e n 1 — 2 2 2 s Wonnement: ⁊0 pfg· monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Zuſerate: Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nik. Cäglich 2 Ausgaden(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Aumtliches Verkündigungsblatt für den Kimtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau: Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. Redaktion.. Expedition und Verlags⸗ büchhandlung... 218 u. 7569 34¹ Eigenes Redaktionsbureau in Berlin — — —————— Nr. 96. * M an u ei m, Montaa. 22. Februar 1915. (Abendblatt.) Das Endergebnis der Winterſchlacht in Maſuren. 7 Geuerale, über 100 000 Mann gefangen, über 150 Geſchütze und unüberſehbares Kriegsmaterial erbeutet. WC B. Berlin, 22. Febr.(Amtl.) Die Verfolgung nach der Winter⸗ ſchlacht in Maſuren iſt beendet. Bei der Säuberung der Wälder nord⸗ weſtlich von Srodno und bei den in den letzten Cagen gemeldeten Gefechten im Bobr⸗ und Narewgebiet wurden bisher 1 kommandierender General, 2 Diviſionskommandeure, 4andere Sene⸗ räle und annähernd 40 o00 Mann gefangen, 75 Geſchütze, eine noch nicht feſtgeſtellte Anzahl von Maſchinen⸗ gewehren mit vielem ſonſtigen Kriegs⸗ gerät erbeutet. Die geſamte Beute in der Winterſchlacht in Maſuren ſteigert ſich damit bis heute auf 7 GSene⸗ räle, über joodooo Mann, über 50 Seſchütze und noch nicht an⸗ nähernd überſehbares Geräte aller Art einſchließlich Maſchinengewehre. Schwere Geſchütze und Munition wurden vom Feinde mehrfach ver⸗ graben oder in den See verſenkt. Es ſind geſtern bei Lötzen und im Widminnenſee acht ſchwere Heſchütze ausgegraben oder aus dem Waſſer geholt worden. Die Jlo. ruſfſiſche Armee des Generals Baron Sievers bann hiermit als völlig vernichtet angeſehen werden. Das Scheitern der neueſten franzoͤſiſchen Offenſtve. Der deutſche Tagesbericht. WTB. Großes Hauptgquartier, 22. Februar.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Oeſtlich DNpern wurde geſtern wieder ein ſeindlicher Schützengraben ge⸗ nommen. Feindliche Gegenangriffe auf die gewonnenen Stellungen blieben erfolglos. In der Champagne herrſchte auch geſtern verhältnismäßige Ruhe. Die Zahl der von uns in den letzten der dortigen Kämpfe gefangen genommenen Franzoſen hat ſich auf 15 Offiziere und über 1000 Mann er⸗ höht. Ddie blutigen Verluſte des Feindes haben ſich als außergewöhn⸗ lich hoch herausgeſtellt. Gegen unſere Stellungen nördlich Verdun * der Gegner geßtern und heute Nacht vhnt jeden Erfolg angegriffen; in den Vogeſen wurden die Orte Hohrod und Stoßweier nach Kampf genommen. Sonſt nichts Weſentliches. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Neue Gefechte beginnen ſich bet Grodno und nördlich Suchawola zu entwickeln. Die gemeldeten Kämpfe nordweſtlich Ofſo⸗ miec und Lomza ſowie bei Praszuysz nehmen ihren Fortgang. In Polen ſüdlich der Weichſel nichts Neues. Oberſte Heeresleitung. * Am 12. Februar meldete der Generalſtab die erſten Ergebniſſe der neuntägigen Winterſchlacht in Maſuren. Die Verfolgung wurde unverzüg⸗ lich aufgenommen, die Kümpfe, die längs der ganzen oſtpreußiſchen Grenze auf ruſſiſchem Ge⸗ biet von Tauroggen bis in die Gegend von Kolno ſtattgefunden haben, ſind in friſcheſter Erinnerung. Tauroggen wurde genommen und die Ruſſen überall zurückgeſchlagen. Die Zahl der Gefangenen wuchs ſtändig, die Kriegsbeute wurde immer größer. Am 16. Februar wird die Zahl der Gefangenen mit 50 000 angegeben, am 18. mit 64 000, dazu 71 Geſchütze und über 100 Maſchinengewehre. Nun haben nach 10 Tagen auch die Verfolgungskämpfe ihr Ende erreicht. Auch die geſchlagenen und fliehenden Trümmer der 10. ruſſiſchen Aumee, die allein 11 Infanteriediviſionen, alſo 220 000 Mann zählte, ſind vollſtändig vernichtet. Die letzten entſcheidenden Kämpfe haben ſich im Raum zwiſchen Erodno und Lomza, im Gebiet des Fluſſes Narew und ſeines Nebenfluſſes Bobr abgeſpielt. Der geſtrige Generalſtabsbericht meldete über ſie nur ganz kurz:„Auch geſtern iſt in der Gegend nordweſtlich Grodno noch keine weſentliche Aenderung eingetreten.“ Wir ahnten nicht, welch ſchweres Ringen dieſe wenigen Worte meldeten. Und welch verheißungs⸗ volles. Heute wiſſen wir es. Hindenburgs geniale Strategie und das unerhört große Heldentum ſeiner Truppen haben nochmals einen gewaltigen Triumph gefeiert. Die ruſſi⸗ ſchen Heeresteile, die nach der Niederlage öſtlich der maſuriſchen Seen auf Grodno zu und über die Südgrenze von Oſtpreußen geflohen waren, ſind vernichtend geſchlagen worden, 7 Generale und 40 000 Mann gehen in deutſche Gefangen⸗ ſchaft. Wie der neue gewaltige Schlag ge⸗ lang, wiſſen wir noch nicht, wir werden wohl bald weiteres erfahren. Vielleicht hat Hinden⸗ burg auch dieſe ruſſiſchen Kräfte ſo umſtellt und eingekreiſt, daß nur Ergebung noch die einzige Rettung bringen konnte. Wie dem auch ſei— eine ungeheure Kataſtrophe iſt über eine ganze ruſſiſche Armee in dicſem 20tägigen Ringen hereingebrochen, die an zerſchmetternder Wucht die Niederlage bei Tannenberg noch um ein bedeutendes übertrifft. Der„Temps“ wird ſich vergeblich mühen dieſen unerhörten Zu⸗ ſammenbruch in eine„Schlappe“ zu wandeln, die alles in allem nicht allzu viel zu ſagen habe. Es iſt in Wahrheit ein vernichtender Schlag, deſſen Tragweite Franzoſen, Eng⸗ ländern und Ruſſen nicht verborgen bleiben kann, über den bein Täuſchungsverſuch mehr hinweghilft. Wir werden die ſchweren Folgewirkungen dieſes rettungsloſen Zuſanmenbruches der„gigantiſchen“ Offenſive des Großfürſten Nikolai wohl bald erleben, die Strohhalme, die die ſranzöſiſche Preſſe aus⸗ wirft, werden die Extrinkenden nicht retten könnnen. In Verbindung mit dem Scheitern der miſſiſchen Anleihe wird dieſe Kataſtrophe die verzagte und gedrückte Stimmung in Rußland, über die wir im heutigen Mittagsblatt berichtet haben, noch erhöhen und der Syſtem⸗ wechſe! vielleicht ſchneller heran⸗ reifen, als wir heute noch ahnen; ſchon vor einigen Tagen hieß es ja, daß Goremykin durch den Landwirtſchaftsminiſter Kriſchowein erſetzt werden ſolle, der ein Gegner der ruſſiſchen Kriegspartei war. Rußland kann ſein militä⸗ riſches und finanzielles Verderben nur noch durch eine gründliche Umkehr und Selbſtbeſin⸗ nung aufhalten. Das um ſo mehr, als auch die neueſte Offenſive ſeiner Verbün⸗ deten im Weſten, die die Ruſſen entlaſten ſollte, die erſehnten Erfolge nicht gebracht hat. Der heutige Tagesbericht unſerer oberſten Heeresleitung zeigt, daß der verzweifelte An⸗ ſturm gegen die deutſchen Stellungen unter ſchwerſten Verluſten für unſere Feinde kläglich geſcheitert iſt. Die Franzoſen haben ſich wiederum fruchtlos geſchwächt, auch von ihnen haben die Dreiverbandsmächte eine Wendung zum Siege ſo wenig zu erwarten wie von den Ruſſen oder den engliſchen Truppentransporten, die das Schickſal der berllenten„Brieſe, die ihn nicht erreichten“, erleben Der Handelskrieg. Die Arbeit der Unterſeeboste. Berlin, 22. Febr.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Aus Belfaſt(an der Nordoſtküſte Irlands) meldet Reuter: Am Sonnabend um 5 Uhr nachmittags hielt ein deutſches Unterſeeboot einen engliſchen Kohlendampfer in der Jri⸗ ſchen See und gewährte der Beſatzung fünf Minuten Zeit zum Verlaſſen des Schiffes, das darauf verſenkt wurde. Der Dampfer Belridge. Eugliſche Preßſtimmen. *„ Kopenhagen, 21. Febr. Die National⸗ tidende erfährt aus London, man ſei dort wegen des Unglücks des norwegiſchen Dampfers Bel⸗ ridge ſehr erregt und erwarte allgemein ein ſchleuniges gemeinſames Auftreten ſämtlicher Neutralen gegen Deutſchland Pall Mall Gazette ſchreibt, die Berater des Kaiſers ſchlenen die bis herigen Einwendungen der Neutralen nicht verſtanden zu haben. Die Deutſchen hätten die Grenze der internationalen Geſetze weit ütber⸗ ſchritten, indem ſie Schiffe in den Grund zu ſchießen ſuchten, ohne für die Sicherheit der Be⸗ mannung zu ſorgen und ohne den Verſuch irgendwelcher Rechtfertigung. Norwegiſche Preßſtimmen. *Ehriſtiauia, 21. Jebr. Das der Re⸗ gierung naheſtehende Dagblad nimmt den Fall des Dampfers Belridge ſehr ruhig auf und warnt vor übereiltem Urteil. Dagegen verfallen einige Oppoſitionsblätter heute abend in eine ſehr energiſche, teilweiſe faſt drohende Sprache unter der Annahme, daß die engliſche Meldung, der Belridge ſei von einem deutſchen Unterſeebvot torpediert worden, richtig ſei. Der Schiffskapitän beſtätigt dies jedoch in einem zweiten Telegramm heute nach⸗ mittag an die Reederei nicht; es ſagt nur: Von Mine oder Torpedo getroffen. Das englandfreundliche Reederorgan Norges Sjö⸗ fahrtstidende ſchreibt unter anderm: Der Torpedoſchuß in den Belridge iſt ein Ereignis, das leiner nähern Kennzeichnung be⸗ darf. Das Schiff war unterwegs von einem neutralen nach einem neutralen Hafen. Das deutſche Tauchboot hat keine Rückſicht hierauf genommen und ohne Unterſuchung und War nung das friedliche neutrale Schiff auf ſeinem rechtmäßigen Weg in ofſener See torpediert. Wir erwarten, daß deutſcherſeits ſofort eine Er⸗ klärung gegeben wird, ob hier ein Irrtum vor⸗ liegt oder eine überlegte Haudlung. Wir wol⸗ len in dieſer Verbindung die Bemerkung nicht unterdrücken, daß eine Wiederholung des Falls Belridge leicht die größten Schwierigkeiten für den Verkehr mit Deutſchland und den deutſchen Untertanen bringen würde, hofſen jedoch, daß Erklärungen und Bürgſchaften gegeben werden, um eine ſolche Möglichkeit zu verhindern. Morgenbladet ſagt: In denkbar häß⸗ lichſter Form haben die Deutſchen die Drohung, die ſie vor aller Welt verkündet und gegen die ſämtliche neutralen Mächte Einſpruch erhoben haben, ausgeführt. Man muß annehmen, daß eine Erklürung, ob ein Irrtum oder eine über⸗ legte Handlung vorliegt, von der norwegiſchen Regierung ſofort erbeten und von der deutſchen Regierung fofort gegeben werde. Falls die ge⸗ ſetzlichen Schadenerſatzanſprüche abgewieſen wer den ſöllten, wäre zu erwägen, ob die in den Häfen verſchiedener Länder aufgelegten deutſchen Schiffe zu beſchlagnahmen wären, bis die An⸗ gelegenheit befriedigend erledigt iſt. Das Deutſche Reich gewinnt kaum an Preſtige oder Sympathien durch Handlungen wie die vor⸗ liegende. Die deutſchen Tauchboote können die Neutralen nicht vom freien Meere verſcheuchen Aftenpoſten ſchreibt endlich, der Vor⸗ fall des Belridge hätte ſich vermeiden laſſen müſſen. Was auch das Ergebnis der Kopen⸗ hagener Konferenz ſein werde, es müſſe allen klar ſein, daß gegenüber Kriegführenden, welche die Rechte det Neutralen mit Füßen träten, nachdrücklich eingeſchritten werden müſſe. * u. Köln, Februar.(Priv.⸗Telegramm.) Die„Köln. Ztg.“ meldet von der holländiſchen Grenze: Aus Amſterdam wird gemeldet, daß am Samstag eine Anzahl von Dampfern zu längeren Reiſen nach dent neutralen Italien ausgefahren ſeien. Die meiſten der Schiffe be⸗ abfichtigen, ſich vor Mnuiden zu ſammeln, um ſoviel als möglich gemeinſchaftlich zu fahren, die neuangebrachten Kennzeichen ſind bei ein⸗ zelnen Fahrzeugen recht erkennbar. Die deutſche Antwort an Amerika. m. Köhn, Februar.(Priv.⸗Telegramm.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Zürich: Die ita⸗ lieniſchen Blätter melden aus Waſhington: Die deutſche Antwort auf die Note der Vereinigten Staaten habe die Aufregung erſt recht vergrößert und man rechne mit der Mög⸗ lichkeit der Verſchärfung des Konflikts. Die Erklärung Deutſchlands, es lehne jede Verantwortung für den Schaden, der den Neu⸗ tralen entſtehen könnte, ab, habe tiefen Ein⸗ druck gemacht. Rotter am nach Bavre Uüber Dover. Rotterdam, 21. Febr(Von unſerm Berichterſtatter.) Ueber die Beſchwerlichkkeiten einer Reiſe von Rotterdam nach Havre per Schiff im jetzigen Moment meldet der nach dem franzöſiſchen Kriegsſchauplatz entſandte Bericht⸗ erſtatter des„Maasbode“ aus Havre folgendes „Mit dem„Ary Scheffer“ der ſchon ſeit un gefähr 70 Jahren die Reiſe Rotterdam⸗Havre hin und zurück macht, bin ich am letzten Sonn⸗ 22 222 839 Van N 2. Seite. Senuera lag von Rotterdam ausgel Ne interniert el ſuchte ich gleich den Kapitän in ſeiner Ke mit den traditionellen Kangrien ihn über die gszuſtande“, br „bei einer Heimreiſe ſah ich mit eigenen Augen den„Niger“ vor Dover in den Grund bohren. Man braucht aber deswegen keine Angſt zu haben. Freilich wollte mich meine Frau von der Reiſe abhalten, ich bin aber leine Memme, die hinter dem Ofen ſitzen bleibt!“ Nach einer vorſichtigen Fahrt kamen wir auch wohlbehalten Montag 6 Uhr vor Doper an. Jetzt begannen die Plackereien. Durch einen engliſchen Marinekutter wurde ſt unſer Kapitän angerufen und ihm der Befehl erteilt, draußen liegen zu bleiben und weitere Befehle abzuwarten. Alſo blieben wir liegen. Um 10. Uhr gingen die meiſten Fahrgäſte in die Kajüten, weil ein ſtürmiſches Wetter einſetzte. In der Nacht war es mir, als ob wir wieder die Fahrt angetreten hätten. Am Dienstag, den ſolgenden Morgen, vernahnt ich aber, daß wir noch immer vor Dover lagen. Unſer Kapitän war nicht zu ſprechen; wild fluchend lief er hin und her. Endlich un 3 Uhr nachmittags legte ein anderer Kutter an, und im Nu waäͤren 12 Blaujacken mit zwei Offizieren an Bord. Das Geſicht von unſerem Kapitän hätte man da ſehen ſollen. So was war ihnt noch nie paſſiert! Sein Schiff, ſeine Ladung ſollten durchſucht werden Und alles wurde inſpiziert und kontrolliert, die Lucken wurden geöffnet, und wie Katzen ver⸗ ſchwanden die Blaujacken in das Innere. Das dauerte 1½ Stunden. Nach einen erlöſenden „all right“ der Eugländer wurden die Lucken wieder geſchloſſen. Nun erhielt der Kapitän aber noch innmner nicht die Erlaubnis zur Abfahrt, er mußte vielmehr neue Befehle abwarten End⸗ lich um 6 Uhr, nach einem 2 4 ſt u ndigen Aufenthalt vor Dover, durften die Anker gelichtet werden. Jetzt wurden von acht vorſchiedenen Seiten die Scheinwerfer auf uns gerichtet, einer ſchien beſonders die Aufgabe zu vor uns zu beleuchten. uns der Scheinſwerfer Kapitän ließ das Fernglas nicht von den Augen. Am Mittwoch um 7 Ühr früh bekamen wir Hapre in Sicht und ſtoppten unt 7 Uhr. Fran⸗ zöſiſche Lotſen kamen an Bord, die uns zur Mole au der Schleuſe führten. Hier ſtiegen fünf Herren in Zivil und zwei Engländer in Khaki⸗ Uniform an Bord. Nun mußten wir einzeln unſere Päſſe prüfen laſſen. Ich war Nummer 15 mein Paß machte die Herren ſtutzig, ſie flüſter⸗ ten zuſammen. Obgleich ich alle meine jburna⸗ liſtiſchen Ausweiſe zeigte, fragte mich einer der Herren, was ich denn in Frankreich machen wolle. Von meinem Aufeuthalt in Antwerpen haben, die See 3% Stunden lang zeigte ſo den Weg. Unſer Auzeiger enthalts im Hafen überſchri 11 11. * Hamburg, 21 Vorkommniſſe der deutſch veranlaßt, Oeffentlichkeit zu wenden: „Mit Sorge ſtellt der All Ortsgruppe Hamburg, feſt, daß z. land und auch in Hamburg 5 ſind, dem deutſchen Volke d die notwendigen Ziele di Unſere Feinde ſind ſich klar um jeden Preis zu vernichten. pflichtgemäß, angeſichte heraufbeſchworenen Krieg ruchloſen Kampfesweiſe heißt, die Verſuche e ger ron, Englands Schuld am 1851 Verband, Ori 0 Blick f rück. Wer jetzt das Gemeinſam⸗ zwiſchen Deutſch⸗ land und England betont, um eine Verſöhnung anzubahnen, wo unitberbrückbare G itt⸗ lichen Emyfindens klaffen, der f antwortlicher Weife die nationg zum Siege über den Feind Anerläßlich iſt. Wir erwarten von dem geſunden Sinn des deutſchen Polkes, insbeſondere der Hamburgiſchen Bevöl⸗ kerung, daß ſie ſich von keiner Seite in der ei neu Erkennnis beirren läßt: England iſt und hleißt der Todfeind Deutſchlands!“ * Ein feindkiches Flugzeug über Eſſex. WOPRB. London, Febr.(Nichtamtlich.) Das Reuterſche Bureau meldet: Geſtern ahond zwiſchen 8 und 9 Uhr wurde ein Flugzeug über Eſſex wahrgenommen. Eine Bombe wurde ab⸗ geworfen. Sie fiel in einen Teich bei Brantree, ohne Schaden anzurichten. Eine andere Bombe ſchlug in den Garten eines Hauſes in Col⸗ cheſter ein. Das Haus wurde leicht beſchädigt, niemand wurde verletzt. Die Neutralen. Für Italiens Aeutralität. WTB. Rom, 22. Febr.(Nichtamtlich.) Die ſozialiſtiſchen Parteien hielten eine Verſamm⸗ lung ab, in der für die Neutralität und gegen den Krieg Stellung genommen werden ſollte. Die Republikaner ſtörten die Verſammlung, die ſchließlich abgebrochen werden mußte. Die Polizei zerſtreute die Ruheſtörer. 55 Ut die SH. 3 2+. her hatte nämlich mein Paß ſieben deutſche Stempel und dazit hatte der franzöſiſche Konſul von Amſterdant noch einen echten bundesbrüder⸗ lichen Stempel gepreßt. Endlich ließ man mich mich paſſieren.“ * Neueſte Nachrichten von „Kronprinz Wilhelm“. JBerlin, 22. Febr.(Von. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Reuter meldet aus Bienos Aires, daß der deutſche Dampfer„Holger“ Paſſagiere und Mannſchaften dar britiſchen Dampfer„Sigh⸗ land„Potaro“,„Semiſphere“ und „Simantha“ des britiſchen Seglers „Wilfried“ dort landete, die von dem deutſchen Hilfskreuzer„Kronprinz Wilhelm“ verſenkt Der Dampfer„Holger“ wurde 9 Brae ſowie worden waren. 2 er Ra In Nr. 7 der merad. in Laon erſcheinenden Kriegs⸗ zeitung finden wir ſolgende warmherzige Be⸗ trachtung: Wir Deutſchen ſingen gern. Es ſcheint, als ob unſere Seele Bewegung erſt Ruhe fände, Schmerz, unſre Freude im Liede ausgedrückt! Ich ging neulich an einem Lazarett voritder. Die Kranken ſangen. Junge Kriegsfreiwillige gingen unter dem Geſang„Deutſchland, Deutſch⸗ land über alles“ zum Sturm vor; ſo laſen wir in dem amtlichen Bericht, und wir ſchümten uns der Träue nicht, die ſich uns dabei ins Auge ſtahl. Unſre Soldatenlieder ſind verſchieden, je nach dem Alter, in dem wir ſtehent. Der Freiwillige ſingz mehr Kriegslieder, der alte Landwehr⸗ mann mehr Heimatlieder. Aber ein Lied, ſin⸗ gen wir alle, ob jung, ob alt: Ich hatt' einen KAameraden. Das iſt das Lied des deutſchen Soddaten, das Lied der Kameradſchaft, das Lied der Treue. Und es iſt das Lied des Krieges! Was wußten wir im Frieden, was ein Kame⸗ rad iſt! Jetzt wiſſen wir's alle. Der Kamerad in Stunden tieſſter wenn wir unſern 11 10 16 ik der Bruder, der mit uns den letzten Piſſen teilt; der Kamerad iſt der Freund, Bet aus warnt, der uns anſpornt, der mit uns in ſtillen Stunden von der Heimat trüumt. Und der Kamerad iſt der Vater, der uns verwundet mit ſtartem Arm aus dem Gefecht frägt, uns ſorgſam bettet wie ein Kind, und u, wenn's ſein muß, die Augen zudrückt zum ledsen Schiummer. Daxum klingt uns auch kein Das Uriegsziel. Der neuerliche Erlaß der Regierung gegen eine freimütige Ausſprache über die Kriegsziele findet, ſoweit wir ſehen, nirgends rechte Billi⸗ gung. Aus der Fülle der Gegennieinungen geben wir das Urteil der Kreu Zeitung wieder, das uns am klarſten den ſchwachen Punkt in der Beweisführung der Norddeutſchen All⸗ gemeinen Zeitung herauszuarbeiten ſcheint: Wir glauben nicht, daß der klare und feſte Wille des deutſchen Volkes, die Feinde militäriſch nieder⸗ zuwerfen, durch die Diskuſſton über die Friedens⸗ bedingunger gefälſcht werden kante. Denn die Niederwerfung der Feinde iſt für jeden, wie er auch im einzelnen zu den Friedensbedingungen ſtel ie Vorausſetzung alles Weiteren. Die Allgemeine Zeitung befürchtet ſo⸗ dann, daß die Exörterung der Friedensfrage einem verworrenen Bilde des en könnte, das das ſchwi Frieder nicht erleichtern werde. Iſt diefer Peſſimismus aber berechtigt, gehen die Anſichten über das, was fülr einen rechten deufſchen Soldaten, das ſolche Kraft von ſich ausſtrahlte wie ders Wort„Kamernd“. Ja, ſprich es nachdenklich aus, dieſes einfache Wort, und Du wirſt— ſo Du ein rechter Deutſcher biſt— erſchauernd die Tiefe fühlen, die in ihm ſteckt. Du ſiehſt nicht nur vyr Dir die Hunderttau⸗ ſende, die jetzt ausgezogen ſind zu Deutſchlands Schutz und Deutſchlands Ehre. Du ſiehft im Geiſte auch all die Millionen, die früher Haus und Hof und Weib und Kind verließen, zum Schutze des deutſchen Herdes, der deutſchen Scholle; längſt tot, und doch ſo lebendig, eine ſtolze, eine unabſehbare Schar und alle Kameraden! Du ſiehſt die Sturmkolonnen von Spichern und Wörth, hörſt die brauſenden Hurraruſe der Helden von Vionpille, ſiehſt die zerſchoſſene Fahne unter dem Berge vort Leichen —4 de D r Sieger von Gravelotte. Und weiter blickſt u. In die Zeit der Freiheitskriege. Und Di ſiehſt Kopf an Kopf, Männer und Frauen, ihr Geld, ihren Trauring, ihr Haar, ihr Leben, alles opfern fürs Vaterland. Und Fichte grüßt Dich mit eruſtem Neigen, und der Kraftgeſang von Ernſt Moritz Arndt: Der Gott, der Eiſen wachſen ließ, Der wollte keine Knechte, um⸗ brauſt Dich. Und Lützoms wilde, verwegene Jagd ſtürmt an Dir vorüber. Und ganz weit in der Ferne der alte Fritz mit feinen Grenadieren, und die Sieger von Roßbach, und die frommen Kämpfer von Leuthen— und alle Kameraden! Und Du fithlſt auf einmal, wie Du es vielleicht noch nie gefühlt, was es heißt, ein Deutſcher zu ſein; fühlſt aber auch die ganze laſtende Schwere, 8 ſ Faut, ſo weich wie das Wort Kame⸗ ve. Und doch: kein Wort ſo hart, ſo flählern ein Hüter ihres Erbes, ein Kamerad ſolcher Gegen die England⸗Freunde.—5 r. Angeſichts einiger ſieht ſich der All⸗ Sgruppe Hamburg, ſich mit folgender Erklärung an die ges zu trüben. eutſchland und in dem jetzigen Zeity Oeffentlichkeit für ſpyäler ein Bündnis n Deutſchland und England zu empfehlen, mit Entrüſtung zu⸗ in unver⸗ kein Wort, Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 2 . Momntag, den Februar 1915 Dominante er⸗ hbar wäre, ſo ve Richt, wie die teiche ſich dann ſpäter auf einen tarke ſtützen zu können glaubt. D 9* eutſche Allgemeine Zei⸗ tung 1 g des deutſchen Volkes draußen und daheim in obigem wirklich zutreff und er⸗ ten; wir glauben es nicht. Man kann auch ver⸗ ſchiedener Meinung darüber ſein, obj 1 Ze ommen iſt, die Erörterung 5 freizugeben. Wir find geſtern de zinget n, ihn nicht allzu lange me hinauszuſchiebe D d gusſprechen, leitung ſich, wenn meine Zeitung recht un d Friedensfrage denkt, uß der i N. aber it ſche die Regelung A u S⸗ den 83 Volkes k, wenn Mei t m er Epilog ſein. Ziele der Reichs⸗ ſollten unſere ndlungen im⸗ ( Del 1 2 Ert Wer aber wen i ger Bedenken tragen, dos o exr ſich dem Vorwurf dde präche, imene Weg — hingus, daß ſie allein die Kriegsziele beſtim ohne tmirkung d 1 Wir glauben aber nicht, das ihr Abſicht iſt. Urzufrieden iſt auch der rwärts Aber aus einem ganz anderen Erunde. Wenn wir ihn recht verſtehen, ſo möchte er, daß der Reichskanzler mit ſeinen Kriegszielen ſchon je 3 herausrücke, damit dieſe in möglich ſter „V Begrenzung gehalten werden; der Reichskanzler ſoll ſich und Deutſchland die Hände binden. Er ſchreibt: Wenn die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ glaubt, der Zeitpunkt der E rterung müſſe nur von den militäriſchen Ereigniſſen beſtimmt wer⸗ den, ſo liegt daxin unſeres Erachtens ein Fehl⸗ ſchuß. Dauer und Umfang der weiteren militäri⸗ ſchen Ereigniſſe werden bei einem im ganzen ſieg⸗ reichen Verlauf der Operationen wie ihn Deutſchland verzeichnen kann jg weſentlich durch das politiſche Kriegsziel beſtimmt wer⸗ den. Die Reichsleitunng verfolgt doch ſicherlich ſchon jetzt beſtimmte Friedensziele, die cufzudecken ſie nicht zögern ſollte. bon mrilitäriſchen Ereigniſſen abhängig zu machen. Im Jahre 1866 z. B. lag rein militäriſch die Möglichkeit einer ſtarken Demütigung Oeſterreichs vorß trotzdem hat er mit Recht einen billigen Frie⸗ den gewährt. * — Keine Ueberſpannung der Preſſezenſur! Die„Köln. Volksztg.“ ſchreibt: Die deutſche Preſſe hat während des Krieges keinen leichten Stand gehabt. Alle größeren Blätter wiſſen da⸗ von zu erzählen, das eine mehr, das andere weniger. Der notwendigen Beſchränkungen, welche der Kriegszuſtand auferlegt, hat ſich die Preſſe ſelbſtverſtändlich auf das Bereitwilligſte gefügt. Aber man hat ſich des Eindruckes nicht erwehren können, daß in manchen Fällen im Punkte der Zenſur des Guten doch etwas viel geſchehen und da und dort die Bewegungsfrei⸗ heit der Preſſe mehr als unerläßlich gehemmt worden ſei. Unter dieſem Geſichtspunkt hat ſich inzwiſchen die verſtärkte Haushaltskommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhanſes mit der Be⸗ prechung des Themas: Bekagerungszuſtand und Beſchränkung der Preßfreiheil befaßt. Die ein⸗ ſtimmig angenommenen Beſchküſſe ind in Nr. 14 der„Köln. Volksztg.“ mitgeteilt. Die Preſſe kaun dieſe Beſchlüſſe nur begrüßen. Es geſchieht auch, ſoweit wir ſehen, Insbeſondere möch⸗ allgemein. J ten wir erwähnen, daß auch die„Kreuzzeitung“ vollſtändig einver⸗ mit ihnen ſich ausdrücklich ſtanden erklärt. ſchöpfend wiedergißt, wollen wir mit ihr nicht rech⸗ die Sicherſtellung der Volksernährung. Der Candwirtſchaft forderliche Waldnutzungen in der FBrühjahrszeit. Mit dem Eintritt wärmerer und meßhr trockener Witterung bietet ſich die Möglichkett, die mancherlei Vorräte der Waldbodendeche der Landwirtſchaft, insbeſondere der Viehhaltung, wieder in vermehrtem Maße dienſtbar zn machen. Von der im vorigen Spärtjahr bo den Forſt⸗ und Gemeindebehörden erteiſt Erlaubnis zum Sammeln dexr ſelten reichlichen Eichelernte wurde bis in den Winter hinein viel Gebrauch gemacht. Es mögen über 150 000 Zentner Eicheln geſammelt worden ſein, die ö Uie meiſt den Schweinen gefüttert und von dieſen on. auch gern als Futter angenommen wurden. Noch ſind aber nicht alle unter der Jaubdecke des Waldes verborgenen Eicheln geſammelt, die für die Verfſingung des Waldes nicht be⸗ nötigt und daher für die Schweinemaſt per⸗ wendet werden ſollten. Die Forſtdirektion hak deshalb in jüngſter Zeit angeordnet, daß außer dem weiteren Sammeln der Eicheln aluch der Eintrieb von Schweinen in Domä⸗ nen⸗ und Genieinde⸗ und Körperſchaftspoal⸗ dungen in der Weiſe geſtattet werden ſoll, daß ie Schweine in geſchl Herden unter Aufſicht eines Hirten in die von den Forſt⸗ ämtern zu bezeichnenden Beſtände eingetrichen werden— in Staatswaldungen gegen eine Gebühr von 10 Pfg. für ein Schwein.— Ein ſoſcher Eintrieb lohnt ſich namentlich da, wo die Eiche größere Verbreitung in reinen Be⸗ ſtänden hat; er empfiehlt ſich aber auch füir nicht reine Eichenorte, zumal die Schwoine neben den Eicheln auch Würmer, Inſeften⸗ larven, Pilze, Maden, Wurzeln und andere Stoffe des Waldbodens gerne verzehren.(Erd⸗ maſt.) Freilich verhalten ſich die Landwirte gegen den Schweineeintrieb meiſt ablehnend; in der jetzigen ſchwierigen Zeit ſollten aber alle berufenen Organe darauf hinwirken, daß auch von dieſem der Volksernährung dienen⸗ den Mittel nach Möglichkeit Gebrauch gemacht wird. Wohl noch wichtiger erweiſt ſich für die nächſte Zeit die von der oberen Forſthehörde bereits erteilte Erlaubnis zur ausgiebigen Ab⸗ gabe von Waldſtreumitteln jeglicher Art überall da, wo die Strohvorrüte knapp ge⸗ worden ſind und zur Geſunderhaltung des Vieh⸗ ſtandes aus dieſem Grunde die Streumittel des Waldes die Lücken ausfüllen müſſen Außer der Laub und Moosſtreu kommtt hiebei auch die Gewinnung von Pfriemen, Heidekraut, nament. lich aber auch von Dürrgras in Betracht, weſch letzteres in großen Mengen in den jungen Ans⸗ ſchlagwaldungen des Rheintals gewonnen ſber⸗ den kann. Schließlich ſei darauf etwa eintretender en auch 5 Nutzung von friſchem Futtergras wohl dirch Weldegun wie durch Menſchenhand gleichfalls in weitem Umfauge geſtattet wird Die jetige große Feuchigkeit des Waldboden läßt einen guten Futtergraserwachs fur die Monate Mal und Junt ertwerten. Mögen unſere Landzwirte ſich denfelben ar machen und ſich dabei, wenn die Not es ge auch des ſortſt nicht mehr üblichen Mittels der Wald⸗ weide bedienen. An Entgegenkommen der Forſt⸗ ämter wird es in unſerem jetzigen Nahrimgs⸗ kriege nicht ſehlen. ſenen hingewieſen, daß 5 Dich, ihrer wert zu werden. Und ein Gedanke beſeelt Dich, zu ſiegen, oder aber ſo zu ſterben, daß Du die Grabinſchrift Dir verdienſt, die man auf jedes ihrer Gräber ſetzen könnte, und die den höchſten Stolz eines rechten deutſchen Soldaten bildet: Ich hatt einen Kameraden, Einen beſſern ſind'ſt Du nit. Wie die Deutſch⸗Amerikaner für uns arbeiten. Nachſtehender Brief eines geborenen Elber⸗ ſolders, den wir in der.„Bergiſch Märkiſchen Zeitung“ finden, dürfte auch Unſeren Leſern ge⸗ fallen. Er gibt ein anſchauliches Bild der deut⸗ ſchen Pioniertätigkeit i Lande unbe⸗ grenzten— Neutralität. Kennewick, Waſhington, 2. Jau. 1915. U der * A. Ihr Lieben alle drüben. Das Telephon klingt. Hellos“„Ift da Mr. Richter,“„Des, was iſt wer iſt Mr Kelly ein Irkänder, Telegraphiſt) von der Tele⸗ graphen⸗Station der„Affbeiated Preß“, hier das Neueſte: die Engländer haben ein Neujahrs⸗ geſchenk bekommen.“ Jeh:„So, ſo, was denn. Mr: Kelly?“.:„Ja, zwei gute Toxpedo⸗Stöße, einen vorne, einen hinten am großen Kriegsſchiff „Jormidable“ im engliſchen Kanal heute mor⸗ gen, 600 Mann und viele Offiziere ſind mit Autergegangen, zwei Jiſcherdampfer haben etwa 70 gerettet“ Ich: Danke Ihnen, Mr. Kelly, Kameraden zu ſein! Und ein eiſerner Wiſle ferßt glüicklich, Ihnen ſeden 80 1 Report lele⸗ phonieren zu können.“ Schluß. Am Selehon.„Hello, Central, hier iſt Nr. Richter, geben Sie mir für eine Minute Maß, ſenanſchluß der Farmer Weſt von der Stadt 2Hello, hello(viele Stimmen! Richter ſpricht, ſtille, hier das Neueſte. Proſtt Neufahr, wieder ein engliſches Schiff, die„Formidable“, heute ſrüh torpediert im Kanal, vorne und hinten, 600 Mann mit dem Schiff umtergegangen Sturm und hoher Wellengang, alſo Leute, das Jahr fäugt gut an.“(Vieſe Stimmen: Hurra, hurra.“) Schluß. 5 So, meine Lieben, das iſt, wie ich geſtern die Nachricht von einem Irländer erhielt und wie ich dieſe Nachricht weitergab an etwa 30 Deutſche durch Maſſenanſchluß am Telephon. Dieſes bringt mich denn auch gleich auf die ſchen Forderungen an England. Ihr könnt Euch kaum vorſtellen, wie die Meinung der Deffent⸗ lichkeit zugunſten der Deutſchen umgeſchlagen iſt Jeder Deutſche hier iſt ein Komitee für ſich. Die Aufgabe eines jeden iſt, die Miſſionsarbeit aus zubreiten und der viel 111 ger zu bringen. Und wahrlich, ſoweft folg. Es iſt oft harte Arbeſt, wir 1 55 nicht, denn wir müſfen unferen 5 Erdteil tun, weun die dentſchen Soldaten im Schützengraben dem Feinde gegexüberliegen. Von„Barbaren“ und Neutralitätsbruch lieſt man nichts mehr, im Gegenteil, man lieſt von den Brutalitäten der Briten im Burenieg Damals gab es noch keine„Drahtlofen“, und die Welt war ſtill davon: jetzt erſt wird ſtark gegen huffe bald noch mehr ſolche Reports.“ Wäre die Engländer anfgetſſcht. Patürfich gäbt es wuch . 8 .= ccßzeh Hofrat Dri „L1. Vorſitzender; Dr. Montag, den 22. Februar 1915. Geueral⸗Anzeiger Badiſche 3. Seitz. Für die Belden von CTſingtau: Aufruf zur Sammlung von Liebesgaben. Schon einmal, um Weihnachten, haben wir einen Aufruf für unſere in Japan krieg genen Helden von Tſingtau erlaſſen und tungen in Deutſchland und in Wien zugeſ Der Aufruf iſt in der Ueberfülle der nachtsſammlungen von vielen Zeitungen uü ſehen worden. Mehrere große und mittlere, ſüd⸗ und norddeutſche Blätter haben ihn jedoch ab⸗ gedruckt, und durch ihre Empfehlung, ſowie durch die Bemühungen eines Herrn vom Nord⸗ deutſchen Lloyd in Bremen und anderer Vertre⸗ zer dieſer Schiffahrtsgeſellſchaft ſind bis heute (16. Februar) über 26 000 M. zuſammengekom⸗ men, wovon bereits zwei Raten von je 10 000 Mark durch Vermittlung des amerikaniſchen Botſchafters in Berlin, Exz. James W. Gerard, telegraphiſch nach Japan geſchickt und Sr. Exz. dem Gouverneur Meyer⸗Waldeck zur Verteilung überwieſen worden ſind. Das iſt eine hübſche Summe, aber es iſt lange nicht genug. Zwar haben wir Urſache, zu glau⸗ ben, daß unſere gefangenen deutſchen und öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Kämpfer von den Japanern gut behandelt werden. Aber wir dürfen nicht meinen, daß ihnen mehr als eine geſunde Unter⸗ funft und ausreichende Nahrung gegeben wird. Nach den Berichten des amerikaniſchen Geſand⸗ ten in Tokio, Exz. Guthrie, und des amerika⸗ niſchen Konſuls in Nagaſaki, Herrn Deichmann, welche die Gefangenen beſucht haben, fehlt es insbeſondere an Wollwäſche, warmer Kleidung und an Tabak und Zigarren. Und Japan iſt ein tures Land; die Zigarren koſten dort 5mal ſo viel wie in Deutſchland. Unter den Gefangenen ſind es beſonders unſere Blaujacken, die zum größten Teile Söhne von Schiffern, Fiſchern, Handwerkern und kleinen Landwirten ſind und deshalb von Hauſe nicht ſo unterſtützt werden können, wie es nötig iſt, um ihnen die Gefangen⸗ ſchaft erträglich zu machen. 26 000., auf 4000 Mann verteilt, macht 6,50 M. für jeden. Das wird bald ausgegeben ſein! Es iſt aber auch eine Sache der deutſchen Ehre und des deutſchen Namens, daß die Sammlung fortgeſetzt wird. Denn die japaniſche Preſſe wird ohne Zweifel über die Sendungen berichten, und wenn die Javaner augenblicklich auch unſere Feinde ſind, ſo haben ſie doch vor Deutſchland die größte Achtung und verfolgen das Schickſal unſerer Gefangenen mit geſpanntem Intereſſe. Auch aus dieſem Grunde müſſen wir reichlich geben. Denn die Japaner müſſen ſehen, daß wir unſern Helden dankbar ſind und ſie ehren! Die Redaktion dieſer Zeitung hat ſich freund⸗ lich bereit erklärt, Gaben, auch die kleinſten, ent⸗ gegganzunehmen. München. Geſellſchaft für Kunde des Oſtens. Siegmund Güntl Herma Herausgeber der Zeitſchrift„Geiſt des Oſtens“, 1. Schriftführer; Graf Heinrich Luxburg, Major im K. B. Kriegsminiſterium, 2. Schrift⸗ führer; Georg D. W. Callwey, Verlagsbuch händler, Schatzmeiſter; Dr. O. Fraaß, Rechts⸗ anſbalt; Frau Cäcilie Graf Pfaff; C. von Thieme, Generaldirektor der Münchener Riſck⸗ verſicherung; Norbertus Weber,..., Erz⸗ abt und General⸗Superior, St. Ottilien; Job von Witzleben, Oberleutnant und Kompag⸗ nieführer; Admiral z. D. von Truppel, Kajſf. Gouverneur a..; Sseezolldirektor a. D. Ernſt Ohlmer, früher Tfingtau. Aleine Kriegszeitung. Treue Waffenbrüderſchaft. Ein Offizier ſchreibt der Neuen Freien Preſſe: Wie groß die frohe Siegeszuverſicht, wie kreu die Waffenbrüderſchaft der verbündeten öſterreichi⸗ ſchen und deutſchen Heere iſt, davon gibt der Aus⸗ tauſch nachſtehender Neujahrsgrüße ein beredtes welche zwiſchen dem königlich chen S0 Infanterieregiment Nr und dem ob ſeiner heldenhaften Leiſtungen 1 hſt bekann⸗ ten niederöſterreichiſchen„Infanterie⸗ kegiment Wien Nr. 23 id gewechſelt viel Eh ' noch mehr. Reich! zwingen? es gelingen es Landwehrinfanterieregiments 24 reußen: Gefreiter J. Moſer. In ſofortiger Erwiderung des verſpätet zuge⸗ ſtellten deutſchen Grußes antworteten unſere Vier⸗ undzwanziger: Heildank für Euren lieben Neujahrsgruß, Den wir erſt heut erhalten haben. All' unſren Jeinden— beſonders dem Ruſſ'— Was ſie verdienten, wir reichlich gaben. Und ſtünde gegen uns ganz Europa in Flammen, Wir Zwei löſchten ſiegreich den Weltenbrand; D'nn wir— in Treu' vereint— entſtammen Dem ew'gen Oeſt'reich, dem heil'gen Deutſchland. Und wenn auch der Kleinmut dem Himmel noch Mit ängſtlichen Gebärden; klagt as unſer Dichter zu ſingen gewagt, In Bälde wird es Wirklichkeit werden: „Sieg!— jubelt es— Sieg! in germaniſchen Zungen— Und von germaniſchen Schwertern bezwungen, Germaniſchem Geiſt untertan Sehn wir die Erde, den Ozean!“ In froher Stimmung ohne End' Ein Heil dem deutſchen Bruderregiment! 8 W̃ Eiſerne Heilgrüße in deutſcher Treue und Waffenbrüderſchaft—„Gott ſtrafe Ruß⸗ und England!“ Das Achnarchkonzert. Der„Mainzer Allgemeine Anzeiger“ ſchreibt: In einem iſti gefärbten, beſonders intereſſanten Feldpoſtbrief heißt es: Ich grüble darüber nach, wie ich nachts die Schnarcher an unſerem Geſchütz gruppieren ſoll. Um Dich an die⸗ ſem Problem teilnehmen zu laſſen, will ich Dir zunächſt das Perſonal unſerer Hauskapelle vor⸗ führen. Da iſt zunächſt unſer Geſchützführer. Er ſtellt das ſelbſt auf Jahrmärkten noch nie ge⸗ botene Phänomen des doppelten Tones dar. Wie er es macht, iſt ſein Geheimnis. Auf einem ſchweinemäßigen Grunzen baut ſich fugenartig ein ausgeſprochen ſeraphiſcher Suppenbläſerton auf. Er ſtellt ein oberſchlächtiges und unterſchlächtiges Mühlwerk in einer Perſon dar. Ihm reicht das Waſſer der Kanonier 2, ein„Mainzer Stuckateur⸗ und Anſtreichergeſchäft“. Er gleicht dem Strudel, der nur alle vier Stunden ſpringt. So ſtößt er, wenn auch in etwas kürzeren Intervallen, ganz unmotiviert Töne aus, wie ich ſie nicht näher wie⸗ kann. Vater Honter t ſie aber höchſt 0 rgegeben, wo ſchildert, wie Polyphem den reichlich genoſſenen in zuſammen mit Stücken gefreſſener Ulyſſes⸗ Sein Gegenſpieler gefährten wie von ſich gibt. iſt ein Gonſenheimer Schneider. Im Vergleich zum Stuckateur iſt er ſozoſagen ein äſthetiſcher Schnarcher, indem er mädchenhafte Seufzer aus⸗ ſtößt und ſich im übrigen darauf beſchränkt, im Schlafe Reden zu halten. Wer weiß, wenn es nicht ſo eng und draußen ſo kalt wäre, wäre er viel⸗ leicht auch Nachtwandler.., der Schuſter und Landwirt aus Iſſigheim tönt, als ob er einen ſchlechtgewichſten Pechdraht durchs Leder zöge. Ich ſelbſt gelte als„ſtiller Sä r. Ob mit Recht oder Unrecht, kann ich nicht feſtſtellen, da ich mei⸗ ſtens währenddeſſen ſchlafe. So ſpektakelt jeder auf ſeine Weiſe. Um in dieſen infernaliſchen Chor eine Harmonie zu bringen, ſollen die Tenöre und Bäſſe zuſammengelegt werden. Wer ſich unter keine die⸗ ſer beiden Gruppen einregiſtrieren läßt, gilt als gewöhnlicher„Brummer und wird nachts von niemand mehr angeguckt. Trotz alledem ſchlafen wir alten Krieger recht gut, wenn auch die Luft jede Nacht aus dem gasförmigen ſo ziemlich in den ſeſten Aggregatzuſtand übergeht. Das polniſche Nachtquartier. Ein an der oſtpreußiſchen Front ſtehender Sol⸗ dat ſendet ſeinen in Zürich lebenden Angehörigen ſchauliche Schilderung über die Unterkunft ebensverhältniſſe in der polniſchen Grenz⸗ eine ar und L , in deren Umgebung ſich ſchon mehr Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) he, bis in die letzten T heftige Kämpfe abge⸗ ſpielt en.„Zurzeit, d. i, gegen Ende Januar, haben wir hier noch faſt gar keinen Schnee und inden Froſt, f z unſere peſſimiſtiſchen lugen bisher ke vegs erfüllt wurden. Quartier befindet ſich in einem der orts⸗ i0 hen, ſehr kleinen, ſtrohgedeckten Holzhäuſer, die nicht mehr als 12 zu 6 Meter Grundfläche haben. In dieſem Häuschen befindet ſich eine Wohnſtube, eine Küche und eine Diele. In der Stube ſchlafen in einem Bett ein ganz jung ver⸗ heiratetes Ehepaar, im zweiten, das der Quere nach zum Auszichen iſt: Vater, Mutter, Sohn und Tochter, die beide auch ſchon erwachſen ſind. In einem dritten Bett ſchläft noch ältere Frau und in der Wiege ein kleines Bübchen, das ſchon ganz niedlich Polniſch plappern kann. Man ſollte meinen, dies wäre doch ſchon allerhand, aber es kommt noch mehr; in der Mitte der Stube ſchlafen auf Stroh noch ein Unteroffizier und acht Mann von der Sanität! Die Küche bildet unſer Schlaf⸗ vaum für ſechs Mann, ſo daß man wohl von einer Raumausnützung bis zum Möglichſten ſprechen kann. Doch da fällt mir ein, daß in der Stube außerdem noch drei Katzen, ein Hund, zwei Hüy⸗ ner und zwei Tauben ihr Nachtquartier aufſchla⸗ gen. Ueber die außerdem noch vorhandene Zahl jener kleinen Einwohner, die wir„Nikoläuſe“ nen⸗ nen, ſind wir uns noch nicht einig, da wir deren täglich durch Zuhilfenahme von Salben und Pul⸗ ver ſoviel als möglich vertilgen. Noch ein paar Worte über unſere Verpflegung. Unſere polniſchen Quartiergeber ſperren Mund und Augen auf, wenn wir mit unſern täglichen Mann 0 Portionen anrücken. Wir bekommen pro etwa ein halbes Pfund Fleiſch, ein Falbes züg⸗ lich ſchmeckendes Brot, und abwechflunſ ſe Wurſt, Käſe, Kakao, Tee, Zucker, Kaffee, Rum, Speck und zwei Zigarren und zwei Zigaretten. Kochen müſſen wir natürlich ſelbſt und wir haben uns mit der Zeit auch ſchon eine ordentliche Fer⸗ tigkeit erworben. Heute, zu Kaiſers Geburtstag, gibt es Schweinefleiſch mit Sauerkraut und Salz⸗ kartoffeln und Bier. Das ſchmeckt! Allerdings, auf dem Marſche oder an Gefechtstagen muß man auch mit trockenem Brot und einem Schluck Kaffee zufrieden ſein. 2 Mannheim. 2 Feldpoſtbriefe an die deutſchen Truppen, die in geſchloſſenen Vorbänden mit unſeren Bundesbrüdern zuſammen auf öſterreichiſchem Boden gegen die Ruſſen kämp⸗ fen, ſind ebenſo zu adreſſieren wie Feldpoftbriefe an die anderen deutſchen Truppen. Sie erhalten die Poſt durch die ihnen zugeteilten eigenen deut⸗ ſchen Feldpoſtanſtalten. Dabei macht es keinen Unterſchied, daß etwa die von den deutſchen Heeresangehsrigen in der Heimat eintreffenden Briefe etwa bei einer öſterreichiſchen oder ungari⸗ ſchen Feldpoſtanſtalt aufgeliefert worden ſind. Wohl zu unterſcheiden iſt hiervon die Adreſſierung von Feldpoſtbriefen an ſolche deutſchen Heeres⸗ angehörigen, die zu öĩſterreichiſchen oder ungari⸗ ſchen Truppenteilen abkommandiert ſind und die deshalb ihre Feldpoſtſendungen aus der Heimat durch Vermittelung öſterreichiſcher oder Ungariſcher Feldpoſtanſtalten erhalten. Sendungen dieſer Art müſſen in der Feldadreſſe die Nummer der öſterreichiſchen oder ungariſchen Feldpoſtanſtalt lragen, wie dies in Oeſterreich und Ungarn für die Adreſſierung der Feldpoſtſendungen vorge⸗ ſchrieben iſt. * An Deutſchlands Frauen und Mädchen richtet der Flottenbund D Frauen folgenden Aufruf: Ihr deutſchen Frauen und Mädchen, öffnet Herz und Hand fürs Vaterland! Werdet Mit⸗ glieder unſeres Bundes und legt Euer Scherf⸗ lein auf den Altar des Vaterlandes nieder! Erzieht die Jugend zu deutſchen Männern und Frauen, die deutſch fühlen, deutſch denken und handeln! Der blutige Krieg, der ſeit Monaten ent⸗ eutſcher brannt iſt, hat auch die deutſchen Frauen und Mädchen wachgerüttelt! Das ganze deutſche Volk iſt entflammt in heiligem Zorn gegen das anmaßende Inſelvolk, das auf ſeinem meerumbrandeten Eiland ſich für unangreif⸗ bar hält und in grenzenloſer Ueberhebung glaubt, uns vernichten zu können. Seit nahezu zehn Jahren hat der Flotten⸗ bund Deutſcher Frauen geſpart, Scherflein auf Scherflein zuſammengetragen, um auch ſeiner⸗ ſeits dem Vaterlande in ſchweren Stunden nützen zu können. Marinelazarette, die in Kiel und Bremen in Gemeinſchaft mit dem Deut⸗ ſchen Flottenverein errichtet wurden, ſollen un⸗ ſeren Matroſen die gewünſchte Geneſung ver⸗ ſchaffen. Zur Erholung für unſere Blaujacken beſtimmt iſt das„Seemannserholungsheim Klein⸗Machnow“, das jetzt ebenfalls als Laza⸗ rett eingerichtet iſt. In unermüdlicher Arbeit erſtand aus kleinen Anfängen heraus das„Al⸗ ters⸗ und Invalidenheim des Deutſchen Flot⸗ tenvereins und des Flottenbundes Deutſcher Frauen“ in Eckernförde, das im Herbſte dieſes Jahres fertiggeſtellt wird und unſeren inva⸗ liden Blaujacken zum Aufenthalt dienen ſoll. Aber nicht nur für die Invaliden, auch für die Hinterbliebenen und die Waiſen muß mit geſorgt werden. Tauſende deutſcher Frauen und Mädchen haben ſich uns angeſchloſſen, um unſeren Helden zur See ihre Dankbarkeit durch Fürſorge zu beweiſen. Keine deutſche Frait und kein deutſches Mädchen wird den Kämpfern draußen nachſtehen wollen in Er⸗ füllung ihrer Pflichten gegen das Vaterland und ſicherlich auch ihr Scherflein zur Vergrö⸗ ßerung unſeres Bundes, zum Ausbau unſerer Flotte und zur Unterſtützung unſerer todes⸗ mutigen Blaujacken beitragen. Ihr Schweſtern aller Stände kommt in den Flottenbund Deutſcher Frauen! Für Mannheim ſind Anmeldungen zu rich⸗ ten an Frau Julie Baſſermann, L 10, 13: Beiträge an Frau Dr. Simon, Auguſtaanlage 10. 15 Das Erlebnis. Von einer Leſerin wird uns geſchrieben; Es überkommt den Einzelnen in banger, ſchwüler Atmoſphäre, in einer Zeit von Hangen und Bangen ganz unerwartet, gleich einem Sonnenſtrahl, der Gewitterwolken durchbricht, der alles wieder Tag werden läßt. Dieſe Helle erwirkt eine ungeahnte, ſeeliſche Erleuchtung, mit der eine Erkenntnis kommt, die dieſen Einzelnen über den trägen Fluß des Alltags hinaushebt. Dieſe Erkenntnis, ein Geſchenk des Schickſals, hat die im Menſchen ſchlum⸗ mernden Kräfte zu ungeahnter Größe erweckt, mit deren Hilfe ihm das Unfaßbare, jetzt doch Wirklichkeit, zum Begriff wird. Vermöge ſeiner jetzigen Geiſteskraft fühlt er mit Luther, wie dieſer ſagen konnte:„Und wenn die Welt voll Teufel wär.“ Der Einzelne, der durch Kampf des Geiſtes zu einem Zukunftsmenſchen ge⸗ worden, hat in ſeiner neuen Geſtalt das Ge⸗ fühl der Pflicht, ſich in dieſer, ſeiner Größe, einem Ganzen zu widmen, ſeine jetzigen Kräfte in Taten zu erproben, denn„nichts iſt der Ruhm, die Tat iſt alles.“ Was den Einzelnen zu neuen Taten treibt, das iſt der nunmehrige, unbeugſame, heilige Wille zur Tat als Bei⸗ trag zur großen, gerechten Sache, die nach dem Erlebnis des Einzelnen Gemeingut werden ſoll. Gemeingut in dem Sinne, daß ein ein⸗ heitlicher Zug durch Ueberfließen des Einzel⸗ nen in das Ganze entſteht. In dieſem gewor⸗ denen Ganzeu findet der Einzelne ſo recht das Feld ſeiner Tätigkeit, dahingehend, die ihm gewordenen Kräfte im Dienſt der guten Sache zu erproben. Da tritt für ihn eine zweite Jahren um das ameri⸗ kaniſche Volk gufzuwiegeln. Jetzt wacht der amerikaniſche Adler auf, ja ſchon viel zu früh für England, deſſen Politik jetzt ſchon durchſchaut iſt und ſie als feige Lügner entpuppt ſind. Die Maske Englands iſt durchbrochen, es war der ſtarke Druck der hieſigen Teutonen auf den Präſidenten und Kongreß. Das veranlaßte die Note, faſt ein Ultimatum, an England wegen der Unterſuchung der Schiffe uſw. Unſere nächſte und viel ſchwerere Aufgabe iſt, allen Export an die Entente⸗Mächte bis nach dem Krieg zu ſwppen. Wenn wir dieſes fertig kriegen, haben wir einen großen Sieg gewonnen, dann müſſen die Engländer verhungern, und ſie kriegen kein Pfund Munition mehr, benn wir können die Munition ſelbſt gebrauchen an etwaige Gegner, die ein ſtarkes Auge auf unſere Pacifie-Inſeln haben, und ſie werden uns nicht im Schlafe finden. „Ja, Kinder, wenn ich ſelbſt 20 oder 30 Jahre fünger wäre, dann wäre es möglich, daß ich ent⸗ weder auf hoher See oder als Jäger mit im aktiven Konflikt wäre. So aber, nahe fünfzig, nuß ich zufrieden ſein, in diplomatiſcher Miſ⸗ ſionspolitik dem alten Vaterlande in fernen Weltteilen wertvoll zu dienen, und ich tue es gern, mit Feuer und Begeiſterung; das Blut der alten„Kniebis“(Familienſtammgut)⸗Streiter fließt noch in meinen Adern. Der alte Gott lebt noch. Unſere Kinder predigen über deutſche tege in den Schulen und machen unter den Kindern Converts. Die„Elberfelder Zeitun⸗ gen“, wenn ſie auch einen Monat alt ſind, machen de große Runde hier und belehren die wenigen deutſchen Familien, die hier anſäſſig ſind. Die zwei Paſtoren, beide hier geboren, ſind feurig für die Vaterlandsſache und predigen es von der Kanzel. Für das deutſche Rote Kreuz ſammelten wir etwas über zweitauſend Dollars, alſo über 8000 Mark, und es ging vor den Feiertagen zum Zeutralkomitee nach Newyork von bier fort. Eine ſchöne Summe für eine ſo kleine Kolonie, wie dieſe in Kennewick. In Seattle, Tacoma und Portland ſowie allen Gegenden, wo nur Deutſche wohnen, im ganzen Lande war die Opferwilligkeit groß. Für die belgiſche Zivilbevölkerung ſind ſchon mehrere Schiffsladungen mit Lebensmitteln und Kleidern abgeſandt worden, und ich ſehr gerade in der Zeitung, daß John D. Rockefeller zu Neu⸗ jahr ſechs Millionen Buſhels(Scheffel) Weizen für die Belgier gekauft hät. Dieſe großartige Unterſtützung, wie wir es hier betrachten, hilft Deutſchland, denn ſoviel wie von hier geſchickt wird, wird dort geſpart. Die hieſigen Franzoſen haben eine Wut auf England, ſchön, mitanzuſehen. Sie laſſen ſich trotz der verſchiedenen Aufrufe von Frankreich nicht im geringſten ſtören. Die engliſchen Kon⸗ ſuln verſuchen, die Irländer zu bekehren und ſchmieren ihnen Honig auf die Backen, ohne Er⸗ folg. Eine Nachbarin, Witfrau, engliſcher Ab⸗ kunft, feiner Erziehung, in Dresden 18 Jahre, arbeitet für Deutſchlands Sache in Klubs und ſtrickt Strümpfe für die Soldaten, ſie lieſt auch alle deutſchen Zeitungen, die ich von Euch be⸗ komme, und dieſe machen die Baſis für ihr Klub⸗ geſpräch. Neit ſo. Ich glaube kaum, daß die einzelnen Ausgaben der„Elberfelder Zeitung“ irgendwo in einem fremden Erdteil ſo viel ge⸗ leſen werden wie hier, danf Eurer Sendung und meiner regelmäßigen Verteilung. In Seattle haben wir eine neue tägliche große deutſche Zeitung, dieſe druckt alle Hauptſachen und Depeſchen in beiden Sprachen und hat direkte drahtloſe Verbindung über Newyork mit Nauen, hat ſomit alle großen Sachen früher denn die engliſchen Zeitungen und ſomit auch eine ſtarke Leſerzahl unter Nichtdeutſchen, die die erſten Depeſchen in dieſer deutſchen Zeitung zum Frühſtück leſen. Auch ein Triumph! Das Wetter hier iſt doch viel wärmer als oben in Alberta; wir haben bis jetzt nur einen Zenti⸗ meter Schnee gehabt, während droben im Por⸗ den 35 Zoll liegen und eine Temperatur von 52 unter Null Fahrenheit herrſcht. Alberta hat ein Moratorium bis zu Ende des Krieges er⸗ klärt. Es iſt nicht möglich, Rente oder Inter⸗ eſſen zu kollektieren, ſogar der Verſuch, zu kollek⸗ tieren, wird mit 250 Dollar beſtraft. Kanada verſucht, eine Anleihe von 100 Mill. Dollar zu machen, und ſchon ſind die Steuern höher ge⸗ ſchraubt. Die Geſchäftslage dort war ſchon mehrere Jahre durch ſehr ſchlecht, iſt aber jetzt ruinös ſchlechter geworden. Kredit iſt, dort wie hier abgeſchnitten. Hier fehlt es ganz an Ge⸗ ſchäftsvertrauen, nur die weiter öſtlichen Fabri⸗ ken, die Kriegsaufträge haben, laufen und ſind im Gange, und deren Aufträge werden wir ver⸗ ſuchen zu ſtoppen, denn ſchlechter kanns doch nicht werden, und es würde drüben helfen im alten Vaterkande, und wir alle ſind gewillt, dafür zu leiden. Die weſtlichen Eiſenbahnen haben viele Leute abgelegt, und weniger als die Hälfte der Züge laufen; nicht ein Zehntel der Geſchäfts⸗ reiſenden iſt an der Arbeit. Es iſt eben kein Vertrauen im Lande. Der Weizenfarmer drauf⸗ ſen in den Bergen iſt dieſes Jahr der unab⸗ hängige Mann; nie hat er ſo viel für ſeine Frucht bekommen als heute. Obſt dagegen wird Luxus genannt. Viele Obſtfarmer werden kaput gehen, wenn es noch ein Jahr ſo bleibt. Vieh und Schweine ſind hillig. Aber, Kinder, das alles tut uns nicht abſchrecken, wenn wir nur unſer Ziel erreichen und dem Vaterlande jetzt helfen können und Euch allen nach dem Kriege perſön⸗ lich beiſtehen in Wort und Taten und unter die Arme greifen. Unſeres Müllers Bruder, der Ulan iſt, hat das Eiſerne Kreuz bekommen, und der Müller mit ſeinen 260 Pfund Gewicht iſt nicht wenig ſtolz auf ſeinen Frater. Von Adolf erhielt ich am Neujahrstag einen netten Brief und von Thea eine Kaxte, natür⸗ lich mußte ich ans Ueberſetzen für alle die Nach barn, die da hörten, ein Brief ſei direkt von Deutſchland angekommen. In den im engliſchen Sold ſtehenden Zeitun⸗ gen wurde von London aus den 12ʃ½ Millionen Deutſch⸗Amerikanern geſtern die Schuld für das „Ultimatum“, die Note an Grey wegen der Schiffahrtsbeſchwerden uſw., die in der ganzen Welt Aufſehen erregt hat, in die Schuhe geſcho⸗ ben. Recht ſo, dann weiß die Welt, daß auch wir hier ſehr aktiv ſind. Heute morgen hahen ſpir nun eine Petition an Kongreß und Praſident unterzeichnet, die ein abſolutes Embargo für alle Konterbande und Munition fordert. Es wird viele Millionen Unterſchriften geben, und Tau⸗ ſende von Depeſchen werden den Kongreß über⸗ fluten, und unſere Forderungen müſſen durch⸗ Ausdruck verleiht: nichts ſo Hohes, als Ihre Behe eiſerne Pflichtbewußtſein beherrſchung derlangt vom Träger Kräfte eine gerechte, nutzvolle, wertſchätzende ſparſama nbendung auf dem Gebiet ſein jetzigen rufs⸗Seins, damit dieſe ihm heilie gewordenen Lebensfaktoren nicht ſinnlos ver geudet werden. Es würde dadurch das groß „Nach der Kraft gibt rſchung.“ Di im Sinne von S 2 dieſe Exlebnis ſelbſt ſinnlos werden und der Menſch wegen der alle Kräfte in ſeinem innerſten Weſen in ein Nichts zer⸗ fallen.„Behalte, was du haſt, daß niemand deine Krone nehme.“ Um ſich vor dieſem Nichts zu bewahren, beſteht alſo die zweite Pflicht des Einzelnen darin, Charakter zu zei⸗ gen. Denn„Charakter haben und deutſch ſein, iſt gleichbedeutend“ nach Fichte. Und, das Erlebnis eines Einzelnen, über tragen auf die Maſſe, könnte, ſoweit es im Einzelnen und in der Maſſe in Taten mit den innerſten Geſetzen in Einklang ſteht und be⸗ ſtehen bleibt, zur höchſten kulturellen Erhebung unſeres deutſchen Vaterlandes, wie unſere großen Meiſter es ſchon vorausahnten, führen. Möge das unſerem deutſchen Vaterland über den Frieden hinaus beſchieden ſein, daß die Sonne, die mit den erſten Tagen des Auguſt am geiſtigen Himmel Deutſchlands aufgegangen iſt, im Zenit ſtehen bleibt, niemals am Hori⸗ zont untergeht, als Verewigung eines großen Erlebniſſes. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 22. Februar 1915. eeeeeeeeeeeeeee Mit P. dem eeeeeeeeeeeeeee Eſſernren Kreiz ausgezeichnet Feldwebel Karl Hammer, Sohn der Amts⸗ dienerswitwe Hammer, Schanzenſtraße 11, hier. Unteroffizier der Reſerve Heinrich Kallen, beim 2. bad. Grenadier-Regiment No. 110, Sohn des in Neckarau wohnhaften früheren Stadtver⸗ ordneten Joſef Kallen. DDrenee Das Kaiſerliche Gedenkblatt für die Kriegs⸗ gefallenen. In einem Geburtstagserlaſſe hat der Kaiſer bekannt gegeben, daß als ſeine Widmung die Familien der Gefallenen ein künſtleriſches Gedenkblatt erhalten ſollen. Soeben hat der Kaiſer für die Ausführung den Entwurf geneh⸗ migt, den Profeſſor Emil Doepler geſchaffen hat. Der Entwurf iſt in Gonaſchmalerei ausgeführt und wird in Vierfarbendruck vervielfältigt wer⸗ den. Es wird ein mehr als einen halben Meter in der Höhe meſſendes Blatt, das für Wand⸗ ſchmuck geeignet iſt. Der Künſtler ſchuf eine all⸗ gemeine verſtändliche poetiſche Darſtellung. Ein großgeflügelter betender Engel in lichtem Ge⸗ wande beugt ſich zu dem Sterbenden herab, der am Boden ruht und reicht ihm einen Lorbeer⸗ zweig. Auf dem Gelb des Himmels bilden das leichte Blau der Flügel, das Gelb und Weiß des Gewandes, das Feldgrau des Kriegers, die Hauptfarben der Darſtellung. Den oberen Ab⸗ ſchluß bildet in kräftigen Lettern der vom Kaiſer gewählte Bibelſpruch:„Wir ſollen auch das Le⸗ ben für die Brüder laſſen. 1. Joh. 3. 16.“ Un⸗ ten wird in eine Lorbeerumrahmung der Name des Kriegers, der Tag und Ort ſeines Todes in den Text eingefügt:„Zum Gedächtnis an Er ſtarb fürs Vaterland.“ Dazu kommt noch der Namenszug des Kaiſers als des Stifters des Blattes. Das Eiſerne Kreuz ſchließt das Blatt nach unten ab. Sendunnen für deutſche Kriegsgefaugene in Rußland. Wie jetzt bekannt geworden iſt, läßt die ruſſiſche Regierung in Sendungen an deutſche Kriegsgefangene keine Waren zu, deren Einfuhr in Rußland auch ſonſt verboten iſt. Ein ſolches Einfuhrverbot beſteht z. B. in Rußland für alle Schweinefleiſchwaren mit Ausnahme von Schweineſchmalz, für Spielkarten u. a. m. ES gehen. Denn wir können die Munition ſchon ſelbſt gebrauchen. Es iſt ein Weltkrieg, und wir wünſchen das Privileg, dabei beteiligt zu ſein und dem britiſchen Löwen nicht allein den Schwanz zu drehen, ſondern ihm auch die Zähne utit der Wurzel auszureißen. Vor mir liegt die frühe Morgen⸗Ausgabe einer Spokane⸗Zeitung von Neujahr, die gibt in ſehr dickem Fettdruck die Nachricht von der Torpedierung der„Formi⸗ dable“. So ſeht Ihr, wie ſchnell der Draht es in die Welt brachte, und es ſind doch nahe 8000 Meilen von hier, der Zeitunterſchied ermöglichte dies. Wir waren auch die erſten, die das Sinken der„Audacious“ der ganzen Welt mitteilten, trotzdem die Perfiden alles mögliche verſuchten, es geheim zu halten. Alſo es läppert ſich Zu⸗ ſammen, eins nach dem andern, und gerade ſo wie Mr. Kelly, der irländiſche Telegraphiſt(mit deutſcher Frau) ſagt:„Jeden Tag ein britiſches Schiff, daun werden ſie bald fort ſein.“ Wir hoffen, daß Waldemar ſich auch das Eiſerne Kreuz mit Ehren verdienen kann, grüßt ihn herzlich von uns. Unſer Karl ſchwimmt irgendwo auf dem Pacffic, begleitet von fünf Torpedojägern und Kohlenſchiffen, nach Panama zu, ſie nehmen eine volle Ladung neuer Munition für ihre 54 Kano⸗ neu auf der(folgt der Name eines amerikaui⸗ ſchen Schiffes) und fünf Monate Propiant für 1000 Mann. Und ſie haſſen die Japs und deren Berfiden Kollegen. s wird wohl einen Monat dauern, ehe dies dort ankommt, und vieles wird ſich in der Zeit abſpielen können. Wir hoffen alle nur das Beſte und auf einen glorreichen Sieg der deutſchen Arndes, der Martne, der Zeppeline uſw. uſww. Jean Paul in den Worten]kann daher 5 ie ſich in en nau zu ver⸗ ketinhalt ruſſiſchen Einfuhe⸗ löſendun Anmeldungen zu den Vorſchulklaſſen der Fliſabeth⸗ und Liſelvptteſchule. 1 Zei welchem noch Anmeldu ngenommen 175 R.(. In⸗ — Das ſtädtiſche Le ſtraße 1, bittet uns zu ismittelamt, Collini⸗ ffentlichen, daß es in Anſpruch nehmenden Vorarbeiten für die am 1. März eintretende ſtädtiſche Brot⸗ und Mehlverteilung die ganze ſaufende Woche, alſo bis Sai 9, 27 für den Verkehr mit dem Publikunt geſchloſſen bleiben muß. * Von der Dr. Handelshachſchule. Privatdozent Schoenborn(Heidelberg) ſetzt heute Montag abend 8 Uhr in der Aula ſeine Aus⸗ führungen über völkerrechtliche Fra⸗ gen des Krieges von 1914 fort. Das Maunnheimer Grenadferregiment in den erſten zmei Kriegsmonaten. ſind einige Irrtümer reſp. 3 ſtellen. 1. In der Ueberſch ei beiden Num⸗ mern muß es heißen von einem in Feudenheim wuhnenden Feldwebel⸗Leutnant, nicht Offizierſtellvertreter. 2. Unterm g. Auguſt, gleich im Anfang muß es heißen— da ducken ſich die Brüder nämlich und nicht da drücken ſich die Brüder nämlich. 3. Ebenſalls unterm 9. Aug muß es heißen: Unſer Leutnant Seng ſta nicht Leugſtark. 4. Unterm 20. Auguſt muß es heißen: Unſer Komp.⸗Führer Leutnant v. Op⸗ veln Bronikowski und nicht v. Oppeln⸗ Borniwski. * Berein für Volksbildung. Am Mittwoch, den 24. Februar, abends 8½ Uhr, ſpricht im Muſen⸗ ſaal der Heidelberger Univerſitätsprofeſſor Nie⸗ bergall über„Weltpölkiſche Erzie⸗ hung“. Unſern Mitgliedern möchten wir den Beſuch dieſes Vortrages wärmſtens empfehlen. Der Redner, den wir bereits vor dem Krieg für eine Vortragsreihe gewonnen hatten, wird ſicher jedem nützliche Anregung geben. Karten an den bekannten Vorverkaufsſtellen der„Vaterländi⸗ ſchen Vorträge.“ Gartenbauverein„Flora“. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die morgen Dienstag abend in der Liedertafel ſtattfindende erſte diesjährige Mitglieder⸗Verſammlung des Gar⸗ ſenbau-⸗Vereins Flora aufmerkſam, wozu Freunde und Liebhaber der Kinder Floras höfl, eingela⸗ den ſind. An die Mitglieder werden eine grö⸗ ßere Anzahl blühender Pflanzen und Blattpflan⸗ zeu verloſt. * Aus dem Stadtteil Sandhofen. Am geſtrigen Sonntag nachmittag fand hier im Saale des Gaſthauſes zum Adler eine Verſammlung hieſiger Hausfrauen ſtatt, die Herr Stadtpfarrer Klenck mit einer Anſprache eröffnete, in wel⸗ cher er den Verſammelten den ſchändlichen Aus⸗ hungerungsplan unſerer engliſchen Vettern vor Augen ſtellte. Mit dieſer Aushungerungspolitik will uns England, von dem wir kein Erbarmen zu erwarten haben, zu dem ihm genehmen Frieden zwingen, wie es ſ. Zt. im Burenkrieg mit Hilfe der Konzentrationslager unſeligen Angedenkens die Buren auf die Knie zwan Hierauf ſprach Irl. Jennemann, die Oberlehrerin der Maunheimer Haushaltungsſchulen, über„K riegs⸗ gemäße Lebensweiſe“. In klarer Form über⸗ zeugte die Vortragende ihre Zuhörerinnen von der Notwendigkeit der getroffenen Maßnahmen, die es uns ermöglichen ſollen und müſſen, trotz unterbundener Einfuhr mit unſeren vorhandenen eigenen Lebensmitteln, ohne zu hungern, bis zur nächſten Ernte durchzuhalten. Sie zeigte, daß jetzt Gemüſe und Obſt unſere Hauptnahrung bilden müſſen, um den Mangel an Brot wieder einigermaßen gutzumachen, den die in den exſten Kriegsmonaten leider oft geradezu ſinnloſe Ver⸗ ſchwendung mit dieſem Nahrungsmittel hervor⸗ rief. Bodenkolraben, Kaſtanien, Blumen⸗ und Roſenkohl, Rot. u. Weißkraut müſſen noch häu⸗ figer als bisher auf dem Tiſch erſcheinen. Das teure Fleiſch iſt durch Herſtellung von Hackbra⸗ ten zu ſtrecken, oder durch häufigere Verwendung auch der Eingeweide zu erſetzen. Durch reichliche⸗ ren Genuß von Seefiſchen, die mit ihrem reichen Gehalt an Eiweiß das Fleiſch ſehr gut erſetzen, können wir einer Fleiſchteuerung entgegenwir⸗ ken; Stockfiſch, Hering, Schellfiſch und Kabeljau ſeien zu dieſem Behufe beſonders empfehlens⸗ wert. Auch der Zubereitung billiger und doch nahrhafter Suppen müſſen die Hausfrauen er⸗ höhte Aufmerkſamkeit zuwenden. Zum Schluſſe empfahl die Rednerin noch die Anſchaffung einer Kochkiſte, deren zahlreiche Vorzüge ſie den Zuhörerminen vor Augen führte; auch wies ſie auf die Kochkurſe in der Harmonie, J) 2, 6/7, hin, wo die Kochkiſte im Betrieb kennen zu lernen Ge⸗ legenheit geboten iſt. Herr Stadtpfarrer Heff⸗ ner konnte nach 5 Uhr die Verſammlung, deren Beſuch in Anbetracht der ungeheuren Wichtigkeit der Sache noch um vieles beſſer hätte ſein dür⸗ fen, ſchließen mit Worten des Dankes, beſonders an die verehrte Rednerin, und mit der dringend⸗ ſten Bitte an die Hausfrauen, das Gehörte nun auch anzuwenden zum Segen des geliebten Va⸗ terxlandes. Stimmen aus dem Publikum. Zur Erhöhung der Straßenbahntaxen für Soldaten. Die Nachricht der Erhöhung der Taxen der elektriſchen Straßenbahn für das Militär hat eine große unangenehme Enttäuſchung in jenen Reihen hervorgerufen, in denen man glaubt, daß die Stagtverwaltung nicht nur ein warmes Herz für die im Felde ſtehenden Truppen habe, ſon⸗ dern auch für jene tauſende Kriegsteilnehmer, die ſich noch zur Ausbildung in Mannheim be⸗ finden. Auch dieſe Leute, die heute Familie, Haus und Exiſtenz verlaſſen und zum allergröß⸗ ten Teil mit jeden Pfennig rechnen müſſen, be dürfen der Rückſichtnahme. Durch den Mangel an Kaſerneuräumen ſind die Soldaten der Re⸗ Unkt, bisf d. Mts., entfernt liegen. Die chen Bahn nach den un⸗ Exerzierens und Mar⸗ Sammn vom billige Taxe der elektr weit Iplatz ten Strapaz ſches wurde doch als eine große Erleichterung empfun eſonders dann, wenn die Mittags⸗ Daß die Leiſtung von einmalige Fahrt bei einem täg⸗ Sold von 33 Pfg. aber eine unverhältnis⸗ he iſt, iſt doch unbeſtritten. i dieſer Gelegenheit noch die Auſmerk⸗ auf eine weiteren Kreiſen ſicher unbe⸗ pauſe eine Unteroffi⸗ des Quartieramtes artierxe mehr eilt, ſondern bekom⸗ die Selbſtbeköſtigung lediglich nur den rlierzettel. Unter dieſen Unteroffizieren etc. aden ſich Leute. die durch den Krieg ihre ellung verloren haben u. die einzig und allein auf die Li ig von Mk..20 ußd die Unter⸗ ſtützung von Stadt und Staat rechnen müſſen d dieſen Leuten legt man die harte Verpflich ung auf, monatelang, ich erinnere nur an das bildungsperſonal. ſich ſelbſt ats Einquartie⸗ zu haben, d. h. ſich mit Mk..03 per Tag zu Das Quartieramt weitz aus eigener an Hand der Reklamationen, daß Zemittelte ſich wehren, 2— lang Einquartierung zu neh man dieſen wirxtſchaftlich Schw nalelang auf und will gar noch eine weite laſtung durch erhöhte Straßenbahnſaxe her⸗ Mannbeim an iere u Feldwel Wirklichkeit verehrte Stadt⸗ väter Ihre durchführen? Die paar Sol. daten⸗Pfennige werden, auf gut mannemeriſch geſprochen, die Suppe auch nicht fett machen. N. S. Aus dem Großzherzogtum. Weinheim, 21. Febr. Der Gomeinde⸗ rat beſchloß, im Intereſſe der Bebauung alles verfügbaren Gemeindegelän⸗ des einen Teil des zur Friedhofserweiterung auserſehenen Geländes als Kleingärten aufzuteilen.— Jerner wurden durch Lieferungs⸗ vertrag mit den Metzgern Maßnahmen zur Sicherſtellung von Fleiſchvonrä⸗ ten für die hieſige Stadt getroffen. Raſtatt, 21. Febr. Zu dem franzöſiſchen Gefangenenlager, das wir ſchon ſeit längerer Zeit hier haben, kommt jetzt auch noch ein ruſſi⸗ ſches. Auf dem alten Exerzierplatz beim Iffez⸗ heimer Wald wird nämlich ein Gefangenenlager für Ruſſen erſtellt, die in tunlichſter Bälde in einer Stärke von 10000 Mann untergebracht werden ſollen. Pfalz, Beſſen und Amgebung. K. Freudenſtadt, 20. Febr. Eine im Oberamt Freudenſtadt(württ. Schwarzwald) veranſtaltete ſog.„RKeichsgoldwoche“ hat die Summe von Mk. 460 000 in Gold einge⸗ bracht. Das, bei einer Seelenzahl unſeres Ober⸗ amtsbezirks von knapp 36 000, überraſchend hohe Ergebnis wird einer ſyſtematiſchen Bearbeitung der Oeffentlichkeit durch die Preſſe und der ge⸗ ordneten Sammeltätigkeit von in Ehrenamt wirkenden Sammlern in Stadt und Land ver⸗ dankt. Letzte Meldungen. Die Kriegslage im weſten. Die franzöfiſchen Berichte. WIB. Paris, 22. Febr.(Nichtaumtlich.) Amtlicher Bericht vom 2. Febnmar, nachmittags 3 Uhr. In Belgien kam es zu einigen In⸗ fanterie⸗Aktionen in dem Abſchnitt von Mpern. Wir nahmen Teile eines Schützengrabens, welchen der Feind einige Augenblicke beſetzt hatte. Es beſtätigt ſich, daß die Deutſchen auf dem Gelände etwa 100 Mann ließen. Unſere Verluſte ſind wenig zahlreich. Im der Cham⸗ pagne wurde allgemein behauptet, daß zwei feindliche Gegenangriffe am 20. Februar abends mißlangen. In den Vogeſen ſchlugen wir drei Angriffe zurück, einen auf dem nördlichen und zwei auf dem ſüdlichen Fez⸗Ufer und unter⸗ nahmen darauf einen Gegenangriff. Der Kampf dauert noch an. WTB. Paris, 22. Februar.(Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 21. abends 11 Uhr: Zwiſchen dem Meer und der Lys Artillerie⸗ kämpfe. Das Feuer unſerer Geſchütze war ſehr wirkſam. In der Champagne folgte auf einen glänzend abgewieſenen feindlichen Angriff eine energiſehe Verfolgung des Feindes, die uns in den Beſitz ſämtlicher deutſchen Schützen⸗ gräben nördlich und öſtlich des bon uns geſtern eroberten Gehölzes ſetzte.(2) Auf der übrigen Front wurden 2 Gegenangriffe abgewieſen. Wir machten neue Fortſchritte beſonders nörd⸗ lich Lemesnil, wo 2 Maſchinengewehre erbeu⸗ tet und etwa 100 Gefangene gemacht wurden. Der Feind unternahm bei Eparges einen 7. Gegenangriff um die von uns während zweier Tage eroberte Stellung wieder zu nehmen. Der Gegenangriff brach wie die vorhergehenden völlig zuſammen. Der Unterrichtsminiſter Sarxault nahm geſtern eine Parade der Pariſer Schüler aus dein Jahrgang 1916—17 und der Teilnehmer der Kurſe der Geſellſchaft für militäriſche Vor⸗ bereitungen vor. Der Miniſter hielt eine An⸗ ſprache, in der er Frankreichs Kraft und un⸗ vergängliches Schickſal hervorhob und die kruten⸗Depots gerade im Regiment 40 in Pri⸗ Jünglinge auf die Anſtrengungen hinwies, 4. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 22. Februar 1915 Pflicht auf, der iere untergebracht, die zum Teil ſehr —* 122— + 7—— die ſie als Soldaten zu ertragen hätten. Er ſet überzeugt, daß keiner zögern würde, an Blut Frankreich hinzugeben. Aus dem preußziſchen Abgeordnetenhauſe, Berlin, 22. Febr.(V. unf. Berl. Büro) Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe heute die Plenarberatung über den Etat des Staatsminiſteriums. Man hielt ſich dabei an das Schema, das man in der Kommiſſion gefunden hatte, nämlich man erörterte zunächſt die w irtſchaftlichen Fragen: Volksernährung, Viehhaltung, Feld⸗ beſtellungen; hinterher ſoll dann erſt ber di⸗ Kriegsfürſorge und Wohlfahrtsvorlagen und zuletzt über die Preßfreiheit geſprochen Konſervative Abgeordnete Fürſt liefertz ferent der Kommiſſion einen ſehr einge⸗ ericht über deren Verhandlungen al reuliche daran war, daß der Sprecher immer wieder betonen konnte, wie einmillg fämtliche Parteien in der Kommiſſion dieſe Dinge beitrteilt hatten und wie man getroſt ſagen in dieſen Stücken keine Partelen haftli Gerade auf wirtſchaftlichem(e. nen Bruch mit deg chen Anſchauungen tet. Dennoch alle Parteien dieſen Bruch hingenommeh, tließb gewordene Ueberzeugungen geopfert eNation ſtark zu machen, zum Aushalten em Kampfe. H Fürſt betonte auch, daß man nicht immer mit den Maßnahmen der J gierung einverſtanden geweſen iſt; daß man its beſondere ein feſtgegliedertes Syſtem von Höchſ⸗ dreiſen gewünſcht hätte. Indes ſeien das nulr Einzelheiten. In der Hauptſache ſtünde die Na⸗ tion hinler den Maßnahmen der Regierung und wie auf militäriſchem Gebiet, ſo könne man auß von dem wirtſchaftlichen ſagen: Lieb Vater⸗ land magſt ruhig ſein.“ Daun nahm Herr Delbrück als Vizepreſt deut des Staatsminiſteriums das Wort, um in ſeiner ruhigen, klaren Beredſamkeit den Dan der Regierung für die freudige Mitarheit aus⸗ zuſprechen, die ſie in den Erwerbsſtänden ge⸗ funden hätte. Die Regierung ſelbſt würde be⸗ ſtrebt ſein, den Anregungen, die ſie in der Kom⸗ miſſion erfahren, nachzukommen. Der Krieg von heute ſei etwas anderes als die Kriege, die wir früher kannten. Die Art, wie England ihn zum Aushunge⸗ ungskrieg gemacht hätte, hätte es mit ſich ge⸗ bracht, daß der Krieg ein Kampf von Volk gegel Volk, von Mann gegen Mann geworden ſei, in⸗ dem ein jeder verpflichtet ſei, ſein ganzes Daſein in den Dienſt des Kriegszweckes zu ſtellen Tit hier jeder ſeine Pflicht, ſo würden wir die deutſche Wirtſchaft für ein zweites Kriegsjahr ſicher zu ſtellen vermögen. 0 . Verurteilung von Burenführern. Berlin, 22. Jebr.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet, Reuter berichtet aus Johannesburg: Ein eng⸗ liſch⸗afrikaniſcher Kriegsrat verurteilte Burenführer zur Zwangsarbeit, weil ſie ſich beim Aufruf zum Kampf gegen Deutſchſüdweſt nicht geſtellt hatten. Sie ſollen zu Bahnarbei⸗ ten im Diſtrikt Upington gezwungen werden, * Berlin, 22. Febr.(V. unſ Berl. Bilro Der Abgeordnete Baſſermann weilt zur Zeit auf Urlaub in Berlin und erſchien heime auch in den Wandelgängen des Abgeordneſen⸗ hauſes. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Hen Baſſermann nicht mehr nach Antwerpen zurſch gekehrt und hier in Berlin weiter dienſtliche Ver⸗ wendung finden wird. 95 * Briefkaſten. 2 2223722221 222222272222222287222 F. F. Sie können die Zeitungen mit Kreußband nach Amerika ſchicken. Je 50 Gramm koſten ö Pff⸗ Sie müſſen die Zeitungen infolge deſſen vor den Joriſchicken abwiegen, da ja die Seitenzahl der einzelnen Nummern verſchieden iſt. 5 A. R. Dem Wechſelinhaber könnten Sie nut darn Einwendungen entgegenſetzen, wenn 15 nachweiſen können, daß ihm die Sen, Wechſel als Gefälligkeitsalgepte bekaunt war. Au dernfalls können Sie ſich nur an Ihren Geſchäft freund halten. 15 W. R.. Die Befeitigung des Ungeziefens Sache des Vermieters. 2. Sofortige nur dann zuläſſig, wenn durch den Mangel bertragsmäßige Gebrauch der Wohnung e chloſſen iſt. 3. Das richtet ſich nach dem Ing des Mietvertrags. Wenn allerdings der Hausber ſeine Vertvagspflicht nicht erfüllt und der Verten dadurch ein borzeiliges Ende erreicht, werden Ei ebenfalls die im Vertrage 27 22227 2 ge übernommenen Ver⸗ pflichtungen verweigern können. 4. Dieſe tung könnte Ihnen nur dann mit Erfolg entgeg gehalten werden, wenn ſie bewieſen werden J. W. I. Wenn durch Vertrag oder nichts anderes beſtimmt iſt, erhält der Eheman beim Ableben ſeiner zweiten(kinderloſen) wieße die ſämtlichen Haushaltungsgegenſtände, die 5 ſelben gehörten, zum Voraus. Von dem⸗ eingebrachten Vermögen der Frau erbt er 5 Hälfte. Die andere Hälfte fällt an die Verwan 5 der Frau(Eltern, Geſchwiſter uſw.). 2. Wenn 15 Mann zuerſt ſtirbt, erben die Kinder drei Biern ſeines Vermögens, die zweite Fvau ein* 550 3. Wenn der Mann nach der Frau ſtirbt ſo e be ſeine Kinder ſeinen ganzen Nachlaß. Frau nach dem Mann, ſo fällt dasjenige 18 mögen, das ihr Eigentum iſt, an ihre Verwa 0 Die erſtehelichen Kinder des Mannes dem Nachlaſſe der Stiefmuttex kein geſetzliches recht. 8 85„„ 2 N liefettz einge⸗ ſen ab. precher amülig Dinge ſagen Irteien im Ge. tit den ennoch mumen, opfert, halten , diß Re⸗ U ins⸗ Höchſt⸗ 8 nur e M⸗ g und it auch rter⸗ pröſt⸗ mt in Dant adus⸗ n ge⸗ e be⸗ Kom⸗ J von e wir unge⸗ 9 ge⸗ gegen , in Aſein Täte utſche er zu + 25 —5 4 N Montag, den 22. Febrnar 1915. Seneral-Anzeiger Veueſte Nachrichten.(Abendblatt) ee. Ernennungen, Berſetzungen, Juruheſetzungen ꝛe. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H bis K wie Ernennungen Verſetzungen etc. der nichtetat⸗ mäßigen Beamten. 1 iniſteriums d 84 8 uus den e e Statmäßig angeſtellt: Notcriatsdiener Johann Edelmann beim Notariat Karlsruhe als Amtsdiener. Verſetzt: Wilhelm Hertel beim Amts⸗ icht Neuſtadt zum Amtsgericht Ueberlingen. Beamteneigenſchaft verliehen dem Notaratsdiener Johann Bechler beim Notariat Baden, dem Kanzleigehilfen Karl Hug beim Landgericht Konſtanz. Geſtorben: am. Januar 1915: Kanzleigehilfe Franz Reiter beim Amtsgericht Karlsruhe⸗ Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Junern. Hebertragen: dem Aktnar Karl Holderbach, Kanzleigehilfe beim Bezirksomt Ueberlingen, eine nichtetatmäßige Aktuarſtelle beim Bezirksamt Tauberbiſchofsheim. Ausgeſchieden aus dem Staats⸗ polizeidienſte: Schutzmaun Friedrich Kupferſchmid in Entlaſſen: Schutznaum Tover Regele in Karlsruhe. Großh. Landesgewerbeamt. Verſetzt wur de in gleicher Eigen⸗ der Ruf an der Han⸗ 10 delsſchule in Lahr an die Handelsabteilung der Gewerbeſchule in Schwetzingen. Oberdtrektion detz Waſſer⸗ und Straßenbanes. Beamteneigenſchaft verliehen: dem Geometerkandidaten Emil Grimm bei dem Beßzirksgeometer in Neuſtadt, dem Landſtra⸗ ßentdärter Guſtav Adalf Baumgärtner in Achlarren Entlaſſen: der Landſtraßenwärter Adolf Wiedenfohler in Hochſtetten(wegen Kränklichkeit). Aus dem Bereiche des Großh. Minißeriums der Finanzen. —FJorſt⸗ und Domänenverwaktung.— Gtatmäßig angeſtellt: Zeichner Friedrich Fuchs beim Vermeffungs⸗ büreau Großh. Forſt⸗ und Domänendirektion; Schreibforſtwart Jakob Kies in Langenſteinbach. — Zoll⸗ und Steuerverwaltung.— Etatmäßig angeſtellt: die Bureaugehilfen Theodor Brückmaun in Tauberbiſchofsheim und Robert Haſenkrug in Wertheim als Schreibbeamte unter Verleihung der Amtsbezeichnung Kanzleiaſſiſtent. Entlaſſen: der Steuererheher Auguſt Beck in Langendrunn auf Kündigung und der Steuererheber Hermann Gartner in Neuenburg. Geſtorben⸗ der Steuereinnehmer Chriſtian Königsbach am 22. Januar 1915. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Ernannt: zum Statiousvorſteher Betriebsafſiſtent Alphons Jaur in Forbach⸗Gausbach; zum Lokomotivfüh⸗ rer Reſerveführer Hermann May 2. in Freiburg. Reſerveführer Philipp Eder in Maunheim; zum Zugmeiſter: zugf. Wagenwärter Franz Schmitt in Radolfzell; zum Kanzleidiener Amtsdiener Aug. Schuppe in Karlsruhe; zu Amtsdienern Zug⸗ nleiſter Michael Lehmann in Lahr Stadt, Rot⸗ teuführer Heinrich Hammer in Lauda; zu Skaffnern Schirrmann Jakob Hennige in ESwald in Badiſche Karlsruhe, Lademeiſter Eduard Eckert in Frei⸗ kurg, die Bremſer Georg Stoll in Villingen und Karl Schleicher in Villingen; zum Bremſer: Schirrmann Joſeph Spönle in Karlsruhe. Etatmäßig angeſtelkt: als Zeichner Zeichengehilfe Otto Rühle in Karlsruhe; als Lokomotivheizer: der zu⸗ ruhegeſetzte Lokomotivpheiger(Reſerveführer) Joſ. Doll in Karlsruhe, Auguſt Schilking in Karlsruhe, Martin Grau in Karlsruhe, Anton Bauſch in Villingen, Philipp Welk in Mann⸗ heim, Georg Kettemann in Heidelberg; als Schaffner: Friedrich Wurſt in Pforzheim, Guſtav Weis in Bretten, Ggidius Sickinger in Mannheim, Friedrich Krafft in Baſel, Rob. Blutbacher in Villingen, Joſeph Ehrler in Manmheim, Rudolf Willmann in Rheinau, Adam Betſch in Mannheim, Karl Walter in Mannheim, Nikolaus Wenz in Freiburg, Johan⸗ nes Heitlinger in Karlsruhe, Franz Straub in Freiburg, Wilhelm Fels in Off Emil Wald in Kar„Chriſtoph 9 in Neckarelz, Franz Röſch in Heidelberg Wittmann in Heidelberg, Hermann Seitz in Karlsruhe, Emil Gleisle in Baſel, Gerhard Troſt in Lörrach, Karl Wagner in Karlsruhe; als Bremſer: Wendelin Bayerle in Mann⸗ heim, Franz Kemkemer in Baſel, Ludwig Ziegler in Mannheim, Paul Reinbold in Offenburg, Auguſtin Göhringer in Villingen, Auguſt Lichtenberger in Pforzheim. Ins nichtetatmäßige Beamtenver⸗ hältuis aufgenommen: als Schaffner: Wilhelm Kratt von Wei⸗ ler, Wilh. Heitz von Großweier, Georg Mauch von Fiſchbach(Württemberg), Damaſius Hor⸗ nung von Leipferdingen, Philipp Müller von Götzenhain, Ludwig Menges von Rauenberg, Joſeph Stockbauer von Heitersheim. Sebaſtian Bechtler von Stettfeld, Adam Hick von Radolf⸗ gell, Philipp Biſchoff von Nußbaum, Gottfried Brunner von Ueberlingen. Heinr. Hochadel von Kirchardt, Ludwig Wolf von Epfenbach, Karl Ruh von Ehrenſtetten, Anton Ellenſohn von Bodemdan, Emil Matt von Murg, Adam Liebig von Neckarelz, Karl Schaub Dinglingen, Gott⸗ fried Schneider von Günterstal, Valentin Mechler von Balsbach, Heinrich MWuffler von Mühlhofen, Wilhelm Vollmer von Wies, Wilh. Ackenheil von Oosſcheuern, Albert Hofſäß von Rüppurr, Martin Rothmund von Emmin⸗ gen, Adalbert Welte von Göſchweiler, Emil Keßler von Geſchwend, Adolf Maus von Wahlwies, Leo Honer von Weilersbach; als Bremſer: Heinrich Bauert von Hofweier, Bernhard Oberle von Seebach, Franz Metz von Walldürn, Albert Blum von Bern, Johann Schmitt von Mergentheim, Georg Moſer von Oberwolfach, Georg Zwick von Buchheim, Wilh. Müller von Gundelfingen; als Weichen⸗ wärter: Julius Bode auf Blockftelle 61 der Rheintalbahn, Heinr. Ledergerber in Mann⸗ heim Ind., Leopold Nold in Raſtatt; als Bah n⸗ wärter: Joſeph Hönig auf Wartſt. 47 der Rheintalbahn. Leonhard Schülli auf Wartſt. 77 der Rheintalbahn. Vertragsmäßig aufgeuommen: als Maſchiniſt: Chriſtian Zoller von Hei⸗ delberg. Zuruhegeſetzt: wegen leidender Geſundheit unter Anerkennung ihrer langjährigen treuen Dienſte: Weichenwärter Jakob Nonnenmacher in Pforzheim, Amks⸗ diener Peter Mohr in Mannheim; wegen leiden⸗ der Geſundheit: Schirrmann Karl Heller in Neckarelz. Uebertragen: Eiſenbahnaſſiſtent Friedrich Stulz in Ttitiſee. Geſtorben: Betriebsaſſiſtent Richard Kaiſerx in Konſtanz, Lokomotivführer Bernhard Wittmer in Mann⸗ heim, Bremſer Wilhelm Beck in Villingen, Bahn⸗ wärter Karl Oechsler auf Wartſt. 38 der Rhein⸗ talbahn. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 19. Febr. Die Direktion des hieſigen Realgymnaſiums hatte ihren Schü⸗ lern ans Herz gelegt, ſich auf die Suche nach Goldmünzen zu machen, die trotz wiederholter Mahnung immer noch zurückgehalten werden. Die Sammlung hatte das überraſchende Ergeb⸗ nis gehabt, daß binnen weniger Tagen über 41 000 M. in Gold der Reichsbank und Poſt zum Umwechſeln übergeben werden konnten. Die Sammlung wird noch fortgeſetzt. Weinheim, 20. Februar. Die Genoſſen⸗ ſchaftliche Vereinsbank Weinheim(2007 Mitglie⸗ der) hat im abgelaufenen Rechnungsjahre einen Umſatz von 107.1 Millionen Mk. aufzuweiſen (gegen 117,3 Mill. Mk. im Jahre 1913). Der Reingewinn beträgt 118 008 Mark des Vorjahres) und 7. März ds. Is. einberufen lung, wie ſeil Jahren, eine Dividende von 6 Pro. zent bei Vorſehung reichlicher Rücklagen. Wie der Vorſtandsbericht hervorhebt, hat ſich in dem Mk.(gegen 104 554 eſtattet der auf den Generalverſamm⸗ ſchweren wirtſchaftlichen Kampfe, den unſer Va⸗ terland beſtehen muß, das deutſche Wirtſchafts leben in jeder Hinſicht als geſund und wider⸗ ſtandsfähig erwieſen. Auch die Vereinsbank hat freudig ihre Kräfte in den Dienſt der großen Sache geſtellt. Mag der Krieg auch noch manche ſchwere Aufgabe bringen, ſo ſehen Vorſtand und Aufſichtsrat doch der Zukunft voll Zuverſicht ent⸗ gegen. Die in guten Jahren geſchaffenen erheb⸗ lichen Reſerven und die Tatſache, daß nennens⸗ werte Verluſte für die Bank kaum in Betracht e berechtigt zu dieſer Zuverſicht in vollem aße. Pfalz, Beſſen und Umgebung. O Viernheim, 18. Febr. In der Ge⸗ meinderatsſitzung vom 17. Februar kam unter Vorſitz des Bürgermeiſters Lamberth fol. gende Tagesordnung zur Erledigung: 1. Siche⸗ rung der Fleiſchverſorgung wäh⸗ rend des Krieges. Der Herr Bürgermei⸗ ſter verlieſft den Inhalt des von der Bürgermei⸗ ſterei entworfenen und von der Metzgerinnung gebilligten Vertrages über die Beſchaffung von Fleiſchdauerware. Zur Abnahme der Ware wurde vom Gemeinderat nachſtehende Kommiſ⸗ ſion gewählt: Metzgermeiſter Ferdinand Meyer, Gemeinderat Kühner und Gemeinderat Zöller. Der Vertrag wird vom Gemeinderat genehmigt. 2. Regelung des Verkehrs mit Brotgetreide und Mehl. Ein dies⸗ bezügliches Geſuch der Firma L. Goldſtein iſt durch die letzte Bekanntmachung des Bürgermei⸗ ſteramts gegenſtandslos geworden.— 3. Her⸗ ſtellung von Gasleitungen gegen Teilzahlung. Eingegangene Geſuche von Philipp Koob in der Moltkeſtraße und Johann Froſchauer in der Kiesſtraße wurden genehmigt. — 4. Rezeßangelegenheiten. Ein Ge⸗ ſuch des Nik. Gutperle wurde genehmigt. Von einer Nachdüngung verſchiedener Wieſenparzel⸗ len wird Abſtand zu nehmen ſein. Der Ge⸗ meinderat ſtimmt zu, einem Ankauf von Kartof⸗ feln ſeitens der Gemeinde näherzutreten und wird hierzu die Bürgermeiſterei beauftragt, mit den Gemeinderäten Roos und Heckmann weitere Schritte zu tun. Einem Antrag Roos auf Nie⸗ derſchlagung der Vermögensſteuer ſoll, ſoweit ſich dies mit den geſetzlichen Beſtimmungen ver⸗ einbaren läßt, nach Möglichkeit entſyrochen wer⸗ den. Die übrigen Punkte wurden in geheimer Sitzung erledigt. 74 4— Gerichtszeitung. * Milchfälſchung. Die Händlerin Anna Wei d⸗ nmer hat in ihrem Laden Milch verkauft, die teils . Prozent Waſſer verdünnt war, teils auch um 1,1 Prozent Fett abgerahmt wurde. Da Die. bei ihrem Lieferanten entnommene Probe zu Be⸗ anſtandungen keinen Anlaß bot und ſie den zwei⸗ ten Lieferanten, von dem ſie die gewäſſerte Milch gekauft haben will, nicht nennt, wird ſie trotz ſhres Lergnens für überführt angeſehen, die Milch ſo „hergerichtet“ zu haben. Sie wurde vom Schöffen⸗ gericht wegen Vergehens gegen§ 10 des Nahrungs⸗ mittelgeſetzes zu einer Geldſtrafe von 80 Mark verurteilt und das Urteil in den hieſigen Tacgen⸗ zeitungen veröffentlicht. Rechtspflege. Iſt der Heeresdienſt ein„unverſchuldetes Unglück“ für ledige Perſonend (Urteil des Landgerichts Köln v. 16. Des. 1914.) sk. Von einem völlig neuen Geſichtspunkte aus iſt die bereits mehrfach erörterte Frage der„Ein⸗ berufung zum Kriegsdienſt, ein unverſchuldetes Unglück“ in einer kürzlich ergangenen Entſchei⸗ dung des Landgerichts Köln beantwortet wor⸗ den. Es handelte ſich um die Klage eines Hand⸗ lungsgehilfen, der am 16. Auguſt 1914 zum Kriegsdienſt eingezogen worden war und von ſeinem Prinzipal Zahlung des Gehalts für die Zeit bis zum 30. September forderte, wenngleich ihm ſein Chef zu dieſem Datum gekündigt hatte Das Kaufmannsgericht hatte der Klage ent⸗ ſprochen. Gegen dieſes Urteil legte der beklagte Prinzipal Berufung beim Landgericht Köln ein, das ſich auf den Standpunkt der Vorinſtanz ſtellte und das Rechtsmittel zurückwies. Das Berufungsgericht betont in ſeiner Entſcheidung, daß die Frage, ob die Einberufung zum Kriegs⸗ dienſt ein unverſchuldetes Unglück bedeutet, be⸗ ſonders auch von dem Geſichtspunkt aus zu be⸗ urteilen iſt, ob die Einberufung einen ledigen Mann oder einen Familienvater betrifft und führt dazu etwa folgendes aus: Die Entſcheidung des Rechtsſtreites hängt von der Bewertung der Frage ab, ob die Einſtellung des Klägers zum Heeresdienſt als Folge des Krieges als ein Unglück im Sinne des§ 63 H..B. anzuſehen iſt, wodurch der Grundſatz der§8 323, 614..B. auf die Dauer von 6 Wochen ausgeſchaltet. Dieſe Frage iſt in der Rechtſprechung und Rechtswiſſenſchaft verſchie⸗ den beantwortet worden. Das Berufungsgericht hat ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß man die Frage weder ſchlechthin bejahen, noch ſchlechthin verneinen kann, ſondern daß man, ebenſo wie bei der Entſcheidung der Frage, ob der Krieg als böhere Gewalt anzuſehen iſt, jeden einzel⸗ nen Fall für ſich unterſuchen muß, wobei vom Standpunkte des Handlungsgehilfen aus, zu deſſen Schutz§ 63 H..B. beſtimmt iſt, die wirt⸗ ſchaftliche Seite der Sache— das Ausbleiben des Gehalts— in den Vordergrund zu rücken iſt. Geht man hiervon aus, ſo iſt nicht einzuſehen, daß der Krieg und als deſſen Folge die Ein⸗ berufung zum Heeresdienſt für einen jungen Mann, der nicht für Weib und Kind zu ſorgen hat, ein Unglück im wirtſchaftlichen Sinne ſein ſoll. Erhält er doch alles, was zu ſeinem Unter⸗ halt erforderlich iſt, mit ſeinem Eintritt ins Heer umſonſt geſtellt. Anders iſt die Sache bei einem Manne zu beurteilen, der, wie der Kläger, kein Vermögen beſitzt und vier kleine Kinder zu Hauſe zurückläßt. Für ihn iſt die Einberufung zum Heeresdienſt als Folge des Krieges ein Unglück, das die Fortzahlung des Gehalts für 6 Wochen rechtfertigt. Denn die Beſtimmung der S 63, 72 letzter Abſatz..B. beruht doch auf den Gedanken, daß dem Handlungsgebilfen von ſeinem Prinzipal über die erſten ſchweren Wochen hinweggeholfen werden ſoll, bis andere Hilfsmittel, z. B. aufgrund des Geſetzes betr. die Unterſtützung von Familien in den Dienſt eingetretener Mannſchaften, vom W. Februar 1888, in Wirkſamkeit treten.(Vergl. Gew.⸗ und Kaufmannsger. Jahrg. 1915, 143 ff.) — —. Die hundert Tage. Roman aus dem Jahre 1815 von M. von Witten. Fortſetzung. Sire, daß wir in dieſem Augeublick in die ſeindlichen Reihen einbrechen könnten! Weg⸗ 1 805 würden ſie werden, wie Schiffe vom Or⸗ n Napoleon nickt. Er hat das gleiche Empfin⸗ den. Er fiehert geradezu vor Ungeduld. Wonne Wär 8, die jubeltrunkenen Maſſen jetzt auf die Feinde loslaſſen zu können! Aber noch muß er laltblütig ſich Zügel anlegen! Noch iſt die Schlachtordnung nicht in allen ihren Teilen voll⸗ endet. Aber wenn dies geſchehen iſt=J Dann—! Dann—! 20⁰0 Im Turmzimmer des Schlößchens von Fri⸗ ſcherwont ſteht ein ſunges Weib, den Arm um das Kreuz des geöffneten Fenſters geſchlungen. Toska iſt es. Totenbläſſe bedeckt ihr Geſicht. Die eiuſt ſo weichen Züge ſind ſcharf, wie mit einem Reſſer geſchnitten. Mit weit vorgeneigtem Kopf ſchaut ſie aus Augen voll verzweifelter Ferzensangſt auf das Bild, das ſich zu ihren Füßen entrollt hat. Welch ein Anblick! In ſeiner lebeusſatten, lodgeweihten Schönheit macht er ihr Herz bis ins Innerſte erbeben. Auf zwei langen Hügel⸗ zeihen ſtehen die Feinde einander gegenüber. Auf der nördlicheu, mit dem Rücken gegen Monk⸗St.⸗Jean, zu beiden Seiten der Brüſſeler Straße, haben— den Angriff ſchon ſeit dem Morgen erwartend— die Engländer und ihre Verbündeten ihre Aufſtellung gefunden. Deſtlich und weſtlich der Meierei Belle⸗Alliance, in gleich langer Kette die Franzoſen. Zwiſchen ihnen ein etwa zweitauſend Meter breiter Grund, in dem im Weſten das ſeſte Schloß Hougomont, an der von Nord nach Süd ihn durchquerenden Straße der Pachthof La Haye Sainte, und im Oſten, unterhalb Friſchermont Papelotte und de dae eingebettet ſind,— kleine Kaſtelle, von 1 Auf den unterſten Stufen der terraſſenartig anſteigenden Höhen hat ein jeder der beiden Gegner ſeine Artillerie aufgepflanzt. Mit un⸗ heimlichem Drohen ragen die ſchwarzen Rohre in die helle Luft. Daß man den Schbeier des Schickſals heben könnte! Wer— wer wird am Abend der Sieger ſein? Gleichgiltig wer! Sie hat ja doch verſpielt! Alles— für immer verloren! So oder ſol Nur einer! Die Preußen ſind fern. Meilenweit fern. Hier richten ſich ihre und der Franzoſen Ge⸗ e ſchoſſe nicht aufeinander. Hier kämpft nicht der Gatte, der ja doch ihr Gatte iſt, gegen den Vater. Dieſes Furchtbare hat der Himmel ihr diesmal erſpart! Sie ſinkt am Fenſterkreuz nieder— in die Kniee. Die glühend heiße Stirn drückt ſich gegen die kalte Marmorbank des Fenſters. Ja das hat der Himmel ihr heute erſpark! Aber iſt es denn nicht noch des Furchtbaren genug?! In wenigen Augenblicken werden die Feuerſchlünde der Batterien ihren Verderben ſchmetternden Geſang eröffnen, in wenigen Augenblicken werden ſich, wildgewordenen Beſtien gleich, die Gegner aufeinander ſtürzen. Ein jeder bis zu äußerſter Wut entflammt, ein jeder va banque ſpielend. Siegt der Brite, dann ſinkt der Ruhm und Glanz ihres Vaterlandes in Staub. Dann iſt Napoleon, ihr einſt ſo vergötterter Napoleon, bald nichts mehr als ein Abenteurer! Und ſiegt Napoleon— Napoleon! Dann wehe dir, du u glückliches Preußen! Denn um dein S geht es hier weit mehr als um das des meerum⸗ ſchlungenen Juſellandes. Deine eigenen tapfe⸗ ren Heere ſind vor zwei Tage geſchlagen; wird heute auch dein Verbündeter vernichtet,— was wird dann aus dir? Toska ſchlingt in qualvollem Weh die Hände ineinander. Ohne ſich deſſen bewußt zu werden, fühlt ſie plötzlich ganz in Otto von Jägers Seele. Sie fühlt die brennende Qual, die flie⸗ gende Angſt um das Schickſal ſeines Vaterlan⸗ des. „Nur das nicht! Nur das nicht!“ ſtöhnt ſie mit trockenem Munde,„Gott! Goft! Schütze Preuſ⸗ Wellingtons beſetzt ſen! Laß Preußen nicht untergehen. Um ſeinet⸗ S willen! Um Ottos willen mache es groß und Mit einem Aufſchrei, wie ein gehetztes Tier ſpringt Toska auf. Heiliger Gott! Schon dieſes Gebet iſt Verrat! Verrat an ihrem Vaterland! Nein nicht Verrat! Können denn nicht Frank⸗ reich und Preußen in edler Brüderſchaft neben⸗ einander beſtehen? Niemals, ſolange ein Napoleon herrſcht! So iſt's doch Verrat! Verrat an Napoleon, Verrat an ihrem Vaterlande ſo wie Napoleon es ſich denkt: weltbeherrſchend— meerbezwin⸗ gend! Verrat! Verrat! Der alte zeternde Oheim hat recht: Ihre Seele iſt vergiftet— ſie kann nicht einmal mehr beten, ohne Verrat zu begehen. Entweder an dem einen oder an dem andern: Verrat an Vater und Heimatland oder— Ver⸗ rat an dem Gatten! An dem Gatten, den ihr Herz doch allen zum Trotz mit glühender, ver⸗ zweifelter Liebe liebt, von dem ſie nicht einmal weiß, ob er noch am Leben! 8 In jäh ausbrechendem, unbändigem Schluch⸗ Toska auf das ſchmale Ruhebett, das mitten im Zimmer ſteht, und vergräbt ihr in die Ki—— Brüllen der Kanonen durchdröhnt die Luft— ein brandendes Meer krachender Donner bricht immer von neuem aus unzähligen Ge⸗ ſchützen— ein hölliſches, finnbetäubendes Ge⸗ töſe! Toska rührt ſich nicht. Höchſtens, daß ſie noch tiefer das blonde Haupt zu vergraben trachtet, noch feſter die Finger in die Ohren zu bohren ſuck Nur Ki 275 mich um nicht Verrat zu üben. Schickſal, nimm deinen ts mehr hören! Nichts mehr ſehen, zermalmt werden Lauf. Zermalme den, der 1 zertritt auch ſoll! Und Erbarmen! Zertritt ſchmalen, Name der Tonarten ihr ö as polterude Klopfen nicht. teinem Male fährt ſie aber doch empor. Mit hört es nicht, henen Tür in al i birren Augen blickt ſie um ſich. Durch die ein⸗ eſch ung der Tür ſchaut das gräm⸗ Oheims Eugen von Eure mit druck höchſter, kleinlichſter Angſt herein. 1 Toska! Biſt Di taub? Biſt Du von Hundertmal habe ich an die Tür ge⸗ Hlopft, nein! Geſchlagen! Habe gerufen! Ge⸗ ſchrien! Alles umſonſt!“ Er öffnet den Riegel der Tür von außen her und ſchiebt ſeine lange, hagere Geſtalt durch die ſchmale, niedrige Oeff⸗ nung. Jetzt ſteht er mitten im Zimmer.„Die Preußen ſind da!“ „Die Preußen?!“ Ein irrer Schrei. Ihre fei⸗ nen Hände umklammern ihren Kopf, als müſſe ſig den zuſammenhalten, daß er nicht zerſpringe⸗ „Unmöglich!“ „Nichts iſt unmöglich! Schnell! Schnell! Eile Dich! Wir müſſen Gewißheit haben. Der Land⸗ bote will ihre Vorßpoſten oben auf der Höhe, im Bois de Paras, geſehen haben. Hier!“ Er wirft ein Bündel loſe zuſammengeraffter Klei⸗ der vor Toska auf den teppichbelegten Boden. „Kleide Dich um! Der Sonntagsſtaat: Rock, Mieder, Umſchlagtuch von einer der Mägde“ Mit ſpitzen Fingern erſaßt er nacheinander jedes der genannten Kleidungsſtücke, und hebt es leicht empor. Es geht ſchon nicht anders.“ Die ſchmalen Lippen ziehen ſich mit einem Ausdrutk von Ekel noch tiefer als gewöhnlich herab.„Es muß ſein! Um Fraukreichs willen!“ Toska ſtarrt ihn mit großen verftändnislofen Augen an. Was ſoll ich damit?! „Es anziehen! Dich in dieſe Kleider werfen! Aber raſch, raſch!“ drängt der Oheim, näher an ſie herantretend, als wolle er ihr behelflich ſein. „Du mußt hinauf nach St. Lambert. Am beſten mit einem Korb Gier am Arm. als wollteſt Du die in der Stadt zum Verkauf anbieten. Du beherrſchſt die deutſche Sprache wie Deine Mub⸗ terſprache. Niemand wird Verdacht ſchöpfen. Eile Dich! Eile Dich! Jetzt kannſt Du gut⸗ machen, was Du durch Deine Heirat ver⸗ ſchuldet!“ Noch immer begreift Toska nicht. Aber aus dem tiefſten Grunde ihrer Augen kriecht ein Ent⸗ ſeizen herauf——— et 5 ob es wirklich die Preußen ſind.“ „Dheim— gegen die Wand. —1“ Toska prallt zurück. Bis (Jortſeßung ſolgt. Seneral⸗Auzeiger * VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Sevwölkerung und außenhandel der Vereinigten Stasten von Amerike. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) uim Gegensatz zu den meisten europäischen Staa- ten, deren Bewölkerungszunahme sich im letz Jahrhundert fast ausschließlich aus dem Ueber- Seimiß der Geburten über die Sterbefälle(abzüg- niecn der Mehrauswanderung) rekrutierte, verdankt diie Union ihren kolossalen Einwohnerzuwachs vorwiegend der großen europäischen Einwande- rung. In deu letzten 100 Jahren Wanderten nam- Hett nicht weniger als 30 Mill. Menschen ein, und War ſcommnen auf die Zeit bis 1860 rund 5 Mifl. Hmwohner, während die folgenden 50 Jahre nicht Weniger als 25 Mill. in das„gelobte“ Land Hinübertüührten; hiervon wiederuen Wanderten 10 Milkionen während der letzten 12 Jahre ein. Die Rulchwyanderung ist allerdings zu unter⸗ 181 1811 nicht Schätren(1910: 192 000 Seelen), steht aber doch in bemem Verhäftnis zu den Eitwandererzahlen (4910: 1040 000). Vor alſem ist auch zu berück- sichtigen, daß die Mehrzalil der Neuaticbmmlinge im besten Manmnesalter stehit, also wesentlich zur nafürlichen Vermehrung der Bevöterung(Ge⸗ burtenüberschuß) beiträgt, während wungekelurt er. Wiesen ist, daß die Alteingesessene Beyölkerung mit ihrem zunehmenden wirtschaftlichen Wohlstand den Willen zur Fortpflanzumg eitigebüßt hat. Die Union gehört zu den wenigen Ländern, die bereits krülizeitig gewissenhafte Zählungen veraustalteten. Währenck Schätzungen die Bevölkerung um 1 700 auf 250 000 und um 1 750 auf eine Million Seeben veranschlagten, ergab die erste Offizielle Zählung im Jahre 1790 einen Eimwohnerbestand von 3 930 000 Personen, der sich bis 1800 auf 5 Mih. erhöhte; die Eimwanderumg muß also schon damals Sellr becheutend gewesen sein, selbst wWenn manm Füir diese Zeit einen Geburlenüberschuß von 20 pro, Mille annimmt. Von 1800 bis 1850 vervier- lachte sich dann die Bevölkerung und erreichte im letzlgenaunten Jahire bereits die stattliche Ziffer von 23,2 Mill. Seelen. Um die Wende des Jahr- hunderts war diese Zahl auf 76 Mill. angewach⸗ Sen, und die erste Hundertmillion ist aller Vor- aussicht nach im jaare 1915 zu erwarten. Auch aſe Tüsamgſesetzuing der Bevölkerung ist nicht ntsfessantt, da aus ihtr die wirtschaftiichen Fühigkeiten des Volkes resultiert werden niſissen. Danach ist der deutsche Einschlag am alHlerstänksten, falls man nicht dem Iren mit den Eüglander identifizierk Wänderten doch von 1821 bis 1911 nicht weniger als 3% Mill. Deutsciie einl, ungerechnet der Deufschösterreicher und Deuischschweizer; neben ihmen stehen 4 Milhionlen Iren, 3½ MIII. Engländer, 3% Mill. Oesterreicher und Ungarn, 3½ Mil. Italiener, 294 Mil. Russen, 194 Mill. Schweden und Norweger und 500 000 Franzosen. Der germanische Einschlag dünfte sich freilich in Wenigen Dezeunien zu Gunsten der romanischlen und slavischen verschieben. Der Außenkhandel muß Selbstverständlich diesen riesenhaſten Bevölkerungszuwachs Wicer⸗ Piegeln. Bewertele er sich 1700 auf 180 Mill. Mark, WoVOn 95 Mill. Mark auf den Inport und 85 Mill. Mark alf den Export entfielen(Minus: 10 Mill..), 80 stieg er bis zum jahre 1800 bereits auf 685 Mill. M.(Inport: 385 Mill, Mark, Export: 300 Mill. Mark, Minus 85 Min.). Bis zu Beginn der S80er Jahxe finden wWir danm, von wenigen Schwankungen abgesellem, einen nicht un⸗ erheblichen Mehrimport, der erst in den letzten 30 Jahren einem steigencen Mehrexport Platz ge- macht hat. Im Jahre 1850 bewertete sich der Ge- Santhandel auf 1 333 MiII. Mark, und zwar kama⸗ Hiervon 730 Mill. auf den Import, dagegen nur 603 Milk. auf den Export(Minus: 125 Mill. Mark). Das ſahr 1880, das man allerdings als besonders guristig arisehen darf, erhöhte den Wert des Außenhandels auf nicht wWeniger als 6115 Mill. Mark(Import: 2705 Mill. Mark, Export: 3 410 Min. Marke, Plus: 705 Mill. Martz); im Jahre 1900 Stand einem Import i. W. von 3 400 Mill. Mark ein Export i. W. von 3 860 Mill. Mark gegenfiber (Plus: 2½% Mikliarden; Gesanttwert: 9 200 Mill. Mart), während die Handelsbilanz des Jahres 1911 mit einem Plus von 2½ Mark ab Schnißt(Export: 8 610 Mill. Mark, Inport 6410 n Marle Oesamtfrandel: 15 Mifliarden Marde9). Im Jahre 1910 war der Ausfuhrüberschuß bereits angewachsen(Ausfullr 9 258, 16 202 Mill..). tere Steigerung Min. Die Aus⸗ Seldmarkt, Sank⸗ und Börsen- wWesen. Für die Ausgabe 4½%iker 8 pfandbilefe. Wpotbeten Die Verwaltung der Bayerischen Handelsbank Streilt in ihrem Geschäftsberichit für 1014 auch die unsere Hypothekenbanen so Wichtige Frage Ausgabe 4½prozentiger Hypothekenpfand- briele, Sie schreibt hierzu wörtlich; N 7CC((ͤã ĩ5ÄWdã ͤvVdbTbbbbbbb 25 1 1 1 1 Mark(i. V. 9814 600.J. Drn „Der Pflandbriefverkauf wii Kriegsmonaten ständig steigende Ziffern aus und kanm nur als sehr günstig bezeichnet werden. An Iprogentigen Pfandbriefſen konnten von 18 1914 bis Jauuar 1915 abgesetzt werden: 7 So exkreulich sich Darlehensgewäh⸗ 5 2 Ses Resultat ist, so wird rung auf Grund Apro. Pflandbrieie wegen der da mit verbundenen großen Disagiover- luste in nachhaltiger Weise in der näclisten Zeit nicht mehr möglich sein, und man wird vor der Frage stellen, Wwas das kleinere Uebel ist, der Grundstücks- und Baumarkt während des Rr und auf unabsehbare Zeit nachher sich selbs überlassen oder für die nächste vom Krieg noch unmittelbar oder mi beeinflugte Zeit zum brOZ. Pfandbrieftypus überzugehen. Wir Sind in Friedeuszeit auch bei schärfster Anspannung des Kapitalmarktes in Wort und Tat Stets daflir eingetreten, die Ausgabe 4% proz. Pfandbriete Sg lange als irgend angängig zu vermeiden. Heute Aber und wohl auch noch für geraume Zef gach Beendigung des Krieges gelten die alten Friedensargumente nicht mehr. Der Kapitalmarkt hat zur Deckung der Kriegskosten schon bis jetzt viele Milliarden für nicht unmittel- bar wirtschaftlich produktive Ewecke aufbringen miiesen; weitere gewaltige Summen werden dafür noch nõtig sein und dann ommen die zurückge· haltenen Bedürfnisse von Staaten und Gemeinden Sow-ẽͤ e die vom Wirtschaftsleben zu erwartenden neuen Anſorderungen. Wir können nicht glauben, daß dies alles am Pfandbriefmarkte s0 spurlos solfl vorübergehen können, daßg wir noch während des Krieges oder aucli nur in nicht zu ferner Zeit nach Friedensschluß für 4proz. Papiere wieder unge⸗ fähr den Kurs von 96—97 Prozent erreichen Wer- den. Ist dies aber nicht der Fall, so wirt die Aus- gabe von%proz. Pfandbriefen, Welligstens wahl⸗ Weise neben den Aproz., ebenso notwend'g wer den, wie 1890 und 1900 die Ausgabe 01 4hroz. Pfandbriefen nichit mehr zu umgehen War. als die proz., dauernd uater 97 Prozent Eingen. Her. sichtlich der Kurse der%proz. Pfandbriefe lagt sich wohl nur sagen, daß sie zu denen der 4prOz. ungefähr im gleichen Verhältnisse stelen werden Wie die der Aproz. zu denen der 3½%proz. Zu Zeiten, uo diese Papiere gleichzeitig nebeneinau- der ausgegeben wurden, betrug die Spannung zwi⸗ schen beiden Kursen in der Regel ewa 4 bis 3 Prozent“ 2U¹ Berliner Effektenbörse. Berlin, 22. Febr. Die Börsenbesucher waren von einer recht zuversichtlicelen Stimmung be⸗ Herrscht. Der Geschäftsverkehr begann aber in keinem größeren Umfange. Für deutsche Anleihen, insbesondere Kriegsanleihe, waren die Kurse un- verändert. In Industriewerten wurden nur Rliel- nische Metallaktien lebhafter gehandelt. Einiges Interesse bestand auch für Phönix und einige ober- Schlesische Werke. hollän- dische und nordische höher bezahlt. Geld war zu 2 Prozent und darunter erhältlich. Privatdiskont bedang 4 Prozent und darunter. Mitteldeutsche Krediibank, Nrankfurt m. Main. Von Valuten waren 22 24. Berlin, Februar.(Von uus. Berl. Büro.) Wie die B. Z. hört, ist die Direktion der Mittel- deutschen Kreditbank sich nunmehr dahin Schlüssig geworden, der auf den 9. März nach Franfcfurt einzuberuſenden Aufsichtsratssitzung die Verteilung einer Divädende von 5½ Pro⸗ Zz eut gegen 6% Prozent im Vorjahre bei vor. sichtigster Bewertung aller Aktiyposten voxzu- schlagen. Dieser Dividendenvorschlag dürfte die Aktionäre der Bauk angenelim überraschen, denn man hatte in Börsenkreisen bisher nur mit einer Dividende von 3% Prozent gerechnet Volksbank Hockenheim e. G. m. u. H. Die Volksbank Hockenheim e. G. m. u. H. hat im verklossenen 11. Geschäftsjahr 1914 einen Feingewinn von M. 12 407(12 451)0 erzielt aus dem eine Dividende von 5 v. H.(. V. 3 v. .) verleilt werden soll. Wie verlief der Geschäftsbericht das Berichtsjahr Kriegszustandes in der besten Weise. ausführt, bis zum Eintritt des Mit dem Ausbruch des Krieges trat ein aggemeiner Still⸗ jedoch für die Volksbank niciut 80 fühlbar wurde, weil sich bald zu Beginn des Krieges iu der Labak branche ein erheblicher Umschwung bemerkbar machte. Die tabakarbei- tende Bevölkerung erhielt hierdurch reichlich Arbeit und Verdienst Ein großer Teil der zu Kriegsbeginn abgehobenen Gelder flog Wie- der in die Gesellschaftskasse zurück. Dieser günstige Zustand hielt bis heute an. Die Nachifrage nach neuen Krediten ist sehr minimal. Die fliissigen Gelder sammeln sich iu bedeuten⸗ dem Umang au und können nur zu geringen Zins⸗ sätzen angelegt werden. Der Geschäftsumsatz ist trohz des stockenden Diskcnt- und Wechselgeschäfts auf M. 12 452.854 gestiegen gegen M. 12 394 083 im Vorjahr. Die Spareinlagen haben trotz des Krieges eine Ver- mehrung von über 50 000 Mark auf 686 344 Mark erlahren. Die Mitgliederzahl stieg um 23 auf 452. stand eim, der 18b Wee FFPPF lels- und In 1 Nandel und lndustrie. Eime Mrleichterung für unsere Mühlen aund Bäcker. Die Bekanutmachung des Bundesrats vom 8. Januar d. Is. über das Ausmahlen von Brotgetreide bestimmte, daß Weizeumehl, insbesondere auch von den Mühlen nur in einer Mischung abgegeben werden dürite, welche aus 70 Teiden bis zu mindestens 80 Prozent gerogenem Weizen mehl unc aus 30 Leilen bis zu mindestens 82 Pro- ent gezogenem Roggenmehl besteht. Die Erfüllung dieser Vorschrüft brachte für unsere südcdeutschen Weizenmühben eine neue Er schwerung des Betriebes mit sich. Sie konnten das zur Mischung notwendige Roggenmehl nur zu teueren Preisen in Norddeutschland erwerben. Infolge der großen Nachfrage stete sich dieses zeitweise sogar feurer wðĩie Weizenmelil. Mit veranlaßt durch diese Schwierigkeit wird jetzt unter grundsätzlicher Beibehal⸗ tung der bisherigen Vorschriften als neuer Absatz zum 8 5 bestimmt: „Die Landeszentralbehörden oder die von ſhnen besfimmten Behörden hönnen vorübergehend im Falle eines driugenden wirtschaft lichen Bedürfuisses gestatten, dag Mlütt- len Weizenmehl in anderer Mischung ahgeben, als Abs. 1 vorschreibt; dies gißt auch für des Kunden- und Lohnmullerei.“ Die am 18. Februar geseiclmete Bekanntmachung tritt sofort in Kraft. Auch den Bäckern wird eine Erleichterung gewährt. Die Verordnung vom 5. Januar d. JS. über cie Bereitung vou Backware bestimmmte, daB5. Weizenmehl nur in einer Mischung verwendet werden dürfte, die 30 Gewichtsteile Roggenmehl unter 100 Teilen des Gesamtgewichts entkielt Diese Bestimmung erhält jetzt folgenden Nach- Satz: „Die Lardeszentralbehörden oder die vou ihinen bestimmten Behörden können vorübergekend i m Falle eines dringenden wirtschaft liehen Bedürfnisses gestatten, daß Weil⸗ Zeimmenl in einer Mischung verwendet wird, die Weniger als dreißig Gewriclitstelle Roggenmehl uuter hundert Teilen des Gesamtgewichis enthält, Sohſie, daß an Stelle des Roggeumelllzusatzes Rar toffel oder andere mehlartige Stofſe verwendet werden.“ Auch diese Verordnung ist am 18. Februar Se- zeichnet und sie tritt ebenfalls sofort in Kraft. Nerschäürfung des HKonzessionswesens in Norwegen. Kristiania, 21. Februar. W. B. Nichtamt- lich.) Der Staatsrat beschloß heute über einen Gesetzantrag über Was serfäfle, Berg- Werke, Gruben und anderen Grundbesitz, der die Konzessionsbedingungen des Gesetzes vom 18. September 1909 wesentlich Verschärft, beson- ders für Ausländer. Hinsichtlich der Wasser- faälke wird zwischen den norwegischen Gesellschaf. ten und solchen mit ausländischem Kapita] Unterschiecden. Letztere sollen belünftig nur unter besonderen Umständen die Rotzession erhalten, wobei die größte Vorsicht anzuwenden ist. Die Höchstddauer der Konzession wird àuf 60 Jahre herabgesetzt, ausnahmsweise auf 70 Jahre, wenn das Storthing zustimmt. Die frühere Mindestfrist ist weggefallen. Nach Ablauf der Frist fallen auch dkie Kraftstationen mit Maschinen, Zube⸗ hör und Arbeiterwohnungen unen tgeltlich an den Saat oder die Kommune. Durchtahrverlchr wischen Bulgarien 8 umdl Rumünfen. Bukarest, A. Februar.(W. B. Nichtamt- lich.) Wie die„Iudependance Roumaine“ melclet, haben die Verhandlungen zwischen Bulgarien und Rumänien betrefſend den Dure hfuhr- verkehr beider Länder zu eiflem günstigen Ergebnis geführt. Die Generaldirektoren der Eisenbahnen beider Staaten sind gegenwärtig mit der Ausarbeitung der EBinzelheifen der Aus- führungsbestimmungen beschuftigt. Warenmärkete. Berliner etreiddemarkt. Berlin, 2. Februar. W..) Am Frük. market fanden keine Notierungen statt. Berlin, 22. Febrüar.(Getreide Schluß.) Keine Notierung. Berlin, 22. Februar.(Bericht) In der Situation am Getreidemarkt ist keine Ver- änddlerung eingetreten. Das Angebot blieb nach wie vor äußerst gering und das an den Market Ge- langende wird zu den holen Forderungen schlauk abgenommen. Gerste wurde zu M. 300.— gellan- Für Mais forderte und bezahlte man eben falls M. 500.—. Von anderen Futtermitteln Waren heute Lupinen und Seradella am Markte, vou denen erstere zu M. 400.— per Tome und letztere 2u M. 40.— per 100 kkg verkauft wurcken. Zuckerfutter Wäar sehr gesucht bei wenig verändertem Preise. Am Mehlmarkt keine besondere Veränderung. Eeglands Einkudt. Während der ersten fünf Kriegsmonate ist Eng- lands Zinkeinfuhr(im Vergleich mit dem Jahre · Slt. auf 49 000 t, zurückgegangen. Gleichreitig ist die Einkausfuhr der Vereinigten Staaten Während der Zeit von August bis November von 701 141 1913 auf 45 500 f in der gleichen Zeit 1914 95. stiegen. Soweit überhaupt England von den Ver⸗ einigten Staaten Ersatz für das Aufhören der 2u. fuhr vom europäischen Festlande bekonmmen konnte, ist dies nur gegen unerhört gestiegene Preise möglich gewesen. So hohe Zinkpreite wWie die ſetzt geltenden sind früher nie in Eug land notiert worden. Die Durchschnittszall der letzten fünf Jahre war 23.5 Lstr. für die Tonne, und 28.75 Lstr., die im Dezember 1905 notiert wurden, waren der Höchstpreis für das letete Menschenalter. Nach den letzten Notierungen ar der Preis für Zink an der Londoner Metallbörze am 15. Februar 39.75 Estr., d. i. eine Preissleige rung von über 66 Prozent. Versicherungswesen. Eime Versicherungsgründung im Belgien In Belgien hat sich, so meldet uns ein eigener Drahtbericht aus Luxamburg eine auf Gegenseitig. keit beruhende große Versicherungsge. sellschaft gegen Kriegsgefanken gebildet, an der führende Persönlichteiten der Finanz-, Haudels- und Industriewelt beteiligt ind unc die alles Eigentum der Hüttenwere und PR Sowie die Kohlengruben ganz Belgiens in den Kreis ihrer Lätigkeit ziehen WiIl. eiae Handelsnachrienten. Berlin, 2. Februar.(Von uns, Berl. Büro) Wie der B. Z. aus Luxemburg gemeldlet Wird, het die Brüsseler Metaltbörse we fatg⸗ keit bei beschränktem Besuchskreis wWiecker guge nommen. Die für Stahl und Blech notierten Preise werden in Anbetracht der jetzigen Verhalliisse als mãßig bezeichnet. WIB. Konstantinopeh 22, Februgt (Nichtamtl.) Die Eirnahmen der fürkischeg Tabakregiegesellschaft beirugen im Januar 1915 17 400 000 Piaster gegen 20 400 00 Piaster in der gleichen Periode des Vorjalkes, WIB. Petersburg, 22. Februar(Nichl amtlich.) Ein kaiserlicher Ukas bestinuns, daß angesichts des für den 26. Februar bestelenden Verfalles kurzfristiger Schatzscheine und zun Deckumg der Kriegsausgaben 2 Serien hede SPTrogentige Schatzschefne ausgegeben werden sollen. jede Sefje Sölf ſe 300 Mikonen Rubel umfassen. pParis, 22. Februar. Die Banque de Frauce teilt mit, daß die kurzfristigen Obligationen, velche jetat ausgegeben wWer. den. bis zu 80 Prozent heliehen Wercleg. WITB. Paris, 2. Februar. Nichtamflich) Aus Tunis meldet der Temps, daß die Tuniser Verwaltung 50 000 Zentner Gerste und 96000 Zentner Mais à8 die Einge: borenen verteilt habe, um eine Weitere Preissteigerung des Getreides und Meniles zu er⸗ Uindern. Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 18. Februgr. „Rhenus 19, Schmidt, v. Straßburg, 3 Di. Stag. „Fendel 69, Schäfer, v. Ruhrott, 5000 Dz. Sichg. „Vaung 13“, Engel, von Rußrort, 8400 Dz. Kols und Stückgut. 925 „Rhenus 8,“ de Bont, v. Rdam, 2500 Dz. Sickg. Angekommen am 19. Februar. „M. Stinnes 36,“ Sellerbeck, v. Röort, 10530 Dz, Kohlen. 5 „Rhenus 26,“ Bruchhäuſer, v. Adam, 2500 Dg. Stg, „de Gruyter 20,“ Wartenberg, v. Rort, 6800 Dz. Kohlen. „Wachto, Booi, v. Duisburg, 11000 Dz. Kohlen. „Nereinigung“, Ehmann, d. Stkaßburg, 900 Oz. Stückgut. Hafenbezirk No. 3. Angekommen am 20. 5. 5 „Niederwald,“ Bleckmann, v. Schwelgern, 14700 Dg, Kohlen. „Karlsruhe, Wymann, v. Ruhrort, 9300 Dz. 920 „Prinz Wilhelm v. Preußen, Koymann, 8190 Dz. Kohlen. „Graf Moltke, Schürmann, v. Rort, 9800 Dz Khl „Stuttgart,“ Ungefehr, v. Rort, 9880 Dz. Kohlen. „Heinrich Auguſt,“ Fachinger, v.'ort, 10680 Dg. Kohlen. 8 „Heinr. Homberg,“ Koridon, b. Rort, 6200 Dg. 5 „Cornelis, Vetter, v. Duisburg, 400 Do. Eſſen. „Badenig 16,“ Frank, v. Duisburg, 2000 Dz. Siag Hafenbezirk No. 5. Angekommen am 19. Februar. Hermann, von Ruhnzt 10 020 Da. Kon⸗ 16, Dümont, v. Rußort, 8200 Dz. K 41,“ Schmidt, v. Ruhrort, 6300 Daz. „Karl u. Wilhelm,“ Ziegler, b. Ruhrort, 9029.. Koks. Hohenzollern, Wätſch, v. Weſſeling, 9170 De⸗ „Freya“, „Harpen „Harpen Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 8 kür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; ür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. 1913) um 20 000 Tonnen, nämlich von 69 000 Direktor: Erust Müller. Briketts.— 15. ist die Id der 1J 14 ge⸗ Ver- r Zu. mmen legene preise Eug il der Tonne, lotiert letzte N War börse steige⸗ Kien gener Seitig⸗ sge⸗ ren dder Sind 1 En⸗ icht⸗ daß ucden Zun neue eben Onen de gen wWer. E Montag, den 22. Februar 1945. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Aben—.— uu iat der oln der Trau? Die blendend weiße Wäsche, dis dureh Males Wageg Ill me W. Das 1 Pd. Pækel koste“ 2 Per. Einquartierung mit guter Verpflegung von Mk..70 bis Mk..— wird angenommen 40291 Alter Relchskanzler, 8 6. 20. Tel. 7249. Kirchen⸗Anſage. Katholiſche Gemeinde. Dienstag, den 23. Jebruar 1915. Jefuitenkirche. 8 Uhr Schülergottesdienft. 1440 Uhr Amt zu Ehren des heil. Antonſus für die Crieger-. Bermeiung der frädtiſchen Anſchlagſäulen. Die ſtädtiſchen Anſchlagſäulen ſollen vom 1. April 1915 ab neu vermietet werden. Liebhaber werden aufgefordert, ihre Angebote verſchloſſen und mit der Auffchrift„Mietaugebot für die ſtädtiſchen verſehen bis ſpäteſtens Samſtag, den 27. Tebruar 1915 vormittags 10 uhr im Zimmer 125 3. St. des Rathauſes N 1 abzugeben, moſelbſt auch Mietbedingungen unentgelklich in Empfang genommen werden können. 4273 Der Eröffnung der Angebote, welche im obigen Zimmer und zum oben angegebenen Zeitpunkt erfolgt, können die erſchienenen Bieter beiwohnen. MNanuhetm, den 16. Fehruar 1915. Stãdt. Lochbauamt: Perrey. Bekanntmachung. Mit Wirkung von Oſtern 1915 ab wird an der hieſigen Volks⸗ und Bürgerſchule an Stelle des bis⸗ herigen Zeugnisbüchleins für Schüler das von Großh. Miniſterium des Kultus und des Unterrichts vorge⸗ ſchriehene Zeugnisheft neu eingeführt. Der Sadendreiß des Zeuguisheftes beträgt 20 Pf. MNuſter der Zeugnisheſte für Volks⸗ und Bürgerſchule liegen beim Bolksſchulrektorat— B 2, 9 Zimmer Ny. 1— zur Einſicht auf. Papierhandlungen und einſchlägige Geſchäfte werden auf vorſtehende Neuein⸗ führung hie durch aufmerkſam gemacht. Maunnheim, 2. Februar 1915. Bolksſchulrektorat: Dr. Sickinger 4223 Die Aufnahme von Schulanfängern in die Bürgerſchule betr. Kr. 2719. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern ds. Is. in die erſte Klaſſe der eintreten ſollen, findet in der Zeit vom.—6. März d8. J8. jeweils nachmittags non—4 Uhr im Zimmer Nr. 1 des Volksſchul⸗ rektorats B 2, 9 ſtatt. Gemäß 8 2 des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1919 werden dieſenigen Kinder in die erſten Klaſſen auf⸗ genommen, die bis einſchließlich 30. April ds. Is. das ſechſte Lebensfahr zurücklegen. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier ge⸗ borenen als für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für die hier geborenen Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten in die hier üb⸗ lichen Familienſtammbücher als Erfatz für die Ge⸗ burtsſcheine angeſehen. Die Anfänger der Bürger⸗ ſchule werden im künftigen Schuljahr wie folgt jein: Knaben: Kurfürſt Friedrichſchule(während des Krieges in der Luiſenſchule), Wohlgelegen⸗ ſchule und Peſtalozziſchule⸗ ädchen: N 6Schule(während des Krieges in der Schule D 7, 22, Wohlgelegenſchule und Peſtalozziſchule. Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Wark vro Jahr. Meldan en, die nach deur oben auge⸗ n Termin ale Haben keigen Anſoruch arrf Fe Weger der guf 20. Appil ers Amelduug der Aufänger für die 8⸗ ſchute erſoſgt ſpäter beſondere Bole acb Wannhete, den 1. Febrnor 915. 42²0 Volksſchulgektarat: Dr. Sickinger. Die Aufnahme in die unterſte Vor⸗ ſchulklaſſe der Höteren Mädchen⸗ ſchulen im Schuljahr 1915,/1916. Nach Beſchluß des Stadtrats wird auf den Beginn des nächſten Schuljahrs an der Eliſabethſchule und an der Hſelvtteſchule uur je eine unterſte Vorſchul⸗ Hafſe[Klaſſe X) exrichtet. Es können alſo in jede Schuke nur 48 Mädcher aufgenommen werden. Um den Eltern die Möglichteit zu geben, den Schulbeſuch ihrer Kinder nach 1 des S Schulgeſebzes ſicherzuſtellen, ſoſlen die Aumeldungen für unſere Vorſchulklaſſen jetzt ſchon, und zwar ſpäteſtens bis zum 28. Februgr 1915 bei den unterzeichneten Direktionen ſchriftlich ſtattfinden. 42⁵8 VBei der Anmeldung iſt der Vor⸗ und Zuname, Ge⸗ bürtszeit, Geburtsort und die Konfeſſion des Kindes, erner der Name, der Slaud, die Wohnung und die Fiancl sangebörigkeik des Vaters auzugeben. Auch iſt ie Abgreuzung zwiſchen den beiden Höheren Müd⸗ cheuſchulen genau zu beachten. Zum Gebiet der Eli⸗ ſabethſchule gehört die Altſtadt woſelih der Breiten Slnghe, die Quadrate 1 bis 5 von L. bis R, der indenhof, Neckarau und Rheinau; zur Liſelotteſchule gehören alle übrigen Tetle der Stadt. Ueber die Aufughme ſowie üher die Zuweiſung zu der einen oder der audern Schule wird den Eltern rechtzeitig ſchriftlicher Beſcheid zugehen. Mannheim; den 10. Februar 1915. Gr. Direktion der Eliſabethſchule: J. Buſch, Direktor. Gr. elen der Liſelotteſchule: J..: Weighardt, Profeſſor. Lulb⸗ Verpachtung. Santistag, den 27. Februar 1. Is., nachmittags 3 Uhr wird die Jagd der Gemarkung Har⸗ tenrod bei Wirt RNiedel in Hartenrod auf weitere 6 Jahre nen verpachtet. Bemerkt wird, daß der Jagöbezirk in wenigen Minuten von Station Walb⸗Michelbach zu erreichen iſt. 10288 Gadern, 19. Fevrnar 1915. 5 Großh. Bürgermeiſterei Gadern: Nolh. Für die un lieben Mutter Mannheim Narlsruhe, 5 unseren herzlichsten Dank aus. 5 äanlasslich des Frau Mina Bauer gäütigst erwiesene Leilnahme sprechen wir hiermit Februar 1915. Die ktrauernden Rinterbliehenen. Bekauntmachung. Aufgebot von Pfand⸗ ſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leih⸗ amts Mannheim, weſche angehlich abhanden getom⸗ men ſind, nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig ⁰ erklären: 4274 Sit. A Nr. 36599 vom 27. Februar 1913. Stt. A Nr. 37391 vom 9. März 1913. Die Juhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheineus dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnetbeim Städt. Leihamt Lit. C 5, Nr. 1. geltend zu machen, widrigenfalls dieckraftlos⸗ erklärung oben genaunter Pfandſcheine erfolgen wird Manuheim, 17. Fehr. 1915 Städtiſches Leißhamt. Atbeitsvergehaug. Für den Neuhau der Fyrtbildungsſchule U 2 ſoll die Sieferung der Kunſtſteine(Vorſatzbeton⸗ Werkſtücke) im Wege der öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden. Ange⸗ bote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Samstag, 27. Febr. 1915 vormittags 9 Uhr an das Hochbauamt Zieni⸗ mer Nr. 128 einzureichen, woſelbſt die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. 286 Angebotsformulare ſind unentgeltlich im Baubüro des Hallenſchwimmbades ., 178, erhältlich, wo⸗ ſelbſtauchnähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, 19. Febr. 1915. Städt. Hochbauamt: Perrey. Bekanntmachung. Die Bekämyfung der Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche auf den Schar⸗ hof betr. Vachdem bei Landwirt Jakob Herbel in Scharhof die Matel⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt, murde deſſen nach Maßgabe der§ 163/½64 Ausf.⸗Vorſchriften zum Viehſeuchengeſetz geſperrt. Mannheim. 18. Febr. 1015. e ee Hollkander, 4282 Schweigert. Vekauntnachung. Die Bekämpfung der Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. Im Gehöft des Peter Galle III in Käſertal iſt die Maul⸗ und Klauen: ſeuche ausgehrocheu; das Gehöft iſt iufolgedeſſen als Sperrbezirk im §8 161 ff. der Aus vorſchriften zum viehſeuchengeſetz erklärt. Maunheim, 18. Febr. 1915. Bürgermeiſteramt: v. Hollauder. 428³ Schweigerl. Iwantgsberſteigekung. Dienſtag, 23. Fetzrugr 1915 nachmittags 2 uhr werde. ich in Maunheim im Pfandlotale Q 2 gegen bare Zahlung ur Vollſtreckungswege öf a lich verſteigern: Möbel und Sonſtiges Ningel Gerichtsvollzieher 7 a e Zwangs verfeigernng. Dienstag, 23. Febr. 1915 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pf adlokal 6, 2 dahier, gegen bare Zahlung im Bollf 5 Augsweze öffentlich ver⸗ ſteigern: 99082 Möbel verſchied. Ark. 191 Mannheim, 22. Febr. Hildebrandt, Gerichtsvoll zieher. Ablebens unserer 40280 August nach kurzem Wninelnn 22. 2, Nr. Todes-Anzeige. Heute Nacht ist unser Privatmann schwerem Leiden Lebensjahre verschieden. Februar Namens der Geschwister: Franz Becker. Die Beisetzung findet Bruder Becker lieber 191⁵ in der Stille, statt. Garte ſbauverein „Flora.“ Dienstag, 23. Februar, Abends 9 Uhr Mitglieder⸗ Verſaumlung mit Verloſung in der 99095 irbertafel⸗ Tambschi Alleinſteh. ält. Herr ſucht ſeinen Haushalt mit dem Dame o. klein Fam. g. vereinigen. Iſrae⸗ litiſcher bevorzugt. Off. u. Nr. 794 an die Expedition. 7* Einguartierung mit vorzüglicher Ver⸗ pflegung.—5 99093 Emil Metz Wirtſchaft„Koloſſeum“ am Meßplatz. einex ält. Nähmaſchinen all. Syſteme perb. fachv:. u. bill. in. gfähr. Ggrairite auß;· O. 98305 oftkarte geungt. 98802 — L. 8. 2. III Goldenes Uhrenarmband verloren, abzugeben gegen 055 te Belohnung. 800 e 18, 4. Stock entlaufen Halsband Abzu⸗ 788 Junger Hund mit roter geben D 6, 17. Gelber Dackel mit Namen auf dem Hals⸗ band, entlauſen. Abzu⸗ geben gegen Belohnung, bei Caftendyck, Roſen⸗ 2092 — 3. Delat Heirat. Sehr ſol. j. ͤKaufm. 26., w. die Bek. j. Dame 23 J. mit kl. 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Im Intereſſe der ausreichenden Volksernährung während der Kriegszeit hat ſich die Stadtverwaltung entſchloſſen, in verſchiedenen Gebieten der Gemarkung brach ltegendes Gelände zur Anpflanzung von Gemüſe un hebürftige Familien, vorerſt ohne Erhebung eines Pachtzinſes zur Verfügung zu ſtellen 4268 Die Flächen beſinden ſich im Stadtteil Lindenhof II„8. 1 9 1. April; küh. 8.& Stock ſchöne 7 Zimmer⸗ Wohnung, neu hergericht. lelekt. Lichth z. v. Näh. part. General⸗Auzeiger 2. Stock, 3 Zimmer 81n Zubeh., J. Stock 4 Zimmer m. zu vermieten. Zubehör 46936 Erfragen K 1 15. 6, 18 3 Zimmerwohn. mit Bad au verm. Näh. part., IUks. Iklebrichsring 36 3. Stock, ſchöne 7⸗Zimmer⸗ wohnung mit all. Zubeh. ſofort zu vermieten. Näheres 5. Stock. 46420 Friedrichsring 46 Luiſenring 47 . St. 4 Zimmer, Küche, Bad, Speiſe⸗ und Beſen⸗ kammer und Manſarde p. 1. April d. Is. zu verm. Näh. Bauhüro Heinrich Lanzſtraße 24. Tel. 2007 47311 Priuz, Nilhelnfr. 4 Rohebach b. 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