1999„ ˙»ü — enr rr ͤ e 5 Awonneente T0 1fg. monatlich. 1 Bringerlohn 30 Pfg., durch die rreee kaltern Die Feuerſtrahlen der Geſchütze und die poſt inkl. Poſtaufſchlag Ik..42 pro Nuartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Zuſerate: Molonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗S eile e eeen Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Hdreſfe⸗ eBeneral⸗Anzeiger Haunheim“ Telephon⸗Nummern: Dtrektion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion N Expedition und Verlags⸗ duchkandlung... 218 u. 7869 Eigenes Nedaktionsbureau in Berlis Amtliches Verkündigungsblatt für den amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und wWiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 74. Mannheim, Mittwoch. 10. Februar 1915. (Abendblatt.) n7n7n7n.:.:..:: fß ð ͤß ĩͤ der deulſche Tagesbericht. WIB. Großes Hauptquartier, 10. Februar.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Abgeſehen von kleineren Erfolgen, die unſere Truppen in den Argonnen am Weſtabhange der Vogeſen bei Bon⸗de⸗Sapt und im Hirz⸗ bacherwalde erreichten, iſt nichts zu melden. Oſtlicher Kriegsſchauplatz. Die vereinzelten Gefechte an der oſt⸗ preußiſchen Grenze entwickelten ſich hier und da zu Kampfhandlungen von größerem Umfange. In Polen rechts und links der Weichſel ſind keine Veränderungen eingetreten. Oberſte Heeresleitung. Die Schlachten im Oſten. bon der ruſſiſchen Front bei Warſchau. ORotterdam, 9. Febr. (Von unſerem Berichterſtatter.) Der Kriegsberichterſtatter der Times“ ſtattete der ruſſiſchen Front bei Warſchau einen Beſuch ab, worüber er ſeinem Blatte ſolgendes berichtete: Die Zeiten, wo ein Kriegskorreſpondent aus der Ferne, mit einem Feldſtecher ausgerüſtet, die Einzelheiten eines Kampfes verſolgen konnte, ſind vorbei, denn gegenwärtig kann man ſich dem Schauplatze eines Geſechtes aif tauſend bis fünfzehnhundert Meter nähern, freilich ohne meht zu ſehen als platzende Granaten und Schrapnells. Eine ſolche Gelegenheit wurde mir mit einem Kollegen durch ein Mitglied des Roten Kreuzes verſchafft. Zuerſt beſüchten wir ein Feldlazärett und dann ging es hinaus an Nie ruſſiſchen Stellungen. Es fiel dichter Schnee. Mein Begleiter hatte für Pferd und Wagen Norgt, womit wir das Dorf in weſtlicher Rich⸗ zung berließen. Auf dem Hauptwege ſahen wir uünendlich lange Militärtraus⸗ porte, die Tag und Nacht alle Wege mit Be⸗ ſchlag legen. Nach einer einſtündigen Fahrt ſchlugen wir einen kleinen Landweg ein und berfolgten dieſen eine weitere Stunde, worauf uuie an das Ufer eines kleinen Fluſſes kamen. Mit einer Taſchenlaterne ſuchte unſer Kutſcher nach einer Furt. Endlich glaubte er eine ſolche gefunden zu haben, wir fuhren in den Fluß himein und blieben auf eimmal ſtecken Während ir uns aus Leibeskräften bemühten, den Wagen aus dem Schlamme wieder bekommen, kaut auf einmal ous dem Weſten eine eindliche Granate geflogen, die unter fürchter⸗ lchem Krachen explodierte. Nun ſolgte eine Eranate der anderen, und unſer dadurch ſcheu Awordenes Pferd ſtrebte mit aller Kraft nach rorwärts, wodurch es den Wagen aus dem amme heraus riß. So kmnen wir glücklich an das andere Ufer. Rechts und links von uns hatten inzwiſchen die rufſiſchen Ge⸗ ſchütze zu donnern begonnen, worauf auch die keinen deutſchen Geſchütze in Tätig⸗ 55 geſetzt wurden, und wir konnten ſetzt deuk⸗ ich die ruſſiſchen Laufgräben ſehen, üder denen die deutſchen Schrapnells platzten. So ſchnell als möglich fuhren wir weiter nach der Front. Durch zehn Minuten erzitterte die Luft unter den Krachen der ſchweren Geſchütze, in das ſich dus ſcharſe Geknatter der Gewpehre miſchte. Die Wtillerie begann mit doppelter Geſchwindigkeit Au ſchießen, rechts und links von uns begannen zun auch die Maſchinengewehre 311 verbreiteten ein Licht, Welt im Kriege. 70˙ Alee g 8 e NIN 2 22 2 ll, 0 — 2 Iee, „% Hae Ne Hanbub en 5 27 8 5, eee e, 5 Heale „„ lln, 5 ge lee,. Ve, le, 72 Guul, Hsme, ole. 6, abin, 5 relbe, Ve 0 2 175 ub. 85 5 i, Uee, Te,.— — N b, Ae, g, eme feun 7— 77 10 75 44. ns 85 „ ſe, leel, bu,, en Fnn . eee, ceiuun. dee, 5 5 0 Aub 2 e, ſn, au, e b. 1½ 5 i Han bee. Hes, Nlbu. 0 12 Ene 72 77 725 Suau, Ze e. Fu, deſſen Stärke man mit einem ſchwachen Mond⸗ ſchein vergleichen konnte. Doch vermochten wir bei dieſem Lichte unſeren Weg zu finden. Den Wagen hatten wir verlaſſen, wir gingen zu Fuß nach den Laufgräben. Der Angriff, der kaum tauſend Meter von uns erfolgte, dauerte ſort. Die Deutſchen warfen Leuchtgvanaten, die beim Platzen einen weithin reichenden grell weißen Lichtſchein verbreiteten, der alles um ung herum beleuchtete. Da meinte unſer Führer, es ſei jetzt zu gefährlich, ſich in die Schützengraven zu begeben, weshalb wir umkehrten. In einer halben Stunde waren wir auf dem erſten Ber⸗ bandsplatz. Nun erzählt der Kriegsberichterſtatter, wie dieſer Verbandsplatz ausgeſehen hat, nach deſen Beſichtigung er wieder in das Dorf Guzow zurückkehrte. Auf der Heimfahrt ließ auf beiden Seiten das Feuer nach, es platzten weniger deutſche Grarlaten. Intereſſant iſt es, daß der Am⸗ im Munitionstrausportwagen ununterbrochen mit Beſpannung, damit ſie ſich beim erſten Signal umverzüglich nach rückwärts in Be⸗ wegung ſetzen lönnen Der ruſſiſche Aückzug in der Bukowina. m. Kö Ln, 10. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Koln. Ztg.“ meldet aus Budapeſt: Die ſüdliche ruſ⸗ ſiſche Armee, die bei Kimpolung geſchlagen wurde, zieht ſich zurück. Unſere Truppen ver⸗ folgen den mehrfach geſchlagenen Feind Tag und Nacht. Der Rückzug des Feindes geht ſo raſch bor ſich daß es folls ein taktiſe Rückzug genannt werden kann. Jortwährend ergeben ſich ruſſiſche Nachhuten und ſehr viel Kriegsmaterial wird erbeutet. In Dorna Watra eingetroffenen Nachrichten zufolge, haben die Ruſſen Szucſava geräumt, wobei ſie die Bevölkerung ausplünderten. Die Be⸗ fretung der Bukowina macht auf die Bevöl⸗ kerung des benachbarten Rumäniens tiefen Eindruück. AUlrainiſches Reich. Vom Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann. JIu wachſendem Umfange beſchäftigt ſich da deutſche Volk mit der ukrainiſchen Frage. Es iſt ſchade, daß dies ſo ſpät geſchieht. Mit den. Völkerprpblemen Rußlands haben wir uns leider nicht in dem Maße beſchäftigt, wie dies angeſichts des Anſpachſens des rußſiſchen Rei⸗ ches und des ruſſiſchen Imperialismus not⸗ wendig geweſen wäre. Noch iſt das deutſche Volk zu ſehr gewöhnt, auf die Anregung ſeiner die internationalen großen Entwicklungen und für das Böllerleben der Großſtaaten zu ſeiten. Es ſind Jahre her, daß mich in einem hollän⸗ diſchen Seebade ein Ukrainer aufſuchte, der Ab⸗ geordneter war und meinen Namen in der Bade⸗ Iiſte geleſen hatte. Er erzählte mir von den Leiden und der Unterdrückung der Ukraine, ſuchte mein Intereſſe zu erwecken, was ihm auch gelang. Ich las ſeit jenem Tage regelmäßig die ſehr intereſſante Ükrainer Monatsſchau, die Atir das Problem eines unterdrückten Volkes tents, und in weiteren zehn Gouvernements leben zu Zundert⸗ tauſenden Angehörige des ufrainiſchen Volles, das man in Rußland auf rund 30 Millionen beziffern kann. Die ukrainiſche Geſcwichte erzählt von blutigen Kämpfen um die Aufrechterhartung ukrainiſcher Staaten gegen Tataren und Polen und Ruſſen. Wie eine Sage dringt an unſer Ohr die Geſchichte des Koſakenhauptmanns Mazeppa, der im Bündnis mit Karl XII. von Schweden die Ukraine vom ruſſiſchen Joch be⸗ freien wollte und dabei unterlag. Rußland hat, nachdem es Herr geblieben war, die Ukrainer hart bedrückt, ihre Sprache und Literatur unter⸗ ſagt, den Schulunterricht verboten und doch nicht vermocht, den nationalen Gedanken der Ukraine zu unterdrücken. Heute träumt man in der Ukraine von Freiheit und Loslöſung von Ruß⸗ land, von der Schaffung eines ſelbſtändiden ukvainiſchen Reiches, und fürwahr, wir Deut⸗ ſchen hahen alle Veranhaſſung, dieſen Beſtrebum gen unſere volle Sympathie zuteil werden zu laſſen. Die ruſſiſche Uraine mit ihrem Mittelpunkt Kijew, im Süden den Nordrand des Schwarzen Meeres und das Aſowſche Meer umfaſſend, im Weſten angrenzend an das von Rumänen be⸗ wohnte Beſſarabien und an Galizien, im Nor⸗ den an die Weißvuſſen, im Oſten ſich bis zum Dongebiet erſtreckend, iſt ein herrliches Land von höchſter Fruchtbarkeit, das Land des Weizenbaues und der Zuckerrüben, reich an Eiſenerzen, an Stein⸗ und Braunkohlen, iſt höchſter wirtſchaftlicher Entwicklung bei einer aufgeklärten Regierung fühig. Am Schwarzen Meer ſind die großen Hafenſtädte, vor allem Odeſſa, die Krint mit Sewaſtopol, ſchon heute für den ruſſiſchen Getreidehaudel von höchſter Bedeutung. In der Ukraine iſt ein Bund zur Befreiung der Ukraine von ruſſiſchem Joche ge⸗ gründet. Dem Volkstum, das die rruſſiſche Staatsgewalt ſeit Jahrhunderten zu unterdrücken verſucht hat, entſtehen heute Führer, die ſich nicht ſchrecken laſſen durch die Gefahr und die mit Recht erkennen, daß es gilt, den günſtigen Augenblick zu erfaſſen, die Volksgenoſſen auf⸗ zurufen für die große vaierländiſche Sache und das Land zu befreien von ruſſiſcher Deſpotie. Die deutſchen Sympathien aher ſtehen im Lager der Ukrainer. Wir pünſchen ihnen in ihrem Freiheitstampfe Heil und Sieg ——— der Kampf gegen England Engliſche Siegesheffnungen. WITB. London, 10. Febr.(Nichtamtlich) Im Unterhaus eröffnete der Unterſtaats⸗ ſekretär des Krieges die Debatte über den Heeresetat und garörterte den über⸗ lagenen Charakter derengliſchen Flugzeuge. Dieſe würden zweimal ſo lang aushalten wie alle andern Arten. Er be⸗ ſprach ferner den guten Geſundheitszuſtand der engliſchen Armee und den Gefechtswert der Truppen. Die Werbung ſchreite hpefrie⸗ digend forxt. Der Unterſtoatsſekretär machte jedoch keine Milteilung über die Stärke und Gruppierung der Streitkräfte, da der Feind dringend wünſchte, ſolche Aufſchlüſſe zu erhalten. Auch könne er keine Andeutung über die Dauer des Krieges machen, er wolle aber ſagen, daß keiner mutlos ſei, keiner, der nicht überzeugt ſei, daß ſchließlich die Ver⸗ bündeten die Friedensbedingungen vorſchrei⸗ ben würden. Die Anſtrengung der Nation ſei dar Vergangenheit würdig. Die Waffentaten des Heeres würden auf gleicher Höhe mit den Taten ſtehen, die es jemals vollbracht habe Der Seeräuber der Welt. Kiel, 9. Jebr. Vizeadmira; D Kirchhoff⸗Kiel ſchreibt iüder den Vernich⸗ tungskrieg gegen Englands Handel und Schiff⸗ fahrt in den Kieler Neueſten Nachrichten Mittwoch, den 10. Februar 1915 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) wäre allerding deutend mit der Läh⸗ Sehr zer Herr Doktor! mung des däniſchen Handels mit England. Haben Sie beſten Dank für Ihr Schreiben vom er Möglickherweiſe würde dadurch das En de Möglicherweiſe wü Es iſt ſehr erfreulich, daß der nach porte find zurzeit ſogut wi 15 täriſche zu nennen, deun England fuhr von Lebensmitteln in dem Kriegsgebiet erklärten Meere auszuhungern, und wir tun j ſchlagen es alſo mit ſeinen eige ſch das Gleiche wie Eng kann die Nordſee durchau ˖ oſt ſeine großen Kräfte en überall nach den tun dasſelbe. Auch unſere jetzt vollkommene Freiheit in ihrem Auftreten, in em Handeln, ſie ſind an keinen beſtimmten Platz gebunden, was für ihre Sicherheit vom größten Belang iſt. Sie ſetzen ſich bei dieſer Tätigkeit ebenſowenig wie ſonſt feind⸗ lichen Angriffen in beſonders gefährdeter Lage, Gegner ſchließen, dazu rei nicht aus. Zielen herum, wir Kampfmittel haben Seine wie bei einer Blockade aus, genau ſo, wie die G länder. Jetzt gilt es den Kampf mit dem är politiſchen Schädling, dem Seer Welt, bis zum äußerſten bis aufs Meſſ Aufhsren der Getreide⸗ zufuhren nach England. m. Köln, 10. Febr.(Priv.⸗Telegr.) Der Kölniſchen Zeitung zufolge erhält„Swienska Dagbladed eine Privatmeldung aus London, bonach die Getreideverſorgung Eng⸗ bands aufgehört habe, weil die Fracht⸗ ſätze für Getreidetransporte von Amerika und La Plata eine unerträgliche Höhe erreicht haben. Infolge der hohen Frach⸗ ten dürfte die Ueberfahrt der wenigen großen Getreidemaſſen gehemmt werden. Die deutſchen Unterſeeboote an der Arbeit. Rotter dam, 10. Febr.(Von unſerem Korreſpondenten.) Die geſtern Abend hier ein⸗ getroffene jüngſte Nummer der„Times“ zeigte in fetten Lettern folgende Überſchrift:„Ein engliſches Schiff ſamt Bemannung verloren, einem Unterſeeboyt begegnet.“ Wenn man daun aber im Texte nachſah, ſo ſuchte man ver⸗ geblich nach jener Nachricht, auf die dieſe fett⸗ gedruckte berſchrift ſchließen ließ. Vermutlich iſt die Meldung ſelhbſt unter dem Druck der Zeuſur im letzten Augenblicke aus der„Times“ entfernt worden. Der Zeuſor hat der„Times“ uoffenbar befohlen, über dieſen neuen Schiffsverluſt der engliſchen Flotte durch die Tätigkeit der deutſchen Unterſeebvote zu ſchweigen. Eigentümlich iſt es auch, daß geſtern Abend weder die fran zöſiſche Geſandtſchaft im Haag, noch das Reuterbureau Berichte ausgaben. Man ſchlieft aus dieſem Schweigen wohl nicht mit Unrecht, daß den Bundesgenoſſen vom Dreiverband ein Unglück zugeſtoßen iſt, über das ſie nuch Stillſchmweigen zu verbreiten ſuchen. Die deutſche Bandlungsweiſe nicht zu verurteilen. WITB. Kopenhagen, 9. Febr.(Nicht⸗ anttlich) Extrabladet ſchreibt zu der be⸗ vorſtehenden Blockade Englands durch Deutſch⸗ land: Wenn nian gerecht ſei und ruhig weleile, könne man die deutſche Handlungsweiſe wicht verurteilen. Daß Amerika, deſſen Handel mit England dadurch unterbunden werde, ſich darüber aufrege, könne man verſtehen. A npe⸗ rika aber habe kein Recht, Deubſch⸗ lands Maßregeln zu vepurteilen. Wenn Deutſchland die Macht habe, Englaud auszuhungern, wäre es eine Schande, wenn Deutſchlandes nichttäte Es von Brüſſel bis Aachen. Aus einem Tagebuch. Ende September 1914. Eudlich, nach dreiwöchentlichem Suchen nach einem Auto, das mich mit dem Kinde und dem Fräulein nach Deutſchland bringen ſollte, fand ich ein ſolches, das mir meinen Einzug ins Va⸗ terland geſtatte— mit Militärbedienung ſogar. Der Eiſenbahnverkehr war zu anſtrengend, daß ich es hätte wagen dürfen mit ſolch kleinem Kinde 36 Stunden zum mindeſten in ungeheiztem Coups auszuhalten, um nach Aachen zu gelan⸗ higer, nachdem die deutſchen Truppen eingezo⸗ gen waren; jedoch da ich bei Freunden eingebür⸗ gert war, da mich in meinem Hauſe nicht ſicher genug gefühlt hatte nach der Kriegserklärung, ſo zog ich es vor, im ſicheren Hafen Deutſchlands, bei Verwandten, des Krieges Ende abzuwarten. Ich hatte es ſatt, da ſo viele Belgier, die frü⸗ her zu unſern Bekannten gezählt hatten, mich nicht mehr grüßten, oder grüßen wollten, denn wenn ſie mich ſahen, hatte immer elne entgegen⸗ gefetzte Häuſerreihe ihre volle Beobachtung. Eines Tages ſogar, als wir— der kleine Junge meines Freundes begleitete mich— dem Schießen in der Richtung Malines zuſahen, und einige Herren, wie es ja ſeit Kriegsgusbruch Sitte ge⸗ worden war, zu uns traten und uns am Hori⸗ zont die Lage der Rombauts⸗Kirche augaben, ſah ich einen Herrn vor mir am Munde ab, wie er zu 8 ſagte:„Faites-attentzon, Sest gerichtet: une Allemande, peut étre une erfrionne, on ne sait n ü f Wenn England jetzt den Wechſel der FFl 3¹ 0 Kriegsliſt bezeichs daß es keine ie ſich zu Kriegszeiten nicht eine gäbe, fit ſchöne gung fände. bricht alle Geſetze Eine neue Juſammenkunft Ser ſkandinaviſchen Nsnige. WTB. Ko p antlich.) Di 1 ſchloſſen, die in Malmö begonnenen geimein⸗ Erklärung zur Verteidi⸗ Hier gelte der Satz: Not enhagen, 10. FJebr.(Nicht⸗ 8 nordiſchen Reiche haben lichen Verhandlungen fortzuſetzen u. über die Frage der deutſchen Nordſee⸗Sperrung ſo⸗ 9e Die vie der engliſchen Erklärung zu beraten, zuläßt und billigt, daß Handelsſchiffe der neutralen Flagge bedienen. it der neuen Zuſamnienkunft iſt noch ſich die engliſchen Unbeſtimmt. ** Die Roſten für das auſtraliſche Expeditionskorps. WTB. London, 10. Febr.(Nichtamtl.) Der „Temps“ meldet aus Sidney: Die Koſten für das auſtraliſche Expeditionskorps für das Jahr 1914 betragen 537 828 Pfund, die Staatseinkünfte es Jahres 1914 15 300 623 Pfund, die Ausgaben 15 748 046 Pfund(im Vorjahr 10 697 434 Pfund). Der Finanzmir ſter ſtimmt der Ausgabe auſtra⸗ liſcher Noten bis zu 25 Millionen Pfund ein⸗ ſchließlich der 2 Millionen zu, die bereits im De⸗ zember bewilligt worden ſind. Vermehrung der engliſchen Marinemannſchaft. WTB. London, 10. Febr.(Nichtamtlich.) In einem am 8. Februar veröffentlichten parlamen⸗ tariſchen Whitepaper wurde die Vermehrung der Marinemannſchaften auf 320000 angege⸗ ben. Mangel an Arbeitskräften im Hafen von Liverppol. *Berlin, 10. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die B. Z. am Mittag meldet aus Amſtevdam: Nach einem engliſchen Bericht liegen im Hafen von Liverpool nicht weniger als 42 Schiffemit Nahrungsmitteln, die infolge des Mangels an Arbeitskräften nicht umgeladen werden können. Die Arbeiter⸗ organiſation verweigert die Zuſtimmung, daß belgiſche Flüchtlinge als Aushilfskräfte ange⸗ nommen werden. Auch gegen die Verwendung von Militär wird proteſtiert. Die Reeder er⸗ klären, daß die Haltung der organiſierten Ar⸗ beiterſchaft für die Preisſteigerung verantwort⸗ lich ſei. Die Neutralen. Prof. Eltzbacher und Amerika. Die große amerikaniſche Tageszeitung„The Brboklyn Daily Eagle“ will einen längeren Ar⸗ tikel über Deutſchland bringen, der als Haupt⸗ beſtandteil Aeußerungen führender deutſcher Perſönlichkeiten über den Krieg enthalten ſoll. Durch Vermittlung des Amerika⸗Inſtituts iſt auch der Rektor der Handelshochſchule Berlin, Profeſſor Dr. Eltzbacher zu einem ſolchen Beitrag aufgefordert worden. Profeſſor Eltz⸗ bacher hat darauf an den Direktor des Amerika⸗ Inſtituts, Dr. Drechsler, folgendes Schreiben 6. Februar. Deutſchland entſandte Kriegsberichterſtatter des „Brooklyn Daily Eagle“ de der nächſten Sonntagsnummern ſeiner Zeitung Arlikel über Deutſchland zu Ich kann es auch verſtehen, daß er, „um ſeine Arbeit recht eindringlich und wir⸗ kungsvoll zu geſtalten, an zwölf der führenden Vertreter des deutſchen Wirtſchafts⸗ und Geiſtes⸗ 1 kungen des eine Ehre, deren Aeußeru Eagle“ wiede 951 2. 31¹ Krieges richtet. Ich betrachte es als daß ich unter dieſen zwölfen ſein ſoll, ſen u. Bildniſſe„The Brooklyn hen will. Trotzdem wünſche ich ißerung, ſtellen. Wie ſich das deutſche Volk in dieſem Kriege be⸗ wöhrt, darüber mögen ſich die Amerikaner von 4 weder eine noch mein Bildnis zur Verfügung ihren Landsleuten belehren laſſen. Ich fühle kein Bedürfnis, dabei mitzuhelfen. Ich kann nicht finden, daß unſere Bemühungen, Amerika aufzuklären und zu gewinnen, großen Erfolg er⸗ zielt haben. Ich mißbillige dieſe und beteilige mich nicht daran, ebenſo wie ich vor dem Kriege die der Verbrüderungsfeſte nicht mitgemacht habe. Amerika richtet ſeine Po⸗ litik nicht nach Gefühlen, ſondern nach Intereſſen und das iſt ſein gutes Recht. Das Mittel, unſere amerikanif Bemühungen Mode en Freunde von der Güte unſerer Sache zu überzeugen, ſind nicht Artikel von Pro⸗ feſſoren, ſondern Erfolge unſerer Waffen. Des⸗ halb überlaſſe ich die Beeinfluſſung Amerikas Herrn v. Falkenhayn und Herrn. v. Tir⸗ pitz. Sie iſt bei ihnen in den beſten Händen. Ihr ergebenſter Eltzbacher. Proteſt der Norweger in Leipzig. Leipzig, 10. Febr. Der Norwegiſche Ver⸗ ein in Leipzig hat ſeine Entrüſtung über Staatsminiſter a. D. Konows Rede an die Zeitung„Aftenpoſten“ in Chriſtiania in fol⸗ gendem Proteſt zum Ausdruck gebracht:„Der Norwegiſche Verein in Leipzig erlaubt ſich hier⸗ durch, gegen den wenig deutſchfreundlichen Vortrag des früheren Staatsminiſters Konow zu proteſtieren. Es iſt höchſt bedauerlich, daß ein alter Politiker ſo wenig zeitgemäß und un⸗ klug künſtlich eine Meinung zugunſten der einen der kämpfenden Parteien zu ſchaffen ſucht. Selbſt wenn Herr Konow perſönlich an der„engliſchen Krankheit“ leidet, müßte dies doch im Rahmen aller Anſtändigkeit ſeine ganz pripate Sache ſein. Wir leben in einer ge⸗ nügend nervöſen und unruhigen Zeit, und der Weltbrand iſt groß genug, als daß alte, ab⸗ getane Politiker die Flamme mit ihrem ſchlecht raffinierten Petroleum noch mehr anfachen dürften. Daß die dreiſkandinaviſchen Länder neutral bleiben müſſen, darüber dürfte nur eine Meinung herrſchen. In einigen deutſchen Zeitungen ſieht man die Ausſprache des Herrn Konow ſo ausgelegt, als ob„der norwegiſche Staatsminiſter in einer öffent⸗ lichen Rede die Norweger dazu aufgefordert hätte, mit den Engländern gemeinſame Sache zu machen“. In Deutſchland, wo man nicht weiß, wie viele gefallene politiſ Norwegen herumlaufen, fällt nämlich das Wort des Staatsminiſters ins Gewicht. Um ſo bedauerlicher iſt es deshalb, daß die Urſache der Rede ihre Erklärung wahrſcheimlich nur in dem Sprichwort findet:„Das Alter macht ge⸗ ſchwätzig“. Fr. Er a w fur d⸗Jenſen, p. k. Vorſi jamais!“ Am Auspweichen der Umſtehenden merkte ich, daß das geflügelte Wort ſeine Wirkung getan und die haßerfüllten Blicke zeugten von nicht zu großer Sympathie, die man für mich und meine Landsleute an den Tag legte. In Klammern möchte ich bemerken, daß ſchon vor Kriegsausbruch die Sympathie der Belgier für Reichsdeutſche nicht groß war. In der Nacht vom Freitag auf Samstag kamen mein Mann und ich von Freunden nach Hauſe, als es unter⸗ wegs hieß, die Carabiniers rückten aus zur Grenze. Da die Kaſerne unweit unſerer Woh⸗ nung liegt, ſo gingen wir trotz der ſpäten Abend⸗ ſtunde hin. Das Kaſernentor war noch geſchloſ⸗ ſen und der Haufen Leute, die das Abziehen der Soldaten erwarteten, waren ſtill, unheimlich faſt. Es war die Stille, die man meiſtens vor ſchwerem Gewitter wahrzunehmen pflegt. Unterbrochen wurde die Ruhe nur durch das Geknatter eines anfahrenden Autos oder das Abfahren der Mo⸗ torräder, die den Dienſt mit dem Kriegsmini⸗ ſterium aufrecht hielten. Noch war im Volke der Glaube an einen Krieg mit Deutſchland eine Unmsglichkeit und ſchon war die Allgemeinheit ſo verhetzt, daß ſie ihren Deutſchenhaß ſchon volle Zügel ſchießen ließ. Dies alles und ſo manches mehr, ſo die Nachrichtloſigkeit meines im Felde ſtehenden Gat⸗ ten trieben mich fort aus dem Lande, das ich ſeit 1. Jahren bewohnte. Der Benzwagen, den wir zer Verfügung geſtellt bekamen, hatte neben dem Chauffeur(Militär) auch noch einen Soldaten als Begleitmann, der mit aufgepflanztem Ge⸗ wehr neben dem Führer ſaß. Nachdem an den Poſten der Stadt vorbei und die Tore der geweſenen Reichshauptſtadt ſich hin⸗ ter uns geſchloſſen hatten, atmeſe ich ſchon freier auf. Die Fahrt ging zuerſt über Wavre nach Namur. Da in Louvain Gefechte waren mußten wir, um nach Lüttich zu kommen, den Weg über Namur machen. Ich hatte den Weg ſchon oft per Bahn ſowie per Kraftwagen gemacht; doch wie anders ſah die Gegend jetzt aus! In der näheren Umgebung der Stadt zwar war alles friedlich und als ob die Gegend vom Krſeg nichts erfahren habe. Fräulein wollte ſchier ungeduldig werden, halte ſie ſich doch vorgenommen, zu Hauſe bei den ihren ſo viel wie möglich Selbſterlebtes zu erzählen, je grauſiger, je lieber! Aber auch das ſollte nicht ausbleißen. Zerbrochene und zer ſchoſſene Wagen fingen an den Weg zu ſäumen zerriſſenes Zaumzeug und eiſernes Gerät. Rechts einſam ein friſches Grab knapp vor Wabre. Ein kleiner Hügel, ein Holkkreuzchen und ein paar Blümchen. Erſchütternd in ſeiner Einſamkeit Hinter Wavre war die Chauſſee rechts und links abgeholzt und kerzengrade lagen die Bäume. in den Wieſen, da wo die Axt ſie gefä nd nun ſahen wir die v. 8 uſter ſah man die verkohlten Ueberreſte einer einſtmals geweſenen Einrichtung. Ueberall Soldaten, überall Poſten, überal Nachſehen der all Poſten, überall Papiere u. weiter ging die Fahrt. „Schützengräben und unterirdiſche Gänge ver rieten ſich an dem welken Laub, das fi dockte In Namur lebhaſter Autoverke fieber⸗ innere Stadt haft in der Bahnhofgegend. Die Plan hat, in einer ebens eine Rundfrage über die bisherigen Wir⸗ 8 rnm Einberufung der Aeſerve⸗ Offiziere in Bulgarien. m. Köln, 10. Febr.(Priv.⸗Tel) Einer Depeſche der„Kölniſchen Zeitung“ gus Softe zufolge, werden vom 18. Februar ab alle gee⸗ fiziere gruppenweiſe zu einer Jmonal⸗ lichen Waffenübung einberufen, um in die Theorie und Praxis der aus den Erfahrungen der letzten Kriege gewonnenen neuen Kampf⸗ arten eingeführt zu werden. ſerve Politik im Kriege. Selzutzverband für Heutſchen Grunsbeſitz. sh. Berlin, 8. Fehr Zu der Frage der Verſorgung der Bevölfe⸗ rung mit Brotgetreide und Fleiſch hat der Schutzverband für deutſchen Grundbeſſt an den Bundesrat eine Eingabe gerſichte, in der folgende Forderungen aufgeſtellt werden Den hohen Bundesrat bitten wir ganz er⸗ gebenſt, mit möglichſter Beſchleunigung ze Sicherung der Verſorgung der Bevölferung mit Brotgetreide und Fleiſch folgende Mißz⸗ begel r Ausſchluß des Getreides, das im Frühjahr als Saatgetreide unent⸗ behrlich iſt, durchzuführen: 1. Der S 29 der Vevordnung vom 25. Jaftuar 1915 wird dahin geändert, daß die Kleie, die beim Mahlen beſchlagnahmten uſw. Getreides entfällt, in allen Fällen an die vom Reichskanz⸗ ler zu beſtimmenden Stellen(insbeſondere alſh an die Bezugsvereinigungen der deutſchen Landwirte) abzugeben iſt, und daß dieſe Stellen die Kleie auf die einzelnen Bezirke nach Maß⸗ gabe ihres Viehbeſtandes(Kleiebedarfs) zu den⸗ jenigen Höchſtpreiſen zu verteilen haben, weſche für den Kleieverkauf durch die Mühlen amſlich feſtgeſetzt ſind. 2. Höchſtpreiſe ſind für alle wichtigen Futter⸗ mittel, auch für die vom Ausland eingefüßrten, feſtzuſetzen. 3. Die Höchſtpreiſe für Futtermittel in⸗ und altsländiſcher Herkunft ſind gegen jede Um⸗ gehung— auch vermittels der Berechnung für Säcke, Verfrachtung, Verladung uſw. zu ſichern. 4. Die im Inlande vorhandenen Vorräte in⸗ und ausländiſcher Futtermittel ſind auf dem Wege der Beſchlagnahme oder der erzwungenen Ueberlaſſung an den Verbraucher ihrer Verwen⸗ dung im landwirtſchaftlichen Betriebe zuzu⸗ führen. 5. Die Reichsverwaltung wird alle Vorräte an Futtermitteln, die ſie im Auslande bekom men kann, veranſchaffen und den viehhaltenden Betrieben zu angemeſſenen Preiſen zur Ver⸗ fügung ſtellen, nötigenfalls unter Uebernahme des Betrages, um den die im Auslande zu zahlenden Preiſe über die feſtgeſetzten Höchſt⸗ Preiſe hinausgehen, auf die Geſamtheit. Eine zweite Gingabe des Schutzver⸗ bandes an den Kriegsminiſter verlangt die Heranziehung von Kriegsgefange⸗ nen zu landwirkſchaftlichen Arbei⸗ ten. In der Begründung der Eingabe wird u. a. ausgeführt: Der Landwirtſchaft ſind in den Gegenden, in denen ſofort auch der Landſturm aufgeboten werden mußte, von vornherein ſo weſentliche Mengen von Arbeitskräſten entzogen worden, daß für den Betrieb die größten Schwierigke ten entſtehen mußten. Zu berückſichtigen iſt auch der Prozentſatz der Militärtanglichen. Wo die ſer— wie in Oſtpreußen— ſehr hoch iſt, war auch der Eingriff in die vorhandenen Arbeits kräfte ſehr groß. In anderen Gegenden, denen der Landſturm zunächſt noch nicht einge⸗ zogen wurde, hat ſich im Herbſt des vergangenen Jahres der Arbeitermangel noch nicht im den gefürchteten Umfange gezeigt. Inzwiſchen iſt aber die Notwendigkeit, den Landſturm einzn, ziehen, auch für dieſe Gebiete eingetreten, 15 ſie haben ſetzt ebenfalls einen großen Mange an Arbeitskräften zu befürchten. Der Einfluß dieſer Verſchiebungen iſt für die Landwirtſchaft zall beſonders groß, weil die ländlichen Be. Straßen kamen, durch die unſer Weg uns führte, wurden wir zur Umkehr gezwungen. ee weiſe waren die Häuſer zuſammengeſchoſſen un man fürchtete noch Zuſammenbrüche. Auch hier war Paßreviſion und ſo gings der Maas entlang auf der Route d Andenne. Einen ſchaurigen Reiz bot dieſe Ardenner Ge⸗ gend mit den geſprengten Brücken, den teilweiſe im Waſſer liegenden. Audere waren in Mitte geborſten, bildeten einen Winkel und mn konnte mit Leichtigkeit auf der einen Seite Punn; ter bis ans Waſſer, auf der andern Seite hinau das entgegengeſetzte Ufer erreichen. Auch hier waren Verſchanzungen und je mehr man ſich Huy näherte, je häufiger waren die Schächte der vielen Kohlenminen, die verlaſſel von ihrer ſonſtigen Arbeiterſchar, teils zerſchof⸗ ſen, teils unverſehrt, in ödem Stilleſein 10 Unzählige Autos kreuzten das unſere. 0 deutſche. Offiziere allen Ranges waren die n ſaſſen. Dann zogen ganze Kolonnen Verwun⸗ dete⸗Transportautos an uns vorüber. Fernen Wagen ohne Ende mit Aufſchriften wie: Brote, ſo und ſo viel Gemüſe, 1 Faß Branni⸗ wein“ uſw. Andenne durchquerten wir und inm nächſten Dorfe war ſa das fünfte, ſechſte Haus in Brand aufgegangen. Es mögen wohl Frankti. reuers auf unſere Truppen geſchoſſen haben un deren Häuſer vernichtet worden ſein. 5 An den meiſten aber war es ruhig und fille Auf den Haustüren waren allerlei Bemerkungen ve Leute! Gute Leute! Schonet deſe 8 iſt man freundlich und guk! Ein ſehr gute Frau!“ uſw. oder es waren nur das hat zu ſehr nicht gelitten. Als wir an einige b eee kurze wie„1 Off. 1 Mann“ mit Kreide ange racht. 4 5 die Aufgaben der inneren A—9 — —— — ——— 983 Nutwoch, den 10. Februar 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. l bei weniger dichter Bevölkerung berhälk⸗ * Aimäßig höhere Bruchteile waffenfähiger Mann⸗ ſcaften aufweiſen, alſo im Verhältnis auch nebr Arbeitskräfte durch den Krieg verlieren als die Städte. In manchen Gegenden iſt da durch der verfüg bare Beſtand an Arbeitskräften eaf ein völlig Uunzulängliches Maß herabgemin⸗ deit worden. 3 Verſtärkt wird die Schwierig⸗ Kil dadurch daß auch die Pferde der Landwirt⸗ ſchaft in überaus großem Umfange genommen werden mußten. Unter dieſen Umſtänden wird s für die bevorſtehende Frühſahrsbeſtellung der dandwirtſchaft in großem Umfange an Arbeats⸗ Fäften fehlen, ſoweit nicht auf andere Weiſe nechtzeitig Erſatz geſchaffen werden könnte. Sozialpolitik im Xriege. Pforzheim, 9. Febr. Der Büpger⸗ dsſchuß bewilligte einen vom Bürgermeiſter be Kredit von 100 000 Mark für An⸗ ſhaffung von etwa 500 Zentner Dauerfleiſch⸗ wen uſtv. Die Summe wird jedenfalls größten⸗ teils J. Zt. wieder aus dem Verkauf gedeckt. eber die Fürſorge des Staates für die Stadt nachte der Oberbͤrgermeiſter aus der letzten Kriegstagung des Landtags befriedigende Mit⸗ kilungen. Vernmtlich iſt eine Umlageerhöhung bon—8 Pig. nicht zu umgehen. kleine Kriegszeitung. prinz und„Rölſcher Jong“. Ein heiteres Stückchen aus dem Schützen⸗ graben, das zum mindeſten gut erfunden iſt, be⸗ uichten hieſige Blätter wie folgt: Dieſer Tage betrat ein Prinz den Schützengraben eines Kölner Regimenks.„Kamerad“, ſagte er zu eiwem ſchlichten Wehrmann einem echten„Köl⸗ ſchen“,„gib mir mal dein Gewehr, ich will auch al ſchießen. Der Kölner reichte dem Prinzen das Gewehr und dieſer ſchoß nach dem gegen⸗ überliegenden feindlichen Schützengraben.„War das was, Kamerad? frug er den Biederen. Nein, Hoheit“ antwortete dieſer.„Du ſollſt licht ſagen Hoheit,.“ erwiderte der Pring,„du ſollt Kamerad ſagen“. Und dann ſchoß der Prinz zweiten l.„War das was, gamerad?“„Nein, Hoheit“.„Aber ich habe bir doch geſagt, du ſollſt Kamerad ſagen. ich ſage ja auch zu dir Kamerad. Ich befehle dir jett ad zu ſagen. Und nun ſchieße ich noch einmal. Prinz ſchoß.„War das was, LKamerad?“ Da ſah unſer biederer Kölner den Prinzen an, ſchüttelte den Kopf und ſagte:„No denn, Kamerad, givv dat Gewehr henl Do kanns net ſcheeße!“ Eine Kriegs⸗Robinſonade. Ein Opfer des Seekrieges iſt ein fvanzöſiſcher Direktor einer Verſicherungsgeſellſchaft geworden, der nach Auſtraljen abgereiſt und dann längere geit verſchollen war, Vor einigen Tagen erhielt ſeine Frau in Paris einen Brief vom 30. Deg. aus Santiago, in dem er ſein merkwürdiges Schick⸗ ſal erzählte. Auf der Fahrt über den Stillen ˖ Ozean wurde das engliſche Schiff, das er benutzde, in der Nähe der Fidſchiinſeln von den Deutſchen Aberraſcht, deren Schiffe zu jener Zeit in dieſen hegenden kreuzten.„Unter dieſen Schiffen war die Karlsruhe“, ſchveißt er.„Die Deutſchen haben unſer Schiff beſchoſſen, und dieſes verſuchte zu entflichen, aber es wurde von Granaten ge⸗ lroffen, und in weniger als 11 Minuten war es dem Untergang nahe. Die ins Meer herabgelaſ⸗ ſenen Schaluppem wahmen Paſfagiere und Mann⸗ ſchaft an Bord, 39 Perſonen im ganzen. Die Karlsruhe führte uns in eine deutſche Kolonie im Stillen Ozean; in einem anderen Schiff, dem Woermann“, kamen wir in die Gewäſſer von Chile. Bald kam uns die engliſch⸗japaniſche Flotte zu Hilſe und verſenkte zwei Schiffe, die den„Wver⸗ Mann“ begleiteten. Dieſer konnte jedoch die Küſte ekreſchen, und wir wurden auf der Inſel Santa Hara, einer ganz kleinen Inſel, ohne Lebens⸗ mitef, faſt ohne Kleider, Hunger und Kälte aus⸗ geſetzt, zurückgelaſſen. Ein fapaniſches Schiff kam uus dann zu Hilfe, und wir wurden nach Santiago gebracht!.“ Vor ihrer Rettung hatten ſie die ſchperſten Entbehvungen zu erdulden. ——.—.—. Enblich waren wir in Lüttich angekommen. Am Bahnhof ſchon machte ſich ein ungewohnter Zug bemerkbar. es deutſche Sauberkeit u. Ordnung in alles hinein⸗ gekommen. Ein ganz komiſches, unbeſchreib⸗ kares Gefühl hatte ich, als anſtatt dem alten nußigen Schilde mit Siege Guillemins ein neues helßes mit„Lüttich“ prangen ſah. Gegenüber ein anderes mit„Kaiſerl. Poſt“. Wie einem das anſchaute! Mir ſtiegen aus, denn unſere Soldaten ſollten ber zu Mittag ſpeiſen. Un uns herum waren Obſtſtände aufgeſtellt und ein kleiner Junge kam an uns heran:„Deux poires pour une groscli?? Ich erwiderte ihm, das ſei zu teuer und muß zohl den Lütticher Singtonfall gut nachgeahm! daben, denn er lief ſo ſchnell ihn ſeine kleinen Meirchen tragen konnten zu ſelner Mulier und kief ſie an:„Dis donc, mere, des Liegeoises daas te Auto apec des Alboches! Eine Rede, die die hanze Aufmerkſamkeit der Umgebung auf uns deg. Nach wiederholter Paßrevidierung fuhren ſutr außen um Lüttich am Pont'Avroh vorbei, uhne daß wir von angerichtetem Schaden etwas hemerken konnten. In flottem Tempo gings als wir außer der Sadt waren, der deutſchen Grenze zu. Jeßzt ſahen wir erſt des Krieges ärgſte Greuel. Heäben, Wälle, daneben Stacheldrahlgehege von gler Dichte und einem Umfang, daß ſich unſer Anange entſetzte ob der Verheerungen, die 5 Verſchanzungen anrichten können, wenn eiter oder Fußvolf da hinein geraten. Ueberall karen noch die kleinſten Erhöhungen mit Poſten getzt, far nur Landwehrménner, denen wir .1 Man meinte da ſchon, es ſei ſ Mannheim. Auf welchem Wege erhält man altvares Arder aus Sen Küchenabfällen der Städte? Nachdruck erwünſcht. Aus Ludwigshafen wird uns geſchrieben: Wenn man die verſchiedenen Abſichten unſerer Stadtverwaltungen einer kritiſchen Betrachtung unterzieht, fällt auf, daß ſie verſuchen auf drei Hauptwegen den Zweck zu erreichen: 1) durch einfaches Sammeln und Weggeben der Abfälle; 2) durch Kochen der geſammelten Mengen und darnach die Verteilung; 3) durch Trocknen. Der erſte Weg iſt durchaus unpraktiſch, das Kochen erfüllt den Zweck nur teilweiſe, da bei längerem Stehen der Abfälle neue Gärung ein⸗ tritt, die ſchädlich auf den Tierkörper wirkt. Die Trocknung allein führt zu einem Ziele, die den vollen Erfolg gewährleiſtet. Und die den Ge⸗ meinden geſtellte Aufgabe iſt ſo ernſt, daß ſie nur dann als erfüllt anzuſehen iſt, wenn der richtigſte Weg, ſie zu löſen, itten wird. Es iſt zuzugeben: Koſten entſtehen durch eine Trocknung mehr, als die nicht rationelle Be⸗ handlungsweiſe ſie mit ſich bringt. Was will das aber heißen, wenn Tauſende von Zentnern für die Verfütterung dadurch gerettet werden? Aber ſind es wirklich denn Koſten, die man zu ſcheuen hat? Sicher nicht! Ja, man kann die ſo⸗ genannten Koſten, kaufmänniſch geſagt, auf ein Unbeſchränktes Quantum verteilen, indem man, angeſichts unſerer Abhängigkeit vom Ausland inbezug auf die Futtermitteleinfuhr, die Trock⸗ nerei auch für die Friedenszeit beihehält, den guten Anfang zu einer dauernden Einrichtung werden läßt: dann ſchrumpfen alle Koſten auf ein Geringſtes zuſammen. Auch dem Laien wird es ohne weiteres klar ſein, daß der Trockenprozeß die folgenden Vor⸗ teile hat, die ihm den Vorvang ſichern: Das Trocknen, in geordnetem Betrieb durchgeführt, gibt das unbeſchränkt haltbare Jutter. Es ergibt das kleinſte Volumen, daher die geringſten Transportkoſten, bei verhältnismäßig konzen⸗ trierteren Nährwerten in der Einheit, alſo auch der Verſand auf weitere Entfernungen lohnend. Warum ſoll eine Gemeinde nicht das Zuſam⸗ menwirken von kauſmänniſchen und techniſchen Geſichtspunkten in dieſem oder auch in anderen Fällen ſo ausarbeiten, daß ihr geldliche Vorteile zufallen? Man verlangt von der Induſtrie, vom Handel in dieſen Zeiten Opfer, das Gewerbe, die Stadt muß großen Anforderungen offenes Ohr leihen— Jeder ſieht, auf gangbaren We⸗ gen ſich wieder zu entſchüdigen, warum nicht auch die Gemeinde, die Mutter aller Bürger, die Sorgende, und ſei es auch nur daß ſie ſich den Gegenwert in dem Maße der Ausgleichung der„Koſten“ für die Lieferung eines hochwich⸗ tigen Futterſtoffes verſchafft. Das wird ihr keiner verdenken. Tut ſie es ohne Gegenleiſtung, umſo dankbarer müſſen ihr die Empfänger ſein. Vergeſſen darf nicht werden, daß eins ſehr wichtig iſt: die Gemeinde übernimmt eine große Verantwortung bei der Lieferung, die Trennung der Abfälle durch die Haushaltung wird nie ſo durchgeführt ſein können, daß nicht eine ſozu⸗ ſagen fabrikmäßige Ausſortierung der anufallen⸗ den Mengen nötig werden würde. Auch muß bei der Verſchiedenheit der Reſte notfalls ein Zerkleinern ins Auge gefaßt werden. Alles zu⸗ ſammen weiſt darauf hin, die Erfüllung der Auf⸗ gabe, wenn ſie durchgreifend ſein ſoll, auf dem Weg der fabrikmäßigen Erfaffung der Materie zu ſuchen. Das Rote Nreuz Luswigshafen hat einen umfaſſenden Bericht über ſeine ſehe große und ſegensreiche Tätigkeit in den ſechs Kriegsmonaten erſtattet. Wir enknehmen ihm folgende intereſſante Mitteilungen: In den 8 Lazaretten wurden durchſchnittlich töglich 872 Perſonen verpflegr. Der Wert der Spenden für die Lazarette beläuft ſich auf rund 100 000 Mark. Sämtliche Sammelſtellen in Stadt und Land baben mit großem Eifer und Erfolg gearbeilet. An Geldſpen den Alngen insgeſamt ein für Pflege der Kranken und Ver⸗ wundeten ſowie zum Ankauf von Liebesgaben, ferner für die hieſigen Lazarette, für Weih⸗ nachtseinkäufe, für die Familien der Kriegsteil⸗ zehmer ſowie die Geſchädigten in Oſtpreußen und Elſaß⸗Lothringen 231897 M. 80 Pfg. In dieſer Summe ſind auch enthalten die Einnahmen für altes Gold und Silber, aus der Ausſtellung, aus dem Verkauf von Riugen, Druckſachen, Ta⸗ bakstag uſw. Die Kaſſenverwaltung wurde der Diſtriktsſparkaſſe übertragen. Der Umſatz an Sammelgeldern, für Arheitsleiſtungen, Waren, für Lazarettangelegenheiten uſw. beziffert ſich im abgelaufenen halben Jahr auf rund eine und eine halbe Million Mark. Die Sammlungen an Liebesgaben für die im Felde ſtehenden Krieger waren in der Stadt Ludwigshafen am Rhein wie in den übrigen Gemeinden des Amtsbezirkes außerordentlich erfolgreich. Eine zuverläſſige Schätzung über den Geſamtwert dieſer Gaben läßt ſich nicht gewinnen, da ſowohl von der Stadt wie vom Land nicht nur von den Sammelſtel⸗ len, ſondern auch von auderer Seite durch Ver⸗ mittlung der Ahnahmeſtelle in Landau, wie auch auf anderen Wegen Sendungen abgeſchickt wur⸗ den. Die Sammlungen für die Reichswollwoche wurden von dem Roten Kreuz in Stabt und Land wirkſam gefördert. Die Sendungen von Liebesgaben an die Truppen im Felde erfolgten zum größten Teile durch Vermittlung der Abnahmeſtelle des II. Ar⸗ meekorps in Landau und durch Eiſenbahnwagen⸗ ladungen, die direkt von hier aus mit militäri⸗ ſcher Begleitung ins Feld gingen, dann mit Automobiltransport, durch den Weihnachtsaus⸗ ſchuß der Kreisſammelſtelle in Speyer, ſowie durch die Poſt. Außerdem wurden in Ludwigs⸗ hafen am Rhein ſelbſt von unſerer Geſchäftsſtelle mit Wäſche und ſonſtigen Liebesgaben ausge⸗ rüſtet ein von hier nach Nordfrankreich abgehen⸗ der Lagarelizug, die Mannſchaften eines nach Rußland beſtimmten Panzerzuges und zahlreiche Verwundete der hieſigen Lazarette, ſowie ins Feld oder in ihre Standorte abgehenden Solda⸗ ten von Ludwigshafen am Rhein. Der Geſamt⸗ wert der von der Geſchäftsſtelle unmittelbar ver⸗ ſchickten Liehesgaben berechnet ſich nach genauen Aufſchreibungen auf rund 143 160 Mark. An Wäſcheſtücken kamen zum Verſand: 2485 Hemden, 2221 Unterhoſen, 17230 Paar Socken, 7192 Kopf⸗ ſchützer, 8699 Paar Stauchen, 4804 Leibbinden, 3317 Paar Kniewärmer, 688 Lungenſchützer, 1175 Paar Handſchuhe, 261 wollene Decken, 329 ge⸗ ſtrickte Weſten uſw. Es gingen ferner ab: 2000 Zigarren, 49 500 Zigaretten, 3485 Päckchen Ta⸗ bak; dann Schnupf⸗ und Kautabak, Pfeifen und Luntenfeuerzeug; 16974 Liter Bier, 100 Liter Wein, 853 Flaſchen Kognak u. Rum, 8 Ztr. Hart⸗ wurſt, große Mengen Schokolade, Kakao, Tee, Zucker, Suppenwürfel, Malz⸗ und Huſtenbon⸗ bons, Sauerkraut, Gurken, Käſe, Aepfel, Nüſſe und ſonſtige Lebens⸗ und Genußmittel; endlich Seife, Briefpapier, Bleiſtifte, Taſchenlampen, Erſatzbatterien, Spielkarten uſw. Große Freude bereiteten uns die zahlreich eingegangenen Dank⸗ ſchreiben der Kommandoſtellen, Truppenführer und Soldaten. Wir hoffen mit Beſtimmtheit, daß wir auch künftig durch die Opferwilligkeit der Bevölkerung in den Staud geſetzt werden, unſeren Tapferen im Felde reiche weitere Lie⸗ besgaben zu ſchicken. Die acht Sammelſtellen der Stadt haben außer der Sammlung von Liebesgaben auch ſofort bei Kriegsbeginn dafür Sorge getragen, daß in ge⸗ eigneten Räumen Wüſcheſtücke, Strümpfe und andere Wollarbeiten angefertigt wurden; ebenſo haben die Schülerinnen der höheren Mädchen⸗ ſchule und der Volfsſchule unter Leitung ihrer Lehrerinnen überaus fleißig genäht und geſtrickt. Zur Beſchaffung von Wolle haben die Volks⸗ ſchüler durch Pfennigſammlung nicht weniger als M. 3671.25 Pfg, aufgebracht. Die Geſchäfts⸗ ſtelle har es ſich angelegen ſein laſſen, für die Frauen der Krieger Arbeit und Verdienſt zu ſin⸗ den. Sie verſchaffte ſich einen Auftrag auf Lie⸗ ferung von 517000 Sandföcken für die Fortifika⸗ tion Germersheim. Die Arbeiten wurden durch die acht Sammelſtellen an bedürftige Frauen verteilt und an dieſe wurden von uns rund M. 114000 Arbeitslöhne bezahlt. Da mit der Kriegsfürſorgeſtelle der Stadt Ludwigshafen a. Rh. nunmehr eine beſondere Abteilung für Arbeitsbeſchaffung— die Zentral⸗ kähſtuben für Kriegszwecke— verbunden iſt, nommen hatten aus dem Auto zuwarfen. Auch die priginellſten Schilder ſah man da prangen, o z. B.„Vergeſſet uns nicht und bringt uns Nachricht“, oder„Zeitungen bitte“ oder„O, wie leſ' ich gern!“ uſw. Auch hie und da wurden uns ein baar Karten zum Beſorgen mitgegeben und wir taten es unſeren braven Kriegern gerne. Wir fuhren durch Ortſchaften, wo faſt an jedem Hauſe eine weiße Fahne wehte. Gemacht waren ſolche aus den mannigfaltigſten Sachen. Hemden, Bettüchern, Unterröcken, ja ſelbſt Beinunſerkſei⸗ der ſahen wir an Maſten baumeln. Aber welche Verwüſtung in der Herver Ge⸗ gend! Alles Trümmer und Schutt. Hie und da ſah man eine dunkle Geſtalt in all dem Elend nachſuchen, ob wohl noch etwas zu finden wäre von einſtigem Hausrate. Ob ihre nung er⸗ füllt worden oder nicht, weis nur ſah man, daß die Zeit ſchon hingeſtrichen war und neues Leben wieder die verlaſſenen Gegenden aufſuchte um zu retten was zu reiten war und um nachzufehen, wie dem aufzuhelfen war, das der Krieg verwüſtete. Durch Verviers gings der deutſchen Grenze näher. Auch da waren die gelungenſten Bemer⸗ kungen an den Häuſern. An einer Scheunentür ſtand von begeiſterter Jünglingshand in halb⸗ mannesgroßen Buchſtaben angemaft: Ruſſiſche Würſte Französ'ſcher Sekt Deutſche Hiebe Wie das ſchmeckt! Nun waren wir in Aachen angekommen. Sieben Stunden hatten wir gebraucht, um ren, die wir in größeren Mengen mitge⸗ dieſe Strecke zurückzulegen. Ein Rekord, wenn man bedenkt, daß wir in Namur 16 Minuten und in Lüttich eine halbe Stunde geraſtet hatten. Freunde, die an demſelben Tage den Perſonen⸗ zug benutzt hatten, der für Lütticher Flüchtlinge eingelegt worden, trafen nach 41 Stunden in Aachen ein. Dort herrſchte eitel Begeiſterung und als nachts um 1 Uhr Zeppelin über Aachen rauſchte, um ſeine kühne Fahrt nach Antwerpen zu vollführen und der Menge Jubel und des „Hurra Zeppelin!“ in der Nacht kein Ende neh⸗ men wollte, da ſahen wir uns feuchten Auges an. Ein folches Volk, dem ſolche Begeiſterung, ſolcher Opfermut, ſolche Zuverſicht aus den Augen leuchtet, kann nie und uimmer beſiegt werden! Und dem geht ſeines Fürſten Wort in Erful⸗ lung: Durch Tod und Rot zum Sieg.. Kunſt und Wiſſenſchaft. Weingartner⸗Konzert in Darmſtadt. Aus Daunuſtadt, 8. Februar, wird uns ge⸗ ſchrieben: Das unter Leitung des neuen General⸗ muſikdirektors Felixr von Weingartner ſtehende Hofmuſikkonzert im Gr. Hoftheater zum Beſten der Witwen und Waiſen der Großh. Hofmuſik, der 6 Kriegsfürſorge der Stadt Darmſtadt und des Allg. Deutſchen Mufikerverbandes hatte ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen, ſodaß ein namhafter Betrag zu dem wohltätigen Zweck erübrigt werden dürfte. Der geniale Dirigent bot im Verein mit unſerem herborragenden Hoforcheſter, mit dem Soliſten Hofkonzertmeiſter Schiering an ber ganz erſtaunliche Das Violinkon das zum erſtenmal hier zur Aufführ Anklang. haben wir uns zugedachte weitere Beſtellungen dieſer überwieſen und ließen für uns ſelbſt große Mengen Wollwaren bei den Nähſtuben gegen Bezahlung anſertigen. Außerdem haben wir die ſer gemeinnützigen Einrichtung 6000 Mark aus uns für ſolche Zwecke zur Verfügung ſtehenden Geldern zur Stärkung ihrer Betriebsmittel über⸗ wieſen. Aus dem Verkauf eines nach der Angabe unſe res Geſchäſtsführers angefertigten eiſernen Rin⸗ ges und einer eiſernen Nadel mit der Inſchrift „Gott mit unſern Waffen!“ haben wir bis jetzt einen Erlös von rund 7000 Mark erzielt und der Abſatz dieſes beliebten Schmuckes geht immer noch flott weiter. Ein von der Geſchäftsſtelle veranſtalteter Tabakstag brachte eine Bar⸗Ein⸗ nahme von 4650 Mark und 80 000 Stück Zigar⸗ ren; dieſer Erfolg wäre noch weit größer ge⸗ worden, wenn nicht die Ungunſt des Wetters den Verlauf weſentlich beeinträchtigt hätte. Auch aus dem Verkauf von altem Gold, Silber, Druck⸗ ſchriften und Poſtkarten erzielten wir anſehnliche Einnahmen. Ein großes Verdienſt hat ſich eine Gruppe Da⸗ men erworben, die in den Herbſtmonaten wochen⸗ lang in emſiger anſtrengender Arbeit Früchte und Gemüſe für den Bedarf unſerer Lazarette einkochte und ſo zur Bereicherung des Küchen⸗ zettels weſentlich beitrug; 5000 wohlgefüllte große Töpfe und Gläſer wurden den Lazaretten zur Verfügung geſtellt. Die gleichen Damen haben ferner für die Weihnachtsfammlung 24 000 Stück Weihnachtsgebäck hergeſtellt und endlich 2500 Gläſer Marmelade, Gelee und dergl. ge⸗ ſammelt. Auch aus den Landgemeinden, insbe⸗ ſondere aus Mutterſtadt und Fußgönheim wur⸗ den uns große Mengen eingemachte Früchte zu⸗ geſchickt. Zur Zeit der großen Truppentransporte hat⸗ ten wir Erfriſchungsſtellen an den Bahnhöfen Ludwigshafen und Mundenheim errichtet, die aber auf Anordnung der Militärbehörde mit Rückſicht auf die Nähe der Erfriſchungsſtellen be⸗ nachbarter Orte wieder aufgeboben werden Die ⸗ ſchäftsſtelle des R Die Geſchäftsſtelle des Roten Kreuzes ha Herr Carl Grab inne⸗ Möge das Rote Kreuz in Ludwigshafen auch ſernerhin in ſo reichem Maße wie ſeither von der Stadt⸗ und Landbevölkerung unterſtützt werden, ANus Stadt und Land. * Mannheim, 10. Fehrnar 1915. 2 bem 98˙88˙4 Eiſernen Kreuz ausgezeichnet Seeeeeee eee 99˙0„„ee Gefreiten Hilar Hartweck im Bad. Grena⸗ dier⸗Regiment Nr. 110 aus Mannheim⸗Käfertal für hervorragende Tapferkeit vor dem Feinde. Joſef Hahn in Rheingu wurde für Tapferkeit vor dem Feind in den Schlachten in Nordfrankreich mit dem Eiſernen Kreuz ausgegeichnet und zu gleicher Zeit zum Gefreiten befördert. *Beſtütigt. Der Großherzog hat die auf Geh. Kirchenrat Profeſſor Dr. Johannes Bauer ge⸗ fallene Wahl zum Prarektor der Univerſität Hei⸗ delberg für das Studienjahr von Oſtern 1915 bis dahin 1916 beſtätigt. BVerſetzungen. Geometer Max Beil in Tri⸗ berg wurde zu dem Begzirksgeometer in Bretten, Eiſenbahnſekretär Hermann Rombach in Schall⸗ ſtadt nach Freiburg, Bauſekretär Bernhard Bührle in Achern nach Pforzheim, Bauſekretär Adalbert Zumkeller in Pforgheim nach Achern und Bauſekretär Wilhelm Engler in Karlsruhe nach Heidelberg verſetzt. Die Fürſorge für die Handwerker vor und nach dem Krieg. Aus Karlsruhe wird geſchric⸗ ben: Nachdem der Vorſtand der Karlsrußer Handwerkskammer zu der Frage der Kriegsfür⸗ ſorge für die Handwerker Stellung genommen hat, iſt die Handwerkskammer zu Karlsruhe, wie das„Gewerbeblatt“ mitteilt, auf Grund der ge⸗ machten Wahrnehmungen über die derzeitige ſchwierige wirtſchaftliche Lage ſehr vieler Hand⸗ werkerfamilien mit der Bikdung eines Kriegs⸗ Anterſtützungsfonds für die aus dem Kriege heimkehrenden Handwerker, wie für die bebür tigen Familien der im Felde gefallenen und der im Felde ſtehenden ſelbſtändigen Handwerker eifrig beſchäftigt. Durch Veranſtaltung einer und anderweitige in beſonderen Sammlung Ausſicht ſtehende größere Einnahmen und even⸗ tuell durch Erhöhung der Umlagebeiträge ſollen Beiträge in erheblichem Umfang aufgebracht merden, um die betreffenden Handwerker in ihrer Selbſtändigkeit zu erbalten und die Fa⸗ milien vor Not und Elend zu ſchützen. Er⸗ hebliche Erfolge binſichtlich der Beſchaffung von Arbeitsgelegenheit für die ſelbſtändigen Hand⸗ wirkshetriebe hat die Handwerkskammer in der letzten Zeit erzielt dadurch, daß es ihren fort⸗ geſetzten Bemühungen gelungen iſt, größere Aufkfräge zu erholten, wodurch eine große An⸗ zahl Safklermeiſter, Wagner, Schreiner, Mecha niker und Schloſſertibetriebe bis Mai hinaus lohnende Beſchäftigung haben. Durch Rund ſchreiben an die Organiſation der ſelbſtändigen Satkler, Tapezier, Wagner, Schreiner und Schloſſer und die Gauvorſtände im Kammer bezirk iſt auf die durch die Handwerkslammer Arbeitsgelegenheit hingewieſen wor en. Es iſt in letzter Zeit immer wieder und zwar beſonders anläßlich der Gründung der Kriegs⸗ getreide⸗Geſellſchaft barauf hingewieſen worden, daß unſere Getreideverſorgung während des Krieges unſere ernſteſte Sorge ſein muß. Wenn heute der Mahnruf„ſeit ſparſam mit dem C7C7TCCCCCCCCCCCCCTCTCTCTCTbTCbTCcbcbcbcCcccccc Kriegsverſicherung unter Garautie ſoſo liger Vollzahlung im Kriegsſterbefalle. Nähetes burch das Besirtsbüro der Gothaer Lehens⸗ 8 Lers.-Bank... Auguſta-Anlage 1 7. Tel. 7554. CTCTCCCCCCCüͤͤ ĩͤ 255 Seneral⸗Auzeiger Badiſche 2 Mittwoch, den 10. Febrnor 1918 Sparen vom Standpunkt des aufgeſaßt, als ob es ledi 0 ür den einzelnen ſich darum handele, daß er mit ſeinem Geld ömmt! Wer dem Vater⸗ ſand in dieſer ztigſten Frage dienen will, muß dazu helfen, daß am Vorratge⸗ Das geſchieht nur dadurch, daß 0 ten ſeinen Brotverbrauch ein⸗ ſchränkt,„“⸗Brot ißt, mit jedem Stückchen Brot, das abgeſchnitten wird, als einem nativ⸗ nalen Gute rech daß man keinen Kuchen ſchleckt und üb bei ſeinen Freunden auf dieſe Notwendigkeit hinwirkt. Im Privathaus⸗ halt und im Frieden mag das Bryt das letzte ſein, woran geſpart wird. Heute gilt es, das Brot als das Rüſtzeug der Volkswirtſchaft im Kriege zu betrachten. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium Ab⸗ teilung Mannheim. Der Verein hat bekanntlich in dieſem Jahr darauf verzichtet, eigene Vor⸗ träge zu veranſtalten, indem er ſich dem Zu⸗ ſammenſchluß für vaterländiſche Vorträge an⸗ gliederte. Die Leitung dieſer vaterländiſchen träge hat für kommenden Samsiag, den 13. UAlts Februar Frl. Dr. Gertrud Bäumer zu einem Vortrag:„Der Krieg und die Frauen“ gewonnen. Die Rednerin wird Männer und Frauen gleichermaßen intereſ⸗ ſieven. Der Vorſtand der Abteilung erwartet jedoch, daß ſich die Vereinsmitglieder in beſon⸗ ders großer Zahl zu den Ausführungen von Frl. Dr. Bäumer einfinden. 2 Vorſitzende des Bundes Deutſcher Frauenvereine hat ſie ſich um die urganiſierte deutſche Frauenwelt unendlich große Verdienſte erworben; als Schöpferin des nationalen Frauendienſtes hat ſie bewieſen, daß ſie die Forderungen des Tages zu erkennen ge⸗ wußt hat. H. Witternugsumiſchlag. Winterwetter, das in Mitteleuropa ſeit Beginn des dritten Januardr herrſchte, iſt in den letzten Tagen wieder milder und unbeſtändigem Wetter ge⸗ wichen. Die Tätigleit der atlantiſchen Depreſ⸗ ſionen hat wieder eingeſetzt; ſüdweſtliche Winde ſind allgemein vorherrſchend geworden und die Temperaturen ſind erheblich und zwar überall über den Gefrierpunkt geſtiegen. In Oſtdeutſch⸗ landiſt Tauwerter und Schneeſchmelze eingetre⸗ ten, während bei uns der Schnee bereits in den verfloſſenen Tagen allmählich abgeſchmolzen iſt. Da der Luftdruck in unſerer Gegend erneut ſtär ker fällt, dürfte die Witterung unbeſtändig, trüb und regneriſch bleiben; die Temperaturen wer⸗ deit über Null verbleiben. Auf den Kriegsſchau⸗ plätzen iſt die Witterung ebenfalls unbeſtändig geworden; der Boden dürfte ſowohl auf dem weſtlichen, wie auf dem öſtlichen Operations⸗ gebiet. infolge eingetretenen Tauwetters auf⸗ geweicht ſein. In den Bergen ſind die Tempera⸗ turen zwar gleichfalls merklich angeſtiegen, doch liegen ſie noch im allgemeinen unter Null. Vom nördlichen Schwarzwald werden im Durchſchnitt 70 bis 60 Zentimeter Schneehöhe im Gebiete der Hornisgrinde und des Kniebis gemeldet. Eine fahrbare Ski⸗ und Schlittenbahn beſteht bis 60⁰ Meter herab. Im ſüdlichen Hochſchwarzwald im Das Gebiete des Feldbergs, Herzogenhorns, des Schauinsland und Belchens und auf deren Kammhöhen erreicht die Schneedecke noch nabezu % Meter; ſie iſt vielſach verharſcht. Im Höllen⸗ tal bei Titiſee und Hinterzarten beträgt die Schneedecke 40 Zentimeter. Sli⸗ und Schlitten⸗ bahnen ſind vom Feldberg bis ins Höllental günſtig. Im Alpengebiet ſind neue Schneefälle ſtiedergegangen. Auf dem Säntis und Gott⸗ hard lagert eine mehrere Meter hohe Schnee⸗ decke; auf dem Zugſpitzgipſel beträgt die Sehnee⸗ höhe 5 Meter, auf dem Hirſchberg 170 Zenti⸗ meter. Mutmaußliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Aus dem Atlantiſchen Ozean ſolgen ſich jetzt wieder in raſcher Reihenfolge wner neue Luftwirhel, die auch den Hochdruck im Nortioſten zurückdrängen. Für Donnerstag und Fveitag iſt ziemlich bedecktes, Zeitweiſe reglie viſches, und verhältnismäßig mildes Werter zu erwarten. — Stimmen aus dem publikum. Benchtenswertes zum Kärtofſelverkauf. Am Donnerstag um 512 Uhr war ich an der Dragonerkaſerne, um Kartoffel zu holen, bekant aber keinen Schein mehr, es ſorren mindeſtens 15—20 Perſonen da, denen es ebenſo ging, meiſt einen ſehr weiten Weg hatten; dabei muß⸗ ten wir zuſehen, wie—5 zweirädrige Hand⸗ karren gelgden wurden, als Zentner nuch dem andern. Dieſe Perſonen nehnten ſich einzeln mehrere Scheine, laden daurt auf, und andere, die mir Zentner bruuchen, bekolmmen darmn keine Scheine mehr, deun es deißt, um 12 Uhr müſſen die Leute zum Eſſen. Am Montag, den 8. Feöruar, war es dasſelbe; da war ich nach 11 Uhr dort, da hieß es, wenn die Leute, wo Scheine haben, ihre Kartof⸗ ſel haben, gibts wieder Scheine. Obwohl dieſes Mal keine Wagen geladen wurden, erhielten wir leine Scheine mehr; eine Frau dekam aus⸗ nahmsweiſe 5 Miunten nach 12 Uhr noch einen Schein und ihre Kartoffel! Ein Kind, das den Weg don der neuen Neckarbrücke machen umußte, ging auch unverrichteter Sache heim. Auf meine Frage und die Bitte, der Mann am Schalter möchte doch den Leuten noch Scheine geben und Kartoffel, erhielt ich die Ant⸗ wort: Ja, gerade wegen Ihnen bleiben die Leute da, dieſe müſſen iunm 12 Uhr zum Eſſen, damit ſie um 2 Uhr wieder da ſind Ich ſagle, die Leute könnten ig dann J Stunde ſpäter an⸗ fangen; es iſt doch beſſer, wenn dieſe Perſonen, die jetzt da ſind, abgefertigt werden, als wenn ſie noch eimmal den weiten Weg machen nuiſſen. Dieſe, die nachnittags kommen, warlen dochz ſicher eine Viertelſtunde. war aber alles Umſvnſt. 1. Iſt es nun recht, wenn ſolche, die Karren haben, ſehr viel Kartoffeln bekommen, und Frauen und Kinder mit einem Koyb leer aus⸗ gehen? 2. Könnten nicht zwei von den Leuten, die die Kartoffeln verabfolgen, etwas ſpäter eſſen und die andern dann um 2 Uhr anfangen? Aber ſoviel ich ſah, geht der die Zettel abnehmende Mann mit dent die Zettel ausgebenden Mann zuſammen zum Eſſen, und zwar zwei Stunden. Mittagszeit. Wohl keiner von den Beiden hat ſchon den Weg von der neuen Brücke gemacht wegen Kartoffel, auch hat wohl keiner einen Viertelzentner nach Hauſe getragen. 3. Hat wohl jeder im deutſchen Reich zwei Stunden Mittug im Krieg? Gewiß, wenn jemand arbeitet, muß er auch eſſen, aber man kamn ab⸗ und zugeben; oder ſind die Frauen, Kinder uſw., deren Männer und Väter im Krieg ſind, nicht mehr zu achten, als daß man ſie wegen einer Viertelſtunde mit dem leeren Korb heim⸗ ſchickt? Wäre es nicht möglich, ſämtliche Scheine von der Kriegsunterſtützung zu erhalten, aucn die gegen Bezahlung? Es wäre dann mehr Ueber⸗ ſicht über die Abgabe. Dann könnte es heißen, nach 12 Uhr werden keine Kartoffeln mehr ver⸗ abſolgt. ſe Zeilen ſind im Intereſſe vieler Frauen und Kinder geſchrieben. Vielleicht weiß die verehrl. Stadtverwaltung, die ſich ja allem an⸗ nimmt, Rat. A. D 2 Aus dem Greßherzogtum. J½(Karlsruhe, 8. Febr. Geh. Hofrat Dr. A. v. Oechelhänſer iſt als Adjutant des Militärgouverneurs v. Weller nach Antwerpen einberufen wyrden und wird ſich dieſer Tage auf ſeinen Poſten begeben. Pfalz, Beſſen und Umgebung. p. Ludwigshafen a. Rh., 9. Febr. Auf drei Tage verboten wurde das Erſcheinen der„Pfälz. Poſt“. Die ſtellv. 6. Juf.⸗Brigade in Landau erließ dieſe Verfügung wegen eines in der„Pfälz. Poſt“ am 29. Januar erſchienenen Artitels, betitelt: Burgfrieden in der Ziegelei Holz. p. Zweibrücken, 9. Febr. In der letzten Diſtriktsratsſitzung brachte Herr Kommerzienrat Lajes die Sprache darauf, daß manche Behörden Veranlaſſung nehmen wollen, an den ſtaatlichen oder gemeindlichen Unterſtützungen von Kriegs⸗ teilnehmern diejenigen Beträge abzuziehen, die die früheren Arbeitgeber der Kriegsteilnehmer freiwillig an die Familien auszahlen. Gegen dieſes Vorgehen miiſſe Stellung genommen wer⸗ den und die Induſtriellen würden die weitere Fortzahlung der Beihilfen einſtellen, wenn der⸗ 50 l Abzüge wirklich vorgenommen werden ſollten. 2 Gerichtszeitung. Mannhelim, 9. Febr.(Strafkammer.) Vorſitzenden: Landgerichtsdireftor Dr. Viſcher. Der 33 Jahre alte Kaufmann Otto E. aus Loſp⸗ zig iſt ſchon in jungen Fahren entgleiſt und zahl⸗ reiche Freiheitsſtraſen ſind an ihm wirkungslos horübergegangen. Zuletzt war er hier als Buch⸗ handlungsreiſender in die Dienſte der Buüchhund⸗ lung Schielder getreteu. Er ſammelte Abnehmer für ein patrigliſches Werk und erhielt u. a. von einem hohen Staatsbeamten die Erlaubnis, bei den Beamten von deſſen Zuſtändigkeit ſein Vuch vorzulegen. Er fand keine Abnehmer, aber e gab den Namen jenes Direktors als Beſteller auf, ob⸗ twohl dieſer nichts beſtellt hatte, und lioß ſich darauf hin die Prrpiſion ausbezahlen. Das Urleit t auf 2 Monate Gefängnis. ſtiger Fuhrmtann ſoll ſich am 1. Jaru⸗ d. Is, an einem kleinen Kinde vergangen häßen. Er war ſo ſchioer vetrunken, daß das Gericht gubej⸗ felt, 00 er noch bei Sinnen war und ſo etſolgt ſeine Freiſprechung. Wegen Vergehens gegen das Höchſtpteisgeſetz ſind angeklagt der 55 Jahre alte Landwirt und Händler David Keuz und ſeine Frau von Frled⸗ ſeld. Sie haben Kartoffeln von der Sorſe Iu⸗ e“ ſtatt zu 4,25 Zu 5 Pf. das Pfund verkauft. Sie wurden allerdings von den Leuten förmlich ält und es waren nur Heine Mengen. Ükleik: 3M. Geldſtrafe. Auf Körperberlezung und Freiheitsberaubung lautet die Anklage gegen die 48 Jahre alte Elif. Bender von Rheinan. Die Sache klingt nach ſchwerer Tat, iſt aber recht harmlos. Frau B. er⸗ hielt eine unflälſge Pofttarte, die für ihre ſtimmt war und hatte Verdacht, daß ein Ach⸗ barin, Fraut Wilhelnt Lohöff Shefrau, die Schtei⸗ berin ſei. Bei ſtieß einer günſtigen Gelegenheil ſie die Frau L. ſamt dem 13jährigen Sohn in ihre che, ſchſoß die Türe ab und hieb dann mit einer Kohlenſchaufel in ein, die auf ihre Feindin ebenſo wie ihr Sohn einſge Hautabſchürfungen davontrug. Das Gericht ſprach gegen die Labpiate Frau, welche heute ſagte, ſie habe. tit der Kohlenſchippe nur„getälſchelt“, Geldſtrafen don je 10 M. aus. 2 TTC. 8˙ 52˙898— Briefleaſten. 2222 40 12225211122 2222222222717 22222222221:2222121222222212221222212222 Stantsdienſt. Wenn Sie in den Giſenbahn⸗ dienſt eintreten wollen, ſo wenden Sie ſich am beſten an das Güteramt, das ſich in der Güter⸗ ballenſtraße 16 im Zentrulgüterbahnhof befindet. Dort werden noch Beamte angenommen. Not⸗ wendig iſt die Vorzeiguntzz eines Leumundszeug⸗ niſſes, das von Ihrer Heimatsgemeinde ausge⸗ ſtellt ſein muß. Wie ums mitgeteilt wird, ſtellt — Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) da⸗z t noch Leute ein und ſprechen Sie am t perſönlich vor. Das Statiousamt weiteren Kräfte an. werbung um einen Büropoſten Amtsgericht können wir Ihnen Schreibgehilfenſtellen, Ma⸗ vom Amtsgericht be⸗ 1 zu richten oder zchier vorerſt keine Bezüglich dem Großh. folgendes mitteilen: f enſchreibſtellen werden Geſuche ſind an Abt. 3. enden können perſönlich beim Dienſtvorſtand ader Vorſtand ilfen vorſtellen. Geſuche um Aufmahme als Incipient ſind eben⸗ falls an das Amtsgericht zu richten, die Ent⸗ ſcheidung trifft aber das Gr. Juſtizminiſterium. Vorerſt werden aber noch keine neue Incipienten aufgenommen. C. A. Von kanntgegeben wor genügend mit Wo Det eitung iſt wiederholt be⸗ n, daß unſere Soldaten jetzt ſachen verſehen ſind. Darauf der Heeres deutet ja auch eine Bekanntmachung des hieſigen j 8, in der die Aufhebung des Verbots Decken Be wollener uusgeſprochen 8 Automaten be⸗ faßt ſich hier Mechanikermeiſter Friedr. Scherer, G 5, 21/22. Letzte Meldungen. Graf Jeppelin über den Cuftkrieg. Jon unſ. Lin, 10. Jebr.(V Berliner Vertreter des großen amerika⸗ Nachrichtenbureaus„United Preß“, Herr Karl von Wiegand, hat dieſer Tage eine Unterredung mit dem Grafen Zeppelin gehabt. „B..“ veröffentlicht aus dem Bericht über dieſe Unterredung folgendes: Graf Zeppelin ſagte:„Wenn die militäriſche Wirkung der Zeppelinluftſchiffe zur Folge hat, den Krieg auch nur um einen Tag zu verkürzen, und dadurch vielleicht Tauſende von Menſchen⸗ leben zu retten, wenn die Zeppeline, die gegen⸗ wärtig erſt am Anfang ihrer Entwicklung ſtehen, ſoweit fortſchreſten, daß es in Zu⸗ kuüunft weniger Krieg gibt und ihre Exiſtenz eine Wohltat für die Menſchheit wer⸗ den, dann, abgeſehen von dem friedlichen Ge⸗ brauch der Luftſchiffe, wenn in dieſer kritiſch⸗ ſten Stunde des deutſchen Volkes zu einer Zeit, da man ſich bemüht, uns unſere Frauen und Kinder auszuhungern, wo Deutſchlands Epiſtenz auf dem Spiele ſteht, die Zeppeline dent Vaterlande auch nur den geringſten Kraft⸗ zuſwachs verleihen, gegen den Ring ſeiner Feinde, die unſerem Volk Vernithtung herbei⸗ führen wollen, dann ift meine Lebensgrbeit nicht vergeblich geweſen.“ Auf die Frage nach der Zukunft des Luftweſens meinte der Graf:„Der Luft⸗ krieg iſt da und wird bleibon, ebenſo wie der Unterſeekrieg. Der Luftkrieg mag in Zukunft ebenſo wichtig werden, wie der Krieg auf dem Waſſer, natürlich hängt dies von der tech⸗ niſchen Entwicklung der Zeppleine ab. Eine weitere Entwicklung der Unterſeeboote und der Luftkreuzer wird nach meiner Anſicht nach die Wirkung haben, die Wirkungen des Krieges zu ändern. Ob es jemals große Luftſchlachten zwiſchen großen Luftſchiffflotten geben wird, wie zur See, dieſe Frage kaun nur eine ferne Zukunft beantworten. Ich perſönlich neige dieſer Anſicht nicht zu. Es iſt genieldet worden, daß bei der erſten Luftinvaſion in einem anderen Lande meh⸗ rere Nichtkombattanten getötet worden ſeien. „Niemand bedauert das lebhafter als ich“, ent⸗ gegnete der Graf,„aber ſind nicht auch Nicht⸗ kombattanten in großen Mengen durch andere große Kriegsmaſchinen getötet worden? War⸗ um gerade jetzt dieſer Empörungsſchrei Eng⸗ lands gegen uns? Dieſer Empörung Englands liegt nur die Furcht zugrunde, daß die Zeppe⸗ line ſeine„ſplendid Iſolation“ zerſtören könn⸗ ten ſowie die Tatſache, daß es den Engländern nicht gelungen iſt, etwas den Zeppelinen Aehn⸗ liches zu bauen. Man ſagt, daß wir von gro⸗ ßſen Höhen nicht immer aus unſeren Luftſchif⸗ fen ſehen könnten. Dasſelbe gilt aber auch von der Artillerie, änsbeſondere von den Mörſern. Koſumt es nicht oft vor, daß Granaten auf un⸗ verteidigte Stadtteile, auf Leute, die am Krieg nicht teilnehmen, nfederſallen? Wieviel Nicht⸗ kombattanten an dieſem Kriege durch Zeppe⸗ line, wieviele durch andere Waffen und Ma⸗ ſchinen getötet ſein mögen, das kann man nicht genau angeben. Die Zeppeline haben ebenſo⸗ wenig Neigung, Frauen und Kinder zu töten, wie etwa die Offiziere und Kanoniere Unſerer Actillerie, ſoweit es in ihrer Kraft liegt, dies 3u verhindern. Ein Beweis dafür ſind auch die nicht explodierten Bomben, die man in den ongliſchen Häfen gefunden hat. Wenn Zeppe⸗ line vom Feinde entdeckt und unter heftiges Feuer genommen werden, ſo mag es für die Mannſchaft von größerer Bedeutung ſein, ſo ſchnell wie möglich aufzuſteigen und um dies zu tun, mag es notwendig ſein, Bomben als Ballaſt abzuwerfen. In dieſem Falle werden nach Möglichkeit die Exploſionskontakte aus⸗ geſchaltet, ſo daß dieſe Bomben, die möglicher⸗ Welſe auf fallen könnten, 10. ſ. Berl. Bur.) Ber 5 Die Nichtkombattanten nicht explodieren können. Solches hat ſich wahr⸗ ſcheinlich auch in den engliſchen Säfen zuge⸗ tragen.— 5 L W v 02 L 5 m br de ſei ge 8 D n B ſch ein A. G ril A vol bei Ja im Plan der Deutſchen liege, einer Zeppelinflotte anzugrei Antwort und ebenſo wollte er über die Zukunftsausſichte Wert äußern. Er ſagte lediglich, wir erſt an der Quelle der Tätigkeit und erſt fang der Aera der Luftſchiffahrt. Laufe dieſes Krieges einen Zeppelin nicht geleitet. dem ameribaniſchen Journaliſten, er Ztg. meldet aus Chriſtiania: dende“ te! nen anzuwenden, zeige, Kriegsliſt auch in unſerer Zeit rechnen muß Aber die Maskerade, die aus Tagen des Kaper⸗ krieges ſtammt, müſſe vom neutralen Standpunkt aus als Mißbrauch bezeichnet werden. Wenn ein Handelsſchiff eine falſche Flagge benützt, ſo oder Mißbrauch hätten die Engländer von den Deut⸗ ſchen behauptet, jedoch ohne den Beweis zu erbringen, daß es ſtattgefunden. daß die neutralen Länder Vorſtel⸗ lungen machen würden, denkbar, daß man die britiſche Admiralität bewegen könne, die Han⸗ delsſchiffe anzuweiſen, ſich nicht neutraler Flag⸗ *„In jedem beſſeren Haushalt ſollte 55 eré⸗Inhalator in der Hausapotheke ſein, ſchrein 3 moglichen Mitteln getrotzl hatte, bei Benutzung deß Tancré⸗Inhalators in 8 Tagen los wurde. artig begeiſterte Aeußerungen vor. Eine genügt, um Ihnen 85 belehrenden Drucdſachen 100 Zeugniſſe mit genauen Adreſſen von Leuten gu berſchaffen, tarrhleiden befreit hat. Auf die Frage des Korreſpondenten 8 8 London mt ſen, in die ſich nicht ö 1 ten ſeiner uftkreuzer und ihren militäxiſchen 8 am An. Wie Graß erweigerte Graf Zeppelin Zeppelin weiter erzählte, hätte bieher nureln Mal ein Kampf zwiſchen geppe⸗ linen und Aeroplanuen ſtattg obei der Zeppelin die Aeroplan erjagte. Graf Zeppelin hat übpigens im perſünlich de duu ſein uftfahrt Ozean 3z Zum Schluß verſicherte ebenswerk mit einer ber den Atlantiſchen krönen. Eine ſolche Luftreiſe wirde etwa3 bis 4 Tage in Anf pruch neh. en und nach der Anſicht des Grafen zu den praktiſchſten Zußunftseinrichtungen gehören Neutraler Proteſt. m. Köln, 10. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. „Sjoefarts Ti⸗ ſchreibt heute: Die Mitteilungen des itiſchen auswärtigen Amtes, wonach für Han⸗ lsſchiffe einer kriegführenden Macht die Be⸗ rechtigung beſtehe, die neutrale Flagge, zur Mas⸗ kierung ihrer Nationalität zu benützen und daß man beabſichtige, das Gegenſeitigkeitsrecht gel⸗ ud zu machen und die Flaggen anderer Natio⸗ daß man mit dieſer das etwas anderes, als wenn ein Kriegsſchiff ein Minenleger das tue. Den letzteren Möglich ſei, n zu bedienen. Aber nach den vorliegenden Mitteilungen ſei das nicht wahrſcheinlich. Die neutralen Staaten hätten dann kein Mittel, den Mißbrauch ihrer Flagge zu verhindern. König Georg und die deutſchen Unterſeeboote. Verlin, 10. Febr.(Von unſ. Berl. Bur Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: ie„Deutſche Seepeſt“, wie die Ankündigung der Sperre der engliſchen Gewäſſer genannt wird, iſt nicht ohne Einfluß auf die Beſchliſſe des Königs Georg geblieben. Bis jetzt ſind och keine Vorkehrungen für einen eſuch des Königs u Irland ge⸗ troffen worden. Eine Miniſterkonferenz in Budapeſt. Budapeſt, 10. Febr.(Nichtamtlich.) Mi⸗ niſterpräſident Stürgk und die öſterreichiſchen Miniſter Schuſter, Zenker und Engel ſind heute hier eingetroffen. Miniſterpräftdent Miniſterkonferenz ſtatt, an der die öſterreichi⸗ Am Vormittag fand beim Tisza eine gemeinſame en Miniſter teilnahmen. Um 2 Uhr waren die öſterreichiſchen Miniſter bei Tisza zum Diner igeladen. Am Nachmittag werden die Berg⸗ tungen fortgeſetzt. Der geſtern abend hier ein getroffene Landesverteidigungsminiſter Georg wird heute mit dem Miniſter Hazay eine Be⸗ ſprechung haben. ** 1Berlin, 10. Febr.(Von unſ. Berl. Bu Aus Amſterdam wird der B. Z. gemeldet: einer offiziellen Meldung aus Petersburg ſſt Zar in Kiew eingetroffen. WTE. Hildesheim, 10. Febr. Zum Bi⸗ ſchof von Hildesheim wurde heute vor⸗ mittag Herr Profeſſor Dr. Joſef Eruſt ge⸗ wählt. WrB. London, 10. Febr.(Nichtanmtlih ntlich wird verlautbar, daß der belgiſche eſandte in London aus Geſundheits⸗ ckſichten um Euthebung von ſeinem iute gebeten hat. Geſchäftliches. ber Tan⸗ Dresden⸗A., der er Sattlermeiſter G. Heinze, 5 8 welcher allen u veralteten Luftröhrenkatarrh, Und 17 000 Aerzten und Patienten 1 die der Taner 800 Sie können ſi ſo felr Sie 18 U bein den Benutzern erkundigen. Näheres 85 brikanten Carl A. Tancre, Wiesbaden, 3 G. wer mit dem Brote ſpart, erwirbt ſich ein verdienſt vor dem Baterland. Mittwoch, den 10. Februar 1915 General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblat!) geldmarkt und Kriegsanleihe in Deutschland. n betzter Zen sind die Aussichten der zwWeiten Kriegsaseihe in der Presse erörtert wor- den, wobei angedeutet wunde, daß der Zeitpunkt der Emission nicht ferne sein wird. Die Lage des Geldmarktes ist ja auch gegenwärtig rechit flüssig und dieee Gestaltung vom Augebot und Nachfrage legt es nahe, daß die meue Anleihe bald begeben Wird. Der Kapitalzuwachs aus dem Jahre 1914 St durch die Wirkumgen des Nrie- ges Wwar schon mericlich beeimflußt worden, aber nichtsdestowernager schlossen die gewerblichen Unmterweimnungen und auch die Privatwrtschaften, die in erster Linie auf Kapitalsbesitz gegründet Siud, noch mit Ueberschũssen ab, die ein recht be- ſriectigendes Anwachsen der Kapitalbeträge ver- kuuten lassen. Seit Oictober haben noch starbe Gewinnrealisierungen aus, Anlaß von Kriegslieie- rungen stattgefunden, die die Einbußen, die der Krieg bewirict hat, wohl mehr als ausgeglichen haben. Auf der anderen Seite haben aben die Kapitatanforderungen, die an den Geidmarkt ge- Sbelkt wurcken, Wierler eine einschneidende Verände- rung eriamen. Die Ansprüche des Auslandes fülr Neuanlagen fallen eit dem Kriege günzlich weg, aber auch das Intand stellt auf Gebieten, die sonst mit Starten Ansprüchen an den Geidmarieh heran- lreten, weit gerüngere Auforderungen als bis zum Kriege. S8o sind z. B. die Entnahmen für Gewerbe und Handel stark zurüchgegangen, we sich schonm aus der Summe der für Neugrüm- dungen m Rapitalserhtrumgen von Aktiengesell. Schafden und Gesenschaften m. b. H. aufgewende- ten ergibt. Diese betrugen vom Juli 1914 dis einschließfich Januar 1915 411,73 Millionen Mark, während se in der Zeit vom Jul 1013 bis Januar 1914 689,57 Millionen betragen latten. Die Summe für die Rriegszeit ist noch wesentlich geringen. wenn die besonderen Kriegs- grümdungen, die nummnehm in der Hauptsache als voltendet betrachtet werden önnen, den Geldmarket nielnt belastel hatten. Aher Voraussicht nach wer⸗ den dze Ansprüche von Handei umd Industrie vort Februar ab noch viel Staren zurlickgeben, als das bistrer schon der Fall gewesen ist. Beanspruchun- gen in dem geringen Umfang, wie sie der Novem- ber 1914 gebrachkt hat, werden häufiger werden. Seit Jufl betrugen die gewerblichen Neu- Invesdlerungen in den eimehen Monatem: Neu⸗ Kapſtals- Neuinves- gründungen erhöhungen tierungen in Millionen Mark Juli 1914 37,12 25.06 63,08 August„ 48,76 80,97 September„ 20, 56 19,10 48,66 Oktober„ 44,70 3,48 48,18 November„ 4,48 7,97 12,45 Dezember„ 63,.61 8,35 71,90 Janũar 1915 9,97 76,45 86,43 Als sicher kaum mati annehmen, daß für die übrigen gewerblichen Unterneimmuigen die Kapi- Alansprüche dem Grade nacht noch erheblich mehr Zurückgegangen sind als für Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b. HI. Hieraus erkfirt sich zum leil die an⸗ dauernde Flüssigkeit des Geldmark- tes. Diese fritt an aſlen Brennpunkten des Geid- Vertzehrs hervor, bei den Banteen, den Sparkassen, im Postschechverhehr. Die Sparftassen und ihre Einſeger haben bei der ersten Kriegsanleihe 884 Millionen Mark gezeichnel. Wir wissen, dag die ſetet nocli besser dagtehen, wie dantals. LVeber ddie erkreuliche Entwickelung des Postsclieckver- ehrs wurde geulici: Genaueres bekaunt. Danach isk das Gesamtguthaben der Kontoinhaber im De⸗ Zeinber v. J. auf 295 Millionen Mark oder den Höchsten biskterigen Stand seit Bestehen des Post- Scheckpyerkehrs angewachsen. Der Stand der Neiechisbank ist aus dler helitigen Besprechung des letzten Ausweises ersichtlich. Zusammienfassend Wrd man sagen müssen, daß die Vorbedingungen für die zweite Kriegsauleine sehr günstige sind. ES unterliegt gar keinem Zwelfel, daß ihr ein almlicher Erfolg beschieden sein wird, wie es hei der Septemberanleiſte zu verzeichnen War. Die Gelednet des Dreiuerhandes. Weun sichi die Fi nanznlieis ster dreie wie England, Frankreich und Rußlarid, Eumentinden, um für ile Staaten e Seldmahnahmen 2u bera ten, wie die Paris geschah, daim hätte man anges, Soeben in 908 der all- Lemeitten Lage urid der besonderen Verhältnisse einzelner dieser Staaten erwarten könuen, daß tief- greifende Bescl lltisse an die Oberflache gelangen Würden, zumal, da ja vocher alle mi 1cheri Geld⸗ bätte geeinsamer Art in Aussicht gesteilt worden Waren. Nichts von alleden!. Zulcunftsmüisik und ronune Wünsche simd es, was die Beschlüsse der drei Finanzminister, nacht der Frankfurter Lellung, einstweilen gegeitigt aben. Unter den Beschliis- Sen kindlet sich auch„der an die Regierungen der 80 zu machende Vorschlag, in gleichem Verhaltri die Vors Allf Sich nehlmen, Welche denſenies gemacht Wärdden Oder Zzu machen die gegernwärtig au ihrer Seiſe mpfen ocler. geneigt Sind, demnächs t für die Feid æu 240 Nach dem Wortlaut dieser Vereinbarung kann sie sich nur auf solche Staaten beziehen, die offen Partei ergreifen für die Mächte des Dreiverbandes. Bei den übrigen Anleihen käme also diese Gemeiu- Samteit nicht in Betracht. Nun wird soeben iber Rom gemeldet, daß Griechenlaud in London wegerl Aufnahme einer Anleihe von 200 Millionen verhandele, und daß der Abschluß bevorstehen Soll. Griechenlaud hat bisher zu den neutralen Staaten gezählt, und seitl st auch nicht bekaunt geworden, daß es Haltung verlassen Wolle. Als0 Würde es sich hier um eine Auleihe handein, in der die erwähnte Gemeinsamfeit der Mächte des Dreiverbandes nicht in Betracht kime, es SeIi denn, daß die griechische Reglerung iusgeheim Abmachungen wegen eines Beitritts zur Gruppe dieser Mächte geitoffel hätte. Ist das nicht der und vorelst sollte man das annehmen köu- nen— dann würde also England allein diese Anleihe übernehmen. Nael den neulichen Be schlüssen der englischen Pegierung, nur noch Kurziristige Auleihen des Auslandes, und auch diese nur nach Fesondeler Genehmigung der Re- gierung, am englischen Markte zuzulassen, würde also nur eine Anleihe auf kurze Zeit in Betracht kommen können. Einzelhe'ten darüher lHiegen noch nicht vor. Daß Griechenland großen Geldbedarf hat, ist eine bekanute Sache. Die beiden Kriege em Baltan haben ihm ungehenre Opfer auferlegt, die semer geldlichen Leistungsfähigkeit schwere Aufgaben stellten. Die öffentlſiche Schuld Griechenlands war seit den Kriegen am Balkan um Frs. 375 Mill. gestiegen, und bei dem Staatshaushalt für die jahre 1913 und 1914 War ein Fehlbetrag von Frs. 155 Mill. zu erwarten. Nicht lange vor dem Ausbruch des jetzt tobenden Weltlerieges war es Griechenland gelungen, mit einer französisch-englischen Gruppe eine Sproz. Anleihe von PrS. 250 Mill. abzuschließen. von der Frs. 175 Mitn. auf Frankreich, Frs. 35 Mill. auf England und der Rest auf Griechenlaud und die Vereinigten Staaten entffelen. Der französische Teil der Anleihe, fün die damak ein Uebernahme- preis von nur 8T94 V. H. genaunt worden War, wWrrde im Frsthjahr zu 93½% v. H. zur Zeichmung aufgelegt; doch hat Griechenland davon verhält nismäßig wenig bares Geld geschen, da der Exlös in der Hauptsache Zur Abiösung vor früheren Vor- schüssen in Frankreich und bei der Nationalbank zu dienen hatte. Die Uebernahmegruppe hatte der griechtischen Regierung für den vorigen Herbst die Vebernahme eines gleichen Betrages der Anleihe in Aussichtt gestelll. Daraus ist aber infolge des Ausbruches des IKrieges nichis geworden. Mit der Aussichit auf diesen zweiten leil der Anleihe hatte im Monat November v. Is. die französische Regierung durch die Bank von Franbereich eimen Vorschuß von Frs. 20 Mill. bewilligen lassen, mit dem naturgemaß die griechische Negierung nicht Sehr weit reichite. Durch Ristungen- Schiffsbauten usw. sind die dringenden Verbindlichkkeiten Griechenlands in der letzten Zeit ganz außer- ordenfich gewachsen; deshalb Hatte Steh für das Land die Noſpveri digkeit ergeben, sich auf irgend- eine Weise neue Mittel zu verschafſen. Mög⸗ Hich ist, daß jetzh Eugland, um poli tisch airf seine Seite zu ziehen, sich zur Gewäh⸗ vung von Geld bereit finctet uid datmnit Frankreich ganz die Verpflichtung abninumt, die es im Früh- ſahr durch die Inaussichtstellung der Bewilligung des zweiten Teiles der griechischen Anleine auf sich genommen hatte. Also alich hier zeigt sich, daß Eugland die Quelie ist, aus der a llein die Mächte des 5 verbandes 2u Schöpfen ver 10 ggell. Da aber Leistungsfähigkeit des euglischen Markies 91910 unbegrenzt iSt, s0 begleift es sich daß man in eng⸗ lischen Baulckreisen diesen allseitigen Wünschen nicht sehr begeistert gegenübersteht, angesicht der großen Bediiptnisse. die noch für die uumittel- bar am Kriege betelligten Bundesbrücler, Frauk⸗ teich und Rußland, noigedrungen zu leisten Sell und im Hinblick auf den großen eigenen Kriegsbsdart Englands. Ob also fatsächlich Grie- chenfand die Anleihe in der erwähiten Höhe er- halten wipc, oder nur in einem leiſbetrage davon, wWie neulich amderweiig verlautete. Wird Abzu- Warten sein. Nicht unwahrscheinſich ist, daß die Kürzlich gemeldete Einstellimg des Baues eines griechischem Dreaducughts allf einer deutschen Werit in Zusammenhaug s teht mit den in Fnetand auge epnüpften Verhlaud Hungen Wegen einer Anleihe, Und daß man in Englaud das Unterlassen des Schusbae in Deutschland als Vorbedingung für f ug einer neuen griechischen Anleine 2 deldmarkt, Bamk- und Börsen- WSBen. nt-Id nt IKeime Aualhnusamleihe eruielt. m. K ö 1, 10. Februar.(Priv.-Tel) Die Köln. Zig. meidet von der russischen Grenze: Das in Meskau erscheinende Blatt Rußkoje Slowo, das in auswärtigen Angelegenheiten oft das Sprachrohr Sasonows bildet, sellreibt zu der Reise des russi- schen Finanzministers nach Paris und London: Bis jetet ist keine Auleihe abgeschlos- sen, soudern es sind nur allgemein finanzielſe Maßnahmen erwogen worden, darunter solche zur Stärkung der Weelselkurse und die den Balkan⸗ ländern zu leistende finausielle Hilfe, besonders für Serbien. Der Siellvertreter des Finanzminis- ters hat alle Direktoren von Banken, die im Aus- lande Filialen berufſen und ihnen mitgeteilt, die Bank von Frankreich habe iu unterhalten, zu sich Form einer Anleille der russischen Finanzverwal- tung eine kalbe Milliarde Franken zur Verfügung gestellt zur Zahlung fälliger Zins- scheine sowie für laufende Ausgaben und andere Geldoperationen.(Es ist bezeichnend, daß wegen dieser halben Milliarde, deren Gewührung schon längst bekannt ist, ein solcher Aufwand gemacht wird d. Schriitl.) Ausgabe neuer Gewinnanteilscheine der Deutschen Bank. Wie die Deutsche Bamic im Inseratenteil dieses Blattes bekanut gübt, gelangen die Gewinnanteil- scheine Nr. 45 bis 54 für die Geschäftsjahre 1914 bis 1923 vom 15. Februar d. Js. ab zur Ausgabe. EI Mannheim können die Erneuerungs- scheine zwecks Erhebung der neuen Bogen bei der Rheinischen Creditbank und der Süd-⸗ deuſschen Bank, Abteilung der Pfäkischen Bank, eingereicht werden. Neue HEinzahlungskurse. Von jetet an beträgt der Einzahiungekurs für Postauweisungen nach den Niederlauden 100 Fl 3 191-Mark, nach Dänemark, Norwegen, Schweden 100 Kr. 118 Mark. Berliner Ulektenbörse. Berlin, 10. Febr. Infolge der Darlegungen des Finanzministers im preußischen Landtage über die günstige Finanz- und wirtschaftliche Lage Deutsch- lands blieb die Grundstimmung zwar zuversicht- lich, doch war das Geschäft recht still. Von In- dustriewerten wurden lebhafter bei anziehenden zum Teil schwankenden Kursen die bekannten Spezialwerte gehandelt. unverändert stark. NewyeKorker Eflektenbörse. New Vork, S. Febr. Die Effektenbörse zeigte bei Beginn der neuen Woche ein schleppendes Ge- schäft. Das Interesse wandte sich während des gröheren Teiles des Verlaufs mehr einigen Werten zu, die ihre Kurse etwas bessern kounten. Die Tendenz war in allgemeinen unregelmäßig, hatte aber schließlich ein festeres Gepräge. Der Unsatz betrug 213 000 Stück. Am Bondsmarkt wurden 1969 000 Doll. umgesetat. REWVORK, 8. Februar,(Devisenmarkt.) Tägliches Geſll Oable Transfers——— Weohsel auf London(60 Tabe) Siohtweohsel Faris Slohtwedhsel Berlnnßnßnßn 86ʃ 8658 Sllder Bullion 48¹⁶ REWVORK, 8. rehrüar.(Sohluss-Notſerungen.) 8 6. 5 8. Norfolk 4, West. o. 1004% 100 94— Northern Paolflo o. 1 Pennsylvanla dom. Beadlug com. Rock island dom. Soutbern Paoiflo. Seuth. Rallw,. pref. 55— 37.— Unlon Paolflo o. Wadash pref. 2½ 2½ Amalgam, Copp. o. 53½ 5 Amerſo. Can dom. 28½ 27% do.%o. pref. 27755 10 0. 0. 175 877% 188 Amefloen Tefeph dand relegr. 0. 120% 119¾ Bethlehem Steel. 58½ 533 Bethlehem Steel pr. 103. 105 Central Leather Int. Nere. Nar. prf 4 ⁊7 Mexido, Pefroleum 75/, 76½½ Unft.Stet.Steels 0. 40% 405/ Unlt.Stat. Steels pr. 1030J 103½ Am. Car. u. Foundry 4½% 2 Utah Copper doom. Internat.Harfester— Repub. Iron& Steel 20— 19— Atoh. Top. Santa F& 4 Sonds. Balt. OhIo 4½% Bds. Ches, Oklo 4d% Es. Horth. Pad. 3 Bus. Rorth. Pab. Pr. Lien 4 Bonds South. 1500 0 4 1929 28 bacldedene 4 Bonds Atoh. Top. Santa F̃e V Ballimore and Ohio Qanada Pabiflo Ohes.& Ohlo o. Ohfo.MIIx,St.Paul o. PGolorado u. South. 25½ Denv.& Rlo Gr. o. Erle dom. Exle Ist pref. 36 Great North. pref 1147% 1147%½ Ulinole Oentr. oom. 105¾ 107% Loutsv. u. Masb. 118.— 116.— Missour, Oans, pr. Atssourl Pacltio NewVork Centr. o. 88½/ d0. Ont& West o. 23— Warenmärbete. Berliner Getreidemarki. Berlün, 10. Februar.(Frühmarkt.) im Kleinhandel zu 275 gehandelt. Berlin, 10. Februan(Getreide-Schiußg,) Es katmen keine Notlerungen zustande. Berlin, 10. Februar. In der Situation am Getreidemarkt ist eine Aenderung nicht eingetreten, doch ist die Ware äußerst knapp und auch über das auf dem Transport befindliche Mate- rial ist bereits verfügt, so daß größere Angebote auch in nächster Zeit nicht 2 erwarten sind. Hafer war heute im Kleinhandel mit 275 notiert. Gerste wurde zu 340 M. gehandelt. Zucker- ist nach Wie vor stark begehmt, doch sind e Preise liiverändert. Am Mehlmarkt Wer⸗ 350 heute Wieder Weizeumehl offeriert. Roggen- Hafer meil ist dringend gesucht, doch ist die Ware nur tigen Lieferung. sehr lenapp. Ghiemngoer Warenmarkt. Chicago, 8. Februar. Der Weizen- markt eröfinete in steiiger Haltung bei%½ hölle⸗ e Preisen, auf Geltung von Weizen külnitiger Ernteschätzungen in Indien und eine Abnahme der und Liquidatio- Später Vorräte. Unangreiche Anklinfte nen verstinmten zwar vorübergehend, Wwurde jedoch der Markt infolge der haus dden Visible Supphzillern und Meldungen über ein Kiinſtiges Exportgeschäft ſester. Zum Schiusee wWiesen die Preise eine Abnahme von s bis 1 els. auf. Am Maismarkte herrschte anſaugs im Einklang mit dem Weizenmarkte eine Verstimmung, da Liquidationen vorgenommen wurden und die baisselautende Statistik der sichtbaren Gereidevor- räte vorlag, die ſedoch später auf KFäufe der Firmia Armour sich etwas erholen konute. OHtoAa9, 8. Februar. 8. 6 8 65 Weiren MHal 16310 163./Sohwelne: Zuli 1417 139 8 schwere.75 Mals taal 79.8 79 8 Speok.50 Jul! 81— 81 8½ chmalz: U62. Hafer Mal 60% 60,% Hal 1997 Schwieinezuf. zull 11.12 I. Wost. 124 00 256 000 Pork: NI 19.15 dv. Obloago 42 000 35 000 201 19.52 Sohweine? Rlppen: Mas! 10.27 lelobte 8 05.9⁵ Juff 104⁷ Nentenwerte waren bei kleinen Umsätzen etwas niedriger, der Geldmarkt Newekorker Warenmarkt. HEW-VORK, 8. Febrsar. 8. 6. 8. 8. Welren Rel 170— 189 ½Reytes 28———FPa Julſ 146— 146 ½ Mals ſ00⁰ 98— looo 2 Red 173 ½ 175%/ Bahl 620.60 No. 1 Morth 171—-—detreldesr.: Hafer Hal 85.——— LIverpool 1— 11.— „» Jun——.— London 92.— 12—— 8 6. g. 8. Sobmalz; Petroleum West. sim. 1097 1110 stend. whit..4⁵.¹ Talg 2.½ lnn tanks 4 4³0 do, Spezla.—— Oroed. Salan.4⁸ 1⁴⁵ Saumvollsant- Terpendin 44.N. 8— öl per Närz 208—— Zuoker: Baumw. Vello——— HCoent. 88 Tet 4⁰ Petroleum; Febr.—— refin l. bas. id2s 1025 41 5— EEW-VORE, 8. Feb.(Kaftse Loko 8. nar⸗ .80, April.0d, Maf.67, Janf.60. Julf.10, .27, Oktör.00, Hovbr..00, Dez..7, Jan..00. 44000 Sack. Lomdoner Metallmarkt. London, 8. Februar. Kupfer: Kassa 62./, 3 Honate 883, Slektro per Kkasse 57./, 3 HRohate— Best-Salekted p. Kasse D. Honate— Zinn; por Kassa 175 3 Nonate 155,.— Blei por Kassa 18./86-18.¾, ber lan. Tink: ber Kassa 8½, Antſmon——, Ausokslüder—.—. 6 er Roheisemmarkt. Glasg o, 8. Fehruar. Rokelsen., per Casen 558, per! Monat 58,/4. Mie Wreisstelgerungen in Unglaud. dle. Die hauptsächlichsten Verbrauchserzeug nisse haben in London in der Zeit von Eude ſul 1914 bis zum 29. Jauuar 1915 ſolgende Preiser- höhungen erfahren: Endle juli 29 länner Steigerung 1914 9¹5 in Pf sh d Pf sh d Prgzonten Rrot(4 Pfund))—— 5——*4 68 Moehl(280 Pfund)— 2 8— 8 71 Welzen pro duu.— 35 9 6 74 gerste pro uu— 25 8 88 Hafer pro uu..— 18 4 30— 65 Mals pro aüub.— 25—— 88 9 40 Reis pro OWt.— 7¹ Speok pro GW t. 70— 85— 2¹ Sohinken pro OWt. 75— 108— 39 Fett pro OWmt. 58 365— 17 Hutter pro CW.— 108—— 155— 43 Zuoker pro OWꝗW]1].— 9—— 27 6 30⁰ Käüse pro FPfünd—— 9— 1— 10 Kartoffeln pro Tonno 3 12 4—— 17 Beste Kohle ab Grube— 20—— 2— 2⁵ Nusskohle ab London— 14—— 20— 42 eFFFFFF Kupfier ee 1 63 5— 3 All!FCC(( 142 5— 172— 21 Daß die euglische Weiec zum großen Teile wegen Materiahnangel den Betrieb einstellen Huißte, ist bereits gesagt worden. Fachliterattr. Binnenschiflahrt. Gesetze, betrefſend die priwatrechtlichen Ver- Hältiisse der Binnenschiffahrt und Flögerei. Nach den Materialien erläutert von G. Malcower, Justizrat. 5. vermehrte Auflage, bearbeitet vonI G. Loewe, Geh. ſustizrat. Berliu 1915, J. Juttentag, Verlagsbuchhandlung G. m. b. H. Preis M..00. IDe Brotbereitung während des Krieges Zusammenstellung der zur Sicherstellung de: Ernäftrung unserer Bevölkerung wäſtrend den Exiegszeit erlassenen Verordnungen des Bundes“ rals, unc der Volkzugsverordnungen für das Großlerzogtum Baden, nebst Erläuterus en.(55 Seiten.) Larlsruhe 1915. G. Braunssſe Ofbuüchdruckerei und Verlag. Preis 60 Ufg. Diese Zusammensſellung, die sammichen Bäcern, Konditoren und Müllerm Badens von ihren Ver⸗ bänden aus zugestellt würd, ist nicht nur für alle badischen Gemeindebellörden unentbehrlich, son⸗ dern auch wichtig für Landesproduktenhändler, Hotelbesitzer und Gastwirde, ferner besonders auch für Landwirte(Füttern von Getreide, Meht und Brot!) und überhaupt für jedermann, denn jedermann nuth diese neuen Kriegsbestimmungen über die Brotbereitung kennen. Letzte Handelsnachrichten. r. Düsseldorh, 10. Febr. Privat-Telegragun. Wie wir hören, findet eine Sitzung des Erueuer⸗ ungsausschusses des Kohlensyndikats am 18. d. M. statt, in der verschiedene Syndikatfragen und hesonders die Regelung der Beziehungen der Zechen zu der Kohlenhandelsgesellschaft erörtert werden sollen. r. Düsseldorß, 10. Febr. privat- Telegraumil Die erst kürzlich gegründete Röhrenvereinigung Hat heute mit sofortiger Wirkung ihre Preise für Gas- und Siederöhren um 10—20 M. pro t durch Ermähigung der Rabatte um—3 Prozent erhöht. Die neuen Preise gelten für Aufträge zur sofor⸗ WITB. Wien, 10. Febr.(Nichtamtlich.) Die Wiener Zeitung veröffentlicht ein Ausfuhr- und Dirchkuhrverbot für zahlreiche Artitel, beson⸗ detrs für Rohzucker, Getreide, Mehl, Roheisen und Stahl. WIB. London, 10. Febr.(Nichtamtlich.) Die Morningpost meldet aus Calcutta: Die Aussichten für die Weizenernte sind so gut, daß man auf einen Rekord hoſfe. Die Preise sind noch sehir hoch. Man erwarlet eine baldige Besserung. Man glaubt, daß eine große Menge Weizen für die Ausfuhr verfügbar ist.(Eugland hiat schon einmal durch Nachrichten über eine gule Weizenerute in Indien die eigene Verlegenheit zu verdecken ge⸗ Sucht. D. Schriftl.) E eeeeeeeeeneeeee— Verantwortlich⸗ Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum:; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: J..: Erust Müller; kür den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe, zür den Iuseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Seneral⸗ Anzeiger Vadiſche Deueſte Nuchrichten. Mittwoch, den 10. Februgr 1913. Miadez as Magehger alleintätig ohne Seife oder Soda 11886 zu verwenden 15 Das 1 Pfd. Paket kostet nur 30 Pfs. lugebstemit Ein gut erhalten. weißer Preisangabe auf: 4247 3 Steahſacke, lee, Kinderwagen zu verk. Egellſtr. 6 111. 7e Decken 8 1 d ei Bedager Beſſere Möbel Wrae Handtücher hutd(Rüdeh, Silberwolf 7, 30. 333 werden ſofort eutgegenge⸗ zu nerk. H upmmen ündliche Vor⸗ NN ſprache verbeten. Stäbt. ö Einguartierangsaml. 7— Mirtag⸗ u. Abendtisch I 3 8 daxterre, gulen 5 Privat⸗Mittag⸗ 11. Ahendtiſch zu 90 u. 60 P Daſ. Schlafſtelle zu verm. Privaf-Pension. Vorzügl. Mittagtiſch z. 30 und Abendtiſch zu g0 Pfg 7, 1 1191¹ 3. 17, 1. 7 Milop-Jalonpfaui: mit Flügeltan, ca. 1 Jahr geſpielt,8Jahre Garantie, nornehme Ausſtattung, 77 50%0%— Monpianino Sehlafstellen 8 voller Ton, 5 Jahre 5 2 Garautie, ca. 1½ Jahr geſpielt, für Mk. 400 ab⸗ III., ſch. Schlaf⸗ 82,1 zugeben bei 94940 ſtelle zu ovm. 90 ier 3, 6, SGute Schlafſtele ofort Fr. Slering. vart. zu verm. H4, 22,3 Tr. r. 116 Ernennungen, Berſetzungen, Juruheſetzungen ze. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen K his K ſomie Ernennungen, Verſetzungen ete. der nichtetat⸗ mäßigen Beamten. Aus bem Bereiche des Miniſterinmg des r. Hauſes. der Juſtiz und des Auswärtigen. Beamteneigenſchaft verliehen: den Hilfsaufſehern Albrecht Heinrich Fleck und Otto Alfred Lehmann beim Landesgefäng⸗ nis Mannheim unter Ernennung zu nichtetakl⸗ mäßigen Aufſehern. Entlaſſer Maſchinenſchreiberin Landgericht Offenburg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Zugeteilt: die Verwaltungsaktuare: Georg Rufex beim Obereichungsamt dem Bezirksamt Waldkirch als Rebiſionsaſſiſtent und Oskar Wernar beim Br⸗ zirksamt Karlsrube dem Obereichungsamt. Sberdirektiun deß Waſſer⸗ und Straßenbaues. Verſetzt: Geometen Roman Großmann in Karlsruhe zu dem Bezirksgegmeter in Wolfach. Entlaſſen: Landſtraßenwärter Philipp Wagner in Schut⸗ tertaald) wegen Kränklichleit). Aus dem Bereiche des Großh. Minißeriums der Finanzen. Zoll, und Stenerdirektion. Statmäßig angeſtellt: Bureaugehilfe Jafeb Weickgenannt in Sinsbeim unter G& nennung z. Kanzleiaſſiſtenten. Verſest: der Finanzaſſiſtent Karl Weis in Schwetzingen zunt Steuerkommiſſär für den Bezirk Walbkirch; der Finanzaſſiſtent Wilhelmm Albracht in Neckar⸗ hiſchofsheim zum Steuerkommiſſär für den Bagirk Lauda; der Bureaugahilfe Hugo Scheuer⸗ mann in Borberg zum Steuerkommiſſär für den Begirk Neckarbiſchofsheim. Rebertragen: dem Stauereinnehmer Friedrich Hofhevr in Pforzheim auf Anſuchen die etatmäßige Amts⸗ ſtelle eines Gehil Ortsſtellen unter Ver⸗ auf Anſuchen: Erika Greiner beim ſen bei leihung der Anmtsbezeichnung Steueraſſiſtent; dem Grenzaufſeher Frang Schmitt in Mannheim dig Atatsſtelle eines Schreibbeamten unter Verleihung der Amtsbezeichnung Kanzleiaſſiſtent. Ausgetreten: die Maſchinenſchreiberin Eliſabeth Herberi in Mannheim. Enthoben:: der Steuererheber Franz Alpbrecht in Detzeln guf Anſuchen unter Anerfennung ſeiner langläh⸗ Akszug aus dem Standesamtsregiſter üſür die Subtteile Käferlal⸗Wasdhf FJanugr Berkündete: 3J. Sackſchneider Philiyp Hamm u. Marte Fuchs Wetraute: 23. Vorarbeiter Heinrich Rau m. Paulina Faber 28, Straßenb.⸗Schaffu. Karl Kaiſer m. Annga Ehrenfried Geborene: 8. Tabr.⸗Arh. Johaun Heicher e. S. Willi 7. Stadtarb. Georg Schmitt e. T. Margareta 2. Mechaniker Friedr. Krätz e. T. Hilda 16. Former Karl Laubſcher e. S. Kark 19. Dreher Ircr Schäffer e. T. Luiſe 20. Schmelzer Heinrich Hall e. T. Magdalena 19. Dreher Eduard Walther e. S. Eduard 20. Eiſenhobler Franz Pulko e. S. Arthur 21. Friſeur Adolf Baner e. S. Adolf 26. Kontrolleur Theodor Helwig e. T. Anna 27. Hauptlehrer Otto Mäder e. S. Joſef 29. Bäckermeiſter Karl Weingärtner e. T. Anna 28. Fabr.⸗Arb. Viktor Oswald e. T. Katharing Schloſſer Georg Rexroth e. S. Hans Geſtorbene: 15. ZJohaun, S. d. F⸗Arb. Johannes Gröner, 9 M. a. 10. Erwin, S. d. Schloſſers Wilh. Welker, 21 T. a. 16. Mathilde, T d. Formers Anton Leutner, 1½ J. a. 22. Otto, S. d..⸗Arh Jakob Meiſter, 1½ J. g. 21. Sufanng, T. d. Gärtners Karl Borger, 8 M. a. d. verh. Jandwirt Georg Geiger., 72 J. a. ..s Arb. Pet. Eſchelögch Ehefrau geb. Groel, 54 J. a. 28. Kontr. Theod. Helwig Ehefrau geb. Glaſer, 21 J. a. Auf dem Felde der Ehre gefallen: 29. Okt. d. verh. Tüncher Daniel Geis, Landwehr⸗ mann, 28 J. a. 21. Nov. d. led. Schloſſer Nikol. Neundörfer, Kriegs⸗ freiwilltger, 18 J. a. 13. Dez. d. verh. Maſch.⸗Arbetter Heinrich Hirſchinger, Wehrmann, 36 J a. 8 16. Okt. d. ledige Ziegler Alfred Gebhard, Reſerviſt, Wa 21. Dez. b. verh. Mechaniker Otto Georgt, Landwehr⸗ mann, 36 J. a. 17. Dez. d. verh. Maſchtnenführer Aug. Botz, Land⸗ wehrmann, 33 J. a 20, Sept. d verh. Schloſſer Adam Rieinhard, Reſerviſt, 29 FJ. 0. 26. Okt. 8. verb. Schloſſermelſter Joh. Ludw. Droſſel, Landw.⸗Unteroff., 36 J. a. 26. Okt. d. led. Schloſſer Ferb. Battong, Kriegsfreiw., 80 J. a. Zuruhegeſetzt: der Zollaſſiſtent Benedikt Brenner in Baſel Anſuchen wegen leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte. Geſtorben: die Steuererheber Albert Blender in Guten⸗ ſtein am 2. Januar und Auguſt Wildenmann in Obermutſchelbach am 9. Janar 1915; der Finanzaſſiſtent Karl Vogt in Offenburg, am 9. Januar 1915. Vor dem Feinde alle gleich: „Kampf gegen den preußiſchen Militarismuts und die Auswüchſe, die er im Gefolge hat: Kaſten⸗ geiſt und Standesdünkel.“ Das ſind die Schlag⸗ worte, deren ſich Deutſchlands Gegner in dieſem Kriege vor allem bedienen. Es ſoll hier nicht auf die Bedeutung des Militarismus näher eingegan⸗ gen werden. Er hat ſeine Berechtigung und Not⸗ wendigkeit bisher ſo ſchlagend bewieſen, daß es keiner anderen Rechtfertigung mehr bedarf. Stagten, die zuerſt am ſchärfſten dagegen prote⸗ ſtierten, England an der Spitze, ſehen ſich nun ge⸗ nötigt, ſelbſt dazu überzugehen. Deutſchland ver⸗ dantt ſeine Größe, Macht und Herrlichkeit vor allem ſeinem Militarismus. Das ganze Volk ſteht unter den Waffen; die Wehrpflicht iſt allgemein, keiner will und keiner kann ſich ſeinem Dienſt ent⸗ giehen; in eiſerner Diſziplin und treuer Pflicht⸗ arfüllung will jeder dem andern voranſtehen. Hoch und niedrig, arm und reich, der Gelehrte neben dem Handlanger, der Künſtler an der Seite einfachen Arbeiters und Tagelöhners, der Fürſt und der kleine Bauer, ſie alle, die draußen im Felde zuſammenliegen, ſind von dem einen Ge⸗ danben baſeelt: Sieg! Und ſo teilen fie gemeinſam Not und Gefahr, Hunger und Entßehrungen jeder Art, Freud und Leid. So harren ſie Seite Seite aus in Sturnt und Regen, erfüllt vom Geiſte gufcpfernder Kameradſchaftlichkeit und Mannes⸗ treue, ein einig Volt von Brüdern einer ganzen Nation. Darin liegt eben Deutſchlands Stärke und Unüberwindlichkeit. Einen ſchlagenden dafür bieten einige Feldpoſtbriefe. die das Leben auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz ſchildern. Der Verfaſſer derſekben gehört einem deutſchen Fürſtenhauſe an und iſt als Kriegsfreiwilliger mit ins Feld ge⸗ zogen. Die uns zur Veröffentlichung übergebenen Briefe lauten im weſentlichen: ., 9. Dezember 1914. Eudlich habe ich am 4. Dezember abends meine Schwadron wieder⸗ Die Bol. VBoeleg gefunden. Ich will kurz erzählen, wo ich mich überall herumgetrieben habe. An dem Tage, an dem ich von St. aufbrach, fuhr ich mit einem rigen treu geleiſteten Dienſte. Auto, das Benzin für Flieger transportierte, Ein 30jähriger Matarrh geheilt. Mit dem vor 6 Wochen von Ihnen bezogenen Inholator habe ich ſehr gute Erfolge erzielt. Ich likt ſchon ſeit 80 Jahren an Kehlkopf⸗ und Rachen⸗ latarrh, mehr oder weniger mit Auswurf verbur⸗ den. wodurch ich körperlich ſehr herunterkam. Auch harte ich oft einen hartnäckigen Schnupfen. Das Leiden iſt jetzt vollſtändig geſchwunden, was bei meinem Alter von 64 Jahren gewiß viel ſagen WilIL. F. Vogt, Leßrer a. D. Elberfeld, Ravensbergerſtr. 40. E liegen mehr als 15 000 ähnlicher Anerken⸗ nungen vor, welche pon einem vereidigten Bücher⸗ vebiſor und polizeilich beglaubigt ſind. Tancreés Irthalator, der bereits von pielen Aerzten ſeiner überraſchenden Wirkungen bei der Luftwege in Gebrauch genommen wurde, darf rricht mit Inhalatoren äſterer Konſtruktion ber⸗ mechſelt werden. Sein Hauptvorzug beſteht in einer viel größeren Tiefenwirkung Nicht nur bei Kehltrof. und Rachenkatarrh jeistet Taucrés Inhaletor ſo ſchätzbara Dianſte, wie aus dern digen is des Harrn Vogt, Elbapfeld, ſerberm anch atbere aube und chro⸗ niſche Katarrhe, wie Bronchialkatarrh, Luftröhren⸗ jatarrh. Naſenkatarrh. Stockſchnupfen, Heu⸗ ſchnupfen, Keuchhuſten, Aſrhma etc. werden durch en kleinen Apparat ſehr günſtig boeinflu was öt, den verſchiedenſten Anerkennungsſchreiben hervorgett. So ſchreibt Herr Fabrikdirektor a. D. Paul Fimmel, Luckenwalde, Gradenſtr. 27: Ich be⸗ zog don Ihnen einen Inhalations⸗Apparat, um gegen weeinen ſeit ca. 10 Jahren beſtehenden Bron⸗ chialkatarrh auf Anraten meings Arztes energiſch vorzugehen. Zu meiner großen Freude kann ich Ihnen heute ſchon mitteflen, daß ich mich nach kon⸗ ſequent durchgeführter dreimaliger täglicher In⸗ balation heute von fämtlichen früher erlittenen Veſchwerden vollſtändig befreit fühle. Nach meinen Erfohrungen kann ich Ihren Inhalations⸗Apparat nur beſtens emptehlen, derſelbe bedeutet eine große Woghltat, die ſich alle Katarrh⸗Leibenden zu Nutzen machen ſollten. Die ſtete Gebrauchsfertigkeit ſo⸗ wie das Ginatmen der batr. Medikamante in gas⸗ fürmigen Zuſtand arhöht den Wert desſolben unge⸗ mein, gegen der früheren umſtändlichen und wenig ar edehnden Inhalatton ſeucht warmer Dmpfe. ſchreibt it Siedſchulte, Dort⸗ vrnnd, Leiden meine innigstgeliebte •3ĩẽj Schwägerin und Tante Manubeim Jungbuschstrasse 15, mittags 38%¾ UHhr, statt. den 10. Todes-Anzeige. Gestern nachmittag 11 Uhr entschſief sanft nach schwerem Gattin, unsere gute Schwester, Frau Iaria Vohwinkel geb. Fischer im Alter von 35 Jahren, 6 Monate. Februar 1915. Im Namen der trauernden Hinterbſiebenen: Christian Vohwinkel, Rentner. Die Beerdigung findet in Mannheim am 12. Februar, nach⸗ — die Nacht bei einer nach K. Dort blieb ich Kompagnie der. er. Am andern Morgen ging es weiter mit einem Auto, das Munition fuhr, nach Kr. Dort bezog ich Quartier bei Landſturmleuten. Am andern Tag ſchloß ich mich einer öſterreichiſchen Fuhrparkkolonne an, die nach Bl. fuhr. Dort traf ich einen Unter⸗ offizier und einen Gefreiten von einer deutſchen Provigntiolonne. Am andern Morgen ging ich mit dieſen beiden zu ihrer Kolonne und blieb dort bis zum nächſten Tag. Dann ging ich nach .; dort traf ich einen Unteroffizier der Blücherhuſaren, der drei Wagen mit Lebens⸗ mitteln bei ſich hatte. Mit dieſen fuhr ich dann zu den Blücherhuſaren nach A. Hier wurde ich vorläufig der erſten Schwadron dieſes Regi⸗ ments zugeteilt. Bei dieſer Schwadron blieb ich über acht Tage. Dann erfuhr ich, daß die Kavalleriediviſion öſtlich von P. ſteht. Die Blücherhuſaren ſchenkten mir ein erbeutetes Koſatenpferd, und ich ritt los. Zunächſt bis Sk. Dort blieb ich die Nacht bei einer Sani⸗ tätsabteilung, da ich fürchtete, daß ich mich ver⸗ reiten würde, wenn ich in der Dunkelheit meinen Weg fortſetzte. Am andern Morgen ritt ich weiter und gelangte bis 15 Kikometer vor., dann konnte ich meinen Gaul nicht mehr weiter bekommen, alſo ging ich die letzte Strecke zu Fuß. Es war ſchon dunkel, als ich in P. ein⸗ traf. Dort begegnete ich dem Sergeanten Blum, der Wagen mit Lebensmitteln und Hafer bei ſich hatte. Mit ihm fuhr ich zur Schwadron. Wie liegen hier in B. den Ruſſen gegenüber. Wir haben am Dorfrand unſere Schützeng räben und die Ruſſen haben ihre Schützengräben am gegenüberliegenden Waldrand. Ab und zu ſchießt unſere Artillerie auf die feindlichen Schützengräben und die feindliche Artillerie auf uns. Alle Nacht ſtehen Poſten 200 Meter vor unſeren Gräben, damtit wir nicht überfallen werden. Eine Nacht ſtand ich auch Poſten. Jetzt brauche ich nur noch die Ablöſung zu über⸗ wachen. 17. Dezember 1914. Heute Morgen hatten wir eine ſchöne Ueberraſchung. Mit einem Male traten aus den ruſſiſchen Schützengräben zwei Mann mit einer weißen Fahne. Sie kamen an unſere Stellung heran. Unſer Rittmeiſter und ein Dolmetſcher gingen ihnen entgegen. Da erzählten die Ruſſelt, ihre Hauptmacht wäre in der Nacht ausgerückt. Die Uebrigen, die zur Bedeckung zurückgelaſſen worden, hätten keine Luſt mehr, ſich zu ſchlagen und wollten ſich er⸗ geben. Wir rückten in die ruſſiſche Stellung, nahmen die Gefangenen an, machten große Beute an Kriegsmaterial. In einer Stunde müſſen wir abrücken zur Verfolgung des Haupt⸗ trupps. aller Art ststs vorrätig in der H. Haas'schen Buchdruckerei 26. Dezember 1914. Unter welchen Umſtän den wir hier Weihnachten feierten, will ich noch kurz erzählen. Wir liegen hier fünf Mann in einer ſchauderhaft dreckigen Bude. Außer uns hauſen in dieſer Bude drei Männer, drei Frauen, zehn Kinder, eine Katze und ein Hahn. Das ſind alſo im ganzen 23 lebende Weſen uhne das Ungeziefer. Geſtern abend rückten wir hier ein und ſollten über die Feiertage Ruhe haben. Wir zündeten ein kleines Chriſtbäumchen an, das ein Kamerad in einem kleinen Paket geſchickt bekommen hatte. Dann ſangen wir Stille Nacht. Als Weihnachtseſſen gabs verbrannte Kartoffeln mit Speck und Kommißbrot mit Schmalz. Heute haben wir Rehfleiſch. Das iſt doch fein! Wir ſind in einer Gegend voll von Hirſchen, Rehwild, Wildſchweinen und Wölfen. Man kann auch mal ſo Weihnachten ſeiern. W. g. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 8. Febrnar. „NRhenus 18,“ Hoeveler, v. Gmmerich, 4000 W. Stückgut. „Fendel 27, Rheinecker, v. Kehl, 200 Dz. Stückgut⸗ „Fendel 62, Müller, v. Kehl, 200 Dz. Hafer. Hafenbezirk No. 8. Aurgekommen am 8. Februar. „M. Stinnes 34,“ Höning, v. Ruhrort, 7400 Dz. Kohlen. „Baden, Haverkoenp, v. Wort, 10 200 Dz. Kohlen. „Heſſen,“ Ritthoff, v.'ort, 10 600 D. Kohlen. „Matthias,“ Hiltershaus, v.'ort, 9000 Dz. Kaßl, „Lili de Gruyter,“ Kettler, v.'ort, 11 675 Dz. Khl „Kätchen v. Heilbronn, Buchinger, v. Rußrort, 840 Doppelzentner Stückgut. „Julius Philipp, Ziegler, u. Woalſum, 10 140 Dz. Kohlen. Heſenbezirk No. 4. Auigelemmen am 8. FJebruer. 2Boruſſia, Timmer, v. Rdam, 2800 Dg. Sickg, Hafenbezirk No. 5. Angekommen am 8. Februar. „M. Stinnes 81, Hemmſcheidt, b. Walſum, 18 d40 Doppelztr. Kohlen. „Rh.⸗Schiff.⸗Geſ. 15.“ Greete, v. Port, 9850 Dg, Koks. „Meteor,“ Blum, v. Ruhrort, 9000 Dz. Koks. „Raaß K. 41,“ Kocks, v. Bottrop, 11340 Dg. Kohlen. „W. Oſtertog,“ Kußel, v. Alt⸗Eſſen, 4100 Dz. Khl. Hafenbezirk No. 7. Angekommen, An Februar. „Varbara, Guſt. Kempf, 10 250 Og. Khl. „Ada. W. Heckhof, v. Alſum, 9880 Dg. Kohlen. Wohlauf, Schelling, b. Gelſenk., 10 000 Dz. Ahl. —.....———— Schreiben und zeile Ihnen mit, daß ich inzwiſchen einen Ihrer Inhalations⸗Apparate hier gekauft habe. Nach ca. achttägigem Gebrauch desſelben iſt mein Halsleiden, mit welchem i h ſchon jahre⸗ lang herumgeſchlagen hatte, ſp verſchwunden. Der mäßige Preis ermöglicht jedem Leidenden die Anſchaffung. Man gibt ſchließlich während eines längere Zeit dauernden Katarrys auch für andere, häufig unwirkſame Mittel viel Geld cus, und weit mehr büßt man durch ein ſolches Leiden an Verdienſt ein, ſelbſt wenn man dabei ſeinem Berufe noch nachgehen kann. Die Gefahr, ſich durch einen veralteten Katarrh ein dauerndes Bruſt⸗ oder Halsleiden zuzuziehen, läßt ſich über⸗ baupt nicht in Geld aßſchätzen. Hier erhält man dagegen einen wiſſenſchaftlich erprobten, viele Jahre in der Familie verwend⸗ barem Apparat, den jeder Arzt als ein ausgezeich⸗ netes Mittel zur Bekämpfung von Katarrhen an⸗ erkennen wird. Gerade im Winter, wo man ſich täglich einen Katarrh holen kann, ſollte jeder, der zu ſolchen& krankungen neigt, unbedingt ſofort koſtenfreie Aufklärung verlangen. Warnung! Achten Sie genau auf den Na⸗ men Tancré und die patentamtliche Schutzmarke „Die Kur im Hauſe“, damit Sie auch wirklich den echten und altbewährten Original⸗Taneré⸗Inhala⸗ tor erhalten, da minderwertige Nachahmungen im Handel find. Kein zweiter Apparat kann ſich wie eſer auf 15 000 Zeugniſfe von Aerzten und Pa⸗ tienten berufen. Nähere Auskunft über den Original⸗Tan⸗ eré Inhalator wird von der Firma Carl A. Taners, Wiesbaden, 8§, gerne koſtenlos und ohne Kaufzwang erteilt; man ſchneide den Cupon aus und ſende denſelben als 1 ein. Firma Carl A. Taners, Wiesbaden 8 S. Ich wünſche Aufklärung über Ihr nenes Inhalationsſyſtem. Es dürfen mir ſedoch keine Koſten entſtehen. Name u. Stand: Wohnort: Genaue Adreſſe: Im offenem Briefumſchlag mits Bfg. fraukteren. **. 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Febr. 19ʃ5. 71 1 528 0 oder Lehrh regtder⸗ beſchrankte, genügt, 35 555 elngereſcht werden. tungs Segrlintge, disten orcbildungsſchulpflichigen Kinder. Ausbildungsperſonal in Betracht kommt. 55 E shel ind nach der N er Verwaltungsrat Lehrlinge, Dienſtmädchen i er ln bde lusbildungsperſonal it 9 Den Erneuerungsscheinen sind nach der Nummernfolge geordnete 9. Hoftheater⸗Penſions⸗ Fortbildungsunterrichte anzumelden und ihnen di Ekſatzbataiſſon Inf Regt Nr. 169 Lahr einfach ausgefertigte Wertstebnists beiautügen, Woau Formulare kosten Anſtalt. zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. f en— krei bei den Umtauschstellen erhältlich sind. . Die Anmeldung hat zu erfolgen: 145 Berlin, im Februar 1915. 1 2 5— 0„** 7 47 ng.a) für die in der Allſt d in den Stabiteilen[ 1 Yof⸗ 15 N f attze 18. 2 „ aeeee, e e gto8h. Buf und ſaionall eaket. DbrurschE BaNAN Rheinau wohnenden Knaben beim Volksſchul⸗ 2 915 d¹ Mamkie on e 990 gekterg 2 9 täglich 115 85 12 und 80 Volkskonzert. 85 85 —4 ÜUhr. 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Febr. 1915.] aufhalten. 5 4 Städt. Gutsverwaltung: Auch diejenigen fortbildungsſchulpflichtigen Zur Nachbehandlung von Krebs. Knaben, welche die Gewerbeſchule oder Handelsſchule— 5 N beſuchen wollen, haben ſich ausnahmslos beim Volks⸗ 115 K 9 d 1 5 Ziegenbockder ki klung. ee 191 dort aus werden ſie 11e SWUn SN 88 dann den betreffenden Fachſchulen überwieſen werden. 8 Samstag, 13. Jbr 1915, Weiterhin bemerken wir. daß auch die in der Zeit bei Rheumatismus- vormittags 9 Uhr, vom 1. Juli 1899 bis 30. Juni 1900 geborenen Handels⸗ Gliederreissen ete., empfehlen wir verſteigern wir im Hofe ſchülerinnen zum Beſuch der Haushaltungsſchule ver⸗ 1 der„Ziegenbockhaltung pflichtet ſind. U anh 5 Abde— Ud U80l 175 aagande Mannheim, den 2. Februar 1915. 422⁰0 8 Hiegenböcke öffentlich au Sl-Fangoe u. Fangeplast in Kissenfbrm den Meiſtbietenden. 4245 Bolkslchulrektoral: 2 ppee 5 Rade Manuheim, 9. Febr 1015, Drt SiAinger amerstokk- un n 25 Badesalz und Mineralwasser ete. 10 Städt. 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