915. 1 Ti Ar⸗ iuneie ummmn I — * 8 — deeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeenm r/ rrr —— eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeebeeeeeeteneenittitemgtimitttstttüinimtettinilsttptminimen — Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile...20 Nck. Badi Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung — 2 — 5 Geleſenſte und verbreitetſte 5eitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Oiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Teckmiſche Rundſchau; Hannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 33. MNannhbeim, Dienstag 19. Januar 1915. —— (Abendblatt.) +. 0 die Rämpfe in Frankreichſeigenen und ſich zuerſt ſelbſt helfen. zukünftigen Verbündeten um der in den Krieg eingreifen. Italien hätten beide Wünſche, die ſie ver⸗ wirklicht ſehen möchten und ſie würden deſto mehr willens zur Intervention ſcheinen, je ge⸗ ſicherter ihnen der Sieg bereits erſchiene. und Belgien. Der deutſche Tagesbericht. WeB. Großes Hauptquartier, 19. Januar(Amtlich). Auf der ganzen Front fanden, ab⸗ geſehen von unbedeutenden Schar⸗ mützeln, nur Artilleriekämpfe ſtatt. Oberſte Heeresleitung. Die französſiſchen Berichte. WITB. Paris, 18. Jan.(Nichtamtlich.) Arntlicher Bericht von 3 Uhr nachmittags: Zwiſchen dem Meere und der Oiſe herrſchte heftiger Sturm. Beſonders in Belgien fan⸗ den an einigen Stellen Artillerie⸗ kämpfe ſtatt. Bei Antreche nordöſtlich Vic⸗ ſur⸗Aisne warfen wir zwei Angriffe zurück. In den Abſchnitten von Soiſſons und RNeims keine Veränderung. Im Gebiete von Perthes war unſer Artilleriefeuer auf die Stellung des Feindes ſehr wirkſam. In den Argonnen blieben deutſche Angriffe auf die Höhe 288 weſtlich Boureuilles ergebnis⸗ 108. Wir eroberten mehrere deutſche Schanz⸗ arbeiten, nordweſtlich Pont⸗a-⸗Mouſſon, in dem einzigen Teile des Leprstrewaldes, der noch in den Händen des Feindes iſt, wieſen darauf dichter Schneefall. Der Feind beſchoß Thann ohne ernſtliches Ergebnis. WTB. Paris, 19. Jan.(Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 18. abends: Jufolge einer durch eine Granate verurſachten Exploſion eines Munitionslagers wurde ein Teil des von unſeren Truppen beſetzten Dorfes La Boiſ⸗ ſelle eingeäſchert. Wir mußten das Dorf räumen, eroberten es aber am 18. Januar in einem ſtarken Gegen⸗ angriff zurück. Der Feind beſchoß St Pau! in der Nähe von Soiſſons. In der Champagne überflogen deutſche Flug ⸗ zeuge unſere Stellungen, wurden aber von Kanonenſchüſſen und Maſchinengewehrfeuer empfangen. Zwei davon fielen innerhalb unſerer Imien bei Barledus nieder. Die Flugzauge waren nahezu unverſehrt. Vier Flieger wurden gefangen genommen. In den Argonnen zeitweilig ausſetzendes Geſckütz. und Gewehrfeuer. Von den Argon⸗ nen bis zu den Vogeſen Schneeſtürme. Elemenccaus ſcharfe Rritik. WIB. Paris, 19. Januar.(Nichtamtlich). In einem Artikol unter der Ueberſchrift„Ge⸗ danken zu dem Krieg“ ſchreibt Clemenceau im „Homme enchains“: Der Hauptgrund dafür, daß er die militäriſchen Operativnen nicht er ⸗ örtere, ſei der Umſtand, daß es keine mili⸗ täriſchen Operationen gäbe. Die täglich gemeldeten Fortſchritte und Erobe⸗ kungen deutſcher Schützengräben bewegten ihn ebenſo wenig, wie das Zurückgehen der fran⸗ zöſiſchen Truppen bei Soiſſons. Der Schützen⸗ graben⸗Krieg ſei kein Genieſtreich und dürfe leine ſpaltenlange Kommentare entfeſſeln, wie dies trotz der mageren Ergebniſſe der letten Monate geſchehen ſei. Man habe Frank⸗ reich zur Geduld ermahnt, dürfe aber nicht lein mit dem Abnutzungskriege und der Wirkung der wirtſchaftlichen Blockade, noch mit einer Juterventiun epentneller Verbünde⸗ ter rechnen, um den Krieg ſiegreich zu be⸗ enden. Dies künnte nur eine ſtarke Offenſive erreichen. Frankreich müſſe vor General Cherfils warut im„Echv“ noch⸗ mals vor unnützen Angriffen auf die deutſchen Stellungen, die er eine uneinnehmbare Mauer nennt. beiſpielsweife die Drahtverhaue beſeitigt, die deutſche gegriffen werden ſollten, kampfunfähig gemacht Mauer koſteten nur ſchwere Men⸗ ſchenopfer underzielten keine Er⸗ Die Wirkung der Niederlage bei Spiſſons auf Korreſpondenten). Aus Paris wird gemeldet, daß die zahlreichen Flüchtlinge, die nach dem 55 5 roßen Siege der Deutſchen bei Soiſſons nach einen Gegenangriff zurück und behaupteten 5 0 alle unſere Gewinne. In den Vogeſen herrſcht Die Welt im Kriege. allem nur mit ſich ſelbſt und mit ſeinen Anſtrengungen rechneu Auch die würden nicht arue ſchönen Augen Frankreichs willen Rumänien und Die uneinnehmbare Mauer. WTB. Paris, 19. Jan.(Nichtamtlich.) Der An⸗ griff ſei erſt möglich, wenn alle Hinderniſſe, Artillerie niedergerungen und die ganze Infauterie in den Stellungen, die an⸗ ſei. Die Stürmeaufdietodſpeiende gebniſſe. die Pariſer. ORotterdam, 19. Jan.(Von unſerm Paris ſtrömten, mit ihren Schilderungen von Einlaß. Jede Nacht werden die Hotels durch⸗ ſucht, und alle die nicht eine ſchriftliche Aufent⸗ haltserlaubnis vorweiſen können, werden ſo⸗ fort auf die Polizei gebracht. Hunderte und Aberhunderte ſind verhaftet, und eine Menge deutſcher Spione überführt worden(2) Die Spione trugen franzöſiſche und engliſche Uni⸗ form. Bei Furnes wurde ein Stationsvor⸗ ſteher, ein Bürgermeiſter und ſeine Frau er⸗ ſchoſſen. Der erſtere hatte angeblich den Deut⸗ ſchen die Abſtände zum Einſchießen vermittelſt eimes von ihm ſelbſt konſtrutſerten Apparates mit roten und grünen Lichtern angegeben. Er hatte auch von ſeinem Hauſe aus telephoniſche Verbindung mit dem Feinde. Die Schlappe der Inder bei Givenchy. WPB. London, 19. Jan.(Nichtanitfich.) Der Borichterſtatter der„Times“ in Nord⸗ frankreich erfährt über die Schlappe der Inder am 20. Dezember bei Givenchy: Die indiſchen Truppen griffen die deutſchen Schützengräben im Sturm an und beſetzten ſte. Die Schützengräben waren jedoch unter⸗ minjert und wurden von dem Feinde in die Luft geſprengt. Die Inder erlitten hierbei entſetzliche Verluſte. Der Feind, der bedeutende Verſtärkungen erhielt, unternahm einen wütenden Gegenangriff und überſchüttete die indiſchen Truppen mit einem vernichtenden Feuer. Die Stellung war unhaltbar und es wurde der Rückzug be⸗ fohlen. Eine Abteilung der Inder wurde voll⸗ der ſchweren Niederlage der Franzoſen eine förmliche Panik hervorriefen, ſodaß viele und franzöſiſche Abteilung von Neuem die Pariſer Familien, die im Laufe des Stellung an. November und Dezember im die Verſprechungen der Regierung nach der Sauptſtadt zurückgekehrt waren, die Flucht ergriffen. Am Freitag und Samstag waren namentlich die nach Süden und Süd⸗Weſten abfahrenden Züge überfüllt, ſodaß mehrere Sonderzüge eingeſchoben wer⸗ den mußten. Paris im Dunkeln. *Pavis, 18. Jau. Der Polizeipräfekt von Paris hat angeordnet, daß von heute an in Paris und den Vororten ſogleich von Sonnenunter⸗ gang bis Tagesanbruch in allen erleuchteten Wohnungen die Vorhänge au Fenſtern zuge⸗ zogen oder die Fenſterläden geſchloſ⸗ ſen werden ſollen. Wo ſolche nicht vorhanden, ſoll die Halligkeit in der Wohnung nach außen durch andere Mittel wirkſam verhütet werden. Die Erleuchtung öffentlicher Gebäude, Fabriken, Läden und allgemein aller Baulichkeiten, die lebhafte Helle nach außen verhreiten, ſoll aufs notſwendigſte beſchränkt und ebenfalls möglichſt verhüllt werden. Die äußere Erleuchtung der Wirtſchaſten und Auslagen ſind gänzlich unter⸗ drückt, und nur mit beſonderer Erlaubnis laſſen, wo ſie aus Sicherboitsgri umgehen iſt. Wie die Blätter a den dieſe Maßregeln gegen nä feindlicher Luftfahrzeuge noch durch ſprechende Einſchränkung der Straßzeubeleush⸗ tung ergänzt. Jage auf Spione in Bünkirchen. Berlin, 19. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die B. Z. meldet aus Kopenhagen: Die Natio⸗ Raltidende bringt folgende Meldung: Die franzöſiſche Polizei in Dünkirchen hat beſon⸗ dere Maßnahmen getroffen, um die Spionage zu berhindern. Im Laufe der letzten Tage wurden über 2500 Menſchen gezwungen die Stadt zu verlaſſen. Kein Fremder erhält mehr 112„1 121 ſtändig untzingelt und mußte ſich ergeben. 2 Tage ſpäter griff eine kombinierte engliſche Teile der Schützengräben wur⸗ Vertrauen auf den wieder erobert und behauptet. An einem Punkte iſt ein und derſelbe Schützengraben gleichzeitig von Freund und Feind beſetzt. Eine wiede 4 Fuß breite und eine 9 Fuß hohe Lehmwand tronnt beide Abteilungen. Die Zuſtände in dieſer Gegend ſind unglaublich. Schmutz und Wafſer machen jede Bewegung unmöglich. * Wus die Eugländer einen„prächtigen Sieg“ nennen. Wir haben im Mittagsblatt mitgeteilt, die Ti⸗ mes meldet aus Norbfrankreich, man könne keine Beſtätigung der Meldung ütber einen belangreichen Erfolg der Engländer bei La Baſſtze erhalten, worüber ein Gerücht aus St. Omer in London umlaufe.„Worum es ſich bei dieſem„belangreichen Erfolg“ handelt, erſehen wir aus folgender Amſterdamer Depeſche der „Voſſ. Zig.“ vom 17. Januar:„Reuter meldet aus Saint Omer vom Donnerstag: Um 2 Uhr nachmittags griffen die Engländer die deutſchen Stellungen bei La Baſſse erſt mit Artillerie, dann durch Infanterie an u. nahmen einen Laufgraben ein. Die Engländer kamen bei dieſem prächtigen Sieg(ö) fünf Ach⸗ Einer ſctine deulſche Patrouille, beſtehend aus einem Unteroffizier und ſechs Mann, ergab ſich.“ Danrit nicht an eine Verſtümmelung des Tele⸗ gramms oder an einen Druckfehler geglaubt wird, fügt der Vertreter der„Voſſ. Zig.“ in Amſterdam ausbrücklich hinzu, daß es bei Reuter wirklich heißt: Prächtiger Sieg, fünf Achtel einer engliſchen Meile vorwürts gekommen und ein Uunteroffizier und ſechs Mann ergaben ſich. WITB. Jondon, 19. Jan.(Nichtamtl.) Mel⸗ dung des Reuterſchen Büros.) Der Augenzeuge im britiſchen Hauptguartier meldet vom 186. Janaur, der Bericht Üüber die Einnahme der deutſchen Stellung bei La Baſſs ſet unrichtigz es ſei kein Angriff verſucht worden. Die Schlachten im Oſten. Abgeſchlagene ruſſiſche Angriffe. WCB. Großes Haupflquartier, 19. Januar(Amtlich). Die Witterung iſt ſehr ungünſtig. In Oſtpreußen nichts Neues. Bei RNadſanowo, Bieſhun und Serpez wurden die Nuſſen unter ſchweren Verluſten zurückge⸗ worfen. Mehrere ſoo ruſſiſche Ge⸗ fangene blieben in unſerer Hand. Weſtlich der Weichſel und öſtlich der Pilica iſt die Lage im Allge⸗ meinen unverändert. Oberſte Heeresleitung. * Schon der geſtrige Generalſtabsbericht mel⸗ dete einen vergeblichen Angriff ruſſiſcher Kräfte gegen den Wkra⸗Abſchnitt bei Rodſanowo. Sie haben den Angriff auf breiterer Front wieder bolt. Radſanotwo liegt, wie ſchon mitgeteilt, ſüdweſtlich von Mlawa, Bieſhun und Serpez liegen weſtlich von Radſanomo an der Straße, die von dieſem Ort nach Wloclawec führt erſteres 12, letzteres etwa 30 Km. von Radſa⸗ nowo. Die Ruſſen ſind abermals unter erheb⸗ lichen Verluſten zurückgeſchlagen worden. Die Ausdehnung des Kampfſeldes zeigt, daß es ſich um größere Operationen von rufftſcher Seite handelt, deren Zweck offenbar iſt, eine Ablenſung von dem Hauptkriegsſchauplatz vor Warſchau zu erzielen. Da die Operationen gründlich ge⸗ ſcheitert ſind, dürfte das von ruſſiſcher Seite er⸗ ſtrebte Ziel nicht erreicht werden. Die Ruſſen in der Defenſive. Berlin, 19. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Amtliche ruſſiſche Mitteilungen heben hervor, daß an allen Fronten die ſehr ungünſtigen Witterungsver⸗ engliſchen Meile vorwärts. hältniſſe den Fortgang der Operationen er⸗ heblich hemmen. Daher herrſcht abgeſehen von Aunbedeutenden Artilleriegefechten und Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen Vortruppen im Allge⸗ meinen Ruhe. Nur in den Räumen von Kozlow und Borzymow ſeien die Verbündeten zu heftigen Angriffen übergegangen, für deren Abwehr Vorſorge getroffen ſei. Angeſichts der ſchwierigen Nachſchubbedingungen und der na⸗ kürkiſchen Bodenhinderniſſe, müſſen ſich die Ruſſen beſchränken, ſichdefenſivzuver⸗ halten. In Oſtpreußen heißt es weiter, iſt im ruſſiſchen Vormarſch eine Stockung eingetreten, da plötzlich ſtar ke deutſche Kavallerieabteilungen von Infan⸗ Unterſtützt eingriffen. Der Stillſtand wurde von den Ruſſen benutzt, um die ge⸗ wonnenen Poſitionen zu befeſtigen. Am Dung⸗ jes ſeien Aktionen vorbereitenden Charakters in der Entwicklung. In den Karpathen hätten energiſche ruſſiſche Vorſtöße gegen mehrere Päſſe gute Ausſichten. In der füd⸗ lichen Bukowing wilrden die Operationen ungehindert vom Gegner fortgeſetzt. Wiedomoſti berichtet, daß die Sümpfa vor ben Warſchauer Außenforts wertvolle Stützen der ruſſiſchen Defenſide ſeien bis zu dieſen Punk⸗ ten konnte der deutſche Angriff trotz gewaltiger ruſſiſcher Gegenmaßnahmen nicht aufgehalten werden. dar Lekte 3 2. Seite. Neueſte RNachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 19. Jannam 191 Der Rampf um Aegypten. Köln, 19. Jan.(Priv.⸗Tel.) „Kölu. Ztg.“ meldet aus Zürich: Der Sonder⸗ berichterſtatter der Turiner„Stampa“ meldet aus Kairo: Die ägyptiſche Bevöl⸗ kerung ſteheinihrer Maſſe auf der Seite der Türkei und der neue Sul⸗ tan werde beſonders vom Adel als Ver⸗ räter und Thronräuber bezeichnet. England ſei ſich der ägyptiſchen Gefahr voll⸗ ſtändig bewußt und habe daher gewaltige Truppen in Aegypten zuſammen⸗ gezogen, die Frankreich lieber in Flaudern geſehen hätte. Für England ſcheine aber Aegypten viel wichtiger zu ſein, als der weſtliche Kriegsſchauplatz. Die Trup⸗ pen aus Auſtralien und Neuſeeland ſeien jedoch ohne jede Organiſation und Manneszucht. Die Soldaten verübten täglich Ausſchreitungen und den Offizieren fehle jedes Anſehen. Der tkürkiſche Feldzug in Aegypten werde vorausſichtlich bald begin⸗ nen und der Ausgang könne für den gan⸗ zen europäiſchen Krieg entſchei⸗ denud ſein. Ein Berichterſtatter des„Corriere della Sera“ berichtet: In allen ägyptiſchen Myſcheen ſeien Gebete für den Sieg des neuen Sultans befohlen worden. In einzelnen Moſcheen habe aber die Menge die Prieſter unterbrochen und die Fürbitte für den alten Sultan verlangt. Die Nachricht, daß die Türken in Syrien die Vorbereitungen für den ägyptiſchen Feldzug eifrig fortſetzen, weckt in Kairo große Beun⸗ ruhigung. Ein amerikaniſcher Miſſionar, der von Jeruſalem kam, hatte erzählt, daß an der ägytpiſchen Grenze viel Artillerie, viele Tau⸗ ſende von Kamelen und mehrere Flugzeuge bereit ſtänden. Es ſeien dort 80000 Mann Die zuſammengezogen. Der Aufſtund in Südafrihg. Wie Fourie als Belsd ſtarb. Berlin, 19. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Ueber die Hinrichtung des Burenkommandanten Fourie in Pretoria bringt der Amſterdamer Telegraf noch folgende Einzelheiten: Die Vollſtreckung des Todesurteils war auf Sonntag Morgen 5 Uhr feſtgeſetzt. Der Begmte, der dem Kommandan⸗ ten die Mitteilung überbrachte, traf ihn ſchlafend an. Er weckte ihn und ſagte:„Joſef Fourie, Sie ſollen morgen bei Tagesanbruch erſchoſſen werden.“ In der Nacht äußerte Fourie zu einem Beamten:„Nun werde ich ſterben, weil ich dem Vande treu blieb, in dem ich geboren bin, und für das ich immer kämpfte. Keine Gnade wird mir erwieſen, obwohl ich zufällig der Junge war, der mit der weißen Fahne Jamesſon die Ueber⸗ gabe anzubieten hatte. werde totgeſchoſſen.“ Jetzt iſt er Sir und ich Als die Zeit der Hinrich⸗ tung gekommen war, machte ſich Fourie ruhig auf den Weg. Eine ihm angebotene Medizin lehnte er ab. Er bat um eine anſtändige Beer⸗ digung und ſagte zu den Soldaten:„Ihr müßt nicht in mein Geſicht ſchießen, ich habe ein großes Afrikanerherz, da iſt Platz genug. Dann ſetzte er ſich auf einen Baumſtumpf, verband ſich mit einem Tuch die Augen und ſang mit lauter, kräf⸗ tiger Stimme:„Wenn wir das Todestal betre⸗ ten, läßt uns jeder irdiſche Freund allein“. Bei dem letzten Worte fielen die Schüſſe. Der Held war kot, Deutſche Kriegsbriefe. Bei unſern blauen Jungen. Hoch über allen Straßen und Plätzen der ur⸗ alten Stadt Brügge ſtehe ich auf dem mächti⸗ gen Belfried, dem Wahrzeichen der wehrhaften Stadt, beſtimmt, den heranziehenden Feind oder Feuersbrünſte durch den Klang ſeines 49 Glocken zählenden Turmgeläuts zu melden. Niemand konnte in alten Zeiten in die Stadt hinein, ohne daß aus luftiger Höhe ſein Nahen verkündet wurde und ſo war es gewiß auch kein Zufall, daß ſoeben das Glockenſpiel mit hellen und dunk⸗ len Stimmen im harmoniſchen Zuſammenklang: „Stolz weht die Flagge ſchwarz⸗weiß⸗rot!“ ſang, als mehrere Kompagnien eines unſerer Seebataillone im Parademarſch an einem un⸗ ſerer Admirale vorbeizogen. Welch' ein Bild! Zu meinen Füßen die Stadt, die im Mittelalter neben Venedig und MPpern Mittelpunkt des Welthandels, Hauptſtapelplatz unſerer Hanſe war und die damals 200 000 Einwohner zählte, deren reichgekleidete Bürgerfrauen den Neid der Königin von Frankreich erweckten, der Indien und Italien tributpflichtig war und deren mäch⸗ tige Deichbauten Dante in ſeinem Inferno be⸗ ſang, die Stadt, die faſt den ganzen engliſchen Handel in Händen hatte und unſere Augsburger Jugger zu Millionäxen machte, ſie dient heute ünſerer deutſchen Marine und zum Zeichen deſſen grüßt die Reichskriegs⸗ flagge die einziehenden blauen Jungen hoch vom Belfried herab. Seneral⸗Anzeiger- Badiſche 2 4 14 Die Neutralen. [Eeine Rauferei um Italiens Neuträlität. 5 m. Köln, 19. Jan.(Priv.⸗T Ztg.“ meldet aus Rom: Der natio geordnete Romualdi, der bei der geſtri denkfeier gefallenen Söhne d General [Garibaldi in Arezzo die Feſtrede hielt bei Anſpielungen auf 38 der ̃ und dabei den baldigen Keie [Italiens machte, wurde von den an worfen. Bei der nun einſetzenden allgemeinen verxwundete bringen. WIB. Rom, 19. Jan.(Nichtamtl.) Die Lei⸗ tung der ſozialiſtiſchen Pe i Florenz zuſammengetreten iſt ordnung zu Gunſten der Italiens angenommen ur ſem Sinne eine lebhafte J a falten. In ganz Italien ſollen auf den 21. Fel ruar Verſammlungen anberaumt werden. England und die Aeutralen. *Stockholm, 18. Jan. Zu dem Vorſchlag, den der Abgeordnete Lobeck beabſichtigt im Kongreß in Waſhington einzubringen, daß der Präſident ermächtigt werden ſoll, den Handel mit derjenigen Macht zu hindern, welche gegen Nationaliſten aus dent Saale zeſchlof ſe n das Völkerrecht die amerikaniſche Seefahrt unterbricht, ſchreibt Stockholms Dag⸗ blad: Unleugbar kann man ſagen, daß dieſer Vorſchlag wirklich radikal iſt und daß er, wenn er durchgeführt wird, ein wirkſamer Druck gegen England ſein würde. Der Gedanke, Eng⸗ mit ſeinen Scherexeien gegen den legitimen neu⸗ tralen Handel nicht aufhört, iſt nicht nur auf der andern Seite des Atlantiſchen Ozeans vorhan⸗ den. Ein Stockholmer Kaufmann iſt der Mei⸗ nung, erzählt Stockholms Dagblad, daß ein Uebereinkommen zwiſchen den Kaufleuten und Reedern der neutralen Länder mit allem Ver⸗ ſchiffen nach Großbritannien anſzuhören, bis es ſeine Handelspolitik geändert hätte, das einzige wirkſame Mittel ſei. Graf Berchtold. te. Wien, 16. Januar. Soll man in unſerer Zeit, die von ſchickſals⸗ vollen Geſchehniſſen erfüllt iſt, bei einer einzelnen Perfönlichkeit verweilen, deren Wunſch es war, die Wirkſamkeit für die Allgemeinheit mit dem ſtillen Leben eines Privatmannes zu vertau⸗ ſchen? Eine frohe Kunde von den Schlachtfeldern kann heute viel mehr bedeuten als ein gelungener diplomatiſcher Schachzug, denn mit Blut und Eiſen wird jetzt Geſchichte gemacht. Aber das Vefühl der Gerechtigleit gebietet, noch einmal bei dem Manne zu verweilen, der durch drei Jahre öſterreichiſch⸗ungariſcher Miniſter des Aeußern war. Er hat ſeinen vorgeſchobenen Poſten unter ganz ungewöhnlich warmen Dan⸗ kesbezeugungen des Kaiſers verlaſſen, und er wird innerlich beruhigt von dem Palais auf dem Ballhausplatze Abſchied genommen haben Sein Ehrgeiz hatte ihn nicht verführt, auf dem Sor⸗ genſtuhl eines Miniſters Platz zu nehmen; nur das Pflichtgefühl und die Anhänglichleit an den Monarchen und an das Vaterland waren für ihn maßgebend geweſen, als er nach längerem Sträuben der unwillkommenen Berufung doch folgte. Die öſterreichiſchen und die unggriſchen Zeitungen haben ſich von dem in den Hinter⸗ grund tretenden Diplomaten mit einem raſchen Rucke abgewandt, um deſto lebhafter den neuen Herrn auf dem Ballhausplatze zu begrüßen. Mit Recht verhöhnt die ſozialdemokratiſche Arbeiter⸗ Zeitung dieſen jähen Wandel, und es iſt ſon⸗ derbar, daß es ihr überlaſſen blieb, die Gut⸗ machung des Unrechts zu verſuchen. Aber da⸗ mit darf man ſich nicht zufrieden geben: Graf Soz ialdemokraten mit Stühlen be⸗ Rauferei mußten die Karabinieri einſchreiten und 11 land im Handel zu boykottieren wenn es die Er hat freilich nicht das Zeug gehabt, D — 5 5„durch ein küh⸗ 8 Wort, Furch eine wirkungsvolle Geſte, die 0 Er war vielleicht der reſer⸗ bsburger⸗ kümlichbei effentlichkeit mit ſich zu aße, die ihn ans rſp Dlb ſich nicht aulehnen. Wohl hielt er mit Treue an den großen Ueberlieferungen feſt, und er hätte ihigen Zeiten wahrſcheinlich leinen höheren h gekannt, als das Erbe Aehrenthals affen und gut zu verwalten. Die Ge⸗ aber Verwickl erzeugte ne Verwendi ſchufen für O lir Oeſter ltniſſe, die an Schwierigkeit das meiſt was die Vergangenheit an Ver⸗ wicllungen erzeugt hat Im Ganzen und Großen gelang es dem Grafen Berchtold zu tun, was ſich cbl zweckmäßig erwies. Urteil iſt allerdings auch h, trotzdent bereits ſo viele E lind. Ein abſchli heute noch nicht u Aktenſtücke veröffentli Mit allem Nach⸗ drucke muß es geſagt werden, daß Graf Berchtold Rumänien gegenüber eine durchaus ehrliche, wohlwollende Politik verfolgte. Er ſetzte ſich bei den St. Peters⸗ burger Konſerenzen entſchieden für die gerechten Anſprüche des ein, und als der Schiedsrichteramt gönnte er dem König Carol von Herzen. Bis Auguſt 1913 wurde auch die Haltung des Graſen Berchtold in Runfänien ge⸗ würdigt, und das Königreich blickte voll Freund⸗ ſchaſt nach der Habsburgermonarchie. Nun trat freilich etwas ein, was beſſer unterblieben wäre⸗ Graf Berchtold war kein Pſychologe, und er ver⸗ letzte dehalb durch ſeine Einwände gegen den Bukareſter Friedensvertrag den Stolz der Rumä⸗ nen. In der Sache hatte er inſoferne Recht, als die Ereigniſſe ſeither gelehrt haben, daß dem Ablommen nicht die Kraft innewohnte, den Frie⸗ den zu verbürgen. Ein Diplomat muß jedoch bisweilen das Zweckmäßige höher ſtellen als das Richtige. Dies wurde im Sommer 1913 in Berlin ſehr richtig erkannt, u. Kaiſer Wilhelms Glüchmunſchtelegramm an König Carol ver⸗ fehlte nicht ſeine Wirkung. Auf dem Wiener Baollhausplatze ging man ſelbſtändig vor, und das rächte ſich. Aber es muß betont werden, daß Rußland ſichgleichfalls die Möglichkeit der Reviſion des Bukareſter Friedens offenhalten wollte, dasſelbe Rußland, das kurz vorher Rumänien für den Fall mit dem Krieg gedroht hatte, daß das Königreich ſich in die Bolkanwirren einmengen würde. Doch die ruſſiſche Diplomatie ſchwenkte plötzlich und wir⸗ kungsvoll um: Graf Berchtold aber lonnte ſich nicht ſo ſchnell dazu verſtehen, einen Standpunkt aufzugeben, den er für begründet hielt. Er tat dies ſchließlich zwar, doch zu zurückhaltend, zu wenig herzlich. Deſto eifriger bemühte er ſich ſpäter, die Verſtimmung, die in Bukareſt zurück⸗ blieb, zu bannen, denn er war wirklich beſtrebt, falls⸗ reich⸗Ungarn war gezwungen, ſich von den gen Fürſtentume abzuwenden, und die Sorge um die Erhaltung der eigenen Daſeinsmöglichtelt drängte ganz andere Intereſſen in den Vorder⸗ grund. Nur ſo konnte das albaniſche Chaos ent⸗ ſtehen. Aber der Gedanke, den Einfluß der Pan ſlawiſten nicht bis an die Adria vordringen zu laſſen, war durchaus geſund und voll be⸗ rechtigt. Ueber die diplomatiſche Vorbereitung dez Weltkrieges zu ſprechen, iſt augenblicklich noch nicht am Platze. Jedenfalls muß man das Er⸗ ſcheinen bes öſterreichiſch⸗ungariſchen Rotbuchez abwarten. Allein das eine kann bereits be⸗ hauptet werden: Graf Berchtold hat ſich von zwei Beweggründen leiten laſſen. Er wollte nicht die unausgeſetzte Bedrohung der Habsbur⸗ germonarchie in ihren Lebensintereſſen, nicht dig Gefährdung ihrer leitenden Perſönlichkeiten zu⸗ geben und nicht dulden, daß die Welt aus dieſen Spiel ruchloſer Tücke Schlüſſe auf einen Ver⸗ fal und Vermoderungsprozeß ziehe. Die Ehre, das Anſehen ſollte gerettet werden; an die Verkleinerung Serbiens und mithin an die territoriale Vergrößerung der Habsburger⸗ monarchie dachte der Miniſter nicht. Gleichzeitig aber ſetzte er alle Hebel in Bewegung, um einen Weltkrieg zu verhindern, Rußland zu beruhigen, Frankreich zur Vernunft und England zur Neu⸗ tralität zu ermahnen. Oeſterreich⸗Ungarn ging dabei rückhaltlos und offenherzig vor. Daß die Panſlawiſten in ihrem Haße leine Grenzen kannten, daß in Frankreich ein Poincare und Delcaſſe ihren demagogiſchen Inſtinkten ftöh⸗ nen durften, daß Englands heuchleriſche Regie⸗ rung die größte Niedertracht der Geſchichte he⸗ ging und Is! Iskwolski ſich die Hände reiben konnte — das war nicht vorherzuſehen, das bildete eine ſchmerzliche Ueberraſchung. Graf Berchtold hat in den Kronräten zu Wien mit größter Entſchiedenheit ſeine Sache ver⸗ fochten und trotz mancher Eiuwände den Sieg davon getragen. Er iſt in gewiſſem Sinne ein Rechtsfanatiker, und er baute auch auf den Sieg des Rechtes. Doch noch eines ſtärkte ihn i ſeinem Entſchließungen; felſenfeſt vertraute er auf das Bündnis mit dem Deutſchen Reiche, auf die Nibelungentreue, die ſich in den erſten Monaten des Krieges ſo glänzend bewährte, Graf Andraſſy hat das Bündnis mit denm Deutſchen Reiche geſchmiedet, aber Graf Berch⸗ told hat es an einer Macht emporgehoben, m der ſich bisher der Sturm von allen Seiten bre⸗ chen mußte und auch in der Zukunft brechen wird. Doch nicht bloß auf das Zuſammenarbei⸗ ten der beiden alliierten Staaten, ſondern auch auf die Art, wie dies geſchieht, kommt es an Ein Geiſt, ein Wille herrſcht; Freud und Leld löſen einheitliche Empfindungen aus. Dieſe ungeheure ſittliche und politiſche Kraft des Bündniſſes vorhergeſehen und richtig einge ſchätzt zu haben, iſt das Verdienſt des Grafen Berchtold, den ſeine Zeitgenoſſen nicht ſelten den Schwachen nannten und den die Geſchichte wohl anders bezeichnen wird. Parlament 7 und auswärtige Politil. Von ſehr geſchätzter Seite wird uns ge⸗ ſchrieben: In einer Berliner Zuſchriſt der Wiener! „Arbeiter⸗Zeitung“ wird zu dem Vorſchlage des ——— 7———— Berchtold verdient eine beſſere Behandlung. her wiſſen, daß man Brügge nach dem im 16. Jahrhundert eingetretenen Verfall die„tote Stadt“ nannte, denn heute iſt davon nichts zu verſpüren. Im Gegenteil: So lebendig iſt es hier wohl nur noch in den Märztagen von 1128 hergegangen, als die Brügger den Dietrich von Elſaß zum Grafen von Flandern erwählten und die Abgeſandten des Königs Ludwig VI., der ihnen den Grafen Wilhelm von der Normandie aufdrängen wollte, mit Schimpf und Schande zur Stadt hinausjagten oder im 15. Jahrhun⸗ dert, als hier in Brügge die Herzöge von Burg und Hof hielten und mit Medicäergüte der groß⸗ artigen Künſtlerkolonie ihres Unterſtützung an⸗ gedeihen ließen, der Flanderns Städte die wun⸗ dervolle Kunſtſchätze verdanken, an denen man ſich auch in dieſen ſchweren Kriegszeiten nicht ſtatt zu ſehen vermag. Da iſt die Salvator⸗ kirche, durch die einſt Dürer ſchritt um ſich in den Anblick der Michelangelo'ſchen Maria mit dem Kinde zu verſenken, da ſteht das ehrwürdige Johannesſpital, deſſen Memlingſche Bilder zu den köſtlichſten Perlen altflandriſcher Kunſt ge⸗ hören, da winkt die Heiligblutkapelle, der Diet⸗ rich von Elſaß zum Dank für ſeine Erwählung einige Tropfen von dem Blute Chriſti aus Paläſtina mitgebracht haben ſoll, da kann man durch die Altertümer⸗ und Kunſthandlungen im Stadtmuſeum und im Grunthuuſe, im Biſchöf⸗ lichen Seminar und in den verſchiedenen Kirchen wandern und da iſt ſchließlich die ganze alte Stadt ſelbſt eines der herrlichſten Freilicht⸗ muſeen der Welt mit ihren ſchönen Bürger⸗ häuſern, den zierlichen Toren, den rieſigen noch von der Schulbank ſchleſien bis zum Niederrhein, Aachen. Eisgraue Bürger und funge Mädchen, be⸗ kümmerte Frauen und neugierige Kinder, ſte von Poſen bis die Freundſchaft zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn holländiſchen Sozialdemokraten Troelſtra, und Rumänien nicht nur zu erhalten, ſondern zu daß bei dem künftigen Friedensſchluß zugleich 1 feſtigen. mit den Verhandlungen der Diplomatie ein „Der eine pſychologiſche Rechenſehler iſt ſo europäiſcher interparlamentariſcher Kongreß 8 ziemlich alles, was man gegen die Amtsſührung tagen möge, folgendes bemerkt: 9 des Grafen Berchtold in ruhigeren Tagen ein⸗ 5 Gedanke, daß den Volksvertretungen in wenden konnte. Der Verſuch, ein freies ein breiterer Einfluß auf die auswärtige Poli⸗ Albanien zu ſchaffen, darf nicht nach den tik eingeräumt werden ſolle und daß ſie zuu l Erlebniſſen gewertet werden, die ſich gegenwür⸗—Ausübung dieſes Einfluſſes auch mit' ut tig konſtatieren laſſen. Die größeren Probleme einander in Verbindung treten müßten, iſt 10 haben die kleinere Frage zurückgedrängt: Oeſter⸗! vor dem Kriegsausbruch von den Sozltaliſten 5 ed— N DDrrr ee Sr c 21—* 2— 3 1 Mühlen auf den Wällen und den einzigartigen ſblicken der unendlichen Menſchenſchlange lange di maleriſchen Stadtbildern, die ſich bei einer finnend nach, die ſich da zum Meere wälzt und 8 Fahrt auf den zahlreichen Kanälen Alt⸗Brügges nicht dulden will noch dulden wird, daß bi darbieten. Englands Schiffſe an Bolgienß be Aber mit wuchtigem Schritt iſt der Kriegsgott[ Küſten landen, noch daß die letzten Reſte den dc auch in dieſe Einſamkeit eines ehedem meerbe- belgiſchen Armee, getrieben von Franzoſen und. herrſchenden Gemeinweſens getreten und hat engliſchen Söldnerſcharen wieder hinter dee S8 ſeinen Cbarakter faſt von Grund auf verändert. eifernen Mauer hervorbrechen, die die Unſen ba Wieder iſt Brügge ein wichtiger Punkt von der Nordſee bis zu den Vogeſen gezogen 0 es Welthandels geworden, aber eines haben. 1 6 Welthandels, bei dem es nicht um engliſche 1 8 ößeren langer 1 Wolle, ſondern um engliſche Schiffe geht. N be ae au ſ0 Das Haupt der„flandriſchen Hanſa in Lon⸗ Schreibmaſchine, Kartentiſchen und Modellen 0 don“, wie Brügge im Mittelalter hieß, iſt zu aller Art. Nur heute, wo die Parade draußen de einem wichtigen Punkt der deutſchen Marine im fockt, ſpähen ſie alleſamt durch die großen erdberten Belgien geworden. Tagaus, tagein Bogenfenſter nach unten und freuen ſich mit mir 9 marſchieren die blauen Jungen von der deut⸗ des bunten, fröhlichen Bildes zu dem eim 8 ſchen Waſſerkante durch Brüge hindurch zur bel⸗ Sesſoldatenkapelle den muſikaliſchen Rahmen. giſchen Küſte, um hier von der holländiſchen liefert. In und um Brügge liegen noch Ab“ Grenze ab bis hin nach Nieuport die Wacht löſungsmannſchaften für die in den Schützen“ 10 am engliſchen Kanal gegen England gräben längs der belgiſchen Küſte müde gewor, und ſeine Helfershelfer in den Schützengräben denen Blaufacken und man glaubt faſt in Ki ter bor Nieuport, Lombartzyde und bis nach Mpern und Wilhelmshaven zu wandeln, wenn man im 5 hin zu halten. Größerer Ruhm war unſerer alten guten Brügge auf Schritt und Tritt See“ 10 jungen Marine noch niemals beſchieden als in ſoldaten und Matroſen begegnet. Aber neben 5 dieſem Kriege, der ſie nicht nur zu Waſſer, ſon⸗ ihnen und ihren Offizieren lernte ich hier noch 35 dern auch zu Lande kämpfen und ſiegen ſah. eine ganz neue kriegeriſche Formation kennen, 0 Was für prächtige Geſtalten ziehen an dem die ſich aus Männern zuſammenſetzt, die man dis unterſetzten freundlichen Höchſtkommandieren⸗ ſchönen Sommerszeiten auf dem Wannſee und k den von Brügge nicht alles vorüber! Männer der blauen Havel bei Berlin mit flinken und ele-⸗ ſic von Memel bis Lindau herunter und von Ober⸗ ganten Motorbooten Vergnügungsfahrten un de ternehmen ſah und die nun mit einem Mole ganz anderen Aufgaben nachgehen. Es ſind d Mitglieder des Freiwilligen Moto klubs, der ſich bei Kriegsausb FE„ 8 * F SN I 7 Dienstag, den 19. Januar 1915. Seneral⸗Anzeiger» Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. beharrlich verfolgt worden. Die deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Parlamentskonferenzen ſollten der Anfang ſeiner Verwirklichung ſein. Aber nicht in allen Staaten nahm das Parlament eine Stellung ein, die es ihm ermöglicht hätte, auch nach außen als Machtfaktor in Erſchei⸗ nung zu treten. Ja man kann im Gegenteil ſagen, daß alle Parlamente vor dem Kriege in ihrer Mehrheit die willfährigen Werkzeuge der heimiſchen Diplomatie geweſen ſind und weiter nichts. Das Recht, über imternationale Verträge mitzuentſcheiden, ſtand, wo es beſtand, nur auf dem Papier. Am kraſſeſten kam dieſes Mißverhaltnis in England zur Erſcheinung, wo die Diplomatie— unter dem Scheine vollkomnener Parlamentsallmacht auf ihrem Gebiet nach Willkür ſchaltete und wal⸗ lediglich der Ausſluß der politiſchen Geſamterziehung eines Volkes. Die wirkliche Demokvatie hat in England und Frankreich trotz parlamentariſcher und hemokra⸗ tiſcher Regierungsformen und trotz wweiteſter Freiheit der Preſſe, die ſich als durchaus rlickgratlos, käuflich und verkommen erwieſen hat, elend Schiffbruch gelitten, während ſie im Deutſchen Reiche triumphiert, als Pionier der deutſch ⸗germaniſchen Weltanſchauung und deutſch⸗germaniſchen Pflichtbewußtſeins.. Die deutſche Reichsregierung war ſich in der entſchei⸗ denden Stunde ihrer Pflicht bewußt, ſie hanvelte ſo, daß ſie ſich in vollſter Uebereinſtimmung mit dem ganzen deutſchen Volke glaubte und daß dent auch ſo war, das beweiſt, daß auch quf Grund des gegenwärtigen Verhältnſſſes des deutſchen Reichstages zur Diplomatie die Ueber⸗ Sohn ſeines deutſchen Volkes, als ein kreuer Haus⸗gerichtet. Ein reiches Maß des Wiſſens und Wir⸗ dater, wurzelnd in dem Boben des werktätigen deutſchen Bürgerkums. In der Familie und in der Natur, da entfaltete ſich der Reichtum ſeines Ge⸗ nrüts. Ex war ein guter Gatte und Vater, 30 Jahre führte er ein großes Geſchäft. Hier war er ein kreuer Brotherr, der genau wußte, daß man an⸗ dern nicht befehlen kann, wenn man nicht ſelbſt vorangeht, So war er auch in ſeinem Geſchäft ein Haushalter, der von ſich ſelbſt und andern das Höchſte verlangte. Große Bauten zeugen von ihm, ſo das Bezirksamt, die Lutherkirche, vor allem aber die Chriſtuskirche. Aber auch in der Berufsorgani⸗ ſation wirkte der Entſchlafene, ſo wie es die Art tüchtiger Männer iſt, daß eß ſie ddarngt an den Platz, wo ſie auch andern nützen können. Was er kens hat er der ſtäbtiſchen Verwaltung geliehen. Ohne Unterſchied der Partei ſchätzten ihn ſeine Kollegen, ſchätzten wir alle, den aufrechten Mann. Stadt und Stadtrat werden ihn nimmer vergeſſen. Er ruhe in Frieden!“ Geh. Reg.⸗Rat Dr. Strauß widmete dem Verſtorbenen hergliche Worte namens der Beamten des Begirksamts und des Begirks⸗ rats. Wir ſchätzten an dem allzufrüh heindegange⸗ nen Kollegen ſeine Urteilsfühigkeit, Gerechtigteit und Sachkenntnis, vereint mit Wohlwollen. So wußte er allezeit ſeinen Platz auszufüllen, beſon⸗ ders die Baukommiſſion ſchuldet ihm großen Dantl. Die Heimatliebe und der glühende Watviotiemus dieſes Mernes, den wir ſchätzten als Nenſgpen . übernahm, ſo pflegte er zu ſagen, das tat er ganz, oder er übernahm es nicht. So befaß Heinrich Feſenbecker das, was Goethe als Kennzeichen tüch⸗ tiger Männer verlangt: Geradheit, Urteilskraft, Verträglichkeit. und 8 und, haben wir oft empfunden Weftere Nachrufe Rechtsanwalt Fr. König legte einen pruchtvol⸗ len Lorbeerkranz mit ſchwarz⸗weiß⸗roten Farben Aber noch einem größeren Haushalt widmete er nieder mit den Worten:„Der Nattonalliberale ſich: der Stadt. Sie braucht nicht nur Beamte, Verein Mannheim ſeinem treubewährten, ver⸗ ſondern auch die freiwillige Mitarbelt der Bürger. dienten, von uns hochgeſchädtem Mitglede. Ehre Wie wenig wird ſie doch oft geſchätzt! Es ziemt ſeinem Andenken!“— Die Arbeiter der Firma ſich, auch ihrer einmal zu gedenken. Wie oft gibt Jeſenbecker folgten mit einem Nachruf voll Danz⸗ es 3 oder 4 Sitzungen am Tage und wieviel Ver⸗ barkeit und unvergeßlichen Anerkennung Herr druß hat dieſe Arbeit im Gefolge. Lange hat der Kauf maun mit Worten voller Wehmut für die Verſtorbene im Hintergrund geſtanden, als er aber Badenia⸗Loge. Weiter ſolgten Kranzſpenden der gerufen wurde, ſetzte er ſeine ganze Kraft ein mit Spinoga⸗Loge No. 5 und der Großloge von Würt⸗ Treue und Gewiſſenhaftigteit. und ſo darf ihm temberg, der ieeee bezeugt werden, daß er ſeinen ganzen Mann ge⸗noſſenſchaften von Freiburg, Straßburg, ſtellt hat. Karlsruhe. Herr Schuſter ſprach für den Di⸗ Doch es wird niemand ein guter Haushalter, rektionsvorſtand der Südweſtdeutſchen Bauberufs⸗ N enoſſenſchaft u. gedachte der rießlichen, ſoztal⸗ Sehr bpertpoll iſt in dieſer Zuſchrift zunächſt] großer Zahl erſchienen. Allen voran die ſtattliche wenn er ſich nicht auch in ſeinem Seelenhaushalt 5 e ee 25 dies Zugeſtändnis, daß der Parlamentarismus Vertretung der öffentlichen Körperſchaften: Geh. treu iſt. Heinrich Feſenbecker nun war eine edle, Ne en e e in Bezug auf die auspwärtige Politik vollkommen Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Elemm, Oberbürgermeiſter deutſche, kernhafte und körnige Männlichkeit. Er e 2* 9 5 N 85— berſogt gabe. Ganz richeia iſt dies zwar nicht, Dr. Hußer, die Vür ermeiſter Or,»on Hol⸗ hielt Ordnung im Haushalt ſeiner Seele und ſei⸗ einigung Mannheimer Vaumeiſter, Muheeſdiel Fer deichseag kander und Dr. Finker, faß ale Stabtezte, nes Weſens, Er beſaß eine zauhe Scele und bach ee e 5 8 3 N 4* 2 5 5 5 deutſchen bom Venirksamt Gheh, Reg⸗hat Dr. Strauß, balte er em känduic weiches Hemüt, kreu wie Gen reſeſee kür Seene, teien aus eigener ſreiwwilliger Entſchließun Polizeidirettr Gräſer, die Amtmänner Doch er e we 85 55 ein weiterer Redner ſprach für den Turnber⸗ fie delcheeeg enung aus nachdeuallhte uner Stehle und oufchelen, vertreer der Hen. Serbes und decches in ſenen Weſen Gercde ein und der 2er ELub ſchloß die Reihe der An⸗ ſützten. Wohl aber trifft die Feſiſtellung hin⸗ delskammer und der Handwerkskammer, der Sto.⸗ And offene Menſchen werden oft unbeguem. Und ſprachen mit einem Nachtuf dem herrlichen Vorſtand, Stadtverordnete aller Parteien, die nat.⸗ doch brauchem wir ſolche Charaktere, nicht die ge⸗ 5 3 Englands und Frankreichs alſo eben reunde“ ſer Länder zu, von denen eines parlamenta. id. Fraktion faſt vollzählig, die Vorſttenden bieler ſchlffenen und pollerten Leute. Treu Klänge beſchloſſen die Feierſtunde. getwerblicher Vereintgungen und— beſonders ſtark gegen ſich und ſein eigenes Ich— das Bild eines ziſch, das andere aber„demokratiſch“ regiert 5 vird f 15 5 1 Dann verſank in die Flammen was ſterblich war wird. Bei England iſt das nicht über⸗ bertreten— die Berufskollegen des Entſchlafenen. echt deutſchen Mannes. an Heinrich Feſenbecker. leber die Schrierkand⸗ zuſchend weiß man doch beſonders aus der Re⸗ An der Vahre waren umflorte Fahnen aufgeſtellt. Wenn wir hoffen auf Deutſchlands Sieg, ſo ſchaft gricßt vie Winterfonne Dem einzigen Sohn des Verſtorbenen, der als deshalb, weil jeder von uns ſeine Pflicht erfüllen ſſchen dez des jüngeren Pitt, daß die eng⸗ 8 5925 55 gais värtigen Dingen an Feldunterarzt im Heeresdienſte ſteht, war die wird, angefangen beim Sparen des Brotes bis zur er Regel das engliſche Parlament hintergingen. 2 8 Straff Anf Welcher Mittel es jedoch in Frankreich bedürfte Teilnahme an der Feier ebenfalls ermöglicht wor⸗ Straffung und Anſpannung aller Kräfle. Unſer 57 umter, den.— Nachdem die ſtimmungs vollen Orgelklänge] Volk kennt ſeine grandioſe Geſchichte, weiß, daß verhallt, hielt Herr wir Glieder eines Ganzen ſind. Kein anderer um die Stimme der Volksvertretung zu unter⸗ Stadtpfarrer Klein Wille beſeelt uns, als unſerem Volke zu danken, drücken, beweiſt unter anderem auch die Ermor⸗ die Leichenrebde. Er hatte ihr das Worl Chor, 4 Eneſchlareender ee dene dn auch den dan Opergefreiter Hermann Zonſta zung Jaurès, der Herrn Poincars und der engliſch franzöſiſchen Kriegspartei recht ge⸗ ee e ntſchlafenen ge„Nehm 4 bei der Firma Vers 2 zugrunde gelegt:„Man ſucht nicht mehr an 1 war ein Mann.“ Und wie E. M. Arndt Fuß⸗Artl.⸗Regt, Nr. 14, früher bei 4555 dem Haushakter, als daß er kreu erfunden ner 15 15 Jurgens& Prinzen, Holländ. Margarine⸗ legen ſtarb. Immerhin aber wurde die franzt 127 franzö⸗ ie⸗ 705 und die Oppoſition gegen den krleg nuindtot gemacht und die Wirkung bleibt 5 ſagt:„Was geſchehen wird, iſt dunkel, das Alte iſt Werke, geb. in Bretten. in der Politik ünmer das Entſcheidende werde', und führte hierzu u. a. in ergreifender bergangen. Was geſchehen muß iſt hell: das t England noch in Frankreich hat die Volks⸗ Rede aus:„Wenn heute unſer deutſches Volk in Ernſte und Redliche zu tunl“ So ber⸗ (bertretung in der Kriegsfrage zur Gel⸗ gewaltigem Ringen die unbeſiegliche Hoffnung hat, ſprechen wir, dem Vaterlande auch au dieſer können, wohl aber in den Wn⸗ den Batehen; 1 Bahre, mit deutſcher Treue durchzuhalten: Treue bar 755 nbariſch wregierten Deut⸗ darauf, daß es mit gutem Gewiſſen ſagen kann, daß Liebe bis zum Grabe, ſchwör ich dir mit Herz und chen! eiche, denn ſonſt wäre jene„innere es die Forderung des Weltengeiſtes erfüllte: daß Hand!“ e eee e e, eee folgten nunmehr Kranzniederlegungen in als guter Haubater auge gemmelt unend⸗ großer Zahl. Als erſter widmete lichen Vorrat der geiſtigen und ſtttlichen Kräfte, Geſchloſſenheit“ nicht in Erſcheinung getreten, einen Vorrat, von deſſen Zinſen es nun zehren Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer einſtimmung zwiſchen Volk und Regierung auch in der auswärtigen Politik ſehr wohl gefunden und aufrecht erhalten werden kann. eeee Nus Staot und Land. Mannheim, den 19. Jannar 1915, tete. Auf dieſe Weiſe allein konnte in Form einer zu nichts verbindenden Abmachung das Bündnis mit Rußland entſtehen, bas, wenn es dem Parlament zur Genehnrigung vorge⸗ legen hätte, ſicher auf den ſchärfſten Wider⸗ ſtand der öffentlichen»Meinung und der Parlamentsmehrheit geſtoßen wäre Die zünftigen Diplomaten aller Länder 0 dübden 9 en gaechelene ſele Kvollten Die Beſtattung des Stadtrats zu dem Ziecke, die Volksvertretungen nicht 5 allzu tief in ihre Karten blickhen 11 Seſenbecker. Darum iſt es Zeit, zu Überlegen, ob nicht Zu einer bei aller Einfachheit und Schlichtheit nach dem Kriege an die Stelle des bisher ergreifenden Kundgebung der Ltebe und des Dan⸗ üblichen Syſtems, auswärtige Politik zu kes geſtaltete ſich heute gegen die Mittagſtunde die treiben, ein anderes zu ſetzen ſei, das den Beſtattungsfeier unſeres verſtorbenen Freundes, Frieden unſeres Weltteiles beſſer verbürgt. Stadtre; Heinrich Feſenbecker, Die Leichen⸗ Eine ſtärkere Heranziehung der Parlamente halle vermochte die Schar der Teilnehmer kaum zu zum allernindeſten iſt ein dringendes Gebot faſſen, denn von hier und auswärts waren die der Zeit. Freunde und Verufsgenoſſen des Verſtorbenen in dem FF Eiſernen Kreuz ausgezeichnet eeebeg Wene * Beſörderung. Zu Feldwebelleutnants wur⸗ den beſördert: Die Offtziersſtellvertreter Adolf Riede(Hauptzollamt) und Mahlbacher, Telegraphen⸗Aſſiſtent in Mannheim z. Zt. im Pionier⸗Erſatz⸗Bataillon Nr. 14. *Eine Reliefkarte des weſtlichen Kriegsſchau⸗ platzes iſt ſeit heute dem Publikum zur Beſichti⸗ ſung zugänglich gemacht worden. Nach monate⸗ Nuen Vorbereitungen wurde dieſe vorzügliche wiſſenſchaftliche Arbeit nunmehr feruiggeſtellt und zwar in einem Größenverhältnis und einer die das Deutſche Reich als eine viel dentokta⸗ liſchere Organiſation erſcheinen läßt, denn die elkehe enbll— Das Verhältnis der Bolkspertretungen zu tsſpärtigen Politik is—5 5 1 alſo nicht 1 kann. Ein Volk aber beſteht letzten Endes aus einen warmempfundenen Nachruf:„In unſerer ſüttan, wie die erwähnte ſozialdemoktitiſche ſeinen einzelnen Gliedern. Es könnte nicht Zeit, da im Kampfe der Voller Tauſende ſinten, Ueberſichtlichkeit, die für jeden wiſſenſchaftlich ge⸗ Zuſchrift annimmt, ſondern eine Fra ge beſtehen, wenn nicht ſeine einzelnen Perſönlichkei⸗ ſcheint es als könnte ein einzelnes Leben nicht die bildeten, wie Laien, von höchſtem Intereſſe ſein der Verantwortlichkelt der Re⸗ ten die Forderungen der Zelt und des Tages er⸗ Seele rühren. Das Hinſcheiden von Heinrich muß. Die vollſtändige Schlachtlime von der Flerenden. Auch dieſe aber lüßt ſich nicht füllken, Jeſenbecker aber hat weite Kreiſe mit tiefem 1 ee Wan in Verfaſſungsbeſtimmungen faſſen, ſondern iſt] Heinrich Feſenbecker ſteht vor uns als ein treuer Schmerze erfüllt. Sein Sinn war auf das Ganze] wird, bietet ch durch rote und feldgraue Per⸗ lichen Marineverwaltung zur Verftigung ſtellte Hauch der aufgeregten Zeit drang noch in dleſe] Heute, da der Krieg uns einen neuen Antrieb und mun hieroben in Flandern eine, äußerſt Einſamkeit.“ Da aber klingt ein feſter Marſch⸗ gebracht hat, dem ererbten Weſen nachzugehen wichtige und anerkennenswerte Tätigkeit aus⸗ ſchritt in die Kirche hinein und rauhe Matroſen. und das Deutſchtum neu zu erkennen, fällt unſer übt. Iſt doch das ganze flandriſche Land mit kehlen ſingen im fröhlichen Verein. Unwillkür⸗ ſuchender und forſchender Blick auch auf ſie, vielen Hunderten großen und kleinen Kanälen lich ducken ſich die weißen Hauben tief und ſcheu deren Werk teilnahmslo⸗s auf unfer Aurchſetzt, von denen der Zeebrügge⸗Kanal die und der leiſe altflämiſche Choral erſtirbt faſt] Jahr zu ſchauen ſcheint und das doch erfüllt iſt ie ſogar 125 vor 2 15 Landsknechtslied unſerer] don dem Geiſte, der uns heute heſeelt und be⸗ Da he es ſorgſam Ausſchau na feren, lleben blauen Jungen. lügelt. verdächtigem Geſndel ballen und durch einen Panl Schtweder von Droſte-Hülshoff gehört zu den dauernden Ueberwachungsdienſt auf dieſen geiſtigen Eroberern unſeres Landes. Als erſte gige Tag beim Beſuch der flandriſchen Seebäder von der Arbeit unſerer blauen Jungen zeigen wird, ſteige ich die endloſe Treppe des Belfried hinab, um noch dem ſtillen Beginenhof Brügges einen Beſuch abzuſtatten. Man weiß, daß in ſaſt allen nordflanbriſchen Städten kloſterartige Vereinigungen von weiblichen Perſonen zu reli⸗ giöbſem Leben und Werken der Barmherzigkeit ohne lebenslänglich bindende Gelübde ſich bis auf unſere Zeit erhalten haben. Zum Eintritt bedarf es des Nachweiſes unbeſcholtenen Jung⸗ frauenſtandes ſowie einer jährlichen Rente von mindeſtens 110 Fr. und der Einzahlung von etwa 500 Fr. für die Wahnung und zur Unter⸗ haltung der Kirche. Die Oberin, die Groptjuf⸗ frouw genannt. wird durch den Biſchof be⸗ ſtimmt. Die Schweſtern leben zunächſt in Kon⸗ venten unter Aufſicht und dürfen nach 6 Jahren in Einzelhäuschen ziehen, welchs 2 bis 4 Woh⸗ nungen enthalten und reizend um die Kirche als der ſogen.„Beginenhof“ gelagert ſind. Eines ber maleriſchſten Bilder iſt ein Gottes⸗ dienſt der Schweſtern, vorzüglich aber die im Abenddämmer ſtattfindende Veſperandacht, bei e W der die ganze Verſammlung in blauen Gewn⸗ 1 1 Ich führe nur an, 8. dern den Kopf mit einem weißen Linnenſach be⸗ ſch z. B. brächtig zur Unſchädtichmachung deckt erſcheint, während die jüngſten Nobizen 15 engliſchen Seeminen eignen, die einen Kranz um das Haupt tragen. FJeierlich Aunal und in großer Zahl im engliſchenſchallt der Geſang der frommen Frauen aus der a u i 55 treihen und infolge ihrer mangelhaften Kirche hinaus über die Dächer der meiſt ein⸗ Annette von Droſte. Hülshoff— bie Weſtſälin Mden auf Jahre Hinaus die Seeſchiffahrt ge⸗ ſtöckigen, weißgetünchten Häuſer hinweg und— erobert ſein. Denn nichts liegt ihr ferner en, während die unſrigen von ſelbſt nach! man hat unwillkürlich den Eindruck, daß„kein als ſelbſt zu erobern. Kanlen den Franktiveurs, Spionen und Schmugglern das Geſchäft verderben. Aber ſie hahen uns auch noch weitere wichtige Dlenſte geleiſtet die Mänper vom Motorbanklub. Bei Ahrem eiligen Rückzug ließen die Velgier und Engländer ſeinerzeit eino große Anzahl Ge⸗ ſchütze einfach verſchwinden, indem ſie alles, was nicht mehr mitgenommen werden konnte, in die KLanäle verſenkten, um es bei gelegener Zeit wie⸗ der herauszuholen. Die Freude haben wir ihnen dAber verdorben, denn ſehr bald hatten unſere Netorbootsleute die Stellen ermittelt, wo dieſe ſötze im Kanalſchlamm rußten und mit Prüh⸗ nen und Winden wurden die zum Teil ſehr bwertvollen Kanonen wieder ans Tageslicht ge⸗ ffaſſt und unſerm Geſchützvark einverleibt. Eine beſondere Abteilung der Mokorboote, un⸗ un Lerr denen ſich auch das des bekannten Berliner Fauſßausbeſitzers Rudolph Hertzog befindet, iſt ohar mit Maſchinengewehren ausgerüſtet. Und denn man hört, daß es dieſe Boote bis auf 6 Allometer Stundengeſchwindiglelt bringen, 9 läßt ſich ungefähr ermeſſen, welchen Wert leſe neue Waffe eir unſere Marine haben daß die Motorboote hat ſie die lanbſchaftlichen Vorzüge des ſo lange mißachteten Weſtfalen und die Eigenart ſeiner Bewohner enthüllt und uns damit die Kenntnis eines der edelſten Teile des deutſchen Bobens vermittelt. Die Liebe, mit der die Dichterin ihre Heimat Weſtfalen umfaßt, lehrte ſie die ganze Schönheit dieſes Landes begreifen, das bis dahin in Deutſchland als eintönig und un⸗ freundlich verrufen war. In ihren Heidebildern erzählt ſte uns von der weiten Ebene, die ganz mit duftendem Heidekraut bedeckt, ſich wie ein großer violetter Teppich breitet, von den vielen Faltern, die darüber fliegen und die nirgends ſo leuchtende Farben lragen als gerade hier, von den tiefen Weihern, die ſo glatt und geheimnis⸗ voll daliegen und von einſamen Hünengräbern, die leiſe raunen von längſt vergangenen Zeiten Doch nicht nur das Landſchaftliche ihrer Hei⸗ mat ſchildert uns die Droſte. Das ſeudale Ebel⸗ fräulein hielt auch das Leben und Fühlen des Bauern, in dem ſte die Natur noch unverfälſcht ſah, für wert, feſtgehalten zu werden. Schon das Kind horchte mit Spannung und ſeligem Grauſen auf die wunderlichen im Volfe erdachten Sagen und Märchen, die Geſchichten verworrenen und dunklen Aberglaubens, die die alte Amme in ihrem derben, weſtfäliſchen Platt mit den prachtvoll malenden Ausdrifcken des Volkes erzählt. Diehterinnen deutſchen Helsentems. Annette von Dſſte⸗ Hülshoff. Annette von Droſte⸗Hülshoff ſteht allein unter des älteren Deutſchland dichtenden Frauen 5 als einzige, die den Namen Dichterin ohne Rück⸗ halt verdient. Dennoch war ſie niemals eine Führende. Abſeits vom Strom des Lebens wie ſie ſelbſt, ſtand und ſteht ihr Werk in der Zeit. Nur ſtille, beſchauliche Menſchen holten ſich da⸗ raus Sammlung und Frieden, träumten ihre Träume der Einſamkeit nach und verſenkten ſich mit ihr in die Liebe zum heimatlichen Boden oder in die herzliche Verſonnenheit ihres reli⸗ giöſen Glaubens. Das kommt zum Teil daher, daß der Einfluß der Weſtfäliſchen Lande auf das geiſtige Leben Deutſchlands im allgemeinen als gering gilt. Der weſtfäliſche Bauer lebt ſchweigſam auf der uralt ererbten Scholle, der Adel guf krotzigen, verſchwiegenen Waſſerburgen, ſpät erſt an die Behaglichteit des Lebens gewöhnt und ohne Ehrgeiz, teilzuhaben an dar Entwicklung des deutſchen Geiſtes. Wie es alfo die Weſtfalen da aufſuchen heißt, wo ſie zu Hauſe ſind, ſo will —— 4. Seite. * Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) 4 Dienstag, den 19. Januar 19185 lenſchnüre kenntlich gemacht, dem Auge klar und überſichtlich dar. Mit Staunen erkennt man die Kieſenleiſtung unſeres Heeres, das auf einer ſolch ungeheueren Linie auf der Wacht ſteht. Dieſes Werk, von einem hieſigen Kaufmann ver⸗ anlaßt, wurde von Maler Exner mit großem Verſtändnis bearbeitet und unter Zuhilfenahme vym 18 geographiſchen Karten und ſonſtigem Hilfsmaterial mit großer Liebe zu Ende ge⸗ führt. Nunmehr, iſt es wie geſagt, dem Publi⸗ kum zugänglich gemacht und vom Urheber in großherziger Weiſe der Zentrale für Kriegsfürſorge übergeben. Das Ein⸗ trittsgeld von 10 Pfg., das ungeſchmälert der Zentrale zufließt, iſt abſichtlich ſo niedrig be⸗ meſſen, damit Jedermann der Beſuch ermöglicht iſt. Die Ausſtellung befindet ſich in 4, 13, an den Planken. Beſonders Schulklaſſen ſei dieſe äußerſt inſtruktive Ge⸗ legenheit warm empfohlen. Für dieſe ermäßigt ſich der Eintrittspreis auf 5 Pfg. pro Kopf. Im Intereſſe des guten Zwecks ſei der Beſuch warm empfohlen. *Wollſammlung. Mehrfach wurde ſchon auf die Reichswollſammlung hingewieſen. Die da⸗ mit betrauten Stellen haben beſchloſſen, die Sammlung am 21. und 22. Januar abzuhalten. Zum Gelingen dieſer Sammlung ſind zwei Dinge erſorderlich: zunächſt, daß ſich eine ge⸗ ügend große Anzahl junger Leute in den Dienſt der guten Sache ſtellt und an der heute Dienslag abend ſtattfindenden Verſammlung teilnimmt, ſodann, daß die Mannheimer Haus⸗ ſrauen das richtige Material zur Verfügung ſtellen. Die diesmalige Sammlung fordert an⸗ dere Gegenſtände, wie die im Ottober ſtatt⸗ gehabte; es handelt ſich nicht um Frauenkleider, um Kinderkleiber, um Männeranzüge, um Wiſche jeder Art, ſondern es handelt ſich in erſter Linie um wollene Decken oder um Material für ſolche, ſodann um wollene Unterhoſen für unſere Krie⸗ ger und um Sweater. Dieſe Decken müſſen nicht in einem Stück ſein, ſie können aus Tuchflicken aller Art zuſammengenäht werden und es kommt nicht auf die gleichmäßige Größe der Flicken oder der Stücke an, wohl aber auf ziemlich gleiche Stärke derſelben. Sodann werden noch geſam⸗ melt weiße Strümpfe, die gewiß in vielen Haus⸗ haltungen ſeit langen Jahren unbenutzt liegen. Dieſe Strümpfe werden zu Kinderjäckchen umge⸗ arbeitet und helfen damit einem großen Be⸗ dürfnis ab. Die Mannheimer Hausfrauen wer⸗ den auch dieſes Mal nicht verſagen.— Zum Ein⸗ ſammeln der Gegenſtände werden Hand⸗ larren gebraucht; Beſitzer ſolcher Karren wer⸗ den dringend gebeten, dieſe Donnerstag und Freitag zur Verfügung zu ſtellen und ſie ſobald wie möglich beim Ortsausſchuß vom Roten Kreuz Prinz⸗Wilhelmſtraße 20, anzumelden. Die Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Die Generallotteriedirektion hat ſich dazu ent⸗ ſchloſſen, die im Auguſt v. Is. wegen des Krie⸗ ges unterbrochene 5. Klaſſenlotterie wieder auf⸗ zunehmen, und zwar ſo, daß die Ziehung der 13 5 Klaſſe am 12. und 13. Februar d. Is. ſtatkfindet. Es iſt dies ein erfreuliches Zeichen dafür, wie günſtig die preußiſche Regierung unſere wirtſchaftliche und politiſche Lage beur⸗ keilt, und beweiſt auch, daß die Lotterieverwal⸗ zung ernſtlich beſtrebt iſt, den Anwartſchaften der Losbeſitzer nuf die im Lotterieplan vorgeſehenen Gewinne gerecht zu werden. Um den derzeiti⸗ gen Verhältniſſen Rechnung zu tragen und den Spielern ein weitgehendes Entgegenkommen zu zeigen, wird die Lotterieverwaltung auch den⸗ jenigen Spielern, die das Erneuerungslos für die nächſte Klaſſe nicht rechtzeitig beziehen, doch die Losnummer für die ſpäteren Klaſſen vorbe⸗ halten und ihnen die Möglichkeit gewähren, gegen Nachzahlung des Betrags für die ver⸗ fäumte Klaſſe an den Ziehungen der ſpäteren Klaſſen und insbeſondere an der vom 7. Mai bis J. Juni d. Is. ſtattfindenden Hauptziehung teil⸗ ziehmen. Gewinne, die auf nicht bezogene Erneuerungsloſe ſallen, kommen der Lotterie⸗ verwaltung zu, da der Anſpruch auf den Ge⸗ winn an den Beſitz des Loſes geknyft iſt, ſedoch wird den Spielern das Freilos zur Verfügung gehalten, ſo daß ſle dieſes bezie und gegen die planmüßige Nachzahlung an den ſpäteren Ziehungen ſich beteiligen können. Ein Rechts⸗ anſpruch der Spieler, die das Los nicht recht⸗ zeitig erneuern, beſteht auf die nachträgliche Ge⸗ währung des Erneuerungsloſes nicht. Palaſtlichtſpiele J1, 6, Breiteſtr.). Wie aus dem Inſerate in dieſer Nummer hervorgeht, be⸗ ginnt heute im Palaſttheater wieder ein neuer, ſenſationeller Rieſenſpielplan. Das Haupt⸗ intereſſe hierin konzentriert ſich auf zwei neue Monopolfilms, welche wohl ohne Zweifel beim Publikum das größte Intereſſe wachrufen dürf⸗ ten. Der eine dieſer beiden Schlager betitelt ſich:„Eine dunkle Tat!“ und erzählt Großſtadt⸗ gebeimniſſe. Der andere Schlager iſt eine Charakterſtudie in drei Akten und heißt:„Die kleine Hetratsvermittlerin“ Bürgerausſchußſttzung Dienstag, 19. Januar. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet 344 Uhr die Sitzung. Der Namensaufruf 15 Anweſenheit von 97 Mitgliedern. Die Tribünen ſind zu Anfang ſchwach beſetzt. Der Vorſitzende gedenkt vor Eintritt in die Tagesordnung des Hinſcheidens des Stadtrats Max Jeſenbecker und führt folgendes aus: Heute vormittag wurde unter Beteiligung vieler Ausſchußmitglieder Herr Stadtrat Feſenbecker Zur letzten Ruhe beſtattet. Mit ihm iſt ein treuer Sohn ſeiner Vaterſtadt, ein ehrlicher Arbeiter und Mitbürger von läuterem Charaker, mit reichen Kenntniſſen, die er in der langen Zeii ſetner Mitarbeit gezeigt hat, dem immer das Wohlergehen der Stadt am Herzen lag, aus un⸗ ſerer Mitte geſchieden. Unſere Anerkennung und Wertſchätzung werden wir ihm auch über das Grab hinaus bewahren. Sein Gedächtnis wird jfortleben, Zum Zeichen des Einverſtändniſſes und der Trauer erhoben ſich die Anweſenden von den Sitzen. Herſtellung der Wingertſtraße in Neckaran zwiſchen Gießen⸗ und Mönchwörthſtraße. Stv.⸗V. Benſinger begründet kurz die Vor⸗ lage und empfiehlt deren Annahme. Sty. Boſch wünſcht die Durchführung der Wingertſtraße bis zur Kaiſer⸗Wilhelmſtraße. Bürgermeiſter Dr. Finter weiſt darauf hin, daß dadurch der alte Friedhof verunſchönt wer⸗ den würde, was wohl nicht in dem Wunſch der Neckarauer Bevölkerung liegen würde. Stv. Bo ſch entgegnet, daß es ſich nur um eine ſchmale Ecke handelt. Hierauf wird die Vorſage ein⸗ ſtimmig angenommen. Die nächſte Vorlage: Verkauf von Baugelände au der Mönchwörth⸗ und Wingertſtraße in Neckarau wird nach kurzer Begründung durch Sty.⸗V. Gießler ohne Debate einſtimmig angenommen. Vorlage 3: Verkauf von Gelände beim Bahnhof Mannheim⸗ Käfertal an den Preuß. Eiſenbahnfiskus wird gleichfalls nach kurzer Begründung durch Sty.⸗V. Bensheimer einſtimmig angenom⸗ men, ebenſo Vorlage 4: Geländetauſch mit der Großh. Eiſenbahnver⸗ waltung im Rheinauhafen. Bei Vorlage 5: Anlage von Kleingärten im Stadtteil Sandhofen erſucht, nach kurzer Begründung durch Stv.⸗V. Gießler unter Hervorhebung des Bedürf⸗ niſſes, Stv. Fritz, die Angelegenheit auf das kommende Jahr zu vertagen. Nach Acußerung einiger Wünſche, deren Prüfung der Vorſitzende zuſagt, wird die Vorlage ebenfalls einſtimmig an⸗ genommen. Vorlage 6: Aufnahme eines Anlehens, wird durch Stv.⸗V. Benſinger begründet. Der Betrag wird nicht der letzte ſein, was uns nicht hindern kann, im Intereſſe der Aufrecht⸗ erhaltung des einheimiſchen Wirtſchaftslebens der Art der Beſchaffung der Anleihe zuzu⸗ ſtimmen. Stv. Nettel bemerkt hierzu, daß die Ver⸗ wendung der Ueberſchüſſe der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke ohne Rückſicht auf die Feſt⸗ legung der Tarife erfolgen dürfe. Vorlage 7 betr. Abonnementspreiſe des Großh. Hofthenters findet nach zurzer Begründung durch Stv.⸗V. Pfeiffle einſtimmige Annahme. Die beiden Vorlagen Rechnungsabſchluß des Großh. Hoftheaters für 1913/14 und Voranſchlag des Großh. Hofthea⸗ ters für die Spielzeit 1915/16 werden auf Vorſchlag des Vorſitzenden zuſam⸗ men beraten. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer geht in längeren Ausführungen auf die Vor⸗ lagen ein. (Schluß folgt.) Aus dem Großzherzogtum. Lützelſachſen, 16. Jan. Kaufmann Fritz Reibold, Sohn des Wirtes Peter Reibold, iſt glücklich aus Amerika zurückgekehrt, um an dem Völkerkriege in ſeinem Vaterlande teilzu⸗ nehmen. — Konſtanz, 18. Jan. In einer vom Hanſa⸗ Bund einberufenen Verſammlung, der auch der Vorſtand des Großh. Bezirksamts, Herr Geheime⸗ rat Dr. Belzer und Herr Oberbürgermeiſter Dietrich beiwohnten, hielt Syndikus Dr. Ge⸗ rard aus Mannheim einen Vortrag über den „Einfluß des Krieges auf das Erwerbsleben“. Auf ein reiches Tatſachenmaterial geſtützt, erbrachte er den überzeugenden Nachweis, daß unſere geſamte Volkswirtſchaft gegenüber den Einwirkungen des Krieges eine bewundernswerte Widerſtandskaft erprobt hat, die ein zähes Ausharren in dem auf⸗ gedrungenen Kampfe auf Jahre hinaus ſicherſtellt. — Auch in Singen ſprach Dr. Gerard in einer unter dem Vorſitz des Herrn Bürgermeiſters Thorbecke tagenden Verſammlung über das gleiche Thema. Zu beiden Vorträgen hatten ſich zahlreiche Zuhörer eingefunden, die den von einem geſunden Optimismus getragenen Ausführungen des Redners lebhaften Beifall ſpendeten. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Birkenau, 17. Jan. Der Reſerviſt Gruber beim Kommando der Reſ.⸗Fernſprech⸗Abteilung, 14. Armeekorps, erhielt vom Großherzog die Tapferkeitsmedaille. Darmſtadt, 16. Jan. Aufſehen erregt in hieſigen Kreiſen die jetzt bekannt gewordene Tatſache, daß das dem Staate gehörende land⸗ wirtſchaftliche Pachtgut„Sensfelderhof“, das etwa 240 Morgen Gelände umfaßt, ſeit einiger Zeit unverpachtet iſt, da ſich eine Einigung mit dem ſeitherigen Pächter nicht erzielen ließ, ſodaß jetzt dieſe 240 Morgen fruchtbares Gelände un⸗ bebaut und brach liegen müſſen, während jetzt von allen Seiten für die Kriegszeit die Er⸗ tragsſteigerung von Grnd und Boden abſolut erforderlich iſt. Gerichtszeitung. Aus dem Schöffengericht. Eine empfindliche, aber in Anbetracht der Verwerflichkeit der Tat ge⸗ rechte Strafe fällte das Schöffengericht gegen den 28 Jahre alten Kohlenhöndler Abrah. Chriſt. Boch von hier. Boch unterhält einen Hauſierhandel in Kohlen, d. h. er fährt mit einem Wagen durch die Straßen und gibt die Kohlen zentnerweiſe ab. Aber nur die Berechnung geſchieht zentnerweiſe, in Wirklichkeit erhalten die Käufer nur 90, höch⸗ ſtens 95 Pfund, ein Zeuge ſogar hat einen Zentner Brikett bezahlt und nur 78 Pfund erhalten. Der Angeklagte will ſich darauf hinausreden, daß er das in ſeiner Lehre ſo geſehen habe und dies bei anderen Kohlenhändlern auch üblich ſei. Boch hat einen Tagesumſatz von 20 bis 30 Zentner, wenn er jedesmal 2 bis 3 Zentner pro Tag herauswiegt, ſo iſt das ein ganz netter Nebenverdienſt. Das Ur⸗ teil lautet auf eine Geldſtrafe von 150 M. oder 30 Tage Gefängnis.— Klebrige Finger, ein kleines Fläſchchen mit Benzin und einige Säckchen wurden dem Taglöhner Robert Kerner zu Ueberfüh⸗ rungsſtücken. An einem Sonntag ausgangs Ok⸗ kober war der Angeklagte mit einem andern Manne von Gendarmen beobachtet worden, wie er in gebückter Stellung ſich auf einem Platze in Rheinau zu ſchaffen machte, der bekannt iſt als Sammelſtätte der Diſtelfinke, und der in letzter Zeit ſehr vielen Vogelfüngern zum Verhängnis gelvorden iſt. Zur Rede geſtellt, wollte er lediglich Futter für Raupen ſuchen, aber ſeine klebrigen Finger zeugten davon, daß er mit Leimruten in Berührung gekommen war, es fehlte ihm an der Zeit, ſie mit dem mitgeführten Benzin von den Spuren zu reinigen. Auf der Wache gab er erſt einen falſchen Nar an. Für die beiden Ver⸗ gehen hatte ihm das Bezirksamt Geldſtrafen von 12 M. und 8 M. auferlegt. Der Verurteilte nahm die Strafen nicht an und beantragte gerichtliche Entſcheidung mit dem Erſolg— daß es bei den bezirksamtlichen Strafen bleibt. Der Fabrik⸗ arbeiter Joh. Ernſt brachte dem im gleichen Hauſe wohnenden Friſeur Haas ohne beſtimmten Anlaß verſchiedene Stiche mit einem Dolchmeſſer in Arm und Beine bei, an deren Folgen der Ver⸗ letzte 4 Wochen arbeitsunfähig war. Ernſt will ſich auf eine ſinnloſe Betrunkenheit hinausreden, es hilft ihm aber nichts. Der Amtsanwalt be⸗ antragte ein Jahr Gefängnis gegen den vielfach vorbeſtraften Täter. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 9 Monaten und ließ ihn ſofort in Haft nehmen.— Wegen fahrläſſiger Körperverletzung hat ſich der Fuhrmann Georg Emil Schubert zu verantworten. Er hatte einen Sack Futtermehl auf ſeiner Rolle ſo ſchlecht ge⸗ laden, daß er beim Ueberfahren eines Bahngleiſes herunterfiel. Unglücklicherweiſe kraf de ack einen achtjährigen Jungen, der einen Oberſchenkelbruch davontrug. Das Gericht erkennt auf eine Geld⸗ ſtrafe von 10 M. * Frankfurt a.., 15. Jan. Die hieſige Strafkammer verurteilte den Privatier Friedrich Daube wegen Beleidigung des deutſchen Heeres zu ſechs Monaten Gefängnis. Von der Anklage der Majeſtätsbeleidigung wurde er frei⸗ geſprochen. Daube hatte ungebührliche Aeuße⸗ rungen über deutſche Soldaten fallen laſſen, als Angehörige von Soldaten, die im Felde ſtehen, die Miete nicht bezahlen konnten. 4 2222 eineeeeteesttere, 1 4 1 47 75 5 2— 7 2272 22— 71722 55 en 2 22 2212 7 9 8222 2 227 7 242* 222* **%e. 90„„„ E. Sch. 321. Kann vielleicht Aufang oder Mitte des nächſten Monats erfolgen. Nähere Auskunft werden Sie wohl beim Bezirkskommando erhalten können. Germanig. ſtimmter Jahresklaſſen dürfen aus Gründen nicht gemacht werden. Abonn. L. 3. Manchmal iſt die Röte als kon⸗ ſtitutioneller Fehler zu bezeichnen, wogegen dann ſchwerlich etwas zu machen iſt. Vielfach ſind auch andere Leiden die Urſache, die dann beſeitigt wer⸗ den müſſen. Im übrigen gilt nachſtehende Be⸗ handlung als empfehlenswert: 1. Geſicht. Man benutzt des Morgens zur Waſchung der Geſichtshaut eine Löſung von einem Teil Borax auf 20 Teile Waſſer. Nachdem damit die Geſichtshaut gewaſchen, läßt man ſie—4 Minuten unabgetrocknet und beginnt dann die ge⸗ wöhnliche Waſchung mit lauem Waſſer, aber ohne Seife anzuwenden. 2. Hände. Man löſt Alaun in warmem Waſſer und wäſcht damit die Hände abends bevor man ſich zur Ruhe legt. Nachdem die Hände gut abge⸗ trocknet ſind, werden ſie mit Lanolin eingefettet. Die gleiche Prozedur wiederholt man auch mehr⸗ mals im Laufe des Tages. Abonn. 3. Der von Ihnen bezeichnete ſturmmann iſt nicht⸗mobil. O. R. Es iſt uns leider unmöglich, Ihnen die gewünſchte Auskunft zu erteilen; es wird Ihnen jedoch anheimgeſtellt, in der Redaktion des Gene⸗ ralanzeigers die von Ihnen benannten Zeitungen der betr. Monate einzuſehen. Abonn. M. N. Wenden Sie ſich, bitte, mit Ihrem Geſuche direkt an das Erſatz⸗Bataillon des Grenadier⸗Regiments Nr. 109 in Karlsruhe. Dort werden Sie die gewünſchte Auskunft erhalten. Abonn. H. G. Es bedeutet 2. 52 Krankheiten der Unterleibsorgane. 2. 53 gibt es nicht; es wird jedenfalls eine andere Bezeichnung ſein.(Vielleicht IL. oder U 582) Letzte Meldungen. Der Aufſtand gegen den Sul⸗ tan von Maskat. WIB. Delhi, 19. Jan.(Nichtamtlich.) Amtlich wird gemeldet: Araberſtämme aus Oman griffen 3000 Mann ſtark unter Führung von Yſa⸗ben⸗Salehs am 11. Januar Maskat an. Sie verloren hierbei 500 Mann. Der Anführer wurde verwundet. Die britiſchen Truppen, die zum Bajonettangriff übergingen, verloren den Hauptmann, 14 Mann ſind ver⸗ wundet, 6 Sepoys tot. Das indiſche Amt mel⸗ det hierzu: Der Auſſtand der Araberſtänme gegen den Sultan von Maskat begann im Som⸗ mer 1913. Die erwähnte britiſche Abteilung war ausgeſandt worden, um dem Sultan bei der Unterdrückung des Auſſtandes zu helfen. Die Nachricht entbehrt inſofern nicht einer gewiſſen Bedeutung, als ſie von einer, vielleicht durch die Ausrufung des Heiligen Krieges verurſachten Auflehnung der kriegeriſchen innerarabiſchen Stämme Mitteilungen über den Eingug he⸗ militäriſchen Land⸗ gegen jene englandſreundlicher Küſten⸗Häuptlinge zeugt, zu denen iß erſter Linie der Sultan von Maskat zählt Der Rampf um Aegypten. ORotterdam, 19. Jan.(Von uß Korreſpondenten.)„Tanin“ und andere Bläte: melden, wie aus Konſtantinopel gedrahtet wird, daß die Engländer die geſamte Bevölkerung au Suezkanal zwangen, ſich unter militäriſcher Be⸗ deckung in das Innere des Landes zu begeben, Die engliſche Behörde hofft auf dieſe Weiſe z erreichen, daß die Türken bei ihrem bevorſtehen, den Angriff auf Aegypten keine Unterſtützung durch die mit ihnen ſympathiſierende Bevöle⸗ rung erhalten. Man ſchätzt die Zahl der Trup, pen, die England in Aegypten zuſammien⸗ gezogen hat, auf rund 60 000, worunter ſich nur ein paar Regimenter Inder befinden ſollen, Amerika und England. Rotterdam, 19. Jan.(Von uß Korreſpondenten.) Aus London wird gemelde daß die Amerikaner mit dem Gebrauch deutſcher Schiffe ein Rieſenge ſchäft machen. Der amerikaniſche Botſchaf, ter in Berlin, Gerard, meldete nach Waſhing, ton, daß Deutſchland 2 Millionen Balleß Kattum brauche. Gegenwärtig ſind 20 ameritn. niſche Schiffe mit 1 Million Ballen für Bremen Unterwegs. Verhandlungen zwiſchen Sofiag und Rom. m. Köln, 19. Jan.(Privat⸗Telegramm Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Rom: Der bulgg riſche Unterhändler Genadiew, der hier weſl. wurde von einem Mitarbeiter der„Tribung über den Jveck ſeiner Reiſe ausgefragt. Genn diew erklärte, er habe nur einen Auftrag i Rom: Bulgarien ſei nur für ſeine eigenen Inte, eſſen beſorgt gleich wie Italien. Das Ver, hältnis Bulgariens zu Serbiexß ſei unklar, das zu Griechenland beſſere ſich und das zur Türkei ſei durchaus zufrieden⸗ ſtellend. Die Regierung Bulgariens ſei ſtreng neutral; ſie hege keine Parteilichkeit irgend welcher kriegführenden Gruppe. * m. Köhn, 19. Jan.(Privat⸗Telegramm Der„Köln. Ztg.“ zufolge kamen die mit de⸗ Unterſuchung des Geiſteszuſtandes des Mördel von Jaures, Vilpins, beauftragten Aerzte dem Schluß, daß der Angeklagte phyſiſche Ffeh⸗ ler aufweiſt. Die Unterſuchung wird zwar fon. geſetzt, dürfte aber kaum eine beſondere Af klärung des Mordes ergeben. Berlin, 19. Jan.(Von unſ. Berl. Bur Der Korreſpondet meldet aus Genf: ßz Perpignan wird berichtet, daß fünf deut ſche kriegsgefangene Offiziere aus det Zitadelle von Montlouis, wo ſie internſen waren, nach Spanien zu entfliehen vern ſuchten. Sie wurden jedoch vor Ueberſchrei⸗ ten der Grenze verhaftet. WTB. Sidney, 19. Jan.(Nichtamtlich Meldung des Reuterſchen Bureaus: Di⸗ Deutſchen, die ſich in Herbertshöhe ergaben, ſind nach San Franeisco abgereiſt. * Das Erdbeben in Mittel⸗ italien. WITB. Cittaducale, 19. Jan.(Nichtamil“ Nach und nach treffen aus den entfernteren G. birgstälern nähere Nachrichten über die Folge! des Erdbebens ein. Aus dem Saltotale wir gemeldet, daß die Gemeinde Ojano 12 Tote und 10 Verletzte, Collerosoc 11 Tote und 6 Verletzt Santa Capito, Colle, Mazzolini und Corſt Careſuni zuſammen 12 Tote, Santa Lucia Tote und 40 Verletzte, Santa Egidio 40 Ton und 60 Verletzte, Cravaro, Torano und Sanm Annatolia und Spetino zuſammen 440 Tote z beklagen haben. WITB. Rom, 19. Jau.(Nichtamtlich.)„Oſſe“ vatore Romano“ erklärt die Blättermeldung daß infolge des Erdbebens die päpſtlichen Paläſte und die dort befindlichen Kun ſchätze gelitten haben, für fal ſch. Gau Italien beteiligt ſich an der Geldſpende, Liebe gaben und Entſendung von Helfern an dem Rel. tungswerk. Geſtern wurden wieder einige Ueber⸗ lebende aus den Trümmern von Avezzano um Peſzina geborgen. 1 1 WITB. Hohenheim b. Stuttgart, 19. Jau. (Nichtamtlich.) In der vergangenen Nacht wiln den mehrere Erderſchütterungen u den Juſtrumenten der Erdbebenwarte aufgezeh net. Ein Nahbeben, deſſen Herd in einer Ew. fernung von 230 Kilometer zu liegen ſcheint, ſel etwa um 11 Uhr 36 Minuten ein. Außerbe. 1 wurden zwei Beben mit entfernterem Herd due eine um etwa 12 Uhr 11 Minuten, das arde 12 Uhr 35 Minuten beginnend, aufgezeichne Dieſe ſind wahrſcheinlich Nachbeben des großen mittelitalieniſchen Erdbebens. * 0 * Koblenz, 19. Jan.(Priv.-Tel) Sel geſtern Morgen iſt der Rhein um 16 Bente wieder geſtiegen. Nachts herrſchte n niedrige Temperatur u. Schneefall. Der Schnee bleibt liegen. ö BVallender, 19. Jan.(Priv.⸗Telen In dem Betrieb für Obſtverwertung(ſog. 5 Krautfabrik) brach geſtern Nachmittag aus, durch welches ein Schuppen mit große Vorräten und ein Haus vollſtändig eingeäch wurde. Der Schaden iſt beträchtlich terniert 1 ver⸗ erſchrei⸗ mtlich Dis rgaben, btamtl) en Ge Folgel 1 e wird ote und erletzte, Corſo ueia 0 ToECC Sann Tote zu „ſe eldung, lichen Nunſt⸗ Gall Liebes em Nek⸗ Ueber no und 9. Jan. pt w en von ſgeſe er Ef nt, ſete tßerden 4 erd, da Katen stellen, lägt sich noch nicht abzehen Dienstag, den 19. Januar 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblat: 133 Gütertariferhöhung in der Union Ueber die schon gemeldete Erhöhung der Gübertarife in den Vereinigten Staaten schreibt die Newyorker Handelszeitung u..: Dem allgemeinen Drängen der Finanzkreise und Eisenbahnwerwaltungen hat die Interstate Commerce Commission endlich nachge⸗ geben, indem sie in der letzten Woche die von den Eisenbahnen im Osten der Vereinigten Staaten(52 Gesellschaften) beantragte Erhöhung der Güter⸗ tariſe genelunigte. Man hat von einer Sprozenti- gen Erhöhurng der Raten gesprochen, indessen wird mit dieser Zahl nutr ein nicht scharf umgrenzter Durchschmitt gegeben, da manche Raten nur 3 v. ., während andere um 9 bis 10 v. H. erhöht wur- den. Einige Tarife erfahren überhaupt beine Auf- besserung. Darumter sind Kohlen, Koks und Eisenerz, welche drei Produkte nicht weniger als 53.14 v. H. aller auf den östlichen Bahnen beför⸗ derten Fracht ausmachen. Die Vorgeschichte der Ratenerhöhung ist bekannt. Nachdem vor drei Jahren eine Erhöh- ung verweigert worden war, wurde im Mai 1913 von den Eisenbahnen östlic vom Mississippi und nördlich vom Ohio eine neue Petition vorgelegt, in welcher auf die Begründung hin, daß die Um- stande sich gegen früher geändert hätten, der abge- Schlagene Autrag erneuert wurde. Es folgten dann Aange Erhebungen über die Notwendigkeit dieser Aufbesserung, und die Eisenbahnen schafften Mate- rial herbei, das ihnen Kosten von einer halben Million Dollar gemacht hatte. Endlich, reichlich Füntzehn Monate nach der Vorlegung des Antrags, am J. August ds. Js., kam die Entscheidung. Nur den westlich von Pittsburg und Erie belegenen Eisenbahnen wurde die Erhöhung bewilligt, für cie übrigen Bahnen sei die Notwendigkeit nicht dargetan worden, hieß es. Nachdem nun durch den Krieg ganz veränderte Verhältnisse geschaffen Worden waren, beantragten die Bahnen im Sepem- ber eine neue Verhandlung, die jetzt auch zu der erwähnten Entscheidung geführt hat. Daß eine Kräftigung der Eisenbahn-Einnahmen absolut ge- boten ist, geht aus den Ausweisen der Gesellschaf- teii! Zur Evidenz hervor. Z. B. verzeichnet das Neyv/ Vork Oentral-System in den ersten Zehn Monaten des Kalenderjahres einen Rückgang von 9 v. H. und die Pennsylvania einen solchen von 8. H. gegen das Vorjahr, während die Baltimore und Ohio in den ersten vier Monaten des Rech- nungsjahres einen Rückgang von 10 v. H. zeigt. Von großer Wichtigkeit für das amerikanische Eisenbahnwesen ist die Begründung, welche die Alfsichtsbehörde flir die Aenderung ihres Standpunketes bekannt gibt. Sie findet sich, dem Wesentlichen Inhalt nach, in folgendem Passus der Eutscheidung: „Was auch die Folgen des Krieges sein mögen, Wir nuissen uns mit dem Gedanken vertraut nachen, daß er existiert, daß es eine Kalamität ohne Sleichen darstellt und Handel und Verkehr der ganzen Welt durchaus gestört und zum gro- Ben Teil eingestellt sind. Die Transportan- Stalten sind fundamentale und uner⸗ lägliche Bestandteile unseres indu-⸗ Striellen Lebens und sollten im lateresse der allgemeinen Woflfahrt derart eingerichtet Sein und pleiben, daß sie den öffentlichen Erforder- nissen entsprechen.“ Diese Stelle macht es klar, daß die Kommission gesonnen ist, den Eisenbahne, eventuell auch den Westlichen, ausreichende Mittel ſür ihre Bedlürfnisse zur Verfügung zu stellen, soweit dies durch die Tarife geschehen kann. Es wird mithin für eine ausreichende Verzinsung im Anlagekapftal der Verkehrsgesellschaften Sorge ge⸗ trofen werden, wie auch für die Beschaffung von Mitteln für Erweiterungen und Ver⸗ besserungen. Der letztere Satz gibt dann aulch eine Gewähr dafür, daß andere Industrien Von der Raten-Erhöhung profitieren werden, be⸗ Sonders die Stahlwerke. Es siud auf die Entschei- dung hin denm auch schon einige Aufträge herein- gekonnmnen. Gegenwärtig werden nun die neuen Tarike Zur Veröffentlichung vorbereitet, welche Arbeit 2 bis 3 Wochen dauern dürfte. Auf wie hoch sich cke Mehreinnahmen der Bahnen unter den neuen aber belonnte Eisenbahner schätzen den De rag auf 8 0 000 000 oder mehr. In einer neuen Depesche aus Washingion wird gesagt, daß die Verfrachter einiger Indus zwWeige die Gerichie anrufen wünlen, um die Legalftät der Tariferhöhung anzugreifen. Es wird erkchärt, es sei ihnen beine Gelegenkeit gegeben Worden ihre Argumente vorzubringen so daß dſe Entscheidung der Kommissſon„ex partes erfolgt 881. Daß die Eisenpahnen sich der neuen Eil nicht lange werden erfreuen können, oder sie doch einen Teil abgeben müssen, mag man jetzl schon mit Bestinmmtheit annehmen. Die Angestell: ten sind nämlich schon auf dem Kriegspfiad. sie Verlangen Awen Auteil an den neuen Eimmahmen ünfte und wenn die Bahnen wieder so schwach sind, Wie sie sich in den letzten zehn Jahren gezeigt haben, werden sie ihn auck bekommen. Es wird den Transportanstalten auch in Er- innerung gebracht, daß sie niclit allein mit der Bundesaufsichts-Kommission zu tun haben. In Pennsylvanien hat sich nämlich die Public Ser- vice Commission veranlaßt geseten, eine Herabsetzung der Raten von den Kohlengebieten nach Philadelphia zu verfügen. Seldmarke, Bank- und Börsen- Wesen. Beriiner ufleklenbör'se. Berlin, 19. Jan. Schon die gestern zu beob- achtende Schwankung der Spekulation in Bezug auf das Betätigungsfeld, trat heute noch ausgesprochener in die Erscheinung. Die bisher begünstigten Werte der Kriegsmaterial liefernden Gesellschaften Wwaren bei wenig veränderten Kur- sen vernachlässigt. Dagegen hat sich das Inter- esse in zunehmendem Maße den Bergwerks,, Montam und Ultimowerten zugewandt. Bei ersteren wirkte die abermalige Steigerung der deutschen Roheisenerzeugung im Monat Dezember mit, was als Beweis für den günstigen Gang der Eisenindustrie angesehen wird. Zu höheren Kursen wurden namentlich umgesetzt, Plhlönix, Gelsenkirchen, Caro-Hegenscheidt, Ober- schlesische Kokswerke, Donnersmarck-Hütte, Edi- son, Norddeutscher Lloyd, Deutsche Bank, Dis- kontogesellschaft und Dresdener Bank. In heimischen Anleihen ist das Geschäft stiller geworden, bei gut behaupteten Kursen. Russische Noten wurden erneut bezahlt. Der Geldmarkt ist unverändert flüssig. WITB. Berlin, 19. Jan. Die Abwicklung der schwebenden Börsenengagements ist von Ultimo Januar auf Ultimo Februar verscho- ben worden. Die Sätze für Reports bzw. Ultimo-Gelder sind entsprechend der flüs- sigen Lage am Geldmarkt auf 4% gegen 5% Proz. bisher, festgesetzt worden. Pariser Eſtektenbörse. P AH S, 18. Januar 1915.(Kassa-Markt.) 10. 15. 10. 15. Französlsohe Rente 73.40 73.40 5 Spanler äussere—.——.— 253 254 Oreénit Moblller.—— Nord-Sud-Parls 114 115 Suez-Kanal.—— 41.50 Panama-Kanaa 404,6 105 Aord'ESpagne, 338 340 Saragossaa 343— Rlo Flato 14535 1475 Brlansk 287— Naphta Malaga 125 128,1 Orstlit LVonnals, 1160 1170 Banque de Paris— 1015 Utha Copper 265.8 282 Baku Naphta— 11.50 Hartmann Masohin. Platine Ohina Coper Randmines Londoner Eflektenbörse. LoxDon, 18. Jan,(W..) 18. 16. 2½% Engl. Konsols. 68/% 68/% Missouri Kansas, 10—— %½% Japan. v. 1905 88¼ 38½ Unſon Paoifſo 122½ 122½ Peruvian— 23% Unlted States do. prof. 1 Steel Corp. oom. 83— 33.— 20 2ʃʃ¹⁶ 22ʃ6/1 225—4 Atohlson Prlvatdiskont. Erie oom abs New-Lorker Eflektenbörse. Newyork, 18. Januar. Bei Beginn der Börse War die Stimmung nicht einheitlich, doch machte sich im weiteren Verlauf zunehmende Kauflust be- merkbar, die sich besonders auf einige Spezial⸗ werte erstreckte, während führende Werte etwas in den Hintergrund traten. Der Schiluß der Börse war kest. Umgesetzt wurden 255 000 Stück Alctien. Der Bondsmarkt verkehrte gleichfalls in fester Haltung. MEWVORK, 18. Januar. (Devisenmerkt.) Täglſohes Geig Cable Transfers Woohsel aut London(80 Tage) Siohtwechsel PFarls Sichtweohsel Zerlin Silber Bullion NEWVORk, 18. Januar. 18 Atch. Top. Santa Fe Bongs 94½ Balt. Ohlo 41 871 Ches. Ohlo 4d% B8. 72 Horth. Pae. 3 Bds. 64 8 Rorth. Pac. Pr. Llen 4 Bondss South. Paolfio o 4 929 N/s Union paciflo bohV. Sou hern Paolfle. Sduthg. Rallw. pref. Union Paeifſe o. Wabash pref. Amalgam. Copp. o. 4 Bondlss Amerlo. Can 1235 . do. do. pref. ee„ Amef,smelt-,Bef,s. Ballimore ang Ohio ee e OGanada Fgofflo Amerigan Telenh. Ches,&, Opie. 00. Ohio. MIIW.St, Faul 9. Colorado u. Scuch. Denv.& Rio Br. o. Erio oom Erle Ist pref. Zreat Rorth. prof Ulinois Oentr. com. Loulsv. u. Nashy. Missour, Cans. pr. issourl Paelfic RewVork Centr. o. do. Ont& West c. Seidde und Nadastrie. Annatende Besserung in der bage der Eisen- und Stah.-indusfrie. Wentschlands soheisenerzengung in nbezember 1914. Nach den Ermittelungen des Vereins Deutscher undt Stahlindu⸗ Strieller betrug die Roheisz-Erzeugung in deutschen Zollgebiet während des Monats Dezem- ber 1914 insgesamt 853 881 t gegen 788 950 t im November. Die fägliche Erzeugung belief sich auf 27 545 t gegen 18 925 t im August; 19 330 f im Sep⸗ tember; 23 543 t im Oxiober and 20 200 t im No. n 1. int. ero. Rar. prf Mexie, Pefroleum Unlt.Stat. Steels o. Unit.Stat. Steels pr.! Am. Car. u. Foundry Utah Copper com. Internat.Harfester— „Repub. lronsStee! 21½% Elsen⸗ vember. Die Erzeugung verteilte sich auf die ein- zelnen Sorten wie folgt(wobei in Klammern die Erzeugung für November angegeben ist) Gießerei. roheisen 148 881 t(131 941), Bessemer Roheisen 8778 t(7084 0, Thomasroheisen 542 808 t(498 384 Tonnen), Stahl- und Spiegeleisen 128 317 f(123 000 Tonnen), Puddelroheisen 25 007 t(27 647) Von den Bezirken sind im Dezember(gegenüber November) beteiligt: Rlieinland-Westfalen mit 305 600 t(390 785), Siegerland, Kreis Wetzlar und Hessen-Nassau mit 52 172 t(44 912), Schlesien mit 61 166 t(55 537), Nordddeutschland(Klisten- werke) mit 14 830 t(14 201), Mitteldeutschland mit 25 209 t(25 202), Süddeutschland und Thürin- gen mit 15 473 t(13 881), Saargebiet mit 53 554 t (40 853), Lothringen mit 124 464 t(98 567 h, Luxemburg mit 111 323 t(05 928). Die Ge⸗ samterzeugung an Roheisen betrug im Jahre 1014 insgesamt 14 389 547 t gegen 19 309 172 f im Jahre 1913. Nlefantenbhräu vorm. L. Rühl, Worms a. REBh. Worms, 18. Januar. In den heutigen Gene⸗ ralversammlung des Elefantenbräu vorm. L. RühI, die unter dem Vorsitz des Herrn Kom- merzienrats Kölsch statffand, waren 16 Aktionäre, 1203 Stimmen vertretend, anwesend. Die Anträge des Aufsichtsrates Wwunden genehmigt, insbesondere die Dividende auf 5 v. H.(i. V. 6 v..) ſest- gesetzt. Die aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Herren Kommerzienrat Koelsch, Direlctor Ehrich, Justizrat Klein, Direktor Herz von hier und Direle- tor Offenbächer von Maunheim wurden einstimmig Wietdergewühlt. Warenmärkte. Landesproduktenbörse Sutgart. Börsenbericht vom 18. Januar. Nachdem seit Wochen das Angebot aller Ge- treidearten au unserer Börse vollständig aufgehört hat, werden wir, so lange dieser Zustand dauert, unsere regelmäßigen wöchentlichen Berichte ein- stellen und nur noch die jeweilige Notierung für Brotmehl Nr. 1— heute M. 41.50 bis 42.50 den Zeitungen belcannt geben. Der diesjährige Frühjahrssaatiruchtmarkt findet am Montag, den 8. Februar ds. Js. von vormittags 10 Uhr im Lokal der Landesproduktenbörse (Europäischer Hoß) in Stuttgart statt Muster sind bis spätestens Sanistag, den 6. Februar vormittags an das Sekretariat der Börse(Europäischer Hof) einzusenden. Berliner Hetreidemarkt. Berlin, 19. Jamuar. Das Angebot in Brot⸗ getreice uncl Futtermittemm blieb sehr gering. Man hofft aber, dag beim Anhalten der jetzigen kalten Witterung die Drescharbeiten einen besseren Fort- gang nehmen und dann etwas mehr Material ver- fügbar sein wird. Von Mehl war besonders Rog- genmehl für Rechnung Westdeutschlands gut ge⸗ kragt. BERLIN, 19. Januar, 1915,.(Frünkurse.) Hafer: fein 5 5 mittei in Kleinhandel 79 248—252 286— 240 Welzenmeh! OO. OOO.oο Oο.οο ον. ο Roggenmeh! OO. 0=Oοοοοο οοο.οο e= οοο.oo Ohieagoer Warenmarkt. Chicago, 18. Januar. Der Weizenmarkt eröfinete in schwacher Haltung mit um 76 Cent niedrigeren Preisen infolge von Positionslösungen. Im weiteren Verlaufe wurde die Stimmung kester, da Deckungen vorgenommen wurden und eine Ab⸗ nahme der Vorräte gemeldet wurde. Gegen Ende des Verkehrs jedoch trat wiederum eime Ab⸗ schwächung ein, die durch Realisationen hervorge- rufen wurde. Der Schluß gestalfete sich stetig und die Preise haften Besserungen von bis Oent aufzuweisen. Günstige argentinische Witterungsverhälinisse liezen den Maismarkt in schwacher Haltung eröfinen, so daßg die Preise nach den ersten Um- sätzel bereits Cent einbüßten. Die Tendenz konnte sich aber wieder erholen, infolge von Tat⸗ sachect und Meldungen über große Exporinach- frage. Der Schlußverkehr vollzog sich in lester Haltung. OHie89, 18. Januar. Sohweine: sohwere Speok Schmalz: Dez. Welzen Ma J0 Schweineruf, I. West. dw. Ohlosgo Schweine: lelohte 6 95 Newskorker Warenmarkt. NEW-VORK, 18. Januar. 5 18. 16. Woiren Mai 148 ½ 150% KMals ſoco 82 ½ 81 ½ Jul 131 5 132½ Fehl 600.510 600.310 looo 2ed 152½ 152 ¾ Getreidefe: No. 1 Morth 1520—— Liverpodl 8 555 London 8 Pork: Bippen; —2 10 Hafor Roggen Petroieum: stand. Whit. in tanks Ored. Balan. Sohmalz: West. atm. Talg deo, Spezial Baumwolisaat- öl per März Baumw, Vellow Petroſeum: ebe. rofin l. oas. 1080 70.60 Mal—— HSW.-TORK, 18. Jan. Loke 7% Def,.90, Jan..10 ebr,.00, Müärz.24. aprit.06, Mei.48, Janl d90, 1½ 22 .0% Navaur,.00, Snfahron Kafkas.] 9000 Septör. 44, Oktbe Ack. Newyork, 18. Jan. Der Weizenmarkt verkehirte infolge von Realisationen in schwacher Haltung. Die Preise Waren nominell 14 Ct. niedriger bis 6 Ct. höher. Der Baumwolr markt setzte auf Meldungen über beträchtliches Exportgeschäft in fester Stimmung ein. Im wei⸗ teren Verlauie konnten die Preise wieder stark steigen, da das Ausland als Käufer am Martete war. Der Schluß gestaltete sich stramm und die Preise wWiesen gegen gestern Besserungen von 32 bis 34 Punkten auf. Lomndoner Metallmarkt. Londeon, 18. lanuar, Kupfer: Kassa 60.% 8 Honate 603%, Elektro per Kasse 64.½, 3 Honate— Best-Selekted p. Kasses 3 Honate—. Einn: per Kassa 1534½, 3 Monste 142 Zink: per Kassa 30.½ Blel ber Kassa 18.%% ber Jan.—.—, Antilmon—,—, Quecksliber—.— Letzte Nandelsnachriehten. r. Düsseldorf, 19. Januar.(Priv.-Tel.) lirfolge der bestehenden Aufnahme von Verhand- lungen zur Bildung von.-Verbänden hat sich am Rheinisch Westfälischen Eisen⸗ markt, namentlich für Stabeisen und Bleche, eine Preiserhökung um mehrere Matk pro Touue eingestellt. Stabeisen, das zu Anfang des Jahres noch etwa 103 bis 105 Mark notierte, kostet heute 105 bis 110 Mark. Verschiedene Werke, die be- vorzugte Qualitäten herstellen, wWie Phönix, Hoesch und die Rheinischen Stahlwerdee, fordem für Stabeisen 110 Mark netio Kassa. Auch die Preise für Grob- und Feinbleche haben angezogen, weil die Abschlußtätigkeit umfangreicher gewor⸗ den ist. Ob diese Preisbewegung aber von länge⸗ rer Dauer ist, Aßt sich heute noch nicht über⸗ sehen. WTB. Paris, 19. Januar.(Nichtamtlich.) Der„Temps meldet: Die französische Deputation für das Studium des russi⸗ schen Marktes, der der ehemalige Minister Meline und der Deputierte Thierry angehören, trifft demnächst in Petersburg ein, um eine Rund⸗ reise durch die größten Handelszentren Rußlands anzutreten. WTB. Londoh, 19. Januar.(Nichtamtlich.) Die Times bringt aus Newyork vom 17. Januar die Nachricht, daß Wilsou eine Untersuchung über die Ursache der Unruhen am Weizen- markt angeordnet hätte, welche eine Vermimie- rung des Preises um 1% bis 2½ Pence zur Folge habe. Die Untersuchung führt das ſustizdeparte- ment. Es handelt sich darum, ſestzustellen, ob das Steigen des Weizenpreises am heimischen Markte auf gesetzwidrige Kombinationen zurückzuführen sei, Die Androhung des Ausfuhrver⸗ botes hatte ein sofortiges Sinken der Preise Zur Folge. WTB. London, 19. Januar.(Nichtamilich.) Die Blätter beschäftigen sich mit der beunruhi⸗ geuden Steigerung der Lebensmittel⸗ preise, die trote Euglands Beherrschung der See eingetreten sei. Sie suchen sich über die Grüncle hierfür Klarheit zu verschaffen. Beson- ders beumruhigend sei die Steigerung der Weizenpreise. Die hierüber veröffenthehte Statistik zeigt, duiß bester englischer Weigzen. der im Vorfahr 36 Sh. das Quater kostete, auf 60 Sh. gestiegen sei und daß bester kanafi⸗ scher Weizen 61 gegen 36 Sh. in der gleichen Zeit des Vorjahres koste. Am beuersten ist australischer Weizen mit 62 Sh pro Quater. Der Times zufolge wird in einigen Kreisen eite amtliche Untersuchung über die Gründe der Preis- steigerung und eine zweckentsprechende Aktion verlangt. Das Nationalſkomitee der Arbeiterpartei empfahl der Regierung, alle Weizenvorräte Im Latide zu fibernehmen unck die Frachtsätze gesetzlich zu regulieren, WIB. Montreabh 19. Januar, Die Einnah⸗ men der Canadian Pacific Eisenbahn betrugen in der zweiten Woche des Monats ſanuar 1321 000 Dollar. Das ist gegen die gleiche Woche ddes Vorjahres wieniger 242 000 Dollar. ]⁴reee Verantwortlichß! Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HI. Direktor: Erust Müller. Preussisch Süddeutsche Klassen-lotterie % Lechung ter 2. klassg am 8. B. 18. Tebr. 1818 Imtlicher Preis der Lose: 28607 — 7 70 M. 10.— M. 20. M. 40.— M. 30.— 1089 erhängch bel Großh. Bad. Lokterle-Einnehmer Sutlahr, B 6, 25 sowie den amtlichen Verkauksstellen: Deter Bauer, E 4, 1 einrien Lay, B 3, 1 Leopold Leui, U 1, 4. Tel. 1680 Hermann Weil, E 2, 18. Tel. 417. * 6. Seite. Stimmen aus dem Publikum. Auszahlung von Quartiergelb. Es wirb uns geſchrieben: Das Einguartie⸗ zungsamt wird gebeten für die Auszahlung des Quartiergeldes außer der Ueb ung durch die Poſt noch 1. die Ueberweiſun ein Poſt⸗ ſcheckkontd, 2. die Ueberweiſung auf ein Konto bei der Städt. Sparkaſſe zuzulaſſen, wenn bei der Vorlegung des Quartierzettels dieſe Konten mit Namen und Nummer angegeben werden. Wer bei der Uebernahme der Einquartierung hat Spargelder zu Hilſe nehmen müſſen, wird gern die Entſchäbigung direkt wieder ſeinem Sparkonto zuführen laſſen. N. N. Aus dem Großherzoatum. Heddesheim, 16. Jan. Eine Jugendwehr kwurde am geſtrigen Abend auch am hieſigen Orte gegründet. Auf Einladung des Herrn Bürgermei⸗ ſters berſammelten ſich im Rathausſgaal die Ver⸗ einsvorſtände, Geiſtlichen, Lehrer, ſowie die er⸗ wachſene männliche Jugend, Auf Anregung des Herrn Bürgermeiſters legte Herr Oberlehrer Winter in kurzen Worken die Beſtrebungen der deutſchen Jugenbwehren dar und lud die jungen Leute ein, durch Unterſchrift ſich für die Jugend⸗ wehr zu verpflichten, worauf elwa 50 Anweſende unterzeichneten. Mit einleitenden Uebungen, wie Aufftellung, Wendungen, Marſch, Reihungen ele. ſoll alsbald begonnen werden, und zwar iſt der Saal im„Hirſch“, ſowie ber Platz bel demſelben dagu vorgeſehen. Alle anweſenden Herren ver⸗ ſprachen, der nun gegründeten Jugendwehr ihre möglichſte Unterſtützung angedeihen laſſen zu wol⸗ en. Entſtehende notwendige Auslagen wird die Gemeinde auf ſich nehmen. Weitere Inſtruktionen berden nach Gründungsanzeige von der Bezlirks⸗ leltung eintreffen. Ladenburg, 17. Jan. Zwecks Be⸗ ſchaffung weiterer Mittel für den Kriegsfonds wurde als Wohltätigkeitsverauſtal⸗ aktige Hr leilnehm* ſtatt. H hafter dem Eif der Pe erlitt heute 1 An der Berg nigen Fuhr! leumkeſſel ſtrömte. man ſpäter d Roten Hühner geſto 92 155 357745 Aeſerung von Granupflaſter teinen. Zur Herſtellung von 4600 am Straßenopflaſter in Welztiheim wird die Lieferung von Pflaſterſteinen aus feinkrönigem Granit, andere HHeſteinarten werden nicht berückſichtigt, lteſerbar bis(. Juli ds. Js., ver⸗ geben. Angebote ſind unter Benützung der bei uns erhältlichen Vorbrucke, verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„ ranitpflaſter Weluhelm“ verſehen bis Montag, den 8. Februar ds. Js., borm. 11 Uhr auf unſerm Geſchäftszimmer einzureichen, woſelbſt inztolſchen die Lieferungsbedingungen, die nicht nach aus wärts verſchickt werden, aufliegen. Zuſchlagsfriſt cklad 3, 1, Näh. 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Ein zweiein⸗ iſe Gellertſtr. 53, eMilch, derart an den Folgen Hieft Ullg ne von 150 000 9 (Gemeinderats nmiſſion ausge⸗ heinüberfahrt ge⸗ Auf Antrag des Vor⸗ Wemeinderat dem Ver⸗ Die Pachtdauer beginnt in und endigt 3 + We E VE 20. fitz hre die Gemeindewieſen beſchließt der Gemeinde⸗ rat einſtimmig die Beſchafſung von künſtlichem ug der Lieferung ſoll im Aus der Mitte der Wunſch geäußert, man möge dahln wirken, daß auch hier ein Vor⸗ trag gehalten werde über nutzare Einbauung der her nutzhare Einbauung Dem Wunſche ſoll ſtattgegeben 15. Jau. Die pfälziſchen eſtern in der alten Pfalz 19. Jan. Ein Brand dem Hintergebäude eeeeeeeeeeee ——*—— 1 2 hier eine Verſammlung ab um über die durch die neue Bäckeretverord beraten. Der Sitzung Lützel bei, welcher ſterium Beſprechungen der Reichsverordnung Süden. Die Verſammli daß die Verordnung noch mancherlei bedürſe, um in der Praxis auch ſtrifte 11 055 zungen durchgef eine di t werden zi zügliche Eingabe nung geſchaffene Lage zu wohnte auch der Atn, bereits mit dem Min hatte über die Wirkung auf die Verhältniſſe im ing war ſich darin eing, Ergän⸗ 1 können. 3u Man beſchloß machen. Im Uebrigen ſind die Bäcker damit einverſtanden, daß in 4 unft nur noch ein Brot, das ſoge⸗ naunte Kriegsbrot aus Roggenmehl und far⸗ toſfeln und eine Sorte Brötchen 30 Proz. Roggenmehl gebacken arſtere wird alſo mehl verſetz vird. Les n unſere 8 Gramm tgenbröt wird d Dürkheim, lreuungen des Rechners Konſumvereins, Bohre Gewicht) darſtellen. Das Anuch ganz verfchwinden, aus Weizen⸗ unſer Hausbrot, daffeebrötchen(öh en bisherige Jan. Bedeutende Verun⸗ des Landwirtſchaftlichen t, kamen in der im Stabdt⸗ hausſaale ſtattgefundenen außerordentlichen Gene⸗ ralverſammli des B Betrag der bei weitet ur Erledigung brir b5 OSt. Jugbert einem Anfall geiſtiger 1 Unterſchleife konnte nittelt werben, aber er iſt bedeutend et. In der auf Ende 1 Verſammlung hofft man die Angelegeſ⸗ 18. Jan. ereins zur Sprache. Der noch nicht be⸗ u das Vermögen des Rech⸗ Februar einbe⸗ igen zu können. Anſcheinend in Umnachtung gab der ſchon des längeren nervös überreizte Bierverleger Pitz 5 einen Revolverſchuß auf durchbohrte den Kopf der Frau und verletzte f verſuchte ſich Pitz ſelbſt lebensgefährlich. Darau ne Frau ab. Die K ſei durch Oeffnen der Pulsader und einen Sprung aus dem zweiten Stockr Leben zu nehmen. Krankenhaus gebracht geztveifelt. Die an beider Aufkommen wir werk Ert Eheleute auf die Straße das wurden ins, 55 Kaiſerring 24 ſchüne 7 Zint Wohng, melektr. Licht, Bad u, allem Zub. p. ſof, od. ſpät. z. verm. 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Das hatten die ver⸗ ſſenen Jahre doch nur zu überzeugend be⸗ 1 Solange ein Napoleon Bonaparte auf dem Throne Frankreichs ſaß, gab es keine Frei⸗ heit der Nationen! Und wer das Joch nicht kuechtiſch tragen wollte, dem blieb keine andere Wahl als das Schwert! Aber in den ver⸗ gangenen Kriegsjahren hatte das berauſchende Bewußtſein, den heißgeliebten Mann in einem heiligen Kampf dahinzugeben, die Angſt, ihn verlieren zu können, nicht aufkommen laſſen. Heut— eben in dieſem Augenblick war dieſe Angſt zum erſten Male an ſie herangezittert, Und ſie ſchalt ſich darum klein. Aber ſchon beim nächſten Herzſchlag hob ſie 1 85 ſtolz das Haupt. Wuryde das Opfer, das ihr Frauenherz bringen ſollte, deshalb etwa weil ſie ſeine ganze ſchwerwuchtende Größe empfand'! Es konnte darum doch nur an Wert Doch gleichviel! Wie dem auch ſei; Die Stunde ſollte ſie gerüſtet finden. Otto und Toska hatten, ganz mit ſich beſchäf tigt, nichts von dem Zufammenlauf der Leute wahrgenommen. Sie waren vor dem etwas gußerhalb der Stadt gelegenen Gaſthaus vorge⸗ fahren und hatten ſich in das Zimmer begeben, worin ſie ihre Gäſte erwarten wollten, um von gier aus gleich den angrenzenden Speiſeſaal bdetreten zu können, in dem ein einfaches Mahl gereicht werden ſollte. Gleich hinter dem ihrigen waren die anderen Wagen vorgefahren, die Göſte traten ein— auf Erlens wartete man vergebens. Endlich ſchlug Otto vor, zu Tiſch gehen. Noch ahnte keiner etwas Arges. Wer vom Wagenfenſter aus etwas von der Menſchen⸗ anſammlung bemerkt, der hatte ihr weiter keine Bedeutung beigelegt oder geglaubt, daß es ge⸗ rude Sonntag war oder in einer anderen harm⸗ „Wißt Ihr es ſchon, entflohen!“ „Wie— Was? Unmöglich!“ Alles ſprang von den Sitzen. Grleus wurden umringt. Ulrich mußte erzählen. Toska ſtand, die Hand aufs Herz gedrückt, totenbleich mit großen, entſetzten Augen neben ihrem bekränzten Stuhl allein. Erdmuthe ſah es. Sie löſte ſich unbemerkt aus dem Kreis und ging zu ihr. Die tiefe, frauenhafte Güte, der Grundzug ihres Weſens, brach einer Blüte gleich in Erdmuthens Herzen auf und leuchtete der Vereinſamten entgegen. „Toska—!“ Die fremde Anrede„Madame“ wollte nicht über ihre Lippen. Ihre Stimme zitterte unter der Gewalt ihres Gefühls.„Toska — ſeien Sie ſtark! Was auch geſchehen iſt,— was auch geſchehen mag,— Sie gehören Ihrem Mann! Vergeſſen Sie nie, was ſie heute gelobt! Wo Du hingehſt, da will auch ich hingehen! Dein Haus ſei mein Haus— Dein Vaterland ſei auch mein Vaterland!“ Sie hatte ihr beide Hände entgegengeſtreckt. Und Toska, mit fort⸗ geriſſen von der Macht innerſter Ueberzeugung, die ihr da entgegen ſtrömte, legte die ihren hin⸗ Napoleon iſt aus Elba ein. Wortlos. Mit kaum ſpürbarem Druck. „Gott— daß es gerade jetzt kommen muß! Gerade jetzt—-! Geſtern noch——!“ ſtammelte die junge Frau. „Soll das heißen, daß Sie geſtern noch frei geweſen?“ „Sie martern mich!“ Faſt heftig entzog ſie Erdmuthen ihre Hände und legte ſie an die Schläfen.„D, mein Fopf! Es iſt alles ſo ſchwer für mich!“ fügte ſie dumpf ſchloſſenen Augen hinzu.„Ich komm eine mir ganz fremde Welt.“ Ein troſtloſer Hilfloſigkeit lag auf ihrem bleichen Geſicht Erdmuthe ſtand erſchüttert. „Toska, ich will zu Ihnen ſtehen! Laſſen Sie uns Freunde ſein! Und glauben Sie mir, wahre Ließe beſtegt alles!“ Mit glühendem Beſchwören loſen Weiſe erklären zu müſſen. flüſterten es ihre Lippen:„Wahre Liebe iſt Unwillkürlich, wie zum Gebet, rangen ſich ihre Hände ineinander.„Möge Gott mich nur jetzt noch vor allzu ſchwerer Prüfung bewahren!“ * 5 1. Von nun an überſtürzten ſich die Nachrichten. Napoleon ſollte ſchon in Grenoble,— er ſollte ſchön in Lyon ſein! Toska adne Jäger ging wie im Fieber umher. Mit tiefer 0 Sorge betrachtete ſie Otto. Bald entzog ſie ſich ſeinen Liebksſungen wie ein auf⸗ geſchrecktes Wild— in toller Flucht;— dann wieder fand er ſie in ſtarrer Apathie in irgend einem Winkel hockend und mit toten Augen ins Leere ſtarrend. Und wieder ein andermal, als er mit liebevollem Vorwurf an ſte herangetreten war, da hatte ſie ſich mit ſo ungeſtümer Glut an ſeine Bruſt geworfen und ihn in ſolcher Todes⸗ angſt umklammert, als laure da in einer Zim⸗ merecke ein unſichtbarer Jemand, der ihr den Gatten entreißen wollte. So war der Abend des dritten Tages heran⸗ gekommen. Das kleine Mahl, das ſie heute wie geſtern allein in dem Wohnzimmer eingenom⸗ men, welches ſie außer dem Schlafzimmer als vorläufige Unterkunft in einem hübſchen alten Hauſe ermietet, war beendet. Wortkarg war es verlaufſen. Die Magd trug eben den letzten Teller hinaus. Die junge Frau erhob ſich, fal⸗ tele mechaniſch das weiße Tiſchtuch zuſammen und legte eine dunkle Decke auf. Sie war wohl wirklich krank. Ihre Wangen flammten, ihre Augen leuchteten vor innerer Glut. Und doch — wie ſchön, wie faſt überirdiſch ſchön erſchien ſie Otto gerade in dieſem Augenblick. Eine i An gſt erſaßte ihn. Er umſchlang ſie und er Gewalt an ſi „vertraue mir doch an, — ich hatte einen böſen, böſen ſagte ſie langſam„Und Dein Freund, ſagte mir einmal, er glaube an „Liebſter Traum“, der Uli, Trätume!“ dabei gab er ſich auch ſchon dem prickelnd wonni⸗ gen Gefühl hin, das ihre „Weißt D in ihm erregte⸗ rinnt, wenn man ihm Willſt Du mir nicht Deinen T „Nie! Nie! Entſetzt 19855 Als ſie aber dem Blick ihres Mannes bege zaghafte Hingebung aller Spuk zer⸗ Auge blickt. raum erzählen?“ machte ſie ſich von ihm ganz verſtändnisloſen egnete, in dem Sorge, u, eſt ins Zärtlichkeit und auch ein heimlich aufkeimendes Mißtrauen miteinander zufammen. mich nicht ganz wohl! tüchtig ausſchlafen. ſtritten, da riß ſie ſich Ich will mich einmal Dann iſt wieder Mut und Kraft in mir, und ich bin wieder die Alte.“ Und ſie ſtreckte ihm mit einer ſo rührenden Bitte, mit einem ſo holdſeligen, fraulichen De⸗ mut die Hand entgegen, darüber beugte und ſie küßte. „O Du Du Herzens!“ ſtammelte er. Ruhe Er dräugte ſie nun g Angebetete! daß er hingeriſſen ſich in heißer Inbrunſt Weib meines Und daun:„Geh! Dich aus! Vergib all meinem Ungeſtüm!“ eradezu nach der Tür, die ins Schlafzimmer führte. Auf der Schwelle blieb ſie noch einmal ſtehen Ein Schelmenblick aus ihren Augen überſonnte⸗ ihn⸗ „Du gönnſt mir auch u mich nicht?!“ „Bei den Penaten“, mülig, von ihrem Zauber Fliege ſoll Deinen Schlummer ſtören. Zerberus ſein und verbanne mich werde Dein heute nacht auf „Gut, gen morgen! 85 ickte noch einmal r hinter ihr geſ ſchloſſen Knabe, dieſes fe denn!“ 1 III Si 80 1 ein Märchenglück umſponnen zurück. Tor, der er geweſen, ſich mit Flagen! Mochte kommen, was kommen mußte! Sie war ſein, und— ſie (Jortſetzung dem eben eine Fee ſeine Ruhe? Gelt, ſtörſt rief er beinahe über⸗ wie berauſcht„Keine Ich ſelber anapee.“ Dann hatte ſich die aber blieb wie erſchienen, von Grübeleien zu liebte ihn!—— folgt.) General⸗Anzeiger⸗ Badiſche deneſte Nachrichten. ——— Dienstag, den 19. Januar 1915. f0 U 0 ſnm H jetzt Zu fast Balben Preisen. Vom ſ. bis 7. Februar sind Pfund-Pakete zulässig. Einige Beispie le. 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