. 9 5. l. + L Wennement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Zeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.. 1. 20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Uannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Anzeiger der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Hdreſſe: „cheneral⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktioen Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin ————— Nr. 43. Nanunheim, ————— Montaa, 25. Januar 1915. —— —— ———— 22 Eine Seeſchlacht nordweſtlich von Helgoland. Ein überlegenes engliſches Ge⸗ ſchwader zum Nückzug genötigt Ein engliſcher und ein deutſcher Nreuzer geſunken. WCB. Berlin, 24. Jan.(Amtl.) Bei einem Vorſtoß S. M. Panzer⸗ kreuzer„Seydlitz“,„Derfflinger“, „Moltke“ und„Blücher“ in Be⸗ gleitung von vier kleinen Kreuzern und zwei Torpedobootsflotillen in die Nordſee kam es heute Vor⸗ mittag zu einem Gefecht mit eng⸗ liſchen Streitkräften in Stärke von fünf Schlachtkreuzern, mehreren kleinen Kreuzern und fechsund⸗ zwanzig Torpedobootszerſtörern. Der Gegner brach nach 3 Stunden 70 Seemeilen Weſt⸗Nordweſtlich von Helgoland das Gefecht ab und jog ſich zurück. Nach bisheriger Meldung iſt auf engliſcher Seite ein Schlachtkreuzer, von unſeren Schiffen der Panzer⸗ breuzer„Blücher“ geſunken. Alle übrigen deutſchen Streitkräfte ſind in die Häfen zurückgekehrt. Der ſtellvertretende Chef des Admiralſtabes: Behncke. * Die Erregung in England über die Probe⸗ fahrten der Zeppeline hat ſich noch nicht gelegt und ſchon konunt eine neue unerfreuliche Kunde zum ſtolzen England. denn unerfreulich für die Engländer iſt der Ausgang der See⸗ ſchlacht, über die unſer Admiralſtab berichtet. Es iſt das zweite größere Treffen zwiſchen der beutſchen und engliſchen Flotte in dieſem Kriege. Das erſte faud, wie erinnerlich, am 28. ſt 1914 nordweſtlich von Helgoland ſbatt. Im Kampf mit einer üderlegenen eng⸗ lſchen Uebermacht ſank der deutſche kleine Kreu⸗ zer„Ariadne“ und das Torpedoboot W. 87; außerdem gingen die kleinen Kreuzer„Köln“ und„Mainz“ verloren. Die engliſchen Schiffe erlitten ſchwere Beſchädigungen. Die neue See⸗ ſchlacht hat etwa auf demſelben Schauplatz ſich ubgeſpielt, wie die im Auguſt. Die Inſeln Ameland und Schiermonnikog gehören zu den Hollond vorgelagerten Weſtfrieſiſchen Inſeln, es ſind die beiden am weiteſten nach Oſten ge⸗ legenen Inſeln der Gruppe, ihr nächſter größerer deutſcher Nachbar iſt Borku m. Die deulſche Flotte machte einen Vorſtoß und nahen, obſchon ſie weit ſchwächer war, den Kampf gegen das ſtarke engliſche Geſchwader auf Die Schlacht brachte Verluſte auf beiden Seiten. Auf deut⸗ ſcher Seite iſt der Panzerkreuzer„Blücher“ geſunken, er iſt 1908 vom Stapel gelaufen, hatte 15890 Tonnen Waſſerverdrängung und war beſtückt mit 12 Geſchützen von 21 Zenkimeter, 8 von 15 und 16 von 8,8 Zentimeter Kaliber. Die Beſatzung betrug 888 Mann. Det Nante des engliſchen Schlacht⸗ kreuzers, der geſunken iſt, wird nicht ge⸗ nanmmt, ſo daß wir nicht wiſſen, ob eine gleich⸗ wertige Einheit in die Tieſe gegangen iſt. Sind die materiellen Verluſte der erſten Meldung nach annähernd gleich, ſo iſt der Ausgang inſofern dochfürdie Engländer ungünſtiger geweſen, als ſie nach dreiſtündigem Kampf das Gefecht abbrechen und ſich zurückziehen mußten, trotzdem ſie ganz erheblich in der Uebermacht waren. Es müſſen alſo ent⸗ weder auch noch andere Schiffe des Geſchwaders ſchwer beſchädigt worden ſein, oder der Komman⸗ dant muß von einer Fortſetzung des Kampfes weitere beträchtliche Verluſte befürchtet haben; er zog es daher vor, den Kampf unentſchieden zu laſſen. Wir erkennen aus der Tatſache des Rück⸗ zuges eines überlegenen engliſchen Geſchwaders, daß unſere Flotte zwar nicht die Ueberlegenheit der Zahl, aber dafür Eigenſchaften beſſitzt, die die rein ziffernmäßige Ueberlegenheit der Engländer ausgleichen und die ſie befähigen, auch mit weit überlegenen feindlichen Seeſtreit⸗ kräften ſich in offener Seeſchlacht erfolgreich zu meſſen. Denn es bedeutet einen Erfolg, daß ein an Einheiten weit geringeres Geſchwader nicht nur den Gegner aufſucht, und ihn zum Kampf herausfordert, ſondern ihn zwingt, das Weite zu ſuchen. Der Schauplatz der Seeſchlacht Berlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amiſterdam wird gemeldet: Aus der hol⸗ ländiſchen Provinz Friesland wird gemeldet, daß ſeit heute Morgen Geſchützfeuer hörbar iſt, welches ſeine Höhe zwiſchen 11 und 11 Uhr erreichte. Dieſes Feuer kam von der großen Seeſchlacht in der Nordſee, nördlich der Inſel Ameland und Schiermonnikoog, das alſo der Schauplatz der geſtrigen See⸗ ſchlacht war. Die Bedeutung derseeſchlacht Berlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Über den neuerlichen Fehlſchlag ſchreibt das „Berliner Tageblatt“: Neben der Seeſchlacht vom 28. Auguſt 1914 iſt die geſtrige Seeſchlacht die erſte große Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen den engliſchen und deutſchen Streitkräften in den europäiſchen Ge⸗ wäſſern. Wie damals waren äuch jetzt die Engländer in der Überzahl. Dies fiel beſonders ins Gewicht bei den ſchweren See⸗ ſtreitkräften. Hier mußte der Kampf wie 4 zu 5 geführt werden. Aber auch in Torpedo⸗ bootszerſtörern hatten die Engländer 8 mehr als wir zur Verfügung. Bevor nicht genaue Nachrichten vorliegen, können wir ein Urteil über die Schlacht vom 24. Januar nicht fällen. Daß wir den Engländern dengl ei⸗ chen Schaden trotz ihrer über⸗ legenheit zufügen konnten, iſt er⸗ freulich. Gleichwohl wird es ſchmerzliches Bedauern erwecken, daß unſer Panzerkreuzer „Blücher in die Fluten ſank. Hoffentlich iſt es gelungen, recht viele Mannſchaften der Be⸗ ſatzung zu retten. Daß die Engländer ſich ſchließlich zurückziehen mußten, läßt darauf ſchließen, daß die deutſche Flotte ihnen ſchwerer zugeſetzt hat, als aus ihrem Schiffsverluſt erkennbar iſt. Der Vor⸗ ſtoß der deutſchen Streitkräfte iſt wieder ein lebendiges Zeichen ihres unverminderten An⸗ griffsgeiſtes. Im„Berliner Lokalanzeiger“ wird geſagt: Wenn die Briten trotz ihrer Ueberlegenheit das Gefecht abgebrochen haben, ſo iſt dies ein Beweis dafür, dag unſere Artillerie ſie gehörig mitgenommen hat. Un⸗ ſere Seeleute haben, ſo geht aus den knappen Worten des amtlichen Berichts hervor, wieder⸗ um ihre Pflicht und Schuldigkeit getan und abermals bewieſen, daß auch ein weit über⸗ legenes britiſches Geſchwader nicht in der Lage iſt, einem kräftigen Vor⸗ ſtoß der Unſrigen ſtandzuhalten, geſchweige denn ſie einfach zu überrennen. Die„Voſſiſche Zeitung“ hebt hervor, daß nicht die britiſche Flotte die Angreiferin war, ſondern daß unſere Schiffe einen Vorſtoß machten, gegen einen weit überlegenen Feind, der nach mehrſtündigem Kampfe das Gefecht abbrach. Die von den Engländern abgebrochene Schlacht werde den Kampfesmut un⸗ ſerer Flotte ſtärken, aber in England nicht beruhigen über die aus der Luft und unter dem Waſſer drohenden Gefahren. Die Unterſeebootgefahr. WITB. Amſterdam, 24. Jan.(Nichtamt⸗ lich.) Eine Meldung des Reuertſchen Bureaus ſaus London ſagt, in den Kreiſen der eng⸗ liſchen Reeder herrſche die Anſicht vor, daß der Schiffahrtsdienſt nach den neu⸗ tralen Ländern trotz der Verſen⸗ kung des„Durward“ durch ein deutſches Unterſeeboot nicht eingeſchränkt wer⸗ den dürfe. Berlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Mailand wird gemeldet: Der engliſche Dampfer„Durward“ wurde vor wenigen Tagen bekanntlich durch ein deutſches Unter⸗ ſeeboot in den Grund gebohrt. Nach dem„Cor⸗ riere“ iſt dieſe Tat durch das deutſche Unterſeeboot„U. 19“ ausgeführt worden. JBerlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Die Times bringt die Nachricht aus Sluis, daß in See⸗ brügge neue Unterſeeboote angelangt ſeien und in Brügge eine Proklamation er⸗ laſſen worden ſei, in welcher es den Bürgern ſtreng verboten wird, mit den Soldaten über den Krieg zu ſprechen. Vorſichtsmaßnahmen gegen die Zeppeline. WIB. Le Havre, 25. Jan.(Nichtamtl.) Der Militärgouverneur hat angeordnet, daß die Innenbeleuchtung der Privathäuſer in Le Havre und in den umliegenden Gebieten wäh⸗ rend der Nachtſtunden von außen aus nicht ſichtbar ſein darf und daß die Beleuchtung der öffentlichen Gebäude, der Werkſtätten und Gaſtlokale auf ein Mindeſtmaß beſchränkt und Schaufenſter verhängt werden müffen. Der deulſche Tagesbericht. WTB. Groſtes Hauptqu artier, 24. Jan.(Amtlich.) Der 23. Januar verlief im allgemeinen ohne beſondere Ereigniſſe. Im Argonnenwalde wurden zwei frunzöſiſche Angriffe mühelos zurück⸗ gewieſen. In den Vogeſen am Hartmaunsweiler⸗ kopf und nordöſtlich Steinbach machten wir Fortſchritte und machten 50 franzöſſſche Jäger zu Gefangenen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. In Oſtpreußen und im nördlichen Polen keine Veründerung. Unſere Angriffe gegen den Sucha⸗ Ab⸗ ſchnitt bei Borzymow war erfolgreich. Feindliche Gegenangriffe wurden unter ſchwe⸗ ren Verluſten für die Ruſſen abgeſchlagen. Ruſſiſche Augriffe in der Gegend nordweſt⸗ lich Opozus ſcheiterten. Oberſte Heeresleitung. Die Kämpfe in Frankreich und Belgien. Tatſachen— keine Schluß⸗ folgerungen? * Zübrrich, 23. Jan. Der Berner„Bund“ ſchreibt nach Beſprechung det amtlichen ſranzö⸗ ſiſchen Darſtellung:„Unter dieſen Umſtänden iſt es unmöglich, der Schlußſolgerung beizutreten, die der franzöſiſche Bericht zieht: daß nämlich für Frankreich und ſeine Verbündeten zur Er⸗ langung des Geſamterfolges genüge, abwarten zu können, daß die deutſche Defenſive ebenſo ge⸗ brochen werde, wie die Offenſive gebrochen wor⸗ den ſei. Nach unſerer Auffaſſung haben die Deutſchen und Oeſterreicher die ruſſiſche Offenſive gebrochen, und der fran⸗ zöſiſchen Offenſive iſt es vom 17. Dezember an nicht wehr gelungen, die deutſche Stellung zu erſchüttern Dagegen iſt den Deutſchen ein Vorſtoß auf die Aisne in Geſtalt eines Gegenangriffs geoſückt. Bei der Aufrechmung der gegenſeitigen Verluſte, hon denen der franzöſiſche Bericht überhaupt Hicht ſpricht, wiegt das Blutopfer der Deutſchen bei weitem nicht ſo ſchwer wie das der Verbün⸗ deten. Das ſind allerdings nur Tatſachen, keine Schlußfolgerungen. Englands„Hilfe“. Berlin, 25. Jan.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Mailand wird gemeldet: Nach einem Telegramm des„Corriere della Sera“ iſt in Berner offiziellen Kreiſen die Nachricht einge⸗ gangen, wonach der Hafen von le Lavre während des ganzen Monat Februar ge⸗ ſchloſſen ſein wird. Man ſchließt daraus, daß im JFebruar der Hauptteil eines neuenengliſchen Heeres gelandet werden ſoll. JBerlin, 25. Jan,(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der Nieuwe Rotterdamſche Courant erhält von einem Be⸗ richterſtatter in Havre Einzelheiten über ſtarke engliſche Truppen, welche in jüngſter Zeit in franzöſiſchen Häfen gelandet worden ſeien, In einzelnen Häfen trafen innerhalb 24 Stunden 28 Schiffe ein. In einigen Tagen ſollen auf dieſe Weiſe an⸗ geblich mehrere Hunderttauſend Mannſchaften in Frankreich gelandet worden ſein. Die eng⸗ liſchen Morgenblätter trafen geſtern Nacht in Holland nicht ein, ſie werden von der Zenſur aufgehalten worden ſein. Eine deutſche Taube über Reims. WITB. Paris, 25. Jan.(Nichtamtlich.) Eine deutſche Taube überflog am 20. Januar Reims, mußte aber infolge der Beſchießung durch franzöſiſche Artillerie den Rückzug an⸗ treten. Eine andere in der Richtung auf Paris fliegende Taube wurde über Chaulnes bemerkt und von franzöſiſchen Flugzeugen verfolgt. Sie konnte jedoch die deutſchen Linien wieder erreichen, ** WTB. Paris, 25. Jan.(Nichtamtlich) Kriegsminiſter Millerand beabſichtigt, die mo⸗ bilen Deputierten, etwa 20 an der Zahl, welche bisher an der Front geblieben waren, zu Offizieren zu ernennen, WTB. Liſſabon, 25. Jan,(Nichtamtlich) Meldung der„Agence Havas“: Während des Miniſterrates erklärte der Keiegs i⸗ niſter, er ſei entſchloſſen, zürickzu⸗ Eer deren Ziel offenkundig Siebenbürgen iſt. Die tellten ſich aber bei Jakobeny der Offenſive den letzten Wochentagen 2. Seite. * Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neuoſte Nach richten.(Mittagblatt) Montag, den 25. Januar 1915 . 2 4 Die Schlachten im Gſten. Der Sſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. WIB Wien, 24. Jan.(Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 24. Januar mittags. In der galiziſchen Frontkeine Ver⸗ änderung. An einigen Abſchnitten Ge⸗ ſchützkampf und Plänkeleien. Durch unſer Ar⸗ tilleriefeuer gezwungen, räumte der Feind füdlich Tarnow abermals einige Schützen⸗ gräben. Auch in den Karpathen iſt die Situation im allgemeinen unverändert. Aus meh⸗ reren ſüdlich der Paßhöhen vorgeſchobenen Stellungen wurden die Ruſſen zurück⸗ gedrängt. In der Bukowiua herrſcht nach den letzten, unſererſeits erfolgreichen Kämpfen Ruhe. Am ſüdlichen Kriegsſchauplatz keine Ereig⸗ niſſe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. Die zuſammengebrochene ruſſiſche Gffenſive in der Bukowina. WITB. Wien, 24. Jan.(Nichtamtlich.) Die Kriegsberichterſtatter der Blätter melden: In der ſüdlichen Bukowina wurde ein Flankie⸗ rungsverſuch des Feindes gegen unſeren rech⸗ ten Flügel vereitelt. Der Feind wurde an der Grenze bei Kirlibaba nieder⸗ geworfen. Wir erbeuteten Gefangene und Kriegsmaterial. Der Rückzug des Feindes voll⸗ zog ſich fluchtartig. Damit iſt die ruſſiſche Offenſive in der Bukowina, die anſcheinend Siebenbürgen zum Ziele hatte, endgültig zu⸗ ſammengebrochen. JBerlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus dem öſterreichiſchen Kriegspreſſequartier wird dem„Berliner Tageblatt“ gemeldet: In zogen die Ruſſen ſtarke Kräfte in der Bukowina heran und nahmen dort eine ſormierte Offenſive auf, Hork verhältnismäßig ſchwachen Truppen muß⸗ ten ſich zunächſt auf die Defenſive beſchränken ünd Schritt ſür Schritt zurückweichen, den uſſen den Boden überlaſſend. Die öſterrei⸗ chiſchen Truppen unter Generalmajor Fiſcher entgegen und hemmten dadurch den weiteren Angriff. Bei Kirli Baba fiel ſodann in inehrtägigemblutigem Kampf die Ent⸗ ſcheſdung, die mit dem verluſtreichen Nückzug der Ruſſen endete. Es iſt ſo⸗ mit gelungen, den erſten ruſſiſchen Vorſtoß gegen Siebenbürgen abzuſchlagen. Berlin, 25. Januar.(Priv.⸗Telegramm.) Ueber die ruſſiſche Niederlage in der Buko⸗ wing wird dem„Berliner Lokalanzeiger“ tele⸗ graphiert: Die Bedeutung des Sieges von Jakabeny iſt beſonders auf politiſchem Geniete ſehr groß. Nachrichten aus Ru⸗ nmänien zufolge hat die dortige Oeffent⸗ lichent mit fieberhafter Spannung den ruſſi⸗ ſcen Vorſtoß gegen Siebenbürgen verfolgt. 9 n roße öſterreichiſch-ungariſche Sieg hat gegennehmen zu wollen. das ruſſiſche Preſtige in Rumämien ſtark be⸗ ſchüttert. Militäriſch bedeutet die Erſtürmung von Kirli Baba das Ende der ruſſiſchen Offen⸗ ſive im Oſten auf lange Zeit, wenn nicht auf dauernd. Radom von den RKuſſen geräumt. JBerlin, 25. Jan.(Von unſ. Aus Wien wird gemeldet: Nach Mitteilung polniſcher Blätter aus Radom wirb dieſe Stadt bereits von den Ruſſen geräumt. Deutſche Bahnen von Lodz bis Cille. WITB. Stettin, 25. Jan.(Richtamtlich.) Seit geſtern iſt der Perſonenverkehr Oſtrowo⸗ Lodz aufgenommen wurden, ſodaß man nun auf deutſchen Bahnen von Lodz nach Lille ver⸗ kehren kann. Ausweiſung der Deutſchen und Geſterreicher aus Peters⸗ burg. WTB. Petersburg, 24. Jan.(Nicht⸗ amtlich.) Laut„Rietſch“ vom 16. Januar wird die Zahl der deutſchen und 5 ſter⸗ reichiſch⸗-ungariſchen Staatsan⸗ gehörigen, die auf Befehl des Groß⸗ fürſten Nikolai zum 28. Januar Pe⸗ tersburg verlaſſen müſſen, auf 5000 geſchätzt. Der Petersburger Stadthaupt⸗ mann macht bekannt, daß bei feindlichen Aus⸗ ländern nichtflaviſcher Nationalität keine Aus⸗ nahmen gemacht werden. KRußlands Finanzuste. Berlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet: Von dem ruſſiſchen Finanzminiſter Bark, der bekanntlich über Sofia nach Paris und London reiſt, heißt es, er wolle perſönlich alle Hebel in Bewegung ſetzen, um in Frankreich eine große ruſſiſche Anleihe abzuſchließen, weil Rußland ſonſt nicht imſtande wäre, den Krieg über den Herbſt hinaus fortzuſetzen und einen Sonderfrieden ſchließen müßte. Die„Times teilt noch mit, daß die bevor⸗ ſtehende Zuſanmenkumft des Finanzminiſters Bark, Lloyd George und Ribot vorwiegend der Erörterung der vielen franzöſiſchen Fragen gelte, welche mit dem Krieg in Verbindung ſtehen. Auch die Frage, in welcher Weiſe der Handelsverkehr unter den Alliierten und am beſten geſteigert werden könnte, würde in den Beratungen eine große Rolle ſpielen, * Die Waffenbrüder. WIB. Wien, 24. Jan.(Nichtamklich.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird gemeldet: Auf die Nachricht von der Ernennung Generals v. Falkenhayn zum Chef des Generalſtabes und General der Infanterie hat der Chef des öſterreichiſch⸗ungariſchen Generalſtabes, Ge⸗ neral der Infanterie Frhr. Conrad von Hötendorff, nachſtehende Depeſche an den General gerichtet: „Anläßlich der eben zu meiner Kenntnis ge⸗ langten Beförderung und zur Ernennung Ew. Exzellenz zum Chef des Generalſtabes des Feldheeres, bitte ich Ew. Exzellenz, in meinem und im Namen des mir unterſtellten öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Generalſtabes die nach⸗ ſtehenden kameradſchaftlichen Glückwünſche ent⸗ Berl. Bur.) zu ſein, daß ich beſonders Wert darauf lege, e nunmehr auch in ernſter Zeit bewährten rauensvollen Beziehungen der verbündeten Generalſtäbe weiter zu pflegen und zu den geſtalten, wobei ich der vollen Ew. Erzellenz ſicher zu ſein glaube. General Conrad.“ WITB. Wien, 24. Jan.(Nichtamtlich.) Heute Abend wurden etwa 70 rekonvaleszente reichsdeutſche Soldaten in ihre Hei⸗ mat zurückbefördert. Vor ihrer Abreiſe beſich⸗ tigten ſie in den letzten Tagen die Sehens⸗ würdigkeiten Wiens, wobei ihnen überall bei ihrem Erſcheinen lebhafte Ovationen dar⸗ gebracht wurden. Vorgeſtern wurde in dem Rudolfſpital, wo ſich die deutſchen Krieger ver⸗ ſammelt hatten, eine muſikaliſche Verauſtal⸗ tung mit reichem Programm abgehalten, wel⸗ Vertreter der deutſchen Botſchaft und der Militärbehörden beiwophnten. Den Höhepunkt der Begeiſterung erreichte die Veranſtaltung, als die reichsdeutſchen Soldaten nach Abſchluß des Programms vaterländiſche Lieder an⸗ ſtimmten. cher Der öſterreichiſche Thrönfelger und Baron Burian im Großen Hauptguartier. Berlin, 25. Januar.(Priv.⸗Telegramm.) Auf ſeiner Rückkehr aus dem Großen Haupt⸗ quartier kraf geſtern der öſterreichiſch⸗ungar. Thronfolger auf dem Hauptbahnhofe in Frankfurt a. M. ein, kurz nachdem der öſter⸗ reichiſch⸗-ungariſche Miniſter des Aeußern Freiherr von Burian angekommen war. Der Thronfolger und Baron Burian hat⸗ ten eine Unterredung, die ungefähr 1 Stunde dauerte. Der Thronfolger ſetzte dann die Rückreiſe nach Wien im Sonderzuge fort. Der Miniſter des Aeußern reiſte nach dem Großen Hauptquartier weiter. Ungarn nicht kriegsmüde. WITB. Budapeſt, 24. Jan.(Nichtamitl.) Graf Julius Andraſſy beſpricht in hieſigen Blättern neuerlichden Wechſel der Lei⸗ tung de s Miniſteriums e 5 Aeußern und erklärt, daß die von der Preſſe des Dreiverbandes und einem Teile der neu⸗ tralen Preſſe forfwälnend verbreiteten Nachrich ten über eine Kriegsmüdigbeit Un⸗ garns doilſtändig falſch und ten⸗ denziös ſind. Es wünſche wohl einen bad⸗ digen Frieden, da jeder Krieg den Zweck habe, zu einem Frieden zu führen, aber der Friede könne kein Sonderfriede ſein, ſondern müſſe im Werein mit Deutſchland ge⸗ ſchloſſen werden und alle Wünſche Oeſterreich Ungarns vollſtändig befriedigen. * Przemysl. WIB, Wien, 24. Jan.(Nichtamtl.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird gemeldet: Die Petersburger Telegraphen⸗Agentur wendet ſich in einer der Jorm einem Dementi ähnlichen Mitteilung gegen die Angaben unſeres amtlichen Conummiqus's vom 5. Janunar, das fälſchlich die Feſtſtellung enthalte, daß die Feſtung Prze· mysl erfolglos angegriffen werde und daß unter den Einſchließungstruppen eine Meuterei aus⸗ gebrochen ſei. Dem Dementi iſt eine Bemerkung beigefügt, daß die Ruſſen vor Przemysl bisher nur 60 Mann an Gefangenen verloren hätten. Dieſe Verlautbarung entbehrt jeder Voraus⸗ ſetzungsgründe. Von Przemysl war in dem onntlichen Bericht vom 5. Jannar garnicht die Rede. Unſere offiziellen Verlautbarungen in den Monaten Dezember und Jauuar hatten Ich bikte, überzeugt Die erſten Kriegstage in Belgien. Aus dem Brieje einer in Brüſſel verheirateten Magdeburgerin an eine Freundin in Magdeburg. Ja ja, das waren Stunden voll Entfetzen und Grauen, die wir in den erſten Tagen der Kriegs⸗ erllärung durchleblen Ich glaube, ein plößtzli⸗ hes gewaltiges Erdbeben lann keine größere Ka⸗ laſtrophe herbeiführen als jene Nachricht. Die Wfende Wut der Bevölkerung, beſonders des bels, war derart, daß wohl nichts auf der lt imſtande ſein kann, dieſen grauenvollen Gindruck in der Erinnerung der Opfer zu ver⸗ wiſchen. Was an Greueln aller Art an den hier 71 2 Deutſchen verübt wurde, lüßt ſich nicht ern. Es waren Szenen, wie ſie wohl nur zur Zeit der franzöſiſchen Revolutton ſtattgefun⸗ den haben. Alle Stadtteile Brüſſels und ſeiner Vororte wurden von den ſchrecklichen Banden durchzogen, die mit Geheul und Gejohle Hab und Gut der Deutſchen zerſchlugen und plünder⸗ 5 Und das alles unter den Augen der Polizel, e das Unerhörte geſchehen ließ, ohne ſich groß den Anſcheinm zu geben, Ruhe ſtiften zu wollen. Am Abend des 4. Auguſt, kurz vor Mitternacht, Wurden ſämtliche Klingeln der Häuſer im Vor⸗ orte Laeken(ſpr. Lahken) raſend gezogen; Män⸗ ner atemlos herein und ſchrieen uns zu, beileibe keinen Tropfen Waſſer zu genießen, da die ganze Waſſerleitung der Stadt von den ſtellte ſich der Alarm als grober Unſug heraus, der angeſtiftet war, um gegen die Deutſchen zu hetzen. Am 6. Auguſt, morgens um 7 Uhr, ſchrillte unſere Hausglocke von neuem, und gleichzeitig dröhnte ein gewaltiger Schlag gegen die Haus⸗ tür. Eiligſt lief mein Mann aus dem J. Stock hinunter um zu öffnen und ſand ſich drei rieſen⸗ haften Gendarmen gegenüher, die ihm die gela⸗ denen Revolver entgegenhielten und ihm zu⸗ brüllten:„klaut les mains! Vous étes Allemand!“ Mein Mann blieb bewundernswert kaltblütig, während ich vor Entſetzen faſt ohnmächtig war. Nach kurzem Wortwechſel kamen die Gendarmen mit meinem Mann hinauf ins erſte Stockwerk, wo ex in einem Sicherheilsſchrank ſeine Papiere hat. Durch dieſe bewies er ihnen, daß er rein⸗ raſſiger Belgier ſei; ich bin natürlich durch meine Heirat auch Belgierin geworden. Beſchämt mußten die Kerle einſehen, wie brutal ſie den Sohn eines ſo verdienſtvollen Mannes, wie mein Schwiegervater war, behandelt hatten. War doch der Vater meines Mannes in Belgien höchſt an⸗ geſehen, war auch jahrelang Gouverneur des Kongoſtaates und vom König Leopold 11. ſehr geſchätzt, wie aus deſſen Brieſen hervorgeht, von denen wir noch einige beſitzon. Nicht genug mit dem Erſcheinen jener brutalen Gendarmen, kamen zſvei Tage ſpäter fünf Mann der Garde eivique mit aufgepflanztem Bajoett zu uns, um meinen Maun wegen Spionage zu berhaften. Da ſie aber bald einſahen, daß auh nicht der geringſte Anlaß zu ſolchem Verdacht vorlag, zogen ſie ab. Einen Tag ſpäter ſtieg mein Mann auf die Deutſchen vergiftet ſei. Die ganze Nacht bim⸗ melte die Kirchenglocke; doch am andern Morgen Tram, als ein Apache in der Nähe ihn anglotzte überhaupt nur in zwei Fällen der Feſtung Er⸗ wäßmeng getan, eimnal bei der Feſſſdellun de das Kriegsrecht verletzenden Tatſache, daß ſich ruſſiſche Abteilungen öſterreichiſchungarſſche Unifornen bedienen, dann bei der Widerlegec der ruſſiſchen Zeitungsnachricht, daß die Feſumg Przemysl am 10. Dezember einen Parlamentz zum Feinde geſandt habe. Es hat ganz den Nn. ſchein, als ob die mit mächtigem Aplomb be⸗ wirkte Veröffentlichung der Petersburger Tele⸗ graphenagentur lediglich dem Qweck diente, die Welt glauben zu machen, die Ruſſen hätten bel Przemysl bisher nur 60 Gefangene verloren, eine lächerliche Angabe, die mindeſtens 20mal zu vervielfältigen wäre, um annähernd richſig zu ſein. Cügenmeldungen über unſere Verluſte. WIB. Berlin, 24. Jan.(Nichtamtlich.) Das Berl. Tagebl. meldet: Von zuverläſſiger Seile wird uns geſchrieben: Unſere Gegner nehmen es mit der Wahrheit niemals recht genau. Am Schlimmſten wird es, wenn ſie mit Zahlen gr⸗ beiten. Sie begnügen ſich dann meiſt damit, irgendeine ihnen vorteilhafte Angabe als wahr in die Welt zu ſetzen, ohne auch nur den gering. ſten Verſuch zu machen, Belege dafür beizubein⸗ gen. Solche Angaben ſind offenbar nur dazu da, die ſinkende Zuverſicht neu zu beleben, Anders iſt es wenigſtens kaum zu erklären, wenn kürzlich in der Preſſe des feindlichen Auslandes allen Ernſtes behauptet wurde, Deutſchland habe an Toten, Verwundeten und Gefangenen 1200 000 Mann verloren, und weun ein ganz beſonders gut Funterrichteter“ Gewährsmang ſogar von 2 Millionen wiſſen wollte. Wir möchten unſeren Gegnern empfehlen, unſere ſehr gewiſſenhaft aufgeſtellten Verluſtliſten zu ſtudie⸗ ren; ſie werden ſich dann zu ihrem Schmerz von der völligen Unhaltharkeit dieſer Ziffern über⸗ zeugen. Es iſt nicht nötig, hier alle feindlichen Uebertreibungen zu entkräften. Nur eine ganz beſonders dreiſte Entſtellung ſei herausgegriffen, Durch die Preſſe ging die Meldung, Rußland habe bisher 1140 Offiziere und 134700 Manz von uns zu Gefangenen gemacht. Demgegen⸗ über konnte unſere Heeresleitung feſtſtellen, daß die Zahl unſerer Vermißten auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz im Höchſtfalle 15 Prozent, alſo nicht einmal ein Sechſtel dieſer Summe beträgt, Wenn wir, wie es nicht anders zu erwarten war, in dieſem gewaltigen Kriege erhebliche Verluſte hatten, ſo kann das bei der todesmuti⸗ gen Betätigung des Angriffsgeiſtes unſerer Truppen nicht überraſchen. Es ſteht aber feſt, daß unſere geſamten Verluſte an Toten, Ver⸗ wundeten, Krauken und Vermißten kaum die Ziffer der in Deutſchland kriegsgefangenen Franzoſen, Ruſſen, Belgier und Engländer überſteigen. Auch darf man nicht vergeſſen, daß unſere Liſten viele Tauſende von Leichtvper⸗ wundeten enthalten, die jetzt längſt zur Front zurückgekehrt ſind. Viele davon ſind inzwiſchen ſogar ſchon zum zweiten Male verwundet wor⸗ den, und da ſie ſomit doppelt in den Liſten er⸗ ſchienen ſind, bleibt die wirkliche Zahl unſerer Verluſtliſte alſo erheblich hinter der zurück die ſich durch eine einfache Additivn ergeben würde, Der Pvozentſatz der felddienſtfähig wiederherge⸗ ſtellten Verwundeten iſt überdies dank unſeren vorzüglichen Sanitätseinrichtungen außeror⸗ dentlich hoch. Die Hoffnung unſerer Feinde, daß Deutſchlands Widerſtandskraft durch ſeine Abgänge mehr geſchwächt ſei als die ſeiner Geg⸗ ner, iſt alſo trügeriſch. Schon der Umſtand daß unſere Feinde allein an Gefangenen faſt ebenſo⸗ viel eingebüßt haben, wie unſer Geſamtverluſt beträgt, läßt klar erkennen, auf welcher Seite man in Wirkliehkeit Grund hat, mit eruſter Sorge in die Zukunft zu blicken. und rief: Voila encore un sale Albosch!“ Im Zentrum Brüſſels angelangt, wurde die Tram plötzlich augehalten von zwei Poliziſten, die meinen Mann angeſichts der andern Fahrgäſte durchſuchten. Jener Kerl hatte ſogleich nach einem Polizeibüro telephoniert. Glücklicherweiſe hatte mein Mann genügend Aussveispapiere bei ſich. Und nun ging es wochenlang ſo weiter mit Verfolgungen, Drohungen und Verwünſchungen gegen uns. Unſerem Dienſtmädchen, einer Stock⸗ franzöſin aus der Auvergne, machte man Vor⸗ würfe, daß ſie bei Feinden des Landes diene. Man quälte uns täglich in neuer Weiſe. Als man ſchließlich ſogar drohte, unſer Haus in die Luft zu ſprengen, ſah ſich mein Mann veranlaßt, bei der Polizei um Schutz zu bitten, und ſo datrouillierten denn einige Tage hindurch Schutz⸗ leute vor unſerem Hauſe auf und ab, bis endlich das Volk etwas ruhiger geworden war; aber auf die Straße durften wir uns nicht wagen und waren gezwungen, wie die anderen ſtolz die bel⸗ giſche Fahne zu hiſſen. Und nun die Zeitungen hier! Unglaublich iſt es, was dieſe, die faſt alle im franzöſiſchen Solde ſtanden und ſchon ſeit Jahren in der gemeinſten Weiſe gegen Deutſchland hetzten, ſich in Lügen leiſtetien. Wir haben ein ganzes Paket davon aufgehoben bis zum letzten Tage ihres Erſchei⸗ nens; eine äußerſt amlſante Lektüre. In der Gemütsverfaſſung, in der wir uns befanden, regten ſie uns natürlich fehr auf; aber wir tröſte⸗ ten uns damit, daß wir ſie als durch und durch verlogen binreichend kannten. Denn es war doch zu auffallend, wie die Deutſchen beſtöndig vor⸗ andauernd rückwärts ſiegten. Noch am letzten Tage vor dem Einzuge der deutſchen Truppen in Brüſſel nahmen die Blätter den Mund gewaltig voll, ſtellten die Flucht der Regierung und der königlichen Familie als etwas ganz Anteree ſames und nur weitgehende Vorſichtsmaßrege hin und erwähnten nur ſo ganz nebenbei u. flüchtig, daß die Bevölkerung ſich nicht etwa be⸗ unruhigen laſſen ſolle dadurch, daß man Lauf⸗ gräben um die Stadt herum aushebe die ſeien nur„Fallen für elwaige verſprengte Patrouillen der Ulanen oder ſchwarzen Huſaren.“— Als wir am nächſten Morgen erwachten, 899 die deutſchen Regimenter mit klingendem Spie und blumengeſchmückt in die Hauptſtadt Bra⸗ bants ein. Das war eine Ueberraſchung! Ztrar glaubten die guten Brüſſeler, die Truppen zögen nur durch, um von hier aus zur franzöſiſchen Grenze zu gelangen. Vier Tage und Nä wälzte ſich ein ununterbrochener Strom 15 Truppen durch die Stadt, und ars man 5 gewahr wurde, daß eine ungeheure Beſatzung 55 der Stadt zurückblieb, da erzählten ſich die 1 gier ſtolz, die Deutſchen ſeien derart umzinget daß ſie nicht hinaustönnten. Ueberhaupt, weſche Blüten die Phantaſie, unterſtützt durch abſichtliche Verbreitung falſcher Gerüchte, in der Zeit ge⸗ trieben hat, das grenzt ſo ans Fabelhafte, man im Narrenhaus zu leben wähnen konnte. Jeder Tag brachte neuen Blödſinn außs Tapet. Klug zu reden verſtehen ſie alle noch heute, einer weiß noch mehr Unſinn als der andere obwohl ſie doch die deutſchen Glanzerfolge greif bar vor ſich ſehen. Ihre Sympathie mit Franzoſen iſt dauernd groß, und ſie be wärts geſchlagen wurden, während die Belgier ſie immer noch als ihre Retter, die nach ibrer Das Seite men Am ar⸗ mit, vahr ring⸗ rin⸗ dazu ben. genn ndes land enen Janz ann Wir ſehr idie⸗ von ber⸗ ſchen ganz ffen. land anß gen⸗ daß chen alſo ägt. vten liche rüti⸗ erer feſt, Ber⸗ die nen nbenſtöße; Montag, den 25. Januar 1915. Seneral⸗Anzerger 4 Die Cürkei im Uriege. Die Nämpfe im Naukaſus. WepB. Petersburg, 24. Jan.(Nicht⸗ amtlich.) Mitteilung aus dem Stabe der Kau⸗ kaſusarmee: In der Gegend jenſeits des rokh ſetzen wnitse Truppen den erbi Kampf gegen die Türken fort, die in gut berſtärkten Stell ungen ſtehen. den andeven Fronten keine erheblichen Zuſam⸗ nur das übliche Feuergeſecht. WITB. Konſtantinopel, 25. Januar. (Nichtamtlich.) In Beſprechung der militäri⸗ ſchen Lage im Kaukaſus ſtellte der„Tanin“ feſt, daß die ruſſiſchen Kommuniques falſch oder übertrieben geweſen ſeien. Der Verſuch der Ruſſen, den linken Flügel der türkiſch hen Arme in der Gegend öſtlich Olky zu umgehen, ſei vor der außerordentlichen Tapferkeit der 8 kürkiſchen Truppen geſcheitert. Dieſe hätten den Boden, den ſie auf ruſſiſchem Gebiete be⸗ ſetzten, nicht aufgegeben. Sie hätten nur aus taktiſchen Gründen einige Punkte ohne irgend wele 5 Bedeutung verlaſſen. Die ruſſiſchen Verluſte ſeit Beginn des Feld⸗ zuges ſeien mehr als doppelt ſo groß wie die der kürkiſchen. Der Geſundheitszuſtand und die Ordnung in der türkiſchen Armee ſei vor⸗ züglich. * WFB. Konſtantinopel, 24. Jauuar. (Nichtamtlich.) Amtlich wird gemeldet: Ruſ⸗ ſüſche Torpedoboote dringen, wenn ſie Gelegenheit finden, in offene und unverteidigte Häfen des Schwarzen Meeres ein, bom⸗ hardieren Privatgebüude und bohren Fiſcher⸗ barken in den Grund. Solchem ungeſetzlichen Tun haben ſie am 20. Januar eine neue Helden⸗ tat hinzugefügt, indem ſie in der Nähe von Atina am Schwarzen Meere eine Fiſcherbarke aufbpachten und zwei junge Fiſcher, die ſich darauf befanden, fortführten. Nach einer wei⸗ keven amtlichen Mitteilung haben die engliſchen Kriegsſchiffe entgegen dem Völkerrecht und den Regeln der Menſchlichkeit begonnen, gegen den Küſtenſtrich von Hedſchas vorzugehen. Am 12. Januar verſuchte ein Kreuzer aus Schalup⸗ pen im Hafen von Habia(2) in der Nähe von Dſchidda Truppen auszuſchiffen. Als die Kü⸗ ſtenwache Widerſtand leiſtete, bombardierte er dieſen Haſen und entfernte ſich dann in der Richtung auf Dakkian(). Amerika und England. WIB. London, 24. Jan. Nichtamgtlich) Das Reuterſche Bureau meldet aus Waſhhing⸗ ton vom 22. Januar: Im Senat ſprach Lodge gegen die Bill über den Ankauf fremder Schiffe für die Vereinigten Staaten: Er äußerte die Meinung, daß ſie hierdurch in die Gefahr eines Krieges nicht nur mit England, ſondern auch mit Frankreich, Rußland und Japan kommen könnten. Der Ankauf internierter deutſcher Schiffe würde ein Geſchenk von 30 bis 40 Millionen Dollars und eine Unter⸗ ſtützung für eine der kriegführenden Parteien hedeuten, die mit der Neutralität unvereinbar wäre und leicht als feindliche Handlung auf⸗ gefaßt werden könnte. Wie Lswen gefochten. WFPB. Dresden, 24. Jan.(Nichtamtl.) VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaablatt) 3. Seue. Kenntnis erhalten halte, hat er an das Ba⸗ taillon nachſtehendes Telegramm geſandt: Infanterieregiment ben von dem glanz⸗ ſehr verluſtreichen Kampfe des Bataillons. Die Leute haben wie Löwen gefochten. Ich ſpreche ihnen und dem helden⸗ mütigen Führer des Bataillons ſondere Anerkennung und meinen wärm⸗ ſten Friedrich Auguſt. Erſtes Bataillon, 12. 15 te 17 Nr. 177. Ich vollen, leider erfahre ſoeb Dank aus. patenkreczte der Aus⸗ nder in Rußland. WIB. 985 enhagen, 24. Jan.(Nicht⸗ amtlich.) Das ruſſiſche Handelsminiſterium hat eine Vorlage über das Patent von Privi⸗ legien der Ausländer ausgearbeitet, der Annahme ausgeht, daß die Patentrechte der Ausländer in Rußland nicht durch Abkom⸗ men geſchütz ſetzen beruhen, die natürlich jederzeit umge⸗ ändert werden können. Es wird vorgeſchlagen, Patente feindlicher Ausländer von Bedeutung für die Landesverteidigung ohne Entſchädi⸗ gung zu enteignen, andere Patente von ſtaat⸗ licher, öffentlicher und induſtrieller Bedeutung gegen Entſchädigung. Die etwaigen Entſchädi⸗ gungen, für die Verfahren noch nicht ausge⸗ arbeitet werden, ſollen nicht vor Friedens⸗ ſchluß gedablt werden. WCYB. Sofia, 24. Januar.(Nichtamtlich.) Nach ruſſ ſiſchen Zeitungsmeldungen iſt der Geſetzentwurf der Patentrechte feindlicher Un⸗ tertanen im ruſſiſchen Miniſterrat von dem Juſtizminiſter beſprochen worden. Schtſcheglowitow erklärte ſich gegen eine Ent⸗ eignung der Erfinderprivilegien, weil das dem Grundgeſetz über den Schutz des Privateigen⸗ tums widerſprechen würde. Der Miniſter trat vielmehr für eine Ueberweiſung der betreffen⸗ den Patente und Privilegien für die Dauer des Krieges zum ſtaatlichen Gebrauch Ruß⸗ lands ein. Dadurch könnten die weſentlichen Bedürfniſſe der ruſſiſchen Induſtrie und des Handels befriedigt werden und gleichzeitig wäre dieſe Maßregel vollkommen geſetzlich. WTB. Petersburg, 24. Jan.(Nichtamt⸗ lich.)„Rußkila Wjedomoſti“ meldet, daß die rufſiſche Regierung den Antrag ruſſiſcher In⸗ duſtrieller auf Abſchaffung ſämtlicher von Deutſchen und ODeſterreichern ange⸗ 5 Patente und Pripileg mit der ündung abgelehnt, daß die Mulft verträge durch den Krieg keineswegs die Handhabe für die Befeſtigung aller Patente und Pribvilegien bi ilde, ſo lange ein ſpezielles Geſetz hierüber nicht erlaſſen iſt. Der Miniſter⸗ rat behält ſich jedoch das Recht vor, beſtimmte Patente zu annullieren, wenn es das Staats⸗ intereſſe erfordert WTB. Petersburg, 2. Jan.(Nichtamtl.) Die„Rußkoje Slowo“ vom 16. Januar meldet: Die ruſſiſche Dieſ elmotoven⸗Geſell⸗ ſchaft hat gegen den ruſſtſchen Verkreter der engliſchen Firma Sumner u. Co. wegen Ver⸗ letzung. des Patentrechts der genannten Geſellſck haft Klage erhoben. Ain 2. Janugr wurde die Klage vor dem Senat ve rhandel Die Ve treter der engliſch ſirma behauptelen„die ruf ſiſche Dieſelmotoren⸗Geſellſchaft ſei ein deutſches Unternehmen und beſitze daher kein Klagerecht. Der Senat hat die Einwendung der englicchen Firma anerkannt und damit die Patentrechte deutſcher Slaatsangehöriger und deutſcher Ge⸗ ſellſchaften effektiy annulliert. 1 Berlin, W. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) B. eg Nachdem der König am 23. Januar auf dem Felde von dem kürzlich ſtattgehabten helden⸗ haften und ſiegreichen Kampfe des erſten! Ba⸗ lalllons des 12. Inafnterieregiments Nr. ſelſenfeſten Neie enng doch endlich a den berhaßlen Eindringling wieder hinaustreiben werden, (Schluß folgt.) Greßh. Bef⸗ und Natienal⸗ theater Mannheim. Rienzi. Am 5. Juli 1912 erſchien nach einer Pauſe von 7 Jahren Wagners Rienzi wieder auf unſerer Bühne. Herr L 88 1 hatte die„große! aus des Meiſters überſchäumender einer Einſtudierung gewürdigt, die allgem Reiue Anerkennung fand, Herr Gebra th hatte die Juſzenierung, unterſtützt durch eine neue Aus⸗ ſtattung im beſten Stile durchgeführt, die rigen Geſamtſätze„klappten“, das Brcheſter gab Linen, von Wagner noch eiwas grell behandelten Teil zu unſerer Freude wieder, Fritz Vogel 8 war Rienzi. Dann übernahm Herr Vole der-Braun die Rolle des kül olkstribunen, deſſen Glück und 85 dar⸗ len beſondere Schwier gkeiten bietet: weil We ner uns das Urbild Bulwers nur 95 operuh ft Skisze nach⸗eichnet. Es folgte das Wagner jahr 1913 mit den Neueinſtubier ungen des„Flie genden Holländers“, des„Taunßällſer“ und des 8 „Lohengrin“ mit den ber neuen Deko⸗ rationen, die jetzt, in ernſten Kriegszeiten, man. chem Kunſtfreun de in ſonderbarer Beleuchtung erſcheinen! Aroße Arbeit; in ſchwerer Schultern ruhte die, ganze Laſt. Jusbeſondere müiſen wir deſſen gedenfen, daß Herr Lederer ners Lohengrin zu einer etwa in den Bah⸗ Wlederum leiſtete Herr Lederer eine und Zeit, denn auf ſeinen Th Wie das Berliner Tageblatt erfährt, hat der Frader des Gouverneurs von Kiautſchou Geh. Hofrat Dr. Meyer⸗Waldeck in Dresden, (gZeſtern ein Funken⸗ Telegramm erhalten, das ihm der ihm be abdce— inen Felix Mottl's ſahe enden, alſo wür Wen Aufführung gebracht hat. 8 dieſen würbigen Wagne allmählich immer mehr ab. bleibender Beſetzung der H ergibt ſich, wo der Fehlbetra Aufführungen wurden imme len endlich ganz aus dem Augeſchritten werden, für di Herr Lederer haftbar. „Buch des Unmutes“, denn en de von Wagne 18 gollen. Heraus zu finden iſt: die ungenauer und fie⸗ Dagegen mußte Albeträge bliel Schließen wir das wir haben über eine Rienzi zu berichten, gelang und Herern Led Seite ſeiner Jähig Suvertüre, von unſerem Orche Glar 15 kwiedorgegeben, brach Ikret 00 W iſt) und das eröf fnel, geriel. ten Aktes hätte freil heret ſeinere Schattterung not getau; aber die ganze Vorſtellu ing war wohl eine ſchnell einge' Hoß en hier mit den Gegebenheiten rechnen.* tut ippe, die den 2 le gab, bedarf wohl 8 eng 9 5 Regiſſer trs, um ihre Rolle wirk⸗ meine be⸗ die von t, ſondern nur auf ruſſiſchen Ge⸗ N dete— Münſter berg aus Amerika geſandt hat, formationen, welche ihm von zuſtändiger Seite gegeben wurden, der Kapitän Meyer⸗Waldeck ſich wohlbefindet und von ſeiner Ver wundnngg geneſen iſt. Seine Familie hat die Erlaubnis, zu ihm zu kommen. JBerlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Gouverneur von Königsberg hat die dort erſcheinende ſozialdemokratiſche„Volkszeitung“ auf die Dauer von 10 e verboten. Berlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Kriegsausſchuß für Konſumenten⸗Intereſ⸗ ſen veranſtaltete geſtern Mittag im Zirkus] 565 eine große öffentliche Kundgebung gegen die Abſichtder Engländer, Deutſch⸗ land auszuhungern und wirtſchaftlich niederzuringen. Es ſprachen Profeſſor Dr. Zimmermann und Fräulein Dr. Waldemar Gertrud Bäumer. Dann wurde eine Reſolution Regierung angenommen, in welcher von der eine„entſcheidende Tat“, nämlich öffent⸗ liche Beſchlagnahme aller Brot⸗ getreide⸗ und Mehlvorräte und eine geregelte Verteilung gegen Mehl⸗ und Brot⸗Scheine an die Verbraucher verlangt wird. Gleichzeitig wird jede Heraufſetzung der Getreidehöchſtpreiſe, ebenſo ihre Herabſetzung wie ihve Beſeitigung abgelehnt. WITB. Brüſſel, 24. Jan.(Nichtamtlich.) In der geſtrigen Nacht iſt das zum Andenken an den ſpaniſchen Anarchiſten Ferrer in Brüſſel errichtete Denkmal in häßlicher Weiſe beſudelt worden. Bei der Bevölkerung rief dieſes Vorkommnis eine Erregung hervor, die ſich in Anſammlungen von Menſchen kund⸗ gab. Schon als vor eingen Jahren das Denk⸗ errichtet wurde, traten bekanntlich die Parteigegenſätze in ſchärfſter Weiſe hervor. Es ſtand zu befürchten, daß der Anſchlag zu Unruhen führen könnte. Der Generalgouver⸗ neur wies daher die Stadtverwaltung an, das Denkmal zu entfernen. WIB. Soffja, 24. Jan.(Nichtamtlich.) Aus Petersburg wird gemeldet: Die Moskauer Zeitung„Kamefe Utro“ wurde gegen eines Artikels„Unter Drohung eines ſchimpflichen Friedens“ in Nummer 269 auf Befehl des Oberbefehlshabers geſchloſſen. Die„Rußkija Wiedomoſti“ wurden für einen Leitartikel vom 16. Dezember mit 500 Rubel beſtraft. WIB. Toronto, 24. Jan.(Nichtamtl lich.) Der naturaliſierte Deutſche Emil Nerich iſt berhaftet worden, Er iſt angeklagt, daß er dem deutſchen Leutnant Zegrow bei dem Verſuche, aus Kanada zu entkommen, behilf⸗ lich geweſen iſt. Nerich iſt der größte Spiel⸗ zeughändler Kanadas und gehört zu der beſten Geſellſchaft Torontos. Die beantragte Haft⸗ entlaſſung gegen Bürgſchaft wurde abgelehnt. Leutnant Zegrow wird als Kriegsgefangener feſtgehalten. Die Aufgaben der iuneren Politit im Kriege. 2 Nriegstagung Les Seutſchen 72 Mittelſtandes. sh. Berlin, 92. Jan. Unter zahlreicher Be⸗ gung von Vertretern mittelſtändiſcher Orga⸗ 3 niſationen fand hier in der Handelskammer eine außerordentliche Kriegstagung der größten Verbände des Deutſch en Kleinhand 5— Ein⸗ 50 1. war die Verſammlung vom N and der Deutſchla nds 1 n Ein⸗ wiellec * Auch hier ſamen Künſtlerin rprohe 91¹ 8 ſe ehr gut chönen Mittel in 5 5 ſchem 1 5 ick und druck, daß der eine Sloeite D Feuer. Pfeiffer m ild gerin ihre volle Sopranſtimm 15 nicht weht ülber⸗ ſpannt, ſondern ſich in den natürlichen Grenzen hält, tritt die ſchöne Bildung ihres„vorn liegen⸗ den“, feſſelloſen Tones mit mel lalliſch eln Glanze hervor, und der Geſang mit halber Stimme ge⸗ winnt an Reiz. Da die Stimme auch die hohe Lage der Irene ſonder Mühen beherrſcht und lt, ſo war die Wiedergabe dieſer wenig bankbaren Partie recht lobenswert. Neu beſegt war Baroncelli Lelmy, der auch Fane Epiſod ierungen Herrn 1 übrigen Röllen in der fril Bung Günther „der das herrſcht, 8 die neuleitung auf f, glatter ſtrige Rienzi⸗ Vorſtelli IAtte auch rrn Gebrath ſich egte, ſy war di daß nach In⸗ und Gewerbe(Leipzig). Ferner waren vertre⸗ 5 der Reichsdeutſche Mittelſtandsverband Pgig), der Germania⸗Zentralverband deut⸗ ſcher Be rinnungen(Berlin), der Zentralver⸗ band deutſcher Schuhwarenhändler(Erfurt), der Verband katholiſcher kaufmänniſcher Vereini⸗ gungen Deutſchlands(Eſſen⸗Ruhr), der Deutſche Drogiſtenverband(Dresden), der Verband der Konfitüren⸗ Schokoladen⸗ Spezialgeſchäfte (Berlin), der Verband deutſcher Konditoren⸗ Innungen, der Verband deutſcher kaufmänni⸗ ſcher Ge enoſſenſehe ten und eine Reihe von Un⸗ terverhänden. Die Leitung der Tagung hatten Handelsrichter Ilgen(München) und Stadt⸗ rat Seifert(Leipzig). Nach einem längeren Vortrag des Generalſekretärs Beythien (Hannover) über das Thema: Der Deutſche Kleinhandel in der Kriegszeit“ wurde einſtim⸗ mig folgende Entſchließung angenommen: Der Krieg fordert von jedem Staatsbürger Aufod ſerung. zund Entſagung. In der Ein⸗ ſetzung des Lebens für das Vaterland gibt es keir bevorz 1 950 und benachteiligenden Un⸗ terſchiede. Anders aber zeigt ſich die Wirkung der Kriegszeit auf wirtſchaftlichem Gebiete. Der Krieg trifft mit beſonderer, oft zerſtörender Schärfe den durch Selbſtſtändige geübten Ein⸗ derutf, indem er den in der beſten Schaffens⸗ Inhaber aus Laden, Kontor und rkſtatt auf 12 Kampfplatz ruft, ſein Unter⸗ nehmen den Angebörigen überläßt und es viel⸗ fach dem Niedergange preisgibt. Soweit dies unabwendbares Kriegsſchickſal iſt, muß es ge⸗ tragen werden, ſoweit es aber durch wirtſchaft⸗ liche Gegnerſchaft in ſyſtematiſcher Weiſe daheim härter geſtaltet wird, ſordert es zu ſchärfſtem Einſpruch und zur Anrüftg der Oeffentlichkeit heraus.— Kleinhandel und Gewerbe ſind in der erſten Kriegszeit Gegenſtand unerhörter, ver⸗ allgemeinerter Angriffe geweſen. Tenzache iſt, daß dieſe Berufsſtände für ihre in ſchwerer Zeit bewieſene Leiſtungsfähigkett und ehrliche Ar⸗ beit vertrauensvolle Anerkennung verdienen. Die Vorwürſe der Ausnutzung der⸗ erſten Kriegsangſt auf Seiten der Verbraucher durch Forderung von Ueberpreiſen ſind, ſoweit ſie die Standesgeſamtheit treffen, unberechtigt. Ein⸗ zeln verfolgt, haben ſie ſich durchweg als nicht⸗ haltbar erwieſen, und Ausnahmen beſtätigen hier nur die gute Regel. Wie im Frieden, ſo auch im Kriege haben Kleinhandel und Gewerbe ihre volkswirtſchaftliche Aufgabe, die Bepölke⸗ rung zu angemeſſenen Preiſen mit Lebensmit⸗ teln und Bedarfsartikeln zu verſorgen, auf das beſte erfüllt. An der Verſteuerung mancher Waren trägt nicht der Kleinhandel die Schuld, ſondern die Urſachen ſind an anderer Stelle zu ſuchen. In erſter Linie bemühen ſich die Kon⸗ ſumvereine die Not der Zeit gegen den berufs⸗ mäßigen Handels⸗ und Gewerbeſtand auszu⸗ nutzen, 1 ſie die erwähnten Vorwürfe agita⸗ verb und ſich den Tatſachen zuwider Sch hutz der Verbraucher hinſtellen. ie ichkeit mutz bedenken, wie unrecht es in dieſer ernſten Zeit iſt, ſich von Er⸗ werbsſtänden abzuwenden, die durch ihre im Intereſſe der Geſamtheit notwendige, gute wirt⸗ ſchaftliche Arbeit um ſo mehr Auſpruch auf Vertrauen haben, als viele Tauſende aus ihren Reihen. jetzt ihrem Betriebe fern dem Vater⸗ lande dienen. Von Regierung, Volksberkretung und Verwaltung erwarten die Vertreter des deutſchen Kl 17 0 verſtändnisvolle Würdi⸗ gung ſeiner jetzt beſonders ſchwierigen Lage⸗ Im Anſchruß an die Tagung wurde eine Ab⸗ ordnung im Nei 11 des Innern durch Unter⸗ ſtagtsſek ſpar und im Preußiſchen Dandels tiniſteyium durch den Handelsminiſter Sydow zur Ueberreichung der e 550 zur Ausſprache über die Lage des Klein⸗ handels und des Gewerbes empfangen. Mannheim. trale für Kriegsf Aus der Situng vom 11. geteil 5 Eine Hausſammlung des Ortsausſchuſſes Sandhofen ergab 2080 Mk. Die Koſten für Be⸗ leuchtung und Heizung der Nähſtube und des Tageshei Sheims des—— Trauendienes s Cheater Roſengarten. Sturmibhll. Die Verfaſſet 5 8 haben ſich und 75 ſe 4 4 4 1+ 2 nrſorge. Januar wird mit⸗ 2 zube ſagen Und einen jungen öſter⸗ be eichiſchen Fieitbilligen beltätigen, der Releg ſei ein Ge Der Freiwillige— ein Zögling der Botanik— lädt dabei zur Erläuterung einen Schwall hoher We orte ab. Man nimmt es ihm aber nicht übel. Denn er tuts vor jungen Mädchen, bdie nichts beſſeres verdlenen. Und nan denkt zur Entſchaldigung an Botaniſier⸗ trommel und Schu letberlingsnetz, von denen er halt auch im Krieg nicht los kommt. Der alte Jude 7 8.„Der Mut“ iſt ihm der Sint ilte, wie der Branntſpein e Verſaſſer dachten noch edeh 8 975 ihnen, wie Leder Luſtſpiele. nicht Unrecht, wenn auch noch ſt en Artikel zu ſor⸗ ſelbſt, im Kriege macht d wie ſich der ruſſiſche Major n Stück vorkommt, durch ſein ˖ eius heikler Affäre zu trauten ſie ſich auch zu, durch iür nidll die deutſch⸗ zöſterreichiſche Welt. zu er⸗ ſo lange wir nur aus den Breſen der erreſpondenten und G dichlen Daheim⸗ r boiſſen, wie es im Krſeg ausſfeht. aben den Wettbewerb nicht übel beſtan. den. Man ſieht auch in ihrem Stück nicht ſicher, 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 25. Januar 1915 ſollen wie jene der Einrichtung der Räume von der Stadtgemeinde übernommen werden. Das Arbeitsamt wird die ſtellenloſen jungen Mädchen an das Tagesheim verweiſen. Die Aufnahme geſchieht durch die Zentrale für Kriegsfürſorge. Die Zulaſſung kann bei der Annahmeſtelle der letzteren oder im Tagesheim ſelbſt beantragt werden. Es iſt wahrgenommen worden, daß Vermieter den Teilbetrag des Mietzinſes, auf den ſie ver⸗ einbarungsgemäß behufs Erlangung eines Zu⸗ ſchuſſes der Zentrale verzichteten, ſich von Mie⸗ ter nachzahlen laſſen. Dies iſt natürlich unzu⸗ läſſig. Die Zentrale wird künftig die Namen ſolcher vertragsbrüchiger Vermieter veröffent⸗ ichen und ihre Zuſchüſſe au ſolche zurückziehen. wird, daß die Vermieter verpflichtet ſind, dem Mieter nicht nur über den von ihm ſelbſt bezahlten Teilbetrag des Mietzinſes ſon⸗ dern auch über den von der Zentrale bezablten und den vom Vermieter nachgelaſſenen Teilbe⸗ trag zu quittieren. Ein Kriegsteilnehmer(Leutnant der Landwehr Krauß) hat ſeiner Freude über die Weihnachls⸗ gabe der Stadt und des Roten Kreuzes durch Ueberweiſung des Betrages von 500 Mark zur Verwendung für bedürftige Hinterbliebene ver⸗ ſtorbener Soldaten Ausdruck gegeben. „Die Eintrittsgelder für Beſichtigung des im Hauſe P 4, 13 ausgeſtellten Hochreliefs des weſt⸗ lichen Kriegsſchauplatzes ſind der Zentrale über⸗ wieſen worden. Die Vertrauensmänner der Ortsausſchüſſe, Stadtpfarrer Lamb⸗Neckarau, Fabrikbeſitzer Dr. Kaufmann⸗Rheinau, Stadtſekretär Katzenmaier⸗ FJeudenheim, Stadtpfarrer Aigeldinger⸗Käfertal, Prokuriſt Heiteſuß⸗Waldhof und Stadtpferrer Klenk⸗Sandhofen wurden in den großen Beirat der Zentrale berufen. Nus Stadt und Land. Mannheim, 25. Januar 1915. f Mit 2 d 329.99998(14(44 1 em 999 99999„„„%„%„. Eiſernen Kteuz usgezeichnet Wilhelm Lampert, Sohn des Inhabers der Firma W. Lampert hier, welcher kürzlich zum Leutnant befördert wurde, erhielt jetzt das Eiſerne Kreuz. 79%%%7 Voranſchlag des Großh. Bof⸗ und National⸗Theaters für das Jahr 1915 bezw. die Spielzeit 1915/16. Der Stadtrat hat dem Bürgerausſchuß folgende Vorlage unterbreitet, die in der am Donnerstag, 8. Januar, nachmittags%½% Uhr, ſtattfindenden Sitzung beraten werden ſoll: Der Bürgerausſchuß hat ant 19. Januar 1915 einſtimmig beſchloſſen, die zu jener Sitzung erſtat⸗ tete Vorlage über den Voranſchlag des Gr. Hof⸗ und Nationaltheaters für das Jahr 1915 bezw. die Spielzeit 1915/16 an eine nach§ 503 der Städteordnung zu bildende gemiſchte Kommiſſion zu verweiſen. Die Kommiſſion hat bereits am 20. Jauuar 191⁵ in Anweſenheit der Mitglieder der Theater⸗ kommiſſion getagt und nach eingehender Beratung beſchloſſen, dem Bürgerausſchuß vorzuſchlagen, folgende Ausgabeanſätze des Voranſchlages zu er⸗ mäßigen: .Z. 7, a. Gehalt des Intendanten von 18000 M. auf 15000., demnach JJJ .⸗Z. 7, b. J. Gehalte des Opernperſo⸗ nals von 257 200 M. auf 252 600., / M. Ermäßigung 7600 M. Das Zuſchußbedürfnis ermäßigt fich daher von 778 903 M. auf 771 303 M. Der außerordentliche Zuſchuß für die Spielzeit 1915/16 beträgt mithin 479 286 M. gegenüber wie es im Krieg ausſchaut. Dafür aber welß man gewiß, daß es ſo nicht ausſieht. Immerhin: dieſe erneute Feſtſtellung von der Bühne herunter machte dem Parterre nicht übel Luſt. Und während unſere Kanonen vor War⸗ ſchau donnern, freute es ſich fern von Warſchau in mollig durchwärmtem Saal darüber, wie ſich unter Aſſiſtenz des alten polniſchen Juden, ein feſcher öſterreichiſcher Oberleutnant— natürlich aus Wien— eine renitente ruſſiſch⸗polniſche Grä⸗ fin durch ein Heldentum ſich erobert, das ſich vor⸗ nehmlich im Durchſchneiden von Telephon und Leitungsdrähten in einem friedlichen Schloß be⸗ tätigt und in der Arretjerung eines geflüsbteten Damenpenſionats aus Warſchau ſeinen Höhe⸗ punkt findet. Trotzdem machte die Gräfin Frl. Buſchs es dem netten jungen Mann nicht leicht. Was ſie an Kriegs und Frauenliſt, an Entgegenkommen und Zurückhaltung, an beſtrickender nerv. er Weiblichkeit gegen ihn aufbot. war von einer Anmut und ſeeliſchen Feinheit, die dem Stück zu viel Ehre und dem„Helden“ zu viel Gewalt an⸗ tun hieß. Herr Tautz parierte freilich nicht ſchlecht, mehr freilich mitl der herzlichen Gutmit⸗ ligkeit als dem Schneid des öſterreichiſchen Offi⸗ ziers und Herr Hecht als polniſcher Jude ſtellte naben ſie eine Charaktergeſtalt, die, zumal im erſten Akt, durch ihre Sicherheit und Wehrhaf⸗ tigkeit vergeſſen ließ, daß wir im Sturmidolk und mit den Herren Grünbaum und Stark zu⸗ fammenſaßen. Am beſten aber hat mir doch die Innigkeit ſei⸗ nun aber auch alle Verordnungen, weun ihre 400 214 M. im Jahre 1914/15, alſo 70072 M. Der Stadtrat hat dieſe Aenderungen am 21. Januar 1915 genehmigt. Die Kommiſſion hat ſich überzeugt, daß die Theaterleitung beim Soloperſonal und ſeinen Ge⸗ hältern diejenigen bereits in Ausſicht genommen oder durchgeführt hat, die nach Lage Verhältniſſe, in Rechtslage möglich waren. Sie fand auch die Dar⸗ legung beſtätigt, daß eine weitere Einſparung an dieſen Gehältern nur möglich geweſen wäre, wenn einigen älteren und minder hoch bezahlten Künſt⸗ lern gekündigt würde. Hierzu konnte man ſich ſehr fällt, anderswo unterzukommen, nicht entſchließen. Die vom Oberbürgermeiſter in der Bürgeraus⸗ ſchußſitzung vom 19. ds. Mts, namens der Theat mehr um Einſchränkungen der sbeſondere der nach angeſichts der Kriegszeit, in der es ſchwer er⸗ kommiſſton gegebene Zuſicherung, daß Minderung des 5 eine w · Perſonals in den beiden nächſten Jahren durchaus möglich iſt und erfolgen wird, wird wiederholt; Aufklärungen hierüber wurden der Kommiſſion gegeben. Der Stadtrat beantragt: Der Bürgerausſchuß wird gemäߧ 16 des Theaterſtatuls um Geneh⸗ migung des nach Vorſtehendem abgeänderten Vor⸗ anſchlags erſucht. Bausfrauen⸗Verſammlung. Die geſtern nachmittag von der Abteilung Nationaler Frauendienſt der Zentrale für Kriegsfürſorge in den Bernhardushoöf einbe⸗ rufene Hausfrauen⸗Vverſammlung hatte einen überaus ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Saal und Galerien waren bis auf den letzten Platz ge⸗ füllt und viele Frauen mußten noch ſtehen. Frau Amtsgerichtsdirektor Gießler begrüßte die Erſchienenen, gab der Freude über den ſtarken Beſuch Ausdruck und wies auf die großen Auf⸗ gaben der Frau in dieſer Zeit hin. Als erſte Rednerin ſprach Fran Dr. Eliſabeth Altmann⸗Gottheiner(Mannheim) über: Die Notwendigkeit der kriegsgemä⸗ ßen Lebensweiſe.“ Was durch Waffen⸗ gewalt unſere Feinde nicht erreichen können, ſuchen ſie durch eine andere Waffe zu erreichen und beſonders iſt es England, das dieſe Waffe rückſichtslos anwendet. Es will uns aushungern. Aber ebenſowenig wie wir den Glauben verlie⸗ ren, daß unſere Feinde uns auf dem Schlacht⸗ felde überwinden, ebenſowenig verläßt uns der feſte Glaube, daß es ihnen nicht gelingt, uns wirtſchaftlich niederzuringen. Aber um auch hier die Siegespalme davonzukragen, bedarf es haupt⸗ ſächlich der Einſicht der Frauen. Was wir dage⸗ gen zu tun haben, iſt klar. Wir müſſen unſere Zufuhr mit allen Mitteln zu ſchützen ſuchen, aber wir müſſen auch verſuchen, ohne dieſe Zufuhr fertig zu werden. Für unſere auf den Weltver⸗ kehr eingeſtellte Anſchauung iſt es nicht ſo leicht, uns in unſexe abgeſchloſſene, zentrale Lage umzu⸗ denken. Es ergibt ſich hierbei die Frage, können wir unſeren Bedarf an Lebensmitteln aus eige⸗ nen Mitteln decken, denn wir können nur ſiegen, wenn die Organiſation der Ernährungsfrage nicht verſagt. Die große Maſſe der Bevölkerung hat in den erſten Kriegsmonaten keine Rückſicht darauf genommen, ſo daß ſich der uns bis zur Ernte zur Verfügung ſtehende Getreidevorrat unverhältnismäßig vermindert hat. Was nützen Durchführung teilweiſe umgangen wird, oder was nützt es, zur Sammlung der Hausabfälle aufzuruſen, wenn viel verloren gehen gelaſſen wird. Hier ſetzt die Tätigkeit der Hausfrauen und Hausangeſtellten ein. Es hieß, die deutſche Hausfrau ſei eine Macht als Konſumentin, nun, jetzt können ſie es beweiſen. Wohl iſt es ſpät, aber noch nicht zu ſpät. In dem wirtſchaftlichen Kampf iſt auch jede Frau ein Soldat und ſie kann ebenſoviel im Kriege leiſten, wie der Soldat in der Front. Sie kann durch ihre Tätigkeit unſerer Volkswirtſchaft zum Siege verhelfen u d ſo dem Vaterlande große Dienſte leiſten. Mit dem Gedicht von Ilſe Frauk„Hütet das heilige Brot“ ſchließt die Rednerin ihre eindrucksvocſen, mit großem Beifall aufgenommenen Ausführun⸗ gen. Hierauf nimmt Frau Marta Back(Frankfurt a. Main) das Wort zu der Frage„Wie kön⸗ nen und müſſen wir unſeren Haus⸗ N „Es wird doch wieder Friede werden“, die Preite halt den Kriegsverhältniſſen an⸗ paſſen? Wenn wir uns vom Kleinlichen der Haushaltführung losreißen und das Große im Auge haben, erkennen wir unſere Aufgaben. In der Freiwilligkeit und der Schnelligkeit tiegt der Wert unſeres vaterländiſchen Handelns. Kleinſt Sparſamkeit an einzelnen Verbrauchsſtoffen trät dazu bei, unſere Ernährung auf längere zu ſichern. Ein mäßi Fleiſchgenuß, der gef dert werden muß, er cht der Landwirtſcha i ltung auch während des Mindeſtens eine Mahlzeit des Tages ſollte ohne Fleiſch ſein. Vie rauen haben ſchon ſeit Beginn des Krieg ierin Aenderun⸗ gen eintre laſſen 1 npfinden ſie heute als Annehmlichkeit. Verf ne Veröffentlichungen ſind in der Verfolgung Wer. Viele Haus ge Futter chlungen ſtattfin⸗ den billiger würden, um „und Wurſtge ſchwelgen zu kön⸗ Aber dabei iſt zu bedenken, daß das lebende Vieh uns mehr Nährmittel ſchafft, als das ge⸗ wonnene Fleiſch. Auch werden viele Nahrungs⸗ Preiſe 1 mittel erſt durch Viehhaltung verwerthar. Das auch in Mannheim verteilte Merkblatt, das ſich mit gleichen des ganzen Reiches deckt, gibt aute Hinweiſe. Auf die notwendige ſorgſame Verwerkung des Fleiſches geht Rednerin mit praktiſchen Ratſchlägen näher ein und befürwor⸗ tet auch die Verwendung anderer Fleiſchſorten, wie das der Kaninchen, Fiſche und dergl. Auf dos Fleiſch der zur Aufzucht nötigen Tiere, wie Käl⸗ ber uſw. muß verzichtet werden. Durch entſpre⸗ chende Behandlung des Fleiſches, wiederum mit praktiſchen Beiſpielen erläutert, eraibt ſich ouch die Verminderung des Fettgebrauchs, die erfor⸗ derlich iſt, da ausländiſche Fette jetzt nicht einge⸗ führt werden können. Die Sparſamkeit in der Seifenbehandlung gehört ebenfalls hierher, ohne daß die Reinlichkeit beſchränkt werden ſoll. Der Milch⸗ und Käſegenuß ſollte bedeutend mehr geſteigert werden, dahingegen der Ver⸗ brauch von Eiern äußerſt eingeſchränkt. Ein guter Erſatz für die im Fleiſch enthaltenen Nährwerte ſind Haferflocken, Hirſe, Gerſte, Bohnen, Nüſſe, Kaſtanien. Die Verwertung und Behandlung des Brotes iſt natürlich eine der wichtigſten Aufgaben. Das bisherige„nur trockenes Brot“ ſollte ſich, bevor die Not an uns herantritt, in ein„Gott ſei Dank, daß wir Brot haben“ umwandeln. Auf die Verwüſtung des Brotes ſollten Polizeiſtrafen geſetzt werden, wenn die Hoffnung ſich nicht als berechtigt erſcheinen laſſen ſollte, daß es jetzt endlich beſſer werde. Ueber den Brotgenuß gibt übrigens ebenfalls das Merkblatt eingehende Aufklä⸗ rung. Die Kartoffel muß als bedeutendſtes Volksnahrungsmittel ſparſam verwertet wer⸗ den und beſonders die Verarbeitung zu Stärke bedarf weiteſter Einſchränkung. Der vermehrte Gemüſeverbrauch und Obſtgenuß ſind weitere Hilfsmittel zu einer Bereicherung der Volks⸗ nahrung. Durch viele Beiſpiele finden alle dieſe Ernährungsmöglichkeiten praktiſche Veranſchau⸗ lichung. Die Aufgaben der Hausfrau ſind alſo einerſeits Steigerung der Ausnutzungsmöglich⸗ keiten der genügend vorhandenen und weiſe Ein⸗ ſchränkung der weniger vorhandenen Nah⸗ rungsmittel. Sie ſind vielſeitig aber doch durch⸗ führbar, wenn ſich die Frauen die Größe der Zeit vor Augen halten. Denn wenn dann die Krieger heimkehren, iſt es die Frau, die das Feuer des heimiſchen Herdes freudig erhalten muß und damit trägt ſie ihr gewaltig Teil bei zum Durchhalten auch in der Volkswirtſchaft. Wenn es aber auch heißt, die Frau gehört ins Haus, ſo darf dies ſie nicht hindern, ſich politiſch und ſozial⸗politiſch zu ſchulen, damit ſie in den kommenden Zeiten an der Seite des Mannes die Erfolge dieſer großen Zeit auch als die ihrigen in Anſpruch nehmen kann. Lebhafter Beifall bekundete der Rednerin das Einver⸗ ſtändnis mit ihren Ausführungen. In der nunmehr eröffneten Debatte ergriff zunächſt Profeſſor Altmann das Wort als Vertreter der Zentrale für Kriegsfürſorge. Wenn eine Verſammlung, ſo führte der Redner aus, wie die heutige eine Aufgabe hat, ſo iſt es die, das Gehörte hinauszutragen, damit es ſich vervielfache. Denn wir ſind nicht nur ge⸗ kommen um zu hören, ſondern um zu arbeiten, weil der Sieg gefährdet iſt, wenn wir dieſe Auf⸗ gaben nicht erfüllen. Es ſind keine unnötigen und leine übertriebenen Befürchtungen, die in den Maßnahmen zum Ausdruck kommen, ſon⸗ dern ſie ſind nötig, um nicht als Folge vorzeiti⸗ für Leder und Segeltuch normal und die Luſt⸗ ſpiele erträglich. II. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. In der Neueinſtudierung von Schillers helm Tel!“ ſind beſchäftigt die Damen: Thi Hummel, Margarete Köckeritz, Tereſing Toni Wittels und die Herren: Max Ving, Bürkner, Franz Everth a.., Robert Gar Hans Godeck, Emil Hecht, Georg Köhler, Maur, Vernhard Müller, Karl Neuman Joſef Renkert, Heintich Spennrath, Walter Tauß Paul Tietſch a.., Hugo Voiſin. Spielleitung: Richard Weichert. Beethoven⸗Cytlus Mannheimer Trivo. ſual.) Heute— Montag abend— Beginn ½8 Uhr, werden von den Künſtlern die beiden Beethoven⸗ Trios op. 1 und 2 in G⸗dur, ſowie op. 70 und 2 in Es⸗dur geboten. Die Sonate op. 30 und 2 in C⸗moll kommt auf das Programm des vier⸗ ten Abends und gelangt die für dieſes Konzer vorgeſehene Sonate op. 12 und 3 in Es⸗dur heute als zweite Programmnummer zur Auf⸗ führung.(Karten für Nicht⸗Abonnenten ſind im Vorverkauf bei Heckel, Pfeiffer und im Mannheimer Muſikhaus zu haben.) (Kaſino⸗ nes Schlußwortes gefallen, in der wir einig ſind: gen Handelns uns einen Frieden aufzwingen laſſen zu müſſen, den wir alle nicht wollen. Aher die Sparſamkeit darf auch nicht falſch auf⸗ gefaßt werden. Wenn wir an den uns fehlen⸗ den Nahrüngsmitteln ſparen ſollen, ſo ſollen guf der anderen Seite alle die, denen eine ge⸗ ſteigerte Lebenshaltung möglich iſt, dieſe durch⸗ rinken, denn dadurch würde dem Fts ein ungeheurer weiter an, die durch Druck zugänglich zu mache Auf⸗ gabe der Frauen ſei es nun, als Konſumenten dahin zu wirken, daß in Mannheim nichts auf den Markt kommt wodurch die Allgemeinheit ge⸗ ſchädigt werde. Schließlich richtete Redner noch eine Mahnung an die Anweſenden, das Gold zur Reichsbank zu tragen, weil dadurch eben⸗ ſalls unſere Volkswirtſchaft geſtärkt werde Starker Beifall begleitete auch dieſe Aus⸗ führungen. Frau Alice Bensheimer kündigt ſeitens des Komitees Verſammlungen in den Vororten an, damit dort eine g: ige ache ſtatt⸗ ſinden könns. Jerhäl niſſe ickſichti⸗ genden Küchenzettel ſolle für die ve hiedenen Schichten der Bevölkerung ausgearbeitet wer⸗ den. Im übrigen erteilt die Auskunftsſtelle der Zentrale für Kriegsfürſorge jederzeit Rat in den einſchlägigen Fragen. ednerin ſchließt, von lebhaftem Beifall begleitet, wie unſere Männer und Söhne ihr Blut vergießen, wollen Ein die i 8 wir mit gleicher Hingabe die uns geſtellten Auf. gaben erfüllen. Frau Wolf⸗Jaffs regt an, auf die Gaſt⸗ und Speiſehäuſer in gleichem Sinne einzu⸗ wirken. Hierauf richtet Frau Amtsgerichtsdirektor Gießler noch zu Herzen gehende Worte an die Verſammelten, in denen ſie der Helden draußen gedenkt und betont, daß die Frauen freudig und mit Opferwilligkeit an ihre Aufgabe gehen ſollten zum Segen unſeres Vaterlandes Damit ſchließt die Verſammlung.„ Letzte Meldungen. Vergebliche Anſtrengungen der Franzoſen im Argonnen⸗ wald. Berlin, 24. Jan. Dem Berl. Lokal⸗ Anzeiger“ wird aus Genf berichtet: Die geſtern Vormittag er folglos fortgeſetzten fran⸗ zöſiſchen Anſtrengungen, das kon zen⸗ triſche Vorgehen der Deutſchen im Argonnenwalde an irgend einem bedeutenderen Punkte aufzuhalte n, gei⸗ gen die bedeutenden Ziffern des während des letzten Freitagnachtkampfes erlittenen fran⸗ zöſchen Verluſte. Sez eingenommen. WiB. Konſtantinopel, W. Jan. (Nichtamtlich.)„Tasfir⸗i⸗Efkiar“ veröffent licht einen dritten Brief Abdul Moliks(der aus Caſablanca arabiſch Darulbeita) dort ein⸗ getroffen iſt. In dem vom 26. Muharrem(14. Dezember) datierten Brief ſchreibt Abdul unterzeichnet: Es ſei ihm nach 1ö5tägigem Kampfe gelungen, Fez einzunehmen. Die Bevölkerung hat die marokkaniſchen Krie⸗ ger mit großer Begeiſterung und lebhafter Rührung empfangen. Die Moſcheen ſeien mit Gläubigen gefüllt geweſen, die Dankgebete verrichten. Pferdekriſis in Rußland. WITB. Kopenhagen, 24. Jan.(Nicht⸗ amtlich.) In Petersburg macht ſich eine Pferde⸗ kriſis bemerkbar. Es fehlt nämlich an Pferden zu mittleren Preiſen. Während man früher Droſchkenpferde für 90 bis 100 Rubel erſtehen konnte, koſten jetzt ſolche Pferde bis zu 300 Rubel. 50 Rubel für Serbien! Berlin, 25. Jan.(Von unſ. Betl. Bur.) für Serbien macht nur langſam Fort⸗ ſchritte. An der Spitze der Sammelliſte ſteht der Miniſterpräſident Goremykin mit einem Betrage von ſage und ſchreibe 50 Rubel! 1* 5 Berlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Das geſamte Gebiet in Galizien, das von dem ruſſiſchen Einfall heimgeſucht wurde, beträgt 557 429 Quadrak⸗ kilometer. JBerlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Bukareſt wird gemeldet: Ruſſiſche Blät⸗ ter melden, daß in der Nähe des Balkalſees ein Militärzug mit einem Güterzug zuſammenſtieß, wobei 4 Wagen des er⸗ ſteren Zuges gänzlich zertrümmert wurden. beſchädigt, 230 Soldaten des 26. Infanterie⸗ regiments fanden dabei den Tod auf der Stelle. Von den zahlreich Verwundeten ſind noch 14 ihren Verletzungen erlegen. Berlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) dem Kaukaſus berichtet wird, Türken heldenmütig; ſie leiſten den mit gro⸗ zer Uebermacht angreifenden Ruſſen hart⸗ näckigen Widerſtand. Die Lage iſt inzwiſchen überall günſtig. Berlin, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Der öſterreichiſche Konſul in Kiew, Robert Freiherr von Hein, wurde zwei Tage vor der Kriegserklärung ge⸗ fangen genommen und ins Innere transpor⸗ tiert. Er war monatelang verſchollen und ſſt jetzt, wie bekannt geworden iſt, in Petersburg interniert. Ein tüchtiger für unfere Redaktion zum ſofortigen Eintritt geſucht. Mannheimer General⸗Anzeiger Badiſche Reueſte Nachrichten. Maliks, in dem er ſich als Emir von Marokkg Die in Rußland eingeleitefñte Sammlung Die meiſten anderen Wagen wurden ſchwer Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Wie aus kämpfen die Felephon⸗Stenogtay) 21 0 w0 Montag, den 25. Januar 1915. General⸗Auzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) vereinigte, Brauereien.⸗G. Stuttgert. Das Geschäftsjahr 1913/14 schließt mit einem Verlust von M. 5 567.— gegen einen solchen von M. 13 042.— im Jahre 1912/13. Unter Berück⸗ Sichtigung des Vortrages von M. 66 880.—(79 924% verbleiben M. 61 314(66 880), die auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden sollen. Im einzehnen zeigt die Gewinu- und Ver- lustrechuung folgende Uebersicht: 1913/14 85 5 400 223 204 077 Steuern. 106 307 Reparaturen 42 986 Abschreibungen 52 420 Verlutt 5 567 Gewinnvortraag 65 880 79 924 Vortrag abz. Verlust 61313 66880 Wie der Geschäftsbericht ausführt, war der Geschäftsgang bis zum 1. August ein befriedli- gender. Der Bierabsatz habe bis zu diesem Tage eine Keine Steigerung erfahren. In den ersben zwei Kriegsmonaten trat jedoch ein wesenilicher Rückgang des Bierabsatzes ein, so daß die Absatz- zikter des Voriahres nicht erreicht werden konnte. Dadurch sei auch das Gewinnergebnis ungünstig beeinftußt worden. Außerdem habe die Gesell- Schtakt sich veranlaßt gesehen, mit Rücksicht auf cke durch den Krieg etwa entstehenden Verluste die Vermögensrectmung mit ganz besonderer Vor- Sicirt aufzustellen. Die Aussichten für das neue Jahr seien nicht günstig. Der Bierabsatz sei zurückgegangen. Seine weitere Gestaltung hänge hauptsächlich von der Dauer des Krieges ab. Mit Ausnahme von Hopfen sind samtliche Rohmateriahien und die sonstigen Bedarfsartikel wesenflich teurer. Hierzu trete noch ciie Fürsorge für die Angehörigen der im Felde Stehenden Angestellten und Arbeiter(nach der Gewinn- und Verlustrechnung sind M. 1884.— Nriegsunterstützungen als Unkosten gebucht wor⸗ den). Eine recht baldige Beendigung des Krieges könne die Aussichten auf das laufende Geschäfts- jahr freundlicher gestaſten. In der Vermögens- rechnung erscheint bei dem unveränderten Ak- tienkapital von M. 1,22 Milfl. eine auf M. 1 973 683 (2003 287) ernäßigte Hypothekenschuld. Die Ordentlichen Rücklagen bleiben mit M. 8164.— unperändert. Auch die Rücklage für allgemeine Risiken wWird wiederum mit M. 50 000.— aufge⸗ führt. Eine besonders starke Abnahme von Mark 340 502 auf M. 170 948 zeigen die laufenden Ver- bindlichkeiten. Die Ausstände sind dagegen bloß auf 329 844(427 553) zurückgegangen. Die Waren⸗ Vorräte werden auf M. 57 323(83 584) eingeschätzt. In bar, Wertpapieren und Wechseln sind M. 28 569 (14182) varhanden. Der Fuhrpart hat sich infolge der Aushebung von Pferden, Lastwagen usw. von M. B 135.— auf M. 2 100.— ermäßigt. Immobilien sind auf M. 2158 700(2 181 263) und Maschinen auf M. 91 200(103 370) abgeschrieben. Aussfehten fülr cie Ausfuhr Srehenktimischer lanedeserzeus- misse wWwöährend der Krieeszeit. Die Tageszeitung„La Preunsal in Buenos Aires enthält einen Auszug aus einem Bericht über die Aussichten für die Ausfuhr argentinischer Lan- deserzeugnisse während des europäischen Kri-ges den der Vorsitzende der argentinischen Landwirt⸗ dchaftsgesellschatt an den argentinischen Miniser der Auswärtigen Angelegenheiten erstattet liat Er enthtalt u. a. folgendles: Die argentinische Landwirtschaftsgesellschaft erblickt in den durch den europäischen Krieg ge⸗ Selraffenen Verhälinissen keine ernstlichen Scinvie⸗ kigheiten für die Ausfuhr der Erzeugisse der ar- Sentinischen Viehzucht und des arcentiniscbes Ackerbaues. Alles in allem ist die AZusfunr Jom ersten Monat nach den Asbruch des eitro- Rischen Krieges an mit aſler Wwünschenswerter Tatkraft und Energie soweit es noymal Lage zulies Wiecler aufgenonmen worden. Die Ausfuhr von Weizen War nicht groß Wei die Vorräte beschränet wWaren unc dis Aus⸗ duhr verboten Würde; was für das Lane sebst nt behrlich ist, wing jetzt ausgeführt. Die Ausfuhr von Mais War vor dem Ausbrugt des Krieges durch innere Gründe verzögert wWar⸗ den. Jetet gehen die Verschiffungen verhält is mätzig glatt vonstatten. Daß die Preise nicht hoch Sind, liegt in den großen Vorraten sowie darin begründet, daß einige Märckte wegfeſtien, dag manche Verkeiufer durch die Lage des Geidmarkt⸗ zum Verkaufe gezwungen wurgen und daß es Khwierig war, den Mais noch läncer aufruberav.- den, ohne ihn der Gefahr zu verderben auszusetzen Gefrierfleisch Wird 80 viel gehageit Wie diie Fabriken nur leisten kännen Die Preise ind nicht nur jest 2 eblieben, sondern noch ge⸗ Stiegen. Häute 2zu gewerblichen Zwecken fanden eine Leit Eang keine Abnehmer, aber seit dem J. Okiober 5 siud die Geschäfte in solchem Umang wie aufgenommen worden, dafz die Preise dafür 1912/13 457 528 241748 117759 58 7 1 52292 130⁴² ddie Umauschlustigen nicht die ihre vorjährige Höhe bereits wieder erreicht oder überschritten haben. Das Wollgeschäft geht glatt vonstatten, und die Preise sind durchaus zufriedenstellend. Die Ausfuhr von Pferden hat geruht. ſetzt Werden aber beträchtliche Mengen ausgeführt, und die Ausfuhr nimmit allem Auschein nach be⸗ ständig zu. Auch andere Landeserzeugnisse, in denen schon immer eine Ausfuhr siattgefunden hatte, finden glatten Absatz, jetizt we rden aber auch sogar erzeugnisse, die bistet nur immer im ande selbst erb Wurden, aus- 5 Wie Zucher, Schweinellsisch, Mehl, Manu⸗ falcturwaren(Gewebe), gegerbte Häuſe usw. Hier- cach Rat vom reinen Handelsstand- punkt aus betrachtet, unter 1 dem europäischen Kriege bisler nicht nur gelitten, somdern sogar nennenswerte Vorteile erlangt. Es fragt sich nur, ob dieser Zustand von Dauer sein Wird und ob Argentinten seine nächste Ernte unter günstigen Bedingungen wird ausführen köu⸗ nen. Nach Ansicht der argentinischen Landwfirt⸗ schaftsgesellschaft ist diese Frage zu bejahen, falls in den gegenwärtigen Verhälmissen keine Aende- rumg eintritt. Die nächste Weizen- und Leinsaat⸗ erute versprieht sehr groß und sehr gut auszufallen, und die Ausfuhr dieser Erzeugnisse dürfte den Um⸗ kang der Geschäfte stark erhöhen. Sollten aber die Kriegsereignisse die jetzigen Verhfltnisse Wesentlich ändern, 80 würden auch die Aussichten für die Ausfuhr der Erie von giesen Aenferungen beiroffen werden. Die Höhe der Schiffsfrachten regeit sich zur Zeit nachi Angebot und Nachfrage; der euro- väische Krieg hat darauf an sich wenig Einfluß. Von der Kriegsversicherung, die sich in der Regel eng an die Frachten anschließt, gilt ähnliches. Die durch den europäischen Krieg hervorge. rufenen Bedürfnisse llaben es zuwege gebracht, daß auch die internationalen Wechselgeschäfte allmäh⸗ lich Wieder möglich wurden. Die Wechselkurse stelien al pari und werden zweilellos in die Höle gehlen, sobald die Ausluhr der Ernte beginnt. Die öffentlichen und privaten Verbindlichkeiten zwischer Argentinien und anderen Ländern wer⸗ den gegeneinander aufoerechnet. Der zu argenini- schen Gunsten verbleibende Sabo wird sicherge⸗ stellt und bleibht im Auslande im Wege der An⸗ weisung verfügbar, soweit er nicht bei der Non- verstonsasse eingezahlt werden kann. Geldmarke, Sank- und Börsen- Wesend. Preussische Schatzanweisungen. Dem Vorverkauf der Sproz. Preußischen Schatz- anweisungen, die die Sechancllung anstelle der am 1. April fälligen 185 000 000 M. 4proz. Preußi- schen Schatzanweisungen den Anlagesuchern Zu- letzt zum Preise von 99.80 angebolen hat, stellt eine lebhafle Nachfrage gegenüber. Aus den Kreisen der Besitzer der am I. April fälligen Preußischen Schatzanweisungen gehen häulige An⸗ kragen ein, ob sie durch diesen Verkauf der Spror. Anweisungen ausgeschaltet werden oder ein Um- tauschangebot nocht zu erwarten haben, In dieser Beziehung teiſt uns die Seehandlung mit. daß ein besonderes Unitauschangebo nicht melr ergehan Werde, daß aber auch von 5 Auss Nede sein könne. Wer im Besitz der 4proz. Preußi 92ll ist. diese ünter Zurücklialtung des am 1 April fälligen Zinsscheines einsenden mit gem Antrage, ihm April die neuen Scllatzauweisungen zu ver⸗ abfol Sel, Die d dlung hat hisber schon solche reongenommen und an Schazan- er Apro⸗ ng zu ie Aar AHe 1% Krri! eganhel“ SAeAennt Wien. 24 Nr 12 Iic MDas„Ftenden ler Geldeit Dan ken e 1 f im zweien i Der Mder- bestand am J5 8 Winm beträct 55 Millionen glung der Hoſiahrszins Hur ewa 26 Millionen 1 105 155 E g buslauſges 90⁵ftise!„ und. 5 Be dar kinanz ellen Krefprobe Wohl bereits 80 v. f. 58 85 Geldbestend bei unseren Buoles ordentlich flüssig. Der Debontsat 2 für erste Bankakzepte beträgt S% J.. 1„un! auen in diesem Satze ist nur weni⸗ Marits. elle Bankrae von 5½ v. H. 215 Von Baet bis zum 1 Prorent unterboten lauf der österreichischen Rriegsdarlehns⸗ kassenbeträge betrügt nur 43 Milhoner Kronen. Also sind die Mittel für die essge nicht durch Beleihung, sonderm aus Ersparnissen unid auis dem Verdienst aus Wirtschafllicher Tätig- keit auigebracht worden. Die Anleihe war also ein chrlicher und Wirklicher Erfolgder finan- ziellen Leisbungsfähigkeit der Monarchie. Die Verhältnisse zeigen das große und unerschütterliche Vertrauen auf die Sofidität und finanzielle Kraft der Geldinstitute und eine Zuversicht für die Zukunft. Wieder amerikanfsches Geld für unasland. Petersbur g, 24. Januar.(W. B. Nichtamtl.) Wie„Rußkija Wiedomosti“ meldet, hat eine Gruppe Newyorker Finanziers der russischen Re- gierung den Vorschlag unterbreitet, den russischen Kaufleuten ein Nredit von 12 Millienen Dol- lars zu erölinen, und zwar in Form von 44pro- zeutigen Tralien n aut 30, 60 und 90 Tage. NewWweTLorter Mfekten örse. Newyork, 28. Januar.(V..) An der heuigen Börse verlief das Geschäft am Wochen⸗ schl 5 bei matter Haltumg. Insbesondere waren internationale Werie infolge von Abgaben für aische Pecimung wiederum recht gedriickt. Im Weiteren Verlaufe sich im Zusammen- naug mit Rückkäufen eine leichte Erholung durch- setzen. Bei Schluß der Börse war die Tendenz ststig. Umgesetzt wurden 129 000 Shares.— Am Bondsmarkt war die Tendenz gleichfalls nach⸗ gebend. Der Umsatz betrug 1 824 000 Dollars. NEWVORK, 28. Janusr.(Devisenpmarkt) 225 1992— .84.85 .82.50 .18 50 8 8655 48⁰ Tägllohes Geſdſ Oable Transfers Weoksel auf London(80 Tage) 5 Slohtwechsel Parls 3 Siohtweohzel Zerſlin Silber Bulllon HEVVORK, 23. Januar.(Sohluss- ſtösſerbngele 28. 22. Norfolk& West. o. 101½ 102/ Northern Pabifio o. 105% 105% onnsylvanla com. 107½ 107½ Readlng oom. 152½ 151.— Rodk ISland gom. 18 70 Sog horn Paoflo. 5 4 Bonds Szuth. RaIw. pref. South. Pacffle 0 4 Unlon Faolflo.. 1979 /8%½WVabash proef. Amalgam. Copp. o. Amerlo, Can gom. do. do., pref. Bomn 5˙0 bre 3 7³⁵³ o. do. pref. Bana 8. 185% Amefloan Tofeph. Chos. 2, Ohlo. and Folegr. G0. Gbie. NiIw.St.Paule. Bethlehem Steel. Colerade d. South. getylehem Steel pr. Benv.& Bio Ar. e, Jen ral Lealher Erie oom: Ins. Nerv. Mar. prf Erle Ist pref. 38½ Mexid, Pefroſeum Sreat Hortk. pref 1080 Unlt Stat.8 806 ſiimeis Centr. Som., 408. Jult Stan Stoele eulev, u. Gsshw. Aacn. Ber. u. Foun lesohr. Oans, pr. Utan Copper ogm. internatelarfoster 85 arl Padiflo 1 0 0. Repub. lron& Steel d0. Ont& West o. Sced unc edcnaserte. Lelpiger Wühfahrstwebse. Atoh. Top, Santa Fẽ 4 Bongs Salt. Obg 4 8de. OChes. Ohlo 4d 88. Nopth. Pad, 8 Bds. Ropth. Pac, Fr. Lien Unlon Paglflo oonv. 4 Bondss Atoh. Top. Santa Fo 35ʃ 1775— 00 Vernehmen mit den Aussteller- und Einltaufs- kreisen die Abhiallung der Leipziger Frük⸗ fahrsmesse in den Tagen vom J. bis 5. März d. J. endgüllig beschlossen Wonlen. Die am Meß.⸗ Vertceur betelfigen Geschäftszweige werden nach den Versicherungen ihrer Fachverbände wie in Friedenszeiten durch zahlreiche Aussteller vertreter Sein und ebenso ist auf das Erscheinen ae Einkäufer nicht nur aus Deutscl reich-Ungarn, sondern auch aus den neulrale 1 Ländern Holland, Dansmark, Schweden, Nor- wegen, Vereinigte Saaten von Amerika usw. mit Bestimutiſteit zu rechnen. In Lipzig selbst wirg den Ausstellern von den Meghats-Besitzern, auch vom Rat der Stadt Leipzig durch E Ermäßigung des Mietzinses für die Autsste 0 ungsräume um 50 v. H Haltunng der schen Schatzanwei ui- 2 an die Sesz aelbing dafür zun 1. ien! Bewegung Der Um in wei gellendem Maſße entgegengekommei wer en; Zuch gelaugen in den Hotels und Gasthöfen nur i normalei Preise Wie Megbesuchern Stancdes dringend sien mit ordnungs 40 9 Relsspissen igen Auswelspapisren zu versehen. Woeanmöärkes. Mammkeirmer Marietberieht vom 7. Inn. 2 2 Krschen vor Pfund.00%½00 Meldealnsers., Pfund.0.0 Trauhen fung, 0.0 Ppre..—.90 Allss Jinen.18—.25 Sfund Atlaffeln p. 7entnger 005 dssere 00 1 oßner Her Ffüng nger).Stdo 4 dan es] Stdokx Ihahn per Stlio Sine per Stllok Auen ßer Fuar i gans lebend p. Stllok 4.—9. 0 ebpfel Fert 3 2 ans geschl. p. Stüok 3.—.50 Feiseßgen.94 Sioseeſten 6˙0—— rnen dor pfe nd.48—.60f en ner 8 Gmesao 2 Arentumntkt. Januar. „eizen a. Aals 5 verpos London Rosgen Ven dem Rate det Stadt Leipzig ist nunmehr 28. 2 Sohmalz: West. stm. 1107 11.12 Talg.—.— do. Spezial.—.— Orsd. Balan. Zaumwollsaat- Terpentin öl per Mürz.77.70 Zuoker; Baumw. Volloe%.80.50 Cent. 98 Tet. Poetroleum: Fehbr. refin l. oas. 100 10 80 Mal NEW-VORK, 23. Jan.[Kaftse.] Loko—, hex. 0,00, Jan..27 Fsbr..00, März.42, Apritf.60, Haf.81, Junf.00, Julf.57 ausust 060 Septbr..66, Oktör.00, Hobbr. 000. Lufunren 000 Sack. Letztee Handelsnachriehten. WITB. Berlin, 2. Jan.(Nichtamtlich.) Die Verkehrseinnahmen der preußischen Stasts- eisenbahnen zeigen eine weitere erfreuliche Steigerung. Von den Einnahmen des Vorjahres sind einschließlich derjenigen aus den Militar- transporten seit Kriegsbegiun eingegangen: Im Personenverkehr 1914 im August 56,51 75, September 49,59 /, Oktober 61,80 77, November 75,36 5, Dezember 78,12 7½. Iim Güterver⸗ kehr 1914 im August 41,25, Sept. 68,73 5, Okiober 79,67%, November 81,41 5, Dezbr. 95,44% Die Zahl der Arbeitstage im Monat Dezember wär der des Vorjahres gleich. Die Ein- nahmen aus den Militärtransporten stellten sich im Dezember im Personenverkehr auf nur 5,78 95, im Güterverkehr auf nur 4,54. Um 80 erfreu· licher und erstaunlicher ist es, daß gleichwohl die ausschlaggebenden Einnahmen aus dem Güterver⸗ kehr über 93 ½ der vorjährigen Einnahmen er⸗ reichen, slso fast normal Waren. Es ist das ein Zeichen für das starke wirtschaftliche Leben in unserem Vaterland trotz des schweren Krieges. r. Düsseldorf, 25. Januar. Der Absatz des Rheinisch- Westfälischen Zement⸗ verbandes stellte sich im Monat Dezember 1914 auf rund 350 300 Sack, oder 1,75 V. H. der Beteiligung gegen 296 600 Sact— 1,38 V. H. im Momat November. Der Absatz des Jahres 1914 beträgt 5 204 200 Sack— 272 V.., der rund 21 150 000 Mark umiassenden Gesamtheteiligung. 15 Vorjahre wurden rund 4 925 103 Sack— 55,36 „ H. und im Jahre 1912 5 100 355 Sack— 88,95 H. der Beteiligung abgesetzt. —8 Berlin, 25. Januar.(Von uns. Derl. Büro“) Aus London wird gegteltlet: Die Bauk von Frankreich soll der russischen Statsbauk zur Besserimg des Tirssischen Werbselkurses einige Hundert Millionen Francs zur Verfügung Stellen, EBerlin, B. Januag(Ven uns. Berl. Büre.) Die seit langer Zeit schwrbenden Verhaerd lungen zur Herbeiführung einer Verständigung der Bev. liner Kunsfeis Produzenten haben jet zu einem Ergebnis und zur Gründung eiges Ber⸗ Uner Eis-Syndikates geführt. Alle mafgebeüchen Eisiabriken von Großberlin haben sich unten der Firmia Größgberliner Kunsteis G m, b..“ zusammengeschlossen. Die Gesellsckaft ist zuf die Dauer von 6 Jahren abgeschlossen worden. Petefsburg, 24. Januar. WIB. Nicktamit- ch.) Die„Nusskoje Slowo“ vom 16. Januar mel⸗ det: Die russische Dieselmoteren Ge⸗ sellschaft hat gegen den ruseischen Vertreter der englischen Firma Sumner u. Co, wegen Vel⸗ latzung des Patentrechis der genannten Geselsehaft lage erhoben. Am 2. Januar wurde die Nlage Petroleum: stand. whlt. in tanks AuPerhalhb der Megzeit vor dem Senat verhandelt. Die Vertreter der eng- lischen Firma behaupteten, die russische Diesel⸗ en-Geselſschoft sei ein deutsches Unternemme- und be sitze daher kein Nlagerechtt er Senat Hat die der englischen Firma anerkaunt un dsmit dis Patentrechte deutscher Staatsangehöriger und deutscher Gesellschaften elſektiv apnuliert. ——— — Monat Jan. 2 Wasserstandsbechachtunven Fegeletstlion vor Rholn semerkungen — — * ends 6 Uher Jachm, 2 Uhr achm. 2 Uhr Jorgens7 Uhr .-H. 12 Unr Vorm. 2 Uar Nachm. 2 Uhr .31 Vorm. 7 Uhr Vorm. 7 Uhr 888— Uningon“) Kohl 3 Maxau. Nannbheim Malnz Kaud Küln vom Neckar Nnnkeim Aefdronn. 2 Mestwind, Bedeo 1S 2882884 8 282 8 88833 2 888 — * 8¹ „ N — —— S + See 3 — 8³0 88— 888 rrrrrrrrrrr erunzsbeahze töngen 0. Salan Mannbeim Zeit Nertzens 7˙ Aalttags 22⁰ Abends 8 Horgens 7⸗0 Höodste Temperatur den 21. Jan. 4,0. Tlefste re vom 5—.05. mporatur eb Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Or. Fr. Goldeusaum: kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: J..: Ernst Müller; für den Hanudelsteil: Dr. Adolf Agthe; tür den Inseratenteil und Geschaftliches Fritz Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G m. b.. Direktor: Erust Müller. VBadiſche Neuoſte Nachrichfen. (Mittagblatt) Hleute Grossvater, 2 eeeee eeee Fabrik. Reste Nun sollen die enermen Posten RNeste bekannt guter und SHerbester Waren dies achten, verkauft werden. Ich biete Ers gunliches: 130 Dreite Kestümsloffe, 130 breite Rein- Woll. Rammgarnstoffe, Reinwolt. ERevieta, 130 breite Rocksloffe, 130 Breite Rarros, Mantelstoffe, 130 breite Jackenkleider-⸗ Stoffe, Knaben-cheviots, 3 Serien Darunter aueh die besten Stoffe meines Lagers. Kleider-Stoffe e8. 110 breite einfarbige Wolistoſe, farbig umci schwarz, Einsegnungs-Kfelderstoffe, Kleiderschotten, weige 110 breite Stcfe, Kammgarne 110—130 breit, Eoliennes 110 breit, Linlanstrellen, 3 Serien Darunter Stoffe doppelt bis höchsten Woertes. Blusen-Stoffe gesfröifte und einfarbige Wollkropps, 1o ve Wollbatiste, eisgante Blusenflanelte, weie begte Wollstoffe, S fekersſen, Soſdenstoffe, Karyierte, Halbtrauerstretfen,& Serien Darunter die wertvollst. Oualtt. bis höchsten Wertes Serie J Neder Metie Serie II Serie III Jeder Meter TTTT Au elstaunlich biltigen preisen ausgelegf: Reste Weißwaren Reste Waschstoffe SDez: Selegenheitskäufe 85 3 7 Slanken, part. u. I. Eisge 9 Reste Sammete 7CCCCCCC( Reste Gardinen EINZIG IN SFEINER ART! 28 Jahr 8o hilſig wie nie zuvor zu nur 3 Elnkelts- 1935 FF( Preisen, ohne auf sonstigen Wert 20 Nachlaz⸗ 9920 DAn 7 Bel eigerung. Dienstag, 28. Januar 1915 nachmittags 2 uhr, im Hauſe Verſchafſfelt⸗ ſtraße 14,(parterre)— Halteſtelle der Elektr. an den Brauereien— ver⸗ ſteigere ich die zum Nach⸗ laß der Frau Magda⸗ lens Achenbach Wwe. ge⸗ hörigen nachbezeichneten Fahrniſſe meiſtbietend gegen Barzahlung:(98360 1 aufger. Bett, 1 Sofa, 1 Regulstor, 1 gr. Kom⸗ mode m. Marmorpl., 1 Waſchkommode, l tetſitr. Schrank, 1 Nachttiſch, 1 Bauerntiſch, 1 U⸗TTiſch. verſch. Stühle, Spiegel, Bilder, 1 Küchenſchrank, 5* geſchirt, Vorhänge, Tep⸗ Bettwäſche, Kleider uſw. Georg Landſittel, Ortseichter Roſengartenſtr.17. Tel. 7309 Zwangsperſteigerung. Dienstag, 28. Jan. 1915, nachmiltags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſtelgern! 98362 Möbel verſchiedener Art. Hieran anſchließend am Pfandorte mit Zufammen⸗ kunft im Pfandlokal um 3 Uhr nachmittags: Ca. 300 Raumeter Hohel⸗ und Kehlmaſchine. 1 Elektromotor, 1 Motor⸗ bauwinde, 1 Dynamoma⸗ ſchine. 1 Holzwollmaſchine, 1 Holzwollpreſſe. HKrug, Gerichtsvyollzieher. Dienstag, 26. Januar nachmittags 2 Uhr, 2 8, 2 Fdahier gegen bare Zahlungim Volltreckungs⸗ 1Klavier u. Verſchiedenes. Bfngnarfferung mit guter Verpflegieng nimmt an 11631 Frau Schäfer, R7, 37 III. Efggnakiierung wird angenommen, D G,&, 3. Stock. Penſion Schaaf. Wurſt⸗u. Aufſchufſtgeſch. weg. Einrücken fofort an küchtige Perſon z. vergeben. Gute 11631 Stadtlage. Näh. Uhlandſtr. 20, part. rechts. 11631 Abblen Goldener län licher Aubänge⸗Uhrſchtüſſel verl. Abzug. geg g. Belohn 5 8, 8, 4 El. 11609 Schirm ohne Geiff, verloren, ab⸗ im Aſter von MANNHEIM, L II, 13, den 24. ſanuar 1915. In tiefer Trauer Dr. W. Horstmann, Rechtsanwaſt Leutnant d. R. Walter Horstmann 1Anrichte, verſch. Küchen⸗ viche, Weißzeug, Leib⸗ u. Knſppelholz, 1 vierſeitige Jwanzs verkeigeruug. werde ich im Pfandlokal wege öffentlich verſteigern:! Brehme, Gerichtsvollzteh. 98368 Herr 8 64 Ja bren. Gachfeines Speiſezimmer Wüfett, 2280mbr. i. reicher Ausführung mit 6 Leder⸗ Stüßhle, kompl. z. Spottpr. Mk. 350 zu verkaufen. Möbelh. Weidmann L 3. 24 am Bahnhof. Gosbadesſen ſowie kl. Wandapparat mit Anſchlußröhren und eine gepolſterie Türe umzugshalber ſofort zu verkgufen. 98374 1, 5 6 g. Stock 1 kleines Hrren Ammer eichen gebeizt nur/ Jahr im Gebrauch, billig zu verkaufen. 2671 Landes, Q5,4 dögg ans privater Hand zu kaufen geſucht. Gefl. — Off. mit Preisangabe au Obermufikmeiſter Bollmer 11780 zzgeben gegen gute Be⸗. Weiße mod. Kinderbert⸗ lohnung. 11042 ſtelle billig zu verkaufen. Donſtr. 12, pari. rechts, 1109 K 3, 8, IIL.. Eichener Dipl.⸗Tchreib⸗ tiſch, Rollpult, Akten⸗ ſchräurchen, Stehpult ſehr Pillig zu verkauſen. 11882 Elib, B 6, 7. Gut keh. Cögiselongne billig zu verkaufen. 11680 T 4a, 2. 4. St. Biko⸗Nöbel weit unter Preis Max Joſeſſtraße 14. Weinheimer, J 2, 8. Carl jecder besonderen Anzeige. verschied nach längerem Leiden unser lieber, guter Vater und z. Zt. im Helde Lola Horstmann, geb. Ganghofer Lisa Horstmann, geb. Bender und vier Enkel. Von Kondolenzbesuchen bitten wir dankend abzusehen- Die Einäscherung findet statt am Dienstag, den 26, Januar 1913, vormittags 11 Uhr, im Krematorium des hiesigen Friedhofs. Heute früh verschied nachi längerem Leiden Herr Gestern morgen verschied nach langem schwerem Leiden rasch und unerwartet unser lieber guter Vater Herr Karl Joseph Volz Pyivatmann im 63. Lebenszahre. Mannheim(Augartenstraßge 24), den 25. Januar 1915. In tiefer FTrauer: Emil Volz, cand. chem. Katharins Volz Emms Volz Berta Volz Die Beerdigung findet Mittwoch nachmittag 3 Uhr von der hiesigen Leichoenhalle aus statt, Sfollen finden Kohlengraßhandlung ſucht zum ofortigen Ein⸗ tritt einen Expedienten für den Bahnverſand ſowie 2 Kontoriſten Meldungen unter Bei⸗ kügung von Zeugnis⸗ abſchriften und Augabe der Gehaltsanſprüche erbeten unter Chiffre 98367 an die Expedit. Tüchtigen Schloſſer für Reparaturen und In⸗ ſtandhaltung der Ma⸗ ſchinen ſucht ſofort(98870 DüngerfabrikRheinan G. m. b. H. 1O0rStmafin der Seniorchef unserer Firma. Wir verlieren in ihm einen treuen Berater, der uns bis in die letzten Tage mit seinen reichen Erfahrungen zur Seite stand. Seine vorzüglichen Charaſetereigenschaften und Sein wohlwollendes Wesen sichern ihm bei uns ein dauerndes ehrendes Andenken. MANNHEIM, 24. Januar 1915. Horstmann Hafter. 11641 Zuverläſſ. ſelbſt. Weißſb echtlemptner als Vorarbeiter fdauernde Beſchäft. bei gut. Lohn geſ. Rheingauer Metallwa⸗ ren⸗Fabrik G. F. Schmidt, Oberwalluf, Telefon⸗Amt Eltville 151. 1253 Itſſcurgehiſfe ſoſort geſucht. 98869 O 4,—9, im Laden. Tüchtige Maſchinen⸗Räherin geſucht. B 4, 16. 98868 Tücht. Mädchen per 1. Febr. geſucht, Dalbergſtraße 3(Laden). Tlichtiges züverläſſiges Zimmermädchen geſucht, welches ſich allen häuslichen Arbeiten unter⸗ zieht. Nähen nicht er⸗ forderlich. 98306 Luiſenring 9, 1 Treppe. Gut bürgerlige Köchin in kleine Familie geſucht. Gute Zeugniſſe erforder⸗ lich. J 7, 12, 2 Tr. 9836 Swlen sdchen f Sirage.fin nu Stene Heimarbeit. Gefl. Off. unt Nr. 11640 an die Expedition Schön möbl. Zimmer ſoß geſucht. Off. m. Preisang u. Nr. 11623 a. bd. Expeb. Alleinſtehende Frau ſucht 3 lecxe Zimnet 1 Treppe, mit Bab, elellt Licht nebſt vollſt. Penſich in gutem Hauſe. Off. unt Nr. 98266 an die Exped⸗ Für 2 Damen wird per 1. April in ruhigem, beſſerz Haus eine part. Wohnung von—4 Zimmer m Bad zu mieten geſucht. Gefl. Offerten unt N 98871 an die Exp. d. 8. Allein ſtehen e altel Danmte ſucht 8 Zimm. Kiiche, Bad, Manſarde i. beſſ. Lage per 1. April. Oſſerten a Preisangabe unter gösds⸗ an die Exv, d. Bl. Suche Centrum At, od. frith. Wohnung 2 Jil u. Küche. Off. m. Brelsg unt. E. B. B. 4008 a. Nudgl Moſſe Baden⸗Baden Büro(2 od. 3 Räume) 15 beſter Geſchäftslage(ien zu vermieten. 470² Näheres 2.—— 8 Möbl. Zimme 4 ig 4. St. mötllen 1 8, 4 Zimmer 5 zu bermieten. 355 2gut mbl. 2 8 4, 2 11 4 Betten 1120 zu nermieten. 2⁰ —— Görgubmöbl. N3.17 Sirenes e ben 11639 U 4, 7, 3 Tr. rechts, ſchön möbl. Simmer 4 zu vermieten. 5 1 * * er ſof, Eaue ſucht ilt eleklt. enſioh f. Uuß Lped. — berühnte Montag, den 25. Januar 1915. General⸗An zeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) + Beförderung 115 1. Ird ede Melmat, mit vorschrifts. mässigen eingerichteten Autos, unter Begleitung des Firmen- Inhabers Brück, der über 14jähr. fahrung. Ausſand Aber- reel und gewlssenhaft.(Kosten-An⸗ schläge gratis und unverbind-⸗ lich für den Anfrager stehen zur Verfügung) rück 4 60, Jonmzndl-öeselscbal, Uannfeln; FTelephon 5352 Telegraph„Motorpflug“ „ Uossed Jeen dasunuoszongeß — — 2 —— 2 — 2 — — 2 — — — — — — — Uinkadng, Die Herren Mitglieder des Bürger ausſchuſſes werden zu einer Sitzung auf Donnerstag, 28. Januar 1915, nachm. 6½ Uhr in den Bürgerausſchußfaal des Rathauſes eingeladen. Tagesorduung: Boranſchlag des Großherzogl. Hofe u. Nationaltheaters für das Fahr 1915 9 555 die Spielzeit 1915/16. Mannheim, den 22. Januar 1915. Der Oberbliegermteiſtert Dr. Kutzer. Klemann. Tolh. Hut-.Hatena-Aycater NMANNNEIN. Montag, 25. Januar 1915 24. Vorſtellung im Abonnement D NORA Ein Puppenheim) Schauſpiel in 3 Aufzügen von Henrik Joſen Deutſch von W. Lauge Spielleitung: Richard Weichert Kaſſeneröff. 7uhr. Aufang 7½ Uhr. Ende 10½¼ uhr. Nach dem 2. Aufzuge grüßere Pauſe. Kleine Preiſe Am Großh. Boftheater Dieustag, 26. Jauuar. Aboun. 4 24 kleine Preiſe. Me luſtigen Weiber von Windſor Anfang 7 Uhr. SEinquartierung. Am beſten empfohlen für Einquartierung iſt das betauss tlich Gafthaus zur Arche Noſh, T5, 2 Bolle Penſion zum Preis v. 3 M.— Alles neu einge⸗ richtete Zimmer mit 00 Betten.— Telefon 1481. Restaurent 6. Franke Stact Athen D 4, 17 Tel. 2002 D 4, 11 Ubernimmt wieder 3988 Hinquartierung. Bekannt für vorzügl. Unterkunft. Das mit 80 grossem; Beifall von Presse und Publikum auf- genommene Fariete- Pfögramm 185 Gartenbau⸗Verein „Jlora“. Dienstag, abends ½9 Uhr in der„Liedertafel“ General⸗ Verſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Jahresbericht. 2. Kaſſenbericht. 3. Budget⸗Aufſtellung. 4. Wahl des Verwal⸗ tungsrates. 5. Verſchiedenes. Der Vorſtand. Partiewaren⸗Lonal Q 2, 4. Von Dounerstag, den 21. Jauuar an verkaufe in meinem Lokal Q3, 4 von morgens 9½—12 uhr und nachmittags von 21½% uhr ab einen großen Poſten nur ſeiner und moderner 9880g pelzwaren als: Skunks, Biſam, Perſiauer, Nerz, Dachs, Steinmarder, Maulwurf Blaufuchs, ſilb Fuchs, ſchöne Fuchs, Feh und anderes. Die Ware iſt nur erſtklaſſig und prima Qualität, ſowie ſehr billig. M. Arnold, J 3, 4. Telephon 2335. Onne kesser LLEI Ein kachttger Se als Teilhaber geſucht. 3⸗ bis 4000 M. erwüuſcht. Offerten unter Nr. 11625 an die Expedition d. Bl. Einquartierung von Privatleuten wird zu billi 195708 zreiſen angenommen. 8768 „Dalberger Hof“ D 6, 2. Einquartierung in Privat übernimmt(1261 eg 40, 2. St. Tel. 4035. —— uor 5 iden. pen m0 dr ſoden annehmbaren Preis abgegeben. 5 155 9720 Peter Bucher, 1 b 11 Hypothek! Gute Hypotheken werden angekauft. Offerten mit genauen Angaben erbeten Unt. Nr. 11621 a. d. Exp. Kapfitaliſt geſucht z. Gründung e. Gr⸗ hokungsgeims in prächt. Lage d. Odenw. Anfr. u. K. Nr. 11569 at die Exped. 26. Januar, 8 Sealbiſam, Waſchbär, entfernt durch neues — Verfabren Füiber ⸗ —5 augen, Hornhaut ze. ſchmerz⸗ u. 174 1 Max Nankh N à,———— 5 Evangeliſch⸗luth. Gemeinde. (Diakoniſſenhauskapelle U 7, 29). Montag, abends 8 Uhr, Kriegsgottesdienſt(Kaiſers [Geburtstag) Vikar Fritze. Kollekte für die Kriegsinvaliden beſtimmt. Fröbel'ſche Kindergärten F f, I1 und R 7, 13. Aufnahme kleiner Zöglinge jederzeit. Beſte Empfehlungen Anmeldungen nimmt die Leiterin entgegen — 39912 22 ̃ unt badra Grünbaum, Mannkeim Pl, 7u früher K 1, 13 F I, 7a Altbekanntes, tempkohlenes Institut zur gründ- lichen, vollständigen Ausbildung im Zuschneiden und Ankertigen einfacher und feinster Damen- und Mädchengarderobe. 38135 Honorar 1 Monat 20 Mk., qeder weitere Honat 10 M. Anmeldungen Werden jederzeit entgegengenommen. ee 85 — 7 bes akad. gepr. Zusehneidelehrerin u. Damenschneldermeisterin. un it r unie rat Minles Megher Wird. Das 1 Pid, Paket kostet Rux 80 PiR. Pinige hundert Zentner kurzgeschnittenes, gesundes 38982 Elehenbrennhelz vrerden nicht abgegeben. Jacob Deimann, schwetzingen Telephon 63 Mannheimerstr. 48/50. Nandelsschule V. Stock Mannbeim, 7, 3. Gründliehe u. praktische Ausbildung f. den kaufm. Beruf. Nenaufnahmen von Damen und Herren jeden Alters am 1. und 15. des Monats. Die Osterkurse begin- nen àm 12. April 1915. Man verlange Prospekte. Lee sind billig abzugeben.— Weniger als 25 Zentner Wir bepinnen ab heute mit einer enorm billigen 5 h f0 g0 e Ucnrt⸗ Es gelangen nur allerbeste Qualitäten in den modernen Webarten zu wirk⸗ lich Billigen Preisen zum Verkauf! Ungeheuer billige Imkaufs-Tage für die bevorstehende Tonfrmaton uud Rommanion eeeggmeggcggbsnc Ein grosser Posten 8 95 Einfarbige Kleider-Stoffe u. Ga. 110 em breit, in den solidesten Geweben, sowWie neuesten Farben, darunter auch sehr Mk. viele gute schwarze Stoffe. Darunter Quali- täten bis.50 Mk. 7 Mk. etzt per Meter Mx. Für praktische Schulkleider! Moderne Schotten doppelbreit, in sehr praktischen modernen Narben und Karos. Sehr solide Qualität. Jetat per Meter Ein grosser Posten Moderne Jackenkleiger-Stoffe Oa. 180 m breit, in sehr praktischen Farben, darunter sehr viele blaue und schwarze Kostüm Stoffe. Darunter Qualitäten bis 5. 50 Mk. Verkaufswert Jetat per Meter Selten billiges Angeboet! Ca. 120 em breite weisse in sehr sleganter Ausführung, hoch bestiekt. Regulärer Wert weit höher. Enorm billig. Jetat per Meter Aussergewöhnlich billig 140 em hleiter Knaben-Cheviot nur marineblau vorrätig, für solide Knaben-Anzüge und Hosen, auch für gute Jacken-Kleider geeignet. Sonstiger Wert , 1 cesr. 1887 O 8, 1 0 8. Bestrenomm. Privathandelsschule für Söhne weisung in Tages- und Abendkursen. Hein Massenunterriecat! Rascheste Ausbildung möglich! Inh.: Uh. Danner, staatl. geprüft. 39907 UImarbeiten nicht Drch Zahm nur MR..— Eahmzieken in den meisten Fällen fast schmerzſos Eahnpraxis Germania, P4A, 15 (Bekäanut für 1 von 2 Mkk. 2 25 pro Zahn. mehr passender Gebisse Wr WMK. 7 Treundl.-schonende Behandlung.) RROIZE Buündelholkz Kieern- und Fichtenzapfen(8ockelm Zum Anfenern Sorten Kohlen 2 Brikets à Koks Anthraeit 38205 Mdpelm Reuthen Nachf. Inhaber Meinrien Glock Telephon 1815 Kontor J 7, 19 und Blaſeuerkrankung förmige Kahlheit, ſtark llechte, tuüberk Li Sonntags von—1 u9 Wunderbare 1— Hunderle D Netbenteid en Oerzertcankungen: Her; leiden: Gicht, Rheumati 21 2 loſe Geft Frauenkrankheiten. Krop Telephon 4329. Damenbebienung durch arzt dankſchreiben. wie Nervenſchwäche verbunder mit Wei krümpfen, Platza! 19 1 8 8 t 4 zerweite 55 ng, Fe the! Auelt König * Institut Büehler, Mannheim 3 und Töchter guter Fam. Individuelle Unter- 5 3. 95 Mk. bis.75 Mk. Jetzt per Meter Die grosse Nachfragel Ca 70 em breiter Schwarzer Samt Allererstes Fabrikat für praktische Kon- Hirmanden-Kleider, unbed solide Warę. Soust. Wert bis.50 Mk. detzt p. Mtr. Viele Mantel- Stofte Sesmsonc. 9, gegenüb. Kaufnaus 9 7, 1 — Paradeplatz — Nur 1 Treppe hoch— Aufgang dureh den HMausflur. Einziges grosszügiges Etagengeschäſt in dieser Art am Platze. gnorm billig! . eum 505 + Jianell⸗Hemden behläge und 11„„ (weiß u. ferbig) eigener eeeee—— Aufertigung empfiehlt in Selbſtändige iß nur beſter Agalität 755 Ausſühreng. 97 Atterme el, 08 wagenbök W. Geffmann, u 1. L. 81 4* 5 Riemendeſen fi! znende 160—— in taeng Heinm Seesdande: Ont erhalt. Mokorkal 1 Ds 4 + Ciiars 5 Spiegelſicherungen üfw. Marke„Alker 2% P. S. Deuiſche ee lieſern ſofort ab Lager. billt zgzu verk. Näher, durc 9 Fäbrik, G. m. b. H. Gefl. Anfragen ter ast Bunic eiſ 80 Mannheim, G 7, 18. INr,. 98299 an die Exped. 598 5 13 8. Seite. Seneral-Auzeiger„Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) eeeeeeeeeeeeene eeeeeeeee eheneeeee 2 08* Artikel 13* Weestzessssese Kniewärmer esteiat. Kniewärmer Reine Wolle Paar 198 Pulswärmer gestridt. Ohrenschlltzer Stüc 48 3 Mitar- Folle Laar FPaar 38 farbig, alle Grössen Damen-Handschuhe Damen-Handschuhe Damen-Handschuhe Damen-Handschuhe es 48. Handschuhe mit imit. Wildler- futter u. Prucdckn. alle Far Damen-Handschuhe v- wtg cgrt 78 Herren-Handschuhe re 188 Herren-Handschuhe war r 185 Kinder-Strickhandschuhe 48. ben Paar Montag, den 25. Jamwar 19185. 0 Damen-Strümpfe Kinder- Strümpfe Grösse 3 4 5 Paar 48 2 Ein Riesenposten Reform-Damen-Hosen Foerse u. Spitze -Nachahm 37„Record“ e685 Damen-Strümpfe ate u. farb! baar— 1 denfutte Relne Wolle, nahtlos 0 Pfecden Je 95, Damen-Strümpfe v e Modefarben Paat—— gestridtt, schwarz 7 8—— 10 SdWarz u, leder, dopgz, elte Wolle plattiert 1241 patent 55. 88. r 1800 1¹ 12 , 80 88 98 103 110 118 130 140 180 160 5en, be Ncht 6 F 9 Herren-Socken ne, tne f 78 Herren-Socken. Weug, cas bergfet mit angewebtem Futter in ca. 10 ver⸗ schiedenen Farben. CCͤ ĩͤâv0C00 Puder MANNHEIN an den Planken. 12⁵ 1⁴⁵ e de Einrichtung preiswert zu verk. Otto Albers, B 8, 4. Sehr gut erhaltener Kinderwagen (Rohr) u. Baby⸗Korb zu verkaafen. 98336 Spelzenſtr. 9. 2. St. Lks. Speiſez umer ſehr ſchön ausgeführt, Breiswert zu———— 5 90 Oktte Albers, B 5, 4. Einige faſt neue Aſſenſchränke eeeeed 31 e 98825 .8, Hinterhaus part. Sehr aparte Pltsch- pine-Küchen- HEimrichtung 5 preisw. zu Fahkraß zn derkalſeh. Otte Albers, B 11587 2 3, 19. gart. r. Prachtv. mod. Eichen —— 1* 14 Speiſezimmer iſo gut wie neu) Bufett, Credenz, Kofa 10 Umbau, Ausziehtiſch, 6 Stühle kompl. für 985240 Mk. 575 zu verk. Möbelh Weibmann, L13, 24 Kein Stück ſoll übrigbleiben kleg. Damen-Konfektion verkaufe ich jetzt sehr biilig. Ich will unbedingt keine Winterwaren bei Beginn der Frühjahrssalson auf Lager haben. Gunstige Kauf e 1 Rest-Posten Mäantel tragen alle Farben und Fabons, okfen u. geschlossen 2¹ jetzt 25.50, 15.50, 80 Sonst bis 40 Mk. das Stück Rest-Posten Eleg. Blusen Täll, teils halsfrei, in schwarz und farbiger Seide u. teils r schloszen jetat 15.50, Sonst bis 30 Mk. das Stück 50 .80, Rest-Posten Jcken-Kleider Paward karbig, Röhrenstoffe, sowie in Kammgarn, nur neueste Fagons jetzt 39.—, 28.—, 12²⁰ Nort.Posten Elog. Blusen jetzt.50, Sonst bis 6 Mk. das Stück in schwarz 15 Satin, Wolle 8 und Batist, tens Reise- Muster 85 .95, Pf. 85 Rest-Posten walde Biusen u. Klelder handgestiekt leicht angestaubt, nur erstklassiges Fabrikat, jetzt enorm unter Preis. us 80% im presse herabgesstzt. Samt-.Astrachau-Mäntel, Morgen-⸗ Röcke, Matines, Kostüm- Röcke. Spezlal-Haus Kein Laden 1 Treppe Cahn 911 Paradepl. aAufgaue durch den Hausflur en Nr. 98361 an die Ex⸗ Gut erhaltener Gmallle⸗ herd, womöglich m. Gas⸗ anſchl. zu kauf, geſ. Off. u. Nr. 98851 g. d. Exp. d. Bl. Guten, gebrauchten Photegraphenapparat „kompl. zu kaufen geſ. de.Preisangabe un⸗ verzügbu. Nr.9834ga. d. Exy. Gebr. mod. Bücherſchrant zu kaufen Off. u. Nr. 98334 a. d. Exp. d. Bl. Oeffag. Nleider Schuhe, Stiefel kauft zu den höchſten Preiſen. Schwarz, 8 2, 11. B. 9 0 —— 68 Stelſen finden Nerin. aſſer 1. Jee .s»Rötterſtr. 64, I. Kieſer. 58856 z. Beſuch von Reiſende Kolonialwar.⸗ Geſch., Bäck., Droger. de. f. Ia.. n geſ.Eingef. bevorz. Off. unt. Nr. 98357 a. d. Exedition ds. Bl. Mi. 10.— pro Tagu mehr zahle ich tlicht Hauſ., Herr. o. Dam. Näh. Meßpl. 1, IV.r. 98277 Junger Bauſchreiber möglichſt aus d. Brauche, p. ſofort geſucht. 98828 Fhiipp, olemann& Uo, H. Wteſte e Manunheim Eliſabethſtraße 7. Wellent ſelbſtſtändige Kraft, er⸗ fahren im Sammel⸗ verkehr, findet ſofort dauernde Anſtellung in größerem Speditions⸗ betrieb. Angebote mit Gehaltsanſprüchen u. Zeugnisabſchrift. unt. pedition d. Bl. Buchhalter perfekter Arbeiter, dopp. Buchhaltung, für einige Stunden des Tages geſ. Offt. unt. Nr. 98338 an die Sxp. dieſ. Blattes. Tücht. Saitter —5 ſofort geſucht. 11638 N. Schmiederer, F 2, 12. Porfelte Tsotpzitin gesucht. Angebote zu richten an die Expedition dies. Zeitung unt Nr. 98337. Jung,fleiß. faub. Mädchen zum 1. geſucht. Vorſt. von—5 Uhr. 11626 —— 8 3. St. Iks. Swoſen wüm echreged. ülkerer Herr welcher ſchon eig. Geſch. hatte, ſucht d. Beſch. auf einem Büro, kann auch l. Kontorarb. verſehen. Off. u, Nr. 11608 g. d. Exped. Lehrftelle⸗Geſuch Auf Oſtern, als Schloſſer, Mechaniker, Elektrotech⸗ niker 2 Jungen u er a in d. Exp. d. d. Bl. 11505 Beſt empfohlene Haushälterin perf. Köchin ſucht paſſende Stelle auf 1. Februar od. März. Frau A. Engel, 8 1½ 12. Gewerbswäßige Stellenvermittlerin. 98334 Junges Müßdchen von auswärts in Küche und Haushalt erfahren, ſucht zum 1. März Stell. als Stütze. Offerten an L. Grimmert, Rüſtingenl. in Oldenb. 2¹. 39909 J 5 2, 9. Ecke Planken ſchöne 5 Zimmer⸗Wohng. nt. all. Zubeh., 2 Tr. per 1. April zu verm. Eignet ſich auch für Büro und Etagengeſch. Näh. 3 Tr. 46985 D 7, 205 Hinkhs., 1 Zim⸗ Wohnung mit Küche zu vermieten. 46852 U 2, 19 4 Zimmer Küche und Speiſekam. zu vermieten. 5 78, T anedrſchs 2, 18 Kleinere 3 Zin Woßnung ſof. preisw. zu verm. Zu 1 M ieeee 31 betnikten: 0 5, 14 Kleine Planken ſofort beziehbar 47051 2. St. 4Z3immerwohnung 3.„ 5u. 4 Zim.⸗Wohng⸗ Näh. G. F. W. Schulze. F 3, 16 1 Zimmer mit Bad und Balkon zu verm. 47034 Näh. 3. Stock Seitenbau. 5 2. St. ſchöne hnung Aim., Küche, und Zubehör per April zu verm. 46958 11155 Bitro, Erdgeſchoß. U6, 10(Kizg) 4. St. 8gr. 15 Zimeu. m. Manſ. p. 1. Apr. ev. früh. Näh. daf.—4 Uhr. Baßihofplag ſchöne 6 Zimmerwohnung, 4. St. per 1. April z. verm. Preis 900 Mark. Näheres 1 Treppe hoch. 46858 4 Tre Gliſabethſtr. 01 Jes, Badezim., Küche, Spelſet. ſof. od. ſpät. zu um. 11088 1 8 Veckelſtr. 91, ſchöne 3· Zim. Wohnungen preisw. ſof. oder ſpäter zu vermieten. 47050 Näheres bei Kreis, 1 Treppe hoch. Frühlichßr. 0 We Preis 18 15 M. u um. 5 Fratrelſtraßel (bei Max Joſefſtr.) 3 Zimmer ad ſarde zc. eventl. mit Gartenbenützung auf 1. April zu verm. Friedrich Schobert, Malermeiſter. Friedrichsfelderſte. 39 8 3„Zimmerw. u. Babez. 2 Zimm. u. Küche zu Näh. Friedrichs⸗ platz 12 Rohrer⸗ 11033 Gontardſtr. 7, J. Et. ſchöne.Zimmermohnnung p. 1. April zu vm. Näh. Friebberger, N 7, 20. 46769 Küferkalerſraße 91 3 Zimmer⸗Wohng. m. Bad, Küche, 1 Tr., z, v. Halteſt, und Wuche mit Zubehör und freier Ausſicht ver Näh. 7, 18, M. 11624 Elektr. Tel. 3059. 46657 H 2, 18 3 Jimer Lulſenring J, Gcchaus —7 Zimmer per 1. April oder früher zu vermieten. 1 125, 14 Wohnung zu verm. Näh. part. 48721 per 1. April zu vermieten. Näheres 2. Stock. 11255 Näheres part. 47047 Einzuſehen 12—3 Uhr. ſchöne ö⸗Zim.⸗ Mheindammſtraße 1 4 Zimmer, Bad u. Zubeh. auf 1. April zu verm. 5 Zimmer Luiſenring öl Badeznm. u. Küche zu v. Zu erfrag. Luiſenring 53, pt. 46919 Lamenfr. L2 gellete 6 Zimmer⸗Wohnung (Eckhaus) an ruh. Famtlie per 1. April zu verm. 02 Näheres Parterre. Heluric Lauzſtraße 28 3. St., 5 Zimmer, Küche, Bad, Manfarde u. Zubeh. p. 1. April 1915 zu verm, Näheres Baubürb, Heinr. 00 Lanzſtr. 24. Tel. Uradde Merzeistr. l nahe d. Hauptbhf. moderne ſonnige 5⸗Zimmer⸗Woh⸗ nung m. allem Zubeh. an ruh. Leute p. 1. Aprik 1915 zu vermieten. Näheres im Hauſe 4. Stock. 11436 Offtadt, Mollſr. 2, hübſche Wohnung g. Stocl, 6 Zim. mit reichl. Zubehör 1. April zu vermieten. Näheres part. 10954 Neu⸗Sſtheim Dürerſtraße 2 und 4 „„ 15 3, 4 1. 5 Zinner⸗ Wohnungen in gebieg, vornehm. Aus⸗ ſtattung mit vollſtändig eingericht. Bad u. Toilette ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres Architekt Heiler, Neu⸗Oſtheim, Seckenhei⸗ merlandſtraße 1, Tel. 349. Cingang Schwetziager. ſchöne W zohnung, 2. Stock 5 Zimmer Küche, Mauf bis 1. April zu vermieten Näheres Laden. 470 Setkeuheimerftraße 9 Ausſicht auf Friedrichspl, ſchöne 4⸗Zimmer⸗Wohn, Ner April zu verm. Näheres Peter Ib, Friedrichspl. 10. Tel 6754. 4702²8 Rheinvillenſtr. 24 SeZimmer⸗Wohnung mit allem Zubeh. p. 1. April an ruhige Familte zu vermieten. 16082 Näheres Parterre. Aebimperstr.20 7 —5 ſowie große 3 Zim.⸗ Wohnung mit Bad, Speiſe⸗ kammer, Manſarde p. ſof. oder 1. April preiswert zu verm. Näh Franz Mündel Banugeſchäft, Schimper⸗ ſtraße 20. Tel 900. 147022 Sſhöne 2⸗1.3Zin⸗Veß Neckarſt. u. Lindenhof p. ſof. od, ſpät. preisw. 1 Näh. Telephon 349. 5⸗Zimmer⸗Wohunz mit Küche, Badezimmer, alles große Räume und Zubehör im Hauſe chimperfre 4. Stock, auf 1. früher zu verm. N e 20 April oder ah. im Bangeſchäft Mündel, Schimperſtraße 20. i0 7 Tel. 919 Der hat begonnen. E 2, 4/5 turx- Iunmmmmemnemm au fcpapunanenmpnnegenibentgstökghpnnkhgngmnnnnnpngunmpnsgamUghanannu in unseren Abteiſungen für Leib⸗, Tiſch⸗ u. Beuwöaſche Leinenu Baumwollwaren 46994%/ Marme Militärausrüſtung Sämtliche Waren sind erheblich, zum Teil aur halben Wert ermässigt f 1 85 ue Treppe *