FFP Wonnement: d Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. . CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Lelegramm ⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗NMummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗klbteilung.... 341 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7859 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — — 1*——— ——— Nr. 20. Maunheim. Dienstag. 12. Jauuar 1915. Weitere Fortſchritte in den Argonnen. Die ſtarken Verluſte der Fran⸗ zoſen in den Argonnen. WCB. SGroßzes Hauptquartier, 12. Januar.(Amtlich.) Süslich des Kanals von La Baſſe fanden geringfügige Kämpfe ſtatt, die bisher ohne Ergebnis waren. Nördlich Cronyp griffen die Framoſen geſtern abend an, wurden aber unter ſchweren Verluſten zurückgeworfen. Heute früh lebten die Kämpfe hier wieder auf. Ein geſtern nachmittag in der Gegend öſtlich Perthes unternomme⸗ ner franzöſiſcher Angriff brach in unſerem Feuer zuſammen. Der Feind hatte ſehr große Verluſte. In den Argonnen wurde an der Roömerſtraße ein franzöſiſcher Stütz⸗ punkt erobert. 2 Offiziere und 140 Mann fielen in unſere Hände. In den Kämpfen im öſtlichen Teile der Argonnen wurden den Sranzoſen ſeit 8. Januar leinſchließlich der gemel⸗ deten) 1 Major, 3 Hauptleute, 13 Leut⸗ nants und 1600 Mann an Gefan⸗ genen abgenommen, ſo daß ihr Ge⸗ jamtverluſt einſchließlich Cote und Verwundeten in dieſem beſchränkten Gefechtsraume auf 3500 Mann ge⸗ ſchätzt wird. Franzöſiſche Angriffs⸗ verſuche auf Aillh ſüdlich St. Mihiel ſcheiterten. Oberſte Heeresleitung. Der franzsſiſche Bericht. WPB. Paris, 11. Jan. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bexicht von 3 Uhr nachmittags: Zwiſchen dem Meer und der Lys zeitweilig ausſetzende, weniger heftige Kanonade. Im Gebiet von Ypern konnte unſere Artillerie ein gut geziel⸗ tes Jeuer gegen die deutſchen Schützengräben rich⸗ ten. Zwiſchen Lys und Oiſe nahmen wir nach heſtigem Kampfe einen Schützengraben. Nord⸗ öſtlich Soiſſons ſchlugen wir geſtern einen deut⸗ ſchen Angriff ab, griffen darauf an und erober ten auf einer Front von ungefähr fünfhundert Metern feindliche Schützengräben. An der Aifne, in der Champagne dis Reims Ar⸗ tillerjekämpfe. Zwiſchen Reims und Ar⸗ gonnen beſchoſſen wir feindliche Schützengräben. Nördlich Perthes gewannen wir, nachdem wir Gegenangrifſe abgewieſen hatten, 200 Meter Schützengräben. Nördlich Beauſsjour ver⸗ ſteifte ſich der Feind, die geſtern verlorene Feld⸗ befeſtigung wieder einzunehmen; ſeine Gegen⸗ angriffe wurden abgewieſen. er erlitt große Ver⸗ luſte. In den Argonnen einige kleine Ge⸗ fechte.() Zwiſchen Maas und Moſel —5 Tag. In den Vogeſen dichter Schnee⸗ Die Deutſchen ſind keine Barbaren. AMIEN 8 N 2 8 855 11 590 „ ai 15 1— 4— n Kapfe 2U den ſefzfen Pranzb N N 8 8 * 12 Sischen MI 8. + nen, Folefsteau e⸗ 9755 n Ue (Abendblatt.) 2 Masstab. DE ee Zeichegg cung: —.————— 1* 8 2 2—79 ——— ar er hatte, mehrere von den Deutſchen beſetzte fran⸗ zöſiſche Dörfer zu utergen, gibt von dem Ver⸗ hältnis zwiſchen der einheimiſchen Bevölkerung und den Deutſchen folgende Darſtellung: Ueber⸗ all hätten die Leute auf ſeine Frage, wie ſie mit den Deutſchen auskämen, verſichert, ſie ſeien ſehr höflich und der Verkehr mit ihnen geſtalte ſich ſehr angenehm. In einem Hauſe, in welchem zwanzig Deutſche einquartiert waren, habe er die junge Frau nach dem Betragen der deutſchen Soldaten gefragt. Dieſe habe lebhaft und nicht ohne Würme geantwortet, ſie ſeien liebens⸗ würdig und ſehr anſtändig. Sie e geklagt, wie groß früher die Not des Dorfes geweſen ſei, jetzt jedoch ſei die Verſorgung der Bewohner mit Lebensmitteln, wie überall, wo die deutſchen Truppen franzöſiſches Gebiet beſetzt hätlen, ge⸗ ordnet. Die Naturalien würden durch die Heeresverwaltung herbeigeſchafſt und an die Be⸗ völkerung abgegeben. Die deutſchen Soldaten teilten ſelbſt ihr Brot mit der Bevölkerung. Auf ſeine Bemerkung, die Deutſchen ſeien alſo an⸗ ſcheinend keine Barbaren, habe ſie mit Leiden⸗ ſchaft geantwortet:„Sicherlich nicht, aber der Krieg vege die Leute ſo auf, daß ſie ſich gegen ⸗ ſeitig verleumden und Uebles von einander reden.“ Die franzs ſiſchen Sozialiſten⸗ patrioten. Eine verächtliche Gewohnheit u nſerer weſt ⸗ lichen Nachbarn war es von jeher, den gedurd⸗ gen Michel ſo lange herauszuſordern, bis er vom Leder zieht, um dann, ſobald ſie ihre Schläg⸗ belommen haben, in Klagen über brutale An⸗ griffe auszubrechen. So war es 1870/7/1, ſo geſchieht es auch jetzt. Die fronzöſtſchen.⸗⸗ zialiſten machen darin keine Ausna ane; in einem ſoeben veröffentlichten Manifeſt der Parteileitung heißt es: „Allen ruft die Partei zu: Vertrauen! Heute, wie am 4. Auguſt, nach der Veröffentlichung der diplomatiſchen Aktenſtücke mehr denn je, haben wir die Gewißheit, daß wir unſer brutal ange⸗ fallenes Vaterland verteidigen. Heute wie am 4. Auguſt tragen wir die Ueberzeugung im Herzen, daß wir für Recht und Freiheit kämpfen. Heute wie am 4. Auguſt ſind wir deſſen bewußt, daß wir feinen Befreiungskrieg gegen Imperialismus und Militarismus führen, heute wie am 4. Auguſt rechnen wir darauf, die geſamte Iniernationale für unſere Sache zu gewinnen. Wir kämpfen da⸗ für, daß Unabhängigkeit und Einheit von Frank⸗ reich nicht mehr aufs Spiel geſetzt werden, daß die Provinzen, die uns vor 44 Jahren entriſſen wurden, zum Vaterlände ihrer Wahl zurückkehren können WIB. Baſel, 12. Jan.(Nichtamtlich. Oberſt Müller, der vor kurzem Geleende Wir kämpfen, damit dieſer Krieg der letzte ſei und 1 unſere Kindeskinder nicht mehr einen Rückfall in die Barbarei zu befürchten brauchen.“ Der„Rückfall in die Barbarei“ hätte leicht vermieden werden können, wenn die Herren Fvanzoſen ſich in den Kampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Halbaſien nicht eingemiſcht hätten, es war ihnen ja vom„brutalen Angreifer“ aus⸗ drücklich anheimgeſtellt worden. Die Schlachten im Oſten. Vorwärts trotz ſchlechten Wetters. WCB. Großes Hauptquartier, 12. Januar.(Amtlich.) In Oſtpreußen nichts Neues. Nuf⸗ ſiſche Vorſtöße im nördlichen Polen hatten keinen Erfolg. Umere An⸗ griffe im Gebiete weſtlich der Weich⸗ ſel machten trotz des ſchlechten Wetters an einigen Stellen Fortſchritte. Auf dem öſtlichen Pilicaufer keine Veränderung. Oberſte Heeresleitung. Die Fdrohenden Anruhen in Außland m. Köln, 12. Jan. Die„Köln. Ztg.“ mel⸗ det aus Sofia: Ruſſiſche Blätter dürfen nicht berichten, daß in Petersburg und Moskau ein Ausſtand der Arbeiter zum Zeichen des Einſpruchs gegen die Verhaftung ſozialdemo⸗ kratiſcher Mitglieder der Reichsduma ausge⸗ brochen iſt.— Die Vörſennachrichten bringen einen intereſſanten Beitrag Mereſchkows, der die Bezeichnung des Krieges als eines Kampfes gegen den deutſchen Militartsmus für lächer⸗ lich erklärt, da eine Niederlage der Deutſchen einen Sieg des ruſſiſchen Militarismus, der ein Schüler des deutſchen ſei, bedeuten würde. WTB. Paris, 12. Jan.(Nichtamtlich.) Die „Humanite“ meldet aus Odeſſa: Der ſozial⸗ demokratiſche Agitator Adamowitſch und 73 ſeiner Genoſſen ſind wegen Herausgabe eines Gewerkſchaftsblattes, welches der Zenſur nicht vorgelegen hat, verurteilt worden, Adamowitſch zu lebenslänglicher Verbannung nach Sibi⸗ rien, 2 Genoſſen zu mehrjähriger Zwangs⸗ arbeit und die übrigen zu mehrjährigen Feſt⸗ ungsſtrafen. Die Poli tik des Juwartens. Zürich, 11. Jan. Wie die Turiner „Stampa“ berichtet, iſt die rumäniſche Abordnung, die angeblich eine gleichzei ⸗ tige Unternehmung von Italtien und Ru⸗ mänien zuſtande bringen ſoll, bereits in Rom eingetroffen. Die Beziehungen dieſer Abordnung zu der rumäniſchen Geſandtſchaft in Rom ſeien nur loſe. Der rumäniſche Ge⸗ ſandte in Rom habe erklärt, ſeine Regierung ſtehe mit der Abordnung nicht in Verbindung. In italieniſchen politiſchen Kreiſen nehme man an, daß eine ſtarke Strömung in Rumänien auf ein Eingreifen in den Krieg hinarbeite, daß aber in Rumänien wie Italien die Regierungen Zuwarten für rich⸗ tigerhielten.— Der Abgeordnete Brune di Belmonte ſprach geſtern in Majfland für die Beibehaltung der Neutralität Italiens. Die neutrale Haltung habe das Land in eine vorzügliche diplomatiſche Lage gebracht. Man ſolle ruhig das weitere Vorgehen der Regierung abwarten, die ſich durch keinerlei Kriegstreibereien von ihrer Stellungnahme werde abbringen laſſen. Der Nedner fand großen Beifall. m. Köln, 12. Jan. Die„Köln. Ztg.“ mel⸗ det aus Sofia: Die Auffaſſung, daß die Aus⸗ dehnung des Krieges auf die Bal⸗ kanländer unmittelbar beporſtehe, wird hier an leitender Stelle nicht geteilt. Alle Ent⸗ ſchlteßungen ſind nach wie vor von den Ent⸗ ſcheidungen auf dem großen Kriegsſchauplatze abhängig. Rumänien beabſichtigt gegen Ende Januar ſeinen Truppenbeſtand zu erhöhen. In Bulgarien iſt noch keine Entſcheidung über die Einberufung der Reſerve getroffen. * Aufruf an die Rumänen der Bukowina. Eine größere Zahl der in Berlin lebenden Oeſterreicher aus der Bukowina erläßt einen Auf⸗ ruf an die Rumänen ihres engeren Heimat⸗ landes, worin es heißt: „Rumänen! Ihr habt während dieſes ſchreck ⸗ lichen Krieges bewieſen, daß Ihr weitblidend die Grundlagen und Vorcusſetzungen Eurer nativnalen Exiſtenz in richtiger Weiſe erfaßt — len beſtimmtenchüter zu unterſcheiden, macht den 2. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 12. Januar 1915. habt, indem Euch kein Opfer zu groß geweſen iſt, en ee an(Prip.⸗Tel.) Die Haen Spiod 9789 tralen Auslande, das in dieſer Beziehung zum den heimatlichen Boden, den Boden, den meldet von der holländiſchen Hlen Friebdeln vielfach in ſchwerwiegenden Irrti unſere Jugendträume und unſere Jugendhoff⸗ nungen umſchweben, von dem gefürchtelen Feinde zu befreien. Ihr Rumänen der Bulo wina habet unverdroſſen und willensſtark als echte Nachkommen der alten ſtolzen Römer Eure Söhne in den Kampfgegen Barbarei und Kulturfeindlichkoit hinausge⸗ ſchäckt, in der Erkenntnis, daß nur ein ſieg reiches Oeſterreich⸗Ungarn die Wurzeln Eurer eigenen Kraft trage, und daß nur nach Niederwerfung der pan⸗ [lawiſtiſchen Barbaren für die eigene Entwicklung neue Wege gebahnt und neue Ziele geſchaffen werden können! Während Ihr Eure Kinder für der Heimat und des Valerlandes Ideale nattig und unerſchrocken geopfert habet, während Eure Frauen und Töchter von ruſſt⸗ ſchen Verbrechern im Soldatengewande in beſtia⸗ eine J liſcher Weiſe geſchändet wurden, hat — „die un ſhitution im Königreiche Rumänien Ber Fagge des Nationalismus fremde Intereſſen beſorgt, die Nationalliga in Bukareſt, es für zichtig gehalten, in der großen Oeſfentlichkeit Euch, geliebte Landsleute, zum Kampfe gegen Deſterreich⸗Ungarn zu rufen! Indem wir als echte Bukowinger, die das Glück gehabt haben, an den Quellen des Fortſchrittes und der Ent⸗ wicklung des öſterreichiſch-ungariſchen Rumänen⸗ fums zu ſitzen, gegen das rumänenfeindliche Treiben der Bukareſter Nationalliga in aller Oeffentlichkeit den allerſchärfſten Proteſt erheben, hoffen wir, daß Ihr Bukowinger Rumänen, ſtolz auf Eu mit der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie eng verknüpfte Vergangenheit und ſtark hoffend auf eine noch beſſere, ſchönere Zu⸗ kunft, jene Pſeudorumänen der Nationalliga zurüüdweiſen werdet, die, die heiligen Gefüh Indem wir Euch aus der Mitte des uns treu verbündeten deutſchen Volles unſere landsmänniſchen Grüße ſenden, ruſen wir Euch zu:„Bleibet, Rumänen, treue Söhne unſerer Heimat und unſeres Landes, rächet die Schande unſerer Frauen und das Elend unſerer Kinder, auf daß in Zulunft hei⸗ lige Arbeit und ſegensreiches Schaffen unſerem zerſtampften Buchenlande neue Blüte gebe und unſere Zulunft glänzender und ſicherer geſtalte!“ Amerika und England. Holländiſche Uritik an der engliſchen Antwort. WIB. Haag, 14. Jan.(Nichtamtlich.) Der Nieuwe Rotterdamſche Courant kritiſiert die eng⸗ liſche Antwortnote und findet, daß ſie keinen ſehr befriedigenden Eindruck mache. Das Blakt weiſt auf die Unbeſtimmtheit der Antwort⸗ namentlich in der Lebens⸗ milttelfrage hin. England wolle kein end⸗ gültiges Verſprechen geben. Eine ſolche Ant⸗ wort ſei kaum befriedigend zu nennen, wenig⸗ ſtens, wenn der von Reuter geſandte Auszug einigermaßen vollſtändig ſei. Nichr minder un⸗ beſtimmt iſt der in der Antwort gebrauchte Aus⸗ druck„Feind“. Wir wiſſen nicht, ob die feind⸗ liche Armee oder die ganze Bevölkerung des kriegführenden Landes gemeint iſt. Der gänz⸗ liche Mangel eines Maßſtabes, um zwiſchen den für den Feind und den wirklich für die Neutra⸗ Wert dieſer Unterſcheidung gleich Null und öffnet allerhand Willkür die Tür. Das Blatt hofft, daß der Text der Antwortnote Er⸗ gänzungen und Verbeſſerungen zu den Reuter⸗ telegrammen bringe. Ein KNachtkampf an der Bzura. Nachtkämpfe ſind eines der uſpiele des modernen Krie itzen in den Batterien, die ſcehwankenden Wellenlinien des hin⸗ und herzuckenden Gewehr⸗ nnd Maſchinengewehrfeuers, die ſich von den dunklen Schattenmaſſen ſcharf abheben, bieten ein Gemälde der großartigſten Gegenſätze. Ueber neſes unruhige Geflacker hinweg ergießen ſich zann die ſilbrigen Strahlen der Scheinwerfer, 5 grell in die Finſternis hineinſtechen, und ndend ſteigen Raketen auf, die im Zerſpringen den Himmel wie mit Queckſilber ſprenkeln und das Panoramg vervollſtändigen, das in Weiß und Gold auf dem tieſſchwarzen Hintergrund den Nacht gemalt iſt.“ Die Erfolge in der Rieſenſchlacht, die jetzt auf Polens Ebenen tobt, ſind durch unſere tapferen Truppen hauptſächlich in kühnen Nachtangriffen errungen worden. Der Kriegsberichterſtatter Granville Fortesenue, der ſich an der Front der ruſſiſchen Heere befin⸗ det, hatte die ſeltene Gelegenheit, einen ſolchen nächtigen Kampf als Zuſchauer beiwohnen zu dürfan. Von Warſchau gus fuhr er an die Front; auf dem Wege dahin fielen ihm Wagen nit vsſtigen Flinten auf, die auf dem ſelde geſammelt waren und nun zurück⸗ vacht wurden, um wieder brauchbar gemacht Koſaken ritten an ihm vorüber in wunderſamſten ges. Das Auf⸗ termeldung aus Waſhington gibt als aus der engliſchen Antwort auf die amerikaniſche Note an, es ſei darin ausführ⸗ lich auseinandergeſetzt, daß wegen der Größe der heutigen Schiffsgeſäße es unbedingt notwendig ſei, Unterſuchung der Ladungen in den Häfen vorzu⸗ nehmen. Die Cürkei im Kriege. Dum⸗Dum⸗Geſchoſſe bei den Ruſſen. ¹ die TTVTT (Nichtamtlich.) Durch nitätsdienſtes der Armee und des 9 mond die von Photographie: waren, iſt feſtgeſtellt, daß ſ. Kämpfen von Batum vertwendeten. Die osman Res teſtierte bei den Botſchaften der befr die Berichte oten Halb⸗ begleitet 08 , die Ruſſen in don ige eſcd ung pro⸗ 7 A burger und Hager Konvention widerſtre den Akte und baten die italieniſche Botſcha die die ruſſiſchen Intereſſen vertritt, Rußland mitzuteilen, ſie werde im Falle der Wieder⸗ holung ſolcher Geſchehniſſe mit Repreſſalien vorgehen. 9 725 Perſiſcher Anſchluß an die Türkei. Berlin, 12. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Lugano wird der„B..“ gemeldet: Der Petersburger„Nowoje Wremja“ wird aus Teheran gedrahtet: Die perſiſche Stadt Senne in Turkeſtan und darumliegende Ge⸗ biete ſind von der Regierung abgefallen und haben den Anſchluß an die Türkei proklamiert. * WTB. Konſtantinopel, 12. Jan. (Nichtamtlich.) Entſprechend des Beſchluſſes der Partei für Einheit und Recht hat die Kam⸗ mer das Budget faſt debattelos ge⸗ nehmigt. Im Laufe der Abſtimmung über die Zivilliſte teilte der Präſident mit, daß der Thronfolger für die Dauer des Krieges 250 türkiſche Pfund monatlich zu Gunſten der Armen geſpendet hat. Die Kammer brachte dem Thronfolger, der der Sitzung beiwohnte, eine Kundgebung dar. Der Krieg in den Kolonien. Kämpfe im Kongogebiet. WIBE. Paris, 12. Jan(Nichtamtlich.) „Temps“ meldet: Das hier eingetroffene Amts⸗ blat von Kongo vom 15. Novemer gibt einen Bericht über die militäriſchen Opera⸗ tionen im Sangha⸗Gebiet. In dem Bericht heißt es: Anfangs Oktober eroberte die Kolonne, welche zuvor Vonga und Ueſſo einge⸗ nommen hatte, Djembe 50 Kilometer nördlich von Ueſſo und marſchierte dann gegen Nola vor. Die Verbindung der Kolonne mit dem Poſten in Ueſſo wurde wenige Tage darauf von dem Feinde abgeſchnitten, welcher Ndzimu ein⸗ nahm und befeſtigte. Nach dem Eintreffen der aus Brazaville erbetenen Hilfe wurde am 26. Oktober Nozimu angegriffen und nach zwei⸗ tägigem erbittertem Kampf eingenommen. Unſere Kolonnen nahmen unterdeſſen Nola, Carnot und Bonia ein. aus dem Dunkel herausglänzten. In Blonie kam er an einen ruſſiſchen Hauptverbandsplatz, wo die Verwundeten die erſte Hilfe erhalten, um dann nach Warſchau befördert zu werden. Von Blonie ging es weiter in der Richtung nach Sochaczew. Rings iſt in weitem Umkreis das Land von Lagerfeuern erhellt, die ihre ſchwelenden Flammen in einer Wolke von Rauch zum Himmel ſtrecken. Dieſe kleinen, roten Flecke werfen überall einen glänzenden Schein über den Schnee, und auf dieſe wunderliche Farbenſinfonie gießt durch einen Vorhang von Wolken der Mond ſein ſchwaches Geiſterlicht, ſodaß die Geſtalten wie in einer traumhaften Beleuchtung zu verſchweben ſcheinen. In dieſer nebligen Dämmerung marſchieren drei Bataillone Füſiliere zur Front.„Des Großfürſten Lieblinge“ werden ſie genannt, denn ſie gehören zum Leibregiment des Oberbefehls⸗ habers. Der Lärm des Geſchützfeuers dringt in einzelnen krampfhaften Ausbrüchen zu uns. Jeuerblitze zucken am Horizont auf. Schmutz geht den Rädern des Autos faſt bis oben hin, und nur langſam pruſtet der Wagen, ſchwer gegen die undurchdringlichen Sumpf⸗ maſſen ankämpfend, vorwärts. Aber allmählich kommt man näher und näher der Feuerlinie. Nun ſind ſie nur noch—5 Kilometer von den feuernden Batterien entfernt.„Wir wenden uns nach Woſten, und da breitet ſich vor unſern Augen ein großartiges Schlachtgemälde aus. Das Mondlicht gibt durch die Wolken gerade genug Helligkeit, um die Schatten auf dem Schnee erkennen zu laſſen. Das flache weiße FJeld iſt von einem Saum ſchwarzer Bäume ein⸗ Der „ mit Schafspelz beſetzten Mänteln, die nd gelb ärbt waren und iſch Mächte gegen die unmenſchliche, der Peters⸗ t,. pas und Aſiens verfeindet hat. Oberwinder in Dresden herausgegebenen kleinen finden ſoll. Politikers, des verſtorbenen Proſeſſors Heinrich Oberwinder, einem Werke, das bei ſeinem erſten verbreitet. Möge insbeſondere auch im neu⸗ zeigen, ugari⸗ ſch n deutſchen und öſterreichi ſchen Lager über die Kriegslage und die Forde⸗ rungen denkt, die ſie an uns und unſere hrüder ſtellt: Wa ſen⸗ —inl and. aten mit hei; beabſichtigen. ieſer 9 cht, ſowie Zeit la rdene ſehnſucht ſoll nicht 7 d redung des ., 1 0 klaniſchen Her lands deutſck Krieg vera ſachte in einem Fllick Armeel Dle Wir „WIi Glück, die Engländer, denen wir rdanken, atre 9 vor allem dieſen ungeheuren Krieg ve 7 vor unſerer Front zu k ch alle „Nieder „Nieder mit Engband!“ brauſt es fort, nicht als gemeiner niedrigen Haſſes, ſondern als ſreie Offe 9 eines gerechten, unbeugſamen Willens, der das einige deutſche Volk in allen ſeinen Gliedern be ſeelt, im blutigen Kampfe opfermutig auszu⸗ harren, bis das vorbezeichnete Endziel erreicht iſt. Nur keine Sentimentalitzt! Jahezehnte hin⸗ durch hat England, um ſeine eigene V mit England!“ orherr⸗ eine rühige und geſicherte Weiterentwicklung de ˖ imern beſange iſt und vor allem in den Vereinigten Staa von Nordamerika, wo Deutſchlands Thronfolge wie aus der Unterredung des vorgenannken Vertreters der„United Preß“ mit dem deutf Kronprinzen hervorgeht, als Kriegsanſtifter hin geſtellt wird, volle Klarheit über die Grund urſachen des Weltkrieges geſchaffen werden WP?.“ ſind gezwungen worden, zur Wahrung unſeree Exiſtenz und Ehre zu den Waffen zu greiſen „Dort, wo unſere Fahnen flaß kern, ſteht letzten Endes die Sach; des Kulturfortſchribts im Kampf egen die kulturfeindliche Polf ik der völkerverhetzenden brit 7 Weltmacht“. Wir wollen und wß 4 75 + 0 ſiegen! Albert Ballin, der Genen, der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ſagt Zeitung gerichtein an die Frankfurter „Deutſchland zog iy vunſch u..: 8 bieg, zunächſt nur mit dem einen Ziel, einen Frieden ſich zu erkämpfen, der au * den kommenden Generationen die Gewähr ſ Vaterlandes geben ſoll. Erſt im Verlaufe de⸗ eit haben die mit dieſem Ziele in Ve, ſtehenden Wünſche ſeſtere Formen. , und man darf vertrauensvoll er⸗ ß die Männer, welche die große Ver⸗ tragen haben, auch das Pid⸗ Frieden ſo zu geſtalten wiſſen Erreichung des großen Ziele Ja, wir vertrauen unſern Führern; ſie werden uns keinen„ſamlen Frieden“ bringen. Nieder mit Eng land und ſeinen Vaſallen!— a. 3 Die Sendung des deutſchen Bolkes und der Krieg. In den letzten vierzehn Tagen begegnete wng in der ländiſchen Preſſe allerlei Friedensz gerüchten. Man wußte auch zu erzählen, daß Graf Witte nach Rom geveiſt ſei, um do mit dem ehemaligen franzöſiſchen Präſidente Loubet zuſammenzutreffen und auch mit den italieniſchen Miniſterpräſidenten ſich über dixg Möglichkeit einer Friedensvermittlung zu be 9 ür die otwendig iſt.“ 1115 8 ſchaft zu behaupten, in der rüchſichts Weiſe und mit den unſittlickſten Mitteln Prinzipe der Solidarilät der Völker entge gearbeitet und ſchließlich das immer meh n * K- ſtarkende Deutſche Reich, das ſtets im Einklange mit den Geboten der fortſchreitenden kulturellen und wirtſchaftlichen Entwicklung für die ge⸗ meinſame Arbeit der Kulturnationen eingetre⸗ ten iſt, als läſtigen Konkurrenten zu vernichten geſucht. Heute dürfen wir nicht die Foage unter⸗ ſuchen, ob Deutſchkand energiſch genng Stellung genommen hat gegen Englands böswillige Ein⸗ kreiſungspolitik. Heute heißt es, die Welt von dem Drucke jener Macht endgültig zu befreien, deren Politik zu lange ſchon das Emporlommen anderer Völker zu hemmen geſucht, überall Un⸗ frieden geſät, die Kulturnationen verhetzt und gegeneinander ausgeſpielt und die Völker Euro⸗ Reuerdings iſt wieder in einer hochintereſſanten, von Johannes Broſchüren) durch Anführung von nackten Tat⸗ ſachen und an der Hand eines umfaugreichen Dokumentenmaterials überwältigend nachgewie⸗ ſen worden, daß England der Urheber der Welt⸗ kriſe iſt, die in dem Weltkriege ihre Lbſung Es handelt ſich in dieſer Schrift um Auszüge aus einem Werke eines bekannten Erſcheinen gewaltiges Aufſehen erregte. Noch iſt die W ahrheit über England nicht weit genug . Verlag 1 Mark. die Kandnen. Sie dehnen ſich aus in einer langen Linie, ſo weit das Auge reicht, und ihre unregelmäßigen Stellungen werden bezeichnet durch die roten Flammenzungen, die immer wieder emporſchnellen. Der Geſchützlärm, der uns dumpf umhallte, iſt nun zum brüllenden Kanonendonner geworden. In einiger Entfern⸗ ung, da, wo der Himmel das Feld zu berühren ſcheint, zucken andere Blitze auf; es ſind die der deutſchen Kanonen. Manchmal brechen vier ſolcher Blitze zugleich durch die Dunkelheit durch und zerreißen das matte Dämmerlicht mit ihrer grellen Helle. Für einen Augenblick iſt die ganze Umgebung mit ihren phantaſtiſchen Schatten und hinhuſchenden Scheinen in einen blendenden Glanz getaucht; dann nimmt eine andere flimmernde Beleuchtung das Auge ge⸗ ſaugen. Es iſt das Flimmerlicht einer platzen⸗ den Rakete, die in tauſend Sternchen zerfällt und das weite Schneefeld überallhin erleuchtet, ſodaß es unter dem Feuerwerk ſchimmert. Aber ſchon erſcheint ein anderes Licht am Himmel. Ein Spritzer Gold. Das iſt ein explodierendes Schrapnell, und faſt auf demſelben Punkt ber⸗ ſten noch drei andere dieſer Geſchoſſe in ihrem goldroten Licht. Dann ſchiebt ſich der Rieſen⸗ arm eines Scheinwerfers mitten hinein in die neblig wogende Atmoſphäre und legt Häuſer, Zäune und Wege in eine ſchonungsloſe Klar⸗ heit. Unſchlüſſig wandert der ungeheure Licht⸗ finger weiter über die Ebene, wie wenn er etwas ſuchte und es nicht finden könnte. Zu⸗ letzt läßt er ſeinen kalt glänzenden Strahl auf einen Hohlweg fallen und hält hier an. Nun flackern aus der Duntkelheit eine Unmenge gefaßt. Hinter dieſen dünnen Gehölzen ſtehen chen—Leipzig) ſind ſoeben zwei Schriften Der ſprechen. Nachfragen in Rom haben ergeben, daß dort von alledem nichts bekannt ſei Offenſg handelt es ſich bei dieſen Meldungen lediglich um den Ausfluß von Stimmungen, von denen ſich nicht einmal feſtſtellen läßt, wo ſie auftveten Am eheſten konnte man auf gewiſſe Kreiſe in Frankreich und Rußland raten, die dem Krege von Anbeginn nicht ſympathiſch gegenilhel ſtanden und nun mit ſeinen zunehmenden Laſteg ſich ſtärker zur Geltung zu beingen hoffen Pral tiſche Bedeutung konumt ihnen indeſſen nicht zu, da der Krieg noch nicht bis zu jenem Punki gediehen iſt, wo das Friedensbedürfnis, be⸗ eingreiſen könnte. Friedensſchluß im gegenwärtigen Augenbliche nicht einen wirklichen dauernden Frieden ein leiten, ſondern wur einen Waffenſtillſtand be. deuten. Es iſt ſicher, daß ein Ziel der Verbün deten die Sicherung ihrer Grenzen und ihrn Einflußgebiete iſt, allein dieſer Krieg iſt mehr als eine nationale Auseinanderſetzung, er ſt mehr als ein Kampf zwiſchen deutſchem und engliſchem Handel; in und mit ihm vollzieſt ſich vielmehr eine kulturelle Revolution von aller. größter Bedeutung für Europa und die geſamſe weiße Raſſe. Im Hans Sach⸗Verlag Mün; entlarvte, Panſlawisnuis und die große Aus⸗ öhnung zwiſchen Slawen und Germanen“ von Dr. Karl Nötzl und„Der Orient in Flammen“ von Dr. Freilerr von Mackay erſch 2 ausſehen, als würden plötzlich unzählige Streichhölzer angeſtrichen und gäben Funken. Die Funken rennen in einer geraden Linie hin, und dieſe ſpringenden Lichtlein zeigen die Lage der Schützengräben an. Eine andere Funken⸗ linie tritt in die Erſcheinung, wie uns dünkt, nur eine Spanne weit entfernt. Das ſind die Bataillone des vordringenden, des angreifenden Feindes. Dann ſchneidet plötzlich ein Flammen⸗ band durch die Schatten, und der ſcharfe Wie⸗ derhall von Maſchinengewehren beißt ſich in die Nachtluft. Dieſes Schlachtgemälde entfaltet ſich in ſo un⸗ geheurem Maße, daß das Auge nur kleine Aus⸗ ſchnitte auf einmal feſthalten kann. Wenn die Schlacht ihren Höhepunkt erreicht, dann ver⸗ miſchen ſich die verſchiedenen Blitze miteinander, und ebenſo die Geräuſche. Nun ſind die ruſſi⸗ ſchen Linien in einem einzigen Lichtſchein lodern⸗ der Junken. Das Rattern des Gewehrſeuers wird immer lauter, ſo daß es ſogar das Brüllen der Kanone übertönt. Dann, wie ausgelöſcht durch einen plötzlichen Wind bricht das Licht dez Gewehrfeuers zuſammen. Wie ich nachher hörte, hatten die Deutſchen einen ruffiſchen Schüttzen⸗ graben genommen. Donn bricht die Hölle daß Granatfeuers wieder laut hervor, und ſo toht es ſtundenlang.“ In dem Haußptverbandspratz ſtrömen unker⸗ deſſen gewaltige Scharen von Verwundeter zm ſammen; ſie haben einen ungeheuren Appetit, und manche eſſen eine gauge Stunde lang, wenn ſie verbunden ſind, um dann zum Schlaf nieder zuſinken. Die Leute zeigen die größte Erſchöpf⸗ ung, denn das naßkalte Wetter, das einen kleiner Blitze hervor, die in der Entfernung feuchten Nebel um alles legt, ſetzt ihnen furcht e —— r ziehungsweiſe eine Friedensvermittlung wirkſan — ————— 2 2 77m.... ,,.,, ̃ ̃,, ̃ ̃——%w— Dienstag, den 12. Januar 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seitt. die, wenn auch in verſchiedener Weiſe, der großen Kulturbedeutung des gegenwärtigen Krieges ge⸗ recht werden.— Nötzl geht davon aus, daß der Panſlawismus niemals an der ruſſiſchen Freiheitsbewegung teilgenommen, ſondern als Machtmittel des Zarisnmis ſie immer bekämpft habe. Das wirkliche geiſtige Rußland ſei aber dem Zarismus feindlich und ſtehe dem Germa⸗ nentum freundlich gegenüber, was ſchon die un⸗ geheure Verbreitung deutſcher Literatur in Ruß⸗ land bezeuge. Im Bunde mit dem Germanen⸗ tum könne das geiſtige Ruſſentum all die Wun⸗ den heilen, die ihm tauſendjährige Knechtſchaft geſchlagen haben und es werde auch die große Folgewirkung dieſes Krieges ſein, daß das Nationale ſich nur noch in geiſtiger Vertieſung werde halten können und Germanentum und Slawentum ſich zu einer Kulturgemeinſchaft ver⸗ einigen werde.— Das klingt ſtark an die Lehren des Philoſophen Karl Chriſtian Planck an, der den Krieg des Deutſchtums gegen Oſt und Weſt vorausſehend, dieſen als die Folge der Un⸗ zulänglichkeit der nationalen Ordnung betrachtet, über die hingus das deutſche Volk einem menſch⸗ lich⸗univeyſellen Ziel zuſtreben müſſe. aber auch weit richtiger hat Freiherr v. Mackay in ſeiner erwähnten Schrift die Frage erfaßt. Mit tiefer den ganzen gewaltigen Stoff durchdringenden Kenntnis zelchnet Freiherr von Mackay in kräftigen Zügen das Bild des gegenwärtigen Orient— und jeder, der ſich mit Politik beſchäftigt, ſollte die Schrift leſen, um ſich die Grundlage zur richtigen Beurteilung der Entwicklung der uns ſonſt ſo fern liegenden Dinge in Aſten zu erwerben. Beſonderen Nach⸗ druck legt er dabei auf den Nachweis, daß Eng⸗ land ſeiner Kulturſendung, als Vermittler in dem großen Raſſenkampfe zu wirken, nicht ge⸗ recht, ſondern in ſeiner Eigenſucht zum Verräter an dem heiligen Gut der Herrenrechte der weißen Raſſe geworden iſt. Die Aufgabe dieſes Mittler⸗ amtes zu walten, hat, nach Freiherrn v. Mackays Anſicht, nun das deutſche Volk zu übernehmen. Der große Krieg iſt zwar ein gewaltiger Ver⸗ nichter, zugleich aber auch ein Befreier und Er⸗ löſer der Menſchheit. Er fegt allen Unrat poli⸗ tiſchen wie kulturellen Scheinweſens hinweg und ſtellt das körperlich, geiſtig, ſittlich Tüchtige, Ariſtokrgtiſche, Waßhrhaftige auf den Sockel weltgeſchichtlicher Entſcheidungen. Darin wird auch in dieſem Kriege die Reinheit des Ringens des deutſchen Volkes und ſeines Kampfes flür wahrhafte Freiheit und Menſchheitszokunfts⸗ größe offenbar. England hat immer nur an ſich und ſeinen Geldbeutel gedacht, ſeine Kämpfe gleich Rom durch gekaufte Söldner ſühren laſſen ind den Mlerweltsbeglücker der Völker mit den Aeußerlichkeiten demolratiſcher Freiheitsrechte geſptelt, iſt aber doch immer ein Sklavenhalter geblieben, der ſchließlich keine Schändung der Raſſenideale geſcheut hat, um ſeinen wankenden Thron zu ſtützen. Weſen mit ſchwerthaltender Fauſt ſchirmt, dabei er ſeſthelt an dem Glauben, daß glles Winhen ſür perſönliche Nützliehkeit zweckarm ſei, wenn ſich nicht mit dem Wirken für die ganze 3 Menſchheit paare, beſtimmt es zum Nachſol Englands. haben das Deutſche Reich nicht nur zum geg⸗ er Der Angriff von Oſt und Weſt graphiſchen, ſondern auch zum politiſchen Miktel⸗ punkte Europas gemacht und das Schlckſal der ganzen Welt in ſeine Hand gegeben. Derſelbe Cedande kehrt in einer R deliſcher kriegspolitiſcher Schwiften wieder, guch in der Paul Rohrbachs„Hindurch zur Welt⸗ macht“ Engelhorns Nachfolger, Stuttgart] In ſeiner Reinheit beſagt er nichts anderes als: Das deutſche Voll kämpft dieſen Hampf nicht gur um ſeinen eigenen Beſtand, ſondern auch um die ganze Menſchheit, denn die germamiſch⸗ deutſche Kultur iſt zur Weltkultur geworden, da ſie von dem tieſen Glauben getragen, daß alles Wurken der Allgemeinheit gelte, auch die nicht⸗ dentſchen Elemente zu höherer Kultur empo⸗ tende ſei. Das deutſche Be 3221 A= 6 2 I Leptei⸗ Klarer, Das deutſche Volk, das ſein 8. dige als der Kulturträger der Menſchheit in ſeiner Freiheit auch deren Freiheit. Das deutſche Germanentum werde, indem es dieſe Sendung übernommen hat, nicht in einem haltloſen Kos⸗ mopolitismus zerfließen, ſondern politiſch ſich auf ſeinen Beſitz beſchränkend, die europäiſche Menſchheit und auch einen Teil des Oſtens in ſein en Kul⸗ turkreis ziehen. Das ſind in der Tat die Ausſichten, die dieſer große Krieg eröffnet und je deutlicher dieſe Ent⸗ wicklung ſich im Verlaufe der Dinge ausprägen wird, deſto näher wird der Augenblick des Frie⸗ dens rücken. Für das Vaterland gefallene Badener. Reſerviſt im Regiment Ernſt Seiter, Hermann Karlsruhe, Kriegsfreiw. von Kappelrodeck, Kriet her von Bretten, Kriegsfre del von Heidelberg, Unteroff Joſeph Künzig von Pülfringen, bei Tauber⸗ biſchofsheim, Kriegsfreiw. Alfred Gütle von Offenburg, Reſery. Kaufmann Joſeph Klotz von Freiburg, Off Karl Lacher, 109 Kaufmann Otto Schwarz, beide von Karl Steinmann Friedrich Ger⸗ Ludwig Hän⸗ r im Regt. 109 friſigen 5 Offtzierſtellvertreter Ritter des Eiſernen Kreuzes aus Lörrach, Unter⸗ offiztier der Marine Ernſt Greiner, Ritter des Eiſernen Kreuzes, aus Sattelhof, Reſerviſt im Regt. 113 Friedrich Senn aus Heubronn, Gre⸗ nadier Fianz König aus Kappel a. Rh., Karl [Rabus, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Lör⸗ rach, Lt. d. R. Dr. Fritz George Seemann, [Ritter des Eſernen Krenzes von Villingen, Re⸗ ſerviſt im Regt. 40 Guſtav Fütterer von Ba⸗ den⸗Baden, Fahrſkarbeiter Sebaſtian Fiſcher von Singen und Landwehrm. Hermann Maier von Maulburg. Thronik der Kriegsereigniſſe. (Jortſetzung.) 3. Januar. Franzöſiſche Angriffe bei Menehould werden erfolgreich abgewieſen.— Die Angriffe unſerer Truppen in Ruſſiſch⸗ Polen ſchreiten vorwärts. 1000 Ruſſen gefangen. Januar. Neue Kämpfe bei Thann und Steinbach im Oberelſaß ſind ausgehrochen.— UHeber Baſel kommen Nachrichten über die erfolgreiche Tätigkeſt der entkom⸗ menen Landungs⸗Mannſchaften der „Emden“, die ihre Kaperfahrten fort⸗ geſetzt haben.— In Polen wird eine Zivilvberwaltung eingeſetzt. . Januar. Deutſche Truppen ſtoßen erfolgreich von der Rawka zur Sucha durch und nehmen 1400 Ruſſen gefangen. Neue Beſchießung von Soiſſons, Urmia in Nordperſten wird von den türkiſchen Truppen beſetzt. Bei den für die deutſchen Truppen ſiegreichen Kämpfen an der Rawda werden 2000 Ruſſen gefangen genonn⸗ men ſowie mehrere Maſchinengewehre erbeutet.— Der Burenführer Maxitz ſchlägt ſüdafrifaniſche Bundestruppen im Oranjefreiſtatt.— General Joffre erläßt einen Armeebefehl, in dem er wider heſſeres Wiſſen behauptet, daß die Deutſchen alle ihre Geſangenen erſchſeßen. Die Ruſſen werden von den Oeſter⸗ reichern bei Egeremacha zurückgeſchla⸗ gen. 400 werden gefangen genommen. — Japan übergiht die geſamte Ge⸗ ſchützbeute von Kiautſchou an Eng⸗ land.— Bei den Kämpfen im Kau⸗ kaſus iſt der ruſſiſche Großfürſt und hwager des Zaren Alex. Michaſl 9. gefellen.— Mehrere franzöſiſche Vorſtöße auf der ganzen Front werden abgewieſen. Von einem von deutſcher Seite Unternommenen Sturmangriff in den Arganken werden 1200 Fran⸗ oſen zu Gefangenen gemacht. 7. Januar. Januar. 0. Januar. e Gadiſche Politik. Generalpardon und Stenernachtrag. Rh. Karlsruhe, 11. Jan. Das badiſche Finanzminiſterium hat in einer Be⸗ kanntmachung vom 30. Juli 1913 dem§ 68 des Wehrbeitragsgeſetzes eine Auslegung ge⸗ geben, deren Unrichtigkeit nunmehr vom Ver⸗ waltungsgerichtshof feſtgeſtellt iſt. Nach jenem Paragraphen bleibht ein Steuer⸗ pflichtiger, der von dem Generalpardon Ge⸗ brauch gemacht hat, nicht bloß von der landes⸗ geſetzlichen Strafe, ſondern auch von der Ver⸗ pflichtung zur Nachzahlung der Steuer für frühere Jahre frei, nur die Zeit nor dem 1. Jauugr 1913 unter den Begriff„folihere Jahre“ falle, und die Steuerbehörden hatten inſolgedeſſen auch denjenigen, denen der Generolpardon zugute kaum, Steuernachträge für die Zeit vom 1. April bis zum 31. Dezember 1913 berechnet. Auf die verwaltungsgerichtliche Kloge eines der im Januar 1914 anläßlich der Wehrbeitrags⸗Erllärung ſein badiſchen Zigarrenfabrikanten, ſteuerbares Veumogen und Einkommen richtig angegeben hatte, hat nunmehr der Verwaltungs gerichtshof entſchieden, daß auch für die Zeit vom 1. April bis zum 31. Dezember 1913 ein Er ver⸗ gegeben wurde, dem Wor rſchrif nicht entſpricht und auch„de 0 Cetetz zur Erreichung des beſtimmten Zweckes ein⸗ geräumten Umſang der Steuernachricht nicht genügt.“ Auch ſoweit die Steuerverwaltung das von ihr eingehaltene Verfahren auf beſon⸗ dere badiſche Steuervermilagungs⸗Vorſchriften ſtütze, erſcheine ihre Begründung verfehlt wohl der Beſchluß des Schatzungsrats wie die angefochtene Entſcheidung der Zoll⸗ und Steuer⸗ direktion wurden deshalb aufgehoben und die Koſten des Rechtsſtreits der Stagtskaſſe auf⸗ erlſegt. Der Verwaltungsgerichtshof befiudet ſich mit ſeiner Entſcheidung in Uebereinſtinemung mit der in der Reichstagsſitzung vom 16. Januar 1914 dargelegten Auffaſſung des Staatsſekretärs des Reichsſchatzamts, der nachträglich auch die preußiſchen Steuerbehörden beigetreten ſind. e 95 17992 Rleine Kriegszeitung. Aus der Ruſſenzeit Inſter⸗ burgs. Gine Reihe von Plakaten und anderen Druck⸗ ſachen, die ein intereſſantes Stück Zeitgeſchichte ſchildern, hat der Verlag der Oſtdeutſchen Volks⸗ zeikung in Inſterburg, in einer Mappe geſammelt, herausgegeben. Es handelt ſich im weſentlichen um die Befehle und Verfügungen des von den Ruſſen eingeſetzten derzeitigen Gouverneurs, des prakliſchen Arztes Dr. Bierfreund⸗Inſterbug wäh⸗ rend der Befetzung der Stadt durch die Ruſſen 24. Auguſt bis 11. September. Da die urſprüng⸗ lichen Schriftplatten noch ſämtlich vorhanden ſind, konnte der Wortlaut in hiſtoriſch getreuer Nachbil⸗ dung wiedergegeben werden, Auch der Umfang und die Farbe des Papiers deckt ſich mit den eee ine F ſind zpiſch für die Art, wie das zariſche Regiment in Plakaten, Uund Die Befehle Verfügungen Landen durchgeführt werden ſollte. fehlen darin nicht Todesandrhoungen gegen die Bürger wie die Androhung, die ganze Stadt niederzubrennen. Intereſſant ſind auch die Inſterburg verbreiteten neun unwahren Kriegs⸗ telegramme und die Ueberſetzung eines Aufrufs des kuſſiſchen Obarbefehlshabers der Armee und der Flotte an die Polen. Den Schluß der Samm lung bilden Aufzeichnungen des ehemaligen Gou⸗ verneurs über ſeine Verhandlungen mit dem ruſſ. Oberkommandierenden v. Rennenkampf, ein Stim⸗ mungsbild eines Augenzeugen über die Stellung von Inſterburger Bürgern als Geiſeln der Ruſſen K E. und Mitteikungen aus der Inſterburger Stadiber⸗ waltung während der Invaſionszeit. Die Mappe 22.(ãͥũũ ͤ b Das Finanzminiſterium hatte ſich nun auf den Standpunkt geſtellt, daß zu gebrauchen, entſteht. bon jetziger V über die mit den Beiträgen iſt 3u beziehen vom Verlage der Oſtdeutſchen Volksgeitung in Inſterburg und koſtet beim Bezuge durch die Poſt Mk..20. Die Uebergabe ven Cſingtau. Die Bremer Nachrichten veröffenklichen einen Brief der Firma A. Walte u. Co. in Tientſin, in dem es heißt: „Die Beſchießung in den letzten Tagen muß koloſſal geweſen ſein. Die Herren Eng⸗ länder haben ſich kaum an der Belage⸗ rung beteiligt und ſind auch von den Japanern gänzlich ignoriert wor⸗ den, da ſie beim Einmarſch von dieſen nicht mit zugelaſſen worden ſind, ſondern draußen haben warten müſſen, bis die Uebergabe erle⸗ bigt wav. Die Uebergabe erfolgte erſt, nach⸗ dem die Japaner ſchon in den Straßen von Tſingtau waren. Die Deutſchen haben nicht mehr als 600 Toate und Ver⸗ wundete gehabt und haben ſich anſcheinend ſein geſchlagen. Die Japaner haben immevfort nach weiteren Soldaten geſucht, da ſie nicht glauben wollten, daß ſchließlich 3500 Mann ſich zur Uebergabe meldeten. Sie glaubten, es müßten mindeſtens 10 000 Mann geweſen ſein. An Munition haben ſie niehts erbenket, Die Artilleriemunition war gänzlich her⸗ ſchoſſen. Die fämtlichen Geſchütze ſind kurz vor der Uebergabe ge⸗ ſprengt und die ſämtlichen Gewehre ver⸗ brannt worden.“ Mannheim. Die Lage des kaufmänniſchen Stellenmarktes. Vom Verband Deutſcher Hand⸗ lungsgehilfen, Geſchäftsſtelle Mannheim, wird uns geſchrieben: Der kaufmänniſche Stel⸗ lenmarkt leidet gegenwärtig unter dem Mangel an jüngeren Bewerbern. Für einzelne beſondere Spezialzweige, die ebenfalls wieder beſondere eigene Kenntniſſe und Fertigkeiten verlangen, iſt es verhältnismäßig ſchwer, geeignete Bewerber zu erhalten und zwas ſteigert ſich die Schwierig⸗ keil, wenn die Beſetzung der offenen Stelle ſafort erfolgen ſoll, alſo aus dem Beſtand der Bewerber am Platze gedeckt werden muß Dieſe Schwierig⸗ keiten werden ſich noch erheblich vermehren, wenn der unausgebildete Landſturm eingezogen wird. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dann für einzelne Zweige eine wirkliche Kriſis, um dieſen Ausdruk — Eine Einſchrünkung würden allerdings dieſe Beſetzungsſchwierigkeiten erfahren, wenn die Prinzipale nicht nur immer branchekundige An⸗ geſtellte fordern und wenn ſie auch einmgl etwas fältere Bewerber einſtellen würden. Für alle Branchen läßt ſich die erſtere Forderung nicht burchführen, aber ſie läßt ſich doch bedeutender erweitern, als dies bisher getan wird, Es be⸗ darf für einen fähigen Angeſtellten oft nur einer klurzen Zeit, um ſich in eine fremde Branche ein⸗ zuarbeiten und außſerdem weiſen doch viele an ge — endig, Tüchtiges leiſt menpflege an auch eine ſozigſe den älteren Angef dieſe eben erwähnten Pfade eingeſchlage wird ſich ein 9 ſchaffen, der beide Sgleick zufrieden ſtellt. rerſeits iſt es chl, die Arheitslofigkeit ve ellten ſernzubalten. Werden Nn —— Bie Deutſche Ubernahmeſtelle in Singen a. B35. Elnem längeren Artikel der„Karlsr, Ztg.“ Tütigkeit der Arbernahmeſtelle in Sin⸗ gen eutnehmen wir kolgendes bar zu. Die ganze Nacht hindurch dauerd dieſer Zuſtrom der Verwundeten, und ohne Unter⸗ brechung donnern bie Kanonen, ſodaß die Fenſter eintönig klappern, wie von einem unſichtbaren Sturm gexüttelt. Mannheimer Felöpoſt⸗ briefe. Wie Mannhzeimer Arieger Weihmachten feierten. Liebe Eltern und Geſchwiſter! Ich will Euch mun kurz mitteilen, in welcher Weiſe wir Weih⸗ achten feierten. Am heiligen Abend konnten wir keine offtzielle Feier abhalten, da unſer Bataillon in Glellung war. Wir feierten daher rſt am 27. Abends um 5 Uhr war Kirche; nach er Kirche ging die Kompagnie auseinander in hre Feſtſäle; dieſe waren ſchön geſchmückt, die üſche weiß gedeckt, Konfekt war aufgelegt und Weihnachtsbäume brannten. Unſer Kom⸗ nieführer hielt eine Anſprache. ſpielze bir Muſtk„Stille Nacht“, ſangen. Bis Uhr wurde Rum getrunken, r Wein; es konnte jeder trinken, ſo viel er 85 Nach dem Geſang wurden wir beſchert ind zwar bekamen wir ſehr viel. Wir konnten Von der 5 Sotann wy wir kräftig kam, das wir konnten, wurde kräf eſungen. Um 12 Uhr gingen wir auseinander, ein jeder mit dem Gedanken, werden ſie daheim auch ſo eine ſchöne Weihnacht gefeiert haben? Ich werde mein ganzes Leben an dieſen Abend denken, ſo ſchön war exr, In der Hoffnung, daß es bei Euch daheim am heiligen Abend ebenſo ſchön war, wie bei uns. grüßt Euch Euer Sohn. 390 2 5 Ein Tag im Schützengraben VBon Karl Grimm. Der Kaffee iſt eingenommen. Alles, was nicht Poſten ſtehen muß, iſt längſt wieder in ſeinen Un⸗ terſchlupf gekrochen. Jeder Poſten ſteht ſtill an ſei⸗ nem Beobachtungspunkt und horcht in die Morgen⸗ dämmerung hingus. Nichts regt ſich, nichts bewegt ſich. Nur merkt der Poſten, daß die dunkle Nacht zu weichen beginnt, daß das fahle Dämmerlicht, das Wahrzeichen des jungen Tages, die düſteren Schatten der Nacht vertreibt. Schon erkennt er deutlich die Umriſſe des ſeindlichen Schützengra⸗ bens. Ein erleichterndes Aufatmen.„Jott ſei Bei zer Schrecken iſt ihm in die Glieder gefahren, aber nur für einen Moment. Dſcht Über ſeinen Koyf hinweg war mit elementarer Gewalt eine ziſchende Grangte gezogen, und ſchon hört und ſieht er im franzöſiſchen Schützengraben den Einſchlag.„Aha, unſere Artillerie ſchickt ihnen den Morgengruß. Beinahe wäre ich noch Im erſten Mo⸗ ment weiß man tatſächlich nicht, wem es gilt und wo ſie herkommen, dieſe hölliſchen Ungeheuer.“ Seelenruhig ſpricht er's jetzt zu ſeinem Kam raben, während er auf allen Vieren hineink um ſeinen durch die Wache unterbrochenen S wieder aufzunehmen. Sein Kamerad war weil herausgekrochen und hat noch nicht recht Po⸗ ſten gefaßt, da hört man den andern ſchon kräftig „Holz ſägen“ drin in ſeinem Unterſchlupf. Unterbeſſen iſt es faſt vollends Tag geworden. Dem erſten Artillerieſchuß ſind ſchon längſt viele anbere gefolgt. Bereits gibt der Gegner auch ſeinerſeits Antwort, aber zum Glück für uns nicht auf Schützengräben, ſondern er„ſucht“, nämlich unſere Artillerie, um ſie zum Schweigen z1 bringen. Bald läßt denn auch unſere Artiller Dank, daß es hell wird. Tag können ſie meinetwegen kommen, da hab' ich leine Bange. Aber bei ſtockfinſterer Nacht, da iſt ſo ein Angriff unheimlich. Man bpeiß nicht, wie weit ſie noch weg ſind, man ſieht nicht, ob man was trifft.“ Mit dieſen wenig philoſophiſchen Betrachtungen weckt der Krieger ſeinen Nebenkamevaden, nachdem er auf den in einer abgedeckten Niſche des Schützen⸗ grabens ſtehenden Wecker geſehen und ſich über⸗ zeugt hat, daß ſeine Zeit abgelaufen und nun der Nachbar drankommt. er ner Be⸗ fur⸗ en auf die franzöſiſchen Schütengräben ihrerſeits die franzöſiſche Artillerie. Schon iſt ein richtiges Duell im Gange, beſonders es heute helles Wetter gibt und man die Wir⸗ 8 Dir kung gut begbachten kaun. Die Beobachtung läßt auch nicht lauge auf ſich warlen. Und ſofort wird der Kampf auch in die Luft hinaufgetragen, wo die he Risſenvögel über den feindlichen Ste belümmert um Granaten pnel Kreiſe ziehen. Jür uns im Ber Erſcheinen der Flieger ein Zeich wegungslos zu bleiben, um den;„ Un⸗ das 5 da droben nicht zu zeigen, wie ſtark unſere Stel⸗ r beſetzt iſt. N 5 das Wetter heute hell und klar iſt, ſo iſt auch die Stimmung im Schützengraben heute eine vorzügliche, Auch die ärgſten Langſchläſer ſind jetzt wach, zumal es vorher von Deckung zu Deckung getuſchelt worden war: zwei große Poſtſäcke, poll bis oben, ſind angekommen. Jetzt wartet jeder un⸗ das Kommando kommt: die Grup⸗ Zugführer, Poſt empfangen! Und einer kleinen Weile kommen ſie von eite ich den Graben und verſchwinden in der Höhle des Zugführers. Diejenigen Sol⸗ daſen, die in der Nähe des Zugführers„wahnen“, kann man bald heranſchleichen ſehen. Geſpaunt lauſchen ſie, ob nicht unter den aufgerufenen Na⸗ men der ihrige vorkommt. Ein freudiges Zucken geht über das Geſicht des Lauſchers und ein raſches Beſinnen, von wem wohl dieſe Gahe ſein könnte. Nun kriechen die Unteroffigiere heraus, ſeder eine erkleckliche Anzahl Briefe, Karlen und Pa⸗ lete unter dem Arm. So wandern ſie in ihr Re⸗ bier und berleilen von Loch zu Joeh, von Mann zu Mann ihre Sachen, nicht ohne die üblichen Randbemerlungen für die einzelnen, wie:„Ja, z für dich muß nächſtens ein Extrapoſtſack auge⸗ ſchafft werden, was der alſo Angeredete nur mi 71 einem glückſtrahlenden Lächeln quittiert, ITten, von denen der kleinſte 8, der größte 525 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 12. Jamtor 1918. Die Aufgabe der Uebernahmeſtelle war nächſt die Prüfung der Staatsangehörigkeit Zugelieferten. Wer bei dieſer in Weiſe geübten Prüfung als De wurde, erhielt einen Paſſagierſ ſeiner Weiterreiſe nach Deutf mehr im 2 A⸗ der wohlwollendſter ſcher anerkannt ein ausgeſtel ind ſtand nie ege. Diejenigen, die ihre Reichsan gehörigkeit nicht einmal glaubhaft machen konn⸗ ten, ihre Zahl war eine ſehr geringe— wurden von der Schweiz wieder übernommen. Die große Mehrzahl der Heimkehrenden be fand ſich nicht im Beſitze der erforderlichen Mit⸗ tel, um die Weiterreiſe ſelbſt begleichen zu können. Sie erhielten auf Grund einer Anwei⸗ ſung der Uebernahmeſtelle vom Stationsamt Singen eine für ſämtliche deutſche Bahnen gültige Freikarte nach einem freigewählten Reiſeziel. Es wurden im ganzen 4663 Frei fahrkarten ausgeſtellt, darunter 860 für Baden. Diejenigen Mittelloſen, die weder Verwandte noch Bekannte in Deutſchland hatten, von denen ſie aufgenommen zu werden hoffen durften, er⸗ hielten freie Fahrt nach den von den einzelnen Bundesſtaaten errichteten Sammelſtellen. In dieſen Sammelſtellen vverſorgt jeder Bundes ſigat ſeine Angehörigen bis zur Vermittlung einer Arbeitsſtelle oder eines ſonſtigen geeigne⸗ ten Unterkommens. Für die Verpflegung und Unterbringung der Heimkehrenden in Singen bis zur Weiterreiſe, im beſonderen für Pflege und ärztliche Behand⸗ lung von Kindern und Kranken, ferner für Waſch⸗ und Badegelegenheit und für Ausſtat⸗ kung mit friſcher Wäſche und Kleidung war um⸗ fäſſende Vorſorge getroffen. Nächſt dem Babrhof war eine 700 Perſonen faſſende heizbare Halle erſtellt worden. Hier fanden ſich die Leute nach der Ankunft zuſam⸗ men, der große Saal war Speiſeſaal und Auf⸗ enthaltsraum während des Tages. In der Halle befanden ſich ferner die Räume für die zur Ausſtellung der Paſſierſcheine und Freikarten tätigen Beamten, für die Auskunfts⸗ und Geld⸗ wechſelſtelle, ſowie ein Zimmer für Wäſche und Kleider und ein ſolches für Gepäckaufbewah⸗ rung. Ein in unmittelbarem Zuſammenhang nit der Halle ſtehendes früheres Fabrikgebäude war als Unterkunftsraum für 100 Perſonen, namentlich für Frauen und Kindern herge⸗ vichtet, auch befanden ſich darin die Küche und Vorratskammer, einige für die Kanzlei einge⸗ richtete Zimmer und ein Unterſuchungszimmer für den Arzt. Im gleichen Gebäude war Bade⸗ gelegenheit für 200 Perſonen vorhanden. Im ganzen war Uebernachtungsgelegenheit für 880 Perſonen vorgeſehen, darunter 350 in Maſſen⸗ quartieren, 250 in Gaſthäuſern und 280 in Pri⸗ vathänſern. Die Zuführung der Heimkehrenden begann am 5. November; ſie erfolgte in 32 Transpor⸗ Perſonen umfaßte, mit einer Geſamtzahl von 3900, zu denen noch etwa 100 einzeln eingetrof⸗ fene hinzukommen, ſo daß ſich im ganzen 6000 Heimkehrende ergeben. Die Zulieferung grö⸗ ßerer Transporte ſowie deren Weiterbeförde⸗ rung erfolgte mittelſt Sonderzügen. Es war natürlich, daß die Frauen, Mädchen und Kinder bei weitem überwogen. Ihrer wirt⸗ ſchaftlichen Stellung nach gehörten die Mädchen zum größten Teil zu den Erzieherinnen, Lehrer⸗ innen, Bonnen, Köchinnen, Zimmermädchen u. dergl., die ſeit Jahren und Jahrzehnten in Frankreich in Stellung geweſen waren. Unter deu Frauen befanden ſich manche der beſſeren Stände, Frauen, deren Gatten zum Teil lange Beit ſchon Inhaber von Geſchäften. Ingenieure und ähnliches geweſen waren, andererſeits auch wieder Frauen, die bei Verwandten zu Beſuch oder auf einer Vergnügungsreiſe befindlich vom Krieg überraſcht worden waren. In beſonders übler Lage waren dieſenigen, welche als ge⸗ borene Franzöſinnen ohne ein Wort deutſch zu verſtehen, nach Deutſchland abgeſchoben wur⸗ den, weil ſie einen Deutſchen geheiratet batten und die ſic)h nun, da der Mann als Kriegsge⸗ fangener zurückbehalten wurde, in ihrer„Hei⸗ mat“ zurechtfinden ſollen. Daß die Geſchäfte der Uebernahmeſtelle ſich trotz mancher ungünſtiger in der Natur eines Proviſoriums liegender Verhältniſfe glatt und zur Zufriedenheit der Heimgelieferten abge· wickelt haben, iſt dem aufopferungsvollen Zu⸗ ſammenarbeiten aller zur Mitwirkung an die⸗ ſem Liebeswerk berufenen Kräfte zu danken. ————————————— 22 Nit ee eeeee L eeeeteeeeeee Eiſern en AAA 4 184 re Ausges Alet Elſecrken Kreuz al eselchnel eeeeseeeseseessseeνοσ νοι ο οοοοοοοοοοhh—· e Unteroffizier Karl Fra uenfeld beim Pio⸗ nierbatallon Nr. 16, früher Architekt in Heidel⸗ 2939 9 0 0„„. nene 1+ berg, für Tapferkeit vor dem Feinde. N Wallſtadtk 11. Aelteſte von den 5 im Fe des hieſigen Hauptlehrer: 85 o d, Wochen das Eiſerne Kreuz ſich erwo e, verdiente es ſich nun am heiligen Abend auch der zweite Sohn, der Reſerviſt Robert Arn 0 L bei der Fernſprechabteilung im 2. Armceekorps Herzlichen Tapfern und den Eltern! d m 2. Zug des 15. Glückwunſch dem nungen im Notariatsweſen. Der Groß⸗ den Gerichtsaſſeſſor Julius Möfſ olfar zum Rotar im Am irg ernannt. uger wurde das Notariat Philſppsburg Zu⸗ gewieſen. Etatmäßig angeſtellt. Der charakteriſierte Poſt⸗ ſekretär Johann Gebhard aus Mühlbach, Amt Eppingen, wurde mit Wirkung vom 1. Fe⸗ bruar 1915 ab beim Bahnpoſtamt Nr. 27 in Mannheim etatmäßig angeſtellt. 8 Wilwenberatung. Einem Zeitbedürfnis ent⸗ ſprechend hat der Nationale Frauen⸗ dienſt Mannheim eine Beratungs⸗ ſtunde für Kriegswitwen gebildeter Stände eingerichtet, die bis auf weiteres Mit⸗ wochs von 11—12 Uhr in A 1,—3, 3. Stock, Zimmer 13(Handelshochſchulaufgang) ſtattfin⸗ det. Es gibt ſo mancherlei Dinge juriſtiſcher, finanzieller und beruflicher Natur über die eine plötzlich alleinſtehende Frau Auskunft begehrt und wegen derer ſie ſich gerne an Geſchlechts⸗ genoſſinnen wendet. Wir ſind daher überzeugt, daß die neue Einrichtung Anklang finden und manche Frau, die im erſten Schmerz des herben Verluſtes ratlos daſteht, auf den rechten Weg weiſen wird. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 10. Jan. Die filberne Verdienſt⸗Medaille wurde vom Großherzog dem Reſ.⸗Sanitätsgefreiten Schreiner Georg Geiſinger von hier— Regt. 110, 5 Komp. — für ſein tapferes Verhalten vor dem Feinde verliehen; außerdem wurde derſelbe zum Unter⸗ vffizier befördert; befindet ſich zu Zt. im Sana⸗ torium Montigny. JLaudenbach, 11. Jan. Unteroffizier der Reſerve Peter Loßmann von hier ſtarb den Heldentod. Ritſchweier, 11. Jan. Johann Peter Weigold iſt im Jahren geſtorben. Weinheim, 10. Jan. Der hieſige Ge⸗ meinderat hat die Errichtung eines Miet⸗ einigungsamtes für die hieſige Stadt mangels eines Bedürfniſſes abgelehnt. Weinheim, 11. Jan. Den Heldentod ſtarben auf dem Felde der Ehre Musketler Peter Weinde!l von hier, Unteroffizier d. Ref. Joh. Bitzel aus Großſachſen, Musketier Georg Fath U und Gefreſter Peter Hör aus Heilig⸗ kreuz, Unteroffizier d. Reſ. Peter Loß mann aus Laudenbach, Musketier Martin Jörder aus Rippenweier u. Unteroffizier d. Reſ. Adam Müller aus Heddesheim, ſämtlich von der Infanterie. * Karlsruhe, II. Jan. Die Verlagsge⸗ ſellſchaft des„Badiſchen Landesboten“(Badi⸗ ſcher Verlag, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ Bürgermeiſter Alter von 58 tung) iſt nach einer amtlichen Meldung des Großh. Amtsgerichts durch Geſellſchaf beſchluß aufgelöſt worden. Als Liquidator iſt beſtellt: Chefredakteur Karl Dees in Karlsruhe und als deſſen Stellvertreter: Rechtsanwalt Dr. Julius Ellenbogen daſelhſt. Die Bertretungsbefug⸗ nis des Geſchäftsführers Max Schönherr iſt loſchen. er- er den zu erleichtern. Der alſo Glückliche will aber micht allein glücklich ſein. Sein Nachdar nebenan iſt ein armer Teufel, der keine Atern und auch faſt keine Verwandten hat. Und er blickt immer ſo traurig drein, wenn die Kameraden ihre Sachen auspacken. Nicht daß er neidiſch wäre, beileibe Richt. aber gedrückt und einſam fühlt er ſich W in ſchon das Sprichvort ſagt: Geben iſt ſel denn Nehmen, ruft nun der viel Beſchenkt wirklich glücklich zu ſein, ſeinen armen Ka herein zu ſich und teilt redlich mit im. andere»dank ſchön ſagen will, meint er in faſt ſchroffem Ton: Ach was! Ich bab viel, und du Baſt nichts. Ich hab Ettern und du Haſt keine. Ver⸗ hſt du mich? und damit juck!“ So iſt dei uns Kanzeradſchaft. de Als der Der Tag verfließt ſo raſch, daß man es kaum Dauben ſoll. Die Beobachtungswerche wird unter Tegs nakürlich ebenſo aufrecht erbalten. ſodaß jeder mehrmals dreut kommt. Die Mahlseiten ſind nach Zeit und Art ſehr verſchieden. Denn die Mit⸗ tags delt von der Feldkrüche Wtutt erſt dei Nacht, nech Eindruch der Dunkelbeit. So idt unter Tag ſeder eden nach ſeiner Fason.(Ver eihung, mar Narf ja zicht mehr franzöfiſch ſprechen. Aber uns wendet Des doch erlauben; wir find ja in Frank deich) Denn er ſenſt nichts Rat, it er Kipper kKomumis) und daun wieder Kipper. Nan ſchläft, Men ißt, men ſchreibt. man plaudert, mar fingt. man iut alles, um Abwechslung in des eintönige Nurmeltierleden unter der Erde zu bingen. Und ihr, die Ur dadeim feid und eure zepferen euch kaum als Mar fsſoldaten derſtellen Faund Wes slandt ir won, Wos uns im Schätengen⸗ ben das Ji jeden Tag ſehnli erw. erwartet! Aus dem Rannheimer Kunſtleben. Kammerſänger Fritz Feinhals ktreter beim 1. Bayriſchen Feld artillerie⸗d Luitpold. 5 in liebensm ·n der Kounnand tur die Genehmigung erbalt bei den ant 16. Januar 1915 fr hat Theateragen ——— im Felde.— Die Letzte Meldungen. Deutſchlands wirtſchaftliche Kn Nraf t. [WIEB. Berlin, 12. Jan.(Nichtamtlich.) Die italieniſche Handelskammer für Deutſchland mit dem Sitz in Berlin veröffentlicht in ihrem Januar⸗Monatsheft unter änderen zah' eichen Notizen, die den Handel der beiden Nationen e einen kurzen Rückblick auf die ütſchlands ſeit dem Aus⸗ auf Grund ſach⸗ dermaßen: Mebergang von dem normalen Gleichge⸗ zu dem als Kriegsgleichgewicht anzuſpre⸗ zen erfolgte dank der tadelloſen und geſun⸗ den induſtriellen und kommerziellen Organiſatiyn Deutſchlands, der patriotiſchen Mitarbeit aller Kla geſetzlichen Verfügun⸗ gen, Es iſt gewiß kein unſinni⸗ ger unehn daß die wirt⸗ 2 trotz der inler ohne Schaden. Optimismus 8 ien, en Handelsbeziehungen mit dem Auslande bis zum Ende des Krieges durchaus zufriedenſtelkend erhal⸗ ten werden. Die amerikaniſchen Baumwolldampfer nach Deutſchland. WITB. Berlin, 12. Jan.(Nichtamtlich.) Die amerikaniſche Botſchaft teilt mik: Gegen⸗ wärtig udternetmen mehrere amerilani ſche Vaumwolldampfer direkte Fabr⸗ ten zwiſchen amerikaniſchen und kon⸗ tinentalen Häfen. Perſonen, welche für die Rückfahrt Verladungsräume auf den Schiffen zu erhalten wünſchen, können ſich an jeden amerikaniſchen Konſul in Deutſchland wen⸗ den, der auf Anfrage Auskunft geben kann über die Annahme der betreffenden Schiffe, Ab⸗ fahrtsſtation, Ankunfts⸗ und Abfahrtshäſen, ecnen von europäiſchen Agenten ſowie auf eini⸗ gen Schiffen noch über den zur Verfügung ſtehenden Laderaum und die Höhe der Fracht⸗ ſätze. 5 Die Vereinigten Staaten und Mexiko. WITB. London, 12. Jan.(Nichtamtlich.) Die geſtrige„Times“ meldet aus Waſhington vom 10. Januar: Präſident Wil ſon erklärte in einer Rede in Indianapolis, Amerika könne Mexiko nicht das Recht nehmen, bei der Re⸗ gelung der inneren Angelegenheiten ſoviel Blut zu vergießen, als es für zweckmäßig er⸗ ſcheine. Die Vereinigten Staaten müßten den anderen Staaten in ihren Angelegenheiten ebenſoviel Freiheit einräumen, wie ſie ſich ſelbſt genommen hätten. Der Korreſpondent der„Times“ vergleicht dieſe Erklärung Wil⸗ ſons mit ſeiner Haltung, als noch Huerta am Ruder war.— Der Korreſpondent glaubt, daß die Politik des Präſidenten zu einer erweiterten Auseinanderſetzung im Senat führen werde. Man frage ſich bereits, ob es ſich mit der Ver⸗ antwortlichkeit der Vereinigten Staaten ver⸗ trage, wenn ſie der Zügelloſigkeit in den Nachbarſtaaten ruhig zuſehe, die an die ſchlimmſten Zeiten der franzöſiſchen Revo⸗ lution erinnere. WIB. London, 12. Jan.(Nichtamtlich.) Das Reuter'ſche Bureau meldet aus Wafhing⸗ ton: Präſident Gutierrey erklärte in einer Konpention, daß die Verhandlungen zwiſchen den einander ſich bekriegenden Parteien ſo weit fortgeſchritten ſeien, daß das Problem der Wiederherſtellung des inneren Friedens in Mexiko tatſächlich gelöſt ſei. Wer lügt? WIB. Kopen gen 12. amtlich.) ha 9 „Politiken“ zu richtet man dann Die Beſchießung der Abtet von Whitby. — befürchten können. Der weſtliche Teil des Schiffes der Kirche habe am meiſten gelitten, der ſchöne Chor ſei aber faſt ganz unbeſchädigt geblieben Die Erlebniſſe eines norwegiſchen Dampferz Berlin, 12. Jan.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Chriſtiania wird der„B..“ gemeldet Der Führer des norwegiſchen Dampfers„Han⸗ ſen“ aus Haugeſuns, der aus England hier ein. getroffen iſt, erzählt in der Zeitung„Aſten⸗ poſten“ eine höchſt dramatiſche Geſchichte. Der Dampfer ſollte den engliſchen Hafen Blyth an der Mündung der Blyth in die Nordſee an⸗ laufen und ſignaliſierte nach einem Lotſen Das Lotſenboot mit dem Lotſen kam aber nicht. Es war ſehr ſtürmiſches Wetter. Der Dampfer hatte Maſchinendefekt und konnte nicht länger an der Küſte warten ohne eine Strandung be⸗ fürchten zu müſſen. Der Kapitän verſuchte da⸗ her ohne Lotſen den Hafen zu erreichen, obwohl dies von der engliſchen Behörde verboten ſſt Alles ging gut, bis das Schiff vor dem Hafen. pier war. Dann wurde das Schiff von Sol⸗ daten ſehr heftig beſchoſſen. Die Kugeln pfiffen der Beſatzung um die Ohren Eine traf die Mütze des Kapitäns. Der f Maſchinenmeiſter wäre beinahe getötet worden Das Schiff hat mehrere Beſchädigungen er⸗ litten. Der Kapitän des Schiffes bezeichnet ez als ſchandbar, daß ſo etwas vorkommt. Be. ſonders war es eine große Nachläſſigkeit der engliſchen Behörde, daß das Lotſenboot nicht zur Stelle war. Die Beſetzung der Walſiſchbai durch die Engländer. WITB. London, 12. Jan.(Nichtamtl.) Daz Reuterbüro meldet von der Walfiſchbai vom S. Januar: Die Walfiſchfangſtation 9 Seemeilen von hier iſt gleichzeitig mit der Wal, fiſchbai von den Engländern beſetzt wor⸗ den. Ebenſo das Kabelhaus und der Brunnen von Sandfontein. 185 * 5 WIB. Genf, 12. Jan.(Nichtamtlich.) Im Auftrage ſeiner Regierung fordert der ſerbiſche Konſul die Aerzte, die ihre Studien in ſchweize⸗ riſchen oder franzöſiſchen Univerſttäten abſol viert haben und ſofort abreiſen können, auf, ſich nach Serbien zu begeben. 5 WITB. Paris, 12. Jan.(Nichtamtlich.) En deutſches Flugzeug wurde bei Amiens von franzöſiſchen verfolgt und zur Land ung gezwungen, wobei es in die franzöſiſchen Linien fiel. Ein deutſcher Offizier wurde getötet, ein anderer verletzt. Ein Mord. . Mainz, 12. Jan.(Priv.⸗Tel.) In der Nähe des neuen Krankenhauſes wurde heute vormittag der z2jährige Korbmacher Philipp Päßner aus Bretzenheimtot aufgefun⸗ den. Der Tote hatte hauptſächlich Kopf⸗ And Geſichtsverletzungen. Allem Anſchein nach liegt ein Mord vor, der unter noch nicht aufgeklär⸗ ien offenbar eigentümlichen Umſtänden erfolgt iſt Patzner war verheiratet, Invalide und betriel ſein Gewerbe nur als Gelegenheitsarbeiter und ſtand nicht im beſten Rufe. In der Nähe der Leiche fand man einen zerbrochenen Schirm wo⸗ rauf man auf einen Kampf ſchließen zu können glaubt. Man nimmt an, daß Pätzner das Opfer von den in den Parks ſich herumtreibenden In⸗ dividuen geworden iſt, die des Nachts in den Parkanlagen Liebespärchen nachſtellen. Die Hochwaſſergefahr beſeitigt. WIB. Koblenz, 12. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der Rhein, welcher am Sonntag mit 5,64 Meter Waſſerſtand ſeinen Höhepunkt erreicht hat, fällt jetzt wieder langſam Da die Moſel ebenſo im Zurückgehen begriffen iſt, ſcheint die Hochwaſſergefahr beſeitigt zu ſein. Die Nahe hat durch ihr Hochwaſſer bereits verſchie⸗ dene Schäden verurſacht. In Sobern⸗ heim erreichte ſie ſeit den letzten 5 Jahren ihren höchſten Waſſerſtand und gleicht einem reißen⸗ den Strome. Bei Bad Kreuznach iſt die unter⸗ halb der Stadt gelegene Lindenmühle von jeg⸗ lichem Verkehr abgeſchnitten. In Hochſtetten bei Kirn iſt durch das Hochwaſſer der Zugang vom Bahnhof aus vollſtändig geſperrt, ſodaß die Reiſenden auf Umwegen ihr Ziel erreichen müſſen. Geſchãftliches. Im Torniſter jedes deutſchen Soldaten lieg ie Zukunft Deutſchlands, ſoll ein Genernl haben. Und er baute dieſen Gedanken aus: Krieger iſt für ſich ſelbſt verantwortlich, hat Munition genau ſo zu ſorgen, wie für ſein erliches Wohl; in Friedenszeiten iſt die Or⸗ Heeres ſo, daß die Leitung dafſtr in der Haft der Kriegszeit aber muß loſt davauf achten, daß in ſeinen alles ſorgfältig vorbereitet iſt. Aber nur die Waffen gegen den Feind ſollen be⸗ igt werden, nicht nur die Mundvorräte ſind dern auch für das körperliche Wohl iſt n Spannkraft nicht einbüßt. Des⸗ 1 den Torniſter jedes Soldaten auch Haltbaren Steckenpferd⸗Seife, die Strapazen äußerſt irkt. emrosiges, Antlits ed einen zarten, zu ſorgen, daß die Kräfte friſch S. 8 . 85 f. F 8 81 R. ARRF Dienstag, den 12. Januar 1915. General⸗Auzeiger ⸗ Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblat: Der Mansabund über unser Wirt⸗ schäftsleben zur Kriegszeit. Die erste Kriegsnummer 1915 des Hansa- bundes gibt eine hübsche Uebersicht unserer bisherigen wirtschaftlichen Erfolge. Um den Ge samteindruck nicht zu stören, bringen wir den ganzen Artikel, obgleich er manches wiederholt, Was auch an dieser Stelle schon gesagt worden ist. Der Artikel lautet: „Die Bezielumgen der einzelnen Großstaaten zuelnander waren in den letzten jahren nicht inr: mer die bestben, deswegen lag auch die Möglichkeit des Ausbruches eines großen europäischen Krie- ges nicht s0 fern, daß man sich mit diesem Ge- danken nicht hätte beschäftigen sollen. Wenn man auch nicht begreiſen konnte, daß die ersten Kultur- Staaten sich einmal im Kampfi gegeneinander er- heben vrürden, so war nian sich doch darüber klar, daß die deutsche Militarverwaltung sich allen Möglichkeiten gegenüber rüstete, man hatte auch das Vertrauen, daß im Falle einer Mobilmachung Kriegsministerium und Generalstab ihre Aufgaben sicher und gut erfüllen würden. Nicht so sicher war man sich betreffis der kinanziellen und wWirtschaftlichen Mobilmachung. Man hatte hierbei mit Faktoren zu rechnen, die man nicht kannte, man Wußte vor allein Dingen nicht, wie sich das Volk in einem solchen Falle verhalten würde. Darum sind auch die Forderungen nach einer Sicherung auch nach dieser Richtung nicht mehr verstumuit, und gerade der Präsident des Hansabundes, Herr Geheimrat Rieger, hat seit Jahren durch seine starke Be- tonung der Bedeutung der finanziellen Kriegsbe- reitschaft und durch seinen Hinweis auf die Nof- wendiglkeit der Errichtung eines wWirtschaftlichen Generalstabes mit an erster Stelle die öffentliche Aufmerksamkeit auf diese Fragen immer wieder hingelenkct. Das Unglaubliche ist jetzt Wahrheit geworden. Deutschland stehlt, in treuer Bundesgenossenschaft mit Oesterreich-Ungarn, einer Welt von Feinden gegenüber, die es nicht nur auf die Vernichtung seiner Armeen, sondern in gleicher Weise auf die Zerstörung seines gesamten Erwerbs- und Wirt⸗ Schaftslebens abgesehen haben; ist ihnen doch ge- rade die auf diesem Gebiet bisher zum Ausdruck geommene deutsche Tatkraft und Grünchlichlceit ein Dorn im Auge gewesen. Schwere Opfer fordert das Schlachiffeld, schwere Opfer haben auch Gewerbe, Handel und Industrie zu Pringen. Daß der Feind auch nach dieser Rich- tung mit scharfen Waffen kämpft, das erkennen Wir an der traurigen Tatsache, daß selbst die englische Regierung die Hand dazu bietet. alle Bestrebun- gen, sich die deutschen A daclurch zu unterstützen. daß unserer Patente und Waren dulrte ausstellen und nachbilden läßt. Wir dürfen freilich alle derartigen Versuche nicht überschätzen. Zunäckst fehlt es àn Nachfrage; denn die Kaufkraft fast aller Eänder ist zurzeit er- lahmt., dann ist auch eine wesentliche Erschwerurg der Verkehrsmöglichkeiten eingeſreten. Vor allem ist aben hervorzuheben, daß nur die Anpassurgs- fAhigkeit des deutschen Kaufmanns an fremde Be- dürinisse, die Güte und Mannigfaltigkeit deut- scher Ware unus den Wellmarkt geöffnet haben. Wenn es uns bisher gelungen ist, unsere Ausfuhr in dlie fernsten Länder-, selbst nach den englischen Kolonien, alljährlich bedeutend zu vergrößern, 80 Wird uns dasselbe um so mehr gelingen. wenn erst. Was Wir mit Zuversicht hoffen, der ims aufgezwun⸗ gelle große Entscheicdungskampf zwischen Deutsch- land und England zu unseren Gunsten ausgefoch- en sein wWrird. Durchi die ſast gänzliche Abschneidung von dem Wellmarlet war anfänglich— das können wir nicht jeugnen— eine schwere Absatzkrisis eingetreten, die überall dort um so schwerer in die Erschei- nung trat, wo der Export die Lebenskraft gab. Unser Ausluhrhauckel stand und steht teilweise noch völlig still, undere Exportimctustrie rulit in großem Umfange, und nicht weniger schwer ist das Luxusgewerbe getroffen, das auch im Inland in dieser erusten Zeit seinen Absatzmarkt einge⸗ Büßt hat. Daß wir nicht weiteren Schaden zu leiden haben, das haben wir zunächst der Schlag⸗ ſertigkeil unserer Armeen und der Geschicklichl unserer Führer zu danken, die den Feind gezwun⸗ gen haben, den KRampf fast ausschließlich auf seinem eigeren Gebiete zu führen. Gerade hierbei kann mit Genugtuung festgestellt werden, daß Belgien und das Achtel Frankreich, das sich in unseren Händen befindet, zu den fruchtbarsten und reick sten Teilen der gegnerischen Länder gehören, die nichb unerheblich dazu beitragen, unsere dort Stehencdlen Armeen zu verpflegen. Die wirtschaſtliche Einschließung hat uns er⸗ kinderisch gemacht, hnat uns zum Organisieren und Zum Hfaushalten veranlaßt. Dank der 3 Samtbildung und der hervorragenden des detuschen Vofkes, vor allem des Kaufmanns, Gewerbetreibenden und Inclustriellen, ist es uns nicht nur gelungen, bisher allen Gelahren zu wider- Stehen. sondern auch die an uns herantretenden Aulgaben organisatorisch so zu lösen, daß wir schon jetzt mit Necht sagen dürfen, finanziell wie Wörtschaftlich können wir den Krieg mincbestens 80 lange wie unsere Gegner aushalten. 5 Im Mittelpunkt unserer finanziellen Mobilmach- ung steht die Reichsbank. Der Tatkraft und der Oroßziigigleit ihres Präsidenſen, Exzellenz 2* Havenstein, die sich schon in Friedens- Zelten so oft bewährt haben, ist es gelungen, den für die Bereitstellung der notwendigen Zahlungs⸗ mittel erforderlichen Goldvorrat der Neichsbank von 1½ Milliarden in wenigen Monaten laut Aus- Weis vom 3l. Dezember 1914 auf über 200 Milliar- deu zu bringen. Die Einrichtung von Darlehens-⸗ kassen hat es ermöglicht, festliegende Napitalien durch Beleihung nutzbringend verwerten zu kön⸗ nen. Daneben entstanden auch aus privabem An- trieb heraus aller Arten Kriegslereditbanken und Kriegsgencossenschaften, unter denen auch die von Kriegszentrale des Hansabundes gegründete Kriegskrecliſkasse für den deutschen Miſtelstand zu nemmen ist. 1 Sund Indusſrie e reren Ausbruch des Krieges notwendig machte. In allen diesen Einrichtungen und Maßnahmen ſaud das Erwerbs- und Wirtschaftsleben seine Stütze. Wenn sich auch in den ersten Lagen nach Ausbruch des Krieges eine gewisse Unruhe und Unsicherheit reif machte, So ist an deren Stelle heute wied freuliche Regsamkeit getreten., Schnell auch das Wirtschaftslel angepaßt, und mancher Industri beudde umd Handwerker he sich u räumen ntungen sich einmal en, Kriegsmaterial her- Dben 80 gut dazu eigeten wü Zustellen. Ein untrügliches Barometer für die Beurteilung der Entwiicklung unseres Wärtschaftslebens ist bis- her immer der Verbrauch an Eisen und Rohle und die Lage des Arbeitsmarktes gewesen. Das vom Kaiserlichen Statistischen Amt herausgege berichtet inderung der Ar! it. ES i8 der guten E Atigung der Indu- zum geringsten der Tatsache zu ist, daß der innere Markt sich als jat und der Staat er Weise bestrebt gewesen sind, Arbeitsmöglichteiten zu schaffeg. Das Nohlen-Syndikat. scwie der Roheisemverbhand konnten wachsenden Versand und lebhaftere Ver- Faufstätigkeit berichten. Von diesen Stellen aus konnte sogar schon von Arbeitermangel gesprochen werden, so daß man mit dem Gedanken der Ein- Stellung von Gefangenen hervortrat. Das beste Zeugnis der Leistungsfähigkeit und der Stetigkeit mserer Volkswirtschaft ist aber der glänzende Ausfall der Kriegsanleihe, auf die nicht nur%½ Milliarden gezeichnet, sondern bis zum Jahresende auch schon im wesentlichen eingezahlt worden sind. Der Teil, der auf die Darlehenskas- Sen fällt, ist ebenfalls nur gering. Eine der schwierigsten Fragen, die uns der Weltlerieg gestellt hat, ist die, ob es uns gelingen Wird, die Volksernährung für die Dauer des Krie⸗ ges sicherzustellel, Wir alle wissen, daß der deutschen Landwirtschaft hier eine schwere Auf⸗ gahe gestellt ist; wir wissen aber auch, daß sie sich lange darauf vorbereitet hal und daß lahr- zehnte hindurch von dem gesamten Volke Opfer gehracht worden sind, um sie hierzu zu befälligen. Auch der Hansabund hat aus diesem Grunde der Landwirtschaft nie das versagt. Was ihr ge⸗ rechter Weise im Interesse der Allgemeinheit zu- kommen mußte. ſetzt darf aber auch erwartet Werdlen. da die Laudwirtschaft die ihr gebrachten Opfer bereitwilligst entgeltet, und daß sie sich stark genug zeigt, die ihr zufallenden Verpflichtun⸗ gen einzulösen. àn den notwendigen Arhbeit kräften fehlt es ihr nicht, das haben die zahllosen en zur Landarbeit bei Beginn des Krie esen. Für das. was im lahre 1914 begonnen worden ist, Wird das Jahr 1915 die Vollenung bringen. Noch ist das Ende nicht abzusehen. noch Wird der Kampfi weitere schwere Opfer an Gut und Bliit fordern; aber die Einmütigbkeit des deutschen Vol⸗ kes. der feste Wille durchzuhalen und zu siegen, und nicht zum geringssten dlie bisherigen Erfolge, bisten die Gewälr dafür, daß das, was Wir jett er- hoffen, zum Wohle des Vaterlandes in Erfüllung oehen wird.“ Seidmarkt, Benk- und Börsen- WeSSes. Preuhisches Stamtsschuldbneh. Nach dem Reichsanzeiger vom 11. d. M. waren im preußischen Staatsschuldbuch am 30. Dezember 1914 eingetragen 84 325 Ronten im Qesamtbetrage von 3767 273 930 M. Gegenüber dem 30. Septeniber hat die Zahl der Konten um 200 und das Gesa niguthaben der Kontoinhaber um 27 Millionen Mark zugenommen. Berlimer Eflehktenbärse. Berlin, 12. Januar. Iafolge des flüissigen Heldstundes hielt die Nachfrage nach den verschie- denen Gatlungen von Staatspapieren, zum Teil auch nach Staatsanleihen und Hypotheken⸗ pfandbiriefen an. Die Kursspannung zwi⸗ sclien der Kriegsanleinhe und den Kriegsschatzan- weisungen verminchert sich täglich, da letztere dau- ernd anzienen und heute ihren höchsten bishe Stand erreichten. Sonst waren die KRurse ng Weiter erhöht. In den bekaunten Speziahverten des Indu⸗ trie Ultimo-Marlctes Strie, danken überaus aufnahmefähig erwiesen SOwohl wWie die Kommunen in je 8. 8 8 ergaben sich gegen die gestrigen abgeschwächten Schlußnotigen mähige Aufschläge. ſedoch sind die Umsätze hierin ge- ringer geworden. Man bemüht sich anscheinend, die sprunghaften Kursveränderungen zu vermeiden. Der Geldmarkt war unveränclert flüssig. Dariser Bffehtenbörse. PAR18, 11. januar 1818.(Kassa-Markt.) 11 9. 11 3 Eranzöslschs fente Ohartered—— 15— Spanler Auszere de Beertcs 250 259 Crézſt Hoblller Goldflelas—— 39.80 Nord-Slle-Parls Bandmines 127— Suez-Kanal“ Oretlt Lyonnales.— 1200 Panama-Kanal 5 Banque do Paris 1103 1103 Rord'Espagne. Utha Copper 254 257 Saragossa Baku NMaphta 1159 1150 Rlo Finto Hartmann Naschin.—— Bflant!ß! Hilness 461— Haphteaeae— 335 Ohlna Ceper 180 183 Malagaa 89 Lonloner Eſtektenbhörse. Logdon, 11. Jan, CW..) 11 9. Engl. Konsols.. 68% 63% Hissouri Kansas—— 4½0% lapan. v. 1805 887%— Unlon Pacifto 121 6 121— Ferüvlan.—[United States do, pref.—— Steel Corp. oom. 53— 53— Atohlsoen 96% 36¾ FPrivaidiskont. 2/5%5 Erle oom. Md 22/ 221ʃ% New-korker Efſlektenhörse. Newyork, 11. Januar. Die Börse setz in unregelmäßiger Haltung ein. Die Spekulatio zeigte im weiteren Verlaufe zunehmende Unter⸗ nehmungshlust. Nach stetliger Aufwärtebewegung der Kurse, Wobei die Aktien der Bethlehem-⸗ Hierzu kamen die zahllosen gesetzlichen Be- und Bundesratsverordnungen, die der strammer Haltung. Umgesetzt wurden 210 000 Aktien. Am Bondsmarkt war das Geschäft bei ſester Grundstimmung lebhaft. Der Umsatz betrug 2242 000 Dollar. REWY/VORK, 11. Januar. (Ddevulsenmarkt.) 11. 9. adis Tranefesesss.84.25.84.10 wWe auf London(50 Tage).81.25 4,81.0 Siot nsel Parls 12.19 25.18.25 0 873 95% 491% 405⁵)3 MEWVORK, 11. Januar.(Sobluss-Notlerungen.) 1 11 Norfolk& Wost. o. 1007,% Tägliches Geldg.— Northern paolflo o. 102% 1 Atoh. Top. Santa Fe J Bonds. 32/ 92½ ennsylvanſa com. 1047/ 104— Ralt. Ohlo 4% Gds. 34% 83%¼ Reading com. 1475%8 1 Ches. Obio 4½% Bs. 1. Rock Island com. 959 35⸗ ref. 59/ 38.— b. 119½ 1101½ p. 0. Sti 345/3 Amerio m. 30.— 28ʃ% do. do, pref. 83, 93ʃ½ 4 Bonds 89— 89% J Amer.Smelt.&Ref.o. 59¾ Atoh. Top. Santa F& do. do. pref. 100— 89½ dom. Ameridan Teleph. 92*˙8 Canada Paolfio 55/ and Telegr. Co. 16½ 18.— Ches.& Oblo o. 42½ iis Sethlezem Steel. 52% 312ʃ8 Chlo. Iw.St.Pauloe. 58.— 87—] Bet lehem Steel pr. 38½ 885, Colorado u. South. 24½ 24½ Cen ral Leatlher, 35— 38% Denv.& Rio Gr. o. 1— 3½ int. Hero. Mar. prf.— Erle dom. 22/ 21% Rexio. Pefroleum 51¼ 31.— Erle ist prof. 35— 34½ Unft.Stat. Steels o. 512. 31ʃ½% Iilinoſo Genſr. oom. 108— 108.— Unit.Stat. Steels pr. 107½ 108½ Loulsv. u. NHashw. 117— 116.—Am. Car. u. Foundr7——— Niessour. Cans. pr. 9— 3½ Utah Copper dom. 47½¼ 44½ Missouri Paditio—— internat.Harfester RewVork Centr. o. 88%— 5 Repub. lron& Steel 18½ 19¾ do. Ont& West. o. 221% 22.— Fuesse und iadustrie. loster u. C. Laupus- irauerei,.-., NMettermich-Koblenz, In der gestrigen Hauptversammlung vertraten 5 Aktionäre 674 Stimmen mit 674 000 M. Aktienkapital. Der Abschluß wurde genehmigt, der Verwaltung Entlastung erteilt und die sofort zahlbare Dividende wie im Vorjahre auf 6 v. H. ſestgesetzt. Der Kriegsrücklage werden 40 000 M. überwiesen. Ueber die Aussichfen des laufen- den Geschälsjahres Wurde mitgeteilt, daß sich im Oltober und Noveniber ein kleiner Rückgang des Absatzes gezeigt hat, daß aber der Dezember und Januar bis jetzt den Ergebnissen des vorigen Jah- nes gleichkommen; mib den Absatzverhältnissen könne man also zufrieden sein. Wie sich das Ge- schäft weiter gestalten werdle, sei von der Kriegs- lage und der allgemeinen Wirtschaftlichen Lage ab- hängig. Waremmsrkete. Rerllner Getreidemarkt. Berlin, 12. Januar. Da die Beschlag- nAh me von Brotgetreide und Fultermitteln ihren Fortgang nimmt, war Angebot am Getreidemarkt hleute nicht vorhanden. Roggenmehl in neuer Zermalung weist starke Preissteigerung auf infolge umfangreicher Käufe im Westen.— Weizenmehl war wenig be⸗ achtet, jedoch ſest. BERLIx, 12. januar, 1915.(Frühkurse.) 12. 11. Hafer: foin—— 240—242 5 mittel in Kleinhandel 284—289 285—289 Wolzenmeh oo.o οοο. οο Oο.ο οο.,/ẽsé Roggenmoh! 00.00-OOoο.00-=oο.oo BERLIN, 12. Januar 1814.(Schlub.) 12. 1 Weljzas: geschäftslos oggon: geschäftslos Rafer geschäftslos 5 Hals runder: geschäftslos Weizonmoehl;: ruhig Boggenmehl: fester RUböl: gesohäftslos bio getreiteprelee versteden sloh für Lokoware in Mark por Tonne, die Rempreise in Rark per Poppelzeniner. (Ieagoer Warenmarkt. Chicago, 11. Februar. Der Weizen- markt eräfmete in williger Haltung und die Preise verloren nach den ersten Umsätzen s ets., da gnstige Wetterberichte aus Kanada vorlagen. Im weileten Verlauf kommten die Preise wieder an- zienen auf Meldungen über große Verschiffungen, umfangreiche Exportkäuſe und Deckungen. Liqui- dallonen führten dann aber eine Ermattung her- bei. Der Schlußverkehr vollzog sich in unregel- mäßiger Hallung. Mais setzte leblliaſt in williger Haltung ein. Meldungen über große Zufuhren ließen die Preise gleich zu Aufang des Verkehrs um ets, nach- geben. Das sich gnstig gestaltende Exportgeschäft bewürkte dann eine vorüberghende Erholung auf die Tendenz, die aber später einer Ermattung Platz machte, als von Liverpool à la baisse lautende Be- richte einlieſen. Semuß schwach. OEICAG0, 11. lanuar. 11. 9. 71. 9. Welzen Ral 134% 138.Sohweine: Jul! 1211 124 1 Sohwore.75.85 Hals jan. 74.6, 25 8Speok.58½.85 Mal 75 1. 76 8Schmalz: Dez.—.——.— Hafer ha 539% 88% Jan 10 50 1052 Schwelnezuf. Ma! 10.75 70.92 I. Most. 104 000 52 000Pork: Jan. 18.37—— aV. Ghloago 70 0⁰0 23 000 Nal 18.82 18.40 Sohwelns: Rlppen: lan..75.97 lolohte 6 70.80 Mai 10.12 10.35 Newr-lorker Warenmarkt. NENW-YORK, 11. anuar. 11. 9. 11. 9. Wolzen Mal 142/ 147% Hals looo 76, 78 ull 128 ̃ ſ132„[eh 585.595 600.310 1000 2 fles 141% 147%¾ Gefroldefe.: No. 1 Horth 143..— Liverpoc! 3 ⁰.4½ Rafer 53.2—.— London.—.— Roggen 12858——— 1 9 11 8. Dohmalz: Potroleum: Woest. stm. 1090 11 02 stand. Whlt..—.— Talg.—.— in tanks.50 45 do, Spezlal.—.— Cred. Balan..4⁵.4³ Zaumwellzaat- Torpentin— 45 17½ öl per Mrz.1—— Zuoker: 25 Daumw. Vellow.22—.— Cent. 96 Tst..04.1.04 Petroleum: Febr.—— retin l. das,. 1000 10.80 Mal—— AeW.-vonk, 11. lan.(Kaßtge.) lake 7rſ, bez..00, Jan..20, Febr. UD, Merz.48, Apelf.00, Nal.36, Junf.P, juli.48 Steel den Jon augaben, schloß die Börse in 3000 Sack. Zu ust 000 Soptbr..64, Oktür.00, Hovhr..00,. Zufuhren, Der market verkehrte in unregelmäßiger Haltung NewWw Vork, II. Jan. Weizen auf günstige Witterungsberichte. Die Preise notierten gegen die letzten Schlußnotierungen 44 C. niedriger. Baumwolle eröffnete stetig und die Preise Wwaren 1 Punkt niedriger bis 1 Punkt höher. Aus dem Innern wurden kleinere Zufuhren ge- meldet und auch ausländische Käufe boten dem Markt eine gute Stütze. Im weiteren Verlaufe Wirkte die schwache Haltung des Marktes in New-Orleans ungünstig auf die Tendenz ein. Dazu kamen noch Liverpooler Verkäufe. Gegen Ende des Verkehrs konnte sich die Pendenz, da sieh Nachfrage seitens des Publikums einstelite, wieder etwa erholen. Schluß stetig. Der Kaffeemarkt setzte in stetiger Haltung ein. Die Preise waren unverändert bis 5 Punkte höher infolge günstiger Nachrichten aus Brasilien. Später wurden Realisationen vorgenommen, die eine Ermattung der Tendenz zur Folge hatten. Der Schluß des Marktes gestaltete sich stetig. Lomndoner Metallmarkt. London, 11. Januar. Kupfer: Kassa 59.% 3 Honate 59%/ Elektro per Kasse 62¼ 3 Nonats—— Best-Selektod p. Rasse 63.1½, 3 Monste—. Zinn: per Kassa 152,.—, 3 Ronate 147— Blei per Kasaa 18./, per lan.—.—, Zluk: per Kassa 28¼ dis—.—, Aluminlum 82,.—84,.—. Glasgower Roheisenmarkt. dlasg0., II. lanuar. fohelsen, per Oassa 54%/ 0 per 1 Ronat 55/—. TZahlungseinstellungen, Liezuldationen und Konkurse. Ub Oonkurse in Deutschland. Bartenstein(Ostpreußen): Landgerichts- rat Hans Ernst; Bielefeld: Gastwirt Gustav Oberwittler; Parmstadt: Kauimann Otio Dex- heimer; For bach(Lothringen): Schreinermeister Nikolaus Wiesen; Frankenstein(Schlesien); Töpfermeister Paul Naintzyck; Großschönau (Sachisen): Handelsmann und Strumpfvrirker Wilh. Schröter; Hadersleben(Schleswig): Bächer Ernst Wegner; Leck: Landmann Andreas Bruhn; Luckau(Lausitz): Handelsfrau Alma Goſdnauz Lübeck: Händler Baruch Langsner; Mar⸗ bach(Neckar): Weingärtner Johannes Assen⸗ ſeimer; Maulbronn: Bierbrauereibesitzer Friedrich Rieger; Memel: Mamufaktur- und Schuhwarenhäudlerin Kende Golden geb. Isako⸗ Witz; Metz: Koch Johann Lehmann; Oden⸗ Kirchen: Danpfwnscherei„Viktoria“, Inhaber Hans Wurtzler; Pforzheim: Privatier Johann Michael Holzapfel; Schlochau: Gastwirt Her- mann Berkowitz; Straubing: Schneider Josef Schröttinger; Premessen; Schneidermeister Wadyslaus Kubski. Letzte fancelsnachrichtem, Berlin, 12. Januar.(Von uns. Berl. Büro!) Aus Amsterdam wird der„B..“ gemeldet: Die ſersuche Euglands, Deutschland auszuhungern, scheinen dazu jühren zu sollen, daß England selbst von ernsten Nahrungssorgen bedroht wird. Die Weizeneinfuhr nach England ist, wie die englischen Blätter selbst zugeben, außerordent- lich eingeschränkt und die Weizenpreise infolge- dessen stark im Steigen egriffen. Wie bereits be⸗ richtet, ist der Weizenpreis, der vor einem Jahre ungefähr M. 30.— betrug, jetzt auf Mir 46.— ge⸗ stiegen. Die Regierung ist bestrebt, der Beunxuhi- gung, die infolge der Steigerung der Weizenpreise immer weitere Kreise erfagt, dadurch entigegenzu- treten, daß sie durch Reuter ſolgende Meldung ver⸗ breitet:„Offiziell wird berichtet, daß in Pend⸗ schad, der sehr fruchtharen nordwestlichen Pro- vinz Indiens, eine sehr große Getreidernte er- Wartet wird. Das mit Getreide bebaute Gebiet um- faßt rund 13 Millionen Hektar. Fahls das Wetter güt ist, so können die Verbündeten, soweit sie dlie Herrechaft zur See behalten, so ruhig sein, wie im tiefsten Frieden.“(Wir haben die Tendenz dieser Depesche schon heute mittag gekennzeichmel. D. Schriftl.) Soweit die von Reuter dem englischen Pubfium verabreichte Beruhigungspille. Ihr Wert wird durch den Zusat-: Falls das Wetter gut ist uswr.“ auf das richtige Maß herabgemindert. Uebrigens sind außer dem Weizenpreise auch die Preise für Fische gestiegen; auch Kohlen sind seit Samstag gestiegen. Berlin 12. Januar.(Vou uns. Berl. Büro.) Aus Newyork wird d. B. Z. gemeldet: Der S Ha H. trust gibt belcannt, daß die Beschäftigung der einzenen Werke eine bessere geworden sei, so daß der Auftragsbestand eine Zunahme von 512000 erlahren hat. Die Beschäftigung hat fast a allen Gebieten in den letzten Monaten zugenommen, was zum Teil auf die stärkere Ausfuhr amerikanischer Produkte zurückzuführen ist. Diese güustige Eut⸗ wicklung kommt auch darin zahlenmäßig zum Aus⸗ druck, daß nach einer Bekanntgabe des Statistischen Büros die Ausfuhr der Vereinigten Staaten im Jahre 1914 eine Zunehme von 1010 Miffionen Dol. lar gegenüber deni Vorjahr erfahren hat. 2 ee Verantwortlich: Für Politik: Pr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: J..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Iuseratenteil und Geschäftliches Fritz Jobs Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. —.—————— Sette. Dienstag, den 12. Januar 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neuofte Nachrichten.(Abendblatt) erichtszeitung. die Briefſchreiber an den Tag bringen. In erfahren, wie es mit ihren Ausſichten auf die Kan⸗ Sie ſagte, Frl, Röſch habe ihr eines Tages einen MNannheim, 7. Jan.(Stseſianrnter II.) der„Sache“ Jei noch nichts geſchehen, Frau tine ſtehe und, ob ihre Briefe an die Staatsanwalt⸗ Brief an ihre Mukter mitgegeben. den ſie uner⸗ Vorf,: Landgerichtsbirelior Dr. Benckiſer. Zuber ſich mit dem inbanten ſohr gut ſchaft ee baiten wegs geöffnet Jae Ein ungewöhnlich ſchwer gelagerter Fall a k verſtehe. Es ſei alſo mutz auf Schmutz. Es Die Angellagte ſuchte durch einen Wortſchwall der Frau 88 Maiskſchen Jag ans hen 18 7 f ſchuld 3 17 obeſchäfligte 0 der ſei alles nur zum S e ee meden. Hier bieſe e e A gaben abzuſchm den. bei gchrie beim die Rede geweſen und andere be⸗ Anklage gegen die 49 Jahre alte bevehelichte Frie⸗ zonne man nur f Pfui Teufel! Reſpekt ſei Der Vorſitzende meinte auf die Zeugen könne denkliche Dinge. keiner mehr da. längſt ve ehrliche ftet, aber eine Wenn es nicht b Karlsrr hen Frau zu eſſen. der Maunheime Ein dril a Der erzichtet werden, doch wollte die Angeklagte vor allem ihre Tochter vernommen haben, die bezeugen könne, daß Fräulein Röſch ihr eimmal einen Brief mit nach Heidelberg gegeben habe. Auf Antrag des Stagtsanwalts wurde zunächſt die Zeugin Da ſie nach den An⸗ n der Angeklagten als Anſtifterin in Betracht derike Fink aus Niefern die Strafkammer. Maun der Angeklagten, der jetzt in einer hieſigen Fahrik beſchäftigt iſt, betrieb nor einigen Jahren gies eine Wirtſchaft und ſpäter eine Kantine beim Bahnhefbau in Heidelberg. Als die Eheleute dieſes gtere Geſchäft, weil verluſtbringend aufgegeben hatten, ſuchten ſie eine andere Wirtſchaft. Eine 2 Frau hätte man werde r werde, gehe 3 Perſonal Die Zeugin Röſch erwiderte auf Befragen des Vorſitzenden, daß die Angaben von Frl. Fink un⸗ wahr ſejen. Sie habe gar keine Zeit gehabt, Be⸗ ſuche von Frl. Fink anzunehmen. Der Zeuge Wachtmeiſter Vollmer hat ſ. gt. die Kartenſchlägerin Wotho einvernommen und machte darüber Angaben. 1 1 Frida Röſch vorgerufen, 5 befreundete Familie Röſch, die gleichfalls eine ee wed le Gerkibigk⸗ 795 1770 Guue e e Wirtſchaft betrieben, ſoll den Leuten Hoffnung Das temberamentvolle junge Mädchen war der 1 Ale auf die Kantine der Lumpeufabrik von Marx zungengewandten Augeklagten durckaus gewach⸗.5 daß e e e 1 Meier in Mannheim⸗Wohlgelegen gemacht haben, ſen, ſie wehrte die heftigen Angriffe der Angeklag⸗ letzte Zeugen wurden die Ehe 4 1 ein⸗ aher die Sache zog ſich hinaus, ſodaß Frau Fink zu einem ſehr gefährlichen Mittel griff, um die Materſchen Kantiniers, die Aufſeher⸗ und Wir ten entſchieden ab. Sie ſagte, ſie habe von den Briefen erſt durch die Unterſuchung erfahren. Bei der Firma Maier ſei ſie ein halbes Jahr beſchäf⸗ gerufen. Sie boſtätigten auf Befragen, daß die Angeklagte ihnen nicht bekannt ſei. Der Staatsanwalt beantragte eine empfindliche eheleute Zuber, von ihrem Poſten zu bringen. J gte beruſen wer ligt geweſen. Als es brannte, war ſie ſchon aus. Gefängnisſtrafe, Das Urteſl wurde nach kängerer Mai 1912 ging bei der hieſigen Staatsanwaltſchaf ſie die gelreten. Nicht ihre Jamilie ſei den Finks Geld Heratung verkündel. Es lautete: Die Angeklagte ein Brief ein, in dem auf die wiederholten Brände ſchuldig ſondern es ſei umgekehrt. wird wegen Vergehens nach§ 164 Str.⸗G. zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten per⸗ eklagten, Magazinier Kark Fink. Als ihn ſurteilt und ihr die hürgerlichen Ghren⸗ ſidende fragte, ob er Zeugnis geben walle rechte auf die Dauer bon 6 Jahren aß⸗ Mann ſich einen Augenblick beſann, rief erkannt. Den Beleidigten Marx Maier, Gundel⸗ finger, Frida Röſch ung Polizeiſvachtmeiſter Voll⸗ näck 175 nächſter Zeuge erſchien der Shemann der und Were ſei in der Lumpenfabrik wurde, Zuber hingewieſen behaupte, die Brä geſtellten Maiers, darunter von Tuchter der Wirtsleute, gelegt worden, und der Fabrifant habe in ſeiner Freude über das Gſe⸗ Ungen Bier bezahlt. Maier könne überhaupt nur 1kt Als 50 e ihm in beſtimmtem Tone zu:„Ja, Karl“], worauf der Vorſitzende bemerkte:„Sie ſind men k * len, weil ſie chtet gewe en ſei, ſte habe 5 mer wird die Beſugnis zugeſprochen, das Urteil 1 ſolche Leute um ſich haben. Nur durch das den Röſchs iehen. Wenn ſie ruhig, Ihr Mann ſoll autworten!“ Der Zeuge be⸗ durch Anſchlag an die Gerichtstaſel öffentlich be⸗ Brennen wäre M. ſo reich gew Am 23. gewußt hätle, bexuhe, kundete, daß er den Röſchs im Jahre 1909 500 Mk. kaunt zu geben. Mit Rückſicht auf die Niedrigkeit Januar 1918 erhielt die Staatsanwaltſchaft ein hälte ſie es Kicht getan. Sie kenne Zubers geliehen habe. und Gemeinheit der Geſinnung war auf eine er⸗ 5 weiteres Schreiben, das die Sache„in Grinne⸗ gar nicht. Frl. Röſch habe ſich ſelbſt beſchuldigt, Die folgende Zeugin war die Tochter der Ange⸗ hebliche Strafe zu erkennen und zugleich die Ab⸗ rung“ brachte. Die Anzeiger ſeien drei Arbeiter damit kein Verdacht auf ſie falle. klagten, die 2gſährige Kontoriſtin Frida Fin k, erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auszu⸗ und drei Arbeiterinnen, die ſich gegenſeitig geloht Sie Karter gerin Wotho die wegen ihres Vern andtſchaftsverhältniſſes wie ſprechen. halb werde man der borige Zeuge gleichfalls nicht vereidigt wurde. Suncles Blut. inungen ein, wie Kontschmerzen, Herzklepfen, Nervositüt, der Körper ist aher ist darguf zu achten, dass ſem Rörper gesundes Blut zugeführt wird Wenn das Blut im Körper n leht die richtige Zusammensetzung kat, so stellen stich eine R nicht wWiderstandsfähig, jede Kleinigkeit macht ihn nervös, mit einem Wort, und wird hierfür von hervorragenden Aerzten mit 1 eihe sehr unangenehmer Ersche der Mensch wird seines Lebens nſcht froh, d vorzüglichem Erfolge das Leeiferrin(Ovo-Leeitbin-Eisen) verordnet. Leeiferrin bringt neues Leben für Geschwöchte und ebrechliche, Lgelferrin erneut das Blut, kräftigt den Körper, Nerven und Geist, hringt gesunde krische Farbe und neue Lebensenergie, wirkt nervenstärkend, bluthiidend und anpetitanregend.— Leelferrin kostet Mk..— die Flasche, Leeikerrin-Table tteu, von derselben Wirkung wie das Hlüssige, bequem als Feldpostbrlef zu versenden, Mk..50. 16623 Zu haben in den Apotheken. WoO nicht erhältlich, wende man sich an Galenus chemische Industrie G. m. b.., Frankfurt a. M. Bekanntmachung. No. 48188 1. Gemäß Stadtratsbeſchluß erhalten die nachgengunten Straßen der Gartenvorſtadt im Käfertaler Wald die beigefügten Namen: 0 die Ellipſe öſtliche Hälfte Oſtring 7„ weſtliche Hälfte Weſtring e die die Eatpſe von Silden nach Norden ſchneidende Straße Lindenallee c) die von der Straße Langer Schlag nach dem Weſtring ziehendeStraße zwiſchen den Baublöcken XIV an Torweg edie Straße nörxdlich des Bau⸗ Flockes XXXVII und öſtlich des Baublockes XX Alleegarten. te Straße„Steingaſſe“ in 1„„Im Winkel“ in ir bringen dies mit „Hetdeſtraße „Am Hain“. dem Anfügen zur all⸗ gemeinen Keüntnis, daß ein Plan, aus dem die einzelnen Straßen erſichtlich ſind, bei der Stadt⸗ vatsregiſtratur eingeſehen werden kann. 4152 Maunheim, den 2. Januar 1015. Bürgermeiſteramt: Dy, Finter. Terner wurden umgetauſt: 25 95 Schilling. Pfälzerwald⸗Berein E. V 85 Ortsgruppe Ludwigsgaſen⸗Mannheim. Wanderung am Sonntag. den 17. Jannar 1918: Sdenkoben— Deukmal—Kropsburg— Ottilienberg St. Martiner Schutzhütte Frohnbaum—Totenkopf— Kalmit-Hambach—Neuſtadt 24 km Abfabzt 7» uhr vorm.— Rügkunft 7˙8 Uhr abends Fahrpreis IV. Klaſſe Mk..40 WDanderkörtchen ſind am Donnerstag im Vereins⸗ adend(Hotel Weinberg, Ludwigsgaſen) und am Sduntag friſh erhältlich. 98078 Einqnartierung wird angenommen Wilhelm Rechner „Nheinluſt“, Telephon 6400. Vas eiſerne Jahr. Noman von Walter Bloem. Copyright 1910 by Grethlein u. Co. G. m. b. H Leipzig.“ 92 Fortſetzung. Und weiter gingen ſie und ihre Narben 39274 ſchmerzten nicht mehr von ihnen aus ſtrömte beiliger Stolz in ihre Seelen Dies köſtliche Kleinod germaniſchen Weſens, dieſe deutſcheſte Stadt, ſie war der Heimat zu⸗ rücgewonnen Und Alfred entſann ſich jener Stunde des Ekels und Abſcheus, als ihm das Mordgewehr aus der Hand geſunken war, er ſelber ins Wald⸗ moos geglitten, unfähig, noch länger dies gräß⸗ liche Geſchäft des Menſchenſchlachtens mitzu⸗ machen Heute, in dieſem Augenblick ward es ihm klar: dies alles. hatte ſein müſſen. Ein Weltgericht hbatte angehoben und war noch nicht zu Ende. die Kanonen, die ſeit vier Tagen vor Straßburg verſtummt waren— vor Paris würden ſie aufs neue ihren fürchterlichen Geſang anheben Dies aber war erkämpft. dies war er⸗ Ewar, als neigten ſich die ehrwürdigen Häuſer vor den Siegern, als winkte all dieſe Saulich deutſche Enge Dank und Gruß Die alte Stadt, deren Bewohner durch faſt zwei Jahrhunderte verwelſcht worden waren— un⸗ ſäglich beimatlich, innig vertraut ſchaute ſie die Befreier an. dies hatte ſein müſſen unverjährte Schuld war einzufordern, den 2 Statt jecler besonderen teilung, daß heute Nachit unser innigs Onkel Herr im 82. Lebens)ahr sanft entschlafen Mannheim B7, 130, Frankenthal, Iie fieftrauefnden f 1 Tocles-Anzeige. Tieferschüttert machen wir die traurige Mit- Schwiegervater, Grohvater, Urgroßvater, Bruder und hsel Cahn Die Beerdigung findet Donnerstag, den 14. Januar 19135, vormittags 11 Uhr, vom Portale des israelitischen Friedbofes, Monpheim, statt. 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Hier, inmitten dieſer alten Herrlichkeit, hier M̃ erſt begriffen die M ſchehen war Und nun— nun ſtanden ſie an der Ecke des Gutenbergplatzes... und im hellen Mittags⸗ glaſt, roſig leuchtend, wie von innen durchglüht, ſtieg vor der kreuzgeſchmückten Krieger Blicken Erwins Wunderdom ins herbſtlich reine Blau. In tiefen, ſtummen Schauern ſtanden die Männer. Ein Rauſchen, ein ſtarkes Brauſen war zu ihren Häuptern.. als ſchwebte dro⸗ ben, geruhigen Flügelſchlages, ein mächtiger Genius mit geſenktem Siegſchwert. Und auf und hinunter glitten ihre Blicke an dem ſtrengen Linienſpiel des ewigen Werkes entlang. Und da entdeckten ſie nun freilich mit erſchütterter Beklemmung: die gräßliche Ar⸗ beit der Eroberer hatte das Heiligtum nicht verſchont.. Schief am Blitzableiter hing die metallene Kreuzblume droben, die Uhr an der Faſſade war beſchädigt. Und auch der ſteinerne Leib des Turmes zeigte klagende Wunden. Hier fehlte ein Waſſerſpeier, dort war eins der zier⸗ lichen Fialentürmchen beruntergeworfen, hier von der Spitze eines Wimpergs die Krönung abgeriſſen. Und vollends an der Hſtſeite des änner, was eigentlich ge⸗ ebundertaltes Unrecht mußte gefüßnt wer⸗ Turmes ſtarrte wüſt und grauenvoll das Trüm⸗ vorſchriftsmäßige gleich darauf lagen General und der Hof-Kalligraphen Gander's Tbralb- l. Rardepurg Haushalt Schachtel M. 7. Milch.50 „*.8 Ludwig Weher, O4, 1. 10748 lig eee 2 5 f Edeimann.f Zur Anfertigung von 5—— 5.5 Bilanzen3— 55 nees Uiegenschaftan; Hüchern Tages- l. Abendkurse Nee Betriehs-, Handels-, Ein- E Statistiken kaufmännicher Bücherrevisionen u. dgl. empfiehlt sich(½ H 2,—7 1I Gute Nachfragen(Rete- und Verkaufs- Afd-Ofganisafion Mien. Noffmann renzen) zu Dlensten. in sämtlichen kaufm. Fächern Beste Gelegenheit für Damen und Herren jeden Alters, sich zu tülehtigen Buchhaltern, Kontoristen, Kontoristinnenstenotypistinnen ete, auszubilden, Kurze Ausbildungszeit. Mägiges Honorar. 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Es war, als wollten die langhin ſich bauſchen⸗ den Falten der rieſigen Banner die ſchmerzlichen Wunden milde verhüllen, die das erbarmungs⸗ loſe Ringen dem unvergänglichen Kleinod ge⸗ ſchlagen Und gewiß: unterm Schutze dieſer Banner würden ſie heilen, dieſe ſchimpflichen, kläglichen Verſtümmelungen eines hochgebenedeiten Leibes. Die Mäner hatten ihren Rundgang beendigt. Von Weſten her bogen ſie abermals in die Place de Broglie ein, um ſich nach Marianne umzu⸗ ſehen und ihre weiteren Befehle zu erbitten. Da rollte ein Krümperwagen an ihnen vorbei, auf dem ein preußiſcher General ſaß. Die Hände der Soldaten flogen an die Feldmützen, die Augen zu dem Vorgeſetzten empor, der mit läſſiger Handbewegung dankte. und dann blötzlich fuhr der alte Herr halbleibs in die Höhe, befahl dem Fahrer zu balten, ſprang kaſtig herab und eilte auf den Landwehrmann mit den Gefreitenknöpfen am Kragen zu „Profeſſor——l“ „Herr General—!“ Unwilſkürlich hatte Clemens Müllenſieſen die Haltung angenommen, aber 53* „Wo iſt ſie, Profeſſor?“ „Drei Häuſer von hier, dort im Hotel—“ „Und— Er „— iſt bei ihr—“ „Er lebt noch? wird er durchkommen?“ „Das— iſt ſchwerlich zu hoffen—“ Es zuckte heftig in den grauen Schnurrbart⸗ zapfen. „Mein armes Kind Kind Sie ſind getraut,“ ſagte der Profeſſor. Da atmete der akte Recke tief, tief auf. „Getraut—2! Profeſſor— wie ſoll ich Ihnen danken?!“ „Wenn von. Dank.. hier überhaupt die Rede ſein könnte.. dann käme der nicht mir allein zu,“ ſagte Clemens Müllenſteſen. „Hier ſteht einer, der hat mindeſtens den glei⸗ chen Anteil als ich.“ Und er ſtellte den jungen Unteroffizier vom Hphenzollernregiment vor. Der General drückte dem Jüngling die Hand. mein armes, armes „Das alles werden Sie mir noch erzählen, — Herren. Jetzt— bringen Sie mich zu ——5—— war ein Treiben. em ſieghaften Einzug der oberer war ein buntes Gewimmen von Gäften eingedrungen in den behaglichen Frieden des altvornehmen Hauſes. Hohe Offiziere mit ihren Stäben, Kriegsberichterſtatter der Jopurnale aus aller Welt, Zeichner und Dauch neugierige Schlachtenbummler, die ohne Beruf an der Senſation des ſchmarotzten. Mei — Schluß falgt.) „ — ——— den 12. Jannar 1915. Seneral⸗Anzeiger Vadiſche ¶ — deueſle Nuchrichten. (Abendblatt) 7. Seite. Soldat, Brieftaſche mit 95 Mark u. Urlaubspaß zwiſchen L. 6 u. Planken abzugeben gegen gute Belohnung 98079 Waſchtiſch gr. ſchöner m. Spiegel u. 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Nach⸗ zem ſchon kurz nach Begtun der Sammlung Mark 8000.— an den Oberbürgermeiſter der Stadt Königs⸗ berg abgeliefert werden konnten, wurden von dem Hauytbetrag insgeſamt Mark 51 000.— an bden Ober⸗ vräſidenten der Provinz Oſtpreußen abgeliefert. Dieſer hat an Aufſichtsrat und Direktion der Rheini⸗ ſchen Creditbank folgendes Schreiben gerichtet: „Dem Aufſichtsrat und der Direktion der Rhei⸗ miſchen Creditbank danke ſch namens der pſt⸗ preußiſchen Kriegsgeſchädigten aufrichtig für die reiche mir überſaudte Spende. Ich beabſichtige, dieſelbe insbeſondere für Zuwenbungen au ſolche von dem feindlichen Einfall betroffenen Bewohner der Provinz zu verwenden, welche ſich bei dem feindlichen Einfall durch entſchloſ⸗ ſenes und verſtändiges Auftreten gegenüber den feindlichen Truppen ausgezeichnet und da⸗ durch den Schaden für ihren Heimatorkt ver⸗ ringert haben und ſich in bedrängter Lage be⸗ finden. Ich hoffe damit im Sinne der freund⸗ lichen Spender, welchen ich meinen Dauk zu übermitteln bitte, zu handeln. Mit vorzüglicher Hochachtung ergebenſt gez. v. Batocki.“ Man darf wohl annehmen, daß der Herr Ober⸗ Präſtdent damit nicht nur im Sinne der Spender han⸗ delt, ſondern auch im Sinne manches anderen, der ſich ſeither vielleicht durch Bedenken über die zweck⸗ wäßige Verwendung von einer Spende hat abhalten laſſen. Die Sammlung wird fortgeſetzt. Wir laſſen nunmehr die Namen der Spender folgen: Bet der Nheiniſchen Creditbank, Zentrale Mann⸗ heim, ſind nachſtehende Spenden elngegangen: Von ihr ſelbſt 15 000 C. Mayer Söhne M. 50 Geh.⸗Rat Dr. C. Horſtmann 1 30 Broſien„ 2000 Joſef Fulb 7 30 Dir. Pr. Jabr„ 400 Kauffmann u. Dir. Reg.⸗Rat Bensheim* 100 Janzer 5 400 Sidd eutſche Direkt. Nierhoff„ 400 Mühlenverein.„ Direktor Konſul Synagogenrat Reiſer 2 400 Neibenſtein 1 50 Dlr.Vogelgeſang„ 400 Geh. Kom.⸗Rat Dr. Bär 4 50] Blezinger, Frau.Natterer„ 50 Stuttgart 5 50 Geſangverein Dr. Kimich, Viederkranz 7 50 Deidesheim 85 20 Direktor Ph. Frl. M. Claaſen„ 40 Bohrmann ſen.„ 300 Auguſt Voll 5 5 agöklub Jak. Schreiber 10 Mannheim 5 50 Rhein. Creditbank Frl. Anng Reiß„ 500 Fil. Offenburg, 100 Dr. Fr. Eckhard„ 100 Ungenannt 5 10 Dyckerhoff u. S.„ 600 Skatabend Reſt. Kom.⸗Rat Herm. Fürſtenberg„ 17 Dyckerhoff„ 100 H. Seubert 5 6 Dreifuß u. Sohn„ 100 P. Wißwäſſer Blum u. Mannheimer Strauß„ 100 Darlethtaſſe„ 300 Rhonheimer u. Adolf Pfeiffſer 25 Ellkan 5 100 Joh. Schreiber„ 100 Kraus⸗Hühler„ 100 Gebr. Feibel⸗ Fr. Hofrat Caro„ 100 mraun 8 2⁵ M. B. Wolff Nhein. Papier⸗ u. Co. 5 + 100 manufaktur „.-Würzweiler Herm. Krebs„ 100 Nachf. 5 25 Mannheimer Weidner u. Weiß„ 50 Maſchinenfabrik Verein deutſcher Mohr u. Feder⸗ Oelfabriken„ 200 haff„ 100 E. Heidelberger Hirſch u. Naden⸗ u. Söhne„ 100 heim 15 5⁰ Dir. A. Gutfahr„ 25 Noether u. ſtub. mach. R. Bonns 4 50 Vogelgeſang 20 Wilh. Jauſon 10 Rechtsanw. 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