1 Fbegangen Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile. I. 20 Nxk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; 925 der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger Manngeim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Expedition und Derlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilagen: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Utode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 46. Mannheim, Dienstag. 26. Januar 1915.(Abendblatt.) 0 K if˙ Unſer Kaiſer! Luther hat an der deutſchen danket alle Gott! Der Kaiſer hat nicht nach⸗] Erkennen des göttlichen Willens einſt in der] In einem kurz nach dem Kriegsausbruch Sprache einmal gerühmt, daß ſo innig wie ſie, keine die tieſſte Herzensſtimmung ausdrvlcken könne. Er hatte das kleine Wörtchen im Sinn, kuit dem wir num zu des Kaiſers Geburtstag ſprechen wollen: Unſer lieber Kaiſer! Ja, unſer lieber Kaiſer! Mag es andere Namen geben, die ſeine Würde als Trͤger der Kaiſer⸗ ktone erhöhen, ſo wie der wunderbare Kaiſer⸗ ttaum des deutſchen Volkes in Glanz und Herr⸗ lichkeit getaucht iſt: ein ſchöneres und ein größeres gibt es doch nicht, als wenn ein ganzes Volk, ſeine Frauen, ſeine Kinder, ſeine Männer wie aus einem Munde jetzt ſagen: Unſer lieber Kaiſer. Das klingt wie ein herzliches Bekennt⸗ nis; Kaifer und Volk ſehen ſich ins Antlitz, ſie lennen ſich, und wenn einer von ſich ſagen kann, daß er auch in trübſten Stunden niemals das Vertrauen zum deutſchen Volf, zu ſeines Weſens heſten Kern verſoren habe, dann iſt es unſer Kaiſer, von dem auch ein Bebel ror vielen Jahren bekennen mußte: Er iſt ein ganzer Mann. Heute wiſſen wir beſſer denn je, daß auf ſeinen Schultern, als er gegen eine haßerfüllte Welt von Feinden den Vöfkern den Frieden ſichern wollte, eine ungeheure Laſt geruht hat. Wir danken ihm, daß er bis zuletzt an den Idealen der Menſchheit feſtgehalten hat, daß er aus mohlmeinenſter Ueberzeugung der Kultur des zwanzigſten Jahrhunderts den ſchirmenden Frieden erhalten wollte, und bewundern ihn, daß er deſſen ungeachtet der ſchimmernden Wehr Deutſchlands zu Waſſer und zu Lande die Schlaagfertigkeit gab, die das Reich der Deut⸗ ſchen bor der Demütigung, die ihm die Feinde aungsum zugedacht hatten, bewahrte. Heute ſhauen wir ühn, den Friedenskaiſer, an der Spitze von Helden, ſelbſt ein Held, und wir Küßen ihn als ſiegreichen Imperator. Auch die Feinde können nur von ſeiner Größe zeugen. So frebelhaft und nichtswürdig, die Wahrheit wurdend, ihr Treiben iſt, wenn ſie gerade ihn kit ihren elenden Verleumdungen verſolgen: ſbas muß das für ein Mann ſein, den ſie aus llen andern herausheben, um gegen ihn anzub⸗ lümpfenꝰ Sein Friedenswerk laſtet auf ihnen, und ihr törichtes Schmähen zeigt nur, duß ſie die gewiſſenloſeſte Lüge ſtrupellos ge⸗ brauchen müſſen, um das wahre Bild unſeres gauſers, das auch den Beſten der fremden Völler fellegt, zu entſtellen. Wie der Kaiſer die Feier ſeines Geburtstages gewünſcht hat, ſo wird ſie im deutſchen Bolk Schnuck der Fahnen zitjubelt, und in den Kir⸗ Ien wird in innigem Gebet vor des Höchien Ahron ſeiner gedacht werden. Es wird der erſte Geburtstag unſeres Kaiſers ſein, der keine Par⸗ ken mehr zennt. Die Liebe des Volkes wird 5 ſchönſter Erſatz ſein für das, was ihm alſche Freunde angetan. Und wenn es manchen lüt, der dem Kaiſer abbittet, was er im Un⸗ und unter dem Zwang des Partei⸗ iimas gegen ihn geſündigt hat, ſo wird dieſer ein großer, ſchöner Sühnetag ſein, der für 5 Volkes Wohl noch in ferne Zeiten hinein Abine Wirkung äußern mag. Ar haben Grund hinauszugehen auf die Suaßen und den Choral anzuſrimmen: Nun gangen werden. Das ganze Deutſchland wird ſein, das ihm in Liedern und mit dem gelaſſen, ſeines Volkes Vertrauen auf die Hilſe des Herrn zu ſtärken, er hat den ſittlichen und religiöſen Geiſt in Heer und Volk, wo er immer lonnte, gepflegt; aus den kaiſerlichen Sieges⸗ grüßen vom Kriegsſchauplatz klingt uns der⸗ ſelbe fromme, dankbare Ton entgegen, den wir aus des alten Kaiſers Depeſchen kennen. Alſo handeln wir auch ganz im Sinne des Kaiſers, wenn wir dem Höchſten, der an Deutſchland ſo Großes bisher getan hat, danken. Wir düpfen der felſenfeſten Zuverſicht ſein, daß er bis zum endgültigen Siege mit uns ſein wird. Iſt es nicht als hörten wir einen Propheten, wenn wir folgendes leſen: „Je mehr wir in der Lage ſind, eine her⸗ vorragende Stelle auf allen Gebieten in der Welt zu erringen, um ſo mehr ſoll unſes Volk in allen ſeinen Stünden und Gewerben ſich daran erinnern, daß auch hierin das Walten der göttlichen Vorſehung zu erlennen iſt. Wenn unſer Herrgott unſerem Volke nicht noch große Aufgaben geſtellt hätke, dann würde er ihm auch nicht ſo herrliche Fähig⸗ leiten verliehen haben. Wir wollen alſo im Hinblick auf die Entwicklung unſeres Volkes zum Himmel emporblicken, dankbar für die Gnade, die er uns erweiſt, indem er uns für gut hält, ſeine ſürſorgenden Zeichen uns zu⸗ teil werden zu laſſen. Wir wollen aus alle⸗ dem lernen, daß auch heute, in einer hohen Blütezeit, wir an den alten Quellen feſtzu⸗ halten haben. Auch heute gilt es wie vor hundert Jahren: Erſt den Blick nach oben emporzurichten in dem Verſtehen, daß alles, was ums blüht und was uns gelingt, durch Fügung von oben erwirkt iſt. Und ſo wol⸗ len wir im Erkennen der göttlichen Fügung entſchloſſen wirken, ſolange es Tag iſt. Dann kann jeder an ſeine Beſchäftigung gehen, der Gelehrte an ſeine Bücher, der Schmied an ſeinen Amboß, der Bauer an ſeinen Pflug, der Soldat an ſein Schwert, und ſein Ge⸗ werbe ſo treiben und ſo führen, wie es einem braven Chriſten und Deutſchen ziemt. Dann werden wir Männer der Tat ſein, ein ent⸗ ſchloſſenes Volk, den Blick nach oben gerich⸗ tet, vorwärts ſtrebend mit dem Bewußtſein, daß eine große Pflicht und Aufgabe uns zu⸗ getenlt ſk ... Das Jahr 1807 lehrt uns, daß die Bewegung des Volkes ihren Grund und ihre Quellen fand, als das Volk ſich auf ſich ſelbſt beſann. Als die ſchweren Schickſalsſchläge es trafen, hat es nicht, wie ſonſt wohl in der Geſchichte der Völler geſchehen, ſich empor⸗ gebäumt in Undaukbarkeit gegen das Herr⸗ ſcherhaus, ſondern hat ſich, dem Beiſpiel des hohen Königspaares folgend, unterworfen und hat in ſeiner Ergebung anerkannt, daß die ſtrafende Hand Gottes ihm eine Priſ ung auferlegt habe. Dieſe Erkenntnis hat das Volk zur Einkehr geführt, und die Einkehr hat zur Folge gehabt, daß es zur Religion zutrückkehrte. Unſere Vorväter haben Gottes Wort gelauſcht, ſie haben ihm gehorcht und haben ihm vertraut, und er hat ſie dafür nicht im Stich gelaſſen. Das iſt in kurzem die Lehre, die wir aus dem Jahre 1807 zu ziehen hahen: das gemeinſame, feſte Gottvertrauen des Königshauſes und ſeines Volles Das ſchwerſten Zeit hat uns wieder emporgeführt.“ Der das geſagt hat, war unſer Kaiſer, und geſprochen ſind dieſe Worte bei der Enthüllung des Nationaldenkmals in Memel am 23. Dezem⸗ ber 1907. Immer wieder hat der Kaiſer darauf hingewieſen, daß Gottes Hand in der Geſchichte waltet. Er hat Recht behalten; Recht behalten auch mit dem Vertrauen in ſein Volk und Heer. Die große Zeit, die wir durchleben, beweiſt Tag für Tag, daß unſerem Volk große Aufgaben ge⸗ ſtellt ſein müſſen;„denn ſonſt würden ihm nicht ſo herrliche Fähigkeiten verliehen ſein““ Ehren wir den Kaiſer, indem wir an ſeinem Geburts⸗ tag geloben, immer den Geiſt nationaler und celigiöſer Erneuerung, ſoweit es in jedes Kraft ſteht, feſtzuhalten, ſich von ihm ſtärken zu laſſen bis zum endgültigen Siege, und daun ihn im Frieden zur Entfaltung zu bringen für des Deutſchen Reichs und Volks und für der Men⸗ ſchen Gedeihen. 2 Deutſche Vorſätze am Geburtstage des Kaiſers von Geheimrat Dr. Rieſſer. Seinem Weſen entſprechend, wird unſer Kaiſer ſeinen diesjährigen Geburtstag in be⸗ ſonders ernſten Gedanken begehen. Vor ſeinem geiſtigen Auge werden die Bilder ſeiner großen Ahnen erſtehen, vor allem das Bild Friedrichs des Großen, der, gleich ihm, einer Welt von Feinden zu widerſtehen hatte und über dieſe Welt von Feinden den Sieg davontrug. Wil⸗ helms J. ſchlichte Größe und Kaiſer Friedrichs ſieghafte Reckengeſtalt werden dem Kaiſer wieder lebendig werden, der ſich ſagen darf, daß er ſeiner großen Ahnen Vermächtnis treu und un⸗ ermüdlich ausgeführt hat. Nientanden im deut⸗ ſchen Reiche erſchüttern mehr als ihn die ſchweren Opfer, welche der Krieg dem ganzen Volke auferlegt, aber auch niemand iſt mehr als er von dem eiſernen Willen zum Siege durch⸗ drungen. Beim Rückblick auf die Vergangen⸗ heit darf ſein Gewiſſen frei ſein von jedem Schatten eines Vorwurfs. Nicht Deutſchland hat dieſen Völkerkrieg heraufbeſchworen, und am wenigſten er, der über vierzig Jahre, trotz aller oft kaum erträglichen Herausforderungen der Gegner, den Frieden aufrechterhalten hat. Dem Ernſt des Rückblicks darf ſich Freitde und Stolz hinzugeſellen. Des deutſchen Volkes wird unſer Kaiſer an dieſem Geburtstag, den er mit ſeinen Söhnen im Felde begeht, mit freudigem Stolz gedenken. Einig und ſtark, ſeiner Kraft und ſeiner welt⸗ geſchichtlichen Miſſion bewußt, ſteht es in un⸗ erſchütterlichem Vertrauen, opferwillig und ſiegesſicher hinter ſeinem Kaiſer. Nie hat der Kaiſer das Herz des deutſchen Volkes tiefer bewegt und feſter gewonnen als an jenem 4. Auguſt, wo er öffentlich erklärte, daß er keine Parteien mehr kenne, ſondern nur Deutſche ohne Unterſchied. Dieſe Erklärung iſt gewollt und empfunden nicht nur als ein im Moment geſprochenes Wort, ſondern als ein ernſtes Gelöbnis, welches der ſpäter ausgeſprochenen Erwartung des Kanzlers, dieſe ſchwere Zeit werde auch eine neue Zeit wer⸗ den, die Erfüllung ſichern wird. veröffentlichten Artikel:„Kriegsbetrachtungen“ (Bank⸗Archiv vom 15. Auguſt 1914) führte ich aus,„daß dieſer Krieg trotz aller Greuel, die er nach ſich ziehen wird, gleich zu Beginn be⸗ freiend, veinigend und erhebend gewirkt“ habe und uns ſchon um despwillen zugleich„im Innern Frieden, Verſöhnung, Idea⸗ lismus und Erhebung“ bringen werde. In der Tat: Nie mehr wird und nie mehr darf die Erinnerung daran ſchwinden, daß auf den Ruf des oberſten Kriegsherrn in gleicher Begeiſterung alle zu den Fahnen eilten, und daß alle, ohne Unterſchied der Partei oder Konfeſſion, in gleicher Tapferkeit und gleicher Zähigkeit auf blutigen Schlachtfeldern ſich bewährt haben, mögen ſie aus den Reihen der Land⸗ wirtſchaft oder der In duſtrie, des Handels oder der freien Be⸗ rufe ſtammen. Deshalb iſt aber auch jene Folgerung un⸗ wiberleglich richtig und muß von jedem Vater⸗ landsfreunde rückhaltlos unterzeichnet werden, die hieraus jüngſt ein konſervativer Führer, Herr von Heydebrand, in Magdeburg gezogen hat, daß„ein jeder in der Folge in Wort und Tat auch den Gegner achten wird, weil auch er nach ſeinen Kräften mit Gut und Blut das gleiche Vaterland verteidigt hat“. Wir ſind von der Ueberzeugung durch⸗ drungen, daß nach dieſem Kriege, der durch die unvergleichliche Tapferkeit unſeres Heeres und der von unſerem Kaiſer geſchaffenen Flotte ſo⸗ wie durch die Kraft unſerer Führung ſiegreich beendet werden wird, die Zeit vorüber ſein muß und ſein wird, wo wir nicht für einander und mit einander, ſondern faſt durchweg aus einander marſchierten. Gewiß, niemand wird die großen Ziele aufgeben, für die er um des Vaterlandes willen ſeine beſte Kraft eingeſetzt hat. Und auch wir werden nach wie vor dafür eintreten, daß dem modernen Staat auch moderne Gedanken und Einrichtungen ent⸗ ſprechen müſſen, und daß nach dem Frieden alle Schichten des Volles ohne Unterſchied an den im Sinne eines modernen Staates auszu⸗ geſtaltenden politiſchen Rechten und an der Ge⸗ ſamtverwaltung des Staates gleichberechtigt teil⸗ nehmen. Aber jeder wird ſein Beſtes tun, da⸗ mit die im Innern verſöhnende und aus⸗ gleichende Wirkung des Krieges auch im kom⸗ menden Frieden weiterwirke. Mit der Korre⸗ ſpondenz des Bundes der Landwirte“ vom 14. Januar 1915 leben auch wir der Hoffnung, daß niemals wieder über dem Tren⸗ nenden das ſo häufig größere Einende vergeſſen werde“, und daß alles, was vom Trennenden dennoch bleibt, „fern von tendenziößſer and per⸗ ſönlicher Schärfe zum Austrag gebracht“ werden wird. Begeht ein jeder in ſolchen Gedanken, Hoff⸗ nungen und Vorſätzen den Geburstag unſeres Kaiſers, ſo feiert er damit am beſten den Herr⸗ ſcher, der ſtets die Pflicht betont hat, allen Ständen und Schichten des Volkes gleicher⸗ maßen gerecht zu werden. * Seneral⸗ Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) eustag, den 26. Januar 1915. 2. Seite. . 4 f ederlag Engländer bei La Baſſee. WeB. Großes Hauptquartier. Eine Ni 26. Januar(Amtlich) Der Seind nahm geſtern wie ge⸗ wöhnlich Middelkerke und Weſt⸗ ende-Bad unter Artilleriefeuer. Eine größere Anzahl Einwohner ſind durch dieſes Seuer getötet oder verletzt worden, darunter der Bürger⸗ meiſter von Middelkerke. Unſere Ver⸗ luſte waren geſtern ganz gering. Beiderſeits des Kanals von La Baſſee griffen unſere Cruppen die Stellen der Engländer an. Wäh⸗ rond der Angriff nördlich des Kanals zwiſchen Givenchg und Kanal wegen ſtarker Flankierung nicht zur Wegnahme der engliſchen Stellungen führte, hatte der Angriff der Badener ſüdlich des Kanals vollen Erfolg. Hier wurden die engliſchen Stell⸗ ungen in einer Frontbreite von 1100 Meler im Sturm über⸗ rannt. Swei ſtarke Stütz⸗ punkte erobert, 5 Offtziere, Jo ann gefangen genommen, oin Seſchütz und en, Truppen erfolgreiche Kämpfe ſtatt. Im Südteil der Vogeſen wurden ſämtliche Angriffe der Franzo abgewieſen. über fielen in unſere Hände. Oberſte Hoeresleitung. biet von La Baſſce in Nordfrankreich eine ſchwere Schlappe erlitten, und die ſie ihnen bei⸗ gebracht, ſind unſere tapferen badiſchen Truppen. Das erhöht im Badener Land die Freude an dem Erfolg noch ganz weſentlich Und herzliche Glückwünſche zu dem heißerſtrittenen Sie Söhnen, die dem Kaiſer, ihrem oberſten Kriegs⸗ herrn, ſo ein ſchönes Geburtstagsgeſchenk! gebracht haben. Am Kanal von La Baſſe⸗ Baſſce in Richtung auf Bothune haben, wie erinnerlich, am 20. Dezember die Inder eine furchtbare Niederlage erlitten. Sie hatten bei ihrem Sturm auf die deutſchen Schützengräben nach engliſchen Berichten geradezu entſetzliche Verluſte, gerieten in ein vernichtendes Feuer, ihre Stellung war unhaltbar und ſie mußten ſich zurückziehen. Etwa Mitte Januar wollten die Engländer dann bei La Baſſse einen prächtigen Sieg erfochten und die deutſchen Stellungen ein⸗ genommen haben. So meldete wenigſtens Reu⸗ ter, aber es war eine echte Reutermeldung. Der bekannte Augenzeuge im britiſchen Hauptquar⸗ tier meldete vom 16. Januar, der Bericht über die Einnahme der deutſchen Stellung bei La 3 Maſchinengewehre erbeutet. Die Engländer verſuchten vergeblich, die van uns für unſere Zwecke ausgebäuten Stellungen zurückzuerobern, wurden aber mit ſchweren Verluſten zurück⸗ geſchlagen. Unſere Verluſte ſind ver⸗ hältuismäßig gering. ſie nahmen zwei Baſſce ſei unrichtig; es ſei kein Angriff verſucht worden. Nun haben die deulſchen Truppen in dieſem Gebiet einen Angriff unternommen; er führte nördlich des Kanals nicht zum Ziel, da das weitere Vortragen des Angriffes von den Flanken aus gefährdet wurde. Wohl aber ſüd⸗ lich des Kanals. Die tapferen Badener über⸗ rannten die engliſchen Stellungen auf einer Breite von mehr als einem Kilometer im Sturm, ſtarke Stützpunkte und machten die Enpländer und ihre farbigen Bundesgenoſſen kein Elück. Bei Givenchy, weſtlich von La ſen 30 Gefangene nis zu der Schn So haben die ge ſendet die Heimat ihren melden. Vergeblich verſuchte ziwiſchen zweclentſprechend ausgebaut worden Der Anſtucm konnte zurückgeſchlagen werden und die Engländer hatten bei ihrem vergeblichen Ver erfreulicherweiſe die der Deutſchen im Verhält vere der Kämpfe gering waren. bruchsreifer gemacht hat. Die franzsſiſchen Berichte. Wöuß pari Jan(Nichtamtlich.) -Aimtlicher 52 * 2 exicht vom 25. 2 nachm.: In Belgien ſind wir ges leicht vorgerückt. Auf der übrigen Front fanden Artilleriekämpfe ſtatt. Lys und der Oiſe zeitweilig andauernde Be⸗ ſchießung. nichts zu melden außer von Berry⸗au⸗Bac, wo feindliche Gegenangriffe geſtern früh abge⸗ ſchlagen wurden. Die umſtrittenen Schützen⸗ gräben blieben in unſeren Händen. In der Champagne zerſtörten wir mehrere deutſche Schanzſtellen und Unterſtände. In den Ar⸗ gonnen wurde ſehr lebhaftes Gewehrfeuer durch wirkſames Feuer unſerer Batterien an⸗ gehalten. An der Maas wurde die Zerſtörung der Brücke von St. Etienne durch unſere Ar⸗ killerie beendet. In Lothringen bei Ember⸗ meny überraſchten wir eine bayeriſche Abtei⸗ lung und nahmen ſie gefangen. In den Vo⸗ geſen und im Elſaß dichter Nebel. WIB. Paris, 26. Jan. Amtlicher Bericht von 11 Uhr abends. Es iſt nichts Neues zu Januar, Uhr der Feind die eroberten Stellungen wiederzugewin⸗ nen, ſie waren von den ſiegreichen Badenern in⸗ ſuch, ſich wieder in den Beſitz der verlorenen tützpunkte zu ſetzen, ſchwere Verluſte, während adiſchen Truppen ein neues Ruhmesblatt ihrer Kriegsgeſchichte eingefügt, die ſtolz 1110 ihre ſen und daß die 5 haben miedernen zn(e, Hiebe, die ſo trefflich geſeſſen haben, den Eng⸗ Die Eugländer haben wiederum im Ge⸗ länder 15 alen, 55 macht die Freude an dem Siege noch beſonders groß, der uns in Nordfrankreich um ein gutes Stück gefördert, die feindliche Linie wiederum betrüchtlich durch⸗ öſtlich St. Geor⸗ Zwiſchen der Von der Front, an der Aisne iſt her Truppen gegen die Engländer. Auf den Höhen von Craonne und anſehnliche Beute. ſüdöſtlich Laon fanden für unſere Eine neue franzsſiſche Gffen⸗ ſive in den Dogeſen? Zuürich, 25. Jan. Dem Corriere dellg Sera wird aus Paris berichtet, auf dem größ. ten Teil der franzöſiſchen Front ſeien die Feindſeligkeiten auf heftige Artilleriekämpfe beſchränkt. In den Argonnen und Vogeſen dagegen ſeien heftige und verluſtreiche Nah, kämpfe zu verzeichnen. Es ſcheine, daß die Franzoſen in den Vogeſen eine neue Offenſthe vorbereiteten. Franzöſiſche Militärſchriftſteller wollten den Kämpfen im Elſaß große Bedey⸗ tung zumeſſen, da ſie als Vorzeichen ſeiner großen Schlacht betrachtet wer⸗ den könnten. —— Die Schlachten im Oſten Der deutſche Tagesbericht. WCB. Groſtes Hauplquartier, 20. Januar.(Amtlich.] Nordöſtlich Sumbinnen griffen die Ruſſen die Stellungen unſerer Kavallerie erfolglos an. Auf der übrigen Front in Oſtpreußen fanden heftige Artilleriekämpfe ſtatl Kleinere Gefechte nordöſtlich Wloclawer waren für uns erfolgreich. In Polen weſtlich der Weichſel und öſtlich der Pilica ereignete ſich nichts Neues von Bedeutung. Oberſte Heeresleitung. Der gegenwärtige Juſtand der Sſterreichiſch⸗ungar. Truppen. WTB. Wien, 25. Jan.(Nichtamtlich) Die„Sonn⸗ u. Montagszeitung“ veröffentlicht eine Schilderung ihres Kriegskorreſponden⸗ ten über den gegenwärtigen Zuſtand der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Truppen. Nach den all⸗ gemeinen Urteil, ſo heißt es da, iſt dieſer heute . vor Krakau. (Von unſerem auf dem öſterr.⸗ungar. Kriegs⸗ ſchauplatz weilenden Spezialberichterſtatter.) Ruſſiſch⸗Pulen, im Januar 1915. Es iſt ſchon abends, da wir die in alter Ge⸗ ſchichte, alter Kultur ſo unendlich reiche Haupt⸗ ſtadt des einſtigen polniſchen Königsreiches be⸗ treten. Ehe Quartier gemacht iſt, bietet uns die Raſt im großen Bahnhofsſpeiſeſaal gleich das lebhafte Bild kriegeriſchen Treibens. Aus der Front und dem Etappenbereich der Armeen oder hinaus zu ihnen pilgern hier zahlreiche Offiziere aller Waffengattungen durch. Und als freudiger Unterton Eines gleich zu merken: jene erhebende Gemeinſamkeit zwiſchen reichsdeutſchen und öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Waffenbrüdern, auf deren ehernem Fundament ſich die endgiltige Nieder⸗ werfung all unſerer Feinde aufhauen wird. Zwei preußiſche Fliegeroffiziere, beide geziert mit dem „Eiſernen“ exſter und zweiter Klaſſe freunden ſich raſch mit anderen Luftkollegen unſerer Armee an, ein Honvedhauptmann kommt hinzu, ſchließ⸗ lich noch einige Polenlegionäre und jſeder von ihnen weiß aus Schlachten auf und über der Erde zu erzählen. In einer Ecke ſind für eine kurze Stunde bärtige Landſtürmer ſeßhaft ge⸗ worden, Leichtverwundete unter ihnen oder in den Schützengraben Zurückkehrende. Noch ein⸗ mal laſſen ſie ſich das braune Gerſtennaß mun⸗ den, von dem ſie ſich weiß Gott wie lange tren⸗ nen müſſen. Auf einmal ſpringt einer der ihren auf, ſtürmt dem nächſten Tiſch zu, von dort eilt ihm ein reichdekorierter Feldgeiſtlicher entgegen und im nächſten Augenblick liegen ſich die Beiden in den Armen— Brüder, die ſich ſeit Beginn des Weltkrieges nicht geſehen Ein Rundgang durch Krakau in Licht und Lärm völlig abgedämpfte Straßen. Geſpenſtiſch die Konturen des ehrwürdigen Hochbaues dieſer Wawel⸗Hochburg, der Schattenwurf an den vene⸗ zianiſchen Stiegen und Lauden der Tuchhalle am Ringplatz, des uralten Rathausturmes. Aus allen verſchwiegenen Gäßchen, fber alle Plätze der befeſtigten Stadt, über die Brücken der Weichſel— derſelben Weichſel, an deren Ufer ſeit Monaten ſo viel koſtbares Menſchenblut gefloſſen ſchreiten ſtumme bis an die Zähne bewehrte Fe⸗ ſtungswachen. Seit zehn Uhr nachts ſind alle Stätten des Vergnügens, alle Kaffeehäuſer ge⸗ ſchloſſen— die fonſt zu Friedenszeiten in dieſer Stadt triebhaft pulſierende, rauſchende Lehens⸗ freude iſt jetzt gebannt, muß ſich dem Krieg gen. Am nächſten Morgen ſauſen unſere Autos hinaus in dieſen Krieg. Durch ein, zwei, drei Feſtungsgürtel, Tore, viele Wachen, an Legio⸗ nen Hinderniſſen aus Milliarden Metern ſtarker Drähte vorbei, längs kunſtvoller, immer wieder erneuten, verbeſſerten, verſtärkten Feldbefeſti⸗ gungen— ganze Scharen der braven Arbeiter⸗ abteilungen ſehe ich kilometerweit an ihnen be⸗ ſchäftigt— an dem hochragenden Kocziuskohügel, deſſen Erde aus ganz Polen zuſammengetragen iſt, und an verſchwiegen angelegten geheimen deren Kanonenſchlünde ſchon einigemale Als du uns riefſt, zum größten aller Kriege, Aach langen, goloͤnen, deutſchen Friedensjahren, Da kamen Alle mit dem einen Eiod: „Mit Dir, durch Not und Tod zum Siege, Wir trotzen mutig tauſenden Sefahren, Aun vorwärts für des Reiches Herrlichkeit! And Viele kehrten ſtill in ihrem Innern ein, Die Dich in manchen Zeiten mißverſtanden, Als, einem Seher gleich, Du führteſt uns bergan. Heut' bitten Jene Dich um Dein Verzeih'n, Die ſich empor aus kleinem Deutſchtum wanden, In dem erkennen, daß Du Großes uns getan. And voll Vertrauen auf Dein Heer in Waffen, Voll Hoffnung auf die friſchen blauen Jungen, Schart ſich Dein treuerprobtes Volk um Dich. Als Friedensfürſt haſt Du ein Werk geſchaffen, In Dankakkorden wird ſein Tob geſungen, In Weltkriegsbranodung ſoll's bewähren ſich. Bewähren ſich, nicht wanken, beben, weichen, Weil ſelſt des alten deutſchen Gottes Segenshand, Darüber ſchützend ſchwebt, im heil'gen Kingen. Es ſteht ſo feſt, wie tauſenojähr ge Eichen; Heil Kaiſer Dir! Bring' uns das Zukunftslane Dir muß die größte Weltentat gelingen. Mannheim, 25. Januar 1918. Dem Kaiſer im Felde. Zum 27. Januar 10915. Heut kommt Dein ganzes Volk zu Dir, Millionen Deutſche wollen Lankerfüllt Dir oͤrücken Die ſtarke, treue, ſichre Hand; Ambrandet von der Feinde Haßbegier, Schallt's brauſend, um Dich zu beglücken: In Treue feſt zu Dir, zum Vaterlandkt in die nach Krakau gravitierenden Ruſſen Ver⸗ nichtung gefegt haben, daß ſte ſchleunigſt flohen. Wir ſiehen draußen auf den Trümmern, um die gigantiſchen Mörſertrichter des Dorfes Grabi Und einer der mit der bisherigen Belagerungs⸗ geſchichte Krakaus beſtvertrauten Generalſtabs offiziere, Herr Major von Nieſiolowski vom Feſtungskommando, ſchildert uns die vergeblichen Eroberungsverſuche der ruſſiſchen Heeresmaſſen um die alte Königsſtadt. 5 Am neunten November v. Js. ergab ſich der erſte Kontakt mit dem Feinde, einige Koſaken⸗ patrouillen ſchwärmten auf etwa zwölf Kilome⸗ ter bei dem nordöſtlich gelegenen Ort Krzeslawite heran. Von dort wurde ab neunten November bis fünfzehnten November das Nordoſtfort Krakaus mit ſchweren Geſchützen bearbeitet. Er⸗ folg: einige wenige Treffer, ſonſt völlig wir⸗ kungslos. Denn da die ruſſiſchen Granaten nur ſelten krepierten, konnten ſie auch keine vitalen Teile der Feſtung erreichen. Es iſt klar, daß unſere zur Verteidigung der Krakauer Feſtung beſtimmten Truppen in dieſer Zeit nicht raſteten. Nicht weniger als vierzehn Ausfälle wurden unternommen, mit mehr oder weniger ſtarken Kräften. Sie hatten die Wir⸗ kung, daß die Ruſſen ſich bis ſechzehn Kilometer vom Feſtungsbereich zurückzogen. Auch die ſchwere Artillerie unſerer 5 hat an dieſer Vertrei⸗ bung rege mitgearbeitet. In Süden der Feſtung wagten ſich die Ruſſen weiter heran, bis Wieliczka, dem freundlichen Orte über den berühmten Salzbergwenten Grabie, vierzehn Kilometer vom Feſtungsgürt entfernt, war ihr Hauptſtützpunkt bei dieſer Aktion. Ein ſtarkes Bataillon hatte ſich hier m der Landſtraße und am Weſchſelnfer in loſen Schützenſtänden feſtgelegt. Bis Wieliczka zogen ſich dann immer ſtärkere Kräfte hin. Mehrere Ausfälle, deren einer unſere Truppen ganz nahe an die feindlichen Stellungen heranführte, halte den Erfolg der Sichtung dieſer ſtarken Kräfte neben ihrer Abwehrung gezeitigt, ferner daraus bekannt, daß die Ruſſen einen Infanterle⸗ angriff auf die Feſtung von hier aus beabſichlig⸗ ten. Als wir am 15. November vom nördlichen Weichſelufer her und ſüdlich umfaſſend unſeren Angriff auf die ruſſiſchen Belagerungstruppen durchführen wollten, blieb er ohne jede wirkung: die Ruſſen hatten bereits wieder ihre Stellung geräumt und dabei ſehr große Train⸗ vorräte zurückgelaſſen. So hat die ene artillerie der Krakauer Forts reichlich ihren 3 erfüllt Doch auch als Brückenkopf leiſtete die Feſtung ganz hervorragende Dienſte; es de fortgeſetzt große Truppenmaſſen durch, wechf ten die Weichſelufer und für den ſiegreichen Ausgang der Kämpfe in der erſten Dezember⸗ hälfte von Bochnia bis Limanowa hat die lichkeit, durch Krakau ſtarke Heeresverſchiebungen vorzunehmen, Entſcheidendes beigetragen Die Artillerie batte keine Verluſte! Sie gab insgeſamt über 20000 Schuß aus allen und Befeſtigungen ab. Dieſe glönzende tillerie hat ſaſt keinen einzigen 80 Heinrich Irſchlinger jr. tan, mit ſolcher Raſchheit waren ſtets die Pe tionen der Ruſſen erſpäht und erreicht. 5 0 15. Dienstag, den 26. Jarutar 1915. Seneral⸗Auzeiger— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. tadellos. Im Laufe des Krieges machte die Praxis aus dem vorzüglichen Material] unſerer Truppen ein Eliteinſtrument. Unſere artilleriſtiſche Ueberlegen⸗ heit iſt heute über jeden Zweifel erhaben. Sanitätsweſen und Traindienſt, die zu Anfang des Krieges vielleicht nicht dollkommen den gewalbigen Anforderungen des mobernen Krieges entſprachen, ſind heuts muſtergültig und werden, wie die ſeinerzeittige Verlaut⸗ barung des bei einem ruſſiſchen Gefangenen gefundenen Befehls beweiſt, allgemein gelobt. Im Aufwerfen und Einrichten von Schützen⸗ gräben find unſere Truppen heute der ruſſi⸗ ſchen Infanterie bereits überlegen. Die Epidemien, die im Herbſte auch in unſeren Peihen herrſchten, ſind nunmehr vollſtän⸗ dig beſiegt. Dank der dadelloſen Aus⸗ rüſtung und namentlich der genügenden Ver⸗ ſorgung der Truppen durch Kälteſchutzmittel iſt der Geſundheitsgzuſtand unferer Truppen ſehr gut. Der Geiſt, der in unſeren Reihen herrſcht, iſt forkgeſetzt vorzüglich und ihre Zuverſicht iſt geſteigerk, beides dank der größeren Widerſtandsfähigkefk unſeres Soldatenmaterials, dank der viel umfaſſen⸗ deren Fürſorge im Hinterlande, die ein unbe⸗ dingtes Ausharren verlangt und dank der treuen Bundesverhältniſſe mit dem Deutſchen Reiche, endlich infolge der unverkennbaren Totſache, daß es bei den Ruſſenimmer ſchlechter geht. Bei den ruſſiſchen Batte⸗ rien herrſcht nicht mehr eine ſo große Muni⸗ tonsverſchwendung wie früher, die ruſſiſche Infanterie väumt nach kurzer Beſchießung die Schützengräben; ſie iſt nicht mehr ſo zähe in der Verteidigung, nicht mehr ſo angriffsluſtig. Dynamiſch betrachtet, bewegen ſich die Ten⸗ denzen in den beiderſeitigen Operationen bei uns in aufſteigender, bei den Ruſſen in abſtei⸗ gender Linie. Der Candſturm in Meſterreich⸗ Ungarn. WIB. Wien, 26. Jan.(Nichtamtlich.) Auf Grund der allerhöchſt angeordneten Beſtimmung für den geſamten öſterreichiſch⸗ungariſchen Land⸗ ſturm werden die zur Dienſtleiſtung mit Wafſen, ſofern ſie bei der Muſterung, die in der Zeit vom 10. Februar bis 3. April erfolgt, hierzu als geeignet befunden werden, einberuſen: 1. Die 1891 geborenen Landſturmpflichtigen, die bei der Stellung oder bis zum 31. März 1914 auf dem Wege der Generalmuſtevung aus dem Heere oder der Marine entlaſſen worden jind. 2, Die 1895 und 1896 geborenen Landſturm⸗ pflichtigen. 3. Diejenigen 1878, 79, 80 und 81 geborenen Landſ ichtigen, die, ohne früher in der öſtetreichiſch⸗ungariſchen Monarchie wehrpflichtig geweſen zu ſein, die öſterreichiſch⸗ungariſche Staatsbürgerſchaft erſt nach dem 31. Dezember desjenigen Jahres erhalten hatten, in welchen ſie das 23. Lebensjahr vollendet und ſich, unbe⸗ ſchadet ihrer Landſturmpflicht, leiner Muſterung zu unterziehen hatten. Die Einberufung der bei der Muſberung als geeignet Befundenen zur — ſoll für einen ſpäteren Zeitpunkt gen. * WTB. Stuttgart, 26. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der König hat dem Generalfeldmarſchall von Hindenburg, wie das Kriegsminiſterium mitteflt, daß; Großkreuz und feinem General⸗ ſtabschef, Generalleutnant v. Ludendorf, das Komthurkreuz des Militärverdienſtordens verliehen. Budapeſt, 26. Jan.(Nichtamtlich.) das 2 das ein⸗ zige der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie, das zunt Andenken an die Schlacht von Euſtozza die goldene Tätigkeitsmedaille an die Regiments⸗ fahne geheftet irägt, iſt letzthin durch Kaiſer Wilhelm ausgegichnet worden. Die Seeſchlacht nordweſt⸗ lich Helgoland. WIUB. A nt ſter dam,(Nicht⸗ amtlich.) Ein Amſterdamer Blatt meldet laut Augenzeugen aus Nes Ameland: Nachdem wir am Sonntag heftigen lang an⸗ damernden Kanonendonner aus nordöſtlicher Richtung gehört hatten, ſahen wir ſpäter 8 Unterſeeboote und 2 Torpedoboote öſtlich vor⸗ betfahren. Nachts hörten wir mehrere Signale und Dampfpfeifen. Die Küſtenwache vermutet, 26. Jan. daß nicht weit vom Lande ein Kriegsſchiff ge⸗ ſunken iſt, vom Lande aus jedoch nichts zu ſehe 1 I. Kö bn, 26. Jan. Die„Khlu, Zig.“ meldet; die Bedeutung Panzerkreuzers„Blücher“ angehe und die Be⸗ merkungen, welche die engliſchen Blätter daran kmüpfen, ſo ſei nur bemerkt, daß der„Bllcher“ das ſchwächſte Schiff des deutſchen Ge⸗ ſchwaders war. Es war nur mit 21 Zenti⸗ Untergangs unſeres metergeſchützen beſtückt. Als es eines Ma⸗ ſchinenſchadens wegen hinter den anderen Schiffen zurückbleiben mußte, war ſein Schick⸗ ſal beſiegelt. Das feindliche Geſchwader da⸗ gegen beſtand aus den modernſten und größten Schlachtkreuzern der engliſchen Flotte. Schiffe mit 80000 Tonnen Waſſerverdrängung, ſehr hoher Geſchwindigkeit und den ſtärkſten 34,3 Zentimetergeſchützen. Unſore 4 großen Schiffe, die nicht alle gleichwertig waren, ſondern in ihrem Gefechtswert voneinander ziemlich ver⸗ ſchieden, ſtanden 5 der ſtärkſten Engländer gegenüber. Eine bermacht rein der Zahl nach, von der Beſtückung ganz abgeſehen. Berlin, 26. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Mailand wird der„B..“ gemeldet: Wie „Corviere della Sera“ aus London meldet, hat die Seeſchlacht in der Nordſee bei ununter⸗ brochenem Feuer 4 Stunden gedauert. Das deutſche Geſchwader ſtand niemals ſtill, obwohl es weniger mächtig war und die deutſchen Schiffe geringere Geſchwindigkeit und weniger zahlreiche Geſchütze hatten. Der Kreuzer „Blücher“ löſte ſich zuerſt aus der Gefechts⸗ linie und kämpfte ſehr mutig, aber engliſche Torpedojäger ſchnitten ihm die Verbindung mit den anderen Einheiten ab. Das Ergebnis war der Untergang des Blücher. Die übrigen deutſchen Kreuzer wurden bis zu der Zone, wo Minen geſtreut ſind und auch deutſche Unter⸗ ſeeboote Wache hielten, verfolgt. Dann aber brachen die engliſchen Kreuzer den Kampf ab. WTB. Kopenhagen, 26. Jan.(Nicht⸗ amtlich.) Berlinske Tidende ſchreibt: Wenn die engliſche Preſſe behauptet, daß die Parteien im Seekampfe an der Nordſee in der Anzahl der ſchweren Kanonen gleich geweſen ſeien, ſo iſt dies nicht richtig, aber trotzdem iſt feſtzuftellen, daß, wenn man die Art der Schiffe berückſichtigt und von den Kreuzern und Torpedobooten ah⸗ ſieht, die britiſche Flotte von vornherein ſtarküberlegen war. Deshalb kann man, wenn der letzte Vorgang in der Nordſee quch eine Stärkeprobe von nicht geringer moraliſcher Wirkung war, ihn doch in keiner Weiſe als eine große Seeſchlacht von Be⸗ deutung bezeichnen. Die Kriſe in Portugal. WITB. London, 26. Jan.(Nichtamtlich.) Reuter meldet aus Liſſabon: Der Miniſterrat hat dieſer Tage über die Beſtrafung der verhafteten Offiziere beraten. Der Prozeß ſoll, wie die Mitteilung des Kriegsminiſteriums beſagt, vor den gewöhn⸗ lichen Militärgerichtshöfen zur Verhandlung kommen, da die Handlungen, deren die Offi⸗ ziere angeklagt ſind, nicht politiſcher Natur ſind, ſondern als Mangel an Reſpekt vor den Vorgeſetzten ausgelegt wer⸗ den müßten. Das Kabinett hat beſchloſſen, diejenigen Blätter, die direkt oder indirekt zum militäriſchen Ungehorſam aufgefordert oder einem ſolchen Beffall geſpendet haben, zu ſuspendieren, ſowie jeden Verſuch zur Schaf⸗ fung öffentlicher Unruhen zu unter⸗ drücken. Nach eingelaufenen Berichten ſoll die Ordnung im ganzen Land ungeſtört ſein. Das Präſidium der Republik ſandte eine Note an die Preſſe, in der es mitteilt, daß der Prä⸗ ſident entſchloſſen ſei, mit den Parteiführern und anderen Perſönlichkeiten über die Löſung der Miniſterkriſis zu beraten. Italien und der BDreiverband. * Konſtantinopel, 25. Jau. Der Osmaniſche Lloyd hebt die Meldung der gut unterrichteten Sofioter Zeitung Politica her⸗ vor, dieä engliſche Regierung habe der italieniſchen angezeigt, England werde in Durazzo Truppen landen, falls Italien eine andere Stadt als Wallona beſetze, Der Osmaniſche Lloyd fügt hinzu, dieſer Schritt Englands werde jedenfalls in Ita⸗ lien böſes Blut machen. Die Licherſtellung der Volksernährung. JBerlin, 26. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Von informierter Seite wird der„B..“ mit⸗ geteilt, daß die ſtädtiſche Verwaltung nicht überraſcht worden iſt. Vei den Beratungen im Porſtand der„Kriegsgetreidegeſellſchaft“ iſt ſchon verſchiedentlich auf die Notwendigkeit der Beſchlagnahme der Getreide⸗ und Mehlvorräte hingewieſen worden, weil die Beſchlagnahme das einzige Mittel iſt, um unſere Vorräte einwandsfrei feſtzuſtellen und eine Verteilung auf die einzelnen Landes⸗ teile und Gemeinden vornehmen zu können. Die Stadt Berlin hat nun ſelber große Vor⸗ räte beſonders in Mehl angekauft. Es iſt je⸗ doch anzunehmen, daß eine Beſchlagnahme nicht erfolgt, weil der ſtädtiſche Vorrat im weſentlichen im Falle der Not zur Verſorgung der armen Bevölkerung mit Brot dienen ſolle. Auf abſehbare Zeit wird eine Abgabe von Rationen nicht nötig ſein. Sollte ſich dies für ſpätere Zeiten nicht vermeiden laſſen, ſo wird die Stadt mit Hilfe der Bezirkseinteilung und der ſehr großen Zahl der Ehrenbeamten in der Lage ſein, in kürzerſter Friſt alle notwendigen Schritte zu tun. Was die Verſorgung der Bebölkerung mit Fleiſch anbelangt, ſo hat der Berliner Ma⸗ giſtrat bereits ſeit Ende Auguſt im Sinne der neueſlen Bundesratsverordnung gehandelt. Es ſind ſehr bedeutende Vorräte an Dauerware vorhanden, die im gegebenen Augenblick auf den Markt geworfen werden können. Berlin, 26. Jan.(Von unſerm Borliner Büro.) Die„B..“ meldet: Der Oberbürgermeiſter von Berlin, Exzellenz Wermuth, äußerte ſich über die neue Bundesratsbeſtimmung etwa in folgen⸗ wünſcht und es ſtehe zu hoffen, daß ſie unbedingt helfen werde um die notwendigen Quantitäten in Brotgetreide bis zur nächſten Ernte zu erhalten. Jeder gute Deutſche müſſe ſich jetzt über den Ernſt der Situation klar werden und ſich jede Be⸗ ſchränkung beim Brotkonſum auferlegen, die das nationale Intereſſe unbedingt erforderlich mache. Berlin, 26. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Unter dem Titel„Landwirtſchaftliche Verwer⸗ tung von Baugelünde“ wurde geſtern im Mini⸗ ſterium für Landwirtſchaft eine Geſellſchaft ge⸗ gründet. Es handelt ſich um eine gemeinnützige Genoſſenſchaft zur Förderung der Volksernäh⸗ rung. Die Gründer der Genoſſenſchaft ſind die deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft, die freien Ge⸗ werkſchaften, die Konſumgenoſſenſchaft für Ber⸗ lin und Umgegend, der Schutzverband für deut⸗ ſchen Grundbeſitz, die Gewerkſchaftsvereine Hirſch⸗ Dunker, eine Anzahl Terraingeſellſchaften, Mi⸗ niſterialdirektor Bruemmer Zwecknerbandsdirek⸗ tor Steiniger und andere Ginzelperſonen. Die Direklion beſteht aus einem Regierungsrat, ein m Gewerkſchaftsſekretär und einem Genoſſenſchafts. beamten. Der Auffſichtsrat der Genoſſenſchaft ſoll aus mindeſtens 15 Perſonen beftehen. Auf das Genoſſenſchaftskapttal ſind bisher über 40000 Mark gezeichnet und die Haftſumme beträgt die gleiche Höhe. Eine Verzinfung und Pividenden⸗ berteilung auf das Kapital iſt nach den Satzun⸗ gen ausgeſchloſſen. Weitere Beiträge ſtehen in Ausſicht. Nus Staoͤt und Land. Mannheim, 26. Januar 1915. 8 dem 25366%%%%„% Elſernen Krenz gusgezeichnet %%%%%eeeeeeeeeeteeteteeeeeetee Leutnant der Landwehr Julius Kinzer, Oberpoſtſekretär im Poſtamt 11, Sohn des Ge⸗ richtsvollziehers J. Kinzer⸗Mann Dezember für Verteidigung des Ortes E bei Sennheim. nee 99„%%οιοο * Verſetzt wurden Bauſekretär Hub zer in Baſel nach Lörrach, Rev Heid in Neuſtadt zum Bezirksamt kine namhafte Kriegsſpende geſchrieben: Der Porſtan die Arbeiter der Preußiſch gemeinſchaft hat einſtimmig Hläſſe: dem zur Beſchaffung von Decken für die Feldeiſenbahnformationen in Feindesl lichen Penſtons⸗Kaſſenmitglieder auf Betrag von 50 000 Mk. weitere 100 aus den Mitt bteiſung 3 ſionskaſſe an d Sſe terkleidung zu überweiſen. Hie bahnminiſter gern ſein Einverſt i Kaiſerfeier der Maunheimer Liebdertafel. Wenn auch der diesjährige Geburtstag unſeres Kaiſers ohne alle geräuſchvollen Feſtlichkeiten begangen werden ſoll, ſo dürfte es dieſem Wun⸗ ſche ſowie dem Geiſt der Zeit nicht widerſprechen, wenn ſich deutſchfühlende Männer zu einigen gemütlichen Stunden zuſammenfinden, um in internem Kreiſe des Mannes zu gedeuken, in deſſen Händen heute in erſter Linie das Schick⸗ ſal unſeres Reiches liegt. Von dieſem Gedan ging wohl auch die Liedertafel aus, als entſchloß, die jedes Jahr ſtattfindende auch dieſes Jahr abzuhalten. Andererſeits man aber bei der Zuſammenſtellung de gramms in feinſinniger Weiſe da CCCC TT ſtung, deren Reſultat ſich darin zuſammenfaſſen mandant der Feſtung, Feldmarſchalleutnant von Kuk erhielt das Kommandeurkreuz des Leopolds⸗ ordens, eine der ſeltenſten Dekorationen. Die Vertreibung der Ruſſen hat dieſen enorme Verluſte an Tote und Verwundeten zugefligt. An Gefangenen wurden nicht wenige denn 18000 durch die Krakauer Feſtung ins Hinter⸗ land gebracht. a* „Die Verteidigung Kralaus hat als natürliche Folge die Verwüſtung ſo mancher Ortſchaften in der Zone des feindlichen Anmarſches ergeben. Und durch dieſe Trümmerſtätten, die eine ele⸗ mentare Anſchauung von der furchtbaren Wir⸗ kung unſerer ſchweren Artillerſe, voran der kecken verbreitenden 30 Zentimeter⸗ Mörſer, geben,— über dieſes Gebiet ſchreiten wir jetzt hin. Wieliezka— ſehr pittoresk um ſeinen er⸗ höhten Marktplatz angelegt. Eingänge von ſchmucker Architektur zu einzelnen Bergwerks⸗ ſtollen. Mehrere Häuſer am Ringplatz weiſen Grangteneinſchläge auf. Sie wirkten derart auf e hier einguartierten Ruſſen, daß das fried⸗ ſame Städtchen ſehr ſchnell von ihnen geräumt wurde und keinen weiteren Schaden mehr lei⸗ den mußte. Das Auto ſauſt dann in eiſigen Froſtwinden, ſtreichen, an den ehemaligen ruſſiſchen Stellun⸗ Gegen Grabie zu erer Artillerie immer die zahlreicher. Jetzt ſpärlichen Balken⸗ und Ziegelreſte eines einſti⸗ ſgen Weſens: hier hat ein Dreißiger dreinge⸗ ſchlagen. Im weiten Umkreis liegen jetzt noch Trümmer verſtreut. Das Dach weit aufgeriſſen, innen ein chabtiſcher Schutthauſen, in dem auch ber ehemalige Stall begraben liegt. Unweit dieſes Objektes gähnt uns ein koloſſaler Erd⸗ trichter entgegen. Vier Meter tief hat ſich das Geſchoß eingewühlt, dann rund um den Trich⸗ ter einen Damm aufgeſchüttet, deſſen Durch⸗ meſſer nicht weniger denn 12 Meter mißt! Un⸗ ſere ganze Exkurſionsgruppe, ſieben Herren, kann ungehindert in dieſem Hohlraum prome⸗ nieren. Der nzukommende Bauer erzählt uns, daß hier eine neben dem Einſchlag lagernde Koſakenpatrouille vollſtändig nur vom Luftdruck getötet wurde. Mehrere der Körper wurden meterhoch emporgeſchleudert und fielen getötet zur Erde. Einen Mann fand man mit flachge⸗ drücktem Kopf an der Holzwand eines 12 Meter entfernten Verſchlages. Und dieſe ganze fürch⸗ terliche Wirkung hatte das nicht explodierte Ge⸗ ſchoß beim Erdeinfall verurſacht! In Grabie, das ziemlich verſprengt angelegt iſt, ſodaß man vom neuen Schulhaus zur alten Holzkirche eine weite Strecke zurücklegen muß, iſt kaum ein Haus von den Schrecken des Krieges verſchont geblieben. Das einſtöckige Schulge⸗ häude ſteht nur mehr in grotesken Mauerreſten da: fröſtelnd ſpüren wir den Januuareiswind durch das Schulzimmer zu ebener Erde fegen. Hier wurde noch vor manchen Wochen die Ju⸗ Bänke, auf denen die Kleinen ihrem Lehrer horchten, ſind jetzt ein unentwirrbarer Holz⸗ ſpanberg, der in einer Ecke des Raumes zuſam⸗ mengefegt wurde. Der Ofen, der ſie wärmte, wie unbrauchbares zerriſſenes Eiſen, die Fenſter⸗ rahmen zerfetzt, die Mauer an der einſtigen Hausecke weit klaffend geborſten, ſodaß der Him⸗ mel freigelegt iſt. Das Treppenhaus draußen zuſammengeſtürzt. In dieſe„ſkola lubowa“ (Volksſchule) haben wenigſtens zehn oder zwölf Granaten eingeſchlagen. Und ſie wußten wa⸗ rum: hier hatten ruſſiſche Offiziere Lehrer und Kinder vertrieben, ſich eingeniſtet. Und ſtie tranken eben den guten Wein aus des Pfarrers lleinem Kellervorrat, als die totbringenden Ge⸗ ſchoſſe ins Schulhaus einſchlugen. Und keiner von ihnen wird nachhauſe kommen. Vor dem Ort ein kleiner armſeliger Bauern⸗ hof. Er bietet, faſt ganz zertrümmert ein ge⸗ nug bedauernswertes Bild. Doch hinter einem Scheunenreſt kriecht ängſtlich ein altes Bäuer⸗ lein hervor und ſagt:„das war mein. Wei⸗ ter kommt er nicht, der Alte. Wir berunhigen ihn, jeder von uns gibt ſein Scherflein. Dann erzählt er noch, wie ihn die Ruſſen auf ihrer Flucht aus Gräbie etliche Kilometer mitge⸗ ſchleppt habhen. Sie fürchteten, er könne ſie ver⸗ raten. Sie hätten ihn noch weiter mitgezogen. Aber, verwirrt, wie ihr ganzer Rückzug unter dem Dröhnen der Krakauer Geſchütze ſich ent⸗ wickelte, hatten ſie doch nicht genügend Acht auf ihre Geiſel. Und nachts entwich ihnen der alte Schlauberger, den wir jetzt wieder aufge⸗ richtet haben. Dann ſteht da in Grabie noch eine Kirche aus Holz. Was ſie uns vom Krieg erzählte, das Die kann ich erſt in anderem Zuſammenhang ſchil⸗ dern. Wir fahren zurück in den Feſtungsbereich von Krakau. Die Autos zweigen vom Heerweg ab. Querfeldein, an ingenieuſen Unterſtänden, heiz⸗ har und bequem, von endloſer Ausdehnung, und wieder an den ſiber Hügelketten und Felder ge⸗ ſyonnenen Drähten. Dan ein kleiner Auffſtieg. Wir ſteigen aus. Vor uns der Eingang zu einem der Forts. Durch eine dreifache Gitter⸗ kette ſehen wir zu den mächtig armierten Flau⸗ ken der Fortfaſſade hinüber. Plötzlich ſtarren uns trotzdem wir unter Führung des General⸗ ſtabsmajors kamen, Gewehrläufe in die Augen: die Wachepoſten genügen ihrer unerbittli Pflicht, jeden ihnen unbekannten Menſchen, der ſich dem Fort nähert, zu ſtellen. Vom Seiten⸗ koffer der Feſtung aber blinken uns aus Sch ſcharten Legionen ſolcher Mündungen entgegen. Ich geſtehe, angenehm iſt dieſer Empfang nicht. Und wehe dem Vermeſſenen, der ſich hier einen Schritt weiter wagte! In einigen Unts freie Bahn gegeben, der Forts geleitet uns durch die Poternen, duvch die 9 Mannſchaften— und wir ruhig ſchlafen. So wie dieſes mächtige ausge⸗ dehnte Fort ſind alle anderen im weiten Um⸗ kreiſe armiert vor ihnen lagern ſich ſene efeſtigungen ein unzerſtör⸗ modernen barer Wall. Wie Krakau, die lebensluſtige Stahr, unter ſolchem Schutze den Tag und den tnayß be meſſenen Abend derbringt, davon ein Küdermal Ntehr. RNudolf Koſtner. 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 26. Januar 1915, Jeier ſich dem Ernſte der Ze die Veranſtaltung einen der Bedeutung Tages ſowie der heutigen Verhältniſſe ent⸗ ſprechenden Rahmen erhielt. Der Beſuch war ein ſehr ſtarker. Mit 2 von Kapelle Peter mann unter Leitung des Muſikdirektors Bek ker geſpielten Muſikſtücken wurde die Feier eingeleitet. Dann ſang die Aktivität der Lieder⸗ tafel unter der vorzüglichen Direktion ihres muftkaliſchen Leiters Herrn Hanſen den Hyymnus„Wo iſt Gott“ unter Flügel⸗ und Har⸗ monium⸗Begleitung. Der Chor wirkte äußerſt ſtimmungsvoll und feierlich. Sodann hielt der zweite Vorſitzende des Vereins, Herr Rudolf Kramer, die Kaiſerrede, in der er in präch⸗ tigen, packenden Worten unſren Kaiſer als Hort des Friedens feierte, der bis zum letzten Moment beſtrebt geweſen ſei, dem deutſchen Volke und der Welt den Frieden zu erhalten. Das deutſche Volk gelobe, dem Kaiſer an ſeinem Geburtstage aufs neue, auch in dieſen ſchweren Tagen treu zu ihm zu ſtehen und mit ihm bis zu einem glücklichen Ende durchzuhalten. Rauſchend klang das dreifache Hurra auf den Kaiſer durch den Saal und die Aktivität ſang hierauf den Chor Heil dem Kaiſer“. Sodann folgte ein intereſ⸗ ſantes, vielſeitiges, abwechslungsvolles Pro⸗ gramm. Herr Wendling trug einen Prolog vor, Herr Hofopernſänger Voiſin ſang pakriotiſche Bariton⸗Soli und Herr Fritz Steiner mehrere Tenor⸗Soli. Beide Sänger, die vortreffliche Leiſtungen boten, ernteten ſtürmiſchen Beifall und mußten Zugaben ein⸗ fügen. Herr Hofmuſikus Lorbeer ir. erfreute die Anweſenden durch feine Cello⸗Vorträge, Herr Schwartz ſang in hervorragend ſchöner Weiſe mit markiger Stimme Baß⸗Soli und Herr Voiſin trug ſpäter noch ſinnige und humoriſtiſche Volks⸗ und Soldatenlieder mit Lauten⸗Begleitung vor. Zwiſchen den einzelnen Soli ſang der Chor noch einige Lieder und die Muſikkapelle ſpielte flotte Weiſen. Es war ein unterhaltſamer, erinnerungsfroher Abend. Die Produktenbörſe bleibt zur Feier des Ge⸗ burtstages S. M. des Kaiſers morgen ge⸗ ſchloſſen. Dagegen findet um 12 Uhr eine ſeierliche Anſprache des Vorſitzenden zu Ehren des Geburtstages Seiner Majeſtät ſtatt. Der Einfluß des Krieges auf die Rechts⸗ pflege, ſoweit die Inanſpruchnahme der Gerichte in bürgerlichen Rechtsſachen in Frage kommt, iſt nicht ſo bedeutend, wie man allgemein ange⸗ nommen hat. Obwohl nach den Geſetzen zum Schutze der Kriegsteilnehmer das Verfahren gegen ſolche unterbrochen iſt oder auszuſetzen iſt, haben nach der Statiſtik des Amtsgerichts Mannheim die Prozeſſe, Verhandlungen, Urteile Aſw. im Jahre 1914 gegenüber dem Vorjahre nicht weſentlich abgenommen; die 5 Kriegs⸗ mofate waren alſo von geringerem Einfluß. Nach der Statiſtik haben betragen im Jahre 1914— die Zahlen des Vorfahres ſind in Klam⸗ mern beigefügt—: Mahnſachen 13 219(13 925), gewöhnliche Prozeſſe 14903(46 810), Urkunden⸗ Prozeſſe 2041(1838), Arreſte und einſtweilige Verfügungen 495(497), Anträge auf Zwangs⸗ vollſtreckung 8736(10 424)0; mündliche Verhand⸗ lungen fanden ſtatt 21436(23 681), darunter eontradiktoriſche 7348(7946); darin ergingen Verfäumnis⸗ und Anerkennungsurteile 9046 (40 512), contradiktoriſche Endurteile 2211(2252) Beweisbeſchlüſſe 2246 2631), Vergleiche 1017 (4227); Konkurſe wurden eröffnet 37(40), wozu mwährend der Kriegszeit noch 23 Geſchäftsauf⸗ ſichten zur Abwendung des Konkurſes ange⸗ ordnet wurden. Die Ziffern deuten darauf hin, daß auch während der ernſten ſchweren Zeit noch reichlich viel prozeſſierl wird. Der Geiſt dieſer Zeit ſollte aber doch eine eindringliche Mah⸗ Kung ſein, nicht um Kleinigkeiten und aus Recht⸗ berei den Nüchſten vor Gericht zu ſchleppen, ſondern ſolche Differenzen in Frieden mit einan⸗ der zu ſchlichten; insbeſondere zollten die man⸗ cherlei Mietsſtreitigkeiten vor dem nun einge⸗ ſetzten Einigungsamte verglichen werden; viele unnötige Koſten würden dadurch erſpart. Nationaler Frauendienſt. Die Beratungs⸗ ſtunde für Kriegswitwen findet am Kaiſers Ge⸗ hurtstag, wie ſeden Mittwoch, von 11 bis 12 Uhr im Hauſe K 1,—3, 2. Stock, Zimmer 13, ſtatt. Zur Sammlung der Küchengbfälle. Eine Le⸗ ſerin ſchreibt uns: Es wird allgemein dazu auf⸗ gefordert, daß man in den Haushaltungen die Küchenabfälle ſammeln ſoll zur Ververtung für die Viehfütterung. Jedoch wird es vielen nicht bekannt ſein, daß dabei zu vermeiden iſt, daß Citronen⸗ und Ovangenſchalen zu den Abfällen kommen, da dies eine geradezu ſchädliche Wirkung verurſacht. Intereſſant wäre es, zu erfahren, wann endlich die Einmſammlung der Küchenabfälle in Mannheim be⸗ ginnt. Es ſſt höchſte Zeit. In anderen Städten iſt die Sache ſchon ſeit Wochen erledigt. Warum dauert es bei uns ſo lange? Ghriſtlicher Berein junger Männer, U 3, 23 (E..). Wie alljährlich, veranſtaltet der Verein auch am fommenden Mitttwoch, beginnend abends 8 Uhr, im Saale des Chriſtlichen Hoſpis eine Kai⸗ ſergeburtstagsfeier. Herr Stadtvikar Lefholg wird die Feſtrede halten. Jedermann iſt willkommen. Die Lage des Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbes im Kriege. Das offizielle Organ des badiſchen Gaſtwirtsverbandes, der„Badiſche Gaſtwirt“, beſpricht in der neueſten Nummer die Lage des badiſchen Gaſtwirtsgewerbes und ſtellt dabei feſt, ß auch dieſes Gewerbe durch den Krieg ſehr 05 mitgenommen wird. Der Gaſtwirt habe nicht allein mit der ſtändigen Abnahme der Kon⸗ umenten zu rechnen, ſondern auch mit dem Auf⸗ hören der Veranſtaltungen in Vereinen Aller Art. Hierzu kämen noch die behördlichen Maßnahmen über das Alkoholverbot bei Beginn des Krieges, über die Polizeiſtunde und über die Maßnahmen des Nahrungsmittelverbrauches. Am allerſchlimmſten iſt, ſo heißt es weiter, das Hotel⸗ gewerbe daran, beſonders hart werden die Hotel⸗ Hbeſitzer auf dem Lande getroffen. Es müſſe ſtaat⸗ und Gemeindehilfe eingreifen, wenn nicht zahlreiche Exiſtenzen zu Grunde gehen ſollen und das Land nicht einen der wertvollſten Er⸗ werbszweige, die Hotelinduſtrie, verlieren will, an deren Erhaltung ſo viele e Wirtſchafts⸗ zweige das größte Intereſſe * Mannheimer Fußball⸗Eluß„Viktoria“ 1912. Der Mannheimer Fußballklub„Viktoria 192 hielt am 24. Jauuar 1915 im Friedrichspark ſeine 1. Wohltätigkeitsvorſtellung zu Gunſten des Roten Kreuzes, ſowie der Allge⸗ meinen Kriegsfürſorge, Mannheim. Die Muſik ſtellte die Kapelle Ballweg, welcher großes Lob gebührt. Die Begleitung zu den Liedervor⸗ trägen hatten die Herren Emil Nullmeyer und Karl Mark in Händen. Eingeleitet wurde der Abend mit dem Kaiſer Feiedrich⸗Marſch von Friedemann. Hierauf gelangte Mignonetten⸗ Ouverture von Baumann und Im Militärkon⸗ zert von Gottlöber zum Vortrag. Herr Krumm, 1. Vorſitzender des Vereins hielt alsdann eine Anſprache, woran ſich das Lied Deutſchland, Deutſchland über alles ſchloß, welches mit groß Begeiſterung geſungen wurde. Geſangs⸗ Vorträge von Fräulein Neher und Herrn Sorg ernteten großen Beifall. Eine Rezita⸗ tion, geſprochen von Herrn Meh ner, Haßge⸗ ſang gegen England, wurde mit großer Be⸗ geiſterung aufgenommen. Herr L. Bitter⸗ wolf verſtand es, mit ſeinen neueſten Schla⸗ 2 Die gern: Der Fliegendütenhändler, Hundehändler Lehmann, Blumenpeter uſw. das Publikum nicht mehr zur Ruhe zu bringen. Den Schluß des ſchönen Abends bildete ein Luſtſpiel von Siegfried Philippi: Landſturm 2. Aufgebots. Die mitwirkenden Perſonen: Fräulein J. Köber, B. Köber und W. Keßler, ſowie die Herren Ph. Amail, J. Pfaff und L. Bitterwolf, waren vorzügliche Spieler und Darſteller.— Der Ver⸗ ein beabſichtigt in nächſter Zeit eine 2. Wohl⸗ tätigkeitsvorſtellung zu geben und ſind Damen und Herren, die gewillt ſind, den Verein zu Unterſtützen, in der am Samstag, 30. Januar 1915, im Lokale des Herrn Philipp Rohr, Dal⸗ bergſtraße 40, herzlich willkommen. Wieder ein Poſtdieb. Aus Darmſtadt, 25. Jan., wird berichtet: Durch die Kriminalpolizei wurde heute der 17 Jahre alte Schloſſer Georg Kemmleiter von hier feſtgenommen, der ſeit Auguſt v. Is, bei dem hieſigen Poſtamt als Aushilfe beſchäftigt und ſich des Poſtdiebſtahls und verſchiedener Verſuche dazu ſchuldig ge⸗ macht hat. Er hat ſich am Sonntag durch ver⸗ ſchiedene Umſtände verdächtig gemacht, ſodaß man ihn beobachtete, doch zunächſt nicht über⸗ führen konnte. Auf eindringliches Zureden ge⸗ ſtand er beſonders mit Rücckſicht auf die bei ihm gefundenen Gegenſtände bis jetzt etwa 6 Paket⸗ diebſtähle und Verſuche ein. Er hat, wie er an⸗ gibt nur die aus dem Feld wegen Unbeſtellbar⸗ keit, oder weil die Adreſſaten von einer Kriegs⸗ front nach der anderen verſetzt wurden, an ſich geuommen. Bis jetzt läßt ſich der Umfang der geſtohlenen Pafkete nicht genau feſtſtellen, wahr⸗ 8 ſind es aber mehr als er bis jetzt zu⸗ gibt. Heſſiſche Vermißten⸗Ermittelung. ſtadt, 25. Januar, wird uns geſchrieben: Ueber ünfhundert Angehörige von in jetzigen miege vermißten Hriegern. 8 meiſten Damen, die trotz aller M he von den Kämpfern bis jetzt keinerlei Nachricht erhalten konnien, hatten ſich unter dem Vorſitz des Rechnungsrates a. D. Schupp heute nachmittag Darmſtadt eingefunden, um zu beraten, welche Wege einzuſchlagen ſeien, um der quälenden Un⸗ gelwißheit über das Schickſal ihrer Lieben ein Ende zu bereiten. Der Vorſitzende berichtete über die bis jetzt erfolgenden vorbereitenden Schritte und teilte mit, daß ſich bis heute über 1200 Perſonen ge⸗ meldet haben, die um das Schickſal ihrer Angehö⸗ rigen beſorgt ſind. Oberjuſtizrat Sch warz⸗ Darmſtagt ſchilderte die jetzigen Zuſtände und Er⸗ fahrungen und ſchlug eine Anzahl geeigneter Maß⸗ nahmen vor, die Beifall fanden. Es wurden dann eine Reihe von Vorſchlägen angenommen, die in der Hauptſache Folgendes enthalten: vor⸗ bereitende Ausſchuß wird in einen definitiben umgewandelt. In jedem heſſiſchen Kreis iſt ein Vertrauensmann zu wählen, der die Vermißten ſeines Bezirkes aufſtellt und dieſe Liſte an den Aus Darm⸗ davon „Der Haupt⸗Ausſchuß Darmſtadt einliefert. Dieſer läßt das geſamte Material in einer Liſte alphabetiſch ſowie nach Zeit des Vermißtſeins, Datum und Ort der Schlacht ete. geordnet drucken und allen maßgebenden Perſonen, Abgeordneten, Konſulaten, Kardinalen und anderen Geiſtlichen mit der Auf⸗ forderung um Beihilfe zur Aufklärung zugehen. Nach den weiter aligenommenen Eutſchließungen ſollen das Auswärtige Amt, das Kriegsminiſte⸗ rium ete, erſucht werden, durch die Vermittelung neutraler Staaten unter Androhung von Gegen⸗ maßregeln dafür zu ſorgen, daß der Schriftber⸗ kehr unſerer gefangenen Krieger im Ausland er⸗ leichtert werde. Auf dem gleichen Wege ſoll die Herſtellung von Liſten der im Ausland geſangenen Deutſchen, ſowie das Abnehmen der im Ausland zu begrabenden Deutſchen veranlaßt und Beides uns zugängig gemacht werden. Es wurde noch mit⸗ geteilt, daß man in Frankfurk in gleicher Weiſe vorzugehen beabſichtigt. 2 Vergnügungen. Palaſt⸗Theater(J 1, 6, Breiteſtraße).„Der neule Spielplan bringt wiederum eine neue Kunſt⸗ ſcköpfung„Gendarm Möbius“, die antori⸗ ſierte Bearbeitung der gleichnamigen Erzährung von Victor Blüthgen. Die Haupkdarſteller Dieſes großen ſozialen Dramas ſind Lucie Höflich, Mit⸗ Aied des Deutſchen Schauſpielhauſes in Berlin, und Georg Molenar, der beſte Freund und Kollege bon Matkawsky.„Graf Zarka“ iſt die neueſte, ebenfalls Zaktige Schöpfung der Porbiſchen Film⸗ geſellſcheft, die gleichfalls das größte Inereſſe findet. Schnee⸗ und Wetterberichte. DTräberg(Schwarzwald), 25 Jan. Mor⸗ gens 8 Uhr: minus 2 Grad Celſ. Schneehöhe en 50 Zim., Schueeſchuhbahn; Rodelbahn ausge⸗ zeichnet, prachtvolle Winterlandſchaft, im Kaiſerfgal in⸗ Letzte Reldungen. S Geburtstag des Agiſers. Jan.(Priv.⸗Tel.) Zu St dem morgigen Geburtslag des Kaiſers ſchreibt der Stagtsanzeiger: Mit dankbarem Vertrauen blickt das ganze deutſche Volk im Süden wie im Norden am morgigen Tage zu ſeinem Oberſten Kriegsherrn, zu ſeinem Kaiſer empor. Dank weiß es ihm dafür, daß er ein Viertel⸗ jahrhundert lang ſich die Erhaltung Friedens in Ehren zum Ziel geſetzt, und den Frieden bewahrt hat, ſo lange bis unſere Gegner den Krieg vom Zaune brachen. So iſt das deutſche Volk reinen Herzens und einigen Sinnes mit ſeinem Kai⸗ ſerinden Kampf gegangen, das Erbe der Väter zu verteidigen. Dank ſchulden wir dem Kaiſer aber auch dafür, daß er in den langen Friedensjahren in unabläſſiger Arbeit das deutſche Schwert für den Fall der Not geſchärft, des Reiches Heer und Flotte ſortentwickelt und nicht minder alle Fortſchritte der glänzenden inneren Entwicklung des deutſchen Volkes an ſeinem Teile gepflegt hat. Nun iſt er nach altem deutſchen Brauch an der Spitze des Heeres ins Feld hinausgezogen. Noch klingen in uns nach die Worte ernſter Entſchloſſenheit und demütigen Gottvertrauens, die er in jenen denkwürdigen Tagen des Kriegsaus⸗ bruchs zum deutſchen Volke geſprochen hat. Glänzende Siege haben ſeither die unter ſeiner Führung kämpfenden Truppen erfochten, in deren Mitte in Feindesland er dieſes Jahr ſeinen Geburtstag begehen wird. Wir wün⸗ ſchen an dieſem Tage dem Kaiſer als Oberſten Kriegsherrn der deutſchen Kriegsmacht, ſeine Waffen mögen auch ferner ſiegreich ſein, bis der Feind niedergeworfen iſt. Sieg dem Kaiſer, Sieg unſerem Vaterlande! Das walte Gott. Er ſegne und ſchütze den Kaiſer und die Monarchie. Wien, 26. Jan.(Nichtamtlich.) Die„Neue Freie Preſſe“ widmet dem deutſchen Kaiſer zu ſeinem Geburtstag einen Feſtgruß in dem ſie hervorhebt, daß Kaiſer Wilhelm während ſeiner Regierung das edelſte Gut einheimſte, das ein Herrſcher gewinnen kann, nämlich Ver⸗ trauen und Treue. Das Blatt weiſt auf die denkwürdige Reichstagsſitzung hin, nennt ſie das größte Ereignis im bisherigen Leben des Kaiſers und fährt fort: Wir fühlen den Ge⸗ burtstag des Kaiſers als einen Feſttag, weil wir daß er 85 11 deutſchen Reich feſt geſchmiedet iſt, in der G 565 euſßen Rönfürtes, den die Geſchichte kennt, und daß es keinen ehrlicheren Vertreter haben kann. Kaiſer Wilhelm iſt die Verkörperung der Bundestreue. So tritt der deutſche Kaiſer in ein neues Lebensjahr mit dem ſtolzen Gefühl, daß ſein Lebenszweck, das ſtetige Feſthalten an dem Bündnis, der Ausbau des Heeres und der Flotte und die Pflege der Induſtrie und der Wiſſenſchaft ſich im ſchwierigſten Moment be⸗ währt hat. Unter ihm iſt das Reich gebaut worden mit einer Wehrfähigkeit, die alles über⸗ ragt, was bisher geleiſtet wurde, mit einer Flotte, die ſich ſozuſagen täglich mit Ruhm be⸗ deckte, mit einer finanziellen Kriegsausrüſtung erſten Ranges und mit einer Induſtrie, deren märchenhafte Entwicklung ſelbſt der Erſchütte⸗ rung eines Krieges ſtand hält. Das Blatt ſchließt: Wir beglückwünſchen den deutſchen Kaiſer zu ſeinem Geburtstag. Wir hoffen für ihn und uns, daß ſein nächſtes Lebensfahr die Sicherung der Grenzen und den ganzen Erfolg über alle Gegner und den Frie⸗ den bringen werde, welchen das deutſche Volk und die Monarchie verdienen. Kaiſer Wilhelm wird erſt nach dem Frieden ſeinen wirklichen echten Geburtstag feiern und mit ihm das ganze deutſche Volk und die Monarchie. Drohender Bergarbeiter⸗ ausſtand in England. WITB. London, 26. Jau.(Nichtamtlich.) Das Ergebnis der A bſtiemieun unter den Bergleuten in Weſtyorkſhire wird nicht veröffentlicht. Es heißt aber, daß ſich die große Mehrheit dafür aus⸗ geſprochen habe, den Grubenbeſitzern zu kün⸗ digen. Man hofft, daß es noch möglich ſein werde, den Kohlenarbeiterſtreit zu germeiden; die Lage iſt aber 5 Die Seeſchlacht nebdweſtlich Belgolanss. m. Köl n, 26. Jan.(Prib.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Zürich: Ein Marine⸗Sachver⸗ ſtändiger ſchreibt in der Züricher Poſt: Die eng⸗ liſche Admiralität ſollte in ihrem eigenen Inter⸗ eſfe von der bisherigen Praxis des Geheim⸗ haltens abgehen, ſonſt werde man zu der Ver⸗ mutung gezwungen, daß genaue Angaben ver⸗ mieden werden, um das Anſehen der engliſchen Flotte im Lande ſelbſt und bei den Neutralen nicht zu ſchädigen. Er erfährt das Gerücht, das guch auf engliſcher Seite umgeht, wonach die engliſche Flotte ſehr erheblich ſtärkere Verluſte gehabt habe, als zugegeben werde. Man gibt ſogar 2 beſtimmte Schiffs⸗ namen au. Jubezug auf die Seeſchlacht bei Helgoland ſtellt der Marineſachverſtändige feſt, Des daß die Verluſte auf beiden Seiten umge⸗ fähr gleich geweſen ſeien. Auf dert e Seite ſank der verbaute„Blücher“, das einzi Schiff ſeines Typs, das niemals an der Front war und immer als Schul⸗ oder Verſuchs if gebraucht wurde. An der deutſchen Darſtelung inbezug auf den engliſchen Verluſt zu zweife liege kein Erund vor, denn die Beröffentlichm, gen der deutſchen Admiralität hätten ſich bisl ſtets durch Zuverläſſigkeit und Einfachheit aus, gezeichnet. 85 Der militäriſche Mitarbeiter des Schweiſer Blattes ſtellt, wie auch der Berner Bund, eine beträchtliche UHeberlegenheit der Engländer feſt. Mit einer ähnſichem Ueberlegenheit werde aber Deutſchland ſtets zu rechnen haben. Aus genaueren Berichten werde zu erkennen ſein, ob ſich die deutſchen 30,)5⸗Kalf ber den engliſchen 34,30 als ebenbürtig gezeict Die„Karlsruhe“. WITEB. Waſhington 28. Jan.(Nichtamtl) Der britiſche Kohlendampfer„Farn“, der am 1U. Januar im Hafen San Juan auf Puerto Ric anlief und unter dem Befehl eines Ofſtziers der Karlsruhe“ ſtand, wurde von den Behör⸗ den verſtändigt, daß er entweder den Hafen ver⸗ laſſen, oder interniert werden müſſe, da er alz Marinetänder betrachtet werden müſſe. Faen erhält eine Friſt von 24 Stunden von einem be⸗ ſtimmten Datum an, das im Intereſſe der Neu⸗ tralität nicht bekannt gegeben wird. men werden könnte. 5 WTB. Stuttgart, 28. König hat ſich geſtern früh in Begleitung des Generaladjutanten Flügeladjutanten dez Korps und Leibarztes Obermedizinalrats Dr. bon G uß mann nach dem weſtliche Kriegs, ſchauplatz begeben und der 25. Kavalleriebri⸗ gade einen Beſuch abgeſtattet. Herzog Robert em⸗ pfing den König und geleitete ihn in ſein Quar⸗ tier, worauf Begrüßung der beiden Regimenket ſtattfand. Später frühſtückte der König im Kreiſe der Offiziere. Bei der in der Nacht erfolgten Rück⸗ fahrt empfing am Bahnhofe in Karlsruhe der Großherzog von Baden den König und begrüßle ihn. WITB. Berlin. 28. Jan.(Nichtamtlich.) Das e meldet: Erbgroßherzog Ri⸗ kolaus von Oldenburg, bisher Leut⸗ nant à la suite des Olden burgiſchen Daaeene regiments Nr. 19, in der Armee als Leutnant mit Patent vom 10. Auguſt 1907 2 la sufte des Oldenburgiſchen Dragonerregiments Nr. an⸗ geſtellt, iſt für die Dauer der mobilen Wrhält⸗ niſſe dem Generalkommando des 10. korps zugeteilt worden.— Edler von P 15 nitz, Major und perſönlicher Adjutant es Kronprinzen, iſt unter Enthedung von 1 Stelle als Abteilungskommandeur in das Feld⸗ artillerieregiment Nr. 25 verſetzt worden. WIB. Paris, 26. Jan. Nichtamtlich) Der „Temps“ meldet: Der Kammerausſchuß für Un⸗ terrichtsweſen und ſchöne Künſte nahm die Be⸗ richte der Unterrichtsminiſter Sarraut und des Unterrichtsſekretärs Dalimier entgegen. Sar⸗ raut teilte mit, daß 25 000 Mitglieder der höhe⸗ ren Lehrſchulen zum Heere eingezogen ſeien Bisher ſeien 3500 von ihnen getötet oder verletzt worden. Die Mehrzahl der Schulen würde von den Behörden in Anſpruch genommen. Es 158 Maßnahmen getroffen worden, damit der 1 terricht, der im Anfang, infolge des euee von Lehrern in den Schulen zum größten Te eingeſtellt werden mußte, überall normal wie⸗ der aufgenommen werden kann. Die Studen⸗ tenzahl in Frankreich iſt von 2 000 auf 10 500 zurückgegangen, die Schülerzahl der Gum⸗ naſien und Lyzeen von 98 500 auf 73 600. Dali⸗ mier berichtet, daß Maßnahmen getroffen wor⸗ den ſeien, um die Kunſtſchätze in den Muſen in Sicherheit zu bringen und die Bauwerke au1 ſchützen. Die Widerherſtellungarbeiten in den zerſtörten Bauwerken ſoll ſobald wie beginnen. Wie der„Matin“ ſchreibt, unterbreite das Ackerbau⸗Miniſterium dem Budget⸗Ausſchuß einen Bericht, demzufolge am 1. Auguſt der 1 ſtand an Kühen, Ochſen und Kälbern in Frank⸗ reich 12397 Stück betrug. Er hat ſeit dem eine Verminderung von über 10 Prozent erfahren. Der Ackerbauminiſter betont, daß große Vorſſcht geüht werden 10 beſte 5 ſei, die Einfuhr von rierfleiſch zu erhöhen, den Bedürfniſſen in der Ernährun 9 nachgekom⸗ WITB. London, 26. Jan.(Nichtamtlich) Der Kapitän und die Beſatzung des Fiſch dampfers„Windſor“, der mit einer Mine zuſammengeſtoßen war, iſt von dem Fiſchdampfer„Dernicia“ in offenem Boot treibend, aufgefunden und nach Grimsby ge⸗ bracht worden. WTB. Amſterdam, 28. Jan. Nichtamtlich „Nieuwes van den Dag! melden aus London: Die Admiralität gab geſtern bekannt, daß das bewaffnete Handelsſchiff Viknor, Jan.(Priv.⸗Tel.) Der das ſeit einigen Tagen vermißt wird, als mit den Offizieren und der Mannſchaft untergegangen be⸗ tracklet würde. Einige Leichen und Wrakſtäck ſeien an der nordiriſchen Küſte angeſpült worden Man vermutet, daß das Schiff während des leßz⸗ ten Sturmes untergegangen oder aus dem Kurs geraten und auf eine deutſche Mine ge⸗ ſtoßen iſt. 9 85 WPE. Waſhington, 28. Jan.(Nichtamtl.) Das Repräſentantenhaus hat die Geſets veen angenommen, die 20 Millionen 700 000 Pfun Sterling zum Aus bau der Flotte vorſieht. PPPPPPPCf(ff ⁊ͤVGGGGGbT Deutscher bognak. Packung 8 Vorratig in den einsctnagigen gescharten Landamer d Wae Waitberaaa. 12 N 2 Dienstag, den 26. Januar 1915. Seneral⸗Anzeiger— VBadiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. — Mannheimer Feloöpoſt⸗ briefe. die Jahrt der Landſturmleute ins Feindesland. „Der Kaiſer hat gerufen den Landſturm auf zur Wehr; Wir folgen freudig ſeinem Ruf, dem Vaterland r So ſcholls in den letzten Oktobertagen aus den unzähligen Soldatenkneipen der alten Neben⸗ reſidenz Ludwigsburg. Von allen Himmelsgegenden waren wir zit⸗ ſammengekommen, um in L. zu einem Land⸗ ſturmbataillon zuſammengeſtellt zu werden. Da war der leichtbewegliche, weinfrohe Unterlän⸗ der vom Neckarſtrand, der biedere unterſetzte Schwarzwälder, der ſangesfreudige Filstäler und der verſchloſſene Oberſchwabe. 5 Nachdem unſere Ausrüſtung ergänzt war, üb⸗ ten wir uns in kleineren, der Leiſtungsfähigkeit des Landſturms angepaßten Reiſemärſchen und im Schießen. Unter den ausgeteilten Kleidungsſtücken, teil⸗ weiſe von Liebesgaben herrührend, waren viele Wollſachen. Dieſe Tatſache gab Anlaß zu den wildeſten Kombinationen und Gerüchten. Ein⸗ zelne wollten den Schluß daraus ziehen, wir ſeien für Rußland beſtimmt. Unglaubliche Zukunfts⸗ hilder waren der tägliche Unterhaltungsſtoff. Manche dünkten ſich ſchon auf den ſchwellenden Polſterſeſſeln der Strandhotels von Oſtende oder in den feudalen Quartieren von Brüſſel und Lüttich. Endlich kam ein erlöſender Befehl: „Samstag mittag,%½ Uhr, wünſchen S. Maje⸗ ſtät der König das Landſturmbataillon II zu beſichtigen.“ Nun— wir waren marſchbereit, und brannten darauf, ins Feld rücken zu dürfen. Im großen Schloßhof war das Bataillon auf⸗ geſtellt, als kurz nach 1% Uhr die Wache unter Gewehr trat— das Zeichen, daß das Königl. Automobil in Sicht war. Das Bataillon be⸗ grüßte ſeinen König durch Präſentieren mit auf⸗ gepflanztem Seitengewehr und durch ein brau⸗ ſendes Hurra. Seine Majeſtät hielt eine tief⸗ empfndene Anſprache, die uns alle mächtig ergriff. Sie klang aus in einem Hoch auf Kai⸗ ſer und Vaterland. Nun wußten wir: der Aus⸗ marſchbefehl wird nicht mehr lange auf ſich war⸗ ten laſſen. Und am Montag, 16. November gings los. Es war für uns alle ein denkwür⸗ diger Moment, als das Bataillon am 16. No⸗ vember, nachmittags 4 Uhr, unter dröhnendem Trommelſchlag den Schloßhof verließ. Mancher Händedruck wurde noch getauſcht. Es war ge⸗ radezu ergreifend: die jungen Muſenſöhne einer höheren Schule hingen in allen möglichen und unmöglichen Stellungen in den Fenſtern, und die Hürra's wollten kein Ende nehmen. Um 5 Uhr ging unſer Zug— hinaus aus der Heimat — einer dunklen Zukunft entgegen. Weit über die Station hinaus ſtand ein ſchwarzer Wall— Einwohner unſerer Garniſon— die uns das Ge⸗ leite gaben. In Bietigheim erfuhren wir zum erſten Male die milde Hand des Roten Kreuzes. Dann gings weiter in die Nacht hinein. Man machte ſichs zur Nachtruhe bequem, ſo gut es ging. Aber ſo leicht ſollte es mit dem Schlafen doch nicht gehen. Das Rattern und Rütteln des Zuges, die bald nicht mehr einwandfreie, von Rauch⸗ ſchwaden erfüllte Luft, das hünenhafte Schnar⸗ chen Einzelner und der melancholiſch⸗gedämpft klingende Geſang einiger Gefühlsmenſchen ließen eeeeeeee bei den meiſten von uns keinen Schlaf aufkom⸗ men. Einzelne Stationen mit warmen Geträn⸗ ken und belegten Broten bildeten Lichtpunkte in Unſerem dunklen Daſein. Immer weiter ratt tatt—tatt—ratt... Weit im Nordoſten taucht ein Lichtermeer auf— Manmheim. Nun wur⸗ den unſere Oberſchwaben lebendig. So etwas Grandioſes war den meiſten von ihnen völlig fremd. Mich aher packte ein mächtiges Heimweh nach meinen Lieben, die ich ſo nah und doch für mich unerreichbar wußte! Schade, der Morgen wollte nicht kommen, ſodaß die ſchönſten Paxtien des Rheins nur im Nebel an uns vorbeihuſchten. uz wurden wir auf einer Militärver⸗ 5f egung anſtalt mit Wurſt und Kaffee bewirtet. Das hatte ſchon einen kriegsmäßigen Anſtrich. Nach einem einſtündigen Aufenthalt ratterte der Zug weiter. Wie waren wir froh, als es⸗ tagte! Schroff und ſteil ſtiegen jenſeits die Rheinufer auf, wie Rieſen aus dem Nebel hervortretend. Dann kam das heilige Köln, von unſern frommen Oberſchwaben ſchon lange ſehnſüchtig erwartet. Wir hatten hier einen längeren Aufenthalt. Die Anwohner des Bahnhofes brachten uns Zeitungen. Hier wurden wir auch wieder ver⸗ pflegt— Reisſuppe mit Wiener Würſtchen⸗ Man hatte Zeit, Karten nach der Heimat ab⸗ gehen zu laſſen. Als die Trompete zum Ein⸗ ſteigen rief, war der geräumige Briefkaſten längſt gepfropft voll. Nun verließen wir die Ufer unſeres ſchönſten der deutſchen Ströme, und als wir bei Herbes⸗ tal die deutſche Grenze paſſierten, war ſchon der zweite Abend unſerer Heeresfahrt hereinge⸗ brochen. Hier war noch einmal Verpflegungs⸗ aufenthalt. Eben ſaßen wir beim dampfenden Kafſee, als plötzlich ſämtliche Lichter erlöſchten. Man ſtürzte hinaus und erfuhr, daß ein feind⸗ licher Flieger gemeldet ſei. Unheimlich ſtill lag auf einmal der Bahnhof da; nur hie und da blitzte der Schein einer Taſchenlampe auf. Noch einen Schluck Kaffee— dann raſch in den Zug. Die Wagenlampen mußten gelöſcht oder doch die Vorhänge heruntergelaſſen werden; Geſaug und lautes Sprechen waren verboten. Wie mochte die Vorſtellung einer herabfallenden Bombe in den Köpfen maucher Kameraden ge⸗ ſpukt haben. Wie Kinder, die auf den Nikolaus warten, ſaßen wir da. Nach angſtvoller Pauſe — immer noch kein Propellerſurren, noch keine Bombe— wir fuhren weiter und langſam kehrte in uns das Kriegerbewußtſein zurück. Schade, das ſchöne Belgien blieb unſeren Blicken ver⸗ borgen. Als es ktagte, waren wir kurz vor Mau⸗ beuge. Schon waren rechts und links die Vor⸗ boten der Zerſtörung zu ſehen: rauchgeſchwärzte Giebel ausgebrannter Häuſer, kleingeſchoſſene Fabrikſchornſteine und zerſchoſſene Fenſterſchei⸗ ben. Dazwiſchen unverſehrt gebliebene Häuſer; die Bewohner hatten ſich durch Heraushängen der weißen Friedensfahne(meiſt Lappen aus Großvaters Zeit) die„Barbaren“ vom Halſe gehalten. Auf den Wieſen ſahen wir trichter⸗ förmige Mulden— Granatenlöcher“, wie wir ſie nannten. Maubeuge kam in Sicht. Von den Befeſtigungen ſelbſt konnten wir vom Zuge aus nicht viel ſehen. Aber wir waren Zeugen, wie bayeriſche Landſturmleute eine ſtattliche Anzahl von Feſtungsgeſchützen der verſchiedenſten Mo⸗ delle auf deutſche Güterwagen luden. Ein Bayer meinte zwar, wir wären hier über⸗ flüſſig; ſte würdens„alloa“ ſchaffen. Hier war wieder Verpflegungsaufenthalt. Es gab Gou⸗ laſch in Reisſuppe. Und wie heimatlich das aus⸗ ſah: deutſche Bahnbeamte in Feindesland! Grünröcke waren es— Sachſen. Dann gings weiter. Manchmal fuhr der Zug mit der größ⸗ ten Vorſicht; gewöhnlich war es an einer von den Franzoſen zerſtörten Brücke, die aber in⸗ zwiſchen von unſeren Pionieren wieder aufge⸗ baut war. Die Gegend iſt faſt ausſchließlich Weidegebiet. Die einzelnen Weideplätze ſind durch Heckenzäune abgegrenzt. Die Gegend wurde natürlich von unſeren Agrariern ſofort lebhaft taxiert. Vieh in Menge. Dann lam als größere Station unſer jetziger Standort, wo wir um 3 Uhr mitags ankamen. 70⁵ Ven Ser Maaslinie. Ju unſerer jetzigen Stellung ſind wir bereits ſeit 25. Septencber. Ich bin allerdings erſt am 20. Oktober hierhergekommen. In ihre jetzige Stellung an der Maas wurden die Franzoſen nach der Schlacht bei Metz durch das unauſhact⸗ ſame Nachorängen der Deutſchen zurückgetrichen, wobei mancher Berg und viele Dörfer erſturmt werden mußten. Voch ſind unſere Verluſte in dieſem Abſchnitt verhältnismäßig geringe ge⸗ weſen. Höhen am Maasufer kam Erſt an den H der Rückzug zum Stillſtand. Hier gab es ziem⸗ lich ſchwere Kämpfe und wochenlang mußten unſere Leute in den Schützengräben liegen, nachts ſchanzend und bei Tag dem franzöſiſchen Artilleriefeuer ausgeſetzt. Es war eine böſe Zeit, zum Glück war das Wetter damals noch günſtig. Mit der Zeit wurden die Schützen⸗ gräben immer beſſer ausgebaut und es kam Or⸗ ganiſation in die Sache. Es wurden Unterſtände angelegt, allerdings nicht überall und bei weitem nicht in ausreichender Zahl, ferner wurde für Ablöſung geſorgt. Unſer Punkt iſt, außer St. Mihiel, der beliebteſte für Durchbruchsverſuche und die Franzoſenleichen, die hier vor unſerer Front herumliegen, zeugen von den blutigen Kämpfen, die bier ſchon ſtattgefunden. Nach einem für die Franzoſen erfolgloſen Durch⸗ bruchsverſuch wurde ich als vor⸗ geſchickt und da halte ich denn Gelegen Verwüſtungen anzuſehen, die unſere 2 unter den Franzoſen anrichtete. Sie wiſſen, die Franzoſen den angebotenen Waffenſtillſte zwecks Beerdigung der Toten abgelehnt haben, alſo bleiben ſie liegen. Um ein Granatloch lagen noch vom letzten Angriff her, wie wenn man ſie eigens herumgeſchichtet hätte,—6 tote Franzoſen. Ein Zeichen, mit welcher Rückſichts⸗ loſigkeit die franzöſiſchen Soldaten in den ſicheren Tod getrieben werden, iſt folgendes: Ein Ba⸗ iaillon marſchiert in Gruppenkolonne auf unſere Stellung los. Als ſie nahe genug da ſind, kar⸗ tätſchl unſere Artillerje faſt das ganze Bataillon nieder. Nur wenige entkommen. Kein Offigier iſt dabei! Ein gefangener franzöſiſcher Feld⸗ webel ſagt aus, man hätte ihnen geſagt, ſie ſoll⸗ ten die Deutſchen im Bipaf überfallen! Wenn die Franzoſen angreifen, dann haben ſie immer andere Truppen, die erſt kurz vorher herbeför⸗ dert worden ſind. Bis vor ca. 14 Tagen lebten wir in V. heiter und ſorglos, uns vor den Franzoſen völlig ſicher fühlend. Da kamen eines Tages heulend und ziſchend die franzöſiſchen Grauaten in unſer „ſtill al“ und ſtörten den Frieden. Seit die Zeit ſchießen ſie täglich rein, auch jede Nacht komnien ſo ca. 1 Dutzend Granaten geflogen und keine kleinen, 15—18 Zentimeter. Vor einigen Tagen bemerkte ich mit vielen anderen während des Schießens ein Lichtzeichen auf dem gegen⸗ überliegenden Berg. Leider konnte der Lump nicht erwiſcht werden. Darauf war auch das wunderbar genaue Schießen der franzöſiſchen Artillerie zurückzuführen. Geſtern wurde in Eh. ein Mann in deutſcher Artillerieuniform verhaftet, der von einem Kamin Lichtzeichen gab(iedenfalls ein verkappter Franzos). Ch. muß noch mehr wie wir unter Granatfſeuer leiden. Ich muß auch erzählen, wie wir geſtern den großen Sieg über die Ruſſen feierten und wie uns die Franzoſen faſt die Suppe verſalzen hät⸗ ten. Zur Feier des Sieges war folgender Korps⸗ befehl erlaſſen: Am 20. Mittags gibt jedes Ge⸗ ſchütz einen Schuß ab, die Mannſchaft in den Schützengräben ruft dreimal Hurra und alle noch ganzen Kirchenglocken käuten ½ Stunde lang. Alles verläuft programmgemäß, um 12 Uhr beginnen die Geſchütze zu brüllen, die Sol⸗ daten desgleichen, ich ſelber ſchieße wie verrückt aus meiner Piſtole und die ſeit unſerem Einzug verſtummten Kirchenglocken von V. beginnen zu läuten. Gleichzeitig beginnt die Muſik vor dem Diviſtonsgebäude, dem Schulhaus, zu ſpielen. Es war ein Krachen und Brüllen, ein Jubeln und Klingen, daß ich es nie vergeſſen werde. Da ein Heulen und Ziſchen und dann ein Krach und noch einer— die franzöſiſchen Granaten ſind da, mitten in die Ortſchaft hinein. Eine ſchlägt mit⸗ ten in die Straße hinein, 30 Meter unterhalb der Muſikkavelle. Und nun kommt das Schönſte, ein Ereignis, das hinterher noch viel und herzlich belacht wurde. Alles läuft natürlich davon, denn mit Granaten, und zumal mit ſchweren, iſt nicht zum Spaſſen und während alles läuft ruft alles Hurra! Unſere braven Soldaten, im rückſichts⸗ loſen Vorwärtsſtürmen ihr fieggewohntes Hurra brüllend, geben Ferſengeld und rufen Hurra! Die Begeiſterung war zu groß und die Freude ſollten die Franzoſen nicht haben, daß ſie uns die Stimmung verdorben hätten. Es wurde bei der Schießerei nicht ein Mann verwundet, obwohl mindeſtens ½ Dutzend Granaten in die Ortſchaft flogen. Die Straße, in welche die eine Granate ſchlug, war dicht beſetzt und doch wurde niemand getrofſen! Ein Bagagewagen, der um dieſe Zeſt durch die Straße fuhr, hatte die Leute veranſaßt, zur Seite zu kreten und 2 Meter hinter dem Wagen ſchlug die Granate ein! Soll man da an einen Zufall oder an eine Fügung Gottes glau⸗ ben? Ich glauße das letzt Man könnte über⸗ haupt„Zufallsſachen“ erzählen! 70² Ein intereſſanter Skat 1914. Es war in dieſem Jahr im Lenz Da gab es eine wicht'ge Fürſtenkonferenz Und nach einer Sitzung ein Teilnehmer bat: „Wie wäre es Freunde, mit einem Skate“ Sie ſetzten ſich hin an den grünen Tiſch, „Na, Montenegriner, gib und miſch!“ „Hat jeder zehn Karten, beſeht ſie Euch!“ „Ich paſſe, rief der von Italien gleich!“ „Ramſch!“ ruft der Ruſſe mit blödem Geſicht; „Wie, Nikolaus, mehr haſt Dut nicht?“ Sprach Frankreichs Vertreter, Herr Poincareè Und bietet den Spielern mit Lächeln„Turns“ Doch auch dem Belgier paßt dies nicht, Der hatte die meiſten„Schellen“ gekriegt⸗ „Was!“ ruft der Serbe,„wenn Karte iſt pull, Hab lauſigen Mut, riskiere ich„Null“ Tom Aktins, der Brite, der Falſche lacht, Der hättte am Liebſten„Gukki“ gemacht Doch der Franzl von Oeſterreich Der bietet den Gegnern, nen Solo gleich Und donnernd rief Wilhelm vom deutſchen Land: „Halt meine Herren!“„Grand aus der Hand!“ Selbſt ſpielt er aus und kräftig„ſchmiert“ Franz So gewinnen ſie ſicher mit Macht und Glanz. Weihnachten 1914. Carl Schleicher. r Die hundert Tage. Roman aus dem Jahre 1815 von M. von Witten. Fortſetzung. „Na— da kann nichts helfen!“ Ein Pfiff durch die Zähne. Er ſtülpte den Tſchalo aufs Haupt.„Adien! Daß die Frauen ſo un⸗ vernünftig ſind!“ Zorn heuchelnd ging er zur Tür. Langſam. Vei jedem Tritt hoffend, daß ſie ihn zurückrufen werde. Als es aber nicht geſchah, da warf er in hell auflodernder Wut hinter ſich zu und ſprang die Treppe hinab.— Als der Morgen emporſtieg, kehrte Otto von Jäger vom Dienſt zurück. Noch war jenſeits der Grenze alles ruhig geblieben. Er wählte abſichtlich einen weiteren Umweg. Lockte ihn etwa die Schönheit des Morgens? Ein märchen⸗ haftes Halblicht lag über der ſchweigenden Stadt 09 und den nördlichen, waldreichen Höhen. Im Oſten der violette Schimmer des nahenden Tagesgeſtirns, der langſam auſblühte wie roſen⸗ farbene Roſen— im Weſten das blaue Halb⸗ dunkel der ſinkenden Nacht mit ihren verlöſchen⸗ den Sternen. Hart klapperte der Hufſchlag ſeines Roſſes Aber das Pflaſter.— Ein fremder Mißton in Dieſer Zauberwelt. Er pfiff ein keckes Soldatenlied. Er wollie es egen ſich ſelber nicht Wort haben, wie ſehr Toskas ſtumme Verzweiflung ihn die Nacht über heimlich geängſtigt— wie dieſe Angſt wuchs, je näger er dem Hauſe kam. ie würde er ſie wiederfinden? würde der Tag bringen? „Endlich hatte er ſein Pferd dem Burſchen Ahergeben, der ſeiner ſchon vor dem Hauſe war⸗ tete. Mit hochklopfendem Herzen betrat er dann den engen Korridor ſeiner kleinen Wohnung, Nun öffnete er die Tür des Schlafzimmers. Nein — hier war ſie nicht. Die Betten ſtanden un⸗ benützt.— Wenn ſie etwa—! Ihm ſchwindelte. Er wußte nicht, wie er ins Wohnzimmer hig⸗ übergekommen. Gott ſei Dank! Goit ſei Dank! ſaß ſie— am Fenſter. Schwarzblan zeichnete ſich ihre herrliche Geſtalt gegen den aufleuchten⸗ den Sonnenball ab. Mit tiefer, beinahe feierlicher Ruhe erhob ſie ſich. Er ſah ihren fahlen, ſchlaffen Geſichtszugen die durchwachte Nacht nur zu deutlich au. Aber die Augen hatten doch wieder einen Schimmer von Leben. Sie ſtreckte ihm die Hand entgegen. Er ergriff ſie, von den Gemütsbewegungen der verfloſſenen Nacht und beſonders der letzten Augenblicke durchſchüttert, faſt heftig und zog ſie poll Leid und Inbrunſt an die Lippen. „Toska! Toska!“ „Vergib, wenn ich Dich geſtern abend ſo im Zorn von mir ſcheiden ließ,“ ſagte ſie voll ſchmerzlicher Sanftmut und mit einer Stimme, die in ihrer ſpröden Tonloſigkeit an eine zer⸗ ſprungene Glocke gemahnte.„Das Erlebte hatte mich wie mit einem Fauſtſchlag niedergeſchmet⸗ tert. Die erſten Stunden dieſer Nacht ſie waren die furchtbarſten meines Lebens.— End⸗ lich, endlich had mir Gott aus dem Labt meiner Verzweiflung einen Auslpeg gezeigt! Otto!“ Tiefe, klingende, leuchtende Wärme glomm nun in ihrer Stimme, in ihren Augen auf. Dabei legte ſie zoghaft und doch mit zittern⸗ dem Flehen die Hände um ſeinen Hals.„Otto! Du birſt dieſen Weg betreten— den einzigen, der zum Wiederauſfbau unſeres Glückes führt?!“ „Welchen Weg?“ „Du mußt Deinen Abſchied nehmen!“ „Du biſt von Sinnen!“ Er machte ſich los— trat von ihr fort. Sie aber war ſofort wieder an ſeiner Seite. Mit wie zum Gebet ineinandergerungenen Häuden, mit feuchten, flehenden, beſchwörenden Augen. „Otto ich bin reich! Reicher als Du glaubſt! Wir werden von allem äußeren Zwang befreit, miteinander ein glückſeliges Leben führen— ein Leben der Liebe!“ „In Frankreich etwa“ höhnte er. „Nein! Nein! Das werde ich nie don Dir ver⸗ lanigen! Nur mit der Waffe in der Hand dürft Ihr einander nicht gegenübertreten— mein Vater und Du.— Das— das ertrüge ich nicht! — Mber ich will mit Dir gehen, wohin Du willſt— nach Spanien, nach Italien— auch nach Deutſchland— Du haſt die Wahl!“ „Sehr gütig!“ Gallebitter klangs. Er lehnte rittlings gegen die Kante des runden Tiſches, der vor bem ſteifbeinigen Sofa ſtand. Jählings dann wandte er ſich mit einem Ruck gegen ſie, ergriff ihre Hand und preßte ſie mit einem ſo ſchmerzhaften Druck, daß ſie leiſe aufſchrie. „Toska! Biſt Du Dir denn des Unſinns gar⸗ nicht bewußt, den Du da redeſt? Ich denAbſchied nehmen? In eben dem Augenblick, da der Ent⸗ ſcheidungskampf wider Napoleon ausgefochten werden ſoll?!“ „Otto— bedenke, wenn Du meinem Vater!“ Ein irres Flimmern ſchlug aus ihren Augen. „Nicht auszudenken wär'!“ Sie ſchlug die Hände vors Geſicht. Heißes Erſchrecken und zugleich tiefes Mit⸗ leid erfaßte ihn. „Armes Kind!“ Er zog ſie an ſich, lehnte ihren blonden Kopf an ſeine Schulter und ſtrich ein pharmal ſanft darüber hin.„Davon wird mich die' Güte Gottes bewahren, daß ich Deinem Vater ein Leid zufügen muß! Aher ich bin un⸗ ſchuldig daran, daß das Schickſal uns einander gegenüberſtellt.“ Ganz unwillkürlich ließ er ſie wieder fähren.„Wie er zu dem Korſen ge⸗ hören will, ſo gehöre ich mit einem tauſendmal größeren Rechte zu meinem Könige, zu meinem Volk und Vaterland, das dieſer Tyrann ge⸗ kitechtet, verhöhnt und mit Füßen getreten! Wir hatten ſeine Keten in blutigen Schlachten zerriſſen— jetzt naht er, um ſie uns von neuem anzulegen. Fluch und Schande über jeden Deutſchen, der ſich feige aus den Reihen der heiligen Freiheitskämpfer ſtehlen will! Dreimal Fluch und Schande über mich, wenn ich den Mut dazu fände!“ „Das— das iſt Deine Antwort auf meine Bitte?!“ würgte ſie hervor. „Ich kann keine andere geben! So wahr mir Gott helfe!“ „Auch daun nicht, weun dieſe Antwort unſer Glück für alle Ewigkeit einſargen würde?“ „Toska blick mich nicht ſo an! Auch dann nicht! Auch dann nicht!“ ſchrie er ihr in wüten⸗ der Qual entgegen. Seine Zähne knirſchten auſeinander. Die Nägel ſeiner zur Fauſt ge⸗ krümmten Finger gruben ſich mit ſchmerzhaftem Druck in ſeine Handflächen ein.„Daß Du es weißt: Ich bin eins mit meinem Volk, mit meinem Vaterlande!— Und Du, Toska, Du Du gehörſt zu mir!“ Wild und biſt mein Weih! un „Ich laſſe drohend umſchlang er ſie plötzlich. Dich keinem andern!“ „Laß mich! Laß mich! Um Goles willen! Erbarmen!“ Sie ſtieß ihn von ſich. Ein ſo tödliches Entſetzen malte ſich auf ihrem wachsweißen Geſicht, daß er bis ins Herz durch⸗ kältet, in ſeinem heiligſten Empfinden vexletzt, ſich von ihr abwandte. „Verzeih'“, ſagte er rauh. Wie ſplitterndes Eis klirrte das eine Wort durch den Raum. Und dann mit ſchwerer Zunge:„Bin müde— vom Dienſt. Muß ruhen. Adio.“ Schwerfällig, mit baumelnden Gliedern ging er hinaus. Ueber die graden Wege des Gärtehens, durch die hellſtrahlende Mittagsſonne fuhr Erdmuthe Erlen den Kinderwagen. Dabei ſpielte und tändelte ſie voll weicher Mütterlichkeit mit ihrem darinſitzenden Kinde, beugte ihren Kopf zu ihm hinab und zog ihn lachend wieder zurück, wenn die kleinen drallen Händchen jauchzend danach griffen. Ein Knabe ſvars— mit Ulrichs ſchwarzen Haaren und Augen. Und deshalb liebte Erd⸗ muthe es doppelt. „Mami— Mami! Noch mal!“ rief der Kleine, ein wohl anderthalbjähriges, gewecktes Kind, in⸗ dem es bittend in die Hände klatſchte, „Noch mal! Noch mal!“ wiederholte Erd⸗ muthe zärtlich ſchäckernd.„Du Schlaukopf, Du wirſt das jetzt bald zum letztenmal zu mir ge⸗ ſagt haben.“ Ein Schatten von Trauer huſchte über ihr vom Spielen und von der erfriſchen⸗ den Märzluft leichtgerötetes Geſicht.„Deinen Vater haſt nun weidlich kennen gelernt, Du Grasaff! Jetzt bring ich Dich wieder heim zu Großmama und Großpapa. Würdeſt Muttchen wohl ein bißchen vermiſſen, weun—— Ach Du! Ach Du! Werd mir nur gut und brap!“ Und in überſtrömender Liebesfülle, die heim⸗ licher Mutterangſt nicht entbehrte, hob ſie das Kind aus dem Wagen und drückte es mit in⸗ brünſtigem Blick gen Himmel— einer Betenden gleich— an ihre Bruſt. Auch das Kindergeſichtchen wax ganz ernſt ge⸗ worden. (Jorſetzung folgt.) 6. Seite. Die Anilin-NKonfusion dler Snglischen Reglerung. Die Verlegenheit der englischen Regierui wegen der Auilin-Beschaffung und ihre imzi⸗ reichenden und undurchiführbaren Maßnahmen b handelt unter der obigen Veberschrift ein Arükel es heißt da der Haily Mail“ vom 20. Jauuar; wörtlich: Zu ihren Bemühungen, eine natlonale Färbstoff⸗ Industrie ins Leben zu rufen und Rier im Lande Anilinſarben herzustellen, welche vor dem Krieg ein deutsches Monopol dGarstellen,&uner die britische egierung nicht begilicke Durch das Fehlen von deutschen F21 im Werte von einigen erschiedene britische Industrien, tion Lond Mculton aui 200 Millioneg iährlich schätet und welche 1 500 000 Arbeiter Deschäftr gen, 2. Zt. in schwerer Verlegenlleit. Die Neg guug hat einer Gesellschaft, Wefche zur Hlerste“ lung von Anilimfarben bereit wäre ein Darleh 5 —— 21 von 1 500 000 angeboten; um aber dieses Au⸗ gebot irgendwie praktisch wirksam muß der private Kapitalist 4 Ubernehmen. Bis jetzt hat de der Einladung de Folge geleistet. Sicherheit gegen nach beendetem Krieg die d zu„halsabschneiderischen Preisen“ verschileu- dlert werden und verlangb eine Garautie hier- gegen in Form eines vorübergehenden Zolles guf das deutsche Produßkt. Der Manun, welcher Olie eine solche Garantie Sein Geldd in einer englischen Anilinfabrik anlegen wWoll Narr. zu machen 1 0 e, Wäre ein Die Negierung kaun eine solcle Garantie nur geben, wenn sie bereit ist, das ganze Ge- schäft selbst zu übernemen iud Anilinfarben als Staatsmonopol herzustellen. Hierzu hat sie aber weder das Personal, nocli die Einricktungen zur Verfügung. Es muß sofort gehandelt wer⸗ den, denn die Angelegenleit wird täglich drin- Lender. Eine Verzögerung von 6 Mouaten ist bein ermutigendes Zeugnis für die britische Be⸗ fähigung. Die Begierung möge wieder Mut ſassen und uns mit dem größten aller Freihänd⸗ ler, Milf, erkennen, daß eine neue Industrie, welche mit einer starken. im Auslande bereits bestehenden Industrie, i Wettbewerb treten soll. ein bestimmtes Maß von staatlichem Schutz und Staatlicher Unterstütrung nötig hat, welche durch dlie Notlage dieses EKrieges gerechtfertigt wird. Welzenversorgung Englanels. In der letzten Zeit häufen sich die Meldungen von einer Lebensmittelteuerung iu Englaud. Es is“ einige Vorsicht in der Bewertung solclier Mittei⸗ lürgen geboten, um nicht 2u falschen Schlüsser bezüglich der englischen Widterstandsfähigeit zu gelangen. Erfahrungsgemäß werden die Klagen Uber Not urd Teuerung nur zu leicht übertrieben. Um ein Bild vom Umkfaug der Preissteigerung zu gewinnen, hale man sich gegenwärtig, daß der Quarier(200 Liter) einheimischen Weügens jetzt etwa 45 s kostet gegenüber 34 8 2u Anfang August 1914. Das ist eine Verteuerung um 33 v..; aber der Preis selbst ist nicht„unerhört“. Auch im Frieden, im Mai 1900, wurden schon 42 8, im Juni und Juli des gleichen Jahres sogar 43 8 und dar- über gezahlt. Von der durch Erhöhung der Fracht herbeigeführten Verteuerung abgesehen, fällt ins Gewicht die Tatsache, daß mehrere Lieſe- ranten, auf die England sonst bei seiuer Weigzen⸗ Versorgung rechnen konnte, auskallen. Das gilt Vor alſem ſür Rußland, da die Dardanellen gesperrt sind unc die Verschiffungen über die Ostsee von der deutschen Flotte kontrolhiert werden könden. Aus Argentinſen lagen zwar Ursprünglich glan⸗ zende Erntemeldungen vor; neuerdings aber hört man von Negenfällen, welche das Einbringen nicht nur verzögert, sondern auch viel Getrebde direki Ofler 1800 000 befinden sich deren Produk- 3000 000 selbst + private Kapitalist fegierung in keiner Weise Er liebt das Feſhen jeglicher cdie Eyentualität hervor, dag eutschen Färbstoffe bevorzugten Kriegsspezialitäten, weniger von Ul- Seneral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) höhnt man demgemägß die 1 sioner um 25 y. HH., 80 engibt sich a Ernte von 35 Mill. Busli., d. h.% der Worjahrigei Selbst dann kann England auf kein ei We fuhr aus Australien rechnen; im Gegen 18 liem wird auch dann noch 1el — 1l 372 axe des Higiil Commis- ueh nux eine izenzu- l, Austra⸗ dandel und industrie, Zur Arnenerung des Aohlensyndikats. 35 Nachdem der Vertragsentwurk fe ll 1 1 einstellen können. Die eitu g gestellt letzten NI i Nat +5. ission ihre fätioleit tzien Markttage in Mar ist, hat die Erneuerungskommission ihre Lätigleeit 5 Dienstag, den 26. Janntar 1915 —— 2 zogen von Mitteldeutschland etwas iellr heran, auch suchte der Wiesten nmchen POgkeh zurückzuhandeln. Es stellten sich die Preise 30 c für 1000 leg wie ſolgt: Die gesetzlichen Höchs 5 reise simd i 3 Verhandlungen zwischen 85 in Naammtem V Fiscus und Kohlensynelikat sollen nach unseren beigeflit) i 5 hlensyndtikat sollen nach unserer 31¹ n Weltmarict konunen. er Weizenexport 5 55 ozen Roggen gerste „ Informationen bereits soweit forigeschritten Sein, 5 15 aſer bezifferte sich Wwͤäbrenl 5 5.Serin——— 75 5 daß aucli hier eine E ung bevorsteht. dleibt Sdesla, 280285 210.215 255 201.205 19¹2 19¹³ 19¹⁴ danu noch die Ve ndlgung des Syndikates mit Hanburd 5—9 55 5 auf 1000 Busſtels(10 Monate) den aufenstehenclen Zechen, womit bislier ein Ver. 25.5 5 244 7 75 14 175 75 3 5 5 refe 2³⁰ 25— 7 New, Sgutht Wales 8,327 14.,251 17,308 Sableommen bestanclen lat e Wir 276 233— 25 177757 5 25 8 30— r Victoria 115221 18,20 seßweben hier Verhandlungen auf 242 8 5 885 5 Souti 13.345.56 1 Merimer Getveidemarkt. Soutf 3,345.560 einer scichen Kohlen Ebeiligung, die sich aus der 5 720( ang) f ester.106 5 5 5 Berlin, 25. Jantar. nfang.) Hafep Western 5100 7286 bislierigen höchsten Iagesförderung mal 300 Ar- 5 8 5 mitel 15 682. 5— 2 11¹¹ Oirnn E 258. 32,608 42,923 2,570 beitstage ergibi, wobel den Zechen pro Schac Vö Mau kann sie „ Wäntenck der letzten 3 Jahre ständig g 1 vorsielleu, dag das Versagen der Man⸗ lage außerdem eine Alusclehnungszulage von 150 iegenen bis 200 000 t gewälrrt werden Soll. Auf dieser 8 1egenen „Weizenausfuhr Australiens in Verbindung mit den Grundlage dürkte nach Ansicht Auterricht n Willigen muß, welche die dortige Spelkulation verlangt, bis dlie Verschitfungen der neuen Weizenerute Argentiniens ini größeren Um- kang einsetzen werden. Seldmarkt. Bank- dmα BGrsen- Wese. Oesterreichische eriegsuanleihe 1914. A. Prlvatpersonen und Firmen. Gesamtzeichnung Anzahl Nominal- betrag K. Unter K. 100(Rentensparkasse).294.000 K. PTJ7F 5.330.200 FJWüͤ 10,041 600 35 300 bis K. 28,870.300 5 8 „.000 5 i 36 2 8 „.000„„ 9900 1 279.508.000 „ 10.000„ 49.9000 223.285 330,790.100 „ 50.000„ 99.000.169 120,176.600 „ 100.000„ 499.000.438 213,983.000 „ 500.000 und darüber 5 8 193 169,240.000 B. Nicht pesonders bezelchnete aukgegebene Zeichnungen, und zwar durch Banken und Wechselstuben 583 222,414.400 Sparkassen und Vorschusskassen.887 418,021.600 Versicherungsanstalten u. Kran- kenkassen 940 103,648.700 Fonds und Voreine 032 121,550.900 Gesamtsumme 418.741.135,527.800 Hiervon entflelen 191.187 Zeicbhnungen mit K. 234.849.300 auf die Postsparkasse. MRerliner itkehtenbörse. Berlin, 26. Januar. Die Realisationslust in In- dustriewerten, deren Steigerung in manchen Fallen Wwohl überhastet Wär, hielt auch heuer an und führte bei kleinem Umsatz zu mähigen Kursab- schwächungen. Dies gilt mehr von den letzthin timowerten. Im CGegensatz hierzu war der Verkehr in Rentenwerten lebliafter bei gut bellaupteten und für Kriegsanleihen leicht erhönten Notizen. Die Nachfrage der Arbitrage in ausländischen Wert Papieren scheint allgemein nachgelassen zu haben. Geld ist unverändert leicht. Tägliches Geld war Zzu 2 Prozent und darunter angeboten. Privatdis- kont unverändert. Londoner Effektenbörse. Londoß, 25. Jannuar. 25, 23... %½% Engl. Konsols, 885%/1 685/5 Missouri Kansas 11% 11½ %% Japan. v. 1905 391½% 88¼ Unſon Paoſfſo 125—— Peruvian ooũ—!.—— Unlten States Aa pfft„ N„ Steel Corp. oom. 34 54 Atohisoen 97— 99ʃ½ FPrwatdiskont.—486 22 Eries oom. eeee 22% 22% Newkorker affelstenbörse. Newyorie, 25. Januar. Das Geschäft an der heutigen Effelbenbörse War vorwiegend stramm, Wenn auch zu Beginm der neuen Wochie Zahlreiche Kaufaufträge der Stimmung einen festen Unterton verliehen. Eine entscheidende Tendenz kam im gesamten Verlauf nicht zum Ausdruck, jedoch kehrte eine etwas regere Kauflust gegen Schluß teikweise Kurserholungen herbei. Insgesamt wur⸗ den 167000 Alktien ungesetgzt. Am Bondsmarkt war der Verkelir Zziemlich leb- haft. Uingesetzt wurden 2 456 000 Dollars. NEWVORxk, 28. januar.(Devtsenmarkt.) antleren bereils erwähuten Momenten eine starke Hausse in England hervorrufen, und daß dleses jetet den Nordamerikanern s0 lange die Preise be- Ziigellose Kreise eine Verständigung Nachdem nunmehr die Dezemberziffern vor- liegen, ist festzustellen, daß die Förderung der im Nheinisch-Westlalischen Kohlensyndikat vereinigten Ruhrzechen im Jahire 1914 84 800 916 betragen hat gegen 101 652 297 fim Vorjahre. Der rech- nungsmäßige Absatz belief sich auf 64 666 066 gegen 82 381 619 t Kohlen. Der Absatz für Rech⸗ zu erreichen sein. Berlin, 26. Januar. Die beltel: Besinnmingen des Bundesrates wurden am heuligen Markt keh. haft besprochen. Der Handel in Brotgetreide wind dadurch vollstäudig lahengelegt. Im Mehlgeschit lerrschte nach große Unsicherheit, jedoch Ranben auceh hier Abschlüisse nielrt Zzustaiicle Futtermitel wWurden in ganz geringer Menge gellaudelt und zwar Hafer zu 258 und Gerste zu 320 Mark Berlin, 26. Januar. Schlugß. Au der heuti gen Mittagbörse des Geireicemarkcies Hamen eine Notizen zustande. nung des Syndibates betrug 48 107 8758 f gegen 57 441 275 f Kohlen, 7 668 093 gegen 13 351 828 f Koks umd 3 640 400 f gegen 4 332 021 t Briketts. HKetreidekommissiom,.st., Ibüsseldorf. r. Der Aufsiclitsrat beschlog, der Generalver- Sammlung eine Dividende von wieder 12 V. H. vor⸗ zuschlagen. Von der rheintsch-westfäl. Bundelsen- vereinigung. r. Diese Vereinigung hat, wie wir hören, dieser Iage den Bandeisenpreis von 120 auf 125 M. pro Tonne für den rheinisch-wesflalischen Bezirk erhöht. Warenmärkte. GMefreidewochenbericht d. Wreisberichts⸗ stelle desDeutschen Lmdwiürtschaftsrats vom 19. bis 25. Januar. kleinerer Zufuhren. Ohicagoer Warenmarkt. Chicago, 25. Januar. Der Weizenmarkt eröffnete in strammer Halhung nüt um 185 Cis. Böheren Preisen infolge Ungünstiger Berichte und umangreicher Verschiffungen. Auch trugen die à la hausse lautenden Visible-Ziffern zur Beest gung der Stimmung bei. Gegen Ende ddes Ver⸗ kehrs wurden aber Nealisationen vorgenommen, die vorßibergehend abschwächend Wirichen. Der Schluß gestaltete sich stetiger, wobel die Preise gegen die letaten Notierungen Besserungen von 1% CS. aufweisen. Mais setzte in fester Haltung ein mit Preis- besserungen von 1½ Cts. auf die Voraussage We beim Weizenmatid und küürzlich auch des ausländischen Getreides des Heeres und der Marine an Roggen und Hafer bis zur nächsten Ernte sicher zu Sſellen. Wir be⸗ grüßen es deshalh mit Genugtuung, daß der Bun- desrat, wenn auch etwas spät, die Sicherstellung des für die Heeresverpflichtung von ſetzt bis zur nächsten Ernte erforgerlichen Bedarfs an- Hafer ir Höhe von 1% Mill. Tonnen angeoranet hat. Wir dürſen wohl annehmen, daß die ebenso wichtige Sicherstellung des Roggenbedaris in gleicher Weise 5o bald wie möglich erfolgen wird. Die Seirge, daß eine Kuapphieit eintreten könnte, ist bei Hafer am weuigsten gerechtfertigt. Um aber auch hier ganz sicher zu gehen, haf die Regierung nunmehr angeordnet, dag Hafer, auch geschrolet, nur an Die Berichiswoche brachite zwar das langeer⸗ Selunte Frostwetter, aber die daran gelnüpfte Hoff. nung auf vermehrte Zufuhren und eine Belebung des Geireidegeschaſtes hat sich niclit erfiillt. Wenn die Landwiirte sich auch in stätterem Maße dem Ausdrusch zuwenden omiten, 80 nahmen die Behörden doch fast alles herauskommende Material in Anspruch und trafen weitere Maßnahmen, durch die das Verfügungsrecht der Warenbesitzer über das noch unausgedroschene Getreide zunächst Sehr eingeschränkt wird. Durch die behördlichen An- käufe wird die Erfüflung früherer Abschfüsse Zzur Zeit sehr erschwert, wern nickit unmöglich ge⸗ mächt, und da die Mühlen infolgedessen unter Mangel an Rohtmaterial leiden, so halten sie ande- rerseits auch mit Mehlverkäufen zurück. Ange⸗- sichts dieser Verhältnisse mehren sich die Stinmnen für eine Vebernahme der gesamten Getreidevorräte und für eine planmäßige Verteilung durchi den Staat, wie dies zur Zeit in der Scl-weiz geschieht, wW•˖c der Staat zuerst den Ankauf des inländischen in die Hand genommen hat. Wir sind schon 2¹ Beginn des Krieges dafür eingetreten, durch Be- schlagnahme der Vorräte wenigstens den Bedarf wWürkten auch hier große Verschiffungen anregend auf die Stimmung ein. Durchi Realisationen wurde danm eine Ermattutig herbeigeführt. Der Sehluß· vertehr vollzog sich jedoch in stetiger Halhung. Die Preise waren um 96 bis Cts. höher gegen letzten Sclilußkurs. Sfffoagdo, 25. Januar. 25. 23 25. 2. Welzen Nal 145/ 144.½ Sohweine: Juli 125 786 125 ½% sobwere.50.⁰0 NMals jan. 79.7% 72½/Speok.884½ 1 Nal 80% 89% Schmalz: De. Hafer Ral 57 38 8% lan. fas2 1075 Sohwelnezuf, Eal 10.85 1057 J. West. 125%00 42000 pork: lan. 18.35 159.32 qv. 48 000 11 000— 12 Sohwoelne; ppen: lan. leſohte 885.35 Ral 10.27 10.0 NeweTorker Warenmarkt. NEW-VORR, 25. Januar. 8 20 Nels 22 8 Welzen Ma 13 21 Nals 0⁰⁰ 4 88 Juli' 133% 131 ¼ Vehl 640.880 600.10 looo 2 Reg 155 ½ 153% Getreldefr.: No. 1 Rorth 158% ²⸗—.— Liverpool 8, 40ʃ½. Hafer 50.—.— London 9an.. Roggen 181⁰l. 25 23. 8 25. 8. Sohmalz: Petroleum: Wost. stm. 11⁰ 1107 stand. Whit..—.— Talg.—.— in tanks.5⁰0 4⁵⁰ do, Spexzla.—.—] Gred. Balan. 145 145 Baumwollsaat- Torpentin 48./% 4 51 per März.86.77 Zuoker: Baumw. Velloß).55.50 Cont. 88 Tot 0 40ʃ Petroleum: Febr.— 7 refin l. oas. 10 90 10.0⁰0 NMal— 5 MEW.TORK, 25. Jan.(kaftse.) Loko—, dex..00, Jan. 5. 16 Fobr..90, Rarz.31, April.00, Mal.19, Jurf.00, zull 70 Auust.00 Septbr..39, Irtbör.00, Nobbr..00. Zufubren 9000 Sack. New Vork, 25. Januar. Auf Meldungen über große Verschiffungen verkehrte der Weizet⸗ markt durchweg in fester Haltung. Die Preise waren um 3386—2 Cts. höher. Baumwolle er⸗ Sunete willig mit um 3 Punkten niedrigeren bis 3 Punkten höheren Kursen. Das Fehlen südlicher Schutzabgaben wirkte befestigend. Realisationen und Verkäufe für Rechnung von New Orleans fährte dann eine Ermattung herbei. Schluß stetig. Der Raffeemarkt verkehrte im allgemeinen in williger Haltung infolge umfangreicher brasl- lianischer Ankünfte. f 25. 2³. Einhufer verfüittert werden clari, 80 claß die Ver.::— eeeeeeeeeergeekree Verdorben haben sollen. Endlich muß berücksich. Tagtiohes Gelꝛgꝛ..; 1 Bintt st. 5* kfütterung an Schweine und Rintler verboten ist. V lich: tigt werclen, daß Australi vährend 1915 Cable Fransters..85.84.85 8 erantwortlich: 5 wänen Miahren 580 gut Veohsel auf london 0 Tage)..280.82.00 Auen füir Roggen ist jetet nach der vermehrle: 8— 5 wie keinen Weizen aus Ausland abzugeben in der Siebwocheel Faris 4 54850 3 18.50 n ei bege Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; Lage ist. e 5 8 25 0 975 PCCCCCc 88815 Strechkunng durch stärteeres Ausmahlen und gurchn für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbausiz 5 8 tünngen sein vrird, Weizen 0 18. Afel N 8 8 8 einzufimren. is völfiges Aussetzen, ſeils zu xwrogk, 28. lanuar.(Sokluss-Notlerungen.) 1 8 2 In Serste kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: N FFFF 8 Stoctt das Geschäft vollständig. ei den hohen I..: Ernst Müller: pates Eiusetzen des Regens la 18 5 5 28. 25. 25. 5 5 5 aan en, f. 28, eererraſt. J85 J85 Preisen fur ale anleren Futtersofſe ziehen die für den Flandelsteil: Dr. Adolf Agthe; 1 8 4* 1 b 5 4 4. 4 8 g 9 8 5 ee Der Salt Odid 4 ds. d, 87% ennsytania gom. 107% 105Landwirte es selbstyerständlich vor, die Gerste in kür den Iuseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos High Commissioner for Austraa ſu London] Sbes. Oblo 4½ Bs. 76, 73— Headlgg com.. 1502% 182, 8 7 5 5 schatzte letzſhin die Weigenernte füir dorgg Fe Fün, E% ö4, Hoek lagd gm.% der eigenen Wirtschaft zu verfütttern, und zwar Druck und Verlag der nen Kolon Wie f. 1 b 92/ 92% i—— 8e umsomehr, als Gerste die einzige Getreideart is“ Dr. H. Haasschen Buchdruckerei, G. m. b. H. 4 E„ 5 n ie kolet ab: 80gh ff ne 6 4 Nabe b 2(—die jetet noch verfüitlert werden darf. Dazu konnnt, Direktor: Ernst Müller. 1914½15 1913/1%(Ertrag e aie on eeee. 885% 86%½ daß die Rleieprodukiion infolge der neuen Ver.——— Millionen Bushels Bonds zz..— f fincle 8ß— Shels bahlungsvorschriften eine empfinclischn Ein- die 2 8 2 Neu Sout Wiales 160 380 Kiob. Töp. Schta P6 VVEVCE 8 die Buchbinderei 33 97 8 AmereSmelt.fiofte. 821 ees Schränbung erfahrt. Unter Hinweis darguf und in- unſerer Tiefdruckanſtalt au IIE Victoria 50 33.0 Balilmore aad Ohio de. d0. pref. 703— 102. Ige der schwierige 5 IUSteske„ 30 Canada Paolflo Amerigan Teſeph. ſolge der schwierigen Beschaffung des Robstoffes 5 1 25 1 + Ustkalla 35 170 ddes,& Ohio o. een de. de guchen die Mühlen sich ihr ieferungsverpflich⸗ 19 1 Western Australia 25 13.0 Ohie.MIIw.St. Paul e. Zethlohem Stoel 95 8 580 8 0 hles den ihren Leberunesverninen 9 9150 Solorado u. Soulh. Sotelohem Steol pr. 101% 1035% utigen eu entziehen. Rege Nachfrage beslaud 65.) Queensland 15.0 Denv. à Blo Gr. 0 Len ral Leaiber 34½ 345% 5 8885 8 5 Mauunheim(E. V. 5 5 7 8 u NMero. Har, pr7 8½ 62/ auch in der Berichtswoche für Menti naizentlich Abteilung: J. f.5 0,5 Rexlo. Fefroſeum 38.— g3ʃ 5 Ab 9 EEEEEE Unlt Stat-Steelse, 5— 577%7 Roggenmehl konnte infolgedessen weiter schark Stellenvermittlung. 5 28,5 103.5 ſlünole Gentr. aom. 1* 49 4 im Preise auzjehen, Zumal der Bedarf bei der Zu- uht Wae Von einigen Seiten wird behauptet, daßz sich 31½% 32— Utab balertentee—rüclchaltung der Mimlen auf das Augebot des geſucht. 5 an Vermittlung au 2 185 J 92 8 5 ˖. f 8 5 5 8 dos'e 3 de obigen Zitfern für 1914/15 dank den letzten 8—5 21— 2% Handels augewiesen ist. Weniger ſest war die Dr. H. Hass ſche B bei Beſetzung von Regenfallen nock etwas verbessern wiürden. Er. 6. bat e West o. 8½% 28½ Stimmmmg für Weizenmehl; 91¹ cke gestiegenen Preise 25 druckerei, G. m. h. H. lingsſtellen. 8 Der Vorſtand. Dienstag, den 26. Januar 1915. Dresdner 5 2 P 2, 12, Planken. Erste Mannneimer Versleherung Collinistr. 0 Filiale MANNHEITN Aktienkapital und Reserven Mark Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten. ol Ongerlaler, gegr. 900 m. Eberhardt Mepyer Mannbheim Beseitigt Ungeziefer jeder Art unter weitgeh. Garantie. Spezialist in radikaler Wanzen-Ausktottung „ A2fährige praktische Erfahrung Aeltestes, grösstes und leistungsfänigstes Unter⸗ nehmen am Platze 36405 Kontrahent vieler staafſicher un städt, Behärgen, 868 Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nach ank 38319 65 2610000 7 Teleph. 2310 Militär- A Derein Mannheim.(E..) Mittwoch, 27. Januar, abends ½9 Uhr im Vereinslokale Zum Rodenſteiner, O 2,16 Kriegsabend ar Vortrag Zu zahlreichem Beſuche ladet ein. Der Vorſtand. sowiealle Haararbeiten aus reinem 70 6 deutschen Frauenhaare sind stets in grosser Auswahl zu billigen Ael. Arras, 2, 1 20. 39896 Zum Abſchluß von Lebensverſicherungen einſchließlich Kriegsgefahr empfiehlt ſich 39927 Hch. Emil Hirſch, B 2, 8. Fernſor. 380 Kirchen⸗Auſagen. Katholiſche Gemeinde. Mittwoch, den 27. Jauuar 1915. Geburtsfeſt Seiner Majeſtät des Deutſchen Kaiſers Wilhelm II. Jeſuitentirche. ½7 Uhr hl. Meſſe.— 28 Uhr hl. Meſſe.— 19 Uhr Predigt u. lev. Hochamt m. Te deum. Uhr Mflitärgottesdienſt mit Predigt, lev. Hochamt und Te deum. Die Andachten für Heer und Vaterland finden jeden Abend ½8 Uhr ſtatt. Untere kath. Pfarrkirche. 7 Uhr Schutzengel⸗ amt mit Segen.— ½10 Uhr Hochamt mit le deum, Ahends ½9 Uhr letzte Oktar⸗Andacht zu Ehren des hl. Sebaſtianus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche. 7 und ½8 Uhr hl. Meſſen. lo Uhr Feſtgottesdienſt; abends 8 Uhr Kriegs⸗ Andacht. „ Hl. Geiſt⸗Kirche. 9 Uhr feierliches Hochamt mit Te deum. Liebpfrauenkirche. 7 Uhr hl. Meſſe.— ½8 Uhr ſeierliches Amt mit Te deum. St. Bonifatius⸗Kirche. ½7 Uhr hl. Meſſe.— Uhr Amt mit Je deum. 515 in Rheinau. 9 Uhr Feſtgottes⸗ nſt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Mittwoch, den 27. Jauuar, vormittags 9½ Uhr, deutſches Hochamt mit Feſtpredigt zur Feier des Ge⸗ burtsfeſtes S. M. des Kafſers. (Stadtpforrer Dr. Steinwachs). Ebangelisch⸗proteſtantiſche Gemeinde Mittwoch, den 27. Januar 1915, Feſtgottesdienſte zür Feſer des Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät Kaiſer Wilhelm II. Ehriſtuskirche. Morgens ½10 Uhr für die Zivil⸗ gemeinde(Behörde, Jugendwehr) u. Militär, Predigt Stadtpfarrer Gebhard, Kollekte. Trinftatiskirche. Morgens ½19 Uhr für Militär und Zivil, Predigt Stadtpfarrer Achtnich, Kollekte. Ehriſtuskirche. Abends 8 Uhr Kriegsandacht, Stadtpfarrer Klein, Kollekte. Lutherkirche. Abends 8 Uhr Kriegsandacht, Pfarr⸗ verwalter Weiſſer, Kollekte. Diakoniſſenhauskapelle. Vorm. 10 Uhr Gottes⸗ dienſt, Predigt Pfarrer Haag. 1 Pauluskirche Waldhof. ½8 Uhr Abendandacht, Stadtpfarrer Bufard. Stadtteil Neckarau. Vorm. 410 Uhr Feſtgottes⸗ dienſt zur Feier des Geburtstags d. deutſchen Kaifers. Pfarrer Noll. Iſrgelitiſche Gemeinde. Feſtgottesdienſt ankäßlich des Geburtsfeſtes Seiner Mafeſtät des Kaiſers Wilhelm II. * In der Haupt⸗Synagoge: Mittwoch, den 27. Januar, vormittags 9˙½ Uhr Predigt, Herr Stadtrab iner Dr. Steckelmacher. 22 In der Clausſynagoge: Mittwoch, den 27. Januar, nachmittags 4½ Uhr Predigt, Herr Rabbiner Dr. Uung. Preisen auf Lager. 43 Tore auzuſchlagen, Los Hochbangrbeiten zur Erſtellung eines Ver⸗ waltungsgebändes und einer Lokomotiv⸗ und Wagenwerkſtätte für die neue Betriebswerkſtätte Schwetzingen nach Finanz miniſterialverordnung vom 8. 1. 1907 öffentlich zu vergeben: a) Verwaltungsgebäude: Grab⸗ und Maurerar⸗ beiten 7030 ebm Erdaus⸗ hub, 1282 obm Bruchſtein⸗ mauerwerk,1620 cbm Back ſteinmauerwertk, Stein hauerarbeiten Los T und II zuſ. 55 ebm glatte Hauſteine, 10o8 obm pro⸗ ſilierte Hauſteine, rote Sandſteine aus demMain⸗ Tauber⸗, oder Neckartal; Zimmerarbeiten: 250 cbm Tannenholz, 1800 4ul Scha⸗ Ilung und Böden; Dach⸗ deckerarbeiten: 4080 qm Biberſchwanzziegel; Blech⸗ nerarbetten: 550 m⸗Dach⸗ kanäle aus Zink, 235 m Ablaufrohre aus Zink. 405 am Verwahrung und Verkleidung aus Zink; Blitzableitungen: 27 m Erdleitung, 205 ur Luft⸗ leitung. biLokomotiv⸗ u. Wagen⸗ werkſtätte: Verputzar⸗ beiten Los J und II zuf. 21390 am innerer Wand und äußerer Faſſadenver⸗ putz, 632 ͤèam Deckenuer⸗ putz; Schreinerarbeiten (Abendblatt) im 72. Lebensjahre. MANNHEIMͤ, Augusta-Anlage 25, den 25. Januar 19135 In tiefer Trauer: Marianne Rittner geb. Aadreae Johanna Fischer geb. Rittner Emilie Quist geb. Rittner Statt jeder besonderen Anzeige. Nach kurzem schweren Leiden verschied heute Abend unerwartet unvergesslicher ſieber Gatte, Vater, Schwiegervater und Grossvater Georg Rittner Dr. Emil Fischer Fritz Quist und fünf Enkel. Von Kondolenzbesuchen bitten wir dankend abzusehen. Die Einäscherung findet statt am Donnerstag, Krematorium des hiesigen Friedhofes. 28. Januar, 11 Uhr vormittags im rasch unser Los IJ und Il zuſammen 14 Stück Einuf hrtstore; Glaſerarbeiten: Los Iu. IITzuſ.3215 amBerglaſung, Los IV 130 am Forlen holzfenſter; Schloſſerar beiten: Los I u. II zuf. III 71 Fenſter anzu ſchlagen, 2000 kg eiſerne Zwiſchenwände; Schmied⸗ eiſerne Feuſter Los Ihis 3 zuſ. 40050 kg;: Maler u. Tüncherarbeiten: Los 1 und II. zuſ. 36989 am Leim⸗, Kalk⸗ und Caſein⸗ farbanſtrich, 30000 am zwei⸗, drei⸗ und viermag⸗ liger Oelfarbanſtrich; Blechnerarbetten 55 Zinkkanäle, 628 m Abfall⸗ röhren und 510 m Ab⸗ deckungen, Berwahrungen uſw. aus verzinktem Eiſen⸗ bliech; Dachdeckerarbeiten: 18750 am Pappdach. Zeichnungen, Beding⸗ ungen und Arbeitsbe⸗ ſchriebe an Werktagen auf dem Bauburcau der Be⸗ triebs kſtätte Schwetz⸗ ingen idelbergerſtraße) zur Einſicht; dort auch Ab jabe der Angebotsvor⸗ drucke. Angebote ver⸗ ſchloſſen, poſtfret un) mit der nötigen Aufſchrift ein⸗ zureichen für a] Berwal⸗ tungsgebäude bis Mon⸗ tag den 1. ebruar 195 mörgens 11 Uhr; für b) Lokomotiv⸗ und Wagen⸗ werkſtätte bis Mittwoch, den 10. Februar morgeus 10 Uhr beim Baubutecau Schwetzingen, woſelbſt auch die Eröffnung ſtatt⸗ findet. Zuſchlagsfriſt je Wochen. 3984⸗ Mannheim, 16. Jan. 1915 Gr. Bahnbauinſpektion 2. 5„ 1 Fermise bies 5 + Kranke, Nerv⸗, Rheumatis.⸗Gicht⸗ u. Iſchtas⸗Leidende ſinden Hilfeb. Magnetopath Wild in Ludwigshafen a. Rh., Oggershei merſt. 29. 11674 Nüh maſchinen aller Syſt. werden fachm. 1t. bill. repar., in u. e meine Schwester Auvelläff. Bürsbeamte üibernimmt Auleg., Nach⸗ tragen und Abſchluß von Geſchäftsbüchern. Oſſert. unt. Nr. 98251 a. d. Exp. N arsturwerkslälte Rep Bekannten machen wir die schmerzliche Mitteilung, dass heute früh mein lieber Mann, unser teurer Vater Ingenieur Dudwig Riess im Alter von 66 Jahren unerwartet rasch in die Ewigkeit abgerufen worden ist. Die trauernd Hinterbliebenen: Familie Niess Mannbeim-Rheinau, Strassburg, Wilhelmshaven, Ham- burg, den 25. Januar 1915. Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 3 Uhr vom Trauerhause, Stengelhoferstrasse 3 àus statt. Unseren Freunden Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass Lisette Leicht geb. Hessebacher heute krüh 9 Uhr im Alter von 75 Jahren sanft entschlafen ist. Ohristiane Hesselbacher. H 7 27. Die Beerdigung findet Mittwoch, 27. Januar, nachmittags 3½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. FPrauerbesuche werden dankend abgelehnt. Diwan u, Gaslüſter weg. Umzug billig zu verkaufen. G 5, 6, 3. Stock. 5 8 Nkauf — 2 -, Herren⸗ Kle der, Zekune, Zahngabisse zahlt die höch en Preiſe. Mmk. Kühn, 6 4. 4 Karte genügt. 4 An die geehrten Herr⸗ ſchaften! Infolge großer Nach⸗ frige bezahle beſonders gute Preiſe für getrag. Damen⸗, Herren⸗Kleider chuhs. 10718 Frau Röruer Wöwe., E 5, 20, Telephon 2223. Bett, Kinderſchreib⸗ Kleiderſtän er, tiſch zu verkaufen. Schlafzimmer⸗ Einrichtung preiswert zu verk. Otto Albers, u 5, 4. Hekteuwinternantel vreuß. Offiz.⸗Degen blauer Waffenrock ſchw. Militär⸗ Anguſta⸗Aulage 24. 1% Gasbaßeoſen kl. Wandapparat mit Anſchlußröhren .Eiſen u. Ii⸗Metalle Sur 8191 d. Hauſe. Poſtk. Kundſen, L 8, 2. 1715 un. Woll Hen, Säcke, es imemtun d. Kriegs Abſäfl⸗Autauf⸗Zeitegl d Telephon 2179. 39928 1171¹ Stellan finden 8 Für Karlsruher Groß⸗ brauerei wird auf 1. April ds. Is. tüchtiger, zuver⸗ läfſtger Eigaient und Nahn ntrallen geſucht. Stellung dauernd. Offerten find unter An⸗ abe des Lebenslaufes, Referenzen u. Gehaltsau⸗ ſprſichen nebſt Zeugnisab⸗ ſchriften unter Nr. 98171 an die Exped. ds. Blattes zu richten. Techniſches Büro größerer Firma ſucht zum baldigen Eintritt 1* 0 jungen Kaufmaun für allgemeine Büro⸗ arbeiten. Stenotypiſt bevorzugt. Schriftliche Bewerbung mitcgehalts⸗ auſprüchen u. Zeugnis⸗ abſchriften ſowie nähere Angaben über Militär⸗ verhaltniſſe erb. unt Nr. 98383 audie Expedition 47 7 Stüidt. Arbeitsamt Maunheim. Litera N 8 Nr. 3. Telephon 1855 und 1886. Koſtenloſe Stellenvermittlung. Es werden geſucht: Abteil, für Handwerter: Metallſchleifer 2 FJeuerſchmiede u. ausw. Jungſchmiede Huf⸗ und Wagenſchmiede 2 Schloſſer f. Treppenbau reher Hobler 1 Former 1 Gußputzer Werkzeugſchloſſer Reparaturſchloſſer 4 Elektromonteure Wagner 5 Oberheizer für größeres Werk Holzhobler Modellſchreiner Gatterſäger Holsfräſer Holzdreher Küfor 7 Zimmerleute 11 Schneider Schuhmacher Geſchirr⸗ u. Wagenſattler 2 Herrenfriſeure 2 Herrenfriſeure z. Ans⸗ hilſe Abteilung für Landwirt⸗ ſchaft und ungelernte Arbeiter: 1 jüng. Landſchaftsgärtner für hier 3 landw. Knechtenn ausw. 3 Gußputzer f. Sandſtrahl⸗ gebläſe für hier 4 Hausburſchen mit Koſt Und Wohnung für hier 1 jüng. Pferdeburſche mit Koſt u. Wohnung f. hier 1 Fuhrmann für Langholz n. ausw. Abteilung für kauf⸗ mänmniſches Perſonal: 4 Schreißgehilſen.ſchön. Handſchrift ſofort. Abteilung für Hotel⸗ u. Wirtſchaftsperſonal: Zapfer Hoteldiener Hgusburſchen Kupferputzer. Spülburſchen Automatenburſche. Hieſiges, größeres An⸗ waltsbüro ſucht per ſofort gegen hohen Gehalt eine Perfelte Stenotypiſtin. Schriftliche Offerten ſind unter Nr. 98408 a d. Expedt. dieſes Blattes zu richten⸗ „Mädchen tagsüber auf 1. Febr. zu Kinder geſ. Frau Hofmann, Eichen⸗ dorffſtr. 18, 2. St. 11712 558 — 823——5— ——2— Lenrüngs-Sesucne — eeee e Kaufmanns⸗Lehrling ſolid, ehrlich, leißig, für Warenagenturgeſchäft ge⸗ ſucht. Sof. Eintritt, gleich Bezahlung, Gelegenheitzu tüchtig er Ausbildung. lige Schule entlaſſene ordentliche und reinliche Mädchen können is Lehrmüdchen eintreten in 984⁰8 Kigretten-Febrik „Ophyr““ nohgn — fen 1 Sposten Berwaltung, Kontrolle, ey. für einbernf. Wehr⸗ pflichtige übernimmt zu⸗ verläſſiger Privatmaun früher Kaufmann. Bauk⸗ referenz. Gefl. Angebote unter Nr. 11498 an die Expedition dſs, Blatltes erbeten. — Kaufmäun. Stellung ſucht ſofort Architert und Techniter. Offerten unter Nr. 11476 an die Expe⸗ ditton dſs. Blattes Mädchen, 15 J.., aus guter Familie ſucht Lehr⸗ ſtelle in kl. Laden oder Bureau, per ſofort oder auf Oſtern. Off. unt. Rr. 11389 au die Exped. d. Bl. Handelsſchülerin fucht Anfangsſtellung. Helene Schüritz, Gewerbs⸗ mäßige Stellenvermitt⸗ lerin. N4, 17, Tel. 7105. 9045⁵ A fungtes Fräulein ſucht Stellg. in Café, Konditoret. Off. unt. Nr. 11710 a. 8. Exped. Mädchen, tücht. im Haush, Nähen und Flicken ſucht morgens Beſchäft. Off. u. Nr. 11705 a. 8d. Exp. ds. Bl. Bureau 75 5 1 14 part., 6 Zimmer 7 für Büro oder Geſchäftszwecke z. v. 46974 COI, 161l. 2 große, helle Räume für Bürd od. Privatzw. zu. vm 11242 6 4 8 auf 1. April zu v. 3 3 Part.⸗Zimmer für Büromit Lager geeign. 111 St 8 Zim. mit Zub, 0 Auskunft II. St. 16062 7, II part., 5 Zimmer. K. Bad, Manuſarde per ſofort, auch als 1256 Bu zu vermieten durch Leop. Simon, G7,11 Tel. 2654. 2 15 7, 24 2 Bureauräume, Magazin per 1. Oktob. 1914 z. verm. Näheres H. Feſeubecker, Kaiſerring 8. 46562 *. „% Büro(2 od. 3 Käume] in beſter Geſchäftslage ſoſprt zu vermieten. 47˙7 Näheres 2. Stock. Bent ovenſtr. 8, 3 ſch.h. Sout.⸗ Räume f. Bürd, Lag, Möbeleinſt. ꝛc. zu 25 M. 3 V. 11287 3 Große Werk⸗ 4, 23 ſtatt dume per 1, April 1015 ſeventl elektr. Anſchluß zu ver: Näh. Büro Waibel, pa Maunmheim, 8 I, 12. Telephon 7552. 470 — Seneral⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichken. goben hat Wer Vertreter 9d. A kommt am besten und s durch Veröffentlichung Zeitungen. Wissenbafteste Abfassun Auswahl der Zeitungen, jedes Inserenten. Billig Wer eine Sielis such Wer kaufen oder verkaufen Wer pachten oder verpachten Wer naue geschfftsvefbingangen anknüpfan'ill gefassten Anzeige in den dafür geeigneten Auf diesem Gebiete hat sich die erste und älteste Aunoncen-Expedition Laazenstaind JoglerJ Mannheim F 2, 1, gegenüber der Hauptpost, Tel. 497. Weltruf erworben durch sorgfltigste, ge- fhrigen Erlahrungen gerne in den Dienst 8855 Oder zu ver- genten anstelles ichersten zum Ziele einer geschlekt ab- .der Anzeigen und sle stellt ihre lang- ste Bedlenung. Ge⸗ erfolgt jederzeit e 2 Urſt⸗u. Aufſchn weg. Einrüden ſofort an tüchtige Perſvn z vergeden. Hute Skedllage. Näßg. Uhlandſtr. 20, port, rechts. 11631 7 +. Dden Schau⸗ fenſt., Rebenräume, gut. Keller ſof. od. 1. Aprilz vn. Näh. M s, 4, Tel. 1415. 11587 E5,3 gegenüüber der Börſe, Jaden mit 2 Zimmern bis April zu kerxmicten. 488501 Räberes E. 5, Seitenb. E N 8 4 8 en m. Nehen⸗ %raum zu verm. Preis go Me 11345 +1 eben mi 29 2 Stmmer⸗ wohnung bis Npril zu vermieten. Näheres E 8, B Seitenbau. 46852 L8 2 Nettterer Taden m. Finterzimmer auch als Lager oder Biteo . Mk. monatl. v. Näg. in Hauſe ud. Vock, e he 82. FP, II Haden m. 2 gim. u. Küche ſofert u. 3 Ammer⸗Woh⸗ kung 3. St. bis 1. Faunar Bfllig zu verm. Näheres F 6,—138, vari. 46286 Taden mir * Wohnung Dagerrgum uns Sonterain rer J. Ayril zu vermieten. Preis 1260 1. Näh. 2. Tr. 113⁵¹ 9 April zu erm. Räß. K. Formuih, Sophienfraße 18. 48507 Nugngt Migg 19 Mleg. Uimmer⸗Woehng. it färall. Zubehör ſowte Mollſteaße 3⸗ Zimmer⸗ wohnung ver 1. April zu verm. Räh. 2. Stock. 47988 Im Hanſe Ecke Hern Kauz u. Tatterfallkraſſe (Bahnhofplatz) ſind 46841 2 fchöne Eeden ver ſof. preisw. zu verm. Näheres L 1, 2,(Kaſſe) Aſeifhigſerſfraße 5 Meßhgereiſtliale ev mit à⸗ Aimmer⸗Wohnungz vrm. Näh. 3, 2. St. 47904 Ein Eihlaben in primg Lage auf dem Lindenhof ſof, od. ſpäter zu vermieten. 46976 Näheres Telephon 68gg. Bäckerei preiswürdig zu vermieten Näheres Friedrichsplatz 10, Tel. Löp. 4682 7959 2 78 5 Magazine Hell, gzu vermieten. 11854 Aufz. u. eert; auch für ſed. and. Branche ae et zu nermieten. Näh. D 8, 7/8, 2. St. dur Lagerzwecke auch für Wereſt kten geeig,, größeren kteinere helle Räume in Mitte d Stadtzu verm. vic Sohn 4 Rreiteſtr. Tel. 595 Großer Hinterbau mit anſchl. Kontor, zeutr Lage, Itsher Dampfwäſch. ner!l. April ganz oder get zu v. Elektr. Kraft vorh. 11212 Näheres Bock, J 2. 4. 5 Magazin 180 U xrit gleich gr. hell. trück Keller, eventl. mit anſt. Bürvräumen per 1. April zu vermieten. Große Toreinfahrt mit Hof, elektr. Licht u. Kraft vorhanden. 46869 Neheres Reformhaus Albers& Sie., l 7, 18, Seidelbergerſtraße. Wohnangen Mieter erhalten 88308 Kostenfrel in jed. Größe u. Preislage Wohnungen vermittelt durch Imobfl.-Burenn Levicksohn 21, 4 Breitestr. Tol. 595 Abteil.: Vermietungen. eeee A 3, 10 neu herzericht. 3 Zimmer⸗ Wohnung mit Küche zu vermieten. 4092˙9 herrſchaftliche Wohnungz zu vermieten. 46946 Käheres B 1, 4, Saden. 11 7 4 Zim. u. Küche u. Garde⸗ robe p. J. April zu verm Inzuf. 11.8 Uhr. Näh 2. St. 5 5 14 8. Sd.§ Zim. 7 u. Zubeh. z. v. Näheres 2. St. 11487 3 ſchöne Manſard.⸗Wohnung Zim., Zubeh. an ruhige Familte auf April preisw. zu verm. Näßh. 2. Stock. 46926 8 3 11 1 Fimmer mik 7 Küche z. v. 2 Tr. 6 Zimmer, 9 3, 15 Babeh Kloſett Küche und Zubeher per 1. Aprii ober 1. Okt. zu vermieten Zu erfragen 1178 O, 12, f. St. 0 TTfock 2 3, 19 Zimmer mit all, Zubeh. per J. April1915 u germ. Näh. 4. St. 46752 4 7 2. St., ſchöne 3 Zimmer ſof. zu vermieten. Näheres part. bö. Te ephon 2715. 46206 große Eck⸗Wohnung, 6 Aimmer, reichl Zubehör, elektriſch Licht, auf l. April zu vermieten. Näh. Erd⸗ ſchoß, Montgg, Diengtag Mittwoch zwiſch.—4 fthr. Donnerstag, Freitag und Samstag Uhr 881 46 5 5** Geraumige 5 Wohnung, 7 Zimmer mit Zubehör, auch für Büro geeignet. auf 1. April zu vermieten. Käheres part. 11604 7. 10 Nhelnztr.) Froße Monmung „ETtage Eimmer, Bad u. Zube. hör) au vermieten. 40886 TAh. daselbst 3. Stoeck. 7IN 7,18 Kütche 155 16700 Bekauntmachung. Aufgebot von Pfand⸗ ſche inen. rs wurde der Antrag eſtellt, folgeude Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leih⸗ amts Mannheim, welche angeblich abhanden gekom⸗ men ſind. nach 823 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu erklären: 4192 SEit. B I Nr. 8547 vom 12. Januar 1914, Eit. B I Nr. 49494 vom 30. März 1913, Tit. C1 Nr. 88102 vom 20. Juli 1914 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. C 5 Nr. 1 geltend zu machen widrigenfalls diecraftlos⸗ lerklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird Nannheim, 25. Jan. 1915 Itädtiſche; eihamt. Selbſtändige Sottlermeiſter finden lohnende 16074 Heimarbeit. Deulſche Militär⸗Effekten⸗ Fabrik, G. m. b. Maunheim, G 7, 18. Feldpestkarten 10 Stnek 5 Prg.— 100 stüek 45 Pig. Füfr Medererkäufer: 1000 Stuek.50 M. 500 Stuck.90 M. Briefumschlsge Füfr Wiederverkäufer: 10 Stuek 5 Pfg. 1000 Stack.— M. 500 Stück.25 NMI. Für alle Zuschriften an die Angehörigen des Heeres und der Marine dürfen während der Krlegsdauer nur diese Umsehläge und Karten verwendet werden. Lelerung nach auswärts nur gegen Vorauszahlung des Betrages zuzüglich Porto. Verlag des Cenera-A aelgef „Badische Naueste Nachrichten“ — Ull i mit Dampfkraft ist sefert ocler zu verkaufen. (Abendblatt SlSERG gelegene Mheres durch den Liqulelater XaER KaRTn, KanisRUNE, Stefanlenstrasse 47. Dienstag, den 26. Januar 1915. 7945 55 520 Eliſabethſtr., Iſtſtadt eleg. 4 Zimmer, elektr. Licht u. Zubeh. a. 1. April auch früher zu vermieten. Näh 1 Tr. rechts Fratrelſtraße! (bei Max Joſefſtr.) 3 Zimmer z Man⸗ ſarde zc. eventl. mit Gartenbenützung auf 1. April zu verm. 46994 Friedrich Schobert, Malermeiſter. Neubau Hohwieſenſtraße 9a neb. dem neu. Straßen⸗ bahn⸗Depot, ſchöne 2⸗ u. 3Zimmer⸗Wohnungen billig zu vermiet. 1157 Dip. h el: ſchöne 7⸗Zim.⸗Wohnung mit Zubehör ev. m. Bürd per 1. April zu vermieten. Näh! Stock links. 47071 Küfekisler kaze 91 3 Zimmer⸗Wohng. im Bab, Küche, 1 Tr. z. v. Halteſt, Elektr. Tel. 3059. 46857 5 77 0 t 18⸗ Nanehk. 12a geete 5 Zimmer⸗Wohnung (Eckhaus) an ruh, Familte per 1. April zu verm. 0 Näheres Parterre. Heitich Lanzſtraße 28 St 8 5 8. St., 5 Zimmer, Küche, Bad, Manſarde u. Zubeh. p. 1 April 1018 zu verm, Näheres Baubüro, Heinr. Lanzſtr. 24. Tel. 2007.: Ur.Jg Ner gf.Je nahe d. Hauptbhf. moderne ſonnige 5⸗Zimmer⸗Woh⸗ nung m. allem Zubeh. an ruh. Leute p. 1. April 1915 zu vermieten. Näheres im Hauſe 4. Stock 2 xu Vverpachten 16065 F 3, 17 25, 3. u. 5. Stock, ſchöne A4⸗Zim.⸗Wohnung, Bad und Zubehör, teilw. ſofort od 1. April 3z. um. Näheres parterre. nie 558 F1, 28a, Luiſenting 2. Stage, 5 Zimmer, Bad u. Zubehhr per 1. ril u verm. Mäh. vart. 46699 Boßh 8 gr. ſch.., 3 11 Küche. Manſ. a. 1. Febr. z. vm,; Näh. III. I 27 11279 In neuem Hauſe, ſchöne 3Zim., Bad n. elektr Licht zu v. Näh. part. 11479 3 Zimmer und U 7, 35 Küche zu verm. Näh. im Laden. 11462 U 7 27 Zim. u. Küche a. * ruhige Leute zu vermieten. 11700 11 5 ae 8. Stock Im. Balkon 3 Zim. zꝛc. per 1. April zu verm. Näheres K 1, In. Kanzlet. 46625 2 ſchöne 4 Aimmer⸗Woh⸗ kungen m. Badezimmer u. Zubehör ab 1. April in 2. u. 4. 4, 18g1045 v. Zu erfr. 4. Stock, rechts. 46900 2. St, 6 Zimmer L2, 1 u. fämtl. Zubeh. ſof. od. ſpäter zu verm. Näheres3 Stock. 46471 E 33 mod. 5 Am.⸗ ohn. m. Zub. a. 1. Aprilzu pferner 2große helle, heizbare Souterraiu⸗ räume mit Gas h. Waſſer für Lagerzwecke. Näh.St. 46922 . 8, 41 ſchöne 8⸗ im⸗Wohn, mit reichl. Zubeh. per 1. April zu um. Näh. 4. St. 46898 L 10, ⁰e Schöne, helle 3 Zmzr-Wohnung III.St.mitall. Zub.per J. April zu vermieten. Nän. i. IV. St. das. od. Levl& 80ohn 214, Breitestr.Tel.595 0 113 1 2 ſchöne gZimmer u d. Str., part. u. 1Tr. h. a April z. vm. 10796 1 13. 10„aneh Zimmer⸗Wohnung, 4. St., per 1. April 1916 zu verm. Näh. 3. St. 467760 per ſofort zu vermieten. Näheres I 10. 10, Tele⸗ 9on Nr. 809. 46952 J. 14, 93. Sktock Nähe Kaiserring. Gut ausgestattete 7 immer-Wohnang m. Teichl. Zub. m. Prels-⸗ unchlaß zu verm. Näh. kosten xei nur durch N 15 U. St. 5 Ilnt. 5 Mittelf 13 r 2 Tr., 4 Zimmer, Küche, Badu Manſarde, p..April 1915, zu verm. Näh. 1 Tr. 10624 0 3 6 5% Zu.4 Zimmer⸗ 19,/ Wohng. nebſt Zulleh. p 1. April zu verm. Näheres part. 11843 7 Zimmer und 1. 3 Küche an kinderloſe Leute zu ver⸗ micten. 11561 LSui& Sohn 1 7 2 1,4 Breitestr. Tel.595 1 Zimmer neu 77987 herger. zu verm. 11358 Bißpmarcfffraßck14 20 ſchöne 8Zimmerwohnung 2. Stock, mit elektr. Licht und Zubehör, per 1. April zu vermieten. 46792 Näheres Laden. N2, 18 Kleinere 3 Zim.⸗Wohnung ſof. preisw. zu verm. Zu erſx Metzgerladen. 47014 71 3 5 über 2 Trepp. 7 5⸗Zimmer⸗ wohnung m Balkon, Bid. Manſarde früheſtens auf 1. April zu vermieten, Näh. dortſelbſt 3 Tr. ILks. 10931 1 2, 25, leeres Zim. z. Ginſtellen v. Möbeln zu verm. Näh. 3. St. Schäfer. 11233 N 6 4 4 Zimmer und * üche ſofort od. auf 1 April zu v. 46957 ſchöne Wohnung 8 4,16 3 Zimmer und Küche zu vermiet. 11691 Näheres parterre. R7, 29 4. Stock, 6 Zimmer und Zubehör per 1. April zu vermieten. Näh 2. Stock oder bei(46927 9 6. Geſch Immob.⸗ u. Hypoth.⸗Geſch. N 5, 1. Tel. 87 6. N 3 13 2. St., 5 Zim,⸗ 7 Wohnung mit reichl. Zub. p. 1. April bill. zu uvm. Näh. Saden. 11268 Neubau N 4, 4 2. St. 3 Zimmer, Bad u. Speiſekammer, 5. St. 3 Zimmer mit Bad ſof. oder ſpäter. Näh. Weber, O1, 12. 11535 4 8, 2 2 Zim. u. Küche zu verm. 40706 O 7, 20 B⸗Zimmerwohnung entl mit Büro zu vermieten. Näheres daſelbſt. 469028 2, 1 5 8. Stock Eckwohnung, 8 Zimmer mitZubehör(ſeit⸗ der Anwaltsbüro) p. April 85 vermieten; ebenda gr. ohnung im 4. Stock, 6 Jimmer mit Zubehör ver April zu verm. 46564 Nteres 3. St. l. 4, 6 3. St., 3 Zimmer u. Zubeh. verm. Zu erfſr. 3. St. 125 p, ſü and 4f je 3 Zimmer unb Küche zu 8 6, 14 ſchöne 4 Zim⸗Wohnung auf(. April zu v. 46944 Näßh. Laden, Tel. 4706. 2ſchöne F Zim.⸗ 8 8, 17 Woghnungen ſofort od. auf l. April du Keller auf 1. April zu vermieten. Zu erfragen Stock link⸗ 46851 16 Ie edrachs * ring 2. St. ſchöne Wohnuung. 1 Zim., Kiche, Balkon und Jubehör ver J. April zu verm. 46958 Näh. Büro, Erdgeſchoß. U 4 n Hallen⸗ +5 ſchwimmoad ⸗Zimmer⸗Wohnung per 1. April zu verm. 47039 We.mann, Tel. 3955. Beilſtraße 1 Schöne helle Gcwohnung 7 Zim., Kitche, Badez., 1 gr. Manf. u. 2 Keuer per 1. April. Näh. daſ. 2. St. 47ss Wtte Eliguetſtr. 4 3. St., 3 Zim. mit Bad, verin Näh. part. 46956 2. St., 4 Zim. 1 1, 13 Wohnung mit Küche, speicher, Speicherk, 1 Zimmer u. Küche ſofort zu vermieten. 704³ Näh. 3. Stock. Schelling ollſtraße 9 prt., 4 Zim., m. Bad, Speiſe⸗ kammer, eſenk,, neugzeitl. eingericht., auf 1. April zu vm., evt. auch Lagerraum. 11586 Neu⸗Oſtheim Dürerſtrahe 2 unb 4 und auß etlanbſte 3, 8 Anh 7; 3, J 1. J Zinulet⸗ Wohnungen in gedieg. vornehm. Aus⸗ ſtattung mit vollſtändig eingericht. Bad u. Toilette ſoſort oder ſpäter zu verm. Näßhexes Archttekt Heiler, Nen⸗Oſtheim, Seckenhet⸗ mexlandſtraße 1. Tel. 349. ladt. Große herrſchaftl. Woh⸗ nung(12 Zimmer) im Erögeſchoß einer Villa mit Garten zu vermiet. Anfrage u. Nr. 46907 an die Expeb. ds. Bl. 1 3 Tr. Schwehingerffr..8 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad, Mädchenzim ner und allem Zubehör per ſofort odenr J. April zu ver⸗ mieten. 47070 J2 ſchöne Uplandfraßelz Zimmer und Küche per Iofort zu verm. 11546 Uhlandſtr. 20 d wee ſarde z. v. Schneider, 4. St. — 11542 45899 Heu⸗Lieferung. ö Wir vergeben im Wege der öffentlichen Sub⸗ miſſton die Lieferung von 5000 Zentner p lieferbar im Ganzen, oder mittelten Gewicht. Die Lieferung hat ſof eintreffen. ſchaffenheit angenommen, und Teile derſel en. welch Der endgültige Zuſchl ung einiger Probewagen. Schriftliche Angebote bis Montag, den 1. Jer verſchloſſen und mit der welchem Zeitpunkt die Gegenwart der Das Angebot iſt nin an gerechnet. te Erf Die Direttion des ſtädt. Kre eutſprechen, zurückgewieſen. 5 Württembergiſches Heu wird bevorzugt, rima Wieſenhen, geteilt, loſe oder gepreßt, franko Viehhof, nach dem auf unſerer Wage er⸗ ort nach Zuſchlag zu he⸗ ginnen. kſt nach unſerer näheren Weiſung einzurichlen und muß bis Ende März d been dürfen aber täglich nicht mehr als 3 Eiſenbahnwagen J. beendet ſein. Es wird nur prima, unberegnetes, ſüßes Wieſen⸗ heu vou ſchöner Farbe, und durchaus tadellofer Be⸗ und werden Sendungen e dieſen Bedingungen nicht ag erfolgt erſt nach Liefer⸗ auf obige Lieferung ſind ruar vormittags 10 Uhr Aufſchrift„Heulieſerung“ verſehen, bei unterzeichneter Stelle einzureichen, zu Eröffnung derſelben in erſchienenen Submittenten erfolg 8 Tage bindend vom Eröffnungs⸗ üllungsort iſt Mannheim, Die zum Ladungsſchutz verwendeten Decken ſind im Blehhof in Empfang zu nehmen. Die Rückbeförde⸗ rung erſolgt auf Wunſch und Gefahr des Lieferanſen Mannheim, den 23. Januar 1915. Schlacht⸗ und Viehhofes. 5 8. 4¹96 Schöne N eim ⸗Wohn Aim.⸗W Ung Hochporterre mit Küche, Bad und Zubehör, neu her⸗ gerichtet, in der Renners⸗ bfſtraße gegenüber dem Rheinpark auf 1. April d. J. zu vermieten Ehendaſelbſt zwei 2 Zim.⸗Wohnun en und Küche hinter Abſchluß. Näh Telephon 1423. 47041 Eine 4⸗ZJimmer⸗ Wohnung bis 1. April ſowie ein Atelier oder Zimmer zum Möbel einſtellen wahrend dem Krieg zu perm. 46971 Näh. Lange⸗Rötterſir. 12. 2. bh. J⸗Zin.⸗Wohn. mit Bad u. ſonſt. Zubeh., alleinige Stockwohnüng in Näh. Kepplerſtr. 13, 3. St. 3, 4 u. 5 Zimmer⸗ Wohnungen in verſchiedenen Lagen, per ſof. oder per 1. April ds. Is. zu vermieten. Näh. Baubureau, Hrch. Lanzſtr. 24. Telef. 2007. 46903 S 9* Sſpöne 2⸗l.3. Jim.⸗Bosn. Neckarſt. u. Lindenhof p. ſof. od. ſpät preisw. 3. v. Näh. Telephon 349. 46067 3 9 1 Treppe, ſchön 9 möbl. Zimmer mit ſep. Eing. z. B. ih 1 12, 5 Seprrate zu nermieten 11600 AE 5* Trepp. J möbl gZimmer zuſ. od. getrennt zu verm. 1171ʃ4 711 2, 15 a, 3 Tr. Hüßbſch möbl. Zim. m. Gasbel, Schreibt, ſof. b. z. v. 112ʃ8 M 3, 9 2 Trepp., großes, ſchönes möbl. Zimmer event mit Penſion zu verm.(47024 7 3 1 Tr., möbl. Zim. 2 E ſpf. zu verm 1 3 14 4. St. möhl, Zim. 7 zu verm. 11464 0 6 1. St., J große 7 g. mbl. Zimmer zu vermieten. 11867 der Nähe des Hauptba n⸗ 1 Troſch. möbl. hofs ſofort oder ſpäter 9 7,1 Wohn⸗u. Schlaf⸗ zut ver nieten. 47060 ztmmer an beſſ. Herrn, auch einzeln zu verm. 46303 3 Tr.,., Lleß 1 7, 24 möbl. Wohn⸗ ü. Schlafz. auch einz.z vm. 52 475 2 Tr. Schön E möbl.geräum. Siuemeee U7 20 art miöbllernes 7 Zimmerz verm. ſeparater Eingang. 11378 8 3 1 3. St. 1. Zimm. 5 m. ſep. Eingang ſofort zu verm. 11558 Käfertal Baumſtraße 9, part.J. Schöne 4 oder 5 Zimmer⸗ Wohnung, Küche m. Speiſe⸗ kam. u. Badezim. ſofort od. ſpäter zu verm. 46937 Näh. Gg. Welz, Käfertal, Maunheimerſtraße 68. Feudenheim. In ſchöner Lage mod. Wohnung, 3 Zim., Küche, Had zꝛc. m. Gartenanteil p. ſof. od. ſpät. zu verm. Näh. Körnerſtraße 15 p. 11431 eüdenheim, Weiherſt. 23 großes Zimmer eytl. mit Küche zu verm. 11394 Eudwigshafen Witlelsbachplatz, moderne 4J Zim.⸗Wohnung ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres Mannheim, Hch. Lanzſtr. 7, 3. St. Tel. 4415. 4700 Rohkbach h. Heidclhſ. 5 Zimmerwohnung, hoch⸗ herrſchaftlichvillenvtertel, 6 Minut. nach Heidelberg, Preis 1000 Mek., ſofort od. 1. Oktober, 4 Zimmer ür 700 Dek. zu verm. 46884 2 CCC Rick. Wagterefr. 33 Moderne —5 Zimm.-Wohnung 1 Tr., Centralhelzung Br 2. v. Naſj. astenkrei mur durch Lewi& Sehn 21,4 Breltestr. Tel595 47008.• Schöne ö Zim.⸗Wohn. ntit r. Zubeg., 2 Trepp.., per. April zu vm. 11215 Näh. Beethovenſtr. 20, p. 2 4 Zimmer⸗ Woguungen gut ausgeſt, Bad u. allem elektr. Treppenbeleuchtg, auf 1. April zu v. 11248 Näh. part. bei Lederer. Fröhlachſr. Iy er verm. Näh. P 6, 22, 1 Tr. 10633 Preis 15 M. zu vm. 11500 Zubehör. Neubau, Kleine Merzelſtr. 10, Minuten vom Hauvtbahnhof zu verm. Näheres Tel 6511 Kleine Merzelſtr. 8 part. 47020 Mödl. Zimme 1 part., in gutem 5 6, Hauſe gut möb⸗ Iterte Zimmer zu v. 46853 TAa, 7, 3 Tr. rechts, ſchön möbl. Zimmer bill. zu vermieten. 46940 3* 14, gut möbl. ſep. Zimmer zu vermieten. Zu erfr. part. 11622 Eliſabethſfr. II, hochz. —2 fein möbl. Zim. z. vm. 47026 riedrichsring 36,3 Tr. Gutmöbl. Wohn⸗ u. rg 1 zimmer an beſſ. Herrn od. ſpät. z. verm. 11 Kafſerk ing 20, 3 A. groß ſchön. möbl. Zimmer mit Penſton an Fräulein preiswert zu verm. ameßftt. 18, Tr., hüthſch möbl. Wohn⸗ u. Schlaßz. f. 45 Mk. zu verm. 1 park,, gut Lallehftr. 22 nt Je. mit ſep. Eingang zu verm. Telephon 3841. 14257 Heindich Fanzſtr. 15 part. 2 Zimmer, i leer, auch getrennt, vermieten. 118⁴ 1 gut möbl. Zimmer mit ſep. Eingang in gut. Hauſe an beſſeren Herrn ſofort zu verm. 46979 N4, 19,20, 1. 1 Sehr ſchönes, gut möbl. Zimmer m. ſep. Eingang eventuell Bad u. Klavier zu 9 8 amenſtra 3. Treppen hoch.—22³5 Schön möbl. Zimmer in ſehr ruhiger Familie per 1. Febr. zu verm. 14549 Nä HKupde eee Zifr. jg. Leute erh. ſch. möbl. Zim, eleitr Sicht, Bad, en ganze Penſ. N2,8 l. 70 7 5 part,, iſt ein ſchön * möbl. Zimmer für ſofort zu verm 11239 8 3, 19, 3. St. gut mößl. Zim. m. Penſ, 3 v 11472 1 Treype, gut 4,5 15 möbliertes Zim zu vermieten. Näh. od. 2 Trepp. 47000 96 43 St. mtöbltert. 2nZimmer ſofort zu vermieten. 11688 15 2 Treppen. Gut 1.18 möbl. Zimmer zu verm. 11479 5 3 7 J. Sköck, ſchön 7 möbl. Zimmer ſofort billig zu verm. 11528 67 2 gut möbl. Wohn⸗ E u. Schlaſzim. ſof. zu verm. ev. mit Penſion. 11032 Schön Uöbliertes Zimnet im Zeutrum der Stadt, elektr. Licht, Telephon, Bad preisw. zu W Näheres. 1 Nasttag⸗ u. Abendtisch L 12, 4, 1 Tr. Privat⸗ venſion. Guten Mittagen. Abendtiſch f. beſſ. Herren. 11699 Futen bürgerlichen Mittag⸗ 1. Abendliſch Ar beſſere Herren 1. 12,..—. 7, 28, part. möhbl. Zim. ev. m. Penſton z. verm. 46428 Na Jul Mitat- abeno⸗ Aſch könn. no detntd⸗Jbe teiin. H 7, 28, part. f