0 9 9 8 1 Narew dauern an. Wonnement: 70 pfg. monatlick, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Ntck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Nr. 102. MN an n heim, Dounerstag. 25. Februar 1915. Telegremm⸗Nöreſße: „Heneral⸗Anzeiger Manngelm“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung..„ 341 Redaktionn. Expedition und Berlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7869 Eigenes Redaktiensburean in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Haus wirtſchaft; wandern und keiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. e (Abendblatt.) Der deutſche Tagesbericht. WIB. Großes Hauptquartier, 25. Februar.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchanplatz. In der Champagne ſetzte der Gegner geſtern ſeine verzweifelten Angriffe fort. blieben, wie die vorhergehenden, trotz der an⸗ geſetzten ſtarken Kräfte ohne jeden Erfolg. Sonſt nichts Weſentliches. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Gefechte am Niemen, Bobr und Die feſtungsartig aus⸗ gebaute Stadt Praznysz wurde geſtern von oſtpreußiſchen Reſervetrup⸗ pen nach hartnäckigem Kampfe im Sturmgenommen. Über 10000 Ge⸗ fangene, über 20 Geſchütz e, ein großes Lager von Maſchinengewehren und ſehr viel Geräte fiel in unſere Hand. In anderen Gefechten nördlich der Weichſel ſind in den letzten Tagen 5000 Gefan gene gemacht. In Polen ſüdlich der Weichſel beſetzten die Ruſſen nach einem mit öfacher Überlegen⸗ Vorwerk Mo⸗ Sie heit ausgeführten Angriff das gily(ſüdöſtlich Bolimow). Sunſt nichts Weſentliches. Bemerkenswert iſt, daß der bei Auguſtow gefangen genommene Kommandeur der ruſ⸗ ſiſchen 57. Reſerve⸗Diviſion deutſche Offiziere fragte, pb es wahr ſei, daß das von den Deutſchen belagerte Antwerpen bald fallen würde. Als ihm darauf die Lage erklärt wurde, wollte er nicht daran glauben, daß das deutſche Weſtheer auf franzöſiſchem Boden ſtehe. Oberſte Heeresleitung. Die Kriegslage im Weſten. Die franzsſiſchen Berichte. VIB. Paris, 25. Febr.(Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 24. Februar 3 Uhr nach⸗ mittags. Es iſt nichts Wichtiges ſeit dem Bericht vom 23. Februar abends zu melden, außer einigen glücklichen Aktionen unſerer Truppen bei Auberive ſur Suitte und neuen Fortſchritten nördlich Perthes. WIB. Paris, 25. Febr.(Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 24. Februar abends 11 Uhr. Zwiſchen der Lys und der Aisne herrſch⸗ ten zuweilen ziemlich lebhafte Artillerie⸗ Kämpfe, die für uns günſtig ausliefen. In der Champagne nördlich Lemesnil erzielten wir neue Fortſchritte und warfen mehrere Gegenangriffe zurück. Unſere Artillerie brachte auf den Maashöhen mehrere deutſche Bat⸗ terien zum Schweigen. Ergänzende Berichte bräziſieren die beſondere Bedeutung unſeres Nach der Ausſage von Gefangenen ver⸗ in neuter Hieg im Oſten. Prazuysz im Sturm genommen.— 15000 Ruſſen zu Gefangenen gemacht. Stellungen vertriebene Regimenter über 3000 Mann; das iſt über die Hälfte ihres Beſtandes. Im Gruriewald bei Apremont rückten wir vor. Vom öſtlichen Kriegsſchauplag. Der Sieg Bindenburgs beſchäftigt die militäriſchen Sachverſtändigen noch unausgeſetzt. Nach einer Meldung aus Rom wurde er in den Räumen des Monte Citorio lebhaft erörtert. Einem Vertreter des „Giornale d Italia“ erklärten die Generale Marazzi und Piſtoja ſowie Admiral Mirabelli übereinſtimmend, daß der deutſche Sieg ſehr bedeutend ſei und den Ruſſen einen ſchweren Schlag verſetzt habe. Anderſeits glauben ſie nicht, daß die Schlacht entſcheidend ſei, da Rußland immer noch imſtande ſei, neue Reſerven zuſammenzubringen. Der deutſche Sieg ſei durch das ausgezeichnete Eiſenbahnnetz ſehr erleichtert worden. Auf ruſſiſchem Boden würde dieſer Vorteil dahinfallen. Das Kopenhagener Blatt National⸗ tidende ſchreibt, die neue ruſſiſche Nieder⸗ lage in Oſtpreußen rechtfertige die Frage, ob überhaupt die ruſſiſchen Vorſtöße, die meht auf politiſchen als auf militäriſchen Be⸗ rechnungen beruht hätten, ſtrategiſch wohl erwogen geweſen ſeien. Auch wenn ſie mit überwältigenden Streitkräften aus⸗ geführt wären, würden die Ruſſen wegen der Gelündeverhältniſſe und der ſturken deutſchen Feſtungen keine ſchnelle Engebniſſe erreicht haben. Verhältnismäßig ſtarke ruſſiſche Heere ſeien im „Eiſenbahnkrieg“ unterlegen, ohne den Druck auf die Verbündeten an der Weſt⸗ front zu erleichtern oder die Angriffs⸗ möglichkeiten in Polen zu ver⸗ ringern. Die Ruſſen hätten zu ſpät entdeckt, daß die Deutſchen überlegene Truppenſtärken zu⸗ ſammengezogen hätten. Auch der Verſuch, dem geſchlagenen Nordheer durch ein Heer, das über Lomſcha vorrückte, beizuſpringen, ſei den Ruſſen mißlungen. Jetzt werde der Rückzug des ruſſiſchen Heeres in Nordpolen auf die Stellungen Kotwuno—Grodno und Breſt— Litowfk erörtert. Der Rückzug hänge vom Aus⸗ fall der Karpathenkümpfe ab, wo die Ruſſen Verſtärkungen vorgeführt hätten. Die beginnende Ernüchterung in Rußland. m, Köln, 25. Febr.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Stockholmer Depeſche der„Kölner Ztg.“ erklärt„Dageus Nyheter“, das im allgemeinen beſonders gut über ruſſiſche Verhältniſſe unter⸗ richtet iſt, über die Stimmung in Rußland: Verſchiedene Zeichen deuten bereits darauf hin, daß die Ernüchterung beginnt. Ein einziger Rückſchlag kann genügen, die bis⸗ herige Begeiſterung in das Gegenteil um⸗ ſchlagen zu laſſen. Ergreift ein derartiger Trübſinn das ruſſiſche Volk, dann hat Ruß⸗ land allen ſeinen politiſchen Hilfsquellen zum Trotz, das Spiel verlyren. Das aufgezwungene Schweigen der ruſſiſchen Preſſe über die Kriegsvorgänge iſt bezeichnend genug. Vor Monaten war ihr noch kein der⸗ artiger Zwang auferlegt. Die Befreiung der Bukewing. JBerlin, 25. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) über die Leiſtungen der öſterreichiſchen Trup⸗ pen in der Bukowina wird der„B..“ ge⸗ meldef: Bei ſtrengſter Kälte mußten die Ab.⸗ boren zwei durch unſere Artillerie aus ihren teilungen auf ſchwierigen Gebirgspfaden vor⸗ rücken, um den feindlichen Vormarſch zu hem⸗ men. Die Ruſſen ſcheuten nicht vor Völker⸗ rechtsverletzungen zurück, um die öſter⸗ reichiſchen Truppen aufzuhalten. Zahlreiche Zivilſpione verfolgten vom rumäniſchen Ufer aus die öſterreichiſchen Operationen. Einmal entwickelten ſich ſogar 400 Mann Ruſſen auf rumäniſchem Boden zum Gefecht, was zum Einſchreiten des rumäniſchen Präfekten führte. Die Befreiung der Bukowina iſt nicht nur die Befreiung von feindlicher Beſetzung, ſondern die Befreiung von einer grauſamen ent⸗ menſchten Horde. Plünderung und Raub bezeichneten den Weg, den die Ruſſen nahmen. Auch die rumäniſchen Bauern mußten ſehr leiden. Vor allem wurde plan⸗ mäßig Judenverfolgung inſdeniert. Dir Drangſalierungen der Juden gingen von oben aus. Nur von ihnen wurde Kontribution eingetrieben. Nur ſie erhielten keine Papier⸗ ſcheins. Beſchwerden über Plünderungen, Straßenraub und Mißhandlungen wurden mit einem Achſelzucken abgetan. Alles was irgend für den militäriſchen Bedarf geeignet war, namentlich eiſerne Ofen, wurden weg⸗ geſchleppt. Der Handelskrieg. Die feindlichen Gegen⸗ maßnahmen. WITB. Paris, 25. Febr.(Nichtamtlich.) Als Antwort auf die von Deutſchland er⸗ griffene Maßnahme beabſichtigen die Verbün⸗ deten nach einer Meldung des„Jburnals“ zu erklären, daß alles deutſche Eigen⸗ tum beſchlagnahmt werden kann, unter welcher Flagge es auch immer ſei, und daß jede für Deutſchland be⸗ ſti mmte Ladung eine gute Priſe i ſt. Die ſchärfſten Unterſuchungs⸗ maßregeln ſollen angeordnet werden. Ein Unterſeekanal zwiſchen England und Irland? WITB. London, 25. Febr.(Nichtamtlich.) In der Sitzung des Unterhauſes vom 23. Fe⸗ bruar erklärte Grey auf eine Anfrage, es werde von Zeit zu Zeit berichtet, daß für Italien und die Schweiz Güter in deutſchen Eiſenbahnwagen ver⸗ laden würden. Die italieniſchen und ſchwei⸗ zeriſchen Behörden verſichern, daß eine gewiſſe Anzahl deutſcher Wagen normaler Weiſe auf den italieniſchen und ſchweizeriſchen Bahnen verkehren; als Nequivalent fahren italieniſche und ſchweizeriſche Wagen auf deutſchen Bahnen. Die Benützung deutſcher Wagen ſei noch nicht ein Beweis dafür, daß die Güter nach Deutſchland beſtimmt ſeien. Der Unioniſt Steward fragte Asquith, ob es angeſichts der Bedrohung durch Tauchboote in der iriſchen See nicht ratſam wäre, den Bau eines Unter⸗ ſeekanals von England nach Irland in Angriff zu nehmen, um zukünftigen Blockade⸗ verſuchen vorzubeugen. Asgquith erklärte, der Vorſchlag ſei unter den gegenwärtigen Um⸗ ſtänden kaum durchführbar. Das Stocken des Schiffahrts⸗ verkehrs. ORotter dam, 25. Febr.(Von unſerem Berichterſtatter.) Der ſeit 2 Tagen hier herr⸗ ſchende dichte Nebel gibt vielen Kapitänen den erwünſchten Anlaß, bei ſo ungünſtigem Wetter nicht auszufahren. Auf dem Kai, wo die für England beſtimmten Waren aufgeſtappelt ſind, herrſcht völliger Stillſtand. Die Waren find mit waſſerdichtem Zeuge ſorgfältig zugedeckt, was beweiſt, daß ſie nicht ſo bald verladen werden. In den Handelskreiſen herrſcht im allgemeinen eine gedrückte Stim⸗ mung deshalb, weil man gegenwärtig nicht weiß, was ſich drüben jenſeits der Nordſee eigentlich abſpielt. Die Brief⸗ und Zei⸗ tungspoſt aus England und Frank⸗ 1 e ich trifft nichtmehrein, und was mran aus den Reutertelegrammien erfährt, die die Zenſur durchläßt, iſt gänzlich unbedeutend und genügt umſoweniger, als man auch in Holland ſich über die Zuverläſſigeit des Reuterburean keiner Täuſchung mehr hingibt. Der Untergang des normegiſchen Dampfers „Regin“. JBerlin, 25. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet; Die„Times“ berichtet noch Ausſagen der Be⸗ mannung der„Regin“: Das Schiff war mit voller Ladung unterwegs nach einem amerika⸗ niſchen Hafen. Es lag im Nebel mehrere Stunden an der Küſte von Kent vor Anker, Kaum hatte es morgens die Anker gelichtet, als eine heftige Exploſion ſtattfand. Berlin, 25. Febr.(Von u. Berl. Bur.) Aus Ehriſtianig wird der„B..“ ge⸗ meledt: Das Miniſterium des Außern meldet Der Kapitän des norwegiſchen Dampfſchiffs „Regin“ habe dem norwegiſchen Konſul er⸗ klärt, daß die Beſatzung im Begriffe war, nach einer. Mine zu ſehen, die ſie glaubten, paſſiert zu haben, als plötzlich die Ex⸗ ploſion ſtattfand. Die Beſatzung hatte noch nichts von einem Torpedoboot(ſoll wohl heißen Unterſeeboot) geſehen. Das Schiff ſei ſehr lamgſam gefahren, als die Exploſion er⸗ folgte. Man ſieht, welchen Glauben die Reutermeldungen verdienen, die jeden Schiffs⸗ unfall an der engliſchen Küſte auf ein deutſches Unterſeeboot zurückführen. Der erfolgloſe engliſche Luftangriff auf Oſtende. ORotterdam, W. Febr.(Von unſerem Berichterftatter.) Seit dem letzten Maſſen⸗ eiff engliſcher Flieger auf Oſtende von der Seeſeite her, der unter dem Feuer der deut⸗ ſchen Artillerie zuſammenbrach, werden drei engliſche Flieger vermißt, die ſich bei dem Laftgeſchwader befanden. Man ver⸗ mutet, daß ſie den Tod im Meere gefun⸗ den haben, Eugliſche Nehertreibungen. „ Berlin, 24. Febr.(Priv.⸗Tel.] Unter der Ueberſchrift„Engliſche Uebertreibungen“ ver⸗ öffentlicht das Berliner Tageblatt folgende Mit ⸗· teilumngen ſeines Korreſpondenten aus Sluis: Tie eugliſche amtliche Darſtellung über den jüngſten ſengliſchen Luftangriff bon mir ſchon auf den erſten Blick etwas gefärbt vor. Nach dieſer Darſtellung ſollte u. a. dery ganze Bohnhof Oſtende⸗See niedergebronnt ſein. Jetzt habe ich bei der Nachprüfung feſtgeſtellt daß der Bahnhof nur teilweiſe und nicht einmal erheblich beſchädigt worden iſt.— Dieſe Feſt⸗ ſtellung eines keineswegs deutſch⸗freundlichen Korreſpondenten eines ziemlich deutſch⸗feind lichen Blattes(Tyd) charakteriſtert den Wert der amtlichen engliſchen Darſtollungen, bemerkt das Berliner Tageblattt daut, * Berlin, 28. Febr.(Von unſ. Benl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Aus Genua iſt eine Anzahl ſtalieniſcher Dampfer nach Eng⸗ lund abgegangen, um Kohlen einzunehmen. * 1 21Oſn Seneral⸗Anze * Vadiſche 2 — eueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 25. Februar 1915 5 2. 1 ſind in den italieniſchen 4 25. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſ meldet von der hollän⸗ Rotterd 0 daß der für ſtmmte Dampfer„Cuba“ mündung geſunken ſei, norwegiſchen Reederei. lber Unfalles iſt nichts bekannt. WIB. Rotterdam, 25. Febr. aeintlich.) Der Rotterdam'ſche Courant meldet, duuß in den Häfen von Elyde eine große An⸗ zahl von Raſchiniſten und Heizern die Arbeit eingeſtellt haben, da ſie 2 Pems fiir die Stunde Lohnerhöhung verlan⸗ gen, während die Rheeder nur ½ Penni zahlen wollen. Man verhandelt über riß, wonach 6 Schilling wöcherttl Neich Fſtündiger Ve die Meldun 9 (Nicht⸗ — den Kompro⸗ ahlt wer⸗ den ſollen. enmt Dienstag ergtelt. WIB. Parts, 25. Febr.(Nichtamtlich.) Wie die Information“ ſchveibt, nahm die franzöſiſche Nordbahn Geſell⸗ ſchaft den Schiffahrtsdien ſt von Boulogne und Calais nach England wieder auf. WIB. Kopenhagen, 24. Febr.(Nicht⸗ aumtlich.) Die Nordſeekonferenz hat ihre Sitzungen auf kurze Zeit vertagt, damit die Delegierten mit ihren Regierungen be⸗ raten können. Noch keine —— WIB. London, 25. Febr.(Nichtamtlich.) Wie die„Times“ aus Peking erfahren, nahm der japaniſche Geſandte und der erſte Sekretär am Montag die Verhandlun⸗ gen mit dem chineſiſchen Miniſter des Außern und Vize⸗Miniſter über die japani ſchen Forderungen wieder auf. Da es nicht möglich war, die Chineſen zur A nmahme ſämt⸗ licher 21 Forderungen zu bewegen, begannen die Jopaner mit einer ſprechung der Schantungfrage. Die Chineſen machten den Japanern Gegenvorſchläge und verlangten Abänderungen, die Japaner beſtanden jedoch auif der Annahme der Urſprünglichen For⸗ derungen. Die Konferenz und wurde bertagt. Kleine Kriegsnachrichten. General Pau in Bukareſt. WIB. Bukareſt, 25. Febr.(Nichtaunt⸗ keh.) General Pau wurde bei ſeiner Ankunft von Vertretern der Kultur⸗Liga und der Reffonal⸗patriotiſchen Aktion ſowie von Ver⸗ kretern mehrerer rumäniſcher Vereine empfan⸗ gen. Fipeſou begrüßte den General mit einer kurgen Anſprache. Pau iſt in der franzöſtſchen Geſandtſchaft abgeſtiegen. * JBerlin, 25. Febr.(Bon u. Berl. Bur.) zei den letzten großen Kämpfen in Maſuren ſt, wie der„B..“ genteldet wird, Haupt⸗ maunn Curt Rößler, Generalfekretär des Reichscntsſchuſſes fſütr Olympiſche Spiele, ge⸗ verlef erfolglos Verſprechungen des Kriegsm ſehr mangelhaft Unbgebung für den andkanals Hle Netze und ſpäter bis Danzig befördert wer⸗ den könne, und zwar zu einem Tarif, der der Aſenbahnfracht gleichka WTB. Bern, 24. deutſche wie die fr dem Bundesrat mitg über den Austa 6 wird rt beginne en und Kraft⸗ ig ſtahlen. Der W 52 Er er es beſſer machte praktiſch iſt, den die Parole, die Lage und der Ingland durch England voten, unger und N ern Zimmermanus Anf letzte Zweck unſerer rückſichbsloſen Kriegführung gegen England alſo nicht ſowohl die Zerbrechung der engliſchen Weltherrſchafts⸗ ſprüche, er iſt vielmehr darin zu ſuchen, daß uns durch ein H von Kraft⸗ f ſpäteres gehrenswert ſagt Herr Eugen Zim⸗ den Engläz bſ Wir wiſſen nickt, ob Herr E Zimmermann auf eigene Gefahr ſchreibt oder als Vertreter und Beauftragter von„Strömungen“ Im einen wie im andern Falle aber darf er ſiche ſein Anerbieten an England von al ſchen Et und ich erte, ſie in Sicher⸗ heit zu bringen, wurde ebenfalls erſchoſſen. Bisher wurden keine Verhaftungen vor⸗ genommen. Ein bedenklicher Vorſchlag Im roten„Tag“ veröffentlicht Herr Eugen Zimmermann, Vorſitzender des Vorſtandes der Auguſt Scherl G. m. b.., einen Auf⸗ ſatz, der Herkunft und Ziel des K Gegenſtand hat. Des längeren Aufſatze 77* IL 5 n Bündnis mit England, das uns nicht nur Rußland und Frankreich, ſondern auch indiſche Horden auf den Hals gehetzt hat und den Krieg in erbärmlicher Weiſe führt, iſt vielen ein ebenſo unſempathiſcher Gedanke wie eine Verſtändigung mit Rußlanb, deſſen Soldateska Oſtpreußen ver⸗ ſpüüftet, deutſche Frauen geſchändet und deukſche Männer verſtümmelt hat. Aber mit Gefühlen können wir keine nützliche Politik machen. Was wollen wir denn? Einen langen, geſicherten Frie⸗ den. Er iſt nur durch eine Verſtändi⸗ gung möglich. Sie wird am eheſten erxeicht werden, wenn man den Engländern den Buinrgdoe BUitdes⸗ ſind. lie fert, daß ihre Nachweis n nicht allguviel wer! Teil dieſes Nachweiſes ift bereits 1 denn es iſt nicht gelungen und wird nicht gelingen, Deutſchland zu unterdrücken. Statt daß ſpir den Abſichten der Feinde entſprechend zuſammen⸗ gedrückt wurden, haben wir uns erweitert. Wir baben Belgien, das ſich höflich zum Bollwerk Eng⸗ lands und Frankreichs hergabh, in der Hand und die Champagne beſetzt. Und gleich darauf wird Herr Eugen Zinmmer⸗ maun noch etwas deutlicher: Wenn wir im Oſten und Weſien zu entiſchei⸗ denden Schlägen kommen, ſo würden die Eng⸗ länder ſehen, daß es zweckmäßiger wäre, mit der ſtärkſten Kontinentalmacht 8 U gehen, deren Waffen den gröißten Aktionsradius haben, als mit den beide jetzigen Bundesgenofſſen. Engländer Realpolitiker“ Wenn ſie ſelbſt dann nioch amm eige⸗ hren Krieg zu ſpüren bekämen, ſo die ſchnellſte Brücke zu ihnen Ke— Wer iſt der populärſte Mann in London? Ehur⸗ chill? Nein. Lord Kitchener? Nein. Sir Edward Grey? Rein. Etwa der König von England? Nein. Es iſt der Kapitän der„Emde Der Kampf des Geiſtes. Deutſchland, England und Amerika.“) Bun Profeſſor Hermann Oncken. Die Sündflut der maſſiven Verleumdung iſt im neutralen Auslande zu einem guten Teile abgelaufen. Aber die große Welle des tiefen Mißverſtändniſſes über die letzten Urſachen des Krieges, über Schuld und Nichtſchuld an ſeinem Ausbruch, über die Ziele der deutſchen Politik und den Kern des deutſchen Weſens, dieſe Welle ſteht noch und hält, aus dem Lager unſerer (unter günſtigen Wettbewerbbedingungen tati⸗ gen) Feinde kräftig verſorgt, weithin die Gefilde bedeckt. Demgegenüber iſt unſer eigenes Be⸗ dürfnis nach Rechtfertigung im Kaufe der letzten Monate merklich geringer geworden. Es hat keinen Zweck, den Nachweis unſeres Rechts zu verſuchen bei denen, die in erſter Linie an ihr sigenez Jntereſſe und deſſen Befriedigung den⸗ ken. Dieſe einleitenden Worte des Heidelberger Hlſtorikers§. Oncken in dem ſbeben erſchienenen 7. Heſt der Internatlonalen Monatsſchrift für Wöſſenſchaft, Nunſt und Technik werden gerade 0 Zuſtimmung ſinden, wie ſeine Auf⸗ n über die Urſachen der uns bei den ) Aus dem Febrngrheft der Juternakiogalen Mouatsſchrift für Wifſenſchaft, Kunſt und Technitk (Warlag B. G. Teubner, Leipzig und Berlin), das in eimer feihe intereffanter Auſſetze Kriegsfrugen im Wiehne der Wiffenſchaft zeigt. Entſchiedenheit oder wird. Auts Verantwortung für den Weltkrieg trägt Groß⸗ britaunien allein. Der neuerliche Verſuch eini⸗ ger Hamhu ir am haben, Englands Schuld am uſchwächen, um für ſpäter ein Bünd⸗ is mit ihm empfehben zu können, hält vor der geſchichtlichen Wahrheit nicht ſtand; dieſe wird urteilen wie die Entſchließung des Hamburger Alldeutſchen Verbandes: Eng⸗ land hat den Krieg ruchlos herauſbeſchworen. Die Helfferichſche Formel, daß Rußland der Brandſtifter und Frankreich wie England die Mitſchuldigen geweſen ſeien, iſt ungenau, ſie trifft kaum auf den Ausbruch, ganz ſicher nicht auf den Urſprung des Krieges zu. Als Eng⸗ land Delcaſſs einfing, der, wie Jaurds treffend ſagte, den Ehrgeiz hatte, der Mann der Revanche zu ſein, wurde das erſte Scheit zu dem Brande herbeigetragen, der heute die Welt durchloht— herbeigetragen durch Großbritanniens König. Rußland ſchleuderte die Brandfackel, ge⸗ fertigt und geceicht hat ſie ihm England unter Beihilfe Frankreichs So und nicht anders verteilt ſich Schuld und Verantwortung. Fort mit Verdunkelungsverſuchen der Wahrheit! Ueber Englamd kommit das Blut der deutſchen Männer, das in den Karpa⸗ then und in Oſtpreußen, in Nordfrankreich und Flandern und auf dem Meere dahinſtrömt. Alle Männey und Frauen, die liebe An⸗ dahingeben mußten, ſie wiſſen es, anzuklagen haben wegen des Leides gehörige wen ſie und Janmmers, die über jedes deutſche Haus gekommen ſind: Großbritannieg, das es in der Hand hatte den Krieg zu verhüten, das ihn nicht hat verhitten wollen. Kein deutſcher Staatsmann könnte es wagen, die Ge⸗ ſanttheit des deutſchen Volkes ſo unerhört herauszufordern wie durch die Zumutung nach dieſen unerhörten Blutepfern, die wir den „Vettern“ danken, Bündnis und Freumdſchaft mit England zu ſchließen. Das iſt die ſittliche Seite der Angelegenheit, die der Imponderabilien und nun die real⸗ politiſche. 2. Was müßte wohl für ein von uns beſiegtes England, das die franzöſiſche ruſſiſche Stütze verloren hätte, ein Bündnis mi! Deutſchland bedeuten? Ungefähr die Wieder⸗ gutmachung des ganzen erlitte⸗ ler, Er würde, kame er nach London, einen nen Schadens. England nach Bunde— Hans im Glück! Es wäre das mit unſerer freundwilligen Hilfe— eine moraliſche und politiſche Wiederaufrichtung Englands, wie ſie Rußland nach dem japani. ſchen Kriege erfuhr, als England ihm die Hand entgegenſtreckte. England würde wieder ſeinen Kontinentaldegen erhalten, einen ſtärleren a je zuvor. Da ſelbſtverſtändlich ein deutſch liſches Bündnis die franzöſiſch⸗ruſſiſche Allianz nur feſter machen würde, ſo hätte Deutſchland die alte fatale Lage des immer drohen⸗ den Zweifrontenkrieges genau wie ehedem, es hätte vor allem die ſehr au⸗ genehme Aufgabe für England die Rücken. deckung gegen Rußland zu bilden, ſobald unſere neuen Verbündeten es für gut ‚ befinden follten, all dieſem ewig läſtigen Trängen Rußlands gegen die Dardanellen und Kleinaſien(das Großbritannien nur aus Haß gegen Deutſchland toleriert) u. vor allem dieſent unverſchämten Druck des Moskowitertums au ſien für immer Perſien und Afghaniſtan und Oſtaſ einen Riegel vorzuſchieben. Und Großbritaunie würde die unerhörte Konjunktur des Bündniſſe; mit dem ſtärkſten Kontinentaldegen ſehr bald in dieſer Richtung ausnutzen und Deutſchland ſpeundlich auffordern auf Grund der Vertrüge Rußland in den Rücken zu fallen; ſofern licht dieſes ſelbſt gegen uns marſchieren ſollte, um Eugland in ſeinem deutſchen Verbündeten tefſen. Und abermals müßten wir unſere heſte Kraft auf Polens Schlachtfeldern dahinſtröſpen laſſen, um Rußlands Millionenheere zu be⸗ zwingen— im Kriege 1914/15 geſchah's durch Englands Schuld, im kommenden engliſch⸗ ruſſiſchen Kriege würde es ſein im Auftrage Englands. Ein deutſch⸗ engliſches Bündn würde unter allen Umſtänden Verlängerung und Verſtärkung des Druckes der ungeheuren und noch immer wachſenden Slawenmaſſe auf unſere ⸗ lichen Grenzen bedeuten, den Frankreich don Weſten her verſtärken würde Es müßte demm ſein, daß England und Deutſchland die Welt unter ſich aufteilen! Wir erinnern uns, daß Eng⸗ land 1907 Rußland mit dem Köder einer Vel⸗ teilung der Welt unter Angelſachſen und Slawen zu fangen gewußt hat— den Erfolg dieſer Seifenblaſenpolitik ſpütren die Ruſſen heute am ſchmerzenden eigenen Leibe Und unſer Vorteil bei dem Bündniſſe⸗ Wir müßten, um dieſe Frage zu beantworlen, 7 über Friedensbedingungen ſprechen. Las augenblicklich bekanntlich nicht geſtattet iſt. Aber eines iſt ſicher: wollten wir ein Bündnis mit England erſtreben, in dem wir nach dem Wunſche des Herrn Eugen Zimmermamn die von Rußland und Frankreich miſerabel erfüllten Funktionen übernähmen, dann dürften wir den Engländern natürlich nicht allzu havte Friedensbedingungen auferlegen Würde es uns, um nur ein Beiſpiel anzufführen, ehhg noch der Ehre würdigen, ſeine kontinentale Waffe gegen Rußland zu ſein, wenn wir uns darauf kaprizierten in irgend einer Weiſe unſere wirtſchaftliche und maritime Baſts am Kamal zu erweitern? Das iſt die Politik Herrn Eugen Zimmer⸗ manns gegenüber England. Die Bismarcks war England zu iſolieren, was ihm mit Hilfe des Rückwerſicherungsvertoages mit Ruß⸗ land gelang. Die Auflöſung dieſer uns überaus günſtigen europäiſchen Konſtellation war das Werk der engliſchen Politik, die Bismarcks Nachfolger, Caprivi zu ſuggerieren wußte, der Rückverſicherungsvertrag ſchädige den Zuſam⸗ menhalten des Dveibundes G. —— Für das Vaterland gefallene Badener. Dr. nisd. Erwin Lautenſchläger von Karlsruhe, Gefr. im Reſ.⸗Regt. 109 Friedrith Melchert und Landwehrm. im Erſatz⸗Regt. 109 Friedrich Müller, beide von Karlsrühe⸗ Mühlburg, Einj.⸗Freiwill. im Regt. 112 Stu⸗ Kriege mit der ſtärkſten Kontinenta ſzweifellos vielfach beſtehenden engen Beziehun⸗ gen imnier wieder unerklärlichen und ſchmerz⸗ lichen Stellung Amerikas. Sie iſt danach zu⸗ nächſt geſchichtlich degründet. Die lebendigen Quellen amerikaniſchen Denkens ſind aus dem eugliſchen Denken entſprungen. Die ethiſchen Begriffe des Amerikaners ſind auf einem reli⸗ giöſen und philoſophiſchen Boden erwwachſen, den er mit England gemein hat: ſeine rechtlichen Vorſtellungen und die Praxis ſeines Rechtsver⸗ fahrens verbinden ihn allein mit tionen des alten Mutterlandes; ſeine kultürellen Werte mit allen tieferen geiſtigen Untergrün⸗ den werden dauernd von der engliſchen Kultur am kiefſten befruchtet. 75 Dabei werden die Anklagen gegen den deut ſchen Militarismus, die einen ſo lauten Wide hall in Amerika gefunden haben, in ihrem Kerne von den Engländern ſelbſt nicht geglaubt. Sollten ſte überhaußt nur darauf berechnet ſein, die Aufmerkſamkeit der Welt abzulenken von dem edleren engliſchen Syſtem— mit dem man ſich zurzeit noch behelfſen muß— und von feinen teaditionellen Mitteln, in deren Anwendung man ſich in dieſem Kriege ſelbſt übertroffen hats So bat man auch über die geiſtigen Wurzein, über die Väter des Militartsmus die in land ge⸗ fundenen Formeln begierig und gedankenlos aufgegriffen. Ueber die Sphären hinaus, in denen ſich Beguemlichkeit des Nichtdenkens mit ſelbſtgerechter Salbung paart, ja bis in die füh⸗ den Tradi⸗ dent Alb bin Jaeger von Ilvesheim Theoder deutſche Geiſt in ſeinen Tiefen trage die Verant⸗ wortlichkeit für den Welttrieg: Nietzſche und Treitſchte, die Alldeutſchen und General von Beruhardi ſeien ſeine Exponenten. Und doch kann nicht zweifelhaft ſein, welches der beiden Suyſteme das wertpollere iſt. In dem engliſchen Berufsbeer mögen die welterobernden armen Teufel mit Rudyard Kiplings Verſen ſingen: Schau dich um, Frau Witſbe in Windſor, Die halbe Schöpfung iſt dein, Wir habens gekauft, mit dem Schwert drum gerauft, Und bezahlt mit Blut und Gebein. In dem deutſchen Volksheer aber klingt das alte Lied vom Kameraden mit dem vom Volke ſelbſt hinzugedichteten Refrain:„In der Heimat, in der Heimat, da gibt's ein Wiederſehn“— denn um den Boden der Heimat zu ſchützen, ſtehen ſie alle im Felde. Sführungen Ouck Mahnung an „Nicht um unſertwillen, ſondern u willen, zuü ſie ſich von dem engliſchen Argu⸗ ment“ befreien, wenn ſie als wahrhafte Neu⸗ 3. klingen ſu die trale aus dieſem Weltbrande hervorgehen wollen.“ IV * EC Der Jealismus als Träger des Nriegsgedankens. Heinrich Scholz ſchrieb über die Probe die der deutſche Idealis us durch die Problematik des Krieges durchgemacht hat, eine kleine Schrift rende Oberſchicht hinein hallt die Anfſage, der Weltkrieg. Was ſich ihm mit Klarheit zeigt iſt das:„Der Krieg kann die Torheit nicht ſein, die er für die abſtrakte Vernunft iſt. Wenn dieſe Erkenntniſſe richtig ſind, ſo kaun der Krieg die Torheit nicht ſein, die er für die abſtrakte Vernunft iſt. Gewiß, er bleibt ein gewaltiges Uebel. Das ſagen uns alle, die mit⸗ gekömpft haben. Jeder, der den Krieg unter⸗ ſucht, muß die Leiden des Krieges im Herzen fühlen. Nichts iſt empörender für das Gemüt, als jener billige Idealismus, der, ohne ſelbſt im Felde zu ſtehen, hinter der Front ſeine Reden hält und darlegt, wie ſchön und erhebend es i, zu ſehen, wie— andere für uns ſterben. Mit dieſer Art von Idealismus wollen wir auch nicht einmal den Namen gemein haben⸗ Aber ebenſowenig mit jener anderen, die n das Gegenteil verfallend, den Krieg überhaupt und in jedem Falle für ein Verbrechen erklärt, womöglich, wie Goubareff an Moltke, für ein in Verſen beſungenes Verbrechen. Das iſt, denn doch ganz und gar nicht. Er iſt eine Ge⸗ fahr für die Moralität, namenklich während ſeiner tatſächlichen Ausübung. Aber eine größere Gefahr iſt jener Idealismus, der ſeine eigene Empfindlichteit zum Maßſtab aller Dinge macht und jeden Sturm in der Seele ver⸗ wünſcht, nur weil er ihm ein paar Aeſte zer⸗ gickt, die ſonſt vielleicht noch gehalten hätten, Dieſer kurzſichtige Idealismus bemerkt nicht, daß er das Leben, anſtatt es zu reinigen, vielmehr der Fäufnis überläßt. Der Wille zum Frieden um feden Preis ſſt gleich dem Berzicht auf Entfaltung der gleichen Titels für Perfhes Schrfften zum Krat. Bequemlichkeit, nicht Beſonnenhett Dileaten r gut iſtigen d und mmer umien miſſez ild in hland rüge licht „ ut durch liſch⸗ age idhis und noch e öſt⸗ bont ſein, inter Eng⸗ Vel⸗ und folg üſſen iſſe? rten, chen. t iſt. dnis dem die Donnerstag, den 25. Februar 1915 Geueral⸗Auzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Beiſel von Durlach, Erſatzreſ. Karl Weickin⸗ ger von Pforzheim, Ingenieur Gotifr. Kreu⸗ zer von Mannheim, Jakob Rüdinger von Oſterburken, Reſerv. im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 109 Va⸗ ſentin Kuhn von Krensheim, Musk. im Regt. 112 Lorenz Kashammer(deſſen Bruder Jo⸗ ſeph ſchun im Oktober gefallen iſt) von Oiten⸗ höfen, Johannes Wenzel von Durmersheim, Reſerv. Joſeph Leppert von Söllingen, Re⸗ ſerviſt im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 110 Friedrich Spath von Lauf, Inf. im Regt. 10) Karl Stepper bon Gutach, Franz Schmidt von Endlugen, Wagnermeiſter Gottlieb Zuckſchwerdt von Emmendingen, Kriegsfreiw. im 2. Schneeſ bataillon Dr. Hans Eduard Rohde burg, Kriegsfreiw. Gefr. im Rogt, 469 Forſtkon⸗ didat Gottfried Werner Neukirch von Villin⸗ gen, Gefr. Wilhelm Neugart von Spitalhof bei Pfaffenweiler und Kriegsfreiwill, beim Re⸗ ſerve⸗Inf.⸗Regt. 111 Oskar Vogt von Konſtanz. Winke für die Gemüſe⸗ und Kartoffelzucht. Faſt alle Gemüſeſorten fordern einen gutbe⸗ arbeiteten, mit Nährſtoffen geſättigten Boden, der bei trockenem Sommer auch reichlich bewäſ⸗ ſert werden muß, dieſes wäre z. B. bei allen Kohlſorten der Fall. Wurzelgewächſe, wie Möhren, rote Rüben und dergl. können auch, wenn der Boden nahrhaft, tief und gut bear⸗ beitet iſt, ohne Waſſer einen guten Ertrag brin⸗ gen. Viele bis heute brach liegende Flächen wer⸗ den ſich aus obigen Gründen für Anbau von Kohl kaum eignen: ebenſo ſolche Flächen, die burch Bäume ſtark beſchattet ſind. Alle die Land⸗ ſtücke, deren Boden lange Zeit brach gelegen, bon denen man alſo mit ziemlicher Sicherheit annehmen kann, daß der Ertrag an Gemüſen die Koſten für Bearbeitung und Pflege nicht deckt, ſollte man nach tüchtigem, tiefem Umgra⸗ ben entweder mit Kartoffeln oder Hül⸗ ſenfrüchten bepflanzen. In erſter Linie käme auf armen Böden dabei die Erbſe als am früheſten verwendbar, und zwar vorwiegend die niederen Sorten in Betracht, da dieſe keine Reiſer verlangen und ſich daher für den Anbau größerer Flächen eignen. Die Reiſer⸗Erbſe iſt aber ertragreicher und ſollte da, wo kleinere Landſtücke in Betracht kommen, vorgezogen wer⸗ den, Man kann die Erbſe ſchon im März legen, Reifezeit Mitte und Ende Juni. Auf beſſerem Voden wären von weiteren Hülſenfrüchten die bekannten niederen oder Buſchbohnen, die dicken üder Saubohnen und die Stangenbohnen anzu⸗ flanzen. Alle Hülſenfrüchte ſind bekannt als ſehr nahrhaft und was gerade weſentlich, ſie ſind längere Zeit anhaltend ſättigend, was nament⸗ lich bei den arbeitenden Klaſſen in Betracht zu ziehen iſt. Wie bekannt, ziehen die Hülſen⸗ küchte einen Teil ihrer Ernährung aus der Luft, das fehlende iſt durch unſere künſtlichen Dün⸗ ger leicht zu ergänzen. Die zum Anbau von Bohnen geeigneten Flächen werden, wenn ſolche mit Kartoffeln bepflanzt würden, gute Erträge bringen. Den Ertrag kann man erhöhen, wenn man mit künſtlichem Dünger nachhilft. Zu emp⸗ ſehlen wäre die Anpflanzung der Frühkartoffeln, die wohl nicht ſo reichtragend, dafür aber ſchon im Juli eßbar wird. Nus Stadt und Land. *Mannheim, den 29. FJebruar 1915. Perſenalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Befördert wurden zu Hauptlen⸗ ten; die Oberleutnants: Hoepfner d. Garde⸗ 1* Landw. 1. Aufgeb. d. Feldartl.⸗Schießſchule (Karlsruhe); Pohl d. Gren.⸗Regts. Nr. 11 (Pforzheim), jetzt beim Erſ.⸗Batl. des Regts.; Steiner Mannheim), jetzt b. Erſ.⸗Batl. d. Landſv.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 10; Burkart (Bruchſal), ſetzt beim Erſ.⸗Batl. d. Reſ.⸗Inf. Regts. Nr. 109: v. Saint⸗George(Raſtatt) jetzt mil. Mitglied d. Laz.⸗Kommiſſion Donau⸗ hingen; Baumann, zuletzt im Fü.⸗Regt Nr. 40, jetzt b. Erſ.⸗Batl. d. Regts.; Specht (Karlsruhe), ſetzt b. Erſ.⸗Batl. d. Landw.⸗Inf.⸗ Regts. Nr. 40; Herkert(Donaueſchingen), jetzt Stockach), ſetzt b. Erſ.⸗Batl. d. Inf.⸗Regts. Nr. 114; Schütz(Karlsruhe), jetzt beim Erf.⸗ Batl. d. Füfil.⸗Regts. Nr. 40; Eiſele(Frei⸗ burg), jetzt b. Erſ.⸗Batl. d. Inf.⸗Regts Nr. 113; Schmidt(Heidelberg), jetzt beim Erſ.⸗Batl. d. Landw.⸗Inf,.⸗Regts Nr. 40; Eberba ch(Do⸗ naueſchingen), jetzt im Landſt.⸗Inf.⸗Exſ.⸗Batl. Nr. 4 Emmendingen; Stocker(Karlsruhe), jetzt im Landſt.⸗Inf.⸗Erſ.⸗Batl. Nr. 2 Karls⸗ ruhe; Sohler(Offenburg, jetzt Freiburg), jetzt bei d. Auswechslungsanſtalt Freiburg;: Graſer zuletzt von d. Landw.⸗Inf.(Donaueſchingen), letzt b. Erſ.⸗Batl. d. Reſ.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 111; Stöſſer, zuletzt v. d. Landw.⸗Feldartl. 2. Auf⸗ geb.(Offenburg), jetzt b. d. Komdtr. d. Ober⸗ rheinbefeſtigungen. Zu Rittmeiſtern: die Oberleutnants: Clemm d. Leib.⸗Drag.⸗Regts. Nr. 20(Donau⸗ eſchingen), jetzt bei der Reſ.⸗Grſ.⸗Esk, d. 14. .⸗K.; Freudenberg(Raſtatt), zuletzt d. d. ⸗ Landw.⸗Trains 1. Aufgeb.(Raſtatt), ſetzt Gouv. d. Feſtung Thorn.— Zu Oberleu nants d. Leutnants: Moſer, d. Inf.⸗Regts. Nr. 113(Freiburg), jetzt b. Erſ⸗Batl. d. Inf.⸗ Regts Nr. 169; Baumgartner d. Feldartl.⸗ Regts. Nr. 50(Freiburg), jetzt Adiutant b. d. ſtellv. 57. Inf.⸗Brig.; Braunnagel(Donau⸗ eſchingen), v. Wentzky u. Petersheyde (Mosbach), bisher im Reſ.⸗InfRegt. Nr. 40; Frhr. Göler v. Ravensburg(Raſtatt), jetzt b. Erſ.⸗Batl. d. Landw.⸗Inf.⸗Regts. Nr. b. b. e 110; Steinel(Karlsruhe), ſetzt beim Feld⸗ Inf.⸗Batl. Nr. 66; v. Radecke(Tonaueſchin⸗ gen), zuletzt v. d. Landw.⸗Kavallerie 1. Aufgeb. (Stockach), jetzt bei d. Erſ.⸗Esk. d. Drag.⸗Regts. Nr. 22; Baſſermann(Mannheim), zu⸗ letzt v. d. Landw.⸗Kab. 2. Aufgeb.(Heidelberg), jetzt bei d. Erſ.⸗Esk. d. Leib⸗Drag.⸗Regts. Nr. 20; Loeffel(Raſtatt), zuletzt p. d. Landw.⸗ FJußartl.(Colmar), jetzt milit. Mitglied einer Laz.⸗Kommiſſion in Nachen; Jordan(Saar⸗ hrücken, jetzt Lörrach), ſetzt b. d. Erſ.⸗Batl. d. Inf.⸗Regts. Nr. 111; Marggraf(Raſtatt), ſetzt Heidelberg), jetzt ſtellv. Adf. b. Bez.⸗Kom⸗ mando Heidelberg; Lindner(Karlsruhe jetzt Pforzheim), jetzt mil. Mitglied d. Komm. d. Reſ.⸗Laz. Pforzheim, Wohlgemuth(Frei⸗ burg), jetzt b. d. Auswechslungsanſtalt Frei⸗ burg; Böhm(Mannheim), Hecht(För⸗ rach), d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 683; Waldi, Zöllin(Lörrach), d. Inf.⸗Regts. Nr. 171. Zu Leutnants: die Fähnriche: Sandt (Karlsruhe) früher im Fußartl.⸗Regt.“ Nr. 10, jetzt heim Landw. Fußartl.⸗Batl. Nr. 14 d. Fuß⸗ artl.⸗Regts. Nr. 14; v. Puttkammer, im Drag.⸗Regt. Nr. 20. Befördert wurden (Offizierſtellvertreter); die Vizefeldwebel: Reinfarth(Heidel⸗ berg), Römer Manuheim), Da er (Stockach), jetzt b. Landſt.⸗Juß atl. d. 14. .⸗K.; Baum, Ludewi annheim), jetzt b. Landſt.⸗Fußartl.⸗Vatl, d. 14..⸗K.z Federle(Freiburg) im Landw.⸗Inf,⸗Regt. Nr. 72; Meger(Heidelberg) jetzt b. Reſ.⸗Fuß⸗ artl.⸗Regt, Nr. 15 Reiß(Mannheim) jetzt bei d. Train⸗Erſ.⸗Abtlg. Nr. 14; die Vize⸗ wachtmeiſter: Birkenmeier(Karls⸗ ruhe) d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 30: Bergas (Heidelberg) in der Fuhrp.⸗Kol. Nr. 13 Seitz (Bruchfal) in d. Juhrp.⸗Kol. Nr. Banhol⸗ zer(Karlsruhe) in d. FJuhrp.⸗Kol. Nr. 6; Sichler(Freiburg) in d. ſchweren Pro,⸗Kol. Nr. 3 d. 14..⸗K.; JFels(Karlsruhe), Kuhn (Mannheim), 8i(Donaueſchingen) d. 31 Feldartl.⸗Regts. Nr. 50. Zurückverſetzt: Dechend, Oberlt. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.(Stoclach), jetzt im Inf.⸗ Regt. Nr. 114, zu den Reſ.⸗Offiz. d. Regts.— Angeſtellt: Voit, Lt, d. Reſ, a.., zuletzt v. d. Reſ. d. Telegr.⸗Batls. Rr. 3(Mann⸗ heim), jetzt Führer d. Fernſp.⸗Abtlg. d. 3. Inf.⸗ Div., als Oberlt. bei d. Reſ.⸗Offizieren d. gen. Bataillons. —+ Weltvölkiſche Erziehung. Mit unbezwingharer Kraft ſteht Deutſchland in dem gegenwärtigen Kampfe, aun dem ehernen Anſtürme ſeiner Feinde. Was aber lehrt uns dieſer Krieg, auch nach ihm dieſen A; ſtandhalten zu können und was für Aufgaben erwachſen uns, um in der Zukunft das Ziel des jetzigen Kampfes zu ſichern. Das ließ uns Prof. Dr. Nibergall geſtern abend im Muſenſaale zum Erlebnis werden. Zum Erlebnis, das ſtär⸗ ker und nachhaltiger in denen nachzittern wird, die ſeiner teilhaftig wurden, als ſchwache Worte es wiederzugeben vermögen. Es war kein Vor⸗ trag über weltvölkiſche Erziehung, den der be⸗ kannte geiſtvolle Redner gab, ſondern es war weltvölkiſche Erziehung ſelbſt, die da vom Red⸗ nerpult den leider nicht beſonders zahlreichen, aber dankbaren Hörern vermittelt wurde, Was iſt weltvölkiſche Erziehung, eine Erzle⸗ hung, die einem Weltvolk gebührt. Was iſt ein Weltvolk. Das ſind die Fragen, die wir heute ſtellen, 1866 war die Frage, wer hat in Deutſch⸗ land zu ſagen, Preußen, 1870 wer hat auf dem Feſtland zu ſagen, Deutſchland, in dieſem Kriege, wer hat in Europa zu ſagen und damit auf der ganzen Welt. Und hier muß die Antwort ſchließ⸗ lich lauien, Deutſchland in der Welt voran, Deutſchland Handelsmittelpunkt. Die Entwick⸗ lung der Weltgeſchichte ging ihren Kreislauf, wie die Zeiger einer Uhr. Den alten Völkern Ba⸗ byloniens und Aegyptens folgten in der Herr⸗ ſchaft der Welt die Griechen und Römer, und dann die europäiſchen Völker im Wechſel bis ſchließlich Frankreich und England ſich ablöſten. Und die große Stunde, die wir erlehen, ſoll zei. gen, iſt auch Englands Zeiger umgelaufen. Und nicht nur England macht uns die Weltmachtſtel⸗ lung ſtreitig, wir wiſſen, ganz hinten, da lauern ſchon andere darauf, ſie zu übernehmen. Durch unſere Organiſationskraft, durch unſeren Geiſt ſind wir in den letzten 40 Jahren vorangekom⸗ men. Und wir wollen uns auch behaupten, den derzeitigen und den ſpäteren Weltherrſchern zum Trotz. Wir haben bisher immer gegeben. Jetzt wollen wir einmal fordern. Wir wollen der Welt ſagen, wir wollen Land, wir wollen Brot, und dafür geben wir uns ſelbſt, uns ſelbſt durch unſer Weſen und unſere Art, Wir alle, alte und junge, ſind uns einig darin. Aber dafür, um es durchzuſetzen, müſſen wir uns vorbereiten, brauchen wir weltvölkiſche Erzi hung. Die Zeit ſelbſt hilft uns ſa in dieſem Er⸗ ziehungswerk. Durch die Ereigniſſe draußen, durch die Maßnahmen drinnen, wird unſer Sinn erweitert, wird die Welt an uns herangeßbracht, wir lernen Geographie und Weltwiytſchaft, Die patriotiſche Erziehung der 7her Jahre mit dem ſehlenden Blickz in die Welt, der Geiſt des Welt⸗ bürgertums mit dem Ueberſchwang für alles Fremde, muß fetzt abgelöſt werden durch eine wahrhaft nationale Erziehung mit dem Bewußt⸗ ſein, wir ſind uns ſelbſt der Welt ſchuldig. Unſer Geſchlecht iſt heranzuziehen zu deut⸗ iſt und deutſcher E t. Kichte ofte das Schickſal der ichte und uns ſteht 2, je nachdem an eidet, deren Führer ſie waren. Wir brauchen ein Geſchlecht voll Kraſt, Gemüt und deutſcher Eigenart, Es muß die Zeit kommen, wo es nicht mehr der Stolz einer Frau iſt, für eine Franzöſin, und eines Mannes, für einen Engländer gehalten zu werden. Das deutſche Weſen muß von innen heraus ſich ſelbſt offenkaren. Noch ſind wir Spießbürger, das zeigie ſich in ber Verteidigung gegen den Borwurf des Paxrbarentums. Haben wir es nötig, die wir uns für rein galten, uns zu entſchuldigen? Deutſcher Stolz muß es bahin bringen, daß dies andere tun, ohne Rückſicht da⸗ rauf, daß er zufällig neutral ſei. Unſer Vorzug beſteht darin, daß wir esß ver⸗ ſtanden haben, den Geiſt zu erfaſſen und ihn ſo⸗ wohl in ſeinen höchſten Höhen bis zum nichtig⸗ ſten Ding, von Kant bis zum Straßenſchmutz in den beſetzten Gebieten, zu orbnen. Dieſe Be⸗ gabung des Ordnens iſt ein Teil unſeres Weſens, das wir wahren müſſen. Mehr noch aber als wir, bedarf unſere Jugend der weltvölkiſchen Erziehung. Wer unſere Kin⸗ der die große Zeit nicht miterleben läßt, vergeht ſich an der Zukunft unſeres Volkes. Ohne feier⸗ liche Rede und ohne pädagogiſche Gebärde ſoll den Kindern der Blick in die Höhe gelenkt wer⸗ den. Haus und Schule ſtehen hier vor großen Aufgaben und wie ein Evangelium klingen die Aus der Arbeits⸗ Ausführungen des Redners. ieht er Parallelen le und der Einheitsſchule 3, Seite. zu den großen Linien der Zeit. Immer, oh de⸗ nokfatiſche oder ſozialariſtokratiſche Bahnen die Erziehung einſchlägt, ſoll die Schule darauf hin⸗ arbeiten, daß die, die aus ihr herauskommen, ſich dem Vaterlande widmen, nicht in der Phraſe, in der Tat. Die Unterrichtsfächer, die das deutſche Weſen fördern, ſind beſonders zu pflegen, in Ge⸗ ſang, Geſchichte, dieſe als Grundlage der Staats⸗ geſinnung, Deutſch, Religion, und ſo auszugeſtal⸗ ten, daß ſie Erlebnis werden. Die Oeffentlichkeit aber hat den Beſtrebungen, die deutſche Kraft und deutſches Weſen fördern, zu unterſtützen, ſo die Wandervögel, Pfadfinder, Jugendwehr, Abſtinenzbewegung, denn wir brauchen dieſe deutſche Kraft in den wahrſchein⸗ lichen weiteren Kämpfen gegen unſern ſtärkſten Feind, England. Dazu brauchen wir ſchließlich volle Kinderſtuben, volle Schulen, volle Kirchen, volle Dörfer, die ſchlechten Kinos, Kneipen, Freu⸗ denhäuſer aber müſſen leer werden und die Bil⸗ dungsſtätten voll. Das Ganze muß über den Einzelnen, der Geiſt über die Materie, die Seele über das Geld ge⸗ ſtellt werden. Das iſt weltvölkiſche Erziehung und dann wird auch das Wort Geibels zur Wahr⸗ heit werden:„An dem deutſchen Weſen wird ein⸗ mal die ganze Welt geneſen.“ 5 * Ordensverleihungen. Der Großherzog he den Rektoren Georg Hoffmann an der Volks⸗ ſchule in Mosbach und Philipp Schmitt an der Polksſchule in Wiesloch das Ritterkreus zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen ver⸗ liehen. Eynennungen und Verſetzungen. Finanzaſſi⸗ ſtent Albert Eiſele in Rothaus wurde zum Finanzfekretär ernannt.— Der frühere Betriebs.⸗ aſſiſtent, jetzige Eiſenbahnaſſiſtent Rudolf Vogt in Karlsruhe, wurde als Eiſenbahnſekretär wie⸗ der etatmäßig angeſtellt. Eiſenbahnſekretör Wilhelm Popp in Schwetzingen wurde nach Rheinau verſetzt. * Landesmutter Luiſe. Der Pforzheimer An⸗ zeiger berichtet: Stand da vorige Woche ein krüäf⸗ liger Pforzheimer Landſturmmann am Tage, da die Nachricht vom maſuriſchen Sieg des Feld⸗ marſchalls Hindenburg in Karlsruhe eintraf, vor dem Schloß Poſten, als die Großherzogin Luiſe vorfuhr. Gleich darguf rief ihn ein Diener zur Fürſtin, welche ſich teilnahmsvoll nach ſeiner Familie erkundigte. Kaum hatte ſie orfahren, daß der Landſtürmer eine zahlreiche Familie von 8 oder 9 Köpfen hat, ſo frug ſie ihn auch, ob er glaube, daß es ſeiner Frau angenehnt wäre, wenn ſie für die Kinder eine Wäſchebeiſteuer erhielte⸗ Der Mann ſagte natürlich nicht nein. Die Für⸗ ſtin trug ihm für ſeine Frau Grüße auf und gab ihm noch zur Erinnerung eine Anſichtskarte vom Schloß. Kaum hatte er noch ſeiner Frau von der Begegnung berichtet, als auch ſchon in Pforzheim ein großes Paket eintraf, das neben einer Trag⸗ ſchürze und anderen Dingen für die größeren Mädchen, eine ganze Ausſtener für das Aller⸗ jüngſte enthielt. Dem Paket lag ein Brief des Hoffuriers bei, in dem dieſer ſich des Auftrages der Großherzoögin entlebigte und der Frau die beſten Grüße der Großherzogin übermittelte. Die Frau, die wacker ihrer großen Familie vor⸗ ſteht, war über die reiche Sendung ebenſo über⸗ raſcht wie hoch erfreut. 550 Die Volksernährung während des Krieges⸗ Das Großh, Landesgewerbeamt hatte auf den 20, ds, Mis. die Gewerbe⸗ und Handelslehrer von Nord⸗Baden nach Heidelberg zu einer amt⸗ lichen Konferenz einberufen. Einziger Gegen⸗ ſtand der Tagesordnung:„Die Volksey⸗ nährung währen d des Krieges.“ Den Vorſitz führte der Großherzogl. Rektor Max Schmid von der hieſigen Gewerbeſchule. In den einleitenden Worten wies er darauf hin, wie die Regierungen der Bundesſtgaten die Wichtig⸗ keit der vorliegenden Frage bei jeber Gelegen⸗ heit bekunden und wie ſie, in dem Beſtreben, eine möglichſt ausgiebige Erörterung dieſer ernſten Frage in Stabt und Dorf herbeiguführen, Män⸗ ner aus allen Ständen zu einem beſonderen Red⸗ nerkurs nach Berlin entſandten. Vom Großh. Miniſterium des Innern waren zu dieſem Zwecke die Herren Zimmermann⸗Konſtanz, Bender⸗Frei⸗ gurg, Lohr⸗Karlsruhe und Fink⸗Wertheim be⸗ ſtimmt. Letzterer war auch der Redner des Ta⸗ ges. Er behandelte die Ernährungsfrage in län⸗ geren, ſehr lichtvollen Ausführungen und ſchloß mit folgenden Worten: Wir Daheimgebliebenen wollen unſerer Helden würdig ſein und unſer tismus, nicht Idealismus. Das gute Herz ſeiner Apoſtel in Ehren; aber ein guter Kopf iſt uns nötiger, wo es ſich um Ideen handelt. Und um Ideen handelt es ſich. Der ernſte Wille zur Entfaltung der Kraft muß auf die Probe des Krieges gefaßt ſein. Oder er ſinkt zur Phraſe erab. Sage mir, wofür du dein Leben wagſt, und ich werde dir ſagen, wofür du biſt! Der konſequente Paziftsmus kommt überhaupt nicht zum Wagnis des Lebens. Der Idealismus kommt dazu. In Gottes Namen.„Ich hab's gewagt.“ „In dieſem Sinne iſt es gemeint, wenn der Idealismus die Kriegsfahne entrollt und ſeinen Namen ſchon im Frieben mit ſichtbaren Zeichen in ſie hineinwirkt. Aus dieſen Gründen hält er zum Kriege und bekämpft die ſtumpfe Dog⸗ matik des Friedens, des ewigen Friedens um jeden Preis. Der vpazifiſtiſche Idealismus iſt leineswegs die einzig mögliche, ſondern ſogar die unvollkommnere, weit kurzſichtigere Geſtalt des Idealismus. Die Prämiſſen des Willens zum Kriege werden bleiben, ſolange wir Men⸗ ſchen ſind. Nicht nur ſchwache, verführbare Menſchen, ſondern ſtarke, unverführbare— Menſchen, wie der Idealismus ſie wünſcht. 75 Unſer Krieg in ſeinen ſittlichen Werten. Hemrich Swoboda, Profeſſor au der Wiener Univerſität, betrachtet in einer kleinen, edel und klar geſchriebenen, von ſtarler Lebenskraft Schrift den Krieg auf ſeine ſittlichen Werte, in⸗ dem er ausgeht nicht von dieſen Werten ſelhſt, ſondern von dem Bild des Krieges, wie es ſich ihm gezeigt hat. Aber auch das Leben entrollt im Kriege eine Fülle von Bildern, wie ſie nur dieſes Spiel mit dem Tode bringen lann. Ein entſetzliches Kalei⸗ doftop, neu in allem, ebenſo furchtbar als frucht⸗ bar. Das ſind die großen, aber auch nahegehen⸗ den und Beachtung erzwingenden Pvobleme, denn das Leben mag der Güter höchſtes nicht ſein, aber unter allen natürlichen Gütern lieben wir keines ſtärker. Darum beginnen neue Regi⸗ ſter der Seelenorgel zu ſpielen vom tiefſten Grollen der Hölle durch alle Variationen der Engelſtimme des Troſtes Anregungen, innigſten Verbindung bilden die Elemente des 8 Von der Freude ſagt unſer ehrwürdigſtes Na⸗ tionallied,. daß ſie„das Leid als Allexletztes gern verleiht“), umgelehrt iſt aber auch der Krieg untrennbar von der Freude, bie er freilich auch erſt als ſein Allerletztes verleihr. Der große Schmerz wird dann die Seelen gereinigt haben, ihnen die edle Stärke des Stahles, aber auch neues Gepräge voll innerer Ordnung und und großem innigen Mitfühlen getragenen voll Verſtändnis für die Wunder des Lebens geben. Das wird uns wie Morgenſuft umgeben, denn wenn der Krieg ſeinerſeits aus Natur⸗ wendigkeit herporgegangen iſt, dann gilt das⸗ ſelbe noch viel' mehr von jener innigſten und innerſten Verſchmelzung zwiſchen Orbnung und Leben, aus der das Schöne bervorgeht und auf dieſen zwei tiefſten Grundpfeilern aller Kunſt aufruht. Das Heimweh nach dem Schönen wurzelt zwiſchen den Greueln des Krieges, es iſt ſozufagen die tröſtliche, naturnotwendige Reak⸗ tion daraufſ. Und wenn wir bisher den neuen Stil geſucht haben und ihn mehr äußerlich und negativ zu erfaſſen ſuchten, wird er nach dem Kriege fertig vor uns ſtehen, die neuen Seelen werden neuen Stil haben. Aber noch tiefer geſchaut, werden auch die veligiöſen Keime, die der Krieg geweckt hat, wenn wir ſie glücklich feſthalten, weiterwirken zum höhe⸗ ren Leben und zur Gnadenordnung der Seelen. Eine Blütenperiode heiliger Kunſt wird vor der Tür ſtehen, weil der erhabenſte und fruchtbarſte Kunſtinhalt, der religiöſe, neues Verſtändnis finden wird. Vielleicht hätte das ſchon während des Krieges bei der Notſtandsaktion für unſere Künſtler mitbeachtet werden können— es wird aber mit elementarer Notwendigkett Beachtung verlangen, wenn wir nicht einen unerhörten Notſtand der Kunſt dann abſichtlich verurſachen wollen. Das hieße wirklich das Manna der ſt den Seelen verſagen, wenn ſie ſeiner am meiſten bedürfen werden. Je ſchwerer der Sieg errungen wird, deſto troſtreicher wird er ſein, deſto weiter werden wir von frivoler Lebensauf⸗ faſſung auch in der Kunſt entfernt bleiben wollen. Die Ruhe dieſes Friedens, der Segen ſeiner Ordnung wird das Aufblühen und Exſtarken der ethiſchen und ſittlichen zugleich mit den äſtheti⸗ ſchen Werten ergeben. Wir werden den Frieden, den wir am Ende des Jahrhunderts nicht mehr ertragen haben, neu und mit geſundem Behagen erleben, neu ſchätzen und, ſo hoffen wir, ſeiner würdig ſein, Aber Kultur und Sittlichkeit macht doch noch immer Führung notwendig. Die Ruhe des Frie⸗ dens muß auch geyrdnet ſein, nicht wit und nicht willkürlich. Bunt bleiben die Elemente Oeſter⸗ reichs. Und wie es eine Großtat Oeſterreichs war, daß es in dieſem Kriege moraliſch führend auftrat, ſo hoffen und verlangen wir, daß es in ſeinem weitere nd nicht ohne Führung bleibe. Starke Führung auf allen Gebieten! Kein Schwanken der Prinzipien, kein Ideenhaß, keine Schwungloſigkeit! Das neue große Pro⸗ gramm Oſterreichs, das der Krieg uns bringen wird, ſoll klar und feſt erfaßt und alles einord nend und gerecht gliedernd, durchgeführt werden. Manches wird nur die Jo ung des vor dem Kriege ſchon Vorberei 1. Vielleicht war es aber beſſer ſo, daß dieſe Erſahrungen, Er⸗ ſchütterungen und Feſtigungen dazwiſchen traten. Der Krieg zeigt ſchlagend, was das zum Uhr⸗ werk gewordene menſchliche Genie zu leiſten ver⸗ mag. Im Frieden iſt dies genjale Werk nicht minder wichtig, nur zu anberen Zwecken und 1 Mitteln ſche nicht ſchablonen⸗ nicht vorbilſge, ſon⸗ 775 7 81„„ Nas Ne⸗ Alig, bei der das Nen Halten wir feft, verteidigen und vertiefen wir, was mit ſo viel Blut errungen wird! General⸗Anzeiger Badiſche Wir freuen uns, r Berufe, Stände, P Jetz zur Seite des im Fürſtenſch Das einige Volk, ſo kämpft und ringt zur Geborenen. gekrönten deutſchen Helder ſöhne werden unſere Banner an die Seine, Themſe und Newa tragen. deutſchen Volkes gerechter Sache wird (Lebhafter Beif ll.) Mit des der Gott des Sieges ſein! Der Vorſitzende dankte dem ruktiven Ausführungen und ſenden nachdrücklich auf, der Ju Redner für die in⸗ d unſerer Ge⸗ das Gehörte in Herz aber auch außerha b Schrift für die heilige perbe⸗ und Handelsſchulen ünd Verſtand einzuprägen, der Schule in Wort und Sache unſeres Volkes tätig zu ſein. Eine vom Großh. esgewerbeamt ausgeg e und an die Teilnehmer verabfolgte Druckſchrift könne da⸗ ͤ und unterſtützend wirken. Dienſtjubiläum. Herr Andregs Neh l. Magazinier der Firma Löhr u. Aker⸗ mann, Inhaber Alois Akermann, begeht mor⸗ gen Freitag, den 28. Jehruar, ſein 25jähriges Dienſtfubilaum. Der Jubilar trat am 26. Fo⸗ bruar 1890 in den Dienſt des Geſchäfts und bat Zurch ſeine treue Arbeitsleiſtung, ermüd ich Fleiß, große Gewiſſenhaftigteit und Pflichter lung ſeine Verdienſte zu der Entwicklung des Geſchäftes beigetragen. Möge dem Jubilar noch zaauge Zeit vergönnt ſein, als treuer Mitarbeiter des Hauſes in gleicher Rüſtigkeit ſeinem Poſten Vorzuſtehen. Schwäbiſcher Volksliederabend im Roſen⸗ zürten. Für den Schwäbiſchen Volksliedevabend, der Sonntag, den 28. Februar im Nibelungen⸗ zal des Roſengartens ſtattfinden wird, ſind die zühmlichſt bekannten„Schwäbiſchen Singvögel“ Damen und 4 Herren vom Königl. Hoftheater in Stuttgart) gewonnen worden. Außerdem wir⸗ ken 3 Soliſten mit: Als Liederſängerin Fräulein Miszi Kreibich, als iſängerin Fräulein Maja Lang und als Rezitator Herr Rudolf Programm zeichnet ſich durch d. Laute Rathfelder. Aroße Reichhaltigkeit aus Schreibſtube für Stellenloſe. In der Si zung des Ausſchuſſes am 10. ds. widmete der Vor⸗ ſitzende dem auf dem Felde der Ehre gefallenen Gerichtsaſſeſſor Karl Ritter Worte daukbaren Gedenkens.— Dem dann erſtatteten Jahres⸗ gepicht iſt zu entnehmen, daß die erſten Mo⸗ nate eine erfreuliche Steigerung brachten, daß der Krieg nahezu einen Stillſtand für Auguſt uitd September bewirkte, dann aber ein ſpäter wieder einſetzender geſchäftlicher Aufſchwung es ermöglichte, die Lohnſumme des Jahres 1913 zu überſchreite: 31409 M. an Löhnen wurden ausbezahlt, der Tagesverdi enſt ſtieg auf .06., beſchäftigt wurden 190 Perſonen an 7711 Arbeitstagen(davon 3516 außerhalb), in feſte Stellung kamen 106 Perſonen, Die Art der Beſchäftigung beſtand, wie früher im Schreiben von Adreſſen 558 088) Abſchriften, in Vernielfältigungen(84 800) in der Schreibſtube ſelbſt, im Stellen von Aushilfskräften an Be⸗ hörden, Induſtrie und Handel. Von Kriegs⸗ arbeiten wurden der Schreibſtube U. a. das Sor⸗ kieren und Schreiben der Adreſſen der Weih⸗ nachtspakete der Stadt und des Roten Kreuzes zugewieſen. Ab Ende Auguſt war die Schreib⸗ ſtube hbemüht, weniger ſchreibgewandten Per⸗ ſonen beim Adreſſieren und Schreiben von Feld⸗ Fagearen und Briefen unentgeltlich Hilfe zu biſten. BVerein der Blinden non Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen und Umgebung. Bericht über die am 7. Jebruar d. Is. ſtattgehahte Jahres⸗General⸗ verſammlung. Der mehrjährige erſte Vorſitzende des Vereins, Herr H. Hammel, Ilvesheim, eröffnete die Verſammlung, begrüßte die zahl⸗ reich erſchtenenen Mitglieder und Gäſte und er⸗ beilte hierauf Herrn K. A nſpach das Wort für den Bericht über die Vereinstätigkeit im abge⸗ laufenen Vereinsjahr, Dieſer führte aus, daß der Verein gegenüber dem vorhergehenden Ver⸗ einsjahre weſentliche Fortſchritte zu verzeichnen habhe und daß die im abgelanfenen Vereinsjahr erstelten Erfolge berechtigte Hoffnungen für das laufende Geſchäftsjahr erwecken dürften. Der Verein hielt insgeſamt 8 ordentliche Mitglieder⸗ verſammlungen ab, in denen den Mitgliedern Darbietungen Be⸗ durch Vorträge und ſonſtige Zerſtreuung geboten wurden. Als lehrungen und wichtigſtes Ereignis aus dem abgelaufenen Ver⸗ einsjahr iſt das in Ludwigshaſen abgehaltene Propagandakonzert hervorzuheben. Dem Kon⸗ zert, das von blinden Künſtlern ausgeführt wurde, ging ein Vortrag über das Blinden⸗ eeekeeeeeeeeeeee Soll dann der Krieg auch Vater aller Dinge ſein, wir ſehen jedenfalls im Frieden ſein ſieb⸗ ſtes Kind. Sei es ein Friede voll Gerechtigkeit, ein Friede, auf den wir ſtolz ſein können, der Unſere Opfer lohnt, ein Friede, mit den zarten Blüten wahrer Kultur geſchnrückt. Gottes Sonne ſtrahl' in Frieden Auf ein glücklich' Oeſterreich! Büchertiſch. „Die Deutſchfeindlichkeit Amerikas“ Karl Knortz, North⸗Tarrytolon. Preis M..— geheftet. Verlag Theodor Gerſtenberg Leipzig. England als Henker Fraukreichs. Ein Kampf um die Weltherrſchaft und ſein Ende. Von Walther Unus. Mit 28 Textabbildungen und einer far⸗ bigen Unſchlagszeichnung. Geheftet M. 1.(George Weſtermann, Braunſchweig.) Dasſelbe Frank⸗ reich, das von jeher von England bekämpft und heaufſichtigt, verkleinert und mißhandelt worden iſt, nimmt jetzt aus freien Stücken das Schickſal auf ſich, ſich für dieſen ſeinen Todfeind zugrunde zu richten. Den Beweis für die Tpagik eines der bebeutendſten Völker führt das Büchlein an Hand der Geſchichte der letzten beiden Jahrhunderte durch und belegt ſie mit zahlreichen charakte⸗ riſtiſchen Karikaturen, in denen die Franzaſen alle Räuke ihres gehaßten Nachbars en. uhne von Prof. daß 15 t der Mann der Arbeit ein groß jetzt in der Not und in Gefahr wird ſiegreich ſein! Zer⸗ ſchellen werden Englands Pläne, und die ruhm⸗ forderte die Anwe⸗ Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 25. Februar 1915. und von gewerblich Erzeugniſſen Handwerler ſtatt. Gaſt in ſeiner Mitte begrüßen. dem Bericht no Mitglieder. Auf letzterem Gebiete hat der Ver ein weſentliche Erfolge zu verzeich ſteht zu hoffen, daß gerade dieſe für jeden Blin⸗ denverein wichtigſten Beſtrebungen im laufenden Vereinsjahr weitere günſtige Reſultate zeitigen werden. Es folgte darauf der HFaſſen be⸗ richt und die Neuwahl des Verwal⸗ tungsrats. Dieſer erfuhr inſofern eine Aenderung, als Herr Hammel aus geſundheit⸗ lichen Rückſichten genötigt war, auf eine Wie derwahl als erſter Vorſißzender zu verzichten. Es wurde Herrn Hammel der Poſten des ſtellver⸗ tretenden Vorſitzenden übertragen und Heyr itzenden ernaunt. Aus Anſpach zum erſten Vor dem Programm für das laufende Vereinsjahr iſt zu entnehmen: Die Hilfsaktion zu Gunſten der im Felde erblindeten Krieger, die Werbung von weiteren Mitgliedern und Förderern und der weitere Ausbau der Arbeitsbeſchaffung für die gewerbetreibenden Angehörigen des Vereins. Auf Schluß des offiziellen Teiles der Verſamm⸗ lung folgte noch ein gemütliches Beiſamm enſein, das durch inſtrumentale und geſangliche Dar⸗ bietungen ſeitens einiger Mitglieder und Freunde und ſeitens der dem Verein angehören⸗ den Geſangsabteilung in ſchönſter Weiſe ausge⸗ füllt wurde. Der Verein richtet an die verehrten Leſer d. Bl. die ergebene Bitte, ihn in einen Beſtrebungen durch Erteilung und Ueberwei⸗ ſung von Areitsaufträgen freundlichſt zut Unter⸗ ſtützen. Als ſolche kommen in Betracht: Ertei⸗ len von Muſtkunterricht, Klavierſtimmen, Korb⸗ flechtarbeiten aller Art, Herſtellung von Drahi⸗ geflechten, Bürſten⸗ und Beſenwaren, Ein⸗ flechten von Rohrſtühlen und die verſchiedenſten weiblichen Handarbeiten. Als Adreſſe genügt die Namensangabe des Vereins mit dem Zuſatz „Sitz in Mannheim“. Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Lerein Mannheim. Der Vorſitzende des Vereins ſchreibt uns: Das egsnotgeſetz vom 4. Auguſt 1914— betr. die agen gegen Kriegsteilnehmer— hatte bekannt⸗ lich die Beſtimmung getroffen, ß in bürger⸗ lichen Rechtsſtreitigkeiten, welche bei den ordent⸗ lichen Gerichten anhängig ſind oder anhäugig wer⸗ den, das Verfahren unterbrochen wird, wenn eine Partie bermöge ihres Dienſtberhältniſſes, Amtes oder Berufs zu den mobilen oder gegen den Feind verwendeten Teilen der Land⸗ ader Seemacht oder zu der Beſatzung einer armierten oder in der Ar⸗ ug begriffenen Feſtung gehört.“ Dieſe Be⸗ mung hat viele Mieter, auch ſolche, welche die nötigen Mittel beſaßen, veranlaßt, weder die rütck⸗ ſtändigen noch auch die laufenden Mietzinſe zu entrichten. Es traten deshalb für die Hausbeſitzer, ſofern ſie Hypothekenzinſen zu zahlen hatten, ſehr ſchwere Zeiten ein, weil ſie mittellos geworden und die Hypothekenzinſen nicht begahlen bounten. Eine Klage gegen ſäumige Mieter konnte aber im Hinblick auf obige Beſtimmung nicht erhoben wer⸗ den und wurden deshalb die Hausbeſitzer mit ihren Forderungen von den Gerichten ahgewieſen. Auf dringliche Vorſtellung des„Deutſchen Zentralver⸗ bandes und des„Präſidiums für Grundbeſitz und Nealkredit in Berlin“, welchen beiden Vorſtänden auch der Vorſitzende des hieſigen Vereins angehört, Hert nun der Bundesrat unterm 14. Januar 1915 in§ 1 die Beſtimmung getroffen, daß auch gegen jene Schuldner, welche im Felde ſtehen, gerichtlich eingeſchritten werden darf, und wenn der Kriegs⸗ teilnehmer ohne Verkreter iſt, kann der Vorſitzende des Progeßgerichts auf Antrag des Gegners Ver⸗ ntieters) einen geeigneten Vertreter b tellen, der dann die Rechte und Verpflichtungen des Kviegs⸗ teilnehmers im Rechtsſtreit wahrzunehmen hat. Die Beſtellung iſt allerdings nur zuläſſig, wenn ſie zur Verhütung offenbarer Unbilligkeiten erfor⸗ derlich erſcheint. Dies wird aber jedenfalls wahr⸗ genommen werden können, wenn die Familie des Kriegsteilnehmers infolge fortlaufender Ein⸗ nahmen aus Gehalt oder Geſchäft, infolge ſtaat⸗ licher oder privater Unterſtützung zur Bezahlung des Mietzinſes imſtande iſt, die Zuahlung alſo nur aus Böswilligkeit oder Nachläſſigkeit unterbleibt. Vor der Beſtellung ſoll der Vorſitzende, ſoweit tuit⸗ lich, Verwandte des Kriegsteilnehmers oder andere Perſonen hören, die mit deſſen Verhältniſſen ver⸗ traut ſind. Soweit durch die Beſtellung eines Vertreters beſondere Koſten entſtehen, hat der Gegner des Kriegsteilnehmers(alſo hier der Haus⸗ beſitzet) ſie auch im Falle des Obſiegens zu tragen. itungen, unbillig, daß die Familie des die Wohnung ohne jede Gegen⸗ leiſtung weiter benutzt. Die Beſtimmung, daß der Kriegsteilnehmer die Ausſetzung des Rechtsſtreites bis zur Beendigung des Krieges verla kann, iſt ebenfalls eingeſchräukt word r kaun das Prozeßgericht den Antra lehnen, wenn der Rechts In ſolchen Fällen, ſagen alle Hausbeſitzerze iſt es offenbar 902 einen vermsg hlung) den Um⸗ rechtlichen Auſpruch(alſo z. B. Mietzi betrifft und wenn die Ausſetzung nach ſtänden des Falles offenbar unbillig iſt. In dieſen Fällen wird alſo der Hausbeſitzer ſeine Anſprüche auch während des Krieges nunmehr wahrnehmen können. * Hauptmann Kreuzer 7. Wenige Tage nach ſeinem erneuten Auszug ins Feld, wo er ſich zu⸗ vor ſchon für ſeine Tapferkeit vor dem Feinde das Eiſerne Kreuz und das Ritterkreuz vom Zähringer Löwen erworben hatte, ſtarb am letzten Sonntag im Alter von erſt 36 Jahren an in chrer Polttik gewitzter zu werden. blinder Dn Die Veranſtaltung erfreute ſich lebhaften Intereſſes, und der Verein durfte, Ferner iſt aus )erwähnensert die ſeinen Mit⸗ von Arbeitsaufträgen für die gewerbetreibenden n, und es ger Bataillon verſe 15 dern 2 eſehenen Perſönffchreite 785 5 85 8 7— neben andern angeſehenen Aolonlichleiten, auch ſig wie als Menſch von gewinnendſter Herzlich⸗ Herrn Oberbürgermeiſter Hofrat Kraft als die ihm dienſtlich untergeben waren, gliedern gewährte Beihilfe zur freiwilligen Verehrer, deren aufrichtigſte Teilnahme an ſei⸗ Krankenverſicherung, die Drucklegung von nem frühen Tod ſich heute den Hinterbliebenen Werbeblättern zur Gewinnung ſehender För⸗ zuwendet, ere ie 1 die MWe leitete Vermitef 5 2 122 8 2 7 derer und die in die Wege geleitete Vermittlung Brot⸗ und Mehlverteilung. Wir verweiſen auch an dieſer Stelle auf die im Inſeratenteile ffentlichte Anordnung über die Brot⸗ und Mehlvesteilung in Mannheim. * Mutmaßliches Wetter am Freitag u. Sams⸗ tag. Während der Luftwirbel im Weſten ſich ahflacht, bildet ſich über Mitteleuroßa Hochbruck aus unter deſſen Einfluß für Freitag und Sams⸗ tag aufheiterndes, aber ziemlich kühles Wetter zu erwarten iſt. ein 10 Jahre einem Luftdruckge⸗ elchen geladen war. die Kugel prallte am Auge eines 1 Jahr alten Verluft des Auges zur Folge 1˖ das Diako⸗ wehr das mit ei Das Gewehr entlud ſich, Boden ab und Kindes, w hatte. De lehrling von Plankſtadt r 23. d. Mts. in einer Rheinau ein etwa 2 Zentner ſchweres f den rechten Oberf zel, wodurch di lich geguekſcht wurde.— der Waldh Nihe der genriedſtraße wu: 5 1, Uhr, eine 12 Schülerin von hier von einem bis 1 ilitärkraftioagen chU. 8 Hhleudbert. — r Vaühre jetzt noch unbe⸗ angefahren und auf die! zeſch Das Mädchen, welches be⸗ wußtlos liegen blieb, wurde von dem Führer des i us ver⸗ Lebensgefahr ſoll nicht beſtehen.— Geſtern g 124 Uhr wurde ein 39 Jahre alter verh. Taglöhner von hier auf der Mittelſtraße, welche er bei der Laurentiusſtraße kreuzen wollte, aus ei ner Unvorſichtigkeit von einem elektriſchen S zenbahnwagen erfaßt und ſamt ſeinem Fahrrad guf die Straße geſchleudert, wo er kurze Zeit be⸗ ſinnungslos liegen blieb; außerdem erlitt er am Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein bon der Staatsanwaltſchaft hier wegen Diebſtahls geſuchter Taglöhner von Frankfurt a.., ein heiger von Neudde Helvoort wegen Körper⸗ be g, ein von der StaatsanwaltſchaftMünchen wegen Betrugs geſuchter Schloſſer von dort; ein von der Staatsanwaltſchaft Oldenburg wegen ſchveren Diebſtahls ausgeſchriebener Krankenwär⸗ ter von Baſel und eine von der Staatsanwaltſchaft Würzburg wegen Diebſtahls i. R. verfolgte Kellne⸗ rin von dort. Schnee⸗ und wetterberichte. Schönwald. Anhaltender Schneefall, Schneehöhe 1,30 Meter, Neuſchnee, Skibahn ausgezeichnet, Rodelbahn gut, Stadt Schlittenbahn. von Triberg S Mannheim, W. Februar. Strafkam⸗ mer l. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher, Ein verwegener Einbruch lag einem 14jährigen Volksſchüler aus Neckarau zur Laſt. In einer Nacht im vergangenen Monat drang er gegen 1 Uhr, indem er eine Glasſcheibe eindrückte, in den Laden des Kaufmanns Heinrich Dobhan in Neckarau ein, der ſich im gleichen Hauſe befindet, in dem ſeine Eltern wohnen, und entnahm der Ladenkaſſe neun Mark bar. Außerdem eignete er ſich eine Anzahl Feuerwerkskörper an. Der Junge, der wahrſcheinlich durch das Leſen von Detektivgeſchichten zu dem Streiche angeregt wor⸗ den iſt, wird zu vierzehn Tage Gefängnis ver⸗ Urteilt. Verteidiger:.⸗A. Dr. Oskar Mayer. Am 13. Dezember v. J. überraſchte ein Schutz. mann in einer Wirtſchaft in F 5, morgens um balb 6 Uhr, ſpäte Gäſte. Die Herren ſuchten zu entwiſchen und einer ſchloß dem Schutzmann die Haustüre vor der Naſe ab, ſodaß dieſer im Gange eingeſperrt, für kurze Zeit außer Gefecht geſetzt war. Der Taglöhner Karl Rie del, der dies berübt hatte, erhielt heute zwei Wochen Gefäng⸗ nis und 12 Mark Geldſtrafe. Wegen Entziehung von elektriſcher Energie hatten ſich der 57 Jahre alte Zigarrenmacher Janas Scheibel und der 21 Jahre alte Mecha⸗ niker Heinrich Müller aus Neulußheim zu Berantworten. Müller verband die Wohnung Scheibels mit einem Anſchluß, ohne zugleich für einen Zähler zu ſorgen, ſodaß der Verbrauch Scheibels vier Monate lang nicht gezählt wurde. Der Schaden der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ geſellſchaft, die den Strom liefert, iſt kaum der Rede wert, da die in Frage kommende Lompe fürs ganze Jahr nur für etwas über 4 Mark Strom verbraucht hätte. Scheibel erklärte beute, er habe den Leuten von der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft öfters geſagt, ſie ſollten für einen Zähler ſorgen und Müller behauptet, er habe auch bei dem Monteur Guſtav Kreis den Zähler beſtellt, was Kreis heute für möglich er⸗ klärt. Das Beneßmen, das Mifflor an den Tog legte, als er hörte, daß das Gericht ſich mit der Er ſtand früher als Adjutant beim hieſigen Gre⸗ nadierregiment und wurde dann ins Heidelber⸗ t. Als Soldat ebenſo tüch⸗ keit und Friſche, hinterläßt er auch unter denen, zuahlreiche Herr Reallehrer Singerz mann Kreu zer, Kompagnieführer im Reſ.⸗doch auch in ſchlimmerem Lichte betrachten als fi⸗ ndenanſtalt in Ilvesheim Inf.⸗Regt. Nr. 130. Der Verſtorbene war ſeit war, weil er nach den beſtehenden Vorſchriften ger Veiſe nommen 9 Im elwa ſieben Jahren mit der Tochter des Herrn die Leitung. überhaupt Hilte auf eigere b an das Konzert ind eine Ausſtellung Awa f 1 51 t liicklichſter Ehe verheiratet. Jauſt ausführen dürfen. Das Gericht gelangte bun Lehr⸗ und Beſchäftie mitteln für Blinde Sladtrat Dr. Alt in glücklichſter Ehe verheirate auf Grund des Ergebniſſes der Beweisaufnahme zu einem Freiſpruch. Verteidiger: Rechts⸗ anwalt Hoemer. Mit einer Freiſprechung endete auch die Ver⸗ handlung gegen den 42 Jahre alten Metalldreher Karl G. aus Brühl, der wegen Sittlichkeitsver⸗ brechens angeklagt und von deſſen Verhaftung ſeinerzeit viel Aufhebens gemacht worden war Briefkaſten. 5 H. M. aus nach Deutſchl Zweck wohl erreicher Letzte Meldungen. 8 Uebelſtände im engliſchen HBeere. m. Köln, 26. Febr.(Priv.⸗Telegr Die „Köln. Ztg.“ meldet von der holländiſchen Grenze: DTas Londoner Wochenblatt Nation klagt über die gegen die britiſche Preſſe aus⸗ geübte Zenſur und rügt dabet einige Uebel. ſtände in der Heeresverwaltung Die Irr⸗ tümer und ſelbſt die Skandale, die bei der Bildung des neuen Heeres vorgekommen, ſeien niemals gehörig ans Licht gebracht worden Die Angaben über die Krunkheiten in dem Heer im In⸗ und Auslande zeigten, mit welch hohen Preiſen an To Kranken England jetzt die Sorgloſigkeit bezahlen müſſe, wonit die ohne Rückſicht auf Naturgeſetze und geſunden Menſchenverſtand ausgeſucht wurden. Neue Verhandlungen über die Hilfeleiſtung füe Belgien. m. Köln, 25. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln, Ztg.“ meldet von der holländiſchen Grenze: Der Vorſitzende des amerikaniſchen Ausſchuſſes zur Hilfeleiſtung für Belgien, Hover, hat ſich an das engliſche Miniſterium des Auswärtigen mit ein n Geſuch um eine monatliche Unterſtützung von 00 bis 500 000 Sterling gewandt. Das Geld follte lediglich nur zu Wohltätigkeitszwecken ber⸗ wandt werden. Geſtern abend wurde in London die Antwortnote Sir Edward Greys veröffent⸗ licht, woraus hervorgeht, daß die britiſche Regie⸗ rung einen Zuſchuß zuſage, deutſeh Regierung alle Einforderungen von Lebensmit⸗ teln ſowie die Erhebung aller Steuern einſtelle, außer den durch die Haager Vereinhtrüngeſt zu⸗ gelaſſenen Abgaben, andernfalls, heißt es in dem Schreiben, würde, wenn die britiſche Regierung durch Vermittlung des Ausſchuſſes der belgiſchen Bevölterung Geld oder Lebensmittel 510 90 wollte, das einzige Ergebnis ſein, daß diß Naßß rungsmittel und ſonſtige ſchon in Belgien vor⸗ handenen Vorräte in entſprechendem Maße ver⸗ mehrt würden, ſo daß Großbritannien in Wirk⸗ lichkeit die Ernährung und Beſoldung des den ſchen Heeres erleichtern würde. Herr Hoyer ſetzte die deutſche Regierung von dem engliſchen An⸗ gebot in Kenntnis, die deutſche Regierung er⸗ klärte fedoch ſie wolle ja zwar alle Einfordernn⸗ gen von Lebensmitteln öſtlich von Gent einſtel⸗ len, könne ſich aber nicht darauf einlaſſen, die Er⸗ hebung von Abgaben an Geld und insbeſondere der bekannten 40 Millionen Franes monatlich einzuſtellen. ** * Hamburg, 24. Febr. Aus Zürich meldet das„Hamburger Fremdenblatt“? Die japaniſchen Studenten des hieſigen Polytechmikums haben auf telegraphiſche Order mit wenigen Ausnahmen die Heimrei ſe an⸗ getreten. Von den übrigen ſchiveizeriſchen Hoch⸗ ſchulen wird ebenfalls die Abreiſe ſaſt aller Japa⸗ ner gemeldet. Die ſchweizeriſche Preſſe ſchließt hieraus, daß eine allgemeine Mohiliſierung in Japan bevorſtehe. fůr uuſere Krieger durch bie delb poſt 1 1 8 8 28 8 18.Peg. d. Stek 20 Glck Galem gigaretten Portofrei 50Stck Galem Sigaretten 10 Pf Portol i uß; cigqaretlen. Fabr Ciqar 9 2484 — einer ſchweren Berwundung Hauptmann Her⸗ Angelegenheit beſaſſe konnte zwar als belaſtend ansgelegt werden. ller konnte die Sache je⸗ wenn die deutſche *& AS SSoS D FS S. 5 1¹ dRKonigs& Sechsen — 1 2 8. 2 S. „ . General⸗Auzeiger Vadiſche Beneſte Nachrichten.(Abendblate) 5. Seite. Doeraug„Ben 2g. Februar 1915. Augsenhandel der Vereinigt. Staaten im Jahre 1914. . A C. New vork 9. Februar. Von unserem New-Vorter Mitarbeiter.) Die genauen Zalllen über die Ein- und Aus- juhr der Vereinigten Staaten im jabre 1914, vergleichsweise 1913, liegen jetat 10r. Dieseben sind': Elnfuhr 1914 1913 in Dollar zus EUropa 783 517 509 864 666 103 Nord Amera. 441 40 389 814 Ja 0 Süd-Amerika 229 520 375 198 259 005 „ Asien 266 864 028 281 407 363 Oceanien 48312 360 34 719505 „ AüE. 955070. 23½0729.700 Zusammen 1 789 276 001 1 792 596 480 Demmach beträgt der Einfuhrrückgang im gamzen bioß 3 320 47/9 Dollar. Uns beschäftigt ſter vor allem die Frage, welche Länder diesen Pöckgang zu tragen haben. Die folgende Tabelle igt wie sich die Jahreseinfuhr auf die eitzelnen Herkunftslinder verteilt(in Dollar): Herkunftsländer 1914 1913 OesterreichUngun 15 68 880 109083 302 Belgien 30 302 019 41 258 370 Franiereich 104 2¹5 11 138 933 88 Deutschaand 140 389 366 184 211 352 Hatien 55 207 274 55 322 304 Weckerlande 37 400 623 37 638 800 Fußland(Europa) 12305884 22322 957 Grogbritannsen 287 391 443 271 954 987 Canada 164 2 179 142 127 982 Merico 86 280 966 81735 434 Cuba 146 844 570 125 003 740 Argentinen 55 274 246 2 575 667 Brüsiken 95 000 622 100 947 735 Chind 30313 770 40 120 826 Britisch Inctien 68 059 29 70 360 612 Japan 105⁵ 606 252 98 935 957 Austra Ren 18 452 380 10 420 053 Ein Blick auf diese Tabelle acigt, daß der Rück- gang bei eiwelnen Herkumftsländern Weit stärker i8t, als dde Gesamtzahl ahnen Aßt, währemd um- gelehrt manche Staaten mhre Ausfuht nach der Union nicht unbeträchtlich steigern kounten Zur Gruppe der ersteren gehört Deutschland mit einer Minderausfihr von 34.8 Mifl. Dollar. Es ſeat aber immerhin noch küir 149,4(184.2) Minl. Dollar in die Vereinigten Staaten ausführen nnen, wührend die verhälmismäßig weit geriu⸗ geue Auisfuhr aus Frankreich fast um den gleichen Betrag und zwar um 34,7 auf 104, Mill. Dollar Aurüickgegaugen ist. Verhäftnäsmäßig am stärk sten und zwar um volle 10 Mill. Dollar hat sich cie Einfuhr aus Rußland vemmindert. In der Gruppe der Staaten, für die der Kriegs- zustand einen Aufschwung der Ausfuhr in die Vereinigten Staaten brachte, steht Großbritannien leineswegs an erster Stelle. Es hat im ganzen Jahr seine Ausfuhr in die Union um 15,5 Mill. Dollar erhöht. Der Monat Dezember zeigt aber chon einen sehr scharten Rückgang von 28,6 Mill. Dolfar im Jahre 1013 auf 14,0 Miff. Dollar im Dezentber 1914. Einen bedeutend größeren Aul- schwung, als bei Großbritarmien hat die Ausfuhr aus Kanada(. 20 Mifl), aus Mexiko( 21,7 Mil. 8) und selbst aus Argentinien(C 19.7 Mill. 8) genommen. Dis gesamte Ausfohr der Vereinigten Staa⸗ ten betrug: Ausfuhr 1914 1913 8 in Dollar aus Europa 1339 295 916 1499 573 363 15 Nord-Amerika 481 588 221 601 176 159 „ Süd-Amerika 91013 339 146.514 635 5 Aslen 99 193 210 126 122 651 „Oceanien 77 209 541 81 702 676 „ eee 25 323 823 28 928 808 Zusammen 2113 624 050 2484 018 202 Danach ergibt sich ein Ausfuhrrückgang von 370, Mil. Dollar. Die Hauptbestim: mungsländer sind daran wie folgt beteiligt: Bestimmungskincer 1914 1013 Oesterreich-Ungam 3612 801 195 822244590 Betgien 34 771 03(4317 400 Frankreich 170 104041 153 922 526 Deutschland 158 204 980 351 030 841 leaken 97 932 200 78 675 043 Näecderlande 100 743 803 121 552 038 Lußland(Furope) 22 250 002 25965351 Jrogbritaunzen 599 812 205 500 732 308 Canada 310 616 232 403 101 302 Merico 332¹1 175 48052137 67 881 766 73 238 834 Adentinien 27 127058 84 980 415 Brasifien 23 275 804 30 90 203 China 20 367 70 25 200 802 Britsch Indien 10 379 06 10 966 051 BEpan 41 750970 62 409 819 Austrafen 45024 71I8 43773 8ʃ9 Diese Zahlen reden eine sehr deutliche Sprache. Sie zeigen, wWie berechtigt Deutscn- lands Schritte gegen die einseitige Bevorzugung des Oreiverbandes Waren. Die Ausfuhr nach Frankreich und Großbritannien ist trotz des eer re zurückgegangen. Uebrigens zeigt auch die Aus- fuhr in die am Kriege nicht oder nicht unmittel- bar beteiligten Länder scharie Rüchgänge. Nach Kanada wurden für 92.6 Mill. Dollar weniger Waren ausgeführt, wie im Jahre 1913. Die Cahl der Bankrotte in den Vereinig- ten Staaten nimmt in einer erschreckenden Weise zu. So wurden im Moena Januar d. Js. dem Berich der Auskunftsfirma R. G. Dunn u. Co. gemäß 2848 Bankrotte mit Verbindlichkeiten im Beirage von§ 40 640 575 gegen 1857 Bankrotte mit 839 374 347 Verbindlichkeiten im ſanuar 1914; 1814 Bankrotte mit 22 972 760 Verbindlichkeiten im Januar 1913; 1814 Bankrotte mit 8 19 770 530 Verbindlichkeiten im Januar 1912 angemeldet. Trotzæ Kriegssteuern Wird das Milllonen Dollars am Eude des Fiskaljahres, wel⸗ ches am 30. Januar abläuft, geschätzt wird. In Honat Jauuar d. Is. blieben die Einnahmen der Regierung um 8 8116 427 hiuter den Ausgaben zurtick. Die Zolleimnahmen vom 1. Juli 1914 bis zum 1. Februar 1915 betrugen 8 123 000 000 gegen 8 179 000 000 in demselben Zeitraum des Vor- jallres, also eine Mindereinnahme von 8 56 000 000. Die Gesamteinnahmen in dieser Zeitperiode be- liefen sich auf 8 328 000 000 gegen 363 000 000 des Vorlahres; mithin in diesen sieben Monalen ein Defizit von 35 Millionen Dollars. Die Im- porte des Iahres 1914 waren nur§ 3 320 479 Wemi⸗ ger als im Jahre 1913, die Inporte von Zzollfreien Waren stiegen über 105 Millionen und die der 20llpflichitigen Güter nahmen um 100 Milkionen ab. Im abgelaufenen Monat maclrten die Dampfer von 17 Oesellschaften 51 Fahrten von Europa nach New- Vore und beförderben insgesamt 10 631 Per- souen in allen Klassen. Im Januar vorigen Jahres War der Verkehr auch nicht sehr lebhaft, doch brachten die beiden deutschen Linien mit 12 Damp- fern mehr Passagiere mit, als in diesem Jahre ins- gesamt befördert wurden. Nach Europa war der Verkehr nicht viel lebhafter als nach New-Vork. Einzelne Dampfer waren ziemlich gut besetzt, doch bildeten diese Dampfer die Ausnahme von der Regel. Im Gegensatz zu dem Passagiervertehr bezahlte sich der Frachtvetehr von hier nach Europa sehr gut, deun die Verschiffung von Ge⸗ treide, Baumwolle und Nriegsbedarf nach England und Frankreich nahm allen verfügbaren Fracht⸗ taum in Anspruch und es wurden enorme Preise Pezahllt. Während die neisten englischen und französischen Dampfer in Ballast hier eintrafen, verließen sie bis zur Fassungskraſt gefüllt den New-Vorker Hafen, und auf lange Zeit hinaus ist der Frachtraum jedes ltier abfahrenden Dampfers belegt. ˖ Geldmarkt, Bank- und Börsen- WSsen. Umsere zweite Mriegsanleihe. IABerlin, 25. Febr.(Von uns. Berl. Bureau.) Bei den Leitern unserer Großbanken haben die Bedingungen, zu denen unsere neue Kriegsanleihe zur Zeichnung aufgelegt wird(wWir verweisen auf die Ausführungen in unserem heutigen Mittags- blatt und die Bekanntmachung in der vorliegenden Nummer. D. Schriftl.), allgemeine große Be- die wẽeite Hiuausschiebung der Einzahlungstermine angenehm überrascht, da man hieraus den Schluß zieht, daß der Geldbedarf unserer Reichsverwal⸗ tung gegenwärtig noch keineswegs ein dringender ist. Auch nimmt man an, daß die Verteilung der Einzahlungstermine im Publikum als eine große Annehmlichkeit empfunden Werden Wird. Die glei⸗ chen Erwartungen knüpft man an die diesmal von voruherein länger bemessene Zeichnungsfrist. Der Ausgabekurs eutsprieht dei gehegten Erwartun⸗ gen. Er liegt unter dem gegenwüärtig im ireien Verkehr an der Berliner Börse genannten Preis für die alte Kriegsanleihe und bietet dem Publi- kum einen starken Anreiz zur Teichnung. Natur⸗ gemäß dürfte von dem Privatpublikum aueh dies- mal wiederum die Anleihe bei der Zeichnung, da sie äls eine dauerude Kapitalanlage gelten Kann, bevorzugt werden. Aber unsere Großbankenleiter sind der Ueberzeugung, daß auch die Schatz- scheine, die diesmal eine%½jährige Laufzeit haben, von den Privatkapitalisten stärker beachtet werden güriten. Bezüglich der Zeichnungen der GrOB.- banken hatte man sich entschlossen, genau Wie das letzte Mal erst am Ende der Zeichnungsfris! Eutscheidungen zu treffen. Es soll Wiedlerum jedem einzelnen Institut je nach der Größe seiner Ligui⸗ dität überlassen bleiben, soviel zu zeichnen, als es ümstande ist. Naturgemäß dürften von den Banken die Schatzscheine bevorzugt Werden. Ebenfalls ist man in Großbankenkreisen schon keute von dem Eriolg unserer zweiten Kriegs- Au-⸗ leihe festüberzeugt. da die bei den Banken fast durchweg gestiegenen Depositengelder zweifel- los von den Kunden vielfach zu der vorteilhafteren Anlage in der neuen Kriegsanleihe verwendet Wer⸗ Wiege um 288 Mil Doar gesteigert worden. den dürtie. Diejenige nach Deutschland und Oesterreich-Un- garn ist dagegen um mehr als 200 Mill. Dollar Bundesschatz- am ein Defizit haben, das auf mindestens 80 Wet friedigung bervorgerufen. In erster Linie hat Stri 9 *5 5 10 8 2 WITB. Wien, 28. Febr.(Nichtamtlich.) Bei Besprechung des Prospektes zu der z Weiten deutschen Kriegsanleihe sagt das „Neue Wiener Tageblatt“: Wenn man bedenkt, daß die französische Rente in der letzten Zeit bis 68 gesunken ist, und seit Be- ginn des Krieges überhaupt 15 9 eingebüßt hat, muß es einen um so imponierenderen Ein- druck machen und kann auch auf das feindliche Kusland nicht ohne Einfluß bleiben, daß es dem Deutschen Reiche möslich ist, seine zweite Kriegsanleihe in einem noch höheren Kurse als die erste dem Publikum anzubieten. Diese TFatsache stellt dem deutschen Staatskredit ein glänzendes Zeugnis aus, und i8t zZu- gleich bedeutsam für die Auffassung der mili- Der moralische Ef⸗ hoch genug eingeschätzt käris chen Lage. fekt kann nicht Berliner Eflektenbörse. Berlin, 28. Febr. Im freien Börsen-⸗ Ferkehr hat die bekannte Mitteiluns der Jejcehnungsbedingungen der neuen Kriegsanleihe anfangs Stücke der alten Anleihe zu Tausch-Operationen an den Markt gebracht. Der Kurs ist weiter um eine Kleinig- keit abgeschwacht, später jedoch befestigte sich die Qualität und der geringfüsige Verlust würde wieder eingeholt. Verluste blieben für 3% bestehen. In Kriegspezialitäten drückten zu⸗ nächst Realisierungen. Später besserte sich die allgemeine Haltung. Phönix-Aktien Waren be⸗ Sehrt in der Erwartung günstiger Mitteilungen über den Halbjahresabschluß. Sonst fanden noch Umsätze in Caro-Hegenscheidt und Ober- schlesischen Kokswerken statt. Devisen schwächten sich etwas ab, nur telegraphische Anweisungen aus Nework kest, Stand der Badischen Bank am 23. Febr. gogon dſe 5 gegen dle 1914 Vormocke Aktiva(in Hark) 1915 Vorwoole 9 236 5871 053 883 Metall-Bostancgd 6 114983. 22 02⁵ Relohs- u. Darlehns-Kas- 6 195— 1855 sen-Sohelne 47541+ 1429 2096 640. 883 190 Foten anderer Banken 2142 8990— 143 340 17 388 619— 152 699 Weohseldestand 186 122 227-— 510886 14377985— 14 000 Tomdarddarlehben.. 15 041 128.— 4399 916 857.— 7032 Effektenbestand 3076 061— 1869 4072 008.— 684.607 Sonstige Aktlva 7595 170-I 286 117 PpasSsIVUs. 9 000 000 cunver.) Srundkapftal 9000 000(uxver.) 2250 0000(unver.) Reservefongas 2250000(unver.) 20 810 500.1 47 300 Rotenumlau.. 15 779 700— 334 000 14 599 858.— 287 853 Deposſten 22 143915—2003 250 13389 004.25 087 Sonstige Passſya 973 37/51T— 19087 Metalldeckung des Notenumlaufs 38,75% gegen 37781% in der Vorwoobe ung 47% im Vorlabr. New⸗Forker Mffektenbörse. WIB. NeW-Vofk, 24. Febit. Nichtamtl.) Die Börse erölnete Pei lebhaftem Geschäfte in matter Haltung, da sich die Befürchtungen einer Ver- Schärkung der Situation der nesuttalen Schiffahrt verstärkt hlaben. Außerdem war das Augebof für ausländische Rechnung sowohl in Aktien als alich in Bonds vrieder ziemlich groß. Später fauden zu den erneuerten Kursnivsalis teilweise Deckungen Statt, Sodaß sich der Markt gegen Ende des Ver⸗ geurs etwas erholen konute. Schlußverkehr ruhig. Umgesetzt wurden 232 000 Stück Akktien. Am Boudsmarkt betrug der 2273000 Dollar. NREWTORK, 24. Februar, Umsatz (Devisenmarkt) 24. Tägliohes Ge[flllaa 55 8 nom. OCable Transfers.60.81 Wodhsel auf London(80 Tagoe)).79.09 Siohtwecnsel Pars.23.00 Stontweohsel Berlin 32 Silber Bullion HEWVORK, 24. Februar. (Sohluss-Notlerungen.) 24 23. 24. 23. Atoh. Top. Santa Fe Norfolk& West. 8. 100% 100— 4 Bands 9 orthern Paoſfio o. 10)— 100., Balt. Ohlo 40 Bds. 33% ennsyivanla dom. 10 104 Obes, Ohio 2 e BS. 73½% 74½%½J Besdſug odom. 14% 10 Horth. Pac, 3 Bd8. 62¼, 62% JRonk Island gom. 718 1 Horth. Pae, Pr. Llen Sou hern Paolfie. 4 Bonds 39— 891/ Sduth. Rallw. pref. 45 South. Paolfio 0 4 Unlan Pabifſo o. 19.9 M/S 30, 80ʃ%] Wabast pref.. Unlon Pacifis oon“. Amalgam. Copp. 6. 4 Bonds. 39 39— Amerlo, Can 50 .Töp. Santa be do. uo, pref. Amer.Smoft.æRRof.o. do. do. ppef. Ballimore ang Ohlo Ganada Faolflo Ameslcan Teleph, and Telegr. 60 Chle uetda. seſedem iec, a z Colorado u. South. Setbehom Steel pr. 19 192 Denv.&. Blo Gr, 0. Cen ral Leather 30% 38½ Erle om. int. Rere. Mar. prf„ Erio Ist pret. Hexio, Pefreleum 65. 1 Groat Hopth, prof Unſt.Stat. Stsels g. 1— 415 iliinois Hentr. oom. Unit.Stat. Stesls pr. 103%/ 108% Loulsv. u. Nashv. Am. Car. u. Foundry 40½ 413 Hlsscur. Cans. pr. 1% Uaß Lanee oom.. Miesouri Fabiife internatflartester 8 5 Bopub. lron& Steel 19 19.— tlew'vork Centr. o. do, Ont& West o. Warenmärkste. annheimer yccuktenbörse, Die Notierungen für Rotklee siud unveräudert. Die offizielle Tendenz lautet: In Getreide ist der ausgeschaltet, nur Futtergerste uud Flauclel vorerst Mais Wüurde mit 30 M. bezalllt. Chieagoer Warenmarkt, WITB. Chicago, 28. Februar.(Nichtamtlich.) Weizen: Nach dem Rückgange der letzten Tage trat Heute eine allgemeine Erholung ein und die Notiertiigen stellten sich nach den ersten Um-⸗ Sätzen auf festeres Liverpodl und ungünslige europäische Saatenstaudsberiellle bis zu 2½ Cts. böher. Auch ist bei den Verschiffern das Ver- tauen Wieder gestiegen. Kleine Verschiffungen „chlowat. verstinumten zwar gegen Schluß etwas, doch konn ten die Preise noch immerhim mit Preisbesse rungen von 3 bis%½ Cts. aus dem Markete gehen. Mais: Der Markt verkehrte zu Begimn in steliger Haltumg und im Einklang mit Weigen be ganmen die Preise unter dem Einfluß ungünstiger Meidungen aus Argentinien umd Deckungen bis zu ½% Cts. Im Verlaule machten sich auf Nealli- sationen eine Ermattung bemerlcbar. Scinuß stetig bei bis 1 Cts. höheren Nursen. OHCA80, 24. Februar. 24 23. 24. 23. Weizen ne 155./ 153¼[Sohwelne: Juli 228% 125%/8 sohwere—.—.4⁰ Nals Mal 74 78./% Speck.12.06 juli 76 75/ l Schmalz: Dez.——— Hafer NMa 57.½ 59 0 NMai 10.45 1030 Sohwelnezuf. iull 10.82 10.52 J. Wost. 115 000 220 000 Pork: Na] 17.75 17.52 dv. Ohloago 30 000 558 000 iull 18.10 18.— Sohweine: Rippen: Mai.80.77 lelohte.55 8 65 Juli 10.20 10.0² New-Forker Warenmarkt. MEW-VORK, 24. Februar. 24. 162— 184. 1000 2 Bed 163 9½ 159/ Roggen Welzen Ral Junt 131 ½% Hais losoo 79 ⁰ 28— 182¼ dehl 660.890 870.880 10. 1 North 165½ 164.¼ Getreidefr. Hafer NMal 53%/ 62.½ Lverpool 11.— 11— „ luni—— London 12.— 12.— 24. 2 24. B. Sohmalz: Petroleum; West. stm, 1032 10.40 stand. Whit..45.15 Talg 7..1. in tanks 5⁰0.50 do. Sperſal.—.— Ored. Balan..45 1⁴⁵ Baumwollsaat- Terpontin 44½% 44.½ öl per März.80.75 Tucker: Baumw. Vello-.80.50 Cent. 96 Tst..77..83.51 Petroleum: Febr.—— refin l. oas. 10.25 102⁵ Mal—— UEW-VORK, 24. Fob.(Kattee) Loko /½ Febr..00% Mürz .48, April.00. Maf.64, Junl.00. Zuli.89, August.00 Septbr. .81, Oktbr.00, Novbr..00, Dez..16, Jan..00. Zufuhren 23000 Sack. Newyork, 24. Februar. Weizen: Das Wieder mehr Platz greifende Vertrauen den Verfrachter in die Ueberseeverschiffungen im Zusammenhaug mit höheren Liverpoolmeldun- gen hatte am Markte nach dem Rückgang der letz- ten Tage nicht unwesenthche Kuns besse un. gen zur Folge. mutigende Kabel, jedoch enttäuscirten im späteren bei bis zu 2 Punketen höheren Preisen auf er- Verlaute der nicht den Erwartungen entsprechende Baumwolle: Der Markt eröffnete Stetig Exportnachfrage und es wurden auch Realisafio- nen vorgenommen. Auf Deckungen, Auslands- lufe und höhere Gebote der südlichen Spinner Founte sich daum jedoch auf der gauzen Linſe eine kräftige Heholung duschsetzen. Schluß fest bei Dis zu 11 Punkten höheren Preisen. Londoner Metallmarkt. Londo n. 24. Febrüar. Kupfer: Kassa 64.%8 Honate 65% Elektro per Kasse 69.½, 3 Nonate— Best-Sglekted g. Kasse „ Honate—. Zinn: per Kassa 177 3. Ronaté 157,—, Blel per Kassa 19., per lan. Tlnk: per Kassa 42.%, Antimon———— dueoksiiber—.— Glasgovvrer Roheisenmal 41. dlasgo, 24. Februar, Ronelsen, perggasss 56/10, per! Wonat 57.3. Faechliteratur. Suddeutsche Industrie Die Nummer 3 des Jahrgaugs 1915 der i Maumheim erscheinenden„Süddeutschen ludustrie“, Orgen des Verbandes Südwest. deutscher Industrieller, enthält: Amtliche Mit. teilungen des Verbandes: Waren-Vetr- sicherung gegen die Kriegsgefahren durcli! die deutsche Secversicherungsgesellschall. Vertrau⸗ lüche Mitteilungen. Verdingungen von Kies, etc. seitens detr König⸗ Grenzsteinen, Betonpfählen Saarbrücken. Auslänchi⸗ lichen Eisenbalindirektion sche Nachfragen wegen Geschäftswuſdindungert. Liste der mit der Silbernen Ehrenmedaille des Verbaudes nebst Ehrendiplom am 27. Januar à. C. eichneten. Worklaut der Verügung des nisteriums üÜber die Bestaudsmeldung und Besclagnaume von Metallen. Höchstpreise fülr Wolle und Wollwaren. Höchstpreise füür schwyefel⸗ Saulres Ammoniak. Ausnahmetariſe für Melasse- fulter mit mehr als einem Träger, scwie für Kali Ausnahmetarife für fierische und pflauz liche Feite und Oele aller Art, sowie für 1 Aüsmahmelariſe für Flachs, Zucker æur Vergäl⸗ lung, landwirtschaftliche Geräte usm. nach Elsaß: Dünge Loſhringen. Ausnahmetarif kir Hafer, mittel, Bauxit. Ausnahmetarife für frische Kar- tofteln zur Herstellung von Irockenkartoffeln, so⸗ wie von Stäremelll zur Brotbeteitung. Seitens Deutschlands aus Anlaß des Krieges erlass. Aus- ſuhr- und Durchfuhrverbote. Wiederaufhebung der Ermächtigung der Grenzzollbehörden, die Aus- kül ven Waren aus Aluminium ohne besondere Auskührbewilligung zuzulassen. Die Brotgetreide versorgung Italiens. Kusstellmgswesen, Letzte Hancdelsnachrichten, BDüsseldorf 25. Lebr.(Priv.-Tel.) In der Versammlung der Ver e n Drahtwerke wird eine Preiser hGhung von S% für Walz draht beschlossen. Der heutige Preis steht auf lU 120 per Tonne, kranko Verbrauchsstelle. eeeeeeeeee Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Exnust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Iuseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag dern Dr. H. Haas'scken Buchdruckerei, G. m. b. H. eeeee Direktor: Erust Müller. 6. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt Donnerstag, den 2 5% Deutſche Neichsanleihe, mimbar bis 12. 20/ 5% Deutſche Reichsſchatzanweiſungen. (Zweite Kriegsanleihe.) Zür Beſtreitung der durch den Krieg erwachſenen Ausgaben werden weitere 8 Schuldverſchreihnngen des Reichs und 5% Reichsſchatzanweiſungen hiermit zur öffentlichen Zeichnung auferlegt. Bedingungen. 1. Zeichnungsſtelle iſt die Reichsbank. Zeichnungen werden von Samstag, den 27. Februar, an bis Freitag, den 10. März mittags Ahr bei dem Kontor der Reichshauptbank füir Wertpapiere in Berlin(Poſtſcheckkonto Berlin Nr. 99) und bei allen Zweigauſtalten der Reichsbaul mit Kaſſeneinrichtung entgegengenommen. Die Zeichnungen können aber auch durch Vermittlung der Königlichen Seehandlung(Preußiſchen Staatsbant) und der Preußiſchen Central⸗Geuoſſenſchaftskaſſe in Berlin, der König⸗ lichen Hauptbank in Niraberg und ihrer Zweiganſtalten, ſowie ſämtlicher deutſchen Banlen, Banliers und ihrer Filialen, % ſämtlicher deutſchen öffentlichen Sparkaſſen und ihrer Vorhünde, 85 . jeder deutſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaft und 1% jeder deutſchen Kreditgenoſſenſchaft erfolgen. Zeichnungen auf Reichsanleihe nimmt auch die Poſt an allen Orten, wo ſich keine öffentliche Sparkaſſe befindet, entgegen. Auf dieſe Zeichnungen iſt bis zum 31. März die Vollzahlung zu leiſten. 16% 2. Die Schatzanweiſungen ſind in vier Serien eingeteilt und ausgefertigt in Stücken zu: 100 000, 50 000, 20 000, 10 000, 5000, 333 2000, 1000, 500, 200 und 100 Mark mit Zinsſcheinen zahlbar am 2. Januar und 1. Juli jedes Jahres. Der Zinſenlauf beginnt am 1. Juli 1915, der erſte Zinsſchein iſt am 2. Januar 1916 fällig. Die Tilgung der Schatzanweiſungen erfolgt durch Ausloſung von je einer Serie zum 2. Januar 1921, 1. Juli 1921, 2. Januar 1922 und 1. Juli 1922. Die Ausloſungen finden im Januar und Juli jedes Jahres, erſtmals im Juli 1920 ſtatt; die Rückzahlung geſchieht an dem auf die Ausloſung folgenden 2. Januar bezw. 1. Juli. Februar 1915 — e Dresdner Bank Filiale MANNHEIM P 2, 12, Plapken. Aletlenkapital und Reserven Mark 2οοονν n — Rheinische Trodha.Aesellschaft 4˙0. sationen. Liquldatlonen, Sanjerungen. Vermögens-Verwaltungen. Sorltse N 0 7 28. MAAAnEIsg Tel, Ko, M55, Gründungen,— Gutachten in Steuer⸗ Aslanzprütungen, Buchhaltungs- und Botriebs-Organl und Auselnandersetzungssachen, Eingehende Beratung in Beteiligungs, Angelegenheiten. Unbedingte Nerschvriegenhelt, Aktlenkapmal k. 1500000.—. Weitverzweigte Beziehungen zu ersten Finanzkreisen. j Welcher Serie die einzelne Schatzanweiſung angehört, iſt aus ihrem Text erſichtlich. 3. Die Reichsanleihe iſt in Stücken zu 20000, 10000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 Zinſenlauf und den gleichen Zinsterminen wie die Schatzanweiſungen ausgeſtattet. 4. Der Zeichnungspreis beträgt für die Reichsanleihe, ſoweit Stücke verlangt werden, und für die Reichsſchatzanweiſungen 98,80 Mark, für die Reichsanleihe, ſoweit Eintragung in das Reichsſchuldbuch mit Sperre bis 15. April 1916 beantragt wird, 98,30 Mark für je 100 Mark Nennwert. Mark ausgefertigt und mit dem gleichen Bekanntmachung über die Regelung des Brot⸗ und Mehlverbrauchs. (Ergänzung der Bekanntmachung vom 5. Februar 1915.) Gemäß 8 36 ber Bekanntmachung des Bundes⸗ rats vom 25. Januar 1915, die Negelung des Ver⸗ kehrs mit Brotgetreide und Mehl betr., wird für die Bekauntnahmg Die Erhebung ber er⸗ ſicherungsbeiträge be den Privatfahrzengen Reittierbeſttzern benr, Die Auszüge der Hebrole der Verſicherungsgenoſeen⸗ Auf die vor dem 30. Juni 1915 gezahlten Beträge werden 5% Stückzinſen vom Zahlungstage bis zum 30. Juni an den Stadtgemeinde Mannheim einſchließlich Vororte ſchaft der Privatfahrzelg, auf Zahlungen nach dem 30. Juni hat der Zeichner 5%W Stückzinſen vom 30. Junk bis zum Zahlungstage folgendes angeordnet: und Reittierbeſitzen zu entrichten. 1. Berlin 8. W. II flegen 80 5 8 8 15 emäß 8 809 ff. d. 5. Die zugeteilten Stücke an Reichsſchatzanweiſungen ſowohl wie an Reichsanleihe werden auf Antrag der Zeichner von dem Die Herſtellung von enbrebern iſt verboten. perſicherne Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere in Berlin bis zum J. April 1916 vollſtändig koſtenfrei aufbewahrt und verwaltel. Waſſerwecke dürfen nur im Gewichte von 75 25. Febr. 1918 an wöhren Eine Sperre wird durch dieſe Niederlegung nicht bedingt, der Zeichner kann ſein Depot jederzeit— auch vor Ablauf dieſer Friſt—- Gramm hergeſtellt werden. zurücknehmen. Die von dem Kontor für Wertpapiere ausgefertigten Depotſcheine werden von den Darlehenskaſſen wie die Wert⸗ 1 zwei Wochen zur Einſicht 8. der Betelligten bet der papiere ſelbſt beliehen. Zwieback darf im Kleinverkauf nur in Gebinden 950.5 8 0 S 6. Keucnungeſcheine ſind bei allen Reichsbankanſtalten, Bankgeſchäften, öffentlichen Sparkaſſen, Lebensverſicherungsgeſellſchaften und von 75 Gramm eWgehene 18— offen. editgenoſſenſchaften zu haben. Die Zeichnungen können aber auch ohne Verwendung von Zeichnungsſcheinen brieflich er⸗ Zuwiberhandlungen gegen dieſe Vorſchriften Einſprachen hlergehen folgen. Die Zeichnungsſcheine für die Jeichnungen bei der Poſt werden durch die betreffenden Poſtanſtalten ausgegeben. 5 werden gemäߧ 44 der Bekanntmachung vom 25. 998 9 aſts, 75 Salheangpſen findet tunlichſt bald nach der Zeichnung ſtatt. Ueber die Höhe der Zuteilung entſcheidet das Erxmeſſen der Januar 1915 mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder vorſtand einzureichen, je⸗ Zeichnungsſtelle. 5 ft. doch iſt der Beitrag borher 5 mit Geldſtrafe bis zu e beſtraft bei genannter Eingngiel Anmeldungen auf beſtimmte Stücke und Serien können nur inſoweit berückſichtigt werden, als dies mit den Intereſſen der aubern Zeichner verträglich erſcheint. Dieſe Vorſchrift tritt mit dem 1. März 1915 in einzubezahlen. 4204 5 raft Mannheim, 20, Fehr. 1945, 8, Die Zeichner können die ihnen zugeteilten Beträge vom 31. März ds. Js. an jederzeit voll bezahlen. Bürgermeiſte ramt: Sie ſind verpflichtet: Dr. Finter, Kanntmachung. 8 d 5 Zwangsverſteigerung. beginnend, verſteigern wir an Ort und Stelle das bei Maunheim, den 24. Februar 1915., 4299 Der Ausſchuß des eeeeeeeee Mannzeim⸗ Stadt: Dr. Finte x. 888 309% des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 14. April d. 5. 0„71 7* 77 1 15 20. Mat d. 1435 5„„ 7 77 9„ Juli d. J. Wlten dene dee a däden ung 10r u 4 ene. zu bezahlen. Frühere Teilzahlungen ſind zul jedoch nur in runden, durch 1 ilbaren B en. Beträge bis 1000 Mark] Montag, 1. Mär 8 nſchkteßlich find bis 14. 5 b5 95 Ae 1 beichen e h ee Aeg Wee l Mar eed 40buhr, 85 ee i 28810 1 1 5 9. Zwiſchenſcheine ſind nicht vorgeſehen. Die Ausgabe der endgültigen Stücke wird Anfang Mai beginnen. ire Lalfeneig%, d45 5 55 135 in nienpromenade ſich ege 10, Die am 1. Ltpril d. J. zur Raczahlung fälligen 60 000 000 Mark 4½% Deutſche Reichsſchatzanweiſungen von Dungergebuis von 73 Jendenheim, gegen bare ofae Aius⸗ 1 191ʃ, Serie 1 werden bei der Begleichung zugeteilter Kriegsanleihen zum Nennwert in Zahlung genommen. Pferden vem 1. 155 15 Zahlung öffentlich ver⸗ ban e Berlin, im Februar 1915,. mit 28, März„in Wochenabteilungen gegen Kisen es Zuſammenkunft beint 1 5 Reichsbank⸗Direktorium. DD Eindamenfahrrad, ſowie 2 125 79 70 19 Febr. 1018,] verſchtedene Möbel. Wienee ga Städt, Fuhrverwazung.] Mannheies, 25, febr. 1915 wurden 69 Perſonen unterſucht. —— nee Havenſtein. Aus dem Großherzogtum. Ladenburg, 24. Febr. Der Gemeinderat hat dem Bürgerausſchuß folgende Vorlagen un⸗ terbreitet: 1. Verkündung der Stadtſparkaſſen⸗ rechnung pro 1913. 2. Aufnahme eines Darlehens bei der Landesverſicherungsanſtalt in Höhe von 9000 Mark, verzinslich zu 4 Prozent für die Dauer des Krieges. 3. Aufnahme eines Dar⸗ lehens bei der Stadtſparkaſſe hier in Höhe von 57000 Mark, verzinslich zu%½ Prozent. 4. Be⸗ willigung des erforderlichen Kredits von 557 M. 1 Pfg. für einen Kanal in der Straße längs der Kreiserziehungsanſtalt, Die Sitzung, in der dieſe Vorlagen zur Beratung kommen, findet am Donnerstag, den 4. März, abends 8 Uhr ſtatt. Weinheim, 24. Febr. meiſter P. Bühler von hier begeht heute das 20jährige Dienſtjubiläum. Weinheim, 24. Febr. Der Kommungl⸗ verhand Weinheim ſtellt anläßlich der heute be⸗ ginnenden Verteilung der Brot⸗ und Mehl⸗ karten jedem Verbraucher für unbenützte Karten eine Belohnung aus. N. Heidelberg, 24. Febr. Unter Vorſitz von Frau Dr. Blum wurde heute nachmittag die Jahresverſammlung des Vereins ux Bekämpfung der Tuberkuloſe abgehalten. Der Verein zählt 674 Mitglieder. Im abgelaufenen Jahr wurden der Vereinsfür⸗ ſorge 91 neue Fälle überwieſen. 2 Frauen wur⸗ den in Heilſtäften untergebracht, 14 Kinder im Spolbad Rappenau, 7 Frauen in der Kreis⸗ pflegeheilanſtalt Sinsheim, 10 Kinder im Wald⸗ erholungsheim von Dr. Hoffmann⸗Heidelberg. Etwa 10 000 Lit. Milch wurden abgegeben, außer⸗ dem für 2864 Mk. Kakao⸗ und Nährpräparate. In den ärztlichen Sprechſtunden des Vereins Von der Für⸗ Kagel weſter wurden 1056 Hausbeſuche gemacht. Ausgaben und Einnahmen belaufen ſich auf vund 8750 Mark. Spielberg(Ettlingen), 24. Febr. Eine gvoße Freude und Ueberraſchung wurde in der letzten Woche der Familie des Landſturmmanns Mathias Fluderer hier zuteil. Großherzogin Duiſe hatte Herrn Fluderer, als er vor dem Schloß auf Wache ſtand, zu ſich rufen laffen und 115985 nun ſeiner Familie reiche Gaben füv die Kinder. Pfalz, Beſſen und Amgebung. b. Frankenthal, 24. Febr. Die Begna⸗ digung des Landwehrmannes Schußmacher⸗ meiſter Koch von hier, der wegen Tötung ſeiner Fran auf deren ausdrücklichen Wunſch vom Kriegsgericht Zweibrücken zu drei Jahren Ge⸗ Polizeiwacht⸗ Landesherrn auch die tiefe Teilnahme erregt, die er verdient und hier allerorts gefunden hat, wird dem unglücklichen Mann die Strafe erlaſ⸗ p. Sgarbrücken, den 24. Februar. Wegen deutſchfeindlicher Aeußerungen ge⸗ meinſter Art verurteilte das Oberkriegsgericht als Berufungsinſtanz den Kanonier Otto Hell⸗ mann vom Feld⸗Art.⸗Regt. No. 67 zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Jahren. b Saarbrücken, 2ʃ. Febr. Neun Monate Gefängnis ſprach das außerordentliche Kriegs⸗ gericht gegen den katholiſchen Pfarrer vom Orte Reiningen wegen deutſchfeindlicher Kundgebungen aus. Nach dem Gefecht bei Dal⸗ heim ließ er auf Anſichtskarten die beſchödigten Kirchengefäße photographieren und ſetzte das Datum der Zerſtörung(19./20. Auguſt) darun⸗ ter, um anzudeuten, daß die Gefäße nicht geſchont worden ſeien, dann ließ er eine zweite Anſichts⸗ karte herſtellen, auf der zwei Hunde vor einem leeren Tiſch auf Stühlen ſaßen und der Fütte⸗ rung warten und unter dem Bild ſtand gedruckt: Nach der Requiſition. Der Geiſtliche wurde ſo⸗ fort in Haft genommen. ——— Sportliche Rundſchau. Gefallene Sportsleute. Einer der bekann⸗ teſten Straßenrennfahrer Georg Großkopf⸗ Nürnberg, der vor einiger Zeit auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz ſchwer verwundet wurde und mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet worden war, iſt jetzt ſeinen Verketzungen erlegen. Großkopf be⸗ ſtritt faſt fämtliche deutſchen Straßenrennen; ſein größter Erfolg war ſein Sieg in der Fernfahrt Nürnberg⸗Plauen⸗Nürnberg im Jahre 1912 gegen Aberger und Kotſch. Ferner blieben auf dem Felde der Ehre: der bekannte Schwergewichtsheber Leh⸗ mann vom Berliner Athletik⸗Club Germania, der Kriegsfreiwillige Albert Nauck vom Berliner Ruder⸗Club„Sport Boruſſia“ und Kriegsfreiwil⸗ liger A. Geisler vom Breslauer Fußballelub „Sportfreunde“. Geisler war einer der beſten Spieler des Breslauer Meiſterſchaftsclubs und hat als linker Läufer des öfteren die Farben von Breslau und die des Süd.Oſtdeutſchen Fußball⸗ Verbandes vertreten. sr. Der Wiederbeginn der Rennen in Dyputſch⸗ land 1915 war der Gegenſtand einer Umfrage, die der„Deutſche Sport“ Anfang Januar an alle größeren Rennſtallbeſitzer Deutſchlands ergehen ließ. Die Antworten, zunächſt forklaufend in der genannten Zeitung veröffenklicht, liegen jetzt in Krebs, 42921 Klee, Gerichtsvollzieher. Mannheim, 20. Febr. 1915, Städtiſches Tiefbauamt, aus größte Mehrzahl der tigen Gründe, klären, ſchenken. Doppelztr. Kohlen. „Stadt Heilbr.“, Emig, v. Salpeter. „Rheinſtrom,“ Wittmann, Mehl. „Karl Nieten,“ Nollert, v. einem Sonderheft zuſammengeſtellt vor. Die weit⸗ betetligten Herren tritt unbedingt für die Wiederaufnahme der Rennen ein, unter ſtarker Betonung die die unverzügliche von Rennen im wohlverſtandenen wirtſchaftlichen Intereſſe geradezu fordern. Wenn ſo erfahrene und maßgebende Männer wie Herr U. von Oertzen, Herr A. von Weinbperg, Herr Vize⸗Oberlandſtall⸗ meiſter Graf L. Weſtphalen, Herr K. von Tepper⸗ Laski, Freiherr von Münchhauſen ſich unbedingt für die baldige Wiederaufnahme der Rennen er⸗ ſo muß man ſolchen Stimmen Schiffahrts⸗Rachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 28. Februar. „Herm. der Deutſche,“ Bahckes, b. Ruhrort, 12200 „Rhenus 17,“ Kaſſel, p. R' Hafeubezirk Nr. 2, Angekommen am 22. Februar. „Suſanna,, Kinzler I, v. Jagſtf., 1860 Dz, Steinſ. „Suſanna“, Kingler II, v. Jagftf., 1645 Dz. Steinſ. „Karolina“, Schmitt, v. Jagſtf., 1800 Dz. Steinſ. „K. Knorr“, Wäſch, v. Jagſtf., 2000 Dz. Steinſ. „Agn. Maria“, Walker, b. Jagſtf., 2885 Dz. Steinſ. „Bolamann“, Knaub, v. Jagſtf., 1150 Dz. Steinf. „Knaub“, Knaub, v. Jagſtfeld, 1880 Dz. Steinſalz. „Vollquarts“, Seib, v. Jagſtf., 1480 Dz. Steinſalz. „Frieda“, Koch, v. Jagſtfeld, 1500 Dz. Steinſalz. „Kathar.“, Kumpf, v. Jagſtfeld, 2585 Dz. Steinſ. „Fendel 86,“ Willkomm, b. Leverkuhſen, 8040 Dz. Hafenbezirk No. 3. Angekommen am 22. Februar. „Kätchen v. Heilbronn,“ Buchinger, v. Heilbronn 540 Doppelzentner Stückgut. Angekommen am 23. Februar, „Bahyern,“ Knüfermann, v. „M. Stinnes,“ Raab, v. Weſſeling, 4500 Dz. Brikett Hafenbezirl No. 5. Angelommen am 23. Februar. „Harpen 14,“ Hehnerich, v. Rort, 9100 Dz. Khl. machten Vornerkaufsſtellen, „Naria Hilf, Bußemer, v. Rork, 1980 Dg. Khl. Roſengarten und an der Abendkaſſe. „Maria, de Brutzn, v. Lüttich, 3400 Dg. Kohlen. ⸗Willi Paul, Boom, p. Dufsburg, 12700 Dz. Khl. 110 Pig. zu löſen. der vielen ſtichhal⸗ Abhaltung Gehör Lang, Altiſtin(Steder dam, 3000 Dz. Stückgut. o Heimat“ von Abt, R. Rathfelder: Volkslieder. Soldatenbraut, von Silcher. 2) Deutſcher 1 v. Mülheim, 1990 Dz. welſche Hahn hot kräht, Grimminger. Pauſe. II. Abteilung. 8 tte. 6. Schwäbiſche Singvögel; mäunergneee Heimat und Vaterland, von Göpfaxt, b) Sllchen abſchied, von Jſemann, e) Treue Liebe, 75 7. Fräulein Migzi Kreibich: Lieder für 525 a) Es geht bei gedämpftem Trommelklang, Roſengarten⸗ Mannhein Nibelungenſaal. Sonntag, den 28. Februar 1915, abends 8 Uhr Schwäbiſcher Volkslieder⸗Abend. Mitwirkende: „Schwäbiſche Singvögel“ vom Königlichen Hofthegter in Stuttgart.— Bier Damen— Vier Herren in ſchwäbiſcher Volkstracht Leitung: Eruſt Singer. 5 Fräulein Mizzi Kreibich, Liederſängerin, Sogem (Tieder, in ſchwäbiſcher Volkstracht); Fräulein 10 Er Laute); Herr 51 Mathfelder, ehemaliger Opernſpielleiter am 1 10 5 Hoftheater Sondershauſen(Gedichte in ſchwäbiſ Mundart). Vortragsordnung⸗ J. Abtetlung. 1. Herr R. Rathfelder: Prolog Klang“ von A. Kul. 2. Schwä 0 0 a]„Jetz gang i aus Brünnele“ mit Zwiſchen 5 „Volkslied höldſeliger en ee 111 5——— gde 8 4 4 u Silcher; o)„ deb Dz. Steinf, wermea on Ap 9 8 5 ee a) Mei Mutter mag mi nett, b) Mei Geſichtle, Lieder für 5 11 755 2 brum der b) Uf der Freiet, oſ Thu net aut, ch Mei Troſch, e Neckar und Moſel, Schwäbiſche Gebichte von Grimminger. 3. Fräulein Maja Lang: 9755 bedie zur Kauter„eh du nur der eneeee b)„Es hat ſich halt eröffnet“ e)„Mei Schäzle iſch :„Der allerſchöuſte biſche Sa e bich: aidle hot e sweiſe. 4. Herr Mond traler, Schwobe⸗ 8. Herr R. Rathfelder: Schwäbiſche Gedichke⸗ Frühlingswunſch, 5) Wacht uf, deß e) Deutſche Hiebe, von 9. Fräulein Maja Lang: Soldatenlteber zur Walſum, 6230 Dz. Khl. Laute. Volkslieder. a) Friſch auf Soldatenblut, h „Adolf, Dorchheimer, v. Walſum, 10000 Dz. Khl. Sonne und 11 5), Kurz „M, Stinnes 71,“ Joſt, v. „Adam Eliſe,“ Fachinger, v. Rort, 11350 Dz. Khl. 10. Schwä iſt der ſche Singvögel: a) ihling er zelche güg Homberg, 11300 Dg. K. Volksweiſe, p) Im Schwobeländle is gut ſei, von Kücken. Ruhrort, 11500 Dz. K. beim Braun, e) Die Roſen blüten als ich ſchied, von Aenderungen vorbehalten. 0 Die Veranftaltung findet bei Wireſchaſtsne, ſtatt. Kaſſenecöffnung abends ½8 lihr⸗ preiſet Tageskarte 0 Pfg., Duützendkarten 5. Karlenveckduf in den durch Plakate euntuc e Pförtner Perſon Außer der Eintrittskarte iſt von jeber Per üßer 14 Jahre die vorſchriftswräßige Einfabkarte 25 915. 3810056 rganl. Iugen. orlöse teuer, jen. uungs⸗ t heit. n — . der Ver⸗ äge bel zeugs u, u betr, Hebrole enoſſen⸗ hrzeug⸗ ger in Ilegen Reſchs⸗ Angvon hährend Einſicht bei der Literg mer Nr, ergegen ſchafts⸗ en, 10 vorher ugſtelle 4204 hr. 19ʃ5, mt: g. Mär; 9 Uhr ru wir gs bei beiten epha⸗ erge⸗ unholz Aſe an 9 Donnerstag, den 25. Februar 1915. Seneral⸗Auzeiger— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. Die Aufnahme in die unterſte Vor⸗ ſchulklaſſe der Höheren Mädchen⸗ ſchulen im Schuljahr 1915/1916. Nach Beſchluß des Stadtrats wird auf den Beginn 3 nächſten Schuljahrs an der Eltſabethſchule und an der Liſelotteſchule nur je eine unterſte Vorſchul⸗ klaſſe(Klaſſe X) errichtet. Es können alſo in fede Schule nur 48 Mädchen aufgenommen werden. Um den Eltern die Möglichkeit zu geben, den Schulbeſuch ihrer Kinder nach J1 des Schulgeſetzes ſicherzuſtellen, ſollen die Anmeldungen für Anſere Vorſchulklaſſen jetzt ſchon, und zwar ſpäteſteus bis zum 28. Februar 10l5 bei den unterzeichneten Direktionen ſchriftlich ſtatlfinden. 4258 gel der Anmeldung iſt der Vor⸗ und Zuname, Ge⸗ burtszeit, Geburtsort und die Konfeſſion des Kindes, ſerner der Name, der Staud, die Wohnung und die Staatsangehörigkeit des Vaters anzugeben. Auch iſt die Abgrenzung zwiſchen den beiden Höheren Mäd⸗ chenſchülen genau zu beachten. Zum Gebiet der Eli⸗ ſabethſchule gehört die Altſtadt weſtlich der Breiten Straße, die Quadrate 1 bis 5 von J. bis R. der Lindenhof, Neckarau und Rheinau; zur Liſelotteſchule gehören alle übrigen Teile der Stadt. Ueber die Aufnahme ſowie über die Zuweiſung zu der einen oder der andern Schule wird den Eltern zechtzeikig ſchriftlicher Beſcheid zugehen. Maunheim den 10. Februar 1915. Gr. Direktion der Eliſabethſchule: J. Buſch, Direktor. Gr. Direktion der Liſelotteſchule: J..: Weighardt, Profeſſor. Lisen-Ansfitüt, L 3, 40. Diejenigen Eltern, welche beabsichtigen, jure Kinder im neuen Schuljahre, Mitte September, unserem Institut zuzuführen, wollen jetzt schon die Anmeldung voll- ziehen. 40298 Mannbeim, den 22. Februar 1915. Der Forstand. uneimer Tuschnelde- l. dhschule; baura örünaum, annbem Pl, 7a erüher K 1. 1i2 F 1, 7a Abekanntes, bestempfohlenes Institut zur gründ- liehen, vollständigen Ausbildung im Zuschneiden und Anfertigen einfacher und feinster Damen- und Mädchengarderobe. 38135 Hlonerar 1 Monat 20 Mk., jeder weitere Monat 10 H. Aumeldungen werden jederzeit entgegengenommen. 9 Ldura grünbhaum akafl. gepr, Tuschneidelehrerin u. Damenschneidermelsterin. Hinkerbliebene von Angehörigen des II. Maeine⸗Jnfanterie⸗Re⸗ giments, mögen ſich in Fällen dringender Not, unter ortsbehördlicher Beſcheinigung wenden an Frau Oberſtleutnant von Goetze Wilhelmshaven, Hegel⸗ flraße 66. 5 Vorzüglien bewährt haben sich zur Sohmerziinderung und Behandlung von Rheumatismus Isohlas, globtischen Ersohelnongen, ferner zur Naohbehandlung von Kriegswunden wie Knoobenprüohe, Knochenver- letzungen, Verrenkungen, Zor- bungen eto. „„ Hartmann's„ en ege den Arer PHpHLH“-Kompressen hergestellt aus radioaktivem Eifel-Fango zur Fangobehand- jung im Flause. Prospekte gratis! Auf Wunsen werden Verkaufsstellen nachgewiesen durch die Firma Bekanntmachung. Sämtliche Erſatzreſerviſten der Jnfan⸗ terie, Jäger, Feldartillerie, Fußartil⸗ ler ie, Pioniere, Train und Kranken⸗ wärter, welche noch nicht zum Landſturm über⸗ getreten ſind, haben ſich am 40302 2 2— Samgtag, 27. Februar 1915, born. /8 Uhr in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗R ſerne Maun eim zur ärztlichen Unterſuchung und event. ſofortigen Einſtellung zu geſtellen, ſoweit ſie nicht ſchon durch beſonderen Geſtellungsbefehl zu dieſem Tage einberufen ſind. Ausgenommen hiervon ſind nur diejenigen Erſatzreſerviſten, welche nach dem 27. Febr. 1915 noch vom Waffendienſt zurückgeſtellt ſind. Die Militärpapiere ſind mitzubringen. Nichtbefolgung dieſes Befehls wird nach den Militärgeſetzen beſtraft. Mannheim, den 22. Februar 1915. Königl. Bezirkskommando. Unentpehrilch im Schützengrahen ist„Immer Sauber“ ein Waschmittel für Gesicht uud Hände, in Tuben à 6 Pfg. (Ohne Wasser anzuwenden). Seifenpapier, Reise-Seife, Schwammbentel, Taschen- käüämme und Bürsten in grosser Auswahl. Sämtl. brauchbar. Nährmittel in Tablettenform. 3193 Tee und Kakao in Päckchen. Cerea-Kraftschnitten u. Fluade Extra bitterechocolade u. Cakes Patent- Helzmasse mit Breungestell 50 u. 75 Plg. Arak, Kognak Bewöhrte Ungezlefer-Mittel eto. ete. ompfehlen Rum Kirschwasser LIlyig& Schütihelm, Bofurogerie in Feldpostpackung geßr, 1883 0 4, 3 T1.252 d. 77Ib billigst! Fſiale: Frlsdrfehsplatz 1d. ſel. 4968. Detektiv- Inskitat und Privatauskunttei, Rrgus“ f. Naler& C0., G. M. B.., Hannbelm, 0 6, 8— Telephon 3305. Vertrauliche Auskünfte jeder Art, Erhebungen in allen Kriminal- u. Beisebegleitung. 7 von Verwundeten, Verstorbenen Heimbolung und Gefallenen. 5 N den 27 88 FLAGGEN aller Hindor. J. Gross Nachfolger inh.: Steſter. „6 am Markt F 2, 6 * 2 38484 Katholiſche Gemeinde. Freitag, den 26. Febrnar 1915. TMANN A.., Heidenheim a. Br. Jeſuitentirche. 8 Uhr Schülergottesdienſt. haltung. Anordnung über Brot⸗ und Mehlverteilung. Zum Zwecke einer geregelten Verſorgung der Mannheimer Bevölkerung mit Brot und Meh und einer gerechten Verteilung der verfügbaren Vorräte wird gemäߧ 6 der vom Ausſchuß des Kommunal⸗ verbandes Mannheim⸗Stadt erlaſſenen Bekannt⸗ machung vom 5. Februar 1915 mit Zuſtimmung dieſes Ausſchuſſes folgendes begimmt: 8 1. Zur Durchführung der Brot⸗ und Mehlverſorgung der Bevölkerung Mannheims wird beim Bürger⸗ meiſteramt Mannheim ein Lebensmittelamt errichtet, das vom Direktor des ſtädtiſchen Hafen⸗ und Indu⸗ ſtrieamts geleitet wird. Das Lebensmittelamt hat ſeinen Sitz im Hauſe Colliniſtraße Nr. 1. Hilfsorgane des Lebensmittelamts ſind in den Vororten die Gemeindeſekretartate. 555 Grundlage der Verſorgung iſt die aufgrund der bundesrätlichen Vorſchriften vom Ausſchuſſe des Kommunalverbandes Mannheim⸗Stadt für jede Haushaltung jeweils zugelaſſene Menge von Brot und Mehl. Auch Einzelperſonen, die ihre Nahrung nicht ausſchließlich in andern Haushaltungen und in Wirtſchaften u. ſ. w. einnehmen, gelten als Haus⸗ haltungen. 8 8 Jede Haushaltung darf vom 1. März d. Is. ab Brot nur bei derjenigen Bäckerei oder derjenigen Brotverkaufsſtelle beziehen, der ſie vom Lebensmittel⸗ amt zugewieſen wird. Umgekehrt darf keine Bäckerei oder Brotverkaufsſtelle Brot anderen als den ihr zu⸗ gewieſenen Haushaltungen abgeben. Das Lebensmittelamt wird die bei der Aufnahme der Haushaltungen und ſpäter geäußerten Wünſche nach Zuweiſung zu einem beſtimmten Betriebe nach beſter Möglichkeit berückſichtigen. 4 8 4. Wohnungswechſel iſt, falls Zuweiſung zu einem anderen Bäckereibetrieb oder einer anderen Verkaufs⸗ ſtelle gewünſcht wird, mindeſtens 5 Tage vorher unter Vorlage des Brotheftes( 8) dem Lebensmittelamt anzuzeigen. Neuanziehende oder neu gebildete Haushaltungen — auch Perſonen, die von der Nahrungseinnahme bei fremden Perſonen zur ſelbſtändigen Nahrungs⸗ beſchaffung übergehen— haben rechtzeitig— ſoweit irgend 1 5 Tage vorher— Anzeige behufs Regelung der Zuweiſung beim Lebensmittelamt zu erſtatten und die ihnen übergebenen Vordrucke wahr⸗ heitsgemäß auszufüllen. Die polizeiliche Anmeldung bei der Meldeſtelle genügt nicht. Iſt infolge vorf bergehender Umſtände(8. B. Er⸗ krankungen, auswärtigen Beſuches) eine Verſtärkung der Brolzuweiſungen geboten, ſo iſt gleichfalls dem Lebeusmittelamt xechtzettige Anzeige zu erſtatten. An das Lebensmittelamt ſind auch zu richten die Geſuche um Zulaſſung 5 Ausnahmebrot. Die Abgabe und Entnahme von Brot darf am 1. März d. Js. ab nur gegen Ausweiſe(Brotmarken) erfolgen, die von ſeder Haushaltung vom ſtädtiſchen Lebensmittelamt ausgeſtellt und von den zuſtändigen Bäckereien und Brotverkaufsſtellen für einen Kalender⸗ monat behändigt werden. Die Zeit der Abgabe wird öſſentlich bekannt gemacht. 5 Haushaltungen, die einem anderen Betriebe zu⸗ geteikt werden müſſen, als ſie wünſchten, ebenſo ſolche, die Anträge auf Aenderung der Zuweiſung oder auf Neugzuweiſung(§ 4) ſtellten, werden beſonders ver⸗ ſtändigt. Solche Anträge ſind insbeſondere daun ſchleunigſt zu ſtellen, wenn eine Bäckeret oder Brot⸗ verkaufsſtelle den Betrieb einſtellt. In allen ührigen Fällen ſind die Marken bei der gewünſchten Bäckerei oder Brotverkaufsſtelle in Empfang zu nehmen. Die einzelne Marke lautet auf 75 Gramm; jeder Haushalt empfängt ſo viele Marken, als der ihm zugewieſenen Brotmenge entſpricht. Die Marken ſind in einem Hefte(Brotheft) vereinigt, deſſen Umſchlag den Namen des Haushaltungsvorſtaudes, die Zahl der über 1 Jahr alten Haushaltungsmit⸗ glieder, die zugeteilte Brotmenge, die zuſtändige Bäckerei oder Brotverkaufsſtelle und die Gültigkeits⸗ zeit des Heftes augibt. Jeder Marke iſt die Nummer äufgedruckt, welche der liefernden Bäckerei oder Brotverkaufsſtelle vom Lebensmittelamt zugeteilt wurde. Die Verwendung der Brotmaxken, insbeſondere die zeitliche Verteilung auf den Zeitraum der Gültigkeit des Heftes, iſt Sache der elnzelnen Haus⸗ Sorgſame Verwertung wird dringend empfohlen. Für verlorene oder verbrauchte oder anderen überlaſſene Marken werden Erſatzmarken nicht abgegeben. Bei jedem Brotbezug müſſen der Bäckerei oder Brotverkaufsſtelle ſoviel Marken zu je 75 Gramnt abgegeben werden, als dem Gewicht der gekauften Menge entſpricht. Da die Brotlaibe uur in Ge⸗ wichten von 750 und 1500 Gramm abgegeben werden und ein Waſſerweck 75 Gramm wiegt, ſo iſt die Regelung nicht ſchwierig. Die Abgabe irgend welcher anderen Gewichtsmengen gegen Behändigung der Marken iſt geſtattet. Die Brotmarken ſind lediglich Ausweiſe für Empfang und Abgabe. Die Zahlung iſt wie bisher zu leiſten. Die zwiſchen der Stadt und den Betrieben vereinbarten oder von der Behörde feſtgeſetzten Brot⸗ preiſe werden öffentlich bekannt gemacht und ſind in jeder Verkaufsſtelle anzuſchlagen. Die Ueberlaſſung von Ausweiſen an Dritte iſt geſtattet, wird aber im allgemeinen widerraten: ſie kann den eigenen Nahrungsſtand gefährsen. Auch bei Ueberlaſſung an Dritte gelten die Marſen nur für die auf ihnen durch Nummer vermerkte Bäclerei oder Verkaufsſtelle. Die Bäckereien rrd Brotver⸗ kaufsſtellen ſind verpflichtet, gegen Behändigung der Brotmarken Brot zum feſtgeſetzten Preiſe abzugeben. Die Stadt Mannheim wird für nicht verwendete, alſo erſparte Maxken, zum Zwecke der ſparſamen Verwendung der Ernährungsmittel unſeres Volkes eine Belohnung(Prämie) gewähren, falls die Marken mit dem Heftumſchlag unabgetrennt vorgelegt werden. Solche Marken können auch der Zentrale für Kriegs⸗ überwieſen werden, der dann die Prämte zufällt. Jeder Haushalt, der mit einer geringeren, als der 5 zuſtehenden Brotmenge auskommen zu können glaubt, wird dringend erſucht, dies dem Lebensmittel⸗ amt mit Poſtkarte zu § 6. Die Abgabe und Entnahme von Mehl darf vom 1. März d. Js. ab nur gegen Ausweiſe(Mehlmarken) erfſolgen, die vom ſtädtiſchen Lebeusmittelamt in ähnlicher Form, wie die Brotmarken ausgeſtelltwerden, jedpch zum Bezuge in jeder beliebigen Bäckerei oder Mehlverkaufsſtelle, ſoweit deren Vorräte reichen, be⸗ rechtigen. Jede Mehlmarke lautet auf 250 Gramm. Die Anmeldung des Mehlbedarfs und die Ent⸗ nahme der Mehlmarken ſind bei den Ausgabeſtellen zu bewirken, die öffentlich bekannt gegeben werden. Jede Haushaltung erhält für den Monat ſo viel Mehlmarken, als nach dem Vertetlungsplan unter Berückſichtigung des in der Haushaltung vorhandenen Vorrates auf ſie Die vorſtehenden Beſtimmungen gelten auch ſtun⸗ gemäß für Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften, Kranken⸗ häuſer und die in§ 4 der Bekauntmachung des Aus⸗ ſchuſſes des Kommunalverbandes Mannheim⸗Stadt vom 5. Febrnar 1915 genannten ähnlichen Anſtalten. 8 8. Beſondere Beſtimmungen für Schifferhaushalte. Schiffer, die hier Liegeplatz nehmen und aus dieſem Grund ſich bei den Hafenaufſehern zu melden haben, erhalten für ihre Haushaltungen Brotmarken durch die Hafenaufſeher. Schiffer, die ſich auf der Durchreiſe befinden und daher außerhalb des eigentlichen Hafengebietes vor Anker gehen, erhalten Marken durch die in den Schifferblättern bekannt gezebenen Stellen. 8 Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften werden gemäߧ 50 der Bekanntmachung des Bun⸗ desrats vom 25. Jaunar 1915 über die Regelung des Verkehrs mit Brotgetreide und Mehl mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 M. beſtraft. 4800 Mannheim, den 22. Februar 1915. Bürgermeiſteramt; Ur. Finter, Verſfefung der ftüdliſchen Auſchlagfäulen. Die ſtädtiſchen Auſchlagfäulen ſoſlen vom 1. April 1915 ab neun vermietet werden. Liebhaber werden aufgefordert, ihre Angebote verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Mietangebot für die ſtädtiſchen Anſchlagfäulen“ verſehen bis ſpäteſtens Samſtag, den 27 Februar 1915 vormittags 10 uhr iur Zimmer 125 3. Sk. des Rathauſes N1 abzugeben, woſelbſt auch Mietzedingungen unentgelklich in Empfaug genommen werden können. 427³ Der Eröffnung der Angebote, welche im obigen Zimmer und zum oben augegebenen Zeitpunkt erfolgt, küönnen die erſchienenen Bieter beiwohnen. Mannheim, den 16. Februar 1915. Städt. Hochbauamt: Perrey. Leciferrin clürfte in keiner Fa dass Leelferrin(Ovo-Leeithin-Eisen) an der Spitze aller Krüftigungsmittel steht. I Leeiterrin hebt das Allgemeinbefünden, macht den Körper widerstandsfähig, die Gesichtsfarbe wWird frisch und rosig. Leclkerrin- Tabletten, von derselben Wirkung wie das flüssige, beque Jerzte und Publikum stimmen darin überein, lelcht verdaulich, sondern Leelterkin kostet Mk. 3— die Flasche. zu haben in den Apotheken. belördert zugleich auech den Appetit. schlaffes Ausschen verschwindet, Wo n licht erhältlich, wende man sich an Galenus e 11 m als Feldpostbrief zu versenden, Mk..50. hemische Industrie G. m. b.., Frankfurt a. M. milie fehlen. 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In weni⸗ gen Minuten iſt der Wald wieder rein. 5 Nützowſchen Huſaren bleiben darin halten. aher reitet zum Feldmarſchall zurück. Se Stab hat ſich um ihn geſammelt. Infanterie⸗ maſſen ſchieben ſich den Weg von Lasne auf das Gehölz zu hin. Neue Trupps auellen aus dem Engpaß wie aus einem unerſchöpflichen Brun⸗ nen herauf. Otto meldet. Umſonſt ſucht ſein Auge nach Toska. Wo iſt ſie hingekommen? Iſt ſie entflohen? Hat der Feldmarſchall ſie ent⸗ 8 De. 8 ſſen? Er wagt nicht zu fragen. Und zum Fragen iſt auch nicht Zeit. Vom Weſten her donnern und krachen die Kanonen. Und die Franzoſen habens erfahren, daß die Preußen im Anzuge Aber Gott ſei Dank nicht durch ſein Weib! Nicht durch ſein Weib!! Indeſſen rückt der Zeiger der Uhr immer wei⸗ ter vor. Droben auf der Höhe, am äußerſten Weſtrande des Waldes über Friſchermont hält gun Blücher mit ſeinem Stabe in veinvollem Eine lange Wolkenwand liegt zwiſchen Harren. wiſcht den beiden Heeren. Aber die unaufhörlich zuckenden Blitze der endloſen Geſchützreihen markieren die Stellung der Feinde zur Genüge. Einer Warte geich ragt hinter der franzöſiſchen Schlachtlinie das Gehöft Belle⸗Alliance empor. Einzelne Reiter ſprengen von dort aus in alle Windrichtungen und kehren dorthin zuriick. Dort ſteht Napoleon. In ſeinem Rücken, weſtlich von Plancenbit das gewaltige Rechteck einer ge⸗ ſchlyſſenen Truppenmaſſe. Die franzöſiſche Reſerve, die kaiſerliche Garde muß es ſein laeg In Blüchers Augen blitzen Flammen. Das iſt der Punkt, gegen den Bülvws Norps den Stoß führen muß! Und drunten bei Belle⸗Alliauce ſteht der Schlachtenkaiſer. Mit düſterm, fanatiſchen Blick. geblähten Naſenflügeln In fröſtelt. Angriff ſeiner Diviſionen, die in vier di von Mont⸗St.⸗ Nicht einmal das blutig um Schloß Hougomont iſt in die Höͤnde der Fr zoſen gefallen: und der ſchwer eroberte Obſt⸗ garten von La Haye Saint wird nur mit Anſſrengung behauptet. Nichts iſt ge⸗ wonnen. Nichts. Drüben ſte in der Trubven Wel⸗ Allen einſchlagenden Geſchoſſen, allen Angriffen zum Trotz. Wie von Zauberwort immer wieder von neuem geſchloſ⸗ ſen, immer wieder von neuem aufgebaut. Und von Oſten her drohen die Preußen. Die Preußen, die er gewähnt bei Ligny endgiltig Der Kaiſer ſchickt einen Adjutanten an Ney, den längſt vorbereiteten Reilerſturm auszu⸗ führen „Herr Marſchall, au Ihnen iſt's jetzt, die Schlacht zu gewinnen“, läßt er ihm ſagen. Ney, der tapferſte der Tapferen, der Marſchall von Frankreich, der Fürſt von Moskova, er hält ungeduldig vor der ungeheuren Reitermaſſe, zum Angriff bereit. Stolz ſchweift ſein Auge über die herrlichen Truppen der Küraſſiere, der Dragoner, der Karabiniers, der Gardereiter, der Grenadiere, der Lanziers und Chaſſeure zu Pferde.„„„„ Da endlich!— erreicht ihn ſeines Kaiſers Befehl! Sein Pferd tänzelt, er hebt ſich im Bi ſchwenkt den Degen. „Vixe lempereur!“ Ein Echo aus Tauſenden von Kehlen ant⸗ wortet ihm. Und nun veitet er an der Spitze von fünftau⸗ ſend Reſtern im Trabe in die Bodenſenkung hinab. Einer gewaltigen Meereswoge gleich fluten die Maſſen durch das mannshohe Getreide der Geländemulde, allen Verluſten zum Trotz, den jenſeitigen Hang von Mont⸗St. Jean hin⸗ guf, bis in das engliſche Zentrum hinein. Die Kauohen find erobert, wohl ſechzig an der Zahl, aber Protzen und Pferde fehlen, ſie wegzuſchaf⸗ fen, Hammer und Nägel, ſie zu verderben. Im Karriere, daß die Leiber der Roſſe den Boden berühren, geht's weiter, die letzte Stufe der Ein Stutzen: zwanzig ſchachbrett⸗ Gewehr im Aber kein ſchmettern. Todes⸗ mutig preſchen die franzöſiſchen Reiter gegen die feindliche Infanterie an mit verhängtem Zü⸗ gel, den Säbel hoch in der Lufk, die heißen Leiber vorn über den Pferdebopf gebeugt. 7* Da:„Gebt Feuer! orp! Trompe aus dem Felde geſchlagen zu Hahen. Eile, höchſte Eile tun not! Gäule ſtürzen, überſchlagen ſich, liegen mit zerbrochenem Genick, Küraſſiere, Gardereiter wälzen ſich in ihrem Blute. Und doch werden hier und da die erſten Reihen der engliſchen Infanterie niedergeritten, aber immer von neuem klingt es: „Schließt die Glieder!“ Die Ueberkühnen werden niedergehauen. Engländer, Braunſchweiger, Hannoveraner, Naſſauer— ſie halten ſtand: ſoviel Karrees, ſo⸗ viel Felſen im Meer. Und jetzt wirft ſich Lord Uxbridge mit einem großen Teil ſeiner noch unberührten Reiterei den ſchon ermüdeten franzöſiſchen Reitern ent⸗ gegen. Die raffen ſich von neuem. Ney ſtürzt ſich mit ihnen von neuem auf den Feind. Ein jähes Erſchrecken durchzittert die Cumberland⸗ Huſaren, ſie machen Kehrt, in toller Flucht geht's auf der Brüſſeler Straße zurück. Wenn jetzt franzöſiſche Infanterie zur Stelle, dann wäre Napoleon Frankreichs Thron gerettet! Aber die Infanterie fehlt. Die noch unberührten Garden ſtehen weit zu⸗ pück, bei Belle⸗Alliance. Nappleon gibt ſie nicht her. Napoleon kann ſie nicht hergeben. Im Oſten drohen die Preußen. Neh muß zuxück. Aber für die ermatteten franzöſiſchen Reiter gibt es drunten in der Geländemulde keinen Schutz. Die engliſchen Kanoniere ſind zu ihren nicht beſchädigten Kanonen zurückgekehrt— die Karrees haben ſich in lange Reihen aufgelsſft mit einem Hagelwetter von Kleingewehrfener und Kartätſchen wird Ney mit den Seinen ſtber⸗ ſchüttet. In Ney gärt Ekel und Wut. Stürzt heule Napoleon, ſo erwartet ihn, der den Bourbonen die Treue gebrochen, morgen der Galgen. Furchtbarer Tod für einen, der in unzähligen Schlachten geſtanden. Unmöglich! (Fortſetzung folgt.) ͤ ͤ KK———KKTT 8. Seite. Seneral⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Donnerstag, den 25. Februar 1915. Nucſenduag des Genergr Azegere Badiſche Neueſte Nachrichten an die Angehörigen des Heere An alle Angehörigen des Heeres kann die diefe⸗ tung des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“burch Vermittlung der Feldpoſt erfolgen. Die Verſendung erfolgt von unſerer Expedition aus. Für die Ausführung gilt nachſtehendes: 1. Poſtabonnenten beantragen die Nachſendung bei dem Poſtamt, durch das ſie unſer Blatt erhalten. Die Poſt berechnet eine Umſchlaggebühr von M..40 für jeden Kalender⸗ monat. Wettere Gebühren werden nicht erhoben. 2. Abonnenten unſerer Expedition oder Agenturen beantragen die Nachſendung bei der Stelle, durch die ſie das Blatt beziehen. Wir berechnen an Gebühren für den Monat Mk.—.50. Gebühren ſind bei Aufgabe des Auftrages und zwar längſtens bis zur Dauer des laufenden Abonnements voraus zu bezahleu. 3. Extra⸗Abonnements. Wird für die Nachſendung ein beſonderes Exemplar gewünſcht, ſo iſt der Auftrag an unſere Expedition direkt, eventl. burch Vermittlung unſerer Aßgenturen. zu richten. Für derartige Extra⸗Abonne⸗ ments berechnen wir Mk..20 monatlich. Die Zahlung hat bei Aufgabe des Auftrages zu erfolgen. Adreſſenangabe. Die Abreſſe iſt ſtets genau anzugeben. Er⸗ ſorderlich iſt außer Name und Dienſtgrad die Angabe des Regiments, der Kompagnie, Schwadron, Batterie uſw., ferner Bezeichnung der Brigade, der Diviſton und des Armeekorps. Wir haben den Preis, der bisher Mk..70 pro MNonat betrug, infolge der großen Zahl eingelaufener Beſtellungen auf Mk..20 pro Monat ermäßigt. Die Expedition des General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten, Mannheim E6,2. Bertrand Hamburg Berlin W I Bank-OComm.-Geschält, Bleibtreustr. 34%/5 kauft u. verkanft geg sof. Barzahlung bestmögl. in- u. ausländ. Wertpapiere jed. Art. Off. u. Anfr. erbeten 40280 2— Welcher Suche einen—10 Wochen Damenschneider ulten Spitz, ſogen. Schiffs⸗ würde einer Damenſchnei⸗ derin erſtkl. Facken arbeit. Off. u. Nr. 99125 a. d. Exp. Knaben⸗Anzüge werden augefertigt, auch zugeſchnitt, zum Selbſtan⸗ fertigen. Lutherſtr.21a, p. 520 ſpitz, ſchwarz, weiß oder grau. Offerten u. P. M. Nr. 959 an die Expedition. An die geehrten Herr⸗ ſchaften! 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