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WCB. Großes Hauptquartier, 21. Januar.(Amtlich.) Swiſchen Küſte und Lys fanden auch geſtern nur Artilleriekämpfe ſtatt. Der vorgeſtern von uns genom⸗ mene Schützengraben bei Notre Dame de Lorette ging heute nacht wieder verloren. Nordweſtlich Arras griffen die Franzoſen beiderſeits der Chauſſee Akras⸗Lille wiederholt an, wurden aber zurückgeſchlagen. Südweſtlich Berry au Bac wurden den Sran⸗ zoſen 2 Schützengräben abgenom⸗ men, die trotz lebhafter Segenangriffe von uns behauptet wurden. Franzsfiſche Angriffe gegen unſere Stellungen ſüdlich St. Mihiel wurden abgewieſen. Nordweſftlich Pont à Mouſſon gelang es einen Teil der uns vor 3 Cagen entriſſenen Stellungen zurückzunehmen. Unſere Truppen eroberten dabei 4 Geſchütze und machten mehrere Gefangene. Um den Noſt der verloren gegangenen Stellungen wird noch gekämpft. In den Vogeſen nordweſtlich Sennheim dauern die Kämpfe noch an. Oberſte Heeresleitung. * Der franzöſiſche Bericht. WYB. Paris, 21. Jan. Amtlich wird don 20. Januar nachmittags 3 Uhr gemeldet: Zwiſchen Meer und Somme im Gebiet von Nieuport ziemlich heftiger Arkil⸗ lekiekampyf, während deſſen der Feind bergeblich verſuchte, unſere Brücke an der Meer⸗ mündung zu zerſtören, während wir einen Teil ſeiner Verteidigungs⸗Hilfsarbeiten bei St⸗ Georges und bei der Unionferm zerſtören konnten, die er ſtark organiſiert hatte. Im Gebiet von Ypern und Lens Ar⸗ tilleriekämpfe von veränderlicher Hef⸗ kigkeit. Sehr heflige Beſchießung von Bla bei Arras, der jedoch kein Infanteriean ſolgte. Von der Somme bis an die Argonnen lichts zu melden. Aus dem Abſchnitt von Soiſſons und aus den Abſchnitten von Ergonne und Reims, in den Gebieten des La⸗ gers von Chalons und nördlich Perthes beſchoß unſere Artillerie ſehr wirkſam die ſeindlichen Arbeſten.— In den Argonnen griff der Jeind im Grurie⸗Wald ſehr heftig einen unſerer Schützengräben an. Unſere Truppen, die einen Augenblick un er dem Anprall zurück⸗ wichen, gewaunen durch 2 energiſche Gegen⸗ angriffe zuerſt den größten Teil und dann die Geſamtheit ihrer früheren Stellungen wieder und behaupteten ſſe. In St. Hubert ſprengten die Deutſchen mittelſt Minen einen nordöſt⸗ lichen Vorſprung unſerer Schützengräben, aber unſere Truppen ſtürmten in den Erdkrichter vor zund verhinderten die Deutſchen am Zutritt. Die Welt im Kriege. Nordöſtlich Pont⸗ä⸗Mouſſon und im Walde von La Pretre ſetzten wir uns 100 Meter vor den vorgeſtern eroberten Schützengräben feſt. Der Feind ſchritt gegen Ende des Tages erfolg⸗ los zum Gegenangriff.— Im Abſchnitt von Thann Artilleriekämpfe, bei denen wir die Oberhand behielten. Amtlicher Bericht vom 20. Januar 11 Uhr abends: Geſtern Abend faßte der Feind in einem unſerer Schützengräben nördlich Notre Dame de Lorette Fuß, wurde jedoch heute Morgen infolge eines Gegenan sriffs daraus vertrieben und ließ mehr als 100 Gefangene in unſeren Händen. Im Laufe der Nacht vom 19. bis zum 20. Januar kam ein Angriff im Gebiet von Albert ſüdlich Thimpval bis an unſere Drahtverhaue, wurde jedoch hierauf zurück⸗ geſchlagen. Drei aufeinander folgende An⸗ griffe auf La Boiſelle erlitten dasſelbe Schick⸗ ſal.— In den Argonnen wurde ein feind⸗ licher Angriff bei Jontaine⸗Aux⸗Charmes nach einem Kampf Mann gegen Mann zurückge⸗ ſchlagen. Sciſſons geräumt. WITB. Paris, 21. Jan.(Nichtamtlich.) Dem„Petit Pariſien“ zufolge iſt Spiſſons auf Anordnung der Militärbehörde von den Ein⸗ wohnern geräumt worden. Die Alarmiſten an der Arbeit. WTB. Paris, 21. Jan. Nichtamtlich.) Nach dem„Newyork Herald“ haben die Alar⸗ niiſten ihre Wühlarbeit wieder begonnen. Wer Vertrauen in die Sache der Verbündeten zeigt, wird ein Optimiſt genannt. Die Bezeichnung Optimiſt iſt beinahe eine Beleidigung gewor⸗ den. Weſſen hat es bedurft, un die Beun⸗ ruhigung hervorzurufen? Erſtens der Affaire von Soiſſons, welche längſt auf ihre wahre Be⸗ deutung zurückgeführt worden iſt. Zweitens des Erlaſſes über die Verdunkelung von Paris. Der Polizeipräfekt hat, ohne die Bevölkerung zu benachrichtigen, die Beleuchtung herabge⸗ ſetzt. Niemand wunderte ſich darüber. Jetzt aber benützen die Alarmiſten, welche deutſche Agenten ſind, die Gelegenheit und flößen den ängſtlichen Gemütern Furcht ein. Die Schlachten im Oſten. Der fortſchreitende deutſche Angriff weſtlich der Weichſel WB. Großes Hauptgarkier, 21. Januar.(Amtlich). In Oſtpreußen iſt die Lage noch öſtlich Lipnd verlief für uns günſtig. joo Gefangene blieben in unſerer Hand. Im SGelönde weſtlich der Weichſel, nordöſtlich Borzimow ſchritten unſere Angriffe fort. Ein ruſſiſcher Ang riff weſtlich Lopusno, ſüdweſtlich Kouskie wurde abge⸗ ſchlagen. Oberſte Heeresleitung. Die Anſicht eines Ruſſen⸗ freundes. Stockholm, 20. Jan.„Svenfka Dag⸗ bladet“ erläutert einen Aufſatz des bekannten engliſchen Ruſſenfreundes Dr. Dillon im Unverändert. Ein kleineres Gefecht „Daily Telegraph“.„Zwiſchen den Zeilen“, ſchreibt„Svenſka Dagbladet“,„glaubt man, leſen zu können, daß es ſo ausſieht, als ob der Krieg zulang, zu koſtſpielig und ergebnislos werde, und daß man deshalb vielleicht ſchon jetzt daran denken müßte, ob es nicht möglich wäre, in nicht allzu fern liegender Zeit einen Ausgleich zuſtande zu bringen.“„In dieſem Falle,“ ſagt„Svenfka Dagbladet“,„dürfte es das erſte Mal ſein, während des Krieges, daß ein ſolcher Ge⸗ dankengang in einer Zeitung mit der Haltung vom„Daily Telegraph“ auftaucht.“ der Angriff der Zeppeline + 2 auf die engliſche Küſte. Weitere Einzelheiten. WITB. London, 21. Jau.(Nichtamtlich.) Ueber den Luftangriff werden folgende Einzel⸗ heiten bekannt: In Parmouth liefen, der„Times“ zu⸗ folge, trotz der früheren Warnungen der Be⸗ hörde, die Einwohner bei dem Knall der Exploſion auf die Straßſe. Der erſten Exploſion folgte ſofort ein großer Lärm in ver⸗ ſchiedenen Statteilen und die elektriſchen Lichter wurden gelöſcht und die Schau⸗ luſtigen gezwungen, ihre Wohnungen, ſo gut wie es in der Finſternis ging, aufzuſuchen. Die Truppen, die Befehl zum Ausrücken be⸗ kamen, ſchoſſen mit einer Ausnahme nicht, ſondern beteiligen ſich am Rettungswerke. Aus verſchiedenen Berichten geht hervor, daß die Luftſchiffe über deren Natur man zunächſt uicht ganz klar war, Scheinwerfer benützten. Aus Ips⸗ wich wurde das Erſcheinen der Zeppeline ge⸗ meldet. Dort iſt kein Schaden angerichtet worden. *. Ipswich liegt in der Mitte zwiſchen Yar⸗ nouth und London, etwa 20 Kilometer vom Meere entfernt. Berlin, 21. Jan.(V unſ. Berl, Büro.) Aus Amſberdam wird gemeldet: Um 11 Uhr nachts wurde ein Zeppelin über King Lynn beobachte. Von Harmouth war die Polizei heretts von dem Auſtauchen der Luftſchiffe be⸗ nachrichtigt worden und alle Vorſichtsmaßregeln Als das Luftſchiff erſchien, Ungefähr ſieben werden konnte. 1 N. Wieder Der Sachſchaden in Varmouth. Berlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Das Neuter⸗ bureau berichtet aus London. Die von uns gegebenen Erklärungen, der Sachſchaden in Harmouth betrage 50 Pfb., beruhen auf einem Irrtum. Der Schaden beläuft ſich auf Tau⸗ ſende. Der Glasſchaden in Narmouth allein betrügt über 100 Pfun d. Eine Bombe explodierte vor einem Wirtshaus, in deſſen Nähe eine Feldwache ſtaud, die ſofort auf das Luftſchiff feuerte. Die Leute, die die⸗ ſen Vorfall beobachteten, erklärten, daß ſie zu⸗ erſt eine rieſige Feuerſäule fahen, wprauf dann eine heftige Exloſion ſolgte, die die Gebäude in der Umgebung erzittern lieſt. Graf Zeppelin. Der erſte erfolgreiche Angriff deutſcher Luft ſchiffe auf befeſtigte Plätze an der engli Küſte iſt erfolgt. Mit Genugtuung und Sto blickt Deutſchland auf die kühne Fahrt, England paniſchen Schrecken verbreitet neutralen Auslande die Achtung vor d Können in Frieden und Krieg vermehren! Wir wären undankbar, wollten wir an d Tage, der ſich tief in die Herzen der Mitleben den und Nachlebenden eingraben wierd des Schöpfers ber deutſchen Luftflotte, des Erafen Zeppelin gedenken, der nach früheren Meldungen auch das Oberkommando über die Luftflotte führt. Gedenken in Ehrfuccht und Liebe des tapferen und genialen Mannes der uns in raſtloſer Arbeit und heiligſter Hingabe die Waffe geſchafſen hat, die uns eine Bürg⸗ ſchaft bietet, daß wir auch den ſchwerſten Kampf, den gegen England, ſiegreich beſtehen. Graf Zeppelin, der am 8. Juli 1838 in Konſtan am Bodenſee geboren wurde, ſteht im 77. Jahre ſeines Lebens. Wir freuen uns, duß er dit erſte große kriegeriſche Bewährung ſeiner genialen Schöpfung noch erleben, wahrſchein⸗ lich ſelbſt in die Wege leiten konnte Welch eine große und zugleich dornenvolle Laufbahn liegt hinter ihm, nach 24 Jahren ſieht er nun ſein Werk und ſeine Arbeit gekrönt. 1891 nahm er ſeinen Abſchied aus der Armee, um ſich am Bodenſee ganz ſeinem ſeit vielen Jahren ge⸗ hegten Projekt für ein lenkbares Luftſchiff, das er ſchon im Jahre 1873 in ſeinen Grundzngen ausgedacht hatte, zu widmen. Erſt im Juni 1900 war das erſte Luftſchiff des ſtarren Syſtems vollendet, wie hatte er in dieſen Johren mit Peſſimismus, Böswilligkeit und Verkennung zu kämpfen gehabt. Und er hielt durch, trotzdem er auch ſpäter noch unſagbare Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden hatte. Noch 1900 er⸗ lebte er den Zuſammenbruch der erſten Aktien⸗ geſellſchaft. Niemand wollte weiter helſen Da erließ er in höchſter Sorge und Not im Oktober 1903 einen„Notruf zur Rettung der Flugſchiffahrt“. Er bekam die Mittel zu einem zweiten Luſtſchiff zuſammen. Am 17. Janugr 1906 fand die erſte Probefahrl ſtatt. Aber bald berſagten die Motore, das Luftſchiff wurde ab⸗ getrieben. Im Herbſt des gleichen Jahres war das dritte Luftſchiff hergeſtellt, das beſſere Fahrt 8. hatte. Das Jahr 1907 endlich brachte dem Erfinder die Unterſtützung durch das Reich Der Reichstag bewilligte zunächtt eine halbe Million Das vierte Luftſchiff machte noch im ſelben Johre die berühmten beiden Fahrten durch die Schweiz und nach Mainz und wurde dann bei Echterdingen durch Sturm und Exploſion vernichtet. Dank der Zeppelinſpende, die das deutſche Volk zuſammenbyachte, war ſo⸗ fort wieder ein neuer„Z 2 gebaut 1909 unternahm„Z 3“ die Fahrt nach Berlin. Der Mann unbd das Werk hatten ſich durchgerungen Und heute hat ein Zeppelin⸗Geſchwader nun ſeine erſte große und glänzende Waffentat voll⸗ bracht. Wir wiſſen es nunmehr, ein An⸗ griff mit den deutſchen Luftſchiffen gehört ins Bereich der ernſteſten kriegeriſchen Möglichleiten, die England bedrohen. Es geziemt uns heute in Dankbarkeit und Liebe des Grafen Zeppelin zu gedenken und ſwir nennen mit freudigem Stolz einen der größten Männer dieſer Zeit den unſeren. Gelingt es uns Englands Allmacht zu zerbrechen, ſo wird eine dankbare Mit⸗ und Nachzvelt nie vergeſſen dürfen, den genialen ſüddeutſchen Grafen, der hart, lnerrig und ungebeugt alle Wetter des Mißgeſchicks und der Mißachtung beſtand und mit echter deutſcher Gläubigkeit ſeiner Sache emſig anhing und nachſtrebte, mit dem Eichenkran; zu 2. Seite Donnerstag, den ———9 23 In den ſchweren Kümpſen gegen eine Welt von Feinden aber wollen wir ans dieſes deut⸗ ſchen Mannes ſtark und trotzig kämpfendes Heldentum, das Unglück nie gebeugt, ſondern wutr immetr höher aufgerichtet hat, als leuchtendes Beiſpiel und hellen Leitſtern dienen laſſe Feſt aufs Ziel trotz Wetter, Sturm und Graus, wie Graf Zeppeli Und be⸗ſeelt von ſtarkem gläubigen Ideal und der uner⸗ ſchütterlichen Kräft des Vertraueus zu ſich ſelbſt und zu dem eigenen Werk, wie Graf Zeppelin! Daum wird auch Deutſchland ſich durchkämpfen und ſiegen. Ell. Ein Glückwunſch aus Oeſterreich⸗Ungarn. WYB. Wien, 21. Jan.(Nichtamtlich). Die „Neue Freie Preſſe“ bezeichnet den jüngſten Angriff der Zeppeline gegen England als eine der Kraftproben Dread⸗ Rolights der Luft. Jetzt iſt es ihnen gelungen, den Engländern wieder einmal vor Augen zu führen, wie angreifbar ihre ſo ſicher gehaltene Inſel iſt. Der alte Graf Zeppelin ſei zu betwundern und zu beglückwünſchen, er es erlebte, wie die Erzeugniſſe ſeiner Erfindungsgabe im Kriege dem deutſchen Bo ik den größten Dienſt leiſten und den Feinden Deutſchlands Berderben bringen. 2 0 B„* Die Cürkei im Kriege. Die Rämpfe im Naukaſus. deön,. J(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zig.“ meldet aus Kopenhagen: Der Bericht⸗ exſtattevr der Morningpoſt in Peters⸗ bung meldet:„Nach den türkiſchen Niederlagen in Armenien ſteht der Weg nach Erzerum den ruſſiſchen Heeren offen. In dieſen Gegenden be⸗ finden ſich nur die Reſte von 3 geſchlagenen And aufgeriebenen türkiſchen Armeekorps. Die Türken ſeien im Begriff, die beſten Geſchütze aus Erzerum wegzubringen zu anderweitiger Ver⸗ wendung. Der glänzendſten der das Generalſtab des ruſſiſchen Kaukaſus⸗ heeres berichtet: Die Verfolgung des kürkiſchen Heeres dauert fort. Die Türken ſeien jenſeits des Tſchorok aus dem Lande vertrieben. Die Ruſſen hätten dort einen Ort und eine Stellung am Berge Sultan Selim genommen. Die„Kölniſche Zeitung“ bemerkt hiezu: Wir geben dieſe Nachricht wieder, bemerken aber, daß keinerlei Beſtätigung vorliegt. Die Kämpfe ſind augenſcheinlich noch im Gang e, ohne daß man ſchon ihren Ausgang Voragsſagen kann. Ein Beſuch in Täbris. Der wichtige Erfolg, den die Türken durch dle Beſetzung von Täbris über die Ruſſen errungen haben, bringt die zweitgrößte Stadt Perſtens in 15 Hände und verſchafft ihnen ein großes Mebergewicht über ihre Feinde. Die Volkszäh⸗ lung liegt zwar in Perſien ſehr im Argen, aber Täbris gehört zu den wenigen Städten, die in ihrer Größe und Einwohnerzahl in Europa entſchieden unterſchätzt worden ſind. Au Ausdeh⸗ nung iſt die Stadt größer als Teheran, die Haußptſladt Perſiens, und die Einwohnerzahl muß arf wenigſtens 200 000 beziffert werben. Im lieſſten Winter ſind die Türken in dieſe ſchöne Gartenſtadt eingezogen, und was ſolch ein Winter in Täbris hedeutet, erzählt ans ein Beſucher der Stadt, der ebenfalls im Januar dort geweilt hat. Die Umgegend iſt dann eine weite flache Schneetwüſte, durch deren Mitte der berühmte, aber recht unwirtlich dreinſchauende 7 Im engliſchen Kanal. F Kriegsbrieſe von Paul Schweder. Mit Ausweiſen aller Art ſitze ich in meinem 05 Großen Hauptquartier herübergekommenen raftwagen vor dem„Hof von Flandern“ im ſchönen Brügge. Die freundliche Gattin des Gaſthofbeſitzers verſichert mir ein über das an⸗ dere Mal, wie ſehr ſie mich um die Fahrt an die helgiſche Küſte im Morgenlicht eines ſaſt früh⸗ lingshaften Jauuartages beueide. Auch dieſer und ſener Seeoffizier, die geſtern abend an der Aendtaſel in dem von der Marineverwaltung ntit Beſchlag belegten Hauſe neugierig und etwas mißtrauiſch den hereingeſchneiten Zivi⸗ liſten muſterten, blickten erſtaunt, als der Führer meines Wagens die Weiſung: ZeebrügeOſtendeWeſtende Dixmuiden erhält. Denn das iſt ja die Front, auf die ſich gegenwärtig, angeſichts der engliſchen Flottenangtriffe eimerſeits und Aflſe⸗ ver Zeppelin⸗ und Fliegerfahrten andererſeits das allgemeine Inttereſſe konzen⸗ triert.— In weniger als einer halben Stunde iſt der Wagen bereits an den Dünen bei Zee⸗ brügge angetommen. Mit ein paar Sprüngen bin ich oben u. ſchaue das wilde, das fauchzende Meer, Donnernd Drandet die graue Flut an die mächtige Mole, die König Leopold II. zum Schutze der Einfahrt n den Zeebrügge⸗Brügge⸗Kanal mit einem 0 von 57 Millionen erbauen ließ. ich dem Willen ihres Erbauers ſollte ſie wohl General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichken.(Abendblatt) r noch ein dun ſerband übrig geblieben. Schnee fällt ſch erbarmungslos, und nur mit großen Mühen In von dem ruſſiſch zu legen angefan nach, Täbris t dort ein beſſeres Fortkommen, der Reiſende nur mit vierſpännigem vorwärts drang und ſehr oft fri men mußte. Da Perſien Jahren beſtändig in den letzten zehn durch kriegeriſche Wirren er⸗ ſchüttert wurde, ſo iſt Täbris in füngſter Zeit öfters der Schauplatz von Kämpfen geweſen Sein Handel hat unter den unſicheren 3 gelitten, während die Stadt früher hhen Ruhmes wegen ſ en Bazare erfreute. Im B krieg von 1909 war die Stadt ein Hauptgegen⸗ ſtand erbitterter K f dieſee ahres beſetzten ruſſiſche Truvpen de ſolange hier die pielten, ſie nunmehr wieder binausgeworfen worden ſind. Der Han⸗ del mit Rußland hat ſich während dieſer 5 Jahre gehöben, und auch der alte Hand von Täbris nach Trapez wurde wie t perſiſche Kare nen die föft ſerteppiche nach dem zwarzen N von wo ſie nach Eurova gebracht wur ſ. Perpft it iſt der gege ja⸗el⸗Daulel 71 In der pesſiſchen Politik der letzten Jahre hat er eine große Rolle geſpielt und war der tapferſte und lötigſte gerer der Stadt, die er ſeitdem beh jetzt den Türken übergeben hat. e Regi 9 des jungen Schah war mißtrauiſch geg und ſuchte ihn zu verſehiedenen Malen zu zen, aber er hielt ſich ſtets durch Einfluß. Ur⸗ uſcht und Der Kampf am Shat el Arab. WTB. Konſtantinopel, (Nichtamtlich.) Das Hauptquartier meldet: Nach Erklärungen von Gefangenen, die wäh⸗ rend des gemeldeten Kampfes am Shat el Arab gemacht wurden, heißt das Kanonenboot, das ſich unter unſerem Feuer zurückziehen mußte, Eſpiegle“, Es wurde ſe igt und ſein Kommandant Fawler, 2 Offiziere und 17 Mann der Beſatzung getötet, 21 8 Jan. ber beſck Die neutralen. Die Baltung Rumäniens. In der Bukareſter„Searg“ führt eine poli⸗ tiſche Perſönlichkeit üüber die Haltung Ramä⸗ niens folgendes aus: Wir können und werden gegen die Zentralmächte nicht in Aktion treten mit denen wir bis geſtern verbündet waren, und können uns auch nicht in den Dienſt der Ruſſen ſtellen. Was die öffentliche Meinung betrifft, ſo wird ſie ſich bernhigen, wenn ſie zur Einſicht kommt, daß ein Krieg gegen Oeſter⸗ reich⸗ Ungarn eine Unmöglich⸗ keit iſt. Es iſt leicht, in den Kaffehäuſern an Oeſterreich⸗Ungarn den Krieg zu erklären. Aber wenn diejenigen, die im Daeiaſgal den Krieg predigen, an die Regierung kämen, würden ſie die eifrigſten Verfechter des Friedens wer⸗ den. Es wird ſehr viel von unſerer kleinen, aber tapferen Armee geſprochen. Aber von welcher Bedeutung iſt die Armee in dem Kriege, der 16 Millionen Soldaten in das Feld geſtellt hat? Es würe ein heller Wahnſinn, uns in einen Kammpf zu ſtürzen, in dem wit alles verlieren könnten. Ein kleiner Staat, der einen mit einem Groß⸗ ſtaat abgeſchloſſenen Vertrag bricht, unterſchreibt ſein Todesurleil. Auf die Unterſtützung Ru ß⸗ lands und Englands kann man nicht rechnen. Ich möchte den naiven Menſchen ſehen, der aufrichtig glaubt, daß Rußland ein großes Rumänien wünſcht. W. ir von rine ſein, mit deren Erſcheinen an der belgiſchen Küſte gelegentlich eines neuen deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Krieges der gute Leopold ſchon vor Jahr⸗ zehnten rechnete. Auch dieſe Mole gehürt ſomit zut den Beweisſtücken für die belgiſch⸗franzöfiſch⸗ engliſche Verſtändigung, und daß die Englünder ſie jetzt immerfort zu vernichten trachten, zeugt nicht nur von ihren ſtrategiſchen Talenten, ſon⸗ dern auch von ihrem böſen Gewiſſen. Heute iſt zufällig lein feindliches Schiff am Horizont zu ſehen. Das Toben der Brandung übertönt ſelbſt das Grollen der Kanonen von Nieuport und Dixmuiden her, und ſo lehne ich mich nachdenklich über die ſteinerne Brüſtung der Mole und ſchaue hinaus in die ſchöne, wogende Flut. Die Sonne wirft ßielend runde, glänzende Silberplatten in die Wellen und dieſe ſtürzen mit wilder Gier darüber her, ſo daß immer die eine die andere verſchlingt. Gieriges, unerſättliches Meer! Seit Jahr⸗ tanſenden trintſt du die Sonne, die Luft, die Erde und die Menſchen ſamt ihren Erzeug⸗ niſſen, mit denen ſie dich zu bezwingen trachteten und haſt doch nie genug!— Was liegt nicht alles in deinem Schoße begraben! Hier, gerade hier oben, dehnt ſich ein ganzes Völkergrab ohne daß auch nur ein einziges armſeliges Hügelchen deine ſpiegelglatte Fläche unterbräche. An die⸗ ſen Küſten zogen die Phönicier vorüber, zogen Cäſars Schiffe nach Britannien, tobten wilde Normaunenſchlachten. Hier verſchwand die ſpaniſche Silberflotte in den Fluten, hier ſetzte jeder Angriff auf das engliſche Inſelreich an, hier liefen die Schiffe der deutſchen Hanſa ein r Stützpunkt für die engliſche Mo⸗ und aus und hier wurden große, weltgeſchicht⸗ 5 zu erwarten h dadurch 5ß die Franzoſen nien mit ſchlag belegt haben, die zur Be⸗ zahlung der Rente nach Paris geſchickt worden ſind. Die Franzoſen haben ſich auch geweigert, die bereits be für die Donauflottille be⸗ ſtimmten Torf Szeliefern. Deutſ land iſt die einzige Mae 2 ÜEns vbierzig Jahre bedin hat. Könmn 7 61 die Fragen des Schwarzen Meeres und der Daosddaneilen auf der Lagesordnung ſtehen und wir von allen inden umgeben ſind? Wir wer⸗ haben und auf keinen Oeſterreich Ungarn 23325—.— 52 Für das Vaterland gefallene 2 Basdener. Leutnant Freiherr v. Pölni 5 beim 1. Bad. Leib⸗Drag.⸗Regt. 20, Unterofftzier d. Lan Paul Siekiersky von Durlach, Krieg Erwin M 8 dwehrm. Eugen von Pfd: Auguſt it 3. Neh v. Guſtav Karlt d. R. S gen, zheim-Brötzinge Ewald von Hei lein von Maunheim Villi Balfanz von N Chriſtian Brach bei Schwetzingen, Reſerviſt Großkinusky von Mosbach, Reſervi Gander von Gamshurſt, Unteroffi, Ingenjeur Erwin Ball von Heur ßkirch ier d. Reſ. im u Karl Leiſt von Lahr, d Bundſchuh von Emmendingen, Pion. Jakob Kern von Windenreute, Reſerviſt Max Bechtold von Ebringen, Landbrief⸗ träger Joſeph Haas von Triberg, Landwehr⸗ mann Gipſer Ramſperger von Freiburg, Privatdozent Kriegsfreiw. Dr. Hans Schulz on der Univerſität Freiburg, Land⸗ wehrmann Johann Martin Hengſtler aus er d degt. 2 rm. Auguſt Hert webel d. L. N Fabrikarbeiter heim ü Anton 1 Reſ. Karl Fritz von Orſchweier, K. im Regt. 172 Auguſt Baldenſchweiler von Waldshut und Kriegsfreiw. Fritz Adalbert Güß von Konſtanz. —— Aleine Kriegszeitung. Knaben und Mädchen an der ruſſiſchen vent. kaiſerliche Alemie der in Petersburg ſammelt alle Arte un⸗ gedruckter Eindrücke vom Kriege, Tagebücher, Be⸗ richte und Erzählungen und will ſie ſpät öffentlichen. Erſt dann wird man ſehen, in welch außerordentlich großer Anzahl die Kinder in Ruß⸗ land in dieſem Kriege mitgefochten haben.“ J Behauptung ſtellt Stephan Graham, der lange Zeit in Rußland gelebt hat und ſich während der erſten dier Mongte des Krieges dort aufhielt, in einem Artikel auf, der uns wahrhaft„ruſſiſche Zuſtände“ enthüllt. Danach gibt es kaum eine Schuſe in Rußland, aus der nicht Knaben in den Krieg fort⸗ geraunt ſind. Hunderte von Mädchen haben ſich in Männerkleidung in das Heer einreihen laſſen und mitgekämpft. All dies erklärt ſich daraus, daß „die ärgztliche Unterſuchung bei der Ausmuſterung in Rußland nur eine Formalität bedeutet, die viel⸗ jach ſehr nachläſſig gehandhabt, meiſtens ganz ver⸗ geſſen wird.“ So befand ſich unter den Verwun⸗ deten in der Schlacht am Njemen ein breitſchult⸗ riges, kräftiges Mädchen aus Zlato⸗Uſt, das erſt 16 Jahre alt war, und von dem niemand ſich hätte träumen laſſen, daß es etwas anderes ſei als ein Maun. Aber nicht nur Knaben und Mädchen von 16 Fahren fechten in der Front mit, ſondern auch Kinder von 10 und 11 Jahren. Da iſt z. B. Ste⸗ fan Krafſchenka, ein 10jähriger Junge, der bei einer Batterie zum Holen von Geſchoſſen angeſtellt war und während dreier Schlachten Granate auf Granagte aus den Munitionskäaſ olte, ohne ve „Die Uiteu in 25 21. Januar 1915. — wundet werden; dann Viktor Katſchalow, ein ger, dem das Pferd unter dem Leibe er⸗ wurde und der in der Schlacht gegen die eſterreicher bei eine Wunde in den Schenkel bekam tantin Uſow, ebenfalls 18 Jahre alt, d luguſtow durch ein Schrap⸗ Aber den größten Ruhm fenden Schuljungen Ruß⸗ 1 w eerrungen, der r in das Heer e Junge hat in vahre Heldenſtüce haben und wurde vom kreuz ausgezeichnet, Auch ſonſt nehmen die r en Kinder regen An⸗ an dem Krieg; jede Schule hat ein beſon⸗ deres Lazarett eingerichtet, in dem jeder Schüler und jede Schü au Dann Ko zaren m teil lt dann noch der einmal che Auskunft eine beſtimmte, kozaki“, und daz Eine Abteilung chen Wald „ die Hand in Hand Koſaken dort int „Nein“, antwor man frage nach 1 po verbreitete deutſcher Dr t, ſah e Ein Argonnenheld ſo wird uns geſchrieben, deſſen Name wert iſt der Nachwelt erhalten zu bleiben, iſt mit dem webel⸗Leutnant Marx Berthold Van⸗ n hinnen gegangen: te, nachdem das Elſerne Kreuz ſeine Bruſt zierte ein Gedicht, über dieſes Ehren⸗ zeichen betitelt„Mein eiſern Kreuz für das er vom deutſchen Kaiſer mit deſſen Bildnis ausgezeichnet wurde, das die Widmung krug dem Dichter des A onnenwaldes zur Erinnerung zilhelm. Schon am Tage nach dem Empfang am. uar traf ihn die feindliche Kugel kbtlich, lauge Jahre deim Bezirkskom⸗ mando Stockach tätig, war Vanſelow por dein Kriege bei der Stadt Düſſeldorf in Dienſte 5von dort ins Feld gerückt Manche heiteren, ernſten und ſatiriſchen Ge⸗ dichte entſprangen der Feder des Pſeudodichters Max Low. Und wie er geiſtig das gewöhnuliche Maß weit überragte, ſo faßte er auch die Pflich⸗ ten des Soldaten im Kampfe für ſein Vater⸗ land ganz beſonders hoch auf. Meberall war er dabei, wenn es galt, beſonderes zu leiſten. Man⸗ chem Feinde hat er das Lebenslicht ausgeblaſen, oder ihn in die Gefangenſchaft gebracht, bis auch ihn das tötliche Blei erreichte. Der Regiments⸗ kommtandeur ordnete an, daß an ſein Grabkreuz Gedicht, welches hier folgt, angebracht wird lautet: „Mein eiſern Krenz“. Mein Eiſern Kreuz für frohen Mut, Das mir mein Kaiſer gab, Es iſt von allem Erdengut Das höchſte, was ich hab'. Dies Kreuz iſt mir die höchſte Zier Es iſt mein größter Stolz! Vielleicht winkt bald ein andres mir: Roh aus Argonnenholz. Gleichwohl!— Nicht jeder von uns bringis Zum heimatlichen Herd, Jedoch aus ſtolzem Mund erklingt's „Wir ſind der Väter wert!“ Mat Berthold Vanſelow. Argonnenwald, 23. November 1914. „Vielleicht winkr bald ein Andres mir, roh aus Argonnenholz!. Als uß er es geahnt hätte, daß bald der Tod ihm winkt und er ſein Ehrenzeichen nicht zurückbringt zum heimiſchen Herd! Nun ruht er aus in rühler Waldeserde mit vielen ſeiner Kameraden. Leider trauert eine junge Frau mit Kindern um den Helden. Möge Gott den Wackeren rächen an den Feinden ſeres geliebten Vaterlandes. W. L. ——— liche Schlachten durch eine letzte entſcheidende Auseinanderſetzung zur See beendet. Von hier aus breitete ſich Englands weltumſpannende Macht über alle Länder und Meere aus, und es iſt gerade ein Himmelszeichen, daß von dieſem Kanal aus nun endlich dem Krämervolk jenſeits dieſer grauen und doch ſo erhabenen Waſſer⸗ wüſte ein Menetekel an die Kontotür gemalt worden iſt. Denn nichts hat das Krä⸗ mervolk doch letzten Endes ſo erſchreckt als die Heldentateu unſerer jungen Flotte hier im eugliſchen Kanal. Hoch klingt gerade heute hier das Lied von dem tapferen Mann, der mit ſei⸗ nem Unterſeeboot den Formi⸗ dable“ exledigte, und ſtolzer ſchreiten die blauen Jungen im Dünenſande, nachdem ihre Kameraden die engliſchen Haſenſtädte bombar⸗ dierten und wir ſelbſt vor einem Angriff auf das feſte Dover nicht zurückſchreckten. Und immer noch brandet das Meer und er⸗ zählt allerlei Geſchichten. Richtig, hier war es ja auch, wo die von Kronſtadt aus nach Japan ziehende ruſſiſche Flotte engliſche Fiſcherboote beſchoß, die ſelbe ruſſiſche Flotte, die dann vor Tſchuſima von der japaniſchen Flotte der Unter⸗ gang bereitet wurde, derſelben jap. Flotte, die jetzt cuf Rußlands und Englands Gezeiß unſer ſchönes Tſingtau vernichten mußte. O Ironie und Weltgeſchichte. Ueber dieſen engliſchen Kanal kam auch der dicke, gute Eduard ſtets hin⸗ über, wenn es galt, die„Entente“ zu ſtärken, oder auch, um uns in Homburg und Berlin freundſchaftliche Beſuche abzuſtatten. Beſuche, bei denen im Berliner Rathauſe die lieben Ge⸗ meindeſchiſler„Sah ein Knab ein Röslein deutſche Volkslieder dieſelben Berliner Gemeindeſchüler, die ſtehn“ und andere ſchöne ſangen, heute drüben vor Ppern Englands ein ander Lied aufſpielen.— Ueber dieſes graue Gewäſſer fuhr ich noch im ver, gangenen Frühjahr auf der ſtolzen„Vaterland nach Southampton, wo zwei engliſche Waſſer⸗ flugzeuge gleich ein paar aufgeſcheuchten Geiern das herrliche Schiff umkreiſten und damit den Neid der meerbeherrſchenden Nation auf deut⸗ ſches Wollen und Können höchſt eindrucksvol verkörperten. Wie ſchallte damals freudig das Lied der Schiffskapelle„Deutſchland, Deutſch land über alles“ über die Wellen des engliſchen Kanals dahin und wie wenig erwartete dan irgend jemand einen Zwieſpalt zwiſchen jenen und uns. Aus meinen Gedanken und Erinnerungen reißt mich unſanft der Oberbootsmannsmaat Wilhelm Puhlmann aus Berlin, der den ein⸗ ſamen Fremdling auf der Düne ſchon lange mit Mißtrauen beobachtet hat. Er bringt mich in ein höchſt elegantes Hotel am Strande, wöy ith als vom Großen Hauptquartier kommend, mi der größten Liebenswürdigkeit aufgenommen und über alles Wiſſenswerte unterrichtet werde⸗ Leider iſt das alles nicht wiederzugeben und ſo ſchlage ich mich ſchließlich ſeitwärts in der Nich⸗ tung auf Sluis zu in die Büſche. Das iſ der bekannte holländiſche Grenzort, in dem ſi eine nette Geſellſchaft von Spionen, Hochſtan lern, Schmugglern und ſogenannten„wilden Zeitungskorreſpondenten zuſammengefunden hat, um von hier aus mit dem Blick auf das umer⸗ den Söldnerſcharen reichbare flandriſche Küſtengebiet izre zuuſen 5 ein Eer, n die 1 den nfalls chrap⸗ Muhm Ruß⸗ der Heer at in iſtüe vom ichne. 1 An. deſon⸗ Uler 8 das ohne noch inmal kunft umte, 0 das ilung Wald Hand twor⸗ nach ndern Dis keine ri iſt dem zan⸗ ſeine pren. für Idnis 5 ſernen Krenz a Leseseesceteseete V e berfönlich überreicht. Derſelbe Regiment Nr. 98, It Hohenzollern Nr. 40, 8. Anrner todbringende Donnerstag, den 21. Januar 1915. Seneral⸗Anzeiger diſche Mannheim. Liebe Freunde: Wie mußt' ich ſtaunen, mußt' ich ſchauen, Kaum konnt ich meinen Augen trauen, Als ein Paket mir um halb acht, Die Ordonnanz hat hergebracht. Abſender:„Stammtiſch Metropol“ Die Aufmerkſamkeit tat mir wohl Und hat ſehr herzlich mich erfreut. Empfanget beſten Dank Ihr Leut. Der Inhalt ſoll mir trefflich munden. Die Auswahl, die Ihr habt gefunden, Iſt ausgeſucht, pikant und fein! O welche Luſt, Soldat zu ſein! Zwei Wochen war'n wir in Grünhütte. Der Herr erfüllte unſre Bitte, Als er uns nahm von dort hinweg, Denn mehr als Stroh war da es Dreck, Auf dem wir in den Nächten Derweil wir ſonſt uns mußten plage Mit ewigem Patrouillengehen Und langweiligem Poſtenſtehen, Soweit man auch den Blick geſandt, Sah man ſo manches Dorf in Brand, Man ſah das Platzen der Granaten, Die grauenvolle Wirkung taten. Bei Sennheim, Steinbach und ſo weiter Manch Toten koſtete es leider. Jetzt tat das Los für uns ſich wenden. Wir hauſen nun in Unterſtänden, Die in die Erd ſind eingegraben, Da habe Zeit ich mich zu laben An Euren vielen guten Sachen. Mein Magen wird ſich freun und lachen FE. Babt Acht!: Ihr Helden da draußen im Weſten und Oſt Vom Sturm umheult, erſchauernd im Froſt, In Waldeswildnis, im Schützengraben Wir ſchicken Euch Grüße u. Wünſche u. Gaben. Und gäben ſo gerne unendlich viel mehr Und ſichere Ruhe Dir, treues Heer— Aber habt Acht! Laßt Euch beim Summen der Weihnachtsglocken Von Traum und Frohſinn nicht verlocken, Seid dreimal ſchärfer noch auf der Wacht In der Weihnacht! 35 rechnen da drüben in ihrer Tücke, Euch die Weichnachtsſehnſucht bereiche, nd haben Euch Arges zugedacht Für jene Nacht, Granatenknall und Ueberfall Auf Graben und Wall; Vom bitteren Tod Seid Ihr bedroht! Denkt nicht an der Heimat Lichtergefunkel, Lugt ſcharf hinaus in das drohende Dunkel, Daß nicht der Feind den Träumer verlacht, Dum auch in des Krieges blutigem Ringen Die Weihnachtsglocken von Liebe ſingen. Habt Acht! Habt Acht! (Mit unſeren Weihnachtsgaben an die deutſchen Heeré.) ANus Stadòt und Land. Mannheim, den 21. Jauuar 1915. 85 NVVV Mit Bem teteeseeeese eeeseee — 2 2 2 2 + 2 — 2 2 2 2 2 „Der 19jährige Einj. Kriegsfreiwillige Richerd Spahn, L. l4, 2. Kaufmann einrich Lanz. Lerhielt am 4. vom kommandierenden e da 1 8 Eiſerne Kreuz ibft feit ver den igonnen beim Mesz. Sch[hſcha, 1. Fürſt K bnaten in Sergeant Paul Ik, Füſtlier R 2 Mieur bei der Rienee Br ſevner erhielt den ördent mit Schwertern. Kungen beſitzt Paul Sck Jaſef⸗ Medaille. bei der Firma Grdene SBerlei! Der Großherzog Offisteren, Unteroffi; zieren und draen n Haeben 1. Truppenteilen der„Armeeabt folgenden Ai chnungen ver 0 vom Orden vom Zähringer das Köymmande 11) 2. Klaſſe mit S 6 Kommandeur Nr. 403 5 Aoch, ments im und M elche rs im Landſo = 405 das Ritzerkreus 2. Klaff den Landr Infanterie⸗Brf Naher im Ge neralſtab der Oberrheinbefeſtigungen, dem nder ſt, dem Haupkm [Aſtfeld, A gen, leiter dieſes Panzerzugs, Haupt: dem 0 lmann der L. hr⸗ Infanterie⸗ Hecement Nr d. L. II Joſeph Mallebr im Landwehr⸗Infanterie⸗Regi Hauptleuten und Kompa und Troje und dem Stoh⸗ Dr. 70 eyhner im Landwel Nr. 4 0 das Ritterkren 13.— Klaſſe 1 dem Ober atnant d. L. 55. Landwe be⸗Juf fanterie⸗Brigede, a. D. von Schirach, Ordont 55. Landwehr⸗Juf.⸗Brigade, den Reſ. Rochlitz, Stellvertreter Fahrtleiters des Panzerzugs Nr. 3 derſelben gade, dem Leutnant d. L. Wasmer, techn F den Leutnauten d Cornelius, Führer der M i Abteilung, und Hofmann zugs der 1. Reſerve⸗ Kompaguie P Nr. 14 derſelben Brigade, dem Arno Hirſch und dem Oberlen Schubnell im Landwehr⸗ Nr. 109, dem 9 dem Leutnaut d. L. I Franz wie dem Leutnant d. Reſ. Krüm m wohr⸗Infanterie⸗Regiment 8 120. und Regimentsadjutanten nanten und Lempag S ch in d i Nr— 40, Abintanten Nr. 119, ſowie dem Le bei der Mobilen Erfatz⸗N Regiments Großherzog((. A die ſilberne Verdienſtmedaille am Ba Militäriſchen Karl Friedrich⸗Verdienſt⸗ Mebaille: Landwehr⸗Infauterje⸗Regiment Stachel und Heck, —. 2 vom den Unteroffizieren Gefreiten tzkorn 5 n Brau* Muf 4 dem Gefre 4b5. dem Unbero 7 e Maltmü ller, dem „dem Unleroffi tler Gi 5 1 bel 55 1 5 dem 1 85 wmann Ries, em Wehrm 28 0 99 aas, und dem Wehrm. * Srderanerkeihung. Der Gr llverwa Kar 1 itt 1 aere Lönjen N 1555 an! r 2 9 55 Karl Völkle in! zu hetreiben. beren Feſchle abei als B. des Ortes dient d und mit brenne kagein von dieſer kuf Hehſt, Zeebrügge uſw. hinüber, um den, was deün die verbammten 5 merzei leichtf kertſgen 1 ſen aim and deutſchen Mari hier in inona roße und ſtarke 8 geſchaffen hab 21 8 kann bie mehr landen, 25 darf ſich auch nur auf ge⸗ 9 9 Entſernung ſehen laſſen. Auts den ehedem ſi liehlichen Anlagen am Meere find furchtkare, Feſtungswälle geworden, aus denen es Tod und Verderben ſpeit, Wir ſtehen auf r, eleganten Strandyreme⸗ nade von Knoke. gſen Haſchen 2 troſen und Sesſoldg b e recht ins Ange gef aßt bat, ſind ſie ſchon wie⸗ in bombenſicheven Unterſtänden ver⸗ en es durch merkwürdig ver⸗ e Vege 0 Gänge geht. Der Dünen⸗ ihnen ein weit leichteres Arbei⸗ raden in allen Lerwendet und ſie auch mehr unter 5 5 ſ rfer ſich iſt V ewegu Die allerlie ehſten!? Baner enen Sommer noch ſo me er Mondaine die Huf 3 0 — 15 cHietzer 7 dienen oft ſpgar zu Zwecken, 615 ſhre früheren Befitzerinnen bei ihrer Erwähnung bald erröten laſſen würden. Aber Jan Maat weiß was gehöst, Denn wozu hätte er ſonſt 1 177 1597 11 dei Dei — 8 Hbaren Spiegelf en, 0‚ Me lr Rer 8 7 Knole itich an eine 13 055 Nez Hren in 1 5 Bon auff ällig beyorzugten Badeorte ab⸗ 117 Man weiß ja der Zeit der Ent⸗ hünungen der„Pall Mall Hazette“ her, wie begehrt bei einem großen Teil 35 e Herrenwelt frühreife jſunge Mädebhen ſind. Und ſo kam es, in Knoe die Wacne nach! dent Urer⸗ I Gebard. int 3. Seite Neueſte Vichrichton. chäbigten in S5 ar 2 15 2 Pergola“ hier M. 12,60; Bankdir zhrsve „Der ieg und die Wirtſchaft“ wurden 21² Kar⸗ rnuenve erſammlung. Wie wir bereits 3 75 finder am Sonntag, deg 24. ds., [nachmittags 3½ Uhr, im„Bernhardushof“ eine vom 5 Frauendienſt einberufene bausfrauenverſammlung ſtatt, die „Der n ſich mit den Fragen der kriegsgemäßen Lebens⸗ ſe be eſchöftigen wird. Für den wirtſchaftlichen i wir zur Erringung des endgüllſgen er alle unſere Fei inde zu führen haben, jeder einzelne Hausſtand in Kriegszuſtand etzt werden, muß jede deunche Haus frau als dat in die Reihe der Kämpfenden tpeten. Wenn es ihres Gatten höchſte Pflicht iſt, Mut 720 Tapferkeit vor dem Feinde zu zeigen, ſo iſt es die Entſag blicklicher Hausfrauen regungen 1 weiß, ihre, am eigenen Herd Sparſamkeit und ung zu üben. Sparſam und ein⸗ n! das iſt jetzt die Loſung füür jede die dazu beitrag will, daß das wiytſchaftlich durchhallen Lis zur Zeit der neuen Ernte. In der auenve rſammlung wird von einer erfah⸗ Hausfrau, die genau darüber Beſcheid wo wir ſparen müſſen und können und welche Nahrungsmittel wir reichlich zur Ver⸗ fügung haben, die Anleitung zu einer den augen⸗ wirtſchaftlichen Verhältniſſen ent⸗ ſprechenden Ernährungsweiſe gegeben werden. und Hausangeſtellte werden aus prattiſche Ratſchläge und 2 Art mit nach Ha 5 ihnen Gelegenh it 0 dehe dem Vortrage wertvollſter Much wird verſtänd ige r Seite beankwortet zu ehale ſehr zahlreicher Beſuch der e zu er warten ſteht, iſt es ratſam, ſich möglichſt früh⸗ zeitig im Verſammlungslokal einzufinden. Der Eintritt iſt unentgeltlich. kkliche Reihe abbe Mgli: u ihr rem Gede 71 8 92 1914 ſebhaft ge ild. te Die Baſſ r de wllte d iſt de gha h u Gedz ſchrniſſes 2h Die 66 vollzog ſich im Zeichen Aedergewh t mann brachte ung, die geneh⸗ Stadtv. vich Theaterkudget. gllibergken Fraltion gehilligt. In zwangloſer Aus⸗ ch manches treffende Wort ge⸗ bochte banmung ihr Ende erreichte. gweiſer Verſand geſtifteter Am porigen Samstag ge⸗ amplette Eiſenbahnwagen und Kiſte der von Herrn Kommer⸗ den, geſtifteten 40000 Stück und Hemden zur Abſen⸗ re etwa vier Eiſen⸗ 77 tlich noch im Laufe Huchſchude. Hut noch Borerage Verhälinis zwiſchen und der Kriog am Prof, Dr. Glaufer, Pfg., 1 über den Weitlrig Wherungdweſen am 8. 1 Druar von Eſg⸗ 5 111255 das det tur 705 in der Au lg 5 d beginne 1 8 S res iſt aus dem Inſergtente Ben bereits ltenen Kurſus Im Rahmen Polizeibericht Vom 21. Januar 1915. 13 kriebsun fal!l. Geſtern nachmittag 5 Ahr ſtürzte ein 39 Jahre alter verheirateter Tat löhner von Seckenheim in einem Fgbrikbetrieb der Rh henaniaſtraße in Aheinau von einem 160 1¹ hohen Düngerhaufen auf den aus Holz beſtehend n Hallenboden herunter und zog ſich dabei Schädelbruch und eine erhebliche Verletzung m rechten Auge zu. Er wurde mit dem Sanitäts⸗ automobil in das allgemeine Krankenhaus ver⸗ bracht. „Ein 44 Fahre alter verheirateter Händler hier, welcher ſchon ſeit einiger Zeit an Geiſtes krankheit leidet, mußte, weil ſich deſſen Zuſt verſchlimmerte, in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Brandausbruch. In der Nacht vom gum 20. ds. Mts. entſtand in einem Zimmer im 2. Stock des Hauſes Akademieſtraße No. 5 unter dem Ofen ein Brand, welcher von der Berufsff wehr wieder gelöſcht wurde. Der Gebäudeſchaden wird auf 1000—1200 Mark geſchätzt, der Fah ſchaden konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt den. Küchenbrand. In der Küche de Zate Nr. 38 hier fing am 20. 8. mittags eine zum Trocknen an den Kü ſtellte Matratze Feuer, welches von der GE des Wohnungsinhabers wieder gelöſcht wer kounte, Der ben beträgt etwa 20 Marl Verhafte 1 wurden 21 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, d bon der Staatsanwaltſchaft hier we verletzung ausgeſchriebener Schmied bo thal, ein von der Staatsanpaltſchaft Hei wegen Körperverletzung verfolgter Tante ee, vot Heldelberg und ein Taglöhner von am Rhein wegen Diebſtahls. Schnere⸗ und Wetterberi Bte St. Blaſien, 20. Jan. Unſer berü Winterturort hat ſeine aus früheren Jahren ge 5 wohnte Sehneefülle dieſer Tage wieder und ſind zur Zeit auch alle ſonſtigen, zur h der gewohnten. außergewe 555 ich erforderlichen Mittel vo nkaltes Wetter, das 1935 125 St,. Blafien Unter den Schwarzwa dku größten Sonnenbeſtr Ba gleich nenden n unterbrochen wird, g. damit einge ſatzi. 5 Sone Höhe 8 1 29. 3* ne 22 Gr, N. nat chts Te ab S lion. 988 8— ſehr dabe war, cheite li gen ei ine zeichne 15 jg ein ße⸗ Und bieſem Kriege auch noch die als„B Barbaren“ hinzuſtellen. (Jorſegung falgt. ſie 1 Kaufmann 152 utſch Wern ſtolg du biſt aufs Vaterland, ſonde ern 05 ch ſeſ Dein Wert utſch deutſchem Fleiß Du dankſt Gewinn. be ernſtlich bleibt bemüht, gohn uns dann erblüht, gaß nach 5 grauſen ſchweren Krieg' uch«deütſcher Sprache! bleib der Sieg g grgtis nicht unb nie Mömegt, u gros, detail und Disponent, Micht per ſofort und Arbitrage, Und inkluftve Emballage, Nicht Telegramm und Telephon, Pro Monal,— Quantum, Proviſion, Plus, Porto, Spebition und Sconto, Nobſt dito, eirca und à conto, Per Waggon, max⸗ und minimal, 9 an heißt's prompt: gut ſituiert wer per Kcgſſa regultert, Richt Poſitionen imitiert, Sich etabliert manifeſtiert, Zuletzt verduftet, ei parbleu, Mit aufricht'gem Gruß: Adieu! So ließe ſich nach ſtundenlang, Dh es mir würde angſt und 8. Daß wüſte Undeutſch lalederhslen, Das endlich der Hol, „ e Kaufmannsſtand: Donnerstag, den 21. Januar 1915, Gusgezeichnet. Todtmoos, Zentimeter, Neuſchnee 40 gut. Wetter pr Oberhof i. Thür. 20. 60 Zmtr., Temperatur— Ski⸗ und Schlittenbahn Sportwetter. Pfalz, Beſſen und p. Ludwigshaf geſtrige Voranſ das Jahr 1915 eröffnete Hofrat Krafft mit dem Hinweis, daß die ſbellung des Budgets in der Kriegszeit ſchwierige und wenig dankbare Aufga die Steuerquelle an Ergiebigkeit abnimmt und auf der anderen Seite fülr nicht gekannte Groß Ausgaben hohe Summen müſſen. Im weitere meiſter ein auf den V Der icke 1 te Kapitalrenten uſw. 160000 M. vermindern. Kriegsleiſtungen, darunter ſind ſchuß an die Di emeinde De war in Kommiſſionsſitzungen ſch durchberaten, ſodaß die Abſtimmumg. einzelnen Poſitionen raſch vor ſich ging, und nur eine Generaldebatte läugere Zeit in An⸗ ſpruch nahm. Die vorgeſchlagene Umlage⸗ f 190 pCt.) wurde ſeiten ver⸗ Unter⸗ r Fortſchrittlichen Nationalliberalen und des ie Bemühungen 10proz. zöhung die zu überzeugen, daß nan im nächſten Jahre mit einem ppeil ungünſtigeren Budget rechnen müſſe, daß alle Poſitionen aufs knappſte eingeſtellt wurden und man nur mit einer Kriegsdauer bis 1. Juli man bei Ablehnung der Um 10 PCt. näckſtes J zu ſtopfen habe, fru 8. Nationalliberalen wurde namentlich arf die von der Erhöhung ſtark betroffenen Hausbeſitzer ein Antrag eingebracht dahin⸗ Fre daß nur eine Umlageerhöhung von fünf Prozent ſtattfinden ſolle und man den Reſt der ſehlenden Summe aus den Umlagereſerpefonds ſolle. Gegen die Stimmen der Soßial⸗ N aten wurde dieſem Antrag ſtattgegeben und der Umlageſatz beträgt für das laufende Jahr 185 pEt. Von verſchiedenen Seiten wurde Klage darliber geführt, daß eine Arbeits⸗ loſigkeit unter den jungen Burſchen von 14 bis 18 Jahren herrſche, und dieſer Umſtand zu einer ſichtlichen Verrohung der Jugenb führe. Die Kriminalität dieſer Jugendlichen ſteige in er⸗ ſchreckendem Maße. Es ſollen Mittel und Wege gefunden werden, dieſem Ueberſtand abzuhelſen. Bei den Nebenrechnungsberatungen teilte der Direktor des ſtädtiſchen Gaswerks nutt, daß das Gaswerk vor einer Kohlennot ſtünmde und mit der Möglichkeit gerechnet werden mißſe, daß in zniger Jeit kein Gas mehr geliefert werden an Die Gruben halten ſich nicht an die Lieferungsverträge und es hält ſchwer überhaupt Kohlen zu erhalten, weil die Militärverwaltung ſehr viel Perſonal eingezogen hat und deshalb die Förderung der Kohlen viel zu wünſchen übrig läßt. Kann England uns aus⸗ hungern? Vortragszyttus: Der Krieg. N. Heidelberg, 20. Januar. Eine zahlreiche Zuhörerſchaft halte heute Abend in der Aula des neuen Kollegtenhauſes Gelegenheit, einen der berufenſten Redner in einſtündigem, glänzendem, außerorbentlich kla⸗ rem Vortrage über die ſchlechthin aktuelle Frage ſprechen zu hören: Profeſſor Thoma, Völker⸗ rechtslebrer an der Univerſität Heidelberg, be⸗ in Hinſicht ders. Der im November d. J. erſchienene 63. Jahr⸗ gang dieſes Kalenders hat vor allem den Vorzug, daß deſſen Perſonenverzeichnis in allen Teilen eine Ergänzung bis Anfang November erfahren hat. Auch einige wertvolle Originalbeiträge enthält der Kalender wieder und zwar eine Abhandlung über „Die Handwerkergenoſſenſchaften in Baden“ und eine weitere über„Die öffentliche Bekämpfung der Tuberkuloſe, insbeſondere der Lungenſchwindſucht im Großherzogtum Baden“ Als Unentgeltliche Beilage iſt das 6. Blatt des einheimiſchen Karten⸗ werktes„Graphiſche Darſtellung des Großherzog⸗ fums Baden“, die politiſche Vortretung des Lan⸗ des in der Zweiten Kammer für die Landtags⸗ beriode 1918—17 darſtellend, mit Statiſtik beigege⸗ ben, ſo daß die Käufer der Originalausgabe des „Badiſchen Geſchäftskalenders“ ihrer Sammel⸗ mappe ein weiteres Blatt hinzufügen können. Der Kalender iſt in allen Buchhandlungen vorrätig oder kann gegen Voreinſendung des Betrages von Mar! .80 und 20 Pfg. Porto von der Verlagsbuchhand⸗ lung von Moritz Schauenburg in Lahr(Baden) bezegen werden. Karte von Weſtflandorn, 1280 000, 4 Plätter. (Kach der Generalſtabskarte.] Blatt 1: Meuport; 2: Oſtende—Digmuiden; 3: Poperinghe; 4 Ypern. Preis jedes Blattes.— Mark, mit Porto.05 Mk. Zu betziehen durch Giſenſchmidts Buch und Landkartenhandlung, Berlin NW. manche uns groß Frungen ar den vielleicht in die Lage kommen, Ti zuſpielen, die uns politiſch oder moral ſtrebten. Uur err land und Amerika muß ſo wle die kle großen ſe e d—— niſſe auf das engliſche nehmen vermag. Was ſagt das Völk Der Plan iſt erl der Reunba! u, Vollblu! Neutralen jede Zufuhr nach? lar verbieten könnte, oder wenn m gelänge, die neutralen Nachbarn Deutſchlands mit in den Krieg hineinzuziehen. Beides iſt unmöglich; da⸗ rum hat England von Anfang an rechtswid⸗ oder klein iſt, je nachdem der Begriff der Kon⸗ trebande eng oder weit gefaßt wird. Sopdann behandelt der Redner eingehend den Entwurf der Londoner Seerechts⸗Deklaration vom Jahre 1909; er gibt der Anſicht Ausdruck, daß Sir Edward Grey damals Komödie geſpielt hat und daß die Ablehnung des Entwurfs durch das Oberhaus beſtellte Arbeit war. England iſt nicht verpflichtet, ſich an die eer⸗ klärungen zu halten; aber dieſe Erklärungen ſtellen nur das auf, was ohnehin Recht war. Darunt iſt es erlaubt und geboten, die Deklara⸗ tion als Norm anzuſehen. England hat ſowohl hinſichtlich der abſoluten Kontrebande als der freizulaſſenden Ware rechtswidrig gehandelt.(Kupfer, Baum⸗ wolle, Gummi uſw.). Was die relative Kontre⸗ bande anlangt ſo iſt die brennendſte Frage: in wie weit dürfen Nahrungsmittel als Kontre⸗ bande erklärt werden? Der Weizen ſcheidet bei der Behandlung dieſer Frage aus; da die ruſſiſche Weizenausfuhr aufgehört hat, iſt die Weizenknappheit ſo groß, daß England die ge⸗ ſamte übrige Weizenproduklion für ſich in An⸗ ſpruch nehmen wird, ſodaß für uns nichts übrig bleibt. Nach der Londoner Deklaration würden alle für die Zivilbevölkerung beſtimmten Nahrungs⸗ mittel freizufaſſende Ware ſein, eine Anſchau⸗ ung, die England ſelbſt vor 10 Jahren nicht nur theoretiſch ſondern auch praktiſch vertreten hat. Damals brachte ihm dieſer Standpunkt Vorteil, jetzt der entgegengeſetzte. Das iſt genug Grund für England, ihn ſich anzueignen. Es tat den völlig rechtswidrigen Schritt: Es maßt ſich an, alle Trausporte nach neutralen Häfen als des Weitertransportes nach Deutſchland für ver⸗ dächtig zu erklären, und es macht den neutralen Staaten Vorſchriften über die Höhe ihres Ver⸗ brauches. Amerika aber wird die Beſchlagnahme ſeiner Transporte nach neutralen Ländern wegen der loßen Möglichkeit des ſpäteren Weilertrans⸗ ports nach Deutſchland nicht dulden; auch die kleineren Staaten werden ſich die Menge ihres Bedarfs nicht vorſchreiben laſſen. Denn es handelt ſich um Lebensfragen für ſie; ſo würde 3. B. die Schweizer Schokoladeninduſtrie durch die Durchführung der engliſchen Maßnahme ruiniert werden. Schon ſprechen Anzeichen dafür, wird nachgeben müſfen. Einen Anfang bildet die engliſche Antwort auf die amerikaniſche Pro⸗ teſtnote. Es iſt außerordentlich wichtig, daß die Ausfuhr von Lebensmitteln(Mais, Reis, Fleiſch) von Amerikg für die Zivilbevvölkerung Deutſch⸗ lands freigegeben iſt. Rebner vertritt die An⸗ ſicht, daß die Verklauſulierung der engliſchen Antwort nicht als„Hintertür“ aufzufaſſen iſt, ſondern als Maskierung des Rückzuges. Der Redner behandelle dann die Frage des Verkaufs der„Dacia“. Er führte aus, daß die Beſtimmungen über den„Flaggenwechfel“ kine einheitlichen ſind; nach den Erklärungen der Londoner Konferenz darf ein Schiffsverlauf zur Kriegszeil nur dann geſchehen, wenn er auch ohne Ausbruch des Krieges vollzogen worden wäre— was bei der„Dacia“ nicht zutrifft. Nach der Londoner Deklaration braucht alſo England den Verkauf nicht anzuerkennen, Redner füht aus, wenn England dennoch den Verkauf aner⸗ lennen würde, ſo ſei zu fürchten, daß es das nur um den Preis von Zugeſtändnſſſen kun würd⸗, daß England Neuſtädtiſche Kirchſtraße—5, im Offizier⸗Verein. groß rbleiben der Schiffsverkä ei eckmäßig, daß die 9 den Reedereien einen Wink geben z1 2 8 rlauſen. hinfällig. ganze Aklion machen en 111 zur Pflicht, ſich auf ih wirkſam w abe mMüßten geln trotz Nopddeutſche Allgemeine meldet: Kriegsminiſter und Chef des Feldheeres von Zeitung FJalkenhayn iſt unter Beförderung zum General der Infanterie auf ſein Anſuchen von der Stellun gals Kriegsminiſter enthoben worden. Generalmajor Wild von Hohenboryn iſt unter Beförderung zum Generalleutnant zum Staats⸗ und Kriegsminiſter ernannt worden. Die erſte Sſterreichiſch⸗ ungariſche Armee. Wien, 21. Jan.(Nichtamtl Kri eſſequartier wird FJeldmarſchall Erzherzog Friedrich beſichtigte in den letzten Tagen die braven Truppen der erſten Armee. Die hierbei gewonnenen Eindrücke waren überaus befriedigend. In dem ganzen Etappenraume herrſcht muſterhafte Ordnung. An der Erhaltung und Wiederherſtellung der Kom⸗ munikationen wird aufs Entſchiedenſte gearbei⸗ tet. Der Geſundheitszuſtand der Truppen iſt ſehr gut, die Haltung nach jeder Richbung hervorragend. Die Truppen ſind durch⸗ weg kampfesfreudig und erwarten mit Ungeduld den Zeitpunkt ber neuen Offenfive. Der Erzherzog ließ keine Ge⸗ legenheit vorübergehen, um mit den Offizieren und Mannſchaften in unmittelbare Berührung zu treten. Auf der Durchreiſe durch die Feſtung Krakau bereitete die Bevölkerung der feſtlich ge⸗ ſchmückten Stadt dem Erzherzog begeiſterte Ovationen. WIEB. 7 8 n 75 Der Hortugieſiſche Bundes⸗ genoſſe. WIB Londou, 21. Jan.(Nicktamflich „Mancheſter Guardian“ von vorgeſtern berich⸗ +. tet: Die portugteſiſche Kammer hat einen Kredit von 7,2 Millionen Francs zur Anſchaf⸗ fung von Kriegsmaterial bewilligt. Der Kriegsminiſter ſagte, die Republik werde ſich in den europäiſchen Konflikt nicht einmiſchen men, wenn ſie nicht mehr Kriegsmaterial ſchaffe und ihre Truppen gründlich ausbilde. Mehrere Liſſaboner Blätter eröffnen m⸗ lungen warmer Kleidungsſtücke für die Soldan Eine Reſolution, die Bernardino Machado in Senat beantragte, wurde einſtimmig angenom⸗ men. Die Reſolution lautet: Bei Beeinn des neuen Jahres wünſcht der Senat der portugieſi⸗ ſchen Armee und Flotte ſein vol les Ver⸗ trauen auf einen endgültigen Er⸗ folg des Feldzuges auszuſprechen, kogu ſie ſich in dieſem hiſtpriſchen Ausenblick einſchiffe, zur Verteidigung der Rechle und hů Mit derſelben höchſten Intereſſen der Nation hoffnungsvollen Erwartung wünſcken ſwir wit dieſem Ausdruck unſeres Verlrauens Unſeren aufrichtigſten und herzlichſten Wunſch für den gerechten Sieg unſeres untrennbaren Bundes⸗ genoſſen, England. Ruſſiſehe Zarhareien. Berlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Bus.) Aus Wien wird gemeldet: Kiamil Bey, der bis zum Ausbruch des Krieges türkiſcher Generalkonſul in Odeſſa war, iſt hier einge⸗ die uns vielleicht ungleich ſchwerer treffen könn⸗ kroffen. Er erzählt von furchtbaren t daran, in größerem Daun wäre die Wirtſchaftliches Intereſſe und nationale Ehre 8 len Staaten immer mehr bareien. Weil er ſeiner Regierung über die, die Türkei intereſſierenden Vorgänge ge⸗ richt erſtattet hatte, wurde er der Spiongge beſchuldigt, und auf roheſte Art ins Gefäng⸗ nis geworfen. In einem kleinen unter⸗ irdiſchen ſteinernen Käfig, der nt durch eine Lucke von oben Licht und Luft er⸗ 1 0 ſer 24 n. Täglich brachte man ihn eine Viertel Stunde in den Gefängnishof 1+ einzelner dieſer Spaziergänge ſah er den! ſterreichiſchen Generalkonſul Baumgartner zekonſul Fillinger, der ſchon ſeit z 1JMonaten im Kerker ſchmachtet und ſich noch 3 um den Qualen zu entgehen, einen Selbſtmordverſuc 1 ietzt dort befindet. Fillinger hatte, unternommen. Er wurde infolge des Blut⸗ ohnmächtig, konnte aber noch gerel⸗ k werden. Bei wiederholten Interventionen italieniſchen Botſchafters in Petersburg dieſem im auswärtigen sburg badeutet, Kiamil Bey habe Odeſſa verlaſſen, während er tatſächlich noch rker ſchmachtete, Was Saſſanom bewil⸗ hatte, wurde vom Miniſter und vom eraliſſimus Nikolai Nikolajewitſch wieder en. Es dauerte faſt einen Monat, biz Rußland über Schweden verlaſſen und über Berlin nach Wien reiſen konnte. Die Frau des Generalkonſuls Baumgartner wurde gezwungen, Rußland zu verlaſſen. herluſtes es Die Beſchießung von Swakepmund. Koöli Die„Köln. Zig neldet von der h diſchen Grenze: Reutet n. aus Kapſtadt: Au ng von deutſcher Seite er Hilfskreuzet Stadt Swakoßp⸗ mund am 24. November beſchoſſen hat, teilt der Londoner Oberbefehlshaber Simon mit Ain 24. November unternahm eine deutſche Ab teilung unter dem Befehl von 2 Off einen Angriff auf die britiſche Niederlaſſung in der Walfiſchbucht, wo ſie einige Schäden dlurch dungsbrücke und an einem Dampfer. Infolge⸗ deſſen ging der Hilfskreuzer, der vor der Wal⸗ einige Schüſſe auf den vorderſten Krahn, der füdlichen Landungsbrücke ab. Darauf erſchien eine Abordnung aus der Stadt mit der weißen Flagge an Bord des Hilfskreuzers, wo der Kommandamt ihnen eröffnete, daß die Lan⸗ dungsbrücke beſchoſſen worden ſei, als Strafe für den Ueberfall auf die Walfiſchbucht. Die„Köln. Ztg.“ bemerkt hierzu: Die Nach⸗ richt iſt unklar. Nach einer amtlichen Mel⸗ dung des Gouverneurs von Deutſch⸗Südweſt afrika iſt am 21. Oktober v. Is. die offene und unverteidigte Stadt Swa⸗ kopmund von den Engländern beſchoſſen worden. Nur dieſe amtliche Meldung iſt für uns maßgebend. Von einer Kriegshandlung am 24. November iſt aus deutſchen Quellen nichts bekannt geworden. Keine Griechenverfolgung in Kleinaſten. WIB. Konſtantinopel, 21. Jan. Micht⸗ amtlich). Die„Agence Milli“ meldet: Die ſeit einiger Zeit durch die griechiſche Preſſe in Eu⸗ ropa verbreiteten Gerüchte, daß die in der Tür⸗ kei lebenden Griechen in Kleinaſien, beſonders die in Ayvalik verfolgt würden, ſind reine Erfindung. Sicherheit und völlige Ruhe her⸗ ſchen in Anatolien und jedermann geht ſeinen Geſchäften nach. * Das Ersbeben in Mittel⸗ italien. WIB. Rom, 21. Jan.(Nichtamtlich) Der Miniſterrat hat folgende Beſchlüſſe gefaßt: 1. einen, der für den Augenblick 30 Millionen zur Hilfe für die von dem Erdbeben betroffenen Gegenden auswirft, 2. einen, der die Steuern der in Mitleiden⸗ ſchaft gezogenen Gegenden vorläufig aufhebt, 3. den eines Moratoriums für 6 Monate fitt Wechſel und Handelsverpflichtungen der Pro⸗ vinz Aquila und des Bezirks Sora, und ſchließ lich einen Beſchluß zwecks Sicherſtellung der Lehrergehälter in dem Erdbebengebiet. * — Berlin, 21. Jan.(Von unſerm Berliner Bürb.) Der Porträtmaler Profeſſor Hugo Vogel iſt nach dem öſtlichen Hauptquarkier berufen worden, um ein Hindenburgbildnis zu malen. Berlin, 21. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Berliner Schauſpieler Hans Pagah, das älteſte Mitglied der Reinhardbühne, iſt heufe morgen im 72. Lebensjahre geſtorben. Berlin, 21. Jan.(Nichtamtlich.) Eine A b⸗ nahme von Feldpaketen findet in dieſem Monat nicht ſtatt. Berlin, 21. Jan. Die„B..“ meldet! Die Stadtverordneten haben für den Roten Halb⸗ mend 5000 M. geſtiftet. WITB. Wien, 21. Jan.(Nichtamtlich⸗ Die„Neue Freie Preſſe“ meldet: Der Nen Philologe und Profeſſor der Wiener Univerſität Hofrat Schipper iſt geſtern Sehensclages geſtorben. —— N —— 2— Völkerrechtswidrigkeiten u. Bar hielt, und den er ſelbſt reinigen mußte, wurde Amte ig; znamit verurſachten, an einer Lan, fiſchbucht lag, nach Swakopmund und gab dort infolge eines er—. d e — Rre 915. —ů— Bafx⸗ ig über nge Be⸗ pionage Gefäng, Int Sr⸗ der nur zuft er⸗ „Wwurde te man mishof er den gartnet i ſeit g ch noch im den 9 ‚verſuch Blut⸗ gexret⸗ ntionen ersburg nte Odeſſa ch noch. bewil⸗ dvom wieder at, bis en und Die wurde — 31g.0 Reutet : Aue Seite, uger kop⸗ t, teilt n mit; he Ab⸗ izteren aſſung chäden Lan, tfolge⸗ b dort n, der hoſſen ſt für dlung uellen ig 4 Donnerstag, den 21. Januar 1915. * Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblat) Der Ersatz von Betroleum. C. Berlin, 20. Januar. Daß wir mit den Petroleumworräten äußerst sparsam umgehen müs⸗ Sen, das merken unsere Hausfrauen an der Schwie- nigheit, das flir den täglichen Bedarf nötige Quan- ſum zu belommen. Da haben wür Jahre für Jahre gegen das amerikanische Petroleum des Erdöl ſrusts Sturm gelaufen, ohne daßg der Absatz dieses Erdöls eingeschränkt worden wäre, und nun bommt der Krieg, der es der Standard Oil Company 18glicth macht, den deutschen Markt mit ameri- Fenschen: Osle Weizer zu versehen. Ni Sauncl es, die das a merikanische Erdöl nicht mehr aulnehmen wollen, sondern England sorgt da- für, daß es nicht mehr hereinkommt. Im Jahre 1013 haber uns die Vereinigten Staaten 574 759. Leuchtet! im Werte vom fast 53 Millionen Mark gestandt: seit August vor. Jahres ist die Zufuhr 50 gut wie gesperrt und wWir müssen sehen, wie wir mit dem Vorraten zurecht kommen. Nuti er- innern Wir ums auf einmal, daß wir zur Beleuch⸗ tüng unserer Wohnungen Petroleum absolut nicht notwenlig haben, sondern eigene Kräfte und Kraftquellen besitzen, die uns die Be- euchtung feſern können. Wasserkräfte Kkönnen Ausgenützt werden, um elekctrische Beleuchitung zu erhalten, Steinkohlen liefern uns Gas, die Kartoffel liefert uns daas Spirituslichl. Wir durften nur Wollen, um uns vom amerikanischen Petroleum Frel machen. Aber das Wollen aus freier Initiative cht wir 1 ist eben nicht die Sache des großen Publilcums. NMan häugt an den bisherigen Gepflogenpeiten 8 ſest, daß es erst der Not und des Zwanges be⸗ darth um aus dem Wollen ein Müssen zu machen. Und dann kann plötzliich erreicht werden, was alle schönen Mahnungen nicht zu Wege gebracht heben. Wenn der Krieg vorüber sein wird, dürkte auch atif dem platten Lande, wo das Petroleumkcht noch inmer tonangebend war, eine Wandfung sich dalin vollzogen haben, daß eine andere Beleuch-: tung an die Stelſe des Petroleumlichis gefre en sein Wird. Man wird gerade die kommenden Monate zin dieser Bezlehuing stark ausnützen, um die neuen Lichtquellen der Bevwöerung zugänglich zu achen. Vor allem wird es die elektrotech-⸗ nische Iadustrie sein, die die Siuation auf dem platten Lande zur Instahation der elekfrischen Bpbentung nach Kräften ausnützen Wird. Da⸗ neben wird ergänzen die Spiritusindustrie zu treten hahen, da micht überall die Voraussetzun- gen für die rationelle Anwendung der eleletrischen Beleuchtung gegeben sind. Gas kommt nur für Stadte in Betracht, kann aber in diesen ebenfall⸗ Seine Ausbreitung beschleunigen. Denn da Wir immer iit einer HAngeren Dauer des Krieges rech- nen sollten, S0 muß der Umwandlfungsprozeß 80 beschieunigt werden, daß bis zum Herbste dieses Jahres auf dem Gebieie der Beleuchtung ein Petro- Eummangel sich überhaupt nicht mehr geltend achen Kaun, weil wir in der Hauptsache es dann nicht mehr brauchen. Dieses Ziel kanm und wird Uis zu einem gewissen Grade erreicht Wereen; Anclernfalls haben es sich die Gemeinden die im Dunkeln sitzen müssen, selbst zuzuschrei- ben, wenn sie noch umer Petroleummangel Zu leicen hätten. Bis zu welchem Grade das Ziel zu erreichhen ist, häugt von der Leistungsfähigbeit der elelctrotechnischen Industrie ab, die aber sicherlich Arstede ist, roße Gebiete des platten Landes mit elektrischen Beleuchtungsanlagen zu instelſieren Weun nur frünzeitig genug diie Kufträge vergeben Werden. Seibst wegen der nötigen Nohstoff- une Beiriebsmaterielien, namenitic des Kupfers. Prau- chen wir uns keinen zu großen Besorgnissen hin- Zugeben, da hier schon Rat geschafft werghen Wired. Da auch die Spiritus- und Gasindustrie gleichfalls für den Ersatz von Petroleum eiatreten Vönnent, 80 fehlt es nicht an dem nötigen Weitbe⸗ werb; der vor zu Starter Ueberteuerung einiger- nahen schtitzt. Aber selhbst wern auch eine ge⸗ Wisse Uehberteuerung zunächst nicht zu vermeiten Sein Sollte, so ist sie doch im Flinblick auf dos 2u erreichende Tiel, das uns elhet gewissernits gen auigezwungen wird, zu ertragen. Wenn dann nach dem Kriege die Zufuhren von amerikanischem Peiroſeum wiecler ertolgen können, so würde dies nur noch in einem ganz bescheidenen Umfange für Leuchtzwecke der Fall sein. Denn wir haben uns daim aus dlieser nicht nötigen Abhaängigbteit Jon fremdlem Materiale frei gemacht. Dafür. daß es 8o getommen ist, werden sich die Amerikaner bei England zu bedanten haben. Deutsehlanes Kupferversorgung Ueber diese Frage veröfientlicht Dr. Ernst Noah in der Zelschrift„Die Metallbörse“ einen Beitrag, der al ines Interesse beanspruchen garf und dam Wir folgende Ausführungen ent⸗ Es Wercen jetzt für 100 000 t Kupler im Jahr gebraucht von Kriegszwece maxima! denen in Imlande zurzeit pro jahr nur 250 000 t bergestelt Wercben, 8o daß umter der Voraussetzung der voll- Abschnießung vom Auslande 75 000 t aus Vorhandenen Besfinden genonzunen werclen wuüssen. Es sind mm in den letzten fümf Jahren dies U 3 haben sich die Bestände an Kupfer während Beruicksichtigung der heimischen mindestens 1150 000 t er⸗ kann daher nicht die geringste Schwie⸗ rigkeit verursachen, den oben skirzierten Bedari aus diiesem enormen Vorrat zu sichern. Eine Ver- schiedenheit der Ansichten kann nur darüber be- stehen, in welcher Folge die einzelnen Bestände für den Kriegsbedarf am ralionellsten herangezogen werden. Man wird folgerichtig zuerst diejenlgen Materialien verwenden, die heute überhaupt einem Wirtschaftlichen Zwecke dienen, und zwar wird woll die Reihenfolge, in der die vorhandenen Be- ständde der Verarbeitung zugeführt werden miissen, kolgettde sein: Es Wäre ratsam, wenn Crrr 2 10 12 Magaziue der Staaßblichen Behörden, wie Eisenbalnen, Marine, Militärverwaltung, einer sachverständigen Prüfung unterzogen würden, und zweifellos könnten dann freigemaclit erhlebliche Quantitäten Welter Linie kommt die verschossene Munition in Frage, die teils von unserer Mili- tärverwaltung seſbst gesammelt, teils von der Ein- wWohnerschaft der fraglichen Bezirke versteckt ge⸗ Ob für das Habhaftwe dioser Ande der Finderlohn genügt, ist bis- jesen, während zweifellos einige ge⸗ schioekte Metallhändler in kurzer Zeit dieselben dem Ronsum in weckmäßiger Weise Wieder zuführen würden. An dritter Stelle kämen die Bestände in den von Deutschen besetzten Teilen derfremden Länder in Frage. Die deutsche Verwaltung hat die dort befindlichen. ſeiſweise er- hehlichen Quantitäten, so weit sie für sie erreich- bar waren, beschlagmahmt und die bei Kriegsaus- bruch gülligen Preise für diese bezahlt. Die Ver- ug ist wWeiterhin bemüht, auch die kleineren nde zu beschlagnahmen. Au vierter Stelle dürften wohl die betleufenden Mengen Kupfer in Betracht kommen, die heute in Kochgeschirren die meisſen nur als Zierat, in den besseren Haushaltungen sich vor- finden, außerdem in Waschkesseln in den Häusem, Nochgefaßen bei Schläichtern, die leicht durch emaillierte Eisengefaße ersett wer⸗ den können, enthaften sind. In Polen bes'tze ſeder bessere Haushalt erhebliche Quanffäten der- artiger Nochgeschirre, die ohne große Müne zu erhalten wären. An fünkter Stelle würden die Oberleitungsdrähte von soſchen Bal⸗ nen in Frwägung zu zieben sein, die durch den Nrieg außer Betrieb gesetzt sind. wie die Bahn Halle-Biterfeld, sowie eine große Zahil elektrischer Bahnen in Belgien. Außerdem sind dort er- hebkche, nicht mehr in Tätigkeit befindliche Tele- phonanlagen, deren Drähte zu Tausenden von den Dächern herabhängen. ——— Bei all diesen Vorselſägen, so schließf der Auk- Satz; erhält man zu neun Zehntel Material, welches sofort wieder ohne Umarbeiung zu verwenden ist. und derartige Quantitäten, daß der Kupferbefarf of ſones Fot* Mitfarinteche cedech gt. Jelcmaerkt, Bank- und Börsen- Wesem. Rerliůmmmer Wftentenbörse, Berlin, 21. Jan. je mehr im Privatverkehr an der Börse das Geschäft in deutschen Anleihen abnimmt, um so niehr gewinnen die Umsätze in Industriewerten, sowie in einigen Bank- und Eisenbahnaktien an Ausdehnung. ungefaähr bellauptet. Nachifrage besonders die Hütten- und Bergwerks⸗ industrien, Wie Phönix, Gelsenkirchen, Bochumer und Oberschlesische Koksindustrie. Von Kriegsmaterial liefernden Uuternchmungen waren Oenschow und Adler u. Oppenheimer bevorzugt. Canada und Prinz-Heinrichbahn stellten sich höher, auch russische Bankaktien wurden zu bes seren Kursen gekauft. Geld ist flüssig. Neweorker Effekctenörse. Newyor k, 20. Januar. Die Börse ssbe zu etwas Hiedrigeren Kursen ein inkolge teibweiser Nealisationen, konnte sich aber im weiteren Ver⸗ laufe wieder befestigen. Die Temdenz war später noch Wiederholten Schwankungen unterworſen. Der hluß war stramm Das Geschäft war weniger lehhaft. Bemerkeuswerd war die Kurssteigerung der Missouri Paeifie Aktien, die 2 gewannen auf die Meldung, daß gdie Bahkontrolle nicht mehr von der Famiie Gould ausgeiitt werds Der Umsatz betrug 302 000 Stück Akctien. Am Bondsmarkt war die Stimmung riem lich zuversichtlich. Umgesetzt wurden 3 875 000 Dollar. NEWVORK, 20. Januar. (Sohlusg-Motierungen.) 20. 19. Rorfolk&. West. o. 102 102¹5 4 Bondsss florthern Paoiflo o. 1 Balt. Ohlo 4½% Bds. ennsylvania domo 1 Ches. Ohio e B8s. 72— Beading dom.. Ropih. Pag. 3 Bdl8. Rook Island oom. North. Pad, Pr. Lien Sou bern Paolflo. 4 Bondss Jautb. Rallw. pref. South. Paoftio o 4 jon Pabikſo o. 1929% Union Paolfſo donv. 4 Bonds Atoh. Top. Santa Fe oom. Baflimore and Ohio Vanada FPadifle Ches.& Ohio o Chlo. irr.St. Baule. Colorado u. n. Denv.& Blo Gr. Erſe om.. Erie Ist pref. Geenai North. pre7 Ilinols Cenr. oom. Loulsv. u. Hashy. Missour. Oans. pr. Missgurl Paolflo NewVork Centr. o. Atoh. Top. Sauta F& Amalgam. Copp. o. Amorio, Can oom. d0. do, pref, Amer.Smelt.&Ref. o. do, do. pfef. Amerloan Teleph. and Telegr. Co. Bethlevem Steel“ gatblebem Steelr. 29ů—1ͥ⁰ 627. 102˙⁰ Unit.Stat.Steels o, Unlt.Stat. Steels pr. Aw. Oac. u. Foundry Utah Copper oom. internat-Harfester Repub, lronsSteel 108.—408— 119— 120.— 2— 23.— 88— 88. 240% pro Jahr mindestens 200 000 Tonnen Kupfer mehr Snertührt als ausgeführt worden. Iniolgedessen 9e. Ont 8 West e. 2½% 28 ee Industrie-Zeitung eeeeee e NEWVOREK, 20. Januar.(Devisenmarkt) Tägllokoes de[ſed* Cablo Transferss 8 Wodkhsel aut London(80 Tage) 8 ——— 2 Siohtwechsel Pauls Sohtweohsel Berlin Silber Bulllon Fce enne eesde Vom stahlwer ksverband. WITB. Düsseldorf, 21. Januar. In der heuli- gen Hauptversammlung des Stahlwerksver- baudes wurde über die Geschäftslage mitgetei“: Iln Halbzeug zeigt der Abruf der Inlandsab- nehmer gegen die Vormonate eine wesentliche Aenderung und dürite sich auch in den nächsten Monaten in dem bisherigen Rahmen lalten. Aus dem neutralen Ausland konuten im weiteren grö⸗ gere Geschäfte hereingenommen werden. In Eisenbahn Oberbau Material haben uun auch die Mecklenburg-Schweriner so- wie die Olddenburgische Staatsbahm ihren Bedarf für das laufende Jahr aufgegeben, der aber bei beiden Bahnen erheblich unter dem Vorſahre zu- rückblieb. Mit dem neutralen Ausland wurden mellrere recht umfangreiche Geschäfte abge⸗ schlossen. In Gruben Schieuen war der Abruf im Dezember etwas besser als im Nowember.— Die Jahresabschlüsse mit den Steintohlen- und Kali⸗ Zechen sind nunmehr getätigt mit Ausnahme der fiskalischen Gruben, die immer erst später kaufen. Der Eingang an Grubenschienen-Aufträgen aus dem Auslande ist verhältnismäßig gering gewesen. In Rillenschienen ging aus dem Inland eine Reihe von Auffrägen ein. Ebenso konnten nach dem neutralen Auslande einige Posten zu angemessenem Preise abgesetzt Wwerden. Der Formeisen Absatz nach dem In- land hat in der Berichtszeit wie alljährlich gegen die Vormonate einen Rückgang erfahren, der sein- natürliche Ursache in dem Stocken der Bautätig- lceit wäflrend der Wintermonate findet. Die Lage des Formeisenmarktes wird sich einigermegB. über⸗ sehhen lassen, wenn die Bauperiode wieder ihre! Anfang nimmt. Im Auslande liegen die Verhält- nisse seit der letzten Berichtswoche unverändert. Der Absatz blieb im großen und gamzen auf die anerenzenden neutralen Staaten beschränkt. Die nächste Haupwersammiung ist auf Douners⸗ iag, den 25. Febriuar anberaumt. Eaumdauer Aktien- Frauerei z. Englischen AMmrten. Die am 20. Januar staltgehabte Generalversamm,⸗ lung der Gesellschaft, welche über den Abschſuß pro 1913/14 zu bescfiliegen hatte, war von 10 Ak⸗ tionären besucht, welche M. 332 500.— Kapital ver- traten. Deutsche Anleihen blieben bei mäßigem Handel Dagegen hoben bei lebhafter den 8 unverändert gerste liver 68 g bis 68 b esucht und 1 18 i2 gels jeg Pumkt 1. der Lagesordnung, welcher die Jahres- bechnung und Bilanz behandeſte, fand einstinnmige Amalhme, ebenso wurde die Enflastung des Auf⸗ sichtsrates und der Direktion ausgesprochen. Eine Dividende gelangt für das abgelauſene Be⸗ triebsſahr nicht zur Verteilung, doch ver⸗ dient hervorgehoben zu werden, daß die Bilonz- Liffern insoferne eine refreuliche Steigerung auf⸗ weisen, als der Bruto-Gewinn auf Berkonto von 71 175.— auf M. 112 801.— gesiegen ist. Auch die Liquidität der Gesellschaft, welche, wie alle pfälz. Bierbrauereien unter den schwierigen und eigenartigen Konkurrenzverhähmissen leidet, hat egen das Voriahr zugenommen. Infolge der durch den Krieg gegen aſſes fremd- ndlige Wesen heryorgerufenen berechtigten Ab⸗ neigung hatte man als letzten Punkt eine Aenderung der Firma angesetzt. Nach einstimmigem Be⸗ Sehlusse wird die Brauerei in Zukunft LLan⸗ dauer Brauhaus, Aktien Gesell⸗ schaft Landau“ heißen unck es ist zu er⸗ Hakfen, daß sich das Unternehmen unter dem neuen amen dank der rührigen Leitung zu den vielen en Freunden auch manclie neue erwerben wird. Vidpebd d hened, Mannnneimer Froduktenbörge. nheim, 21. Januar.(Amillehe Notierungen.) Die Notierungen Ferstehen sich, wenn vieht anders bemerkt, kür Lokeware gegen sofortige Kasse, per 100 kg in Reiehsmark bahnfrei Mannheim. N. 0 Welzen, hierländischel ab bad. Station nordd. einschl. Fracht u. Spesen Roggen, hlerlünd sdger ab bad. Station norüd. elnsohl, Fracht u. Spesen 2⁰⁰ 21 18 150—160 13050 55—60 E0—55 Egparsot o WMelzen-Auszugsmehl(00) Nolzen-Brotmen Roggenmeht mindestens 58/61g— Tendenz: Fest bollorungeg kamen auch heute nioht zu Stande. Auswrlizo Offerton tehlen., Maunleim, 21. Januar.(Privatbericht.) Der hetitige Getreidemarkt war schwach be- verlief völlig geschaftslos infolge Man⸗ 8 1 Angebolis, In Mehl wWar Ebhaſtes Geschäft bei wWiederum emöllten Preisen. Es wuür⸗ den gehandell: Roggenmehl alter Mahlart 72proz. mit M. 40.25 bis M. 40.75 und solches neuer Mafl- prels franoo Haus art 82. bis S5prOz. M. 39.— bis M. 40.—, alles per 100 Kilo franko Mannheim im Großhandel. Für Weizenmehl alter Mahlung betrugen die Forderun- gen über M. 51.—. Bei allen Abschlüssen beltalten sich die Verkäufer im Falle von Euteignung Annu⸗ lierung des Kontraktes oder des unerfüllten Teils desselben vor. Umgesetzt wurde hauptsächlich nord- und ostdeutsches Mehl, wWährenddem die sückdeutschen Mühlen sehr zurückhaltend sind. Wewliner Getreidemarkt. Berlin, 21. Jan. Getreide: Am Früh⸗ markt wurd eHafer mittel im Kleinhandel zu 250 notiert. Im Schlußverkehr war Getreide und Mehl unnotiert geschäftslos. Berlin, 21. Jan. Wenn man auch hofft, daß infolge des Frostes die Drescharbeiten einen gu- ten Fortgang nehmen und dadurch dem Markte mehr Material zugeführt wird, so ist doch gegen⸗ wärtig noch keinerlei Ware angeboten aus den schon mehrfach erwähnten Gründen. Weizenmehl war auch heute vernachlässigt. In Roggenmehl erlahmt das Interesse, ſedoch war die Tendenz noch fest. Cinjemroer Warenmarkt. Chicago, 21. Januar. Weizen eröffnete in Williger Haltung mit ½ Cts, niedrigerem Preise infolge von Meldungen über günstiges Weiter. Auch drückten Liquidationen vorübergehend auf clie Stimmung. Daun wurde die Tendeng wieder ſester, da kleinere Zufuhren gemeldet wurden Ferner boten das ungünstige argentinische Export- geschäft und lebhafte Deckungen, die gegen Ende des Verkehrs vorgenommen wurden, dem Marlete eine gute Stütze. Der Schluß gestaltete sich fest und die Preise wiesen gegen gestern Besserungen von 3½ bis 2½ Cts. auf. Mais setzſe ebenfalls in williger Haltung ein Die Preise verloren nach den ersten Umsätzen 95 Cts. auf Meldungen über große Zufuhren und à la baisse lautende Berichte von Liverpool. Im weiteren Verlaufe konnte sich die Tendenr wieder befestigen, da sich der Export günstiger gestaltete. Schluß fest. OecAdo, 20. Jannat. 29. Weizen NMal 143— Jull 1255% Majs Jan. 78.5 79 1% Mal Hafer Mal 55% 157 000 Sohweſnozuf. 1. West. 52 090 Jan. 8 75 Mal dv, Ohloago New-Korker Warenmarkt. Schwelne: lelohte NEW.-TOnk, 19. Januar. 20. Wofzen Mal 1500 Julf 132 B5 lodoz Reg 152½ de reldefr.: No. 1 Rorth 153.— LIVorpool 59. 2 London 130— 2⁰ Dohmalz: MWest. sim. 11.02 Talg.— b. Speziaf.— Daumwoſtsaat- ül per Närz Baumw, Vellow.60 Petroleum: refln l. oas. 10 80 Maf NEW.Togk, 20. an.(Kaffse.] Loko 75%, Der, 9,00, Jan..09 Febr..00, Narz.2, April.00, Aal.44, Jun.,0, iull.25 ben.00 Soptbt..44, Oxtbr.00, Nopbr..00. Zufunren 089 Sack. Newyork, 2. Januar. Der Weizenmarkt verkehrte durchweg in stetiger Hallung. Die Preise wiesen gegen gestern Besserungen von 3% bis 1% Cts. auf. Baumwolle eröffnete stetig mit um 4/bis 5 Punkte niedrigeren Preisen infolge un- günstiger Kabelberichte und Liquidationen. Später erluhr die Stinmiung eine Besserung, hervorge⸗ rufen durch Dechungen und Nachfragen der süd⸗ lichen Spinner. Auch wurden für inländische Rech⸗ nung Käuſe gelätigt. Schluß fest. Der Kaffeemarkt verkehrte in träger Hal⸗ tung, da keine Anregungen vorlagen. . TT aGelsssceenten, IJBerlin, 21. Januar,(Von uns. Berl. Büro.) Von jetzt an Können Geldbeträge mittelst NRost⸗ anweisupg von Belgien nach Deutsch- land und umgelehrt überwiesen werden. Die Postenweisungen sind in deutscher Währung aus⸗ Zufertigen. Der Meisthetrag ist auf M. 800.— und die Gebühr auf 20 Plg. für je 40.— M. oder einen Teil davon festgesetzt. Zu den Postanweisungen Wird das gewöhnliche Formular nach dem Aus- lande verwendet. Mitteilungen des Absenders auf dem Ahschmitt der Postanweisung sind unzu- Hissig. Eilbestellung und telegraphische Veber. mittlung, sowie Zahlungsschein sind nicht zuge⸗ lassen. In Belgien wird der Ein- und Auszanung der Belräge das Verhältnis von Mark 100. gleich 125 Frs. der Umrechnung zu Grunde ge⸗ legt. Sdhweins: sobhwers Speok ohmalz: Der. Jan. Hal JAn. Mal Pork: Blppen: 19. u0 20% al 600 51 NRehl 4000 81 55 600.670 Hafer Boggen Petroloum: stand. Whit. in tanks Gred. HBalan. Terpentin Zueker: Cent. 98 Tst. Febr. .32 Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; zür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: JI..: Erust Müller;„„ kür den Handelsteil: Or. Adolf Agiue? kür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos Druck und Verlag dern H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. Hl. Direktor: Ernst Müller. 6 Seite. ral⸗Anz 182 5189 eiger Mannheimer gelopoſt⸗ 2 9a N briefe. ſich von Euch ebepfalls gene hoffe. Das Deif, ten wir auch ſchan zwei Hütner und einen in welchem ich mich zurzeit befinde, iſt auch faf Gockel. Noch n der Nacht 5 Noe ie 1821 8 hr⸗ vollſtändig zuſammengeſchoſſen, Geſtern Naſt und für den Neufahrstag zubereitet. Allo wie Ple Mannteimer Candwehhr ſtürzten noch die letzten Reſte des Kirchturnes ein.] Ihr ſeht, braucht Ihr Euch keine großen Sorgen N 41 9 7 mich machen. Ich ſelbfſt bin z r w f leute bei den Kämpfen im Unter dem ſehr ſchlechten Witter haben wir um mich machen. Ich ſelbſt bin immer wohlauf Gberel 2 allerdings viel zu leiden, doch befinden wir uns und munber, auch bei den ſchwerſten Strapgzen. elſaß. die meiſte Zeit in unſeren gut werſchanz en 6¹6 F nn ir uns wirklich fehr 1 14 Soarae 4 2 24 1 1 8 worin wir uns wirklich ſehr m 15 Anſere tapferen 2389er. „J 9 Mein lieber Bruder! I. Man raien uns: Bekanntlich ae vor eini⸗ 8 15 5 8„5 6. Jan. 19 zer Zeit hier das Gerücht verbreile ſere Frei⸗ Heute iſt es mix endlich möglich, Dir einen FVVVV 981 eit hier da ee zurzen Bericht über unſere ſetzten ſchweren. Meine Lieben! Nach langem Warlen erhielt] din!*VV Kämwpfe in hieſiger Gegend zu übermitteln. Die iſt geſtern Cuern Brief. Auch bekam ich einige ge n monds in Ihre e anc Franzoſen hatten auf der gauzen oberelſäſſiſchen Poſtlarten, die von Euch ausgingen, ſo daß ich a 158 Front einen ſchweren Durchoruch verſucht, der glaube ſämtliche Sachen von Euch erhalten zu 2 2 Sn 75713 981 ſſch 85 die aber durch die Tapferkeit unſerer Lan wehrleute haben, außer dem en und einem kleinen 8 e ſn eene glänzend abgewieſen wurde. So wurde u, g. das Wal hofſentlich auch in den nächſten da en ⁵⁵⁵))) Nnden betannte Dorf Stein bach zweimal von den Frau⸗ intrefſen wi Ueber! alf der Fei i 9 8 f zoſen eingenommen, während es heute wieder durch Bajonett⸗Angliff unſererſeits zurückerobert wurde. Nach ſranzöſiſchen Berichten ſollen dieſe Kämpfe die blutigſten geweſen ſein, welche über⸗ haupt jüngſt ſtattgefunden haben. Leider hatten wir durch ſchweres dreitägiges feindliches Artil⸗ leriefeuer auch einige Verluſte, während jedoch der Feind trotz äußerſt günſtiger Stellung weit mehr Tote und Verwundete zu verzeichnen hatte. An dieſem Platze herrſcht vollſtändig Ruhe. Allerdi auch einige andere Orte nä ſtändig zuſammengeſchoſſe Heldentat will ich Euch be wir vollbrachten, aber bo g. zwei Kilometer von uns, beobachten konnte So übexraſchte eine größere zoſen eine Wache von uns, die im Schützengraben lag und ca. 30 Mann ſtark war Der Feind heſetzte den Graben und machte auch einige Kameraden zu Gefangenen. Es war gegen 11 Uhr nachts. Am nächſten eine kleine Abteilung wehr⸗Regiment wir ſehen konnten, leute mit aller En und mit dem ngs iſt Steinbach wie chſter Umgebung voll⸗ n. Auch von Abteilung Fran g des 1. Batl, unſeres Land⸗ im Sturmangriff vor, wobei daß dieſe tapferen Landwehr⸗ 0 1 5 10 af N umdrehten n Kolben hoch au ie Franzoſen küirmten. Nalärlich blieb der gewünſchte fbe 1005 aus; mit 185 gefangenen lehrte die Landwehr wieder zurück graben war zurückerobert. Nach Ausſage der gefangenen ranzoſen iſt die Stimmung jetzt eine ſehr gebrückte. Auch wir glauben Ruhe zu bekommen, da der Feind ſehr erſchöhf, ſein ſoll und jetzt bereits ſchon Beſatzungstruppen von Belfort herangezogen werden mußten. Ge⸗ wiß eine beruhigendne Nachricht für uns Wenn Fir die vielen Gefangenen der letzten Fage ſehen, ſchnaufen wir immer wieder auf. Wir können guch ſtolz auf die Tapferkeit unſerer Landwehr, Der Schützen⸗ ſeit zwei Tagen beinahe geſtern einer unſerem Unt richten, die zwar nicht unter der G ch aus allernächſter Nä e ten Franzmännern einige hauptſagzie und auch gefüar 1 immer noch in au tage will ich C nun nachſtehend be⸗ichten. Beſcherungsabend feierten wir in einem alien Bauernhauſe in gemütlicher Stimmung. Doch ſchon am 1. Feiertage wurde uns die Freude ge⸗ nommen. Nachmitſags um 1 Uhr hinein andauerte. Am 2. Feiertage, wo Feuer ſchon um ½1 Uhr einſetzte, und auch noch die anderen Tage dauerte es fort. Seit vor⸗ haben wir endlich wieder Ruhe. So waren wir gemeinſam mit unferem Fübrer (Leutnant Jüleh) von morgens bis abends in erſtande geweſen, der ca. 2½ Meter wir uns immer am ſicherſten, da die ganze n. Beſchießung hauptſächlich dem Dorfe galt, wel⸗ ches auch jetzt bereits vollſtändig zuſammen⸗ geſchoſſen iſt. Sämtliche Einwohner mußten auf Befehl das Dorf räumen. Nun hauſen wir noch allein in dem Neſte. Auch mill ich Euch noch unſeren ſelbſigekauten Unterſtand erkören. Der⸗ morgen 10 Uhr rückte nun ſelbe iſt von Wellblech, ca. 4 Meter laung und 3 Meter breit. Hier fampieren wir mit unſerem Leutnant, insgeſamt 18 Mann. Ein kleiner guter Ofen ſorgt für die nötige Wärme. Natſir⸗ lich iſt in dieſer Höhle die Simmung immer die denkbar beſte. So ſpielten wir unten im ſtarken Granatfeuer gemütſich mit unſeren Spfelkarten oder der Mundharmonifa. Verluſte hatten wir während der ganzen Schießerei auf unſerem Teil der Front gar keine. In der Siſveſternacht hatten wir uns auf eigene Rechnung ein Jaß Wier ſchicken loſſen und nun tranken wir in ſchönſter gemütlicher Stim⸗ mung dieſen guten Stoff. Punkt 12 Uhr nachts aingen wir aus der Höhle an die Briſtung des Schützengrabens Ich ſpielte mit der Mund⸗ harmonika, während die anderen unter der Direklion unſeres Leutnants die Nationaſhymne „Deutſchland, Deutſchland über alles“ aus begann ein ſchreckliches Artillerieſeuer, das bis in die N cht das rdoberfläche ſich befindet. Hier fühl⸗ Donnerstag, den 21. Jamtar 1915. ch kaum einer l 9 eines dem betreſſenden Regiment ange⸗ jörigen alten Soldaten hervor. Es empfiehlt ſich vielleicht, den diesbezüglichen Inhalt des Briefes bekannt zu machen, um damit der Oeffentlichkeit zu zeigen, wie leicht falſche Ge⸗ rüchte an die Front gelangen und wie ſie daſelbſt aufgenommen werden. Der Brief lautet: L„ 26. Dezember 1914. Meine liebe Marie! Sende Dir die herzlichſten Grüße und meinen innigſten Dank für Deine Güte. Ich dachte, Du hätteſt mich vergeſſen. Soeben hörte ich von den Leuten, welche verwundet waren und jetzt wieder zu uns gekommen ſind, in Mannheim hieße es, das Regiment 239 hätte ſich feig benom⸗ men. Das tat mir ſehr weh und meinen Kame⸗ raden, denn es iſt nicht der Fall geweſen. Wir haben getan, was in unſern Kräften ſtand Wir haben nicht umſonſt ein Lob bekommen von dem kommandierenden General. Wir haben am 3. November einen Sturmangriff gemacht, wir gingen vor wie Wilde. Unſer Bataillonsführer hat geweint wie ein kleines Kind vor Freude Er nahm ſogar den Helm ab. Und bei Euch iſt ein ſolches Geſchwätz. Bei uns hat jeder ſeine Schuldigkeit getan, vom Rekrut bis zum Land⸗ ßwehrmann. Wenn ich es ſelhſt hören würde, ich nähme gleich einen mit und würde ihn vorführen zur Beſtrafung. Wir ſtehen im Waſſer und Dreck bis zu den Knien 6 Tage ſang und halten Wache und jeder tat ſeine Pflicht u. Schuldig⸗ keit. Das ſoll der Dank ſein! Die Ausfireuer dieſes falſchen Gerüchts ſollten nur einmal hier im Schüßzengraben ſein und das Bild ſehen und den Geruch in der Naſe haben von den Toten, die fetzt bereits—5 Wachen umherliegen und die wir nicht begraben, weil wir ſonſt Feuer von den Franzoſen bekommen, welche höchſtens 30 bis 40 Meter vor uns liegen. 61⁴ nzoſen enigegen an en. b ich mich mit zwei Kameraben auf ben Stunde hat⸗ verbrauchen für ihre Waren den kleinſten Te Stimmen aus dem Publitzun Unfere Frühſtücksſemmel. Dem Herrn Einſender O. möchte ich hierdug erwidern, daß es viel angebrachter wäre, ſc wegen der„Entbehrung“ ſeiner friſcheg Frichſtücksſemmel in erſter Linie mal an da Bundesrat zu wenden, welcher das beir bot für die Bäckereien veranloßt hat Konditoreien kommen bei dem großen Mal. berbrauch überhaupt nicht in Frage, denn Nik des Mehles. Es wäre wirklich am Platz, benm ſich der Laie ein Urteil erlaubt, ſich bei e Fachmann zu informieren. Der Einſender aa 8 gißt in ſeinem Schreiben ganz und gar armen Handwerker, welche die Konditorwug herſtellen, und daß durch die Einſtellung digg ifes noch viel mehr Brotloſe herumlaug en und auf die Unterſtützung der Siaß angewieſen wären. Nun konmmt noch dazu, dß durch die Anfertigung von derben Baſwan; viel mehr Mehl erforderlich iſt. Der Artilel Einſenders beweiſt ſo recht deſſen Unkenntß von dieſem Handwerk. St, orit 1 Aus dem Großherzogtum, Wildbad i. Schw., 19. Jan. uug Bad, das bekanntlich im Kriege von 1870%% hunderten Verwundeten und Nheunmatisme kranken ſelbſt in verzweiſelten Fällen Heilng brachte, beweiſt auch in dieſem Kriege an viele unſerer tapſeren Krieger ſeine wunderbate He kraft. Das vom Roten Kreuz im Kgl. B, hotel eingerichtete Offiziersgeneſungsheim ſortwährend gut beſucht und die drei Lazare für Maunſchaften mit mehreren 100 Betten e zielen beſte Reſultate Die Kgl. Badverwalug gewährt in entgegenkommender Weiſe Feibäg und Kurtaxfreiheit, und die Stadt hietet ſrſ Fahrt mit der Sommerbergbahn, ſo daß de Verwundeten von unſerer goltgeſegneten gel quelle und unſerer herrlichen Schwarzwaldlhf ergiebigen Ciebrauch machen können und dahl oft auffallend raſch ihre alte Geſundheit und de Heilung ihrer Wunden erlangen. Briefkaſten. Hausfrau. Nach der letzten Poligzeiverfügug iſt das Klopfen bon Teppichen, Belten ete ah Werktagen von 8 bis 12 Uhr vormittags und von bis 5 Uhr nachmittags und an Sonntagen de: Klopfen von Kleidern nur zwiſchen 8 und g t vormittags geſtattet. An hohen Feiertagen diürfe weder Teppiche, Betten ete, noch Kleider geſſohf werden. Süddeutsche Zenk Abtellung der Pfalzischen Bank. 4,%0. Mannheim. 5 4,9/(10. TFelephon Nr. 260, 841 und 1984. Mapital u. Reserve Mk. 60 990090.— Besorgung aller bankmässigen geschäfte Besondere Abteilung fur den An- und Werkan Ton sämiiienen Werten ohne Börsennoti Annahme von 38543ʃ -dspossten 2u bher 78 verelnbsrönden Tnsgätreg. — 5 5 f zete dorrnig in der Frachtbriefe.8, e⸗ „„„ 0 N Huah-Kakae ntTZucker Pretswsewürtel ia Fefdpostbfiefen Uberall erhültfieh Pfennſe AK. Aleinige Nabrikanten: behmann& Bokne, Berlin Wg 2˙104 Na0 befruge den Arxt. Vorznglſon bewähet daben sſoh zur Nacßhehandlung vop N9 85 N 93 ISWuüln 8 — Kriegs nadl Fnochenbrüchen, Knochenver⸗ letrungen, Verrenkungen, Zer⸗ rungen sto, ferner zur Schmelz- linderung und Behandlung von Aheumatlsmus, ischlas, gohtisohen Ersohelnungon, Glledercelssen Rarthann's„ „„FPNIRH“-Nompresseß hergestellt aus radioaküivem Eifel- Fango zur Fangobehandlung im Prospekte gratis! Auf Wunsen werden Ver⸗ Kaufsstellen nachgewiesen durch die Pirma HARTMANN.-., Heidenheim a. Br Hause- PAUI — 2 ͤ eryeehseln Sſe giehf! —— ——. Kohlenhandlung Wih. Meuthen Nach inhsber: Feinrieh Giock Telephon 1815 Die hundert Tage. Roman aus dem Jahre 1815 don M. von Witten. Fortſetzung. Vevrſiter!“ In zähneknirſchendem Grimm zer⸗ müllte er des Blatt zwiſchen den Fingern. „Eure Treuloſigkeit wird von neuem Linen Weltbrand entſachen, wenn des Korſen Adler wirklich Paris exreichen!“ Bei einem Haar hätte er den Brief in das verflackernde Kaminfeuer geworfen, das Toska kurz vor der Mahlzeit nochmals hatte anzünden laſſen. Da beſann er ſich, daß der Brief ja gar nicht für ihn heſtimmt 2 Und während er ſich mühte, das Schrift⸗ kick auf der Tiſchplatte wieder zu glätten, über⸗ legte er mit dumpfen Sinnen, warum Philipp von Eure eigentlich dies Schreiben auf dent 50 Umwege über ſeinen Bruder an ſeine Frau hatte ſenden wollen. Gewiß war eß in der Ueberzeugung geſchehen, daß ſeine Frau Parls dei dem Einzug Ludwigs X VIII. verlaſſen habe und jener am eheſten ihren Aufenthalt kennen würde. Dabei glitten Ottos Augen abſichtslos noch einmal über die Worte auf der letzten Seite hin:„Küſſe unſer geliebtes Kind, unſere Toska Sag ihr, der Vater, den ſie ſo heiß geliebt, er kehrt zurück.“ 1 erſt wurde ihm klar: Der Brief wollte doch ihm, ihm gauz berſönlich, etwas rauben! Ein Abgrund tat ſich vor ihm auf. Noch ſtand Toska an ſeiner Seite. Aber jenſeits tauchte neben dem Korſen, den ſie vergötterte, die Ge⸗ ſtalt ihres Vaters auf. Ihr Vater war nicht tot. Er, den ſie aus flefſtem Kindesherzen liebte,— er lebte! Ewiger Gott! Was follte daraus werden?! Ein Grauen kroch Otto zum Herzen. In ſtarrem Sachrege Rlickte er vor ſich hin. Durch die Straßen des lleinen Städtchens Lons le Saunier, die von Milttär wimmelten, ſtürmte ein hochgewachſener, etwas nachlöſſig gekleideter Mann in der goldgeſtickten, franzöſt⸗ ſchen Marſchallsuniform. Er achtete nicht der ehrerbietigen Grüße, erwiderte kaum einen. Auf ſeinem tiefgebräunten, offenen Geſicht lag eine große Erregung; der bartloſe energiſche Mund unter der großen Naſe zuckte immer von neuem und formte halblaute Worte. Nein! Nein! Nein! Er wollte nichts mehr hören! Wie ein Gewitterſturm waren ſie über ihn her⸗ gefallen dieſe ſinnverwirrenden Nachrichten! Erſt die Kunde von der Uebergabe Grenobles und von der fluchtartigen Rückreiſe der bour⸗ loniſchen Prinzen aus Lyon, die dem Korſen an der Spige der Truppen hatten entgegenziehen wollen. Dann die Botſchaft, daß Napoleon Bonapgrte unter dem Freudengeſchrei des Vol⸗ kes und der Soldaten in dieſer ſchönſten und wichligſten Stadt Südfrankreichs eingezogen ſei, daß jeder, auch der kleinſte Ort, durch die der Zug ſeitdem gekommen, die dreifarbige Fahne aufgepflanzt habe. Und jetzt die Ankunft dieſes aus Bourg vertriebenen Präfekten, der be⸗ richtete, daß die ganze Gegend von einem k ren Freudentaumel über Napoleons Rückkehr er⸗ — griffen ſei, daß ſein bloßes Erſcheinen die Trup⸗ pen zum Abfall verleitete. Nein! Nein! Nein! Er wollte nichts mehr hören! Er wollte treu bleiben!— Nach Napoleons Abdankung war auch er, wie die meiſten der anderen Marſchälle in den Dienſt Königs Ludvigs XVIII. getre⸗ ten. Und er, Michael Ney, den der König aus⸗ erſehen, mit einem Heere ſich Bo 55 ˖ gegenzuwerfen, er hatke geſchworen, dief parte, der durch ſeine Flucht von Elba z tollen Abenteurer herabgeſunken war, wie einen ausgebrochenen Tiger einzufangen. Er wollte ſein Wort halten! Nicht umſonſt katte er begonnen, ſeine Truppen bei Lons le Saunier zuſammenzuziehen, um dem Lorſen von hier aus in die Flanke oder in den Rücken zu fallen, Der Marſckhall hatte die Aufatmend ſtieg er in den nahen Weinbergen hinan. Bald verſchwand der Ort hinter ihren Mauern, ßald ward er von neuem durch Gat⸗ kertütren»der von einer Höhe aus ſichtbhar. Ein leichter Wind batte ſich erboben; er ſpielte mit den loſen Reben, die ſchan von zartem Blattgriin f Stadt hinter ſich. ſchlanke vornehme Geſtalt. wölbte Stirn. Das tat ihm gut. Auf einer Bank unter einem knorrigen Nußbaum, der eine ſanfte Höhe krönte, ſetzte er ſich endlich nie⸗ der. Ruhiger ließ er den ſoldatiſchen Blick über die Stadt im Talkeſſel ſchweiſen. Schon neigte die Märzſonne ſich golden blinkend gen Abend. Die Gocken klangen leiſe herauf. Er nahm den Hut vom Haupte, um ſich den Schweiß von der Stirne zu trocknen. „Marſchall! Beſter Marſchall!“ Ney ruckte empor— wandte ſich. Da, den ſchmalen Wegen, den er ſelber kurz zuvor gegan⸗ gen, kam ſemand herauf, Ein Schrecken durch⸗ fuhr ihn. Der blaue Nock— dir hohe Bären, mütze— ein Offzier der alten Garde wars. „Ney! Teurer Marſchall! Erkennen Sie mich nicht mehr?“ Keuchend vom ſchnellen Lauf Ankömmling. Ney ſtrich ſich mit der Hand üher die Stirn. Er blinzelte. Wer war das doch nur? Die Die feingeſchnitte⸗ nahte ſich der nen gelbblaſſen Geſichtszuge mit der edelge⸗ ſormten Naſe und dem ſtarken ſchwarzen Schnurrbart über dem ſchön geſchwungenen Munde,— dieſes ſympathiſche Antlitz, auf das freilich Sorgen und Entbehrungen ihren Stem⸗ pel gedrückt. Und unter den hochgeſchwungenen Brauen dieſe dunklen Sonnenaugen] Die mußte er doch kennen! Und mit einem Male ftrockte gel Rey, einen Freubenruf ausſtoßend, dem ſigier beide Hände entgegen. „Philipp'Eure— welch ein Wiederſehen!“ Im nächſten Augenblick lagen ſich die heiden Männer in den Armen. Sie wurden nicht müde, einander immer von neuem zu betrachten, einander immer von neuem ans Herz zu drücken. „Haben mir denn die paar Jahre ſo arg mit⸗ geſpielt“, fragte der Oherſt,„daß Sie mich nicht gleich erkannten?“ „Nun, zünger ſind wir woßl alle nicht ge⸗ worden“, tröſtete Ney. Und dann ſaßen ſie beide Hand in Hand, wie zwei Knaben, auf der Vank unter dem knoſpenden Nußbaum und blickten, von Grinnerungen durchbebt, ſchwei⸗ in. umrahmt waren und kühlte ihm die hochge⸗ gend vor ſich hin— in ſich hine Endlich fagte Ney: die Engel gehauſt. 50 innerung abſchüttelnd, wandte er ſich gegen 4. Da ſtraffte ſich die zuſammengeſunkene( ſtaft, als ob erzene Speiſe durch ihre Aderſ flöße. „Geraden Wegs von Eſba!“ auf und blickte in Philivp von Eures feſt ſeuchtend auf ihn gerichtete Augen. Das ber⸗ mirrte ihn noch mehr. Sie hei mird“ „Sie! Sie ſelbſt, Marſchalk! Mit eeg Trupven.“ „Schweigen Sie]!“ Mit entſetzt abregfahh Geberde war er emporgeſprungen.„Soll Sie verhaften kaſſend⸗ 5 „Ich hiekt Sie für tot.“ ich wohl glauben!— Es war dich hinter Wilna, wo der Weg nach Kowno dunß einen Hohlweg auf eine Höhe hinanführk vielleicht erinnern Sie ſich!—“ „Aber natürlich“, bejahte Ney.„Verd Hügel das! Der reine Glasberg. Des Kaiſen Kriegsgerät und auch die Kriegskaſſe mußte dun im Stiche gelaſſen werden.“ „Auch meine handvoll Leute, wie alle anden von Hunger und Kälte halb erſtarrt, vermochſm nicht auf dem Glatteis hinanzuklimmen. Imme von neuem taumelten die zu Tode Erſchöpften haltlos herab. Da führte ich ſie etwas ahſeſtz in der Hoffnung, vielleicht einen gangbareln Weg um den Hügel herum zu finden. In dik ſem Augenblick ſtürmten Koſaken heran, wurden überrannt, umzingelt— gefangen ge nommen! Und dann! Was mußte ich 00 durchleiden! Wahrbaftig, Marſchall! Die el meiner Gefangenſchaft, die gönne ich meinen ärgſten Feinbe nicht!“ Tiefer zeichneten ſich die Ringe unter den ge ſenkten Augenliedern Philipp von Eures. Daß ganze Geficht war in der Erinnerung des Durt lebten fahl geworden wie aſchgraue Dümme⸗ vung. „Cest la guerrel“ ſagte Ney vor ſich 109 Wir haben in Rußland auch nicht gerade ie Aber jetzt“, lebhaft die ger⸗ 10 Oberſt,„Oo kammen Sie jetzt herd „Von Elba?“ Mit ſeißem Schrecken fu br Neh 3 „Aber— was ſuchen fütgte er ſtammelnd hinzu. (Fertſetzung falgt.) 1915. — ikum, hierdung ite, ſch iſchen an dez kenntyßz St, um. Unſe 1870/ atismus, Heilung m vieleg te Heil l. Ba eim Zazarettz etben e ihrt ⸗ rd. Kaiſer? zte Bun andern mochlen Ammet Höpfe abſeitz, 5 Donnerstag, den 21. Januar 1915. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Aeueſte Aachrichten. (Abendhlatt) Reichs⸗Wollwoche. Wie in dem kürzlich veröffentlichten Auf⸗ zuf an die deutſchen Hausfrauen, ſowie in der heutigen Bekanntmachung des Groß⸗ herzogl. Amtsvorſtandes bereits angekün⸗ digt, findet in der laufenden Woche, beginnend mit dem 18. Januar, dem en der Reichsgründung, durch ganz Deutſchland eine Sammlung der in den Familien entbehrlichen Woll⸗, Baumwoll⸗ und Tuchſachen, die in ur⸗ ſprünglichem oder zu Decken verarbeitetem Zu⸗ ſtande unſere im Felde ſtehenden Truppen gegen die Winterkälte ſchützen ſollen, ſtatt. Die unterzeichnete, mit der Durchführung dieſes vaterländiſchen Unternehmens im Stadt⸗ bezirk Mannheim beauftragte Kommiſſton, richtet auch ihrerſeits an die Mannheimer Bevölkerung die herzlichſte und eindringlichſte Bitte, ſich an dem Liebeswerke in der oft bewährten opfer⸗ ſinnigen Weiſe zu beteiligen, alſo die über⸗ flüſſigen Woll⸗ und Tuchſachen zuſammenzu⸗ ſuchen, in Bündel zu packen und bereit zu halten, damit dieſelben durch unſere Sammler⸗ innen und Sammler in der Zeit vom Donnerstag, 21., Freitag, 22. und Samstag, 23. Januar in den einzelnen Wohnungen abgeholt werden können. 39844 Mannheim, den 18. Januar 1915. Numens der Kommiiffion zur Durchführung der Reichs⸗Wollwoche. den Gr. Amtsvorſtaud. Der Oberbürgermeiftrr Ortsausſchuß vom Noten Krenz. Zeutrale für Kriegsfürſorge. Mannheimer Vereinsverband. (Nationaler Frauendienſt.) Handels⸗Hochſchule Mannheim. Das Programm für die weiteren im Rahmen der Kriegskurſe in der Aula der Handels⸗Hochſchule ſtattſindenden Vorträge enthält: 1. 2 Vorträge über:„Das kulturelle Verhältwis zwiſchen Deutſchland und Frankreich und der ieg. Die geſchichtliche Entwicklung der kulturellen Strömungen zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land bis zur Gründunß des Deutſchen Reiches. Montag, den 1. Februar, abends 8 Uhr. Die Entwicklung der kulturellen Verhältniſſe heider Völker ſeit 1870 und die gegenwärtige Lage. Freitag, den 5. Februar, abends 3 uhr. Dozent: Profeſſor Dr. Glauſer. Eintritts⸗ preis: 20 Pfg. 2. 1 Vortrag über das Thema:„Der Weltkrieg und das Verſicherungswefen.“ Die Kriegsgefahr und ihre Deckung in den einzeluen Verſicherungszweigen(Lebensver⸗ ſicherung, Transportverſicherung Feuerver⸗ ſicherung uſw.), Die Liquidität der deutſchen Verſicherungsunternehmungen, Das Auslands⸗ geſchäft der deutſchen und das deutſche Ge⸗ ſchäft der ausländiſchen Privatverſicherungs⸗ unternehmungen, Die deutſche Soztalverſiche⸗ rung im Krieg. Montag, den 3. Februar, abends 8 Uhr. Dozent: Mathematiker Koburger. Ein⸗ trittspreis 10 Pfg. 8. 4 Vorträge über:„Die Rechtswirkungen des Krieges im privaten, geſchäftlichen und ößfentlichen Leven.“ Die Rechtswirkungen des Krieges im öffent⸗ lichen Leben: Veifaſſungsrecht, Politiſche Nechte der Staatsbürger, Soziales Verſiche⸗ rungsrecht. Donnerstag, den 18. Februar, abeuds 8 Uhr. Völkerrechtliche Fragen des Krieges von 1914: IAhwen, Reims, Scarborough und Hartle⸗ ppol, Der Suezkanal, Die Neutralität Bek⸗ giens. Montag, den 22. Februar, abends 3 Uhr. Die Rechtswirkungen des Krieges im pri⸗ naten und geſchäftlichen Leben: Allgemeines, Kauf⸗, Lieſerungs⸗ und ähnliche Berträge, Arbeitsverträge, Mietvertrag, Hypotheken⸗ weſen, Geſellſbaftsrecht, Familienrecht, Erb⸗ rechtliche Verhältniſſe, Lebensverſicherung. Freitag, den 26. Februar und Montag, den 1. März, abends 8 Uhr. Die erſten zwei d eſer Vorträge hält Privat⸗ dozent Dr. Walter Schoenborn(öHeidelberg), die zwei weiteren Rechtsanwalt und Dozent Dr. Wimpfhe mer(Mannheim). Eintritts⸗ preis 40 Pfg. Karten zum Beſuche dieſer Vorträge können ge⸗ lö werden: Bei den hieſigen kaufmänniſchen Bereinen, den Gewerkſchaften, dem Techniſch⸗Jn⸗ duſtriellen Vereine und bei den Pedellen der Halidels⸗Hochſchule in A 4, 1 und A l, 2. 474 Der Reklor. Brkanntmachung. Nr. 2148 J. Der Bürgerausſchuß hat heute zu Mit⸗ gliedern des Stiftungsrats der Ednard und Roſalie Traumann⸗Stiftung und zwar a) auf eine ſechsfährige Amtsdauer 1. Groß Jatob, Stadtrat, 2. Dr. Paul Stephani, Stadtſchularzt und 3. Fräulein Marie Tilleſſen, b) auf eine Amtsdauer bis 11. Juli 1917 1. Dr. Martin Hirſchhorn, Rechtsanwalt, 2. Emil Darmſtaedter, Kaufmann gewählt. Dies wied mit dem Anfügen zur öffentlichen immtnte gebracht, daß die Wahlakten währends Tagen l Rathauß N 1, Stadteatsregiſtratar, zu ſedormanns kſicht öffentlich aufliegen und daß etwaige Ein⸗ ſprachen oder gegen die Wahl binnen agen von der Bekanntmachung an beim Bürger⸗ meſſteramt oder Bezirksamt ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Bezeichnung der Beweis⸗ tlel angebracht werden müſſen. Mannheim, den 1g. Januuar 1915, Oberbürgermetſter: Dr. Kutzer. 4178 Auainisehe Tralhaud-UAezeilsehaft-— 0 7 No, 285 MANNHEINA fel. No, 7155, Sutachien in Steuet- ung Aktienkapital Mk. 1500 000.—. Silanzprüfungen. Büchhaltungs- und Befrlebs- Organlsatlonen. Ligaldatlonen, Sanlerungen. Vermögenszerwaftungen. Serloöse Sründungen. Auselnandersstzungssachen, 5 Eingehende gerafung in Weitverzweigte Bezlehungen zu ersten getellgungsangelegenhelten. Finanzkreisen. 35555 ppodlagie Forsehniegenbelt Bekanntmachung. Kirchen⸗Anſage. Aufgebot von Pfand⸗ 80 9. 25 555 3 en Katholiſche Gemeinde. Es wurde der Autrag Freitag, den 22. Jauner 1915. geſtellt, ſolgende Pfand⸗ Jeſuitenkirche. 8 Uhr Schuüler⸗Gottesdienſt.— ſcheine des Städt. Leih⸗ amts Maunheim, welche angeblich abhanden gekom⸗ men ſind, nach 823 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu erklären: 4177 DLit. A 1 Nr. 65551 vom 14. Januar 1915, Lit. B 1 Nr. 22154 vom 8. Mai 1914, Sit. B 1 Nr. 68250 vom 11. Jauuar 1915, Lit, B I Nr. 69961 vom 19. Jaunar 1915. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Au⸗ ſprüche unter der Pfandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5 Nr. 1. geltend zu machen, widrigenfalls dieKraftlos⸗ erklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird Mannheim, 20. Jau. 1915. Städtiſches Leihamt. Oeffentliche Verſteigerung. Freitag, 22. Januar 1915, nachmittags 2 Uhr, werde ich mit Zuſammen⸗ kunft im Pfaudlokal Rat⸗ hausſtraße 10 dahier gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 98311 1 Bohrmaſchine, Möbel und Sonſtiges. Mannheim⸗Neckarau, den 21. Januar 1915. Groß, Gerichtsvollzieher, Aßdlerſtraße 60. 7 27 Zwangbverſteigerung. Freitag, 22. Januar 1915 nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal Q 6, 2 gegen bare Zahlung im Vollſtrek⸗ kungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 98313 1 Partie Zigarren, Zi⸗ garetten u. Tabak, 1Laden⸗ theke, 1 Pianv, Möbel und Sonſtiges. Ferner hieran auſchlief⸗ ſend am Pfandort, welcher im Pfaudlokal bekannt ge⸗ geben wird: Gerüſtdielen, Bauholz, Klammern, 1 Aufzugma⸗ ſchine, 2 Schuppen auf Ab⸗ bruch,8Handwagen, Schteb⸗ karren, Leitern, Speis⸗ pfaunen⸗Kübel u. Käſten, altes Baumaterial u. ſonſt Verſchiedenes. Sommter Gerichtsvollzieher. Große gute Kocheier 100 Stif 8 Ml. Seones Fvif 25 Sied⸗Eier 100 Stück.50 Mk. 8 Große Trinkeier 100 Stück 11 M. Ciergroßhandel G 2. 3, am Markt. Junger 2 Siudent oder Primaner Ueberwachung d. Schul⸗ aufgaben von 3 Knaben geſucht. Off. u. Nr. 88809 an die Expedition d. Bl. Vemssontes zunge Witwe mit zwei Mgröleren Kindern ſucht Treppen aus zu reinigen gegen freie Woßnung. Sfferten unter Nr. 116 an die Crpeb.. NI. Verh. Gärtner ſucht freie Wohnung zeten Heiennz und Gartenarbeit. Offert. unt. Nr. 11440 an die Exp. Eiunquartierung wird augenommen 1151ʃ6 K 1, 18, p. Penf.Spielmann Die Andachten für Heer und Vaterland während der Woche finden jeweils abends ½8 Uhr ſtatt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). 22. Jauuar, abends 7 Uhr, Andacht flür aterland. Freitag, Heer und V Ankauf Ich kaufe * Meffing⸗ 85 Tombach⸗ Abfälle. Kupfer⸗ mmunwanm neue, reine Blechabſchnitte, zu den geſetz⸗ lichen Hüchſtpreiſen. 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