Wonnement: 78 pfg. monaflich. Bringeriohn 80 Pfg., durch die poſt ml. poſtaufſchlag Nck..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. zuſerate: NKolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Selle..20 Nck. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung AebeeniNTdvaſſe⸗ „Seneral⸗Anzeiger Mamheim“ Telephon⸗Nummerm: Dfrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Kbteilung.. 341 Rebaktion. d7 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 U. 7869 Eigenes Redaktionsburean in Berſin Autliches Herkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft: Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 76. N* an n heim, Donnerstag. 11. Februar 1915. (Abendblatt.) Erfolge im Weſten und Olten. der deulſche Tagesbericht. WIB. Großes Hanptquartier, 11. Februar.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Ein Angriff in den Argonnen brachte uns den Gewinn von Boden. Dem Gegner wurden 6 Offiziere, 307 Mann, 2 Maſchinen⸗ gewehre und 6 kleinere Geſchütze abgenommen. Auch in den Mittel⸗ und Süd⸗ vogeſen hatten wir einige kleine örtlichen Erfolge⸗ Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Dir Kämpfe an der oſtpreußiſchen Greuze wurden auch geſtern mit durchwegs erfrenlichem Ansgange für uns fortgeſetzt, krotzdem tiefer Schner die Bewegungen der Truppen behinderte. Die Ergebniſſe der Zu⸗ ſammenſtöße mit dem Gegner laſſen ſich noch nicht Har überſehen. Auf dem Polniſchen Kriegs auplatz rechts der Weichſel brachte uns ein Byr ſtoß in der Gegend nordweſtlich Sierpo, wo der Gegner überall, wo er getroffen wurde, zu⸗ rückgedrängt iſt, einige hundert Ge⸗ fangenc ein. Liuks der Weichſel ſind keine beſonderen Ereigniſſe vorgekommen. Oberſte Heeresleitung. die Kämpfe in Frankreich und Belgien. Ueue Beſchießung von Neims Berlin, 11. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„Times“ meldet aus Paris: Die Deut⸗ ſchen haben von neuem mit der Beſchießung von Reims begonnen, das einige Zeit Ruhe hatte. Bürger wurden getötet. Auch Pont⸗a⸗ Mouſſons wurde zweimal ſchwer beſchoſſen. 5 Schloß der Baronin Rochefoucauld iſt eine Ruine. Die Werbearbeit für den Frie⸗ den in Frankreich. Trotz aller polizeilichen Gegenmaßregeln, trotz der Drohung der Regierung mit gerichtlichen Strafen und trotz der Empörung der nationali⸗ ſtiſchen Blätter, die die„geheime Wühlerei für den Frieden“ als das Werk deutſcher Agenten brandmarken, nimmt dieſe doch laut„Straßb. Poſt ihren Fortgang. Das geht auch aus eidem Mtikel des Echo de Paris hervor in dem ein als Frangais unterzeichneter Mitarbeiter geſbern ſchreibt: Ich habe geſtern einen ziemlich ſchlechten Tag derbracht, denn ich fand in metner Poſt die bon Tag zu Tag ſich mehrenden Spuren des Feld⸗ zugs der Demoraliſierung, den die Deutſchen) unternommen haben.(Es folgen zwei leere Zeilen, die von der franzöſiſchen Zen⸗ ur geſtrichen ſind). Man wird mich niemals dahin bringen, daß ich glaube, die Regierung hͤͤtte keine Waffen dagegen und es könnte ihr lücht gelingen, wenn die Polizei ſich Mühe gäbe, letzt an der Grenze die infamen Flugſchriften zu faſſen, die unſere Wohnungen vergewaltigen und beſchmutzen. Ja, weshalb tut die Regie⸗ zung und die Polisei nichts dagegen, und wes vermögen ſie trotz allem dieſer„geheimen erei“ leinen Einhalt zu gebieten? Franzsſiſche Batterie an der ſchweizeriſchen Grenze. m. Köln, 11. Februar.(Priv.⸗Telegramm.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Zürich: Die ſchweizeriſche Preſſe beſchäftigt ſich mit der durch weſtſchweizeriſche Blätter verbreitete Meldung, daß letzten Samstag die ſchwere deutſche Artillerie wieder die franzöſiſche Stel⸗ lung bei Pfettershauſen beſchoſſen hätten, wobei 11 Granaten auf ſchweizeriſches Gebiet nicht unweit des Schulhauſes von Be⸗ curne Viſſin gefallen ſeien. Gleichzeitig wird ferner belannt, daß die Franzoſen ganz nahe an der ſchweizeriſchen Grenze zwiſchen Reſheſy und Pottershauſen eine Batterie aufgeſtellt haben. Man vernimmt aus Bern, daß die ſchweizeriſchen Militärbehörden dem franzöſi⸗ ſchen Militärattachee in Bern auf dieſen Um⸗ ſtand hingewieſen habe. Nur eine endgültige Wegziehung der franzöfiſchen Batterien kann hier Wandel ſchaffen. Man hofft hier, daß dem ſchweizeriſchen Verlangen von franzöſiſcher Seite entſprochen werde. Maßnahmen zur Wiederaufnahme des Wirt⸗ ſchaftslebens. WPB. Paris, 11. Februar.(Nichtamtlich.) Die„Humanité“ ſchreſbt: Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten beauftragte die Präfekten aller Departements, die Ausſchüſſe zu ernennen, welche in den Departements Unterſuchungen über Maßnahmen zur Wiederauf⸗ nahme des wirtſchaftlichen Lebens vornehmen ſollen. Die Ausſchüſſe ſollen aus Staatsbeamten, Arbeitgebern und Arbeitneh⸗ mern zuſammengeſetzt werden. Die Präf kten ſollen bemüht ſein, Abhilfe der Arbeitsloſigkeit zu ſchaffen. Die Berichte über die Tätigkeit der Ausſchüſſe ſind monatlich zu erſtatten. Die Schlachten im Oſten. Die Kämpfe am Duclapaß. WITB. Wien, 11. Februar.(Nichtamtlich.) Der Kriegsberichterſtatter des Az Eſt Franz Molnar, berichtet vom Kriegsſchauplatz über die Kämpfe am Duclapaß: Der Hauptangriff fand am 3. Februar nachmittags bis zum 4. Fobruar abends ſtatt. Am 3. Februar kamen kleinere Truppen vom Berge herab, um un⸗ ſere Stellungen zu ſtürmen. Wir warteten, bis eine große Gruppe beiſammen war und er⸗ widerten dann das Feuer. Trotz der Verluſte unternahmen die Ruſſen einen Sturm auf den Kaſtelikberg; wir erwiderten mit Artillerie⸗ feuer und einem Gegenangriff. Am 4. Februar abends ktraten die Ruſſen den Rückzug an. Der Angriff koſtete ihnen 973 Tote und 2509 Gefangene. Von 3 Regimentern wurde das 198. rufſiſche Regiment völlig auf⸗ gerieben. Unſere Verluſte ſind gering, weil unſere Deckung ausgezeichnet war. Geſtern un⸗ ternahmen ſie einen Neuangriff, jedoch viel ſchwächer. Die Geſamtzahl ihrer Toten und Verletzten wird vom hieſigen Kommando auf 3000 geſchätzt. Berr von Nörber über die Nriegslage. WBE. Wien, 11. Febr.(Nichtamtlich.) Bei dem Empfange der Blamtenſchaft des gemeinſa⸗ men Finanzminiſteriums erklärte der gemeinſame Finanzminiſter v. Körber: Die Angelegenhei⸗ ten Bosniens und der Herzegowina ſind ſchwierig genug und jetzt ſchwieriger denn und feſteſten Bundesgenoſſen uns zu erhalten wiſſen. je, weil die Leidenſchaften, an deren Abflauen man vielleicht ſchon glauben konnte, von der Wucht ſeien. der Ereigniſſe neuerdings aufgepeitſcht Unter allen Umſtänden wird in dieſen Ländern die weithin erkennbare feſte Ordnung auf den Fundamenten der Wahrheit und der Gerechtigkeit, aber unter dem ſteten Schutze der unantaſtbaren Staatsautorität aufzurichten ſein. Der Miniſter wies auf die Kraft der Monarchie hin, deren Völker in wenigen Tagen nahezu 3 Milliarden freiwillig für Kriegsanleihe aufge⸗ bracht hatten und ſagte: Wir haben ben treueſten und werden ihn Wir können mit ruhi⸗ ger Zuverſicht abwarten, wie unſere ver⸗ einigten Waffen die Schlußrechnung geſtalten werden. Der Miniſter erinnerte ſchließlich daran, daß alle Völker der Monarchie begeiſtert dem Rufe des oberſten Kriegsherrn gefolgt ſeien und mit einem bewundernswerten Heldenmut ge⸗ kämpft haben. Nach dem Kriege werden die Völker einig werden, daß ein jeder Staat, wie auch die innere Organiſation ſei, ſtets mit ent⸗ ſchloſſenem Willen zu klarem Ziele geführt wer⸗ den müſſe. Die Stimmung in der RKeichs⸗ duma. WITB. Petersburg, 11. Febr.(Nicht⸗ amtlich.) Der Präſident der Budgetkommiſſion der Duma, Alexejenkd, erklärte, der Krieg werde unermeßliche Ausgaben erfordern. Aber wie groß die Summen auch ſeien, ſie würden dem Lande keine Furcht verurſachen, das alle Opfer auf ſich nehme, um den endlichen Triumph zu ſichern. Von den 528 Millionen Rubel Minder⸗ einnahmen, die der Krieg verurſacht habe, ent⸗ fallen 400 Millionen auf das Verbot von Spi⸗ rituoſen. Ich bin aber ſicher, daß unſer Land, das an natürlichen Hilfsquellen überreich iſt, die Lücken ausfüllen wird. Der Staatskontrolleur Kharthonoff er⸗ klärte, die Regierung ſchätze am./14. Januar die Kriegskoſten auf 3020 Millionen Rubel. Die täglichen Kriegsausgaben Rußlands belteſen ſich auf 14 Millionen Rubel. Dank der von dem Finanzminiſterium getroſſenen Maßnahmen ſei die ruſſiſche Induſtrie vom Kriege nicht zu ſtark mitgenommen worden. Die meiſten Unter⸗ nehmungen arbeiteten wie früher. Auch der Handel erlitt nur eine kurze Störung. Die Mobiliſierung ging ſchnell von ſtatten. Das Reich habe eine größere Wibderſtandsſähigkeit gezeigt, als die Feinde erwarteten. Das Mitglied der Rechten Markoff ſagte, in dieſer Stunde müſſe der einzige Gedanke ſein, das Schickſal der Familien der Krieger zu er⸗ leichtern, die ſich opferten, um die verab⸗ ſcheuungswürdigen Teutonen zu zerſchmettern. Er ſchlage vor, alle deutſchen Koloniſten Rußlands zu verjagen und aus deren Güter einen [Hilfsfonds für die Familien der Helden zu bilden. Puriſchkewitſch ſprach ſich ähnlich aus. Wenn die Regierung nicht deutſche Koloniſten an den Uſern der Weichſel geduldet hätte, hätten kauſende ruſſiſche Soldaten gerettet wer⸗ den können. Der Führer der Kadetten Schingareff erklärte, in dieſer Stunde müſſe jeder Ruſſe dem Staate jedes erdenkliche Opfer leiſten, deanit er das große nationale Werl vollenden könne. Seine Partei werde, obwohl ſie zur Oppoſition gehöre, für das Budget ſtimmen Die Türkei im Kriege. Der amerikaniſche Dampfer „Waſhington“ von den Ruſſen zum Sinken gebracht. WTB. Konſtantinopel, 11. Februar. (Nichtamtlich.) Eine halbamtliche Meldung be⸗ ſagt, daß 2 ruſſiſche Torpedoboote am 8. Februar in dem Hafen von Trapezunt auf den amerikaniſchen Dampfer„Waſhington“, der dort vor Anker lag, Feuer gaben und ihn am Hinterſchiff beſchädigten. Zwei ſpäter gekommene ruſſiſche Kreuzer eröffneten ein heftiges Feuer aus ſchweren Geſchützen auf den„Waſhington“ und verſenkten ihn in weni⸗ gen Augenblicken. Die amerikaniſche Flagge weht noch über den Fluten und gibt Zeugnis von dieſem Akt der Barbarei. Nach dieſer Hel⸗ dentat richtete der Feind ſein Feuer auf die Stadt, beſonders auf das Hoſpital, wo er den Tod zweier Verwundeten und zweier anderer Kranken herbeiführte. Dieſe Handlungsweiſe der Ruſſen, die auch die Flagge einer neutralen Großmacht beleidigt hat, verdient die Rufmerk⸗ ſanikeit der ziviliſierten Welt. —— Der Handelskrieg. Neutrale Gppoſition gegen England. Ehriſtiania, 10. Febr. Oerebladet ſchreibt, Englands Behauptung, es habe das Roecht, neutrale Flaggen zu gebrauchen, komme um ſo überraſchender, als von engliſcher Seite früher den Deutſchen vorgeworfen worden ſei, ſie hätten während des Krieges die Flaggen neutraler Staaten mißbraucht. Man müſſe fragen, ob die neutralen Staaten bollſtändig rechtlos und gänzlich dem Gutdünken der kriegführenden Mächte jedor⸗ zeit preisgegeben ſeien. Es ſcheine am Platzo, wenn ſämtliche ſeefahrenden neutralen Staaten zuſammenwirken würden und gemeinſchaftlich gegenüber allen kriegführenden Seemächten die Unverletzlichkeit der Flagge zu behaupten ſuchten. Die Gefahr, welche die neutralen Staa⸗ ten durch den fremden Mißbrauch ihrer Flag⸗ gen liefen, ſei cuigenfällig; ihre Schiffe würden rechtlos und wehrlos dem Zufall preisgegeben. Hieraus könnten viele unbexechenbare Ver⸗ wicklungen entſtehen. Allerdings weiſe die bri⸗ tiſche Regierung darauf hin, daß der Miß⸗ brauch der neutralen Flagge mit dem britiſchen Geſetz in Uebereinſtimmung ſei; aber wenn England behaupte, daß ſelbſt die von allen intereſſterten Mächten, auch von England un⸗ terzeichnete Londoner Deklaration nichts be⸗ deute, weil ſie nicht ratifiziert worden ſei, ſo gehe es doch nicht an, zu behaupten, daß die Geſetzesbeſtimmung eines einzelnen Landes für alle Staaten verpflich⸗ tend ſei. Für die ſeefahrenden neutraler Staaten ſei es jedenfalls eine Lebensfrage, daß ihre Flagge nicht mißbraucht werde. Das halbamtliche Blatt Norſke Intelligens⸗ ſedler ſchreibt: Kein engliſches Geſetz und keine Kriegsrüchſicht können rechtfertigen, daß England eine neutrale Flagge führt und dadurch den neutralen Handel und die neutrale Schiffahrt ernſter Gefahr aus⸗ ſetzt. Es iſt ein unbilliger und ungerechter Schritt gegen die, deren Flagge mißbraucht wird. Eine Flagge ſoll doch etwas bedeuten. Wenn man ſie hißt, geſchieht es, um zu erzählen, wer man iſt Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abondblatt) Donnerstag, den 11. Februar 1913 Reſpekt man verl Stolz die Eh Zivis Sum, nicht an, es gefährli trxaurig chte können e beri 5 an Groß⸗ 5 Stolz und Ehre Volke ſcheint die Stimmung unt⸗ geſchlagen; man findet, die britiſche Regie⸗ ungsnote ſei demütigend für England und verrate Angſt. Zugleich beginnt man den Ernſt der Lage zu begreifen, d. h. die große Gefahr für die norwegiſche Schiffahrt.— Die nor⸗ wegiſche Regierung hat die Erklärung der deutſchen Regierung und die Kundgebung der Admiralität amtlich erhalten. JBerlin, 11. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Athen wird der B. Z. gemeldet: Die Antwort der griechiſchen Regierung auf die 8 Rördfranzsſiſchen Gewäſſer als Kriegsſchau⸗ Platz exklärt werden, wird heute bekannt. Die Aptechiſche Regierung drückt die Hoffnung aus, daß England nicht zu den Mitteln der Hiſſung neutraler Flaggen greifen Ferde; ſie ſei ferner überzeugt, daß die grie⸗ chiſche Handelsmarine auch fernerhin die Ga⸗ rantien des internationalen Rechts und des Londoner Vertrages über die neutrale Schiff⸗ fahrt auf hoher See und an den Küſten, die nicht effektiv blockiert ſeien, genießen werde. Die Schutzmaßnahmen der Neutralen. m, Köhn, 11. Februar.(Priv.⸗Telegramm.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Kopenhagen: Dem Sjöfarts⸗Tidende zufolge haben bereits mehrere norwegiſche Schiffe den Namen ihres Heimatsortes an die Schiff Orientierung der deutſchen Unterſeeboote. Der ſchwediſche Reedereiverein hat beſchloſſen, alle ſchwediſchen Dampfer für die Nordſeeſchiffahrt an den Schiffsſeiten in ſchwediſchen Landes⸗ farben anzumalen. Die amerikaniſche Note an England und Deutſchland. Präſident Wilſon in ſchwieriger Lage. JBerlin, 11. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Aniſterdam wird der B. Z. gemeldet: Reuter meldet aus Waſhington: Präſident Wilſon beſchäftigt ſich ſehr eingehend mit den Naten, die wegen der deutſchen Kriegsgebiets⸗ erklärung und wegen Hiſſens der ameri⸗ kaniſchen Flagge auf der Luſitania an Daeutſchland und England gerichtet werden ſüll! Man nimmt an, daß keine dieſer Noten die Form einer Anklage wegen Verletzung des Völkerrechts annehmen wird. Die Regie⸗ rung ſehe in dem Hiſſen der anſerikaniſchen Flagge eine gewöhnliche Kriegsliſt, möchte aber England darauf aufmerkſam machen, daß der neutrale Handel durch die dauernde An⸗ wendung dieſer Liſt bald Schaden erleiden würde. An Deutſchland wird die Regierung die Frage richten, wie es die Schiffahrt in der Kriegszone ſicherzuſtellen gedenkt. Die Noten werden wahrſcheinlich nicht abgehen, bevor der offizielle Bericht der Luſitania und der offi⸗ zielle Tert der deutſchen Proklamation vor⸗ liege. utſche Note, durch die die engliſchen und Reuter meldet aus Waſhington: Am 9. Febi 1 eite gemalt zur Schrift ein, deren Schlußſätze dieſe ſind: Bandelsſchiffahrt. WTB. Berlin, 11. Febr.(Nichtamtlich.) y; ily Telegraph ſchreibt der des Krieges ſind 191 102 Tonnen britiſcher Schiffe verſenkt, 31017 durch Minan zum Sinken gebracht und 385 Tonnen worden. Die„Dacia“. WTB. London, 10. Febr.(Nichtamtlich.) Reuter meldet aus Norfolk unterm 9. Febr.: Die„Dacia“ konnte nicht abfahren, da 11 Mann ihrer Beſatzung ſtreiken. Eine nächtliche Dauerſitzung über die Schiffskaufsbill. WPB. London, 10. Febr.(Nichtamtlich.) 2 hielt der Senat wegen der Schiffskaufsbill wieder eine die ganze Nacht während 0 Dauerſitzung ab. Viele S ins Theater und zu Diners gegangen waren, kehrten um Mitternacht in die Sitzung zurück. In den frühen Morgenſtunden wurde be⸗ ſchloſſen, mehrere abweſende Senatoren zu ver⸗ haften und nach dem Senat zu bringen. Die Neutralen. Für Rumäniens Anſchluß an die Jentralmächte. — 7 Für einen aktiven Anſchluß an Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn tritt der bekannte rumä⸗ niſche Hiſtoriker Roſetti jetzt in einer kleinen „Die Heere, die in Flandern, in Frankreich und Polen heute für die deutſche Sache mn pfen, berteidigen gleichzeitig unſere von Rußland bedrohte Zu⸗ kunft. Es geziemt ſich alſo, daß wir ihnen zu Hilfe eilen, damit wir auch derzu beitragen, unſern traditionellen Feind nach Aſien zurück⸗ zuwerfen, um in dieſer Weiſe die beiden Millionen Rumänen in Beſſarabien zu retten, die vor hundert Jahren aus unſerm Körper losgeriſſen wurden und deren Volksbewußtſein in dem Obſku⸗ rantismus, den die ruſſiſche Regierung willentlich anter ihnen unterhält, zu erlöſchen droht. In je geeigneterem Augenblicke unſere Hilfe kommen, je wirkſamer ſie ſein wird, um ſo größer werden die Rechte ſein, die wir beim Abſchluſſe des Friedens werden geltend machen können. Im gleichen Sinne für die runtäniſchen Kriegsapoſtel als kalter Waſſerſtrahl kann auch die Haltung der Rumänen in Un⸗ garn ſelbſt wirken. Die Rumäniſche Natio⸗ malpartei iſt dort, wie die Preußiſchen Jahr⸗ bücher berichten, ganz entſchieden von den rumäniſchen Ruſſenfreunden abgerückt und ver⸗ bittet ſich jede Einmiſchung in ihre Angelegen⸗ heiten. Es heißt in einer dieſer Erklärungen, daß das ungarländiſche und ſiebenbürgiſch⸗ rumäniſche Volk ſeinem ungariſchen Vaterlande und dem ruhmreichen Habsburger Herrſcherhauſe unter allen Umſtänden heute und alle Zeit in aufrichtiger Treue anhängt und daß dies Volk mit ſeinen Blutopfern auf den Schlachtfeldern ſeine, dem Erhaltungstriebe dieſes Volkes ent⸗ ſproſſene Ueberzeugung offen an den Tag gelegt habe, wonach die einzige Gefahr einer nationalen Exiſtenz der Slavismus ſei. Der griechiſch⸗katholiſche rumänuiſche Bi⸗ ſchof von Großwardein Demeter Radu hat an die griechiſch⸗katholiſchen Gläu⸗ bigen einen Hirtenbrief gerichtet, in welchem er Das Aiſiko der engliſchen ae in Worten der 1 1—— enatoren, die 2 zunächſt die Tapferkeit der rumäniſchen Sol⸗ nerlennung hervorhebt ann an das ganze Rumänen⸗ Aufforderung wendet, vie zin in voller Harmonie und den übrigen Bürgern ſeine Kraft der — 0 und ſich ſod unt mit mit weil Mit beſonderem Stolz w brief darauf hin, daß ſich auch die a Tapferkeit der Rumänen in dieſem entſet Kriege glänzend bewährt Der Biſ denkt ſodann der Leiden, denen die Ru mä⸗ nen von Marmaros und in der Buko⸗ wina infolge der Gin b he der Ru ſ⸗ auf den als lohale Vaterlande tanen des habsbur Die Aufgaben der inneren Politik im Kriege. Jie Sicherſtellung der Volks⸗ ernährung. 21 5 ulzeit getreue Unter⸗ 1 Thrones. Berliu, 11. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Beratungen über die Neuregelung der ung in Großberlin ſind Die offiziellen Beſtimmungen ſollen in en bekannt gegeben werden. Beſon⸗ vierigkeiten bereitete die Regelung der ge für die Hotels und Reſtaurants. Die Inhaber von Reſtaurants erhalten nur für ihre Familie und ihre Angeſtellten Brotkarten. In Zukunft muß jeder Gaſt, der zum Eſſen Brot haben will, es ſich mitbringen. Die erſten acht Millionen Brotkarten ſind heute fertiggeſtellt und werden vorausfichtlich am 22. Februar zur Verteilung gelangen. Jede Kar lautet auf 2 Kg. Brot und hat nur Gültigkeit für die Woche ihrer Ausſtellung. Morgen tritt in Berlin der Vorſtand des deutſchen Städtetages zuſammen, um ſich mit der Brotverſorgung zu beſchäftigen. Vorausſichtlich wird er die Rege⸗ lung der Verſorgung von Brot und Mehl, wie ſie in Berlin geſchehen iſt, für alle Städte über 25000 Einwohner empfehlen. Deutſche — Krankenkaſſen⸗Konferenz. Sh. Berlin,. Februar. Unter zahlreicher Beteiligung ſeiner Mitglie⸗ der ſowie in Anweſenheit einer Reihe von Regie⸗ rungsvertretern hielten hier die Allgemei⸗ nen Ortskrankenkaſſen eine Kon⸗ ferenz ihres Hauptvorſtandes ab, um einige durch den Krieg notwendig gewordene Aende⸗ rungen zu beſchließen. Der Vorſitzende des Hauptverbaudes deutſcher Ortskrankenkaſſen, Fräßdorf(Dresden), be⸗ grüßte die Erſchienenen und wies auf die Not⸗ wendigkeit der Verſammlung hin. Er fandte einen Gruß an die Brüder im Felde und ſprach die Hoffnung aus, daß ſie bald zurückkehren möch⸗ ten.— Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Regelung der hausgewerblichen Krankenverſicherung. Es war verſchie⸗ dentlich angeregt worden, die durch das Geſetz betr. Sicherung der Leiſtun higkeit der Kran⸗ kenkaſſen aufgehobene hausgewerbliche Kranken⸗ verſicherung gemäß 8 3 dieſes Geſetzes wieder einzuführen. Insbeſondere hat der preußiſche Handelsminiſter durch einen Erlaß dieſe Wieder⸗ einführung für wünſchenswert bezeichnet. Es muß zu dieſem Zweck durch ein Muſterſtatut eine brauchbare Grundlage für die örtliche Regelung geſchaffen werden.— Nach einem Referat des Geſchäftsführers Lehmann(Dresden) wurde hierzu eine Entſchließung angenommen, in der es u. a. heißt:„Die deufſche Krankenverſiche⸗ rung erweiſt ſich auch während des Krieges als Förderer und Erhalter der Volksgeſundheit; ihre Ausdehnung auf alle wirtſchaftlich Schwach n und deren Anugehörige iſt im Intereſſe des — Reiches Die Krankenkaſſen ſind bisher infolge des Krieges nicht in der befürchketen Weiſe in Anſpruch genommen worden. Dee Wiedereinführung der hausgewerblichen rau⸗ kenverſicherung erſcheint daher unbedenelſch wenn Beiträge und Leiſtungen ſo bemeſſen ſind, daß die Verſicherung ſich ſelbſt trägt. Dit ſtatutariſche Regelung ermöglicht eine In⸗ ig an die örtlichen Verhältniſſe. Sie muß ſo geſtaltet werden, daß ihre Grundlageg von der reichsrechtlichen Neuregelung mimen)hen können. das Statut i chſt n. Bezirken mit Hausinduſtri⸗ 0 ne de ſamen A indeverbandes und dez Kaſſenvorſtandes Oberverſicherungz amt genehmigt. Das Statut kann die Verſſch⸗ rung abweichend von den Vorſchriften der Reichsverſick sordnung regeln und ollte folgende Grund ls Mindeſteinrichtungen zten: Verſicherung aller in hausgewerb⸗ Betrieben Beſchäftigten mit Ausnahme allgemeinen Verſicherung unterſiegenden ttarbeiter; Beſchränkung auf die Regel⸗ t und auf die Krankenpflege; Melde⸗ flicht für den unmittelbaren Arbeitgeber; Auf⸗ bringung der Mittel durch Auftraggeber und Verfſticherte. Ueber die Bundesratsverordnung zur Nus⸗ führung des§ 518 der Reichsverficherungsord⸗ nung referierte Bureauvorſtand Freuzel⸗ Dresden. verlangte die ſofortige Nu hebung dieſer Verordnung, wonach die Irt⸗ krankenkaſſen verpflichtet ſind, von dem Beitrags⸗ drittel der Erſatzkaſſenmitglieder, welches die beitgeber an die zuſtändige Ortskaſſe ahzu⸗ führen haben, die letzten vier Fünftel an die he⸗ treffende Erſatzkaſſe zu zahlen.— Die Verſamm: lung nahm einen entſprechenden Beſchluß an, Schließlich beſchäftigte ſich die Konferenz noch ordnung. Der Referent Reichstagsabgeordne ter Bauer Berlin führte u. a. aus daß gerade ſehr leiſtungsfähige Betriehe mit ge⸗ ringen Krankheitsriſiken von der Verſicherungs pflicht befreit worden ſeien. Eine Beſeikigum dieſer Beſtimmung ſei anzuſtreben, ſchon mit Rückſicht auf die großen Laſten, die den Kranken⸗ kaſſen nach dem Kriege erwachſen würden Die Aufbebung der fraglichen Beſtimmung bei den einſchlägigen Behörden vorſteſlig zu 1 1 womit die Tagesordnung erledigt war und die Konferenz geſchloſſen wurde. Allgemeines Verbot der Animierkneſpen. Sh. Stettin, 10. Febr. Eine ganze Reihe von Generalkommandos haben bereits für ihren Befehlsbereich Erlaſſe gegen die Am⸗ mierkneipen ergehen laſſen, ſo daß in nächſter Zeit von einem allgemeinen Verbot dieſer Schankſtätten, wenigſtens in Preußen, geſpro⸗ chen werden dürfte. Die letzte Bekanntmachung in dieſer Art iſt ergangen vom ſtellvertreten⸗ den Kommandanten General des 2. Armee⸗ korps und hat folgenden Wortlaut:„Nachdem ſich herausgeſtellt hat, daß im Verlaufe des Krieges die Zahl der ſogenannten Animier⸗ kneipen mit weiblicher Bedienung eher zu⸗ wie abgenommen hat, beſtimme ich auf Grund der 88 4 und 9 des Geſetzes über den Belagerungz⸗ zuſtand vom 4. Juni 1851 im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit für den Bezirk des 2 Armeekorps, mit Ausnahme des Feſtungs⸗ bereichs Swinemünde(das in dieſer Beziehung dem Platzkommandanten unterſteht. D. Ned.): Ich ermächtige die zuſtändigen Poltzeiverwal⸗ tungen, den in ihrem Bezirk vorhandenen Wirtſchaften mit weiblicher Bedienung, welche den Charakter von Animierkneipen unter Androhung der Maßnahme des Schlie⸗ ßens aufzugeben, das zur Bedienung oder Un⸗ terhaltung der Göſte angeſtellte weibliche Per; ſonal binnen drei Tagen zu entlaſſen. Ablauf dieſer Friſt ſind die Animierkneipen — Deutſch⸗ Amerika an die deutſche Heimat. Vou der unerſchütterlichen Treue, mit der unſre nach Amerika ausgewanderten Landsleute in die⸗ ſem Kriege zum deutſchen Heimatlande ſtehen, geugt auch das folgende Gedicht eines in Amerika kucge ſehenen Dichters, das wir einer in St. Fran⸗ sp erſcheinenden Zeitung entnehmen. Ein Brudergruß. Sturm in den Lüften und Tod in den Tiefen, Heß im den Herzen und Feinde im Feld; Feiſter des Neides, die nimmer entſchliefen, Fachten die Blutgier der Völker und riefen Gellend zur Schlachtbank die Heere der Welt. Treulos von Albion entzügelt zum Morden, Wühlt von Romanen und Slatwen ein Meer Rings um Germanien in gierigen Horden; Feinde im Oſten, im Weſten, im Norden Deutſchland, Alldeutſchland, nun hoch deine Wehr! Frei ließt die Fahne des Friedens zu ragen, Schirmend der Menſchteit Verbrüderungsgebot; Dach, die in Ehren ſo lang du getragen, Hat wam dir kückiſch in Stücke zeſchlagen; Nur warb zur Poſung dir: Kampf bis zum Todt Sne ee ee een ere ee Seet n ——— Strömt's von der Donau und wälzt ſich's vom Rhein; Wachſend an Stärke in Sturm und Gefahren, Wirft ſich Alldeutſchland in wuchtigen Scharen Kampfreich und ſiegreich ins Welſchland hinein. Kühn über Gallien in vuhmreichen Taten Bricht der Germane zum Briten ſich Bahn; Ihm. der den Bruder dem Slawen verragten, Reift, was geſät er, in blutigen Saaten, Fluch und Vergeltung für Albion heran. Kampf bie zum Tod!— In endloſem Grauſen Zuckt es der Menſchheit durchs blutende Herz; Ein Wehſchrei, ein Wutſchrei, ein jauchzendes Brauſen .„„Deütſchland, auch wir ütberm Meere weit draußen Jubeln dir Sieg zu in tatloſem Schmerz, Treue dem Weſtland, wir haben's geſchworen, Als wir entwandert den Gauen des Rheins, Aber dem Vaterland, das uns geboren, Gingen wir limmer und nimmer verloren: Blut unfres Blutes, wir fühlen uns eins! Sturm in den Lüften und Sturm auf dem Mere Gruß euch, ihr Brüder, vom Feinde umdroht! Heil euch, ihr Wächter germaniſcher Ehre! Sieg euch ihr Meiſter teutoniſcher Wehre! Kuhm ench, ihr Helden im Kampf bis zum Tod! Konrad Nies. — Der erſte Unterſeebootangriff vor 100 Jahren. Es wan in der letzten Zeit des langen Krieges, den England mit den Vereinigten Staaten führte, als am 13. Juli 1812 das engliſche Kriegsſchiff„Ramillies“ vor NewLondon vor Anker lag und dieſe amerikaniſche Stadt blockierte. Der Befehlshaber der„Ramillies“ war der Kapitäu Hardy, ein Kampfgenoſſe Nel⸗ ſons, der unter ihm großen Kriegsruhm erlangt hatte. Die Deckwache, die auf Poſten auf und ab ging, bückte ſich zufällig über Bord und bemerkte dabei plötzlich einen Gegenſtand an der Ober⸗ fläche des Meeres, ganz nahe am Schiff. Der Ruf„Boot ahoy!“ hallte laut über das Schiff, aber als man näher die Sache unterſuchte, war nichts zu ſehen. Der Wachtmatroſe mußte ſich allerlei Spott gefallen laſſen weil er„Geiſter ſah“; aber dann erkannte man eine dunkle Maſſe, die ſich an dem Waſſerſpieget emporhob, und nun wußte man: es war ein Unterſeeboot. Die Mlarmkanone dröhnte nun durch die Stille; die Ankerketten wurden raſch abgeſchnitten; alle Hände waren geſchäftig und das Schiff ging mit großer Schnelligkejt in See. Noch einmal tauchte er unheimliche Fremde an der Oberfläche auf, aber bevor nach die Kanonen gegen die Stelle gerichtet wurden, war der gefährliche Beſucher wieder untergetaucht und heftete ſich feſt an den Kiel des engliſchen Schiffes. Eine halbe Stunde lang blieb der furchtbare Feind an dem Rumpf ſeines Gegners, der machtlos war, ſich zu wehren und deſſen Beſatzung das Schlimmſte befürchtete: während dieſer Zeit glückte es dem Mann, der in ferwand des„Ramillies“ zu bohren, Schraube, mit der er den Exploſipſtoff 5 5 Schiffsboden befeſtigen wollte, zer„ Sinken dem Unterfeeboot war, ein Loch durch die 5 dem mißglückte der Verſuch, das Schiff zum g 31 heingen⸗ Einen ausführlichen Bericht 10 dieſem Unterſeebootsangriff, dem den Schrecken der hente als ſo furchtbar Hurdh ten Waffe wirklich ahnen ließ, hat Kapftän! benz in ſeiner intereſſanten Selbſtbiographie ducboot er erzählt, daß dieſes amerikaniſche Tauch 5 von ſeinem Erfinder bereits außerordentlich 155 vollkommnet war, mehr als 5 Kilometer 1 5 Stunde zurücklegen und nach Belieben wae und untertauchen konnte. Schon vorher we Unterwaſſerbovte in dem Kriege zwiſchen 0 land und Amerika auf amerikaniſcher Seite 5 wendet worden, freilich ohne Erfolg. Der 5 danke, das Unterſeeboot zur Kriegführimg en benutzen, iſt ja faſt ſo alt wie der Gedanke Erfindung ſelbſt. Der erſte Mann, der dieſen Plan näher 155 Auge gefaßt hat, dürfte merkwürdigerweiſe her Biſchof geweſen ſein. Es war ein engli 5 Kirchenfürſt, John Wilkins von Cheſter, 1648 ein ideenreiches Buch Matzemanen Magick“ veröffentlichte. Ob er von der 8 würdigen Erfindung des Holländers Cornete⸗ Drebbel gehört hatte, der 1624 das erſte 19 875 waſſerboot baute und damit eine Fahrt auf 95 Themſe unternahm, bleibe dahingeſtellt. falls beſchäftigte er ſich in einem Aabe ee 5 „Möglichkeit, ein Boot für Unterſeeſchiff 950 bauen.“ Er verkannte die Schwiertge 905 ſer Aufgabe nicht, verweilte aber miit bei den Vortellen, die jolch ein Mterteedes, Verſammlung beauftragte den Vorſtand wegen A * — * F K „ 8 eeeeee een eeeeeeeeee E —4 Ka 40 * 12 Fogt iſt. biel zu glückliches Temperament, tei Honnerstag, den 11. Februar 1915. * General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. in denen noch weibliche Bedienung an wird, zu ſchließen, bis deren Entlaſſ Ung er- Aleine Kriegszeitung. Die Stimmung in den Schützengräben. ikreich eutnimmt die Einem Brief aus Nordfr Voſſ. Zig.“ nachſtehende e Schilderung der Stimmung in den Schü NI Hab Dank für die Fre Du mir mit den Grüßen vom 10. bereitet haſt. Die Berliner, die ſtets gewandt Herren ſeder Lage ſind, woll⸗ jen Peſſimiſten werden? Kann doch nicht ſein!! —Oder gehts Euch zu langſam? Wohl iſt es eine ungeheure Nervenprobe, Schickſal an uns geſtellt hat, aber beſt ſen und werden wir ſie, berſten werder Stränge nicht, jedenfalls nicht vor denen unſerer Gegner. Denn da haben doch wir Deutſche ein ererbt von den Alten, teils geſtählt durch die Flammen lau⸗ teren Geiſtes. Das ſind nicht bloß Worte, ſon⸗ dern immer und immer wieder wird dies durch die Ereigniſſe bekräftigt. Schon über 7 Wo⸗ chen liegen wir hier in ein und dem⸗ ſelben Schützengraben, die zu reinen Erdwohnungen ausgebaut ſind, harte Kämpfe mußten wir andauernd beſtehen, mehrmals wur⸗ den unſere Stellungen mit äußerſtem Schneid bon den Franzoſen angegrifſen. Sogar waren öfters unſere Gräben ſchon genommen, mörde⸗ niſches Artillerjefeuer hagelte, donnerte und hlitzte auf unſer Dorf, auf die Gräben, die von einem mindeſtens ebenſo ſchlimmen Feind, dem Regen, manchmal erledigt ſchienen, Deckungen ſtürzten ein und verſchütteten und erdrückten die Inſaſſen. Volltreffer krepierten, genau einge⸗ ſchoſſen, in unſerem kaum meterbrelten Graben, Waſſer ſtrömte oft in Bauchhöhe darinnen, aber ausgehalten haben immer unſere wackeren Helden. Keine 24 Stunden war der Feind in unſeren Gräben; was nicht herausging, ward geſungen, das Waſſer wurde abgeleitet, durch Jeuerſpritzen, d. h. Pumpen, herausgepumpt, Brückenſtege wurden über den ganzen Graben gelegt, immer blieben wir Herr der Situation. —AUnſere Poſitionen glaubten die Franzoſen durch mit zäheſter Energie durchgeführte Vor⸗ ſtöße erſchüttern zu können— ſie haben es nicht vermocht, und das, was beſonders ſtark hervor⸗ zühehen iſt, gegenüber Truppen, die den Krieg von Anfang an, ohne längere Erhokungszeiten durchgemacht haben deren Knochen fetzt durch die monateſangen Poſitionskämpfe ſteif gewor⸗ den ſind, und gegenüber Erſatzrruppen, die frü⸗ her als Erſatzreſerviſten oder Landſtürmer aus⸗ gemuſtert, oder gegenüber Kriegsfreiwilligen, die in dieſes wenig begeiſternde Milien hinein⸗ geraten ſind. Denn es iſt ein gewaltiger Unter⸗ ſchied, ob ſie in jugendlicher ahnungsloſer Begei⸗ ſerung ungeachtet der Gefahr vorwärtsſtürmen können, die Gegner, was das Zeug hält, laufen khen, oder in einem Waſſergraben zu den alten Frägern ſteifer Knochen kommen. Und doch ſind ſig alle die wahrhaften Helden! Eine Hur ra⸗ Stimmung herrſcht nimmer, das läßt ich denken, bei den wochenlangen Regenperio⸗ den, die Hier den Winter zu erſetzen ſcheinen, bei den Rtörderiſchen Artillerieüberfällen, die von Zeit zit Zeit gemacht wurden. Aber am glück⸗ Ausgang des Krieges zwei⸗ 10 Fnchkeſmer, zumal doch immer wieder Erfolge unſererſeits zu verzeichnen zand; ſo geſtern wieder bei Spiſſons 1700 Ge⸗ zangene und Gebiet gewonnen, die letzten Tage zuſammen 6000 Gefangene dort.— Hier bei uns dum. an etwa 100 Gefangene und dergleichen. Im Oſten gehts auch ganz gut, es iſt ja doch nur eiue Frage der Zeit, daß der ruſſiſche Foloß an Paſſerſucht. Arterienverkalkung, Schlaganfall, Ochtvindfucht mit Blutſturz oder dergleichen zu⸗ amenbricht und um die letzte Oelung bittei. Rrage der Zeit! 80 Ve x p flegung iſt bis jetzt ganz her⸗ 9 8 und bietet für wekterhin auch ſolche ewähr, unſere Munition genügt, und unſere 8 nanzen ſcheinen doch mindeſteus ebenſoviel Auſſe a bieten, wie die der Franzoſen und lben Englender werden uns darin wohl ber wir wollen mit denen vr getroffen] noch gar nicht fentlich kriege klein, und ich zweifle nicht daran, daß die Not begründen mit dem Ged Uniformen geſchnitten Rechnung wir F abſchluß machen, hof⸗ anzoſen und Ruſſen ſo ihnen gebietet, England im Stich zu laſſen— und dann kommt der große Tag der Ab 1111 Wann der kon 1 wird, ob kurz überall zu noch! Soldaten Het ein ſo unvergleich⸗ ſt, daß wir getroſt abwarten kön⸗ nen. Verzeih dieſe lan Ausf ich wollte meinen egr! anken, daf lich intereſſiert, wie einer, u nicht einer, ſondern mit mir auch viele draußen im Felde über die Zukunft denken. Ein Alter von 1870.71 bei den Jungen von 1914.15. Von einem„Jungen“, der ſich dieſe Spitz⸗ marke ſelbſt gewählt hat, obgleich er ſchon hoch zin Amt und Ehren ſteht, wird den„M. N..“ —— aus dem Felde folgende nette Beobachtung mit⸗ geteilt: „Das war in einem Vogeſental au einem Morgen im Februar. Da kam ich in meine Krankenſammelſtelle, die wir neben der dürftigen Statſon gebaut haben. Und es ſitzt einer drin, der nicht krank ausſieht. Da ſchan ich. Er hat einen blitzblauen Waffenrock an mit den Achſelklappen eines Oberleutnants. Er hat ein paar feldgraue Hoſen und Stiefel zweiter Garnitur. Weiße Haare hat er auch und einen weißen Bart. Und wie er den Kopf umdreht, ſo kennt man ihn. Er hat ſchauon müßſſen, wie es nach 44 Jahren in Frankreich ausſieht und ob unſere Leute recht ſind, ob die Schützengräben wirklich ſo naß ſind, wie man in München ſagt, und ob die Jungen den Franzoſen noch die Schneid abkaufen wie Anno 70. Er ſei recht zufrieden, hat er geſagt, und ſeine Augen hinter dem weißen Buſch haben geblitzt. Und jetzt fährt er wieder nach Hauſe. Da haben wir unſeren alten Siegmund Günther in den Eiſenbahnwagen gebracht, in dem Erſatztruppen gekommen ſind. Darin iſt er fortgefahren. Wir aber waren ſtolz und froh. Ein Alter von Anno 70 hat nachgeſchaut und war zufrieden. „Joffre, Bonbons 1915“. Der Krieg tritt den Pariſern in der mannig⸗ fachſten Geſtalt eutgegen und hat Einfluß auf unendlich viele Einzelheiten des Lebens aus⸗ geütbt. Die Damen tragen ihre Kleider wie und ſchmücken ſich mit helmartigen Hüten, und auch die Induſtrie ent⸗ nimmt ihre Anregungen dem Waffenwerk. Als „Höhepunkt des Rafftnements“ wird in der Plauderei eines Pariſer Blattes hingeſtellt, wenn man in ſein weiches Bett eine Wärmflaſche in Geſtalt einer täuſchend nachgemachten Gra⸗ nate legt und durch dieſes gefährlich drein⸗ ſchauende Inſtrument die Süße ſeines Schlafes erhöht. Sehr viel gekauft werden Schachteln mit Bonbons, die die Form von Generalshüten haben. Weiße Federn rahmen anmutig einen ſchwarzen Beutel ein, der von zwei Kartons in der Form von Zweiſpitzen umſchkoſſen wird. Man lieſt auf ſolch einer Bonbonſchachtel etwa: „Joffre, Boubons 1915“. Als Seltſamkeit wer⸗ den dieſe Schachteln vielleicht einmal einen Sammelwert haben. Sonſt aber iſt der Ge⸗ danke, aus einem Generalshut, in dem die Haare durch die ſchwarze Hülle angedeutet ſind, Süßig⸗ keiten hervorzuziehen, nicht gerade appetitlich, und man könnte wenigſtens verlangen, daß dieſe Generale— Glatzen haben. Das„Debut“ im Schützen⸗ graben. IN engliſchen „Stampa“ vor eines jugendlichen Unter⸗ 3 friſch in den vorderſten Schüt⸗ hier ſehr ſchnell die Bekanit⸗ hüllt der Bri Mita 1· ſchaft mit den Deutſchen, die in etwa 100 Meter Entfernung gegenüber lagen, machen ſollte. Der Unterleutnant einer Kompagnie iſt kurz vorher der Bal fortgetragen worden, der Neuling um an ſeine Stells zu treten. Er o abrett wie möglich, mit ſtolgem fin⸗ „das Auge mit dem Monocle bewaffnet. Die 3, alles Veteranen Schützengra⸗ bens, zwinkern mit den Augen. Jetzt gibts ein Ver⸗ anügen! Schau nur, ſchau nur, wie grün er iſt! Ich wette, er wird die Mama rufen! Die deutſchen unterdeß über die Bruſtwehr wie 5 liefern die Muſik zu dem Auf⸗ en des Neulings, der hier ſeine Feuertaufe er⸗ leben ſoll. Er begre Er hat nur die eine ſchreckliche Angſt, er Angſt haben. Alle ſel amtüſieren ſich köſt⸗ Ach ſo? Der Neuling reckt ſich ohne weiteres über die Bruſtwehr und wirft einen napoleoniſchen Blick auf den Feind, mit dem Adlerauge ſeines M les.„Sir, ſeßen Sie ſich nicht ſo aus, ſagt Sergeant väterlich. Hier muß etwas Ordentliches geſchehen! Und er ſpringt wirklich auf Bruftwehr, richtet ſich dort auf, als ob nichts hen wäre, und ſchaut ſich die Lage an. Peng! 0 ſt getroffen. Die Hand fährt ihm unwillkür⸗ lich zu den ſtrategiſchen Teilen des Körpers, die — dem Ende des Rückgrates folgen. Schrecklich, wirklich dahin! Er zieht ſie ſofort zurück, aber die Tommies haben ſchon alles geſehen.„Sir, jetzt kommen Sie ſchnell in den Schützengraben zurück, bittet ihn von neuem bäterlich der Sergeant und hilft ihm herabzuklettern. Da erſcheint der Haupt⸗ mann auf dem Schauplatz. Der kleine Leutnant, an deſſen Beinkleidern ſich ein Streifen rot färbt, nimmt ſtramme Haltung an.„Was iſt das für ein Wahnſinn, ſich ſo auszuſetzen? Wenn Sie ſich ſelbſtmorden wollen, ſo kun Sie das gefällig wo an⸗ Ters. Hier habe ich keine Leute wegzuwerfen, das prägen Sie ſich gut ein!“„Jawohl, Herr Haupt⸗ mann. Ich habe eine Dummheit gemacht. Ich war ein Schafskopf. Verzeihen Sie mir!„Was, auch derwundet?„Jawohl, Herr Hauptmann! Die Tommies ſeuern nicht mehr. Ueber die Gewehre gebückt drücken ſie ſich eine Hand auf den Mund. „Gehen Sie dort hinüber und warten Sie, daß man Sie verbindel! Schnell!“ Und als der Ver⸗ wundete ſich entfernt und das Feuer wieder be⸗ ginnt, zwinkert der Hauptmann dem Sergeanten zu.„Laſſen Sie ihn nicht zu viel Blut verlieren. Man ſoll ihn ſchnell verbinden. Er iſt ein Dumm⸗ kopf, aber ganz gute Raſſe!“ Nus Staòt und Land. * Mannheim, den 11. Februar 1915. Perſenalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Befördert wurden: Zu Leutnants die Vizefeldwebel FJeßt, Spinner(Karlsruhe), Bieber (Mannheim), Heydecke(Donaueſchingen), Moſer(Pforzheim, Bonne, Acker(Karls⸗ auf könnte n verſtohlen auf ihn und die ruhe), Schwing, Hitzig(Freiburg), Meyver(Mannheim), Obermüller (Bruchſal), Schulte(Offenburg), Roem⸗ mele(Heidelberg) in einem Reſerve⸗Infan⸗ terie Regiment, Stürmer(Mannheim), Maurer(Karlsruhe), in einem Reſerve⸗In⸗ fanterie⸗Regiment, Leuze(Freiburg) im Re⸗ ſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 39, Mileck (Mannheim), d. Gren.⸗Regts. Nr. 110, jetzt b. Erſ.⸗Bat. d. Reſ.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 40, Günz⸗ burger, Zier(Freiburg), jetzt im Landw.⸗ Inf.⸗Regt. No. 110, Dilberger, Tenz, Strohm, Selner, Sauer, Knoll, Aberle, Heilig, Bickel, Schütt, Burk⸗ hardt, Schäfer(Freiburg), Hofmann (Donaueſchingen), Füchter(Mannheim), Meier, Pfeiffer, Hatz(Fforzheim), Kreß(Lörrach), Keller(Heidelberg), jetzt im Landw.⸗Jef.⸗Regt. No. 110, van Gries (Mannheim) im Reſ. Inf.⸗Regt. No. 28, Jäger, Röſinger, Riſſe(Karlsruhe), Armbruſter, Kirſch(Mannheim), Kopp(Donaueſchingen) im Reſ.⸗Jef.⸗Regt. No. 109, Berthold, Bechtold(Karlsruhe), Santo(Offenburg), Vogel, Lang (Maunheim), Fleck(Heidelberg) im Reſ.⸗ Inf. Regt. No. 110 Jofheinz JZamb⸗ recht, Götz(Offenburg), Schofer(Pforz⸗ heim) im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 110, Reinfurth (Karlsruhe) im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 110, zum Lit. d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb., Grüninger (Offenburg), Nitſchke, Zeltner, Fried⸗ berg(Freiburg) im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. No. 239, Herbrechtsmeier(Freiburg) im Reſ⸗ Inf.⸗Regt. Nr. 238, Merton(Seidelberg) bei d. 1. Batt. d. Gen.⸗Gouv. Brüſſel, Haa⸗ (Karlsruhe), Himmer(Heidelberg), Leh⸗ mann(Stockach) im Reſ.⸗Inf.⸗Regt No 288, Hebting, Speifer(Heidelberg), Wert⸗ gen(Karlsruhe) im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. No. 240, Krückmann(Offenburg) im Reſ.⸗Inf.⸗Regt⸗ No. 239; die Vizewachtmeiſter:; Schmitt, Baerwind im Feldart.⸗Regt. No. 14, Biſſinger(Pforzheim), Wolf, Ham⸗ meter(Karlsruhe) jetzt b. Reſ.⸗Feldart.⸗Regt. No. 52, Liebhold(Heidelberg) jetzt im Reſ⸗ Feld⸗Art.⸗Regt. Nr. 52, Mathiß(Lörrach) d. Feldart.⸗Regts. No. 6, jetzt bei d. 2. Erf.r⸗ Abtig. dieſes Regiments. Kny (Heidelberg), jetzt Bagageführer d. Landw.⸗Inf.⸗Regts. No. 109, Hummel(Friedrich)(Karlsruhe), jetzt bei d. Feldart.⸗Mun.⸗Kol. Rüdt d. Div. Fuchs, Bau⸗ meiſter(Karlsruhe), jetzt bei d. Feldart.⸗ Mun.⸗Kol. Rüdt d. Div. Fuchs, Baus Mannheim), Stilger, Scharmer(Frei⸗ bupg), Bilfinger(Karlsruhe) im Reſ⸗⸗ Feldart. Regt. Nr. 55, Bohrmann(mann⸗ heim), Bunte, Stromeyer(Karlsrußhe), Frick(Raſtatt), Peter(Raſtatt), im Reſ⸗ Feldart.⸗Regt. No. 55, Gille, Fähnrich im Feldart.⸗Regt. No. 55 zum Ot., vorläufig ohne Patent, Weigand, Schacht(Mann⸗ heim), Bertſch(Pforzheim) im Reſ.⸗Feldart. Regt. No. 52. Zum Leutnant wurden ernannt die Feldwebelleutnants: Werrlein in einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., Ullmer(Bruchſalh, S,öhnlein in einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Zu Oberleutnants die Leutnants Schmidt(Stockach), Aicham(Freiburg), Ots. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb., jetzt im Landſw.⸗ Inf.⸗Regt. No. 110, Beckh(Pforzheim) zuleßzt von d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.(Karlsruhe), Haaß(Lörrach), zuletzt von d. Landw.⸗Inf⸗ 2. Aufgeb.(Lörrach), beide jetzt im Landſt.⸗Inf⸗ Bat. Pforzheim, Vogt d. Landw.⸗Feldart. 1. Aufgeb.(Donaueſchingen) jetzt b. Erſ.⸗Bat d. Fußart.⸗Regts. No. 14, Mohr(mannhein) zuletzt von d. Reſ. d. Train⸗Abtlg. No. 14, fſetzt Führer des Reſ.⸗Pferdedepots No. 28, Fath d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.(Bruchſal), jetzt b. Erſ.⸗ Bat. d. Reſ.⸗Inf.Regts. No. 109, Offen⸗ bächer d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.(Mann⸗ heim), jetzt im Landw.⸗Junf.⸗Regt. No. 40, Bechtold d. Landw.⸗Feldart. 1. Aufgeb. (Freiburg), jetzt bei d. 2. Grſ.⸗Abtlg. d. Feldark⸗ Regts. No. 76, Thewes d. Landw.⸗Juf 2. Aufgeb.(Freiburg), jetzt im Landw.⸗Inf.-Regf. Nr. 110, Frhr. v. Glaubitz und Altengabel, Ll. a.., zuletzt im Leib⸗Gren.⸗Regt⸗ Nr. 109, fetzt beim Landſt.⸗Inf.⸗Bat. Freiburg in Baden, Schmidt(Guſtav)(Heidelberg), zuletzt von d. Reſ. d. Jnf.⸗Regts. No. 111(Raſtatt), jetzt beim 2. Landft. Juf.⸗Bat. Bruchſal. *Ernennungen und Berſetzungen. Juſtiz⸗ aktuar Kouſtantin Müßig beim Amtsgericht Pfullendorf wurde zum Juſtizſelretär ernannt⸗ — Juſtizaktuar Wilhelm Neudeck beim Nota⸗ riaf Langenbrücken wurde zum Notariat Pforz⸗ heim verſetzt.— Verwaltungsaktuar Eugen Singer beim Bezirksamt Karlsruhe Zum Aunttsaktnar beim Bezirksamt Offenburg er⸗ nannt. * Feldpoſtbriefe nach dem Feldheer im Gewicht über 250 Gr. bis 500 Gr. werden nach einer Be⸗ kanntmachung des Reichspoſtamts bis auf wei⸗ teres für unbeſchränkte Zeit zirgelaſſen. Die Gebühr beträgt 20 Pfg. * Abgabe und Entnahmie vun Brot und Mehl. In dieſer Nummer unſerer Zeitung bringen wir eine Bekanntmachung des hieſigen Bürgermei⸗ ſteramts über die Abgabe und die Enk⸗ nahme von Brot und Mehl bei den Ver⸗ kaufsſtellen(Bäckereien) zum Abdruck, auf die wir auch au dieſer Stelle ganz beſonders auf⸗ merkſam machen. Hiernach iſt von einem noch zu beſtimmenden Zeitpunkt die Abgabe und Cu⸗ zum Schutz gegen Seeränber, Stürme, Eis⸗ beim Seekrieg“ gewähren ſwürde. Beſt es ſich ſehr anſchau aus, wie der Heſiber ſolch unſichtbarer Schiffe ſeder andern Seemacht überlegen ſein müſſe, und da er ein Bhantaſtevoller Mann war, geht er noch weiter und ſagt voraus, man werde noch einmal ſo 0 kommen, daß Meuſchen beſtändig unter ſſer leben könnten und nicht nur für eine urke Reiſe untertauchen, ſondern Jahre und ihr gauzes Leben auf dem Meeresgrunde verbringen Biee„Der kühne Gedanke iſchofs ruhte jedoch ein Jahrhundert, und erſt aut 1760 machten die Verſuche, ein Uuterſee⸗ boot zu bauen, mehr von ſich deden. Ein un⸗ erſchrockener Märtyrer ſei ee war John Day, ein armer, wiff Atlich nicht gebildeter der 1774 mit ſeiner Schaluppe von 80 Lonnen in der ſich eine luftdichte Kammer be⸗ ſand. bei Plymeuth ius Meer tauchte. Er —j 7 glaubte ſich ſeines Grfolges ſo ſicher, daß er alle Verſichtsmaßregeln ablehnte und nur eine Hängematte, eine Uhr, eine Wachskertze, eine Naſche mit Waſſer und ein paar Bisquits mit⸗ duhnt, weil er einen ganzen Tag anten bleiben wollte——0 niemals dwieder, Uad die menge, die äugſtlich auf ſein Wieder erſcheinen harrte, mußte ſchließlich ibr Warten guſgeben. Mehr Glück hatte der Amerikaner Buſtmell aus Conneetieut, der ſich mit ſeinem Boot einige Jeit unter Waſſer hielt. Die merifaner gingen daun auch ſofort daran, deſe Erfindung in ihrem Seekrieg mit den Eugländern anszunutzen, und ſchon vor dem auf den Ramillſes“ 1812 wurden drei eDdev⸗ nommen. Die Unterſeehobte kamen ſedesmal mit dem Boden der Kriegsſchiffe in Berührung, doch gelang es ihnen nie, die Exploſivſtoffe wirk⸗ ſam anzubringen. 1797 entwarf der berühmte Schöpfer der Dampfſchiffahrt, der Amerikaner Robert Fulton, ein Unterſeeboot, deſſen Bau Napoleon unterſtützte, weil er darin ein wert⸗ volles Mittel zum Kampf gegen die Engländer ahnte. Dies„Tauchboot“ Fultons, das den Namen„Nautilus“ ſührte, unternahm 1801 auf Seine Probefahrten; es hielt ſich in einer ne Stunde unter Waſſer zum Aungriff, in⸗ Breſt einen alten ie Luft ſprengte. den fzeilich auch cht, und zur wirk⸗ t das Unterſeeboot erſt ein geworden. Die merkwür⸗ hindung von Unterſeebvot übrigens d berühmte Er⸗ der Tiefe von 2 Und bewi e Miſehung von Fiſch und Vogel“ liefern wollte. HBeidelberger Theaterbrief. Das Heidelberger Stadttheater erlebte am Montag ein ausverkauftes Haus— zu Kriegs⸗ zeiten ein ſeltenes Ereignis!— als Norberk Jacques, der durch ſeine Reiſeſkiszen aus Feindesland bekannt gewordene Luxemburger Kriegsfeuilletoniſt der„Frankfurter Zeitung“ einen Lichtbildervortrag hielt über ſeine Erlebniſſe in Frankreich und Eugland im der Art von den Amzerikanern unter⸗ Oktober und November 1914l. Mit Spannung Witz und Sarkasmus ſprühenden Ausführungen aber trotzdem war man etwas enttäuſcht. Man vermißte eine gewiſſe feinfühlige Vornehm⸗ heit. Wenn die Lügenpolitik der Gegner die Keulenſehläge verdiente, die feindlichen Heere hätte der Redner nicht bloß mit überlegenem Hohn und Spott überſchütten ſollen. Bedauern mußte man auch, daß Norbert Jacques ſeine Rede mit allzu ſkrupelloſen Ausdrücken und Sprachbildern burchſetzte, die keineswegs ſalon⸗ fähig waren. Unter den Lichtbildern war aur intereſſanteſten die„Hagenbeckſche Völkerſchau“, der„Urwald“, den die Feinde gegen uns auf⸗ geboten haben. Der Redner ermtete ſtarken Beifall. Unter den Nobitäten der letzten Wochen verdienen zwei kleine Luſtſpiele mit herzlicher Auerkennung genannt zu werden:„Der ver⸗ lorene Sohn“ von Emil Ludwig und „Dir Veuus mit dem Papagei“ von Lothar Schmidt. „Der verlorene Sohn“ iſt das erſte zur Auf⸗ führung gelangte Bühnenwerk eines jetzt als Kriegsberichterſtatter tätigen Schriftſtellers, der manche Ideen zu dem„verloreuen Sohn“ aus ſeiner Studentenzeit geſchöpft lie eutflieht dem g ud dem Baukkontor, ſchmachtet, mit ſeinem 6, einer ekwas exzenkriſchen amerikaniſchen ionärstochter in die Zweiſamkeit einer lieniſchen Felsgrotte. Darob jittliche und lebendigſtem Intereſſe folgte man den von Entrüſtung des Elternpaars: über den Mangel an Pflichttreue, dem Beruf zu eutlaufen, über den Leichtſinn, die Zukunft aufs Spiel zu ſetzen, über die Unmoral, mit einer„Perſon“ durch⸗ zugehen. Das Genie retabliert ſich dadurch, daß es J. die Dollarprinzeſſin heiratet, 2. eine gold⸗ einbringende Operette ſchreibt, die zwar muſilg⸗ liſcher Kitſch iſt, 3. gleichzeitig ein Oktett kom⸗ poniert, das ſeine Künſtlerehre rettet.— Waß der Komödie den prickelnden Reiz gibt, iſt der lebendige, witzige Dialog, die feinen Moment⸗ aufnahmen, die lebenswahren, nicht abgebrauch⸗ ten, auch nicht unkomplizierten Typen: der Idealiſt, der in der„Wüſte“ den Komfort des täglichen Lebeus nicht vermiſſen mag, der Philiſter, der in einem verborgenen Herzens⸗ winkel Idealiſt geblieben iſt, das Muſikgenie, das Kursnotierungen und Künſtlerträume zu vereinigen weiß.— Die Aufführung zeugte von liebevollem Einfühlen in die Idee des Ver⸗ faſſers und erntete mohlverdienten Beifall. Die Venus mit dem Papageil,„keine erotiſche Komödie“ von Lothar Schmidt, iſt wie der„verlorene Sohn“ ein Ausſchnitt aus dem modernen Familienleben. Die Venus mit dem Papagei iſt ein Oelgemälde, ein echter Bau Dyck, den ein Berliner Kunſtprotz auf des Drängen ſeiner bildungscütigen Gemahlin ge⸗ kauft hat und das zur Wonne der Beſitzer ihr Haus berühmt macht. Da entdeckt der Schtwis⸗ gerſohn des Bankiers, ein Kunſthiſtoriker, daß das Bild nicht echt iſt. Das Geheimnis bleibt jedoch im oß der Familie aber da die Sache wackelig geworden iſt, kalkuliert der Bankier: 700 000 M. vom Dollarlande bringt mir die Venus nicht mehr ein, ſo ſoll ſie mir 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche nahme von Brot und Mehl nur auf Grund von Ausweiſungen zuläſſig. Der Inhalt dieſer An⸗ zeige iſt für jede Hausfrau von größtem Wert und können wir ſie deshalb nur dringend der Beachtung empfehlen. 5 Baterländiſcher 8 aen Kreuz“. Der Männerv Friedenskirche durfte am Sonntag die Freude erleben, daß der von ihm veranſtaltete vaterländiſche Abend in den Kaiſerfälen einen außerordentlich zahlreichen Beſuch aufzuweiſen hatte. Es waven über 800 Perſonen erſchienen und Hunderte mußten ſtehen. Die beiden Haupt⸗ redner des Abends gaben ihr Beſtes. Die von hoher vaterländiſcher Begeiſterung gelragener Ausführungen des Herrn Stadtpfarrer Geb⸗ hard fanden bei den Zuhörern die größte Auf⸗ merkſamkeit und ſehr lebhafte Anerkennung. Der Redner zeigte, daß der gefährlichſte und wirkliche Jeind in dieſen Völkerringen Eng⸗ land ſei und wel lche Aufgaben wir vor Allem zu löſen und zu erfüllen hätten, um die Gefahr der Aushungerung abzuwenden.„Ein ſtarkes Be⸗ wußtſein unſeres ene über alle unſere Feinde klang d durch die e Rede, die in formvollendeter Schönheit und bei der Verſammlung einen tief en E hinterließ. Ueber„Eindr 8 dem Schlachtfeld bei Mülhauſe ierz anſchaulicher Weif Herr Pfarrer Go⸗ delmann⸗Oftersheim, der den„Ruf eines Jolksredners vollauf rechtfertigte. Seine Dar⸗ bietungen waren ſo volkstümlich und intereſſant, daß die Hörer es lebhaft bedauerten, als der ge⸗ ſchätzte Redner nach dreiviertelſtündigem Vor⸗ trage ſchloß. Es wurde allgemein der Wunſch laut, es möchte eine baldige Wiederhor ung eines ſolchen Abends eingel leitet werden. Die ki aber gehaltvollen Ausfi hrungen des Vor den des Männervereins, der das Schlußwort ſprach, fanden ſtarken Beifall. Durch die glatte Abwicklung des Programms konnte ſchon um 40 Uhr die Verſammlung von dein Vorſttzenden, Herrn Haag, mit Dankesworten geſchloſſen werden. Volkstümlicher Abend im Roſengarten. Der grotze Beifall, den die Fräulein Leina Anderſen am Weihnachtsfeiertag Hier mt ihren Viohnsoägen gefunden hat, und der aus vielen Kreiſen des Publikums ge⸗ 910 Wunſch, ein nochmaliges Auftreten der Künſtlerin zu ermöglichen, Hat die Roſengarten⸗ Kommiſſion veranlaßt, Fräulein Anderſen für das volkstümliche Konzert am nächſten Sonntag, den 14. Februar nochmals zu gewinnen. Auch an dieſem Abend wird die Künſtlerin unter der Bezeichnung Geigenmärchen“ eine Anzahl von Piolinſtücken in Koſtüm und zugleich in mimi⸗ ſcher Darſtellung zum Vortrag bringen. Dieſe Geigenmärchen“ füllen die ganze zweite Abtei⸗ lung des Programms aus und ſind aus voll⸗ ſendig neuen Einzelnummern zuſammengeſetzt. Der erſte? Teil der Vortragsfolge dieſes volks⸗ un Abends beſte 15 aus Geſangs⸗ und znummern, Liedern zur Laute und Das inte ceſſante Programm wird am Sonntag abend ein zahlreiches Bublikum in den Nibelun genſaal führen. In der Jugendwehr ſetzte vorigen Mittwoch Herr Stadtpfarrer Vath von Rheinau die Jolge von vaterländiſchen Vort trägen fort. Er ſprach über„Opferſinn des Jahres 1813“. Von Vorcks Vertrag von Tauroggen ausgehend, ſchil⸗ derte er die Erhebung und die Spferfreude Oſt⸗ preußens und die Fortwirkr ung der kühnen Tat Abend zu Gunſten vom erein der wurde nach Schleſien, wo Blücher die 8 Begeiſterung ent⸗ fachte. In großen Zügen gedachte der Redner der Er rhebung der Berliner Jugend und der Turner unter Jahn und Frieſen, der Bildung des Korps der Freiwilligen Jäger, denen der liederreiche Körner angehörte, der Stiftung des Ordens vom Eiſernen Kreuze, des Aufrufs vom 17. März 1813 und der zehn Tage ſpöter folgen⸗ den Kriegserklärung. Und nun folgte das hohe Lob zum Preiſe der Rieſenopfer, die E von den Franzoſen ſyſtematiſch ausgeſogenes Land trotz ſeiner Armut in der hehrſtenErfenntnis der Not⸗ wendigkeit der Rettung des Vaterlandes durch die Zertrümmerung der Macht Napoleons J. zu bringen vermochte unter der anfeuernden Mit⸗ wirkung der Gelehrten, 0 Feldherren und Staatsmänner, denen es gelang, das Volk von dem freigeiſtigen Koſenopolitismus abzuwenden und dem Glauben an Gott und Freiheit wieder zuzuführen. Mit dem Vergleiche der gegentpär⸗ lig von einem reichen Volke gebrachten Opfer mit denjenigen die vor 100 Jahren die bitterſte den Vortrag. Rauſchender Beif all drängten ju Zur Vef ſchuß zur V 15 den 11 .erkeilulg ng von Leſeſtoff in 1 en Sammel⸗ 80 mit euwe 0 heften verſehen; a kommandos, die die Wacht und Uebungs Lazarettzüge, Erſatztruppente ile und andere Stellen ſind des öfteren mit Leſeſtoff verf ˖ worden, ebenſo fämtliche Schiffe der Ho flotte, die nhee Minenboote uſw. Die nicht Indeſſe Dunderttauſende liegenden Gründen 195 Büchern verſehen werden. die Front ſchon an von; geſandt worden. Es bleibt aber auf di efem Ge⸗ hiete noch viel zu tun, und der Geſamtausſchuß zur Verteilung von Leſeſtoff alle, die ichtet an ihm in ſeiner ſegensreichen Arbeit helfen wollen die Bitte, dies zu tun durch Ueberſendung von Geldmitteln zum Ankauf von Büchern, oder von Büchern ſelbſt an eine ſeiner Sammel⸗ ö teilungsſtellen. Der Geſamt 5 teilung von Leſeſtoff Sſtelle Reichstagsgebäude) gibt auf Wunſch die 8 8 7 5 an und überſende ſtenlos und Zahlkartenformu⸗ 1 5 * Frühlingszeichen. Ein Leſer unſeres tes ſchreibt uns: Als ich vorgeſtern gegen 5 Uhref nachmittags dem Kaufhaus entlang ging, be⸗ merkte ich eine große Zahl von Schwälbchen, die anſcheinend ermüdet von der Reiſe, ſich auf die Verbindungstele des Uhl'ſchen Deli⸗ kateſſengeſchäfts niederließen, um ſich auszu⸗ ruhen; ſtets wieder Paare an, die mit fröhlichem Gezwitſcher begrüßt wurden. Iſt dies nun ein Zeichen des verfrühten gs oder wäre die Urſache darin zu finder„daß die klei⸗ nen Tierchen durch Kriegsgetöſe geſtör! wurden? *Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Der atlantiſche Luftwirbel macht ſich immer deutlicher fühlbar und drängt den Ein⸗ fluß des Sochdrucks im Norden weiter zurück. Für Freitag und Samstag iſt miederum milde⸗ res, veränderliches und zeitweiſe vegneriſches Wetter zu erwarten. 8 Eiſernen Kren ausgezeichnet Mathias Dallme Deant im 1. Reſerv.⸗ Areree im Zivilberuf Dipl.⸗ Ingenieur bei der Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr und Federhaff. Auguſt Müffig, Unteroff. im Regiment 111 8. Komp.; außerdem erhielt er die Bad. Ver⸗ dienſtmedaille. Paul Hecht aus Manuheim, bei Ber Rheindammſtr. 16 wohnhaft, als Wack 8. Batterie, Reſ.⸗Art.⸗Regts. Nr. 51, Kriegsſchauplatz in tflandern. Rammunalpolitik im Kriege. G. Darmſtadt, 10. Febr. Für die Ab⸗ gabe von Brot hat die ſtädtiſche Verwaltung die Ausgabe von Brotkarten beſchloſſen. Sie verzeichnet den behördlich feſtgeſtellten Verbrauch des Küufers für eine beſtimmte Zeit. Ueber dir bezeichnete Menge hinaus darf kein Brot abge⸗ geben werden. Für Speiſehäuſer, Gaſt⸗ und Schankwirtſche aften und andere gemeinnützige Anſtalten wird von Fall zu Fall entſchieden. Vermittelungsſtellen bleiben wie bisher nach Wahl die Mehlgroßhändler oder Innungen, oder die Einkaufs⸗ und Konſumgenoſſenſchaften. Es dürfen nur Einheitsbrote gebacken werden und zwar 5 Kriegsbrot im Verkaufs⸗ gewicht von 2 und 4 Pfund, ſowie Weißbröt⸗ chen ete. mit höchſtens 70 Prozent Weizenmehl und 30 Prozent Rog e Verkaufsgewicht nicht über 100 Gramm. Das Backen und der Verkauf von Milchgebäck iſt verboten. Die Her⸗ ſtellung von Weizenſchrotbrot kann für beſondere Fälle geſtattet Außer den angeführten Einheitsbroten dürfen nur noch Zwieback und reine Konditorwaren hergeſtellt werden. Bei letzteren dürfen höchſtens 10 Prozent der ganzen Gewichtsmaſſe an Weizen⸗ oder Roggenmehl 2 eeeeette· Mi ſt Sο⁰eehο %%%⁹⁰e˙es 2 2 2 auf dem Armut mit Aufwendung des letzten Beſitzes zur verwendet werden. Gegen Zuwiderhandelnde endgiltigen des Vaterlandes leiſtete, iſt bis zu 6 oder Geld⸗ ſchloß der zur Aufmerkſamkeit zwingende Rednerſſtrafe bis M. 1500 oder event. Geſchäfts Sſchluß ſeinen meiſterhaft angelegten, packenden und zün⸗ angedroht. eeeeeee... ͤKCCCc CCCCCͤ ˙. wenigſtens einen Orden eintragen— er ver⸗ an ein feingebildetes Publikum, ſo iſt die ſchenkt den unechten van Dyck an das Muſeum, Operette„Die wehrpflichtige Braut“ bekommt den Orden und außerdem zur Aus⸗ füllung des leergewordenen Waudplatzes ein namenloſes Gemälde— das ſich als echter van Dyck entpuppt. Aber all das dringt nicht an die Oeffentlichkeit, denn der düpierte Galerie⸗ Direktor muß den Mund halten.— Mit köſt⸗ lichem Humor und beißender Satire wird in dem flotten Konverſationsſtück der Bildungsd und das„Kunſtverſtändnis“ gewiſſer Kr geißelt. Von allen Perſonen hat keine einzige wirkliches Kunſt⸗ Urteil. Der Kunſthiſtoriker beurteilt die Venus aus Büchern, der Bankier nach dem Preis, ſeine Gattin nach der Zahl der Beſucher, der Ameri⸗ kanter, der ſie kaufen will, nach der Rückſeite (des Bildes), der Gaſeriedirektor nach dem Seltenheitswert, der Diener als Mittel zu Trinkgeldern, die Penſionsmutter als Objekt der Entrüſtung.— Die Kufführang darf das Theater unter ſeine beſten Leiſtungen buchen. Frl. Weiß als Bankiersgattin war glänzend, ſehr gut war Herr Schuls als Galeriedtrektor, Herr Dell, ſonſt Heldendarſteller, gab den Diener und zeigte, was ein Taſlent aus einer völlig nichtsſagenden Rolle machen kann. ge⸗ im Stück vorkommenden „Muſik auf den Geſchmack des Nennt Schmidt ſeine„Venus von Quedenfeldt und Weichaud von Franz Werther, Olymps geſtimmt. mit dem Papagei“„keine erotiſche Komödie“ zur Beruhigung ängftlicher Gemüter, ſo ſollte „Die wehrpflichtige Braut“„eine erotiſche Operette“ Warnung von M wachſender Töchter genannt we kommt arg viel von Liebe darin Spur platoniſch iſt. der Titelrolle nicht ü und Derbheiten ſo geſch hinweggeglitten, hätte manches ſehr peinlich wirken k Muſikaliſch hat die Operette ſo etwas ſamstäglichen„Falſchen Haſen“ an ſich: ei drängte Ueberſicht und mehr er ſchmackhafte Erinnerungen an früthere von Gilbert bis Wagner— aber geſe ſammengeſtellt.„Die wehrpflichtige Braut ein durch ſalſchen Kirchenb! icheintrag zur hebung gelangtes Bauerumäd ſeine Weiblichteit beſcheinigen läßt. Die bringen di heran⸗ e deun 1 vor, die keine Wäre Frl. Berndt in viele Zweideutigkeiten üttern nnen. vom 7 und der Aushebungsſchein e Verwicklungen. Die Aufführung war flotk. Wenden ſich die zwef beſprochenen Luſtſpiele veite hinter der Front, die Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 11. Februar 1918 zerzogtum. Die Jugend⸗ iſenen 3 ſen und Laudenba in Zah hieſigen Amts ba ſchon faf ö Weinheim, 10. Febr. Der N birr 15 inh 0 im acheurnde 8 Imfange. einverſtande wird das Erforderliche veranlaſſen. 138 2 ffenburg, 10. Febr. Den Badenern iſt in dem Bericht des Hauptquarti lers bom 26. Januar über die Kä mpfe bei La Baſſée für die bewieſene Tapferkeit beſondere Ane gesdolt Dieſe Badener waren, wie d Bot ein Kompagnieführer aus dent e Regiment, d* Pioniere. N erklärt ae ſonderen Tagesbe ſch au Pfalz, Beſſen und Amgebung. p. Ludwigshafen, 10. und Getrei bebeſtände⸗Aufn Komm tunalbezirk den für das 8688 Zentner We 9415 gemiſchtes Der rzahl Febr. Zu eer p. Ludwigshafen, 10. Kriegsſitzung wurde die geſtrige Stadt ratsſitzung. Ueber drei Stunden dauerte die Ausſprache über den Vollzug der Bundesrats⸗ verordnung über die Regelung des Verkehrs mit Brotgetreide und Mehl. Nur 3 Punkte der 11 Punkte umfaſſenden Tagesordnung konnten erledigt werden, morgen wird die Sitzung fort⸗ geſetzt. Es wurde beſchloſſen, dieſe lben Beſtim⸗ mungen ergehen 31¹ laſſen, wie ſie die Schweſter, ſtadt Mannheim ſchon eingeführt hat. Demnach kommt auf den Kopf der Bevölkerung pro Woche (unter Ausſchluß der Kinder unter 1 Jahr) 1,8 Kg. Brot und 02 Kg. Mehl, in Wirtſchaften dürfen Backwaren nur auf beſonderes Verlangen und gegen„Enigelt abgegeben werden, die Aus⸗ fuhr von Brot und Mehl aus dem K ommunal⸗ bezirk iſt verboten, Kuchen darf nur. an zwei Ter⸗ gen der Woche gebacken werden. Von ſozialde⸗ mokratiſcher Seite wurde ein räbikaleres 25 Vor ge⸗ hen gewünſcht, um zu verhüten, daß dieſe Ver⸗ bordnungen nur papierene Verordnungen blieben und man dieſelben ſchlechten Erfahrungen mache wie bei den Kartoffeln. Es wurde die Einlei. tung des Enteignungsberfahrens für Mehl, die Feſtſetzung eines und Einhe 8 preiſes bean tragt und dieſer Antrag wurde von⸗ ſeiten des Zentrums unterſtützt. Nach längerer Diskuſſion einigte ſich der Stadtrat dahin, daz man es vorläufig bei den vorgenannten Be⸗ ſtimmungen laſſen wolle, daß aber inzwiſchen die nötigen ſtatiſtiſchen Unterlagen zum evkl. Ent⸗ eignungsverfahren geſchaffen werben ſollen.— Lebhafte Erörterungen rief die Frage der Kar⸗ toffelverſorgung hervor. Die Söchft ordnung habe hier gänzlich verſagt, es Kartoffel aufzubringen, und dieſe doch zumal bei Reduzjerung des Brotverbra uchs, Lebeus⸗ element. Auch die Heraufſetzung der Höchſt⸗ Preiſe hat nichts genützt. Es wurde beſchfoſſen, der Regierung einen Antrag einzubringen in dem erſtrebt wird, eine Aufnahime und Beſchlag⸗ nahme der Kartoffelvorröt zu verordnen.— Es wurde der in der ing. gelordert te Kom⸗ 0 dem Ueb tiker eig E Die bar R Hengt bün R a Ka We W La B chen den von meld griff Mar Ban Steh W wird Poſte W Der Sr ſeine keine klärt WITB. Bukareſt, er der„Independence“: men ungariſchen⸗deutſchen riſch ſo groß ſei wie im Auguſt, ſich zurückziehen mußten. ſo wird in Kürze rufen, ſeitiges Bombenwerfen, Huſg⸗ wo eines Forderi Letzte Meldungen Gute Ausſichten im Oſten. Febr.(Nichtanl) her die Kriegslage im Oſten ſchreibt der Kr⸗ Die Ruſſen din nicht nur die Bukowina, ſondern nah nem Geſländnis auch die Kar ſes bedeutet, daß der Duick der öſterreichiſch ˖ Armeen ſich ſo ſtark ſih⸗ macht, daß die Ruſſen wotz ihrer mune jen Ueberlegenheit, 15 allerdings nicht mhr Im allgemeinen bedeute die ſeh⸗ e Tätigkeit in Galizien vermutlich daß dieſe Provinz vom Feinde geräun werden ſolle. Wenn es vichtig iſt, daß die Ver⸗ deten auch bei Kolomea erfolgreich kämpfen, man ſich daran gewöhnen müſſen, daß uſſiſche Flagge auch in Lemberg e in Gefahr ſein wird. Die umung der Bukowina und der rpathen ſind zwei wichtige Abſchmittz zſes. Wenn die Ruſſen nicht bedeutende halten, ſind beide Ereigniſſe be⸗ einen großen Einfluß auf den iteren Verlauf des Hrieges anz Verſtärkungen 1717 zuüben. Die Briegslage im Weſten, Dei franzöſiſchen Berichte. TB. Paris, 10. Febr.(Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht von 11 Uhr abends. Während der Nacht vom 9. am 10. Februar ſpengten wir bei Zoiſelle 3 Minenherde und konnten den Trichter beſetzen, trotz eines Gegenangrißfs, wel⸗ wir mit dem Bajonett zurückwarfen. Ju Argonnen Artilleriekämpfe und beider⸗ namentlich im Gebiete und Bagatelle. Dre letzte Nachricht et einen ſehr heftigen aber erfolgloſen An⸗ der Deutſchen gegen das Schanzwerk ia Thereſe in Lothringen am Oſtrande des Porroywaldes und nördlich des Waldes warfen unſere mühelos zurück. gemeldete mit der Verfolgung der Deutſchen durch unſere Vorpoſten einen feindlichen Angriff Die kleine im Mittagsbericht Aktion nordöſtlich Manoville endeie ren. In den Vogeſen bei Fontenelle und de Sapt wurde ein feindlicher Angriff zum en gebracht. TB. Poris, H. Febr. Nichtamtlich) Amtlicker Bericht von geſtern Nachmittag: Der 9. Februar war kämpfe gekennzeichnet, die an einigen Stellen der Front, namentlich an der Aisne und in der Champagne ziemlich heftig waren. Das einzige übrigens wenig bedeutende Inſanteriegeſecht nur durch Artillerte⸗ aus Lothringen gemeldet, aus Manonpille, unſerer Detachements einige feindſiche en von Remontois zurückwarfen. * TB. Paris, 11. Febr. Nichtamtlich) Temps erklärt, General Pau weile noch in Paris und habe keine andere Miſſton in Petersburg, als Ausz WTB. Paris, 11. Febr.(Nichtamtlich) der Agence Havas: Der Kriegsmini⸗ dem Oberkommando einige eichnungen zu überbringen. r richtete am 8. Februar an den General cin, den ehemaligen Kommandeur des . Armeekorps in Lille, einen Brief, in dem er mündliche Erklärung beſtätigt und ſagt, daß Percin für die Räumung Lilles im Auguſt swegs verantwortlich ſei. Er nimmt Kenntnis von dem Wunſche Percins und er⸗ er hehalte ſich vor, Perein gegebenen⸗ 1 falls zur aktiven Arn 17 rſetzen. ſchei ung dem Stadtrat vorbehalten. falls zur aktiven Armes zurückzuverſetz 5 mm. 15 m. Köln, 11. Februar.(Priv.⸗Telegra Beiefhaſten. Die„Köln gtg⸗ meldet von der holländiſchen Treuer Abonne nt Waldhof. Wir veröff Der Streit zwiſchen den Unterneh⸗ id den Arbeitern in dem Kohlenxevier t Norkſhire iſt dadurch beigelegt daß die Grubenbeſitzer am 9. Febr. igen der Arbeiter für 15 Dauet drieges bewilligt haben., ———ů— micht Uüngen eeude hitzun das Lupp l kure 1 fch e Heizmaterial iu 1 Fal geit 115 Getränke oder ˖ Die ſeit einigen Monaten im Rel 8„Vaber it⸗Heizmaſſe mit Brenngeſt 0 zahlreichen Briefen von Offizieren 1 5 ften ein dringendes Bedürfnis für Er⸗ ben. Ein Feldpoſtbrief mit Heizmaſſe zur 110 a 50 eeee koſtet M.—, chie Gelränk uur 2 8Pfg. Niemand ſollte Ausgabe ſcheuen, ſeinen Angehörigen retten. Mau verlange in allen ten Pharmakon⸗Patent Heiz lilich, weude mau ſich direkt an 17 u: Pharmakon⸗Geſellſchaft Berkfn⸗—55 N von etwa — „ — v — & „„5 „„ — — 5 2 + General⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblat') Donnerstag, den 11. Februar 1915. bdie Aussichten von Handel und Industrie. (Unberecht. Nachdr. verb.) 8 u. H. Leipzig, 9. Februar. Iu eiuem inte- bessatten Aufsatz über die bevorstehende Leipziger Frühjahrs Messe führt Konunerzienrat Ph. Rosentha!(Selb) aus: LAnger als ein halbes Jahr steht Deutschland eine Welt in Waffen im Felde, und seine siegreichen Famen welem in Ost und West in Fein- desland. Kein Deutscher zweifelt daran, daß der Erfolg des blutigen, Opferreichen Ringens auf un- erer Seite Sein Wird, wenn wir zu Hause unsere tapferen Truppen unterstützen. Das tun Wir, in- dem Wir das deutsche Wirtschafsleben aufrecht erbalten.— Zu den eigenartigsten Erscheinungen im cheutschen Wirtschaftsleben gehören die Leipzi- ger Musterlager-Messen, auf denen vielen Tausen- den von Fabrikanten Gelegenheit gegeben Wird, re Erzeugnisse amubieten, einer noch größeren Zahl von Exporteuren, Grossisten und Detaillisten die letzten Neubeiten zu sehen und nach diesen Mustern Lieſerungen abzuschließen. Es handelt gich atf der Leipziger Musderlager-Messe um ganz bestimmte Geschäftszweige, von denen ſch die peramisctre m Glaswarenindustrie, die Iudustren von Spbel, Leder-, Papier-, Galanterie-, Metall- und Lüxuswaren aller Art besonders hervorheben möchte. Grade diese Industrie und ihr Zwischen- Handel, die mur wenig mit Kriegsartigein oder un- entbetrHchen Gebrauchswaren zu tun haben, ön⸗ hen und wollen auf eine Solche Einkaufsgelegen- heit, wie es die Leipziger Frühjahrs-Messe ist, niclnt verzichten. Die Aussichten für die Früh- fahrs-Messe scheinen mir auch gar nicht schlecht 2zu Sein. Einige Geschäftszweige, deren Rohstoffe bpeschlagnahmm sand, oder die von Heereslieſerungen übermäßig in Auspruch genommen wWerden, düirfi- ten freilich attsfalfen, aber die übrigen düirflen gut vertreten sein und viele Neuheiten bringen, unſer denen sich eine außergewönnliche Zahl von zeit- gemäßen und besonderspreiswerten Mustern befinden werden.— Auch an Einkätr- ſern wird es nicirt felllen. In einigen Geschäfts⸗ zeigen war der Umsatz zu Weihnachten gut, in anderen Heß er zwar zu wünschen übrig. Aber zuch bei ihnen nuß, da weder bei der Herbst⸗ Nese nech boi Aen Deicanflen nen⸗ nenswerte Abschliisse erfolgt sind, ein Bedarf vor- liegen. Ferner können die Zwischenhändler jetet auf Zzugkräftige Neulieiten rechmen, die sie mehir als je gebrauchen können. Deim weite Kreise des Publikums sinch ja reichlich mit Geld versehlen, ihre Kauflust mußß nur angeregt werden. Endlichi können die Einkäufer mit Sicherheit auf vorteilhafte Preise rechnen, weil die meisten Fabrikanten, um nur ihre Arbeiter voll beschäftigen zu können, auf Vorrat arbeiten Heßen. Nicht wenig wird zum rischen guten Besuch der Frühjahrs-Messe auch der Um- Staud beitragen, daß die Unkosten besonders ge- ring sein werden. Die Mieten sind um 50 v. II. ermägigt, die Preise der Hotels und Restaurants werden normal sein, alle soust zur Messe preisver- tellennden Beschränkungen fallen fort. Die Stadt Leipzig bat große Opfer gebracht, um den Be- such der Messe zu erleichtern, und sie Hat darüber Hinaus mit Unterstützung der Reichsbehörden und privaten Organisafiouen im neutralen Auslaud die Walirheit über unsere Wirtschafttiche Lage ver⸗ hreitet. Unsere Geschäftsfreunde im neutralen Auslande werden ltute allen Lügenmeldungen der Lelegraphenbiiros im feindlichen Auslande zum Trotz wohl nicht melir daran zweifeln, daß die deutschen imd die Gsterreichisch- ungarischen Fabrizen durchaus lieferungsfähig sind, und daß mam als frarmloser Ausländer, mit den freilich nöti- gen Ausweisen versehen, in Deutschland genau 80 Schtell und sicher reist, wie in Frledenszeiten, ge- nau s0 behaglich wolmt und ebenso gut und billig Speist. Zum Schluß möchte ich noch bemerben, gaß der groge Krieg insofern den Leipziger Mes⸗ en aucht etwas guſes beschert hat, als durch die Not der Zeit unsere„Zentralstelle für die Interes⸗ Semten der Leipziger Musterlager-Messen“ von mehr als 20 angesehenen Verbänden gegründet worden ist. Sie bedleuutet eine wichtige Relorm der Jeipziger Messen, indem sie daniit nach einem Wort des Leinziger Oberbürgermeisters, in die Seit der Selbstwerwallung eingetreten ind. Dieser bedeutsame Fortschritt verbürgt den Leip- Ager Musteriager-Messen auch für die Folge eine glänzende Weiterentwäcklung, der die Wettbe⸗ Werbspläne ini feindtichen Ausland Wenſg anhaben dürkten. S. U. H. Jeldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Deutsche Vereinsbank, Frankfurt a. M. Wie der Aufsichtsrat im Inseratenteil bekaunt Sibt, Finclet die diesjährige ordeutliche Haupt- Versammlung am 10. März, vormittags 11 Uhr, im Bankgebäude zu Frankfurt à. M. statt. Auf der Tagesordnung steht u. 3. die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern. In Mannheim kön⸗ nen die Aktiem zwecles Teimahme an der Hauptver- ammmg bis zum 4. Marz bei der Nleinischen Vorbereitung für die zueite Kriegsan- leine. Von einem Landgerichtsrat, der zugleich wäh⸗ rend der Kriegszeit städtisches Vormund⸗ schaftsamt verwaltet, wird uns geschrieben:„Ich habe im Interesse der Herauziellung der Mün⸗ delgelder für die zweite Kriegsanleihe fol- gende Maßnalunen vorgesehen: 1. Die städtische Sparkasse wird benachrich- tigt, daß die Sperrvermerke für Mündel⸗ bücher für Zeichnung von Kriegsanleihe inso- weit außer Kraft gesetztsind, als die Zeichnung durch Vermittlung der Sparkasse er- jolgt und die Beträge mit Sperrvermerk nach § 1812 BGB. If. in das Reichsschuldbuch einge- tragen werden. 2. Die Vormünder werden durch ötfentliche Bekanntmachung hiervon benachrichtigt. Nach meiner lokalen Erfahrung sind für die erste Kriegsanleihe viel zu wenig Mündlelbücher heflamgezogen wor- den. Es dürfte im öffentlichen Interesse liegen, Werm die hier geplaute Maßnahme zur allgsmeinen Kenntnis gebracht wird. ein Postscheekverkehr. Im Feichspostgebiet ist die Zahl der Kontoin- haber im Postscheckverkehr Ende Januar 1915 auf 103 864 gestiegen(Zugang im Monat Januar 796). Auf Postscheckkonten wurden im Januar gebucht 1875 Millionen Mark Guischriften und 1877 Millionen Mark Lastschriften. Bargeld- los wurden 2020 Miflionen Mark des Umsatzes be- glichenu. Das Gesamtigutaben der Kontoinhaber betrug im Januar durchschnittlich 264.6 Miflionen Mark. Im internationalen Postüberweisungsver- keirr wurdden.2 Miſtionen M. ungesetzl. PFreulllsche HBoden-Credit-Aktien-Bauk in Berlin. Der Aufsichtsrat schlägt 7 v. H. Dividende gegen 8 v. H. in den letzten sechs Jahren vor, da mit Rücksicht auf den Krieg, dessen Dauer und Folgen sich noch nicht übersehen lassen, eine ver⸗ Stärkte Sicherung für die Zukunft durch ent- sprechende Rückstellungen unabweisbar erscheint. Der Reingewinn beträgt ausschtießlich des Ge- Winnvortrags 3 248 204 M.(i. V. 3 254 406.). Hiervon werden zunächst für die Sonderrücklage 600 000 M. und ferner zur Abschreibung auf den Wertpapierbestand, der in die Vermögensrechuung mit einem Abschlag von 4% und 5 v. H. unter dem Kurse vom 25. Juli vorigen Jahres eingestellt ist, 250 000 M. entnonmen. Während die Bank im Vorjahre vor Feststellung des Feingewinns den Ueberschuß an Disagio-Gewimn mit rund 354 000 Mark der Disagio-Rücklage überweisen konnte, ergab sich für 1914, einschließlich der Einfith⸗ ruugskosten, ein Disagio-Verlust von rund 309 900 Mark, welcher über Gewinn- und Verlustrechnung verbücht wWürde. Nach Kürzung der Divideude ulld ſerner der Gewinnamteile, aus welellen ein Betrag von pund 43 900 M. dem Versorgungsbe- stand zufliegen solh, verbleibt ein für Belohnungen und Unterstützungen an die Beamten bestimmter Restgewinn von 46 482 M.(64 424)). Berliner Milelktenbhörse. WIB. Berlin, 10. Febr.(Nichtamtlich.) Im kreien Kursverkehr hielten siceh die Umsätze in recht euger Grenze. Für deutsche Anleihen Wur⸗ den die gestrigen Schlußkurse genannt. Von In- diesen dustriewerten wurden Adler und Oppenheimer zu elwas ſesterem Kurse umgesetzt, andererseits zeigt sich Interesse für Rheinische und Bochumer. Auch Oberschlesische Werke wie Oberschlesische Eisen- industrie und Oberschlesische Kokswerke begeg⸗ neten einiger Naclifrage. Wurden in allgemeinen als nicht wesentlich be⸗ zeichnet. Die Flüssigkeit am Geldmarkt hielt an. New-⸗Loxker Effektenbörse. NEWVORK, 10. Februar. Die Kursänderungen (bevlsenmarkt.) 10. 9. Tägllches Gelldd———2ʃ Cable Transfers.83.85.83.25 Wechsel auf London(50 Tage).91.50.31.75 Siohtweohsel Paris 2.20.30.20 25 Stohtweohsel Berſin 1 65ʃ 2 88 Süber Bulfton. 469 45¹ MEWVORK, 10. Februar.(Schluss-Hotierungen.) 10. 9 10. 9. Atoh. Top. Santa ß NMorfolk& West. o. 100% 100½ 4 Bonds. 33% 93½ Northern Paelfio d. 103ʃ% 102 e 2 B8s. 2 gadglng dom. 7 Horlh. Fao. 3 mds, 61— 61— Hock lagd gem. Rorth. Pao. Pr. Llen Sou hern Paclflo. 84½ 383¼ ̃ 4 1 1 91— 9 5 5 85 pref. 7 55 175 outh. Paolfſo o nlon Pabiſſo o. 5 2 5„82½% 82.— PresEHE 0 5 Union Paolfſo oonv. Amalgam. Copp. o. 541 1ů0 4 Bondss— 90— Amerlo. Can 5 37 28ʃ⁰ł Atch. Töp Sänte Fe o. go, pret. atte 88. Gom. 34½ 335 8 0 1995 Ballimore and Ohlo 89.— 68% o. d. pref. 15 2 Canada Paclfige 158— 156⸗%/ Amerioan Teleph. Ghes.& Ohlo. 41½ 4½% and telegr. 0o0 119%½ 11948 Obe Mib,St.Paule. 88½ 81„ galſſetem Steal 5788 % 23% Setelenem Steel pr. 104% 104 Solorsgo Szutt 260 251 ben rel Lealner 387 3 0. 2 18 4 e 5 5 22¹¼——5 int. Mero. Mar, prkf 4— 4½ Erle 1st pref. 350%½ 35— Hexteo, Pefrolsüum 161 76¹ Sreat Horth. pref 14 114³% Unit.Stat. Steels o. 42— 41 lilteols Gentr. bom. 105½ 108½Uoft, Sta.Stsels pr. 103 104 Loulev., u. Hasby. 117— 115—au. Cer.u. Foundry 4½% Mlssour. Oans, pr. 31½ 314 Utaß Cogg 25 omn,ß Alssburi Paciffo. 11⸗, 11% Internat,Hafes ter 17 nem Vork Cenir. o. 85% 64%4 Rspub. ron Steel 20— 48. Unt à West. ½ Hendels- und duse-Zeiune bandel und industrie. Eisen-⸗ und Fittingswerke, Aktien-Ges. Netszmaun- r. In der gestern in Düsseldorf abgehaltenen Haupwersauumung waren 14 Aktionäre mit 1214000 M. Aleienkapital vertreten. Es wurde beschlossen, die Abteilung Mettmann an die Firma Wagner u. Euglert G. m. b. H. in Mett⸗ mann zum Preise von 800 000 Mark zu ver- kaufen. Von dem Kaufpreise werden 500 000 Mark als Grundschuld eingetragen mit der Ver- pflichtung, fährlich 100 000 M. abzuzahlen. 200 000 Mark sind bereits von der Käuferin bezahlt. pezw. bis Zun 1. März fällig, und die restlichen 100 000 Mark, die für dis Modelle eingesetzt sind. Werden fährlich mit 10 v. H. amortisiert. Die Käuferin verpflichtet sich, von der Aktiengesellschaft den gesamten Fittingsguß zu den jeweiligen Konkur- remzpreisen auf die Dauer von 10 Jaltren zu kau- fen. Die Niederlassung in Velbert wurde zum Hauptsitz der Gesellschaft ernannt. Ueber den Geschäftsgang wurde mitgeteilt, daß man mit Auf⸗ trägen für mehrere Monate versehen sei. Die Her- Stellung würde größer sein, wenn man mehr Ar- beiter zur Verfügung hätte. Unter dem üblichen Vorbehalt glaubt die Verwaltung, den Aktionären eine befriedigende Dividende in Aussicht stellen Zzl Können. Auftrüge aut Holzschuhe für Heeres- 2zwecke. .— Wie wir erfahren, hat die Heeresverwallung meltere Hunderttausend Schuhe aus Holz zur Benutzung beim Wachidienst in den Schneebe- declcten Rarpathen zur sofortigen Herstellung in Auftrag gegeben. Die Hokzschuke W. aus Fichtte, Pappel Oder Erle hesgestellt, da dieses Maferial Kälte nicht oder nur wenig durchläßt. Mit der Aufertigung sind Holzgewerbetreibende in Sücd⸗ deutschland und Böhmen beschäftigt. Die Holz- schuhe sind etwa 35 em lang und 10 om breit, S0 daß sie über die Lederschuhe gestreift werden Können. Ein größerer Teil der Lieferungen wurde der Holzgroßſirma Hugo Forchheimer, Fraukfürt a..Passau übertragen. Wieder ein neuer Plan zur Förderung der engl. Narbstoffindustrie. Runciman., der Präsident des Handels- allltes, Klündigt nach einer Meldung des Reuterschen Büros eine Renderung des Planes zur Förde- rung der Farbstoffindustrie an. Das Kapital soll 2 Millionen Pfund betragen. Die Re⸗ gierung soll bis zum Betrage von einer Million ein Pfünd auf jedes von anderer Seite gezeichnete Pfund vorschieben. Der Negierungsvorschuß soll 4 v. II. Zinsen bringen. Er kann in 25 Jahren abgelöst werden. Die Regierung hat auch einen Zuschuß von nicht mehr als 100 000 Pfund aus- Schließlich für Untersuchungem und Laboratoriums- arbeiten zugesagt. Warenmärkte. Mannhelmer Produktenbörse. Manuheim, 11. Februdr. In Getreide und Meh! kanten auch tkeute keine amtlichen No- tierungen zustande. Die Preise für Rolſlee blieben unverändert. Nerliner Geireidemarkt. WTB. Berlin, 10. Februar. Das Geschläſt am Getreidemartt war leute sehr Khein. Hafer War sehr kuapp, da fiber das an den Markt konunende Material bereits verſügt War. Man bezahlt für Mittetwarett 280 M. wWährend für geriugere Sorten 275 M. ausgegeben werden. Fer⸗ ber wurden für Gerste 340 M. gefordert. Am Mehlmarkt bleibt Weizenmelil dringend angeboſen; duinesfef, Cheners umhbl rdgo um bf à filis] B es kinden sich jecoch nur sehr wenige Käufer. Noggenmenl wird von den städtischen Verwahzun⸗ gen dringend zu kauſen gesucht. Diese können da- ner an die Händler nur wenig abgeben. Das Ge⸗ Schlaält in Futterersatzmittelu ist unber⸗ Andert. WIB. Berlin, 10. Februar. (Frühmarkt.) Es fauden kleine Statt. .TB. Berlin, 10. Februar.(Getreideschhig) Notizlos. (Nichtamtlich.) Notierungen Chicavoer Warenmarkt. Cbicago, 10. Febr. Im Gegensate zu gestern * pr— erölluete der Weizeumarket in schwacher Hal⸗ tung. Auch die Preise waren um 1% C. niedriger, was auf Baisse lautende Kabelmeldungen gün⸗ stiger argentinischer Nachrichten sowie Abnah⸗ ien der Firma Armour zurückzuführen war. Grö⸗ gere Verschiffungen und Meldungen über eine Abnahme der Vorräte gaben einen guten Rückhalt. Schluß stetig. Malis. Der Markt deckte mit Kurseinbuße von 9% C. ein, was in der klauptsache iu Zusammen⸗ lang mit günstigen Wiettermeldungen gebracht Wurde. Meldungen über günstige Verschiffungen au den Stapelplätzen stimulierten vorübergehend. Die nach unten gerichtete Preisbewegung gewann dann wieder die Oberhand, da neuerliche Realisa- tionen vorgenommen wurclen. Schluß kaum stetig. oneAg0, 10, Februar. 10 9. 10.—5 Welzen Mal 163./ 163% Sohweine: Jull 188 ½% 139 sohwere.55.70 Mals Mal 80% 61.9½ Speok.50.50 zull 62 4 52% chmalr: De.—.— Hafer Na 51.% 61ö8 Aal! 10.92 1077 Sohweinezuf. Jull 11.— 10.92 I. West. 180 000 145 000 Fork: Na 18.87 16.30 dv. Ohioago 45000 30 000 Juli 19.30 19.20 Schweine: Rippen: Mal 10.17 10.10 ſeichte.60 6 85 Juli 10.42 10.32 NMew-Varler Warenmarlet. Newyork, 10. Februar, Aui Baisse lautende Kabelmeldungen sowie günstige Nachrichten von Argentinien war der Weizenmarkt anfangs schwach veraulagt. Die Tendenz erholte sich dann ſedoch im spätexen Verlaufe auf Meldungen ũber grögere Verschidgen und eine Abnahme der Vorräte, —Der Kaffeemarkt eröfinete in träger Haltung. Auf die nicht den Erwartungen entsprechende Hal⸗ tung der brasilianischen Märkte und niedrigene Frachtangebote. Schluß schwach. NEW-VORK, 10. Februar. 10. 9. 10. N. Welzen Maf 169/ 170% Roggen—— iulg 145% 146 ½ Mals 4000 84 ½% 384½ 1o00 2 fed 173% 173/½ Ken 665⸗875 670.550 Mo. 1 Forth 174— 174½¼ Getreidefe,; Hafer Me—— Liverpool 11.—— 1— „ luni—— London 12.— 22.— 10. 2 10. 9. Sohmaſz: Pstroleum: West. stm. 10.82 10.77 stand. Wult..4⁴.⁴⁵ Talg 7.1 in tanks.50 40 do, Spezia.—.— Ored. Balan..4⁵.4⁵ Baumwollsaat- Torpentin 44—. 44.1. öl per März 5 708 Zuoker: Baumw. Vello“.05.— Ooent. 98 Fst..0 5⁰ Petroſeum: Fobr.—— refin i. oas. 10.25⁵ 10 25⁵ Mai—— MEW-VORK, 10. Feb.(Kaffse.) Loke 7½ Febr..00% März .77, April.00, Mal.93, Junl.00, Jult.98, August.00 Septbr. .09, Oktbr.00, NMovbr..00, Dez. 71, Jan,.00. Tufuhcen 11000 Sack. Kartoffelmarktberieht vom 8, Febuar 1915 von der Prelsberlohtstelle des Deutsohen Landwirtschaftsrats, Berlin W57 inländisohe Märkte. Kartoffelpreise nach Angesben der Kartoffelhändler in Wagenladungen von 10000 kg in Mark für 50 Kg ——— Eökartoffeln Welbfſelsohige) fagnum Welte orte 1555 Anders pbanum runde rote Umperator baber Sorten(Erude, Aaeroker, Up to date) Atnene) Berlln...50—.65.00..500.8068.00.50 Bresſfaun— 340—330.20—30.20.—40 Kreuzburg.60—.70.50—.60./0—.60.50—269 HAegun?:.20—.40.86—.40 325.00—.50 Neisee———.50—.75 FBn pꝙ6.Ü ) Wonftmann. Fachliteratur. Eulenburg, Protessor Dr.., Das Geidim HEKrieg und Deutschlands Huanzielle RBüstung. Preis 75 Pig. Leipzig, Verlag von K. F. Koelu lerler. Diese Abhandlung des bekannten Gelehr⸗ ten ist ein erweilerter Vortrag, der in allgemeiner ständlicher Fassung die Berechnungen über die Kosten des Krieges aàuf wissenschaftlicher Basis aufstellt. Auf ein reichhaltiges statistisches Mate rial fugend, ist diese exakte Herechuung der Kosten des Krieges für alle Beteiligten, die genaue Beut-⸗ teilung der finanziellen Rüstung der Kriegführen-⸗ den, eine Untersuchung des Wärtschaftslebens auf Seinen Zustand und seine Eutwicklung eine sorg⸗ sam begründete Progneseder kriegswirtschaftlichen Zukumft. Zahlungseinstellungen, Licuidatienen und Konkurse. HMKonkutse in Deutschland. Bad Bramstedt: Hefbesitzer Ulrich Schreiber; Birnubaum: Fleischer Creslaus Czukalski; Bleicherode: Kaufmann Fleinrich Schneider; Cammin(Pomm): Fischer Gustaw Krüger; Duisburg Ruhrort: Schuhwareu⸗ häudler Johann Bleckmamn; Frankfurt a. MW.: Sclneidermeister Friedrich Sahzmann; Glogan: Bildhauer Paul Stephan; Großschönau: Gast“ Hofbesitzerin Auguste Hiller; Hamburg: Auta Lange, Schuthwarengeschäſt; Hasselfelde; Bahmyerwalter Friedrich Benecke; Konitz(West⸗ preußen): Katümam Walter Nitschnnaum; Neus⸗ K 5IIn: Kaufmanm Oskar Völkel; Scheiben⸗ berg: Galanterie- und Kolonialwarenhändler Max Pilz; Piegenhof: Schuhmachermeister Johaun Vesper; UIm a..: Michael Rettenbenger, Wilhelm Mack, Fettwarenfabrikant. Letzte Mandelsnachrichten. . Düsseldorf, 11. Februar. Die Daiter der Röhrenvereinigung ist nur bis Eude dieses Monats. Inzwischen solle eine weitere Ver⸗ Sammilung stattfinden, um eine Verlängerung des Provisoriums zu beschließen. Die Preiserhöhung von 1 bis 2 v. H. ist noch größer ausgefallen, als man nach der offiziellen Mitteilung erfahren mußte. Samtliche Gasröhren sind mit 2 v. H. herauige- setet worden, dagegen sind Siederöhren in den kleineren Dimensionen um 3½ v. H. erhöt wor⸗ den und in den mittleren Dimensionen um 2 bis 2½ V. H. Zu bemerken ist, daß die beiden größ. ten Dimensionen eine Ernüßigung erfahren habel uncl zwar um ½ bis 1% v. H. Sämtliche Preise gelten auch für die Ausfuhr. r. Düsseldorß, 11. Febr. Oriv.-Tei) Die Veneinigung Solinger Stahlwaren- fabribanten teilte durch Rundschreiben frer Kimdschaft mit, daß der bislerige Preſsaufschlag von 5 v. II. nicht mehr Gültigkeit habe. sondern einen Aufschlag vou 10 v. H. auf afſe Arhitel mit sofortiger Wirkung in Kraft getreten Ssei. Wetteraussleht. 1. mehrere Tage l. Voraus Aal Hrunt ter Bepeiehen des feieks-Meller-Hizsles. 14., Februar: Wolkig mit Sonnensobeln, NMachtfrost. 15, Februar: Veränderlloh, feuohtkalt, nahe Rull. 16. Fobruar: Rilder, starke Winde, abweohs elnd. 17, Februar: Aeränderlioh, Windig, um Kull herum. 18. Febrpar: Feucht, Niederschläge, nahe Rull, Windig. 19. Februar: Woſkig mit Sonnonscheln, miſde, Mederschfägs. 20. Februar:; Milde, bewölkt, trübe, feuobt. EECCCCCCͤ ˙AAA Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum:; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; tür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. Hl. Direktor: Erust Müller. 6. Seite. SGeneral⸗Anzeiger Bekanntmachung Zum Zweck der ſparſamen Verwendung de näührungsmittel wird von einem noch zu menden Zeitpunkt ab die Entnahme von Brot und Mehl bei den Verkaufsſtellen(Bäckereien uſw.) in beſtimmten Mengen nur aufgrund von Ausweiſen zuläſſig ſein. 2 Haushaltung wird hinſichtlich der Abgabe von Brot einer beſtimmten Brotver⸗ kufsſtelle(Bäckerei) zugewieſen werden. Da die zugewieſene Brotmenge von der Stärke der Fa⸗ milie, die Zuteilung zu einer Bäckerei(Verkaufs⸗ ſtelle) im allgemeinen von dem Wunſch der ein⸗ zelnen Haushaltungen abhängt, iſt eine Aufnahme geboten. Zu dieſem Behufe werden am Freitag, 12. und Sannsbag, 13. Februar, in jeder Haushaltung Vor⸗ drucke abgegeben werden, die an den gleichen Ta⸗ gen, tunlichſt ſogleich, auszufüllen ſind. Hierbei ſind folgende Angaben zu machen: Name und Be⸗ ruf des Haushaltungsvorſtandes; Zahl der an den Mahlzeiten der Haushaltung teilnehmenden ſonen(mit Ausnahme der Kinder umer nem Fahr); Bezeichnung der Bäckerei oder Brotver⸗ kaufsſtele, welche r die Ha zugewieſen Zu 6r(Name Straße, Menge der in den Haushaltungen usnummer); handenen Mel rräte. Die Angaben ſind vollſtändig und getreu zu machen. Unwahre und unvollſtändig wahrheits⸗ Angal unterlie⸗ gen der geſetzlichen Strafe; ſie bringen überdies dir Haushaltung in die Gefahr, bei der Zuweiſung der Brot⸗ und Mehlmenge nicht oder nicht ge⸗ nügend berückſichtigt zu werden. Haushal itungsvorſtände, bei welchen berſehe 5 Vor 7 bis zum Samstag, 11 e 5 werde Februar(vormitte 9 Montag, den n Amtsſtunden) ensmittelamt(Coliniſtraß 1 zu nehmen und abzugeben. Sonntag, Ittags (während der Vüblich m ſtädtiſchen Leb Zuwiderhandlungen unterliegen den in§ 50 der Bundesrats kanntmachung vom 25. Januar 1915 angedroht Mannheim, den 10. Februar 1915. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 1240 Diebold. Bekanntmachung. Vermehrter Gemüſeanbau betr. Für einen glücklichen Ausgang des furchtbaren Krieges, der unſerem lieben Vaterlande durch eine Walt von Feinden aufgezwungen wurde, iſt die Verſorgung des Heeres und der Bevölkerung mit ausreichenden Mengen menſchlicher Nahrungsmit⸗ tel von Bedeutung. Die Grenzen ſind geſchloſſen, eine Zufuhr von Lebensmitteln vom Aus lande hex iſt ziemlich ummöglich, wir ſind auf uns ſelbſt angewieſen. Unſerer Landwirtſchaft er. wächſt eine gewaltige Aufgabe. Sie hat für cus⸗ reichende Mengen Fleiſch, Brotgetreide und Kar⸗ loffeln zu ſorgen. Daneben kommt aber auch der ugung von Gemüſe eine große Bedeutung zu. Durch den Anbau von Gemüſe iſt es möglich, in Jürzeſter Zeit auf kleinſter Fläche größere Men⸗ gen Nahrungsmit ttel zu erzeugen, und dem Ge⸗ lände die höchſten Erträge abzuxingen. Die Hee⸗ resperwaltung, die Konſerveninduſtrie und der Markt werden in dieſem Jahre einen großen Be⸗ darf an Gemüſe aufweiſen. Die Konſervenindu⸗ ſtrie verlangt heute ſchon nach großen Mengen von Erbſen, Bohnen, Spinat ete. Auch alle anderen Gemüſe werden lebh aft gefragt ſein. In Friedens⸗ zeften werden für über 80 Millionen Mark Ge⸗ müſe aus dem Auslande eingeführt. Im Benehmen mit dem Kreisgusſchuß machen wir die Landwirte und Gartenbeſitzer nachdrück⸗ lichſt darauf aufmerkſam, daß unter dieſen Um⸗ ein möglichſt Anbau von Ge⸗ e aller Art, ſei es zur Deckung des eigenen Be⸗ 95 ſei es zum Verkauf, dringend notwendig iſt. Wegen Auskünften, Belehrungen oder Vorträ⸗ gen ſber Gemüſebau wende man ſich an Kreis⸗ inſpektor Blaſer in Heidelberg⸗ Handſchuhshe der als Berater koſtenlos gur Verfügung ſteht. Mannheim, den 10. Februar 1915. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 4250 Diebold. Ein guter und billiger Braten iſt eine ſchöne Wildente! on.— an Schwerſte Faſanenhahnen Stück von M..— an Hierzu feines Champagner⸗ Sauerkraut Pfund 15 Pfg Reh⸗Kenlen.⸗Rücken auch im Ausſchnitt Vorderſchlegel Pfd 80 Pfg. Ragout Pfd. 60 Pfg. Pfg. 26, Bruſt und 9057 1 fader Größe. nen, 8 en⸗ 11— Sai* uten, in großer Auswahl. eaebende eee 5 Friſche Seeſiſche Seezungen dieſe Woche nur Mk..60 0. Täglich friſche——— wie: Bäcklnge, 5 Sprotten, Aal, Lachs, Flundern ete. II. Knab, U f Uu..5 Katholiſche Gemeinde. 18. Nebruar. Jeſuitenkirche.%8 Uhr Schülergottesdienſt. %10 Uhr feierliches lev. Stelenamt für Großherzogin Stefani von Baden. Neachtbriefe Wildſchwein age„ase v. 2 feen Keulen, allen Art cets vorratig in de Dr. H. Haas N Buchdtuckere Badiſche Neneſte Die Aktionätre der Deulſchen B V eingeladen, welche zu Frankfurt a. M. im Bankgebäude, Junghofſtraße 18— „Bericht des Aufſichtsrates; Antrag auf Geneh abſchluſſes und auf Entlaſtung der Direktion 8. Be chlußfaſſung über den im gemä 8 30 der Statuten. Diejeni en Herren Aktionäre, ne men wollen, uerden erſucht, ihre onnerstag, den 4. Mär; 1915, bei emer d Aktien tt „ Bafel bei der Basler Handelsbank, „Berlin bei der Deutſchen Bank, 9 77 5„Dresdner Bank, 5 Darlnſtadk bei der Deutſchen Vere Hanau bei ben Herren Gebrüder Stern, SrSDORKN NN= Ed. von Grunelius. Deutſche Vereinsbank. ereinsbank werden hiermit zur fünfundvierzigſten ordentlichen Generalverſammlung am Mittwoch, den 10. März 1915, vormittags 11 Uhr Tages Or dunn g: Bericht der Direktion über das Geſchäftsjahr 1914. Jahre 1914 erzielten Rein 4. Neuwahl von Mitgli dern des Auſſtchtsrates. welche an der Generalver und er nachgenannten Stellen, in Frankfurt a. M. bei der D Deutſchen Vereinsbank, Berliner Handelsgeſellſchaft, insbank „Geuf bei den Herren A. Chenevidre& Co., Der Aufſichtsrat der Deutſchen Vereinsbank 1I, ſtattſinden wird. lüigeng des Rechnungs⸗ und des Au ſichtsrates. gewinn eriammlung ſpäteſtens am nämlich: zwar piligle Darmſtadt Alex. Mafer. Schwiegermutter, Grossmutter und geb. Bauer im 79. Lehensjahre. Betty Straus, Eduard Bauer ., A. Straus Statt besonderer Anzeige. Heute nacht verschied sanft unsere liebe Mutter, Mina Bauer Mannheim, Karlsruhe, 10. Februar 1915. Die trauernden Hinterbliebenen: geb. Bauer Hermine Bauer, geb. Carlebach. Die Beerdigung findet statt Sonntag, 14. Februar, vVormittags 11 Uhr von der Halle des israel. Friedhofes. Von Blumenspenden wolle man absehen. Urgrossmutter Dor „Krenznach bei den Herren Kroneuberger& Co., „ Leipzig bei der Allgemeinen Deutſchen Creditanſtalt, „Mainz bei den Herren Kronenberger& Co, „ Mannheim bei der Nheiniſchen Creditbauk, ſowie bel deren Zweiganſtalten, 13.„ München bei der Bayeriſchen Vereinsbauk, 14.„Offenbach a M. bei der Deutſchen Vei insbank, Niederlaſſung Offenbach a. M. 15.„Stuttgart bei der Württembergiſchen Vereinsbank, ſowie bei deren Zweiganſtalten, 16.„Stuttgart bei der Württembergiſchen Bankanſtalt, vorngls Pflaum& Co, ö 17.„Stultgart bei der Allgemeinen Nentenanſtalt, 9 18.„ Wiesbaden bei den Herren Marcus Berlé& Co., 19.„Zürich bei der Schweizeriſchen Kreditanſtalt zu binterleg n oder bie Hint rlegung be e nem Notar rechtzeitig nachzu⸗ weiſen und dagegen die Eintrittskarten in Empfang zu nehmen. Frankfurt a.., den 10. Februar 1915. 40169 40171 Todes- Anzeige. Heute früh 7 Uhr wurde unsere liebe Tante und Grosstante 40170 fau Elisabeth Dips Wwe. im fast vollendeten 81. Lebensjahre durch einen sanften Tod erlöst. Mannbeim, den 11. Februar 1915. Die trauernd Hinterbliebenen. Blumenspenden bittet man zu unterlassen. Die Feuerbestattung findet in aller Stille ee Beim Erſaßbataillon Nt. 169 in Lahr i. B. können ehemalige Offiziere und Unterofſiziere aller Dienſtgrade, ſowie auch Gefreite, die ſich zur Rekrutenausbilbung und ſpäteren Beförde⸗ ru g eignen, als Ausbildungsperſonal ſofort eintreten. Garniſondienſtfähigkeit, auch beſchränkte, genügt, da Verwendung nur als Ausbildungsperſonal in Betracht kommt. 0155 Erſatbataillon Inf⸗Negt. Nr. 169, Lahr. Ulycerin-Benzos- bram „Marke Stoll“ sehr beliebte, nieht fettende HMauterere in Tuben à 30, 50 und Mk..— Nur zu haben bei: Ludwig& Schütthelm, notlrogerle Gegründet 18833 O 4, 3 Telet. 252 u. 7715 Filiale; Friedrichsplatz 19, Teieton 4968 Zwangsverſteigerung. Freitag, 12. Febr. 1915, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 dahier, gegen bare Zahlung i i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel u. Sonſtiges. Mannheim, 11. Febr. 1915. Weber, Gerichtsvollzieher. 98801 Theaterplatz (2. Hälfte). Abonn. A, 2 SRNang(Mitte) abzugeben. Otto Beckſtr.3, 2 Tr. links. 98800 Heirat, iſt kathol. Mädchen mit 26f. Herrn in geſ. Stell. gebot. Off. unt. Nr. 375 g. d. Exp. 1 xoter Schnauzer. 1 deutſche braune Boxer⸗ Hüudin, 1 deutſcher Boßer, goſtromt, und 1 Fox mit ſchwarz u. brauner eich⸗ nung. P 6, 2. 988086 Srauner Bexer Sntlsufen. 3870 Nüde mit weiß. Bruſt u. weiß. Vorderpfoten. Abzu⸗ geben gegen gute Belohn. Friedriche ring 48, part. LL celehl Daezes möegere e o ne Vorſpeſebei Abſchl. einer Lebens⸗ od. Kinder⸗ verfich ſtreng reell u. diskr. ey. in 3 Tagen. Ausführl. Off. unt. Nr. das a. d. Exp. (Abendblatt) Donnerstag, den 11. Febrnar— Roſengakten Nibelungenſaal. Sonntag, den 14. Februar 1915, abends 3 uhr Volbstümlich Di Mürchen von der Geige. Ein Spiel für JFung und Alt von Lelng Anderſen. Mitwirkende: Leina Anderſen(Violine) Otto Fricke(Märchenerzähler) Fräulein Tilly de Groste, Hanau a!. Herr Hendrit J. Veldramp, Amſterdam(Tenor) Joſef Gareis von der Frankfurter Oper Herr (Lieber zur Laute) Herr Hans Wolf Freiherr von Wolzogen vom Großh. Hoftheater in Darmſta Vortrag I. Abte 1. Herr Hendrik J. Veldkamp: dem Muſikbrama„Die Monolog aus R. Wagner; N. Wagner. Wolzogen: b) Schmiedel Freiſchütz“ von C. M. Liebes öreim; Hen drik J. (Aegyptiſch); Schlachtgeſang“ Velokamp: (Arabiſch Freiherr von Heitere Dichtungen.— 23 Fräulein Tiliy de Groote: a)„An den Mond⸗ ſchein“ von Bohm; b)„In der Märznacht“ von Laubert. 8. Herr Joſef Gareis: a)„Der letzte aler“; b)„Der Aeppel⸗Seppel“. Pauſe. II. Abteilung. 9. Ein Märchen von der Geige. Jung und Alt. Die Gei 2 Märchenerzähler: Märchen vom Weber(1786—1826); loſen Kol Nidret( von Max Bruch; thebräi Prinzeß, Menuett von G. d) Das Märlein von der Melodic aus dem 17. Jahr vom verliebten kleinen Jungen, Gabriel; f) Das Märchen das gar o gerne auf von Fr. Z. Goſſs; Aenderungen Die Veranſtaltung findet bei Wirtſchaftsbetrieb Kaſſeneröffnung abends ½8 Uhr. Tageskarte 50 Pfg., Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ Vorverkaufsſte llen, ſtatt. vreiſe: machten RNoſengarten und an der Abendkaſſe. Außer der Eintrittskarte ſtber 14 Jahre die vorſchri 10 Pfg. zu löſen. —— 2. Herr Haus Wolf Freiherr von Ernſter Vortrag. de Groote: Arie des Aennchen aus der Oper„Der v. Weber. Gareis: a) Herz und mein Herz“, Altdeutſcher b)„Das Grüberl im Kinn“. a 5 r: Otto Rattenfäuzer, b) Das Märchen 6 Das Märchen von der kleinen den Hofball wollte. Gavotte Wiener Walzer von Joſeph Lanner; An der ſchönen blauen Donan von Johann Strauß. Manuheim er Abend. z (Sopran) dt(Rezitation). sfolge: ilung. ) Siegmunds Walküre“ von jeder aus„Siegfried“ von — 9. Fräulein Tilly 4. Herr Joſef Herr „Anrufung des Nils“ (Perſiſch); o)„Anführers — 6, Herr Haus Wolf — 5. Ein Spiel für gerin: Leina Anderſen. Fricke. 4) Das Larghetto von C. M. v. vom Heimat⸗ ſche Melodie) Bearbeitung F. Händel(1685—1759); Spieluhr, altgolländiſche hundert; e) Das Märchen Serenade von P. vom Wiener Komteßchen, vorbehalten. Eintritts⸗ Dutzendkarten 5 Mk. beim Pförtner im iſt von jeder Perſon ftsmäßige ee N 4251 Ankauf 15% Waren⸗Regale, 3 zu kaufen geſucht. 37 Birnbaum, L 1, 9. Gut erhaltener Speiſe⸗ zimmerteppich, 2½ auf 8m zu kaufen geſucht. Offert. mit Preisang. unt. Nr. 386 an die Expedition d. Bl. An die geehrten Herr⸗ ſchaften! Jufolge großer Nachfrage bezahle beſonders gute Preiſe für getrag. Damen⸗ Herren Kleider, Möbel und Schuhe. 25 Frau Körner, Witwe F 5, 20, Telephon 2228. Feldpoſt⸗ Schachteln alle Größen, ſehr bill. nur für Wiederver⸗ käufer. Muſter zu Dienſten. Loo Breidenbach Mannheim, Rosengarten- strasse 30l. Fernrüf 5134. Ein Reſt Huf⸗ und Lederfel zu verkaufen. Offert. unt. ——5 an die Exp. d. Bl. habe einen Volsshund, Weibchen echt, ein ſchönes Tier; raſſenrein, preiswert zu verkaufen. 379 Andreas Weber Beiuſt. Nr. 30 Heddesheim. Junger Kaufmann v. Lehrling wird ſofort angeſtellt. Offert. unt. 365 a. d. Exp. Wir ſuchen zum ſo⸗ fortig. Eiutritt einen Lich u. erfahreuen Lichtpauſer. ch Vorſtellung erwünſcht. 98809 Brown, Poberi& Cie. Maunheim⸗Käfertal. Magainarbeiter (ſofort geſucht. Packer und Gelernter Schreiner bevorzugt. Hch. Schlerf, Schleuſenweg 8ſ/½7. Für ſofort geſucht einen tüchtigen, zuverläſſigen Kulſcher ſolche die Kaution ſtellen können, werden bevorzugt. lex'Pefroleumgesellschaft II. b. H. 98780 2 Schmiede geſuch W. Meg, Dalbergrabe 8 Ein anf Ausläufer ſofort 13 98804 von Schilling'sche Verwaltung. Maunfakturiſt tüchtige Verkäuferin auch für Lager per ſofort geſucht. Offerten unter Angabe des Alters, Ge⸗ haltsanſprüche, Zeugniſſe erbeten unter 662 K. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. 16144 Eine füngere Ladnerin geſucht. Jakob Groß, Großh. bad. Hoflteferant, Fabrikation feiner Wurſt⸗ und Fleiſchwaren. Perfekte Stenotypiſin 0 zur Zeit auf Anwaltbüro, ſucht ſich verändern. Offerten unter Nr 98807 an die Exp. dieſes Blattes. Fräulein zum ſofortigen Eintritt vorläufig zur Aushülfe geſucht, das in Kurz⸗ ſchrift und im Schreiben auf der Maſchine ſehr gewandt iſt. Anerbiet⸗ ungen mit Angabe der Gehaltsforderung erbet. unt. Nr. 98802 a. Exp. Sdfort gefucht junges Mädchen von achtbaren Eltern für Sutens Beiköchin für Wirtſchaft, gut em⸗ pfohlen und unab für ſofort geſucht.—40 Näh.— LB u. 1— Tunae Lehrmädchen für Bürv u. Laden geſucht. D 2, 8.— Stellen svehen Jung. Mann militärfrei, flotter Steno⸗ typiſt, erfahren in Korre⸗ ſpondenz u. Buchhaltung, ſucht ſich per 1. April zu verändern. Offerten unt. Nr. 385 an die Expeditlon. Braver Junge wünſcht am Oſtern als Lehrling in ein kaufmänniſches Bürg einzutr. Off. u. 380 f. d. Exp. Für einen Jungen aus gut. Fam., welcher Oſtern die Schule verläßt, wird Kaufm. Lehrſtelle geſucht. Gefl. Offert. unter Nr. 98714 an die Exp. d. Bl. Ein Fräulein, das ſchon längere Zeit in großem Geß ſchäft tätig war, gute Zeugniſſe beſitzt, auch Buch⸗ führung gelernt hat ſucht zum baldigen Eintritt Ste e. Offert. bel. man unt. J. B. 363 an d. Exp. d. Bl. Junge gebildete Dae ſucht paſſende Stelung gleich welcher Art. Gefl Offerten unter Nr. 385 au die Expedition ds. Bl. anſt. Frau ſucht abends Büro zu reinig. a. I. Zentrum der Stadt, 382 B 2, 11, 1 Tr. Stb. Hnabhängſge Fran die perfekt kocht u. Haus⸗ arbeit verricht,, ſucht Aus⸗ hilfſtelle 253 Uhlandſtr. 18, 5. Sio ſilegesuode Solider 1 305 Mann ſucht einfachmöbl. Zimmer bei anſtändigen Leuten. Gegendöſtl der Breitenſtr. s hevorz. Off. m. Preisang. erb., u. 366 a. 5. Exped⸗ Ein leeres Zinner in der Nähe der Haupt⸗ poſt geſucht. unt. 387 an die Exped. d. Bl. — Dammſtraße 38, 4. Stoch, Zimm. u. Küche a zuh. derr preisw. Näh. 1 T Kirchenfraſe 10 ſchöne 7⸗Zim.⸗Wohnung mit Zubehör ev. m. Büre per 1. April 7 vermieten. 2 Näh. 4. Stock, Uinks. Elegaute Hochy uul. Wohunng 5 Zimmer, Diele, große Terraſſe und Zubehör mit Centralheizung per ſoſort zu vermieten. 46892 Näher. daſelbſt, oder 3 Treppen bet J. Hatry. ine per ſofort zu verm. 47 Sedenhelmekik, 10 8 ſchöne Zimmer m. B alko im 3. St. zu— Zu parterre. — 1 10 neee zu verm. M. Heinr. Vanzſtr. 5, 1 Tr. r. Freundl. 157 au ſol. Fräul. 3. vm. 4718. Um nicht allein zu kann beſſere Dame gut möbl. Zimmer Aneng utem Hauſe⸗ bekommen in 1 4 b. Erb. Offert. unt. ein möbl. Wohn u. Schlafzimmer, freie Soge zähe Schkachthof zu vern⸗ Oi ant.. 8 4 etatstelanf Haushalt b. kinderl.euten Beethovenſtr. 3, p. L. 2, 12 III., ſch. Scleß, Felle zn v. Karl Ludwigſt. 5 ——— — 3