75 Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Uk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: der Staͤdt Mannhei m und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Um zebung Telegramm⸗kidreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KAbteilung.... 341 Redanten 87+ Expedition und Derlags⸗ buchhhandlung. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 28. Unſere Ausft Ner dentſche Sieg bei Soiſſonz 35 Geſchütze erbeutet. WCB. Großes Haupkquartier. 16. Januar. Vormittags.(Amtlich.) In Gegend Nieuport fanden nur Artilleriekämpfe ſtatt. Feindliche Angriffe auf unſere Stellungen nordweſtlich Arras wurden abgewieſen. Im Gegenangriff er⸗ oberten unſere Cruppen 2 Schützen⸗ gräben und nahmen die Beſatzung gefangen. Das in letzter Seit oft erwähnte Sehöft von La Boiſſelle, nordöſtlich Albert, wurde gänzlich zer⸗ ſtört und von Franzoſen geſäubert. Nordöſtlich Soiſſons herrſcht RNuhe. Die Sahl der in den Kämpfen vom 12.—14. Januar dort⸗ ſelbſt eroberten franzöſiſchen Seſchütze hat ſich auf 35 erhöht. Kleinere für uns erfolgreiche Ge⸗ ſechte fanden in den Argonnen und im Walde von Conſenvope(öſt⸗ lich Verdun) ſtatt. Ein Angriff auf Ailly üdöſtlich St. Mihiel brach unter unſerm Feuer in der Entwicklung zu⸗ ſammen. In den Vogeſen nichts von Bedeutung. Oberſte Heeresleitung. * Ueber die Kämpfe bei Soiſſons wird heute nut eine Erhöhung der genommenen Geſchütze un 21 gemeldet. Im übrigen herrſcht Ruhe. iſcher Seite hat man ſich mit der Un⸗ Aufl kran möglichkelt für die Deutſchen getröſtet, den Er⸗ ſolg des Kampfes auszunutzen und meinte damit ein weiteres Vordringen über den angeſchwol⸗ lenen Fluß auf das linke Ufer. Ob dies über⸗ haupt im Plan der deutſchen Führung gelegen hätte, wiſſen wir nicht. Mit der Gefechtsſront laufen auf dem linken Ufer am Rand der Tal⸗ ebene in gleicher Richtung die Bahn und die Straße, und hinter ihnen ſteigen die Höhen von 45 Meter Meereshöhe auf über 160 ſteil an. Dort ſind jedenfalls neue ſeindliche Stellungen in denen die geſchlagenen Heeresteile ſnahme fanden und von denen aus der Ueber⸗ gang über die Aisne und die Flußebene beherrſcht wird, ſo daß er ohne gründlichſte Vorbereitung durch Artilleriefeuer und Erſchütterung des Gegners nicht durchführbar erſcheint. Dieſe Verhältniſſe erklären zur Genüge den eingetre⸗ tenen Stillſtand der Operationen, der aber wahr⸗ ſcheinlich nur ein vorübergehender ſein wird. In dem Vergleich der Kämpfe bei Soiſſons mit den Schlachten bei St. Privat und Grave⸗ lotte ſteut die„Köln. Ztg.“ eine intereſſante echmung an: Am 18. Auguſt fochten auf ſranzöſiſcher Seite 83 500 Mann und 398 Ge⸗ ſchütze, auf deutſcher Seite 109 200 Mann und 628 Geſchütze. Der Verluſt der Franzoſen be⸗ trug alles in allem 595 Offiziere und 11678 Mann= 9,48 Prozent, der der Deutſchen 901 Offiztede und 19 231 Mann 9,51 Prozent. Bei einem Verhältnis der Verwundeten zu den Toten von:1 würden die Franzoſen jetzt bei 4000 Toten noch 16 000 Verwundete eingebüßt haben, wozu noch 5200 Gefangene treten, alſo 252900 Mann im ganzen. Es handelt ſich um eine ſchwere Niederlage des „A ˙— Mannhei m, Samstag. 16. Januar 1915. chten gegen Frankreich und J N 25 2 2 75 N. 5775 70 Lu,, ee. 4. Hele, e, L E e 25 5 ee, be e n, Al 25 2 N0, 0 9 ue S, ee 2 22 f . 88 8 10 + N . e 4 2 5 u5 1 Taneul,, ue, en, Le, Ssscs, Unſer beſonderes Intereſſe verdienen heute die Ausfüchrungen militäriſcher Sach⸗ verſtändiger, die wir ſolgen laſſen. Sie zeigen, daß wir der weiteren Entwicklung der Kämpfe im Weſten mit voller Zuverſicht ent⸗ gegenſehen können. Den Franzoſen mangelt die Kraft zu einer die Entſcheidung erzwingen⸗ den Offenſive, und das iſt um ſo bedenklicher, als auf eine wirklich ausſchlaggebende engliſche Hilfe nach dem Urteil des norwegiſchen Militär⸗ ſchriftſtellers nicht mehr zu rechnen iſt, weil Eng⸗ land in immer ſteigendem Maße mit dem Ein⸗ fall der Deutſchen rechnet und zu deſſen Ab⸗ wehr die Truppen braucht, die es überhaupt auf die Beine bringen kann. Das iſt die Quinteſ⸗ ſenz der ſehr beachtenswerten Darlegungen der beiden ausländiſchen Militärſchriftſteller. Der franzsſiſche Bericht. WITB. Paris, 16. Jan.(Nichtamtlich.) Das amtliche Kommunique von 3 Uhr nach⸗ mittags beſagt: Zwiſchen dem Meere und der Lys kam es zuweilen zu ziemlich heftigen Ar⸗ tilleriekämpfen. Wir rückten beim Lombartzyde vor. Bei Becelgere nördlich Arras eroberten wir in einem glänzenden Bajonettangriff die Straße Arras⸗Lille und benachbarte feindliche Stellungen. In demſelben Gebiet in La Tar⸗ gette und St. Laurent, ebenſo nördlich An⸗ dechy errang unſere Artillerie die Oberhand über die zum Schweigen gebrachten Batterien des Feindes, dem wir zwei Geſchütze zer⸗ ſtörten. Wir brachten das Munitionslager zur Exploſion und zerſtörten die im Bau begrif⸗ fenen Schanzarbeiten. Zwei Kilometer nordöſtlich Soiſ⸗ ſons griffen die Deutſchen St. Paul an und drangen dort ein, aber wir er⸗ oberten es ſofort zurück. Im Gebiete von Garonnebis Reims gab es einen heftigen Artilleriekampf, in deſſen Verlauf die feindlichen Batterien zum Schwei⸗ gen gebracht wurden. Bei Perthes in den Ar⸗ gonnen und von den Maashöhen iſt nichts Wichtiges zu melden. Wir zerſtörten die von den Deutſchen bei St. Mihiel über die Maas geſchlagenen Stege und ſchlugen im Walde von Ail ly einen Angriff gegen die von uns am 8. Januar eroberten Schützen⸗ gräben zurück. In den Vogeſen ſüdlich Senones warfen wir die Deutſchen in einem heftigen Infanteriekampf zurück. Wir zerſchnitten ihre Drahtverhaue und ſchütteten ihre Schützengräben zu. Auf der übrigen Front iſt nichts vorgefallen. Die moraliſche Bedeutung des Sieges. *Kö'ln, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Volksztg.“ wertet den Sieg nach ſeiner morali⸗ ſchen Bedeutung folgendermaßen: Für uns in der Heimat haben die Tage vom 12. bis 14. Januar vor allem eine hohe moraliſche Bedeu⸗ tung. Sie haben uns gezeigt, daß wir vocht taten, uns durch die lange Dauer des mühſeligen Stellungskampfes um Schützengräben, des „Spatenkrieges“, nicht in unſerer Zu⸗ verſicht wankendmachen zu laſſen, die ſich ſtützte auf das unerſchüttterliche Ver⸗ trauen, das wir in den Geiſt unſerer Truppen und in die ruhige Ziel⸗ ſicherheitihrer Führung ſetzen. Uuſer Heer hat dieſes Vertrauen aufs neue glä⸗end gerechtfertigt. Auch aus dem ermüdenden Einerlei der Schützengräben weiß es, wenn der Zeitpunkt gekommen 15 mit ungebrochener Kvaft hervorzubrechen; das haben uns die heißen Kampftage an der Aisne gezeigt, und das danken wir aus tiefſter Seele den Helden, die an der Aisne die treue Wacht gehalten, nicht die Wacht e aber die Wachi für den deutſchen ein! Der„Berner Bund“ über die Nriegslage. m. K6 n, 16. Jan. Der militäriſche Mit⸗ arbeiter des„Berner Bundes“ betrachtet laut der„Köniſchen Zeitung“ im Anſchluß an die Gefechte bei Soiſſons die augenblick⸗ liche Kriegslage vom höheren Stand⸗ punkt. Er ſchreibt: Zweifellos ſind es nicht bloß die Witterungseinflüſſe, welche die fran⸗ zöſiſchen Angriffe hemmen und unterbinden. Es handelt ſich um ein Abtaſten der deutſchen Front, jedoch nicht etwa nur zur Feſtſtellung der Widerſtandsfähigkeit. Tatſächlich wohnte dem Angriffe Kraft und Entſchloſſenheit inne. Es hätte den Franzoſen wohl gelingen können, an einer oder der anderen Stelle in die deutſche Front einzubrechen, wenn dieſe bedeutend ge⸗ ſchwächt geweſen wäre. Ste iſt jedoch ſo ausge⸗ baut worden, daß von vornherein jede Offen⸗ ſive zum Zuſammenbruch verur ⸗ teilt worden war, ſofern nicht hinter der ſtürmenden erſten Dinie an den entſcheidenden (Abendblatt.) England. Punkten eine Armee bereit ſtand. Dieſes iſt nicht der Fall geweſen. Lediglich Reſerven als Ausfüllung der Front ſtanden bereit. Von einer neu formierten franzöſiſchen Armee wiſſen wir nichts. Auch in den augenblick⸗ lichen neuen engliſchen Armeekorps bei Calais und Le Havre iſt keine Operations⸗ fähigkeit von Offenſivtruppen zu vermuten. Dieſe hätte man eher in England ſelbſt bereit⸗ ſtellen müſſen, um den Angriff von der See gegen die deutſche rechte Flanke vorzutragen. Die deutſche Front im Weſten iſt heute als ausgeſprochene Defenſipſtellung an⸗ zuſehen. Nie geraſtet hat die deutſche Offen⸗ ſive in den Argonnen. Sonſt ſind nur ver⸗ einzelt vorgetragene Angriffe zu verzeichnen, die aber in geheimem ſtrategiſchem Zuſammen⸗ hange zu ſtehen ſcheinen. Die Abſichten der deutſchen Heeresleitung ſind nicht zu erforſchen, ebenſowenig wie die der franzöſtſchen. Der Entſcheidungstag wird die Reſerven in der Front ſehen, die heute noch nicht ſichtbar ſind. England befürchtet die Tan⸗ dung eines größeren deut⸗ ſchen Beeres. m. Köln, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Stockholm: Der mili⸗ täriſche Fachmann der norwegiſchen Zeitung „Morgenblaadet“ ſchreibt: Nach allem zu urtei⸗ len, ſieht es aus, als ob die Vorſtellungen, die man ſich von der Größe des Einſatzes Englands gemacht hat, ſehr übertrieben waren. Es iſt js von einer und zwei Millionen Mann die Rebe geweſen. Jetzt ſcheint es, als ob es nicht mehr als 100—200 000 Mann wären. Der Um⸗ ſtand, welcher veranlaßt, daß die Verſtärkungen, die England im Frühling nach dem Feſtlande führen wird, noch viel kleiner werden, als man gehofft hatte, iſt, daß England ängſtlich wird, ſein eigenes Land von Truppen zu entblößen. Die kühnen deutſchen Angriffe bei Hartle⸗ pool und Scarborough ſowie die verſchtedenen Operationen der deutſchen Unterſeeboote und deren gewaltige Anſtrengungen, Calais und Boulogne zu erreichen und ſich eine Baſis für Torpedoboote und Unterſeeboote an der bel⸗ giſchen Küſte zu ſchaffen, haben auf die Eng⸗ länder den Eindruck gemacht, daß die Landung eines größeren deutſchen Heeres nicht unmög⸗ lich iſt. Die Engländer haben einen Einblick in das ſchäumende Meer von Haß bekommen, das ihnen von allen Seiten Deutſchlands ent⸗ gegenwallt. Die Engländer wagen nicht von dieſer Möglichkeit abzuſehen. Sie wagen daher nicht, zu viel von ihren Truppen aus dem Lande zu ſchicken. Nach dem Angriff auf Scar⸗ borough haben ſich zwar viele Freiwillige ge⸗ meldet, aber mit dem Vorbehalte, zur Verteidi⸗ gung im eigenen Lande verwandt zu werden, daher glaube ich, daß die Stärke, welche Eng⸗ land für die große Offenſive zum Frühling hat, kaum größer als ein Paar hunderttauſend Mann ſein wird. Die Schlachten im Oſten. Der deutſche Tagesbericht. WöiB. Großes Hauptquartier. 16. Januar. Vormittags.(Amtlich). Lage unverändert. Die regneriſche und trübe Witterung ſchloß jede Ge⸗ fechtstätigkeit aus. Oberſte Heeresleitung. — 2. Seite. (Abendblatt) Samstag, den 16. Januar 1915 Die Cürkei im Kriege. Die Einnahme von Cäbris. Berlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Dir„B..“ meldet aus Amſterdam: Eim Bericht der„Times aus Petersburg vom Mittwoch, 13. Januar, beſagt: Der frühere Gouperneur von Täbris, der den Befehl über die perſiſchen Truppen führte, die den Einfall der Türken verhindern ſollten, iſt verwundet im Tiflis angekommen. In einer Unterredung ſchreiht er den Erfolg der Türken den per⸗ fäüſchen Behörden zu, die von den Deutſchen beſtochen geweſen wären. Auch hätten perſiſche Kurden, weil es den hei⸗ ligen Krieg galt, den Türken geholfen. Bei der Einnahme von Täbris ſollen die Türken durch 25000 Kurden unterſtützt worden ſeim. Her Aufftund in Südafriha. Rotterdam, 16. Jan.(Von unſerem Korreſpondenten.) Wie aus Kapſtadt gemeldet wird, haben die Vorſtände der niederländiſch⸗ ſüdafrikaniſchen Vereinigung und des all⸗ gemeinen niederländiſchen Verbandes an den Miniſterpräſidenten Louis Botha folgendes Telegramm gerichtet:„Im Hinblick auf die Zukunft Südafrikas bittet die niederländiſch⸗ ſüdafrikaniſche Vereinigung und der allgemeine niederländiſche Verband als Freunde von Süd⸗ afrika um eine großmütige Behand⸗ lung Dewets und ſeiner Anhänger. Deutſchland zur Kriegszeit Aus der Reiſemappe eines Neutralen. Unter der Ueberſchrift„die Straße— ein Laboratorium der Begeiſterung“ ſetzt der deutſchfeindlich geſinnte ſchweizer Advokat Paul Balmer im Pariſer Journal ſeinen Bericht üüber die Stimmung in Deutſchland fort. Er iſt überraſcht, in Deutſchland ſo viel Begeiſte⸗ rung und Hoffnungsfreudigkeit zu finden, läßt ſich aber in ſeiner vorgefaßten Meinung nicht beirren, daß die Stimmung in Deutſchland nur Mache iſt und aufden Straßen, den La⸗ boratorjienfür Vegeiſterung, künſt⸗ lich angefacht wird. Aus ſeiner ſkeptiſchen Be⸗ urteilung der Dinge leſen wir mit Genugtuung heraus, daß man im Ausland der Kraft, Widerſtandsfähigkeit und Elaſtizität des deut⸗ ſchen Volkes faſſungslos gegenüberſteht. Der Bericht lautet: „Ich habe in meinen früheren Artikeln be⸗ reits hervorgehoben, wie außerordentlich der deutſcho Geiſt mobiliſiert worden iſt. Seine „Militariſierung“ war ſchon eine vollendete Tatſache. Dafür war reichlich in Friedens⸗ zeiten geſorgt worden. Jede meiner Ortsver⸗ änderungen läßt mich in der Tat neue An⸗ zeichen für dieſe Dreſſur erkennen. So 3. B. in Stuttgart, wo ich in einer Oberreal⸗ ſchule ein merkwürdiges Plakat aufgehängt finde, das die Überſchrift trägt: die zehn Ge⸗ bote des Profeſſors. Die erſten davon ſind mir im Gedächtnis geblieben: Betrachte den Krieg als eine ernſte Angelegenheit und ſieh ihn nicht als ein Spiel an. Übertreibe nicht den Wert der errungenen Siege, und halte es kmicht für notwendig, jedesmal Ferien zu machen, wenn Du einen neuen erfährſt! Auchin Heidelberg dominiert überall die Sorge, die öffentliche Meinung zu disziplinie⸗ ren. Dort hat man es beſonders auf die Er⸗ oberung der unverbeſſerlichen Neutralen ab⸗ geſehen, die ſich abſolut nicht überzeugen laſſen 905 5 1 Für die Entgegnungen des Mannheimer Groß⸗ e wollen. Beim Anblick der dabei entwickelten des Volkes inſtinktmäßig(I) zuwendet.„E kaufmanns hat der Genfer Herr kaube Ohren. Schſweizer ſkrupellos hinzu:„Ich hoffe, daß won 2—— geſtiefelt, mit Ordensſtern und Federbuſch ſind Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. ee— — — — 8 2 Huinso. 1 Seare, 2 ns 1 aes 1 1 5 7 E Je 5 8 5 L + 0 onml 8 8 0 eN 9 5 kt Aunssoe Slellunen nepen e 2 Endle Cremberd. G 5 Lee 215 A e. eee Decbe? 5 8 Ale, lain o le eee ees baar S oſe O De J I. a ee Ohaane, 9 Kls rhen 1 buet 8 25 7 7 5 8 Ale. VObKue, ne + 4 125 tg e 5 Amur 2 Vanmef 5 SrzeN 2 ei J 8 5 l Alno Ocdt um Anente. 5 2 He 0 Ai 0 6 8 5e 05 250 Men& OHb S bemnese—— ſele 8 5 Amess oAenel, 2575 1 8 e e 5 ee e kre 5 Heuenhoten GSgamανν reſbrüclen 07 Geſchäftigkeit wundere ich mich nicht mehr über die Hochflut von papierenen Aufklärungen, die die unbußfertige Schweiz beinahe er⸗ tränkt hätte. Wenn alle Städte ebenſo an der Arbeit ſind... Überall bietet ſich guter Wille dienſtfertig zur Mithilfe an. Sobald man nur aus der Tür tritt, hat man mitzuvibrieren und ſich mitzubegeiſtern. Die ganze Straße iſt ein einziges Laboratorium für chemiſch erzeugte Begeiſterung. Überall das eiſerne Kreuz in Zinn, Schokolade und Kuchen, in allen Geſchäften die berühmten Bomben, eine immer koloſſaler als die andere. Papier⸗ und Buchhandlungen beteiligen ſich ſelbſtver⸗ ſtändlich auch in dieſer Mobiliſation der Geiſter. Kriegswerke über die deutſche Größe, Kriegs⸗ romane und Abhandlungen über das„Deutſch⸗ tum“, daß dem abgebrühten Zuſchauer die Augen übergehen. Dazu überall die Photogra⸗ phien der diverſen Heerführer, die dieſe Bilder⸗ ſammlungen populär machen ſollen. Behelmt, ſie die eiſernen Götter, zu denen die Menge auf⸗ ſchaut— die Walhalla des heutigen Deutſch⸗ land. Alle durch den Glanz ſeines Glücks überragend der Generalfeldmarſchall Hinden⸗ burg,„unſer Hindenburg“, dem ſich die Seele wird Großes vollbringen. Wenn er die Ruſſen beſiegt haben wird, werden wir ihn nach Frank⸗ reich ſchicken.“ Mehr als einmal bekomme ich das zu hören. Hin denburg, das iſt Napoleon, iſt der Retter des Vaterlandes. Hm.dßſollte das Vaterland trotz des ſich ſprei⸗ zenden unbegrenzten Vertrauens doch vielleicht in Gefahr ſchweben? In Mannheim, der„amerikaniſchſten aller deutſchen Städte“, muß der Reiſende ſich einge⸗ ſtehen:„Das Leben pulſiert raſch, es ſcheint mir, daß der Krieg in weiter Ferne ver⸗ ſinkt.“ Aber auch da redet er ſich und ſeinen franzöſiſchen Leſern ein, daß das alles nur auf Blendwerk abgeſehen ſei:„Mein Führer, ein Mannheimer Großkaufmann, will mir am Beiſpiel des Hafens eindringlich machen, daß die Arbeit in beiner Weiſeſtockt, daß die Speicher bis zum Dach mit Waren angefüllt ſeien und der Bootsverlehr ſich in der altgewohnten Weiſe abſpielt. Die Geſchäftigkeit des Ein⸗ und Ausladens iſt frei⸗ lich keine Täuſchung. Aber ich habe in dieſen Dingen einige Erfahrung.“ Und erklärt gering⸗ ſchätzig, daß es ſich dabei nur um Binnenhandel drehe, als ob das Faktum, daß dieſer auch nach Aufhören der Ueberſeetransporte weiter blühe und gedeihe, nicht um ſo bemerkenswerter ſei. „Meinem Cicerone“, ſchreibt er,„kommt de Krieg nur durch geſchäftliche Ausfälle zum W. wußtſein. Selbſtverſtändlich gibt es die nick Er klagt es mir mit dem Bruſtton der Uelg zeugung. Die Geſchäfte gehen, wenn man ig Glauben ſchenken wollte, vorzüglich. Die y duftrie floriert. Sie hat die Kriſis überſtandg und ſich neu organiſiert. Daß der Ueberſe, handel darniederliegt, iſt ja leider nur zu waff Aber dafür fabriziert man anderes und verdien auf andere Weiſe— das iſt der ganze Unte, ſchied. Der deutſche Handel hat nicht gelitteh eng höchſtens ſind die Hoteliers betroffen worden Nach dem Kriege aber wird das Gewerhe un üppiger blühen. Im übrigen gibt es Geld geum im Lande und Kohlen die Hülle und Füß In Hamburg wird man weniger Umſchwen machen:„Was wollen Sie“, wird man ſagen,„die Schweiz hat ſich dem Willen ds Siegers zu unterwerfen, dem unſrigen mithi, Unſer wirtſchaftlicher Auſſchwung wird ſich dah dort mitteilen, die Schtveizer werden ſich dazu gratulieren. Sehen Sie doch die Buren Sie haben proleſtiert, möchten jetzt aber mn nichts in der Welt wieder die alte Wirtſchuf haben. Laſſen Sie uns nur. Deutſchland können Sie da unten alles erſon ten!“ Dieſer im Futurum gegebenen, alſo fi erfundenen Verhetzung fügt der wenig n Deutſche Kriegsbriefe. von den Vogeſen zum eng⸗ liſchen Nanal. Zwiſchen Nacht und Tag pfeift leiſe das Tele⸗ phon im Unterſtand. Es hat in dieſem Welt⸗ kriege überhaupt allerlei Neuerungen über⸗ nommen, von denen wir hoffentlich im Frieden profitieren werden. Beſonders die Deutlichkeit der Verſtändigung und die Höflichkeit der Ver⸗ bindungsſtellen iſt geradezu überraſchend.„Der Herr Kriegsberichterſtatter wird geſucht! Ob er ſchon aufgeſtanden iſt?“— Er iſt überhaupt noch nicht im Bett geweſen. Die helle Mondnacht und der würzige Tannenduft haben ihn nach Mitternacht aus dem idylliſchen Blockhäuschen am Felſenhang hinausgelockt und nun pendelt er mit Offizieren und Mannſchaften in den Schützengräben hin und her, den Blick nach dem 1 ſchweigenden Wald auf der andern der mulde gerichtet, wo ab und zu ein Gewehrſchuß ertönt. Doch nun heißt es ſcheiden. Den Wasgenwald niſche Küſte, die fröhluchen Vayern gegen die en die ernſten bläauen Jungen unſerer arine, das Waldesrauſchen gegen das Meeres⸗ bemiſen eintauſchen, vom Fels zum Meer zu * Noch einmal ſchaue ſch in die einzelnen Unterſtände hinein, rufe den Fekdgrauen Grüße und Wünſche fürs neue Jahr und für eine fröh⸗ neugewonnenen Freunden in dem reizenden Blockhaus, das mir ein heimeliges Quartier in dieſen erſten Tagen des neuen Jahres geweſen iſt. Schon hat ſich die Patrouille formiert, die mich im Dunkel hinab nach dem Dörfchen geleiten ſoll, in dem mein Kraftwagen wartet. Da tritt ein langer, ernſter Würzburger an mich heran.„Die dritte und die vierte Kom⸗ pagnie wünſchen dem Herrn Schriftleutnant glückliche Reiſe und bitten ihn, die Heimat zu grüßen!“— Die Heimat! Wir ſehen uns alle an und keiner ſpricht ein Wort. Wer unter uns hat nicht in dieſen Weihnachts⸗ und Neujahrs⸗ nächten an die Heimat gedacht? Und da kam nun einer hineingeſchneit in die Stille und Ein⸗ ſamkeit dieſes weltverlaſſenen Tales, der doch etwas von der Heimat wiſſen mußte, der gewiß wieder zu ihr kam, und da kam es mächtig über ſie:„Traute Heimat, ſei gegrüßt!“ Wir wandern ſchweigend und geduckt über das nächtliche Feld. Drüben konnten ſie uns ſo lange nicht ſehen, als der Mond hinter der ſchwarzen Wolkenwand blieb, und wir erſparten auf dieſe Weiſe ein hübſches Stück Weges. Flü⸗ ſternd erzählte mir der Mädchenſchuldirektor in der feldgrauen Uniform, daß die Feldpoſt ihm bis heute noch keinen Weihnachtsgruß von ſeiner Frau und den Kindern gebracht habe, während ein bärtiger Münchener den Kamera⸗ den von der Patrouille klar zu machen ſuchte, daß die Kriegsberichterſtatter keinerlei Möglich⸗ keit hätten, in dieſes ſtille, abgelegene Tal etwa ein Faß Münchner Bier gelangen zu laſſen, denn ſonſt würde er mir das ſchon geſteckt haben Plötzlich erhellt der Mond die Landſchaft und gleichzeitig ſagt es von drüben her:„Pitſch! bune Fer are en onne en iölenede mieß dean g von Pitſch! Pitſch!“ Ich kriege einen Stoß ins Kreuz, daß ich platt auf dem Bauch liege, und als ich mich etwas verdutzt umſehe, liegen auch meine Begleiter im betauten Graſe eingekuſchelt. Einen Augenblick ſpäter hat ſich der Mond wie⸗ der hinter die Wolkenwand zurückgezogen, und nun kriechen wir vorſichtig bis zum nächſten Straßeng raben weiter, wo wir uns hinabgleiten laſſen.“„Na“, lachte der Proſeſſor,„da haben Sie die zweite Beſcherung. Aber nun ſind Sie in Sicherheit und ein Mann bringt Sie noch bis an den Wagen. Wir müſſen jetzt zurück. Es kann das was geben, wenn der Mond heraus iſt. Leben Sie wohl, und wenn Sie wieder ein⸗ mal in die Vogeſen kommen, ſo denken Sie da⸗ ran, daß hier oben einige Leute ſitzen, die ſich Ihnen ein wenig weſensverwandt fühlen. Sie ſind uns immer von Herzen willkommen!“ Ich nahm ſeine Hand in meine beiden Hände und dachte daran, daß dieſer Held mit ſeinen paar hundert Mann ſeit Monaten hier oben auch für mein Heim und meine kleine Welt kämpft. Was kann der armſelige Mund in ſolchen Minuten wohl ſagen? Alſo zog ich meine Sturmhaube, ließ den wilden Morgenwind um die Schläfen weßen und neigte mich tief und ſchweigend. Er ſtand da wie ein alter römiſcher Jeldherr mit ſeiner Kohorte im Hintergrunde, und auch ſie verſtand mich. Dann zogen ſie da⸗ von, Schattenhaft und lautlos verſchwand einer nach dem andern im weitgeöffneten Schlunde der nächtlichen Dunkelheit. Aber es wird ein Tag ſein, da ziehen ſie mit Blumen geſchmückt, von Fahnen umflattert und mit Jubel ohne Pitſch! Pitſch!“ Und noch einmal:„Pitſch! Maßen begrüßt, in die Stadt, am grünen Pfälzerwald ein. Dann werde ich bei ihnen ſein und ſie beneiden um den Empfang, der nur den ſieggekrönten Krieger blüht. Der Fahrer meines Kraftwagens ſteht ben ſchlafen und verfroren da, als ich endlich Dorfe lande. Noch ſind die Straßen menſch“ leer, da kein Einwohner vor Sonnenaufgag ſie betreten darf. Und es iſt wie im Mäcche von der verſchwundenen Stadt. Die Schm ſteine rauchen, der Dorfbach plätſchert, die Hü krähen und irgendwo knarrt ein Fenſterladen Aber die Menſchen bannt ein Machtwort in Finſternis. 80 mache meinen Abſchiedsbeſuch bei den liebenswürdigen oberſten Gaſtgeber dieſer 1 Er geleitet mich mit ſeinen Offizieren noch an den Ausgang des Dorfes. Aber plötzlich z reißt ein ſcharfer, heulender Ton die Morgen ſtille und wenige Schritte von uns ſchla 92 praſſelnd eine Granate in einen Gartenzne daß ſeine Splitter hoch über das Dach 15 4 Weberei geſchleudert werden. Wieder liegt din vor meinen Füßen ein Eiſenſplitter, nur 0 5 von der Länge eines Fingers, aber mit wo ausgezackten ſcharſen Rändern. Und ich u an den armen Teufel im Lazarett von Nahe denken. dem ein ſolcher Spliter den ganzen Obe.. ſchenkel zerriß. 13 In raſender Fahrt geht es dann nach end nochmaligen kurzen Aufenthalt im ſchönen*ü val und am vereiſten Skigelände der Cote vorüber Straßburg zu, wo mich der wohldurd wärmte D⸗Zug aufnimmt. Unterwegs an auf einmal einen heftigen Ruck durch den 155 zen Zug. Ein feindlich⸗Flieger hat ſechs Bonm ben auf die Strecke geworfen und zwei Schienen herausgeriſſen, weshalb wir auf ein Samstag, den 16. Janvar 1915. * Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite Zürich bis Genf es auch nicht einen meiner Landsleute gibt, der ſich dieſe Worte nicht hinter die Ohren ſchreibt. Zyniſch ſind ſie, das nuß man ihnen laſſen, aber wenigſtens offen und kategoriſch. Nun wiſſen die Schweizer, an was ſie ſich zu halten haben!“ Die deutſchen Arbeiter i Weltlrieg. Neben den großen Schlachten und Kriegs⸗ ereigniſſen unſerer Tage, dem bunten Theater der Weltgeſchichte, geht die innerliche Wandtung der Gemüter her, wie dieſe eiſerne Zeit ſie vollbringt. Von beſonderem Intereſſe für den Politiker iſt es, die deutſche Arbeiterſchaft im Woltkriege zu verfolgen, wozu Dr. L. Heyde in der„Sozialen Praxis“ in fortlaufenden Aufſätzen Gelegenheit gibt. Er bringt eine Zuſammenſtellung von Reden, Briefen und Aeußerungen der deutſchen Arbeiterſchaft, inſonderheit der Soziald mokratie und Gewerkſchaften. Den großen Fehler, den unſere Gegner, mit der Annahme einer Oppo⸗ ſition der deulſchen Sozia dem kratie gegen den Krieg, in ihre Rechnung hineinbrachten, hat ja wohl nun nach Verlauf von einigen 20 Kriegs⸗ wochen die ganze Welt eingeſehen. Der Zuſam⸗ menbruch der Internationale hat in jedem Lande die Sozialdemokratie ſo handeln laſſen, wie ſie ſchon moraliſch gezwungen, zum Beſten ihrer An⸗ hängerſchaft handeln mußte. Der Zufammen⸗ bruch der Internationale iſt aber wohl ebenſo falſch gedeutet und ausgelegt worden, wie vo her die nationale Geſinnung jedweder einzelnen Landes Sozialdemokratie. Der Abhgeordnete Landsberg hat tiefe Unterſchiede zwiſchen„Anti⸗ national“ und„International“ feſtzuſtellen ver⸗ ſucht, und die Handlungsweiſe unſerer Sozial⸗ demokratie bis zum heutigen Tage beweiſt auf das Schärfſte und Treffendſte, daß ſie den engen Intereſſenzuſammenhang mit einem ſtarken natio⸗ nalen Staat begriffen hat. Dieſe Erkenntnis einer nationalen ultima ratio ſpricht aus vielen Auslaſſungen führender ſozſal⸗ demokratiſcher Abgeordneter. „So hat ganz beſonderd Dr. A. Südekum in einem Vortvag in der Berliner Philharmonie, der die Haltung der Arbeiterſchaft politiſch und ſoziologiſch erklärte, am 10. Dezember dieſem Eindruck wuchtigen Widerhall gegeben. Das ganze Volk horche auf bei den Wonten des Reichskanzlers. Weit in die Zukunft wieſen ſie hinein. Die großen Strömungen des Imperialismus und Militarismus haben heute auch in der deut⸗ ſchen her Widerhall gefunden. So hat 3. B. der Abgeordnete Dr. Queſſel in den „Sozialiſtiſchen Monatsheften“ im Proteſt gegen die engliſche Politik geſagt: „Der deutſche Milftarismus“ ſei nach außen „immer ein ſehr friedfertiger Geſelle“ geweſen und habe nie eine Bedrohung für die innere Fretheit anderer Länder dargeſtellt. Auch der deutſche„Imperialismus“ ſei„bei ſeinem Ver⸗ langen nach Berückſichtigung wirklich nicht an⸗ pruchsvoll“ geweſen. Daß in den„Einkreiſungs⸗ manövern“ des Dreiperbandes„eine poſitive Krieg abſicht ſteckte“, iſt für Queſſel keine Frage.“ Und im ähnlichen Sinne hahen ſich eine ganz bedeutende Anzahl ſeiner Fraktionskollegen aus⸗ geſprochen. Die Frage, die der Abg. Bernſtein aufgeworfen hat, ob das„noch derſelbe Krieg ſei“, der im Anſang politiſch gegen Rußland ein⸗ geleitet wurde, hat einige Verwirrung angerich⸗ tet, größtenteils Ablehnung erfahren. Die Kritik über die Lebensnotwendigkeit eines Volſkes iſt einſeitig und muß gauz beſonders in Kriegs⸗ zeiten einſeitig durchgefochten werden. So haben die Realpolitiker in der gegenwärtigen Zeit mehr das Recht auf 5 als diejenigen, die ideo⸗ logiſch den Krieg betrachten und ſich entmickeln ſehen. Beſonders haben ſich die Abg. Dr. David und Max Cohen für die unbedingt notwendige militäriſche Niederwerfung aller unſerer Gegner gusgeſprochen. Im deutſchen Volke“ ſagt Cohen in der Schwäbiſchen Tagwacht“ Nr. 276.„darf der Drang, es bis zu einem dauernden Frieden ver⸗ ͤ ²˙•‚ rr... In heißenden, ſiegreichen Ende auszuhalten, nicht erlahmen, er iſt im Gegenteil notwendiger denn je.“ Dazu ſei die ganze deutſche Volkskraft dauernd nötig; und darum habe die Volksver⸗ tretung die Pflicht,„den Völkern des geſamten Erdballs zu bekunden, daß die Einigkeit im deut⸗ ſchen Vaterlande die alte und damit auch die Kraft zum Siege dieſelbe geblieben iſt.“ Keines⸗ wegs habe die Sozialdemokratie heute Ver⸗ anlaſſung, ſich von den übrigen Volksgenoſſen irgendwie abzuſondern. Sie müſſ volitiſch denken, wie es Marx, Engels und Laſſalle auch getan hätten.„Die Sicherſtellung der Unabhängigkeit Deutſchlands ſowie die Fort⸗ räumung der Hinderniſſe, die man einer welt⸗ wirtſchaftlichen Entwicklung in den Weg legt, ſind Dinge, an denen die deutſchen Arbeiter das aller⸗ größte Intereſſe haben.“ Inlereſſante Ergänzungen erfahren die Aus⸗ laſſungen und Reden der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten durch Briefe von im Fe de ſtehen⸗ den Sozialdemokraten. Der gemeinſame Will⸗ für ein großes Ganzes zu leben und zu ſter en und ſich willig unterzuordnen, beſeelt auch di! kämpſenden deutſchen Arbeiter. Die wertvolle Materialſammlung der„Soz Praxis“ verdient jedenfalls Aufmerkſamkeit. ** JBerlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„Weimarſche Volksztg.“ iſt nur auf 3 Tage verboten worden. Dagegen iſt, wie wir bereits meldeten, das„Gothaer Volksblatt“ völlig ver⸗ boten worden und zwar weil es in neuerer Zeit ſehr ſcharf gegen die vaterländiſche Hal⸗ tung der ſozialdemokratiſchen Partei Stellung genommen hat. Für das Vaterland gefallene Badeyer. Einj.⸗Kriegsfreiwilliger Schulkandidat Karl Schuhr, Kriegsfreiw. im Regt. 109 Albert Herth, beide von Karlsruhe, Landwehrm. Joſ Henngriff im Reſ.⸗Juf.⸗Reg. 40, Unteroff. im Regt. 169 Albert Hallbauer, Ritter des Eiſernen Kreuzes und Kriegsfreiw. Dragoner Alfred Martin, beide von Pforzheim, Musk. im Regt. 169 Karl Alois Saur, Musk. Martin Jungmann von Altenbach, Landwirtſchaft⸗ licher Verwalter Bernhard Eduard Wurth von Neudenau, Kriegsfreiw. Adolf Albicker von Wertheim, Landwehrm. Albert Gallion von Aglaſterhauſen, Friedrich Waibel von Raſtatt, Reſerviſt Wilhelm Hofmann von Schwarzach, Karl Wolf, Alfred Schmidt, Bernhard Meier und Auguſt Armbruſter, ſämtliche von Bühlertal, Bildhauer Rudolf Maroder von Offenburg, Kaver Thoma von Buchholz, Gärtner Emil Föhrenbach, deſſen Bruber bereits gefallen iſt, von Freiburg⸗Litten⸗ weiler, Leutnant d. R. im Landwehr⸗-Inf.⸗Regt. 110 Ernſt Schneider von Freiburg, Pionier Guſtav Schillinger von Ihringen, Land⸗ wehrmann im Regt. 111 Max Ley von Mittel⸗ ſtenweiler bei Ueberlingen, Reſ. Heinrich Baro von Maurach und Reſ. im Regt. 114 Otto Doſer von Ueberlingen, Krigsfreiw. Haus⸗ diener Ludwig Kälblein von Karlsruhe, Lehramtspraktikant Zudwig Burckhardt an der Oberrealſchule in Pforzheim, Gefr. d. L. Emil Karſt von Pforzheim, Kriegsfreiw. Un⸗ terprimaner Alfred Martin vom Reuchlings⸗ gymnaſtum in Pforzheim, Reſerviſt Karl Boſ⸗ ſevt von Ensberg, Unterofftzier d. L. Poſtbote Michael KHrambs, Ritter des Eiſernen Kreu⸗ zes, von Kirchheim bei Heidelberg, Rechtsan⸗ walt Stecher von Wiesloch, Vizefeldw. d. R. im Regt. 142 Peter Richter von Mannheim, Reſerviſt im Regt. 170 Theodor Maier von Mudau, Kriegsfreiw. Wendelin Körner von Oeſtringen, Unteroff. Melchior Seubert von Wertheim, Kreisbaumwart Karl Roſer von Sexau, Musk. im Regt. 142 Herm. Schwarz von Neuhauſen, Musk. im Neſ.⸗Regt. 169 Adolf Speck von Hattingen, Johann EGbi von Dogern, Leutn. d. R. Wilhelm Breyer, Rit⸗ hinübergezogen werden. So babe ich denn auf bielerlei Weiſe die Weihnachts⸗ und Neufahrs⸗ grüße des Feindes zu ſpüren bekommen, und fröhlich fahre ich ſchließlich in den Frankſurter Hauptbahnhof ein, wo das eben Erlebte faſt wie ein wüſter Traum erſcheint. Wie ein Traum iſt es mir dann auch, als ich im Nebenkuße den Abgeordneten Liebknecht erblicke und ein an⸗ derer Abgeordneter der Linken in mein Abteil einſteigt, aber einer, der eben von einem Liebes⸗ gabentransport zurückkommt u. ganz entſuſias⸗ miert von denen da draußen ſpricht, Es hat Tage gegeeben, da er uns nicht gefiel, ſodaß ich mich doppelt freue, ihn qn einem Tage ſprechen zu hören, wo ſein Herz und Mund über⸗ fließt von dem Glücksgefühl, ein Deutſcher zu ſein und ein Vertreter und Lehrer des Volkes dazu. Er hat keine Sorge wegen unſerer finan⸗ Fiellen und wirtſchaftlichen Rüſtung und ich keine wegen Unſerer da draußen. Und ſo klingen un⸗ ſere gegenſeitigen Mitſeilungen wie zwei fein⸗ geſchliffene Gläſer aneinander und es gibt einen guten Klang. Dann iſt es mir, als wenn die Heimat, die keure, mich auf einige Stunden ganz in ihren Bann gezogen hätte. Strich nicht eben noch eine kleine Hand über mein Geſicht und klang da nicht ein frohes Kinderlachen an mein Ohr? Aber als ich erwachte,, rief ſchon wieder ein Schaffner durch die Stille der Nacht den Namen einer mMitteldeulſchen Station. Meterhoher Schnee deckte rings die Felder, und als ich abermals die Augen auftat, brauſte der Zug über die neue Kölner Rheinbrücke. Der gewaltigſte der deut⸗ ſchen Dome reckte ſeine Doppeltürme gegen den lalten, klaren Morgenhimmel, und wenige Stunden ſpäter war ich abermals in Feindes⸗ ai auf Belgiens blutgetränktem Boden. breiten Couvefenſtern vorüber und im 10 kaum noch beachtet, Löwen eilte rn nahm mich das ſchöne, alte Brüßſfel auf. Am nächſten Morgen betrete ich bei Gent den Boden von Flandern und um die Mittagsſtunde empfüngt mich das zwit⸗ ſchernde und ſchwatzende Geläut des Glocken⸗ ſpiels auf dem hohen Belfried von Brügge, der Stadt, wo ich endlich Atem holen darf zu neuem Schauen und zu neuem Tun. Paul Schweder, Kriegsberichterſtatter. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. ns ber Kunſthulle.(OGraphiſches Kabinelt und kunſtwiſſenſchaftliches Inſtitut). Die geplante Weiterführung der Ausſtellung zeitgenöſſiſcher geͤriegs Graphik wurde vorläufig unterbrochen, da wirklich wert⸗ volle künſtleriſche Erzeugniſſe in der letzten Zeit kaum erſchienen ſind. Die wenigen beachtens⸗ werten Verſuche werden in den Schaukäſten des Lefeſgales ausgelegt. In den Ausſtellungsräumen des graphiſchen Kabineits iſt eine Anzahl von Originalzeich⸗ nungen und Radierungen ausgeſtellt, die aus den eigenen Beſtänden der Sammlung ausgewählt wurden, tter von Böhle, Klinger, Kalck⸗ reuth, Liebermann, Marses, Menzel, Millet, Munch, Hildenbrand, Waldſchüg u. a. Außer⸗ dem enthält ein Saal eine Reihe von Zeich⸗ nungen des badiſchen Meiſters Albert Hau⸗ eiſen. Mannheimer Kunſtverein. Die Ausſtellung von Werken Mannhei⸗ mer Künſtler bleibt nur noch über Sonntag geöffnet. In Vorbereitung eine Ausſtellung von Werken der Kunſtmaler Profeſſor Heinrich Reif⸗ ferſcheid⸗Wannſee, Edm. Steppes⸗München, Profeſſor Hans Adolf Bühler⸗Karlsruhe, Ant, Engelhard⸗Karksruhe.— Verkauft wurde ein Heinrich Hermannsdörfer. 5 Oelgemälde von ter des Eiſernen Kreuzes und Offitzierſtellvertr. Gregor Ilg, beide von Konſtanz. Berleihungen des Eiſernen Kreuzes ſind weiterhin folgenden Angehörigen des 14. Ar⸗ meekorps, des 14. Reſerve⸗Armeekorps und der 52. Reſerve⸗Infanteriedipiſion zuteil geworden: (Schluß.) 2. Klaſſe: dem Hauptmann Raeder, den Leutnanten Friemel und Glock, dem Vizefeldwebel d. Reſ. Tetzner, 3. Komp., ſämtliche beim Pionier.-Bataillon 14, dem Rittmeiſter Maher, San.⸗Komp. 2, dem Oberleutnant Burkas, dem Feldwebel Müller, 4. Komp., beide beim Erſ.⸗Batt. 47, dem Leutnant Krauſe, dem Offizier⸗Stellbertr. Stöhr, 4. Komp., dem Sergeanten Müller, 4. Komp., ſämtliche beim Erſ.⸗Batl. 88, den Oberſtleutnanten Fabarius und Schmerfeldt, dem Major von der Hardt, 8 den Hauptleuten von Jakobs und v. Richter, ſämtliche bei der 5. Erſ.⸗Brig., den Majoren'Alton⸗Rauch, Lange Münzer, dem Hauptmann d. Reſ. Loebell, 1. G. Pio.⸗ Erſ.⸗Komp., dem Hauptmann d. Reſ. Koch, 5. Erſ.⸗Brig., dem Leutnant Bickel, 5. Erſ.⸗Brig., dem Oberleutnant d. Reſ. Maeder, 2. Pio.⸗ Erſ.⸗Komp., den Majoren bon Blankenburg und von Bieler, den Hauptleuten von Heine, von Both und von Hellermann, dem Hauptmann d. L. von dem Hagen, den Oberleutnanten von Kloeden Schmidt, ſämtliche bei der G. Erſ.⸗Brig., dem Reſerviſten Matzen, G. Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 1, 2. Komp., dem Gefreiten d. Reſ. Scharf, G. Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 1, 4. Komp., 8 dem Unteroff, d. Reſ. Marx, G. Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 3, 3. Komp., dem Sergeanten d. Scholz, G. Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 3, 3. Komp., dem Kriegsfreiwilligen Lampe, G. Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 3, 1. Komp., dem Gefreiten d. L. Fuchs, G. Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 3, 2 Komp., f dem Wehrmann Beetz, G. Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 6, G. Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 6, von und und 2 . 1. Komp., dem Gefreiten d. L. Golla, 2. Komp., dem Vizefeldwebel Breetzmann,.Br.⸗Erf.⸗B. Nr. 6, 4. Komp., dem Unteroff. Dichte, G. Pio.⸗Erſ.„Komp., 1. Kp., dem Gefreiten d. Reſ. Wrobel, Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. g, 2. Komp., dem Fedlwebel Lauge, Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 5, 3. Kp., dem Gefreiten Schramm, Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. G, 1. Komp., dem Unteroff. Bartſch, Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 7, 1. Kp., dem Unteroff. d. Reſ. Kück, Br. Erſ.⸗B. Nr. 7, 1. Komp., dem Wehrmann Fitting, Br.⸗Erſ.⸗B. 1. Komp., dem Vizefeldwebel Engles, Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 7 2. Komp., 85 dem Vizefeldwebel Dietrich, Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 8, 3. Komp., dem Wehrmann Nr. 8, 3. Komp., dem Wehrmann Pokorowski, Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 8, 2. Komp., dem Gefreiten Hacker, Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 6, 3. Kp., dem Reſerviſten Schab, G. Br.⸗Erſ.⸗B. Pr. 2, 2. Komp., dem Gefreiten Holze, 4. Komp., dem Unteroff. Bergerhoff, G. Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 4, 1. Konip., dem Grenadier Maaßen, G. Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 4 3. Komp., dem Unteroff. d. Reſ. Foerſter, G. Br.⸗Grſ.⸗B. Nr. 5, 1. Komp., dem Unteroffigier d. Reſ. Gebhardt, G. Br.⸗ Erſ.⸗B. Nr. 5, 2. Komp., dem Feldwebel Wieſe, G. Br.⸗Erſ. B. Nr. 5, 8, nß dem Grenadier Laufer, G. Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 5, 4. Komp., dem Leutnant d. R. Schwieger, Erſ.⸗Abt. .⸗F.⸗Al.⸗R., dem Pionier Leutz, Idw.⸗Pio.⸗Komp. 19, dem Oberleutnant Graf von Schwerin, Kav.⸗Abt. 2,.⸗K,, dem Vizewachtmeiſter Kamann, Erſ.⸗Kav.⸗Abt, 2,.⸗K., dem Rittmeiſter Goebel, St. l. Tr.⸗Abt. 14, dem Rittmeiſter Wollſeifſen beim Kdr. des Trains, 14..⸗K., dem Rittmeiſter von Wieſe und Kaiſers⸗ waldau,.⸗Prov.⸗Kol. Nr 5, dem Feldwachtmeiſter Dorn, Fuhrp.⸗Kl. 5, dem Gefreiten Gutgeſell, Fuhrp.⸗Kol. 1. dem Oberleutnant von Bothe, dem Leutnant Lehmann, dem Sergeanten Schacherer, 2. Esk,, ſämtliche beim Jäger⸗Regiment z. Pf. 5. —— Rleine Ariegszeitung. Der Badener und der Ruſſe. Die„Offenburger Ztg.“ veröffentlicht einen Feldpoſthrief, in dem es u. a. heißt: Als wir am Ende der Schlacht bei Lodz viele Gefangene machten und ſie an uns vorbeizogen, da rief mir ein bärtiger Ruſſe zu:„Bütrkle! Bürkle!! Du biſt doch der Bürkle von Offen⸗ burg!“ Ich war ganz Paff, daß der Ruſſe mich und meinen Namen kannte! Als er aber imme⸗ N.. Pommerenke, Br.⸗Grſ.⸗B. G. Br.⸗Erſ.⸗B. Nr. 2, „ 2 2125 Erſ.⸗ wieder rief:„Bürkle, du biſt doch der Bürkle! 4 halten und dann guch Ich hab' Hunger, gib mir was zu eſſen!“, da langte ich ihm aus meinem Brotbeutel ein Stück 55 in welches der Ruſſe gehörig ein⸗ hieb. Die Sache klärte ſich bald auf. Der Mann war aus Ruſſiſch⸗Polen und hat vor ſieben Jahren an den Bahnunterführungen bei Offen⸗ burg mit mir gearbeitet. Er hat allen Arbeitern um 4 Uhr immer das Bier geholt, hat uns ſo alle kennen gelernt und manche aus der Um⸗ gebung von Offenburg werden ſich noch an den Mann erinnern können. Beim Abſchied küßte er mir die Hand und ſagte:„Gott ſei Dankf, ich hätte es bald nimmer ſo ausgehalten!“ Und fuoh wie ein Kind, eilte er ſeinen Kameraden nach in die Gefangenſchaft. Mannheim. Reichswollwoche. Der Großh. Amtsvorſtand, Herr Geheimer tens des Kriegsausſchuſſes für warme Unter⸗ kleidung in Berlin erlaſſenen„Aufruf an die Deutſchen Hausfrauen“, der ihm heute zugegan⸗ gen iſt, übermittelt mit dem Anſügen, daß über die Art der Durchführung und die Frage des Einſammelns in der Stadt Mannheim und den Städten und Gemeinden des Amtsbezirkes nähere Mitteilungen ſobald wie möglich ver⸗ öffentlicht werden ſollen. Der Aufruf lautet: Aufruf an die deutſchen Hausfrauen. In der Zeit vom 18. bis 24. Januar 1915 ſoll, unter wärmſter Billigung Ihrer Mafeſtät der wollwoche ſtattfinden. Kleidungsſtücke(Herren⸗ und Frauenkleidung, auch Unterkleidung) zu nicht nur wollene, ſondern auch ſacken, Beinkleider, vor allem aber Dake zuſertigen. außerordentlicher Bedarf, da ſie den Aufenthalt träglich machen. Mit großem Erfolg ſind be⸗ reits von ſachverſtändiger Seite aus alten Kſei⸗ dern aller Art Decken in der Größze von 1,502 Meter hergeſtellt worden, die einen hervor⸗ ragenden Erſatz für fabrikmäßig erzeugte ol⸗ lene Decken bilden und deren Herſtellungskoſten nur ein Viertel einer fabrikmößig hergeſtellten wollenen Decke betragen.„ Zit dieſer Aufgabe bedürfen die unterzeichne⸗ ten Stellen der tätigen Mitarbeit aller deut⸗ ſcher Frauen. Die Organiſation dieſes Sammelwerkes wird ſich in den Gauen des Vaterlandes verſchieden⸗ hartig geſtalten— je nach den Eigentümlich und den beſonderen Lebensverhältniſſen Bewohner.„„ Aber Euch Allen wird rechtzeitig die lung über die Einzelheiten zugehen. Zung richtet Euch ſchon darauf ein, in Euren ken nachzuſehen, was Ihr entbehren kön es denen zu widmen, die mit ihrer Bruſt ihrem Blut uns Alle beſchützen. Geht, Ihr irgendwie entbehren könnt! 5 Nur diejenigen Familien, in denen anſteckend Krankheiten herrſchen, bitten wir, ſich Alſo, nochmals, ans Werk! Sammelt aus Schränken und Truhen Ihr an Entbehrlichem findet! Schnürt es zu Biindeln, packt es in Sicke un baltet es zur Abholung bereit, wenn alle u Helfer in der Reichswollwoche vom 18. Januar 1915 an Eure Türen klopfen! Berlin, den 1. Januar 1915. Kriegsausſchuß für warme Unterkleidung Fürſt zu Salm⸗Horſtmar. kriegskeſt une Schulſpeiſung . unſeres Getreibes verteilt, worin u. a. das Eſſen von Brötchen(Wecken) verurteilt und das Kriegsbrot(K. Brot) empfohlen wurde. Bei der Beſurechung dieſes hauptfächlich für die Eltern beſtimmten Manrujſes wurde das Kaufen und Herſtellen von Schneclennudeln und ähnlichem Gebäck, das mehr Genuß⸗ als Naährungsmittel iſt, als fur unſere ernſte Zeit unangebracht und für unſer Vaterland gefährlich hingeſtellt. Dabei ergaben ſich den Kindern von ſelbſt zwei Wider⸗ ſprüche: Das Eſſen von Brötchen wird verur⸗ teilt und doch erhalten die Kinder bedürftiger Eltern bei der morgendlichen Kakgvabgabe(an⸗ ſtelle des früheren Miſchfrühſtücks) jeweils Bröt⸗ chen. Ferner: das Mitbringen von Schnecken⸗ nudeln und ähnlichem Gebäck als„Frühſtückts⸗ brot“ in die Schule wird unterſagt und die Be⸗ folgung dieſes Verbotes kontrolliert; und doch wird auf dem Schulplatze dleſes Gebäck feilge⸗ von Oppoſitionsgeiſtern die ſichs leiſten können, gekauft. 95 25 Um das Kriegsbrot einzuführeg, ſollte m. E -Brot verahreicht werden. ſchon deswegen Schüler kein ten und mit Dies wäre auch ſen, weil eine Anzzhl dt von zu Hauſe erhal⸗ bis 12 ertroffen in seine Wäirkung. In allen Ant Kaiſerin, in ganz Deutſchland eine Reichs⸗ Gerade an Decken beſteht für die Truppen ein Regierungsrat Dr. Strauß bat uns den ſei⸗ Der Zweck dieſer Reichswollwoche beſteht da⸗ rin, für unſere im Felde ſtehenden Truppen die in den deutſchen Familien noch vorhandenen überflüſſigen warmen Sachen und getragenen ſammeln. Es ſollen baumwollene * in den Schützengröben ſehr erleichtern und er⸗ Vor einiger Zeit wurde in der Mannteimer Volksſchule ein Merkblatt über die Benutzung den Schülern anſtelle der Brötchen ein Stück 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Samstag, den 16. Januar 1915 aushalten müſſen. Da hält ein Stück Brot be⸗ kanntlich eher als ein Weck. Auch wäre anſtelle des Waſſerkakaos der deutſche Hirſenbrei zu empfehlen geweſen, der ebenſalls größeren Nähr⸗ und Sättigungswert beſitzt als der bei manchen Kindern Durchfall erzeugende Kakao. Auf den Schulplätzen ſollte außer den Bröt⸗ chen, die viele unſerer magenkranken Schüler, weil ſie langſames, kräftiges Kauen nicht ge⸗ wohnk ſind, benötigen, nur Stücke Kriegsbrot verkauft werden. Auch die Faſtenbretzeln, Makro⸗ nen uſf. könnten aus dem Verkaufskorb ver ſchwinden. An deren Stelle würden ſicher Kom⸗ mißbrotſtücke ihre Käufer finden. Dr. M. * Unſere Akademie⸗Nonzerte. Man ſchreibt uns: Herrn T.., der unter die⸗ ſer Ueberſchrift ſeinem gepreßten Herzen in No. 24 dieſer Zeitung Luft gemacht hat, könnte man in ſeinem Wunſche, daß das Leben der Menſchen wieder einfacher und ernſter werden möge, in gewiſſer Beziehung recht geben, wenn er in der Wahl der dazu nötigen Mittel das Kind nicht mit dem Bade ausſchütten würde. Alle menſchlichen Regungen in Ehren, Herr T. L, aber fragen Sie einmal bei den hieſigen Damenſchneidern und Schneiderinnen und ähn⸗ lichen Geſchäften nach, wieviek von den eleganten ausgeſchnittenen Kleidern im letzten Jahre ange⸗ ſertigt worden ſind und Sie werden ſtaunen, wie öde und traurig es in den meiſten Werkſtätten ausſieht. Auch dieſe Leute haben Angehörige im Felde, für die ſie gern ihr Letztes hergeben. Wenn nun aber denen, die es ſich leiſten können, zugemutet wird, gar nichts mehr zu Geſellſchafts zwecken ſich machen zu laſſen, ſo wird das Elend im Kreiſe der Kleidermacherinnen und der damit verwandten Berufe noch größer, denn die letzten Jahre waren ſowieſo nicht ſo glänzend, daß große Rücklagen gemacht werden konnten. Bei Kriegslieſerungen fällt für uns nichts ab. Im Dienſte der Wohltätigkeit ſind unbezahlte reiwillige Kräfte genug vorhanden, was von uns hoch anerkannt wird. Wir aber haben unſere Speſen und Abgaben zu zahlen, aber wo nichts iſts hat——— Es giht nun aber noch andere Seiten, wo eher geſpartzezerden könnte. Täglich lieſt man in Zei tungen und Bekanntmachungen:„ſpart mit dem Mehle, eßt K Brot“, damit wir durchhalten kön⸗ nen und dem Vaterland auch von denen genutzt wird, die nicht draußen in Feindesland kömpfen⸗ Wie dleſem Mahnrufe nachgekommen wird, kann man am beſten jeden Nachmittag konſtatteren, wo in verſchiedenen Konditoreien und Kaffee⸗Ab⸗ teilungen der Warenhäuſer ſich Damen aus allen Bevölkerungsſchichten drängen im Genießen ſeiner ſüßer Backwaren, die doch ſicher nicht aus K Mehl geſertigt werden. Hier ließe ſich eber etwas Enthaltſamkeit üben, ohne daß der Genuß ganz verboten werden ſoll. Ich komme nun nach dieſer kleinen Abſchwei⸗ fung zum eigentlichen Thema des Eingeſandts zurück und möchte gerade die beſſer ſituierten Kreiſe, welche es ſich leiſten können. erſuchen, nach ſo langer Pauſe ihre Toiletten(deutſch: Kleider) wieder anfertigen zu faſſen.— wird ſa ſeder dſeſer hochernſten Jeit Rechnung tragen, abgeſehen von einigen die es in der ganzen Welt gibt— damit auch unſer Stand wieder Beſchäftigung findet, wovon auch viele andere Geſchäfte ſodann Nutzen haben werden. N.. Aus Stadt und Land. Mannheim, 16. Januar 1918. Stadtrat Beinr. Feſenbecker Heute Mittag verſtarb nach kurzem Kranken⸗ lager an einer Herzlähmung unerwartet raſch Stadtrat Heinrich Feſenbecker. Mit dem ſchmerzlichſten Bedauern wird dieſe erſchütternde Trauernachricht in der Mannheimer Bürger⸗ ſchaſt aufgenommen werden. Der Verblichene war eine hochangeſehene und in allen Schichten der Bevölkerung beliebte Verſöndichkeit, ein echter Vertreter des werktägigen Bürgertums. In den beſten Mannesſahren iſt Heinrich Feſen⸗ becker von uns gegangen. Eine hinterläßt ſein Scheiden. Große Hoffnungen datte man in den verſchiedenſten Kreiſen noch auf dieſen Mann geſetzt, der in der Vollkraft ſei⸗ ner Jahre ſtand und der mit offenem Blick und warmem Herzen an den Vorgängen des öffent⸗ lichen Lebens teilnahm und ſie mit tiefem Ver⸗ ſtändnis für alle Bedürfuiſſe des wirtſchaſtlichen Ledens verfolgte. Heinrich Feſenbecker betrieb in unſerer Stadt ein Baugeſchäft, das dank ſe emſigen Fleißes. ſeiner unermüdlichen NAie und ſeines ſtarken beruflichen Wiſſens einem der erſten in der Brayche derunsgewachſen war. Der Berblichene galt als Autorität in em FJach In allen, das Bauweſen betreffenden Fra⸗ den war ſein Urteil mit von entſcheidender Be⸗ dentung. Unter ſeiner Berufsgenoſſen aahm er eine führende Stelle ein: er bekleidete Amt eines Vorſitzenden der hieſigen Bau⸗ Maurermeiſter⸗Veremigung, ferner ſaß er ſeit kangen Jabren im Vorſtand der Südweſtlichen Baugewerksderußsgenoſſenſchaft ſotdie des Ar⸗ Nitgeberrates. I allen dieſen Wörperſchaften Deuwud Peſenbeckee zu den zuberläfſig⸗ n matge aſt n ner Aus! hmen, ſch were Lücke ſetne err das Perfſönlichkeiten. Er . Sizung und war wie in der Aübang ſeides Nerzſes, ſo auch in feinen de⸗ ruflichen Orzaniſatienen ein Vorbild unerſchüt⸗ terlicher Pflichterfüllung. In ſehr eiſtiger Weiſe Beteiligte er ſich an allen Veſtrebungen, die Ne Förderung des beimiſchen Bauweſens ancteb⸗ den und alle Neſem Jiele dienenden Unterneh⸗ Wnen er nach Kräften zu fördern und Dieſe ſeine der Oeffentlichkeit dienende Arbeit fand allſeits dantbare Anerlen⸗ nung, was auch in ſeiner Ernennung zum Vor⸗ ſitzenden der Mannheimer Eigenhaus⸗Geſellſchaft zum Ausdruck kam. Bei den letzten von 3 Jahren ſtattgefundenen ſtädtiſchen Wahlen wurde Heinrich Feſenbecker von der Nationalliberalen Partei in den Stadt⸗ rat entſandt. Die Hoffnungen, die auf die Wahl dieſes Mannes namentlich von der gewerbetrei benden Bevölkerung geſetzt wurden, ſind von ihm im reichſten Maße erfüllt worden. Selten hat ſich ein Maun in ſo verhältnismäßig kurzer Zeit eine ſo einflußreiche Stellung in einem ſtäd⸗ tiſchen Kollegium erworben, wie Heinrich Feſen⸗ becker. Er war kein großer Redner, ſondern mehr ein Mann der ſtillen unabläſſigen Arbeit. In den ſtädtiſchen Kommiſſionen lag ſein haupt⸗ ſächlichſtes Wirkungsfeld, ſo namentlich in der Kommiſſion der Städt. Gas⸗, Waſſer⸗ und Elek trizitätswerke. in der Techniſchen Kommiſſion, in der Geländeerwerbungs⸗Kommiſſion, der Stadterweiterungs⸗Kommiſſion, der Kommiſſien für Submiſſtonsweſen und der amtlichen Schätzungskommiſſion ſowie der Feuerwehrkom⸗ miſſion. In vielen dieſer Kommiſſionen ſrar er eigentlich, wenn man ſo ſagen will, unentbehr'ſch geworden, und es wird ſchwer ſein, für ihn ge⸗ eigneten Erſatz zu finden. Heinrich Feſenbecker verſah auch lange Jahre das Amt eines Mitgliedes des Bezirksrafs, in welcher Eigenſchaft er ebenfalls ſehr erf lich wirkte, namentlich fühlte er ſich auch wie in ſeiner Eigenſchaft als Stad Linie als Vertreter der Intereſſen N ſtandes, dem er entwachſen war und in dem er mit allen Faſern ſeines Seins wurzelte. Heinrich Feſenbecker war ein Mannhei Kind. Als Sohn einer alteingeſeſſenen hieſigen Bürgerfamilie hing er mit ganzem Herzen an ſeiner Vaterſtadt und es gereichte ihm zum höch⸗ ſten Stolze, an ihrem Aufblüten und ihrer Ent⸗ wicklung mitwirken zu können. Noch vieles durfte von dieſem regſamen, arbeitsfreudigen, kenntnisreichen Manne, der ſo plötzlich von uns geriſſen worden iſt, erwartet werden. Auch die nationalliberale Partei erleidet durch den Hingang Heinrich Feſenbeckers einen ſchwe⸗ ren Verluſt. Er war ein treues Mitglied dieſer Partei, erfüllt von heißer Vaterlandsliebe, ein echter deutſcher Mann. Alle, die den Verblichenen gekannt oder ihm näher getreten ſind, werden ihn ſtets in lieber Erinnerung behalten; war er doch eine ſchlichte, gewinnende Perſönlichkeit, ein Feind alles fal⸗ ſchen Seins, ein aufrechter, offener Charakter, ein Menſch, deſſen Herz für alles Schöne und Gute ſchlug. Ehre ſeinem Andenken! 1 Schweigen iſt Gold. Unter der Ueberſchrift„Schweigen iſt Gold“ ermahnt der Verband reiſender Kauf⸗ leute Deutſchlands in Leipzig in ſeiner Verbandszeitſchrift die reiſenden Kaufleute, die jetzt auf die Frühjahrs-Verkaufsreiſen gegangen ſind, unterwegs, namentlich bei Reiſen nach dem neutralen Auslande, doch recht vorſichtig mit Aeußerungen über die militäriſche und wirt⸗ ſchaftliche Lage des deutſchen Reiches zu ſein. Es ſei ja nicht zu vermeiden, daß bei langen Reiſen das Geſpräch in dieſer Zeit auf den Krieg komme, der unerſchöpflichen Unterhaltungsſtoff biete. Da werde, weil die reiſenden Kaufleute unterwegs viel ſehen und hören, teils Selbſter⸗ lebtes, teils von anderen Gehörtes beſprochen und es könne leicht vorkommen, daß Perſonen in demſelben oder in benachbarten Abteilen ſitzen, die die Unterhaltung zum Schaden unſeres Lan⸗ des verwerten. Vorſicht und Zurückhaltung ſei unterwegs dringend am Platze, zumal die Wei⸗ terverbreftung von militäriſchen Dingen unter Umſtänden für den Erzähler von recht unan⸗ genehmen Folgen ſein könne. utrule Aus⸗ land, Nudolyh Katz. Ka 1. Jannar in das N gleicher Ze Wundete 97 Die Einrichtung erf Beliebtheit, was aus der Bef bt. Das Nachrichtenbüro hat dis — 75000 Simngen in de Front 0 neutrale Ausland verſchickk Nicht mitinbegr fen iſt der Verſand der Zeitungen, der von Zweigniederkaſſungen in Mannbeim. vigsbafen, Pforzheim und Landau ansgeht Dank der vielen Auslanddentſchen ſpiegelt ſich in den von echt vaterländiſchem Geiſte durchdrun⸗ genen Antwortſchreiben. Möge dieſe datriotiſche Aufflärungsarbeit des Herrn Kaß auch ferner⸗ hin rriche Früchte tragen. * In Kamerun gefallen. Unſer Parteifreund Friedrich Ziegler, Meerfeldſtraße, Rechner des Liberalen Arbeitervereins, erhielt die ſchmerzliche Nachricht, daß ſein älteſter Sohn am 17. Auguſt bei einem Gefecht der Schutz⸗ truppe in Kamerun gefallen iſt. * Kaufmänniſcher Verein. Wir weiſen hier⸗ durch unſere Mitglieder auf die am 18. ds. Mts. ſeitens der Leitung der Vaterländiſchen Vor⸗ träge veranſtaltenden Gedächtnisfeier der Grün⸗ dung des Deutſchen Reiches hin. * 25jähriges Wohnungsjubiläum. Der Zim⸗ mermeiſter Joh. Walter feierte ſein 25jähri⸗ ges Wohnungs⸗Jubiläum. Walter wohnte am 14. ds. 25 Jahre im Hauſe Johann Ueberrhein, 0/2¹, Mutmaßliches Wetter am Sonntag u. Mon⸗ tag. Zwar zieht auch die neue Depreſſion be⸗ nach Oſten ab, aber die Wetterlage in Süd⸗ ſluß eines Randwirbels. Für Sonntag und Montag iſt daher weiterhin unbeſtändiges, wenn auch meiſt trocknes und im übrigen mäßig kühles Wetter zu erwarten. Ehreniafel auf der erſten Seite des es iſt als erſtes vor dem Feind gefallenes glied verzeichnet:„Färber Richard Burg, Unteroffizier der Landwehr im Landwehrregi⸗ ment Nr. 40, unſer älteſter aktiver Turner, früherer Obmann der Turnerabteilung u. Aus⸗ ſchußmitglied, gefallen bei Dornach am 19. Auguſt“. Auf der dritten Seite finden wir in der„Totentafel“ des Vereins als erſte„Maria Burg, ihrem bei Dornach gefallenen Mann in den Tod gefolgt, nachdem ſie einem Kinde das Leben geſchenkt hatte.“— So haben beide Ehegatten, Mann und Frau, für ihre höchſten Pflichten das Leben gelaſſen. Pfalz, Beſſen und Umgebung. p. Ludwigshafen,. Jan. Der Vor⸗ anſchlag für das Jahr 1915 kommt nächſten Dienstag zur Beratung. Aus dem gedruckt vorliegenden Bericht iſt zu entnehmen: Das Geſamtvermögen der Stadt beträgt 46 788 426 Mk., die Schulden betragen 18 824 167 Mk., das Reinvermögen beziffert ſich demnach auf 27 964 285 Mk. Die Einwohnerzahl betrug Ende 1914 94 500. Die Umlageerhöhung wird 10 Pvoz. betragen, wovon 4,3 Proz. auf außer⸗ ordentliche Diſtriktsumlagen entfallen, im gan⸗ zen beträgt der Umlageſatz nun 190 Proz. Die ordentlichen Einnahmen belaufen ſich auf 4217 967.25 Mk., die außerordentlichen auf 407 134.65 Mk., ergibt zuſammen 4780 926.22 Mk. Die ordentlichen Ausgaben beziffern ſich auf 4 217 967.25 Mk.(darunter 100⁰0⁰0 Mk. für eine Arbeitsloſenunterſtützung), die außeror⸗ dentlichen auf 562 958.97 Mk. Geſamtſumme der Ausgaben 4780 926.22 Mark. Letzte Meldungen. Die Kriegslage im Weſten. WTB. London, 16. Jan.(Nichtamtlich.) Aus dem engliſchen Hauptquartier vom 12. Januar wird gemeldet: In dem letzten Be⸗ richte eines Augenzeugen heißt es: Während der jüngſten Zeit herrſchte ein ſtarker Wind, beſonders in den höheren Luftſchichten. Das dekamen die Flieger zu fühlen. Sie ließen ſich jedoch nicht von Erkundigungsflügen abhalten. Einmal ging der Wind ſo ſtark, daß ein Flieger, obwohl er eine ſehr ſchnelle Maſchine benutzte, 10 Meflen in einer Stunde zurück⸗ gt wurde. folge der ſchweren anhaltenden Regengüſſe der Kampf gegen die Naturgewalten faſt rößere Bedeutung, als der gegen den . Die Lys ſtieg um zwei Meter und tete weite Strecken. Auch die Kanäle an vielen Stellen über die Ufer. Die en ragen meiſtens nur wenig über die ſerfläche hervor. Die Flußſtrecke, die unter⸗ Armentieres von den Deutſchen beſetzt iſt, überſchwemmt Nördlich des Fluſſes 1e Menin⸗Courtrai ſind die Waſſer⸗ den ſtellenweiſe 2 Meilen breit. Der deutſche Fliegerangriff auf Bünkirchen. Lin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) meldet die„B..“: über den iff Dünkirchen ver⸗ noch folgende : Um 2 Uhr nach⸗ über der Stadt. Shalb die Flieger ie Flieger wurden einem Geſchoßhagel aus und Maſchinengewehren über⸗ diefelben jedoch nicht hinderte, he die Verteidigungswerke an⸗ warfen ſie 2 Vomben. An ver⸗ en hrach ſofort Feuer aus. Als ückziehen Wollten, 2 ——— Juß Ss beftuge Wind machte den Rampf noch geführ⸗ Ucher. Nach Stunden ſchien füuf der dent⸗ ſchen Flieger die Munition auszugehen, ſis flogen davon. Die beiden übrigen Deutſchen ſetzten den Kampf fort und verſuchten noch höher als die Belgier zu ſteigen. ſtiegen auch dieſe wieder hoch, bis zum Schluß in einer Höhe von 9000 Fuß gekämpft wurde Plötzlich ſah man einen der deutſchen Flieger fallen. Er kam weit außerhalb der Stadt zur Erde und war natürlich ſofort tot. Die Mg⸗ ſchine war nur noch ein Gewirr von Drähten. Der ſiebente deutſche Flieger iſt in der Rich⸗ tung Calais davongeflogen, kam aber nach Einbruch der Dunkleheit zurück und warf drei Vomben. Der auf ihn gerichtete Kugelregen traf ihn nicht. Er blieb ein paar Minuten über der Stadt und verſchwand dann im Dunkel. Amerika und England. WITB. London, 16. Jan.(Nichtamtlich Die„Times“ ſchreiben in einem Leitartikel üher den Ankauf der„Dacia“ unter Berufung auf Artikel 56 der Londoner Deklaration: Es ſteht außer Frage, daß die„Dacia“, die ihre gewöhn⸗ liche Route ändern will, nur unter anderer Flagge das Problem darſtellt, für das es nut eine Löſung gibt. Wenn ſie abreiſt, muß ſie angehalten werden. Die neuen Probleme des Völkerrechts müſſen endgültig ent⸗ ſchieden werden.„Daily News“ glaubt, daß der Verkauf deutſcher Schiffe an Amerika den engliſchen Intereſſen nicht entgegenſteht. Eng⸗ land leide mit der übrigen Welt an einer Schißfs. not. Die Einſtellung neuer Schiffe in den Handel würde eine beträchtliche Erleichtemeng ſchaffen. Deutfchland und Itaſſen. WITB. Rom, 16. Jan.(Nichtamtlich.) Fürſt Bülow hat geſtern dem Miniſter Salanderg und Sonino ſein Beileid anläßlich des Erdbebens ausgeſprochen. Engliſche Heuchelei. WITB. London, 16. Jan.(Nichtamtlich) Anläßlich des ruſſiſchen Neujahrs haben die Lords Crewe und Curzon, fowie der Lord⸗ major von London Glückwunſchtele⸗ gramme an die verbündete Macht geſandt In der Depeſche Sir Edward Greys wird die Zuverſicht ausgeſprochen, daß das kommende Jahr beiden Ländern ſolche Kriegserfolge brin⸗ gen wird, daß die Errichtung eines dauern⸗ den Friedens und deſſen Sicherung gegen künftige Angriffe möglich werde. Zum Fall von Tſingtau. WITB. Wien, 16. Jan.(Nichtamtlich.) Die Firma Hoehler hat der Neuen Freien Preſſe einen Bericht ihres Vertreters in Tokio fol⸗ genden Inhalts zur Verfügung geſtellt: Nach⸗ dem die Beſatzung des öſterreiichſch⸗ungariſchen Kriegsſchiffes Kaiſerin Eliſabeth nach dem Falle von Tſingtau kriegsgefangen nach Japan gebracht worden iſt, ſind 296 Mann und 4 Of⸗ fiziere in Himaji bei Kobe angekommen. Der Kommandant ſei mit dem ehemaligen Gouverneur von Kiautſchou, Major Waldeck, nach Fukuoko gebracht worden. Von der Mann⸗ ſchaft ſeien 10 gefallen und 10 verwundet wor⸗ den. Der Verbleib von 40 Mann ſei unbe⸗ kannt. Die Behandlung der Gefangenen durch die japaniſche Regierung ſei ſehr zupor⸗ kommend. * Der neue RKeichsſchatzſekretär. Berlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Bur) Die bevorſtehende Ernennung des Geh. Rats Helfferich zum Staatsſekretär im Reichs ſchatzamt wird in hieſigen parlamentariſchen Kreiſen durchaus ſympathiſch begrüßt. Mas ſieht gewiß mit Recht— in Karl Helfſſerich enm große Kraft einen geiſtig bedeutenden Menſchen von ſtarkem Willen und vollem Verſtändnis für alle moderten Fragen, der vollauf defäbigt iſt, unſerem Beamtenkörper friſches Blut zuze⸗ führen. Man meint insbeſondere von den künftigen Staatsſekretär, daß er den Mut zu Ausgaben haben wird. Das iſt im Allgemeinen gewiß kein Vorzug für Finanzminiſter. denen ſelbſtverſtändlich allem zuvor die Pflicht zu⸗ fällt, für Einnahmen zu ſorgen, die Gelder Ant ſich, d. h. in den Staatsfäckel oder Rieichsſäcte zu ziehen. Im Augenblicke leben wir aber m außerordentlichen Zeiten und bier kann der Mann mit zugeknöpften Taſchen bisweilen zum Uebel werden. Jedenfalls iſt man der Ueber⸗ zeugung, daß in der letzten Zeit wichtige Unter⸗ nehmungen auf dem Gebiete der Volksernäh. rung juſt an dem Wiederſtande im geſcheitert ſind. — * WTRB. Berlin, 15. Jau.(Ni 0 Generalverſammkung des Bun d. der Landwirte, die Mitte ar 107 Zirkus Buſch ſtattfinden follte, iſt vom D demmando in den Marken verboten worden WTB. London, 18. Jan.(Ni Geſtern ſind die als Priſen erklärten Segler„Fritz“,„Orlanda“,„Orlona“ und 2 goland“ verſteigert worden. Die Preiſe ſchwan ten zwiſchen 1870 und 1800 Pfund Sterling. ing .. A e n erneee ene Samstag, den 16. Januar 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblate) Setreide-Weenhenberieht. (Nachdruck verboten.) Mannheim, 16. Jan.(Privatberich9. Getreidemarkt sind auch in dieser Woche keine Veränderungen eingetreten. Die Nachfrage nach Getreide aller Arten war nach wie vor dringend, in den alleren Am währenddem sich das Angebot Grenzen hielt. Die Drescharbeiten der Land werden durch das anhaltend feuchte Wetter zögert, den Hauptgrund aber für die Knappheit des an den Markt kommenden Materials bilden die Käufe und Beschlagnahmungen der Behörden und der Kriegs-Getreidegesellschaft, welche ch auf gedroschene und ungedroschene are erstrecken. Da schon verladene eignet wurde, sind viele 1 fer nicht in der Lage, frühere Abschlüsse zu erlüllen, so daß die Mühlen nicht nur keine neuen Käufe à ließen Können, sondern sogar den Weizen, den sie vor langer Zeit kauften und Welcher die Grundlage für entsprechende Mehlverkäufe bildet, nicht geliefert erhalten. Das noch vorhandene ausländische Getreide ist daher gesuchter denn je und wird mit den höchsten Preisen bezahlt. Die Vermah- lung ausländischen Getreides muß natürlich die Mehlfabrikation erheblich verteuern, woraus sich erklärt, daßg die bisherige Preisfestsetzungen der Süddeutschen Mühlenvereinigung, welche zuerst M. 38 und ab 13. d. Mts. M. 39 für Weizen-Brotmehl im Großhandel betrugen, nur nominell aufzufassen sind, da dieselben auf Grund der Höchstpreise für inländisches Getreide berech- net wurden. Die Mühlen waren zu diesen Preisen nicht Abgeber. Da infolge der Knappheit der au den Markt kommenden Ware es keinen Zweck hat, sich mit Getreide zu beschäftigen, befassen sich allmählich cie Getreidehändler und-Agenten durchwegs mit dem Mehlgeschäft, welches in der abgelau- fenen Woche sehr lebhaft verlaufen ist. Die neuen Mahlvorschriften haben bewirkt, daß die noch vor- handenen, nach der alten Mahlart hergestellten Mehle lebhaft begehrt waren; ferner war Roggen⸗ mell infolge der neuen Vermischungsverordnungen Gegenstand lebhafter Nachfrage von Seiten der Weizenmühlen, welche Roggenmehl zur Beimisch- ung benötigen. Da der regen Nachfrage fast nur das Angebot aus Norddeutschland entgegenstand, die Süddeutschen Mühlen im Allgemeinen ſedoch nicht Abgeber waren, so War im Laufe der Woche ein erhebliches Anziehen der Preise zu verzeich- nen, welches bis heute M. 2½ per 100 Kilo aus- macht. Während man nämlich an der Montags- börse noch Roggenmehl 82- bis S5prozentiger Ausmahlung mit M. 34.75 bis M. 35.— und Wei⸗ zen-Brotmehl mit M. 39.50 bis M. 40.— handelte, Wurde Ende der Woche für die gleichen Posten M. 37.— bzw. M. 41.50 bis M. 42.— verlangt und bezahlt, alles per 100 Kilo franko Mannheim im Großhandel. Auf Meinung wird indessen in Mehl so gut wie nichts unternommen, weil man mit der Festsetzung von Höchstpreisen für Mehl rechnet. Die schon erwähnte Zurüclchaltung der Süddeut- schen Mühlen ist im Uebrigen auch auf die Ver- handlungen zurückzuführen, welche dieser Tage 2wischen der Kriegs-Getreidegesellschaft und den Vertretern der deutschen Mühlen in Berlin gepflo- gen wurden und welche den Kontrakt der Kriegs- Getreidegesellschaft bezüglich VUeberlassung, Ein- lagerung usw. von Getreide und Mehl zum Gegen⸗ stand hatten, den die Kriegs-Getreidegesellschaft den Mühlen mit der Aufforderung zur Unterzeich- nung vorgelegt hat. Die Kalkulation der Mühlen- fabriſeate ist natürlicherweise vor Beendigung die- ser Unterhandlungen u. Besprechungen schwierig. Das Wenige in Weizen und Roggen zun Vorschein kommende Material wurde von den Mühlen ab Stationen zu Höchstpreisen zuzüglich der gestzlich zulässigen Zuschläge direkt aufge- nommen, grogen Teils mit der Verpflichtung der Gegenlieferung von Kleie und Mehl. In Hafer und Gerste war kein Angebot vorhanden. Ebenso fand Geschäft statt. Getreidenotierungen im Kurszettel der Mann⸗ neimer Börse kamen an beiden Börsentagen der Woche nicht zustande. Am Donnerstag wurden nach längerer Pause wieder Bäckerpreise notiert und zwar Weizenauszugsmehl 00 mit M. 46.—, Weizenbrotmehl mit M. 41.— und Roggenmehl mindestens Sꝛprozent. Ausmahlung mit M. 39.— alles per 100 Kilo franko Haus. Hinsichtlich der ausländischen Märkte ist bemerkenswert, daß in dem ganz auf die Ein- fuhr angewiesenen England die Preise für Ge- treide und Mehl in weit höherem Maße als bei Uns, gestiegen sind, sodaß die öffentliche Meinung crüben sich veranlaßt sah, von der Regierung Maßnahmen zur Abhilfe zu fordern. Weizenhänd- ger und Needer werden beschuldigt, die Weizen- Preise und Frachtraten Künstlich hinaufgetrieben Zzu haben und es wurde von der Regierung ver⸗ langt, zur Bellebung der Schiffsraumknappheit die in Mais kein bemerkenswertes Fluß stellen. Die Regierung hat eine Prüfung der Sach- lage zugesagt.— Die Verschiffungen der neuen Ernte aus Arg sind noch nicht in gekonumen, Schiffsraum aufzutrei- entinien da kaum Die Stimmung in den Vereinigten Staa⸗ ten ist unverändert fest und die Preise zogen wei⸗ ter an, auf audauernd große Exportnachſrage umfangreiche Verschiffungen. Seleimarke, Samk-⸗ und 8 Wesen. n Eramkfarse: Gescn Staulwerkse 55 Versand Dezepiber beitrug, welcher * gut 2815 Goldzunah Bankwoche nur 5 Ges mung War ferner angeregt die Lage und die ermutigenden Amzeiclien 1das Ge Wocln licher Wiederbelebung. freien Verkehr im Verlauie de ließ, so ist es mehr einem e Uebereifer zuzuschreiben, Wie er seit einzelnen Effektengebieten hervorgetreten War. zeigte sich zwar eine feste Haltung für einze bevorzugte Papiere, doch ist auch lisati beobachtet worden, wWas zur. Nurse einzehner Papiere führte. Angenehm berührte es, daß der Geldmarkt außerordentlich leicht ist. Tägliches Geſld stellte sich auf zirka 2½ bis 2½. Der Privatdiskont gab etwas nach. Nachfrage zeigte sich für Anlagepapiere, wovon besonders unsere heimischen Anleihen beliebt Sind. Bei reger Kauflust sind auch Krisgsschatz- scheine gehandelt. Kriegsanleihe fest; diese Au- leihe erreichte den Paristand. Von ausländischen Renten sind Japaner anzuführen, welche etwas an⸗ zogen. Diese stantten unter dem Einfluß der Ein- lösung der Zinsscheine. Oesterreichrungarische Werte schwankend, eher schwächer, infolge Rücktritts des Graſen Berchtold. Unter den Industriewerten sind Autoaktien weiler bevorzugt. Daimler Motoren, Fahrzeug Eisenach, Adlerwerke Kleyer und Benz sind gut behauptet, teilweise etwas besser bezahlt. Es trat im Ver-⸗ laufe der Woche Abschwächung ein, dasselbe gil“ auch für Gummipeter. Wenig Kursveränderumg weisen Chemische Werte auf. Die Haltung für Farbwerke ist ziemlich ſest, Höchster schwächten sich ab. Interesse zeigte sich für Aluminium-Ak⸗ tien. Günstig disponiert waren auch vereinzelt Elekctrizitätswerte, unter Bevorzugung der Allge⸗ meinen Flektrizitäts-Gesellscllaft. Montanpapiere lagen ruhig, für Phönix und Laurahütte wurden Kurse genannt. Bankaktien vernachlässigt, etwas höhere Notierung erzielten Deutsche Bank. Am Devisenmarkt konnten Cable Transfers Newyork etwas anziehen, im übrigen waren die genaanten Kurse unverändert. Niedriger stellten sich helgi⸗ sche Noten, sowie Napoleons. Französisc Noten waren gefragt. Für ausländische Zahlungs- mittel sind keine wesentlichen Veränderungen zu verzeichnen. Günstige Berichte von den Kriegs- schauplätzen führten zur festen Tendenz am Wochenschlusse. Rerliner Mftentenbörse. Sünstigen Berichte aus dem deutschen Hauptquar- tier setzte die Aufwärtsbewegung namentlich in Industriew'erten fort. Die Umsätze schienen ent- gegen der sonst bei Wochenschlug herrschenden Stille den Umsätzen der Vortage nichts nachzu- schatzamts wurde wegen der Person des Nach- kolgers lebhaft erörtert. Man begrüßte die bevor- stehende Ernennung Helfferichs als eines Mannes der Praxis und Theorie mit großen Hoff⸗ nungen und zugleich mit Genugtuung und meint, daß in diesem der rechte Mann für diesen schwie- rigen Posten gefunden sei. Kriegsanleihe, Schatzanweisungen, Zprozentige Reichsanleihe, in- und ausländische Rentenwerte behaupteten sich gut. Gegen die gestrigen Kurse von Industriewerten waren Bergwerke lebhaft ge- Handelt infolge günstiger Situationsberichte vom Eisen- und Kohlenmarkte und gebesserte Aussich⸗ ten auf eine Erneuerung des Kohlensyndikats. Die bekannten Spezialwerte, einschlieglich Bergmanns Elektrizitätswerke, zogen weiter prozentweise an. Geldumsätze unverändert. Lomdoner Eflektendörse. Lonpol, 18. Jan,(w..) 1818. 18. 14. 2½ Engl. Konsels. 689 60 Missouri Kansas 4½½% apan. v. 1905 88% Union Pacifio 122½ 122¼ Peruvfan 280 Unfted States Uo. 7 Steel Corp. oom. 52¾ Atohlson. FPrivatdiskont.%6 Veggenommenen deutschen Dampfer in Dienst zu Erle oom.. Siper,, Nn ben ist und die Frachtraten weiter gestiegen sind.„ und WIB. Berlin, 16. Jan. Unter dem Eiafluß der geben. Der Wechsel in der Leitung des Reiczis. NewsNorker Eflektenbörse. „or k, 15. Januar. Nach etwas schwäche⸗ g Wuürde die Stimmung im weiteren und der Schlugverkehr vollzog sich Haltung. Die Unb⸗ rmehmungslust bel das Geschäft sich nicht rzugten Werte beschränkte. verschiedene Nebenwerte Wwaren von besonderem stimu- rug 17 000 Stück. satz betr (Devisenmarkt.) (Schfuss-Hotlerungen.) 14. orfolk& West. Ballw. pref. non Padiflo o. anot, Smolt-sBel.0. do, do. pfpof. Amerloan ſeleph. and Teſegr. Co, Sethiefem Steel. Set lohem Steelpr. dather b. dero, Mar. pef Pefroleum t. Stoels o. Steels pr. Foundry Coppe r oom.— internal.Harfester— Bepud. lron& Steel 20% 0. Int& de imddustrie. GUn oBelnkauts-ereinigung der AH OlondlWarenhäzdier e. G. m. b. H. Mannheim. In der am 14. Januar 1915 abgehaltenen XI. ordentliehen Gen ralversammlung Wurde in Au⸗ wWesenlleit der fast vollzähl, erschienenen Mitglieder die Bilanz Llur das Geschäftsſahr 1. Juli 1913¼14 Feee emnach konnte bei im ganzen gleich- bleidendem Umsatz und Gewinn neben reichen Abschreibungen und Ausschüttung einer Umsatz- prämie, wie im Jahr zuvor wieder eine Di vi- dende von 5 V. H. auf die Stammanteile be- stinunt werden. Zudem werden M. 687.82 Gewinn 0 neug Rechnung vorgelragen und der Rest der ei Eiurlchat ang der Kaffee-Röst-Anlage ausgegebe- nen cheine zurückgekauft. Der Feserve- 4 thält M. 5 000.—. Der B t faßt sich kurz, hinsichtlich der Vorgänge vor Kriegsausbruch, weil besondere Umstände fehlten, um sich dafür um so eingehen- der mit dem Stand und den Aussichten für das laufende Geschäftsjahr zu befassen. Die Warenbeschaffung für die Mitglieder er- folgte jeweils prompt zu verhältnismäßig günstigen Preisen und auch an die Militärverwaltung leomn⸗ ten Lagerbestände ohne Betriebsstörung abgegeben Werden. Die Auss jahr sind gut. vermehrt. ichten für das laufende Geschäfts- Die Zahl der Mitglieder hat sich Warenmörkte. Vichver ehr vom 11.—18. Fan. 1916. Mannheim, 16. Januar.(Amtlicher Bericht Direktion des städtischen Schlacht- und Vieh⸗ ) Der Findermarkt War stark befahren. Der Großvi eh betrug 1194 Stück. Der elmäßig. Preise pro 50 leg Schlachtgewicht: Ochsen 95 84400(45⸗54), Bullen (Farren) M. 78.86(44.48), Rinder M. 80-100 (42.52), Kühe M. 54-78(26-37). Auf dem Kälbermarkt standen am 11. ds. 401 Stück, am 14. ds. 198 Stück zum Verkaufe. Ge- schäftsverkehr ruhig. Preise pro 50 kg Schlacht⸗ gewicht M. 70-95(42-57). Auf dem Schweinemart standen am 11. ds. 2379 Stück, am 13./14. 975 Stück, 50 leg Schlacht⸗ gewicht kosteten M. 81-84(63-66) bei ruhigem Geschäftsverkehr. Der Ferkelmarkt Handel war lebhaft. vezahlt. Die in gesetzten Zalllen bedeuten die Preiss nach Lebendgewicht. Mannheimer Hoelzmarkt. Maunheim, 16. Januar.(Privathericht.) In chnittenem Kantholz ließ sich nur ein verbält⸗ nähig kleiner Umsatz erzielen, weil ja in den Wintermenaten der Bedarf des Baumarktes be⸗ schränkt ist. Das Angebot war stark und die Preise Waren niedrig gehalten urd trotzdem konnte sich nur mäßiger Verkehr entwickeln. Die zuletzt ver- langten Durchschnittspreise für mit üblicher Wald⸗ kante geschnittener Tannen- und Fichtenkanthölzer in regelmgigen Abmessungen, bewegten sich zwi- schen Mark 42.— und 43.— per Festmeter frei Eisenbalnwagen Manneim. Da es den Werken an genügend ſeslen Auft trägen fehlt, so Sbellten sie vielfach Vorratshölzer her. Diese konnten mit⸗ unter sehr günstig von den Werken gekauft wer⸗ den, doch Waren die Abschlüsse darin nicht be- deutend. Der Verkehr in Breſtern hatte keine große Bedeutung, da niemand in der gegenwärti⸗ gen unsicheren Zeit Abschlüsse tätigen Will. Nur solche Posten werden gekkauft, für die man im Früh- jahr bestimmt Absatz hat. Durch die hohen Preise ist übrigens die Unternehmungslust stark beein- trächtigt. Nur bei sofortigen Bezügen werden die Preise eſwas herabgesetzt. Die Sägewerke, welche sich mit der Herstellung von Brettern befassen, sind in derselben vorsichtig, damit die ſeste Stim- numg nicht durch ein Ueberangebot be- Einträchtigt wird. Aber auch der Mangel an ge⸗ schulten Arbejtern zwingt die Werke zur Be- triebssinschränkung. Das freie Angebot in schma⸗ 18158 Auftrieb an Harichel war mit war mit 250 Stück besucht. Pro Stück wurden M.-14 ler Ware ist ausreichend, sowohl in Ausschußg, wie in guten Sorten. Der Versand nach dem Mitel⸗ und Niederrhein wan mäßig. Berliner Getreidemarkt. Berlin, 16. Januar. Der Handel in Brotge- treide und Futtermitteln hat durch den Mangel an Angebot am Berliner Getreidemarbt, welches hauptsächlich auf die fortgesetzten An- äufe der Kriegsgetreidegesellschaft zurückzufüh- ren ist, gänzlich aufgehört. Die Umsätze be⸗ schränken sich auf Mehl. Dadurch sind auch die Mühlen bei den hohen Preisforderungen recht Zzu- rückhaltend. Berlin, 16. Januar.(Schluß.) Getreide⸗ und Weizenmehl unnotiert, Roggenmehl 35. Chieageer Warenmarki!. Chicago, 15. Januar. Der Weizenmarkt erölinee in ſester Haltung. Die Preise konnten nach den ersten Umsätzen um 1 Cent anziehen, da das Exportgeschäft sich recht lebhaft gestaltete. Im weiteren Verlauf drückten vorübergehend Reali- sationen auf die Stimmung des Marktes. Gegen Ende des Verkehrs wurde die Haltung sehr fest. Als beträchtliche Verschiffungen gemeldet Wwur⸗ den, wurden die Preisnotierungen gegen gestern um 2½ bis 14 Cent höher. Chicago, 15. Jan. Mais setzte in fester Ten⸗ denz ein mit um Cent höheren Kursen. Wie am Weizenmarkt wirkten auch hier große Ver⸗ schiffungen und Deckungen befestigend auf die Stimmung ein; der Schluß gestaltete sich darum stramm und die Preise haten Besserungen von 3%—3½% Cent aufzuweisen. OHoAs0, 15. Januar. 15. 143.— 12* Sohweine: sohwere Nals lan. Speok Mal Schmalz: Dez. Hafer Ma Sohwelnezuf. J. West. dv. Ohloago Sohweilne: lelohte Welzen Mal Jull Pork: Rlppon: New-orker Warenmarkt. NEW-VORK, 15. Januar. 15. 14. 18.. 14. Welxen Mal 15252 81— 178— 610.520 600.810 detreldefr,: Juſt 134½% looo zRed 154½ Liverpool.——- London.½% No. 1 North 158.½ Hafer 69.— Boggen 129— 15 Sohmalz: Petroleum; West. stm. 2 stand. Whit. Talg 7. in tanks do, Spezial.— Ored. Balan. Zaumwollsaat- Terpentin öl per Närz.53 Zuoker: Baumw. velo,.35 Cent. 96 Tst. 10 80 Mal— Petroleum: Fehr.— refin l. oas. NEW-VORK, 15. Jan.(Kaffse.) Loke 75%/, Dez..00, Jan..14 Febr..00, März.29, April.00, Mal.47, Junſ.80, lulf.80 Auzust.00 Septhbr. 70 46, oktbr.00, Hovbr..00. Zufuhren 34000 Sack. WIB. New Vork, 15. Jan. Der Weizenmarkt verkehrte durchweg in fester Haltung und die Preise notierten gegen gestern um 2 n höher. New Vork, 15. Jan. Kaffee eröffnete willig, auf Liquidationen. Der Schluß war schwächer. Londoner Metallmarkt. Londen. 15. Januar. Kupfer: Kassa 60.1% 3 Ronate 80½, Elektro per Kasse 63.¾, 3 Monate——, Best- Soſexted p. Kasss „3 Monate—. inn; per Kassa 152„e, 3 Honate 145,½. Bſel per Kassa 18./1, per lan.—.—. Zink: por Kassa Antimon——„ueokollber—.— ¹ Roheisenmurkkt. dGlasgo, 15. Januar. ohelsen, per Cassa 55/6, ver 1 zonat 55/9. Letzte Handelsnachrichten. r. Düsseldorf, 16. Januar.(Priv.-Tel.) Da is Röhrenwerke die Lieferung von Gas- hiren zu bisher niedrigeren Preisen nicht mehr übernehmen, haben sie ihre Olſerte zurückgezoges Der Mannesmann-Konzern hat seine Notierungen abermals erhöht. Geschweiße Gasröhren stehen heute auf 75 bis 82 v. H. Rabatt gegen 80%½ bis 84 v. H. Rabatt. Auch die Preise für nahflos? Gasröhren und von Nietenröhren sind in ent⸗ sprechender Weise durch Ermäßigung der Rabafte erhöht worden. Nach unseren Erkundigungen be⸗ absichtigen de Mamtesnmm-Röhnenwierke dem- nächst ihre Preise noch weiter heraufzusetzen. r. Düsseldorf, 16. Januar.(Priv.-Tel.) Der Verband der Baubeschlagfabriken hat seiner Kundschaft durch Rundschreiben mit- geteilt. daß er infolge Verteuerung der Rqhmateria- lien und der gesamten Herstellungskosten eine Preiserhöhung um 10 v. H. vorgenommen habe. r. Düsseldorf, 16. Januar.(Priv.-Tel.) Die Kölner Eisenbalindirektion schreibt eine Zementverdingung auf 20 Mill. kg Port- landzement oder Eisenportlandzement aus. Ange⸗ bote bis zum 30. Januar, Vorschlagsfrist 5. Mäm. Berli n, 16. Januar. In der gestrigen Sitz- ung des Vorstandes des Vereins Deutscher Maschinenbauanstalten wurde die Tat⸗ saclle festgestellt, daß die Kriegszeit von diesem Indlustriezweige ohne alhzu nachteilige Folgen überwunden werden wird. CrC.. ˙¹AAwG ͥ ⁰ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 8 für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszenung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B.. Direktor: Ernst Müller. e eirdernng Jofddla. Arieger In elle Heimat, mit vorschrifts- mãssigen eingerichteten Autos, unter Begleitung des Firmen- Inhabers Brüc, der über 14jähr. 4 General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abondblatt) Saunstag, den 16. Januar 19183. Trobl. Aof-F. Habnel Tprater NNNNEINM. Sountag, 17. Januar 1915 1. Volks⸗Konzert zum Eiuheitzpreis (40 Pfennig der Platz.) Reise-Etr· 85 fahrung. im In- wie 5 Ausland verfügt, 7 Uber⸗- nehm. reellund Sewissenhaft.(Kosten-An⸗ schläge gratis und unverbind- lich für den Anfrager stehen zur Verfügung) brüek& 00, Tonm-naſtBeselsghett Mnbeln Telephon 5352 Telegraph„Motorpflug“ Amifiehe Verlssfllstsn lisgen auf! deos78 Jeigfief esUB0ol NWrrrn 3978 77* 15 81 Vergütung für Juartierverpflesung. Nach der Ausführungsverordnung Ziffer I 3. 2 zum Kriegsleiſtungsgeſetz vom 13. Juni 1873 beträgt die Vergütung für Naturglverpflegung gleichmäßig für Offiztere, Santtätsofftztere, obere Beamten, Mannſchaften und Unterbeamte pro Kopf und Tag mit Brot ohne Brot a) für die volle Tageskoſt.20 Mk..05 Mk. „„ Mittagskoſt 60 Pfg. 55 Pfg „„Abenbkoſt 50 Pfg. 45 Pfg „ Morgenkoſt 25 Pfg. 20 Pfg zutreffend. 4167 Maunheim, den 15. Januar 19t8. Städt. Einquartierungsamt: Dr. Meltzer. Notleren Sie sieh bitte als hervorragend fein Alt-Mannem Nr. 15 15 pfg. 7 Stück Mk..— AlttMangem N. 18 18 Pig. 6 Stück Mk..— Julius Otto Hammer 5 Zigarren-Spezial- und Vers andgeschäft p 7, I MANNREINMM Fel. 6432 eeeeeeeeene Empfehle meine 38499 4 Näh- u. Zuschneideschule: für Damen besserer Stände. Ae os, Dina fumpf-Hofmann rer. 2600; F Früparate, diktetische AStel I. Ranges füu Gesunde u. Kranke, ein ungbrunnen ür Jadermann, verhindern die Blldung Nvou Darmgiften, regelug voöhig unschädlich Ver- stopfung, Magen- und) Harmkatarrhe,erleicht. die Altersbeschwerden. 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Das hatte ihm ihre kühle Zurückhaltung ſeiner ſeurigen Bitte gegenüber eben nur zu deutlich bewieſen. Da war aller künſtlicher Selbſtbetrug, da war alle Hoffnung, daß es einſt anders werden könnte, jäh in ſich zuſammengeſunken. Wo in aller Welt hatte er nur ſeine fünf Sinne gehabt? Er war mitſchuldig, wenn der Freund unglücklich wurde! Liebende ſind immer blind —Nachtwandlern gleich.— Er aber hatte doch ſeine hellen Augen, ſeinen klaren Verſtand. Vor kun faſt einem Jahr, kurz nach der Schlacht von Paris am 20. März, da hatte es begonnen. Die Hauptſtadt hatte kapituliert, Napoleon ſich nach FJontainebleau geflüchtet. Die Monarchen von Rußland und Preußen hatten an der Spitze rer Garden und Grenadiere ihren feierlichen ug in die Stadt gehalten. Der übrige Teil der verbündeten Heere bezog Quartier im weiten Kreiſe um die Hauptſtadt herum— das Ulanen⸗ regiment biwakierte bei Courcelles in der Nähe der Seine, eine halbe Stunde vor den Toren vor Paris. Die Offtziere nahmen, geradezu trunken vor Glück über dieſen Ausgang des Krieges, in dem kleinen Schlößchen Quartier. Es gab viel Lachen und Scherzen dabei und manche köſtliche Situation. Denn das Schlößchen hatte bis da⸗ zin einer Erziehungsanſtalt für junge Damen Ludwig van Beethoben geb. 1770— geſt. 1827 Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer Mitwirkende: Gertrud Runge. Hugo Birkigt, Karl Müller und das Hoftheater⸗Orcheſter Anfang 11½ Uuhr. Ende 12½ uhr Sonntag, 17. Jannar 1915 22. Vorſtellung im Abonnement D Oper in 4 Akten von G. Verdi. Text von Antonio Ghislanzont Für die deutſche Bühne bearbeitet von Julius Schanz Spielleitung: Eugen Gebrath Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer Kaſſeneröff. 5½ uhr Auf. 6 uhr Ende geg. 9½ uUhr Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler Morgens 11 Uhr Kindergottesdtienſt, Stadtvikar Waag. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Maler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Steger. Ehriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff. Morgens 11¼ Uhr Chriſteniehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff u. Stadtpfarrer Klein. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Abends ½9 Uhr populäres Orgelkonzert von Arno Landmann.— Ein⸗ tritt frei.— Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Steger. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Gebhard. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Deßecker. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarr⸗ verwalter Wetiſſer. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrverwalter Weiſſer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Melauchthon⸗Pfarrei— Turnſaal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre Stadtpfarrer Rothenhöfer Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Rothenhöfer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtteil Rheinau. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Vath. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben. Morg. 11½ Uhr Kindergottesdienſt. Stadtteil Neckarau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Vorm.(411 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Donnerstag, den 21. Januar,%8 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Lamb. Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Das Perſonal iſt angewieſen während des Orcheſter⸗ Vorſpiels Niemandem den Zutritt zum Zuſchauer⸗ raum zu geſtatten. Mittel Preiſe. Neues Theater im Roſengarten. Sonntag, 17. Januar 1915 Als ich noch im Flügelkleide Ein fröhliches Spiel in 4 Aufzügen von Albert Kehm und Martin Frehſer Spielleitung: Richard Weichert Maſſeneröff. 7½ Uhr. Anfang 8 Uhr Ende 10% uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Neues Theater Eintrittspreiſe. Kaufhaus Bogen 57. Ab Rontag, den 18. bis elnsehllossf. 24. Januar: Longwy nach dem 10 Kolossal. Wirkungen 15 8 dier deutschen Granaten und Geschosse.— Nur Original-Aufuahmen. Programme sind unentgeltlich an der Kasse im Kaiserpandrama zu haben Die Direktion. Kirchen⸗Anſagen. Cpangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 17. Januar 1915. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich, Morgens 11 Uhr Kindergottessienſt, Stadt⸗ pfarrer Schenkel. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. ———— den heranziehenden Barbaren die Flucht er⸗ griffen. In holdem Wirrwar lagen tauſend ſüße Mädchendinge noch in den Zimmern umher. Am Nachmittag ſchlenderten Ulrich und Otto durch die Anlagen, um miteinander in aller Stille noch einmal das große Ereignis der Ein⸗ nahme von Paris zu durchleben. Plötzlich trat aus einem der dichten Buſchwerke eine ſchlanke, leicht verſchleierte Dame. In reinſtem Deutſch bat ſie, vor allem gegen Otto gewandt, um Schutz für ſich und ihre erblindete, halb gelähmte Mutter. Sie ſei in dem Schlößchen erzogen, ihre Mutter habe ſie beſucht— da ſei die Kunde von dem Anrücken der Feinde gekommen— alles habe die Flucht ergrifſen. Sie aber habe ihre Mutter nicht verlaſſen wollen, habe ſie jedoch auch nicht weiter als bis zu dieſem Gebüſch zu bringen vermocht. Eine rührende Unſchuld, eine beſtrickende Anmut hatte über dem jungen Ge⸗ ſchöpf gelegen, von deſſen Haupte— war es nun durch Abſicht oder Zufall geſchehen— der Schleier langſam herabgeglitten war. Ottos Blicke hatten wie gebannt an dem Fröulein gehangen. Mit fliegenden Worten verſicherte er ſie ſeines Schutzes, und im nächſten Augen⸗ blick ſchon ſah er ſich von ihr in das Buſchwerk gezogen, in dem ſie die Mutter geborgen. Bald darauf waren ſie wieder herausgetreten: die bei aller Ehrwürdigkeit rührende Geſtalt einer Ma⸗ trone, die der ſchwermütige Schimmer verhlaßter Schönheit und woch nicht verwundenen Leides umſpielte, inmitten der beiden jugendlich kraft⸗ vollen Geſtalten— von ihren Armen mehr ge⸗ tragen als geſtützt.— Eine Stunde ſpäter hatte Otto die beiden Damen nach Paris hineingeleitet, wo Frau von Eure eine ſchloßartige Viſla beſaß. Und faſt ſchien es, als ſolle Toskas haldfelige Erſchein⸗ ung wieder ſo plötzlich aus Ottas Leben ver⸗ ſchwinden, wie ſie darin aufgetaucht. Denn ſchon tags darauf zog die Armee der Verbfindeten gegen Fontainebſeau— Napoleon wurde zur Abdankung gezwungen König Ludwig XVIII kehrte auf den Thron ſeiner Väter zurück. Toska aber war mit ihrer Mutter aus Paris zum mindeſten aus ihrem Schlößchen ver⸗ ſchwunden. Alle Nachforſchungen Ottos blieben Heimſtätte gedient. Erzieherinnen und Zög⸗ — aber hatten anſcheinend in toller Eile vor vergebens. Und am Oſterfeiertage brach die geſamte Armee von Paris auf, um bis zum Ab⸗ —— Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule, Miſſionar Keller. 3 Uhr: Erbauungsſtunde, iſſtonar Keller. 5 Uhr: Jungfrauenverein, Miſſtonar Keller. ½9 Uhr: Bibel⸗ und Gebetſtunde. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Aulfe Lehmann. Donuerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Borbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Gläſer. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde,, Stadtm. Gläſer. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Montag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde. Stadtm. Gläſer. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermaun herzlich eingelaben. hriſtliher Verein her Männkt, U 3, 23, * Wochenprogramm vorn 17. bis 24. Januar 1915. Sonntag, abends ½9 Uhr: Vortrag von Herrn Sekretär Moſes über:„Das Erbe Mohammeds“ Montag, abends ½0 Uhr: Bibelſtunde üb. 1. Theſf. 5. 28—.28 von Herrn Stadtvikar Achtnich. Dienstag, abds. ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Mittwoch, abends /9 Uhr: Kriegsgebetſtunde für Jedermann(Leſezimmer). Donnerstag abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Samstag. abends ½9 Uhr: Bibelſtunde d. Jugend⸗ abteilung. bends ½9 Uhr: Bibliothekſtunde. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum 1 der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende, err Bauführer Klos. Meerfeldſtr. 61, der Sekretär, err M. Moſes, U 3, 23. 4 Uhr: Predigt, auſchließend Abendmahl, Predig Fihh, Ewung. Verein für innere Miſſſol Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſton Mannheim. Vereinslokalt Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachn. 3 Uhr: Allgem. Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Zugenz⸗ abteilg. des chriſtl. V. g M. Nachm. 5 Uhr: Jung, frauenverein. Abends%½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtund Montag, abends 8˙½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde Abends 8½ Uhr: Turnen der Jünglinge. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtune Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abeng 8¼ Uhr; Bibelſtunde d. chriſtl. Vereins jg. Männez Donnerstag, nachm. ½5 Uhr: Bibelſtunde. Abeng 8½ Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Freitag, abends 8½ Uhr: Geſangſtunde, gem. Ghe, Samstag, abends 8˙ſ Uhr: Sonntagsſchulporhe reitung und Gebetſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule.— Zereinslokal: Necarſtadt, Lortzingſtr. 20(c (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachn 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatengen einigung(Jugendabteilung). Nachm. 5 Uhr: Jung frauenverein. Abends 8˙½ Uhr: Verſammlung,. Dienstag, abends 8i, Uhr: Bibel⸗ u Gebeſſtunde Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Aben; 81½ Uhr: Bibelſtunde des chriſtl. Vereins jg. Männex Donnerstag abends 8˙½ Uhr. Blau⸗Kreuz⸗Vereln Freitag, abends 8½ Uhr: Geſangſtunde, gem Ch Samstag, abends 8iſ: Uhr: Sonntagsſchulvorhs 25 reitung und Gebetsſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Evangeliſche Gemeinſchaft U 5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Schmſß Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. In Predigt, Prediger Schmid. Nachm. 5 Uhr: Jugen verein. Montag, abends ½9 Uhr, Kriegsbetſtunde. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtune Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus, Sonntag, nachmitt. ½2 Uhr, Kindergottesdienn Jedermann iſt herzlich willkommen. U* 7 Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 8. 40. Mittwoch, 20. Januar, abends 9 Uhr: Leſeaben Nähere Auskunft erteilen die Herren Ludwig fyrez Augartenſtraße 44, 1. Vorſitzender und Oscar Lauten⸗ ſchläger, Stamitzſtraße 1, 2. Vorſitzender. 2* 8. Chriſtliche Verſammlung Bnn Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, gle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. Ut, Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Miſſions⸗Saal, UJ 4, Na. Hinterhaus parterre. Die Berſammlungen der Chriſten⸗Gemelnde finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. ztage (nur für Gläubige). Vorm. 11˙½ Uhr: Sonntags ſchll. Abends 8 Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung, Dienstag, abends 8 Uhr: 0 Donnerstag, abds. 8¾ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde Jedermann herzlich eingeladen! Gemeinde glänbig getaufter Chriſag O 4, 18 Sonntag, 17. Jannar, vorm. 9½ Uhr: Bibel⸗ und Gebetſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagſchule. Nachi Mittwoch, 20. Jan., abends 8½ Uhr: Gebelſtunde Jedermaun iſt freundlichſt eingeladen⸗ Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. 10 Uhr, Gottesdienſt. Vormit Dienstag, abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. 3 11 Uhr, Kindergottesdlenſt. Nachm. ½4 Uhr Prebig ſchluſſe eines endgültigen Friedens Kantonie⸗ rungen im Norden und Oſten des Landes zu be⸗ ziehen. Dann wurde der Pariſer Friede ver⸗ kündet— Frankreich, das ſeine Grenzen von 1792 wieder erhielt, wurde geräumt. Aber die anſtoßenden Gebiete, die Länder an der Maas und Moſel, die Länder am Rhein, die ſollten von den verbündeten Heeren beſetzt bleiben, bis ſich die Fürſten auf einem in Wien tagenden Kon⸗ greß über ihr Schickſal geeinigt haben würden, und die brandenburgiſchen Ulanen wurden ſchließlich dazu beſtimmt, im Großherzogtum Luxemburg Quartier zu beziehen. Da, auf dem Marſch nach der Moſel, zwiſchen Lüttich und Namur, da war es, wo Toska von Eure wieder vor Ottos Augen trat. Eines Nachmittags, als das Regiment das Städtchen durchzog, wo es die Nacht verbleiben ſollte, da hatte an dem halbgeöffneten Fenſter eines alten behäbigen Gaſthauſes eine junge Dame geſtan⸗ den— Toska war es geweſen. Und Otto hatte ſie erkannt. Ein jähes Erröten, ein ſüßes Er⸗ ſchrecken, ein Grüßen, hinüber— herüber. Eine Stunde ſpäter, nach endlich beendigtem Dienſt, hatte er ſich wieder mit demFreunde, der ſich nur mit Widerſtreben dazu entſchloſſen, auf dem Wege nach jenem Gaſthauſe befunden. Trotz der vorgerückten Zeit waren ſie von Frau und Fräulein von Eure empfangen worden. Eine wunderſame Stunde war's geweſen. Ulrich fühlte noch jetzt den Zauber, der über ihr geleden. Die alte blinde Frau im hochlehnigen Armſtuhl, die holdſelige Tochter an ihrer Seite, — von dem weichen Kerzenlicht der alten vene⸗ zianiſchen Wandleuchter umſpielt, in das ſich der ſanfte Schimmer der hellen Juninacht miſchte. Süße Rofendüfte ſchwebten durch die halbge⸗ öffneten Fenſter herein— eine Nachtigall ſchluchzte. Erlebniſſe— Vergangenbeiten wur⸗ den wie durch Zauberformel lebendig,— immer weiter öffneten ßich die Herzen den zuſtrömenden Gefüblen. Ein fragend hingeworfenes Wort der Matrone lenkte die Unterhaltung auf den Zuſammenbruch in Rußland, in dem ſie glaubte, den Gatten verloren zu haben. Funken ſpringen mit magiſcher Schwungkraft von Seele zu Seele — Ottos Zunge wird beredt. Mit immer be⸗ flägelteren Worten erzählt er, wie die Branden⸗ burgiſchen Alanen. die ja derReſervekavallerie unter Murat zugeteilt, oft unter den Augen Napoleons, in nächſter Nähe ſeiner Garden, i Brand von Moskau— den ſchauerlichen eül hörer auf. Und plötzlich kommt es wie eine Dank dafür. Wie verklärter Abendſonnenf Feuer geſtanden. Mit kurzen Flammenworten wollt er die blutige Schlacht von Borodind, den zug durch die Eisfelder Rußlands vor den geiſtigen Auge ſeiner atemlos lauſchenden leuchtung über ihn, daß ſie in Wilna mit eien Oberſt der alten Garde zufällig etwas naher bekannt geworden, der mit ſeinem kläglſchen Häuflein wenige Stunden ſpäter von einen Trupp Koſaken umringt und gefangen genom⸗ men— und der den Namen Philipp von Gur getragen. Mit Tränen in den Augen erkannten Mutter und Tochter in ihm den Gatten und Vater. Noch in Wilna war er lebend geſehen worden! Neue Hoffnung lebte im Herzen 1 Matrone auf, den Heißgeliebten, ſchon als Betrauerten vielleicht doch noch einmal in die Arme zu ſchließen. Dem aber, der dieſe Hoff nung in ihr erweckt— freilich abſichtslos u, ohne ſie eigentlich zu teilen,— wußte ſte breitete es ſich über ihre milden, gramdurch furchten Züge. Toskas empfängliche Seele aber flog über Abgründe und trennende binweg dieſem jungen Preußen zu, der Seik an Seite mit ihrem angebeteten Vater gefoch ten, der ihr von ihm den letzten— letzten! 1ß zu bringen ſchien. Und Ottos Seeſe flog fauch zend der ihren entgegen. Unzerreißbare ade wurden heimlich-unſichtbar geſponnen— Ultſch fühlte das nur zu wohl. 0 Als die beiden Freunde endlich von Mutter und Tochter ſchieden, da nahm Otts die Erlaub⸗ nis mit, die Damen wieder aufſuchen zu dürfen Freilich nicht bier in Andenne. Hier batten ſe von Genappe kommend, mohin ſie vor der Um⸗ wölzung der Dinge aus Paris auf das tum eines Bruders des Herrn von Eure? Jüchtet waren, nur Station gemacht — langſam weiter nach Aachen zu reiſen. Dort, nächſter Nähe ihrer einzigen Schweſter, wollk Frau von Eure bis auf weiteres ihren Woh 'itz aufſchlagen. (Fortſetzung folgt.) Nacht, Jugenk⸗ Junz⸗ etſtunde Sſtunde Sſtunde Abenzz Männer Abendz m. Chn. ivorhz⸗ Nachn itenver „Jung 9 tſtunde Abendz Nänntt, Vereln m. Chor, Uvorhe⸗ nnten 1 und ſehen General⸗Anzeiger (Abendblatt) 7. Seite. Das gute Bett! Aenddmdn Deckbett mit zwei 50 issen, mithaltbar. Federn gefüllt Deckbett u. zwei Kissen, mit schön. Halbdaunen gut 0 75 eltktk! Daunendeckbett u. zwei Kissen mit Halbdaunen gefüllt Daunendeckbett mit la. Daunen u. zwei Kissen mit 0 Halbdaunen 0 Das Füllen von Betten geschieht gerne im Beisein des Käufers. wen Bettfedern u. Daunen in 20 Preislag. Netall-Betten, Holz-Betten, Kinder-Betten Matratzen— Steppdecken Wolldecken. 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Von 6 Uhr an Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Monats⸗ kommunion der Jungfrauenkongregation.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen, nachher Betſtunde für die Jung⸗ frauenkongregation.— 5 Uhr Betſtunde f. die Männer⸗ kongregation.— 6 Uhr Berſammlung der Jungfrauen⸗ kongregation.— ½9 Uhr Andacht für Heer u. Baterland. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe— 8 Uhr Singmeſſe und Predigt.— ½10 Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre für Jünglinge.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Andacht.— Abends 6 Uhr Predigt und Kriegs⸗ Andacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 1½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen und Jungfrauen.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— Uhr Verſammlung der Mar. Jung⸗ frauenkongregation und Agnesbundes mit Vortrag und Andacht.— Abends 7 Uhr Roſenkranz für Heer und Vaterland. Liebfrauen⸗Kirche. 6 Uhr Beichtgelegenheit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt und Predigt.— 11. Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre.— 8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— 4 Uhr Verſamm⸗ lung der Jungfrauenkongregation.— 7 Uhr Andacht mit Segen. „St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof, 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. — ½0 Uhr Predigt und Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe.%2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Andacht.— ½4 Uhr Verſammlung der Jung⸗ frauenkongregation mit Predigt u. Segen.— 28 Uhr abends Bittandacht für Heer und Vaterland. St. Bonifatiuskirche. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe, Verleſung des päpſtlichen Rundſchreihens 1. Tetl.— ½10 Uhr Verleſung des päpſtlichen Rundſchreibens, 1. Teil und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Verleſung des päpſtlichen Rundſchreibens, 1. Teil.— 2 Uhr Ehriſtenlehre.— z3 Uhr Andacht zum göttlichen Herzen Jeſu.— 6 Uhr Bittandacht für Heer und Vaterland. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beicht.—? Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Aus⸗ teilung der heiligen Kommunion.— Uyr hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der Sptegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— Nachm. 2 Uhr Ehriſtenlehre, hernach Vesper.— Abends ½8 Uhr Bittandacht. Kathol. Kirche in Käfertal. 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt.—. 2 Uhr Ehriſtenlehre, nachher Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsau⸗ dacht.— ſ8 Uhr Kriegsandacht. Kath. Kirche in Feudenheim. Uhr Früh⸗ meſſe u. Austeilung der hl. Kommunion.— 10 Uhr Hochamt.— 4% Uhr Chriſtenlehre und Vesper, hierauf Verſammlung des Müttervereins.— 7½ Uhr Bittandacht mit Segen. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Beicht. %7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunfon. 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predi t.— 10 Uhr Hochamt mit Predigt— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr CEhriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Herzens Maria mit Segen für Krieger und Vaterland. St. Antoniuskirche, Rheinau. ½7 Uhr Beicht.— ½10 Uhr Fauptgsttesdienſt.— ½2 Uhr Chrtſten⸗ lehre.— 2 Uhr Marlenandacht, Segen.— ½ Uhr Andacht für Heer und Vaterland, Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). So den 17. Januar, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Berkeſung der 2. Hälfte des iſchöflichen Krtegshirteubriefes. Statt Besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigst⸗ geliebten Mann, meinen guten Vater Herrn Stadtrat Badiſche Neueſte Nachrichten. 245 Baumeister nach kurzem schweren Leiden heute mittag 21 Uhr in einem Alter von 36 Jahiren aus seinem arbeitsreichen Leben abzurufen. Mannheim(Kaiserring), den 16. Januar 1915. In tiefer Trauer: Sophie Fesenbecker, seb. Lepelmann Erwin Fesenbecker, Feſdunteraræt. Die Feuerbestattung findet am Dienstag vormittag 11 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Kranzspenden und Trauerbesuche dankend abgelehnt. Friedrich Linn am 8. Janhuar im VvVerwundung. Zwangs verſteigerung. Montag, den 18. Jaun. 1915, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 dahier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: 1 Büfett, 1i Divanum⸗ bau und Sonſtiges. Maunheim, 16. Jan. 1915. Dingler 98208 Gerichtsvollsieher. Zwangs verſteigerung. Montag, den 18. 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