5 . N wo Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Abonnement 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag ME. 5142 Inlerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. neblame⸗Seile.....20 Nn. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mann . Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Telegramm⸗AHdreſſa: „Bekeral⸗Anzeiger Mannßelm“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung..... 341 Redaktin Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7889 Eigenes Redaktionsbureak in Verlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Kmtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗hlatt, Nr. 41. Maunheim, Samstag. 23. Januar 19185. 0 Abendblatt.) die Rämpfe in FHrankreich und Belgien. Zuſammengebrochene feind⸗ liche Angriffe. WCiB. Großes Hauptquartier, B. Jaunar 1915.(Amtlich.) Feindliche Slieger warfen geſtern ohne Erfolg auf Gent und Seebrügge Bomben ab. Swiſchen Souain und Perthes nördlich des Lagers von Chalons griff der Seind geſtern nach⸗ mittag an. Der Angriff brach in unſerem Seuer zufſammen. Der Feind fllichtete in ſeine Gräben zurück. Im Argonnenwalde eroberten unſere Truppen weſtlich Fontainela⸗Mitte eine feindliche Stellung, machten 3 Offiziere und 245 Mann zu Ge⸗ fangenen und erbeuteten 4 Ma⸗ ſchinengewehre. Nordweſtlich Pont⸗Aa⸗ Mouſſon wurden 2 franzöſiſche Angriffe unter ſchweren Verluſten für den Seind ab⸗ geſchlagen. Bei den Kämpfen zur Surückge⸗ winnung unſerer Gräben wurden dem Zeinde ſeit dem 21. Januar 7 Se⸗ ſchütze und I Maſchinengewehr abgenommen. Bei Wieſembach wurden Alpen⸗ jäger zurückegeworfen. Mehrere nächt⸗ liche Angriffe des Jeindes auf Hart⸗ mannsweilerkopf blieben erfolglos. Oberſte Heeresleitung. Die franzsſiſchen Berichte. WIB. Paris, 23. Jan. Nichtamtlich). Der amtliche Bericht von geſtern nachmittag lautet: In Belgien beſchoß der Feind Nieu⸗ dort zienilich heftig. Unſere Infanterie Machte einige Fortſchritte öſtlich der Chauſſee Lombartzode. Zwiſchen Ypern und der Diſe fand eine glückliche Aktion unſerer Ar⸗ killerie gegen Schanzarbeiten, Batterien und Infanterieanſammlungen ſtatt. Zwiſchen der Oiſe und den Argonnen fand bei Soiſſons bine heftige Beſchießung ſtatt. Im Perthes⸗ gebiet, nordweſtlich Beauſé⸗Jour, griff der Feind in der Nacht vom 20. zum 21. ohne Er⸗ folg an. Zwiſchen Maas und Moſel ſüdlich St. Mihiel, im Walde von Apremont, erlaubte dußerſt heftige Beſchleßung nicht, die geſtern eroberten deutſchen Schützengräben auf eine Tünge von 150 Meter zu behaupten. Nord⸗ weſtlich Pont⸗A⸗Mouſſon im Le Pretre Walde eroberte der Feind einen Teil der Schültzen⸗⸗ gräben wieder, welche wir vorgeſtern erober⸗ ten. Wir behaupten uns in dem Reſt der Stenung. In den Vogeſen feuerte der Feind ſechs großkalibrige Granaten auf St. Dis, welche keinen ernſten Schaden anrichte⸗ ten. Zwiſchen Paſſe⸗Bonhomme und Schlucht⸗ Artilleriekämpfe, bei dem die deutſchen zum Schweigen gebracht wurden. —— Die Welt im Kriege. „Im Elſaß iſt ein Infanteriekampf im Ge⸗ biete Hartmannsweiler⸗Kopf entwickelt wor⸗ den, der mit äußerſter Hartnäckigkeit als wirk⸗ licher Nahkampf fortdauert. Vor Danimerkirch zerſtreute unſere Artillerie feindliche An⸗ ſammlungen. WIB. Paris, 23. Jan.(Nichtamtlich.) Amtliche Meldung vom 22. Janiar 11 Uhr abends: Südöſtlich Hpern zeigte der Feind eine größere Tätigkeit, als in den letzten Tagen. Ju der vergangenen Nacht herrſchte ein wenig intenſives Geſchütz⸗ und Gewehrfeuer im Gehiet des Waldes St. Mard. Eine feindliche Batterie wurbe zum Schweigen gebracht. In den Argonnen fanden ſehr lebhafte Angriffe ſtatt. In Fontaine Madame und in den Warie Thereſe benannten Schanzwerken ſüdlich Fon⸗ taine Madame wurde der Feind nach zwei ſtarken Gegenangriffen unſerer Truppen zurück⸗ geworſen. Bei den Schanzwerken Marie Thereſe dauerte der Kampf den ganzen Tag an und wurde von beiben Seiten mit äußerſter Energie geführt. Bei Anbruch der Nacht waren alle unſere Stellungen behauptet. VDie vom Feinde unternommenen Nachtangriffe im Ge⸗ biete vom Hartmannsweiler⸗Kopf mißlangen; den letzten Rachrichten zufolge dauert der Kampf an. Die Senegalſchützen alsRetter Frankreichs. WTB. Paris, 28. Jan.(Nichtamtlich) Blättermeldungen zufolge ließz Millerand von Präſident Poincaré ein Dekret untergzeich⸗ nen, welches den Kriegsminiſter ermächtigt, die Zahl der Bataillone der Senegal⸗ ſchützen in Marokko entſprechend den Er⸗ gebniſſen der Aushebung ſeſtzuſetzen. In dem Bericht, welcher das Dekret begründet, hebt Millerand hervor, Franzöſiſch⸗Weſtafrika könne eine Meuge Senegalſchützen ſtellen, die in Marokko auszubilden ſeien, wo ſie ſich am beſten an das europäiſche Klima und an die europäiſche Kriegsweiſe gewöhnen könnten. In der günſtigen Jahreszeit könnten die Truppen dann nach Europa geſandt werden. Die end⸗ gültige Ausbildung und Formierung der Ba⸗ taillone zu Linienregimentern ſei in Frankreich in kurzer Zeit durchzuführen. Furchtbare Ceiden der eng⸗ liſchen Soldaten. WITB. Kopenhagen, 23. Jast.(Nicht⸗ amtlich.) National Tidende meldet aus Lon⸗ don! Ein älterer engliſcher Linſenofftzter, der verwundet nach Lendon aus dem Schüßen⸗ graben kam, berichtet: Unſere Soldaten leiden furchlbar. Außer gichtigen Erkrankun⸗ gen kamen auch diele Fälle von nervöſem Zuſammenbeuch vor. Ju der leßzten Zeit kamen Verwundungen durch Granaten weuiger häufig vor, es ſteht aber unzweiſelhaft feſt, baß die Soldaten ſehr unter dem Aufenthalt in den naſſen Schützengräben leiden. —— Die Schlachten im Oſten. Der ſortſchreitende Angriff gegen den Sucha⸗Abſchnitt. WéB. Großes Hauptquartier, 23. Januar(Amtlich). In Oſtpreußen nichts Neues. Im nördlichen Polen in der Gegend Przasuncz wurde ein unbedeutender tuſſiſcher Angriff abgewieſen. Aus Blino und Sojek wurden die Rufjen herausgeworfen. Schwächere bei Sjpital⸗Gorng vorgehende ruſſiſche Abteilungen wurden zum Nückzuge gezwungen. Unſere Angriffe gegen den Sucha⸗ Abſchnitt ſchreiten ſort. In der Gegend von Nawa weſtlich Cheneing lebhafte Artilleriekämpfe. Oberſte Heeresleitung. Das Jurückfluten der Auſſen. Berlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Wie die polniſchen Blätter melden, ſind die Warſchauer Behörden beſtrebt, der Bevölkerung den erfolgreichen Vor⸗ marſch der Deutſchen möglichſt zu verheim⸗ lichen. Dagegen bringen in Warſchau ein⸗ treffende Flüchtlinge die Mitteilung über das Zurückfluten der Ruſſen von der Gefechtslinie. Dit Verbreitunz der immer häufigeren Alarmgerüchte wird von den Behörden ſchmer geahndet. In Radeom amtieren vorläufig noch ruſſiſche Behörden. Ez werden jedoch in aller Eile Vorbereltun gen für Rüäumungder Stadt getroffen. In Warſchau ktraf jüngſt aus Petersburg der Vertreter der Vereinigten Stauten mit einem Sekretär und einem Milſtärattachee ein, um ſich über die Situation zu unterrichten. Der Bericht des ruſſiſchen Generalſtabes. WITB. St. Petersburg, 23. Januak. (RNichtamtlich) Bericht des Großen General⸗ ſtabes: Auf dem techten Uſer der unteren Weichſel ſtehen unſere Truppen im Flußgeblet bis nach Khorjele hin und welter öſtlich nach wie vor in enger Fühlung mit dem Feinde. Es kam hier zu Zuſammen⸗ ſlößen von geringerer Bedeutung. Auf dem linken e und a m Dunajer leine weſontliche Ber⸗ änderung. An einigen Punkten kam es zu der gewohnten gegenſeltigen Beſchießung buecch Geivehr⸗ und Artillerieſeuer. In der Buko⸗ wina ſtellten wir die Zufaämmenzieh⸗ ung beträchtlicher bterreſchiſcher Streitkräfte feſt. Der Winterkrieg in den Kar⸗ pathen. Berlin, 28. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber den Winterkrieg in den Karpathen kele⸗ graphiert der Kriegsberichterſtatter der B. Z. aus deit öſterreichiſchen Kriegspreſſeguarkier: Das Gebiet des gegenwärtigen Stellungs⸗ kampfes zwiſchen Dunajec und den Karpathen liegt verſchneit. Die Stellungen liegen bis gu den höchſten Kammhöhen hinauf. Tragtier⸗ kolonnen vermitteln die Verpflegungszufuhr, wenn die Jahrzeuge auf den vereiſten Straßen nicht mehr fortkommen. Trotz der ſtarken Kälte begrüßen die Truppen den Eintritt des wirklichen Winterzs, da er das Ende bielet Mühſeligkeiten be⸗ deute. Beſonders ſchwietig war der Vormarſch aus den Kärpathen, der nach den heftigen Kämpfen zur Beſitznahme der gegenwärkigen Stellungen führte. Der Unterbau der Stra⸗ zen war durch die bielfache Benutzung ſo ſchlecht geworden, daß die Artillerie ihn förm⸗ lich aufriß. Zur Zurücklegung von 6 Kilo⸗ meter brauchten die Batterien einmal einen ganzen Tag. Die öſterreichiſchen Stellungen reichen bis dicht vor Gorlice. Flüchtlinge be⸗ richten, daß die Ruſſen überall fortfahren, die Bevölkerung zu brandſchatzen. In Siary taubten ſie daß Schloß des früheren Mintſters Dlugoſg aus und zerbrachen ſämt⸗ lichs Möbel. Der Kriegsberichterſtatter ſelbſt ſah am Gerichtsgebäude die Kaſſenſchränke, die mit Maſchinengewehren aufgeſchoſſen waren. * Ein bulgariſches Ultimatum an Serbien? Frankfurt, 23. Jan. Die Frankfurter Zeitung meldet aus Petersburg: Ein Tele⸗ gramm der Ruſſkija Wiebomoſti aus Sofin be⸗ richtet, daß am 17. Jannar eine bulgariſche Note mit dem Charakter eines Ultimatums an Serbien gerichtet ſworden ſei. Der deutſche Luftangriff gegen England. Krieg iſt Nrieg. WPB. Kopenhagen, 23. Jan.(Micht⸗ alntlieh.)„Extrabladet“ ſchreibt: Die engltſche Preſſe, welche ſich über den Angriff der deut⸗ ſchen Luftflotte auf die engliſche Küſte ent⸗ rüſtet, glaubt, daß die neutralen Staateſt, ins⸗ beſondere Amerika, ihre Entrüſtung keilen müßten. Wir haben auch mehrere Brlefe er⸗ hälten, in twelchen wir aufgefordert werdon, einen allgemeinen Proteſt der neutralen Län⸗ der gegen die deutſche Kriegführung zu ver⸗ anlaſſen. Dazu müſſen wir aber ſagen: Krieg tüſt Krieg. Ebenſo ſoſe diele Unſchuldige Greutzländer unter den furchtbaren Folgen des Krieges leiden, Städte unb Dörfer zerſtörkt, Welber und Kindet in Kälte, Dunkel, Hunger Utd Elend hinausgejagt werden, ebenſo kann ſich England, das ſich bisher durch ſeine inſulare Lage ſicher fühlte, nicht darüber beklagen, daß auch Städke, die an der Grenze Englands amm Meer liegen, vom KHriege hetroffen werden. Was be⸗ deutet der Tod einiger Meuſchen gegen die all⸗ gemeine Kriegsgreuel? Wir haben als Dänen keine Veraulaſſung, die deutſche Kriegführung zu verteidigen, müſſen aber doch ſagen: was ent einten recht iſt, iſt dem anderen biklig, Der deutſche Luftangriff wurde nicht unkernom⸗ men, ußt einzelne Bürger oder Frauen und Kinder zu töten, ſondern um dem Feinde Schaden züzufügen, der Deukſch⸗ landausgzuhungern wünſchk. Wahr⸗ ſcheinlich iſt eine gauze Reihe derax kiger Luftangriffegeplaut, die ver⸗ mutlich mit einem Angriffauf London abſchließen werden, was ein völlig ver⸗ Hünftiges und berechtigtes Glied inn der Kätte wäre. Iſt da Grund vorhonden, ſich hierüber niehr zu erregen, als über andere Grauſamkeiten, die der Krieg im Gefolge hat? Daß ſich die Eugländer über derarkige Angriffe ärgern, iſt ganz in der Ordnung, aber wir Neutralen können verſtehen, daß Krieg Krieg iſt, ebenſo gut für die Eugländer wie für die Deutſchen. Eine andere Frage iſt, ob der Luftkrieg zu irgend einem Ergebnis führen kann. Wenn Deutſchland 1000 Luftſchiffe auf einmal nach London ſenden könnte, würde dies ein werk⸗ boller Einſatz in dem Kriegsſpiel bedeuten, unt Euglands herrliche Iſolisrung zu brechen. Da jedoch der Krieg bereits wiederholt Ueber⸗ raſchungen gebracht hat, nuuß much die Entwick⸗ Hung dieſer Art der Kriegführung abgewartet merben. Vor allem kommt die morsliſche 2. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Wirkung in Betracht, die ſicherlich vor den iſt, trotzdem England ſie zu beſtreiten verſucht. Nrn Nervsſe Stimmung in England. hi. Höln, 23. Jan. Priv.⸗Tel Kölniſche Zeitung meldet von der h 3* Grenze: Aus London wird unterm 2 berichtet: Eine unbekannte A dzahl Zeppeline ſlog heute Abend 10 Uhr 30 Minuten über Cromer nach dem Binnenlande. Als ſie über der Landſeite von Cromer ange⸗ langt waren, benutzten ſie Scheinwerfer, warſen jedoch keine Sprengkörper ab. Sie flogen über dem Binnenlande in füd öſtlicher Rich⸗ tung. Das Surren der Motore wurde zuerſt von der Küſtenwache und darnach von den Militärpoſten vernemmmnen. Alle und elektriſchen Lichter wurden gleich bei Hheinen der Luftſchiffe ausgelöſcht. Eine ſpätere Mel⸗ dung lautete: Erkundungen, die von amtlicher Seite von der Nordküſte von Norfolk eingezogen wuden, haben keine neue Meldung über das Auftreten von Luft⸗ ſchiffen ergeben. Man ſcheint allgentein anzunehmen, daß das Geräuſch der Motore, das man vernommen, von Waſſer⸗ und andern Flugzeugen herrührte. Die ſtöbtiſche Polizei hatte keine Amweiſung zu einer Alor⸗ mierung der Polizeikonſtabler erhalten oder ſonſtige Maßregeln gegen den Luftangriff zu treffen. Für den Fall eines Angriffes durch Lufſchiffe hat nämlich die Polizei die Weiſung Alarm zu ſchlagen. Dieſe Meldungen heben ſich gegeuſeitig auf. Es wäre nutzlos, ſie wieder zu gehen, wenn ſich nicht aus der erſten deutlich ergeben würde, daß die Stimmung der Bevölke⸗ runng unter dem Eindruck des Luft⸗ angriffes recht aufgeregt ſein muſß, ungeachtet der ſtändigen Verſicherungen der Blätter, daß die deutſchen Angriffe keine Wirkung auf die Stinmnung der Bevölkerung ausgeübt hätten. Es liegen noch einige weitere Meldungen vor, die beſtätigen, daß keine weiteren Zeppeline ſich gezeigt haben. Aber auch von anderen Orten wird dieſelbe Empfindſamkeit gemeldet wie von Cromer. ** Der Untergang des Dampfers Durward. „Laut„Kölu. dt öbn, 2. Jan. Zeitung“ berichtet das„Allgemeene Handelsblad“ noch über den Untergang der„Durward“: Der Dampfer hatte eine Ladung von 1050 Tonnen Slückgut, darunter 300 VBormen Kohlen. Das übrige war Malz, Oel, Ammonlakſulphat, Garne uſw. ſaſt alles in England verſichert. Das in Hollaud eine Fracht von un übernehmen, die ſchon e. Reederei 8 Verfruchtung bereit lagen. Mipßſe jetzt wohl den Dämpfer Perth ausſetzen, um dieſe Fracht, die zum Teil aus Butter beſteht, zu übernehmen, allein es wird viel davon ab⸗ hängen, ob der Fall des Dampfers Dur⸗ ward pereinzelt bleibt oder ob die eng⸗ liſchen Schiffe noch mehr unter den dentſchen Unterſeebohten zu leiden haben werden. Uebri⸗ geus war der Reederei vor einigen Monaten ſcon angeboten worden, angefichts der gefähr⸗ lichen Lage den Dienſt durch neutrale Schiffe ver⸗ ſehen zu laſſen. Die verlangte Heuer betrug damals 600 Pfund meonatlich. Jetzte wäre das in Betracht kommende Schiff nicht unter 1800 Pfund Sterliug zu haben. Infolge des Uuglücks des Dampfers Dürward iſt der Liuſen dam p⸗ fer von der Harwichlinie heute früh nicht abgegangen. Wohl haben audere engliſche Schiffe den Nieuſpe Waterweg verlaſſen. WIEB. Rotterdam, 23. Jan. Der,Nieusve Rotterdamſche Curant“ ſtellt feſt, daß der eng⸗ liſche Dampfer Durward weder torpediert noch durch Kanonenſchüſſe in den Grund gebohrt wor⸗ Deutſche Kriegsbrieſe. Im Feuer von Weſtende. Zur rechten Zeit hat mich der Große General⸗ ſtab an den engliſchen Kangl befördert. Seine letten Tepeſchen meldeten daß das ſchöne, auf⸗ blühende Weſteude, der Millionärsvorort Oſt⸗ enndes, von den Verbündeten heftig beſchoſſen und bald nur noch ein Trümmerhaufen ſein werde, daß ſich vor dem Orte einige Torpedoboote und Heinere Fabrzeuge gezsigt hätten und mehrere Peſeise Angriffe der Belgier, Franzoſen und Engländer auf unſere Stellungen bdei Weſt⸗ ende und Lombartzyde erfolg reich abgeſchlagen worden ſeien. Zu derſelben Zeit erfahren wir aus dem Generalſtabsbericht dierten, Unterſeebootsangriffe guf ten und Zeppeline in Richtung auf die engliſche Küßte geſichtet wurden. Dazu redete Herr Poin⸗ care in Nieuport und Dünkirchen auf die ver⸗ bündeten Fruppen ein. Mehr guf einmal war alſo nicht gut zu derlangen. Einer der ſchönſten Strandwege der Welt führt von Oſtende über Middelkerke nach Weſtende. Vorbei an den großen Gaſthöſen und Billen des Oſtender Dammes, die teils in flami⸗ ſchein Rengiſſance⸗, teils in üppigem Barockſtiel erbaut ſind, faſt ßurchweg aber Linen protzigen und überladenen Gindruck mochen, wondere ſch mmit meinem freundlichen Begleitofftzter hoch oben auf dem Dünenwall. Die Sonne iſt auch Heute wieder in beſter Laune und kokettiert mit 1den ſei. Die Deutſchen bhätten k Schiffes zwei Bomben in gelegt, die einige Zeit nach explodiert wären. eten des 90 cherungs⸗Geſellſch zelt im letzten Jah S ce, wenn man nur Schaden⸗ gegen 6 736 000 Pfund im Jahre 1913. gingen 272 große Schiffe 1913 perloren. i 1914 323, von denen 195 Kriegs 1914 ſchiffe ode 0 97 che Der RKampf um Aegypten. WB. Konſtantinopel, 23. Januuar. (Nichtenntlich) Das bereits von der Kamnter genehmigte Geſetz, durch das die Verwaltung der Heſchasbahn ermächtigt wird, eine Zweig⸗ im Budget des kommenden Finanzjahres ein Ausnahmekredit von etwa 200 000 Pfund ein⸗ geſtellt iſt, verfügt, daß die Eiſenbahn Eigen⸗ tum der Heſchasbahn ſein wird. Die Zweig⸗ bahn wird von einem durch das Hauptquarticr zu beſtimmenden Punkte der gegenwärtig im Bau begriffenen Zweiglinie Afule⸗Hablus, ſtia(Samaria) ausgehen zwiſchen Rabin⸗Seba und über Tul⸗i-Kerin alſo durch Paläſtina nach Aegypten führen. * Die Kämpfe in Marokko. WTB. Konſtantinopel, 23. Januar. (Nichtamtlich). Wie„Tasvir⸗i⸗Efkiar“ erfährt, unternahmen die Franzoſen nach der Be⸗ ſetzung von Fez durch marokkaniſche Stämme die unter dem Oberbefehl Abdul Maliks ſtanden, bei dieſem wiederum Schritte und boten ihm den Königstitel an. Abdul Maliks antwortete, daß er ohne Befehl des Kalifen vom heiligen Krieg nicht ablaſſen könne. * Der Aufſtand in Südafrika. ORotterdam, 23. Jan.(B. unf. Korr.) Das chriſtliche Schulblatt in Amſterdam keilt L ſtaat 86 Lehrer verfolgt werden, weil ſie ſich entweder den Rebellen angeſchloſſen hätten, dieſen Untertliitzung angedeihen ließen, oder ganz öffentlich den Aüfſtand ihter Lands⸗ leute guthießen. Einige dieſer Lehrer ſind in ganz Trausvaal bekannt. Verwundetenfürſorge. Ar * fülx„olungsheime (Sitz Wiesbaden) mit an erſter Stelle. Sie hat bei Kriegsausbruch ihre ſämtlichen Heime dem Laiſer als Kriegslazarette zur Verfügung ge⸗ ſtellt und in dem Ernſt Ludwig⸗Heim zu Ba d Salghauſen(Oberheſſen), dem Prinz Lud⸗ wig Heim zu Traunſtein(Oberbayern), dem Kalſer Wilhelm-Heim im Taunus bei Wie s⸗ baden und in dem Friedrich⸗Hilda⸗Heim im Schwarzwald bei Bühl in Baden haben bis zum Schluß des Jahres 1914 über 1200 ver⸗ wundete Soldaten Unterkunft und Hei⸗ nen ſchlangenhaft wiegenden Leib in brünſtigem Verlangen an die Ufer wirft. Donnernd brechen ſich die Wellenkämme an der ſteinernen Mauer, auf der wir entlangſchreiten, und ein ſonder⸗ barer Schauder erfaßt mich bei dem Gebanken, daß wir, nur wenige Meter weiter, rettungslos an den Umſchlingungen der lockenden Streue da unten preisgegeben ſein würden. Linkerhand thront König Leopolds Villa, reckt ſich die mäch⸗ kaun] Nun ſind wir im Freien, der Gegner, daß in dieſem Augenblick wohl vierzehn unſerer Flugzeuge Dünkirchen bombar⸗ Dover erfolg⸗ lige Glaswand der 500 Meter fangen Galerie Ropale, deren Scheiben bei der Beſchießung Oſtendes zum größten Teil zelſprungen ſind. Die friſche Seeluft iſt warm wie im Frühling und ſie trägt uns Grüße vom Golſſtrom herüber, der, unbeküm⸗ mert um Krieg und Frieden, ſeinen Weg ver⸗ folgt und mit ſeinen wärmenden Ausſtrahlung⸗n ſchon die Veilchen und Erbeus an der ſchottiſchen Reviern wachküßt. Auf der niedrigen, ſechmalen Dünenketie vor uns taucht Mariakerke auf, das vor elwa 15 Jah⸗ den von Oſtende eingemeindet wurde und um das die Uuſeren in den Novembertagen ſiegreich kämpften. Uedberall ſieht man noch die Spuren der Beſchießung, und auch hier ſind die großen Gaſthöfe längs der ſchönen Strandpro⸗ menade geräumt. Nachdem in den letzten Tagen drüben in Knocke eine engliſche Miß verſuücht haben ſoll, genaue Zeichnungen unferer Strand⸗ befeſtigungen an die„War Offiee“ in London binüberzuſchmuggeln, iſt es für uns ein Gebot der Selbſterhaltung, keinem Unbefugten den Auf⸗ enthalt an der 65 Kilometer langen Seefront von der holländiſchen Grenze bis Weſtende zu dem grünlich ſchimmernden Meer, ſo daß es ſei⸗ geſtatten, und ſo iſt unſer ganzer Weg von einer fes * Die Sgeverluſte Ser Welt. 15(Von unſ. Berl. Büro Nach einer 2 der Liverpooler Ver⸗ ſie ft waren die Seeverluſte der U· bahn nach Aegypten zu bauen, wofſür, mit, daß im ehemaligen Oranje⸗Frei⸗ 5 lung gefunden, die und läüng Zahl der Verpflegun t ſind. den Heimen zu verzeichnen hatte, belief ſich d her bis zum Schluß des vergangenen ſchon auf rund 35 000. ſchen Angeſtellten beſtehen, iſt di ſummen von 10 000 Pfund und darüber in Be⸗ ein erfreuliches Zeichen für den Opferſinn, der kracht zieht, zweimal ſo groß wie 1913. Die ſich auch in dieſen Kreiſen kundgibt, daß den in Geſamtverluſte betragen 13 668 954 Pfund den Heimen untergebrachten Soldaten zahlreiche ſchaft zugefloſſen ſind. Stoßlraft. penteiles verſteht man die innerliche Tüchtig auch verluſtreichen bis durchzufül ſen ſich vereinigen, um dieſe 2 f, zum 21 — krauen der Mannſchaften zu d Begeiſterung aller, geſchickte Zuſammenw hrung, klug 188 8 wenn möglich, Ruhe vor d 6 er jetzigen Kriſis de 5 ob unſer 4— de 1 Truppen 47 v. Hindenburg hat das Wort geprägt:„Der endliche Sieg gehört demjenigen, der die beſten Nerven hat“. Das iſt unbedingt vichtig. Wenn wir vor dem Kriege unſer Zeitalter ein ner⸗ es ein„nervbenſtarkes“ zu nennen— in erſter Linie in Bezug auf Deutſchland. Wie die Nervenſtärke leiden und damit die Stoßkraft ſich vermindern oder ganz aufgehoben werden kann, dies wird dem Laien oft unverſtändlich ſein. Geſchichtliche Beiſpiele dürften das Ver⸗ ſtändnis erleichtern. Die blutigſte Schlacht des Feldzuges 1870 gegen Frankreich war die von Bionville und Mars la Tour. Die märkiſchen Infanterie⸗Regimenter kämpften in 12ſtün⸗ diger Schlacht gegen doppelte und dreifache Übermacht. Sie verloren(alle acht Regümenter) durchſchitittlich 50 Offigiere— alſo faſt ihren ganzen Beſtand und über 1000 Maun ari Unteroffizieren und Mannſchaften, alſo faft die Hälfte ihrer Gefechtsſtärke. Als der Tag ſich neigte, befahl der deutſche Schlachtenführer, Prinz Friedrich Karl, einen Vorſtoß der 6. In⸗ fanterie⸗Diwiſion gegen das Herz der fran⸗ zöſiſchen Stellung: Rezonville, weil er ſeinem Gegner beweiſen wollte, daß er die Schlacht gewonnen hätte“ Ein heroiſcher Befehl. Zu dieſem Vorſtoß waren aber nur derfügbar 21 Bataillone— die Munition war bis auf zwei Patronen pro Kopf ausgegangen, die Offiziere fehlten faſt gänzlich. Die Franzoſen ſtanden, nach dem franzöſiſchen Generalſtabswerk, mit reichlich zwanzig Bataillonen gegenüber. Kein Wunder, daß die„Stoßkraft“ dieſer wenigen Bataillone erlahmte und der Angriff den an⸗ deren Waffen übertragen werden mußte. Die märkiſche Infanterie brauchte nur einen Tag der Erholung, um am Abend der Schlacht von Gravelotte wieder mit fliegenden Fahnen und klingendem Spiel vollkomznen gefechtstüchtig in die Schlachtenfront einzurlicken. Weſche zähe Tapferkeit gehörte dazu. Ahuliche Beiſpiele von 1870—71 ließen ſich häufen. Oft verſagte 2 + — dann blitzt es plötzlich über dem prächtigen Bellevne⸗Palace⸗Hotel von Weſtende, deſſen Rieſenbau ſchon von weitem zu ſehen iſt, hell auf, ein braunrotes Wölkchen bleibt lange Zeit in der Luft ſtehen und ein Krach zeige an, daß ein Schrapnell ſeinen unheikvollen Flug über dem eleganteſten unter den kleineren Seebädern der flämiſchen Küſte beendet hat. Und mit einem Schlage ändert ſich das ganze bisher ſo friedlich ſcheinende Bild. Aus einem Hauſe kurz vor dem Hotel lritt ein Wachtpoſten heraus und bittet uns unt unſern Erlaubnisſchein zum Belreten des Operations Hinter der Hausmaner er⸗ ſche und mit eines großen Berliner Blattes, der hier als Hauptmann einer Haubitzen⸗Batterie wirkt. Ich rkſam gemacht, daß ich den ſtende hinein auf eigene Rechnung und Gefahr mache, und als ich trotzdem darauf beharre, Weſtende im Feuerregen der feindlichen Geſchütze zu beſuchen, ſehließt ſich ein freundlich⸗ 5 junger, oberſchleſiſcher Leuttant als unſer Füh⸗ ter au, Borſichtſg au das Belleyue⸗Hotel heran⸗ ſchleichend, gelüſtete es mich dann, den Strand⸗ weg zu betreten, guf dem breit und prall die Sonne liegt, als gelte es einen Furgaſt zu röſten. Allein im ſelben Augenblick erſcheint wieder hoch in den Liften ein Schrapnell, und der Leutnant belehrt mich darüber, daß drüben auf der weit ins Meer hineſnragenden Eſtacade von Nieu⸗ poxt-Bains ein enaliſcher Beokactungspoſten ſteht, dem keine Bewegung der Unſeren am Strande entgeht. Alſo folge ich ihm Kuf weiie⸗ ren Schleichwegen bis nach Weſtende hinein, das geradezu köſtlichen Einſamkeit erfüllt. Aber zile J Wochen Die gstage, welche die Geſell⸗ ſchaft infolgedeſſen in den als Lazarett dienen⸗ Jahres Von den Mitgliedern der Geſellſchaft, die zum größten Teile aus kaufmänniſchen und techni⸗ eſe Verwendung der Heime vielſeitig angeregt worden und es iſt Liebesgaben von den Mitgliedern der Geſell⸗ Vom Generalleutnant z. D. Baron v. Ardenne. Unter militäriſcher„Stoßkraft“ eines Trup⸗ keit, die ihn befähigt, einen energiſchen, wenn ff Ende gren. Eine Fülle von Faktoren müſ⸗ oßkraft zuwege zu bringen:„Gediegene Ausbildung, meidige Offiziere und Unterofftziere, Unbedingtes Ver⸗ jeſen, nationgle e8 irken mit den anderen Waffen, körperliches Wohlbefinden(Verpflegung und, em Kampf), Ver⸗ Bodingung Dieſe Frage kön⸗ neralfeldmarſchall vöſes genannt haben, ſo ſind wir jetzt berechtigt, lein einziges Haus mehr ganz unbe⸗ Samstag, den 23. Januar 1915, aber die ßkraft auch der beſten Truppe aug unerklärlichen Gründen. Im jetzigen Weltkri iſt auf deutſcher Seite k glägiges Bei⸗ —4 —0 Sr kein einſe ſpiel bekannt geworden. Wohl aber verdient herangezogen zu werden ein Beiſpiel aus der Ruhmesgeſchichte Friedrich des Großen. Ju der Schlacht von Kollin(18. Juni 1757). Die Küraſſier⸗Regimenter des 80jährigen Generalz Pemarvair verſagten die Attacke, obgleich der König ſelbſt mit allen Mitteln perſönlich ber⸗ ſuchte, ſie vorwärts zu bringen und obgleich Seydlitz ihnen mit einem Regiment bis in das Herz des feindlichen Heeres eine Aktacke hinelg, trug, die zu dem herrlichſten gehört, was ga vallerie je geleiſtet(Gr. Generalſtab„Der ſiebenjährige Krieg“). Die Regimenter Pe⸗ marvairs ſchlugen ſich in den folgenden Schlachten vortrefflich. Bekannter noch iſt di Epiſode mit dem Infanterie⸗Regiment Bernburg. Es hatte bei Dresden die Stoß⸗ kraft verloren und der große König hatte ihm Litzen und Borden zur Strafe abſchneiden laſſen— in der Schlacht von Liegnitz(17000 focht es mit ſolchem Löwenmut, daß der König gerührt fagte:„Kinder! Ihr ſollt alles wleder haben. Nun iſt alles vergeſſen“. Noch einez militärgeſchichtlichen Beiſpiels ſei gedacht. Alz uge 1812 die Pore⸗ ſina erreicht hatte, war ſein Heer durch Kälte, 11 Navpoleon J. auf dem Rü Hunger, Schlachtenverluſte uſw. zu einer Schlacke zuſammengeſchmolzen. Als er trotz⸗ das weſtli che Ufer des Fluſſes erkämpt koff durch ungeſtümen Angriff rücken, um den Weg für den wei⸗ teren Ri g frei zu machen. Dieſen Augriff führte d des Marſchalls Victor ſo erfolgreich aus, daß es für die napoleoniſche Epoche als ein Muſter für die Skoßkraft einer ſchwer geprüften Truppe auf, geſtellt werden konnte. Dieſe wenigen Beiſpiele lehren, daß gicht nur die Menſchen, ſondern auch die Armeen ihre Seele haben, ihr geheimnisvolles Gemüts⸗ leben, das meiſt eine volle, opferbereite Hin⸗ gabe an große Feldherrn oder an große Ideen zeitigt. Glücklich der, der dieſe Seele weſcken kann zum Glauben an ſich ſelbſt und an die Führer jeden Grades, wenn dieſe nur einheit⸗ lichen Geiſtes ſind. Klaſſiſch zu nennen ſind in dieſer Hinſicht die Worte des preußiſchen In⸗ fanterie⸗Exerzier⸗Reglements: „Wer merkt, daß er im Drange des Ge⸗ fechts die Entſchloſſenheit und Überlegung verlierk, ſoll auf ſeine Offiziere ſehen. Sind dieſe nicht mehr vorhanden, ſo gibt es Unter⸗ offiziere und brave Leute geſurg, an deren Beiſpiel er ſich aufrichten kann“. Dieſer letzte Abſatz ſchließt eine große bei⸗ legenheit der deutſchen Armeen in ſich. Ihre hohe ſittliche und ſomit militäriſche Stärke be⸗ rücht nicht zum wenigſten darauf, daß die Korh⸗ vhäen aller Berufszweige in der Kampfesfront rörhanden ſind. Wenn die militäriſchen Char⸗ gen abgeſchoſſen ſind, werden dieſe an hre Stelle treten, wenn auch nicht mit derſelbe Kenntnis und Routine, ſo doch mit dem gel⸗ ſtigen Verſtändnis ihrer Aufgabe. Dies iſt bei demgroßen Abgang an Offizieren pp., den ein langaändauerndee Krieg mit ſich bringt, bos allerhöchſter Bedeutung. In Rußland ſollen bis zu Anſang Dezember ds. Js. 35 000 Off⸗ ziere in Abgang gekommen ſein. Der ruffiſche Soldat verliert ohne Offiziere ſeine Stoßkraſt, alſo für die Offenſive vollkommen. Deshalb herrſcht in Rußland bange Klage. In Frank⸗ reich liegen die Verhältniſſe, wenn auch abge· ſchwächt, ähnlich. In dem ſagenhaften Mil⸗ lionenheer Kitcheners werden ſie aber heſon⸗ ders draſtiſch hervortreten. Die hohe Bildung rührt da, und in wenigen Tagen wird auch, dieſer ſchöne, faſt nur aus neuerbauten und geſchmack voll gehaltenen Villen beſtehende Ort gleich o vielen anderen, an der großen Weſtfronk gelege⸗ nen, ein einziger großer Trümmerhaufen ſein⸗ Freilich, viel Wertvolles geht dabei außer den Häuſern kaum noch zuſchanden. Denn ſie ſind von den engliſchen und franzöſiſchen Hilfstruppen der Belgier vor der Aufgabe Weſtendes nach Herzensluſt geplündert und teilweiſe ganz ſint⸗ los demoliert worden. Wir treten z. B in die Villa„Les Sylphides“ ein. Im Vorſaal ſchon ein wüſtes Durcheinander von Wäſchſtücken, Betten, Gardinen, Stuhl⸗ und Tiſchtrümmern, zerſchlagene Fenſterſcheiben, durch die man den Raub anſcheinend im letzten Augenblick noch hinauswerſen wollte, ein fader Geruch vor fau⸗ lenden Eßwaren, deren keimende Unflat unter den Trümmern träge hervorkriecht und der Ver⸗ weſungsgeruch im Hauſe liegenden Tierkadavers Wir kommen ins Speiſezimmer. Da haben die Edleu offenbar noch ein letztes Gelage gehalten, ehe ſie betrunken und vandalierend den A⸗ platz ihrer wüſten Gemeinheiten verließen. Halb⸗ geleerte Bordeauxweinflaſchen, eine Anzahl in Fäulnis übergegangener Konſervenbüchſen, eine Likörflaſche, der in der Eile der Has ahgeſchla⸗ gen wurde, und überall am Fußboden Reiſe des aus der Speiſekammer hervorgetragenen Mund⸗ vorrates, den die Villenbeſitzerin in Ungewißheit über die Dauer des Krieges in großen Mergen dort aufgeſtapeſt hatte. Oben im erſten Stock ſtehen die Flurſchränke offen und durchwühlt da. einmal Weſtende war. Denn heute ſteht nicht Tein Wäſchehündel iſt unberührt geblieben, alles iſt von gierigen Hönden nach vermeintlich ver⸗ 5 75 die heit⸗ d in können wir über die Stoßkraft unſerer Trup⸗ Oſten an Stelle des Vewegungskrieges auch Samskug, den 23. Jonuar 1915. General⸗Ameiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt 3. Seite. — der deutſchen Nation zieht den ſelbſtbewußten, guf feſten Idealen beruhenden Heldenſinn groß, der himmelhoch ſteht über dem zappeligen Elan der Franzoſen, dem dumpfen Herdentrieb der Ruſſen im Angriff oder der ſportmäßigen Pfiffigkeit der Briten. Deutſchland hat zur Zeit in Oſt und Weſt wuchtige Angriffe der Feinde zu parieren. Es erwidert ſie durch Gegenangriffe, den die beſte Parade iſt der Hieb. Im Weſten gleicht der Gegenangriff einem langſamen ſich voran freſſenden Feuer, im Oſten einem Gewitter mit gewaltigen Blitzen und Donnerſchlägen. beiden Kampfesformen gehört die ungebrochene Stoß⸗ kraft der Truppen. Was ein monatelang fortgeſetzter zäher An⸗ griff gegen gut angelegte Feldbefeſtigungen zu bedeuten hat, das iſt nur dann zu verſtehen, wenn man ſich die bechniſchen Hilfsmittel ver⸗ gegenwärtigt, die jetzt der Verteidigung zur Verfügung ſtehen. Ein deutſcher Ingenieur, der Gelegenheit hatte, eine erſtürmte fran⸗ zöſiſche Stellung in der Nähe von Verdun in Augenſchein zu nehmen, ſchreibt:„Die Fran⸗ zoſen hatten die Eleltrizität in den Dienſt ihrer Defenſive geſtellt, den Deutſchen zunächſt waren ſtarke Drahtſeile gezogen, die mit hochgra⸗ 2 3u dieſe zu durchſchneiden genügte bei den deut⸗ ſchen Pionieren die Sicherung der Draht⸗ ſcheren mit hölzernen Griffen nicht. Sie muß⸗ ten mit ſtarken Gummihandſchuhen ausgerüſtet hat, was bisher in dieſem Weltkriege geſch digem elektriſchen Strom geladen waren. Um das„Echo de Paris“. kämpfe vor. Siege an. Ein geradezu wunderbarer Beweis hierfür iſt der Durchbruch des 25. Reſerve⸗Korps und der 3. Garde⸗Diviſion durch den Ring der Ruſſen, den dieſe Ende November um dieſe Trupden geſchloſſen hatten, als letztere ihrerſeits die ruſ⸗ ſiſche Armee in Lodz zerniert hatten. Die Vor⸗ gänge, die ſich dort abſpielten, leſen ſich wie ein Geſang der Hias. Erwähnt von allen ſei nur der Kampf des Jehr⸗Infanterie⸗Regiments (3. Garde⸗Diviſion), das von allen Seiten um⸗ ſchloſſen in tiefer Nacht einen drei Kilometer langen Wald in heißem Kanmpf vom Feinde ſäuberte, um den folgenden Truppen den Weg zu ebnen, dann noch 20 Kilometer marſchierte, hierauf das von den Ruſſen ſtark beſetzte Breſing in der Nacht ſtürmte, darauf am anderen Morgen kehrt machte, die verfolgenden Ruſſen angriff und warf und ſo den bis dahin abgeſchnitt weiteren deutſchen Truppen die rettende Gaſſe öffnete. Wenn einer der mitkämpfenden Ofkizie ſchrieb:„Unſere braven Soldaten haben Ueber⸗ menſchliches geleiſtet“, ſo hat er vollauf Recht und die ſpätere Geſchichtsſchreihung wird dieſen Heldentaten gerecht werden, die unſer Kalſer ſelbſt mit als das Hervorragendſte anerkannt chen Ueber die neueſten Januarkämpſe um Soch czew in Nordpolen ſchreibt eine feindliche Zeitung, Die Deutſchen kömpſen Tag und Nacht; beſonders ziehen ſie Nacßtt⸗ Es kam vor, daß ſie einen Spnm bis elf Mal in einer Nacht wiederholten z die deutſchen Offiziere feuerten ihre Leute zum Man kann ſich kaum ein Bild von werden. Hinter dieſen Drahtſeilen kamen dem fürchterlichen Anblick dieſer Kämpfer Drahtgitter, wie ſie zur Einzäunung machen, die beim geſpenſterhaften Aufleuchten von Gärten berwandt zu werden pflegen der Scheinwerfer vorſtürmten. Die Augen weit — auch elektriſch geladen—; dann ein breites Feld von Stacheldraht, hierauf ein eben⸗ ſobreites(10—15 Meter) von Wolfsgruben; es folgte dann ein Vlatt von Flatterminen mit elektriſcher Zündung, dann wieder ſtarke, elek⸗ triſch geladene Drahttaue und dann kam erſt das Glacis des feindlichen Schützengrabens“. Was es heißt, im nächtlichen Minenkrieg dieſe Hinderniſſe zu zerſtören, die feindliche Stellung allmählich ſturmreif zu machen und dieſen Sturm ſiegreich durchzuführen, dürfte wohl jedem einleuchten. Wenn die fremden, uns feindlichen Kriegskorreſpondenten berichten, daß die deutſchen Angriffe in dieſem leidigen Poſitionskriege, ſich immer und immer wieder erneuert hätten, mit einer Zähigkeit, Todes⸗ verachtung und Wut, daß ſelbſt den exotiſchen Hilfsvölkern ein Grauen angekommen ſei, ſo den im Weſten wohl beruhigt ſein. Wo im der Poſitionskrieg getreten iſt(die Ruſſen graben ſich nach Ausſage des Feldmarſchall Hindenburg ſofort wie die Maulwürfe eim), da iſt der deutſche Angriff mit ganz gleichem Schneid durchgeführt worden und ſiegreich ge⸗ blieben. Bei den entſetzlichen Geländeverhältniſſen der letzten großen Kämpfe um die Rawka⸗ und Bßura⸗Abſchnitte, hat der deutſche Angriff ſelbſt ſeitens der ruſſiſchen Heeresleitung und der eng ⸗ liſchen Kriegstorreſpondenten ſeiner gewaltigen Stoßkraft wegen eine— wenn auch wider⸗ willige— Anerkennung geſunden. Der Eng⸗ länder ſagte:„Die Wucht und Schnelligkeit der deutſchen Angriffe muß ſelbſt dem Gegner Be⸗ wunderung einflößen“. Ein deutſcher Kriegs⸗ berichterſtatter ſchbeibt ebenſo bezeichnend von dieſer Kampſesepoche:„Prächtige Burſchen ſind die Rheinländer, mit denen ich den Schützen⸗ graben beilte. Sie attgckieren wie die Teufel, aufgeriſſen, mit wilden Blicken ſtüczten ſie ſich unter Hurraruſen in das Feuer der ruffiſchen Maſchinengewehre“. Engliſche Zeitungen haben mit Behagen be⸗ hauptet, Deutſchland gebe Zeichen von Krieos⸗ müdigkeit und ſeine Heere fingen an, ihre Stoß⸗ kraft einzubüßen. Da iſt wohl der Wunſch der Vater des Gedankens. Nach Vorſtehendem kann jeder Deutſche wohl noch ſingen:„Lieb Vaber⸗ land magſt ruhig ſein“. Kleine Nriegszeitung. Vom Ende der„Emden“. (Aus dem Briefe eines Matroſen.) Padang, 26. November 1914. Finde hier noch Zeit, Dir ein paar Zeilen zu ſchreiben. Ich bin geſund und munter. Die „Emden“ hat in der Nähe der Kokos⸗Inſeln ein Gefecht mit dem Auſtralier„Sidney“ gehabt, während ein Landungskorps von uns an Land war; bei dem war ich auch. Wir haben die Kabel und Funkenſtation zerſtört. Als wir auf halbem Wege zur„Emden“ waren, lichtete ſie plötzlich die Anker, und fünf Minuten ſpäter fielen die erſten Schüſſe.„Emden“ verlor nach⸗ her einen Maſt und einen Schornſtein; das Achterdeck brannte. Der Gegner brach das Ge⸗ fecht ab. Die„Emden“ iſt jedenfalls nochmals in der Nacht ins Gefecht gelommen, iſt vollſtän⸗ dig ausgebrannt und liegt bei der Kokos⸗Inſel auf Strand, Wir mußten nach der Inſel zurück, verſchanz⸗ ten uns dort zunächſt, um unſer Leben ſo teuer wie möglich zu verkaufen. Es ſind drei Offiziere und 47 Mann als Landungskorps an Land ge⸗ gangen, darunter der erſte Offizier von der „Emden“. Bei dem Kokoseiland lag ein engliſcher Schoner, den bemannten wir und verproviantier⸗ ten uns. In der Nacht vom 9. November ſegel⸗ ten wir von der Inſel fort, wohin— das wußte Gott. Geſtern ſind wir hier angekommen. Ich kann nur in großen Umriſſen ſchreiben, weil ich ſonſt ein Tagebuch daraus machen lönnte. Daß wir Madras beſchoſſen haben, wirſt Du ja auch wiſſen. In Penang ſind wir mit vier Schorn⸗ ſteinen ei ahren und haben einen ruſſiſchen NN e eeee eJ Kreuzer und einen franzöſiſchen Torpedobvots⸗ jäger in Grund gebohrt. 23 Dampfer haben wir verſenkt, darunter einzelne mit Ladung von mehreren Millionen Wert. Wir haben Dampfer ganz nahe bei Kolombo gekapert. Jetzt iſt es aus. Was wir jetzt machen werden?? Heute laufen wir von hier aus(Tägl. Rundſchau.) Nieuporter Kriegslyprik aus dem 17. Jahrhundert. Der Weltkrieg hat eine Unzahl von Kriegs⸗ gebichten hervorgerufen; auf einzelne Schlacht⸗ orte paſſen aber längſt verſchollene Gedichte, und ein holländiſches Blaft gräbt nun ein Epigramm auf die Schlacht bei Nieuport aus, das aus dem 17. Jahrhundert ſtammt. Es handelt ſich dabei um die berühmte Schlacht bei Nieuport im Jahre 1600, die mit einem bedeutenden Sieg des Prinzen Moritz von Oranien endete. Der Dich⸗ ter des Epigramms iſt der 1661 zu Elbing ge⸗ borene Chriſtian Wernicke. „Als Moritz eine Schlacht zu lieſern fertig ſtand Und hinter ſich die See, Albrechten vor ſich ſand, Da rief er in geſetzter Ruh Dem Kriegesvolk die Worte zu: Ihr Brüder, kämpft, es geh' auch wie es geh' Zur Flucht iſt hier kein Weg gemeſſen, Es ſei denn, daß wir dort die See Ausſaufen oder hier den Feind auffreſſen!“ Zu viel des Guten. „Lieber drei TFage im Schützengra⸗ ben“ gab ein ſtämmiger Weſtfale ſeinem Haupt⸗ mann zur Antwort, als dieſer ihn fragte, wie es ihm in der„Gölterdämmerung“ ge⸗ fallen habe. Dieſe offenherzige Antwort gibt Geheimrat Schwalbe in der„Deutſchen Medi⸗ ziniſchen Wochenſchrift“ Veranlaſſung zu prüfen, ob in der„Auffriſchung“ der rekonvaleszenten Krieger nicht etwas zu viel des Guten getan wird. Schwalbe verkennt gewiß nicht den Wert, den künſtleriſche Unterhaltung für die pfychiſche und damit auch für die körperliche Erſtarkung unſerer verwundeten Krieger beſitzen, aber ebenſo kann nicht beſtritten werden, daß eine unrichtige Art und ein unrechtes Maß dieſer Darbietungen das Gegenteil der löblichen Abſicht hervorrufen können. Unſere Soldaten brauchen in erſter Linie Ruhe und Schonung, um ſich von den enormen ſeeliſchen und körperlichen Strapazen zu erholen. Bei der Auswahl von Unterhaltungen ſollte Rückſicht darauf genom⸗ men werden, daß ſie an die Nerven der Relyn⸗ valeszenten keine allzuhohen Anforderungen ſtellen und daß ihr Nutzen nicht durch die damit verbundenen Nachteile überwogen wird. Ich habe einige Hundert Soldaten in dem Vortrag eines nationalökonomiſchen Profeſſors über die wirtſchaftlichen Folgen des Krieges geſehen und durch Betrachtung mancher Geſichter den Ein⸗ druck gewonnen, daß dieſe einfachen Männer dem(für mich außerordentlich intereſſanten) Vor⸗ trage, der in einem überfüllten, ſehr warmen und ſchlecht ventilierten Saale ſtattfand, einen Spaziergang im Freien oder doch ein einſaches Spiel vorgezogen hätten. Dieſelbe Wahrnehm⸗ ung habe ich in langdauernden Opern⸗ und Theatervorſtellungen machen können. Mannheim. Rotes Nreuz. Wir weiſen ausdrücklich darauf hin, daß die zur Zeit hier von Haus zu Haus durch Damen verkaufte Kriegskarte 1914 mit dem Bildnis des Kaiſers, eigenhändiger Unterſchrift und den ſelbſtgeſchriebenen Worten desſelben:„Ich kenne keine Parteien mehr, kenne nur noch Deutſche“, Eigentum des Zentralkdmitees vom Roten Kreuz iſt, und daß der ganze Reinertrag dem Roten Kreuz gehört. Dieſe Karte iſt alſo nicht identiſch mit einer Karte, welche das Bild des Kaiſers und einen aufgedruckten Glückwunſch zum Ge⸗ hurtstage desſelben enthält. Wir bitten wiederholt, den Vertrieb der Kriegskarte 1914 durch recht regen Kauf bei den vorſprechenden Damen unterſtützen zu wollen. Alle Verkäuferinnen dieſer Karte ſind, wie wir genau verfo gen. uſtmädchens iſt getroſſen und ihre paar Hb. ſeligkriten rieſeln heraus, als ein Winſſtoß ins Stübchen dringr. Ein Brief flattert auf, ein kleines Heiligenbild fällt aus dem Gebetbuch, das ich aufhebe und auf den Tiſch lege. Wo mag die Aermſte heute ſitzen, die nie mehr etwas von dieſen Schätzen wiederſehen wird, da drüben be⸗ reits eine helle Flamme aufſchlägt und uns nö⸗ ligt, wieder herabzuſteigen. Krachend ſchlagen links und rechts von uns beim We terſch ien die Granaten ein. Aber ſebald das faſt be u⸗ higende Geränſch des Einſchlagens horüber iſt. treten wir aus der Deckung hervor und cehn vorſichtig weiter. Neben dem zerſchoſſenen Kur⸗ haus erblicke ich das Sch'eld eines Kinothenters. Die Tür ſteht offen und ich trete ein. Was ich ſah, verlohnte ſich faſt, in einem Bilde für das Kino feſtgehalten zu werden. Das Bübnenhaus ſteht in der Längsrichtung zur See. Und als ob die Engländer den Effekt vor⸗ ausgeahnt hätten, haben ſie bei der letzten Be⸗ chießung Weſtendes von der Seeſeite aus ein Rieſengeſchoß gerade in die Mitte der einen Schmafwand des Kinos hineingehauen, ſodaß es nach Durchfliegung des Zuſchauerraumes die weiße Wand der Bühne traf und ein gutes Stück Belgier ſpäter beliebig deuten ſchließlich gab ja auch das Loch ſchon ſelbſt den in gleich wuchtiger und eindrucksvoller Form erſt noch einmal ſuchen ſoll. Mir kribbelte es jeden⸗ ſalls in den Fingern, über das Granatenloch in der Kinowand eine Inſchrift zu ſetzen, die die konnten, aber nötigen Fingerzeig für den Urheber des grauſi⸗ gen Spiels an der weißen Wand. Auf dem Parkettfußloden des Theaters fand mein Begleiter eine Fülle von Granat⸗ und Schrapnellſplittern. Ich ging während dieſer Zeit durch die Ränge des niedlichen, gan; neu⸗ erbauten Kinos und verfolgte mit Intereſſe die Flugbahn des engliſchen Geſchoſſes. Es hatte die einzelnen Bankreihen umgeſtürzt und die Polſterſitze verſengt. Und ich dachte mir, welchen Eindruck das Geſchoß wohl gemacht haben würde, wenn das Kino zufällig bis an den Rand mit einer neugierigen, ſorgloſen, ſchmat⸗ zenden Menge angefüllt geweſen wäre. Wir ſtiegen dann auf das Dach eines der noch am wenigſten zerſtörten Hänſer und hatten von hier einen überraſchend ſchönen Ueber⸗ blichküber die ganze Schlachtfrant on vielgenannten Nferkanal, bdeſſen Silberband ſich kaum vier Kilometer entſernt vor unſerem Ange, am Leuchtturm von Nieuport mündend, weit ins Land hinein zieht. Unmittelar dahin⸗ ter begiunt die einſpurige Eiſenbahn, die über Ramscapelle und Perpyſe nach Dirmuiden hin⸗ untergeht und deren Damm, dem Auge deutlich von ihr herausriß, ſodaß jetzt des Himmels erkennbar, zu einer einzigen großen Feldbe⸗ „Schützengräben vorgeſchickt. feſtigung ausgebaut iſt. Ebenſo iſt die vor der Eiſenbahn ſich im Halbkreis hinziehende Yſer ſtark befeſtigt, ſo daß der Bahndamm gewiſſer⸗ maßen die zweite Linie der feindlichen Stellung bildet. Das in Form eines richtigen Parallelo⸗ gramms gebaute Nieuport⸗Bains liegt im Dunſt der Miitagsſonne und iſt kaum erkennbar. Da⸗ gegen ſieht das etwa drei Kilometer ſüdlich im Lande gelegene Nieuport ſelbſt arg mitgenom⸗ men aus. Zu meiner Linken feuern in gewiſſen Abſtänden Mörſer hinein, während das Schuß⸗ ziel anderer Geſchütze auf unſerer Seite das zwiſchen uns und Nieuport Stadt linkerhand an der breiten, von Oſtende lommenden Landſtraße liegende Lombartzyde zu ſein ſcheint. Elne volle Viertelſtunde geht der heftige Artilleriekampf hin und her. Ich zähle in dieſer Zeit faſt die vierfache Zahl von Schüſſen ſeitens der feind⸗ lichen Batterten. Die Unfrigen laſſen ſich Zelt, aber dann geht drüben auch in drei von vier Fällen etwas in Trümmer, während im Lauſe bieſer Viertelſtunde hier zu unſern Füßen in Weſtende nur zweimal ein Trefſer zu beobachten war. Ein paar Schrapnells, die im Laufe dieſer Zeit ankamen, praſſelten vollkommen wirkungs⸗ los herab, da unſere Mannſchaften frieblich in den Kellern und Unterſtänden ſaßen, ſo lange die Veſchießung anhielt. In einer Kampfpauſe wurden dann die Ablöſungsmannſchaften für die Meine Hoffnung, daß von der Seefeite her ſich engliſche Kriegs⸗ ſchiffe in den Kampf einmiſchen würden, erfttllte ſich nicht. Der Schreck über die„Formidable“⸗ Kataſtrophe ſcheint ihnen den Mut zu weiteren ſeiner Zeit ſchon anführten mit einer Legiti⸗ mationskarte vom Badiſchen Landesverein vom Roten Kreuz verſehen, deren Vorzeigung wir zu verlangen bitten, um Mißbräuchen vorzu⸗ beugen. Nus Stadòt und Land. Mannheim, den 23. Januar 1915. 2 22 dem eeeeeeeeeeeeeeeeeee 2 Eſsernen Kreig ausgezeichnet; * Viernheim, 21. Jan. Das Eiſerne Kreuz erhielt Gefreiter Hans Müller, Bad. Art. Regt. Nr. 14. Das Geſchütz erhielt bei einem Gefecht in den Vogeſen einen Granatſchuß, wobei die Bedienungsmannſchaft fiel, Müller und ein Mann wurden verwundet; nachdem beide zum Bewußtſein wieder kamen, feuerten ſie ihre Mu⸗ nition vollends auf die Feinde ab. Müller er⸗ hielt bereits früher die große Tapferkeitsmedaille. Kreuzbündnis-Verein abſtinenter liken E. V. Es wird uns geſchrieben: Wie für faſt alle anderen katholiſch⸗ſozialen Organi⸗ ſalionen haben ſich die zu Beginn des Krieges befürchteten Folgen des Stillſtandes der Be⸗ wegung auch für das Kreuzbündnis glücklicher⸗ weife, nicht erfüllt. Zwar ſtehen von den jetzt über 60 000 Mitgliedern etwa 2000 im Felde,— wovon ſchon eine Reihe den Heldentod erlitten und andere mit dem Eiſernen Kreuze ausge⸗ zeichnet wurden,— in der Heimat ſedoch haben die Zurückgebliebenen mit um ſo größeren Gifer die Vereinsarbeit aufgenommen. Neben den 60000 erwachſenen Mitgliedern zählt das Kreuz⸗ bündnis heute 170000 Kinder⸗Mitglieder im Schutzengelbund, zuſammen alſo 230 000 katho⸗ liſche Abſtinenten. Der Prieſterabſtinentenhund“ zählt 1748 Mitglieder. An den höheren Schulen ſind 2000 katholiſche Abſtinenten in ſogenannte Abſtinentenzirkel organiſiert. An vier Uni⸗ verſitäten beſtehen Vereine abſtinenter lathoſi⸗ ſcher Studenten, die„Hochland“ heißen. Für die Agitationsreiſen des bekannten Abſtinenz⸗ apoſtels Pater Elpidius ſcheint die ernſte Kriegszeit erſt recht den Boden geſchaffen zu haben, denn ſeit Kriegsbeginn erfolgten bei ihm die Anmeldungen von Hunderten von Män⸗ nern und Frauen, die es als eine nationale Tat betrachteten, zur Kriegszeit Abſtinent zu wer⸗ den. Daß das Kreuzbündnis neben ſeinen ſonſtigen lhen Aufgaben auch energiſch an der Trinkerrettung und der Trinkerfürſorge mit⸗ arbeitete, erkennt man an dem etwa 6000 ge⸗ retteten Trinkern, die ſich unter ſeinen Mitglie⸗ dern befinden. In Mannheim wurde die Kreuzbündnisarbeit 1915 eingeleitet durch einen Vortrag des Herrn Berufsfürſorgers Stahl⸗ Mannheim, über:„Alkohol und Krieg!, Der von hohem vaterländiſchem Geiſte getragene Vortrag brachte an Hand von behördlichen Verfügungen und Erlaſſen aus dem ganzen Deutſchen Reiche, einen erdrückenden Beweis für ben hohen nationalen Wert der Enthalt⸗ ſamkeit von Rauſchgetränken, insbeſondere ſetzt während der Kriegszeit.„Im heiligen Kriege für das Sein oder Nichtſein des Deutſchen Vater⸗ und Kkinderland, darf der Alkohol keine hemmende Rolle ſpielen. Wir haſſen ihn, weil wir unſer Vaterland lieben“! Die packenden Ausführungen des Redners fanden ſtarken Bei⸗ fall. Möge es dem Kreuzbündnis auch im Kriegsjahr 1915 gegeben ſein, weiteren Segen im Deutſchen Vaterlande zu verbreiten. Es fällt heute woöhl niemandem mehr ein, ſolcher erfolg⸗ reicher Nüchternheitsarbeit, den Namen eruſter Kulturarbeit abzuſprechen. * Die Freireligiöſe Gemeinde hat die Abſicht, in ihrem Jahresbericht 1914 eine Ehrentaſel aller derſenigen ihrer Mitglieber zu veröffent⸗ lichen, die bis zum 1. Dezember 1914 im Kri ge gefallen ſind. Da aber in bielen Fällen die Hin⸗ kerbliebenen unterlaſſen haben, dem Vorſtand oder dem Prediger(Waldparkvamm 3) von ſol⸗ chen Todesfällen Mitteiſung zu machen, ſo kenn für eine Vollſtändigkeit dieſer Liſte keine Ge⸗ währ übernommen werden. Die Hinterb ieſenen werden darum auf dieſem Wege gebeten, ſpate⸗ Als wir langſam und für mich viel zu ſrüh bie Treppen des Hauſes herabſteigen, blieb ich plötzlich lauſchend ſtehen. Klang da nicht eine leiſe, feine Muſik aus der Unterwelt zu uns her⸗ auf! Auch meine Begleiter hielten den Schritt an. Kein Zweifel, da ſpielte jemand die Geige. Aber wo? Der Keller war leer, und boch drang der Ton aus der Tiefe hervor. Und jetzt be⸗ gleitete der Geſang einer tiefen, ſchönen Män⸗ nerſtimme die weichen Molltöne der Geige. „Macht euch bereit, macht euch bereit, es geht hinunter zur Ewigkeit!“ Es fröſtelte mich un⸗ willkürlich und auch meine Begleiter rieten zur Cile, weil kurz vor dem Sonnenuntergang die Beſchießung Weſtendes mit verſtärkten Kräften aufgenommen würde. Und ſo ſchieden wir aus der verwunſchenen, dem Untergange geweihten Stadt, ohne daß ich dem geheimnisvollen Geſang weiter nachgehen konnte. Drüben auf der Chauſſee, hinter einem halb zerſchoſſenen Haufs hatte ſich inzwiſchen unſer Kraftwagen herange⸗ pirſcht, und nach einem herzlichen Dank an un⸗ ſern liebenswürdigen Führer ſauſten wir Oſt⸗ ende zu. Ein elegantes, Heines Weinreſtau⸗ rant, das zu anderen Zeiten den Hummer⸗ und Burgunderſchlemmern des Weltbades zum Ob⸗ dach diente, nahm uns auf. Doch als wir das erſte Glas auf das Wohl der da draußen leerten, klang wieder die geheimnisvolſe Weiſe an mein Ohr und der Trank wollte mir diesmal nicht munden. Paul Schweder, Kriegsberichterſtatter. Katho⸗ Taten genommen zu haben. Heneral⸗Auzeiger Badiſche 1 J hier⸗ er Hand wird dem „ 71 10 n Neueſte Nachrichten.(Abondblatt) Letzte Reldungen * 9 99 N9 0 Die„Daeiga“. WIB. London, 23. Jau.(Nichtamtlich.) Times melden aus Newyork: Die Beſitzer der Dacia erklären, ſie hätten das Schiff bei rſicherern verſichert. Der Newyorker n Lloyd telegraphiert unterm 21. heißt, daß die Dacia von Galve⸗ brfolkabgereiſt ſei und ſich auf gehalten habe. Samstag, den 23. Januar 1915. Amerikaniſcher Heereskredit. m. Köln, 23. Jan.(Nichtamtl.) Die„Köln. Zeitung“ meldet von der holländiſchen Grenze: Der amerikaniſche Kongreß hat einen Kredit von 101 Million Dollar für Heereszwecke bewilligt. Von der Feldpoſt. WIB. Berlin, 23. Jan.(Nichtamtlich.) Wie be am 21. ds. Mts. bekannt gegeben worden iſt, findet im Januar keine An nahme von Feldpoſtpaketen durch die Militärpaket. depots ſtatt. Veranlaßt wuürde dieſe Maßr g4 durch die überreiche Verſorgung der Truppen ſach ubliki feiern der Gemeinde ſcho um der Parität der ande — nicht mehr im redakti tung erfolgen, ſondern fe teil unter den g f jenigen, die ſich für tereſſieren, werden daher nistag gsf ie Niiuntne Pripatbe 7 N Agent Freireligiöſen Gemeinde zu ſuchen. ers an d iſchen Küſte. 7 u⸗ Januar: Pel vom 21. J Unfall. i 19 ſtone nach 9 Stimmen aus de — 8 92 —.— 22 - 55 will das mit Feldpaketen und Liebesgaben anläßlich des inuar 1915. S 2 Weihnachtsfeſtes. Durch die Militärpaketdepotz bon han⸗ Zur Verwerlung von Mi 3JJCFC gingen nicht weniger als 8½ Millionen Weſh⸗ tierte Mittit heig mit einem gela⸗ Sei Jahre derarbe Die Teuerung in England. nachtspakete und dazu kamen Millionen gen 8 Seit Juhren ve beite Ne 8„5 4 0 15 885 denen Gew ö n ſtab Grede 0 Nichtamtl.) Das Liebesgaben⸗Paketen. Vielfach konnten die Tup⸗ die Schrotladung in den rec 8 beäfle 1 57 ben die ihnen zugegangenen Pakete kaum bewäl⸗ wurde dadurch erheblich berle 8 u ler Ark 55 tigen. Da ferner im Oſten bisher nicht einmal gemeine Krankenhaus hier aüfgene werden 5 Wr er alle Pakete den Truppen zugeſtellt werden konn⸗ mußte.„„%% ten, hat das Kriegsminiſterium ſich veranlaßt Bran. 5)ent ine 15 geſehen anzuordnen, die im Monat Januar be. ſteen Abend 7 viel für milit he abſickligte Annalme von Feldpoſtpaketen nicht „5 1. i nerl 14 uind Verrfrach u ſtattfinden zu wer⸗ Serufsfeuerwehr wieder gele anada auf Rech- den dagegen die Militärpaketdepots wieder ge⸗ ſtandene Sckaden war bis immer zu Auskünften und Offerten be bbſttoſtend ein öffnet werden. Die darauf bezüglichen Bekannt, der— 5 Schifſe machungen werden binnen kurzem erfolgen. chiedener ſtrafbar ingen. 8 5 0 9 Fitſ Liel 5 Aus dem Großherzogtum. ſer het — 5 8 8 7 7——— 125 23 N D f Aufruf. Weinheim, 22 zeſtern nachmittag Neue Fliegerangriff auf tiſch ſand erbent 5 8 oo„„F iſche P ſtan 0 Vor- Bei der Eilgutabfertigung Mannheim iſt ein nahm Pryf. Wienkgop aus Darmſtadt mit VB Dünkirchen. wirts eine Erklärung weil ſich in der altz⸗ Soldatenvaket vom Felde zurückgekommen, weil tretern der Kommiſſion für die Err hrung des 8 55 R Gfer, die aufgeklebte Adreſſo abgefallen iſt. Das Paket Weinheimer Kriegsmuſeums eine Beſichtiaung Frankfurt, 23. Jan.(Frankf. Stg.) ändiſchen Preſſe die Nachricht findet daß ich. iſt am 20. September als Eilgut aufgegeben der zu deſſen Beherbergung auserſehenen Dünkirchen meldet die„Agence Hav⸗ necht den Führern der Internationale die Mit. worden. Es iſt in ſchwarzes Wachstuch verpackt Räume des Bergfried über der Ehrenhalle des bis 10 d 5 tſch 0 Fl ugzeuge haben ant Faei⸗ teilung gemacht habe über eine veränderte Stel⸗ und enthält 1 geſtrickten Unterkittel, 1 Ohren- Wsc vor. Die Ehrenhalle ſelber wird baulich 15 89 770 Dun' lung der Parteiorgauiſation zur Fraktionshal. 1 2 irche berfloge un vn Bomben abge⸗ 7 7 He ei 55 ittei kappe, Paar Handſchuhe, 2 Hartwürſte, Schoko⸗ erweitert werden, nachdem von 2500 Kriegsteil⸗ kirchen überflogen und etwa uben abgen tung. Liebknecht habe eine ſolche Mitteilung worfen, die jedoch nur unbedeutenden Schaden aurichteten. Eine ſpätere Meldung dorſelben Agentur beſagt: Die über Dünkirchen geflo⸗ genen Flugzeuge haben ungefähr 80 Bomben abgeworfen. Man zählt etwa 20 Opfer. lade, Tee, Kaffee, Zucker, Zigarren und Tabak. Ein im Paket befindlicher, vom 29. September geſchriebener Brief enthält weder die Adreſſe der Abſenderin noch des Empfängers. Er trägt die Ueberſchrift Mein lieber Mann“ und nehmern des Wsch bereits 500 das Eiſe Kreuz erworben haben und annährend 100 ge⸗ fallen ſind. Das Kriegsmuſeum ſoll in drei übereinander liegenden Räumen des Bergfried und außerdem im Kreuzgange vor dem Kapitel⸗ an die Führer der Internationale nicht ergehen laſſen. Im übrigen bemerkt der Parteivorſtand: Noch kürzlich hat die nach dem Oraaniſations⸗ ſtatut beruſene zentrale Parteikörperſchaft, der 82 2 1 Ein enlager fing Feuer. Engliſche und Vertreter aus dem ganzen Rei angehören die Unterſchrift„Emmy und Hannele. ſaale untergebracht werden. Das obere Ge⸗ franzöfiſche Flieger gerolgen die Penſchen Flug⸗ keinen Zweifel Galasſen, daß 8 105 wie Aus dem Brief geht nur hervor, daß der Mann ſchoß des Bergfrieds iſt ſpeziell für die Ausge⸗ 5 1 0 zeuge und zwangen einen Flugapparat bei Bray Duns zum Landen. Die beiden Inſaſſen des Flugzeuges wurden gefangen genommen. Buhe in Portugal. (Nichtamtlich.) Das Reuterbüro meldet: In Portugal mit dem Vornamen Kar! heißt und die beiden Unterzeichner des Briefes vom 3. bis zum 10. Oktober nach Homburg verreiſen ollten. Die Abſenderin wird gebeten ſich zur Empfang⸗ nahme des Pakets bei der Eilgutabfertigung ein⸗ zufinden. Falls dieſe nicht mehr hier wohnhaft ſein ſollte, wollen uns etwaige Bekannte derſel⸗ ſtaltung eines Weinheimer Kriegsheimatmuſe⸗ ums auserſehen, während in den andern Ge⸗ laſſen die Sammlungen des Wsc ſelber unter⸗ gebracht werden. Prof. Wienkoop, hat ſich be⸗ veit erklärt, für das Weinheimer Kriegsmuſeum Zeichnungen und graphiſche Darſtellungen der Kampffront von der Nordſee bis zum pſtfran⸗ in der Sitzung vom September 1914 die Hal. tung der Reichstagsfraktion billige. ** WITB. Stuttgart, 23. Jan.(Nichtamtlich.) Der König hat, wie der„Staatsanzeiger“ mil⸗ det, verordnet, daß die Stände Verſamm⸗ 3727 5 herrſcht wieder Ruhe. Der Zuſtand in Liſſabonlung zur Wiederaufnahme ihrer Sitzungen am ben Näheres mitteilen. zöſiſchen Feſtungsgürtel, ſowie Modelle der i eun Zu Dienstag den 2. Februar in Stuttgart zuſam⸗ 89 2. 222 iſt normal. tag Eilgutabfertigung. Schützengräben und Unterſtände mit ſeinen mentritt⸗ Schülern ſpäter anzufertigen. Die Konferenz, die den erneuten Beweis des freundſchaftlichen Zuſammenarbeitens zwiſchen der Bürgerſchaft und dem WsC erbrachte, nahm einen allſeits be⸗ friedigenden Verlauf und brachte die Angele⸗ genheit des Kriegsmuſeums einen wichtigen Schritt vorwärts. Engliſche Hoffnungen auf eine neue„rieſenhafte ruſ⸗ fiſche Offenſive“. m. Kölhn, 23. Jan.(Priv.⸗Tel. Die Köln. Zeitung meldet aus Kopenhagen: Nach einem Bericht der Berlinske Tidende aus London meldek der Mitarbeiter des Daily Telegraph aus Warſchau: Der erſte Im Anſchluß hieran möchten wir aufs neue auf die Notwendigkeit einer haltbaren Bekleb⸗ ung der Pakete und beſonders auch darauf hin⸗ weiſen, daß es ſehr zweckmäßig iſt, die beigefüg⸗ ten Briefe mit vollſtändiger Adreſſe des Emp⸗ fängers ſowie des Abſenders zu verſehen! Die vielen Klagen der Abſender von Paketen ſind auf ſchlechte Beklebung und Anterlaſſene Angabe der genauen Abreſſe von Empfänger und Abſender zurſickzuführen. Die Schriftleitung. WIB. Berlin, 23. Jan.(Nichtamtl.) Die „B..“ meldet aus Potsdam: Der Chefarzr des Orangerielazaretts Geheimer Sanitätsrat Mertz iſt heute auf dem hieſigen Bahnhofe beim Abtransport von Verwundeten plötzlich an einem Herzſchlag geſtorben. Berlin, 33. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Das Handels⸗ blad erfährt aus Hoek van Holland, daß hier am Freitag abend aus Harwich eingetroffene —— Pfalz, Beſſen und umgebung. — 2 F 0 Aen 5 e Taf 8 liſche Dampfer von borpedo⸗ —.*Ludwigshafen, 21. Jau. Georg We⸗ Abſchnitt des ruſſiſchen Feldzugplanes ent⸗ b alee 50 Munich⸗ ber, Sohn des Schreinermeiſters Jakob Weber wickelt ſich jetzt dahin, daß ein neuer Kriegs⸗ en 5„„ aeer eK 0 855 1 bahlt, oe Er s 98„die heute örgern it lgiſchen Flüchtlingen Bergnügungen. in der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik, hat das die beute morgen mit belgiſchen Flüchtling Apollo⸗Theater Mannheim. Das gegen⸗ wärkige Programm findeten lerbendlich ſturmi⸗ ſchen Beifall der Beſucher und beſonders der Humortiſt Carl Bernhard mit ſeinen aktuellen Politiſchen Vorträgen wird pielmafs vor die Rampe gerufen. Aber auch die andern Num⸗ mern, wie der komiſche Imitator Max Marzelli erfreuen das Publikum mit ihren Darbietungen. Sonntag finden wieder zwei Vor tellungen ſtatt, die Nachmittagsvorſtellung zu kleinen Preiſen. Zu dieſer und den Wothentagsvorſtellungen haben verwundete Krieger freien Zutritt. Im Kaffee konzertieren allabendlich. die Wiener Bundesbrüder, deren gemütvolle Muſik immer mehr Anziehungskraft ausübt. * Saalbautheater. Heute Saiasiag ſpielt das gegenwärtig mit großem Erfolg gegebene drama⸗ kiſche Kriegsbild„Im Schützengraben“, eine gut dargeſtellte Kriegsepiſode, die uns in packend reali⸗ ſtiſchen Szenen den Heldenmut eines Jungen im ſeindlichen Kugelregen bor Augen führt. Aus dem weiteren reichhaltigen Progtramm ſpollen wir nur nch das im Innern Afritas ſpielende Zaktige Schauſpiel„Die Tochter des Miſſionars“ und die prächtigen Naturbilder„Mit der Bereeing⸗Bahn“ und„Rumäniſche Landſchaften“ hervorhehen. Ori⸗ ginalaufnahmen bom Kriegsſchauplatz bilden den Ahſchluß dieſes Programms. Eine hochintereſſante Sehenswürdigkeit hildet das nieu eröffnete Kriegs⸗ und Schlachten Pano⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft. Eine neue Operette eines Mannheimers. Herr Oskar Straus, Sohn des Herrn Louis Straus in Mannheim, Teilhaber von M. Kahn Söhne hier, hat eine neue Operette„Die ſchöne Unbekannte“ geſchrieben, die vor einigen Tagen im Carl⸗Theater in Wien ihre Erſtaufführung erlebte, wobei ſie einen ſehr ſtar⸗ ken Erfolg erzielte. Einer längeren Kritit der „N. Fr. Pr.“ entnehmen wir folgendes:„An dem ſtarken und wohlverdienten Erfolge, den di: „Schöne Unbekannte“ erzlelte, hat das Buch ge⸗ wiß nicht den kleineren Anteil, Seine Verſaſſer ſind Leopold Jacobſohn und Leo Walter Stein, ein Wiener u. eint norddeutſcher Autor und die verſchiedenartigen Temperamente von Nord und Süd baben ſich bier angenehm ge⸗ mengt. Ostar Straus hat ſich merklich vom Luſt⸗ ielnivean des Buches bseinfluſſen loſſen. Er iſt ber vulgären Nummernopereite nach MW it ausgewichen, hat ſeine Muſik auf dramatiſch⸗ Akt Eiſerne Kreuz in Nordfrankreich erhalten. Georg Weber war bereits verwundet und hat ſich nach ſeiner Heilung nunmehr die Auszeichnung ge⸗ holt. Der Vater des Ausgezeichneten, Schreiner⸗ meiſter Weber, eine in der Anilinfabrik beſt⸗ bekannte Perſönlichkeit, hat z. Zt. 14 Söhne im Felde. b. Wachenheim, 22. Jan. Einen Mord⸗ anfall auf ihre Pflegemutter verübte geſtern nachmittag die 17 Jahre alte Emma Remshard Im Hof ſchlug ſie mit einer Hake die in den 60er Jahren ſtehende Ehefrau Mittelkauf zu Boden und ſchlug dann noch mehreremale mit der Hake auf ſie ein. Dann rannte die Täterin zu Nach⸗ barsleuten und machte denen vor, die Tante ſei gefallen und habe ſich dabei verletzt. Die alte Frau iſt ſchwer verwundet, die Täterin ver⸗ haftet. Die Beweggründe, die das junge Mäd⸗ chen zu dem Verbrechen füthrten, ſind noch nicht aufgeklärt. JVieruheim, 21. Jan. Auf Veranlaſſung des Hauptlehrers Mayr haben die hieſigen Ge⸗ ſangvereine beſchloſſen, an einem noch zu beſtim⸗ menden Sonntag im Februar ein gemein⸗ ſames vaterländiſches Konzert zu⸗ gunſten unſerer Krieger zu veranſtalten. Mit der gemeinſamen Einübung der Maſſenchöre wird demnächſt begonnen. Hoffentlich hat das dankeuswerte Vorhaben einen recht erfreulichen Abſchluß. Buches und mehr an das bunte und luſtige Offtziersmilieu halten und es entſprechend tem⸗ beramentvoll und unbedenklich übermütig Muſik umſetzen ſollen. auch Anläufe dazu: in dem rhythmiſch effektvol⸗ len und ſehr kunſtvoll aufgebauten Militärmarſch „Servus, Kamerad“, der durch ſeinen Text das Zeug in ſich hat, populär zu werden. Im erſten ſchmeichelt ſich ein kleines Walzerm tiv „Schau die kleinen Mädchen an“ angenehm ins Ohr. i enthält der zweite Akt; eine formſchöne und ausdrucksvolle Romanze, ein groteskes Tanz⸗ duett„Ich bin in der Stimmung“, das dem Kom⸗ poniſten vielleicht in einem Wizertraum einge⸗ fallen iſt, u. der eigentliche Schlager des der„Walzer von heute Nacht“, d ſſen Refrain namenklich im Orcheſter zu ſtarker Goltung kommt. Dazu geſellt ſich noch im Nachſpiel ein wieneriſch feſches Duett:„Geh'n wir auf einen ſchwarzen Kaffe“. Wenn wir heuer einen Faſching Abends, und ein Nachtleben Hötten, würde men dieem Walzer und dem Marſchrefrain wohl ſehr häuig begegnen. Im Aufbau der Finali, n mentlich .... ̃ ͤͤv0 d in Hie und da macht er Die wirkſamſten und wertvollſten Stücke amtlich). ſchauplatz vor Monatsſchluß den Mittelpunkt der Aufmerkſamkeit der ganzen Welt auf ſich ziehen wird. Die bevorſtehende rieſen⸗ hafte ruſſiſche Offenſive ſei der eigentümlichen Zufammenſetzung des ruſſiſchen Heeres und dem Zuſammenwirken ſeiner ein⸗ zelnen Teile angepaßt. Wie Rußland das Völkerrecht achtet. WIB. Wien, 23. Jan.(Nichtamtlich.) Das Fremdenblatt erinnert daran, daß Graf Berchtold, als er nach Begimn des Krieges er⸗ fuhr, daß eine Anzahl öſterreichiſch⸗ungariſcher Beamten in Rußland angehalten und ſogar eingekerkert und verſchickt worden ſeien, gegen dieſeflagrante Verletzung des Völ⸗ kerrechts durch Vermittlung der amerika⸗ niſchen Regierung auf das ſchärfſte proteſtierte lich eine Anzahl ruſſiſcher Perſönlichkeiten, die ſich bei dem Ausbruch des Krieges in der Monarchie befanden, zurückgehalten wurden. Darauf ließ die ruſſiſche Regierung durch die hieſige ſpaniſche Botſchaft Ende Oktober dem Miniſterium des Aeußern zur Kenntnis brin⸗ gen, daß ſie die Repatriierung der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Beamten angeordnet habe. Sie verlangte gleichzeitig die Heimſendung der in Oeſterreich⸗Ungarn zurückgehaltenen Geiſeln. Trotz des über einen gegenſeitigen Austauſch im Prinzip hergeſtellten Einverſtändniſſes wurde ungeachtet fortgeſetzter Bemühungen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierungg, ſie prak⸗ tiſch durchzuführen, von Seiten der ruſſiſchen Regierung die Tendenz gezeigt, die Sache hin⸗ auszuſchieben. Es iſt aber ſelbſtverſtändlich, daß die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung mit allen verfügbaren Mitteln dahin wirkt, die ſchleunigſte Repatriierung ihrer Beamdten zu verlangen und daß ſie zu die⸗ ſem Zwecke zu noch weiteren gründlichen Re⸗ preſſalien greifen werde. Die Lage in Nexiko. WTB. Waſhington, 23. Jan.(Nicht⸗ Staatsſekretär Bryan erhielt aus der Stadt Mexiko ein Telsgramm vom 20. Januar, daß die Anhänger Villas nach Nor⸗ den abrückten und die Direktionen der Staats⸗ von; Hoek van Holland die Reiſe nach Harwich antrat, wird ebenfalls unter dem Schutze von Torpedobooten fahren. WIB. Lyon, 23. Jan.(Nichtamtlich) Die„Proges de Lyon“ meldet aus Paris: Ein von Combes im Senat eingebrachten Geſetz⸗ antrag auf Erhöhung der Mitglieder⸗ zahl der Ausſchüſſe des Heeres, der Marine und der Eiſenbahnen von 27 auf 36, damit der Senat eine ſchärfere Kontrolle qus⸗ üben könnte, wurde dem zuſtändigen Ausſchuß überwieſen. Ebenſo ein Antrag auf Erhöhnmng der Mitgliederzahl des Finanzausſchuſſes. Nach der Annahme des Geſetzantrages betreffend die Bevorzugung franzöſiſcher Staatsbürger bei der Stellen beſetzung im Hotelweſen vertagte ſich der Senat bis nächſten Donnerstag WITB. London,. B3. Jan.(Nichtamtlich.) Die„Times“ meldet aus Birming ham: Es ſind dort 170 feindliche Untertanen aus der Kriegsgefangenſchaft entlaſſen worden. WIB. Krakau, 23. Jan.(Nichtamtl.) Das Blatt„Czas“ meldet, daß der Papſt durch die Vermittlung des Wiener Nuntius dem Fürſt⸗ biſchof von Krakau, Fürſten Sapieha. 10000 Lire für die polniſche, durch die Kriegsereigniſſe betrofſene Bevölkerung überſandt habe. Das Kardinalskollegium hat für denſelben Zweck 3000 Lire geſpendet. WIB. Petersburg, 23. Jan.(aht. amtlich.) Der Gehilfe des Ackerbauminiſsters Stallmeiſter Graf Ignatiew iſt zum Ver⸗ weſer des Unterrichtsminiſteriums ernannt worden. WTB. Melbourne, 23. Jon.(Mel⸗ dung des Reuterbüros.) Die Hauptſtadt der Vereinigten Staaten von Ausſtralien iſt von Melbourne nach Sidney verlegt worden. Die Verlegung verfolgte den Zweck, die Regienmg mit den Erforderniſſen aller Staaten Auſtraliens vertraut zu machen. Sie iſt nur vorübergehend ðĩðLdd ²³˙-w Landſturm. Anträge für Lebensverſicherungen von gedienten und ungedienten Landſturmpflich⸗ tigen nimmt die Basler Lebensverſicherungs Geſellſchaft auch jetzt noch entgegen, unter Ein⸗ ſchluß des Kriegsriſikos. Büro in Mannheim, Waldparkſtraße W, Telephon 7204. 30827 asturweine 10 5 5 kauft man in 98528 Eharakteriſtik und lyriſche Srimmungsma eei im zweiten Aktſchluß, der die Hauntmotive mirke bahnen ſich in Chihuahua befinden. Aus angelegt, iſt faſt den ganzen Abend hindurch ſam geſteigert zuſammenfaßt, zeigt Oskar Straus Poracruz gemeldet, daß General Lucuigshafen A. NRR. geiſtreich, elegant und ſoigniert. Sogar ſeine Gaſſenhauer tragen ſozuſagen diſtingierte und gut zugeſchnittene Straßenanzlige. Er hätte ſich 5 Releeicht weniger an die Gefühlsmomente des ſein großes techniſches Können, ſeine in geiſtreichen Kleinigkeiten Inſtrumentationskunſt. [Obregon ſich mit einer großen Truppen⸗ macht in der Nähe der Hauptſtadt aufhalte. Man erwarte, daß er ſie bald beſetze. gut und preiswürdig bei Hoflief. B. Schneider vorm. Naiffeisen- Kellerei. Fernſprecher 431. 8 8. 8. ⸗ S v ocß s 775 An 85 a7 8. 8. —— den 23. Januar 1915. Seneral⸗Auzeiger- Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblat: 5. Seſte 8 5 185 3 alsbald in Alkohol um. Weimer, der noch unbe⸗]; 2 22 Mannheimer Feloͤpoſt⸗ Was unſere Krieger aushalten ſtraft iſt, wird zu 1 Woche, die beiden andern zu 2: 2272 müſſen. je 9 Monaten Gefängnis verurteilt. 1121 B 7 K 2472 briefe Sch i ben 8 Der 34 Jahre alte Schloſſer Otto F. ſah am rielKaſten. 7122 8 Schützengraben, 8. Jan. Abend des 25. Oktober v. Is. im Hausgana der 33 222222 22252 Großherzog Friedrich von Baden im Felde. Mit großer Freude vernahmen wir die Kunde, daß unſer geliebter Landesherr uns hier in Nord⸗ frankreich beſuchen werde. Für uns war Mittwoch, der 18. Januar, als der Tag angeſagt. Auf dem Bahnhofplatz ſollte der Empfang ſtatkfinden. Was an Truppen hier liegt, Artillerie, Infanterie, Train, alles, was verfügbar war, hatte ſich ein⸗ gefunden. Auch die Poſtbeamten der Feldpoſt⸗ abteilung hier fehlten nicht. Sie machten mit ihrer ſeldgrauen Uniform, mit den ſchmalen voten Poſt⸗ beſätzen am Kragen, mit ihrem kurzen Seiten⸗ gelwehr ſogar einen recht ſchmucken, kriegeriſchen Eindruck. Ein feiner, dünner Regen rieſelte hernieder, wir, im Viereck um den Platz aufgeſtellt, auf als 10 12 Ankunft unſeres Großherzogs warteten. Bald ka⸗ men denn auch die Automobile herangepuſtet, die Hahen Herrſchaften ſtiegen aus, und der Groß⸗ herzog ſchritt die Front ab, jeder einzelnen Abtei⸗ lung ein friſches„Guten Tag, Kameraden“! zu⸗ rufend, dem jedesmal ein kräftiges„Guten Tag, Eure Königliche Hoheit“! folgte. Dann rückten wir nach der Mitte zuſammen, und nun ſprach der Landesvater mit von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Worten zu uns. Er drückte ſeine große Freude aus, daß er uns hier in Feindesland begrüßen könne. Er bringe uns Grüße aus der lieben, badiſchen Hei⸗ mat, von den beiden Großherzoginnen, von ſeiner Frau und ſeiner Mutter, von allen ſeinen Landes⸗ Zindern, die daheim bei Heim und Herd geblieben ſeien. Er dankte uns für das, was wir bisher für. unſer Vaterland, für unſere Heimat getan hätten. Er ſei feſt überzeugt, daß wir alle auch weiterhin unſere Pflicht tun werden, bis wir endlich den Stegespreis errungen hätten. Sein Hoch galt dem oberſten Kriegsherrn, und brauſend klang das „Hurra“ über den weiten Raum. Und aus jedem einzelnen„Hurra“ konnte man deutlich die Ent⸗ ſchloſſenheit heraushören, die Worte unſeres ge⸗ liebten Landesherrn zur Wahrheit werden zu laſſen, und weiter zu kämpfen bis zum endgül⸗ tigen Siege. Es war nicht die„große Rede“, die ein ſolch begeiſtertes Hurra hervorzauberte, nein, es waren einfache, ſchlichte Worte, die Worte des liebenden und ſorgenden Vaters zu ſeinen gelieb⸗ en Kindern. Ein jeder von uns fühlte, daß hier das Herz zum Herzen ſprach, und daher das be⸗ geiſternde Echo in unſerer Bruſt. So war es uns auch allen voll und ganz aus dem Herzen ge⸗ ſprochen, als Se. Exzellenz, der kommandierende General des 14. Armeekorps, Freiherr v. Wat⸗ tex, mit kurzen Worten darauf hinwies, der Be⸗ ſuch unſeres Großherzogs und ſeine liebevollen Worte werden uns ein Anſporn ſein zu weiterer treuer Pflichterfüllung, zum Durchhalten bis zum ſiegreichen Ende. Und wieder klang aus voller Soldatenbruſt das Hurra, diesmal auf den gelieb⸗ ten Landesfürſten und brauſend pflanzten die Töne ſich fort und drangen in die Straßen und Gaſſen, in die Häuſer und Hütten der Franzoſen und erzählten ihnen von deutſcher Art und Weiſe, bon deutſcher Macht und Größe. Welches Echo msgen ſie wohl in der Franzoſenbruſt erweckt haben?— Nachher zog der Fürſt noch viele ins Geſpräch, beſonders die dekorierten Mannſchaften, und un⸗ terhielt ſich mit jedem in leutſeligſter Weiſe. Wohl uns Badenern, daß wir einen ſo gütigen Landes⸗ bater haben. Uns allen wird dieſe Begegnung in Nordfrankreich eine ſtete und bleibende Erinne⸗ rung für unſer ferneres Leben ſein. 70⁴ Liebe Mukter! „Deine Karte hat mich heute recht erfreut, ob⸗ wohl es mir ſchwer fällt über die dadurch er⸗ zeugte, nachträgliche Silveſterſtimmung wundes Herz hinweg zu kommen. Es iſt unaus⸗ ſprechlich hart, die Familie einem ungewiſſen Daſein überlaſſen zu müſſen. Man möchte gar oft aufſchreien vor Schmerz, doch zu groß und zu ernſt iſt unſere Pflicht dem.terlande gegen⸗ über, als daß man in Weichheit und bitterm Heimweh zerfließen dürfte. Gegenwärtig ſind wir ſehr übel daran. Tagtäglich regnet es in großen Mengen. Das Waſſer läuft einem, wenn die Stiefelrohre nicht gar hoch ſind, oben zu den Stiefeln hinein. Uniform, Mantel, wollenes Unterzeug, alles wird naß und kenn nicht getreck⸗ net werden. Die Wände der Schitzengräben und die der Unterſtände bröckeln ab und rutſchen en So müſſen die Leute ſtändig bauen und wieder bauen und dazu das viele Poſtenſtehen. Zwei Stunden Ruhe, zwei Stunden Stehen ſo gebt's fort, die ganze Nacht hindurch. Dabei iſt grönte Aufmerkſamkeit ſtets geboten, denn wir müſſſen Uns ſtets auf einen neuen Angriff gefaßt machen. Die feindliche Artillerie arbeitet zurzeit wi der lebhafter; wahrſcheinlich iſt wieder eiwas im Gange. Unſere Leute ſind tapfer und pflich'tren, wir werden die Franzoſen wi⸗der mit blutigen Köpfen abweiſen. ganze Helden, Männer, die gewillt ſind, jeden Tropfen Blutes hinzugeben, um des Sieges willen für das teure Vaterland, für Weib und Kind, für Haus und Herd. In dieſem Geiſte wollen wir verharren, und Gott im Himmel, der die Gerechtiakeit liebt, wird mit uns ſein, uns zum Siea verheffen. Sy wollen wir dem Lenker der Scklachten unſer Schickſal überlaſſen, wollen hoffen, als Si'ger Deutſchlands wieder den heimallichen Boden be⸗ treten zu dürfen, in der geliebten Heimat mit Weib und Kind, mit Eltern und Geſchwiſtern im trauten Kreiſe ein unvergeßliches Wiederſehen feiern zu können. 617 Aus dem Großherzogtum. (Karlsruhe, 20. Jan. Es iſt ein erfreu⸗ licher Glücksfall für die badiſche Landeshauptſtadt, daß ihre Steuerquellen ſich durch den Krieg nicht berſchlechtert haben. Abgenommen haben nur die Anſchläge der Einkommenſteuer, was ſich im Hin⸗ blick auf die vielen ausgerückten Mannſchaften be⸗ greift; alle Vepmögenswerte ſind geblieben und ſogar noch im Werte gewachſen. Legt man den borjährigen Steuerſatz zugrunde, ſo kommen für die Stadt 5 140 139 M. Ertrag heraus, d. i. 80 162 Mark mehr als 1914. Damit iſt einſtweilen über die künftigen Ausgaben der Stadt noch nichts ge⸗ ſagt, und da in vielen Stellen ein Mehrbedarf hervortritt, zugleich an den gleichen und andern Dienſtzweigen eine Mindereinnahme, ſo läßt ſich noch nicht erkennen, ob die Steuerzahler mit einer kleinen oder größeren Umlageerhöhung durchfom⸗ men verden. Gerichtszeitung. Mannheim, 19. Januar.(Strafkam⸗ mer.) Vorſ. Landgerichts⸗Dir. Dr. Viſcher. Beim Abladen von Kaxtoffeln am Hauſe G 4, 6 brachten der Taglöhner Georg Boxber⸗ ger, der Schloſſer Martin Weimer und der Heizer Joſef Grünewald einen Sack im Werte von 7 Mark bei Seite, fanden in einem Roman aus dem Jahre 1815 von M. von Witten. Forlſetzung. In dieſem Wirrwarr von Geſchehniſſen, in dieſem Aufruhr von Gefühlen hätte Otto von Jäger es um alles in der Welt nicht übers Herz gehracht, ſeiner Frau den Brief ihres Vaters auszuhändigen. Seit jenem Abend, da ſie ihn ſeinen Gedanken allein überlaſſen, war mit ihr eine Wandlung vorgegangen. Es war, als hätte ſe in den einſamen Stunden der Nacht den Schatten, der ihr Glück gefährden wollte, mit ſtarker Hand für immer niedergezwungen. Ihr Hanzes Weſen war ſeitdem durchhaucht von ſteti⸗ ger wunderſamer Glut; mit quelltiefer Leiden⸗ ſchaftlichkeit gab ſie ſich hrem Manne hin. Und die wenigen Stunden die der Dienſt ihnen ließ, wurden zu Stunden heiligſter Erdenwonnen, die plelleicht gerade deshalb ſo unerſchöpflich tief, ſo beſeligend leuchtend und rein, weil die Gewiß⸗ heit eines baldigen Endes über ihnen lauerte.— zu Erdenwonnen, die ſelbſt mit dem Tode nicht zu teuer erkauft erſchienen! Nein! Nein! In dieſes Paradies nicht mit der Hand krevler Zerſtörung greiſen! Seine faſt überirdiſchen Seligteiſen auskoſten bis zum letzten Augenblick! Die Stunde's Schridens kam ja früh genug— allzu früh! In ihr wollte er Toska den Brief ihres Vaters geben.— Und dann—! Dann lief die Nachricht ein von der Flucht König Ludwigs aus Paris— und zwölf Stunden ſpäter trugen die Freudenſalven der nahen Feſtung Thionville die märchenhafte Botſchaft zu den aufhorchenden Preußen bin⸗ über, daß der Verbanute von Elba wieder in ie Tuilerien eingezogen ſei und von neuem die Zügel der Regierung ergriffen habe.— Otto von Jäger lauſchte den Salurcchüſſen mit zuſammengebiſſenen Zähnen, mit heimlich geballten Fäuſten. Dabei blickte er mit mißtrauiſchem Auge auf ſein Weiß, das mit leicht geſenktem Haupte neben ihm am offenen Fenſter lehnte. Was ging in ihr vor? Warf der dröhnende Schall der Kano⸗ nen nicht lalte Schauer über ihren Leibe 7 Da— fühlte ſie ſeinen Blick? Sie Die hundert Tage. Lider— ſie ſchaute ihn an—! Dieſe tiefen, glut⸗ vollen Augen, dieſer weiche, kirſchrote Mund, dieſe brennenden Wangen,— es war als flammten Feuer todesahnender, alles vergeſſen⸗ der Liebe in ihr— und dieſe Flammen loderten ihm— ihm entgegen! Er riß ſein ſchönes Weib an ſich und tiefer ins Zimmer hinein. Noch waren Augenblicke des himmlichſten Glückes ſein!—— In den beiden nächſten Nächten blieben die brandenburgiſchen Ulanen bei ihren geſattelten Pferden in den Ställen. Otto hatte bereits von Toska Abſchied ge⸗ nommen und ſich zum Dienſt begeben. Ruhelos ſchritt ſie im Wohnzimmer hin und her— noch umflammt von der Glut ſeiner letzten Küſſe. Ihr Blick, in dem das Märchen⸗ leuchten des Glückes lag, ſchweiſte hinaus über die knoſpende, von einem violettfarbenen Abend⸗ himmel überſpannten Landſchaft, ohne doch die duftige Schönheit zu erfaſſen. Von Träumen umſponnen, ruhten noch all ihre Sinne. Sie lätte nicht zu denken vermocht. In ſeinen Küſſen lebte und atmete noch ihr ganzes Weſen.— Da trat die Dienſtmagd herein. Toska be⸗ achtete ſie nicht. Gewiß! Sie wollte das Nacht⸗ mahl bringen. „Madame— „Setz' nur die Schüſſel hin und geh.“ „Madame— ich habe den Tiſch noch nicht ge⸗ deckt— da iſt ein fremder Herr—“ „Mein Mann iſt nicht zu Haus. gen wiederkommen.“ „Das habe ich dem Herrn ſchon geſagt. Er aber will durchaus die Madame ſelber ſprechen — oder wie er ſagt, das Fräulein von Eure.“ 4 Er ſoll mor⸗ „Mich? Unmöglich. Ich empfange keinen fremden Herrn!“ ſagte ſie ſtreng und wandte ſich ab. Die Dienſtmagd aber druckſte und bewegte ſich nicht von der Tür. „Nun,— haſt Du nicht gehört?“ rief Toska ärgerlich über die Schulter zurück. „Madame, der Herr will ſich doch nicht ab⸗ weiſen laſſen“, kam es weinerlich.„All Ihr Heiligen! Madame, da iſt er ſchon!“ ohne Dieſes Ausharren verlonet Wirt einen Käufer dafür und ſetzten den Erlös hob die Wirtſchaft zur Apfelmühle ein Rad ſtehen, ſchob es, da es angeſchloſſen war, auf dem Vorderr.d heraus und wollte gerade um de nächſte Ecke ver⸗ ſchwinden, als der von einem bierholenden Jun⸗ gen aufmerkſam gemachte Wirt Sona von der Apfelmühle ihm nachkam. F. ſtellte ſchleuniaſt das Rad an den Randſtein und ſuchte ſich in die Wirtſchaft von Deutſch zu verſpurloſen, ober ſchon hatte ihn Song bei der„Krawutz“ und ſchleppte ihn zur Apfelmühle zurück, wo ihn der Eigentümer des Rades mit einigen kräftigen Backpfeifen empfing. Dann ging es zur Poliz i⸗ wache. Das Schöfſengericht erkannte gegen deu Dieb auf 6 Wochen Gefängnis. Er legte Beru⸗ fung ein und wi derholte auch huute ſne Vertei⸗ digung, er habe das Rad nicht in der Hand ge⸗ habt, er ſei harmlos des Wogs gekommen und hbabe bei Deutſch eink hren wollen da h be hn Jemand angepackt. Der Junge, der den Vor⸗ gang beobachtet und der Wirt, der den Radmar⸗ der verfolgt, erklärten aber beſtimmt, Herrn F. wiederzuerkennen, und ſo fiel die Berufung unter den Tiſch. Schlingenwilderer ſollte man einmal einige Stunden in ſolchen Scklingen zappeln laſſen, da⸗ mit ſie am eigenen Leibe zu ſpüren bekommen, was das für eine Tierquälerei iſt. Der Lind [wirt Georg Sponagel und der Maurer An⸗ lon Ebert aus Heddesheim ſind bekannt als Schlingenſteller. Kürzlich wurden ſi⸗ wieder ein⸗ mal auf friſcher Tat erwiſcht und Sponagel els⸗ dann vom Schöffengericht Weinheim zu 6 Mo⸗ naten, Ebert zu 3 Monaten Gefüngnis verurteilt. Ebert legte Berufung ein und ſuchte heute die Sache ſo hinzuſtellen, als ob ihm ſein Fr und Sponagel gar nichts geſagt habe, was er im Schilde führe, als er ihn einſud, mit auf ſeinen Weidenacker zu gehen. Aber Ferſengeld bat auch er gegeben, als ſie Unrat witterten. Die Beru⸗ fung wird verworfen. * Detailliſten gegen Cahu. Es wird uns ge⸗ ſchrieben: In Ihrem Abendblatt vom 14. Jan. 1915 berichteten Sie über eine Privatklage des Stadtverbandes Manuheimer Detailliſten gegen Kaufmann Sigmund Cahn, Inhaber eines Damenkonfektionsgeſchäftes hier, wegen unlau⸗ teren Wettbewerbs. In dem Artkikel wird aus⸗ geführt, daß im Geſchäft des Letzteren einer Frau gegenüber, welche ſich ein Kleid auswählte, an zwei Tagen Irrtümer vorgekommen ſeien. In dem Bericht wird ferner erwähnt, daß es zwiſchen der Frau Irſchlinger und Herrn Cahn zit einem Zivilprozeß gekommen ſei, und es wird dann ausgeführt, daß Herr Cahn zwar freigeſprochen worden ſei, daß aber das Gericht erklärt habe:„Ob das, was bei dem Einkauf der Frau Irſchlinger vorkam, als ein Vergehen anderer Art zu beurteilen ſei, darüber könnten wegen der wenig beſtimmten Angaben der Frau ſichere Feſtellungen nicht gemacht werden.“ Demgegenüber bitte ich Sie, zu berichtigen: 1. Es wurde feſtgeſtellt, daß eine Verkäuferin Kleider falſch ausgezeichnet hatte, und daß, als Frau Irſchlinger am nächſten Morgen um 8 den Abend feſtgeſtellte Verſehen noch nicht hatte berichtigt werden können. 2. Das Gericht be⸗ tonte ausbrücklich, daß keinerlei ſtrafbare oder gegen das Geſetz gegen den unlauteren Wett⸗ bewerb verſtoßende Handlung vorlag. Von „wenig beſtimmten Angaben der Frau“ iſt bei der Urteilsverkündung keine Rede geweſen. 3. Auch der Zivilprozeß iſt rechtskräftig zu Gunſten des Herrn Cahn entſchieden worden. Dr. Weing ar k, Rechtsanwalt. Fluchtartig entſchlüpfte das halbwüchſige, flachsblonde Ding und gab den Eingang frei. Vom Flur her aber marf ſie aus ihren waſſer⸗ blauen Augen noch einen Blick auf den Herrn, der in ſeinem grauen Reiſeanzug, in dem lan⸗ gen Rock mit dem hohen Kragen, und den lan⸗ gen engen Pantalons ſo vornehm ausſah. Der aber zog die Tür hinter ſich zu. Toska ſtarrte ihm, von Entſetzen gebannt, ins Geficht. Und plötzlich ſtürzte ſie mit einem Schrei, der das ganze Chaos der Gefühle offenbarte, die ihr Herz durchbebten, in ſeine Arme. „Vater! Mein Vater!“ Er hielt ſie umſchlungen. ſeine Bruſt— „Mein Kind!— Mein Augapfel!— Mein Herzenstroſt!“ Eine Träne ſchimmerte in ſeinem Auge. Da fühlte ſie, daß er um den Heimgang der Mutter wiſfe, daß die Trauer um ſie, einem Schatten gleich, ſich auf das Glück des Wieder⸗ ſehens legte,— fühlte in aufquellendemm Weh, was er und ſie in ihr verloren. „Vater! Vater!“ ſchluchzte ſie auf, ihr Geſicht an ſeinem Halſe vergrabend. Er verſtand ſie und ſtveichelte ſanft ihre Wan⸗ gen, ihr Haar. „Ja! Ja, Du biſt nun mein Einziges, Toska.“ Wie ſeine lang entbehrte Stimme ſie erbel en machte! Lang verſtegte Brunnen brachen in ihrem Herzen auf durchſtrömten reichem, lang verſunkenem Leben. Wie mit Zauberſchlag ſtieg da an der Bruſt ds Va ers ihre Jugendzeit herauf, die ſie halte verg ſſen wollen, um jeden Preis, die unter Ottos Küſſen wie unter Lavaglut verſchüttet wo den. Und ſie ward ſich jählings mit unalweisbarer Gewiß⸗ heit bewußt, wie ihr genzes'ſin v rwiurz lt war in des Vaters Weſen. Er und ſie halten zuſammengehört wie Erdreich und Pfla 3— wie Acker und Weizen. Die Mätter— ſi war der ſauftglön⸗ende S ſcheon geweſen, der Sonner mild wehende Wind. Und pfötzlich ſchien es ihr, als habe ihr Herz Er drückte ſie an in un uhörli dem Ban n nur ſeine Heimkehr eriehnt, als ſei er allein de ruhvolle Heimat ihrer Soele. „Vater! Mein Vater!“ Uhr früh wiederkam, das vom vorhergehen⸗“ ſie mit An unſere verehrl. Leſer. Wir möchten bitten, in Zukunft an uns keine Anfragen wegen Aus⸗ kunft in militäriſchen Angelegenheiten zu richten, da alle derartigen öffentlichen Auskünfte aus militäriſchen Gründen verboten worden ſind. Freiwilliger G. A. Zu 1: Die Freiwilligen kön⸗ ien ſich jederzeit beim Bezirks⸗Kommando an⸗ melden. Wenn Sie auf die Unteroffizierſchule melden. Zu 2: Hierzu können wir Ihnen leider keine Auskunft geben. Wenden Sie ſich bitte an den Luftſchiffbau Schütte⸗Lanz, viekleicht erhalten Sie dort nähere Angaben. Verwunbeter M. P. Wenden Sie ſich mit Ihren Geſuche um Einſtellung in die Marine an das Erſatz⸗Bataillon Ihres Regiments. Allonn. J. R. Der Amneſtie⸗Exlaß iſt nicht arnt⸗ lich bekannt gemacht worden. Wenden Sie ſich an die Staatsanwaltſchaft. M. B. Infolge des Krieges können wir Ihnen die Anfrage nicht beantworten, da Mitteilungen über Truppenangelegenheiten verboten ſind. Wen⸗ den Sie ſich an das hieſige Bezirkskommando. F. P. Die ſogenannten Lageriſten gelten im allgemeinen nicht als kaufmänniſche Angeſtellte. Doch kommt es auch bor, daß ein Handlungs⸗ gehilfe neben ſeinen kaufmänniſchen Arbeiten noch den Poſten sines Lageriſten mitverſieht. Abge⸗ ſehen von ſolchen Ausnahmefällen ſind alſo die handelsrechtlichen Kündigungsfriſten nicht an⸗ wendbar, ſondern es gilt— ſofern nicht durch den Dienſtvertrag eine andere Friſt vereinbart iſt — die Beſtimmung des Bürgerlichen Geſetzbuches, wonach bei monatlicher Gehaltszahlung jeder Teil berechtigt iſt, ſpäteſtens am 15. eines Monats auf Monatsſchluß zu kündigen. Von einem kündi⸗ gungsloſen ſofortigen Austritt oder einer als⸗ Faldigen Entlaſſung kann daher in Ihrem Falle nicht die Rede ſein, es ſei denn, daß ein wichtiger Grund vorliegt. A. v. B. Bezüglich der Veröffentlichung des Ar⸗ tikels würden wir Ihnen raten, ſich an das hieſige amerikaniſche Konſulat zu wenden, das Ihner weitere Auskunft geben wird. Abonnent Hans L. 33. Eine derartige Erklä⸗ rung über die Annahme oder Ablehnung eines Teſtaments muß natürlich notariell beglaubigt ſein, da ſonſt ja Unfug getrieben werden könnte. Sie müſſen alſo zu einem Rotar gehen und dork die Unterſchrift Ihres Briefes beglaubigen laſſen. Zu einem Rechtsanwalt brauchen Sie nicht gu gehen; das war wohl bloß ein falſcher Ausdruck des Amtsgerichts. H. H. Es iſt poligzeilich nirgends erlaubtz zu ſchießen. Eine ſolche Schießerei berbieten ſchon die Beſtimmungen des Jaßdgeſetzes. Es bleibt Ihnen nur der Ausweg übrig, daß Sie in einer hieſigen Schützengeſellſchaft ſich im Schießen üben. Erfindung. Bezüglich Ihrer Anfrage über Fa⸗ brikation von Badeöfen iſt uns als badiſche Fabrik nur Junker u. Ruh in Karlsruße bekannt. Keller⸗ Freiburg, Blank⸗Heidelberg und Krempel⸗Hefdel⸗ berg ſtellen z. Zt. keine Badeöfen mehr her. A. W. Ihre Anfrage iſt zu bejahen. Im nächſten Augenblick aber brach's über ſie herein mit Sturm und Drang, daß ja ein anderer von ihrer Seele Beſitz ergriffen— ein Fremder, dem ſie nie Gewalt über ſich hätte geben ſollen und dem ihr ganzes Weſen doch zuflammte wie die leuchtende Blütenkrone des Roſenbaums dem Sommerhimmel. Wem gehörte ſie zu? Keinem! Keinem! Nein, beiden! ſchrie es in ihrer Bruſt. Und erſchauernd in tiefſter Herzensangſt, e nen von beiden hingeben zu müſſen und doch keinen von beiden entbehren zu können, umſchlang ſie den Heimgekehrten noch einmal mit leidenſchaft⸗ licher Inbrunſt. „Vater! Liebſter Bater!“ „Kind! Beruhige Dich doch! Ich härle dir wen einmal ſchreiben— Dich nicht ſo überfallen ſollen. Aber ich glaubte 5 durch meinen Brief an Mutter, den Dir Onkel Eugen ge⸗ ſandt, hinlänglich auf mein Kommen vorbe: reitet“— „Ich babe keinen Brief erhalten“, ſagte Toska mit müder Gleichgültigkeit, immer noch ihr Ge⸗ ſicht an ſeiner Schulter bergend. Das war je alles ſy egal! „Nicht? Keinen Brief erhalten? Dann aller⸗ dings! Freilich ich hätt das vernünftiger Weiſe mit in Berechnung ziehen ſollen in dieſen un⸗ ruhigen Zeiten!“ Und mit weicher Liebkoſung drückte er ſie von neuem an ſeine Bruſt.„Aber glaub' mir, als ich durch meinen Bruder erfuhr, daß Mutter nicht mehr am Leben, und daß Du hier im Luxemburgiſchen leben ſollteſt, da war alle Ueberlegung zum Teufel! Es hielt mich nicht länger. Ich verſchaffte mir durch Eugen einen Platz und reiſte ſchnurſtracks nach Schen gen, und als ich Dich dort nicht mehr fand, hier⸗ her nach Bettemburg. Ich mußte Dich erſt ein⸗ mal wiederſehen!“ Faſt andächtig drückte er einen Kuß auf ihr duftiges Haar. n⸗ mal ſelber von Dir hören—— er ſchod ſie von ſich mit liebevollſanftem Druck und deeh wer dabei ein ſich aufrichtendes Drohen in Stimme und Gebärde—„was Wahrheit von dieſem un⸗ innigen Gerede—“ Da reckte ſich Toska mit einem faſt wildent Entſchluſſe auf. Mitten im Zimmer ſtehend, blickte ſie ihm hart ins Auge. (Jorſetzung folgt.) General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Samstag, den 23. Januar 19 Setreide-Wochenbericht. Nachdtruch verboten. Mannheim, 2. Januar 1915.(Privatbericht.) In der abgelaufenen Woche herrschte am Ge- treidemarkt völlige Geschäftslosigbeit, da jecles Angebot verschwunden ist. Die Kriegs- Getreide Gesellschaft tat mm ihre Tätigteit in vollem Umange auigenommen und macirt von ihrem Necht der Beschlagnahme aus-⸗ giebigen Gebrauch, gleichviel, ob es sich um ge⸗ dxoschene oder ungedroschene, verkauite oder ui- verkaufte, lagernde ocler rollende Ware handelt Es ist zweiſellos, daß auf diese Weise schon viel zurückgehaltenes Getreide zum Vorschein gebrach: Wurde, wðwas natürlich sehr zu begrüßen ist: an⸗ dererseits aber kanm nicht verschwiegen werden daß dieses radibale Vorpelien der Kriegsgetreide- gesellschaft doch auch weniger angenehme Er⸗ scheinungen mit sich bringt, insoferk, als die früher abgeschlossene Ware intolge der Enteiguungen nicht geliefert erhalten und die Versorzürig der Mühlenmit Mehlgut, welche seither scuen schwie⸗ rig genug war, eine weilere Erschwer erfährt. Nach einer Mitteilung der Kriegsgetreidegesell- Schaft soll zwar in solchen Fällen, wo der Kauf- Preis niedriger war, als der Höchstpreis und die Landwirde infolgedessen bei Beschlagnahnte, welche zu Höchstpreisen erfolgt, einen ungerechtfertigten Gewinn erhalten würden, die Differenz zwischien Heidlen Preisen dem ersten Küufer zukommen; aber erstens kann man damit nicht den Betriebh aufrech! erhalten und zweitens mußten die Käüufer ſast steis den Höchstpreis anlegen, so daß sie nur selten in dlie Lage kommen wenden, eine Preisdifferenz be- anspruchen zu können. Aber wie die Dinge zur Zeit legen, müssen solche Härten eben hingenom- men werden. Uebrigens dürkte in dieser Hirsichi Wieder eine Besserung eintreten, wenn die.G. einigermaßen Vorraſe angesammelt und ihr Ziel brreicht llat, Von dem seitens der.-G. aufge- nommenen Getreide ist bei verschiedenen Müllen. welche den bekannten Kontrakt unterzeichnet aben, sehon ein ges eingeiroffen und von denselben auf Lager genommen worden. Dieses Cieſreide ge- hört jedoch immer noch der.-., welche das volle Verkügungstecht darüber hat und kann erst nach bormellem Verkauf an die Müllen vermahien wer⸗ den, wemit vor dem 15. Mai d. Js. nicht begonmen Wersen soll. Mit einem Käufer, der mit solchen Privilegien ausgeelnttet iet, wie die K Ci., können natlirbich diie Getreidehündler und Mütlen nicht konkur- rieren. Immerhin ist es letzteten Wenigstens hie und da möghich, duren Gegenlielerung von Kleie nad Mehr den einen oder anderen Posten Geirelde a Sistion zu Höchstpreisen einzutun, wobei sich aherdings die Veäufer steis ausdrücklich vor- bellalten, B die Ware nicht beschlsgnahmt wird. Der Hasgel aber ist völkig ausgeschallet. 980 Bas Deschaft in Mehl war lebhaft und das Angedot let knapper geworczen, da die Müklen an⸗ geslahts ger schwylerigen Getreideversorgung Zu- Tilckeha Itwag becobachten. Dag vortiegende Mate. Tia] wurtle dei der lebhaften Nachfrage schlart Aufgeme nen. Zur Zeit ist hauptaschlich dde Zwieſte iond Aboeber, welche hohe Preise forder Anel pegohlt erhält. Während Endle letzter Woche noch Rorrenmeb! 82 bis SByrozentiger Ausmahlung mit M. 57.— und Weizenbroimehf nüt M. 40. erhähſien war. wird heute für die gleichen Sorten M. 39.50 bis M. 40.— berw. M 43.50 per 100 ke Parität Meunheim im Kroßhandlel berahlt. Pür Weizennehſe aber Mahlart, von welellen nur noch gerſnge Vorräte vorhanden sind, werden Preise über M. 50.— verlangt. Die Prete flir Nogge f. mehl steben in keinem Verhäſtnis zu den Einstauds. Kosten des inlind'schen Oetreides, wofſir ja dlie Hächstletsise die Grundlage bilden ulnd lassen den Veckäufen. selen es nun Mühlen oder soeku lierende Häyaler, einen enormen Nulzen. Unfer diesen Umständlen erscheint die Por d erung naeh Höehstpreisen für Mehl sehr be⸗ rechltigt.— Hierbei zeigt es sich auch Wieter. Wie⸗ ungleich günstiger sich für die nord- undl osdeut.- schen Mühlen die Mahlgutversorgung stellt, als Füir die züdheulschen Münfen; denn während erstere manlen können und ir Roggenmel mit einem sehr hohen Meullohn verkaufen, sind letztere gezwun⸗ Len, zur Erfüllurg der gesetzlichen Vernischungs. vorschriften das feurę nord- und Ostdleutsche Rog⸗ gemmmenl zu kaufen, weil es ihnen nieht möglich ist, Roggen zu eigener Vermahlung gelieſert zu er- halten. Gelegentlich der letzten Erhöhung des Jroßhandelspreises für Weizen-Rrotmenl von M. 39.— auf M. 30.— hat auch die Süddeutsche Münlenverein gung hierautf hingewiesen und glrich.⸗ zeitig mitgeteilt, daßg die ur angeschlossenen Müu- len auen zu letrterem Preis nur ganz unwesent Hche Quantitäten abzugeben in der Lage sind. Bemerkenswert ist, daßß es infolge des Wirtrens der .-G. auch im Mekigeschäft üblich geworden is“. bel Verkkaufsabschlüssen zu bedingen, daß eventl. Futeignung den Vertrag aufhebt. In Welzen, Reogzen und Hafer fanden N In Anbetracht des trockenen, fnostigen Wetters ist E en der Landwirte nun in stärkerem Maße auigenom- men und daß die Zufuhren mit der fortschrei en- Werden. In Gerste war, soweit inländische Ware in schäft, bei Preisen von M. 31.— und darüber. Außerdem wird Gerste aus Oesberreick-Ungarn zu hohen Preisen eingeführt. In Mais ist das Material knapp. un England hält die Teuerung an und e⸗ ertönt dort verschiedentlich der Rufnach Fes setzung von Höchstpreisen nach den Muster Deulschlands und Oesterreich-Ungaras, sowie nach Verstaatlichung der Reedereien. In den Vereinigten Sta nat der Präsident angesichts der enormen Preistreibereien * mit einem Ausfuhrverbot für Getreide gedroht. welches selbstversfündlicher Weise von den Inte- ressenten aufs heftigste bekämpft und wohl auch nur eine Drohung bleiben wird. Die Preise hahen nach einigem Rückgang den Höchststaud der letz- ten Woche nicht mehr erreicht, Seldmerke, Bank- und Börsen- eSSN 5 Frnnkfurter Nörse. Frankfürt a.., 23. Januar.(Vochienhe- richt.) Der Umfang des freien Verkehrs in der Börse und die Zahl der gehandelten Papiere wie⸗ sen auch in dieser Woche eine ansehnliche Tendenz auf, was als ein Beweis für die stetige Steige⸗ rung des Vertrauens zum weiter gllick lichen Verlauf des großen Krieges anzusehen ist. Es machte guten Eindruck, daß unser Wirischafts- leben sich vor dem Rückschlag, der im Monat August eingetrelen wWar, in fortschreitendem Mage erholt. Der Goldzufluß bei der Reichsbauk Hat weitere Forischritte gemacht, was mit großer Be- ſriedigung aufgenommen wurde. Infolge des Ein- druchbes, dder veröffentlichten Berichte über die leriegerischen Opera tonen im Westen, die das ziel- bewußte Handeln unssrer obersten Hesresleitung einerseits und die bewundernswürdige Leistungs⸗ kahigkeit unserer Truppen andererseits in vollem Maße erkennen lassen, fanden unter den Interes- senten der Börse volle Würdigung und truge! wesentlich dazu bei, die vertrauensvolle Hallung weiter zu fördern. Große Begeisterung herrschte, als der Kurs der Zprozentigen Kriegs- anleihe ges Neiches über pari hinaus gestiegen War. Ohne Prahlerei hat die Presse davon Notiz genommen. Die Daten, die veu unserer Momanindu⸗ skris bebannt gegehen wenen, halten ebenfalls einen Vergleich mit dem Ausland gut aus. Das- selbe gilt auch von unserer Industrie, dieselbe Wird, durch Ertahrunpen unendlien bereichert unnd in ihrem Ssſpathewußtsein außerordenſſich go⸗ stä rlet, aus diesem Kriege hervomehen. Es zeigte sich ganz hesonders in dieser Woche, dag sich das Interesse für Industriepapfere Weiter ausdehnt. Montanaktien wurden teilwelse Sphaft gehangelt, wobel Bochumer. Gelsenkirchen. Phönix und Oberschlesiscke Kolcsaktien hölter Kures erziellen. Auch die Bevorzugung der Auto- werte dauerten an. Für Maschinenfahrik Kleyer, Fafrzeug Eisenach, Dainer sowie Waffen- und Munitionsaktien b Kurse weisen fast A..G, Schuckert, Siemens Würden lebhaft gehandelt. Vca Trauspartwerlen Wurden Nurse für Nordd. Hloyd ud Ha Amerikanische Paketfahrt genaunt. Chemische Werte gut behauptet. Badische Anilin un⸗ Holzverftohlung wuürden lebhaſter umg 5 erwähnen sind ferner noch Leder- und Schuhf⸗ Aktien, welche mehrere Proze Wartung beirisdigender Dlvid bauen sind auch Bankaklien gesuch 2 Hestand Gobesserte Were auf. Haleke und Bergman! Alle urg⸗ * eher etwas Japaner fest. Hei ne Anleiken geringer Nursverüncerung aber gut Tendenz. Der Geldmarkt Aussehen. Tägliches Geld Devisenmarhtt war ering. Der Privattiskont Geschäft ließ am Schlusse der We Hac die Stimmung blieb aber zuversſchtlich. Die Um- Sätze im freien Verkehr sind zlemlie vom verschiedtenen Seiten 21s ui Wird. Am Schluß der W. 0 h Reali- Sationslust bemerkbar, die vereinzelt auf die Kurse drückete. behlelt sein ds ndu Erc 2 1 2— 1 jedoch zu hoffen, daß die Drescharbeiten seitens den Verbesserung der Stragßen wieder reichlicher Betracht kommt, nur im Kleinhandel etwyas Ge- tallwaren Bank⸗ balin de ꝗWIUX Deutsche Anleihen blieben bei mäßigen Um. f sätzen behauptet. Von ausländischen Banknoten zogen russische etwas an. gen Sätze bestehen. ben die niedri heute an. Besonders Wären 1 1 Hard JL. wWaren gelr om Gt Et. * NewWuyerk, Fgei 345 000 Stück. Der licher Stimmung gen nach schaft, deren Ha 1 Narktser Webtanheee Berlin, B. jan. Wie schon in den fetzten Tagen, gewann nur in Iudustriewerten, und rus- sischen Bankaktien das Geschäft Hrößere Lebbef⸗ tigkeit. Qute Kauflust herrschte für oberschle- sische Kokswerke, die ihre Aufwürtsbewegung kortsetzten. Phönix war ziemlich rege umgesetzl. im Zusammnenhang mit befriedigenden Mitteflun⸗ We We. beine Umeätre statt, da das Angebot völlig fehhe. gen über die Geschäftslage. Auch Rlieinisclie Me⸗ f0 It. 8 For- nägig, doch Kauflust Kiufe, die zu einem nung des Auslandes Stimmung herbei. chwacher Haltung. Klanmer nach Leberdgewicht. ein u Wihmer desf Frankfurt a. Wien wird der„Frkk. Privatverkehr hielt die starke Aufwärtsbewegung 50 Bondsmarkt uptsite ndet, Wurde auf Grund der beste Stiice Stuch Aft. ir Sch Ferkelrarkt war mit telmäßig. Jau. Der Arbeits gesetz hen je kabriken stellten sich zeitweilig höher. und Petersburger Internationale Banſt er- langte ansehnliche Besserung. Füir Prinz Heinrich- uveränderter Kur konbrerse. ., 23. Jan.(Priv. .é gemeldet 1 Auch erheblichen Teil Aktienumsa verkehirte in mit e 68 Stüc mu Pr lachpferde Pro Zalllen ke Umfangr Am 1 Oie Haauelnt. Zeitun Russische Am Geldmarkt blie- 1 ar -Tel.) Aus Im Wiener zisenwerte, Staatsbahn und 8 l Rentenwerte Hennn Omer Hflektenbärse. Longdon, 22. Jannuar. 21. 2. . Konzois. 685 68½ Missouri Kangas, 11½— 8 Japan, v. 1805 68⁰8 Unlon Faoifſo— 124˙ Poruvlan dem.„Unſted States do, preft.—ç— Steel Corp. eom, 84% 53% Atchlson 67%Prlvaidiskont. 2— Erle osm. nes 2257 r HENelstenbörse. Die Börse erölfneie war noch eine ziemlich vorherrschend. Uir⸗ —2 für Rech- vorgenommen wurden, führ⸗ tern im weiteren Verlauf eine Abschwächung der Die Börse schloß daraufhin in betrug tz zuversicht- REWVORR, 22. Januar.(Devlsenmarkt) 21. e e 22 Labſes enn 65 484.35 Weohsel auf kondon(80 Tage) 50.82.00 Slohtescnsel Perflsnss 50.18.50 Slobtweohseſ Berlmßn— 6 9555 4870 NEWVYORK, 22. Januar,(Schluss-Hotlerungen.) Atoh. Top. Santa F& Norfolk& West. o. 4 Bonges. 95½% 93½% J Rorthern Paclflo d. Balt. Ohio%½ BSds. 88— 6777 onnsylvanla oom. Ches. Ohlo 40 88. 76— 74% Beading com. Morth. Pad. 3 8d8. 63— 64½% J Rock lsland gom. North. Pad. Pr. Llen Sou horn Paolflo. 4 Bonds. 92%/ 92%[Seutp. Rallw,, pref. South. Pablfio o 4 Unlon Pasifſo o. 1919 /ss 63¼ 83½[Wabash pręef. Unjon Paelfſo gonv,. 01 enn 0. 4 Bonds„e 91.— Amerle. Jan dom. 50. Zan de, J0. pref. Wiee 95½¼ 98½] Amer.Smelt.æRefg. Ballimors ang gio ee 2 e Teen. Canada faelfſfo 168% 167%¾ Amerſden ddes 4 Gdſe.: de d ene ee nfo.MIIw. St.Paulo. 92— 92ʃ½ Nenſedenee 8 Colorade u. Soufh. 23, 25—SetelehemStsel pr. Hoenv.& Blo Gr. 0. 8ʃ03 6/ Len ral Leather Frle don 225,5 2855 in Rerg. Har. pef keie ſei pret., 38— f 199100 Areat North, pref 117— 117— Unit 81 Ilüinols Centr. bem. 109— 109— 4 ros borlo. u. lashe, 120— lloe Uen 80 bom“ Hissour, Oans. pr. 2— 31% 5 70 e Mlasourl Baclile, 12½— Regndi m85 RewVork Centr. o. 8½ 90½½ Bepub.ron 0 d0. Ont& Wwest 0. 23½ 24.— Reue Umreehnungssütze. Vom 22. d. M²ts. ab beträgt das Umrech- nungsverhältuis für PFostanwelsun⸗ Oesterreich-Ungarn Hlerzegowina und Lichtenstein 100 Kronen Mare 50 Pig. und nach den Vereinigten Staaten von America und nach Cuba 100 Dollar= 461 M. Faecet une ncustris. Genelischald der Spliegelmanaufa Künren 1* chemlschen Vabriken von AA. Gobain, Chauns end Cirzey. Mannneim-Waldhof. Die hiesige Zweigniederlassung der ich bekauutlich in Paris heuden Gesetze Bosnien Gesell- deulen die NManmnheimer olenarlas. Mannheim, . Januar. (Prlvatbericht.) Am Rundholzmarlcte war die Stimmung allgemel! etwas besser, aber von einem flotten Verkaut von 23 4 eiche Ver- 10 5 85 in Eindeckung 18El 118811 sgenannt. Der 85 mig. Nur Schabret⸗ zerer Nachfrage für Barak er gefragt. Besonders Aus auch-Ware wurde WUnen ten halten nach He Hung vonm Brettern enstellend fortgesetzt. Eerliner Geireidemarkt. Berlin, 23. Januar. Der Getreide, markt lag ite schr Still. Umsätze an Broige. Sicke tteln amen, da Angebote fell Menl und besonders Roggen- War b Frü 808 lisnig 235 mittel im Kleinhandel 254. SBiel ber Kassa 18.½, per lan. N 14 Abnahme Sowie den Niedergang des Geschäfislebeus nach. 7 Berlin, 23. Januar.(Getreide-Scliluß.) Wei⸗ n, Roggen, Hafer Mais, Weizenmehl unmotiert ggenmehl steigend M. 40—41. Chieagoer Warenmarkt. Shicago, 23. Januar. Weizen sette in tetiger Haltung ein. Die Preise waren %½ ets. höher, da ungünstiges argentinisches Kportgeschäft und geringe Ankeünfte gemeldet Wurden, Im weiteren Verlaufe schwächte sich die Stimmung ab auf Berichte über günstiges Wetter, Der Schluß war willig und die Preise waren 38 C. höher bis C. niedriger. Mais setzte in fester Haltung c, höheren Kursen. Bessere Loko-Abschlüsse und Gerüchte über Exportabschilüsse wirkten befestigend. Spä⸗ ter führten Realisationen eine Ermattung dler Tendenz herbei. Der Schluß vollzog sich bei wil⸗ liger Haltung. Preise gegen gestern bis höher. OHiecaad, 22. Januar. 22. 27 22. 2l. Welren Mal 143% 142.%½ Sobweine: Zull 125% 125% sohwere.58—.— Hals jlan. 79.% 79—Speok.68½%.880%½ Mal 79 7/ 79 8 Schmalz: Dex.—— Hafer Na! 56 04 36 1% Jan. 10.72 10.87 Sohwelnezuf. Nal 10.90 4057 J. West. 91000 9000Fork: jlan. 18.35 13.32 dv, Obloago 39 000 9000⁰ Mal 18.92 1805 Sohweilne: Rippen: jlan..82.02 lelohte 6 65—— Mal 10.32 10.35 News-Horker Warenmarkt. NEW-VORK, 22. Januar. 22. Welzen Hal 150 ¼½ 150% Mals loo0 82— 61* Jutl 132% 132%% Vehl 600.510 600.60 1009 2 fled 134 5 Getreidefr.; No. 1 Morth Liverpool 93½%, 4% Hafer London.% 9. Roggen 22. 2l. Sohmasz: FPetroleum: Woest. sim. Haee stand. whlt..—.— Talg.—.— in tanks.50 45⁰ do, Sperlal.—.— Ored, Balan..45 1⁴⁵ Baumwöllzast⸗ Terpentin 43./ 3½% öl per MRarz.70.77 Zucker: Zaumw. Vello.50.60 Oent. 98 Tat,.98.. 4⁰¹ Potroleum: Fehr.— 727 retin l. das. 1080 10.80 Mal—— NEW-VORK, 22. jan. Febr..00, NMarz Au ust.00 Septbr..72, Oktbr 40000 Saok, (Kaftse,] Loko 7½, Dez..00, Jan..32 .27, Spril.00, Mal.65, Junl.00, iull.55 .00, Novbr. 0,00. Zufußren Londoner Metallmarkt. London, 22. Januar. Kupfer: Kassa 62.%, 3 Honate 62 Eloktro per Kasse 65., 3 Monate—— Sest-Selekted p. Kass0 3 Monate„Einn: per Kassa 160,—, 3 Ronats 182— Zink: der Kassa 32½ Antimon—, —, Uuecksliber—.— Iasgower RNohefsenmarkt. unter TWangsverwaltung Zestellt. Zum Glasgo u, 22. lenuar. Rohelsen. por Casas—0, der lter ist Prof. Pr. Armur Schröter in kenat 3708, eim bestellt. Die Herren 5 Leinte bdametelsachrfehten. N Sh und Wormer haben Gesamt- 555 9 5 nen die Firna gar Am WIB. Hambu 8. 23. Jan.(Nichtamtlich). 81 auer Der Aulsichtsrat der Norddeutschen Sprittwerke hat beschlossen nach Abschrei⸗ bungen in der Vorjahrshöhe die Verteilung einer e von 106 Proz. wie im Vorjahre vorzu- 71 Kcopenhagen, 23. lan.(Nichtamil) Tidende“ meldet aus Paris: Ein fran- amtlicher Bericht weist eine starke aller Staatseinnahmeg, Ex er 1913 kaben die Zolleinnahmen um ., die Stempelabgaben um 43 679 500 listrierungsgebühren um 218 600 Fr., en Steuern um 151 252 000 Fr., die um 33 993 000 Fr., die Telephon- 1 12 413 2909 Ex., der Ertrag aus der uer um 31 400 000 Fr. und die Einnahmen zgen die Einnahmeausfalle 658 Mil⸗ — ———— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: it Kunst u. Feuilleton: J..: Dr. Fr. Goldenbaum: ic wurden Marn für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung; I..: Ernst Müller; kür den Flaudelsteil: Dr. Adolf Agthe; kär den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Exust Müller. in, ͤ e — 8 . 85 Jonuar 1915. Achruf. In Ausübung seines Berufes starb heute infolge eines Unglücksfalles Herr Ingeniæur Ich betrauere in dem so jäh Dahin⸗ geschiedenen einen Beamten, dessen lauterer Charakter und aufopfernde Pflichttreue ihm ein dauerndes ehrendes Andenken Heinr sichern. 39908 jeh Lanz. Heute nacht entschſief nach kurzem Kranksein ganz unerwartet unser lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Vetter Hauptlehrer Ernst Ma im Alter von 149 Jahren. Mannheim, den 3, Januat 1913. Lina Mayer und Kinder. Trauerbesuche werden dankend abgelehnt. yer Brillantohrring (ein Stein) verloren, gegen gute Belohnung abzugeb. Näheres in der Expedit. Goldener länglicher Anhänge⸗Uhrſchlüſſel verl. Abzug. geg. g. Belohn. B 8, 6, 4. St. 11609 Teilhaber geſucht für ein großzügig, hohen gewinnbring. Unternehm. Haus, kaſtenfreie Grund⸗ tücke können in Zahlung gegeben werden. Off. unt. Nr. 11570 an die Exped. Nen eingeführt Engros⸗ Geſchäft ſücht zur Führung desſelben kitigen Teilhaber nit etwas Kapital. Geft. Offe u. Nr. 11614 g. d. Exped. Deaterplaß Wegen Trauerfall iſt für die am 1. Febr. begtun. „Hälfte des Theaterjahres 4914½5 der Sperrſitzplatz Nr. 5, Reihe 6, links, Abonnement Kabzugeben. NühWaldparkdamm 4, 1II. 98040 Für Herren!f Hexrrenldeider werd. kadellos aufgebügelten ausge⸗ beſſert bei biliger Bedienung. Poßkarte'nügt. 98197 Joh. Nübel, Revaratur⸗Geſchäft Aur 8 8, 20, 4 Treppen Deilmagnet. Kuren und Sympathie gegen Schlaf⸗ loſigkeit, Nervoſität er. durch Frau Nüde. 11437 Sprechzeit nachm. 17 Uhr. L2 3, I. Stocl. Hausſchneiderin ext. Jacken, Koſtümkleider, Mäntel uſw Garautie gut. Lit. Tag 3 Mk. 11808 m 811. 8 Hoffmann's Jackenleibbinde Nier R. G. eint Facke, Weſtr, Pruſtſchoner, Leibbinde . Pulswärmer hält ſehr warmu vereinfacht d. An⸗ ziehen u. die Anſchaffung. M. Hoffmann Inßz. Marie Hoffmann H 1, 8. 89719 „IJlora“. Dienstag, 26. Jauuar, abends Uhr in der„Liedertafel“ General⸗ Verſammlung. Tages⸗Ordnung: Jahresbericht. 2. Kaſſenbericht. 3. Budget⸗Aufſtellung. Wahl des Verwal⸗ tungsrates. 5. Verſchiedenes. Der Vorſtand. Landfturm! Gedienter und un⸗ gedienter. LAnträge für Lebens verſicherungen ein ſchließlich der Kriegs⸗ 5 prämie, wofür aus⸗ zahlung der vollen Verſicherungsſumme bedingungsl. garan⸗ tiert wird, werd. fort⸗ geſetzt noch entgegen⸗ genommeu durch a Max Burt 8 Büro: Waldpark⸗ ſtraße 25— Tel. 7204 8 Sonntags von—6 Uhr geöffnet. 1 Sohwachellgen werden nach dem Ge- brauch des Tyroler En- Zlan-Brantweinssehrge- stärkt. Derselbe ist zugl. haarstärkendes Kopf- u. antiseptisches Mund⸗ wasser.Gebr.Auw.grat. Mlas Mk. 1,89. 2,30. Rp. Destillat y. Enziau- Wurzeln u. blüten, Aurkürsten-Progerie Th. von Biehstedt. N 4, 13/14,(Kurfürstenh). Ein Versuch überzeugt. Verh. Gärtner ſucht freie Wohnnug gegen Heizung und Garienarbeit. Offert. unt. Nr. 11440 an die Exp. 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Feier des Geburtstages St. Maj.des Kaiſers. Im Hinblick auf den Eruſt der Zeit wird, einer Beſtimmung Seiner Majeſtät des Kaiſers entſprechend, Höchſtdeſſen Geburtsfeſt in dieſem Jahre nur durch kirchliche und Schul⸗etern begaugen werden. Sonach werden kn allen hieſigen Schulen ſchlichte Schulfeiern am Dienstag, den 26. Jannar 1915 attfinden, die teilweiſe am Vormittag, teillweiſe am Nachmittag abgehalten werden. 418 Abends ½7 Uhr Glockengeläute. Mittwoch, den 27. Jauuar 1913 Morgeus ½10 Uhr Feſtgottesdieuſte 2) in der Cheiuskirche für die Ziollgemeinde, Behörden, Vereine, Jugendwehr, ſowie für einen Teil der im Standort liegenden Truppen⸗ teile: b) in der Trinitatiskirche für das Erſatz⸗Batatllon Grenadter⸗Regiment 110 und Erſatz⸗Vataillon Infanterie⸗Regiment 40, ſowie für Angehörige er Zivilgemeinde, ſoweit Plätze verfügbar ſind; e) in der Jeſultenkirche für die Gemeinde, Be⸗ hörden, Vereine, Jugendwehr, ſowie für einen Tell der Truppenteile des Standortes; d) in der Schloßkirche für die Angehörigen des allkatholiſchen Bekenutniſſes; 6 in der Synagoge; ferner vormittags 11 Uhr 1) in der Jeſuitenkirche Militärgottesdienſt für Erſatz⸗Vatatllon Grenadter⸗Regiment 110 und Erſatz⸗Batgillon Infanterte⸗Regiment 40. Indem wir Vorſtehendes zur öffentlichen Kennt⸗ nis bringen, beehren wir uns die Einwohner Mann⸗ heims zur zahlreichen Teilnahme insbeſondere an den Feſigsttesdienſten ergebenſt einzuladen. Damit verbinden wir die Bitte, am Geburtstage Seiner Majeſtät des Katſers die Häuſer feſtlich beſlaggen zu wollen. Mannhelm, den 22. Januar 19185. Der Großherzogliche Anitsvorſtand: Dr. Strauß. Der Oberbürgermelſter: Dr. Tugser. Arobl. Aot-l. Habonel Tsater MANNHEIN. Sonntag, 24. Januar 1915 23. Vorſtellung im Abonnentent A RIENZI der letzte der Fribhunen Große agicge Oßper in s Akten von Richard Wagner Eugen Gebrath Muſikaliſche Le tung: Felix Lederer eeerers Kaſſeneröff. 5½ uhr. Ankang 6 Uhr. Ende n. 10 Uhr. RNach dem 2. und 3. Akte größere Pauſe Das Perſongl iſt angewieſen während des Orcheſter⸗ Borſpiels Niemandem den Zuteitt zum Zuſchauer⸗ raulm zu geſtalten. Mittel Preiſe. Neueh Teater in Noſengarten. Sonntag, 24. Jannar 1915 Zum erſten Male: Sturmidyll Juſtſptel in g Akten von Fritz Grünbaum u. Wilh. Stert Spielleitung: Emil Reiter Kaſſeneröff. 7½ Uhr Auf. 6 ubr Ende 10 uhe RNach dem 1. Akte größere Pauſße. Neu eröffnetl Kriegs-Schlachten-Panorama H,! Mannheim H,! Breitestr.— Breitsstr. Interessante und vurnehme Familtenschau Ausgestellt sind Schlachten- u. Kriegs-Epi⸗ soden vom westlichen und östlichen Kriegs. chauplatz. Jeder Besucher wird das Schlachten-Panrama mit einem wirklich erhabenen Begriff aus dieser grossen Zeit] Vorlassen. 11872 Jeweiliges Programm und Eintrittspreise an der Kasse ersichtlich. Zu zahlreichem Besuche ladet höfl. ein Dle Dlrektlon. Näb⸗ und Fuſchneideſchule U3, 24 K. Weidner 1 3, 24 Wiederbdeginn eineg neuen Kurſes im Nätzen und uſchneiſen am 1. Februar. Gründliche Ausbildu! Achen tmuf, rzeichnen aller Art, 155 ber Wobe entſprechend. loſtanfertigen der eigenen Har⸗ Kirchen⸗Auſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 24. Januar 1918. berobe.— Tages und Abendeurſr. Trinitatiskirche. Morg. ½ Uhr Predigt, Stadt⸗ bikar Achinich, Kollekte. Wiorg, 10 Uhr Predigt, Skadt⸗ pfarrer Schenkel. Kollekte. rgens 11 Uhr Kinder⸗ ktesdienſt, Stadtpfarrer Schenkel. Nachmitt. 2 Uhr Cort nlehre, Stadtpfarrer 14 Nenterelenfleche. ed redigt, Stabt⸗ Uhr arrer von Schöpffer, Kollekle. Morg. 11 Uht Klnder⸗ ai, Ubr: Blau⸗Kreuz⸗VB —— General⸗Anzeiger Badiſche Neueſle Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 23. Januar 1915. gottesbienſt, Stadtytkar Wagg. Nachm. 2 Uhr Ehriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer von Schhpffer Abends Uhr Predigt, Stadtpfarrer Gebhard, Kollekte. Ehriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vfarrer Klein, Kollekte. Morgens 11½ uhr Kinder⸗ gottiesdienſt, Stabtpfarrer Dr. Hoff. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer, Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vfarrer Gebhard, Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtvikar Steger. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer von Schöpffer, Kollekte. ZJohauniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer, Kollekte. Morg. 11 Uhr Ehriſtenlebre, Stadtpfarrer Weißheimer, Morg 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpikar Faller. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn, Kollekte. Lutherkirche, Morgens 40 ör Predigt, Stadt⸗ 8pfarrer Ur Lehmann, Kollekte. Morg 11 Uhr Ehrlſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Predigt, Stadtvikar Lefholz, Kollekte. Melanchthon⸗Pfarrei— Turnfaal UÜhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Lefholz, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Lefholz WMohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Lefholz, Kollekte. Heinrich Lauz⸗Kraukenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn Neckarſpitze. Morg. 10 Uhr Predigt, Stabtvikar Achtnich, Kollekte Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadlyikar Achtnich Diakoniſſenhauskapelles. Motg. ½11 Uhr Predbigt, Pfarrer Haag. Pauluskteche Waldhof. Feler des Geburtstags des Kaiſers.„0 Uer Feſtgottesdienſt(Kollekte; Solo⸗ geſang: Frau J. Grokta). ½11 Uhr Cheiſtenlehre. ½2 Uhr Jugendgottesdienſt. Stadtpfarrer Aufard. Staptteil Neckarau. Vormitt. ¼10 Uhr Pretigt. Vorm.%1 Uhr Kindergottesdleuſt der Norbpfarret. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre der Nordpfarrel. Stadtteil Rheinan. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Bath. Morg. 11 Uhr Kindergotktesdlenſt. Nachm. Uhr Chrtſſenlehre für Mädchen. Evangeliſch⸗luth. Gemeinde. (Diakoniſſenhaustapelle 7, 28). Sonntag, den 24. Januar 1915 (3. Sonntag nach Epiphauias). Nachmittags 5 Uhr Predigt und hl. Abenbmahl, Vikar Fritze.(Beichte 4˙½ Uhr). Montag, abends 8 Uhr, Kriegsgottesdſenſt. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag, 11 Uhr: Sonntiagsſchule g Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Juſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungftauen⸗ verein ½0 Uör: Bihel⸗ und Gebetſtunde. montag 3 uhr Frauenverein. Mittwoch ½0 Uhr: Bibelſtunde, Inſp. Lehmann. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. 9 Uhr: Vorbereitung für die Sountagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingesſtant, Traitteurſtraße 10. Sonntag 1 Uhr: Sountagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Montag ½0 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dieustag /9 Uhr: Bibelſtunde,, Stadtm. Gläſer. Täglich Kinderſchule. Dindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Montag Uhr: Frauenv rein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde. Stadtm. Gläſer. Tiiglich Kinderſchule. Zu ben Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt ſedermann herzlich eingeladen. Ohriflicer Verein ngt Männek, U 3, 20, Wochenprogramm vom 24. bis 81. Jannar 1915. Sountag nachm.: Spielnachmlttag. Nieutag abends /0 Uhr! Bihelſtunde ub. 9. Theſſ. 1.—19 von Heten Sekretiär Moſes.(Monatsvek⸗ aeee Dien 94 abds. ½9 Uhr! Probe d. Poſaunenchors. Abends 10 lihr! Sples und Leſeabend, Meittwoch, abends Buhe! Feier des Geburkstages S. M. des deutſchen Kaſſers,. Donnerstag abends 0 Uhr: Spiol⸗ u. Leſeabend. Samstag abends ſ½e Uhr: Bibelſtunde d. Jugend⸗ abtetlung. Abends h übhr: Bibliothekſtunde. Jeder chriſtlich gefinnte Mann und Jüngting iſt zum Veſuch der Veranſtaltungen des Verbins herzlich eingelaben. Nähere Auskunft ertellen! Der 1. Vorſltzende, ert Bauführer Klos, Moerfeldſtr. 61, der Sekretär, err M. Moſes, U 8, 28. Cpang. Vereln für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſtion Mannheim. Bereinslokalt Schwetzingerſtraßſe 90. (Serr Atavimiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Ubhrt Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Allgem. Berſammlung. Nachme Üht: Jugend⸗ abteilg. des chrtſtl. 00 M. Nachm d Uhr: Fung⸗ 1 Ahbends 6 Uhr ſrauenverein, Abends ½% Uhr: Bihel⸗ u. Gebetſtunde. Montag, abends 8˙% Uhr: Miſſtonsarbettsſtunde. Abeuds 8iſ Uhr: Turnen der Jünglinge. Dieustag, äbends 8˙½ Uhr;: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 8½%½ Uhr: Geuetal⸗Verſammlung des chriſtl. Vereins 16. Männer. Wonnerstag, nachm. ½ Uhr! Bibelſtunde. Abends exein. reitag, abends 8½% Uhrt Geſangſtunde, gem Chor⸗ amskag, abends 8iſz Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung und Gebetſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule.— Bereinslokal: Neckarſtadt, Vortzingſtr. 20(Hoß). (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonniagsſchule. Nachm. Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung(Jugendabteilung). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8˙½ Uhr: Verſammlüngz. Dienstog, abends 8½ Uhrt Bibel⸗ u. Gebetſtunde Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 81½% Uhr; Bibelſtunde desſchriſtl. Bereins ig. Männer⸗ Donnerstag abends giſ Uhr: Atau⸗greuz⸗Verein. Nans abends 8˙½% Uhr: Geſangſtunde, ge. Chor. Samstag, abends 8˙½ Uhr: Sonntagsſchülvorbe⸗ reitung und Gebetsſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Evangeliſche Gemeinſchaft UBS3, 9, Seitendan. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Borm. 11 Uhr Kindergokte⸗ Keaft Nachm. Uhr ee Prediger Mauret. Nachm. 5 Uhr; Ingend⸗ verein. 5 Sr ubendtz ½ Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. onnerstag, abends ½0 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maltrer. Walbhof, Hubenſtraße Noe. 10, Hinterhaus. S nachmitt. ½ Uhr, Kindergottesdlenſt, tenbtag, abends ½ Uhr 1 5 Prebig. Maurer. mann iſt herzl ommen. 17 4 2 Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und detztſche Kultur Mannheim— Lokal:., 49. Mittwoch, 27. Fanuar, abends ½9 Uhr: Kaiſerfeier. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Ludwig Frey, Augartenſtr. 41, der 2. Vorſitzende Osrar Lauten⸗ ſchläger, Stamitzſtraße 1. 28111 1 Chriſtliche Verſammlung 32,102 Sonntag, morgens 11 Uhr. Sonutagsſchule, alle Kinber ſind freunblichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends zuy Uhr, Wortbetrachtun: Miſſions⸗Saal, U 4, 1a. Hinterhaus parterre. Die Verſammlungen der Chriſten⸗Gemeinde finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde (nur für Gläubige). Vorm. 11½ Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr: Glaubensverſammlung, gehalten von Predlger Lux aus Frankfurt a. M. Abends 8 Uhr: Glaubensverſammlung, gehalten von Prediger Lux aus Fraukfurt a. M. Dienstag abends 8 Uhr: Vorleſung. Donnerstag, abds. 8¼ Uüht: Bibele n. Gebetsſtunde. Am 7. und 8. Februat 1916 Glaubensverſamm⸗ lungen, gehalten von Hertn Pfarrer Göt a. Godram⸗ ſtein i. Pfalz. Jedermaunn herzlich eingeladen! Gemeinde glänbig getauster Cheſſten 18— — 1* 4 Sonutag, 24. Fanuar, vorm. 9˙½ Uhr: Bibel⸗ und Gebetſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagſchule. Nach: 4 Uhr: Predigt, Herr Prediger Fink. Miktwoch, 27. Jan, abends 8½ Uhr: Gebetſtunbe. Jebermann iſt freundlichſt eingeladen. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr, Gottesdlepſt. Vormitt. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. Uhr Predigt. Dienstag, abends ſ½9 Uhr Hibelſtunde. Jebermann iſt freundlichſt eingeladen. 12„ Freireligiöſe Gemeinde. Sountag, 24. Januar, abends 6 Uhr, Sonntags⸗ ſeler. Prediger Dr. Maurenbrecher:„Der Kaiſer“. In der Anla des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4. Bioltothekſtunde ½6 Uhr, L 14, 8. Donnerstag, 28. Jannar, abends 8 Ußr, Jugend⸗ abend. Theateraufführung: Kolberg von Paul Heyſe, 4 Akte. In der Aula des Realgymnaſiums. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 24. Januar 1915. Jefuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr 91 Meſſe.— 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt.— ſ10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigk.— 2 Uhr Chriſteßlehre.— ½3 Uihr Herz⸗Jeſu⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen.— Abends 7 Uhr Andacht für Heer und VBaterkand mit Segen. Untere kathol, Pfarrkirche, Patroinſumsfeſt des gl. Sebaſtlanus. Von 6 Uhr an Beicht.— 6 Uhr zrühmeſſe. Uhr hl. Meſſe.— 8 u r mit Prebigt.— ½0 Uhr Predigt, nachhet levit⸗ Höchamt mit Segen.— 11 Uhr hl Meſſs mit e ½8 Uhr feierliche Besper mit Segen.— ſ½ Uhr Verfamm⸗ lung des Kindheit⸗Jeſuvereins mit Kinderprebigt und feierlichem Kinderſegen.— 5 Uhr Betſtunde fiüir die Möännerkougregation.— ½9 Uhr Oktavandacht. —(Die Ehriſtenlehre für die Rödchen iſt am Sonn⸗ tag, 31. Januar.) Kaäthsliſches Zürgerhoſpital. ½% Uhr Singmeſſe mit Prebigt.— 10 Uhr Gymnaſtums⸗Gottesbienſt. 4 Uhr Andacht für die armen Seelen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Früßmeſſe und Beſchigelegenheit,— 7 lht h1l. Meſſe 8 Uhr und 4 70— ½i Predigt und Amt. 11 Ühr Kindergottesbienſt.— 2 12 Chriſtenlehre für Mäbdchen. ½ Uhr Andacht zur heil. Famille.— Abends 6 Uhr Kriegs⸗Andgcht⸗ Hl. Geiſt⸗Kierche. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.—8 Uhr Singmeſſe, Predigt, Geueral⸗ kommunton für die Erſtkommunſkauten⸗dchen.— 4½0 Uyr Predigt und Amt,— 11 Uhr hl. Meſſe mit Prebigt.— Nachm. ½ Uhr Ehrtſtenlehre für Jünglinge. — Uhr Anbacht zur hell. Famtlie für das allge⸗ meine Anllegen mit Segen.— 5 Uhr Verſamm⸗ Koch des kaih. Dienſtbotenvereins in St. Gliſabetß, 5 7 Uhr Roſenkranz für Heer und Vaterland mit Segeu. Liebfrauen⸗Kirche, 6 Uhr Beichtgelegenheit. ½, Uhr Frützmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. %0 Uor Amt und Predigk, 2 Ii ubr., Meſfe mit Predigt.— 2 Uhr Chtiſtenlehre,— 3 uhr Andacht zur Mutter Gottes.— 5 Uhr VBerſammtung des Pienſtbotenvereins im Alſonshaus.— 7 Uhr Andacht mit Segen. St, Jofefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beſcht. ½% Uhr Frſihmeſfe.— 8s Uhr Singmeſſe mit Predigt. — ½io uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr 1 Meſſe.— 177 ihr Ehriſtentlehre.. Uhr Andacht zur hl. Famtlie.— 8 Uhr Verſammlung des Mütter⸗ vereinb.— 8 Uhr abends Andacht für Heer und Vaterland. St. Bonifatluskirche. Bon 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.—? Uhr 91 Meſſe— 8 Uhr Sin 91 mit oberhirtlicher Eheunterweifung.— 10 Uhr Ehennterweiſung, Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Cheiſtenlehre.— ½h Uhr Herz⸗Mariä⸗Anbacht. —8/½ Uhr Verſammfung der Jungfraltenkongregation. — 6 Uhr Bittandacht füir Heer und Vaterland. Franzistus⸗Rirche in Waldhef. Von 6 Uhr an Beicht.— Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Aus⸗ tellung der heiligen Kommuntion.— h lihr hl. Meſſe mtt Predigt in ber Kapelle der Splegelfabrik.— %0 Uhr Predigt und Amt.— Nachm. ½2 Uhr Ebrißen lehre, hernach Vesper; Rierauf Verſammlun der Erzbruderſchaft für chriſtliche Mütter. Abend ½8 Uhr Bittandacht. Kathol. Kirche in Käfertal. 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— 7 Uhr hl. Meſſe. h Uhr deutſche Singmeſſe und Verleſung der Eheinſtruktion 2. Teil.— 10 1175 Verleſung der Eheinſtruktion und Amt.— 2 Ühr Chriſtenlehre, hierauf Herz⸗Jefu⸗Andacht.— ½8 Uhr Kriegsandacht. nath. Kieche in Feudenheim. 7½, Uhr Früh⸗ meſſe u. Austeilung der hl. Kommunion. 10 Uhr Hochamt.— 1½ Uhr Ehriſtenlehre und Herz⸗Mari Bruderſchaft int Segen, Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Beicht.— %7 Uhr bl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion. 9Uhr deutſche Singmeſſe mit Predi t.— 10 Uhr Hochamt mit Predigt— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— % Uhr Ehriſtentehre.— 2 Ühr Veſper mit Gebet und Segen für Krieger und Vaterland. Pienstaßg und Freitag ½8 Uhr Bittandacht füt Krieger und Vaterland. t. Aniteninstieche, Rheinan. ½7 Uhr Beicht. nies Uhr hl. Kommunſon, Frü meſſe.— ½10 Uhr Singmeſſe. r Lörtſtenlehre.— 2 Uhr arienändacht.— Uhr Andacht für Seer und VBaterland, Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche) den 24. Januar, dot Senntag, 10 Uhr, 5 Amt mit Rrebigt,(Stadtpfarrer tncs r. Steinwachs). i geſgtlerung Defaton. Mieger⸗g⸗ in die Reimat, mit vorschrifts- f 5 mässigen eingerichteten Autos, 5 85 unter Begleitung des Firmen- 39 flahabers Brück, der über 14jahr. Neise-Er· fahrung. im In- wie Ausſand 2 2 verkügt, Uber⸗ 8 2 nahm. reellund „„ Sawlssenhaft. Kosten-An- schlaäge geatis und unverbind- lich für den Anfrager stehen 85 zur Verfügung) 8 Brück& 69., Konmzndlt-Gesellschaft, Manndelm Telephon 5352 Telegreph„Meterpflug“ Einguaktierung in Priyat übernimmt(126ʃ Kaiſerring 40, 2. 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