Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 yro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Zeile..20 Nxk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt. Telegrammeftereße:: „Seneral⸗Anzeiger Mauntein“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 147 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 n. 7889 233 Eigenes Redaktiensbureen in Berlin Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Nr. 86. MNannheim, Donnerstag, 18. Februar 1915. (Mittagsblatt.) Von dieſem Tage beginnt. Der 18. Februgr iſt angebrochen, wir harven in äußerſter Spannung der großen Ereigniſſe, die von dieſem Tage vielleicht ihren Anfang nehmen werden, harren eines der gezwaltigſten Schiedsſprüche der Weltgeſchichte, der demmüchſt gefällt werden wird: werden wir und unſere Nachkommen einmal mit einem Goetheſchen Worte fagen können: von dieſem Tage beginnt eine neue Epoche der Weltgeſchich te? Wir wiſſen nicht, wir ahnen nicht einmal, was die bommmenden Tage und Wochen uns und amſerem ſchlimmſten Feinde, England bringen werden. Nur eines weiß ganz Deuſſchland, daß es gerade in dieſem Kampfe die letzten und höckſten Anſwengungen machen wird und machen u ß, wenn nicht alle Opfer umſonſt gebracht ſein, alle Hoffnung auf künftige Sicherheit Deutſchlands trügeriſch ſein ſoll. Wir auch ſchon auf den ruſſiſchen und franzöſiſ aen mit England abgerechne wir, wie Bismarck ſie genannt hat, die dummen und ſtarken Kerle“ niederdrückten, die Englands Schlauheit nach alter Methode gegen die ihm gefährlichſte Hontinentalmacht gedungen halte. Aber wir wiſſen, daß es damit nicht getant ſein kann. Wir denken an das hellſeheriſche Wor England kann nur in England ſelbſt 0 werden. Dieſer Abſchnitt des Weltkrieges ginnt mit dend heutigen Tage: der gewaltige Verſuch, England nicht nur in ſeinen kontinen⸗ kalen Außenſtützen, ſondern in ſeinen eigenſten und eigentümlichſten Kraftquellen zu treffen und damit Englands Weltherrſchafts Jahſprüche end⸗ gültig aus der Geſchichte zu ſtreichen. Von ſngliſcher Seite wird dieſer Weltlrieges, ſoweit e heute t, begonnen mit der ſyſtematiſchen ch. ſührung des Mißbrauchs neutraler Fla gaen, 5 de vyn ſtarken, ſehr ſtarken Worten ſeiner Staats männer und Blätter begleitet war— wunderlicher Kontraſt zwiſchen feigen K lungen und mutigen Worten, ohne ein Deutf land zu bereitendes Trafalgar tun es, wie ge⸗ neldet wurde, die engliſchen Parlamentarier ſchon nicht mehr. Aber Win ſon Churchill, der ſich auch in fürchterlichen, wenn auch danklen Drohungen ergangen hatte, hat doch geſtern dieſem echt britiſchen Hochm ut einen Dän pfer aufzuſetzen für gut befunden, indem er die Parlamentarier darauf hinwies, daß England mükt der zweitarößten Seemacht der Welt iu Kriege ſtehe. Von deutf cher Seite iſt der Kampf ein⸗ geleitet worden durch ſeine erhöhte Tätig⸗ keit unſerer Unterſeeboote in Kanal, die ſoweit ſich erkennen läßt, einige rec beachtliche Er folge erzielt hat, ſowie durch Wwei Kundgeb ungen an die Neu⸗ tralen, die deutſche Antwort auf die ameri⸗ kaniſche Note, deren weſentlichen und entſchei⸗ denden Inhalt wir ſch im geſtrigen Abend⸗ blatt mitteilen lonnten, ſowie Erklärung des deutſchen Geſandten in Kriſtiania. Beide Aundgebunngen, die übers Woſſer und die an die nordiſchen Staaten gerichtete, atmen in er⸗ freulichſter r Weiſe einen Geiſt ſtärkſter 1 0 unbeugſamſter Entſchloſſenhe Was Deutſchland vor hat, kein Bl uff, bekanntlich hatte kurz nach der Ankündigung 12 deutſchen Admiralität die engliſche Preſſe ſich über den eingeflößten tödlichen Schrecken durch dieſen bequenien Troſt Hüntwegzubringen geſſcht. eine Wir werden wirklich Eruſt nlack zen unnd war bitterſten, blutigſten Ernſt. Es iſt ganz gewiß gicht deutſche Art, im Stile der Joffre und Nikolai Nikolajewitſch große Aktiynen anzu⸗ kündigen, wenn nicht eiſernſte Entſchloſſenbeit, und was die Hauptſache, die tatſächliche Kraft zur Durchführung der großen Pläne vorhanden iſt Es wird al les dorangeſetzt werden, um zum erſtrebten Ziele zu kommen, und umſere Krie nittel gegen England ſind, ntalmen 25 1 5 Der 18. Februtar. wie hüben, von ſiegverheißender Ueberlegenheit, Unterſeeboote, Zeppeliue; ein Kopenhagener Blutt meinte einmal, es könnten für den 18. Februar auch noch ſonſtige Ueberraſchungen bevorſtehen. Vermutungen über die kommenden Möglichkeiten anzuſtellen, hat kaum einen Sinn. Eenug, daß die Welt aun Vorabend des 18. Februar nochmals auf den ganzen Ernſt der Lage und die ganze ernſte Entſchloſſen⸗ heit Deutſchlands hingewieſen worden iſt, den Kampf in den engliſchen Gewäſſern bis zum äußerſten durchzufüthren. Wir können nicht anders, hat der deutſche Geſandte in Kriſtiania mit Recht betont, es iſt der Zwang nationaler be e der uns nötigt, mit den ſchärfſten Maßregeln gegen England vor⸗ zugehen, 0 s uns durch Aushungerung zer⸗ will, es dort zu treffen, wo es am empfindlichſten iſt. Wir denken, in dieſe aber⸗ malige Anfündigung harter Entſchloſſenheit Deutſchlands den Unterſeebootkrieg gegen Eng⸗ land durchzuführen, unbekümmtert jeden Einſpruch, werdeſt ſich guch die Neutralen fin⸗ den, denen Deutſchland ja entgegenkommt, ſo weit es ſich mit der Durchführung des Handels⸗ krieges irgend vernägt. Die deutſche Antwort am Amerika iſt ja der ſpkechendſt⸗ Beweis Es wird in einem halbamtlichen Kommentav(in einem Berliner Telegramm der„Frßf. Ztg.“) Unt nachdrücklich hervorgehoben, die Verſicherung, daß die deutſche Regierung gewillt iſt, zum Schutze der neutralen Schiffahrt ſogar im Seekriegsgebiete alle zu tun, was mit der Durch⸗ fülhrung ihres Zweckes irgendwie inbar iſ dieſe Verſicherung ſei ehrlich gen une ihren Eindruck dort nicht ver der eng⸗ Sinn für eine neutrale Haltung! liſche Bedrohung und die beg J zülr noch Wahrung der eigenen Hande sintereſſen nicht ganz vernichtet ſei. Auch der Hinweis, daß amerikaniſche chiffe durch eine Kon. voyierung von Krieg ffen vor allen Gefahren geſichert 5 würden, und daß die bereit ſei, ſofort mit der amerlkani⸗ ſchen über die Durchführung einer ſolchen Kon⸗ zu verhandeln, beweiſe deutlich, wie der deutſchen Regie rung e an⸗ zu einem gerechten und verſtändigen Ausgleich ihrer Intereſſen mit denen der Neu⸗ tralen zu kommen. Wir glauben, daß die Neutralen unter dieſen Ui en kaum das Kampffeld auffuchen und kaum der Durchführung der deutſchen Maß⸗ 1 8 ernſte Hinderniſſe berciten werden. Eug⸗ land wird, wie wir ennehmen dürſen, mit der waftens ten Seemacht der Welt in den Ge⸗ äſſern um Großbritannien und Irland e 3 in fechten müſſen. Und es darf ſicher ſein, daß dieſen Gegner auch der neueſte eng⸗ liſche 1 f die Drohung mit einer großen See⸗ ſchlacht oder einem neuen Trafalgar 5 5 ſchrecken wird. Der Kampf wird von der de⸗ ſchen Flotte und dem ganzen deutſchen Volte mit heißer Leidenſchaft und äußerſter An⸗ ſpannung ſeiner militäriſchen wie ſittlichen Kräfte durchgefochten werden. Im„Simpli⸗ ziſſimus“ ſtand kürzlich unter dem Bilde eines berſinkenden Kriegsſchiffes ein Vers, deſſen Schlußzeile köſtlich und ſcharf die Geſinnung wiedergibt, mit der Deutſchland in dieſen Kampf geht: Gott ſtraſe Engla Regierung wenn wir nen! Berlin, 18. Febr. Zum 18. Jebruar 1915 ſchreibt der„Berliner Lokalanzeiger: Das deutſche Volk hat das Vertrauen, daß ſeine Regierung den heute beginnenden Unter⸗ ſdebootskrieg mit allen Mitteln führen wird, die ihr zu Gebote ſtehen und ſich durch keinen Einſpruch von ihrem Wege abbringen laſſen wird. Auch der Feind iſt ſich mehr und mehr bewußt geworden, daß es ſich um einen 5 wie nuan drüben jenſeits des Kanals ſo gut weiß vollen und furchtloſen Gegner handelt, de zum Sieg entſchloſſen iſt, well er ſiegen will und ſiegen muß. Täglich ſteigen drüben die Frachtſätze und Verſicherungsprämien beit Herannahen des 18. Februar, und täglich ſenk der Kurs der engliſchen wie der franzöſiſch Rente. Schon längſt beſitzt das Volk im J In⸗ neren des Lamdes nicht mehr die Zuverſicht, die es nach außen zur Schau trägt.— In der „Germania“ heißt es: Uns beſeelt der Wille zum Siege und darum können und werden wir nicht zögern, die Taten vollbringen, die er uns mit unerbitterlicher Notwendigkeit abpverlangt. Ernſte Warnungen des deut⸗ ſchen Geſandten in Kriſtiania. au WTB. Hriſtiania, 17. Febr.(Nicht⸗ analich.) deutſche Geſandte in Kriſtiania, auf eine Anfrage des erſwidert: Oberndorff, hat Byran“ en mich, was ich von der Bekafint⸗ hung 8 deutſchen Admiralſtobes denke? glaube, die Gefahren, die nach dem Februar der Schiffahrt in den zum Kriegs⸗ erllärten Gewäſſern drohen, köunen er nſt genug geneumen werden. Ich dies ganz offen aus⸗ en Auffaſſung ent⸗ beabſich⸗ 18. gehiet Richt e halte es für meine Pflich, zuſprecken, um der bedenkl ic gegen zu treten, daß nur ein Bluff tigt ſei. Wenn die deutſche Marine wochen⸗ ſang vorher der ganzen Welt eine große Abtion ankündig ſo weiß ſic, Wars ſie tut. Es ſicher nicht unſer Wung wierigfeiten deim neutralen Handel Unf norwegiſchen Freunde Gürr Und un iſcher Pri 1* füng n, duaß wir nicht anders können England hat uns einen Vernich⸗ tungskampf angekſündigt. Es kämpft nicht nur mit den Waffen gegen unſer„ſondern niehr noch mit wirtſchaftlichen Mitteln genen unſere friedliche Bevölkerung, die es mntshun ntöchte. Gegen dieſe neue unerhörte Kan art werden wir uns nun auch mit neuen Waffen wehren und den Gegner da anpacken, wo er am empfindlichſten iſt, Wir ſuchen ihn daher vor ſeinen Toren, an ſeinen Küſten auf. Hier iſt in den nächſten Wochen ein ſtändigetr, er hitterter Hompf zu erwarten, in den ſich kein fried⸗ liches Schiff wagen ſollte. Wir können der neutralen Schiffahrt beim beſten Willen keine Sicherheit mehr bieten, ſeit England beſchloſſen hat, den Union Jack herunterzuholen, um uns nur noch„neutrale“ Schiffe ſehen zu laſſen, denn ſo gut, wie die Flagge, kann ja auch die Bemalung nachgeahmt werden. Sind nun dieſe „neutralen“ Handelsſchiffe noch mit alie Kanonen armiert, ſo muß jedes Unterſeebobt, das ſie anhalten wollte, riskieren, in den Grund gebohrt zu werden. Daneben droht noch eine weitere große Gefahr, gegen die weder Flagge noch Bemalung ſchützen können. Ich meine die [Minen, die, wie wir angekündigt haben, in dem geſamten Kriegsgebiet gelegt werden ſollen. Dieſe Minen, ſo ſcheint wir, ſollten allein ſchon die neutralen Schiffe dem Kriegsgebiet feru ⸗ halten. Im Nriege mit der zweit⸗ großten Seemacht der Welt. WIB. London, 17. Febr. Nichtamtlich.) In der Sitzung des Unterhauſes vom 15. Februar erklärte Unterſtaatsſekretär Neil Primroſe auf eine Anfrage, es ſei beſchloſ⸗ ſen, wegen der Ladung des Dampfers„Wilhel⸗ mina“ die Entſcheidung des Priſengerichts an⸗ zurufen. Gegen das Schiff ſelbſt werde nicht vor⸗ gegaugen werden. Wenn die Ladung an das internationale Hilfs skomitee für Belgien verkauft würde, würde die Entſcheidung Prif rgerichts einer Reviſion unterzogen werden. des Bei der Einbringung des Flotdtenetafs ſagte Ehurchill über die daß Die Admirnlitekt faſt ein Fünftel der engliſchen Han gechurtert habe: Wir ſtehen im mit der zweitgrößten See⸗ macht der Welt, wir brauchen Schiffe Verſorgung der Flotte mit Proviant, Heiz⸗ material, Munftion, Transport der Ver ſtürkungen für die Feldarmee und deren Ver ſorgung mit allem Rötigen. Wir baben keine Werften und keine Kriegshäfen unſerer Dockung. Die während des Krie ges benutzten Koßblenſtationen können nicht auf dem Landwege mit Kohlenvorrüten verſeßhen werden, ſondern alles, was die Elete hraucht, muß von„Schiſſen! herbeigebracht und in ſchwim⸗ menden Depots bereit gehalten werden, Ju⸗ folgedeſſen müſſen die Kohlenſchiffe oſt lange in den Kohleuſtativnen bleiben. Er könne keine Hoffnung geben, daß die Admiralität in der nächſten Zeit mit weniger Schiffen auskommen werde, vielmehr die Bedürfniſſe ſeit dent J, Januax zu. Zunahme ſei begreiflich, weik die Flotte 18 1555 Maßſtab der militäriſchen Operationen beſtändig wüchſen. Viele Schifſe ſeien von der Regierung für beſortdere Zwecke ausgerüſtet worden und könnien gicht ſofort durch andere erſetzt werden. Lord eresford(Unioniſt) ſchlug vor, die Verhündeten möchten eine nemeinſame Note an die Neutralen richten des In⸗ halts, daß die Kriegführenden die Zufuhr alſer Waren, die Deutſchland nützen könnten, verhin dern würden. Ueber die Verſenkung des Linſe ſchiffes„Formidable“ durch ein deutſches Unterſeeboof ſagte der Redner, er glaußbe nicht, Kriege 1* 3U1 zum 2 1 7* daß ein von Torpedobootszerſtörern begleitetes iegsſchiff in voller Jahrt von einem Unter ſeeboyt mit einem Torpedo getroffen werden könne; der„Formidable“ habe aber die begleiten⸗ den Torpedobootszerſtörer zurückgeſchichk und te Geſchwindigkeit vermindert in einem Teile des Kauals, in dem ſich, wie man wußdbe, deutſche Unterſeeboote aufhielten. Das hedürfe der Auf⸗ llärung, da emweder eine ſträfliche Nachläſſig⸗ leit oder eine große Dummheit begangen oder von Amateurſtrategen befohlen worden ſei. Der edner verlange die Beibehaltung der alten Go⸗ pflogenheit, jeden Schiffsuntergang vor ein Kriegsgericht zu ſtellen. Bie engliſche Rechnung auf eine Seeſchlacht. Koponhagen, 17. Jebr. „Nattonaltidende“ ſchroibt Englands glückliche Lage im Verhältnis zu Deutſchland und unſere vorzüglichen Mittel, die Handelsblockud⸗ effektiv zu machen, ſetzen uns in Stand einen WIB. alnftlich) Laut „Daily Chronielv“: (⸗Pichl⸗ ſo ernſten ODruck auf Deautſchland auszuüben, daß Deutſchland gezwungen ſein wird, eine Seeſchlacht aüzunehmen, Die Unterſeeboote in Tätigkeit. WTRB. Paris, 17. Febr.(Nichtamtlich.) Nach einer amtlichen Meldung entdeckte am Dienstag um 1 Uhr 30 Minuten nachmittags der franzöſiſche Dampfer„Ville de Lille“ auf der Fahrt von Cherbourg nach Dün⸗ kirchen nördlich des Leuchtturmes von Bar fleurein deutſches Unterſecbyost. Der Dampfer verſuchte zu fliehen, aber das Unterſeebvot holte ihn ein und verſenkte ihn mittels Bomben, welche in das Innere des Dampfers gelegt wurden. Das Unterſeebopt gab der Beſatzung des Dampfers 10 Minuten um ſich in zwei Rettungsbogten 3u Nach der Verſenkung des Dampfer Zeit, retten. 2. Seite General⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Donnerstag, den 18. Febeuar 19135. tauchte das Unterſeebovt unter und ver⸗ ſchmand. * JBerlin, 18. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Leipzig wird gemeldet: Ein Leipziger Bürger hat durch den Oberbürgermeiſter der Skadt Leipzig dem Reichsmarineamt — 8 7 75* 3000 Markanweiſen laſſen, welche der Maunnſchaft desjenigen deutlſchen Unter⸗ ſbdebootes zufallen ſollen, das Einen feindlichen Truppen⸗ [rannsporldampfer in den Grund bohrt ſonſt hervorragend aus⸗ zeichnet. Der Nißbrauch der neutralen Flagge. Berlin, 18. Febr.(Priv.⸗Tel,) die Berliner Morgenblätter von Amſterdam erfahren, ſoll der Knapitän des Laertes wegen Mißbrauch der hollän⸗ diſchen Flagge interniert worden est. Hamburg, 17. Febr. Obeklandes⸗ gerichtsrat Dr. Nöldecke beſpricht im Ham⸗ bhurger Freindenblatt das Vorgehen Eng⸗ lends unter falſcher Flagge und kofmut zu folgendem Schluß: zuerft oder ſich 8 Wie Die amerſkaniſche Regierung wird ſchwwer⸗ lich anuehmen, daß wir in höherm Grade Upforgt ſind für die neutrale Schiffahrt, als die Regierungen der neutralen Länder ſelbſt, die durch ein ſcharfes Auftreten von der engliſchen Regierung die ſofortige Zu⸗ rlcknahme des in jeder Beziehung völker⸗ hechtswidrigen Flaggenerlaſſes erlangen konnten. Gewiß werden unſere ſchneidigen Urterſeeboote nicht abſichtlich neutrale Handelsſchiffe, die als ſolche einwandfrei zu erkennen ſind, vernſchten. Sie haben aber gemäß Art. 11 Abſ. 3 unſerer Priſenord⸗ ming nach dem Grundſatz zu verfahren: „Kann die Neutralität eines Schiffes nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden, ſo iſt das Schiff als feindlich zu behandeln.“ Was das im modernen Unterſeebootkrieg be⸗ deutet, kann ſich jeder ſelbſt ſagen. Die Stͤrung des Schiffahrts⸗ verkehrs. Die unterbrochene Poſtverbindung zwiſchen Euglanud und Holland. WIB. Kopenhagen, 17. Febr.(Nicht⸗ alnntlich.)„Berlingske Tidende“ meldet aus London: Es werden diplomatiſche Ver⸗ handlungen mit Holland geführt, um die Mittel feſtzuſtellen, wie die Poſt⸗ verbindung trotz der Blockade geſichert werden kann. JBerlin, 18. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Geſellſchaft„Seeland“ hat gleichfalls den regelmäßigen Paſſagierverkehr nach England vorläufig eingeſtellt. WPB. Amſterdam, 17. Febr.(Nichtamt⸗ lich.) Die Frachtdampfer von Rotterdam nach Bliffingen ſtellen den Weg noch England ein. Morgen Donnerstag, ſoll eim Frachtdampfer nach Vliſſingen ausſahren, der Poſt nach Eng⸗ lartd mitnimmt.—„Handelsblad“ meldet aus Bliſſingen, daß der Poſtaushilfsverkehr auf dent Frochtdampfern der„Zvelandlinie“ Sonn⸗ ſag, Dienstag, Mittwoch und Dormerstag von Bliſſingen nach Tilbury geſchehen ſoll. WIB. Rotterdam, 17. Febr.(Nicht⸗ ailltlich.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Cou⸗ rant“ nieldet: Die Holland Amerika⸗ Linie hat in London bekannt gegeben, daß ihre Schiffe nach den Vereinigten Staaten, Cuba und Mexiko den gewöhnlichen Kurs durch den Kanal beibehalten werden. Eine Begegnung mit einem Jeppelin. Berlin, 18. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Der Dampfer „Heleng“ der Nederland⸗Dampfer⸗Geſellſchaft, welcher am 16. Febrnar in Rotterdam ankam, hatte 40 Meilen vom Haaks Feuerſchiff eine Begegnung mit einem Zeppelin. Als das Luftſchiff den Dampfer bemeckte, kam es ſchuell heran. Es flog niedrig über den Dampfer hin. Sobald es die Nationalität des Schiffes feſtgeſtellt hatte, tauſchten beide Par⸗ teien den Flaggenſalut aus. Zeppelin neränderte dann den Kurs und verſchwand. Der Fliegerangriff auf die belgiſche Nüſte. ABerlin, 18. Febr.(Vont unf. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Reuter meldet noch folgende Einzelheiten der Admixralität ſiber den Fliegeraugriff auf die belgiſche Küſte: Die engliſchen Flugzeuge und Waſſer⸗ enge beſchoſfen Oſtende, Middelkerke und Seebrügge. Sie warfen Bomben auf die ſchweren Batterien öſtlich und weſtlich des Hafens von Oſtende, auf die Geſchützſtellungen bei Middelkerke und auf den Steg bei See⸗ hrügge. Die 8 franzöſiſchen Flugzeuge unter⸗ ſtützten durch einen heftigen Angrif auf die Luftſchiffhalle bei Chiſtelles. Sie ſollen an⸗ geblich verhindert haben, daß die deutſchen Luftſchiffe den engliſchen Fliegern entgegen⸗ treten konnten. Der Ein engliſches Flugzeug niedergeſchoſſen. 1Berlin, 18. Febr.(V. unſ. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Ein holländi⸗ ſches Torpedobbot brachte am 16. ein eng⸗ liſches Waſſerflugzeug ein, bemannt mit einene engliſch. Offizier. Das Luftſchiff war Vor der Scheldemündung gefunden. Der Offizier des Aeroplans erklärte bei ſeiner Vernehmung, daß er von den Deutſchen herabge⸗ ſchoſſen worden ſei. Bomden wurden bei ihm nicht gefunden. * 1Berlkin, 18. Febr.(V. unſ. Berl. Büro.) Der„Voſſ. Zig.“ wird authentiſch aus Züxrich gemeldet, daß das große Kabel der Compagnie francais Cable telegraphique und zwar die Linie P. Q. von Breſt nach Newyork unterbrochen iſt. Alle Kontinental⸗Telegramme müſſen nunmehr über England und die dortige Zeuſur beſördert werden. 5 ——— JBerliu, 18. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Das„Berliner Tageblatt“ veröffentlicht heute ein Fakſimile des Briefes, welchen der eug⸗ liſche Geſandte in Chriſtiania an den Diener von Sir Roger Caſement geſchrieben hat und in dem er die Summe pon 5000 Pfund Sterling verſprach für den Fall, daß er Sir Roger Caſement ihm in die Hände liefern würde. —— rung und in die Kreiſe Allenſtein Stadt und Laud, Röſſel und Oſftkerode zuläſſig Die Schlachten im Gſten. Nolomeg von den Kuſſen geräumt. WIB. Wien, 17. Febr.(Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 17. Februar mit kags: Nach zweitägigem Kampfe wurde geſtern ſpät nachmittags Kolomea genommen. In den füdlich der Stadt bei Kluegzo w⸗Wk. und Myczyn ſeit dem 15. Februar andau⸗ ernden Kämpfen machten die Ruſſen ſichtlich große Auſtreugungen, die Stadt zu behaup⸗ Zahlreiche Verſtärungen wurden von ihnen herangeführt; heftige Gegen⸗ angriffe auf unſere vordringenden Trup⸗ pen mußten beiderſeits der Straße mehrmals zurückgeſchlagen werden, wobei durch gute, eigene Artilleriewirkung dem Feinde große Verluſte beigebracht wurden. Um 5 Uhr nachmittags gelaug es durch einen all⸗ gemeinen Augriff, den Gegner trotz erbitterter Gegenwehr aus ſeiner letzten Stellung vor der Stadt zu werfen und in einem Zug mit den Fliehenden Kolymea zu er⸗ relchen. Die Zerſtörung der Pruthbrücke wurde verhindert, die Stadt von den fliehen⸗ den Ruſſen geſäubert und beſetzt, z wei⸗ tauſend Gefangene, mehrere Ma⸗ ſchinengewehre und zwei Ge⸗ ſchütz e fielen in unſere Hände. Im Karpathenabſchnitt bis in die Gegend von Wysckuſw dauern die Kämpfe mit großer Hartnäckigkeit an. Weitere 404 0 Gefangene ſind eigebracht. An der Front in Ruſſiſch⸗Polen und Weſt⸗ galizien war nur Geſchützkampf im Gange. ten. Der Stellnertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Die Winterſchlacht in Maſuren. Oſtpreußen frei! WITB, Königsberg, 18. Febr.(Nicht⸗ amtlich.) Heute Nachmittag iſt auf dem hie⸗ ſigen Oberpräſidium nachſtehendes Telegramm Sr. Majeſtät des Kaiſers eingetroffen: „Die Ruſſen vernichtend geſchla⸗ gen; das liebe Oſtpreuß en dem Feinde frei.“ von Wilhel m. WiB Berlin Fehr 8 M. der Kaiſer hat dem Chef des Generalſtabes des Feldheeres, General der Infanterie von Falkenhayn, in Anerkeunung ſeiner Verdienſte um den Sieg in Maſuken den Orden Pour le mérite verliehen. Die Kegelung der Rüchkkehr nach Gſtpreußen. WIB. Berlin, 17. Febr.(Amtlich.) Auch bei der durch die ſiegreichen Kämpfe in Oſt⸗ preußen herbeigeführten neuen Lage iſt die allgemeine Rückkehr der Flüchtlinge in die bisher zur Rückkehr noch nicht freigegebe⸗ nen Kreiſe, da ihre Unterbringung und Ver⸗ pflegung nicht genügend ſichergeſtellt iſt, jetzt nochnicht möglich. Allgemein iſt die Rück⸗ kehr auch jetzt nur in den ganzen Regierungs⸗ bezirk Königsberg, in den Kreis Niede⸗ Das neue Heldentum. Her manun Bahr, der in Friedenszeiten für alle lebenskräftigen Geiſtesſtrömungen uuſeres Volkes ſo oft mit ſeinem fördernden und begei⸗ ſternden Wort eingetreten iſt, der den Be⸗ wegungen in Kunſt und Literatur als ein feiner Kenner zukunftsreicher Anfänge die Bahn ge⸗ brochen, hat auch beim Anbruch dieſer großen neuen Zeit und in den erſten Monaten dieſes „deuſſchen Volksfrühlings“ den rechte- Ton ge⸗ funden, um die Stimmung Aller auszudrücken. Die prächtigen Auffätze, die in dieſer Zeit ent⸗ ſtanden, ſammelt er nun in einem dentnächſt im Delphin⸗Verlag zu München erſcheinenden Buch „Kriegsſegen“, in dem das Wundervolle und Segensreiche, das uns dieſer Krieg gebracht hat, warmherzig dargeſtellt wird. Beſonders bezeichnend u. ſchön ſind die Worle, die er für das neue Heldentum findet, das ſo plötzlich in deutſchen Landen herangeblüht iſt: „Das Zeitalter ſchien alles eher als heroiſch; wir hatten eigentlich gar nicht den Ehrgeiz, Helden zu ſein, vor einem halben Jahre hätten wir kaunt geglaubt, daß es noch Helden gibt, und in Scha⸗ ven. Das iſt aber ein Heldentum, das ſich vom autiken wie vom ritterlichen weſentlich unker⸗ ſcheidet. Nicht bloß durch die Menge, Leonidas tritt maſſenhaft auf, ein Tag epthält mehr Hel⸗ dentum als alle puniſchen Kriege. Auch iſt es ein Heldentum, üir das s nicht gewigt, n Augenblick aufzuwallen. Der antike Held und der Kreuzfahrer ſetzten die ganze Kraft auf ein⸗ mal ein, unſerer muß mit ihr haushalten, von ihr zurücklegen und mit dem gexringſten Aufttand jedesmal die größte Wirkung tun. Einſt geſchah die Tat im heiligen Rauſch, heute verlangt ſie Beſonnenheit, Wachſamkeit, Nüchternheit; es iſt ein Heldentum auf Kommando, nicht im Anfall, ſondern als Zuſtand, kein Heldentum der Leiden⸗ ſchaft, ſondern aufbewahrtes zuwartendes, ge⸗ horſames Heldentum, nicht Heldentum als Affelt, ſondern Heldentum als Charakter. Da der Hel⸗ den jetzt ſo viele ſind, verſchwindet der einzelne Held darin; er kann nicht darauf rechnen, be⸗ merkt zu werden, es iſt ein beſonderer Zufall, wenn er auffällt. Der trojaniſche Held hat immer ein Publikum, er ämpft einzeln, während die anderen ihm zuſehen, er weiß das, und daß er den Helden vor ihnen ſpielt, macht es ihm leich⸗ tex, einer zu ſein. Jetzt iſt der Kampf kein vräch⸗ tiges Schauſpiel mehr; er wird es vielleicht einſt für den Leſer des Generalſtabswerks ſein, nach Jahren, im tiefen Frieden, aber wo ſind danſt unſere Helden dahin? Der antike Held kam mit natürlicher Raufluſt, ungeſtümer Wildheit und eifernder Ruhmſucht aus, für unſeren reichen Elau, Bravour Gloire nicht hin, er braucht eine ſtehende Tapferkeit, Entſagung, die nicht müde wird, fröbliche Zuverſicht, ausharrende Geduld, ein Herz, das nicht verzagt. Es iſt ein Helden⸗ tum der Pflicht, der Treue, der Zucht, der inne⸗ ren Ordnung und der guten Nerven, ein ganz unperfönliches, anonymes, ſozuſagen feldgraues Heldentum, und gar nicht piktoresk ſondern von einer abſtrakten Schönheit, der Schönheit mathe⸗ ntatiſcher Gleichungen oder volltkommener Grund riſſe, einer Schönheit des reinen Geiſtes ——— Es erſcheint aber dringend erwünſcht, daß ſich ſchon jetzt in die bisher noch nicht freigegebeneg Kreiſe Staats⸗ Kreis⸗ und Gemeinde beamte einſchließlich der Gemeinde⸗ ſchöffen und der Lehrer, zunächſt ohne Ja milie, begeben. Dieſen Perſonen werden daßer von den Landräten, Polizeipräſidenten unz en Bürgermeiſtern der Orte, in denen ſie bisher untergebracht waren oder in denen ſie ſich bisher aufhielten, ſofern ſie ihre Beamten⸗ eigenſchaft genügend glaubhaft machen, Beſcheſ⸗ nigungen ansgeſtellt werden, aufgrund deren ihnen von den Eiſenbahnbehörden freie Fahlt nach Oſtpreußen gewährt wird. Die Beſchein⸗ gungen beſagen, daß der Inhaber zur Zeit mittellos iſt und daß ſeiner Rückkehr nach Oſt⸗ preußen in den genau bezeichneten Heimatsort keine Bedenken entgegenſtehen. Es ſoll ferner ſchon jetzt die Rücktehr von ſolchen Perſonen in die bisher noch nicht freigegebenen Kreiſe geför dert werden, die als Landwirte oder Ge⸗ werbetreibende dort unbedingt nötig ſiud. Dieſen wird aber die erwähnte Beſcheinigung nur dann ausgeſtellt, wenn ſie einen ſchriftlichen Ausweis des Landrats ihres Heimatskreiſes vor⸗ legen, durch welchen ſie zur Rückkehr aufgefordett oder ermöchtigt werden. Der Ausſveis wie die durauf ausgeſtellte Beſcheinigung gilt imter für die darin bezeichneten Perſonen. Allen übrigen Perſonen muß die Beſcheinigung zut Erlaugung eines Freifahrtſcheines zur Rückkehr in die bisher nicht freigegehenen Kreiſe bis af allen nden ver⸗ ores res unter ſagt werden. Durch Anſchläge an deg Bahnhöfen und durch anderweitige Bekangt⸗ machungen werden die Flüchtlinge darguf hin⸗ 8 ö. duß der Anordnung des Oberkommandos der Oſtarmee entſprechend Flüchtlinge, die ohne Freifahrtſchein auf eigene Fauſt zurückkehren, vor dem Betreten der oſt⸗ Preußiſchen Greuze volizeilich gufgehgl, ten und in den Kreis, in dem ſie bisher unfer⸗ gebracht waren oder in welchem ſie ſich aufhie⸗ ten. zurückgeſchafft würdeit. Solltan demnächſt weitere Erleichterungen in der Rückfehr der Flüchtlinge möglich werden, ſo werden ſie ſofor bekannt gemacht werden. ö Siegesfeiern. WIB. Darmſtadt, 17. Febr. Das groß⸗ herzogliche Miniſterium des Innorn, Abtei⸗ lung für Schulangelegenheiten, empfiehlt n einem Erlaß an ſämtliche unterſtehenden Be: hörden, an einem der nächſten Tage, ſoppeit das noch nicht geſchehen iſt, der Winterſchlacht an den maſuriſchen Seen in einer beſonderen Schulfeier zu gedenken, in der auf die Bedoutung dieſes Sieges und die Befreiung Oſtpreußens hingewieſen wird. 2J Berlin, 18. Febr.(Von unſerm Berliner Bülro.) Aus Königsberg wird gemeldet: Die Freudenbokſchaft der Oberſten Heeres⸗ leitung über das gewaltige Ergebnis der Schlacht in Maſuren traf in der Nacht ein und wurde in den frühen Morgenſtunden durch Exkrablätter bekannt gegeben. Die Gerüchte, weſche ſeit der Sie⸗ gesmeldung vom vergangenen Freitag in der Stadt umliefen, fanden eine Beſtätigung, welche dankbar und freudig begrüßt wurde. Schnell ſteckte jedes Haus ſeine Fahnen heraus. Von den Kirch⸗ türmen flatterten die Wimpel und die Schulen wuürden ſchnell geſchloſſen. Die Schiffe im Prezel legten Flaggengala an. Die Univerſität hat für heute ein„Dies academicus“ angeſetzt. Wie nach dem Sieg von Tannenberg verkündeten ſämtliche Glocken das frohe Greignis der freudig bewegten Stadt. — N Der Eindruck in Schweden. *Stockholm, 17. Febr. Sämtliche ſchwwe⸗ diſchen Zeitungen bringen ausführliche fach⸗ militäriſche Betrachtungen über die kate⸗ bei den maſuriſchen Seen. Stockholms Dag⸗ blad“ vergleicht die Flucht des zehnten Armes korps mit dem erſten Rückzug der Ruſſen n Auguſto w und iſt zuverſichtlich, daß es den Ruſſen diesmal nicht gelingen wird die PPPPPPVPTPVPVTPTVTGTbTGTCTPT((TCT(((((TTWTWTWTWT——TbTTb—— „Wenn man dann aber Verwundete ſieht und hört,“ ſo ſagt Bahr in einem andern Auffſatz, den er„Kriegeriſch“ betitelt,„die dabei waren, die mitgekämpft haben die von Taten erzählen können, lernt man den Krieg anders kennen, den Krieg dieſer Zeit, und ſeine Größe verehren, die keine Worte macht, und begreifen, daß es der Geiſt iſt, der beute die Schlachten ſchlägt, und daß heute nicht die Fauſt ſiegen wird, ſondern die Seelenkraft. Die Helden, die ich ſah, waren alle ganz ſtill, erzählten Furchtbares leiſe, ja wie wenn es ſelbſtverſtändlich wäre, und hatten alle denſelben unheimlich weiten Blick ins Unendliche, einen Blick aus der Tiefe, wie man ihn ſonſt nur zupeilen an Mathematikern, alten Prieſtern und Muſikern findet, Menſchen, die ſchon einmal drüben waren und ſeitdem das Hieſige mit gro⸗ ßer Sanftmut betrachten, weil es ihnen ja nicht mehr ſo wichtig ſein kann. Und mir wurde klar, daß dieſer Krieg einen neuen Heldenſchlag ge⸗ zeitigt hat; der Miles Glorioſus iſt unbrauch⸗ bar geworden Nicht rohe Gewalt, Elan, Bra⸗ vour, Wildheit, Grauſamkeit, ſondern die guten Nerven, die innere Ordnung, Selbſtbeherr⸗ ſchung und ſachliche Treue, der Gehorſam, die Geduld, das gute Gewiſſen machen heute den Helden. Held iſt der beſſere Meuſch. Und man bittet im ſtillen dem Krieg vieles ab: er iſt, ſcheints, verleumdet worden, es iſt nicht wahr, daß der Krieg, wie wir ihu heute führen, den Menſchen verraht, nein: er macht ihn ernſt und ſtill und klar. Wenn uns wur imt Frieden bliebe, 1 0 der Krieg aus den Menſchon hervorgeholt gat“! Mannheimer Felopoſt⸗ briefe. Das Mannheimer in den erſteu zwei Kriegsmonaten. (Eine ſehr anſchauliche Schilderung von einem in Feudenheim wohnenden Feldwebelleutnant⸗ +II. 10 3. September. Gegen 11 Uhr erreichte Bazien, das vor Naſſongvurt liegt und 0 0 größten Teil ſchon zerſchoſſen und war. Hier wogte noch ein heftiger Kampf. 9 ganzen Höhen waren noch bedeckt mit un 3 ſtatteten Franzoſen. Hier hatten eine Nacht 1 her die Bayern angegriffen und gute Arbeit n. 5 richtet. Von ihnen waren nur wenige noch 11 beſtattet. Maſſengröber von 10 Meter 11 rat und ganze Berge von Waffen und au⸗ rüſtungsſtücken ließen erkennen, wie ſchwer 55 gekämdft worden war. Als die ſeinkkiche n tillerie etwas nachließ, ritt ich nach Noſſoneon 0 wo ich ube 8 dem Regiment erhielt. Je traf Laux hier, der einen Stirn erhalten hatte. Die neuen Mannſ 55 erhielten überraſchend ſchnell ihre Das 1. Bataillon hatte über die Schützengrn 50 hinaus einen Vorſtoß gemacht und war auf einen ſtark verſchanzten überlegenen Gegner geſtoßer, mußte inſolgedeſſen in die Schützen n gehen. Hierbei wurden tot und verwundet ſtrophale Niederlage der Ruſſen Grenadierregiment Streifſchuß Zur kehr altf er⸗ acht wen die ung iner Die — Donnerstag, den 18. Februar 1915. General⸗Anzeriger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Aliittaablath 3. Sela. Gouvernement 3u deutſche Offenſive im walki zum Stehen beſondere weiſen die ſchwed guf die ſehr peſſ imiſti ſch burger Blätterſt immen einmal mehr das Vertrauen haben, ſchlagenen ruſſiſchen Truppen den befeſtigten Niemenlinie erreichen werden. Hegen die Reaktion in Rußland. JBerlin, 18. Febr.(Von unſ. Ber l. Bur.) Aus Kopenbagen wird gemeldet: Das Stock⸗ holmer ſozialdemokratiſche Blatt veröffentlicht eine Erklärung, welche der ſozialdemokratiſche ruſſiſche Abgeordnete Tſcheidze am 9. Fe⸗ bruar in der Duma abgegeben hat und welche in allen offiziellen Berichten über die Sitzung unterdrückt worden war. Die Erklärung wendet ſich gegen die reaktionäre Politik der Regierung, welche durch die Folgen des Krieges über rall ver⸗ ſchärft worden iſt. Wörtlich heißt es: Die Re⸗ gierung begann ſofort durch veaktionäre Maß⸗ nahmen ihre untergrabene Stellung zu befeſti⸗ gen. Wie gewöhnlich, ging es über die fremden Nationalttäten her. Während man den Polen Verſprechungen machte, wurde der Druck gegen Finnland noch härter, wurden die Juden verfolgt und ſogar in Galizien griff man die Kleinruſſen an. In Rußland werden die ſozialdemokra⸗ tiſchen Verſammlungen, welche den Notſtand er⸗ örtern wollen und die Blätter der Sozialdemo⸗ kratie unterdrückt. Den Höhepunkt dieſer Ver⸗ fügungen bildet die Verhaftung der 5 e und ihren Genoſſen. Wir proteſtierer Europa gegen die Verfolgung. Die Kriesanleihe durch Papiergeldausgabe und die Vermehrung der indirekten Steuer iſt durch Htas vorgenommen worden und wird nicht vor⸗ gelegt. Die Sozialdemokratie wird wie bisher zum Kampf für Rußlands innere Freiheit auf⸗ rufen. Im übrigen will die Fraktion erklären, daß ſie ſobald als möglich beginnen wird, für di Beendigung des Krieges zu arbeften und für einen Frieden, welcher den Willen ſämtlicher in den Krieg hineingezogener Nationen aus⸗ drückt. Dieſe Rede wurde mit erbittertem Pro⸗ teſt der Rechten aufgenommen. Der türkiſch⸗griechiſche Zwiſchenfall erledigt. WITB. Konſtantinopel, 18. Fehr. (Nichtamtlich) Meldung der kaiſerlich könig⸗ ſſchen Wiener Telographen⸗Compagnie: Der griechiſch⸗tür kiſche Zwiſchen⸗ fall iſt endgiltigerledigt. Der Polizei⸗ direktor beſuchte heute Nachmittag den grie⸗ chiſchen Geſchäftsträger und ſprach i Bedauern aus. Morgen wird Bekamitmachung erſcheinen. 13 3 Kleine Kriegsnachrichten. WITB. Berlin, 18. Febr.(Amtlich.) Der Kakſer iſt zu kurzem Aufenthalt in Ber⸗ lin eingetroffen. Berlin, Ins⸗ 8. Fehr.(Priv.⸗Tel.) Nachrich len von dem deutſchen Fliegerleut hant Hiddeſſen bringt der Berliner Lokal anzeiger, daß dieſer noch am Leben ſei. Er uet ſich mit einer Schußwunde ſhenzöſiſcher Gefangenſchaft. Er war einer eſten, der zu Beginn des Krieges mit ſein Apparat über Paris flog. Anfang dieſes M nats wurde ſein Flugzeug bei einent Fluge von einer franzöſiſchen Abwehrkanone getröffen. Der ihn begleitende Hauptmann wurde wdlich ver⸗ letzt, während Hiddeſſen ſelbſt einen Schuß durch den Arm erhielt. Er hatte aber noch die Kraft, ſeinen Apparat zu Boden gleiten zu laſſen. Dabei gelangte er aber in die feindlichen Linien und wurde zum Gefangenen gemacht. im Arme in der 40 Mann eingebüßt, Leutnant d. t. Unter den Toten befand ſich auch Her Dr, Frank und mein lieber Freund Heſner, deſſen Tod mich tief erſchütterte. Die Gefechts⸗ bagage ſtand im Walde am Schnittpunkt Straße Baccarat-Menil und Weg St. Be Bazien. Gegen 5 Uhr nachmittags ritt ich zu ihr zurück und war halbwegs Noſſoncourt und Bazien, die ca. 1800 Meter auseinander liegen, dachte auch an garnichts Böſes, da die Artillerie ſchwieg, als ich, auf dem höchſten Punkte d Straße angekommen, plötzlich durch das ſingend Pfeifen einer Granate unſanft an die Wirklich⸗ keit erinnert wurde. Sie ſchlug dicht neben mir ein, krepierte aber nicht. Unwillkürlich ſetzte ich meinen Braunen in Trab, da kam auch ſchon die zweite geflogen, riß etwa 20 Meter von uns ein metertiefes Loch, bewarf Roß und Reiter mit Erde und Steine, ſo daß mir ganz anders wurde. Man hielt h anſcheinend für einen und wollte mich abtun. Noch drei Schrapnells erreichten mich, die genau über meinem Kopfe plat gten. Da ſie aber ähnlich wie der Waſſerſtrahl einer Gießkanne ſchräg ab⸗ wärts nach vorn ſich entladen, ſo Praſſelten die Bleikugeln alle vor uns auf die Straße nieder. Mein guter Brauner, ſelbſt höchſt erſchreckt, brachte mich nun in raſendem Galopp 1 aus m Feuerbereich. Dieſe 1 bis 17 Minuten, die es etwa dauerte, dünkten mir die längſten meines Lehens. Wenn ich auch früher ſchon viel ſchärfer im Feuer war, ſo höchſt perſönlich war noch nie beſchoſſen worden, daher der augen⸗ blickliche Schreck. Doch damit ſollte dieſ Tag noch nicht brendet ſein. Unſere Schützengräben etwa 1500 Meter vor deuen des Jeindes, Reſ. Nüßle 11 Der de Nährpwerten 31 + Die Sicherſtellung der Volksernährung. Rriegsſparſamkeit. Von Gertrud Bäumer. Kriegsſpar ſamkeit im Haushalt iſt etwas ganz andere als Friedensſparſamkeit. Friedensſpar⸗ ſamkeit heißt? Geld ſparen. Jyr Erfolg beſteht Jarin, daß man am Schluß der Woche die Summe im Haushaltsbuch verringert hat. Krie gsſparſamkeit heißt: Lebensmittel ſpaxen. Ihr Erfolg beſteht darin, daß man am Schluß der Woche weniger Mehl, weniger Fett— we⸗ niger von allen den Dingen verbraucht hat, an denen Mangel eintreten wird. Friedensſparſam⸗ keit im Haushalt beſteht darin, daß man weni⸗ ger teure und mehr billige Lebensmittel ver⸗ braucht. Kriegs sſparſamke it kann das Gegenteil fordern. Das heißt: gerade mit den allgemein⸗ ſten, einfachſten Lebensmitteln, mit Brot und Mehl und Fleiſch, ſoll vorſichtig umgegangen werden, während gar keine Bedenken dagegen beſtehen, daß teure und ſeltene Gemüſe, Geflü⸗ gel, Fiſche und ſonſtige Delikateſſen von denen verbraucht werden, die Geld dafür haben, ja, während es dieſen Leuten ſogar zur Pflicht ge⸗ macht werden könnte, lieber ſolche Dinge zu eſſen, ſtatt den anderen das wegzunehmen, was für alle da ſein, was dem Aermſten erreichbar ſein muß. Die Friedensſparſamkeit iſt ſehr einfach und leicht man ſieht na⸗ wo und wie man am billigſten ſatt wird. e Kriegsſpar⸗ ſamkeit erfordert viel mehr Kenntniſſe, Ueber⸗ legung und Arbeit. Man muß erſtens wiſſen, mit welchen Dingen geſpart werden ſoll. Der Preis ſagt einem das nicht, weil durch die Höchſt⸗ preiſe auch knappe Dinge billig geblieben ſind. Man muß ſich zweitens daran gewöhnen, mit ſolchen Vorräten ſehr ſparſam zu ſein, die keinen hohen Geldwert, aber einen hohen Nährwert darſtellen. Man muß in der Küche die Redeus⸗ art beſeitigen:„Das lohnt die Arbeit nicht.“ Mit dieſem Wort pflegen ſich Hausfrauen und Dienſtboten zu rechtfertigen, wenn unſorgfältig Kartoffeln geſchält, wenn Reſte weggeworfen werden, altes Brot nicht rechtze itig benutzt wurde, weil es gerade in den Speiſezettel nicht vaßte uſw. Es iſt fraglich, ob in Friedens ziten die Materialvergeudung um der Arbeitserſpav⸗ nis willen berechtigt war; vielleſcht war ſie es zunt Teil, denn die menſchliche Arbeitskraft iſt auch ein Wert. Aber jetzt gibt es überhaupt keine Lebensmittelmenge, die klein genug und billig genug wäre, um darauf verwandte Arbeit nicht zu lohnen. Die kriegsſparſame Haus⸗ frau und die egsſparſame Köchin muß mehr Gedanke uu nihren als je. Im Frieden hat fie macht. wenn ſie das Huhn oder de toffeln zu boch bezahlt hatte. kere Gewiſſensbiſſe haben, wendet verdirbt, Kriegsſparſamkeit bedeutet auch nicht nur ein⸗ fach weniger verbrauchen. Wir wollen die Ge⸗ ſundheit unſerer Angehörigen nicht gefährden, indem wir ſie nur einfach knapper halten. Ge⸗ wiß kann viel weniger gegeſſen werden als im allgemeinen gegeſſen wird, ohne geſu Schaden. Aber die Hausfran, die ſparſamkeit darin betätigt, daß ſie nuz erfüllt ihre Pfli die Rationen herabſetzt ſehr unv darin,! ſammenſtell! nochgut ernäß Viele werde ſchläge her Viele H JEr durch falſche ſtellung Nahrungsmittel vergeude ihren Kindern von ſtintmnte gle ige iel gegeben haben— mehr als N Körper rie hlig ausnutzen konnte. Das iſt genau ſo gut, als wenn ſie das Eſſen! rett in en Abfallfaſten gewo efen hä idung iſt in Friede riegs Zeiten verhängnisvoll und hen. unerfreulich, in unverantwort⸗ 1 ſie vermeiden zu können, ſoll en aguch en, die ſich bewußt ſind, aut 3 zu kochen kſchl e der 4 der di einige n am Waldre er ſteckte Arkillexie, die einbetoniert und unauf⸗ idhen war. Es war dies die Sperrfortlinie der Feſtung Epi al. Wir hatten etwa 6 Armee⸗ borps, der Feind 131½, und wir ſollten ihn nur a8 am Durchbruch verhindern, ſelbſt aber nicht angreifen. Tage mußten un⸗ Leute i itzengräben den ſere wackeren Are Granaten⸗ und über ſh ergehen laſſen, dazu gelegentlich Inſanteriefeuer. Vbder Kopf, der ſich zeigte, wurde beſchoſſen. Die Ver⸗ luſte waren aber nach dem 3. nicht me hr bedeu⸗ tend, da ſich alle gut e und die Deck⸗ ungen verſtärkt hatten. Bei Tag war es nun unmöglich, die Feldküchen heranzuſchaffen, da das Gelände gut einzuſehen war und kein abed den Schützengraben verlaſſe n konnte. Deshalb Unſe wurde nur einmal am Tage gegeſſen. Halteplatz war etwa 5 Kilometer von der Siel⸗ lung entfernt. Um ½9 Uhr fuhren wir allabend⸗ Meter Abſtand zwiſchen zelnen Feldküchen, ohne zu bremſen, f die reinſte Geſpenſterfahrt. Um krochen die Leute aus den Gräben, ihr Eſſen, Brot und die Poſtſäcke in und verſchwanden wieder lautlos in Der Herr Oberſt empfahl mir nur ſo ſchnell als möglich wieder denn wenn die Franzoſen mal 107 10 Uhr nahmen 1 8 7 ihre Gräben. er 855 Abend, zurückzukehren, den Braten gerochen hätten, ſie hätten uns ſchwere Verluſte beibringen können. Heute klappte es noch nicht ſo befonders, wir waren erſt um 11 Uhr fertig mit der Eſſenausgabe, ſuh ren alsdann zurück und waren gerade in Be en ſſpeiſezet el. Kriegsrezepte, Kriegskochbüch richten ſich nach den vorh verſuchen, mit den K Wiſſenſchaft ae ne die bei den vorhandenen Mi tteln e und zweckmäßigſte iſt. der Hausfrau kam folgen. die 18 0 Deſt Die Friebensſp arſamkeit im weſenklichen nur ihrer eigenen Familie zi gute, weil ſie Ausgaben ſparte und für anderes Geld beigte Die Kriegsſparſamkeit ſoll dem Volke zugute kommen, deſſen Vorräte ſie vor zu ſchnellem Verbrauch ſchützt. Es kommt nicht nur darauf an, daß Du Deine Speiſekammer voll haſt— das was darin iſt und was Du bezahlt haſt, iſt trotzdem noch Volkseigentum, Volksvor⸗ rat, und Du darfſt nicht damit umgehen, wie es Dir paßt, ſondern Du haſt es ſo zu verwalten, wie es für alle notwendig iſt. Jedes Stück Brot und jedes Pfund Mehl iſt ein Stück Munition im wirtſchaftlichen Daſeins⸗ kampf, das ſeine Beſtimmung erfüllen, das heißt mithelfen ſoll zum Sieg. Für das vaterland gefallene Badener. Unteroff. Bankbeamter Richard Völker und Kriegsfreiw. cand. chem. Fritz Dürr, beide aus Karlsruhe, Gefr. Adolf Leßle von Karlsruhe⸗ Rintheim, Wehrm. Martin E rnſt von Durlach, Max Vogel und Ernſt Wagner, beide von Bruchſal, Reſ. Wilhelm Stößer von Ettlin⸗ gen, Musk. Eruſt Wolf von Alb, Musk. Jo⸗ ſeph Uhl von Dinglingen, Musk. Emil Kopf von Ichenheim, Musk. Theodor Klumpp von Kuhbach, Mus!. Joſeph Hellinger von Heck⸗ feld, Kriegsfreiw. Erwin Traſchütz von Hei⸗ delberg, Einfähr.⸗Freiw. Dr. phil. Karl Heinrich Joh. Metzger, Unteroff. Johann Wurſter, Reſ. Gipſer Hch. Dieringer, Reſ. Bäcker Ru⸗ dolf Diſchinger, Reſ. an Hch. Wilh. Kenngott, Landwehrm. Gärtner Joſ. Stro⸗ del, Goldſchmied Heinrich Ahlden, Kriegs⸗ freiwillige Rudolf Elbs und Willi Vanoli, ſämtliche von Freiburg, Gefr. Heinrich Kam⸗ merer, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Ober⸗ eſchbach/ Reſ. Anton Schmidt von Urloffen, Chauffeur Wilhelm Zimpfer von Helmlin⸗ gen, Musk. Chriſt. Heinzmann aus Reichen⸗ bach. Er ſatzreſerviſt Alb. Duffner aus Prech⸗ tal, Inf. Karl Däuble von Hornberg, Reſerv. Wendelin Laufer aus Kath.⸗Tannenbronn, Rudolf K nittell aus Schopfheim, Unter⸗ izier d, R. Albert Scherer von Furtwan⸗ Musk. Eduard Metzler von Aecchen, usk. Ernſt Preißer von Uohlingen, He gloff von Schonachbach, Landwehrm. Fran Baumann von Dauchingen, Kriegsfreiwill M Erich Frei und Unteroff. Jof. Hermann Kaiſer, beide von Villingen, Karl Friedrich Guggenbühler von äger Alb. Zell a.., un Ha⸗ reiter Jakob 1Sulger und beide von Kon⸗ ymbach von Tribergz ſe vander von Radol eile von Horn, Musk. Antor Kar ifmann Gottlieb Morath, ſtanz, Emil Haberſtok von Oehringen. Ref. im Re gt. 112 Max Lebrecht von Karlsruhe, Oberſt z. D. Hans Rott, Ritter des Eiſernen 1 2 früher Kommandeur des Kadettenhau⸗ Karlsrut he, Lt. im Regt. 170 Gewerbelehrer Holzwarth. Ritter des Eiſernen 8, von Elſenz, Reſerv. im Regt. 112 Leitner und Reſerv. in demſelben Regt. Jahn, beide von Durlach, Konrad Singer von Schwetzingen, Musk. in Regt. 142 Johann Schmitt von P dulftadt Ja akob Schmikt Mnt, Otto von Oftersheſm. Zige Herm Fle 19 Tuter. rnnibach Gefr. Waientin Inch o, nen Kreuzes, von rtingen, egt. ſtud. ſur. Emil Bi des iſer Kreuzes von ch gsfreiwill. im Foldartill.⸗Reof 84 Schott von Möshack. Reſerv. 18 Regt 169 Brfeſträger Kayl Befevle von Otlers meier. Musk, im Regt. 100 Adolf Ke 55 von Steinbach. Kpiogsfreſſpo, Ayvtuxr Ree r bVon Lahr. ahek Iaghann Georg Bührer von N fund inge Reſery. Pickeyr Noſeyh Oherſo 191 ingon und Ritter des Off⸗Stellvertr. Friedrich 8 cufer, Eiſernen Kreuzes, von Fonſtanz. enttbrannte, wie ich ihn noch nicht geſehen ho Ein ſchaurigſchönes, aber grauſiges Bild. Am Waldrande drüben blitzten die feindlichen Kanv⸗ nen auf, ſchlugen unſere Granaten ein, die Luft mit ihrem kurz en, ſcharfen Knall erſchütternd. Wir mußten hinter Ultſerer Artilleris entlang fahren, die, nachdem ſie einige Schüſſe abgegeben hatte, vom Gegner ſcharf unter Feuer genommen wurde. Dicht neben der Straße ſchlugen die Granaten ein und wir kamen nur im Schritt vorwärts, da vor uns eine Sanitätskompagnie mit 8 Wagen voll Verwundeter fuhr, die nicht ſchnell fahren durften. Doch kamen wir glücklich vorbei. Gegen 2 Uhr konnten wir uns zur wohlverdienten Ruhe niederlegen. Wir hatten Uns ſchöne Laubhütten im Walde gebaut 1 und wohnlich ausgeſtattet, in denen es ganz gemüt⸗ war, da die Nächte noch warm blieben. 91 Tag verlief ruhig. Abends fuhren wir vor. Das Artillerieduell wiederholte ſich wieder ſaſt zur gleichen Zeit wie doch war 5 wir 4. September. D geſtern, bereits wieber am Halteplatz, als es losging. 2 35 Septen wware Ilieger e Bombe Sie fiel in neb E kompagnie, wobei Knieverletzung erhi machte die feindl von ihrer Artill ſchlagen. mußten umkehren Stunde, nachden Sanitäts⸗ eine uns Rur 1 ein Mann Ole Abends gegen ½9 Uhr f 150 nterie 99 5 ſtütz wurd 8 Er ſt nacl Feind konnten und und 1 Freund mit Waſſerauffüllen beſ igt, als gegen 9212 Uhr auf der ganzen Linie ein Artillerielampf! vorfahre N. t hatten, ., 7. und 8. September. Die Tage verliefen Badiſche Politik. Arbeitshilfe der Schüler. rlsruhe, 14. Febr. Der von der bad. Land wirtſchafts zkammer der Regierung ſene Wunf ſh Anträge der Ortsſchulbehörden we gen Schulbefreiungen für Volksſchü⸗ ler möglichſt zu entſprechen, iſt raſcher in Er⸗ füllung gegangen als die Kammer ſelbſt angenom⸗ Das Unterrichtsminiſterium hat näm⸗ von dem Geſuch der Landwirt⸗ ſchaftskammer Rückſicht auf den infolge des ges eingetretenen Mangel an landwirtſchaft⸗ jen Arbeitskräften 2 5 8. chulämter ermäch⸗ igt, auf Anſuchen der Ortsſchulbehörden die Aus⸗ ſetzung des Unterrichts in 0 drei oberſten Jahr⸗ gängen der Volksſchule und in der Fortbildungs⸗ ſchule anzuordnen, damit die Schüler und Schü⸗ innen bei der Frühjahrsbeſtellung der lder helfen können. Nus Stadt und Land. * Mannheim, den 18. Februar 1915. Perſonalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es erhielten ein Patent ihres Dienſtgrades: v. Nathuſius, Maf. 3z.., Koan. d. Etapp. Munitions-Kol. Abteilung d. Etapp.⸗Inſp. 7, fühed Bez. Offizier beim Landwehr⸗Bez. Ra⸗ ſtatt; Eſchhorn, Maj. g.., Kom. d. mob. Claßd. Komdtr. 5/ XV., früher Bezirksoffizier b. Landwehr⸗Bezirk Donaueſchingen; Win terer, Hauptm. a. D.(Freiburg), zuletzt in der S utſch⸗Oſtafrika, jetzt im U en hatte * N ich unabhängig 0 mit 0 chutztruppe für De Landw.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 109. Zum Rittmeiſter der Oberleutnant Baſ⸗ ſermann d. Huſ.⸗Regts. Nr. 9(Freiburg), jetzt bei d. Train des 1 A⸗K. Zu Hauptleute die Oberleut⸗ nants Deines aerbee zuletzt v. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb., Führer der Straßen⸗ bau⸗Abt. 1 in Chauny, Haßler d. Landw.⸗ Feldartl. 2. Aufgeb.(Bruchſal), jetzt bei den Mun.⸗Kol. d. 15..⸗K., Edler von Hartenſtein d. Landw.⸗Feld⸗ artillerie Aufgebh.(Kaxlsruhe), jetzt bei den Mun.⸗Kol. d. 15..⸗A., Buzengeiger d. Landw. a. D.(Karlsrube), 8u letzt v. d. Landw.⸗ Juf. 2. Aufgeb., jetzt bei d. Etapp.⸗ Inſp. Nr. 7 v. Hagen, Oblt. a. D. im Inf.⸗Regt. Nr. 26, ſrüher Lt. im Inf.⸗Regt. Nr. 113, Steinel (Pforzheim), Schwarz(Bruchſaf) d. Juf.⸗ Regts. Nr. 111, jetzt bei dieſem Regt., Aicha m d. Landw. Inf. 1. Aufgeb,(Freiburg), Bre ger Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.(Donaueſchin⸗ gen), Gxr 641 5 nger d. Landw. Inf. 2. Aufgeb. ockach), Dittmann d, Laudid. Inf. 1 Ritter Steffel in Au 85 nnalſching„ jetzt B. d. Reſ.⸗Inf. Regt. Nr. 111, Kolb d. Landw.⸗Inf, 1. Nufgeb. (S ockach jetzt im Sdeeeeeee Nr. 109 Dee 1 8 d. Landw. a.., zuletzt von d. Landw.⸗ Inf. 2. Aufgeb.(Offenburg), jetzt im 1. Landſt. Inf.⸗Batl. Offenburg, Holler bach(Mos⸗ bach) d. Inf.⸗Regts. Nr. 170, jetzt im Erſ.⸗Inf. Regt. Nr. 20, Feiler Mannheim) d. Inf.⸗ Rats. Nr. 172, Pfaff d. Landw. a. D.(Karls⸗ U zuletzt d. 2. Aufgeb. d. Garde⸗Füſl.⸗Land⸗ Regts.(Karlsruhe), jetzt beim Erſ.⸗Batl Jilf.⸗Re gts. Nr. 70. Zu Oberleutnants: Moeyer(Richatd), Lt. d. Reſ. d. die Leulnants Train⸗Abtlg. Nr. It(Freiburg), ſetzt Kon d, Etapp.⸗ Hilfs⸗ bäckerei⸗Kol. Nr. 2 d. 14..⸗K., Ha as d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 51(Freiburg), Kuol! (Pforzheim), Bader(Jakob),(Lörrach) d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 66, jetzt bei den ge⸗ nannten Regtr., Ko ellreutter(Freiburg) d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 80, jeßt bei d. artl. Regt. Nr. 80, Lemke d. Landw.⸗ Train 1. Aufgeb.(Karlsruhe, jetzt bei d. Etapp.⸗ 8 115 d. 2. Armee, Einwächter d. Landw.⸗ „Aufgeb.(Bruchſal), jetzt bei der Etapp.⸗ Drag.⸗Regts. Nr. 05 H übner d. etzt bei dieſem Regt,, Stegemann(Mann⸗ heim), zuletzt d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb. (Mannheim), zt bei d. immob. Haſenkdtr. Maunnheim, Pfefferkorn(Donagueſchingen), .. ruhig, abends wie immer ohne Zwiſchenfall vorgefahren. 9, September. Der Vormittag war ruhig⸗ zen Mittag erhielt ich die Mitteilung, daß der mit dem 2. Zuge zur Bedeckung der Mainzer 21 em-Mörſer beſtimmte Vizefeldw. d. R. Wolf aus Feudenheim) verwundet ſei und machte mich auf, ihn zu beſuchen. Die Entfernung betrug nur etwa 4 Kilometer, doch brauchte ich über eine Stunde, um hinzukommen, da ich am Wald⸗ rande entlang gehen mußte, der andauernd Unter Artilleriefeuer ſtand. Man mußte daher von einem dicken Baum zum andern äugen, um beim ankommen eines Sch rapnells hinter einem ſolchon Baume gedeckt zu ſein. Gegen Granaten ſchützt natürlich der dickſte Baum nicht. Unver⸗ fehrt erreichte ich den Platz des 2. Zuges, konnte aber Wolf nicht mehr ſprechen, da er bereits worden war, ebenſo der mit ihm derwundete Unteroffizie Holdermann. Der Unteroffizier Ecker, den das gleiche Schrapnell getötet hatte, wurde bei meiner Ankunft gerade Auf dem Rückwege erbeutete ſch noch die ſich im Walde verlaufen hatte. Am aude mußte ſie den Weg zur Feld⸗ weggefahren N achmittags ſing die Artillerie an, a 95 im vor uns aufgeſtellte Batterie zu ßen, ſchoß aber zu weit daher immer E waren aber, da die Franzoſen be⸗ veſchlechtes Pulver haben, faſt lauter 45 alſo nicht explobierten, wes⸗ bleiben beſchloß. Von Uhr ab expl rten aber faſt Geſeisgſſe in den Baumkronen 110 nſern Köpfen, gußerdem wurde das Jeuer ſo ſtarl, daß ich mich doch ent⸗ 5 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichteu.(Mittagblatt) Onuerstag, den 18. Februar 1915 zuletzt d. Landw.⸗Feldartl. 2. Aufgeb.(Lörrach) bei d. immob. Bahnhofskdtr. Immen Wieſt d. Inf.⸗Regts. Nr. 111(Bruchſal), =Regts. Nr. 111(Kar beide bei dieſen Rgatrnu., Brunnckowt Regts. Nr. 10(Heidelberg), jetzt bei d. F parkkol. 1 d. 20..⸗K., R ch d. Landw. J. Aufgeb.(Offenburg), jetzt beim Reſ.⸗Inf.⸗ Regt. Nr. 110, Hau ßer d. Reſ. d. Inf.⸗Regts Nr. 114(Raſtatt), Hoffmann d. Reſ. d. In Regts. Nr. 170 äMannheim), beide jetzt dem Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 111, T artillerie⸗Regts. Nr. 14(Karlsruhe), jetzt bei d. ntob. Erſ.⸗Abtlg. d. Regts, Fuchs Mann eim), jetzt im Landw.⸗Inf.⸗Regt. Nr Lüttringhaus Mann 2. Landſt.⸗Inf.⸗Batl. Freib Hurg), jetzt bei d. wig, Hollerbaſch d. Landw d. r. 40, ei), jetzt im Vetter(Frei Abtlg. St. Lud⸗ d.., nburg), im g, Greve d. ), zuletzt v. d. Reſ. d. t beim.⸗B 16. Inf Regt., Wodtke d. Inf.⸗Rgts. Nr. 172(Donau⸗ eſchingen), jetzt im Inf.⸗Regt. Nr. 136, Weber d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.-Mannhei), jetzt bei d. Feſt.⸗Maſch.⸗Gew.⸗Abtlg. Nr. 9 in Straß⸗ burg, Loevenich(Heidelberg), Frhr. v. u. z. Bodman(Karlsruhe), Schoch(Karlsruhe) d. Reſ.⸗Feldartl.⸗Regts. Nr. 66, jetzt bei der Erſ.⸗Abtlg. d. Regts. Ref. a. D.(Heide Inf.⸗Regts. Nr. 1 Der Wohltätigkeitsſinn der Mannheimer. Vor einigen Tagen veröffentlichten wir den Feldpoſtbrief eines Mannheimer Feldgrauen un⸗ ter der Ueberſchrift:„Ein Patrouillengang am Mferkanal“, in dem der Verfaſſer die Bemerkung ingeflochten hatte, daß er, da er keine Angehö⸗ rigen beſitze, noch keinerlei Pakete aus Mann⸗ heim erhalten habe. Obgleich die Bemerkung nur eine ganz be fige war, hatte ſie einen ganz unerwarteten Erfolg. Schriftlich, telepho⸗ niſch und mündlich liefen bei uns Anfragen nach der Adreſſe des Schreibers dieſes Feldpoſtbrie von wohltätig geſiunten Mannheimern ein, die dem Soldaten gerne eine Freude machen wollten. Jedenfalls hat der Verfaſſer eine große Anzahl Pakele erhalten. Heute erhalten wir von ihm folgendes Dankſchreiben: „Jufolge meines in Ihrer geſchätzten Zeitung veröffentlichten Briefes bin ich in den Beſitz mehrerer Liebesgabenpakete gekommen. Neben den geehrten Abſendern, denen ich herzlichſt fütr die dem alten Waiſenknaben erwieſene Güte auch an dieſer Stelle danken möchte, ſeien auch Sie meines würmſten Dankes verſichert. Auch „Einem echten deutſchen Schwabenmädel“ ſei mein Soldatendank beſtens ausgeſprochen.„Die Mannemer“, lautet das Begleitſchreiben eines Paketes,„ſind alle gut, ſie miſſe bloß gſchtumbbt werre.“ Einſtweilen beſten Dank und Gruß Ihr ergebenſter ben eeeee Eiſernen Kreuz ausgezeichnet desetdeetesesesteiανοοο ο%ꝙο οοοοꝙ,ε t7 98 25979 406„ 93994N89„„904 S Fritz Grünewald, Offenbach a.., Leut⸗ nant der Reſerve(168) und Kompagnieführer der /87 beim Durchbruch bei Maſſiges zum zweiten Mal ſchwer verwundet, ein geborener Mannheimer. *Eruennung der Bezirksratsmitglieder für den Amtsbezirk Mannheim. An Stelle des ver⸗ ſtorbenen Bezirksrats Heinrich Feſenbecker in Mannheim iſt Stadtrat Karl Vogel in Mann⸗ heim als Mitglied des Bezirksrat für den Amts bezirk Mannheim für die Reſtdienſtzeit des Erſt⸗ genaunten, bis 1. April 1916, ernannt. Beförderung. Meiſter, Mannheim, bisher Oberleutnant, wurde unterm 12. Februar zum Hauptmann der Landwehr⸗Jäger befördert. (Kgl. Sächſ. Armeekorps.) Befördert. Unteroffizier Friedr. Lenz Mannheim, b. Kommandy der Etappen⸗Inſpel⸗ tion 7, wurde am 11. Februar zum Vizewacht meiſter daſelbſt befördert. * Straßenbahnverkehr über die Rheinbrücke. Dank dem Entgegenkommen der militäriſchen Behörde iſt es von heute ah geſtattet, daß bei der Fahrt über die Rheinbrücke die hintere Plattform der Straßenbahnwagen mit der zuläſſigen Zahl von Perſonen beſetzt bleiben darf; hingegen müſſen wie bisher die auf der vorderen Plattform befindlichen Perſonen auf der Strecke zwiſchen Rheinluſt und Lokalbahnhof CCCCCCCCCC0 geben. Die r Durchführung Anordnungen eiſten Maßnahme e ahnp 1r da⸗ werden kan Die badiſchen Lehrer im Kriege. ſamtzahl der im Kriege gefallenen jetzt auf als vern Kreuz erhalten. Vaterländiſcher Vortrag, err Prof. D inen jemeldet, 82 Handlungsgehi ipzig Mannheim, JI 6, tſich i hältaiſſe im Kaufmanns erteilen und geeigneten jungen Leuten Lehrſtel⸗ len zu verſchaffen oder den Eltern bei der Be⸗ ing einer angebotenen Lehrſtelle behilflich zu ſein. Irgendwelche Entſchädigung wird dafür nicht beanſprucht. Polizeibericht vom 18. Februar. Tödlicher Unglücksfall. Geſtern vor⸗ mittag 11 Uhr 50 Min. wurde die 21 Jahre alte ledige Näherin Emma Quintes aus Luiſen⸗ jal bei Saarbrücken, in Wohlgelegen hier bei ihren Eltern wohnhaft, auf der Breitenſtraße vor B J, 4, als ſie auf ihrem Fahrrad einem hinter ihr in der Richtung Schloß—Friedrichs⸗ brücke folgenden Straßenbahnwagen nach links auslweichen wollte, von einem in entgegengeſetz⸗ ter Richtung fahrenden Straßenbahnwagen um⸗ geſahren und am Kopfe ſchwer verletzt. In be⸗ wußtloſem Zuſtande wurde ſie nach dem Alla. Krankenhauſe verbracht, woſelbſt ſie heut früh 5 Uhr ihren ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Den Wagenführer ſoll keine Schuld treffen, da er anhaltend Signale gegeben hat und die Ver⸗ unglückte noch kurz vor dem Wagen das Geleiſe überfahren wollte. Stimmen aus dem publikum. Zur Milchverſorgung. Zu dem Artikel im Mittagsblatt vom 16. Fehr. ent Milchverſorgung“ möchte ich Folgendes be⸗ merken: Es berührt doch eigentümlich, die Milchzentrale, die gegründet wurde, um den Preistreibereien für Milch und Butter entgegenzutreten, über den koloſſalen Milch⸗ und Butterreichtum reden zu hören, der vorhanden ſei, den Genuß von Milch und Butter aufs dringendſte zu empfehlen, und der erſtaunten Einwohnerſchaft zu verraten, daß Butter in großen Mengen ſchon jetzt in Kühl⸗ häuſern geſtapelt werden miißte. Warum werden denn bei ſolchem Ueberfluß an Vorräten die Preiſe nicht herun⸗ tergeſetzt??!! Bei der Wichtigkeit des Nahrungsmittels wäre allerdings ein großer Verbrauch dringend zu empfehlen und der Ver⸗ brauch ließe ſich zweifellos ſehr ſteigern, wenn die Preiſe niederer wären. In keiner anderen Großzſtadt ſind die Preiſe für Butter ſo hoch als in Mannheim. Wo bleibt die Kommiſſion zur Feſtſetzung der Höchſtpreiſe auch bei der Milchzentrale! Eine Hausfran. Die deutſche Antwort auf die amerikaniſche Note. Berlin, 18. Febr.(Pr.⸗Tel.) Zur deutſchen Antwort an Amerika ſagt die Tägl. Ründſch.: Amerika und die übrigen neutralen Länder werden die ſachlichen und klaren Ausführun⸗ gen der Antwort genau prüfen und— bei einigem guten Willen zur Gerechtigkeit— auch als zutreffend anerkennen müſſen. Wir in Deutſchland werden die nach Sinn und Inhalt gleich glücklich abgefaßte Antwort mit Befrie⸗ Regierung en ſprechen der Form, eit in der Sache.— In daß wir ng jedes Kreuzzeitung! der ſchar dort, wo Blick noch frei habe. ere Freunde drüben würden nach der Note mehr deun je davon durchdrungen ſein, daß es eine gerechte Sache ſei, für die wir eintreten. Die Winterſchlacht in Maſuren. mm. Wien, 18. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die n Hindenburgs Sieg in Maſuren Blätter Nee Bewund Tatkraft, welche immer wieder neue Kre dem Boden ſtampfen vermag, die immer wieder neue Truppen von vollwertigem Elan und mit vollwertiger Verwendbarkeit in die erſte Linie zu ſtellen vermag. Eine ſo muſterhafte Ausnützung der Eiſenbahnen zur Anſammlung der Trüppen iſt kaum dageweſen. Die dadurch erzielten Ueberraſchungen ſind von einem be zwingenden, imponierenden Maße. Mit dieſer Einkreiſungsoperation großen Stiles hat Hin⸗ denburg die Lehren ſeiner Meiſter Moltke und Schlieffen treu in die Wirklichleit übertragen, ihre Gedanken faſt überboten. Die weiteren Nachrichten laſſen deutlich erkennen, daß nicht nur die Kommandanten, ſondern ſelbſt die Unterführer und die Mannſchaften die Idee des Oberkommandanten zu erfaſſen wußten und daß alles daran geſetzt wurde, in deſſem Sinne zu handeln. Das„Neue Wiener Tageblabt“ ſagt: Nach dem neuntägigen Kampf hat die 10. ruſfiſche Arntee zu exiſtieren aufgehört. Seit jenen blutigroten Auguſttagen von Tammenberg wurden bis jetzt in Maſuren mehr als 20 Armeekorps geſchlagen, ſozuſagen vom Erd⸗ boden vertilgt. Parteiſtreit in Südafrika. WTB. Amſterdam, 17. Febr.(Nicht⸗ anitlich.) Das„Handelsblad“ meldet aus Prätorja: Es ſind zahlreiche Dienſtver⸗ weigerungen bei dem Feldzug gegen Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika vorgekom⸗ men. Man wiſſe noch nicht, was die Re⸗ gierung mit den Dienſtverweigerern tun werde. WIB. Amſter dam, 17. Febr.(Nichtamtl.) „Nieuwsvan de Dag“ melden nach dem ſüdafri⸗ kaniſchen Blatt„Volksſtem“, daß der Krieg den Parteiſtreit in Südafrika auf die Spitze getrieben habe. Im Provinzialparlament von Trausvaal wurden im letzten Monat von den Mitgliedern der Arbeiterpartei ſehr ſcharfe Worte gegen Botha und die britiſche Regierung gerichtet. Ha hatte ein Vertrauensvotum für die Regierung des Aufſtandes eingebracht. Bunting ſagte in der Debatte, Botha und Smuths hätten das Vertrauen des Volkes unwiderbringlich verloren. Der Redner erklärte, daß er im Prinziv für den Aufſtand ſei, obwohl er bewaffneten Widerſtand nicht billige. Die Rechtfertigung eines Auf⸗ ſandes ſte aus fſtand geglückt wäre, ſo wäre das Volk ſieizt frei. Die Engländer würden im gleicher Falle auch angegriffen haben. Hartogs Antr wurde nur 0 1 men.(Es ſchließen mußte, die Bagage etwa 200 Meter zu⸗ rückzuziehen. Keine Verluſte. Mit dieſem Tage erreichte auch die allabendliche Todesfahrt nach vorn ihr Ende da das Regiment abgelöſt wurde und in den Wald am Wege Bazien⸗Glonville etwa 1500 Meter vom Waldrande entfernt, in Reſerve kam. Um.30 Uhr ſollten wir beim Regiment ſein, es kam jedoch erſt gegen 1 Uhr nachts an. Da im Walde kein direkter fahrbarer Weg vorhanden war und der etwa dreiſtündige Umweg über Baccarat nicht in Betracht kommen konnmte, mußten wir vor dem Waldrande, vor den Mündungen unſerer Geſchütze entlang fahren, auf die der Gegner eingeſchoſſen war und die jeden Augenblick unter Feuer genommen werden konnten. Dazu blitzte es unaufhörlich und krotzdem die Fahrt am Waldrande entlang etwa 84 Stunden dauerte und unſere Kolonne unm Scheine der Blitze bei guter Beobachtung zweifellos hätte geſehen werden müſſen, blieben wir ſonderbarerweiſe unbehelligt. Der vom Regiment befolene Treffpunkt war von Artil⸗ lerſe-⸗Munitionskolonnen verſperrt, weshalb wir dicht hinter den 21 em⸗Mörſern halten mußten. Dazu ging gegen 11 Uhr noch ein äußerſt hefti⸗ ges Gewitter nieder mit einem Wolkenbruch, wie ich ihn noch nie erlebte. In wenigen Minu⸗ ten waren wir bis auf die Haut naß. Die Blitze ſchlugen unaufhörlich in allernächſter Nähe ein. Dun konte jeden Augenblick die Artillerie da⸗ digung begrüßen, wenn wir auch eine andere zwiſchenfunken. Sie tat es aber nob feuerbereich ſchaffen. Ge dieſe an die Nerven die höchſten ſtellte, waren die vorangegangenen Aber ein Kinderſpiel zu nennen. Die Nacht mir ewig gedenken. Nach Verpflegung der Kompagnien fuhren wir nach Baccarat und traſen um 5 Uhr mor⸗ gens dort ein. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Wie ſchon geſtern mitgeteilt wurde, findet Frei⸗ tag ſtatt„Cosi ſan tutte“ 10 „Evangelimann“ ſtatt. ginnt um 7 Uhr. Kunſtwiſſenſchaftliche lebungen des Freien Bundes. Die nüchſte Uebung des Herrn Dr. Hartlaub findet heute Donnerstag, abends 929 Uhr, in der Kunſthalle ſtatt. Herr Dr. Harklaub wird dis Thema:„Italieniſche und nordiſche Gothikz ein Vergleich“ behandeln. Zu den Uebungen hat jedes Mitglied des Freien Bundes Zutritt. 22 ge richten. Denn unſere jetzi Jeik ung noch mehr aber ein nicht. zuſtimmen. Es iſt nach unſerer Meinung einfach unerhört, an einem Tage, an dem morgens die Nachricht von dem gewaltigen Siege unſeres tapferen Oſt⸗ seintrifft, im Hoftheater ein ſolch ödes Machwerk wie„Der Jahrmarkt zu Pulsnitz“ aufzuführen. Hat man denn an den dafür in Betracht ommenden Stellen kein Verſtändnis für dieſe Entweihung des geſtrigen Siegestages? Mit innerlich gehobener freudiger Stimmung ſind geſtern Abend die Leute ins Theater ge⸗ zogen, mißmutig, auf das tiefſte abgeſtoßen traten die meiſten den Heimweg an. Die 1 147. 8 Note mit einer Würde, exuhe ſtets auf den Erfolgen. Wenn Man erwartet, daß die Bothapartei und en, dagegen e Arbeiterpartei mehr auf Seiten Schwierigkeiten für die engliſche Rekrutierung m. Köln, 18. Febr. Die„Kölniſe „Köln ſche Mita N 11* each der ter der engliſche Ne⸗ Sommer. Die Ende März 1 der zeit werde hei rf an Arb iften im Handel und der Zuſtrom zu den Fahnen bedeu⸗ Um dieſen vierigkeiten ſei eine andere Stellungi zipi⸗ und den Ge⸗ empfehlen. Man dürfe nicht, Fachmann, darüber vergeſſen, 0 erung über den Fort⸗ ſchritt des neuen engliſchen Heeres und allen itäriſchen Maßnahmen Englands gengn rigkeiten für die eng im * 70 WITB. Wien, 18. Febr.(Nichtamtlich) che Korreſpondenz meldet aus Bu⸗ kareſt, daß ſich nach Berichten aus Soſia im⸗ mer mehr die Gerüchte verbreiten, nach denen der Bombenanſchlag von ſerbiſcher Seite verübt worden ſein ſoll. Die hul⸗ gariſchen Behörden ließen ſeit 3 Wochen ge⸗ wiſſe ſerbiſche Elemente überwachen, die aus Korxeſpondenzen, in deren Beſitz die Sicher⸗ heitsbehörde gelangte, hervorzugehen ſcheint daß in Bulgarien ſerbiſche Geheimorgani⸗ ſationen gebildet wurden, die Anſchläge guf bulgariſchen Boden als Antwort vorhaben In den letzten Tagen wurden in Dedeagatſch 2 Serben verhaftet, die mit griechiſchen Päſ⸗ ſen nach Sofia reiſen wollten. Mam glaubt auch Beweiſe dafür zu haben, daß zwiſchen dem Bombenattentat im Kaſino und dem botr einigen Tagen verſuchten Anſchlag auf ein großes Munitionsmagazin bei Sofig ein Zu⸗ ſammenhang beſteht. Die Anſchläge ſollen von Serben verübt worden ſein, die aus Niſch kamen. Die Sicherheitsbehörden haben füt die Ausfindigmachung der Täter 20 000 Kronen Belohnung ausgeſetzt. Alle militä⸗ riſchen und ſonſtige öffentlichen Gebäude ſtehen unter beſonderer Bewachung. * Berlin, 18. Febr.(Priv.⸗Tel.) Ueber Einſchränkungen im hobländiſch⸗ engliſchen Poſtverkehr wird dem Berſ Lokalanzeiger aus dem Haag berichtet: In Zu⸗ kunft ſoll nur dreimal wöchentlich ein Poſt⸗ dampfer zwiſchen Holland und England ver⸗ kehren. 5 WITB. Zürich, 17. Febr.(Nichtamtlich⸗ Der franzöſiſche Mitarbeiter der„Neuen Zilt⸗ cher Zeitung“ ſchreibt, die Zenſur in Frank⸗ reich habe ſeit kurzem ein wachſames Auge auf die ausländiſchen und beſonders auf die ſchweizeriſchen Zeitungen, welche dem Mangel an einheimiſchen Informationen ein ſehr begehrter Artikel ſind. Die Intellel⸗ tuellen ſuchten ſich bei jeder Gelegenheit ſolch zzu verſchaffen. Die Vermerke bei den eingehen⸗ den Nummern laſſen auf die ſchärfſte Kon⸗ trolle ſchließen. Der Mitarbeiter der„Neuen Zürcher Zeitung“ erhielt bei einer Beſchtperde auf der Geſandtſchaft die Antwort, bei der Souperänität der Militärbehörden hätten Re⸗ klamationen wenig Ausſicht auf Erfolg. WITB. Konſtantinopel, 1I. Jehr. (Nichtamtlich.) Der Rote Halbmond verſendet an die Blätter eine Mitteilung, wo⸗ nach der britiſche Konſul in Bruſſa, Gilbertſon, ſich einen Teil der Gelder und Gegenſtände, die von den indiſchen Mu⸗ ſelmanen zu Gunſten der nach dem Bal⸗ kankriege nach der Türkei geflüchteten Mufel⸗ anen geſpendet worden waren, angeeig und den Reſt im Namen der engliſchen zegiorung verteilt habe, ohne zu erwähnen, daß die Spenden von Muſelmanen ſeien * 7 WTB. Inusbruck, 17. Febr.(Nichtamt⸗ Infolge der ungeheuren Schnese⸗ werden aus Süd⸗Tirol zahlreiche Hauseinſtürze gemeldet. In Denne Die politiſ wurden zwei, in Caſtagno eine Perſon von ein ſtürzenden Trümmern begraben. Alle drei ſind tot. Der Bahnverkehr leidet noch immer unter den niedergehenden Lawinen. Zwiſchen Mezzo⸗Lombardo und Malo iſt der arte Verkehr bis Sonntag eingeſtellt. ——— + 05 7— 2 2 2 1 Seldet Furen Lieben Heizmaterial ins gel damit ſie ſich jederzeit heiße Getränke oder 1 bereiten können. Die ſeit einigen Monaten im tel⸗ del befindliche„Patent⸗Heizmaſſe mit Stenngene iſt nach zahlreichen Brieſen von Offisteren die Mannſchaften ein dringendes Bedürfnis für Er⸗ Truppen. Ein Felspoſthrief mit Heizmaſſe zur alle hitzung von etwa 50 Feloͤbechern koſtet M. 110 5 das Getränk nur 2 Pfg. Niemand ſollte die kleine Ausgabe ſcheuen, ſeinen Angehörigen 5 Wohltat zu bereiten. Man verlange in allen 5 ägigen Geſchäften Pharmakon Patent Hetmge Wo nicht erhältlich, wende man ſich direkt an 7 1 Schriftleitung. 1 Nerikenten. Pharwaton⸗Geſellſchaft Berlin Se — — —.— * 50 ne rlickgegangen, Februar 1915. Geueral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Relehsbankausweis uvom 15. Febr. gegen die 1915 Vorwoohe 2276058— 35127 2228566 w33 509 133 7485— 22783 egen die 1614 Forwoole 404 44%ſ562 1999371 31 727 70281 25723— 757 101— 62170— 275 990— 190051— Aktiva(in Tausend Axk.) Metallbestand darunter Gold Relohs- u. Darlehns- kassen-Schelne Roten anderer Banken Wechsel, Scheoks u. alsk. Sohatzanw. Lombarddarlehen Effektenbestand Sonstige Aktiva Passſva. grundkapitall Reservefondes Notenumlautkt Deposſten 40 595 12390 3882388 2724 40 893— 97¹ 15516— 295 186 350— 10273 180000(unver. 74479(unver. 4637404 34566 1488100— 47450 65078 Sonstige Passiva. 167701— 20 768 Berlin, 17. Februar. Die Reichsbank hat in der Woche vom 7. bis 15. Februar einen Gold- zufluß von 33,5 Millionen Mark gehabt. In sol- cher Höhe ist der Bank seit Ende November in einer Woche gelbes Metall nicht zugeführt wor⸗ den. Der Gesamtbestand in Gold stellt sich jetzt aul 2228,6 Millionen Mark. Der Ausweis vom 6. Februar ist daher auBßergewökhnlich günst1 g. Seit Beginn des Krieges hat sich der Goldbestand der Reichsbank um 975 Millionen Mark erhöht, wovon 205 Millionen aus der Kriegsschutzreserve stammen. Die Reichsbank hat 34,7 Millionen Mark Dar- lehenskassenscheine an die Darlehens- lassen zurückgehen können, weil die von diesen gewährten Darlehen sich von 699,7 auf 665 Mill. Mark verringert haben. Die sogen. Kriegsanleihe. darlehen sind sogar um 44,6 Millionen Mark zu- wälhrend die Darlehenskassen gurch sonstige Darſehen mit etwa 10 Millionen Mattt in Anspruch genommen wiurclen. Was die Kapitalsanlage bettifft, so ist das Konto„bankmäßige Deckung“, auf dem außer Wechsel und Schecks auch diskontable Schatzan- weisungen verbucht werden, nur mit 2,7 Millio- nen Mark neu belastet worden. Die Inanspruch- nahme der gesamten Kapitalsanlage ist sogar noch gerlpgfügiger, sie hat eine Erhöhung um nur 1,5 Millionen Mark zu verzeichnen. Auch die Passiv- posten nahmen eine erireuliche Entwickelung. Die ſremden Gelder sind um 47,5 Millionen Mark in⸗ folge Zunahme der Regierungsgut⸗ haben gestiegen. Der Notenumlauf hat um 34,6 Millionen Mark abgenommen. Die Deckung der Noten durch 1600⁰0 700¹ 1625652— 907 923 Golch hat sich von 47 auf 48,1 v, H. erhöht, die gesamte Metalldeckung der Noten von 48 auf 49, H,, die Deckung der Noten durch den Barvor- zat von 32,3 auf 52,4, und die Deckung der sämt- liehen täglichen fälligen Verbindlichkeiten durch Goſd bat die für die Kriegszeit gewiß stattliche Hohe von 36,3 v. H. gegen 35,9 v. H. in der Vor⸗ woche erreicht. * Der vorstehende außerordentlieh gün⸗ stige Ausweis unseres zentralen Noteninsti. lüls kann nur den allerbesten Eindruck machen. Er ist der beste Beweis dalür, daß die in Monat Januar kurze Zeit verringerte Geldllüssig⸗ ſeit wieger voll eingesetzt hal. Nach Gründen braucht man nicht jauge zu suchen. Die Ka pi- (alanhäufung ist größer, als die lu⸗ anspruch na hme des Geldmarktes, Das liegt AMelkt zuletzt an der prompten Zahlung s- weise unserer Behörden, durch welche die für den Heeresbedarf arbeitenden Betriebe ge- gen sofortige Kasse lieſern können. Die am besten beschftigten Unternehmungen stellen also gerin-⸗ gere Napitalansprüche, als sie normalerweise bei ſrem Beschäftigungsgrade stelleu müßten. Durch die Beschlagnahme der Getreide, und Melyor- käte ist auch der ländlichen Bevökerung in leteter Zeit viel Bargeld zugeflossen. Sollte es Zu den zwecks Verringerung des Futterbedarfs ge⸗ flanten Massenschlachtungen kommen, so Wird die Geldfülle auf dem Lande eine Weitere Steige⸗ rung erfahren. Unter solchen Umiständen ist begreitlieh, daß Celdl am Offenen Markte sehr billig ist. Iägliche⸗ Celd ist zu 2 bis 27% v. IH. augeboten. Der Pri- Valdlisont beträgt etwa 388 Prozent. Die Devi⸗ Kukurse zeigen durchweg feste Ieudenz. Nantent- ſch zogen holländische und amerikanische Devi- den scharf an. Es lassen sich dafür eiue ganze Reihe von Gründen anführen. U. à. ist die Reichs- bauk in der Hergabe fremder Zalllungsmittes an die Importeure zurückllaltender geworden. Hol⸗ aud hat im Zusammenhang mit den grogßen Ein- zahlungen auf seine Kriegsanleihe Markguthaben füssig gemackrt. Auf die Steigerung der Dollar- ise mußte neben der allgemeinen politischen Lage auch unser Kaliausfuhrverbot einwirken, da damit einer unser Wichtigsten Ausfuhrartikel im Handessvertehr mit der Union fortfällt. Am erfreulichsten ist die ininer weiter drin- gendde Erkeennfnis, daß das Gold zur Reichs- bant gehört. Nachdem der Goldvorrat dersel- Schon in der Vorwoche um 31,1 Mill. ge⸗ Begen war, lat die Berichtswoche einen nellen Zulluß von 335 Mill. Gold gebracht. Der Ver⸗ behr besitzt noch ümner große Goldvorräte. Darum fann die Mahnung nicht ot genug wieder⸗ werden, daß jecle Golhmünze sofort bei den ölfentlichen Kassen gegen Banknoten oder Dar- lehnskassenscheinen einzutauschen isk. Unser Zahlungsverkehr wird mit diesen Scheinen min- destens ebensogut geregelt, wie mit dem Gold- gelde. Die Neichsbank kann aber auf Grund ihres Goldvorrates den dreifachen Betra g in Banknoten herausgeben. Uud wenn sie dieses nicht braucht, so erhöht sich die Golddeckung der bereits umlauſenden Noten. Es ist darum batriotische Pfliceht für die weitere Stärkung ihrer Goldvorräte zu sorgen. Wenn jeder dazu beiträgt, dient er sowohl seinem eige- nen, wie dem Interesse ganzen Volkes. des Ist es doch hocherfreulich, daß die Goldvor- räte der Deutschen Reihsbang wachser, wällxend sie im feindlichen Auslande viellach abnehmen, Gaß die Kurse unserer Staatspapiere steigen, wäln reud sie bei den Feinden fallen. Was niemand vor dem Kriege geglaubt hätte, ist jetzt mitten im heißen Ringen zur Tatsache geworden: unsere 3proz. Reichsanleihe wird im freien Verkehr höher bewertet, wie die mit allerhand Kunstgrif. len gestützte Zproz. französische Rente an der Pariser Börse, Ist die Börse nicht ein feiner Baro- meter? bst das Steigen hüben, und das Faſds drüben nicht sehr vielsagend? Wie wenig wir den Kredit zu beauspruchen Drauchen, davon wissen alle Kriegskreditbanten ein Lied zu singen. Auch bei den Darlelaiskas- Sen, die berechtigt sind, 3 Milliarden Mark Dar- lehnskassenscheine auszugeben, überwiegen bei weitem die Rückzahlungen. In der Berichtswoclte ſiaben die Gesamtausleihungen erneut um 24,7 auf 605 Mill. M. abgenonmmen. Es wurden, was be⸗ Sonders erfreulich ist, ganze 44,6 Mill. Kriegeat leihsdarlehen zurückgezahlt, während für soistige Zweche rumd 10 Mifl. beanmsprucht wurden. Der Bestand an Darlehuskassenscheinen bei der Feichisbank war schon in der Vorwoche auf 104,6 Millionen zurückgegaugen und er dürkte jetzt in⸗ ſolge der weiteren Rückzahlungen nur nochi rund 150 Mill. betragen. Die ſremden Gelder sind auf rund 1½ Milliarden gestiegen. Der Notenumlauf Konnte unt 34, Mill.— also fast den gleichlen Be- trag, der bei den Darlehnskassen zurückgezahlt Wurde, gekürzt werden. Seine Metalldeckung war schon in der Vorwoche um 0,44 y. H. gestiegen, und sie hat sich jett erneut um 1,12 auf 40,08 v. H. Verbessert. Die gesamten täglich ſälligen Verbindlichkeiten sind jetzt zu 3700 v. H. durch Metall gedeckt ge. gen 36,50 v. H. vor eitier unc 36,23 y. H. Vor zwei Wochen. Geldmarkt, Zank- und Börsen- Wesen. Unsere zweite Kriegsanleihe. IJBerlin, I8. Febr.(Von uns. Berl. Bureau). Die Bedingungen kür die Begebung der Eweiten Kriegs-Auleihe des Reiches werden bereits in den letzten Tagen des Februar bekauntgegeben werden. Diese Be⸗ dingungen sjch durch den Ausgabepreis durch die ZLeichuungsfrist von den bei der Begebung Bestim- Es ist also sicher, daß der wWerden höheren und längere der ersten Kriegsanleihe getroſfenen mungen untersecheiden. 5pTOZ. Typus wWiederkehrt. und Kapitalisten, denen es nicht um hohe Speku- latiousgewinne, sondern um eine sichere, laug⸗ Für die Sparer tristige Anlage zu tun ist— undl an solche Bewer⸗ Ausgabepreis der ersten Kriegsanleihe von 97.30 baw. 97.50 und dem Nennwert etWa die Mitte halten dürfte, keine Veranlassung sein, von der Zeichnung aul die neue Kriegsanleihe abzusellen, welclle eiue Verzinsung von über 5 Proz. mit der ersten Kriegsanleihe gemein hat. Man darf also Wiederum auf ein günstiges Zeichnungs⸗ ergebnuis rechnen. Fie Dreiverbaudsanleihe endgültig 5 Afgegeben. London, 17. Februar.(WIB. Nichtanitlick) Der Haudelsgedakteur des„Daily) Telegraph“ Seltrelbt: Der Welthandel wird bald er- lelehtert werden., leh hatte eine Unterredung mit dent Finanzminister, der sagte, daß keine Absicht mehr bestelle, eine englisch⸗ ranz ösisckh russische Auleihe auf⸗ Jedes Land werde eine Anleihe auf dem eigenen Markte ausbieten. England sei je- doch, ſalls dies notwendig sein sollte, berei⸗ Rußland einen Kredit vem 40 Millionen Pfund 2zu geben, und garantiere Rußgland Weiterhin jede möglicke Summe, die es zu militärischen Zwecken Wünsele. Rußlands Geldmarkt könnte daher als unerschöpflich angesehen Wercken. Sollte es schwierig Werden, Rußland einen Kredit zu eröft⸗ nen, 8 wollen Fraukreich und Eugland je 25 zunehmen. der wird in erster Linie gedacht— wird der 85 2% Fagl. Konsols. nöhere Emissionspreis, welcher unter allen Um. ständen unter pari bleibt und zwischen dem Handels- und Industrie-Zeitung Millionen bereit halten, was als ausreichend für eine Kungere Periode für den russischen Bedarf augesehen wird.(Die angeblichen„Konstitutio- nellen Sehwierigkeiten“, die eine„Vertagung“ der Dreiverbandsanleihe notwendig machten, haben sich, wie wir gleich vermuteten, also doch als im- überwindlich erwiesen. Die Schriftl.) euntsche Vereinsbank, Frankfurt a. M. Ffaänkfürt., 17 Febrüir Nichtamtlich.) In der heute statigehabten Plenar- sitzung des Aulsichtsrats der Deutschen Vereins bauſh, Frankfurt a.., legte die Direlction die Bilanz pro 1914 vor, welche nach den in Hinblick auf die Zeitverhälmisse im vor- aus getätigten Abbuchungen und nachdem ledig- lich in Rücksicht auf diese Verhältnisse eine Rück⸗ stellung von M. 250 000 für Ausstände vorsichts⸗ halber erlolgt ist, einen Reingewinn von M. 2 209 387,51(gegen M. 2730 636,87 im Vor- jahr) ausweist. Die Provisionsergebnisse haben sich im Vergleich zun Vorjahre in vollem Um- fange behauptet. Es wurde beschlossen, der auf den 10. März d. J. einberufenen Generalversanmr- lung vorzuschlagen, anstatt einer Dividende von 6 v. II.— wie seit 17 Jahren— eiue solche von 5 v. II. zum Verteilung zu bringen und deimn behufs Bestreitung der zu zahlenden Talonsteuer ſür die Aktionäre errichteten Konto wie in den Vorjahren M. 30 000 zu überweisen. Nach den üblichen Dotierungen würden alsdanm rid Mare 446 000(gegen rund M. 400 000 i..) als Vor⸗ trag auf neue Recſmung verbleiben. Verschiebung der LUitimoregullerung an der Rerlinuer Börse Berlin, 17. Februar.(W. B. Nichtamtlich.) Der Börsenvorstaud hat die Ultimoregu⸗ lierung auf Ultimo März bei einem Zinsfuß von 4% V. H. verschoben. Bei Lombarddarlehen sind die Geldnehumer berechtigt, bis zum 22. Februar die Bereitwilligkeit zur Zuriickzahlung der Dar- lehen zu erklären, ebenso hat der Käufer das Rechit, bis zu diesem Jage die Bereitwilligkeit der Abnahme der gekauften Wertpapiere zu er⸗ kKlären. Lehnt der Verkäufer die Lieferung ab. s0 Sind für diese Engagements für den Monat März 3 V. H. Zinsen zu zalilen. Amsterdamer Effektenbörse. AnSTERDAN, 17. Febr.(Devisenmarkt) 17. 16. 52.15—52.65 52.80—53— 1198—1205 12.— 12.05 4785—47.85 47.70—47.80 Soheok auf Wien 41.—41.50.41,50 Amsterdam, 17. Febrüar.(W..) Die Lendenz an der Fondsbörse War im allge⸗ nieinen sehr schwach. Für amerikauische Werte zeigt sich wenig luteresse. Petroleumwerſe waren geschäſtslos. Schiffahrts-Aktien still. Amsterdam, 17. Fehruar.(W..) Fonds- börse. Offiziell: Sproz. Niederländische Staatsamleihe 90%(90/1 bis 9078). Inoffi- ziell: Royal Duichi Petroleum 454(460), Nieder- HAndisch Iidische Bank(=), Atchison, Topeka turd Santa Fé 92%(Oν9, Rock Island 1(), Sout- hern Paciſic 80%(8254), Southerm Railway 14½ (14%, Union Pacific 117½%(118), Amalgamated 53½(546), Unjted States Steel Corp. 41 ½(43½), American Smelting u. Refining—(Zirka 64½%), Engl. Konso!(67), Holland-Amerika-Linie 1906 bis 197(). Pariser Hflektenbörse. ARS, 17. Februar 1915.(Kassa-Markt.) 17. 16. Französssohe ſtente 69.70 89.05 Spanler Auszere——. 85.20 Orent Nobſlſfernr Rord-Süud-Farlss—— Suer-Kanal. 190.80 40.80 Paname-Kana!l 98.— 101 Hord'ESspagne Sarsgüsee!. 1487 1493 23 Soheck auf Berlin Soheok auf London Soheok auf Paris Ohartered Soldflelds——— Randmines. 116 117.5 Orsdit Lyonnals Banque de Parls Utha Copper Baku Maphta Hartmann Maschin. Platine Ohina Goper Bio Tinto Brlansk Londoner MHffektenbörse. Lonbon, 17. Fobruar. 16. 680% 687 10 303˙ 8 Missouri Kansas,— 107%8 Union Paolflo 123½ 123% Unlt.Stat.Stesl oom.— Privaidiskont. Silber 4 5% Japan. v. 1905 Peruvian oom. do, pref. Atohison rie dom NManclel und industrie. Wäm meuer Walzdrahtverbandz Dortmund, 17. Februar.(W. B. Nicht⸗ itlich.) Wie wir von beteiligter Seite erfall⸗ ren, ist unter den Drahtwalz wer ken eine Einiguug dahin zustandde gekommen, keünktig⸗ hin Rohwalzdrallt nicht mehr unter einem Preise von M. 1d5 abzugeben. Da die Herstel- lungskosten ungefähr denen von Stabeisen ent⸗ sprechen, wofür die Preise neuerdings von Mark 112.50 und 115 auf M. 117.50 und M. 120 erhöht Worden sind, so ist nit einer weiteren Preiserhöh⸗ ung für Rohwalzdraht zu rechnen, auehl nit Rück⸗ sicht darauf, daßg vermutlich in der nächsten Zeit die Nachfrage die abgebbare Menge übersteigen Wird. Warenmärkte. Budanester Getreidemarkt. Budapest, 17/. Februar.(W..) Der Ge- treidemarkt blieb heute verkehrslos. Wei⸗ zenkleie(tein) 16.— bis 16.50, do.(grobe) 16.20 bis 16.60.— Wetter: schön. Atmsterdamer Warenmearkt. AHSTERDAN, 17. Februar.(Sohlußkurse.) RUb51I, stetig Loke 7 Fehruar Leinöl, flau Loko 8 HMärz 5 Aprll Kaffee, runlg Loko 46.½ Amsterdam, 17. Februar,(Katſee.) Santos per März 27½ er Mal 28. per Dez, 25.8s Zahlungseinstellungen, Licuidationen und Kenkurse. NRonkurse in Deutschland. Aachen: Richter u. Co., offene Hanege Sellschaſt, Tuchengros-Oeschäft; Aunaberg (Erzgeb): Posamentenfabrilcart Joham Wappler, Inn. der Firma Engebirgische Numstsicen- Zzwirnerei; Blaubeuren: Glasermeister Juius Schreitz; Bochum: Oskar Axmann, Eisen- und Metallgroghandlung; Buer(West): Scimeider⸗ meister Hermann Mieschendahi; Charlotten burg: Kaufmann Sigmumd Vasen; Chemnitz: Möbelhäuckler Mattllias Kurz; Gelsen- kirehen: Schneider Ignatz Sulkowsgei; Greifswald: Buchhandlung Heinrich Jäger; Halle(Saale): Nachlaß der Witte Marie Albrecht; Hohenstein Erustthal: Schiefen- deckermeisſer HRi¹ί,j G Schrepel; Leipzig: Kandelsfrau Machla Kurländer, Weiß- und Schun⸗ warengeschäft, Handelsfrau Ciſi Weißter, Herren und Darmenſeleiderstoffgeschaft; Mainz: Wihelm Blooß, Zwiebackfabriant und Bächermeister; Mölln(Lauenb.): Ingenieur Otto Perschel; Pforzyheim: Zimmermstr. Friedrich FHaffner; Rufach: früherer Notar Hecht; Spaichin⸗ gen: Konrad Hämmerle f; Zabrze:; Wite Martia Sigmund, Infraberin eines Uhrem und Goldwacengeschäſts. Letzte Nandeisnachrienten. Essen(Ruhr), 17. Februar. Der Aufsichts⸗ rat der Esseuer Steinkohlenwerhe, .-G. schligt der Hauptversammung die Ventei⸗ hung einer Dividende van 10 v. H.(wiie im Vorjahre) vor. Der Reingewinn betrügt 2806 516 M. gegen 3 180383 M. im Vorjahr. Berlin, 18. Febr.(Von uns. Berl. Bureau). Zum Zusammenschluß im Röhrenhan⸗ del wird dem Berliner Tageblatt mitgeteiſt: Zu der gestrigen Versammlung waren die führenden Händlerfirmen, darunter auch eine maßgebende Firma in Sücddeutschland, hierher gekommnen. Ferner waren Vertreter erster Werke erschienen. Man einigte sich über die Grundsätze eines im engsten Zusammenschluß an die Werkskonvention zu fassenden Händler-Zusammenschluß. Es wurden 2 Kommissionen gewähft, weiche dlie weiteren Verhandlungen führen werden. EJBerli n, 18. Febr.(Von uns. Berl. Bureau). Der Schutzverband für deutschen Grundbesitz kat an die Medizinalabteilung des preuß. Kriegsministerituns eine Bittschrift ge⸗ richtet in welcher er darum bittet, die deuf⸗ schen Weine zu Lazarettzwecken fleranzu- ziehen. Wenn eine solche Berücksichtigung der wWohffeiſen und absolut reinen deutschen Weine nicht geschele, würde der deutsche Weinbau in eine schlechte unhaltbare Situation konunen. Berlin, 18. Febr.(Von uns. Berl, Bureau). Aus Magdeburg wird gemeldet: Die EIb- frachtschiffahrt beginnt sich nech gen Auſhören des Eisganges sowohl bergan, aſs auwoch talwärts zu beleben. J Berlin, 18. Febr.(Von uns. Berl. Bürg.) Aus Prag wird gemeldet: Die öSsterreichi schen Gummiwarenfabriken nehmen nellerdings einen Preisaufschfag von 20 V. H. vor. 5 Budapest, 17. Februar.(WITB. Nichtant lich.) Das Antsblatt veröffentlicht eine Verord- nung, in der verboten wird, Brot aus Meh zu bacltem, das nicht zur Häffte mit Mafs⸗ mehl gemischt ist. Die Backer dürfſen von Pri⸗ valtleuten kein Brot zum Backen annehmen, dias nicht aus solchem Mehl hergestelft ist. 0 ——— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Febr. Pegelstatlon vom hein aemerkungen Abends 5 Uhr 85 Hüningen“!) Koh! 2 95 Maxau. Napnbeim Malnz Kaub ie vom Neckar: Mannheim 3. Hollbronn 75 ) Ostwind, Bedeckt,— 17 8 R 828888 8 888 8 2 88 Datum Zeſt Windrloht u, Stärke (i0-teilig) Rorgens 755 Mlttags 2 82 Abends 9 0 83 Horgens 7* 88k 2 Höohste Temperatur den 17. Feb. 6,5% Tlefste Tempera vom 17.—18. Feb. 3,09. FFFCCTCbCCCCCTCCCCCCCCC0CCCCCCCCVTTCTTCT0T0T0TT——TTTT Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaumz; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: J..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adoff Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müfler, 5 6. Seite. Die Aufnahme in die unterſte Vor⸗ ſchulklaſſe der ſchulen Nach Beſchluß des Stadtrats wird auf den des nächſten Schuljahrs an der Elifabethſchule und an nur je eine klaſſe(Klaſſe D) errichtet. Schule nur 48 Mädchen aufgenommen werden. den Eltern die Möglichkeit zu geben, den Schulbeſuch ihrer Kinder nach 81 des Schulgeſetzes ſicherzuſtellen, der Etſelotteſchule Höheren im Schuljahr unterſte Vorſchul⸗ Es können alſo in jede ſollen die Anmeldungen für unſere Vorſchulklaſſen ſetzt ſchon, und zwar ſpäteſtens bis zum 28. Februar 1015 bei den unterzeichneten Direkttonen ſchriftlich 4558 ſtattfinden. Bei der Anmeldung iſt der Vor⸗ und Zuname, Ge⸗ burtszeit, Geburtsort und die Konfeſſion des Kindes die Abgrenzung zwiſchen chenſchulen gengu zu beachten. 0 ſabeihſchule gehört die Altſtadt weſtlich der Breiten Straße, die Quadrate 1 den beiden Höheren Mäd bis 5 von L bis R, der Lindenhof, Neckarau und Rheinau; zur Liſelotteſchule gehbren alle übrigen Teile der Stadt. Ueber die Aufnahme ſpwie über die Zuweiſung zu der einen oder der andern Schule wird den Eltern rechtzeitig ſchriftlicher Beſcheid zugehen. Mannheim. den 10. Februar 1915. Sr. Direktion der Eliſabethſchule: J. Buſch, Direktor. Ge. Direktion der iſelotteſchule: A..: Weighardt, Profeſſor. Bekanntmachung. Abgabe von Meyl betr. Aufgrund des 8 38e der Bundesratsverorbnung nom 25. Januar über die 5 derg des Verkehrs mit 1 Brotgetreide und Mehl und der Februar hierzu erfolgten Ergänzung nerordunng vom urch Bundesrats⸗ wird den Handelsmühlen die Abgabe von Mehl außer⸗ halb des Bezirks ihrer gewerblichen Niederlaſſung 45 hiermit verboten. 275 Mannheim, ben 17. Februar 1915. Ausſchuß des Kommunal⸗Berbands Manuheim⸗Stadt: Dr. Finter. Dieſes bekanntlich durch hohen Nährwert und vorzügliche Be ömmlichkeit ausgezeichnete Brot wird aus dem nach eigenem Verfahren gewaſchenen und enthülſtem Getreide herge⸗ ſtellt, wobei eine Mehlausbeute bis zu 94% erzielt wirb. Dieſes Steinmetzmehl kann ohne Zuſatz von Kartoffeln od. dergl. verbacken werden. Durch die gegenwärtige Beſchlag⸗ nahme des Getreides durch die Kriegsgetreide⸗ Geſ. ſind wir nicht in der Lage, uns ſolches beſchaffen zu können, Bedauern veranlaßt weshalb wir uns zum ſehen die Bedienung unſerer w. Kunden vorläuſig, hoffentlich nur auf kurze Zeit, Steinmetz — einſtellen zu müſſen. G. m. b. h. Nachlaßz⸗ Verſteigerung. Freitag, 19. Februar 1913, nachmittags Uhr, verſteigere ich im Lofal in 16.Hie zum Nach⸗ laß der 7 Johanng eßler gehörigen nachbenannten Fahrniſſe meiſthietend ge⸗ gen Barzahlung: aufger. Bett mit gut. Bettung, 1 Nachttiſch, 1 ütſtr. Schrank, 1 Sofa, mehrereiſcheu. Stühle, gr. Küchenſchrank, 1 Anrichte, 1 Waſchkom⸗ mode. mehrere Koffer u. Schließkörbe, 2Weißzeug, Leib⸗ u. Bettwäſche, Geſchirr, Porzellan u. a. m. 1 Vertitow, 1 Brand ſchrank, div Nachttiſche, 1ov. Tiſch, 1 Leiter, 1 Küchenſchrank 1 An⸗ richte m. Aufſatz, Hüchen⸗ ſtühle u. Hocker, 1Kom⸗ mode m. Glasauffatz (Mahagoni), nuß⸗ baum⸗pol. Chiſſonier, J Nähtiſch, div. Nipp⸗ iguren, Herren⸗ und Frauenkleider, 1 Gis⸗ ſchrank, 1 mod. Küchen⸗ anrichte m. Auffatz uſw. Ferner aus dem Nach⸗ laß des Kaufmanns Ferpinand Schäſiein: 1Kaſſenſchrant, 1 Brief⸗ regal, 1 Drehhocker, zwei Stühle und 3 Hocker, Austragkorb. 1 Tritt, 1Kopierpreſſe, 1 Abzug⸗ Apparat. * Der Kaſſenſchrant kaun im Laden in U 1, 2 beſichtigt werden. Die Möbel können am Frei⸗ tag vormittag von 11 vis 12 uhr im Lokal in 2 2, 16 freihändig ge⸗ kauft werden. Der Nachlaßpfleger: Georg Landſittel Ortsrichter. — Telephon 7309.— Für Schuelldrehbank 21042000 m/ m Beſchäftigung geſucht. Offerten unt. Mr 98992 an die Exved. dieſes gl. Getragene Kleider Schuhe, Stiefel kauft zu den höchſten Preiſen L. Herzmann K 2, 18. Tel. 4866. 97815 ee 5 Ca. 50 in Silber u. Papier in einer Paplerdüte ge⸗ mickelt, wurde am Dienſtag zulttag von einer Zeitungs⸗ trögerin verloren, Näh. in der Expeditton. 98976 falcbene Darlehen Größ. und kl. 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