Nenn areeeln 3 f. * * 3 3 .5 1 1. 5 nelnne F ͤ “%)„„„ AAA ˙ͤT ohGGTooc e —r Tbontenent: 70 Pig- monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 8 Pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile. 1. 20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: heim und Amgebung + Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr TelegrammRdrene „General⸗Anzeiger Mauntzeim“ Telephon⸗Rummers: Pirektion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion Expedittion und Verſags⸗ buchhandlung.. 218 M. 7859 Eigenes Redaktionsbureau in Beriin Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaſt; echniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt⸗ Nr. 90. M a — muheim, Freitag, 19. Februar 915. (Mittagsblatt.) CTzernowitz genommen. WTB. Wien, 18. Febr.(Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 18. Februar 1915: An der Karpfpathenfront vom Duklu bis gegen Wysckom iſt die Situation im all⸗ gemeinen unverändert. Auch geſtern wurde nahezu überall heftig gekämpft. Die zählreichen auf die Stellungen der Verbün⸗ deten verſuchten Angriffe der Ruſſen wurden unter großen Verluſten für den Gegner zurückgeſchlagen. Der Gegner verlor hier auch 320 Mann an Gefangenen. Durch die Beſitzuahme uvon Kolv⸗ mea iſt den Ruſſen ein wichtiger Stützpunkt in Oſtgalizien ſüdlich des Dufeſtr entriſſen. Aus der Richtung von Stanislau führte das Vor⸗ gehen feindlicher Verſtärkungen zu neuer⸗ lichen größeren Kämpfen nörd⸗ lich Nadwöorna und uordweſtlich Kolo⸗ mea, die noch andauern. In der Bukowina iſt der Gegner überden Pruth zurückgeworfen Czerny⸗ witz wurde geſtern Nachmittag von unſeren Truppen beſetzt. Die Ruſſen zogen in der Richtung auf Nowoſielica ab. In Ruſſiſch⸗Polen und Weſtgali⸗ zien nur Geſchützktampf und Ge⸗ plänkel. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. * Die Verbündeten haben alſo auch gegen den linken ruſſiſchen Flügel wieder einen ſtarken Exfolg errungen. Ein Telegrawunt der„Köln. Ztg.“ aus Bukareſt beſtätigt die amtliche Meldung, die lautet: Bukareſt, 18. Jebr. Czernowitz wurde geſtern früh 6 Uhr von öſterrei⸗ chiſch⸗ ungariſchen Truppen be⸗ ſeczt, welche mit klingendem Spiel iar die Stadt einzogen. Die Ruſſen flohen in Unordnung bis Nowoſielicg. Die Freude der Vebölkerung der Bukowina iſt unbeſchreiblich. Das hier genannte Nowoſielica liegt hart Ander Grenze zwiſchen der Bukowing und Rußland, auch hier haben die Ruſſen es alſo nicht mehr allzuweit bis ins eigene Land. Ko⸗ lomea, Sniatyn, Czernowitz ſind ſo in den Händen der verbündeten Heere. Ein Blick auf die Karte zeigt, wie ſie ſo in einer Front von eiwa 100 Kilametern, die von Nordweſt nach Südoſten verlauſend gegen die ruſſiſche Grenze gerichtet iſt, in ſtarker Stellung daſtehen und aus dieſen ſo gewonnenen Poſitjonen einen ſtarken Druck auf die immer mehr gegen die eigene Grenze gedrängten Ruſſen ausüben können. Wie ungufhaltſaut es auch hier vor⸗ angeht, erhellt daraus, daß noch geſtern nach eldungen eines Kriegsberichberſtatters Eim Widerſtand der Ruſſen füdlich von Czernowitz und damit in dieſem Raume eine große Schlacht erwartet wurde. Nun ſind die Ruſſen ſchon über Czernowitz hinaus bis hart an ihre Grenze abgezogen. In Czernowitz iſt nach weiteren Bubapeſter Meldungen ſehr biel Kriegsmaterial in die Hände der Sieger gefallen. Einen be⸗ ſonders tiefen Eindruck wird das unaufhalt⸗ ſane Vordringen der perbündeten Heere gegen die ruſſiſche Grenze auf die Rumänen machen, die den Kanonendonner der Kämpfe am Czernowitz iut im gigenen Lande gehört S haben dürften. Sie werden ſich wohl immer mehr ſagen, daß es von Tag zu Tag ausſichts⸗ voller wird im Bunde mit Deutſchen, Oſter⸗ reichern und Ungarn Beſſarabien zu ge⸗ winnen, als im Bunde mit den Ruſſen, deren Expedition in die Bukowina und nach Ungarn zuſammenbricht, dis von Rumänen bewohnten Teile von Siebenbürgen, die übrigens garnicht „befreit“ ſein wollen. Berlin,(9. Febr.(Priv.⸗Tel.) Nach ungariſchen Blättern, deren Auslaſſungen von Borliner Morgenblättern wiodergegeben wur⸗ den, hätte die ruſſiſche Offenſive ein ſicheres Ende erreiſcht. Man könnte von einem Siegeszug durch die ganze Bukowina ſprechen. Berlin, 19. Fehr,(Priv.⸗Tel.) Die rein Hiillitäriſche Bedeutung der Beſetzung von Czernowitz, ſo ſchreibt die„Kreuzzeitg.“, iſt nicht übermäßig groß, umſo einſchneiden⸗ der iſt die politiſche. Auf keinen anderen Teil des Kriegsſchauplatzes iſt die Aufmerk⸗ ſamkeit der rumäniſchen Poljtiker mit der Spannung gerichtet, wie auf dieſen, der ſozu⸗ ſagen unter ihren Augen liegt. Der Eindruck wird umſo ſtärker ſein, als man ſich in Ru⸗ mänſien nach den ruſſiſchen Ankündigungen auf gewaltige Kämpfe um Czernowitz gefaßt gemacht hatte.— Die„Voſſiſche Zeitung“ ſchreibt: In Verbindung mit den großen Siegen, die die deutſchen Truppen auf dem nördlichen Heeresflügel erzielt haben, ergibt ſich aus dem ſiegreichen Vorgehen der beiden äußerſten Heeresflügel gegen die Flaunken und rückwärtigen Verbindungen der ruſſiſchen Hauptkräfte eine außerordentlich günſtige ſtrategiſche Lage. Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß den Ruſſen noch weitere bedeutende Reſerven und friſche Trup⸗ pen zur Verfügung ſtehen, mit deren Ein⸗ ſetzung ſie einen Umſchwung der Lage herbei⸗ führen könnten. * WCB. Berlin, 19. Febr.(Nichtamtlich.) Nach Mitteilung des öſterreichiſch⸗ungariſchen Militärbevollmächtigten Grafen Stuerght haben die in den Karpathen ſtehenden deutſchen Truppen wenig Woll⸗ ſachen. Die Hälte ſoll dort außer⸗ ordentlich groß ſein. Der Kriegsaus⸗ ſchuß für warme Unterkleidung wird daher nach Beſprechung mit dem großen Generalſtabe den nächſten Wollzug nach Mankacs abſenden. 2 2 +. 9 Mie Winterſchlacht in Mafuren. Deutſche Glückwünſche. WITEBE. Berlin, 18. Febr.(Nichtamtlich.) Der Präſident des preußiſchen Abgeondneten⸗ hauſes Graf Schwerin Löwitz telegva⸗ phierte ſofort nach der Schlacht in Maſuren am 17. Februar an Hindenburg: Ew. Exzellenz be⸗ ehre ich mich, im Namen des preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſes zu dem über unſere Feinde von neueſn errungenen glänzenden Siege die auſrichtigſten Glückwünſche darzubringen. Das Vertrauen des deutſchen Volkes zu Gw. Exzellenz und unſeren todesumtigen Truppen iſt un⸗ erſchütterlich und unbegrenzt. Gott ſei fürderhin mit Ew. Exzellenz und mit den deutſchen Waffen!— Darauf iſt folgende Antwort, des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg einge⸗ gaugen: Ew. Exzellenz und dem Hohen Hauſe herzlichen Dank für die mir gnädigſt gusge⸗ ſprechenen Glückwünſche. Ich und die mir an⸗ vertrauten Truppen weoden auch ferner unſere Pflicht gegen König und Vaterland erfüllen, Gott der Herr wird dann gewiß auch weiter mit Uns ſein. Hindenburg, WIB. Berlin, 18. Febe,(Nichtamitlich.) Zu Beginn der heutigen Sitzung der verſtärkten Hautsthaltungs Konnniſſion des Abgeordneten⸗ im Oſten. hauſes wies der Vorſitzende auf den jetzt erſt in ſeiner ganzen Größe zu überſehenden Sieg in Oſtpreußen hin und teilte mit, daß Präſident Graf Schwerin geſtern noch den Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg im Namen des Ab⸗ geordnetenhauſes telegraphiſch beglückwünſcht habe. Heute morgen ſei nun ein geſtern Nach⸗ mittag nach Königsberg gerichtetes Tele⸗ gramm Sr. M. des Kaiſers und Königs über die volle Befreiung Oſtpreußens belannt geworden, das verheißungsvoll zuſammenfalle mit der vorausſichtlich heute noch beginnenden Beratung der Kommiſſion über Oſtpreußens Lage. Der Vorſitzende erbat und erhielt die Ermächtigung, folgendes Telegramm an des Kaiſers und Königs Mafeſtät zu richten: An des Kaiſers und Königs Majeſtät! verſtärkte Haushaltungskommiſſion beginnt in ihrer Kriegstagung die Beratung der beſonderen Lage Oſtpreußens unter dem erhebenden Ein⸗ druck Esw. Majeſtät geſteigen landesväterlichen Die Worte: Unſer liebes Oſtpreußen vom Feinde frei. Sie iſt der feſten Zuverſicht, daß der unter Ew Majeſtät Autgen erfochtene gläunzende Sieg für unſere oſtpreußiſchen Bürger der Ausgangs⸗ punkt zum Wiederaufbau ihrer Heimat werden wird, und gelobt namens des ganzen Abgeyrd⸗ netenhauſes Ew. Majeſtät Regierung freudig und(öpfewbillig zu unterſtützen, dannit Oſh⸗ und opferwillig zu unterſtützen, damit Oſt⸗ preußen aus der Jeit ſchwerer Bedrängnis ſich ſchöner als je erheben möge. Gez. Winkler, Vorſitzender. Hannover, 18. Febr. Auf ein Tele⸗ gramm des Magiſtrats der Stadt Hannover, in welchem dem Feldmarſchall v. Hindenburg die Glückwünſche zu ſeinem jüngſten Siege aus⸗ geſprochen werden, iſt folgende Antwort ein⸗ gelauſen: Hauptqugrtier Oſt. Dem Magiſtat der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Hannover herz⸗ lichen Dank für freundliches Meingedenken. Gott der Herr wird guch weiter mit uns ſein. Felöznarſchall v. Hindenburg. Glückwünſche der Verbündeten. WYB. Wien, 19. Febr. Bürgermeiſter Weißkirchner den Botſchafter des deutſchen Schreiben, worin es hieß: Der gewaltige Sieg, den die deutſcheſt Trup⸗ pen unter Hindenburgs gentaler Führuſig in der Schlacht in Maſuxen über die ruſſ. 10, Ar⸗ mee errungen, hat in Wion hellſten Jubel (Nichtamtlich.) tüchtete an Reiches ein hervorgerufen. Mit Freude wuürde der Schlachtbericht geloſen und deutſchem Feld⸗ herrngeiſt, deutſcher Ausdauer und Beharrlich⸗ keit gerechte Bewunderung gezollt, Die Wiener Veypölkerung beglückwünſcht das deutſche Reich zu ſolchen Männtern von Geiſt und Kraft, zu einem ſolchen Sfege, weſcher die Überlegenheit der deutſchen Waffen vor aller Welt erweiſt, während die mächtigen ein⸗ ander kreuverbündeten Heere in ihrem Sieges⸗ lauſe weiterſchreiten und die beiden Länder endgültig von der drohenden Geiſel fremden übermuts befreien. Der Bürgermeiſter bittet ſchließlich den Bot⸗ ſchafter, die Glückwünſche Wiens zu dem errungenen Siege dem deulſchen Kaiſer zu unterbreiten. WIB. Wien, 18. Febr.(Nichtamtlich.) Das„Fremdenblatt“ beglückwünſcht die ver⸗ bündete deutſche Armee herzlich zu ihrem glänzenden Erſolge in Oſtpreußen. Es legt dar: Der bisherige Verlauf des Krieges hat die Widerſtundskraft und Schlagfertigkeit der von Feinden umgebenen Zentralmächte dar⸗ getan, Wenn nicht noch eine ganz unerwarteke Wendung einträte, ſeien alle grudſtürzenden Veränderungen, die in Petersburg und London geplant wurden, gauz für immer vereittelt. Vor allem ſei der Anſchlag gegen die öſter reichiſch⸗ungariſche Armee, die den Schlußſtein des europäiſchen Gewölbes bilde, zerſtört. Schonende Vorbereitung der Frauzofen guf weiteren Rückzug der Ruſſen. Zerlin, 19. Febr.(Priv.⸗Tel.) Nach einem Baſeler Telegramm des„Berl, Tagbl.“ haben die Pariſer Blätter vom 17. ds. Mts, abends die deutſche Meldung über die Winterſchlacht in Maſuren nicht wieder⸗ geogeben. Gewiſſe Anzeichen, beſonders die WMiedergabe rolativ chrlicher engliſcher Mel⸗ dungen über die Lage der Ruſſen deuten dar⸗ auf hin, daß das franzöſiſche Publi⸗ um auf weiteres Zurückweſchen der Ruſſen vorbereftet werden ſolle, * Gedanken über den Arieg mit Rußland. Im Februarheft der Süddeutſchen Monatshefte veröffentlicht Prof. Otto Hwetzſſch Gedanken über den Krieg mit Rußland. Darin bezeichnet er es zunächſt als ſicher, daß der ruſſiſche Gegner nieder⸗ geworfen werden kann und wird, bis zu dem Ziele, das unſre Heerfühbung ſich geſteckt hat, und fährt dann foört: „Demnächſt ſteht uns heute weiter ſeſt, daß die Stellung zu dieſem Kriege und damit zum Gegen⸗ ſaße zu Rußland überhaupßt von Parxrtei⸗ anſichten aus unſerm inneren deut⸗ ſchen Leben nicht mehr beſtimmt wird. Das iſt recht eigentlich erſt durch den Krieg klar geworden und gerade von liberaler Seite beſtäkigt worden. Selbſt in der Auffaſſung der Soziaf⸗ emokratie, die den Krieg mit Rußland als den wichtigften und als ſein Ziel die Niederwerfung des Zarismus anſah, iſt ein Wandel eingetreten, Auch dort wird der Krieg als ein Verteidigungs krieg ſchlechthin betrachtet, und auch in der dent⸗ ſchen Sozfaldemokrabie werden ſich viele zu der Auffaſſung des holläudiſchen Sozialdemokraten Troelſtra bekennen, daß die Niederwerfung des Zarismus nicht Sache Denkſchlands und der deutſchen Sozialdemokratie ſei, ſondern gemäß der Anſchauung der ruſſiſchen Sozialdemoknaten nuür hon der ruſſiſchen Ravolntion ſelbſt zu erwarten iſt. Schon im Frieden war die Vermiſchung des Unterſchiedes zwiſchen Iberal und konſerbativ mit der Stellung zu Rußland nich recht verſtändlich. Wohl war es zu verſiehen, daß für den Liberalen im Gegenſatz zu Rußlaud die ſtimmungsmäßige Vorljebe für England und ſeine polftiſchen Normen mitſprach. Dagegen iſt nicht richlig, daß die Konſervativen, wenn ſie in der Stellung zu Rußland die Bismarckſche Auffaſſung verkreten, dies kun, weil Rußland der Hort aßſo⸗ lütiſtjſcher oder konſervativer Tradition ſei. Der⸗ gleichen iſt ſehr oft ßehauptet worden, ſtimmt aber licht, weder ſachlich noch parteitheoretiſch. Mit der rein realpolitiſchen Auffaſſung vom Verhälinis der beiden Stgaten zueinander, wie ſie von Bismarc formuliertk worden, und Anſchauung der Konſer⸗ baliven iſt, haben die innerpolitiſchen Dinge eben⸗ ſymenig etwas zu tun, wie dieſe realpolikiſche Pe⸗ Urkeilung Bismarcks in ihrer ſachlichen Richtigleit auch nicht dadurch berührt wurde, daß ſchon am Ende des Lebens Alexanders II. die alten Be⸗ ziehungen der Höfe beider Stagtlen ſchwöcher wurden und ſeitdem immer mehr zurücktraten. Man ſollte daher nicht mehr von altpreußiſchen Ruſſenfreunden ſprechen, wenn man damit dieſe Verguickung äußerer und innerpolitiſcher Geſichts⸗ punkte meink, die für die Gegenwart in keiner Weiſe zutrifft. Das Verhältnis Deutſchlands zu Rußlond muß ohne fſede Abhängigkeltk bvon Parfeilehren betrachtet werden, und die& erung darum während des Krfeges e ſchon gezeigt hat, leird es guh dſten und Linken davon ſrei behendell, Wir haben bamit eine gemeinſame Platt⸗ ſoein, von der aus ſpir über die pelitiſche Bewertung unſerer Gegger für un⸗ ſere Weltgukunft diskukieren können, wen die Zeif dazu kommt, iſt ſchen ein gefreuliches Ergt des Krieges, unt ſo niehr, alß ſich dase genau ehenſa fſür die Stellung zu Englou herans⸗ gecrbeitet hal.“ wi Dnis General⸗Auzeiger Badiſche Neuefle Nachrichten. Freitag, den 19. Februar 1915 Die Baltung Englands. JBerlin, 19. Febr.(Von u. Berl. Bur.) Auts Brüſſel wird gemeldet! Die Delegierten von 28 engliſchen Reedereien hielten in Lon⸗ don eine Konſerenz ab, welcher auch ein Regie⸗ rungsvertreter beiwohnte. Dieſer ermahnte die Berſammlung im politiſchen Intereſſe, den regelmäßigen Schiffs micht einzuſchränken. wäre gleichbedeutend einem Triumphe Deutſchlan ds. Der Regierungsvertreter ſtellte den Reedereien aus Staatsmitteln eine Entſchädigung für alle Verluſte in Ausſicht, welche ſie durch deutſche Unterſeeboote erleiden könnten. Die Regierung verbot allen Hafen⸗ Kapitänen, ſämtliche Nachrichten über Schiffs⸗ verluſte, überfällige Dampfer uſw. zu ver⸗ Uffentlichen. Kölhn, 19. Februor.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung der„Kölniſchen Zeitung“ wird italieniſchen Blättern aus London gemeldet, ein Miniſterrat unter den Vorſitz Asquiths habe die Frage der neutralen Flagge und der Konterbande beſprochen und feſtgeſtellt, daß die bisherige Haltung nicht zu verändern ſei. Wenn auch Amerika ſeine Neutralität zu⸗ gunſten Deutſchlands aufgeben wollte, ſo müſſe es England ein Ultimatum ſtellen, da leine freundlichen Bemſthungen England dazu bewegen könnten, auf ſeine ſtärkſte Waffe, den Sunger⸗ krieg zu verzichten. Wenn man von Eng⸗ land verlangen wollte, Deutſchland nicht aus⸗ zuhungern, ſo ſei das gleichbedeutend mit dem Verlangen an den Belagerer einer Feſtung, die belagerte Feſtung freizugeben. Berlin, 19. Jebr.(Priv.⸗Tel.) eutzliſche Regierung hat, Telegrammen der „Voſſiſchen Zeitung“ zufolge, die A usfuhr von Korn und Mehl,ſowie Futter aus Großbritannien und Irland für längere Zeit geſperrit. Stillſtand im ſchwediſch⸗ engliſchen Verkehr. JBerlin, 19. Jebr.(Von u. Berl. Bur.) Alis Stockholinm wird gemeldet: Im ſchwe⸗ diiſch⸗engliſchen Schiffahrts⸗Ver⸗ kehr tritt infolge des deutſchen Unterſee⸗ bootskrieges eine Stockung ein. welche wenigſtens vorläufig einem völli gen Stillſtand gleichkommt. Von den ſchwedi⸗ ſchen Häfen geht kein Schiff nach England ab. Den Kapitänen ſchwediſcher Schiffe, welche zürzeit in engliſchen Gewäſſern liegen, iſt an⸗ heimgeſtellt worden, ob ſie die Heimfahrt wa⸗ gen wollen. Auch einige nach England und Frankreich beſtimmte norwegiſche Schiffe fahren vorläufig nicht ab. Aufhören des Schiffsverkehrs im Bafen von Rotterdam. WIB. Amſterdam, 19. Febr.(Nicht⸗ amtlich.) Das„Handelsblaad“ meldet aus Rotterdam: Seit geſtern 7 Uhr ſind keine Schiffe mehr hier eingetroffen. Es iſt un⸗ bekannt, ob die Urſache in dem ſchlechten Wetter oder in der deutſchen See⸗Maßregel zu ſuchen iſt. N V exkehr Dileſes Die Der Beginn des Handelskrieges. [Dit Furcht der neutralen Seeleute vor den U und daher die Fahrt aufgaben. 3 Unterſeebonten. JBerlin, 19. Febr.(V. umſ. Berl. Büro.) In Aarhus liegt eine Anzuhl däniſcher und norwegiſcher Dampfer, welche nach England ab⸗ gehen follten, deren Offiziere und Mann⸗ ſchaften ſich aber wegen des des Unterſeebootskrieges we üiger ben, die Fahrt nach England mitzuma chen Beginns WIB. Kopenhagen lich.)„Berlinsle Tidende“ unſchaft 2 weigert ſich in Rüchſich Uum — nach England zu fahren Kriegszahlung von 200 5 Fie Ote be⸗ ſeitigen. Mehrere däniſch elsſchiffe und Dampfer mit däniſch England abg Die däniſckh ffe tragen ſämtliche auf der Seite 8 Schiffes die Bezeichnung„Tanemark“, ſerner die Namen des Heimalsortes in großen Buch⸗ ſtaben und ſind mit den Landesfarben bemalt. Die norwegiſchen Dampfer„Cpurer“,„Remus“, „Haardrade“ und der däniſche Dampfer„An⸗ gantyo“, die nach England abgehen ſollten, hatten gleiche Schwierigkeiten bezüglich der Schiffsmannſchaft wie der Dampfer„Fuord“. Sie ſind einſtweilen liegen geblieben. Die Mannſchaften der Unterſeebvote ſollen nufgehängt werden! Witz. Kopenhagen, 19. Febr.(Nicht⸗ amtlich)) National Tidende meldet aus Lon⸗ don: Von der Beſatzung des Dampfers „Dulwich“ werden neun Mann vermißt, der Reſt wurde von franzöſiſchen Toxpedojägern ge⸗ rettet. Man iſt der Anſicht, falls das deutſche Unterſeebovt ſpäter aufgebracht werden ſollte, daß die Beſatzung und die Offiziere nicht nach Kriegsrecht zu behandeln, ſondern als Mör⸗ der nicht zu erſchießen, ſondern aufzuhängen ſeien. Das Kabel zwiſchen Frankreich und Amerikn zerriſſen. WITB. Lyon, 19. Febr.(Nichtamtlich.) „Republicaine“ meldt aus Paris: Die fran⸗ zöſiſche Kabelgeſellſchaft teilt mit, daß has Kabel zwiſchen Frankreich und Amerika etwa 400 Kilometer von Br e ſt geriſſen ſei. Um beunruhigenden Ge⸗ rüchten entgegenzutreten, nach denen die Deutſchen das Kabel durchſchnitten hätten, er⸗ klärt die Kabelgeſellſchaft, das Reißen der Kabel ſei auf einen Zufall zurückzuführen. Die Ausbeſſerung werde in einer Woche be⸗ endigt ſein. Die Vergewaltigung der ANeu⸗ tralen durch England. WITB. Stockholm, 18. Febr.(Niehtamt⸗ lich.) In verſchiedenen Artikeln, die ſeit Beginn des Jahres in dem Handelsteil von Stock⸗ hols Dagblaad erſchienen ſind, wird auf die Störungen hingewieſen, die gewiſſe ſchwediſche Fabriken dadurch erleiden, daß England die Einfuhr von Kupfer verhindere. Als beſonders bedroht bezeichnet die Zeitung die Allgemeine Schwediſche Elektrizitätsgeſellſchaft in Veſte⸗ ras, ein auch in England wohl bekanntes In⸗ 911 duſtrieunternehmen erfolgreich mit den ben Zweiges im Weſten 2* iken in Veſteras Zeit verken für eine gowiſſe Auch die Nel einigten 1 ſchaft Ludwifa bereitet DIr 0 E* eine hränkung ve Englands Antwort auf um zu zeigen, daß, von Baum der Krieg den Rückgang der in der erſten gert, f lten IIt den anderen Ländern weiſt ferner darauf hin, Ausfuhr von Auguſt bis De 246 Millionen Dollars und ſeither noch weiter geſtiegen ſei, Die allgemeine Beſchwerde der amerikaniſchen Note ſei geweſen, daß die eng⸗ liſchen Maßregeln den amerikaniſchen Handel mit neutralen Ländern ungünſtig be⸗ einflußt hätten. Die briti Die Antw 750 Unrif 1cge 5 die amerikaniſche mit Großbritannien und den Verbündeten mit beeinträchtigt. Aber die amerikaniſche amtliche Statiſtik zeige, daß die Ausfuhr nach England und den verbündeten Dollar geſunken ſei, während die Ausfuhr nach den neutralen Ländern und Oeſterreich⸗Ungarn wohl daraus den Schluß ziehen, daß ein weſent⸗ licher Teil des Handels mit den Neutralen für ſeindliche Länder beſtimmt geweſen ſei. Ein Haupthindernis für den Handel ſei jetzt der Mangelau Schiffsraum, aber das Auf⸗ halten der neutralen Schiffe durch England habe zu dieſem Mangel von Schifſen weit weniger beigetragen als die Zerſtörung neutraler Schiffe durch Minen, die der Feind unterſchiedslos auf hoher See gelegt habe. Bisher ſeien 25 neu⸗ trale Schiffe durch Minen auf hoher See zerſtört worden. Ganz abgeſehen von den Fragen des Vertragsbruchs und der Vernichtung von Men⸗ ſchenleben liege weit mehr Grund vor gegen die Beeinträchtigung des harmloſen neutralen Han⸗ dels durch Minen als durch das von England ausgeübte Recht, Konterbande zu beſchlagnah⸗ men, zu proteſtieren. Die Antwort beruft ſich auf verſchiedene Entſcheidungen amerikaniſcher Priſengerichte, die die engliſchen Maß⸗ regeln ſtützen, und zählt verſchiedene Konzeſ⸗ ſionen auf, die England gemacht habe, um die Unbequemlichkeit, die mit der Durchſuchung der Schiffsladungen verbunden ſei, zu mildern. Die Antwort betont, daß die engliſchen Priſengerichte weiten Spielraum hätten, um die Erſatz⸗ anſprüche Neutraler zu berückſichtigen. Der beſte Beweis für die Einſicht und die Mäßigung, mit der die britiſchen Offiziere ihre Pflichten er⸗ füllten, ſei, daß bisher kein Verfahren auf Scha⸗ denserſatz eingeleitet worden ſei. Die Antwort betont, daß eine Unterſcheidung zwiſchen den Lebensmitteln für die Zivilbevöl⸗ kerung und für die Streitkräfte wegfalle, wenn der Unterſchied zwiſchen der Zivilbevölke⸗ rung und der bewaffneten Macht ſelbſt wegfalle, wie es in Deutſchland der Fall ſei. So viel auch für den Konſum der Zivilbevölkerung eingeführt werde, werde es doch vom Militär konſumiert werden, wenn die militäriſchen Bedürfniſſe es erheiſchten, zumal jetzt, wo die deutſche Regie⸗ rung die Kontrolle über alle Lebensmittel in An⸗ ſpruch nehme. Während England bemüht ſei, eine Schädigung der Neutralen zu vermeiden, nötige Deutſchlands Abſicht, Handelsſchiffe und Ladungen zu zerſtören, ohne deren Nationali⸗ tät und Charakter feſtzuſtellen und ohne für die Sicherheit der Mannſchaften zu ſorgen, die bri⸗ tiſche Regierung, Maßregeln in Erwägung zu ziehen, um ihre Intereſſen zu ſchützen. Es ſei Deutſche Kriegsbrieſe. Im Bafen von Antwerpen. Es gibt nur wenige Häfen der Welt, deuen Natur und andere Umſtände ſo günſtige Ent⸗ wicklungsbedingungen ſchufen wie dem dis zum Kriegsausbruch zweitgrößten Hafen des Konti⸗ nents, dem von Antwerpen. Die natürlichen Berhältniſſe Hamburgs z. B. ſind weſentlich ſchlechter. Es koſtet dort viel mehr Auſtrengun⸗ gen und Geld, die Elbe für tiefgehende Schifſe freizuhalten als bei der Schelde, die bis Ant⸗ werpen, 80 Kikometer von der Mündung, noch ſte die großen Fracht⸗ und Paſſagierdampfer ausreichende Stromverhältniſſe bietet. Gelegen an einer Weltſtraße des Verlehrs, wie ſie die Erde ſonſt nicht mehr aufweiſt, an der Einmündung des engliſchen Kanals und damit au einer Stelle, die die Schiffe von ſo und ſo⸗ viel Nationen paſſieren nrüſſen, mit einem indu⸗ ſtriellen Hinterland, das von Frankreich über Belgien bis tief nach Deutſchland hinein Oua⸗ derte von Milltonen umfaßt, hat der Antwer⸗ bener Hafen vor den deutſchen Seehäſen eine Gunſt des Schickſals voraus, die von deutſcher Seite nur in hartem Wettbewerb zum Teil gut⸗ 9 werden kann. Die offtziellen Antwer⸗ pener Mitteilungen, z. B. die des Conſeil Com⸗ munal(der Stadtverwaltung), ſtellen gewöhn⸗ lich die Dinge ſo dar, als ob das Wachskum der Sahmahr, der ſteigende Tonnengehalt, üver⸗ Vorausſicht geſchaffenen vorzüglichen Hafen⸗ verhältniſſe, die freie und großzügige Behand⸗ lung des ganzen Seeverkehrs zurückzuführen ſei. Aber ganz ſo liegt die Sache denn doch nicht⸗ Antwerpen iſt in der Hauptſache vom Hinterland gedrängt und vorwärts geſchoben worden. Der Conſeil Communal hat bei der Ausarbeitung der Hafenprojekte mitunter wenig Vorausſicht bewieſen, ſonſt hätte manche Milldon bei den Erweiterungsarbeiten geſpart werden können. Antwerpen hat ſchon einmal eine große Epoche des Glanzes ſeines Hafens gehabt. Das war etwa 1500—1580, als die Früchte der großen See⸗Entdeckungen zu reifen begannen. Damals war die Stadt der gegebene Tranſitplatz zwiſchen den ſüdlichen und den nördlichen Ländern. Während dieſer Zeit er⸗ richteten faſt ſämtliche fremden Nationen Kon⸗ tore und Faktoreien in Antwerpen. Die Spedi teure, die man„Heſſen“ nannte, wahrſcheinlich nach der Herkunft der erſten Zunftgenoſſen aus dem deutſchen Chattenlande, erbauten das „Heſſen⸗Haus“, und im Jahre 1564 errichteten deutſche Kaufleute das ſtolze„Hanſa⸗Haus“ als Mittelpunkt ihres Geſchäftslebens, das bis vor wenigen Jahren noch als gewaltiger Speicher daſtand und zirka 5000 Quadratmeter Flächen⸗ raum bedeckte. Seine ſchöngeſchmückten Wände weiſen die Namen aller der deutſchen Städte auf, die dem alten Hanſabund angehörten und es iſt gerudezu unverzeihlich, daß dieſes ehrwürdige Zeugnis deutſchen Handelsfleißes und alter dentſcher Kunſt durch eine Jeuersbrunſt vernich⸗ tet werden konnte. von dem damaligen Hafenverkehr entworfen. An manchen Tagen lagen bis zu 2000 Schiffe im Hafen, wobei man allerdings nicht nur an Seeſchiffe denken darf. In der Oſterwoche 1581 kamen mit einer Flut zirka 40 Schiffe ein und warfen Anker, und zwar Seeſchiffe, venetianiſche Galeeren, Genueſer Caraquen, ſpaniſche und portugieſiſche Caravallen. Dieſe hohe Blüte war aber nur von kurzer Dauer. Die inneren und äußeren Zwiſtigkeiten, in die die Stadt verwickelt wurden, legten den Handel lahm, und bis 1863, mit ganz kurzem Aufflackern, ſchlief man in Antwerpen den Schlaf der Gerechten und dachte vergangener ſchönerer Zeiten. Die Schelde war eben ge⸗ ſperrt, alſo wartete man, bis es dem Schickſal einfallen würde, ſie wieder zu öffnen. In dem rakenden Tempo, in dem ſich nach dem Kriege von 1870/71 namentlich das induſtrie⸗ reiche deutſche Hinterland von Antwerpen ent⸗ wickelte, nahm auch der A utwerpener Hafen in der neueſten Phaſe ſeinen Aufſchwung. Man baggerte rieſige Baſſins aus, baute Schuppen und Lagerräume und machte ſich allmählich auch die Errungenſchaften der Tech⸗ nik in bezug auf Dampf und elektriſche Kranen, Schleuſenerweiterungen, Leichterſchiffe uſw. zu⸗ nutze. Heute recken gegen 300 Krane an den Hafenbecken ihre ſtählernen Arme in die Luft. Die Aufwendungen für die Erleichterung der Schiffahrt in jeder Geſtalt zählen in die Hun⸗ derte von Millionen. Die Aufträge hierauf gingen, ſoweit die Lieferungen nicht in Belgien die zoße Blüte des Hafenbetriebes ledig⸗ Vorbebuht wurden, nach England und Frankreich, gelobten für den Import alles und Oſten des⸗ Aich mußte die Pro⸗ einſchränken. Elektrizitätsgeſell⸗ Betriebsein⸗ iſche amtliche kelte, nicht geſtei⸗ habe. Da⸗ r in Baum⸗ ſtark wie nach ezember von 110 auf iſchen Operationen zur See hätten jedenfalls den amerikaniſchen Handel Staaten in den erſten vier Monaten des Krieges um mehr als 28 Millionen um itber 20 Millionen geſtiegen ſei. Man dürfe unmöglich, daß während der eine der Krieg⸗ führenden von den Kriegsgebräuchen abweiche der andere dadurch gebunden bleibe. Bezüglich der Frage nach dem Recht, die nicht für die Streitkräfte beſtimmten Lebeng⸗ mittel als Konterbande zu erklären, nimmt Sir Edward Grey auf die regeln Frankreichs in dem franzöſiſch⸗chineſiſchen Krieg von 1885 Bezug, wo Reis als Konder⸗ bande erklärt wurde, und zitiert weiter Bis. marcks Wort an die Vertreter der Kieler Han⸗ kammer in dieſer Frage. Bismarck ſagte⸗ „Jeder Krieg hat üble Folgen für die Neutralen * 2* 28 5 4 8 8 U 97 Nior 6 9 N im Gefolge, und die Uebel können ſich, wemn die amerkaniſch L Ole. eine neutrale Macht ſich in die! iegführung WFB. 8. kichtamtlich.) einmiſcht, leicht zum Nachteil der ſich einmiſchen⸗ if die ame⸗ den Macht vermehren. Dadurch könnte der nit viel ſchwereren Verluſten et werden, durch ein vorübergehendes erbot des Reishandels in den chineſiſchen Ge⸗ wäſſern. Die fragliche Maßregel hat den Zweck, durch Vermehrung der Schwierigkeiten für den Fei den Krieg abzukürzen, und iſt im Kriege tſchuldbare Maßregel, wenn ſie unpar⸗ gegen alle neutralen Schiffe angewandt Grey betont beſonders den letzten Satz ſagt:„Die britiſche Regierung iſt geneigt, anzunehmen, daß die deutſche Regierung am jener Anſicht noch feſthält. Die Maßregeln der britiſchen Regierung haben nach Möglichkeit die neutralen Intereſſen berückſichtigt.“ Grey ſchließt mit den Worten:„Ich hoffe, daß, wenn die oben dargelegten Tatſachen er⸗ wogen werden und wenn es erhellt, daß unſere Operationen zur See den amerikaniſchen Handel mit den neutralen Ländern nicht vermindert haben und daß unſere Methoden mit den funda⸗ mentalen Grundſätzen des Völkerrechts übereinſtimmen, es der amerikaniſchen Regie⸗ rung einleuchten wird, daß die britiſche Re⸗ gierung bisher beſtrebt war, ihre Nechte als kriegführende Macht mit jeder möglichen Rüc⸗ ſichtnahme auf die Neutrolen auszuüben.“ Die Kriegslage im Weſten. Durchbrechung der engliſchen Cinie bei Hpern. WTB. Londoyn, 18. Febr.(Nichtamtlich) Die„Daily News“ meldet aus Nordfrankreich vom 17. Februar: Längs der ganzen Linie machen die Deutſchen wieder heftige Angriffe. Bei Mpern drangen ſie in maſ⸗ ſigem Keil vor unddurchbrachen unſere Linie. Unter einem Hagel von Artillerit⸗ und Infanteriefeuer kam es zum Hand⸗ gemenge. Beide Teile hatten ſchwere Verluſte, Selten wurde Pardon gegeben. Friedenspropaganda in Frankreich. Berlin, 19. Febr.(Von u. Berl. Bur) Aus Brüſſel wird gemeldet: In Frankreich wird die Friedenspropaganda unaufhörlich be⸗ trieben. Die neueſte Form iſt die Verſendung von Anſichtskarten, welche die Aufſchrift tra⸗ gen:„La guerre est la regime de la France au profit de Angleterre.“ Die Behörden be⸗ ſchlagnahmten eine große Anzahl dieſer An⸗ ſichtspoſtkarten. Vandervelde auf dem Eroberungsmarſche. WIB. Le Hapre, 18. Febr.(Nichtami⸗ lich.) Meldung der Agence Havas. Staats⸗ miniſter Vandervelde dementiert die ihm von der ausländiſchen Preſſe zugeſchriebene Außerung, die Belgier dächten nicht daron, ihren Verbündeten auf ihrem Erobe, rungsmarſche zu folgen, ſondern würden ſich darauf beſchränken, Belgien zurück⸗ zuerobern. Vandervelde erklärt, er wiſſe, daß die ſtrategiſchen Notwendigkeiten das belgiſche Heer zwingen könnten, mit den Verbündeten außerhalb Belgdens zu kämpfen. F77T7T7TTTT————— Guten, Wahren, Schönen und einzig Brauch⸗ baren, wenigſtens für Antwerpens Begriffe. Im Taumel der ſtatiſtiſchen Zahlen ſahen ſie in naher Ferne die Zeit, in der Antwerpen der erſte Hafen des Kontinents ſein würde, den Hafen Europas, unſer mächtiges Hamburg wei überflügelnd. Nun, auch die Antwerpener Bäume ſind nicht in den Himmel at Ein großes Schienennetz ſorgt dafür, 2 Exportgüter bequem an die Kais herankommen und die ausgeladenen Waren ſchnell nach dem Innern und weiter verteilt werden können. Die Aufführung des Mauerwerkes an den Kais war verhältnismäßig einſach, wenn auch an einigen Stellen mit Luftdruckkaſten gearbeitet werden mußte. Mit beſonderer Sorgfalt waren ſeiner⸗ zeit die großen Petroleumtanks fern vom eigent⸗ lichen Hafen angelegt worden, um einer drohen⸗ den Feuersgefahr zu begegnen. Jetzt liegen 5 bekauntlich von den fliehenden Belgiern Teil Engländern in Brand geſteckt, zum größten T in Trümmern. Die größten Seeſchleuſen haben eine! von zirka 210 Meter, ſo daß ſie für die Schiffahrt vorläufig noch genügen, ſpäter wird ſich eine Erweiterung nötig machen. Sehr umfangrei ſind natürlich die Zollanlagen und Zollſchup⸗ pen, die fortdauernd Güter in hohem Werte ber⸗ gen. Die Menge der von den deutſchen Truppen beſchlagnahmten Waren und Rohmaterialien, die jetzt nach Deutſchland geſchafft werden, gibt hier⸗ für einen Anhalt. Für die Tauſende von Hafen⸗ arbeitern iſt eine große Wärmehalle gebaut worden, die einen freundlichen Eindruck macht, eine Oaſe in der Wüſte der mangelhaften ſozia⸗ len Betätiaung der reichen Antwerbener De JJJJJ)))VVVVVVVTVV%%ù0V0VW.!.!...ũ Die Stimmung des Fteitag, den 19. Februar 1915. Seueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaablatt) 3. Sele. Die Neutralen. 8 Zur Ersffnung der italieniſchen Nammer. Rom, 18. Febr. Die heutige Eröffnung der Kammer war von keinerlei Sturm⸗ zeichen begleitet. Parlamentarier und Par⸗ eien halten ſich ruhig. An ein unmittelbares Einſetzen des Kampfes zwiſchen Salandra und Giplitti glaubt man laut„Frankf. Ztg.“ nicht; Ueberraſchungen ſind natürlich nicht ausge⸗ ſchloſſen, wozu die Juterpellationen über die Getreidenot und das Erdbeben Gelegenheit bieten können. Jedoch ſteht die internationale Politik zu ſehr im Vordergrund des Intereſſes, als daß die Kammer ſich durch Nebenfragen feſſeln ließe. Gerade die Hauptfrage iſt aber zurzeit nicht ſpruchreif, da wir anſcheinend mit⸗ ten in entſcheidenden Verhandlungen ſtehen. Deshalb iſt es unſicher, ob man überhaupt in den nächſten Tagen von der auswärtigen Politik ſprechen wird. Man wird warten, bis die Re⸗ gierung den Augenblick für gekommen erachtet, zu reden, und wird ihr dann die Zuſtimmung ſicher nicht verſagen. Bei der Friedensliebe des Landes ſcheint eine Agitation für den Krieg ausſichtslos, ſobald es der Regierung gelingt, chren Vorteil und das Preſtige des Landes zu wahren. Preſſe und Politik enthalten ſich jeder Prophezeiung. Die heutige Sitzung gehört der Abwicklung des Geſchäftlichen und wird kaum Wichtiges bringen. Berlin, 19. Febr.(V. unſ. Berl. Büro.) Aus Rom wird dem Berliner Tageblatt ge⸗ meldet: Die mit ungeheurer Spannung er⸗ wartete Wiedereröffnung der Kammer hat ſich geſtern unter lebhafter Ervegung des Parla⸗ ments vollzogen. Vor Beginn der Sitzung ſuch⸗ ten Gruppen von Nationalen ſowie nationa⸗ liſtiſchen Sozialen auf dem Parlamentsplatze Kundgebungen zu veranſtalten. Sie wurden jedoch von der Polizei auseinander getrieben. Alsdann wurde der Korſo, der Colonnaplatz ſowie Piazza del Montecittorio durch ein ſtarles Militäraufgebot abgeſperrt. Ebenſo wurde das deutſche und öſterreichiſche Konſulat ſowie die Villa Malta durch Truppen geſchützt. In der Kammer, wo man den belgiſchen Abgeordneten Lorand in der Diplomatenloge bewundern konnte, hielt Miniſterpräſident Salandra eine Rede für die Opfer des jüngſten Erdbebens. Er ermahnte dabei die Italiener, ſtets Vertrauen in die Zukunft Italiens im Herzen zu tragen, deſſen Geſchick nicht allein den Ruhm der Ver⸗ angenheit, ſondern auch alle Hoffnungen und deale der Zulunft umfaſſe.(Stürmiſcher Bei⸗ Hall) Der Republikaner Colajanni feierte darauf die während des Gefechts in den Argonnen ge⸗ fallenen Brüder Garibaldi, welche dem Vater⸗ land den Weg nach Trient und Trieſt bahnten. Publikums, ganz beſonders der gebildeten Klaſſen, iſt nervös erregt. Man hat allgemein das ſen anm Vorabend wichtiger Ereigniſſe zu en. Ner Krieg in 90n Kolonien. WYB. Kapſtadt, 18. Febr.(Nichtamtl.) Aus Swakopmund wird gemeldet, daß der Swakopfluß, der in den letzten 10 Jahren meiſt trocken war, jetzt Waſſer führt, was auf ſtarke Regenfälle im Innern ſchließen läßt. Das würde den Briten den Durchzug durch die Wüſte erleichtern. Belagerungszuſtand und Preßfreiheit. WB. Berlin, 19. Febr.(Nichtamtlich.) (Budgetkommiſſton des Abgeordnetenhauſes.) Die Beſprechung des dritten Punktes des Be ratungsplanes: Belagerungszuſtand und Be⸗ ſchränkung der Preßfreiheit wurde beendet. In der Beſprechung hatten ſowohl Vertreter der Staatsregierung als auch Vertreter aller Par⸗ teien das Wort ergriffen. Der Berichterſtatter faßte in ſeinem Schlußwort das Ergebnis der Verhandlungen dahin zuſammen. Erſtens: Nach den Erfahrungen während des Kriegszuſtandes erſcheint nach Friedensſchluß der Erlaß des im Artikel 68 der Reichsverfaſſung vorgeſehenen Reichsgeſetzes über die Erklärung des Kriegs⸗ zuſtandes angezeigt. Während des Krieges er⸗ ſcheint eine geſetzgeberiſche Altion in dieſem Sinne ausgeſchloſſen. Zweitens: Die General⸗ kommandos ſind an die beſtehenden Geſetze und Verordnungen gebunden, ſoweit dieſelben nicht durch das Geſetz betreffend den Belagerungs⸗ zuſtand ſelbſt aufgehoben ſind. Drittens: Die Kgl. Staatsregierung ſoll für Vergangenheit und Zukunft da, wo von dieſem Grundſatz ab⸗ gewichen ſein ſollte, zu Gunſten der Betroffenen bei den Militärbehörden vermittelnd eingreifen. Viertens: Die Zenſur ſoll über die Bedürfniſſe der Landesverteidigung und die Wahrung des inneren Friedens nicht hinausgehen. Vor allem muß ſie gleichmäßig ausgeübt werden. Fünftens: Für die öffentliche Erörterung der Friedensbe⸗ dingungen iſt feſtzuhalten, daß ſie ſo rechtzei⸗ tig freigegeben werde, daß die öffentliche Meinung bei den Friedensverhandlungen voll zur Geltung gebracht werden kann und ferner, daß alle Richtungen gleichmäßig das Recht zur Meinungsäußerung haben ſollen. Der Bericht⸗ erſtatter ſtellte donn ohne Widerſpruch feſt, daß in der Kommiſſion volle Uebereinſtimmung dar⸗ über herrſchte, der kgl. Staatsregierung die Er⸗ wartung auszuſprechen, daß ſie beim Reiche nach Friedensſchluß die Vorbereitung des in Art. 68 der Reichsverfaſſung vorgeſehenen Geſetzes über die Erklärung des Kriegszuſtandes anrege, zur Zeit aber dafür ſorgen werde, daß erſtens: die Kommandobehörden nicht Anordnungen erlaſ⸗ ſen, welche den gültigen Geſetzesbeſtimmungen widerſprechen, zweitens: die Zenſur nicht über die volle Wahrung der Intereſſen der Landes⸗ verteidigung und des inneren Friedens hinaus⸗ gehe, drittens: die gleichmäßige Handhabung der Zenſur in allen Kommandobezirken ſicher geſtellt werde. Die Aufgaben der inneren Politit im Kriege. Der Arbeiterkaiſer. Anläßlich der 25jährigen Wiederkehr des Ta⸗ ges der Februarerlaſſe Kaiſer Wilhelms wid⸗ mete auch das Buchdruckerorgan dem ſozialpoli⸗ tiſch wichtigen Datum des 4. Februar eine kurze Betrachtung. Darin heißt es zum Schluſſe: „Des Kaiſers Februarerlaß von 1890 atmete Gerechtigkeit und keine Barmherzigkeit. Und das war es, was den Kaiſer auch zum Ar⸗ beiterkaiſer im wahren Sinne des Wortes hätte werden laſſen, wenn nicht jene Kreiſe, die dieſer Gerechtigkeit auch den Arbei⸗ tern gegenüber hätten einige größere Opfer brin⸗ gen müſſen, ſich dauernd zwiſchen den Kaiſer und die Arbeiter gedrängt hätten. Weil dem ſp iſt und die Erfahrung gelehrt hat, daß ſelbſt ein kaiſerlicher Erlaß, und wenn er noch ſo gerecht und edel gemeint iſt, an den wirtſchaftlichen Mächten unſerer Wirtſchaftsordnung ſeine harte Grenze findet, haben auch die ſchwerſten politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Kämpfe in den letzten 25 Jahren gerade dieſen guten und ehrli⸗ chen Willen des Kaiſers in Arbeiter⸗ kreiſen niemals ganz verdunkeln und trotz aller Bedrückung auch die natür⸗ liche Liebe zum Vaterlande nicht er⸗ ſticken kö Und l 5 eit die das ganze deutſche Volk durchzuleben und durchzukämpfen hat, in der beſonders die große Maſſe des Volkes ungeheure Opfer an Blut und Gut in die Wagſchale wirft, da iſt es auch für die deutſche gewerkſchaftlich organiſierte Arbeiter⸗ ſchaft nicht gleichgültig, daß gerade ein Viertel⸗ jahrhundert ſeit dem Zeitpunkte vergangen iſt, da der Deutſche Kaiſer den ehrlichen Willen kundgab, dem deutſchen Arbeiter größere Gerech⸗ tigkeit und größeren geſetzlichen Schutz gegen übermäßige Ausbeutung ſeiner Perſon und ſei⸗ ner Arbeitskraft angedeihen zu laſſen. Wenn auch das Ziel im Sinne des kaiſerlichen Willens nicht erreicht worden iſt, ſo weiß doch beſonders die in den freien Gewerkſchaften organiſierte deutſche Arbeiterſchaft, daß die Mächte, die dem bisher entgegenwirkten auch ihre Gegner waren, und daß des Kaiſers Widerſacher auf dieſem Feld auch die Feinde der Arbeiterſchaft waren und ſind. Ob deren Vaterlandsli⸗be ebenſo echt und treu iſt wie jene der Arbeiterſchaft, wird ſich ja nach dem Ende dieſes Krieges beweiſen. Sein hisheriger Verlauf hat ſowohl die ſozialvoliti⸗ ſchen Beſtrebungen des Kaiſers ſowie auch jene bedingt nötig und ſegensreſch für die ganze deutſche Volkswirtſchaft erkennen laſſen.“ Die Sicherſtellung der Volksernährung. WIB. Berlin, 18. Febr.(Amtlich.) In der Uebergangszeit, bis die Mehlzuwendung vollſtändig in Tätigkeit iſt, haben ſich mancher⸗ orts Stockungen in der Mehlver⸗ ſorgung gezeigt, wobei es nicht an Mehl überhaupt, ſondern nur an Roggenmehl fehlt. Um derartige Verlegenheiten zu beſeitigen, hat der Bundesrat den Landeszentralbehörden oder den von ihnen beſtimmten Behörden die Be⸗ fugnis gegeben, die einſchlägigen Voryſchriften über das Ausmahlen von Brotgetreide ſowie über die Bereitung von Backware im Falle eines dringenden wirtſchaft⸗ lichen Bedürfniſſes abzuändern. Die Behörden ſollen ermächtigt werden, je nach den Umſtänden vorzuſchveiben, daß dem Weizen⸗ mehl nicht 30, ſondern z. B. nur 15 Prozent Roggenmehl zuzumiſchen ſeien, oder daß die Bäcker bei der Bereitung von Weizenbrot an Stelle des Roggenmehlzuſatzes einen Zuſatz von Kartoffeln⸗, Gerſte⸗, Mais⸗ oder Hafermehl oder ähnlichem zu verwenden haben. Für das Vaterland gefallene Badener. Musk. Arthur Göckler von Pforzheim, Al⸗ bert Hepp von Schwetzingen, Gefr. Adolf Hartwig von Kohlhof bei Heidelberg, Eugen Götz von Rittersbach bei Mosbach, Drag. im Regt. 22. A. A. Schell von Höpfingen, Land⸗ wehrmann im Regt. 11 112 Philipp Würth von Schutterwald, Wilh. Sailer von Wald⸗ kirch, Musk. im Regt. 170 3. Hirth von Win⸗ tersbach bei Oberkirch, Joſeph Spinner und Horniſt Ludwig Maier von Peterstal, Georg Leible von Achern, Unteroff. d. R. im Regt. 114 Franz May von Zell⸗Weierbach, Gren. Richard Riezinger von Lautenbach bei Oberkirch, Musk. Wilhelm Haas von Langen⸗ hard, Gefr. Georg Fiſcher 4 von Meißenheim bei Lahr, Kriegsfreiw. Wilh. Rudel von All⸗ mannsweier, Erſatzreſ. Alfred Hockenjos, Ritter d. Eiſernen Kreuzes, von Lahr, Erſatzreſ. Johann Schuler von Reichenbach bei Triberg, Reſ. im Regt. 114 Paul Baumann von Neuhauſen, Musk. Johann Reiſer von Kap⸗ pel, Franz Mutſchler von Bleichheim bei Freiburg, Vizefeldwebel d. R. im Regt. 113 cand. rer, pol. Erwin Scherzer von Frei⸗ burg, Tapeziermeiſter Albert Meyer, Ritter des Eiſernen Kreuzes von Lörrach, Musk. Lud⸗ wig Steinhilber von St. Georgen i. Schw., Erſatzreſ. Otto Grether von Schopfheim, Musk. Wilh. Wehrle von Rotzel bei Walds⸗ hut, Musk. im Regt. 170 Edwin Meier von Brenden bei Waldshut, Karl Renner von Mahlſpüren im Hegau Julius Gentner von der organiſierten deutſchen Arbeiterſchaft als un⸗ h Hegne bei Konſtanz, Musk. Karl Dietrie/ von Arlen bei Radolfzell, Musk. im Regt. 1707 Auguſt Brachat von Gottmadingen, Erſatzrel im Regt. 169 Handlungsgehilfe Stepha; Mayer von Eigeltingen, Musk. im Regt. 114 Karl Rüſch von Karſau, Arbeiter Konrad, Burkart von Tiengen bei Waldshut, Grer Schriftſetzer Georg Göckelmann von Wald⸗ hut, Vizefeldw. d. R. im Regt. 114 Finanzaſſiſs. Guſtav Adolf Schneider und L. Emhart, Ritter des Eiſernen Kreuzes, beide von Kon⸗ ſtanz. Nus Stadt und Land. * Mannheim, den 19. Februar 1915. 1 Eiſernen Kreuz ausgezeichnet 55 229999889n. 5969%„tt 2 2 2 Dem am 25. Januar bei La Baſſse gefallenen Kriegsfreiwilligen Heinrich Eichters⸗ heimer von hier wurde wegen Tapferkeit im Felde das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe verliehen und wurde ſolches der Mutter des Gefallenen, Frau M. Eichtersheimer Wwe., zugeſtellt. Herr Eich⸗ tersheimer hatte ſich gleich bei Beginn dos Krie⸗ ges als Freiwilliger geſtellt, war bereits zum Gefreiten befördert und ſollte am 27. Januar zum Unteroffizier befördert werdon. * Beförderungen. Offizierſtellvertreter Friedr. Lautenſchläger, Meerfeldſtr. 82, wurde zum Leutnant der Landwehr, Ernſt Looff, Korre⸗ ſpondent der Südd. Kabelwerke.⸗G. hier, im Landwehr⸗Inf.⸗Regt. Nr. 40, 4. Komp., vom Vizefeldwebel zum Offizierſtellvertreter befördert⸗ * Norbert Jacques, welcher Samstag im Mu⸗ ſenſaal über Paris und London ſprechen wird, iſt der einzige Deutſche, dem es gelungen iſt, die Verhältniſſe und Stimmungen der Bevölkerung während des Weltkrieges im feindlichen Lande ſelbſt zu ſtudieren und zu beobachten. Wer ſich ein Bild über die derzeitige Lage in Frankreich und England verſchaffen will, dem ſei der Vortrag mit zirka 40 Lichtbildern ange⸗ legentlichſt empfohlen. Ausſchuß der kaufmänniſchen Vereine zur Schaffung einer Beratungsſtelle für Kriegsbeſchä⸗ digte. Am Mittwoch fand in den„Zwölf Apoſteln“ unter dem Vaxſitz des Herrn Hauſenſtein vom Deutſchnationglen Handlungsgehilfenverband eine gemeinſame Sitzung der hieſigen größeren kauf⸗ männiſchen Verbände ſtatt, in der über die Mittel und Wege beraten werden ſollte, wie die Kriegs⸗ beſchädigten durch Krankheit oder Verletzungen in ihrer unumſchränkten Erwerbsfähigkeit beeinträch⸗ tigten Männer einer nutzbringenden und ſie mög⸗ lichſt befriedigenden Tätigkeit zurückgewonnen wer⸗ den könnten. Nach einer ergiebigen Ausſprache, an der ſich die Vertreter verſchiedener kaufmänniſcher Vereine beteiligten, wurde beſchloſſen, aus den Vertretern der Verbände einen engeren Ausſchuß zu bilden und dieſen mit der Abfaſſung einer Ein⸗ gabe an den Stadtrat zu beauftragen, damit umter der Mitwirkung der Stadtverwaltung, der Zen⸗ trale für Kriegsfürſorge und der örtlichen Zweig⸗ ſtellen der Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerorgani⸗ ſationen ein erweiterter Beratungsausſchuß ge⸗ ſchaffen wird, der dann die weiteren ſich ergeben⸗ öſen ſoll. Trockendocks zur Aufnahme von reparaturbe bürfligen Schiffen haben bisher den Anforderun⸗ gen entſprochen, zumal dieſe nicht groß waren. Die Engländer und Deutſchen dockten lieber in den heimatlichen Häfen, wo ſie beſſere Einrich⸗ kungen fanden. Der Schleppdienſt im Haſen wwird überwiegend von Motor⸗ und Ddampfahr⸗ geugen aufrechterhalten, die in ſtädtiſcher Regie ren. Zur Verhütung von Bränden im Hafen iſt eine beſondere Feuerwache eingerichtet, die über lehrere Hafendampfer verfügt. Zur Sicherung der erforderlichen Waſſertiefe ſind nur wenige 8 agger nötig; dieſe haben auch inſofern leichte Arbeit, als die ausgebaggerten Maſſen an einer anderen Stelle wieder in die Schelde verſenkt werden können, wo dieſe eine beſonders große Tiefe aufweiſt. Von beſonderem Intereſſe iſt für uns Deutſche aber ein Vergleich Antwerpens mit unſerem größten deutſchen Seeha⸗ ſen Hamburg. Man hat in den letzten Jahren vielſach die Befürchtung gehört, daß die jührende Stellung Hamhurgs ſberk bedroht ſei. In der Tat iſt das Anſteigen des Schiffsverkehrs in Antwerpen ſchneller vor ſich gegangen, und die letzten ſtatiſtiſchen Zahlen zeigen ſogar, daß der reine Schiffsverkehr Antwerpens den von Hamburg um rund 100 000 Tonnen geſchlagen hat. Aber ſtatiſtiſche Zahlen wollen mit Vorſtcht geleſen werden. Der reine Schiffsverkehr aibt lein Hlares Bild der Verhältniſſe, wir müſſen muit dent Warenverkehr rechnen, und hier louten die Zahlen für Antwerpen 16.2 Millionen Ton⸗ nen, für Hamburg dagegen 22.1 Millionen. Dazn kommen noch einige andere Momente, die zugunſten Hamburgs ſprech in Antwerpen die Tonnage anders erſaßt, ſo daß ſich hier ein Plus von id Prozent zuungunſten der deutſchen Häfen ergibt. Ferner iſt Antwer⸗ pen für viele Schiffe nicht Ausgangspunkt und Endziel der Fahrt, ſondern nur Aulaufhafen, ſo daß die Tonnage zweimal, auf der Hin⸗ und Rückreiſe, alſo nach unſeren Begriffen doppelt gezählt wird. Ferner beſitzt Hamburg den Vor⸗ teil, daß es in viel höherem Maße den lohnen⸗ deren Paſſagierverkehr betreibt, der ihm ein be⸗ deutendes Uebergewicht verleiht. Wir brauhen alſo, ganz abgeſehen von den Kriegsumſtönden, nicht zu fürchten. daß er alte Ruhm Hamburgs als erſter Hafenſtadt des Kontineuts zugunſten Antwerpens ſo bald erblaſſen wird. Paul Schweber, Kriegsberichterſtatter. Groſzh. Bof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Don Pasquale. (Neu einſtudiert.) Der Herausgeber einer bekannten Muſikzeit⸗ ſchrift hat neuerdings an die Verwaltungen vieler großer deutſchen Bühnen eine Rundfrage ge⸗ richtet darüber, wie ſich der Overnſpielplan in dieſem Kriegswinter geſtaltet habe. Die Ant⸗ worten ſind unſerer Aufmerkſamkeit würdig aber ſie liegen heute außerhalb unſerer Betrachtung. Wertvoll ſcheint mir indeſſen das Eingeſtändn's des Leipziger Intendanten, das ſich in die kurzen Sätze zaſammenfaſſen läßt:„Ja, wenn es nach wi dem großen Publikum ginge, ſo wären Weber, Lortzing und Wagner die Mächte unſeres Opern⸗ ſpielplanes. Aber die Abonnenten wollen aus⸗ ländiſche Opern ſehen, und auf ſie müſſen wir Rückſicht nehmen.“ Ob dieſe Auskunft dem wirk⸗ lichen Sach⸗ und Kaſſenverhalt entſpricht oder ob nur die bekannte Ausländerei beſchönigt wer⸗ den ſoll, können wir kaum nachprüfen. Wenn aber wirklich die Abonnenten— gemeint ſind natürlich die„Poſſidenten“— eine ſolche Ein⸗ wirkung auf den Spielplan der Oper haben, ſo wüßten wir wenigſtens, wo die vaterländiſche Bewegung einſetzen muß.. Wohlverſtanden: nicht die ausländiſche Oper ſoll Gegenſtand deutſchtümelnder Verfolgung ſein, ſondern nur ihre Ueberſchätzung. Die Sache hat auch eine praktiſche Seite: wenn unſere deutſchen Sänger in allen verſchiedenen Stilarten ſingen ſollen, ſo werden ſie unſerer großen deutſchen Kunſt ent⸗ fremdet. Darum iſt es beſſer, von ausländiſhen Opern nur ſolche aufzuführen, die unſerer Ge⸗ ſangsart naheliegen, ſich alſo auf eine vernünf tige Auswahl zu beſchränken. Für die italie⸗ niſche Oper kommt noch ein Beſonderes hineu: ſie ſind zumeiſt in unſanglichen eberſetzun⸗ gen vorhanden. Unſere deutſchen Sänger ſind alſo in doppeltem Nachteil, ſie entſehren der Ur⸗ ſprache— die ſchon ſwie Muſtk klingt— und können im Kampfe mit ſolchen Verdeutſchungen Kantilene nicht zur Geltung bringen. Keir tſo könnte dies, und darum ſſugen unſere E Hieniſch. Alle dieſe Dinge haßen wir geſtern abend wie⸗ müſſen. Die Zeiten kehren aber kaum liſche Oper gehen man in die ile Es war in Berlin 1861 und klingt „niußte 1 18551 D Tlingt wie ein Märchen, daß man der ſchönen Trebelli ausländiſchen Gäſte auch ihren Mozart ita⸗ (Itrés-belle“) an einem Abend 84 Blumengaben ſpendete, daß man nur noch von der reizenden Roſinga ſprach, daß jeder ſich„diskreditiert“ fühlte, wenn er noch nicht in der italieniſchen Oper geweſen war! Der Beſuch der neuein⸗ ſtudierten Oper Don Pasgquale war geſtern ein mäßiger, demnach der Beifall ein freundlicher, die Geſamtaufnahme etwa dem Urteile„ſehr nett“ entſprechend. Die genaue Einſtudierung, welche die Herren Gebrath und Lederer dem Werke des italieniſchen Meiſters gewidmet hatten, verdient unſere aufrichtige Anerkennung. Man war um den Stil der opern bukfa bemüht und hielt ſich in den Grenzen des Luſtſpiels. Die ſehr ſchtweren Terzett. und Quartettſätze waren ſinnvoll ſchattiert, der Vortrag der Rezi⸗ kative wohl abgemeſſen, ohne ins Plappernde zu vexrfallen, der Orcheſterteil das Strebe nach diskreter Anpaſſung. Klanglich die Chöre am beſten, und das iſt das f Lob, das wir der Ausführung der kleinen Sätze ſpenden können. Fügen wir hinzu, daß auch die Aktion hübſch und lebendig war, ſo haben wir das eigentlich⸗ttalieniſche Erfordernis ſolcher Aufführungen bezeichnet. Der ſchöne Klang iſt eben das Element, in dem der Südländer lebt ud ſchwelgt. 6 zeigte Noch erinneroe ich mich ſolcher iſcher Geſamtgaſtſpiele mit dem berühm⸗ n Bariton Pabilla und ſeiner Gaitin, der Flon⸗ den Flamländerin Deſirse Artöt; Alfred Fhiene⸗ manns Erinnerungen an dieſe Stagione(mitge⸗ toilt in dem neuen Almanach für die muffkaliſche Welt. Berlin 1915) und an ſoſche Aufführungen im Hoftheater Gotha haben altie Eiudrücke neu belebt. Dies Klaungbild— das mein Vorbericht andeutete— war nun geſtern nicht vorbanden 4. Seite. Senueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (iittagblatt) Freitag, den 19. Februar 1915 Schwertern verlieh des Oberkontrolleurs Kett der Mannheimer Wach⸗ und Schließgeſellſchaſt, iſt ſchon ſeit Be⸗ ginn des Krieges ununterbrochen im Feld und wuürde am 4. Oktober mit dem Eiſernen Kreuz gusgezeicht d ſe⸗Streichquartet veichqu Frre N hat, ung zum daxauf aufmerkſam, daß die zum von Eintrittskart 10 Pfg. durch V Sonntag, den von 21. Eünheits fanntmacht *Dir Schuljugend als Hilfe für die Frühjohrs⸗ beſtellung der Felder. Das G oßh. iniß Kul und Unterri in Bekant ug vom 12. Unterrichts ſen der Volk die Freigabe des aberſten Klaf zule und der bildungsſchule weiter angeordnet, daß auch die a landbautreibenden Gemein linge der Lehrerſeminare ſol ſtamm er 4 Ddie S 5 Uberſten Jahrgänge(der Priemen und Sekunden) zer Höheren Lehranſtalten, wenn ſie eine Beſchei⸗ gung des Bürgermeiſteramts ihres Heimatsor⸗ es darüber vorlegen, daß rigen ihre Mithilfe bei der Frühja ellung der Fel⸗ r dringend wünſchenswert iſt, für die in der Be⸗ heinigung bezeichnete Zeit der Frühjahrsbeſtel⸗ lung pom Unterricht zu befreien ſind. In beſon⸗ de dringenden Fällen kann dieſe Vergünſtigung zuch auf Schüler der beiden Tertien ausgedehnt wmerden. *Mutmaßliches Wetter anr Samstag u. kag. Der Hochdruck wird bereits wieder durch n neuen aus Weſten heraufgehenden Luft⸗ bel abgeflacht. Für Samstog und Sonmtag iſt und zeitweiſe regneriſches Wetter zu er⸗ warten. Ein ſchreckliches Vortommnis exeignete ſich geſtern nachmittag in Rheinau. Drei Landwehr⸗ ſeute vom Landwehr⸗Infanterſe⸗Bataſllon 2 Hei⸗ delberg kamen von der Wache. Sie gingen vor⸗ ſchriftsmäßig hintereinander, wobei der mittlere Mann ſeinen mit ihm befreundeten Vordermann ſtändig neckte, ihn mit dem Gewehr ſtupfte und ihnt auf die Ferſen trat. Der Geneckte drehte ſich um und drohte im Scherz mit Totſchießen. Er drückte in der Meinung, daß das 295 9 1 —. b⸗ Sonn⸗ Gewehr nicht geladen oder doch menigſtoens geſichert ſei, ab, die Ku⸗ gel traf und der Landwehrmann ſank ſofort tot zu Boden. nahm ihren Lauf weiter und fügte Landwehrmanit Die Kugel 5 dem dritten Landw. 0 eine Armverletzung bei. Als der Taterſaßh, welkches Unheil er angerichtet hatte, deg teße aus Verzweiflung auf ſich ſelbſt an und erſchoß ſich. Er ſank ſyfort tot zu Boden. Der verletzte Landwehr⸗ mann wurde nach Anlegung eines Notverbandes mittels Sauitätsauto nach dem Garniſonslaza⸗ relt Maunheim und von da nach dem Vereins⸗ lazarett in K 3 übergeführt. Seine Verletzung iſt glücklicherweiſe eine leichle. Die be Opſer dieſer Neckerei ſind im Neckartal gebürtig verheiratet und jeder Vater mehrerer Kinder. Stimmen aus dem Publikum. Zur Einführung der 10⸗Pfennig⸗Taxe für Militärperſonen auf der Strußenbahn. Der Beſchluß des Stadrats, vont 1. März ab für die Benützung der ſtädtiſchen Straßen⸗ bahn während des Krieges einen Einheitspreis von 10 Pfg. für Militärperſonen vom Feld⸗ webel abwärts einzuführen, hat vielfach erheb⸗ liches Befremden erregt und wäre eine nähere Begründung dieſes Beſchluſſes erwünſcht ge⸗ weſen. In verſchiedenen an uns gerichteten Zuſchriften wird gegen dieſen Beſchluß ent⸗ ſchiedenn Einſprache erhoben. Wir bringen von dieſen Zuſchriften nachſtehend zwei zum Abdruck: 10 Pfennig⸗Tarif für Militär. In letzter Stadtratſitzung wurde beſchloſſen, den Einheitstarif bei der Elektr. Straßenbahn für Militär vom Offizierſtellbertreter abwärts auf 10 Pfg. ab 1. März zu ſetzen. So zweckentſprechend ————— eee von einer Freifahrk au ich Einkommen un ſeine Arbe ldaten von echt en dieſen Beſchluß — dann 0 ſein Ein Landwehrmann im Namen Bieler. 15.*. Die Fahrpreiſe für Militärperſonen guf der Straßenbahn. Wie verlautet, ſoll vom 1. Mzirz ab der Fahr⸗ preis auf der elektriſchen Straßenbahn für Mi⸗ litärperſonen einheitlich 10 Pfg. betragen. Ab⸗ geſehen davon, daß hierbei in vielen Fällen eine Verminderung gegenüber den Fahrpreiſen für Zivilperſonen überhaupt nicht beſteht, iſt es doch nuter den gegenwärtigen Verhältniſſen nicht ge⸗ rechtfertigt, die Unkoſten des Straßenbahnbe⸗ triebes dadurch zu verringern, daß man höhere Preiſe von den Soldaten fordert. Dieſe haben gerade genügend Geld zuzulegen, ſofern ſie über⸗ haupt welches haben, und im andern Falle mutet man ihnen zu, weite Strecken zu laufen, wogegen in anderen Städten die Beförderung von Mili⸗ Wunder nehmen, daß ſich unſere Stadtväter ſo kärperſonen völlig koſtenlos iſt. Es muß wirklich ohne weiteres mit dieſer Maßnahme der Stra⸗ ßenbahn⸗Direktion einverſtanden erklärt haben. Beiſpielsweiſe müſſen die Kraftfahrer, welche bei Benz in Dienſt ſtehen und in der Stadt ein⸗ quartiert ſind, 40 Pfg. pro Tag für Fahrgeld bezahlen, wogegen ſie nur 33 Pfg. Löhnung er⸗ halten. Man wird nicht gut verlangen können, daß die Leute ſtets in die Fahrik laufen, da die Quartiere oft ſehr weit davon entfernt liegen. Zur koſtenfreien Benutzung der Straßen bahn durch Militärperſonen wird ſich die Stadtver⸗ waltung nach ihrem bisherigen Verhallen wohl laum entſchließen können, doch ließe ſich immer⸗ hin ein Modus ſchaffen, daß die Soldaten— Fahrt in den und vom Dienſt wenigſtens die al“e Taxe von 5 Pfg. bezahlen müſſen, beiſpielsweiſe, indem man zu Zeiten, wo die Leute in den Dienſt ſahren, beſondere Wagen für Militärperfonen hängt, wie dies in Metz und an anderen Orten der Fall iſt. Büchertiſch. An der Frunt. Anekdolen und Begebenheiten aus dem Weltkriege. Herausgegeben von Dr.. Ratislav. Mit Bildbeigaben. Leipzig, Heſſe u. Becker Verlag. 240 Seiten. In ſteifem Umſchlag 1,50., in Leinenband 2 M. Das Buch enthält eine Fülle von Anekdoten, Feldpoſtbriefen und Be⸗ richten aus dem Weltkriege und iſt vorzugsweiſe dem Humor gewidmet. Dabei ſind auch unſere öſterreichiſchen Waffenbrüder nicht vergeſſen. Der überreiche Stoff iſt ſorgfältig geſichtet und in folgende Rubriken eingeteilt: Ausmarſch,“„Feld⸗ herrn und Soldaten,“„Zwiſchen den Schlachten,“ „Daheim.„Die Verwundeten,„Die Feinde. Geſetzliche Kriegsfürſorge, Invaliden⸗ und Hin⸗ terbliebenenfürſorge. Für unſere tapferen Kriegs⸗ invaliden und die Hinterbliebenen der auf dem Felde der Ghre Gefallenen Invaliden⸗ und Hinterbliebenen⸗Fürſurge“. Das Bändchen gibt in drei Teilen leichtverſtändliche Aufklärung über die Fürſorge für die Angehörigen der Kriegs⸗ teilnehmer, für verwundete und erkranfkte Kriegs⸗ eende kam ihm Herr Kromer, deſſen ießende Tongebung, biegſame Stimmführung und elegante Vortragsweiſe ſelbſt die unbeug⸗ ſame alte Ueberſetzung gefügig machte. So cha⸗ rakteriſtiſch Herr Mang ſeinen Pasquale durch⸗ führte, ſo ſauber und glatt Fräulein Run ge die außergewöhnlichen Schwierigkeiten des Zier⸗ geſanges bewältigte, ſo viel Mühe Herr Cor⸗ field aufwandte, den Erforderniſſen der Tenor⸗ lyrik gerecht zu werden, der Klang, der Zauber des ſchönen Tomes ſtellte ſich nicht ein. Dies war gerade im letzten Bilde, der Gartenſzene, in der Donizetti ſeine Serenade, das Larghetto⸗ Notturno fübrigens zu ſchnell genommen) und Norinas Schlußrondo als Trümpfe ausſpielt, ſehr fühlbar. Auch der Laie fühlte, daß„etwas“ fehlte, und ſo war der Schlußbeifall wiederum nur freundlich und das Schlußergebnis etwa „ſehr nett“ zu nennen. Es war wirklich ſehr nett, und wenn wir noch Herrn Voiſins fein⸗ komiſchen Notar und Herrn Franz Weihs Hühnenbilder mit dem Ausdruck der vollen Be⸗ friedigung erwähnen, ſo haben wir der fleißigen Neueinſtudierung die ſchuldige Anerkennung botiert. Aber die ſchönſten Rokokozimmer und die wirklich künſtleriſche Gartendekoration können den obigen Fehlbetrag nicht decken Geſtehen wir uns den wahren Sachverhalt: Don Pasquale gehört zu den ganz italieniſchen Duünſtwerken, die ſich der Uebertragung ins Ger⸗ maniſche liſtig entziehen. Vielleicht erleben wir TTCTCGT0TCVC0CTCTTTTVTFTVTFVTVTVTCTVTCTVTVTVTVTVTCTTTTT ſchaft Donfzeftis geiſtreichſtes Werk in der Fr⸗ ſprache vorführt, daß uns dann auch Roſſinis Barbier von Sevilla in der„Originalfaſſung“ zu Gehör gebracht wird. Inzwiſchen aber wollen wir uns lieber an den Barbier von Bagdad hal⸗ ten, an die bezähmte Widerſpenſtige und an au⸗ dere Werke unſerer Meiſter. Denn ckuch der Krieg kann uns manche Lehre geben; worüber denn unſere Kunſtfreunde vielleicht einmal nach⸗ denken mögen. A. Bl. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Am Samstag findet eine Aufführung von Schillers„Wilhelm Tell“ außer Abonne⸗ ment zu ermäßigten Preiſen ſtait. „Unter der blühenden Linde“, ein fröhliches Spiel in 3 Akten von Leb Kaſt⸗ ner und Ralph Tesmar, Muſik von unſerm ein⸗ heimiſchen Komponiſten Friedrich Gellert, wurde von Herrn Geheimrat Marterſteig für das Stadttheater in Leipzig erworben und kommt dortſelbſt am Oſterſonntag zur Ur⸗ aufführung. Der dritte Beethoven⸗Abend (Sonaten: A⸗dur Op. 30, G⸗dur Op. 96, Adur Op. 47(Kreutzerſonate) der Herren V oß und Hirt in Heidelberg findert Samstag, 20. ds. Mts., abends 8 Uhr, in der Auln des Neuten Kollegienhauſes der Univerſilät ſtatt. ſpäter, wenn wieder der Friede ins Land ge⸗ zogen iſt, daß us eine dtalieniſche Operngeſell⸗ ſo ſorgenvollen ten Betrof⸗ 1 en!— Der Letzte Neldungen. —— Die Eröffnung der italie⸗ niſchen Rammer. WIB. Rom, 19. Febr. Nichtamtlich d Anläßlich der Kammertagung ſollten Kur. gebungen für und gegen den Kri Farlamentsgebäude ſbattfinden D. Kammer und ihre Zugangsſtraßen von ſtarhen Militär⸗Aufgeboten abgeſperz waren, wurden alle Demonſtr ations⸗ verſuche im HKeime unterdrückt Die Polizei zerſtreute ohne Schwierigkeit die Fütturiſten, Demokraten und Republikaner, die an anderen Punkten Demonſtration verſuc Einige Anführer, darunter der Fuhrriſten. anführer Marinetti, wurden feſtgenommen⸗ Der angebliche Miniſter⸗ 2 8. wechſel in Rußland. . Köln, 19. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die über ruſſiſche Vorgänge wohl unterrichtete Zeitung „Dagens⸗Nyheter“ ſchreibt über den angeblich bevorſtehenden Miniſterwechſel in Rußland: Wenn die Mitteilung zutrifft, dann iſt ſie im niſterrat, der im entſcheidenden Augenblick für den Frieden ein⸗ trat und iſt er wirklich zum Miniſterpräſi⸗ denten auserſehen, ſo ſcheint, als ob Ge⸗ rüchte voneinem Separatfrieden nicht läuger mehr zu leuguen ſind. „Stockholm⸗Tidmingen“ meint, bewahrheitet ſich das Gerücht der bevorſtehenden Erhöhung Kriwyoſchsins zum Miniſterpräſidenten, dann könnte man deuken, daß dies im Zuſammen⸗ hang ſtehe mit den letzten ruſſiſchen Miß⸗ erfolgen im Kriege, ohne daß man deswegen auf den vorhandenen ruſſiſchen Plan, einen Separatfrieden einzugehen, zu ſchließen braucht. Freude über Hindenburgs Sieg in Konſtantinopel. WITB. Konſtantinopel, 19. Febr, (Nichtamtlich.) Sämtliche türkiſche Blätter geben ihrer lebhaften Freude über den neuerlichen Sieg der deutſchen Truppen Ausdruck, den ſie mit großer Be⸗ deutung hervorheben. Sie zollen dem Feld⸗ herrn Hindenburg großes Lob. Der Bandelskrieg. JBerlin, 19. Jebr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Der„Tijd“ be⸗ richtet aus London, der engliſchn Marineſtab ſei vollkommen unterrichtet über die neue An⸗ griffsmitteln der Deutſchen für den Seekrieg. In den Dünen von Weſtflandern ſeien Geſchütze tgon außerordentlicher Tragweite und die neueſten eben erſt erfun⸗ denen Zerſtörungswerke aufgeſtellt, welche die See auf ſehr große Entfernungen beherrſchten. Auf den ehemaligen Schiffswerften an der Schelde ſei eine ſtarke Unterſeeflotte gebaut wor⸗ worden, welche unbemerkt nach einer bisher un⸗ bekannt gebliebenen Baſis ausgeführt worden ſei, die, unterſtützt durch eine gewaltige auch in Belgien gebaute Luftflotte jetzt ihre Angriffe be⸗ beginnen werde. Die deutſchen Unterſeeboote würden eine neue Art von Minen mit automa⸗ tiſcher Zickzack⸗Eigenbewegung ausſtreuen, um England die Beherrſchung des Kanals ſtreitig zu machen. Die Engländer hätten aber keine Furcht und man werde bald ſehen, welche Waf⸗ ſen auch England zur Verfügung hätte. Berlin, 19. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Als Ergebnis der Beſprechungen zwiſchen der niederländiſchen Regierung und den Reedern teilt das Haag'ſche Horreſpondenzbureau mit, daß die Regierung empfohlen habe, ſobald ſie ein Unterſeeboot antrifft, zu ſt o ppen und ſich zur Angabe von Mitteilungen über Schiff und Ladung bereitzuhalten. Ferner ſollten die Reeder Silhouetten ihrer Schiffe herſtellen laſſen und zur Ver⸗ fügung ſtellen. Den Vorſchlag, die Schiffe einiger Linien durch Kriegsſchiffe begleiten zu laſſen, habe die Regierung abgelehnt, beſonders weil dadurch das Riſiko der nicht begleiteten Schiffe wachſen würde. In der Verſammlung der niederländiſchen Redervereinigung, welche am Mittwoch im Haag tagte, wurde betont, daß auch der von Deutſchland nörlich um Schottland herum empfohlene Weg der dort von den Gn 9⸗ ländern gelegten Minen unſicher ſei. Die Feſtſetzung der Engländer ABe rlin, 19. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Zürich wird gemeldet: Eine römiſche Nach⸗ werten Artikel, in welchem ausgeführt wird, in politiſchen Kreiſen Frankreichs könne man die Sorge um die Zukunft von Calais nicht verbergen. Sämtliche franzöſiſche Staats⸗ behörden ſeien zur Bedeutungsloſig⸗ keit herabgeſunken. Der engliſche Platzkom⸗ mandant führt das eigentliche Regiment in Ca⸗ auf Der Bombenanſchlag in Sofig. WTB. Sofia, 19. Febr.(Nichtamtlich) Wie die„Agence Bulgare“ mitteilt, wurde⸗ im Zuſammenhang mit dem Bombenanſchlag im Kaſino der Chef des Sicherheitsdienſtez ſeines Poſtens enthoben, auch mehrere andere Angeſtellte der Polizei ſind entlaſſen worden, Die Beilegung des griechiſch⸗türkiſchen Zwiſchenfalles. WIB. Konſtantinopel, 18. Febr.(Nicht, amtlich. Die endgültige Regelung des kürkiſch griechiſchen Zwiſchenfalls wird in hieſigen os⸗ maniſchen Kreiſen mit lebhafter Genugtuung aufgenommen. Der ßhſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter, Markgraf Pallavicini, der geſtern mit dem Großveſir eine lange Unterredung hatte, konnte feſtſtellen, welch verſöhnlicher Geiſt die türkiſchen Staatsmänner bei dieſer Ange⸗ legenheit leitete. General Pau in Athen. Berlin, 19. Febr.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Athen wird gemeldet: General Pau wurde bei ſeiner Ankunft im Pirgeus von der dortigen Bevölkerung ſtürmiſch begrüßt Geſtern beſuchte er den griechiſchen Miniſter⸗ präſidenten Venizelos und hatte eine halb⸗ ſtündige Audienz bei König Conſtantin. In der franzöſiſchen Geſandtſchaft fand ihm zu Ehren ein Frühſtück ſtatt, wozu Venizelos die Geſandten von England, Rußland, Belgi und Serbien, der engliſche Admiral Karr, der Direktor des auswärtigen Miniſteriums und Andere geladen waren. Geſtern Abend fußr General Pau nach Saloniki, um von dort nach Rußland weiter zu reiſen. Nach anderen Meldungen ſoll Pau aber bereits in Rußland geweſen ſein und ſich auf der Rückreiſe befinden. Er ſei auch durch Serbien gekommen und hätte ſich in Niſch auf⸗ gehalten. Dabei ſei ſeine eigentliche Aufgabe geweſen, die Regierung und die militäriſchen Behörden ſeines Landes über die Lage Ser⸗ biens aufzuklären. Der Prozeß gegen De Wet. WIB. Bloemfontein, 19. Februar. (Nichtamtlich.) Das Reuterſche Bureau meldet; Der Prozeß gegen De Wet wurde fortgeſetzt. Der intereſſanteſte Punkt des Zeugenverhöres betraf die Angabe, die De Wet bei der An⸗ ſprache an das Kommando machte, daß die auf⸗ ſtändiſche Bewegung vor 2 Jahre geplant war, als Herzog aus dem Kabinett austrat. * Berlin, 19. Febr.(Von unſerm Berkiner Büvo.) Gegen Frau Roſa Luxemburg, welche wiederholt wegen Kränklichkeit Strafauf⸗ ſchub erhalten hat, iſt von der Staatsanwaltſchaft in Frankfurt a. M. ein Haftbefehl erlaſſen worden. In Frankfurt iſt ſie bekanntlich wegen Beleidigung der bewaffneten Macht vor dem Kriege zu einer Gefängnisſtrafe verurteilt worden. Berlin, 19. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Der berühmte Profeſſor Baldo Roſſt. der erſte Chirurg der Lombardei und Leiter der chtrurgiſchen Abteilung des in Mailand, trifft heute in Berlin ein. Noſſt het als Präſident des italieniſchen Roten Kreuzes eine Studienreiſe und kommt jetzt nach Deutſchland, um unſere Einrich⸗ tungen für Krankenpflege zu ſtudieren. Der Ma⸗ länder Gelehrte wird hier in Berlin die Kriegs⸗ lazarette und andere ſanitäre Anſtalten beſichtigen; ebenſo auch. Plätzen. Er wird ſolche Einrichtungen auch in der Nähe der deutſchen Front beſuchen. ſtädtiſchen Hoſpitale in Frankreich unternommen in Frankfurt a. M. und anderen WITB. Genf, 19. Febr.(Nichtamtlich e Perie wi Es berlaubet deß wegen, 515 Paris wird gemeldet: Es verlau Kongreſſes, die den ſranzöfiſchen ſozialiſtiſchen Miniſtern jetzt ſo große Schwierigkeiten bereite, nicht zur Veröffentlichung beſtimmt geweſen, in Calais. ö 0 Reſolution des Londomer Sozialiſten⸗ ſondern durch Indiskretion an die Preſſe ge⸗ ſangt ſei. WITB. London, 18. Febr.(Nichtatlich richten⸗Agentur veröffentlicht einen bemerkens⸗ Der Liberale Baker wies im Unterhauſe darauf hin, daß die Koſten für die neuen Schiffe, denen Kriegsge⸗ ſich deutſche fangene befinden, annähernd 36 000 Pfund monaklich betragen. Tennent ſagte, zwei dieſer Schiffe würden Ende des Monats frei. weſend, dagegen würden große Kaſernen für die Engländer und Villen für ihre Offiziere gebaut, als ob man ſich für längere Zeit dort nieder⸗ laſſen wollte. Da Calais ſchon einmal während zweier Jahrhunderte in engliſchem Beſitz ge⸗ weſen iſt und da Eugland einen beſetzten Platz ſo ſchnell aufgäbe, was ſchon viele ge⸗ ſchichtliche Beiſpiele beweiſen, hegt man ernſtliche lais. Franzöſiſche Truppen ſeien nicht mehr an⸗ pouseher Cognak. Beſorgniſſe. re „„FFFFꝗ ˙ —— eerreeeee 77 ——4 lb⸗ In 5 die · er chr 0 anan K.„ ennn NAAern F 7 e — — Seneral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Aittagblatt) 5. Seite. Freitag, den 19. Februat 1915. Westdeutsche Bodenkredit- anstalt, Köin a. Nh. Das genannte Institut hat im 21. Geschäftsjahr 1014 einen Reingewirm vn M. 814 505(888 004) erzielt, aus dem eine Dividende von 6 v. H.(i. v..) verteilt werden Soll. zn einzemnen ergibt die Ge Wiun- und Ver- ljustrechuung der beiden letzten Geschäfts- jate folgende Uebersiciit: 1914 1913 Hypothekenzinsen V0 5 400 689 Sonstige Zinsen 188 780 104332 Darlehnsprovisionen 79 903 68 552 Erträgnis a. d. Bankgebãude 13 468 14004 Robgewinn 5 509 341 5587 577 een 4400 380 4456 416 VVVV 94 850 93383 Wehrbeitrag— 25 00⁰0 Sonstige Unkosten 168 052 106 4¹4 Abschfeib. bzw. Kursverlust 111994 23 300 Neingewinn„ 814 565 883 064 Gewinnvortrag 355 139 407 131.513 Reingewinn einschl. Vortrag 953 972 1014 577 Aus der Tabelle ist zu ersehen, daß der Ueber- schuß der Hypothekenzinsen über die Pfandbrief- zinsen M. 916 810 betrug gegen M. 944 2712 im Vorjahre. 55 Der auf den 13. Mär einberufenen Hauptver- Sannmumg wind folgende Gewinnvertei- lung vorgeschlagen: wie schon betmertet 6(i. V. %) v. H. Dividende auf das Aktienkapital von Mark 10.— Mifl. oder Mark 600 000(750 000); Satzungsmm Biger Gewrinmantefl des Aufsichtsrats M. 55ʃ14(41 697), vertragsmaßiger Gewinnanteil des Vorstandes einschl. der Belohmmgen von Be. amen M. 10 700(17 375); die ordemffiche Rückclage erhalt M. 40 728(44 15), die Somderrüicklage M. 18 692(2 940), die Rückclage für Hypotheben M. 120 000(l. V. OG. Der Rest von M. 138 388 (10 407%) wird auf neue fechmung vorꝑetragen. Wie der Jeschäftsbericht ausführt, wWen bei Beginm des Jahres 1914 der Dnuck, der das Wirtschraftsleben im Jahre 1913 belastet hatte. Dis Spannung am Geldmarlt Beß nach und es zeigte sich, wenn auch bei niedrigen Kursen, Nachirage nach festverzinslichen Anlagewerten, die sich auch beim Absatz der Pfandbriefe der Gesellschaft bemericbar machte. Sie durfte daher, gleich anderen Bodenꝶredlitinstituten, einer erfreu- liehen Entwickelung der Geschäfte entgegensehen. Der Krieg änderte das gange Wrtschafts- leben, seine Bedingumgen, wie auch seine Auf⸗ gaben und die Art, wie diese erfüllt werden konn- ten und nnißten. Daß der Hausbesitz besonders leicke, Soll nicht bestritten werden. Die Gründe liegen an ihm selbst, teils in früheren gesetz- geberischen Maßnahmen. Unter diesen leiden auch die Hypothekenbanben. Es werde wohl von keiner einzigen Hypotheken- bauk verkannt, daß sie in weitgehendem Maße Allgemeinwirtschaftliche Pflichten hät⸗ ten. Diese könnten aber nur so weit gehen, als die Existenz der Banken dabei nicht in Frage Fomme. Die Hypothekenbanken hätten auch in ganz hervorragendem Mage Pflichter gegenüber ihren Pfandbriefgläubigern und Aktio- Hären. Die Pfandbrieiglaubiger, die sich vielfach aus kleinen und kleinsten Sparern zusammensetz- ben, müßten die unbedingte Gewahr haben, daß der Pfandbriefzins stets aufs pünklichste bezahlt Winl. Vor dieser vornehmsten Pflicht gegenüber den Pfandbriefglaubigeru mußten alle anderen Fülckesichten weichen. Auch die Aktionäre der Hypothebenbanten seien größtenteils in denselben Kreisen zu suchen. Sie betrachteten ihre Alktien als Anlagepapier, das umten normalen Verhält⸗- huissen eine regelmäßige, besonders im Vergleich miß Papieren industrieller Unternehmungen recht bescheickene Rente bringe. Im Hinblick darauf sei bei einer Ermägigung der Dividende nicht weiter Zu getten, als dies nach der Lage der Verhältnisse as notwenclig erscheine. Würden die Hypotheken- banten anclers verfahren, S0 Hätte das una bSöh- bare wirtsheaftliche Schädigungen Zur Folge. Alles Entgegenkommen, das den Hypo- nekenschulldnern gewährt werden könne, fiude in den geschilderten Verhältnissen seine Grenzen. Die Herabsetzung des Zinsfußes auf die Hypo- theen umn ½ v. H. würde zur Diyidendenlosigkeit Fünren. Daß dem Hypothekenschuldner alle nut mögliche Nücksicht gewänrt werde, sei gewiß. Jedem begründeten Ersuchen um Stundung und Prolongation habe die Gesellschaft Reclimung ge- tragen, jede zulassige Erkeichterung—5 ge⸗ Wälrrt. Die Zahkmgen an den Terminen unter ͤ der Verhälnisse zufriedenstel- end genannt werclen. Die Eingänge aus gestunde-f en Beträgen, auch solchen, die am 1. Juli bereits gewährt waren, konnten nach den Erwartungen der Gesellschaſt allerdings etwas günstiger sein. Mit Verlusten misse gerechnet werden. Eine Sroße Vorsicht bei Bewertung der jetat vorhande- nen Rückestindde sei geboten. In Erwägung dieser Umstande und unter Berüicksichtigung von Ab⸗ Sckreibungen auit Efiekten undd kleinerer im Pfand- brieigeschäßt eingetreiener Verluste, Sei ein Belrag n 1100% M n Gewäinn und Verzustrechnung gestellt, Wovon sechs Zehntel auf Zinsrückstande aus dem vergangenen und vorhergehenden Ge- Sschäftsſahr verwendet wurden(in unserer Tabelle erscheint ein Gesamtbetrag von 1119904 Mark, darunter 1 904 M. Abschreibung auf Inventar). Die Abschreibung auf Efiekten betrage 37 207 L. (i. V. 23 300.), diejenige auf zweifelhafte Forde- rungen im Pfandbriefgeschäft 6 733 M. Um auch für sonstige Ausfälle, insbesondere solche àus dem Darlehnsgeschäft, Vorsorge zu treffen, werde aus dem feingewinn ein Betrag von 120 000 M. für Hypotheken zurückgestellt. Dauk ihrer Liquidität, war die Gesellschaft in der Lage, eine Million Mark Kriegsanleihe 2u zeichnen. Der Hypothekenbes and berug am 31. Dezember 1913 M. 130 515 203. Hierzu kamen im Jahre 1914 M. 2330 644, während anclererseits ab- gingen M. 3147 600. Abzüglich der gezahlten Amortisationsquoten und der auf die Amorti- sationsguſaben zu vergütenden Zinsen von zu- Sammen M. 8970 506, ergebe sich ein Gesamt- hypothekenbestand von M. 120 730 740. Hiervon sind M. 120 613 640 in das Hypothekenregister eingetragen. Von dieser Summme entfalleu auf Dar- lehen mit Amortisaso M. 85 187 140 und auf solche ohne Amortisation M. 28 426 5% Auf Stadtische Grerdsthcke sind M. 119 613 640 und auf ländliche M. 1 504 794 eingetragen. Von der Gesamtzahl von 2934 eingetragenen Hypoſnegen enffallen auf solche bis zu 100 000 M. 2772 Stück mit M. 95 320 842, auf solche von 100 000 bis 200 000 M. 136 Stück mit M. 18 588 295, auf solche vom 200 001 bis 300 000 M. 24 Stück mit Mark 5 965 177 und schließlich auf solche von 300 001 bis 400 000 M. 2 Stück mit M. 744 326. Die Zahl der bestehenden Darlehen überhaupt beträgt 3022. Der Durchschnittsbetrag stefdt sich auf M. 39 900. Die Gesamtsumme der umhufenden HypO- tlekenpfandbrieſe stelfte sich Ende 1914 auttk nom. M. 113 490 300 gegen M. 91 788 100 am 31. Dezember 1913. Davon entfielen auf Aprozent. H Hubriefe nom. Mark 93 496 700 1 788 100) und auf%prozentige nom. Mark 19 999 600(20 378 2000. Der Umlauf der Aprozent. Pfandbrisſe ist dennach um nom. M. 1 708 600 gestiegen, Während derjenige der%prozentigen Pfandbriefe einen Rückgang von nom. M. 378 600 auufweist. Zur Deckung für die umlaufenden Hypo- thekenpfandbriefe sind in das Hypothekenregister, wWie schon erwähnt, Hypotheken von Mark 120 613 5640 eingetragen. Somit besteht eine Ueberdeckung von M. 7117 340. In der Vermögensrechnung vom 31. Dezember 1914 werden bei einem unveränderten Alctienkapital von M. 10.— Mill. aufgeführt: Mark 1074 003(1 029 850) gesetzliche Rücklage, Mark 253 308(231 302) Sonderrücklage, M. 639 106 (700 000) Rücklage für Kursverluste, M. 14 436 (22872) Pfandbriefrücklage, und M. 200 000 (830 000) Rücklage für die Steuer auf Erneue. + ungsscheine. Die laufenden Verbindlichkeiten sind auf Mark 31078 G613) gestiegen, während die Einlagen einen Rückgang von M. 47 358.— auf 1 959.— auf⸗ weisen. Die Ausstände betragen M. 2 601 597 (608 94d), darunter Bankguthaben M. 2655 347) (662 894), Lombardendarlehen M. 34 830(6 050) In bar ein- fremder Zinsscheine und des Girogut- und sonstige Ausstände M. 1 414(). schliegl. Waren M. 188 651(750 234) vorhanden. Der Be- stand der Wertpapiere hat sich auf M. 1 709 643 (744 190) erhöht. Das Bankgebäude steht unver- ändert mit M. 480 000.— zu Buch. Seldmarkt, Banmk- une Börsen- Wesen. Amsterdamer Effektenbörse. ANMSTERDAN, 18. Febr.(Devisenmarkt.) 18. 17. Soheok auf Berlimn 32.30— 52 80. 52.15—52.65 Soheck auf London 11.95½—12.—. 11.98—12.03 Soheok auf Parls 47.55— 4 4775 47.65—47.85 Soneck auf Wlilen 41.—41.30 41.—41.5⁰0 HPariser Effektenbörse. PAR8, 18. Februar 1915.(Kassa-Markt.) 16. 17. 18. 17. Französisohe Rente 66.75 69.70 Chartered—— Spanler äussere——.de Beers 257 258 Oredlit Moblilerſr—— goldfielas——— Nord-Sllg-Parlls——.—Handmines— 116 Suez-Kanal. 40.50 40.80Orédit Lyonnais.. 1055 Panama-Kahal.— 98.—Banque de Faris Rord'Espagne——[Utha-Copper 2675— Saragossa.— Baku Naphtkaa— Rlo Tinto 1493 1487Hartmenn Maschin. 300 Brlanes 314 303 ⁴ Flatine 424 4309 Naphta Johma doper Malagagaa—— Londoner Uffektenbörse. Londox, 18. Februar. 1 Engl. Konsols: 60% 888/ Missouxi Kensas 27 30% lapan. V. 1905 ögie 88½ Unlon Faglffo Perlvian oom.——[Unit.Stat.Stoeſoom. Db profRNU:,.— Priyatdlskont. Atohlsortn 97% ee Sllber Erle%m.— 225% Mandel und Industrie. Ein guter Besuch der Leipziger Messe zu erwarten. Nach langwierigen Verhandlungen ist ein Aus⸗ gleich der Interessen ischen der MehBraunwermietern und den Mehausstellern stande gekommen, der die Kosten der Z messe mit auf die durch den Krieg viel- habens bei der Reichsbank und dem Postscheckamt lach recht ungünstige Lage der Industrie gerecht verteilt. Der Ver and der Aussteller der Le Ipziger Großbmesse hat deshalb an eine Mitglisder diae Aufforderung gerichtet, im nalion alen Interesse die Messe soweit irgend mög- lich zu beschicken. Die Besucher der Messe wer⸗ den deshalb diesmal eine bessere Beschickumg der Messe vorlinden als im vorigen Herbst. a. Berlin, 18. Februar.(Von uns. Berl. Büro.) Die Hauptversammlung des Verbandes deut. scher Waren- und Kaufhäuser wird, wie aus Leipzig gemeldet wird, bei Gelegenheit der Leipziger Messe am 2. März im Kristallpalast in Leipzig stattfinden. Am gleichen Tage wird der Reichsverband deutscher Spezialgeschäfte in Porzellan, Glas, Haus- und Küchengeräte seine Hauptversammlung in Leipzig abhaſten. Närkisch-Westtälischer Bergwerks- verein, Leitmathe, Köln, 18. FEebruar. Nichtamtlich.) Der Auf. Sichtsrat des Märkisch Westfälischen Bergwerksyvereins Letmathe beschloß, bei vorsichtiger Bilanzierung und gegen das Vorjahr erhöhten Abschreibungen der Generalversamm- lung die Verteilung einer Dividende von 7 Prozent vorzuschlagen. Warenmärkte. Mannhelmer Viehm arkt. Amtlioher Berlokt der Olrektion des städt. Schlacht- und Meh ⸗ hofes.] Mannheim, den 18. Februagr. per 380 Kilo Lebend-Schlachtgewioh t 1—— uxk. — 57—60 385—100„ Külber 186 Stuok 3.„ 54—57 980— 95„ U„%ͤͤ;ũł ß 8 B. 51—51 35— 80, Sohaſe 1**—— a) Stallmastsoh.— Stck J 2.„ 48—50 36—100„ J „) welamastsoh. S8 Stöok 2 8 00 **— ——8 104—108 Sohweine, 585 Stuox 3.„ 28—80 100—1 4. 5 75—75 36— 88 b. 713—75 84— 85 6. 67—72 66— 92„ Es würde bezahlt für das Stllok: Luxuspferde 00d Stok. 0000—0000 Ferkel 219 Stüokx 10—17 Arbeltspfd.—„ 000—0000 Zlegen 0900 Pferde— St. z. Schl. 60—000 Ziokſeinn„ 000 Allchkühe— Stück 000—00 Lämmer 0000 Zusammen 1154 Stuek Handel mit kälbern und Ferkeln lebhaft, mit Sohwelnen son leppend. Budapester Budapest, 18. Februar.(W. B) Der Ge- treidemarkt blieb heute verkehrslos. Wei- zenkleie(fein) 16.— bis 16.50, do.(grobe) 16.20 bis 16.60.— Wetter: schön. Amsterdamner Warenmarkt. AHSTEROAN, 18. Februar.(Sohſulkurse.) 18. 17. ſtuböl, Loke—.— 64.% Februar—.— 63.— Lefns!, sieil teko 47½ 10 Närz 47.— 47.— Aprit 48. 46 ½ Kaffee, stetig Loko 46.7% 46.½ A e 18. Februar.(Kaifee,)] Santos per Rärz 27, ber Mal 26.½, per Dex. 25./ Steigende Aee im London. London, 17. Februar.(W..) Müller⸗ markt. Die Preise für Weizen waren bei trägem Geschäft 1 sh. höher, Mais 3 d. höher. Saumwolle. Liverpool, 13. Febr. Ofſizlelte Saumwolle-Preisliste d. Assoclat. der Baumwollmakler 8 13. 6. Amerioan ordinary.92.87 Oears good fair.84 38.98 do, good ordinary 422.32 Egyptlan brown falr.10.05 do, fuft good ordſn..35.48 d0. broun gaod faft.30.45 do. low mſdaling.53.86 do. fully good falr.75.70 dg. fult%/ middling.22.85 do, fully good.25.25 do, middling.94.0% fl. G. Broach good.45.50 do, fully midaling.12.21 do. ine.75.80 d0. 15 midaling.25.39/ Jomra good.—.18 do. fully gobd middl..45.58 do. fully good.12.30 do. middlſng falr.65.99 do, fline.24.42 Pernam fair.42.56 Sengal good 75.54 do, good fair.61.98 do. fine.70 Cesra falr.42.56[Madras TIinnev, good 256.72 Werkehr. Strußen-Eisenbahn-Gesellschatt, Hamburg. Hamburg, 18. Februar.(W. B. Nichtanit- lich.) Die helllige Bilanzsitzung der Straßen- Eisen bahn Gesellsch haft in Hamburg beschloß, der am 12. Mänz Stattfindenden Gene· ralversam mlung eine Dividende von 8 Prozent gegen 10 Prozent des Vorjahres vorzuschlagen. Für Abschreibungen und Rücklagen ind zusam- men M. 3518 649(gegen L. 3940 487 l..) vor- 5 Der beusionskasse sollen M. 134 009 (1. V. M. 9295 000) und auf neue Rechnung Mark 421 670(i. V. H. 428 532) vorgetragen werdlen. Faeiſie Bahn. Montreal, Februar.(W..) Die Ein- nahmen der Pacifie Bahn be- trugen in der zweiten Februarwoche 1 634 000 Dollars; das bedeutet eine Abnahme von 99 000 P0 lars etzte Handelsnachrichten. JBerli n, 18. Februar.(Von uns. Berl. 5 Die Prinz Heinrich-Eisenbahn- Ge Sellschaft gi 1 Wie der B. Z. berichtet wird, an, daß sie die am 1. März fälligen Kupons Num- mer 58 und 29 der ueee Obligationen mit 7105 Frs. und Zinsschein Nr. 11 der Aprozentigen Obligationen mit 9 485 Frs.(in deutschem Gelde umgerechnet 1 Fr. 80 Pig.) regelrecht am 1. März einlösen wird. EBerlin, 18. Februar.(V n uns. 8 Biiro.) iber a1 10 ist dlie iu der Lage, auf das Bestimmieste zu ver- sichern, daß sich der Bundesrat in den allernächr- sten JIagen mit einer festen Regelung der Schweinepreise befassen wWird. In ms- gebenden Kreisen st man nach wie vor entscinos- Sen, durch eine derartige Maßnahme den Preis- treibereien am Schweänemarkt en jahes, Ende zu bereiten. J Berlin, 18. Febr.(Von uns. Berl. Bürog Aus Lu xemburg wird gemeldet: Das Aus fuhrverbot für Klees amen ſist von der luxemburgischen Regierung wieder aufge-⸗ hoben worden. Die deutsche Regierung beidte der luxemburgischen telegraphisch mit, daß die Einfuhr von Tabaß und Tabaktfabrt- katen nach Luxemburg wierder ge⸗ stattet ist. JBerlin, 19. Febr.(Von uns. Beri. Burean) Aus Bern wird gemeldet: Der Bundesrat unterließ die Aufnahme einer 3proz. Mobilisationsanleibe, um den bisherigen 5proz. Iypus zu bekämpfes. Das Finanzdepartemut beschaffte Geldmittel, einst- weilen durch Ausstellung eidgenössischer Anwei⸗ sungen, welche von der schweizerischen National- bank diskontiert werden. Dieses Geld kommt der Eidgenossenschaft z. Zt. auf 4% Proz. zu stehen JBerlin, 19. Febr.(Von uns. Berl. Bureau) Wie der Voss. Zeitung aus Petersburg gemeldet wird, beschloß die Reichsfinanzkonmmission unter dem Vorsitz des Grafen Witte die Einholung des in den Händen der kleinen Sparer befindlichen Goldes, welches nach der Schätzung des Fi- nanzministers 460 Millionen Rubel betragen soll. Der zweite Londoner Börsenvorstand hat be- stimmt, daß in Zukunft Ausländer erst 5 Jahre nach ihrer Naturalisierung Mitglied der Londoner Börse werden könnten. EJBerlin, 19. Febr.(Von uns. Berl. Bureau) Aus London wird gemeldet: Die englische Re- gierung emittiert am Dienstag 20 Millionen Pfund Sterling vom 27. Februar datierte Schatzwechsel zur Hälfte mit gjähriger, zur Hälfte mit ganzfäh- riger Laufzeit. Aus Hamburg wird gemeldet: Die Deutsche Levante-Linie bestellte bei der Neptunwerft in Ro- stok zwei Frachtdampfer von je 5500 Jo. Aus Nürnberg wird gemeldet: An dem Hopfenmarkt ruht in dieser Woche der Exportſian- del. Die Tendenz ist matt. Berlin, 19. Febr.(Von uns. Berl, Bureau) Aus Genf wird gemeldet: Italienische Kaufleute, welehe in Amerika Getreide kaufen, ließen sich Konossemente auf schweizerischeFirmen ausstellen, um sich nicht nur den italienischen, sondern auch den schweizerischen Markt zu sichern. Wie nun in Marseille verlautet, legt die französische Be- hörde das schweizerische Getreide-Monopol dahin aus, daß die Getreidesendungen, welche seit dem 12. Januar 1915, d. h. seit dem Tage des Inkraft- tretens des Monopols verschickt wurden, als Kon- terbande anzusehen seien. b. Berlin, 19. Febr.(Priv.-Tel.) Die englische Regierung hat den Telegrammen russischer Zei- tungen zufolge, die Ausführung von Korn und Mehl, sowie Futter aus Großbritannien und Ir-⸗ land auf lange Zeit gesperrt. beeeeneeeeeen, Wasserstandsbeobachtungen im Monat Febr. Pegelstation vom Datum 8 1 Hbein. 84. Hunſngen“).1101.0.23.20.10 2 Abende 8 Uhr Lehf.0 250 d e Machm. 2 Uhr Maxau..76.76.91.91.81.73 Haohm. 2 Uhe Mannheim.09.12.4.42 326 3½J5 Horgens 7 Uhr Mainz 117 14 1½ J 141.-5. 12 Uhr eaub.55.46 25 271 265 Vorm. 2 Uhr Köln.0 358 3,6 3 Lachm, 2 Uhr vom Neckar: 55 Hannheim 338 3440 Vorm. J Bhr Hellbronn.%.75.65 136 1⁰ Vorm. 7 Uhr ) Ostwind, Sedeokt,— 1 S——————————.!trt...——t— Witterungsbeobachtungen d. Statlon Mannhelm „— 2 7 Datum Zelt.⁰ 88 8 2 32 8 — 3 33282 282 mm— 2 2 18. Fob. Norgens 7% 750.0.1 88k 2 Alttags 20 747.5⁵.4 88E 2 18. 5 Abonds 9˙⁰ 745.5.5 S8E 3 19. Feb. Norgens 7˙ 74².4.2 88 E 3 Höchste den 18. Feb. 8,80. Tlefete Temperater vom 18.—19. Feb. 5,00. Woettsraussicht. f. mehrere Tags I. Teraus Ait Srunt ser Lazesche 4 Befehs- Motter- Herslüz. . Februar; Veränderlſoh, vielfach heſter, miiſde. Februar: Bewölkt, tells helter, nahe Rutl, Miedersohtsge. Februar; Feuchtkalt, veründerlloh, Niesersoage. Fobruar: Kalt, Rledersohläge, Februar;: Kalt, feuoht, Mlederschläge. Februar; Veränderlloh, Kkalt, windig. „Februar: Abwechselnd, kalt, windlg. eenn. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; ür den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe: tür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Jons, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G, m. b. H. SS8S8 Direktor: Erust Müller. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Freitag, den 19. Februar 1915. Kattun-Hänger csssse-—50 m Kinder-Schürzen tubig Cibsse—70 em. Kinder-Schürzen weiss mit hübscher Stickerel Or 45—70 em Stüuck O8S pi. 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Für die vielen Beweise wohltuender Teilnahme beim Tode unseres lieben Bruders, Schwagers und Reinhold Schwalenberg Mannheim, den 19. Februar 1915. Die trauernden Hinterbliebenen. Nach langer, auälender Ungewigheit erhielten wir heute die schmerzliche Nachricht, das mein gellebter, treubesorgter Gatte, unser lieber Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager ner Konract Wertel nach schwerer Verwunduns am 26. August v.., im Alter von 34 Jahren, in französischer Gefangenschaft, den Heldentod fürs Mannheim(Chamissostr.), Eschenbach, 19. Februar 1915. Familie Sauer Familie Wertel. Nesaummnt Neckarſchof Einduartierung geuommen. Tel. 1920. 8 29013 Jakob Hampp 40260 40257 694 geb. Sauer 1 Max⸗Joſefſtraßze L. mit gut. Verpfl. wird an⸗ Fräulein hier fremd, wünſcht Herrn lin ſicherer Lebeusſtellung nicht unt. guterh. ann s alber bil. zu berk 11 5 ſchöne dunkel gebeizte [[Gardverobe, 1 gepolſterter eree, Cichen⸗Schlafzim.) mit Spiegelſchrank Preis 1280 bbilig abzugeben. M. Kaſtner§ 4, 20. 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Februar 1813, Sbends halb 8 Uur Musikalische Akademie des Grossh. Hofthsater-Orehesters. Leitung: Berr Hofkapellmeister Artur Bodanzky. Jolisten: Fran Hermine Bosetti, Königl. Kammer- dängerin aus München(Sopran), Herr Konzert- meister H. Birkigt, hier(Violine]. 1. d. M. v. Weber, Jubel-Ouvertüre. W. 4. Mozart, Arie der Konstanze„Martern aller Art“ azus der Oper„Die Entführung a. d. Serail“ Rob. Schumann, Fantasie(Odur) Op. 181, für Violine mit Orchesterbegleitung. 4. R. Schu- mann, Lleder mil Klavierbegleitung; al Hoch- ſaändisches Wiegenlied; b) Mädchen-Schwermut; e Lied der Braut; d) Der Nussbanm. 5. Joh. Brahms, Symphonie Nr. 2(-dur). Am Klavier: Herr Leo Körner. Forten im Vorverkauf von bheute ab an der Konzert- Fasse d. Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel, hier. Kirchen⸗Anſage. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Jreitag, 19. Februar, abends 7 Uhr, Andacht für deerr und Baterkanb. 1 Ifraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge: Freitag, den 19. Februar, abends.45 Uhr. Samstag, den 20. Februar, morg.30 Uhr, Fürbitte für Heer und Vaterland.— Nachmittags ½ Uhr, —12 Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung.— Abends .35 Uhr. Au den Wochentagen: Morgens)/ Uhr!— Abends 3½ Uhr. In der Clausſynagoge: Freitag, den 19. Februar, abends.45 Uhr. Samstag, den 20. Februar, morg. 8 Uhr, Fürbitte für Heer und Baterland.— Abends.35 Uhr. An den Wochentagen: 3% Uhr. Abends 5 1ör. Mannheimer Frauen tragt die Kriegsbrosehs. 40219 uerhalten hel den quw-elieren und Uhrmachern 3 22 8 2 85 2 Einquartierung Aernimmt mit voller Pension(tadellose Betten) Restaurant zum wilden Mann N2, 13. Teleph. 6884. Einquartierung. Am beſten empfohlen für Einquartierung iſt das bekanntlich Gaſthaus zur Arche Noah, F 5,2 berühmte Alles neu eingericht. Zimmer meneuen Betten. Tel. 1481. 39613 Automatische Pistolen System Srowning, von Ak. 35.— an Ravolver 30176 Taschenlampen— Mana-Luftgewenre. Reparsturen sehnellstens Karl Sfund Nachf. Arbbh. Hof-I. Matenal-Ieater MANNNEINM. Freitag, 19. Februar 1915 28. Vorſtellung im Abounement B Der Evangelimann Muftkaltſches Schauſpiel in 2 Abteilungen 8 Aktey) Nach einer in den Eezählungen„Aus den Papieren eines Polizei⸗Kommiſſars“ von Dr. Lebpold E. Meißner mitgeteilten Begebenheit Dichtung und Muſik von Wilhelm Kienzl Spielleitung Karl Marz Muſikaliſche Seitung: Adolf Strauß Kaſſeneröff. 61/ uhr. Anfang 7Uhr. Ende 9¾ Uhr Nach der erſten Abteilung größere Pauſe Das Perſonal iſt augewieſen während des Orcheſter⸗ Borſpiels Niemandem den Zutritt zum Zuſchauer⸗ raum zu geſtatten. Kleine Preiſe Am Graßh. Poſthieater Samstag, 20, Febr. Auß. Abonn. ermäß. Preiſe Wilhelm Tell Anfang 7 Uhr. OS‚οt — Vaterländischer Vortrag Sonntag, 21. Fobruar, abends ½9 Uhr, im NMibelungensaal des Rosengartens: VORTRAG Profsssor Hr. Georg Wegener(Serlin) Monats auf dem westl. Krlegsschauplatz. Eindrücke u. Erlebnisss eſnes Kriegsberichterstatters Mit Lichtbildern eigener Aufnahme. Karten zu 30 P, an den üblichen Votverkaulsstelſen. Ausser der Sintrittskarto zu 30 Pfennig ist noch die städtische Einlasskarte zu 10 Ffennig zu lösen. Leitung der vaterläadischen Vorträge. „5ͤ ðBâd 55 M neeeeeeee AA emeanmgnaznne am Stern fäglieh geöffnet. Eigentümer Ad. Beierle 39971 ebtagenar Kakk Schmitt, Mamhein Telephon 7349 Werderſtr. 30 Nähe Chriſtuskirche (tangi. Bürochef des 7 Rechtsanwalts Dr W. Köhler) empfiehlt ſichzur Beſorgung vongtiechtsangelegenheiten, insbeſondere Vertretung von Alimentationsſachen, gerichtliche Beitreibung von Forderungen, Auskunft in Erbtetlungs⸗ und Eheſachen. Fertigung ſämt⸗ licher Berträge. Für un emittette und Kriegsan⸗ gehörige Natserteilung koſtenlos. 39355 Von Militär Verwaltung täglich friſch abzugeben: 30281 18 880 eineköpfe, Gelinge H. 0. billigſt. , 20. Haltest, Vietoris. Tel. 2262. Heinrich Seiz, Schlachthof u. Hch. Lanzſtr. 30. Nachlaß⸗ Verſteigerung. Freitag, 19. 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Auch iſt die Abgrenzung zwiſchen den beiden Höheren Mäd⸗ chenſchulen genau zu beachten, Zum Gebiet der Eli fabethſchule gehürt die Altſtadt weſtlich der Breiten Skraße, die Quadrate 1 bis 5 von I bis R, der Lindenhof, Neckarau und Rheinau; zur Liſelotteſchule gehören alle übrigen Teile der Stadt. 5 Ueber die Aufnahme ſowie über die Zuweifung zu der einen oder der andern Schule wird den Eltern rechtzeitig ſchriftlicher Beſcheid zugehen. Mannheim, den 10. Februar 1915. Gr. Direktion der Eliſabethſchule: J. Buſch, Direktor. Divektion der Liſelotteſchule: Gr. F..: Weighardt, Profeſſox. . Handelsſchule der Hauptſtadt Mannheim. Zu dem au nächſten Sonntag, den 21. ds., abends 6 Uhr, im Vortragsſogle der Kunſthalle ſtattfindenden VBortrag des Herrn Oberlehrers Rödel über „Haushaltung und Krieg“ ſind unſere Schülerinnen mit ihren exwachſenen weiblichen Angehörigen vom Jungdeutſchlandbund freundlichſt eingeladen. Eintritt frei. Mannheim, den 18. Februar 1915. Das Nettorat: Dr. Bernhard Weber. 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