3 dls ſie as Wonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 80 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Unartal. Eingel⸗Nr. 5 Pfg. Zulerate: Kolonel-Seile 30 Pfg. Reklame⸗Selle... I. 20 Nck. Läglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung Anze Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Lelegramm-⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunhelnn“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1% Buchdruck⸗Abtellung.... 1 Redaktion. Expedition und Derlags⸗ buchhandlung. 218 U. 7809 Eigenes Redaktionsburean in Berſin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Kimtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswiriſchaft; Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 73. der Mut Sir John Falſtaffs Zu der Erklärung des engliſchen Auswärtigen Amtes über die Be⸗ nutzung der neutralen Flagge durch die engliſchen Schiffe bemerkt Graf Reveni⸗ lop in der Deutſchen Tageszeitung, daß Groß⸗ hritannien ſeine Handelsſchiffe im Kriege unter neutrale Flaggen habe führen laſſen, ſei ſchon zur Zeit der Kontinentalſperre Englands Brauch geweſen. Daß der Brauch britiſchen Rechts ſei, gehe uns nichts an: Der in der Erklärung angeführte Abſchnitt 69 der Merchant Shipping Aet beweiſt im übrigen für die augenblickliche Frage gar nichts, denn er ſpricht von unrechtmäßiger Benutzung der briti⸗ ſchen Handelsflagge unter der Annahme, daß Großbritannien neutral ſei. Der Zweck liegt auf der Hand: möglichſt viele ſolcher Schiffe im Kriege unter die engliſche Flagge zu bringen, um die engliſche Flagge als das Aſyl für alle Verfolgten“ erſcheinen zu laſſen. Ein Aſyl frei⸗ lich, in dem die Verfolgten dann durch ſanften und unwiderſtehlichen Zwang dauernd gehalter wurden und fortan einen Zuwachs zur britiſchen Handelsflotte bildeten. FJetzt iſt Großbritannien aber nicht neutral, ſondern iſt kriegführende Partei. Wenn die groß⸗ brikanniſche Regierung aus dem oben erörterten ein der Praxis wohl begründeten Rechte“ nun umgekehrt ahleitet, die britiſchen Handelsſchiffe übten eine berechtigte Kriegsliſt; wenn ſie ſich Anter neutralen Flaggen verkröchen, ſo hat di'ſe Beweisführung und der Augenblick, in dem ſie herſucht wird, allen Anſpruch auf weltgeſchichtliche Bedeukutg. Wo iſtes hingekommen mit dem Stolze der„Beherrſcherin der Meere“? Dieſes Verfahren erinnert ſtark an den Mut Sir John Falſtaffs, der weglief Oder ſich tot ſtellte, je nachdem. Aber abgeſehen davon, etwas Erbärmlicheres als dieſe Beweis⸗ füßrung iſt ſchwer denkbar, weik Großbritannien als neutrale Macht„verfolgten Handelsſchiffen“ kriegführender Mächte großmütig geſtattet, ſich unter den ſchützenden Farben des Union Jack zu bergen, mit dem echt britiſchen Hintergedanken 13 Erwerkes. Deswegen ſoll der mit Groß. hritannien im Kriege kiegende Gegner als be⸗ znachtigt anerkennen daß die Handelsdampfer der Beherrſcherin der Meere ſich hinter neutralen Jarben verſtecken. Der Mut Sir John Falſtaffs— die Kenn⸗ zeichnung iſt richtig. Hebrigens dämmert es doch auch einigen aa e Blättern, daß die be⸗ vechtigte Kriegsliſt“ der britiſchen Admiralität aine ſehr zweiſchneidige Maßnahme ſei So meint der Daily Expreß“, daß der Erlaß über den Mißbrauch der neutralen Flagge die öffent⸗ lice Meinung zweiſellos ſehr beunrußigen Werde. Seit wann ſei der Union Jack eine Flagge, die furchtſam niedergeholt werde? Allerdings will der„Daily Expreß“ deran nicht zmeifeln, daß es ſich um eine zu⸗ läſſige Kriegsliſt handle, und er beugt ſich der voller Zutrauen zur Admiralität und zur Flotte. Aber es bommen ihm dann 55 Bedenken und er meint 1 Be⸗ lignis, die Stellung Englands ſei ſo einzig⸗ atig, daß ungänfige Folgen einer des⸗ artigen Taktik zu befürchten ſeien. Das eng⸗ liſche Blatt fürchtet vor allem wohl für das An⸗ ſchen Englands bei den Neutralen, denen gezenüber es ja allerdings eine Nicht⸗ achtung ſondergleichen an den Tag legt, wie hier geſtern ausfüährlich dargelegt wor⸗ den. Zu einem Teil empfinden das auch die Reuttalen ſchon, wie England ſie mißhandeln und 9 mißbrauchen will zu ſeinem eigenen Nutzen. fliche Erörterungen über dieſe Vergewal⸗ ügung der Neutralen bringt ein Leitartikel der dopenhagener„Politiken“. Der dort entwickelte Gedankengang frelte Gemeingut aller Neuraben en, ſofern ſie gewillt ſind, ihreeigenen und nicht die Intereſſen Englands in dem eutbrennenden Handelskrieg wahrzunehmen. Die erſcheinen um ſo begchtenswerter, Dänemark kommen, das um ſeines großen Handels mit England willen gerne alle möglichen Rückſichten nahm. Das ge⸗ nannte neutrale Blatt ſetzt aber dieſe Rückſichten außer acht, wo die Gefahr droht, daß der Miß⸗ brauch der neutralen Flagge durch England ge⸗ vade die kleineren und ſchwächeren neutralen Sbaaten ganz wider ihren Willen in ſchwere Konflikte treibt, und ſchreibt:„England be⸗ hauptet, daß der Gebrauch einer neutralen Flagge eine feſtſtehende Praxis als Kriegsliſt ſei. Man kann nicht leugnen, daß in früheren Zeiten kriegführende Mächte gelegentlich dieſes Mittel nicht nur bei Handelsſchiffen, ſondern ſogar bei Kriegsſchiffen angewandt haben, um dadurch der Verfolgung zu entgehen. Die Frage iſt aber, ob eine derartige Praxis nicht ſoweit zurück⸗ liegt, daß ſie als veraltet betrachtet werden muß. Die Bedingungen ſowohl der Seefahrb als auch des Seekrieges waren in den verſchwun⸗ denen Zeiten ganz anders als fetzt. Was un 17. und 18. Jahohundert allenfalls als Kriegs⸗ liſt gegolten und damals keine üble Prägung zu haben brauchte, hann im 20. Jahrhundert außer⸗ ordentlich unheilvolle und zerſtörende Wirkungen ausüben. Das Auswärtige Amt betont, daß der Gebrauch einer neutralen Flagge keine an⸗ dere Wirkung haben kann, als daß der Feind gezwungen werde, vorkommende Schlffe als neu⸗ trale zu behandeln und Unterſuchungen anzu⸗ ſtellen, bevor eine Beſchlagnahme flattfindet. Aber auch dieſe Auffaſſung hat ihre Wurzeln nur in der Vergangenheit und haemoniert nicht mehr mit der heutigen Krieg⸗ führung. Bisher ſchützte die neutrale Flagge die Schiffe des betreffenden Staates. Wenn nun England das Recht behaußtet, die neutrale Flagge ſich zum Schutze ſeiner Handelsflotte anzueignen, ſo wird die Folge ſein, daß es keine Grenze für die Unſicherheit und Zerſtörung im Weltkriege mehr gibt, und die Gefahren der neutralen Schiffahrt ins Ungemeſſene wachſen. Un⸗ glückliche Verwechslungen ſind dann unvbermeidlich.“ Auch in ſchwediſchen Blättern regt ſich die Oppoſition. Sogar die englandfreundlichen „Dagens Nyheten“ ſchreiben, die britiſche Er⸗ Hlärung müſſe in nealtalen Ländern Sorge und Mißbilligung erweken. So lange man könne, ſolle man heſſen, daß ſich eine gleiche Gegenſtimmung in Eaglond ſelbſt geltend mache, denn die Auffafſung, die ſich die eng⸗ liſchen Behörden zu eigen gemacht hätten, müſſe von jedem unvoreingenommenen Beobachter als eine des engliſchen Volkes unwürdige ver⸗ urteilt werden. Wir ſind, ſchreibt das Blatt, Zeugen einer Feigheit, die wir nur mit Schmerzen bei dem ſtolzen engliſchen Volk wahrnehmen. Die andere Seite des Falles iſt, daß England durch ſein Verhalten die Rechte der Kleinſtaaten aufs Spiel ſetzt, deren beſon ⸗ derer Beſchützer zu ſein es immer vorgibt. Auch die übrigen ſchiwediſchen Blätter fahren fort, die britiſche Erklärung ſcharf zu verurtei⸗ len.„Stockholms Dagblad“ erklärt die Maß⸗ nahme für unzuläſſig und ſchretbt des weiteren, es ſei auffällig, daß ſich die Erklärung des eng⸗ liſchen Auswärtigen Amtes üderhaupt nicht mit den Intereſſen jener neutra⸗ len Staaten befaſſe, deren Flaggen die „Ehre“ angelan werden ſolle, von britiſchen Fahrzeugen in britiſchen Gewäſſern geſührt zu werden. Die bvitiſchen Handelsſchiſſe, die falſche Flagge führten, hätten gleichzeitig die Anwei⸗ ſung erhalten, die deutſchen Unterſeeboote zu rammen und zu beſchießen. Das würde dem neutvalen Staate gegenüber, deſſen Handels⸗ flagge mißbraucht werde, eine flagrante engliſche Neutralitätskränkung bedeuten. Auch in der norwegiſchen Preſſe wird der angelündigte engliſche Miß⸗ brauch der neutralen Flagge mit ſteigender Hef⸗ tigkeit beſprochen und ſebbſt ſonſt englandſreund⸗ liche Blätter greifen die Verordnung an und erklären, daß hier England eine Geſahr über die Mannuheim, Mittwoch, 10. Februar 1915. England unter falſcher Flagge. Neutralen heraufbeſchwöre, gegen die dieſe Maß⸗ regeln ergreifen müßten. Einige Hoffnung ſcheint man in England auf Italien geſetzt zu haben. Daß die Rechnung falſch war, zeigt folgende Meldung der„Frankf. Zeitung“: Rio m, 9. Febr. Durch heftige Angriffe ein⸗ zelner Ditungen gegen die deutſche Admirali⸗ tätserklärung entſtand das Gerücht, die italie⸗ niſche Regierung werde eine Bewegung Neutra⸗ ler gegen Deutſchland einleiten und an⸗ führen, um die Freiheit des neutralen Handels zu ſchützen. Solche Abſicht beſteht, wie man nach dem Verhältnis Italiens zu Deutſchland erwar⸗ ten durfte, und wie jetzt beſtätigt wird, nicht. Italien wird, wie alle Neutralen, abwarten, wie die Dinge ſich entwickeln und darnach den Schutz ſeiner Intereſſen wahrnehmen, wenn dieſe überhaupt perletzt werden ſollten. Die Kritik norwegiſcher und ſchwediſcher Reeder. WITB. Chriſtiania, 10. Febr.(Nicht⸗ amtl.) Die engliſche Erklärung des Gebrauchs der neutralen Flagge wird hier eifrig kommen⸗ tiert. Der Vorſtand des Reedervereins in Chri⸗ ſtiania, Ditlev Simomſen, ſpricht ſich zu einem Mitarbeiter des„Morgenblattes“ dahin aus, daß die Mitteilung des britiſchen auswärtigen Amtes geeignet ſei, Erſtaunen zu erregen. Die Deutſchen ſeien ſelbſtverſtändlich verpflich⸗ tet, an Bord eines die norwegiſche Flagge füh⸗ tenden Schiffes zu gehen, um ſich ſeiner Na⸗ tionalität zu verſichern. Aber das Verhalten könne gefährlich werden, wenn England der norwegiſchen Flagge ſich in größerem Maße bediene, z. B. bei der Kohlenfahrt über den Kanal. Der Vorſteher des nordiſchen Schiffsreeder⸗ vereins, Jantzen, ſagt: Wenn Deutſchland offi⸗ ſichts des von Großbritannien angeordneten Mißbrauchs der neutralen Flagge in den als Kriegsgebiet erklärten neutralen engliſchen Gewäſſern Gefahren ausgeſetzt ſeien, ſo ſcheint mir, die Neutralen können nicht mit Ruhe zuſehen, daß ihre Flagge mißbraucht wird, mit Rückſicht darauf, was früher unter ge⸗ wiſſen Bedingungen der Fall war. Er glaube nicht, daß England in Wirklichkeit dazu ſchrei⸗ ten werde, ſich hinter der neutralen Flagge zu decken. WITB. Stockholm, 9. Febr.(Nichtamtl.) „Spenska Telegraf“ ſchreibt: In ſchwediſchen Reederkreiſen wie in der ſchwediſchen Preſſe herrſcht allgemein die Auffaſſung, daß mit der engliſchen Bekanntmachung über die Anwen⸗ dung neutraler Flaggen die neutrale Seeſchiff⸗ fahrt tatſächlichvernichtet iſt. Die Preſſe iſt ſich dieſes Mal faſt vollſtändig darütber einig, die überraſchend leichtſinnige engliſche Abſicht zu verdammen. Im allgemeinen findet die Preſſe dieſe neue Kriegsliſt Englands, wie „Nya Dagligt Allehanda“ die engliſche Be⸗ kanntmachung nennt, lumpig und man iſt er⸗ ſtaunt über die Rüchſichtsloſigkeit der Euglän⸗ der, die ſich die Meerbeherrſchenden nennen und doch ohne weiteres ihre Zuflucht zur Be⸗ nutzung der neutralen Flagge nehmen. Ein italieniſcher Rechtslehrer gegen die„berechtigte Rriegs⸗ liſt“. WITB. Baſel, 10. Febr. Die„Baſeler Nachrichten“ molden land: Rechts usg führt im! „Corriere della Sera“ aus: zu ver⸗ Urteilen, wenn ein Schiff, um nicht genommen zu werden, ſich einer neutralen Flagge bedient. Er könne nicht glauben, daß England ſo ſeine (Nichtamtlich.) aus Mai⸗ De 2 704 * (Mittagsblatt.) Ueber den Suezlanal. Einſpruch der Vereinigten Staaten? Berlin, 10. Februar.(Privat⸗Telegr.) Einem Newyorker Telegramm der„Poſt“ zu⸗ folge ſoll ein Antrag im Senat eingegangen ſein auf Einſpruch des Staatsdepartements gegen die mißbräuchliche Führung der ame⸗ rikaniſchen Handelsflagge durch fremde Kauf⸗ fahrteiſchiffe. Steigen der Getreidefrachten von Amerika. WITB. Lyon, 9. Febr.(Nichtamtlich.) Dent „Nouvelliſte“ zufolge ſind die Getreidefrachten von Amerika nach franzöſiſchen Häfen von 80 Centimes für den Doppelzentner vor Kriegs⸗ ausbruch auf über drei Francs geſtiegen. Die Aukündigung des Handelskrieges durch Deutſchland werde ein weiteres heträchtliches Steigen der Frachten zur Folge haben. Die FJahndung nach den deutſchen Unterſeebssten. WITB. Baſel, 10. Febr.(Richtamtlich.) Die „Baſeler Nachrichten“ melden aus Mafland: 150 engliſche Schiffe, Zerſtörer und ſogengunte Depotſchiffe, ſuchen die geſamte engliſche Küſte nach Schlupſwinkeln der deut⸗ ſchen Unterſeeboote ab. Der Urieg vor den Coren Aegyptens. In wenigen Tagen hat Kaſiro ſein Geſicht völlig verändert, ſo führt Guelfo Civinini in einem Briefe aus Kairo vom 29. Januar aus; die Stadt der ſeltſamſten Widerſprüche, der gegenſätzlichſten Jebensfor⸗ men, der ſchnellſten Wandlungen hat plötzlich einen allen gemeinſamen, nachdenklichen und ſchweigſamen Ausdruck ange⸗ lommen. Es horcht und wartet. Es iſt alſo wahr, die Türken nähern ſich. Die Sache wird ernſt, der Krieg, der wirkliche Krieg ſteht vor den Toren Asgyptens Seit drei Monaten hatten die engliſchen Be⸗ hörden in Aegypten ein Gefühl völliger Sicherheit zu verbreiten verſucht; die türkiſche Drohung wäre eine Fabel, die Türken würden niemals einen ſo verrückten Plan wie die Durchquerung der Singſhalbinſel durchführen können. Plötzlich, von einem Tag zum andern, kündigt eine offizielle Meldung an, was bisher von den geduldigen Zenſoren in jedem Exom⸗ plar europäiſcher Zeitungen aufgelöſcht worden war: die kürkiſche Konzentration in Syrien und Paläſtina war beendet das organiſierte türkiſche Heer, durch eine große Zahl Beduinen verſtärkt und mit ſtarker Ar⸗ tillerie ausgerüſtet, machte ſich auf den Marſch gegen Aegypten. Die Wirkung kann man ſich vorſtellen: eine ungeheure und tiefe Auf⸗ zegung der europäiſchen und arabiſchen Be⸗ völkerung, ein ungewiſſes Hin und Her, das ſchließlich bei den Einen zu ſchweigender Er⸗ wartung wurde, während die Menge der Gläu⸗ bigen im Schatten der Moſcheen ſich zu Ge⸗ beten drängte. Kairo hatte ſich unterdeſſen von den Scharen auſtraliſcher Soldaten, die ſich allabendlich zu Tauſenden von jhren Lagern bei den Pyramiden zu ihren lärmenden Ver⸗ gnügungen in die Stadt begeben hatten, ent⸗ leert. Drei Nächte hintereinander waren Züge voll dieſer braven Antipoden, die geräuſchvoll und unverſchämt wie Gascogner ſind, mit un⸗ Handelsflotte ſchützen wolle. bekannter Beſtimmung“, die aber jeder erraten 2. Seite Seneral⸗Auzeiger Badiſche 2 deueſte Nachrichten.(Anittagblatt) Mittwoch, den 10. Februat 1915. konnte, abgereiſt. Zwei oder drei Tage ſpäter berbreiteten ſich Gerüchte von Kämpfen, die in geringer Entfernu nig vom Ka⸗ nal ſtattgefunden hätten, von Verwundeten⸗ zligen, die nachts in Kafro eingetroffen wären, un Reihen von Krankenwagen, die in die Stadt gekommen wären, wo man ein Lazarett mit vielen hundert Betten vorbereitet hatte. Eine Schar von Danen pon auſtraliſchen Roten Kreuz, die man in ihrem grauen Nonnen⸗ gemand und einem Scharlachmäntelchen in Katiro hatte herumſtreifen ſehen, war ver⸗ ſchwunden. Katro begann nervös zu wer⸗ den, manche reiſten ab; an einem Sonntag ſteckte die ganze Stadt eine halbe Stunde die Naſe in die Luft und wollte eine türkiſche „Taube“ erkennen, während es ſich doch nur unt einen entflohenen Kinderballon handelte. Wilde Gerüchte durchſchwirrten die Stadt, und wenn auch faſt aller Verkehr nach Port Said, Ismailia und Suez aufhörte, ſo kamen die Nachrichten doch beinahe mit telegraphiſcher Geſchwindigkeit durch. Heute vermag man die Wahrheit ſchon mit großer Genauigkeit zu er⸗ kennen. Man weiß, daß die Annahme, daß das kür kiſche Heer in drei Abtei⸗ lungen auf drei verſchiedenen Wegen vorrücken würde, ſich beſtätigt hat. Die drei Straßen ſind die große Militär⸗ ſtraße Chazza⸗El Ariſch⸗Kan far a, die überlieferte Straße galler Einfälle von Syrien nach Aegypten, dann die von Akab dürchdie Sinafhalbin ſe über das in ihrer Mitte gelegene En Nachl zu einem Punkt eswas nördlich von Suez, eine Zeitlang die Straße der Mekkapilger, und ſchließlich ein etwas ſüdlicherer Weg, lang, aber ziemlich be⸗ quem und reichlich mit Waſſer verſehen, durch die Täler von Dſchebel Dih ſund Diſche⸗ bel Schafa, dann von den Tälern des Sinai und des Serbal wieder hinauf zur alten Pilgerſtraße bei Suez. Heute wird am ganzen Kanal ge⸗ kämpft. Starke Porhuten bvon Be⸗ duinen, die von Regulären unterſtützt wer⸗ den, ſind auf drei Punkten dieſer Straßen bis auf 10, 15 Kilometer gegen den Kanal vor⸗ gerückt. Die engliſchen Meldungen ſprechen von kleinen Scharmützeln, aber ſie geben zu, daß die feindlichen Geſchütze ihre Rolle dabei geſpielt haben. In Alexandria kam vorgeſtern ein Dampfer voll Verwundeter an. Mit der ruhigſten Mine verſicherten die Zeitungen, daß es Leute aus Flandern wären, die ſich im ägyptiſchen Früßhling er⸗ holen ſollten— natürlich kam der Dampfer auls Port Said. Neulich kündigte die offizielle Militärzeitung an, daß dieſen und jenen Offi⸗ zieren des 2. ägyptiſchen Regiments der Sold auz Disziplinargründen entzogen ſei. Man herſicherte mir, daß die Hülfte dieſes Regi⸗ ments mit einigen indiſchen Teilen, nachdem ſie zu einer Rekognoszierung vorgerückt war, obwohl ſie keine Kämpfe hatte, nicht zurück⸗ gelehrt wäre. Es ſcheint, daß die Artil⸗ lerte der feindlichen Vorhut, die hauptſächlich aus Beduinen beſteht, und mit der die britiſchen Streitkräfte in Fühlung ſind, reichlich und modern iſt. Perſonen, die geſtern aus Bu⸗Sueir, der Station vor IJs⸗ mailia, ankamen, erzählen, daß man den gan⸗ zen Tag Kanonendonner hörte, d.., daß der Kampf ſehr nahe dem Kanol war Aus ſicherer Quelle wird Folgendes be⸗ richtet: Das erſte ſehr wichtige Ge⸗ fecht hat am 17. Januar ſtattgefunden. Eine ſtarke engliſch/ indiſche Rekognoszierung wurde von El Kantara 10 Kilometer vorgeſtoßen, faſt bis Bir⸗el-Dneidar, wo heute die türkiſchen Vorpoſten ſtehen. Die Truppe war aus 3000 Drei Kreuze. Schwarz ragt der Wald, weiß deckt der Schnee Ju Feindesland ein einſam Grab Dort ſenkt man voll Schmerz und Weh Der Witwe einzigen Sohn hinab. Den einzigen Sohn! Auſſchreit ihr Herz, Es klingt in ihr das Lied vom Leid, Von Mutterlieb' und Mutterſchmerz, Das klingen wird in Ewigkett. Vertweht iſt nun die letzte Spur, Von ihrer Wonme, ihrem Glück, Von allem blieben drei Kreuze nur Der Mitter in ihrem Leid zurüc. Das ein e, von Eiſen, das man noch Dem Sohn auf die wunde Bruſt gelegt, Das an de re, das als ſchweres Joch Gott felbſt ihr ferner auferlegt. Das dri 1t e, das die Schmerzen ſtillt Dem, der in Leidenstiefen ſah, Vun dem des Troſtes Balſam quillt, e das Kreuz auf Golgatba. 5 Saumb. — — Mann Infanterie und Teilen von Kavallerie gebildet, und hatte 6 Gebirgskanonen bei ſich. Nachdem man kleinen Haufen Beduinen be⸗ gegnet war, begann der Kampf. Die Beduinten gingen zurück, die Truppe folgte über einige Dünen. Plötzlich brachen große Maſſen Be⸗ duinen mit zahlreicher Reiterei von allen Sei⸗ ten hervor, umringten die Truppe und griffen ſie von überall her mit großen Ungeſtüm an. Die britiſchen Truppen machten, nachdem ſie ſich von der erſten Ueberraſchung erholt hatten, kräftige Gegenangviffe, und da die Zahl der Jeinde ſtändig wuchs, verſuchten ſie ſich loszu⸗ löſen und ſich zurückzuziehen, aber die Um⸗ zingelung war vollſtändig, der Rück⸗ zug unmöglich. Die Truppe ſammelte ſich und verteidigte ſich ſtundenlang heldenhaft. Nach dem ſie dezimiert war, gelang es ihr endlich, die Umzingelung zu durchbrechen. Aber kaum die Hälfte der Leute, die am Morgen aufgebrochen waren, kehrte ſpät am Abend zurück, größtenteils berwundet: ſie hatte auf dem Kampfplatz viele Gefangene und 6 Geſchütze, die ſie vergeblich mit Bajonett⸗ angriffen zu verteidigen verſucht hatte, zurück⸗ gelaſſen. Drei Tage ſpäter brach eine andere Erkun⸗ dungstruppe von 6000 Mann von Geneffe auf und drang etwa 15 Kilometer an eine Stelle vor, wo nach den heutigen Meldungen auch der Feind ſteht. Auch dieſe wurde angegriffen und teflweiſe von überlegenen Streitkräften der Beduinen und Regulären mit Artillerie umzin⸗ gelt, und es gelang ihr erſt nach tapferen Ge⸗ genangriffen, ſich in Ordung zurückzuziehen; aber auch ſie hatte ſchwere Verluſte; man ſprach von 300 Toten und 1000 Verwundeten. Dieſe gewaltſamen Er⸗ gefährlich bei einem ſo beweglichen und ſchwer zu packenden Gegner wie den Beduinen. Die Engländer müſſen ihn erſt kennen lernen; ſie werden ja dazu reichliche Gelegenheit haben, da ihnen niehr als nötig von guter Raſſe gegenüberſtehen. Darüber liegen genaue und ſichere Nachrichten vor. Vier von den Hauptſtämmen des ſüdlichen Si⸗ nai, den am meiſten zu fürchtenden wegen ihres kriegeriſchen Inſtinkts, ſtehen ganz unter Waffen. Ueber ihre Zahl werden phantaſtiſche Angaben gemacht, aber man kann rechnen, daß es heute zwiſchen 30—40 000 ſind, Und ſie können ſich noch vermehren So iſt der Krieg auch vor die öſtlichen Tore Aegyptens gelangt und klopft daran mit Un⸗ geduld und Wut, als wolle er ſchnell machen. In der Tat haben wir ſchon die erſten warmen Tage, ſeit zwei Tagen herrſcht in Kairo ein wahres Sommerwetter. Auch heute war fort⸗ während Kanonendonner, und ſicher entwickelt ſich der kürkiſche Angriff immer mehr. Kairo horcht und wartet, es wird immer nachdenk⸗ licher und finſterer. Sein roſiger Optimismus von geſtern entfärbt ſich immer mehr zu einem Bleigrau und wird morgen pechſchwarz ſein. Zuverſicht in Ronſtantinopel. WTB. Konſtantinopel, 9. Febr.(Nicht⸗ amtlich.) Die türkiſchen Blätter beſprechen die erſten Operationen am Suezkanal und legen großen Optimismus hinſichtlich der Si⸗ cherheit des Erfolges an den Tag, indem ſie die Schwierigkeiten hervorheben, die ſich den Eng⸗ ländern bei der Verteidigung Aegyptens einer⸗ ſeits gegen die türkiſche Armee und andererſeits gegen die Streitkräfte der Senuſſi und gegen die eingeborene Bevölkerung entgegenſtellen, die ſich bei den erſten entſcheidenden Erforgen der türki⸗ ſchen Armeen gegen die engliſche Harrſchaft erhe⸗ ben würde. Die Blätter verweiſen auf gewiſſe. Deutſche Kriegsbriefe. Antwerpens Auferſtehung. Olm. Am 9. Oktober vorigen Jahres iſt die ſtärkſte Feſtung der Welt und der zweitgrößte Hafenplatz Europas, das von dem Nimbus einer unvergleichlichen künſtleriſchen und hoch⸗ intereſſanten geſchichtlichen Vergangenheit um⸗ wobene Antwerpen von der deutſchen Heeres⸗ macht eingenommen worden. Dadurch war nicht nutr der Hauptwaffenplatz Beigiens in unſeke Hand gegeben, ſondern mit Antwerpen brach zugleich das Königreich Belgien in ſich zuſam⸗ men. Die Königliche Familie, die militäriſchen und Zivilbehören gingen außer Landes und mit Ausnähme des kleinen Gebietsteiles hinter der Merfront war das ganze belgiſche Reich ſchon wenige Tage ſpäter in unſerem Beſitz und iſt ſeit dieſer Zeit als deutſches Gouvernement Belgien in unſeker Verwaltung. Mit Recht haben wir denn auch den Fall Autwerpens als eines der wichtigſten Kriegs⸗ ereigniſſe gefeiert, und ſchon aus dieſem Grunde iſt das fernere Schickſal der alten, ſchönen und reichen Stadt für uns Deutſche von beſonderem Intereſſe. Viel deutſches Blut iſt in den wochen⸗ langen Kämpfen um die Mauern der Feſtung gefloſſen. Deutſche Helden haben ſeinerzeit den Netheabſchnitt ſieg reich überwunden und damit die Belgier mitſamt den ihnen zu Hilfe geeilten Engländern zur Räumung Antwerpens ge⸗ zwungen. Und zum Zeichen, 5 neben den Landtruppen auch unſere deutſche Seewehr einen rragenden il für die Engländer beunruhigende Anzeichen, wie die Zerſtörung der Druckerei und der Redaktion der in Kairo erſcheinenden englandfreundlichen Zeitung„Almokattam“ und die körperliche Züch⸗ tigung, die die Geiſtlichen erleiden mußten, welche in den Freilagsgebeten ſtatt des Namens des Kaliſen den des falſchen Khediven nennen ſoll⸗ jen. erhin hebt der„Tanin die Bedeutung der türkiſchen Erfolge in Meſopotamien, nament⸗ lich der Beſetzung der 70 Kilomerer nördlich von Mohamara gelegenen perſiſchen Stadt Haviz her⸗ vor. Das Blatt erfährt, daß die E nder, die einſehen, daß ſie in der Provinz Frak nichts er⸗ reichen können, und die Gefahr erfaſſen, die Baſ⸗ ſora droht, anfangen, die Muſelmanen zu miß⸗ handeln. u. „Ikdam“ hebt bei der Beſprechung der Lage der Zentralverbände insbeſondere die wirkſame Betätigung Deutſchlands zur See, die Erfolge der öſter reichiſch⸗ungariſchen Armee, die glän⸗ zende finanzielle Lage Deutſchlands und Oeſter⸗ reich⸗Ungarns ſowie die dem Dreiverbande er⸗ wachſenen Schwierigkeiten hervor. Das Blatt gibt ſeiner feſten Zuverſicht auf einen günſtigen Enderfolg der Zentralmächte Ausdruck. Ein Ver⸗ treter des Großſcheichs der Senuſſi, Seid Ali Salil, der hier eingetroffen iſt, hat in einem In⸗ terview erklärt, daß gleich nachdem der Fetwa über den Dſchihad in Afrika bekannt geworden Weit kundungen ſind immer nutzlos und beſonderse ben im oberen Elſaß in den letzten Tagen Ver⸗ war, ſämtliche Muſelmanen ſich unter großer eiſterung mit den Senuſſi und den algeriſchen Kriegern vereinigt haben. Die Nachricht vom Dſchihad ſei bereits in ganz Afrika verbreitet. Seid Ali Halil beſtätigte die Meldungen von den erſten Erfolgen der Senuſſi. Das Vorrücken der Senuſſi. daß Aegypten vorgerückt ſind und verſchie⸗ dene Stellungen an der ägyptiſchen Grenze be⸗ Eine engliſche Selbſttäuſchung. Londoun, 9. Febr. Die ſchreiht über den Angriff der Suezkanal: Von den wenigen Nachrichten, die uns hier über den Verlauf der Schlacht am Suezkanal vom letzten Dienstag und Mittwoch zukommen dürfen, ſind zwei Tatſachen bemer⸗ keuswert: Nämlich vor allen Dingen, daß der „Daily News“ Türken auf den Kampf bedeutend ſchärfer war und die türkiſchen Truppen ein gut Teil tüchtiger, als man 8 Merſt angen om⸗ men hatte. Sie wurden vollſtändig zurück⸗ getrieben, und ſie würden ſicherlich vernichtet worden ſein, wenn nicht unſere Politif uns 3 der Vorſicht gemahnt hätte, jeder Verſuchung zu widerſtehen(1) und ſich nicht in gefährliche und ſchwierige Operationen in die Wildnis hinein⸗ ziehen zu laſſen. Man muß es den Türken Zu⸗ geben, daß ſie nicht allein eine heträchtliche Streit⸗ macht nach dem Kanal gebracht haben, ſondern daß ſie auch die faſt unpaſſierbare Gegend mit einem Mute durchſchritten haben, der wohl zum größten Teil von ihrer Unkenntnis her⸗ kommt, aber in dem auch ein Teil Heldentum ſteckt.(Inzwiſchen ſind die braven Türken in ihrer„Unkennfnis“ mit ejnem Teil ihrer Avantgarde bereits über den Suezkanal geraten. D. Red.) Die Kämpfe in Frankreich und Belgien. Die Rämpfe im Gber⸗Elſaßz. ABerlin, 10. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Baſel wird gemeldet: Franzöſiſche Ge⸗ fangene erzählen, daß die franzöſiſchen Trup⸗ ſtärkungen aus Belfort erhalten hätten Der Zivilverkehr auf der Strecke Belfort⸗Tham war vollſtändig eingeſtellt. . + 2 22.— Joffres Anſicht über die Cage. Ein Jugenfreund Joffres erfährt letzt, wie der Generaliſſimus Ende Jannar die Geſamt⸗ lage betrachtete. Joffre geſtand demnach die franzöſiſche Schlappe bei So ſons mit der Bemerkung zu, das Barompeter habe dort gegen Frankreich entſchieden. Die franzöſiſchs Niederlage bei Charlerof habe züt nſendung einer Anzahl unfähiger Korpz, geführt, was als ein großes Glück zu be⸗ chten ſei. Den gleichen Optimismus be⸗ ete Joffze auch bezüglich des Erfolgs ſeines Gedüldſyſtems. Er wäre aber ſofort bereit, dem Urheber eine boſſern Plans die Heeresleitußg zu üiberlaſſen.(6) 72 Die Schlachten im Oſten. Weitere Erfolge Ser Berbündeten in den Var⸗ pathen und der Bukewing. WITB. Wie u, 9. Febr.(Nichtamtlich.] Amt⸗ lich wird verlautbart: 9. Februar mittags⸗ In Polen und Weſtgalizien keine Veränderung; Geſchützkampf. Im weſtlichen Waldgebirge ge⸗ lang es geſtern nachmittag den verbündeten Truppen, einen von den Ruſſen hart näckig verteidigten Ort nördlich des Sattels von Veloves nach mehrtägigen Kämpfen zu nehmen. Zahlreiche Ge⸗ fangene wurden gemacht, viel Munition und Kriegsmaterial erbeutet. An der übrigen Karpathenfront heftige Kämpfe. Im weſtlichen Ab⸗ ſchnitt ſcheiterten mehrere ruſſiſche Angriffe, mobei 340 Gefangene und 3 Maſchinengemehre in unſere Hände fielen. Die Vorrückung in der Bukowing ſchreitet fort. Wama wurde von uns beſetzt. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant, Günſtige Cage. Der Kriegsberichterſtatter der„Frankf Ztg. meldet aus dem Kriegspreſſequartier unterm 9. Februar: Die Situotion auf dem polniſchen und weſtgaliziſchen Kriegsſchauplatz iſt raum⸗ lich genommen durch einen gewiſſen Still⸗ ſtan d, wenn auch in einem für unſere Ver⸗ bündeten und uns entſchieden günſtigen Sinne, gekennzeichnet. Im Gegenſatz zu dieſer relativen Ruhe gewinntunſere Offen⸗ ſive über den ungeheuren Gebirgsbogen der Oſtbeskiden und Waldkarpathen bis an die rumäniſche Grenze zuſehends Raum. Unſere Armeen kämpfen dort, zum Teil unter⸗ miſcht mit deutſchen Truppen, längs einer Front von 500 Kilometer durchweg, erfolgreich. Wir haben heute in der Bu 0⸗ wina wieder ſehr erhebliche Fortſchritte gemacht, die anſcheinend die Räumung dieſes Landes durch die Ruſſen er⸗ hoffen läßt. Ebenſo haben wir an den in Be⸗ tracht kommenden Punkten der Waldkarpathen die ruſſiſche Front überall zurück⸗ gedrängt. Noch weiter weſtlich, in der Gegend des Dukla⸗Paſſes, iſt es unz gelungen, den dort mit übermächtigen Kräften angeſetzten Durchbruchsverſuch der Ruſſen endgültig zu verhindern, 1 8 15 HBe De dentſche Neichskriegsflagge auf dem Turm der altberühmten Kathedrale der Stadt. Die Einnahme Antwerpens erſchien vor allem in militäriſcher Hinſicht von großer Bedeutung Von allen Seiten war die Hauptfeſtung Bel⸗ giens im Falle kriegeriſcher Verwicklungen be⸗ droht. Aber obwohl ihre Feinde ſeit altersher ſtets nur von Norden, Oſten oder Süden heran⸗ gezogen waren, hatte man in den letzten Jahr⸗ zehnten bezeichnenderweiſe die Befeſtigungen Antwerpens hauptſächlich nach Oſten hin aus⸗ gebaut und ſo zeigte ſich, denn auch in den Oktoberkämpfen des vorigen Jahres die faſt unüberwindlich erſcheinende Nethe Stellung durchaus als ein gegen Deutſchland gedachtes Bollwerk. Inzwiſchen hat die deutſche Beſatzung den etwas ſtark zerzauſten Ruhmeskranz Ant⸗ werpens als der ſtärkſten Feſtung der Welt der⸗ maßen erneuert und verſchönert, daß wir in aller Ruhe den weiteren Ereigniſſen dieſes Welt⸗ Arieges, ſoweit ſie die ſtolze Scheldeempore be⸗ kreffen, entgegenſehen können. Rheinländer und Mecklenburger Landſturm hält in und um Ant⸗ werpen treue Wacht auf niederdeutſchem Boden und die niederdentſche Art vom Rhein und von der Oſtſee hat ſich mit ders niederdeutſchen Art Belgiens raſch verſtändigt. Antwerpen bildet heute gewiſſermaßen den Abſchluß und die Krone unſerer gewaltigen neuen Seefront am engliſchen Kanal und an der Nordſee, und wie im Mittelalter, iſt es wiederum zugleich zu einer Hochburg zähen niederdeutſchen Sinnes gegen welſche Hinterliſt und Tücke geworden. Mit der Wiederherſtellung der Feſtung Ant⸗ werpen iſt auch die Erneuerung der Stadt Anteil an der Beſitzergreifung Waerbens oebobt zat, weht woch hentte die! Haud in Hand ſodaß an dieſer gefährdeten Stelle unſerer Die Erneuerung der Stadt. Ueberall an den durch die Beſchießung getroffenen Häuſern ſind Maurer⸗ und Zimmerleute tätig. Der Brand⸗ ſchutt in den Straßen iſt fortgeräumt worden, und neues Leben blüht in den Ruinen. Iu der inneren Stadt war am ſchlimmſten der hiſto⸗ riſche Schoenmarkt getroffen worden und 177 der Groenplaats, auf dem ſich das Standhi des im Antwerpen geborenen Aalerfürſte Peter Paul Rubens erhebt. Der Schne war eine der erſten Geſchäftsſtvaßen, währen der Groenplaats zahlreiche Hotels und häuſer aufwies, die durch Bombenwürſe aus einem Zeppelin und mehrere Granaten in Brand gerieten. Die Feuersbrunſt zog ſich vom Groenplaats nach dem Schoenmarkt hüuüber und legte deſſen Geſchäftshäuſer faſt ganz in Trümmer. In einem der Hotels am Groen⸗ plaats hatte bis kurz vor ſeiner Flucht König Albert mit ſeiner Familie gewohnt, da der dauernde Aufenthalt in dem Königlichen Palats auf der Place de Meir den verantwortlichen Stellen nicht rätlich erſchien. Sonderbarerweiſe iſt die Niederlegung dieſes Stadtviertels den Wünſchen eines großen Tei⸗ les der Antwerpener Bevölkerung ganz er⸗ wünſcht gekommen. Man hatte ſich in der lehten Zeit vor dem Kriege in den Stadtratsſttzungen ſehr lebhaft über einen an dieſer Stelle beah ſichtigten Straßendurchbruch geſtritten, doeh waren die Verhandlungen zu keinem Reſultat gekommen, weil die Laden⸗ und Hausbeſitze! unverhältnismäßig hohe Abfindungen verlang⸗ ten. Da kam die Beſchießung und der große gegangen. Brand, und nun wird wohl in dieſer Frage ſebr 2 ..— Mettvoch, den 10. Februar 1915. * 8 General⸗Anzeigen Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaablatt) 3. Senm. Front nunmehr nach zweiwöchentlichen, für die Ruſſen äußerſt verluſtreichen Kämpfen eine ähnliche feſte Front gebildet werden konnte, wie ſie von da ab über Gorlice, Tar⸗ now und Dunajec bereits ſeit zwei Mo⸗ naten beſteht. Wir können ſehr zurfrieden ſein. Der Warſchau. EBerlin, 10. Febr.(Von unſ. Berl, Bur.) Aus Krakan wird gemeldet: Wie polniſchen Blättern der„Nowoje Wremja“ entnehmen, haben die Deutſchen bereits an mehre⸗ ren Punkten die euſſiſchen Poſi⸗ tionen vor Warſchau durchbrochen. Die innere Auflöſung des ruſſiſchen Beeres. WITB. Budapeſt, 9. Febr.(Nichtamtlich.) Der Korreſpondent des„Peſter Lloyd“, Bela Landauer, peröffentlicht den Bericht eines Of⸗ figters, der einen ruſſiſchen Gefangenentrans⸗ port beaufſichtigte. Der Offizier berichtet: Nächt zum Zwecke der Stimmungsmache ſagen wir es, aber es iſt allgemein bekannt, daß die ruſſiſche Mannſchaft, wo ſie nur irgend kann, zu uns herüber de⸗ ſertiert. Kein Wunder! Denn abgeſehen davon, daß ſie unter der Witterung ebenſo wie die unſeren zu leiden haben, iſt ihre Ver⸗ pflegung und ihre Behandlung durch die Offiziere niederträchtig. Kürzlich geriet das Löhnungsbuch eines Ge⸗ fangenen in unſere Hände. Daraus erſah ich, daß der Mann am 1. November ſeinen letzten Sold erhalten hat. Aber es wird ihnen nicht leicht, herüberzukommen. Denn es iſt ſozuſagen die einzige Aufgabe der Ko⸗ ſaken, vor und hinter der Front Fluchtverſuche zu verhindern. Darum finden die Deſertionen lleiſt bei Patrouillengängen ſtatt und bei Re⸗ kognoszierungen. Die gefangenen Offiziere fragen wir nicht aus; ihre Haltung iſt nicht gleichartig, aber ſelten benahmen ſie ſich anders als kühl und trotzig. Bei einer Gelegenheit ordnete ein Offizier unſerer Gefaugenen⸗ eskorte an, die ruſſiſchen Gefangenen wenig⸗ ſtens abwechſelnd die Torniſter unſerer Es⸗ kortemannſchaft tragen ſollten; ein mitgefan⸗ gener ruſſiſcher Offizier proteſtierte dagegen in gußerordentlich herausforderndem Tone. Die gefangenen Mannmſchaften haben wenig Geld bei ſich, deſto mehr aber die Koſaken; die meiſten der letzteren haben mindeſtens 100 Rubel in der Taſche. Nebenbei geſagt, der keguläre ruſſiſche Linlenſoldat haßt die Koſaken ſtärker als den Jeind. Sehr oft bitten uns die Gefangenen, die Koſaken unbedingt aufknüpfen zu laſſen. Wenn wir die Koſaken durchſuchen. laſſen, fin⸗ den ſich in ihren Taſchen ganze Warenlager. Bei einer Gruppe von acht Koſaken fanden wir 16 Paar ſilberne Eßzeuge, zwei blaue und zwei braune ſeidene und ſechs leinene Tücher, bei dem einten ein goldenes Medaillon, das er noch von der Heimat mitgebracht haben wollte. Freilich ſtand auf der Rückſeite des Medaillons in deutſcher Sprache eingraviert: Andenken an die hl. Firmung. Die gefangenen Ruſſen wundern ſich ſehr, daß wir nicht Hungers ſter⸗ ben, wie ihnen von ihren Offizteren immer geſagt wurde, daß ſie vielmehr auch nach bei uns reichlich verpflegt werden. 1 WrB. Petersbur g, 9. Jebr.(Nicht⸗ regierungsfeindliche Proklama tion verbreitet. Die RNeutralen. Italien. WIB. Reo m, 10. Febr.(Nichtamtlick dem Amtsblatt von Rom werden die S der 2. Kategorie der Jahrgänge 1893—94 Nach bis zum 31. Mai 1915 unter den Waffen gehalten. Die Beilegung des Zwiſchen⸗ falls von Bodeida. WIUB. Mafſaua, 9. Febr.(Nichtamtlich.) Lant Nachrichten aus Hodeida vollzog ſich die Freilafſſung des engliſchen Konſuls folgendermaßen: Der italieniſche Konſul Cecchi landete am 6. Februar morgens, worauf ihm ſo⸗ fort nach ſeinem Eintritt in das italieniſche Kon⸗ ſulat der engliſche Konſul Richardſon über⸗ liefert wurde. Kurz darauf erſchien der Gon⸗ verneur von Hodeida mit einem Gefolge von 20 Perſonen, worauf die italieniſche Fahne gehißt und ihr die militäriſchen Ehren erwieſen wur⸗ den. Dann beſuchte der Gouverneur das Konſu⸗ lat, um ſeine Entſchuldigungen vorzubringen. 2 der Feierlichkeit nahmen mehrere Beamte Notabeln teil. Die Förmlichkeiten wickelten ſit in der genugtuendſten Weiſe ab, vollkourmen e ſprechend den von der Pforte gegebenen ſtruktionen. Nach dem Beſuche des Gouvern veranlaßte der italieniſche Konſul die Einſch fung des engliſchen Konſuls unter italieniſch Schutze. Begleitet von dem ſtellvertretenden Kommandanten des italieniſchen Kreuzers Marco Polo begab ſich R ichardſon an Bord des britiſchen Hilfskreuzers„Empreß of Aſia“, der morgens angekommen war, um Richardſon nach Aden zu bringen. Dieſer Kreuzer ſowie ein anderer namens„Empreß of Ruſſia“, der ſich ebenſalls auf der Reede befand, fuhren ſofort ah. Die Landung des italieniſchen Konſuls Cecchi wurde durch Salven des„Marco Polo“ begrüßt. ——— Lanswirtſchaft und deutſcher Cebenskampf. WTB. Stuttgart, 9. Februar.(Nichtamtl.) Das Geſamtkollegium der Zentralſtelle für die Landwirtſchaft hielt heute eine Sitzung zur Be⸗ ſprechung von Kriegsmaßnahmen ab. Der Mi⸗ niſter des Innern, v. Fleiſchhauer, eröffnete die Sitzung mit einer längeren Anſprache, in der er, wie der„Schwäbiſche Merkur“ berichtet, da⸗ rauf hinwies: Gegenüber dem bisherigen völker⸗ rechtlichen Grundſatz, daß Kriege mit den Mit⸗ leln der bewaffneten Macht und gegen dieſe ge⸗ führt werden, ſei es engliſcher Heimtücke vorbe⸗ halten geweſen, den Kampf auch auf das wirt⸗ ſchaftliche Leben auszudehnen und den ungeheu⸗ ren Plan der Aushungerung der friedlichen Be⸗ völkerung, Frauen und Kinder nicht gusgenom⸗ men, zu erſinnen. Daß dieſer nichtswürdige Plan zu ſchanden wird, dafür habe in erſter Linſe die deutſche Landwirtſchaft zu ſorgen Sie habe alle Kräfte anzuſpannen, um auch bei einer läu⸗ geren Dauer des Krieges die erforderlichen Men⸗ gen von Nahrungsmitteln im eigenen Lande zu erzeugen und die Ernährung unſerer Bevölke⸗ rung nach menſchlichem Ermeſſen ſicherzuſtellen. Sie ſei dazu imſtande und ſie werde ſich der Auf⸗ gabe mit Freuden unterziehen. Bei der ſchweren Arbeit möge ihr der Gedanke Troſt und Stütze ſein, wie dieſe Wendung der Dinge für ſie die er⸗ freuliche Folge gehaht hat, die Notwendig⸗ keit der Erhaltung einer lebens⸗ fähigen Landwirtſchaft für uuſer natibnales Daſein ins hellſte Licht zu rücken und die hierauf abzielenden Beſtrebungen für die Zukunft ſeder Anfechtung zu entziehen. Die württeyr⸗ bergiſche Landwirtſchaft werde an ihrem Teile alles tun, um den dem Reiche aufgez wun genen Kampf einem glücklichen 222 8 + Ende zu führen. Die Erörterung der Friedens⸗ deſten den Tatſa Rahmen des Etats aus der franzöſiſchen Gefangenſchaft acht Ge⸗ geſ die Verleihung des Ei bedingungen. Berlin, 10. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) In einem hieſigen Abendblatt wurde geſtern er⸗ lärt, eine Erörterung der Friedensbedingungen würde im preußiſchen Abgeordnetenhauſe nicht ſtattfinden. Dieſe Mitteilung eilt zum min⸗ T hen voraus. Richtig iſt ja aller⸗ fällt, die Frage in den teinzupreſſen, denn Herr Löbell iſt der pre he Miniſter des Innern und iſt überhaupt kein Zivilminiſter für dieſen Fall verantwortlich. Das iſt heute Sache der ch Mi⸗ dings, daß 2* glcken in der letzten Zeit vielfach iwalts Claß und die drin⸗ dieſem Anlaß an das ts gerichtet hat. en, daß Untbe⸗ t dieſer e Frage der örtevung sbedingungen in der n werden Staatsmann luß mi beſyro in dieſen Stücken allzu wird damit nur in dem 0 der Eindruck der wäche erweckt. Ob die Zenſurfrage im Vlenum beſprochen werden ſoll enblick allerdings noch nicht entſc ſtärkte Budgetkommi iſt in 2* Kleine Kriegsnachrichten. WI. Straßburg(Elſ.), 9. Fobruar. Nichtamtlich.) Durch die geſamte Preſſe gingen in den letzten Wochen Nachrichten über angeb⸗ liche Heldentaten des 13jährigen Alfons Kö⸗ berle gus KHolmar im Elſaß, der u. a. be⸗ hauptet hatte, zwei deutſchen Offizieren bei Sgarburg das Leben gerettet, auf der Flucht re erbeutet zu haben, S M. dem Katſer vor⸗ lt und zum Gefreiten befördert zu ſein, und dem angeblich eröffnet ſein ſollte, daß für ihn ſernen Kreuzes erſter und veiter Klaſſe in Ausſicht genommen ſei. Wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, — 2 — 2 88 —5 — — — r das Daterland gefallene Badener. Wilhelm Trumpfheller von Karlsruhe⸗ Rintheim, Landſturmmann Ernſt Stierle von Pforzheim, Unteroff. Gottlob Faas von Eutingen, Reſ. Karl Friedrich Kappler von Birkenfeld, Lion Klein von Walldorf bei Wiesloch, Unteroff. Philipp Damm, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Kirchheim bei Hei⸗ delberg, Unteroff. d. R. im Regiment 110 Brief⸗ träger Georg Frauenfeld von Heidelberg⸗ Handſchuhsheim, Chriſtian Zeller von Treſch⸗ lingen bei Sinsheim, Musk. im Regt. 160 Leo Eberhard van Seiach, Reſ. Leo Setzler von Eberſteinburg, Reſ. Joſoph Kaiſer von Baden⸗Lichlenthal, Laudwebrm. Gärtner Wen⸗ delin Börſchig und Reſ. Dienſtknecht Joleph Schwarz von Oberh zumersbach, Joſouh Ed⸗ ler von Gigersween, Ref. Wilhelm Styatz und Ref. Joſeph Wernet, beide von Haslach⸗ ſimonswald, Landwehrm. Richard Gehring von Oberbiederbach, gsfreiw. Unteroff. im Regt, 169 Ludwig Gäßler von Lahr, Kriegs⸗ freiwilliger Gefr. im Regt, 160 Willi Wol⸗ fert, Lehrer in Labr, Oberlt. Rudolf Ga⸗ geur von Freiburg, Albert Haſelwander in Zell i W. Ei Kuteroff. Adolf Kie fer aus von Furtwangen, Offizierſtellvertr im Regt. 169 Karl Joſeph Pfrengle von Neuſtadt, Feld⸗ webelleutnant Poſtaſſiſtent Wuchner von Engen, Leo Brudſche von Dogern, Muske⸗ tier Joſeph Arzner von Schachen. Unteroff. Franz Stächele von Rheinweiler, Gren. im Regt. 109 Oto Minderle von Dingelsdorf, ferner die Unterlehrer: Emil Scklager aus Nonnenweier und Kornelius Baris rin Ober⸗ kirnach bei Villingen und die Seminariſten Hriegsfreiwilligen Alfred Sanberger aus Meersburg, Emil Weber von Freiburg und Fritz Sauter von Mannheim. Mannheim. Jeitungsdeckhen und Weſten. J. Anweiſung zur Herſtellung von Decken mit alten Zeitungen als Einlage. Vanm N. Nieo⸗ laiſen, Rektor a. D. in Apenrade. Preis 15 Pfg. 2. Anweiſung zur Herſtellung von Weſten mit Papiereinlage von demſelben. Preis 15 Pfg. Die Verwendung des Papiers zur Herſtellung von warmen Decken pp. iſt gewiſſermaßen eine alte Sache in neuer Form. Schon in der Zeit der Freiheitskriege ſollen ſich die Soldaten des Papiers bedient haben, um ihre Blößen zu decken, und da es damals noch wenig Zeitungen gab, haben ſie die Blätter aus großen Folſan⸗ Bibliotheken fanden, geriſſen den öſterreichiſch⸗italieniſchen Deſterreicher auf Korpsbefehl ihre Füße und Schenkel mit Papier umwunden und darüber die Gamaſchen geſchnürt, und beſonders der Kavallerie ſoll dieſe Maßnahme die Warmhaltung der Füße in den Steig⸗ in von großem Nutzen geweſen ſein. 1864 ahen die Däuen in den Düppeler Schanzen ipier in Umhüllungen geſteckt und dieſe dann Decken benutzt. 2 1 Däuemark hat man nun beij Ausbruch des ges die gute Idee gehabt, billige Umhüllun⸗ gen aus Parchent, billigen Decken uſſo. mit einer Papiereinlage zu verſehen. Bei uns hat Rektor a. D. Nicolaiſen in Apenrade die Idee aufge⸗ nommen, Decken angeſertigt, das Verfahren verbeſſert und nach Kräften zu verbreiten ge⸗ ſucht. Die Anfertigung von Decken mit Papier⸗ einlage iſt ſo einfach, daß jedermann ſolche Decken herſtellen kann, und da das M ten, die ſie z. B. in +1 In. und benntzt. Kriegen baben di fütr wenig koſtet, hat die Sache eine große ſoziale Bedeutung; denn durch dieſe Decke iſt es auch den Unbemittelten möglich, ſich in der kalten Die Sgche iſt hinſicht von Beden oſſalen Mengen vorhan⸗ ktuckte Zeitungspapier, herumlag, 1 Winterzeit warm zu aber auch in wirtſchaf tung. Ner Ein bisher in kol denes Material, das be das ungenützt in großen Mengen wird dadurch nutzbar gemacht. wie zu zu benutzen, ſich ein Sto 2 Gen mit dazfoi 1liegender Papiereinlage Ar Weſten(Ueberweſten). Die von Rektor a, D Nicolaiſen konſtruierte Weſte ſtellt eine Neuheit dar. Sie beſteht nur aus 2 Skücken, die hinten auf dem Rücken zuſammengenäht ſind. Stat Knöpfe und Knopflöcher we D verwandt. Vorzüge dieſer! und augenfällig: 1. Sie umſchließt den ganzen Oberkörper in gleicher Weiſe und drücken nirgends. 2. Sie gewährt den beſten Schutz gegen Kälte, gegen kalte Winde. ganz beſonders 9. Sie iſt lelcht Und l das Goewicht 00 Gramm. ertigen Weſte Sie ſind billig und bieten vollen Erſatz für eLederweſten. Sie eignen ſich Jäger, Sportsle einer teur — Soldaten, Autofaßrer, haupt für jedermann, be, der ſich gegen Kälte ſchützen will. 6. Sie können mit halblangen Aermeln angefertigt werden und ſind beſonders auch Perſonen zu empfehlen, die leicht zu Erkäl⸗ tungen neigen, oder gar lungenleidend ſind. Der Anueiſung iſt ein Muſter in perkleiner⸗ und langen welchem die ein bißchen le nach Wer Maßſtab beigegeben, wirb. aumtlich)) Nach einer Meldung der„Nowoje Schönau i.., Bierbrauer Franz Kaver Bü⸗ ſte zugeſchnitten Wremja“ wurde in Smilten in Lipland eine cherl in Triberg, Unteroff, Albert Scherer idern Verſt eeeeeeeeeeee.......... ee eeeee ee e— Ne 5 8 ſädigungen durch das Bombardement hat die] deutſcher Arbeit, Ordnung und Diſßiplin kennen Abzuge ſyſtematiſch faſt alle Lebensmittelvorräte Stadt dann noch im Hafenviertel und vor allem in der Villenvorſtadt Berchem erlitten. Doch hier haben die reichen Antwerpener bereits ſelbſt in den Beutel gegriſſen, ſodaß hier kaum noch etwas von den Spuren der Beſchießung zu ſehen iſt. Es war ein Glück für Antwerpen, daß in dem Augenblick, wo wir den Kranz der äußeren Forts erobert hatten und im Begriffe waren, unſere 42⸗Zentimeter⸗Mörſer auf die eigentliche Stadt zu richten, die Nebergabe er⸗ ſolgte. Ungeheure Kunſtſchätze und Material⸗ wekte hätten ſonſt daran glauben müſſen, und mit einem Jubelgeſchrei hätte der eigentliche Jeind Antwerpens— England— die Zerſtörung Der Stadt begrüßt, deren meerbeherrſchende Stellung ihm ſeit alters her ſchon ein Dorn im Auge war. Die vernünftigeren Antwerpener gaben ſich denn auch ſchon ſehr bald nach der Beſchießung an die Wiederaufnahme von Han⸗ del und Wandel in der Stadt gemacht und noch in den letzten Tagen ſind einige Tauſend Be⸗ wohner über die holländiſche Grenze zurückge⸗ kehrt, um ſich die Auferſtehung Antwerpens zu⸗ nutze zu machen. Wenn man bedenkt, daß Antwerpen im Augenblick unſeres Einmarſches aum 400 Be⸗ wohner aufwies gegenüber der Viertelmillion, die es im Frieden beßerbergte, ſo kann man ſich ungefähr denken, welchen Schwierigkeiten die deuſche Verwaltung im Anfang gegenüberſtand. 0 im zähen Ringen um das Vertrauen der Bebölterung iſt ſie ſchlleßlich doch Steger ge⸗ blieben, und es war von großem Wert, baß das niederdeutſche Element in den breiten Volks⸗ ö überwiegt. Aber auch in den beſſeren Freiſen Antwerpens, die durch die gewalftigen Handelsbeziehungen der Stadt nach Hamburg gelernt hatten, haben ſich mehr und mehr in den Dienſt des Gemeinwohls geſtellt. Und ſo be⸗ ginnt das Leben in Antwerpen allmählich wie⸗ der in die alten Bahnen einzulenklen. Schwie⸗ rigkeiten macht zurzeit noch die Steuerfrage, der Geldverkehr, die ſich über ganz Belgien er⸗ ſtreckende Finanz⸗ und Handelskriſe und die Ver⸗ kehrsfrage. War doch Antwerpen u. a. mit der Hauptſtadt des Landes, Brüſſel, in Friedens⸗ eiten burch die ſogenannten Blockzüge faſt in für die halbſtün⸗ — 2 einem Zehnninuten⸗Verkehr irg kaum nachſtand, zurzeit noch Das U. die Arbeits⸗ 6 Aund 5 1* diſche in mittelf find iſtenzen. Induſtrie unter ütſcher Auff Werke wieder eröffnet worden. Vor allem ga es, die überaus reiche Kriegsbeute, die wir im Oltober in Antwerpen gemacht hatten, für Ans zu verwerten. Neben den etwa 500 Geſchützen, einer Unmenge Munition, Maſſen von Armee⸗ ur bedarf, Sanitätsmaterial und Verpflegungs⸗ zügen, die ſofort von der Militärverwaltung 1 ömmen wurden, fielen uns bekanntlich 5 re Milliouen 1 Millionen Kupfer und Silber in die Hän ſt inzwiſchen abtransportiert und verwertet worden. Für die Zivilbevölkerung aber iſt es ein ſchwerer Schlag geweſen, daß die Bundesgenoſ⸗ und Bremen hinüber ſchon früher den Segen ſen der Belgier, die Engländer, kurz vor ihrem Bevölkerung in Höhe von etwa 200 Millione: vernichtet hatten, So ſind die großen Komſerven⸗ fabrilen Antwerpens, von denen ſich die Bevöl⸗ kerung Monate hindurch hätte ernähren können, durch die Engländer eingeäſchert worden, ob⸗ vohl die Stadtverwaltung dagegen Einſpruch erhoßh. Auch Mehl⸗ und Getreidedepots ſowie in dem Hafen⸗ Is der an mpany gehö rückfichtslos von den Engländern vernig worden. Insgeſamt ſind dem engliſchen Ver⸗ nichtungsfeldzuge gegen die Lebensmittel Franes zum Opfer gefallen. Auf dieſe Weiſe ſind die Antwerpener durch ihre Freunde, die Eugländer, verraten und verkauft worden, denn daß wi Geſamternährung Antw in den f Zeiten nicht ül 1 N kön! m hatl j belgiſche Regierung e onen Franes mit auf gvon ein lkerung Autwerpens entfal Auferſtehung der ehrwürdigen Handelsmetro⸗ pole am Sckeldeſtrom noch weiter zu fördern. Panl Schweber, Kriegs 8. 8 8 A6 · Kunſt und Wiſſenſchaft. geſtreckt, in der linken Hand eine Lanze ſchwin⸗ gend, Himmel. Nus dem Mannheimer Kunſtloben. Thenterugchricht. ie Auffül gvon Tell“ beginnt um 7 Uhr. In der Neueinſtudierung von Shakeſpeares Luſtſpiel„Viel Lärm um Nichts“ ſind be⸗ ſchäftigt die Damen Lore Buſch, Helene Jende⸗ nius, Alice Liſſo, Julie Sanden und die Herren Fritz Alberti, Robert Bürkner, Franz Gverth, Robert Garriſon, Hans Godeg, Max Grünberg, Georg Köhler, Alexander Kökert, Upfer, Meinhart Maur, Kayl Neu⸗ hard Müller, Joſef Renkert, Hugo Poiſin. leitung Schillers„Wilhelm 181 Beethoven⸗Zyklus.— Drjitter Abend⸗ Am Montag, 15. Februar, abends i Uhr, findet im Kaſinoſaal das dritte Konzert des Manuuheimer Trio zu Gunſten der Hinterbhliehe⸗ fallener Mannheimer Krieger ſtatt. Das für dieſen Abend verzeichnet Beet⸗ hove nad ender Folge: 1 Tric, 55*3 1 1 in Es dur; 2. Sonate, op. g in Eine Nieſenſtatue Alexaubers b. Großen entdeckt.„. 1 in Es dur: 2. Sonae, uß, 6 155 5. 2 duyx(für Klavier und Cello); 3 r Die„Tribung“ meldet aus Vengaſt: Im op. 121 a(10 Varfationen über das Lied e Kyrene wurde eine marmorne Rief ſtatug Alexanders des Großen deckt, an der nur ein Teil des rechten armes fehlt. Es handelt ſich um eine prac ovin der Schneider Kakadu“ Eintrittskarten bei Heckel, Pfeiffer, Mannheimer Mufirhaus, ſowie an der Abenpkaſſe. 4. Seite. . Mittwoch, den 10. Februar 1915. Uebernehmt Patenſtellen bei 2 den Kindern unſerer tapferen Krieger! Wir erhaften folgende Zuſchrift: In der Zeit wo unſere tabpfern dem Schlachtfelde füür ihre Familien erblicken Tauſende Welt. Zu den körperlichen 1 ſellen ſich die pſychiſchen, die W ſind ſo ganz den Sorgen um die K d um die fern von der Heimat weilenden Kämpfenden und den bereits fürs Vaterland Gefallenen ge⸗ weiht Es find ſicher viele Frauen unter Auns, die miit Freuden andern Hilfe bringen möchten, und ant dieſe wende ich mich hiermit, ſie zu bitten, Ur Kkieger auf ſtehen, um fürs Vaterland, zu kämpfen und zut biatei ft, ihrer Kinder das Licln de: hei den während der Kriegszeit geborenen Kindern der Krieger Patenſtellen zu ſiber⸗ nehmen. Durch die Uebernahme ſolcher Paten⸗ ſdellen ergibt ſich ein weites Feld der ſozialen HAlfe. Nicht allein übernimmt man hiermit die Pflicht für das Wohlergehen des Patenkindes, mann kann auch der Mutter während der Ab⸗ weſenheit ihres Mannes eine treue Beraterin und Helferin ſein, man kann ihr die Wohltat der geſetzlichen Wochenbeihüffe verſchaffen, und kann ihr eine treue Tröſterin ſein, wenn der Gatte bereits ſein Leben fürs Vaterland dahin⸗ gegeben hat oder es noch hingeben müßte. Ich hoffe beſtimmt, hiermit an unſere Frauen und auch Jungfrauen keine Fehlbitte zu tun, wenn ich ſie nochmals recht herzlich bitte:„über⸗ nimmt Patenſtellen bei den Kindern unſerer tapfern Krieger“. Fran M. Jauus. Nus Stadt und Land. *Maunnheim, 0. Fehruar 1915. geeee-Nit EES bemeen Eſſernen Krenz ausgezeichnet 2 — deeeteesessteteeeeneeenee Vizefeldwebel Ludwig Kreitmair, Beam⸗ tex der Mannheimer Verſicherung. Reſerviſt Albert G5 z, bei der Maſchiner Kompagnie des Gren.⸗Regts. Nr. 110 Buchh in Firma Hch. Lang, wohnhaft E 7, 18. Die beiden Brüder Robert Wolff, Lt. d. Landw. und Adj., und Emil W dff, Et. d. Reſ. und Batterieführer, beide Söhne des Privatman⸗ * * 29%%7 nes Peter Wolff, B ce, 32. Die beiden Brüder erhielten dieſe Auszeichnung arn gleichen Tecge. Unteroffizier Zeilin ger, Waſdhof. Heddesheim, 10, Febr. Di daß Herr Geißinger von hier das eiſerne Kreuz erhalten habe, beruht auf einem Irrtum. e Mitteikung, Verſetzungen im Eiſenbahndienſt, Eiſenbahn⸗ ſelretär Karl Ma h in Heidelberg⸗Karlstor murde nach Durlach, Eif ubahnſekretär Karl Weber in Karlsruhe nach Ettlingen verſetzt. *Befürderung. Der erft kürzlich mit dem eiſer⸗ Kreuze ausgezeichnete Of zietsſtellvertreter l Schanz, der 4. Weſt⸗Batterie iin Etſatz⸗ alagillon des Bad. Fuß⸗Artillerie⸗Regts. Nr. 14, zunm Leutnant der Reſerve befördert.— ö Vigefeldwebel der Landwehr, W er, zum Leutnant der Reſerbe und und der Vizewachtmeiſter Ernſt Herrn Hugod Jacobt bier, Zui Vertreter befördert worden. * Zeitungsſendungen an Angehörige bes Feld⸗ heeres müſſen vielfach bei den Aufgabe⸗Poſt⸗ anſtalten von der Beförderung ausgeſchloſſen werden, weil ſie ſchwerer als nicht frankiert ſind. Iſt außerdem der Abſender auf ihnen nicht angegeben, ſo werden die Sendungen unanbringlich. Empfänger wie Abſender wundern ſich dann, wo die Sendungen verhlieben ſind, und ſchieben den nach ihrer An⸗ eingetretenen Verluſt der Feldpoſt zur Laſt. Das Publikun wird deshalb im eigenſten Inter⸗ eſſe erſucht, zu beachten, daß ſich im Feldpoft⸗ briefverkehr die Portofreiheit nur auf Sendun⸗ gen bis 50 Gramm erſtreckt, daß ein Ueber⸗ gewicht bei portofreien Brieſen nicht zugelaſſen iſt, und daß deshalb alle Briefe über 30 Gramm frankiert werden ntüſſen. Jür Briefe über 50 Gramm bis 275 Gramm koſtet das Porto 10 Pfg., für noch ſchwerere Briefe bis 550 Gramm 20 Pfg. Dies gilt auch für Sendungen mit Zeitungen. * Die Kamernnmiſſton und der Krieg lautet das Thema, über das am Freitag, den 11. Fe⸗ Urhar, abends 8 Uhr, Herr Miſſionar Jutz aus Kamerun in der Trinitatiskirche ſpre⸗ chen wird. Herr Lutz war mehr als ein Jahr⸗ zehnt Vorſteher der Baßgler⸗Miſſion in Kame⸗ run. Bei Beſetzung des Küſtengebietes von Ka⸗ merun durch Frangoſen und Engländer wurde er geſangen genommen. Vor kürgem aus der eng⸗ lſchen Gefangenſchaft entlaſſen, wird er einen intereſſanten Bericht geben über die Gefangen⸗ vahme und Internierung aller Dentſchen des be⸗ ſetzten Gebietes unſerer Kolonſe. Alle Miſ⸗ ſtons⸗ und Kolonialfreunde ſind zu dieſem Vor⸗ krag freuadlichſt eingeladen. Wir verweiſen auf die ige in diefer Nummier Vergnügungen. Valaſtlichtſpiele J1. 6, Breiteſtraße.) Aueh der heute beginnende neue Spielplan bringt wie⸗ derum ein Kabinettſtlck moderner Lichtſpielkunſt: ein großes patriptiſches Drama in drei Akten zZFürs Vaterland“. Den Inhalt desſelben 50 Gramm, aber köunte man als das hohe Lied des treuen Jdeutſchen Mutterherzens bezeichnen. Auch die nordiſche Filmcomp iſt mit einem drei⸗ aktigen Detektivdrama„Das Mädchen niit den roten Haar in dem neuen Programm vertreten. Amrahmt wird das Programm durch eine Reihe möchten„Meiſt⸗ 172 nen 211 oll geſun ein Film Freunden neue Programm ſicherlich vie Anre gen. 5 Polizeibericht vom 10. Februar. ch. Aus noch * törde⸗ gem ente haus verbr Fahrläſſige Geſtern Abend Körperv zwiſchen 6 u. 7 Uhr UHateur in der Wuc elterlichen Wohnung kl 6, 12 znit einem Der J„ er ſei nicht geladen, legte er in Nutter au, worauf ſich ein Schuß lchem die Mutter in die rechte Sch getroffen e Die Verl e i gemeine 5 kenhaus hrt und ihr Krankenk weil Lebensgefahr nicht entfernt. Sie wurde aus dem auf entlaſſen, ſoll. Epileptiſcher Anfall. Au ſtraße beim Meßplatz hier brag mittag ein 13 Jahre alter Volk evileptiſchen Krämpfen zuſammen. in bewußtloſem Zuſtande von patrouille in das Wachlokal wehr und von da mit dem Sanitätswagen nach ſeiner elterlichen Wohnung in der Beilſtraße verbracht. Ein Fuhrit Zuſammenſt Verhaftet ſchiedener ſtre vom Amtsgeri wegen geſchriebene Kellnerin von dori don hier wegen Bedrohung, Kör Zuhälterei. Aus dem Großherzogtum. Laden burg, 8. Febr. Kaufmann und Filialleiter Karl Trilll von hier rückte zu Be ginn des Krieges als Unteroffizier zum Heer ein, wurde bald Vizefeldwebel, dann Offizier⸗ ſtellvertreter; mit dem Eiſernen Kreuz ausge⸗ zeichnet, wurde er diefer Tage zum Leutnan der Reſ. und Kompa gnieführer befördert. JWeinheim, 8 Februar. Von der 170 Maun ſtarken Freiwilligen Feuerwehr Wein⸗ heim ſtehen 96 Mann, alſo mehr als die Hälfte, im Felde. Davon ſind 4 gefallen, 20 verwundet. 2 erhielten das Eiſerne Kraeuz, mehrere andere die ſilberne Verdienſtmedaille am Bande. Das Kommando hat ſämtlichen im Feld weilenden Weinheimer Feuerwehrleuten Liebesgaben ge⸗ ſchickt, für die zahlreiche ſehr herzliche Dank⸗ ſchreiben der erfreuten Krieger eingingen. ):(Heidelberg, 8. Febr. Einen Selbſt⸗ mordverſuch beging geſtern Abend auf der Hauptſtraße ein 32 Jahre alter Schuhmacher aus Ludwigshafen. Er verletzte ſich die Pulsader an der rechten Hand und wurde mittels Droſchke ins Akademiſche Krankenhaus verbracht, konnte jedoch bald wieder entlaſſen werden. Als Grund zur Tat gab er den Tod ſeiner Frau an. (Heidelberg, 8. Febr. Landtagsabg. Dr. Koch hatte in der hieſtgen Handelskammer vor der Kriegstagung des dadiſchen Landtags eine Beſprechung mit Vertretern verſchtedener Intereſſengruppen. Er befindet ſich z. Zt. wie⸗ der im Feld. 5 Heidelberg, 8. Jebr. Die vom Bür⸗ gerausſchuß im letzten Jahre beſchloſſene Er⸗ bebung einer Luſtbarkeitsſteuer wird am 1. April d. Is. in Kraft treten.— Der Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, bei dem Bezirksamt zu beantragen, Duß den Inhabern der Vorgärten geſtattet wird, dieſe für den Gemüſe⸗ und Kartoffelbau zu benützen. (Gernsbach, 8. FJebr. Kamiufeger⸗ meiſter Brunner der bei dem großen Geſellen⸗ mangel gezwungen iſt in ſeinen alten Tagen ſelbſt mitzuarbeiten, ſtürzte von dem hohen Dach des Hauſes von Kohlenhändler Birnbräuer ab und wurde bewußtlos nach Hauſe gebracht. Außer größeren Verletzungen am Kopfe, wurde eine Rickgrat verletzung feſtgeſtellt. Chronik der Kriegsereigniſſe. (Fortſetzung.) Die deutſche Admiralität gibt be⸗ kannt, daß mit allen zu Gebote ſte⸗ henden Milteln gegen die engliſchen Truppentransporte nach Frank eich unld gegen engliſche Handels⸗ E 2. Febrnar. 3. Februar. Die türkiſchen Arneen Kaukaſus und im Euphratgebiet erringen ge⸗ gen die Ruſſen und Engländer neu Erfolge. Die deutſche Regierung licht einen engliſchen Geheimbefeht, der vorſiehl, daß alle engliſchen Hau⸗ Delsſchifſe neutrale Flaggen hiſſen. — Bei Bolimosd werden 4000 Ruſ⸗ * Febi nar, ſen gefangen und ſechs Maſchinen⸗ gewehre erbeutet.— Das Urteil ge⸗ gen die Mörder des öſterreichiſchen Thronfolgers wird vollſtreckt. Der deutſche Hilfskreuzer„Kr vrinz Wilhelm“ verfenkt abermals einen engliſchen Tampfer.— Ruſ⸗ ſiſche Angriffe den Oſtbeskiden werden abgewiefen, dabei einige tan⸗ ſend Ruſſen gefangen genommen. Bei einem erfolgreichen Sturman⸗ brrmatiſchen und humorvollen Btildern, un⸗ griff auf Maſſiges werden 600 Fran⸗ die u, iſt trot ſiſchen Kontrolle 40 Hodeida G4 N 5 D en Kriegsſchau⸗ Letzte Meldungen. Vorbereitungen auf den 18. Februar. Der Kampf um Sie belgiſche Küſte. JBerlin, 10. Febr. Der Hempf un die belgiſche Küſte iſt, wie der„Tägl. Rundſchau“ zufolge„Daily Chronicle“ berichtet, erheblich ſtürker und lebhafter geworden, Seiten wird eine fieberhafte Tätigkeit entwickelt, 18— geſichts des am 18. Februar beginnenden N nterſeebootkrieges die größten Anſtrengungen machen, um in den Be⸗ ſitz der belgiſchen Kü ſtenſtrecke gelangen, Berlin, 10. Febr.(Von unſ. Aus Amſterdam wird gemeldet: Über neuen Kämpfe an der Flandriſchen Küſte meldet die„Tyd“ aus Slius: Seit 9 ittwoch voriger Woche tobt der Kampf wieder in vollent Umfang. Beſonders in den erſten drei Tagen haben die Deutſchen von den engliſchen Schiffs⸗ geſchützen auszuſtehen gehabt. In Weſtende, Middelkerke und Mariakerke ſind durch die Engliſchen Schiffsgoſchütze viele Häuſer be⸗ ſchädigt und viele Bürger getötet worden, die wieder zurückgekehrt waren. Bei Nieuport ſannd umter Beteiligung der engliſchen Flotte — Niür Bur die Die ein ſchweres Gefecht ſtatt. Von den Ver⸗ büündeten wird eifrig nach del Beſetzung von Weſtende und Middelkerke geſtrebt. Vor Mariakerke und O ſten de wird ſie aber noch ein ſchwerer Kaupf exwarten. Die engliſchen Schiffe ſind in den 1 auich mehrere Male vor Seebrügge erſchienen. Zu einer eigentlichen Beſchießung durch die engliſche Flotte kam es aber nicht. Auch in der Luft wurde der Kampf mit Erbitterung geführt. Mehrmals täglich erſcheinen feind⸗ liche Flugzeuge und beſonders über Seebrügge wurden Vomben geworfen. Manchmal er⸗ ſcheinen die Aeroplane in Abteilungon von 5 Arnd 6. Nachts wurden Scheinwerfer nach oben gerichtet, um die unerwünſchten Vögel zu ent⸗ decken, Die Bevölkerung lebt natürlich in großer Unruhe. Dazu kommt noch an den Küſtenplätzen die nagende Not. Brot iſt nur zu erhalten, wenn die deutſche Militärbehörde etwas von ihren Vorräten an die Bevölkerung abtrete. ORotterdam, 10. Febr.(Von unſerem Korreſpondenten.) über die Vorgänge am der belgiſchen Küſte wiſſen die dortigen Blätter folgende Einzelheiten znn berichten: Es ſcheint, daß die Verbündeten gegen die belgiſche Küſte einen neuen großen An griff bvorbereiten, denn fortwährend verſuchen engliſche und franzöſiſche Flieger die Stellun⸗ gen der deutſchen Strandbatterien auszukund⸗ ſchaften, aber die Deutſchen halten in See⸗ brügge und Oſtende u. f. id. ſcharfe Wache und etzten Tagen 7⁰ (Vo dann fürchten die feindlichen Flieger offenbar Dreffſicherheit ſobald Huheimliche der deutſchen Schrapnells; ſie ſich von den Delttſchen verfolgt tachen ſie kehrt. Am letzt id ſich auch wieder e Nieuport und Of ßerhalb des Bereiches der deut⸗ eſchütze hielt. Infolgedeſſen blieb der feindlichen Feri un ihre Geſchoſſe 1711 erreichten die Küſte. Wohl zeigen ſich da ſte, er Kü f UAkrag Al· ele anzugeben. ſo verſchoß Lergeblich ihre Granaten; widerten nicht einnal. Das einzige Ergebnis der Beſchießung war, daß die wenigen an der Küſte zurückesdliebenen Beſvohner nicht zur Ruhe kamen. ken nicht iſche Flotte Deutſchen er⸗ N Sperrung des amerikaniſch⸗holländiſchen Kabels. Berlin, 10. Februar.(Pripat⸗Telegr.) Verſchiedenen Morgenblättern wird über Haag Auf beiden bon diſche Holla pentre Aus „Vorf währe Wi News mit e Be und d Die dard! Der zug a letzten meldet des M 8 alſo w hätte Verfi bilden jeſte Riſch⸗holländi Des ganzen ſo merkt 31 IIII i exrung des Kabels Mitkteilungen über die engliſchen Trup regung der ſchaft Eiſenbahnen Privatintereſſen ſchuldet hätten und das Problem nun löſen ſollten. Unterdes ſteigt die Te Qntarter Weizen koſtet jetzt 53/½3 Schilling, von denen jede Nachricht fehlt. 8 der Schiffe Heimathäfen. verloren ſind. Der Kampf um Soiſſons. Berliu., 10. Febr. Aus Amſterdam wird 9 des amerjifg. et. Während das engl iſch⸗hollän⸗ ru über eine Sperrut Td nicht Kabel eine einzige Meldung in nd eingelaufen. Die Erſcheinung iſt um nach Erkundigungen an elle keine Störung der Kabel⸗ 3 ſeien zweierlei Vermutungen mal die, daß das Kabel bon für ihrei Meinungsaustauſch nigten en in Anſpruch ge⸗ und dann die andere, daß eine durch England vorlfege, würdiger, als 10 +4 Aat msporte nach Holland zu verhindern. * Berlin, 10. Febr.(Von u. Berl. Büro 8 — Amſterdam wird gemeldet: Die Er⸗ engliſchen Arbeiter ſteigt nach einer Priratmeldung des 5“ ſtändig. Die Arbeiter klagen die an, daß ſie durch das Voranſtellen die Hafenanhäufung der⸗ auch ſelbſt uerung nd er vor einem Jahr 31 Schilling koſtete eder 21 feindliche Bandels ſchiffe verloren. Berlin, 10. Febr.(Von unſ. Berl. Bur, Aus Hamburg wird gemeldet: Die„London⸗ veröffeutlicht eine zweite Liſte von 2 franzöſiſchen und engliſchen Haudelsſchiffen inem Geſamttonnengehalt von 145 000, Die meiſten waren auf dem Wege nach den Man nimmt an, daß ſie alle rlin, 10. Februar.(Privat⸗Telegr) Aus Boulogne wird gemeldet, daß die Deut⸗ ſchen die Beſchießung von Soiſſons eingeſtellt haben. Höhen zwiſchen dem rechten Ufer der Aisne Das Artilleriefeuer dauert auf den er Stadt fort. Die Stadt iſt noch in den Händen der Verbündeten, ebenſo ein Teil des umliegenden Geländes. Mauſßſ des deutſchen Artillerieſeuers. Das Gebiet Ville en e⸗St. Germain iſt beſonders das Ziel Aisne⸗Ebene iſt von Bury bis St. Me⸗ e Soiſſons vollſtändig überſchwemmt⸗ ruſſiſche Rückzug aus der Bukowina. Berlin, 10. Febr.(Von u. Berl. Bur Aus Bukareſt wird über den ruſſiſchen Rück⸗ us der Bukowina noch gemeldet: Nach zwei Tagen und zwei Nächten andauerndem Artilleriekampf an der Front haben die Ruſſen den allgemeinen Rückzug in 3 Richtungen begonnen. Die öſterreichiſch⸗ungariſchen Trup⸗ ven verfolgen die Ruſſen. Die Stadt Suczawa iſt bereits von den Ruſſen geräumt. Die bal⸗ dige Räumung von Tzernowitz ſteht bevor Eine Schauergeſchichte. Berlin, 10. Febr.(Von u. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen Chroniele“ meldet aus Newyork, daß in der wird gemeldet: Daily Zeit eine Reihe von Attentaten gegen amerikaniſche Waffenfabriken ausgeführt wur⸗ den. Die Polizei glaubt, daß eine verbreitete Verſchwörung von Deutſch⸗Amerikanern die Lieferung an die Alliierten verhindern wolle⸗ * (Vom unf. Berl. Bur. gemeldet: Daily Mail aus Kapſtadt: Während die Bewohner von Kakamas ſich durch die angebliche Ergebung von Maritz ſicher glaubten, machten 800 8 einen glücklichen Angriff auf die Stadt. frägt man ſich, ob Maritz an der Spitze 5 Angreifer ſtand. Beſtimmt iſt nur, daß ein aritzkommandos ſich ergeben hat. Mit der auspoſaunten Gefangennahme von Maritz iſt es ieder nichts. —. 15. erifa⸗ hrend ollän⸗ ig in t um n an abel⸗ ungen bon auſch 9. ge⸗ eine iege, ruh⸗ 102,24 Mifhonen auf fast 22 Milhiarden gestiegen. Mettwoch, den 10. Februar 1915. Seneral⸗Anzeiger⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 5. Seite. — 5 75 Hand'elsteil. geldmarbet, Bank- unel Börsen- Wesen. Reichsbamkauswels vom 6. Febr. Der gestern abend veröffentlichte feichsbank⸗ ausweis dürſte allgemeim beirisdigen. Fritt doch n m die herrschende Geldflüssigkeit wiederum bervror. Besondere Beachitung verdlient dde Zumame des Goldvorrates um 31,0 Mil. M. gegen 18,70 Mifl. M. vor einer und 15,4 Mill. M. vor Zue Wockhen. Man muß schon autf den Aus- eis von 15. Dezember zurückgreifen, um geich starieen Erhõhung 1 1 1 des Goldbestandes zu begegnen. Seit demn 1. Januar ist derseſbe um Wir wissen, daß diese Zunalune ausschließlich aus dem imeren Verkehr stamm, der nach der Exklä. gung des Reichsbankpräsidenten in der Etzten Zen- delausschußsitzung der Reichsbank wm 29. Januar ichkch mit Ood verseen ist. Mit Feclrt wurcle in der von uns gestern veröffenffichten Depesche betont, daß alde gegenteiligen Behauptungen ades Kindlichen Autslandes glatt erfunden sincl. im Gegensatz zur Zunatime des Goldvorrates enl cze Abnahme des Sber- md Nickevorrates un 4 au 25,8 Mifl., so daß der gesamte Metall- bestam nur um 26505 auf 2 240,93 Mill. anwachsen bonnte. Ein wenerer Beweis für die Geldfkissigleeff legt in den verstärkcten Rüchzahiungen bei den Darkebenshassen, die in der Hauptsache Kriegsan- Kitedarteben betreffen. Diese Niichflüsse betrugen n der Berichtswoche 4, Mill, gegen 38,6 Milk. der Vorwoche. Der gielche Betrag an Darlehns- essenscheinen wanderte von der Feichsbank an die Darlemskassem zurüick, Außerdem frat sie 19 Min Darzehnskassenscheine gegen 18,5 Mih. in der Vorwoche neu in den Vertehr gebracht, um uen einen Ersatz r die abgekobenen Zahlungs- mitte! Zuzuftfrren, Hifoigedessen ging der Ge- nnbestand a Darlehnskassenscheinen bei der Neichsbare um 64,8 Min. än der Vorwoche 57, Min) auf 194,6(20,0 Min. zurück. Ein Beweis, daß die Aktüomskraft(weht Aktien, wie uns gestem versellentlich! gemeldet wurdle) der Reichsban von den Darletinsſtassemscheinen imab- Hängig ist und durch dieselben keine wesentliche Erhehung erfahren hat. Die gesamte Kapltalanlage ist um Die Morgangruppe gibt Rußland ein Trinkgeld. London, 9. Februar.(W. B. Nichtamtlich.) Die„Morning Post“ meldet aus Washington: Rußland erhielt von der Morgangruppe eine Anleihe von 5 Millionen Pfund Sterling. Das Syndikat besteht aus 15 der leitenden Banklirmen. Der Zieistuß beträgt etwas über 6 v. II. 1 1 Amsterdamer Efektenbörse. ARSTERDANM, 9. Febr.(Devisenmarkt.) Sonook auf Berlin Soheok aut London Soheck auf Paris Sohook auf Wien 1 —83 05 Amsterdam, 9. Februar.(V..) Fonds- börse. Ofkfiziell: Sproz. Niederländische Staals⸗ anleine 993,1; inoktiziell: Royal Duich Petroleum 456%, Rock Island 13%4, Southem Railway 1431, Union Pacific 116, Amalgamated 33, Steels 414. 47.5 41.0. BWariser Häektenbörse. F AR8, 9. Februar 1818.(Kassa-Narkt.) 9. 8. 9. 6. Französisohe fRente 71.95 72.—[Chartered Spager äussere. 84.— 84.—de Beers. 25 24 Crsdit Mobllſer— dofafſelgs Hord-Suo-Paris.—— 1i8 Sandmines 7— Suer-Kanal. 40.35 40.95[Orédit Lyonnals.. 1088 1085 Panama-Kanal„ 103— Banqus de PFarls. 286 984 Hord'Espagne——[Utha Copper— 77 Saragossaa— ᷑FK— Baku Naphta 1245 Rlo Finto... 1483 1489 Hartmann MHaschin.—— Srenßlll! 8 0 440 Hpnirn 35—[Obins Coper‚— Halaga 5 HMamdef umd Imdustrie. WDie Mrneuerung dles Kohlensyndikats. Wie wir gestern bereits gemeldet haben, liat eine Amahl reiner Zechen und Hüttenzechen in der Versammlung vom 8. d. Mts, den neuen Syndi⸗- katsvertrag nicht unterschrieben, Während andere Üüberhaupt nicht vertreten Wwaren. Wie die KRI. Zig. erfahurt, Hegt indes kein Aulaß vor, diesen Vorgangineinemfürdie Eeneuerang des Kohlen Syndikats ungünstigen Sinne zu deuten. Vielmehr ist die Zuver- sichtt datauf, daß das Syndikat wieder zustande konmen werde, wie auch der Wille, es zu erneu- ern, in Zechenkreisen offensichflict stärker gewor- den. Diejenigen Zechen, deren Vertreter gestern den neuen Verkrag niclrtt umterzeichneten, haben denm aucli damit keineswegs elwa eite grundsätz- lich ableinende Haltung gegenüber der Syardikcats- Erneuterung bekunden wollen. Vielmehr hat fast jedle einzelne von ihnen mit besondern Vechälinis- Sen und Wäinschen zu rechnen, vor deren Regelung die Aunahme des Vertrages untunlich erscheinen 52 auf 3017,3 Mikl. gestiegen. Die fremden Gel- mrüßte. Dagegen wollen woll alle, wenn man viel- der haben infolge der Bedürfnisse ddes Reichs eine Verminderung um 1,06 auf 1450,65 Mifl. eriahren. Der Notenumlauf hat sichk um 13 407107 Mill. erköht. Davon entfallen auf kleine Noten 2074 Mifl. oder 18 Mifl. mehr als in der Vorwoche. Die Ausgabe dcleiner Noten verfolgf ebenfalls den Zweck, den Verkehr mit den nöti⸗ gen Zahhmgsmiftein zu versehen. Entscheidend für die Gesamſtage bleibt die Ver- besserung des melallischen Deckungsver- Hältnisses. Die Noten sind ſetzt zu 47.90 v. H. curch Metall gedeckt gegen 47,52 v. H. in der Vorwoche. Die Besserung beträgt nuüin.44 ., während in der Vorwoche infolge der Ultimoansprüche ein Rückgang von 1548 v. I. ein⸗ getreten war. Die Metalldeckung sämtlicher täglich fälliger Verbindllichkeiten Noten und Eiulagen), die schon in der Vorwoche um 0,27 v. H. zugenommen hatte, 8Weiter in 0,37 auf 36,60 v. H. gestiegen. Weitever Rückgang des russischen Wacechselkurses, London, 9. Februar. Der russische Wechk⸗ Seurs Schwächte sich schart auf 107% Rubel für 10 K ab. Die Abschwachung würd dem Einfluß der Konferenz der Finanzminister der Verbünde⸗ Ff 1 38 aüf leicht von Viciorla Kupferdreh absfeht, sich wie⸗ der im Syndikat zusammentinden. Was zungehst die 8(i angent, die gestern niecht Unterzeichnet haben, 80 qürkte ihre Haltung dadurch veranlaßt worden seiu, dalßz sie zunäehst dlie Regelung des Verhällnisses der nneuen noch außerhalb des Syudikafs stehenden Stinnesschen Zeche Weileim zu dem Syndikat ab- Warten Wollen. Die Rückesicht hieraut wie auch die Frage der Bildung von Verkaufsvereinen dürk⸗ ſen auch die Haltung von Deutsch Luxem-⸗ burg beeinflußt haben, das einstweilen den Ver- trag ebenfalls noch nicht unterzeichnet hat. Wie bekaunt, untersagt der§ 18 des neuen Syhelibats- Vertrages in ssiner derzeitigen Fassung die Bil⸗ dung von Verkaufsvereinen zwischen Zecheube- sitzern, die nur über eine Verkaufsbetsiligung ver⸗ fügen(reine Zeclien) und solehten, die allch über eine Verbrauchsbetsiligung verfügen(Hü zechen). Diese Beslimmung ist für die gegenwärti⸗ gen Synelikatsmitglieder binclend, triftt aber michit die ſetzt noch außerhalb des Syudikats Stellenden Zechen, so daß alse die Bildung von Verkaufsver- einen zwischen Hüttenzechen und außerlalb des Syuclikats stehenden reinen Zechen möglich wäre, weun eine solche reine Zeche nachträglich dem unesschen Zechen ttell⸗ 1811 ben in Paris zugeschrieben. Syndikat beitritt. Hierüber wie über die Errich⸗ tung der zwischen Deutsch-Luxemburg und Rüme lingen-St. Ingbert abgeschlossenen Interessenge- neinschaft brauches wWird wWohl noch zu verhandehn sein. Sichtspunkte der letztern Art dürften [Aumet? FEr außerdem einte höhere Beteiligung für seine Zeche letern beauspruchen zu köunen glaubt. ocdder Brikcettkommission bewiilligt oder durch Schiedsspruch zuerkannt sind, für abgetan gelten und res Seſbstver- Ge. für das die Regelung auch in Frage konmmen, ede Was die Haltung der Fried. Krupp KA.-G. an- laugt, so spielt bei ihr vermutlich die Frage der Koksbeteilig eine Rolle. Krupp hat erst Kürz- ich eine Erh seiner Koksbeteiligung um Ghung 400 000 t zugestanden erhalten. Da dies aber, ob- wohl der Antrag schon weit früher gestellt wWwor⸗ den Waär, erst nach dem 10. Dezember 1914 ge⸗ schah, so wWürde dieser Beteiligungszuwachs nach dem neuen Vertrag wieder weglallen müssen; denn dessen 8 38 besagt, daß auf Grund des bis⸗ herigen Vertrags gestellte Anträge auf Bewilli⸗ gungen von Koks- oder Brikettbeteiligungen, die bis zum 10. Dezember 1914 nicht von der Noks- SOllen. Bei der Gewerkscliaft Deutscher Kaiser lie- gen die Dinge ähnlich wie bei Deutsch-Luxem burg. Es stehen Verhandlungen mit neuen außer- hHalb des Syndikats stehenden Thyssenschen Zechen und den Tliyssenschen Handelsorganisationen ge- tätigten Vorverkäufe zu regeln. Langenbrahm, gegen das zurzeit ein Strafverfahren wegen seiner vertragswirigen Kohlenverkaäufe besteht, hat wWohl angesichts dieses Umstandes die Unterzeichnung des Verirages unterlassen. Mit der Bergbau-Ge⸗ Sellschaft Concordia ist noch wegen ihrer Kkünf⸗ tigen Bellandlung als Hütenzeche infolge der In- teressengemeinschaft mit Rombach zu verhandeln. Wesllaw die Bochumer Bergwerksgesellschaft gestern nicht vertreten war, ist nicht bekannt ge⸗ Worden. Mau darf indes wohl annehmen, daß so- Wohl mit ihr wie auch mit den andern Zechen, die noch nicht unterzeichnet haben, eine Ver⸗ Stäncligung zu erzielen sein wird. Besonders bemerkeuswert ist die Tatsache noch, dag die Nheinischen Stahlwerke erklärt haben, auf illrer im Vorjahr abgegebenen Erklärung, wo⸗ nach sie das Kohlensyndikat nur dann mit unter- zeichnen wollten, wenn zuvor Verbände für B⸗ Produkte in der Eisenindustrie zustande gekom- men seien, nicht mehr beharren zu wollen. Wie sclion Ktirzlici vor uns berichtet werden konnte, hat anderseits Geheimrat Dr. Kirdorf gelegent- lieh der Verkandlungen über den Rohstahlver⸗ band erklüärt, daß Verbände für-Produlte unter uden und selbst daun geschaffen wer⸗ den müßten, wenn es nicht gellugen sollte, das Nolllensyndikat wieder zu erneueru. Es besteht Woll ein ianerer Zusammenang zwischen diesen Veidlen bedeutsamen Erklärungen, der Wohl in einem für den weiteren Verlauf der Synclikats⸗ Verllaudlungen güustigen Sinne gedeutet werden Gark. Diese Verhandlungen werden nunmehr eben⸗ soWolll die alten Zechen ‚die den neuen Vertrag noch nicht unterzeichnet haben, wWie auch die noch augerhalb des Syncdikats stellenden Zechen erfassen miiissen. Augesichts der Not der Zeit aber darf man hoffen, daß sich schließlich alle Beieiligten auf dem Boden des Syndikats zusanmmenfinden und damit, wenn auch auf einem andern Gebiet, dasselbe Bewußtsein der Zusammeugehörigkeit und Einkeit bekunden werden, das uus jeizt un- Serell Feinden gegenüber unüberweindliche Stärſee Vverſeiht. allen Ui Warenmärkte, RButlapester Getreidemarkt. Budapest, 9. Fehrllar,(V..) un Ge: treidemarkt kauten keine Notierungen eu Stande. Weizenkleie(iein) 14.75 bis 15.00, do. (grobe) 14.85 bis 15.00.— Wetter; milder. Amsterdamer Warenmarkt. ABSSTERDOAN, 9. Februar.(Sohlubkurse.) 9. 5. Rübsl, Loke 82—.— 7 Februar 51.——.— Loſnßl, test Loko.Ab—— 5 März 46.— 48.. 55 März-Aprü 45.%/—.— kKaffige, ruhig Loko 48.½ 45.4½ Amsterdam, g. Februar.(Kaffee.) Santos per Nürz N. per Nal 26.5½5, pel Dez. 25./. Lomdoner Müllermarkt. 0 London, 8. Februar.(W. B) Ruhig. Wei⸗ zelr 3 sli bis 3 sh 6 d. böhler, Mais 2 Sh höber. Leizee Mandelsnachriehten. Berlin, 10. Februar.(Von uns. Berl Buro) Aus Zürich wird gemeldet: Die Vomage übern die schwelzerische Kriegssteuer, wel⸗ che der Frühlingskommission der Bundesversamm. lung unterbreitet werdden soll, begegnet starken Gegnerschaft. Dieser wird durch die won⸗ gesellene Abtretung von einem Fünſtel der Fin- nallmen an die Kantone nur ſeitwelse entwafmet Werden. Basel, 9. Februar.(WIB. Nichmich) Wie die„Nationalzeitung berichtet, ertclärte der russische Finangminister bei Semem Aufetſhalte in Paris: Eine der wichtigsten Maßnahmen Rußlends sei die Verkehrserleichterung für die Zufuhren nach den Häfen des Weißen Meeres und nach WIadiwostok. Tartfer- mäßlgungen würden den Preis des Getreicles auts Sibirien, wWo die Ernte eine außerordenflich güte War, Wesentlich herabdrücken und dadurch der Ge treideversorgung der Verhiindeten nützen. Das VJebereinkommen der Pariser Finaneonterenz guldt der Flüssigmachung der französi⸗ schen Außenstände in Rußland mit. Unterstützung der Bank von England. Zürich, 9. Februar.(WITB. Nichtamtich.) Nach Meldung der„Neuen Süricher Seitung wWürde infolge des Ausbleibens der deutschen und öslerreichischen Superphosphate in Moskau eitte allxussische Industriegesellschaft kür Hers ellung von Düngemitteln Orgatlisiert, ————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Febr. Pegelstation vom Datum Rheln 5. 6. 8. J 9. 10. Semerkungen HRüningen“)..07 0.00 115.09 Abends 6 br Keh! 205 201.02 201.14 220 Nachm. 2 r Maxau..63.59.62.74½.85 Nachm. 2 Uhr Mannbeim.88.83.80.00.382 Rorgens Uhr 30.87.80.88.-B. 12 Uhr .02 1992.14 Vorm. 2 Uhr .80 240.52 Mschm, 2 Uhr vom Neckar: N Hannkem.05 297.93 290.1.60 Vorm, 2 Uhr nellbrohn⸗.02.96.86 88 f. 7 Vorm. 7 Un beg eeseben e—.—————— — Wigastill, Bedeokt 10, WItterungsbeobachtingen d. mekeorol. Statan Manngelm batum Zelt 8 8 555 8 3 28 2 65 2 mm— 2 83 9. Feb. morgens 78s 755.0—11 Stilt 8 kittags 2˙0 7505 5 ⁰éSkE4 Abends 90 747.9.6 8 2 10, Fob. Horgens 7% 744.3 900* 2 Höonste Temperatur den 9. Feb, 5,5%½ Tlefste remperatir 40 m.—10. Feb.—0. 4 Veranutwortlich: Flir Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung; I..: Ernst Müller; 5 für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; tür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Pruck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. 8 Die hundert Tage. Roman aus dem Jahre 1815 von M. von Witten. W Forpifetzung. Es war wahr! Ungrleſen ſtack dieſer Brief g0ch immer unter dem roten Aufſchlage ſeines Aermels. Und dabei hatte ſeine Seele doch in berzweifelten Nächten nach einem Wort, nach aem einzigen Wort von ihr geradezn geſchrien! Aber nicht um eine Welt hätte eres vermocht, Schreiben vor den Augen dieſes Mannes zu erbrechen. Graf Duboſt aber vermochte von dieſem erd⸗ ſahlen, ſtarren Profil ſeines Gegners nicht einen einzigen Gedanken abzuleſen. Wie ich zu dent Briefe komme? er die Frage Ottos wieder auf— ſo ganz von obenhin. Sehr einfach, mein Beſter. Bei f e de Jägers Rückkehr nach Paris er⸗ laubte ich mir natürlich, Madame meine Auf⸗ wartung zu machen. Und als ich im Begriffe ſtand, mich anläßlich meines Abganges zur Armee perſönlich bei ihr zu verabſchieden, da vertraute ſie mir die Beſorgung fenes Billetts 85 es ſicher in Ihre Hände küäme. Es war das alles im leichten Plauderton von ſeinen Apren gefloſſen. Als ginge keinem von ihnen leiden das alles etwas an. Jetzt aber vibrierte ein verſtecktes Drohen durch die dunkle, ſich etwas bebende Stimme; ein ſtechender Blick traf Deio.„Ich engeſchlagenen, hätte ich nicht wählen 8 Mabame fendet Ihnen ein letztes nahm er wort, mein Herr! Sie bereut die Verirrung 5 tief, Frankreich— und ſei es auch nur für Tage, — Uuntreu geworden zu ſein und einem Feinde ihres Vaterlandes ihre Haud gereicht zu haben.“ „Einem Feinde ihres Vaterlandes?“ Otio war herumgefahren. Auge in Auge maß er ſich mit dem Gegner. Aus dem Gewitterſtürm der Ge⸗ fühle, der ſeine Bruſt unter den Erklärungen des Franzoſen durchtobte, löſten ſich hohn⸗ lachend, ihm gellend im Ohre haftend, dieſe letz⸗ ten Worte. „Einem Feinde ihres Vaterlandess“ wieder⸗ holte er.„Und was ſind Sier „Nicht ein Feind Fr ichs ich muß ſehr Figürchen reckte f Feind Napoleo „Tosla von Jäger vergötterte Napoleon!“ Das war ein Schrei, der blitzartig eine abgrund⸗ Qual enthüllte. Regung eines flüchtigen Mitleids ſpie⸗ ſich in den Zügen des Grafen. Seine graziöſe Hand federte über den aufgezwirbelten Schnurrbart hin. „Ma foi!“ Ein liebenswürdig gewinnendes Lücheln, dem ſich ein Schimmer von Ver⸗ legenheit beimiſchte, umſpiegelte ſeine Lippen. „Das habe ich ja auch bis vor mehreren Tagen getan! Da müßte man ja ein Stock ſein, wenn man dieſen Menſchen nicht hätte anbeten wollen, dieſen Menſchen, der Frankreich zu ſo unerhörtem Glanz und Ruhm geführt. Aber — er pfiff durch die Zähne„alles in der Welt hat ſeine Zeit. Und dieſes Mannes Zeit iſt zu Ende! Ich bitte, Sie! Er, der ſich zum Herrn Eurppas gemacht, weil er Europa unter die Gewalt ſeines Halbgottwillens zwang,— er 11% begibt ſich ſelbſt dieſes ſeines pornehmſten Macht⸗ mittels und erklärt in Frankreich die konſtitu⸗ tionelle Monarchie! Damit hat er ſich ſelber die Schlinge über den Kopf geworfen. Die Frage iſt nur noch, wer ſie zuzieht. Das iſt uns fern von ſeinem Einfluß, auf unſerem Ritt zur Armee klar geworden. Und darum ziehen wir — mein Chef Generalleutnant Bourmont und ſein ganzer Stab— es vor, zu den Fahnen des rechtmäßigen Königs von Frankreich zu⸗ hren. Und ſeien Sie gewiß,“— einen Ausdruck von Leichtſinn und lächelnder Zuver⸗ ſicht im Geſicht, zwinkerte er zu Otto hinüber, — auch Toska wird ihren Abgott vergeſſen, ſo⸗ We ezt iſt, unnd wird den Bourbonen A 8 huldigen nen, wenn erft— wenn erſt“— er tat verlegen, errötete und ſchlug die Augen ver⸗ ſchämt wie ein junges Mädchen nieder,— ich darf es wohl ſagen, daß ſie mir Avaneen ge⸗ machht 5 „Hahahg! Ein Lachen wie das Gurgeln und Tofen eines eingedämmten Bergſtromes. „Aber Monſieur“,— mit einem Ausdruck ge⸗ kränkter Eitelkeit hob ſich der Franzoſe im Sattel—„was iſt da zu lachen?!“ „Hahaha!“ In Ottos Bruſt guirlte und wir⸗ belte alles wie in einem Hexenkeſſel durcheinan⸗ der.„Das wäre allerdings zum Lachen, wenn es nicht— wenn es nicht—! Mit einem Ruck brach Otto ab. Das alſo war des Pudels wahrer Keru! Sein Weih hatte ihn verlaſſen— 9 255 berbrückbaren Zwieſpalt hei⸗ ligſter Gefühle heraus,— verlaſſen, nicht um des hehrenGlaunens willen an dieſen Mann, der dem einen ein Gott, dem andern ein Teufel gen um einer ſimplen Liebſchaft willen! Zu dem da!— Zu dem da! Den er hätte niederknallen mögen, wie einen tollen Hund! Sollte der etwa noch die Genugtuung haben, daß er ihm ebert den Todesſtoß verſetzt? Daß er ihm ſein Heili⸗ genbild in Trümmer geſchlagen? Lieber tot! Mit unheimlicher Ruhe, kerzengerade auf ſeinem Pferde ſitzend, zog Otto den Brief unter dem Aermelaufſchlag vor. Im nächſten Augen⸗ blick ziſchte ein Streichholz auf. Er hielt den Brief darunter. Seine Hände zitterten nicht. „Sagen Sie Madame—, Der Brief fing Felter. Gierig leckte die Flamme daran auf. „Sagen Sie Madame, daß— Das Papier würde braun, es wurde ſchwarz— kräuſelte ſich und fank kniſternd auf den Sattelknopf. Gr drückte es, jeden Funken vernichtend, mit ſichern Fingern in ſich zuſammen.„Sagen Sie ihr, daß ich, ſobald der Krieg mir Zeit zu Privatan⸗ gelegenheiten läßt,— ihrem Wunſche gemäß die Scheidung einleiien werde.“ Seine Hand öffnete ſieh. Die verkohlten Fetzen taumelten zur Erde. Wie auf ein ungelöſtes Rätſel blickten die run⸗ den Augen des Franzoſen auf Okto von Jäger, Daß er ſo raſch ſeinem Ziele nahe kommen würde, das hatte er denn doch nicht gedacht „Monſieur, ich werde mir die Ehre geben Madame Ihre Worte getreulich auszurichten glitt es noch zögernd, ungläuig von feinen Lippen.„„ „Tun Sie das!“ nickte der andere, Da ging das Lächeln einer unverhohlenen Be⸗ friedigung, eines leuchtenden Triumphes über des Grafen Züge.„„5 war— nein! Nein! Sie war von ihm gegan⸗ (Fortſetzung folgt) 5 6. Seite. General⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 10. Februar 1915. ———————u———————— Jn den Rfmpfeg bei Mamete Nordfrankreich) fel für Kaiser und Reich unser Teiſhaber Herr Er Nst Hegner Vizefeſcwehel der Landw, im Reſerve⸗Regiment Nr. 40. Ja dem Gefaſſenen beklagen wir den Verlust eines tüchtigen und zuverlälligen Mitarbeitets, dem wir ein daueendes Andenken bewahren werden. 4014ʃ Auskunftei Herm. Günther Co. ständige Auswahl unter ca. 200 Stück. Dichte und Uüchte Gewebe. Nur solide, bewährte Fabrikate in den Preislagen per Meter.85 und 10.50 statt.75. 8.30 8580 Telen“ Sölluar28 Kofffrmandon-Stoffe-18 328 36 25 e eee em breitleinRüb..zB 10 mbrelt EKBfr.28 a Sepwafze Konfirmanden-Samte.60 2.?5%.75 Aſle sonstigon Konfirmanden- u, Kammunikanten-Artixel in grögter Ausvabtf Sahr bilig! zn Us„ Kohffrmanden-Wäsghe, Strümpie„ Auussteſte Hemges, Sereſteur, Kragen, fir Mäleken. Mandsehnhe, Taschentücher, Unferriche f 1 Miaben. wansenen eeee den Kerzentücher. Statt jeder besonderen Anzeige. Den Heldented fürs Vaterland starb im Feldlazarett 90 Lutterbach im Alter von 32 Jahren mein innigstge. liebter, unvergesslicher Gatte, unser herzensguter Sohp, BEyrnder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Georg Lang Untsroffizier der Landwehr iylolge einer am 8, Januar bei dem heissen Nachtgefecht vog Oberburnbaupt(Ober-Elsess) erlittenen schweren Verwundung. Mannheim, den 10, Februar 1913. 40146 In Namen der fleftrauernden Mfnterhllebeneg: Luise Lang geb, Müdenberger Das Seelenamt für den Verstorbenen findet morgen Donners- tag den 11, qs. Mts.%8 Uhr in der Liebfrauenkirche statt. Kunststrasse am Paradeplatz beim Kauthaus Schöne feine Nerſer. Fonniche⸗ Perſer⸗Teppiche ſind wegen Todesfall ſehr preiswert zu verkaufen. „Gefl. Offerteu unter Nr. ., K. 4125 an Rudolf Noſſe. Mannheim. 16188 Lu feimieten g, 20 l Ceten verm. Nüäß. 3. St. 47200 D 6, 3 4. Stock eleg. 4⸗Zimmer⸗ Wohnung m. allem Zub. u. Jentralß. preisw. per 1. Anrik 1918 zu verm. Nüh, F. 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Januar in Lutterbach(Elsas) der langiährige Bauführer meines Verstorbenen Mannes Herr Georg Lang Unteroffiaier des Landwehr⸗Inf.· Regts. Nr. 40. leh beklage in dem Entschlafenen den Verlust eines treuen, äußerst zuverlässigen Mitarbeiters, dem ieh stets ein dankbares Andenken bewahren werde. 40147 MANNHEIM, 10. Februar 1915. Frau Peter Würtz Baumeister Wwe. 4, April zu verm. 47218 E. E 22 14 8. Stod. ui ies en Den Heldentod furs Vaterland starb . J. eine Treppe am 9. Januar im Feldlazarett in Lutterbach (Obereltass) unser Vorstandsmitglied Georg Lang Unteroffizier im Landwehr- Intanterie · Regiment Nr. 40 an einer schweren V erwundung, welche er am 8. Januar bei Oberburnhaupt erhalten hat. Orangen gegenüber Kir⸗ 10 Stück 38 Pfg. 40153 chengarten ſchöne 8 Zim Zwwieheln 5 Paund 40, fe e f Kadel, N Nähe Meß 2 Treppen bei Sieder, 2855 Augpuſa Anlage 10 5 Gleg, Wgimmer⸗Wohng. mit fämtl. Zubehhr fowie 5 Mollſtgaße 3⸗ Jimmer⸗ 225 1 wohnung ver. April zu verm Näß. 2. 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