rn Doennement: 70 pfg. menaffich, ſie kehrten aber unverſehrt zurück. dieſer g „belannt, es hat in der Geſchichte des Seekrieges Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl Poſtaufſchlag Mk..42 p Uuartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„..20 Hck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Amtliches Verkündigungsblatt Beilagen: Techniſche Rundſchau; Mannhei der Stadt Mannheim und Umgebung 25 * 5 Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Hdreſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktlon und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abtellung.. 41 Redaktion. N Expedition und DVerlags⸗ buchhandlung.„ 28 u. 869 Eigenes Redaktionsburean in Berſin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; mer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 36. Mannheim, Donnerstag, 21. Jauuar 1915. (Mittagsblatt.) Die erſten Ze der erſte geglückte Angriff WCV. Berlin, 20. Jan.(Amtl.) In der Nacht vom 19. zum 20. Jan. unternahmen Marineluftſchiffe einen Angriff gegen einige befeſtigte Plätze an der engliſchen Oſtküſte. Hierbei wurden bei nebligem Wetter und Negen mehrfach Bomben mit Erfolg geworfen. Die Luftſchiffe wurden beſchoſſen, Ver ſtellvertretende Chef des Admiralſtabes: Bohnchke. Im geſtrigen Mittagsblatt brachten wir die Meldung, daß bei der holländiſchen Inſel Terſchelling drei Luftſchiffe geſehen worden ſeien, die gen Weſten ſteuerten. Wir knüpften an die Nachricht die Vermutung, es könne bei nach Lage der Dinge nur auf die Themſemündung oder etwa auf Yarmouth ab⸗ geſehen ſein. Unſere Annahme iſt beſtätigt worden. Parmouth und anderen befeſtig⸗ ten— wir betonen, befeſtigten!— Plätzen an der engliſchen Oſtküſte galt die lange und kühne Fahrt der deutſchen Marineluftſchiffe— 03 ſind 400 Kilometer und mehr in der Luſtlinie von Wilhelmshaven bis Parmouth. Die Lage von Darmouth iſt unſeren Leſern bereits eine bemerkenswerte Rolle geſpielt. Es an der engliſchen Oſteüſte, in der Grafſchaft olk, in gerader Linie gegenüber Amſterdam. Sheringham und Cromet liegen eida 40—50 Km. weitet nördlich. Kings Lynn liegt füdweſtlich von Sheringham, im Innern, nahe der Mündung des Fluſſes Ouſe, Sandring⸗ han nicht ſern von Kings Lynn, landeinwärts. Die Engländer hatten ſchon eine Zeitlang die Furcht vor den Zeppelinen an den Nagel t, ſie glaubten, Deutſchland habe ſeine Luftwaſſe Überſchätzt, namentlich der Verlauf der Etbedition gegen Cuxhaven wiegie ſie in heit. Sie ſind jäh aufgeweckt worden; daß ſie übrigens die Angſt doch nicht ganz ver⸗ bren beweiſen die Verfügungen der Londoner Polizeibehörde, über die wir im keigen Abendblatt berichtet hahen. Daß zachſamkeit beſſer war als krugeriſche Sorg⸗ Mant das hat der erſte Beſuch deutſcher kineluftſchiffe an einem breiten Streiſen eagliſche Küſte bewieſen, und die Ausdehnung dſes Beſuches ins Landesinnere hinein Es gbt wohl heute in England kaum noch einen enhet,— 55 eaeng ge der Nenne⸗ eptiſ genüberſteht. Die weite Fahrt über die Nocdſee, das erfolgreiche Er⸗ ſcheinen der Luftſchiffe über mehreren befeſtigten eugliſchen Plätzen, die unverſehrte Rückkehr— ſind Leiſtungen, die auch die fkeptiſch ten ugländer wohl eines beſſeren belehren und Furcht und Schrecken einflößen werden. Hat en Luftſchiffgeſchwader glücklich und erfolgreich, mit einer außerordentlichen Planmäßigkeit eine gunze Strecke der engliſchen Küſte unbehelliat nit Bornben bewerfen können, ſo wird auch London nicht mehr ſicher ſein; un⸗ ütigte Nachrichten wollen ja wiſſen, daß die Auftſchiffe auch bei Gavesend erſchienen ſeien. Lynn iſt von Harnouth etwa 100 Am ernt, konnte hier ein ziemlich großer Küſten⸗ von den erſten über England erſchienenen Zeppelinen berührt werden, ſo wüßten wir nicht, wurum nicht auch mit ebenſoviel Erfolg ein weiteres Tuftgeſchwader über dem weiten Ge⸗ beim Hauſe des Majors und im Hotel„Peter biet der Hauptſtadt kreuzen könnte. Der erſte Zeppelinbeſuch in England iſt geglückt. Als vor etwa einem Vierteljahr Graf Zeppelin auf dem Ulmer Bahnhof gefragt wurde, Herr Graf, wann geht's nach England?, antwortete er: „Abwaxrten, kommt auch noch!“ Er hat damals nicht mehr verheißen, als er halten konnte. Eng⸗ land kennt die Zeppeline nun wirklich, es hat ſte an der Arbeit geſehen und ihre Wirkungs⸗ fähigkeit haben mehrere Küſtenſtädte geſpürt. Die Wirkungsfühigleit der deutſchen Unterſeeboote kennt England ſchon zur Genüge, es ſind ja nicht mehr als 14 Tage her, daß das Linienſchiff„Formidable“ das Opfer eines deutſchen Unterſeebootes wurde. Nun darf es ſich der Einſicht nicht mehr verſchließen, daß ſeine Großkampfſchiffe, ſeine befeſtigten Küſtenſtädte auch dem Angriff durch die Zeppeline offen daliegen. Alle Entrüſtung der engliſchen Preſſe über den„Mordaufall auf wehrloſe Menſchen“ ſchafft die Zeppeline nicht von der engliſchen Küſte fort. Und die Eng⸗ länder dürfen verſichert ſein, daß dieſer Beſuch nicht der letzte ſein wird. Die deutſchen Unterſeeboote und die deutſchen Zeppeline und der entſchloſſene, eiſenharte Wille des deutſchen Volkes, mit England die ernſt⸗ lichſte und gründlichſte Abrechnung zu halten, ſte werden ſchon zum Ziele führen, und in Engfand wird man begreifen lernen müſſen, daß das Weltreich einer ſchweren Kriſe ent⸗ gegentreibt, mag es in gewohnter Zähigteit ſeine Kräfte auch noch ſo anſpannen. In dem Deutſch⸗ land der allgemeinen Wehrpflicht, der Unterſee⸗ boote und Zeppeline wird es ſeinen Meiſter finden. Bie erſten ausführlichen Melsungen. WITB. London, 20. Jan.(Meldung des Reuterſchen Bureaus.) Geſtern abend 8½ Uhr warf ein feindliches Luftſchiff über Mar⸗ mputh 5 Bomben ab. Dieſe fielen bei dem Ererzierplatz, bei dem Marine⸗ depot und dem Norfolk Square, Road“ nieder. 2 Perſonen wurden ge⸗ tötet. Der Schaden beträgt mehrere tauſend Pfun d. Das Luftſchiff warf 2 Bomben auf Sherringham und über Cromer, ſowie 4 über King Slynn. Zwei Häuſer wurden zerſtört und 2 Per⸗ ſyneu verſchüttet. Das Luftſchiff er⸗ ſchien hei Saudringham, dem Land⸗ ſitzdes Königs, von wo das Königs⸗ paar vor wenigen Stunden nach Londongefahren war. WTB. London, 20. Jau.(Nichtamtlich). Meldung des Reuterſchen Bureaus. Geſtern abend erſchien ein feindliches Luftſchiff über Darmouth, das zehn Minuten über der Stadt blieb und fünf Bomben abwarf. Drei Per⸗ ſonen wurden getötet. Mehrere Häuſer wurden zerſtört, viele Fenſterſcheiben ſind zerſprungen. Zwei der abgeworfenen Bomhben fielen am Strande nieder. Das Luftſchiff konnte wegen der Dunkelheit nicht geſehen werden, aber die Motore waren deutlich zu hören. Auch waren Flammen in der Luft ſichtbar. Das Luftſchiff fuhr dann nach Sheringham und warf dort zwei Bomben ab, die keinen Schaden anrichte⸗ teu. Auch über Cromer wurden Bomben ab⸗ geworfen. Um 3411 Uhr erſchien das Luftſchiff über Kings Lynn, wo es vier Bomben abwarf. Hier wurden zwei Häuſer zerſtört und ein Haus beſchädigt. In einem der Häuſer murbe ein junger Mann getötet, während ſein Vater unter den Trümmern begraben wurde. Aus dem Geräuſch des Motors erkannte man, daß; das Luftſchiff in öſtlicher Richtung fuhr. Auch Berlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen werden über den Angriff auf die engliſche Küſte hieſigen Blättern noch fol⸗ gende Einzelheiten gemeldet: Kopenhagen, 20. Jan. Als das deutſche Zeppelinluftſchiff ſich geſtern abend PDarmouth näherte, herrſchte vollſtändige Dunkal⸗ heit, kein Licht war vom Luftſchiff zu ſehen, nur das Brummen der Motoren war deutlich zu hören. Das Luftſchiff bewegte ſich wahr⸗ ſcheinlich in größerer Höhe. Nachdem die erſten Bomben unter heftiger Exploſion gefallen waren, ſtürzten die Einwohner ſchreiend in die Häuſer und verſteckten ſich in den Kellern. Daher iſt es erklärlich, daß von den geworfenen zehn Bomben, welche ſämtlich Treffer waren, zwar beträcht⸗ licher Materjalſchaden angerichtet wurde, jedoch ge ringer Menſchenver⸗ Uuſt zu verzeichnen iſt. Zwei Bomben fielen dicht an der Küſte nieder und trafen dort liegende Schiffe. Der Angriff dauerte nur wenige Minuten und wurde dann längs der Küſte fortgeſetzt. WIB. Rotterdam, 2. Jan.(Nichtamtl.) Der„Rotterdamſche Courant“ berichtet ſerner über den deutſchen Luftangriff an der engliſchen Küſte. Wie Polizeibeamte ausſagten, fuhren z wei Luftſchiffe gegen ½9 Uhr über Exro⸗ mer. Sobald die Behörden Bericht erhalten hatten, daß die Luftſchiffe itber Marmouth flogen, ordneten ſie an, daß alle Lichter ausgelöſcht würden, ſodaß die ganze Stadt im Dunkeln lag. Die Luftſchiffe fͤogen, wie es ſchien, rings um die Stadt und verſchwanden, ohne in Cromer Bomben abzuwerſen. Um 49 Uhr flog ein Luft⸗ ſchiff über Sherringham. Es beſchvieb einen Bogen um die Kirche. Es war ſichtbar, als es eine Bombe abwarf. Dieſe traf ein Haus und durchſchlug das Dach bis zum Erdgeſchoß, uhne zu explobieren, weil die Lunte beim Nieder⸗ fallen abgeriſſen war. Dieſe Bombe fiel in ein Zimmer, in welchem ſich ein Mann und eine Frau mit einem Kind befanden, die wie durch ein Wunder dem Tode entgingen. Es heißt, daß eine andere Bombe zwiſchen Cromer und Sherringham niedergefallen ſei, die ebenfalls nicht explodierte. Die Luftſchiffe verſchwanden, nachdem ſie die Bomben abgeworfen hatten, ſee⸗ wärts. Ju Guntou bei Eromer wurde ein Zeppe⸗ lin deutlich von faſt der ganzen Bevölkerung geſehen, die bei dem Geräuſch der Motore auf die Straße lief. Es heißt, daß das Luftſchiff in einer Höhs von 2800 FJuß flog. Die bekehrten und entrüſteten Engländer. WIB. Rotterdam, 21. Jan.(Nicht⸗ amtlich.) Der Rotterdamer Courant meldet aus London: Die Leute hatten hier allge⸗ mein den Glauben verloren, daß wirklich deutſche Zeppeline kom⸗ men würden. Aber ſie ſind nun doch hier ge⸗ weſen und haben Bomben geworfen. Die Nacht war dunkel und ſtill. Die Leute erzählen, daß während Narmouth von Exploſio⸗ nenerzitterte, niemand die Luft⸗ ſchiffe ſehen konnte. In London wurden die Vorſichts⸗ maßregeln ſofort derdogpelt. Die Spegzialkonſtabler(Hilfsſchutzleute) wurden curfgeboten, aber kein Zeppelin erſchien, obwohl Daily Telegraph verſichert, daß diner in der⸗ ſelben Nacht über Graveſond geſehen Wurde, aus Sandringham, dem Laudſitz des Königs Die Blätter nielden, daß die betroffenen wird berichtet, daß das Luftſchiff dort erſchien.“ Küſtenſtädte wieder ihr gewöhnliches A Usſehen ppeline an der engli te. angenommen haben. Jeder ging am Morgen wieder an ſeine Arbeit. Die Preſſe ſpricht hre Entrüſtung über den Mordanfall auf wehrloſe Men⸗ ſch en aus, dem keine militäriſche Bedeutung zukäme. Der einzige Erfolg wird ſein, daß die Ent⸗ ſchloſſenheit des engliſchen Vol⸗ kes größer ſein wird denn je. Weiter wird noch gemeldet: Zwei Luftſchiffe kamen um 8¼ Uhr aus der Richtung vom Meer und ließen 4 Bomben fallen. Sie blie⸗ ben nur 10 Minuten und flogen dann oſtwärts. Um 11 Uhr 45 kam wieder ein Luftſchiff über die Stadt. Es kamausdem Innern des Landes von Südweſten und flog nach Ausſagen von Polizeibeamten ſehr ſchnell. Es ließ 5 Bomben ſallen, während es über Par⸗ mouth flog und verſchwand in öſtlicher Rich⸗ tung. Die Englünder haben den Kapf verloren. Bevlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Meldungen aus Engſand über den geſtrigen Angriff der Zeppeline ſind vorläuſfig noch ver⸗ irrt und widerſprechend. Man hat den Ein⸗ Rach als ob man in Englaud infolge der Panik den Kopf verloren hätte. Die Meldungen, die am geſtrigen Vormittag in London ausgegeben wurden, widerſprechen meiſt einander. Auf eine Nachricht folgte ein Dementi und umgekehrt. Jedenfalls hat es am Dienstag Abend an der engliſchen Küſte ein großes Schießen aus der Luft gegeben, wobet eine Generalprobe der eben erlaſſenen Verhaltungsmaßregeln bei einem An⸗ griff von Luftfahrzeugen ſtattfand. Die Zeppe⸗ line waren dabei im Vorteil, weil ſie die Lichter unter ſich unterſcheiden kounten, während man auf der Erde nur das Surren der Motore ver⸗ nahm und nur einen ſchwachen Lichtſchein ſehen konnte. Sofort wurde auch London alar⸗ mievt, aber die Meldung, daß auch ein Luft⸗ ſchiff ſich bei Graeveſend über der Themſe zeigte, ſcheint nicht beſtätigt worden zu ſein. Jut ganzen ſollen drei Zeppeline die Nordſee überflogen und die engliſche Küſte erreicht haben, wo ſie an verſchiedenen Stellen der Grafſchaft Norfolk Bomben warfen. Der Zeppeliu erſchien über Yarmputh um 512 Uhr. Die engliſche Zenſur hat nur dieſe wenigen Einzelheiten bisher paſſieren laſſen. Panikſchilderungen wurden garnicht durchgelaſſen, man kann ſich aber leicht denken, welchen Schrecken der plötzliche Angriff aus der Luft hervorgerufen hat. Der Sachſchaden in Narmouth. WIB. London, 21. Jan.(Nichtamtlich) Der in Parmouth durch die Bombenwürſe des Lufkſchiffes angerichtete Schaden wird amtlich auf mehrere 1000 Pfund geſchätzt. Der Schaden an Fenſterſcheiben beträgt allein 100 Pfund In Yarmouth wurden zwei, in Kings ebenfalls zwei Perſonen getötet. London hält ſich rreit. WITEB. London, 21. Jan.(Nichtamtlich.) Die„Times“ meldet aus armouth: Die meiſten Einwohner waren bei der Ankunft des Juftſchiffes in den Häuſern. An den öffenk⸗ lichen Gebäuden wurde wahrſcheinlich wenig Schaden angerichtet, dagegen ſind viele Häuſer in der Petersroad beſchä⸗ digt worden. Eine Bombe ſiſt in der Nähe der Peters⸗ körche, eine andere auf dam Nor folk⸗ Sguatke gegenüber dem Hauſe des Majors niedergefallen. Die Bomben verurſachten große Löcher. In Sheringham wurden Bomben geworfen, aber niemand getroffen. In Kings 2. Seite. Seueral⸗Auzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Donnerstag, den 21. Januar 1915. Tynn iſt durch 7 Bomben großer Schaden ent⸗ ſtanden. In London wurden in der letzten Nacht Hilfsſchutzleute einberufen und die Feuerwehr füralle Fällebereit gehalten. Neine Berührung der Nieder⸗ lande. WITB. Haag, 21. Jan.(Nichtamtlich.) Der Chef der Marineſtation teilt mit: Luftſchiffe, die geſtern auf den nördlichen In⸗ ſeln ſichtbar waren, berührten die Nie⸗ derlande nicht, ſie flogen über die See in einem beträchtlichen Abſtaud von der Küſte. WIB. Amſter dam, 20. Jan.(Nichtamt⸗ lich.) Als Berichtigung wiederholt. Der„Tele⸗ graaf“ meldet: Aus Ymuiden eingetroffene Fiſchdampfer berichten, ſie hätten nachts über der Nordſee drei Luftſchiffe geſehen. Kein CLuftſchiff herabgeſchoſſen. WITB. London, 20. Jan.(Nichtamtlich.) Für das Gerücht, daß das Luftſchiff bei Hunſtanton herabgeſchoſſen worden ſei, liegt keine Beſtätigung vor. Genugtuung und Freude in Deutſchland. JBerlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„Deutſche Tageszeitung“ ſchreibt zu dem Zeppelinangriff: Dieſer Anfang deutſcher Luft⸗ angriffe gegen Großbritannien muß mit aller Genugtuung begrüßt werden. Wir hoffen zu⸗ verſichtlich annehmen zu dürfen, daß dieſe Unternehmungen ausdauernd und energiſch fortgeſetzt werden. Die deutſchen Luftſchiffe ſind entgegen den engliſchen Meldungen ſämtlich unverletzt von ihrem Vorſtoß zurück⸗ gekehrt, trotzdem ſie verſchiedentlich beſchoſſen wurden. Alſo Verluſte hat es nicht gegeben, während unſere Luftſchiffe einen erneuten glänzenden Beweis für ihre hohe Leiſtungs⸗ fähigkeit und Fahrſicherheit ablegen konnten. Was die Erfolge der Bombenwürfe anlangt, ſo darf man annehmen, daß die engliſchen Mel⸗ ungen hierüber ſo wenig ſagen, wie irgend möglich. Auf der anderen Seite verfolgen die Meldungen natürlich den Zweck,„die Ent⸗ rüſtung der Kulturwelt“ zu erregen, und ſprechen deshalb nur von beſchädigten Privat⸗ häuſern, geſprungenen Fenſterſcheiben und Getsteten der Bevölkerung. Was ſonſt etwa noch zerftört worden iſt, wird man mit der Zeit wohl auf die eine oder andere Weiſe erfahren. Auf alle Fälle kann man um ſo mehr mit den Erfolgen dieſer erſten Unternehmung zufrie⸗ den ſein, als Regen und Nebel die Beding⸗ ungen für den Erfolg ſehr ungünſtig machten. Vergleicht man dieſen Vorſtoß unſerer Zep⸗ peline mit dem Kuxhavener Mißerfolg der eng⸗ liſchen Flugzeuge, ſo iſt ein Kommentar über⸗ flüſſig. Berlin, 21. Jan.(Priv.⸗Tel.) Zu dem erſten deutſchen Luftangriffe gegen Eugland ſchreibt die„Poſt“: Wann unſere Luftſchiffe England einen Beſuch abſtatten, war lediglich eine Frage der Zeit. Daß dies eines Tages geſchehen würde, hat man im ganzen deutſchen Volke erwartet. Das„Berliner Tageblatt“ führt aus: Alle an der Fahrt beteiligten Fahrzeuge ſind obwohl durch die Engländer heftig beſchoſſen, unverſehrt in den Heimathafen zurückgekehrt. Damit geſtaltet ſich dieſe kühne Expedition zu ..(( Die einem vollen und ungetrübten Er⸗ folg. Eines ſteht ſchon jetzt feſt, daß die Nordſee für die deutſchen Luftſchiffe kein Hin⸗ dernis iſt, und daß die engliſche Furcht vor den deutſchen Angriffen aus der Luft ſehr wohl begründet iſt. In der„Berliner Morgenpoſt“ heißt es: Die Luftſchiffe ſind über der engliſchen Küſte erſchienen und haben engliſche Städte beſchoſſen. Was half den Briten die See, die ihre Inſeln von allen Seiten umgibt? Was helfen die Kriegsſchiffe, die die Küſte beſchützen ſollen, wenn die deutſchen Luftſchiffe in küh⸗ nem Fluge die trennende Waſſerfläche über⸗ fliegen und plötzlich Bomben herabwerfen. Die engliſche Angſt vor einer deutſchen Invaſion wird eine ſtarke Steigerung erfahren. Deutſche Tatkraft und deutſcher Unternehmungsgeiſt haben auch die Abgeſchloſſenheit des britiſchen Inſelreiches zu überwinden gewußt. Den kühnen Luftſchiffen aber, die dieſen erfolg⸗ reichen Flug ausgeführt haben, rufen wir ein donnerndes Hurra zu. Im„Berliner Tageblatt“ heißt es weiter: Außer den bereits bekannten Städten wurden die Zeppeline auch über Ipſwich und bis ganz herunter nach Gravenſend am Eingang der Themſe geſichtet. * JBerlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Nach einer Meldung wurde Bentinckhouſe total vernichtet. Ein 17jähriger Junge wurde im Bettgetötet, der Vater und die Mutter, ſowie ein kleines Kind ſchwer ver⸗ wundet. WTB. Amſterdam, 21. Jan.(Nicht⸗ anmtlich.) Nieuwe van den Tag meldet über London aus Jarmouth, daß ein Bombe des Luftſchiffes neben dem Exerzierhauſe, eine andere neben dem Marinedepot niedergefallen ſei. WITB. London, 21. Jan.(Nichtamtlich.) Der König und die Königin trafen am Mon⸗ tag aus Sandringham ein, wenige Stunden bevor ein deutſches Luftſchiff über Sandring⸗ ham erſchien. Die Schlachten im Oſten. Der Sſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. WIB. Wien, 20. Jan. Amtlich wird ver⸗ lautbart, 20. Januar: Die allgemeine Lage iſtunverändert. An der Front in Polen fanden, abgeſehen von Patrouil⸗ lengefechten, nur Artilleriekämpfe ſtatt. Am Dunajec beſchoß unſere Artil⸗ lerie mit Erfolg den Abſchnitt der feindlichen Infanterielinien, und erzwang die Räu⸗ mung eines ſtark beſetzten Maſjer⸗ hofes. Eine eigene Abteilung ging bis an den Fluß vor, brachte dem Gegner mehrere hundert Mann Verluſte bei und zer ſtörte noch die vom Feinde eingebaute Kriegsbrücke über den Dunajec. In den Karpathen nur unbedeutende Ge⸗ fechte. Der Stellvertreter des Chefs des Geueralſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. * Beſuch des öſterreichiſchen Thronfolgers im deutſchen Hauptquartier. Berlin, 21. Jan.(Priw.⸗Tel.) Der ſich heute nach ſeiner Ankunft auf dem Anhal⸗ ter Bahnhof zu dem öſterreichtſchen Botſchafter, und dann in das Schloß Bellevue, um von der Kaiſerin empfangen zu werden. Um 1 Uhr reiſt er in das deutſche Hauptquartier ab. der Geiſt im deutſchen Volle. WTFPB. Berlin, 21. Jan.(Nichtamtlich.) Aus dem GEroßen Hauptgquartier er⸗ fahren wir: Hier iſt folgender Brief bekannt geworden, den ein Vater an ſeinen im Großen Hauptquartier als Kraftwagenführer verwende⸗ ten Sohn geſchrieben hat: „Klein Strelitz, 11. Jau 1915. Mein lieber Sohn! Deinen letzten Brief haben wir erhalten und uns gefreut daß es Dir gut geht. Warum ſchreibſt Du uns denn nichts vom Schlachtſelde in keinem Brief? Kommſt Da denn nicht in Feuerſtellung bei Deinem Kommando? Wieſo biſt Du denn mit Deinem Regiment nicht eusgerückt zum Kampf gegen den Feind? Wäre das nicht viel ſchöner für Dich geweſen Dich durch eine mutige Tat auszuzeichnen, was Du bei dem Kommando wohl nicht kannſt. Dein Bruder Auguſt freiwillig zum Patroliengang gemeldet traf ihn die Feindeskugel gleich töd⸗ lich ſo leid es mir um ihn tut ſtolz bin ich aber daß er als braver Held ſein Leben fürs Vaterland gelaſſen hat bei einer mutigen Tat. Dein Bruder Franz liegt auch im Lazarett und wird wohl nicht mehr mitmachen können. Ich denke noch an Eure Dienſtzeit wo ich ſtolz war daß Ihr alle drei zu Gefreiten er⸗ nannt worden ſeit noch größer wäre mein Stolz wenn Ihr Euch alle vor dem Feinde durch eine kühne Tat ausgezeichnet hättet. Ich würde wenn ich auf die Beine wegkönnte noch gerne mitmachen mir gehen ſo die ganzen Gefechte von 1870/71 im Gedächtnis durch. Lieber Sohn dann erfülle Du die Pflicht voll und ganz für Kaiſer und Reich und wenn es Dein Leben koſtet. Ich bin aber ſtolz ſagen zu können, drei Söhne habe ich mir erzogen, alle drei habe ich dem Kaiſer ge⸗ geben zur Verteidigung des Vaterlandes und alle drei haben ihre Pflicht getan als tapfere Soldaten. Alſo bitte lieber Sohn ſchreibe uns ob Du immer bei dem Kommando bleibſt oder zu Deinem Regiment zurückgehſt und beſchreibe uns auch alles was Ihr da macht. Aus Klein Strelitz ſind ſchon ſechs Mann gefallen und acht verwundet. Anna war uns zu Weihnachten auch beſuchen. Mutter kann ich garnicht beruhigen ſie kann nicht darüber weg das Auguſt ſo jung ſterben mußte. So behüte Dich Gott Viele Grüße aus der Heimat ſenden Dir Dein Vater und Deine Mutter.“ Kraftwagenführer Jaſchko hat ſich daraufhin zur Front gemeldet; ſeinem Erſuchen wird ſelbſt⸗ verſtändlich Rechnung getragen. Der Brief legt ein herrliches Zeugnis für den Geiſt im Volke ab und mag allen unſern Fein⸗ den, die etwa von deutſcher Kriegsmüdigkeit faſeln, zu denken geben. die Rämpfe in Frankreich und Belgien. General v. Cochow, der Sieger von Soiſſons. General der Infanterie v. Lochow iſt neben dem Generalleutnant Wichura als Sieger von Soiſſons genannt worden. General v. Lochow ſteht heute im 60. Lebensjahr; iſt am 1. April Sie m Elſaß · Münſters Kampf um das Deutſchtum. Der Herzensroman der Marquiſe Sophie. Freundlich mutet uns der jahrhundertelange Kampf Münſters um Deutſchtum, Glauben und Freiheit an. Der weſtfäliſche Friedensvertrag, der den 30jährigen Krieg abſchloß, beſtimmte: „Es begeben ſich der Kaiſer für ſich und das 1 5 Haus Oeſterreich, wie auch das Römiſche ich aller Rechte auf die Stadt Breiſach, die Landgrafſchaft Ober- u. Unterelſaß, den Sund⸗ „die Landvogtei der zehn im Elſaß gelegenen ichsſtödte Hagenau, Colmar, adt, Weißenburg, Landau, Kayſersberg, Oberho⸗ eim, Rosheim, Münſter im Gregoriental, Thitringheim(Türkheim) und aller Dörfer, die zu denſelben gehören, und übergeben ſie dem König und der Krone Frank⸗ vei Auch dieſer Vertrag bonnte die elſäſſiſchen Reichsſtädte nicht veranlaſſen, dem König von den Eid der Treue zu leiſten: ſie einten, der König von Frankreich ſei nur ihr Schirmherr geworden; das alte Lebensverhölt⸗ nis zum deutſchen Reich beſtehe fort. Von freu⸗ diger Umſattelung alſo keine Spur! Um ſo be⸗ wundernswerter war dieſe Zähigkeit, als man⸗ cher der Zehnſtädte die Jahrhunderte ſchon ſchwere Wunden geſchlagen hatten, weil ſie den Mantel nicht burtig nach dem Wind hingen. Stechpalmen aus de ſttal, vor mehr als einem Jahrtauſend von Mön öſterreichiſche Thronfolger begibt! Seine erſte militäriſche Ausbildung erhielt er 1873 im Alter von 18 Jahren als Leutnant in das 2. Garde⸗Regiment zu Fuß. Am 14. Ok⸗ tober 1882 wurde er zum Oberleutnant beför⸗ dert und kaum 6 Jahre ſpäter am 22. Mär zum Hauptmann. Der 15. Auguſt 1893 brachte ihm die Ernennung zum Major, am 18. April 1900 wurde er zum Oberſtleutnant ernannt Und am 22. April 1912 zum Oberſten. As zum April 1887 zur Dienſtleiſtung beim Gro⸗ ßen Generalſtab kommandiert. Gleichzeitig mit der Ernennung zum Hauptmann am 22 März 1888 wurde er dem Großen Generalſtah zligeteilt und am 13. Dezember desſelhen Jahres in den Generalſtab einrangiert. Am 2. April 1889 kam er in den Generalſtab dez 2. Armeekorps, am 2. Juli 1890 in den der 16. Diviſion. Am 19. September 1891 wurde er Kompagniechef im Infanterieregiment Nr. 53 und am 14. Februar 1893 in den General⸗ ſtab zurückverſetzt. Nach ſeiner Ernennung zum Major wurde er am 18. Oktober 1897 Bataillonskommandeur im Füſilierregiment ralſtabes des 4. Armeekorps. Als Oberſtleut⸗ nant lernte er auch die Geſchäfte des Kriegs⸗ mimiſteriums kennen, denn kaum 2 Monate nach ſeiner Ernennung wurde er am 13. Jun Abteilungschefs im Kriegsminiſterium beauf⸗ tragt und genau ein Jahr ſpäter zum Abtei⸗ tungschef ernannt. Am 24. Oktober 1903 wurde er Kommandeur des 4. Garde⸗Regi⸗ ments zu Fuß. Am 14. Juni 1906 General⸗ major und Kommandeur der 19. Infanterie⸗ brigade. Schon am 138. September wurde er zur Dienſtleiſtung beim Kriegsminiſterium kommandiert und am 3. Oktober 1906 Direktor des Armee⸗Verwaltungs⸗Departements. Am 17. September 1909 wurde er unter Beförde⸗ rung zum Generalleutnant Kommandeur der 2. Garde⸗Infanterie⸗Diviſion, am 1. Oktober 1912 dann kommandierender General des 3. Armeekorps(Berlin) und am 16. Juni 1913 General der Infanterie. General v. Lochow beſitzt eine große Reihe von Auszeichnungen, wie den Roten Adlerorden mit Eichenlaub (2. Klaſſe) und den Königlichen Kronenorden 2. Klaſſe mit Stern und das Dienſtauszeich⸗ nungskreuz. Briefe aus dem Auslande. Die Japaner. Der Inhaber einer deutſchen Firma in Noko⸗ hama, 5 dem er nebenberuflich in Geſchäfts⸗ verbindung ſteht, und der des Krieges wegen Japan verlaſſen bat und nach San Franciked Uberſiedelt iſt, ſchreibt einem Mannheimer Herrn über japaniſche Verhältniſſe wie folgt: „Das japaniſche Volk ſelbſt iſt zu dumm, um für den hinterliſtigen Schritt der Kriegserllä⸗ rung an Deutſchland zur Verantwortung gezo⸗ gen zu werden. Die Regierung iſt aber ſchlan genug, mit dem Stärkſten Freund zu machen und ſobald Deutſchland die Ueberhand bekommt, d⸗ mal auf dem Waſſer, wird die lapaniſche Regie⸗ rung ſicher ſchnell kehrt machen und wieder Freundſchaft ſchließen wollen. Ich habe die Engländer in Japan ſchon ſo verfeindet geſehen, wie es jetzt die Deutſchen ſind, ſodaß kein Japa⸗ ner mit ihnen reden wollte. Solche Ab. und Zuneigungen ſind bei dieſem wetterwendiſchen Volke die reine Modeſache. Es kommt ihnen unter ſich und im Herzen nennt lein Japanet einen Weißen„Menſchen“ ſondern nur„Ketoſin d. h.„Tier“.— Die Japanerinnen, die noch immer von den Männern gernechtet werden, 1855 zu Petkus im Kreiſe Jüterbogk geboren. chen gegründet, gehört Münſter, wie das Elſaß überhaupt, zu den Vaſallen des Frankenlandes. Ackerbau und Hirten, Sennen und Jäger ſind das Volk des Hauptortes und ſeiner dörflichen Glieder, das im Lauf der Zeit unter die Bot⸗ mäßigkeit kirchlicher Machthaber gerät und den Kampf um die Freiheit(Ende des 12. Jahrhun⸗ derts) erſt aufnimmt, nachdem ſich ſtarke Städte von biſchöflicher Herrſchaft losgerungen haben. Später ſtehen ſich auch die Reichsabtei Münfter und der ausgeprägt kommuniſtiſche Freiſtaat gleichen Namen(Stadt⸗ und Talgemeinden) nach friedlicher Nachbarſchaft kriegeriſch gegen⸗ über. Recht nach dem auch für ſeinen Beſitz geltenden Spruch:„Alles für Einen und Eines für Alle!“ hat der Freiſtaat ſchon vorher auf jeden fremden Friedensſtörer losgeſchlagen. Die Reichsabtei kriegt den ganzen urwüchſigen Bauerntrotz zu ſpüren, als mancherlei Zeichen den Kampf gegen den Glauben der Freiſtaatler angekündigt haben. Auch vor Frankreich fürchtet das Völkchen ſich nicht, von dem man, als die Abtei beſiegt iſt, die Maßregelung des Prote⸗ ſtantismus befürchtet. Und im eigenen Lager wird mit unerbittlicher Strenge gegen jeden Abfall gearbeitet durch geſetzliche Verordnun⸗ gen.. Selbſt die Greuel des 30fährigen Krieges ducken die Bevölkerung nicht und der Friedens⸗ ſchluß läßt, wie erwähnt, Münſter mit den an⸗ deren elſäſſiſchen Reichsſtädten erſt recht Front machen gegen Verwelſchung: ſie wollen keinen Gehorſam verſprechen, beſchicken den Reichstag weiter, Colmar ſetzt noch 1666 auf ſeine Mün⸗ zen ſtolz des Kaiſers Wappen und nennt ſich „Eine freye und kaiſerlſche Stadt. Abermals ſieben Jahre ſpäter muß der Prinz von Conde] ſeinem Herrn Ludwig XIV. geſtehen, er könne ſich nicht enthalten, zu ſagen, daß das Anſehen des Königs im Elſaß durchaus ſchwinde. Die zehn kaiſerlichen Städte ſeien faſt feindlich. Ludwig brauchte Gewalt, zuerſt gegen Colmar und Schlettſtadt: die Bürger Colmars ſelber mußten die Befeſtigungen niederreißen helfen, wurden auf jede Art kampfunfähig ge⸗ macht und ausgeſaugt— um am Schluß zu ge⸗ ſtehen:„Sollten wir etwas Luft bekommen, ſind wir nicht geſinnt, das Geſchäft(der Reichs⸗ ſtädte) der Geſtalt auf einmal finken zu laſſen, noch uns und die werte Nachkommenſchaft in eine unendliche Sklaverei und daraus folgende Gewiſſensgefahr zu ſtürzen.“ Gegen dieſe Ge⸗ wiſſensgefahr hatte das kleine Münſter inzwiſchen jahrelang mit Ginſetzung der letzten Habe, des letzten Blutstropfens gekämpft. Das Floſter unterlag endlich den Verwelſchungsbeſtrebun⸗ gen, und nun wurden die Reichsſtadt und ihre Nebengemeinden auch von den hier feſtſitzenden Feinden ſo lange drangſaliert, daß die Obrigkeit nicht unabläſſig bei offener Empörung bleiben konnte. Doch kaum hatte man Luft, ſo begann die Abwehr neuerdings, jahrzehntelang, mit wechſelndem Erfolg. Die Hoffnung aber verlor man ſelbſt in Zeiten der Niederlage nicht, ob⸗ gleich Opfer über Opfer fielen. Auch die Brei⸗ ſacher Reunionskammer, von Ludwig zu dem Zweck eingeſetzt, ſeine Forderungen ſeſtzulegen, konnte Müuſter nicht unterjochen. Die Kammer, vom König parteiiſch beſetzt, entſchied zwar zu Gunſten des Königs, beugte jedoch nicht den menkreffen kot auf der Wahlſtatt lag oder im Kerker jämmerlich geendet hatte. Erſt als die wirtſchaft nicht mehr ein einheitliches Volksge präge gaben, als ſich die Induſtrie auch hier einniſtete und in den Bauten der Abtei die Maſchinen zu lärmen begannen, ſo daß zwiſchen Dorf und Stadt eine ſtarke Kluft entſtand, konnte Frankreich ſagen:„Ich herrſche, weil ich teilte!“ Wie in anderen Städten neigten In⸗ duſtrielle nun nach dem Land, das der fabrik⸗ mäßigen Geſchäftigkeit weit entgegenkam und zu goldenem Segen verhalf, dazu Ehren und Wür⸗ den verteilte. Nach jahrhundertelangem Wider Botmäßigkeit. Frankreich aber ſchickte ſeine Verwalter in das Land, dem infolge der ewigen Wirren eingeborene, in dieſem Boden tief ver⸗ dels, der Kunſt, franzöſiſchen Adel. geſponnen, verknüpften ſich zu einem Netz, deſſen Maſchen durch den deutſch⸗franzöſiſchen Krieg nicht alleſamt aufgelöſt werden konnten. lienbeziehungen blieben erſt recht beſtehen. Welche Tragödien ſich ehemals in den den Frankreich im Zaum gehaltenen, doch im Kern gutdeutſchen alten Reichsſtädten abſpielten, von legt Zeugnis ab der des Handwerks. In das Gebiet, auf dem im Auguſt 1870 die Armee Mac Mahons unſere deutſche Kraft zu Willen der freien Bürger. Sie kämpften weiter, bis die Mehrzahl nach wiederholtem Zuſam⸗ ſpüren bekam, war im Jahr 1709 der Ob Marqauis von Lionne gezogen, dem das auf der Kadettenanſtalt und kam am 19. April Oberleutnant war er vom 1. Juni 1886 bis Nr. 36 und am 16. Auguſt 1899 Chef des Gene⸗ 1900 mit Wahrnehmung der Geſchäfte eines dabei auch nicht beſonders darauf an, mit wel⸗ chem Weißen ſie Freund oder Feind ſind, dem ſind gegen die Weißen viel beſſer, weil ſie ihnen viele Freiheiten der europäiſchen Ziviliſation a franzöſiſche Revolution die wirtſchaftlichen Ver. hältniſſe umwarf, als Acker⸗, Rebbau und Vieh⸗ nd u ſtreben kam die Landſchaft unter die franzöſiſche wurzelte Beamttengeſchlechter fehlten; Frankreih auch ſandte und beſchirmte Vertreter des Hann Dazu den Fäden um Fäden wurden Herzensromaß der Marguſſe Sophie von Weißenburg rung Liüge ſcheſt HZeit mack ſchen reich Wel Brit ſchw ring Dure land Krie 0 Raß Sall nlig Kan ner Teff ulld übbet gen ſam offen Vert dieſt G aiw Deu Chi —— At er April nt in „Ok⸗ eför⸗ März zachte April zannt Als bis Gro⸗ eitig 1 22 Uſtab Ahen Am des 1 der burde Nr. eral⸗ nung 1897 ment jdene⸗ leut⸗ iegs⸗ nate Junt eines ſtegi⸗ eral⸗ terie⸗ de er rium ektor Am örde⸗ der ober 8 g. 1913 chow igen, Laub rden zeich⸗ egie⸗ 'eder die hen, 7 und ſchen hnen wel⸗ Sprache verſteht und etwas Ehrgeführ hat, natür⸗ beſchreiben, mit welcher Freude ich dieſe erſten bande vernichtet hälben, ſie den gauz wird die junge Marguiſe nach Straßburg ge⸗ Donnerstag, den 21. Januar 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittaablatt) 3. Sein. berdanken haben und weil ſie ſehr fleißig, ge⸗ ſchickt und anſpruchslos ſind haben ſie durch ibre Arbeit den japaniſchen Wohlſtand ſehr gehoben. BVon Männerarbeit wird faſt nichts exportiert. Japan kann es heute ein Menſch, der ihre ich nicht mehr aushalten, obgleich die wenigen Fbebildeten Japaner, die ihre Profeſſion in Deutſchland erlernt haben, noch wie vor deutſch⸗ ſteundlich ſind. Der große Haufe ſteht natürl'⸗h auf Seiten der gegenwärtigen ſchlechten Regie⸗ zung.— Die japaniſchen Zeitungen bringen nur Lügen⸗Nachrichten von franzöſiſchen und ruſſi⸗ ſchen Siegen. Hier, in San Franciseo, ſind di⸗ Feitungen unparteiiſcher, und im allgemeiner nacht ſich das Gefühl bemerkbar, daß die Dut⸗ ſchen die tüchtigeren ſind und allmählich erfolg⸗ ;reich ſein werden. Aus dem Briefe eines Deutſchen in Chile. Santiago, den 22. Nov. 1914. Geehrter Freund Was für koloſſale Aenderungen in der Peltläge ſeit dem letzten von Ihnen erhaltenen Briefe! Unſer geliebtes Deutſchland unter den ſchwerſten Bebingungen im Kampfe ums Daſein kingend, im größten Kampfe, welcher je die Welt durchtobt hat. Sein oder Nichtſein für Deu jand und fürs ganze Deutſchtum bedeutet Krieg und hier im Auslande, fern von den g zen Ereigniſſen, in einem Lande romanif aſſe, welches ſich hauptſächlich der ungerechten Sache Frankreichs, Englands und Rußlands zu⸗ lligt, muß auch jeder deutſch Geſinnte manch Nampf durchführen. Viele Bekannte, viele mei⸗ her Studiengefährten ſind deutſchfeindlich, Teil der Preſſe verleumdet— der franzöſiſchen ulld engliſchen Hetzpreſſe folgend— Deutſchland überall und wo es nur kann. Deſto enger ſchl'e⸗ Fgeen ſich in dieſen ſchweren Zeiten diejenigen zu⸗ ammen, welche fürs Deutſchrum ehrlich und offen eintreten. Wie hoch ſteht üver all' dieſen Verleumdungen Deutſchland, das ſtolz verzichtet, dieſe Kleinigkeiten in Betracht zu ziehen. Glücklicherweiſe haben wir hier in Santiago zbei deutſche Zeitungen, die„Sautiago Deutſche Preſſe“ und die„Deutſche Zeitung für Chile“. Dieſe beiden Zeitungen zuſammen mit den hieſigen Blättern, welche fürs Deutſchtum kinkreten, haben den Kampf gegen den Lügen⸗ feldzug der feindlichen Preſſe aufgenommen und ſteis aufs Beſte durchgeführt. Für die mir zugeſandten Zeitungen bin ich Ibnen ſehr dankbar, und kann ich Ihnen garnicht wahren Nachrichten vom Krlegsſchauplatze be⸗ grüßt habe, denn die Verbindungen mit Deutſch⸗ land von hier aus, was Kabel und Telograph au⸗ Aetrifft, ſind meiſtens in den Händen der Feinde ud die draßtloſen Nachrichten über Neſpyork ſund auch nie ganz ſicher Mii was für Freu die kadelloſen Sies n Wir hier jedesmal ick, von Hindenburg Aſtt., begrüßt. Was Siege ſat die deulſche Ausländsfklolte erfoch⸗ ten. Die Euglönder haben ſicher gedſicht, daß ſie wührend des Krieges, nochdem ſie auf leichte Art zind Weiſe die Handvoll ßeutſcher Schiffe im Aus⸗ Wolthan⸗ aber dieſe Voraus⸗ ſchief gegan⸗ Hier faſt bdel au ſich reißen würden, ungen ſind ſwie manche anderr gen, und engliſche Schiffe verkehren Harnicht, Wie groß aber war unſere Freude ils hier vor den Küſten Chile bphackeyre deutſche Mäuner dem gezeigt haben, was heißt, gegen! 7 2 ein zu kämpfen. Ein arger Verluſt war es für die Engländer und noch größer iſt der Einfluß dels deutſchen Seeſieges auf die Chilenen. Sie fangen an zu begreifen, daß England nich t mehr die Königin der Meere iſt, wie es ſich ſo ſtolz nannte, ehe es dieſem, von kleinlichen Krämerſeelen ausgeheckten Plane folgte und as mit Männern gleicher Raſſe die Hütten Europas vor den Schandtaten der ruſſt Bar ſchützen. Stets hat England ſe Hen folf wenig eingeſetzt und die geholt. be gedachte es jetzt zu tun, iſt aber an den hen Männ geraten und dieſer hat ihm die Zähne gewieſen und wird noch ſeine Weltmachtſtellung zu Grunde richten, denn daß Deutſchland gewinnen wird, glaubt jeder, der einigermaßen unparteiiſch den Kampf verfocgt hat. Die Mobiliſation dieſer rieſigen Menge Truppen ſoll ja an ſich allein ein rieſiger Triumph geweſen ſein, und dieſer vorteilhaften Organiſation iſt es wohl hauptſöchl'ch dren zu echnun⸗ 45 rZukunft entge⸗ aber durch was ikunf gen, einer glänz für Opfer muß dieſe erkämpft werden. Haudel und Induſtrie, iſſenſchaft hleißen land zu kämpfen ieder erholt. Dann ie wied zurück und ſch haben, ehe es aber, wie viel geht verſoren, 1 ſetzt werden kann, wieviel k ſchenſeben forder Opfer ich wird 8 f gerech Si⸗ t. Die Augen Menf Natio jede Nation eine ungeh Sieger werden viele nkende Herzen zufſie⸗ gen und werden d yt wenig dazu beitragen, den Erfolg zu vergrößern. Jeder erſte Gedauke täolich klande und des und der Sieg bedeutet fi eure Propaganda, dem ich der ſacte, kſärung kurzen iach dem deutſchen Vereine eilte. Sene Stunden, in denen jeder des fernen Vaterlandes gedachte, in welchen wir bei den herrlichen deutſchen pakriotiſchen Geſüngen Deutſchlauds gedachten, werde ich nie vergeſſen. Tſingt au. * Berlin, 20. Jan. Von einem Tfiugtauer Koloniſten gehr uns folgende Miiteilung zu: Der 7. November 1914 iſt der ſchwärzeſte Ka⸗ leudertag in meinem Leben. Da habe ich meine zweile Heimat bérloren. Wer von Euch Deutſchen nie in Tſingtau ge⸗ k hat, kaun nie ermeſſen, was das ſchmucke Städtchen h· mich und alle anderen Heimat⸗ loſen geweſeß iſt, die gleich mir den Verluſt ihrer Heimat bekrauern. Denkt euch, ihr habt einen blühenden Garten. Mit eurer Hände Arbeit, mit eurem Sparpfennig habt ihr ſteinigen Bo⸗ den gerodet, die lockere Erde gedüngt, darguf Blumen ausgefät, Bäumchen gepflanzt und alles mit Liebe und Sorgfalt gepflegt. Ihr freéuet euch über das Kuoſpen und Blühen und ſeid beſörgt, wenn kühler Nachtfroſt die Herrlichkeit zu vernichten droht. Und mitten durch di leb knicke, verwüſte alles und ſege weg, was Fleiß und Liebe mühſam erbaut haben. Danun be⸗ ſchattet ihr die Augen und zerdrückt die Träne und ſetzt euch entmutigt auf den Fels. (Fortſetzung Seite.) 2 ment'Aunis in Weißenburg auvertraut wor⸗ den war Durch den Oberſten wurde die Wirts⸗ lochter Sophie Jäger in Weißenburg die bemit⸗ lidenswerte Heldin einer Ehe von 40 Tagen unnd eines Prozeſſes, der von Woißenburg nach Colikar, Straßburg und Paris hinüberſpielte. Auſehnkiche Wirkstöchter haben oft ihre Sänger Aefünden, dazu ihre ehrlichen boer gewiſſenkoſen Verehrer. Die Sophie Jäger, ein Mädchen von edler Schönheit, das dem elterlichen Gaſthaus zum Stern Glanz und Sonne gab, wurde von alten Leuten treulich behütet. ferum er bringt den Diſpens. Mitte Novem⸗ ber liog wird in aller Stille die Hochzeit ge⸗ ftlert. Sophie Jäger verlebt einige glückliche Vochen. Aber„Wir ſind es die den Wert der Frauen beſtimmen, und eben darum find ſie lichts werk“(Mikabeau.) Schon im Dezember züfen, ihrem dorthin abgereiſten Gemaßhl zu 0 gen. Sie kommt zu einem tränenreichen Weihnachtsfeſt: der König, ſo erzählt man ihr, kürne dem Marquis wegen der nicht ſtandesge⸗ Räßen Heirat. Und ob ſie mag oder nicht: die uglückliche muß au amtlicher Stelle erklären, ſe beteue ihren Schritt und willige, gleich Arem Gatten, in die Auflöſung der Ehe, die durch einen ungüftigen Diſpens ermöclicht korden ſel. Der Marquis reiſt nach Paris zu⸗ ück und klagt aütf Auflöfung der Ehe, gefolgt aun Sophie Jäger, die hartnäckig ihr gutes echt verteidigt, auch bei elſäſſiſchen Richtern, dem man ſie in Paris abgewieſen hat. 1709 möllg ebe geſchloſſen: 1719 hält Svpßie Jiger die 0 das Gerichtsurteil in Händen, wonach. ihr die zugeſagte Leibrente zuſtehe. Sophie Jäger Gattin des Marquis. Das iſt alles. Sie ſieht weder den Marquis wieder, noch kommt ihr ein Lebenszeichen zu. Ihre vergrämten Eltern gehen von dannen, auf immer, und die Tochter verträumt und vertrauert ein ſonnig begon⸗ nenes, nie mehr wolkenlos werdendes Leben. Arme Frau Marquiſe: Verlaſſen, Ver⸗ geſſen. Verlacht. Ein heißes junges Herz unter zähen, harten, nie verwelkenden Stechpalmend Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternächricht. Am Sonntäg findel ein Wag⸗ „Riengi ſtätt. 2„Adriang“ ſingt zum erſtenmale Johanſig Lippe. Aufführung von der 2 97 871 ners 111 Ners Pürkſe Ankauf von Kunſtwerken Mannheimer und badiſch⸗pfülziſcher Künſtler durch die Stadt⸗ gemeinde. Zur Unterſtützung von Künſtlern in der jetzigen Kriegszeit hatte der Stadtrat Anfang Dezember aus dem budgetmäßigen Ankaufskredit der Kunſt⸗ halle den berfügbaren Reſtbetrag von 15 000 Mk. mit der Beſtimmung bereitgeſtellt, daß dieſe zum Ankauf von guten Kunſtwerken Maunheimer und badiſch⸗pfälziſcher ler berwendet werden ſol⸗ len unter der Vorausſetzung, daß der Ankauf eine wünſchenswerte Förderung des Künftlers in ſich ſchl Die fskommiſſion der Kunſthalls wurde ermächtigt, die Ankäufe nach den Vor gen der Kunſthallenleitung auszuführen und hat bereits in dieſem Sinne über die Verwendung der bereitgeſtellten Mittel Beſck Beſch gefaßt. Die Frage, inwieweit die erworbenen Bilber in die ſtädtiſche Galerie aufgenommen und inwieweit ſie auf andere Weiſe verwendet werder len, wurde auf einen ſpäteren 3 zertſaal der Auſtalt, L. 2, Ja, 6 die erſte Vorkragsübung im 191415 ſtatt.(Klavierklaſſe Schlatter, klaſſe Neumaier.) ſchwarz auf weiß, ſie ſet die krechtmäßige Blütenpracht führe nun der Gewitterſturm, zer⸗ 5 An die Maunheimer Bepölkerung! Unſere Feinde, voran die Engländer, ſuchen es an Deutſchlands Seite hätte ſtehen ſollen, um uns die Nahrungsmittelzufuhr von auswärts abzuſchneiden in der Abſicht, uns wie die Be⸗ vohner einer ringsum eingeſchloſſenen Feſtung 2 1 8 2 0 N horaus⸗ langſam auszuhungern; ſie hoffen, daß die Nahrungsmittel⸗Vorräte des deutſchen Volkes nicht zur Ernährung ausreichen werden und daß Hungersnot uns zu einem ſchämpflichen Frieden zwingen wird. Das wird ihnen niemals gelingen. Es be⸗ darf nur einer Anpaſſung der geſamten Be⸗ völkerung an die veränderten Ernährungs⸗ verhältniſſe. Von den Lebensmitkeln, die wir im Lande haben, darf nichts vergendet und nichts falſch angewendet werden; dafür iſt jeder einzelne, Jung und Alt, Arm und Reich, dem Vater⸗ lande verantwortlich. Jeber einzelne muß daher die Regeln und Ratſchläge befolgen, die ihm zur weiteren Sicherung der Ernührung nuſeres Volkes ge⸗ geben werden. weniger reichlich borhandenen rungsmittel müſſen erſetzt werden durch reich⸗ licher borhandene, im Verbrauch der meiſten Nahrungsmittel aber iſt größte Sparſamkeit erforderlich. Hierüber muß ſich ein jeder käg⸗ lich Rechenſchaft geben und ſeiner großen Ver⸗ antwortung beſbußt ſein, dann werden wir ohne Mangel bis zur nächſten Ernte durch⸗ hälten können. Die jetzige ernſte Zeit verlangt gebieteriſch Mäßigkeit und Rückkehr zu einfacherer Lebens⸗ haltung. Die Vorräte au Mehl, beſonders an Weizen⸗ intehl, ſind ktapp. Die f Nerh⸗ Die Reichsregierung hat daher einſchneidende Vorſchriften zur Streckung der Mehlvorräte und zur kriegsmäßigen Re⸗ gelung des Brotverbrauchs erlaſſen. Man ver⸗ zichte möglichſt auf Brötchen und bevorzuge unter den Brotſorten das durchaus geſunde und ſchmackhafte Kartoffelbrot. Auch mit den Mehlvorräten in den einzelnen Haushaltungen muß äußerſt ſparſam umgegangen werden; ſie dürfen nicht zu überflüſſigen Kuchenbäckereien Verwendung finden. Reichlich iſt unſer Land mit Kartoffelu ver⸗ ſehen. Der Kartoffelverbrauch kaun bei uns noch erheblich geſteigert werden. Kartoffeln können zu mancherlei wohlſchmeckenden Spei⸗ ſen verwendet werden, die noch vielen faſt ganz unbekannt ſind. Man koche die Kartoffeln möglichſt oft mit der Schale, denn durch das Schälen der Karkoffeln vor dem Kochen geht ungefähr ein Zehntel vebloken. Auch Gemüſe ſollte in den Haushaltungen und beſonders in den Gaſthäuſern noch in viel größeren Meugen dargereicht worden, als 8 dies bis jetzt geſchieht. Ein gut zubereitetes Gemüſe iſt ein wertvoller Beſtandteil der Sauptmahlzeit. Das Gemüſe ermöglicht viel Abwechslung in der Koſt. Man genſeße vor allem die jetzt zur Verfügung ſteheuden Ge⸗ müſe, ſo die reichlich bei uns vorhandenent Kohlärten, namentlich Sauerkraut, Rot⸗ und Weißkraut, Roſenkohl, Blumenkohl und die ſich durch anſehulichen Zuckergehalt auszeichnenden Rübenarten wie Kohlrabt, gelbe und weiße Rüben, ferner Schwarzwurzeln und rote Rübon, alle Salatſorten uſw. Obſt iſt in jeder Form aufs wärülſte zu emnpfehlen. Mit Apfeln und Birizen ſind Unſere Märkte noch z entlich reichlich verſehen; Drangen werden wie in früheren Jahren in genügenden Mengen und zu ungefähr gleichen Preiſo aus denm Süden eingeführt. Iim Genußz von Fleiſch iſt Mäßigkeit zu Wirtshäuſer und Hotels ichen verbrauch ein⸗ Auch die Einp ſollten allzu reichl ſchränken. Allerdings if Viehmärkten jetzt noch verhält; aber man ſollte doch auch an die Zukunft den⸗ ken. Auf jeden Fall bevorzuge man das Fleiſch ausgewachſener Tiere(Ochſen, Schweine) und iſch jünger — 25 5 Hermeide das J — 16l), die für Aikglich Fiſche ſind ſehe B Stockfiſche, Seh ein vollwertiger Fleiſcherſatz; zu empfehlen ſind auch die geräucherten Fiſche und Fiſch⸗ konſerven, wie Heringe, Blickinge uſw. Die — Verwendung von Flußfiſchen und Wild iſt durchaus anzuraten. Übertriebener Verbrauch von Fett aller Art iſt zu vermeiden. Beſondere Sparſamkeit iſt geboten an Butter, Rahm und Schweine⸗ ſchmalz; man bevorzuge Rinderfett(Nieren⸗ fett), Pflanzenfett, Kunſtſpeiſefett und Mar ⸗ garine. Anſtelle von Fette oder Butter bamm Obſtmus und Maärmelade als Brotaufſtrich verwendet werden. Hoher Butterverbrauch be⸗ einträchtigt die ausreichende Milchernährung ünſeres Volkes. In der Ernährung des Menſchen ſſt ein wertvolles Erfatzmittel für Fett der Zucker. Der Nährwert von 2 Gramm Zucker entſpricht dem von 1 Gramm Fett. Unſer Zuckerverbrauch in Deutſchland kann noch erheblich vermehrt werden. Deutſchland verfügt über große Zuckervorrüte; an Zucker werden wir niemals Mangel leiden. Süße Speiſen— ſofern ſie nicht zu viel Mehl erfordern— können recht wohl das Hauptgericht der Mahlzeit bilden. Karkoffel⸗ klöße, Kartoffelkuchen, Schupfnudeln und der⸗ artige Gerichte ſollten anſtelle von Dampf⸗ nüdeln, Schneckenmudeln und Faſtnachts⸗ küchlein treten. Namentlich ſollten auch fertige Teigwaren verwendet wepden, die wir noch bon Ausland beziehen können, wie z. B. Mac⸗ caroni. Anſtatt Suppen von Reis, Linſen, Erbſen und Bohnen eſſet vor allem Grieß⸗, Gerſten⸗ Haferſchleim⸗ unnd Kartoffelſuppen! Milch und die daraus erzeugten Nahrungs⸗ ntittel ſtellen die billigſte Eiweißnahrung dar. Deshalb ſoll Milch im Haushalt reichlich ver⸗ wendet werden, Zur Zubereitung von Suppeit und Speiſen gebrauche man nur abgerähmte Milch(Magermilch). Als Erfatz für friſche Milch komiit kondenſierte Milch in Betracht. Alle Käſeſorten können reichlich verwendel werden, beſonders weißer Küſe unnd Handkäſe⸗ außerdem ſolche, deren Vorräte noch durch Lieferungen aus dem Auslande vermehrt wer⸗ den, wie 3. B. Schtweizerkäſe und Holländer⸗ käſe. Käſe iſt ein vortrefflicher Erſatz für Fleiſch und zum Teil quch für Eier. In Eiern macht ſich jetzt ſchon eine große Preisſteigerung bemerkbar, da die ausländiſche Einfuhr fehlt. Kaffeer, Tee und Käkab ſind Genußmittel, bei denen wir ganz auf das Ausland an⸗ gewieſen ſind. Sparſamkeit iſt umſomehr ge⸗ boben, als die allerdings noch reichlich vorhan⸗ denten Vorräte in erſter Linie unſeren Truppen im Felde zugute komimen ſollen. Man beſchränke den Genuß von alkoholiſchen Getränken zur Erſparung der Rohſtoffe(wie Gerſte, Korn, Kartoffeln)) die zur Volks⸗ ernährung gebraucht werden. Nicht auf die Menge der verzehrten Nahrung kommt es an, ſondern auf ihre vernünftige Zu⸗ ſammenſtellung und— auch das ſei hier wiederholt— auf langſames Eſſen und ſorg⸗ fültiges Kauen. Mit Röcht ſagt eine alte ärzt⸗ liche Regel: Gut gekaut iſt halb verdaut. Laſſet die Reſte und Abfülle nicht verderben! Noch mehr als bisher iuß die ſorgſamſe Haus⸗ frau guf richtige Verwenrdufig der übrig ge⸗ bliebenen Speiſolt achten. Werfet die in der KRüche unverwertbaren Abfälle von Kärtoffeln, Fleiſch, Fett und Gemüſe nicht fort, ſondern ſammelt ſie in beſonderen Behältniſſen als Futter für das Vieh und haltet ſie zur Ab⸗ holung bereit! Nicht oft geniſg kann wiederholt werden: Seid ehrerbietig gegen das Brot und alle an⸗ deren Naßhrungsmittel! Haltet vernünftig und ſparſam mit den vorhandenen Vorräten haus! Jeder verſchwenderiſche Verbrauch iſt in heu⸗ tiger Zeit uünverantwortlich. Rückkehr zu der Enſprr oſexen, einfacheken Lebensweiſe uni⸗ ſerer Voreltern iſt nötig. Wenn wir nicht frei⸗ willig auf ſo mauches Bedürfnis aus der fried⸗ lichen Zeit des Wohllebens verzichten, wird eiferner Zwang es uns lehren. Gebieteriſch fordert dieſer ungeheure Krieg, daß wir ünſere Ernährung ihm anpaſſen. Bedenket, wie klein die Opfer ſind, die nton im Vergleich mit dem, was unſere Krioger iſten müſſen, bon üns Dahejfigsbliebenen LEi 1 UEn Kriegsbereitſchaft und Schlagfertigkeit haben das neidvolle Staunen unſerer Feinde erweckt! Laſſet uns ihnen nun auch zeigen, wie Deulſch⸗ land ſich den veränderten Bedingungen der Volksernährung anzupaſſen vermag! 4. Seite. Donnerstag, den 21. Jonuar 1915. General-Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) So trauern wir Deutſchen um Tſingtau. Die[Seuber! und Kommerzienrat Dr. Karl Lanz ſchöne Stadt liegt in Trümmer. maunshohe Tannenbäu: duften Waldblumen. Und unter mir Kinderſpielzeug ausgebreitet, das Städtchen, Tirme und Zinnen, rote Dächer mit weißen Unterbauten wie aus Zuckerguß, gradlinge Straßen und blühende Gärten. Der friſche See⸗ wind bringt Muſikklänge in meine Hügelwelt. Scharf und rhythmiſch klingt es„Ich bin ein Deutſcher“, und drunten auf dem weiten grünen Wieſenflecken, den das blaue Meer beſpült, blinkt die ſchimmernde Waffenwehr in Siah und Metall. Auf dem Hafen tönen die Dampf⸗ pfeifen flinker Voote, das rhythmiſche Stampfen der Maſchinen und das Dröhnen des Eiſen⸗ da 7 7 hammers. Ein Ozeanrieſe durchfurcht die See, Kaufmannsgüter in die Heimat tragend. Und Über allem liegt der Sonnenſchein. Die Fauſt des Krieges hat vernichtend drein geſchlagen, hat, wie der Gewitterſturm in dem blühenden Garten, alles verwüſtet und geknickt. Die Menſchen ſind heimatlos geworden. Tſing⸗ tau konnte die alte Heimat erſetzen. Die Bewoh⸗ zuf. 20 000., Geh. Kommerzienrat Dr. Auguſt Hohenemſer, Fritz Hohenemſer und Dr. Guſtav Hohenemſer zuſ. 3000 M„Heinrich, Joſef und Ludwig Zimmern zuf. 3600., Familie Benſinger 2000., Konſul Oskar Smreker 2000., Frau[Reuther Wiwe. 1000 M. Hermann Soherr 1000., Geh. Kommerzienrat Dr. Adolf Clemim 360 Mark, Alfred Lenel 200., Rhein. Kre⸗ ditbaunk und Mannheimer Bank 2000 Mark, Südd. Diskonto⸗ Geſellſchaft 1500., Rhein. Hypotheken bank 1000 Mark, ungenannte Spender 1000 und 1000 und 500 2500 M. Die vorſteh öffenllichen K mer und Rote 5 den Angaben zeigen, daß von chaften(Stadt, Handelskam⸗ reuz) 39 000., ch Privot⸗ ſbenden 39 500., im ganzen 78 500 M. in Maunnheim für die Hindenburgſpende aufge⸗ bracht worden ſind. e In den letzten Tagen des Deze preußiſche Lazarettzug Nr. 9 mi E Vllz wundeten aus dem Argonner We hier ein; am ner haben ſelbſt ein echtes Stü ckchen Hei⸗ mat an die Shangtunger Küſte ver⸗ pflanzt. Sie waren deutſch bis zum in⸗ nerſten Kern, deutſch in Wort und Lied, in Kleidung und Empfinben, nicht angekränkelt von Snob und Twoſtep⸗Kultur. In Tſingtau zeigte der Deutſche, daß er im Ausland deutſche Sitte und Art wohl zu wahren wußte. Da ſchlug die nervige Fauſt auf das Eichenholz der Stammtiſche beim Skat oder bei politiſchen Debatten; da jagte eine Vereinsverſammlung die andere, und da ſchwirrten die Einladungen zum guten deutſchen Abendeſſen— nicht Dinner— hin und her. In Tfingtau war der gute behagliche deutſche „Mittelſtand“ im beſten Sinne heimiſch. Es gab nur wenige„Kolonen“, die kein eigenes Heim mit Garten hatten. Und drinnen waltete die züchtige Hausfrau, ordnete und wehrte. Sie griff in der Küche beim Waſchen und Scheuern, heim Schneidern und Nähen mit zu und ſtrei⸗ chelte ſich am Sonnabend, wenn alles blitzblank geſcheuert, halbe Feiertagsſtimmung atmete, die von der Hausarbeit rauhen Hände. Alle deut⸗ ſchen Stände waren in Tſingtau vertreten. Der weitblickende Großkaufmann, der ſchneidige Offizier und Soldat, der gewiſſenhafte Gelehrte, der unter dem belebendem Odem des Weltmeeres großzügig gewordene Beamte, der den örtlichen Bebärfniſfen entgegenkommende Ladenbeſitzer, und dann die zahlreichen Vertreter des Hanbd⸗ werks, das in Tlingtau goldenen Boden hatte. Da ſtand der„Meiſter“ unter ſeinen Geſellen, der berußte Schmied, der nachdenkliche Schuh⸗ macher und der weißbeſchürzte Schlächtermeiſter. Getrennt waren ſie tagsüber in den Werkſtätten; des Abends vereinte ſie der Stammtiſch. Und am Sonntag fanden ſich die Familien des Mit⸗ kelſtandes irgendwo zu einem Tanzkränzchen zu⸗ ſammien, wo ſich der biedere deutſche Walzer, weniger mit Anmut als mit Liebe getanzt, ſieg⸗ reich über alle modernen Tänze behauptete. Unter den Bürgerstöchtern war manch blau⸗ äugige, deutſche Geſtalt mit Gretche/ opf und einem ſchlichten Ringlein am Finger. Weiſt Du noch, wie wir Schokolade naſchend, am Waldes⸗ rand lagen und Mama mit mißtrauiſcher, ängſt⸗ licher Stimme„Trudach“ ſchrie und uns nicht fande Weißt Du nochp wie an jenem Sonntag Spötnachmittag, als wir von den Bergen heim⸗ lehrten, Tfingtau im Purpurſaum der erlöſchen⸗ den Sonnenalnt dor uns ſahen, Du, mir die Hund drückend, ſachte ſtehen bliebeſt und nur bauchteſt Ach, wie herrlich“). O Tfingtau, allen, die euch kennen lernten, biſt Du ans Herz ge⸗ warhſen. Mit dir haben wir das Teuerſte ver⸗ loren, was uns in der Fremde verband. Du Hiſt ein unerſchöpflicher Born deutſcher Kraft geweſen, der Stützpunkt in dem großen Kultur⸗ kampf, in dem wir unſere Gegner friedlich nie⸗ derringen, ſie mit Waffen deutſchen Geiſtes be⸗ ſiegen wollten. Heute liegſt Du zerſchmettert am Boden Sie haben die Schale zerſchmettert, nicht den Kern. Der Kern iſt das deutſche Weſen, das borläufig ſeines Stützpunktes beraubt, nun erſt recht mit doppelter und dreifältiger Kraft rn wird. Tatkräftiger ſein Jeld in China erobe Geiſt Tſtrataus! ſtehe uns bei in dieſem Kampfe! unſeres herrlichen deutſchen 95 den Ruinen tädtchens geloben wir, überall in Ehina den deutſchen Gedanken zu fördern. Hei, das wird gen und Siegen. ein fröhliches Rin bleibt der 7. November 1914 der Und doch ſchwärzeſte Kalendertag in meinem Leben. Da Heimat verloren. be ich meine zweite Mannheim. Bindenburg⸗Spende. Vom hieſigen ſtädtiſchen uns geſchrieben: ſchen Nachrichtenamt wird Zu der Hindenbur ſpende für das Oſthee ind in Mannheim bet 95 8 ekanntlich von den ſtädti⸗ ſchen Kollegien 30000 Mark und von der Han⸗ delskammer 3000 M. bewilligt worden. Weiter hat der Ortsausſchuß vom Roten Kreuz für er⸗ wähnten Zweck 6000 M. zur Verfügung geſtellt. Ueberdies hatte ſich der Oberhürgermeiſter wegen Erlangung bvon privaten Spenden an einen Heinen Kreis hieſiger Perſönlichkeiten gewandt, der einmal mit Rückſicht auf die Dringlichkeit der Sache, zum anderen im Hinblick auf die fort⸗ geſetzte Inanſpruchnahme der Bevölkerung für die verſchiedenartigſten anderen Kriegswohl⸗ fahrtszwecke auf das engſte beſchrönkt worden war. Auf das Anſuchen des Oderdürgermeiſters wurden für den vorliegenden Zweck geſtiftet von: run Geheimerat Heinrich Lanz, Frau Röchling, Frau Rittmeiſter von 2 26 Ihr Eintritt 8. Januar kam ein Krankenzug aus der Gegend 118. 51 von Diedenhofen mit 250 Verwundeten an und ritt bn ME. 0 85 dem am 18. Januar 5 Uhr morgens traf abermals iſt d 8 05 der preuß. Lazarettzug Nr. 9 mit 200 Schwer⸗ e„ verwundeten, ebenſalls aus dem Argonner Wald*** uhofſtraße, hier ein. Sämtliche Verwundeſe wurden in den! hieſigen Lazaretten untergebracht. 820 5 5 2 hieſige(Mannheim) mißten Bermittelung. Aus wurde anfangs dieſes Monats hier einer n 20. Jauuar 9 größeren Umarbeitung unterzogen. In ſämt⸗ umeß wir uns e lichen Wagen wurde ein Linoleumläufer gelegt, Anſerer vermißten he die Türen mit Windſchutz⸗Vorhängen verſehen? Die Löſung dieſer einſchnei⸗ 1 und in den Krankenwagen eine Abortanlage ein gebaut. Die Küchenwagen wurden neu her⸗ gerichtet, ferner wurden neu eingeftellt ein zwei⸗ ter Mannſchaftswagen, ein Magazinwagen fii die Wäſche, Reſerve⸗Matratzen und Reſerbe Verbandſtoff, ein Apotheken⸗ und Verbhand⸗ vagen; letzterer wurde mit Schränken für Ar⸗⸗ neien und Verbandmaterial einem Schrank für Inſtrumente, einem Steriliſier⸗Appa 1. Aufenthalt geſehen. Dienslag nachmittag beſichtigte der Delegierte „Roten Halbmonds“, Dr. Hilmed Bey aus Konſtantinopel, der vom weſtlichen Krieas⸗ ſchauplatz mit dem Lazarettzug„Auguſte Mk⸗ toria“ hier eingetroffen war, unter Führung des Reſervelgzarett⸗Direktors, Staßsarzt der Reſ. Dr. Feldbauſch, ſowie des Kaiſerl. Reſerve⸗ lazarett⸗Delegierten Bankier Herrſchel, ſol⸗ gende Lazarette: die Reſervelazarette Oberreal⸗ ſchnle und Schillerſchule, Vereinsſazarerte Hein⸗ rich⸗Lanz⸗Krankenhaus, Lanzfobrik und Schiſſer⸗ ſchule. Sämtliche hieſige Einrichtungen ſind von dem Delegierten Dr. Hilmed Bey mit großem Intereſſe in Augenſchein genommen worden und erregten die größte Bewunderung, Nus Stadt und Land. Mannheim, den 21. Januar 1915. 2 e dem———99—%οε Eiſernen Kreig ausgezeichnet! Feldwebel Schaffner, 2. Komp. Grenadier⸗ Regiment Nr. 110, aus Walldorf(A. Wiesloch), ſchwer verwundet bei Saarburg. ——— perſonalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: zu Oberleutnants der Reſerve die Leutnants: Sengſtack des Gren.⸗Reg. Nr. 110, Jünke, des Gren.⸗Reg. 110(Heidelberg), Banzhaf, des 0 118(Freiburg), Schöhl, des Inf.⸗Reg. 170, Gravenſtein, des Feldart.⸗Reg. 50, früher in dieſem Reg., alle fünf jetzt bei den genannten Regimentern; zum Leutnant d. Reſerve: die Vizefeldw. Höfler(Heidelberg), Weſch, Schwendemann(Offenburg), des Inf.⸗Reg. 169, jetzt beim Reg.; Staib(Pforzheim) in d. 9g em-Battr. Fußartl.⸗Regt.Nr. 10. Beför⸗ dert die Vizewachtmeiſter: Hauſer (Mannheim), Kälber(Pforzheim), jetzt bei d. Fuhrpark⸗Kol. 5 d. 14..⸗K.; zum Leut⸗ nant d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.: die Vize⸗ feldwebel Roos, Neubauer, Schick, Ruckenbrod(Mannheim) im 1. Landſt.⸗Inf.⸗ Erſatz⸗Batl. 1 Mannheim, Meinhardt (Mannheim) im 3. Landſt.⸗Inf.⸗Batl. Trier; zum Leutnant d. Landw.⸗ Pionier 1. Aufgeb.: der Vizefeldwebel Krampf(Karls⸗ ruhe), jetzt b. 2. Pion.⸗Batl. Nr. 14; zum Leut⸗ nant d. Landw.»Train 1. Aufgeb. wurde ernannt der Jeldw.⸗Lt. Kaeſer(Pforzheim) bei d. 1. Train⸗Abtlg. d. 14..⸗K.; zum Leut⸗ nant d Landw.⸗Feldartl. 1. Aufgeb. d. Vizewachtmeiſter Hug(Freiburg) in d. Erſ.⸗ Abtlg. Jeldartl⸗Regts. Nr. 80; zum Leut⸗ nant d. Landw. 2. Aufgeb. d. Eiſenb.⸗Tr. d. Vizeſeldwebel Reymann(Raſtatt) b. d. Feſt.⸗ Eiſenb.⸗Bau⸗Komp. 7 d. 15 Reſ.⸗Armee⸗Karps; zu Leutnants, vorläufig ohne Patent: die Fähnriche Möſer, Höhl, Weyrauch, Höhl, Weyrauch, Hinz, Kühle im Junf.⸗ Regt. 142: zu Jähnrichen die Unteroffi⸗ ziere: Biſchweilet, Stork, Lautz im Inf.⸗Regt. Nr. 113. Anszeichnungen. Dem kürzlich mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichneten Unterofſtzier d. Landwehr Heinrich Merkel, Teilhaber der hie⸗ ſigen Malerfirma Hermannsdörfer& Merkel, medaille verliehen. mann, Inhaber des Eiſernen Kreuzes 2. Kl., wurde für tapferes Verhalten vor dem Feinde mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille am Bande der militäriſchen Karl Friedrich⸗Ver⸗ dienſtmedaille ausgezeichnet. ik Reichswollwoche. Heute, Donnerstag, wird damit begonnen, die Adreſſen derjenigen Haus⸗ haltungen aufzunehmen, die geeignete Geg ſtände für die diesmalige Wollſammlung zu geben bereit ſind. Es ſei nochmals darauf hin⸗ [gewieſen, daß keine Kleider, und keine Wäſche geſammelt wird, ſondern in erſter Linie [Decken, oder Material, das ſich zur Herſtel⸗ lung von Decken eignet: wollene Bettdecken, wollene Tiſchdecken, Portieren, eppiche und doppelhandgroße Flicken aus ftigem Stoff, die dann zu Decken zuſammengeſetzt wer⸗ den. Ferner werden geſammelt: wollene Un⸗ terhoſen für Männer, Weſt er Sweaters und ſpeiße, baumwollene Strümpfe. Jede Haus⸗ frau ſehe ihre Kiſten und Schränke durch; die meiſten! geeignetes finden. 12, A. V. wird, 1 en⸗ 5 im vielen n, Freitag den 22. Jan. och einmal zur Beſichti g freigegeben. Die⸗ 7 et ſtatt von 1 Ziel der in Vermißten⸗ 175 Januar 2½ verſammlung age ſoll als er rrichtenden„Heſſiſche 6 am Montag, den in einer öffentlichen Landes im Kaiſerſaal zu Darmſtadt verſucht und ent⸗ ſp de Beſchlüſſe gefaßt worden. chihere Folgen zeigte die ſchon oft unſinnige Spielerei der Kinder, das Alenkern, wobei ein Kind das an den Armen packt, das die Füße hochziehen muß, und ſich dann ſolange mit ihm im Kreiſe dreht, dis es dem einen oder andern ſchwindlig wird. rgeſtern ſpielten auch eine Anzahl kleiner Kinder„Schlenkern“, wobei die 3 Jahre alte Lina Berch, wohnhaft Lutherſtraße 11, die „Fliegende“ war. Ihre Spielkameradin ließ ſie plötzlich fahren und das Kind ſtürzte. Es zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu, an deren Folgen es nun geſtern im Allg. Krankenhaus geſtorben iſt. Der Vorfall ſollte den Eltern zur Warnung dienen. * Eine Tragüdie des Krieges. Aus Höchen in der Pfalz, den 20. Januar wird berichtet: Ein krauriges Geſchick waltet über der Familie eines im Felde ſtehenden Landwehriſannes. Er iſt Vater von ſechs unmündigen Kindern und als ihm ſeine Frau dieſer Tage das ſiebente ſchenken wollte, mußte ſie ihr Leben damit ein bhüßen. Ein an den V gerichtetes Tele⸗ gerügte ſogen. unter Vater gramm kam zurück mit der Weiſung, daß er „vdermißt“ ſei. Ein Betriebsunfall ereignete ſich geſtern nachmittag in einer hieſigen Holzhandlung. Der verheiratete 50 Jahre alte Zimmermann Anton Paul. wohnhaft Neckarau, Schulſtr. 38, brachte die linke Hand in eine Säge. Er wurde ins Allg. Krankenhaus überfüßrt. Die Amputation der Hand muß vorausſichtlich erfolgen. Letzte Meldungen. Die Kriegslage im Weſten. WIB. Paris, 20. Jan.(Nichtamitlich) (Meldung der Agence Havas.) Kriegsminiſter Millerand hat die Truppen an der Front be⸗ ſichtigt. Er reiſte am Samstag ab, übernachtete in Bar le Duc und beſichtigte tags darauf die verſchiedenen Hauptquartiere. Dort beſprach er mit den Generalen die militäriſche Lage und mit den Vorſtehern der verſchiedenen Dienſte die Be⸗ dürfniſſe der Armee, beſonders die Art, wie der Bekleidungs⸗ und der Sanitätsdienit arbeiteten Darauf beſichtigte er einige Stellen des ver⸗ ſchanzten Lagers von Epinal und begab ſich dann in die Vogeſſenpäſſe, da er die im Schnee kämpfenden Truppen bei der Arbeit ſehen wollte. Der Kriegsminiſter gab ſeiner lebhaften Befrie⸗ digung Ausdruck Er traf in Naney am ghend ein, wo er mit dem Prinzen von Wales zu⸗ ſammentraf. Im Laufe des Nachmittags kehrte er nach Paris zurück. Lob der deutſchen Pioniere. WIB. Bern, 21. Jan.(Nichtamtl.) Oberſt Müller zollt in einem weiteren Artikel im „Bund“, in dem er die hervorragenden deut⸗ ſchen Waldbefeſtigungen ſchildert, den Pionieren höchſtes Lob. Er ſchreibt: Bei der Fahrt durch ein Dorf war gerade eine Abteilung Pioniere bei der Mahlzeit. General v.., der mich führte, ließ halten, um ſeine Pioniere zu begrüßen. Guten Morgen Erxzellenz, hallte es im Chore zurück. Ueber den arbeitsharten Geſichtern leuch⸗ tete ein freundlicher Sche Kurz drückte der General ihnen die Freude über die beſichtigten Arbeiten aus. Der deutſche Offizier iſt kärglich mit Lob, und umſo herzlicher iſt es, wenn es geſpendet wird. Wenn eine Truppe Anſpruch auf Lob hat, ſo ſind es vor allen Dingen die deutſchen Pioniere. Was ſie in dieſem Feldzug leiſten, im Eiſenbahnbau, an zerſtörten Straßen und Brücken, an Befeſtigungswerken und in techn. Arbeien aller Ar, welche, wo es ſein muß, D mit Todesverachtung unter dem feindlichen Feuer ausgeführt werden, das wird in der Kriegsgeſchichte einen hervorragenden und vollen Platz einnehmen. Es erfordert eine uner⸗ Feldwebel Fritz Foh⸗ niere iſt keine Aufgabe zu hoch geſtellt. Kugelregen und im Granathagel tun ſie ihne Arbeit mit der gleichen Ruhe und Selbſthen ſtändlichkeit wie auf dem Truppenübungszlaß, und in den Friedensgarniſonen. Wiederhe entbot der General den arbeitenden Leuten ſen Gruß. Dieſe Art des Verkehrs des höche Vorgeſetzten mit ſeinen Truppen iſt keine in. haltsloſe Förmlichkeit. Ich will meiner Truſe kein Fremder ſein, die Leute ſollen ihren Führg kennen, ſagte der General v. T. Das ſſt n ohne Bedeutung. Geſterreich⸗Ungarn u. Italien WITB. Mailand, 20. Jan.(Nichtanh lich)) Der„Corriere della Sera“ erfährt, ah der italieniſch⸗öſterreichiſche Zwß ſchenfall wegen der von den Oeſterreſchen in Belgrad als Geiſeln mitgenommenen Iy liener demnächſt erledigt ſein wird. de vier Italiener werden noch drei Wochen Quarantäne bleiben umd dann freigelaſg! werden. Die revolutionäre Bewegung in Rußzland. 1Berlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Bu! Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Nach Pu vatmeldungen aus Rußland greift die reyhe⸗ lutionäre Bewegung dort immer e⸗ ter um ſich. Der Todestag Tolſtois wurde de Anlaß zu verſchiedenen Kundgebungen gegen den Krieg und das gegenwärtige Regimeft, ſo u. a. in Tula, wo Tauſende von revolut, nären Proklamationen verteilt wurden. Viele Verhaftungen und ſchwere Verurteilungen folgten in den letzten Wochen, insbeſondere ben Journaliſten. Die Polizei hetzt überall deg Pöbel gegen die Juden. Der Aufſtand in Südafrikg. WCITB. Kapſtadt, 20. Jan.(Nichtamtlich, Meldung des Reuterſchen Bureaus. Thoma Smertt, der Führer der Oppoſition im Par⸗ lament der Südafrikaniſchen Vereinigung e klärte im Namen ſeiner Partei, der Aufrif Bothas an beide Nationalitäten zum Kampfe gegen Deutſch⸗Südweſtafrika müſſe alle Parte, rückſichten überwiegen. Smertt wandte ſith ferner gegen den Verſuch, gerade vor dem M⸗ griffsfeldzug gegen Deutſch⸗Südweſtafril zwiſchen Briten und regierungstreuen Bureg Zwietracht zu ſäen. Es ſei eine unausſprech liche Torheit, den Abſichten und der Politik der Regierung Bothas zu mißtrauen, welche die Frage des Feldzuges gegen Deutſch⸗Südweſ afrika ſtets ehrlich dem Lande darlegte, ſowohl was die Intereſſen Südafrikas wie die Lohalf⸗ tät der Union zum britiſchen Reiche anbelange, Wenn die Union nicht ſelbſt gegen Deutſch⸗ Südweſtafrika vorginge, würden andere Teile eingreifen. Jeder Südafrikaner britiſchet Herkunft müſſe ſich über die Unklugheit, Un, gerechtigkeit und Undankbarkeit klar ſein, ſchlechtgeſinnten Urhebern des Aufſtandes Ge⸗ legenheit zu dem Vorwande zu geben, als oh ſie der Regierung mißtrauten. * Das Erdbeben in Mittel⸗ italien. WTRB. Abezzano, 20. Januar.(Nichtamtlich Trotz Schneegeſtöbers machte der König heute eim Rundfahrt durch die von dem Erdbeben betroffenen Gebirgsorte, um ſich von der Wirkſamkeit der Hilfstätigkeit zu überzeugen. Am Nachmittat kehrte der König von hier nach Rom zurück. Hofzug nahm 40 Verwundete und 40 Obdachloſe darunter 12 Kinder, mit nach Rom. * Wrg. München, 21. Jan. Nichtamtfich) Der König von Bayern hat ſeinem Schwieger ſohn, dem Fürſten von Hohenzollern, das 2 Infanterie⸗Regiment zu Zweibrücken verliehen, das die Benennung Fürſt Wilhelm zu Hohen⸗ zollern zu führen hat. Berlin, 21. Jan.(B. unſ. Berl. Buww Aus Amſberdam wird gemeldet: Nach engliſchr Blättern machen 178 engliſche Lords, dammer 156 Mitglieder des Oberhauſes, den Krieg benm engliſchen Hoere mit. Es beſinden ſich uus ihnen 7 Herzöge, 10 Marquiſen, 61 1 22 Viscounts, 77 Barone. Bisher ſind Lords auf dem Schlachtfelde gefallen, 6 19 0 wundet und 2 kriegsgeſangen. Von den 1 Unterhausmitgliedern ſind 160 beim Heere der Flotte im Dienſt. Berlin, 21. Fan.(Von unſ. Berl. 1175 Aus Kopenhagen wird gemeldet:„Nati 14 Tidente“ berichtet auns London, bei 1 Jahresverſammlung der Handelskammer don Leeds am Montag der bekannte 1 Beckett über die ökonomiſche Kriſ!k ſprach, welche durch den Krieg herbeigefüln worden ſei. Nach ſeiner Ueberzeugung werdt der finanzielle Status der Welt um hun Jahre zurückgeſchraubt werden. Auch nach Frieden ſeien deshalb die Ausſichten trübe⸗ Berlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Hamburg wird gemeldet: Das Bühnenwerk des öſterreichiſchen Dichters 15 dolf Hans Bartſch„Ohne Gotk, welches in Wien verboten wurde, erlebte 998 geſtern in Hamburg im Deutſchen Schauſpie, hauſe ſeine Urauſführung. Das wurde nunmehr auch die Bad. ſilberne Verdienſt⸗ ſchöpfliche Arbeitskraft und dem Ziel dieſer Pio⸗ löſte am Ende lebhaften Beifall aus. 1 5 1919. —— llt. ſie i N 98bl ahe 1. Viele gen e. ere ban all den ikg. mtlich, Thomas m Par⸗ ing er⸗ Aufruß NRampft Partei te ſich em Af⸗ ſtafrilg 4 Buren sſprech⸗ itik der che die üdweſt⸗ ſowohl Lohall⸗ elange. deutſch⸗ Teile itiſchet it, Un⸗ ſein, es Ge⸗ als ob Kafmannchaft Wenn danm der freie Wettbewerb wieder eintritt, Donnerstag, den 21. Januar 1915. Seneral⸗Anzeiger- Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite Die geplante Apelrus der berliner Metallbörse. Aus der Denkschrift des Aeltesten- Kollegiums. An der Berliner Metallbörse besteht die Absicht, amtliche Preisfestsetz ungen für den Handel mit Zink, Blei, Aluminium und Antimon einzuführen, um sich von der engli- schen Vermittlerolle im internationalen Metallhan- del freizumachen. Aus der von den Aeltesten der von Berlin verfaßten Denk⸗ schrift geben wir nachstehende Ausführungen Wieder: Die heutige Organisation des Verkehrs ist nicht olme Mängel. Es ist deshalb zu erörtern, ob und inwieweit diese Mißstnde durch Schaffung von Notierungen an der Berliner Börse abgestellt wer⸗ den können und diejenigen Einwände vorweg zu nehmen, die gegen einen dahin gehenden Vorschlag erhoben werden loönnen. Am frühesten ist das Bedürfnis nach einer deut- Schen Notierung in Zink empfunden worden. Be- sonders die Tatsachen, daß Deutschland, speziell Oberschlesien, einen großen Export hat, daß für diesen Exporb die Notierungen der Londoner Börse maßgebend waren, daß die Londoner Notierungen den tatsächlichen Verhältnissen häufig durchaus nicht entsprachen und den deutschen Interessenten die Möglichleeit fehlte, die Londoner Notierungen mit den Angebols- und Nachfrageverhältnissen auf dem Kontinent in Einklang zu setzen, haben wie⸗ derholt, zuletzt im Jahre 1907, die Prodizenien nach einer deutschen Terminbörse für Zine rufen lassen. Durch die Begründung des internatio- nalen Zinksyndikats und insbesondere durch die Gründung des engeren Zinlchüttenverbandes, der die deutschen, die meisten belgischen und einen großen Teil der französischen Werke in der Form eines Preis- und Vertriebskartells umtschließt, haben sich die Verhältnisse nicht unerheblich geändert. Es könnte so scheinen, als ob unter den gegen- Wärtigen Umstanden eine Terminno ferung für Zink weder erforderlich noch durchführbar se-. Hiergegen ist zu wiederholeu, daß æaueft heute noch der uUnabhängige Zinkhande! eine Wesentliche Bedeutung hat. Der Verkehr mit den Kleineren Verbrauchern und allen denſenigen Kon- sumenten, die Kredite in Anspruch nehmen, ist auſch heute noch dem freien Handel überlassen. Dieser freie Handel richtef sich in seiner Preisge- Staltung gewiß zum erheblichen Teile nach den Notisrungen des Verbandes, doch ist die Abhän⸗ gigkeit teine unbediugte. In diesem Handel w/ird das Fehlen einer Börsennotieruug schwer empfun⸗ den, Die Syndikatsnotierung vermag einie Börsen-⸗ notierung nicht zu ersetzen. Richtig ist, daß ein lebgafter Verkehr an der Berliner Börse in Zink Sehr befördert werden würde, Wenn der Ver band geneigt sein würce, sich selbst an der Börse 2u beteillgen und als regelmäßiger Abgeber Aufzutreteti. Hiermit dürſte schließlich auf dis Dauer auch zu rechuen sein. Eine angemessene Noljerung als geeignete Grundlage für Skalaver- trage im Erz- und Zinſchandel liegt im höchsten Maße im Interesse der Verbandswerke und der an ihnen interessierten Großhandelsfirmen. Auch in dlesen Kreisen Wird nicht verkannt, daß die Lon- doner Notierungen durchaus nicht stets den Be- ckürtnissen entsprechen haben. Gerade die Zes des Zusammenstehens in einem geschlossenen Ver- bancde sollten die Zinſchütten und die ihnen befreun⸗ deten Großhandelsfirmen dazu benutzen, durch Schafkung einer brauchbaren deutschen Zinknotierung den heimischen Zink⸗ markt von der Bevormundung durch die Londoner Börse zu befreien, die lecfiglich durch die historis Wird und sich durch die tatsächlichen wirtschaft⸗ lichen Verhälmisse der Gegenwart keineswregs kechtfertigen äßt. Ferner kaun die Berliner Börse dem Verbange den Vertrieb des Zinks sehr verein- ſachen und erleichtern. Daß bei einer Ausnutzung der Börse durch den Verband die Börsennotierum- gen sich im großen und ganzen nicht sehr weit von den Syudlikatspreisen entfernen werden, dag insbesondere bei der Beherrschung des größben Teils der Produktion durch den Verband Blanto- Verkäufe nur in begrenztem Maße möglich sein Werclen, ist richtig. Da aber zugleich die Syndli⸗ kKatsnolierung in hohem Maße unter die Kontrolle dder Oeffentlichkeit gestellt würde und de oftene Markt an der Eutstenung der Verbandspreise eins Mitwirkung erhlelte, so würcle die Schaffung sol⸗ cher amtlicher Notierungen dennoch von großer Bedleltung sein. daß eine solchhe Notierung mit den Terminpreisen, wie sie in anckeren Artikeln kestgestellt wWerden, nicht unbedingt vergleichbar Sein würcle, daß sie in gewissem Sinne einen be⸗ Sonderen Typ darstellen Würde, ist richtig, abe kein ausschlaggebender Grund gegen die Schaffung der Noliz. Endlich ist auf die Möglichkeit hinzu- Weisen, daß der Zinkhüſtenverband nach seinem Ablauf im Jahre 1916 nicht wieder erneuert wind. ſe Entwicklung beding 80 ist es lür Produzenten, Händler und Konsumen- ten gleichmäßig von Wert, wenn bereits ein organi- satorischer Rahmen für einen freien Zinkhandel ge- geben ist. Gegen eine Zinkbörse könnte endlicl angeführt werden, daß eine Börse dem unabhängi⸗ gen Handel mehr nützen werde als denfeniger Großfirmen, die einen Teil der Produktion be- herrschen, und daß eine Börse kleineren Firmen die Möglichkeit biete, den Kreis ihrer Geschäfte auf Kosten älterer Großfirmen zu erweitern. Was letzteres anbelangt, so wird sie kleinen Firmen neue Gewinnmöglichkeilen bieten, aber auch die Großirmen werden an ihr neue Betätigungsgebiele finden, wie das Beispiel der Kupferbörsen ge- zeigt hat. Sollte diese Wirkung aber eintreten, etwa deshalb, weil sich die Großſirmen vom Bör- Senverkehr fernhalten und das Feld anderen Häu- Sern überlassen, so wäre dies durchaus kein Grund gegen die Einrichtung der Börse. Richtig ist da- gegen, daß etwaigen künftigen Bestrebungen, Pro- duktion und Verbrauch einem Monopol zu unter- Werlen, eine Börse mit einem leistunqysfähigen Börsenhandel außerordentliche Schwrierigkeiten be- reiten würde. Hierin liegt unseres Erachtens einer der stärksten Gründe für die Einrichtungen der Notierungen und hierin dürfte unseres Erachtens auch für die Hüttenwerke sowohl wie für die Händ⸗ ler und NKonsumenten ein Grund dafür liegen, die Bestrebungen zu unterstützen. Aehnlich wie für Zink liegen die Verhällnisse tragen. Aber auch diese Konvention bésitzt durch- aus kein Monopol, vielmehr sind auch die Firmen Beer, Sondheimer u. Co., Aron Hirsch u. Sohn, so- wie zahlreiche mittlere umd tleinere Firmen an der Versorgung des Keusums beteiligt, so daß die Bedenken, die sich an die Kartellierung des Zink⸗ marktes knüpfen, auf dem Bleimarkt ſortfallen oder doch, sehr Zzurüchctreten. Die Tatsache, daß gerade in Blei die Londoner Notierungen trot- ihrer Un- Zzuverlässigleit eine große Bedeutung behallen haben, zeigt, daß für eine Berliner Bleinotierung die Voraussetzungen völlig gegzben sinl. Es kommt hinzu, daß der Zusammenschluß der Blei- hütten kein unwiderruflicher ist und daß somdere für den Fall einer der Kon tion das Vorhandensein einer deut für die Produzenten ebenso wichtig ist wie Händler und Konsumenten. Für das Zustande- eommen eines lebhaften Börsenhandels in Blei wird insbesondere das Verlaßen des preußischen Fiskus von Wielſtigbeit sein, der in der großen Friedrichshütter Produftion die Möglichkeit zu einer reichlichen Versorgung des Berliner Markles hat. Der Preußische Staat, der heute sein Blei auf Grund der englischen Notierungen verkauft, über dièe er keinerlei Komrolle ausüben kann, hat ein lebllaftes Interesse an deutschlen Notierungen, auf die er den gebühreuden Einfluß nehmen kaun und dlie er zu überwachen vermag. Neben diesen fis- kalischen Interessen dürften aber auch volkswirt⸗ schaftliche Erwägungen den Staat dahin führen. die Berliner Börse zugunsten der Produzenten und er Konsumenten zu ſördern. Auch in Aluminium besleht eine Konvention der Hütte. Diese regelt aber lediglich die Produk- tion und sckreäbt Miycestpreise vor. triebsorganisation ist nicht geschaffen, vielmehr wWird das Aluminium durch eine große Anzall von Hätidlern dem Bedarf zugsführt. Preis, der Konsum anzulegen latz weicht ſehrungen der letzten Jahre yon demjenigen Preis, den das Synclikkat vorsclireibt, iu sehr vielen Fällen stark ab. Preis über den Syndikatspreis empor. Zu anderen Zeiten, wenn sich gloße Klumimummengen In Zweited befinden, bleiben die tatsächlich er⸗ für 175 zielen Preise zurück, so daß man sag liche Preisgestaſtung durch das Syudikat woll in großen Zügen beeinflußt, im einzelnen aber durch⸗ aus nicht bedingt wird. Die Organisalion des Aluminjumsynclicats ist nur lose und es kann mit seinem dausruden For ich nient gerecliet Werden. Dies ist um so Weniger der Fall, als it der Erzeugung von Aluminium noch große Um⸗ Wülzungen zu erwarten sind. Ist doch die Welk⸗ produlcticem von 1903 bis 1913 von 8200 auf 68 200 Tonnen ges! legen. Eine weitere sehr große Pro- duktioussteigerling ist zu erwanſen, die Wün⸗ schenswert macht, daß das neben den Veteinigten Staaten den grögten Konsum hat, siel durech eine deutsche Börse dieſenige Bedeulung Weltmarkte sichert, die ihm zukommt. Ein besonders großes Interesse an der Schaffung einer Alumimunbörse als einer Zentralstelle für den ge- Aluminjiumhandel dürfte das rheinisch⸗ Einkauissyndikat besitzen. am ganz samſen Westialise Gegen die Schaflung eines Börsenl Antimon) wird in erster Linie eingewangt wer⸗ den, daß der geringe Unang des Autimonpandels, die gexringe Weltproduktion und der geringe Kon: 10˙3 111 fandels, 111 In der Lat sind in Antimom keine ähnlichen Um- sätze zu exrwarten, wie sie etwa in Kupfer, Blei der Zink stattfinden. Aber gerade auf dem Anti⸗ monmarkt ist es von äußerster Wichtigkeit, zuver- Ziffern für die jeweilige Preislage zu ge- Die Londoner Preise, die von li Iassige Winnen. zwel Fachorganen veröff außerordentlich un zuverlässig, daß amtliche Notierungen einer deutschen 078 Selbot wenn sie vielfach nur auf Offerten und Geboten, nicht aber auf Umsätzen beruben sollten, von allergröß- ter Bedeutung sein werden. Zu den Hauptinteres- senten an gesicherten Preisnotierungen für Anti⸗ moti gehören der Militärfiskus, der für Geschoß- zwecke, der Eisenbahnfiskus, der für Lagermetalle viel Antimon braucht, sowrie die deutschen Schrift- glegereien, die fast die ganze Welt mit Schrift ver- sorgen. Auch von den Antimonnotierungen mag es gelten, daß sie sich von den üblichen Termin- preisnotierungen unterscheiden und gewissermaßen einen eigenen Iypus darstellen. icht werden, siud 80 Hamburg, 20. Januar. Die Abel t der Berliner Metallbörse, amtliche Pteisfest- setzungen für den Handel mit Zink, Blei, Alu- um sich von internationalen minium und Antimon einzuführen, der englisch Vermiitlerrolle im Metallhandel freizumaclien, wird im hiesigen Metallhandel beifällig begrüßt, da für Blei. Auch für Blei gibt es eine Konvention von Hütten. Diese hat den Vertrieb ihrer Pro- duktion der Franklurter Metallgesellschaft über⸗ en Bleibörse Eine Ver- den nach den Er- In Zeiten großen Bedarfs schnellt der sum diie Scllaffung einer Börse nicht rechtiertigt. diese Absicht mit den hiesigen Bestrebungen zu⸗ Saimmemfällt, auf mehreren Handelsgebieten, in denen bisher England eine Führung oder Abrech⸗ nung besaß, zu voller Selbständigkeit zu gelangen. Es wird nur nicht verhehlt, daß der gegenwärtige Zeitpunkt, diese Absichten durchzuführen noch verlrüht wäre, und daß es sich deshalb auch wohl Zimächst nur um vorbereitende Schritte heondeln könne, wie sie auch in Hamburg im Käffee- und Zuckerhandel bereits getau worden Sind. Es ist als sicher anzunehmen, daß auch der N Metallhandel dem Berliner folgen und ebenfalls den Versucheiner Erweiterung des Metallmarktes machen wird. Die An⸗ gelegenheit bedarf aber eingehender Erwägungen; denn es fehlt nicht an Schwierigkeiten, wie z. B. nicht zu verkennen ist, daß auch die Londoner Notizen mur Hivatnotierungen ohne amtlichen Charakter sind. Auch erscheint ein Zeitmarkt in Zink zunächst als ausgeschlossen, so lange dieses Metall in Deutschland syndiziert it. Geldmarkt, Bank- und Börsen- wesen. Amsterdamer Affeltenbänse. Amsterdam, 20. Januar.(W..) Devi- Senmarkt. Scheck auf Berlin 33.95—54.45 .0054.50), Scheck auf London 12.00—12.10 (unv.), Scheck auf Paris 47. 70— 48,20(unv.), Scheck auf Wien—.—. Wariser Efflektenbörse. PAR18, 20. Januaf 1915.(Kassa-Harkt.) 5 20. 19. 20. 19. Französlsche Rente 78.40 73.30[Oherteredn. Spanſer äustere. 34.——.—e Beesrs 251 251 Srédit Hoblſier 389— Soldffeloss Nord-Süd-Parls. 105 110 Rfandmines 128— Suez-Kanal. 40.— 40.—[rsdit Lyonnais. 1129 1175 Panama-Kanal. 105 102 ZBanque de Parls 1060— Nord'ESspagne. 333 337 Dihs Copper.— 289,5 Saragossa 3840 343 Saku Maphta 1160-— io inteeeee 1474 1482 fartmann Maschin Brlanenkk— 292 Platine— 430 Naphta 385 3309 Ohina Coper———— Malaga—.— 96.— Benddne Aektenbörse. .ONpoh, 20, Jennuar. 29. 18. 20. 19. angl. Konsols., 668/8 688%% Missouri Kansas 10ʃ% 10ʃ½ 2 apan. v. 1905 88% 88˙ Unlon Paoffilo 123/ 123½% Vlan oom. 3½ Unſtod States N do. pfref. Stoel Corp. oom. 53½ 538ʃ% Atehlseoen 8 Prlvatdiskont. 2— 24½1 Erie dom 20% ne,, 221¼% 22ʃ5 wyarenmärkte. Abermalige Erhböhung des nom. Preises LUr Weizenbwotnenl, Maunhei m, 20. Januar. Die Süddeut⸗ sche Mülhlenvereinigung G. m. b. HI., Mannheim schreibt uns: Um den gesetzlichen B bezüglich der Herstellung des Menls genlügen zu können, sind unsere Miittren Roggen, dessen Bestände fast überall von der Kriegsgetreicde Gesell schaft be⸗ Schlagnahtut worden sind, genötigt, teures Noggen⸗ Hell! alts Nord- und Ostdeutschland zu beziehen. nald und nuit Rücksielt darauf, daß sie vorerst ſast ausschließlich auf die zumeist minderwerligen Kuslandswelzen angewiesen sind, Weleche ihnen von der Reichsbehörde aus den in Autwerpen beschlagnanten Bestände Würden Eis zur Mühnle durchschnittkch 8 überwiesen 5 25 5 . elel ne Sich Allerdings werden dazu unsere Mühlen nur ganz Un Wwesentliche Quantitäten abzugeden 1* 94 in der Lage sein.“ WA AbEHmner Warenmarkt. AH, 20. Januat.(Sehlugkurss) 46.5 Laffoe, 1985 Loko Amsterdam, 2. Ianuar.(Kaffee.) Santos per März 28,% per Mal 27.%, per Dez. 26,½. per 100 kg stellten, waren Wir Ute U en Preis für Weizenbrot⸗ E à uf M. a b Mühle zu erhöhen WMKBE Ftueseisaecegienten. JBerlin, 21. Januar.(Von uns. Berl. Büro.) Ueber die Lage der deutschen Eisenindu⸗ Strie hat sich eine der führenden Persönlichkeiten Westens zu einem Mitarbeiter der„Voss. Zig. 1 zaßen geäußert: Der Eisenmarkt hat in den letzten 14 Tagen ganz entschieden an Festigkeit gewonnen. Die frübere Zurückhaltung hat sogar einer stare zu-⸗ nehmenden Unternehmungslust Platz gemacht. In Süddeutschlan d sind bedeutende Bestellun- gen, besonders in Stabeisen gemacht worden. Iin Rheinland und Westlalen war die Kauflust aus dem Bezirk selbst noch nicht so stark. Dieses Gebiet hat aber großen Vorteil aus den Starlten Bestellim- gen des neutralen Auslandes ziehen konnen. In Holland herrscht augenblicklich eine rege Tätigkeit. Die Schiftswerfte sind mit Aufträgen für Flußzschiffe überlastet. Die Regierung vergibt große Bauten für den Ausbau des Hafens in Rotterdam und für die Kolonien. Auch die s Kan- dinavischen Länder und Italien er⸗ scheinen täglich mit stärkeren Bestellungen. Auch aus Oesterreich haben sich trotz der Höhe der Zölle die Abrufe vermelirt. Der Export wird deshalb bedeutende Dimensionen annehmen. Man hat den Werken die Macht gegeben, die Preise für Stabeisen auf 110 Mark netto ab Oberhausen zu ex⸗ höhen. EBerlin, 21. Jauuar.(Von uns. Berl. Büro.) Aus Leipzig wird gemeldet: Der Rat der Stadt Leipzig hat gemeinsam mit dem Messeausschuß Hand beschlossen, die Früh⸗ 8e um 2 Tage abzukürzen und vom Die Meß-⸗ der jahrsmes 1. bis 5. März stattfinden zu lassen. mieten werden um 50 v. H. ermäßigt. m. Köln, 21. Januar.(Priv.-Tel.) Iufolge des von der holländischen Regierung erlassenen Aus fkuhrverbotes für lebende Schweine wWerden gegenwärtig laut der„Köln, Zig, ge⸗ Schlachfete Sehweine ausgeführt und die Seblachtereien, die für die Ausfuhr arbeiten, sind gegenwärtig stark beschäffigt. Die Schweinepreise Steigen. m. Köln, 20. Januar. Zeitung meldet von der Grenze: Seit gestern ist die Shälesalpeter, Schwefel Verbaudstoffen verboten. WTB. Wien, 20. januar,(Nichtamtlich) Wie das„Fremdenblatt“ erfährt, hat die gestern abgehaltene Ministerkonteren: die Requi⸗ sition der in Oesterreieh befind⸗ lichen Getreidevorräte beschlossen, falls sich die Notwendigleeit hierzu ergeben sollte, Mitteihmgen, die über die in Oesterreich noch ver⸗ fügbaren Getreidevorräte erfolgt sind, lassen die Behauptung zu, daß der Bestand der Vorräte als Überaus befriedigend anzusehen ist und daß eine eventuelle Recduisition ganz erhebliche Reslltate rezielen würde. In der Sitzung wurde auch eine Verordnung betreffend die neuen Pass- vorschriften besprochen. Allerseits wurde die fesle Entschlossenheit ausgedrückt, die als zur Sicherleit der Volkernährung notwendigen Maß⸗ nahmen mit vollster zül treffen. Wassersſandebeobachtungen im Monat Jan. Datum 19. Die Kölnische Holländischeg Ausfuhr vou Säure und pegelstatſon vom R hein 18. 17. 18. 21. semerkungep 8 71 Abends 5 Uhr Kohl 88 5 285 Rachm. 2 Uhr Haxau..24 Machm. 2 Uhr Mannheim.56 Rorgens7 Uhr MHalnz.-B. 12 Uhr Kaußh Vorm. 2 Uhr Köln Aachm. 2 Uhe vom Neckar: Mannheim.87.9 4. vorm. 2 Unr Hellbronn•70 +2. Vorm. 7 Uhr *) Windstinl, geiter— Witterungsbebhachtungen d. meteorol. Station AMannhelm „ 4 222 33 8 5 8„„„ 8 85 Datum Zeit„ 28 885 5 n 13 232 mm* 5. + 20. Jan. forgens 75 766.7—.0 SE203 küttags 220 734.6.8 8 2 20 Abends 850 760.44.5 82 21., lan. morgens 7 750.8—.2 88b 3 Höohgto t en 19. Jan.—0,50, Tlofste Temperatur vom 19.—20. t7 17 Wottsr 168510„mehrers Tage I. Voraus Aul krund dar— 5 des Feichs-Vofte-Jieasletg. 24. Januar: Trübe, Hebel, fouohtkalt, frostig. 25. JIanuar: Vlelfach heſter, Frost, rauher Wind. Zewölkt, teils heiter, fouohtkalt. 28. Januar: 27. Januar: ieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: J..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszentlung J..: Ernst Müller; den Handeisteil: Dr. Adolf Agthe; den Inseratenteil und Geschäftliches Frite Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G,. m. b. H. Direktor: Erust Müller. Verantwort1i für Lar Seite. General⸗Auzeiger- Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mi —. 8 2 ttagblatt) Donnerstag, den 21. Jamar 1915. 5 .nenld Institat Büechler, Mannheim? 0 6, 1 besr. 1887 O 6, 1% Bestrenomm. Privathandelsschule für Söhne und Töchter gut* Fam. Individuelle Unter- weisung in Tages- und Abendkursen. 0 Kein aeenene ee, 72 Rasel 1 5 Ausbildung möglich! 2 0 8 Inh. 5 Vangnef 90 Bestbestande Aubergez bin⸗ ieh bitlig. 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