r// YxY eeeeeeeeeeee 5 Wennetent- 7g Pfg. monallich, Bringerlom 80 Pfg., durch die poßz inkl. Poſtauſſchlag Nk..42 pro Auartal. Einzel⸗Nr. 8 Pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.. 1. 20 N. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den amtsbe Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitun Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Telegromm⸗ Adreſſe: „Sezeral⸗Anzeiger Maunſeim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abieilung.. 341 Redaktion— 877 Expeditton und Verlags⸗ buchthandlung.. 218 u. 7889 Eigenes Redaktionsburean in Verlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr zirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; 9: Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ———— Werer—— Nr. 55. Maunheim, Sonntag, 31. Jauuar 1915.(Mittagsblatt.) Die Befreiung Ungarns. 10 000 Auſſen gefangen. WIB. Wien, 30. Jauuar.(Nichtamtlich. Amtlich wird verlautbart: 30. Januar mittags. An der polniſch⸗galiziſchen Front herrſcht, ab⸗ geſehen von kurzen Geſchützkämpfen, größten⸗ teils Ruhe. 8 Die heftigen Kämpfe der letzten Tage führ⸗ ten in den Karpathen zur Wiederer⸗ oberung der Paßhöhen. In den eine Woche andauernden ſchwierigen Aktionen haben die Truppen trotz ungünſtiger Witte⸗ rungsverhältniſſe mit größter Ausdauer und Zähigkeit gekämpft, alle Terrainſchwierigkeiten bei oft hoher Schnerlage überwunden und hierdurch große Erfolge erzielt und dem Jeinbe in Summa 10 000 Gefangene und Maſchineugewehre abgenommen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs v. Höfer, Feldmarſchallentnant. ** Der heutige Bericht zeigt, wie es in den Karpathen Schlag auf Schlag gegangen iſt und dieſe Fortſchritte mögen gleichſam eine gebührende Antwort auf die überſchwenglichen zuſſiſchen Hoffnungen ſein und guf die Rebe⸗ keien der Phantaſten, die von„gigantiſchen Abſichten“ von ungeheuren Unternehmungen un der oſtpreußiſchen Grenze erzählen. Die unaufhaltſame Offenſive“, die mindeſtens 6 Monate fortdauern foll, hat damit begonnen, daß unſere Bundesgenoſſen die wichtigſten Einfallstore nach Galizien erobert haben. Man kann ſich vorſtellen, welche Leiſtungen die Trup⸗ den vollbrachten, als ſie mitten im Winter bei Schnee und Kälte Tag für Tag die Ruſſen zus ihren Poſitionen drängten und Ungarn beinahe gänzlich vom Feinde befreiten. Schon dei den Kämpfen in der Bukomwina zeigte ſich die gewaltige Stoßkraft der öſterreichiſchen Truppen. Bei Jakobeny und bei Kirli⸗ baba holten ſich die Ruſſen blutige Köpfe und Oberſt Fiſcher kann mit Stolz auf dieſe Leiſtungen hinweiſen. Dann, am 24.., degaun der Sturm auf die Karpathenpäſſe und alle ruſſiſchen Gegenangriffe brachen blutig in ſich zuſammen. Am 25., 26. und 27. waren täglich Erfolge zu verzeichnen. Der Feind mutzte ſich an wichtigen Stellen bis nach Gali⸗ den zurückziehen. Im Ung⸗, Latorcza⸗ und Nagyagtal haben die Ruſſen Niederlagen er⸗ litten, die bei den Schwierigkeiten des Ter⸗ tains und bei den Unbilden der Witterung um ſo erfreulicher ſind. Man darf hoffen, daß Neſe Erfolge von guter Vorbedeutung für die Jortdauer der weiteren Operationen ſein wer⸗ den. Der gigantiſche ruſſiſche Plan“ beginnt * Niederlage in den Karpathen. nicht nur von croßer militäriſcher auch don großer politiſcher Bedeutung ſind dieſe Er⸗ ſolge unſerer tapferen Waffenbrüder in den 05 Es iſt geſtern berichtet worden, daß un Rumänien eine entſcheidende Wendung der Zentralmächte ſich vorbereite. Wik 50 + leine ſcher, de a r icher, daß die ſchwere ruſſi⸗ ſche. Niaberſags in ben Karpathen die Kriegs⸗ lut in Rumänien ganz erheblich dämpfen wird. Die Ruſſen ſind aus Ungarn hinausgeiworfen, die Pa der 5000 Nlaſ in 5 Hünden reicher, 10 000 Ruſſen geſangen ge⸗ ontmen. Take Jvnescu und Ge⸗ wißen dieſe deuſſiche Sprache der Waf⸗ fen wohl verſtehen. Sie iſt die beſte Widet⸗ legung der ungeheuerlichen Lügen, die die Tripel⸗Entente ſortgeſetzt über Oeſterreich ⸗Un⸗ garn verbreitet, um eben beſtimmte Neutralen, vor allem Italien und Rumänien zu kriege⸗ riſchem Vorgehen zu ermuntern. Im ernſten Gegenſatz zu dem ſchneidigen und erfolgreichen Vorgehen unſerer Wafſenbrüder in den Karpa⸗ then wird immer wieder ausgeſtreut, Oeſterreich⸗ Ungarn ſei erſchöpft, es fänden Kundgebungen gegen den Krieg ſtatt, Ungarn bemühe ſich, einen Separatfrieden zu erlangen. Mit Recht wendet ſich der Konſtantinopeler„Tanin“ in einem bemerkenswerten Leitartifel gegen dieſe Ausſtreuungen. Er führt aus, daß Oeſtetreich⸗ Ungarn, obwohl es nicht aus einem einzigen nationalen Block beſteht, durch gleichgeſtimnte Intereſſen und ſtarke Bande zu einer Einheit zuſammengeſchmolzen ſei, die durch den ſechs Monate andauernden Krieg ihre Probe abgelegt habe. Und all dies entgegen den Behauptun⸗ gen derjenigen, die da glaubten, daß der Krieg die Lockerung der die verſchiedenen Nationali⸗ täten vereinigenden Bande herbeiführen werde Das Blatt zollt der Tapferleit der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Armde Lob und verweiſt darauf, „wenn die öſterreichiſch⸗ungariſche Armee Ealizien räumen mußte, ſie dies nach helden⸗ haften Kämpfen gegen eine der größten euro⸗ päiſchen Armee und nach dem Siege bei Hras⸗ nik und in einem unter überaus geſchickten Mansvern durchgeführten Rückzug tat, wodurch der Feind mehrere Wochen beſchöftigt wurde. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Armee, ſagt der „Tanin“, die den Sieg von Limanowa ernang und einer der wichtigſten Fakto⸗ ren in den Kämpfen in Polen war, iſt eine Armee, die feit ſechs Monaten ruhmvoll kämpft und zireifellos eine ſehr wichtige Rolle bei der Löſung der Aufgabe ſpielen wird, den weſtlich der Weichſel noch andauernden Wi derſtand der Ruſſen zu brechen Das Blatt erinnert ſodaun an die von den öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen während des Feldzuges in Serbien an den Tag gelegte Tapferkeit und betont, daß ſie ſich wicht wegen Mangels an Tapferkeit zurüickziehen mußten, ſondern infolge von Jertümern in der Berechmung, die der menſchlichen NRatur unhaften. Oeſterreich⸗Ungarn, eine wohlyrganiſterte und ziviliſtierte Großmacht, beſitze unerſchöpfliche moraliſche und natertelle Hilfsquellen. Das iſt in durchaus objektiper Auf⸗ faſſung die wirkliche Lage Oeſterreich⸗Ungarns. Dir neuen Erfolge in den Kapathen haven es gufs deutlichte bewieſen, daß die Offenſivlraft und der Opfergeiſt unſerer Ver deten in den fürchtbar ſchweren Kümpfen, die ſie zu beſtehen hatten, nicht gebrochen iſt, ſondern ſo kraftvoll weiterwirkt, wie die ihrer deutſchen Verbümdeten. In Bulgarien begreift man die wirkliche Lage und ſtellt ſich immer entſchloſſener auf die Seite ber Zentralmächte. In Rumänien wird, ſo dürfen wir erwarten, jene Richlung durch die öſterreichiſchen Erfolge geſtärkt werden die mit ſo viel Recht detone, daß die Erwerbung Beſfarabiens das erſte Intereſſe Ru⸗ meiniens und daß dieſes nur an der Seite der Zentralmächte zu erreichen ſei, an deren entſcheidenden Erfolg dieſe rumäniſchen Kreiſe unbedingt glauben und heute mehr denn je glauben werden, nachdem Ungarn von den Ruſſen befreit iſt, die öſterreichiſch ungariſche Arntee in der Bukowina bei Kirlibaba und Jakpbany den Feind niedergeworfen und zunt Rückzug gezwungen hat. Es wird bieſe Richtung tur ſo mehr geſtärkt werden, als Bulgarien heute ſeine Anſprüche auf die Dobrudſcha ſehr energiſch betont. Ein Kampf mit der unge⸗ brochenen und als ſehr widerſtandsfähig erwieſenen Kraft Oeſterreich⸗Ungarns unter gleichzeitiger Ausſicht, dann die Bulgaren im Rücken zu haben, in die Dobrubſcha einrücken zu ſehen, lann für Rumänien wirklich nicht ſehr verlockend ſein. Rumänien ſollte wirklich ſein Migenmerk cuf Beſſarabien richten, wo inn eine Zukunft blüht, wie Italien auf Tunis, auf das neuerdings die Giolitti naheſtehende Tribung die Aufmerrſamkeit Italiens lenkt. Dieſe Erwerbungen würden für Rumänien wie für Italien die eigentlichen Hebel großmäche⸗ lichen Wachſens ſein, aber zu machen ſind ſie nur im Bunde mit den Zentralmächten. Die Sſterreichiſch⸗ungariſche Offenſive. Berlin, 31. Jan.(V. unſ. Berl. Bur.) Aus Mailand wird gemeldet:„Corriere“ be⸗ richtet aus Peiersburg, die öſtevreichiſch⸗ungar. Offenſtve nehme immer größeren Um⸗ fang an. Man glaube, daß die Oeſterreicher vor allem eine feſte Verteidigungslinie her⸗ ſtellen wollten, welche wie ein uneinnehmbarer Damm die Karpathenübergänge verſperren und einen ruſſiſchen Einfall nach Ungarn ver⸗ hindern ſollen. Telegramme aus Petersburg beſagen, daß offenbar demnächſt eine große Schlacht im Norden der Karpathen zu erwarten ſei, welche von großem Einfluß auf den galiziſchen Jeldzug und auf die Operationen in Serbien ſein dürften, Budapeſt, 30. Januar,(Priv.⸗Tel.) Der Sonderberichterſtatter des„Peſti Naplo“ mel⸗ det aus den öſtlichen Karpathen: Nachdem die Ruſſen zurückgeſchlagen worden waren, zogen ſie ſich auf der ganzen Linie zurülck und räumdten geſtern Kimpolung. Die in den letzten Kämpfen im Nagy⸗Ag⸗Tale ge⸗ fangen genommenen Ruſſen, welche die Dör⸗ fer geplündert und Landſchaften verwüftet hat⸗ ten, ſchlugen ſich förmlich um Brot. Die Nämpfe in der Bukowing. Mailand, 30. Jau. Nach einer Meldung „Secolo“ aus Bukareſt iſt die ruſſiſche Offenſive in der Bukowina auf ſtar⸗ ken öſterteichiſchen Widerſtand, namentlich bei Oſſoi und Zugreni geſtoßen. Am Frei⸗ tag mußten die Ruſſen nach heftigem Kampfe auf Pozorita zurückgehen. Sie ließen Tote, Verwundete und mehrere hundert Gefangene zurück. Die Schlacht kobte namentlich heftig bei Giocaueſti, Jakobeni und Meſtekani. Bei Giocaneſti konnten die Ruſſen ihre Stellungen behaupten, doch brachte die öſterreichiſche Ar⸗ tillerte die 8 ruffiſchen Kanonen zum Schei⸗ gen und hielt den Vormarſch der rufſiſchen Infanterie auf. Bei Meſtekani konnten die Ruſſen unter ſchweren Verluſten eine feindliche Redoute nehmen. Bei Jakobeni kant die ruf⸗ ſiſche Offenſive zum Stillſtand. Die Schlacht wandelte ſich in einen Laufgrabenkampf um. Nach Eintteffen von Verſtärkungen, namenk⸗ lich turkeſtaniſcher Truppen, nahmen jedoch die Ruſſen die Offenſive wieder auf, beſetzten bei Jakobeni die Brücke über den Fluß, machten einen Vorſtoß bis Joſephfalba in Ungarn und bedrohen Dmawatra. Auf dieſen Punkt rich⸗ teten die Ruſſen ihre Verſtärkungen, um die deutſch⸗öſterreichiſche Offenſive gegen Ser⸗ bien aufzuhalten. * Die Waffenbrüder. WIB. Wie n, Al. Jau.(Nichtamtlich.) Der Chef des Generalſtabs, Freiherr von Höhen⸗ dorf hat aus bdem deutſchen großen Haupt⸗ guartier folgende VBepeſche erhalten: „Hür Eurer Exzellen) und des öſterreichiſch⸗ ungar. Generalſtades liebenswärdigen Wüuſche zu meiner Beförberung, ſage ich aufrichtigen Dank. Daß ich die Gefühle, denen Eure exzel⸗ Bes Wiedereroberung der Karpathenpäſe.— Wirkung auf die Balkauſtaaten. leug ſo beredten Ausdruck verlieben haben, von gangem Herzen erwibere brauche ich nicht des Näheren zu verſichern. 75 General der Jufanlevie v. Falken hayn.“ Eine bulgariſche Warnung an Rumänien. Waink. Konſtantinopel, 31. Jauual. (Nichtamitlich. Verſpütet eingetrofſen.) Der bul gariſche Drpurtierte Nadeff, der Konſtantinvpel bereits berlaſſen hat, erflärte in einer Unter⸗ redung mit einem Vertreter des Blattes Defenſe Natiomafe über die(Herſchle, hetreffend eine bulgariſch rumäniſche Entente Dieſe Entente iſt ſehr ſchmwer zu verwirflichen Wir haben alles vergeſſen, was ntan uns an⸗ getun hatl. Wir verlangen nichts writer, ale daß mimt uns wiedergebe, Was mtant uns genemmen hat, nümlich die Dobrubdſcha. Freilich ſind die Numänen in dieſem Punkte unnachgiebig, aber ſie werden nach geben, denn ſie köunen nicht anderg Wenn Fendeln. jemals dieſes Bündnis abgeſchloſſeni würde, wäre es gegen jene gerichtet, die uns an⸗ greifen werden, aber niemels gegen den Dreibund oder die kei. Dieſes Bündnis täte den osmaniſchen Juteteſſen keinen Eintrag. Rabdeff fügte hinzu, er glaube nicht, daß Rumäuien den ihm von Pelers bnieg zugedaihten Auftrag, heſtehe, greifen, unternehnte, aber Oeſterreich Ungarn an zu⸗ m öglich alles. In dieſem Falle berbe Bulgarien Rumänien klären. Bulgarien ſei vollſtändig ſüfort den Krieg er⸗ Die tuſſenfreunblichr Oppoſition in zuſammntengebrochen, zeil ſie ihre Trümpfe verkoren habe Die un lärſchörbichen Niederhagen Rußlauide hütten ſie in eint ſehr ſchlimme Lae geb racht. — r e* Ne rufſiſch⸗krkziſchen Kümpfe. Meuternde ruſſiſche Truppen in Batum. Berlin, 31. Jan.(B. unſ. Berl. Bur) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Ruſſiſche Truppen haben in Batum gementert, angeb lich infolge planmäßiger revolutionärer Prp paganda. Zwiſcher Teutppen und Men terern kom es zu einem regelrechten Kampf, wobei es auf beiden Seſten viele Tote und Verwundete gab. Die türkiſche Flotte. WIB. Konſtautinopel, 30. Jauuor⸗ Der Große Generalſtab teilt mit: Die kürkiſche Floste hat am 28. Jauuar erfulgreich einen ruſſiſchen militäriſchen Plaßg an der Weſtküſte bes Schwarzen Mertes beſchoſſen. Verhaftuun mohammebaniſcher Duma mitglieber, „ABerlin, 31. Jan.(Von unf. Berl. Bur⸗) Aus Wien zoirb gemeldet:? Ueber die Voer haf⸗ tung moßhammedaniſcher Du ma mit⸗ glieder in Petersburg werden folgende 2. Seite. * General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. Nittagblatt) Sonntag, den 31. Jamnor 1915. Einzelheiten bekannt: Abgeordneten aus den und Orenburg begaben denten Goremykin, um wegen der maßregeln gegen die Mohammedaner der beiden Gouvernements vorſtellig zu werden. Goremyku Gouvernements ſich zum Mi empfing ſie ſehr liebenswürdig und erkannte die Berechtigun der Beſchwerde an, er tige Abhilſe er zu ſorgen verſprach. Am Tage darauf wurden alle Mitglieder dey Abordnung unter der Beſchuldigung verhaftet, mit den ſozia⸗ liſtiſchen Dumamitgliedern ihrer Provinzen an einer Verſchwörung heteiligt zu ſein. 5* Die Einniſtung des„Germa⸗ 4 26.6 +4 rse nismus“ in den ruſſiſchen Grenzgebieten. WTB. Petersburg, 30. Jan.(Nicht⸗ amtlich.) Nach einer Meldung des„Njetſch“ aus Warſchau betonte der neu ernannte Gene⸗ ralgouverneur für Polen, Fürſt Engelytſchew, dei ſeinem Anttsantritt, deren ſofor⸗ ſty ite 6 Die Rämpfe in Frantreich und Belgien. Ein franzsſiſches Corpedohoot Voer Nieuport untergegangen. WTB. Paris, 31. Jan.(Nichtamtlich.) Die„Times“ meldet: In der vergangenen Racht iſt vor Nieuport das frünzöſiſche Tor⸗ bedobnot bei 119 untergegangen. 5 Mann der Beſatzung ſind ertrunken, die 25 übrigen wur⸗ den gerettet. Franzsſſſche Tendenzberichte. WTB. Paris, 31. Jau.(Nichtaitlich.) Aimtlicher Bericht vom 29. Januar, 3 Uhr nachmittags: Der 29. Januar war in ſeiner Geſamtheit ruhig. In Belgien Artillerie⸗ kämpfe. Bei La Baſſee warf die engliſche Armee den Angriff dreier deutſcher Batailloue zurück. Der Feind erlitt große Verluſte. Nördlich Arras bei Neuille—St. Vaaſt nahm unſere ſchwere Artillerie eine deutſche Batterie unter Feuer und zerſtörte deren Munitions⸗ kiſten. In den Abſchnitten Albert, Roye, Soiſſons, Craonme, Reims, Perthes Artillerie⸗ kämpfe, welche oft ziemlich heftig wurden und ſebt ſehr wirkſam Harbil, Im Woerbpre Flirey ſprengten die Deiſtzen eine Mine, welche unſere Schützen⸗ unſerer Batterien bei „weſche aber nur einen üf der übrigen Front gben zerſtören ſol te Ugenten ertse igenen zerſtörte. A Richts zu melden. Um Scoiſſons. Berli n, 31. Anſter meldet aus Paris Reifterſchen Borichte kommandd Sobſſons Freuch: Wi Aus Jan.(VB. unſ. Berl. Bur.) wird Router :Während des Beſuches des uſtatters bei dem General⸗ ſagte Genera! Jir haben zwei Brückenköpfe auf der andern Seite der Aisne und können zur Offenſiye auf dieſer Seite ſibergehen, wenn Wwir wollen. Außerdem haben wir eine ſtarke Stellung guf dern rechten Flußufer und wir köunen uns darauf verlaſſen, daß die Deut⸗ (Wir geineldek: Uke Die mohammedauiſchen; iſterpräſi⸗ Ausnahme⸗ Deutſche Cauben über Bailleul. Jan.(Nichtamtlich.) meldet: Am Freitag n“ Bailleul überfloge WIFB. Paris, 3 Die„Agence Havas“ haben mehrere„T und Bomben abgeworf Bahnhofs einigen aube — iden verurſachten. HDie oeanie 11. Die belgiſche„Neutralität WITB. Paris, 31. Janua Imtlich.) Der„Matin“ meldet aus Le Hapre: D giſche Regierung wird eine Broſchlire mit einer Porrede des Staatsminiſters Huysmans die belgiſche Neutralität veröffen 2 Engliſche Parlamentarier im Ariege. WB. London, 31. Jan.(Oeichtauutlich.) Die„Weſtminſter Gazette“ ſtellt feſt, daß ſich 190 Mitglieder des Oberhauſes und 200 Mit⸗ glieder des Unterhauſes im Kriege befinden. * rale, die Mehrzahl aber Unioniften. * rda u, 30. Jan. in Komitee gebildet, d ften und ieg zu veröffentlichen. In Wirkl leit ſoll das Komitee nichts anderes tun, als die Franzoſen von der Mikſchuld an dem Ausbruch des Krieges entlaſten. Dem Komitee gehören auch viele Hochſchul⸗ proſeſſoren bei. Berlin, 31. Jau. Aus Baſel wird gemeldet: Nach einer Meldung 15. würde ein Blirgeymeiſter 901 ients Maas unnd Moſel fü ſuspendiert, weil er 1 V. un (Von unſ. Berl. Bur.) zwei Wochen allf deukſchen Flieger geſchoſſen hatte, Der Präfekt betonte in der Begründung der Maßregef, daß Zipiliſten unter keinem Vorwand an Kämpfen keilnehmen dürfen, ſondern di⸗ Pflicht haben, der Verſuchung zum W̃. brauch zu widerſtehen. Die Handlur germeiſters ſei beſonders bedauorlich, da er dey übrigen Bevölkerung ein gutes Beiſpiel geben ſollte. berne! 11 * Die Juſtizmorde an Deutſchen in Marokko. WIB. Lyoy, 31. Januar.(Nichtatlich.) Der„Progreß“ meldet aus Paris: Die Deut⸗ ſchen Ficke und Grundler, die am 18. Januar von dem Kriegsgericht in Caſablanca wegen Unruheſtiftung unter den Marokkanern und wegen Spionageverdacht zum Tode perurteilt worden waren, ſind am 29. Januar hinge⸗ niſchtelſt worden. Die Strafe des Deutſchon Brandt, der am 27. November unter ähnlichen Verdachtsgründen zum Tode verurteilt wurde, iſt, da das vorliegende Beweismaterfal nicht ſo ſchwerwiegender Nakur war, in 10 Jahre Zuchthaus umgewandelt worden. Die Kämpfe im Argonner Walde. Aus den Großen Hauptguartier wird uns geſchrieben: Rein zahlenmäßig laſſen ſich die bisherigen deutſchen Erfolge in den Argonnen wie folgt ausdrücken. Bis Ende November hat der Foind eingsbüßt: 1300 Gefangene, 4000 Tote, 18000 Verwundete. Im Monat Dezember betrug die Zahl der Gefangenen 3000, jene der To ten und Verwundeten 8000. An Tro⸗ eee 1 ar die in der Nähe des üüber ha Von den Unterhausmitgliedern ſind 80 Libe⸗ ge häen wurden in dieſem Monat 21 Maſchinen⸗ 14 Minenwe emörſer erbeutet lar gemach n etwa 4 geweh 9 45 bis ſeits ein Geſamtve etwa 36 000 Armeekorps iſt alſo ſo gut N 8 Narin 8 end die Verlüſte auf de 5000 Tote hinzu, ſo iſt wie 111 Ur⸗ nzoſen in den W᷑ allein ſchon guts Wie 14 5 geli Tatſache tten elle Ver⸗ ben. Ner Renl 9 N NMNdt 8 Argonnen zulerſt die Truppen des? ſo wuürden dieſe b und Marineinfan rug ie Heetor Kolonig Meite, int den? heinend völlig zuſammen⸗ kopps köſen. 0 — bz1 1Fo irden. and, Komimandeur nent 3 Zuſatze zu dem Ta Dezember die Klagen ſeiner den Worten:„Sie werden daß ſich der Gegner bei der Stellung mit den gleichen zufinden hat wie wir. deun man denkt ſoft wegen der eigenen Schwie⸗ kigkeiten, Anſtrengungen und Verluſte nicht an jene, die auch der Gegner hat.“ Die Sechl keiten erweiſen ſich aber auf fran⸗ Seite als recht erhebliche, ſonſt wür⸗ e höheren Führer nicht ſo oft über die tigkeik und Paſſivität der ihnen unter⸗ Kellten Truppen Beſchwerde führen. So entk⸗ hält Ein Mitte Dezember abgenommenes Be⸗ fehlstagebuch folgende Weiſungen:„Es iſt von der größteſt Wichtigkeit, auf der ganzen Front die Tätigkeit zu erhöhen. Die bisherige iſt nach Anſicht der Diviſionsgenerale unzuläng⸗ lichh Es muß eine größere Angriffs⸗ tätigkeit entfaltet werden. Wenn es weiter geht twie bisher, worden die Deutſchen uns zu⸗ vorkomnien.“ Eine geheime perſönliche An⸗ weiſung des kommandierenden Generals des 2. Armeekorps enthält folgende Sätze:„Der kommandierende General ſtellt mit B feſt, daß die Gefechtstätigkeit ſich ausſchließlich auf ſtarre Verteidigung beſchränkt, während die Deutſchen bei gleichen Verluſten wie die Franzoſen immer erneuk angreifen und durch Teilerfolge angefeuert werden Man hat ſich am Untätigkeit gewöhnt und waxtet rein paſſiv auf den feindlichen Angriff. Der Mann übernimmt ſeinen Wachtpoſten im Schützen⸗ graben wie im Frieden vor einem Pulver⸗ magazin oder Proviantamt Die Führer bleiben in ihren Gefechtsſtänden ſitzen; ſie führen die Poſten viel zu ſelten auf und geben ihnen keine beſtimmten Aufträge. Alle Führer bringen ihre Zeit in vorderer Linie in Lange⸗ weile oder Angſt zu. Es iſt unbedingt notwendig, daß dies anders wird.... Alle Abſchnittskommandeure, die Batafllons⸗ und Kompagnieführer müſſen jeden Tag in den vorderſtenchützengräben ihre Leute aufſuchen 5 Alle Truppenkommandeure haben ihre Antergebenen mit Angriffsgeiſt zu erfüllen.“ Zum Schluß heißt es:„Der kommandierende General will merken, daß die Franzoſen den 22 Rreeeee Nee 8 1 5 Gem 10 Shefehl von dert der ieln 1 gkeiten ab⸗ zu denken, bie 114 Ebt 1* 10 eeeee Deutſchen das Geſetz vorſchreiben. fühlen, daß wir ihnen überlegen ſind, dann Wie er⸗ das 2. frat ſchwere Arbeit wird leichter werden.“ wähnt, mußte inzwiſchen Armeekorps aus den Argonne men (5. franzöf sfehl vom 30. November den Schützengräben ng und aatf u übrig läßt“. ſion)„kennt genau die ſchwierige Lage ſich die Truppen befinden, zweifelt nich daß ſie dieſe überwinden werden(18 ber). Der Armeeführer will feinel ichen. Er wird unerbittlich gegeg Mann einſchreiten, der nicht Stellung und den ih anvertrauten Poſten hält.“ Indaß der Dieng in der daran, Nopen Zoll z den 10 10 eit gewannen aber Trupp rneut Boden, und auf franzö⸗ ſiſcher Seite ſtieg die Un luſt a iege, die Zahl der dem Feinde in die fallenden und Maſchineh⸗ Inzſwiſch 15 en Soldaten re. Dagegen verſuchte nun der aber der 4. Armee und das fe roße S tier der telle ausgegeben, ein Er⸗ laß gegen zunehmende Selbſtyer⸗ ſtümmelung bei den Lenten:„Soit einige Zeit“, laꝛ dieſer,„ſind eine Anzahl per, dächtiger Verwundungen bei Mannſchaften berſchiedener Truppenteile, vor allem bei der Infanterie bemerkt worden. Es hat ſich er⸗ ben, daß es ſich um Fälle freiwilliger Per nmelungen handelt zu dem alleinigen Zwei ſich ſeiner Militärpflicht zu entziehen“ Anlage 3 dieſes Erlaſſes wird erläuternd hiu⸗ zugeſetzt:„Durch Kriegsgericht der J. Aeuee vom 18. Dezember 1914 ſind wegen Selbſt⸗ verſtünmmnelung zwecks Verlaſſens des Schlacht, feldes verurteilt worden je 1 Mann der Re⸗ gimenter 151, 34, 7, 149, 247, 386, 135, 8) Jäger 21 und je 2 Mann von Kolonial⸗he⸗ giment 24 und Jäger 19. Das Urteil iſt au 19. vollſtreckt worden.“ Eine Verfügung des Generals Joffre ſtellt feſt, daß allein in der Zeit vom 20. No⸗ vember bis 15. Dezember der Erſatz von 310 Stück Maſchinengewehren angefordert worden ſei. Nachdem der Oberbefehlshaber kurz die Schwierigkeiten betont, die ein derartig um⸗ ſangreicher Erſatz bereitet, weiſt er dara hin, daß wohl ein Teil der Gewehre aus Mangel an Sorgfalt unbrauchbar geworden, daß dagegen aus den verhältnismäßig hoheg Verluſten ganzer Maſchinengewehrzüge deir litä Llei Deb, Schluß zu ziehen ſei, daß viele Maſchinen gewehre in Feindeshand gefallen ſeien. Dazu bemerkt der Generalſtab des 5. Armeskorps „Dieſe Verfügung kommt zu gelegener Stunde, da die ſchmachvolle Panik der 5. Kompagnie des Regiments 46 den Verluſt von 2 Ma⸗ ſchinengewehrzügen gekoſtet hat.“ Ein an⸗ derer Joffreſcher Erlaß vichte ſich endlich da⸗ gegen, daß⸗ſo zahlreiche franzöſiſche Soldaten in deutſche Gefangenſchaft geraten, und ber⸗ fügt,„daß jeder gefangen geweſene, nicht ver⸗ wundete Soldat bei ſeiner Rückkehr aus der Gefangenſchaft einer Unterſuchung unter⸗ warfen wird.“ Dieſer und der vorher genannte Erloß haben nicht zu verhindern vermocht, daß dis Zahl der Gefangenen in den Argonnen ſtän⸗ dig Aummimmt, ſo daß unmittelbar nach der Ab⸗ löſung des 2. Armeekorps den friſchen Trup⸗ pen ſogleich 2 Offitziere, 250 Mann und 5 Ma⸗ ſchinengewehre abgenommen wurden. Au⸗ Eine Predigt von Ernſt AKlein Pfarrer in Weißenburg i..“) Immer tiefer in Erkenntniſſe, die uns in Friedenszeiten verborgen waren, in Geheim⸗ niſſe, die wir nicht ahnten, und zu Offenharun⸗ gen, die uns um deswillen, was ſie uns ent⸗ hüllen, ſtille machen, führt uns das Erleben dieſes Krieges. Und Aufgaben ſtehen auf, For⸗ derungen an uns daheim, eine nach der audern, eine ſo dringlich wie die andere; und alle laufen auf das eine hingus: Heimat mobil! Znu jeder Stunde bereit! Volk daheim: in den Kaꝛupf hinein für Dentſchlands Ehre und Freiheit und für den Sieg am Ende. Und Worte wachſen und werden rieſengroß, und die im alltäglichen Gebrauch ſeden Schim⸗ mer und jede ſcharſe Prägung verloren hatten, Im Verlag von Bandenhoeck und Ruprecht⸗ Göttingen iſt die obige zeitgemäße und zündende Predigt des elſäffiſchen Pfarrexs Eruſt Klein, eines Soßnes des Verfaſſers der„Fröſchweiler Chronik“ richienen. Unter jeine Kanzel müßte heute ganz Deutſchland treten und ſich ſeine Worle recht zn Herzen nehmen, denn vam Brote hängt ſchließlich doch unſer Sieg ab. Das en auch große Orgaut⸗ ſationen wie ber Goang. Soziale Kongreß und die Freie kirchlich⸗ſoztale Konſerenz erkannt, die ſoeden in einem gemeinſamen Aufruſe die Predigt des Spfermuig fordern. Für welteſte Kreiſe ſind Klelus kernige Worte beſtimmt. Daßer auch dle Partie⸗ preiſe: 100 Stück mie wirkungsvollem Umſchlag 10 4 odne Umſchlag 9 4, 80 Stſick 6 4, 10 Sſiick %0 A. eingelnen 4 wie vielgebrauchte Münzeu, klingen mit einem Mal wie die Namen für heilige Werte, und etwas fremdes klingt mit— wie Wellen auf⸗ rauſchen, die Tod bringen oder Segen ſchaffen, die Land begraben mit allem Menſchenglück, oder Schiffe trogen, geladen mit Gold und Korn. Solch ein Wort ſprechen wir, wenn wir die Hände zum Vaterunſer falten. Brot heißt das Wort! Und hinter dem Wort ſteht ſchwärzer als die Wolken dieſes Januar, eine Sorge, und aus dem Wort bricht, erſchreckender als das Rollen, das über Italien ging, eine Frage, eine Frage an das deutſche Volk: wollt ihr, wenn die Aehre auf dem Halm wächſt und das Koru in der Aehre will erſt werden, wollt ihr daun hungern, ihr und eure Kinder, ihr und auch daun ſechzig Millionen deutſcher Volks⸗ genoſſen? Und wollt ihr daun hungern und ge⸗ peinigt durch den Anblick bettelnder Kinder, um einent ehrloſen und ſchmachvollen Frieden bei denen betteln, die darauf warten, daß wir uns vor ihnen demütigen? Brot!— Not! Wenn's uns ſehlte in wenig Monaten: alles Blut un⸗ ſerer Tapferen wäre vergeblich gefloſſen, und wir ſtänden an den Maſſengräbern als die Hoff⸗ nungskoſen, als die Geſchlagenen, und das Volk, das größer iſt als ſechzig Millionen, hätte das werivollſte Stück ſeiner Zukunft verloren. Wie klingt da unſer Gebet völlig neu:„Unẽſer räglich Brot gib uns, Gott Vater!“ Das Gebet eines ganzen Volkes: laß uns nicht hungern, großer Gott, daß nicht der Hunger der furcht⸗ barer iſt als der Krieg, uns den Feinden un⸗ ſeres Volkes vor die Füße werſe in den Staub: Aber, wenn auch ein ganzes Volk„aus der Tiefe“ ſo betet: ein Gebet, ohne gutes Gewiſſen gebetet, iſt ſiunlos. Gott weiſt es zurück. So iſt es denn das für uns die große und dringliche und heilige Angelegenheit, daß wir, ein großes Volk, mit gutem Gewiſſen um Gottes Segen über unſere Korn⸗ kammern beten können. Und finden wir dieſen ſichern Grund eines guten Gewiſſens, dann wollen wir getroſt des warten, daß ſich zu dieſer Kriegszeit das alte Brot⸗ wunder wiederhole. Es iſt das Wort aller Aengſtlichen im eigenen Volk, das Krächzen der Raben, die nicht viel mehr können, als krächzen, und iſt das Hoffen aller Neider und Gegner Deutſchlands, was Philippus zu Jeſus ſpricht:„für zweihundert Groſchen Brot iſt nicht genug unter ſie, daß ein jeglicher unter ihnen ein wenig nähme.“ Für viel mehr, denn zweihundert Groſchen Brot iſt im Land, lagert in den großen Vorratskam⸗ mern— und zum Korn kommt die ſchlichte, anſpruchsloſe Frucht des Ackerbodens, die Kar⸗ ffel. Gott ſegnete unſere Ernten; er ſegnete ſie ganz wunderbar, als ob er uns einen hand⸗ greiflichen und in Zablen zu nennenden Beweis dafür hätte geben wollen, daß wir ſingen dürſen; „Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen.“— Und weiſe Fürforge füllte die Kornkammern, die Gottesdienſt am Volk taten, die rechnend und meſſend Scheffel um Schefſel zählten und daunn zum Volk kamen und ſagten: weun du ſparſam biſt, wenn du dein Meht daß nicht der Schrei nach Brot der Treiber werde, der uns herzlos in Schande jagt. meligſt, wenn du Kriegsbrot ißt, mag's wohl Und ſo brauchen wir nicht ängſtlich zu ſein, und die Rechnung der Neider Deutſchlands wird falſch ſein müſſen, und die Aengſtlichen werden verſtummen, wenn wir der Güte Goktes, ſeinem reichen Brot⸗ und Ackerſegen gegenüber ein guk Gewiſſen behalten. Die draußen Blut und Kraft hergeben und in naſſen Gräben aus harren, die ſtündlich ihr Leben durch kauſend drohende Gefahren tragen und Geduld bewahren die dürfen es wohl haben. Die ſich jeht al⸗ Glieder eines großen Volkes wiſſen, und mm ihrem Teil mit in die Reihen derer treten die daheim auf der Wacht ſtehen und Kriegsdienſ tun in der Schule und Gemeinde und auf dem Acker und in der Küche, die in der ſchaft mit dem ringenden Volk ihre Kraft 115 das Glück dieſer Tage finden, auch die dürfen e haben. iin Der Verächtlichſte iſt heute, der die Achſe zucken muß, wenn er gefragt wird: du für die andern? Der freiwillig Suſen der in ſeiner geſchloſſenen Kammer ſitzt 127 ſein Brot iß und ſatt wird— und dann hat weder Bedürfnis noch Wunſch noch Sorge 5 Verächtlich, wie der nicht genannte unker 55 Fünftauſend, der ſaß und aß und vergaß, 5 Kinder um ihn ſtanden und Mükter und Gre — Und hungerten. 8 Sie ſitzen auch heute noch im deutſchen Voll, Hunderte, Tauſende— und die Brotfrage die um, und die Mütter denken an die Kinder, Männer, denen die Sorge um die große Korn kammer auvertraut iſt, laſſen Merkbläfter 4 gehen und Verordnungen— und ſie N 1 ran, daß ſie Vorrat genug haben„für vie reichen. 5 2 5 1K Jahrer; gufgekauft im Auguſt, als die Tromm das Volk bis zum letzten Mann und unſer * Wenn ſe 4 werden die Deutſchen weicher und die bishertg 2 was leiſtet den an ſechzig Millionen Sonntag, den 31. Januar 1915. Seueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Alittaablatt) den Gefangenenau agen klingt Kriegsmüdigkeit hindurch, die wir aber nicht ohne weiteres verallgemeinern wollen, da der Gefangene ja nur allzuſehr da⸗ zu neigt, dem Sieger zu Gefallen zu re um ſich dadurch in eine günſtigere Lage berſetzen. Weit ſchärfere Schlüſſe vermag aus nem Br tef fwe chſe + 5 Solda ten und chren Ang eh ö jrige iehen. aus zahlloſen Briefen und Ta mungen hervorg geht, hetrachten rigen den in die Argor men zöſiſchen Soldaten als den aus dieſen Kämpfen heil als einen, über deſſen Haupt die V gewaltet haben müſſe. Ein Mitte Januar bei einem größeren er⸗ folgreichen Angriffsverſuch gefangen genom⸗ mener franzöſiſcher Stabsoffizier(Major Gui⸗ nard) ſagte aus:„Der Angriff der Deutſchen wurde mit bewunderungswürdiger Energie durchgeführt. Unſere Stellung war ſchnell durchbrochen. Meine Kompagnien hatten den Befehl, ſich bis, zum Außerſten zu halten. Darum wurden alle, die nicht fielen, gefangen genommen. Ich ſelbſt bekam einen Schuß in den Kopf und weiß von dieſem Augenblick an nichts mehr. Ich bin zufrieden, daß ich v wundet bin, denn nun brauche ich den Fort. gang dieſes Krieges nicht mitzuerleben. Wir waren ſehr ſchlecht orientiert über die Qua⸗ lität des deutſchen Heeres. Derartige Leiſtun⸗ gen hatten wir ihm nicht zugetraut. Anderer⸗ ſeits hat man die Ruſſen weit überſchätzt. Für die von Joffre befohlene Offenſive haben die Franzoſen noch einmal ihre beſte Kraft an allen Punkten eingeſetzt. Nachdem nun auch dieſer Stoß keinen Erfolg gebracht hat, könnte höchſtens nur noch ausländiſche Hilfe den Feld⸗ zug günſtig entſcheiden. Von wem ſollte die Hilfe aber kommen? Rußland iſt fertig und England hat wohl Menſchen, aber kein Kriegs⸗ material mehr einzuſetzen. Der Krieg kann zwar noch lange dauern, aber an eine Boſſe⸗ rung unſerer Lage glaube ich nicht mehr. Dieſe Auffaſſung verbreitet ſich immer mehr, und deshalb iſt es kein Wunder, wenn wir alten Soldaten traurig und deprimiert ſind.“ Mögen die Franzoſen in ihren Bulletins illnerhin weiter von angeblichen Erfolgen in 136 1 · + orſehung den Argonnen berichten, mögen ſie fort⸗ fahren zu behaupten, daß ſie bei St. Hubert und im Bois de Grurie Stellungen inne⸗ hätten, die ſchon längſt einen Kilometer hinter dar borderen Linie der Deutſchen liegen, durch alle dieſe Mittel wird ſich auf die Dauer nicht herheimlichen laſſen, wer der Sieger in den Argonnen iſt, ob derjenige, der unaufhaltſam voxwärts ſchreitet oder derjenige, der gezwun⸗ gen iſt, Erlaſſe herauszugeben, von der Art, ie ſie im Auszuge ſoeben vorgefühöt wuürden.(W..) Die Neutralen. Die Deutſch⸗Amerikaner. Berlin, 30. Januar.(Priv. Telegramm.) Morgart veröffentlicht. 2 Eine in amerika⸗ timme. utliche Meinung der Vereini die engliſch ſpreche e — * 0 nde 2 n Betracht ut. hr aus⸗ ch. unter dem Ba 0 und 8 Verd drehn Ugen ſteht, unbefangene Sti nicht ver m ögen ſicl en mehr und me 8 den guten der Gerechtigkeit die Veralt⸗ f zuwägen. Aus den Zeiren gen ſpri icht nach den die vollſte Auf richtigkeit; ſie ließen klar Bemühen erkennen, 8 Ili zubalter bis Oeſte rreich und Rußland über ir end eine Form der 2 ioung geeinigt hitten. r würde auch u Fehdel obe audſchuh nicht die ruſſiſch 0 dir iten Bedrohun ug Bland nicht den 0 wenn iem nach! ing im Lichte einer Deu ſe ch ands chienen ö emühunge en 555 gierung, ohende ſchwören, zt der üußerf ſt ger ng ein. e vier; die 5 1 oſen heſtänd ig 1 legenheit zur Revanche ausgeſohe ſie nun endlich gekommen, ohne 3 ſen, in der Hoffnung, im Verein Deut tſchland ei zermalmen 5¹ Mand anbetrifft, ſo nimmt en Anſtand, der britiſchen öfkent⸗ g duf den Koyf zu ſagen, ſie habe den Krieg mit 7 Frohlacken begrüßt, ſpwohl aus überſpanntem Patriotismus And aus dem Be⸗ ihrer überlege nen Seemacht, wie guch heiſen, daß England in der or ſei, ntit dem noch ſehr werden müſſe. Zweifellos er dem allen die Ueberzeugung daß der Zeithunft gekommen ſei Wetfbewerb im Handol und in der Schiff Ende zu macken.— Bemer⸗ kenswert iſt auch, was der Awerikaner über di⸗ Beweggründs ſallt, dureß die Javan ſich nach ſei⸗ ner Meinung in den Krieg hat hineintreihen ſaſſon. Die gyaner woftten, onwehl eirne fe öſtliche Macht, ſich als eine weitliche aufſpi⸗ die an den Gefaſren und Schickſaten der weſt⸗ lichen Welt heteiligt ſei. Amerika und England. Berlin, 31. Jan.(Von unſ. Berl, Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Die„Times“ meldet aus Waſhington, daß die„Dacia“ wahrſcheinlich überhaupt nicht aus⸗ ſahren wird. Breitung, der neue Eigentü⸗ mer, unlerhandelt über den Verkauf der„Se⸗ quaranza“, ein Paſſagierſchiff von 4000 b, ſie, als aber habe ſich hit geltend gema mit dent deut wel⸗ ches der Waardlinie gehört, die zwiſchen New⸗ Pork nach Havanna fährt. Die Sequaranza ſoll zum Baumwolltransport nach Deutſchland die⸗ nen und die Fracht der Dacia übernehmen. Die Waardlinie iſt ein rein amerikaniſches Unterneh. men, Der Direktor iſt ein Engländer, Die italiniſch⸗ſchmeizeriſchen Beziehungen. WIB. Bern, 80. Januar.(Nichtamtlich.) Das italieniſche Blatt„Avanti“ hat ein angeb⸗ liches Interview des Bundespräſidenten Mofta mit dem itglieniſchen Abgeordneten Die Schweigeriſche De⸗ Daus U 51 8 25 11 Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Kopenhagen: peſchenagentur iſt zu der Erklärung ermäch⸗ Einer Drahtmeldung aus Newyork zufolge faud geſtern eine DeutſchAmerika reke tauſend Perſynen tei reduer, Profeſſor Maſſenverſammlung der lnahmen. Der Haupt⸗ Hugoy Mün für die Neukralltät. Hoffen bis zur höchſten Glut. und unſer Wol bis zur äußerſten Spannung aufrührte; und daun wieder, als das Wort Brot von Mil⸗ lionen mit Sorge ausgeſprochen wurde ſizen und wiſſen ni daß Deutſchland mehr Dieſe Ruhe vor der gef Uten Kammer, der heimlich behüteten, das iſt die große Sünde dieſer Tage; die verächtliche, für die Gottpater ſeinen helligſten Zorn aufhetvahrt hat. Klüg, klng wars für die Tage der Nat zu⸗ ammenzutragen. Viele taten's und dachten: das muß ſo ſein. Taten's mik gutem Gewiſſen; denn Mutterpflicht iſt, daß die Hausmutter bdenkt und ſurgt und aufſpart. Und beute kommt das Wort Brot daher, Volksbrot. Brot der ſechgig Millionen, ſchwer, ernſt, Sorge der Gurhen Die Vorratskammern werden ausgemeſſen. Da ſteht's: ſo groß muß und darf das Stück Hrot ſein für⸗den Einzelnen——— und ganz leiſe kommt von unſerm Gewiſſen ber die Crinne⸗ zung: war's wohl doch nicht recht. Die alle Andern vergeſſende Sorge für dich und dein Haus? Daß du dir dein Teil des Volkshrotes, das zu gleichen Stücken unter Millionen geleilt werden muß, vorweg genommen haſte Nimm eine Kreide, Hausmutter, und ſchreibe an die Tür deiner Vorratskammern zwei Worte: Gotzesſegen— und Volksbrot. Daß du zögerſt, wenn du den Scheffel füllſt, da du die ſechzig Millionen binter dir ſiehſt, das Brot, das ſie ſättigen ſoll. Und nun:-Brot. Sieh in die Tabellen der Merfblätter hinein:.Brot heißt die Kunſt, iß die Kornkammer nicht leer wird. O Gott wie dankbar wollen wir ſein, wenn wir leſen: es iſt genug da. An meine Kinder denke ich, ſterber 9,% richtete au ſeine Mitbürger die Aiierderen zur Gründung einer nationalen L an die ligt, daß der Bundespräſident vor einigen rMochen den Beſuch Morgaris emmpfangen habe. ner ſtatt, an der meh⸗ 3 55 Unterredung habe er auch die italieniſcheſchweizeriſchen Bezieh⸗ ungen berührt, jedoch nicht die Ermächti⸗ gung zur Veröffentlichung der Unterredung „die übrigens in einigen Punkten ganz wiedergege ben eeeee ſei⸗ Ilm Laufe der wachf ſen, groß erden, 5 inlt uns das Gewal⸗ Große erlehen, die einmal in die klaffende licke kreten ſollen, die der Tod anng 1914 auf 1915 reißt— und ich höre: Brot genug. Und ich ſage: Kommt, laßt uns a¹ eten und knieen und niederfallen und der Güte Goftes danken, Rit guten Geſpiſſen danken wir, die wir täg⸗ 2 Vaterunſers vierte Bitte ſprechen, wenn vat eſſen: wenn Korn wie Gold iſt und die Mannah. Wenn wir Brot als s in Händen halten; heiliger iſt Beot, es waren, die David nahm, * lich d 9 K. zenug Gott, ſe 5 es wahr 955 wahr bleik ir brechen: wahrhaſtes Euttes iſt ein frommes Geloben: wir es mehr, ſolange unſere Mä: 1 Genug!“ wollen 3. Und keinen blitten 1 Fngenen de aus dafti 75 Brot: ſchlicht: Hungerbrot. Und Slück aßer⸗ ſtille Ge⸗ 1* alles geut Ein Be leuntnis iſt s, ein Be hatten. 1i8 15 Gemeinde der Kinder Gottes——„Wir, 3 die von einem Brote eſſen alde gutem Gewiſſen: das ſuchten wir. Daß wir das alte otwunder er⸗ iſt dies: ſie wurden alle een. E8 kaut hinter Der ter Mei⸗ Hauptſtadt fänden ſie alles, was ihr Der Kampf um Aegypten. Dee Stärke der engliſchen Streitkräfte. WIB. Rom, 31. Januar.(Nichtamtlich.) Die engliſchen Streitkräfte in Aegypten betra⸗ laut„Giornale'Italia“ 180 000 Mann und 100000 Mann der zweiten erſten Der Kaiſer in Be rlin. WITB. Berlin, 30. Jan.(Amtlich.) Der Kaiſer iſt von den Beſichtigungen im Weſten des Reiches kommend, zu kurzem Aufenthalt in Berlin eingetroffen. Die Sicherſtellung der Voltsernährang. e Berlin, 30. Jan.(Nichtamtlich.) r Magiſtrat der Stadt Berlin hat in Gemein⸗ ſch aft mit den Magiſtraten Charlottenburg, Neu⸗ kölln, Schöneberg, Wilmersdorf und Lichten⸗ kreiſen Niederbarnim und Tel⸗ Umſtandes, daß vom 1. Febr. U angeſichts des ab die Bäcker nach der Bekanntmachung des bats vom 25. Januar 1915 nur noch dreiviertel ihrer bisherigen Durchſchnittsproduk⸗ tlon herſtellen dürfen, in drei wichtigen Punk⸗ ten eine Einſcher ünkung im Ver⸗ brauche angeordnet. Voran ſteht die Be⸗ ſch zänkung des Konſums für das geſamte Pub⸗ likum auf 2 pro Kopf und Woche, und zwar Brot und Mehl aller Art zuſammen⸗ genommen. Die Ueberſchreitung dieſer Menge iſt mit einer Gefängnisſtrafe bis zu ſechs Monaten oder einer 1 0 e bis 1900 75 bebroht. Zum Zweck d 85 genaguen Berech⸗ ung wird die Her ſtellung e es Gewichts⸗ 15 heitsbrots und zwar für Weizenbrot 16 Gramm, für Roggenb zrot 1, oder 1% oder 2 Kilogramm. Zwleback iſt falalſe, darf jedoch nur nach Gewicht verkauft worden. Kuchen darf an beeene in geſamt nicht 10 5 als 10 Prozent ſeines Gewichtes enthal⸗ ten. Gaſt⸗ und S abwireſchaften dirſen nur dreiviertel ihres bisherigen Verbrauchs beziehen. ——— Kleine Kriegszeitung. Napeleen J. und der große „Seeräuber“. England war in den Augen Napoleons J. ein großer Seeräuber, der auf ſeinem eigenen Grund und Boden gründlich gezüchtigt werden ſollte. Beim Beginn des Felözugs 1805 erließ er im Angeſicht der Oeſterreicher einen Tages⸗ befehl, in welchem es u. a. hieß:„Soldaten, ohne die Armee, die ihr vor euch ſeht, befänden wir uns heute in London, würden 6 Jahrbunderte Beſch impfungen gerächt und den Meeren ihre 55 wiedergegeben haben“, Ueber das Schickſal, das er dem verhaßten Inſelreich zu⸗ gebacht hatte für den Fall, daß eine geplante Invaflon Englands ſich mit Erfolg verwirk⸗ lichen ließe, wirft der Wortlaut eines den Trup⸗ Hen nach erfolgter Landung kundzugebenden Armeebefehls grelles Licht. Den franzöſiſche Soldaten wird hier im voraus die reiche Beute verſproch en, au erſter Stolle natürlich London, as„Per 1 der alten Wolt“, das ihnen mit allen zen Schätzen zur Pl ünderung freigegeben werden würde, ſobald die Trikolore über den ſtolzen Mauern des„ſchändlichen“ Towers flatbere. Auf dem Meorſche zur ſeirdlichen Herz be⸗ glücken könnte: in den Städten und auf den dwo die es ſich beguem machen durften, Reichtümer, Gold und Silber in ülle; die üppigſten Vorräte auf dem Ge n Mann von 9 aza erlebt. Einen Feiertag hatten ſie, einen voll Sonne und ſchimmerndem Licht, durch den tau⸗ ſend Glocken ſangen. Daß dies Geſchenk eines Feiertages lauterſte Gottesgüte iſt, hat doch das deutſche Volk in den vergangenen Monaten hundertfältig erlebt. Tage der Hymnen waren g. der hellen Freude, ungetrübten Freude am Volkstum; heiligſter Andacht. Ich ſah, unſer Volk ſtehen, ſuie die ⸗ Fünftauſend ſtanden: ein Herzſchlag war's, aller Augen vom 2 ltäglichen abg jekehrt, und unter ihnen der Herr, der Heilige, der Ewigkeiten 2s rauſchten Wollen auf, die leuchteten, Iſtunde des Tages. Und das Wun⸗ wie die§ der ſtand da. Wunder heute bereit, Mannhafte Wille und Übringt. Herzen ſtehen offen, 15 anf G91 waxten, von Gott alles erhoffen, von Gott alle Kraſt nehmen. Aber der Gott gehört mit in dieſe T hinein, der den Tiſch ih deckt, das Brot gi und dem wir danken können. Welch ein Danten wird's ſein— zur Stunde die Gott geben wird— weun wir 1 Krie ege in id der* auf den das Lied 1555 Sieg And vom Friede ſin gen werden. Eins darf nicht ſein davor behüte uns, lieber him umliſcher da dieſe Zeit des 15 2 des darf n Alles gehöre ihnen, alles wäre bereichern und ihnen Lebens⸗ genuß zu verſchaffen. Eine vom Himmel ver⸗ fluchte niederträchtige Raſſe werde für ihre Verbrechen büßen müſſen indem ſie vom Erd⸗ boden verſchwände.— Dem großen„Seeräuber“ ganzen Wege. beſtimmt, ſie zu winkte alſo nach der Abſicht Napoleons ein urchtbares Strafgericht. Um ſo erleichterter konnte John Bull, dem die Invaſionsfurcht ſchon ins ſchlotternde Gebein gefahren parx, auf⸗ atmen, als der gefürchtete Kriegsmeiſter in plötzlichem Entſchlußwechſel mit ſeiner„Großen Armee“ aus dem Lager von Boulogne nach dem Oberrhein zum Kriege gegen Oeſterreich ab⸗ ſchwenkte. Die Caunen der Geſchoſſe. Unter den vielen Merkwürdigkeiten, die während des Krieges bereits von Geſchoßwirkungen berichtet ſind, verdient die folgende, von der ita⸗ lieniſche Blätter erzählen, beſondere Erwäßnung. In Arras fiel während einer Beſchießung eine Granate auf ein Privatgrundſtück, das an die Pro⸗ vinzialſtraße angrenzt, höhlte hier ein tiefes Loch in die Erde um einen großen Baum, hoß dalen durch die Gewalt ihrer Sprengwirkung den Baum nit allen Wurzeln aus dem Boden und ſchleuderte ihn über die Umfaſſungsmauer, die eine Höhe von etwa 4 Meter hatte. Der ganzze Baum wurde ſo en vas ai nene aus dem Garten auf die Land⸗ ſtraße„verpflanzt Mannhe eim. Anmeldung der Getreide⸗ und Mehlvorräte. Eine die Sicherung unſerer Volksernährung betr. Bekanntmachung des Bürger rmeiſteramts iſt im heutigen Anzeigenieil veröf ſſentlich und wird allgemeiner Beachtung enipfohlen. Sie betrifft die durch den Bundesrat für das ganze Reich angeordnete An melbung der Ge⸗ treide und Meßlve rräte. In der 5 von Montag, den 1. Februar bis Donners⸗ g, den 4. Februar werden allen Anzeige⸗ pflichtigen, d h. nicht nur ſämtlichen Händlern, Bäckern, Konditoren, Landwirten uſw., ſondern Haushaltun iden durch Schutzleute gedruckte Ar ge geſornulcle zur um⸗ gehenden Ausſertigung zugeſtellt. Anzugeben 15 die in der Nacht vom 31. Januar auf Februar 78 Vorräte von Getreide 15 Mehl nach den genauen Vorſchriften des Form ulars. Wer weniger als zwei Zentner Getreide bder Mehl in Vorrat hat, braucht nur die am Schluſſe des Formulars befindliche Er⸗ klärung zu unterſchreiben, worin er nach be tem Wiſſen und Gewiſſen verſichert, daß ſein Vorrat ins geſamt in der Nacht vom 31. Januar auf 1. Februar nicht mehr als zwei Zentner betrug. Die Vekanntmachun bezeichnet es als dringend erwlünſcht, daß in Hieſen Falle auch das Ge⸗ wicht der Vorräte 55 Zeutnern in Zal len angegeben wird 2 wird dringend er⸗ ſucht, die Feſlſtellung der 85 rräte d urch vor⸗ Abwiegen vofzubereiten Alles weitere iſt aus der Belonntn ſauchung erſichtlich. aue die geſorderten Anzeigen nicht in der ge⸗ ſetzten Friſt beantwortet, oder wer wiſſenlich unrichtige oder unvoll lſtäudige Augaben macht, Aird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 M. beſtraft. * Beſchlagnahme der Beſtände von Kupfer, Nickel, Zinn, Aluminium, Antimon und Hartblei, Wir machen auf die im beutigen Amt Sperkün⸗ digungs zblatt erſcheinende Veröffentlichung mit dem Bemerken aufme klam, daß alle Beſtände an Kupfer, Nickel, Zinn, Aluminium, Antimon und Hartblei beſchlagnahmt ſind und daß die ht beſteht die Beſtände nach dem Stand gom ruar 1915 mittags 12 Uhr an die Metall⸗ allch ſämtlichen * 3 elle des Kriegsminiſtertums, Kriegsroh⸗ i Ber Aun⸗ W. 66, Mauerſtr. 68/63, toir wollen das Wunder erleben, um 1485 nrilden Händen Gottes danken zu können: ſie wurden alle ſatt. Satt am.Brot. Satt werden. Wir haben auch dies Klaſt. ver⸗ lernt, daß alles weitere Fragen und Bedürf 11 ſchweigen muß, wenn wir ſatt geworden ſind. Die alte, ſchlichte, große, weiſe Ordnung Goktes. Die draußen fenten's ſchnelf und gründlich. Und ihr Vaterunſer dort, wo die vierte Bitte ſteht, bat nicht, ſchrie nicht nach tauſenderlei: daß Brot den Hunger ſtille damit der Arm ſtark und das Auge klax und das Herz getroſt ſei, darum geht's ihnen draußen. Und ſeder Tag, an dem ſie ſatt geworden ſind, ſatt mit wenigem, iſt ihnen ein Tag, des Dankens wert, Ein Segen wird's ſein, den wir aus dieſem Kriegsjahr mitnehmen werden, daß wirs ler⸗ nen, was ſatt werden heißt. Und daß wir uns ichte, liebe Brot wieder eroberten. er brauchten wir. Und es klang ſo ſern, ſo fremd:„Unſer täglich Brot gih uns beutel Lieb wird uns wieder Sache und Wort. Lieb als eine Gabe Gortes. Ein Wunder 5 ber wir s 0 te— iſt unſer Brot. Ein viſſen, bei jedem Stück, iſt's; Gott ſei Dank, Teil und mit Audern, ig Millionen, ſatt werden darf. Brot, deutſches Volk, dein F⸗Brot, So iß dein 8 Gewiß iſt dies wenn einmal Jahre vergangen mird dir ſo wertvoll ſein, leines as Brot dieſes Krieges. Und nimm es als Brot des ganzen Volkes, das reichen muß, als draußen die Män⸗ ner ſteß hen. Ein heilig Brotbreche n iſt z, das Uns jenes Wunder erlebeß läßk: ſie würden aſſe fätk. ſind, keines ſo 1 Wie b 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Aittagblatt) Sonntag, den 31. Jannar 19185 mittels vorſchriftsmäßig ausgefüllter zettel bis zum 15. Februar 1915 einſchließlich einzureichen. Jede Uebertretung(worunter ver⸗ ſpätete oder unvollſtändige Meldung fällt), ſo⸗ wie jedes Anzeigen zur Uebertretung der er⸗ laſſenen Vorſchrift wird, ſoweit nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen ver⸗ wirkt ſind, nach§ 9, Ziffer b des Geſetzes über den Belagerungszuſtand vom 4. Juni 1851(oder Artikel 4, Ziffer 2, des bayeriſchen Geſetzes über den Kriegszuſtand vom 5. November 19129 mit Gefängnis bis zu 1 Jahre beſtraft. Aus Stadͤt und Land. Mannheim, 31. Januar 1913. Melde⸗ Perſonalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Ein Patent ſeines Dienſtgrades Hat erhalten: der Oberſt z. D. Bock, Stabs⸗ Affizter beim Kommandy des Landwehrbezirks Mann heim, jetzt Kommandeur des Reſ.⸗ Inf.⸗Regts. Nr. 208; der Oberſtleutnant 3. D. Jameh, Kommandeur des Landwehrbezirks Donaueſchingen, jetzt Kommandeur des Reſ.⸗ Inf.⸗Regts. Nr. 40; die Maſore 3. D. bezw. g. D. p. Hriegsheim(Freiburg), zuletzt Be⸗ Zirksoffizier beim Landwehrbezirf Altenburg, ſetzt Batl. Kommandeur im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 288, Manger(Limburg a..), zuletzt Be⸗ Zürksoffizier beim Landwehrbezirk Stockach, jetzt Batl.⸗Kommandeur int Landwehr⸗Inf.⸗Regt. Nr. 68; den Charakter als Oberſtleutnant hart erhälten: der Major z. D. Irhr. v. Sten⸗ gel(Freiburg), zuletzt a la ſuite d. Inf.⸗Regts. Nr. 111 und Vorſt. d. Feſt.⸗Gefängniſſes in Köln, jetzt Kommandeur d. Etapp.⸗Komdtr. 4, 4: den Charakter als Major haben erhalten: der Hauptmann z. D. und Bezirksoffizier Bäumler, b. Landwehrbezirk Stockach, der Hauptmann Dohſe(Offenburg), zuletzt Battr.⸗ Chef im Feldartl.⸗Regt. Nr. 66, fetzt 2. Adju⸗ kant 9, ſtellb. Generalkommandos d. 8..⸗K., der Rittmeiſter Bally d. Ulan.⸗Regts. Nr. 7 Lörrach), fetzt Führer d. 1. Landw.⸗Eskadron D. 21..lk., der Hauptmann Leiſt, Vorſt. d. Jeſt.⸗Gefängniſſes in Raſtatt. Zum Generalleutnant beförderk: der Generalmaſor Ritter und Edler v. ODetin⸗ ger, Kommandeur der 35. Infauterie⸗Brigade; zu Generalmajpren die Oberſten: v. Oa Chevallerie, Kommandeur des Feldartl.⸗ Regts. Nr. 14. v. Fölkerſamb, Kommandeur des Inf.⸗Regts. Nr. 114; zum Oberſt: der Oberſtleutnant v. Rath beim Stabe d. Inf.⸗ Regts. Nr. 111, Graf v. Geßler, Kommandeur d. Leib.⸗Drag.⸗Regts. Nr. 20; zu Majoren: die Rittmeiſter: Frhr. v. Racknitz im Leib.⸗ Dragoner⸗Regt. Nr. 20, lommandiert 3. Dienſtl. bei Sr. Großherzogl. Hoheit dem Prinzen Maximilian von Baden, Graf v. Wieſer im Drag.⸗Regt. Nr. 21; die Hauptleute: Wiee⸗ zorek im Juf.⸗Regt. Nr. 112, Zeithe, Bert⸗ hold, im Inf.⸗Regt. Nr. 169, Sch achtrupp am Kad. Hauſe in Karlsruhe, jetzt aggreg. d. Leib⸗Regt. Nr. 109, v. Lattor ff, Schmidts, a. d. Unteroffizierſchule in Ettlingen, S chmidt am Kad.⸗Hauſe in Karlsruhe; zu Hauptleu⸗ ten: die Oberleutnants: Frhr. v. Hornſtein⸗ Binningen im Leib,⸗Gren.⸗Regt. Nr. 109, Schmitthenner, Edler v. Graeve i. Gren. Regt. Nr. 110, Hoche im Inf Regt. Nr. 114, Kemmler d. Landw. a. D.(Donaueſchingen), zuletzt v. d. Landw.⸗Feldartl. 2. Aufgeb.— dieſe zwei jetzt bei d. Linien⸗Kommandantur Krank d. Landw.⸗Jnf. 2. Aufgeb.(Offenburg), fetzt bei der Mil.⸗Eiſenb.⸗Dir.., Blümke d. Landw. a. D.(Mannheim), zuletzt von d. Landwehr⸗Jnfanterie 2. Aufgebots(Bremen), Liehl d. Landw. a. D.(Mannheim), zu⸗ letzt von Landw. Inf. 1. Aufgeb.,— beide jetzt imt 1. Landſturm⸗Inf.⸗Erſ.⸗Batl. Mannheim, Weber d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.(Donau⸗ eſchingen) jetzt b. Erſ.⸗Batl. d. Inf.⸗Regts. Nr. 161; zu Rittmeiſtern: die Oberleutnants: Struve im Drag.⸗Regt. Nr. 21, Mohr d. Landw.⸗Kav. 1. Aufgeb.(Mannheim), jetzt Reſ.⸗Drag.⸗Regt. Nr. 8, Mayer d. Reſ. d Train.⸗Abtlg. Nr. 14(Karlsruhe), Lang⸗ heinrich d. Landw.⸗Trains 1. Aufgeb.(Hei⸗ Mehr wollen wir nicht, als ſoviel unſern Kin⸗ dern und uns auf den Tiſch ſtellen zu dürfen, daß wir ſtark bleiben zu dem Kampf, der uns verordnet iſt. Der Kampf gilt Deutſchlands Zu⸗ kunft. Gott helfe uns! Amen. Großh. Bof⸗ und Aational⸗ theater Mannheim. Erſtaufführung: Schirin und Gertraude. Das Saiyrſpiel nach der Tragödie iſt berufen, Spannungen zu löſen und aus ſeeliſchen Erſchüt⸗ terungen ins Gleichgewicht zurückzuführen. Es iſt die Anſchauung mancher, vielleicht gar bieler, die ſeeliſchen Spannungen unſerer Zeit ſeien— auch für die Zurückgebliebenen— derart, daß das Theater in ihr nur Daſeinsrecht habe, wenn es für ein paar Stunden daraus in das neutrale Gebiet beſcheidener Daſeinsluft ſich flüchte. Denn das große Drama verlange nach Sammkung. Wie aber könne das Theater die in Anſpruch nehmen, da das Lebeu ſie für ſich ſo dringend fordere? Ernſt Hardts Scherzſpiel„Schirin und Ger⸗ traude“ hat darum wohl die Runde durch die deut⸗ ſchen Theater gemacht. Oder Ernſt Hardt hat es aus ſolchen Rückſichten vielleicht gar erſt verfaßt. Im Grunde nämlich iſt er Dichter ernſter Dra⸗ men, ein Menſch reifſter Kultur, in der Ver⸗ gangenheit Deutſchlands und dem Geiſte ſeiner ſrühen Zeiten tief erfahren. Und ſo wenig Tau⸗ is der Narr und Gudrun geſchloſſene Kunſtwerke delberg),— dieſe zwei je 5 0 Trains d. 14 .⸗K., Franz d. Landw (Stockach) zu⸗ 0. 8 letzt von d. Landw.⸗Kav. 2. Aufgeb., früher Lt. im Ulan.⸗Regt. Nr. 6, jetzt Führer d. Landw.⸗San.⸗Kom. 14. — Das Inſerieren in guten und in ſchlechten Jeiten. Ju guten Zeiten kaun man die An⸗ zeigen entbehren, in ſchlechten oder ernſten aber nicht, iſt die Quinteſſenz einer von einem Leſer eines großen rheiniſchen Blat⸗ tes den Geſchäftsleuten gehaltenen Vorleſung. Der Mann hat recht mit ſeiner Theſe wie mit der weiteren Behauptung, daß in guten Zeiten die Käufer von ſelbſt kommen, denn da ſitze ihnen das Geld locker in der Taſche; in der gegenwär⸗ ligen Periode aber müßte das Publikum unah⸗ läſſig darauf aufmerkſam gemacht werden, wo man gute und billige Waren kaufen kann. Der angezogene Wahlſpruch eines Amerikaners: „Wie kann ein Menſch wiſſen, daß ich etwas Gutes zu verkaufen habe, wenn ich es ihm nicht ſage?“ trifft durchaus zu und die Verwunder daß zu Anfang des Krieges die Geſchäftsleute mit einem Male das Inſerieren einſtellten, ſtei⸗ gert ſich ganz richtig zur Verurteilung als gro⸗ ßen Fehler und große Torheit. Hübſch iſt der mit dem Auslande gezogene Vergleich: In keinem andern Lande, das in den Krieg verwickelt iſt, haben die Geſchäftsleute dieſen Fehler begangen; er iſt ausgerechnet eine Er⸗ ſindung der klugen Deutſchen geblieben. Die Anzeigen als vor dem Krieg und in den Le doner Blättern bemühen ſich die Geſchäfts⸗ leute, dem Publikum mehr denn je in Ohren zu ſchreien, daß bei ihnen das Beſte zum billigſten Preiſe zu haden iſt, Sachen, die vorher von Deutſchen gekauft wor⸗ den ſind. Und das muß ſich doch denn bis auf den heutigen Tag haben die An⸗ als abgenommen. Natürlich daben ſie recht. Denn weun mit einem Schlage die Geſchäfts⸗ leute die Flinte ins Korn werſen, wenn ſte ſich monatelang in Stillſchweigen hüllen und dem Publikum nichis zu ſagen wiſſen, wennſie ſich ſelbſt aus dem Gedächtnis das gänzliche Unterlaſſen geradezu den Ge⸗ danken aufdrängen, daß jeßt keine Zeit zum ſei, dann müſſen die Geſchäfte ſchlecht gehen. Die Schlußfolgerung iſt ebenſo folgerichtig wie beherzigenswert:„Deswegen erſcheint mir das Unterlaſſen von Anzeigen der ſchlimmſte Fehler, den ein Geſchäfts⸗ mann begehen kann.“ en dem%%,,%%˙eeeee zEſſernen Krenz msgezeichet Dr. Fritz Müller, Chemiker bei der Firma C. F. Böhringer u. Söhne, Waldhof. Eine hochherzige Gabe. Der Verband Kgl. vreuß. und Großh. heſſ. Lokomotivführer hat aus den unter ſeinen Mitgliedern geſammelten Dr. Schmedding zu Münſter den Betrag von 10000 Mark zum Zwecke der erwerbsfähigen Herſtellung verkrüppelter Kriegsteilnehmer zur Verfügung geſtellt. Herr Schmedding hat die Summe dem Ausſchuß für die Kriegsbeſchädig⸗ ten⸗Fürſorge, an deſſen Spitze der Oberpräſident der Provinz Weſtfalen, Prinz von Raiibor, Exzellenz von Gayl und Landeshauptmann Dr. Hammerſchmidt zu Münſter ſtehen, mit dem Er⸗ ſuchen überwieſen, die von großem patrioticchen Sinne zeugende Gabe nach Wunſch der edlen Ge⸗ ber zu verwenden. * Rhein⸗Haardtbahn. Vom J. Februar ver⸗ kehrt zwiſchen Maunheim Ludwigshafen und Bad Dürkheim ein weiteres Zugspaar. Bad Dürkheim ab.55 Uhr morgens, Ludwigs⸗ hafen Ludwigsplatz an.55, Mannheim Collini⸗ ſtraße an.13 Uhr. Mannheim Collini⸗ ſtraße ab.01 Uhr abends, Ludwigsplatz ab .12, Bad Dürkheim an.19 Uhr. öſterreichiſchen Zeitungen enthalten faſt mehr die beſonders lohnen, zeigen in den Blättern dieſer Länder eher zu⸗ ihrer Käufer ausſchalten und durch Beträgen für die Linderung der durch den Krieg Garniſon Sur eutſtandenen Not dem Landtagsabgeordneten Arkilleriekaſerne, in welche 1914 die Vor⸗ Letzte Meldungen. Die rumäniſchen und pol⸗ niſchen Legionäre. WITB. Wien, 31. Jan.(Nichtamtlich.) Die „Politiſche Correſp.“ erfährt: Die öſterreichiſch⸗ ungariſche Regierung hat in einer den Regie⸗ rungen der verbündeten und neutralen Staa⸗ ten übermittelten Verbalnote gegen die Be⸗ handlung proteſtiert, welche die polniſchen Le⸗ gionäre ſeitens der Ruſſen erfahren. Die Note erinnert daran, daß das öſterreichiſch⸗ungar. Miniſterium des Aeußern in einer Verbalnote bei den verbündeten und neutralen Mächten dagegen proteſtiert habe, daß der Charakter der polniſchen Legionen bei den Kriegführen⸗ den ſeitens Rußland nicht anerkannt wird.— Den rumäniſchen Legionären wird die Aner⸗ kennung als kriegführende Paxtei ſeitens der ruſſiſchen Truppen ebenfalls verweigert, und die Mitglieder dieſer Gruppen, die in die Hand der Ruſſen fallen, werden gehängt. Dieſes Vorgehen bildet eine flagrante Verletzung des Völkerrechts. Die rumäniſchen Logionäre, die aus öſterreichiſchen Untertanen beſtehen, ſollen in Rumänien unter dem Kommando öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſcher Offiziere, die ſelbſt dem öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Armee⸗Kommando unter⸗ geordnet ſind, ſtehen, ausgebildet werden. Die Mitglieder der rumäniſchen Legionen haben den Fahneneid geleiſtet und tragen als Kennzeichen eine ſchwarz⸗gelbe Armbinde. Gleich den polniſchen Legionen entſprechen auch die rumäniſchen nicht nur allen durch das vaterländiſche Reglement vorgeſchriebenen Bedingungen, ſondern bilden auch einen Teil der Armee ſelbſt: Die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung erhebt daher in aller Form Proteſt gegen die Haltung der ruſſiſchen Regierung bezüglich der rumäniſchen Legionen. Die innere Kriſe in Portugal. JBerlin, 31. Jan.(V. unſ. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemeldet: Aus Madrid wird über die Vorgänge in Liſſabon gemeldet: Außer in Liſſabon haben in Oporto und Chaves Offizierskundgebungen gegen den Krieg ſtattgefunden. Die Forderungen der Liſſaboner Offizierskorps wurden im Offi⸗ zierskaſino der beiden Artillerieregimenter am 17. Januar beſchloſſen und lauten auf ſo⸗ fortige Einſtellung der Truppenverſchiffungen nach dem Auslande. Der Kriegsminiſter hat ſich auf die Seite der demonſtrierenden Offi⸗ ziere geſtellt, was den Sturz des geſamten Miniſteriums nach ſich zog. Erſt nach Rück⸗ tritt des Kriegsminiſters fanden die erſten Verhaftungen von Offizieren ſtatt, was die allgemeine Pflichtverweigerung der Offiziere bereitungen zur Revolution getroffen worden waren, meuterte die ganze Garniſon, weil die beiden Kommandeure der Regimenter zu den verhafteten Offizieren gehörten. Es heißt, daß die Mehrzahl der verhafteten Offiziere bereits wieder auf freien Fuß geſetzt wurde. Das Arſenal iſt durch Gendarmerie beſetzt worden. Der Korreſpondent eines ſpaniſchen Blattes meint, daß nach den letzten Vorgängen der offene Widerſtand des Heeres nur noch durch einen Gewaltſtreich der Regierung ge⸗ brochen werden könne, bei weſchem die Re⸗ publik ihre Exiſtenz aufs Spiel ſetzen werde. Aus der Sozialdemokratie. JBerlin, 31. Jau.(Von unſ. Berl. Bur.) Herr Ledebour teilt in einer geſpreizten Er⸗ klärung im„Vorwärts“ mit, daß er aus dem Vorſtand der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion ausgeſchieden ſei⸗ Seine Gründe für dieſen Schritt würde er in der nun endlich erzielten Fraktionsſitzung am 2. Fe⸗ bruar eingehend darlegen. Kaiſers Geburtstag in einem engliſchen Konzeutrationslager. Berlin, 31. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Die Times berichtet, daß in den Konzentrationslagern von Stratford alles Mögliche geſchehen ſei, um den deutſchen Gefangenen eine Kaiſers⸗ geburtstagsfeier zu ermöglichen. Für die 200 deutſchen und öſterreichiſchen Gefange⸗ nen ſei ein Gottesdienſt durch Geiſtliche ihrer Konfeſſion veranſtaltet worden. Es ſei ihnen geſtattet geweſen, das Innere der Räume mit zeutſchen und öſterreichiſchen Farben zu ſchmücken und eine Bühne zu errichben, wo am Abend muſikaliſche und dramatiſche Aufführun⸗ gen zu Chren des Kaiſers ſtattfanden. Es ſei den Gefangenen ſogar geſtattet worden, zu applaudieren, als, wie das Blatt ſich ausdrückt, die„unvermeidliche“„Wacht am Rhein“ das Programm des Abends beſchloß. Rasputin. Berlin, 31. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus Kopenhagen gemeldet wird, ſoll die Verletzung des Rasputin, des myſtiſchen Hof⸗ bauern des Zaren Nikolaus Il. ernſter ſein, als man urſprünglich annahm. Die Aerzte bezeichnen ſeinen Zuſtand als beſorgniserreg nd. Es würde niemand zu Risputins Krankenbett gelaſſen. Sein Haus ſei jedoch von Beſuchern aus allen Kreiſen überfüllt. Berlin, 31. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Der Tel grapß bringt einen Bericht über die Anzahl der Münen, welche ſeit Ausbruch des Krieges an der hollin⸗ diſchen Küſte angeſchwemmt und vernichtet wur⸗ den. Im Norden von Helder ſind ſechs Minen in den Grund geſchoſſen und vierzig am Sſrand vernichtet worden. Von dieſen waren fünf fran⸗ zöſiſchen und dreißig engliſchen Urſprungs, wäh rend der Urſprung der übrigen unbekannt blie Zwiſchen Helder und Hoek van Holland ſind 12 engliſche und eine franzöſiſche Mine vernichtet worden. Im Süden von Hoek van Holland ſind 4 Minen in Grund geſchoſſen, 55 geborgen und 70 nach Anſpülen an die Küſte vernichtet wor⸗ den. Vier explodierten beim Anſpülen. Daraus geht hervor, daß von den angeſpülten Minen int Süden von Holland 69 engliſchen und 36 fronzö⸗ ſiſchen Urſprungs waren. Im Ganzen ſind 234 Minen an die Küſte geſpült worden. JBerlin, 31. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Akademie der Wiſſenſchaften in P tersburg ernannte nach einer Meldung des Berliner Ta⸗ geblattes den Schriftſtekller Henrich Sienkie wiez zum Ehrenmitglied Das iſt der Dank offenbar dafür, daß der polniſche Dichter lieber ein Ruſſe ſein wollte als ein Pole. WITB. Wien, 31. Jan.(Nichtamtlich) Die morgige Wiener Zeitung gibt die Er⸗ nennung des bisherigen Leiters des Miniſte⸗ riums für Galazien, Sektionschef Morawski, zum Miniſter bekannt. WITB. London, 31. Jan.(Nichtamtlich Laut Ankündigung des Poſtoffice wurde auf den Karolinen ſowohl eine japaniſche wie auſtraliſche Poſt eingerichtet. kmser- ibenhr elen, en LfPaslillen Vepsehleimung, largenza 39759 en. epfschmer FE iie *N troffen in seiner raschen u. vorzüglichen Bedeekong, In allen Apotheken zu haben. von innerer und äußerer Notwendigkeit ſind,— ſie wieſen ihrem Schöpfer immerhin das Recht zu, als Nachbildner und Unkdeuter alter Sagenſtoffe ernſthaft genommen zu werden. So überraſcht er als Verfaſſer eines dramati⸗ ſchen Spiels, das eine burleske Komödie iſt, aber, aus formalen Gründen, Scherzſpiel heißt. Ueber die Art der Ueberraſchung ſind die Mei⸗ nungen geteilt. Mitten in dieſem Zwieſpalt traf 'es uns an. Wer den„Grafen von Gleichen“ Wilhelm Schmidtbonns, dieſes Drama mit ſeiner tiefen Todesſymbolik, oder Goethes Stella, den Dichter der Gudrun oder den des Tantris nicht aus dem Kopf brachte, war enttäuſcht. Er ſah ſich vor der langgezogenen Entwicklung des hübſchen Einfalls: daß des Grafen beide Frauen, ſtatt in Todhaß zu einander zu entbrennen, ſich iunig befreunden und daß der: deutſch⸗kürkiſche Paſchg ſtatt zweier am Ende gar keine Frau hat— zur Moral, daß eine Frau zu haben beſſer ſei als ihrer zwei. Dieſer Einfall mochte ſolch einem Betrachter an ſich nicht ſchlecht behagen. Denn er iſt witzig und hat einen geſunden Sinn. Aber dieſer Betrachter mochte ſich darüber entſetzen, wie Hardt mit ſeiner Behand⸗ lung ſchwitzend ſich abquält. Alles Schwitzen, auch wo es beſcheiden iſt, geht aber gegen die Kunſt. Wer nur in der Abſicht kam ſich zu unterkolten — ohne Rückſicht auf den Grafen von Gleichen oder den Dichter Schmidtbonn, mochte an dem tollen Durcheinanderwirbeln von merkwürdigen Situgtionen und Menſchen nicht übel Freude haben. Ihn brauchten Saukgaſſen in der Entwick⸗ lung der Handlung, ungeſchickte Wiederholungen gleicher Motive, Aeußerlichkeften der Situations⸗ komik, Unfruchtbarkeit des Wortwitzes nicht weiter zu kümmern, ſofern ſie— was etwa nur in dem auch für ihn erſchreckend langweiligen dritten Akt der Fall iſt— ihn in ſeiner Behaglichkeit nicht ſtörten. Am beſten kat alſo, wer zur erſten Gruppe ge⸗ hörte: auch er machte gute Miene zum böſen Spiel und bergaß Hardt und Drama und alle ernſten Probleme, um die es ſonſt ringt. Die Darſtellung macht ihm dieſen Uebergang nicht eben ſchwer. Sie war ausgelaſſen luſtig, wirblicht, farbig und phantaſtiſch— eine Märchen⸗ komödie aus Phantaſtik, Satire und tieferer Be⸗ deutung zuſammengewoben, in der Hauptſache von Frl. Buſſch und Frl. Lichtenſtein ſowie durch Herrn Everih zu einem Darſtellererfolge ge⸗ führt, der redlich verdient war und eine richtige Einſchätzung(d. i. Geringſchätzung) des Stückes durch das Publikum ſprach. II. Kunſt und Wiſſenſchaft. Berliner Theater. Berlin, 31. Jau.(Von unſ. Berl. Bur.) Im königlichen Schauſpielhaus fand geſtern ein etwas geräuſchvolles Hohenſtaufendrama„Hein⸗ rich VI.“ von Dietrich Eckharv eine laue Auf⸗ nahme.— Im Theater des Weſtens wurde O kar Strauß' neue Wieneriſche Operette„Rund um die Liebe“ unter der Leitung des Kompo⸗ niſten aufgeführt und ſtürmiſch beſubelt. Aus dem Maunheimer Kunſtleben. aternachrichten. 5 Beſetzung der Hauptrollen in der Ränder⸗ Aufführung am Montag, 1. Jebr., iſt folgende: Maximilian Moor— Hans Godeck, Kark— Robert Bürkner, Franz— Robert Garriſon, Amalie— Margarete Köckeritz, Spiegelberg Meinhart Maur, Schweizer— Fritz Alberti. Grimm— Walter Tautz, Natzmann— Joſef Renkert, Schufterle— Ludwig Schmitz, Roller — Hermann Kupfer, Koſinsky— Max Bing, Schwarz— Franz Klebuſch, Hermann— Georg Köhler, Daniel— Paul Tietſch als Gaſt, Pater — Emil Hecht. Regie: Emil Reiter. Beginn der Vorſtellung 7 Uhr. Die Schöpfung von Haydn wird am Sonntag, den 7. Februar, von der Lud⸗ wigshafener Lehrerſchaft, unterſtützt durch Kunft⸗ freunde der Stadt, zugunſten der Kriegs⸗ fürſorge im Geſellſchaftshaus zu Ludwige hafen aufgeführt. Beginn nachmittags halb 8 Uhr⸗ Direktion: Herr Muſikdireitor A. Berg. Soliſten: Fräulein Oderwald⸗Lander, Herr Wilhelm Fen⸗ ten und Herr Fritz Schmidt. Karten und Texte in den Buchhandlungen Jäger, Hofmann und Lau⸗ terborn ſowie in der Möbelhandlung Leuth, ſämi⸗ lich in Ludwigshafen, ferner an der Abendkaſſe. ——— SS—— S 4 — De r 5 rren. — Sonntag, den 31. Januar 1915. Geueral⸗Auzeiger * Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Wirtschaftliche Wochenschan von Dr. Adolf Agthe. Maunheim, 31. Janua. Fin halbes Kriegsjahr legt hinter uns. Eine Zeit, reich an Opfern und Mühen, aber imvergleichlich reicher au großen Erfolgen. Stark und unerschüttert Steiten Wäir da: militärisch, finarziell, Wirtschaft- lich. Nur ein starleer, durch und durch gesurder Staat konmte zur Beschlagnahme der Vor- rate von Brotgetreide und Mehl schrei⸗ ten. Diese von uns schon lange befürwortete Maß- egel Gergl. Nr. 606 v. 16. Dezember 191) ist das ketzte Ghied in der Kette der Verordnungen Zur Hauplarbeit wird jetzt ere beginnen und wenn es bei der Größe und Neuheit der Zu bewã Aufgabe auch nicirt ohne Schwierigſceiten ab- geben kann, so bleibt die Haupisache doch gewiß: unsere Volksernährung ist allen englischen Aushungerungsgelüsten zum Trotz absolut sichergestellt. Es verdient besonders hervorgehoben zu wer⸗ den daß auch diejenigen Nreise, die von der Be- Sclnagnahnmne besonders hart betroffen werdden, das Vorgeben der fegierung durchaus zustim- mend beurteikn. Hinen schöneren Ausdruck Wumte das Vertrauen zum Staat und seinem Be- amentum nicht finden. Man braucht sich bloß vorrusteilen, daß Rußland seine Getreidevorrãte beschlagnahmen wolle. Was würde das für eine Unterschtete, Nr eine Bestechumg, für eine Will⸗ Fürfichkeit in der Verteilung geben! Auch die grande nation verfügt über lein integres Beamten- um Die systernatische Unterschleie des General- Schstzmeisters Desclaum, der mitten im Kriege fürs Heer bestimmte Waren kistenweise in die Wobnung seiner Gefiebten schaffen ließ, has das wWieder einmal bewiesen. Die Russen haben noch beinen Schatzmeister eingestecſat, dafür sollen sich dzese Herren aber ach meisterhaft auts Einstechen verstehen. Es geht deeh nichts über unser pklichigetgeues deutsches Beamtentuml Ein besonders vertienstvoller und würdiger Vertreter desselben, der Neichsbankprãsident Haveustein, hat Rtzten Freitag in der Zen- wagusschußsitrung der Neichsbank ein glän- zendes Bild unserer wirtschaft⸗ lichen Lage entworfen. Man banm diese sach- Verständigen, durch und durch objelktiven Dar- legungen nicht oft genug wiederholen. Sie Sprechen für uns nicht durch die Gewall der Worte, sondern durch die unerschütberliche Kraft der Tatsachen. Der Beschäftigungsgrad, sagt der Neichsbankpräsident, ist auch im Dezember und Januar außerordentlich günstig geblieben. Die genauen Ziffern liegen für den Januar noch nicht vor. Vom Dezember wissen wir aber, daß er die Miedrigste Arbeiislosenziffer zeigt, die die Statistik bisher für diesen Monat aufzuwei⸗ Sen hat. Die Einnahmen aus dem Güterver-⸗ kehr der preußischen Eisenbahnen haben sich von Monat zu Monat ansehnlich ge⸗ goben und im Dezember bereits 95,44 v. H. der Einnahtme des Dezember 1013 erreicht. Auf die Giltertrausporte für das Heer entfallen davon nur eie 4% V. H. Die Geldflüssigkeit macht Weſtere erfreuliche Fortschritte. Die Einlagen bei den Banlen, Sparkassen und Genossenschaften nehmen zu. Die gesamten Kriegsanleilezeichnun- gen von 4 481 Millionen Mark, einschlieglich der Feldzeicmungen von über 20 Milonen Mark sind zuzwischen bezahlt. Bei den Darlehenskassen, deren Ausleihungen am 31. Dezeniber 1317 Millio- nen Marte betrugen, sind nicht weniger als 533 Mügonen Mark zurlickgezahlt, davon 413 Millionen Mark Kriegsanleiledarlehen. Die Inan SpTuCh- nahme der Reichsbank auf Wechsel und Lombardleomto abꝛüglich der privaten fremden Geſder ist zur Teit geringer, als sie jemals seit Besteten der Reichsbaut gewesen ist. Ihre Ak⸗ lonskeraft hab sich währencl der ganzen Dauer des Krieges forigesetzt erhöht. Das ist unsere Wirischaftslage nach Ablauf eides halben Nriegsjahres. Wir haben uns wäh⸗ rend dieser Zeit nicht nur gehalten, sondern wir Sind stärker und akfionsfähigen ge⸗ Worden. Bei unseren Feinden ist genau das Enigegen- Sesetete dder Fall. Sie werden zuschends schwächer und aus dem Gefühl der Schwäche werden dann Alerhand phantastische Proſekte geboren, die sich bei näherer Betrackrtung als ganz gewölnuficher Blult herausstellen. Dahin gehört vor allem der Vorschlag einer gemeiusamen Dreiver⸗ bandsanleihe von 15 oder 20 Milliarden Ers. Wie Sol eine solche Anleihe verziust werden? Die Kreclitwwürdigbeit Rußlands, Frankreichs und Eugtands ist doch himmelweit verschieden. Das müßte auch in der Verschiedenartigkeit der Ver- Zusung zum Ausdruck kommen. Wird diese zu- Gestandlen, so bleibt von der sogenaunten Gemein⸗ anbeit der Anleihe bald nichis mehr übrig. Wird aber, was Rußlaud und Frankreich gern möchten, Kredikeründigkeit des am höchsten einge- Sicherumg umnserer Volksernährung. Die ltigenden und Schätzten Staates zu Grunde gelegt, der allein leidtragende Teil. Ste daun Ruß- land einen Kredit zu denselben Bedingungen ver⸗ schaffen, die es selber geeiegt. Das kaunn und Wird es nicht wollen. eigene große Kriegsanleihe noch nicht in ſesten Händen ist. Zweitens deshalb, in de 1 ist, Rußfland die Bedingungen weit Einfach Vor aller 1 1 Es u Weil vorzuschreih senen Jahre e gamz gewaltige Migßerate gelabt. Minderertrag an Brotgetreide stellte sich im Ver re allein in den 53 Gouverne uls(Ausschlie 1. Dieses amtliche Nom't en ja dafür Russisch-Polen) auf 8 979 185 Ergebnis wird vom Zentralsta in Petersburg verbreitet, dessen Zah bekannt sind, daß sie immer zu hoch geraten. Wir können wirklich mit abgelaufenen Kriegshalbjahr sehr züfrieden sein. Solche Er- scheinungen, wie die Dividendenlosigkeit der Nationalbank muß man mit in den Kauf nehtmen. Für die Beurteilung der Gesamtlage haben sie nur semr wenig zu sagen. Da spürt man Ulem schen 1 Gent immer mehr, wie der Wellcrieg, der uns vor à Wirtschaftlich unschädlich machen sollte, uns im- mer mellr das Rückgrat stärkt, us fimmer fester auf die eigenen Füße stellt. Jahrelang haben wiir uns von England in vielen Dingen unnstigerweise bevormunden lassen. Jjetzt wird der Ruf:„Los von England!“ immer lauter und lauter. Im Getreidehandel stand auch unser Mannheimer Platz unter der englischen Arbitrage. Jetzt wollen deutschen Vertrag ersetzen, worüber näch⸗ sten Samstag im Verein Berliner Getreide- und Produlctenhändler getagt werden soll. Denselben Gedamtben verfolgt für ein anderes Gebiet die ge- plante Erweiterung des Berliner Metallmarktes. Dahin gehört auch das Bestreben, die englischen Versicherungsgesellschaften auszuschaſten und un- sere Markwährung in den internationalen Handels- verkehr einzuführen. Ein schwaches, gedehmitig⸗ tes Deutschland wollte England sehen. Schon das verflossene Kriegshalbjahr hat gezeigt, daß es einem stärkeren, selbstbewußteren Deutschland gegenüberstehen wird. Selemarkt, Zank- und Börsen- WSsSN. Sinkender Goldbestaud in Raßlaud. Kopenhagen, 30. Januar.(WIB. Nicht⸗ amtlich.) Nach der„Birschewija Wiedomosti“ hat der Goldbestand der russischen Staatsbank in der Woche vom 14. bis zum 21. Januar um 16,3 Miflionen Rubel abgenonunen. Amsterdamer Eiflektenbörse. Amsterdam, 30. Januar.(W. B) Devi- S Ehmarkt. Scheck auf Berlin 54.02—54.22½ (54.07½%54. 27%), Scheck auf London 12.02%½ bis (unven), Scheck auf Paris 47.85—48.05 ). Londomer Effektenbörse. LoRDOR, 30. Jannuar. 30. 29. 30. 29 2½ Engl. Konsols. 682% 58%/] Misscuri Kansas, 10%/83 11½ 4½0% Jagan. v. 1905 90 90½% J Unlon Paolflo 122/ 123½ Feruvlan oom.— Unit.Stat.Steel com. 39¼ 50— do, pref.— Prixatdiskont. 19%s8 18%¼8 Atchfson 3% 38% Silbernr 22 2% Erle oom. 2% 28. Phriser Eflektenbhörse. PARl8, 30. Januer 1815.(Kassa-Rarkt.) 80. 20 30. 29. Französisohe Bente 73.80 73.50 Charteredn. Spanier äussere.— 88.—de Becrs.. 230 24955 OCretit Mobller—.— 35.75 Rord-Süd-Faris——— Suer-Kkanal. 32. J„1050 1045 Panama-Kanal 10³ 0 Banque de Par 865 89 Nord'Espagne. 339 Itha Sopper 275 272 Saragossea— 4 Saku fephta.— 1195 Rio Tintoods 1480 1483 Hartmann Masohin.— 382 Brlank 2922— Flatins 46 468 Naphaͤaͤaͤa 351 352,5 China Coper 182 RHalaga—.——.— Manelel und incdustrie. Weintschewesställsehes fSohlenszadikst Eesen m. G. Kuhr. Essen(Ruhr), 30. Januar.(W. B. Nichtamt- lich.) Am 8. Februar findet die Beiratssitzuug des Nheinisch⸗ Alischen Kohlensyndikals statt, auf deren Ia Strafar ddes Vorstandes l. zaft Langenbrahm wegen ihrer lubß an die Beirats- . der g der SeN Gewerks Vorverkäufe steht. Im An sitzung wird eine Zechenbesitzerver gehallen, in welcher der Syudikatsvertrag in der von der Zechenbesitzerversammlung am 23. Januar estellten Fassung volkogen werden soll. en die ammlung ab⸗ eSte 1eslg 55 Tie neut Mor'ateriumsverordmung in ODesterrelch. Die in Oesterreicht bisher gültigen Bestimmun⸗ gen über das Moratorium, die eine gesetzliche Stundung kür privatrechtlicne, vor dem 1. August 1014 entstandene Gelaf Mts. vorsahen, rderungen bis zum 31. d. ndus S0 ist England Einmal deshalb, weil seiue Der Wir den englischen LA Platakontrakt durch einen geu, und Zuis Oktober 1914 fällig gewordenen Forderungen vor- geschrieben hatten, sind nunmehr, wie der Deutsch- Oesterreichisch-Ungarische Wirtschaftsverband in Berlin mitteilt, durch eine neue kaiserliche Verorduung vom 25. lanuar 1915 er- setzt worden. Diese fümfte Moratoriumsverord- regelt die Stundung für die näcisten vier bt i Eintlaug mit dlen Aruand⸗ daß Iim dnate uin! schreibt en der geltendden Verordnung vor, en sind, und im März und im Mai ertel der Forderungen zu begleichen „dlie im Seplenher und Oktober 1914 fällig wer⸗ m wird für den April d. J. die Zali- „eiten Viertels der November-Fälligkei⸗ vorgeschrieben, so daß bis Ende Mai 1915 die illigkeiten bis einseflieglich Oktober 1914 ganz, älligkeiten zur Flälfte getiſgt sein November-F Sollen. Verkehr. Wheimschiffahrt. (Privxatbericht) int 20. Januar. Der Wasserstand 8 nel seiner Nebeuflüisse ist fofplich der alenden Kälte stark im Fallen begriffen. Wän⸗ gestem die Aussicht vorhanden war, das tter schlage um, ist hleute der Barometer wieder gestiegen; der Main führt bereits etwas Eis und mußten die Nadelwehfre gestern umgelegt wer⸗ den. In Hünningen am Oberrhein wurden gesfern 8 Grad, heute Grad Kälte gemeldet. Im Schiff- ſahrtsbetrieb ist ein sellr ruhiger und schlechter Geschäftsgang. Es liegen sehr viele Schiſſe hier, jedoch meistens ohne Bemannung; auch diejenigen, welche noch bemannt sind, können ſast kee Ladung erhalten. Die Frachten stehen ebenfalls Sehr niedrig. Es wurde bezahlt für Ladungen Salz oder Abrannten 2½% Pfennig per Zentner, für Kalk- steinladungen ab Budenheim 1% Pfennig bei vier- tel Lösch-, 2 Pfeunig bei halber Löschzeit. In Ruhrort wurde ſür vereinzek vengebene Kohlen- reisen 90 Pfemig Fracht per Tonne nach Mann- heim-Rlieinau bezahlt. In Weseling hat der Bri- kettssersand sehr nachgelassen, da viele Arbeiler auck vom ungedienten Landsturm einbecufen Wor⸗ den sind; es wurden daher daselbst in letzter Zeit keilte Partikulierkäaie angenommet.. Im Schleppgesciätt ist es ebenfalls sehr rullig. Es liegen eine grogße Anzahl Schleppbote iäglich hier, welche als tagelang abwarten, um einige Talschiffer bexonmel zu Eeen; meistens müssen sie daun noch mit unkpmpletten Talzügen abfah⸗ ren. Die Schlepplöhne werden mit 10 v. H. unter dem Normaltarif notiert. Mit Bretter-Verladungen ab Karlsruhe sowohl ab Mannkheim geht es eben auch sehr langsam. Es Wurde bezahlt für den Waggon(10 000 keg) M. 16.— abzügl. 60 Pfg. Provision. Die Neclarschiffahrt hat zur Zeit einen normalen Fontgang; es ſehlt hier hauptsächlich an Berg- ladung, so daß die Schiffer meistens leer nach Jagstfeld cder Heilbronn fahren müssen, um Tal- ladung meistens Salz zu holen. Warenmärkte. Manmkeimer Helzmarlt. Maunheim, 30. januar.(Privatbericht.) Die Stimmung am Rundholzmarkt zeigte ſast keine Veränderung, denn bei den jüngsten Versteigerun- gen in den süddeulschen Forsten waren die Erlöse teilweise unter den Einschätzungen und teilweise auch über denselben. Am besten kauften noch die Sägewerke: In Papierhöhzern besserte sich der Verkehr, nur von Schwellenhölzern waren die kiefernen Sorten am bevorzugtesten. In Brettern und Dielen konuten größere Umsatze nicht erzielt Werden, weil das Baugewerbe darin jetzt nur einen geringen Bedarf hat. Dachlalten in regel- mähgigen Längen von 4,5 m wurden nur wenig be⸗ gehrt, aber noch geringer war die Nachfrage in Stumpenlatten. In ſeiz teren sind die Vorräte Ziem- lich umfangreich, obgleich günstig gehallene Preise verlangt werden. In Ausschuß und.-Brettern, S12“ breit, konnten ueuerdings wieder größere Meugen kür Barackeubauten nach dem westlichen Kriegssschauplatz untergebracht werden. Durch die größere Abnahme der Militärverwaltung sind Uatürlich darin die Bestände cücht mehr Delang⸗ reich, was den Vorteil hat, daß ein Preisdruck ver- mieden wird. In guter Ware irifft man größere Augebote an, weil für Barackenbauten diese docii Zzu teuer sind. In schmalen guten Brettern trifft man reichliche Beslaände an. Budapester Getreidemarkt. Budapest, 0. Januar.(W. B) Am Ge treidemarkt kauden beine Notierungen statt. Weizenkleie(lein) 13.10—13.30, do.(grobe) 13.30.13.50. Weiter: schön. Amsterdamer Warenmstekt. K Maunhe Rheins AEBSTEBDAN, 30. Jannar.(Sohſußkurse,) 30. Rübsl, Loko—.— „„„„ Februar— 52.— Leinbl, 55 Loko— 42.½ 2„ Fohrunt 47.%5 41.— „ Febe.-April—.— 41.71 Kaffee, funig Loko 46.12 46.½ Amsterda m. 28. Iangar.(Kaffee.) Santos per Närz 25,% por Rai 27.—, por Dez..7. Bersonslien. Badliscke Aniltin- und Sodafabrik, ILmnGwWISRAHhMHen u. Rh. Die Gesellschaitf zeigt an, daß ihre langjährigen Prokliristen, die Herren Oberingenieur Eugen Haueisen und Max Suero aus ihren Stel⸗ lunngen geschisden sind, um in den wohlverdienten Ruhestand zu trelen. Mit dem lebhaften Bedauern über das KAusscheiden det beiden Herren spricht die Gesellschaft ihnen volle Anerkennung und war⸗ men Dank für die dem Unternehmen in über 40. Ahriger Iätigkelt geleisteten Dienste aus. Leiae Nandelsnachrienten. Berlin, 31, Jan.(Von uus, Berliner Bur.) Zu den Bestrebungen auf Bildung eines neuen Rohrensyndikats erfahrt das Berl. Tagebl, daß die bisherigen Besprechungen zu einer weitgehen den Verständigung der Rheinisch-westfälischen Werksgruppen geführt haben und namentlich die Differenzen zwischen der Mannesmanngruppe und der Firma Thyssen beseitigt seien. Die Mannes- mannwerke sollen bereit sein, der Firma Thyssen eine von ihr schon früher geforderte Beteiligung auf Stahlbrücken für das geplante neue Röhren- syndikat zuzugestehen. WIB. Berlin, 30. Januar.(Nichtamtficil.) Die„Nordd. Allg. Zig.“ meldet: Wie verlautet, wird nach eingehenden Verhandlungen mit den beteiligten Kreisen geplant, im Bundesrat für das laufende Jahr eine gesetzliche Einschränkung des Anbaues von Zuckerrüben um etwa ein Viertel zu beantragen. r. Düsseldorf,. Januar.(Priv.-Telegr.) In der heutigen Hauptversammlung der Waggon. iabrik.-G. vorm. P. Herbrand u. Co. in Köln- Ehrenfeld wurde die sofort zahlbare Dividende auf 8 Prozent(i. V. 10 Prozent) festgesetzt. Es Wwurde mitgeteilt, daß zu den vorhandenen Auf⸗ tragsbeständen für das erste Halbjahr ein Weiterer Teil der Staatsbahnaufträge hinzugekonunen seci. Allerdings sei der Umfang dieser Bestellungen niedriger als früher. Es würde aber ein weiterer Nachtragsbedari noch hinzukommen, so daß für das Werk auch für das zweite Halbiahr einiger- maßen Beschäftigung vorliege. r. Düsseldorf, 30. Januar.(Priv.-Telegr.) Der Aufsichtsrat der Glas- und Spiegelmanufaktur .-G. in Gelsenkirchen beschloß, der an 13. März stattfindenden Hauptversammlung eine Dividende von 6 gegen 16 Prozent i. V. vorzuschlagen. Der Gewinnvortrag erhöht sicht auf 391 199 M. gegen 340 973 M. r. Düsseldorf, 30. Januar.(Priv.-Tel.) Die Zeche„Heinrich“ erzielte im 4. Quarial einen Ueberschuß von 162 653 Mark gegen 109 577 Mark im Vorquartal und 201 782 Mark in derselben Zeit des Vorjahres. Als Ausbeute kommen 150 Mark pro Kux gegen 100 Marte im Vorquartal zur Ver- teilung. Die Zeche EWald erziele einen Ueber- schuß von 726 788 Mark gegen M. 695 847/ im Vor quartal. Seit Kriegsanfang kommt bei dieser Seche bekanntlick keine Ausbeute zur Verteilung, gegen je 500 Mark in den ersten Quartalen 1914. Basel, 30. Januar.(WIB. Nichtamtlich.) Laut einer Meldung aus Paris macht die Siche-: rung der nächsten Weinernte den Wein⸗ bauern wegen des Fenlens des Schwefels und Kupfersuffats Sorgen. Die französische Sclrwe- felprochilction beträgt nur nochi ein Fünfzelmtel des Vorjahres; es fehlen 50 000 Tounen Kupfersulfal. Die Preise sind rapid gestiegen. Zwei Deputierte der Ostpyrenäen haben den Ackerbauminister drin- gend gebeten, England um Versorgung damit zu ersuchen, da soust die nächste Weinernte verloren Sei ö WIB. Lyon, 90. Januar.(Nichtamtlich.) Nach dem„Nouvelliste de Lyon“ hörte der Handelsaus- schuß der Pariser Kammer den Bericht des Depu- tierten Revilles über den Gesetzvorschlag bezüg⸗ lich der Verlängerung des Moratori ums für Handelspapiere und Einführung beson- derer Schecks an. Der Handelsausschuß steht deim Vorschlag Revilles für die Verlängerung des Mora- toriums bis nach Einstellung der Feindseligkeiten zwar wohlwollend gegenüber, beschlogß aber, die Ausicht des Finanzministers über die Gesamtſiei der Vorschläge einzuholen London, 30. Jan. Der englische Plan bezügl. der Errichtung des Farbentrusts wird da- Hin abgeändert, daß eine Gesellschaft mit Lst. 2 Mill. Aktienkapital und Lst. 1 Mill. Regierungs- vorschuß errichtet wird. Der Vorschuß ist mit 4 Prozent zu verzinsen. Die Zinsen sind erst nach 5 Jahren kumulativ zu entrichten. Zu einer Amor- tisation ist die Gesellschaft nicht verpflichtet. So- lange der Vorschuß nicht amortisiert wird, bleibt die Dividende auf höchstens 6 Prozent beschränkt Die Regierung stellt 10 Jahre lang Lst. 100 000 füi- Experimente zur Verfügung. WIB. Newyork, 90. Januar. In der ver.- gangenen Woche wurden 545 000 Dollar Gold und 35 000 Dollar Silber eingeführt; ausgeführt wurden 267 000 Doflar Gold und 1 262 000 Dollar Silber. WIB. Baltimore, 30. Janiar.(Nichtam lich.) Die Bruttoeimahmen der Baltimor and Ohio Bahn im Monat Dezember belaufe! sich auf 6674000 Dollar gegen das Voriah: 1379 000 Dollar weniger, die Netioeimmahmen att 1822 000 Dollar gegen das Vorjahr 238 000 Dollar Weniger. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldeubaum: kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; ſür den Inseratentei! und Geschäftliches Fritz ſoos Druck und Verlag der Dr. H. Hass'schen Buchdruckerei, G. M P, HI. Direktor: Ernst Müller. 6. Seite. Bekanntmachung betreſfend Getreide⸗ und Mehlvorräte am 1. Februar 1915. 15 Wer in der Nacht vomg1. Jauudr zum l. Februar 1015 Vorräte von Weizen lauch Dinkel und Spe), 33 allein oder mit anderer Frucht gemiſcht, and Hafer, fämtlich auch ungedroſchen, Weizen⸗, Roggen⸗, Hafer⸗ und Gerſtenmehl in ſeinem Gewahrs ſan hat, iſt verpflichtet, dieſe Vorräte unter Benutzung des unter Ziffer 15 erwähnten FJormukars au⸗ JAntelden. 2. Bon der Aumelbung ſind befrelt: Vorx ie an gebroſchenem Getreide yder an Mehl, die zwei Hentner insgefamt nicht über⸗ ſteigen. Wer weniger ais dieſe Menge in Gewahrſam hat, hat die am Schluſſe der Anzeige vorgeſehene Erklärung zu unter⸗ ſchreiben. daß die Vorräte insgeſamt nicht mehr als gwei Zentner bekrugen; es iſt aber deingend erwünſcht, daß auch das Gewicht der Porräte unter zwei Zeutiner in Zahlen an⸗ gegeben wird. Vorräte, die ſich im Eigentum der Kriegs⸗ Hetreidescheſenſchaft m. b H. und der Zentral⸗ einkaufsgeſellſchaft mm b. H. befinden. „, Alle Augaben baben in Zenkuern und Bruch⸗ teiken nvon Zentnern zu erſolgen. Jebe andere Ge⸗ wichtsangabe iſt verhoten. . UAti edroſchenes Getreide iſt ſchätzen en Körnerertrag auzugeben. Als Mehl iſt auch das zur menſchlichen Er⸗ nährung bienende Schrot und Schrotnehl anzugeben. 6. Es ſind nur bie im eigenen Gewaßrſam befind⸗ lichen Vorxäte anzugeben, aber auch dann, wenn ſie auberen Eigentümern gehören, ausgenommen die oben unter 2 b erwähnten. 7. Gehören die Vorräte nicht dem Anzeigenden, budern einem andexen, ſo iſt der Eigentümer mit Namen nnd Wohnort, außerdem Gewicht und Art ges ihm gehörenden Getreides und Mehles unter es Anzeigeſormukars anzugeben. 8. Die vorhandenen Vorräle ſind nollſtändig an⸗ zugehett. Es iſt unzuläſſig, irgendwelche Abzüge für den Bebarf des Haushalts, des gewerblichen oder landwirtſchaftlichen Belriebs zu machen. 9. Landwirte ſollen unter à die Menge bes zur Irgblabrsveſtekung nötigen Saatgutes nach ge⸗ wiſſenhaſtex Berechnung und ferner die Zahl der U — Rich dem zu zu ihrer Hauswirtſchaft gehbrigen Perſonen an⸗ 5 ehen. Hierher gehören Familieumiiglieder, Ge⸗ ſinde, Penſtonäre, Arbeiter einſchlteßlich ihrer In⸗ gehörtgen, Deputanten, Altenteiler, Anſtalts⸗Infaſſen, lameit ſie in dem landwirtſchaftlichen vetrlebe zegelmäßig Beröſtigung erhalten oßder durch fort⸗ laüfende Lieferung von Brotgetreide oder Mehl zu ernähren ſind. 10, Bäcker und Konditoren hahen außer der Vorratsanzeige unſer 1 die in der Zeit vom J. bis einſchließlich 18. Januar 1915 verbackene Mehl⸗ menge unter B anzugeben und, falls ſie Meyl ver⸗ kaufen, die während dieſer Jeit verkaufte Mehl⸗ menge unter Canzugeben. ., ändler haben außer der Vorratsan zntes 1 die in der Zeit vom J. bis einſchließlich 1. Jaunuar 1918 verkaufte Mehlmenge unter( gnzugeben. 4. Das Großhß. Bezirtsamt und das Hürger⸗ Meiſteramt ſind berechkigt, zur Nachprüfung der Augaben die Vorrats- und Betrieber umé des belſen al aaen zu unterſuchen und ſeine Bücher vrüſen zu laffen. 13. Zum Zweck dieſer Angeigepflichtigen in 2 den J. bis 9 eige Anzeigen werden allen ex Zeit von ennerstag, 4. Februat 1913 Durch gendenn ee ur um⸗ daieen Keee deſſte en der B0r ate du eſtſtellung der Borräte dur norheriges 175 egen norzubereiten. 14. Wetreides und Meßlmengen, die ſich mit dem Beginn des J. Februgr ihis auf dem Transporte defanden, ind ünverzüglich nach dem Abladen von dem Empfänger anzuzeigen. F. Wer die geforderten Anzeigen nicht in der geſetzten Friſt beantwortet, oder wer zwiſſentlich Unpichtige öder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Geſzngnis bis zu Monaten oder mit Geld⸗ ſtraſe bis zu ſ500 J. Peſtraft. Mannheim, den 30. Fanuar 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bezkanntmachung. 5 Zux Fortflührung des Verxmeſſungswerks und Lagenbuchs in N Mannheim einſchlleß⸗ lich der Vororte und der Ne engemarkungen Kirſch⸗ gartshauſen und Sandtorf iſt Tagfahrt auf; Mittwoch, den 10. frehruar 1018 Donnerstag, den 11, Februar 1915 und Freitag, den 12. Februar 1918 iehrils vormittags p Uhr, in den Räumen des rundbuchamts zu Mann elm beſtimmt. „Die Grundeigentümer werden hlervon in Keunt⸗ nisz rn Das Verzeichnis der ſeit der le ten Fort⸗ üheüngstagfahrt eingetretenen, dem Grun buchamte Aekannt gewordenen Peränderungen im Grundeigen⸗ tum 11055 während 1 Woche vor der Tagfahrt zur Etuſicht der Beteiligten in den Ränmen des Grund⸗ buchamts auf; etwafge Einwendungen gegen die Ein⸗ tragung diefer Veränderungen im Vermeſfungswerk und Lagerbuch ſind in der agſahrt vorzutragen. Wie Grundeigentümer werden hiermit aufge⸗ ſordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht 1555 Anzeige gebrachten Verände⸗ zungen im Grundeigentum, insbeſondere auch blei⸗ bende Kulturveränderungen anzumelden und die Meßbriefe(Handriſſe und Meßurkunden] über Aen⸗ derüngen in der Form der Grundſtücke vor der Tag⸗ ſahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Gorſübeung eere vorgzulegen, widrigenfalls die Jortführungsunterlagen auf Koſten der Beteiligten don amtswegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Anſertigung zun Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken Grenzſeſtſtelungen und Wiederherſtellung ſchadhafter eder abhanden gekommener Grenzmarken werden in der Taafahrt entgegengenommen. Diebold. Maunheim. den 20. Januar 1913. 4208 Der Großh. Beairksgeometer: gez. Hafner. Nr. 3800l. Vorſtebendes bringen wir hiermit zur Iffentlichen Keuninis. 8 annheim, 99. Januar 1918. Bür eiſteramt: r. Fiuter. Fehl. eellen finden Hoher Verdienſt für Reiſende die Drogiſten, Conditoren, Kolonlalwarenhändler, Bäckereſen ufw. mit autem Erſful beſucht haben, zum rationellen Vertrieb eines Speglal⸗Artikels eſucht der hen Werdienſt bei ſofort duszaßfbarer Proviſion gibt. Nur nachweisbar 42055 Kundenaquiſiteure, die Baden und die Pfalz ſchon exfol reich beſucht Bgaben. mallen ſich melben unter I. 14405 5 ae dein n. Bogler Aich., Frankfurt. M. 11999 KNonfir- Mandlen⸗- Leibenen bIIIIzst. . 2 9 We 6907 5 2 0 Leuaeeltrch, + Kerkben 7, 78, oſdelbergerstp. über eine Freppe n Refoermhaus“ und Gehirnuſchulung in Verh. m. S enionslehre u. Hypn. rwöch, Einzel⸗ kurs begin Zeit. Be⸗ ſeitigt Gen tsdepreſſton., Seelenkonflikte pfychiſche Impot. ze, und verleiht perfſ, Magn., Lebens⸗ u. Tatkraft. Erxfolg garant. Schriftl. 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Karl Foſef Bolch, Gipſer Marie Miale T. v.. „Berta, T. p. Friedr. Feßler, Heize Herberk Siegfried Martin, S. v. Martin Brauß, Spenglermeiſter Lifrlehs Heens T. v. Georg Lieſe, Aabrile 2. 9555 Gregor 1 1 5 Schlof, Wilhelm, S. v. Hch. Schlamp, Tag 0 Wilh. 8 95 Ernſt Kuhrmeier, Aae „Emil Jakob, S. v. Emil Jakob Ally, Schnei 125 Fitetgens Zuiſe, T. v. Gg. Kuhnlein, k. leynvre T. v. Friedr. Anton ex, Fabrikarbeiter 5 22. Felnnt Dermann, S v. Karl Hofmann, Scloſſet „Irma, T. v. Nikolaus Ohler Fabrikarb oſtillon Elſa Luiſe, T. v. Hee 1 utz, Sattler Geſtorbene: 20. Marxie geb. Henurich, Witwe v. Adam Macht, Jabr Otto, S 5. oh. Müler, Kaufmann, 15 J. 20. Otto, bv. Joh. Müller, Ka 5 21. Eliſabeth geb. Age belt u. Johs⸗ Kleil, Fabrikarb. 44 J. a. 23, Aegan 5. te 1 Taengz 0. Johann Balthaſar Buch, Invalide, Maxie Wilwe v. Valentin Schader, Spengler„. Mathias, S. v Wenßel Aboſſenſclsger,.Arb, 18338 Berelg geb. Maier, Witwe v. Joſef Auchter Heizer, 75 J. a. Georg, S. v. Chriſt. 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Abends um 8 Uhr bekamen wir den Beſehl in L. neueſte Munition zu empfangen. Um 12 Uhr nachts kamen wir wieder im Fort an. Die Pferde wurden gewechſelt und in Sturm und ſtrömendem Regen ging es weiter in die pechſchwarze Nacht. Als wir in Fenerſtellung eintrafen, ging es weiter vor die Front. Un⸗ ſern Wagen fahren wir mit 4 ſehr ſchweren Pferden. Jetzt wurden ſechs vorgeſpannt. Nicht lange hielten ſie es in dem durchweichten Boden aus. Planken wurden über die Schützengräbe gelegt. Die Pioniere bauten B Brücken über moraſtige Stellen und angeſchwollene Bäche aus Baumſtämmen. Die Leute mußten fürchterlich arbeiten. Sie haben den ſchwerſten Dienſt in die⸗ ſem Feldzug. Bald verſanken die Wagen bis über die Achſen. Jetzt wurden Taue an den Achſen befeſtigt und vereint zogen Mannſchaften und Pferde die Wagen weiter. Obwohl die Nacht undurchſichtig war, der Sturm heulte und der Regen in Strömen floß, durften wir keine Pfeife anzünden und die Pferde wurden am Wiehern berhindert. Mit 100 Meter Abſtand zogen wir dahin. Kaum lamen wir in den erſten Schützen⸗ gräben an da wurden wir mit Geſchoſſen über⸗ ſchüttet. Ziſchend fuhren ſie über unſere Köpfe. der Finſternis gottlob ſtets zu hoch. Bei en erreichten wir ein Gehölz hinter dem wir auffuhren. Gernde zur rechten Zeit ehe es Tag wurde. Raſch wurden die Geſchütze eingegraben und ſo ſchnell wie möglich machten Wir uns aus der dicken Luft. Am andern Mor⸗ gen kamen wir wohlbehalten durch und durch naß wieder im Fort an. Nur ein zerbrochener Wagen und zerriſſene Geſchirre erinnerten noch au die Attacke. Der nötige Alkohol ſicherte uns vor einem unvermeidlichen fen.— In⸗ zwiſchen hatten unſere Geſchütze ihre Arbeit ge⸗ tan. Die ſeindliche Batterie wurde vernichtet weit, daß es Frieden gibt.— Seit geſtern haben wir hier klares Froſtwetter und wir können nun wieder einmal warme Sachen tragen, die wir ſchon fortwerfen wollten. Man wird mit Liebes⸗ gaben aller Art überhäuft und iſt froh, wenn man mal 8 Tage keine bekommt, weil man alles nicht mehr tragen und vertilgen kann. 828. Wir erhalten folgenden Feldpoſtbrief, welchen inn junger Mannheimer Arvzt an einen befreun⸗ deten Hevrn richtete, zur Verfügung geſtellt: bei 48 Liebhe Komme enblich für Ihre Karten zur Zeit in beim Reſerve⸗Fe Korps. Ein ſolches kolonne, beſtehend aus Verbandsmittel⸗, Wagen und einer Manuſch dazu uſw.. und Ihnen lichſt zu danken. Ich liege Sanitätsoffiziersdienſttuer Reſ.⸗ iſt eine Wagen⸗ Feldl und ſonſtigen die ſich teils aus Sanitätsperſonal, Fahrern, Pferdeknechten, Bedeckungsmannſchaften, teils aus dem eigent⸗ lichen Sanitätsperſonal, Aerzten, Krankenträ⸗ gern uſw. zuſammenſetzt. Die Leitung vou„det Janze“ liegt bei uns, in Händen eines aktiven Stabsarztes Wir ſind z. Zt. nicht etabliert, weil ein Bedarf dazu bei dem gegenwärtigen Stillſtand der Operationen nicht vorhanden iſt. Im anderen Falle würden geeignete Häuſer, wie Schulen, größere Bauernhäuſer uſw. zu Lazaretten um⸗ gewandelt und von uns verſorgt werden. Unſere Hauptbeſchäftigung ſind Spazierritte— es iſt tämlich alles beritten bei unſerer Formation— in die Umgebung und nach der Front in die Schützengräben und Artillerieſtellungen und ausgedehnte Nachmittagsſchläſchen bei horizon⸗ taler Lagerung und intenſives Nachdenken über die ſtrategiſche Lage. Vorgeſtern machte ich in dienſtlichem Auftrage einen Ritt nach B.„dieſes Dorf liegt hinter dem befeſtigten Berge B. um den ſeit Wochen erbitterte Kämpfe geführt worden waren und der jetzt in unſeren Händen iſt. Auf dem Berge ſind unſere Artillerieſtellungen, davor die Schützengräben, dahinter das Dorf B. ſeit⸗ lich fällt der Berg beiderſeits ziemlich ſtark ab, ſodaß die Franzoſen von dieſen beiden Seiten das Dorf heranreiten und im Innern ſelbſt möglichſt die Querſtraßen benützen, wenn man nicht getroffen werden will. Von der Kirche iſt das Dach glatt abraſiert, in den Häuſern ſieht man mitunter Löcher von der Größe eines Scheunentores, zahlreiche Häuſer ſind vollſtän⸗ dig ausgebrannt, ganze Fenſterſcheiben eine Seltenheit. Na, uns iſt nichts paſſiert, nach Er⸗ ledigung meines Auftrags kam ich Nachmittags 3 Uhr mit meinem getreuen Wachtmeiſter wie⸗ der in NN N an. einem Dorfe einige Kilometer er, konzertierte Sonntags die Kapelle eines Infanterieregiments auf dem Marktplatze, um den aus den Schützengräben abgelöſten Truppen in den Zeiten der Ruhe einige Kurzweil zu bie⸗ ten. Da kam ein Gruß in Geſtalt eines Voll⸗ treffers von unſeren Feinden geflogen, die ſich auf den benachbarten Höhen eingebuddelt haben, und ſanſte mitten in die Kapelle hinein. 14 Mu⸗ ſiker batten ſich ihr Schwanenlied geblaſen. 'esb la guerte! In der Nacht nach Neufahr ſetzte pünkklich um Mitternacht ein ſo heftiges Artilleriefeuer ein ſodaß wir alle aufſtanden und dlles zum Abmarſch vorbereitet wurde, während man ſfonſt bei der Knallerei ruhig weiter ſchläft. nzoſen machten mit großer Bravour, unterſtlüützt von wahnſinnigem Artilleriefeuer, einen Siurmangriff auf der ganzen Linie, wäh⸗ rend die unſrigen verhältnismäßig gering waren. Wir bekrachteten das Schauſpiel von einem Hügel aus. Wunderbar war das Spielen der Die Scheinwerfer am nächtlichen Himmel, die ſtrich⸗ weiſe die Gegend taghell hbeleuchteten. Nachdem das Gebrüll der Geſchütze und das Knattern der Maſchinengewehre ſchließlich aufgehört hatie, nahmen wir alle noch einen„Beruhigungs. ſchnappus“ und pennten dann froh und ſeelig bis zum nächſten Morgen um 10 Uhr. Gewiß nicht zu früh zum Aufſtehen, wenn ich bedenke, daß ich in Raſtatt jeden Tag um Fünfe raus mußte.— Ich habe mich ganz nach vorne in den Schützengraben oder ſonſtwohin zur Truppe ge⸗ meldet. Die Verſetzung pom Kriegs⸗ zum Feld⸗ lazarett iſt ja ſchon ein ganz netter Fortſchritt in dieſer Beziehung. Hoffentlich geht ieſer Wunſch bald in Erfüllung. Es iſt ordentlich be⸗ ſchämend, wenn man hier nichts tut und vorne bluten unſere Kamergden. Doch nun Schluß.— Heute abend werde ich ein gutes Glas Münchner auf Ihr Wohl leeren denn wir haben Wein und Bier in Hülle und Füflle, und auf das Wohl unſeres lieben deutſchen Vaterlandes. Es grüßt Stellen finden Beſſeres Mädchen ſucht die feinere Küche zu erlernen in Privatpenſion, Reſt. od. Hotel ab 15. Febr. gegen Dienſtleiſtung. Off. unt. Nr. 11865 a. d. Expedit. Maſchiuenſchreiberin f. Engrosgeſchäft p. 1. März geſucht Off. unt. Nr. 11858 a. d. Expedt. ds. Bl. Tüchtige 98513 Verkäuferin der Lebensmittelbrauche zum baldig. oder ſpäteren Eintritt geſucht. Gut⸗ empfphlene Bewerberin⸗ nen wollen Bild. 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E Ffank 5 rucht⸗Stollen chen 50 zienerf den ün lundenhofitraße 10. kateß⸗ · nerpackt der Karton 1 .20 Mk. f de augegebene el J. Schiallenberger mahrh unere derlassun on Ransa 2882 glres 7 Aller Art und Gröse Lagerverzeichnis, Projekte, Kosten- anschläge, Ingenſeurbesuch kostenlos Rutag, 3500 Gramm ahlung vor * e Teleg id, *. — — 85 — 2 —2 — — 2 8 85 — E 8 — 8 erti 1 Keraftübertragungsanlagen feitne — — 2 näßt an 1 abrik beschäktigt oa. 2000 Arbeiter. und kompletten elektrischen 050 S ſcheckkonto M 5 9 eck Twe Flektrizitätsaktlengesellschaft Tähere Huskunft erteilt Ver 1 treter für Karl wohlſchmecke Lleferungg ven Elektremeteren Bel Neueinrichtungen oder Zw 2 Die F 3 ſte · Ein geſchkäft umſtändekalber ſofort zu perkaufen mit gutgehendem Rolonial- und Kurzwaren⸗ epentuell zu vermieten. Ein Wonnnaus mein 31 3887 — (Mittagblatt) gin der schen Buchdruckere b) Aus den beſchlagnahmten Vorräten aller Art stets vorrätl Badiſche Neueſte Nachrichten. El. Haas * iger 8 e 2 Ses 2 ee er O * N. General⸗Anze 4151 ef⸗ igt. ſige 14. 51¹. e“ 91 5 7 40000 2 &ſich E. Montag, —5 Uhr Februar preis vor Dienstag, den angkaſſe(gegen⸗ 11 d nur hie 8 ind ormittags 11—1 und nachm. 9. 71 niedere Angeſtellte be⸗ Mark nicht Ein kleinerer von G IV. N ſin 2000 8. Intendanz. 5 Iten Karten nicht ab⸗ donntag, 31. danuar Fvon 5 Uhr ab Mstzel-Su pe, hausgam. Würste tag, den zugetet Wellflelsch mit Kraut u. Kart.-Brol * ierung SFeang icht mehr be 8 kommt ufzügen 7 9N1 en Karten 8 tenf orſtellung 3 anuar 191 9984 ten 5 ür bie Folge u innen un J fiheater e zu erheben. Platz 7 resverd Ühbernimmt Sbeſtellung durch Arbeitgeber und reſervier ladet M. Schenk.— Tel. Ho erkau 1 1 voller Pension zu mäüßig. Preisen. Mannheim. vorſtellung zum Einheit Jah Mannheim, den 30 8 g für den 191 „Nathan der Weißf 5 jrung. 2 fA. Vorau änd Februar, v n für 5 um Beſuche dieſer deren in Auftrag gegebenen Lieferungen, merk verſehen ſind, daß die Ausführung der Lieſern im Intereſſe der erſetzlich ſind. ller, die die ih ) zum 9 der Karten kommt Dienz Hoftheaterkaf ie auf Als 6. Volk Pi Beſt 3 8. Seite. Februg de 5 4. Inkrafttreten der Verſügung. Für die Meldepfticht und die Beſchlaguahme iſt eldetag) mittags 12 Uhr inde katſächliche Zuſtand maßgebend. Ur die in 62 Abſaß d bezeichneten Gegenſtände Bofern die in 8 atz a aufge Meldepflicht und Mee e an dem Tage in HBeſchlagnahmt find 8 8. Ausgeuommen von bder Verfſtgung, Ausgenommen von bieſer Verfügung ſiud folche in .2 gekennzeichneten Perſonen, a) deren Vorräte leinſchl. derfenigen in fämtlichen kleiner find als die fol⸗ Geſellſchaften uſw.; Zweigſtellen) gleich oder enben Beträge: Summe der Vorräte aus den Kfaſſen 1 bis 11 einſchl.: 300 kg; Summe der Vorräte aus den Klaſſen 12 bis 14 einſchl.: 50 kKg; Summe der Vorräte aus den Klaſſen 13 bis 17 einſchl.: 100 Kg; Summe der Vorrate aus elnſchl. 100 Kæg; Klaſſe 20 100 Kg; Summe der Vorräte 300 kg; deren Vorräte bereits durch ſchriftliche worden ſind. Verringern ſich die Beſtände elnes von der Berfügung Betroſfenen nachträglich unter die in a) augegebenen Minbeſtmengen, ſo behält ſie trotz⸗ dem für dieſen ihre Gülttgkeit. 9 6. Beſchlaguahmebeſtimmunge: Die Verwendung der beſchlagnahmten Beſtände wird in folgender Welſe geregelt: a) Die beſchlagnahmten Vorräte verbleiben in der Lagerräumen und ſind tunlichſt geſondert aufznu⸗ bewahren. Es iſt eine Lagerbuchführung einzu⸗ richten und den Polizei⸗ und Militärbehörden jederzeit die Prüfung der Lager ſowie der Lager⸗ buchführung zu geſtatten. nammen werden: J. diejenigen Mengen, die zur Herſtellung von Kriegslieſerungen im eigen en Betriebe er⸗ forderlich ſind; 2. dieſenigen Menugen, die zur Herſtellung von Kriegslieferungen in fremden Betrieben er⸗ forderlich ſind, ſofern der Abnehmer dies durch eine ſchriftliche Erklärung nachgewieſen und außerdem in gleicher Weiſe beſtätigt hat, daß ſeine vorhandenen und hinzutretenben Beſtände beſchlagnahmt find. Auf Anfordern des Lieſe⸗ ranten, ſowie bei allen Lieferungen an Perſonen, Firmeu uſw., deren Beſtände nicht beſchlagnahmt Und, muß der Abnehmer die Verwendung zu Kriegslieferungen durch vorſchriftsmäßig aus⸗ gefüllte Belegſcheine für die Vordrucke in den Poſtanſtalten 1. und 2. Klaſſe erhältlich find) vorher nachweiſen. Die ſchriftlichen Erklärungen und Belegſcheine ſind von den Lieferanten auf⸗ zubewahren. für Friedenslleferungen nur die am Meldetag im eigenen Betrieb in Arbeit beſindlichen Stücke ſowie die zu deren Fertigſtellung erkforderlichen Meugen, ſofern ſie nicht durch andere Metalle erſetzbar ſind und die Fertigſtellung dieſer Stücke ſpäteſtens am 1. März 1915 einſchließlich be eudei iſt; 4. diejenigen Mengen, welche für Ausbeſſerunge zur Aufrechterhaltung des eigenen oder fremder Betriebe unbedingt erforderlich und nicht durch andere Metalle erſetzbar ſind. Die bei den Aus⸗ beſſerungen entfallenden Metalle ſind unter die Anmerkung zu 8 6. 285 ) Kriegslieferungen im Sinne der Beſchlagnahme⸗ verſügung ſind: )] alle von ſolgenden Stellen in Auftrag gegebenen Lieferungen: deutſche Militärbehörden, deutſche Reichsmarinebehörden, dentſche Reichs⸗ und Staats⸗Kiſenb tverwal⸗ indeſtvorräte überſchritten Meldeſcheine für Metalle auch alle nach hem 1. Febrnar 101l5 etwa hinzukommenden Vorräte. Meldung nicht enthalten. Kriegsrohſtoff⸗Abteitung des Kgl. Krie Berlin W. 66, Mauerſtr. 68 gefült bis zum 15. Februar 1915 einſchl. elnzureichen. den Klaßſen 18 und 10 5 laſſen 21 und 22. aus den Klaſſen 21 und 22 welche die v Einzelver⸗ fügung der unterzeichneten Behörde beſchlagnahmtſalle 5 Monate lerſtmalig wieder am zeben halt zum 15. des betreſſenden Mongts. beſchtaguahmten Bettände aufzunchmen es wird anhei ſtelli ſic der Krie, W. 68, nerſtraße Der Anweſenheitsoftegerf Das Metafl u⸗G. Berlinſemit Tüngerthal hier botſaber das Vern unter Hinweis auif 10gen 5 den verſchol⸗KaufmaunsWilheimce eantragt Die vorklegende Verfügung zum Kauf anzubleten, leuen Pergeer Georgſ(Inhaber der Firma ſter ſobald die im 8 5 angeſammelt ſind; B. Dieſenigen Mengen, welche von⸗ Metall.⸗G. werben. Melbeßbeſtimmungen. Die Meldung hal unter Benutzung der amtlichen zu erſolgen, für bie Vor⸗ drucke in den Poſtanſtolten 1. und 2. Klaſſe erhältlich kind; die Beſtände ſind nach den vorged uckten Klaſſen getreunt anzugeben; in denjenigen Fällen, in welchen geuaue Werte nicht ermittelt werden können(z. B. der von Erzen), ſind Schätzungswerte einzu⸗ ra en. Dem Meldepfllchtigen wird auheimgeſiellt, gleich⸗ zeitig mit der Meldung auf beſonderem Vogen ein Angebot zum Verkauf eines Teils feiner Beſtände oder der ganzen Beſtände einzureichen. gebote weltergegeben, die in erſter Linte als Käufer für das Kriegsminiſterium in Frage kommt. Dieſe An⸗ werden der Kriegsmetall⸗ Aktiengeſeilſchaft Weitere Mitteitungen irgend welcher Art darf die eſtelle der miniſteriums ismäßig aus⸗ Die Meldezettel ſind an die Metall vyrſch An dieſe Steſle ſind auch alle Aufragen zu richten liegende Verfügung betreſſen. ide ſind in gleicher Weiſe fortlauſend Mai) aufzu⸗ feiſt bis fiſt Die Bef tzuter Einhaltung der Einre angegebenen MindeſemengenſHuber, der Kriegs⸗ 1— geboren am 12. Dezember 1849 in Würz⸗ burg zuletzt wohnhaft in Mannheim für tot zu erklären. 4407 Der bezeichnete Ver⸗ ſchollene wird aufgefordert, ſich ſpäteſtens in dem auf Mistwoch, 20. Okt. 1915,. Vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht 2. Stock Zimmer Nr. 114 anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu merden, widrigensfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An Alle, welche Auskunft über das Leben oder Tod des Verſchollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, ſpäteſtens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, 20. Jan. 1915z. nger K Sepyp in Mann⸗ heim wird nach Abhalin bes Schlußterming un erfolgter Schlußberteimng aufgehoben. 4J4 Mannhelm, 280. Jau. 19183. Der Gerlchtsſchreiber Dr. Amtsgerichts 2 7. Zum Haudelsregiſter B Band III.⸗Z. 44, Firmg „Badiſche Aßſecuranz⸗che⸗ ſellſchaft uktiengeſell⸗ ſchaft“i. Maunheim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Car! Seitz iſt erloſchen. 4529 Mauuheim, 28. Jan.49183. Gr. Amtsgevicht K. I. Herrenloſe Hunde beir. Zugelauſen.bel Konrab Schatz hter, Humboldſtr. 20 untergebracht ein herren⸗ loſer Hund: Wolfspund, männlich, grau. G. Aintsgericht. 4. Zugelaufen uns bei chir!⸗ Albert Kaiſer hier, OGon⸗ Aheinſchiffahrt. ftardſtr.? untergehracht ein Nachſtehende Bekannt⸗herreuloſer Hund: Baſtars machung bringen wi männlich, granbraun. Karksruhe, den 31. Jannar 1015, ſetereſenten. difahee Mannbelm. 28. Jen.4dld B. ſ. d. ſt. G. S. XI V. 2l. K. Mannbeim, 26. Jan. öts Sroßh. Bezirksaust 0 Dey Chef des Stabe Sr. Rheinbauinſpertion. ge von Wolff, Oberſtleutnaut. vflichtige, die bis zum Ablauf dieſer Friſt nicht 6 zahlt haben, muß die Beitreibung eingeleitet werden. Fällen kanu der ſän werden. Reichs iſt es erwünſcht. daß die Beltragapflichtigen, welche dagu in der des Geſchleht dies teſteus am 15. November 1015, Beitragspflichtige es bei der Zahkung verlangt, vom Hundert Jahreszinſen vom Tag ber Einzahlung an bis zum geſetzlichen Zahlungstag abgezogen; Einſendung des Geldes iſt er berechtigt, felßſt dieſen Abzug zu machen. Zahlung des Wehrbeitrags. 51 Abſaßz 1 des Reichsgeſetzes vom 3. Juli un itrags⸗ 5 Gegen Be ine perfönliche Mahnung des einzelnen Beitrags⸗ ichtigen findet nicht ſtatt. In den un geeigneten e Betrog auf itrag geſtundet Bei dem geger ſligen erhöhten Weldbedarf des Lage find, auch das letztie Drittel ſchon vor der Fälligkeit entrichien. mindeſtens drei Monate vor dem ge⸗ en Zahlungstag(15. Febenar 1916), alſo ſpä⸗ ſo werden, wenn der vier Bektrags Det Mannhelm, den 25. Jannar 1915. Oroßh. Hauptſteueramt. 45²⁰ beitrag iſt das zweite Drittel des Beitrags Eine perſönliche Mahnung des einzelnen Beitrags pflichtigen findet nicht ſtatt. Fällen werden. Reichs iſt es erwünſcht daß die Beitragspflichtigen, welche dazu in der Lage ſind, auch das letzte des Beitrags Geſchieht dies mindeſtens drei Monate vor dem ge⸗ ſetzlichen Zahlungstag(15. Februar 19186), teſtens am 18. November 1915, ſo werden, wenn der Beitragspflichtige es bei der Zahlung verlangt, vier vom Hundert gahresziuſen vom Tag der Einzahlung an bis zum geſetzlichen Zahlungstag Einſendung des Geldes iſt er tungen, ohne weiteres, 5) diejenigen von deutſchen Reichs⸗ oder Staats⸗Poß⸗ oder Tele⸗ graphenbehürden, deuiſchen Köntglichen Bergämtern, deutſchen Hafenbauämtern, deutſchen ſtaatlichen und ſtädtiſchen behörden. anderen deutſchen RNeichs⸗ oder Staatsbehörde die mit dem Ver⸗ edizinal andesverteidigung nötig und un Abzug zu machen. Zahlung des Wehrbeitrags. 51 Abſatz 1 des Reichsgeſetzes n 3. Juli inen einmaligen außerordentlichen Wehr⸗ bis zun ebrnar 1925 zu entrichten. egen Beitrabs⸗ die bis zum Ablauf dieſer Friſt nicht be⸗ en, muß die Beitreibung eingeleitet werden. 0 uie In den dazu geeigneten kann der füllige Betrag auf Antrag geſtundet Bei dem gegenwärtigen erhöhten Geldbedarf des Drittel ſchon vor der Fälligkeit entrichten. alſo ſpä⸗ abgezogen; bei berechtigt, felbſt dieſen zunheim, den 28. Jauuar 1918. Großh. Finauzamt. 4521 In verſchiedenen Städten haben Händler unter der 5 Behauptung, im Au Bekanntmachnug. waltung zu handeln, ver⸗ ſucht, beil Privaten Kraft⸗ Die Beſchaffung von wagen aufzukanſen. Vor Heeresausrüſtungs⸗ dieſen Schwindlern wird gegenſtänden belr, gewarnt. 4523 Mannheim 22. Ja n. 1915 Großh. Bezirksamt⸗ zouple)“ in als Zmweigniederlaſſung ene turununterbroch länger wurde waltung ber Zweignieder⸗ laſfung iſt auf Grund der Miniſtertums des Zunern vom 21. Januar 1915 geordnet. rich Maunbein beſtellt von Gemmingen, tretung des Mannheimer Unternehmens der Geſell⸗ ſchaft und Zeichnung der Firma berechtigt. Stebert. Belauntmachung für die Rheauſchiffahrt. Bei Stromſtatton 320,8 des Rheius, oberhalb der Die Haudhabung der Vaupolizei, hier: das Mauer: bei, Froſt⸗ wetter bets. Bauunternehnter g. Bau⸗ Beek bei kauten beſindethandwerker werden hier⸗ ſich zur Zeit eine S mitzur genauen Beachlung enge, auf welche dle auf die Beſtimmungen des ſtimmungen des§ 10 Zißſß 45 der neuen Maun⸗ der Rheinſchiff⸗heimer Bauordnung vom Bolizeiorb 1. November i019 hinge⸗ Januge 1013 wieſen. ſinden. Dieſe Beſtimmungen lauten: 10. Jan. 5 1. Sinkt die Temyperatur 1915. Der Oberpräſide 1 e dee auf den Heſrle rpunkt. jo S„„ens darf mit uchſteinen Chef der Rhein romban⸗„ Arninert verwaltung. 5 1770 5 Im Auftrage: An Backſtelumguer⸗ Stelkens. werk und bei Betonar⸗ beiten an nichtfreiſtehen⸗ den Fundamenten kann, wenn nicht die in Abſatz ausgeführten Voraus⸗ ſezungen zutreffen, bis zum Eintritt einer Kälte von 2 Wrad R. weiter⸗ gearbeitet werden. Hält ſich die Tempera⸗ Zum Handelsreglſter B Band 1 O. Z. 34, Firma „Etablissements Hut-⸗ Ehinson(Compagnie Nationale deaoutehoue Mannheim heute eingetragen: Die zwangsweiſe Ver⸗ e Gefrierpunkt, ſo iſt 5 Mauern und Betunſeren Freten unterſagt. im Bekauntmachung des 2. Bauleile, die ſu einer Vundesratg betr. die höheren Beauſpruchung zwangsweiſe Berwaltung] unterworſen ſind Wſe ö. ltantößſcher Anternehme P. Tragmauern, Pfeler ungen vom 26. Nyvember Gewölbe Gurten. Wie⸗ 1914 durch Berfügung des derlagsmauern dürfen bet Etntritt des Gefrier⸗ 4% bunktes 9255 mehr ge⸗ 5 15 ter i Hein⸗, mauert werden. 12 9. Das friſch erſtellte, offen inecht, Direktor inf ſſegende NRauerwerk iß 2 Abdeckung gegen roſt zu ſchützen. beideſ. Mitdurchftorenenau⸗ G. Moerder und N. in Mannheim, ſind zuf 85 8 Geſamtproknkiſten beſzelle faſtert werden c ge und gemeinſam zur Ver⸗ Iſt im Eiuzelfalle bie Fortſetzung ader Vonr⸗ nahme von Maurerar⸗ beiten während d. Froß⸗ zeilt notwendig, ſo kanz Während der Dauer derf dies ausnahmsweiſe Polizeidireknon. ge der Heeresver⸗ Verwaltung ruhen die Befugniſſe aller andern„ 12— Perſonen zu Rechtshand⸗ waßre 1 5 aßßen lungen für das Unter⸗ werden gutze 4259 nehmen. 5 Mannheim, 20. Jan. 1915. Mannheim, 3. Dez. 1914. Gr. Amtsgeriaht I. Sroßh. Bezirksam ut v. ramatiſches Godicht in * Einqua ig zur Auf Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Staceit Alt-Mannheim, N 6, 13 Wirtſchaft zum„Bleiſtijt“, Tel. 903, 7 2, 2 niittags 12 bis 1 Uhr an der Einquart 10 Wonu höflichst e Arbetter, Arbeiter übernimmt mi holen, werden rechtigt, den 1. an Teil über A Überſteigt. Arbeiterverb 40 Pfenni 2 2. Verantwortlicher Redakte ur Fritz Josg.— Druck und Berlag Dr. O. Hassſſche Druckerei, G. m. d. O.