am 1. Januar 1194 die Urkunde Jahrtauſende. ir das alte Pharaonenreich, unterzeichnete, die die ſiziliſchen Normannen⸗ das„Land ber ſe“, Aegypten, das wie einſt in der vor Welt wieder mit im Vordergrunde des Intereſſes ſteht, fiel der ffizielle Jahresanfang ſeit dem erſten Viertel Jahrhunderts v. Ehr mit dem ſommer⸗ aufgang des Sirius, des„Hunds⸗ ſternes“ zuſammen, der den Beginn der ſrucht baren Nilüberſchwemmung bedeutete Mil hanger Spannung blickten Prie König und Volk auf die immer ſchlammig den Fluten des geheimnisvollen Stromes wäre doch ein Ausbleiben ſeiner Flutſcht gleichbedeutend mit einer unerhörte M fer fordernden Dürre und Hungersnot ge⸗ Und eine ſolche Sttahlennacht f 5 Katſer Hadr Selbſthin⸗ zürnenden G nies ſuüchte: liche die Kunſt. von der Ji Vich ermor auch verſchloſſener wurde, er Tentpel und enn, von denen ſo ſchwemütigen erhalten blie, üſend lang die Böhmer und alten? deutſchen wiſſen wir, daß der gewaltige Staufer noch ließ * gen etwa ein Jahrt⸗ Neujahrsakten. Aus den von Waitz erforſchlen Regeſten des Reiches der barone zu qualvollem Tode— blenden, vfer⸗ teilen, lebendig einmauern uſw.— berudkleilte und die Einziehung Siziliens als ſtaufiſches Hausgut beſtätigte. Damit war der Weg be⸗ ſchritten, der über die glänzenden Tage Kaiſer Friedrichs II. zum Schafott in Neapel führte, auf dem 1268 der junge Konradin Verblutete Eine ſchneeſturmburchpeitſchte Silveſternacht war ſes, da Euſtav II. Adolph mit Oxenſtierna, Wrangel, Torſtenſon und Baner im Stockholmer Schloſſe, das damals nur ein beſſeres Herten⸗ haus war, den entſcheidenden Kronrat hielt, in dent er den ſchwediſchen Adel für die Inter⸗ vention in den Dreißigjährigen Krieg gewann, die ſchließlich doch in letzter Linie den deutſchen Proteſtantismus gerettet hat. Innere Schwierig keiten verzögerten zwar das Eingreiſen der da⸗ maligen Großmacht des Nordens, aber die Wilr⸗ ſel waren geworfen, die über Deutſchlauds und Schwedens Schickfal entſchieden. Deun unter ab Adolf erlebte Schiweden die letzte Mit⸗ gshöhe ſeines Ruhmes, der boi Fehrbellin be⸗ graben ward. Eine neue Epoche füür ein neues Deutſchland begann mit Blüchers Rheinüber⸗ gang bei Caub in der Neujahrsnacht 1813, der der alte degen ſchwer genug gegen die zu⸗ wartende Zaudertaktik des Oeſterreie zenberg durchgeſetzt hatle. aber ging es Napoleon III., damals im friſchen Lorbeer des Krimkrieges auf der Höhe ſeiner Macht, beim Hent 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger Donnerstag, den 31. Dezember 1914 einem Jahr zum audern, unbeſteglich einig iſt, unzerſtörbar, weil es Entſch und Kraft gezeigt hal, unſtberwindlich, Ewptt die Ehre gibt. Denn wie bon treuen in ſchweren Ungewi die Kindlein hier auf mit Fleiß bewahre Alſo auch läßt Gott i wenn Not in ſeinem un ſal blitzen, Schoße ſitzen. Wer Gott vertraut, hat woß fromme Paul Gerhardt hat in Dreißigjährigen Krieges das erlebt; durch dieſe fürchter! Geſchichte kennt, führte 0 endlich hindurch. War's damals dubch die Tiefe, ſo führt jetzt der Weg an Gottes Hand auf die Höhe. GEott war mit uns und wird mit uns ſein, wenn wir ſein nicht vergeſſen. Fern ſei uns Ueberhebung. Fern bleibe uns, wie er es immer war, der Gedanke, Krieg um des Krieges willen zu führen. Aber es iſt nicht Gottes Wille, daß wir in einer Welt leben, in der das Böſe keine Macht hat. Frieden, wahrer, echter Frieden will durch Kampf errungen ſein. Frieden machen heißt Grenzen dem Mutwilli⸗ gen, dem Friedensſtörer ſetzen, heißt feſt und ſicher umfrieden, was uns Vater⸗, Mutter⸗ und Kinderland heißt. Der Feinde Kriegswagen, beladen mit Vorſchußlorbeeren auf Sieg und Vernichtung deutſchen Landes und Weſens, ſind kückwärts gewandt, ein Damm enlſchloſſenen, geutſchen Siegerwillens ward ihnen entgegen⸗ geworfen im eigenen Lande, und was auch im neuen Jahre kommen mag, nach Deutſchland hinein führt den Feind kein Weg. Mit Kraft pon oben im Feuer ungeheurer Schlachten, wie ſte nie die Geſchichte geſchen, iſt unſer Volk in Waffen getauft, kein„Rüchvärts“ gibt's. An der Schwelle ſtehen wir des neuen Jahres 1915. Ein herrlicher Zweiklaug grüßt uns aus naher Vergangenheit: 1870 und 745 uns Sedan, 1871 die Aufrichtung des neuen Deutſchen Reiches Der Väter werk zu bleiben, mit dieſem Celöbnis treten wir hinüber ins neue Jahr. Eine neue Zeit iſt uns aufgegaugen, in der Kraft und Herrlichleit ſiegreicher Kämpfe, neuen Geiſtes ſind wir aus ihnen hervor⸗ gegangen: nun gelte, damit dieſer Geiſt in Krieg umd FFrieden uns erhalten bleibe, des frommen Dichters Schlußgebet: Und endlich, was das meiſte, füll uns mit deinem Geiſte, der uns hier herrlich ziere und dort zum Himmel führe. gebaul. Der den Leiden des Wunder Gottes te Not, die unſere lt die deu Nation 870 gab Das alles wollſt du geben, o meines Lebens Leben, mir und der Chriſten Schar zum ſelgen neuen Jahre. Die letzten Cage vor der Kriegserklärung auf der Kriegsſchule. Vore Wonrt Nur ziemlich ungewiſſo Gerüchte über den Krieg dringen vor dem 30. 7. 14 in die Kriegsſchule. Hier Unnd da werden Eytrablätter der H. Zeitung“ am„ſchwarzen Brett“ beim Pförtner angeſchlagen, die wir alle ſehr fkeptiſch betrachten. Der prak⸗ kiſche Lehrgang mit ſeinen Leiden und Freuden hal gerade ßegonnen; daß wir von letzterem durch eine Mobilmachung erlöſt werden ſollen, glaubt nie⸗ mand. Am 29. Juli ſehen wir bei der Rückkehr vor einem Uebungstag in Taktik einen Eiſenbahnzug mik Geſchützen. Es iſt eine Batterie(F. A. 47), die von der Schießübung vom Truppenſtbungsplatz kommt. Dieſer, an und für ſich⸗karmloſen Sache, meſſen wir Kriegsſchüler die größte Bedeutung zu. Einzelne beginnen zu glauben, daß ein Krieg doch möglich iſt, und noch einmal ſo ſtolz reiten wir an ———— neere m Tage durck in erſter L kämpfen haben ur ſchon in einigen rland zu vielleick 3 und anläßlich der k batriotiſche Lieder ſpie die der Kapellmeiſter einmal geln will, wird von uns Fähn: trampel unterbr Sch.(Ul. 7) und Huf herauf und erzählen un haubitze, ei zur Verfügung Hurra der glauben wir intmer mehr daran, daß di liſſerunng unſern Kriegsſchulfreuden und Leiden ein Ende machen wirb. Hptm. L. unſer Taktik⸗Lehrer wird ſeine Aufgabe am Peters nicht mehr zu Ende beſprechen und die Wege nahme nach S. bei Hptm. P. wird auch nicht ſtattfinden. Un Begeiſterung iſt auf höchſte gef Die an dem Aben ngebend im Ku und die Gäſte mit ein in Deutſchland über Herrn.'s Krie durch den ganzen S mahnt uns um 10 Ur ſchritt ſauſten wir„die Appell. Fähnrich vom Dienſt hat es an dieſem Abend ſchwer Ruhe zu bekommen. Ant Frei egen dürfen wir uns wegen der bevorf liſation, nicht weiter als 10 Minuten von der Kriegsſchule entfernen. An einen geregelten Schul⸗ hetrieb iſt nicht mehr zu denken, und der Vormit⸗ tag vergeht unter Mutmaßungen über den Krieg. Am Vormittag belehrt uns Hptm. L. über Vor⸗ poſtendienſt, da kommt, während W. wegen Unauf⸗ merkſamkeit gerxade angeſchrien wird, Extrablatt: „S. M. haben die Mobiliſierung des Heeres und der Marine befohlen.“ Mit einem breifachen Hurra auf S. Nachricht aufgenommten. Ein„na denn ich danke meine Herren“ von ſeiten Hpt en. L. ſchließt den Unterricht und dann erſt kommt unſere Begeiſterung und Freude auf dem Krisgsſchultag zum Ausdruck. Jeder Lehrer, der vorbei kommt(man ſtelle ſich dieſe Leute nicht mit Brillen vor, ſondern es ſind Könfgl. preußiſche Hauptleute), läßt ein neues„Hyoch“ auf S. M. aus⸗ bringen. Zwiſchendurch der Sang von Vaterlands⸗ liedern, alles in allem, bis dahin wohl der ſchönſte Augenblick unſeres Lebens. Ich gehe ſodann noch mit N. zur Stadt, teils um Abſchied zu nehmen, teils um noch Einkäufe zu machen. Bei R.(Militäreffekten) gibt es garnichts mehr, nur noch ein Paar Handſchuhe Nr. 9½, für die ſich kein Liebhaber fand. Beſonders reißenden Abſatz finden Achſelſtücke und Regimentsnummern, da natürlich jeder Fähnrich bei der Beförderung gleich ſeine Abzeichen tragen will. Bei., dem Nun Unſer Im Lauf⸗ runter zum Der M. wird die Stammkaffee der Fähnriche, wo pir maänchen Samstag verbracht und manche Geburtstagsf bon ſtatten ging, aßen wir zum letztenmal„Kirſch korte mit“(ſprich Schlagſahne) und„Lisbeth“ b diente uns beſonders freundlich. Herr W. Konditor mußte am nächſten Tag auch fort zu ſeiner Feldbäckerei. Wenn die Fähnriche fort ſind, lann er ſeinen Laden auch ruhig zumachen, das Kommisbrot, daß er uns macht, müſſen wir „ohne“(d. h. Schlagſahne) eſſen. Um 5 Uhr gab uns Adjutant Sch. die nötigſten Verhaltungsmaßregeln für unſere etwaige Rückkehr zum Truppenteil. Dabei zeigte ſich ein Uebelſtand. Es war Ende des Monats, Geld zubfel hat man 0 kleiner Fähnrich nie, beſonders aber nicht zu Zeit und der Zahlmeiſter wollte nichts mehr zahlen, ſodaß viele mit recht geringen Bar⸗ mitteln abdampfen mußten. Samstag morgen war wie immer um 5 Uhr auf⸗ ſtehen und Appell. Lt. v. V. rief uns zuſammen und ſagte uns:„Nur wenige Stunden trennen uns gon der inhaltsſchweren E die S. M. heute fällen wird. Eines m Kameraden ſich vor Augen halten: die Einigkeit iſt es, die uns den S. k. Ihr alle, Ih müß! ein Herz und eine Seele ſein, zu dem Sie zu er⸗ ziehen, das war unſer Ziel und Beſtreben. Auf Wiederſehen!“— Schuldienſt war natürlich keiner mehr. Mit fioherhafter Unruhe erwarten wir die entgültige Kriegserklärung. Eublich iſt ſie da! Mit einer feurigen Anſprache, die wir Zeitlebens im Herzen behalten werden, ſchickt uns unſer Oberſt hinaus in den Kamyf: . ͤV „ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Friſch auf zum Kampf, Zum Kampf fürs Vaterland, Und auch leiſten fürs wollen Großes 155 Mannheimer Seloͤpoſt⸗ briefe. Teil in die Feldflaſche abgefüllt. Morgentrunk gekommen iſt. Am Morgen im Schützengraben. Grimm. 21 48 Von K. Es iſt morgens 4 Uhr. Langſam und vor⸗ ſichtig ſteige ich über meinen Schlafkameraden hinweg, ſchlage das Zelt zurück und krieche auf en Vieren aus meiner Deckung deraus, um die Horch⸗ und Beobachtungspoſten zu revidieren. Das fahle Licht des vollen Mondes blendet mich förmlich, da es in unſerer Erdhöhle ſtockdunkel iſt und die Augen ſich erſt an die Helle gewöhnen müſſen. Ich ſchreite den Schützengraben ab, ſoweit mein Zug und ſoweit mein Verantwor⸗ tungsbereich geht. Es ſtehen alle auf ihrem Poſten und beoachten durch die eingebauten Schieß⸗ und Gucklöcher nach vorn, ab und zu auf einen Tritt ſteigend und mit halber Figur über den hohen Erdaufwurf hinausſchauend. Kein Laut durchbricht die ſeierliche Stille des heiligen Sonntagmorgens, die ganze Natur atmet Ruhe und Frieden. Man ſollte nicht meinen, daß wir im Kriege leben. Da kracht ein Schuß und noch einer und wieder einer. Her⸗ über und hinüber pfeifen die Kugeln. Mit lau⸗ tem Klatſch ſchlägt eine vorn in meine Deckung, ſodaß mir der Dreck ins Geſicht ſpritzt.„Ach, der Cöttlieb“, ſag ich zum Poſten nebenan, ſchickt mir den Morgengruß, erwidern Sie doch ſeine Freundlichkeit mit einem Gegengruß.“ „Auf mich ſchießt zwar der Ignaz, aber ich kann ja auch mal auf den Gottlieb zielen“, meint der Poſten gelaſſen, und zielt und drückt los. Man ſieht, das Verhältnis zwiſchen uns und unſern auf 200 Meter gegenüberliegenden Fein⸗ den iſt das denkbar beſte. Wir haben unſerm Gegenüber Namen beigelegt, damit es keine Verwechslungen gibt. Da es mit dem Schlafen nun doch vorbei iſt, mache ich gleich meine hygieniſchen Morgen⸗ ſpaziergang und luſtwandle im Schützeng raben auf und ab. Da höre ich von hinten Schritte, und jetzt tauchen auch ſchon dunkle Geſtalten auf, die raſch näher kommen. Sie ſteigen die Treppe herunter und melden:„Kaffeeholer Zur Stelle.“ Die Poſten haben die ſehnlichſt Er⸗ warteten auch ſchon bemerkt und wecken die ſchlafenden Kameraden. Bald erſcheinen alle vor meiner Deckung, wo der Kaffee verausgabt wird.„Das für den Hauptmann, das für den Zugführer, das für die Unteroffiziere Seit der Kaffee in kleinen Keſſeln, die in einer improviſierten Kochkiſte ſtecken, gebracht wird, bleibt er warm, obgleich der Weg von der Feld⸗ küche bis zum Graben recht weit iſt. Der Kaffee wird mit Appetit ausgelöffelt, ein Gar bald iſt alles bis auf die Poſten wieder in den Löchern verſchwunden und„ſägt Holz“, auf Kommando. Aber nicht alle; da kriecht eben einer heraus und frägt den Poſten in ſeinem Gruppenabſchnitt: „Gibts noch nicht bald Kaffee?“ Der iſt ſchon längſt getrunken, Du R. Der Ausdruck iſt zwar für einen deutſchen Soldaten nicht am Platze. Aber in dieſem Augenblick hält ſich der alſo Titulterte ſelbſt für ein R da er den Kaffee verſchlafen hat und ſo um ſeinen heißen „Warum haſt Du un nicht geweckt? Ich bin doch bis 4 Uhr 8 Mal hab ich gerufen u. Dich geſchüttelt u. ge⸗ rüttelt, aber Du warſt ja nicht wach zu kriegen. Meine Schuld iſt es nicht. Nächſtes Mal ſſeh zu, daß Du den Kaffee nimmer verſch ſſt. Aber jetzt komm her, Kriegskamerad und trink dei⸗ Faffee; heiß iſt er zwar nicht mehr, aber hab ihn Dir aufgehoben.“ uter Kerl, wenn Du mich tituliert haſt, Ich danke hön So iſt bei uns echte Kameradſchaft. Aber man kann dem Kanteraden, der den Kaffer ver⸗ D. M.— DDnn Neufahrsempfang der Geſandten am 1. Januar 1853 dem öfterreichiſchen küfunten Worte ſagte:„Ich bedaure, daß die Beziehungen Ihrer Regierung zu der meinigen nicht ſo gut ſind, wie ich es wünſchte“— die Ankündigung des italieniſchen Krieges, dem die Einigung Italiens folgte und wo auf dem Schlachtfeld von Solferinp unter den entſetzlichen Leiden der Verwundeten der Gedanſe des Rolen Kreuzes geboren wurde Eine Friedensbotſchaft aber brachte— möge die Erinnerung eine gute Vorbedeutung ſein— der letzte hiſtoriſche Neu⸗ fahrstag, der 1. Januar 1905: den Frieden von Portsmouth, der den blutigen ruſſiſch⸗japani⸗ ſchen Krieg beendete. Und die Hoffnung iſt wohl berechtigt, daß auch die Neujahrsg ocken 1915 ein Jahr einläuten, das unſerm Vater⸗ lande auf Menſchenalter hinaus den Frieden neueſten Nummer des„Literariſchen 7; Herausgeber Dr. Ernſt Heil⸗ chel& Co) gibt Ak Botſchafter die be⸗ ſeres Schrifttums hoffen, beredeten Ausdruck findet. Es heißt da: „Das vathetiſch kräftige Wort, dem die ge⸗ guälte Seele ſo gern lauſcht und das immer in größen Zeiten volltönend und inhaltreich die Er⸗ eigniſſe begleitete, müßte auch uns jetzt werden und müßte überleiten zu jener gereinigten, wohlaufgebauten Sprache, die eine feſte Grund⸗ lage unſerer Literatur zu bilden hat. Ich bin nicht der Anſicht, daß der Krieg einen großen blutigen Strich unter unſere bisherige Arbeit gezogen hat, ſondern ich bin überzeugt, daß wir weun die Stunde der Begetſterung verhallt, mit ſtiller Beharrlichkeit anknüpfen, wo wir aufge⸗ hört hatten. Aber die Begeiſterung, die voll und echt durch alle Seelen hingerauſcht iſt, muß auf die Dauer von Kleinlichkeit und von dem Jammer geringen Menſchentums das Haus der Literatur reinigen und den üblen Staub ver⸗ gangenen Philiſtertums hinausſegen. Leidenſchaftliche Sprachreiniger vergeſſen oft, daß die Sprache ein Lebendiges iſt, das fort⸗ während wächſt, ſich nährt und ſich unmerklich, aber nach gegebenen Notwendigkeiten von innen heraus wandeln muß. Gezwungenes, künſtliches Verdeutſchen iſt ein Unrecht an der Sprache; denn nur Dichtermund und Volksmund haben die Aufgabe, ihr neue Wörter zu ſchenken. Kaum je war für die Handhabung des Wortes rüße cht und In letzter Zeit gehalten, ſich nur mit dem Kleinen und Kleinſten zu beſchäftigen, von jeder großen Aufgabe als von einer nicht zeitgemäßen Sache zurückgeworfen und wenig beachtet, wie ſoll es den Rieſenmaßen der eben hereinge⸗ brpchenen neuen Zuſtände gerecht werden? Wenn wir aber von neuem daran gehen, von großem Geſichtspunkt aus, eine nationale Lite⸗ ratur ins Auge zu faſſen, und verſuchen, ihren Weg ins Volk zu bahnen, fällt von ſelbſt jeder ängſtlich errichtete Lattenzaun zuſammen, hin⸗ ter dem man ſich vor einem fremden Luftzug ängſtlich verkriechen könnte. Ein breiter Graben ſei allerdings um das Reich unſeres Schaffens gezogen. Der elende Klepper fällt hinein, wenn er wagen ſollte, ihn zu überſpringen; aber ein edler Renner ſetzt frei hinüber im großen Sprung. Auf dieſe Art muß unſere Literatur kosmo⸗ politiſch bleiben, im eigenen Boden feſt verwur⸗ zelt, von der eigenen Sprache ſtreng bewacht, aber offen für alles, was groß und bereichernd von außen kommt. Kosntopolitiſch mit einem weiten europälſchen Umblick, Das Auge darf in die Ferne gerichtet ſein, aber die Füße ſollen feſt auf der Heimaterde ſtehen. Nur dann können Werke geſchaffen werden, die national e e; international in der Geltung ind. uch größerer Mut erfor⸗ noch den Berg. zweite ſchläft, wirklich keine Vorwürfe machen, wem ſie auch ſoldatiſch genommen gerechtfertig wären. Denn die Leute müſſen Tag und Na⸗ wachen manchmal wochenlang, ohne abgelöſt z werden. 2 Stunden Wache, 4 Stunden Ruhe, ſo wechſelt das ſtändig, Tag und Nacht. Das iſt auf die Dauer ſehr anſtrengend und ermüdend Wenn man bedenkt, daß der Wachdienſt in de Garniſon 24 Stunden dauert, und daß nach einem Wachtag ein halber Tag Ruhe vorge ſehen iſt für die Wache, ſo kann unſere braven Feldgrauen hier müſſen, ganz abgeſehen davon, daß die Wache im ſich mit der Friedenswache gar nicht vergleiche läßt. Hier iſt jeder Sinn geſchärft, jeder Ne geſpannt. Denn die Folgen einer Unachtſamleit und Nachläſſigkeit am Beobachten könnten ganz unabſehbar ſein. Und trotz alledem alle im Schützengraben am Morgen nach durch⸗ wachter Nacht guten Muts u. guter Dinge. 0⁰ 2 Ein Mannheimer als Patrouillenführer ., den 17. Oktober 1914 Liebe Eltern und Geſchwiſter! Da ich heute einmal ſo richtig Zeit habe und wir ſchon 13 Tage im Schützengraben liegen 2,50 Meter unter der Erde, ſo will ich Euch ein mal ſo kurz einige Beſſpiele vor Autgen führen, welche ich in den 10 Wochen, ſeitdem ich dem Vg terlande zur Verfügung ſteye, geleiſtet habe Als erſter Punkt kommt die zweimalige Et ſtürmung des kleinen Donon in Betracht. heißt, Gefreiter Lang mit 8 Maun zur Pa irouille hierher. Ich mußte mich bei meinen Kompagniechef melden. Es hieß: Es ſollen ſch auf dem Rücken des Donon feindliche Truppe⸗ befinden und ich ſollte mit den 8 Mann Mel dung bringen. Es war nachmittags 7 Uhr Als wir nach fünfviertelſtündigem Marſche dort ankamen, hieß es aufgepaßt. Wir ſchlichen heran bis auf 200 Meter. Dann ein heftige ſeindliches Feuer. Wir blieben, ohne einen Schuß abzugeben, 40 Minuten liegen, bis das Feuer nachließ. Dann traten wir den Rückweg an. 8 weh, es fing an dunkel zu werden. Als wir elntz 50 Meter surückgingen, kamen Salpen auf Ans und 4 meiner Kameraden mußte ich dabei opfer, Welch ein Entſetzen. Wir liefen was wir konnten zum Regiment wie der zurück und ich erſtattete Meldung, daß die Höhe ſtark beſetzt ſei. Es hieß gut. Dann ſtür ten wir mit ſehr großen Verluſten dieſe Nächt Ein zweites Beiſpiel als Wachhabender ein Brigadewache, 48 Stunden lang, Stärke Mann. Der erſte Tag gut verlaufen. Aber 0 5 Ku entſchloſſen, nahm ich dieſelben mit 3 Mann 99 nteiner Wache mit und ſperrte ſie in ein Zim mer im Schloſſe ein, wo ich mein Wachl⸗ hatte. Ich ließ dann jeden einzelnen anttretz und durchſuchte ſie. Drei davon hatten Glücch der vierte dagegen hatte die ganzen Milita zöſiſchen Sergeanten. Ich führte ihn gebunde dem Diviſions⸗Kommandeur vor. den Befehl, denſelben ſofort zu erſchießen un beſrug mich nach meinem Namen. Gleich darau wurde der Befehl vollzogen. Als Punkt 3 kommt wieder eine Patronill gegen Artillerie. Wir lagen an einem ſchönen Nachmittag in ſtiller Ruhe. Mlötzlich macht dieſer ſchwere feindliche Artillerie ein Ende Jetz hieß es: freiwillige Patrouille!(Mein Sport Ich ging wieder mit 3 Mann los und nach Dreiviertelſtunden machte ich dieſe Ruheſtöre⸗ ſchon ausfindig. Wir traten an und ſtießen au⸗ bald auf den Feind. Das Ende vom Liede wa daß wir 4 Geſchütze mit 18 Pferden erbeut hatten. Welch' ein Hallo! Und als 88 trpuille— die ſchönſte, die ich ie gemacht hel ich kann ſie aber nicht ſo ausführlich beſchreiß — war die, wo ich 23 Franzmänner gefang mitbrachte. Am 17. November wurde in einem länget Brief folgendes Liedchen mitgeteilt; Es gibt nichts Beſſeres auf der Welt und kann nicht ſtolzer ſein, als wie das lapfere Regiment Reſerve 109. Der Kaiſer rief, das Volk ſtand auf Gen Feindes Uebermut, wir zogen zum Vogeſenwald als deutſchen Landes Hut. Wir fochten manchen heißen Tag am Donon, bei Senones, 8 der Franzmann kriegte Schlag auf bis daß er lief davon. Wir jagten die Franzoſen drauf wohl aus der Stadt Bapaume, der Kampf war heiß und koeſtte gar mancher Mutter Sohn. Dann ſaßen wir 5 Wochen lang im ſchönen Dorf Fricourt, zum Frühſtück gab's Granaten dort und mittags Schrapnells nu. So führen wir nun weiter Krieg durch's wüſte Frankreich hin, und wir erringen uns den Sieg, zur Heimat ſteht der Sinn. Wir kämpfen bis wir Friede ha für Weib und Kind daheim wir ſtehen alle für einen Mann, Reſerve 1017 ſ0 man ſich ein ungefähres Bild machen, welche Anſtrengungen durchmachen Schützengraben, unmitelbar vor dem Feind ſind wi bapiere bei ſich; es handelte ſich um einen fran Er gab mi E — Seneral⸗Amzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Die Uriegslage beim Jahreswechſel. j nach ſb Anfangs September 1914, alſo vier Wochen ein 85 91 0 1 nach Beginn des Krieges, waren wir im Weſten machen bereits Herren des größten Teiles von Belgien Vache 2 2 Feind. und trieben das in mehreren Schlachten nach eicen tapferer Gegenwehr beſiegte franzöſiſche Heer in r Nert deſſen eigenem Lande bis in die Nähe von ſamkeit 8 c gai Paris vor uns her. Und von zwei in Oſt⸗ preußen eingedrungenen ruſſiſchen Armeen war die eine bei Tannenberg nahezu vernich⸗ tet, während die andere, gleichfalls unter ſchwe⸗ ren Verluſten geſchlagen, ſich auf der Flucht über die Grenze befand. Wenn der weitere Verlauf des Krieges die⸗ ſem Anfang entſprochen hätte, würden wir uns wohl gegenwärtig bereits ſiegreich errungenen Friedens erfreuen. Und hätten wir uns durch e und liegen, die unſere kühnſten Hoffnungen übertreffenden hh ein⸗] erſten Erfolge verblenden laſſen, ſo würden ihren, wir heute vielleicht zaghaft in die Zukunft Vg⸗ 5 1 — blicken. Der Siegeslauf hat Hemmungen er⸗ 2 Er fahren, die Hoffnungen auf nahen Frieden 195 find unerfüllt geblieben. Klagen wir nicht dar⸗ 1% über, zu leicht erzielter Erfolg gereicht Völkern n ſich Uppen Mel⸗ Uhr wie einzelnen Menſchen oft nicht zum Segen. Aber vor der Gefahr, durch Verlangſamung des Erfolges entmutigt zu werden, hat uns der kerngeſunde Geiſt der Nation bewahrt. Frei ftigee] von Neigung zu Schwarzſeherei, der Gerechtig⸗ Schuß keit ihrer Sache gewiß, voll Vertrauen auf Gott wie auf die eigene Kraft, hat ſich die n. O ettrg deutſche Nation die Unbefangenheit des Ur⸗ 1 teils bewahrt, die zu der Ueberzeugung führen muß, daß auch die gegenwärtige Kriegslage krotz des langſamen und wechſelvolleren Ver⸗ laufs der Ereigniſſe uns zu voller Zuverſicht auf den ſiegreichen Ausgang des Krieges be⸗ rechtigt, ſofern wir nur uns ſelbſt treu bleiben. Im Weſten hat ſich das äußere Bild der Kriegslage ſeit dem Sommer kaum verändert. haben uns dort in den Beſitz von Belgien mit Ausnahme weniger Quadratkilometer — ſowie von einem beträchtlichen, ſehr wert⸗ vollen Gebietsteile Frankreichs geſetzt und be⸗ haupten uns in ihm mit Hilfe einer mehr als 300 Kilometer langen, befeſtigten Verteidi⸗ gungslinie. Seit dreieinhalb Monat bemühen ſich Frankreich und England vergeblich, uns aus dieſem Beſitz zu verdrängen. Sie haben für dieſen Zweck nicht nur ihre eigenen natio⸗ nalen Kräfte bis aufs äußerſte angeſpannt und eingeſetzt, ſondern auch den Reſt des belgiſchen Heeres in ihren Dienſt genommen und Hilfs⸗ völker vom ganzen Erdball zuſammengetrom⸗ melt. Arm in Arm mit mehr oder weniger wilden, ſchwarzen, braunen und gelben Söld⸗ lingen laufen ſie Sturm gegen den„barbari⸗ ſchen deutſchen Militarismus“, deſſen Weſen in Wahrheit darin beſteht, daß die ganze Na⸗ tton, Arm und Reich, Hoch und Niedrig, in brüderlichem Verein jederzeit bereit iſt, ihr Alles einzuſetzen für ihre Ideale. Wenn jene krotzdem immer wiederholen, ſie hekämpfen uns im Intereſſe der Ziviliſation, ſo mag ihnen dies ja als feine Kriegsliſt erlaubt erſcheinen. Daß es aber unbeteiligte Kulturvölker gibt, die ſich mit einem ſo gelungenen Köder fangen laſſen, iſt für uns deutſche Barbaren ſchier un⸗ faßbar. Doch ändert dies alles nichts an der nun⸗ mehr zur Genüge erwieſenen Tatſache, daß Frankreich und England ſamt ihren Kolonial⸗ ländern und Belgien, trotz der weit überlege⸗ gen Zahl ihrer Bevölkerungen, trotz ihres materiellen Reichtums und obgleich wir uns gleichzeitig Rußland zu erwehren haben, mit Waffengewalt nichts gegen uns vermögen. Darüber helfen ihnen auch phraſenhafte Er⸗ güſſe wie der, den die Repräſentanten der fran⸗ zöſiſchen Nation ſoeben bei ihrer Zuſammen⸗ kunft über ſich ergehen laſſen mußten, nicht hinweg. Sie ſind im Gegenteil nur begreiflich Is letzte Verſuche einer Regierung, die den oden unter ihren Füßen ſchwanken fühlt, den uſammenbruch aufzuhalten. Demſelben Zweck te wohl die zu gleicher Zeit von dem Ober⸗ ehlshaber der Heeresmacht unſerer verbün⸗ Gegner erfolgte, vermutlich ihm aufge⸗ Ein guter Jahresſchluß. nötigte Verkündung eines bevorſtehenden gro⸗ ßen Sieges dienen. Wie aber nun, da nicht nur der Sieg, ſondern ſelbſt der ernſte Ver⸗ ſuch, ihn zu erringen, ausgeblieben iſt? Und getäuſcht iſt auch die Hoffnung auf die ruſſiſche Dampfwalze, die uns zermalmen und dadurch den Bedrängten im Weſten Befreiung aus ihrer peinlichen Lage bringen ſollte, gering ſicherlich das Vertrauen der mit geſundem militäriſchen Inſtinkt begabten franzöſiſchen Nation auf die verheißende Hilfe eines eng⸗ liſchen Millionenheeres. Was haben wohlorga⸗ niſierte und wohlgeſchulte Heere ſelbſt nach Jahresfriſt von Heerhaufen zu hoffen oder zu fürchten, die aus Millionen armer, aus Not den Werbern ins Garn gehender Teufel ohne ſachkundige Lehrer und Führer zuſammenge⸗ würfelt werden? Genug, was die Kriegslage im Weſten be⸗ trifft, ſo können wir ſie nach wie vor mit ruhi⸗ ger Zuverſicht betrachten, zumal unſere braven Truppen dort mit ungeſchwächter Kraft, frohem Mut und vollem Vertrauen zu ihren Führern des Aufrufes zu weiteren Taten harren, und uns reichere Mittel als unſeren Gegnern zu fortgeſetzter Verſtärkung der Streitmacht des Landes zur Verfügung ſtehen. v. Blume, General d. Inf. z. D. Schluß folgt.) Die deutſchen zwei Tage⸗ märſche vor Warſchau. WeCB. Großes Hauptquartier. 31. Dezember. Vormittags.(Amtlich.) Lage in Oſtpreußen und Polen nördlich der Weichſel unverändert. An und öſtlich der Bzura dauern die Kämpfe fort. In Gegend RNawa macht unſere Offenſive Fortſchritte. Auf dem Oſtufer der Pilica iſt die Lage unverändert. Oberſte Heeresleitung. * Im geſtrigen Generalſtabsbericht hieß es, Skiernivice liegt weit hinter unſerer Front, der heutige Bericht hebt Fortſchritte der deutſchen Offenſive in Gegend Rawa hervor. Beide Orte liegen öſtlich von Lodz, beide in der Luftlinie nur etwa 70 Km. von War⸗ ſchau; Rawa liegt etwas ſüdlich von Skiernivice, welches etwa in der Mitte einer nordöſtlichen Linie zwiſchen Lodz und Warſeſrant zu finden iſt. Von Lodz ſind die beiden Orte, bis zu denen und über die hinaus der deutſche An⸗ griff gediehen iſt, etwa 50—60 Kut. enttenn⸗ Dieſe Angaben zeigen, wie weit die deutſche Offenſive ſchon vorgeſchritten iſt. Die Beute der Berfolgung. 136000 Gefangene, mehr als 400 Geſchütze und Maſchinen⸗ Gewehre. WCB. Berlin, 17. Dez.(Nicht⸗ amtlich.) Aus dom Großen Haupt⸗ quartier erfahren wir, daß unſere in Polen kämpfenden Truppen bei der an die Kämpfe bei Lodz und Lowicz anſchließenden Verfolgung über 56000 Gefangene gemacht und viele Geſchütze und Maſchinengewehre erbeutet haben. Die Geſamtbeute unſerer am 11. No⸗ vember in Polen einſetzenden Offenſive iſt ſomit auf 36600 Gefangene, über oo Geſchütze und über 300 Maſchinen⸗ gewehre geſtiegen. Der Neujahrsglückwunſch der Stadt Wien. WIPB. Wien, 31. Dez.(Nichtamtl.) Bür⸗ germeiſter Weißkirchner hat an den deut⸗ ſchen Botſchaſter Tſchirſchki folgendes Schreiben gerichtet: „Unter den Wünſchen, die die Reichs⸗Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Wien am Beginn des neuen Jahres zum Himmel ſendet, iſt einer, der namentlich in dieſer ernſten Zeit voll Innigſeit alle Herzen erfüllt. Möge der Allmächtige die beiden erlauchten Herrſcher der verbündeten Reiche ſchützen und möge insbeſondere er auch dem Kaiſer des großen deutſchen Reiches die Kraft und die Geſundheit erhalten, damit er ſein Volk ſchirme und ſchütze und einen dauern⸗ den Frieden erringe. Ich bitte Eure Exzellenz, dem Kaiſer dieſe Wünſche der Reichs⸗Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Wien gütigſt unterbreiten zu wollen.“ Die Aufreibung der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Heere. Abgewieſene und zuſammen⸗ gebrochene Angriffe auf der ganzen Front. WCB. Großes Hauptquartier. 31. Dezember. Vormittags.(Amtlich). An der Küſte war im Allgemeinen Nuhe. Der Seind legte ſein Artillerie⸗ feuer auf Weſtende-Bad, zerſtörte einen Teil der Häuſer, ohne militäriſchen Schaden anzurichten. In der von uns geſprengten Alger⸗ Auberge⸗Ferme füdöſtlich Reims wurde eine ganze franzöſiſche Kom⸗ pagnie vernichtet. Starke franzöſiſche Angriffe nördlich des Lagers von Chälons wurden überall abgewieſen. Im weſtlichen CTeil der Argonnen ge⸗ wannen unſere Truppen unter Fort⸗ nahme mehrerer hintereinander liegen⸗ der Gräben und Gefangennahme von über 250 Franzoſen erheblich Boden. In Gegend Flireh nöroͤlich CToul ſcheiterten franzöſiſche Angriffsverſuche. Im Oberelſaß in Gegend weſtlich Sennheim brachen ſämtliche Angriffe der Franzoſen in unſerem Feuer zu⸗ ſammen. Suſtematiſch ſchoſſen ſie Haus für Haus des von uns beſetzten Dorfes Steinbach in Trümmer. Unſere Ver⸗ luſte ſind aber gering. Oberſte Heeresleitung. Englands Schuld an Belgiens Unglück. Ul. Köhn, 31. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet von der holländiſchen Grenze Aus London wird berichtet, daß die engliſche ſozialiſtiſche Partei an den Premierminiſter ein Schreiben mit der Anfrage gerichtet habe, welche Maßnahmen getrofſen würden, um das Unglück zu lindern, welches Belgien betroffen habe, wo mehr als 6 Millionen Menſchen guf dem Punkte ſeien, Hungers zu ſterben. Die Regierung wird erſucht, ihr Möglichſtes zu tun, damit zahlreiche Frauen und Kinder gerettet werden können. Es wird ihr nahegelegt, daß ſie ſich mit dem Wunſche an Deutſchland wenden möchte, damit die Aus⸗ teilung von Lebensmitteln an die beloiſche Be⸗ völkerung hergeſtellt werde. Die Kölniſche Zei⸗ tung erwähnt hierzu: Die engliſchen Sozialiſten ſollen ſich an ihre Regierung halten, denn dieſe vor allem trifft die Schuld an dem Unglück, das der Krieg über Belgien gebracht hat, zumal da ſie noch obendrein die Verſchiffung von Brot⸗ früchten abſchneidet und es dadurch Deutſchland unmöglich macht, den Belgiern in dem Maße Hilfe zu leiſten, wie es gerne möchte Generalsberſt v. Beeringen über Lie Nriegslage. Ein Kriegsberichterſtatter der Nev PMork Times verbrachte drei Tage der zweiten Dezemberwoche beim Heere des Generaloberſten v. Heeringen. Er ſchildert den früheren Kriegs⸗ miniſter als einen der„großen alten Männer“ des deutſchen Heeres und fährt dann, wie die „B. Z3.“ berichtet, fort:„Generaloberſt von Heeringen iſt einer der ſtreitbarſten Kämpfer von ſehr maſſiger Erſcheinung, mit wenigen weißen Haaren auf dem maſſiven Schädel, furchtbar ernſt und ſtreng, daneben aber begabt mit einem ſtark ausgeprägten Sinn für Humor Wie alle andern deutſchen Generale, mit denen ich ge⸗ ſprochen habe, zögerte auch er nicht einen Augenblick, ſeinen engliſchen und franzöſiſchen Gegnern gerecht zu werden. „Die engliſchen Soldaten der erſten Schlachk⸗ linie“ ſagte er,„ſind erprobte und widerſtands⸗ fähige Krieger, beſonders in der Defenſive⸗ Wenn ſie das nicht wären, was für ein Ver⸗ dienſt wäre es denn, ſie zu ſchlagen? Auch die Franzoſen ſchlagen ſich gut.“ Der Generaloßberſt ſpendete dann auch dem General Freuch eini⸗ ges Lob und bedauerte nur, daß alle engliſchen Streitkräfte nach Flandern und dem nördlichen Frankreich geſchickt worden ſeien, ſodaß er leine Gelegenheit hätte, mit ihnen den Degen zu kreu⸗ zen.„Die Bayern, wiſſen Sie“, fügte er hinzu, „haben keinen ſehnlicheren Wunſch, als gegen die Engländer geſchickt zu werden.“ Von Joffre ſagte er:„Dieſer Mann tut ſeine harte Pflicht in durchaus würdiger Soldatenart.“ Die Unterhaltung wandte ſich dann den an⸗ geblichen Greueltaten der deubſchen Barbaren zu:„Ich meinerſeits glaube,“ bemerkte der Generaloberſt,„daß wir Deutſche eher zu gutmütig und zu menſchenfreundlich als zu grauſam ſind. Wiſſen Sie, daß zwiſchen meinen Schützengräben und den franzöſiſchen ein regelmäßiger Poſtdienſt beſteht? An einer Stelle ſind die Schützengräben nur 50 Meter voneinander entfernt, und die Soldaten tauſchen Briefe, Zeitungen und andere Gegenſtände mit⸗ einander aus Lächelnd ſagte er weiter, daß er, um Nach⸗ richten zu erlangen, nicht einzig und allein auf die amtlichen deutſchen Berichte angewieſen ſei: „Wir können ſogar den Eifelturmſpre ch en hören“, meinte er.„Eines Tages hörte ich von ihm mit nicht geringem Intereſſe, wie Sie ſich denken können, daß an einem beſtimmten Punkte zwei meiner Batterien von den Fran⸗ zoſen vernichtet worden ſeien. Für, mich war das eine große Neuigkeit! Ich rief die beiden Batterien ſofort telephoniſch an, und ſie ant⸗ worteten mir erſtaunt, daß ſie noch da wären und luſtig auf den Feind feuerten.“ Der Generaloberſt verſicherte, daß der Ge⸗ fundheitszuſtand der deutſchen Truppen beſſer wäre als in Friedenszeiten:„In meinem Heere“, ſagte er,„iſt ſeit zwei Monaten infolge einer Krankheit nur ein Mann geſtorben.“ Auf eine Frage nach den Lehren allgemeiner Natur, die man aus dem gegenwärtigen Kriege ziehen könne, antwortete v. Heeringen:„Nach meiner Anſicht wird man ſich in Zukunft nicht allzu ſehr bemühen, Feſtungen zu bauen. Ebenſo iſt die alte Theorie über die Anlage von Schützengräben erledigt. Früher glaubte man, vor den Schützengräben ein offenes Schuß⸗ feld von mindeſtens 1 Kilometer haben zu müſſen; heute dagegen iſt, bei der großen Bo⸗ deutung, die die Artillerie erlangt hat, nicht ſo ſehr ein breites Schußfeld vonnöten als viel⸗ mehr Deckung und Schutz gegen Artillerieſeuer, ſelbſt wenn die Infanterie in ihren Schützen⸗ gräben nicht weiter als 50 Meter ſehen kann. Dieſe Entfernung genügt. Infanterieangriff auf 50 Meter recht gut auf⸗ halten. Sobald die Soldaten im Sturm neue Stellungen eingenommen haben, müſſen ſie, ohne eine Minute zu verlieren, eine Deckung ſuchen, da ſie auf ſofortiges Artilleriefeuer des Feindes gefaßt ſein müſſen. Auch das Telephon und die Flugzeuge ſind heute unentbehrlich; man kann ſich einen Krieg ohne ihre Mitwirk⸗ ung kaum noch denken.“ Ich fragte— fährt der Journaliſt ſort— den General nach der bewundernswerteſten Kriegs⸗ kat, die bis jetzt zu ſeiner Kenntnis gelangt ſei, und er antwortete mir: Es ſind ſo viele mütige Taten vollbracht worden, daß keine beſonders hervorgehoben werden kann, wenn ich es aber recht überlege, ſo vollbrachten für mein Empfin⸗ den die ſchönſte Tat unſere jungen Truppen, die bei ihrem erſten Waffengange ſich unter den Klängen des„Deutſchland, Deutſchland über alles“ in das mörderiſche feindliche Feuer ſtürzten.“ Dem Generaloberſten kaniſche Berichterſtatter, dem wir die Verant⸗ wortung für die Richtigkeit ſeiner Mitteilungen überlaſſen müſſen, hinzu— ſchien die gegen⸗ wärtige Lage offenbar, nicht allzu große Sorge zu machen; er fand Zeit, mit mir im Verlauf von zwei Tagen an zehn Stunden in der freundſchaftlichſten Weiſe bei der Zigarre zu plaudern. Gegen Englands Aumaßung. Die amerikaniſche Note an England. WYPB. Waſhington, 31. Dez.(Nicht⸗ amtlich.) Der rupublikaniſche Parteiführer Mann hat im Repräſentautenhaus ſcharf die mexikaniſche Politik der Regierung kritiſiert und dem Proteſt gegen die eugliſche Beſchlag⸗ nahme neutraler Schiffe zugeſtimmt. Dem Senat wurde ein vorläufiger Regierungs⸗Be⸗ richt über die Schiffahrtslage ſeit Beginn des Krieges vorgelegt. Er bezeichnet das Steigen der Ozeanfrachten als unbegründet und über⸗ trieben. Bolländiſche Beſchwerde über die engliſchen Minen. WIB. Amſterdam, 31. Dez.(Nichtamtl.) Gegenüber einem Artikel der Times, in wel⸗ chem über deutſche Minen geklagt wird, ſchreibt der Neuwe Rotterdamſche Courant: Vergißt das Blatt, daß die engliſche Admi⸗ ralität ſelbſt bekannt gegeben hat, daß ſie im ſüdlichen Teile der Nordſee ein breites Minen⸗ feld legte, welches dicht bei der niederländiſch⸗ belgiſchen Küſte und bis dicht an die engliſcht Man kann einen ſo fügt der ameri⸗ FFFVPFPFFFF 8 ger an der niederlä Küſte angetriebet europäiſchen Kriegsſchauplatz wird dem Jour⸗ nal de Geneve von Unterrichteter Paris gemeldet: Die Schwierigkeiten, die ſich bloß von kolonialer Natur Leute ſehr erſtaunt dari auch nur einen Augenblick zögern ching abzutreten. Die Se wierigkeiten 0 vor allem finanzieller Art, da die Entſendung eines Heeres— man ſpricht von gegen 400 000 Mann— auf 5 Milliarden Franes ſtehen komme, die bei der ungünſtigen Finar ſehr wohl, daß Japan äußerſt begierig iſt, in den weſteuropiäſchen Krieg einzugreifen, da⸗ 5 1 555 in Zu,., Und es wird noch mit es Gelegenheit finde, in Zukunft die An⸗ Her Geiſt in ſie Großmächte europäiſcher Raſſe erfreuen. Wenn 8 die Frage des japaniſchen Eingreifens auch und ſogar nicht auf ſich werde warten laſſen, ſo werde ſie immerhin unvorgeſehenen Ausgang nehmen. Es hängt nämlich nicht en Franzoſen und deren Verblüün⸗ deten allein ab, ihr die ihren Wünſchen ge⸗ mäße Löſung zu geben, ſondern auch von an⸗ deren Mächten. Die Wahrheit über Aitcheners neue Armee. Zenſur, die in England ausgeübt at es verhindert, daß wahrh Darſtellungen über das heer“ Lord Kitch nicht unlösbar ſei angebliche„ 3 2 aners in die engliſche Preſe ge Ritterliche oder brutale Die Blätter dürfen über die Rekru⸗ ldung der Truppen ſchreiben, die nicht das Zenſors geprüft. So ſind alle en, die zu uns gelangten, gefälſcht und gefärbt, und ein ungeſchminkter das neue Heer, der keinem vorgelegen hat, verdient die höch leit. Ein Berichterſtatter der Nel der ſeit Ausbruch des und erſt Ende N tierung und über die Aus auch nicht eine Zeile ſtrenge Auge de hrenden Männer, der zugleich das und um atte, und der erſte See⸗ Louis von Battenberg, waren ſehr Ge tat ſogleich den einzig Schritt, indem miniſter machte. liſchen Durchſchnittsb in ſeinen Klub, tran Kriegsminiſters und erklärte, nun ſei der „Kitchener wird es ſchon me aber wußte ganz ſchwierige Aufg ächſt 100 000 Freiwillige ar er ſich klar, Gewehre und Uni zürger vollko rüſten, und damit ſich nicht derlangte er für die ismus, will ſür das in Dorf oder ſeine guten ein Abſchiedseſſen und haben Helden zu. Sie boffen häuti zu hören, und ſtatt chſten Tage mit dem ück, daß er nicht am Maß oder er hatte ein ſt war eine Kleinig· Als Kitchener dann Relruten immer nrehr ein zweiter Ruf, der „eine jammervolle Antwort. Die vielen Zurückwei Bu etwa an krie en gelode der engliſcher Nachrichten paar ſchlechte Zähne in Ordnung. ſeine Anforderungen an die zurückſchraubte, erhielt ſ 19 50 engliſchen rt. Die unperſtändigen Pvahlereien die Unterdrückung aller Gefühl der abſoluten ß bon gut 80 etwa Die Srage des japaniſchen Eingreifens. Priv.⸗Tel.) Die„Köln. er Genf: Ueber die Frage de Entſendung eines japaniſchen Heeres auf den we N Wa 7 90 ohwohl einſichtige ee 2 ſeien, daß man eitsgemäße lionen⸗ engliſchen Zenſor e dafür völlig Krieg gewonnen. ben“. Kitchener die Barbaren und Hr genau, eine wie ungeheuer ihm geſtellt war. A für das Heer zaß die Regierung keine ſormen hatte, um ſie aus Es fehlten ihm 3 Donnerstag, den 31. Dezember 1914. Neueſte Nachricht. u. müſſe man die Bevölkerung all Krieges unerbittlich fühlen laſſen, damit ſie von ihrer Regierung den N erwirke und keinen anderen Wunſch habe ole⸗ er in der Villa van Setten antraf, iſt er ener⸗ den, von dem Druck des unbarmherzigen giſch und mit Erfolg entgegengetreten. Von Eroberers erlöſt z ei ten wir ungefähr ein Dutze ren völlig unge nicht von 5000 kräftige 51 1 len teten Syſtems ſeine kriegeriſche Arbeit verr rtionen ſind! ten getrieben 5 Rekruten hab izierpatente ver⸗ f jungen ungeübten * uge dauern, b hineinkommt.“ D iſt überhaupt etwas, was dem 1 ari ſprüche und Rechte zu haben, deren ſich die d überflüſſig, weil der Deutſche t am 8. Oktob ber nicht ein itterlicher Kriegführung beſitzt. Di zu ritterlicher Kriegführung iſt ſchädlich, weil ritterliche Kriegführung den Krieg verlängert, 1 hrutale Kriegführung den Krieg abkürzt. Das 10 Mark zu dem Hilfsfond beigetragen hat. Dieſer t, ſagen die Behörden. ſondern der Mane ſe kräftigen, an Fre len, unabhängigen Söhne eines wollen ſich nichts ſa dafür i kanadif Leute he als ſie gerade b ein Offizier, Daraufhin griff Schüſſel und warf eine halbgar gekochte K Feinde von der erſten Stunde an begriffen haben und den wir uns endlich auch aneignen ſollten. ſt eine Geſe e, die von ei er das Eſſen beſchwert, ſei der Mahlzeit ſaßen, erſchien e Klagen entgegenzunehmen. jeder der Soldaten als Antwort ö artoffel an den Kopf. 8 Arfegführung? Man ſchreibt uns: ig begegnet man neuerdings wieder en Mahnung, Deutſchland mi auf ritterliche W̃ tals die Achtung vor Bericht über der öffentlich dieſen Krieg hſte Auſmerkſam⸗ niemals w Norker World, Auge und aus dem Sinn nung macht ſprechen, bronn, Landwehrm. im Regt. 111 Joh Rie⸗] Wir machen darauf aufmerkſam, daß am 8. der von Sulz, Franz Hühn von Kuhbach, Dezember die Verordnung des Bundesrats betr. Lt. d. R. im Regt. 113 Apotheker Brund Buri„Wochenhilfe während des Krieges“ in Kraft ge⸗ genſeitigkeit voraus. unſeren Feinden er Kitchener zum reich oder in 9 as heruhigte den eng⸗ Stimme erhoben men. Er aing wider uns zu raten? Wohl des neuen „ſang„Britannia rules ſhe waves“ ſte, ſchonungsloſeſte als die einzige geger uns, zunen, angebrachte empfoh⸗ Tapferkeit, die Tüchtigkeit higleit unſeres Heebes anerkannt, niemals aber Fverliehen, das Deutſch⸗ und die Leiſtung man hin und dem Gedanken Au land eldete ritte Rekruten das Gardemaß. A bedeuteten einen Viele Wochen lang hab menter vom Feinde nicht kommen als vertierte Ne der Method gehören, führen. bach bei Heidelberg, Kriegsfreiw. Seminariſt Anſtruch 18 8 15 Peſteh, mee en Fritz Dürr, Uoff. im Regt. 170 Wilh. Prä⸗ nung auf 8 15 Beihilfe .el, beide von Mannheim, Landwehrm. Eugen ae 15 nged Moſer von Wieblingen, Packmeiſter Hermann ee ee 1 Krankenkaſſe zu felle Baſſemir von Schwetzingen, Vizefeldwebel„% 100 angte zuletz Friedrich Wolf von Kreuzwertheim, Loand. 1 ehört hat, wenn die Wöchnerin nicht ſelbſt bei mehrm. Phbilipp Karl von Sulzbach, Joſeph 5ner Krgp verſichert iſt. Iſt die Wöchnerin Weiß von Schwetzingen, Kriegsfreiw. Kauf⸗ Kert bei Krantentaſe verſichert, ſo iſt der Iriedrich Kindler von Durlach, Reſ. 18 0 er dde Krankenkaſſe zu ſtellen. an, Regt, Iil Karl Wald von unn vor dem 3. Dezember nieder⸗ Hptm. Walter Katz im Regt. 111. Joſeph Sene nd Haden keinen Anſpruch auf Ent⸗ Lienhard don Rammersweier, Steingut⸗ bindungsgeld 1115 Beihilfe. Wochengeld und Stil⸗ er War 10 1 geld wird in dieſen Fällen nur gewährt, wenn bach, Reſerviſt Guſtav Me ger von Wyhl, 28 8 3. f Wochen Landwehrm. Wagner Joſeph Wehrle von bean 1 kanee, Lezember die e den Oberſſauſen, Kriegsfreiw. im Regt. 169 Julius Wüſt von Lahr, Uoff, im Regt. 160 Buchbaſter orliegen. Fritz Grorg Jächle von St. Georgen i. Schw. die Wre ſind von der Wöch⸗ Schütz im Feldart.⸗Reat. 50, Oberlt. im nerin zu erbringen. Es kommen in Betracht: Pionier⸗Batl. 14 Otto Ri5 ſtein, und Pionier 1. Nachweis der Verehelichung. Guſtav Henninger, beide von Freiburg, 2. Nachweis und Tag der Niederkunft. Ot. d. R. Bury im Regt. 113. Musk. im Reat. 3 113 Hermann Beriſch von Tenningen, Gefr. d. R. im Regt 109 Max Schönberger. Rit⸗ ter des Eiſernen Kreuzes, von Bötzingen⸗Ober⸗ ſchaffhauſen, Hytl. Alfons Hober in Rüte bei Herriſchried, Gefr. im Regt. 170 Ludwig Stei⸗ mel, Ritter des Eiſerften Kreuzes, von Bad.⸗ 6. Abeinfelden und Franz Fendrich von Frie⸗ oder ärztliche Behandlung bei Se dingen bei Radolfzell. ſchaftsbeſchwerden. F55 ger C Kampfesart ſck ung bor dem Feinde! Ein ſchönes Wort. s anderes zu ſehen be⸗ ſer, die den Krieg nach denen ſie ja Stellen der Front en ebenſo lange gelb⸗ er gelegen, die an unſere wackeren und ihnen im die Gurgel durchſch ſoll man ritterlichen Keie vor ſolchen Feinden ſoll m verſpüren? Und trägt nicht mag er noch ſo lieben jeder Engländer und ehrenhaft ſein, die dieſes Abſch chen Beſtien gegenüb ſich nachts, Raubtieren gleich, Soldaten heranſchlichen mit ihren Meſſern Mit ſolchen Feinden führen, jeder Franzoſe, Swürdig ſein, trägt nicht Ruſſe, mag er Mitſchuld an der denſchheit gegen uns? burg hat neulich das italſte Kriegführung ſei am raſcheſten lich hat ſich bereits 1870 er ſprach, um ſo aumes der N ſungen hatten alles erſtickt, Feldmarſchall Hinden Wort geſprochen, die bri die humanſte, weil beende. Ganz Bismarck geäußert ſie den Krieg er man einen Krie nan ſein l K Krieges, und Nieiinn„ it Ar 1 Aleine Akiegszeitung. italſte Kriegf g auck die politiſch Ein pfichttreuer Poizei⸗ ſle ſei, weil man durch ſie am eh ſten beamter des Krieges, einen vorteilhaften Fri 85 2 He Und nan 110 dieſem Ju wohltuendem Gegenſatz zu der Angſt mancher Beamten in der Oſtmark, die aus Angſt „ vor den Ruſſen Hals über Kopf die Flucht er⸗ atarct dor 44 Jahren ſhrach und Idas griffen, ſtand das Verhalten des Polizeikommif⸗ lis noch nichts von ſeiner Wahch ſars Oskar Löper in Ragnit. Er hat wäh⸗ hat. Bismarck ſagte, in; esland rend der Ruſfenzeit in Abweſenheit des e Schreckniſſe de: Bürgermeiſters durch befonnenes, taktvolles Handeln die Stadt Ragnit vor großem Schaden Frieden um jeden Ppeis behütet. Plündernden ruſſiſchen Soldaten, die Fein twerden. Se Monaten den Ruſſen wurde er gezwungen, 19 leichtver⸗ 1d franzö wundete Soldaten aus dem Kreiskrankenhaus auszuliefern und unter Haftung mit ſeinem Reset 1 Leben vollzählig nach Tilſit zu bringen. Drei ten, beſetzt und alle Nachrichten aus dem hen 52 1 88 davon waren ihm entwichen, doch fand er zwei Beſatzung einige Kilometer von der Stadt entfernt wieder, undliches während er den dritten mit Hilfe ſeines Polf⸗ „Wir kom⸗ zeihundes„Lux“ in der Nähe des Bahnhofes kaus,“ ſo lieſt ebenfalls ſtellte. Die ſich ihm nach der Flucht nder iſt das der drei Soldaten bietende Gelegenheit, ſelhſt tſche Soldat zu fliehen, um ſein Leben zu retten, benutzte ey chtet hat, ſpielt er nicht, da er mit Recht fürchtete, über die 8 2 7 re + 0 772 7— 2 7 9 8—— 8—21 je e8 ch ntit den Kindern ſeiner Wirtsleute oder namenloſes Unglück za bringen. Für ſe ſt ihnen willig bei ihren häuslichen Verrich⸗[Verhalten und die bewieſene Pflichttreue 5 990 175 und bielt Löper jetzt durch Vermittlung des Ober⸗ 8 alz 15 1 155 0 8 b beſſer bräſidenten eine Belohnung von 250 Mark. 0, Wit eſſeres ſſen, hinſtellt! Führten wir den Krieg doch — —— —.— — —.— 7 kerung ein d hildet 8 2 nur vier Wochen in jenen Departements von Die Rieſenfahne der Deutſch⸗ Frankreich wie die Horden Attilas,— die Ver⸗ Amerikanerin. treter der Deparlements würden ſehnoff Serrn Die Poincaré und Herrn Delcaſſs fußfällig um tiger ſi ö Friedensſchluß unter jeder von uns gewollten Krieg geſchädigten Europa zu Hilfe kommen Bedingung anflehen. wollen, originelle Ginfälle. So will der„Bund der Die Amerikaner haben auch bei der Sammlung Die Mahnung zu ritterlicher Krieaführung iſt feſt möchte man das Mittel zu dem Zweck bildet, Unterſtützungen gen: leider— garnicht das Talent zu un⸗ ie Mahnung zuſammenzubringen. Jedes einzelne Feld Fahn zahl 100 000 betragen eines Spenders, der der Weisheit Se 7 Gedanke iſt in Amerika mit großem Beifall aufge⸗ 50 Weisheit letzter Schluß, den unſere 90 i 1 und die Million, die Wſt dieſer Rieſenfahne geſammelt werden ſoll, dürfte bald zu⸗ fammen ſein. Die Zeitſchrift„Ueber Land und Meer“ macht darauf aufmerkſam, daß dieſe Idee Für das Baterland gefallene in leinerem Umfange auch bei uns Nachahmung finden könnte. Vereine von einigen hunderk Mit⸗ gliedern könnten in dieſer Weiſe eine namhafte Badener. Stiftung machen und ſich zugleich eine Erinnerung Zahntechniker Karl D ötſich und Kriegsfreiw. an die große Zeit der allgemeinen Gebefreude ver⸗ im Regt. 109 Oskar Schlecht von Karlsruhe, ſchaffen, wenn Tafel⸗ oder Flügeldecken aus ein⸗ Inf. Auguſt Eifele von Ettlingen, Kauf⸗ zelnen kleinen Vierecken zuſammengefügt würden. mann Wilhelm Oberle von Ottenhöfen, Eine beſtimmte Spende gewährt das Recht, ſeinen Landwehrm. Karl§ immer aus Rhein- Namen in ſolch ein Viereck zu ſetzen. Der Gedanke biſchofsheim, Musk. im Regt. 142 Stephan läßt ſich auch von einzelnen Familien und über⸗ 3 Jalk von Baden⸗Lichtental, Hptm. Bodo v. haupt in jedem Umfange ausführen. gt. 15 Karl Mannheim. Wochenhilfe während des im Regt. 112 Friedrich Seun aus Heu⸗ Krieges. gen, Uoff. im Regt. 114 Wilhelmtreten iſt. 5 1 Blaſiwald, Musk. im Regt. 114] Die aufgrund der Verordnung zu gewährenden Drehwald von Tiengen, Musk. im Unterſtützungen werden nur auf Antrag und zwar Friedrich Mahlein von Singen, durch die Orts⸗ Land⸗, Betriebs., Innungskran⸗ Wurſthorn von Dreſſelbach und kenkaſſen, knappſchaftlichen Krankenkaſſen oder Er⸗ Fähnrich im Regt. 111 Otto Sulzer, Ritter ſatzkaſſen geleiſtet. des Eifernen Kreuzes, von Singen, Gefr. d. R. Nach der Verordnung wird Wochenhilfe während Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 109 Zahnarzt Richard der Dauer des Krieges gewährt an Wöchnerinnen, Erath von Karlsruhe, Musk, Guſtav Häns⸗ deren Ghemänner ner von Durlach, Landwehrm. Julius Sik⸗ 1. in dieſem Kriege dem Reiche Kriegs⸗ Sani⸗ kinger von Hohenwart bei Pforzheim, täts, oder ähnliche Dienſte leiſten oder an Gren. im Regt. 109 Karl S chölch von Unter⸗ deren Weiterleiſtung oder an der Wiederauf⸗ ſcheidental bei Buchen, Landwehrm. Schrei⸗ nahme einer Erwerbstätigkeit durch Tod, ber von Kollnau, Musk. im Regt. 114 Johann Verwundung, Erkrankung oder Gefangen⸗ Ernſt Obergſell von Mönchweiler bei Vil⸗ nahme verhindert ſind und lingen und Kriegsfreiw. Georg Seitz von 2, vor Eintritt in dieſe Dienſte aufgrund der Oftersheim, ferner Hochbauwerkmeiſter Heinrich Reichsverſicherungsordnung oder bei einer Leutz von Diedesheim bei Mosbach und Vize⸗ knappſchaftlichen Krankenkaſſe in den voran⸗ dw. d. R. Dipl.⸗Ing. Walter Friedrich H o f gegangenen 12 Monaten mindeſtens 26 heinz von Gengenbach, Friedrich Ziemer, Wochen oder unmittelbar vorher mindeſtens Seeſoldat Otto Riedel und Reſ. Edwin Heß 6 Wochen gegen Krankheit verſichert waren. von Pforzheim, Reſ. Heinrich Dilly von„Außerdem wird aber auch Wöchnerinnen, deren Bruchſal, Kriegsfreiw. Ernſt Ueberle von Ehemänner im gegenwärtigen Kriege dem Reiche Heidelberg⸗Neuenheim, Musk im Regt. 169 keine Kriegsdienſte ete. leiſten, ſowie Reſ. Ludwig Karch 2 von Heidelberg, Uoff. d. teten Wöchnerinnen, in beiden Fällen, wenn die int Regt. 142 Hans Sommer von Alten⸗ Wöchnerin ſelbſt gegen Krankheit berſichert iſt und bezw. 12 Wochen ſeit der Niederkunft noch nicht abgelaufen iſt und die übrigen Vorausſetzungen Nachweis über die des Ghe⸗ mennes vor Eintritt in die Kriegsd bezw. der Ghefrau vor der Niederkunft. Nachweis der Leiſtung von Kriegsdienſt ete. „Nachweis darüber, daß die Wöchnerin das Neu—7. 5 Nr 6 Nachweis 1 en für Hebammendienſte Schrpanger⸗ S Angſt Angſt ht er⸗ mmif wüh⸗ t des volles hader t, die ener Vor tver⸗ thaus mem 1 1 Drei zwei eder, Poli⸗ hofes lucht ſelhſt te er Stadt ieſes er⸗ ber⸗ lung bom emen der ſchen nur igen ſchen Feld en der fge⸗ eſex 5 eſer mit einem Schlage verwirklichen, ſo gäbe es in Zeichen dafür, daß unſerer annehmen, für die bedauerliche Tatſache war, daß„K“ Brot noch keine Kriegspopularität Donnerstag, den 31. Dezember 1914. Sener l⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. Die Nachweiſe über Verehelichung und kunft werden in der Regel durch die vom Standes⸗ amt auszuſtellenden Urkunden geführt werden banen; die Verſicherung muß durch Beſcheinigung zon den in Betracht kommenden Krankenkaſſen gachgewieſen werden; der Nachweis der Einberu⸗ ſung iſt vom Bezirkskommando eytl. von dem betr. Truppenteil zu erbringen; als Nachweis, daß die Vöchnerin das Neugeborene ſtillt, wird eine Be⸗ ſceinigung der Hebamme genügen und die Koſten Hebammendienſte oder ärztliche Behandlung bei Schwangerſchaftsbeſchwerden können durch Be⸗ ſheinigung oder Rechnung der Hebamme bezw. des Arztes nachgewieſen werden. Wenn der einberufene Ehemann wieder ent⸗ gaſſen iſt und Verdienſt gefunden hat, werden die Seiſtungen an die Wöchnerin wieder eingeſtellt. * Mehr„R“ Brot! Immer wieder kann man hören, daß es mit der Einbürgerung des Kriegsbrotes(d. h. des⸗ enigen Brotes, welches über 5 Prozent Kar⸗ toffelzuſatz enthält und mit einem„K“ gezeichnet it) langſam, ſehr langſam geht. In zahlreichen Ortsteilen unſerer größeren Städte, beſonders natürlich in den wohlhabenderen Gegenden, kann r⸗ ich ein jeder durch Anfrage beim Bäcker über⸗ zeugen, daß das„K“ Brot überhaupt nicht zum Verlauf geſtellt wird. Es iſt dies leider ein Bevölkerung der Ernſt unſerer Nahrungsmittelverſorgung im Kriege noch nicht genügend einleuchtet. Es liegt ja nicht immer und überall in der menſchlichen Natur, Vorſorge für die Zu⸗ lunft zu treffen. Aber hier, wo von allen Sei⸗ ien als ein dringliches volkswirtſchaftliches Gehot im Kriege die Verbreitung von„“Brot anempfohlen wird, ſollte doch endlich mit der Sorgloſigkeit aufgeräumt werden. Wir wollen daß allein dieſe bisher der Grund gewonnen hat; denn frevelhaft wäre es geradezu, wenn etwa andere Gründe hierfür die Veranlaſſung bieten würden. Aber geſagt ſoll es doch werden, daß eine Minderbewertung des„'Brotes aus ſo⸗ zialen Gründen in höchſtem Maße verwerflich wäre. Könnte man alle theoretiſchen Wünſche Deutſchland, ſolange der Krieg währt, über⸗ haupt nur Kriegsbrot einer Art und Qualität. Gerade aber, weil ſich dieſe ideale Forderung aus techniſchen Gründen nicht ohne weiteres verwirklichen läßt, ſollte ſedermann das„K“ Brot als dasjenige anſehen, welches ihm die patriotiſche Ehre alsNahrungsmittel vorſchreibt und jede Anſchauung, als ob dieſes Brot etwa ine Proletariſierung des Speiſezettels für ihn bedeute, ſollte er als unpatriotiſch zurückweiſen. Jeder ſoll bei ſeinem Bäcker„'Brot verlan⸗ nz er tut damit weder ſeinem Geſchmack noch iner Geſundheit etwas zuleide, denn es iſt ollkommen erwieſen und immer wieder feſt⸗ heſtellt worden, daß„K“ Brot ebenſo geſund wie Imackhaft iſt. Was der einzelne durch den onſum von„K“ Brot beweiſt, iſt: daß er be⸗ eit iſt, ſeine Nahrung ſchon jetzt ſo einzurich⸗ ten, daß wir den Krieg auch auf dieſem Gebiete durchhalten können. So kann und muß jeder, der es noch nicht getan hat, ſeine bisherige Sorg ⸗ ſigkeit in eine Mitarbeit anunſerer Nahrungs⸗ vorſorge verwandeln. * Ein Aeufahrsgruß aus den Vereinigten Staaten. Eine Mannheimer Familie erhielt aus Newark, den 14. Dezember, eine Neufahrs⸗ karte, die auch weitere Kreiſe intereſſieren dürſte. Die Bildſeite bringt den deutſchen Reichsadler und den Doppeladler der Donaumonarchie, flankiert von der ſchwarz⸗weiß⸗roten und der ſchwarz⸗gelben Fahne. Darunter iſt der ſolgende Vers gedruckt: Proſit Neujahr! Mög Euch im neuen Jahr ein Reich entſtehen So groß wie es die Welt noch nie geſehen, So ſtark, daß bis zum allerjüngſten Tage Kein feindlich Volk es anzugreifen wage! ANus Stadt und Land. Mannheim, 31. Dezember 1914. Aus der Stadtratsſitzung vom 30. Dezember 1914. Bei Großh. Miniſterium des Innern wird beantragt, den Mieteinigungsausſchüſſen bei der Wohnungsabteilung der Zentrale für Kriegs⸗ fürſorge die Eigenſchaft eines Mieteini⸗ gungsamtes im Sinne der Bundes als⸗ berordnung vom 15. Dezember und der Bad. Miniſterialverordnung vom 23. Dezember bei⸗ zulegen. Zum Vorſitzenden des Mieteinjaungs⸗ antez wird Stadtrechtsrat Reitinger, zu Stellvertretern desſelben werden die bisherigen Vorſitzenden der Einigungsausſchüſſe, Stadt⸗ techtsrat Brehm, Großh. Landgerichtsrat Dr. Bodenheimer, Rechtsanwalt Freund, Dr. Hecht, Dr Kahn, Dr. Marck, Oskar Mavyer, Dr. Moekel, Dr. Otto Rothſchild, Dr. Otto Simon, Dr. haadecker und Dr. Weingart ernannt. Der Stadtrat erklärt ſich mit der Einrichtung enes Maſſenquartiers in der Haupt⸗ ſeuerwache zur Unterbringung von Mann⸗ der hieſigen Garniſon während der Kriegsdauer einverftanden. 28ähriges Geſchäftsiubilaum Fa. Engelhorn u. Sturm. Ann 1. Fanuar 1915 kann die Firma Engel⸗ Sturm, die zu den tonangebenden Häuſern Herrenkleibergeſchäfts gehört, auf ein Z5jähri⸗ 95 Beſtehen zurückblicken. Es iſt ihr vergönnt, dieſen bedeutungsvollen Zeitpunkt durch einen ragenden Markſtein feſtzuhalten, indem ſie ihr umgebautes und beträchtlich erweitertes Ge⸗ ſchäftsgebäude betzzieht. Von dem jetzigen Alleininhaber, dem Kaufmann Georg Engelhorn, in Gemeinſchaft mit dem am 4. Juli 1904 verſtorbenen früheren Mit⸗ inhaber, Schneidermeiſter Adam Sturm, am 1. Januar 1890 gegründet, war das Geſchäft, zu dem ſich kaufmänniſche und handwerkliche Tüchtig⸗ keit und Intelligenz verbanden, zung in dem Gckladen des damaligen Hauſes O 5, 5 unter⸗ gebracht. Strengſte Lauterkeit, Zuverläſſigkeit und Treue waren die Richtlinien, denen das Geſchäft neben dem raſtloſen Fleiße, der nimmermüden Schaffensfreude und einem der Perſönlichkeit der Inhaber entſpringenden weitgehenden Entgegen⸗ kommen einen raſchen Aufſchwung zu verdanken hatte. Der feſte Stamm von Kunden, der ſich bald gebildet hatte, nahm in ſtetigem kerngeſundem Wachstum in erfreulichſter Weiſe zu und ganz von ſelbſt mehrte ſich damit das Vertrauen, das in immer reicherem Maße dem jungen, trefflich ge⸗ leiteten Unternehmen entgegengebracht wurde. Nach kaum 7jährigem Beſtehen waren die Ge⸗ ſchäftsräume zu enge geworden, die Erdgeſchoß⸗ räume des Nachbarhauſes mußten dem Betriebe angegliedert werden. Aber dieſe Erweiterung reichte nur für verhältnismäßig kurze Zeit. Das ſtetige Wachstum des Geſchäfts und die mit der Zeit Schritt haltenden Anſprüche erheiſchten uner⸗ bittlich größere Räume und ſo entſchloß ſich die Firma, anſtelle der inzwiſchen in ihr Eigentum übergegangenen Häuſer O 4 Nr. 4 und 5 ein der Neuzeit entſprechendes Wohn⸗ und Geſchäftshaus zu erſtellen. Nach dem Entwurf und unter der Leitung des Architekten Joſef Köchler erſtand im Jahre 1902 das in ſeinem Grundriß muſtergiltige, äußer⸗ lich ſo ſchmucke Gebäude, in dem ſich heute noch das Geſchäft befindet. Standen bei der Geſchäfts⸗ gründung 5 kleine Schaufenſter zur Verfügung, ſo waren es nunmehr 7 große geworden und die für den Geſchäftsbetrieb nutzbare Fläche hatte ſich ver⸗ neunfacht. Auf Jahrzehnte ſchien das Raum⸗ bedürfnis befriedigt. Hatte man doch ein ſehr ge⸗ räumiges Untergeſchoß mit Warenaufzug als Gr⸗ gäntzungslager, das ganze Erdgeſchoß und das Halbgeſchoß für die Zwecke von Herrenbekleidung, Kinderbekleidung, Stofflager und Maßabteilung zur Verfügung. Allein dieſe Annahme ſollte ſich bald als irrig erweiſen. Nach entſprechenden baulichen Ver⸗ änderungen und Einbau eines Perſonenaufgzugs mußte das ſeither als Wohnung vermietet ge⸗ weſene dritte Geſchoß im Jahre 1908 zu dem Ge⸗ ſchäfte hinzugenommen werden. Der Anbau der verſchiedenen Abteilungen im Sinne der neuzeit⸗ lichen Bekleidungs⸗ und Geſchmackskultur konnte ſich nunmehr voll entfalten und mancher Zweig des Geſchäftes, der bisher etwas ſtiefmütterlich, weil nebenſächlich, hatte behandelt werden müſſen, machte nun ſeine Anſprüche auf einen„Platz an der Sonne“ geltend. Ein friedlicher Wettſtreit der einzelnen Abteilungen unter ſich ſteigerte in Ge⸗ meinſchaft mit den immer höher geſtellten An⸗ ſprüchen des gewaltig angewachſenen Kunden⸗ kreiſes Schritt für Schritt die Größe und Reich⸗ Faltigkeit des Warenlagers und Hand in Hand bamit das Bedürfnis nach Raum zu deſſen Unter⸗ bringung. Behalf man ſich einerſeits damit, ein⸗ zelne Räume des 4. und 5. Stockwerkes zu Werk⸗ ſtätten und als Ergänzungslager heranzuziehen, ſo wurde andererſeits die Frage immer brennen⸗ der, den Betrieb mehr zu vereinheitlichen, die ein⸗ zelnen Abteilungen in die der Natur der Sache nach nötigen räumlichen Beziehungen zu einander zu bringen. So kam der derzeitige Firmeninhaber zu dem Entſchluß, das anſtoßende Anweſen O 5 Nr. 6 zu erwerben, es durch einen Neubau mit dem be⸗ ſtehenden Geſchäftshauſe organiſch zu verbinden und dieſes gleichzeitig durch einen durchgreifenden Umbau den Forderungen der Zeit entſprechend auszugeſtalten. Heute, nachdem dieſe Arbeiten vollendet ſind, kann wohl geſagt werden, daß das Geſchäftshaus ſchon die Stelle ausprägt, welche die Firma Engel⸗ horn u. Sturm in ihrem Geſchäftszweige in der füdweſtlichen Ecke des Reiches anerkanntermaßen einnimmt. Nach Umfang und Leiſtungsfähigkeit gehört ſie zu den bedeutendſten ihrer Art. Durch den etwas geänderten Eingang betreten wir das Erdgeſchoß, wobei wir bereits den Ein⸗ druck gewinnen, daß es ſich hier um ein großzügi⸗ ges, erſtklaſſiges Unternehmen handelt. Der ganze Aufbau der Einrichtung, die FJormenſprache des Raumes, das gediegene Material, ſie verkünden gleichſam den Grundpfeiler der Blüte des Hauſes, die Loſung Lauterkeit, Zuverläſſigkeit, Treue!“ Nicht ſcheinen wollen, was man nicht iſt; aber das was man zu ſein ſcheint, wirklich ſein bis zur letzten Folgerung. Ein Rundgang durch das weit⸗ verzweigte Geſchäft zeigt den Beſuchern was Scharfſinn, Fleiß und Regſamkeit hier zu erreichen vermochten. Im Untergeſchoß finden wir zunächſt die Ergänzungslagerräume für fertige Bekleidung mit einem Flächeninhalt von 180 Qmtr. Daran angegliedert, nach Abteilungen getrennt, die Pack⸗ Hausdiener⸗ und Reinigungsbeauftragten⸗Räume, ferner die Räume für die Warmwaſſerverſorg⸗ ungs⸗ und Heizungsanlage und den Dekorations⸗ raum., Ein neu angebautes Treppenhaus mit einem eleganten zweiten Perſo nengufzuge vermittelt den lebhaften Verkehr mit den einzelnen Stockwerken. In den 390 Omtr. großen Erdgeſchoßräumen ſind die Herrenbekleidungsabteilungen für Paletots, Ulſter, Wettermäntel, Sportanzüge und Hoſen un⸗ tergebracht, nebſt den dazu gehörigen außerordent⸗ lich praktiſch gelegenen und hübſch ausgeſtatteten Proberäumen. Ein eigens angelegter, elektriſch be⸗ triehener Laſtenaufzug bringt etwa änderungs⸗ bedürftige Stücke von den einzelnen Stockwerken unmittelbar nach der Werkſtätte zur Bearbeitung. Im 2. Stocke finden wir über eine Fläche von 375 Omtr, verteilt, die Abteilungen für Knaben⸗ anzüge in jeder Art, Herrenanzüge, ſowie Phanka⸗ ſieweſten mit den zugehörigen Anproberäumen, das Privatbüro des Chefs. 5 Im 8. Stocke arbeitet die Maßabteilum mit ihrem Zuſchneideraum, dem Stofflager, der Lip⸗ reen⸗ und Autobekleidungsabteilung und den boch⸗ eleganten Empfangs⸗ und Anproberäumen, ſowie der Verſandſtelle, über einer Geſamtbodenfläche von 375 Qmtr. Im 4. Stock ſind 2 Betriebswerkſtätten, Raum für Angebote, das Geſchäftsbüro, der Werkmei⸗ ſterraum, ſowie das Ergänzungslager für fertige Herrenbekleidung mit einer Geſamtbodenfläche von 375 QOmtr. angeordnet. Im 5. Stock iſt neben den Wohnräumen eines Geſchäftsangeſtellten das Ergänzungslager für die Maßabteilung als Stofflager untergebracht. In ſeinem Aeußeren hat das Haus durch die Erweiterung 2 große Schaufenſter gewonnen; der Geſamteindruck des Unternehmens verrät den bis ins Kleinſte durchdringenden Willen des Ge⸗ ſchäftsinhabers, der auf Klarheit, Ueberſichtlichkeit und zweckmäßigſte Anordnung gerichtet war, aber auch nichts unterließ, was dazu beitragen kann, dem kaufenden Publikum den Aufenthalt in den Geſchäftsräumen ſo angenehm wie möglich zu geſtalten. Architekt P. Detroy, nach deſſen Plänen der An⸗ und Umbau erfolgte, und dem als örtlicher Bauleiter Architekt Krapp zur Seite ſtand, hat die ihm geſtellte Aufgabe glänzend und zur vollen Zufriedenheit des Bauherrn gelöſt. Dieſe ein⸗ ſchneidenden baulichen Erweiterungen eröffnen in würdiger Weiſe das neue Vierteljahrhundert der Firma Engelhorn u. Sturm. Stolz und prächtig erheben' ſich die imponierenden Fronten des ſchönen Hauſes in einer Stadtgegend, wo das großſtädtiſche Verkehrsleben beſonders kraftvoll pulſiert; ein Denkmal erfolgreichen Bürgerfleißes und Zeugnis eines geſchäftlichen Aufſchwungs, den wir auch weiterhin dem grundgediegenen Unter⸗ nehmen und ſeinem tüchtigen, ehrenfeſten In⸗ haber von Herzen wünſchen. Wegen des Ernſtes der Zeit wurde von einer Feier des Jubiläums in dieſen Tagen abgeſehen; ſie wurde verſchoben bis nach dem Kriege, wenn die im Felde weilenden Angeſtellten zurückgekehrt ſein werden und daran teilnehmen können. Ergebnis der Miehzählung in Mannheim vom 1. Dezember 1914. — 7 andhofen Gattung Iheinau Zuſammen Gegen 19 3 mehr(49 95 wenkger(—) — 2 2 — Pferde Rindvieh Schafe Schweine Ziegen Gänſe .1181½2891990 452, 561 522 371 405 258 Enten 1760 250 284 Hühner 480873 Truthühner 10 Eſel Mannheim, den 30. Dezember 1914. Statiſtiſches Amt: Schott. Des Neujahrsfeſtes wegen erſcheint die nüchſte Nummer am Samstag vormittag. *Ordensverleihung. Regierungsbaumeiſter Al⸗ fred Stalf von Mannheim, Leutnant u. Kom⸗ pagnieführer im Regiment 112, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, erhielt den Zähringer Löwen⸗ Orden mit Schwertern. * Auszeichnung. Dem Regierungsbaumeiſter Stalf wurde das„Ritterkreuz vom Zährin⸗ ger Löwenorden mit Eichenlaub und Schwer⸗ tern“ perliehen. * Auszeichnung. Diplom⸗Ingenieur Architekt Theodor Sohm, Leutnaut im 2. bayr. Reſerve⸗ Fuß⸗Artillerie⸗Regiment, der bereits mit dem Eiſernen Kreuz dekoriert wurde, erhielt den königl. bayriſchen Militärverdienſtorden 4. Klaſſe mit Schwertern. »Dienſtjubilaum. Mit dem heutigen Tage ſchaut Herr Oberjuſtiz⸗Sekretär Franz Stalf, Rennershofſtraße 11 hier, auf eine 25jährige Tä⸗ tigkeit beim Amtsgericht Mannheim zurück. * VBon unſeren 110ern. Das erſte Batgillon des Mannheimer Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 hat dem Verkehrs⸗Vereig eine Photographie der Vorgeſetzten des Batail⸗ lons zugeſandt. Das Bild, welches vor einigen Tagen in der Feldſtellung des Bataillons aufge⸗ nommen wurde und manchen Bekannten zeigt, iſt im Schaufenſter des Verkehrsbüros (Rathaus Bogen 47/48) ausgeſtellt. * Badiſcher Eiſenbahnrat. Im Hinblick auf die infolge des Kriegszuſtandes beſtehenden außer⸗ gewöhnlichen Verhältniſſe iſt die Amtsdauer der Mitglieder des badiſchen Eiſenbahnrats und ihrer Erſatzmänner um ein Jahr, d. i. bis Ende 1915, verlängert worden. * Abünderung des Jagbgeſetzes. Durch das Geſetz vom 8. Juli 1914, die Abänderung des Jagdgeſetzes betr., ſind u. a. die Schonzeiten für Rehwild neu feſtgeſetzt worden. Die Rehböcke ſind in der Zeit vom J. Januar bis einſchließlich 14. Mai, das ßweibliche Rehwild und die Kitzböcke in der Zeit vom 1. Januar bis einſchließlich 30. September mit der Jagd zu verſchonen. Da das erwähnte Geſetz am 1. Januar 1915 in Kraft tritt, ſind die neuen Schonzeiten von dieſem Tage ah maßgebend. Zur Behebung von in Jägerkreiſen aufgetauchten Zweifeln wird hierauf ausdrücklich aufmerkſam gemacht. * Beteiligung der Poſtbeamten des Ober⸗ Poſtdirektionsbezirkes Karlsruhe am Kriege. Von'den im Felde ſtehenden Poſt⸗ und Tele⸗ graphenbeamten des Ober⸗Poſtdirektionsbezirks Karlsruhe ſtarben bisher den Helden⸗ tod fürs Vaterland: Poſtaſſiſtent, Vize⸗ feldwebel d. Reſ. Hillenbrand aus Mann⸗ heim, Poſtaſſiſtent, Unteroff, d. Reſ. Knob⸗ lauch aus Mannheim, Poſtſekretär, Oberleut⸗ nant d. Reſ. Losmann aus Raſtatt, Poſtaſſiſtenl, Unteroff, d. Reſ. Gißler gus Mannheim, Pyſtaſſiſtent, Unteroff, d. Reſ. Henninger aus Karlsruhe, Poſtaſſiſtent, Feldw.⸗Leutn. Kling⸗ mann aus Linkenheim, Poſtaſſiſtent, Vizefeldw. d. Reſ. Kröner aus Karlsruhe, Poſtaſſiſtent, Vizefeldw. d. Reſ. Lenz aus Mannheim, Tele graphenaſſiſtent, Vizefeldw. d. L. Dickemann aus Karlsruhe, Poſtaſſiſtent, Reſerviſt Kraft aus Mannheim, Poſtanwärter, Feldw.⸗Leutn. Becker aus Karlsruhe, Poſtaſſiſtent, Unteroff. d. Reſ. Karcher aus Mannheim, Poſtaſſiſtent Mairon aus Mannheim, Poſtſekretär, Leutu. d. R. Eckert aus Mannheim, Poſtanwärter, Vizefeldw. d. L. Eiermann aus Mannheim, Poſtſekretär, Unteroff. d. Reſ. Losmann aus Karlsruhe, Poſtaſſiſtent, Feldw. d. L. Schweb⸗ ler aus Pforzheim, Poſtaſſiſtent, Unteroff. d. Reſ. Speer aus Karlsruhe. Mit dem Giſer⸗ nen Kreuz ausgezeichnet wurden: Poſtaſſiſtent, Unteroff. d. Reſ. Wolpert aus Karlsruhe, Telegraphenaſſiſtent, Unteroff. d. Reſ. Hübner aus Karlsruhe, Poſtaſſiſtent, Un⸗ teroff. d. Reſ. Kohl aus Karlsruhe, Poſtſekre⸗ tär, Leutnant d. Reſ. Meier 1 aus Karlsruhe, Poſtaſſiſtent, Unteroff. d. Reſ. Beeſer aus Mannheim, Telegraphenaſſiſtent, Offizierſtell⸗ vertreter Gratewohl aus Mannheim, Poſt⸗ aſſiſtent, Vizewachtmeiſter d. Reſ. Haags Pforzheim, Poſtaſſiſtent Mäuſezahl aus Gagge⸗ nau, Oberpoſtaſſiſtent, Gefr. d. L. Moſchberger aus Karlsruhe, Telegraphenaſſiſtent Müß be aus Mannheim, Poſtſekretär, Offizierſtellver⸗ treter Schwanz aus Karlsruhe, Poſtanwärter Wirth aus Weinheim(Bergſtraße). Zu Feld⸗ webelleutnant wurden befördert: »Den bei der Geldbüchſenſammlung am 3, und 4. Dezember beteiligten Damen und Her⸗ ren wurde, ſoweit deren Mitarbeit durch Rück⸗ gabe der von ihnen unterzeichneten Ausweiskarte an die Leitung der Sammlung feſtgeſtellt war, der ſchriftliche Dank für ihre erfolgreiche Tätig⸗ keit durch die Vorſitzenden der Kriegszentrale und des Roten Kreuzes ausgeſprochen. Eine Reihe der Schreiben iſt, weil die Empfänger unler den angegebenen Adreſſen nicht aufgefunden werden konnten, unbeſtellbar geblieben. Es er⸗ übrigt daher nur, den in Betracht kommenden Mitarbeitern gebhührenden Dank auf dieſem Wege abzuſtatten. Kriegsunterſtützungen. Die den ſtädtiſchen Organen obliegenden Vorarbeiten für das Aus⸗ zahlungsgeſchäft ſind ſeit Mitte Dezember derart geregelt, daß die Beſtellung der etwa 12 000 Poſt⸗ anweiſungen zur Hälfte in den erſten drei bis vier Tagen der Monatshälfte, zur anderen Hälfte etwa am 5. bis 8. Tage erfolgen kann. Trotz mehrfacher auch in der Tagespreſſe erfolgter Mahnung blei⸗ ben immer noch eine Reihe von Poſtanweiſungen unbeſtellbar, weil die empfangsberechtigten Frauen ihre inzwiſchen erfolgte Wohnungsänderung oder Abreiſe nach auswärts nicht beim Kriegsunter⸗ ſtützungsbüro angemeldet haben. Es muß deshalb dieſe Aufforderung nachträglich wiederholt wer⸗ den, weil die Säumigen nicht nur ſich ſelbſt ſchä⸗ digen, ſondern auch das ganze Beſtellgeſchäft in Unordnung bringen. Es mehren ſich neuerdings auch die Fälle, in welchen eingerückte Mannſchaf⸗ ten nach Hauſe entlaſſen ſind, ohne daß hierüber dem Büro im Rathaus Anzeige erſtattet wurd.e Die Empfangnahme der Unterſtützung wurde dann von den Adreſſaten pflichtgemäß abgelehnt, was ebenfalls eine Störung des Betriebs berurſacht, oder aber das Geld wird vereinnahmt und der Empfänger macht ſich dadurch des Betrugs ſchuldig. Auch in dieſen Fällen kann nicht dringend genug die ungeſäumte Anzeige von den eingetretenen Veränderungen beim Kriegsunterſtützungsbüro an⸗ geraten werden. * Schüler höherer Lehranſtakten in bder frei⸗ willigen Krankenpflege. Die Nr. XXXIII des Schulverordnungsblattes vom 30. Dezember 1914 enthält eine für die Schüler höherer Lehranſtal⸗ ten, die ſich ber freiwilligen Krankenpflege ge⸗ widmet hahen, wichtige Entſchließung des Großh⸗ Unterrichtsminiſteriums. Danach werden ſoſche Schüler, die das 17. Lebensjahr vollendet und mit Zuſtimmung ihrer Väter oder Vormünder zur Dienſtleiſtung bei der freiwilligen Kranken⸗ pflege im Etappendienſt für die ganze Dauer des Krieges ſich verpflichtet haben und hierfür angenommen ſind, in bezug auf die Erwerbung des Reifezeugniſſes und den Nach⸗ weis der Reife für die Unter⸗ und Oberprima denjenigen Schülern gleichgeſtellt, welche ſeit Be⸗ ginn des Krieges als Fahnenjunker oder Kriegs⸗ freiwillige in das Heer eingetreten ſind. Dieſe Vergünſtigung erſtreckt ſich nicht auf diejenigen, welche ſich nur auf einige Monate zum freiwilli⸗ gen Krankenpflegedienſt im Etappengebiet ver⸗ pflichtet haben. Neufahrswanderung des Obenwalbklubs. Das neue Jahr wanderfroh zu begrüßen unter⸗ uimmt auch am kommenden Neufahrstag der Odenwaldklub— wie in den verfloſſenen Jah⸗ ren— eine Wanderung zur Mannheimer Hütte auf dem hochragenden Gipfel des Eichelberges. Dort oben ſoll der tapferen Streiter, die im Oſt und Weſt für Deutſchlands Ehre kämpfen, ge⸗ dacht und beſonders den im Felde ſtehenden Mit⸗ gliedern ein treu deutſcher Wandergruß erſchal⸗ len. Mannheim wird um 8 Uhr 22 mit Zug nach Heidelberg verlaſſen, von dort über den Philoſophenweg, Hochſtraße zum Weißen⸗ ſtein aufgeſtiegen und über den Prinzenſitz nach Wilhelmsfeld gewandert, wo im Adler ge⸗ meinſames Frühſtück vorgeſehen iſt. Gegen 12 Uhr erfolgt der Aufmarſch über das Natur⸗ ſreundehaus zum Eichelberg, wo der Kaffee kredenzt werden ſoll. Der Abſtieg geht über Großſachſen, von wo Abfahrt.26,.12 oder .50 nach Belieben. Die Wanderzeit betrögt im Ganzen etwa 5½ Stunden. Mitglieder und Gäſte wollen ſich zur beſtimmten Zeit zahlreich am Bahnhof einfinden. * Warnung. In vielen Geſchäften werden aus minderwertigem Material hergeſtellte Schutzſchilde gegen Verwundungen feilgehalten. Der Gebrauch ſolcher Schilde bedeutet eine ernſte Gefahr für den Träger, weil dieſe Platten zur Spfttterbil⸗ dung neigen und die Geſchoßwirkung durch die in den Körper eindringenden Stücke der Schilbe erheblich verſchlimmern. Es wird daher vor dem Ankauf derartiger Schilde bringend gewarnt. aus 2 eeeeeeeeeee jungen Mann zu beſchäftigen. und ein be 8. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 31. Dezember 1914. Weihnachtsliebesgaben des deutſchen Handwerks. Der Handwerkskammer Mannheim ging aus dem Felde nachſtehendes Dankſchreiben zu: Nordfrankreich, 24. Dezember 1914. Verehrlichte Handwerkskammer 0 heim. Bei unſerer geſtrigen Weihnachtsfeier beklam ich ein Weihnachtspaket des badiſchen Hand⸗ werks. Ich ſpreche hiermit den Spendern meinen herzlichen Dank aus, beſonderen Dank und alle Hochachtung der Kammer Mannheim für die großartig ſchöne Leiſtung des Handwerks. Pakete haben bei jedem Empfänger große Ueber⸗ raſchung und Freude hervorgerufen. Es war ntir eine beſondere Freude ein ſolches Paket zu erhalten, da ich ſelbſt Handwerker bin und dem Die Gewerbeverein R. angehöre. Mein Name iſt M.., Sattlermeiſter; ich bin ſeit 9 Jahren ſelbſtändig. Nochmals Dank. Es grüßt Gefreiter L. —— ANeues aus Ludwigshafen. * Das ſchlechte finanzielle Ergebnis des Stra⸗ ßenbahnbetriebs. Aus Ludwi gshafen, 30 Dez., wird uns geſchrieben: Die heutige Stadt⸗ ratsſitzung hatte ſich in der Hauptſache mit den Maßregeln zur Verringerung des Fehlbetrages beim Straßenbahnbetriebe während des Kriege 3u beſchäftigen. Seit Ausbruch des Krieges iſt Defizit von ca. 170 000 M. entſtanden, berrüh aus den verminderten Ginnahmen und erhöhter Ausgaben. Der größte Teil des Perſonals iſt z1 den Fahnen einberufen, bekommt aber volle Löh⸗ nung und außerdem muß auch noch das Aushilfs⸗ perſonal bezahlt werden. Schätzungsweiſe betragen die Mehrausgaben für den Monat etwa 13 000 Mark, die Mindereinnahmen pro Monat etwa 25 000., alſo insgeſamt pro Jahr 445 000 M. Durch die borgeſchlagenen und vom Stadtrat mit kleinen Abänderungen genehmigten Maßnahmen werden die Mehrausgaben ungefähr gedeckt, wäh⸗ rend die Mindereinnahmen ungedeckt bleiben. Durch Betriebseinſchränkungen(in der verkehrs⸗ ruhigen Zeit werden die Linien innerhalb Lud⸗ wigshafens nur in Abſtänden von 20 Minuten ver⸗ kehren, einzelne Strecken zu gewiſſen Zeiten nur alle halbe Stunde) erhofft man eine Einſparung 77 040 M. Durch Wiedereinführung der 25 und 30 Pfennig⸗Fahrſcheine und durch Tarifabände⸗ Eag, die darin beſteht, daß die erſten drei Teil⸗ Nrecken 10 Pfg. und je 2 weitere Teilſtrecken 5 Pfg. mehr koſten, werden etwa 36 000 M. mehr erbracht, und durch Beſeitigung der Freikarten für das ERote Kreuz“ und die Sanitätskolonne pro Mongt etwa 1000 M. Dieſe bisherigen Freikarten wer⸗ den wie in Mannheim, erſetzt durch. Monatsnetz⸗ karten zum Preiſe von 3., die auch für außer⸗ dienftliche Zwecke benützt werden dürfen. Für das ſtädtiſche Elektrizitätswerk wird eine Krediterhöh⸗ ung von eiwa 65 000 M. bewilligt. —Aus dem Großherzogtum. SHeddesheim, 30. Dezbr. Das Eiſerne Kreuz erhielten Unteroffizier Georg Lang und Unteroffizier Jakob Haag, beide von hier. Weinheim, 30. Dez. Den Heldentod ſtarb in Nordfrankreich der 22jährige Musketier Peter Weindel von hier.— Pfalz, Beſſen und Umgebung. Ludwigshafen a. Rh., 30. Dez. Die vorgeſtern auf den Kriegsſchauplatz abgegangene, aus dem Eiſenbahndirektionsbezirk Ludwigs⸗ hafen zuſammengeſtellten Eiſenbahn⸗Ba u⸗Ko⸗ lonne, die ungefähr 350 Mann Beamte und „Arbeiter— zählte und deren erſtes Ziel Sedan iſt, wo ſie der Militär⸗Eiſenbahndirektion zur Verfügung ſteht, iſt heute vormittag eine Eiſenbahn⸗B etriehs kolonne mit dem gleichen Ziele gefolgt. Dieſe Kolonne iſt aus ſämtlichen 6 bayeriſchen Eiſenbahndirektionsbezirken zu⸗ ſammengeſtellt; ſie wurde hier vereinigt und mittels Sonderzug, der aus 110 Achſen(unge⸗ füähr 42 Wagen) beſtand nach ihrem Beſtim⸗ mungsort befördert. Dieſe Betriebskolonne beſteht aus 900 Mann, darunter rund 100 mitt⸗ leven Beamten, einer Anzahl Unterbeamten Fahr⸗ und Stationsperſonal) und Arbeitern. Die Abfahrt der Kolonne im hiefigen Bahnhof geſtaltete ſich zu einer begeiſterten, vaterländi⸗ ſchen Kundgebung. Auf dem Bahnſteig hatten ſich die Mitglieder der Direktion mit dem Präſi⸗ denten.Gayer eingefunden, ebenſo eine größere Anzahl von mittleren Beamten und Kollegen der Kolonnenteilnehmer. Die Wagen waren mit Kränzen, deutſchen und bayeriſchen Fähnchen geſchmückt. Die Aufgabe der Eiſenbahn⸗Kolonne, die militäriſch organiſtert und der Heereslei⸗ tung unterſtellt ſind, beſteht in der Aufnahme und geregelten Durchführung des geſamten Giſenbahndienſtes im Feindesland. Eine ſchwie⸗ rige Aufgabe, deren Erfüllung ebenſalls eine vaterländiſche Tat iſt. Die deutſchen Eiſenbahner werden ſie gewiß ebenfo ehrenvoll erfüllen, wie Aunſer unvergleichlich tapferes Heer. Gerichtszeitung. Aus dem Schöffengericht. Das Schöffenge⸗ richt hatte ſich mit einer Anklage wegen Be⸗ trugs gegen den früheren Offizier und jetzigen Kaufmann Richard, einen 24 Jahre alten Richard, der im ruar 1912 zum Leutnant avanzierte, hatte oll und Haben nicht in Einklang zu bringen und erhielt deshalb vor etwa einem den ſchlichten Abſchied. Bei Ausbruch Krieges gaß er ſeine gute Stellung bei einer Firma der Motorenbranche auf und machte den Verſuch wieder als Leutnant aufgenommen zu bwerden und an der Front kämpfen zu dürfen. Er machte Geſuche und Eingaben, wurde per⸗ ſönlich bei verſchiedenen Kommandos vorſtellig, hatte ide September aber damit noch einen Erfolg Damals war er gerade in Metz freundeter Oberſtleutnant machte dem jungen Manne den Vorſchlag einfach zur Front zu gehen und ſich dort zu melden, wenn er mal ſo weit ſei, würde man ihn auch wieder als Offizier annehmen. Um dieſen Rat befol⸗ gen zu können, ließ ſich der Angeklagte bei einem Metzer Militärſchneider eine Uniform anfertigen und zwar Unbegreiflicherweiſe des 15 Chevauxlegersregimentes, obwohl er beim 132. Infanterie⸗Regt. aktiv geweſen iſt. Er machte dem Schneider die Angabe, er ſei ein⸗ berufen und müſſe morgen zu ſeinem Regiment, und würde die Schuld von 280 Mark mit dem Ausrüſtungsgelde begleichen. In der Uniform ging er bis St. Privat, aber auch dort wurde er nicht angenommen. Nach Metz zurückgekom⸗ men hatte er kein Geld zum Bezahlen der Uni⸗ form, ſeine Zivilkleider hatte er auch nicht mehr und ſo fuhr er in der Uniform nach Ludwigs⸗ hafen zu Verwandten. Die Kaiſerslauterner und Zweibrücker Behörden hatten Spionage⸗ verdacht auf den angeblichen Leutnant, es ge⸗ lang ihn zu verhaften und erſt dadurch kam es heraus, daß Richard die Uniform mit Unrecht trug. Vor der Verhaftung hatte er auch bei ſeinen Angehörigen die einmal übernommene Rolle des Ulanenleutnants weitergeſpielt, ſchon aus dem Grunde, weil dieſe von der Verabſchie⸗ dung Richards noch keine Ahnung hatten. Er gab an geſtürzt zu ſein, und deshalb zur Gr⸗ holung hier zu weilen. Als Leutnank nachte er dann auch die Bekanntſchaft verſchiedener Re⸗ ſervevoffiziere, verkehrte mit dieſen und pumpte ſie gelegentlich einer Autofahrt um kleine Be⸗ träge an. Richard erzählte von ſeinen Kriegs⸗ erlebniſſen, die er ja nie erlebt hatte, und er fühlte ſich anſcheinend recht behaglich. Schließ⸗ lich kaufte er ſich noch ein Band zum Eiſernen Kreuz. Durch ſein Auftreten als mit dem eiſernen Kreuz ausgezeichneter Leutnant wurde eine hieſige Wirtin beſtimmt, ihm ein Dar⸗ lehen von 10 Mark zu geben. Das Gericht ver⸗ urteilte den von R. A. Dr. Ebertsheim vertei⸗ digten Angeklagten wegen Uebertretung zu J. Woche Haft(wegen des unberechtigten Tra⸗ gens der Uniform) und zu 4 Wochen Haft(we⸗ gen des Anlegens eines Ordens), wegen der Betrugsfälle zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen abzüglich 32 Tagen Unterſuchungshaft. Der Haftbefehl wurde aufgehoben und der An⸗ geklagte will nun verſuchen als gemeiner Kriegsfreiwilliger, doch ſeinen Wunſch, an der Front zu kämpfen, zu erreichen.— Der durch ſeine Beleidigungsprozeſſe mit Straßenbahn⸗ angeſtellten bekannte Wagenführer Groh be⸗ leidigte während der Ausübung ſeines Berufes den Kriminalſergeanten Hug, der in den Mein⸗ eidsanzeigen Grohs gegen ſeine Kollegen, Er⸗ hebungen machte. Die Aeußerungen tat Groh gegenüber einem mit dem Straßenbahnwagen fahrenden Schutzmann. Das Urteil lautete auf 25 Mark Geldſtrafe, der Vorſitzende machte den Angeklagten aber darauf aufmerkſam, daß er das nächſtemal eine harte Strafe zu gewärtigen habe, da er ſchon vielfach wegen Beleidigung vorbeſtratt iſt.— Wegen Vergehens gegen das Lotteriegeſetz wurde der Hamburger Kollekteur Karl Stasny zu einer Geldſtrafe von 200 Mark verurteilt. Er hatte Loſe der Hamburger Stadtlotterie hier angeboten, was verboten iſt. — Der Hausburſche Otio Böhme mißbrauchte das Vertrauen ſeiner Arbeitgeber. In ſeiner vorletzten Stellung ſtahl er 1 Anzug und Apo- thekerwaren im Werte von 174 Mark, in der letzten entwendete er zwei Anzüge und zwei Ulſter im Werte von ca. 300 Mark, außerder⸗ unterſchlug er den Betrag von 4,75 Mark. Das Urteil gegen den Vorbeſtraften lautet auf 2 Monate 1 Woche Gefängnis, abzüglich 19 Tage Unterſuchungshaft. Kunſt und Wiſſenſchaft. Hindenburg, 58 Dichtung und Muſik von Adolf Stübing, Verlag Fritz Baſelt, Frankfurt a. M. Unter den vielen Hymnen auf unſern genialen Strategen eine der anſprechendſten und volks⸗ tümlichſten. Die Singſtimme ſt als Soloſtimme oder Chor uniſono gedacht, die Klavierbeglei⸗ tung einſach und wirkſam. Deutſchland weiter kühn voran! von Ferdinand Streng in Frankfurt am Main,(Selbſtverlag.) Unterlegte Dichtung zu der Melodie:„Fröhlich Pfalz, Gott erhalt'!“ Soweit ſich nach der Melodie des Schlußgeſan⸗ ges, die mir allein vorliegt, urteilen läßt, eine recht wirkſame, von patriotiſchem Geiſt durch⸗ dachte Kompoſition. Der Geſang ſchließt ſich an einen Marſch an. Das Ganze iſt in Bearbeitun⸗ gen mit Klavier⸗, Streichorcheſter⸗ und Militär⸗ muſikbegleitung erſchienen. Ck. —— Starke Schneefälle im Schwarzwald. h. Vom Schwarzwald, 30. Dezbr. Wäh⸗ rend am Montag auf den Höhen des Schwarz⸗ waldes ein heftiger Föhnſturm tobte, der mit dem Schnee raſch aufräumte, ſchlug die Witte⸗ rung im Laufe des Dienstags bereits wieder um; der Wind drehte nach Nordweſten und die Temperatur begann zu ſinken. Ant Dienstag nachmittag ſetzte ein heftiger Schneeſturm im ganzen Gebirge ein, der ſich in den Abendſtun⸗ den und in der Nacht bis in die Täler herabler⸗ ſtreckte. In der Frühe des Mittwoch prangten die Talſohlen in einer leichten Schneedecke; in den höheren Berglagen war es zur Bildung einer beträchtlichen neuen Schueedecke gekommen. Bis Mittwoch nachmittag hielt der Schneefall im Gebirge bei einigen Froſtgraden an; abends nahm die Kälte bei klarem Himmel und Voll⸗ mondſchein zu. Im Gebiete der Hornisgrinde heträgt die durchſchnittliche Schneehöhe 30 Zen⸗ timeter; von der Hundseck werden 30, bom Ruhe⸗ ſtein 25 bis 30, von der Unterſtmatt 25 und vom Kniebis 30 Zentimeter pulpriger Neuſchnee und eine vorzügliche Ski⸗ und Schlittenbahn bis un⸗ terhalb 700 Meter abwärts gemeldet. Int ſüd⸗ lichen Hochſchwarzwald, wo gleichfalls durch den Föhn die Schneedecke erheblich zurückgegangen war, erreicht jetzt der Schnee im Feldberggebiet eine Mächtigkeit von 60 Zentimeter, auf dem Belchen und Herzogenhorn eine ſolche von 55 Zentimeter. Auf den Kammhöhen herrſcht Froſt bis zu ſieben Grad. Das Wetter iſt aufheiternd. Vom Feldberg wird bis Titiſee herab Sport⸗ bahn gemeldet. Letzte Meldungen. Der geſcheiterte franzöſiſche Angriff. *Wien, 30. Dez. Der Berichterſtatter der Neuen Freien Preſſe bezeichnet den franzöſiſchen Angriff auf der ganzen Linie als geſchei⸗ tert, ſtellenweiſe unter böſem Rückſchlag. Der Hauptſtoß fand im Norden ſowie in der Reimſer Gegend ſtatt, auf dem größten Teil der übrigen Front überdies ein ſehr heftiger Artilleriekampf, beſonders auch bei Verdun. Die Durchbruchs⸗ verſuche im Norden koſteten den Franzoſen über 6000 Mann ſowie einige wichtige Stellungen. Bei Souain, öſtlich Reims, gingen ſie im alten franzöſiſchen Kriegsſtil mit großen Maſſen uber freies Feld vor und erneuerten die Angriffe, trotz ſchwerer Verluſte mehrmals, jedesmal vergebldch. Nach dem Scheitern dieſer Angriffe trat überall eine verhältnismäßige Ruhe ein. Die Verluſte der Verbündeten während der Weihnachtsfeier⸗ tage werden allgemein für ſehr ſchwer gehalten. WITB. Paris, 31. Dez.(Nichtamtlich.) Amtlich wird geſtern abend 11 Uhr mitgeteilt, daß kein weſentlicher Zwiſchenfall, außer eini⸗ gen Artilleriekämpfen im Gebiete von Arras und auf den Maashöhen und einigen Fort⸗ ſchritten in der Campagne, die ziemlich bemer⸗ kenswert ſein ſollen, zu berichten ſei. Das ſchlechte Wetter dauerte an dem größten Teil der Front fort. Zuſtände im ruſſiſchen Beer. Wien, 30. Dez. Ein Berichterſtatter der Neuen Freien Preſſe erfährt von einem Ordon⸗ nanzoffizier über die letzten Kämpfe in Mit⸗ telgalizien, die Ruſſen müßten große Verſtär⸗ kungen herangebracht haben, Mannſchaften des dritten Aufgebots ohne Kriegserfahrung zwi⸗ ſchen 19 und 54 Jahren. Sie gingen blindlings vor und fielen haufenweiſe. Mindeſtens eine Diviſion dieſes ruſſiſchen Flügels ſei mit er⸗ beuteten Mannlichergewehren bewaffnet. Die Verwundungen durch 7 Millimeter⸗Weichblei⸗ geſchoſſe deuteten auf Waffenmangel bei den Ruſſen hin. Bekleidung und Ausrüſtung ſeien ungleichmäßig, teilweiſe ſehr ſchlecht, die Ver⸗ pflegung jedoch durchaus reichlich. Die Artil⸗ lerie beider Parteien ſchieße ausgezeichnet. Die Kämpfe ſeien ſehr blutig, die ruſſiſchen Ver⸗ luſte ungeheuer. In ihren Stellungen lägen grauenvolle Leichenhügel. Einem unbewaffne⸗ ten Offizierburſchen habe ſich in einem Bauern⸗ hauſe, wo er Milch haben wollte, ein ruſſiſcher Haufe unverwundet, in voller Ausrüſtung, er⸗ geben. Ganze Gefangenenkompagnien würden von einem einzigen Landwehrmann begleitet. Geſtalten aus der ganzen zariſchen Welt träten auf. Ruſſiſche Reiterpatrouillen entfernten ſich von der Truppe, verkauften Pferde und Män⸗ tel, um ein paar Kronen und ſuchten die Ge⸗ fangenſchaft. Nach Ausſage von Gefangenen herrſche hinter der ruſſiſchen Front ein leicht⸗ ſertiges Leben. Ein Fall von hohem Mut wird von einem ruſſiſchen Offizier berichtet. Er blieb, ſich tot ſtellend, in einem erſtürmten Schützengraben liegen und lenkte durch ein Telephon, das er mit ſenem Leibe deckte, ein verheerendes ruſſiſches Artilleriefeuer auf den Graben. Als er entdeckt wurde, wollte er ſich noch zur Wehr ſetzten. Wurmſtichige Kartoffeln für die deutſchen Gefangenen. WIEB. London, 31. Dez.(Nichtamtlich.) Der Botſchafter der Vereinigten Staaten hat dem Auswärtigen Amt einen Bericht über den Be⸗ ſuch des Konzentrationslagers auf der Inſel Man übergeben, aus dem hervor⸗ geht, daß die Einrichtungen des Lagers im gro⸗ ßen und ganzen gut ſeien, der Aufruhr aber infolge Lieferung ſchlechter Kartof⸗ ſeln entſtanden iſt. Die Aufſichtsbehörde des Lagers gebe zu, daß eine Schiffsladung Kar⸗ ioffeln wurmſtichig geweſen iſt und daß die Ge⸗ fangenen die Nahrung zurückgewieſen haben. * im. Köln, 31. Dez. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der holländiſchen Grenze: Das Reu⸗ kerſche Büro meldet aus Par S, daß die Bank von Frankreich und der Staatsrat dorthin zurückgekehrt ſeien. mn. Köl n, 31. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der holländiſchen Grenze: Aus Neuſeeland verbreitet das Reuterſche Büro eine Erklärung des dortigen Premierminiſters, wonach in 2 Monaten Verſtärkungen zu den im Kriege ſtehenden neuſeeländiſchen Truppenteilen ſtoßen ſollen. WIB. London, 31. Dez. Vorgeſtern kam in Liverpool „Papam“ an mit ungefähr genen aus Togo, Nigeria und von der weſt⸗ afrikaniſchen Küſte. In Plymouth langten geſtern über 600 deutſche, öſterreichiſch⸗unga⸗ (Nichtamtlich.) der Dampfer 300 Kriegsgefan⸗ Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 23. Dezember. %, Jander v. Straßburg, 1050 Stſickgut g. Getreide. „Rhenus 17/, Kaſſel v. Rotterdam, 1500 Oz. Stüchg Angekommen am 28. Dezember. „Rhenus“, Meuzer v. Straßb., 2000 Dz. Stückg. „Induſtrie 12“, Schnahl v. Rotterd. 3750 Dz. Stckg. „Vereinig.“, Dümont v. Karlsruhe, 110 Dz. Stck „Fendel 44“, Karlach v. Ruhrort, 4250 Da. Stückg. „Rhenus 35“, Appeldoorn v. Rott., 2500 Dz. Stückg. „Fendel 32“, Hewel v. Straßb., 7000 Dz⸗ Stückgut u. Getreide. „Adolf“, Dorſchheimer v. Alſum, 11920 Dz. Koyhlen „Rheuus 30“, Blom v. Rotterd., 1700 Dz. Stückgu Hafenbezirk No. 3. Angekommen am 23. Dezember. „Rheinau“, Tepper v. Ruhrort, 10 580 Da. Kohlen. „Kronprinz v. Preußen“, Schepers v. Ruhrort, 5480 Dz. Kohlen. „Alt Heidelberg“, Bauhardt v. Heilbronn, 690 Dz. Stückgut. „Geſchwiſterliebe“ Beſch von Frankfurt, 1550 Dd⸗ Mehl. „Baden ia 34“, Heck v. Köln, 4480 Dz. Stückg „München“, Biefang v. Ruhrort, 9850 Dz. Kohlen. „Induſtrie“, Nellen v. Ruhrort, 4000 Dz. Kohlen. „Kätchen“, Schmitt v. Uerdingen, 2300 Dz. Zucker. „Hermann“, Overink v. Ruhrort, 9550 Dz. Kohlen. Angekommen am 28. Dezember. „Alt Heidelberg“, Bauhardt, v. Heilbr., 600 Dz. St. „Geſchwiſterliebe“, Beſch, v. Frankf., 1550 Dz. Mehl. „Badenia 34“, Heck, v. Köln, 4450 Dz. Stückgut. „München“, Biefang, v. Ruhrort, 9850 Dz. Kohlen, „Induſtrie“, Nellen, v. Ruhrort, 4000 Dz. Kohlen. „Kätchen“, Schmitt, v. Uerdingen, 2900 Dz. Zucker, „Hermann“, Overink, v. Ruhrort, 9550 Diz. Kohlen, Hafenbezirk No. 5. Angekommen am 23. Dezember. „El. Gertrude“, Giezen v. Duisburg, 9750 Dz. Khl. „Harpen 14“, Helmerich v. Ruhrort, 8400 Dz. Khl. „Harpen 43“, Funke v. Ruhrort, 7200 Dz. n, „Hohenzollern“, Wäſch v. Weſſeling, 8145 Dz. Brik. Angekommen am 28. Dezember. „Paula“, Bauhardt, v. Weſſeling, 9980 Dz. Briketts „Joſephine“, Reimold, v. Duisburg 5500 Dz. Khl. „Suſanna“, Roederer, v. Heilbronn, 1520 Dö. Salz. „Sim. Petrus“, Specht, v. Duisburg, 11 100 Dz. K. „Thalia“, de Heer, v. Ruhrort, 7700 Dz. Kohlen. „Deutſche Treue“, Terſchüren, v. Botrop, 8470 Do⸗ Kohlen. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 28. Dezember. „Harl Wilh.“, Röhmer, v. Duisbg., 10 200 Dz. Kyl „Jak. Kath.“, Schneidler, v. Duisb.⸗Ruhrort, 9900 Da. Koks. „Gebr. Dörtelmann“, Dehe, v. Schwelgern, 15 300 Dz. Kohlen. „Gertr. Hel.“, Geonze, v. Nordſtern, 7300 Dz Khln. „M. Stinnes 89“ Schmitt, v. Ruhrort, 11 200 Daz. K. „Margaretha“, Kloos, v. Weſſeling, 10 900 Dz. Kyks „H. Stinnes 29“, Heilmann, v. Duisburg, 12 500 Dz. Kohlen. „Heinrich“, May v. Alſum, 12 000 Dz. Kohlen. „Math. Joſeph“, Fink, v. Neuß, 10 500 Dz. Kohlen und Koks. „Magelhans“. Geis, v. Ruhrort, 6750 Dz. Kohlen bu Stinnes 22“, Kappus, v. Ruhrort, 11 200 Dz Kohlen. „UHromta“, Thiebes, v. Ruhrort, 10 900 Dz. Kohlen. Zimmermann, v. Weffeling, 10 480 Dz⸗ en. „Deo Confidentia“, Klop, v. Ruhroy eeeeeeeee Geſchäftliches. *Infolge des Krieges ſowie gleichzeitiger Kon⸗ kurreng war es unmöglich, die Ziehung der Bad Jünglings⸗Lotterie am 18. Dezember vorzuneh⸗ den mußte, ſtattfindet. Dr Plan dieſer Lotterie iſt ein äußerſt günſtiger; bei geringer Loszahl kommen 232 Abzug zur Verloſung. Loſe à 1 Mark, 11 Loſe 10 Mark, Porto und Liſte 30 Pfg., ſind bei Lot⸗ terie⸗Unternehmer J. Stürmer, Straßburg im Elſaß, Langſtr. 107, Filiale Kehl a. Rh., und allen Dosberkaufsſtellen zu haben. Rosengarten Mannheim Nibelungensaal. Freitag, den 1. Januar 1915, abends 3 Uhr: Finfter volkstämlicher Aend Mitwirkende: Irl. Elſe Trauner und Herr Adolf Wiesner vom Stadttheater in Hanau, Herr Eugen Klöpfer vom Kraus, Herr Eugen Hietel, Herr Ebuard Nickel vom Stadttheater in Colmar ſ. Elf. Muſfikal. Leitung: Herr Kapellmeiſter Allbert Miſchel. Vortragsfolge: 1. Frl. Elſe Trauner und Herr Eugen Hietel: Duett aus„Wie einſt im Mat“, Kollo.— 2. 7 Carla Kraus: Pagen⸗Arie aus„Die Hugenotken Meyerbeer.— 3. Frl. Elſe Trauner u. Herr Adolf Wiesner: Duett aus dem Vaterländ. Stück„Kam'rad Männe“, Winterfeld.— 4. Herr Eugen Klöpfer: a]„Krieg im Frieden“, ilteneron, b)„Einiungtus⸗ Liliencron e)„Hoffnung“ Geibel.—§. Frau Carla Kraus u. Herr Eugen Hietel: Joupla⸗Duett, Gilbert 6. Herr Eduard Nickel!„Das deutſche Lied“ aus dem Vaterländ. Stück„Kam'rad Männe“, Winterfeld. Pauſe. 7. Frl. Elſe Trauner und Herr Eu iectel; „Hazaza⸗Duett“, Kalman.— 8. Frau Cakla 3]„Unter dem Lindenbaum“, Feliz, 5)„Vogel im Walde“, Taubert.— 9. Herr Eugen Klöpſer: a)„Juror teutonicus“, v. Lauff, b)„Haß“, Liſſauer.— 10. Frl. Elſe Trauner und Herr Adolf Wiesner: Duett aus dem Vaterländ. Stück„Kam rad Männe“ Winterfeld. 11. Herr Eugen Htetel: a)„Wanderliedb“, Eipler, b) Lied aus„Herbſtmanbver“, Kalman.— 12. Frau Carſa Kraus und Herr Eugen Hietel: Duett aus Zigeunerprimas“, Kalman.— 13. Herr Edugrd Nickel: Deutſch⸗öſterreichiſches Natlonallted aus dem Volksſtück„Das Muſikantenmädel“ Farno.— 14 Der Kurmärter und die Piearde von Louis Schneiber. Muſik von Hermann Schmidt. Marte, Pächterin in einem Dorfe der Pieardie(Frl. Trauner). Friebrich Wilhelm Schulze, Wehrmann im 3. Ku rktſchen Landwehr⸗Regiment(Herr Wiesner! Aenderungen vorbehalten. Die Veranſtaltung findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtalt, Kaſſeneröffnung abends ½8 ÜUhr. Eiutrittspreiſe: Tages karte 50 Pf., Dutzendkarten 5 M. Kartenverkauf in den durch Plakate keuntlich ge⸗ machten Vorverkaufsſtellen, beim Pförtner im Roſen⸗ garten und an der Abendkaſſe.— Außer der Ein⸗ riſche und türkiſche Gefangene an vorſchriftsmäßige Einlaßkarte von 10 Pig. zn Iöten 1 380 Dg. 8 zuen, weshalb dieſelbe auf 18. März berlegt wer⸗ an welchem Tage ſie garantiert Geldgewinne im Betrage von 27 000 M. bar aohne Neuen Theater iu Frankfurt a.., Frau Farla krittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahre die * Hat manchen Schws rzsehr begtehrt. Donnerstag, den 31. Dezember 1914. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Das Wirtschaftsjahr 1914. Von Dr. Adolf Ag the. 2. Unser Erwerbsleben unter der Kriegslage. Uns wirtschaftlich so zu schwächen, daß es den deuitschen Wettbewerb auf dem Weltmarkt für immer los werde, hat England den Weltlerieg ent⸗ lesselt. Schien unsere militärische Niederringung von vorneherein als eine äußerst schwierige Auf- gabe, so Wurden auf den wirtschaftlichen Zusammenbruch Deutschlands um s0 größere Hoffnungen gesetzt. Wenn man uns die Ausfuhrmöglichkeit nimm, uns die Zufuhlr der Rolistoffe, der Lebensmittel und des fremden Kapi- tals beschneidet, würden wir— bald nicht mehr in der Lage sein, den Krieg fortzuführen. Fünf Kriegsmonate sind seitdem verflossen. Keine dieser Hoffnungen hat sich erfüllt. Unser Wirtschaftsleben bewies eine glänzende Widerstandskraft, zeigte sich viel besser gerüstet, als das der dünkelhaften Feinde. Wir sind als einziger kriegführender Staat ohne Moratorium ausgekommen, während England und Frankreich gleich nach Kriegsausbruch einen gesetzlichen Zahlungsaufschub einführen mußten, der sogar auf die Einlagen bei den Banken und Sparkassen ausgedehnt wurde. Unsere Reichs- bank zeigte sich den Ansprüchen des Krieges vollkommen gewachsen. Sie war die beste Stütze des Reichs, wänrend die Bank von England um- gekehrt vom Staat gestütt werden mußte und die Bank von Frankreich sofort nach Kriegsausbruch die Veröffentlichung der Wochenausweise ein⸗ Stellte. An den Grundpfeilern des Bankge-⸗ setzes, insbesondere den Deckungsvorschriften für die Noten, haben wir nicht gerüttelt. Der vom Gold in der Friedenszeit gesättigte Verkehr gab Seine großen Vorräte an gelbem Metall willig der Peichsbank, die dadurch in die Lage versetzt Wurde, den dreifachen Betrag in Banknoten aus- zugeben. Vom 31. Juli bis zum letzten Ausweis vom 23. Dezember hat sich der Goldbestand der Reichsbank um 822 auf 2075 Mill. M. erhöht. Das ist mehr, als das Vierfache des Reichskriegsschatzes. der bloß 205 Mifl. Gold umfaßte und in der erslen Augustwoche in die Gewölbe der Reichsbank über⸗ geführt wurde. Unser Reiehs bankdiskont blieb auf r auch in Friedenszeiten gewohnter Höhe Er wurde am 31. ſuli auf 5 und am 1. August auf 6 v. H. emsht. Der B. Dezember brachte dann Wiecler eine Ermäßigung auf 5 v. H. Die Gpro- Lentige Bankrate hlieh also frotz des Krieges kein? 5 Monate in Kraft. Was will das sagen. wenn der⸗ Selhe Satz mitten im Frieden, vom 14. November 1912 bis zum 26. Oktober 1913— also fast ein Volles Jahr— unverändert beibehalten Berechnet man die Durchschmittszahlen für die ein zehien Jahre, so ergibt sich die überraschende Tatsache, daß der Reichsbanbdiskont 1014 ge⸗ Finger war, als in den beiden vorbergehenden Jah- ren, und einen bedeutenden Abstand gegen dae Krisenjahr 1907 anfweist. Der Jahresdurchschnit' 1914 beträgt.888 Prozent.885 Prozent or einem und 4946 Prozent vor zwei Gegen 1007(6,033 Prozent) ergibt sich sogar ei- Untsrschied vor 1,145 Prozent. Die KRriegsauleile hat ein Ergebnis gehabt. Im Lauf von knapp 10 Tagen Bat das deutsche Volk rund 4,5 Millzergden Mark gereichnet upd diesen Betrag unter ganz oering fügiger Benutzung der Darlenenskassen berei's bo- Lalilt. Die nachträglichen Zeichnungen der Kri gs beilnelinmner dürften den ersten 5 Miſerden Nrecl:“ gecleckt haben, der, wie man immer wieder hervor heben muß, durchaus nicht voll aufgelegt wurde Ingpeischen ist dem Reich ein wWeiterer Kredit von 5 Mifli⸗rden eröffnet worden. Fo wnrd Wihrcle? egen Jahren glamencdes Mnsene if gabe sein, auch diese zweiten fünfk Milliargen zu decken, sobald die z weite Kriegsanleihe aufgelegt wird. Ganz so leicht wird es ſa diesma- Vielleicht nicht werden. Es bedarf aber nur des guten Willens, um auch diesen wirtschaftßchen Ster Zu exkämpfen. Unsere Darlehenskassen brauchen Ia loß ewas mehr in Auspruch genonmen zu wser gen, unser großes Volksvermögen von mindestens 00 Miſliarden etwas mehr mobiſisiert zu werden und der Erfolg wird sicher nicht ausbleiben. Die Entwickelung des Arbeitsmarktes Anfgogas dach ten viele mit Sorge an das Schicksal der Arbeſter, die infolge Stillegung oder Einschränkung zahl- Sser Belriebe, ipfoſge des Stockens von Hancd⸗ Uncl Industrie broilos geworden waren. Es hat Sich gezeigt, daß wir noch niemals s0 geringe Ar⸗ beitslosenziffern gehabt haben, wie jetzt nach Ab- Huf des fünften Kriegsmonats. Das liegt nicht nur daran, daß viele anstelle der einberufenen Arbeiter treten kontten. Hauptgrund ist viehnehr die Tat⸗ Sache, daß der Kriegnichtnur Erwerbs⸗ Ggliehkeiten nimmt sondern auch sdeutende neue Erwerbsquellen rschließt. Der große Bedarf des Heeres und der Marine, die bedeutenden Anforderungen der preußischen und deutschen Staatsbahmen geben un⸗ serem gesamten Wirtschaftsleben, namentlich der Eisen- und fextilindustrie, den Waffen- und Munitionsfabriken, der Lebens- undd Genußmittel⸗ industrie eine Fülle von Aufträgen, eine reiche Quelle lohnender Arbeit. Auch die Kaufkraft unseres hleimi⸗ schen Marktes ist von unseren Feinden be⸗ deutend unterschätzt worden. Das ist ja gerade unsere größte Kraft, daß wir nicht nur von der Ausfuhr leben und längst nicht in dem Maße auf die Einfuhr angewiesen sind, andere Indu- striestaalen,. Der Außenhandel wird vielfach nur deshalb in den Vordergrund gerückt, wWeil über ihn genaue Angaben Vorliegen. Viel Wichtiger, unver⸗ gleichlich größer ist aber der Binnenhandel, den man nur mittelbar au der Entwickelung des Verkehrswesens messen kann. Wenn man diese Zahlen zu Grunde legt, waren wir wahrschleinlich schon vor dem Kriege das erste Handelsvolk. Es gilt, diese Stellung zu behaupten, es gilt uns auch nach außen die wirtschaftliche Entwickelungsmög⸗ zu Wwahren. Darum kämpfe jeder an einem Platz für die Erhaltung unserer wirtschaft- ieben Macht. Wenn wir daran unentwegt fest⸗ halten, wird das Jahr 1915 ein nelles, ein größeres Deutschland sehen. Geldmarkt, Zank- und Börsen- Wesen. Berliner Hffektenbörse. Berlin, 3r. Dez. Die gestrigen Meldungen über die Erfolge der sterreichisch-ungarischen Truppen gegen die Russen und die grohße Geld- flüssigkeit gaben den Anstoß zu einer Be- lebung des Geschäftes in den Börsenräumen. Die Umsätze nahmen einen wesentlich größeren Umfang an als gestern. Außer deutschen An- leihen, die sich meist etwas höher stellten, waren von Industriewerten hauptsächlich Vul- kan Gentschon, Higsch-Kupfer und Rottweiler Pulverfabriken begehrt. Das Geschäft be⸗ schränkte sich aber nur auf die kleinen Speku- lationen, während die Mitglieder der Stempel- vereinigung sich nach wie vor davon frei Wie hielten. Geld über Ultimo war zu 5 Prozent angeboten. Londoner Effektenbörse. London. 30. Dezember. Privatdiskont Silber 22½. fiariser Eflektenbörse. P Af S, 30. bezomber 191½(Kassa-Markt.) 30. 28. Franzüslsche Rente 71.75 71.75] Malaga Spanſer äus ere.— 73.50 Cape Copper Russen von 1803. 93.10 93.40 Ohartereg 8 9 5—.—— ſde Beers gogy, pter——.—Eastrandd Crsdft Roblller 400— oldflelds metronolltan Hozambiqus Nord-Süd-Parls 115 108,6 Bandmines Suez-Kanal. 8—.—[Orödit Lyonnais. 1170 1200 Panama-Kanal.—Bank de Paris. 1115 15 Nord'ESspagne.——[Sosnovlooe 980— Saargossa— Toule Bi intoͤs 1460 1420 Shansds!!—.——.— Brlaunk 0 I ha Copper— 20.— Nephtiagn. Zane Mexſquue—— Lombarden—— NMewsorker Kffesten zrse. WTB. NeW= Vor k, 30. Dez. Die 12 börse eröffnete mit etwas niedrigeren Kursen. die sich jedoch im Verlauf erholen im Zusammenhang Ankündigung, daß sich der Seldmarkt flüssiger gestaltete. Das Geschäft hielt sich aber engen Grenzen und kam zeitweise völlig zum Stillstand. Bei Schluß ger Börse War die Stim- mung fest. Aktienumsatz 50 o00 Stück. NREWVOBK, 30. boezember.(Devsenmarkt.) wWaeiteren teilweise konnten mit der in Oable Nransferf%½i— Lechdel auf Logadon(50 Tagee)y) Slohtwsdokszl Farfirſſ S obtwoeohsel Derliininmnmnnm Snnee 8 eecsel nc ndustrde. MNͤeiniscn-n ie e Miket 2 Ssem A. R Mr. T. ESSen, 31. Dezember(Priv.-Tel.) Nachdem nunmehr sämtliche Mitglieder des Rheiniseh- Westfälischen Kohlenshundikats ges- tern Abend ihr Einverständnis Mouat, also bis 31. Januar 1915 hinausgeschoben Wor den. Herdurell sind vier Wochen Frist z u neuen Verhandlungen gewonnen, die Mitte Januar abermals stattfinden, um das Kohlen- syndikat zu erneuern. Wergersche enteveli., Worms. Nach dem Geschäftsbericht für 1913—14 ist der Bierabsatz namentlich in den beiden letzten Mo- naten des Geschäftsjahres um 3374 hl zurückgegan⸗ gen. Dessenungeachtet stellen sich nach unserer untenstehenden Tabelle die Einnahmen auf Bier und Nebenprodukte um M. 6000 höher als im Vorjahre, Während andererseits die Materialkosten infolge der mäßigen Malzpreise um M. 125 000 zurückgegangen sind. Die sonstigen Unkosten sind um M. 26 000 gestiegen. Steuern um 10 000 M. niedriger. Die Abschreibungen werden um 10 000 Mark niedriger bemessen als im Vorjahre, so daß der Reingewinn sich vom vorjährigen M. 101 340 wWie bereits mitgeteilt, die Dividende nur mit dem vorjährigen Satz von 4 Prozent beantragt, Während M. 75 000 einer Kriegsrücklage zugewie- sen werden. Reingewinn M. 235 721(i. V. 101 340.) Dividende M. 90 000(i. V. 90 000.) in Prozenten 4(i. V. 4 Prozent). Ueber das laufende Geschäftsjahr sagt der Be- richt, daß die Hopfenpreise zwar niedriger, aber die Gerste-, Malz- und Futterpreise außergewöhn⸗ lich hoch seien. Ferner werde der Bierabsatz unter den Folgen des Krieges eine nicht unwesentliche Beeinträchtigung erfahren. ronmsette. Mannnbheimer Produktenbsrse. Mannheim, 31. Dezbr.(Amtliche Notlerungen.) Die Notierungen verstehen sich, wenn nicht anders bemerkt, für Lokoware gegen sofortige Kasse, per 1o0 kg in Reichsmark bahnfrei Mannheim. 31. 28. Wolzen, hlerländlschef ab bad. Station 11 nordd. einschl. Fracht u. Spesen 5 Roggen, hierländiseher ab bad. Statlon——„ norsd. elnschl. Fraoht u, Spesen——.. gerbte Uder 9715 NG7—— ieefc——— Hafer, hierländ. ab bad. Statlon4ͤ4„mv Mels öhnes Sakk 8.———— ltskk—.——— 30.59.—.— Rolklee: Pfälzer 200—210 200—210 tansen 8 155—163 158—165 Lurerne Itallenen 145—155 145—155 e 1 79 0 3 Wolzen-Auszugsmehl(0) ů 1.—47.— Welzen-Brotmehl 1) ee 43.— 41.50.43.50 oggenmebf 72%9 f kfranoo flaus 37.50 7 Tendenz; Fest aber deschäftsſos, Berliner Getreidemarkt. WITB. Berlin, 31. Dezember.(Früh markt.) Es fanden beine Notierungen Statt. WITB. Berlin, 31. Dezember. Am heuti⸗ gen Getreidemarkt stagnierte das Geschäft sowohl an der Früh-, als auch an der Mittags- börse vollständig. Die Kauflust der Mühlen konnte, da das Angebot noch immer fenlte, nicht beiriedigt Werden. Ab Station wurde dagegen, wie an den Jortagen, mehrfiach gehandelt. Die Mehlpreise konmten sich gut behaupten. BERLII, 31. Dezember. 1914.(Sohluß.) 31. 30. Weiz n: geschüftslos—.——.——.—— Roggen; geschältslos—.——.——.ä——.— Hafer gesohsfislos————.——.— Mals runder: geschäftstos—————— Welzenmoh!;: ruhig 3875——11.75 38.75—41.75 goggenmehh kester 31.50——32.75 31.50—32.80 RUbö]: geschäftslos Dle detreldeprelse verstehen sſoh für Lokoware in Hark per Tonne, dle Meh preise in Mark per boppelxentner, Enieagoer Waurenmarkt. WTB. Chieago, 30. Dez. Der Weiz en⸗ markt setzte in stetiger Haltung und mit un⸗ veränderten Preisen ein. Die Tendenz erfuhr aher eine Abschwächung als Realisationen vor- genommen wurden. Im weiteren Verlaufe Wirkte dann die feste Haltung des Marktes in Mineapolis befestigend auf die Tendenz ein. Da die Exportnachfrage nicht den Erwartungen entsprach und außerdem Liqduidationen in Juli- die Tendenz später Der Schlußverkehr ge⸗ Ware stattfanden, neigte wieder zur Schwäche. staltéete sich willig. Mais eröffnete stetig mit unveränderten Preisen, Berichte über günstiges Wetter liegen die Preise später nachgeben. Im Einklang mit dem Weizenmarkt vollsog sich der Schluß- verkehr in williger Haltung. OHAG0, 30. bezember. 30. 2⁰ Welzen Dez. Sohweino: Mai schwere.—.05 Rals Vex. Speok.92½.55 Mal chmalz: Dez.—.——— Hafer ma Jan.—.——— Schwelneruf. Mal 10.5 10.40 I. West. 157 007 132000 Pork: Jan. 16.52 18.55 dv. Ohioago 50 000 42000 Ma 19.12 19.12 Sohwelne: Rlppen: lan. 10.47 10.15 lelohte.90.55 RHal 10.45 10.50 New-korker Warenmarkt. MEN-VIORK, 30, Dezember. ohne Vor bekundet haben, ist die Eröffnung der freien Ver-. kaufsätigkeit für Liejerungen im jahre 1915 um in auf M. 235 721 erhöht. Dessenungeachtet wird, 30. 20 30. Wolren Dox. 13⁴——Kalg looo Mal 198%——f ehl 580.560 550. 360 looo 2 Red 135 ½½ 137½ ge reldefe.: No. 1 Nortß 133% 14138— Lverpool.— 8— zafer—— London.—.— No gen—— 30. 20 9 2 ohmalz: Petroleum: West. stm, 1075 10.80 stand. Whit..—.— 9.—.— in tanks 45⁰ 45⁰ do, Spezla.—.— Cret. Balan..45.4⁵ aumeollzaat- Torpentia— 45.— öl por Rarz.12— Zusker: Jaumw, Lellow.78.— Cent. 96 Tst..01.01..03 Petroleum: Fehr.—— refin ſ. oas. 10.50 10 80 Ha—— EEW.TORE, 30. Dez.(Kaffse. Leko 7½, Dez..00, Jan. 5. 92, F br..00, Mez.10, April.00, Hal.30, Junl.00, iul.13. Au ust.0 Septbr..26 oktbr.00, Ropbr..00. Zufuhren 18000 Sack. WITB. NeW Vor k, 30. Dez. Der Baum- OImarkt stetiger Haltung ein die Preise verkehrten nach den ersten Um- Im wWaeiteren Verlaufe erfuhr die Tendenz noch eine Abschwächung, als südliche Verkäufe gemeldet setzte in sätzen—8 Punkte niedriger als gestern. wurden, Die Preise konnten späterhin aber wieder anziehen infolge von Auslandskäufen und Deckungen. Die schwache Haltung des Marktes in New-Orleans wirkte vorübergehend uüngünstig den NewVorker Markt ein. Gegen Schluß des Verkehrs fanden Deckungen per Januar statt. Der Markt schloßg daher in auf Kaffee eröffnete willig. Die Preise notier⸗ ten—5 Punkte niedriger gegen die gestrigen chlußnotierungen, da die Loco-Nachfrage ent-⸗ Als aber umfangreiche Auslandskäufe die Tendenz wieder täuschte. gemeldet wurden, wurde Schluß stetig. Londoner Metallmarkt. London. 30. bezbr. Kupfer: Kassa 55.8½, 8 Monate 57 Elektro per Kasse 60.½, 3 Nonate—, Best- Selekted p. Kasse —.— 3 Nonste—. Elnn: per Kassa 147%% 3 Monaté 1438/, Blel per Kassa 19.½, per Jan.——, Tink: per Kassa 270% bis—.— Antimon Glasgower Roheisenmarkt. Glasge v, 30. Dezbr. Roheisen, per Casss 54½% per 3 Ronat 54½/4.0 Fachliteratur. WDie graphischen Tabellen der Deutschen Bank. Die Deutsche Bank veröffentlicht auch in diesem Jahre ihre„graphischen Tabellen über die Preis- bewegung verschiedener Waren während der Jahre 1912, 1913 und 1914“%. Für das Jahr 1914 sind für Mais, Petroleum, Roheisen, Schmalz, Silben, Weizen (Chicagoer Notierung) die Tabellen bis zum 20. Dezember fortgeführt. Für Baumwolle(Bre- mer und Liverpooler Notierung), Blei, Gummi, Jute, Kaffee, Kupfer(Londoner und Berliner Notis- rung), Roggen, Salpeter, Weizen(Berliner Notle- rung), Wolle, Zink, Zinn, Zucker schließen die Notierungen mit Ende Juli, weil nach diesem Ter⸗ min infolge des Krieges weitere regelmäßige Notie- rungen amtlich nicht vorgenommen wurden. fester. Der Sammlung, die jetzt veröffentlicht wird, sind wiederum eine„graphische Tabelle über den ungedeckten Nofenumlauf der Reichsbank in den Jahren 1912, 1913 und 1914“ eine„Zusammenstel⸗ lung des Notenumlaufs und Metallbestandes der Neichsbank nach den vorletzten und letzten Aus⸗ weisen eines jeden Monats während der letzten 10 Jahre“ und eine„ITabelle über die Bewegung des Privatdiskonts an der Berliner Börse flir die Jahre 1912, 1913 und 1914“ beigefügt. tate Nandeissachreenten. Berlin, 31. Dez.(Von uns. Berliner Bur.) Aus Amsterdam wird gemeldet, dag der holläu- dische Finanzminister zur Ausgabe von wWeiteren 7 Millionen Gulden 4½% proz. Niederläudischer Schatzwechsel ermächtigt wurde. OBerlin, 31. Dez.(Von uns. Berliner Bur-) Nach einer Meldung des Petersburger Slow¾o steht Berlin, 31. Dez.(Von uns. Berliner Bur) 30 Brüsseler Börsenmakler an der Pariser Börse einen eigenen freien Markt lediglich für den Handel in belgischen Werten bildeten. 5 Berlin, 31. Dez.(Von uns. Berl. Bur) Aus Stockholm wird berichtet: Wie in Petersburger diplomatischen Kreisen verlautet, die skandinavisehen Lander eine Note an die kriegführenden Staaten vor⸗ bereiten, die die freie Einfuhralleftnot⸗ endigen Produkte nach Schweden, Norwegen und Dänemark sowohl aus neutzeten wie aus Kriegführenden Als Gegenleistung würden Reiche eine Garantie anbieten, daß die ein⸗ geführten Waren wirklich nur für den' hei⸗ mischen Verbrauch bestimmt sind. Berlin, 31. Dez.(Von uns, Berl. But) Wie aus Paris gemeldet wird, verteilt gdie Ban k von Frankreich als Dividende auf die Anteile für das zweite Semester 1914 90 Francs netto gegen je 100 Fr. in den beiden vorausgegangenen Semestern. Einige Pariser Finanzinstitute beschlossen, wie der„B..“ aus Genf telegraphiert wird, auf die durch das fran- z68ische Moratorium festgelegten Beschränkun⸗ gen bei der Rückzahlung von Depots und offenen Kontokorrentguthaben zu verzichten, und ab 1. Januar die vor dem 1. August 1914 in Kraft gewesenen Bedingungen anzuwenden“ WITB. Wien, 31. Dezember.(Nichtamtlich.) Die„Wiener Zeitung“ veröffentlicht eine kaiserliche Verordnung betreiſs ein Gmonatiges Ge⸗ schäfts Provisorium. Wettsraussickt. f. mekrere Tage J. Joraus Aul rusi der Neszachen 1bt feiehs-Mefter-Hienstes. Januar 1915; Gewölkt, Tells klar, rauh, Frost. Januar: Wolkig mit Sonnenschein. Januar: Bedeokt, Trübe, feuchtkalt, Niederschläge. Januar: Feuoht, Frost, Niederechläge, Trübe. Januar: Bedeokt, trübe, ind, feuchtralt. .Januar: Hiider, Wo kig mit Sennensoheln, Wind. „Januar: Hiſde, verüngerlloh, Windig. sollen den die nordischen 9 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Gplee, füür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; kür den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; kür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz loos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. 11 stetiger Haltung. Wie die B. Z. erfährt, die Ausgabe einer neuen 4 Anleihe im Betrage von 500 Mill. Rubel bevor Aus Paris haben wir die Nachricht erhalten, daß Ländern fordert, 5 — ee. 10 55 10. Seite Donnerstag, den General⸗Auzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7 5 Kunſtler- Konzert 1 555 II ονiν“ allen un Freunden am Meujahrstag unò jeòen Gonn · unò Feiertag von-! Aqhr. Auaſſee Habsburg, O2,%5 Gluckliches Meues Jayr Mroſit Neujahr Milhelm Ott und Frau Große ruhige Eckwohnung 6 Zim., reichl. Zub, Gas, elektr Licht auf 1. April an ruh. Fam. zu verm. Zu WVeiureſtaurant„Jum MVaraòies G 6, 2 1 5 erfragen zw.—4 Uhr, Jum Jahreswechſel meinen werlon ο ſet ſhaß Becthoberft. Tre Gaflen die beſten Munſche. ezſah, ſeiner werlen Aunodſchaßt Beethovenſtr. 4 eer 6 Zimmer⸗Wohn. m. Zub. p..Aprilzu verm. 10639 Näh. Eliſabethſtr. 6 part. 1 N Aunerer werten Aundſchaßt Stto Beckſtr. 8 großes jum bhevorſlegenòen „Jahreswechſel die beſten Wunſche MWVeinreſlauraut Neues Jahr e wuünſqht ſeinen werlen Gaͤſten 5,4 9070 MNeſlauralion Nirine Jedliꝶ Gertruò 8 „Moerlur“ Mittelſtraße 22. 0r. Sranbl u Frau. Gehrmanus Markthalle + 2, 7 39632 —8 leeres Zim, an einzelne Dame in beſſerem Hauſe. 44756 D 7 5 Kaiſerring 34 part. 7 Zimmer per Früh⸗ jahr zu vermieten. 1241 J. Peter, Roſengartenſtr. 22 Tel. 1806. 7W7WCTCCCCCcc. Meerfeldſtraße 23 Nähe Gontardplatz ſchöner mod. 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Werk verrichtet. ſie ſahen, wie nacheinander Splitter abbrach von des Elſaſſes Kronjuwel.— formiert!— In Kompagniefront marſchiert Roman von Walter Bloem. ſämtliche Militärgebäude im Innern, ja ſelbſt Er wußte ja wie wenige ſeiner Kameraden, auf— marſch!“ ö ebt 1910 by Gretblei das Militärhoſpital in Flammen aufgingen: was dieſe Stadt bedeutete... nicht nur, was] Schwerfällig und langſam, mit landwehr⸗ 5 St 19* U. Co. G. m. b. Hwie die proteſtantiſche Neue Kirche abbrannte, auch die andern alle wußten, daß ſie anderthalb mäßiger Ruhe, vollzog ſich das Manöver auf 90 3ig,. von der man wußte, daß ſie die koſtbare, uner⸗ Jahrtauſende lang eine kerndeutſche Stadt ge⸗ dem triefenden Stoppelboden, der ſich wie ein 8 Fortſetzung. ſetzliche Bibliothek mit den köſtlichen Drucken weſen war und erſt vor hundertneunzig Jahren paar ſchlampige Gummilatſchen um die nägel⸗ das doch nicht een belſchen aus der Wiege der Buchdruckerkunſt, mit un⸗ mit verbrecheriſchem Ueberfall dem ohnmächti⸗ beſchlagenen Elbkähne der„Langſchäftigen“ Soldatentod, ja, das dern, das ſal Wion 170 ſchätzbaren Handſchriften enthielt; wie zahlloſe gen Römiſchen Reiche Teutſcher Nation ent. legte. 5 bine Brüiſt! das ja! zen!herrliche öffentliche Gebäude bis auf den riſſen worden war. Er wußte mehr, vielſ„Gewehr— ab! ſetzt die Gewehre— zuſam⸗ Aber geröſtet werden hier oben wie ein Ka⸗ Grund ausbraunten aher ein Schrei des mehr. Für ihn bedeutete Straßburg den In⸗ men!“ Alles leiſe befohlen, von Mann zu baun am Spieß— nein e ein Ka⸗ 5 jehes Deutſchen Bruſt, begrlff mittelalterlicher deutſcher Herrlichkeit, Mann im Flüſterton weitergehaucht war Und mit jagenden Pulſen, töchelnden Atem⸗ als der Dachſtuhl des Münſters in Brand die Geburtsſtadt Gottfrieds, der Triſtans und man doch nur fünfhundert Meter von den Wer⸗ ſtößen windet ſich der Kapitän in ſeigernen gertiet 2 Iſoldens Liebesleid für ewig ſeinem Volk in ken entfernt. wäre der Regenſturm nicht ge⸗ Schacht hinab, durch die Wimperge und 1 8 Endlich, am ſechsundzwanzigſten Auguſt, Phantaſie und Herz geſungen: die Wohnſtatt weſen, unmöglich, auch nur unbemerkt bis her⸗ rkarriſchen Laufen 5160 euten⸗ hatte der Kriegsrat beſchloſſen, dem gräßlichen des genialen, ſprachgewaltigen Spötters anzukommen, geſchweige, denn das befohlene haften Gotenwirrwerkes über die geſchlängelte e 0 e da ber 15 055 Werk auszuführen 1 taulbenmiſtbedreckte Steinſtiege Nüd 1 gänzlich zu verderben, und ſtatt deſſen die regel- Goethe ſein deutſches Herz entdeckte, den Fauſt„Gepäck abhängen! Spaten vor! Hinab denn ſchon wird der vieſl 90 ſpize mäßige Belagerung elnzuleten, empfing und Gretchens Urbild fand. Und dann wurde ausgeſchwärmt— nach ö Hachbettel drunten durchſichtig leuchtet„Und heute nacht ſollte der erſte Schritt ge⸗ Denn dieſer Landwehrmann war im Zivil⸗ links, mit Auflegen der rechten Hand auf die Aiien als ſtäche die ſpielende Hand eines Kna⸗ ſchehen: die Aushebung der erſten Parallele, verhältnis Profeſſor der Geſchichte an der Uni⸗ Achſel des Nachbars der Abſtand feſtgpſtellt. teeer ker Dach 85 nur achthundert vom Glaeis. 5 verſität Königsberg, dazu Reichstagsabgeordne⸗ Des Proſfeſſors Hand ruhte auf der ſchmalen Pappdeckelhäuschens Und als 591 Klim⸗„Man als Augriffsfront, als ſchwächſte ter des Norddeutſchen Bundes, und hieß Cle⸗ Schulter des Schornſteinfegergeſellen aus Gum⸗ mer drunten ankam die nagelneue Hrform 585 Stelle, die Nordſpitze der Befeſtigung gewählt. mens Müllenſteſen. 5 binnen, die ſchwere Fauſt des Königsberger ſudelt und zerri Glieder inote, Ibr gegenüber galt es nun zunüchſt einen Es hütte ihn nur ein Wort gekoſtet, und er] Schlächtermeiſters, die ſonſt für Frau Agnes zerriſſen, alle Glieder zerſchunden Jaufgraben auszuheben, der als Verbind är 8 Fr Sgel a wechthackt And zerſtoßen, da nahmen ihn die Generale in Jaugraben guszubeben, der als Verbindung wäre aus der Front herausgekommen, man hätte Müllenſiefen die Kalbkoteletten zurechthackte, 85 a Generale in der in den Boden eingegrabenen An riffs⸗ih einem der Bureaus der zahlreichen Kom⸗ lag ſchwer und kameradſchaftlich auf dem Nacken Empfang und riſſen ihn zum Wachthaus hin⸗ d e 1135 11 ihn auf einem der Bureaus der zahlreichen Kom⸗ ag ſchwer und kameradſchaftli über, in den dunkel gähnenden Turmabſtieg Parallele Das Mugte in ee Aeeeeee 5 micht, M. e 7 bei lei hinein denn hart neben dem ſteil anſtreben⸗ geſchehen, 885 wäre Aümz dch 1 gleſe hakte ſeinen Hauptmann, einen Amtsgerichtsrat 5 5„ 0 5 At 1e den, ſchwerfälligen Maſſiv des Turmbaues N cbeit Aber der 5025. 05 aus Inſterburg, aufs dringendſte gebeten, ihn leiſe. zuerſt mit angehaltenem Atem d öffnete ſich drunten im Dachſtuhl ein klaffender 175 5 unter dem Feuer des Feindes zu ver⸗ bleien zu laſſen, wo er war und achſel⸗ mit unterdrücktem Keuchen 5 die fetten 8 glähender Spalt, aus dem die jache, brünſtige 555 zuckend und verſtändnislos hatte der Juriſt der der wackeren Familtenväter ſtöhnten, und jede dioch Und darum marſchierten von ſechs Punkten Gelehrtenſchrulle nachgegeben. Auch Frau Herz träumte wehmütig heim zu Muttern, die 11 aus, in dieſer enkſetzlichen Regennacht vom Agnes wiederholte vergebens in ihren Briefen nun behaglich ſchnarchend neben den Kinder⸗ neunundzwanzigſten zum dreißiaſten Auguſt, immer und immer wieder die Bitte, doch von den bettechen in den Poſen lag, während ihr Olles, Unbarmherzig praſſelten die Regenſchauer her⸗[ Infanterieabteilungen, jeder Maun mit einem Privilegien ſeiner politiſchen Stellung Gebrauch daß Gott erbarm! 8 5 nieder. Auf dem Eiſenbahndamm, der am Spaten verſehen, gegen die Angriffsfront vor, zu machen: umſonſt: Clemens Müllenſiefen„Na, Müllenſiefen, du kannſt wohl ni mehr Weſtrande des Dorfes Königsbofen vorbei⸗ um ſich dort, an einem langen weißen Bande blieb, was er war, ein ſimpler Landwehrmann Soll ich dir bißchen halfen?“ ſagte der Schorn⸗ führte, wälzte ſich das dritte Bataillon(Poln.⸗entlang, das die Ingenieure auf die Länge von in Reih und Glied. Der Regen rann ihm vom ſteinfegergeſell aus Gumbinnen. Kiſſa) des erſten Gardelandwehrregiments in einer Meile an der Erde befeſtigt batten, zu Schirm des klobigen Ledertſchakos hinab auf„Danke dir, lieber Balſchuweit es muß keſer Finſternis, auf grundloſen Wegen, in verteilen und den gewaltigen, tieſen Graben Naſe und Bart, beſchlug die Gläſer ſeiner gehen.“ fſteengſtem Schweigen, dem Glacis der Beſeſti-] auszuheben. Eine hübſche Zumutung für die Brille, ſickerte zwiſchen Halsbinde und Kragen O Adolſche. o Emmale. o Chriſtophle gungswerke entgegen. längſt allen Dienſtes entwöhnten Landwehr- ein, machte die plumpe Wurſt des um die Bruſt daheim im Himmelbettchen Schon ſeit mehreren Tagen war die Garde⸗ männer! gerollten Mantels zu einem raffiniert ſich zu. O Agnes. deine runden, weichen Arme Rubwehrdiviſion zur Verſtürkung des Belage. Mitten im Gliede, zwiſchen einem biedern ſammenpreſſenden Marterwerkzeug. umſonſt, dein ſelig küſſender Mund Angskorps vor Straßburg eingetroffen. Aber Schlächtermeiſter aus Königsberg und einem Es glühte der Tabak in der Deckelpfeife, und Wahrlich, lieb Vaterland, du machſt es uns it geſtern, am achtundzwanzigſten Auguſt, war Schornſteinſegergeſellen aus Gumbinnen, ſchritt es glühte ClemensMüllenſtefens gläubiges Ger⸗ nicht leicht, feſt und treu zu ſtehn als die Wacht, 8 gelungen, den eiſernen Gürtel völlig und un⸗ ſchweigſam ein ſtattlicher, breitſchulteriger[ manenherz.. Deutſchlands Einheit wurde ge⸗ die Wacht am Rhein gaſſterbar um die Feſtung zu ſchließen. Mann, Kopf und Nacken leicht geneigt unter ſchmiedet in Blut und Glut, und er war auch] Es quietſchten die fetten Schollen unſerm ö Pireiundeinenhalben Tag lang, vom vierund. der Laſt des Torniſters und des Gewehres, die mit dabei. er lehrte nicht mehr Geſchichte, ſcharfen Spatenſtich, es ſtemmle ſich die Hüfte panzigſten bis zum ſtebenundzwanzigſten gualmende Deczelpfeife zwiſchen den von er durfte ſie machen helfen wider die Fauſt am Knauf, nachzuſchieben luguſt, hatten die Belagerer verſucht, die Be⸗ dichtem Braunbart umwucherten Lippen.„Bataillon— halt!“ klangs leiſe durch die mit dem Regen um die Welte rann ſtromweis atzung und Bürgerſchaft durch Beſchießung Keinem war ſtärker denn ihm das Herz bewegt Nacht, von der Tete her, wo frierend und mür⸗ der Schweiß, es muß es muß Kinzuſchüchtern und zu erſchüttern.. um⸗ und erſchüttert worden in dieſen Tagen, da es riſch der phantaſteloſe Herr Amtsgerichtsrat mit(Fortſetzung ſolgt. uſt galt, müßig gaffend zuzuſchauen, wie unter der] den doppelbeſternten Achſelſtücken auf ſeinem kalb⸗ 1 Tagl. Hof-.Hatonat-Arater Donnerstag, den 31. Dezember 1914. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nittagblatt) MANNHNEIN. Freitag, 1. Januar 1915. 20. Vorſtellung im Abonnement Tannhäuſer und der Sängerkrieg auf Wartburg Romantiſche Oper in 3 Aufzügen von Richard Wagner Spielleitung: Eugen Gebrath Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer. Kaſſeneröff. 5 Uhr. Anf. 5½ Uhr. Ende 9˙%½ Uhr. zweiten Aktes 6 Uhr 50 Minuten Beginn des Ibritten Aktes 8 Uhr 15 Minuten Das Perſonal iſt angewieſen während des Orcheſter⸗ Vorſpiels Niemandem den Zutritt zum Zuſchauer⸗ raum zu geſtatten. Mittel⸗Preiſe: Neues Theater im Roſengarten. Freitag, 1. Januar 1915. Als ich noch im Flügelkleide Ein fröhliches Spiel in 4 Aufzügen von Albert Kehm und Martin Frehſee Spielleitung: Richard Weichert Kaſſeneröff. 7½ Uhr Anf. 8 Uuhr Ende geg. 11 uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Neues Theater Ginteittspreiſe. Vaterländiſcher Abend d. Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig .d. Vereins f. Handlungs⸗Kommis v. 1358 Hamburg am Sonntag, den 3. Januar 1915, abends 6 Uhr im„Nodenſteiner“, Q 2, 16. Muſikaliſche, geſangliche, deklamstoriſche Darbietungen Lichtbildervortrag.kinematographiſche Vorführungen Vaterländiſche Anſprache: Was bedeutet uns dieſer Weltkrieg?— Veranſtaltungsfolgen ſind auf den Geſchäftsſtellen beider Vereine zu haben 97829 Sinquartierung nimmt zu billigster Berechnung an Herr Fritz Raimund, Fraukfurt a.., Liederſänger; Herr Conrad Hub, Frankfurt a.., Rezitator; am Rosengarten Mannheim Nibelungensaal. ————6—— Sonntag, den 3. Jannar 1915, abends b uhe: Vaterländiſcher Abend Mitwirkende: Flügel: Herr H. Förſter. Kapelle Petermann(Leitung Herr Kapellmeiſter Ludwig Becker). Lebende Kriegs⸗Vilder. Vortragsfolge: 15 Feſt⸗Weckruf mit dem Choral„Nun danket Alle Gokt„Golde; 2. Deutſche Kaiſer⸗Quverture, Necke; 3. Herr Fritz Raimund: 3)„Gott verläßt die Deutſchen nicht“, Waldmann; b)„Mein Erſter im Oſten, Reutter; 4.„Die Feldpoſt kommt!“ Charakterſtück, Eilenberg; 5. Herr Fonrad Hub: 3)„Der erſte Sieg“, Presber: b)„Furor teutonieus“, Winkler; e)„U8%, Wagner; 6. Vaterläudiſche Lieder⸗Auswahl 1914 zu⸗ ſammengeſtellt von Söffing. Pauſe. 7.„Hoch Habsburg“. Marſch, Karl; 8. Herr Fritz Raimund: a)„Mein Wunſch“, Lortzing; d)„Jetzt gibtes Dreſche“, Nelſon; 9. Auswahl aus„Freiſchütz“, v. Weber; 10. Herr Conrad Hub: Heitere Frank⸗ furter Mundart⸗Dichtungen; 11.„Der Deutſche Rhein“ (Ste ſollen ihn nicht haben), Schumann; 12. Lebende Kriegsbilder: a) Die Wacht am Rhein; b) Land⸗ wehrmann's Abſchied; e) Auf Feldwache; d) Ich hatt' einen Kameraden; e) Das Rote Kreuz; f) Unſere Marine; g) Germaniaz 13. Königl. Preußtſcher Ar⸗ meemarſch No. 119, Golde. Aenderungen vorbehalten. Die Verauſtaltung findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. 5 Kaffeneröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pf., Dutzendkarten 5 M. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ machten Vorverkaufsſtellen, beim Pförtner im Roſen⸗ garten und an der Abendkaſſe. Außer der Ein⸗ trittskarte iſt von ſeder Perſon tber 14 Jahre die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte von 10 Pig. zu löſen. Tierſchuß⸗Verein Mannheim, E. V. Tieralpl delin Steshanienpromen dr.) Verpflegung u. Ifſslierung, ſow. ſchmerzloſe Totund von Lunden und Katzen. 79381 Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Freitag, den 1. Januar 1915.— Reufahr. Herz⸗Jeſu⸗Freitag. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr Herz⸗ Karl Furber, zum Schneeberg, D 4, 5 Telephon 1047. 39618 gottesdienſt mit Predigt.— ½10 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ſ½es Uhr Vesper.— Abends 7 Uhr Andacht für Heer und Vaterland mit Segen. Untere kathsl. Pfarrtirche. Von 6 Uhr an Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sin meſſe.— ½10 Uhr Predigt, nachher levit. Hochamt mit Eitanet und Segen zu Ehren des hl. Herzen Jeſu.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½ Uhr Vesper.— ½0 Uhr Audacht für Heer und Vaterland. Kathel. Bürgerhsſpital. ſ½9 Uhr Amt.— 4 Uhr Andacht für die hl. Weihnachtszeit. Herz⸗Jeſu⸗sirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frübmeſſe. 7 Ubr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Jele Uhr Predigt u. Herg⸗Jeſu⸗Amt.—11 Uhr Linder⸗ ottesbienſt mit Predigt.— ſ Uhr Andacht.— Abends 5 Utr Prebigt und Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Hl. Geif⸗ Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Ubr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Prebigt und lev. Hochamt.— 11 Ubr heil. Meſſe mit Predigt.— Nachm. ½ß Uhr Vesper.— Abends 7 Uhr Roſenkranz für Heer und Vaterland. Liebfrauen⸗Kirche. 0 Uhr Beichtgelegenheit.— d7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— 10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 3 Uhr Vesper.— 7 Uhr abends Andacht mit Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— +7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen.— l0 Uhr Feſtpredigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr feierliche Veſper.— ½8 Uhr abends Bittandacht für Heer und Vaterland. St. Denifatiuskirche. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt.— ½8 Uihr Weihnachts⸗Veſper.— 6 Uhr Bittandacht vor ausgeſetztem Allerheiligſten. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— Uhr hl Meſſe in der Kapelle der Sptegelfabrik.— ſ½i Uhr Predigt und Amt.— Nachmittags 2 Uhr Beſper. Abends ½8 Uhr Bittandacht. Kathol. Kirche in Sandhofen. 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— 8 Uhr Schüler⸗ göttesdienſt: Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Hauptapttesdienſt; Predigt und Hochamt.— ½2 Uhr Bittandacht für Heer und Vaterland.— ½ Uhr abends Familienabend des kathol. Arbeitervereins (Kurpfalz). Kath. Kirche in Keckarau. 6 Uhr Gelegenheit zur Hl. Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunivn.— 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Hochamt mit Predigt.— 11 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 2 Uhr Vesper mit Gebet und Segen für die Krieger. St. Antoniuskirche, Rheingu. 7 Uhr Beicht.— ½8 Uhr hl. Kommunion, Frühmeſſe.— ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht, Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Neujahrstag, vormittags 10 Uhr, deutſches Amt. Ebangeltſch⸗vroteftantiſche Hemeinde Freitag, den 1. Januar 1915— Neujahr. Trinitatiskirche. Morg. Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Schenkel, Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer 11. Seite. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stabz⸗ Stadtolkar Waag. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uuhr Predigt, Stadt⸗ Friedenskirche. Morg. 10 Uhr Prebigt, Stabtviker S Stadt S brunn. Predigt, Stadtpfarrer Sauer Stabtee Dr. Lehmann. Siclanchtben⸗Wfarret— Turnſsal uhlandſchitle. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stabtyfarrer Rothenhöfer. Achtnich. Diakoniſſenhauskapelle. Morg, ½11 Uhr Predigt⸗ Paulußkirche Waldhof. Borm. ½10 Uhr Preditzt⸗ gottesdienſt, Stadtpfarrer Bufarb Pfarrer Noll. Stabtteil Rheinau. Morgens 10 Uhr Predigt, Evangeliſch⸗luth. Gemeinde. (Diaksniſſenhauskapelle W 7, 29). Nachmittags 5 Uhr Predigt, Vikar Fritze. Maunheimer Stadtmiffton, K 2, 10. Inſpektor Lehmann. Evangeliſche Gemeinſchaft Neufahr, nachmittazs ½4 Uhr, Weihnachts⸗ und Neujahrsfeter des Jugendvereins. Kapelle: Kugartenſtraße 26. Reujahr, vorm. ½10 Uhr, Predigt(A. Wieſenguer), Ifraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge: SZamstas, den 2. Januar, morgens.80 Ugr, bitte für Heer und Vaterland.— Nechm. 2½ Uhr Hauptprobe.— Abends.25 Uhr. An den Wechentagen: In der Clausſynagsge: Freitag, den 1. Jauuar, abends.30 Uhr. bitte für Heer und Vaterland.— Abends.2 An zen Wochentagen: Nr. 97. 4 Abonnementspreis pro Pierteljahr Mk..— Maunheim, den 3l. Dezember 1914. Amtsbezirk Mannheim. iih ein- bis fweimal. N de 23 * Sieee. 1 7. Jahrgang. Erſchein! möment „„„„ Jeſu⸗Amt mit Segen(Ehrenwache).— 8 Uhr Militär⸗ Schenkel⸗ vikar Deßecker. Morgens 11 Uhr Kindergoktesdienft, pfarrer Dr. Hoff. teger. Johauniskirche— Sindenhof. Morgens 10 Uör Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Norgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothentzöfer. Neckarſpitze. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer gottesdienſt, Pfarrer Haag. 1b. Stadtteil Keckarau. Vormttt. ¼10 Uhr Predigt⸗ Stadtpfarrer Bath. Freitag, den 1. Januar 1915.— Reujahr. Neufahrstag, nachmitt. 8 Uhr: Erbauungsſtunde, U5, 9, Seitenbau. Methodiſten⸗Gemeinde Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Freitag, den 1. Januar, abends.80 Uhr. 252 Für⸗ Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung, nachher Morgens 7½ Uhr.— Abends 4% Uhr. Samstag, den 2. Januar, morgens.80 Uhr 29 Morgens 7˙½ Uhr.— Abends 4 Uhr. * A J eAneAn 7 28 2 2 22* Gn en ee M* 2** 1 Ss 8„ S 88— 2 8 —— 8 35 2 2 8 2 83——5 2—2 2 2 2 2 28 2 2 2 2—8599—0 SS 2— 8 22 228 S 5 388 2 288 5 8 3 S—— 88 8 35 F. 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Ludwig Mannheim, vermißt. 77. Gefr. Karl Hils, Mannheim, verwundet. Die Geſellſchaft beſtellt] ein rrenloſer und, 8. Kompagnie: 17. Bager. Infanterte Riegrme Germersheim einen oder Ge⸗ weiblich, 20. Unteroff. d. R. Peter Näher, Schriesheim, ge⸗ 14. K om 0 ſchäftsfübrer. S meh⸗ Zugelaufen un fallen. 78. Juf. Pet. Bach, Feudengerm, leicht ve ndet, rere Geſchäftsfüprer be⸗] meſchenwärter Aubertſet. Gren. Karl Ulmrich, Mauuhelim, verwundet. Baperiſdes CVVCVP ſtellt, ſo iſt jeder derſelben] Meles, wohnhaftammel⸗ g. Kompagn ie: 9. Ko mpagute für ſich allein zur Verkres bahnhof hier untergebrachtſ2. Leutn. d. Reſ. Heinrich Schick, Maunheim, leicht 79. Unteroſſz. Robert Haamaun, Maunheim, gefall tung der Geſellſchaft undſſein herrenloſer Hund, verwundet. Württemb 5 9 85 88 rfall Zeichnung deren Firmaf Rehpinſcher, weiblich, 2. Leutn. d Ref. Frauz Adamiſchewski, vermutlich emberg. 1 e Nr. 248; berechtigt. braun. Adamezewski, Mannheim, leicht verwundet. 50. 9 Aribilr„„„ 8 Die Dauer der Geſell⸗] Zugelaufen u. bei Frauſez. Train⸗Unteroff. d. R. Adgm Moos, Feudenheim, Reſ, rthur Bauer, Abanuheim, ſchwer verw. ſchaft iſt auf die Zeit vom] Hauptlehrer Jakob De⸗ leicht verwundet. Jufanterie⸗Regt. Ar. 10½,(raßburg i. Elſ. 1. Januar 1914 bis d1. bouſt in Fendenheim,25. Reſ. Joſef Hätti, Manußbeim, leicht verwundet. 0 10. Feen ene Dezember 1925 feſtgeſetzt. Neckarſtraße 75 unterge⸗ 28. Gefr. d. Reſ. Auguſt Griefer, Mannheim, leicht.81. Gefr. der Reſ. Peter Walter, Mannheim, verw. Bekaun machungen der bracht ein herrenloſer verwundet.„Waſchinengewehreuompagnle; Geſellſchaft erſolgen durch Hund, Baſtard, weiblich, 27. Gefr. der Reſ. Ludwig Ganninger, Mannheim, 2. Einj. reiw.⸗Geſr. Guſt. Mterklein, Seckenheim, den Deutſchen Reichsan⸗ſchwarz mit roten Pfoten. leicht verwundet. ſchwer verwundet zeiger. Mannheim. 21. Dez. 1914.28. Reſ. Guſtav Heinz, Maunheim, vermeßt. Infanterie⸗Regiment Nr 173, St. Avold, Metz. Mannheim, 19. Dez. 1914. Großh. Bezirksamt: 10. Kompagnie: 7. N ompagNIie: Gr. Amtsgericht Z. I. Pokizeiditettien. 2g. Unteroff. d. N. Jak. Ries, Maunheim, gefallen. 83. Reſ. Wilhelm Sommer, Waunheim, vermißt, Manul⸗u. Klanenſeuche] Die allgemeine Beeldig⸗ 30. Unteroff. d. R. Karl Friedrich Eſſel, Maunheim, Reſerve⸗Jufauterie⸗Regiment Jr. 299, Mannhein, betreffend. 4368 ung von Sachverſtän⸗ gefallen. 9. Kompagnuie: Nachdem bie Maul⸗ und digen für gerichtlicheg1. Reſ. Wilbelm Kunze, Mannheim, vermißt. 84. Pizefeldw. Heinrich Wolf, Mannheim, gefallen, Klanenſeuche in Hemsbach Angelegenheiten betr.g2. Ref. Johann Herwerth, Käfertal, leicht verm. 85. Musk. Pet. Bi dermann, Feudenheim, gefallen. erloſchen iſt, wurden die Nr. 2395. 93. Wehrm. Jak. Samstag, Sandhofen, leicht verw. 10. Kmpagute: unterm 7. Dezember 1914] Nachdem der Aufenthalt Wehrm. Philipp Böhm, Mannheim, leicht verw. ſs6. Musketier Heinrich Effelsberg, Mannheim, ſce⸗ für Hemsbach angeord⸗ des allgemein beeidigten 35. Reſ. Rudolf Treiber, Mannheim, vermißt. 55 neten Sperr⸗ u. ſonſtigen Sachverſtändigen. Bücher⸗ 30. Reſ. Balentin Walk, Käßertal, vermißt. 87. Musk. Karl Lichtenberger, Mannhbeim, gefallen Vorſichtsmaßregelnwiederreviſors Oskar König ſeit 37. Gefr. d. Reſ. Friedrich Schneckenberger, Maun⸗ 88. Musketier Joſef Geiger, Neckarau, verwundet. aufgehoben. Ende 1910 unbekannt iſt, heim, vermißt. 5 80. Musketier Mathlas Hamm, Mannheim, verw. Der Amtsbezirk Wein⸗ wird deſſen Namen im 3g. Reſ. Friedrich Heid, Maunheim, leicht verw. 90. Musketier Auguft Götz, Mannheim, verwundet, heim iſt ſonach wieder] Sachverſtändigenverzeich⸗99. Reſ. Karl Amann, Mannheim, vermißt. 11. Kompagnie: feuchenfrel. nis O0. Z. IV 2 geſtrichen.40. Reſ. Wilßelm Eck, Käfertal, vermißt. 91. Musketier Alfred Beckenbach, Manuheim, verw, Mannheim, 2. Dez 1914.] Gr. Autsgericht Z. I.. Reſ. vermißt. 2. Musketier Willi Poffmaun, Maunbeim, verm⸗ 1 72 2568* 93. 8 55 1 T 11* N. Er.— Abt. IIb. Gießter. 259% Oblt ö. N. Wilh. Helwig, Maunbeim, geſallen 1 u Taubertshöfer, Maunheim, ver⸗ Herrenloſe Hunde betr. Bekanntmachung 49. Unteroff. der Reſ. Georg Heydecke. Maunherm, 92. Musketier Auguſt Naber, Mannbeim, veribund. Zugelaufen u. bei Frau 5 8 leicht verwundet 95. Musketler Joſeph Wundling, Mannheim geſt. Sylveſter Waltersberger Die im Jahre 1915 in 44. Reſ. Wilhelm Pfeil, Maunheim, leicht verw. an ſeinen Wund.n in Roulers am 14. 11. 14. geb. Hos in Reckarau,]den Gemeinden des No⸗45. Gren, Ludwig Stumpf, Ladenburg, leicht verw. 14. UmDaAA12 Katharinenſtr. 70 unter⸗ tartatsdtſtrikts Heidel⸗ ag. Reſ. Johann Kirſch, Sandhofen, leicht verw. 06. Musketier Johaun Lulei, Maunheim, gefallen gebracht ein herrenloſer berg abzuhaltendenſg7. Reſ. Philivp Gehr, Seckenheim, leicht verwundet, 97. Musketier Peinrich Graf, Manuheim, verw. Hund, Dobermaun, mäunn⸗Grundbuchtage werdenſa8. Reſ. Wilhelm Dietz, Maunheim, leicht verw. 98. Musketier Guſtav Heeſcher, Manuheim, verw, lich, ſchwarz u. gelbe Ab⸗ wie folgt feſtgeſetzt: 49. Kriegsfreiw. Johann Häfele, leicht verwundet. 99. Musk. Martin Klingmann, Käfertal, derw, zeichen.]Dioſſenheim, jeden Don⸗„12. Kompagnie:„100. Musketier Friedr. Kuapp, Feudenheim verw Zugelaufen 45 nerstag vorm. 8½ Uhr. 50. Heinrich Träger, Mannheim, leicht ver⸗ 101. Musk. 8 ich Koch, Maunheim, verwundet, Irl. Luiſe Keilbach, Kon⸗ ieshei d. Sams⸗ wundet. 5 102. Musk. Cöleſtin Schmidle, Mannheim, verw. toriſtin hier, Alphornſtr. 5 Uhr. 51. Gren. Karl Schwartz, Mannheim, leicht verw. 103. Musk. Ferdinund Eckert, Käfertal, vermißt—. 20, 4. St. untergebracht 5 52, Einj. Freiw. Gefr. Walter Kuhn, Maunheim, 104. Musk. Biktor Hepting, Mannheim, vermißt, ein herrenloſer Hund Ziegelhauſen, jed. Mitt⸗ leicht verwundel. 105. Musf. Ludwig Knuhl, Waldhof, vermißt. Pudel, weiblich, ſchwarz. woch vorm. 8½ Uhr. 58. Reſ. Adam Klemm, Maunheim, leicht verw. 106. Musk. Emil Leber Mannh im, vermißt, Zugelaufen u. betBäger] Die Grundbuchtage ſind, 54. Reſ. Frauz Ge Mannheim, leicht verwundet⸗ 107. Musk. Karl Leiſer, Mannheim vermißt. Hock hier, Rheinhäuſer⸗ ſoweit die Zeit reicht, zu⸗ 5. Gefr. Hermann Frey, Seckenheim, leicht verw. 108. Musk. Julius Ludwig, Waldhof, vermißt⸗ ſtraße, 52 untergebracht gleich Amtstage des No⸗ 36. Reſ. Emil 5 zinger, Neckarau, leicht verw. 109. Malsk. Peter Maner Waldhof vermißt. ein herrenloſer e tariats. 4367 57. Reſ. Heinrich Hänuſer, Käfertal, leicht verw. 110. Musk. Wilhelm Schiiſer ne vermißt i 5 2 oz 58. Ref. 8 0 3, M f ißt. 85 8 8 5 15 ſchrworz. ber weiblich, Heidelberg 22 Dez 1614f8. JJJJJVJVVVVVVCTCCC!.cC./ ĩͤvT0.. gugelanfen u. bei Sig⸗ Gr. Notariat IV. efr. Noſef Weißmüfler. Mannheim, gefallen. 2. Kompagnie. uflelaufen u 9 9. Gefr. Toſef Weißmüller. Mannheim, gefa 111. Kriegsfre 55 Ma mund Heß hier, Pump⸗ Wilibald. 9. Greu. Michael Maain. Mannheim, gefallen. 11.„ van Venervog, Mannhelm, 22 Gren, Haus Michel, Maunheim, leicht verw. 5 Auszug Kr. 66, 97, 98 Infanterie⸗Regiment Nr. 111, Raſtatt. eeeeee 475 10, Coltbus. aus den Deutſchen Veriuſtliſten Nr. 66, 97, 98, 2. Kompagnie: U 2. Seh 7 20. 100 und 101, enthaltend die Ramen der toten, ga. Musketier Karl Kaiſer, Manuheim, ill Gefan⸗ 12. Wehrmann Eugen Kern, Maunheim. vermißt, verwundeten oder vermißten Augehörigen des Aimts⸗ genſchaft. 1. Pienier Bataillon Nr. 14, Kehl. vezirks Mannheim, 4. Ko u pagnie: 1. Feldkompagnie: Infanterie⸗Regiment Nr. 136, Straßburg i. E. 68. Musk. Karl Hartmann, Schriesheim, gefallen. 113. Pion. Peter Traub, Mannheim, leicht verw, Iuf* guie 10. Kompagnie: Bayeriſches Reſerve⸗Infanterie⸗Regt. Nr. 8 „Kompagnie:„ouinpan 5 ſches 4.. 1. Ers.⸗Reſ. Friedrich Sommer, Maunheim ſchwerſ64. Ref. Tarl Betz, Schriesheim, in Gefangenſchaft. 10. Kompaguie: verwundet. 12. Kompagnie: 5 114. Unteroffz. d. Reſ. Friedr. Richter, Mannheim, 11. Kompagne: 65. Unteroff. Emil Söhſer Mannheim, leicht verw. ſchwer verwundet. 2. Erſ.⸗Reſ. Zink, Mannheim, verwundet. Jufanterie⸗Regiment Nr. 172, Nenbreiſach. Bayeriſches Neſerve⸗Infauterie⸗Regiment Nr, 18 2. Baßriſches Pionier⸗Bataillon, Speyer. 12. Kompagn ie. 5 7. Kompagnie: 4. Feld⸗Pionier⸗Kompagnte:.66. Kriegsfreiwill. Georg Kuhn, Seckenheim, leicht 33 8 25 2 115. Reſ. Joſcph Miller., Käfertal, ſchwer verw. 35 9 nhei icht verwundet. verwundoet. 5 5 83 ee ee e Reſerve Infauterie⸗Regiment Nr. 239, Mannheim. Pionier⸗Regiment Nr. 19, Straßburg i. Ell. 1 i e: 2. Feldklompagnie: 7. Kompaguie: 1 5 3. Kompagnie⸗„„ Friedri öfer i ißt. 67. Musketi t Feudenheim, gefaklen.116. Kriegsfreiw. Joſeph Klump, Mannheim, peef, 4. Inf. Friedrich Dudenhöfer, Mannheim, vermißt.G7. Musketier Peter Düſter, f 0 11„„ 2 iſches J i f Sheim. 68. Musketier Nikolaus Krämer, Mannheim, ſchwer Berichtigungen früherer Angaben: FFF ᷑ ᷣ'!ne:!̃ʃ⸗k.N, Be. 2. migt. Siefen Sfen 4 grgb, in 5. Erf. Res heim, verwundet. Bazeriſches Reſerre⸗Jufanterie⸗Reaiment Nr. 2.„Stefan Sinn Komp.), a m, Wrtlembrcg ches ee e Nr. 247. 69. Vizefeldw. 1 Peitavy, Mann⸗„ war i. Laz., jetzt zur Truppe i e: heim, ſchmer vermundet. 9 Erſ.⸗Reſ e leicht verw. Königin Auguſta Garde⸗Greud.⸗Rgt. Nr. 4, Berlin. ee,,, Maunheim, 5 ö eee deken Fr. 110, im⸗Heidelberg. 190. Kompagnie: 50 2 055 70. Unteroffz. d. Reſ. Rudolf Buſch, Maunheim, Musk. Friedrich bisher vermißt, 7. Wehrmann Friedrich Berg, Mannheim, leicht ver⸗ gefallen.„Fur„Batarten r. 14 Prlsia wundet Landwehr⸗Infanterie Regiment Nr. 47.„ Jäger⸗Batafllon Nr. 8 2. Kompagnie: II. Bataillon, Krokoſchin. d. 05 Komp.], 8. Reſ. Georg Lenz, Mannheim, gefallen. 8. Kompagnſte: 5 verw., 9. Wehrmaun Friedrich Voit, Mannheim, gefallen. 71. Kuteroffz. Kurt Schrander, Mannßbeim, ſchwer rden 5. 10. 14. 5. Kompagnie: ee 53 ſewer Württeuberg. eee Nr. 125. 0. Reſ. Johannes Kirſtein Neckarau, ſchwer verw 72. Wehrmann Friedrt züller, Ladenbura, ſchw 1. Kompaguſe. 11. 5 Jan— Mannheim, ſchwer verw. nerwundet. Wehrmann Robert Zwirlein, Mannheim, bisber 12. Reſ. Heinrich Hotz, Maunheim, ſchwer verwund. Jufanterie⸗Regiment Nr. 88, 1. Bataillon, Mainz: vermißt, verletzt. 6. Komuagnie: 4. Kampagnie: N 1 1018. 3. We lenti zünkel, Feudenheim, ver⸗73. Kriegsfretwill. Wilh. Volk, Sandbofen, d. Ein⸗ Dezemb 5— ſturz einer Erddeckung erſtickt. Großh. Beßirksamt Abt. I. Verantwortlicher Medaktent Fria Jens. Druct und Verlag Dr. ö. Hags ſche Druckerel. G. m 6. d. + Rüch mit Zubehör per 1. Apr zu mieten geſucht. iſt gutem Station— ohn Gehalt. f 1 eten. tätig ochter einen Off r. 1064ʃ mih hreib Frau Jahre tenographie unde maſchine geſucht in das Se Kautio ext. unt Hebelſtr Nr. 10648 an mmer die Expedition d. Zeitung töbl. un: ön u E 5 Hilr bald Wir! Charlokten le alt, Hauſe bei gu ſucht in ruhl Zir Bank g ſucht Ver 8. vertraut Kiſche u. Bad ꝛr am liebſt. part geſucht. Off. m Nr. 10272 a d. Exß, tellung in cht Hauſe mit 10652. 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Grenadler-Regimen im bete Mitslied an und verliéren wir in ihm einen guten und opferwilligen Kollegen. Otto Frisch im Alter von 66 Jahren 3 Monaten. 12. 92 5 7 +. 85— 6— 8— 87— eeeeeeeeeee—— + Frachtbr ..————