heben wird.“ Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..I. 20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Telegramm⸗Kdreſſe: „General⸗Anzeiger Rannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktioenen 8 Expedition und Derlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7869 len Eigenes Redaktionsbureanu in Berſin Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 7 Nr. 25. WMaunheim, Freitag, 15. anuar 1915. (Mittagsblatt.) Neue Schwierigkeiten zwiſchen Amerika und England. Der Ankauf des Dampfers „Dacia.“ Die Times proteſtiert gegen den Verkauf deutſcher Schiffe an Amerikaner. WTB. London, 14. Jan.(Nichtamtlich.) „Daily Telegraph“ meldet aus Waſhington: Der Hapag⸗Dampfer„Dacia“ wurde an Ed⸗ ward Brijung in Marquette(Michigan) verkauft und in das amerikaniſche Schiffs⸗ regiſter eingetragen. Er befindet ſich in Gal⸗ veſton und ſoll am Freitag abreiſen, wie man glaubt, nach Bremen. WITB. London, 14. Jan.(Nichtamtlich.) Die Times ſchreiben: Die beabſichtigte Ueber⸗ nahme des Dampfers„Dacia“ der Hamburg⸗ Amerikalinie, der unter amerikaniſcher Flagge fahren ſoll, wird in Schiffahrtskreiſen mit großem Intereſſe verfolgt. Man glaubt, daß eine ſolche Uebertragung als ein Präze⸗ denzfall von größter Wichtigkeit ſein würde. Es wird offen geſagt, daß die Ver⸗ bündeten die Uebertragung nicht anerkennen ſollten, da ſie ungeſetzlich ſei. Die„Dacia“ müßte, wenn ſie zur See ginge, durch ein britiſches Kriegsſchiff beſchlag⸗ nahmt werden. Seit die deutſchen Dampfer von den Meeren verſchwunden, beeilten ſich die japaniſchen Geſellſchaften, die Gelegen⸗ heit wahrzunehmen, die Flottmachung von deutſchen Schiffen würde daher unangenehm empfunden werden. Die Schiffsbeſitzer haben bereits die Charterung von amerikaniſchen Schiffen, die Baumwolle nach Bremen bringen ſollen, mit Erſtaunen verfolgt. Während je⸗ doch anerkannt wird, daß Gründe dafür be⸗ ſtehen, dieſen Handel zu erlauben, würde der Verkauf eines deutſchen Dampfers an einen amerikaniſchen Beſitzer als etwas ganz anderes und eine viel ernſtere Angelegen⸗ heit betrachtet werden. * Die Frage des Ankauſes deutſcher Schiffe, vor allem der„Dacia“, ſpielt in den amerikaniſch⸗ engliſchen Beziehungen ſchon ſeit einiger Zeit eine nicht unbedeutende Rolle. Schon am 7. Ja⸗ nuar ſchrieb die'Times“ mit rechtunver⸗ kennbarer Drohung:„Es ſind An⸗ zeichen vorhanden, daß andere Schwierigkeiten auf dem Handelsgebiet auftauchen. Der An⸗ kauf deutſcher Schiffe iſt neuerdings auf die Tagesordnung geſetzt worden, vielleicht in der Abſicht, grundſätzlich feſtzuſtellen, ob amerikaniſche Bürger beruhigt ſolche Schiffe kaufen. Die Regierung hat einige Ameri⸗ kaner ermächtigt, den Hapagdampfer„Dacia“, der in Arthur(Texas) liegt, anzukaufen. Der neue Eigentümer ſoll beabſichtigen, eine La⸗ dung Baumwolle nach Bremen zu verſchiffen. Man iſt geſpannt, ob England Einſpruch er⸗ heben wird Die Frage des Ankaufs von Schif⸗ ſen durch den Staat iſt durch einen parlamen⸗ kariſchen Coup brennend geworden. Die Sena⸗ toren Lodge und Root erhoben ſcharfen Wider⸗ ſpruch, den politiſchen Freunden des Präſidenten gelang es jedoch, den Senat für einen Eeſetz⸗ entwurf zu gewinnen, der den Ankauf von Schif⸗ ſen vorſtieht. Man glaubt, daß, falls der Ent⸗ wurf angenommen werden ſollte, die britiſche Regierung energiſch Einſpruch er⸗ Man wird nun geſpannt ab⸗ warten, ob der damals angekündigte energiſche Einſpruch erfolgen wird, nachdem der Schiffs⸗ verkauf nunmehr vollzogen iſt. Unter dem 8. Januar wurde aus Waſhington berichtet: Es ſteht ziemlich feſt, daß eine Reibung durch den Ankauf deutſcher Schiffe durch Amerila ent · ſtehen wird. Ich habe Grund zu glauben, d die amerikaniſche Regierung bereits weiß, daß England gegen den Ankauf der„Dacia“ prote⸗ ſtieren wird, wenn dieſes Schiff unter amerikani⸗ ſcher Flagge den früheren Handel nach Deutſch⸗ land fortſetzt. Die Möglichkeit, daß der Geſetz⸗ entwurf betr. den Ankauf von Schiffen durch die Regierung angenommen wird, kann nicht außer⸗ halb der Betrachtungen gelaſſen werden, und er wird, wie Senator Root ſagte, bei ſeiner An⸗ nahme die Gefahr für manche Ver⸗ wicklungen entſtehen laſſen. Die Entſchiedenheit der Ver⸗ einigten Staaten. Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus Waſhington gemeldet wird, lehnt die nordamerikaniſche Regierung ein inter⸗ nationales Schiedsgericht für Konterbande ab. Sie verlangt mit Entſchiedenheit die Erfüllung ihrer Forderungen durch England. Deutſchland und die Vereinigten Staaten. Hauptverſammlung des Deutſch⸗Amerikaniſchen Wirtſchaftsverbandes. WITB. Berlin, 14. Jan.(Nichtamtlich.) Der Deutſch⸗Amerikaniſche Wirtſchaftsverband hielt heute im Hotel Adlon in Berlin ſeine erſte, äußerſt zahlreiche Hauptverſamm⸗ lung ab. der eine Sitzung des Direktoriums und des Großen Ausſchuſſes vorangegangen war. Vor Eintritt in die Tagesordnung ge⸗ dachte der Vorſitzende des Verbandes, Herr Kommerzienrat Generaldirektor Karl Uebelen⸗ Hannover des auf dem Felde der Ehre gefalle⸗ nen Syndikus des Verbandes, Dr. Stapff, von dem die Idee der Zuſammenfaſſung der am deutſch⸗amerikaniſchen Güteraustauſch beteilig⸗ ten Kreiſe ausgegangen war. Der am 12. März 1914 mit einem Beſtand von 312 Mitglieds⸗ firmen begründete Verband konnte in den ſeit der Begründung verfloſſenen 10 Monaten einen Zuwachs von 349 Mitgliedsfirmen buchen. Durch Verſchmelzung mit dem Deutſch⸗ Canadiſchen Wirtſchaftsverein, die auf Grund übereinſtimmender Beſchlüſſe beider Organiſa⸗ tionen heute erfolgte, ſteht dem Verbande, der ſein Tätigkeitsgebiet auch auf Canada er⸗ ſtrecken wird, ein weiterer Zuwachs von Mit⸗ gliedsfirmen in Ausſicht. Zu ſeinm Verbands⸗ organ wählte der Verband die vom Prof. Dr. Apt herausgegebene Deutſche Wirtſchaftszei⸗ tung. In Newyork iſt ſeit dem 15. Dez. v. J. eine Geſchäftsſtelle des Verbandes errichtet worden. Die Verhandlungen der Hauptver⸗ ſammlung betrafen außer der Erledigung der Regularien ein von Dr. Drechsler, Direktor des Amerikaniſchen Inſtituts, erſtattete Referat über die Aufklärungsarbeiten des Verbandes für die Vereinigten Staaten von Nordamerika, ſowie eine lebhafte Ausſprache über die Aufrechterhaltung des deutſch⸗ amerikaniſchen Waren⸗ austauſches. In das Direktorium des Verbandes wurden neu gewählt die Herren: Fr. Hausloh⸗Hapn⸗ bhurg, Dr. Schmidt⸗Elberfold, Geh. Kommer⸗ zienrat Seligmann⸗Hannover, und Juſtizrat Dr. Waldſchmidt⸗Berlin. Das Präſidium der Verwaltung beſteht aus den Herren: Kommer⸗ zienrat Uebelen⸗Hannover als Vorſitzenden, Kommerzienrat Millington, Hermann⸗Berlin als Schatzmeiſter, ferner den Herren General⸗ direktor Ballin⸗Hamburg, Senator Biermann⸗ Bremen, Kommerzienrat Craemer⸗Sonneberg, Generaldirektor Heineken⸗Bremen, Direktor Schüddekopf ⸗Berlin, Reichstagsabgeordneter Dr. Streſemann⸗Dresden⸗Berlin und General⸗ konſul von Weinberg, Frankfurt a. M. Schwedens loyale Neutralität WITB. Stockholm, 14. Jan.(Nichtamt⸗ lich.) Stockholms Dagbladet meldet, daß das Ausfuhrverbot für Kriegsmate⸗ rrial, das ſeit dem Beginn des Krieges be⸗ ſteht, jetzt durch die Verordnung der Regierung in Zukunft auch für diejenigen Waren gelten ſoll, die mit den ſtändigen Auslandslinien be⸗ fördert und bei der Durchfuhr zu unmittel⸗ barer Tranſitverſendung nach dem Auslande bezeichnet worden ſind, oder deren endgültige Beſtimmung nach dem Auslane aus den bei⸗ gefügten Papieren oder auf andere Weiſe her⸗ vorgeht. Die Zeitung begrüßt mit großer Be⸗ friedigung die Maßnahme, die für die ſchwe⸗ diſche Politik der Neutralität im Hinblick auf den Tranſitverkehr nach Rußland via Karungi und Tornea eine beſondere Bedeutung habe. Auch die übrigen Zeitungen erklären das Tranſitverbot für Kriegsmate⸗ rial als eine natürliche Folge der Neutralitätspolitik. Svenska Dag⸗ bladet ſagt: Die Maßnahme iſt nicht gegen eine beſtimmte Macht gerichtet. Schween kann nur nicht geſtatten, daß ſeine Häfen zum Ver⸗ kehrsmittel im Dienſte von kriegführenden Mächten gebraucht werden.— Sto“u holms Tid⸗ ningen führt aus: Mit dieſem Verbot iſt die völlig loyale Neutralität, die Schweden im⸗ mer zu beachten bemüht war, noch ſtärker her⸗ vorgehoben und man dürfte annehmen, daß das früher hie und da hervorgetretene Miß⸗ trauen ganz verſchwinden werde. * Schädigung des Handes zwiſchen den Vereinigten Staaten und Canada. WIB. New Pork, 14. Jan.(Nichtamtl.) Der Handel zwiſchen den Vereinigten Staaten und Canada hat infolge der Klauſel in dem britiſchen Geſetz, über den Handel mit dem Feinde, die britiſchen Untertanen den direkten oder indirekten Ankauf von Gütern aus feind⸗ lichem Lande verbietet, großen Schaden ge⸗ litten. Die amerikaniſchen Fabrikanten ſind in⸗ folge der Klauſel verhindert, Güter, die aus deutſchem oder öſterreichiſch⸗ungariſchem Mate⸗ rial in den Vereinigten Staaten erzeugt wur⸗ den, nach Canada zu verkaufen. Ein Proteſt, der kürzlich in dieſer Angelegenheit an das Stagtsdepartement eingebracht wurde, wurde dahin beantwortet, daß nichts geſchehen könne, ſolange die amerikaniſchen Fabrikanten Mate⸗ rial aus englandfeindlichen Staaten benutzten. Das amerikaniſche Flottenbauprogramm. WIB. Waſhington 14, Jan.(Nichtamtl.) Die Marinekommiſſion des Repräſentantenhau⸗ ſes einigte ſich auf ein Bauprogramm von jähr⸗ lich zwei Kreuzern, ſechs Zerſtörern und 17 Un⸗ terſeebooten. Das Bauprogramm wird dem Koſtenanſchlag für das Marinebudget angefügt, welches dem Hauſe unverzüglich vorgelegt wird. — Die Kämpfe in Frankreich und Belgien. Die deutſchen Erfelge bei Soiſſons. Berlin, 15. Jan. Zu den deutſchen Er⸗ folgen bei Soiſſons wird dem„Berliner Lokal⸗ anzeiger“ über Kopenhagen aus Paris gemel⸗ det: Nördlich Soiſſons wogt ſeit Anfang Ja⸗ nuar ein heftiger Kampf um den 132⸗Meter⸗ hügel, der ſich aus dem Joſienne⸗Tal erhebt. An⸗ fänglich war es den Franzoſen gelungen, die Deutſchen von dem Hügel zu verdrängen. Geſtern unternahmen die Deutſchen einen Gegenangriff, vertrieben die Franzoſen und ſetzten ſich in den Beſitz des ſtrategiſch wichtigen Hügels. Die Deut⸗ ſchen ſind ſomit Herren über das Joſienne⸗Tal mit ſeinen großen wichtigen Eiſenbahnlinien und den beiden wichtigen Chauſſeen zwiſchen Chaunny und Lgon. In der Champagne wurden gleich⸗ falls eine Reihe erbitterter Kämpfe ausgefochten, In der Richtung auf Perthes und Beauſejvur unternahmen die Deutſchen mit Ausſicht auf gu⸗ ten Erfolg ununterbrochen Vorſtöße. Bei Beau⸗ ſejbur wurden die Franzoſen unter großen Ver⸗ luſten Schritt für Schritt zum Rückzuge gezwun⸗ gen. Englands ſtolzes Beer. Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird berichtet: Wie dem Be⸗ richterſtatter des Lokalanzeiger an autorita⸗ tiver Londoner Stelle mitgeteilt wird, haben die bisherigen engliſchen Werbungen das Er⸗ gebnis gehabt, daß 100000 Mann Ende dieſes Monats felddienſtfähig aus⸗ gebildet ſind. Die engliſche Regierung beab⸗ ſichtigt dieſe Truppen in zwei Abteilungen nach dem Kontinent zu ſchicken. Die vollſtän⸗ dige militäriſche Ausrüſtung machte große Schwierigkeiten. Noch bis zuletzt ſah man viele Soldaten Zivilkleider tragen. Es ſind Leute im Alter von 17.60 Jahre und durcheinan⸗ dergewürfelt. Beſonders fühlbar macht ſich der Mangel an Offizieren. Aus dieſem Grunde wurden öfters einfache Soldaten nach kurzer Uebungszeit zum Offizier befördert. Während der militäriſchen Ausbildung kam es häufig zu Deſertionen, namentlich ältere Leute, welche Weib und Kind hatten, verließen nachts heimlich das Lager. Faſt jede Nacht hörte man Schüſſe fallen, welche den Deſerteuren galten. Außerdem klagen die eng⸗ liſchen Truppen ſehr über die ſchlechte Unter⸗ bringung während der Ausbildungszeit. m. Köln, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Ztg.“ meldet von der holländiſchen Grenze: Der Nieuwe Rotterdamſche Courant ſchätzt die Stärke des britiſchen Landungsheeres in Nord⸗ frankreich auf noch nicht den zehnten Teil des im Felde ſtehenden franzöſiſchen Heeres. Man weiß, daß die Verluſte des britiſchen Heeres ſehr ſchwer ſind, wenngleich es den Engländern durch fortdauernde Ausfüllung des kleinen Heeres gelang, den urſprünglichen Beſtand einzuhalten. Nach den vom.—13. Januar einſchließlich veröffentlichten Verluſt⸗ liſten haben die Engländer in Frankreich und Flandern 190 Offiziere und 6200 Mann an Toten und Verwundeten, Vermißten und Kriegsgefangenen verloren. Ein Cuftkampf im Gberelſaß. JBerlin, 18. Jan.(Von unſ, Berl. Bur.) Aus Baſel wird gemeldet: Am Mittwoch ſtreiften mehrere franzöſiſche Flieger 10 einem Rundſchreiben an die General⸗Anzeiger⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittaablatt) Freitag, den 15. Januar 1915. 2. Seite. über den deutſchen Stellungen im Larg⸗ tabe. Deutſche Flieger verfolgten die feind⸗ lichen Flugzeuge, welche bald in der Richtung nach Belfort verſchwanden. Auf beiden Seiten wurden Schüſſe abgegeben, doch dauerte der Luftkampf nur kurze Zeit. Die franzöſiſchen Flieger waren rechtzeitig ſignaliſiert worden und ihrem Erkundungsflug konnte daher wirk⸗ ſam gleich zu Anfang erfolgreich entgegen⸗ getreten werden. Eine Taube über Belfort. Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Unter dem Schutze des nebligen Wetters näherte ſich dieſer Tage eine Taube Belfort, wurde aber durch das Feuer franzöſiſcher Abwehrkanonen und durch franzö⸗ ſiſche Aexoplane vertrieben. HBervés ſcharfe Gppoſition. Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemeldet: Hervs veröffentlicht in der„Guerve Soziale“ einen Artikel, in welchem er das Parlament beſchwört, ein unerhör⸗ tes Schandmal zu beſeitigen, nämlich die grauſame Internierung von Zi⸗ bilperſonen in Konzentrations⸗ lager. Dadurch würde Frankreichs Ehren⸗ ſchild unheilbar beſudelt. Hervs beſchuldigt die franzöſiſche Regierung, die unwürdige Lüge geduldet zu haben, daß Frankveich von Spionen wimmle. Als die Kunde von der erſten Niederlage kam, war das eine billige Entſchudigung für die grenzenloſe Wut der Be⸗ völkerung. Die Präfekturen verloren den Kopf. Ueber 100 000 Schuldloſe wurden als Bango⸗ ſträflinge behandelt, darunter Tauſende von von Fpanzöſinnen, welche das einzige Ver⸗ bpechen begingen, Fremdlinge zu heiraten. Nie⸗ mals werde die genaue Zahl und das Elend der hingeopferten Kinder ermittelt werden. Die große Zahl jüdiſcher Internierter twage dazu bei, daß 3 Millionen Juden Nordamerikas Frank⸗ veich verfluchen Die ſchweren franzöſiſchen Sanitäts⸗ eſen. Berlin, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Aus dem Bericht, den der bekannte Chirurg Doyen den Mitgliedern des franzöſiſchen Parlaments ge⸗ ſandt hat, in dem die ſchweren Mängel des Sa⸗ nitätsdienſtes nachgewieſen werden, wird in dem „Eclair“ ein Teil veröffentlicht. Die„Gusrve Sociale“ bezeichnet Doyens Bericht als wichtige Enthüllungen. Dieſes Blatt führt eine Stelle aus der Denkſchrift an, wonach die große Sterblichkeit unter den franzöſiſchen Verwundeten in den erſten Kriegsmonaten uf einen Irrtum zurückzufüyren ſei, der ſich i franzöſiſchen Aerzte im Auguſt 1914 befunden habe. Das Un⸗ terlaſſen rechtzeitiger Reinigung ſach Wunden habe viele Todesfälle verur⸗ Der Nampf um den Kanal. Der Cuftangriff auf Dün⸗ kirchen. Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Die„Daily Mail“ veröffentlicht Einzelheiten über den Duftangriff auf Dünkirchen. Darnach nahmen 14 armierte Doppeldecker, welche von 11 bis 3½ Uhr über der Stadt ſtreiften, an dem Angriff teil. Obgleich die Einwohner durch Glockenläuten auf den Angriff vor⸗ bereitet waren, verſammelten ſich Tauſende gauf dem Marktplatz, um das deutſche Luft⸗ geſchwader zu ſehen. Zunächſt erſchien ein Flugzeug, dann näherten ſich fünf andere, welche nur in einer Höhe von 1000 Metern flogen. Der Reſt kam in zwei Gruppen. Die Forts erwüderten die Beſchießung der Flug⸗ zelige mit dem Abfeuern von Schrapnells, die um die deutſchen Flugzeuge herum explodier⸗ Eine Schweizerreiſe im Kriegswinter. Wer heute eine Reiſe ins Ausland tut, der kann nicht bloß etwas erzählen: der hat's vor allem ſchwer. Ich rede nicht von den bißchen Paßſcherereien. Denen haben vorſichtige Leute, die nicht für den Empfang von Geld und ein⸗ geſchriebenen Briefen auf den guten Willen der Hoteliers angewieſen ſein wollten, ſich auch früher ſchon unterzogen. Und wer gar nach Rußland oder dem Balkan ſtrebte, hatte ſich ſo wie ſo um Paß und Konſulatsviſum zu bemühen. Aber die Zeiten ſind vorüber, wo einen dieſelbe Polſterbank vom Anhalter Bahnhof durch das mitteldeutſche Hügelland und rheinaufwärts trug und dann über die großen Berge bis in die Tief⸗ ebene von Rom. Heute wird die Reiſe beherrſcht von dem Kommando„Umſteigen,, Wer von Berlin durchs Frankenland in die Schweiz will, hat zunächſt einmal in Stuttgart umzuſteigen, dann in Singen und dann nochmals. Und nun erſt führt ihn ein ſchweizeriſcher Wagen hinein nach Zürich. Inzwiſchen hat ſich, angeſichts des Hohentwiel die Paßreviſion vollzogen: umſtänd⸗ lich bald u. bald weniger umſtändlich, faſt immer aber in einer Weiſe, an deren Wirkung ich be⸗ gründete Zweifel hege. Seit man zum Paß ab⸗ geſtempelte Photographien verlangt, wird die Möglichkeit der Umgehung ja einigermaßen ein⸗ geſchränkt werden, die Spionage auf die Art aus⸗ zutilgen, wird kaum gelingen. Umſo weniger, als es ja auch eine, ich möchte ſagen, unfreiwil⸗ lige, unbewußte und in ihren Motiven ten. Ein franzöſiſches Flugzeug ſtieg auf, mußte aber, von den deutſchen ſofort umringt, bald wieder niedergehen. Deutſche Unterſeeboote vor Dover. WTPB. London, 14. Jan.(Nichtamtlich.) Der„Star“ meldet aus Dover, daß dort vorgeſtern abend Gerüchte umgingen über die Anweſenheit von Unterſeebooten im Kanal. Geſtern früh wurden von verſchie⸗ denen Küſtenplätzen zwei feindliche Unterſee⸗ boote auf der Höhe von Dover geſehen. Die Batterien eröffneten das Feuer, der An⸗ griff wurde abgeſchlagen. Weiter wird gemeldet, daß auf die Unterſee⸗ boote von den Höhen der Zitadelle mit ſchwe⸗ ren Geſchützen zweimal geſchoſſen wurde. Der Angriff war in der Dunkelheit unternommen worden, aber die Scheinwerfer hatten die An⸗ weſenheit der Unterſeeboote feſtgeſtellt. WITB. Dover, 14. Jan.(Nichtamtlich.) Vorgeſtern Abend um 11 Uhr wurden im Hafen von Dover zwei Kanonen⸗ ſchüſſe abgegeben. Ein feindliches Tauch⸗ boot ſoll zu dieſer Zeit bei der Einfahrt in den Hafen geſichtet worden ſein. WTB. London, 14. Jan.(Nichtamtlich.) Der geſtern Nacht erfolgte zweite An⸗ griff deutſcher Unterſeebote iſt mißglückt. Das Feuer ſchwerer Geſchütze verurſachte einige Aufregung, aber man ſah nichts. Die Wache meldete, daß ein deutſches Unterſeeboot, welches gefeuert hatte, im Dunkel verſchwunden war. Heute näherte ſich ein zweites Unterſeeboot dem Hafen, löſte eimige Schüſſe, wurde aber von den Batterien vertrieben, ohne daß es etwas ausrichtete. Wie England ſich ſchützt! Berlin, 15. Jau.(Von unſ. Berl. Bur.) Von einem preußiſchen Huſarengefreiten, wel⸗ cher verwundet in engliſche Gefangenſchaft ge⸗ riet, erhielt ein ihm befreundeter Bürger in Lennep, wie die„Voſſiſche Zeitung“ meldet, die Mitteilung, daß die Engländer nicht allein Zivil⸗, ſondern auch Kriegs⸗ gefangene auf den Schiffen in ihren Häfen unterbringen, damit ſie ihnen als Schutzgegen einen deut⸗ ſchen Angriff dienen. Auch dieſer Hu⸗ ſarengefreite iſt zuſammen mit 1200 anderen Kriegsgefangenen auf einem im Hafen von Port smouth verankerten Paſſagierſchiff untergebracht worden. Die nervöſen Engländer. WITB. London, 14. Jan.(Nichtamtlich.) Zwei Schüſſe, die vorgeſtern abend von einem Fort am Firthof Clyde auf ein Schiff abgefeuert wurden, welches das Halte⸗ ſignal nicht befolgte, trafen die gegen⸗ Überliegende Stadt Gourook. Ein Geſchoß ſchlug ein Loch in eine Hausmauer. Verletzt wurde niemand. Neue engliſche Verleumdungen. Wie bekannt, hat die belgiſche Regierung be⸗ reits die 7. Denkſchrift über angeblich deutſche Greueltaten veröffentlicht. Die fraltzöſiſche Regierung hat ſeit Monaten eine ähnliche Ver⸗ öffentlichung vorbereitet und jetzt durch Havas mit ihrer Verbreitung begonnen. Die engliſche Regierung hat zu gleichem Zwecke mehrere Kommiſſionen, hauptſächlich von hervorragen⸗ den Juriſten eingeſetzt. Einer von dieſen, Theodor A. Cook, teilt jetzt in der„Times“ vom 26. Dezember mit; daß die engliſche Ver⸗ öffentlichung keinen einzigen Gewährs⸗ mann nennen werde, um die Zeugen vor deutſcher Rache zu ſchützen. Hiernach Elallo von amtlicher Seite eine Veröffentlichung ver⸗ breitet werden, die nicht nachgeprüft wergen kann und deshalb der Verleum⸗ dung aller Art Tür und Tor öffnet. Man wird gut daran tun, ſich deſſen zu erin⸗ nern, wenn die Angaben erſcheinen, damit ſie von vornherein richtig eingeſchätzt werden. WPB. London, 15. Jan.(Nichtamtlich.) 200 überlebende Deutſche von den Kreuzern Nürnberg und Gneiſenau ſind heute in Englandeingetroffen. Engliſche Truppen im Kampf mit indiſchen Eingeborenen. WIB. Kopenhagen, 14. Fan.(Nicht⸗ amtlich.) National Tidende bringt eine Mel⸗ dung der Central News aus Bombay, wonach engliſche Truppen an der Nordweſtgrenze Indiens in Beludſchiſtan Kämpfe mit bewaff⸗ neten Eingeborenen hatten, die verſchie⸗ denen Stämmen angehören. Die Engländer hätten nur 6 Tote gehabt. Die Begebenheit ſei politiſch bedeutungslos.(2) Die Schlachten im Oſten. Das Scheitern der ruſſiſchen Angriffe an Ser Nida. WTB. Wien, 14. Januar.(Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart, 14. Januar 1915. In Weſtgalizien und in Ruſſiſch⸗ Polen iſt der geſtrige Tag im allgemeinen ruhig verlaufen. An unſerer feſtgefügten Frout ent⸗ lang der Nida ſcheiterten alle feind⸗ lichen Angri ffe der letzten Tage. In den Oſtkarpathen und in der ſü d⸗ lichen Bukowina neuerdings unbedeu⸗ tende Rekognoſzierungsgefechte. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. Die Nampfunluſt im ruſſiſchen 728 Heere. Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Dem Berliner Tageblatt wird als Galizien gemeldet, daß die deutſchen und öſterreichiſchen Truppen für den Winterfeldzug geradezu glänzend ausgerüſtet ſeien, während den Ruſſen alles fehle. Es ſei auch in dem ruſſiſchen Lager in Galizien die Cholera ausgebrochen. Ueberhaupt hätten die Ruſſen wenig Luſt, weiter zu kämpfen. Wo ſie ohne Gefahr, von ihren Kameraden im Rücken unter Feuer genommen zu werden ſich ergeben kön⸗ nen, tun ſie es. Sie erklären, man hat uns verſprochen, bis Neujahr zu Hauſe zu ſein, wir haben nur für das Jahr 1914 Treue geſchwo⸗ ren, für das neue Jahr ſind wir nicht ver⸗ eidigt. In der Feuerlinie ſieht man ſelten ruſſiſche Offiziere, ſie ſtehen hinten mit gezogenem Re⸗ volver, um ihren Mannſchaften den Rückzug abzuſchneiden. Es wird wiederholt behauptet, daß viele japaniſche Offiziere bei der ruſſiſchen Artillerie als Befehlshaber auftreten, die auch mit dem Fernglas als ſolche erkannt wurden. Die von uns aufgegriffenen ruſſiſchen Kund⸗ ſchafter ſollen dasſelbe beſtätigt haben. Weiter wird die wiederholt zu Protokoll ge⸗ gegebene Tatſache erzählt, daß die Koſaken unſere Verwundeten und zufällig ver⸗ ſprengten Mannſchaften töten und barbg⸗ riſch verſtümmeln.— Das Wetter iſt in den letzten Tagen langſam beſſer geworden, es friert leicht und die Wege werden wieder fahrbar. * Der Rücktritt des Grafen Berchtold. WIBZ. Berlin, 14. Jan.(Nichtamtlich Die„Norddeutſche Allgemeine Zei⸗ tung“ ſchreibt unter der Ueberſchrift„Miniſter⸗ wechſel in Wien“: Der Kaiſer und König Franz Joſef hat, einem wiederholt geäußerten perſönlichen Wunſche des Grafen Berchtold ent⸗ ſprechend, deſſen Geſuch um Enthebung von dem Poſten des öſterreichiſch⸗ungariſchen Miniſters des Aeußeren angenommen. Graf Berchtold ſcheidet aus dem Amte, das er nicht erſtrebt, aber in hingebender Pflichterfüllung für Krone und Reich unter den ſchwierigſten Umſtänden mit Ehren führte. In der ſerbiſchen Frage hat er im Intereſſe des europäiſchen Friedens ſo lange Geduld bewieſen, bis es außer Zweifel ſtand, daß der Dreiverband unter dem Vorgeben, Serbiens Souveränität zu ſchützen, Oeſtenreich Ungarn in ſeiner Lebensfrage ſchwächen und demil⸗ bigen wollte. Während der mühſeligen Ver⸗ handlungen über Albanien verteidigte Graf Berchtold die Adria⸗Intereſſen der habsburgi⸗ ſchen Monarchie gegen das Andringen der Ser⸗ ben und ihrer ruſſiſchen Gönner mit Erfolg und hielt zur Enttäuſchung der Weſtmächte das Einvernehmen mit Italien auf⸗ recht. Die Bündnisbeziehungen zum Deutſchen Reiche waren bei ihm in treuer Obhut. Bei ſeinem Scheiden aus dem Amte begleitet ihn die herzliche Sympathie und die hohe Wertſchätzung unſerer politiſchen Kreiſe. Mit der Bewährung des mitteleuro⸗ päiſchen Zweikaiſerbündniſſes in dem Feuer des Weltirieges bleibt Graf Berchtolds Name ge⸗ ſchichtlich verknüpft. In ſeinem Nachfolger, dem Frhrn. v. Burian, begrüßen wir einen Staats⸗ mann von erprobter Tatkvaft und einen über⸗ zeugten Anhänger der Bündnis⸗ politik Oeſterreich Ungarns. Möge es ihm gelingen, die auswärtigen ſen den Donaumonarchie durch die Fährlichleiten des großen Krieges mit ſtarker Hand hindurchzu⸗ ſteuern zu einem ehrenvollen, erfolg⸗ reichen Frieden. WITB. Budapeſt, 14. Jan.(Nichtamtlich Bei der Beſprechng des Wechſels im Mi⸗ niſterium des Außern ſchreibt der„Peſter Lloyd“ in einem aus Wien datierten Artikel; Wir müſſen an die Spitze der Betrachtung über das Ereignis des Tages die Worte ſetzen, mit welchen der frühere Miniſter des Außeren ſeine erſte Rede vor den Delegationen begann; Die Politik der Monarchde zſt die der Kontinuität. Wer könnte daran zweifeln, daß der Staatsmann, den Seine Ma⸗ jeſtät inmitten der Stürme der größten krie⸗ geriſchen Epoche zur Leitung der auswärtigen Geſchäfte berufen hat, das Amt mit dem ge⸗ ſamten Inventar der ſeit einem Menſchenalter feſlbegründeten Bündnispolitik der Monarchie und mit der geſamten Erbſchaft an Anſprüchen auf die Freundſchaft ihrer Freunde antritt. Frhr. v. Burian wird vor allem nicht nökig haben, das Bündnis mit Deutſchland als unerſchütterliche Grundlage der Politik Oeſterreich⸗-Ungarns aufs neue zu verkünden, wie dies bei Beginn ihrer Amts⸗ führung alle ſeine Vorgänger getan haben, Dieſes Bündnis erlebt gegenwärtig auf den Schlachtfeldern die Weiheeiner Bekräf⸗ tigung ſondergleichen, hinter der auch die ſchönſten und klingendſten Worte als nichtsſagend ohnmächtig zurückbleiben müſſen, durchaus ehrbare Spionage gibt. Selbſt im Kriege läßt ſich heutzutage kein Land mehr ganz abſperren. Der Reiſeverkehr hat ſich verringert; in der Muſterkarte der Fremdlinge, die ſonſt uns aufſuchen lamen, fehlen ein paar Schattierungen: ganz verſchwunden aber ſind ſie nicht. Es iſt auch ſehr gut, daß die Fremden uns nicht ganz entſchwanden. Einſtweilen iſt, wenn ſchon manche ihn bereits an der Stirnlocke zu faſſen glauben, Fichtes„Geſchloſſener Handelsſtaat“ uns immer noch ein ziemlich fernes Ideal. Wir brauchen auch jetzt den Güteraustauſch mit der Fremde und ſeine Mittler, die Kaufleute und Induſtriellen aus den neutralen Ländern. Das hat neben den guten aber doch auch ſeine ſchlechten, zum min⸗ deſtens bedenklichen Seiten. Dieſe Neutralen treiben ſchließlich genau ſo auch mit Frankreich und England Handel, und es kommt nicht ſelten vor, daß derſelbe Kaufmann oder Fabrilant in der einen Woche London beſucht, in der zweiten die Pariſer Kundſchaft und in der dritten dann die von Großberlin. Iſt es ein Wunder, wenn er in Berlin von ſeinen Pariſer und Londoner Erfahrungen erzählt und umgekehrt in Frank⸗ reich und England von ſeinen deutſchend Herzen öffnen allexorten ſich dem alten Geſchäfts⸗ freund und da ſein neutraler Sinn ſie alle mit gleicher Liebe umfängt, da er zudem das natür⸗ liche Bedürfnis hat, jeden von ihnen für die er⸗ zielten oder noch zu erwartenden Abſchklüſſe etwas Freundliches zu ſagen, wird es ganz von ſelbſt geſchehen, daß auf dieſem Wege in aller Harm⸗ loſigkeit auch Nachrichten und Beobachtungen ſekreter Natur ausgetauſcht werden. Darum ſoll man nun nicht etwa alle Paßvorſchriften als Die doch zwecklos verwerſen und preisgeben. Aber man ſoll nicht Ueberſchwängliches von ihnen er⸗ warten und nicht meinen, daß wir hinfort in dieſen Stücken aller Sorgen los und ledig ſein könnten. In den Proſpekten, mit denen die Winter⸗ kürorte und Sportplätze Graubündens und des Berner Oberlands auch heuer zum Beſuche ein⸗ laden, wird faſt immer mit den nämlichen Wor⸗ ten erklärt: die geehrten Gäſte möchten nur wie ſonſt kommen: vom Krieg ſei„in unſerem neu⸗ tralen Lande“ nichts zu merken. Man darf ge⸗ troſt annehmen, daß den Verkehrsvereinen und Hotelbeſitzern, die dieſe Einladungen ſtiliſierten, nicht bewußt geworden iſt, daß ſie ſo einen Appell an die Charakterloſigkeit formten. Nur der Lump wird wünſchen, der vaterländiſchen Not zu entfliehen, um von den heimiſchen Sorgen nichts mehr zu vernehmen. Im übrigen iſt es natürlich nicht wahr: man ſpürt auch in der Schweiz deut⸗ lich genug, daß Krieg iſt. Zunächſt befindet die Schweiz gewiſſermaßen ſich ja ſelber im Kriegs⸗ zuſtand. Sie hat mohiliſiert; der größte Teil ihrer wehrfähigen Mannſchaft hält auf den Gebirgspäſſen des Südens und im Weſten die Grenzwacht. Nun ſind wir alle wohl überzeugt (und insgeheim iſt es gewiß auch jeder Eid⸗ genoſſe), daß trotzdem aus einem ſchweizeriſchen Gewehr kein Schuß losgehen wird. Und es wird für uns, die wir aus der furchtbaren Wirklichkeit des Krieges kommen und Verwandte und Freunde 8 85 ſahen, nicht immer leicht, ein ver⸗ ſtohlenes Lächeln zu unterdrücken angeſichts des gewichtigen Ernſtes, mit dem die Schweizer ihr 8 ich räume ein— bedeutſames Kriegsſpiel be⸗ gleiten. Es fehlte nämlich nicht viel, daß ſie ihr „Mibiliſation 1914“ in die nämliche Reihe rürk⸗ ten mit unſerem nationalen Daſeinskampf. Die Juweliere halten Erinnerungsringe aus Eiſen feil, die das Weiße Kreuz und die Jahreszahl 1914 zeigen. Unzählige Künſtlerpoſtkarten und ein vielgekaufter Karton, ein allegoriſches Trip⸗ tychon, halten Augenblicksbilder aus dem Feld⸗ lager feſt und die öffentliche Mildtätigkeit rührt ſich nicht viel anders als bei uns. Man ſtrickt für die Eidgenoſſen ſendet ihnen Liebesgaben aller Art und man ge⸗ dachte beſonders lebhaft ihrer zur Weihnacht Sie ſind auch in dieſer demokratiſchen, durchaus bürgerlichen Nation der Stolz des Landes. Und ich finde: wir ſind gerade jetzt in der Stimmung, das vollauf zu begreifen. Ich weiß nicht, ob es allen ſo gegangen iſt, aber doch wohl den meiſten von uns: wenn wir früher Aeren riſche Offiziere ſahen, ſchien ihnen in Unſeren Augen immer etwas, ſozuſagen die höhere amt⸗ liche Weihe, zu fehlen. Offiziere, die eigenklich Die in ein paar Wochen keine Offiziere waren. wieder in Gericht, Schule, Anwalts⸗ oder Redaktionskanzlei ihrer bürgerlichen Hantierung nachgehen würden. Der Krieg, der ſo fürchter⸗ lich unter unſeren Berufsoffizieren aufräumte, hat uns dieſe Dinge doch anders anzuſchauen ge. lehrt. Wir wiſſen jetzt, daß die Mehrzahl der Leutnants beider Grade und wohl auch der Hauptleute, die uns in dieſen Zeitläuften begeg⸗ nen, aus dem Nährſtand kommen u. im Frieden, ſie ihn erleben, wieder dahin zurückkehren Berden. nung zu ſehen. Dr. Richard Bahr. 5 ——— 5 auf der Feldwacht, men Aber es fänt uns nicht mehr ein ihnen darum militäriſche Führer zweiter Ord⸗ General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) *Freitag, den 15. Januar 1915. Briefe vom Kriegsſchau⸗ platz in Polen. Von unſerem zum deutſchen Heer in Polen entſandten Kriegsberichterſtatter. Bei den Fliegern. 15 Lowitſch, 7. Januar 1915. Die Nachrichten aus der vorderſten Front lauten fortgeſetzt günſtig. Geſtern ſind wieder über 2000 ruſſiſche Gefangene hier durchgekom⸗ men. Sie ſtammen von der Erſtürmung der ruſſiſchen Stellung bei Bolimow. Heute Nacht hat, wie ich ſoeben höre, der Minenwerfer eine ruſſiſche Stellung gegenüber Kozlowalacheckt an der Mündung der Sucha in die Bzura vom Feinde geſäubert. Die geheimnisvollen Dinger bewähren ſich großartig. Im vorliegenden Fall war das gegneriſche Erdwerk ſchon ſo und ſo lange von unſerer Infanterie und Feldartillerie vergeblich angegriffen worden. Da trat der Minenwerfer geſtern Abend in Aktion. Nur 40 Schuß waren nötig, dann war die Sache ſo weit. Sochazeew hält ſich noch. Die Nachricht von ſeinem Fall war falſch. Unſere Verbindung mit der Weichſel läuft noch immer weſtlich davon. Aber bis zur Sucha arbeiten wir uns nun all⸗ mählich heran. Nur: unſer Vordringen in die⸗ ſer Jahreszeit hier in der ebenen Polackei, wo nach dem Lied die wilden Bären brummen, koſtet Blut und Knochen. Die Neigung zur Offenſive ſcheint aus den Ruſſen wenigſtens auf e Teil des Kriegstheaters gründlich heraus zu ſein. Noch eine große Nachricht gibt's, die ſeit einigen Tagen umläuft. Sie ſcheint ſich zu be⸗ ſtätigen. Das ruſſiſche Gardekorps iſt aus der Front verſchwunden. Es iſt abtransportiert worden. Wohin? Ich perſönlich muß bedauern. Aber die Frontgerüchte wiſſen es ganz genau. Es iſt nach Petersburg gebracht worden, wo eine Revolution ausgebrochen iſt.— Die Front⸗ gerüchte wiſſen noch viel mehr. Der Großfürſt Kyrill iſt mit Sergius Witte in Berlin einge⸗ troffen, um über den Frieden zu verhandeln. Nein, die Herren ſind in Rom. Ein Waffen⸗ ſtillſtand ſoll bevorſtehen. Nein, die Verhand⸗ lungen ſind abgebrochen, weil Deutſchland auf die ruſſiſche„Bedingung“, es ſolle Oeſterreich im Stich laſſen, ſich nicht hat einlaſſen wollen. Auf dem Lowitſcher Markt ſtehen ſauber aus⸗ gerichtet 1000 ruſſiſche Gefangene. Sie knabbern an ihrem Kommifebrot herum und werden ihren Marſch nach Deutſchland bald fortſetzen. Schmucke Ulanen geleiten ſte. Und die Herren Offiziere gehen in beſonderer Gruppe neben der Truppe, damit man ſie von dieſer unter⸗ in dieſem Falle ſchwer wäre. Happen, dieſe tauſend Mann. F nüchternen Magen. Doch das Die wackeren Kriegsleute ringsum wiſſen ganz genau, daß es eigentlich 7000 ſind. 7000, nicht mehr, nicht weniger! Die andern 6000 kommen nämlich nach So weiß das Frontgerücht ſtets genau, was los iſt. Es iſt eine wertvolle Informations⸗ quelle! 5 Und nun zu meinem eigentlichen heutigen Berichtsſtoff. Ich war wieder in einem Flieger⸗ lager; es liegt nordöſtlich von hier eine runde nette Zahl von Kilometern, oder wenn man das vorzieht, auch Werſt von der Stadt ab. Mehr darf ich nicht verraten, denn der Teufel trau den Ruſſen, ſie könnten eines der drei, vier Flugzeuge, über die ſie vielleicht noch verfügen, an das Geſchäft ſetzen, und den Verſuch machen, ein paar Bomben in das Lager zu praktizieren. Das aber möchte ich den friſchen, flotten Jungen die dort draußen hauſen, als der Blüte der Armee, nicht gern antun; erſtens, weil ſie uns gut aufgenommen haben, und zweitens, weil Kaiſer und Reich ihre Dienſte auch weiterhin nicht gern werden entbehren wollen. D e Ich war diesmal nicht durch Zufall und, ſo⸗ zuſagen, als Zaungaſt da, wie damals in Ober⸗ ſchleſien, ſondern auf Grund feierlicher Einla⸗ dung, und mit großem Gefolge, wie die Heu⸗ ſchrecke in ihrem Schwarm. Denn es gehört zu den leidigen Eigenſchaften der Kriegsberichter⸗ ſtattung 1914—45, daß ſie, wenn ſie offiziell er⸗ ſcheinen, gleich in Maſſen einfällt; der Vergleich ſtimmt ganz beſonders, wenn auch unſere Kol⸗ legen von der andern Fakultät, die Herren Kriegsmaler an dem Ausflug teilnehmen. ihrem Heißhunger nach Motiven vertreten ſie ganz beſonders die geſunde Unerſättlichkeit de⸗ la gbeinigen Fliegers, und wenn wir abziehen, bleiben ſie gern hinter uns zurück, um für ſich allein die Weide noch etwas gründlich kahl zu bekommen. „Infanterieoffizier in der Front? So in den Schützengräben etwa? Nein, ich danke! Möchte ich nicht ſein! Das iſt mir zu gefährlich! Flie⸗ ger! Das iſt ganz was anderes! Die reine Lebensverſicherung, ſage ich Ihnen! Beſonders hier in Rußland, wo keiner kommt und einen zu überholen verſucht! In Frankreich war das anders! den Ferſen. Ueber iſt er ja nicht, aber er ſchoß! Und gerade an dieſem Tage hatte ich meinen Karabiner nicht mit! Nun, ich habe ihn einfach mit der Leuchtpiſtole angefunkt! Das war ein ziemlich harmloſes Vergnügen, aber er ſchien richtig eine beſondere Gemeinheit dabei zu vermuten und verſchwand.“ Der ſo ſpricht und erzählt iſt ein blutjunger Oberleutnant mit klugen Augen, die ſich hier im Kriege hinter einer ſcharfen, rundgläſigen Brille verbergen. Im Frieden wird vielleicht das dem Spießer ſo unſympathiſche Monvcele ſein * ſei N iht ein Weilchen ſyäter ein fach⸗ Fall ſein. Er gibt ein Weilchen ſpäter ein fach⸗ männiſches Gutachten ab über die Verwendung von Bomben vom Flugzeug aus. Er erklärt, daß er das Fallenlaſſen des Geſchoſſes vom Beobachterſitz aus dem Abwerfen mit der hier⸗ für beſtimmten Vorrichtung weitaus vorziehe; es ſei zwar in dem einen Fall ebenſo ungewiß wie in dem andern, ob man das beabſichtigte Ziel treffe oder nicht, immerhin aber ſpiele bei dem zweiten Verfahren ſo etwas wie Berech⸗ nung noch weniger eine Rolle wie beim erſten. Und er muß es ſchließlich wiſſen; er hat ſich als Bombenwerfer über Paris, wo er ſo ziemlich zu gleicher Stunde mit v. Hiddeſen— noch iſt es nicht heraus, welches der erſte war— ſeine Viſitenkarte abgab, wie kürzlich über Warſchau als Bombenwerfer praktiſch betätigt. Ihm per⸗ ſönlich iſt es lieber, wenn er fliegen kann, ohne den Auftrag, die ekelhaften Dinger abzuwerfen. Erſtens iſt es bei ihrem Gewicht ſchwer, ſie im richtigen Moment klar zum Abwurf und über Bord zu bekommen, und zweitens ſtört dieſe Arbeit bei der Hauptaufgabe, dem Sehen! uns gebommen Das Flugzeug iſt einer der neuen Waffen in dieſem Kriege. Einer Menge Fragen ſollte der Ernſtfall Antwort bringen. Vor allem gewiſſen Fragen rein techniſcher Natur: wie werden wir, was unſere Maſchinen an ſich anlangt, gegen⸗ über den Franzoſen abſchneiden? Wie wird ſich unſer Motor bewähren? Wie werden ſich un⸗ ſere Flugzeuge ſich den Strapazen kriegsmäßiger Benutzung gegenüber verhalten? Mit einem Worte, taugt die Waffe etwas, die wir in den Händen haben? Dann denen rein militäriſchen Charakters: Wie ſteht es um die ſtrategiſche Aufklärung durch das Flugzeug? Wie um die taktiſche? Und wie um ſeine Mitwirkung beim Einſchießen der Artillerie? Denn das ſind die drei Hauptaufgaben der Fliegerei im Kriege. Hauptmann Wagenführ, ein alter Südweſt⸗ kämpfer, ſpäter Adfutant bei der Inſpektion der Fliegertruppen, hielt uns bei unſerem Ein⸗ treffen im Fliegerlager über die techniſchen Fragen einen Vortrag. Einen Vortrag, deſſen Weſentliches weiteren Kreiſen zu übermitteln ein wahres Vergnügen iſt. Der Herr Haupt⸗ mann führte ſeine Abteilung ſeit Beginn des Feldzuges. Die Summen, die der Staat zur Die belgiſchen Kunſtdenkmäler. Uueber die Ausbeſſerung der durch die Kriegs⸗ bvorgänge zu Schaden gekommenen hiſtoriſchen Baudenkmäler in Belgien hat der Vorſſitzende des Denkmälerrates der Rheinprovinz, Geh. Regierungsrat Dr. Clemen folgenden weite⸗ ren Bericht erſtattet: Ich habe bei meiner letzten Anweſenheit in Belgien zu meiner großen Befriedigung feſt⸗ ſtellen können, daß die kirchlichen und kommuna⸗ len Verwaltungen ſich mit Eifer der vor läufigen Sicherung ber beſchädig⸗ ten Baudenkmäler angenommen haben und daß dabei auch die von Herrn Geheimrat Fal und von mir gegebenen Anregungen und Anweiſungen durchweg efolgt werden. In Löwen iſt das ſehr ſolid projektierte Notdach über der ganzen Kirche bereits vollendet und man geht an die proviſoriſche Verſchalung der bei der Feuersbrunſt zerſprungenen Fenſter an der Süd⸗ und Weſtſeite heran. Das Innere iſt im weſentlichen aufgeräumt. Eine Wiederbe⸗ tzung der Kirche iſt in kurzer Zeit möglich. In Mecheln iſt man damit beſchäftigt, in ganz ſachgemäßer Weiſe im Innern der Kathedrale liſche Leitung liegt in 7777FTTTCccc Ne der Gommariuskirche das Dach bereits reſtau⸗ riert. Bei den durch die Granaten verurſochten Beſchädigungen am Chor ſind proviſoriſch zur Stütze des Mauerwerks Backſteinſäulchen auf⸗ gemauert. Die koſtbaren Glasgemälde im ſüd⸗ lichen Seitenſchiff wie im Hochchor werden ganz ſachgemäß vorläufig mit Papier verklebt und von außen verſchalt, ſo daß ihre Wiederher⸗ ſtellung in einer günſtigeren Zeit möglich er⸗ ſcheint. In Dinant iſt ebenſo das Dach über der Pfarrkirche proviſoriſch wieder hergeſtellt und man trägt ſich mit der Abſicht, den großen und für das Stadtbild wie die ganze Erſchei⸗ nung des Tales ſo charakteriſtiſchen barocken Zwiebelturm über der Weſtfront wieder zu Jonſtruteren. Alle dieſe Arbeiten ſind techniſch einwandfrei durchgeführt. Ich habe an ein⸗ zelnen Stellen noch weitere Ratſchläge erteilen können. Es iſt zu hoffen, daß die beſchädig⸗ ten Gebände ünter dieſen Notk dächern den Winter und die Regen⸗ zeit gut überſtehen werden und daß dann in einer friedlicheren Periode der Ausbau und die Wiederherſtellung möglich ſein wird. Im Frühjahr wird es ſich empfehlen, dieſe und die übrigen Bauwerke noch einmal einer Be⸗ ſichtigung zu unſerziehen, um ſeſtzuſtelſen, ob im Laufe des Winters irgend welche ſchädlichen Erſcheinungen ſich gezeigt haben. ANus dem Mannheimer Kunſtleben. Thegternachrichten. Im 1. Volkskonzert am Sonntag, den 17. Januar werden folgende Werke Beethovens zum Vortrag kommen: 1. Ouverture„Die Ge⸗ ſchöpfe des Prometheus“; 2. drei walliſiſche Lie⸗ der; 3. Symphonie Nr. 7(A⸗-dur). Die muſika⸗ in den Händen von Felix Ledever? In Unterſtützung der deutſchen Flugzeuginduſtrie in den Jahren vor dem Kriege ausgegeben hat, haben ſich in dieſem glänzend bezahlt gemacht. Wir ſind vom Auslande unabhängig in der Herſtellung u. Wiederherſtellung unſerer Apparate. Das Gegenteil muß Rußland jetzt ſchwer büßen, es iſt von den franzöſiſchen Werk⸗ ſtätten abgeſchnitten, und ſeine Fliegerei iſt daher ſo gut wie tot. Doch wir ſind nicht nur vom Ausland unabhängig, der Doppeldecker, der unſere Hauptwaffe bildet, iſt den Flugzeugen luslandes noch obendrein nicht nur eben⸗ ſondern weitaus überlegen. Das gilt ſeine Widerſtandsfähigkeit wie für ſeine Er iſt kurz im Anlauf, kurz im dieſen Punkten iſt decker, der Taube, entſchieden weit vorzuziehen; der Wettbewerb zwiſchen beiden, ſoweit ihre Kriegsbrauchbarkeit in Frage kommt, iſt zu Gunſten des Doppeldeckers entſchieden. Ent⸗ ſchieden und zwar auch zu unſern Gunſten ent⸗ ſchieden iſt die Frage der größeren Leiſtungs⸗ fähigkeit des franzöſiſchen und des deutſchen Militärfliegermotors. Die Franzoſen benützen den Gnom mit ſeiner Luftkühlung; die Eng⸗ länder übrigens einen ähnlichen Apparxat. Wel⸗ cher Kampf hat nicht ſeiner Zeit für und gegen den Gnom getobt! Sicher war er zu ſeiner Zeit ein erheblicher Fortſchritt; wie übel aber wären wir heute daran, wenn er, woran es nahe war, in der Tat bei uns eingeführt worden wäre! Es zeigt ſich, wie recht die hatten, die damals allem Lärm der Gnomfreunde zum Trotz darauf be⸗ ſtanden, daß der deutſchen Induſtrie die Gelegen⸗ heit zum Bau eines eigenen Motors gegeben und erhalten werden müſſe. In dem Daimler⸗ Mercedes⸗Motor beſitzen wir heute das Inſtru⸗ ment, das wir brauchen. Gegenüber den häu⸗ ſigen Schäden und Verſagern des Gnom haben die deutſchen Flieger einen Motor, auf den ſie ſich verlaſſen können und verlaſſen. Bei der Abteilung ſind einige Daimler⸗Mercedes⸗Mo⸗ toren im Gehrauch, die ſeit Beginn des Krieges trotz ſtärkſter Inanſpruchnahme keine Pauſe ge⸗ habt haben. Die deutſchen Militärflieger haben heute ein Flu in dem ſie hoch in den Lüf⸗ ten einen Betriebsunfall ebenſo wenig zu fürch⸗ ten brauchen, wie in einem Auto unten auf der Landſtraße. Das iſt eine weſentliche Vorbeding⸗ ung geweſen der Erfolge, die ſie in dieſem Kriege auf jedem ihrer drei Hauptaufgabenge⸗ biete erzielt haben. Die deutſche Fliegerei hat ſich in dem Feldzug ausgezeichnet bewährt, und das Mißtrauen, mit dem man, was ſie leiſten würde, anfangs noch vielfach entgegengeſehen hat, iſt längſt verſtummt!— Soweit Herr Hauptmann Wagenführ. Adolf Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. die Aufgaben der inneren Politik im Kriege. Verboet der Berfütterung vor Bafer. WIB. Berlin, 14. Jan.(Nichtamtlich.) Seit November iſt die Verfütterung von Roggen und Weizen allgemein ver⸗ boten worden. Seitdem hat in vielen Teilen Deutſchlands eine ſtarke Verfütterung von Safer an Rindvieh und Schweine eingeſetzt. Dies erſcheint im Intereſſe der Erhaltung ge⸗ nügender Hafer-Vorräte für die Bedürfniſſe des Heeres, zur Ausſaat und zur Verſorgung der im Lande befindlichen Pferde nicht un⸗ bedenklich. Durch die Verwendung ande⸗ rer Futtermittel und ſoweit dieſe nicht verfüg⸗ bar, durch Einſchränkung der ohnehin im Verhältnis zu den Futterbeſtänden über⸗ großen Viehhaltung muß erreicht wer⸗ den, daß der Hafer den vorgenannten wich⸗ tigeren Zweckbeſtimmungen erhalten bleibt. Demgemäß iſt, wie wir hören, ein allgemeines Verbot der Verfütterung von Hafer an andere Tiere als Pferde in Erwägung gezogen worden. WITE. Berlin, 14. Jan.(Nichtamtlich.) Zu dem Verbot der Veräußerung von Decken erfahren wir von unterrichteter Seite, daß es ſich hierbei nur um Mannſchaftsdecken handelt, daß ein Volk für das ganze Reichsge⸗ biet angeregt worden iſt und daß bei der Be⸗ ſtandsanzeige auch die Art und Menge der ein⸗ zelnen Sorten anzugeben und daß alsbald nach erfolgter Beſtandsaufnahme eine weitere Ver⸗ fügung ergehen wird. Verwendung ruſſiſcher Gefangener. * Berlin, 15. Jan.(Priv.⸗Tel) Aus Halle an der Saale wird gemeldet: Bei Parey(Be⸗ zirk Magdeburg) werden demnächſt 800 ruſ⸗ ſiſche Kriegsgefangene untergebracht werden. Sie ſollen bei den Verbreiterungs⸗ arbeiten des Plauenſchen Schif⸗ fahrtskanals beſchäftigt werden. 2 0 A 2 Badiſche Pollitik. Die Kriegsſitzung des Landtags. Karlsruhe, 14. Jan. Der am 4. Februar einberufene badiſche Landtag wird ſich dem Ver⸗ nehmen nach nur mit einer Kreditvorlage des Finanzminiſters zu befaſſon haben. Außer⸗ dem wird dem Landtag eine Denkſchrift über die von der Regierung aus Anlaß des Krieges getroffenen Maßnah⸗ men und die dadurch der badiſchen Staatskaſſe verurſachten Koſten als Begründung für die Kre⸗ lditvorlage vorgelegké werden. Von der Inan⸗ ſchengymnaſiums die Regierung der Mittel wird wohl durch Uusgabe von Schatz ſcheinen erfolgen, deren Ausgabe ſeit einer Reihe von Jahren in dem jeweiligen Finanz⸗ geſetz ſchon vorgeſehen war. Bisher wurde aber niemals hiervon Gebrauch gemacht. Bekanntlich leiſtet die Staatskaſſe aus den Mitteln der Amortiſationslaſſe den Gemeinden Erſatz für die vorſchüßlich an die Familien der Kriegsteilnehmer gezahlten Reichsbeihilfen. Die Verzinſung dieſer Vorſchüſſe verurſacht einen in die hunderttauſende gehenden Aufwand, der vom Reich vorausſichtlich nicht erſetzt werden wird. Die Amortiſationskaſſe ſelbſt kann nicht unbegrenzt in Anſpruch genommen werden. Die Arbeitsloſenfürſorge der Ge⸗ meinden, insbeſondere Pforzheim, bedarf ebhenfalls der Staatsunterſtützung, Da6 Eröbeben in Mittelitalien. 25 000 Tote in der Gegend von Avezzans und Sora. WIPR. Sora, 14. Januar.(Nichtamtlich.) Durch das Erdbeben ſind alle nicht eingeſtür⸗ ten Häuſer derart beſchädigt, daß ſie haben ge⸗ räumt werden müſſen. Truppen verſchiedener Gattungen ſind zur Hilfeleiſtung hier einge⸗ troffen und haben bis jetzt 450 Tote und viele Verwundete aus den Trümmern gebor⸗ gen. Die Verwundeten wurden in Zelten und Baracken untergebracht. Brot und andere Le⸗ beusmittel werden an die Ueberlebenden ver⸗ teilt. WSpB. Rom, 14. Jauuar.(Nichtamtlich.) „Giornale'Italia“ ſchätzt die Opfer des Erd⸗ bebens in der Gegend von Avezzand und Sora auf 25000. Das Rettungswerk. WITB. Avezzano, 14. Jan.(Nichtamtlich.) Mit den Truppen ſind viele Militärärzſe hier angelangt und haben 2 Feldlazarette aufgeſchlagen. Das Rettungswerk verurſäͤcht große Schwierigkeiten infolge der ſtarken Zer⸗ ſtörung der Häuſer, welche vielfach nur Schutt⸗ haufen bilden. Unter den Trümmern des Mäd⸗ ſind 150 Schüler⸗ innen begraben worden, von denen durch die hingebende Arbeit der Feuerwehr bisher nun eine lebend und zwei als Leichen geborgen wor⸗ den ſind. Die Straßen ſind nur der Hauptplatz iſt freigeblieben. Das Ret⸗ tungswerk wird während der Nacht bei Fackel⸗ ſchein fortgeſetzt. TB. Rom, 14. Jan.(Nichtamtlich)) Der heutige Miniſterrat nahm von den verläufigen Anordnungen der zuſtändigen Miniſter für di Hilfeleiſtung in den Erdbebengebieten Kenntuis und beſchloß, die weiteren Maßregeln einem b ſonderen Zivilkommiſſion und beſonderen Unter⸗ organiſationen in den Bezirken von Sora und Avezzano zu übertragen. 8 WITB. Avezzono, 14. Jan.(Nichtamtl Nach den bis 7 Uhr abends vorliegenden Feſt⸗ ſtellungen ſind bisher über 200 Tote und 160 Ve wundete aus den Trümmern geborgen worde 5 Der Papft beſucht die Verwundeten. WITB. Ro m, 14. Jan.(Nichtamtlich.) Nach einer Zeilungsmeldung hat der Papſt ſich heu nachmittag aus dem Vatikanspalaſt durch die St. Pelerskirche nach dem Lazarett San Martha beim Vatikan begeben, um die aus dem Erdbebengebiet angelangten Verwundeten, 100 an der Zahl, zu beſuchen. Er verteilte Unte ſtützungen an ſie, ließ ſich Einzelheiten ihves 5 glücks erzählen und ermahnte ſie zum Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes. Der Papſt hat hierbei das Gebiet des Vatikans nicht verlaſſen. Ein neuer Erdſtoß. WIB. Sora, 14. Jan.(Nichtamtlich.) Mor⸗ gens um 8 Uhr 14 Min. wurde ein neuer Er d⸗ ſtoß verſpürt. Die Einwohner wurden von einer Panik ergriffen und ſtürzten ſchreiend aus den Häuſern. Die Stadt iſt faſt völlig zerſtört; faſt zwei Drittel der Häuſer ſind eingefallen, die anderen wurden beſchädigt, zahl⸗ reiche müſſen abgeriſſen werden. Der Palazzo Roſſi begrub bei dem Einſturz zwanzig Arbei⸗ ter, die auf dem Hofe beſchäftigt waren. Man befürchtet, daß 400 Perſonen der Kata⸗ ſtrophe zum Opfer gefallen ſind, darunter viele Beamte und Mitglieder von vornehmen Fami⸗ lien. Zahlreiche Soldaten ſind zur Hilfeleiſtung eingetroffen. Teilnahme der Deutſchen und Oeſterreicher. WITB. Rom, 15. Jan.(Nichtamtlich.) Das Erdbebenunglück, das in der Preſſe und in der öffentlichen Meinung die. Erörterung über den Krieg faſt vollſt ändig zu⸗ vückgedrängt hat, erweckte in der hieſigen deutſchen und öſterreich⸗ungariſchen Kolonie auf⸗ richtige Teilnahme. WITB. Avezzano, 15. Jan.(Nichtamtlich.) Der König hat alle Trümmerſtätten beſucht und die Rettungsarbeiten beſichtigt. Am Abend kehrte der König und die Könkgin nach Rom Zurück. WITB. Rom, 15. Jau.(Nichtamtlich.) Bei der Rückkehr in die Hauptſtadt wurde der König don dem Miniſterpräſidenten und den übrigen Miniſtern begrüßt. Er unterhielt ſich ungefä 20 Minuten mit ihnen und begab ſich dann i ſeinen Palaſt. An ſeinem Sonderzug hatte der König drei Wagen anbringen laſſen, um 40 Schwerverletzte nach Rom mitzune Deei von ihnen ſtarben während de völlig verſchüttet, die Von 68 ein 9 lau wo ger im Ve Br — im Gewicht über 250 bis 20 Pfg. öffentliche amtes Mannbeim, wohnerſchaft ner, Nus S Nozf Tetl u. Fe neueſte — eige He Im r Intereſſe Preis nur 10 Rnar Lebeens Zeit vom 1. neuem 9 Iio Die ſcheint indeſſen in der er Frrtum kach einer Anfangs en Bekanntmachu gez. D Man teten die hwie man k mit a. rden Mannheim, Mitte Kk Ween Feort Reſerve⸗ Haber Auszei ichnungen. rdienſteMede üder He iger 18 auch geſekt den. niemund eine ode 2 eee Karten g Wohlt daleuste, zeri wſch Ate Buin dung in Dernn er traßenbahn 5tadt und J Land. Ant ende Orcheſte verpackt ſein ſehr ſtarke Papp⸗ kaſten, feſtes Packpapier oder 115 uer hafte Leinwand ſind zu verwend Für die Wahl der Verpackungsſtoffe die Natur des Inhalts maf 185 ſtände ſind n Leinwand aus h in ſtarke daſten zu verpack Die Päckche die mit Klammerver 8 henen, ſen allge⸗ mein mit dauerhaftem Bindfaden feſt umſchnürt wer den⸗ endungen von größerer Ausdehnung in mehr acher Kreu zung. Die Aufſchriften ſind auf die Sendun⸗ gen niederzuſchreiben oder edingt he gauf ihnen zu befeſtigen und ſen deutlich und richtig ſein. Außer kl Beleidungs⸗ und Gebrauchs⸗ gegenſtänden ſind auch Lebens und Ge nußmittel zuläſſig, aber nur 8 ſie ſich zur Beförderung m it de ergnen. Ausgeſchloſſen verderblich Waren, wie z. Obſt, friſche ürſt; ferner feuerg liche Gegenſtände, wie Patronen, Streich hölzer und 2 nfeuerzeuge mit Benzin⸗ füllung. chen mit Flüſſigkeiten ſind nur zue en, wenn die Flüſſigkeiten in einen d in eine il aus ſtark ſt, und liche Zwiſch ſpänen oder e e ſo ange⸗ füllt ſind, da des Be hälters die t wird. S dungen, Beding Poſtanſt Man ſchreibt uns: Zur Erled es Ge genſtandes wurden jetzt Termine ieben. aſſenen Veröffent⸗ lichung des Einquartierungsamtes, in welcher für Ver ohne Brot Mk,.05, mit Brot Mk. 1 f ſtehen, erſchienenen Bürgermeiſter⸗ 88 an die Ein⸗ Went, 1914. hne Myro Brot 0 Ang 8— wiederum ein imer Bank.⸗G. ſein d zwar iſt es Herr AUn am dinand Treuſch, der 15. Januar 1890 in die nſte der Bank eingetreten iſt. Vor mehreren Jahren wurde er zum Kaſſier der Spar⸗ und Depoſitenkaſſe 2 2 der Bank beſtellt d gegenwärtig iſt er als eter des Kaſſiers der Haupt aſſe L 1 tätig. Währen d ſeiner 5 zen Tatigkeit hat er ſein Amt ſtets mit große eit und Pflichttreue ausgeführt, dem Jubilar, der in hieſigem Bürger⸗ Möge 08 kreiſe eine beliebte Perſönlichkeit iſt. und ſich einer vorzüglichen Körper⸗ und Geiſtesfriſche er⸗ freut freut, vergönnt ſein, zählte Jahre ſei⸗ nem verantwortungst 1 Amtte in gleicher Ver faſſung wie heute, vorzuſtehen. Sicherlich Sür ten dem Jubilar aus ſeinem großen Freundes⸗ und Bekanntenkreiſe zahl lreich je Glückwünſche zu ſeinem E rentage zugeher * Erträgnis der mufttaliſt unge zen Akademien. Das Großh. Hoft beater Orheſter, das ſich in uneigen⸗ nütziger Weiſe in den Dienſt der Wohltätigkeit geſtellt und zu dieſem Zweck eine Reihe von muſikaliſchen Akademien veranſtaltet hat, konnte als Erträgnis dieſer Darbietungen bereits 8 anſehnlichen Betrag von 13000 Mk. an die Zentrale für Kriegsfürſorge abliefern. Den Veranſt taltern gebührt für ihr gemeinnützi⸗ ges Wirken herzlicher Dank. Bäcker⸗Innung Mannheim. Wir machen unſere Leſer auf die im Anzeigenteil dieſer b* 9 ano enthaltene Bekanntmachung betreffend die Herſtellung der Backwaren aufmerkſam. Polizeibericht vom 15. Januar 1915. mit nach nachts gegen 11½ Uhr ent⸗ chaft KI 7, 30 zwiſchen zwei twechſel. Damit letzterer nicht in rten trat der 26 Jahre rtin de„worauf ihm einer der 3 alte led. Taglöhner ig von Mön n in Württemberg, hier Woerſcaße 11 wohnhaft, mit der Fauſt mehrere Schläge ins Eeſicht verſetzte. Von amwveſenden Gäſten wurde bierauf Eſſig wiederholt aus der Wirtſchaft hofe entfernt. Als und dem Wirtſe geſchle ale 1 werden er 180 den Wir ſcharfen Reb 0 in den wu verbracht, von wo e ite. n 12. Januar begab er ſich wieder ins Krankenk wurde dort bald darauf bewußtlos und ſtarb am 14. Januar vorm. 1 Uhr an der erlittenen Verletzung. Nach den gemachten Feſtſtellungen hat der Täter in Notwehr ge bandelt. 111 Un wurde ir 17 · 1914 *— ahr Jahre nig von ibm de 8 Schwãche Drof ſchte in ſe werd N Die Berei ern a nia⸗ be⸗ 8 Wa! komme Sonnt tag, den in Wall⸗ 7* Bun dunkt 3 NN Wa 8* bewährterk Dienstag in Kätz ner in cher aus dem heim unter eig daon Ver gefunden, die bereits zur haftung lichen Täters geführt hat. einmal mit dem Revolver bedroht. hört auch zu den Abendſtun Krankenhauſe pärchen zu Lampe leugnet, Alibi nicht nach die Ausſage eir hl der Ermo Abend, an dem am nächf ben. Er 1n crel lichtſcheuen S te der wie auch Le Mord geſchah, ha ſäumt in angetrunkenem hatte, nach Hauſe zu Fuß antreten wo heiten des Vorganges ſcheinen noch glaubt man jetzt einen Ueberfall de ne hmen zu ſollen, der Briefkaſten. Eigen wird freundlichſt erſucht, nehmen möchten. Jur Frage der m. Köln, 15. Jan.(Priv. „Köln. Ztg.“ Verſuchs zur ubieten, bevor daß willkom habe, Seite, Rom el hfi 8 1 8 0 teſerven at die gri 1 R. ücktritt d Verchteld Mpe Hiens babe man die Heberzeugung, d der Nähe des ſtädtiſchen Mainz der 42 Jahre alte Korb⸗ Vorort ümlichen Umſtänden zum Opfer fiel, hat, allem Anſchein nach, raſch zur Aufklärung Dieſen ſieht man nahe⸗ zu mit z zweifelsfreie r Siche rheit in dem Fuhrmann und Gelegenheitsarbeiter Georg Lampe, der ebenfalls aus Bretzer im ſtammt. Dieſer lebte mit Kätzner in Fe indſchaft und hat ihn früher ſchon Lermpe iſt wei⸗ ter eine den Gerichten wohlbekan! ite Perſönlichkeit. Elementen, nlagen ter zu ſein, kann aber ſein f Seinem Leugnen ſteht auch 8 Wirtes gegenüber, bei dem d ten Vormittag entdeckte, Getränke Der Mord geſchah, als Kätzner, zten Zug der Dampfbahn nach Bretzenheim ver⸗ Zuſtand den in dem Augenbl lick geſchah, als er ſeine Notdurft verrichten wollte. auf der Redaktion unſerer Zeitung vorſprechen zu wollen, da wir mit ihm wegen Erfüllung ſeines Wunſches Rückſprache Letzte Meldungen. Friedensvermittlung. Tel.) berichtet die„Morgenpoſt“ Waſhington: In maßgebenden amtlichen Krei⸗ ſen wird auf das beſtimmteſte beſtritten, daß Präſident Wilſon Anſtoß zu eimer ndlung gegeben habe. Fri ensverha D dent eift ſehr wohl die Wirkungs⸗ Erzielung des ſeine keines wegs, Die Balkanſtaaten. öln, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der Köln. der osmaniſche Lloyd der Zweck der ſei ſſengemeinſchaft mit der verſtändigen Schädigungen nd mazedoniſche in Griechenland. Tel.) Nach einer 8 5 85 4. Seite. Seueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 15. Jammar 1918. Siahriges Dienſtjubiläum. Heute Freitag, R. Mainz, 14. Jan. Die Mordangelegenheit, reich⸗Ungarn nie eine beſſere Gelegenheit bol des mutmaß⸗ die des dem am gleichen en man erſt genoſſen der den Weg Die Einzel⸗ unklar, doch zuer an⸗ Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl. Bur Abonnent Sch. Kann vielleicht in üfals k er. Aus dem Haag wird gemeldet: Die deutſchn FFBVoßßkx beim Flieger ſollen am letzten Sonntag auf Dün, Bezirksko erfah 5 We 805 M. mionaklich 10 Zettel in franzöſiſcher 1 5 ſteigen tut es in dem gleichen Dienſtrange nicht. ee mit den„Guten Hannover. Zu 1: Kann vielleicht im Februar]Tag, Poincaré Man erwartete nämlich fr rfolgen. Genaueres können Sie jedenfalls beim Sonntag den Beſuch Poincarés, der aber nach rks⸗Kommando erfahren. her erſt am Montag erfolgte. 1 zu 2 lte JJ Ausweiſung von Mohammedanern aus Batum Zu 3: An das zuſtändige Bezirkskomm ando..) Die„l B. 1. Der Einſender dieſer Br riefkaſten⸗An⸗[„n,, Köln, 5 Jan(Priv.⸗Tel.) Die„Kölg, wegen der Uebernahme eines Kindes als Ztg. meldel aus Wien: Meldungen aus Kon⸗ Nach der aus vorerſt ſich dag läſtigung des aller die wer c0 —2 5 die Hilfe e nicht länger en cziſche Regie. die Beziehungen zu und daß Oeſterreichs gegenüber Italien ein Umſchwung der öffentlichen Meinung Italiens vollziehen könnte. Der Aufſftand in Südafrikg. Das Reuterbureau meldet aus Pretoria: Am kretär des Generals Beyers, Brockhuizen und das ber, afrika, da Brockhuizen bei den Buren ſehr be⸗ Italien beſſer zu geſtalten ſich, geſtützt auf die Freundlichkeſt WITB. London, 14. Jan.(Nichtamtlich) 11. Januar begann der Prozeß gegen den Se Mitglied des Unionparlaments Piet Gro⸗ wegen Teilnahme an dem Burenaufſtand. Der Prozeß erregt großes Intereſſe in Süd⸗ liebt und Grober ein Enkel des ehemaligen Präſidenten Krüger iſt. Das franzöſiſche Gelbbuch. WTB. München, 15. Jan.(Nichtamtlich) Gegenüber den Bemühungen des franzöſſ, ſchen Gelbbuches, die Verantwor⸗ tung für den Krieg auf Deutſchland abzuwälzen, bringen die„Münchener Neueſtes Nachrichten“ Berichtigungen dieſer ſchieſen Darſtellungen und Ausfüllungen nicht unab⸗ ſichtlicher Lücken des Gelbbuches. Ein deutſcher Fliegergruß an Poinkare. ſtantinopel zufolge, hat die ruſſiſche Regierung alle Mohammedaner, auch die ruſſiſcher Staatz angehörigkeit, aus Batum ausgewieſen. * Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl. Bur Frau Lu z zemburg iſt erkrankt und hol deshalb einen Strafaufſchub erhalten Nach Mitteilungen des„Vorwärts“ ſoll ſie ihn Strafe am 31. März antreten. Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl Bur Wie der„Vorwärts“ meldet, iſt auch die Dor! munder erzei tung min ug Präventiv-⸗ Zenſur geſtellt worden WITB. Berlid, 14. Jan.(Nichtamtlich) r Stadtverordnetenverſammlung dewilligte 120 U00% Mark für die Hindenburgſpen de und 30 000 Mark zur Reichswollwoche für die Beſchaffung von Wollſachen. Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl Bir Kammerſänger Jadlowker verabſchiedel ſich geſtern unter großen Ovationen als Tiol badour vom Berliner Publikum Kammerſänge Jadlowker ſcheidet bis auf weiteres aus deſ Verbande der königlichen Oper aus. Jadlomie iſt bekanntlich ruſſiſcher Untertan und iſt wohl zu vermuten, daß das Ausſcheiden damit zu e ſammenhängt. WITB. Amſte rdam, 15. Jan.(Nichtamt Infolge der neulich erfolgten Fluch engliſcher Offiziere aus dem holläh hen— far igenenlager, wurden 40 enaliſ *Mailand, 14. Jan. Das Schickſal del Gemeinden Celano, Traſacco und Pez ei na am Fucinerſee mit 2 000 Eir⸗ wohnern erregt Beſorgnis, da noch keine Nal⸗ richten eingetroffen ſind. WIBB. Lvon, 14. Jan.(Nichtamtl) Dun „Progres“ wird aus Paris berichtet: Die Kum mergruppe der Sozialiſten hat einen Beſchluß antrag angenommen, in welchem ſie g egen de adminictvatbve Zenſur politiſche dachrichten Stellung ninumt und die Rohl rung auffordert, der Preſſe möglichſt viele ann liche Nachrichten über Ereigniſſe und übermitteln, die die Preſſe und das Pub lebhaft intereſſierten. Die interparlamentariſce Journaliſtengruppe des Senats und der Kamm hat eine Erklärung angenommme h welche die Regierung aufg wird, liche adminiſtrative politiſche Jeuſe ffen. Die Gruppe ernannte eine bund die mit dem Miniſterpräſtdenten Vivia n Unterhandlungen treten ſoll WTB. Lyon, 14. Jan.(Nichtamtli Nouvelliſte wird 85 Paris gemeldet: t über die Nichtigkeitserklärun! r N aturalifte rung, das der Kamm unterbreitet werden wird, beſtimmt, daß di Naturaliſation durch Beſchluß des Staatscal erkannt werden kann, wenn: 1. der Nature 1 fremde Staatsangehörigkeit beib⸗ rend er die neue erwarb: 2. gegle 1 Dit Die tdienſte tat; 3. anläßlich eine nkreich dem fremden Aa im Kriegsfalle Frantra ich M 3 ent iſt, und Apotheker Neumeier's Asthmsgeng- les Zerxtlich empfohlen.— Deutsches Erzeugut eiſen Ita⸗ daß ich Ocſter⸗ D. B. G K. 10. 28 ud 28817 1505 Erhältlich in den Apotheken. Apotheker Neumeler, Frankfurt am atum., Köln, Kon⸗ rung aund Fführte Freitag, den 15. Januar 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Gelei und Kredit im Kriege. N. Heidelberg, 13. Januar.(Privatbericht.) Die zweite Folge der Kriegsvorträge eröffnete heitte abend im der Aula des neuen Kollegienhauses der Prorektor Geheimrat Gothein mit einem Vortrage üben„Geld und Kredit im Kriege.“ Der Fedner bemerkte einleitend: Wie die gröbßten Feldherm ihr Höchstes geleistet haben in der Veberwindung der Niederlage, 80 leistet die Volkswirischaft ihr Höchstes in der Veberwindung der Krisen, die der Krieg hervor- bringt. Fedner kennzeichnete die völlige Umge⸗ staltung der Verhältnisse durch den Krieg: Ein- Schränkung der Konsumtion, Verschiebung der Produlction, Störung des OGeld- und Kreditwesens. Er zeigte, wie die FErschütterung des Vertrauens in Kriegszeiten zur Zurückhaltung, zur Thesaurie- rung des Geldes, zur Geldknappheit führt, die am gefährlichsten auftritt als Panik: die Masse zerstiebt zu Atomen, der Einzelne sucht nur seine persönliche Sicherhieit. fedner hob hervor, daß die in den letzten Julitagen 1914 einsetzende Panik schon mit der Kriegserhirung abflaute und daß es den Banken als hohes Verdienst anzurechnen ist, daß sie m jenen stürmischen Tagen nicht den Kopf verloren. Sehr lebendig schilderte Redner die Tage des Bargeldmangels in Heidelberg; 28 000 Mar Siſbergeld wurde an einem Tage an der Reichsbankestelle in Mannheim nach Heidelberg geschickt mit der Erłhrung, mehm könne sie nicht abgeben. Der fedner legte dann die Maßnahmen zur Abhülfe des Bargeldmangels der(Ablieferung des Goldes an die Reichsbank, Geldausfuhrverbob) aus, daß wir jetzt obgleich wir nur Papiergeld in die Hände be- kcommen, tatsächich doch eine GOIl d- Häande belommen, fatsächhich doch eine Gold- Währung baben. Er wies darauf hin, daß mit Hülfe des auf der Reichsbank lagernden Gold- schatzes nach dem Kriege sofort wieder der normale Umlautf wiederherzustellen sein wird, was von hoher volhswirtschaftlicher Bedeutung ist. Als eine ganz erstaunliche, in der Geschichte der Volkswirtschaft einzig dastehende Tatsache be- zeichnete es der Redner, daß inmiften des Krieges in den Kellern der Reichsbank ein Barschatz auf- gestapelt ist von 2 Milhiarden und hundert Millio- nen in Metall, dazu 860 Millionen Darlehens- kassenscheine; diese Tatsache zeige, von wie hoher Bedeutung es sei, den Geldumlauf im Kriege auf- rechtzuerhalten. Nach einem Hinweis auf die von den feindlichen Nationen erlassenen Zahlungsverbote gegen Deutschland auf die Deutschland in gleicher Weise antworten mußte, ging der Redner ein auf die eine große Schwierigkeit imgegen Wärtigen Wirtschaftsleben der Nation: der deutsche Export ist in den wichtig- sten Artikeln ins Stocken geraten, in anderen(Rog- gen, Krlegsmaterialien) mußte das Reich selbst den Export verbieten; Deutschland ist aber nach Wie vor auf den Import vom Auslande angewiesen (Kupfer, Getreide), es muß kaufen und muß daher zahlen. Da die Ausfuhr gemünzten Geldes ver- boten ist, so hilft sich Deutschland vorlaufig mit dem Verkauf ausländischer Effekten. Bei wente- rem Bedarf an Zahlungsmitteln Würde das in Deutschland in großer Menge befindliche ungemünzte Gold (Uhrketten) eine wirksame Aushilfe bilden. Der Redner ging dann über zu der Besprechung der gegenwärtigen Kreditverhältnisse. Als hohes Verdienst der Reich isregierung bezeich- nete er es, daß sie das Moratorium verwei⸗ gerte in dem sicheren Gefühl, daß wenn an ein em Punte Ausnahmeverhälinisse eintreten u. ürden, der ganze Kreditmarkt, dem man auflielfen wollt lte, erst recht ins Stocken geraten würde. Eingehend schilderte der Redner die einleitliche Organisation des Lombardkredits. Die Reglerung habe auf den Patriotismus des deutschen Volkes gezählt, als sie die Kriegsanleihe ausschrieb— aber eine so hoclt gesteigerte Vaterlandsliebe habe sie nicht erwaret: Aur 18 y. H. der Kriegsanleihe sei durch mittlung der Darlehenskasse begeben worden. Zum Schlusse seines Vortrages kennzeichgete der Redner die Lage der verschiedenen Volkswirt schaftskcreise Deutschlands. Als besonders Schhwie⸗ rig stellte er die Lage der kleinen 25 SWirte und Vermieter hin, deren sich in Frankkurt 8 Mannheim die freiwi llige Kier80g in besonderer Weise angenommen habe. Redner faßte seine sammen: 7 Ver- Ausführungen dahin zu-⸗ Deutschland hat nicht nur gezeigt, daß es ein reiches, sondern daß es ein gutorgani⸗ sSlertes Land ist. Sowoll die Organisationen des 255 Wꝛe auch der großen Zentralen des Bankk- und Kreditwesens haben sich aufs beste bewährt; ja, Wir haben 2u erwarlen, daß manche Erlahrun⸗ Sen der Kriegszeit aulch iu einer Späteren Friedens- zeit werden nutzbar gemacht werden. Wenn auen ddie Höchstpreise, die Sozialisjerung der Produk- tion vorübergehen werden, so wird doch die Or⸗ ganisation des Geld- und Kreditwesens weiter be⸗ stehen, der große Goldschatz der Reichsbank wird bleiben und es wird sich die Erkenptuis Bahn brechen, daß er dazu da ist, die Sicherheit des deutschen Wirtschaftslebens zu garantieren. Wenn einst die Geschichte des Weltkrieges geschrieben v Wird, dann wird man auch reden von dem Sieg der deutschen Volkswirtschaft. Die lebendigen, geistvollen Ausftihrungen des edners ernteten begeisterten Beifall. Geldmarkt, Bank- und Börsen- Mesen. Russische Pumpversuche in New-ronk. 1 Wie uns aus Newyork gemeldet wird, bestätigt die Firma J. P. Morgan u. Co., die Petersburger wonach eine Gruppe Newyorker Bankiem eh zur Uebernahme einer rus- sischen Anleihe von 12 Millionen Dollar be- reit erklärt hat. Das Banſchaus Morgan erklärte, daß es der Zweck dieser Anleihe sei, den Ankauf amerikanischer Waren durch Rußland zu fördern. Amsterdamer Effektenbörse. Amsterdam, 14. Januar.(W..) Devi- senmarkt. Scheck auf Berlin 53.90—54.40 (53.85—54.35), Schecke auf London 12.00—12.10 (11.99 bis 1 70 Scheck auf Paris 47.45 bis 48.25(47.70—48.20), Scheck auf Wien—.— Pariser Effektenbörse. PAR 8, 14. Januar 1915.(Kassa-Markt.) 14. 13. 1 Französische Rente 73.10 73.—] Chartered 3 55 Spanler Aussere—.—— ide Beers 2575 12 5 Oredit Moblller.——[oldffefdss Nord-Süs-Paris.. 115 7 fandmines 127— Suez-Kanal. 41.50—.—[Grédit Lyonnals. 1180 1193 Panama-Kanal 105 105 Banque de Parls. 1070— Nord'ESpagne. 338 340[Utha Copper 261.5 261 Saragossaa 349 Baku NMaphta. 11.50— Rio Tinto. 1453 1465 flartmann Masohin.—— Bplane[Flatins—— Naphts 400 415 China Coper. 175— Malagaa 96.—. enee urnse bescdustrie Rücktritt von den Kleieverträgen. Die Berliner Dampfmühlen.-G. versendet ein Rundschreiben, das den Rücktritt von ihren Kleinverträgen erklärt und folgenden Wortlaut hat: „Der Krieg hat infolge Abschneidens der Zu- fuhren von ausländischem Getreide auf die Be- triebsfähigkeit der Mühlen und insbesondere auf die Erzeugung von Kleie sehr nachteilig einge- Wirkt. Eine weitere Einschränung der Nach- produkte wurde durch den Bundesratsbeschlu 6 vom 28. Oktober und 19. Dezember, daß die Ausmah- lung für Weizen auf 75, für Roggen auf 72 v. HI. zu erfolgen habe, 55 In gleicher Rich- tung wirkten die Ansprüche der Heeresverwaltung an die Mühlen auf Lieſerung von Kommigmehl. Ist es unter solchen Umständen zur Unmöglichkeit geworden, die früher eingegangenen Verschlüsse Auf Kleie und Nachmehlen in vollem Umfange zu erfüllen, so sehen wir uns heute nach dem neuen Bundesratsbeschlusse vom 5. Januar, wonach bei Roggen mindestens 82 v. H. und bei Weizen min⸗ destens, 80 v. H. ausgemahlen werden müssen, außerstande, die Lieferung zu bewirken. Auf Grund des§ 275 BGB., dessen Schutz wir für uns in Anspruch nehmen, müssen wir die bestehenden Verträge aufheben. Wenn eingewenclet werden Sollte, daß ein gewisser Teil Kleie auch ferner er- zeugt werden wird, so möchten wir diesem Ein- Wand von vornherein entgegentreten. Es ist rich- tig, daß bei Vermahlung auch ferner etwas Kleie hergestellt werden wird; aber die Vorbedingung ist der Besitz des Rohprodukts, und solches ist nach. dem Erlag des Höchstpreisgesetzes für Ge- treice auf andere Art als dureh Hergabe von Kleie nicht zu erwerben, wenn es überhaupt zu bescllaf- ſen ist. Um die schwierige Lage der Mühlen noch zu verschärfen, wird seitens der Heeresverwaltung und der neu gegründeten K& Getreide beschlag- nallmt, und es kann sich nur um kurze Zeit han- deln, daß wir zum Stillstand gezwungen werden. Materielle Opfer würden wir bereit sein zu trage um unseren Betrieb aufrechtzuerhalten 5 dis Verträge zu erlüllen; Getreide ist aber für Geld nicht zu haben. ie Gründe hierfür entspriggen der höheren Gewalt und sind eingetreten, nachdem die Verträge bereits abgeschlossen waren. Diese Gründe brauchen wir nicht zu vertreten und be⸗ freien uns von der Lieferung.“ HEalfisyndikat da. m. b. II, Berlin. Am 22. d. M. wird eine Gesellschaftsversamm- lung stattfinden, der zunächst ein Bericht über das in⸗ und ausländische Geschäſt erstattet werden Soll. Wie wir hören, war der Absalz ini De- Zember befriedigend und besonders güt nach den Vereinigten Staaten von Amerika, trotz der Selir schwierigen Verkehrsverhältnisse,. Des wei⸗ tern stehen auf der Jagesordnung ein Antrag Salz- detfurths auf Abänderung des Verkaufsvertrags bezügl, Verlängerung der Lielerlrist wällrend des Krieges auf 12 bis 14 Tage sowie die Beschlußfas- sung über Verlängerung des Kali-Syndikats, insbe- sondere entsprechende Abänderung des 8 4 des Gesellschaltsvertrages. Es handelt sich hierbei um die weitere Behandlung der Kündigungsmög⸗ lichkeit. Der Syndikatsvertrag läuft bekaüntlich bis 1926, doch waren wegen der noch schweben⸗ den Bindungs- und Felder-Stillegungsfragen eine Kündigung bis 3I. Dezember 1914 vorgesehen. Diese Klausel War von der letzten Gesellschafter- versammlung im Dezember bis 31. März 1915 ver- längert worden. Hochseeſischerei Nordstern,.-G. Geestemünde. Nach dem Geschäftsbericht für 1913/14 beweg ten 111 die Preise auch für Massenfische auf ansehn- licher Höbe, und da die Dampfer fast durchweg güte Fänge an den Marlet brachten, erzielte die Gesellschaft im ersten Halbjahr annähernd den gleichen Ueberschuß wie im Jallre 1913, Durch den Ausbruch des Krieges wurde aber sofort der ganze Geschäftsbetriab des Hochseefischerei-Ge- Werbes völlig lahmgelegt. Abges en von einem Dampfer. der nach einem Hafen im neutralen Nor- wegen flüchtete, gelang es sämtlichen Damplern der Gesellschaft den Heimatshafen zu erreichen. Der größte Teil der Floſte wurde der Kriegs- marine zur 197709 9 gestellt. Der erzielte Rein- gewinn von 197 700 M(i. V. 169 303.) gestattet die Verteilung einer Dividende von 12 v. HI.(10 .). Mit dem von der.-G. Seebeck bezogenen Fischdampfer Regulus, der Anfang November ge- liefert wurde, verfügt die Reederei über 12 Damp- fer, die mit 1 284 817 M. zu Buch stehen. Warenmärkte. Mannheimer Viehmarkt. Amtſloher Berloht der Dlrektion des städt. Zohl acht- und Vieh hofes.) Manuheim, den 14. Januar. 1 50 Kilo Lebens- eee —— M 2 51—81 85— 80 Kalber 198 Stuok 3. 40—51 30— 85 45—48 75.— 80 5. 42—45 70— 75 Sohate ‚ 155 5—— 55 a) Stallmastsoh.— Stok à 2. 25 41—44 84— 88„ 13 7 29—31 58— 62„ 09—00 00— 0 5) welamastsoh. 23 Stllok 1 2. 0000 00 00 1—— 65—68 83— 864 Sohwelne, 975 Stüok 3.„ 64—65 62— 83, 4. 5 64—65 82— 83 5. 53—64 61 82 6. 55—58 72— 74„ Es wurde bezahlt für das Stllok: Luxuspferde 000 Stok. 00—0000 Ferkel 250 Stuonx 35—14 Arbeltspfd.— 000— 0000 zleger 10 10—20 Pferde— St. z. Sdhl. 00—000 Zioklein Allohkune— Stüok 000—000 Cammer„ 00C0 Zusammen 1456 3tlen Handel mit Kälbern u. Sohwelnen ruhig, mit Ferkeln lebhaft Amsterdamer Warenmarkt. ANSTFERD AM, 14. Januar.(Sohlubkurse.) 14. 13 Rüböl, träge Loke—.— 51./ö 9„ Februar—— 50.— Leinö, stetig Loko—.— 42⁴ 25„ Februat—.— 43.— „ Febr.-April— 42.3/ Kaftee, Stotig Loko 46.% 46.% Amsterda m, 11. Januar.(Kaffee.) Santos per März 29,% per Mal 28.½, per Dez, 26.½. Amerikanische Weizennotierungen. Die gestern verspätet eingetroffenen Weizen⸗ notierungen vom 13. d. M. lauten: Chicago Weizen pr. Mai 140%(138½8), per Juli 1257% (124% NeWVOrk Weizen Nr. 2 Red lokO 14994 (145½4, per Mai 148(1454), per Juli 13208 (42178). Vom mord- und ostdeutschen Holzmarkt. Die Kölnische Zeitung schreibt: Gegenwärtig ist die Aufmerksantkeit des ge-⸗ samten nord- und ostdeutschen Holzgewerbes des- halb besonders auf die Gestaltung der forst-⸗ lichen Holzver Kkäufe gerichlet, weil man Hinsichtlich der Bewertung der guten, für Lischler- zwecke geeignelen Hölzer völlig im Dunkeln herumtappt Und tatsächlich jeder Grundlage für die Einkaufskalkulation entbehrt. Darauf sind aucn die ungleichmägigen Ergebnisse zurückzuführen, die bald eine Ueberbiefung der Taxen bis zu 5 V. HI., bald eine Uaterschreitung bis zu 10 v. HI. zeigen. In Ostpreußen finden nur kleine Verkäufe statt, die mehr der örtlichen Holzbefriedigung als den Handelsmühlen dienen. In den Wäldern von Rüdzanny und Johannisburg wird, was sehr ver- ständig ist, nichts eingeschlagen. Erstaunlich sind die Preisschwankungen, die sieh in den Eisenbahn-Verdingungen zeigen, so z. B. in der Verdingung der Bireßttion Nattowitz, Wðo einzelne Lose Preisunterschiede von 60 M. für einen Kubik- meter brachten. Nameuntlich scheint im Eichen⸗ geschäft eine gewisse Unsicherheit zu herrschen, die darauf zurückzuführen ist, daß die meisten Sägewerke um den regelrechten Ahsatz ihrer guten Eichen besor rgt sind. Furniere sind kaum an den Mann zu bringen. Ein Preisrückgang ist freilich nicht zu erwarten, weil die Zufuhr ausländischer Furniere aufgehört hat. Sonst haben die Händler mit fremdländischen Hölzern am nord- und ost⸗ deutschen Holzmarkt gute Geschäfte gemacht, so- Weit sie über Lager in Gambunhok für die Zigar- renkisten-Herstellung und von amerikanischer Esche bezw. Hickory verfügten. Ein Eschenver⸗ kauf auf der Insel Rügen, Wwo besonders zähe Ware vorhanden ist, brachte Preise bis 160 M. ſür den Festmeter, d. h. mehr als 40 M. über den vorjähri- gen Preis. Die Wasserschneidemühlen haben nun⸗ mehr mit ihren Einschnitten von russichen Kie⸗ ſern begonnen, ohne daß vorläufig wesentliche Nachfrage aus Sachsen und IThüringen vorliegt. Darum ist auch trotz der stockenden Holzzufuhr aus Rußland vorläufig mit einer Preiserhöhung am Markie der Holuisclien Kiefern kaum zu rechnen, Nar àstreine Füllungen in trockener Ware sind um —4 Mark für den Kubikmeter teurer gewordea, wWeil die Munzftiohsfabrike großen Bedarf dari! hatten. Wersleherungswesen. Die Einstellung der Wertpapiere in die Abschlüsse der Versicherungsgesell- schaften. Der Zentralverband der Privatver- sicherung, die Gesamtorganisaſion des deut- 80 en privaten Versicherungswesens, beschäftigte sich in seiner am 11. Januar 1915 unter dem Vor- site des Regierungsdirektors y. Rasp(München) in Berlin abgehaltenen Hauptversammlung u. a. mit der Frage, zu welchem Kurse die Wer Apapiere in die Bilanz des lahres 1914 einzusetzen sind. Nach eingehender Erörterung dieser Frage be-⸗ schloß der Zentralverband, den Mitgliedern zu empfelen, in der Bilanz des Jahres 1914 die Be- Werturig der Wertpapiere so beizubehalten, Wðie Sie am 31. Dezember 1913 festgestellt Wurde, jeccoch mit der Maßgabe, daß jede Gesellschaft unter gewissenhafter und sorgfältiger Berücksichti- gung ihrer Lage auf diese Kurse von ihr als ange⸗ en erach 8 reibungen vornimmt der ihre Rücklagen entsprechtend Verstärkt. In der Wahl de vom 31. Dezember 1913 liegt bereits 211 gewisses Moment der Vorsicht, denn dieser Kurs stellte sich für die meisſen der in Frage kommenden Wertpaplere niedriger als Stca die Kurse vom 30., Juni 1914 oder vom 25. Juli 1914. Ein gleichartiger Beschlug wurde übri⸗ von dem Verband schweizerischer Versicherungsge-⸗ sellschaften gefaßt. Außer innern Verbands- fragen erörterte die Hauptwersammlung des Sen- trayerbandes noch verschiedene durch den NKrieg verursachte Fragen und wählte schließlich den bis- herigen Ausschuß einstimmig wieder. Letzte NMandelsnachrichten. Berlin, 14. Januar.(WITB. Amtlich.) Der Bundesrat beschloß, die Menge des bis Ende April zum steuerpflichtigen Inlands- verbrauch abzulassenden Zuckers um 10 Hundertteile zu erhöhen. Die sog. sperrfreie Menge für die ersten 8 Monate des vom I. September 1914 laufenden Betriebsjahres beträgt also 40 Hundertteile aus Kontinguents. JBerlin, 15. Januar.(Von uns. Berl. Büro) Die Hauptwersammlung der Reederei ArG. Ozeana in Hamburg genehmigte die Ver⸗ außerung des Vermögens unter der Bedingung, daß das Grundkapital nach dem Friedensschluß den Aletionären ausgeschüttet wird. Hierzu erfährt die Kölnische Zeitung: In der außerordentlichen Hauptversammlung der Reederei.-G. Oyeana, die über den Verkauf des Unternehmens als Ganzes an den Hamburger Schiffsreeder und Schiffsmalcler Ro b. E. Loesene beschließen sollte, war die Oefſent-⸗ lichkeit ausgeschlossen. Wie uns indes die Ver⸗ waltung mitteilt, ist der Antrag, so Wie er auf der Tagesordnung stand, genehmigt worden, jedoch mit einigen Zusatzanträgen eines Aktionärs, über die nichts Näheres mitgeteilt wird. Die Verwal⸗ tung fügt nur hinzu, durch den Verkauf sei jeden- falls, wie sich auch die allgemeine Lage entwickeln werde, gewährleistet, daß für die Aktionäre schließlich 980 000 Mark des benannten Kapitals durch eine gegebene Bürgschaft zur Verfügung stehen würden. Die Vermutung dürkte nicht un: berechtigt sein, daß jene oben erwähnten Zusatz- anträge sich u. a, auf die während der Kriegs⸗ dauer in auswärtigen Häfen jestliegenden Schifſe beziehen und den Anspruch des Käufers auf diese Schiffe unter gewissen Voraussetzungen für den Fall ihrer spätern Freigabe sicherstellen sollen. Berlin, 15. Jan.(Von uns. Berliner Bur.) Der Eisenabsatz in Oesterreich zeigt in den letz- ten Wochen eine Belebung. Viele Konsumenten versorgen sich zu den nicht erhöhten Preisen. Berlin, 15. Jan.(Von uns. Berliner Bur.) Die Niederlassung in Marseille der Schweizeri⸗ schen Aktiengesellschaft für Aluminiumindustrie in Neulausen wurde unter dem Vorwand, daß deut- sches Kapital daran beteiligt sei, unter Sequester gestellt und dabei beträchtliche Aluminjum- undk Bauxitvorräte beschlagnahmt. JBerlin, 15. Jau.(Von uns. Berliner But.) Das seit etwa 4 Jahren bestehende Verkaufssyndli⸗ kat Deutscher Schlittschuhfabriken ist mit Jahres- schluß 1914 aulgehoben. Berlin, 15. Jan.(Von uns. Berliner Bur.) Die deutschen Margarinefabriken haben den Fort- fall der 4 billigsten Sorten beschlossen. Dadurch wird der Konsum immer mehr belastet, um 80 mehr, als der Margarinepreis schon allgemein um M. 10 pro Zentner gesteigert worden ist. Berlin, 15. Jan.(Von uns. Berliner Bur,) Aus Essen wird gemeldet, daß dort der Milehpreis, welcher erst vor kurzem von 20 auf 23 Pig., ſetzt auf 24 Pfg pro Liter erhöht worden ist. WIB. Basel, 15. Jan.(Nichtamtlich.) Laut der „Nal.-Zig.“ erhöht die Londoner Vereinigung der Mehlhändler den Mehlpreis um weitere 2 Schilling Pro Sacke, so daß nunmehr der Preis auf 45 Schil⸗ ling pro Sack steigt. —— gens unlängst auch Wasserstandsbeobachtängen im Monat ſan. Pegelstatſon vom Datum Rhein 10.J 11. 12.18. 14. 15. Bemerkungen Huningen“)..51.35.61.76 1257150 Abends 6 Uhr Kehi.95 2..70 281 21 270Machm. 2 Uhr Maxau..99.79.66.57.71.57 Machm. 2 Uhr Hannbeim 4. 474 40 58%0½ 44 Rorgens 7 Unr Mainz.88.79.76.79.69.-B. 12 Uhr Kaub 4—.51 250.33 Vorm. 2 Uhe Köln 623.05.00.89 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannheim.15.8.93 500.65[Vorm. 7 Uhr Helfbronn 1215.92 2. 1 Vorm, 7 Uhr ) Windstill, bedekt 29. —— Witterungsdeohachftungen d. mefeorol. Station Mannhelm 2 2— 3 Datum Zelt 2 8—— SS 3— 2+ 22 8 238 282 35 mm—* 14. Jan. Morgens%ĩ 757.7.2 84 170 5 Mittags 2% 758.6.5 3 Abends 9˙⁰ 759.2.8.0¾ 15. Jan. Morgens 7% 756.5.2 8 3 Höchste Temperatur den 14. Jan. 9,0% Tlefste Temperatur vom 14.—15. Jan. 6,80, D Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: J..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtlie; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz ſoos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HI. Direktor: Erust Müller. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Freitag, den 15. Januar 1915. VVarennaus G. m. d. H. —17 NVerkaufshäuser: eckarstadt, Narteplate „, f Milchmädchen Dose vorzügl. Qual. Kondenz. eg 5g. 7 Tollang. Haba0 Ir küt die Feldpost 3 Ceenpeeer 9 J5 doullon⸗ 100* Schokalage 60. 9 Würlel 73.0 Pid. J. Pfd.schwer PIfd..85 0 zlock 10 Stück Pſima Cervelat- und Salamimürsk pfund 175 Fohte Mall, Salamiwurst bf..09 Braunschw. Mettwurst Pf..25 Thüring. Rotwurst Pf. 60 Pf. Gekocht.Schinken ½ Pf.90 Pf. Reis Honiggar.rein, Pf Gemüse-Nudeln Pfund 28 Pf. Pfd. 35, 30 Pf. .-Glas 93'f. Getrocknete Zwetsehgen fund 48 Pf. Himbeersaft/ Flasche.20 M. Sirdelenbütter Tube 95 Pf. Kondens. Milch rube 38 Pf. Honig Glas 50 Bfz Oelsardinen 48, 38, 20 pe. Deutscher Kognak 80 55 Pfed. 43 PET. 5 Stück 2 Kr 0 17 0 5 P Orangen 5 Stück 26 Pf. Kaffee ½ Pfd. 75 Pf. zärte Köpfe St. Aepfel Pfd. 23 Pf.] Zichorlen, 3 Pakete 27 Pf. Emmental.Käse½ PIfd. 60 Pf. 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