1669——. eeeteeee Aaeteenimeeggedeannpmepnunmpgunneanumngnmünnbnnunnnannannnsgubmnnnnnnmmmnnmnmamnnenmnnmmn J0. Januar 1915. Abennertent: 10 Pfg. monatlich. Fringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pig. zulerate; Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reblame⸗Zeile„„e 1. 20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Celegramm⸗gdreſſe: „General⸗Anzeiger Maungeim“ Tekephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Ahteilung...„ 34 Redaktio/n. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 u, 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berſin Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterf Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; popt; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Das deutſche 2 Starke Verluſte der Feinde an der ganzen Front. Das ſiegreiche deutſche Vor⸗ dringen in den Argonnen. WäB. Sroßes Haupiqnartier, (Amtlich.) Die franzöfiſchen Verluſte in den Kämpfen nördlich Nieuport am 28. Januar waren groß. Uleber 300 Marokkaner und Algierer liegen tot auf den Dünen. Der Jeind wurde durch unſer Artilleriefeuer auch geſtern daran gehindert, ſich an die Dünenhöhen öſtlich des Leuchtturmes mit Sappen heranzuarbeiten. Oeſtlich des Kanals von La Baſſevbe entriſſen heute Nacht unſere Cruppen den Franzoſen im Anſchluß an die von uns am 25. Januar eroberte Stellung 2 weitere Gräben und machten über 60 Sefangene. Im weſtlichen Teil der Argonnen uUnternahmen unſere Truppen geſtern einen Angriff, der uns einen nicht unbedeutenden Geländegewinn ein⸗ brachte. An Gefangenen blieben in unſeren Händen: 12 Offiziere, 73ʃ Mann. Erbeutet wurden 12 Ma⸗ ſchinengewehre, 10 Geſchütze kleineren Kalibers. Die Verluſte des Feindes ſind ſehr ſchwer. 4 300 Cote liegen auf dem Kampffelde. Das franzöſiſche Infanterieregiment Nr. 55 ſcheint aufgerieben zu ſein. Unſere Verlufte ſind verhältnismäßig gering. Sranzöſiſche Nacht⸗Angriffs⸗ verſuche ſüdöſtlich Berdun wurden unter ſchweren Verluſten für den Jeind zurückgeſchlagen. Nordöſtlich Badonviller wurden die Franzoſen aus dem Dorf An go⸗ mont bei Breménil geworfen. Angomont wurde von uns beſetzt. Oberſte Heeresleitung. Die franzsſiſchen Berichte. WB. Paxis, 30, Jan.(Nichtamtlich Antlicher Berſcht vom 20, ds. Mts., 11 Ühr abends; Im Oſten von Soiſſons machten die Deut⸗ ſcchen zwei Verſuche, die Aisne zu überſchreiten, Atnen an der Mulde bei Roſches und den an⸗ dern bei dem von unſeren Truppen beſetzten Bellckenkopf nördlich der Brücke don Benizel. eitere Angriffe wurden abgewieſen. Am 28. Januar wurde in der Nacht Dün⸗ * den feindlichen Flugzeugen bombar⸗ dart. Ter Sachſchaden iſt unbedeutend. Meh⸗ ders Perſenen wurden getötet und verletzt. In d Nacht vom 28. auf 29. Januar zwiſchen 11 und 2 Uhr bewarfen unſere Flugzeuge Laon Flugzeug öſtlich von Gerberville landen. La Féret und Soiſſons mit Bomben. Am Morgen des 20. Januar mußte ein deutſches Die Inſaſſen, ein Unteroffizier und ein Offizier, wurden gefangen genommen. * WTB. Berlin, 30. Jan.(Nichtamtlich.) Die„Times“ meldet, daß der engliſche Vize⸗ Konſul in Lille, Viktor Walker, obwohl er ſich den Arm brach, von den Deutſchen in bru⸗ taler Weiſe in der Gefangenſchaft behandelt würde. Wie die angeſtellten Ermittelungen ergaben, iſt die Feſtnahme erfolgt, weil er als britiſcher Vize⸗Konſul noch in Lille weilte, als die Stadt ſchon fünf Wochen in deutſchem Beſitz war. Es wir dies eine Gegenmaßregel zu der Verhaftung der Deutſchen in England. WEB. Lyon, 30. Jan. Nichtamtlich) Nach dem„Repußhlieain de Lyon“ beſchloß der Kam⸗ merausſchuß in Paris, für die Zipil⸗ und Straf⸗ geſetzgebung den Geſetzvorſchlag des Deputierten Igngee anzunehmen, demzufolge beſondere Ge⸗ richtskammern in wichtigen Fällen über die Zahlung des Mietzinſes befinden follen. Die Gerichtskammern ſollen je nach Lage des einzelnen Falles entſcheiden, ob eine Ermäßi⸗ gung des Mietzinſes, Kündigung des Mietver⸗ trages oder völlige Stundung des Mietzinſes, falls der Mieter mobiliſiert iſt, Platz greifen ſoll. Dem Vermieter kann während der Dauer des Krieges eine Ermäßigung der von ihm zu Feeden Hypothekenzinſen zugeſtanden wer⸗ en. Die Schlachten im Oſten. Der deutſche Tagesbericht. WCB. Großes Hauptquartier, 30. Januar.(Amtlich.) In Oſtpreußen griffen die Ruſſen erfolglos den Brückenkopf öſtlich Darkehmen an, beſchoſſen unſere Befeſtigungswerke öſtlich der Seen⸗ platte und verſuchten jüdöſtlich des Löwentinſees einen Angriff, der in unſerem Feuer zuſammenbrach. Nuffiſche Nachtangriffe in Segend Borzumow öſtlich Lowicz wurden unter ſchweren Verluſten für den Feind zurückgeworfen. Oberſte Heeresleitung. Der Bericht des ruſſiſchen Generalſtabs. WPB, Petersburg, 30. Jan.(Nicht⸗ amtlich.) Der große Generalſtab meldet: Der 28. Januar verlief in Oftpreußen und en den Fronten an beiden Waichſelufern ohne bemer⸗ kenswerte Veränderung. In den Wäldern nördlich Pillkallen und Gumbinnen dauern die Kämpfe fort, In der Gegend Borgy⸗ mioſ wiederholten die Deutſchen ihre An⸗ griffe, wurden aber unter großen Vexluſten zurückgeſchlagen. Unſere Gegenangriffe in dieſer Gegend glückten vollſtändig. Wir ver⸗ trieben den Jeind mit dem Bajonett aus den Schützengrähen unter Jortnahme mehrerer Maſchinengewehre. In Galizien ſchrsiten wir orfolaxreich in den Pöſſen von Dukla und Wyſchkow fort trotz erbitterten Wisderſtandes der Sſtepreicher, gußer in der Gegend des Bes⸗ kidenpaſſes, wo unſere Truppen an⸗ geſichts der Offenſinge vor numeriſch über⸗ legenen feindlichen Kräften ſich etwas gegen die pvorher angelegte Stellung zurück⸗ 30 gen. In den letzten 3 Tagen niachten Manuheim, Samstag. 30. Januar 1915. (Abendblatt,) wir an der oben genannten Front über 60 Offiziere und 2400 Mann zu Gefangenen und erbeuteten 3 Maſchinengewehre und 20 Goe⸗ ſchütze. Aus deor Bukowina iſt nichts zu melden. (Anmerkung dos WIPB.: Dieſer Bericht iſt beinahe Wort für Wofrt durch den deut⸗ ſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Boricht widerlegt.) Die Nämpfe in den Sſtlichen Beskiden. JBerlin, 30. Jan.(Von unſ. Berl, Bur.) Die„B..“ meldet: Die„Times“ meldet aus Petersburg: Die Aksion der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen und deut⸗ ſchen Truppen in den öſtlichen Bes⸗ kiden fängt an der wichtigſte Faktor in der militäriſchen Lage zu werden. Die Tätigkeit des Feindes entwickelt ſich ſchnell über eine Front, die ſich vom Dukla⸗ Paß bis Wyskow in einem Abſtand von nahe⸗ zu 100 Meilen vollzieht. Kolonnen des Feindes berſuchen durch die zahlreichen Päſſe, die in⸗ nerhalb ihrer Front liegen, über die Kar⸗ pathen zu kommen. Die Truppenanführ ge⸗ ſchieht auf 4 bedeutenden Eifenbahnlinton auls dem Süden. Die Seeſchlacht nordweſt⸗ lich Helgoland. Die Überlebenden des Kreuzers„Blücher“. Berlin, 30, Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Nach einer Meldung der„Daily Mail“ ſind die überlebenden Offiziere und Matroſen des „Blücher“ pon Edinburg⸗Caſtle, wohin ſie zu⸗ epſt kamnen, weiterbefördert worden. Die Offiziere fuhren Mittwoch Nacht per Bahn nach) London, die Matroſen reiſten am Don⸗ nerstag Mittag in einem Zuge noch dem Süden Englands. * Berlin, 29. Jan. Die„Kielor Neusoſten Nachrichten“ orhalten aus Amſtepdam folgende Drahtmeldung; Nach Angaben des Kapitäns eines Handelsdampfers wurde in der See⸗ ſchlacht in der Nordſee am Sonpntiag der eng⸗ liſche Schlachtkreuzer Tiger“ von einem deutſchen Torppedoboot durch Torpedoſchliſſe zum Sinken gehracht.(Sollte ſich disſe Nachricht bewahrheiten, ſo wäre damit der Name des Schifſes feſtgeſtellt, das nach dar amtlichen deutſchen Melhung bei dem Gefecht in der Nordſee geſunken iſt. Der„Tiger! iſt ein ganz neuer Kreuzer von 30 000 Tonnen,) —— Der Nampf um Aegypten. Die Türken am Surz⸗Kanal. *Zürich, 29. Jan. Aus Rom ſpird be⸗ richtet, in italieniſchen Regierungskreiſen man über die gus Aegypten kintreffeuden Nach⸗ tichten lehhaft beunkuhigt. Die Möglich⸗ beiteines türkiſchen Vormarſches ther den Suezkanal, durch den auch ita⸗ lieniſche Intereſſen herührt werden würden, liege z weifellos vüyr, Es ſcheine, daß dieſe Angelegenheit in London zzolſchen Grey und den italteniſchen Botſchaftek beſprochen worden ſei. Der„Cyrriere della Serg“ herſchtet dazu, der kürkiſche Bormarſch gegen den Suezlangl Werde unter deutſcher Leitung planvoll und mit Machdruck gefördert; immerhin ſeſen quch von den Engländern umfaſſende Ahwehrmaßnahmen getroffen worden. Der„Seevlo“ beſtätigt, daß die Kriegsvorbereitungen in der Umgegend des Kanals eifrig ketriehen würden, Militörzüge kreuzten nach allen Richtungen und die Eiſen⸗ ütil angelangt— ſei ebergewicht im Weſten. linten ſeien überall von engliſchen Truppelt hewacht. In Kairo ſoll man es ſür möglich halten, daß die Senuſſi von der Kyrenaika fer gegen die ägyptiſche Erenze vorſtoßen, um die reiche Oaſe Siwah heſetzen. Die„Perſe veranza“ erhält eine Nacheicht, der zufolge die Schiffahrt durch den Suezkaugl bereits unter brochen ſei. Aus Rom wird demſeſhen Blatle gemeldet, die Nachricht von einem Gefech⸗ bei El Kantagra beſtätige ſich und ſei des halb von großer Bedeutung, weil der Ort un Mittelbar am Kanal ljege. Den Kauffahrtei ſchiffen ſeien Anweiſungen erteilt worden, wie ſie ſich heim Ausbruch von Feindſeligkeiten zu verhalten hätten. Allein es ſei vorauszuſehen, daß dieſe Anweiſungen bald in ein klarcz Fahr verbot umgewandelt werden würden. Die Enig länder hätten ſich entſchloſſen, die Türken auf dem weſtlichen Kanalufer zu erparten. Daburch ſei die Schiffahrt der Neutralen ſtarr gefährdet. gu — Über Deutſchlands Zukunft von Dr. Fritz Gyldenhau m. IIIJ. Um Europa endgültig den Frieden zu ſichern und das europäiſche Stagtenſyſtem auf eine Höhere, Stufe der politiſchen Sittlichkeit zu bringen— ſo ſhat uns Traeltſch in ſeiner Ah ige an den Imperiglismus helehrt muß Deutſch land als Ziel dieſes Krieges vor Augen haben eine ſtarke Selbſtbehauptung und endgültige Sichecung der Reichsgründung, die den eurs⸗ päiſchen Randſtagten das Beuteobſekt in der Mette Europas und damit den ſteten Anxeiz zu Kriegen nimmt, und dieſe Selbſtbehauptung muß ſich verbinden mit einer Politik ſtarker Selßſtbeſchränkung auf eine weſentlich kon⸗ tinentale Ekiſtenz, die von der gewaftigen Ländermaſſe draußen nur die dringendſt erſorder lichen Kolonialgebiete ſür Rohſtoffe begehrt Wenn wir ſo das Lebensrecht der anderen achten, ſo können wir das gleiche von ihnen fordern— und Troeltſch ſcheint nicht zu zwei⸗ feln, daß die Verbindung von deutſcher Selhſt behauptung und Selbſtbeſchränkung unſere For Heruig bei den audern wirlſam machen und das neſte ethiſche Syſtem ſieh leidlich vertragender und gegeuſeitig achtender Stagten in die Wirk lichkeit überfüthren werde. eich habe ihnt ent gegengehalten, daß die Ausſchaltung der guro pätſchen Mitte, alſo Deutſihlands, aus der möglichen Kriegsbeute die Gründe für Kriege unter den europfiſchen Stagten nicht aus ſchöpfe, habe auf das Streben des Großruſſen⸗ tulns gegen den Bafkan und die Dardanellen hingewiefen, das Oeſterreich Ungarn und damit uns bedroht, ſerner auf den Traumt der engli⸗ Imperialiſten ſehan bom engliſchen Indig⸗ che Kriegsgründe s nicht auch die chte ſich die deut⸗ ſrüänkung aneignen über mehr als fraglich, oß die guf ſtarker Es iſt 0 Selhſthehauptung ruhende Selbſtbeſcheidung Deutſchlands allein in dieſer Richtung wirken wird. Soll dieſe Selbſtbeſcheidung nicht zur Ausſchaltung Deutſchlands führen, ſo muß von uns aus eine ſtark heuimende Ein⸗ wirlung auf das Ausdehnungsſtreben der ande ren Staaten erfolgen Dieſe aber iſt nur erfolg⸗ verheißend, wenn Deutſchlans der diplomati⸗ ſchen Einwirkung den nötigen Nachdruck geben lann. Das aber vermögen wir uue, peun eine hinreichende Macht eingeſett werden lann, weun wir on Macht hinreichend erſtwlen, um unſern Willen durchzuſezen. Unt damit ſind wir bei der Notpendigkeit der Aufnahnie imperialiſtiſcher Tendenzen in die deulſche Poli das Syſtent der Se 1* 2 Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Sumstag, den 30. Januar 1915. ſamkeit der europäiſchen tenwelt iſt als praktiſch undurchfühebar erwieſen, ein politiſch zweckloſes, für Deutſchland ſchädliches Unter⸗ nehmen, das die großen imperialiſtiſchen Stre⸗ bungen der heutigen Staatenwelt doch nicht iweiſtern könnte, vielmehr ſehr bald wieder bei ihnen anlangen würde. Es erſcheint alſo keine Möglichleit Europa vonn Imperialismus zu befrelen, es erſcheint aber auch keine Notwendigkeit, weder eine poli⸗ liſche, noch eine ſittliche, daß Deutſchland auf imperialiſtiſche Politik verzichte. Verzichten allerdings darf es und ſoll wie ich ſchon im vorigen Aufſatz betont habe, auf eine einfache Nachahmung des Panſlawismus oder gar des engliſchen Imperialismus Bei Troeltſch iſt der Begriff des Imperialismus allzu einſeitig von der engliſchen Politik obgezogen und er Unterſtellt den deutſchen Imperialiſten fälſch⸗ lich, eine wirkliche Weltherrſchaft des deutſchen Geiſtes, der deutſchen Arbeit, der deutſchen Kul⸗ tur auf dem Grunde der endgültigen Schwüchung der großen Randmächte, der eng⸗ liſchen und der ruſſiſchen, anzuſtreben, eine Machtentwicklung vorbereiten zu wollen, die für 200 Millionen Deutſche Heimat und Einfluß ſichere. Für einen ſolchen deutſchen Imperia⸗ lismus fehlen allerdings alle realpolitiſchen Vorausſetzungen, wie es der tieſſte Sinn dieſes Weltkrieges iſt die Vorausſetzungen für dieſen ſchonungsloſen Machtgedanken den Engländern und Ruſſen zu entziehen, ſoweit ſie in der ſeit⸗ herigen Konſtellation der Mächte beſtanden. Imperialismus iſt kein logiſcher, ſondern ein geſchichtlicher Begriff, lein ſtarres, ſondern ein dehnungsfähiges Syſtem. Engliſcher Im⸗ perialismus iſt nicht der Impertalismus; Deutſchland, wenn es imperialiſtiſche Politik treibt, muß nicht der„ſctonungsloſen Logik des lengliſchen) Machtgedankens“ ſich verſchreiben. In der Artikelreihe„Die Wurzeln des Welt⸗ kwieges“ habe ich mehrfach auf das geiſtbolle und 8 eS, tiefe Buch eines Schweden hingewieſen: Kiellen: Die Großmächte der Gegenwart. Der hat uns ſcharf und klar gezeigt, wie England als die letzte und größte Inkärnation der Idee einer Welthegenomie daſteht, nachdem Venedig, Holland, Portugal, mit mehr oder weniger Glück die Weltherrſchaft auf dem Meere beanſprucht haben. Aber dieſer enaliſche An ſpruch auf Welthegenomie, den Trbeltſch allein als das Weſen de Imperiglismus gelten lüßt, dieſe Idee, daß das Weltmeer einen Herrn haben müſſe und nicht mehrere— gerade als hätte das große Meer nicht noch beſſer Platz für eine geteilte Herrſchaft als das Land, nach⸗ dem der Verkehr nicht mehr in einer Hand mynopoliſiert werden kann— ſie iſt eine Idee von ehemals. Das engliſche Weltreich iſt in ſeinem Typus einer Situation und einer ne angepaßt, welche die Weltgeſchichte eichen wird. Deutſchland, die Vereinigten ſt Stagten, Japan treten als Seemächte auf; wir ſehen den Abſterbeprozeß der engliſchen See⸗ hegemonie vor Augen. England iſt ganz außer⸗ ſtande mit der geſamten übrigen Welt Schritt zu halten. Stirbt aber die Idee der engliſchen Weltherrſchaft ab, ſo muß auck) der engliſche Gedanke des europäiſchen Gleichaewichtes ſich ümmer mehr als veraltet herausſtellen, er war ketzten Endes nichts weiter als ein anderer Ausdruck für Englands Uebergewicht auf dem Meere und auf der planetariſchen Bühne. Aber die Weltgeſchichte hat ſich von einer eüropäiſchen zu einer planetariſchen erweitert, es muß im ſelben Maße auch der Gleichgewichtsgedanke dieſe größere Bühne aufſuchen. Das Gleich⸗ gewicht in Europa muß von dem Gleichgewicht auf dem Meere und in der ganzen politiſchen Welt ergänzt oder abgelöſt werden. Aber in einem ſolchen planetariſchen Gleichgewichts ſyſtem gibt es keinen Platz für ein engliſe or N Weltreich vom jetzigen Meer beherrſchenden Typus“. Kjellen, der vor allem in dem Natio⸗ nalismus Indiens und Aegyptens gefährliche Totengräber der engliſchen Weltmacht ſieht, ſchließt das England behandelnde Kapitel mit dem eindrucksvollen Satz:„England hat die Weltgeſchichte geſchaffen— wenn es auch ſelbſt die Welt nie beſitzen wird.“ Dieſer ſchwediſche Gelehrte hat das Weſen der heutigen internationalen Probleme außer⸗ ordentlich ſcharf und tief erfaßt. Man begreift die heutige Welt abſolut nicht, wenn man ihre Fragen und Aufgaben in die Schablone Im⸗ perialismus und Antiimperialismus preßt, dann unter erſterem einen welterobernden Napoleonis⸗ mus und unter letzterem eine kontinentale Selbf genügſamkeit verſteht. Und man ſtellt die Zu⸗ kunftsaufgaben Deutſchlands falſch, wenn man an unſer Volk herantritt und ſagt: wähle zwiſchen einer Weltmiſſion und Welteroberung nach engliſchem Muſter oder kontinentaler Selbſtbeſchränkung, aber du darſſt, als Sohn des deutſchen Idealismus, der deutſchen, vom Chriſtentum durchtränkten Philofophie nur letztere wählen. Kjellen, der Schwede, hat 758 ſchärfer beobachtet, als deutſche Gegner. geht darum, die maßloſen Weltherrſchaf anſprüche des Imperialismus einer einzelnen Macht zu brechen, an ihre Stelle ſollen Welt⸗ mächte treten, gleichberechtigte Weltmächte, die die Meere und die Weltweiten zu gleichem Anſpruch, zu gleichem Recht beſitzen. Deutſch⸗ land zu einer dieſer neuen Weltmächte 8 erheben, das iſt auch das eigentliche Ziel deutſcher imperialiſtiſcher Poli⸗ tik, das ebenſo f iſt von dem Heiſchen das fern nach Weltherrſchaft und Weltmiſſion, Troeltſch ihr zum Vorwurf macht, wie von der kontinentalen Selbſtgenügſamkeit, die Trveltſch f Es kann nicht Teutſchlands von uns fordert. Aufgabe ſein in kontinentale Selbſtbeſchränkung zu verfallen, die, wie gezeigt, die Ausdehnungs⸗ ſtrebungen der übrigen Mächte doch nicht hem⸗ men, Deutſchland aber endlich ausſchalten würde— politiſch wie kulturell—, es kann ebenſo wenig unſere Aufgabe ſein unſere Hend nach politiſchen oder geiſtigen Weltmiſſio⸗ neu auszuſtrecken. Aber hin aufwch ſen miſſen und wollen wir zu einer Höhe der Macht, daß wir„ein Mitgeſtaltungsrecht in dem kom⸗ menden Zeitalter“(B (2 1 1 fen, imperialiſtiſ Politik treiben. Das neue Zeitalter, das heraufzieht, das Zeit⸗ alter eines Welt gleichgewichts, fordett von Deutſchland unbedingt Machterweite⸗ rung, wenn es nicht ſein Daſein als eine Macht zweiten Ranges hinſchleppen ſoll. Wir müſſen wachſen, und wir können wachſen, und es iſt wieder der Schwede Kjelleu, der in einem andern, Deutſchland gewidmeten Kapitel, die Legende von der Unmöglichkeit deutſcher imperialiſtiſcher Politik zerſtört, indem er noch vor dem Kriege, der ja erſt die deutſche Rieſenkraft recht eigentlich enthüllte, die ſeheri⸗ ſchen Worte ſchrieb:„Dieſes Volk beſitzt noch alle Anzeichen einer phyſiſchen, pſychiſchen und moraliſchen Geſundheit. Es iſt ein Volf, das nicht nur auf der Höhe der Kultur, ſondern auch auf der der Lebenskraft und des Lebensmutes ſteht. Aus ſolchem Stoff werden Weltmäöette geformt. Großdeutſchland ſcheint bereit zu ſein, vor der Geſchichte dasſelbe Zeugnis abzulegen wie Deutſchland zu Bismarcks Zeiten, daß es reiten kann, wenn man es nur in den Sattel hebt!“ Das iſt nicht nur ein ſchaneichelhaftes, es iſt auch ein wahreres Wort, als der Satz: Gegenüber England und Rußland wird Deutſchland immer der kleinere Teil ſein.“ In dieſer Weite, aber auch in dieſer Be⸗ ſchränkung, die nicht von brutaler Weltherrſchaft träumt, wird und muß Deutſchland imperia⸗ liſtiſche Politik treiben, getrieben nicht nur von einent Streben nach materiellem Gewiun oder nur einem Willen zur Macht, ſondern den Verantwortlichkeitsgefühl einer 88 en Miſſion für die Menſchheit, das Kiellen uns als das tieſſte Geheimnis des modernen Imperialismus erkennen ge⸗ lehrt hat. Italien im Dreibund. Der Krieg iſt nach Clauſewitz die Fortſetzung der Politik mit anderen Mitteln. Er ſchafft ge⸗ wiſſermaßen reinen Tiſch, an die Stelle der Staatsmänner und Diplomaten tritt der Gene⸗ ral. In Wirklichkeit ſtehen die Sachen aber doch, beſonders in dieſem Kriege, anders. Weit entfernt davon, ſich durch Kanonen und Ba⸗ jonette ablöſen zu laſſen, iſt die Politik und Diplomatie intenſiver denn je an der Arbeit; und ſelten iſt auch der Politik während eines Krieges eine bedeutungsvollere und ſchwerer wiegende Aufgabe zugefallen, als gegenwärtig Als kundigen Führer auf den verſchlungenen Pfaden der auswärtigen Politik bielet ſich das ſoeben in zweiter Auflage erſcheinende Handbuch „Deutſchlands Auswärtige Poli⸗ tik 1888—1914“ von Graf Ernſt zu Re⸗ ventlow dar. Ja, man ſagt wohl nicht zu⸗ viel, wenn man dieſes wenige Wochen vor Kriegsausbruch erſtmalig aufgelegte Werl heute eines der am meiſten zur Hand genommenen und geleſenen nennt. Der durch einen Abſchnitt über die gegenwürtige Lage erweiterten neuen Auf⸗ lage entnehmen wir mit Erlaubnis des Verlages C. S. Mittler und Sohn in Berlin nachſtehende Ausführungen über Italiens Stellung im Drei⸗ bund während des Krieges und vorher. Daß der Dreibund nicht als Ganzes und ver⸗ eint in den großen Krieg gezogen iſt, war vielen, beſonders vielen Deutſchen eine ſtarke Ueber⸗ raſchung und Enttäuſchung. In der erſten Auf⸗ lage unſeres Buches wurde im letzten Kapitel geſagt:„Der Dreibund ſteht am Schluß des Jahres 1913 feſter und in ſich geeintet zuſan⸗ men, als je zuvor. Es iſt zu hoffen, daß das ſo bleiben wird, aber man darf ſich nicht ver⸗ hehlen, daß ebenſo wie 1912 und 1913 vorzugs⸗ weiſe einigende Momente im Orient und im Mittelländiſchen Meere wirkſam waren, ſo die Zukunft auch wieder trennende Momente brin⸗ gen kann und damit entſprechende höhere An⸗ forderungen an die Politik der leitenden Drei⸗ bundſtaatsmänner, hauptſächlich an die des Deutſchen Reiches ſtellen würde.“ Dieſer Satz iſt auch heute, bei Beginn des Jahres 1915, ſo währ wie vor Jaähresfriſt. Es muß ſogar be⸗ ſonderes Gewicht darauf gelegt werden, daß vor einem Jahre in der Tat die Beziehungen inner⸗ halb des Dreibundes beſſer und gefeſtigter waren, denn je zuvor, und zwar trotz der inneren Rei⸗ bungen, welche über Albanien beſtanden hatten und gelegentlich noch wieder auftauchen Wir möchten zum mindeſten der Ueberzeugung Ausdruck geben, daß die albaniſchen Fragen und Entwicklungen Italien und Oeſterreich⸗Ungarn nicht auseinander, auch nicht im feindlichen Sinne aneinander gebracht haben würden. Neben den albaniſchen Dingen war aber eine Beiwegung innerhalb der öffentlichen Meinun⸗ gen der beiden Mächte im Gange, welche zu ſchönen Hoffnungen berechtigte. Das war die wechſende Erkenntnis der Gemeinſamkeit der Intereſſen der Dreibundmächte, im beſonderen Oeſterreich⸗Ungarns und Italiens im Mittel⸗ ländiſchen Meere und an deſſen Küſten. Der inzwiſchen verſtorbene Miniſter des Aeußeren Marquis di San Giuliano hat dieſe Auffaſſung häufig und nachdrücklich vertreten. Auch in Oeſterreich⸗Ungarn fing ſie an Platz zu greifen, wenn ſich freilich die regierenden Kreiſe drrt dem Anſcheine nach weſentlich zurückhalten⸗ der verhielten. Von deutſcher Seite iſt, ſoweit ſich nach mancken Anzeichen beurteilen läßt, alles getan worden, um dieſe Erkenntniſſe und Beſtrebungen zu begünſtigen. Sie mußten in jedem Sinne und nach jeder Seite hin der Sache —5 Ein Wiegenlied aus dem Schützengraben. In dem neueſten, demnächſt erſcheinenden Heft der ſchönen Sammlungen von Kriegsgedichten, die der Verlag Eug. Diederichs in Jena heraus⸗ giht, findet ſich auch ein Wiegenlied, das ein deutſcher Krieger im Gedenken an ſein Kind in der Heimat in den Schützengräben bei Roye ge dichtet hat. Das Gedicht, deſſen Entſtehungsart unter all den zahlloſen Wiegenliedern der deut⸗ ſchen Dichtung gewiß einzig daſteht, lautet ſolgendermaßen: Slap, min Kind, De Nacht, de kümt. De Wind ſpeelt in dat Blädermeer Un ſingt ein Wegenleed di vör. Slap, min Kind. Slap, min Kind. In Storm un Wind Dor ſteiht di Vadder op de Wacht In Frankrik woll to ſpäter Nacht Slap, ntin Kind. Slap, min Kind Un bed geſchwind, Dat unſer Herrgott in de Nacht Ok öwer dinen Vadder wacht Slap, min Kind. Daheimgeblieben.“) Hel, die düſtere Göttin der Abgeſchiedenen, nahm in ihr trauriges Reich alle auf, die da krank und ſiech eines Todes ohne Kampf und Ruhm geſtorben waren. So meinten unſere kriegsfrohen Väter in dem ſchlichten Glauben eines Naturvolkes und erachteten es als das größte Unglück, dieſer Göttin anheimzufallen. Und ähnlich muß auch jetzt ſo mancher Schwache es als das bitterſte und grauſamſte Verhängnis empfinden, daß e daß es ihm in dieſen Jahrtauſend⸗ nicht gegönnt iſt, mit in den heiligen g ziehen und auch unmittelbar an dem erhabenen Werke der Verteidigung ſeines Volkes und Vaterlandes mitzuwirken. Wohl bietet ſich dem Daheimgebliebenen das ſegensvolle Feld der vaterländiſchen Opfer⸗ willigkeit und Kriegsfürſorgetätigkeit, die ja längſt nicht mehr nur die Wohlfahrt unſerer im Felde ſtehenden oder verwundet und krank zu⸗ rückgekehrten Soldaten und ihrer Angehörigen betrifft, ſondern allmählich alle Belange unſeres verwickelten ſozialen und geſellſchaftlichen Lebens zu umfaſſen beginnt. Die wirtſchaftliche Kriegsſtrategie iſt neben der eigentlichen Kriegsführung in dieſem Völker⸗ ringen zu ungeahnter Bedeutung gelangt und ſie hat bereits in den verbündeten Kaiſerſtaaten eine ſolche Durchbildung erhalten, daß man ſelbſt bei der größten Anſpannung des Opferſinnes mit der freiwilligen Wohlfahrtspflege nicht mehr auskommen könnte. Aus der Monatsſchrift„Deutſche Arbeit“(Ver⸗ laa Prag., Palais Clam-Gallas]. 4 1 1 Hier iſt die größte Hingabe aller derjenigen erforderlich, weſche irgendwie in einer öffent⸗ lichen Stellung für das Geſamtwohl zu wirken berufen ſind. Glücklich der, dem es jetzt ver⸗ gönnt iſt, in dieſem Wunderorganismus, den das Innere eines modernen Großſtaates im Kriegszuſtande darſtellt, ein lebendiges Glied zu ſein, noch glücklicher, wer durch Stellung, Kenntniſſe und Fähigteiten dazu auserleſen iſt, durch weiſe Maßregeln und Verordnungen in das bei einem Kriegsausbruche drohende Chaos ordnend einzugreifen. Und doch gibt es wieder unendlich viele, deuen es verſagt iſt, an irgendwelcher Kriegsfürſorge in ausgiebigem Maße teilzunehmen, denn ſie ſind entweder an ihren Beruf oder ihr Amt ge⸗ bunden, oder ſte ſind infolge ihrer bisherigen Beſchäftigung mit der Kunſt oder den abſtrakten Wiſſenſchaften nicht geeignet, in die reiche prak⸗ tiſche Erfahrung und große Fachkenntnis erfor⸗ dernde Wohlfabrtspflege in Kriegszeiten wirk⸗ ſam einzugreifen. So mancher, der ſich ſonſt auf dem Gebiete der Kunſt und Wiſſenſchaft auszeichnen mochte, muß jetzt im Bewußtſein ſeines perſönlichen Unvermögens beſcheiden zurücktrelen. Der Krieg hat eben eine jähe Umbildung aller Werte her⸗ beigeführt. Und dennoch bleiben ſie alle, deren mildes Licht von der Sonne des blutigen Kriegsruhmes über⸗ wird, auch jetzt noch mehr als zuvor 3u tentbehrlichen Gliedern des Volksganzen. Denn das Einzigartige dieſes Krieges bildet wohl die unvergleichliche Erſcheinung, daß er das Volk als Ganzes in die Schranken fordert und daß jeder, und ſei es auch in der entfern⸗ des Dreihumdes nützlich ſein; zu Lande cdeſ wie zu Waſſer. Die Beſiegelung wäre eilt Flottenkonvention zwiſchen Italien Erweiterung gewiſſer Vertragsbeſt den Fall eines Krieges. ter dem Geſichtspunkte der Dreibundpolitit ſprochen, zu früh gekommen. eine Frage für ſich, ob die Politik und Diplo Reiches durch eine zielbewußte Vorarbeit in beſondere während des letzten Jahres vor deil Kriege hätte erreichen können und müſſen, dafß Italien beim Dreibund bliebe. Dieſe Frag wird erſt nach dem Kriege behandelt werden können; es ſei aber ſchon heute auf ſie hi gewieſen als auf einen der diplomatiſche Angelpunkte, um welche ſich folgenſchwen europäiſche Exeigniſſe gedreht haben. Zut Stunde kann nichts weiter feſtgeſtellt werde als die geſchichtliche Tatſache, daß Italjen bel Ausbruch des großen Krieges für ſich de Bündnisfall nicht als gegeben betrachtete, ſch, dern neutral blieb. Wie die Dinge Ende 191 ſtanden, kann man auf das eigentümlich ge wordene Verhältnis Italiens zu den beiden anderen Dreibundmächten den Ausdruck a⸗ wenden, daß der Dreibundvertrag durch deh Krieg und während des Krieges bis a weiteres ſuspendiert iſt. Alles in allem, es haben ſich die trennenden Momente auf Koſten der einigenden im Ve, hältniſſe Italiens zum Dreibunde ier⸗ wiegend geltend gemacht; ob für immer, daz kann nur der Verlauf des Krieges lehren dit Politik, Italien am Dreibunde zu halten, ſoch grundſätzlich richtig. Hätte man ſie 1912 pwah⸗ rend des Türkenkrieges aufgegeben, ſo würden Krieges unzweifelhaft und von Anfang an auf ſeiten der Feinde des Deutſchen Reiches und Oſterreich⸗-Ungarns gefunden haben, und zibhr ebenfalls als angreifenden Feind Es liegt mithin auf der Hand, daß, ſelhſt wenn Italien im Laufe des Krieges auf die Seite unſerer Feinde treten ſollte, ſeine Nei⸗ tralität während der erſten fünf Monate de⸗ Krieges für Deutſchland 0 Ungarn nützlicher geweſen iſt, als wenn ſofort mit dem Ausbruche des Krteges ſich gegen uns geſtellt hätte Bei Begim deß Krieges ſchon waren die itälieniſchen Stag männer in Übereinſtimmung wohl mit den ganzen italieniſchen Volke von vornherein da. zit entſchloſſen, daß Italien entſchieden au heit als die ſiegreiche erkennen laſſe die Sicherſtellung der Volksernährung. Die Durchführung des Getreidemonopols in Baden. Karlsruhe, 29. Jan. Eine Verotd⸗ nung des Miniſteriums des Innern beſtimt für den Verkehr von Mehl und Vrotgetreide, daß Skädte mit mindeſtens 10000 Einwohnern eigene Konſum⸗ verbände bilden, ſonſt kreten an ihre Stelle die Amtsbezirke. Beim ſtatiſtiſchen Landes amt Unterverteilung und Baden errichtet worden. Bedarfsvegelung in * JBerlin, 30. Jan.(Von unſ. Verl Bur Der Berliner Magiſtrat hat ſich heute Mittag ———————7˖rĩ——— teſten Beziehung, daran teilnehmen muß. 5 1 ja nunmehr ſchon eine Alltagsweisheit gewon den, daß auf dem Schlachtfelde nicht mehr allel die Manneszuchr und Feldherrnbegabung, die Kriegstechnik und ⸗verwaltung, ſondern 115 die geſamte kulturelle und ſittliche Kraft ene; Volkes als glückliches Ergebnis einer jehte⸗ langen, allſeits harmoniſch durchgebildeten 10 wicklung entſcheidet. Denn die ſittliche und u turelle Macht eines Volkes iſt die wundervol Quelle der Begeiſterung und der nie verſiegen⸗ den Opferwilligkeit, welche ſchließlich die Gl bedingung des Enderfolges bildet. Eine ſo allgemeine Stimmung und der feſte Wille, unbedingt geltend zu machen. wird aber mn dann ein Volk beherrſchen, wenn Kultur 0 Siitlichkeit alle Volksſchichten tief durchdrungen und von ihrem unſchätzbaren Werte überzeug haben. Eine ſolche Kultur und Veredelung mütslebens muß aber auch in der Kriegszeit weiter gepflegt werden, ja in Bal viel böherem Maße als ſonſt damit das ſſen gegenüber den unvermeidlichen B drändne des Krieges einen deſto feſteren Rückhalt ge⸗ winne. Darum ergeht auch an alle gebliebenen gleichſam ein beſonderer„ fungsbefehl“, ſie mögen ſich, welcher Betätigung ſie auch immer obliegen, neuen unſichtbaren Heere zufammen foſk welches eine heilige Wehr zum Schutze der chel barſten Güter unſeres Volkes, der deut 10 Kunſt und Wiſſenſcaft, büden ſoll Es ſeie zunächſt ſo viele Lücken all derer auszuft 5 die ja mit der Waffe in der Hand hinausg zan find; ſchon um ihretwillen ſind wir verpflichtet, des Ge. ſchweren Einferu⸗ geiſtigen 3 ei ſch ie5⸗n. en und Oetr. reich-Ungarn geworden, und damit zugleich ei, ümmungen ſe, matie Sſterreich⸗Ungarns und des Deutſchen wir Italien bei Ausbruch dieſes jetzigen großen und Hſterreich⸗ iſt eine Landesvermittlungsſtelle zm Daheim⸗ Die große Belaſtungsprobe von außen iſt m. bdundpolititge Freilich iſt s * eine der beiden kämpfenden Seiten zu kreten habe, wenn dieſe Seite eben ſich mit Beſtimm, —.. 2 —— Samstag, den 30. Januar 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) 3. Seite. mit der Ausführung der Bundesratsverord⸗ nung über die Beſchlagnahme der Mehlbeſtände beſchäftigt. Endgültige Beſchlüſſe werden erſt im Laufe des Nachmit⸗ togs gefaßt werden. Es handelt ſich in erſter Zinie um die Verteilung der Berlin zu über⸗ weiſenden Mehlvorräte an die Bäcker und Konditoren. Fiſchkoſt während des Krieges. Die deutſche Hochſee fiſcherei, die bekannt⸗ lich nur von Häfen der Nordſeeküſte aus be⸗ trieben wird, hat ſeit Kriegsbeginn ganz ein⸗ geſtellt werden müſſen. An der deutſchen Oſtſeeküſte wird zwar die dort altangeſeſſene Küſtenfiſcherei weiter ausgeübt, doch ſind die dort gefangenen Fiſche weder der Menge noch der Art nach geeignet, als Erſatz für die in den letzten Jahren durch ganz Deutſchland als Nahrungsmittel verbreiteten Nordſeefiſche zu dienen. Das deutſche Volk würde alſo in ſeiner großen Mehrzahl den Seefiſchgenuß während des Krieges ganz entbehren müſſen, wenn nicht zwei Arten von Fiſchdauerwaren in großen Mengen auch während des Krieges zur Verfügung ſtehen würden: Salzhe⸗ ringund Trockenfiſch. Der Salzhering iſt von alters her bei uns als Volksnahrungs⸗ mittel verbreitet und geſchätzt. Trockenfiſch aber kennt man in vielen Teilen Deutſchlands kaum dem Namen nach. Und doch ſind die beiden hier in Betracht kommenden Arten, der Klippfiſch und der Stockfiſch Nahrungsmittel von hohem Wert. Beide Arten werden aus dem bekannten und beliebten Kabeljau oder Dorſch bereitet, der Stockfiſch durch einfache Trocknung des geköpften Fiſches, der Klipp⸗ fiſch, der vorher der Länge nach aufgeſchnitten und ausgebreitet wird, durch vorherige Sal⸗ zung und ſpätere Trocknung. Beide Arten ſind viele Monate lang haltbar und ſollten daher während der Kriegszeit als Erſatz für Warmblüterfleiſch reichliche Verwendung fin⸗ den. Der Gehalt an Eiweißſtoffen iſt beim Trockenfiſch ſo groß, wie bei keinem anderen Nahrungsmittel, und bei richtiger Zuberei⸗ tung laſſen ſich daraus die mannigfaltigſten Gerichte herſtellen, von denen das jetzt faſt überall koſtenfrei verteilte„Kriegskochbuch“ eine ganze Anzahl enthält. Jede deutſche Hausfrau ſollte von ihrem bisherigen Fiſch⸗ lieferanten die Lieferung von Klippfiſch und Stockfiſch fordern. Durch Vermittelung der Stadt⸗ und Gemeindeverwaltungen können diejenigen, denen Bezugsquellen nicht bekannt ſind, Klippfiſch und Stockfiſch durch die Zen⸗ tral⸗Einkaufsgeſellſchaft. Berlin W. 8, be⸗ ziehen. Die ganze Frage gewinnt dadurch noch eine beſondere Bedeutung, daß durch die reichliche Verwendung von Klippfiſch und Stockfiſch unſer heimiſcher Beſtand an Schlachttieren ge⸗ ſchont wird. Wer alſo Klippfiſch und Stockfiſch ißt, trägt dazu bei, unſere Fleiſchvorräte zu ſtrecken und hilft dadurch auch ſeinerſeits mit, die Ernährung des deutſchen Volkes während des Krieges zu ſichern. H. Lübbert. — 85 Berlin, 30. Jan. In der geſtrigen Kpeistagung der Brandenburgiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer wurde als die wich⸗ tigſte Frage für die nächſtjährige Ernte die Beſchaffung der Arbeits⸗ kräfte bezeichnet. In dieſem Jahre habe die Ernte dank des günſtigen Wetters und weil noch verhältnismäßig wenig Arbeiter fehlſen, gut geborgen werden können. Für die Sicher⸗ ſtellung der nächſtjährigen Ernte ſei ſchon jetzt die Verwendung der Arbeitskräfte der Kriegs⸗ gefangenen ins Auge gefaßt worden. Für das Vaterland gefallene Badener. Kriegsfreiw. Fritz Jung von Pforzheim, Landwehrm. Ernft Schmid von Dillſtein, Kanonier Adolf Volle von Dietlingen, Reſerviſt im Luſtſchifferbataillon, Karl Riſch Heidelberg, Lt. d. R. im Inf.⸗Regt. 111, Rechts⸗ praktikant Oskar Landenberger, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Mannheim, Kanonier Oskar Gempler von Renchen, Albert Him⸗ melsbach von Lahr, Kriegsfreiw. im Regt. 169 Friedrich H. Stolz, Kriegsfreiw. im Regt. 469 Seminariſt Emil Webor, beide von Frei⸗ burg, Reſ. Kaufmann Erich KHlemm aus Schweigmatt, Emil Beißmann und Adolf Dewald, beide von Übſtadt, Karl Braun von Villingen, Maurer Karl Langenbacher von Neuſtadt, Metallarbeiter Karl Vogler von Singen, Rudolf Maſt von Ueberlingen, Marinefoldat Franz Ledergeber von Bod⸗ man, und Lehrer Sanberger von Meers⸗ burg, Unteroff. im Regt. 109 Guſtay Heck⸗ linger, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Karlsruhe, Reſerv. Eugen Wetzel von Pforz⸗ heim, Bernhard Simianer U1 und Rudolf Krämer von Hambrücken bei Bruchſal, Reſ. im Regt. 142 Heinrich Schnabel von Ofters⸗ Linus Nue von Berolzheim, Le Markus Wunſch von Forbach, Landwehrm. Wilhelm Hug von Simonswald, Landwehrm. Auguſt Miller von Wyhl und Kriegsfreiw. im Regt. 169 Otto Färber von Lahr. * Reunte ordentliche Vollverſammlung A2E 3 18480 der Badiſchen Landwirtſchaftsnammer ):(Karlsruhe, 29. Jan. Trotz des Krieges war die neunte Vollperſammlung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer ſtark beſucht. Sowohl unter den Mitgliedern als auch unter den Beam⸗ ten der Kammer waren verſchiedene Unifor⸗ mierte, die zum Teil aus dem Felde zur Tagung herbeigeeilt waren. Von der Regierung waren der Miniſter des Innern Freiherrn v. Bod⸗ mann und Geheimrat Wiener erſchienen. Kurz nach 9 Uhr eröffnete der Vorſitzende der Kammer, Prinz Alfred zu Löwenſtein— Schloß Langenzell, die Verhandlungen und ſtellte feſt, daß die Einladungen ordnungsgemäß ev⸗ folgt ſind. Dann begrüßte er die Vertreter der Regierung und alle Erſchienenen und führte da⸗ rauf aus: „Wir ſind tief bewegt, daß in ſo ſchwerer Zeit unſere Tagung ſtattfindet, in einer Zeit, wie ſie Deutſchland, ja man darf ſagen, wie ſie Europa nieherlebt hat. Der Krieg iſt uns aus Neid auf⸗ gezwungen worden; wir haben ein gutes Ge⸗ wiſſen, daß unſer Kaiſer mit Fug und Recht als „Friedenskaiſer“ bezeichnet werden konnte. Aber wie die Dinge lagen, konnten wir, ohne daß wir Gefahr liefen, von den Feinden zerdrückt, zer⸗ mürbt und vernichtet zu werden, nicht länger untätig zuſehen. Unſer Kaiſer, geſtützt durch den Reichstag und durch das ganze Volk, mußte zum Schwerte greifen und ſich zur Wehr ſetzen. Mit Daänk und mit vollem Vertrauen ſehen wir auf unſere Armeen im Felde, die eine erfolg⸗ reiche Tätigkeit nach zwei Fronuten hin leiſten. Ebenſo ſehen wir mit Dank auf unſere Marine. Aber wie unſere Armeen ungleichliches, heroi⸗ ſches beiſten, ſind wir in der Heimat verpflichtet, dafür zu ſorgen, daß wir Kraft unſerer Leiſtungen den Krieg durchführen können. Wir müſſen alles tun, damit der dritte Feind, der Hunger, nicht über unſer Volk kommt. Hierzu iſt ganz beſonders die deutſche Landwirtſchaft berufen. Dank einer großzügigen Organiſation und unſerer Wirtſchaftspolitik wurde hier ſchon großes geleiſte.. Aber man darf es ausſprechen: Wir müſſen auch beſcheiden leben, damit wir die Kriegsdauer aushalten können und wir ſollten nach Möglichkeit alles tun, um dieſem Ziele zuzuſtreben. Sehr dankenswert ſind die Bemühungen der Regierung in dieſer Beziehung. Die Denkſchrift der Regierung gibt uns ein Bild, wie die Hilfs⸗ kräfte des Landes verſtärkt werden. Es wird auch in ihrem Sinne ſein, daß wir keine längere Tagung halten. Ich ſpreche daher die Bitte aus, daß kleinere Wünſche heute zurückgeſtellt wer⸗ den.“(Beifall). Aus der Landwirtſchaftskammer ſind 10 Mit⸗ glieder und 10 Beamte im Felde, die Mitglieder Stoll, Freiherr v. Stotzingen, Freiherr von Mentzingen können infolge ihrer militäriſchen Tätigkeit nicht erſcheinen, weiter fehlen die Mit⸗ glieder Seitz⸗Babſtadt und Meyer⸗Großſachſen. Als Schriftführer wurden Tierzuchtinſpektor Vielhauer⸗Mosbach und Bernhardenbauer Primus Dore r⸗Furtwangen gewählt. Miniſter Dr. Freiherr v. Bodman führte aus: Es iſt mir ein Bedürfnis, zu danken für die Begrüßung durch den Präſidenten der Kam⸗ mer. Aber es iſt mir auch ein Bedürfnis, in der ſchweren Zeit ein Wort an Sie zu richten. Der Präſident hat ausgeführt, daß die Landwirtſchaft eine große u. wichtige Aufgabe in dem ſchweren Kampfe durchzuführen hat, der uns aufgenötigt worden iſt. Die Landwirtſchaft hat die Aufgabe, die Ernährung der Zurückgebliebenen zu ſichern und ſoweit dies nötig iſt, zu der Ernährung des Heeres beizutragen. Die Landwirtſchaft hat damit die große Aufgabe, den Plan unſerer Gegner, uns auszuhungern, zu vereiteln. Und da möchte ich nun an dieſer Stelle meine Freude darüber ausſprechen, daß die Politik der Ver⸗ bündeten Regierungen in dieſer ſchweren Zeit ihre Feuerprobe beſtanden hat: die Politik, die deutſche Landwirtſchaft auf eigene Füße zu ſtellen. (Beifall). An dieſer Politik werden die Verbün⸗ deten Regierungen feſthalten(Beifall) und ich glaube, daß dies ihnen leichter gemacht wird, als bisher. Ich möchte hier meine Hochachtung aus⸗ ſprechen für die dentſche und badiſche Landwirt⸗ ſchaft, wie ſie ihre Aufgabe in dieſer ſchweren Zeit durchführt. Es iſt der Landwirtſchaft nicht feicht, ihre Pflicht zu tun, da ſie die beſten Ar⸗ beitskräfte hergeben mußte, die nun im Felde ſtehen; viele von ihnen haben den Tod auf dem Schlachtfelde gefunden. Die Zurückgebliebenen hatten eine doppelte Arbeit zu verrichten, ſie haben dieſe Arbeit geleiſtet. Was noch ſehlt, wollen wir mit vereinten Kräften durchführen. Insbeſondere wollen wir dahin ſtreben, daß das Land, das benutzbar iſt, angebaut wird. Ihre und der Regierung Beſtrebungen fallen in die⸗ ſem Punkte zuſammen. Wenn man die Tätigkeit der Landwirte und ihrer Frauen, die in dieſer Zeit beſonders ſchweres zu leiſten haben, und auch die Kinder der Landwirte betrachtet, darf man zuverſichtlich glauben, daß wir auch in dieſer Beziehung durchhalten werden und daß wir nicht hinter den Leiſtungen des Heeres und der Ma⸗ rine zurückbleiben werden. So hoffe ich, daß wenn die Landwirtſchaftskammer wieder zu⸗ ſammentritt, daß wir zurückblicken können auf eine ehrenvolle Zeit, daß die badiſche Landwirt⸗ ſchaft ſagen kann, daß auch ſie ihren Beitrag hierzu geleiſtet hat.(Lebhafter Beifall und Händeklatſchen.) Dann wurde in die treten. Anſtelle des Vorfitzenden berichtete der ſtell⸗ vertretende Präſident Oekonomierat Sänger⸗ Diersheim über die Tätigkeit der Land⸗ wirtſchaftskammer im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahre. Er verweiſt auf den gedruckten Jahresbericht, deſſen Inhalt wir im weſentlichen bereits mitgeteilt haben. Der eiuſtimmig genehmigt. Ueber die Kriegsmaßnahmen der Landwirt⸗ ſchaftskammer referierte Direktar, Oetonomierat Dr. Müller⸗Karlsruhe. Wie Dr. Müller mitteilte bildeten dieſe Kriegsmaßnahmen die Haupttätigkeit der Kammer in den letzten ſechs Monaten. hat die Kammer eine große aufklärende Tätigkeit entfaltet. gegolten da Erſatz zu ſchaffen, wo es einen Mangel an Arbeitskräfte herbeigeführt hat. Es traten dann Geſetze in Kraft über die Kriegs⸗ fürſorge, die Kammer mußte dazu Stellung nehmen und ſie wurde zur Beratung herbeige⸗ zogen, ſie konnte Wünſche und Antröge ſtellen. Die wichtigſten Angelegenheiten wurden in Vorſtandsſitzungen erledigt. Wo dies nicht mög⸗ lich war, hat ſie das Präſidium der Kammer direkt erledigt. Eine wichtige Aufgabe für die Kammer bildete die Verwertung der reichen Obſternte. Da und dyrt wurde die Beſſerung von Dürr⸗Apparaten durchgeführt und zu ihrer Beſchaffung Geldzuſchüſſe gewährt. Dann wurde der Ankauf von landwirtſchaftlichen Produkten durch die Heeresverwaltung vermittelt. Der Wert der vermittelten Produkte betrug 9 600 000 Mark, er iſt in der letzten Zeit um 1½ Millionen geſtiegen. Dieſe Lieferungen beſchränkten ſich auf Brotgetreide Hafer Mehl, lebendes Viel Tagesordnung einge⸗ Bericht wurde Es habe nun Heu und Stroh. Bei dieſer Vermittlung be⸗ währte ſich auch die Organiſation für Viehver⸗ wertung.— Da durch die Pferdemuſterungen 80 Prozent der Pferde der Landwirtſchaft ent⸗ zogen wurden war eine weitere Aufgabe der Kammer die Beſorgung von Pferden für die Landwirte. Dies geſchah durch Pferdeverſteige⸗ rungen, die Dank der Unterſtützung der Regie⸗ rung faſt wöchentlich ſtattfinden konnten. Schließlich legte Dr. Müller der Hauptver⸗ ſammlung folgenden Antrag vor: „Die Hauptverſammlung erklärt ſich einver⸗ ſtanden mit den von der Landwirtſchaftskam⸗ mer getroffenen Kriegsmaßnahmen. Ferner damit, daß größere Mittel zur Förderung des Gemüſebaues bereit geſtellt werden, beſonders ſolcher Gemüſe, die für die Maſſenernährung in Betracht kommen. Endlich ſpricht die Hauptverſammlung der Großh. Regierung für die Maßnahmen zur Kriegsfürſorge ihren wärmſten Dank aus.“ Landwirtſchaftsinſpekror Vielhauer⸗Mos⸗ buch wandte ſich dagegen, daß Saatgut von Ge⸗ müſe an das Ausland— auch an das neutrale abgegeben werde. Gemeinderat Adam ſprach ſich für ein Ver⸗ bot der Fruchtbrennerei und im Intereſſe der Schälwaldbeſitzer für ausgiebige Ferien für die älteren Schulkinder aus. Ratſchreiber Grimm m⸗Külsheim verſlangte eine umfangreiche Wieſenpflege und eine Ver⸗ wendung der Kriegsgefangenen für dieſe Ar⸗ beiten. Ein Redner wies auf die Vermehrung der Wildſchweine in der Breiſacher Gegend hin, die durch das Jagdverbot desFeſtungskommandanten von Neubreiſach hervorgerufen werde. Der Wildſchaden ſei enorm, er ſollte auf das Reich oder auf das Land übernommen werden. Miniſter Freiherr von Bodmann wies das Kammermitglied Adam darauf hin, daß das Getreide, das zu Breunzwecken verwandt wird, geſchrotet werden muß, daß aber das Schroten von Getreide verboten iſt. Es iſt daher kein beſonderes Verbot für das Brennen von Ge⸗ treide notwendig. Das Jagdverbot in einem Feſtungsbereich iſt eine militäriſche Angelegen⸗ heit. Die Sache wird jedoch zur Kennknis der Militärbehörden gebracht werden. Auch ſoll geprüft werden, ob der Wildſchaden aus Reichs⸗ oder Landesmitteln bezahlt werden ſoll. Die von Dr. Müller vorgelegten Anträge wurden angenommen. Geh. Oberregierungsrat Salser⸗Karlsruhe berichtete über die Jahresrechnung für 1913 und beantragte die Entlaſtung des Rechners. Die Verſammlung ſtimmie dem Antrage zu. Oekonomierat Sänger⸗Diersheim berichtete über den Voranſchlag für das Jahr 1915 und ſtelkte folgenden Antirag: „Da ſich für das Jahr 1915 wegen der einſt⸗ weilen noch andauernden Kriegslage die Tätigkeit der Landwirtſchaftskammer und da⸗ mit ihre Ausgaben und Einnahmen nicht mit ausreichender Zuverläſſigkeit vorausbeſtim⸗ men laſſen, beſchließt die Landwirtſchafts⸗ kimmer, denſelben Voranſchlag wie für 1914 git belaſſen, alſo die für das Jahr 1914 vor⸗ geſehenen Einnahmen und Ausgaben auch flür dus Jahr 1915 feſtzuſetzen. Ausgenommen hiervon ſind die nach den beſtehenden Ve krä⸗ geu einzelner Beamten ordnungsmäßig für 1915 zukommenden Gehaltszulagen Dieſe ſind zu genehmigen und ſoweit ſie nicht aus Er⸗ ſparniſſen gedeckt werden können, aus dem Betriebsfonds zu beſtreiten.“ »Auch dieſer Antrag wurde ohne Debatte ange⸗ nommen. Der letzte Punkt der Tagesordnung „Wünſche und Antyäge“ gab dageg ⸗u Gelegenheit zu einer ausgedehnten Au ſp ache. Der Bernhardenbauer DorerFurtwanden trat dafür ein, daß die Kriegsunterſtützung den wenfg Bemittelten zugute komme. Bei der Jeſt⸗ ſetzung der Höchſtpreiſe ſollten möglichſt viele Sachverſtändige gehört werden. Mitglied Wehrle pflichtete den Ausführun⸗ gen des Vorredners bei. D e 1 t 86 N E trinket statt„Apents““ mur die reindeutsche Mageihzii Lbnueke unſer Höchſtes und Beſtes zu leiſten, damit das, was da draußen mit den ſchwerſten Opfern er⸗ rungen wird, auch durch unſere Arbeit unend⸗ lichen Wert erlange. Auf dieſe Weiſe können auch wir Daheim⸗ gebliebenen, ſo wenig wir auch ſonſt für die ge⸗ waltige Arbeit des Krieges mitzuhelfen ver.⸗ mögen, in beſcheidenem Rahmen für das Wehl und die Ehre des geſamten Volkes wirken. Denn ein ſo hochſtehendes Volk, wie das Deutſche, weiſt eine Fülle der verſchiedenartig⸗ ſten Veranlagungen und Begabungen auf und bringt ſie überall zur vollendetſten Blüte. Drrtz dieſen bunten Mannigfaltigkeit herrſcht eine kwundervolle Harmonie, eine großartige Ar⸗ beitseinteilung, die erſt in der ſchweren Kriegs⸗ zeit zur ungeahnten Entfaltung gelangt, da ſie a von dem erhabenen Einheilsziel der Vertei⸗ digung des deutſchen Volkes und ſeiner Ehre beſeelt wird. Jeder muß jetzt auf ſeinem Platze ſtehen; wollen wir auch unſeren Poſten als Hüter der heiligen Penaten der Kunſt und Wſ⸗ ſenſchaft verſehen, ohne hierbei den lebend'gen Zuſammenhang mit der opferwilligen Kriegs⸗ jürſorgetätigkeit, ſoweit wir es mit unſeren en Kräften vermögen, zu verlieren. Karl Reinold. Kunſt und Wiſſenſchaft. FJrankreichs Dank für beutſche Forſchung. Durch die letztjährigen Funde in der Dordogne rden wir mit Kunſtwerſen aus der Steingeit bekamnt, die von einer bisher ungeahnten künſt⸗ keriſchen Blüte in der grauen Urzeit zeugten. An den Wänden der Höhlen fand man Bilder und Skulpturen von Mammutk, Auerochs, Wildſchwein, die an Naturwahrheit die älteren Epochen der ge⸗ ſchichtlichen Kunſt weit in den Schatten ſtellen. Es wäre jedoch ein großer Irrtum, wenn man dächte, daß wir dieſe auf franzöſiſchem Boden gemachten Funde franzöſiſchen Forſchern verdanken. Das Hauptverdienſt kommt dem deutſch⸗ſchweizer Ge⸗ lehrten O. Hauſer zu, der 16 Jahre ſeines Le⸗ bens dort verbrachte und dudch unermüdliche Ar⸗ beit das Dunkel lichtete, welches ſich über die ältere Steingeit ausbreitete. Erſt ſechs Jen iſt es her, daß ihm die Enkdeckung einer neuen kenſchenraſſe aus dem Diluvium gelang. Sie wurde unter dem Namen Hlomo Kurignacensis Hauseri in der Wiſſenſchaft bekanut.— Siatt daß Frankreich dieſem unermüdlichen Forſcher böchſten Dank zollte, mußte er bei der Kriegserklärung fluchtartig Frankreich verlaſſen, ſein Hab und Gut wurde teils wie er in der Umſchau, zerſtört, teils geraubt, 1 Wochenſchrift über die Fortſchriite in Wiſſenſchaft und Technik(Frankfurt a..) e 1. Die Er⸗ gebniſſe ſeiner 16jährigen Forſchung und ſeine Flucht beſchreibt er aufs packendſte in der genann⸗ ten Zeitſchrift und ſchließt mit den Worten:„Mein hart erkämpftes Lebenswerk liegt zerſchmettert hinter mir; ich bleibe aufrecht! Brutalität war ſtärker als Recht! Aber das heilige Gefühl lebt in mir, daß ich auf meinem einſamen beſcheidenen Poſten nach beſten Kräften mich bemühte, der deut⸗ ſchen Wiſſenſchaft ein treuer Diener zu ſein.“ „Aus deutſchem Süden“ iſt eine Flugblattfolge benannt, deren erftes Heft zu dem erſtaunlich niedrigen Preiſe von 25 Pfennig ſoeben im Verlage von Reuß u. Itta, Konſtanz, erſcheint. An dem Unternehmen iſt eine ſehr große Zahl der beſten Schriftſteller Süd⸗ deutſchlands und Oeſterreichs beteiligt. Der In⸗ halt der Blätter beſteht aus Aufſätzen, Erzählungen und Gedichten, die der Krieg gezeitigt hat. Ueber die Abſicht der Blätter orientieren am beſten einige Sätze aus dem an die Leſer gerichteten Schluß⸗ wort des Herausgebers Walter Jerven. Es heizt da:„Einen Niederſchlag der ſüddeutſchen Stimmung wollen dieſe Blätter widerſpiegeln. Ohne viele Worte: ſie werden ebenſowohl die gei⸗ ſtige und künſtleriſche Eigenart des deutſchen Sü⸗ dens— wozu in geiſtigem Sinne auch das angren⸗ zende Oeſterreich gehörk— ausdrücken, als auch jene gewaltige Erhebung, jenes heilige Zuſammen⸗ gehörigkeitsgefühl, das ſeit dem letzten Julitage des verfloſſenen Jahres ſtärker denn ſe in uns er⸗ ſtand und beſtehen bleiben möge.— Dieſs ſchönen Flugblätter ſprechen für ſich und werden überall offene Türen finden! Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Thegternachricht. Die morgige Aufführung Iſolde“ beginnt um 5 Uhr. Im Roſengarten wird das Luſtſpiel„Sturm⸗ idyll“ zum erſten Male wiederholt. Die Erſtaufführung von Pfitzners„Armen Heinrich“ iſt für Mittwoch, den 20. Februar an⸗ geſetzt. In der„Räuber⸗Aufführung“ am Montag ſpielt Robert Bürkner die Rolle des Karl Moor. An⸗ fang der Vorſtellung 7 Uhr. Das Schauſpiel bereitet eine Neueinſtudierung von Shaleſpeares Luſtſpiel„Viel Lärm um Nichts bor. Spielleitung: Emil Reiter. von„Triſtan und 25jühriges Jubfläum. Herr Auguſt Papsdorf hier, begeht als Mitglied des Hoftheater⸗Orcheſters am Montag den 1. Februar ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Nachdem derſelbe 14 Jahre hindurch als Muſiker bei dem ſchwarzen Dragoner⸗Regiment tätig geweſen, trat er am 1. Februar 1890 ſeine Stel⸗ lung am Hoftheater an. Zuerſt als ſogenannter Bühnenfeldwebel tätig, trat er alsbald unter Ferdinand Langer in das Oecheſter, dem er bis zum heutigen Tage als pflichtgetreues Mitglied angehört. Es iſt zu lͤoffen und zu wünſchen, daß trotz der Kriegszeit man den Ehrentag des pflichtgetreuen Mannes nicht vorübergehen laſſen wird, ohne ihm in irgend einer Form die Dankbarkeit zu bezeugen, die ſein treues und verdienſtvolles Wirken erheiſcht. Mannheimer Kunſtverein. Auf die Ausſtellung der Werke von Hans Adolf Bühler⸗Karlsruhe, Anton Engel⸗ hard⸗Karlsruhe, Paul Kämmerer Mün⸗ chen, Heinrich Reifferſcheid⸗Berlin, Ed. Steppes⸗ München ſei nochmals verwieſen. Aus der Ausſtellung von Werken Mannheimer Künſtler wurden ferner noch verkauft: G. H. Münch⸗Dachau, 1 Oelgemälde, Michel Koch, 1 Delgem., O. A. Koch⸗Baden⸗Baden 2 Delgem, Franz Weih, 1 Oelgem., 1 Zeichnung, E. Fuld, 1 Delgem., A. Greulich, 1 Oelgem., Hch. Gut⸗ jahr, 1 Oelgem, W. Volz, 1 Oelgem., Ernſt Kirchner, 1 Paſtellzeichnung, Heh. Birkenmeier, 1 Delgem., Hans Sachſe, 1 Delgem, C. Heck, Acquarell, G. Peringer, 4 Kinderreliefs, Herm. Taglang 2 Statuetten, Auguſt Knapp, 1 Relief. 4. Seite. Heneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 30. Januar 1915. Dlrektor tiehm erk ärte, wo die Höchſtpreiſe vom Bezirksamt feſtgeſetzt werden, herrſche Un⸗ zufriedenheit. Bürgermeiſter Hettler wünſchte, die Be⸗ zirkstterärzte möchten erſucht werben, das Vieh an den Bahnhöfen zu unterfuchen, wo es verla⸗ den werde. Sinsheim ſollte mit trächtigem Zucht material verſehen werden. Oberinſpektor Fran-Wagh ſuſel für Höchſtpreiſe für Futrermittel aus. Gemeinderat Adam und Direktor Dr. En⸗ genhäuſter⸗Freiburg brachte lokale Wünſche vor. Bürgermeiſter Vierneiſel nahm die Land⸗ wirte gegen den Vorwurf in Schutz, daß ſie Ge treide zurückhielten. Miniſter Frhr. v. Bodman zeigte, daß die Kriegsunterſtützung den wenig Bemettelten zu⸗ geführt werde. Die Frage der Bedürftigkelt ſei uit Wohlwollen zu prüfen. Bezüglich der Le⸗ bensmittelverſorgung hat die Regſerung abzu⸗ wägen zwiſchen den Intereſſen der verbrauchen den Bevölkerung und der produzterenden Lend⸗ Letzten Endes rd auch an eine Be⸗ chlagnahme der Kartoffelvorräte zu denken ſein, um eine gerechle Verteilung durchzufüh en. die Landwirtſchaft müſſe Opfer bringen. An der weiteren Ausſprache betetligten ſich die ſprach ſich 1 Kammermitglieder Frank⸗Viningen, Zwecker, Hettler, Graf Dekonomierat Sänger ſtimmte den Aus⸗ führungen des Miniſters bei. An der Pfe de⸗ aushebung haben die Landwirte ledoch kein Ge⸗ ſchäft gemacht. Miniſter Freiherr v. Bodman ſagte die Er. füllung der geäußerten Wünſche zu. Nach kurzen Bemerkungen der Mitglieder Dr. ngenheiſter und Riehm, die ſich auf die Miſch⸗ derſorgung von Freiburg bezogen, wurde die Debatte geſchloſſen. In ſeiner Schlußanſprache führte der Vor⸗ ſitzende, Prinz zu Löwen ſtein aus: Die An⸗ tegung ging wie ein roter Faden durch die ganze Verhandlung, daß wir ſparſam haushalten ſol⸗ len. Ich glaube, daß das auch ſeinen Widerhalt im Volke finden wird. Wir mülſſen unter allen Umſtänden durchhalten. Wie lange der Krieg dauern wird, wiſſen wir nicht. Wir müſſen da⸗ zum ſütberall dafür ſorgen, daß den geäußerten Anregungen Folge geleiſtet wird. Wer im Fein⸗ desland die Schäbigungen geſehen hat, die der Krieg verurſachte, wird unſeren Truppen dafür Dank wiſſen, daß ſie den Krieg uns ferngehalten haben. An der Spitze der Truppen ſtehen unſere Fürſten, unſer Kaifer und unſer Großherzog, der oft ſeine Landeskinder aufſuche, um ſie zu er⸗ freuen und zu ermuntern. Dann ſind ſie geſtärkt und mit neuem Mute beziehen ſie wieder die Schügengräben. Mit einem begeiſtert aufgenom⸗ menen dreifachen Hurra auf den Großherzog und den Kaiſer ſchloß Redner ſeine Anſprache. —— Mannheim. Wenn überhaupt einmal der Geburtstag unſeres Kaiſers verbient gefeiert zu werden, ſo dieſes Jahr. Keinem Deutſchen kann es in dieſen ern⸗ ſten Zeiten entgehen, was wir an unſerem Ka⸗ ſox haben. ein Held im Kriege, ein Held, für den der Krieg nur der Weg iſt zu einem langen dauernden Frieden. Um Ergebung und Dank gegen un ern Kaiſer auch äußerlich zu bekunden, haben im La⸗ zarett III,.5 Schule, Rotes Kreuz und Mlli⸗ lär-Lazareltverwaltung gem inſam eine Ka ſer⸗ ſeier veranſtaltet. Der Chefarzt, Stabsarzt der Reſerve und Reſervelazarelt⸗Dixektor, err 8 FJeldbauſch, ſowie Laza iſpektor, Herr Wettſtein, haben ſich zur Feier eingefunden. Die Feier war eine Art Famſlienfeier, die ſaſt vollſtändig von Kräften des Lazaretts ve anſt 1⸗ let und durchgeführt wurden. Auf Veranlaſſu 9 des Roten Kreuzes batte die Ho opernſänge ie, Frau Rocke⸗Heindl, ſich bereit gefunden, di.⸗ allgemeine freudige Stimmung durch ihre Kunſt zu ſteigern. Von auswö eine Abteilun ter Leitung de⸗ hienen. Ihre etermann un⸗ Herrn Becker, 68 So brachte ein vierſtimm'g er Männerchor mehrere Lieder zum Vortrag. Sſo⸗ geſänge, Violine⸗ und Poſaunenſoſi mit Klepier⸗ begleitung wechkelten in wohltuender Harwonſe Den Höhepunkt erreichte der Feſtakt't der Rede des Herrn Fahrmeier.'t zünd nden und begeiſternden Worten priez er den Keier als den„Hüter des Friedens, B ſchützer und Förderer der höchſten Güter den Waher deut⸗ ſcher Ehre,“ aber auch als einen Maun der Tot. der mit Kraft und Klugheit ſeine ſtorken Kriegs⸗ heere leitet, den Ränken und dem Nid unſever hinterliſtigen Feinde vernichtend entgegentritt und unſerem Volke und geliebten Vaterlar de den Frieden wieder ſchenken wird. Zu unſerm Kaiſer erheben heute alle deutſchen Stämme Aug und Herz, ſich wohlbewußt, daß Dentſchlands Wohl fahrt unſeres Kaiſers erſter und letzter Gedanke war. Gerade jetzt, wo wir mitten im Kriege ſtehen und den Kaiſer ſchauen, wie er unermüd⸗ lich beſchäftigt iſt um den Schutz des Vaterlan⸗ des, drängt es uns doppelt, ihm zu nahen und ihm wie in den erſten Tagen der Mobilmachug. jetzt zu ſeinem Geburtstag zuzurufen:„'s auch die Zukunft an ſchweren Tagen und Opfern bringen mag, wir Dein Volk ſtehen treu zu Dir. Bis zum letzten Atemzug des letzten deutſchen Mannes werden wir mit Dir, unferm Kaiſer, kämpfen, wir werden mit Dir ſiegen, ia wenn es ſein muß auch ſterben.“ Wohltüligkeits⸗Kirchenkonzert. Am morgi⸗ gen Sonnkag, den 31. Januar, veranſtaltet der Evang. Kirchenchor Maunheim⸗Neckarau in der evangeliſchen Kirche ſeines Stadtteils, nachm. 3 Uhr, ein Wohltätigkeits⸗Kirchenkonzert zum Beſten der Kriegsfürſorge. Außer dem Chyor, der mehrere der ſetzigen Zeit angepaßte Lieder zum Vortrag bringen wird, haben ſich Frau Bitte an unſere Frauen. Eine Leſerin ſchreiht uns: Was die Muni⸗ tion für unſere Geſchütze, das ſind die Zeilen der Mutter, die Worte der Frau, die Grüße der Braut für unſere Soldatenherzen. Unſere Briefe ſollen keine Nichtigkeiten enthalten, ſte ſollen Mut entfachen, ſollen zeigen, daß guch in uns Tapferkeit und Lebenszuperſicht ſteckt. Was wir unſeren Kämpfern ſchreiben, ſoll ſie ſtärken, ſoll ſie ermuntern, ſoll ſie froher machen. Laßt ſie nichts von euren Tränen ahnen. Laßt ſie eure ſtarke Liebe fühlen. Mit einem mutigen Brief in der Taſche hört ſich das Sauſen der Granaten lange nicht ſo ſchaurig an. Schreibt ihnen oft und viel und helft ihnen den Mut zum Leben und die Kraft zur Gegenwart wach⸗ zuhalten. Die herrlichſte Liebesgabe guch im Kriege iſt ſtets das warme Wort, das tief aus dem Herzen aufklingt. * Verwertung der Nüchen⸗ Abfälle. Alle Landwirte, Schweine⸗ und Kaninchen⸗ züchter, ſowie ſonſtige Intereſſenten, die bei der unentgeltlichen Zuweiſung von Küchenabfällen herückſichtigt werden wollen, werden darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß der Termin der Anmel⸗ dung laut Bekanntmachung des hieſigen Bür⸗ germeiſteramts Dienstag, den 2. Februar ab⸗ läuft. Die Anmeldungen ſind zu richten: für Bewohner der Altſtadt an das Statiſtiſche Amt Rathaus), für Bewohner der Vororte an die dortigen Gemeindeſekretariate. Bei der Anmel⸗ dung ſind die Abfallmengen anzugeben, auf die Anſpruch gemacht wird. Mannheim, 30. Januar 1915. 70 1 eeeeeeeeeee· Mit dem%%%%%%%„„ Eiſernen Kreuz ausgezeichnet Mich. Ullrich, Reiſender der Firma Heinr. Schlerf, Schleuſenweg 5/7 für bewieſene Tap⸗ ferkeit vor dem Feinde. 7. 9 9„„„%„„ * Befürderung. Philipp Bruch bacher, Tanzleiaſſiſtent bei der ſtädtiſchen Straßenbahn Mannheim zur Zeit auf dem öſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz, Landwehr-Infanterie⸗Regiment 2³ 10. Kompagnie, wurde zum Unterofftzier beför⸗ Dert. Kaiſerſeier in der Ke5⸗Schnle lazarett III. Mit dem N. Januar angebrochen, an dem fed Reſexve⸗ war ein Tag voll Liebe Lotti Wagemann Mannheim(Sopran), Frl. Helene Heſſe⸗ Mannheim(VBioline) und Herr Fritz Reinhard⸗Mannheim(Orgel) in freundlicher Weiſe zur Mitwirkung bereit er⸗ klärt.(Der Haupteingang der Kirche, an wel⸗ chem Programme, die als Eintrittskarten gel· ten, zu mäßigem Preiſe zu haben ſind, iſt von 43 Uhr an geöffnet). Der Beſuch des Kon⸗ zertes kann im Hinblick auf den guten Zweck der Veranſtaltung und die Gediegenheit des Pro⸗ gvamms aufs Beſte empfohlen werden. *Im Jugendverein der Chriſtuskirche Weſt⸗ pfarrei(Pfarrer Klein) hält am Montag, den 1. Februar, abends 8½ Uhr, Herr Miſſionar Keller, der längere Zeit im Dienſte der Bas⸗ ler Miſſion in Kamerun tätig war, einen Vor⸗ trag über:„Sitten und Gebräuche am Hofe des Häuptlings JFonyonga“. Alle Konfirmanden der Pfarrei, auch frühere Jahrgänge, ſowie deren Eltern ſind herzlichſt eingeladen. Eingang Tullaſtraße.(Siehe In⸗ ſerat.) *Verſchlechterung des Eiſenbahnverkehrs nach Mannheim. Wernheim, 29. Jan. Die hie⸗ ſige Stadtverwaltung hat an die Eiſenbahn⸗ direktiun Mainz eine Eingabe gerichſet, worin darüber Klage geführt wird, daß in den Zügen in der Richtung nach und von Mannheim die Jührung der direkten Wagen in Wegfall ge⸗ kommen iſt. Das dadurch bedingte Umſteigen in Friedrichsfeld werde äußerſt läſtig und na⸗ mentlich während der kalten Jahreszeit und bei Regenwetter hart empfunden. Mitunter ens⸗ ſteßhen, wie in der Eingabe weiter ausgeführt wird, nach Ankunft der Züge in Friedrichsfeld bis zur Weiterſahrt erhebliche Paufen. Der Weg zum Warteraum iſt außergewöhnlich lang. Nach gemachten Beobachtungen iſt das Umſtei⸗ gen beſonders auch ür die die Streck ſſter den Verwundeien ſehr unangenehm. ſezogenen Erkundigungen könnte dieſem Miß ſtande, nachdem der Bahnhof in Friedrichsfeld ſo weit fertiggeſtellt iſt, leicht abgeholfen wer⸗ den. Ein weiterer Teil der Eingabe bezieht ſich auf den Wunſch, zwei D⸗Züge, welche hier ſowohl im Intereſſe der Geſchäftswelt aſs auch der Poſtbeförderung liege. Zugleich iſt die Handelskammer Mannheim gebeten worden Beſtrebungen, denen man nur ig wünſchen kann, zu unterſtützen. Auf den Schlachtfeldern in Oſtpreußen. di beſten Er Kein Name iſt heute bekannter, als der des General⸗ feldmarſchalls Hindenburg; unlöslich iſt er verknüpft mit der Geſchichte des großen euro⸗ päfſchen Krieges. Mit fürchterlicher Wucht hat er ſich den Ruſſen entgegen geworfen, hat ſie aus O breußen vertrieben und hat mit ſtrafender Hand Gericht gehalten und 2 tung geübt, für die grauenhaften Vert auf oſtproutziſchem n. Den Gipfelpunſt des Gaſtſpieles der Ber. r Uranſa, das hier am Donnerstag, ben u⸗Muſenſaal ſtattfindet, i Tannenberg, die ruſſiſche lage bei den maſuriſchen Scen. Die Licht⸗ und Begeiſterung zu ſeinem Kaiſer aufblickte, bilder, ca. 120, ſind fämtlich auf den oſtpreußiſchen Er iſt ein Mann des Fri dens und durchfahren, in Weinbeim halten zu laſſen, was Eintritts⸗ enhandlung Heckel von Gerwüſtungsſtät 5 5 karten in der Hofr 10—1 und von—6 Uhr. * Der Hauptvorſtand des Pfälzerwald⸗Vereins erläßt folgenden Aufruf an ſeine daheimgeblie⸗ benen Mitglieder: Unſere Beſten ſtehen im Felde! Wir, die wir daheim geblieben ſind, dürfen die Hände nicht in den Schoß legen! Wir müſſen— wenn unſere Sieger heimkehren— auch Rechen⸗ ſchaft ablegen. Es wäre eine Schande, wenn ſo viel vaterländiſche die in dieſem! unſere Bewegung, a der Begeiſterung erwach ſt. 1 hhe feiert, durch unſere Läſſi en geraten würde. Viele unſerer Jrup⸗ pen haben freudig und ohne Zögern ihr Vereins⸗ der bermögen dem großen Zweck geopfert und perſön⸗ lich noch nach Kräften beigeſteuert. Im Verhält⸗ nis zu dieſen Summen will unſer geringer Jahresbeitrag gang gewiß nicht viel bedeuten. was Zuſammenfluß vieler kleiner Bei⸗ läßt für die Pflege der Liebe zur für die ür die Aber ſchon im Frieden konnten wir beweiſen ſich durch den FTeunt üden; laute agent und von le res als die wichtigſten Gru geſtellt werden. Wenn wir die erkannt haben, dürfen wir im laſſe D bringt den idforderungen auf⸗ Frieden ſchon eg nicht nach⸗ Daurum . 14* e Winde vorherrſche und die überall vor! ndene erhebliche Schneedecke eine gausſtrahlung verurſachte. Gege wärtig zieht hoher Druck bandförmig von Weſten nach Oſten über dem Feſtland, während Depreſ⸗ ſionen bei Südſkandinavien und über Italien zu exklennen ſind. Dieſe Luftdruckverhältniſſe ver⸗ ſprechen eine Fortdauer der winterlichen Witterung, wenn auch nicht überall beſtändiges, klares und trockenes Froſtwetter. Vielmehr ſind in Norddeutſchland, vor allem aber an der Küſte und in Oſtpreußen, am Freitag wieder Schneefälle aufgetreten, während es in Süddeutſchland meiſt heiter und ſehr kalt iſt. Die Temperaturen ſind hier bis 12 Grad unter Null geſunken, in der Rheinebene ſtellendeiſe bis— 10 Grad. Auch in Norddeutſchland gab es Freitag früh Kälte bis 8 Grad, in Skandinavien ſolche bis 23 Grad. Stock⸗ holm meldet— 18 Grad. Auf beiden Kriegsſchau⸗ plätzen herrſcht trockenes, vielfach noch etwas be⸗ wölktes Froſtwetter. In Polen, Galigien und Oſt⸗ preußen iſt die Kälte ſehr ſcharf; die Temperu⸗ turen ſind dort bis— 8 Grard geſunzen, ſodaß der Boden wohl überall hart gefroren ſein dürfte. In den Vogeſen liegt der Schnee wohl über einen Meter doch urd die Kälte dürfte in den Berg⸗ lagen äußerſt ſtreng ſein. Die elſäſſiſchen Talorke melden ſchon 10—11 Grad minus. Dagegen ſcheint der Froſt in Belgien und Nordfrankreich ſchwächer zu ſein; in Holland allein liegen die Temperaturen über Null. Vom Schwarzwald wird überall präch⸗ tiges Winterwetter, hohe Schneelage und vorzüg⸗ liche Skibahnen bis in die Täler gemeldet. Im Union Theater(.⸗T.⸗Lichtſpiele), P g, 2/24, wird ab Samstag, 30. Januar, ein Film gezeigt, der das lebhafteſte Intereſſe aller Kreiſe finden wird. Die Handlung, fein pfychologiſch durchdacht, ſchildert eines der atemraubenden Abenteuer des berühmten amerikaniſchen Detek⸗ tibs, Stuart Webbs. Handlung und Darſtellung, als auch namentlich die Regie ſind meiſterhaft. Ernſt Reicher, als Autor und Hauptdarſteller, und Joe May als Regiſſeur haben einen neuen wohl⸗ berdienten Erfolg errungen. In den„Kanuner⸗ Lichtſpielen“ Berlin ging dieſes Senſationsſchau⸗ ſpiel mehr als 100mal über die Leinwand. Das übrige Programm reiht ſich dieſem Film würdig an. —— Gerichtszeitung. Eiu intereſſanter Steuerprozeß. Eulle beſchäf⸗ Steuerpflich⸗ m Wiſſen und ſen“ abgegeber Steuererklärung unrich⸗ tige Angaben gemacht hat. Der in Baeden⸗Ba⸗ den lebende Rentner Brun ſein S 2 — — 12 — M. höher ange⸗ verſteuert war. ieſer Beträge in von g hat wege nachtrag für die Le! m 1. April dom Rachtrag Beſt a⸗ 8 i. Er wi jenen kleinen Nachtrag bez Klage beim ihn vertn duß Uaber nift einwal ahlen und hat deshalb Verwaltungsgerichishof erh ben. etende Rechtsanp alt ſtellt nirt in ſein Klient früher zu wen'g deka⸗ nur meinte er, ein gewiſſer Teil jener 600. Mk. ſei durch Einnohmen im Jahr 1913 zu erklären; auf nähere Angaben darüber ließ l⸗ und Steuer⸗ tret 3o er ſich aber nicht ein. Auf die direktion war der klägeriſche zu ſprechen, i frühere V ̃ rpflichtigen cuf bei⸗ nend mit etwas kräftigen Worten beim richtigen Namen genannt hatte. Auch erwähnte er die e Hand ſeines nicht gut dung d 8 des;gie⸗ em Varira ug der Stedter. Anffof ten danten unter ſeinen Mitaliedern, wenn ſie den geforderten Nachtrag nicht zöhlen wollen, bei ihrem Vorgehen gegen die Steuer⸗ derwaltung zu helfen und ſie zur Klogeerhebung geradezu anzureizen. Zu einer gerich'ſichen Ent⸗ Steue ſcheidung auf die Klage kam es vorerſt nicht. Hemmunalpolitin im Ariege JLBahr, 29. Jan. Die Stadtverwaltung neuerdings wieder 1000 Sack Mehl eingelagett, nachdem ſie ſchon in den letzten Monaten 1550 Sack Mehl an die hieſigen Bäckermeiſter verteilt hatte. Durch dieſe Maßnahme ſollen hier mäßige Brotpreiſe erzielt werden. Weiter beabſichtigt die Stadtverwaltung ein großes Quantum Roggen⸗ mehl anzukaufen Dieſe ſtädtiſche Fürſorge er⸗ möglicht es, mit den ſämtlichen hieſigen Bäckermei⸗ ſtern eine Einigung dahin zu erzielen, daß von zun an nur noch ein den behördlichen Vorſchriften tſprechendes Einheitsbrot gebacken wird, he⸗ d aus 70 Teilen Roggenmehl, 20 Teilen pei⸗ nem Weigenmehl und 10 Teilen Kartoffelmehl, Das Brod wird dann zu einem Einheitspreis per⸗ kauft. Letzte Meldungen. Die Ausbreitung des heiligen Krieges. Konſtantinopel, 28. Jan. Eine türliſche Perſönlichleit, die durch ihre Stellung über die Verbreitung des Dſchihads unterrichtet iſt, hat dem hieſigen Korreſpondenten der„Voſſ. Ztg.“ darüber folgende Angaben gemacht: Un⸗ ſere Feinde haben gehöhnt, weil ſich nicht un⸗ mittelbar nach der Verkündung des Dſchihads die ganze Welt des Iflam in Waffen erhoh. Heute höhmen ſte nicht mehr, denn heute iſt der Heilige Krieg eine Tatſache, und vielleicht nie⸗ mals ſeit Begründung unſerer Religion ſind die mohammedaniſchen Völker ſo ganz und gar von ein und demſelben Gedanken erfüllt gꝛweſen, wie am heutigen Geburtstage des Propheten. Wir waren darauf vorbereitet, daß die Verbreitung des Feiwas über den Heiligen Krieg in der Welt des Iflams drei bis vier Monate bean⸗ ſpruchen wird, aber ſchon nach zwei Monaten ſehen wir die Länder von Marokko bis Indien vom Dſchihad ergriffen. In Per⸗ ſien gibt es kein Dorf, deſſen Bewohner nicht von Kampfesluſt glühen. Aehnlich iſt es in Kaukaſien, deſſen Bewohner freilich ganz beſonders den ruſſiſchen Graufamleiten ausge⸗ ſetzt waren. Von Perſten iſt die Kriegsſlagge auf Belutſchiſtan übergeſprungen. Die Kämpfe dort haben bereits begonnen. Auch in Afghaniſtan iſt alles zum Kampfe vor⸗ bereitet und ſchon ſtehen Truppen an der Grenze Auch in der indiſchen Bevölterung gärt es. In⸗ diſche Truppen, deren Mannſchaften aus verſchtedenen Stämmen zuſammengeſetzt ſind, haben unter Führung von Offizieren, die aus Afghaniſtan ſtammen, eine 1b mit afghaniſchen Truppen en. Dieſer Vorgang hat die engliſchen Behörden leh haft erregt. Es wurde eine ſehr eingehende Unterſuchung eingeleitet, und da 30 indiſche Soldatenſtandrechtlicherſchoſſen wurden, darf man annehmen, daß die aufrüßpe⸗ riſche Propaganda in der indiſchen Armee freit verbreitet iſt. In dem indiſchen Staate Bahubal hat die Regierung ausdrücklich den Heiligen Krieg gegen England erklärt. In Mavokko ſetzen die Mohaanmedaner den Kampf gegen die Fran⸗ zoſen ſiegreich fort In Tunis und Alge⸗ rien iſt der Auſſtand vollkommen. Auch im Sudan haben die Kämpfe bereits begonnen, wie die Engländer ja ſelbſt melden. Sogar die Japaner wollen an dem Kampfe teilnehmen, und auf den Philippinen haben ſich die Moham⸗ medaner bereit erklärt, mit den Amerikanern Schulter an Schulter zu kämpfen, wenn dieſe Japan den Krieg erklärten. In Aegypten wartet die Bevöllerung auf eine 5 Ge⸗ legenheit, um ſich zu erheben. Sie ſo ſchloß mein Gewährsmann, wir können den heu⸗ tigen Geburtstag des Propheten in voller Befriedigung feiern. * WTB. Athen, 30. Jan.(Nichtamtlich) Der Marineminiſter teift mit: Der Leucht⸗ turm Dukato Maura(Leukas) im den joniſchen Inſeln iſt infolge von Erdſtößen und Un⸗ bilden der Witterung in den letzten Tagen außer Betrieb geſetzt worden. WITB. London, 29. Jan. Nichtamtlich) Das Reuterbureau meldet aus Vergcruz: Amt⸗ lich wird gemeldet, daß die Anhänger Ca⸗ ranzas am Donnerstag in die Stadt Mexiko eingezogen ſind. Berlin, 30. 5 Die unter der Krefelder Bürgerſchaft eingeleitete Sammlung, welche als Kaiſers⸗Geburtstagsſpende für Zwecke der Kriegsfürſorge verwendet werden ſoll, hat laut „Berl. Tageblatt“, über 120 000 Mark ergeben. * WTB. Dortmund, 29. Jan.(Nichtamt⸗ lich.) Heute Nachmittag fuhr auf Bahnhof Schwerte eine Lokomotive auf den im Gleis haltenden Perſonenzug 400. Durch den An⸗ prall wurden fünf Reiſende und drei Zug⸗ beamte leicht verletzt. Zwei Wagen des Per⸗ ſonenzuges enkgleiſten mit je einer Achſe Der Materialſchaden iſt gering. Betriebs⸗ ſtörungen ſind nicht eingetreten. Die Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. ſe 0 — r KKeo e en * f 7— 5 zütgen geeignet ſind, den einigenden Geiſt Samstag, den 30. Januar 1915. General⸗Anzeiger Baddſche Neneſte Nachrichten.(Abendblat⸗ 5. Sete Aus St aòt und Lans. Mannheim, 30. Januar 1915. . 1 2* Flottenkriegslied. Mel.:„Gold und Silber lieb' ich ſehr.“ Von einem Maunheimer Matroſen. Wild durchtobt der Krieg die Welt, Königsthrone wanken, Deutſche Kraft tritt mutbeſeelt Siegreich in die Schranken. Für das deutſche Waffenmeer Zwiſchen Tod und Leben Fleht das Volk und ſleht das Gou! tu Sieg uns geben. Heer: Unſ're Flotte jung und ſtark Schützt der Nordſee Watten, Trifft den Feind in's mo: ſche Mark, Schmettert Tod und Schatten; Zieht nach alter Wikingsart Durch die Weltenmeere, Ringt in blut'ger Siegesfahrt Um Alldeutſchlands Ehre. England, Deine Stunde naht Reif der Rache Saaten: Tod bring'n Dir im Völkerrat Deutſchlands Schiſfe Taten. Sinke, feiles Albion, Hin zum Meeresgrunde! Alle Welt im Jubolton Jauchzet dieſer Stunde. Deutſchlands Flotte auf der Wacht Harrt des Tags der Rache, Schwört Vernichtung Englands Macht, Fluch der welſchen Mache! Feiger Vetter, hüte Dich! Hüt't Euch, gelbe Horden! Denn das Schickſal fürchterlich Schlägt ſchon an die Pforten. Hans Kreter, Obermaat auf der Nordſeewache. Der Franktireur. Am Waldſaum liegt einſam und verſteckt. Ein kleines Häuschen— ſtrohbedeckt. Es wohnt das Glück in dem ärmlichen Haus Und ſchaut aus den kleinen Fenſtern heraus, Es ſpricht aus der Kinder frohem Geſicht, Die ſpielend ſich tummeln im Sonnenlicht, Es glänzt aus den Augen der ſtattlichen Frau Und ſtrahlt aus des Himmels lieblichem Blau. So ſah ich's, es iſt noch kein halbes Jahr— Als es noch Frieden guf Erden war. Da kommt eines Abends der Mann nach Haus Unſtät das Auge, die Stirne kraus, Geht ſchweigend zur Wand, langt wach dem Gewehr, „Marie, bring den Patronengurt her!“ Das ſoll das Liebſter?“„Tu' was ich Dir ſag'. Ich habe jetzt nicht Zeit zu unnützer Frag“ Das Weib gehorcht ſchweigend— da kommt ihr Knab', „Weißt, Mutter, was ich geſehen hab'? „Dort an dem Waldrand, am Chriſtenſtein, Sah ich fünf Reiter, was mag das ſein? Sie hatten Säbel und Lanzen lang, Ihre Sprache hat einen beſonderen Klang, Ich konnt nichts verſtehen, ihr Anzug war grau.“ „Still“, flüſtert die bleiche Frau, DGott, jetzt weiß ich's, Feinde ſind Die grauen Reiter, ſei ſtille, Kind.“ Sie peicht ihrem Manne mit zitternder Hand Den Gurt und ſir Blauauge ihm zugewandt Aeht ſie:„O, Liebſter, geh' nicht fort, O, Liebſter, denke, es iſt ja Mord! Du biſt nicht Soldat, du darfſt es nicht tun, Denk, deine Seele kann nimmermehr ruh'n. O, denk an die Kinder, denke an mich. O,Lieber, mein Liebſter, beſinne dich.“ Er hört nicht. Dumpf fällt die Türe ins Schloß. Ein Schuß— durch den Wald irrt ein ledig Roß. Das Weib ſinkt betend in die Knie, „D, gnädiger Herrgott beſchütze ſie, O, gib, daß die Kugel ihr Ziel verfehlt, D, berhüte das Unrecht, Heiland der Welt.“ Die Nacht ſinkt tiefer— dort drüben im Wald Von pier ſcharfen Schüſſen das Echo verhallt. Am Waldſaum liegt, einſam und verſteckt, Ein kleines Häuschen— ftrohbedeckt. arg ſind jetzt die Mauevn, die Fenſter blind. Durch die rauchenden Balken jagt der Wind. Das Glück entfloh aus der blühenden Au. Kings ziehen die Nebel ſchwer und grau. So hab ich's geſehen nach dent halben Jahr, ew.⸗Abt. „Der Beteranen⸗Verein Mannheim hielt am Zamstag in dem Lokale„Zum Rodenſteiner“ eine Generaſperſammlung ab, die gut beſucht war. Man ſah recht deutlich, daß wir im Zeichen des Krieges ſtehen und daß derartige Verſamm⸗ den Kameraden aufs höchſte zu entfach dieſe ſelbſt noch enger aneinander zu feſſeln zunt Wohle ihrer felbſt, ſowie gur Ehre unſeres koßen deutſchen Baterlaudes.— Der erſte Vor⸗ ſchende, Herr Joh. Kapf, eröffnete die Ver⸗ kamtalung und begrüßte die Mitalieder aufs hetzlichſte. Sodann erſtattete der Schriftführer Herr Rothkapp den umfangreichen und gut gusgearbeiteten Jahresbericht, der in allen ſeinen Teilen einſtimmige Annahme fand. Den Taſſenbericht verlas hierauf unſer langjähriger Kaſſier Herr Herrman, dem zu entnehmen war, daß die Kaſſenperhältniſſe nur als gute zu zennen find Die Rechnung wurde von den Ameraden Hüßler und Gaß geprüft und für en, worauf dem Nechner der go⸗ und Entklaſtung wohlgelungenen Verlauf nahm.— Einen hei⸗ terne Angelegenheiten geregelt.— Der Vor⸗ ſgende Herr Kapf machte noch in weiterem bekannt, daß 87 Mitglieder zur Zeit im Felde ſtehen und Kamerad Roos den Seldenkod fürs Vaterland geſtorben ſei und widmete demſelben emen warmempfundenen Nachruf. Er dankte hierauf dem Geſamtvorſtand für ihre Mühewal⸗ kung im verfloſſenen Vereinsfahre mit dem ge⸗ rechten Wunſche, daß die gute Harmonie, welche im Veteranen⸗Verein in ſo ſchöner Weiſe vor⸗ handen iſt, fernerhin walten möge und 5 Mafeſtät Idi brachte am den berſten K Wilhelm und Großherzog Fr h aus, in das die Anweſen⸗ immten.— Am Sonntag fand 2— De — den begeiſtert ein eine keine Familienfeier in demſelben Lokale ſtatt, die, der ernſten Zeit entſprechend, einen eren Genuß für die Anweſenden bot die Vor⸗ leſung einer Unmaſſe Fe'dpoſtkarten und Brief⸗ ſchaften von im de ſtehenden Migliedern, deren Dank für die Weihnachtspakete oft mit kernigem Humor gewürzt waren. Ganz ſpe⸗ zieller Dank gebührt dem hochverdienten Mit⸗ gliede, Herrn F ant Mohr, der jedem Feld⸗ zugskameraden des Veteranenvereins ein Fläſch⸗ chen Rum als Liebesgabe ſpendete.— Im Lauſe des Abends gedac Herr Jean Pfeuffer in herrlichen und ſchönen Worten unſer mütigen Kaiſers Wiſhelm 1I., der zur entwegt an der Spitze ſeines tapferen H ſteht und brachte ein donnerndes Hoch auf Mafeſtät aus.— Den unterhaltenden Teil hatte Kamerad Paul Ette mit Familie in ließens⸗ würdiger Weiſe übernommen.— Fräulein Wei⸗ gel trug ein weihevolles und dem Kriege an⸗ paſſendes Gedicht mit großer Begeiſterung vor und erntete wohlverdienten Beifall.— Nicht un⸗ erwähnt wollen wir laſſen die Klaviervorträge und ernſten Lieder des Herrn Ziegler und deeres DSo Ss. ſo ſch die erhebende und patriytiſche Feier. * Maunheimer Jugendwehr. Neue Nekruten⸗ kympaguien. Raſch und ſicher hat ſich in Mann⸗ heim die Jugendwehr entwickelt unter 08 Freude und lößblichem Eifer der Jungmannen, von denen unterdeſſen ſchoan eine große Anzahl ſich zur Fahne gedrängt haben und wieder andere in Un⸗ teroffiziersſchulen eingetreten ſind und mancher noch ſehnſüchtig hofft, auch noch eruſtlich mitmachen zu dürfen. Es beſtehen hier 12 Kompagnien, di jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag Nachm tag üben. Mit der kräftigeren Enkwicklung des Wirtſchaftslebens und gerade hier in Mannheim mit der großen Anzahl von Fabriken und kauf⸗ männiſchen Betrieben, die beſonders jetzt mit Kriegslieferungen ſtark beſchäftigt ſind, if vielen jungen Leuten geſchäftlich nicht möglic drei Nachmittagen an den Uebungen eeilzu⸗ nehmen. Daher ſieht ſich die Leitung der Jugend⸗ wehr Mannheim veranlaßt, neue ſog. Rekruten⸗ Kompagnien zu errichten, die Samstag Nachmittag von 4½ Uhr bis 7 Uhr und Sonntag Nachmittag ihre Uebungen abhalten ſollen. Dadurch wird es jedem jungen Manne möglich, ſich der Jugendwehr anzuſchließen und ſich eine militäriſche Vorberei⸗ tung zu erwerben. Ueber die militärkſche Vorbe⸗ reitung bei der Jugendwehr wird beim Eintrikt ins Heer den Jungmannen eine Beſcheinigung großer ausgeſtellt. Wer ſich aumeldet, hat regelmäßig zu erſcheinen. Die Teilnahme ſelbſt iſt völlig koſten⸗ frei. Die Teilnehmer erhalten eine Armbinde in den badiſchen Landesfarben und eine Soldaten⸗ mütze, ſowie Gamaſchen. Eltern, Arbeitgeber, Ver⸗ eine und beſonders die Sportvereine werden ge⸗ beten, die jungen Leute auf die Jugendwehr hin⸗ zuweiſen und zum Eintritt aufzufordern. Die Arbeitgeber werden noch beſonders gebeten, den Teilnehmern an den Uebungen der Jugendwehr, die eine Beſcheinigung über ihre Teilnahme durch die Leitung vorlegen, im gegebenen Falle Samstag Nachmittags von 4 Uhr an ohne Lohnkürzung f zugeben. Anmeldungen werden auf dem Begirks⸗ amt, Zimmer Nr. 56, entgegengenommen. Veginn der erſten Uebungen Sonntag, den 7. Februar. Ort und Zeil wird bei der Anmeldung bekannt ge⸗ geben. *Aus dem machte Schöffengericht. Ein glattes Geſchäft die Milchhändlerin Ehefrau Leonhard Wagner. Sie ſchöpfte an jeder der von ihr zum Verkaufe gebrachten fünf 20 Literkannen einen Liter Rahm ab. Das Gericht nahm die Frau in eine Geldſtrafe von 60 Mark.— Der ſtellenloſe Mathias Fritz machte ſich eines erheblichen Wider⸗ ſtandes und der Beleidung gegen einen Schutz⸗ mann ſchuldig, der ihn wegens Bettelns in Haft nehmen wollts. Der vorbeſtrafte Angeklagte wird wegen Widerſtands zu Z Monaten Gefängnis, wegen Beleidigung zu 2 Wochen Gefäugnis u. wegen Bet⸗ telns zu 6 Wochen Haft verurteilt.— Einen teu⸗ ren machte der Ta 5 3 El 1* Ah, den e ierplättchen 8 in verlor dabei hwall ſtellt ſich ges Lämmncchen Das Gerxicht ver⸗ ngnisſtrafe von einem der 8 0 hin, dabei hat er 0 Urteilte Bluſt zu einer Gef Monat. Polizeibericht vom 30. Jauuar 1915. Aluf 2 noch 1 Vormittag aſchinenfabrik in der un Acethlenappatat, von ungefähr 20 J, 9 faß und Verhaftef wurden 16 Perſonen wegen ver⸗ ſchiebener ſtrafberrer Handlungen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft hier wegen Diebſtahls ver⸗ folgter Taglöhner von hier und eine vom Amts⸗ gericht Augsburg zum Strafvollzug geſuchte Schau⸗ ſiellerin von Heidelberg. Stimmen aus dem Publikum. Ein Unfug. Man ſchreibt uns: Seit es verboten iſt, Bröt⸗ chen bei Nacht zu backen, um Weizenmehl zu ſparen, bringen viele Mannheimer Wirtſchaften jeden Abend friſche 9 zum Verkauf. Eine hieſige größere ſchaft läßt durch ihre Kellnerinnen die friſchen Bröichen abends um +211 Uhr von Tiſch zu Tiſch anbieten, ſo daß der Konſum derſelben, anſtatt abzunehmen, ſich in der betreffenden Wirtſchaft bedeutend ver⸗ größert hat. Es bedarf wohl nur dieſer Mah⸗ nung an die Vaterlandsliebe unſerer Wirte, um dieſelben zu veranlaſſen, den Verkauf von Bröt⸗ chen einzuſtellen und nur Kriegs⸗Brot abzugeben und wird es wohl nicht nötig ſein, daß wie in München, der Verkauf von Brötchen in Wirt⸗ ſchaften volizeilich verboten wird. 5 2 28 — — Wir können uns dieſen Ausführungen nur anſchließen. Zu wünſchen wäre allerdings, daß auch die Gäſte in den Wirtſchaften ſo viel natio⸗ nales Verantwortlichkeitsgefühl beſitzen, daß ſie ſich das Anbieten von friſchen Brötchen ver⸗ bitten. Es iſt traurig, wenn erſt die Polizei einſchreiten muß, um jenen Teil des Publikums an ſeine nationalen Pflichten zu erinnern. Aus dem Großherzogtum. und die hieſige Kriegsfürſorge. Herr Schmitt hier trug ein von ihm ſelbſt verfaßtes Ge⸗ dicht vor, das allſeitigen Beifall fand und wofür ihm Dank geſagt wurde⸗. * Dittigheim b. Tauberbiſchofsheim, 29. Jan. Hier hat ſich ein ſchweres Rodelunglück reignet. Die beiden 5, und 6jährigen Söhne des Landwirts Ludwig Krug vergnügten ſich auf der ziemlich ſteilen Tauberböſchung mit Rodeln. Die Knaben verloren dabei die Gewalt über ihren Schlitten, der in die angeſchwollene Tauber ſauſte. Beide Knaben ſind ertrunken. 222272 99 5* 227224 227* Sport⸗Jeitung. Kriegshilfe⸗Fußballrunde Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen⸗Städteſpiele. Im Entſcheidungsſpiel um die Meiſterſchaft gr⸗ waun am vergangenen Sonntag V. f. R. gegen Phönix⸗Mannheim mit 0: 2 Toren ung iſt ſomit V. f. R. endgültiger Sieger in den Kriegshilfe⸗ rundenſpielen. Gewiſſermaßen als Abſchluß der Kriegshilfen⸗ rundenſpiele finden zwei Städteſpiele und zwar in Ludwigshafen auf dem Pfalsplatze am 31. Jauuar, nachmittags ½8 Uhr(Schiedsrichter Brucker oder Roſſi Stuttgart), in Mannßeim auf dem V. f..⸗ Platze am 7. Februar. Die Mannſchaften wer⸗ den aus den beſten Spielern der drei Ligavereine Mannheims und Ludwigshafens einander gegen⸗ Uübergeſtellt. Der Erlös beider Spiele wird eben⸗ falls den Städien Mannheim und Ludwigshafen zut Zwecken der Kriegsfürſorge zur Verfügung geſtellt, Die Mannſchaft von Mannheim ſt 2 7 * 22282228 deeidee 2 2 2 7 2 2 2 Ht wie folgt: Tor: Remmlinger(Phönix), Verteidiger: Eſpen⸗ ſchied(V. f..), Beſenich(Sp.⸗V. Waldhof), Läufer: Sack, Durler, Schäfer(V. f..), Stürmer: Schill, O. Schönig(Phönix), Schwarze(V. f..), G. Schönig(Phönix), Kratzmann(V. f..). Die Mannſchaft von Ludwigshafen wie folgt: Tor: Karch(1903), Verteidiger: Zeuch, Beutel (1908), Läufer: Rilling 2, Schäfer(Pfalz), Durſh (Phönix), Stürmer: Ullrich(Pfalg), Walter, Stein, Regele, Ebert(Phönix). Kleine Kriegszeitung. An das alte Vaterland. Die Anhänglichkeit der Auslandsdeutſchen an die alte Heimat findet einen rührenden Ausdruck, in einem Schreiben, das dem Landratsamt in Schlochau zugegangen iſt. Der Schpeiber iſt vor 44 Jahren aus Biſchofswalde nach Amerika aus⸗ gelwandert und fügt ſeinem Schreiben einen Scheck über 450 Mark an die Deutſche Bank bei. Der unbeholfene Brief, deſſen Juholt für ſich ſelber ſpricht, lautet wörtlich: Werte Herren! Weil ich im Jahre 1873 als junger Mann aus Biſchofswalde ttach den Vereinigten Staaten von Nordamerika reiſte, ſo werden Sie mein ſchlechtes Schreiben zu entſchuldigen wiſſen, thue Ihnen aber hiermit kund, daß die Liebe zu mei⸗ nem Vaterlaude, wo einſt meine Wiege geſtan⸗ den hat, niemals vergeſſen habe, ob wohl ich 2 re alt bin. Es dauert ſehr, daß Ihr von argliſtigen Feinden ſo bedrengt ſeidt. Ich alle Tage, das er Guch zum Siege verhelfſen möge und hoffe, daß Eure Regierung eine ſtrenge Rechnung mit den Feinden abhalten wird und den trumpf auf die friedens Diktatur ſetzen wird. Ein hoch auf den Kaiſer und die Armee und das ganze volk. Eingelegt finden Sie(Money Order) Geldanweiſung von Ein⸗ Hhundert Taler, welche ich und mein Bruder an das Landratsantt ſchicken, mit der Bedingung, das ſelbiges an dig aumen Witwen in Biſchofs⸗ Wcnlde, deven Männar guf bem Schlachtfelde ge⸗ ſallen ſind, zu varteilen, warde hernach wieder⸗ ſchicken für denſelben zweck, zum Deutſcheſter⸗ pelchiſchen rolhen Kreuz ſteuene ich ſeden Monat fünf Thaler bei. Hoffe daß das deutſche Schwert Pelld ſeine Feinde vernichten wird, noch einmal Hoch auf Kaſſer und Vof Bitte benachrichtigen Sie mir, wen möglich auch etwas neues. Hochachtung Ihr A. J. Schulz. Beiträge zum Einfall der Ruſſen in Gſtpreußen 1914. Ein bemerkenswertes Stück aus der Geſchichte der Gegenwart bilden die„Beiträge zum Einfall der Ruſſen in Oſtpreußen“, die der Verlag der „Oſtdeutſchen Volkszeitung“ in Inſt rburg, viel⸗ fachen Wünſchen entſprechend, ſoeben heraus⸗ gegeben hat. Sie ſind in einer Mappe zuſammen⸗ gefügt. In einem Vorwort und in einer Inhaltsüberſicht ſind ihnen noch intereſſante Notizen über Invaſionserlebniſſe in Inſterburg beigegeben. Der erſte Teil enthält eine größere Anzahl von Plakaten mit den Befohlen und Ver⸗ fügungen des von den Ruſſen eingeſetzten derzei⸗ tigen Gouverneurs, eines Inſterburger Arztes, während der Beſetzung der Stadt durch die Ruſ⸗ ſen vom 24. Auguſt bis 11. September. Die Pla⸗ kate ſind auf Anordnung des Gouverneurs in der Druckerei der„Oſtdeutſchen Volkszeitung“ herge⸗ ſtellt worben. Da die Schriftpfatten noch ſämt⸗ lich vorhanden find, konnte der Wortlaut in hiſtoriſch getreuer Nachbildung wiederg geben werden. Auch der Umfang und die Farbe des Papiers iſt dabei berückſichtigt worden. Die Be⸗ fehle und Verfügungen ſind typiſch für die Art, wie das zariſche Regiment in deutſchen Landen durchgeführt werden ſollte. Es ſehlen darin nicht Todesdrohungen gegen die Bürger wie die An⸗ drohung, die ganze Stadt niederzubrennen. Der zweite Teil enthält eine Bekanntmachung des ruſſiſchen Generals Rennenkampf, in der allen Einwohnern Oſtpreußens mitgeteilt wird, daß jeder dem ruſſiſchen Heere geleiſtete Widerſtand ſchonungslos und ohne Unterſchied des Ge⸗ ſchlechts und des Alters beſtraft wird. Die Be⸗ kanntmachung mag mit dazu beigetragen haben, daß viele Hunderte von ſchuld oſen Männern, Frauen und Kindern erbarmungslos ni de ge⸗ macht wurden. Eine andere Bekanntmachung iſt gegen die deutſchen Förſter gerchtet, in der ihn n wegen ihrer angeblichen Beteiligung an feind i⸗ chen Handlungen gegen die ruſſiſchen Tryppen mit ſchwerſten Strafen gedroht wird. Daß die Ruſſen ihre Drohung wahr gemacht haben, iſt in den Beiträgen nach amtlichen Quellen in ein m Falle mitgeteilt: ſie haben einen deutſchen Ober⸗ förſter in der Nähe der Stadt erſchoſſen. Nicht unintereſſant ſind auch die in Inſterkurg ver⸗ breiteten neun unwahren ruſſiſchen Kriepsteſe⸗ gramme und die Ueberſetzung eines Aufrufs des ruſſiſchen Oberbefehlshabers der Armee und der Flotle an die Polen. In dritien Teile befinden ſich Aufzeichnungen des ehemalfſen Gouvorneurs über ſeine Verhandlungen mit Rennenkampf, ein Stimmungsbild eines Augenzeugen über die Stellung von Inſterburgern als Geiſeſn der Ruf⸗ ſen und Mitteilungen aus der Inſterburder adtverwaltung während der Invaſions'eft. Die Mappe mit den Beiträgen iſt zu beziehen vom Verlage der„Oſtdeutſchen Volkszeitung“ in Inſterburg und koſtet in der Expedition Inſter⸗ burg 2 Mk., beim Bezuge durch die Poſt.20 M. Angſtträume engliſcher Soldaten. Ein Mitarbeiter der engliſchen mediziniſchen Wochenſchrift The Lancet, der als Arzt an der Front tätig iſt, hat die pſychiſchen Folgeerſchein⸗ ungen der Aufregungen unterſucht, die der Krieg mit ſich bringt. Er konſtatierte bei den engliſchen Soldaten einen häufigen nervöſen Zuſammen⸗ hruch.„Manche ſolcher Fälle ſind ſicherlich hoff⸗ nungslos, aber es gibt auch andere und dieſe ſind glücklicherweiſe in der Ueberzahl, ſodaß aus dieſen pſychiſch Erkrankten bei guter Be⸗ handlung noch wieder nützliche Bürger werden können. Man ſollte ſolche günſtigeren Fälle nicht ſogleich in Irrenhäuſer unterbringen. Die Schwierigkeit für die als untauglich von der Front zurückgeſchickten Soldaten, im bürgerlichen Leben Beſchäſtigung zu finden, iſt ohnehin ſehr groß, und man ſollte daher dieſen nervös Er⸗ krankten nicht das Stigma eines Aufenthaltes im Irrenhauſe aufprägen, wenn es nicht unbedingt nötig iſt.“ Soldaten von nervöſer Veranlagung veagieren in ſehr ſtarker Weiſe auf den jähen Schrecken, den eine Exploſion in unmittelbarer Nähe hervorruft. Bei manchen entwickelt ſich dann eine Tendenz zum Nachtwandeln. Man begegnet ihnen mit allen Zeichen des Entſetzens und der Angſt auf den Zügen in halb bewußt⸗ loſem Zuſtande, wie ſie nach ihrem Regiment ſuchen. Die Furcht davor, von den Kameraden getrennt zu werden, tritt überhaupt mit ſehr großer Häufigkeit auf, und dieſes Grauen vor dem Alleinſein ſpielt eine Hauptrolle in den häu⸗ ſigen Augſtträumen, die man bei Soldaten in der Feuerlinie beobachtet. Sie träumen, daß ſie endloſe Schützengräben entlang wandern, die wie die Irrwege eines Labyrinths in ewiger Folge hintereinanderlaufen, oder daß ſie durch einſame dunkle Wälder eilen auf der Flucht vor einem unſichtbaren Feind, der ihnen dicht auf den Ferſen iſt. Das ſeiſeſte Geräuſch während des Schlafes ruft Viſionen vor explodierenden Granaten oder den Eindruck von dem Tritt mar⸗ ſchierender Regimenter hervor. i den ſtoßen dann laute Aungſtſe aus und wecken dadurch die neben ihnen liegenden ſchla⸗ fenden Gefährten. Ein anderer gewöhnlicher Alptraum des engliſchen Soldaten iſt der, daß plötzlich Alarm geblaſen wird und er nun ſeine Waffen nicht finden kann, in ſteigender Angſt nach ihnen ſucht und ſchließlich durch das hef⸗ tige Hin und Herwerfen, von kaltem Schwei Bedeckt, aufwacht. Andere Leute träumen, daß ſie einem Jeinde das Bauenett in die Bruſt ge⸗ bohrt haben und nun nicht imſtande ſind, es wieder herauszuziehen, während ſie ſelhſt von D5 allen Seiten angegfiffen werden. Das Fäuftge N folcher Träume iſt ein Anzeſchen für eine ſchwere höſteriſche Erkvenkung wie deren der Argt einige heohachtert konnte. Die Kranken leiden an Schlafloſigkeit und Unruhez in einſgen Fällen wurden Seßſtörungen und die Unfähig⸗ keit, Buchſtaben zu Worten zuſammenzuſetzen. Hebhgchtet. 6. Seite. Seueral⸗Auzeiger VBadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Samstag, den 30. Janttar 1915. Setreide-Wochenbericht. Mannheim, 30. Jauuar. Im Verlauf der diesmaligen Berichtswoche ist auch die letzte Phase des Getreidemarktes als beendigt 2u betrachten. Infolge der neuen Beschlüsse des Hundlesrats über die Regelung des Verkehrs mit Brotgetreide und Mehl dürfte der Getreide- Großhandel vom 1. Februar 1915 ab yGIlig aufhören und in diesem Zustande bis zum Friedensschlusse verharren. Die neuen Ver- ordnungen des Bundesrats sind dieses Mal radikal ausgefallen und sehen mit dem Beginn des I. Februar 1915 die Beschlagnahme sämtlicher Vor- täte an Weizen und Roggen, gemischt oder ungse- mischt, ferner von Weizen-, Roggen-, Hafer- und Gerstenmehl vor. Von der Beschlagnahme ist ausgenommen nur solche Ware, welche sich im Besitze des Reichs, eines Bundesstaats, oder Elsaß-Lothringens, des Mifitär-Fiskus, der Marine- Verwaltung, oder Zentralstelle zur Beschaffung der Heeresverpflegung, oder des Kommmmal-Ver- Hanctes befindet, in dessen Bezirk sie fällt. Ferner werden von der Beschlagnahme nicht betroffen, Solche Vorräte, welche Eigentum der Kriegs- Getreide Gesellschaft m. b.., oder der Zentral-Einkaufs-Gesellschaft m. b. H. Berlin sind. Ferner bilden eine Ausnahme Vorräte in gedlroschenem Getreide und Mehl, welche zusam- men 100 Kito nicht übersteigen. Zur Verleilung, Weiterleitung und Abgabe der auf diese Weise gewonneuen Vor- fäſe wird unter der Bezeichnung„Reichsvertei- lungs-Stelſe“ eine Behörde gebildet, welche sich Zzur Erledigung ihrer Aufgabe der Hliſfe der Kriegs-Oetreide-Gesellschaft bedienl. Die Müh- jlen haben dasjenige Getreide, das sie von der Kriegs-Getreide-Gesellschaft m. b.., der Zentral- Einkaufs-Gesellschaft m. b. H. oder den in Be- tracht kommenden Kommunal-Verbänden zugewie⸗ Sen erhalten, gegen Vergiütumg eines angemessenen Maſfllohnes zu vermahlen. Die Abgabe von im Eigentum der Münlen befindlichem Mehl ist streng geregelt und darf nur in ganz beschränkten Men⸗ gen erkolgen, sodaß damih auch den in letzter Zeit in imerfreulicher Weise zu Iage getretenen Preistreibereien in Mehl ein Ende gemacht ist. Gemäß den Uebergangsvorschriften ist ciie Abgabe von Weizen- Roggen-, Hafer- und Gerstenmehſ im Geschäftsverkehr in der Zeit vom 26. Januar bis zum Ablauf des 31. Januar 1015 verboſen, dagegen sind Lieferungen an Behörden, öffentliche und gemeinnützige Anstalten, Händler, Bacher und Konditoren gestattef.. Ueber die Alls- ſegung dieser Uebergangsvorschriften waren die Meinungen geteilt, doch wurde inzwischen von der Negierung erklärt, daß diese Lieferungen auclt auf Grund solcher Abschllisse erfolgen dürfen. Welche zwischen dem 25. und 31. Januar 1915 neu getatigt wurden. An der Montags- Börse, die noch unter cken alten Verhällnissen statttand, fehlte das An- gebot in Weizen und Roggen wie früher völlig, 80 daß Umsätze nicht stattfanden. In Hafer und Gerste wurden einige Abschllisse im Kleinhandel getätigt, wobei für letztere M. 30.50 bis M. 31.— erzielt wurde. Auch Gerste von Ungarn War an⸗ gebolen, doch verlautete nichts von Absclulüssen. In Mehl war lebhaftes Geschäft, doch konnten beine größeren Umsätze stattfinden, da das An- gebot recht knapp war. Weizen-Brotmehl wurde mit M. 43.50 bis M. 44.0 und Roggemneli, 82. prozentige Ausmahlung mit M. 40.— bis M. 40.50 gehandelt, alles per 100 Kilo Paritat Mannheim im Großhandel. Offiziell wurden wecler Getreide noch Mehl notiert. An der Donnerstag Börse herrschte infolge der durch die neuen Bundesrats-Bestim- mungen veräuderten Verhäftnisse völlige Geschäfts⸗ losigkeit. Von einigen Seiten wurde jedoch die Ausicht geäußert, daß die Abgabe von Melhl an der Börse gemäß den Uebergangsbestimmungen mht verboſen sei und es soll auch etwas Roggen- mehl mit M. 40.— gehandelt worden sein. Wei⸗ Zen-Brotmehl war mit M. 43.50 cime Nehrner angeboten; offizielle Notierungen fanden selbstver- Der Getreidehandel hat nun noch die einzige Möglichleit, sich mit dem Handel von Fut⸗ termitteln zu befassen, wie dies in Berlin schon in stärkerem Maße geschieht, doch bleibt abzuwarten, ob er dabei einigermaßen auf seine Nerhnung kommen wird. Aber wie dem auch sei, allerorten werden die neuen Bestimmungen, so hart sie vielleicht von mancher Seite empfunden werden, mit Befrie- digung begrügt, weil sie durchgreifend sind und die Mehl. ud Browersorgung bis zur Ein- hringung der neuen Ermte gewährleisten, was man vrm den bisherigen Verordnungen zur Streckcung der Vorrite nicht mit der gleichen Sicherbeit er⸗ hoffen bemmte. Die nach oben gerichtete Preisbewegung im Auslande hat weitere Fortschritte gemacht, da die lebhafte Exporinachfrage in den Vereinigien Staaten anhalt, die Frachtenlausse andauert und Wochenbericht von der Frankfurter EHfektenbörse. — Frankfurt a.., 30. Jan.(Privabe- richh) Die Gewiunrealisation, welche bereits bei Beginn der Woche einsetzte, machte vereinzelt weitere Fortschritte. Da das Angebot duiclraus nicht us dringlich zu bezeicnnen war, s0 sind die Preiseinbußen, die in verschiedenen Papieren im freien Verkehr eintraten, gering Der Verkehr gestaltete sich wesentlich ruhiger und die Umsatze bewegten sich in engen Grenzeu. Von resse ist es, die wi Entwic des der Peichsbank der letzten Woche zu ver- joſgen. Der Ausweis läßt eine weitere Besserur erkennen, die besonders in der Zunahme der Metalldeckung der Verbindlichbeiten ihren Aus-⸗ druck findet. Der Goldbestand hat sich weiler erhöht. Bemerkenswert ist, daß bei der Bank von Englaud sich die Golddeckung vermindert hat, während bei der Reichsbank eine Zinahme sich bemerkbar machtt. Der Geldmarkt bleibt weiler klüssig. Tägliches Geld wurde zu 2 v. H. genannt. Der Privatdiskout ist mit etwa 3½ p. Ct. zu be- zeichnen. Die Stimmung wurde im Verlaufe der Woche wieceer zuversichtlicher. Der Aufschwung am Montanmarkt wWurde mit Beiriedigung registriert, besonchers daß sich die Nachfrage nach Eisenerzeugnissen weiter ge⸗ bessert hat. Man beachtete ferner noch, daß umer den Erzeugern von BProdukten die Einigung zll Konventionen Fortschritte gemacht hat. Eine weitere erfreuliche Steigerung erfuhren auch die Verkehrseinnahmen der preußischen Staatseisenbahnen. Die ausschlaggeben- den Einnahmen aus dem Giüterverbehr ergaben über 95 v. H. und erreichten somit die vorjährige Ziffer. Es ist ein Feichen für das stache wirt⸗ schaftliche Leben in unserem Vaterlande trotZ des Sclrweren Krieges. Auf dem Montannrarkte wirkete der Abschluß der United States Steel Corporation etwas nach. Auf die Stannnalctien wurde für das vierte Vierteljahr 1914 keine Dividende erklärt, nachdem bereits für das vorige Quartal die Divi- dende von 1% auf% v. H. ermüßigt worden war. Die ſinanzielle Stacte des Stahltrustes wird' hier- durch nicht vorteiſhaft beleuchtet. Er leidet offen- sichtlich mehr unter dem Kriege als die deutsche Eisenindustrie, und das frotzdem Amerika mit allerhand Waffenlieferungen an unsere Feinde Ge⸗ schäfte zu machen trachtet. Der freie Geschäfts- verkehr erfuhr in Montanpapieren weitere Eim⸗ schränfcung. Die Kauflust flir diese Papiere war gering. Auch Industriepapiere lagen ohne be⸗ Sondere Lebhaftigkeit. Eine Ausnahme bildeten vorübergehend Elektrizitätsaktien. Von Kriegs- Werten waren Daimlar, Rheimmetall vorübergehend gebessert. Eituge Nachfrage»stand jür die Ak- tien der Lederfabriten. Spicharz-Alctien zogen an auf Geriichte, daß in der bevorsthenden Aulsichts⸗ rats-Sitzung die Dividende nit 12 v. H.(i. V. 5 v..) vorgeschlagen werden soll.(hemische Ak- tien schwankend. In Bankaktien sind die Umsatze bescheiden. Man beschäftigt sich mit den Jahres- abschlüssen, welche allerdings keinen guten An⸗ ſaug machen. Die Nationalbanſe für Deutschlaud gibt keine Dividende(i. V. 6 v..). Was die an- deren Großbanken betrüfft, so dürfie die Darm- städter Banft, die Diskonto-Geseſtschaft und Deub⸗ sche Bank ihre letzten Dividenden nur unwesent- lich ermäßigen. Für diese Papiere war grötzere Zurückhaltung zu beobachten. Der Verkehir in Reichsanleihen und Schatzscheinen war lebltafz bei behaupteter Tendenz. Unsere Kriegsanleihe War stärker begehrt weist aber nur geringe Kurs- veränderung auf. Jjapaner lagen schwächer. Oesterreich-ungarische Renten mäßig höhler. De⸗ visen gaben ein wenig nach. Die einschneidenden Bundesratsbestimmungen über Be⸗ schlagnahme von Getreide und Meh! tanden an der Fondsbörse eine durchaus zustimmende Beurteilung, da das Vorgehen der feichsregierung wesentlich dazu beitragen wird, unsere wirischaftliche Riis- tung zu stärken. Der Schluß der Woche zeigt ein ruhiges Aussehen. Die Tendenz ist beeinflußt auf wenig günstige Beurteilung der Jahresabschilisse unserer führenden Banhzen. Spicharz-Altien lagen jest auf die günstige Bilanz und Dividendenvertel- lung. Gute Meinung erhielt sich auch für Adler und Oppenheimer. Autowerte behauptel. Seldmarke, Sank · und Sörsen- Wesen. HBerliner Eflektenbörse. Berlin, 30. Jan. Die Darlegungen des Reichs- bankpräsidenten Havenstein über die recht befriedigende finanzielle Wirtschaftslage im allge⸗ meinen und das Wachsen der Aktionskraft der Reichsbank im besonderen waren geeignet, die trotz der in den letzten Tagen und auch heute herrschenden Gesciiäftsstille unverändert vorhan. dene zuversichtliche Grundstimmung zu stärken. Aufangs schien es, als ob dies auch in der Be- Wertung von bekannten Lieblings-Papieren zum Ausdruck gelangen wolle, doch wurden später ung des Stan-⸗ d deren Kurse infolge Geschäftsstille matt. Auch die Umsatze in heimischen Renten waren bei bellaup- unverändert. Bezüglich der Dividendenlosigkeit der Nationalbauk für Deutschland ist aus verschie- denen Pressemeldungen zu entnehmen, daß zu den beabsichtigten radikalen Abschreibungen Verluste auf dem Kontokorrentkonto, dem Effektenbestand und verschiedenen Geschäften in der Klein-Indu- geben. Der Gewinn für 1914 bleibt unter dem 12 zur Vornahme der erwähnten radikalen Abschrei- übernehmen, womit alle Schäden werden. ausgemerzt New-kKorker Effektenbörse. New- Lor k, 29. Jan. Die Börse hatte einen lebhaften Geschäftstag. Bei Eröff⸗ nung stellten sich erneut Verkäufe in Stahl⸗ trustaktien ein, wodurch das Gesamtkursniveau Wiederum herabgedrückt wurde, obwohl von einigen Seiten Anstrengungen gemacht wur⸗ den, die übrige Kursliste von dem Einfluß der Steels zu befreien. Die vorliegenden Verkaufs- aüfträge für Steels und andere führende Werte wurden zumteil auf Abgaben des Auslandes zurückgeführt und hatten für Canadian-Pacific und Steels Kursverluste von 4% Dollar zur Folge. Auch andere Werte gingen erheblich gedrückt aus dem Markte hervor, Im Schluß⸗ verkeht war die Stimmung schwankend. Der Umsatz betrug 437 000 Aktien. Am Bondsmarkt wurden 1961 000 Dollar umgesetzt, die Stimmung war ruhig. An der Straßenbörse wurden heute Steels unter dem gestern festgesetzten offiziellen Mindestkurs von 40 Dollar gehandelt. NEWVORK, 20. Jannar.[Devleesmarkt) 29. 20. Tüägliohes GGel„4½2— le Cabte Transfers.85.25.85.50 Weohsel auf London(80 Tage)..5.83.50 Slohtwochsel Paris 65.725.17.2 Slohtweohsel Berls 3 86( Siſber Bulllon„„„„„„„,. AEWVORK, 29. januar.(Schluss-Hotlerungen.) 20 28. Atoh. Top. Santa Fe Rorfolk& West. o. 101% 102 4 Bongs.. 35% 84% Northern Padiflo o. 102½ 104% Balt. Ohio&t 8ds. 86½ 87— Fenmaywanla oom. 106% 107/ Ones. Ohfo%½ B8. 7% 74¾ Beading oom. 144½ 147% North. Pab. 3 Bds. 64½ 54½ Bock Island dom.— 716 North. Pao. Pr. Llen Sou' hern Faciflo. 64— 85— 4 Bonds. 8— 92%Soutk. Rallw. pref. 39,%% 388½ Soutk. Pgofflo o 4 Unlon Paolfle. 108% 117½ 1929%s 2%—Wabaskh preft. 2¹¹⁰ 14 Unlon Paolſto donv. Amalgam. Gopp.. 8, 34½ 4 Bonds. 80%½% 88¼ Amerſo. Can dom. 27% 2000% Atoh. Top- Senta Fe o. do, pret.— 8½% 5 Amer- Smelt.KRef.o, 60— 61— g aad Ohſe 40. do. pref. 102.— 102.— 72/ 78/ Canada Pabiſie. 138.— 182% Amerloan Teleph. Cdes. 4 Ohlo o.— 4% and ſelegr. Go. 2% 20% Chſo.NIIW,.St. Paufo. 87½ 91%7 Hetdledem Steel 4% 48— Colorado u. South. 28.— 23% Seigſehem Steel pr. 10% 1021½ Denv.& Rlo Gr. o. 5½ 6½½ Cen ral Leather 3% Erle oom. 221½% 28—lon Hero. Mar. pr7.— 5ʃ½ Erle ist preti. 38½ 37— Hexio. Pefroleum 72¼ 71½ 18 Grest North. pref 114— 113— Undt.Stat. Steelso. 40—— Ahnole Geatr, B0m, 107¼ 106½% J Uolt.Stat. Staels pr. 103¾ 104— Toulev. u. Mashy. 113— 117—An. Csr. u. Foundty 49½% 48%½ Hisseur. Oans. pr. 20.— 30— Utab Coge r, ooom.— %Internat.Hacfester— 8810 807 Repud. lron& Steel 18.— 19½ do. Ont& West o. 22— 23˙½ Nandel und Industrie. Der KMrieg u. der deutsche Export nuch Italien. Der Direktor des Ospedale della Città di Torino, der in das Spital von S. Vito eine moderne Küichen- maschinenanlage einrichten ließ, drückte der Manunheimer Firma Gebr. Schwaben- land seine Verwundlerung aus über die prompbe Lieſerung der Anlage, die trotz des Krieges und der kurz gestellten Lieferfrist, pünktlich in Turin eintraf. Hofbierbhrnuerei Schöfferhotf und Frank⸗ furter Bürgerbrauerei.., Frankturt . NM. B. Frankfurt a.., 30. Januar.(Priv.-Tel) In der heutigen Hauptwersammhmg waren 477 Vomugsalsien und 1287 Stammaktieu vertreten. Auf Anfrage erklärte der Vorstand, daß der Biet- absatz seit August etwas zurückgegangen sei, in den letzten Mouaten sich aber wieder erhöht habe. Der Rückgang der Kundeneinlagen sei in der Hauptsache auf die vorzeitige Abhebung der Weihnachtsgelder zurückzuführen. Ein Aktionär führte Klage, daß auch in diesem jahre wieder keine Dividende verteilt werden würde. Der Vorsitzende erklärte, man müsse bei der Beurtei- lung der Bilauz berücksichtigen, daß im Zusam- menhatig mit den Transasionen mit der Rheini- schen Brauerei.-G. und den Vereinigten Braue- reien die Gegenwart stärker zu Gun sten der Zukunft belastet worden Lei. Die Verwaltung habe die feste UVeberzeugung ge⸗ habi, in diesem Jahre eine Dividende zu verteilen, doch wWie in den vorhergegangenen Jahren seien Wiecder äußersd ungünstige Einfllisse eingetreten, diesmal der Krieg, der die Dividendenzahlung ver⸗ hindert habe. Im laufenden Jahre seien infolge der hohen Gestellungskosten der Roh- und Neben- produkte und dem sicherlich eintretenden Ausfalle im Bierabsatz mit einer Gewinndeeinträchtigung zu rechmen. Ob eive Bierpreiserhöhung, die in Anbetracht dieser Umstände an sich wünschens⸗ Wert wäre, eintreten würde, und welche Wirkung diese àuf den Konsum ausüben Würde, sei schwer Ustrie-Zeitung teten Kursen belanglos. Die Geldverhältnisse sind strie und bei Grundstücksgeschäften Veranlassung Schlachtgewicht: Ochsen von 1913 wenig zurück, doch erscheint es nötig — vorauszusagen. Der Abschluß wurce daraufüin genehmigt und die turnusgemäß ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. Warenmärkte. Viehverkehr vom 25.—30. Jan. 1818. Manunheim, 30. Januar.(Amtlicher Berich der Direkſion des städt. Schlacht- und Viehhofes Der Rin dermarkt war stark befahren. Der Auſtrieb an Großvieh betrug 1100 Stück. Dey Handel war Preise pro 50 19 M. 86-100(40.0, BA len(Fafren) M. 76-88)(43-40), Rinder M. 80.5 (42.51), Küne 54-80(26-38). Auf dem Kälbermarkt standen am 2 8 31 d. Mts. 287 Stück, am 28. d. Mts. 212 Stüch „bungen noch 8 Mill. aus dem Reservefonds zu, cb zum Verkaufe. Geschäftsverkehr feiweise lephaft und mittelmäßig. Preise pro 50 kg Schlachtgewichl M. 75-95(45-57). Auf dem Schweinemarkt standen am 25 d. Mts. 1781 Stlick, am 27./28. d. Mis. 838 Stüch 50 kg Schlachgewicht kosteten M. 82-84(5460 bei mittlerem Geschäftsverkehr. Die in Klammer gesetzten Zahlen bedeuten die Preise nach Lebendgewicht. HBerliner Getreidemarkt. Berlin, 30. Januar. Getreidemarch Schluß. Getreide und Mehl unnotiert. Berlin, 30. Januar. Heute bewegte sich dis Geschäft am Getreidemarkt in sehr engen Grenzel. Durch die Bereitwillgbeit unserer Eisenbahnber⸗ Wallung, für den Transport der von deutscher Seite in Rumänien angekauften Meuge Hafer und Mais Waggons zur Verfügung zu stellen, hoftt man, daß in Bälde wieder etwas mehr Ware an den Markt konmnen wird. Hafer je nach Qualität zu M. 250—295 geftag. delt. Gerste war zu 310—320 M. angeboten. Auch heute war das Geschäft in Futtermischmitteln ziemlich rege. Am Mehlmarkt war das Geschat ruhig. Weizemnehl aus zweiter Hand wWurdke wegen der noch immer herrschenden Unsicherheit stärker angeboten. Auch Roggenmehl war in ein⸗ zenen Marhen am Markte. Chiengoer Warenmearkt. Chicago, 30. Jan. Weizen: Der Marhe verkehrte zu Beginn in fester Haltung bei bis zu% Cts. höheren Preisen, auf Meldungen über kleine Zufuhren. Größeres Angebot, das im Ver⸗ laufe des Marktes herankam, drückte auf die Stim- mung, wenn auch Gerüchte über gutes ExportC schäft vorübergehend stimulierten, s0 wirkten doch zum Schluß Realisationen abschwächend auf die Grundtendenz ein. Schluß matt bei Preisuachlis, sen von 1,5—1,75 Cits. Mais: Am Maismarke war die Tendenz zunächst als willig zu bezeich⸗ nen und die Preise gaben auf Meldungen über besseres Wetter für die Transporte zu Begiun des Verkehrs um 0,25 Cts. nach. Gerüchte über gutes Exportgeschäft hoben zwar das Kursniveau vorübergehend, doch drückten zum Schluß vorge⸗ nommene Liquidationen und der Markt schloß in Williger Haltung bei Preiseinbußen von 0,5C. omessd, 28. lanuar. 2 2³ 2.* Wefren wa 148%/ 149.½ Sohweine: Jult 182% ſs4%½% sobwere 50 80 Nals lag. 80.% 81 6% Speok.885 351 Mal 82— 83—Schmelz: ber.—:— Hafor Aal 89 ½ 89.%½ Ian. 1087 1107 Schwelneruf, Nal 11.17 110 J. West. 88 000 123 000 Pork: Jan. 18.68 18.70 gv. Ohloago 9000 28 000 Nal 19.18 197 Schwelne: filppen: lan. 10.— 10445 lelohte 6 6⁵.40 nHail idds d0ss New.Forker Warenmarkt. AuEW.Vvogx, 29. Januar. welzen Bel 18870 57—2 1870 2 elzen Na 1—Roggen l2N Juſt 128½ 14 ½% Bef% 8 355 looo 2 Bed 160 ½ 161 ½ ekl 80 North 55 4 161 ¼ 11 10 er Me 12— verpo— 1. „lunf 12.— fl2 20 28..* Sohmalr: Petroleum: West. stm. 1135 11½% ⁊tand. Whlt..— ralg 2% 74%½% in tagks 40 400 uo. Sperlal 7.— breg. Balan, 14 45 Baumwollsaat- Terpentin.J.%½¼ ö per Rärz 2⁰⁵.0 Zucker: 0 Baumw. vello“.—.— Cont. 98 Tet. 4˙(4% Petroſeum: Fehbr. rofln l. das. 1080 70.80 Mal 25 uEW-VORk, 29. Jan.(Kaftae.) Loko 8½ Dez..00, Jan. 505 Fedbr..00, Rärz.19, ail 808 Bal 6305 iunl.Cd, Jall 735 2900 8500 Septbr..5l, Okthr.00, Nobr. 600. Lufubren àbk. NewWw Vork, 20. Jan. Weizen: Größeres Farmerangebot und Nealisationen gaben dem Markt ein ausgesprochen schwaches Gepräge und die Preise hatten nicht unbeträchtliche Kurs-Ab- schlage aufzuweisen. Baumwolle: Der Markt erölfnete in stetiger Haltung bei—6 Punkten höheren Preisen auf Käufe und festere Kabel, schwächere Notizen von Neuorleaus. Entmutigende Verhältnisse in Rochestreet, sowie Baisseabgaben bewirkten, daß sich die höchsten Tageskurse nicht hehaupten konnten. Kaffee: Der Markt verkehrte in stetiger Haltung auf günstige Nach- richten aus Brasilien und Käufe der Kaffeehändler. FFFPFPCCC ATPTPTCT0T0T0T0T0T0T0T0TPT0T0TTTGTPTGTGTGTGTGTbéTbTbT'Tb'T Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaumm; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. M. b. H. Direktor: Erust Müller. — . 3——— —— 7 )% e N Sumstag, den 30. Januar 1915. General⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. lerstoffe in Zu Zeiten grösster Kaufunlust bei Kriegsbeginn erwarb joh in- folgedessen bei Lieferanten enorme Posten neuer Kleiderstoffe Zu Solek unerwartet ni edleren dass der am Montag beginnende Verkauf mir die grösste Reklame für meine Leistungsfähigkeit einbringen wird Bitte Zuf inserat zu Sehten. ebruar reisen Das Seschäft bieidt am ersten Tage von 12 2 Uhr geschlossen. Me Erſatz⸗Abteilung Feldartillerie⸗Regiment Nr. 30 in Raſtatt 9990 ſtellt wieder junge kräftige Leute, nicht unter 18 Jahren, die zu keinem andern Truppenteil ausgemuſtert ſind, als Kriegsfreiwillige an. 2 e2 5 bampen und Lüster tur Gas und elektrisches Licht werden um ſsden annehmberen Preis abgegeben. dler bisherig. Preise. Micht im Tapstenring! 0 est.Tapeten W²aens- u. Loder- 0 Aeled daſie ſuohie. Türvorleger, an Ummetg Wabfstuon ecken; 100 1 en ler. Spannstoffe. 2 45 f. Wihler rehon 878 775 u. 7585 5 beſlem *V Laelen China-Matten, von 2 pig an pyſug Salemi unterſ. Roß- Nind⸗.Schweinefleiſch, kelennung n Nachbeſtg. A. 890c88 er⸗ Würſtſabr,Ehemaig. Sonntag, den 31. Januar 1913. 79 heutige Kollette iſt zufolge Anorduung der — ehos ve für die im Kriege nvalide gewordenen ſaten beſtimmt und foll Sr. Majeſtät dem aiſer 3 für dieſen Zweck überreicht werden. Jeſuitenzgirche. 6 uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hi. e uhr Minitärgottesdienſt mit Predigt.— „ubr Predigt und Amt.— 11 lhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uéhr Chriſtenle zre.— ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre für den 3. u. 4. Jahrgang der Mädchen im Saal. ½ Uhr Vesper.— Abends 7 Uhr Andacht für Heor und Vaterland mit Segen. „Montag. ½10 Uhr feierl, kev. Seeleuamt für „Herrn Gehetmen Kommerzienrat Heinrich Lanz.— Abends 6 bis 7 Uhr Beichtgelegenheit.—%½8 Uhr Andacht für Heer und Vaterland mit Segen. Untere kathol. Pfaerkirche. Von ö Uhr an Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Prebigt.— /2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— f Uhr Andacht zur hl. Famtlie. 3 Uhr Betſtunde für die Jungfrauenkongregation. 5 Uhr Betſtunde für die Männerkongregation.— ſ½d Uhr Andacht für Heer und Vaterland. „Katholiſches Bürgerhofpftal. Uhr Singmeſſe mit Predigt(Kollekte).— 10 Uhr Gymnaſinms⸗Wottes⸗ dienſt.— 4 Uhr Verſammlung der Mitglieder des 3. Ordens vom hl. Franziskus mit Vorttag. Herze Jeſu⸗ Kirche, Neckarſtadt. 63 Uhr Früßmeße und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe— 8 ÜUhr Singmeſſe und Predigt.— ½10 Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Prebigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge.— ½ Uhr Audacht zur bl. Familic.— Abends é Uhr Predigt u. Priegs andacht. Dienstag. Abendz ſ½ kUhe Predigt für die erwerbstätige weibliche Jugend. Hl. Geiſt⸗ Kirche, 6 Uhr Fruhmeſſe, Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr pl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. ½2 Uhr Ehriſtenlehre für Mäbchen. — 2 Ühr Andacht in öffentlichen Anliegen mit Segen. Abends? Uhr Roſenkrauz für Heer und Vaterland. Liebfrauen⸗Kirche. 6 Uhr Beichtgelegenheit.— ſ% Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt: gemeinſame Kommunion der Erſtkommuntikanten. „%10 Uhr Amt und Predigt. 11 Uhr hl. Meßſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenkehre.%g Uhr Andacht zur hl. Familie.— ½4 Uhr Verſammkung des Müttervereins.— 7 Uhr Andacht mit Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Jungfrauenkongregation. ½10 Uhr Kerzenweihe, Hochamt und 11 Uhr hl. Meſfe.— 2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Roſenkranz⸗Andacht.— ½5 Uhr e des Dlenſtbotenvereins. 8 Uhr abends Andach für Heer und Vaterland. St. Bonifakiustirche, Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit oberhirtlicher Eheunterweiſung.— 10 Uhr oberhirtliche Cheunterweiſung, Amt.— 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Andacht Zur hl. Famtilie.— 6 Uhr Bitkandgcht für Heer und Vaterläud vor ausgeſetztem Allerhelligſten. Franziskus⸗Kirche in Walvhof. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Aus⸗ tetlung der heiligen Kommunion.— ½ Uhr hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½0 Uhr Predigt und Amt.— Nachm. ½ Uhr Chriſtenlehre, hernach zreuzwegandacht; hierauf Ver⸗ ſammlung der Erzbruderſchaft für chriſtliche Mütter. — Ahbends ½8 Uhr Bittaudacht. Kathol. Kirche in Sandhofen. 7 Uhr Frühmeſſe, während derſelben Austeilung der hl. Kommunſon. Uhr Schülergottesdienſt, Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt und Hochamt. 11 Uhr poluiſche Predigt.— ½2 Uhr Chrtiſtenlehre und Herg⸗Martä⸗Andachk.— Uhr Verſammlung des kath. Jünglingsvereins— 1 Uhr Verfammlung des Jungfrauenvereins.— 7 Uhr abendz Bittau⸗ dacht für Heer und Vaterland. Kathol. Kirche in Käfertal. 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— ½9 Uhr deutſche Singmeſſe — 10 Uhr Predigt und Amt.(Kriegskollekte.)— 2 Uhr Chriſtenlehre, hierauf Andacht zur hl. Familie.— ſ½%8 Uhr Kriegsandacht. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Beicht. %½7 Uhr hl. Meſſe mit Austeikung der hl. Kommunton. 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predi t.— 10 Uhr Hochamt mit Predigt.— 11 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Veſper mit Gebet für Krieger und Vaterland. Dienstag und Frettag ſ8 Uhr Bittandacht für Krieger und Vaterland. St. Antoniuskirche, Nheinau. 7 Uhr Beicht. 8 Uhr hl. Kommunion, Frühmeſſe.— ½10 Uhr Singmeſſe, Predigt.— 2 Ithr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft. ½% Uhr Hilde ardisverein mit Vortrag im St. Joſef.— ½8 Uhr Andacht für Heer und Vaterland, Segen. Kath. Kirche in Feudenheim. Von 7 Uhr ab Beichtgelegenheit.— 7˙½ Uhr Frühmeſſe und Aus⸗ teilung der hl. Kommunton.— 10 Uhr Hochamt mit Predigt.— 1½ Uhr Chriſtenlehre und Vesper.— 7¼ Uhr Bittandacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, den 31. Januar, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). 3 2 47 f Ebangeliſch⸗proteſtantiſche Geneinde Sountag, den 31. Januar 1913. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ Predigt. nikar Achtnich. pfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Prebigt, Stadt⸗ pfarrer Maler. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtyikar Waag. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Maler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer 1. Hoff. Ehriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stabt⸗ pfarrer Dr. Hoff. Morgens 11½¼ Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff u. Stodtpfarrer Klein. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvitar Deſſecker, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Friedenskirche. Morgeus 10 Uhr Prebigt, Stadt⸗ vilar Steger. Morgens 11 Uhr Kindergottesdtenſt, Stadtvitar Steger. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfartrer Maler, Abendmahlsfeter mit Vorbereitung unmlttelbar vorher. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Brebigt, Stadpikar Faller. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißhetmer, Abendmahlsfeter mit Vor⸗ bereitung unmittelbar vorher. 8 Luthertirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Pfare⸗ verwalter Weiſſer. Morg, 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Weiſſer. Abendsſ6 Uhr Predigt, Stadk⸗ pfurter Rothenhöfer, Abenditahlsfeier mit Vorberei⸗ tung unmtttelbar vorher. Melanchthon⸗Pfarrel— Turnfgal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Prebigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Atorg. 11 Uhr Ghriſtenlehre Stadtpfarrer Rotherhöfer. Wohilgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfatrer Rothenhöfer. 5 Heineich Lanz⸗Krantenhans, Sindenhof, Morg. al Uhr Prebigt, Stadtpfarrer Klein. Diatoniſſenhauskapelle. Morg. t Uhr Prebigt, Pfiarret Haag. Pauluskirche Waldhef. dienſt.— 11 Uhe Ehriſtenlehre.— 12 Uhr Jugend⸗ gottesdiepſt, Stadtpfarrer ZJufard. Staditeil Neckarau. Vormitt. 10 Uhr Predbigt, Stadtpfarrer Lamb. Vorm. 1 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Lamb. N t. /83 Uhr: Kirchen⸗ konzert zum Beſten der Kriegsfürſorge. Vonnerstag, den 4. Februgt, ½ Uhr Abendgottes⸗ dieuſt, Stadtpfarrer Lamb. Stadtteil Rheinan. Morgeus 10 Uhr Predigt, Stabtpfarrer Vath. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben. Morgens izle Uhr Kindergottesbienſtt. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2. 10. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ hält Fran Ufer⸗ Held, Barmen im Vereinshants Kriegsvorträge, wozu alle Franen und junge Mödchen herzlich eingeladen ſind. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchulr, 2 Uhr: Erban⸗ ungsſtunbe, Inſpektor Lehmann. Uhr: Jungfrauen⸗ verein. ½9 Üht: Bibel⸗ und Gebetſtunde. Montag 4 Uhr: Vortrag von Frau Uſer:„Stille ſein, das Los der Frauen iu Kriegszeit“. ½% Uhr: „Wir Frauen und der Krleg“, Dienstag ½4 Uhr: Vortrag von Frau Uſer:„Wie machen wir ſchwere Zeit fruchtbar für unſer Leben“ %½ Uhr:„Wie Frauen in Notzeit ihren Gott erlebten“. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde fällt aus. Donnerstag ſ½9 Uhr: Jungfrauenverein⸗Arbeits⸗ ſtunde. Samstag 4 Uhr; Sparkaſſe der Sountagsſchule. ſ Uhr: Vorbereitung für die Sonnkagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sountagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½ Uhr: Vortrag im Vereinshaus. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Montag Uhr: Frauenverein⸗Arbeitsſtunde. Frettag ½0 Uhr: Bibelſtunde, Ihſpekt. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmifſion iſt jedermann herzlich eingeladen⸗ + 7 75* ü 7*— 1* Chriſtlicer Verein innger Männer, U 3, 23, E. B. Wochenprogramm vom 31. Jannar bis 6. Februar. Sonntag nachm.: Spielen der Jugendabteilung. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteilung von Herru Stadtvikar Lefholz. Dienstag. abds. ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Abends ſ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Mittwoch. abends ½ Uhr: Kriegsgebetſtunde für Jedermann(Leſezimmer), Donnerstag abends ½9 Uhr: Ordentliche Mit⸗ gliederverſammlung. Samstag abends ½9 Uhr: Bibelſtunde d. Jugend⸗ abteilung. Abends ½9 Uhr: Bibliothekſtunde. Jeder ſchriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Veretus herzlich eingeladen. Nähere Auskunft ertetlen: Der 1. Vorſitende, Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61, der Sekretär, Herr M. Moſes, U 3, 23. 17610 Uhr Hauptgottes⸗ Am Montag und Dienstag, den 1. u. 2. Februur Epang. Verein für innere Miſſton. Augsb. Bet, in Baden. Stadtmiſſion Maunheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. [Herr Stadtmifſionar Fritz). Sountag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Allgem. Verfammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugend⸗ abteilg. des chriſtl. V. Ig. M. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Montag, abends 8˙½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde⸗ Abends 8½% Uhr: Turnen der Jünglinge. Dienstag, abends 8˙½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 2 Uhr: Bibelſtunde des chriſtl. Vereins jg. Männer. Donnerstag, nachm. Uhr: Bibelſtunde. Abends i Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Freitag, abends 8½¼ Uhr: Gefaugſtunbe, gem. Chor. Samstag, abends 8ie Uhr: Sonntagsſchulvorde⸗ reitung und Gebetſtunde. — Täglich Kleintinderſchule, Vereinslokal: Neckurſtadt, Lortzingſtr. 20(Hof). (Herr Staptmiſſtonar Stöcklte). Sotentag, vorm. 11 Uhr: Sofentagsſchule. Machm. 8 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung(Jugendabteilung). Nachen. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8½ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abenbs 8˙½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebeiſtunde⸗ Mittwoch, nachm. Uhr: Hoſſnungsbund. Abends ÜUhr: Bibelſtunde deß chriſtl. Vereins jg. Männer. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Blau⸗gtreuz⸗Verein. Freitag, abendss Unht Gefaugſtund Samskag, abends 8½ Ußhr: Soufktag keitung und Gebetsſtunde. 3 e Jebermaun iſt freunblichſt eingeladen. +28* 7 Evangeliſche Gemeinſchaft FS5, 3, Seitenban. Sountag, vorm. 10 Utze Prebigt, Prediger Mauxer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesbieuſt, Pachm. ½4 Uhr Prebiger Mauret. Nachm. 5 Uhr: Jugend⸗ verein. Montag, abends ½0 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abenbs ½% Uhr, Bibel⸗ u. Betftünde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſteaße NMo. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachmitt. 2 Uhr, indergottesdienſt. Dienstag, abends ½% Uhr Prebigt, Prebig. Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen, 9* Jungmänner⸗Verein für freies Cheiſtentum und veutſche Kultur Mannheim— Lokal: K. 40. Mittwoch, 3. Februar, abenbs 9 Uhr: Vorleſung: „Der Krieg und die Seele“. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Lubwig Frey, Augartenſtt. 44, der 2. Vorſitzende Osear Lauten⸗ ſchläger. Stamitzſtraße 1. 2* Se.* Chriſtliche Verſammlung B2,10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchuke, alle Kinder ſind freundblichſt eingeladen. Nachmikt. 8 Ußhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 3½ 8⁰¹ 85 Uhr, Wortbetrachtung. 22— Miſſions⸗Saal, U 4, 1Na. Hinterhaus paslerre. Die Verſammlungen der Chriſten⸗Gemeinde finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde (nur für Gläubige). Vorm. 1½ Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung. Dienstag, abends 8 Uhr: Borleſung. Donnerstag, abds. 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde Am 7. und 8. Februar 1915 Glaubensverſamm⸗ lungen, gehalten non Herrn Pfarrer Götz g. Gobram⸗ ſtein i. Pfalz. Zedermanu herzlich eingeladen! Gebetſtunde. 4 Uhr: Predigt, Herr Prediger Fink. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten ————— Jauuar, vorm. 9½ Uhr: Bibel⸗ und Vorm. 11 Uhr: Sonntagſchule. Nachm. Sountag, 31. Mittwoch, 9. Febr., abends 8½ Uhr: Gebetſtunde⸗ Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonutag, vorm. 10 Uhr, Gottesdienſt. Vormitt. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt. Dienstag, abends ſ½0 Uhr. Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Neuapoſtoliſche Gemeinde Mannheim o.. Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtraße 4. Sonntag, nachmlttags ½4 Uhr, Gottesdienſt, Mittwoch, abends z Uhr, Gottesdienſt. Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 11, de Groot, v. Sg 26. Januar. Mhenus Emmerich, 2820 Dz. z. Stückgut. aniaung 58,, Seil, v. Antwerpen, 8640 Dz. 9 Weigen, „Fendel 6,“ Ehmann, v. Ruhrort, 6800 Dz. Kohlen und Stückgut. „Fendel 64,“ Janſen, v. Ruhrort, 6200 Dz. Stckg. Hafenbezirk Na. 3. Angekommen am 27. Januar. „Neumühl, Rahn, d. Ruhrort, 13 350 Dz. Kohl „Bingen,“ Gorr, v. Alſum, 18 000 Dz. Kohle „Caſtor, Küffner, v. Ruhrort, 10 280 Di. Kohlen. Hafenbezirk No. 4. Angetommen am 28. Januar. „Katharing, Cleppelaar, v. Antwerpen, 4700 Dz. Angekommen am 28. Januar. adenia 7, Remph, v. Dufsburg, 2000 Dz. Stg Stückgut. Hafenbezirk No. 3. Angekommen am 25. Januar. „Lichtenberger, Brettel, v. Jagſtf., 1790 De. Salg. „Harpen 22, Söling, v. Ruhrort, 9600 Dz. Kohlen „Joh. Anna, Anſtatt, v. Amöneburg, 8120 Dz. Zement. „Raab K. 22, Laveuve, v. Duisburg, 16335 Dz. Eincuartierung übernimmt mit voller Peusten(tagellose Beften) Restaurant zum wilden Mann 2 2, 13. Teleph. 8684. Kohlen. am 27. 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